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Ramana Maharshi_Die Perlen Bhagavans

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

Alle Wesen wünschen sich stets Glück, ein Glück ohne jeden Schatten einer Sorge, Gleichzeitig liebt sich jeder selbst am meisten. Die Ursache für Liebe ist nur das Glück. Daher liegt das Glück nur in uns selbst . . .

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hast du dir in der Halle seiend vorgestellt, in der<br />

Welt zu wandern und durch Berg und Tal zu gehen,<br />

durch Meere und Wüsten?“ Alles ist nur das Gemüt<br />

oder Maya.<br />

<strong>Die</strong> Gegensatzpaare wie Vergnügen und Schmerz<br />

und die Triade des Kenners, des Gekannten und des<br />

Vorgangs des Kennens hängen von einer einzigen<br />

Sache ab – dem Ego. Wenn man nach dieser Sache<br />

im Herzen sucht und seine wahre Natur findet, dann<br />

verschwindet es. <strong>Die</strong> allein, die die wahre Natur des<br />

Ego entdeckt haben, haben die Wirklichkeit<br />

gesehen. Sie haben keinerlei weitere Zweifel oder<br />

Frage mehr.<br />

Es gibt keine Erkenntnis getrennt von der<br />

Unwissenheit und keine Unwissenheit getrennt von<br />

der Erkenntnis. Nur das ist jnana oder echte<br />

Erkenntnis, wenn wir ergründen, zu wem diese<br />

Erkenntnis oder Unwissenheit kommt und diese<br />

dann die Quelle erreicht, die das Selbst ist.<br />

Der Gedanke „Ich bin der Körper“ ist die<br />

Unwissenheit. Dass der Körper nicht getrennt vom<br />

Selbst ist, ist Erkenntnis. Der Körper ist eine<br />

mentale Projektion. Das Gemüt ist das Ego, und das<br />

Ego entsteigt dem Selbst. Der Körper-Gedanke wird<br />

vernebelnd und zieht einen vom Selbst weg. Zu<br />

wem kommen Körper oder Geburt? Nicht zum<br />

Selbst, dem Geist. Es ist das Nicht-Selbst, welches<br />

sich selbst für getrennt vom Selbst hält.<br />

So lange es das Gefühl der Getrenntheit gibt, wird<br />

es widerstreitende Gedanken geben. Wird die<br />

ursprüngliche Quelle wiedererlangt und endet die<br />

Getrenntheit, dann ist da Frieden. Ein Stein wird von<br />

seinem Platz genommen und in die Luft geworfen.<br />

Er wird so lange in Bewegung bleiben, so lange er<br />

sich in der Luft befindet. <strong>Die</strong> Wasser des Meeres<br />

verdampfen und steigen in dem Himmel als Wolken,<br />

die wiederum keine Ruhe finden, bis sie nicht als<br />

Regen zurückgekommen sind und schließlich wieder<br />

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