Der Schwimmtrainer Nr. 107
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DSTV / <strong>Der</strong> <strong>Schwimmtrainer</strong> 7<br />
Oktober 2015<br />
Den Samstag eröffnete Dr. Klaus Rudolph mit<br />
der Vorstellung der neuen Nachwuchskonzeption<br />
Schwimmen des DSV. Mit seiner unnachahmlichen<br />
Art, erläuterte Klaus den Aufbau der<br />
Konzeption. Mit teils provokanten Fragen und<br />
Erläuterungen schaffte er es, die Trainer zu begeistern.<br />
Bleibt zu hoffen, dass nun die wichtigsten<br />
Eckpunkt davon umgesetzt werden.<br />
Die fünf anschließend parallel angesetzten Referate<br />
beschäftigten sich mit folgenden Themen:<br />
ISOMED – das besondere Kraftgerät, Koordinations-<br />
und Konditionstraining, Einfluss des<br />
Kopfes auf den Schwimmerfolg, Handlungskompetenz<br />
im Nachwuchsschwimmen, sowie<br />
der Start - der Beginn allen Glücks.<br />
Nach der Mittagspause stellte Henning Lambertz,<br />
Chefbundestrainer Schwimmen, sein<br />
weiteres Konzept vor nach dem Motto: Zwei<br />
Jahre nach meinem Start - ein Jahr vor den<br />
Olympischen Spielen in Rio.<br />
Seiner anfänglichen Zielstellung ist er treu geblieben<br />
und hat seine sechs Leitthemen fortgeschrieben.<br />
Eine wichtige Säule hierbei ist das<br />
Perspektivteam, welches mit Nachdruck gefördert<br />
wird. Sicherlich gibt es an der einen oder<br />
anderen Stelle noch Korrekturbedarf. Henning<br />
betonte aber auch, dass sein Konzept eher bis<br />
2020 ausgelegt ist, und aus der momentanen<br />
Situation vorerst keine große Medaillenausbeute<br />
zu erwarten ist.<br />
Kritik wurde an der DSV-Führung laut, dass<br />
nach den Olympischen Spielen in Rio wieder<br />
alle Trainerverträge aufgelöst werden, bis der<br />
Verbandstag und der DOSB die Trainerstellen<br />
für weitere vier Jahre genehmigt. Da braucht<br />
man sich nicht wundern, dass gute Trainer in<br />
einer Festanstellung beim Land oder Verein<br />
bleiben, um nicht alle vier Jahre gekündigt zu<br />
werden, anstatt dem DSV für verantwortungsvolle<br />
Trainertätigkeiten zur Verfügung zu stehen.<br />
Leider ist dies keine Basis für eine Lebensplanung.<br />
Die anschließenden fünf Referate waren teilweise<br />
Wiederholungen aus den Referaten zu<br />
vor, damit auch die Teilnehmer die Möglichkeit<br />
hatten, ein zuvor verpasstes Referat zu hören.<br />
Die Themen waren: ISOMED – das besondere<br />
Kraftgerät, DLRG-Fortbildung, Aquapädagogik,<br />
Schmetterling-Technikmerkmale und Delphinbeinbewegung.<br />
Anschließend lud die DSTV alle Mitglieder zu<br />
ihrer jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung.<br />
Rüdiger Tretow zeigt allen Anwesenden<br />
die Aktivitäten der DSTV im Jahresverlauf<br />
auf. <strong>Der</strong> Vorstand wurde einstimmig von<br />
den Mitgliedern entlastet.<br />
Bei einer offenen Diskussion wurde die Zukunft<br />
und Ausrichtung der DSTV angesprochen. Resultierend<br />
daraus wäre es doch schön, wenn<br />
sich noch mehr Trainer an der Arbeit der DSTV<br />
beteiligen würden und junge Trainer zur Mitarbeit<br />
motiviert werden könnten.<br />
<strong>Der</strong> abschließende Festabend rundete einen<br />
sehr gelungenen und informativen Tag ab.<br />
Am Sonntagmorgen wurden wieder fünf Referate<br />
gleichzeitig angeboten mit folgenden Themen:<br />
<strong>Der</strong> Einfluss des Kopfes auf die<br />
Schwimmtechnik, Förderung des Leistungssports<br />
durch Sporthilfe, Projekt Duisburg – Anfängerschwimmen<br />
als Intensivkurs mit städtischer<br />
Unterstützung, das Phänomen Freiwasser<br />
und Brustschwimmen – sehen, unterscheiden<br />
und entscheiden.<br />
Als Abschluss konnte Werner Freitag vier ehemalige<br />
und aktive Spitzenschwimmen zu einer<br />
kleinen Diskussionsrunde auf die Bühne bitten.<br />
Dies waren Silvia Vida, Maike Freitag, Annika<br />
Lieb und Christian Reichert, moderiert durch<br />
HaWo Döttling.<br />
Das Thema „Leistungssport als Grundlage zur<br />
Lebensplanung“ sollte Aufschluss geben, ob<br />
die Entscheidung zum Leistungssport sich positiv<br />
auf die Lebensplanung ausgewirkt hat.<br />
Hieraus entwickelte sich eine sehr persönliche<br />
Talkrunde, bei der die Zuhörer Einblicke in das<br />
Leben der Spitzensportler bekommen haben.<br />
Die Eingangsfrage zu Beginn „lohnt sich Leistungssport?“<br />
konnte am Ende mit einem klaren<br />
„Ja“ beantwortet werden.