Terracrop Innovation Magazin ab Februar 2018

Warum Energiemais ersetzen?
Deutschland hat seit 2016 mit 2,3 Millionen Hektar einen historischen
Höchststand des Maisanbaus erreicht. Zwar sind davon nur knapp ein
Drittel Energiemaispflanzen. Doch deren Zuwachs ist drastisch. Seit
2005 hat sich die Fläche von 70 000 auf über 600 000 Hektar
vergrößert – mit dramatischen Folgen für die Böden und die
Artenvielfalt. So beansprucht die Monokultur Mais Flächen, auf
denen zuvor Wildtiere und -pflanzen residierten. Hinzu kommen die
Folgen für das Klima, das durch das EEG eigentlich geschützt werden
sollte. Beim Umbruch von Grünland zu Ackerland entsteht aus einer
Kohlenstoffsenke, in der viel klimaschädliche organische Substanz
gespeichert ist, eine Kohlenstoffquelle. Durch den Einsatz der
Energiegrassorte „Greenstar“ mit deutlich vergrößerter Grünmasse
und mit Mais vergleichbarem Biogasertrag lässt sich dieser Vorgang
wieder umkehren. Vom Maisanbau zurück zur Integration von
Grünland in die Fruchtfolgen und zurück zur Reaktivierung von
dringend benötigten Lebensraum für Insekten und Vögel. Dies alles
bei gleichzeitiger Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der
Biogasanlage