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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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Selbst und Nicht-Selbst – Realität und<br />

Welt<br />

Existenz oder Bewusstsein ist die einzige<br />

Wirklichkeit. Bewusstsein plus Wachen nennen wir<br />

Wachen. Bewusstsein plus Schlafen nennen wir<br />

Schlaf. Bewusstsein plus Traum nennen wir Traum.<br />

Bewusstsein ist die Leinwand, auf der alle Bilder<br />

kommen und gehen. <strong>Die</strong> Leinwand ist real, die<br />

Bilder darauf sind bloße Schatten.<br />

Das Selbst und die Erscheinungen in ihm, die wie<br />

die in einem Seil gesehene Schlange sind, können<br />

auf die folgende Weise illustriert werden: Es gibt<br />

eine Leinwand. Auf dieser Leinwand erscheint als<br />

erstes die Figur eines Königs. Er sitzt auf einem<br />

Thron. Vor ihm auf derselben Leinwand beginnt<br />

dann ein Spiel bestehend aus verschiedenen<br />

Figuren und Objekten, wobei der König auf der<br />

Leinwand das Spiel auf derselben Leinwand verfolgt.<br />

Der Seher und das Gesehene sind bloße Schatten<br />

auf der Leinwand, die selbst die einzige Realität ist<br />

und sämtliche Bilder erscheinen lässt. Auch in der<br />

Welt bilden der Seher und das Gesehene zusammen<br />

das Gemüt. Das Gemüt wiederum wird unterstützt<br />

vom oder gründet sich auf das Selbst.<br />

<strong>Die</strong> Ajata-Schule des Advaita sagt: „Nichts als nur<br />

die eine Wirklichkeit existiert. Es gibt weder Geburt<br />

noch Tod, weder Schöpfung noch Auflösung, keinen<br />

sadhaka (spirituellen Aspiranten), keinen<br />

mumukshu (denjenigen, der befreit zu sein<br />

wünscht), keinen mukta (derjenige, der befreit ist),<br />

keine Bindung und keine Befreiung. <strong>Die</strong> Eine Einheit<br />

allein existiert auf ewig.“ <strong>Die</strong>jenigen, die diese<br />

Wahrheit schwierig zu verstehen finden und daher<br />

fragen: „Wie können wir diese solide Welt um uns<br />

herum ignorieren, die wir wahrnehmen?“, wird die<br />

Traumerfahrung herangezogen. Ihnen wird gesagt:<br />

„Alles das, was ihr seht, hängt vom Seher ab.<br />

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