Der Schwimmtrainer Nr. 107
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DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 5<br />
Oktober 2015<br />
SCHWIMMEN<br />
LERNEN UND OPTIMIEREN<br />
BAND 37<br />
Die Auslieferung unseres 37. Heftes der<br />
„Blauen Reihe“ ist inzwischen erfolgt.<br />
Abweichend von der gewohnten Veröffentlichung<br />
der Beiträge, die auf unserer jährlichen<br />
Jahrestagung gehalten wurden, haben wir in<br />
diesem „Sonderheft“ Artikel aufgenommen, die<br />
zum einen aus den Federn der theoretischen<br />
und praktischen Wissenschaftler des Instituts<br />
für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT)<br />
stammen, zum anderen veröffentlichen wir Arbeiten,<br />
die im Rahmen der Ausbildung zur Trainer–A–Lizenz<br />
eingereicht und bestätigt wurden.<br />
Dr. Jürgen Küchler und Dr. Jens Graumnitz<br />
(IAT Leipzig) haben in ihren Beiträgen zu „Physikalischen<br />
Grundlagen“ des Schwimmens und<br />
der Wenden ein Handmaterial für die Trainer<br />
vorgelegt, welches unser Wissen auffrischt<br />
bzw. erweitert, besonders jedoch geeignet ist,<br />
durch die Vermittlung an unsere Aktiven deren<br />
Wissen, ihr Interesse und ihr Verständnis, vor<br />
allem ihre rege Mitarbeit bei der Verbesserung<br />
ihrer Technik und somit ihrer Wettkampfleistung<br />
unterstützen sollte.<br />
Diese Ansätze gelten ebenfalls für ihre Ausführungen<br />
zu Starts und Wenden im Schwimmen,<br />
die zudem anschaulich mit Bildfolgen (leider<br />
nur in Schwarz-Weiß möglich) ergänzt werden.<br />
Die Hausarbeiten der neuen A-Lizenz-Trainer<br />
beschäftigen sich mit den Fragen, mit denen<br />
sie (und SIE) in der täglichen Arbeit konfrontiert<br />
werden und mit denen sie versucht haben, die<br />
Leistungen ihrer Schützlinge zu verbessern.<br />
So kommt Claudia Kurowski in ihrer Arbeit zum<br />
Berufsbild des <strong>Schwimmtrainer</strong>s, nachdem sie<br />
sich „definitorisch“ an den Beruf des Trainers<br />
annähert, den sportlichen Auftrag an den Trainer<br />
besonders aus der Sicht des Arbeitgebers<br />
erläutert und die Stellung des <strong>Schwimmtrainer</strong>s<br />
in der deutschen Gesellschaft untersucht zu<br />
dem Resumè, ...“wer als <strong>Schwimmtrainer</strong> arbeitet<br />
ist sich eines bewusst, er macht es aus<br />
Liebe zum Schwimmsport, weil er sich der Arbeit<br />
mit dem Sportler verschrieben hat.<br />
<strong>Schwimmtrainer</strong>/in ist eine Passion und eine<br />
Berufung“.<br />
Mit Fragen des Schwimmsports aus Berliner<br />
Sicht beschäftigen sich in ihren Arbeiten Frank<br />
Lasse, der „Probleme im Schwimmsport hinsichtlich<br />
der Talentproblematik“ behandelt und<br />
Sven Spannekrebs, der ein Modell zur „Kooperation<br />
im Schwimmen, Wasserball und Modernen<br />
Fünfkampf am Stützpunkt Olympiapark-<br />
Berlin“ vorstellt.<br />
Zur Trainingsmethodik beschreibt Christoph<br />
Thade seine Erfahrungen zur „Kurzfristigen<br />
Auswirkung eines intramuskulären Koordinationstrainings<br />
der Hauptantriebsmuskulatur auf<br />
die Sprintfähigkeit in der unmittelbar folgenden<br />
Wassereinheit unter besonderer Berücksichtigung<br />
des Postactivation Potentiation Effekts“<br />
und Volker Kemmer schildert die „Auswirkungen<br />
des Einsatzes eines Schnorchels beim<br />
GA-Training auf die Wettkampfleistung von<br />
400m Freistil“.<br />
<strong>Der</strong> Kreis schließt sich: Steffi Hellmann vermittelt<br />
in ihrer Arbeit zur „Evaluation von Maßnahmen<br />
zur Förderung der Handlungs-kompetenz<br />
in unterschiedlichen Altersbereichen des Leistungs-aufbaus<br />
/ Formen und Inhalte der sporttheoretischen<br />
Unterweisung als Beitrag zur<br />
Kenntnisvermittlung und -aneignung“ ihre persönlichen<br />
Erfahrungen mit sporttheoretischen<br />
Unterweisungen im Nachwuchsbereich und<br />
stellt fest, dass die Kinder geistig viel aktiver<br />
am Training partizipieren und sich stärker im<br />
Training einbringen.<br />
Ich meine, lesenswerte Artikel, die sich ergänzen,<br />
die unser Wissen auffrischen, die das eigene<br />
Handeln positiv beeinflussen können.<br />
Winfried Leopold