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Nisargadatta Maharaj_Ich bin ungeboren

Herr Damodar Lund, ein Englisch- und Kunst-Professor hatte ein tiefes Interesse an der Mystik und am Buddhismus und war ein glühender Anhänger von Sri Nisargadatta Maharaj. Er besuchte regelmäßig die von Maharaj gegebenen Satsangs in dessen Wohnung, Dieses Buch ist das Ergebnis der Aufzeichnungen, die er während dieser Trffen gemacht und nach seinem frühen Tode hinterlassen hat.

Herr Damodar Lund, ein Englisch- und Kunst-Professor hatte ein tiefes Interesse an der Mystik und am Buddhismus und war ein glühender Anhänger von Sri Nisargadatta Maharaj. Er besuchte regelmäßig die von Maharaj gegebenen Satsangs in dessen Wohnung, Dieses Buch ist das Ergebnis der Aufzeichnungen, die er während dieser Trffen gemacht und nach seinem frühen Tode hinterlassen hat.

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<strong>Ich</strong> <strong>bin</strong> <strong>ungeboren</strong> – Gespräche mit Sri <strong>Nisargadatta</strong> <strong>Maharaj</strong><br />

B.: Gibt es einen Unterschied zwischen Beobachten und<br />

Analysieren?<br />

M.: Das Gespräch über mich ist das Gespräch über Sie.<br />

Lassen Sie irgendeinen Würdigen nach den Sternen greifen<br />

– es ist immer zeitgebunden. Nach den Sternen! Es ist<br />

lediglich ein Ablauf der Zeit. Zeit bedeutet Sonne – die<br />

Welt ist deswegen da, wegen des Daseins. Die Summe<br />

unter dem Strich bedeutet „Sie sind“ - nur Dasein. Wenn<br />

das Wissen „<strong>Ich</strong> <strong>bin</strong>“ verschwindet, wird auch die Welt<br />

ausgelöscht. Nivritti – keine Botschaft „<strong>Ich</strong> <strong>bin</strong>“ mehr. Von<br />

Natur aus ist Ihr Zustand ursprünglich und primär der des<br />

Nicht-Daseins, und zufällig gibt es dann da das Dasein.<br />

Wenn Sie nicht im Dasein wohnen, dann sind Sie im<br />

Körper-Verstand. Gegenwärtig sind alle auftauchenden<br />

Ideen Ihr Wissen. Es gibt keine Notwendigkeit, mehr<br />

Befähigungen zu erlernen. Lassen Sie das, was da auch<br />

immer sein mag, sein; leben Sie einfach nur in diesem<br />

Dasein des Daseins. Was immer ich auch zu sagen haben,<br />

hat nur mit mir zu tun, nicht mit der Gesellschaft oder den<br />

Leuten. Dieses Wissen ist für mich selbst. Falls Sie es<br />

weitergeben möchten, sind Sie eingeladen, es zu tun unter<br />

der Voraussetzung, dass Sie es ertragen können. Im<br />

Moment hören Sie nur zu, Sie assimilieren es nicht auf<br />

einmal. Seien Sie daher einfach nur. Trotz alledem laufen<br />

Sie umher und beschäftigen Ihren Verstand mit seinen<br />

Anhaftungen. Das Problem besteht darin, dass Sie diesen<br />

Hunger des Verstandes erzeugt haben, Ihren Hunger. Sie<br />

behaupten jedenfalls, er sei der Ihre. Verstehen Sie diesen<br />

und Ihr Verstand wird Ruhe geben. Der Verstand brennt<br />

darauf, neue Länder und Städte zu entdecken, und Sie<br />

sind daran gewöhnt, ihm nachzugeben. Aber von heute ab<br />

wird das, was der Verstand sagt, mich nicht länger<br />

beschäftigen – denken Sie so und machen Sie daraus eine<br />

neue Gewohnheit. Der Verstand wird dann still werden,<br />

und Sie werden dann bei sich selbst sein wollen. Dann gibt<br />

es wieder Gedanken im Verstand und Sie werden wieder<br />

sein Garn zu spinnen beginnen; geben Sie ihm dann zu<br />

verstehen, dass er gehen soll. Sogar wenn Sie essen,<br />

denken Sie an andere; Sie essen vielleicht Delikatessen,<br />

merken es aber nicht. Viele sitzen in der Meditation, aber<br />

dann kommen die Ideen und sie versuchen diese zu<br />

bekämpfen. Es passiert, weil Sie so fest mit dem Körper<br />

identifiziert sind.<br />

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