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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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müheloses und wahlfreies Gewahrsein wird nur<br />

durch bewusste Meditation erlangt.<br />

<strong>Die</strong> Schriften sprechen zweifellos auch von<br />

sravana (Hören), manana (Nachdenken),<br />

nididhyasana (einsgerichtete Konzentration),<br />

samadhi und sakshatkaram (Verwirklichung). Wir<br />

sind immer sakshat (wirklich) – was gäbe es daher<br />

für irgend jemanden zu erreichen (karam)? Wir<br />

bezeichnen diese Welt als sakshat oder pratyaksha<br />

(direkte Gegenwart). Was sich ändert, was erscheint<br />

und verschwindet, was nicht sakshat ist, erachten<br />

wir aber als sakshat. Wir sind immer, und nichts<br />

kann direkter gegenwärtig als wir selbst, und doch<br />

sagen wir dann: Wir müssen sakshatkaram nach all<br />

diesen sadhanas erlangen. Nichts ist seltsamer als<br />

dies. Das Selbst wir nicht erlangt durch irgend etwas<br />

anderes als still zu sein und zu sein, was wir sind.<br />

Wir sagen, dass das Sehen mit den Augen selbst<br />

pratyaksha sei. Als erstes muss der Seher da sein,<br />

bevor irgend etwas gesehen werden kann. Du selbst<br />

bist das Auge, welches sieht, andhamila kann, das<br />

„Unendliche Auge“, auf welches Ulladu Narpadu<br />

(Wirklichkeit in Vierzig Versen) Bezug nimmt.<br />

<strong>Die</strong> Leute sind erschreckt darüber, dass nach der<br />

Tötung des Egos bzw. des Gemüts als Ergebnis nur<br />

noch Leere und kein Glück da sei. Was tatsächlich<br />

geschieht ist, dass der Denker, das Objekt des<br />

Denkens und das Denken alle in der einen Quelle<br />

versinken, die Bewusstsein und Seligkeit selbst ist,<br />

und demzufolge dieser Zustand weder leblos noch<br />

leer ist. Ich verstehe nicht, weshalb Menschen Angst<br />

vor einem Zustand haben sollten, in dem alle<br />

Gedanken aufgehört haben und das Gemüt getötet<br />

ist. Im Schlaf gibt es auch kein Gemüt oder<br />

Gedanken. Aber jeder sagt beim Aufstehen: „Ich<br />

habe selig geschlafen“. Der Schlaf ist einem so lieb,<br />

das keiner, weder ein Prinz noch ein Bettler, ohne<br />

ihn sein kann.<br />

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