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Monatsmagazin für das Ehrenfeld Nr. <strong>98</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong><br />
Friederike bläst<br />
durchs Ehrenfeld<br />
Sturm knickte Bäume um und<br />
deckte Dächer ab. Seiten 6-7<br />
Steinring wird zur Großbaustelle<br />
Kanalbau-Projekt kostet fast eine Million Euro. Seite 3<br />
Mahlzeit: Heuschrecken sind die Zukunft<br />
Dschungelcamp-Beitrag wurde bei „Kochmomente“ produziert. Seite 8
AUS DEM EHRENFELD<br />
OLLYS EINWURF<br />
Warten auf GroKo oder<br />
Beckett trifft MiB<br />
Kundenberater Steven Ongsiek überreichte den Gewinn-Scheck<br />
über 2500 Euro an Bernd Albrecht.<br />
Foto: Sparkasse<br />
2500 Euro zum 76. Geburtstag<br />
Gewinn in der Sparlotterie<br />
Grund zur Freude hatte<br />
Bernd Albrecht. In der Danke-Auslosung<br />
der Sparlotterie<br />
der Sparkassen<br />
im Dezember fiel ein 2500<br />
Euro-Gewinn auf sein Los.<br />
Kundenberater Steven<br />
Ongsiek überreichte ihm<br />
im Januar in der Sparkasse<br />
Drusenberg den Gewinn,<br />
der passend zum Geburtstag<br />
des 76-Jährigen kam.<br />
Weitere Bochumer Dezember-Glückspilze<br />
freuten sich<br />
über einmal 5000 Euro und<br />
sechs Saturn-Gutscheine im<br />
Wert von jeweils 150 Euro.<br />
Seit 2008 verkauft die Sparkasse<br />
Bochum Gewinnlose<br />
der Sparlotterie der Sparkassen<br />
„An sich und andere<br />
denken“, die das Sparen mit<br />
einem attraktiven Gewinnanreiz<br />
sowie einem guten Zweck<br />
verknüpft: Je 6-Euro-Sparlos<br />
fließen jeden Monat 90 Cent<br />
in eine Lotterie und 30 Cent<br />
in einen Spendentopf für<br />
Bochumer Projekte. Bei der<br />
monatlichen Auslosung und<br />
mehreren großen Zusatzverlosungen<br />
im Jahr winken attraktive<br />
Preise. www.sparkasse-bochum.de/Sparlotterie<br />
Tukur und die Rhythmus-Boys<br />
Zu Gast im Schauspielhaus<br />
Zwei Gastspiele gibt es im<br />
Schauspielhaus: Schauspieler<br />
Ulrich Tukur & Die Rhythmus<br />
Boys sowie der Bochumer<br />
Autor Frank Goosen<br />
stehen im Mittelpunkt.<br />
Ulrich Tukur und die Rhythmus<br />
Boys unternehmen unter<br />
dem Titel „Grüß’ mir den<br />
Mond!“ eine abenteuerliche<br />
Reise ins Herz der Musik.<br />
Kostbare Neuigkeiten in kurioser<br />
musikalischer Gewandung<br />
werden ebenso geboten<br />
wie das eine oder andere Elaborat<br />
aus jenen fernen Tagen,<br />
an denen diese einzigartige<br />
Formation die Welt der Musik<br />
zu verblüffen begann. Zu sehen<br />
am 23. <strong>Februar</strong>.<br />
<strong>Der</strong> Mensch kommt auf die<br />
Welt und wundert sich. Und<br />
das hört nicht auf, bis er diese<br />
Welt wieder verlässt. Frank<br />
Goosens neue Leseshow<br />
widmet sich den schwer verständlichen<br />
Absurditäten des<br />
Alltags, vom Wahlplakat über<br />
verwirrende Werbung für Fleischereien,<br />
fachfremdes Publikum<br />
im Fußballstadion und<br />
renitente Rentner in der Bäckerei.<br />
Wer hat das angeordnet?<br />
Wohin soll das alles führen?<br />
Was kann man dagegen<br />
tun? Vor allem aber: Was ist<br />
da eigentlich los? Die neuen<br />
Blogs und Stories gibt es am<br />
28. <strong>Februar</strong>.<br />
schauspielhausbochum.de<br />
Im 1997-er Science-Fiction<br />
„Men in Black (MiB)“ gab es<br />
das „Blitzdings“, den Neutralisator.<br />
Eine Art silberner<br />
Kugelschreiber mit dem die<br />
Agenten das Gedächtnis von<br />
Bürgern löschen konnten, die<br />
versehentlich Außerirdische<br />
gesehen hatten. Nachdem sie<br />
„geblitzdingst“ waren, hatten<br />
sie alles vergessen und die<br />
Aliens blieben unentdeckt.<br />
Das erinnert an den Bundestag.<br />
Dauer-Kanzlerin Merkel<br />
und die SPD-Spitze Schulz,<br />
der personifizierte deutsche<br />
Fachkräftemangel, treffen<br />
sich zu „ergebnisoffenen Gesprächen“<br />
für eine Große Koalition.<br />
Sollten Sie noch nicht geblitzdingst<br />
sein, hier ein nur sechs<br />
Wochen alter Redetext der<br />
berühmtesten Rautenträgerin<br />
der Republik: „Es ist offenkundig,<br />
dass die SPD auf Bundesebene<br />
auf absehbare Zeit<br />
nicht regierungsfähig ist.“ Und<br />
einige Zeilen weiter: „Wir sollten<br />
deshalb keine weiteren<br />
Gedanken darauf verschwenden.“<br />
Aber gleiches Recht für<br />
alle, Genosse Schulz meinte:<br />
„In eine Regierung von<br />
Angela Merkel werde ich nie<br />
eintreten.“ Ein klarer Fall von<br />
geblitzdingst, oder?<br />
Noch vor wenigen Jahren<br />
habe ich über den ersten Bundeskanzler<br />
gescherzt, der Kevin<br />
heißen wird. Und jetzt ist<br />
es ausgerechnet Juso-Bundesvorsitzender<br />
Kühnert, der<br />
fragt, ob die grauen Permanenzen<br />
da in Berlin noch alle<br />
Latten am Zaun haben. Respekt,<br />
Kevin!<br />
Bei so viel Realsatire muss<br />
ich mit Loriots Bundestagsrede<br />
von 1972 schließen: „Ich<br />
habe immer wieder darauf<br />
hingewiesen, dass die Fragen<br />
des Umweltschutzes, und ich<br />
bleibe dabei. Wo kämen wir<br />
sonst hin? Wo bliebe unsere<br />
Glaubwürdigkeit? Eins steht<br />
doch fest: Und darüber gibt<br />
es keinen Zweifel. Wer das<br />
vergisst, hat den Auftrag des<br />
Wählers nicht verstanden.“<br />
2 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>
Neuer Kanal kostet fast eine Million<br />
Bauprojekt am Steinring beginnt im zweiten Quartal<br />
Ein Bauprojekt zur Kanalerneuerung<br />
auf dem Steinring<br />
wird ab dem 2. Quartal<br />
dieses Jahres zu einer<br />
mehrmonatig installierten<br />
Baustelle und deutlichen<br />
Auswirkungen auf den<br />
Straßenverkehr führen. Die<br />
Baukosten werden nach<br />
Kalkulation des Tiefbauamtes<br />
rund 970.000 Euro betragen.<br />
<strong>Der</strong> Steinring wird über zwei<br />
Mischwasserkanäle aus dem<br />
Baujahr 1926 entwässert, die<br />
jeweils nördlich und südlich<br />
der Straße im Gehweg sowie<br />
im Bereich eines Grünstreifens<br />
liegen und u.a. wegen<br />
Deformationen dringend erneuert<br />
werden müssen. Geplant<br />
ist deshalb, analog zur<br />
Oskar-Hoffmann-Straße, ein<br />
Trennsystem in der Straßenmitte<br />
zu errichten und die<br />
Straßenentwässerung an den<br />
neuen Regenwasserkanal anzuschließen.<br />
Um den Anwohnern<br />
die Möglichkeit zu geben,<br />
ihr Regenwasser ebenfalls in<br />
den neuen Regenwasserkanal<br />
zu leiten, werden neben<br />
der Verlängerung der Hausanschlussleitungen<br />
neue<br />
Anschlussleitungen zur Ableitung<br />
des privaten Niederschlagswassers<br />
verlegt.<br />
Ein Mischwasser- und ein<br />
Regenwasser-Kanal sollen<br />
innerhalb einer Fahrbahn in<br />
Straßenmitte in offener Bauweise<br />
verlegt werden. Die Erneuerung<br />
der Straße im Voll-<br />
Stadt Bochum<br />
Tiefbauamt<br />
Steinring Kanalerneuerung<br />
Abteilung 66 4<br />
Entwässerung und Gewässer<br />
Orientierung : Steinring von Wittener Straße bis Oskar-Hoffmann-Str.<br />
Maßstab 1 : 5000 Datum : 29.05.2012 erstellt durch : Grothe (910-1667) (2586105.95;5705800.4)<br />
(2585205.95;5704680.4)<br />
ausbau ist ebenfalls geplant.<br />
Wegen der Baugruben für<br />
die Hausanschlüsse müssen<br />
sechs Bäume gefällt werden,<br />
für die es Ersatzpflanzungen<br />
geben soll. Das neue Trennsystem<br />
soll zeitlich begrenzt<br />
an den Mischwasserkanal in<br />
der Oskar-Hoffmann-Straße<br />
angeschlossen werden.<br />
Mittelfristig soll auch dieser<br />
Kanal durch ein Trennsystem<br />
ersetzt werden.<br />
Diese Baumaßnahme wird<br />
zu erheblichen Auswirkungen<br />
auf den Straßenverkehr<br />
führen. Während der Kanalsowie<br />
der anschließenden<br />
Straßenbauarbeiten soll der<br />
Steinring halbseitig gesperrt<br />
<br />
<strong>Der</strong> Steinring wird für mehrere Monate zur<br />
Großbaustelle. Grafik: Stadt Biochum<br />
werden. Wegen der<br />
Nähe zur Kreuzung<br />
Steinring/Wittener<br />
Straße und der<br />
dadurch vorhandenen<br />
Verkehrsbelastung<br />
können die<br />
Arbeiten nicht mit<br />
einer abschnittsweise<br />
wandernden<br />
Sperrung durchgeführt<br />
werden. Es<br />
wird deshalb eine<br />
Einbahnstraße in<br />
Fahrtrichtung Universitätsstraße<br />
eingerichtet.<br />
In der Gegenrichtung<br />
wird auf die<br />
Sperrung mit mehreren<br />
Hinweistafeln<br />
aufmerksam<br />
gemacht. Und es<br />
wird eine Umleitung über<br />
die Universitätsstraße, den<br />
Kurt-Schumacher-Platz und<br />
die Wittener Straße erfolgen.<br />
Für den Verkehr in Richtung<br />
Altenbochum wird eine Umleitung<br />
über die Wasserstraße<br />
eingerichtet.<br />
Im Rahmen der Kanalbauarbeiten<br />
Steinring gibt es auch<br />
Arbeiten in der „kleinen“ Oskar-Hoffmann-Straße.<br />
Für die<br />
Dauer der Arbeiten wird der<br />
Einmündungsbereich zum<br />
Steinring voll gesperrt. Eine<br />
Umleitung erfolgt über den<br />
benachbarten Parkplatz und<br />
die Straße Am Glockengarten.<br />
AKTUELLES<br />
EDITORIAL<br />
Liebe<br />
<strong>Ehrenfelder</strong>!<br />
Bisher<br />
war alles<br />
pünktlich<br />
verlaufen<br />
mit der Erneuerung<br />
der Kanalisation<br />
innerhalb<br />
des Wiesentals.<br />
Das wollte die Stadt auch<br />
noch einmal mit einem Pressetermin<br />
am letzten Januar-Montag<br />
dokumentieren, als<br />
aus der überdimensionalen<br />
Baugrube im Einmündungsbereich<br />
Hattinger Straße/<br />
Kulmer Straße die Vortriebsmaschine<br />
geborgen werden<br />
sollte. Presse- und Stadt-Vertreter<br />
waren pünktlich am<br />
verabredeten Treffpunkt, was<br />
fehlte, war der große Autokran,<br />
der für die Bergung der<br />
Maschine eingesetzt werden<br />
sollte. Es gab Verzögerungen<br />
bei der Anfahrt nach Bochum.<br />
Die für den Morgen geplante<br />
Bergung konnte erst einige<br />
Stunden später erfolgen. Zu<br />
spät für den Redaktionsschluss<br />
des aktuellen <strong>Ehrenfelder</strong>s.<br />
Wir werden Fotomotiv<br />
und Informationen in der<br />
nächsten Ausgabe nachliefern.<br />
Herzlichst, Michael Zeh<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
3
AKTUELLES<br />
Verkehrsversuch für Königsallee soll <strong>2018</strong> kommen<br />
Verbesserungen für weitere <strong>Ehrenfelder</strong> Straßen nicht in Sicht<br />
Abgesehen von der Idee<br />
für den einspurigen Verkehrsversuch<br />
auf der Königsallee<br />
sind die Optionen<br />
für einen besseren Radverkehr<br />
im Ehrenfeld eher ernüchternd.<br />
Im Sommer 2017<br />
stellten die Grünen im Rat<br />
eine umfangreiche Anfrage<br />
„Radverkehrsoffensive für<br />
Bochum-Mitte“; auch einige<br />
Straßen aus dem Ehrenfeld<br />
kommen darin vor. Die Antworten<br />
der Verwaltung sind<br />
Ende Januar unter anderem<br />
der Bezirksvertretung Mitte<br />
vorgestellt worden.<br />
Die Anfrage der Grünen an<br />
die Bochumer Verwaltung ist<br />
umfangreich und beinhaltet<br />
konkrete Straßennamen: Wie<br />
die Radfahrmöglichkeiten<br />
dort bewertet werden, wie der<br />
Hauptbahnhof durch Fahrradschutzstreifen<br />
erschlossen<br />
werden kann oder mit<br />
welchen Verbesserungen die<br />
Königsallee den modernen<br />
Anforderungen an einen Radweg<br />
entsprechen könnte.<br />
<strong>Der</strong> Mobilitätsbeauftragte der<br />
Stadt, Matthias Olschowy,<br />
antwortete mit einem 15-seitigen<br />
Papier. Allein diese Tatsache<br />
freut Raphael Dittert,<br />
Vorsitzender der Grün-offenen<br />
Fraktion im Bezirk Mitte:<br />
„Das zeigt, dass die Stadt die<br />
Problematik erkannt hat.“<br />
Für wichtige Verbindungsstraßen<br />
im Ehrenfeld wie Hunscheidt-<br />
und Friederikastraße<br />
fällt die Option auf Verbesserung<br />
ernüchternd aus. „Da der<br />
Charakter der Friederikastraße<br />
auf weiten Teilen einer auf<br />
30 km/h begrenzten Straße<br />
gleicht und teils auch tatsächlich<br />
nicht schneller gefahren<br />
werden kann, können Radfahrer<br />
hier problemlos mit dem<br />
Für Friederika- und Hunscheidtstraße sieht die Verwaltung<br />
keine Verbesserungen für Radverkehr. Auf der Königsallee<br />
ist ein Verkehrsversuch geplant.<br />
Foto: Pixabay<br />
KfZ-Verkehr fahren“, ist im Papier<br />
zu lesen. Radmarkierungen<br />
seien deshalb nicht nötig<br />
und sowieso aufgrund der<br />
fehlenden Straßenbreite nicht<br />
möglich. Das sind Formulierungen,<br />
auf die der Grüne Rapahel<br />
Dittert amüsiert reagiert:<br />
„Es gibt keinen inoffziellen<br />
Straßenverkehr, eine 50er-Zone<br />
bleibt eine 50er-Zone.“<br />
Verbesserungen für den Radverkehr<br />
im Ehrenfeld erhofft<br />
sich Dittert, sobald der RS-1,<br />
also der Radschnellweg Ruhr,<br />
kommt, der auch durch das<br />
Ehrenfeld führen wird. „Dann<br />
wird es beispielsweise eine<br />
ordentliche Beschilderung für<br />
Radfahrer geben.“<br />
Konkreter wird es dafür hoffentlich<br />
an der Königsallee:<br />
Dort ist noch in diesem Jahr<br />
ein Verkehrsversuch geplant:<br />
Im einem Bereich des Ehrenfelds<br />
soll der Verkehr für<br />
die Autos einspurig werden,<br />
neben einem Schutzstreifen<br />
für Radfahrer. Bewährt sich<br />
das Modell, wird die Markierung<br />
dauerhaft übernommen.<br />
Wann der Versuch kommt, ist<br />
noch unklar, obwohl ein Gutachten<br />
bereits 2017 zu dem<br />
Schluss gekommen ist, dass<br />
diese Lösung funktionieren<br />
kann. Sebastian Pewny, verkehrspolitischer<br />
Sprecher der<br />
Grünen im Rat, bedauert das<br />
Zögern von seiten der Stadt:<br />
„Für uns gibt es da keinen<br />
Grund zu zweifeln. Wir sind<br />
überzeugt, dass der Verkehrsversuch<br />
das Gutachten<br />
bestätigen wird. Wir erwarten<br />
jetzt zügig eine entsprechende<br />
Vorlage der Stadtverwaltung,<br />
denn schon viel zu lange<br />
ist die Situation der Radfahrer<br />
auf der Königsalle eine Zumutung.“<br />
zeh<br />
Erneut gab es Ärger über mangelnde Kommunikation vor der Tür der Buchhandlung Mirhoff und Fischer.<br />
Erst im Dezember bedrohte die kurzerhand installierte Baustelle in der Piperstraße das Weihnachtsgeschäft des inhabergeführten<br />
Ladens. Das Baustellenmanagement versprach daraufhin die Kommunikation zu verbessern, zukünftig rechtzeitig zu informieren und<br />
den Zugang zum Geschäft jederzeit zu gewährleisten. Doch Ende Januar stand das Team wieder vor vollendeten Tatsachen: Ohne<br />
vorherige Ankündigung war vom Morgen an der Zugang zum Laden unmöglich aufgrund von Pflasterarbeiten auf dem Bürgersteig.<br />
Auf Nachfrage bei den Bauarbeitern sollten die Arbeiten den ganzen Tag dauern. Doch nach massiver Beschwerde des Inhabers Johannes<br />
Fischer bei unterschiedlichen Stellen war die Ladentür um die Mittagszeit wieder frei. Am folgenden Tag waren die Pflasterarbeiten<br />
fertig. Johannes Fischer zeigte sich tief enttäuscht: „Eine rechtzeitige Information wäre so einfach gewesen. Vor allem,<br />
weil wir zwei Tage zuvor wegen Inventur geschlossen hatten. Dann hätten wir die auf den Tag der Bauarbeiten gelegt“. Foto: 3satz<br />
4 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>
AUS DEM SCHAUSPIELHAUS<br />
„Träum weiter“ mit der Kieler Tatort-Kommissarin<br />
Kulturen-Komödie mit Almila Bagriacik feiert Premiere im Schauspielhaus<br />
Die nächsten Premieren im<br />
Schauspielhaus stehen an:<br />
Für „Träum weiter“ kommt<br />
eine ganz besondere Besetzung<br />
zusammen, um<br />
das erste Bühnenstück der<br />
Drehbuchautorin Nesrin<br />
Şamdereli („Almanya – Willkommen<br />
in Deutschland“),<br />
ein Auftragswerk für das<br />
Schauspielhaus, zur Uraufführung<br />
zu bringen.<br />
Zum Bochumer Ensemble stoßen<br />
dabei u. a. Vedat Erincin,<br />
der in „Almanya“ den Großvater<br />
Hüseyin spielte, und Almila<br />
Bagriacik, die neue Kieler<br />
Tatort-Kommissarin, in der<br />
Rolle der Komapatientin Nil.<br />
Um die versammelt sich nicht<br />
nur ihre auseinander gedriftete<br />
türkisch-griechisch-deutsche<br />
Familie, sondern auch<br />
ihre Ex-Freundin und andere<br />
(ehemals) nahe Menschen.<br />
Diese Komödie der Zwischenzustände<br />
unter Kulturen, Generationen,<br />
Geschlechtern,<br />
Sexualitäten und zwischen<br />
Leben und Tod wird von Selen<br />
Kara in Szene gesetzt, deren<br />
sehr erfolgreicher Liederabend<br />
„Istanbul“ zurzeit am<br />
Schauspielhaus zu sehen ist.<br />
Uraufführung von „Träum weiter“<br />
ist am 24. <strong>Februar</strong>.<br />
Seine diesjährige Koproduktion<br />
mit dem Studiengang<br />
Schauspiel der Folkwang Universität<br />
der Künste ist Ödön<br />
von Horváths „Jugend ohne<br />
Gott“ in der Regie von Martina<br />
van Boxen. Am Beispiel einer<br />
namenlos gewordenen Generation<br />
Jugendlicher zeichnete<br />
Horváth 1937 den Verlust<br />
von autonomem Denken auf.<br />
In der Inszenierung knüpft<br />
Choreograf Arthur Schopa mit<br />
gestischem Material an und<br />
überträgt Beschreibungen<br />
von Gefühlen und Beobachtungen<br />
in Bewegungselemente<br />
und -bilder. Live-Musik und<br />
Sound erarbeitete Manuel<br />
Loos gemeinsam mit dem Ensemble:<br />
von Soundscapes,<br />
die die Handlung unermüdlich<br />
vorantreiben, bis hin zu Zitaten<br />
aus Jazz und Swing. Die<br />
Premiere findet am 2. <strong>Februar</strong><br />
in den Kammerspielen statt.<br />
„Ende gut, alles gut“ ist ein<br />
Geheimtipp unter Shakespeares<br />
Werken, der aufgrund<br />
seiner unkonventionellen<br />
Geschlechterrollen selten gespielt<br />
wird. Passend zur aktuellen<br />
#MeToo-Debatte dreht<br />
Regisseur Robert Schuster<br />
die Geschlechter zweifach um<br />
und offenbart so ihre kulturelle<br />
Gemachtheit: Aus weiblichen<br />
Figuren werden Männer, die<br />
wiederum von Schauspielerinnen<br />
verkörpert werden. So<br />
provoziert die Inszenierung<br />
die Fragen: Wie stark halten<br />
uns Vorstellungen von Männlichkeit<br />
und Weiblichkeit in<br />
ihrem Griff? Bewerten wir das<br />
Verhalten eines Menschen<br />
seinem/ihrem biologischen<br />
Geschlecht entsprechend?<br />
Kann es gelingen, dass Geschlecht<br />
irgendwann keine<br />
Rolle mehr spielt?<br />
In einer Zeit, in der tagtäglich<br />
über diskriminierende<br />
Sprache und Darstellungen<br />
debattiert wird, kokettiert die<br />
Inszenierung bewusst mit politischer<br />
Unkorrektheit. Denn<br />
was könnte uns mehr über unsere<br />
Gesellschaft verraten als<br />
die Frage, warum manche Zuschreibungen<br />
ein Lachen und<br />
andere einen Aufschrei auslösen?<br />
Die Premiere ist am 3.<br />
<strong>Februar</strong> im Schauspielhaus.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
5
TITELTHEMA<br />
2<br />
3<br />
1<br />
Sichtbare Schäden hinterließ Friederike im Ehrenfeld: Von der<br />
Melanchthonkirche lösten sich Dachziegeln und fielen auf die Königsallee<br />
(1.). Ein umgestürzter Baum am Rechener Park zerstörte<br />
zum Glück nur den Zaun eines Grundstücks (2.). Schwerer traf es<br />
die Drusenbergschule: Dort stürzte während der Unterrichtszeit<br />
ein Baum auf den Pavillon (3.). Dabei zerbrach ein Oberlicht (4.) und<br />
ein Ast bohrte sich durch die Decke eines Klassenzimmers (5.).<br />
Fotos: 3satz, privat, Hintergrundgrafik: Deutscher Wetterdienst<br />
Friederike fegte durch<br />
Schwerer Orkan verursachte auch im<br />
Tage vorher warnten die<br />
Wetterexperten vor heftigen<br />
Orkanböen. Und „Friederike“<br />
sorgte am 18. Januar<br />
tatsächlich auch im Ehrenfeld<br />
für kräftigsten Wind<br />
und viele Schäden.<br />
Vor Böen von über 115 Kilometern<br />
in der Stunde wurde<br />
gewarnt. Viele Dinge hielten<br />
dem nicht Stand. Bäume<br />
knickten um, Laternen gingen<br />
zu Bruch und Dachpfannen<br />
flogen von den Dächern. Viele<br />
Eltern schickten ihre Kinder<br />
nicht zur Schule, weil der Weg<br />
dorthin und wieder zurück<br />
nicht sicher war.<br />
Getroffen hat es im wahrsten<br />
Sinne des Wortes die Drusenbergschule.<br />
Auf das Dach des<br />
Nebengebäudes, in dem sich<br />
mehrere Klassenräume befinden,<br />
fiel ein dicker Baum. Ein<br />
Ast bohrte sich sogar durch<br />
die Decke des Pavillons und<br />
steckte gut sichtbar im Klassenraum.<br />
Glücklicherweise<br />
war der Klassenraum zum<br />
Unglückszeitpunkt leer, denn<br />
viele Eltern hatten ihre Kinder<br />
nicht zur Schule geschickt. So<br />
wurden zwei dezimierte Klassen<br />
zusammengelegt – und im<br />
Nachbarraum unterrichtet. <strong>Der</strong><br />
Schaden ist dennoch groß,<br />
denn der viele Regen suchte<br />
sich Wege ins Gebäude. <strong>Der</strong><br />
Teppichboden wurde völlig<br />
durchnässt. Wann der Raum<br />
wieder für den Unterricht zur<br />
Verfügung steht, ist offen.<br />
Zunächst muss untersucht<br />
werden, welche Schäden das<br />
Wasser angerichtet hat.<br />
Schäden verzeichneten auch<br />
die Kirchen im Ehrenfeld.<br />
Aus dem Dach der Melanchthonkirche<br />
waren mehrere<br />
Dachpfannen herausgerissen<br />
worden. Mehrere große Löcher<br />
im Dach zeugten vom<br />
Orkan. Zeitweise war sogar<br />
die stadtauswärts führende<br />
Spur der Königsallee gesperrt,<br />
denn Dachziegel fielen<br />
auf den Gehweg und die<br />
Fahrbahn. An der Meinol-<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
3satz Verlag und<br />
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Alte Hattinger Straße 29<br />
44789 Bochum<br />
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Sven Both<br />
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vom 1. Januar 2017.<br />
Druck<br />
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<strong>Der</strong> nächste<br />
erscheint am 9. März <strong>2018</strong>.<br />
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Redaktionsschluss:<br />
28. <strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>.<br />
6 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>
TITELTHEMA<br />
4<br />
5<br />
Gehölz und über Dächer<br />
Ehrenfeld viele Schäden<br />
phuskirche flatterte ebenfalls<br />
Absperrband, denn einzelne<br />
Platten waren auf den Gehweg<br />
neben dem U-Bahn-Eingang<br />
gefallen. Gleiches Bild auf<br />
dem Hans-Ehrenberg-Platz,<br />
wo auch Gefahr „von oben“<br />
drohte. In allen Fällen sorgten<br />
Dachdecker-Firmen aber<br />
rasch für Abhilfe, „stopften“<br />
die Löcher und sicherten lose<br />
Dachpfannen.<br />
Glück im Unglück hatten Anwohner<br />
der Farnstraße neben<br />
einem Eingang in den Rechner<br />
Park. Ein Baum stürzte<br />
auf die Grundstücksmauer.<br />
Zerstört wurde ein Teil des<br />
darauf befestigten Gartenzaunes,<br />
ein kleines Stück der<br />
Dachrinne wurde von den Ästen<br />
verbogen.<br />
Die Feuerwehren waren im<br />
Dauereinsatz, um umgestürzte<br />
Bäume von den Straßen<br />
zu räumen und Dächer zu<br />
sichern. Trotz allem: Insgesamt<br />
kam auch das Ehrenfeld<br />
glimpflich davon, verursachte<br />
der kräftigste Wintersturm seit<br />
„Kyrill“ im Jahr 2007 hauptsächlich<br />
Sachschäden.<br />
Die Bogestra stellte mittags<br />
den kompletten Betrieb ein,<br />
der USB holte alle Mitarbeiter<br />
zurück in den Betriebshof und<br />
brach die Straßenreinigung<br />
und die Müllabfuhr ab.<br />
Mit dem Sturm zu kämpfen<br />
hatten auch die Stadtwerke<br />
Bochum. Bedingt durch kurzzeitige<br />
Spannungsschwankungen<br />
im Stromnetz, fiel<br />
kurzfristig in vielen Häusern<br />
der Strom aus. Ursache dafür<br />
waren Störungen in den vorgelagerten<br />
Netzen, das heißt<br />
im Hoch- und Höchstspannungsbereich.<br />
Am Nachmittag<br />
hatten die Stadtwerke wieder<br />
alles im Griff und stellten keine<br />
Schwankunden mehr fest.<br />
„Für Ihren unermüdlichen und<br />
nicht ungefährlichen Einsatz<br />
möchten wir Ihnen unseren<br />
Dank aussprechen.“ Oberbürgermeister<br />
Thomas Eiskirch<br />
und Sebastian Kopietz,<br />
zuständiger Dezernent für<br />
Personal und die Feuerwehr,<br />
bedankten sich mit einem<br />
Schreiben bei den rund 400<br />
Einsatzkräften, die während<br />
des Sturms „Friederike“ mehr<br />
als nur ihren Job gemacht<br />
haben. „An Tagen wie diesen<br />
wird uns ganz besonders bewusst,<br />
wie wichtig Ihre Arbeit<br />
für das Gemeinwohl und unser<br />
aller Sicherheit ist. Viel zu<br />
häufig wird vergessen, dass<br />
Sie alle ständig im Einsatz<br />
für uns sind – und das nicht<br />
nur hauptberuflich, sondern<br />
auch ehrenamtlich!“, heißt<br />
es in dem Schreiben an die<br />
Einsatzkräfte von Feuerwehr,<br />
THW, DRK, Technischen Betrieb<br />
und Polizei.<br />
Beim Sturm „Friederike“, der<br />
mit Windgeschwindigkeiten<br />
bis zu 200 Stundenkilometern<br />
durch Deutschland fegte,<br />
waren allein in Bochum mehr<br />
als 300 Schäden gemeldet<br />
worden. Dächer wurden abgedeckt,<br />
Dachziegel flogen<br />
umher, mehr als 70 Bäume<br />
stürzten um, zahlreiche Straßen<br />
waren blockiert. Elf Menschen<br />
wurden verletzt, zwei<br />
davon schwer.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
7
AUS DEM EHRENFELD<br />
Mahlzeit: „Heuschrecken sind unsere Zukunft“<br />
Dschungelcamp-Beitrag wurde bei „Kochmomente“ produziert<br />
Kameras gehören beinahe schon zum Alltag in den „Kochmomenten“.<br />
Die Kochschule wird häufiger als Location für TV- und Fotoproduktionen<br />
ausgesucht.<br />
Foto: Behling<br />
Fischaugen, Heuschrecken,<br />
Würmer, Straussenfüße<br />
und Schlimmeres – immer<br />
im Januar serviert uns RTL<br />
in seinem Dschungelcamp<br />
fragwürdige Mahlzeiten, bei<br />
denen wir froh sind, dass<br />
diese Appetithappen im<br />
16.000 Kilometer entfernten<br />
Australien und nicht direkt<br />
bei uns vor der Haustür aufgetischt<br />
werden. Doch das<br />
Dschungelcamp ist überall<br />
und macht auch vor dem<br />
Ehrenfeld nicht halt.<br />
Völlig unerschrocken reagierten<br />
jetzt die Kochprofis Jürgen<br />
Engelhardt und Christian<br />
Müller bei diesem Thema. Die<br />
beiden Geschäftsführer der<br />
Kochschule „Kochmomente“<br />
in der Alten Hattinger Straße<br />
27 holten sich die Lebewesen<br />
des Dschungels sogar ins eigene<br />
Haus, als RTL bei ihnen<br />
wegen eines Drehtermins anfragte.<br />
<strong>Der</strong> Privatsender suchte<br />
nämlich eine geeignete<br />
Location, um einen Beitrag für<br />
RTL exklusiv und eine Sondersendung<br />
zum TV-Format<br />
„Dschungelcamp“ zu produzieren.<br />
Inhaltlich sollte unter<br />
anderem gezeigt werden, wie<br />
sich durch Sinnestäuschung<br />
Ekel überwinden lässt. Dazu<br />
nahm RTL mit zehn Personen<br />
– sechs Probanden und ein<br />
vierköpfiges Produktionsteam<br />
– die „Kochmomente“ und deren<br />
Köche einen Tag lang in<br />
Beschlag.<br />
Jürgen Engelhardt und Christian<br />
Müller sind nicht nur<br />
Koch-, sondern längst auch<br />
Medienprofis, denn schon<br />
mehrfach fragten Sender wie<br />
der WDR oder SAT.1 an, um<br />
bei den „Kochmomenten“ drehen<br />
zu dürfen. „Die Sender<br />
bestätigen uns immer wieder,<br />
dass das Ehrenfeld und unsere<br />
Kochschule besonders<br />
kameratauglich sind“, sagt<br />
Jürgen Engelhardt, „deshalb<br />
bekommen wir immer wieder<br />
Anfragen für TV- oder auch<br />
Foto-Produktionen.“ Für den<br />
RTL-Beitrag ging es nun aber<br />
auch ins kulinarische Neuland<br />
– denn Insekten werden<br />
und wurden in den Räumen<br />
der ehemaligen Fleischerei<br />
Campmann eher selten verarbeitet.<br />
Die RTL-Redaktion mutete<br />
mit ihrer Idee den Probanden<br />
einiges zu. Ein Kandidat sah<br />
über eine virtuelle Brille ein<br />
saftiges Steak, aß dann in der<br />
Realität jedoch Leber, die er<br />
gar nicht mag. Ähnlich lief es<br />
„Jorinde und Joringel“ auf der Bühne<br />
Marionettenbühne Hurleburlebutz gastiert im Ehrenfeld<br />
Mit den Aufführungen von<br />
zwei Grimmschen Märchen<br />
gastiert die Marionettenbühne<br />
Hurleburlebutz an<br />
zwei Terminen im Kulturhaus<br />
Oskar an der Oskar-Hoffmann-Straße<br />
27.<br />
Zunächst spielt die Bühne<br />
am Sonntag, 18. <strong>Februar</strong>, um<br />
14.00 und 15.30 Uhr im Kulturhaus<br />
das Märchen „Jorinde<br />
und Joringel“. Froh gehen Jorinde<br />
und Joringel miteinander<br />
im Wald spazieren. Aber<br />
dann verirren sie sich in den<br />
Bannkreis der alten Zauberin.<br />
Nun muss Joringel machtlos<br />
zuschauen, wie die Alte seine<br />
Jorinde in eine Nachtigall verwandelt.<br />
Wird er sie nie wiederbekommen?<br />
Allein macht<br />
sich Joringel auf einen langen<br />
Weg.<br />
Am Sonntag, 11. März, folgen<br />
um 14.00 und 15.30 Uhr<br />
Das Märchen von „Frau Holle“ wird am 11. März im Kulturhaus<br />
Oskar aufgeführt.<br />
Foto: Ch. v. Schilling<br />
an gleicher Stelle die Aufführungen<br />
von „Frau Holle“.<br />
Freundlich nimmt Frau Holle<br />
das arme fleißige Mädchen<br />
auf, das von der Stiefmutter<br />
verstoßen wurde. Sie geleitet<br />
es auch, nachdem es ihr treu<br />
gedient hat, durch das Goldregentor<br />
zurück. So viel Glanz<br />
lockt nun auch die hochmütige,<br />
faule Schwester. Mit<br />
Schlauheit verschafft sie sich<br />
den Zugang in Frau Holles<br />
Reich, aber dann hilft ihr keine<br />
Täuschung mehr.<br />
<strong>Der</strong> Eintrittspreis beträgt 3,50<br />
Euro. Infos auf www.marionettenbuehne-hurleburlebutz.de<br />
8 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>
AUS DEM EHRENFELD<br />
Kochprofi Jürgen Engelhardt (Mitte) bei den Vorbereitungen für<br />
die RTL-Produktion zum TV-„Dschungelcamp“. Foto: Behling<br />
Sollen sie damit etwa ihren Wissensdurst stillen? Im Dschungel<br />
schauen Natascha Ochsenknecht und Matthias Mangiapane betreten<br />
auf den servierten Drink.<br />
Foto: RTL/Stefan Menne<br />
mit einem Speckpfannkuchen,<br />
der letztendlich Mehlwürmer<br />
zum Inhalt hatte. Und gegrillte<br />
Heuschrecken in Schokolade<br />
wurden schließlich für<br />
Schoko Crossies gehalten.<br />
Beeinflussende Hilfsmittel<br />
bei der Sinnestäuschung waren<br />
neben der virtuellen Brille<br />
sowohl Lichteffekte als auch<br />
Musikuntermalung. Ernährungs-Coach,<br />
Dozentin und<br />
Autorin Lamia Hariri gab dazu<br />
weiterführende Erläuterungen.<br />
„Eigentlich lautete die Quintessenz<br />
‚Augen zu und durch‘,<br />
auch wenn das ungewöhnliche<br />
Essen mit vielen Hilfsmitteln<br />
aufgewertet wurde“,<br />
bilanzierte Jürgen Engelhardt<br />
den Drehtag sachlich. „Kochmomente“-Mitinhaber<br />
Christian<br />
Müller schauderte es nicht<br />
angesichts der ungewöhnlichen<br />
Leckerbissen: „Ich war<br />
beruflich einige Zeit in Asien<br />
unterwegs, da sind diese Zutaten<br />
in der Küche üblich.“<br />
Müller sieht vielmehr ein großes<br />
Potenzial in den Insekten:<br />
„Heuschrecken sind unsere<br />
Zukunft als Energie- und<br />
Protein-Lieferanten. Gerade<br />
erst lief die ‚Grüne Woche‘ in<br />
Berlin, dort war das ein Riesenthema.“<br />
Auch wenn die beiden Chefs<br />
der „Kochmomente“ ihren<br />
kulinarischen Horizont gerne<br />
erweitern: auf den Grill<br />
kommt bei ihnen noch lange<br />
vor der Heuschrecke zuerst<br />
eine ordentliche Bratwurst.<br />
Und wie die „Echte“ hergestellt<br />
wird, erklärt demnächst<br />
in der Kochschule Dönninghaus-Chef<br />
Dirk Schulz. Dass<br />
er dabei auch sämtliche Geheimnisse<br />
seiner Würzmischung<br />
preisgibt, glauben Engelhardt<br />
und Müller allerdings<br />
nicht.<br />
Uli Kienel<br />
www.kochmomente.de<br />
<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />
9
AUS DEM EHRENFELD<br />
Börsen-Preis für Graf-Engelbert-Schüler<br />
Auch Studenten und Sparkassen-Azubis räumen beim Planspiel Börse ab<br />
Sie haben im Spielzeitraum<br />
die Börse aufmerksam<br />
verfolgt, Wirtschaftsnachrichten<br />
gelesen und klug<br />
gekauft und verkauft: Ihre<br />
Erfolgsstrategie führte Bochumer<br />
Studenten und Auszubildende<br />
der Sparkasse<br />
Bochum auf Spitzenplätze<br />
nicht nur in Bochum, sondern<br />
auch im Verbandsgebiet<br />
Westfalen-Lippe.<br />
Jana Diefenbach, Justin Steil<br />
und Ebru Mehmet sind sogar<br />
Spitzenreiter in Bochum, im<br />
Verband und bundesweit und<br />
reisen zur Siegerehrung nach<br />
Frankfurt. Ein anderes Team<br />
der Sparkassen-Auszubildenden<br />
wurde Dritter im Verband<br />
Siegerehrung in der Sparkasse Bochum: Wertpapierexperte Sven<br />
Brey (rechts) analysierte das Wirtschafts- und Börsengeschehen<br />
im Spielzeitraum.<br />
Foto: Sparkasse<br />
und dafür in Münster geehrt.<br />
Dazu gibt es für alle ein schönes<br />
Taschengeld! Auch drei<br />
Bochumer Studenten-Teams<br />
haben es unter die ersten<br />
zehn Besten im Sparkassenverband<br />
Westfalen-Lippe geschafft<br />
und Preisgelder im<br />
Gesamtwert von 1900 Euro<br />
gewonnen.<br />
In der Wertung der Sparkasse<br />
Bochum freuten sich bei<br />
der Siegerehrung die Schüler<br />
der TBS1, der Graf-Engelbert-Schule,<br />
der Maria-Sibylla-Merian-Gesamtschule,<br />
der<br />
Matthias-Claudius-Schule<br />
und der Anne-Frank-Realschule<br />
über die Preise der<br />
Sparkasse. Mitmachen lohnt<br />
sich: Das nächste Planspiel<br />
Börse startet am 26. September<br />
und geht bis zum 12. Dezember<br />
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10 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>
WOCHENMARKT<br />
Bregenzer Rotweinkäse und Bärlauch-Schmierwurst<br />
Jeden Donnerstag ist Wochenmakrt auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />
Für viele Bürgerinnen und<br />
Bürger aus dem Ehrenfeld<br />
ist der Besuch des Wochenmarktes<br />
auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />
ein Pflichttermin.<br />
Jeweils donnerstags<br />
von 8 bis 14 Uhr stellen dort<br />
die Händler ihre Stände mit<br />
den umfangreichen Sortimenten<br />
auf.<br />
<strong>Der</strong> Lachs spielt eine wichtige<br />
Rolle im Angebot von Fischhändlerin<br />
Petra Grabe. Beispielsweise<br />
bei der Lachs-Jakobsmuschel-Pastete<br />
(3,20<br />
Euro/100 gr.) oder der mit<br />
Frischkäse und Räucherlachs<br />
zubereiteten Lachsrolle (3,80<br />
Euro/100 gr.). Zu empfehlen<br />
ist auch der Shrimpssalat<br />
„Bombay“ (3,20 Euro/100 gr.),<br />
der mit Curry geschmacklich<br />
verfeinert wird. Unterdessen<br />
nähert sich die Muschelzeit<br />
langsam ihrem Ende, weshalb<br />
Petra Grabe die Muscheln nur<br />
noch auf Bestellung für ihre<br />
Kunden bereithält.<br />
Bei der Fleischerei Dasenbrock<br />
gibt es Deftiges<br />
für Frühstück oder Abendbrot.<br />
Dazu gehört die grobe<br />
Schmierwurst, die naturbelassen<br />
oder auch verfeinert mit<br />
Bärlauch oder Kümmel angeboten<br />
wird (1,29 Euro/100<br />
gr.). Vom Duroc-Schwein<br />
ist sowohl die Teewurst als<br />
auch die Zwiebelmettwurst<br />
(1,<strong>98</strong> Euro/100 gr.). Gerne<br />
genommen werden auch die<br />
dicken Mettwürstchen (1,29<br />
Euro/100 gr.). Färsenfleisch<br />
von Rindern, die auf westfälischen<br />
Wiesen groß geworden<br />
sind, gehört ebenfalls zum<br />
Fischhändlerin Petra Grabe hat leckeren Shrimpssalat „Bombay“<br />
im Angebot.<br />
Foto: 3satz<br />
Angebot der Fleischerei und<br />
lässt sich beispielsweise fein<br />
zubereiten als Tafelspitz oder<br />
Entrecote.<br />
Ramon Krausz vom Bochumer<br />
Kartoffelhandel Sieg hat<br />
ab sofort Gänseeier (3 Euro/<br />
Stück) in seinem Sortiment<br />
und wird diese auch noch bis<br />
in die Zeit nach Ostern anbieten<br />
können. Zu 100 Prozent<br />
aus Freilandhaltung sind die<br />
Bio-Eier (4 Euro/10 Stück).<br />
International wird es bei den<br />
Schalotten aus Frankreich<br />
(4,80 Euro/1 kg) sowie dem<br />
Ingwer aus Brasilien (6,90<br />
Euro/1 kg). „<strong>Der</strong> ist zu 100<br />
Prozent naturbelassen und<br />
wird unter anderem auch als<br />
Heiltee verwendet“, erklärt<br />
Ramon Krausz.<br />
Die österreichische Bodensee-Metropole<br />
Bregenz ist<br />
auch bekannt für ihren Käse,<br />
der sich im Angebot von<br />
Feinkost- und Käsespezialitäten-Händler<br />
Volker Skrotzki<br />
findet. Da gibt es den wahlweise<br />
drei oder 15 Monate<br />
lang gereiften Sennerkäse<br />
aus dem Bregenzerwald. Ein<br />
cremig-würziger Schnittkäse<br />
ist der Bregenzer Rotweinkäse,<br />
der während der Reifezeit<br />
mit Rotwein gepflegt wird. Als<br />
deftig-saftiger Schnittkäse gilt<br />
der Zillertaler Schmuggler,<br />
der mit silofreier Heumilch zubereitet<br />
wird. Volker Skrotzki<br />
bietet zudem als „Klassiker“<br />
den Harzer Roller an und hat<br />
als Tipp für den Feinschmecker<br />
die „La Baratte du Cremier“<br />
parat, eine gesalzene<br />
Rohmilchbutter aus der Normandie.<br />
Was Obst- und Gemüsebauer<br />
Wilhelm Weitz am Niederrhein<br />
anbaut, bringt er donnerstags<br />
mit ins Ehrenfeld. Beispielsweise<br />
Wirsing, Weißkohl und<br />
Rotkohl (2,50 Euro/Kopf) oder<br />
auch die Endivien (2,50 Euro/<br />
Stück). Küchenfertigen Grünkohl<br />
(2,50 Euro/500 gr.) gibt<br />
es ebenso wie den Rosenkohl<br />
(4 Euro/1 kg). Im Obstsortiment<br />
finden sich süße Apfelsinen<br />
(1 Euro/Stück) sowie<br />
die Clementinen, die zum Tagespreis<br />
angeboten werden.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 11
AUS DEM EHRENFELD<br />
Kleinkindbereich mit Kletterturm und Rutsche<br />
Spielplatz an der Kleinen Ehrenfeld-Straße für 32.500 Euro erneuert<br />
Die „alte“ Rutsche bleibt stehen, die neue steht direkt daneben. Die<br />
Steinquader dienen als Abgrenzung und Sitzgelegenheit. Foto: 3satz<br />
<strong>Der</strong> Spielplatz neben dem<br />
evangelischen Familienzentrum<br />
Hand in Hand an der<br />
Dibergstraße wird zurzeit<br />
rundumerneuert. 32.500<br />
Euro nimmt die Stadt in die<br />
Hand, um den öffentlichen<br />
Spielplatz neu zu gestalten.<br />
Mit schwerem Gerät ist die<br />
Baufirma angerückt, um zunächst<br />
die alten, teilweise<br />
verfaulten und morschen<br />
Holzpalisaden, die die Sandbereiche<br />
eingefasst hatten, zu<br />
entfernen. Diese werden auch<br />
nicht erneuert, die Übergänge<br />
von den Sandbereichen zur<br />
Wiese werden fließend gestaltet.<br />
<strong>Der</strong> Kletterseil-Turm,<br />
die Rutsche, Schaukel und<br />
Tischtennisplatte bleiben erhalten.<br />
Neu hinzu gekommen<br />
ist ein Kleinkindbereich. <strong>Der</strong><br />
Kletterturm mit Rutsche wird<br />
von großen Steinquadern eingefasst.<br />
Diese begrenzen den<br />
Bereich und dienen Eltern<br />
gleichzeitig als Sitzgelegenheiten.<br />
Noch kein Lieferdatum hat<br />
die Stadt für die große Balancier-Anlage,<br />
die noch installiert<br />
wird. Wann der neu<br />
gestaltete Spielplatz wieder<br />
freigegeben wird, ist noch offen.<br />
Nachdem alle Spielgeräte<br />
installiert worden sind, wird<br />
noch neuer Rasen gesät. Die<br />
Stadt verbindet damit eine<br />
dringende Bitte: Erst, wenn<br />
der Rasen Wurzeln geschlagen<br />
hat, werden die Bauzäune<br />
abgeräumt und erst dann<br />
kann dort gespielt werden.<br />
„Wir bitten deshalb um Geduld.<br />
Auch, wenn keine Bauarbeiten<br />
mehr stattfinden, ist<br />
das Gelände noch nicht spielfähig“,<br />
sagt Stadt-Pressesprecherin<br />
Tanja Wißing. Grund<br />
für die Bitte waren Ereignisse<br />
an einem anderen neu gestalteten<br />
Spielplatz. Dort haben<br />
übereifrige Eltern Bauzäune<br />
zur Seite geschoben, damit<br />
Kinder dort auf dem noch<br />
nicht fertigen Gelände spielen<br />
konnten. Das Wurzelwerk war<br />
aber noch nicht ausgebildet,<br />
so dass der „neue“ Spielplatz<br />
direkt aufwändig repariert<br />
werden musste.<br />
Elektronisches<br />
Bauteil<br />
Feuerwehreinsatz am Bergmannsheil<br />
Ohne Verletzte und auch<br />
ohne eine größere Schadensmeldung<br />
verlief am 5.<br />
Januar ein Feuerwehreinsatz<br />
am Berufsgenossenschaftlichen<br />
Universitätsklinikum<br />
Bergmannsheil im<br />
Ehrenfeld. Die Leitstelle der<br />
Bochumer Feuerwehr wurde<br />
in den frühen Morgenstunden<br />
des besagten Freitags<br />
gegen 4.53 Uhr durch die<br />
automatische Brandmeldeanlage<br />
in dem Klinikum<br />
alarmiert.<br />
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte<br />
der zuständigen<br />
Innenstadtwache der Berufsfeuewehr<br />
stellten eine<br />
Rauchentwicklung im Untergeschoss<br />
eines Klinikgebäudes<br />
fest. Die nähere Erkundung<br />
durch zwei Trupps<br />
unter Atemschutz ergab,<br />
dass die Verrauchung durch<br />
ein elektronisches<br />
Bauteil in einem<br />
EDV-Raum ausgelöst<br />
worden<br />
war. Aufgrund der<br />
baulichen Vorkehrungen<br />
des vorbeugenden<br />
Brandschutzes<br />
konnte<br />
die Verrauchung<br />
auf den betroffenen<br />
Rauchabschnitt<br />
beschränkt<br />
werden. Das elektronische<br />
Bauteil<br />
wurde abgelöscht<br />
und der betroffene Flurbereich<br />
mit Hochleistungslüftern<br />
vom Brandrauch befreit.<br />
Patientenbereiche waren<br />
von dem Schadenfeuer nicht<br />
betroffen, es gab keine verletzten<br />
Personen.<br />
Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr<br />
der Wachen<br />
12 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>
Zwischen Naturschönheit und Kriegswirren<br />
„Unter der Drachenwand“ von Arno Geiger<br />
BUCHTIPP<br />
Wo und wie kann man den<br />
Kriegswirren entfliehen, die<br />
schlimmen Geschehnisse<br />
verarbeiten? Arno Geigers<br />
aktueller Roman „Unter der<br />
Drachenwand“ verbindet<br />
das Thema Krieg mit Naturschönheit<br />
und faszinierender<br />
Sprache: <strong>Der</strong> junge<br />
Soldat Veit kehrt zum Genesungsurlaub<br />
zurück nach<br />
Wien, findet dort aber keine<br />
Ruhe und flieht in ein Bergdorf<br />
am Mondsee. Doch<br />
auch dort ist das Thema<br />
Krieg allgegenwärtig.<br />
Nach fünf Jahren kehrt Veith<br />
völlig desillusioniert und traumatisiert<br />
aus dem Krieg in<br />
seine Heimatstadt Wien zurück.<br />
Er ist auf Genesungsurlaub<br />
und schnell wird ihm klar,<br />
dass er mit der oberflächlichen,<br />
naiven und dummen<br />
Kriegsstimmung der Leute<br />
Grit Koniezko von der Buchhandlung Mirhoff und Fischer empfiehlt<br />
Arno Geigers Roman „Unter der Drachenwand“. Foto: 3satz<br />
nichts anfangen kann. Vor allem<br />
verabscheut er die kriegstreiberischen<br />
Reden seines<br />
Vaters am Essenstisch.<br />
Er hofft, dass er weit weg von<br />
der Stadt die Ruhe und Genesung<br />
findet, die er braucht.<br />
Am Mondsee unter der Drachenwand<br />
findet er eine Unterkunft.<br />
Aber selbst dort,<br />
in der vermeintlichen Abgeschiedenheit,<br />
hat der Krieg<br />
längst Einzug gehalten in den<br />
Alltag der dort Lebenden.<br />
<strong>Der</strong> junge Mann versteht sich<br />
lediglich als Beobachter und<br />
versucht sich vom Alltag der<br />
Menschen fernzuhalten. Er<br />
trifft die Lehrerin Margarethe,<br />
selbst aus Wien, die mit einer<br />
Gruppe junger Mädchen den<br />
Krieg zu überleben versucht.<br />
Außerdem gibt es noch die<br />
junge Darmstädterin Margot,<br />
die mit ihrem Baby in die österreichischen<br />
Berge geflohen ist.<br />
Viele Entscheidungen, Gespräche<br />
und dramatische<br />
Wendungen beeinflussen<br />
Veits Denken. Schließlich ist<br />
es das Jahr 1944, auf absehbare<br />
Zeit wird er wieder gesund<br />
sein und der Krieg ist für<br />
ihn noch nicht zu Ende.<br />
„Eingebettet in die österreichische<br />
Berglandschaft schafft es<br />
Arno Geiger, eine Geschichte<br />
zu erzählen, die mich in ihren<br />
Wendungen gefesselt und deren<br />
Sprache mich fasziniert<br />
hat“, meint Grit Konietzko von<br />
der Buchhandlung Fischer<br />
und Mirhoff, „dieses Buch ist<br />
absolut empfehlenswert.“ vim<br />
––––––––––––––––––––––––––<br />
Arno Geiger, Unter der Drachenwand,<br />
Hanser, 26 Euro<br />
löste sich in Rauch auf<br />
– Keine Verletzten<br />
Anfang Januar rückte die Feuerwehr zum Bergmannsheil aus.<br />
Ein elektronisches Bauteil hatte sich dort in Rauch aufgelöst.<br />
Foto: Feuerwehr<br />
Innenstadt und Wattenscheid<br />
wurden durch die Löscheinheiten<br />
Bochum-Mitte,<br />
Altenbochum-Laer sowie die<br />
Sondereinheit „Informations-<br />
und Kommunikationstechnik“<br />
unterstützt. Insgesamt<br />
befanden sich 33 Einsatzkräfte<br />
der Feuerwehr an der<br />
Einsatzstelle.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 13
AUS DEM EHRENFELD<br />
Leserummel am Hans-Ehrenberg-Platz<br />
Bücherschrank wird intensiv genutzt / Zu wenig Kinder- und Jugendbücher<br />
Schon seit fast<br />
drei Jahren<br />
steht der<br />
öffentliche<br />
Bücherschrank<br />
auf dem<br />
Hans-Ehrenberg-Platz<br />
mitten im Ehrenfeld. Er kann<br />
rund um die Uhr genutzt<br />
werden. Im Mai 2015 stiftete<br />
der Umweltservice Bochum<br />
(USB) den Bücherschrank.<br />
Täglich kommen viele Leute<br />
zum Bücherschrank, um<br />
Bücher zu tauschen. Das<br />
Schülerreporter Luka<br />
<strong>Der</strong> Bücherschrank auf dem<br />
Hans-Ehrenberg-Platz wird viel<br />
genutzt.<br />
Fotos: 3satz<br />
Prinzip ist einfach: ein Buch<br />
rausnehmen und den Platz<br />
mit einem anderen füllen. Die<br />
Idee für den Schrank hatten<br />
die USB-Azubis. Sie füllten<br />
den Bücherschrank nach dem<br />
Aufstellen mit einem Grundsortiment<br />
an Büchern und betreuen<br />
ihn bis heute als Paten.<br />
Heute gehört die Wartung des<br />
Bücherschrankes zum festen<br />
Bestandteil der Ausbildung.<br />
Die Azubis fegen die Fächer<br />
aus, putzen die Scheiben und<br />
kontrollieren die Türen.<br />
Zum größten Teil finden sich<br />
Bücher für Erwachsene im<br />
Bücherschrank. „Ich finde oft<br />
alte Bücher und auch Bücher,<br />
die ursprünglich sehr teuer<br />
verkauft wurden“, sagt ein regelmäßiger<br />
Besucher des Bücherschranks.<br />
Für junge Leser wie mich ist<br />
die Auswahl nur sehr gering.<br />
Allerdings scheinen Kinderbücher<br />
sehr beliebt, wie mein<br />
Test zeigte: Ich habe ein Buch<br />
aus der Reihe „Die drei Fragezeichen“<br />
in den<br />
Schrank gestellt.<br />
Nach wenigen<br />
Stunden war es<br />
schon weg.<br />
Schülerreporter<br />
Luka Marković<br />
Grafik: Fotolia<br />
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Die erste Familienpraxis in Bochum<br />
Zahnarztpraxis Mozin – moderne Zahnmedizin in familiärer Atmosphäre<br />
Das ist das Motto der Zahnarztpraxis<br />
am Steinring 8 in<br />
Bochum. Eine bekannte Praxisadresse,<br />
die gewohnte<br />
Besetzung – aber in neuer<br />
Gestalt und mit neuem Namen.<br />
Zahnärztin Lena Mozin<br />
hat die Praxis in Altenbochum<br />
übernommen. Das<br />
Team arbeitet weiterhin mit<br />
Dr. Brigitte Neudorf-Konze<br />
zusammen.<br />
Das Schlagwort „Familienpraxis“<br />
nehmen Zahnärztin<br />
Mozin und ihr Team sehr<br />
ernst: Sie bieten moderne<br />
Zahnmedizin, legen<br />
aber besonderen<br />
Wert auf eine<br />
familiäre Atmosphäre.<br />
Patienten<br />
von jung<br />
bis alt sollen<br />
sich<br />
hier wohlfühlen.<br />
Das<br />
Team hat sich<br />
zum Ziel gesetzt,<br />
mit jedem Patienten ein auf<br />
ihn persönlich abgestimmtes<br />
Die Zahnärztinnen Dr. Brigitte Neudorf-Konze und<br />
Lena Mozin.<br />
Behandlungs- und Prophylaxe-Konzept<br />
zu entwickeln.<br />
Ein Konzept, das<br />
seine individuellen<br />
Befunde<br />
ebenso<br />
präzise berücksichtigt<br />
wie seine<br />
allgemeine<br />
Gesundheit<br />
und seine<br />
persönlichen<br />
Wünsche.<br />
Dies ermöglicht das<br />
Team durch sein breites Behandlungsspektrum.<br />
Die Behandlungen erfolgen mit modernster Lasertechnik.<br />
Fotos (2): privat<br />
Wichtiges technisches Hilfsmittel:<br />
der Laser. Denn der<br />
Einsatz des Lasers erlaubt in<br />
vielen Bereichen der Zahnheilkunde<br />
eine schmerzarme,<br />
berührungs- und vibrationslose<br />
Behandlung. Das<br />
Praxisteam setzt auf vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit –<br />
das sichert den Weg zu langfristiger<br />
Mundgesundheit.<br />
Die behindertengerechte<br />
Zahnarztpraxis befindet sich<br />
am Steinring 8, nah dem<br />
Bochumer Zentrum. <strong>Der</strong> eigene<br />
Parkplatz ist über die<br />
Christ-König-Straße zu erreichen,<br />
zur Praxis im dritten<br />
Stock bringt die Patienten<br />
ein Fahrstuhl.<br />
Zahnarztpraxis Lena Mozin<br />
Steinring 8, 44789 Bochum<br />
Telefon: 0234 - 30 15 21<br />
Fax: 0234 - 30 15 38<br />
info@zahnarztpraxis-mozin.de<br />
www.zahnarztpraxis-mozin.de<br />
Telefonisch erreichbar:<br />
Mo - Do 8 00 -12 00 Uhr<br />
Mo, Di, Do 14 00 -19 00 Uhr<br />
Fr 8 00 -14 00 Uhr<br />
Behandlungstermine auch am<br />
Samstag nach Vereinbarung<br />
14 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>
AUS DEM EHRENFELD<br />
Kreditvolumen steigt auf drei Mrd. Euro<br />
GLS Bank: Bilanzvolumen beträgt fünf Mrd. Euro – 30 neue Arbeitsplätze<br />
Eine hohe Nachfrage bestimmte<br />
2017 das Kreditgeschäft<br />
der GLS Bank.<br />
Das Kreditvolumen ist auf<br />
mehr als drei Milliarden<br />
Euro gestiegen. Davon wird<br />
ein Großteil für sozial-ökologische<br />
Wohn- und Bauvorhaben<br />
verwendet. „Es<br />
ist beeindruckend, wie viel<br />
Ideenreichtum und Engagement<br />
unsere Kundinnen<br />
und Kunden hervorbringen.<br />
Sie zeigen, dass zukunftsweisende<br />
Lösungen<br />
machbar sind“, erklärte<br />
Vorstandssprecher Thomas<br />
Jorberg anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz<br />
seiner<br />
Bank.<br />
Insgesamt zählt die GLS Bank<br />
nun über 27.400 Unternehmen<br />
und Projekte als Kreditkunden.<br />
Das Kreditvolumen<br />
ist mit drei Milliarden Euro um<br />
Thomas Jorberg, Vorstandssprecher<br />
der GLS Bank.<br />
24 Prozent höher als im Vorjahr.<br />
Dort wo der Wandel am<br />
Wichtigsten ist, arbeitet die<br />
GLS Bank als Wegbereiter für<br />
zukunftsweisende Geschäftsmodelle.<br />
Ihr Bilanzvolumen<br />
beträgt mehr als fünf Milliarden<br />
Euro, ein Plus von<br />
9,7 Prozent.<br />
Mit 724 Millionen Euro machen<br />
nachhaltige Wohnund<br />
Bauprojekte einen<br />
wichtigen Anteil im Kreditgeschäft<br />
aus. „Während<br />
die Preise für Immobilien<br />
stark steigen, arbeiten wir<br />
mit Vorbildern zusammen,<br />
die selbstbestimmtes Wohnen<br />
verwirklichen“, sagt<br />
Vorstandsmitglied Christina<br />
Opitz. Dazu gehören<br />
die Nutzung ökologischer<br />
Baustoffe für energieeffiziente<br />
und integrative Gebäude,<br />
von Tiny Houses<br />
über Mehrfamilienhäuser, soziale<br />
Wohnungen bis hin zu<br />
Baugruppen.<br />
<strong>Der</strong>weil stellt sich die GLS<br />
Bank auf weitere Neukunden<br />
ein. Dafür hat sie die<br />
wichtigsten Voraussetzungen<br />
geschaffen. Nach der Steigerung<br />
der Effizienz und der<br />
erfolgreichen Einführung des<br />
GLS Beitrags kann sie das<br />
sinnvolle Bankgeschäft mit<br />
fairen Konditionen weiter ausbauen.<br />
Unterdessen wurden<br />
im Jahr 2017 GLS Bank-Anteile<br />
in Höhe von insgesamt<br />
65 Millionen Euro neu gezeichnet,<br />
die als Eigenkapital<br />
für die Kreditvergabe dienen.<br />
Auch <strong>2018</strong> will die GLS Bank<br />
viele weitere Mitglieder gewinnen,<br />
um ihre sozial-ökologische<br />
Wirkung zu erhöhen.<br />
Großer Beliebtheit erfreuen<br />
sich die Fonds der GLS Bank,<br />
sie erfahren kontinuierliche<br />
Zuflüsse. Insgesamt wurden<br />
im vergangenen Jahr mehr<br />
als 250 Millionen Euro weltweit<br />
in nachhaltige Unternehmen<br />
und Mikrofinanzierungen<br />
investiert.<br />
Das starke Wachstum der<br />
Bank hat auch dazu geführt,<br />
dass jetzt zum 1. Januar 30<br />
neue Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter am Hauptsitz der<br />
GLS Bank im Ehrenfeld eingestellt<br />
wurden. In Bochum<br />
gibt es nun 440 Beschäftigte,<br />
insgesamt zählt die Bank mit<br />
sechs weiteren Standorten<br />
in Berlin, Frankfurt, Freiburg,<br />
Hamburg, Stuttgart und München<br />
535 Beschäftigte.<br />
Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen<br />
in Berlin erklärte<br />
Thomas Jorberg, dass die Politik<br />
langfristig wirksame Entscheidungen<br />
für den Klimaschutz<br />
treffen könne. „Reden<br />
wir weniger über Ziele und<br />
mehr über Lösungen. Eine<br />
CO2-Abgabe ist das effektivste<br />
Instrument“, so Jorberg.<br />
Ebenso erforderlich sei eine<br />
umfassende Finanzreform.<br />
„Sinnvoll wäre eine stärkere<br />
Besteuerung von Kapital, Kapitaltransaktionen<br />
und Kapitalerträgen.<br />
Abstrakte Finanzprodukte,<br />
die nur Geld mit<br />
Geld verdienen, sollten weiter<br />
eingeschränkt oder verboten<br />
werden“, forderte Jorberg.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 15
TERMINE IM EHRENFELD<br />
Sa, 3. <strong>Februar</strong><br />
Oliver Uschmann &Tommy<br />
Finke spielen im Biercafé, Hubertusstr.<br />
4, 20.15 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Ende gut, alles<br />
gut (William Shakespeare)<br />
19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Jugend ohne<br />
Gott – Nach dem Roman von<br />
Ödön von Horváth. 19.30 Uhr.<br />
So, 4. <strong>Februar</strong><br />
Theater unten: Däumelinchen<br />
– Musikalisches Erzähltheater<br />
nach Hans Christian Andersen.<br />
Ab 5 Jahren. 15 Uhr.<br />
Kammerspiele: Gertrud –<br />
nach dem Roman von Einar<br />
Schleef. 19 Uhr.<br />
Mo, 5. <strong>Februar</strong><br />
Theater unten: Finnisch (Martin<br />
Heckmanns) 19.30 Uhr.<br />
Di, 6. <strong>Februar</strong><br />
Theater unten: Wir müssen<br />
reden – Eine Stückentwicklung<br />
von Laura Naumann und<br />
Anna Fries. 19.30 Uhr.<br />
Mi, 7. <strong>Februar</strong><br />
Don & Ray - Jazz, Swing, Boogie<br />
und vieles mehr im Biercafé,<br />
Hubertusstr. 4, 20 Uhr.<br />
Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />
(nach dem Roman<br />
von Erich Maria Remarque)<br />
19 Uhr.<br />
Do, 8. <strong>Februar</strong><br />
Schauspielhaus: Ende gut, alles<br />
gut (William Shakespeare)<br />
19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Co-Starring<br />
(Theo Fransz) 11 Uhr.<br />
Fr, 9. <strong>Februar</strong><br />
Schauspielhaus: Volksverräter!!<br />
(Henrik Ibsen) 19.30 Uhr<br />
Kammerspiele: Maria Stuart<br />
(Friedrich Schiller) 19.30 Uhr.<br />
Sa, 10. <strong>Februar</strong><br />
let go – Eine theatrale Performance<br />
zum antiken Mythos<br />
um Eurydike und Orpheus.<br />
Kulturhaus Thealozzi, Pestalozzistr.<br />
21, 19.30 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Drei Männer<br />
im Schnee (Erich Kästner) 16<br />
und 19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Orestie (Aischilos)<br />
19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Nalu und das<br />
Polymeer – Ab 9 Jahren. 16<br />
Uhr.<br />
There is no Normal – Talkreihe<br />
mit „Feminismus im<br />
Pott“ Das Blogger*innenkollektiv<br />
„Feminismus im Pott“ hat<br />
diesmal Rapper*in, Beat-Producer*in<br />
und Freestyler*in Jennifer<br />
Gegenläufer aus Leipzig<br />
eingeladen. Eve Bar, 20 Uhr.<br />
So, 11. <strong>Februar</strong><br />
Schauspielhaus: The Humans.<br />
Eine amerikanische Familie<br />
(Stephen Karam) 17 Uhr.<br />
Kammerspiele: Istanbul –<br />
Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />
19 Uhr.<br />
Theater unten: Wir müssen<br />
reden – Eine Stückentwicklung<br />
von Laura Naumann und<br />
Anna Fries. 19.30 Uhr.<br />
Di, 13. <strong>Februar</strong><br />
Schaupielhaus: Gefährliche<br />
Liebschaften (Christopher<br />
Hampton nach dem Roman<br />
von Choderlos de Laclos)<br />
19.30 Uhr.<br />
Mi, 14. <strong>Februar</strong><br />
Sabine Bode - Kinder sind<br />
ein Geschenk. Wenn die Bochumer<br />
Autorin Sabine Bode<br />
die Bühne betritt, ist das Wort<br />
„Lesung“ eigentlich unangemessen:<br />
Frei nach Schnauze<br />
parliert sie über erschütternde<br />
Eltern-Erlebnisse und garniert<br />
das Ganze mit spontanen Nervenzusammenbrüchen,<br />
Improvisation<br />
und jeder Menge Mutterwitz.<br />
Für Eltern, Lehrer, Pädagogen<br />
... und empathische<br />
Nicht-Betroffene. Biercafé, Hubertusstr.<br />
4, 20 Uhr.<br />
Theater unten: Co-Starring<br />
(Theo Fransz) 11 Uhr.<br />
Do, 15. <strong>Februar</strong><br />
Schauspielhaus: American<br />
Drama Group – My Sister<br />
Syria (Paul Stebbings Und<br />
Phil Smith) In engl. und arabischer<br />
Sprache. 19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Geschlossene<br />
Gesellschaft (Jean-Paul Sartre)<br />
19 Uhr.<br />
Fr, 16. <strong>Februar</strong><br />
Schauspielhaus: American<br />
Drama Group – My Sister<br />
Syria (Paul Stebbings Und<br />
Phil Smith) In engl. und arabischer<br />
Sprache. 10 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Volksverräter!!<br />
(Henrik Ibsen) 19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Gertrud –<br />
nach dem Roman von Einar<br />
Schleef. 20 Uhr.<br />
Theater unten: Über meine<br />
Leiche (Stefan Hornbach)<br />
19 Uhr.<br />
Sa, 17. <strong>Februar</strong><br />
Gut gegen Nordwind – Eine<br />
Action-Lesung im Kulturhaus<br />
Thealozzi, Pestalozzistr.<br />
21, 20 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Ende gut, alles<br />
gut (William Shakespeare)<br />
19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Jugend ohne<br />
Gott – Nach dem Roman von<br />
Ödön von Horváth. 19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Lindbergh<br />
– Die abenteuerliche Geschichte<br />
einer fliegenden<br />
Maus. Ab 5 Jahren. 16 Uhr.<br />
So, 18. <strong>Februar</strong><br />
Theaterführung am Sonntag<br />
– Blick hinter die Kulissen des<br />
Schauspielhauses. Bühneneingang,<br />
11 Uhr.<br />
Die Marionettenbühne Hurleburlebutz<br />
spielt das Grimmsche<br />
Märchen „Jorinde und<br />
Joringel“. Kulturhaus Oskar,<br />
Oskar-Hoffmann-Str.27, 14<br />
und 15.30 Uhr<br />
Schaupielhaus: <strong>Der</strong> Mann ohne<br />
Vergangenheit – nach<br />
dem Film von Aki Kaurismäki.<br />
19 Uhr.<br />
Kammerspiele: Orestie (Aischilos)<br />
19 Uhr.<br />
Di, 20. <strong>Februar</strong><br />
Theater unten: <strong>Der</strong> Kontrabass<br />
(Patrick Süskind) 19.30 Uhr.<br />
Mi, 21. <strong>Februar</strong><br />
tango e vino – Tango, Wein<br />
und der Schritt des Monats.<br />
<strong>Der</strong> monatliche Tangoabend<br />
im Kulturhaus Thealozzi,<br />
Pestalozzistr. 21, 19 Uhr.<br />
Sundown - Oldies and Goldies<br />
im Biercafé, Hubertusstr.<br />
4, 20 Uhr.<br />
Schauspielhaus: A Tribute to<br />
Johnny Cash – Eine musikalische<br />
Spurensuche. 19.30 Uhr.<br />
Do, 22. <strong>Februar</strong><br />
Öffentliche Führung durch<br />
die Ausstellung „Hundert und<br />
sieben Sachen. Bochumer<br />
Geschichte in Objekten und<br />
Archivalien“ des Bochumer<br />
Zentrums für Stadtgeschichte,<br />
Wittener Straße 47, 18 Uhr.<br />
ImproDing – Die ImproSession<br />
im Thealozzi. Die offene<br />
Impro-Bühne für alle spielund<br />
zuschaufreudigen Freunde<br />
des Improvisationstheaters.<br />
Kulturhaus Thealozzi,<br />
Pestalozzistr. 21, 19.30 Uhr.<br />
Songs & Lyrics By … Das<br />
Konzert- und Talkformat stellt<br />
Musikerinnen und Musiker vor,<br />
die über ihre Arbeit als Komponisten,<br />
Texter und Bühnenkünstler<br />
mit dem Journalisten<br />
und Musiker Max Kühlem<br />
sprechen. Zu Gast: Burkini<br />
Beach. Theater unten, 20 Uhr.<br />
Fr, 23. <strong>Februar</strong><br />
The All American Arztroman<br />
– Eine Komödie von Christoph<br />
Tiemann. Kulturhaus Thealozzi,<br />
Pestalozzistr. 21, 20 Uhr.<br />
Ulrich Tukur & Die Rhythmus<br />
Boys – Grüß mir den<br />
Mond! In ihrem neuen Programm<br />
gehen Ulrich Tukur<br />
und die Rhythmus Boys auf eine<br />
abenteuerliche Reise ins<br />
Herz der Musik. Schauspielhaus<br />
Bochum, 20 Uhr.<br />
Sa, 24. <strong>Februar</strong><br />
The All American Arztroman<br />
– Eine Komödie von Christoph<br />
Tiemann. Kulturhaus Thealozzi,<br />
Pestalozzistr. 21, 20 Uhr.<br />
Schauspielhaus: The Humans.<br />
Eine amerikanische Familie<br />
(Stephen Karam) 19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Träum weiter<br />
(Nesrin Şamdereli) 19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Lindbergh –<br />
Die abenteuerliche Geschichte<br />
einer fliegenden Maus. Für<br />
Kinder ab 5 Jahren. 16 Uhr.<br />
Klubnacht in der Eve Bar:<br />
I Love My Pony & Bassfalter<br />
– Die Bochumer Crews „I<br />
Love My Pony“ und „Bassfalter“<br />
kehren zurück an den<br />
Ort, an dem sie ihre Partyreihe<br />
begonnen haben. Eve Bar,<br />
22 Uhr.<br />
So, 25. <strong>Februar</strong><br />
Hallo Kinder! <strong>Der</strong> Theaternachmittag<br />
für Kinder zum<br />
Zuschauen, Staunen und Mitmachen.<br />
Thema diesmal: In<br />
der Welt der Bücher. Kulturhaus<br />
Thealozzi, Pestalozzistraße<br />
21, 16 Uhr.<br />
Reportagen Live: Anne<br />
Backhaus, „McSamoa“.<br />
Traumstrände, Regenwälder,<br />
Korallenriffe – auf Reiseprospekten<br />
erscheint Amerikanisch-Samoa<br />
im Südpazifik<br />
als ein kleines Paradies. Doch<br />
die Tropeninseln haben ein<br />
schwergewichtiges Problem:<br />
Seine Bewohner essen sich zu<br />
Tode. Warum? Das verrät Anne<br />
Backhaus, wenn sie über<br />
die Hintergründe ihrer Reportage<br />
„McSamoa“ erzählt. Mittleres<br />
Foyer im Schauspielhaus,<br />
11 Uhr.<br />
16 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>
TERMINE IM EHRENFELD<br />
Lesereihe: Bücher, die die<br />
Welt verändern – Mechthild<br />
Grossman liest „Ein Kräcker<br />
unterm Kanapee“ von<br />
Alan Bennett. Kammerspiele,<br />
19.30 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Ende gut, alles<br />
gut (William Shakespeare)<br />
17 Uhr.<br />
Theater unten: Geschlossene<br />
Gesellschaft (Jean-Paul Sartre)<br />
19.30 Uhr.<br />
Mo, 26. <strong>Februar</strong><br />
Kammerspiele: Istanbul –<br />
Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />
19.30 Uhr.<br />
Di, 27. <strong>Februar</strong><br />
Kammerspiele: Istanbul –<br />
Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />
19.30 Uhr.<br />
Mi, 28. <strong>Februar</strong><br />
Dr. Rattle & Mr. Jive - Boogie<br />
Woogie & Swing. Biercafé,<br />
Hubertusstr. 4, 20 Uhr.<br />
Frank Goosen: Was ist da<br />
los? Neue Blogs und Stories.<br />
<strong>Der</strong> Mensch kommt auf die<br />
Welt und wundert sich. Und<br />
das hört nicht auf, bis er diese<br />
Welt wieder verlässt. Findet<br />
jedenfalls Frank Goosen.<br />
Schauspielhaus, 20 Uhr.<br />
Kammerspiele: Gift. Eine<br />
Ehegeschichte (Lot Vekemans)<br />
19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Club 2: Frühlings<br />
Erwachen! (Live Fast –<br />
Die Young) von Nuran David<br />
Calis. 18 Uhr.<br />
Do, 1. März<br />
Kammerspiele: Istanbul –<br />
Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />
19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Club 2: Frühlings<br />
Erwachen! (Live Fast –<br />
Die Young) von Nuran David<br />
Calis. 18 Uhr.<br />
Fr, 2. März<br />
Schauspielhaus: The Humans.<br />
Eine amerikanische Familie<br />
(Stephen Karam) 19.30 Uhr.<br />
Kammmerspiele: <strong>Der</strong> Liebe<br />
Lust, der Liebe Schmerz –<br />
Ein literarisch-musikalischer<br />
Abend von und mit Karsten<br />
Riedel und Gästen. 19.30 Uhr.<br />
Sa, 3. März<br />
Schaupielhaus: <strong>Der</strong> Mann ohne<br />
Vergangenheit – nach<br />
dem Film von Aki Kaurismäki.<br />
19 Uhr.<br />
Kammerspiele: Träum weiter<br />
(Nesrin Şamdereli) 19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Über meine<br />
Leiche (Stefan Hornbach)<br />
19 Uhr.<br />
So, 4. März<br />
Lesereihe: Bücher, die die<br />
Welt verändern – Mit Burghart<br />
Klaussner. <strong>Der</strong> Schauspieler<br />
liest aus „Die Kälte“<br />
von Thomas Bernhard, Kammerspiele,<br />
19.30 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Volksverräter!!<br />
(Henrik Ibsen) 19 Uhr.<br />
Theater unten: Lindbergh<br />
– Die abenteuerliche Geschichte<br />
einer fliegenden<br />
Maus. Ab 5 Jahren. 16 Uhr.<br />
Mo, 5. März<br />
Kammerspiele: Istanbul –<br />
Ein Sezen Aksu-Liederabend.<br />
19.30 Uhr.<br />
Theater unten: Club 2: Frühlings<br />
Erwachen! (Live Fast –<br />
Die Young) von Nuran David<br />
Calis. 18 Uhr.<br />
Di, 6. März<br />
Kammmerspiele: <strong>Der</strong> Liebe<br />
Lust, der Liebe Schmerz –<br />
Ein literarisch-musikalischer<br />
Abend von und mit Karsten<br />
Riedel und Gästen. 19.30 Uhr.<br />
Mi, 7. März<br />
Frank Born - acoustic guitar<br />
& more. Biercafé, Hubertusstr.<br />
4, 20 Uhr.<br />
Kammerspiele: Jugend ohne<br />
Gott – Nach dem Roman von<br />
Ödön von Horváth. 19.30 Uhr.<br />
Schauspielhaus: Ende gut, alles<br />
gut (William Shakespeare)<br />
18.45 Uhr.<br />
Theater unten: Co-Starring<br />
(Theo Fransz) 11 Uhr.<br />
Do, 8. März<br />
Kammerspiele: Träum weiter<br />
(Nesrin Şamdereli) 19.30 Uhr.<br />
Fr, 9. März<br />
Schauspielhaus: American<br />
Drama Group: Romeo and<br />
Juliet (William Shakespeare)<br />
in engl. Sprache. 11 und<br />
19.30 Uhr.<br />
Kammerspiele: Arc de Triomphe<br />
(nach Erich Maria Remarque)<br />
19 Uhr.<br />
Theater unten: Club 2: Frühlings<br />
Erwachen! (Live Fast –<br />
Die Young) von Nuran David<br />
Calis. 18 Uhr.<br />
Sa, 10. März<br />
Kammerspiele: Maria Stuart<br />
(Friedrich Schiller) 19.30 Uhr.<br />
Bodo Wartke: König Ödipus.<br />
Mit nur neun Requisiten<br />
und rasanten Rollenwechseln<br />
erzählt Bodo Wartke die Geschichte<br />
des Ödipus, der unwissend<br />
seinen eigenen Vater<br />
tötet. Schauspielhaus, 20 Uhr.<br />
So, 11. März<br />
Die Marionettenbühne Hurleburlebutz<br />
spielt das Grimmsche<br />
Märchen „Frau Hollel“.<br />
Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Str.27,<br />
14 und<br />
15.30 Uhr<br />
Schaupielhaus: <strong>Der</strong> Mann ohne<br />
Vergangenheit – nach<br />
dem Film von Aki Kaurismäki.<br />
19 Uhr.<br />
Kammerspiele: Orestie (Aischilos)<br />
19 Uhr.<br />
Regelmäßige Termine<br />
montags<br />
Kartenspielen der Alten- und<br />
Rentnergemeinschaft, St. Meinolphus-Mauritius,<br />
14 Uhr<br />
dienstags<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.:<br />
Spielenachmittag Jeden 3.<br />
Dienstag, Laden, Danziger<br />
Str. 1, 16 - 17.30 Uhr.<br />
Al-Anon Familiengruppe.<br />
Selbsthilfegruppe für Angehörige<br />
und Freunde von Alkoholikern.<br />
Gemeindehaus Melanchthonkirche,<br />
Königsallee 40, im<br />
Souterrain, 20 Uhr.<br />
mittwochs<br />
Bücherei im Pfarrheim St.<br />
Meinolphus, 16 - 18 Uhr<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Spaziergänge<br />
mit anschließendem gemeinsamen<br />
Kaffeetrinken. Treffpunkt:<br />
Hans-Ehrenberg-Platz,11 Uhr,<br />
Chorproben des Kinderchor<br />
St. Meinolphus-Mauritius im<br />
Pfarrheim von 18.45 - 19.45 Uhr<br />
Treffen der Nachbarschaftsinitiative<br />
„<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />
jeden 3. Mi im Monat im<br />
Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Straße<br />
25, 19 Uhr.<br />
donnerstags<br />
Wochenmarkt auf dem<br />
Hans-Ehrenberg-Platz, 7 bis<br />
14 Uhr<br />
Sprechstunde der Elisabeth-Vincenz-Konferenz<br />
am<br />
letzten Donnerstag im Monat 17<br />
- 18 Uhr im Pfarrheim St. Meinolphus-Mauritius.<br />
<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander e.V.m<br />
Laden, Danziger Str. 1:<br />
Einfach miteinander singen.<br />
Jeden 1. Donnerstag, 16 -17 Uhr.<br />
Handarbeitstreff: Jeden 1. Donnerstag<br />
des Monats, 17 - 19 Uhr<br />
sonntags<br />
Bücherei im Pfarrheim St.<br />
Meinolphus, 10 - 12 Uhr<br />
Gottesdienste<br />
Melanchthonkirche<br />
sonntags<br />
10 Uhr: Gemeindegottesdienst<br />
11.30 Uhr: Wuselgottesdienst<br />
(vierter oder letzter Sonntag im<br />
Monat)<br />
15 Uhr: Gottesdienst in koreanischer<br />
Sprache<br />
Für Kinder: Wuselgottesdienst<br />
28. Januar, 11.30 Uhr:<br />
St. Meinolphus-Mauritius<br />
sonntags:<br />
10.30 Uhr hl. Messe<br />
montags 8 Uhr: hl. Messe<br />
mittwochs<br />
18 Uhr: hl Messe in St. Meinolphus-Mauritius<br />
freitags<br />
8 Uhr: hl. Messe<br />
samstags<br />
15.45 Uhr: Wortgottesfeier im<br />
St. Mauritius-Stift – an jedem<br />
Sa vor dem ersten Sonntag im<br />
Monat als hl. Messe<br />
17.00 Uhr: Vorabendmesse<br />
in der St. Meinolphus-Kirche<br />
Freie ev. Gemeinde<br />
Sonntags, 10 Uhr: Gottesdienst<br />
und Kindergottesdienst<br />
Sonntags, 11:45 Uhr: Gottesdienst<br />
(mit Übersetzung sim.<br />
in Farsi)<br />
<strong>Der</strong> nächste <strong>Ehrenfelder</strong><br />
erscheint am<br />
Freitag, 9. März<br />
Sie möchten Ihre<br />
Termine hier<br />
veröffentlichen?<br />
Dann senden Sie uns bis<br />
Mittwoch, 28. <strong>Februar</strong>,<br />
eine E-Mail:<br />
termine@<br />
3satz-bochum.de<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 17
100% VFL BOCHUM<br />
Mehr Ruhe und noch mehr Punkte, aber wie?<br />
<strong>Der</strong> VfL sucht dringend nach einem Rezept für eine erfolgreiche Rückrunde<br />
Stefano Celozzi führt den VfL Bochum<br />
weiter als Mannschaftskapitän aufs<br />
Spielfeld. Foto: Lukas Jensen<br />
Vor einem spannenden Restrundenverlauf<br />
steht der VfL<br />
Bochum, der nach einigen<br />
unruhigen Wochen vor dem<br />
Jahreswechsel gehofft hatte,<br />
möglichst störungsfrei<br />
durch den zweiten Teil der<br />
Spielzeit 2017/18 zu kommen.<br />
Diese Hoffnung währte<br />
jedoch nur kurz, denn<br />
zum Einstieg gab es im<br />
Westderby gegen den MSV<br />
Duisburg nicht nur eine<br />
0:2-Heimniederlage, sondern<br />
auch laute Proteste<br />
gegen den Sportvorstand.<br />
Und eine Bochumer Leistung,<br />
die viele Fans ratlos<br />
machte.<br />
Die Situation sei nach wie<br />
vor gefährlich, räumt Kapitän<br />
Stefano Celozzi ein. Deshalb<br />
wünsche er sich ein wenig<br />
mehr Ruhe im Umfeld, um<br />
zusammen mit seinem Team<br />
noch so viele Punkte wie<br />
möglich einsammeln zu können.<br />
Zur Ruhe könne auch die<br />
Mannschaft selbst beitragen,<br />
indem sie ihren Anhängern<br />
erfolgreichen Fußball anbietet.<br />
Da liegt Celozzi mit Jens<br />
Rasiejewski auf einer Wellenlänge.<br />
<strong>Der</strong> Cheftrainer möchte<br />
mit seinem Kader wieder sicheren<br />
Boden unter die Füße<br />
bekommen und setzt darauf,<br />
dass bei gleicher Abwehrleistung<br />
wie in der Hinrunde nun<br />
jedoch deutlich mehr Tore erzielt<br />
werden. Dass dieses simpel<br />
klingende Rezept nicht so<br />
einfach zu befolgen ist, zeigte<br />
bereits das Revierderby gegen<br />
Duisburg. Gemessen an<br />
den von Sportlicher Leitung<br />
und Mannschaft selbst festgelegten<br />
Ansprüchen, hat der<br />
VfL gerade einen Status Quo<br />
erreicht, bei dem es nur noch<br />
darum gehen kann, Minimalziele<br />
abzusichern.<br />
Was es rund um den VfL Bochum<br />
mit Focus auf den zweiten<br />
Teil der Saison 2017/18<br />
zu berichten gibt, erfahren<br />
VfL-Anhänger beim<br />
Blick in die 6. Ausgabe<br />
des Magazins „100 %<br />
VfL Bochum“. Das Produkt<br />
aus dem <strong>Ehrenfelder</strong><br />
3satz Verlag ist<br />
soeben erschienen und<br />
bietet wieder Interviews,<br />
Reportagen, Hintergründiges<br />
und schaut auch<br />
über die Seitenlinie hinaus<br />
auf das Geschehen<br />
rund um den Zweitligisten.<br />
Zum Inhalt gehören<br />
unter anderem ausführliche<br />
Gespräche<br />
mit Aufsichtsratschef<br />
Hans-Peter Villis, Cheftrainer<br />
Jens Rasiejewski<br />
und Kapitän Stefano<br />
Celozzi. Personalgeschichten<br />
befassen sich<br />
mit dem australischen<br />
WM-Fahrer Robbie Kruse,<br />
der neuen Rolle von<br />
Kevin Stöger, mit der Hoffenheimer<br />
Leihgabe Philipp Ochs<br />
sowie der talentierten Nachwuchskraft<br />
Ulrich Bapoh.<br />
Über die Seitenlinie hinaus<br />
geschaut wird bei den Geschichten<br />
über den Sicherheitschef<br />
im Ruhestand,<br />
Ulrich Grzella, über die Stadionverwalter<br />
Ramon Mercado<br />
und Marcus Sewenic, über<br />
die eSports-Aktivitäten des<br />
Vereins sowie über den Chronisten<br />
und Fan Rainer Salzmann.<br />
Auf der wohl einzigen<br />
Schnittmenge zwischen Kultur<br />
und Sport, dem „Kunstrasen“,<br />
berichten wir über die<br />
Bochumer Schauspielerin<br />
Annina Hellenthal und ihre<br />
VfL-Erlebnisse sowie über die<br />
launige Schauspielhaus-Talkshow<br />
„Stroop schießt Tore“.<br />
Und wer sich an die guten<br />
Zeiten des VfL Bochum erinnern<br />
möchte, darf dies mit<br />
dem ehemaligen Torhüter Ralf<br />
„Katze“ Zumdick tun, der noch<br />
einmal auf das bald 30 Jahre<br />
zurückliegende DFB-Pokalfinale<br />
gegen Eintracht Frankfurt<br />
schaut. Das Magazin –<br />
wie immer kostenlos – ist u.a.<br />
erhältlich beim 3satz Verlag<br />
an der Alten Hattinger Straße<br />
29. Uli Kienel<br />
18 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>
AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
Lateinformationen gehen gut vorbereitet in Saison<br />
VfL: Bochumer Turnierwochenende folgt Ende <strong>Februar</strong> in der Rundsporthalle<br />
Die Tanzsportabteilung des<br />
VfL Bochum 1848 präsentierte<br />
ihre Lateinformationen<br />
am 21. Januar in der<br />
Graf-Engelbert-Schule an<br />
der Königsallee.<br />
Rund 200 Schaulustige, Familienmitglieder<br />
und Freunde<br />
feuerten die beiden Teams<br />
lautstark an und trugen somit<br />
zu einer ausgezeichneten<br />
Stimmung bei. „Es ist wunderbar,<br />
dass so viele Leute unsere<br />
Tänzer unterstützen, denn<br />
das gibt ihnen die nötige Motivation“,<br />
so der 1. Vorsitzende<br />
Lars Biercher.<br />
Die A-Team-Trainerin Jeannette<br />
Seydich war glücklich,<br />
Die Lateinformationen aus der Tanzsportabteilung des VfL Bochum gehen gut<br />
vorbereitet in die neue Turniersaison.<br />
Foto: VfL Bochum<br />
dass trotz des rutschigen Bodens<br />
alles gut funktionierte:<br />
„Wir sind sehr stolz auf die<br />
gezeigten Leistungen. Darauf<br />
können wir aufbauen und weiter<br />
auf unser Ziel – den Aufstieg<br />
– hinarbeiten.“<br />
Bis dahin wird noch<br />
weiter an der Performance<br />
gefeilt. Ihre<br />
Leistung können<br />
beide VfL-Teams<br />
beim Bochumer Turnierwochenende<br />
in<br />
der Rundsporthalle<br />
unter Beweis stellen.<br />
Am Samstag,<br />
24. <strong>Februar</strong>, findet<br />
das Auftaktturnier<br />
der Regionalliga<br />
West Latein statt,<br />
am Sonntag, 25.<br />
<strong>Februar</strong>, folgt das Auftaktturnier<br />
der Oberliga West II Latein.<br />
Anmelden für den 5. „Swim&Run“-Wettbewerb<br />
Triathlon-Abteilung des SV Blau-Weiß bittet Athleten wieder ins Wiesental<br />
Ihre beliebte „Swim&Run“-<br />
Veranstaltung hat die Triathlon-Abteilung<br />
des SV Blau-<br />
Weiß Bochum auch für das<br />
Jahr <strong>2018</strong> ins Wettkampfprogramm<br />
aufgenommen. <strong>Der</strong><br />
Wettbewerb findet am Samstag,<br />
23. Juni, im vereinseigenen<br />
Freibad sowie auf dem<br />
angrenzenden Wiesental-Gelände<br />
statt. Meldeschluss für<br />
interessierte Teilnehmer ist<br />
der 16. Juni.<br />
Ausgeschrieben ist der zum<br />
5. Mal veranstaltete Wettbewerb<br />
in acht Leistungsklassen<br />
– von den Schülerinnen<br />
und Schülern B (Jahrgang<br />
2008/07) bis zur Jugend A<br />
(Jahrgang 2002/2001, weiblich<br />
und männlich) sowie den<br />
Jahrgängen 2000 und älter.<br />
Je nach Altersklasse sind<br />
Schwimmdistanzen zwischen<br />
100 und 700 Metern zu absolvieren,<br />
die Laufdistanzen<br />
betragen zwischen 1000 und<br />
5000 Metern. Jeweils 15 Minuten<br />
vor dem Start erfolgt eine<br />
Wettkampfbesprechung. Die<br />
Teilnahme daran ist Pflicht.<br />
Das Einschwimmen beginnt<br />
um 14 Uhr, Wettkampfbeginn<br />
ist um 15 Uhr.<br />
Schwimmen und Laufen finden<br />
in unmittelbarer Folge<br />
statt. Die Wettkampfbahnen<br />
im Schwimmbad sind 50<br />
Meter lang, eine Laufrunde<br />
durch den Park entspricht<br />
1000 Meter. Die Online-Anmeldung<br />
wird ab <strong>Februar</strong><br />
freigeschaltet. Vereinsmitglieder<br />
werden sich weiterhin im<br />
Büro anmelden können. Die<br />
Startgebühren betragen für<br />
Schüler 5 Euro, Erwachsene<br />
zahlen 10 Euro. Nachmeldungen<br />
sind auch noch am<br />
Veranstaltungstag möglich,<br />
die Nachmeldegebühr beträgt<br />
2 Euro. Im Rahmen des<br />
5. „Swim&Run“ werden auch<br />
die Offenen Vereinsmeisterschaften<br />
des SV Blau-Weiß<br />
Bochum entschieden.<br />
Weitere Informationen zur<br />
Veranstaltung gibt es auf der<br />
Vereins-Homepage unter<br />
www.bw-bochum.de<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2018</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 19