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RegioBusiness - Nr. 188 | 2018-02

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SÜDWEST PRESSE<br />

<strong>RegioBusiness</strong><br />

swp.de/regiobusiness<br />

KAUFKRAFTANALYSE<br />

Der Druck auf die<br />

Arbeitgeber wächst. SEITE 3<br />

FINANZEN<br />

Volksbank Hohenlohe besteht<br />

seit 175 Jahren SEITE 11<br />

FEBRUAR <strong>2018</strong><br />

AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

Viele Maßnahmen schaffen<br />

gute Aussichten. SEITE 25<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>188</strong> / Jg. 17 [1,75 3]<br />

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KONJUNKTUR<br />

Starkes Jahr<br />

erwartet<br />

Fünf regionale Unternehmer aus<br />

verschiedenen Branchen präsentieren<br />

bei den Wirtschaftsjunioren<br />

ihre optimistischen Geschäftserwartungen.<br />

SEITE 2<br />

TEIGWAREN<br />

Richard Bihlmaier<br />

wird 80<br />

Der Maultaschenkönig blickt auf<br />

seine Zeit als Geschäftsführer<br />

von Bürger zurück und erinnert<br />

sich an die Anfänge der Maultaschenproduktion.<br />

SEITE 14<br />

ENERGIE<br />

Für ein nachhaltiges<br />

Wirtschaften<br />

Energieberatung, Effizienzwettbewerbe<br />

und Förderprogramme –<br />

das Thema Umwelt spielt für die<br />

Unternehmen in der Region eine<br />

wichtige Rolle. SEITE 18<br />

Charles Vögele sagt Salü<br />

Die Marke schließt die Filiale im Crailsheimer Kaufland. In Künzelsau ist bereits zu und<br />

schon bald verschwindet die Schweizer Mode aus Deutschland. VON MELANIE BOUJENOUI<br />

Frei nach Schweizer Art –<br />

also ohne viel Aufsehen<br />

und ganz „neutral“, will<br />

sich die Modekette Charles Vögele,<br />

die ihren Sitz in Pfäffikon<br />

hat, nach und nach aus seinem<br />

Deutschlandgeschäft zurückziehen.<br />

Am Samstag macht die Vögele-<br />

Filiale im Kaufland-Gebäude an<br />

der Haller Straße in Crailsheim<br />

nach fast 19 Jahren dicht. Am<br />

Standort Künzelsau ist schon<br />

seit zwei Wochen Ende. Mit den<br />

Mitarbeitern – acht in Crailsheim<br />

und sechs in Künzelsau –<br />

habe man sich nach Angaben<br />

des Unternehmens „gütig geeinigt.“<br />

Ausverkauf: Die Vögele-Filiale im Kaufland an der Haller<br />

Straße in Crailsheim ist ab Sonntag Geschichte.<br />

Foto: ela<br />

BEDECKT hält sich der<br />

Schweizer Modekonzern, der<br />

seit Herbst 2016 unter dem Namen<br />

Sempione Retail operiert,<br />

mit konkreten Aussagen zum<br />

Weitergang der Filialen in der<br />

Region – darunter Schwäbisch<br />

Hall, Bad Mergentheim und<br />

Ansbach. Eindeutig kommuniziert<br />

wurde allerdings das Vorhaben<br />

zur Filialnetzwerkverkleinerung<br />

hierzulande: „Dass der<br />

deutsche Markt nicht in das<br />

strategische Zielportfolio passt,<br />

hat die Sempione Retail AG bereits<br />

anlässlich des Kaufes von<br />

Charles Vögele im Jahr 2016 erklärt“,<br />

sagt Konzernsprecherin<br />

Saskia Wallner, „nunmehr<br />

wurde auf Konzernebene beschlossen,<br />

diese strategische<br />

Entscheidung umzusetzen.“<br />

Insgesamt wurden 55 Vögele-<br />

Geschäfte in Deutschland von<br />

den Handelsketten Woolworth,<br />

KiK und Tedi übernommen, die<br />

für alle Mitarbeiter ein Weiterbeschäftigungsangebot<br />

zugesagt<br />

hatten.<br />

So wurde aus Vögele in Feuchtwangen<br />

bereits im Juni vergangenen<br />

Jahres ein Woolworth-Geschäft.<br />

„90 Prozent des Personals<br />

in Feuchtwangen haben unser<br />

Angebot zur Weiterbeschäftigung<br />

unterzeichnet“, gab Firmensprecherin<br />

Olga Bakanow<br />

bekannt. Laut KiK, die mit 31<br />

Geschäften die meisten Vögele-<br />

Läden kauften, stimmten über<br />

70 Prozent einer Weiterbeschäftigung<br />

zu. Und Tedi, will dazu<br />

keine Angaben machen. Offenbar<br />

übernehmen die Handelsketten<br />

keine weiteren Geschäfte<br />

mehr.<br />

UNGEWISS bleibt die Zukunft<br />

damit für die verbleibenden<br />

199 Filialen und derzeit<br />

1900 Beschäftigte. Die Vögele-<br />

Ladenfläche in Crailsheim<br />

nimmt das Kaufland für sich<br />

ein. In Schwäbisch Hall, Bad<br />

Mergentheim und Ansbach<br />

läuft der Betrieb zunächst regulär<br />

weiter. Sicher ist jedoch,<br />

dass die Marke Charles Vögele<br />

früher oder später ganz – zumindest<br />

von der deutschen –<br />

Bildfläche verschwinden wird.<br />

Was dann drin ist, wo derzeit<br />

noch Vögele draufsteht, bleibt<br />

eine Überraschung.<br />

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20 000 Besucher<br />

in der Arena<br />

Die Hohenloher Verbraucher Messe (HVM) zeigt erstmals die<br />

Leistungsfähigkeit regionaler Betriebe in der Arena Hohenlohe,<br />

dem größten feststehenden Messegelände der Region.<br />

Auf rund 3000 Quadratmetern<br />

Fläche und vier Messehallen<br />

verteilt, bietet die HVM ein Podium<br />

für über 100 Aussteller. Besuchernah<br />

zeigen die Unternehmen<br />

von Handel, Handwerk und Wirtschaft<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen,<br />

bieten Informations- und<br />

Beratungsgespräche und machen<br />

Angebote vergleichbar.<br />

„Wir rechnen über die drei Messetage<br />

hinweg mit 20 000 Besuchern“,<br />

sagt Lesermarkt- und Marketingleiter<br />

Peer Ley als Verantwortlicher<br />

der SÜDWEST PRESSE<br />

Hohenlohe, die Organisator der<br />

Messe ist. Die große Verbrauchermesse<br />

baut auf drei Säulen: Unter<br />

dem Schwerpunkt „Haus“ werden<br />

die Themen Wohnen, Bauen, Sanieren,<br />

Heiztechnik und Energie zusammengefasst.<br />

Die Säule „Garten“<br />

widmet sich Pflanzen, Gerätetechnik,<br />

Gartenbau und Ambiente.<br />

„Freizeit“ umfasst Reisen, Lifestyle,<br />

Mode, Sport und Automobilität.<br />

Die HVM setzt besonders auf den<br />

Event: Die HVM bietet<br />

Informationen für die ganze<br />

Familie.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Erlebnischarakter, der den Besuch<br />

zu einem Vergnügen für die ganze<br />

Familie machen soll.<br />

Das bunte Messetreiben beginnt<br />

am Freitag, 2. Februar, um 11 Uhr<br />

– offizielle Eröffnung ist um 13 Uhr<br />

– und dauert das ganze Wochenende<br />

an. Am Samstag startet der<br />

Messetag bereits um 10 Uhr, am<br />

Sonntag sind die Hallen ab 11 Uhr<br />

geöffnet. An allen drei Tagen hat<br />

die HVM bis 18 Uhr geöffnet. mst<br />

www.sho-messen.de/hvm<br />

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<strong>02</strong> Politik & Wirtschaft<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Fast alles im grünen Bereich<br />

Die Konjunkturprognosen der Wirtschaftsjunioren Schwäbisch Hall-Crailsheim fallen sehr positiv aus.<br />

VON FRANK LUTZ<br />

Alles im grünen Bereich. Dieser<br />

Eindruck entstand beim<br />

Blick auf die zwei Deutschlandkarten,<br />

die Stefan Schubert<br />

bei den Konjunkturprognosen der<br />

Regionalgruppe Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim der Wirtschaftsjunioren<br />

(WJ) im Ilshofener Rathaus<br />

präsentierte. Der operative Geschäftsführer<br />

der Arbeitsagentur<br />

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

hatte zwei Karten mitgebracht,<br />

welche die voraussichtlichen<br />

Arbeitslosenzahlen Ende<br />

<strong>2018</strong> in den verschiedenen Regionen<br />

Deutschlands darstellten – je<br />

dunkler die Farbe, desto niedriger<br />

die Arbeitslosenzahlen.<br />

Der Unterschied: Auf der linken<br />

Karte wurden die Daten automatisch<br />

fortgeschrieben, während<br />

die Rechte die Einschätzung der<br />

Agenturen wiedergab. Auffällig:<br />

Die Maschine ist optimistischer<br />

als der Mensch – auf der linken<br />

Karte waren die dunkelgrünen Flächen<br />

größer, die Blassgrünen etwas<br />

kleiner. Insgesamt aber gelte:<br />

„Für den Arbeitsmarkt hält der<br />

Frühling schon lange an.“<br />

Auch im Haller Landkreis: Um<br />

zwei Prozent – rund 1600 Personen<br />

– werde die Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten<br />

bis Juni voraussichtlich ansteigen,<br />

um 5,8 Prozent – auf 3200<br />

Personen – die Zahl der Arbeitslosen<br />

im Jahresdurchschnitt zurückgehen.<br />

Also alles im grünen Bereich?<br />

Größere Verschiebungen<br />

könnte es durch die Digitalisierung<br />

geben, meinte Schubert:<br />

Zwar würden nur wenige Arbeitsplätze<br />

wegfallen, aber die Arbeit<br />

würde sich weg von Routinetätigkeiten<br />

entwickeln. Arbeitsplätze,<br />

bei denen Maschinen einen hohen<br />

Anteil der Tätigkeiten übernehmen<br />

können, seien gefährdet.<br />

BOOM „Recruiter sind zu null<br />

Prozent ersetzbar“, scherzte Dr.<br />

Ralf Eisenbeiß, Pressesprecher<br />

des Crailsheimer Personaldienstleisters<br />

Franz & Wach. Schuberts<br />

optimistischer Prognose schloss<br />

er sich an: Mit zwölf Prozent<br />

Wachstum rechnet Franz & Wach<br />

in diesem Jahr. Kein Wunder: Der<br />

Markt boomt, da Unternehmen<br />

verschiedenster Branchen ihren<br />

Fachkräftebedarf kaum decken<br />

könnten. Laut aktueller Umfrage<br />

gingen 32 von 75 Unternehmen in<br />

der Region von einem steigenden<br />

und ebenso viele von einem gleichbleibenden<br />

Mitarbeiterbedarf<br />

aus. Die Digitalisierung hat indes<br />

auch die Zeitarbeitsbranche erreicht.<br />

Um sie sich zu Nutzen zu<br />

machen, sei Franz & Wach auf verschiedenen<br />

Onlinekanälen aktiv.<br />

Gleichzeitig setze das Unternehmen<br />

aber auch auf die langjährige<br />

Optimistisch: Aaron Kübler („Incoming“ der WJ-Regionalgruppe Schwäbisch Hall-Crailsheim), Sarah<br />

Vogt, Stefan Schubert, Dr. Patrick Stiller, Simon Präger, Dr. Ralf Eisenbeiß, Ronald Scharf (Vorsitzender der<br />

WJ-Regionalgruppe Schwäbisch Hall-Crailsheim) und Daniel Nill (WJ-Kreissprecher, v. li.).<br />

Foto: Frank Lutz<br />

Erfahrung seiner Filialleiter. Erfahrung<br />

zeichnet auch den Windisch-<br />

Bockenfelder Reiseanbieter Reise-<br />

Service Vogt aus, dessen Gesellschafterin<br />

Sarah Vogt ihre Prognose<br />

präsentierte. Seit 30 Jahren<br />

veranstaltet ReiseService Vogt weltweit<br />

Gruppenreisen für eine bestimmte<br />

Zielgruppe: 90 Prozent<br />

der Kunden kommen aus dem<br />

Agrarbereich. Auch die Reisebranche<br />

boomt: 77 Prozent der Deutschen<br />

verreisten mindestens einmal<br />

im Jahr für fünf Tage oder länger.<br />

Die Reiseziele jedoch wandelten<br />

sich: Aus Angst vor Terroranschlägen<br />

würden die Deutschen<br />

Frankreich, die Türkei und Nordafrika<br />

meiden. Dafür seien deutsche<br />

Ziele immer gefragter – eine<br />

Chance für Hohenlohe, das durch<br />

die Nähe zu Touristenmagneten<br />

wie Rothenburg, aber auch durch<br />

malerische Städte wie Schwäbisch<br />

Hall punkten könne: „Viele landwirtschaftliche<br />

Betriebe bauen<br />

sich ein zweites Standbein im Tourismus<br />

auf.“<br />

Nicht nur in touristischer Hinsicht<br />

ist Frankreich im Übrigen ein Sorgenkind,<br />

auch seine Wirtschaft<br />

werde <strong>2018</strong> kaum wachsen. Das<br />

meinte Dr. Patrick Stiller, Geschäftsführer<br />

des gleichnamigen<br />

Crailsheimer M&A-Beratungsuntermehmens,<br />

bei seiner Prognose.<br />

Ansonsten zeigte er sich optimistisch:<br />

Für Deutschland erwarteten<br />

verschiedene Forschungsinstitute<br />

ein Wirtschaftswachstum<br />

von durchschnittlich zwei Prozent.<br />

Auch für die eigene Branche,<br />

die sich um den Kauf und Verkauf<br />

von Unternehmen dreht, erwartet<br />

Stiller ein starkes Jahr. Besonders<br />

für die Verkäufer seien die Bedingungen<br />

ideal, denn die Preise würden<br />

deutlich über dem Durchschnitt<br />

der letzten Jahre liegen.<br />

ROBUST Ideale Bedingungen<br />

finde auch die deutsche Wirtschaft<br />

als Ganzes vor, meinte Simon<br />

Präger, Bereichsleiter Private<br />

Banking bei der VR Bank<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim:<br />

Durch seine hohe Exportlastigkeit<br />

profitiere Deutschland von einer<br />

Erholung der Weltwirtschaft: Um<br />

2,2 Prozent sei das Bruttoinlandsprodukt<br />

im letzten Jahr gestiegen.<br />

„Wir erwarten für <strong>2018</strong> den gleichen<br />

Wert – ein sehr robuster<br />

Wert, wie wir meinen“, sagte Präger.<br />

Alles also im grünen Bereich?<br />

Ein Wermutstropfen bleibt: „Der<br />

Fachkräftemangel bremst das<br />

Wachstum vieler Firmen.“<br />

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STANDPUNKT<br />

Marius Stephan<br />

Redakteur<br />

Großer Krach um knappe Zeit<br />

Ein Streit entzweit dieser Tage die Region<br />

und ganz Deutschland. Zehntausende Arbeitnehmer<br />

lassen die Produktion liegen und<br />

stehen vor den Betriebsgeländen, mit Fahnen,<br />

Plakaten und Trillerpfeifen. Die IG Metall<br />

ruft zum Arbeitskampf und die Menschen<br />

folgen. Bosch Packaging Technology<br />

in Crailsheim gehört zum Beispiel zu den<br />

bestreikten Betrieben. Wie immer geht es<br />

um eine angemessene Partizipation am Erfolg,<br />

sprich: mehr Geld. Der Wirtschaft gehe<br />

es schließlich blendend. Doch die Kernforderung<br />

geht in der aktuellen Auflage des Arbeitskampfes<br />

viel weiter: Hauptstreitpunkt ist<br />

die Forderung, dass Arbeitnehmer eine zweijährige<br />

Verkürzung der Arbeitszeit auf 28<br />

Stunden durchsetzen können.<br />

Keine Frage, die Arbeitszeit in bestimmten<br />

Lebensphasen reduzieren zu können, macht<br />

aus Sicht des Arbeitnehmers viel Sinn. Gerade<br />

wenn ein Familienmitglied pflegebedürftig<br />

ist oder zum Beispiel am Ende der<br />

Elternzeit. Auch wenn die eigene Gesundheit<br />

nicht mehr so mitmacht, wie sie soll, kann<br />

eine Verkürzung „Druck vom Kessel“<br />

nehmen. Geht es nach der<br />

Gewerkschaft, gibt es auch noch<br />

einen Ausgleich für „entgangenen<br />

Lohn“ während der „verkürzten Vollzeit“.<br />

Dieser soll allerdings nur für die<br />

unteren Einkommensgruppen gelten und<br />

auch nur dann, wenn sich der Arbeitnehmer<br />

nachweislich um pflegebedürftige<br />

Foto: Marc Weigert<br />

Angehörige oder um Kinder unter 14 Jahren<br />

kümmert. Inwieweit die Arbeitnehmer in der<br />

männerdominierten Metallbranche solch<br />

eine Regelung überhaupt nutzen würden,<br />

ist derweil hoch umstritten. Mit der Teilzeitregelung<br />

gibt es bereits ein Instrument, welches<br />

das Bedürfnis nach mehr Zeit außerhalb<br />

der Arbeitsstelle befriedigen kann. Natürlich<br />

zu weniger Lohn und Gehalt. Und<br />

mit der drohenden Gefahr der „Teilzeitfalle“,<br />

also dem Risiko, keine Vollzeitstelle<br />

mehr zu erhalten, wenn es die eigenen Bedürfnisse<br />

wieder zulassen würden. Dieses<br />

Recht ist bislang hauptsächlich Beamten<br />

vorbehalten. Aber auch hier tut sich etwas:<br />

In den Sondierungsgesprächen zwischen<br />

CDU und SPD haben sich die Parteien auf<br />

das Ziel der „befristeten Teilzeit“ geeinigt.<br />

Für ein bis fünf Jahre soll ein bestimmter<br />

Prozentsatz der Arbeitnehmer ihr Arbeitspensum<br />

reduzieren können und den Anspruch<br />

auf die Vollzeitstelle nach dieser Zeit behalten.<br />

Andererseits ist auch die Position der Arbeitgeber<br />

nachvollziehbar: Die Auftragsbücher<br />

sind in vielen Betrieben brechend voll, es<br />

gibt mehr Arbeit, als bewältigt werden kann.<br />

In Zeiten, in denen Fachkräfte nicht allein<br />

durch den Demographischen Wandel sowieso<br />

schon rar und dementsprechend begehrt<br />

sind, reagieren Manager und Inhaber<br />

natürlich allergisch auf den Vorschlag, diese<br />

unternehmenswichtige Ressource künstlich<br />

zu verknappen. Aus Sicht der Arbeitgeber gehen<br />

die Restriktionen bei der Arbeitszeit<br />

auch jetzt schon zu weit: Vor allem bestimmte<br />

Berufsgruppen, zum Beispiel Ingenieure,<br />

melden laut Arbeitgeberverbänden<br />

bereits seit längerer Zeit den Wunsch nach<br />

mehr Stunden im Büro an – und dürfen<br />

nicht, weil die Gewerkschaft sich gegen die<br />

einvernehmliche Erhöhung der Arbeitszeit<br />

sperrt. Hier gibt es eine vereinbarte Quote,<br />

die bereits ausgeschöpft ist.<br />

Vor allem große Unternehmen bemühen<br />

sich bereits um flexible Arbeitszeitmodelle.<br />

Homeoffice, einvernehmlich verkürzte Arbeitszeiten,<br />

betrieblich finanzierte Sportund<br />

Freizeitangebote oder eine Beteiligung<br />

an den Kosten für Verkehrsmittel verschiedener<br />

Art, all das ist heute enorm wichtig, um<br />

als attraktiver Arbeitgeber zu gelten. Die<br />

„Work-Life-Balance“ steht vor allem bei jüngeren<br />

Arbeitnehmern ganz oben im Lastenheft.<br />

Und nur attraktive Firmen hätten es<br />

bei der Suche nach den wichtigen Fachkräften<br />

leichter, als der Durchschnittsbetrieb,<br />

heißt in den Firmenzentralen.<br />

In Gewerkschaftskreisen geht dagegen immer<br />

wieder die Behauptung um, dass es keinen<br />

allgemeinen Fachkräftemangel gebe.<br />

Die Frage, die sich dabei stellt: Würden deutsche<br />

Unternehmen – auch jene in der Region<br />

– diese Millionenausgaben jedes Jahr<br />

auf’s neue stemmen, wenn der Fachkräftemangel<br />

ein Schwindel wäre?<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

Südwest Presse Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />

Telefon: 07951/409-0<br />

Telefax: 07951/409-119<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Radek<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />

E-Mail: h.lohr@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-350<br />

Telefax: 07951/409-359<br />

Marius Stephan (mst)<br />

E-Mail: m.stephan@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-351<br />

Adina Möller (ina)<br />

E-Mail: a.moeller@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-354<br />

Anzeigen<br />

Jörg Heiland (verantw.)<br />

Telefon: 0791/404-260<br />

Holger Gschwendtner<br />

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-242<br />

Sven Lesch<br />

E-Mail: s.lesch@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-241<br />

Telefax: 07951/409-249<br />

Abonnement/Vertrieb<br />

Peer Ley (verantw.)<br />

E-Mail: p.ley@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-423<br />

Telefax: 07951/409-429<br />

Bezugspreis:<br />

Abonnement inkl. Postbezug und<br />

7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />

Verbreitung und Auflage<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />

Hohenlohekreis und dem<br />

Landkreis Ansbach mit einer<br />

Auflage über 55.000 Exemplaren<br />

(Verlagsangabe)<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />

in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />

der Neuen Kreis-Rundschau in<br />

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />

Ausgabe Bad Mergentheim


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Politik & Wirtschaft 03<br />

Der Druck auf die Einzelhändler wächst<br />

Kaufkraftanalyse: Besonders die Mittelzentren laufen Gefahr ihre Bedeutung als wichtige Handelsstandorte zu verlieren.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Die IHK Heilbronn-Franken<br />

erarbeitet alle zwei Jahre<br />

eine Kaufkraftanalyse. Das<br />

feinziselierte Datenmaterial beleuchtet<br />

aktuelle Entwicklungen<br />

im Einzelhandel.<br />

Die frohe Kunde: Die anhaltend<br />

guten Gegebenheiten auf dem Arbeitsmarkt<br />

und die daraus resultierenden<br />

Lohn- und Gehaltszuwächse<br />

sorgten dafür, dass die einzelhandelsrelevante<br />

Kaufkraft in<br />

den zurückliegenden beiden Jahren<br />

kräftig stieg. In der Region<br />

Heilbronn-Franken lag das Plus<br />

bei ansehnlichen 4,6 Prozent und<br />

war damit höher als in Baden-<br />

Württemberg und Deutschland.<br />

Das kam auch dem stationären<br />

Einzelhandel zugute.<br />

Mit einem Wachstum von 3,2 Prozent<br />

fiel der Zuwachs direkt an<br />

den Ladentheken allerdings geringer<br />

aus als das allgemeine Mehr<br />

an Kaufkraft. Der Trend verfestigt<br />

sich und so steigt die Differenz,<br />

die zwischen einzelhandelsrelevanter<br />

Kaufkraft und dem stationärem<br />

Einzelhandelsumsatz seit Jahren<br />

stetig.<br />

Hochgerechnet auf die gesamte<br />

Region kamen Zuwächse in der<br />

Höhe von 955 Mio. a nicht bei<br />

den heimischen Händlern an. Ausnahmen<br />

bildeten nur jene Handelsgeschäfte,<br />

die mit einem guten<br />

Online-Angebot bei ihren Kunden<br />

zusätzlich punkten konnten.<br />

Etwas vereinfacht ausgedrückt:<br />

Die Zuwächse im Onlinegeschäft<br />

gingen eindeutig zu Lasten des stationären<br />

Einzelhandels. Über alle<br />

Branchen hinweg werden durchschnittlich<br />

zehn Prozent des Umsatzes<br />

per Mausklick abgewickelt.<br />

Tendenz rapide steigend.<br />

Der gemeine Heilbronner-Franke,<br />

insgesamt rund 901 000 an der<br />

Zahl, lässt statistisch betrachtet<br />

jährlich rund 5659 a in den Handelgeschäften<br />

liegen.<br />

Dabei liegen das Ober- und die<br />

Mittelzentren natürlich deutlich<br />

über dem Schnitt. An der Spitze<br />

stehen Neckarsulm (11600 a)<br />

und Wertheim (9700), vor Heilbronn<br />

(9400). Dem Trio folgen<br />

Schwäbisch Hall (8850), Öhringen<br />

(8800), Künzelsau (8800)<br />

und Crailsheim (8300) fast gleich<br />

auf, dahinter mit etwas Abstand<br />

Bad Mergentheim (7800) und<br />

Tauberbischofsheim (6900).<br />

Was die Stimmung vor Ort bisweilen<br />

drückt, ist die Tendenz, dass<br />

sich gerade auch die Mittelzentren<br />

in Sachen Einzelhandelszentralität<br />

auf dem absteigenden Ast<br />

befinden. Heißt übersetzt: immer<br />

mehr Kaufkraft fließt ab. Schön zusehen<br />

etwa in Wertheim (Factory<br />

Outlet Center) oder in Michelfeld<br />

(Gewerbegebiet Kerz). Größere<br />

Einzelhandelsagglomerationen in<br />

der Peripherie gehen eindeutig zu<br />

Lasten der Innenstädte. Mit Ausnahme<br />

von Öhringen konnte kein<br />

Mittelzentrum seinen Status als Anlaufstelle<br />

für Konsumenten verbessern.<br />

Auch in absoluten Zahlen<br />

zeigt der Daumen in den Mittelzentren<br />

leicht nach unten. Da kamen<br />

die Unterzentren wie etwa Gaildorf,<br />

Lauda-Königshofen oder<br />

Bad Friedrichshall deutlich besser<br />

weg. Diese Entwicklung<br />

kommt nicht ganz überraschend.<br />

Gerade etwas abseits der Mittelzentren<br />

ist bezahlbarer Wohnraum<br />

leichter zu finden, die räumliche<br />

Nähe treibt die Umsätze in<br />

den Unterzentren – wenngleich<br />

auch auf niedrigerem Niveau.<br />

In den Mittelzentren steigt der<br />

wirtschaftliche Druck auf die<br />

Händler rasant. Vor allem auch<br />

deswegen, weil die Preise für Ladenmieten<br />

deutlich höher liegen.<br />

Das wachsende Onlineangebot gerade<br />

auch großer Handelsunternehmen<br />

sorgt für enorme Konkurrenz,<br />

auch deswegen, weil gerade<br />

jüngere Käuferschichten, aber<br />

auch die „Mittelager“ den Kauf<br />

und den Service bis hin zum heimischen<br />

Sofa in zunehmendem<br />

Maße zu schätzen wissen. Zwar<br />

forcieren viele Händler die digitale<br />

Marktdurchdringung – aber<br />

eine Trendumkehr ist in der Region<br />

bislang nicht zu beobachten.<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

/kaufkraftanalyse<br />

Viel los bei der jungen Wirtschaft<br />

NEWSLINE<br />

Der neue Vorsitzende Ronald Scharf bietet den Wirtschaftsjunioren ein pralles Programm <strong>2018</strong>.<br />

Wie immer zum Jahreswechsel<br />

haben die Wirtschaftjunioren<br />

einen<br />

neuen Regionalvorstand: Im Rahmen<br />

der Mitgliederversammlung<br />

bekam Ronald Scharf als neuer<br />

Mann an der Spitze den symbolischen<br />

Pin von Vorgänger Jörg<br />

Schaffitzel überreicht. Das Treffen<br />

fand Mitte Januar im Optima Sportpark<br />

in Schwäbisch Hall statt.<br />

Nach dem Prinzip „One Year to<br />

Lead“ tauschen die Wirtschaftsjunioren<br />

immer zum Jahreswechsel<br />

ihre Führungsmannschaften – bestehend<br />

aus zukünftigem, stellvertretendem<br />

und aktuellem Vorsitzenden<br />

– aus. Die Idee dahinter<br />

ist, dem eigenen Nachwuchs im<br />

Verband eine führende Position<br />

zu ermöglichen. Daher steht mit<br />

Aaron Kübler auch schon der<br />

Nachfolger für nächstes Jahr fest.<br />

Ambitioniertes<br />

Jahresprogramm für <strong>2018</strong><br />

Neben den Regularien bei denen<br />

ein kurzer Rückblick auf 2017 gegeben,<br />

13 Neumitglieder begrüßt<br />

und neun ausgeschiedene Mitglieder<br />

verabschiedet wurden, stellte<br />

Scharf das Jahresprogramm <strong>2018</strong><br />

vor. „In diesem Jahr haben wir<br />

nicht nur eine große Fülle von Veranstaltungspunkten,<br />

sondern ein<br />

wunderschönes Programm mit<br />

echten Highlights, auf die wir uns<br />

sehr freuen“, sagt Scharf. Hierbei<br />

findet mit der anstehenden WM<br />

auch das Fußballjahr Berücksichtigung.<br />

„Als Unternehmer sprechen<br />

wir natürlich auch über die<br />

Analogien in der Wirtschaft zum<br />

Fußball – und erleben diese.“<br />

Zum Beispiel bei der Betriebsbesichtigung<br />

der TSG Hoffenheim,<br />

wo die Wirtschaftsjunioren dem<br />

„Footbonauten“ und anderen Trainingsgeräte<br />

begegnen, die „man<br />

als Außenstehender nicht einfach<br />

so kennenlernt.“ Des Weiteren<br />

steht ein Vortrag von WM-Experte<br />

und Unternehmer Holger Stanislawski<br />

auf dem Programm, außerdem<br />

das Debating-Bootcamp, ein<br />

Speed Coaching, Besichtigungen<br />

bei der Bausparkasse, Leonhard<br />

Weiss, Roll & Schenker und Gerd<br />

Nefzer, der mit seinen „Special Effects“<br />

gerade für den Oscar nominiert<br />

ist, gewährt den jungen Unternehmern<br />

und Führungskräften<br />

Einblicke in seinen Alltag. Auch<br />

Engagiert: Die Regionalgruppe Schwäbisch Hall der Wirtschaftsjunioren.<br />

Foto: WJ<br />

größere Projekte, wie der Austausch<br />

mit Tampere in Finnland<br />

als erster Schritt für internationale<br />

Unternehmerkontakte stehen<br />

auf dem Plan <strong>2018</strong>.<br />

Für seine Amtszeit als Vorsitzender<br />

hat sich Scharf das Format<br />

„Alte Hasen“ vorgenommen. Hier<br />

soll in Gesprächsrunden in eher<br />

privater, unkomplizierter Stimmung,<br />

Erfahrungs- und Meinungsaustausch<br />

mit den ausgeschiedenen<br />

Mitgliedern stattfinden. Auch<br />

mit dem Förderkreis der Wirtschaftsjunioren,<br />

will Scharf die Zusammenarbeit<br />

ausbauen: „Wir haben<br />

derzeit 59 Mitglieder in unserer<br />

Regionalgruppe, wobei vier<br />

nächstes Jahr altersbedingt ausscheiden.<br />

Ihr Wissen können wir<br />

nutzen und umgekehrt profiteren<br />

die Älteren von unseren Inspirationen.“<br />

Der Wirtschaftsjuniorenkreis Heilbronn-Franken<br />

ist der größte in<br />

Deutschland und setzt sich aus<br />

vier Regionalgruppen zusammen,<br />

unter anderem Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim. „Willkommen ist jeder<br />

der unter 40 Jahre und Führungskraft<br />

oder Unternehmer<br />

ist“, betont Scharf. Besonders engagierte<br />

Neumitglieder bekommen<br />

die Auszeichnung „Jam-Star“<br />

verliehen. Bei der diesjährigen<br />

Versammlung wurde dieser Carolin<br />

Kühner und Tobias Riecker verliehen,<br />

die damit für ihren „überdurchschnittlichen<br />

Einsatz“ belohnt<br />

wurden. „Die beiden hatten<br />

mit der Organisation von sechs<br />

Mal „Nacht der Ausbildungen“<br />

eine Mammutaufgabe übernommen,<br />

die sie „mit voller Man-<br />

Power hervorragend gemeistert<br />

haben“, erklärt Scharf. ela<br />

www.wjhn.de<br />

Ein Blick hinter die Kulissen<br />

HEILBRONN. Die IHK-Veranstaltungsreihe „City Dinner<br />

Tour“ findet am Dienstag, 20. Februar, ab 18 Uhr in<br />

Heilbronn statt. Sie wird von Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />

der IHK Heilbronn-Franken, Oberbürgermeister<br />

Harry Mergel und Thomas Gauß, dem ersten<br />

Vorsitzenden der Stadtinitiative Heilbronn begleitet.<br />

Die Tour soll das vielfältige Angebot in Sachen Einzelhandel,<br />

Gastronomie- und Hotelkonzepte und Dienstleistungen<br />

aufzeigen. Außerdem soll sie den persönlichen<br />

Kontakt zu Unternehmen ermöglichen und einen<br />

Blick hinter deren Kulissen gestatten. Treffpunkt ist im<br />

großen Ratssaal des Heilbronner Rathauses. In kleinen<br />

Gruppen werden anschließend die teilnehmenden Geschäfte<br />

besucht. Die Tour wird von der IHK, der Stadtinitiative<br />

Heilbronn und der Stadt Heilbronn organisiert.<br />

Anmeldung unter www.heilbronn.ihk.de.<br />

pm<br />

Startschuss für intelligente<br />

Fabrik in Modellgröße<br />

WERTHEIM. Der Startschuss für ein „Smart Lab 4.0“<br />

und ein zugehöriges Kompetenzbündnis 4.0 am Beruflichen<br />

Schulzentrum Wertheim ist gefallen. Das „Smart-<br />

Lab“ zeigt im Labormaßstab die „Smart Factory“, also<br />

die intelligente Fabrik, die in immer mehr Betrieben realisiert<br />

wird. Das Kompetenzbündnis soll einen regen<br />

Austausch zwischen Schule und Betrieben ermöglichen.<br />

Dabei soll diskutiert werden, was die Unternehmen<br />

bei der Umsetzung von Industrie 4.0 beschäftigt.<br />

An der Auftaktveranstaltung im Beruflichen Schulzentrum<br />

(BSZ) nahmen Vertreter der Landkreisverwaltung<br />

und des Kreistags, der Ausbildungsbetriebe sowie von<br />

Behörden, Kammern, Schulen, Hochschulen und weiteren<br />

Institutionen der Region teil. Das kommende Schuljahr<br />

soll ebenfalls unter dem Jahresmotto „Leben 4.0“<br />

stehen.<br />

pm


04 Industrie<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Wachstum rund um den Globus<br />

Ziehl-Abegg steigert weltweiten Umsatz um zwölf Prozent und erreicht Rekordhoch an Mitarbeitern. In Hohenlohe sind es derzeit 2200.<br />

Der Ventilatoren- und Motorenhersteller<br />

Ziehl-Abegg,<br />

mit Sitz in Künzelsau, ist im<br />

Jahr 2017 um rund zwölf Prozent<br />

gewachsen. Der Umsatz ist von<br />

484 Mio. a auf 540 Mio. a angestiegen,<br />

so die vorläufigen Zahlen<br />

für das vergangene Geschäftsjahr.<br />

Die Mitarbeiterzahl hat ein Rekordhoch<br />

von gut 3900 erreicht.<br />

ZUGELEGT Das Umsatzwachstum<br />

findet rund um den Globus<br />

statt. „In Asien sowie in Nord- und<br />

Südamerika sind unsere Erwartungen<br />

deutlich übertroffen worden“,<br />

betont der Vorstandsvorsitzende<br />

Peter Fenkl. Doch auch in<br />

Ländern, in denen der Umsatz vor<br />

wenigen Jahren durch politische<br />

Verwerfungen halbiert worden ist,<br />

haben wieder gut im zweistelligen<br />

Prozentbereich zugelegt.<br />

Die neue Gesellschaft von Ziehl-<br />

Abegg in Dubai erweist sich als guter<br />

Startpunkt für Geschäfte im<br />

Mittleren Osten. Selbst vermeintliche<br />

Krisenländer wie der Iran<br />

sind gerade beim Geschäft mit Aufzugsmotoren<br />

auf einem aufsteigenden<br />

Weg.<br />

Der Ventilatoren- und Motorenhersteller<br />

geht mit großer Zuversicht<br />

ins laufende Jahr. Getragen<br />

wird diese vom positiven Auftragseingang<br />

in den ersten Wochen<br />

<strong>2018</strong>. Das Umsatzwachstum geht<br />

einher mit einem Aufbau der Belegschaft.<br />

Weltweit waren vor Jahresfrist<br />

3550 Menschen bei Ziehl-Abegg<br />

beschäftigt, jetzt sind es 3900. In<br />

Hohenlohe ist die Zahl um 200<br />

Personen auf 2200 angestiegen.<br />

„Dieses schnelle Wachstum fordert<br />

uns nicht nur bei der Produktion<br />

sondern auch in der Integration<br />

neuer Mitarbeiter“, verdeutlicht<br />

Fenkl und fügt hinzu: „Auch<br />

die Lieferanten müssen den rasanten<br />

Umsatzzuwachs mitgehen können.“<br />

Manuell: Gabriela Szworc setzt Elemente, die maschinell nicht montiert werden können, von Hand auf die<br />

Leiterplatten, die später in Elektromotoren verbaut werden.<br />

Foto: Ziehl-Abegg<br />

ENGPÄSSE Nicht alle Lieferanten<br />

waren und sind auf diese Zuwächse<br />

vorbereitet. Dieser Umstand<br />

führte zuletzt zu teilweise<br />

eklatanten Lieferproblemen –<br />

und nicht eingehaltenen Lieferzeiten<br />

der Künzelsauer. „Insbesondere<br />

betrifft das elektronische<br />

Komponenten. Aus dieser Situation<br />

werden wir auch <strong>2018</strong> nicht<br />

rauskommen. Das Thema ist nicht<br />

mit einem Federstrich zu lösen“,<br />

befürchtet der Vorstandsvorsitzende.<br />

Die elektronischen Bauteile,<br />

auf die ZA-Betriebe angewiesen<br />

sind, werden von sehr vielen<br />

Unternehmen nachgefragt. Dadurch<br />

entstehen Engpässe. „Der<br />

Markt ist leergefegt“, verdeutlicht<br />

Peter Fenkl. Viele Zulieferer sind<br />

an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt.<br />

Manche Unternehmen in<br />

dieser Kette seien nicht dazu bereit,<br />

weitere Kapazitäten aufzubauen.<br />

Sie befürchten, dass die aktuelle<br />

Entwicklung nicht nachhaltig<br />

sein könnte. Obwohl das<br />

Wachstum anstrengend sei, macht<br />

Peter Fenkl deutlich, dass es profitabel<br />

ist. Der Vorstandsvorsitzende<br />

verrät zwar nichts über die<br />

Gewinne der Unternehmensgruppe,<br />

versichert aber, dass sie<br />

mit dem Umsatzplus Schritt halten.<br />

Fenkl sieht sich auch nicht unter<br />

Druck, „in jedem Quartal<br />

Wahnsinnszahlen präsentieren“<br />

zu müssen. Ziehl-Abegg verfolge<br />

eine langfristige Strategie. Daher<br />

hat auch das Unternehmen die<br />

Produktionsmöglichkeiten verbessert<br />

und ausgebaut. Im zurückliegenden<br />

Jahr wurden bei den Investitionen<br />

ein Spitzenwert von 43<br />

Mio. a erreicht. Lediglich der Geschäftsbereich<br />

Automotive bleibt<br />

hinter den Erwartungen zurück.<br />

„Die Stadtbushersteller in Westeuropa<br />

sind sehr zurückhaltend<br />

beim Umstieg auf Elektroantriebe“,<br />

sagt Fenkl. Allerdings<br />

setzt er darauf, dass der politische<br />

Druck und der Wunsch der Stadtbewohner<br />

nach sauberen und leisen<br />

Bussen sehr stark zunehmen<br />

wird. „Und dann haben wir die Lösung<br />

bereits entwickelt und im<br />

Feld getestet.“<br />

INTERESSE Bei der neuesten<br />

Generation des Stadtbusantriebs<br />

„ZAwheel“, einem elektrischen getriebelosen<br />

Radnabenantrieb,<br />

sind Wünsche der Bushersteller<br />

ebenso eingeflossen wie technische<br />

Erfahrungen der Busbetreiber.<br />

Das Interesse auf der weltgrößten<br />

Omnibusmesse, der Busworld<br />

in Belgien im vergangenen<br />

Oktober, war laut Fenkl sehr positiv.<br />

Warum nun die Erwartungen<br />

dennoch nicht erfüllt wurden, erklärt<br />

Fenkl so: „Wir waren mit unserer<br />

sehr erfolgreichen Entwicklung<br />

sehr früh auf dem Markt. Einige<br />

der großen Bushersteller entdecken<br />

erst jetzt das Potenzial.<br />

Wir sind noch in der Anfahrphase.<br />

2<strong>02</strong>2, 2<strong>02</strong>3 werden wir in voller<br />

Fahrt sein.“<br />

pm/just<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

„Teamorientierung, höchste<br />

Motivation und Engagement“<br />

Der neue Generalbevollmächtigte von Optima ist Joachim Dittrich.<br />

Mit dem symbolischen Spatenstich<br />

startete an der<br />

Produktionsstätte von Holz-Her<br />

im österreichischen Voitsberg<br />

ein ambitioniertes Zukunftsprojekt.<br />

Auf dem Areal des Spezialisten<br />

für Maschinen und Systeme<br />

zur Holzwerkstoffbearbeitung<br />

entsteht ein 1000 Quadratmeter<br />

großer Erweiterungsbau.<br />

In der neuen Halle wird eine<br />

Beginn: Ab Februar ist Joachim<br />

Dittrich in seinem neuen Amt<br />

tätig.<br />

Foto: Optima<br />

Der neue Generalbevollmächtigte<br />

ab Februar<br />

bei Optima ist ein alter<br />

Bekannter: Joachim Dittrich.<br />

Der 53-jährige Maschinenbauingenieur<br />

verantwortet die Entwicklung<br />

und Internationalisierung<br />

insbesondere von Optima<br />

Consumer sowie weiteren Tochterfirmen<br />

und Beteiligungen im<br />

In- und Ausland.<br />

Der Verantwortungsbereich beinhaltet<br />

die strategische Ausrichtung<br />

und Weiterentwicklung<br />

dieser Geschäftsbereiche<br />

sowie das Erschließen von Potenzialen<br />

und Synergien. Joachim<br />

Dittrich übernimmt damit<br />

im Bereich Optima Consumer<br />

einen Großteil der Aufgaben<br />

von Hans Bühler, dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter. Dieser<br />

wird sich in Zukunft verstärkt<br />

den übergreifenden Aufgabenstellungen<br />

und Themen<br />

der Unternehmensgruppe widmen.<br />

Joachim Dittrich kehrt damit<br />

an eine ihm bekannte Wirkungsstätte<br />

zurück: Bereits von<br />

2010 bis 2011 war er kaufmännischer<br />

Geschäftsführer von Optima<br />

Consumer. Aus familiären<br />

Gründen wechselte Dittrich damals<br />

als General Manager in<br />

eine Business Unit eines namhaften<br />

Verpackungsmaschinen-<br />

Herstellers. „Teamorientierung,<br />

höchste Motivation und<br />

Engagement“ stehen für ihn in<br />

der Zusammenarbeit an erster<br />

Stelle, sagt Joachim Dittrich.<br />

„Agilität, Spaß an der Arbeit<br />

und der gemeinsame Erfolg<br />

sind für mich ebenfalls von zentraler<br />

Bedeutung.“ pm<br />

Millionenschwere Erweiterung<br />

Startschuss: Aufsichtsrat,<br />

Vorstand und Holz-Her-Verantwortliche<br />

beim Spatenstich für<br />

das Zukunftsprojekt. Foto: Weinig<br />

www.optima-packaging.com<br />

Tauberbischofsheimer Weinig-Gruppe investiert kräftig in Holz-Her-Produktionsstätte und trägt<br />

damit dem großen Potenzial des Geschäftsbereichs Holzwerkstoffe Rechnung.<br />

Maschinentechnik zur zerspanenden<br />

Bearbeitung von großen<br />

Stahlbauteilen installiert<br />

werden. Das Projekt war als<br />

Teil einer Reihe von Investitionsvorhaben<br />

vom Weinig-Aufsichtsrat<br />

beschlossen worden.<br />

Holz-Her ist seit 2010 Mitglied<br />

der Weinig-Gruppe. Die Investition<br />

in Höhe von 4,5 Mio. a ist<br />

Teil eines gruppenübergreifenden<br />

Paketes von über 15<br />

Mio. a an Investitionen und<br />

soll ein weiteres Wachstum des<br />

Unternehmens nachhaltig absichern.<br />

„Holz-Her befindet sich<br />

wie die gesamte Weinig Gruppe<br />

auf einem guten Weg“, begründet<br />

Wolfgang Pöschl, Vorstandsvorsitzender<br />

von Weinig. pm<br />

www.weinig.com<br />

Übergabe: Jochen Kress (re.) wird fortan den Betrieb seines Vaters Dieter<br />

Kress weiterführen.<br />

Foto: Mapal<br />

Betrieb übergeben<br />

Dr. Dieter Kress legt die Geschäftsführung des Aalener<br />

Unternehmens Mapal in die Hände seine Sohnes.<br />

Schon anlässlich seines 75. Geburtstags<br />

hat Dr. Dieter Kress<br />

angekündigt, sich mehr und mehr<br />

aus dem Tagesgeschäft zurückziehen<br />

zu wollen. Nach 49 Jahren an<br />

der Spitze von Mapal hat er sich<br />

nun zu Beginn des Jahres aus der<br />

Geschäftsführung zurückgezogen.<br />

„Natürlich bin und bleibe ich eng<br />

mit Mapal verbunden und stehe<br />

meinem Sohn beratend zur Seite“,<br />

bekräftigt Dr. Dieter Kress, der Ehrenvorsitzender<br />

der Geschäftsführung<br />

bleibt.<br />

Seine Nachfolge ist schon lange geregelt:<br />

Sein Sohn Dr. Jochen Kress<br />

folgt ihm als Geschäftsführender<br />

Gesellschafter. Damit bleibt die<br />

Firma ein Familienunternehmen.<br />

Bereits seit 2008 gehört Jochen<br />

Kress der Geschäftsleitung des Aalener<br />

Unternehmens an. „Mein Vater<br />

übergibt mir mit Mapal sein Lebenswerk,<br />

das er in fast fünfzigjähriger<br />

Tätigkeit zu dem gemacht<br />

hat, was es heute ist“, sagt er.<br />

Unter der Leitung von Dieter Kress<br />

wuchs das Unternehmen vom kleinen,<br />

regionalen Hersteller von Gewindebohrern<br />

mit damals 100 Mitarbeitern<br />

zur internationalen<br />

Gruppe. Heute arbeiten mehr als<br />

5000 Menschen weltweit für Mapal,<br />

davon alleine rund 1800 in<br />

Aalen. Die Gesellschaft erwirtschaftete<br />

im vergangenen Jahr einen<br />

konsolidierten Umsatz von<br />

575 Millionen a.<br />

Hohe Anerkennung bekommt Dr.<br />

Dieter Kress dafür nicht nur von<br />

seinen Mitarbeitern. Für seine Verdienste<br />

und sein Engagement<br />

wurde er beispielsweise mit dem<br />

Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland ausgezeichnet. pm<br />

www.mapal.com


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Industrie 05<br />

Zuwachs in allen Bereichen<br />

Die Würth-Gruppe bricht Rekorde bei Umsatz und Betriebsergebnis. Außerdem übernimmt sie den Schmierstoffspezialisten Liqui Moly.<br />

Die Würth-Gruppe, mit Sitz<br />

in Künzelsau, verzeichnet<br />

im vergangenen Jahr gemäß<br />

dem vorläufigen Jahresabschluss<br />

einen Umsatz von 12,7<br />

Mrd. a. Zum Vergleich: im Vorjahr<br />

lag dieser bei 11,8 Mrd. a.<br />

Dies entspricht einem Wachstum<br />

von 7,5 Prozent. Bereinigt um<br />

Kurseffekte liegt das Plus bei 7,9<br />

Prozent.<br />

Vor allem die Gesellschaften in<br />

Ost- und Südeuropa wuchsen,<br />

laut einer Mitteilung der Gruppe,<br />

sehr dynamisch. Bei den Geschäftsbereichen<br />

zeigen die Einheiten<br />

Elektronik und Produktion<br />

überdurchschnittliche Wachstumsraten.<br />

Beim Betriebsergebnis<br />

rechnet die Gruppe nach vorläufigen<br />

Berechnungen ebenfalls mit<br />

einem neuen Rekord in der Größenordnung<br />

von 760 bis 770 Mio.<br />

a. Dies bedeutet eine deutliche<br />

Steigerung gegenüber dem Vorjahr,<br />

denn da wurde ein Ergebnis<br />

von 615 Mio. a erzielt. „Diese<br />

Zahlen sind Motivation und Bestätigung<br />

zugleich, dass wir mit unserer<br />

Strategie des Multikanalvertriebs<br />

auf dem richtigen Weg sind.<br />

Der Bereich E-Business zieht<br />

stark an, was bedeutet, dass die<br />

Entwicklungen und Serviceleistungen,<br />

die wir gezielt auf die Bedarfe<br />

unserer Kunden abstimmen,<br />

den Nerv der Zeit treffen. Es geht<br />

immer mehr um Schnelligkeit, Zuverlässigkeit,<br />

Verfügbarkeit – das<br />

ist auch unseren Kunden wichtig“,<br />

freut sich Robert Friedmann, Sprecher<br />

der Konzernführung der<br />

Würth-Gruppe über die vorgelegten<br />

Zahlen.<br />

MITARBEITER Der E-Business-<br />

Umsatz wuchs im vergangenen<br />

Jahr zudem überproportional um<br />

19,3 Prozent. Aber auch die Zahl<br />

der Mitarbeiter steigt bei der<br />

Würth-Gruppe ebenfalls kontinuierlich<br />

an. So sind es zum Ende<br />

Bilanz: Der Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial läuft.<br />

Das belegen die veröffentlichten Zahlen der Würth-Gruppe. Foto: Würth<br />

des Jahres 2017 2634 Mitarbeiter<br />

mehr und damit insgesamt<br />

74 <strong>02</strong>5. In Deutschland beläuft<br />

sich die Anzahl der Mitarbeiter<br />

auf 22 620, was einer Steigerung<br />

um 4,3 Prozent entspricht. Im Außendienst<br />

beschäftigt der Konzern<br />

32 295 Mitarbeiter. Um auch im<br />

neuen Geschäftsjahr weiterhin<br />

den Erfolgskurs fortzusetzen, hat<br />

die Würth-Gruppe zum 1. Januar<br />

<strong>2018</strong> den Schmierstoffspezialisten<br />

Liqui Moly GmbH mit Sitz in<br />

Ulm übernommen und die Anteile<br />

des geschäftsführenden Gesellschafters<br />

Ernst Prost erworben.<br />

Das Ulmer Unternehmen ist ein<br />

weltweit bekannter Hersteller von<br />

Schmierstoffen, Motorenölen, Additiven<br />

sowie Fahrzeugpflegeprodukten.<br />

Die Würth-Gruppe wird Liqui<br />

Moly zukünftig als unabhängiges<br />

Unternehmen mit eigenständiger<br />

Marke führen. Mit über 800<br />

Mitarbeitern erwirtschaftete Liqui<br />

Moly im Geschäftsjahr 2016 einen<br />

Umsatz von rund einer halben<br />

Mrd. a.<br />

ENTWICKLUNG „Liqui Moly<br />

hat in den zurückliegenden Jahren<br />

beeindruckende Leistungen<br />

gezeigt und Erfolgsgeschichte geschrieben.<br />

Diese Leistung ist vor<br />

allem dem geschäftsführenden Gesellschafter<br />

Ernst Prost und seinen<br />

Mitarbeitern zu verdanken“,<br />

sagte Peter Zürn, stellvertretender<br />

Sprecher der Konzernführung der<br />

Würth-Gruppe. „Wir sind stolz,<br />

dass diese erfolgreiche Traditionsmarke<br />

mit hervorragender Reputation<br />

und großer Dynamik das<br />

Portfolio der Würth-Gruppe bereichert.<br />

Unser Ziel ist die nachhaltig<br />

erfolgreiche Weiterentwicklung<br />

von Liqui Moly in der Zukunft. Dafür<br />

vertrauen wir, wie in den letzten<br />

20 Jahren, in denen wir eine<br />

stille Beteiligung an Liqui Moly halten,<br />

weiterhin voll und ganz auf<br />

das unternehmerische Geschick<br />

von Ernst Prost“, so Peter Zürn<br />

weiter.<br />

Um die Kontinuität langfristig zu sichern,<br />

bleibt Ernst Prost deshalb<br />

über seinen Anteilsverkauf hinaus<br />

Geschäftsführer von Liqui Moly.<br />

Zudem wird der langjährige Vertriebsleiter,<br />

Günter Hiermaier, mit<br />

Wirkung zum 1. März zum zweiten<br />

Geschäftsführer berufen. Gemeinsam<br />

mit Ernst Prost wird Günter<br />

Hiermaier die Geschäftsführung<br />

von Liqui Moly verantworten.<br />

pm<br />

www.wuerth.com<br />

Rund 41 Millionen für die Zukunft<br />

EBM-Papst baut am Stammsitz in Mulfingen ein neues Entwicklungszentrum und will damit weiteres Wachstum absichern.<br />

Das Unternehmen EBM-Papst<br />

setzt seinen Wachstumskurs<br />

fort und plant den Bau eines<br />

neuen Entwicklungszentrums in<br />

Mulfingen am Sitz der Unternehmenszentrale.<br />

Erst im vergangenen Jahr hatte<br />

der weltweit tätige Ventilatorenhersteller<br />

sein neues Logistikzentrum<br />

im Mulfinger Teilort Hollenbach<br />

in Betrieb genommen und dort<br />

mehr als 40 Mio. a in den Aufbau<br />

einer konzernweiten Disposition<br />

investiert. Nun wird am Stammsitz<br />

des Familienunternehmens nachgelegt:<br />

Rund 41 Mio. a werden in<br />

den Neubau investiert. Ziel des ab<br />

Sommer entstehenden Entwicklungszentrums<br />

ist es, dem in den<br />

vergangenen Jahren gestiegenen<br />

Platzbedarf mit einer Verdoppelung<br />

nachzukommen.<br />

EFFIZIENTER Für rund 500 Forschungs-<br />

und Entwicklungsmitarbeiter<br />

werden auf einer Fläche<br />

von 11 000 Quadratmetern neue<br />

Büros und auf 7 500 Quadratmetern<br />

neue Labore geschaffen. Für<br />

die verschiedenen Abteilungen<br />

Erweitert: Die Zentrale<br />

bekommt ein neues Entwicklungszentrum.<br />

Foto: Philipp Reinhard<br />

und Bereiche soll damit eine Umgebung<br />

entstehen, die eine deutlich<br />

modernere und effizientere<br />

Zusammenarbeit ermöglicht.<br />

Pressesprecher Hauke Hannig:<br />

„Wir beschäftigen aktuell bereits<br />

500 Ingenieure und Techniker in<br />

der Forschung und Entwicklung.<br />

Das Wachstum der vergangenen<br />

Jahre und auch unser Ausblick<br />

machen die Investition notwendig.“<br />

Stefan Brandl, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der EBM-Papst-<br />

Gruppe, erklärt: „Mit dem Bau unseres<br />

neuen Entwicklungszentrums<br />

investieren wir erneut eine<br />

hohe Summe am Standort Mulfingen<br />

und damit in der Region. Mit<br />

modernen Laboreinrichtungen<br />

und neuen Formen der Arbeitsplatzgestaltung<br />

wollen wir das Unternehmen<br />

für die Zukunft ausrichten<br />

und somit den Ausbau unserer<br />

Innovationsführerschaft weiter<br />

vorantreiben.“<br />

ZONEN An der Planung des Neubaus<br />

und seiner Ausstattung ist unter<br />

anderem das Fraunhofer Institut<br />

IAO beteiligt, da die Ausgestaltung<br />

der Forschungs- und Arbeitsräume<br />

den neuesten Methoden<br />

und Standards entsprechen soll.<br />

Bei der Detailplanung wird zudem<br />

darauf geachtet, dass neben der<br />

nötigen Funktionalität auch Kommunikations-<br />

und Kreativitätszonen<br />

vorhanden sein werden. Das<br />

Gebäude, das ganz im Sinne der<br />

„EBM-Papst GreenTech“-Leitlinie<br />

realisiert wird, soll Anfang 2<strong>02</strong>0<br />

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06 Blickpunkt<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Verhandlungen mit Zündstoff<br />

Hauptstreitpunkt in der Tarifrunde der Metallindustrie: die Forderung nach einem Teilzeitanspruch mit Ausgleichszahlungen.<br />

VON FRANK LUTZ<br />

Die Fronten sind verhärtet –<br />

dieser Eindruck entsteht in<br />

den aktuellen Tarifverhandlungen<br />

der Metall- und Elektroindustrie.<br />

Schließlich liegen Arbeitgeber<br />

und Gewerkschaften mit ihren<br />

Forderungen diesmal extrem<br />

weit auseinander – nicht nur in<br />

Gehaltsfragen, sondern vor allem,<br />

was die Arbeitszeit der Beschäftigten<br />

in der Metallbranche angeht.<br />

Denn hier hat die IG Metall einen<br />

Vorschlag auf den Tisch gelegt,<br />

der für reichlich Zündstoff sorgt:<br />

Wenn es nach den Wünschen der<br />

Gewerkschaft geht, sollen alle Vollzeitbeschäftigten<br />

in der Branche<br />

einen Rechtsanspruch bekommen,<br />

ihre Wochenarbeitszeit für<br />

zwei Jahre von 35 auf 28 Stunden<br />

zu reduzieren. Danach soll eine<br />

Rückkehr zur Vollzeit uneingeschränkt<br />

möglich sein.<br />

Damit die vorübergehenden Teilzeitkräfte<br />

keine starken finanziellen<br />

Einbußen haben, soll es für<br />

sie Ausgleichszahlungen geben:<br />

200 a im Monat sollen Beschäftigte<br />

mit zu pflegenden Angehörigen<br />

oder Kindern unter 14 Jahren<br />

bekommen, einen jährlichen Zuschuss<br />

von 750 a soll es für<br />

Schichtarbeiter geben.<br />

Als „Einstieg für mehr selbstbestimmte<br />

Arbeitszeit“ bezeichnete<br />

Alfons Kuhnhäuser, zweiter Bevollmächtigter<br />

der IG Metall Schwäbisch<br />

Hall, das angestrebte Modell<br />

bei einer Streik-Kundgebung<br />

bei der Firma Constellium in<br />

Crailsheim.<br />

Besonders die Ausgleichszahlungen<br />

bringen die Arbeitgeber auf<br />

die Palme. Ihre Position: Die Forderung<br />

diskriminiere die bisherigen<br />

Teilzeitbeschäftigten, die weder<br />

auf die Ausgleichszahlungen<br />

noch auf die Rückkehr zur Vollzeit<br />

Anspruch hätten. So würden<br />

aktuell landesweit nur sieben Prozent<br />

der Beschäftigten bei den Mitgliedsbetrieben<br />

von Südwestmetall<br />

in Teilzeit arbeiten, doch 80<br />

Prozent von ihnen seien Frauen,<br />

während 80 Prozent der Männer<br />

Vollzeit arbeiteten. Die IG-Metall-<br />

Forderung würde also besonders<br />

Frauen diskriminieren, sagen die<br />

Arbeitgeber.<br />

Zugespitzt: Auch in der Region haben die Warnstreiks begonnen – begleitet von Kundgebungen der<br />

IG Metall wie auf dem Crailsheimer Schweinemarktplatz.<br />

Foto: Daniela Knipper<br />

OBSOLET 13 Prozent der Beschäftigten<br />

dürfen laut Tarifvertrag<br />

derzeit mehr als 35 Stunden<br />

pro Woche arbeiten. Zu wenig, finden<br />

die Arbeitgeber: Die Quote sei<br />

„obsolet“, meinte Rainer Dulger,<br />

Präsident des Arbeitgeberverbandes<br />

Gesamtmetall, in einem Interview<br />

mit der SÜDWEST PRESSE.<br />

Anders sei ein Ausgleich der Teilzeitideen<br />

der IG Metall nicht möglich:<br />

„Nur wenn auch mehr gearbeitet<br />

werden darf, sind weitergehende<br />

Teilzeitwünsche realisierbar.“<br />

Auch in Württemberg sehen<br />

es die Arbeitgeber ähnlich: Das Geschäft<br />

laufe bei den meisten Unternehmen<br />

auf Hochtouren, die Aufträge<br />

könnten kaum abgearbeitet<br />

werden. Das könnten auch die Mitarbeiter<br />

gut nachvollziehen: Die<br />

meisten Menschen „möchten<br />

mehr arbeiten und mehr verdienen“,<br />

sagte Südwestmetall-Chef<br />

Stefan Wolf.<br />

Unterstützung haben sich die Arbeitgeber<br />

von juristischer Seite geholt:<br />

Die Forderung nach Ausgleichszahlungen<br />

sei aus den vorher<br />

genannten Gründen diskriminierend<br />

und daher rechtswidrig –<br />

zu diesem Schluss kam der Arbeitsrechtler<br />

Prof. Clemens Höpfner<br />

von der Uni Münster in einem<br />

Rechtsgutachten. Damit seien<br />

auch alle Streiks, um die Forderung<br />

durchzusetzen, unzulässig.<br />

KOMPROMISSBEREIT Bei so<br />

viel Streit um die Ausgleichszahlungen<br />

geht fast schon unter, dass<br />

sich die beiden Seiten in anderen<br />

Punkten ein Stück weit aufeinanderzubewegt<br />

haben: Beim Recht<br />

auf die 28-Stunden-Woche hätten<br />

sich die Arbeitgeber bei der jüngsten<br />

Verhandlungsrunde durchaus<br />

kompromissbereit gezeigt, berichtete<br />

die IG Metall. Und Südwestmetall-Chef<br />

Wolf hatte die Bereitschaft<br />

der Gewerkschaft positiv<br />

hervorgehoben, beim Thema Arbeitszeit<br />

„auch über die Volumenfrage<br />

mit uns zu sprechen“.<br />

Auch beim Gehalt liegen Arbeitgeber<br />

und Gewerkschaft nicht meilenweit<br />

auseinander: Hier fordert<br />

die Gewerkschaft eine Erhöhung<br />

um sechs Prozent, während die Arbeitgeber<br />

in der zweiten Verhandlungsrunde<br />

ein ungewöhnlich hohes<br />

erstes Angebot von zwei Prozent<br />

gemacht hatten. Die Arbeitnehmerseite<br />

kann also auf ein zufriedenstellendes<br />

Ergebnis hoffen:<br />

„Ich erwarte ein deutliches Plus.<br />

Vermutlich keine sechs Prozent,<br />

aber eine Vier vor dem Komma<br />

wird es werden“, zeigte sich Gerhard<br />

Windsheimer, Betriebsratsvorsitzender<br />

beim Crailsheimer<br />

Werk von Maschinenbauer Yanmar,<br />

optimistisch.<br />

Eine Einigung ist trotzdem nicht in<br />

Sicht: Auch die fünfte Verhandlungsrunde<br />

in Baden-Württemberg<br />

Ende Januar endete ergebnislos.<br />

Dabei sollte der Südwesten<br />

den Pilotabschluss für die größte<br />

deutsche Industriebranche aushandeln.<br />

In Baden-Württemberg und weiteren<br />

Bundesländern begannen danach<br />

die Warnstreiks – zum ersten<br />

Mal in der Geschichte der<br />

Branche für 24 Stunden. In der<br />

Region legten die Beschäftigten<br />

von Bosch in Crailsheim und Huber<br />

in Öhringen für einen Tag die<br />

Arbeit nieder. Die Reaktion der Arbeitgeber:<br />

Sie gehen mit Klagen gegen<br />

die Streiks vor. Die Fronten –<br />

sie sind verhärtet.<br />

www.igmetall.de<br />

www.suedwestmetall.de<br />

„Bereits heute die weltweit kürzesten Arbeitszeiten“<br />

Der Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe Heilbronn/Region Franken, Rolf Blaettner spricht über die Forderungen der IG-Metall im aktuellen<br />

Tarifstreit und die möglichen Auswirkungen auf die Betriebe in der Region. INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN<br />

REGIOBUSINESS Der Wirtschaft<br />

geht es gut, die Auftragsbücher<br />

sind voll. Ist die Forderung<br />

der IG Metall nach sechs Prozent<br />

mehr Lohn gerechtfertigt?<br />

ROLF BLAETTNER Nein. Die hohen<br />

Arbeitskosten in Deutschland<br />

müssen durch eine entsprechend<br />

hohe Produktivität ausgeglichen<br />

werden. Seit 2012 addieren sich<br />

die Tarifabschlüsse der Metallund<br />

Elektroindustrie auf fast 20<br />

Prozent, die Produktivität pro<br />

Stunde hingegen ist im gleichen<br />

Zeitraum insgesamt nur um 1 Prozent<br />

gestiegen. Nur das, was zusätzlich<br />

erwirtschaftet wird, kann<br />

auch verteilt werden. Die Arbeitgeber<br />

haben der IG Metall ein Angebot<br />

vorgelegt, das bereits <strong>2018</strong><br />

ein sattes Lohnplus und 2019 im<br />

Durchschnitt für jeden Beschäftigten<br />

4000 a mehr im Jahr bedeutet<br />

hätte. Die IG Metall hat dies vom<br />

Tisch gewischt, weil sie weiterhin<br />

bestimmte Beschäftigtengruppen<br />

bevorzugen möchte.<br />

REGIOBUSINESS Eine Kernforderung<br />

ist die optionale Absenkung<br />

der Arbeitszeit auf 28 Stunden<br />

für zwei Jahre plus Ausgleich<br />

für entgangenen Lohn. Welche Regelung<br />

trifft die Betriebe stärker,<br />

die Arbeitszeit oder der Ausgleich?<br />

ROLF BLAETTNER Einen Lohnausgleich<br />

können wir schon mit<br />

Blick auf die Diskriminierung von<br />

Teilzeitbeschäftigten und wegen<br />

der bereits hohen Arbeitskosten<br />

nicht akzeptieren. Es kann<br />

schlichtweg nicht sein, dass die<br />

von der IG Metall bevorzugte Beschäftigtengruppe<br />

letztlich einen<br />

höheren Stundenlohn erhält, als<br />

die Kollegen, die in der Zwischenzeit<br />

deren Aufgaben mit erledigen<br />

müssen. Ein Teilzeitanspruch in<br />

der von der IG Metall gewünschten<br />

Form lässt zudem planbare<br />

Schichtsysteme nicht mehr zu.<br />

Risiko: Rolf Blaettner sieht die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft in Gefahr.<br />

REGIOBUSINESS Die Arbeitgeber<br />

wünschen sich seit Jahren<br />

eine größere Flexibilität von den<br />

Arbeitnehmern. Die IG Metall-Forderung<br />

nach einer Flexibilisierung<br />

durch das 28-Stunden-Modell<br />

lehnen Sie jedoch ab. Ist das<br />

noch glaubwürdig?<br />

ROLF BLAETTNER In der betrieblichen<br />

Realität sind Vereinbarungsmodelle<br />

zu von Arbeitnehmern<br />

gewünschten Teilzeitwünschen<br />

kein Problem. Es ist allerdings<br />

die IG Metall, die den Arbeitnehmerwünschen<br />

nach längeren<br />

Arbeitszeiten einen Riegel vorschiebt.<br />

Wir wollen Flexibilisierung,<br />

die sowohl den betrieblichen<br />

als auch den Mitarbeiterinteressen<br />

entspricht. Dies darf nicht<br />

nur in eine Richtung gehen. Wir<br />

waren uns mit der IG Metall in der<br />

letzten Verhandlungsrunde fast einig<br />

über ein zukunftsweisendes Tarifmodell<br />

zur Arbeitszeit mit einem<br />

Anspruch auf befristete Teilzeit<br />

für alle, einer Wahloption<br />

Geld oder Zeit für Beschäftigte mit<br />

besonderen Belastungen, mit<br />

mehr Flexibilität für die Betriebe<br />

und mit zusätzlichen Verdienstchancen<br />

für Mitarbeiter, die dafür<br />

länger arbeiten wollen.<br />

REGIOBUSINESS Was wären<br />

die Konsequenzen, wenn sich die<br />

IG Metall mit dieser Forderung<br />

durchsetzen würde?<br />

ROLF BLAETTNER Arbeit wäre<br />

für viele Unternehmen nicht mehr<br />

planbar. Unternehmen in Deutschland<br />

müssen bereits heute mit den<br />

weltweit kürzesten Arbeitszeiten<br />

auskommen. Eine weitere Arbeitszeitverkürzung<br />

würde den Standort<br />

Deutschland im internationalen<br />

Vergleich weiter zurückwerfen.<br />

Deswegen brauchen die Arbeitgeber<br />

bei dem schon bestehen-<br />

Foto: Südwestmetall<br />

den Arbeitskräftemangel Kompensationsmöglichkeiten<br />

und klar definierte<br />

Zugangsregeln in befristete<br />

Teilzeit statt Arbeitszeiten im<br />

Belieben des Arbeitnehmers. Die<br />

hervorragende Beschäftigungslage<br />

in Deutschland ist Folge des<br />

unternehmerischen Engagements<br />

unserer Betriebe und nicht Ergebnis<br />

der gewerkschaftlichen Lohnund<br />

Arbeitszeitpolitik. Setzt sich<br />

die IG Metall mit weiteren Arbeitszeitverkürzungsvorstellungen<br />

durch, würde Arbeit in Deutschland<br />

weiter verteuert und Beschäftigung<br />

sukzessive in Ausland verlagert<br />

werden. Es wäre zudem alles<br />

andere als eine Werbung für die<br />

Mitgliedschaft im Flächentarif.<br />

REGIOBUSINESS Verändert<br />

die Taktik der IG Metall, Betriebe<br />

für 24 Stunden zu bestreiken die<br />

Bedingungen der Tarifverhandlungen<br />

für die Arbeitgeber?<br />

ROLF BLAETTNER Mit dieser<br />

Taktik belastet die IG Metall unnötigerweise<br />

eine jahrzehntelang bewährte<br />

Sozialpartnerschaft. Nach<br />

wie vor gilt es, praktikable Kompromisse<br />

in freien Tarifverhandlungen<br />

zu finden, statt einseitig Tarifbedingungen<br />

diktieren zu wollen.<br />

Mit 4000 a mehr und besseren<br />

Teilzeitmöglichkeiten hätten<br />

wir schon genug getan – auch für<br />

Beschäftigte mit Kindern, Pflegeaufwand<br />

oder in Schicht. Stattdessen<br />

beharrt die IG Metall auf ihrer<br />

maßlosen und ungerechten Luxusforderung<br />

und stellt ein unakzeptables<br />

Entgeltultimatum von 4,5<br />

Prozent Tabellenerhöhung in<br />

<strong>2018</strong> und einem Abschlussvolumen<br />

für die Laufzeit eines neuen<br />

Tarifvertrages von über 8 Prozent.<br />

All dies ist aus unserer Sicht kein<br />

Grund, die Verhandlungen platzen<br />

und jetzt den Tarifkonflikt mit<br />

Ganztagesstreiks eskalieren zu lassen.


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Blickpunkt 07<br />

„Flexibilität ist keine Einbahnstraße“<br />

Die IG Metall Schwäbisch Hall ist bereit für weitere Verhandlungen. Warnstreiks verleihen den Forderungen Nachdruck.<br />

VON ALISA GRÜN<br />

Es pfeift im Landkreis – und<br />

zwar gewaltig. Ein Warnstreik<br />

folgt auf den anderen.<br />

Zahlreiche Arbeitnehmer gehen<br />

mit Warnweste, Demo-Schild<br />

und Trillerpfeife auf die Straße,<br />

um endlich die Arbeitgeber aufzurütteln<br />

und für ihre Forderungen<br />

einzustehen. Eine Meldung nach<br />

der nächsten berichtet von den<br />

Streiks, die nun – um den Druck<br />

auf die Arbeitgeber zu erhöhen –<br />

in der so genannten Eskalationsstufe<br />

mit ganztägigen Warnstreiks<br />

angelangt sind.<br />

„Moderne Arbeitszeiten sind für<br />

die Beschäftigten wichtig. Sie wollen<br />

Arbeitszeiten, die zum Leben<br />

passen“, sagt Uwe Bauer, Geschäftsführer<br />

der IG Metall Schwäbisch<br />

Hall. „Arbeitgeber wollen<br />

mehr Planbarkeit, mehr Selbstbestimmung<br />

und damit mehr Freiheit<br />

bei der Gestaltung ihres Lebens.“<br />

Dies habe eine Befragung<br />

von 680 000 Beschäftigten gezeigt.<br />

Denn danach wollen 82 Prozent<br />

vorübergehend kürzer arbeiten.<br />

Fast 90 Prozent möchten ihre<br />

Arbeitszeiten kurzfristig an ihre Lebensumstände<br />

anpassen können.<br />

EINSEITIG An diesem Punkt<br />

greifen die aktuellen Tarifverhandlungen,<br />

die die IG Metall derzeit<br />

mit den Unternehmen der Metallund<br />

Elektrobranche führt. Die Forderungen<br />

von Seiten der Gewerkschaft<br />

sind deutlich: sechs Prozent<br />

mehr Entgelt und eine Wahloption<br />

für kürzere Arbeitszeit. „In<br />

den vergangenen Jahren sind die<br />

Arbeitszeiten in der Metall- und<br />

Elektroindustrie in Deutschland<br />

immer länger und flexibler geworden<br />

– im Interesse der Arbeitgeber<br />

und nach den „Erfordernissen<br />

der Märkte“, erläutert Bauer.<br />

Doch für ihn ist besonders wichtig,<br />

dass dabei nicht nur eine Seite<br />

profitiert, sondern Flexibilität<br />

müsse auch im Interesse der Beschäftigten<br />

sein. Er sagt: „Flexibilität<br />

ist keine Einbahnstraße.“<br />

AUSGLEICH Daher sollen nun<br />

– sofern die Verhandlungen für<br />

die Gewerkschaft und ihre Mitglieder<br />

positiv ausfallen – Arbeitnehmer<br />

die Möglichkeit von ihren Betrieben<br />

bekommen, die regelmäßige<br />

Arbeitszeit zu kürzen. Gleichzeitig<br />

soll aber ein Anspruch auf<br />

Rückkehr zur ursprünglichen Arbeitszeit<br />

bestehen. Außerdem<br />

wird über einen Entgeltzuschuss<br />

für Familie und Gesundheit diskutiert.<br />

Doch was heißt das für die<br />

Unternehmen: Wie kann die „fehlende<br />

Arbeitskraft“, die zwangsläufig<br />

entsteht, sobald ein Mitarbeiter<br />

seine Arbeitszeit reduziert, im Alltag<br />

ausgeglichen werden? „Wenn<br />

die Unternehmen das bestehende<br />

Arbeitsangebot ausschöpfen,<br />

mehr ausbilden und mehr Beschäftigte<br />

qualifizieren, können<br />

sie das Arbeitsvolumen ausgleichen“,<br />

sagt Bauer.<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall<br />

herrsche laut ihm aktuell praktisch<br />

Vollbeschäftigung. Die Auftragsbücher<br />

seien voll und das<br />

nicht nur für dieses Jahr, sondern<br />

sogar darüber hinaus. „Firmen loben<br />

„Fangprämien“ aus, um an<br />

Mitarbeiter und Fachkräfte zu<br />

kommen. Hier zeigt sich auch die<br />

Stärke unserer Tarifverträge“, erläutert<br />

Bauer. Tarifverträge „made<br />

by IG Metall“ sind laut dem Geschäftsführer<br />

„ausgezeichnet für<br />

gute Arbeit und mehr Gerechtigkeit“.<br />

Daher zeigt er sich zuversichtlich:<br />

„Sie sind die beste<br />

’Fang- und Halteprämie’ überhaupt<br />

und bald auch mit mehr Arbeitszeitflexibilität<br />

für die Mitarbeiter.“<br />

Der Druck auf die Arbeitgeber<br />

wächst momentan von Tag zu Tag,<br />

was auch die Zahlen belegen:<br />

Über 6000 Beschäftigte beteiligen<br />

sich derzeit an den Warnstreiks in<br />

der Region. Laut Bauer eine Rekordbeteiligung,<br />

die eindrucksvoll<br />

belege, „dass wir mit unserer<br />

Geldforderung und dem Thema<br />

Arbeitszeit richtig liegen“.<br />

ERGEBNISLOS In Baden-Württemberg<br />

beteiligten sich 293 200<br />

Beschäftigte, deutschlandweit insgesamt<br />

sogar 960 000. Eigentlich<br />

Grund genug, um die Verhandlungen<br />

so schnell wie möglich zu<br />

Ende zu bringen. Denn je länger<br />

gestreikt wird, desto größere Verluste<br />

müssen die Unternehmen<br />

verzeichnen. Dennoch blieb kürzlich<br />

auch die fünfte Verhandlungsrunde<br />

ohne Ergebnis und „dies<br />

trotz eines letzten Kompromissvor-<br />

Aufgebracht: Zahlreiche Beschäftigte gehen derzeit bei den<br />

Warnstreiks auf die Straßen.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

schlages“, betont Bauer. Für die<br />

Gewerkschaft führt daher kein<br />

Weg an den ganztägigen Warnstreiks<br />

vorbei. „Wir streben weiterhin<br />

eine Lösung am Verhandlungstisch<br />

an, planen aber schon<br />

mal vorsorglich, wenn nötig, die<br />

entsprechenden Urabstimmungen“,<br />

sagt der Geschäftsführer der<br />

IG Metall Schwäbisch Hall.<br />

ZUVERSICHT Auch wenn es bisher<br />

keine Einigung gab, hofft<br />

Bauer auf ein Entgegenkommen<br />

der Arbeitnehmer: „Es gibt immer<br />

eine Chance Lösungen am Verhandlungstisch<br />

zu finden.“ Ein<br />

vorgeschlagenes Arbeitszeitmodell,<br />

das 35 anstatt der jetzigen 30<br />

Urlaubstage beinhaltet und welches<br />

die IG Metall Schwäbisch<br />

Hall bereits diskutierte, fand zwar<br />

zu einem früheren Zeitpunkt noch<br />

keine Mehrheit, ist aber deshalb<br />

noch nicht komplett vom Tisch.<br />

Bauer sagt: „Die Idee wurde in<br />

den Verhandlungen wieder aufgegriffen<br />

und wir haben den Arbeitgebern<br />

ein Lösungsmodell vorgeschlagen,<br />

das statt Zuschüssen für<br />

besondere Situationen zusätzliche<br />

Freizeit vorsieht.“<br />

Hierbei gab es, wie auch bei allen<br />

anderen Forderungen, die noch<br />

am Verhandlungstisch auf beide<br />

Parteien warten, bisher noch kein<br />

Ergebnis, aber Bauer hat noch<br />

nicht an Energie für die Durchsetzung<br />

der Interessen der Beschäftigten<br />

verloren und sagt: „Nun<br />

schauen wir mal.“<br />

Die Fronten verhärten sich immer weiter<br />

Mit der Forderung nach der 28-Stunden-Woche für zwei Jahre hat die IG-Metall einen Punkt gesetzt, der für viele Arbeitgeber schwer zu akzeptieren ist. Auch<br />

in der Region Heilbronn-Franken fürchten Unternehmer um die Planungssicherheit. VON MARIUS STEPHAN UND FRANK LUTZ<br />

Ein „heißes Eisen“ ist die Forderung<br />

der Gewerkschaft<br />

nach befristeter Teilzeit in den Betrieben<br />

der Region. Die meisten<br />

Anfragen aus Redaktionsbüros enden<br />

mit Absagen. Die Streiks schlagen<br />

auf die Stimmung. Bei kleinen<br />

Elektrobetrieben in der Region<br />

stoßen die Forderungen der Gewerkschaft<br />

auf wenig Verständnis.<br />

„Ich halte gar nichts davon, denn<br />

dann hätte ich keine Planungssicherheit<br />

mehr“, sagt Felix Erkert,<br />

Geschäftsführer von Elektro Erkert<br />

in Schwäbisch Hall. Zudem<br />

halte sich kaum ein Betrieb in der<br />

Branche an den Tarif, also werde<br />

sich auch kaum einer an die Ausgleichszahlungen<br />

halten.<br />

»Die Gewerkschaften<br />

schneiden<br />

sich ins eigene<br />

Fleisch.«<br />

RISIKO „Meiner Meinung nach<br />

würde sich die Gewerkschaft ins<br />

eigene Fleisch schneiden“, fügt Erkert<br />

hinzu: Viele Betriebe würden<br />

aus der Innung austreten, um die<br />

Ausgleichszahlungen zu vermeiden.<br />

Und unter den Beschäftigten<br />

gebe es so gut wie keine Gewerkschaftsmitglieder,<br />

die auf ihren<br />

Rechtsanspruch pochen würden.<br />

Flexible Arbeitszeitmodelle biete<br />

Erkert seinen Mitarbeitern sowieso<br />

schon: „Bei uns will ein Mitarbeiter<br />

zwei Monate aussetzen,<br />

um zu reisen – das ist kein Problem.“<br />

Allerdings baue der Mitarbeiter<br />

in der Zeit seine Überstunden<br />

ab.<br />

Vorsichtig äußert sich Thomas<br />

Hösle, Geschäftsführer von Elabo<br />

Laborsysteme in Crailsheim mit<br />

rund 160 Mitarbeitern: „Um die<br />

mit Kunden vereinbarten Lieferzeiten<br />

auch in auftragsstarken Phasen<br />

wie derzeit zu erfüllen, haben<br />

insbesondere kleinere und mittlere<br />

Unternehmen einen hohen<br />

Bedarf an Arbeitskapazitäten, insbesondere<br />

an Fachkräften. Diese<br />

sind aber vor dem Hintergrund<br />

des ausgiebigen Fachkräftemangels<br />

auf dem Arbeitsmarkt sehr<br />

rar. Trotz der konstruktiven Unterstützung<br />

von Betriebsräten mit entsprechend<br />

flexiblen Arbeitszeitmodellen<br />

würde eine solchen Regelung<br />

viele Firmen vor große Herausforderungen<br />

stellen, bis hin<br />

zum Verlust von Aufträgen.“<br />

Streik: Gewerkschafter legen aktuell die Produktion in vielen Betrieben der Metall- und Elektroindustrie<br />

lahm. Sie fordern eine befristete Arbeitszeitverkürzung auf 28 Wochenstunden für zwei Jahre. Foto: NPG-Archiv<br />

BELASTBAR Auch in den größeren<br />

Betrieben der Region dominiert<br />

Zurückhaltung, kaum jemand<br />

möchte zu den Verhandlungen<br />

Stellung beziehen, allerdings<br />

scheinen die mitarbeiterstarken<br />

Firmen mehr Übung im Umgang<br />

mit flexiblen Arbeitszeiten zu haben.<br />

Joachim Brenner, Standortleiter<br />

bei Bosch Packaging Technology<br />

in Crailsheim: „Ich will nicht<br />

auf den Tarifvertrag und die Verhandlungen<br />

eingehen“, denn dies<br />

werde an anderer Stelle entschieden.<br />

Allerdings gibt es „bei uns<br />

sehr starke Teilzeitvereinbarungen<br />

– insgesamt bei Bosch – und<br />

diese werden auch genutzt. Bei<br />

uns dürfen die Leute schon sehr<br />

viel machen, es gibt viele Mitarbeiter,<br />

die die Arbeitszeiten für einige<br />

Zeit reduzieren, und dann wieder<br />

zurückkommen. Bis jetzt ist das<br />

sehr, sehr gut gelaufen, aber ich<br />

weiß, dass viele andere Betriebe<br />

dies nicht haben.“ Das Unternehmen<br />

beschäftigt am Standort in<br />

der Horaffenstadt rund 1100 Mitarbeiter<br />

und wurde am gestrigen<br />

Donnerstag Ziel der neuen, ganztägigen<br />

Warnstreiks.


08 Firmen & Märkte<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Leben wie zu Hause<br />

Die Evangelische Heimstiftung verstärkt ihren Traditionsstandort Bad Mergentheim mit<br />

einem modernen Quartier für Pflegebedürftige auf dem Bembé-Areal.<br />

Unter dem Dach des Jo-<br />

hann-Benedikt-Bembé-<br />

Stifts bieten eine Pflegeeinrichtung<br />

mit 83 Betten, ein<br />

Stützpunkt der Mobilen Dienste<br />

und eine Tagespflege mit zwei<br />

Gruppen und 25 Plätzen nun<br />

Pflege und Betreuung aus einer<br />

Hand. Das Quartier, das bereits<br />

Mitte November eröffnete,<br />

konnte nun offiziell eingeweiht<br />

werden. Als Bauherren fungierten<br />

Frank und Marcus Wirthwein,<br />

das Gebäude wurde architektonisch<br />

von Andrea Ranft gestaltet.<br />

Eröffnet: Bereits im November konnten die ersten Bewohner<br />

einziehen.<br />

Foto: Ranft Gruppe<br />

KONZEPT Die Pflegeeinrichtung<br />

orientiert sich demnach<br />

an kleinräumigen Strukturen,<br />

die an der eigenen Häuslichkeit<br />

angelehnt sind. „Das Benedikt-<br />

Bembé-Stift ist ein Quartiershaus<br />

der fünften Generation,<br />

das in der Vielfalt des Angebots<br />

für pflegebedürftige Menschen<br />

einmalig ist“, erklärt Bernhard<br />

Schneider, Hauptgeschäftsführer<br />

der Evangelischen Heimstiftung<br />

(EHS). Denn das Konzept<br />

unterstützt die Anbindung der<br />

Pflegeeinrichtung an die Gemeinschaft<br />

vor Ort. Die 83 Einzelzimmer<br />

mit Bad sind räumlich<br />

in Wohngruppen von je elf<br />

bis 15 Bewohnern zusammengefasst.<br />

Da sich auf jedem der<br />

drei Obergeschosse jeweils<br />

zwei Wohngruppen mit eigenem<br />

Wohn- und Essbereich befinden,<br />

soll es den Bewohnern<br />

ermöglicht werden, an alltäglichen<br />

Aufgabenbereichen wie<br />

etwa Kochen, Tischdecken<br />

oder Backen teilzuhaben. Ausgebildete<br />

Alltagsbegleiter sollen<br />

sie bei diesen Aktivitäten unterstützen.<br />

Im Erdgeschoss wurde außerdem<br />

eine Tagespflegeeinrichtung<br />

realisiert. Diese wurde<br />

durch die Deutsche Fernsehlotterie<br />

mit 61 500 a gefördert.<br />

Des Weiteren gibt es ein öffentliches<br />

Café mit einem Mittagstischangebot,<br />

in dem auch<br />

Feste gefeiert werden können<br />

und auch die Mobilen Dienste<br />

der Evangelischen Heimstiftung<br />

sind ins neue Haus eingezogen.<br />

Hierdurch soll die Anbindung<br />

an eine ambulante Versorgung<br />

gewährleistet werden.<br />

LEITUNG Gleichzeitig zur Einweihung<br />

des Quartiers, fand<br />

auch die Amtseinführung der<br />

Hausdirektion Roswitha Brenner<br />

statt. „Mit Frau Brenner<br />

konnten wir eine Hausdirektorin<br />

gewinnen, die langjährige<br />

Erfahrung als Pflegedienstleitung<br />

und Heimleitung in der<br />

Evangelischen Heimstiftung mitbringt<br />

und mit Bad Mergentheim<br />

vertraut ist“, sagt Schneider.<br />

Denn die gebürtige Mergentheimerin<br />

kam bereits im<br />

Jahr 1978 als Praktikantin in<br />

das Eduard-Mörike-Haus.<br />

Nach einer Ausbildung sowie einem<br />

Studium der Sozialpädagogik<br />

kehrte Brenner 2007 als<br />

Krankenschwester in die Kurstadt<br />

zurück. Zwischen 2010<br />

und 2013 hatte sie hier die Position<br />

der Pflegedienstleiterin am<br />

Senioren- und Pflegezentrum<br />

Gutekunst inne. 2013 wechselte<br />

sie als Hausdirektorin ins<br />

Pflegezentrum Rot am See und<br />

seit November 2017 leitet sie<br />

das Johann-Benedikt-Bembé-<br />

Stift.<br />

Die Regionaldirektorin Swantje<br />

Popp freut sich über die positive<br />

Resonanz, die das Haus seit<br />

der Eröffnung erfahren hat:<br />

„Die Nachfrage ist groß und die<br />

Rückmeldungen zum Gebäude,<br />

zur Ausstattung und Pflege,<br />

aber auch zur optimalen Verbindung<br />

von Pflegeeinrichtung, Tagespflege<br />

und Mobilen Diensten<br />

unter einem Dach sind<br />

durchweg positiv.“ pm<br />

www.ev-heimstiftung.de<br />

Entwicklung: Die Zeiten der manuellen Montage in einer Dünsbacher<br />

Garage sind längst vorbei.<br />

Foto: Dümmler<br />

Ein Vierteljahrhundert<br />

und es geht weiter<br />

Dümmler steht seit 25 Jahren für Montage-Know-how.<br />

Das Gerabronner Familienunternehmen<br />

Dümmler bietet<br />

seit 25 Jahren Dienstleistungen<br />

aus den Bereichen der Montage<br />

und der Fertigung. Die Anfänge<br />

des Betriebes fanden dabei in<br />

Dünsbach statt, als die Gebrüder<br />

Rainer sowie Heinz Dümmler,<br />

1992 Kleinteile in der heimischen<br />

Garage und Waschküche montierten.<br />

Fast parallel dazu gründete<br />

Dietmar Dietz 1993 die Montage-<br />

Technik Gerabronn (MTG).<br />

Schon damals fand eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen den beiden<br />

Unternehmen statt, die<br />

schließlich in einer Zusammenlegung<br />

der beiden Lohnmontagen<br />

im Jahr 2003 gipfelte. Schon wenige<br />

Jahre später waren über 100<br />

Mitarbeiter für das Unternehmen<br />

tätig, das sich zunehmend zu einem<br />

Zulieferer entwickelte. Komponenten<br />

werden inzwischen in<br />

enger Zusammenarbeit mit Kunden<br />

entwickelt, Zubehörteile gefertigt,<br />

zugekauft und schließlich<br />

montiert. Heute sind rund 170 Mitarbeiter<br />

in dem Betrieb beschäftigt.<br />

Mit Marcel Dümmler und Michael<br />

Dietz sind in der Zwischenzeit<br />

auch die Söhne der Geschäftsführer<br />

in dem Unternehmen aktiv.<br />

„So gehen wir gut aufgestellt in<br />

die Zukunft“, lautet das Fazit von<br />

Rainer Dümmler.<br />

pm<br />

www.duemmler-montage.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Die Würth Elektronik eiSos<br />

Gruppe wächst weiter<br />

Würth Elektronik eiSos Gruppe erweitert ihr Bauteilesortiment um Resonatoren<br />

Die IQD Frequency Products Ltd<br />

mit Hauptsitz in Crewkerne (UK)<br />

wird Teil der Würth Elektronik<br />

eiSos Gruppe. Damit ergänzt der<br />

Hersteller von elektronischen und<br />

elektromechanischen Bauteilen sein<br />

Angebot an passiven Bauelementen<br />

um Quarze und Oszillatoren. IQD<br />

ist einer der führenden Hersteller<br />

frequenzgebender Bauteile in<br />

Europa. Die Firma ist in über 80<br />

Ländern aktiv. Würth Elektronik<br />

eiSos übernimmt mit IQD Frequency<br />

Products Ltd ein Unternehmen mit<br />

44-jähriger Tradition.<br />

IQD entwickelt, fertigt und vertreibt<br />

Quarze, Oszillatoren, VCXOs, TCXOs,<br />

OCXOs, GPS-synchronisierte OCXOs<br />

sowie Rubidium-Oszillatoren.<br />

Darüber hinaus bietet IQD auch<br />

kundenspezifische Produktlösungen<br />

an. Zielmärkte des Unternehmens<br />

sind Industrie, Communications,<br />

Consumer, Automotive, Luftfahrt<br />

und Medizin. „Wir nehmen mit IQD<br />

ein höchst innovatives Unternehmen<br />

mit führenden Technologien und<br />

Bauteilelösungen in unsere Gruppe<br />

auf, das unser Angebot konsequent<br />

erweitert. Wir freuen uns insbesondere<br />

auf wertvolle Ergänzungen für<br />

IoT-, WiFi-, GPS- und 5G-Anwendungen“,<br />

sagt Oliver Konz, CEO der<br />

Würth Elektronik eiSos Gruppe.<br />

Thomas Schrott, CEO Würth Elektronik<br />

eiSos Gruppe, ergänzt: „Bei<br />

IQD Frequency Products gehört persönliche<br />

Beratung und Begleitung<br />

des Kunden von der Produktidee<br />

hin zu Prototyp und Serienfertigung<br />

Würth Elektronik eiSos übernimmt mit IQD Frequency Products Ltd<br />

ein Unternehmen mit 44-jähriger Tradition: (v. l. n. r.) Colin Smith<br />

(Group Operations Director IQD), Tanja Hochschild (Post Merger<br />

Integration Würth Elektronik eiSos), Paul Fear (Shareholder &<br />

Owner of sold IQD), Peter Schlechtinger (GM & IQD Responsible<br />

of Würth Elektronik eiSos), Jennie Bennett (Group Finance & HR<br />

Director IQD), Martin Warrington (Director of Finance Würth Elektronik<br />

eiSos GB).<br />

Foto: Würth Elektronik eiSos<br />

bis zum Geschäftsmodell. Diese<br />

Tatsache passt perfekt zu unserer<br />

Firmenphilosophie ‚more than you<br />

expect!‘.“<br />

„Wir bauen unser Angebot und<br />

unsere Kompetenzen im Bereich<br />

Wireless- und Frequency-Control-<br />

Lösungen stetig aus. Der Zukauf<br />

von AMBER wireless im Jahr 2016<br />

hat uns bei Funkmodulen gestärkt<br />

und IQD ist unsere erste Wahl bei<br />

Resonatoren“, erklärt Alexander<br />

Gerfer, CTO der Würth Elektronik<br />

eiSos Gruppe.<br />

Weitere Gründe für den Zukauf<br />

waren das nach ISO 9001, TS16949<br />

und AEC-Q200 zertifizierte Qualitätsniveau<br />

und der gute Ruf, den<br />

das Unternehmen weltweit genießt.<br />

Paul Fear, bisher Managing Director<br />

bei IQD Frequency Products Ltd fügt<br />

an: „Für uns ist Würth Elektronik<br />

eiSos der ideale Partner, weil wir<br />

gleich ticken: Der Kunde steht im<br />

Fokus. Unsere beiden Unternehmen<br />

stehen für Service, Beratung und<br />

höchste Qualität. Mit der globalen<br />

Vertriebsstärke von Würth Elektronik<br />

eiSos werden wir weiter wachsen<br />

und unsere innovativen Produktlösungen<br />

konsequent ausbauen.“<br />

Mit dem Zukauf kann das Unternehmen<br />

noch umfangreicher in Technologie-<br />

und Produktentwicklung<br />

investieren, was in Kombination mit<br />

einem einzigartigen Service- und<br />

Mehrwertkonzept Vorteile und<br />

Sicherheit für Kunden, Unternehmen<br />

und Mitarbeiter schafft.<br />

www.iqdfrequencyproducts.com<br />

[pm]<br />

Von Waldenburg in die<br />

weite Welt!<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />

elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />

Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />

der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />

wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />

www.we-online.de


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Kapital & Finanzen 09<br />

Immer am Gemeinwohl orientiert<br />

Bilanzgespräch der Sparkasse Tauberfranken: 2017 brachte dem Geldinstitut ein insgesamt solides Geschäftsergebnis.<br />

VON WERNER PALMERT<br />

Die Sparkasse Tauberfranken<br />

schloss das Geschäftsjahr<br />

2017 mit einem insgesamt<br />

soliden Gesamtergebnis ab“,<br />

so das Fazit des Vorstandsvorsitzenden<br />

Peter Vogel und seines<br />

Stellvertreters Wolfgang Reiner,<br />

im Bilanzpressegespräch in der<br />

Zentrale in Tauberbischofsheim.<br />

Die Herausforderungen gegenüber<br />

dem Vorjahr 2016 hätten<br />

sich kaum geändert, das Umfeld<br />

für das marktführende Geldinstitut<br />

im Taubertal sei nicht einfacher<br />

geworden. Auch an der europäischen<br />

Geldpolitik, die Vogel besonders<br />

mit Blick auf die bundesdeutschen<br />

Sparer und deren verändertes<br />

Verhalten, kritisch betrachtet,<br />

habe sich nichts – wie erhofft<br />

– geändert. Gleichwohl fühle<br />

man sich dem Gemeinwohl der Region<br />

verpflichtet, was sich im<br />

nachhaltigen sozialen Engagement<br />

innerhalb des Geschäftsgebietes<br />

niederschlage.<br />

Viele Menschen profitieren von<br />

der Sparkassen-Stiftung, sowie<br />

von Spenden und Sponsoringmaßnahmen.<br />

Dazu gehören Vereine,<br />

Kindergärten, Schulen, die Jugendarbeit,<br />

der Sport oder Umweltprojekte<br />

bis hin zur Kunst und Kultur<br />

– „eine Bürgerdividende, von der<br />

alle profitieren“, so Vogel. Das soziale<br />

Engagement spiegelt sich in<br />

den verschiedensten Wettbewerben<br />

wie zum Beispiel „Jugend musiziert“,<br />

„Sportabzeichen“ oder<br />

„Kreative Köpfe“ wieder. Ein weiteres<br />

Highlight des vergangenen Geschäftsjahres<br />

war die Spenden-Aktion<br />

„Sie sparen – wir spenden“<br />

mit der 76 Kinderspielplätze in 19<br />

Städten und Gemeinden im Geschäftsgebiet<br />

zur individuellen Anschaffung<br />

von Spielgeräten unterstützt<br />

wurden. Darüber hinaus<br />

leistet die Sparkasse Tauberfranken<br />

als Auftraggeber für viele Unternehmen<br />

in der Region und für<br />

die Kommunen durch ihr Steueraufkommen<br />

einen großen Beitrag<br />

zur Sicherung des Gemeinwesens,<br />

wie der Vorstandsvorsitzende feststellte.<br />

Keine neuen Schlagworte,<br />

sondern Herausforderungen<br />

Null- und Negativzinsen, weiter<br />

steigende Eigenkapitalanforderungen<br />

aus den Regulierungsvorschriften,<br />

Effizienzsteigerung und<br />

Kostendruck, all das seien keine<br />

neuen Schlagworte, sondern Herausforderungen,<br />

denen sich die<br />

Sparkassen und Banken seit geraumer<br />

Zeit stellen müssen, so Vogel<br />

in seiner Gesamtbetrachtung.<br />

Auch die Geschäftsentwicklung<br />

der Sparkasse Tauberfranken<br />

wurde davon maßgeblich bestimmt.<br />

Die Ergebnisse des Geschäftsjahres<br />

2017 zeigen jedoch,<br />

dass deren strategische Mehrjahresplanung<br />

nachhaltig greift. Die<br />

Sparkasse wolle ihre Stärken, zu<br />

Zufrieden: Vorstandschef Peter Vogel und der stellvertretende Vorstandschef Wolfgang Reiner (li.)<br />

präsentieren die Bilanz des Geschäftsjahres 2017.<br />

Foto: Werner Palmert<br />

denen insbesondere Kompetenz,<br />

Zuverlässigkeit, Sicherheit und Gemeinwohlorientierung<br />

zählen,<br />

hervorheben. „Wir sind eine<br />

starke Gemeinschaft zum Nutzen<br />

aller Beteiligten“, so Vogel überzeugt.<br />

Eine nachhaltige Entwicklung<br />

sei dem Institut dabei wichtig<br />

und „wir haben faire und langfristige<br />

Beziehungen zu unseren Geschäftspartnern,<br />

die uns seit Jahrzehnten<br />

vertrauen“. Am jetzt bestehenden<br />

Filialnetz wird sich nichts<br />

ändern. Die Geschäftsstellen in<br />

Bad Mergentheim im Weberdorf,<br />

in der Tauberbischofsheimer Oststadt,<br />

in Igersheim und Grünsfeld<br />

wurden für 360 000 a neu ausgerüstet<br />

und in wenigen Wochen<br />

wird auch die Zweigstelle auf dem<br />

Wertheimer Wartberg im neuen<br />

Outfit die Kunden empfangen.<br />

Trotz verschärfter rechtlicher Rahmenbedingungen<br />

konnte der Kreditbestand<br />

2017 weiter ausgebaut<br />

werden. Das Gesamtkreditvolumen<br />

stieg um beachtliche 76 Mio.<br />

auf rund 1,71 Mrd a, so der stellvertretende<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

Wolfgang Reiner. Insgesamt belaufen<br />

sich die Neuausleihungen auf<br />

345 Mio. a, davon entfallen auf<br />

den privaten Wohnungsbau<br />

knapp 140 Mio. a. Als verlässlicher<br />

Partner des Mittelstandes<br />

wurden Kredite an Unternehmen<br />

und Selbständige in Höhe von<br />

knapp 200 Mio. a vergeben. Auch<br />

auf der Geldanlageseite stellte Reiner<br />

eine „erfreuliche Entwicklung“<br />

fest, allerdings haben sich<br />

die Präferenzen der Menschen in<br />

der Geldanlage geändert. Das<br />

Geld wird vermehrt in Wertpapieren<br />

(plus 8,4 Prozent) und Investmentfonds<br />

angelegt. Zusätzlich<br />

zur Geldanlage in Wertpapiere<br />

war auch 2017 erneut der direkte<br />

Erwerb von Sachwerten von wesentlicher<br />

Bedeutung. Die Nachfrage<br />

nach Immobilien ist ungebrochen<br />

hoch, die Rekordzahlen<br />

des Vorjahres wurden aber nicht<br />

übertroffen. Das klassische Bauspar-Darlehen<br />

(plus 14 Prozent)<br />

bleibt trotz dauerhaft niedriger Hypothekenzinsen<br />

ein zuverlässiger<br />

Finanzierungsbestandteil beim<br />

Bau oder Kauf einer Immobilie.<br />

Digitaler Service und<br />

persönliche Beratung<br />

Großes Augenmerk richtet die<br />

Sparkasse Tauberfranken auch<br />

auf den digitalen Service und die<br />

persönliche Beratung. Hohe Zufriedenheitswerte<br />

in Umfragen<br />

und Befragungen belegen, dass<br />

man hier auf dem richtigen Weg<br />

sei, so der Vorstandsvorsitzende.<br />

Beim Electronic Banking ist die<br />

Kartenzahlung weiter auf dem Vormarsch.<br />

Auch 2017 konnte die<br />

Sparkasse neue Akzeptanzstellen<br />

(Händler) gewinnen. In den<br />

nächsten Jahren wird die kontaktlose<br />

Zahlung mit der Karte oder<br />

mit dem Smartphone das „Bezahlerlebnis“<br />

nachhaltig verändern,<br />

ist sich Vogel sicher.<br />

www.sparkasse-tauberfranken.de<br />

Gastkommentar<br />

Eindeutige Einordnung ermöglichen<br />

Eine medizinische Altersfeststellung von jungen Migranten durch Röntgen, Zahnuntersuchungen oder Blutproben dient allen.<br />

In den letzten Wochen war<br />

eine heftige Auseinandersetzung<br />

darüber entbrannt, ob<br />

man junge Migranten, die ohne Papiere<br />

bei uns sind und ihr Alter<br />

aus unterschiedlichen, im Kern<br />

aber immer aus demselben Grund<br />

„freihändig“ nach unten „verlagern“,<br />

medizinisch untersuchen<br />

darf, um ihr Alter einigermaßen<br />

zielgenau definieren zu können –<br />

oder ob man dies nicht darf.<br />

Auslöser der Debatte waren und<br />

sind eine Vergewaltigung und Ermordung<br />

in Freiburg, ein Überfall<br />

mit Messerattacken in Würzburg<br />

sowie die Ermordung eines jungen<br />

Mädchens in Kalden. Alle Verbrechen<br />

waren von jungen Migranten<br />

begangen worden, die sich<br />

ohne Ausweispapiere jünger<br />

machten als sie tatsächlich sind.<br />

Einmal abgesehen davon, dass –<br />

so Thomas Schmid in der WELT<br />

vom 4. Januar <strong>2018</strong> – viele dieser<br />

jugendlichen Migranten „ihren Angaben<br />

zufolge zwar oft ihre Ausweisdokumente,<br />

fast nie aber das<br />

mobile Telefon verlieren“ – muss<br />

unverrückbar gelten: Zivilisiertes<br />

Zusammenleben ist nur möglich,<br />

wenn für alle Menschen im selben<br />

Staatsgebiet die selben Regeln gelten.<br />

Im Zusammenhang mit der<br />

„Ausweis-Verpflichtung“ heißt<br />

Hilfe: Mit Blutproben lässt sich das Alter bestimmen.<br />

das: Einheimische brauchen Geburtsurkunde<br />

und Pass für bestimmte<br />

Leistungen, aber jungen<br />

Flüchtlingen ist kein Röntgen zuzumuten?<br />

Doch nicht, um sie zu plagen,<br />

sondern um zu wissen, wie<br />

alt sie tatsächlich sind, was für<br />

viele Fragen in unserer Rechtsordnung<br />

eine entscheidende Rolle<br />

spielen kann. Konkrete Vorteile<br />

für unter 18-jährige Zuwanderer:<br />

Die Standardprozedur für Asylbewerber<br />

entfällt, es geht nicht in<br />

Sammelunterkünfte, sondern in<br />

geförderte Einrichtungen der Jugendhilfe<br />

und die Minderjährigen<br />

dürfen sofort eine Schule besuchen.<br />

Sie genießen besonderen<br />

Schutz; auch vor Abschiebung.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Für mutmaßliche Mörder kommt<br />

hinzu: Verurteilung zu maximal<br />

zehn Jahren Haft und nicht wie<br />

bei Volljährigen lebenslänglich.<br />

Es gilt auch die Notwendigkeit, die<br />

jugendlichen Minderjährigen vor<br />

den Volljährigen durch getrennte<br />

Unterbringung zu schützen.<br />

Das Saarland röntgt und entscheidet<br />

danach, wie rechtsstaatlich<br />

einwandfrei und nach den Buchstaben<br />

des Gesetzes zu verfahren<br />

ist. Eine Selbstverständlichkeit,<br />

sollte man meinen, aber weit gefehlt:<br />

Nicht zuletzt der Präsident<br />

der Bundesärztekammer<br />

schwingt sich zum Schutz des<br />

Grundrechts von Flüchtlingen auf,<br />

das seiner Meinung nach verbietet,<br />

ihr Alter mit medizinischen<br />

Mitteln wie Röntgen, Zahnuntersuchungen<br />

oder Blutproben klären<br />

zu lassen. Dirk Schümer dazu in<br />

der WELT vom 12. Januar <strong>2018</strong>:<br />

„Diese pseudohumanistische Widerborstigkeit<br />

etabliert zwei<br />

Rechtsordnungen: die staatlich genau<br />

geregelte der Altbürger, die<br />

mit Geburtsurkunde und Pass im<br />

Schulsystem, bei Vormundschaft<br />

oder Sozialleistungen exakt eingeordnet<br />

sind. Und daneben die sich<br />

selbst beliebig jung deklarierenden<br />

Neubürger, die auch mit<br />

grauem Bart und Geheimratsecken<br />

als ewige 16-Jährige ihr<br />

großzügig subventioniertes Kinderleben<br />

führen dürfen.“<br />

Vor allem aber belegt die Praxis,<br />

wie notwendig die Altersfeststellung<br />

ist: Im Saarland stellten sich<br />

von 528 angeblich Minderjährigen<br />

254 Personen als volljährig<br />

heraus. Philip Kuhn: „Im Klartext:<br />

Etwa jeder zweite der untersuchten<br />

Migranten hatte falsche Angaben<br />

zu seinem Alter gemacht.“<br />

Helmut Markwort im Focus: „In<br />

Österreich ergab sich bei 41 Prozent<br />

der Untersuchten, dass sie<br />

die Behörden über ihr Alter getäuscht<br />

hatten. In Schweden wurden<br />

sogar 75 Prozent als Lügner<br />

überführt.“ Natürlich bleiben wir<br />

hilfsbereit. Rainer Haubbrich:<br />

„Und dennoch gilt für jeden Bürger<br />

wie für staatliche Organe: Mit<br />

dem Herzen alleine sind Herausforderungen<br />

dieser Größenordnung<br />

nicht zu bestehen. Das Management<br />

der jüngsten Völkerwanderung<br />

verlangt eben auch Verstand,<br />

Präzision, Weitsicht und –<br />

falls nötig – robusten Einsatz. Wer<br />

dahinter Kaltherzigkeit oder gar<br />

Rassismus vermutet, offenbart<br />

eine Naivität, die selbst zur Gefahr<br />

werden kann.“ Wir brauchen insgesamt<br />

überhaupt keinen Rechtsruck,<br />

was andernorts völlig unnötig<br />

gefordert wird, sondern<br />

Dr. Walter Döring<br />

Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />

der Gallionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />

in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />

Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />

von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />

der 63-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />

an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />

für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />

Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />

in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer.<br />

schlicht eine konsequente Rückkehr<br />

zum Recht – und das bedeutet<br />

eben auch ganz eindeutig: Zu<br />

einem geregelten Zusammenleben<br />

gehört, dass man weiß, wer<br />

wie alt ist, denn damit hängen elementare<br />

Rechte und Pflichten zusammen.<br />

Auch Julia Klöckner ist zuzustimmen,<br />

wenn sie feststellt: „Wir werden<br />

unsere Kultur des Helfens nur<br />

aufrechterhalten können, wenn<br />

der Staat auch durchgreift und<br />

nicht naiv ist.“ Genau deshalb<br />

dient auch die medizinische Altersfeststellung<br />

allen; auch und gerade<br />

den jungen Migranten.


10 Kapital & Finanzen<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Turbulenter Ausblick<br />

Die Sparkasse Hohenlohekreis feiert ihr 125-jähriges-Jubiläum mit zahlreichen Aktionen in der Region.<br />

VON ALISA GRÜN<br />

Ein „turbulentes Jubiläumsjahr“<br />

steht der Sparkasse<br />

Hohenlohekreis laut dem<br />

Vorstandsvorsitzenden Bernd<br />

Kaufmann und seinem Stellvertreter<br />

Werner Siller nun bevor. Seit<br />

zwei Jahren laufen schon die Vorbereitungen,<br />

endlich ist es so weit<br />

und die Planung kann in die Tat<br />

umgesetzt werden.<br />

Bereits seit 125 Jahren besteht<br />

das Hohenloher Bankinstitut nun.<br />

Für das Jubiläumsjahr haben sie<br />

sich viel vorgenommen. „Unser<br />

Ziel ist es, jeden Hohenloher zu erreichen“,<br />

sagt Marco Wolpert, Leiter<br />

der Unternehmenskommunikation<br />

bei der Sparkasse Hohenlohekreis.<br />

UNTERSTÜTZUNG Das Team<br />

rund um Wolpert hat sich über<br />

das gesamte Jahr verteilt, vielfältige<br />

Aktionen und Veranstaltungen<br />

überlegt. Diese sorgen beim Bankinstitut<br />

gemeinsam mit den üblichen<br />

Terminen, wie zum Beispiel<br />

den Hohenloher Immobilientagen<br />

im März, für einen prall gefüllten<br />

Kalender. Unterstützung gab es für<br />

Wolpert bei der Planung auch von<br />

Kaufmann und Siller. Ganz nach<br />

dem Motto „125 Jahre mit Herz<br />

und Kompetenz“ sollen die Menschen<br />

sehen, dass die Bank nicht<br />

Präsentation: Der Vorstandsvorsitzende Bernd Kaufmann (re.)<br />

präsentiert gemeinsam mit Werner Siller, stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender, den Jubiläums-Kalender.<br />

Foto: Alisa Grün<br />

Hohenloher Immobilien im Fokus<br />

Um sich den Wunsch vom Eigenheim erfüllen zu können, sind<br />

umfassende Informationen im Vorfeld hilfreich. Bei den „Hohenloher<br />

Immobilientagen“ der Sparkasse Hohenlohekreis am Samstag<br />

und Sonntag, 3. und 4. März, sind alle Immobilieninteressierten<br />

eingeladen sich ausgiebig beraten zu lassen. Am Samstag besteht<br />

von 13 bis 17 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr in der<br />

Hauptstelle in Öhringen, Bahnhofstraße 3-5, die Möglichkeit zur<br />

ausführlichen Information rund um die Immobilie. Zudem gibt es<br />

einige Fachvorträge, eine Kinderbetreuung sowie eine Ausstellung<br />

der aktuellen Baugebiete in der Region.<br />

nur auf eine lange und krisenfeste<br />

Tradition zurückblicken kann,<br />

sondern sich auch für die Zukunft<br />

wappnet. Passend zum Motto ist<br />

zudem das Jubiläums-Logo gestaltet:<br />

Die Zahl 125 bildet ein grafisches<br />

rotes Herz.<br />

TRADITION Die langjährige Geschichte<br />

der jetzigen Sparkasse<br />

Hohenlohekreis beginnt im Jahr<br />

1893 mit der Gründung der Oberamtssparkasse<br />

Öhringen. Sieben<br />

Jahre später wird auch in Künzelsau<br />

eine Oberamtssparkasse eröffnet.<br />

Die Fusion der Sparkassen<br />

Künzelsau und Öhringen zur Sparkasse<br />

Hohenlohekreis mit zwei<br />

Hauptstellen im Jahr 1974 unterstrich<br />

„die konsequente, marktorientierte<br />

Ausrichtung auf die Bedürfnisse<br />

der Kunden“. Das Bilanzvolumen<br />

des Geldhauses beträgt<br />

zu dieser Zeit 264 Mio. D-<br />

Mark. Im Geschäftsjahr 2016 liegt<br />

die Bilanzsumme bei 1,7 Mrd. a<br />

Aktuell beschäftigt die Bank 350<br />

Mitarbeiter. Vor 25 Jahren waren<br />

es erst 280 Beschäftigte. Trotz der<br />

guten Zukunftsprognosen der Vorsitzenden<br />

werden aktuell trotzdem<br />

sukzessive Stellen abgebaut,<br />

indem Arbeitsplätze von Ruheständlern<br />

nicht mehr besetzt werden.<br />

Im Geschäftsjahr 2016 waren<br />

es daher noch 360 Mitarbeiter.<br />

Im Zuge des Jubeljahres will<br />

die Bank den Menschen der Region<br />

etwas zurückgeben. Deshalb<br />

hebt der Vorstandsvorsitzende besonders<br />

zwei Aktionen hervor: Insgesamt<br />

125 000 a werden zum einen<br />

für die finanzielle Unterstützung<br />

der Hohenloher Vereine investiert.<br />

Zum anderen möchte das<br />

Bankinstitut das Blutspenden unterstützen.<br />

28 Blutspendetermine<br />

sind <strong>2018</strong> im Landkreis geplant.<br />

Für jede Blutspende gehen von<br />

der Sparkasse Hohenlohekreis<br />

125 Cent an das Deutsche Rote<br />

Kreuz Hohenlohe. „Für die gesamten<br />

geplanten Maßnahmen des Jubiläumsjahres<br />

haben wir ein Budget<br />

von 500 000 a“, sagt Kaufmann.<br />

Neben diesen Aktionen<br />

wird es verschiedene Ausstellungen<br />

geben, die unter anderem die<br />

Historie der Bank darstellen, sowie<br />

ein Mitarbeiter-Fest und einen<br />

offiziellen Festakt im Carmen-<br />

Würth-Forum.<br />

Die Termine sollen für jede Altersgruppe<br />

und jeden Geschmack etwas<br />

bieten, denn die Sparkasse<br />

will den Menschen im Hohenlohekreis<br />

zeigen, wie sie sich vor Ort<br />

in vielfältiger Weise engagiert und<br />

sich bei den Kunden, Geschäftspartnern<br />

und Bürgern bedanken.<br />

Daher darf auch die von den Auszubildenden<br />

organisierte Aktion<br />

im Öhringer Kletterturm Ende Juli<br />

nicht fehlen. Außerdem gibt es<br />

eine Jubiläums-App und einen Jubiläums-Kalender.<br />

Als weitere Besonderheit<br />

gilt das Jubiläums-Mobil:<br />

Ein dreirädriges Rollermobil<br />

in Sparkassen-Rot. Dieses wird<br />

bei den Terminen vor Ort unter anderem<br />

für die Blutspende-Aktion<br />

werben.<br />

VERÄNDERUNG „Wir freuen<br />

uns riesig darauf, mit den Menschen<br />

vor Ort zu feiern. Hier fühlen<br />

wir uns wohl“, sagt Kaufmann.<br />

Er selbst ist seit 20<strong>02</strong> bei der<br />

Bank beschäftigt, sein Stellvertreter<br />

bereits seit 1981. Siller sagt:<br />

„Seither hat sich enorm viel bewegt.“<br />

Die Sparkasse Hohenlohekreis<br />

habe sich zu „einer einzigartigen<br />

Erfolgsgeschichte entwickelt“.<br />

Trotz allgegenwärtiger Themen<br />

wie Regulierung, Niedrigzins<br />

und Digitalisierung schätzt Siller<br />

die Situation der Bank weiterhin<br />

positiv ein: „Wir sind putzmunter.“<br />

Kaufmann will daher im Jubiläumsjahr<br />

vor allem zeigen, „dass<br />

wir ein wesentlicher Bestandteil<br />

im Hohenlohekreis sind“.<br />

www.spk-hohenlohekreis.de<br />

ANZEIGE<br />

BANKEN-TIPP<br />

Nachhaltiges Denken und Handeln<br />

Sparkasse übernimmt Verantwortung für die Region<br />

Wer nachhaltig handelt, wirkt im Sinne einer<br />

lebenswerten Zukunft. Als Sparkasse zählt es<br />

zu unseren Aufgaben, auf vielseitige Weise<br />

Verantwortung für die Region zu übernehmen.<br />

Das Gemeinwohl stellen wir dabei<br />

immer in den Mittelpunkt unseres Handelns.<br />

❚ Die Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

knüpft beim Thema Nachhaltigkeit an ihre Tradition<br />

an. Vorausschauendes, verantwortungsvolles<br />

und integratives Handeln zählt seit<br />

jeher zu unseren Grundprinzipien.<br />

Nachhaltige Unternehmensführung<br />

Wir bekennen uns zum Prinzip der Nachhaltigkeit:<br />

Es verbindet wirtschaftlichen Fortschritt<br />

mit sozialer Gerechtigkeit und dem Schutz der<br />

Umwelt. Mit unserer unternehmerischen Haltung,<br />

unseren Produkten und gesellschaftlichem<br />

Engagement wollen wir den ökologischen<br />

Fußabdruck unserer Region verkleinern<br />

und die Lebensqualität erhöhen.<br />

Kundenzufriedenheit<br />

Die Zufriedenheit unserer Kunden ist eines<br />

unserer wichtigsten Ziele. Bei der Umsetzung<br />

unserer Qualitätsvorgaben setzen wir auf die<br />

Eigenverantwortlichkeit unserer Mitarbeiter<br />

und die Unterstützung durch die Führungskräfte.<br />

Um unseren Kunden besten Service<br />

und eine hervorragende Beratungsqualität zu<br />

bieten, haben wir zehn Qualitätsgarantien<br />

definiert.<br />

Finanzprodukte<br />

Wir bieten unseren Kunden Anlageprodukte<br />

mit einem besonderen ökologischen und sozialen<br />

Nutzen. Darüber hinaus tragen durch uns<br />

vermittelte Förderkredite zum Gelingen der<br />

Energiewende bei.<br />

Thomas Lützelberger,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim<br />

Sparkassenbetrieb<br />

Es ist unser Ziel, den Energieverbrauch permanent<br />

zu reduzieren und Ressourcen einzusparen.<br />

Unsere Gebäude wurden auf umweltschonende<br />

LED-Technik umgestellt. Energieeffizienz<br />

spielt auch bei unseren Neubauten<br />

eine große Rolle. Unsere Filiale im Kerz wurde<br />

beispielsweise mit einer Photovoltaikanlage<br />

und zehn Erdsonden ausgestattet. Zudem sind<br />

zwei E-smarts im Einsatz.<br />

Gesellschaftliche s Engagement<br />

Unsere Gewinne setzen wir für die Region ein.<br />

Jährlich werden unzählige Projekte durch<br />

Spenden, Sponsoring und unsere Stiftung<br />

unterstützt. Davon profitiert die Region und<br />

ihre Menschen.<br />

Als Kunde der Sparkasse sind Sie Teil des Regionalprinzips<br />

und leisten einen wertvollen Beitrag<br />

für die Region.<br />

Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />

E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />

Internet: www.sparkasse-sha.de<br />

Stephan Kurz (44)<br />

ist einer von drei Geschäftsführern<br />

der Crailsheimer Werbeagentur<br />

querformat. Seine<br />

Leidenschaft ist Kommunikationsstrategie,<br />

die wirkt. Seit<br />

20<strong>02</strong> realisieren die drei Geschäftsführer<br />

Ellen Brenner,<br />

Stephan Kurz und Matthias<br />

Messerer zusammen mit ihrem<br />

12-köpfigen Team Kreativprojekte<br />

für namhafte Unternehmen<br />

der Region. Von<br />

Strategie über Print bis Digital.<br />

Für ihre Arbeiten wurde<br />

die Agentur mehrfach ausgezeichnet.<br />

www.querformat.info<br />

Foto: querformat<br />

Der Werber-Rat<br />

Mit Werten Unternehmensziele erreichen<br />

Niemand sagt es, viele denken es:<br />

Werte sind gut für das Image, aber<br />

gute Geschäfte hängen von anderen<br />

Faktoren ab. Doch tatsächlich<br />

sind es Werte, die über Erfolg und<br />

Misserfolg entscheiden. Allerdings<br />

nur dann, wenn sie sich mit denen<br />

der Kunden decken und eine<br />

Entscheidungsgrundlage für das<br />

unternehmerische Handeln bilden.<br />

Doch wie findet man diese unternehmensspezifischen<br />

Werte, die<br />

mehr sind als einige wohlklingende<br />

Schlagworte? Häufig gibt der Blick<br />

in die Vergangenheit erste Hinweise<br />

auf die entscheidenden Erfolgsfaktoren.<br />

In unseren Workshops für Kommunikationsstrategie<br />

fragen wir<br />

immer zuerst nach entscheidenden<br />

Wendepunkten im Unternehmen<br />

und besonderen Projekten. Also:<br />

„Was war die Herausforderung<br />

und wie wurde entschieden?“ und<br />

„Warum hat der Kunde sich hier für<br />

Sie entschieden?“ Die Antworten<br />

ließen zum Beispiel einen namhaften<br />

Leasinganbieter „Einfühlungsvermögen“<br />

als einen der zentralen<br />

Unternehmenswerte erkennen. Der<br />

Blick in die Vergangenheit zeigte,<br />

dass das Unternehmen immer dann<br />

besonders erfolgreich war, wenn<br />

Mitarbeiter ihren Kunden genau<br />

zugehört hatten. So konnten sie<br />

sich in deren Lage versetzen und<br />

die Branchenbesonderheiten verstehen.<br />

Das ermöglichte ihnen, ein<br />

neuartiges Angebot zu entwickeln<br />

und das Problem des Kunden zu<br />

lösen.<br />

Was bedeutet das für die Markenentwicklung?<br />

Wenn, wie im Beispiel,<br />

Einfühlungsvermögen der<br />

zentrale Markenwert ist, heißt das<br />

auch, dass die Zielgruppe Beratung<br />

will und braucht. All diejenigen,<br />

denen mit einem Standardangebot<br />

weitergeholfen ist, gehören dann<br />

automatisch nicht zum anvisierten<br />

Kundenkreis. Das erleichtert<br />

einen der wichtigsten Aspekte im<br />

Marketing: die Definition der Zielgruppe.<br />

Wer diese kennt, kann die<br />

zentralen Probleme seiner Kunden<br />

bestimmen und mit dem Nutzen<br />

abgleichen, den das eigene Angebot<br />

bietet. Passt beides zueinander,<br />

ist der Weg für die Entwicklung<br />

spezifischer Kommunikationsmaßnahmen<br />

frei.<br />

Schon diese kurzen Überlegungen<br />

zeigen, dass Unternehmenswerte<br />

eine klare Leitlinie für alle Aspekte<br />

des Marketings liefern: Produktentwicklung,<br />

Preisgestaltung,<br />

Vertriebswege und natürlich die<br />

Kommunikationsstrategie. Gemeinsam<br />

mit der Vision und der Strategie<br />

bilden Werte das Rückgrat des<br />

unternehmerischen Handelns. Wer<br />

ein klares Ziel hat und die Sorgen<br />

seiner Kunden kennt, kann die richtigen<br />

Botschaften für diesen Kreis<br />

entwickeln und die besten Kommunikationswege<br />

dafür finden. Unternehmenswerte<br />

sind weit mehr als<br />

Kosmetik für das Firmenimage. Sie<br />

geben Orientierung und helfen, die<br />

richtigen Entscheidungen zu treffen,<br />

um kreativ die Geschäftsziele<br />

zu erreichen.


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Kapital & Finanzen 11<br />

Ein wahrlich vitaler Dino<br />

Volksbank Hohenlohe: Genossenschaftsgedanke wird auch im Jubiläumsjahr modern interpretiert.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Am 27. August wird es im Carmen<br />

Würth Forum in Künzelsau-Gaisbach<br />

richtig feierlich.<br />

Dann begeht die Volksbank<br />

Hohenlohe ihr 175- jähriges Bestehen.<br />

Auf den Tag genau im Jahr<br />

1843 gründeten 50 Einwohner<br />

mit der „Öhringer Privatspar- und<br />

Leihkasse“ den Vorläufer der heutigen<br />

Volksbank.<br />

Natürlich wird im Jubiläumsjahr<br />

fast durchgehend „gefestet“. Die<br />

älteste genossenschaftliche Bank<br />

der Welt nimmt unter anderem<br />

am Gerabronner Faschingsumzug<br />

teil, organisiert eine „Osterhasenparty“,<br />

lädt zum „Geburtstagskaffee<br />

für Senioren“ oder zu einer<br />

„After-Work-Party“.<br />

Das Jubiläum selbst ist für den<br />

neuen Vorstandsvorsitzenden Dieter<br />

Karle aber eigentlich auch nur<br />

ein Zwischenschritt: „Unser oberstes<br />

Ziel ist es, die Tradition der<br />

Bank erfolgreich fortzuschreiben.<br />

Wir sind mit unserem dichten Filialnetz,<br />

mobilen Bankstellen und<br />

unseren digitalen Angeboten im<br />

Wettbewerb gut aufgestellt.“<br />

1998 fusionierten die Volksbanken<br />

in Künzelsau, Öhringen und<br />

Gerabronn zur heutigen Volksbank<br />

Hohenlohe, später kamen<br />

noch die genossenschaftlichen<br />

Banken Kirchberg, Kupferzell und<br />

Pfedelbach dazu. Die Volksbank<br />

Verpflichtung: Vorstandsvorsitzender Dieter Karle (li.) mit Spendenempfängern aus der Region. Zweimal im Jahr überreicht die Bank Spenden<br />

aus den Reinerlösen des VR-Gewinnsparens an gemeinnützigen Organisationen im Geschäftsgebiet. Im Jahr 2017 spendete die Volksbank so<br />

114 795 a. Auch im Jubiläumsjahr sollen es rund 120 000 a sein. Fotos: Volksbank Hohenlohe<br />

Anfänge: In Metall gegossene, dokumentierte Zeitgeschichte. Im Postgasthof „Römischer Kaiser“ in Öhringen,<br />

der von Reichsposthalter Neuffer im Jahr 1800 erbaut wurde, nahm die Historie der genossenschaftlichen<br />

Bank ihre Anfänge. Ihren Grundsätzen fühlt sich die Bank bis heute verpflichtet.<br />

Harald Braun: Der diplomierte<br />

Bankbetriebswirt (38) ist das<br />

jüngste Mitglied im Vorstand. Seit<br />

Januar verantwortet er die<br />

Ressorts Kreditmarktfolge, Organisation,<br />

Gesamtbanksteuerung und Beauftragtenwesen.<br />

demonstrierte dabei eindrucksvoll,<br />

dass sich regionales Banking<br />

auch über vier Kreisgrenzen hinweg<br />

(Heilbronn, Hohenlohe,<br />

Schwäbisch Hall und Main-Tauber)<br />

wirtschaftlich erfolgreich organisieren<br />

lässt.<br />

Die Bank mit ihrem Sitz in Öhringen<br />

hat heute insgesamt drei<br />

Haupt- und 44 Geschäftsstellen,<br />

drei SB-Stellen und eine Zahlstelle<br />

und damit das größte Zweigstellennetz<br />

in der Region. Das Bankhaus<br />

beschäftigt aktuell 270 Mitarbeiter<br />

und bildet 33 junge Menschen<br />

aus. Die Bilanzsumme lag<br />

zuletzt bei 1,68 Mrd. a.<br />

Die enorm eigenkapitalstarke<br />

Bank hat sich ganz dem genossenschaftlichen<br />

Grundgedanken, der<br />

„Hilfe zur Selbsthilfe“, verschrieben.<br />

„Banking ist People-Business“,<br />

sagt Dieter Karle und meint<br />

damit die enge Verbindung zu den<br />

44 835 Mitgliedern und rund<br />

85 000 Kunden: „Ihnen sind wir<br />

verpflichtet, dort haben wir unsere<br />

Wurzeln.“ Auch für den<br />

neuen Vorstand Harald Braun ist<br />

diese Nähe zum Markt, „das Alleinstellungsmerkmal“<br />

schlechthin:<br />

„Die genossenschaftliche Idee ist<br />

in ihrem gesellschaftlichen Gestaltungsraum<br />

kaum zu übertreffen.“<br />

www. volksbank-hohenlohe.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Faires Miteinander<br />

Hausbankmodell der VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

Seit Anfang diesen Jahres hat die<br />

VR Bank das Hausbankprogramm<br />

bei allen Kunden eingeführt: Je<br />

besser die Versorgung mit den<br />

Dienstleistungen und den Produkten<br />

der Bank und ihrer Verbundpartner,<br />

desto mehr Hausbankpunkte und<br />

damit Vorteile erhalten die Kunden<br />

– als Dankeschön für ihre Treue und<br />

für ein faires Miteinander.<br />

Grundlage für das Hausbankprogramm<br />

ist die genossenschaftliche<br />

Beratung. Dabei stehen keine<br />

Produkte im Vordergrund, sondern<br />

die Ziele und Wünsche der Kunden<br />

in fünf zentralen Themenfeldern:<br />

Liquidität, Absicherung, Vermögen,<br />

Vorsorge und Immobilie. Bei der<br />

umfassenden Beratung ermitteln die<br />

Mitarbeiter der VR Bank den Bedarf<br />

der Kunden und schlagen ihnen<br />

individuelle Lösungen vor. So werden<br />

die bestehenden Lücken nach<br />

und nach geschlossen. In der VR-<br />

BankingApp bzw. im Online-Banking<br />

sehen die Kunden auf einen Blick,<br />

in welchen Bereichen noch Defizite<br />

existieren und wo Handlungsbedarf<br />

besteht. Das Hausbankprogramm<br />

fasst die wichtigsten Finanzprodukte<br />

für die Kunden zusammen. Mit<br />

jedem Produkt ist die Versorgung<br />

der Kunden besser.<br />

Gleichzeitig mit dem Hausbankprogramm<br />

hat die VR Bank neue<br />

Kontomodelle eingeführt:<br />

VR-GiroFlexibel, VR-GiroDirekt und<br />

» JE BESSER DIE<br />

VERSORGUNG, DESTO<br />

MEHR HAUSBANK-<br />

PUNKTE UND DAMIT<br />

VORTEILE GIBT ES<br />

FÜR DIE KUNDEN.<br />

VR-Giro-Individual heißen die drei<br />

Angebote – die Kosten dafür beginnen<br />

bei 0,90 Euro im Monat, wenn<br />

die Kunden den höchsten Hausbankstatus<br />

erreicht haben. Sie profitieren<br />

darüber hinaus noch von weiteren<br />

Vergünstigungen.<br />

Weil nicht alle Kunden beispielsweise<br />

ein Wertpapierdepot benötigen,<br />

können zu den Kontomodellen bei<br />

Bedarf weitere Leistungen hinzugebucht<br />

werden. Den Kunden werden<br />

damit nur die Kosten der wirklich<br />

beanspruchten Leistungen weiter<br />

berechnet. Für die Verwaltung der<br />

Wertpapiere stehen verschiedene<br />

Depotmodelle zur Verfügung, je<br />

nach Bedarf mit Service und Beratung.<br />

Die Kunden bestimmen selbst,<br />

welche Leistungen sie in Anspruch<br />

nehmen und dann auch bezahlen<br />

möchten.<br />

Neukunden steigen in das Hausbankprogramm<br />

mit dem Status<br />

Komfort ein (2,00 Euro Kontovorteil<br />

pro Monat). Dieser Status bleibt<br />

für ein Jahr erhalten, damit bleibt<br />

genügend Zeit, die neue Bankverbindung<br />

aufzubauen und Hausbankpunkte<br />

zu sammeln. Für alle jungen<br />

Kunden unter 25 Jahren gibt es das<br />

kostenlose VR-MeinKontoFlexibel,<br />

im Falle einer Ausbildung oder eines<br />

Studiums auch noch zwei Jahre<br />

länger. Dazu ist auch das ebenfalls<br />

kostenlose VR-MeinDepot erhältlich,<br />

in dem die jungen Kunden ihre<br />

Wertpapiere verwahren können und<br />

erste Erfahrungen im strukturierten<br />

Vermögensaufbau sammeln können.<br />

Analog zu dem neuen Hausbankprogramm<br />

für Privatkunden ist auch ein<br />

attraktives Hausbankprogramm für<br />

gewerbliche Kunden in Planung, das<br />

voraussichtlich im 2. Quartal <strong>2018</strong><br />

startet.<br />

[pm]<br />

Deutschland stellt<br />

sich breit auf!<br />

Seien Sie dabei – mit einer stabilen Anlagestrategie für Ihr Geld<br />

Denn auch bei niedrigen Zinsen gibt es Anlagemöglichkeiten, die Stabilität mit Renditeaussichten<br />

verbinden. Setzen Sie deshalb auf eine gut durchdachte und breit aufgestellte<br />

Vermögensstruktur aus mehreren Anlageklassen, ­formen und ­märkten.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer VR Bank Schwäbisch Hall­Crailsheim eG<br />

oder unter www.vrbank­sha.de.<br />

In der VR-BankingApp und im E-Banking erfahren Kunden ihren<br />

Status.<br />

Foto: VR Bank<br />

Sie möchten mehr Informationen<br />

zum Hausbankmodell<br />

der VR Bank Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim eG oder einen<br />

Termin vereinbaren? Unter<br />

www.vrbank-sha.de oder<br />

unter Tel. 0791-7585-0 erhalten<br />

Sie mehr Informationen.<br />

www.vrbank-sha.de<br />

Geld anlegen<br />

klargemacht<br />

Ausführliche produktspezifische Informationen und Hinweise zu Chancen und Risiken der Fonds entnehmen Sie bitte den<br />

aktuellen Verkaufsprospekten, den Anlagebedingungen, den wesentlichen Anlegerinformationen sowie den Jahres­ und<br />

Halbjahresberichten, die Sie kostenlos in deutscher Sprache bei Ihrer VR Bank Schwäbisch Hall­Crailsheim eG oder über den<br />

Kundenservice der Union Investment Service Bank AG, Weißfrauenstraße 7, 60311 Frankfurt am Main, Telefon 069 58998­6060,<br />

www.union­investment.de, erhalten. Diese Dokumente bilden die allein verbindliche Grundlage für den Kauf der Fonds.<br />

Stand: 1. Januar <strong>2018</strong>.


12 Firmen & Märkte<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Walzen zum Wachsen<br />

Das Unternehmen Wolf Baumaschinen und Baugeräte verlegt seine Crailsheimer Filiale<br />

und erweitert das Portfolio mit Verdichtungstechnik zudem deutlich. VON ALISA GRÜN<br />

Neuwagen: VW-Fahrzeuge stehen bereit zur Auslieferung.<br />

Die Schwäbisch Haller Autohaus-Gruppe<br />

Koch vergrößert<br />

sich weiter: Martin Häußermann<br />

gibt dem deutlich größeren<br />

Haller Familienbetrieb seinen<br />

VW-Betrieb in Möckmühl und Öhringen<br />

auf Druck des VW-Konzerns<br />

ab. Der Hersteller möchte<br />

durch Fusionen Synergien schaffen<br />

und Kosten sparen. Bereits im<br />

Oktober hat dieser angekündigt,<br />

die alten Verträge mit den Händlern<br />

aufzukündigen und weniger<br />

neue zu vergeben.<br />

Nach einer sechsmonatigen Übergangsphase<br />

werden am 1. Juli die<br />

neuen Firmenschilder an die beiden<br />

Betriebsstätten geschraubt.<br />

„Sämtliche Mitarbeiter werden<br />

durch die Koch-Gruppe übernommen“,<br />

betont Lutz Härterich, der<br />

die Geschäftsführung der neu zu<br />

Foto: dpa<br />

Koch konzentriert<br />

Schwäbisch Haller Autohaus wird Partner des Autohauses<br />

Graf und übernimmt VW-Händler Ochs.<br />

gründenden Autohaus Koch<br />

GmbH übernehmen wird. Einschließlich<br />

der bisherigen Ochs-<br />

Standorte wird die Koch-Gruppe<br />

künftig etwa 420 Beschäftigte haben,<br />

150 Mio. a Umsatz erwirtschaften<br />

und im Jahr 2900 Neuwagen<br />

und 4400 Gebrauchtfahrzeuge<br />

verkaufen.<br />

In Öhringen übernimmt die<br />

Gruppe zudem den Audi-Gebraucht-<br />

und Jahreswagenverkauf<br />

beim Audi-Service-Partner Graf in<br />

der Berliner Straße. Volker Graf<br />

wird sich weiterhin um den Service<br />

kümmern – und zwar als eigenständiges<br />

Unternehmen mit 18<br />

Mitarbeitern. Eine Fusion ist nicht<br />

geplant, betonen beide Seiten, sondern<br />

eine „Partnerschaft auf Augenhöhe“.<br />

Offizieller Start der Kooperation<br />

ist am 1. Februar. hst<br />

Geräumig: Niederlassungsleiter Tibor Arok (li.) und Geschäftsführer<br />

Hanspeter Pfister sehen in der neuen Filiale „die Basis für<br />

weiteres Wachstum“.<br />

Foto: Alisa Grün<br />

Seit Anfang des Jahres befindet<br />

sich Wolf Baumaschinen<br />

und Baugeräte nun in<br />

der neuen Filiale am Rotebachring<br />

41. Laut Geschäftsführer<br />

und Inhaber Hanspeter Pfister<br />

war Platzmangel am alten Standort<br />

der Hauptgrund für den Umzug<br />

innerhalb Crailsheims. Mit<br />

Werkstatt, Profifachmarkt und<br />

Baugeräte-Mietpark kann das<br />

Unternehmen hier viele Möglichkeiten<br />

ausschöpfen.<br />

Auf etwa 4500 Quadratmetern<br />

ist nun genügend Fläche für die<br />

verschiedenen Bereiche, die<br />

Wolf Baumaschinen und Baugeräte<br />

seinen Kunden bietet. Pfister<br />

sagt: „Hier haben wir nun<br />

die Möglichkeit, uns sehr gut<br />

zu präsentieren.“ Die Verkaufsfläche<br />

ist im neuen Gebäude<br />

nun mehr als doppelt so groß.<br />

Neben dem Fachmarkt steht<br />

vor allem auch der Service im<br />

Fokus: die 300 Quadratmeter<br />

große Service- und Reparatur-<br />

Werkstatt biete laut Arok den<br />

Unternehmen der Region eine<br />

Anlaufstelle direkt vor Ort.<br />

Neben der guten Präsentation<br />

zählt für Pfister aber besonders<br />

eines: „Wir können hier noch<br />

gut weiter wachsen.“ War die Situation<br />

am alten Standort eher<br />

beengt und unübersichtlich,<br />

hat der Betrieb auch in Zukunft<br />

ausreichend weitere Fläche.<br />

Und das ist auch notwendig,<br />

denn gleichzeitig mit dem Umzug<br />

hat Pfister das Portfolio erweitert.<br />

„Jetzt wird verdichtet“ heißt daher<br />

das aktuelle Motto, was auf<br />

die Übernahme einiger Baugeräte<br />

eines anderen Unternehmens,<br />

welches namentlich<br />

nicht genannt werden möchte,<br />

hinweist. Walzenzüge und Tandemwalzen<br />

runden laut Pfister<br />

das Crailsheimer Mietpark-Sortiment<br />

nun ab. Denn vor allem<br />

diese Großgeräte werden sogar<br />

von anderen Mietparks angefragt,<br />

da sie im eigenen Angebot<br />

nicht vorhanden sind.<br />

MITARBEITER An vier Standorten<br />

ist Wolf Baumaschinen<br />

und Baugeräte derzeit in der Region<br />

vertreten: Bad Mergentheim,<br />

Crailsheim, Ochsenfurt<br />

und Lauda-Gerlachsheim. Die<br />

Vermietung und der Verkauf<br />

von Baugeräten ist zentraler Bestandteil<br />

des Betriebes. Aber<br />

auch Service und Reparatur bilden<br />

einen Schwerpunkt. Zudem<br />

werden Schulungsmöglichkeiten,<br />

wie zum Beispiel die<br />

jährliche Gabelstaplerunterweisung,<br />

angeboten. Aktuell beschäftigt<br />

das Unternehmen etwa<br />

40 Mitarbeiter, darunter vier<br />

Auszubildende.<br />

Das gewünschte Wachstum in<br />

Crailsheim schließt für Arok<br />

und Pfister vor allem auch die<br />

Mitarbeiter ein. So sollen in der<br />

neuen Filiale weitere Arbeitsplätze<br />

entstehen. „Mit unserer<br />

neuen Werkstatt haben wir einen<br />

attraktiven Arbeitsplatz geschaffen“,<br />

sagt Arok. Die gezielte<br />

Suche nach Auszubildenden<br />

hat dabei Priorität.<br />

In der Horaffenstadt sieht Pfister<br />

auch weiterhin gute Chancen,<br />

sein Unternehmen auszubauen.<br />

„Es gibt in der Region<br />

viel Gewerbe und Industrie. Die<br />

Wirtschaft läuft gut und die vielen<br />

Mitarbeiter in den Firmen<br />

brauchen Wohnraum. Es gibt<br />

also genügend Bautätigkeit“,<br />

sagt der Geschäftsführer. Und<br />

wo gebaut wird, braucht es ja<br />

bekanntlich schweres Gerät.<br />

www.wolf-baumaschinen.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Energieberaternetzwerk<br />

Heilbronn-Franken<br />

KEFF Heilbronn-Franken schiebt den Austausch unter Energieberatern der Region an<br />

Mit dem Ziel fachkundige<br />

Ansprechpartner für Betriebe<br />

in Industrie, Handwerk, Handel<br />

und Dienstleistung zusammenzubringen,<br />

hat sich in der Region<br />

Heilbronn-Franken ein Energieberaternetzwerk<br />

gegründet.<br />

Die KEFF Heilbronn-Franken hat die<br />

Gründung des Netzwerks marktunabhängig<br />

angeschoben.<br />

Koordiniert und organisiert wird es<br />

von Herrn Klaus Westdickenberg,<br />

Energieberater aus Schwäbisch<br />

Hall.<br />

Über das Energieberaternetzwerk<br />

soll für alle Energieberater, die Unternehmen<br />

in der Region beraten,<br />

eine zielführende Zusammenarbeit<br />

entstehen, bei der der Erfahrungsaustausch<br />

und die Nutzung von<br />

Synergien im Vordergrund stehen.<br />

Der Aufbau eines lebendigen<br />

» Ich freue mich, dass<br />

ich dieses Projekt als<br />

„Kümmerer“ leiten<br />

und mithelfen kann,<br />

die Energieeffizienz<br />

in der Region<br />

voranzubringen.<br />

Klaus Westdickenberg<br />

Netzwerks benötigt verlässliche Akteure.<br />

40 Energieberater der Region<br />

arbeiten im neuen Energieberaternetzwerk<br />

mit.<br />

Die Gründung des Netzwerkes ist<br />

am 6. Dezember 2017 auf dem<br />

Klaus Westdickenberg leitet das<br />

neue Energieberaternetzwerk<br />

Foto: Keff<br />

Campus Künzelsau der HHN erfolgt.<br />

Die Teilnahme steht allen Energieberatern<br />

offen, die sich über eine<br />

Einwilligungserklärung dazu<br />

anmelden.<br />

Angelegt ist das Energieberaternetzwerk<br />

zunächst für zwei Jahre.<br />

Pro Jahr sind zwei Treffen geplant,<br />

bei dem die Energieberater die<br />

Möglichkeit haben, sich weiterzubilden,<br />

an Vorträgen teilzunehmen<br />

und zu netzwerken.<br />

Der Anfang ist gemacht:<br />

„Wir hatten sehr intensive<br />

Gespräche und es hat sich gezeigt,<br />

dass man eine Menge voneinander<br />

lernen kann.“<br />

Die Regionale Kompetenzstelle<br />

Energieeffizienz (KEFF)<br />

Heilbronn-Franken sensibilisiert<br />

kleinere und mittlere Unternehmen<br />

für das Thema Energieeffizienz.<br />

Sebastian Ehrler und Christian<br />

Eifler, die Effizienzmoderatoren vor<br />

Ort, agieren dabei als Brückenbauer<br />

zwischen den Unternehmen und<br />

den Energieberatern. Im kostenlosen<br />

KEFF-Check identifizieren sie<br />

Energieeffizienzpotenziale in den<br />

Betrieben. Sie unterstützen bei der<br />

Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

und informieren über<br />

weitere professionelle Beratungsangebote<br />

und Fördermöglichkeiten<br />

– Dies tun sie unabhängig, neutral<br />

und kostenfrei.<br />

Gefördert wird die KEFF Heilbronn-<br />

Franken von der EU und dem<br />

Ministerium für Umwelt, Klima<br />

und Energiewirtschaft Baden-<br />

Württemberg. Getragen wird sie<br />

von der IHK Heilbronn-Franken. Die<br />

Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />

unterstützt das Projekt KEFF als<br />

Kooperationspartner der IHK. [pm]<br />

Energieberaternetzwerk<br />

Heilbronn-Franken<br />

Klaus Westdickenberg<br />

EnSo-Energy Solutions,<br />

Energieberatungs- und<br />

Ingenieurbüro<br />

Eichenweg 8,<br />

74538 Rosengarten-Rieden<br />

Telefon 07 91/ 94 13 93-0<br />

Mobil: 01 60 / 96 81 82 51<br />

E-Mail:<br />

k.westdickenberg@t-online.de<br />

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Wir helfen Ihnen, Energieeffizienzpotenziale in Ihrem Unternehmen zu erkennen.<br />

Wie? Bei einem KEFF-Check führen Sie uns durch Ihr Unternehmen und wir<br />

analysieren dann mit Ihnen gemeinsam das vorhandene Potenzial zur Energieeinsparung.<br />

Interesse? Dann rufen Sie uns an unter Telefon 07131 9677-334 oder<br />

schreiben Sie uns eine E-Mail an keff-bw@heilbronn.ihk.de.<br />

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TRÄGER DER KEFF<br />

HEILBRONN-FRANKEN<br />

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Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Weltmarktführer 13<br />

Mit den Mitarbeitern zu neuen Zielen<br />

Béatrice Guillaume-Grabisch spricht am Vorabend des Weltmarktführergipfels über die Digitalisierung bei Nestlé.<br />

VON HARTMUT RUFFER<br />

Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

führt in diesem<br />

Jahr bereits zum achten<br />

Mal Vertreter des führenden<br />

Mittelstands in die Region. Bereits<br />

zum Auftakt am Dienstag, 30. Januar,<br />

treffen Inhaber und CEOs in<br />

der Kunsthalle Würth in Schwäbisch<br />

Hall aufeinander. Ein besonderes<br />

Highlight des Tages bildet<br />

das Kamingespräch im komplett<br />

gefüllten Adolf-Würth-Saal.<br />

Den Auftakt bildet ein<br />

Kamingespräch<br />

Die Teilnehmer des Gipfeltreffens<br />

der Weltmarktführer hören den<br />

beiden Frauen auf der Bühne konzentriert<br />

zu. Miriam Meckel, die<br />

Herausgeberin der Wirtschaftswoche,<br />

und Béatrice Guillaume-Grabisch<br />

finden schnell einen Draht<br />

zueinander.<br />

Beantwortet die Vorstandsvorsitzende<br />

der Nestlé Deutschland AG<br />

anfangs die Fragen noch eher zurückhaltend,<br />

aber sehr professionell,<br />

wird die Unterhaltung mit<br />

der Zeit lockerer und passt somit<br />

zu dem Schlagwort „Kamingespräch“.<br />

Die 53-jährige Französin, die seit<br />

mehr als 20 Jahren in Deutschland<br />

lebt, berichtet charmant mit<br />

Augenhöhe: Miriam Meckel (Wirtschaftswoche, li.) im Gespräch mit Béatrice Guillaume-Grabisch, der Vorstandsvorsitzenden von Nestlé<br />

Deutschland. Beide Frauen finden auf der Bühne rasch einen Draht zueinander.<br />

leichtem französischen Akzent.<br />

Sie komme gerade von einer Mitarbeiterversammlung,<br />

habe sich<br />

noch umziehen müssen, da sie<br />

dort einen maritimen Anzug getragen<br />

habe. Der Grund dafür: Béatrice<br />

Guillaume-Grabisch will mit<br />

ihren Mitarbeitern zu neuen Zielen<br />

aufbrechen. „Mit Bildern sprechen,<br />

ist das Beste“, meinte sie.<br />

Damit könne man die meisten Mitarbeiter<br />

gewinnen. Deshalb habe<br />

man vor zwei Jahren auf einem Ruderboot<br />

begonnen, nun sei es Zeit<br />

gewesen, auf ein Segelboot umzusteigen.<br />

Miriam Meckel hakte ein.<br />

Ob denn die Mitarbeiter mitziehen?<br />

Ein Teil sei spontan begeistert,<br />

ein Teil neutral und ein Teil<br />

habe damit seine Schwierigkeiten,<br />

gibt die Nestlé-Chefin zu. „Und die<br />

werden dann über Bord geworfen?“,<br />

fragt Meckel. Nein, das sei<br />

nicht das Ziel. Um auch die Skeptiker<br />

zu überzeugen, sei es wichtig,<br />

viele Meilensteine zu setzen und<br />

auch Etappensiege gemeinsam zu<br />

feiern. „Dann wird die Menge der<br />

Neutralen und der Skeptiker immer<br />

weniger“, so die Erfahrung<br />

von Béatrice Guillaume-Grabisch.<br />

Mit ernster Miene fügt sie hinzu:<br />

„Ich nehme mir die Zeit, die Kritiker<br />

eine Weile zu hören, weil wir<br />

vielleicht eine Facette vergessen<br />

haben.“ Es gehe um „Kommunika-<br />

Foto: haku<br />

tion, Kommunikation, Kommunikation“.<br />

Wichtig sei es, Signale zu<br />

senden. Jeder Angestellte – Nestlé<br />

Deutschland hat rund 10 500 –<br />

könne sie ansprechen oder eine<br />

E-Mail schreiben.<br />

„Ich habe am Abend jede Mail,<br />

die mich erreicht hat, gelesen und<br />

versuche zu antworten oder zur<br />

Bearbeitung weiterzuleiten.“<br />

„Puh!“, entfährt es einigen im Publikum.<br />

Dort sitzen ausschließlich<br />

Inhaber oder CEOs mittelständischer<br />

Unternehmen.<br />

Eine Herzensangelegenheit ist das<br />

„Reverse Mentoring“, das es seit<br />

vier Jahren gibt und an dem Guillaume-Grabisch<br />

auch selbst teilnimmt.<br />

Dabei tauschen sich jeweils<br />

ein jüngerer und ein älterer<br />

Mitarbeiter aus. Natürlich gehe es<br />

dabei auch darum, die Digitalisierung<br />

des Unternehmens voranzutreiben,<br />

„aber es wird auch eine<br />

Brücke zwischen den Generationen<br />

in einem Unternehmen gebaut.<br />

Ich habe ganz andere Rückmeldungen,<br />

die ich so nicht erhalten<br />

würde.“ Sie selbst habe sich<br />

sechs Monate mit einem Programmierer<br />

ausgetauscht. Zum Abschluss<br />

wird die Nestlé-Chefin zur<br />

aktuellen Politik in Deutschland<br />

befragt.<br />

Auch wenn es momentan nur eine<br />

geschäftsführende Regierung<br />

gebe, sei die Stabilität viel größer,<br />

„als wir sie in Frankreich viele<br />

Jahre gehabt haben. Ein bisschen<br />

weniger Bashing auf Deutschland<br />

wäre schön.“ Die Zuhörer spenden<br />

daraufhin und am Ende des<br />

Gesprächs lang anhaltenden Beifall.<br />

www.weltmarktfuehrergipfel.de<br />

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14 Firmen & Märkte<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Produktion: Heute werden auf jeder der inzwischen 20 Produktionslinien 48 000 Maultaschen pro Stunde<br />

hergestellt. Bis zu zwei Millionen Maultaschen – 120 Tonnen – verlassen Tag für Tag das Crailsheimer Werk.<br />

Teigmaschine: Längst läuft die Produktion automatisch ab, doch Richard Bihlmaier erinnert sich noch gut an<br />

die Zeiten, in denen Maultaschen in Handarbeit hergestellt wurden.<br />

Foto: Frank Lutz<br />

Der ewige Maultaschenkönig<br />

Zum 80. Geburtstag am 12. Februar blickt Richard Bihlmaier auf seine Zeit als Geschäftsführer von Bürger zurück.<br />

INTERVIEW VON FRANK LUTZ<br />

Fast 40 Jahre lang lenkte Richard<br />

Bihlmaier die Geschicke<br />

des Ditzinger Teigwarenherstellers<br />

Bürger mit Produktionswerk<br />

in Crailsheim. Im Interview<br />

erinnert sich der langjährige<br />

Geschäftsführer an die wichtigsten<br />

Momente und wirft einen<br />

Blick in die Zukunft des Maultaschenspezialisten.<br />

REGIOBUSINESS Herr Bihlmaier,<br />

erinnern Sie sich noch,<br />

wann Sie Ihre erste Maultasche gegessen<br />

haben?<br />

RICHARD BIHLMAIER Das ist<br />

eine gute Frage. Ganz genau weiß<br />

ich es nicht mehr, aber es muss<br />

im Alter von sieben oder acht Jahren<br />

gewesen sein.<br />

REGIOBUSINESS Was macht<br />

die Maultasche so besonders und<br />

warum ist sie trotzdem in einigen<br />

Regionen Deutschlands noch<br />

kaum bekannt?<br />

RICHARD BIHLMAIER Sie ist<br />

schnell zubereitet und verfügt<br />

gleichzeitig über eine lange Tradition.<br />

Wenn sie in vielen Regionen<br />

Norddeutschlands bis heute selten<br />

auf dem Teller landet, liegt das<br />

wohl daran, dass die Menschen<br />

überall gerne an ihren regionalen<br />

Ess-Traditionen festhalten. Und<br />

der Norden ist nunmal stark kartoffellastig,<br />

mit traditionellen Teigwaren<br />

tut man sich dort noch etwas<br />

schwer.<br />

REGIOBUSINESS Die Maultasche<br />

hat sich zu Ihrem erfolgreichsten<br />

Produkt entwickelt. Wie<br />

kam es dazu, dass Bürger 1963<br />

mit ihrer Produktion begann?<br />

RICHARD BIHLMAIER Das war<br />

die Idee eines freien Vertreters.<br />

Ich erinnere mich, wie er in mein<br />

zehn Quadratmeter großes Büro<br />

reinkam und fragte: ,Warum machen<br />

Sie nicht Maultaschen?’. In<br />

den ersten Jahren wurden die<br />

Maultaschen komplett mit der<br />

Hand gefertigt. Die Mitarbeiter hatten<br />

oft erst um 23 Uhr Feierabend.<br />

So ging es nicht weiter und<br />

so habe ich mit einem jugoslawischen<br />

Automechaniker die erste<br />

Maultaschenmaschine entwickelt.<br />

Die hat immerhin schon 5000<br />

Stück pro Stunde geschafft.<br />

REGIOBUSINESS Sie selbst sind<br />

1961 ins Unternehmen eingetreten.<br />

Vorher hatte es Sie als frischgebackener<br />

Abiturient für fünf<br />

Jahre in die Ferne verschlagen. An<br />

welchen Orten haben Sie sich damals<br />

aufgehalten und was haben<br />

Sie in dieser Zeit gelernt?<br />

RICHARD BIHLMAIER Ich<br />

wollte damals weg von zu Hause<br />

und habe dann im westfälischen<br />

Hagen, in Eugene im US-Bundesstaat<br />

Oregon, in Köln und in München<br />

gelebt. Ich machte Volontariate<br />

als Metzger und Koch und<br />

schließlich noch eine Lehre zum<br />

Kaufmann. Alles in allem war das<br />

eine sehr lehrreiche Zeit.<br />

REGIOBUSINESS War es von Anfang<br />

an geplant, dass Sie ins Unternehmen<br />

eintreten?<br />

RICHARD BIHLMAIER Ja, denn<br />

ich wollte meinen Vater unterstützen,<br />

der bereits seit 1947 im Unternehmen<br />

war.<br />

REGIOBUSINESS 1976 übernahmen<br />

Sie die Geschäftsführung von<br />

Ihrem Vater Erwin und behielten<br />

sie fast vier Jahrzehnte lang. Was<br />

waren in dieser Zeit die wichtigsten<br />

Meilensteine?<br />

RICHARD BIHLMAIER Die zwei<br />

wichtigsten Meilensteine waren sicher,<br />

dass wir mit der Produktion<br />

von Maultaschen begonnen und<br />

unser Produktionswerk in Crailsheim<br />

gebaut haben.<br />

REGIOBUSINESS Das Werk<br />

wurde 1983 eröffnet. Was gab bei<br />

der Suche nach einem neuen<br />

Standort den Ausschlag?<br />

RICHARD BIHLMAIER Wir hatten<br />

damals nicht mehr genug Platz<br />

für unsere neuen Produktionslinien<br />

– sie hätten ihre Maultaschen<br />

praktisch auf der Autobahn<br />

ausgespuckt. Schließlich ist eine<br />

Linie auseinandergezogen einen<br />

Kilometer lang. Aber im Raum Ditzingen<br />

herrschte ein Arbeitskräftemangel.<br />

Wir waren vor allem auf<br />

der Suche nach weiblichen Mitarbeitern,<br />

denn Frauen stellen sich<br />

in der Produktion oft geschickter<br />

an. Ich habe beim Statistischen<br />

Landesamt die Info bekommen,<br />

dass es die meisten arbeitslosen<br />

Frauen in Mosbach und Crailsheim<br />

gibt. Da uns die Stadt Crailsheim<br />

schnell ein Grundstück anbieten<br />

konnte, sind wir dort gelandet.<br />

Der Schritt nach Crailsheim<br />

war der entscheidende Schub, um<br />

über Baden-Württemberg hinaus<br />

zu expandieren. Der Anteil der<br />

Frauen ist bis heute sehr hoch:<br />

Von 750 Mitarbeitern in Crailsheim<br />

sind 534 weiblich.<br />

REGIOBUSINESS Vor fünf Jahren<br />

haben Sie die Geschäftsführung<br />

schließlich an Ihren Sohn<br />

Martin übergeben. Ist Ihnen das<br />

damals schwergefallen?<br />

RICHARD BIHLMAIER Nein, ich<br />

bin wirklich glücklich, einen sehr<br />

guten Nachfolger zu haben.<br />

REGIOBUSINESS Wenn Sie das<br />

Unternehmen heute und Anfang<br />

der 60er-Jahre vergleichen, was<br />

sind die größten Veränderungen?<br />

RICHARD BIHLMAIER Wir haben<br />

vor allem unsere Produktpalette<br />

stark ausgeweitet und uns so<br />

einen viel weiteren Kundenkreis<br />

erobert. Vom „Mayonnaisen-Bürger“<br />

wurden wir zum Hersteller<br />

und Lieferanten von Maultaschen,<br />

Spätzle und Schupfnudeln.<br />

REGIOBUSINESS Was sind aktuell<br />

die größten Herausforderungen<br />

für Bürger?<br />

RICHARD BIHLMAIER Wir müssen<br />

am hart umkämpften Lebensmittelmarkt<br />

bestehen und unsere<br />

Position mit Präferenz auf Nachhaltigkeit<br />

ausbauen, damit wir weiterhin<br />

Lebensmittel auf hohem<br />

Standard und mit hoher Natürlichkeit<br />

produzieren können.<br />

REGIOBUSINESS Welche Aufgaben<br />

übernehmen Sie heute noch?<br />

RICHARD BIHLMAIER Bei großen<br />

Investitionen und wenn es um<br />

die Finanzen der Familie geht, bespricht<br />

sich mein Sohn gerne mit<br />

mir. Bei allen anderen Dingen<br />

lasse ich ihm freie Hand.<br />

REGIOBUSINESS Was machen<br />

Sie in Ihrer Freizeit?<br />

RICHARD BIHLMAIER Meine<br />

größte Leidenschaft ist das Jagen.<br />

Dazu fahre ich gerne in meinen<br />

Urlaubsort in Frankreich.<br />

REGIOBUSINESS Wie verbringen<br />

Sie Ihren 80. Geburtstag?<br />

RICHARD BIHLMAIER Ganz ruhig<br />

im Kreise der Familie.<br />

REGIOBUSINESS Welchen<br />

Wunsch würden Sie sich persönlich<br />

noch gerne erfüllen?<br />

RICHARD BIHLMAIER Ich kann<br />

guten Gewissens sagen, dass ich<br />

wunschlos glücklich bin.<br />

www.buerger.de<br />

Aus der Historie des Familienbetriebs<br />

Die Firma Bürger wurde 1934 in Feuerbach von Richard Bürger<br />

gegründet. Er begann mit einem Verkaufsfahrer und zwei Mitarbeiterinnen<br />

mit der Herstellung von Mayonnaisen und Salaten.<br />

1947 trat Erwin Bihlmaier ins Unternehmen ein, dessen Geschäftsführung<br />

er 1960 übernahm. 1961 machte Bihlmaiers<br />

Sohn Richard seine ersten Schritte im Familienbetrieb. Bereits<br />

zwei Jahre zuvor wurde die erste Umsatzmillion – damals noch in<br />

D-Mark – geknackt. 1963 wurden Maultaschen ins Sortiment<br />

aufgenommen. 1977 folgten die Schupfnudeln, die zuvor nur<br />

noch in der Haute Cuisine verbreitet waren und in Privathaushalten<br />

kaum noch zubereitet wurden, weil ihre Herstellung von<br />

Hand so aufwendig ist. Bürger wandelte sich immer mehr zum<br />

industriellen Nahrungsmittelproduzenten und siedelte 1978<br />

nach Ditzingen um. Nachdem Crailsheim als zweiter Standort hinzugekommen<br />

war, wurde dort 1983 auch mit der Tiefkühlproduktion<br />

begonnen. Heute beschäftigt der Familienbetrieb über 900<br />

festangestellte Mitarbeiter. 200 Mio. a betrug der Umsatz von<br />

Bürger im letzten Jahr, rund 200 000 a mehr als im Jahr zuvor.<br />

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 71 000 Tonnen Lebensmittel<br />

produziert – das ist so viel, wie 400 leere Jumbojets wiegen.<br />

Familie: Vor fünf Jahren übernahm Martin Bihlmaier (re.) die Geschäftsführung. Bei großen Investitionen und wenn es um die Finanzen der<br />

Familie geht, bespricht er sich nach wie vor gerne mit Vater Richard. Ansonsten lässt ihm der Vater freie Hand.<br />

Fotos: Bürger


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Firmen & Märkte 15<br />

„Höhere Nutzlast als Dieselfahrzeuge“<br />

Elektromobilität: BFS aus Kirchberg vermietet nun auch elektrisch betriebene Lastwagen.<br />

INTERVIEW VON MARIUS STEPHAN<br />

REGIOBUSINESS BFS wurde<br />

kürzlich mit dem europäischen<br />

Transportpreis für Nachhaltigkeit<br />

ausgezeichnet. Was hat die Jury<br />

denn überzeugt?<br />

JAN PLIENINGER Wir haben<br />

den Preis für die Vermietung von<br />

Lkw mit elektrischem Antrieb erhalten.<br />

Wir sind der erste Vermieter<br />

in Europa, der im Nutzfahrzeugbereich<br />

Elektrofahrzeuge im<br />

Programm hat. Wir – und die<br />

Firma Framo, die bei unserem<br />

Tochterbetrieb GSS in Langenbernsdorf<br />

sitzt – sind Pioniere auf<br />

diesem Gebiet.<br />

REGIOBUSINESS Was bedeutet<br />

der Preis für BFS?<br />

MARC STEGMAIER Der Huss-<br />

Verlag ist einer der namhaftesten<br />

in der Branche und auch die Auszeichnung<br />

ist hoch angesehen.<br />

Das ist für uns schon eine Ehre,<br />

dass wir bei der Verleihung auf<br />

der Bühne stehen durften und uns<br />

bei den Vermietern zum Teil gegen<br />

konzerneigene Firmen durchgesetzt<br />

haben. Das steigert natürlich<br />

auch die Bekanntheit.<br />

REGIOBUSINESS Framo ist der<br />

Fahrzeughersteller, die Lkw beginnen<br />

ihr automobiles Leben jedoch<br />

bei MAN. Wie funktioniert das?<br />

JAN PLIENINGER Das Fahrzeug<br />

ist nach dem Umbau durch unsere<br />

Tochterfirma GSS und Framo<br />

dann auch kein MAN mehr, sondern<br />

ein Framo und hat auch eine<br />

andere Fahrgestellnummer. Wir<br />

vermieten die Fahrzeuge dann. Aktuell<br />

haben wir zwei Elektro-Lkw<br />

vermietet, einen bei einem Automobilhersteller<br />

und einen bei einer<br />

Spedition.<br />

REGIOBUSINESS Wie kam es<br />

denn zu der Kooperation zwischen<br />

BFS und Framo?<br />

JAN PLIENINGER Der Geschäftsführer<br />

von Framo, Andy Illgen,<br />

steht schon seit Jahren mit uns in<br />

Kontakt. Er hat vor 20 Jahren einen<br />

Teil seiner Ausbildung bei uns<br />

gemacht. Als er vor vier Jahren in<br />

die Selbstständigkeit startete, haben<br />

wir als Bindeglied fungiert:<br />

Die Elektroidee war spannend –<br />

denn nachhaltige Mobilitätskonzepte<br />

sind bei uns stark verankert<br />

– und wir haben den Kontakt mit<br />

MAN hergestellt.<br />

REGIOBUSINESS Entwickelt<br />

MAN als großer Hersteller nicht<br />

selbst an elektrischen Lösungen?<br />

MARC STEGMAIER Doch, MAN<br />

will bis 2<strong>02</strong>0 mit einem eigenen<br />

Elektro-Lkw in die Vorserie gehen<br />

Zukunft: Prokurist Marc Stegmaier und Geschäftsführer Jan Plieninger (v. li.). haben die Elektromobilität<br />

beim Truckvermieter BFS im Blick.<br />

Foto: Marius Stephan<br />

und das Fahrzeug dann auf den<br />

Markt bringen. Es ist natürlich<br />

auch vorteilhaft, wenn es jetzt bereits<br />

ein Produkt am Markt gibt,<br />

auch wenn dieses zunächst ein Externes<br />

ist. Ich könnte mir vorstellen,<br />

dass Framo sich in Zukunft<br />

auf Nischen spezialisiert.<br />

REGIOBUSINESS Was ist die Aufgabe<br />

von BFS bei dem Projekt?<br />

JAN PLIENINGER Wir sehen uns<br />

die individuelle Anforderung des<br />

Kunden an, vermieten die Fahrzeuge<br />

und sind deshalb erster Ansprechpartner.<br />

Da herrscht viel Erklärungsbedarf,<br />

weil viele Kunden<br />

Bedenken haben bezüglich des<br />

Restwertes oder der Zuverlässigkeit.<br />

Das ist eine neue Technologie.<br />

Bei uns kann der Kunde das<br />

Fahrzeug mieten und wenn es gar<br />

nicht seinen Vorstellungen entspricht,<br />

geht es in unseren Mietpool<br />

zurück. Der Kunde hat kein<br />

Risiko damit und dafür erhalten<br />

wir sehr viel Zuspruch.<br />

REGIOBUSINESS Wird sich die<br />

Elektromobilität im Nutzfahrzeugbereich<br />

durchsetzen?<br />

MARC STEGMAIER Die Netzabdeckung<br />

für Elektro-Lkw mit Ladestationen<br />

ist dafür im Moment<br />

noch nicht gegeben. Es wird noch<br />

viele Jahre dauern, bis wir den<br />

Elektro-Lkw auf der Langstrecke,<br />

auf der Autobahn, sehen. Für den<br />

Werksverkehr ist das gerade sinnvoll,<br />

bei überschaubaren Strecken.<br />

Ein Landkreis in der Region<br />

interessiert sich zum Beispiel gerade<br />

für einen Elektro-Lkw, der<br />

ebenfalls auf kurzen Strecken eingesetzt<br />

werden soll.<br />

REGIOBUSINESS Wie schätzen<br />

Sie den Markt aktuell ein?<br />

JAN PLIENINGER Viele Unternehmen<br />

wollen dabei sein und<br />

das ausprobieren. Insgesamt ist<br />

es aber noch immer ein Nischenmarkt.<br />

Die Infrastruktur ist noch<br />

ein Problem. Die Fahrzeuge sind<br />

noch deutlich teurer als ein Verbrenner,<br />

daher lohnt es sich finanziell<br />

auch nur bei einem entsprechenden<br />

Einsatz. Unser Anspruch<br />

ist außerdem, Elektrofahrzeuge<br />

mit einer höheren Nutzlast als es<br />

herkömmliche Dieselfahrzeuge<br />

haben, bereitzustellen. Dies gelingt<br />

uns im Verteilerverkehr,<br />

wenn bei Be- oder Entladestationen<br />

das Fahrzeug mit Strom aufgeladen<br />

werden kann. Dadurch können<br />

die Batterien sehr klein gehalten<br />

werden. Und genau dort sehen<br />

wir einen Wachstumsmarkt.<br />

www.bfs.tv<br />

Milliarde übersprungen<br />

Das IT-Systemhaus Bechtle legt im Geschäftsbereich Öffentliche<br />

Auftraggeber beim Umsatz kräftig zu.<br />

Im Dezember überschritt<br />

Bechtle im Geschäft mit öffentlichen<br />

Auftraggebern<br />

erstmals die Umsatzmarke von<br />

einer Mrd. a. Mehr als 2000<br />

Mitarbeiter aus 14 Ländern<br />

Europas befassen sich bei<br />

Bechtle mit den besonderen Anforderungen<br />

in öffentlichen Ausschreibungsverfahren<br />

und der<br />

Betreuung von Kunden aus<br />

dem öffentlichen Sektor. Unterstützt<br />

werden sie von 50 Spezialisten<br />

aus dem zentralen Team<br />

in der Neckarsulmer Konzernzentrale.<br />

Mit dieser Aufstellung<br />

ist der Geschäftsbereich seit seiner<br />

Gründung 2004 kontinuierlich<br />

gewachsen. Seit 2011 ist<br />

Bechtle zudem mit einem Standort<br />

in Brüssel vertreten, um<br />

Agenturen, Institutionen und<br />

Einrichtungen der Europäischen<br />

Union zu betreuen.<br />

„Bechtle hat sich im Geschäft<br />

mit der öffentlichen Verwaltung<br />

national wie international eine<br />

hervorragende Marktposition<br />

erarbeitet und blickt auf eine<br />

beeindruckende Entwicklung<br />

zurück. Neben dem zentralen<br />

Team sind es vor allem die Mitarbeiter<br />

in den Systemhäusern<br />

und E-Commerce-Gesellschaften<br />

von Bechtle, die diese Erfolgsgeschichte<br />

prägen“, sagt<br />

Gerhard Marz, Bereichsvorstand<br />

Öffentliche Auftraggeber<br />

bei Bechtle.<br />

Bechtle kombiniert mit dem Geschäftsbereich<br />

Öffentliche Auftraggeber<br />

zentrales Know-how<br />

mit dezentraler Betreuung<br />

durch die regionalen Systemhäuser<br />

sowie die internationalen<br />

E-Commerce-Gesellschaften.<br />

Die Leistungen umfassen<br />

die Beschaffung von Hard- und<br />

Software, IT-Dienstleistungen<br />

und IT-Beratung. Damit bedient<br />

Bechtle die spezifischen Anforderungen<br />

der Kunden aus den<br />

Branchen europäische Institutionen,<br />

Bundes- und Landesbehörden,<br />

kommunale Verwaltung<br />

und Schulen, Forschung<br />

und Lehre, Gesundheitswesen,<br />

Kirche und Wohlfahrt sowie<br />

Energie und Verbände. „In vielen<br />

europäischen Ländern betreuen<br />

wir sowohl die großen<br />

nationalen oder regionalen Institutionen,<br />

als auch lokale<br />

Schulen, Städte, Gemeinden,<br />

Verbände und soziale Organisationen“,<br />

so Gerhard Marz.<br />

Auch für die Zukunft rechnet<br />

Bechtle mit weiterem Wachstum.<br />

Treiber sind die zunehmende<br />

Digitalisierung und die<br />

steigende Nachfrage der Bürger<br />

nach vereinfachten Verwaltungsprozessen,<br />

digitalen Diensten<br />

und sicherem Zugriff auf Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien.<br />

Zu den öffentlichen<br />

Kunden von Bechtle zählen<br />

die Bundeswehr, Dataport,<br />

Bundesministerien, Landesverwaltungen,<br />

Universitäten, das<br />

niederländische Innenministerium<br />

sowie die Europäische<br />

Kommission und die NATO.<br />

www.bechtle.com<br />

Zentrale: Bechtle hat seinen Sitz in Neckarsulm.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

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RECHTS-TIPP<br />

Handyverstoß ist teuer!<br />

Erweiterung des Handyverbotes seit Oktober 2017<br />

Bislang wurden die Vorschriften hinsichtlich<br />

des Handyverbotes am Steuer nicht<br />

wirklich ernst genommen, aus diesem<br />

Grunde hat die Bundesregierung die Anpassung<br />

des Bußgeldrahmens beschlossen,<br />

welcher massiv verschärft worden ist.<br />

❚ Bisher hat die Straßenverkehrsordnung in § 23<br />

Abs. 1a ausdrücklich nur Mobiltelefone und<br />

Autotelefone benannt, die während der Fahrt<br />

nicht aufgenommen oder gehalten werden dürfen,<br />

um sie zu benutzen. Das Bußgeld für Telefonieren<br />

am Steuer ist nunmehr von 60,00 m auf<br />

100,00 m angestiegen. Wie bisher gibt es zudem<br />

noch einen Punkt in Flensburg. Neu ist, dass im<br />

Falle der Gefährdung anderer, etwa weil man<br />

mit dem Handy am Ohr Schlangenlinien fährt,<br />

jetzt 150,00 m Bußgeld drohen. Bei Sachbeschädigung<br />

sind es sogar 200,00 m. Dazu kommen je<br />

zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot.<br />

Seit 19.10.2017 ist also der neue § 23 StVO in<br />

Kraft getreten. Das neue Handyverbot hält eine<br />

technikoffene Formulierung, die sicherstellen<br />

soll, dass sich Fahrzeugführer während der Fahrt<br />

grundsätzlich nicht durch Informations-, Kommunikations-<br />

und Unterhaltungsmittel ablenken<br />

lassen.<br />

Ausdrücklich erlaubt ist die Nutzung der Sprachsteuerung,<br />

Vorlesefunktion und des sogenannten<br />

head-up-display für Fahrzeug- oder Verkehrszeicheninformationen.<br />

Aber nur, wenn<br />

hierfür das Gerät weder aufgenommen noch<br />

gehalten werden muss.<br />

Nur wenn der Motor vollständig ausgeschaltet<br />

ist, dürfen also ein Smartphone oder andere<br />

Geräte in die Hand genommen und benutzt werden.<br />

Also weder die Start-Stop-Technologie<br />

noch das Ruhen des elektrischen Antriebes bei<br />

E-Fahrzeugen ist ein „ausgeschalteter Motor“.<br />

Die alte Rechtsprechung diesbezüglich ist damit<br />

RAin Simona Kober<br />

hinfällig, etwaige entsprechende Veröffentlichungen,<br />

insbesondere im Internet, sind also<br />

nicht mehr aktuell.<br />

Erlaubt ist die Benutzung von Geräten, die fest<br />

eingebaut sind, in einer Halterung stecken oder<br />

die per Sprachsteuerung bedient werden.<br />

Der Gesetzgeber schränkt auch die Nutzung<br />

anderer elektronischer Geräte ein: Tablet oder<br />

Navi dürfen während der Fahrt nicht mehr in der<br />

Hand gehalten werden. Egal ob fest installiert<br />

oder auf dem Beifahrersitz liegend: Mehr als nur<br />

ein kurzer Blick auf das Gerät ist zur Bedienung<br />

nicht erlaubt. Wie beim Handy drohen damit<br />

Bußgelder von 100,00 m aufwärts, Punkte und<br />

Fahrverbote.<br />

Kanzlei Wertheim<br />

Frau RAin Simona Kober<br />

Rathausgasse 3 · 97877 Wertheim<br />

Telefon 0 93 42 / 92 55-0 · Fax 0 93 42 / 92 55-80<br />

info.wth@reinhart-kober.de<br />

www.reinhart-kober.de


16 Firmen & Märkte<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Vom barrierefreien Bad bis hin zum Lift<br />

Ein Experte der Bausparkasse erklärt, wie die Gestaltung des eigenen Heims ein selbstständiges Leben im Alter begünstigen kann.<br />

Wer denkt beim Wohnen in<br />

jungen Jahren schon an<br />

das Thema Alter?<br />

Denn statt Barrierefreiheit stehen<br />

für Bauherren oft eher individuelle<br />

Wohnträume im Mittelpunkt.<br />

Diese können sich im Alter allerdings<br />

auch als mühselige Bürde<br />

erweisen.<br />

Doch was kann getan werden,<br />

wenn das Treppensteigen und das<br />

Bücken beginnen schwer zu fallen?<br />

Der Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall-Experte und Architekt<br />

Sven Haustein erklärt, was man<br />

tun muss, um möglichst lange<br />

selbstständig in den eigenen vier<br />

Wänden wohnen zu können.<br />

Den Hauseingang<br />

barrierefrei gestalten<br />

Oftmals sind Hauseingänge nur<br />

über kleine Treppen zu erreichen.<br />

Doch wem im Alter das Laufen<br />

schwer fällt oder wer sogar auf einen<br />

Rollator oder Rollstuhl angewiesen<br />

ist, für den erweisen sich<br />

schon wenige Stufen als schier unüberwindbares<br />

Hindernis. Hier<br />

empfiehlt sich der Einbau einer<br />

Rampe oder eines Hublifts, mit<br />

dem der Höhenunterschied problemlos<br />

überwunden werden<br />

kann. Die Installation eines Geländers<br />

und das Anbringen von Haltegriffen<br />

sorgen für zusätzliche Sicherheit.<br />

Die innenliegenden Treppenaufgänge<br />

können außerdem<br />

mit einem Treppenlift ausgestattet<br />

werden, um die oberen Stockwerke<br />

zugänglich zu machen.<br />

Doch auch weitere Hürden und<br />

Barrieren gilt es im Inneren des<br />

Hauses zu beseitigen. Durchgehende<br />

Bodenbeläge ohne Türschwellen<br />

und Teppichkanten verringern<br />

das Stolperrisiko und<br />

schaffen zusätzlich eine harmonische<br />

Optik.<br />

Für den Fußboden bietet sich ein<br />

rutschfester und fußwarmer Belag<br />

aus Kork oder Linoleum an.<br />

Lose Teppiche sollten am besten<br />

Unterstützung: Bauliche Veränderungen im Innen- sowie Außenbereich können das Leben erleichtern.<br />

ganz vermieden, zumindest aber<br />

sicher fixiert werden, da ihr Verrutschen<br />

zu einem gefährlichen<br />

Sturz führen kann. Kabel gilt es<br />

mittels Kabelkanälen zu verlegen,<br />

um diese Stolperfallen einzudämmen.<br />

Bereits beim Hausbau<br />

berücksichtigen<br />

Spätestens sobald ein Rollator<br />

oder gar ein Rollstuhl zum Einsatz<br />

kommen, werden schmale Durchgänge<br />

und auch Türen schnell zu<br />

einem Hindernis. Denn mobilitätseingeschränkte<br />

Personen passen<br />

dann unter Umständen nicht<br />

mehr problemlos hindurch. Da es<br />

sich bei der Verbreiterung von Türen<br />

und Durchgängen meist um<br />

tiefgreifende bauliche Veränderungen<br />

handelt, gilt es bereits beim<br />

Hausbau auf eine ausreichende<br />

Breite derselben zu achten. Ein<br />

Mindestmaß von etwa 90 Zentimetern<br />

sollte nicht unterschritten<br />

werden, um auch in späteren Jahren<br />

noch lange Freude an den eigenen<br />

vier Wänden haben zu können.<br />

Doch auch eine altersgerechte Beleuchtung<br />

kann zum Erhalt der<br />

Selbstständigkeit beitragen.<br />

Mit zunehmendem Alter fällt das<br />

Sehen häufig immer schwerer.<br />

Schon die Dämmerung kann auf<br />

die Betroffenen rasch wie tiefste<br />

Nacht wirken.<br />

Die Orientierung in den eigenen<br />

vier Wänden fällt dadurch schwerer<br />

und die Gefahr von Unfällen<br />

oder Stürzen steigt. In so einem<br />

Fall empfiehlt sich das Umrüsten<br />

auf eine helle, aber nicht blendende<br />

Beleuchtung. Auch der Einbau<br />

von Bewegungsmeldern oder<br />

Nachtlampen verringert das Verletzungsrisiko,<br />

da im Dunkeln nicht<br />

erst nach einem Lichtschalter gesucht<br />

werden muss.<br />

Alltägliche Handgriffe im Haushalt<br />

können im Alter schnell zu einer<br />

wahren Kraftprobe werden. Assistenzsysteme<br />

wie elektrische Rollläden,<br />

Fernbedienungen für Hausgeräte<br />

oder eine Gegensprechanlage<br />

erleichtern den Alltag ungemein<br />

Foto: Bausparkasse<br />

und ermöglichen ein eigenständigeres<br />

Wohnen. Hierbei gilt es allerdings<br />

auf eine regelmäßige<br />

Wartung der Geräte zu achten sowie<br />

die Hausbewohner gegebenenfalls<br />

anfänglich bei der Bedienung<br />

der elektrischen Systeme zu unterstützen.<br />

Auch die tägliche Körperpflege<br />

sollte im Alter möglichst alleine zu<br />

Hürden: Schon kleine Treppenaufgänge können bei körperlichen<br />

Leiden zum Hindernis werden.<br />

Foto: NPG–Archiv<br />

bewältigen sein. Der Einstieg in<br />

die Dusche sowie das Aufrichten<br />

nach dem Toilettengang sind allerdings<br />

nicht immer ohne Hilfe zu<br />

bewerkstelligen. Mit der Schaffung<br />

bodengleicher Duschen, der<br />

Installation von Haltegriffen, dem<br />

Anbringen von Duschklappsitzen<br />

oder dem Einbau einer Wanne mit<br />

seitlichem Einstieg, kann Betroffenen<br />

ein wertvolles Stück Selbstständigkeit<br />

zurückgegeben werden.<br />

Auch die Küche kann<br />

angepasst werden<br />

In vielen Küchen werden Backöfen<br />

und Spülmaschinen bereits<br />

auf Bauch- oder Brusthöhe eingebaut,<br />

um sie bequem zugänglich<br />

zu machen. Arbeitsflächen sollten<br />

so umgebaut werden, dass problemlos<br />

im Sitzen an ihnen gearbeitet<br />

beziehungsweise diese mit<br />

dem Rollstuhl unterfahren werden<br />

können. Hängeschränke sollten<br />

niedriger angebracht werden.<br />

Auch die Nachtruhe darf bei den<br />

baulichen Maßnahmen nicht vernachlässigt<br />

werden. Die Höhe des<br />

Bettes ermöglicht idealerweise<br />

ein leichtes Hinlegen und Aufstehen.<br />

Oftmals werden aus diesem<br />

Grund höhenverstellbare Betten<br />

angeboten. Der Raum sollte außerdem<br />

ausreichend Platz für einen<br />

Rollstuhl oder Rollator bieten.<br />

Lichtschalter gilt es so anzuordnen,<br />

dass sie vom Bett aus betätigt<br />

werden können. Das verringert<br />

die Gefahr eines nächtlichen<br />

Sturzes. Die Kleiderstangen im<br />

Kleiderschrank können zudem<br />

niedriger gehängt werden, auch<br />

die Installation eines Garderobenlifts<br />

ist möglich.<br />

pm<br />

www.schwaebisch-hall.de<br />

Sportlich unterwegs<br />

Die Verbundgruppe Intersport wächst weiter. Die olympischen Winterspiele und die<br />

Fußball-Weltmeisterschaft in Russland sollen <strong>2018</strong> als Umsatztreiber dienen.<br />

Bereits im vergangenen<br />

Jahr konnte die Intersport-Gruppe<br />

in Deutschland<br />

eine Umsatzsteigerung von<br />

einem Prozent (auf rund 2,9<br />

Mrd. a) vermelden. „Unsere<br />

Händler haben einen tollen Jahresendspurt<br />

hingelegt und den<br />

Wintereinbruch vor Weihnachten<br />

sehr gut genutzt, um den<br />

fehlenden EM-Effekt aus dem<br />

Sommer zu kompensieren“,<br />

sagt Vorstandsvorsitzender Kim<br />

Roether zu dem „Non-Event-<br />

Jahr“ 2017. Das Wachstum in<br />

Deutschland sei dabei vor allem<br />

auf die positiven Entwicklungen<br />

in den Bereichen Outdoor<br />

und Wintersport zurückzuführen.<br />

„Sehr viel Freude bereitet<br />

uns derzeit die Entwicklung<br />

Expansion: Die Strategie ist klar definiert.<br />

Foto: Intersport<br />

in Österreich“, ergänzt er.<br />

Denn hier konnte das Vorjahresergebnis<br />

absolut sogar um<br />

17 Prozent überboten werden.<br />

26 Shops wurden in den vergangenen<br />

zwei Jahren in Österreich<br />

eröffnet. Doch auch im<br />

Sportjahr <strong>2018</strong> wird bei Intersport<br />

weiteres Wachstum erwartet.<br />

Dank der olympischen Winterspiele<br />

in Pyeongchang profitiere<br />

der Sport stark von der<br />

medialen Präsenz. Dieses Mehr<br />

an Aufmerksamkeit gelte es,<br />

auch im Handel aufzunehmen.<br />

Echte Umsatzimpulse seien von<br />

der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

in Russland zu erwarten. Diese<br />

könne den Bereich Teamsport<br />

bis zu 15 Prozent nach oben<br />

entwickeln und über alle Kategorien<br />

im Gesamtjahr zwei bis<br />

drei Prozent Wachstum bringen.<br />

Das sei auch das Umsatzziel<br />

für <strong>2018</strong>, so der Vorstand.<br />

Neben einer Expansionsstrategie<br />

soll das neue Corporate Design<br />

den Weg von der Einkaufshin<br />

zur digital geprägten Retailorganisation<br />

begleiten.<br />

Strategische Partnerschaften<br />

wie etwa mit der Signa Sports<br />

Group sollen die Entwicklungen<br />

noch zusätzlich positiv begünstigen.<br />

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Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Firmen & Märkte 17<br />

Auch nach 50 Jahren ein Erfolgsmodell<br />

Kaufland: Die SB-Verbrauchermärkte bildeten den Grundstock für den Aufstieg der Schwarz-Gruppe.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Im Januar 1968 wurde Wirtschaftsgeschichte<br />

geschrieben.<br />

In Backnang eröffnete<br />

der damals noch unbedeutende<br />

Heilbronner Lebensmittelgroßhändler<br />

Lidl & Schwarz sein erstes<br />

Einzelhandelsgeschäft: den Handelshof.<br />

Damit war das Fundament<br />

für die heutige Vertriebslinie<br />

mit SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten<br />

gelegt, die der<br />

Schwarz-Gruppe mit ihrem<br />

Stammsitz in Neckarsulm mittlerweile<br />

einen Umsatz von 21,6 Mrd.<br />

a beschert.<br />

Das zweite Vertriebsstandbein der<br />

Schwarz-Gruppe ist der Discounter<br />

„Lidl“ mit mehr als 10 200 Filialen<br />

in 28 Ländern. Insgesamt<br />

beschäftigt das verzweigte Firmenimperium<br />

rund 390 000 Menschen.<br />

Die Unternehmensgruppe<br />

will ihren Umsatz bis zum Jahr<br />

2<strong>02</strong>0 auf über 100 Mrd. a steigern.<br />

Schon heute ist die Schwarz-<br />

Gruppe der viertgrößter Einzelhändler<br />

der Welt.<br />

„Von einer Filiale in Deutschland<br />

auf über 1270 in Europa – das<br />

war eine erfolgreiche Entwicklung“,<br />

sagt der Vorstandsvorsitzende<br />

Patrick Kaudewitz. „Unser<br />

Markenversprechen ist seit 50 Jahren<br />

so einfach wie relevant. Wir<br />

bieten unseren Kunden den perfekten<br />

Wocheneinkauf und damit<br />

mehr Lebensqualität“, fasst Patrick<br />

Kaudewitz die Grundsätze<br />

des Erfolgsmodells zusammen.<br />

Bis 1968 war das Unternehmen<br />

auf den lokalen Großhandel ausgerichtet<br />

und belieferte Dutzende<br />

Tante-Emma-Läden in Heilbronn<br />

und im Umland. Ausdrücklich<br />

Kaufland: Beeindruckende Entwicklung.<br />

warb das Unternehmen damit,<br />

dass Privatkunden „auch ohne<br />

Ausweis und ohne Beziehungen“<br />

zu Großhandelsbedingungen einkaufen<br />

könnten. Dann trafen Josef<br />

Schwarz und sein Sohn Dieter die<br />

strategische Entscheidung, in den<br />

Einzelhandel einzusteigen und<br />

griffen dabei auch den absehbaren<br />

Trend „von der Bedienung hin<br />

Publikum: Schon zur Eröffnung des ersten Marktes in Backnang<br />

strömten die Kunden in Massen.<br />

Fotos: Kaufland<br />

Markenzeichen: Frisches Obst und Gemüse, hier die Filiale in<br />

Bretzfeld, bestimmt schon seit den Anfängen das Sortiment.<br />

zur Selbstbedienung“ auf. Mit einer<br />

Verkaufsfläche von rund 1000<br />

Quadratmetern und 70 Mitarbeitern<br />

stellte der Markt in Backnang<br />

dann die konzeptionellen Weichen<br />

für die Entwicklung zum international<br />

ausgerichteten Einzelhändler.<br />

Zunächst eben in Backnang<br />

– also weit genug entfernt<br />

von den angestammten Einzelhandelskunden<br />

„im Unterland“ und<br />

im Umkreis von Schwäbisch Hall,<br />

wo das Unternehmen eine Filiale<br />

des Großhandelsbetriebs aufgebaut<br />

hatte. Erst 1984, mit der Eröffnung<br />

des Markts in Neckarsulm,<br />

wurde die Schwarz-Gruppe<br />

auch in der Heimatregion zum Einzelhändler.<br />

20<strong>02</strong> wurde das Großhandelsgeschäft<br />

aufgegeben; später<br />

dann der Name Handelshof<br />

durch Kaufland ersetzt. Die folgenden<br />

Jahre standen im Zeichen des<br />

Wirtschaftswunders. Von 1965 bis<br />

1970 erhöhte sich die Zahl der<br />

Fahrzeuge in Privathaushalten von<br />

neun auf 14 Millionen (Quelle:<br />

Kraftfahrt-Bundesamt). Da die Verbraucher<br />

zunehmend ihr Auto für<br />

den Einkauf nutzten, bot das Unternehmen<br />

von Beginn an ausreichend<br />

Parkplätze. Mitte der 70er<br />

Jahre fiel die Preisbindung, davon<br />

waren insbesondere Markenartikel<br />

betroffen. So konnte Kaufland<br />

günstig Lebensmittel anbieten.<br />

In den nächsten Jahrzehnten eröffnete<br />

das Unternehmen kontinuierlich<br />

neue Filialen, vor allem in<br />

Süddeutschland. Mit dem Fall der<br />

Mauer im November 1989 nahm<br />

die Expansion weiter Fahrt auf.<br />

Mit dem Markteintritt in Tschechien<br />

1998 begann die internationale<br />

Expansion von Kaufland. Bis<br />

2006 folgten Eröffnungen in der<br />

Slowakei, Kroatien, Polen, Rumänien<br />

und Bulgarien. Aktuell geht<br />

Kaufland in Moldau und Australien<br />

an den Markt.<br />

Die Überschrift „Wer aufhört, besser<br />

zu werden, hört auf, gut zu<br />

sein“ unterstreicht den eigenen<br />

Anspruch. Ein Selbstläufer ist der<br />

Lebensmittelhandel in großen SB-<br />

Warenhäusern allerdings nicht<br />

mehr. Mehrfach wurden in der<br />

Vergangenheit bei Sortiment, Filialformat<br />

und Werbung die Strategie<br />

gewechselt. Trotzdem hat Kaufland<br />

große Pläne. 2017 hat das<br />

Unternehmen in einer groß angelegten<br />

Modernisierungsoffensive<br />

bereits weit über die Hälfte der Filialen<br />

auf ein neues Ladenkonzept<br />

umgestellt. In diesem Jahr werden<br />

weitere Filialen modernisiert. Das<br />

neue Konzept vereinfacht den Einkauf<br />

durch eine bessere Übersichtlichkeit,<br />

niedrigere Regale sowie<br />

eine klare Orientierung durch<br />

Farbsymbole für alle Abteilungen.<br />

www.kaufland.de<br />

TERMINKALENDER<br />

UNTERNEHMEN REGIONAL ÜBERREGIONAL<br />

<strong>02</strong>.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Existenzgründer Seminar<br />

IHK-Geschäftsstelle Ansbach<br />

03.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Tag der Ausbildung<br />

LIDL Heilbronn<br />

03.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Tag der Ausbildung<br />

LIDL Ansbach<br />

03.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Tag der offenen Tür<br />

Akademie für Kommunikation Heilbronn<br />

07.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> KEFF-Forum Druckluft<br />

Löwenbrauerei Schwäbisch Hall<br />

10.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Tag der Ausbildung<br />

LIDL Crailsheim<br />

10.+11.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Tag der offenen Tür<br />

KBK Kupferzell<br />

17.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Tag der Ausbildung<br />

LIDL Künzelsau<br />

24.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Tag der Ausbildung<br />

LIDL Besigheim<br />

03.+04.03.<strong>2018</strong> Hohenloher Immobilientage<br />

Sparkasse Öhringen<br />

<strong>02</strong>.– 04.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Hohenloher Verbrauchermesse<br />

Arena Hohenlohe Ilshofen<br />

10.+11.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Moto Technica<br />

Arena Hohenlohe Ilshofen<br />

20.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Bildungsmesse<br />

Kaufmännische Schule Schwäbisch Hall<br />

03.+04.03.<strong>2018</strong> Bauen, Wohnen & Renovieren<br />

Heilbronn<br />

09.+10.03.<strong>2018</strong> 3. Ausbildungsmesse oberes Taubertal<br />

Niederstetten<br />

10.+11.03.<strong>2018</strong> Touristica Reisemesse<br />

Hangar Crailsheim<br />

17.+18.03.<strong>2018</strong> Gebrauchtwagenmarkt Künzelsau<br />

21.03.<strong>2018</strong> Berufsinfotag<br />

Gewerbepark Hohenlohe<br />

07.+08.04.<strong>2018</strong> Hohenloher Bau- und Finanzmesse<br />

Hangar Crailsheim<br />

12.04.<strong>2018</strong> Recruiter Slam<br />

Wizemann Stuttgart<br />

31.01.– 05.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> Spielwarenmesse<br />

Nürnberg<br />

14.–17.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> BIOFACH <strong>2018</strong><br />

Nürnberg<br />

20.– 23.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> bautec<br />

Berlin<br />

20.– 24.<strong>02</strong>.<strong>2018</strong> didacta<br />

Hannover<br />

24.+25.2.<strong>2018</strong> Wohnen, Bauen, Ambiente<br />

Würzburg<br />

27.<strong>02</strong>.– 01.03.<strong>2018</strong> embedded world<br />

Nürnberg<br />

28.<strong>02</strong>.– 04.03.<strong>2018</strong> Freizeit Messe<br />

Nürnberg<br />

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18 Energie & Umwelt<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Ganz vorne dabei<br />

Ansmann gehört zu den „100 Betrieben für<br />

Ressourceneffizienz“im Land.<br />

Aufmerksam: Die Unternehmer lauschen Stefan Baumeisters Vortrag.<br />

Referent Stefan Baumeister,<br />

Geschäftsführer der<br />

Stiftung „myclimate“<br />

regte mit seinem Vortrag über<br />

klimaneutrale Unternehmen<br />

die Gäste der 27. Gründungstagsveranstaltung<br />

des Unternehmensnetzwerks<br />

Modell Hohenlohe<br />

in Neuenstein zum nachhaltigen<br />

Geschäftserfolg an.<br />

AUSGLEICHEN Jedes Unternehmen<br />

hinterlasse einen<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck. CO 2<br />

-Quellen<br />

seien unter anderem Energieund<br />

Materialeinsatz in Produktion<br />

und Verwaltung, Geschäftsreisen<br />

oder Arbeitswege der<br />

Mitarbeiter. Klimaneutrale Unternehmen<br />

würden Verantwortung<br />

übernehmen und die Emissionen<br />

durch lokale und globale<br />

CO 2<br />

-Projekte ausgleichen.<br />

Dies sei kein „Greenwashing“,<br />

denn CO 2<br />

-Emissionen, die an einem<br />

Ort in die Luft gelangten,<br />

würden an anderer Stelle kompensiert.<br />

Der Weg zum klimaneutralen<br />

Unternehmen beinhalte,<br />

eine CO 2<br />

-Bilanz zu erstellen<br />

– mit Reflektion jedes Geschäftsprozesses<br />

im Hinblick<br />

auf Ressourcen- und Effizienzeinsparungen.<br />

Foto: Modell Hohenlohe<br />

27 Jahre für Klimaschutz<br />

Stefan Baumeister, Geschäftsführer der Stiftung „myclimate“, ruft beim Gründungstag<br />

des Unternehmensnetzwerks Modell Hohenlohe zum nachhaltigen Wirtschaften auf.<br />

NACHHALTIG Das biete den<br />

Vorteil der Entwicklung einer<br />

CO 2<br />

-Strategie mit zeitlichem<br />

CO 2<br />

-Reduktionsplan. Die Unternehmen<br />

würden Verantwortung<br />

übernehmen und nachhaltig<br />

erfolgreich handeln. „Nachhaltig<br />

und innovativ für die Zukunft“<br />

– das sei das Motto des<br />

Modell Hohenlohe 27 Jahre<br />

nach Vereinsgründung,<br />

schreibt das Unternehmensnetzwerk<br />

in einem Pressetext. Auch<br />

in Zukunft sei die Kernaufgabe<br />

des Vereins, nachhaltiges Wirtschaften<br />

zu fördern sowie Umweltbewusstsein<br />

und -verantwortung<br />

in den Unternehmen<br />

voranzutreiben.<br />

pm<br />

www.modell-hohenlohe.de<br />

Das Projekt „100 Betriebe für<br />

Ressourceneffizienz“ hat<br />

auch Ansmann, den Spezialisten<br />

für mobile Energie aus Assamstadt,<br />

als Exzellenzbeispiel aus Baden-Württemberg<br />

ausgezeichnet.<br />

Die Initiative von Landesregierung,<br />

Universität Pforzheim und<br />

führenden Wirtschaftsverbänden<br />

im Land hatte die Top-100-Unternehmen<br />

beim Thema „Effizienter<br />

Einsatz von Ressourcen“ gesucht.<br />

Bereits im Oktober letzten Jahres<br />

überreichte Umweltminister<br />

Franz Untersteller in Stuttgart dem<br />

Vorstandsvorsitzenden von Ansmann,<br />

Jürgen Dietz, eine Urkunde<br />

und das Preisgeld in Höhe von<br />

10 000 a.<br />

Im Zuge der Produktionsoptimierung<br />

von Ansmann wurde der Prozess<br />

des Widerstandspunktschweißens<br />

überarbeitet und automatisiert.<br />

Durch den Einsatz entsprechender<br />

neuer und energieeffizienter<br />

Maschinen wurden der<br />

Wirkungsgrad verbessert und der<br />

Komponentenausschuss deutlich<br />

reduziert. Neben einer deutlichen<br />

Steigerung der Ressourceneffizienz<br />

steigerte sich auch die Wirtschaftlichkeit<br />

der Akkupack-Produktion<br />

spürbar.<br />

OPTIMIERUNG Ein weiterer<br />

positiver Nebeneffekt ist die signifikante<br />

Steigerung der Schweißqualität,<br />

welche aus dem stabilen Prozess<br />

resultiert. Im Zuge der Automation<br />

wurden die angrenzenden<br />

Prozesse ebenfalls optimiert. pm<br />

www.ressourceneffizienzkongress.de<br />

Ausgezeichnet: Besonders im Bereich Akkupack profitiert Ansmann<br />

von Innovationen in der Produktion.<br />

Foto: Ansmann AG<br />

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möglicherweise ungenutzt bleiben würden.<br />

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wir alle wirtschaftlichen und sinnvollen Maßnahmen,<br />

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Andreas Schneider<br />

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durchgeführt werden. Auch können die Ergebnisse<br />

für ein Energieaudit oder einen zukünftigen<br />

Spitzenausgleich interessant sein.<br />

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E-Mail: info@energiewelt-info.de<br />

Internet: www.energiewelt-info.de


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Beratung und mehr<br />

Energiewelt-info aus Bad Mergentheim bietet umfassende Dienstleistungen<br />

in der Energieberatung für Industrie und Gewerbe.<br />

Energie & Umwelt 19<br />

120 neue Anträge<br />

Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ist das wichtigste Strukturförderprogramm<br />

für den Landkreis Schwäbisch Hall.<br />

Eine unabhängige und umfassende<br />

Energieberatung für<br />

Industrie und Gewerbe sowie<br />

Institutionen anzubieten – das<br />

ist der Anspruch von Energieweltinfo.<br />

Das Unternehmen mit Firmensitz<br />

in Bad Mergentheim sieht<br />

sich als spezialisierter Berater<br />

und Dienstleister.<br />

„Unsere qualifizierten und unabhängigen<br />

Experten beraten Sie umfassend<br />

in allen Fragen der Energie-,<br />

Material- und Ressourceneffizienz“,<br />

schreibt das Unternehmen.<br />

Unterstützung bis zur<br />

Erfolgskontrolle<br />

Zu den Beratungsthemen gehören<br />

unter anderem eine Analyse der<br />

Material- und Ressourceneffizienz,<br />

ein Energieaudit gemäß der<br />

DIN-Norm EN 16247-1, Energieberatung<br />

im Mittelstand, Querschnittstechnologien<br />

und Lichtberatung.<br />

Am Anfang steht dabei eine gemeinsame<br />

Ist-Analyse, die Transparenz<br />

über Prozessabläufe,<br />

Hauptverbraucher und Einsparpotenziale<br />

verschaffen soll. In einem<br />

Beratungsbericht erläutert Energiewelt-info<br />

die Maßnahmen und<br />

Detailliert: Am Anfang steht immer eine Ist-Analyse des gesamten<br />

Energieverbrauchs beim Kunden.<br />

Foto: Energiewelt-info<br />

bewertet sie nach Einspar- und<br />

Wirtschaftlichkeitsaspekten. Auch<br />

bei der Umsetzung und Erfolgskontrolle<br />

sowie bei der Recherche,<br />

Auswahl und Beantragung<br />

passender Fördermittel steht das<br />

Unternehmen seinen Kunden zur<br />

Seite.<br />

Für das hohe Know-how der Experten<br />

von Energiewelt-info<br />

spricht noch ein weiterer Fakt:<br />

Drei der Kunden haben sich an<br />

der landesweiten Initiative „100<br />

Betriebe für Ressourceneffizienz“<br />

beteiligt, die von Landesregierung,<br />

Universität Pforzheim und<br />

führenden Wirtschaftsverbänden<br />

in Baden-Württemberg ins Leben<br />

gerufen wurde – alle drei wurden<br />

ausgezeichnet. Es handelt sich dabei<br />

um den Kirchberger Blechspezialisten<br />

Deeg, den Abstatter Werkzeughersteller<br />

Wimmer sowie das<br />

Säge- und Hobelwerk Finkbeiner<br />

aus Triberg-Steinbissäge im<br />

Schwarzwald.<br />

pm/flu<br />

www.energiewelt-info.de<br />

Grögidil, das frohe Reptil<br />

Gröger präsentiert neues Maskottchen.<br />

Überprüfung: Der Koordinierungsausschuss tagt unter dem<br />

Vorsitz von Landrat Gerhard Bauer. Foto: Landratsamt Schwäbisch Hall<br />

Für das Entwicklungsprogramm<br />

Ländlicher Raum<br />

als Förderinstrument des<br />

Landes wurden für <strong>2018</strong> im Haller<br />

Landkreis rund 120 Anträge<br />

aus 26 Städten und Gemeinden<br />

mit einem Subventionsbedarf<br />

von rund 8,5 Mio. a eingereicht.<br />

Die zuwendungsfähigen<br />

Kosten belaufen sich auf über<br />

65 Mio. a, wobei die geplanten<br />

Investitionen deutlich darüber<br />

liegen.<br />

Mit den beantragten Fördermitteln<br />

werden neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen und bestehende gesichert,<br />

Einrichtungen zur Daseinsvorsorge<br />

oder Gemeinschaftseinrichtungen<br />

ermöglicht<br />

und die Schaffung von<br />

Wohnraum unterstützt.<br />

Der Koordinierungsausschuss<br />

tagte kürzlich im Landratsamt<br />

Schwäbisch Hall und prüfte die<br />

Anträge auf Schlüssigkeit. Die<br />

Entscheidungen über die Auf-<br />

Der Crailsheimer Entsorgungsfachbetrieb<br />

Gröger<br />

hat ein neues Maskottchen<br />

– ein blau-gelbes Krokodil<br />

namens „Grögidil“. „Ab<br />

sofort können wir Ihnen unsere<br />

zwei Grögidil-Abrollcontainer<br />

für Entrümpelungen, Haushaltsauflösungen<br />

oder als Abfallcontainer<br />

für Feste und<br />

Events zur Verfügung stellen“,<br />

schreibt das Unternehmen. pm<br />

www.groeger-entsorgung.de<br />

nahme ins Programm fallen voraussichtlich<br />

im März beim Ministerium<br />

für Ländlichen Raum<br />

und Verbraucherschutz. pm<br />

www.lrasha.de<br />

www.rp.baden-wuerttemberg.de<br />

Foto: Gröger<br />

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ADVERTORIAL<br />

Nachhaltige Energiespeicher<br />

Akkus haben eine vielfach bessere Ökobilanz als Einweg-Batterien<br />

Wussten Sie, dass Einweg-Batterien<br />

– je nach Typ – bei Ihrer Herstellung<br />

zwischen 40 und 500 mal so viel<br />

Energie verbrauchen, wie sie später<br />

wieder abgeben?<br />

Weitaus besser ist die Ökobilanz<br />

von Akkus, die bis zu 1.000 mal<br />

wieder aufgeladen werden können.<br />

Das Potential wiederaufladbarer<br />

Batterien ist demnach noch lange<br />

nicht voll ausgeschöpft. Nach Angaben<br />

der Stiftung GRS Batterien, war<br />

im vergangenen Jahr noch nicht<br />

einmal jede zehnte in Deutschland<br />

in Verkehr gebrachte Rundzelle<br />

wiederaufladbar. Dabei sind Akkus<br />

häufig die kosten- wie umweltseitig<br />

bessere Alternative. Strom<br />

z. B. aus einer einzigen AA-Batterie<br />

ist mindestens 300-mal teurer als<br />

Energie aus der Steckdose, dies hat<br />

beispielsweise die Stiftung Warentest<br />

im Jahr 2010 errechnet.<br />

Sei es für die Erstausstattung in<br />

Standardbatterie-Größen, von<br />

AAA für die Digitalkamera, Lampe<br />

oder Fernsteuerung, bis zum 9-Volt<br />

E-Block für das Funkmikrofon. Oder<br />

sei es für die Entwicklung generell<br />

wiederaufladbarer Geräte wie<br />

Solarlampen, Handheld-Telefone<br />

oder kabelloser Headsets.<br />

Insbesondere bei Geräten mit<br />

hohem Stromverbrauch sind Akkus<br />

dabei nicht nur ökologisch führend,<br />

sondern auch die für den Benutzer<br />

mittelfristig billigere Lösung: Denn<br />

jede Akkuladung aus der Steckdose<br />

ersetzt im Prinzip eine Einwegbatterie<br />

– und dies bis zu etwa drei<br />

Jahre Lebensdauer des Akkus lang.<br />

Auch die bei Akkulösungen einst<br />

gefürchtete Selbstentladung ist<br />

heute so gut wie kein Problem<br />

mehr: Neue, hochwertige Akkus<br />

wie die Ansmann NIMH-max-E<br />

Technologie-Serie weisen heute nur<br />

noch knapp ein bis zwei Prozent<br />

Selbstentladung pro Monat bei<br />

gleicher Spannung auf. Sie bleiben<br />

nach der ersten Aufladung damit<br />

ähnlich lange und frustfrei einsatzfähig,<br />

wie die klassische Einwegbatterie;<br />

vernünftige Lagerung bei<br />

unter 25 Grad Celsius und über<br />

dem Gefrierpunkt vorausgesetzt.<br />

Entwickelt von hochqualifiziertem<br />

Personal am Stammsitz im badenwürttembergischen<br />

Assamstadt erfüllen<br />

ANSMANN Produkte höchste<br />

Qualitätsansprüche. Sowohl bei<br />

der Produktion als auch beim Wareneingang<br />

in Deutschland finden<br />

strengste Kontrollen statt. Regelmäßige<br />

Testsiege in renommierten<br />

Magazinen und Auszeichnungen<br />

wie der Würth Future Champion<br />

Award oder der Industriepreis 2013<br />

zeugen von der herausragenden<br />

Produktqualität und dem guten<br />

Gespür des Energiespezialisten für<br />

die Trends der Zukunft. Deshalb vertrauen<br />

auch zahlreiche namhafte<br />

Kunden aus Industrie und Handel<br />

seit vielen Jahren auf Produkte aus<br />

dem Hause ANSMANN. [pm]<br />

ANSMANN AG MOBILE ENERGIE<br />

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Hauptsitz der ANSMANN AG in Assamstadt.<br />

Foto: Ansmann<br />

Die ANSMANN AG beschäftigt<br />

sich an weltweit acht<br />

Standorten mit dem Thema<br />

„Mobile Energie“. Hervorragende<br />

Artikel zu einem<br />

fairen Marktpreis und perfekter<br />

Service waren und<br />

sind der Schlüssel für den<br />

Erfolg. Das große Sortiment<br />

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reicht von Akkus & Batterien<br />

über Ladegeräte bis hin<br />

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20 Sport & Wirtschaft<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Der Countdown läuft<br />

Crailsheim Merlins: Für die Spitzenbasketballer der Region Heilbronn-Franken hat die Mission Aufstieg begonnen.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Wer Martin Romig dieser<br />

Tage bei einem Spiel der<br />

zweiten Mannschaft oder<br />

einer der älteren Jugendmannschaften<br />

erlebt, reibt sich mitunter<br />

etwas die Augen, mit welcher<br />

inneren Spannung das geschäftliche<br />

Oberhaupt „der Zauberer“<br />

das Treiben auf dem Parkett verfolgt.<br />

Lautstarke Einlässe nehmen<br />

steter Abfolge etwas Druck vom<br />

Kessel.<br />

Der sonst eher bescheiden und lebensfroh<br />

auftretende Macher der<br />

Vorzeigekorbjäger, wacht mit Argusaugen<br />

darüber, dass das Konzept,<br />

die Crailsheim Merlins faktisch<br />

als Ausbildungsverein aufzubauen,<br />

seine Früchte trägt. Da ist<br />

bei dem ausgewiesenen Hundefreund<br />

dann „auch schon mal<br />

schnell vorbei mit lustig“.<br />

Dass mittlerweile 15- bis 18-Jährige<br />

das Rückgrat der Herrenmannschaften<br />

bilden, kommt<br />

nicht von ungefähr. „Mit dem Unterbau<br />

schaffen wir die Voraussetzungen,<br />

dass junge Talente den<br />

Weg zu uns finden und wir so in<br />

der Lage sind, perspektivisch wettbewerbsfähig<br />

zu sein“, erläutert<br />

Romig die Hintergründe. Nicht<br />

nur der erfahrene Geschäftsführer<br />

weiß: Junge Talente kommen<br />

nur, wenn gesichert ist, dass sie<br />

auf höchstem Niveau gefördert<br />

und gefordert werden. Dabei sind<br />

der sportlichen Leitung und den<br />

vier hauptamtlichen Nachwuchstrainern<br />

absolute Erfolge nicht so<br />

wichtig. Sportdirektor Ingo Enskat:<br />

„Aber wir müssen dafür sorgen,<br />

dass sie in den höchsten<br />

Spielklassen vertreten sind und<br />

sie bei den Aktiven dann auf einem<br />

angemessenen Leistungsniveau<br />

einsteigen können, dass sie<br />

perspektivisch für höhere Aufgaben<br />

befähigt.“<br />

Harte Arbeit für<br />

künftige Perspektiven<br />

Das Scouting hat dabei längst bundesweite,<br />

in Teilen europäische Dimensionen<br />

angenommen. Eine gelungene<br />

Mischung aus talentierten<br />

Nachwuchskräften und gestandenen<br />

Haudegen zusammenzubekommen,<br />

ist für die Merlins derzeit<br />

der einzig gehbare Weg, der<br />

möglicherweise zu höhere Weihen<br />

führt.<br />

Spitzenvereine in der ersten Liga<br />

gehen bereits heute mit Etats von<br />

16 bis 23 Mio. a an den Start.<br />

„Die spielen in einer völlig anderen<br />

Liga“, sagt Martin Romig „und<br />

daran können und wollen wir uns<br />

nicht messen.“ Realismus prägt<br />

den Blick nach vorne. Wenn es gelänge,<br />

die Merlins so aufzustellen,<br />

dass ein Verbleib in der Beletage<br />

des deutschen Basketballs möglich<br />

wäre, ohne dass krampfende<br />

Abstiegssorgen prinzipiell den Alltag<br />

bestimmen, wäre viel erreicht<br />

– Zukunftsmusik. Um diese auch<br />

erklingen zu lassen, braucht es allerdings<br />

die Erfolge im Hier und<br />

Jetzt. Mit Rang zwei und einem ansehnlichen<br />

Punktevorsprung auf<br />

die direkte Konkurrenz, liegt das<br />

Basketball-Flaggschiff der Region<br />

derzeit absolut im Soll. Doch die<br />

Tage der Wahrheit rücken näher.<br />

Dabei geht es auch nicht mehr um<br />

die Teilnahme an den Playoffs,<br />

sondern um den glücklichen Ausgang<br />

des Saisonfinales. Mit den zusätzlichen<br />

Verpflichtungen des früheren<br />

Nationlspielers Philipp Neumann,<br />

der mit Bamberg bereits<br />

den Meistertitel feierte und dem<br />

24-jährigen Guard Derrick Marks<br />

von den Erie BayHawks aus der<br />

NBA G-League, haben die Verantwortlichen<br />

nun ein klares Statement<br />

abgegeben: die Mission Aufstieg<br />

nimmt konkrete Formen an.<br />

Nicht noch einmal wollen sich die<br />

Horaffen in ähnlicher Weise überraschen<br />

lassen, wie im vergangenen<br />

Jahr, als ihnen nach einer guten<br />

Hauptrunde im Saisonfinale<br />

geistig und körperlich die Luft ausging.<br />

In den entscheidenden Spielen<br />

gegen Gotha waren sie nahezu<br />

Tuomas Iisalo: Der Head-Coach steht vor der großen Herausforderung,<br />

das Team in die Lage zu versetzen, ihr höchstes körperliches<br />

und geistiges Leistungsvermögen exakt zum Saisonfinale abzurufen.<br />

Dazu muss er auch zwei starke Neuzugänge integrieren. Foto: HT-Archiv<br />

chancenlos. Die guten Ergebnisse<br />

der Saison pulverisierten sich im<br />

Minutentakt. „Wir wollen in der<br />

entscheidende Phase doppelt besetzt<br />

sein um Formschwankungen<br />

und Verletzungen ausgleichen zu<br />

können“, gibt Martin Romig Einblicke<br />

in die Überlegungen hinter<br />

den Kulissen. Im Masterplan ist<br />

der Aufstieg zwingend vorgesehen.<br />

Eine Spielstätte wie die Arena<br />

Hohenlohe vorzuhalten, macht<br />

bei Zusatzkosten von rund 300<br />

000 a nur Sinn, wenn die erste<br />

Liga Wahrheit wird. Wirtschaftliche<br />

Notwendigkeiten schaffen Realitäten.<br />

Dass selbst Industriegrößen<br />

wie etwa der Maschinenbauer<br />

Voith sich bei den Merlins<br />

engagieren, zeigt auch, dass das<br />

Fundament der breiten Unterstützung<br />

stetig wächst. Auch die jüngsten<br />

Zahlen des Streamdienstes<br />

„Airtango“, machen eines deutlich:<br />

Das Fieberthermometer in Sachen<br />

Basketball steigt kontinuierlich.<br />

Neben über 2000 Zuschauern in<br />

der Halle verfolgen regelmäßig<br />

noch einmal fast 10 000 Anhänger<br />

und Fans die Auftritte von Griffin,<br />

Turner und Co in den eigenen vier<br />

Wänden. Nicht eingerechnet sind<br />

all jene, die sich etwa am Arbeitsplatz<br />

via Liveticker zuschalten. Gegebenheiten,<br />

die auch Tuomas Iisalo<br />

vor neuen Herausforderungen<br />

stellt. Der „Head-Coach“ hat<br />

klare Vorstellungen davon, wie<br />

sein Team auch dem Feld taktisch<br />

zu agieren hat. Das Problem: Iisalo<br />

braucht dazu auch die geeigneten<br />

Spielertypen. Der ruhige, äußerst<br />

sympathische Finne gilt als<br />

ausgewiesener Taktiker, aber<br />

nicht unbedingt als einer, der<br />

gerne auf stetig veränderte personelle<br />

Gegebenheiten reagiert. Zudem<br />

geht seine detailversessene<br />

Arbeit auch mit einem erhöhten<br />

Aufwand einher. Der muss sich<br />

lohnen. In den Playoffs ist Zahltag.<br />

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PARTNER DER MERLINS<br />

Schnelldruckladen fördert<br />

Spitzensport...<br />

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unterstützt die Merlins...<br />

Das Team Schnelldruckladen, Michael Klunker und<br />

wir Crailsheimer freuen uns auf die nächste Saison<br />

und … wünschen tatkräftig, den seit Crailsheim mehr als Merlins 10 Jahren, den da Klassenerhalgeführtes<br />

in der Unternehmen 1. Liga. uns in der Region<br />

wir als familien-<br />

engagieren.<br />

Die Eico-Quelle Crailsheim Merlins ist eines werden, der magnesiumreichsten egal in welcher Mineralwasser<br />

Klasse in Deutschland sie zukünftig und spielen, somit erstklassig ideal für Sport und Freizeit.<br />

von uns unterstützt.<br />

Tobias Einsiedel<br />

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Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Journal 21<br />

Kreativ dabei<br />

NEWSLINE<br />

Fichtenauer Agentur ausgezeichnet.<br />

Die Kommunikationsagentur<br />

Lehanka konnte im vergangenen<br />

Jahr einige Auszeichnungen<br />

entgegennehmen.<br />

So wurden die Fichtenauer beispielsweise<br />

mit dem „German Design<br />

Award“ prämiert. „Der German<br />

Design Award zeichnet Jahr<br />

für Jahr innovative Projekte aus,<br />

die für die Designlandschaft besonders<br />

wegweisend sind – er ist<br />

der Preis, der den Erfolg sichtbar<br />

macht“, erläutert Geschäftsführer<br />

Kai-Uwe Lehanka.<br />

PROJEKT Insbesondere das Konzept<br />

der Webseite www.businessbike.de<br />

hatte die Jury überzeugt.<br />

Auf der prämierten Seite kann der<br />

Nutzer mit dem Fahrrad durch die<br />

Die AOK Heilbronn-Franken<br />

setzt ihren Erfolgskurs fort.<br />

2017 konnte die Gesundheitskasse<br />

12 000 neue Versicherte<br />

hinzugewinnen. Dies entspricht<br />

einem Zuwachs von etwa<br />

drei Prozent (auf rund 420 000<br />

Versicherte).<br />

VERSORGUNG „Diese Entwicklung<br />

ist sehr erfreulich, wir werden<br />

dafür belohnt, dass wir als<br />

einzige Kasse in der Region mit unseren<br />

Kundencentern noch flächendeckend<br />

vertreten sind und<br />

für unsere Versicherten eine bestmögliche<br />

Versorgung organisieren“,<br />

sagt Michaela Lierheimer,<br />

Wechsel an der Spitze<br />

Jan Willem Jongert übernimmt die Geschäftsführung<br />

innerhalb der Bott-Gruppe.<br />

Landschaft fahren und findet dabei<br />

alle wichtigen Angebote und<br />

Informationen des Anbieters.<br />

Zu Beginn diesen Jahres ist Jan<br />

Willem Jongert als Geschäftsführer<br />

in die Bott Gruppe eingetreten.<br />

Er folgt in dieser Position Dr.<br />

Reinhard Wollermann-Windgasse<br />

nach, der sich Ende März in den<br />

Ruhestand verabschiedet. Er soll<br />

der Gruppe als Gesellschafter<br />

auch weiterhin verbunden bleiben.<br />

Sein Nachfolger, Jan Willem<br />

Jongert studierte Maschinenbau<br />

und internationales Marketing Management.<br />

Der 1964 in den Niederlanden<br />

geborene Manager war<br />

Sprecher der Geschäftsführung<br />

bei Schwarzmüller, einem führenden<br />

Hersteller von gezogenen<br />

Nutzfahrzeugen. Insbesondere<br />

durch seine Tätigkeiten in unterschiedlichen<br />

Führungspositionen<br />

im internationalen Umfeld des Maschinen-<br />

sowie Fahrzeugbaus, gilt<br />

Jongert als gut gerüstet für seine<br />

künftigen Aufgaben.<br />

pm<br />

www.bott.de<br />

DIGITAL „Mich freut besonders,<br />

dass wir mit einem digitalen Projekt<br />

gewonnen haben, mit einer<br />

Website, die auf einer starken<br />

Idee aufbaut“, ergänzt Lehanka.<br />

Der „deutsche Agenturpreis“ wird<br />

jährlich an besonders kreative sowie<br />

erfolgreiche Projekte vergeben.<br />

Zu den Preisträgern gehörte<br />

so auch die von der Agentur inszenierte<br />

Fashionstory für den Kunden<br />

„Tiroler Adlerin“. Besonders<br />

wichtig für die Vergabe sei die mediale<br />

Umsetzung der jeweiligen<br />

Leistungen gewesen. Auch in der<br />

Publikation „Jahrbuch der Werbung“<br />

ist die Agentur zum wiederholten<br />

Male vertreten. Die Werbeund<br />

Kommunikationsmaßnahmen,<br />

die in dem Buch benannt<br />

werden, wurden vorab von einer<br />

Jury ausgewählt.<br />

PUBLIKATION Gleich zwei Arbeiten<br />

aus Fichtenau haben es hinein<br />

geschafft: Die Website der<br />

Media Resource Group aus Crailsheim<br />

sowie das Projekt „Grüne<br />

Möglichst nah am Kunden<br />

Sanierung: In Schwäbisch Hall haben die Arbeiten bereits im<br />

vergangenen Jahr begonnen.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Stark: Auch bei digitalen Konzepten kann das Kommunikationsteam<br />

von Lehanka überzeugen.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Geschäftsführerin der AOK-Heilbronn-Franken.<br />

Der Beitragssatz<br />

der Kasse soll auch in diesem Jahr<br />

auf einem stabilen Niveau bleiben.<br />

„Die Versicherten können sich darauf<br />

verlassen, dass die AOK weiterhin<br />

verantwortungsbewusst<br />

und solide wirtschaftet, der seit<br />

zwei Jahren stabile Beitragssatz<br />

von 15,6 Prozent ist dafür ein gu-<br />

Nach rund drei Jahren haben<br />

die Berner Group und der bisherige<br />

Vice President von Berner<br />

Deutschland und Berner Schweiz,<br />

Jochen Kuhn, ihre Zusammenarbeit<br />

beendet.<br />

Ausschlaggebend für diese Entscheidung<br />

seien Gründe, die im<br />

persönlichen Bereich von Kuhn<br />

liegen. Laut Angaben des Unternehmens<br />

habe die Suche nach einem<br />

Nachfolger jedoch bereits begonnen.<br />

ÜBERGANG Bis zur Bestellung<br />

eines neuen Vice President für<br />

Berner Deutschland und Berner<br />

Schweiz wird Wolfgang Sageder<br />

an der Spitze der Führungsmannschaft<br />

stehen. Sageder, der bereits<br />

seit 2001 in der Berner Group<br />

Emma“, das der Lebensmittelbranche<br />

entstammt. „All diese Auszeichnungen<br />

spiegeln unsere Kompetenz<br />

im digitalen Bereich und<br />

im Storytelling wider“, gibt der Geschäftsführer<br />

zu verstehen.<br />

Abschließend durfte sich die Agentur<br />

noch über eine Nominierung<br />

zum „German Brand Award<br />

<strong>2018</strong>“ freuen. pm<br />

lehanka.de<br />

Die AOK Heilbronn-Franken gewinnt 12 000 neue Versicherte. Durch Investitionen in die Standorte in<br />

Schwäbisch Hall, Crailsheim und Heilbronn soll für mehr Kundenzufriedenheit gesorgt werden.<br />

Gerüstet: Der gebürtige Niederländer bringt einige Erfahrungen<br />

aus den Bereichen Maschinen- sowie Fahrzeugbau mit. Foto: Bott<br />

ter Indikator“, unterstreicht Rolf<br />

Blaettner, Vorsitzender des Bezirksrats<br />

der AOK Heilbronn-Franken.<br />

Investitionen in den Bereichen<br />

Service, Versorgung und Gesundheitsvorsorge<br />

sollen die Kunden<br />

auch in Zukunft von den Leistungen<br />

überzeugen. So soll auch in<br />

Heilbronn ein neues Gesundheitszentrum<br />

eröffnet werden. Umfangreiche<br />

Sanierungsarbeiten finden<br />

derzeit auch in Schwäbisch Hall<br />

statt. Außerdem laufen die Planungen<br />

für die Aufarbeitung in Crailsheim<br />

an.<br />

pm<br />

bw.aok.de<br />

Kuhn verlässt Berner<br />

Bis zur Bestellung eines neuen Vice President wird<br />

Wolfgang Sageder die Führungsspitze einnehmen.<br />

Führungsaufgaben bekleidet,<br />

hatte in den vergangenen Jahren<br />

die Region Ost der Marke Berner<br />

von Österreich aus erfolgreich<br />

weiterentwickelt.<br />

Die Region Ost gehörte im vergangenen<br />

Jahr mit 7,4 Prozent Umsatzplus<br />

sogar zu den am stärksten<br />

wachsenden Gesellschaften<br />

der gesamten Gruppe.<br />

Sageder wird in Personalunion<br />

die Aufgaben in Deutschland und<br />

der Schweiz und für die Region<br />

Ost der Marke Berner übernehmen.<br />

pm<br />

www.berner-group.com<br />

Aufgabe: Wolfgang Sageder führt<br />

Berner Deutschland und Berner<br />

Schweiz interimistisch. Foto: Berner<br />

Integration durch<br />

Qualifizierung fördern<br />

TAUBERBISCHOFSHEIM. Das baden-württembergische<br />

Landesnetzwerk „Integration durch Qualifizierung<br />

(IQ)“ bietet im Berufsinformationszentrum (BiZ) der<br />

Agentur für Arbeit in Tauberbischofsheim, am Donnerstag,<br />

8. Februar, eine Beratung zur Anerkennung ausländischer<br />

Berufsqualifikationen an. Eine vorherige Terminvereinbarung<br />

ist notwendig. Das Beratungsangebot<br />

richtet sich an alle Personen, die außerhalb von<br />

Deutschland eine Berufsausbildung oder ein Studium<br />

abgeschlossen haben und diese Qualifikation anerkennen<br />

lassen wollen. Zur Beratung sollen übersetzte Zeugnisse<br />

und ein Lebenslauf mitgebracht werden. Die Beratung<br />

wird von der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Stuttgart<br />

durchgeführt und ist kostenfrei. Weitere Infos sind<br />

unter www.netzwerk-iq-bw.de erhältlich.<br />

pm<br />

Gästemagazin neu aufgelegt<br />

REGION. Das Gäste- und Ferienmagazin „guck mal –<br />

nach Hohenlohe und Schwäbisch Hall“ wurde auch in<br />

diesem Jahr neu aufgelegt. Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe<br />

(W.I.H.) informiert innerhalb der Publikation<br />

über Ausflugs- und Ferienziele in der Region. Die diesjährige<br />

Ausgabe ist unter dem Motto „Entdecken. Erleben.<br />

Entspannen“ erschienen. Erhältlich ist das Magazin<br />

bei den Rathäusern, in zahlreichen Gastronomiebetrieben,<br />

bei der Touristikgemeinschaft Hohenlohe, bei<br />

Hohenlohe + Schwäbisch Hall Tourismus, im Landratsamt<br />

Hohenlohekreis sowie bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

Schwäbisch Hall. Weitere Informationen<br />

zu der Veröffentlichung sind unter www.guckmal.info<br />

zu finden.<br />

pm<br />

Finanzierungssprechtag in<br />

der IHK-Geschäftsstelle<br />

SCHWÄBISCH HALL. Die IHK und die Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken veranstalten gemeinsam mit<br />

der L-Bank in Schwäbisch Hall einen Finanzierungssprechtag<br />

am Dienstag, 6. Februar. Angesprochen werden<br />

Existenzgründer, junge Unternehmen in der Festigungsphase,<br />

Interessenten an Betriebsübernahmen sowie<br />

Unternehmer, die eine betriebliche Investition planen.<br />

Der Finanzierungssprechtag findet in der IHK-Geschäftsstelle<br />

Schwäbisch Hall-Hessental, Stauffenbergstraße<br />

35 - 37, statt. Individuelle Beratungstermine können<br />

mit Martin Neuberger, per Telefon<br />

0 71 31 / 9 67 71 12 oder E-Mail: martin.neuberger@heilbronn.ihk.de<br />

oder der IHK-Geschäftsstelle, Telefon:<br />

0 79 1 / 95 05 20 vereinbart werden. pm<br />

Engagement lohnt sich<br />

REGION. Unternehmen mit maximal 500 Beschäftigten,<br />

die sich im Feld der Corporate Social Responsibility<br />

(CSR) einbringen, können sich noch bis Ende März um<br />

den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung bewerben.<br />

Dies gab die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe unlängst<br />

bekannt. Der Mittelstandspreis soll das Engagement<br />

kleiner und mittlerer Unternehmen für soziale<br />

und gesellschaftliche Belange würdigen und wird durch<br />

das Wirtschaftsministerium sowie durch Diakonie und<br />

Caritas in Baden-Württemberg ausgelobt. Die Bewerbungsunterlagen<br />

sind im Internet unter www.lea-mittelstandspreis.de<br />

zu finden.<br />

pm<br />

Kostenfreie Ladestationen<br />

für Elektro-Räder geplant<br />

SCHWÄBISCH HALL. Die Stadtwerke und die Stadtverwaltung<br />

Schwäbisch Hall wollen den Haalplatz mit kostenlos<br />

nutzbaren Ladestationen für Elektro-Räder versehen.<br />

Geplant sei ein Schrank, der sechs Schließfächer<br />

sowie Steckdosen enthalten. „Man kann den Akku reinlegen<br />

und mit seinem eigenen Ladegerät, das man mitbringen<br />

muss, aufladen“, erklärt Peter Busch von den<br />

Stadtwerken. Um den Ladevorgang zu starten und damit<br />

zugleich das Fach zu verriegeln, erhalte der Nutzer<br />

einen Code per SMS auf das Handy geschickt. 16 806 a<br />

koste die Anlage, die von den Stadtwerken und der Verwaltung<br />

gemeinsam finanziert werden soll. pm


22 Journal<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

NEWSLINE<br />

Bemo-Verkauf ist perfekt<br />

Neues Vorstandsmitglied bei<br />

der Hoerner Bank Heilbronn<br />

HEILBRONN. Rolf Scheidt wurde zum 1. Januar vom<br />

Aufsichtsrat der Hoerner Bank in den Vorstand berufen.<br />

Künftig wird Scheidt für die Ressorts Anlage- und Vermögensberatung<br />

sowie Vermögensverwaltung zuständig<br />

sein. Darüber hinaus<br />

trägt er die Verantwortung<br />

für die Tochter-<br />

und Beteiligungsgesellschaften.<br />

Scheidt ist<br />

seit 1996 für die Bank<br />

tätig und leitete zuletzt<br />

als Generalbevollmächtigter<br />

den Bereich Berufen: Rolf Scheidt (li.)<br />

An-<br />

lem Umfang. Es wurde zugesagt,<br />

und Prof. Nietzer. Foto: Hoerner lage- und Vermögensberatung.<br />

Mit der Erweiterung<br />

den Standort Ilshofen zu erhalten. Weltweit: Bemo lieferte unter anderem schon Stadion-Bauteile für<br />

die WM in Brasilien.<br />

des Vorstandes auf drei Personen, trägt die<br />

Bank dem Wachstum Rechnung. Neben Scheidt besteht<br />

das Gremium aus dem Vorstandsvorsitzenden Ralf<br />

Hirschfeld und Christoph Winkhart.<br />

pm<br />

Hilfe für Existenzgründer<br />

REGION. Wie erstellen Existenzgründer und Betriebsübernehmer<br />

ein überzeugendes Unternehmenskonzept?<br />

Diese Frage beantworten die Unternehmensberater<br />

der Handwerkskammer Heilbronn-Franken beim<br />

Gründer-Workshop. Jeder Teilnehmer erhält Seminarunterlagen<br />

sowie ein Teilnahmezertifikat. Der Workshop<br />

ist kostenlos. Nächste Termine sind am Dienstag, 6. Februar,<br />

in Heilbronn. Am Dienstag, 13. Februar, in Schwäbisch<br />

Hall, jeweils um 17 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich.<br />

Nähere Informationen gibt es bei Beate Hönnige<br />

in Heilbronn unter der Telefonnummer<br />

0 71 31 / 79 11 71 und bei Andreas Weinreich in<br />

Schwäbisch Hall, unter: 07 91 / 9 71 07 12 von der<br />

Handwerkskammer Heilbronn-Franken und im Internet<br />

unter www.hwk-heilbronn.de/termine.<br />

pm<br />

Kredite gut verhandeln<br />

REGION. Unter Federführung der IHK Heilbronn-Franken<br />

hat der Baden-Württembergische Industrie- und<br />

Handelskammertag (BWIHK) die Broschüre „Kreditverhandlungen<br />

erfolgreich führen“ neu aufgelegt. „Die Sicherstellung<br />

der Finanzierung ist eine zentrale Herausforderung<br />

für kleine und mittelständische Unternehmen.<br />

Für sie ist die klassische Kreditfinanzierung nach<br />

wie vor die wichtigste Fremdfinanzierungsquelle“, betont<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Harald Unkelbach, Vize-Präsident<br />

des BWIHK und Präsident der für den Bereich Gewerbeförderung<br />

der baden-württembergischen IHKs federführenden<br />

IHK Heilbronn-Franken. Mit der Einführung von<br />

internationalen Regulierungsverfahren wie Basel III, haben<br />

sich die Rahmenbedingungen für die Kreditvergabe<br />

verändert. Dafür bietet die Broschüre Tipps sowie praktische<br />

Arbeitsblätter für erfolgreiche Kreditverhandlungen.<br />

Die Broschüre ist kostenfrei bei der IHK Heilbronn-<br />

Franken erhältlich, Telefon: 0 71 31 / 9 67 71 12,<br />

E-Mail: martin.neuberger@heilbronn.ihk.de oder per<br />

Download als PDF-Broschüre auf der IHK-Homepage unter<br />

www.heilbronn.ihk.de.<br />

pm<br />

Die Investorenlösung wird planmäßig umgesetzt – der Standort Ilshofen soll erhalten bleiben.<br />

Für die insolvente Bemo Systems<br />

Engineering GmbH aus<br />

Ilshofen ist eine Nachfolgelösung<br />

erzielt: Nach Durchführung<br />

eines Bieterverfahrens konnte der<br />

Zuschlag für das Unternehmen<br />

der Investorengruppe unter Leitung<br />

des bisherigen Geschäftsführers<br />

Hans Wiedemann erteilt werden.<br />

KONZEPT Die Investorengruppe<br />

übernahm damit zum 1. Januar<br />

den Geschäftsbetrieb in vol-<br />

Alle 31 Arbeitsplätze des Unternehmens<br />

würden damit gesichert.<br />

Der Gläubigerausschuss befürwortet<br />

die Nachfolgelösung ausdrücklich.<br />

Geschäftsführer Hans Wiedemann<br />

blickt optimistisch in die Zukunft:<br />

„Unsere Kunden vertrauen<br />

uns nach wie vor. Wir konnten in<br />

den letzten Monaten beweisen,<br />

dass wir ein verlässlicher Partner<br />

sind. Unser Auftragsbestand national<br />

als auch international ist sehr<br />

gut. Mit der Neustrukturierung<br />

Zu Gast bei Würth IT<br />

30 Teilnehmern werden bei einer Veranstaltung die Facetten<br />

der IT-Berufsausbildung aufgezeigt.<br />

Lehrer und Vertreter der Agentur<br />

für Arbeit und Wirtschaft<br />

aus dem Hohenlohe- und Main-<br />

Tauber-Kreis trafen sich zum<br />

Thema „Berufsorientierung und<br />

Aufgereiht: Die Teilnehmer des<br />

Forums im Rechenzentrum der<br />

Würth IT.<br />

Foto: Würth IT<br />

des Unternehmens, dem unverändert<br />

engagierten Team und starken<br />

Partnern können wir uns nun<br />

weiterentwickeln – insbesondere<br />

im Fassadenbereich – und somit<br />

auch langfristig wachsen.“<br />

Das Unternehmen sucht bereits<br />

per Stellenanzeigen nach weiteren<br />

Mitarbeitern. Insolvenzverwalter<br />

Michael Pluta erklärt: „Mit dem<br />

Management-Buy-out haben wir<br />

Berufsbilder in der IT“ erstmalig<br />

bei Würth IT in Waldenzimmern.<br />

Initiiert und koordiniert von der<br />

Servicestelle „Schulewirtschaft“<br />

unter der Leitung von Thomas Hetzel<br />

und den Arbeitskreisvorsitzenden<br />

Karin Endres und Gerd Seitz,<br />

wurden den 30 Teilnehmern viele<br />

Facetten der IT-Berufsausbildung<br />

aufgezeigt. Einleitend fand eine<br />

Vorstellung des modernen Rechenzentrums<br />

in Waldzimmern<br />

durch den Standortverantwortlichen<br />

Harald Holl statt. Dr. Claus<br />

Hoffmann von connect.IT, veranschaulichte<br />

den Gästen die neuesten<br />

Trends in der Informationstechnologie.<br />

Auch für die Region<br />

Heilbronn-Franken brachte er die<br />

zukünftige Situation auf den<br />

Punkt, so rechnet die IHK bis<br />

2030 mit durchschnittlich<br />

20 000 fehlenden Fachkräften<br />

pro Jahr in allen Bereichen. pm<br />

www.wuerth-it.com<br />

Foto: Caninde Soares<br />

Die Spedition Kübler aus Michelfeld<br />

verzichtet auf Geschenke<br />

an Kunden und Geschäftspartner<br />

und spendete stattdessen<br />

eine Summe von 20 000 a. Bei<br />

den Vorsitzenden des Vereins<br />

MUT – Mitmachen und Teilen –<br />

Gerhard und Walter Stutz sowie<br />

Brunhilde Wieland, die sich für<br />

die Kasse verantwortlich zeichnet,<br />

bedankte sich Kübler für das vorbildliche<br />

Engagement in Rumänien<br />

und Togo mit einer Spende<br />

die optimale Lösung für das Unternehmen<br />

gefunden. Der Geschäftsführer<br />

kennt die Produkte, Kunden<br />

und Mitarbeiter. Die Arbeit<br />

der vergangenen Monate hat sich<br />

gelohnt.“<br />

Die Investorengruppe wird auch<br />

weiterhin Produkte von der ebenfalls<br />

unter Pluta geführten Maas<br />

Profile beziehen und trägt damit<br />

maßgeblich auch zum Erhalt dieser<br />

Arbeitsplätze bei. Das Unternehmen<br />

verfügt über eine 30-jährige<br />

Erfahrung in der Entwicklung<br />

und der Produktion von Stehfalzprofilen<br />

aus Stahl und Aluminium.<br />

„Ich möchte mich ausdrücklich<br />

bei unseren Mitarbeitern bedanken.<br />

Durch ihren unermüdlichen<br />

Einsatz können unsere Kunden<br />

auch in Zukunft auf die gewohnt<br />

hohe Qualität unserer Arbeit vertrauen“,<br />

sagt Wiedmann.<br />

Das Amtsgericht Heilbronn hatte<br />

im Herbst 2017 das Verfahren<br />

über die Bemo Systems Engineering<br />

eröffnet und Pluta zum Insolvenzverwalter<br />

bestellt. Seitdem<br />

führte er zusammen mit seinem<br />

Team den Geschäftsbetrieb fort,<br />

straffte das Portfolio des Unternehmens<br />

und optimierte das Produktkonzept.<br />

Zum Pluta-Sanierungsteam<br />

gehören zudem Betriebswirt<br />

Reinhard Wünsch und Diplomkauffrau<br />

Martina Hengartner sowie<br />

Sanierungsmanager Helmuth<br />

Rauscher.<br />

pm<br />

www.bemo.com<br />

Erfreut: Heinz und Hanne Rößler, Gerhard Stutz von MUT, Heinrich Schüz<br />

vom Albert Schweitzer Kinderdorf, Brunhilde Wieland und Walter Stutz<br />

von MUT (v. li.).<br />

Foto: Kübler<br />

Dringende Hilfe<br />

Michelfelder Spedition Kübler engagiert sich: Summe von<br />

20 000 Euro geht an zwei Projekte.<br />

von rund 15 000 a. „Bei MUT<br />

kommt jeder Euro direkt vor Ort<br />

an, genau dort, wo er gebraucht<br />

wird, unbürokratisch und oft<br />

auch spontan“, teilt das Unternehmen<br />

mit. Weitere 5000 a übergab<br />

Kübler an den Vorsitzenden Heinrich<br />

Schüz, der mit seinem Albert-<br />

Schweitzer-Kinderdorf bedürftigen<br />

Kindern eine langfristige und<br />

familiennahe Betreuung. pm<br />

www.kuebler-spedition.de<br />

Dr. Armin Zitzmann ist<br />

neuer IHK-Vizepräsident<br />

NÜRNBERG. Bei der IHK-Vollversammlung Dezember<br />

2017 wurde Dr. Armin Zitzmann, Vorstandsvorsitzender<br />

der Nürnberger Versicherung, zum neuen IHK-Vizepräsidenten<br />

gewählt. Damit ist das Präsidium der IHK wieder<br />

komplett, nachdem Wolfgang Bastert im Sommer<br />

ausgeschieden war. Zitzmann war einziger Kandidat<br />

und wurde mit 41 von 42 abgegebenen Stimmen gewählt.<br />

„Die IHK leistet hervorragende Arbeit bei der Unterstützung<br />

und Vernetzung der mittelständischen Wirtschaft.<br />

Als Vorstandsvorsitzender eines der größten Arbeitgeber<br />

hier in der Region – und als gebürtiger Nürnberger<br />

– werde ich mich engagiert für diese Ziele einsetzen“,<br />

betonte Zitzmann nach der Wahl. Der Vollversammlung,<br />

dem für fünf Jahre gewählten „Parlament<br />

der Wirtschaft“, gehören 68 Vertreter der verschiedenen<br />

Branchen sowie zusätzlich die Vorsitzenden der 13<br />

regionalen IHK-Gremien aus Mittelfranken an. pm<br />

Es ist ein Anfang<br />

Car-Sharing-Flotte und Standorte werden erweitert.<br />

Seit sechs Jahren bietet das Automobil-Forum<br />

Stegmaier bereits<br />

Car-Sharing in Crailsheim<br />

und Ingelfingen. Jetzt werden<br />

Fahrzeug-Flotte und Standorte erweitert.<br />

Neben Beratung, Verkauf<br />

und Reparatur von Kraftfahrzeugen,<br />

setzt der größte Fordhändler<br />

in der Region auf das Thema zukunftsfähige<br />

Mobilität. „Es ist daher<br />

nur konsequent, dass Stegmaier<br />

das Car-Sharing in Crailsheim<br />

ausbaut. Denn soll die umweltfreundliche<br />

Idee weitere<br />

Früchte tragen, müssen zunächst<br />

die Rahmenbedingungen passen<br />

und attraktiv sein,“ sagt Basir<br />

Amani vom Autohaus Stegmaier.<br />

Auch die Erst-Registrierung<br />

wurde vereinfacht: Neukunden,<br />

die sich nicht über das Internet registrieren<br />

wollen, finden nun<br />

auch bei Fahrrad-Stegmaier in<br />

der Langen Straße eine Anlaufstelle.<br />

Anders als in großen Städten<br />

mit zu viel KfZ-Verkehr und<br />

Koordinatoren: Basir Amani (li.) und Oliver Schöne.<br />

Parketten, steckt hinter der Idee<br />

zum Autoteilen für die Region<br />

eher, dass auch im ländlichen Bereich<br />

diejenigen mobil sein sollen,<br />

die sich kein eigenes Auto leisten<br />

wollen oder können. Abgerechnet<br />

werden kombinierte Pauschalen.<br />

Die Kundenkarte funktioniert<br />

wie ein Autoschlüssel. Den<br />

Crailsheimern stehen damit die<br />

rund 4200 Car-Sharing-Autos von<br />

Ford und flinkste bundesweit in<br />

330 Städten zur Verfügung. pm<br />

www.ford-stegmaiercrailsheim.de<br />

Foto: Stegmaier


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Handelsregister 23<br />

Neueintragung<br />

HRB 763254 - 15. Dezember 2017<br />

m4 invest GmbH, Ilshofen, Crailsheimer Straße<br />

29, 74532 Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 30.11.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Crailsheimer Straße 29, 74532 Ilshofen.<br />

Gegenstand: Erwerb, Verwaltung und Verwertung von<br />

Beteiligungen an anderen Unternehmen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Maas, Lisa,<br />

Ilshofen, *06.08.1990.<br />

HRB 736041 - 18. Dezember 2017<br />

Ley Hausverwaltungen GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Obere Mauergasse 37, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 04.12.2017. Geschäftsanschrift: Obere<br />

Mauergasse 37, 97980 Bad Mergentheim. Gegenstand:<br />

Die Durchführung von Haus- und Mietverwaltungen<br />

für Privatpersonen, Firmen und Eigentümergemeinschaften.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />

Ley, Monika, geb. Seyfer, Bad Mergentheim,<br />

*18.06.1955.<br />

HRB 736048 - 19. Dezember 2017<br />

DoHa GmbH, Crailsheim, Mittlerer Weg 29, 74564<br />

Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 07.12.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Mittlerer Weg 29, 74564 Crailsheim. Gegenstand:<br />

Das Halten und Verwalten von Beteiligungen,<br />

soweit hierzu eine öffentlich rechtliche Genehmigung<br />

nicht erforderlich ist und die Beratung und die Erbringung<br />

von Dienstleistungen im IT- und Softwareentwicklungsbereich.<br />

Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Geschäftsführer: Knödler, Harald, Crailsheim,<br />

*30.09.1963.<br />

HRB 736052 - 19. Dezember 2017<br />

Arthur Lange Elektroplanung GmbH, Crailsheim,<br />

Hofwiesenstraße 27/2, 74564 Crailsheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 18.12.2017. Geschäftsanschrift: Hofwiesenstraße<br />

27/2, 74564 Crailsheim. Gegenstand:<br />

Die Planung und der Vertrieb von Elektroanlagen<br />

in Wohn- und Gewerbegebäuden. Planung, Vertrieb<br />

und Ausführung von elektrischen Sicherheitseinrichtungen,<br />

Brandmeldetechnik, Einbruchmeldetechnik,<br />

Lichtrufsystemen und Notlichtsystemen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Lange, Arthur,<br />

Frankenhardt, *11.09.1964.<br />

HRB 736054 - 19. Dezember 2017<br />

Feudel GmbH, Crailsheim, Ludwig-Erhard-Straße<br />

50, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 15.12.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Ludwig-Erhard-Straße 50, 74564<br />

Crailsheim. Gegenstand: Holzbau, Zimmerei, Lohnabbund,<br />

Holzhandel, Innenausbau, Dachdeckungen<br />

und Altbausanierung. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Geschäftsführer: Feudel, Heiko, Crailsheim,<br />

*27.<strong>02</strong>.1980.<br />

HRB 736055 - 19. Dezember 2017<br />

Schenkel Haller Straße Verwaltungs GmbH,<br />

Satteldorf, Industriestraße 25, 74589 Satteldorf. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 15.12.2017. Geschäftsanschrift: Industriestraße<br />

25, 74589 Satteldorf. Gegenstand: Beteiligung,<br />

Verwaltung und Geschäftsführung der Schenkel Haller<br />

Straße GmbH & Co. KG mit Sitz in Satteldorf. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Schenkel,<br />

Wilhelm, Crailsheim, *14.10.1953.<br />

VR 721220 - 19. Dezember 2017<br />

Italo Szene Süd e.V., Gerabronn (74582 Gerabronn).<br />

HRB 763304 - 19. Dezember 2017<br />

Next Generation Boats GmbH, Oberrot, Obere<br />

Str. 21, 74420 Oberrot. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 25.10.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Obere Str. 21, 74420 Oberrot. Gegenstand:<br />

Herstellung und der Vertrieb von Freizeit- und<br />

Sportgeräten aller Art, vorwiegend im Bereich Bootsbau<br />

und Accessoires sowie die Herstellung von passenden<br />

Aufbewahrungssystemen hierfür. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Braun, Immanuel,<br />

Oberrot, *26.<strong>02</strong>.1979; Kremer, Peter, Helmstedt,<br />

*19.08.1981, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

VR 723333 - 19. Dezember 2017<br />

HAXE E.F. e.V., Schwäbisch Hall (74523 Schwäbisch<br />

Hall).<br />

HRB 736066 - 20. Dezember 2017<br />

Schmieg Verwaltungs GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Holzapfelgasse 24, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 07.12.2017. Geschäftsanschrift: Holzapfelgasse<br />

24, 97980 Bad Mergentheim. Gegenstand: die Übernahme<br />

der Geschäftsführung als persönlich haftende<br />

Gesellschafterin der Schmieg GmbH & Co KG mit<br />

dem Sitz in Bad Mergentheim (vormals Schmieg &<br />

Uihlein GmbH & Co. KG) -nachfolgend Kommanditgesellschaft<br />

genannt-, die Vornahme aller damit im<br />

Zusammenhang stehenden Geschäfte sowie die Förderung<br />

des Unternehmenszwecks der vorgenannten<br />

Kommanditgesellschaft innerhalb ihres Unternehmensgegenstandes.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Geschäftsführer: Schmieg, Harald Max, Neckarsulm,<br />

*11.11.1955.<br />

HRB 736070 - 20. Dezember 2017<br />

Primus Valor Objektverwaltungs-GmbH,<br />

Crailsheim, Haller Straße 189, 74564 Crailsheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 04.12.2017. Geschäftsanschrift: Haller<br />

Straße 189, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Mangement<br />

von Miet- und Gewerbeflächen, insbesondere<br />

Vermietung, Buchführung, Bilanzierung im Rahmen<br />

der Verwaltung, Betreuung von Wohnungseigentümergemeinschaften<br />

und Überwachung und Koordination<br />

von Instandhaltungsarbeiten und Renovierungen.<br />

Stammkapital: 27.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />

Haas, Heike, Viernheim, *30.01.1973; Müller, Sascha<br />

Rene, Crailsheim, *22.05.1981, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRA 734<strong>02</strong>0 - 20. Dezember 2017<br />

T.A. KA II Systemgastro GmbH & Co. KG,<br />

Öhringen, Austraße 17, 74613 Öhringen. (Der Betrieb,<br />

die Verpachtung und die Beratung von gastronomischen<br />

Einrichtungen aller Art.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Austraße 17, 74613<br />

Öhringen. Persönlich haftender Gesellschafter: T.A. KA<br />

Verwaltungs GmbH, Öhringen (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 755853).<br />

HRA 725732 - 21. Dezember 2017<br />

Schenkel Haller Straße GmbH & Co. KG,<br />

Satteldorf, Industriestraße 25, 74589 Satteldorf.(ist der<br />

Erwerb, die Veräußerung, das Halten und Verwalten<br />

eigenen Vermögens, soweit eine Genehmigung hierfür<br />

nicht erforderlich ist, insbesondere der Erwerb, die<br />

Bebauung, Vermietung und Verpachtung von eigenem<br />

Grundbesitz einschließlich der dafür notwendigen<br />

immobiliennahen Hilfstätigkeiten, insbesondere auch<br />

alle Handlungen, die damit verbunden sind, die Voraussetzungen<br />

für eine Bebauung zu schaffen und zu<br />

erhalten. Gemäß § 34 c GewO genehmigungspflichtige<br />

Tätigkeiten sind nicht Gegenstand des Unternehmens<br />

ebenso wenig Tätigkeiten, die im weitesten<br />

Sinn der Genehmigung nach dem KWG unterliegen).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Industriestraße<br />

25, 74589 Satteldorf. . Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Schenkel Haller Straße Verwaltungs<br />

GmbH, Satteldorf (Amtsgericht Ulm HRB 736055).<br />

HRB 736080 - 21. Dezember 2017<br />

Modernes Wohnen Weikersheim GmbH, Bad<br />

Mergentheim, Von-Berlichingen-Straße 7, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 27.11.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Von-Berlichingen-Straße 7, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Gegenstand: Projektentwicklung und<br />

Projektsteuerung, Facility Management, Makler- und<br />

Bauträgertätigkeit und die Verfügung sowie Vermietung<br />

und Verpachtung von Immobilien. Stammkapital:<br />

25.500,00 EUR. Geschäftsführer: Kampa,<br />

Hartmuth Johannes Karl Arthur, Bad Mergentheim,<br />

*23.08.1946.<br />

HRB 736084 - 21. Dezember 2017<br />

Schenkel Satteldorf Verwaltungs GmbH, Satteldorf,<br />

Industriestraße 25, 74589 Satteldorf. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 15.12.2017. Geschäftsanschrift: Industriestraße<br />

25, 74589 Satteldorf. Gegenstand: Die Beteiligung,<br />

Verwaltung und Geschäftsführung der Schenkel Satteldorf<br />

GmbH & Co. KG mit Sitz in Satteldorf. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Schenkel,<br />

Wilhelm, Crailsheim, *14.10.1953.<br />

HRB 736087 - 21. Dezember 2017<br />

WM Wagner Montagebau UG (haftungsbeschränkt),<br />

Fichtenau, Bussardweg 4, 74579 Fichtenau.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 15.12.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Bussardweg 4, 74579 Fichtenau. Gegenstand: Die<br />

Montage von vorgefertigten Bauteilen. Stammkapital:<br />

3.000,00 EUR. Geschäftsführer: Wagner, Winfried,<br />

Fichtenau, *20.05.1954.<br />

HRB 763359 - 21. Dezember 2017<br />

AMORIS UG (haftungsbeschränkt), Ilshofen,<br />

Zeisigweg 8, 74532 Ilshofen. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

08.12.2017. Geschäftsanschrift: Zeisigweg 8, 74532<br />

Ilshofen. Gegenstand: Entwicklung und Vertrieb von<br />

Software aller Art. Stammkapital: 1.000,00 EUR.<br />

Geschäftsführer: Messerschmidt, Tobias, Ilshofen,<br />

*06.09.1982.<br />

HRB 763375 - 21. Dezember 2017<br />

Elektroteam Lange GmbH, Bühlertann, Ellwanger<br />

Straße 13, 74424 Bühlertann. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

13.12.2017. Geschäftsanschrift: Ellwanger Straße 13,<br />

74424 Bühlertann. Gegenstand: Handel und Verkauf<br />

von Elektrogeräten, die Durchführung von Elektroservice-<br />

und Elektroinstallationsarbeiten für gewerbliche<br />

und private Kunden sowie sämtliche damit in Zusammenhang<br />

stehende Dienstleistungen. Stammkapital:<br />

40.000,00 EUR. Geschäftsführer: Lange, Stefan<br />

Mathias, Bühlertann, *19.12.1979; Lange, Tobias<br />

Markus, Crailsheim, *05.09.1985, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 763361 - 21. Dezember 2017<br />

Manfred Bolz Beteiligungs-GmbH, Ingelfingen,<br />

Schwarzdornweg 3, 74653 Ingelfingen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 05.12.2017. Geschäftsanschrift: Schwarzdornweg<br />

3, 74653 Ingelfingen. Gegenstand: Der Erwerb und<br />

die Verwaltung von Beteiligungen an anderen Gesellschaften<br />

sowie die Übernahme der persönlichen<br />

Haftung und Geschäftsführung bei anderen Gesellschaften,<br />

insbesondere die Beteiligung als persönlich<br />

haftende Gesellschafterin an der Manfred Bolz<br />

Holzbau GmbH & Co. KG mit Sitz in Ingelfingen.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Bolz,<br />

Manfred, Ingelfingen, *14.03.1971.<br />

HRB 763383 - 22. Dezember 2017<br />

whatever verwaltungsgesellschaft mbH, Pfedelbach,<br />

Meisenstraße 12, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 13.12.2017. Geschäftsanschrift: Meisenstraße<br />

12, 74629 Pfedelbach. Gegenstand: Einbringung von<br />

Logistikdienstleistungen sowie damit in Zusammenhang<br />

stehender Geschäfte. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Geschäftsführer: Renchen, Stefanie, Obersulm,<br />

*08.<strong>02</strong>.1989.<br />

HRA 725739 - 27. Dezember 2017<br />

Schenkel Satteldorf GmbH & Co. KG, Satteldorf,<br />

Industriestraße 25, 74589 Satteldorf.(Der Erwerb,<br />

die Veräußerung, das Halten und Verwalten eigenen<br />

Vermögens, soweit eine Genehmigung hierfür nicht<br />

erforderlich ist, insbesondere der Erwerb, die Bebauung,<br />

Vermietung und Verpachtung von eigenem<br />

Grundbesitz einschließlich der dafür notwendigen<br />

immobiliennahen Hilfstätigkeiten, insbesondere auch<br />

alle Handlungen, die damit verbunden sind, die Voraussetzungen<br />

für eine Bebauung zu schaffen und zu<br />

erhalten. Gemäß § 34 c GewO genehmigungspflichtige<br />

Tätigkeiten sind nicht Gegenstand des Unternehmens<br />

ebenso wenig Tätigkeiten, die im weitesten Sinn<br />

der Genehmigung nach dem KWG unterliegen). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Industriestraße<br />

25, 74589 Satteldorf. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Schenkel Satteldorf Verwaltungs GmbH,<br />

Satteldorf (Amtsgericht Ulm HRB 736084).<br />

HRA 734041 - 27. Dezember 2017<br />

whatever GmbH & Co. KG, Pfedelbach, Meisenstraße<br />

12, 74629 Pfedelbach. (Erbringung von Logistikdienstleistungen<br />

sowie damit in Zusammenhang<br />

stehenden Geschäften). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Meisenstraße 12, 74629 Pfedelbach.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: whatever verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Pfedelbach (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 763383).<br />

HRB 736105 - 28. Dezember 2017<br />

A I T PLUS GmbH, Bad Mergentheim, An der<br />

Bleichwiese 9, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

08.10.2009. Die Gesellschafterversammlung vom<br />

14.12.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma, Sitz, Dauer, Geschäftsjahr)<br />

beschlossen. Der Sitz ist von Tauberbischofsheim<br />

(Amtsgericht Mannheim HRB 714758) nach Bad<br />

Mergentheim verlegt. Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:<br />

An der Bleichwiese 9, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Gegenstand: das Projektmanagement,<br />

die Bauplanung sowie Generalübernehmerleistungen<br />

in den Bereichen Ladenbau, Rohbau, Industriebau<br />

und Gewerbebau. Stammkapital: 25.000,00 EUR. .<br />

Geschäftsführer: Ehrsam, Torsten, Bad Mergentheim,<br />

*21.01.1970.<br />

HRB 736106 - 28. Dezember 2017<br />

S + S GmbH, Frankenhardt, Amselweg 32, 74586<br />

Frankenhardt. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 21.12.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Amselweg 32, 74586 Frankenhardt.<br />

Gegenstand: Die Verwaltung eigenen Vermögens,<br />

insbesondere das Halten und Verwalten von Gesellschaftsbeteiligungen.<br />

Stammkapital: 25.000,00<br />

Personalüberlassung<br />

Personalvermittlung<br />

Personalberatung<br />

Master Vendor<br />

Outsourcing<br />

EUR. Geschäftsführer: Schulz, Ralf, Frankenhardt,<br />

*<strong>02</strong>.06.1977.<br />

HRB 736110 - 28. Dezember 2017<br />

LBV GmbH, Schrozberg, Zeller Weg 8, 74575<br />

Schrozberg. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 27.03.1996 mit mehrfachen<br />

Änderungen; zuletzt geändert am 12.12.2011.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom 14.12.2017 hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma<br />

und Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Schöntal<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 590551) nach Schrozberg<br />

verlegt. Firma geändert; nun: Sitz verlegt; nun: Neue<br />

Geschäftsanschrift: Zeller Weg 8, 74575 Schrozberg.<br />

Gegenstand: Die Herstellung und der Vertrieb von<br />

Backwaren und Konditoreierzeugnissen und damit<br />

zusammenhängenden Handelswaren aller Art.<br />

Stammkapital: 65.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />

Bauer-Klein, Regina, Niederstetten, *19.04.1973. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Hofmann, Matthias Hugo,<br />

Schöntal, *22.06.1970.<br />

HRB 736118 - 29. Dezember 2017<br />

KA Metalltechnik GmbH, Satteldorf, Anger 3,<br />

74589 Satteldorf. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 28.12.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Anger 3, 74589 Satteldorf. Gegenstand: die<br />

Erstellung von Produkten sowie die Erbringung von<br />

Dienstleistungen im Bereich Maschinenbau und Zerspanung.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />

Aufsatz, Kunibert, Schnelldorf, *21.03.1972.<br />

HRA 725752 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

GR Buckenmaier GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Pistoriusstraße 42, 74564 Crailsheim. Kommanditgesellschaft.<br />

Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:<br />

Pistoriusstraße 42, 74564 Crailsheim. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Buckenmaier Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Ansbach (Amtsgericht Ansbach HRB<br />

2543). Der Sitz ist von Erlangen (Amtsgericht Fürth<br />

HRA 8563) nach Crailsheim verlegt.<br />

HRB 736127 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

BauBro GmbH, Crailsheim, Schönebürgstraße<br />

1, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 01.<strong>02</strong>.2016. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 25.09.2017 hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs.<br />

2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Waiblingen<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 756009) nach Crailsheim<br />

verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Schönebürgstraße<br />

1, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Die Organistation,<br />

Führung, Durchführung und Beratung im Bereich<br />

der Gastronomie bei Events, sowie das Pachten und<br />

Verpachten von Objekten. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Geschäftsführer: Baur, Jochen, Waiblingen,<br />

*26.11.1968; Bross, Arthur, Kreßberg, *20.01.1968,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 763478 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

Sportwerk Schloss Waldenburg UG (haftungsbeschränkt),<br />

Waldenburg, Schloßstraße 16,<br />

74638 Waldenburg. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.11.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Schloßstraße 16, 74638 Waldenburg.<br />

Gegenstand: Übernahme der Geschäftschäftsführung<br />

als persönlich haftende Gesellschafterin der Sportwerk<br />

Schloss Waldenburg UG (haftungsbeschränkt) & Co<br />

KG mit dem Sitz in Waldenburg/Baden Württemberg,<br />

die Vornahme aller damit im Zusammenhang<br />

stehenden Geschäfte sowie die Förderung des Unternehmenszwecks<br />

der vorgenannten Kommanditgesellschaft<br />

innerhalb ihres Unternehmensgegenstandes,<br />

nämlich ist das Betreiben von Einrichtungen für<br />

Rehabilitation und funktionales Training, Personaltraining,<br />

Kleingruppentraining, Betriebssport und<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement. Stammkapital:<br />

1.000,00 EUR. Geschäftsführer: Lankes, Guido,<br />

Waldenburg, *16.12.1964; Woitaschek, Ilja, Bad Rappenau,<br />

*21.06.1975.<br />

HRB 736139 - 4. Januar <strong>2018</strong><br />

AWH-Immobilien-GmbH, Crailsheim, Lange<br />

Straße 8, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

22.12.2017. Geschäftsanschrift: Lange Straße 8, 74564<br />

Crailsheim. Gegenstand: die Vermittlung - von Veräußerungs-<br />

und Erwerbs- Verträgen über Grundstücke<br />

(Wohnungen, Häuser) und grundstücksgleiche<br />

Rechte; - von Verträgen betreffend die Vermietung<br />

von Wohnräumen und gewerblichen Räumen; - von<br />

Darlehen; - des Erwerbs von Anteilscheinen einer Kapitalanlagegesellschaft;<br />

- des Erwerbs von sonstigen<br />

öffentlich angebotenen Vermögensanlagen, die für<br />

gemeinsame Rechnung der Anleger verwaltet werden;<br />

- des Erwerbs von ausländischen Investmentanteilen;<br />

- des Erwerbs von öffentlich angebotenen Anteilen an<br />

einer Kapitalgesellschaft oder Kommanditgesellschaft<br />

und von verbrieften Forderungen gegen eine Kapitalgesellschaft<br />

oder Kommanditgesellschaft. Ferner ist<br />

Gegenstand die Vorbereitung und (wirtschaftliche)<br />

Durchführung - von Bauvorhaben als Bauherr im eigenen<br />

Namen für eigene bzw. fremde Rechnung (Bauträger)<br />

unter Verwendung von Vermögenswerten von<br />

Erwerbern, Mietern, Pächtern, sonstigen Nutzungsberechtigten<br />

und von Bewerbern um Erwerbs- und<br />

Nutzungsrechte; - von Bauvorhaben als Baubetreuer<br />

in fremden Namen für fremde Rechnung; - von Projektentwicklungen;<br />

- von Projektierungen; - von Hausverwaltungen;<br />

- von Mietverwaltungen; - von Mietsonderverwaltungen.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Geschäftsführer: Huß, Axel, Crailsheim, *17.10.1966.<br />

HRA 725759 - 5. Januar <strong>2018</strong><br />

Solarpark Jessnitz GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Seckendorffallee 19-21, 74564 Crailsheim.(Die<br />

Planung, Errichtung und/oder schlüsselfertige Kauf<br />

einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) in 06800 Jessnitz<br />

sowie deren Verkauf oder deren Betrieb durch Veräußerung<br />

der erzeugten elektrischen Energie). Kommanditgesellschaft.<br />

Der Sitz ist von Bad Staffelstein<br />

(Amtsgericht Coburg HRA 5016) nach Crailsheim<br />

verlegt. Geschäftsanschrift: Seckendorffallee 19-21,<br />

74564 Crailsheim. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Sonnenenergie Kirchberg GmbH, Kirchberg an der<br />

Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 726901).<br />

HRB 736142 - 5. Januar <strong>2018</strong><br />

H&F Solutions GmbH, Satteldorf, Jeremias-<br />

Bauer-Straße 16, 74589 Satteldorf. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

28.12.2017. Geschäftsanschrift: Jeremias-Bauer-<br />

Straße 16, 74589 Satteldorf. Gegenstand: Unternehmensberatung,<br />

Softwareentwicklung- und -beratung,<br />

IT-Systembetreuung, Handel mit Soft- und Hardware.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer: Futterknecht,<br />

Philipp, Bibertal, *15.09.1988; Hertfelder,<br />

Tobias, Satteldorf, *19.<strong>02</strong>.1982, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRA 734074 - 5. Januar <strong>2018</strong><br />

Manfred Bolz Holzbau GmbH & Co. KG, Ingelfingen,<br />

Schwarzdornweg 3, 74653 Ingelfingen. (Erbringung<br />

von Bauleistungen, insbesondere Holzbauleistungen<br />

für Wohn- und Industriebauten. Zudem<br />

erbringt die Gesellschaft Dienstleistungen und tätigt<br />

Handelsgeschäfte im vor- und nachgelagerten Bereich<br />

von Bauleistungen und Baustoffen. Zudem kann die<br />

Gesellschaft eigenes Vermögen verwalten). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Schwarzdornweg 3,<br />

74653 Ingelfingen. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Manfred Bolz Beteiligungs-GmbH, Ingelfingen<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 763361).<br />

HRB 763534 - 9. Januar <strong>2018</strong><br />

ES Verwaltungsgesellschaft mbH, Künzelsau,<br />

Zeppelinstraße 15, 74653 Künzelsau. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

06.12.2017. Geschäftsanschrift: Zeppelinstraße 15,<br />

74653 Künzelsau. Gegenstand: der Erwerb und die Verwaltung<br />

von Beteiligungen sowie die Übernahme der<br />

persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei<br />

Handelsgesellschaften, insbesondere die Beteiligung<br />

als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin<br />

der Schwarz Ingenieurbüro für Bauwesen GmbH<br />

& Co. KG. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />

Schwarz, Erich, Künzelsau, *10.05.1943;<br />

Schwarz, Thomas, Künzelsau, *19.09.1969.<br />

HRA 725764 - 10. Januar <strong>2018</strong><br />

Bálint GmbH & Co. KG, Bad Mergentheim,<br />

Alois-Greiner-Straße 4, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Alois-<br />

Greiner-Straße 4, 97980 Bad Mergentheim. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Bálint Verwaltungs GmbH,<br />

Bad Mergentheim (Amtsgericht Ulm HRB 735636)<br />

Die Gesellschaft ist entstanden durch formwechselnde<br />

Umwandlung der Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

„Bálint GmbH“, Bad Mergentheim (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 680675) gemäß § 190 ff. UmwG.<br />

HRB 736179 - 15. Januar <strong>2018</strong><br />

HFM Fab GmbH, Gerabronn, Daimlerstraße 5,<br />

74582 Gerabronn. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 15.12.2017. Geschäftsanschrift:<br />

Daimlerstraße 5, 74582 Gerabronn.<br />

Gegenstand: Herstellung, Handel und Vertrieb von<br />

Fahrzeug- und Maschinenteilen aller Art und die<br />

Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen,<br />

insbesondere für die Atlas Components GmbH.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. . Geschäftsführer:<br />

John, Wolfgang, Ganderkesee, *16.08.1957.<br />

HRA 734108 - 16. Januar <strong>2018</strong><br />

Schwarz Ingenieurbüro für Bauwesen GmbH<br />

& Co. KG, Künzelsau, Zeppelinstraße 15, 74653 Künzelsau.<br />

(Erbringung von Ingenieurleistungen (Beratung,<br />

Planung und Bauüberwachung für Bauten der<br />

öffentlichen Hand, Büro- und Verwaltungsbauten,<br />

Industrie und Gewerbebau, Wohnungsbau, Kulturelle<br />

und sakrale Bauten sowie Ingenieur- und Verkehrsbauten<br />

auf der Basis der Leistungsbilder der HOAI;<br />

Erbringung von Leistungen als Vermessungsingenieur<br />

einschl. der planungsbegleitenden Vermessung; Abwicklung<br />

von Großprojekten als Generalplaner unter<br />

Einschaltung von Subplanern einschließlich der Koordination<br />

von unterschiedlichen Planungsleistungen<br />

Dritter). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Zeppelinstraße 15, 74653 Künzelsau. . Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: ES Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />

763534),.<br />

HRA 725773 - 17. Januar <strong>2018</strong><br />

SPGL Solarpark Grabsleben AG & Co. KG,<br />

Crailsheim, Haller Straße 189, 74564 Crailsheim.<br />

Kommanditgesellschaft. Der Sitz ist von Grabsleben<br />

(Amtsgericht Jena HRA 5<strong>02</strong>299) nach Crailsheim<br />

verlegt. Bisher: „SPGL Solarpark Grabsleben GmbH &<br />

Co. KG“; nun: Neue Geschäftsanschrift: Haller Straße<br />

189, 74564 Crailsheim. Eingetreten als Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Primus Valor AG, Mannheim<br />

(Amtsgericht Mannheim HRB 703215). Personenbezogene<br />

Daten (Sitz) geändert, sowie ausgeschieden<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter: Sybac Beteiligungs-<br />

und Verwaltungsgesellschaft mbH, Sinzig<br />

(Amtsgericht Koblenz HRB 21662).<br />

HRA 725784 - 22. Januar <strong>2018</strong><br />

Hofmann Energie GmbH & Co. KG, Weikersheim,<br />

Humboldtstrasse 4/2, 97990 Weikersheim. Kommanditgesellschaft.<br />

Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift:<br />

Humboldtstrasse 4/2, 97990 Weikersheim.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Alois Hofmann<br />

Verwaltungs GmbH, Röttingen (Amtsgericht Würzburg<br />

HRB 10419). Der Sitz ist von Eulgem (Amtsgericht Koblenz<br />

HRA 20677) nach Weikersheim verlegt.<br />

Veränderung<br />

Friedenstraße 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 297989-0<br />

www.temperso.de<br />

HRB 671401 - 14. Dezember 2017<br />

LSK Engineering Services GmbH, Crailsheim,<br />

Friedrich-Bergius-Straße 11, 74564 Crailsheim. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Lange, Arthur, Frankenhardt,<br />

*11.09.1964.<br />

HRB 680420 - 14. Dezember 2017<br />

Rudolph GmbH, Bad Mergentheim, Max-Eyth-Str.<br />

14/3, 97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 07.12.2017 hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 2 (Stammkapital und<br />

Stammeinlagen) beschlossen. Das Stammkapital ist<br />

durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom<br />

gleichen Tag um 800.000,00 EUR auf 831.000,00 EUR<br />

erhöht. Änderung der Geschäftsanschrift: Hauptstraße<br />

16, 97980 Bad Mergentheim. Stammkapital nun:<br />

831.000,00 EUR. Nicht mehr Liquidator, nun bestellt<br />

als Geschäftsführer: Rudolph, Hans-Christian, Bad<br />

Mergentheim, *26.05.1953; Rudolph, Bernhard, Bad<br />

Mergentheim, *13.04.1965, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

Die Gesellschaft wird fortgesetzt.<br />

HRB 680669 - 14. Dezember 2017<br />

H+P Technologie Verwaltungs-GmbH, Bad<br />

Mergentheim z. Hd. Rolf Hammer, Mörikestr. 18,<br />

97980 Bad Mergentheim. Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />

Crailsheim vom 09.11.2017 (3 IN 85/03) ist<br />

das Insolvenzverfahren aufgehoben.<br />

HRB 734727 - 14. Dezember 2017<br />

POSMARKT UG (haftungsbeschränkt), Crailsheim,<br />

Am Laubberg 9, 74564 Crailsheim. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Wolfgangstraße 63, 74564<br />

Crailsheim. Personenbezogene Daten geändert bei<br />

Geschäftsführer: Funk, Peter, Satteldorf, *08.04.1965.<br />

HRB 743341 - 14. Dezember 2017<br />

Bullinger + Ströbel Auslandsbeteiligungen-<br />

GmbH, Ilshofen, Parkstraße 1, 74532 Ilshofen. Personenbezogene<br />

Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />

Ströbel, Markus, Backnang, *11.11.1968,. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Bullinger, Thorsten, Ilshofen,<br />

*16.12.1973. Nicht mehr Geschäftsführer: Bullinger,<br />

Siegfried, Ilshofen, *05.05.1944.<br />

HRA 724085 - 15. Dezember 2017<br />

Brettach-Schweine KG, Rot am See, Blaufelder<br />

Straße 3, 74585 Rot am See. Ausgeschieden als Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Reiß, Günther, Rot<br />

am See, *29.09.1952.<br />

HRB 690412 - 15. Dezember 2017<br />

Farmbau Fertigsysteme Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung, Langenburg, Suhlweg 36,<br />

74595 Langenburg. Neue Geschäftsanschrift: Inno-<br />

Park am See 2, 74595 Langenburg.<br />

HRB 721711 - 15. Dezember 2017<br />

Wellnesspark Roseneck Verwaltungs GmbH,<br />

Langenburg, Suhlweg 36-38, 74595 Langenburg.<br />

Neue Geschäftsanschrift: InnoPark am See 2, 74595<br />

Langenburg.<br />

HRB 729391 - 15. Dezember 2017<br />

Farminvest Verwaltungs GmbH, Langenburg,<br />

Suhlweg 38, 74595 Langenburg. Neue Geschäftsanschrift:<br />

InnoPark am See 2, 74595 Langenburg.<br />

HRA 721748 - 15. Dezember 2017<br />

Bullinger + Ströbel Beteiligungs-GmbH +<br />

Co. KG, Ilshofen, Parkstraße 1, 74532 Ilshofen. Ausgeschieden<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter: Erlach,<br />

Gerda, geb. Bullinger, Crailsheim, *03.06.1938.<br />

HRB 570335 - 15. Dezember 2017<br />

LANG RAUM + DESIGN GmbH, Michelfeld,<br />

Daimlerstr. 68, 74545 Michelfeld. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Lang, Adolf, Raumausstatter, Schwäbisch<br />

Hall.<br />

HRA 670632 - 18. Dezember 2017<br />

R. Weiss Verpackungstechnik GmbH & Co<br />

KG, Crailsheim, Zur Flügelau 28, 74564 Crailsheim.<br />

Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Weiss, Ann-Kathrin, Schopfloch, *03.09.1987, von der<br />

Vertretung ausgeschlossen.<br />

HRA 720967 - 18. Dezember 2017<br />

RW Grundbesitzgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Crailsheim, Zur Flügelau 28, 74564 Crailsheim. Eingetreten<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter: Weiss,<br />

Ann-Kathrin, Schopfloch, *03.09.1987, von der Vertretung<br />

ausgeschlossen.<br />

HRA 720969 - 18. Dezember 2017<br />

R. Weiss Automation GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Zur Flügelau 28, 74564 Crailsheim. Eingetreten<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter: Weiss, Ann-<br />

Kathrin, Schopfloch, *03.09.1987, von der Vertretung<br />

ausgeschlossen.<br />

HRA 723520 - 18. Dezember 2017<br />

Farminvest GmbH & Co. KG, Langenburg, Suhlweg<br />

38, 74595 Langenburg. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

InnoPark am See 2, 74595 Langenburg.<br />

HRB 670637 - 18. Dezember 2017<br />

„ALWICO“ Hesterberg GmbH, Crailsheim, Pistoriusstr.<br />

43, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 04.11.2017 hat die Neufassung des<br />

Gesellschaftsvertrages beschlossen. Durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom 04.11.2017 ist<br />

das Stammkapital auf Euro umgestellt. Das Stammkapital<br />

ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom gleichen Tag um 924,12 EUR auf<br />

27.000,00 EUR erhöht. Firma geändert; nun: ALWICO<br />

Hesterberg GmbH. Gegenstand geändert; nun: Die serielle<br />

Herstellung, der Vertrieb und die Montage von<br />

Metallkonstruktionen insbesondere aus Aluminium<br />

und Glas. Stammkapital nun: 27.000,00 EUR. Personenbezogene<br />

Daten geändert bei Geschäftsführer:<br />

Hesterberg, Werner Ulrich, Crailsheim, *13.<strong>02</strong>.1948;<br />

Hesterberg, Günter Martin, Crailsheim, *10.07.1950,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 690317 - 18. Dezember 2017<br />

ServoGrund Objektentwicklung GmbH, Langenburg,<br />

Bahnweg 62, 74595 Langenburg. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Volz, Arndt, Crailsheim, *04.09.1979;<br />

Wedenig, Claudia, Gerabronn, *22.04.1964, jeweils<br />

einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Kaske, Lothar, Techniker, Gerabronn.<br />

HRB 727847 - 18. Dezember 2017<br />

Rennsteig Haus GmbH, Bad Mergentheim, Wilhelm-Frank-Straße<br />

62, 97980 Bad Mergentheim. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 13.12.2017 hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma,<br />

Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Igersheim. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Frühlingstraße 9, 97999<br />

Igersheim.<br />

HRB 730176 - 18. Dezember 2017<br />

BotanicHaus Beteiligungs GmbH, Crailsheim,<br />

Pistoriusstraße 42, 74564 Crailsheim. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Pistoriusstraße 37-39, 74564<br />

Crailsheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator:<br />

Böhme, Markus, Crailsheim, *01.08.1968. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Hofbauer, Ralph, Satteldorf,<br />

*29.07.1967. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRA 721748 - 18. Dezember 2017<br />

Bullinger + Ströbel Beteiligungs-GmbH<br />

+ Co. KG, Ilshofen, Parkstraße 1, 74532 Ilshofen.<br />

Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Weidner, Irmgard, geb. Ströbel, Wolpertshausen,<br />

*29.12.1940, von der Vertretung ausgeschlossen.<br />

HRB 571462 - 18. Dezember 2017<br />

Recaro Aircraft Seating International GmbH,<br />

Schwäbisch Hall, Daimlerstr. 21, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Die Gesellschafterversammlung vom 05.12.2017<br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2<br />

(Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Gegenstand<br />

geändert; nun: Der Erwerb, das Halten und die<br />

Veräußerung von Gesellschaftsbeteiligungen aller Art<br />

an Unternehmen im Ausland sowie die Übernahme<br />

der Geschäftsführung bei diesen Gesellschaften.<br />

HRB 749341 - 18. Dezember 2017<br />

Mein Heim Massivbau GmbH, Michelfeld,<br />

Wiesenstraße 55, 74545 Michelfeld. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 13.12.2017 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 4 (Stammkapital)<br />

und § 12 (Gesellschafterbeschlüsse) beschlossen. Das<br />

Stammkapital ist auf 25.564,59 EUR umgestellt und<br />

um 435,41 EUR auf 26.000,00 EUR erhöht. Stammkapital<br />

nun: 26.000,00 EUR.<br />

HRA 730828 - 18. Dezember 2017<br />

HKR Seuffer GmbH & Co. KG, Kupferzell, Am<br />

Wasserturm 21, 74635 Kupferzell. Prokura erloschen:<br />

Krust, Peter, Pforzheim, *04.07.1963.<br />

HRA 660940 - 19. Dezember 2017<br />

Calcitwerk Schön + Hippelein GmbH & Co.<br />

KG, Heidenheim an der Brenz Industriestraße 1,<br />

74589 Satteldorf. Eingetreten als Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Hippelein, Frank, Crailsheim,<br />

*03.06.1960.<br />

HRA 67<strong>02</strong>41 - 19. Dezember 2017<br />

Schön + Hippelein GmbH & Co.KG, Satteldorf,<br />

Industriestrasse 1, 74589 Satteldorf. Eingetreten als<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Hippelein, Thomas,<br />

Crailsheim, *09.06.1956.<br />

HRA 670643 - 19. Dezember 2017<br />

S + H Holding GmbH & Co. KG, Satteldorf,<br />

Industriestr. 1, 74589 Satteldorf. Eingetreten als Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Hippelein, Thomas,<br />

Crailsheim, *09.03.1956.<br />

HRA 723395 - 19. Dezember 2017<br />

Apollo Holding GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Worthingtonstraße 27, 74564 Crailsheim. Eingetreten<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter: Weiss, Ann-<br />

Kathrin, Schopfloch, *03.09.1987, von der Vertretung<br />

ausgeschlossen.<br />

HRA 724347 - 19. Dezember 2017<br />

MAC energy systems GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Sulzbrunnenstraße 18, 74564 Crailsheim.<br />

Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Weiss, Ann-Kathrin, Schopfloch, *03.09.1987, von der<br />

Vertretung ausgeschlossen.<br />

HRB 690395 - 19. Dezember 2017<br />

KEITEL Verwaltungs GmbH, Rot am See,<br />

Reubacher Str. 23, 74585 Rot am See. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Graf, Regina Elisabeth, Rot am<br />

See, *15.09.1968; Keitel, Hermann, Blaufelden,<br />

*19.04.1971; Mosgallik-Keitel, Andreas, Rot am See,<br />

*11.10.1972, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 733552 - 19. Dezember 2017<br />

airtango AG, Crailsheim, Seckendorffallee 19-<br />

21, 74564 Crailsheim. Das Grundkapital ist durch<br />

Beschluss der Hauptversammlung vom 08.12.2017<br />

zuerst um 19.552,00 EUR und anschließend um<br />

weitere 9.448,00 EUR auf insgesamt 145.013,00 EUR<br />

erhöht. Die Kapitalerhöhung ist jeweils durchgeführt.<br />

Die Hauptversammlung vom 08.12.2017 hat die Änderung<br />

der Satzung in § 4 (Höhe und Einteilung des<br />

Grundkapitals, Namensaktien, Aktienkunden, Finanzierungsmaßnahmen)<br />

und § 11 (Einberufung und<br />

Beschlussfassung) beschlossen. Grundkapital nun:<br />

145.013,00 EUR. Mit der „SJE Holding AG“, Pfäffikon,<br />

Schweiz (Handelsregister des Kantons Schwyz, Firmenbuchnummer:114.949.796)<br />

wurde am 08.12.2017 ein<br />

Teilgewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem die<br />

Hauptversammlung am 08.12.2017 zugestimmt hat.<br />

Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />

genommen. Der Vorstand ist durch Beschluss der<br />

Hauptversammlung vom 08.12.2017 ermächtigt, mit<br />

Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 31.12.2019 das<br />

Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals<br />

um bis zu 20.000,00 EUR gegen Bareinlage zu erhöhen.<br />

Das Bezugsrecht der Aktionäre kann in bestimmten<br />

Fällen ausgeschlossen werden (Genehmigtes<br />

Kapital 2017/II). Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />

Anlässlich der Kapitalerhöhung werden insgesamt<br />

29.000 auf den Namen lautenden Stückaktien<br />

zum Betrag von je 1,00 EUR pro Aktie ausgegeben. Das<br />

Grundkapital ist nun eingeteilt in: 145.013 nennwertlose<br />

Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am<br />

Grundkapital von je 1,00 EUR.. Der Vorstand hat eine<br />

Liste über die geänderte Zusammensetzung des Aufsichtsrates<br />

eingereicht.<br />

HRB 590312 - 19. Dezember 2017<br />

Residenz Schloß Stetten GmbH, Künzelsau,<br />

Schloß Stetten, 74653 Künzelsau. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 15.09.2017 hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz, Geschäftsjahr)<br />

beschlossen. Firma geändert; nun: Residenz<br />

Schloß Stetten gGmbH. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Burgallee 39, 74653 Künzelsau.<br />

HRB 739678 - 19. Dezember 2017<br />

Berner Trading Holding GmbH, Künzelsau,<br />

Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Bechter, Thomas Anton, Ingelfingen,<br />

*28.06.1971. Prokura erloschen: Tepel, Dirk, Renningen,<br />

*08.09.1964.<br />

HRA 721814 - 20. Dezember 2017<br />

Schmieg & Uihlein GmbH & Co. KG, Bad<br />

Mergentheim, Holzapfelgasse 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Firma geändert; nun: Sanitätshaus Schmieg<br />

GmbH & Co. KG. Eingetreten als Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Schmieg Verwaltungs GmbH, Bad<br />

Mergentheim (Amtsgericht Ulm HRB 736066). Ausgeschieden<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Reuter GmbH, Bad Mergentheim (Amtsgericht Ulm<br />

HRB 680399).<br />

HRB 671107 - 20. Dezember 2017<br />

Lober Verwaltungs GmbH, Frankenhardt, Mainklinger<br />

Str. 3, 74586 Frankenhardt. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Bogenweg 12, 74564 Crailsheim.<br />

HRB 727236 - 20. Dezember 2017<br />

Farmstrom GmbH, Langenburg, Roseneck 5,<br />

74595 Langenburg. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

InnoPark am See 2, 74595 Langenburg.<br />

HRB 734536 - 20. Dezember 2017<br />

Dittmar und Philipp Betz GmbH, Satteldorf,<br />

Marco-Polo-Straße 4, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 11.12.2017 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital)<br />

beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um<br />

5.000,00 EUR auf 30.000,00 EUR erhöht. Stammkapital<br />

nun: 30.000,00 EUR.<br />

GnR 690<strong>02</strong>4 - 20. Dezember 2017<br />

LBV Raiffeisen eG, Schrozberg (Zeller Weg 8,<br />

74575 Schrozberg). Nicht mehr Vorstand, nun stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender: Meinikheim, Albert,<br />

Rot am See, *11.03.1961. Nicht mehr stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender: Östreicher, Karl, Blaufelden,<br />

*<strong>02</strong>.07.1960. Nicht mehr Vorstand: Sackenreuter,<br />

Günter, Landwirt, Schrozberg; Thierauch, Wilhelm,<br />

Ingelfingen, *14.09.1951.<br />

HRA 571130 - 20. Dezember 2017<br />

Bausch + Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen<br />

GmbH + Co. KG, Ilshofen, Parkstr. 1, 74532 Ilshofen.<br />

Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Weidner, Irmgard, Wolpertshausen, *29.12.1940,<br />

von der Vertretung ausgeschlossen.<br />

HRB 590670 - 20. Dezember 2017<br />

Waldenburger Versicherung Aktiengesellschaft,<br />

Künzelsau, Max-Eyth-Straße 1, 74638<br />

Waldenburg. Mit der „Waldenburger Beteiligungen<br />

GmbH & Co.KG“, Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRA 590492) wurde am 11.12.2017 ein Gewinnabführungsvertrag<br />

abgeschlossen, dem die Hauptversammlung<br />

am 13.12.2017 zugestimmt hat. Auf die bei Gericht<br />

eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />

HRB 7430<strong>02</strong> - 20. Dezember 2017<br />

Die Küchenwerkstatt GmbH, Öhringen, Verrenberger<br />

Weg 13, 74613 Öhringen. Einzelprokura:<br />

Frank, Benedikt, Künzelsau, *21.04.1992.<br />

HRB 671034 - 21. Dezember 2017<br />

Forst- & Gartentechnik Center Schenkel<br />

GmbH, Satteldorf, Industriestr. 25, 74589 Satteldorf.


24 Handelsregister<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Die Gesellschafterversammlung vom 15.12.2017 hat<br />

die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />

Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom gleichen Tag -unter Umstellung<br />

auf EUR- um 435,41 EUR auf 26.000,00 EUR erhöht.<br />

Firma geändert; nun: Schenkel GmbH. Gegenstand<br />

geändert; nun: Der Handel mit und die Reparatur und<br />

Vermietung von Forst- und Gartengeräten sowie von<br />

Kompakttraktoren und Elektrofahrzeugen. Stammkapital<br />

nun: 26.000,00 EUR. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Schenkel, Marco, Schnelldorf, *01.08.1978, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert<br />

bei Geschäftsführer: Schenkel, Wilhelm, Crailsheim,<br />

*14.10.1953, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

PR 720094 - 21. Dezember 2017<br />

Gläser Selenberg Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft,<br />

Bad Mergentheim (Gänsmarkt<br />

7, 97980 Bad Mergentheim). Name geändert;<br />

nun: GLÄSER SELENBERG Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft<br />

mbB.<br />

HRA 724156 - 21. Dezember 2017<br />

BreKo KG, Öhringen, Ruckhardtshausen 1, 74613<br />

Öhringen. Ausgeschieden als Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Sieglin, Anjo, Öhringen, *04.01.1981.<br />

Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Sieglin, Wolfgang, Öhringen, *21.04.1957, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 68<strong>02</strong>00 - 22. Dezember 2017<br />

Laukhuff Verwaltungs-GmbH, Weikersheim,<br />

August-Laukhuff-Straße 1, 97990 Weikersheim. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Windelen, Magnus, Bonn,<br />

*23.10.1967.<br />

HRB 725258 - 22. Dezember 2017<br />

Laukhuff Industries GmbH, Weikersheim, Aug.-<br />

Laukhuff-Straße 1, 97990 Weikersheim. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Windelen, Magnus, Bonn, *23.10.1967.<br />

HRB 726287 - 22. Dezember 2017<br />

JSD GmbH, Crailsheim, Haller Straße 219, 74564<br />

Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung vom<br />

21.12.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in §§ 1 (Firma, Sitz), 5 (Geschäftsführung),<br />

7 (Abtretung und Belastung von Geschäftsanteilen,<br />

Teilung und Zusammenlegung), 8 (Einziehung von<br />

Geschäftsanteilen), 12 (Gesellschafterbeschlüsse), 13<br />

(Auflösung der Gesellschaft) beschlossen.<br />

HRB 730<strong>02</strong>8 - 22. Dezember 2017<br />

Punktgenau Hohenloher GmbH, Wallhausen,<br />

Heidweg 11, 74599 Wallhausen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 20.12.2017 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz, Geschäftsjahr)<br />

und § 3 (Stammkapital, Stammeinlage)<br />

beschlossen. Sitz verlegt; nun: Langenburg. Neue<br />

Geschäftsanschrift: Inno-Park am See 2, 74595 Langenburg.<br />

Geschäftsführer: Albert, Xaver Paul, Würzburg,<br />

*04.05.1993, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 730146 - 22. Dezember 2017<br />

Laukhuff Röttingen Verwaltungs-GmbH,<br />

Weikersheim, Aug.-Laukhuff-Straße 1, 97990 Weikersheim.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Wüstner, Alexander,<br />

München, *23.05.1988, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Wüstner-Laukuff, Margit, Öhringen,<br />

*30.04.1943.<br />

HRB 731549 - 22. Dezember 2017<br />

Blumenstock & Sonnek Wohnbau GmbH, Rot<br />

am See, Robert-Bosch-Straße 7, 74585 Rot am See.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom 18.12.2017 hat<br />

die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 12 (Gesellschafterbeschlüsse)<br />

beschlossen.<br />

HRB 570536 - 22. Dezember 2017<br />

Spiegel GmbH Mineralölgroßhandlung,<br />

Schwäbisch Hall, Steinbeisweg 52, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Einzelprokura: Machnik, Josef, Heilbronn,<br />

*12.03.1961; Mall, Matthias, Neudenau, *04.01.1980.<br />

HRB 735610 - 22. Dezember 2017<br />

Berner SE, Künzelsau, Bernerstr. 6, 74653 Künzelsau.<br />

Die Hauptversammlung vom 29.11.2017 hat<br />

die Einziehung von insgesamt bis zu 12.019.547 zuvor<br />

von der Gesellschaft hierzu erworbener eigener Stückakteien<br />

in vereinfachter Form ohne Kapitalherabsetzung<br />

im Wege der entsprechenden Erhöhung des Anteils<br />

der übrigen Aktien am Grundkapital beschlossen<br />

(§ 237 Abs. 3 <strong>Nr</strong>. 3 AktG). Die Kapitalherabsetzung ist<br />

durchgeführt in Höhe von 8.684.000 eingezogender<br />

Stückaktien. Der Aufsichtsrat hat am 13.12.2017 die<br />

Änderung der Satzung in § 4 (Grundkapital) Abs. 2<br />

beschlossen. Die Gesellschaft hat am 15.12.2017 die<br />

Liste über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats<br />

zum Handelsregister eingereicht.<br />

HRA 680436 - 27. Dezember 2017<br />

Aug. Laukhuff GmbH & Co. KG, Weikersheim,<br />

August-Laukhuff-Straße 1, 97990 Weikersheim. Prokura<br />

geändert; nun: Einzelprokura: Windelen, Magnus,<br />

Bonn, *23.10.1967.<br />

HRB 734581 - 27. Dezember 2017<br />

Strauß GmbH, Crailsheim, Aalener Str. 26, 74564<br />

Crailsheim. Prokura erloschen: Peters, Jens, Kammerstein,<br />

*15.06.1966.<br />

HRB 734907 - 27. Dezember 2017<br />

Platon Immobilien GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Münzgasse 18, 97980 Bad Mergentheim. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Hofmann, Günther, Bad Mergentheim,<br />

*14.01.1949.<br />

HRB 590772 - 29. Dezember 2017<br />

Prestige Filmtheater GmbH, Künzelsau, Mühlgrabenweg<br />

7, 74653 Künzelsau. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 21.09.2012 hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 9 (Geschäftsjahr und Jahresabschluss)<br />

beschlossen.<br />

HRB 760689 - 29. Dezember 2017<br />

Volksbank-BAG-Hohenlohe GmbH, Öhringen,<br />

Bahnhofstraße 15, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 18.12.2017 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital,<br />

Stammeinlagen) beschlossen. Das Stammkapital ist<br />

durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom<br />

gleichen Tag um 200.000,00 EUR auf 225.000,00 EUR<br />

erhöht. Stammkapital nun: 225.000,00 EUR.<br />

HRB 671200 - 29. Dezember 2017<br />

INVATEC GmbH, Satteldorf, Dieselstraße 21, 74589<br />

Satteldorf. Bestellt als Geschäftsführer: Stegmeyer, Ralf<br />

Uwe, Crailsheim, *30.06.1971.<br />

HRA 720967 - 2. Januar <strong>2018</strong><br />

RW Grundbesitzgesellschaft mbH & Co. KG,<br />

Crailsheim, Zur Flügelau 28, 74564 Crailsheim. Ausgeschieden<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Weiss, Ann-Kathrin, Schopfloch, *03.09.1987.<br />

HRA 724347 - 2. Januar <strong>2018</strong><br />

MAC energy systems GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Sulzbrunnenstraße 18, 74564 Crailsheim. Ausgeschieden<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Weiss, Ann-Kathrin, Schopfloch, *03.09.1987.<br />

HRB 670908 - 2. Januar <strong>2018</strong><br />

Dental-Labor Altenmünster GmbH, Crailsheim,<br />

Gaildorfer Straße 87, 74564 Crailsheim. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Töpfer, Roman, Crailsheim,<br />

*23.06.1957. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt<br />

als Liquidator: Dr. Wetzel, Konrad, Crailsheim,<br />

*08.03.1961 abzuschließen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 680675 - 2. Januar <strong>2018</strong><br />

Bálint GmbH, Bad Mergentheim, Alois-Greiner-<br />

Straße 4, 97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 15.12.2017 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital und<br />

Stammeinlagen) beschlossen. Das Stammkapital ist<br />

durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom<br />

gleichen Tag unter Umstellung auf Euro um 435,41<br />

EUR auf 26.000,00 EUR erhöht.<br />

HRB 680784 - 2. Januar <strong>2018</strong><br />

bdtronic GmbH, Weikersheim, Ahornweg 4, 97990<br />

Weikersheim. Der zwischen der Gesellschaft und der<br />

„M.A.X. Automation AG“, Düsseldorf (Amtsgericht<br />

Düsseldorf HRB 49<strong>02</strong>1) am 11.09.2008 abgeschlossene<br />

Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />

ist durch Kündigung mit Wirkung zum Ende des Geschäftsjahres<br />

(31.12.2017) beendet. Auf die bei Gericht<br />

eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.<br />

GnR 580001 - 2. Januar <strong>2018</strong><br />

Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen mit<br />

Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau und Öhringen<br />

(Bahnhofstr.15, 74613 Öhringen). Bestellt als<br />

Vorstand: Braun, Harald Josef, Schwäbisch Hall,<br />

*14.03.1979. Nicht mehr Vorstandsmitglied: Wahl,<br />

Edmund, Bankdirektor, Gerabronn, *03.06.1957.<br />

Prokura erloschen: Braun, Harald, Schwäbisch Hall,<br />

*14.03.1979.<br />

HRA 680689 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

Stegmühle von Berg GmbH & Co. KG, Niederstetten,<br />

Vorbachstr. 35, 97996 Niederstetten. Bestellt<br />

als Liquidator: von Berg, Renate, Niederstetten,<br />

*05.05.1958; Stegmühle von Berg Verwaltungs-GmbH,<br />

Niederstetten (Amtsgericht Ulm HRB 680647), jeweils<br />

einzelverretungsberechtigt abzuschließen. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRA 680812 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

Fenchel Raumgestaltung GmbH & Co. KG,<br />

Bad Mergentheim, Härterichstr. 20, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Rechtsform geändert; nun: Offene Handelsgesellschaft.<br />

Firma geändert; nun: Fenchel Raumgestaltung<br />

OHG. Eingetreten als Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Kampp, Birthe Andrea, Künzelsau,<br />

*22.04.1970; Kampp, Jürgen, Künzelsau, *16.04.1964,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt. Ausgeschieden als<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Fenchel Raumgestaltung<br />

Verwaltungsgesellschaft mbH, Bad Mergentheim<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 680854).<br />

HRA 720969 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

R. Weiss Automation GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Zur Flügelau 28, 74564 Crailsheim. Ausgeschieden<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter: Weiss,<br />

Ann-Kathrin, Schopfloch, *03.09.1987.<br />

HRB 680179 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

UFT Umwelt- und Fluid-Technik Dr. H.<br />

Brombach, Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung, Bad Mergentheim, Steinstr. 7, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Einzelprokura: Falz-Wülk, Marion,<br />

Igersheim, *29.12.1965.<br />

HRB 680854 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

Fenchel Raumgestaltung Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Bad Mergentheim, Härterichstr.<br />

20, 97980 Bad Mergentheim. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />

nun Liquidator: Kampp, Jürgen, Künzelsau,<br />

*16.04.1964. Nicht mehr Geschäftsführerin: Kampp,<br />

Birthe, geb. Dietz, Künzelsau, *22.04.1970. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 730808 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

Sorgsam „Pflege mit Herz“ UG (haftungsbeschränkt),<br />

Satteldorf, Breitäckerweg 3, 74589 Satteldorf.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer, nun Liquidator:<br />

Leyh, Pedro, Satteldorf, *01.03.1969. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRA 726004 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

Bihlmaier Institut für menschliches Verhalten<br />

OHG, Waldenburg, Panoramastraße 46, 74638<br />

Waldenburg. (Gegenstand des Unternehmens ist die<br />

Durchführung von Seminaren, Coachings, Ausbildungen<br />

zum Coach und Unternehmensberatungen, die<br />

Herstellung und der Vertrieb von Audio- und Videoproduktionen,<br />

der Vertrieb von Gesundsheitsprodukten,<br />

Nahrungsergänzung und kosmetischen Geräten, der<br />

Vertrieb von Lizenzen und der Aufbau von Lizenzpartnern).<br />

Rechtsform geändert; nun: Kommanditgesellschaft.<br />

Firma geändert; nun: Bihlmaier Institut<br />

GmbH & Co. KG. Eingetreten als Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Bihlmaier Institut Verwaltungs GmbH,<br />

Waldenburg (Amtsgericht Stuttgart HRB 763035).<br />

Ausgeschieden als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Bihlmaier, Ralf, Waldenburg, *14.12.1964; Bihlmaier,<br />

Jutta, geb. Lingelbach, Waldenburg, *19.07.1962.<br />

HRA 723395 - 4. Januar <strong>2018</strong><br />

Apollo Holding GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Worthingtonstraße 27, 74564 Crailsheim. Ausgeschieden<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter: Weiss,<br />

Ann-Kathrin, Schopfloch, *03.09.1987.<br />

HRB 671074 - 4. Januar <strong>2018</strong><br />

Higler Montage GmbH, Fichtenau, Hahnenbergweg<br />

10, 74579 Fichtenau. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />

nun Liquidator: Higler, Günther, Fichtenau,<br />

*13.08.1971. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 680745 - 4. Januar <strong>2018</strong><br />

Magna Spiegelsysteme GmbH, Assamstadt,<br />

Industriestr. 3, 97959 Assamstadt. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Crespy, David, Frankfurt am Main,<br />

*24.09.1974. Prokura erloschen: Crespy, David, Frankfurt<br />

am Main, *24.09.1974.<br />

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Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />

PR 680005 - 4. Januar <strong>2018</strong><br />

Bertsch Rapp Lurz Partnerschaft, Steuerberater/Wirtschaftsprüfer,<br />

Bad Mergentheim<br />

(Oberer Graben 60, 97980 Bad Mergentheim). Name<br />

geändert; nun: Bertsch Rapp Lurz Freymüller Partnerschaft,<br />

Steuerberater/Wirtschaftsprüfer. Eingetreten<br />

als Partner: Freymüller, Daniel, Steuerberater, Bad<br />

Mergentheim, *08.09.1986.<br />

HRB 580762 - 4. Januar <strong>2018</strong><br />

Schaller & Riedling Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Öhringen, Schleifbachweg<br />

60, 74613 Öhringen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 21.12.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma) beschlossen. Firma geändert;<br />

nun: SRS Schaller Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Rössner,<br />

Thomas, Steuerberater / Wirtschaftsprüfer, Stuttgart,<br />

*01.06.1969,. Nicht mehr Geschäftsführer: Riedling,<br />

Thomas, Steuerberater, Diplom-Volkswirt, Zweiflingen<br />

- Friedrichsruhe.<br />

HRB 590796 - 4. Januar <strong>2018</strong><br />

SV-Team Künzelsau GmbH, Künzelsau, Konsul-Uebele-Str.<br />

11, 74653 Künzelsau. . Nicht mehr<br />

Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Töpfer,<br />

Silvio, Ilshofen, *09.04.1975. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Beetz, Kay Peter, Schöntal, *12.01.1978; Roth,<br />

Ursula, geb. Ruff, Öhringen, *31.05.1970. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 739435 - 4. Januar <strong>2018</strong><br />

GMK Verwaltungs-UG (haftungsbeschränkt),<br />

Mulfingen, Im Greut 10, 74673 Mulfingen. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein<br />

Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen.<br />

Bestellt als Liquidator: Feinauer, Mirjam, Stuttgart,<br />

*07.11.1972; Zahn, Katharina, geb. Feinauer, Bad<br />

Mergentheim, *18.10.1978, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Feinauer,<br />

Mirjam, Stuttgart, *07.11.1972; Zahn, Katharina, geb.<br />

Feinauer, Bad Mergentheim, *18.10.1978. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRA 670545 - 8. Januar <strong>2018</strong><br />

Lober GmbH & Co.KG, Frankenhardt, Mainklinger<br />

Straße 3, 74586 Frankenhardt. Sitz verlegt; nun:<br />

Crailsheim. Änderung der Geschäftsanschrift: Bogenweg<br />

12, 74564 Crailsheim.<br />

HRB 670632 - 8. Januar <strong>2018</strong><br />

Schubert Packaging Systems GmbH, Crailsheim,<br />

Werner-von-Siemens-Str. 12, 74564 Crailsheim.<br />

Prokura erloschen: Ellwanger, Dietmar, Ilshofen,<br />

*24.<strong>02</strong>.1962.<br />

HRB 590484 – 8. Januar <strong>2018</strong><br />

KEGA Holzbau GmbH, Ingelfingen, Sindelbachstr.<br />

2/1, 74653 Ingelfingen. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom <strong>02</strong>.11.2016 hat die Neufassung des<br />

Gesellschaftsvertrages beschlossen. Durch Beschluss<br />

der Gesellschafterversammlung vom <strong>02</strong>.11.2016 ist<br />

das Stammkapital auf Euro umgestellt. Das Stammkapital<br />

ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom gleichen Tag auf 26.000,00 EUR<br />

erhöht. Gegenstand geändert; nun: 1. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist der Betrieb eines Holzbaugeschäfts,<br />

insbesondere Ausführung von Zimmererarbeiten sowie<br />

die Erstellung, Planung und Durchführung von Holzbauten<br />

sowohl für Wohnzwecke als auch gewerbliche<br />

Zwecke, und diesbezügliche Tätigkeit als Bauträger<br />

sowie Generalunternehmer für deren schlüsselfertige<br />

Erstellung. 2. Die Gesellschaft kann sich auch auf dem<br />

Gebiet von Schreiner- und Dachdeckerarbeiten sowie<br />

des Holz- und Baustoffhandels betätigen. 3. Die Gesellschaft<br />

kann sich an gleichen oder ähnlichen Unternehmen<br />

beteiligen, Zweigniederlassungen errichten<br />

sowie alle sonstigen, den Geschäftszweck fördernden<br />

Maßnahmen durchführen und die Geschäftsführung<br />

anderer Unternehmen übernehmen. Stammkapital<br />

nun: 26.000,00 EUR.<br />

HRB 590598 – 9. Januar <strong>2018</strong><br />

Bendel-Kühlraum und Flachdach- Bau<br />

GmbH, Künzelsau, Erlesbachgasse 20, 74653 Künzelsau.<br />

Nun bestellt als Liquidator: Bendel, Hans-<br />

Jürgen, Künzelsau-Kocherstetten, *14.01.1953. Die<br />

Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 752805 - 9. Januar <strong>2018</strong><br />

Holzbau Egler GmbH, Öhringen, Faustinastraße<br />

9, 74613 Öhringen. Neue Geschäftsanschrift: Neptunstraße<br />

21, 74613 Öhringen. Nicht mehr Geschäftsführer<br />

und bestellt als Liquidator: Egler, Sven, Öhringen,<br />

*24.<strong>02</strong>.1988. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 746<strong>188</strong> - 10. Januar <strong>2018</strong><br />

ZIEHL-ABEGG SE, Künzelsau, Heinz-Ziehl-Straße<br />

4, 74653 Künzelsau. Der zwischen der Gesellschaft<br />

und der „ZIEHL HOLDING SE“, Schwäbisch Hall<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 743696) (vormals firmierend<br />

als „Ziehl Holding GmbH“) am 14.11.2012<br />

abgeschlossene Ergebnisabführungsvertrag ist durch<br />

Kündigung mit Wirkung zum 31.12.2017 beendet.<br />

HRA 726979 - 10. Januar <strong>2018</strong><br />

GMK Vermietungs-UG (haftungsbeschränkt)<br />

& Co. KG, Mulfingen, Im Greut 10, 74673 Mulfingen.<br />

Eingetreten als Liquidator: Feinauer, Mirjam,<br />

Stuttgart, *07.11.1972; Zahn, Katharina, geb. Feinauer,<br />

Bad Mergentheim, *18.10.1978. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst.<br />

HRB 728219 - 10. Januar <strong>2018</strong><br />

Natura Top Moden GmbH, Blaufelden, Hauptstraße<br />

19, 74572 Blaufelden. Nunmehr bestellt als<br />

Liquidator: Heck-Urban, Cornelia, Schrozberg,<br />

*04.07.1957. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 735686 - 10. Januar <strong>2018</strong><br />

Medizinisches Versorgungszentrum Bad<br />

Mergentheim gemeinnützige GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Uhlandstaße 7, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom 07.12.2017<br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in der<br />

Vorbemerkung und in §§ 1 (Firma und Sitz) und 2<br />

(Zweck der Gesellschaft) beschlossen. Firma geändert;<br />

nun: Medizinisches Versorgungszentrum Kirchberg<br />

gemeinnützige GmbH. Sitz verlegt; nun: Kirchberg<br />

an der Jagst. Neue Geschäftsanschrift: Marktstraße 6,<br />

74592 Kirchberg an der Jagst. Gegenstand geändert;<br />

nun: Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des<br />

öffentlichen Gesundheitswesens und des Wohlfahrtswesens<br />

durch die Gründung sowie den Betrieb eines<br />

Medizinischen Versorgungszentrums i. S. d. § 95 SGB<br />

V. Der Zweck der Gesellschaft wird insbesondere verwirklicht<br />

durch die Erbringung ambulanter vertragsärztlicher<br />

und privatärztlicher, vertragszahnärztlicher<br />

und privatzahnärztlicher, kieferorthopädischer sowie<br />

vertrags-psychotherapeutischer und privatpsychotherapeutischer<br />

Leistungen unter ärztlicher Leitung. Über<br />

ihre Zwecksetzung versteht sich die Gesellschaft als Lebens-<br />

und Wesensäußerung der katholischen Kirche,<br />

der sie zugeordnet ist. Sie dient mit diesem Zweck der<br />

kirchlich- karitativen Aufgabenerfüllung.<br />

HRB 728447 - 11. Januar <strong>2018</strong><br />

AMIKON Invest GmbH, Kupferzell, Im Bild 2,<br />

74635 Kupferzell. Durch rechtskräftigen Beschluss<br />

des Amtsgerichts Heilbronn vom 05.12.2017 (20 IN<br />

332/17) wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über das Vermögen der Gesellschaft mangels einer den<br />

Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse abgewiesen.<br />

Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst. Gemäß<br />

§ 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts<br />

wegen eingetragen. Die allgemeine und besondere<br />

Vertretungsregelung der Geschäftsführer gilt bei den<br />

Liquidatoren nicht automatisch fort. Gemäß § 384<br />

FamFG von Amts wegen vermerkt.<br />

HRB 726228 - 11. Januar <strong>2018</strong><br />

Richter Verwaltungs-GmbH, Satteldorf, Industriestraße<br />

1, 74589 Satteldorf. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Lange, René, Teutschenthal, *19.06.1965.<br />

Prokura erloschen: Riehl, Ralf-Dieter, Köthen,<br />

*05.03.1968.<br />

HRB 590167 - 12. Januar <strong>2018</strong><br />

Konrad Hornschuch Aktiengesellschaft,<br />

Weißbach, Salinenstraße 1, 74679 Weißbach. Die<br />

Hauptversammlung vom 13.12.2017 hat die Neufassung<br />

der Satzung beschlossen.<br />

HRA 660940 - 15. Januar <strong>2018</strong><br />

Calcitwerk Schön + Hippelein GmbH & Co.<br />

KG, Heidenheim an der Brenz, Industriestraße 1,<br />

74589 Satteldorf. Ausgeschieden als Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Hippelein, Frank, Crailsheim,<br />

*03.06.1960.<br />

HRA 670643 - 15. Januar <strong>2018</strong><br />

S + H Holding GmbH & Co. KG, Satteldorf,<br />

Industriestr. 1, 74589 Satteldorf. Von Amts wegen<br />

gelöscht als Persönlich haftender Gesellschafter: Hippelein,<br />

Thomas, Crailsheim, *09.06.1956. Eingetreten<br />

als Persönlich haftender Gesellschafter: Hippelein,<br />

Frank, Crailsheim, *03.06.1960.<br />

HRA 670643 - 15. Januar <strong>2018</strong><br />

S + H Holding GmbH & Co. KG, Satteldorf,<br />

Industriestr. 1, 74589 Satteldorf. Ausgeschieden als<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Hippelein, Frank,<br />

Crailsheim, *03.06.1960.<br />

HRB 680886 - 15. Januar <strong>2018</strong><br />

Zahnzeit Privatzahnärztliches Institut Thurgaublick<br />

GmbH, Igersheim, Kirchbergring 26,<br />

97999 Igersheim. Nicht mehr Geschäftsführer, nun<br />

bestellt als Liquidator: Schmalz, Thomas, Igersheim,<br />

*28.10.1963, einzelvertretungsberechtigt. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 733682 - 15. Januar <strong>2018</strong><br />

11ts Logistik GmbH, Crailsheim, Goldbacher<br />

Straße 81, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 21.11.2017 hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 3 Abs. 2 (Stammkapital)<br />

beschlossen.<br />

HRB 733838 - 15. Januar <strong>2018</strong><br />

bsp-plan GmbH, Crailsheim, Roßfelder Straße 39,<br />

74564 Crailsheim. Einzelprokura: Pregitzer, Jochen,<br />

Ellwangen Jagst, *15.05.1978.<br />

HRB 727053 - 16. Januar <strong>2018</strong><br />

Klärle - Gesellschaft für Landmanagement<br />

und Umwelt mbH, Weikersheim, Bachgasse 8,<br />

97990 Weikersheim. Bestellt als Geschäftsführer: Eisner,<br />

Melanie, Weikersheim, *21.04.1980; Ettwein, Joachim,<br />

Igersheim, *16.09.1978; Wunderlich, Marion,<br />

Tauberrettersheim, *16.01.1990, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Fischer-<br />

Klärle, Andreas, Weikersheim, *28.03.1964. Prokura<br />

erloschen: Eisner, Melanie, Weikersheim, *21.04.1980;<br />

Ettwein, Joachim, Igersheim, *16.09.1978.<br />

HRB 722042 - 17. Januar <strong>2018</strong><br />

Mobile Consulting & Services GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Münzgasse 10, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Personenbezogene Daten (Wohnsitz) geändert / Nicht<br />

mehr Geschäftsführer; nun bestellt als Liquidator: Deuster,<br />

Ralf Josef, Bad Mergentheim, *10.12.1962. Die<br />

Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 590472 - 17. Januar <strong>2018</strong><br />

STAHL CraneSystems GmbH, Künzelsau,<br />

Daimlerstr. 6, 74653 Künzelsau. Mit der „Columbus<br />

McKinnon EMEA GmbH“, Wuppertal (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 24473) wurde am 16.11.2017 ein<br />

Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem die<br />

Gesellschafterversammlung am 27.11.2017 zugestimmt<br />

hat.<br />

HRB 59<strong>02</strong>13 - 18. Januar <strong>2018</strong><br />

Werner Feinauer & Töchter GmbH, Mulfingen,<br />

Im Greut 10, 74673 Mulfingen. Bestellt als<br />

Liquidator: Feinauer, Mirjam, Stuttgart, *07.11.1972;<br />

Zahn, Katharina, geb. Feinauer, Bad Mergentheim,<br />

*18.10.1978, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

HRB 746907 - 19. Januar <strong>2018</strong><br />

COBOC Verwaltungsgesellschaft mbH, Schöntal,<br />

Hofgut Rossach 39, 74214 Schöntal. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Horsch, David, Heidelberg, *21.07.1980;<br />

Horsch, Annalena, Schöntal, *18.08.1991, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRA 67<strong>02</strong>41 - 22. Januar <strong>2018</strong><br />

Schön + Hippelein GmbH & Co.KG, Satteldorf,<br />

Industriestrasse 1, 74589 Satteldorf. Ausgeschieden als<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: Hippelein, Thomas,<br />

Crailsheim, *09.06.1956.<br />

HRB 671354 - 23. Januar <strong>2018</strong><br />

SH Verwaltung GmbH, Satteldorf, Industriestr.<br />

1, 74589 Satteldorf. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Frank, Andreas, Markkleeberg, *22.04.1964. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Lange, René, Teutschenthal,<br />

*19.06.1965.<br />

HRB 720635 - 23. Januar <strong>2018</strong><br />

eleven teamsports GmbH, Crailsheim, Goldbacher<br />

Straße 81, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 21.11.2017 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital)<br />

beschlossen.<br />

Löschung<br />

RTS GMBH<br />

Gebäudedienstleistungen<br />

RTS = mehr Zeit für<br />

Ihr Kerngeschäft<br />

Ihr Partner für<br />

Gebäude-Management<br />

Neuenstein 0 79 42 | 946 23 – 0<br />

Heilbronn 071 31 | 644 –2141<br />

Rosenberg 0 62 95 | 92 92 – 40<br />

www.rts-gmbh.de<br />

HRB 723634 - 30. November 2017<br />

JR Vermögensmanagement UG (haftungsbeschränkt),<br />

Kreßberg, Im Moos 14, 74594 Kreßberg.<br />

Sitz verlegt; nun: Kupferzell (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 763016). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 571225 - 4. Dezember 2017<br />

Jäger Reisen GmbH, Ilshofen, Hörlebacher Str. 5,<br />

74532 Ilshofen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />

ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 730749 - 11. Dezember 2017<br />

MBIF Dienstleistung UG (haftungsbeschränkt),<br />

Schwäbisch Hall, Sparkassenplatz 2,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Die Liquidation ist beendet.<br />

Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 670783 - 13. Dezember 2017<br />

United Parcel Service Deutschland Inc.,<br />

Crailsheim, Werner-von-Siemens-Str., 74564 Crailsheim.<br />

Die Zweigniederlassung ist aufgehoben. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 741001 - 13. Dezember 2017<br />

Schreiber Ventures UG (haftungsbeschränkt),<br />

Obersontheim, Asterweg 8, 74423 Obersontheim.<br />

Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />

ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 728155 - 19. Dezember 2017<br />

Mayer Energie Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),<br />

Crailsheim, Alte Dorfstraße 7, 74564<br />

Crailsheim. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Liquidation<br />

ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

HRB 680467 - 29. Dezember 2017<br />

Wolf Electronic GmbH, Weikersheim, Schäftersheimer<br />

Str. 39, 97990 Weikersheim. Die Liquidation ist<br />

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

HRB 680322 - 2. Januar <strong>2018</strong><br />

TBG Transportbeton Bad Mergentheim, Verwaltungs-GmbH,<br />

Bad Mergentheim Beim Braunstall<br />

11, 97980 Bad Mergentheim. Die Liquidation ist<br />

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

HRB 721655 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

BL&MM GmbH, Öhringen, Pfedelbacher Str. 28,<br />

74613 Öhringen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />

ist gelöscht.<br />

HRA 680812 - 4. Januar <strong>2018</strong><br />

Fenchel Raumgestaltung OHG, Bad Mergentheim,<br />

Härterichstr. 20, 97980 Bad Mergentheim. Die<br />

Firma ist erloschen.<br />

HRA 670655 - 8. Januar <strong>2018</strong><br />

TRAVETTO GmbH & Co. KG, Satteldorf, Dieselstraße<br />

21, 74589 Satteldorf. Ausgeschieden als Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: TRAVETTO Verwaltungs-<br />

GmbH, Satteldorf (Amtsgericht Ulm HRB 671448). Die<br />

Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.<br />

HRB 590551 - 8. Januar <strong>2018</strong><br />

Mühlenbeck GmbH, Schöntal, Mühlwehrstr. 28,<br />

74214 Schöntal. Sitz verlegt; nun: Schrozberg (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 736110). Neue Geschäftsanschrift:<br />

Zeller Weg 8, 74575 Schrozberg.<br />

HRB 680675 - 10.Januar <strong>2018</strong><br />

Bálint GmbH, Bad Mergentheim, Alois-Greiner-<br />

Straße 4, 97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschaft<br />

ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses vom<br />

15.12.2017 in eine Kommanditgesellschaft unter der<br />

Firma „Bálint GmbH & Co. KG“, Bad Mergentheim<br />

(Amtsgericht Ulm HRA 725764) gemäß § 190 ff.<br />

UmwG formwechselnd umgewandelt. .<br />

HRB 59<strong>02</strong>43 - 12. Januar <strong>2018</strong><br />

SWG Schraubenwerk Gaisbach Beteiligungs-<br />

GmbH, Künzelsau, Am Bahnhof 50, 74638 Waldenburg.<br />

Sitz verlegt; nun: Augsburg (Amtsgericht Augsburg<br />

HRB 32124). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 671262 - 16. Januar <strong>2018</strong><br />

Klunker & Ewald Verlags GmbH, Crailsheim,<br />

Ferdinand-von-Steinbeisstr. 8, 74564 Crailsheim. Die<br />

Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

HRB 73<strong>02</strong>56 - 16. Januar <strong>2018</strong><br />

VIDEMO UG (haftungsbeschränkt), Gerabronn,<br />

Hindenburgstraße 4, 74582 Gerabronn. Die<br />

Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

HRB 590526 - 17. Januar <strong>2018</strong><br />

Arnold & Shinjo Verwaltungs-GmbH, Dörzbach,<br />

Max-Planck-Str. 19, 74677 Dörzbach. Sitz<br />

verlegt nach Albershausen (Amtsgericht Ulm HRB<br />

736170). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 671369 - 23. Januar <strong>2018</strong><br />

KVF- Kunststoffverarbeitungs GmbH, Fichtenau,<br />

Alte Poststraße 11, 74579 Fichtenau. Sitz verlegt<br />

nach Nördlingen (Amtsgericht Augsburg HRB 32206).<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

von Amts wegen<br />

HRB 725733 - 22. November 2017<br />

Advacomm GmbH, Wallhausen, Bahnhofstraße 5,<br />

74599 Wallhausen. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen<br />

gelöscht.<br />

HRB 680158 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

Wölpert Gesellschaft mit beschränkter Haftung,<br />

Bad Mergentheim, Wilhelm-Frank-Str. 44,<br />

97980 Bad Mergentheim. Die Gesellschaft ist wegen<br />

Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts<br />

wegen gelöscht.<br />

HRB 671457 - 4. Januar <strong>2018</strong><br />

H.O.S. GmbH, Fichtenau, Heidstr. 8, 74579 Fichtenau.<br />

Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen. Das Gericht beabsichtigt,<br />

die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im<br />

Handelsregister von Amts wegen nach § 394 FamFG<br />

zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung eines Widerspruchs<br />

gegen die beabsichtigte Löschung ist auf<br />

einen Monat ab Veröffentlichung bestimmt.<br />

HRB 580142 - 8. Januar <strong>2018</strong><br />

PRÄCISA - Werkzeugbau GmbH, Öhringen,<br />

Gleiwitzer Straße 11, 74613 Öhringen. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />

von Amts wegen gelöscht.<br />

HRB 723508 - 23. Januar <strong>2018</strong><br />

Friedrich Berger Vermögensverwaltung UG<br />

(haftungsbeschränkt), Crailsheim, Steinbruchweg<br />

15, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft ist wegen<br />

Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts<br />

wegen gelöscht.<br />

HRB 724141 - 23. Januar <strong>2018</strong><br />

Er UG (haftungsbeschränkt), Crailsheim, Beethovenstraße<br />

20, 74564 Crailsheim. Von Amts wegen<br />

nach § 395 FamFG gelöscht als Geschäftsführer: Er,<br />

Aytekin, Crailsheim, *10.11.1984.<br />

Löschungsankündigung<br />

HRB 571607 - 5. Dezember 2017<br />

Schöller GmbH, Schwäbisch Hall, Blätteräcker 5,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Das Gericht beabsichtigt, die<br />

Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im Handelsregister<br />

von Amts wegen nach § 394 FamFG zu löschen.<br />

Die Frist zur Geltendmachung eines Widerspruchs gegen<br />

die beabsichtigte Löschung ist auf zwei Monate ab<br />

Veröffentlichung bestimmt.<br />

HRB 671221 - 3. Januar <strong>2018</strong><br />

Bauunternehmung G. Riecker GmbH, Crailsheim,<br />

Friedrich-Bergius-Str. 1, 74564 Crailsheim.<br />

Das Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit<br />

im Handelsregister von Amts wegen<br />

nach § 394 FamFG zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung<br />

eines Widerspruchs gegen die beabsichtigte<br />

Löschung ist auf einen Monat ab Veröffentlichung<br />

bestimmt.<br />

Wichtige<br />

Adressen<br />

Blechbearbeitung<br />

❚<br />

Brennschneidtechnik<br />

❚<br />

Internet<br />

❚<br />

❚ Wirtschaftsförderung<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Holger Gschwendtner<br />

Fon<br />

07951/409-242<br />

Fax<br />

07951/409-249<br />

Mail<br />

h.gschwendtner@swp.de<br />

Bohnacker Metall GmbH & Co. KG<br />

Schafhauser Weg 12/15<br />

91555 Feuchtwangen<br />

Telefon 0 98 52 / 9 08 28-0<br />

Telefax 0 98 52 / 9 08 28-90<br />

Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG<br />

Schafhauser Weg 12/15<br />

91555 Feuchtwangen<br />

Telefon 0 98 52 / 9 08 28-77<br />

Fax 0 98 52 / 9 08 28-57<br />

IMMOBILIENBÖRSE<br />

Freie Hallen, Büros, Flächen<br />

unter<br />

www.wfgsha.de<br />

Eine Initiative von:<br />

Landkreis<br />

Schwäbisch Hall<br />

Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken<br />

im Landkreis Schwäbisch Hall


Aus- & Weiterbildung<br />

Die Region Heilbronn-Franken macht<br />

sich fit für die Zukunft der Arbeitswelt<br />

Foto: © nd3000 - shutterstock.com<br />

Sonderveröffentlichung<br />

Februar <strong>2018</strong>


II Aus− & Weiterbildung<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Region im Minus, Land im Plus<br />

Heilbronn-Franken: leichter Rückgang bei Neu-Azubis in IHK-Berufen – besser läuft es in Baden-Württemberg insgesamt sowie in Mittelfranken.<br />

Die IHK Heilbronn-Franken<br />

beendete das Jahr 2017<br />

mit mehr als 4500 neu eingetragenen<br />

Ausbildungsverhältnissen.<br />

Das entspricht einem Minus<br />

von 1,4 Prozent im Vergleich zum<br />

Vorjahr. „Die duale Ausbildung sichert<br />

seit Jahrzehnten den Fachkräftenachwuchs<br />

und bietet Jugendlichen<br />

hervorragende Karriereperspektiven.<br />

Dennoch streben<br />

immer mehr Schüler nach der<br />

Schule ein Studium an“, schreibt<br />

die Kammer. Zudem verließen aufgrund<br />

der demografischen Entwicklung<br />

immer weniger Jugendliche<br />

die Schule.<br />

Mit Schulpartnerschaften, Ausbildungsbotschaftern<br />

und der Ausbildungsoffensive<br />

Dualis setzt sich<br />

die IHK für die Ausbildung ein.<br />

Und mit der passgenauen Vermittlung<br />

versucht die Kammer, Jugendliche<br />

und Unternehmen zusammenzubringen.<br />

Die Aktivität<br />

schließt die Vermittlung von<br />

Flüchtlingen ein: Im letzten Jahr<br />

haben über 120 junge Menschen<br />

aus den Herkunftsländern Afghanistan,<br />

Iran, Irak, Syrien, Eritrea,<br />

Nigeria, Pakistan, Somalia und<br />

Gambia eine Ausbildung im Kammergebiet<br />

begonnen. Und die aktuellen<br />

Arbeitsmarktdaten zeigen,<br />

dass gut 16 Prozent der Betriebe<br />

die Einstellung von Flüchtlingen<br />

als Auszubildende erwägen. Zum<br />

31. Dezember wurden im Landkreis<br />

Schwäbisch Hall über 980<br />

neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse<br />

(davon gut 430 in technischen<br />

und 550 in kaufmännischen<br />

Berufen), im Hohenlohekreis<br />

780 (davon gut 370 in technischen<br />

und fast 410 in kaufmännischen<br />

Berufen), im Main-Tauber-Kreis<br />

580 (davon fast 250 in<br />

technischen und rund 330 in kaufmännischen<br />

Berufen) und in<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />

fast 2200 (davon über 900 in technischen<br />

und fast 1300 in kaufmännischen<br />

Berufen) verzeichnet.<br />

ENGAGIERT Die Daten aus der<br />

Region decken sich nicht mit der<br />

landesweiten Entwicklung, denn<br />

in ganz Baden-Württemberg haben<br />

mehr junge Menschen als im<br />

Vorjahr eine gewerblich-technische<br />

oder kaufmännische Ausbildung<br />

begonnen. Bis 31. Dezember<br />

2017 wurden bei den zwölf<br />

IHK im Land über 45 500 Ausbildungsverträge<br />

in Unternehmen<br />

aus Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe<br />

neu eingetragen<br />

– ein Plus von 0,4 Prozent im Vergleich<br />

zu Ende 2016. „Diese positive<br />

Entwicklung spiegelt das Enga-<br />

Fachkräftemangel: Auch in der Gastronomie fällt es oft schwer, Nachwuchs zu finden. Viele Betriebe<br />

bilden Flüchtlinge aus, um der Herausforderung Herr zu werden.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

gement der rund 27 000 Ausbildungsbetriebe<br />

im Land wider. Sie<br />

werben für die duale Ausbildung,<br />

bieten eine Qualifikation auf Spitzenniveau<br />

und ermöglichen so vielen<br />

jungen Menschen einen gelungenen<br />

Start ins Berufsleben“, sagt<br />

Johannes Schmalzl, Hauptgeschäftsführer<br />

der beim Baden-<br />

Württembergischen Industrieund<br />

Handelskammertag (BWIHK)<br />

für Ausbildungsfragen federführenden<br />

IHK Region Stuttgart. Dass<br />

die Besetzung freier Lehrstellen jedoch<br />

eine Herausforderung<br />

bleibt, zeigt die Statistik der Bundesagentur<br />

für Arbeit: Über alle<br />

Branchen hinweg blieben bis zum<br />

30. September letzten Jahres fast<br />

7700 Ausbildungsstellen in Baden-Württemberg<br />

unbesetzt. Und<br />

so setzen auch landesweit viele Betriebe<br />

auf Flüchtlinge: Die Anzahl<br />

Geflüchteter in Ausbildung ist<br />

deutlich gewachsen. Von den neu<br />

registrierten Azubis stammen 350<br />

aus Syrien, rund 320 aus Afghanistan,<br />

fast 180 aus Gambia und<br />

knapp 90 aus dem Irak.<br />

Die Angebote der IHK in Baden-<br />

Württemberg zur Berufsorientierung<br />

und Ausbildungsvermittlung<br />

zeigen derweil Erfolge – das belegt<br />

der aktuelle Ländermonitor<br />

der Bertelsmann-Stiftung zur beruflichen<br />

Bildung: Dieser hatte<br />

dem Südwesten eine stabile Ausbildungssituation<br />

sowie leicht gestiegene<br />

Bewerberzahlen in der Berufsausbildung<br />

bescheinigt.<br />

Gutes Beispiel dafür sei laut Kammer-Hauptgeschäftsführer<br />

Schmalzl insbesondere die „Initiative<br />

Bildungspartnerschaften“ zwischen<br />

Schulen und Unternehmen<br />

vor Ort, bei der inzwischen 100<br />

Prozent aller allgemeinbildenden<br />

weiterführenden Schulen des Landes<br />

mindestens einen Partner aus<br />

der Wirtschaft haben – mit schriftlicher<br />

Kooperationsvereinbarung.<br />

Äußerst erfolgreich ist laut<br />

BWIHK auch die „Initiative Ausbildungsbotschafter“,<br />

bei der derzeit<br />

rund 3900 Azubis in Schulen für<br />

ihre Ausbildungsberufe werben.<br />

ZUWACHS Positiv ist die Lage<br />

auch in Mittelfranken: Ein gutes<br />

Ergebnis zeigt der dortige Ausbildungsmarkt<br />

für IHK-Berufe. Fast<br />

8500 neue Ausbildungsverträge<br />

wurden im letzten Jahr geschlossen<br />

– 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Zurzeit sind fast 21 000 Azubis<br />

in den Betrieben von Industrie,<br />

Handel und Dienstleistung in<br />

Mittelfranken unter Vertrag. Die<br />

technischen Berufe verzeichneten<br />

mit über 3000 neuen Ausbildungsverträgen<br />

einen Anstieg um 5,4<br />

Prozent. In den kaufmännischen<br />

Berufen wurden rund 5000 neue<br />

Ausbildungsverträge geschlossen<br />

– ein Rückgang um 2 Prozent. Auffällig<br />

stark war der Rückgang in<br />

der Finanzbranche, im Einzelhandel<br />

sowie bei den Hotel- und Gaststättenberufen.<br />

pm/flu<br />

www.bw.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

www.ihk-nuernberg.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Top Employer <strong>2018</strong><br />

Berner Deutschland erneut für herausragendes Mitarbeiterumfeld zertifiziert<br />

Wer ein ausgezeichnetes Arbeitsumfeld<br />

und attraktive Karrieremöglichkeiten<br />

sucht, ist bei Berner<br />

Deutschland richtig. Denn das<br />

Künzelsauer Handelsunternehmen<br />

ist jetzt bereits zum dritten Mal<br />

in Folge durch das renommierte<br />

Top Employers Institute zertifiziert<br />

worden.<br />

Mit dieser Auszeichnung gehört<br />

Berner wieder zu dem Kreis der herausragenden<br />

Arbeitgeber. Vor allem<br />

in der Mitarbeiterorientierung überzeugte<br />

der B2B-Spezialist erneut<br />

mit hervorragenden Leistungen.<br />

Bereits seit 1991 zertifiziert das<br />

Top Employers Institute jährlich<br />

Arbeitgeber mit herausragender<br />

Personalführung und -strategie.<br />

Berner hat nach 2016 und 2017<br />

nun zum dritten Mal erfolgreich<br />

am Audit teilgenommen. Diese<br />

Auditierung bestätigte erneut die<br />

außergewöhnlichen Leistungen<br />

in der Mitarbeiterorientierung bei<br />

Berner Deutschland.<br />

» DIE AUSZEICHNUNG<br />

MOTIVIERT UNS<br />

ZUSÄTZLICH, DAS<br />

MITARBEITERUMFELD<br />

WEITER ZU<br />

OPTIMIEREN.<br />

Individuelle Förderung<br />

Aus neun bewerteten Kategorien<br />

hoben die Experten besonders zwei<br />

Bereiche hervor. So bietet das Unternehmen<br />

beispielsweise ein auf<br />

die Unternehmensziele abgestimmtes<br />

Performance Management, das<br />

den Bedürfnissen der verschiedenen<br />

Funktionsebenen entspricht.<br />

Alle Mitarbeiter im Innen- und<br />

Außendienst werden so in regelmäßigen<br />

Abständen evaluiert. Dies<br />

ermöglicht ein konstruktives und<br />

regelmäßiges Feedback zwischen<br />

Führungskräften und Mitarbeitern.<br />

In der Kategorie Führungskräfteentwicklung<br />

überzeugt Berner<br />

Deutschland ebenfalls. Durch<br />

verschiedene Förderprogramme<br />

werden geeignete Kandidaten<br />

systematisch für eine spätere<br />

Übernahme von Führungsaufgaben<br />

vorbereitet.<br />

„Wir sind stolz, diese Auszeichnung<br />

jetzt schon zum dritten Mal in Folge<br />

erhalten zu haben. Das bestärkt<br />

uns in unserer täglichen Arbeit<br />

und motiviert uns noch einmal<br />

zusätzlich, das Mitarbeiterumfeld<br />

weiter zu optimieren“, freut sich<br />

Judith Blaschka, Leiterin Personal<br />

bei Berner, über die Zertifizierung.<br />

„Dazu gehören unter anderem die<br />

Führungskräfteentwicklung durch<br />

individuelle Förderprogramme<br />

und die Schaffung moderner und<br />

flexibler Arbeitsbedingungen.“<br />

[pm]<br />

Die Albert Berner Deutschland<br />

GmbH zählt zu den führenden<br />

Handelsunternehmen<br />

von Verbrauchsmaterialien,<br />

Werkzeugen, Zubehör und<br />

Services für Profianwender<br />

in der Bau- und Kfz-Branche<br />

sowie in der Industrie. Als<br />

deutsche Tochtergesellschaft<br />

gehört sie zum international<br />

aufgestellten Berner Konzern<br />

mit Sitz in Künzelsau.<br />

Europaweit sorgen rund<br />

6.500 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter für einen perfekten<br />

Rundum-Service.<br />

017-018 S<br />

JOBS MIT PERSPEKTIVE<br />

Experten aus Leidenschaft – die Begeisterung für das Handwerk ist das, was uns auszeichnet.<br />

Mit europaweit rund 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und mehr als<br />

einem halben Jahrhundert Erfahrung zählt Berner zu den führenden Handelsunternehmen<br />

von Verbrauchsmaterialien, Werkzeugen, Zubehör und Services für Profianwender<br />

in der Bau- und Kfz-Branche sowie in der Industrie.<br />

Sie suchen ein attraktives Arbeitsumfeld und vielfältige Karrieremöglichkeiten?<br />

Dann sind Sie bei uns richtig.<br />

www.berner.de/jobs<br />

Stammsitz der Albert Berner Deutschland GmbH in Künzelsau.<br />

Foto: Berner<br />

www.berner.de


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Aus− & Weiterbildung<br />

III<br />

Wenn Computer lernen<br />

Die Hochschule Heilbronn hat ein Zentrum für maschinelles Lernen gegründet und will damit fachübergreifende Synergien nutzen.<br />

An der Hochschule Heilbronn<br />

hat sich kürzlich das „Interdisziplinäre<br />

Lehr- und Forschungszentrum<br />

für Maschinelles<br />

Lernen“, kurz ZML, gegründet.<br />

Mit dem Zentrum wollen die drei<br />

Professoren Alexandra Reichenbach<br />

und Wendelin Schramm von<br />

der Fakultät Informatik sowie Nicolaj<br />

Stache von der Fakultät Mechanik<br />

und Elektronik fächerübergreifend<br />

Kompetenzen in der Methode<br />

des sogenannten „maschinellen<br />

Lernens“ bündeln.<br />

Ohne menschliche<br />

Anweisung<br />

Fortschritt: Das neu gegründete Zentrum soll die Kompetenzen des „maschinellen Lernens“ bündeln.<br />

Dabei lernt ein Computer ohne menschliche Anweisungen aus selbstgemachter Erfahrung und kann dieses<br />

neue Wissen dann verallgemeinern und anwenden.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Bei maschinellen Lernverfahren<br />

lernt ein Computer ohne menschliche<br />

Anweisungen aus selbstgemachter<br />

Erfahrung und kann dieses<br />

neue Wissen dann verallgemeinern<br />

und anwenden. Auch das<br />

Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung (BMBF) zeigte<br />

sich vom Konzept des ZML überzeugt<br />

und fördert das Zentrum<br />

über zwei Jahre mit einer Summe<br />

von 400 000 a.<br />

Doch was „lernt“ der Computer?<br />

Und wo wird das Verfahren eingesetzt?<br />

Maschinelles Lernen wird<br />

unter anderem im zukunftsträchtigen<br />

Forschungsbereich des automatisierten<br />

Fahrens eingesetzt:<br />

Ziel ist es, einen Computer in die<br />

Lage zu versetzen, die Aufgaben eines<br />

menschlichen Fahrers zu<br />

übernehmen.<br />

Im Prozess des Lernens verarbeitet<br />

ein leistungsfähiger Rechner<br />

eine große Anzahl an Daten von<br />

verschiedenen Fahrsituationen.<br />

Ein Beispiel dafür ist die Verkehrssituation<br />

an einer vielbefahrenen<br />

Kreuzung. Dort muss der Computer<br />

andere Verkehrsteilnehmer<br />

richtig erkennen und angemessen<br />

auf sie reagieren. Die an einer<br />

Kreuzung erfahrenen beziehungsweise<br />

„gelernten“ Erkennungsmuster<br />

und Verhaltensweisen soll<br />

der Rechner dann auch auf ihm<br />

bisher unbekannte Kreuzungen<br />

übertragen können. Die Fähigkeit,<br />

einmal gelerntes in neuen<br />

Problemstellungen anwenden zu<br />

können, ist gerade im Straßenverkehr<br />

wichtig, da laufend neue Verkehrssituationen<br />

auftreten und<br />

die Anzahl an Möglichkeiten praktisch<br />

unbegrenzt ist. „Diese Art<br />

des Lernens stellt eine Schlüsseltechnologie<br />

zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit<br />

Deutschlands<br />

dar und wird auch in anderen Feldern<br />

genutzt, wie zum Beispiel<br />

der Weiterentwicklung effizienter<br />

Produktionsmethoden im Bereich<br />

Industrie 4.0“, betont Professor<br />

Stache. Er ist Ingenieur, leitet den<br />

Studiengang „Automotive Systems<br />

Engineering“ an der Fakultät Mechanik<br />

und Elektronik der Hochschule<br />

Heilbronn und bringt das<br />

maschinelle Lernen mit dem Anwendungsschwerpunkt<br />

des autonomen<br />

Fahrens ein. Ein weiterer<br />

Mitgründer des Zentrums ist der<br />

Mediziner Professor Schramm<br />

von der Fakultät Informatik der<br />

Hochschule Heilbronn. Er forscht<br />

am Einsatz des maschinellen Lernens<br />

zur Lösung gesundheitsökonomischer<br />

Fragestellungen. An<br />

der gleichen Fakultät lehrt auch<br />

seine Kollegin Professor Reichenbach.<br />

Sie setzt als Psychologin<br />

und Informatikerin die Verfahren<br />

im Bereich der Diagnostik von Gehirnerkrankungen<br />

ein.<br />

„Die Forscher und Entwickler in<br />

unterschiedlichen Fachbereichen<br />

stehen oft den gleichen Problemen<br />

gegenüber“, erklärt Reichenbach,<br />

„und erfinden mit der<br />

Entwicklung der benötigten Werkzeuge<br />

und Programme im maschinellen<br />

Lernen das Rad viel zu oft<br />

immer wieder neu“. Daher hat<br />

sich das Wissenschaftler-Team interdisziplinär<br />

zusammengeschlossen,<br />

um so fachübergreifende Synergien<br />

zu nutzen.<br />

Konzept überzeugt und<br />

bekommt Förderung<br />

Das ZML hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

in Forschung und Entwicklung sowie<br />

in der Ausbildung die Anlaufund<br />

Austausch-Plattform für die<br />

regionale Industrie und für Studierende<br />

sowie Mitarbeitende sämtlicher<br />

Fakultäten der HHN zu werden.<br />

Das Konzept überzeugte<br />

auch das Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung (BMBF)<br />

und so freuen sich die drei Wissenschaftler<br />

über die zweijährige<br />

Förderung des ZML in Höhe von<br />

400 000 a. „Die Förderung<br />

durch das BMBF ermöglicht uns,<br />

Personal und Laborausstattung anzuschaffen.<br />

Damit können wir optimale<br />

Lehre und wettbewerbsfähige<br />

Forschung an der Hochschule<br />

Heilbronn anbieten“, zeigt<br />

sich Schramm begeistert. pm<br />

www.hs-heilbronn.de/zml<br />

Auf dem Laufenden<br />

Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken rät auf Weiterbildungen zu<br />

setzen. Hierfür bietet sie ein spezielles Kursprogramm.<br />

Das Weiterbildungsprogramm<br />

der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken<br />

bietet ein vielfältiges Angebot<br />

für sämtliche Branchen. Sowohl<br />

Kurse zu den Themen Betriebswirtschaft,<br />

Recht und<br />

EDV, als auch technische Fachlehrgänge<br />

und Meistervorbereitungskurse<br />

stehen zur Verfügung.<br />

Weiterbildung ist nicht nur etwas<br />

für Aufsteiger: Im Job auf<br />

dem Laufenden zu bleiben oder<br />

etwas ganz Neues zu lernen, ist<br />

oftmals einfach notwendig. Betriebsinhaber<br />

und ihre Mitarbeiter<br />

sind permanent mit Gesetzesänderungen,<br />

neuen Produkten<br />

und Technologien konfrontiert.<br />

Immer größerer Kostendruck<br />

und ein härterer Wettbewerb<br />

kommen hinzu. Gut,<br />

wenn es da jemanden gibt, der<br />

einen an die Hand nimmt und<br />

unterstützt.<br />

ANGEBOTE Dafür hat die<br />

Handwerkskammer Heilbronn-<br />

Franken im Internet das aktuelle<br />

Kursprogramm veröffentlicht.<br />

Außerdem gibt es eine bestellbare<br />

Weiterbildungsbroschüre.<br />

Das Motto „wer rastet,<br />

der rostet“ gilt hier nicht nur<br />

für Handwerker, sondern auch<br />

für das Weiterbildungsprogramm<br />

der Handwerkskammer.<br />

Neben bewährten Kursen<br />

gibt es auch neue Angebote. Unter<br />

der Rubrik „Einstieg zum<br />

Aufstieg“ sind dort Seminare zu<br />

finden, die zusätzlich rund um<br />

die Meistervorbereitung angeboten<br />

werden. Zum Beispiel<br />

das Seminar „Mathematikvorbereitung<br />

für die Meisterprüfung“.<br />

Wiederholt wird das Umstellen<br />

von Gleichungen und<br />

Formeln, Geometrie, Bruchund<br />

Prozentrechnen. Auch der<br />

Umgang mit Flächen und Körpern<br />

sowie Winkelfunktionen<br />

stehen auf dem Programm.<br />

Ausbildung oder Studium,<br />

dann Karriere. Jetzt planen und<br />

Zukunft spüren<br />

bei den Besten – ZIEHL-ABEGG<br />

Vorbereitung: In einem der neuen Seminare werden die<br />

Grundlagen der Mathematik, die für eine Meisterprüfung<br />

notwendig sind, wiederholt.<br />

Foto: dpa<br />

PLANUNG Bei der Vielzahl<br />

der Angebote empfiehlt es sich,<br />

eine Beratung für die individuelle<br />

Karriereplanung in Anspruch<br />

zu nehmen. Dabei werden<br />

auch die bisherigen schulischen<br />

und beruflichen Stationen<br />

berücksichtigt. Außerdem<br />

können Kursinhalte an den Bedarf<br />

eines Unternehmens angepasst<br />

werden. So entsteht ein<br />

passgenaues Seminarkonzept,<br />

das speziell auf die Problemstellung<br />

eines Betriebs und den<br />

Wissensstand seiner Mitarbeiter<br />

eingeht.<br />

pm<br />

www.hwk-heilbronn.de/kurse<br />

Bewegung durch Perfektion<br />

Die Königsklasse in Lufttechnik, Regeltechnik und Antriebstechnik


IV Aus− & Weiterbildung<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Forschende Jugendliche<br />

In ganz Deutschland starten wieder die Wettbewerbe der 53. Runde von „Jugend forscht“. EBM-Papst richtet den Regionalwettbewerb aus.<br />

In der kommenden Woche beginnen<br />

die Wettbewerbe der<br />

53. Runde von „Jugend<br />

forscht“. Das Mulfinger Unternehmen<br />

EBM-Papst ist nicht nur Patenfirma<br />

des Nachwuchswettbewerbes,<br />

sondern richtet bereits<br />

seit 1999 den Regionalwettbewerb<br />

aus.<br />

Die jungen Wissenschaftler präsentieren<br />

im Zuge des bundesweiten<br />

Wettbewerbs ihre vielfältigen<br />

Forschungsprojekte zunächst auf<br />

den 89 Regionalwettbewerben im<br />

gesamten Bundesgebiet einer Jury<br />

und der Öffentlichkeit. Für die<br />

diesjährige Runde von Deutschlands<br />

bekanntestem Nachwuchswettbewerb<br />

haben sich insgesamt<br />

12 069 junge MINT-Talente angemeldet.<br />

Auf Regional-, Landesund<br />

Bundesebene werden die<br />

Wettbewerbsveranstaltungen von<br />

mehr als 150 Unternehmen sowie<br />

öffentlichen und privaten Institutionen<br />

ausgerichtet.<br />

Interesse so früh wie<br />

möglich wecken<br />

„Es ist toll, dass wir in der Region<br />

so viele technisch interessierte<br />

junge Menschen haben“, freut<br />

sich Bernd Ludwig, Patenbeauftragter<br />

und Ausbildungsleiter bei<br />

Nutzwert: Der Wettbewerb will Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und<br />

Technik begeistern und gleichzeitig Talente in diesen Bereichen entdecken und fördern. Der Regionalwettbewerb<br />

Heilbronn-Franken, der von EBM-Papst ausgerichtet wird, findet von Donnerstag, 22., bis Samstag,<br />

24. Februar, in der Reinhold-Würth-Hochschule in Künzelsau statt. Foto: Stiftung Jugend forscht e.V.<br />

EBM-Papst. „Wir als Technologieunternehmen<br />

sind gefordert,<br />

bei Jugendlichen das Interesse an<br />

Naturwissenschaften und Technik<br />

schon so früh wie möglich zu unterstützen,<br />

deshalb binden wir<br />

auch unsere Auszubildenden mit<br />

ein.“ Sie tragen beim Wettbewerb,<br />

der von Donnerstag bis Samstag,<br />

22., bis 24. Februar, an der Reinhold-Würth<br />

Hochschule in Künzelsau<br />

stattfindet, Mitverantwortung<br />

für die Organisation und<br />

Durchführung.<br />

Auch in diesem Jahr zeigen die<br />

Jungforscher dabei eine große<br />

Bandbreite an spannenden und innovativen<br />

Projekten in den sieben<br />

Jugend forscht Fachgebieten: So<br />

entwickelten zwei Jungforscher<br />

eine Fahrradsicherung 4.0., die<br />

sich zeitsparend mit dem<br />

Smartphone öffnen und schließen<br />

lässt. Ein anderes Projekt befasst<br />

sich mit der Frage, inwieweit die<br />

Zauberkunst in Harry Potter-Filmen<br />

mit den Realitäten physikalischer<br />

Gesetzmäßigkeiten in Einklang<br />

steht. Mit einem neuartigen<br />

Frühwarnsystem zur Verhinderung<br />

des plötzlichen Kindstods gehen<br />

zwei Jungforscherinnen an<br />

den Start. Mittels Bildverarbeitung<br />

und Bewegungsauswertung überwacht<br />

es die Atmung von Säuglingen.<br />

Präsentiert wird zudem ein innovativer<br />

3-D-Drucker. Statt handelsüblichem<br />

Füllstoff verwendet<br />

das Gerät eingeschmolzene Plastikabfälle.<br />

Zwei Jungforscherinnen<br />

analysierten, ob sich Mikroplastik<br />

in Speisesalz nachweisen<br />

lässt, das durch Meerwasserverdunstung<br />

in Salinen gewonnen<br />

wird. Diese und andere Beispiele<br />

beweisen, dass die Themenvielfalt<br />

der Forschungsprojekte bei Jugend<br />

forscht wieder nahezu grenzenlos<br />

ist. Die Sieger der Regionalebene<br />

qualifizieren sich für die<br />

Landeswettbewerbe, die Anfang<br />

März beginnen. Den Abschluss<br />

der 53. Runde von Jugend forscht<br />

bildet das Bundesfinale vom 24.<br />

bis 27. Mai in Darmstadt.<br />

„Die Patenunternehmen, die sich<br />

als Gastgeber der Wettbewerbe engagieren,<br />

sind ein zentraler Bestandteil<br />

des bundesweiten Jugend<br />

forscht Netzwerks aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft, Politik und<br />

Schulen. Ohne ihre umfassende<br />

Unterstützungsleistung im Rahmen<br />

der größten Public-private-<br />

Partnership ihrer Art in Deutschland<br />

wäre Jugend forscht nicht<br />

denkbar“, sagt Dr. Sven Baszio,<br />

Geschäftsführender Vorstand der<br />

Stiftung Jugend forscht.<br />

Nachwuchskräfte<br />

finden und fördern<br />

„Mit ihrem Engagement leisten unsere<br />

Partner einen wichtigen Beitrag,<br />

die Nachwuchskräfte in Mathematik,<br />

Informatik, Naturwissenschaften<br />

und Technik (MINT)<br />

zu finden und zu fördern, die wir<br />

in Wirtschaft und Wissenschaft<br />

auch künftig dringend benötigen.“<br />

Alle Wettbewerbstermine,<br />

Veranstaltungsorte und Ansprechpartner<br />

sind auf der Internetseite<br />

zu finden.<br />

pm<br />

www.jugend-forscht.de<br />

www.ebmpapst.com<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Erfolgsrezept Weiterbildung<br />

HBC-radiomatic bietet auch nach der Ausbildung erstklassige Perspektiven<br />

Erfolgreich ausgebildet – und wie<br />

geht es nun weiter? HBC-radiomatic,<br />

weltweiter Technologieführer im<br />

Bereich industrielle Funksteuerungen,<br />

liefert überzeugende Antworten<br />

auf diese Frage. Das Crailsheimer<br />

Familienunternehmen setzt bei seiner<br />

Ausbildung konsequent auf das<br />

„Learning-by-Doing“-Prinzip und<br />

macht seine Nachwuchskräfte damit<br />

fit für eine bestmögliche Übernahme<br />

in seine Fachbereiche.<br />

Und auch danach legen die Funkspezialisten<br />

großen Wert auf die<br />

berufliche Weiterqualifikation. So<br />

fördert HBC-radiomatic seine Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aktiv<br />

durch berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in Form von individuellen<br />

Personalentwicklungsmaßnahmen.<br />

Dazu zählen Stipendien für Bachelorund<br />

Masterstudiengänge, berufsbegleitende<br />

Studien und Lehrgänge<br />

oder berufsbezogene Seminare.<br />

Ein gutes Beispiel ist Philipp<br />

Gareis. Er ist seit dem erfolgreichen<br />

Abschluss seiner Ausbildung zum<br />

Elektroniker für Geräte und Systeme<br />

bei HBC-radiomatic als Facharbeiter<br />

in der Abteilung Produktionsvorbereitung<br />

und Qualitätssicherung tätig.<br />

Inzwischen studiert er berufsbegleitend<br />

Wirtschaftsinformatik an der<br />

Fachhochschule Dortmund. „Die<br />

Inhalte des Studiums kann ich direkt<br />

in der Praxis bei HBC anwenden. So<br />

macht das Lernen großen Spaß!“,<br />

freut sich der Elektronik-Experte.<br />

Eine weitere Säule der individuellen<br />

Personalentwicklung bei HBC-radiomatic<br />

sind fachspezifische Seminare<br />

über verschiedene Weiterbildungsträger.<br />

Simona Bamberger ist nach<br />

ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau<br />

in das Personalwesen übernommen<br />

worden und erweitert ihr fachliches<br />

Wissen nun kontinuierlich durch<br />

die Teilnahme an HR-Seminaren und<br />

Webinaren. „Dadurch erhalte ich<br />

ständig aktuelle Informationen zu<br />

diversen Personalthemen, die ich für<br />

meine tägliche Arbeit benötige. Ich<br />

finde es toll, dass HBC die berufliche<br />

Weiterbildung unterstützt“, erklärt<br />

Simona Bamberger.<br />

Über die Stipendiumsangebote von<br />

HBC-radiomatic freut sich Kevin<br />

Ternes. Er hat nach seiner Ausbildung<br />

zum Elektroniker für Geräte<br />

und Systeme ein Studium der Elektrotechnik<br />

in Vollzeit an der Hochschule<br />

Künzelsau begonnen. Für<br />

die gesamte Studiendauer erhält er<br />

eine finanzielle Förderung von den<br />

Crailsheimer Funkspezialisten und<br />

hat dort außerdem bereits den Platz<br />

für Praktika oder seine Bachelorarbeit<br />

sicher. „Das Stipendium ist für<br />

mich enorm hilfreich“, erklärt Kevin<br />

Ternes, „ich kann mich dadurch voll<br />

auf mein Studium konzentrieren und<br />

muss mir keine Gedanken über die<br />

Finanzierung machen.“<br />

Alle Informationen rund um die<br />

Ausbildung und die kooperativen<br />

Studienmodelle sowie aktuelle<br />

Stellenangebote sind unter<br />

www.hbc-radiomatic.com zu finden.<br />

[pm]<br />

Lass es<br />

funken!<br />

Ausbildung<br />

bei HBC!<br />

Du suchst einen vielseitigen Ausbildungsberuf<br />

mit sehr guten Zukunftsaussichten?<br />

Dann haben wir ab September <strong>2018</strong> genau<br />

das Richtige für dich:<br />

• Elektroniker/-in für Geräte und Systeme.<br />

• Industrieelektriker/-in für Geräte und Systeme.<br />

• Industriekauffrau/-mann.<br />

• Kooperatives Studienmodell – Elektrotechnik.<br />

• Kooperatives Studienmodell – Electrical Systems Engineering.<br />

Philipp Gareis absolviert berufsbegleitend ein Studium der Wirtschaftsinformatik.<br />

Foto: HBC-radiomatic<br />

HBC-radiomatic entwickelt<br />

und produziert am Stammsitz<br />

in Crailsheim Funksteuerungen<br />

für Krane und<br />

Maschinen. Das Familienunternehmen<br />

ist weltweit<br />

mit sechs eigenen Niederlassungen<br />

sowie 40 Vertriebs-<br />

und Servicepartnern<br />

vertreten und zählt heute<br />

rund 420 Mitarbeiter. 2017<br />

feierte HBC-radiomatic sein<br />

70-jähriges Bestehen.<br />

www.hbc-radiomatic.com<br />

Bewirb dich über unser Online-Formular auf der Homepage<br />

oder per E-Mail:<br />

HBC-radiomatic GmbH • Bereich Ausbildung<br />

Haller Straße 45-53 • 74564 Crailsheim<br />

Telefon 07951 393-0 • bewerbung@radiomatic.com<br />

Komm zum Marktführer für drahtlose Kran- und Maschinensteuerungen!<br />

Weitere Informationen findest du unter www.hbc-radiomatic.com.


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Aus− & Weiterbildung<br />

V<br />

Internationales Konzept<br />

Bereits 2<strong>02</strong>1 könnte es in Heilbronn eine bilinguale Schule geben. Die Dieter-Schwarz-Stiftung<br />

prüft ein entsprechendes Engagement, das sich an einer Erlenbacher Einrichtung orientiert.<br />

In Heilbronn könnte in naher<br />

Zukunft eine bilinguale, international<br />

orientierte Schule errichtet<br />

werden. Diese soll sich an<br />

dem Konzept der im Jahr 2012 gegründeten<br />

Josef-Schwarz-Schule<br />

in Erlenbach orientieren.<br />

Diese zweisprachige Ganztagsschule<br />

(Deutsch und Englisch) ist<br />

eine staatlich anerkannte Ersatzschule,<br />

die sich an dem Bildungsplan<br />

Baden-Württembergs orientiert.<br />

Die Lehrinhalte werden jedoch<br />

um internationale Aspekte<br />

ergänzt.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage<br />

nach diesem Konzept, prüft die<br />

Dieter Schwarz Stiftung, in Abstimmung<br />

mit der Stadt Heilbronn,<br />

Nun ist es offiziell im Bundesgesetzblatt<br />

erschienen: Ab August<br />

können Unternehmen im<br />

neuen und laut der Industrie- und<br />

Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

(IHK) „zukunftsfähigen und<br />

attraktiven Beruf“ des Kaufmannes<br />

im E-Commerce ausgebildet<br />

werden.<br />

Lehrplan: Die Schüler sollen in deutscher und englischer Sprache<br />

unterrichtet werden.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

AUFGABENGEBIET Ziel der<br />

speziellen Ausbildung ist es, dass<br />

die Kaufleute im E-Commerce Vertriebskanäle<br />

auswählen und diese<br />

einsetzen. Sie analysieren das Nutzerverhalten,<br />

kooperieren mit internen<br />

und externen Dienstleistern<br />

und sind mit den rechtlichen<br />

Regelungen, wie Wettbewerbsund<br />

Urheberrecht sowie Datenschutz,<br />

vertraut. Sie sorgen für die<br />

Beschaffung und das Einstellen<br />

von Produktdaten in kundenfreundlicher<br />

Form. Sie legen Angebotsregeln<br />

fest, wählen Bezahlsysteme<br />

aus, setzen Testmethoden<br />

ein und werten diese aus. Die angehenden<br />

Fachkräfte setzen agile<br />

Arbeitsweisen ein und nehmen<br />

die Planung, Umsetzung und Auswertung<br />

von Projekten vor. Dazu<br />

derzeit ein Engagement für eine<br />

ähnliche Schule direkt in Heilbronn.<br />

Den Planungen zufolge<br />

könnte die neue Ersatzschule<br />

2<strong>02</strong>1 starten. Geplant sind eine<br />

Eingangsstufe (letztes Kitajahr),<br />

eine Grundschule, eine Sekundarschule,<br />

eine gymnasiale Oberstufe<br />

sowie eine Sporthalle inklusive Außensportflächen.<br />

Für die gymnasiale Oberstufe ist<br />

vorgesehen, dass leistungsstarke<br />

Schüler parallel zum Abitur einen<br />

weiteren international anerkannten<br />

Hochschulzugang (International<br />

Baccalaureate Diploma) erlangen<br />

können.<br />

pm<br />

www.dieter-schwarz-stiftung.de<br />

Gezielt für elektronischen Handel<br />

Handelsunternehmen erhalten durch einen neuen Ausbildungsberuf eine weitere Option, ihren durch<br />

E-Commerce und Multichannel-Handel wachsenden Fachkräftebedarf zu decken.<br />

Digital: Das Arbeiten im elektronischen Handel nimmt in den Betrieben<br />

einen großen Stellenwert ein. Im neuen Ausbildungsberuf sollen<br />

alle wichtigen Inhalte gelehrt werden. Foto: Sata Production/Shutterstock.com<br />

gehört auch die Beschaffung und<br />

Auswertung von englischsprachigen<br />

Informationen. Weitere<br />

Schwerpunkte legt die Ausbildung<br />

auf die Kundenkommunikation<br />

über verschiedene Kanäle, die Vorbereitung<br />

und Durchführung von<br />

Maßnahmen des Online-Marketings,<br />

das Planen und Optimieren<br />

der „Customer Journey“ sowie die<br />

Anbahnung und Abwicklung von<br />

Online-Waren- und Dienstleistungsverträgen,<br />

inklusive der Organisation<br />

von Rückabwicklungsprozessen.<br />

Zudem erwerben die<br />

angehenden Kaufleute der dreijährigen<br />

Ausbildung genügend Wissen<br />

für den Einsatz kennzahlenbasierter<br />

Instrumente der kaufmännischen<br />

Steuerung und zur Durchführung<br />

von Kundenwertanalysen.<br />

Die IHK hat nun mittels einer Umfrage<br />

ermittelt, ob die ausbildenden<br />

Unternehmen der Region an<br />

diesem neuen Ausbildungsberuf<br />

interessiert sind. Hiermit soll zukünftig<br />

die Organisation und Planung<br />

des neuen Berufes erleichtert<br />

werden.<br />

pm<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

NEWSLINE<br />

Dual studieren bei Behörden<br />

SCHWÄBISCH HALL. Die beiden allgemeinbildenden<br />

Gymnasien in Schwäbisch Hall und die Berufsberatung<br />

bieten einen Vortragsabend an: Das duale Studium bei<br />

Behörden im sogenannten gehobenen nicht-technischen<br />

Dienst steht am Montag, 5. Februar, um 18.30<br />

Uhr in der Aula des Gymnasiums bei Sankt Michael im<br />

Mittelpunkt. Vier Referenten werden die Bachelor-Studiengänge<br />

ihrer Behörden vorstellen: Monika Pietsch,<br />

Ausbildungsleiterin der Stadt Schwäbisch Hall, Gerhard<br />

Amler, Ausbildungsleiter beim Finanzamt, Madlen Wolf<br />

und Manuel Küstner, Verwaltungsinspektoren bei der<br />

Deutschen Rentenversicherung sowie Jürgen Dietrich,<br />

Ausbildungsleiter bei der Agentur für Arbeit. Absolventen<br />

und Studierende werden die Vorträge mit ihren persönlichen<br />

Erfahrungen abrunden. Moderiert wird der<br />

Vortragsabend von den beiden Berufsberatern für akademische<br />

Berufe bei der Agentur für Arbeit Schwäbisch<br />

Hall-Tauberbischofsheim, Roland Bergmann und Richard<br />

Seubert.<br />

pm<br />

Vom angemessenen<br />

Umgang mit Veränderungen<br />

SCHWÄBISCH HALL. Eine Informationsveranstaltung<br />

für Arbeitssuchende mit dem Thema „Erfolgsfaktor<br />

ICH: vom Wunsch zum Ziel“ findet am Donnerstag, 8.<br />

Februar, von 9.30 bis 11.30 Uhr, in der Agentur für Arbeit<br />

in Schwäbisch Hall (Raum 3.142), Bahnhofstr. 18,<br />

statt. Im Wesentlichen geht es dabei um Veränderungen<br />

als Teil des beruflichen und privaten Alltags. Die<br />

Teilnehmer erfahren, wie sie wertvolle Erfahrungen und<br />

Kompetenzen aus ihrem bisherigen Leben einsetzen<br />

können, um Veränderungen gestärkt zu begegnen. Sie<br />

sollen sich ihrer individuellen Kompetenzen bewusst<br />

werden und diese zielorientiert für aktuelle Veränderungsprozesse<br />

nutzen. Die Referentin ist Ursula Müller,<br />

Organisationsberatung, aus Crailsheim. Da die Teilnehmerzahl<br />

begrenzt ist, wird um Anmeldung per E-Mail<br />

Schwaebischhall.BCA@arbeitsagentur.de oder telefonisch<br />

unter 07 91 / 9 75 83 21 gebeten.<br />

pm<br />

Existenz im Handwerk<br />

ÖHRINGEN. Der nächste Sprechtag für Existenzgründer<br />

und Unternehmer aus dem Handwerksbereich der<br />

W.I.H. – Wirtschaftsinitiative Hohenlohe gemeinsam<br />

mit der Handwerkskammer Heilbronn-Franken findet<br />

am Donnerstag, 15. Februar, im Rathaus statt. Ein weiterer<br />

Sprechtag wird am Donnerstag, 5. April, in Künzelsau<br />

angeboten. Die Beratungen dauern jeweils etwa<br />

eine Stunde.<br />

pm<br />

Klimatechnik<br />

Telefon 0 79 50 – 98 08-80 Fax – 98 08-30<br />

E-Mail: info@wsh-wurzinger.de<br />

Internet: www.wsh-wurzinger.de<br />

Ausbildungsbeginn: September <strong>2018</strong><br />

AZUBI AZUBI AZUBI<br />

Technischer Systemplaner (m/w)<br />

Luft- und Klimatechnik<br />

Anlagenmechaniker (m/w)<br />

Luft- und Klimatechnik<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

für Kältetechnik<br />

Sie haben Interesse?<br />

Wir bieten ein gutes Betriebsklima,<br />

eine spannende, abwechslungsreiche und<br />

zukunftsorientierte Ausbildung mit zusätzlicher<br />

Weiterbildung für Ihre Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Zum ersten Kennenlernen,<br />

besuchen Sie uns doch im Internet.<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:<br />

WSH Wurzinger Facility Management GmbH<br />

Nikolaus-Otto-Straße 7 · 91625 Schnelldorf-Hilpertsweiler<br />

Abendrealschule<br />

Heilbronn<br />

Realschulabschluss<br />

Mittlere Reife<br />

im Abendunterricht<br />

Neuer Kurs:<br />

September <strong>2018</strong><br />

Infos:<br />

www.abendrealschule-heilbronn.de<br />

Mail:<br />

abendrealschule.heilbronn@t-online.de<br />

Digitalise it<br />

Starte deine Ausbildung oder<br />

dein duales Studium bei TecAlliance:<br />

FACHINFORMATIKER (M/W)<br />

Anwendungsentwicklung – Systemintegraon<br />

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INFORMATIKKAUFMANN (M/W)<br />

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Medien (Onlinemedien)<br />

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VI Aus− & Weiterbildung<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Ein Meister fällt nicht vom Himmel<br />

Viele Handwerker aus der Region trauern der allgemeinen Meisterpflicht hinterher. Doch nicht jeder ist dieser Meinung.<br />

VON FRANK LUTZ<br />

Auf einen Missstand im Fliesenlegerhandwerk<br />

hat die Industriegewerkschaft<br />

Bauen-<br />

Agrar-Umwelt (IG BAU) im letzten<br />

Herbst hingewiesen: Wie in 52 anderen<br />

Gewerken gibt es hier seit<br />

2004 keine Meisterpflicht mehr:<br />

Jeder darf sich selbstständig machen,<br />

eine Meister- oder Gesellenprüfung<br />

ist nicht mehr erforderlich.<br />

Die Folgen laut IG-BAU-Bezirksvorsitzendem<br />

Mike Paul: Von<br />

2004 bis 2016 sei die Zahl der<br />

Fliesenleger-Betriebe im Kammerbezirk<br />

Heilbronn-Franken um<br />

118 Prozent von 255 auf 556 angestiegen.<br />

„Immer mehr Ein-Mann-<br />

Betriebe buhlen um Aufträge. Qualität<br />

und Ausbildung bleiben aber<br />

oft auf der Strecke.“<br />

PLÄNE Derweil plant die EU, die<br />

Berufsbildung in ihren Mitgliedsstaaten<br />

weiter zu vereinheitlichen.<br />

In Deutschland wächst die Sorge,<br />

Besorgt: Klaus Druckenmüller liegt eine hohe Ausbildungsqualität am Herzen, was auch die Meisterschule<br />

umfasst. Anders seien die filigranen Handarbeiten in seinem Beruf kaum zu bewältigen.<br />

Foto: Frank Lutz<br />

dass dabei die Meisterpflicht, die<br />

es EU-weit nur in Deutschland,<br />

Österreich und Südtirol gibt, ganz<br />

wegfallen könnte. Eine traurige<br />

Vorstellung für Kreishandwerksmeister<br />

Ulrich Stein: „Ich halte<br />

gar nichts davon“, sagt der Malerund<br />

Lackierermeister mit eigenem<br />

Betrieb in Braunsbach. Eine<br />

Ersatz-Zertifizierung sei dann notwendig,<br />

die weit weniger aussagekräftig<br />

wäre als der Meisterbrief.<br />

„Ich persönlich würde gerne an<br />

der Meisterausbildung verpflichtend<br />

festhalten, bei besserer Förderung<br />

durch den Staat“, sagt<br />

auch der Schrozberger Metallblasinstrumentenbauer-<br />

und Schlagzeugmacher-Meister<br />

Klaus Martens,<br />

in dessen Beruf keine Meisterpflicht<br />

mehr besteht. Die Meisterschulung<br />

biete viel Zeit zur Weiterbildung.<br />

„Der Qualitätsgedanke hat dadurch<br />

stark abgenommen“, sagt<br />

Klaus Druckenmüller, Uhrmachermeister,<br />

Ausbildungsbevollmächtigter<br />

für das Gold- und Silberschmiedehandwerk<br />

und Edelsteinfachmann<br />

über die Abschaffung<br />

im Goldschmiede- und Uhrmacherhandwerk.<br />

Ein Markt für unqualifizierte<br />

Ausfertigungen und<br />

Subunternehmen sei entstanden,<br />

die „vollkommen chaotisch und<br />

zum Teil nach irregulären Kriterien<br />

die Leistungen anbieten“,<br />

sagt der Geschäftsführer von Juwelier<br />

Druckenmüller in Crailsheim<br />

und Hall.<br />

KATASTROPHAL Auch in den<br />

41 Gewerken, in denen die Meisterpflicht<br />

noch besteht, werden<br />

die EU-Pläne kritisiert: Martin Jakob,<br />

Geschäftsführer der Crailsheimer<br />

Bauunternehmung Friedrich<br />

Feuchter, spricht von „katastrophalen<br />

Folgen“ für das Handwerk:<br />

„Die handwerkliche Qualität<br />

leidet, die Lehrlingsausbildung<br />

geht zurück infolge der Qualifikation.“<br />

Doch nicht alle Handwerker in<br />

der Region wollen am Meister unbedingt<br />

festhalten: „Ich wäre dafür,<br />

in unserer Branche die Meisterprüfungen<br />

zu ändern oder wegfallen<br />

zu lassen“, sagt Monika<br />

Wiesner, Inhaberin des Haller Friseursalons<br />

„MoWi’s Hair“. Die Inhalte<br />

der Friseurmeisterausbildung<br />

seien stark veraltet, die hohe<br />

Qualität der regulären Berufsausbildung<br />

sowie zahlreiche Fachseminare<br />

von Firmen machten die<br />

Meisterausbildung in der derzeitigen<br />

Form überflüssig.<br />

www.igbau.de<br />

www.kh-sha.de<br />

Wider den Fachkräftemangel<br />

Unternehmen in der Region wollen sich stärker bei Aus- und Weiterbildung engagieren.<br />

Gut ausgebildete Fachkräfte<br />

oder junge Menschen auf der<br />

Suche nach einem Ausbildungsplatz<br />

haben derzeit gute Karten in<br />

der Region. Der Arbeitsmarkt in<br />

Heilbronn-Franken ist auf dem<br />

Weg zur Vollbeschäftigung: „Begünstigt<br />

durch die anhaltend positive<br />

konjunkturelle Entwicklung<br />

nimmt die Region mit einer Arbeitslosenquote<br />

von 3,0 Prozent<br />

erneut eine überdurchschnittlich<br />

gute Position im Landesvergleich<br />

ein“, sagt Dr. Helmut Kessler, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK Heilbronn-Franken.<br />

Ein Wermutstropfen für die Unternehmen<br />

und gleichzeitig eine<br />

Chance für qualifizierte Fachkräfte:<br />

Limitierender Faktor für<br />

Einstellungspläne der Betriebe ist<br />

vor allem der Fachkräftemangel.<br />

STELLEN Im Dezember 2017 waren<br />

in Heilbronn-Franken knapp<br />

15 600 Menschen ohne Arbeit.<br />

Das sind fast 2200 Personen oder<br />

12,3 Prozent weniger als noch im<br />

Vorjahresmonat. Gleichzeitig hatten<br />

die Firmen der Region den<br />

Agenturen der Bundesagentur für<br />

Arbeit im Dezember fast 11 000 offene<br />

Stellen zur Vermittlung angeboten.<br />

Das waren 1350 oder 14<br />

Prozent mehr als noch vor einem<br />

Jahr. Die Unternehmen zeigen<br />

sich also durchaus einstellungsfreudig,<br />

fehlende Fachkräfte könnten<br />

ihre Pläne jedoch bremsen.<br />

Das im Rahmen der IHK-Konjunkturumfrage<br />

am häufigsten genannte<br />

Geschäftsrisiko ist der<br />

Mangel an Fachkräften. „Mittlerweile<br />

bereitet der Fachkräftemangel<br />

rund zwei Drittel der Unternehmen<br />

Sorgen. Das sind so viele wie<br />

noch nie“, sagt Dr. Kessler.<br />

64 Prozent der Betriebe melden,<br />

dass sie derzeit offene Stellen<br />

über längere Zeit nicht mit dem<br />

gewünschten qualifizierten Personal<br />

besetzen können. Ein Jahr zuvor<br />

lag dieser Anteil noch bei 52,5<br />

Prozent. Umgekehrt hat nur noch<br />

jeder fünfte Betrieb keine Probleme<br />

mit der Stellenbesetzung.<br />

AUSBILDUNG Um gegenzusteuern,<br />

werden sich die Unternehmen,<br />

wie die Umfrage ebenfalls<br />

zeigt, mehr in der Aus- (knapp 63<br />

Prozent) und Weiterbildung (gut<br />

49 Prozent) engagieren. Rund 16<br />

Prozent der Betriebe erwägen die<br />

Einstellung von Flüchtlingen als<br />

Auszubildende.<br />

pm/flu<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Chance: Wer sich aktuell auf einen Ausbildungsplatz bewerben möchte,<br />

hat derzeit gute Aussichten.<br />

Foto: Alexander Raths - fotolia.co<br />

Ausbildung als Ziel<br />

Würth Industrie Service bietet mit verschiedenen Kooperationspartnern<br />

einen Deutschkurs für Flüchtlinge an.<br />

KE Elektronik ist der leistungsstarke Partner für Kabelkonfektion<br />

und Spritzgusstechnik. Als international tätiges Unternehmen<br />

mit rund 3.200 Mitarbeitern entwickeln und realisieren wir kundenspezifische<br />

Produkte für die Automotive- und Luftfahrtindustrie.<br />

Wir bieten 2019 folgende<br />

Ausbildungsplätze an:<br />

• Verfahrensmechaniker (m/w) für Kunststoff- und<br />

Kautschuktechnik - noch 2 Plätze für <strong>2018</strong><br />

• Mechatroniker ( m/w) - noch 2 Plätze für <strong>2018</strong><br />

• Technischer Produktdesigner (m/w)<br />

• Industriekaufleute (m/w)<br />

• Industriekaufleute (m/w) Zusatzqualifikation<br />

"internationales Wirtschaftsmanagement mit Fremdsprachen"<br />

• Bachelor of Engineering (m/w)<br />

(Wirtschaftsingenieurwesen - DHBW Heidenheim)<br />

• Bachelor of Arts (m/w)<br />

( BWL-Industrie - DHBW Heidenheim)<br />

STRONG CONNECTIONS<br />

GEMEINSAM SCHAFFEN WIR STARKE VERBINDUNGEN.<br />

Mehr Informationen finden Sie<br />

auf www.ke-elektronik.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre<br />

Bewerbung.<br />

KE Elektronik GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Im Klingenfeld 21<br />

74594 Kressberg - Marktlustenau<br />

Telefon 07957 9886-0<br />

personal@ke-elektronik.de<br />

www.ke-elektronik.de<br />

Bereits im November 2017<br />

startete der erste Deutschkurs<br />

für Asylbewerber, Flüchtlinge<br />

und Geduldete in den Räumen<br />

der Liebenzeller Gemeinschaft.<br />

In enger Kooperation<br />

bieten Landratsamt Tauberbischofsheim,<br />

Würth Akademie,<br />

Stiftung Würth und Würth Industrie<br />

Service den Unterricht<br />

unter der Woche jeden Nachmittag<br />

sowie an fünf Samstagen an.<br />

Die Tochtergesellschaft Würth<br />

Industrie Service (WIS) in Bad<br />

Mergentheim startete im letzten<br />

Jahr verschiedene Integrationsprogramme.<br />

Neben den Aktivitäten<br />

der Projektgruppe „WISfor-Refugees“<br />

beschäftigt WIS<br />

zwei Flüchtlinge in Festanstellung.<br />

Das neueste Projekt bietet<br />

Flüchtlingen nun die Gelegenheit,<br />

einen Deutschsprachkurs<br />

auf Niveau B1 zu besuchen.<br />

WIS geht es aber noch um<br />

mehr: Die Sprachqualifizierung<br />

soll für die Teilnehmer nur der<br />

erste Schritt auf dem Weg in<br />

eine Berufsausbildung oder Beschäftigung<br />

sein. „Würth Industrie<br />

Service möchte den Menschen<br />

den Start in eine Ausbildung<br />

oder eine Beschäftigung<br />

in Deutschland ermöglichen“,<br />

schreibt das Unternehmen in einer<br />

Pressemitteilung.<br />

Den Weg in die berufliche<br />

Zukunft ebnen<br />

Hierfür sei jedoch der Besuch<br />

eines Kurses der Stufe B2 nötig.<br />

Daher plant das Unternehmen,<br />

sein Kursangebot zu erweitern<br />

und einen Sprachkurs in B2-Level<br />

anzubieten. Dieser soll in<br />

den Räumlichkeiten im Industriepark<br />

Würth stattfinden, um<br />

den Flüchtlingen zugleich einen<br />

Einblick in das Berufsleben zu<br />

gewähren. Zudem besteht die<br />

Möglichkeit für die Kursbesucher<br />

über ein Praktikum oder<br />

eine Ausbildung einen Einstieg<br />

bei der Würth Industrie Service<br />

zu schaffen und Teil der Unternehmenskultur<br />

sowie des<br />

Teams zu werden.<br />

Bei der Würth Industrie Service<br />

arbeiten viele Menschen verschiedener<br />

Nationen. So hat es<br />

sich schon seit einigen Jahren<br />

eingespielt, Sprachkurse in Englisch<br />

und seit neuestem auch in<br />

Deutsch für die Mitarbeiter anzubieten.<br />

Diese werden von<br />

den Kollegen abgehalten,<br />

schreibt das Unternehmen –<br />

ganz unter dem Motto: „Wir helfen<br />

uns gegenseitig.“ pm/flu<br />

www.wuerth.com


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Azubis treffen Schüler<br />

Aus− & Weiterbildung<br />

VII<br />

Ausbildungsbotschafter bieten Berufsorientierung auf Augenhöhe.<br />

Auch in diesem Frühjahr<br />

bietet die IHK- Heilbronn-<br />

Franken wieder Schulungen<br />

für künftige Ausbildungsbotschafter<br />

an. Bei diesen Botschaftern<br />

handelt es sich um<br />

Auszubildende, die an Schulen<br />

über ihre Ausbildungsberufe berichten<br />

und die auf diesem<br />

Wege für das duale System werben.<br />

Die Einsätze in einer Schulklasse<br />

sollen dabei etwa 90 Minuten<br />

umfassen, in denen jeder<br />

Botschafter einen ausführlichen<br />

Einblick in seinen beruflichen<br />

Alltag, die Ausbildung an<br />

sich sowie Karrieremöglichkeiten<br />

präsentieren kann.<br />

Perspektive: Schüler können sich an den Werdegängen der Botschafter orientieren.<br />

INITIATIVE Das Ziel dieser<br />

im Jahr 2011 gegründeten Initiative<br />

ist es, die Berufsorientierung<br />

in den Schulen sinnvoll zu<br />

ergänzen. Ein besonderer Vorteil<br />

ist der Kontakt auf Augenhöhe<br />

zwischen den Auszubildenden<br />

und den Schülern.<br />

Die Ausbildung kann auf diesem<br />

Wege noch verstärkt als berufliche<br />

Perspektive nach dem<br />

Schulabschluss in den Fokus<br />

der jungen Menschen rücken.<br />

Doch auch Unternehmen können<br />

von der Initiative profitieren.<br />

Denn sie können ihr Ausbildungsangebot<br />

schon frühzeitig<br />

in den Schulen präsentieren<br />

und auf diesem Wege dem Fachkräftemangel<br />

entgegenwirken.<br />

Ebenso können die persönlichen<br />

Kompetenzen der hauseigenen<br />

Auszubildenden durch<br />

die Entsendung in die Schulklassen<br />

gefördert und unter Beweis<br />

gestellt werden.<br />

GEFÖRDERT Die Leitstelle,<br />

der vom Ministerium für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Wohnungsbau<br />

Baden-Württemberg geförderten<br />

Landesinitiative Ausbildungsbotschafter<br />

ist beim Baden-Württembergischen<br />

Industrie-<br />

und Handelskammertag<br />

angesiedelt.<br />

PARTNER Weitere Partner<br />

der Initiative sind der Baden-<br />

Württembergische Handwerkstag,<br />

die Landesvereinigung Baden-Württembergischer<br />

Arbeitgeberverbände<br />

und der Deutsche<br />

Gewerkschaftsbund Baden-Württemberg.<br />

Die Kontaktaufnahme zwischen<br />

Schulen und Betrieben, eine<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

entsprechende Schulung der<br />

Auszubildenden vor ihren Einsätzen<br />

in den Schulen und die<br />

konkrete Vermittlung der Botschafter<br />

wird von 25 landesweiten<br />

Koordinatoren übernommen.<br />

In der Region Heilbronn-<br />

Franken wird diese Koordination<br />

von dem „Fabi Firmenausbildungsverbund<br />

Main-Tauber“<br />

sowie der IHK Heilbronn-Franken<br />

übernommen. pm<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

hwww.fabi-ev.de<br />

www.gut-ausgebildet.de<br />

Planung: Die Studenten rieten zum Abriss des ehemaligen Gebäudes<br />

und zum Bau eines Multifunktionshauses.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Kreatives Projekt<br />

Studenten der DHBW erarbeiten Vorschläge zur Gestaltung<br />

des Marktplatzes in Oberstdorf.<br />

Im Rahmen eines Integrationsseminars<br />

entwickelten Studenten<br />

aus dem Studiengang BWL-Dienstleistungsmanagement<br />

an der<br />

DHBW Heilbronn zusammen mit<br />

Studenten aus dem Studiengang<br />

BWL-Handel an der DHBW Stuttgart<br />

Nutzungskonzepte für das<br />

Areal rund um das leerstehende<br />

alte „Neue Rathaus“ und das alte<br />

Rathaus in Oberstdorf.<br />

Im Auftrag einer Oberstdorfer Einzelhändlerin,<br />

die gemeinsam mit<br />

einem Unternehmensberater unter<br />

dem Motto „´s Markthüs<br />

2<strong>02</strong>0“ bereits an einem Konzept<br />

für das Areal arbeitet, waren die<br />

Studenten bereits im Dezember<br />

2017 ins Allgäu angereist, um sich<br />

ein Bild von dem neu zu gestaltenden<br />

Areal zu machen. Vor Ort befragten<br />

sie Passanten und ausgewählte<br />

Bürger nach ihren Vorstellungen<br />

und Wünschen. Nun wurden<br />

die Ideen vor Vertretern der<br />

Marktgemeinde vorgestellt.<br />

Einig waren sich alle Projektteams<br />

darin, dass sich ein Erhalt<br />

des bestehenden Gebäudes nicht<br />

lohne. Aus diesem Grund rieten<br />

sie zu einem Abriss und anschließendem<br />

Bau eines Multifunktionshauses.<br />

Für dessen Nutzung wurden<br />

kreative Ideen vorgestellt: Sie<br />

reichten von „Handwerk erleben“<br />

über eine Schokoladenmanufaktur<br />

bis hin zu Kulturveranstaltungen.<br />

Die Gestaltung sollte hell und<br />

offen sein. Im Anschluss prämierte<br />

Bürgermeister Laurent<br />

Mies die drei besten Präsentationen.<br />

Das Gewinnerteam durfte<br />

sich über einen Scheck in Höhe<br />

von 1000 a freuen.<br />

pm<br />

www.heilbronn.dhbw.de<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Ausbildungsberufe erleben<br />

„Look inside“: Tag der offenen Ausbildung am 21. April bei Bausch+Ströbel<br />

BAUSCH + STRÖBEL ®<br />

Wie soll es nach der Schule weitergehen?<br />

Beim „Look Inside“-Tag<br />

bietet der Ilshofener Spezialmaschinenhersteller<br />

Bausch + Ströbel<br />

am Samstag, 21. April, wieder<br />

Entscheidungshilfen. Die Lehrwerkstätten<br />

stehen von 13 bis 16 Uhr<br />

wieder allen offen, die sich über<br />

Ausbildungs- und duale Studienmöglichkeiten<br />

beim Weltmarktführer<br />

informieren möchten.<br />

Der Info-Tag des Spezialmaschinenherstellers<br />

für die Pharmaindustrie<br />

ist seit vielen Jahren Tradition.<br />

Alleine im Vorjahr kamen über<br />

300 Jugendliche und Eltern nach<br />

Ilshofen, um hautnah mehr über<br />

Ausbildungsberufe und duale Studiengänge<br />

im technischen und kaufmännischen<br />

Bereich zu erfahren.<br />

Auf dem Programm stehen beim<br />

„Look Inside“-Tag unter anderem<br />

Rundgänge durch die verschiedenen<br />

Lehrwerkstätten im Bereich<br />

Metall und Elektronik, in denen die<br />

Besucher einiges selbst ausprobieren<br />

können.<br />

Zudem wird für Interessenten noch<br />

eine Abschlussprüfung simuliert, die<br />

am Ende der Lehrzeit ansteht. Nicht<br />

fehlen darf natürlich wieder ein<br />

Praxisworkshop in der Lehrwerkstatt<br />

Mechanik. Hier kann jeder, der<br />

möchte, selber einen Flaschenöffner<br />

herstellen – und ihn dann mit nach<br />

» BAUSCH+STRÖBEL<br />

BIETET EINE FUN-<br />

DIERTE AUSBILDUNG<br />

IN EINEM STABILEN<br />

UND SICHEREN<br />

UMFELD.<br />

Hause nehmen. Und nicht zuletzt<br />

stehen natürlich auch persönliche<br />

Gespräche mit Ausbildern und<br />

Azubis sowie Maschinenvorführungen<br />

auf dem Programm. Außerdem<br />

gibt es zahlreiche Tipps rund um das<br />

Thema Bewerbungen.<br />

Übrigens: Bausch+Ströbel stellt<br />

seit 2010 bei den Auszubildenden<br />

zwei Bundes- und drei Landessieger.<br />

Und rund die Hälfte der 1.400<br />

Mitarbeiter/innen in Ilshofen haben<br />

mit einer Ausbildung oder einem<br />

Studium begonnen. Das zeigt:<br />

Bausch+Ströbel ermöglicht eine<br />

zukunftssichernde Ausbildung oder<br />

ein angesehenes Studium.<br />

Auch deshalb sagt Personalleiterin<br />

Kerstin Blum: „Bausch+Ströbel ist<br />

ein hochattraktiver Arbeitgeber<br />

in der Region!“ Und sie ergänzt:<br />

„Denn wenn man sich die Welt<br />

um uns herum so anschaut ist es<br />

schwer zu glauben, dass es noch<br />

Unternehmen wie Bausch+Ströbel<br />

gibt, die ein so stabiles und sicheres<br />

Umfeld bieten.“<br />

Zumal das Familienunternehmen<br />

Vorreiter und starker Treiber der<br />

Top-Themen Industrie 4.0 und<br />

Digitalisierung ist – auch in der Berufsausbildung.<br />

Vom ersten Tag an<br />

sind auch diese neuen Technologien<br />

in den technischen Berufen und den<br />

dualen Studiengängen fest verankert<br />

im Bildungsgang. So schafft<br />

Bausch+Ströbel zukunftssichere<br />

Ausbildungs- und duale Studiengänge,<br />

bei denen junge Menschen<br />

die notwendigen Kompetenzen für<br />

eine erfolgreiche berufliche Zukunft<br />

entwickeln können. [pm]<br />

Faszinierend: Unsere Technik. Deine Chance!<br />

Informiere dich im persönlichen Gespräch mit Ausbildern<br />

und Azubis in unseren Ausbildungswerkstätten<br />

über unser Angebot. Wir freuen uns auf dich!<br />

Unser Angebot an Ausbildungsplätzen für 2019<br />

• Industriemechaniker (m/w)<br />

• Elektroniker für Automatisierungstechnik (m/w)<br />

• Mechatroniker (m/w)<br />

• Technische Produktdesigner (m/w)<br />

• Industriekaufleute (m/w)<br />

• Industriekaufleute mit Zusatzqualifikation (m/w)<br />

LOOK<br />

INSIDE<br />

B+S und seine<br />

Ausbildungsberufe<br />

hautnah erleben.<br />

21. April <strong>2018</strong><br />

13 bis 16 Uhr<br />

Eingang: Mühlstraße 18<br />

Familienunternehmen und Weltmarktführer: Bausch+Ströbel steht<br />

seit vielen Jahren für eine hervorragende Ausbildung. Foto: Bausch+Ströbel<br />

Kundennähe und zuverlässige<br />

Produkte: Mit dem Ziel,<br />

die Herausforderungen des<br />

weltweiten Marktes anzunehmen,<br />

baut und vertreibt<br />

Bausch+Ströbel seit über<br />

50 Jahren weltweit Verpackungs-<br />

und Produktionssysteme<br />

hauptsächlich für<br />

die pharmazeutische Industrie.<br />

Aus kleinen Anfängen<br />

hat sich das Unternehmen zu<br />

einem der Weltmarktführer<br />

entwickelt.<br />

www.bausch-stroebel.com<br />

Duales Studium an der DHBW Mosbach<br />

bzw. Bad Mergentheim 2019<br />

• Bachelor of Engineering – Maschinenbau (m/w)<br />

• Bachelor of Engineering – Elektrotechnik (m/w)<br />

• Bachelor of Engineering – Mechatronik (m/w)<br />

• Bachelor of Engineering – Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Internationales Technisches Vertriebsmanagement (m/w)<br />

• Bachelor of Science – Angewandte Informatik (m/w)<br />

BAUSCH + STRÖBEL Maschinenfabrik Ilshofen GmbH+Co. KG<br />

Personalabteilung (Tel. 07904 701-0)<br />

Parkstraße 1 · 74532 Ilshofen · personal@bausch-stroebel.de<br />

Interessiert?<br />

Dann freuen wir uns auf<br />

deine Online-Bewerbung<br />

bis Ende Juni <strong>2018</strong> über<br />

unsere Karriereseite unter<br />

www.bausch-stroebel.de.<br />

www.bausch-stroebel.de


VIII Aus− & Weiterbildung<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Architektur spielt zentrale Rolle<br />

Studenten organisieren zwei Semester lang eine „Corporate Architecture Tagung“. Campuserweiterung ist in Künzelsau bereits geplant.<br />

Marketingfachleute, Architekten<br />

und Kommunikationswissenschaftler<br />

aus<br />

ganz Deutschland trafen sich<br />

Ende Januar an der Reinhold-<br />

Würth-Hochschule, dem Campus<br />

Künzelsau der Hochschule Heilbronn,<br />

um sich auf der Tagung<br />

„Corporate Architecture“ zu den<br />

aktuellen Themen „Markenarchitektur“<br />

und „Erlebniskommunikation“<br />

auszutauschen. Die durch<br />

die Reinhold-Würth-Stiftung finanziell<br />

geförderte Veranstaltung<br />

wurde über zwei Semester hinweg<br />

von Studierenden des Masterstudiengangs<br />

„Betriebswirtschaftslehre<br />

und Kultur-, Freizeit-, Sportmanagement“<br />

geplant und organisiert<br />

und stand auch Studierenden<br />

und Mitarbeitenden der Reinhold-Würth-Hochschule<br />

offen.<br />

FACETTENREICH Nach Begrüßungen<br />

durch Prof. Dr. Thomas<br />

Bezold, Dekan der Fakultät Technik<br />

und Wirtschaft, und Prof. Dr.<br />

Louise Bielzer, wissenschaftliche<br />

Koordinatorin der Tagung, referierte<br />

zunächst Prof. Dr. Dr. h.c.<br />

Harald Unkelbach, Vorsitzender<br />

des Vorstandes der Stiftung<br />

Würth, über die Umsetzung von<br />

Blickfang: Im Rahmen des Design-Konzepts der Veranstaltung erstrahlte das in Grün und Weiß gehaltene Foyer des D-Gebäudes der Reinhold-<br />

Würth-Hochschule in variantenreichem Lichtspiel.<br />

Foto: HHN<br />

Corporate Architecture im Konzern<br />

Würth. Der Vortrag von Dr.-<br />

Ing. Dipl.-Des. Jons Messedat vergegenwärtigte<br />

dem Plenum sodann<br />

Entwicklung, vielfältige Facetten<br />

und Trends von Architektur<br />

im Corporate-Bereich, wobei der<br />

Referent auf zahlreiche Beispiele<br />

internationaler Bedeutung einging.<br />

Prof. Dipl.-Ing. Jens Wittfoht<br />

thematisierte die symbolische Bedeutung<br />

von Architektur anhand<br />

einer bebilderten Reise durch verschiedene<br />

Staaten und stellte verschiedene<br />

Deutungsvarianten der<br />

Architektur von Regierungs- und<br />

Repräsentationsgebäuden als Artefakte<br />

politischen Selbstverständnisses<br />

vor. Am Nachmittag diskutierten<br />

die Teilnehmer in zwei parallelen<br />

Vortragsreihen Themenschwerpunkte<br />

wie „Architektur<br />

als Marke und ihre Auswirkungen<br />

auf Destinationen“, „Markenarchitektur<br />

und Markenidentität“ oder<br />

auch „Branded Gastronomy and<br />

Experience Spaces“. Die Referenten<br />

waren im Vorfeld der Tagung<br />

im Rahmen eines „Call for Abstracts“<br />

ausgewählt worden und<br />

hatten jeweils 30 Minuten Zeit,<br />

um ihre aktuellen Forschungsvorhaben<br />

und Projekte vorzustellen.<br />

Im Rahmen des Design-Konzepts<br />

der Veranstaltung erstrahlte das<br />

in grün und weiß gehaltene Foyer<br />

des D-Gebäudes der Reinhold-<br />

Würth-Hochschule in variantenreichem<br />

Lichtspiel, was die Architekturfotografien<br />

von Fotograf Nikolay<br />

Kazakov aus Karlsruhe noch<br />

deutlicher hervorhob. „Signature<br />

Architecture“ als Wandgestaltung<br />

im öffentlichen Bereich bot einen<br />

weiteren inspirierenden Hintergrund,<br />

um die Themen auch in<br />

den Pausen zu vertiefen.<br />

ERWEITERUNG Dekan Prof.<br />

Bezold freut sich das Jubiläumsjahr<br />

<strong>2018</strong> „30 Jahre Campus Künzelsau“<br />

mit solch einer Veranstaltung<br />

zu eröffnen: „Als Campus<br />

Künzelsau freuen wir uns sehr,<br />

das topaktuelle Thema „Corporate<br />

Architecture“ in Praxis und<br />

Theorie im Rahmen einer Tagung<br />

anbieten zu können, zumal Architektur<br />

im Rahmen unserer geplanten<br />

Campuserweiterung im Hinblick<br />

auf die künftige Gestaltung<br />

von Lernwelten eine zentrale<br />

Rolle spielen wird.“<br />

pm<br />

www.hs-heilbronn.de<br />

Bereits in Schulen werben<br />

IG BAU möchte gezielt nach Nachwuchskräften für die Bauwirtschaft suchen.<br />

Statistik: Aktuell drohe laut der IG BAU, die sich auf eine Sonderauswertung<br />

der Bundesagentur für Arbeit bezieht, im Kreis Schwäbisch<br />

Hall ein verschärfter Mangel von Bau-Facharbeitern. Foto: IG BAU<br />

Betonbauer gesucht: Die Bauwirtschaft<br />

im Landkreis<br />

Schwäbisch Hall steuert auf einen<br />

immer größeren Fachkräfte-Engpass<br />

zu. 117 Stellen in der Branche<br />

waren hier im vergangenen<br />

Jahr durchschnittlich länger als<br />

drei Monate unbesetzt – 43 Prozent<br />

mehr als noch im Vorjahr.<br />

Das hat die Industriegewerkschaft<br />

Bauen-Agrar-Umwelt mitgeteilt.<br />

Die IG BAU beruft sich dabei auf<br />

eine Sonderauswertung der Bundesagentur<br />

für Arbeit. Insgesamt<br />

waren im Kreis Schwäbisch Hall<br />

demnach im Jahresmittel 175 offene<br />

Bauarbeiter-Jobs gemeldet.<br />

„Während die Baukonjunktur so<br />

gut dasteht wie zuletzt Ende der<br />

90er-Jahre, finden heimische Unternehmen<br />

oft keine Fachleute<br />

mehr“, sagt Mike Paul.<br />

Der Bezirksvorsitzende der IG<br />

BAU Stuttgart nennt den Trend ein<br />

„Alarmsignal“. Vom Zimmerer bis<br />

zum Estrichleger fehlten in der Region<br />

Spezialisten in nahezu allen<br />

Bausparten.<br />

BEDINGUNGEN Paul sieht hierfür<br />

einen doppelten Grund: „Einerseits<br />

haben viele Firmen trotz<br />

anziehender Auftragslage ihre Personaldecke<br />

in den letzten Jahren<br />

nicht ausreichend aufgestockt. Andererseits<br />

hat der Bau mit einem<br />

großen Nachwuchsproblem zu<br />

kämpfen. Zwar verdienen Azubis<br />

hier mehr als in allen anderen<br />

Branchen – doch immer mehr<br />

Schulabgänger zieht es an die<br />

Uni.“ Ende 2017 zählten die Sozialkassen<br />

der Bauwirtschaft<br />

(SOKA-BAU) im Kreis Schwäbisch<br />

Hall 124 neue Ausbildungsverträge.<br />

Die IG BAU schlägt vor, in<br />

Schulen verstärkt für eine Handwerksausbildung<br />

zu werben. „Vielen<br />

gilt ein Studium als Nonplusultra<br />

– obwohl Karriere- und Verdienstchancen<br />

in der Bauwirtschaft<br />

oft mindestens genauso gut<br />

sind“, sagt Paul. Aber auch die Betriebe<br />

seien gefordert: „Sie sollten<br />

auf Qualität und gute Arbeitsbedingungen<br />

setzen. Subunternehmen<br />

und Billigheimer aus dem Ausland<br />

kommen die Branche am<br />

Ende teuer zu stehen. Sie senken<br />

letztlich die Standards“, sagt der<br />

Bezirksvorsitzende.<br />

Das beste Rezept gegen den Fachkräftemangel<br />

sei dabei, den Beschäftigten<br />

ein ordentliches Auskommen<br />

und gute Arbeitsbedingungen<br />

zu bieten. Aus diesem<br />

Grund fordert die IG BAU in der<br />

aktuellen Tarifrunde sechs Prozent<br />

mehr Lohn und die Bezahlung<br />

von Fahrzeiten.<br />

pm<br />

www.igbau.de<br />

STUDIEN<br />

BERATUNG<br />

Finde heraus, was am besten zu dir passt!<br />

Genau mein Ding: die AOK.<br />

Sie möchten zeigen, was Sie können? Sie möchten Ihre Talente entfalten, Ihre<br />

Stärken beweisen und Ihre Ideen einbringen? Dann willkommen bei der AOK.<br />

Als größter Kranken versicherer in Baden-Württemberg bereiten wir Sie bestens<br />

auf einen spannenden Berufsweg vor: mit zahlreichen Ausbildungsangeboten,<br />

vielen Karrierechancen, sinn vollen und abwechslungsreichen Aufgaben sowie<br />

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Ihre Ansprechpartnerinnen<br />

Andrea Förch · Telefon 07131 639-540 · E-Mail Andrea.Foerch@bw.aok.de<br />

Kerstin Weidich · Telefon 07131 639-339 · E-Mail Kerstin.Weidich@bw.aok.de<br />

Bei gleicher Eignung werden Bewerbungen von schwer behinderten<br />

Menschen besonders berücksichtigt.<br />

ZGH 0143/16 · 01/18 · Foto: AOK


Wirtschaftsförderung<br />

Gute Voraussetzungen für Wachstum:<br />

Die Region bietet Unternehmen viele Vorzüge<br />

Foto: © Matej Kastelic - shutterstock.com<br />

Sonderveröffentlichung<br />

Februar <strong>2018</strong>


II Wirtschaftsförderung<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Umfassende Investitionen unterstützen<br />

Die nächste Antragsfrist für das Förderprogramm „Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“ geht bis Ende März.<br />

Die nächste Antragsfrist für<br />

das Förderprogramm<br />

„Spitze auf dem Land! Technologieführer<br />

für Baden-Württemberg“<br />

für kleine und mittlere Unternehmen<br />

steht wieder bevor,<br />

wie die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe<br />

in einer Mitteilung hinweist.<br />

Das Ministerium für Ländlichen<br />

Raum und Verbraucherschutz<br />

schreibt halbjährlich, im Rahmen<br />

des Programms des Europäischen<br />

Fonds für regionale Entwicklung<br />

2014-2<strong>02</strong>0 in Baden-Württemberg<br />

und auf Grundlage der Verwaltungsvorschrift<br />

zum Entwicklungsprogramm<br />

Ländlicher<br />

Raum, diese Förderlinie aus.<br />

Die Förderung richtet sich an Unternehmen,<br />

die das Potenzial zur<br />

Erlangung der Technologieführerschaft<br />

aufweisen. Unterstützt werden<br />

umfassende Unternehmensinvestitionen<br />

in Gebäude, Maschinen<br />

und Anlagen, die zur Entwicklung<br />

und wirtschaftlichen Nutzung<br />

neuer oder verbesserter Produktionsverfahren,<br />

Prozesse, Dienstleistungen<br />

und Produkte dienen.<br />

Zusätzlich sollen durch die unterstützten<br />

Projekte nachhaltige Beiträge<br />

zur Verbesserung der Ressourcen-<br />

und Energieeffizienz im<br />

Produktionsprozess generiert werden.<br />

Der Fördersatz beträgt für<br />

kleine Unternehmen mit weniger<br />

als 50 Beschäftigten bis zu 20 Prozent,<br />

für mittlere Unternehmen,<br />

die bis zu 100 Mitarbeiter beschäftigen,<br />

bis zu zehn Prozent der förderfähigen<br />

Investitionskosten.<br />

Die mögliche Förderung beträgt<br />

mindestens 200 000 a und höchstens<br />

400 000 a. Die für die Antragstellung<br />

notwendigen Formulare<br />

Aufgepasst: Unternehmen, die den Förderantrag zum Beispiel für eine bauliche Erweiterung einreichen<br />

wollen, haben nur noch bis zum 31. März Zeit.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

können ganz einfach unter der Internetadresse<br />

der Regierungspräsidien<br />

Baden-Württembergs abgerufen<br />

werden. Die ausgefüllten Anträge<br />

sind vom Unternehmen zusammen<br />

mit dem Bürgermeisteramt<br />

bis 31. März parallel beim<br />

Landratsamt Hohenlohekreis und<br />

beim Regierungspräsidium Stuttgart<br />

vorzulegen. Es wird empfohlen<br />

die Vorhaben zuvor mit dem<br />

Regierungspräsidium zu erörtern.<br />

Daher wird um frühzeitige Kontaktaufnahme<br />

gebeten. Ansprechpartner<br />

im Landratsamt Hohenlohekreis<br />

ist Herr Hellemann. Dieser<br />

ist telefonisch unter<br />

0 79 40 / 1 82 72 oder per E-Mail<br />

an Hellemann-Brenner@hohenlohekreis.de<br />

zu erreichen. pm<br />

www.rp.baden-wuerttemberg.de<br />

Gute Konzepte<br />

Zwei neue Angebote aus der IHK-Seminarreihe<br />

„Unternehmens- und Existenzgründung“.<br />

Gleich zwei Veranstaltungen<br />

bietet die IHK in Neustadt/<br />

Aisch im Februar an. Ein Marketing-Workshop<br />

für Gründer am<br />

Montag, 19. Februar, und ein<br />

Workshop mit dem Titel „Textwerkstatt“<br />

am Dienstag, 20.<br />

Februar.<br />

Der Aufbau und der Erhalt eines<br />

tragfähigen Kundenstammes<br />

ist heute nicht einfach. Der<br />

umworbene Kunde stellt nicht<br />

nur hohe Anforderungen an die<br />

Leistungsfähigkeit seines Geschäftspartners,<br />

er will auch in<br />

geeigneter Weise angesprochen<br />

und überzeugt werden. Nur mit<br />

Hilfe eines ausgeklügelten Marketingkonzeptes<br />

lässt sich dies<br />

erreichen. In dem eintägigen<br />

Workshop am Montag, 19. Februar,<br />

werden praxisnah und in<br />

verständlicher Form die Grundsätze<br />

und Möglichkeiten des<br />

modernen Marketings aufgezeigt.<br />

Die Textwerkstatt-Veranstaltung<br />

am Dienstag, 20. Februar,<br />

bietet einen Einblick in<br />

den effizienten Werkzeugkoffer<br />

für Gründer, die treffsichere<br />

Texte für Flyer, Websites, Blogs,<br />

Newsletter, Angebote und<br />

Presse brauchen. Der praxisorientierte<br />

Workshop zeigt, wie<br />

man den Kundennutzen beschreibt<br />

und formuliert statt<br />

Produkte in den Mittelpunkt zu<br />

stellen.<br />

Die Seminare werden vom Bayerischen<br />

Staatsministerium für<br />

Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

und Technologie im Rahmen<br />

der „Existenzgründungs-<br />

Initiative Bayern“ gefördert.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

ist in der IHK-Geschäftsstelle<br />

Ansbach telefonisch<br />

09 81 / 20 95 70 11 oder<br />

per E-Mail an edda.veit@nuernberg.ihk.de<br />

möglich. pm<br />

www.ihk-nuernberg.de<br />

HGE - Haller Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft mbH<br />

Schwäbisch Hall – hier lebt man gerne: Die HGE bietet tolle Wohn- und Gewerbebauplätze im<br />

Stadtgebiet oder im Grünen. Profitieren Sie von günstigen all-inclusive Preisen mit Kinder bonus,<br />

familien freundlichen Wohnformen und guter Infrastruktur.<br />

Aktuelle Wohnbauplätze im Angebot.<br />

Rufen Sie uns an und holen Sie sich Ihr Stück Schwäbisch Hall: 0791 751-710<br />

Am Markt 7/8<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

info@hge-sha.de<br />

www.hge-sha.de<br />

Existenzen gründen<br />

Sprechtag für Unternehmer aus dem Handwerksbereich<br />

am Donnerstag, 15. Februar, in Öhringen.<br />

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

des Hohenlohekreises,<br />

W.I.H.-Wirtschaftsinitiative<br />

Hohenlohe GmbH, kooperiert<br />

mit der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken<br />

(HWK) bei der Beratung von<br />

Existenzgründern und Unternehmern<br />

aus dem Handwerksbereich.<br />

Am Donnerstag, 15. Februar,<br />

findet der nächste Sprechtag<br />

mit der HWK im Rathaus der<br />

Stadt Öhringen statt. Ein weiterer<br />

Sprechtag wird am Donnerstag,<br />

5. April, in Künzelsau angeboten.<br />

Durchgeführt wird der<br />

Sprechtag in Öhringen von Erhard<br />

Steinbacher, Unternehmensberater<br />

bei der HWK. Andreas<br />

Weinreich, Leiter der<br />

HWK-Geschäftsstelle in Schwäbisch<br />

Hall und ebenfalls Unternehmensberater,<br />

führt die Beratungen<br />

in Künzelsau durch.<br />

Der Sprechtag dient als Beratungsmöglichkeit<br />

für die Handwerksbetriebe<br />

sowie für Existenzgründer<br />

im Hohenlohekreis.<br />

Interessierte melden sich<br />

zur Vereinbarung eines Termins<br />

bei Anna Trippel von der<br />

W.I.H.-Wirtschaftsinitiative Hohenlohe<br />

GmbH telefonisch unter<br />

0 79 40 / 1 85 73 oder per<br />

E-Mail an Anna.Trippel@hohenlohekreis.de.<br />

pm<br />

www.hwk-heilbronn.de<br />

www.wih-hohenlohe.de


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Wirtschaftsförderung III<br />

Lauda sucht einen Investor<br />

Zukunftsfähig: Die Stadt will mit dem Fachmarktzentrum ein Großprojekt realisieren.<br />

Lauda-Königshofen ist ein attraktiver<br />

Wirtschaftsstandort.<br />

Diese Beliebtheit ist<br />

nicht nur auf das Renommee als<br />

Weinstadt im Taubertal zurückzuführen,<br />

sondern auch auf die besonders<br />

verkehrsgünstige Anbindung:<br />

Gleich vier Autobahnachsen<br />

liegen in direkter Nähe. An die Autobahn<br />

A 81 (Würzburg - Singen)<br />

ist die Stadt über die Autobahnanschlussstelle<br />

in nur fünf Kilometern<br />

Entfernung angebunden. Die<br />

Autobahnen A 3 (Frankfurt - München),<br />

A 6 (Mannheim - Nürnberg)<br />

und A 7 (Hamburg - Kempten)<br />

sind über die naheliegenden<br />

Autobahnkreuze schnell erreichbar.<br />

Hinzu kommt: Lauda-Königshofen<br />

ist ein Eisenbahnknotenpunkt<br />

und nimmt eine Schlüsselfunktion<br />

im öffentlichen Nahverkehr<br />

ein. Täglich zählt der Bahnhof<br />

mehr als 6000 Reisende.<br />

Große Investition in<br />

die Zukunft<br />

Die Stadt Lauda-Königshofen beabsichtigt,<br />

am Bahnknotenpunkt<br />

Lauda ein Fachmarktzentrum sowie<br />

innenstadtnahe Wohnungen,<br />

betreute Wohnungen, Servicewohnungen<br />

oder auch ein Hotel errichten<br />

zu lassen und sucht für<br />

Vision: Nahe des Bahnhofareals soll ein neues Wohn- und Gewerbegebiet entstehen.<br />

eine Fläche von 17 700 Quadratmeter<br />

einen Investor zur Realisierung<br />

dieses zukunftsweisenden<br />

Gesamtprojektes, heißt es im Expose<br />

der Stadt. „Der ausgewählte<br />

Investor soll das geplante Vorhaben<br />

innerhalb der nächsten drei<br />

Jahre planen, umsetzen und bis<br />

Ende 2<strong>02</strong>1 fertiggestellt haben,“<br />

heißt es in dem Planungspapier<br />

weiter. Die Stadt will mit dem geplanten<br />

Bauvorhaben die Versorgung<br />

ihrer Bürger mit Gütern des<br />

täglichen Bedarfes verbessern<br />

und die Einzelhandelsstruktur zukunftsfähig<br />

ausbauen. Außerdem<br />

soll das Projekt die nicht unerhebliche<br />

Nachfrage nach Wohnraum<br />

decken. Das Bauvorhaben soll<br />

mindestens zweigeschossig, in Teilen<br />

maximal fünfgeschossig sein.<br />

Zudem soll die Entwicklungsfläche<br />

durch eine Verlängerung der<br />

bereits vorhandenen fußläufigen<br />

Bahnunterführung optimal an die<br />

Innenstadt und den Bahnknotenpunkt<br />

von Lauda angebunden werden.<br />

Diese Baumaßnahme ist für<br />

2019 vorgesehen. Mit der Ausschreibung<br />

verfolgt die Stadt vier<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Ziele. Die Entwicklung eines Bebauungskonzeptes<br />

mit einem<br />

Fachmarktzentrum sowie Wohnungen<br />

und deren verkehrsmäßige<br />

Erschließung sowie die Gestaltung<br />

der Freiflächen.<br />

Die zukunftsfähige Ergänzung der<br />

Einzelhandelsstruktur in der Stadt<br />

mit entsprechender Erweiterung<br />

der Sortimente. Die kurzfristige<br />

Deckung der Nachfrage nach innerstädtischem<br />

Wohnraum sowie<br />

die Auswahl eines geeigneten Investors,<br />

der mit hoher städtebaulicher<br />

und architektonischer Qualität<br />

die Baumaßnahme aus einer<br />

Hand entwickelt und zeitnah realisiert.<br />

Vorteilhafte Lage in<br />

Nord-Württemberg<br />

Die Weinstadt Lauda-Königshofen<br />

liegt im Main-Tauber-Kreis, dem<br />

nördlichsten Landkreis Baden-<br />

Württembergs zwischen der großen<br />

Kreisstadt Bad Mergentheim<br />

und der Kreisstadt Tauberbischofsheim.<br />

Als Oberzentren dienen<br />

Heilbronn und die bayerische<br />

Stadt Würzburg. Lauda-Königshofen<br />

liegt zentral und verkehrsgünstig<br />

an der Romantischen Straße<br />

und im Herzen des Lieblichen Taubertals.<br />

In Lauda-Königshofen leben derzeit<br />

14 700 Einwohner, wobei die<br />

Eisenbahnerstadt Lauda alleine<br />

5800 Menschen beheimatet. Seit<br />

2013 verzeichnet die Gesamtstadt<br />

einen stetigen Bevölkerungszuwachs.<br />

Mit der reizvollen Landschaft<br />

entlang der Tauber, attraktiven<br />

Wohngebieten und einem abwechslungsreichen<br />

Kultur- und<br />

Freizeitangebot finden Unternehmen<br />

und deren Mitarbeiter in<br />

Lauda-Königshofen „beste Voraussetzungen<br />

zum Leben, Wohnen,<br />

Arbeiten und Erholen.“ Lauda-Königshofen<br />

ist ferner Schulstandort<br />

eines Gymnasiums, einer Realschule,<br />

einer Gemeinschaftsschule<br />

sowie eines sonderpädagogischen<br />

Bildungs- und Beratungszentrums.<br />

In Lauda-Königshofen<br />

gehen 7300 sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigte ihrer Arbeit<br />

nach. Zudem verzeichnet die Stadt<br />

etwa 3080 Einpendler täglich.<br />

„Die Stadt stellt sich dem demografischen<br />

Wandel. Wir möchten<br />

deshalb ausdrücklich ermutigen,<br />

fortschrittliche und praxiserprobte<br />

Konzepte für ein Nebeneinander<br />

von Handel, Wohnen,<br />

Dienstleistungen und Mobilität in<br />

den Mittelpunkt der Planung zu<br />

stellen“, heißt es abschließend im<br />

Konzept.<br />

Als Rahmenbedingungen zählen<br />

der Abschluss eines Grundstückskaufvertrages<br />

und die Realisierung<br />

der Baumaßnahme bis<br />

2<strong>02</strong>1. Es handelt sich um ein Investorenauswahlverfahren,<br />

bewerben<br />

können sich Investoren, Bauträger<br />

und Wohnungsbauunternehmen<br />

in Verbindung mit Architekten,<br />

die Erfahrung in vergleichbaren<br />

städtebaulichen Projekten<br />

haben sollten. Abgabeschluss ist<br />

der 15. Juni <strong>2018</strong>.<br />

pm<br />

www.lauda-koenigshofen.de<br />

30 Jahre Seifriz-Preis<br />

Transferpreis Handwerk und Wissenschaft: Ausschreibung für <strong>2018</strong><br />

gestartet, Projekte können bis März angemeldet werden.<br />

ADVERTORIAL<br />

Standortfaktoren überzeugen<br />

Hohe Nachfrage nach Gewerbebauplätzen in Schwäbisch Hall<br />

In diesem Jahr wird der<br />

Preis bereits zum 30. Mal<br />

an Handwerksbetriebe und<br />

Wissenschaftler vergeben, die<br />

gemeinsam etwas entwickelt<br />

und marktreif gemacht haben.<br />

Die Preisverleihung findet am<br />

12. Juli gemeinsam mit der Baden-Württembergischen<br />

Wirtschaftsministerin<br />

Dr. Nicole<br />

Hoffmeister-Kraut in Stuttgart<br />

statt.<br />

Am bundesweiten Transferpreis<br />

Handwerk und Wissenschaft,<br />

auch unter dem Namen Seifriz-<br />

Preis bekannt, können Handwerksunternehmer<br />

und Wissenschaftler<br />

aus ganz Deutschland<br />

teilnehmen, die gemeinsam<br />

neue Produkte, Verfahren,<br />

Dienstleistungen oder Formen<br />

der betrieblichen Organisation<br />

entwickelt haben. Unter dem<br />

Motto „Meister sucht Professor“<br />

sollen die Projekte zeigen,<br />

wie Wissenstransfer beispielhaft<br />

gelingen kann. Die Gewinnerteams<br />

erhalten Preisgelder<br />

ROTHENBURG OB DER TAUBER<br />

hier trifft sich die Welt!<br />

in Höhe von insgesamt 25 000<br />

a. Zusätzlich bekommen beide<br />

Partner jeweils eine gerahmte<br />

Urkunde und eine handgefertigte<br />

Plastik des Freiburger<br />

Künstlers Tobias Dingler.<br />

Für die Bewerbung muss ein Bewerbungsbogen<br />

ausgefüllt werden.<br />

Diesen gibt es als<br />

Download auf der Internetseite<br />

www.seifriz-preis.de. Dort finden<br />

sich alle Informationen zur<br />

Teilnahme. Bewerbungsschluss<br />

ist der 16. März.<br />

pm<br />

Rothenburg ob der Tauber ist die Heimat vieler innovativer, europaweit einzigartiger Unternehmen,<br />

die die außergewöhnliche Attraktivität dieses Wirtschaftsstandorts schätzen und nutzen:<br />

eine moderne, dynamische Gegenwart gepaart mit Vergangenheitszauber und fühlbarer Geschichte –<br />

die reizvolle Landschaft des Taubertals und fränkische Lebenslust<br />

- weltweit bekannt, mitten in Europa<br />

- an den Hauptverkehrsachsen A7 und A6<br />

- Bahnanschluss und Verkehrsfluglandeplatz<br />

- günstige Gewerbeflächen an der Autobahn<br />

- qualitative und vielfältige Schul- und Bildungsstruktur<br />

Die Schönheit Rothenburgs zeigt sich in breiter Vielfalt:<br />

familienorientiert, mit romantischem Flair und hoher Wohn- und<br />

Lebensqualität, kulturell anregend und angebotsreich, weltoffen<br />

und gastfreundlich…<br />

Profitieren auch Sie –<br />

wir heißen Sie herzlich<br />

willkommen!<br />

Stadt Rothenburg ob der Tauber<br />

Marktplatz 1<br />

91541 Rothenburg ob der Tauber<br />

Oberbürgermeister Walter Hartl<br />

Tel. 09861/404-100<br />

walter.hartl@rothenburg.de<br />

Wirtschaftsförderin Karin Schmidt<br />

Tel. 09861/404-530<br />

karin.schmidt@rothenburg.de<br />

www.rothenburg.de<br />

Erfreulich städtisch, angenehm<br />

ländlich – so präsentiert sich<br />

Schwäbisch Hall. Hier lässt es<br />

sich gut leben und arbeiten: In<br />

der Nähe der europäischen<br />

Ost-West-Achse A6 ist Schwäbisch<br />

Hall über die West- und<br />

Ost-Umfahrung schnell erreichbar.<br />

Viele Unternehmer nutzen<br />

den Adolf-Würth-Airport, der als<br />

einziger in der Region mit einem<br />

Instrumenten-Landeflugsystem<br />

ausgestattet ist, wie es sonst<br />

nur große Flughäfen besitzen,<br />

als Tor zur Welt. Durch die Lage<br />

an den Bahnstrecken Nürnberg<br />

– Stuttgart und Schwäbisch<br />

Hall – Heilbronn ist die Stadt<br />

am Kocher auch gut mit dem<br />

süddeutschen Schienensystem<br />

vernetzt.<br />

Diese Punkte sprechen deutlich<br />

für Schwäbisch Hall. Aus diesem<br />

Grund siedeln sich viele Unternehmen<br />

in der zweitgrößten<br />

Stadt der Region an oder bauen<br />

ihr Engagement aus. Im Osten<br />

der Stadt bietet der Solpark auf<br />

einer Fläche von 101 ha den<br />

idealen Standort für innovative<br />

Ideen: Unternehmen aus dem<br />

Bereichen Verpackungstechnik,<br />

Sondermaschinenbau, Metallverarbeitung,<br />

Elektrotechnik, IT<br />

sowie Dienstleistungsbetriebe<br />

aus Handel und Handwerk haben<br />

sich bereits angesiedelt. Aktuell<br />

erweitert der Spezialmaschinenhersteller<br />

Optima seinen Standort<br />

um den Bau eines Logistikzentrums.<br />

Zukünftig werden<br />

allein dort ca. 1.400 Beschäftigte<br />

ihren Arbeitsplatz haben.<br />

Gerade auch die Nähe zum<br />

Technologiezentrum im Haus der<br />

Wirtschaft lässt die Unternehmen<br />

vom Know-how der<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

sowie der Kreishandwerkerschaft<br />

profitieren. Durch den Ausbau<br />

der Dolanallee, die eine der<br />

Hauptverkehrsstraßen ist, wird<br />

die Attraktivität des Gewerbegebietes<br />

noch gesteigert.<br />

Im Haller Westen bieten sich im<br />

interkommunalen Gewerbepark<br />

Schwäbisch Hall-West attraktive<br />

Möglichkeiten einer Gewerbeansiedlung<br />

auf insgesamt 55 ha.<br />

Die hervorragende Anbindung<br />

an die Westumfahrung sowie<br />

der direkte Anschluss an die<br />

Gewerbegebiete Stadtheide und<br />

Kerz bieten eine erstklassige,<br />

gewachsene Infrastruktur. Mit<br />

dem Bau der Planstraße 2, der<br />

Der interkommunale<br />

Gewerbepark<br />

Schwäbisch Hall-West<br />

bietet attraktive<br />

Möglichkeiten für<br />

Gewerbeansiedlungen.<br />

Foto: Jürgen Weller (Fotomontage)<br />

noch in diesem Jahr begonnen<br />

wird, erfolgt die Erschließung<br />

weiterer Gewerbeflächen. Die<br />

große Nachfrage nach Gewerbebauplätzen<br />

in Schwäbisch Hall<br />

legt die Vermutung nahe, dass<br />

auch diese Vermarktung dann<br />

ab 2019 in kurzer Zeit sichtbare<br />

Erfolge zeigen wird.<br />

Die Wirtschaftsförderung der<br />

Stadt Schwäbisch Hall unterstützt<br />

alle Unternehmen bei<br />

der Suche nach dem idealen<br />

Grundstück für den (Neu-) Bau<br />

eines Büro- und Produktionsgebäudes.<br />

Existenzgründer<br />

können Gewerbebauplätze im<br />

Erbbaurecht erhalten. Haben wir<br />

Ihr Interesse geweckt? Wir sind<br />

gerne für Sie da!<br />

[pm]<br />

Kontakt:<br />

Stadt Schwäbisch Hall<br />

Fachbereich Wirtschaftsförderung<br />

und Liegenschaften<br />

Am Markt 7/8<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Klaus Lindenmeyer<br />

Telefon 07 91/ 7 51-4 72<br />

Angela Jais<br />

Telefon 07 91/ 7 51-3 26


IV Wirtschaftsförderung<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Integration in den Arbeitsmarkt<br />

Das Welcome Center der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück.<br />

Das Welcome Center Heilbronn-Franken<br />

hat im Jahr<br />

2017 seine Arbeit in der Region<br />

Heilbronn-Franken verfestigt<br />

und neue Veranstaltungsideen umgesetzt,<br />

die internationalen Fachkräften<br />

den Einstieg in den Arbeitsmarkt<br />

erleichtern, dies teilt die<br />

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />

mit. Auch das Thema Diversity<br />

Management wurde durch<br />

eine Unterzeichnerveranstaltung<br />

zur „Charta der Vielfalt“ sowie Informationsveranstaltungen<br />

weiterentwickelt.<br />

Zudem hat im Rahmen<br />

der Aktionswoche Willkommenskultur<br />

2017 ein thematischer Austausch<br />

stattgefunden, wodurch<br />

das vielseitige Engagement in der<br />

Region Heilbronn-Franken aufgezeigt<br />

wurde. Das Team des Welcome<br />

Centers Heilbronn-Franken<br />

freut sich auf die Fortsetzung der<br />

Arbeit und die Umsetzung neuer<br />

Ideen im Jahr <strong>2018</strong>.<br />

Internationale Fachkräfte<br />

in der Region<br />

Besonders hervorzuheben ist die<br />

Veranstaltungsreihe „Jobcafé“,<br />

die das Welcome Center Heilbronn-Franken<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit der Agentur für Arbeit<br />

Heilbronn und seit Herbst 2017<br />

auch mit der Hochschule Heilbronn<br />

und der Stadt Heilbronn<br />

durchführt. Die regelmäßigen<br />

Treffen für internationale Fachkräfte<br />

informieren in entspannter<br />

Atmosphäre zu wichtigen Themen<br />

wie Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgespräch<br />

oder Arbeitsrecht.<br />

Im Rahmen der Aktionswoche<br />

Willkommenskultur 2017<br />

wurde ein Bus angemietet, mit<br />

dem die über 30 Teilnehmer bei<br />

Unternehmensbesuchen der Firmen<br />

Illig Maschinenbau GmbH &<br />

Co. KG (Heilbronn) und der<br />

Fuyao Europe GmbH (Leingarten)<br />

Einblicke in die Arbeitswelt erhalten<br />

haben. Während der Fahrt erhielten<br />

die Fachkräfte durch die<br />

Organisatoren zahlreiche Informationen<br />

zu Arbeitsplätzen bei weiteren<br />

interessanten Unternehmen in<br />

und um Heilbronn. Viele der internationalen<br />

Teilnehmer konnten<br />

entweder direkt durch die Jobcafés<br />

vermittelt werden oder haben<br />

durch eigene Bemühungen einen<br />

Job gefunden. Das Kooperationsteam<br />

ist sich einig, dass das Format<br />

für die Zielgruppe sehr sinnvoll<br />

und bedarfsorientiert ist und<br />

so sollen auch im Jahr <strong>2018</strong> weiter<br />

regelmäßige Jobcafés stattfinden.<br />

Das Welcome Center Heilbronn-Franken<br />

strebt darüber hinaus<br />

eine Ausweitung der Veranstaltungen<br />

auf die Region Heilbronn-Franken<br />

an.<br />

Auch in weiteren Veranstaltungen<br />

wurde die Integration von internationalen<br />

Fachkräften in den Arbeitsmarkt<br />

unterstützt: sei es im<br />

Rahmen einer Bewerberbörse für<br />

akademische Geflüchtete zusammen<br />

mit der Steinbeis School of<br />

International Business and Entrepreneurship<br />

(SIBE) oder Unternehmensbesuche<br />

für internationale<br />

Studierende unter anderem<br />

im Rahmen der landesweiten Industriewoche.<br />

Die direkte Beratung<br />

wurde selbstverständlich<br />

auch weiter fortgesetzt. An den inzwischen<br />

acht Standorten in der<br />

Region Heilbronn-Franken wurden<br />

in den regelmäßig stattfindenden<br />

Sprechzeiten insgesamt 223<br />

internationale Fachkräfte und deren<br />

Familien aus 40 Nationen beraten.<br />

Das Hauptthema der Beratungen<br />

war dabei die Arbeitssuche<br />

in Deutschland.<br />

Kleine und mittlere<br />

Unternehmen<br />

Die zweite Zielgruppe des Welcome<br />

Centers Heilbronn-Franken<br />

sind kleine und mittlere Unternehmen.<br />

Mit dem Ziel diese bei Themen<br />

rund um die Einstellung inter-<br />

Statement: Unterzeichner 2017 der „Charta der Vielfalt“ aus der Region Heilbronn-Franken.<br />

nationaler Mitarbeiter zu unterstützen,<br />

wurden in fast 40 Beratungen<br />

vor allem Fragen zu dem Einstellungsprozess<br />

und der Begleitung<br />

internationaler Mitarbeiter<br />

gestellt. Auch in Veranstaltungen<br />

wurden Unternehmen angesprochen<br />

und informiert: zum Beispiel<br />

bei der Informationsveranstaltung<br />

„Geflüchtete als Mitarbeiter – Erfahrungen<br />

aus und für die Praxis“<br />

in Bad Mergentheim oder bei der<br />

Podiumsdiskussion „Internationale<br />

Talente finden & erfolgreich<br />

integrieren“ des fünften Deutschen<br />

Arbeitsmarktforums. Am<br />

fünften Deutschen Diversity Tag<br />

hat das Welcome Center Heilbronn-Franken<br />

zusammen mit<br />

der Kontaktstelle Frau und Beruf<br />

Heilbronn-Franken eine Unterzeichnerveranstaltung<br />

zur „Charta<br />

der Vielfalt“ bei der Systemair<br />

GmbH in Boxberg organisiert.<br />

Durch die Veranstaltung wuchs<br />

die Zahl der Unterzeichner in der<br />

Region Heilbronn-Franken auf insgesamt<br />

fast 80 Unternehmen und<br />

Institutionen an.<br />

Aktionswoche<br />

Willkommenskultur 2017<br />

Im Rahmen der Aktionswoche<br />

Willkommenskultur 2017 im November<br />

haben in ganz Heilbronn-<br />

Franken über 40 verschiedene<br />

Veranstaltungen rund um das<br />

Thema Internationalität und Willkommenskultur<br />

stattgefunden.<br />

Die Formate waren dabei ganz verschieden<br />

und haben unterschiedliche<br />

Zielgruppen angesprochen.<br />

Durch das vielseitige Programm<br />

konnte gezeigt werden, dass das<br />

Thema Willkommenskultur eine<br />

gesellschaftliche Querschnittsaufgabe<br />

darstellt, die durch viele verschiedene<br />

Akteure gestaltet wird<br />

und ganz unterschiedliche<br />

Foto: WHF<br />

Aspekte beinhaltet. Die Auftaktveranstaltung<br />

bildete mit über 100<br />

Haupt- und Ehrenamtlichen, internationalen<br />

Mitbürgern sowie Interessierten<br />

den erfolgreichen Start<br />

der Aktionswoche. Besonders beeindruckt<br />

hat hierbei der Keynote-Speaker<br />

Kazim Erdogan, dessen<br />

Vortrag von den Teilnehmenden<br />

einstimmig positiv bewertet<br />

wurde. In anschließenden Workshops<br />

konnten sich die Teilnehmer<br />

zu besonderen Themen informieren<br />

und austauschen. Auch<br />

bei der Abschlussveranstaltung in<br />

Künzelsau-Gaisbach wurde der<br />

Austausch in den Vordergrund gestellt:<br />

Unternehmen, Zuwanderer<br />

und berufliche Trainer berichteten<br />

von den Hürden und Chancen<br />

beim beruflichen Ankommen in<br />

Heilbronn-Franken.<br />

Insgesamt zeigt sich das Kooperationsteam<br />

um das Welcome Center<br />

Heilbronn-Franken beeindruckt<br />

und zufrieden von der Anzahl und<br />

Vielfalt der Veranstaltungen. Auch<br />

in diesem Jahr wurde ein starkes<br />

Zeichen gesetzt – „für Engagement<br />

und ein gutes Miteinander“,<br />

so Marlene Neumann, Projektleiterin<br />

im Welcome Center. Auch im<br />

nächsten Jahr wird die Veranstaltungsreihe<br />

„Bausteine einer Willkommenskultur“<br />

fortgesetzt. Die<br />

Rückmeldungen und das Feedback<br />

zu den diesjährigen Veranstaltungen<br />

werden bei der Planung<br />

zu Rate gezogen und so wird<br />

das Ziel wieder sein, eine bedarfsorientierte<br />

und zielgruppengerechte<br />

Veranstaltung anzubieten,<br />

bei der das Thema Willkommenskultur<br />

im Zentrum steht.<br />

Regionale und bundesweite<br />

Netzwerkarbeit<br />

Ein wichtiger Baustein der Arbeit<br />

des Welcome Centers Heilbronn-<br />

Franken ist die Netzwerkarbeit<br />

um das eigene Angebot bekannter<br />

zu machen und sich fachlich auszutauschen.<br />

Neben einer Vielzahl<br />

regionaler Arbeitsgruppen hat<br />

auch der dritten bundesweite Erfahrungsaustausch<br />

der Welcome<br />

Center in der Innovationsfabrik<br />

Heilbronn stattgefunden.<br />

Im Rahmen des Programms diskutierten<br />

die Vertreter von 17 Welcome<br />

Centern aus ganz Deutschland<br />

über Handlungsstrategien<br />

und konkrete Möglichkeiten der<br />

Akquise und Integration internationaler<br />

Fachkräfte. „Das Team<br />

des Welcome Centers Heilbronn-<br />

Franken nimmt viel mit aus dem<br />

Jahr 2017, blickt mit bewährten<br />

und neuen Ideen auf das Jahr<br />

<strong>2018</strong> und wird weiter internationale<br />

Fachkräfte und kleinere und<br />

mittlere Unternehmen zu Themen<br />

rund um die berufliche Integration<br />

unterstützen“, verspricht das<br />

Team.<br />

pm<br />

www.heilbronn-franken.com<br />

Sie unternehmen - wir unterstützen<br />

Wirtschaftsförderung des Landkreises<br />

Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim<br />

Standortberatung<br />

Behördenmanagement<br />

Fördermittelberatung<br />

Kontaktvermittlung<br />

Telefon: 09161 92–1410 E-Mail: wirtschaft@kreis-nea.de www.kreis-nea.de


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Wirtschaftsförderung<br />

V<br />

Ein Platz für die Industrie<br />

In Ansbach startet die Vermarktung eines Gewerbegebiets, das große Flächen für intensive Nutzung bietet.<br />

VON MARIUS STEPHAN<br />

Die Stadt Ansbach erschließt<br />

ein großes neues Gewerbegebiet.<br />

Das „Ansbach<br />

West“ getaufte Projekt bietet mit<br />

rund 32 Hektar Fläche viel Platz<br />

für Unternehmen, die sich „zukunftsfest“<br />

– mit ausreichend<br />

Wachstumsreserve – neu ansiedeln<br />

oder den Standort wechseln<br />

möchten. „Wir beginnen nun mit<br />

der Vermarktung, zwei Flächen<br />

sind bereits verkauft“, freut sich<br />

Ansbachs Wirtschaftsförderer<br />

Christoph Albrecht. Die offizielle<br />

Eröffnung ist für das Frühjahr angedacht.<br />

»Wir wollen die<br />

regionale Wertschöpfungskette<br />

unterstützen.«<br />

VORTEIL Das Besondere an<br />

„Ansbach West“ ist eine Fläche<br />

von 14 Hektar, die für die intensivste<br />

Nutzungsstufe „GI“ freigegeben<br />

ist. „Das ist meines Wissens<br />

nach die einzige Großfläche in<br />

ganz Süddeutschland, die diese<br />

Stufe aufweist“, sagt Albrecht.<br />

Laut Albrecht bietet das neue Gewerbegebiet<br />

viele Vorteile für die<br />

Unternehmen: „Es sind gerade einmal<br />

300 Meter zur Autobahnauffahrt<br />

und die Lkw müssen auch<br />

nicht durch eine Ortschaft fahren,<br />

um die Autobahn zu erreichen.“<br />

Zudem sei die Versorgung mit<br />

schnellem Internet gewährleistet.<br />

„Die Stadtwerke stellen allen Unternehmen<br />

Leitungen mit zehn bis<br />

20 Gigabit zur Verfügung. Das Gewerbegebiet<br />

ist bereits erschlossen,<br />

Straßen und Entwässerungsanlagen<br />

sind angelegt. Für Unternehmen,<br />

die besonderes „Lastenheft“<br />

mitbringen, können „individuelle<br />

Anforderungen realisiert<br />

werden“, betont Albrecht. Die übrigen<br />

18 Hektar des Gewerbegebiets<br />

sind für die gängigere Nutzungsart<br />

„GE“ vorgesehen.<br />

STRATEGIE „Wir schauen mit<br />

dem Gewerbegebiet auch ein wenig<br />

nach Baden-Württemberg“,<br />

sagt Albrecht. Für die 14 Hektar<br />

Industriefläche kann sich der Wirtschaftsförderer<br />

Unternehmen aus<br />

den Bereichen Produktion oder<br />

Logistik vorstellen, „alles was 24<br />

Stunden und sieben Tage die Woche<br />

Betrieb hat“. Allerdings passe<br />

ein internationales E-Commerce-<br />

Unternehmen, zum Beispiel Internetgroßhändler,<br />

nicht zur Strategie<br />

der Stadt Ansbach. „Wir wollen<br />

die regionale Wertschöpfungskette<br />

unterstützen“, macht Albrecht<br />

klar. Mit „Ansbach West“<br />

will die Stadt den Standort nachhaltig<br />

stärken. Dies soll nicht auf<br />

Kosten der Innenstadt geschehen,<br />

sondern nach Möglichkeit Synergien<br />

bringen. Mit Blick auf den in<br />

Baustart: Bald könnten im neuen Gewerbegebiet „Ansbach West“ die Bagger rollen.<br />

Westmittelfranken bestehenden<br />

Kunststoff-Cluster sei auch eine<br />

Ansiedelung aus diesem Bereich<br />

denkbar.<br />

Insgesamt sei die Lage der Unternehmen<br />

in Ansbach eine gute:<br />

„Wir haben rege Investitionen,<br />

Standorterweiterungen und ein rasantes<br />

Wachstum“, weiß Albrecht.<br />

Besonders viel Aufmerksamkeit<br />

bekomme die „Speedfactory“ des<br />

Sportartikelgiganten Adidas.<br />

Das Unternehmen hat im Ansbacher<br />

Ortsteil Brodswinden eine<br />

beinahe voll automatisierte Schuhfabrik<br />

aufgebaut. Die Produkte<br />

werden dort von Robotern aus<br />

den Rohmaterialien beinahe ohne<br />

menschliches Zutun hergestellt.<br />

Rund 500 000 Paar Schuhe verlassen<br />

die Fabrik das Adidas-Partners<br />

Oechsler so jedes Jahr.<br />

www.ansbach.de<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Neues Gewerbegebiet eröffnet<br />

Perspektiven für Bad Mergentheim<br />

Mehr als zehn Hektar für wirtschaftliche Entwicklung im Braunstall<br />

Das Gewerbegebiet Braunstall am<br />

Rande der Kernstadt schafft auf<br />

zehn Hektar Fläche neuen Raum für<br />

die wirtschaftliche Entwicklung der<br />

Stadt. Die Stadt investiert dabei rund<br />

4,2 Millionen Euro.<br />

„Dieses Gewerbegebiet ist dringend<br />

notwendig, um Perspektiven für<br />

unsere Wirtschaft und die Menschen<br />

zu schaffen“, freute sich der Oberbürgermeister.<br />

Das Gewerbegebiet<br />

Braunstall wird auf einer Fläche von<br />

mehr als zehn Hektar individuell<br />

gestaltbare Flächen in Kernstadtnähe<br />

für klassische Handwerks- und<br />

mittelständische Gewerbebetriebe<br />

vorhalten. Dabei zeichnet sich das<br />

Gewerbegebiet nicht nur durch den<br />

Glasfaseranschluss an jedem Grundstück,<br />

sondern auch durch die gute<br />

Anbindung an die Bundesstraßen 19<br />

und 290 sowie die A81 aus. Gebaut<br />

werden kann bereits ab Frühjahr<br />

<strong>2018</strong>. Die komplette Fertigstellung<br />

ist für September <strong>2018</strong> geplant.<br />

Erschlossen wird das Gebiet über<br />

den Dainbacher Weg und eine noch<br />

zu bauende Verlängerung der Straße<br />

„Beim Braunstall“.<br />

Mit dem künftig zur Verfügung<br />

stehenden Angebot möchte die<br />

Wirtschaftsförderung der Stadt nicht<br />

nur ortsansässige Unternehmen<br />

ansprechen, die eine Vergrößerung<br />

planen, sondern auch neue Firmen,<br />

die Interesse am Standort Bad Mergentheim<br />

haben. Denn dieser habe<br />

sich in den vergangenen Jahren<br />

zu einem „aufstrebenden Gewerbestandort<br />

entwickelt“, wie der<br />

Wirtschaftsförderer Marcel Stephan<br />

betont. Mit mehr als 12.000 sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten<br />

belege die Stadt den Spitzenplatz im<br />

Main-Tauber-Kreis.<br />

„Die nächsten Jahre werden<br />

entscheidend sein für das weitere<br />

Wachstum unserer Stadt im Bereich<br />

der Beschäftigten- und Einwohnerzahlen.<br />

Mit dem neuen Gewerbegebiet<br />

schaffen wir die nötigen<br />

Entwicklungsflächen für die Unternehmen<br />

am Rande der Kernstadt,<br />

um sich bestmöglich zu entwickeln“<br />

zeigt sich Oberbürgermeister Glatthaar<br />

vom neuen Gewerbegebiet<br />

überzeugt.<br />

Für die Unternehmen wird es zunehmend<br />

schwieriger Fachkräfte zu<br />

gewinnen. Durch die günstige Lage<br />

zur Bad Mergentheimer Kernstadt<br />

bietet das neue Gewerbegebiet<br />

den Unternehmen die Möglichkeit<br />

eine attraktive Arbeitsstelle mit den<br />

Vorzügen einer hohen Wohn- und<br />

Lebensqualität anbieten zu können.<br />

Weitere Informationen zum neuen<br />

Gewerbegebiet Braunstall sind direkt<br />

bei der Wirtschaftsförderung der<br />

Stadt Bad Mergentheim erhältlich.<br />

Ansprechpartner dort ist Marcel<br />

Stephan, Telefon 0 79 31/ 57-80 05,<br />

E-Mail: marcel.stephan@bad-mergentheim.de.<br />

Nähere Informationen<br />

zum neuen Gewerbegebiet sind auch<br />

unter www.bad-mergentheim.de<br />

erhältlich.<br />

[stv]<br />

100% Glasfaser<br />

Startschuss für das Gewerbegebiet „Braunstall“, das den Wirtschaftsstandort<br />

Bad Mergentheim weiter voranbringen soll.<br />

Foto: Stadt Bad Mergentheim<br />

Weitere Informationen zum<br />

neuen Gewerbegebiet<br />

Braunstall sind direkt bei<br />

der Wirtschaftsförderung<br />

der Stadt Bad Mergentheim<br />

erhältlich. Ansprechpartner<br />

dort ist Marcel Stephan,<br />

Telefon 07931/57-8005,<br />

E-Mail: marcel.stephan@<br />

bad-mergentheim.de.<br />

Nähere Informationen zum<br />

neuen Gewerbegebiet sind<br />

auch unter www.badmergentheim.de<br />

erhältlich.


VI Wirtschaftsförderung<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Chance für junge Erfinder<br />

16. Wettbewerb der „Kreativen Köpfe“ gestartet: 19 Ideen werden in den nächsten dreieinhalb Monaten umgesetzt. VON WERNER PALMERT<br />

Mit vielen Ideen im Gepäck<br />

trafen sich kürzlich 37<br />

Schüler aus der Region in<br />

der Innovationsfabrik der Wittenstein<br />

SE in Harthausen zum Start<br />

in den 16. Wettbewerb „Kreative<br />

Köpfe“, der als Plattform für junge<br />

Erfinder und Entdecker aus der<br />

Region gilt. 19 von einer Jury ausgewählte<br />

Ideen wollen sie zusammen<br />

mit den Betreuern ihrer Partnerunternehmen<br />

in den kommenden<br />

dreieinhalb Monaten in Projekte<br />

umsetzen. Welche Ideen bei<br />

der Preisverleihung am 6. Juni in<br />

der Bad Mergentheimer Wandelhalle<br />

letztlich das Rennen machen,<br />

ist völlig offen, denn an Entdecker-<br />

und Erfindergeist mangelte<br />

es den Teilnehmern nicht.<br />

Von der selbst balancierenden Kindersitzschale<br />

(Child-Scale) über<br />

den Ganzkörperregenschirm<br />

oder Kapuzenpullover mit integrierten<br />

Kopfhörern bis zum Solarscheibenwischer<br />

und die Dosierhilfe<br />

für Sprühdosen ist alles vertreten<br />

was unter dem Slogan<br />

„Ideen lernen laufen“ einmal auf<br />

den Markt kommen könnte. „Eine<br />

wirklich gute Idee erkennt man<br />

daran, dass ihre Verwirklichung<br />

von vornherein ausgeschlossen erschien“,<br />

behauptete schon Albert<br />

Einstein, der 1915 die allgemeine<br />

Relativitätstheorie publizierte und<br />

der muss es ja wissen.<br />

KONZEPTE Hausherrin Dr. Katharina<br />

Wittenstein, die Tochter<br />

des Mitbegründers der „Kreativen<br />

Köpfe“, Dr. Manfred Wittenstein,<br />

Einfallsreich: Junge Tüftler in der Innovationsfabrik von Wittenstein anlässlich des 16. Wettbewerbs<br />

„Kreative Köpfe der Region“. Die Ideen gehen nun in die Partnerunternehmen, wo Schüler und Firmen gemeinsam<br />

daran arbeiten.<br />

Foto: Werner Palmert<br />

zeigte sich in ihrer Begrüßungsansprache<br />

begeistert von der Einzigartigkeit<br />

des Wettbewerbs, der<br />

nun schon zum 16. Mal durchgeführt<br />

wird, um den Entdeckerund<br />

Erfindergeist der Schüler in<br />

den naturwissenschaftlichen und<br />

technischen Berufen zu wecken.<br />

Der Vorsitzende der Stiftung<br />

Junge Kreative Köpfe im Main-Tauber-Kreis,<br />

Sparkassenvorstand Peter<br />

Vogel, ging auf die exzellente<br />

wirtschaftliche Situation der mittelständischen<br />

Unternehmen im<br />

Landkreis ein, die den jungen<br />

Menschen ausgezeichnete Berufschancen<br />

in der künftigen Arbeitswelt<br />

eröffnen, denn die Prognosen<br />

versprechen auch für <strong>2018</strong><br />

eine Fortsetzung der Hochkonjunktur.<br />

BEWERTUNG Dr. Norbert<br />

Schön, Vorsitzender der Jury, die<br />

es bei der Auswahl der eingereichten<br />

Vorschläge nicht leicht hatte,<br />

bedankte sich bei Dr. Katharina<br />

Wittenstein für die Ausrichtung<br />

der Auftaktveranstaltung und bei<br />

den Musikern der Band „Ask<br />

Mum“ für die musikalische Umrahmung<br />

der Eröffnungsveranstaltung.<br />

Wie jedes Jahr habe die Jury<br />

auch diesmal wieder eine Vielzahl<br />

von faszinierenden und kreativen<br />

Ideen bewerten dürfen.<br />

Stundenlang habe das Gremium<br />

die eingereichten Ideen gelesen,<br />

bewertet, die Beurteilung hin und<br />

wieder geändert, bis das endgültige<br />

Ergebnis feststand. Es sei der<br />

Jury nicht leichtgefallen, aus der<br />

Vielzahl von wirklich guten und<br />

sehr interessanten Ideen die besten<br />

herauszufiltern. Insgesamt<br />

dürfen 37 Kreative Köpfe im Alter<br />

von zwölf bis 18 Jahren ihre Projekte<br />

in den nächsten Wochen mit<br />

den Experten der Partnerunternehmen<br />

umsetzen.<br />

Die Schüler kommen von folgenden<br />

Schulen: Deutschorden- Gymnasium<br />

Bad Mergentheim, Kopernikus<br />

Realschule Bad Mergentheim,<br />

Grund- und Realschule St.<br />

Bernhard, Gewerbliche Schule<br />

mit Informationstechnischem und<br />

Technischem Gymnasium Bad<br />

Mergentheim, Kaufmännische<br />

Schule mit Wirtschafts-Gymnasium<br />

Bad Mergentheim, Lorenz-<br />

Fries-Schule Bad Mergentheim<br />

und das Gymnasium Weikersheim.<br />

Schön dankte allen Lehrern<br />

dieser Schulen, dass sie ihre Schüler<br />

jedes Jahr ermuntern, am Wettbewerb<br />

teilzunehmen.<br />

Wichtig bei der Umsetzung der<br />

Ideen ist für den Juryvorsitzenden<br />

jetzt, „dass ihr, die kreativen<br />

Köpfe, vieles selbst macht und<br />

nicht von den Experten machen<br />

lasst“. Betreut werden die Schüler<br />

bei der Umsetzung ihrer Ideen<br />

von den Firmen Ansmann AG und<br />

Ecom aus Assamstadt, den Bad<br />

Mergentheimer Firmen Bartec, Palux,<br />

Roto, Würth-Industrie und<br />

Stadtwerk Tauberfranken, der<br />

Firma m2m systems aus Lauda-Königshofen,<br />

der Sparkasse Tauberfranken,<br />

der Firma CeraCon aus<br />

Weikersheim, der Menü-Manufaktur<br />

Hofmann aus Schweigern und<br />

der Wittenstein SE aus Harthausen.<br />

Die beteiligten Firmen stellten<br />

sich in Kurzinterviews vor, geführt<br />

von Theresa Karl und Benjamin<br />

Koch.<br />

UMSETZUNG Den Ablauf des<br />

Wettbewerbs stellte abschließend<br />

die Projektleiterin Iris Lange-<br />

Schmalz vor. Zur Umsetzung ihrer<br />

Ideen haben die Teilnehmer bis<br />

Ende April <strong>2018</strong> Zeit.<br />

Bereits am 26. Januar treffen sich<br />

die „Kreativen Köpfe“ zu einer ersten<br />

Trainingsveranstaltung in der<br />

alle Abläufe von der Idee bis zum<br />

Produktergebnis besprochen werden.<br />

In einer zweiten Veranstaltung<br />

Mitte März werden Präsentation<br />

und die Kommunikation geübt<br />

und im Mai tritt die Jury zusammen.<br />

Die Preisverleihung findet<br />

dann am 6. Juni in der Wandelhalle<br />

im Kurort Bad Mergentheim<br />

statt.<br />

www.kreativekoepfe.info<br />

Leuchtturm im ländlichen Raum<br />

Investorenauswahlverfahren<br />

Bau eines Fachmarktzentrums mit Wohnungen<br />

im Sanierungsgebiet „Bahnstadt-Lauda“<br />

Wirtschaftsförderer besuchen heimische Unternehmen: Die Firma Seiler gilt als Spezialist für<br />

Vakuumtechnik im Main-Tauber-Kreis.<br />

Die Stadt Lauda-Königshofen sucht für die Errichtung eines Fachmarktzentrums<br />

sowie den Bau innenstadtnaher Wohnungen für alle Altersgruppen<br />

oder eines Hotels einen Investor. Das stadteigene Grundstück liegt<br />

in zentraler, verkehrsgünstiger, innenstadtnaher Lage und umfasst eine<br />

Größe von 17.700 m². Das Bauvorhaben sollte mindestens zweigeschossig,<br />

in Teilen maximal fünfgeschossig sein.<br />

Die Stadt stellt sich dem demografischen Wandel. Wir möchten deshalb<br />

ausdrücklich ermutigen, fortschrittliche und praxiserprobte Konzepte für<br />

ein Nebeneinander von Handel, Wohnen, Dienstleistungen und Mobilität in<br />

den Mittelpunkt der Planung zu stellen.<br />

Rahmenbedingungen:<br />

Abschluss eines Grundstückkaufvertrages und Realisierung der Baumaßnahme<br />

innerhalb von drei Jahren. Das Vorhaben sollte 2<strong>02</strong>1 fertiggestellt<br />

sein.<br />

Bewerbungsverfahren:<br />

Es handelt sich um ein Investorenauswahlverfahren. Bewerben können<br />

sich Investoren, Bauträger und Wohnungsbauunternehmen, etc. in Verbindung<br />

mit Architekten, die Erfahrung in vergleichbaren städtebaulichen<br />

Projekten haben sollten. Abgabeschluss für die Wettbewerbsunterlagen<br />

ist der 15.06.<strong>2018</strong> (Ausschlussfrist).<br />

Betreuer des Verfahrens und weitere Informationen:<br />

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Ausschreibungstext<br />

unter www.lauda-koenigshofen.de/investorenauswahlverfahren<br />

Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung:<br />

Sabine Baumeister (Wirtschaftsförderung)<br />

Tel. 09343/501-113, E-Mail:<br />

sabine.baumeister@lauda-koenigshofen.de<br />

Stadtbaumeister Tobias Blessing<br />

Tel. 09343/501-150, E-Mail:<br />

tobias.blessing@lauda-koenigshofen.de<br />

Gemeinsam bauen wir Zukunft!<br />

Die Wirtschaftsförderung<br />

des Main-Tauber-Kreises<br />

besuchte in diesen Tagen<br />

die Seiler Vakuumtechnik<br />

GmbH in Wertheim-Dörlesberg.<br />

Das Unternehmen mit rund 40<br />

Mitarbeitern ist ein Spezialist<br />

für Vakuumtechnik und produziert<br />

komplexe Dichtheits- und<br />

Sonderprüfanlagen. Die Auftragslage<br />

wird allgemein als gut<br />

bezeichnet.<br />

Das Unternehmen wurde 1988<br />

von Andreas und Margarete Seiler<br />

gegründet. Die Produkte haben<br />

heute international einen<br />

hohen Absatz. Auftraggeber sind<br />

häufig Teilehersteller aus der Automobilzulieferindustrie,<br />

um<br />

die Dichtheit der Fahrzeugkomponenten<br />

sicherzustellen. Doch<br />

auch in der Elektroindustrie<br />

und im Bereich Kälte-Klimatechnik<br />

kommen die Maschinen zur<br />

seriellen Prüfung in der Qualitätskontrolle<br />

am Ende einer Produktionsstraße<br />

zum Einsatz.<br />

Hohe Industriestandards verpflichten<br />

den Kunden, die Zuverlässigkeit<br />

über die Dichtheit<br />

und die Nachverfolgbarkeit seiner<br />

Produkte nachzuweisen. Unter<br />

dem Aspekt der Kostenreduzierung<br />

und Nachhaltigkeit be-<br />

Zusammenarbeit: Betriebsleiter Jürgen Hübner, Dezernent Jochen<br />

Müssig, Technischer Produktionsleiter Michael Hildebrandt und<br />

Verwaltungsleiterin Irene Seiler (v. li.).<br />

Foto: LRA Main-Tauber-Kreis<br />

steht auch ein großes Interesse<br />

des Kundenkreises an Helium-<br />

Rückgewinnungsanlagen, da Helium<br />

als Prüfgas in den Maschinen<br />

zum Einsatz kommt.<br />

Alle Prüfanlagen und Adaptionswerkzeuge<br />

werden im Hause Seiler<br />

nach Kundenanforderung<br />

konzipiert und gefertigt. An modernen<br />

und hochpräzisen CNC-<br />

Maschinen werden die benötigten<br />

Bauteile aus verschiedenen<br />

Materialien hergestellt. Anschließend<br />

werden alle elektrischen,<br />

mechanischen, pneumatischen<br />

und hydraulischen Komponenten<br />

in der Endmontage zusammengeführt.<br />

Mittels SPS-Steuerung<br />

wird der Prüfablauf programmiert<br />

und eine ordnungsgemäße<br />

Funktion der Maschine<br />

gewährleistet. Auch nach Auslieferung<br />

ist ein umfassender Service<br />

für das Unternehmen selbstverständlich.<br />

„Die Kunden melden sich weltweit“,<br />

erklärte der Technische<br />

Leiter Michael Hildebrandt.<br />

Auch Geschäftsführer Markus<br />

Seiler und seine Ehefrau Irene<br />

Seiler bestätigten den internationalen<br />

Ansatz. „Besonders stolz<br />

sind wir darauf, individuell auf<br />

Kundenwünsche eingehen zu<br />

können und hierbei viele Produktionsschritte<br />

noch in produktiver<br />

Handarbeit erstellen zu<br />

können“, sagt das Unternehmerpaar.<br />

„Die hohe Kundennachfrage<br />

und die gute Auslastung<br />

des Unternehmens sprechen für<br />

die Qualität seiner Arbeit. Mit<br />

Recht kann deshalb das Unternehmen<br />

Seiler als Leuchtturm<br />

im ländlichen Raum bezeichnet<br />

werden“, sagte Dezernent Jochen<br />

Müssig vom Landratsamt.<br />

Er hatte gemeinsam mit Amtsleiter<br />

Rico Neubert das Unternehmen<br />

besucht. Beide stellten<br />

auch mit Freude fest, dass sich<br />

die Arbeitnehmer hier sehr<br />

wohlfühlen und ein gutes Miteinander<br />

besteht. Die Wirtschaftsförderung<br />

selbst informierte die<br />

Vertreter von Seiler über ihre<br />

Schwerpunktthemen „Karriere<br />

Daheim“ und „Zukunft Main-<br />

Tauber“ sowie über die Initiativen<br />

„Ausbildungsbotschafter“<br />

und „Zukunftspreis“. pm<br />

www.main-tauber-kreis.de<br />

www.seiler-vakuum.de


Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Wirtschaftsförderung VII<br />

Nachholbedarf beim Breitbandausbau<br />

Mittelfränkische Unternehmen bewerten ihren Wirtschaftsstandort mit der Durchschnittsnote „befriedigend“.<br />

Fast 200 mittelfränkische Unternehmen<br />

haben im vergangenen<br />

Jahr eine Standortbewertung<br />

hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit<br />

des eigenen Industrie-<br />

und Innovationsstandortes<br />

abgegeben. Diese Bewertungen<br />

wurden von der IHK Nürnberg<br />

nun zum „IHK-Industrie- und Innovationsreport<br />

Mittelfranken<br />

2017“ zusammengefasst und vorgelegt.<br />

Die aktuelle Wirtschaftspolitik im<br />

Bund und im Freistaat erhält demnach<br />

im Schnitt die Schulnote 3,0<br />

beziehungsweise 2,6. Hierbei handelt<br />

es sich um eine geringe Verbesserung<br />

im Vergleich zu einer<br />

bundesweiten Befragung aus dem<br />

Jahr 2014 (3,2; Eine individuelle<br />

Bewertung in Mittelfranken fand<br />

damals nicht statt). Spürbare<br />

Rückschritte gibt es hingegen bei<br />

der Einschätzung darüber, ob einzelne<br />

Standortfaktoren im internationalen<br />

Vergleich wettbewerbsfähig<br />

seien.<br />

Kriterien für den Vergleich<br />

der Wettbewerbsfähigkeit<br />

Unterschiede: Große Unternehmen sind eher bereit ihre Innovationsaktivitäten auszuweiten. Foto: NPG-Archiv<br />

Insbesondere die Aspekte der<br />

Breitbandanbindung (minus 0,7<br />

Punkte), die Verkehrsinfrastruktur<br />

(minus 0,4 Punkte), die Verfügbarkeit<br />

von Gewerbe- und Industrieflächen<br />

(minus 0,5<br />

Punkte) und der soziale Frieden<br />

(minus 0,3 Punkte) werden<br />

schlechter bewertet als im Jahr<br />

2014. Als wichtigste Investitionshemmnisse<br />

werden insbesondere<br />

die Höhe der Steuern und Abgaben<br />

sowie die Praxisferne des hiesigen<br />

Steuersystems benannt (70<br />

Prozent der befragten Unternehmen).<br />

Als weitere Standortdefizite<br />

gelten laut Befragung erneut die<br />

Breitbandanbindung, die erschwerte<br />

Verfügbarkeit und Qualität<br />

der Fachkräfte sowie eine mangelnde<br />

Förderung von Innovationsaktivitäten.<br />

Klaren Nachholbedarf sehen die<br />

Unternehmen auch hinsichtlich<br />

der Digitalisierung: Denn fast alle<br />

befragten Betriebe erklären, die<br />

IT-Weiterbildung der Mitarbeiter<br />

müsse dringend verstärkt werden.<br />

Auch die berufliche Ausbildung erfordere<br />

daher eine Modernisierung<br />

(96 beziehungsweise 93 Prozent<br />

der Befragten). Fast alle befragten<br />

Unternehmen bewerten<br />

die Sicherheit der unternehmenseigenen<br />

IT-Infrastruktur sowie<br />

der Daten vor dem Hintergrund<br />

der digitalen Transformation<br />

gleichzeitig als sehr wichtig für<br />

die eigene Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Ein gutes Zeugnis geben die mittelfränkischen<br />

Unternehmen der<br />

Wirtschaftsstruktur und den Netzwerken<br />

in Mittelfranken: Der<br />

Standortfaktor „Verfügbarkeit von<br />

Zulieferunternehmen und Dienstleistern<br />

vor Ort“ wird von den Industrieunternehmen<br />

mit der<br />

Schulnote 2,5 mit am positivsten<br />

bewertet. Zudem hat die „Vernetzung<br />

von Industrie und Dienstleistern<br />

vor Ort“ für 89 Prozent der<br />

Unternehmen eine recht hohe<br />

Priorität. Wenn es speziell um die<br />

Investitionen in Forschung und<br />

Entwicklung (FuE) geht, wird der<br />

Standort Bayern von 63 Prozent<br />

der mittelfränkischen Unternehmen<br />

als „sehr gut“ oder „gut“ eingeschätzt.<br />

Es kommt auch auf die<br />

Betriebsgröße an<br />

Im Durchschnitt wurde die Schulnote<br />

2,6 vergeben. Ein deutlicher<br />

Unterschied bei den Innovationsaktivitäten<br />

ergibt sich aus der Unternehmensgröße:<br />

Während fast<br />

alle großen mittelfränkischen Unternehmen<br />

(mehr als 500 Mitarbeiter)<br />

ihre Innovationsaktivitäten<br />

ausweiten möchten, sind es<br />

bei den kleinen und mittleren Unternehmen<br />

nur knapp die Hälfte.<br />

Beim Thema Innovationen fallen<br />

Standorthemmnisse offensichtlich<br />

noch stärker ins Gewicht als bei<br />

der allgemeinen Beurteilung des<br />

Industriestandortes: Die Breitbandversorgung<br />

und der Fachkräftemangel<br />

scheinen sich laut Befragung<br />

zu einer echten Innovationsbremse<br />

zu entwickeln. Diese Faktoren<br />

werden heute als noch stärkere<br />

Einschränkung gesehen als<br />

bei der vorhergehenden Befragung<br />

von 2014. Was die Fachkräfte<br />

angeht, liegt in Mittelfranken<br />

der Anteil der Unternehmen,<br />

die über fehlende Akademiker klagen,<br />

sogar über dem deutschen<br />

Durchschnitt.<br />

Kooperationen oder „Open Innovation“<br />

(Suche nach Ideen und<br />

Problemlösungen bei externen<br />

Quellen aller Art) mit Kunden, Lieferanten,<br />

Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />

sind für jedes<br />

dritte Unternehmen der Hebel,<br />

um innovativer zu werden.<br />

Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber<br />

der Vorbefragung. Deutlich<br />

nachgelassen hat dagegen die<br />

Attraktivität der FuE-Förderprogramme:<br />

Zwar haben rund 50 Prozent<br />

der befragten mittelfränkischen<br />

Unternehmen Erfahrungen<br />

mit solchen Angeboten. Derzeit<br />

nehmen aber nur 20 Prozent Fördermittel<br />

von Bund oder Land in<br />

Anspruch (Umfrage vor drei Jahren:<br />

35 beziehungsweise 25 Prozent).<br />

Lediglich zehn Prozent nutzen<br />

Förderprogramme der EU,<br />

vor drei Jahren waren es noch 24<br />

Prozent der innovationsstarken<br />

Unternehmen.<br />

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VIII Wirtschaftsförderung<br />

Februar <strong>2018</strong> I Jahrgang 17 I <strong>Nr</strong>. <strong>188</strong><br />

Förderung für Gründerinnen<br />

Das Programm „Innovative Maßnahmen für Frauen im Ländlichen Raum“ spricht mit drei<br />

Fördermodulen gezielt angehende Unternehmerinnen an.<br />

Eine gute Unternehmensidee,<br />

Engagement und<br />

Mut sind Grundvoraussetzung<br />

für eine Existenzgründung<br />

- doch ohne Startkapital ist es<br />

für viele Frauen schwer, ihre<br />

Ideen erfolgreich umzusetzen.<br />

Das Land unterstützt daher<br />

Frauen gezielt mit dem Förderprogramm<br />

„Innovative Maßnahmen<br />

für Frauen im Ländlichen<br />

Raum“ (IMF). In dem Programm<br />

werden die drei Fördermodule<br />

Existenzgründung, Qualifizierung<br />

und Netzwerk angeboten,<br />

die sich gegenseitig ergänzen.<br />

Hierauf weist die Wirtschaftsförderung<br />

des Main-Tauber-Kreises<br />

hin.<br />

Ziel des Förderprogrammes<br />

IMF ist, Projekte zur Erschließung<br />

von Beschäftigungs- und<br />

Einkommensmöglichkeiten für<br />

Frauen anzustoßen, ihren Unternehmerinnengeist<br />

zu fördern<br />

und zur Steigerung der Lebensqualität<br />

und zur Diversifizierung<br />

der ländlichen Wirtschaft beizutragen.<br />

Grundsätzlich ist jede besondere<br />

Idee förderungswürdig,<br />

die in der Region eine<br />

Marktlücke schließt, denn aus<br />

kleinen Projekten können<br />

große Dinge entstehen.<br />

Beratung: Die Module des Programms sind speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten.<br />

QUALIFIZIERUNG Mit dem<br />

Fördermodul Qualifizierung<br />

und Coaching können sich<br />

Frauen auf eine bevorstehende<br />

Existenzgründung oder Unternehmenserweiterung<br />

sowie auf<br />

den Wiedereinstieg in eine nichtselbstständige<br />

Erwerbstätigkeit<br />

vorbereiten. Die Förderung erfolgt<br />

über reduzierte Teilnahmegebühren<br />

für maßgeschneiderte<br />

Qualifizierungsmaßnahmen<br />

durch vom Ministerium anerkannte<br />

Bildungsträger, beispielsweise<br />

die Landfrauenverbände.<br />

Über dieses Modul kann ein Zuschuss<br />

in Höhe von 80 Prozent<br />

der förderfähigen Ausgaben gewährt<br />

werden.<br />

EXISTENZGRÜNDUNG<br />

Beim Fördermodul Existenzgründung<br />

und Weiterentwicklung<br />

kleinster Unternehmen<br />

können Existenzgründerinnen<br />

und Kleinunternehmerinnen mit<br />

modellhaften Projekten einen<br />

Investitionszuschuss in Höhe<br />

von 40 Prozent der förderfähigen<br />

Ausgaben erhalten. Die maximale<br />

Fördersumme pro Projekt<br />

beträgt 120 000 a. In LEA-<br />

DER-Gebieten kann ein Zuschuss<br />

in Höhe von 50 Prozent<br />

gewährt werden. Förderfähig<br />

sind beispielsweise Kosten für<br />

Maschinen und Anlagen oder<br />

Kosten für Computersoftware.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

NETZWERK Weitere Unterstützung<br />

gibt es für neu gegründete<br />

Netzwerkorganisationen, welche<br />

die Zusammenarbeit unterschiedlichster<br />

Kooperationspartner<br />

fördern, um wohnortnahe<br />

Einkommensmöglichkeiten für<br />

Frauen zu schaffen. Sie erhalten<br />

über das Fördermodul „Neu gegründete<br />

Netzwerkorganisationen<br />

für Frauen“ pro Jahr 70 Prozent<br />

der förderfähigen Personalkosten<br />

der Projektkoordinatorinnen<br />

beziehungsweise der Projektkoordinatorin<br />

und 50 Prozent<br />

der Sachkosten. Die Förderung<br />

wird für einen Zeitraum<br />

von maximal vier Jahren gewährt.<br />

Interessierte Frauen können<br />

Förderanträge beim Regierungspräsidium<br />

Stuttgart, Referat<br />

32, Betriebswirtschaft, Agrarförderung<br />

und Strukturentwicklung,<br />

stellen. Weitere Informationen<br />

gibt es beim Regierungspräsidium<br />

Stuttgart.<br />

Das IMF-Programm wurde<br />

Ende Mai 2015 als Bestandteil<br />

des Maßnahmen- und Entwicklungsplans<br />

Ländlicher Raum<br />

2014 bis 2<strong>02</strong>0 (MEPL III) von<br />

der Europäischen Union genehmigt.<br />

Die EU finanziert das IMF-<br />

Programm mit 50 Prozent aus<br />

dem Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung<br />

des Ländlichen Raums<br />

(ELER) mit. Die anderen 50 Prozent<br />

gibt das Land. pm<br />

www.frauen.landwirtschaftbw.de<br />

Denkanstöße<br />

„Altes Eisen oder Junges Gemüse?“<br />

Demografischer Wandel in Betrieben<br />

Das Thema „Demografischer Wandel“<br />

ist in den Personalabteilungen<br />

der deutschen Wirtschaft angekommen<br />

und – wie es scheint – soweit<br />

ausdiskutiert. Oder? Kürzlich ging<br />

eine Meldung durch die Presse,<br />

dass die mittelständischen Betriebe<br />

in den kommenden acht bis zehn<br />

Jahren 50 Prozent ihrer Belegschaft<br />

durch Verrentung verlieren. „Na<br />

prima, dann ist Platz für Jüngere<br />

geschaffen. Die sind nicht so häufig<br />

krank und arbeiten flexibler.“, mag<br />

sich dabei so mancher Personal-<br />

Manager denken. Doch so leicht ist<br />

das Thema bei näherer Betrachtung<br />

leider nicht „gewuppt“.<br />

Gastautorin Anka Halbritter<br />

ist Konflikt- und Mobbingberaterin,<br />

Resilienztrainerin und Buchautorin<br />

Stichwort Fachkräftemangel:<br />

Allein im handwerklichen Bereich<br />

bekommen wir die Auswirkungen<br />

schon heute massiv zu spüren. Viele<br />

Betriebe suchen vergeblich nach<br />

geeigneten Kandidaten und haben<br />

große Probleme, Lehrstellen überhaupt<br />

und freiwerdende Planstellen<br />

nachzubesetzen.<br />

Dabei ist das nur die quantitative<br />

Seite – wer wollte beispielsweise<br />

in einem schwierigen Prozess vor<br />

Gericht von einem Jung-Advokaten<br />

vertreten werden, der gerade seine<br />

Anwaltszulassung erhalten hat?<br />

Die Erfahrung älterer Menschen<br />

im Berufsleben ist oft durch nichts<br />

zu ersetzen. Gibt es Stress, sind sie<br />

der „Fels in der Brandung“, den so<br />

schnell nichts aus der Ruhe bringt.<br />

Sie kennen ihr Geschäft und haben<br />

ein unschätzbares Netzwerk-Wissen.<br />

Dadurch sind sie in der Lage, mit<br />

einem Anruf Dinge zu erledigen, für<br />

die unerfahrene Kollegen Tage benötigen<br />

– Personen und Informationen<br />

effizient miteinander in Verbindung<br />

zu bringen, stellt heute einen unverzichtbaren<br />

Bestandteil betrieblicher<br />

Schlüsselkompetenzen dar.<br />

Was allerdings stimmt:<br />

Ältere Menschen verursachen durch<br />

häufigere Langzeit-Erkrankungen<br />

tendenziell mehr krankheitsbedingte<br />

Fehlzeiten. Das aber ist kein<br />

unabwendbares Schicksal, gegen<br />

das aus betrieblicher Sicht außer<br />

Verrentung „kein Kraut gewachsen<br />

ist“. Vielmehr zeigt sich hier einfach,<br />

wie bedeutsam gesundheitliche Prävention<br />

ist. Und die wiederum hat<br />

bekanntlich zwei Seiten: die Gestaltung<br />

der Verhältnisse, unter denen<br />

gearbeitet wird (Verhältnisprävention),<br />

und den individuellen Lebensstil<br />

(Verhaltensprävention). Ersteres<br />

haben Unternehmen selbst in der<br />

Hand, und zu Zweiterem können<br />

sie ihre Mitarbeiter durch eine<br />

entsprechende Unternehmenskultur<br />

entscheidend motivieren.<br />

Gesunderhaltung der Belegschaft,<br />

um Schlüsselkompetenzen möglichst<br />

lange „an Bord“ zu halten –<br />

„Science fiction“ oder realisierbare<br />

Option für das betriebliche Personalmanagement?<br />

Wenn man die demografische<br />

Entwicklung konsequent<br />

in seine Überlegungen einbezieht,<br />

sollte die Antwort darauf eigentlich<br />

nicht schwerfallen, denn – das<br />

Thema birgt mit einiger Wahrscheinlichkeit<br />

einen der entscheidenden<br />

Wettbewerbsvorteile auf dem Markt<br />

von morgen.<br />

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