REGIOBUSINESS - NR. 187 | 2017-12
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SÜDWEST PRESSE
RegioBusiness
WIR
SCHAFFEN
VERBINDUNGEN!
07951 33-0
Straßen- und Netzbau
swp.de/regiobusiness
ARBEITSMARKTFORUM
Veranstaltung regt wichtige
Diskussionen an. SEITE 3
JAHRESRÜCKBLICK
Was hat die Unternehmen
der Region bewegt? SEITE 29
DEZEMBER 2017
VERPACKUNGEN
Alles rund um das
Packaging Valley. SEITE 41
Nr. 187 / Jg. 16 [1,75 3]
MIT LEONHARD WEISS
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!
INDUSTRIE
Rekordumsatz bei
Ziehl-Abegg
Der Künzelsauer Ventilatorenspezialist
erreicht kürzlich den
Rekordwert von einer halben
Milliarde Euro im bisherigen
Geschäftsjahr. SEITE 5
AUSBILDUNG
Aktionstag der
Wirtschaftsjunioren
„Ein Tag Azubi“ gibt jungen
Menschen einen echten Einblick
in den beruflichen Alltag. Über
30 Jugendliche aus der Region
nehmen teil. SEITE 9
MARKETING
Marken und Werte
bilden eine Einheit
Stephan Kurz von der Crailsheimer
Werbeagentur Querformat
spricht über die Wichtigkeit einer
genauen Definiton der Unternehmenswerte.
SEITE 13
Flexibilität gefordert
Südwestmetall lehnt IG-Metall-Forderungen in den aktuellen Tarifverhandlungen ab.
Gewerkschaft will unter anderem sechs Prozent mehr Lohn erreichen. VON FRANK LUTZ
Sechs Prozent mehr Gehalt
und Ausbildungsvergütung
für zwölf Monate. Einen
Anspruch für alle Beschäftigten,
ihre Arbeitszeit für bis zu
zwei Jahre auf bis zu 28 Stunden
pro Woche zu reduzieren –
verbunden mit einem Rückkehrrecht
zur 35-Stunden-Woche.
Ein Entgeltzuschuss von
200 Euro pro Monat bei einer
Arbeitszeitverkürzung für Beschäftigte
mit zu pflegenden Angehörigen
oder Kindern unter
14 Jahren. Ein Zuschuss von
750 Euro pro Jahr in der kurzen
Vollzeit für Beschäftigte in
Schichtarbeit und anderen belastenden
Arbeitszeitmodellen.
Mit diesen Forderungen ging
die IG Metall Ende Oktober in
die Tarifverhandlungen in der
Metall- und Elektroindustrie.
ABSAGE Diesen Forderungen
erteilte Rolf Blaettner, Geschäftsführer
der Südwestmetall-Bezirksgruppe
Heilbronn/
Region Franken, diese Woche
in Heilbronn eine klare Absage.
Metallindustrie: Es könnte zu langwierigen Verhandlungen
kommen. Eine Einigung ist noch nicht in Sicht.
Foto: DPA
Besonders störte sich Blaettner
an der Forderung der Gewerkschaft
nach einer Absenkung
der Arbeitszeit: „Gegen eine Absenkung
hat niemand was, aber
es muss handelbar bleiben für
die Unternehmen. So wie es die
IG Metall fordert, ist es nicht
handelbar und trifft die Leistungsträger
in den Betrieben.“
Auch Hans-Jörg Vollert, CEO
von Vollert Anlagenbau in
Weinsberg, sah nicht die Absenkungsforderung
an sich als
Problem, sondern den Entgeltzuschuss
für bestimmte Gruppen,
der ungerecht sei.
OBSOLET Karl Schäuble, Geschäftsführer
von Illig Maschinenbau
in Heilbronn und Vorsitzender
der Südwestmetall- Bezirksgruppe
Heilbronn Franken,
bezeichnete die derzeitige
tarifvertragliche Regelung,
nach der nicht mehr als 18 Prozent
der Beschäftigten über 35
Stunden pro Woche arbeiten
dürfen, als nicht mehr zeitgemäß.
Eine „Öffnung nach
oben“ sei nötig, die Mitarbeiter
müssten selbst entscheiden können,
ob sie länger arbeiten wollten.
Für eine höhere Flexibilität
sprach sich auch Vollertaus.
150 Prozent mehr Aufträge
habe sein Unternehmen in diesem
Jahr zu verzeichnen, die
Auftragslage sei aber sehr wechselhaft.
„Wir müssen uns als Unternehmen
hochflexibel aufstellen“,
sagte Vollert daher.
Bei der zweiten Tarifverhandlung
in Bayern lehnte die IG Metall
diese Woche das Angebot
der Arbeitgeber über zwei Prozent
mehr Entgelt für 15 Monate
und einer Einmalzahlung
von 200 Euro ab. In Baden-
Württemberg werden die Tarifverhandlungen
in der nächsten
Woche fortgesetzt. Die Friedenspflicht
endet am 31. Dezember.
www.igmetall.de
www.suedwestmetall.de
1,6 Milliarden
Euro für Urlaub
Die Menschen in der Region haben tiefe Taschen, wenn es um
Reisen geht. Im Schnitt fließen pro Kopf jedes Jahr mehr als
3000 Euro in den Tourismus.
Kofferpacken in der Region:
Landkreis Ansbach – Reiselust
steht hoch im Kurs: Insgesamt
geben die Menschen rund
1,6 Milliarden Euro pro Jahr für
den Tourismus aus. Auf den Landkreis
Schwäbisch Hall entfallen davon
599 Millionen Euro, auf den
Hohenlohekreis 377 Millionen
Euro und aus dem Kreis Ansbach
kommen noch einmal 600 Millionen
Euro pro Jahr hinzu. Unter
den Oberbegriff Tourismus fällt dabei
alles, was mit Urlaub zu tun hat
– von der Landpartie bis zur Pauschalreise
und von der Radtour bis
zum Städtetrip. Das geht aus einer
regionalen Tourismus-Datenanalyse
hervor, die das Pestel-Institut
mit Sitz in Hannover nun erstmals
für die Initiative „Auf Zukunft gebucht“
der Tourismuswirtschaft erstellt
hat.
DURCHSCHNITT Diese wollte
wissen, wie viel das touristische Erleben
den Menschen in der Region
wert ist. Pro Kopf geben die Menschen
im Landkreis Schwäbisch
Hall rund 3200 Euro pro Jahr für
Urlaub aus. Im Landkreis Ansbach
sind es 3300 Euro, im Hohenlohekreis
sogar 3500 Euro pro Jahr.
„Egal, ob es der Flug zur Ferieninsel
oder das Essen am Urlaubsort
ist: Rund 19 Prozent von dem Geld,
das die Einwohner ausgeben, fließt
in den Tourismus. Zum Vergleich:
zehn Prozent sind es für Nahrungsmittel.
Ähnlich wie in der Region
liegt die Ausgabe hier bundesweit
bei durchschnittlich 1800 Euro
pro Kopf und Jahr“, sagt Matthias
Günther. Für den Leiter des Pestel-
Instituts ist der Tourismus damit
„ein starker Wirtschaftsfaktor –
auch deshalb, weil drei Viertel der
Ausgaben in Deutschland bleiben“.
Das zeige, dass das „Reiseziel
Deutschland“ nach wie vor hoch
im Kurs stehe.
pm/mst
www.btw.de
www.pestel-institut.de
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02 Politik & Wirtschaft
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Team: Rainer Biedermann, Ulrich Stein, Geschäftsführerin Angelika Gold, Michael Szabo und Jürgen Sendelbach (v.l.) arbeiten künftig noch
enger zusammen. Angelika Gold wird in Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim die Leitung übernehmen.
Foto: Kreishandwerkerschaft
Zusammen stark
Die Kreishandwerkerschaften Schwäbisch Hall und Main-Tauber-Kreis kooperieren.
Die Kreishandwerkerschaften
aus Schwäbisch
Hall und Main-Tauber-
Kreis werden in Zukunft miteinander
kooperieren. Das Ergebnis
der Abstimmung bei der Versammlung
fiel in beiden Kreishandwerkerschaften
eindeutig
positiv aus. In einer vorangegangenen
Sitzung hatte auch
die Mitgliederversammlung der
KH Main-Tauber-Kreis, mit Sitz
in Tauberbischofsheim, bereits
für die Kooperation gestimmt.
WENDEPUNKT Die Geschäftsleiterin
Angelika Gold
wird somit ab Juli 2018, zusätzlich
zu ihrer Tätigkeit in Tauberbischofsheim,
die Geschäftsstelle
der KH in Schwäbisch
Hall leiten. „Ich bin positiv gestimmt
und sehr optimistisch,
dass wir mit dieser Entscheidung
den Weg in die richtige
Richtung gehen“, unterstrich
Kreishandwerksmeister Ulrich
Stein. Auch sein Ehrenamtskollege,
der Kreishandwerksmeister
des Main-Tauber-Kreises,
Michael Szabo, ist sich sicher:
„Frau Gold hat unsere Kreishandwerkerschaft
mit ihren 11
Innungen hervorragend im
Griff und wird es schaffen, dass
unter ihrer Leitung Synergien
aus der Kooperation entstehen.“
Die Frage, in welche
Hände man künftig die Geschäftsführung
der 13 Innungen
des Landkreises Schwäbisch
Hall legen soll, stellte
sich, da der derzeitige Geschäftsführer,
Herbert Bay, im
August des kommenden Jahres
in den Ruhestand gehen wird.
Man sei in alle Richtungen offen
gewesen, so Ulrich Stein.
Schlussendlich ging die Tendenz
in Richtung Tauberbischofsheim.
„Denn wir wollen
ein starkes Handwerk in einer
starken Region“, betonte Stein.
Die Kooperation der weiterhin
eigenständigen KHs soll das gewährleisten.
Fusionen zwischen
des KHs oder den Innungen
sind theoretisch möglich, stehen
aber nicht auf dem Plan.
EINGESPIELT Angelika Gold
ist 44 Jahre alt und seit sieben
Jahren bei der KH Main-Tauber-Kreis
tätig. Seit 2012 ist sie
als Geschäftsführerin aktiv.
Künftig wird sie einen Tag pro
Woche in der Geschäftsstelle in
Schwäbisch Hall präsent sein
und natürlich an allen relevanten
Sitzungen der Innungen teilnehmen.
Das eingespielte Team
der Geschäftsstelle in Schwäbisch
Hall steht darüber hinaus
in engem Kontakt mit Angelika
Gold und wird in bewährter Manier
die anfallenden Arbeiten
für die Innungen und ihre Mitgliedsbetriebe
erledigen. „Ich
bedanke mich dafür, dass Sie
mir Ihr Vertrauen entgegenbringen
und freue mich auf die Zusammenarbeit“,
versicherte Angelika
Gold den Obermeistern
der KH Schwäbisch Hall. pm
www.kh-sha.de
www.kh-tauberbischofsheim.de
Hohenlohekreis wirbt
mit Kinderbetreuung
Die Broschüre der Wirtschaftsinitiative wird neu aufgelegt.
Die W.I.H.-Wirtschaftsinitiative
Hohenlohe hat mit Unterstützung
der Bürgermeisterämter, der
Kindertagesstätten und des Landratsamtes
Hohenlohekreis, eine
Neuauflage der Broschüre „Kinderbetreuung
im Hohenlohekreis“
erarbeitet. Aufgeführt sind
die vielfältigen Betreuungskonzepte,
Öffnungszeiten und Kontakte
der Träger.
Nicht erwerbstätige junge Frauen
in der Erziehungsphase stellen ein
großes Fachkräftepotenzial für Unternehmen
dar. Für sie sind die
Kinderbetreuungsmöglichkeiten
ein wichtiges Kriterium bei der
Entscheidung über die Wiederaufnahme
einer Tätigkeit.
Aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs
sind Hohenloher Unternehmen
aber auch zunehmend auf
die Anwerbung von Fachkräften
von außerhalb angewiesen. Dabei
spielen die zur Verfügung stehenden
Betreuungsmöglichkeiten für
Familien eine maßgebende Rolle.
Der Landrat des Hohenlohekreises
Doktor Matthias Neth sieht in
hochwertigen Betreuungsangeboten
eine ideale Voraussetzung für
eine optimale Entwicklung der
Kinder. „Diese wiederum sind der
Garant für eine erfolgreiche Zukunft
unseres Hohenlohekreises“,
erklärt er. Die Erfassung der
Daten hat gezeigt, dass sich das
Betreuungsangebot in den vergangenen
Jahren deutlich verbessert
hat. Mit der Broschüre können Unternehmen
ihren Bewerbern einen
Überblick über das gesamte
Betreuungsangebot an die Hand
geben.
pm
www.wih-hohenlohe.de
Zweck: Die Angebote sollen den Kreis für Arbeitnehmer attraktiver
machen.
Foto: NPG-Archiv
STANDPUNKT
Heribert Lohr
verantwortlicher Redakteur
Vor und nach Weihnachten
Der Jahreswechsel ist bekanntlich die Zeit,
in der ein bisschen Ruhe einkehrt – zumindest
einkehren sollte. Doch soweit ist es damit
meistens nicht mehr her.
Da ist der Weihnachtsbraten nämlich noch
nicht ordentlich verdaut, da gilt es, sich tapfer
ins jährlich wiederkehrende Umtauschgetümmel
zu stürzen. Zu groß, zu klein, falsches
Format, nervenraubender Duft – es
gibt ja tausend Gründe, warum das Öffnen
von liebevoll Verpacktem in menschlicher
Enttäuschung enden kann.
Ganz abgesehen davon, dass sich unter
Baum und Zweigen mitunter viel findet,
was der Mensch nun eben nicht wirklich
braucht.
Außerdem ruft auch schon der nächste Sale.
Gerade die Textiler und die Handyfabrikanten
haben’s drauf: Die Farben und Formen
der nächsten Kollektionen wechseln bald
schneller, als der Lauf der Tage.
Das schafft Verdruss: Denn der Umfang der
Zahlungseingänge meines Chefs hält mit
der Kreativität in den Marketingetagen
gängiger Konsumhersteller nur noch
bedingt mit. Und das obwohl er schon
seit Jahren digital überweist. Er ist da
wohl ein bisschen old School. Murmelt
auf Nachfrage stets etwas von
endlichen Ressourcen. Also bleibt
mir am Ende nichts anderes übrig,
als meinem Ärger ein wenig
Luft zu verschaffen. Da hat man
Foto: Marc Weigert
sich die Geschenke für die Liebsten mannhaft
von den Rippen gespart und sich – psychosomatisch
äußerst bedenklich – auch
schon emotional auf den Krach mit dem
Hausbanker vorbereitet, um dann beim
nachfestlichen Rundgang durch die örtlichen
Warenhäuser festzustellen, dass einen
die Haderlumpen der heimischen Händlergilde
einmal mehr über das Christkind balbiert
haben.
Plötzlich ist der zeitlos-elegante Mantel für
satte 20 Prozent weniger zu haben und der
eben angeschaffte Fernseher, angesichts der
neuen Angebote, nicht viel anderes als neuzeitlicher
Elektroschrott.
Nun kann ich meine Freunde im Gewerbeverein
ja verstehen: Sie bauen die nächsten
Häuser, vergnügen sich mit ihren Herzblättern
auf der nächsten Luxusdestination und
ich fahre zum Wertstoffhof oder bestücke Altkleidersammlungen.
Auch das schafft Arbeitsplätze
und im letzteren Fall auch noch
soziale Anerkennung. Nur ob sich das alles
mit der vielgepriesenen Nachhaltigkeit in
Einklang bringen lässt, da habe ich mittlerweile
so meine Zweifel.
Es ist halt eine Ex-und-Hopp-Mentalität, die
allenfalls kommunale Verbrennungsöfen befeuert,
denn wirkliche Werte schafft. Haben
Sie sich mal gefragt, wann Sie den letzten
Schuh zur Reparatur gebracht haben? Wie
viel Platz haben Sie denn noch in der heimischen
Ankleide? Wie viel Ski stehen im Keller?
Wie viel Anoraks hängen im Schrank?
Es ist schon faszinierend anzuschauen: Da
kämpfen wir im Betrieb um jedes bisschen
Aufwand, zermartern uns das Gehirn, wie
wir Materialien und Energie sparen können,
prüfen jeden Herstellungsprozess auf Effizienz
und rechnen uns die Hirne wund, um
Verbrauchskosten zu minimieren. Und
dann? Wir konsumieren als ob wir zwei Welten
hätten und lassen uns den häufig
schnell vergänglichen Krimskrams von
meist schlecht bezahlten – und deshalb oft
auch griesgrämigen Zustellern – direkt ans
heimische Sofa liefern.
Von besonders viel Weitsicht zeugt dies alles
nicht. Es steht zu befürchten, dass uns unsere
Kinder und Enkel, „diese Geschenke“
einmal um die Ohren hauen werden. Denn
vor allem sie sind es, die diese wenig sinnhafte
Suppe einmal auslöffeln müssen, die
wir ihnen alle miteinander so kaufrauschend
eingebrockt haben.
Weinnachtszeit ist die Zeit der Ruhe und Besinnung.
Doch es kommt immer so bald.
Gott sei Dank gibt es das Internet, da kann
ich schnell noch shoppen, schließlich muss
an Heilig Abend unter dem Gabentisch Gedränge
herrschen. Außerdem brauche ich
noch etwas für den Umtausch und drittens
will ich maulen, wenn der Händler meines
Vertrauens in seiner Funktion als Spitzbube
mein exklusives Geschenk nur ein paar
Tage später für Cent-Beträge verramscht.
Impressum
Verlag
Südwest Presse Hohenlohe
GmbH & Co. KG
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim
Telefon: 07951/409-0
Telefax: 07951/409-119
Geschäftsführung
Thomas Radek
Redaktion
Heribert Lohr (ibe, verantw.)
E-Mail: h.lohr@swp.de
Telefon: 07951/409-350
Telefax: 07951/409-359
Marius Stephan (mst)
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Adina Möller (ina)
E-Mail: a.moeller@swp.de
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Anzeigen
Jörg Heiland (verantw.)
Telefon: 0791/404-260
Holger Gschwendtner
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de
Telefon: 07951/409-242
Sven Lesch
E-Mail: s.lesch@swp.de
Telefon: 07951/409-241
Telefax: 07951/409-249
Abonnement/Vertrieb
Peer Ley (verantw.)
E-Mail: p.ley@swp.de
Telefon: 07951/409-423
Telefax: 07951/409-429
Bezugspreis:
Abonnement inkl. Postbezug und
7% MwSt. 18 Euro p.a.
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro
Verbreitung und Auflage
Im Landkreis Schwäbisch Hall,
dem Main-Tauber-Kreis, dem
Hohenlohekreis und dem
Landkreis Ansbach mit einer
Auflage über 55.000 Exemplaren
(Verlagsangabe)
Erscheinungsweise
RegioBusiness erscheint monatlich
in Zusammenarbeit mit dem Haller
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,
der Neuen Kreis-Rundschau in
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,
Ausgabe Bad Mergentheim
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Politik & Wirtschaft 03
Miteinander reden
Generationen-Talk beim Arbeitsmarktforum von Bera und GGS.
Spannend: Dr. Carl Naughton faszinierte die Zuhörer im Audi-Forum.
Vorteil Neugier
Wie gelang es der Menschheit,
bahnbrechende Entdeckungen
und Erfindungen
zu machen – etwa das Feuer
zu beherrschen und Wurfspeere
zu entwickeln? Durch Neugier,
meinte der promovierte Linguist
und Psychologe Dr. Carl Naughton
beim fünften Deutschen Arbeitsmarktforum
von HR-Spezialist
Bera und der German Graduate
School of Management and Law
(GGS) Mitte November. „Neugier
ist die Triebfeder der Kreativität
und wird in der Psychologie als
die Tugend Nummer 1 angesehen“,
sagte Naughton bei der Veranstaltung
im Audi-Forum Neckarsulm,
deren Medienpartner RE-
GIOBUSINESS ist.
Das Deutsche Arbeitsmarktforum ist ein Kongress für Geschäftsführer
und personalverantwortliche Entscheider. Referenten präsentieren
praxisnahe Konzepte, die sich neuen Herausforderungen
auf dem Arbeitsmarkt widmen. Dieses Jahr traten auch Josephine
Hofmann vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und
Joachim Schledt, Personalchef von Alnatura, auf.
ZUKUNFTSFÄHIG Was aber haben
Naughtons Aussagen mit der
modernen Arbeitswelt zu tun?
Viel, meinte der Wissenschaftler.
Studien hätten gezeigt: „Neugierige
sind nachweislich gewissenhafter
– sie bleiben dran. Sie gehen
auch mit Veränderung sehr
viel entspannter um und suchen
daher eher nach den Chancen –
sie sind resilienter.“ Menschen,
die bei beruflichen Neugiertests
höher abschnitten, seien auch
kreativer – kurz: „Der Neugierquotient
einer Firma, also das Neugierverhalten
aller Mitarbeiter,
entscheidet über ökonomischen
Erfolg oder Misserfolg – nur neugierige
Unternehmen sind zukunftsfähig.“
Müssten sich die Unternehmen
dann nicht um neugierige Bewerber
reißen? Das sollten sie eigentlich,
meinte Naughton: Studien in
Unternehmen zeigten, dass Neugierige
insgesamt bessere Leistungen
erzielten: „Erfolgreiche Unternehmen
investieren in die Neugier
– und sparen so Geld.“
Doch die Realität sehe oft noch anders
aus: Häufig hätten die Unternehmen
regelrecht Angst vor
neuen Ideen. Naughton erklärte,
warum: „Neugier kann Angst machen.
Wir Menschen wollen generell
vorhersagen, verstehen und
kontrollieren, was uns widerfährt.
Das fällt naturgemäß leichter,
wenn wir uns in bekanntem Terrain
bewegen.“
DIMENSIONEN Hinzu komme
das schlechte Image der Neugier:
Allzu oft werde sie mit Schnüffelei
gleichgesetzt. Dabei sei die Neugier
in Wirklichkeit ein „mentaler
Skillset“ aus vier Dimensionen:
der Freude, Unbekanntes kennenzulernen
und Fragen zu stellen;
dem Umgang mit Unsicherheit
und Mehrdeutigkeit; der Offenheit
für andere Meinungen sowie der
Freude daran, in Neues, Komplexes
vorzudringen.
Eine gute Nachricht für alle, die
Naughton neugierig gemacht
hatte: Neugier sei erlernbar. Reichlich
Tipps dazu gibt der Wissenschaftler
auch in seinem Buch
„Neugier-Management: Treibstoff
für Innovation“ – 2014 im „Zukunftsinstitut“-Verlag
erschienen
– das er zusammen mit Andreas
Steinle verfasst hat. flu/pm
www.arbeitsmarktforum.com
www.beragmbh.de
www.carlnaughton.de
www.ggs.de
Foto: Bera
Dr. Carl Naughton eröffnete das fünfte Deutsche Arbeitsmarktforum von
Bera und GGS mit einer anregenden und unterhaltsamen Keynote.
Modelle für die Zukunft
Wie es ist, für ein chinesisches
Unternehmen zu
arbeiten? Ganze Bücher
könnte Frank Schmid mit
seinen Erlebnissen füllen. „In
China ist der Mitarbeiter der
Beste, der morgens als Erster
anfängt und abends als Letzter
geht“, sagte der Personalleiter
von Autoglashersteller Fuyao
Europe in Heilbronn bei der Podiumsdiskussion
„Internationale
Talente finden und erfolgreich
integrieren“ im Rahmen
des Deutschen Arbeitsmarktforums.
Die chinesischen Mitarbeiter
müssten oft regelrecht
nach Hause geschickt werden.
Kein Wunder – Deutschland ist
bei ausländischen Fachkräften
nach wie vor begehrt, meinte
Sabine Haupt, Leiterin des Haller
Goethe-Instituts. Anders als
Welche Ziele hat die
nächste Generation?
Und wie unterscheiden
diese sich von denen ihrer Vorgänger?
Das Deutsche Arbeitsmarkt-Forum
griff das Thema
mit einem Generationen-Talk
auf. Motto: Miteinander statt
übereinander reden.
Michael Knauth hat die Verantwortung
für den Familienbetrieb
Knoblauch kürzlich an
Tochter Lena abgegeben. Aber
er erinnert sich gut an die 80er-
Jahre, als er in den Betrieb
kam. Welche Tugenden er an
die nächste Generation weitergibt?
„Transparenz und Offenheit.
Und keine Grauzonen zulassen.
Gerade in unserer Branche
ist es wichtig, Solidität zu
zeigen.“
Transparenz – für Sebastian
Kübler, Chef der Heilbronner
Digitalisierungs-Beratung Econsor,
ist das ein Heimspiel: „Verheimlichen
lässt sich heute
nichts mehr. Transparenz ist
eine Notwendigkeit.“ Neben
dem Tischkicker, dem wöchentlichen
gemeinsamen Frühstück
und dem jährlichen Ausflug gehören
auch „automatisierte
Kontrollinstrumente“ zum Firmenalltag,
der von flachen Hierarchien
geprägt sei. „Ich bin
der Primus inter Pares“, sagt er
– der Erste unter Gleichen.
Immer flexibel sein
Gutgelaunt: Sabine Haupt,
Birgit Franzke und Jürgen
Czupalla (v. li.). Foto: Frank Lutz
früher lernten nur noch wenige
Menschen aus kulturellem Interesse
Deutsch: 90 Prozent hätten
das klare Ziel, hier zu studieren
oder zu arbeiten.
Eine Chance für heimische Unternehmen
in Zeiten des Fachkräftemangels,
sagte Moderator
Jürgen Czupalla, Leiter der
Wichtigstes Führungsinstrument
seien Ziele, erklärt Kübler.
„Wenn man am Berufsanfang
als Fertigstudierter in die
Firma kommt, dann meint
man, man könne die Welt einreißen“,
sagt Markus Binder
vom gleichnamigen Steckverbinderhersteller
in Neckarsulm.
Seit drei Jahren steht er
ganz in der Verantwortung. „Alles
einreißen, das ist falsch“,
sagt er. „Man sollte versuchen,
auch auf die Erfahrenen zu hören.“
Zwischen Leon-Philipp
Rath und seinem Vater, Bera-
Chef Bernd Rath, gibt es durchaus
gelegentlich hitzige Dialoge,
wie der Junior auf dem Podium
verrät. „Ich komme
frisch aus dem Studium und
möchte die Welt noch verändern.“
In der Veränderung
sehe er den Sinn, aus dem er
Befriedigung schöpft. hst
www.binder-connector.de
www.econsor.de
www.knoblauch-heilbronn.de
Erfahren: Markus Binder (li.)
und Michael Knauth. Foto: Bera
Wie ausländische Fachkräfte gewonnen werden können, ist Thema einer
Podiumsdiskussion beim Arbeitsmarktforum.
Heilbronner Arbeitsagentur:
„Die deutsche Gesellschaft
schrumpft, wir müssen uns auf
dem internationalen Markt umsehen.“
Doch manche Betriebe
müssten dabei flexibler sein,
meinte Dr. Birgit Franzke von
der Zentralen Arbeits- und
Fachvermittlung: Die Arbeitgeber
sollten nicht auf Deutschkenntnissen
bestehen. In Skandinavien
würden ausländischen
Mitarbeitern gesonderte Intensivsprachkurse
geboten.
Wenn sich eine ausländische
Fachkraft aber für Deutschland
entscheidet, gefällt es ihr hier
oft. Das bestätigte Renator Kosevec.
Der Kroate wurde von Bera
rekrutiert und an ein Unternehmen
in Hohenlohe vermittelt.
„Alle Leute sind sehr nett auf
der Arbeit und geben mir viele
Tipps“, berichtete der gelernte
Elektrotechniker.
flu
www.fuyaogroup.eu
Handwerk steht vor Herausforderungen
Die Vollversammlung der Handwerkskammer macht deutlich, dass zwei Themen die Branche besonders beschäftigen: Fachkräftemangel und Digitalisierung.
Das Handwerk boomt – doch
der Boom hat auch seine
Schattenseiten, wie sich bei der
Vollversammlung der Handwerkskammer
(HWK) Heilbronn-Franken
im November in Heilbronn
zeigte. Laut einer aktuellen Umfrage
des BW-Handwerkstags gaben
71 Prozent der befragten Unternehmen
an, dass sie trotz starker
Bemühungen kein geeignetes
Personal finden.
Erfreulich dagegen ist, dass in der
Region die Ausbildungszahlen ansteigen.
So wurden in diesem Jahr
bis einschließlich Oktober schon
2,9 Prozent mehr neue Ausbildungsverträge
abgeschlossen als
Kritisch: Wirtschaft 4.0 bietet nicht nur Chancen.
im gesamten letzten Jahr, berichtete
die Abteilungsleiterin Berufsbildung,
Kerstin Lüchtenborg.
Neue Fachkräfte finden die Betriebe
unter den Flüchtlingen.
Eine Schlüsselrolle bei ihrer Vermittlung
ins Handwerk spielt Figen
Sülün: Seit Anfang 2016 hat
sie 213 Flüchtlinge beraten, von
denen sie 105 weitervermitteln
konnte. „Die Betreuungsquote
von 1:20 hat Frau Sülün damit
mehr als übererfüllt“, berichtete
Kammerpräsident Ulrich Bopp.
Daher habe der Vorstand im Oktober
entschieden, beim Land eine
weitere Stelle für das Projekt „Integration
durch Ausbildung – Perspektive
für Flüchtlinge“ zu beantragen.
Fortgesetzt wird ab April
2018 auch das Projekt „Pro Beruf“,
an dem 80 Flüchtlinge teilnehmen
können – doppelt so
Foto: NPG-Archiv
viele als bei der ersten Auflage.
Ebenfalls wichtig für die Kammer
ist die Imagekampagne. „Diese
läuft auf Bundesebene mehr denn
je in den sozialen Medien und
durch zentrale Aktionen in Ballungszentren“,
sagt Bopp. Eine aktuelle
Maßnahmen ist unter anderem
die Plakatierung eines Regionalbusses
im Raum Crailsheim
mit neuen Kampagnenmotiven. Außerdem
werden mit dem „Tag des
Handwerks“ oder der „Rekordpraktikanten-Tour“
mehr auf das
Handwerk aufmerksam gemacht.
DIGITALISIERUNG Ein weiteres
Thema, das den Handwerkern
unter den Nägeln brennt, ist die
Digitalisierung. In aktuellen Debatten
stünden oft nur die Interessen
von Großindustrie und Handel
im Fokus, beklagte Kammer-Vizepräsident
Markus May: „Die
kleinen und mittelständischen Unternehmen
(KMU) und besonders
das Handwerk werden dabei
kaum bis gar nicht berücksichtigt.“
Neue Chancen biete die
„Wirtschaft 4.0“ in der Aus- und
Weiterbildung – etwa durch den
Einsatz von Lehrvideos. Doch
könne sich eine zu weitreichende
Digitalisierung auch kontraproduktiv
auswirken: „Kritisch hinterfragen
sollten wir abschließend
aber auch, wie viel Digitalisierung
braucht das einzelne Unternehmen
wirklich?“
flu
www.hwk-heilbronn.de
04 Industrie
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Die halbe Milliarde ist geschafft
Ziehl-Abegg gibt weiter Gas: Der Rekordumsatz des Jahres 2017 wird in die Firmengeschichte eingehen.
Der Künzelsauer Ventilatorenspezialist
Ziehl-Abegg
ist weiterhin auf Erfolgskurs.
Die Unternehmensgruppe
konnte erst vor kurzem den Rekordwert
von einer halben Milliarde
Euro im bisherigen Geschäftsjahr
erreichen.
Das im Jahre 1910 gegründete Industrieunternehmen
entwickelt,
baut und vertreibt weltweit Ventilatoren
und Elektromotoren für Aufzüge,
die Medizintechnik, Unterwasserroboter
und Elektrobusse.
2017 wird mit großer Wahrscheinlichkeit
als Rekordjahr in die Bücher
von Ziehl-Abegg eingehen,
denn nie zuvor wurden derart
hohe Umsätze binnen eines Jahres
eingefahren.
Bis Ende Dezember soll ein Jahresumsatz
von rund 530 Millionen erreicht
werden. Zum Vergleich: Im
Jahr 2016 waren es noch 484 Millionen
Euro.
Der positive Trend spiegelt
sich vielfach wieder
Dies entspricht einer zehnprozentigen
Erhöhung zum Vorjahr.
Doch auch in der Personalentwicklung
ist der positive Trend ersichtlich.
Zu Beginn des Jahres beschäftigte
die Unternehmensgruppe,
die der Haller Familie
Ziehl gehört, noch 3550 Mitarbeiter.
Derzeit sind es etwa 3700 Personen,
die einen wertvollen Beitrag
zu den erwirtschafteten Umsätzen
leisten. Die enormen Umsatzzuwächse
können dabei jedoch
nicht ausschließlich einem
Geschäftsfeld zugeordnet werden.
Nicht nur in einem
Geschäftsbereich stark
Macher: Der Vorstandschef Peter Fenkl will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen.
Zum Unternehmen
Foto: Ziehl-Abegg
Ziehl-Abegg mit Sitz in Künzelsau gehört zu den international führenden Unternehmen im Bereich der
Luft-, Regel und Antriebstechnik. Das im Jahr 1910 gegründete High-Tech-Unternehmen punktet mit einer
hohen Innovationskraft. Heute sind etwa 2000 Mitarbeiter in den süddeutschen Produktionswerken
beschäftigt. Weltweit arbeiten für das Unternehmen rund 3700 Mitarbeiter. Diese verteilen sich global auf
16 Produktionswerke, 27 Gesellschaften und 97 Vertriebsstandorte. Die rund 30 000 Artikel werden in
mehr als 100 Ländern verkauft. Der Jahresumsatz lag bei 484 Millionen Euro. Dreiviertel der Umsätze
werden im Export erzielt. Die Ziehl-Abegg SE ist nicht börsennotiert und befindet sich in Familienbesitz.
„Anfang des Jahres waren wir mit
unseren Ventilatoren besonders
stark, später hat auch unser anderer
Kernbereich, der Elektromotoren,
massiv angezogen,“ erläutert
der Vorstandschef Peter Fenkl im
Gespräch mit der SÜDWEST
PRESSE Hohenlohe.
Auf großes Interesse sei in diesem
Jahr auch der Radnabenmotor für
Elektro-Busse gestoßen. Obwohl
bei den Busherstellern bisher weitestgehend
auf Dieselmotoren gesetzt
wurde, soll doch ein zunehmendes
Umdenken bevorstehen.
Denn die Stickoxid-Belastungen
in den Innenstädten könnten mit
Elektro-Bussen reduziert werden.
Auf der weltgrößten Bus-Messe in
Kortrijk (Belgien) stellte das Unternehmen
die nunmehr zweite
Generation des elektrischen Antriebs
für Stadtbusse vor. Bis sich
jedoch auch diese Innovation in
Zahlen messen lässt, werden wohl
noch einige Monate vergehen. Insgesamt
spiele der Bereich Automotive
aktuell noch keine dominierende
Rolle bei Ziehl-Abegg.
Doch der Vorstandschef, will sich
dennoch nicht auf den Umsatzzahlen
ausruhen.
Der Wettbewerbsdruck gestalte
sich nach wie vor als enorm. Das
Unternehmen nennt traditionell
keine Ergebnis-Zahlen. Doch die
teureren Materialien wie etwa
Stahl, Kupfer und Alu müssen getragen
werden.
Steigende Kosten sollen
nicht umgelegt werden
Eine direkte Umlage auf den Kunden
will man bei Ziehl allerdings
vermeiden. Die Ertragslage wird
dadurch natürlich negativ beeinflusst.
Investitionen in Maschinen,
Prozesse und auch Gebäude, sollen
den Kosten in der Produktion
entgegenwirken und die Qualität
weiter verbessern.
jw
www.ziehl-abegg.com
NEWSLINE
Technische Lösungen überzeugen
Recaro Aircraft Seating kann eine brasilianische Fluggesellschaft als Kunde gewinnen.
Maßnahme für Integration
INGELFINGEN. Der Hersteller von Mess-, Steuer- und
Regelungssystemen für Flüssigkeiten Bürkert, gibt
Flüchtlingen mit seiner Qualifizierungsmaßnahme
„Qualifikation, Integration, Perspektive“ (QIP) Einblick
in das deutsche Arbeitsleben. Das Ziel des Kurses ist es,
erfolgreiche Teilnehmer nach dem Praktikum an Unternehmen,
Zeitarbeitsfirmen oder in eine Berufsausbildung
weiterzuvermitteln. Die 16 Absolventen der bisherigen
Kurse haben bereits Arbeitsplätze gefunden. Ein
Teilnehmer ist nun bei Bürkert beschäftigt. pm
Arnold wird für Einsatz im
Bevölkerungsschutz geehrt
FORCHTENBERG/STUTTGART. Der baden-württembergische
Ministerialdirektor Julian Würtenberger ehrt
Arnold Umformtechnik für den besonderen Einsatz zum
Bevölkerungsschutz. Ehrenamtliche Mitarbeiter des Unternehmens,
die beispielsweise beim Technischen Hilfswerk
aktiv sind, werden in hohem Maße bei ihren Tätigkeiten
unterstützt. Im Rahmen einer Feierstunde in
Stuttgart überreicht Würtenberger dem Geschäftsführer
Dirk Döllner und den Arnold-Kollegen Andreas Schilder
und Tobias Irouschek eine Ehrenurkunde. Neben Arnold
werden noch 37 weitere Unternehmen aus Baden-
Württemberg ausgezeichnet.
pm
Mitarbeiter für Treue geehrt
CRAILSHEIM. Zwei Mal im Jahr freut sich die Geschäftsführung
von Groninger auf die Ehrung der Jubilare. Insgesamt
38 Mitarbeiter feiern im zweiten Halbjahr ihre
zehn-, 25- und 30-jährige Betriebszugehörigkeit zu dem
Crailsheimer Unternehmen. Im ersten Halbjahr waren es
bereits 40 Mitarbeiter. Die Geschäftsführer Jens und Volker
Groninger sowie ihr Vater und Unternehmensgründer
Horst Groninger gratulieren jedem der Jubilare persönlich
und freuen sich mit ihnen über die ein oder andere
Anekdote und Geschichte von früher.
pm
Die Fluggesellschaft GOL Linhas
Aéreas aus Brasilien hat
bei Recaro Aircraft Seating, Economy-Class-Flugzeugsitze
des Modells
„BL3530“ in Auftrag gegeben.
Dies ist die erste Zusammenarbeit
der beiden Unternehmen.
Für die Ausstattung von 60 Flugzeugen
werden die Leichtbausitze
des Schwäbisch Haller Spezialisten
benötigt. Auch für die Nachrüstung
von 26 Flugzeugen wird das
Modell „BL3530“ geordert.
Auf die Anforderungen
des Marktes reagiert
Dessen Premium-Sitzqualität soll
es den Fluggästen auf Kurz- und
Mittelstreckenflügen möglich machen,
eigene elektronische Geräte
an Bord aufzuladen und mit einer
Halterung zu nutzen.
„Mit unseren innovativen Connectivity-Lösungen
haben wir früh
auf eine neue Anforderung des
Markts reagiert“, berichtet der geschäftsführende
Gesellschafter
von Recaro Aircraft Seating, Doktor
Mark Hiller.
Eine ergonomische Positionierung
von Tablet-Geräten in allen
Standardgrößen sei ein großer
Vorteil der Sitze.
Außerdem sei das Modell flexibel
modifizierbar. Das geringe Gewicht
zielt auf einen gesenkten Kerosinverbrauch
und eine hohe
Wartungsfreundlichkeit ab.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit
GOL einen neuen Kunden gewinnen
konnten“, ergänzt Hiller. Die
brasilianische Fluggesellschaft
Premiere: Net Akbar (Senior Sales Director Recaro AS Americas), Paulo Miranda (GOL), Jochen Weidner
(Customer Service Recaro AS Americas), Isabela Davies (GOL), Dr. Mark Hiller (Geschäftsführender Gesellschafter
Recaro AS), Constantino de Oliveira Junior (GOL), Lester Olivas (Sales Director Recaro AS Americas)
und Paulo Kakinoff (CEO GOL) (v. li.) arbeiten zusammen.
Foto: Recaro
nahm ihren Betrieb 2001 auf. Außerhalb
von Brasilien werden
Ziele in Südamerika sowie die Karibik
angeflogen. Etwa 900 Flüge
täglich gehören zum Repertoire.
Die Flotte der Gesellschaft umfasst
116 Flugzeuge. Der GOL-Hauptsitz
befindet sich in São Paulo. Miranda,
der Chief Experience Officer
der brasilianischen Fluggesellschaft
gibt sich beeindruckt
von den Recaro-Leistungen.
Die Erfahrung des
Herstellers zahlt sich aus
„Wir freuen uns, mit Recaro einen
starken und zuverlässigen Partner
an unserer Seite zu haben. Die
Leichtbauweise, die Flexibilität
der Sitze sowie der hohe Passagierkomfort
mit innovativen Connectivity-Lösungen
haben uns
überzeugt.“
Recaro Aircraft Seating ist ein weltweit
tätiger Lieferant von Premium-Flugzeugsitzen
für international
führende Airlines. Das Unternehmen
beschäftigt über 2200
Mitarbeiter, von denen mehr als
1000 in Deutschland tätig sind.
Der Spezialist hat Standorte in
Deutschland, Polen, Südafrika,
den USA sowie China und ist zudem
mit Kundencentern in
Europa, in Amerika, im Nahen Osten,
in Asien und Australien vertreten.
Im vergangenen Jahr konnte ein
Gesamtumsatz von rund 452 Millionen
Euro erwirtschaftet werden.
Damit zählt das Unternehmen
wohlgemerkt zu den drei
größten Flugzeugsitzherstellern
weltweit. Als Teil der Recaro
Group hat Recaro Aircraft Seating
zudem Zugriff auf ein starkes Netzwerk.
Zu der Gruppe gehören auch die
Recaro Holding mit Sitz in Stuttgart
sowie die ebenfalls selbstständig
operierende Spartengesellschaft
Recaro Child Safety (Autokindersitze),
die in Marktleugast
sitzt. Das Geschäft mit Automobilsitzen
wird durch den Lizenznehmer
Recaro Automotive Seating
betrieben.
pm
de.recaro-as.com
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Industrie 05
Kompetenz
deutlich stärken
Unternehmen Heitec kooperiert mit DMG Mori.
Überzeugt: Die Fähren des „Big Apple“ nutzen aufgrund hoher Zuverlässigkeit die Technik aus der Region.
Großartige Entwicklung
Voith hat einen enormen Gewinnsprung erlebt. Digitale Angebote werden ausgebaut.
Der Technologiekonzern
Voith konnte unlängst einen
enormen Gewinnsprung
verbuchen. Der tiefgreifende
Umbau innerhalb des Unternehmens
hat einen wesentlichen
Beitrag zu dem Erfolg geleistet.
Im Geschäftsjahr
2016/17 betrug der Gewinn unter
dem Strich 596 Millionen
Euro – nach 29 Millionen Euro
im Vorjahr, wie Konzernchef
Hubert Lienhard vor kurzem
mitteilte. Der Verkauf der
Kuka-Anteile an den chinesischen
Investor Midea Anfang
des Jahres hat ebenfalls zu dem
enormen Überschuss beigetragen.
Dieser spülte mehr als
eine Milliarde Euro in die Kassen
des Familienunternehmens.
Der Umsatz blieb mit
über vier Milliarden Euro stabil.
Verkehr: Voith entwickelt nun elektrische Antriebe für Busse,
will jedoch nicht ins Herstellergeschäft einsteigen.
Foto: DPA
UMBAU Beim operativen Ergebnis
verzeichnete das Segment
Papiermaschinen den
stärksten Zuwachs. Es hatte in
der Vergangenheit stark geschwächelt
und deshalb wurden
über die Jahre hinweg
1500 Arbeitsplätze abgebaut.
Im Zuge des Konzernumbaus
war auch das Geschäft mit den
Industriedienstleistungen verkauft
worden.
Inzwischen baut das Unternehmen
allerdings einen Geschäftsbereich
für Digitalangebote auf.
Dieser findet sich auch in Crailsheim.
Neben dem traditionellen
Konzernbereich Voith Turbo ist
seit 2016 so auch der neu geschaffene
Bereich „Voith Digital
Solutions“ am Standort vertreten.
In diesem Bereich hat
Voith die weltweit bei Hydro, Paper
und Turbo vorhandenen
Kompetenzen in Sachen Automatisierung,
Software, IT, Digitalisierung
und Sensorik gebündelt
und entwickelt diese weiter.
Durch die enge Zusammenarbeit
zwischen den Konzerndivisionen
können neue
Maßstäbe bei der Verwendung
IT-gestützter Optimierungen erreicht
werden. Jedes Gerät, das
Voith künftig liefern werde,
solle kommunizieren können,
sagte Lienhard. Neben den Änderungen
in Crailsheim hat das
Unternehmen im vergangenen
Jahr einen eigenen Elektromotor
für Busse entwickelt. Es
wolle in den kommenden Jahren
zu einem Systemanbieter
für elektrische Antriebe werden,
aber kein Bushersteller. In
diesem Bereich solle in Zukunft
irgendwann ein dreistelliger
Millionenbetrag erwirtschaftet
werden.
KONZEPTE Insgesamt sind
bei dem Unternehmen weltweit
rund 19 000 Mitarbeiter beschäftigt,
rund 1000 davon in
Crailsheim. Doch auch ein seit
Jahren bewährtes Antriebskonzept
bringt weitere Erfolge.
Zwei Voith „Schneider“ Propeller
des VSP-Typs sorgen derzeit
für Antrieb und Steuerung der
berühmten Staten-Island-
Fähre. Dessen hohe Manövrierfähigkeit
gab den Ausschlag der
Entscheidung für den Hersteller.
Denn in der stark befahrenen
Upper New York Bay müssen
die Fähren immer wieder
schnell auf neue Verkehrssituationen
reagieren können. pm
www.voith.com
Fotos: Voith
Zwei starke Partner bündeln ihr
Know-how, um die Entwicklung
innovativer Automatisierungslösungen
zu beschleunigen: Die
DMG Mori Aktiengesellschaft und
die Heitec AG gründen das Joint
Venture „DMG Mori Heitec“ –
pünktlich zu Beginn der SPS IPC
Drives in Nürnberg.
Das Unternehmen Heitec, mit Sitz
in Erlangen, betreibt auch einen
großen Standort in Crailsheim. Es
steht für Industriekompetenz in
Automatisierung und Elektronik
und bietet Lösungen, Produkte
und Dienstleistungen mit den Inhalten
Software, Mechanik und
Elektronik. DMG Mori ist gemeinsam
mit der DMG Mori Company
Limited ein weltweit führender
Hersteller von Werkzeugmaschinen.
Mit der DMG Mori Heitec GmbH
schreiben die beiden Unternehmen
ihre seit Jahren erfolgreiche
Zusammenarbeit fort und stärken
gegenseitig ihre Marktstellung in
dem schnell wachsenden Geschäftsfeld
der Automatisierung.
Von den über 1000 Mitarbeitern
der Heitec-Gruppe arbeiten rund
600 an Automatisierungslösungen.
AUTOMATISIERUNG Künftig
soll jede Maschine mit Automatisierung
ausgestattet sein. Basis
hierfür ist ein Baukastensystem.
Mit modular aufeinander abgestimmten
Lösungen liefert DMG
Mori Heitec künftig insbesondere
klein- und mittelständischen Unternehmen
ein durchgängiges Automatisierungskonzept.
Die softwarebasierte
Unterstützung der
Engineering-Prozesse durch virtuelle
Modelle von Maschinen, Anlagen,
Roboterapplikationen und
Materialflüssen ist eine wesentliche
Maßnahme, um Kosten zu reduzieren
und gleichzeitig die Produktivität
zu steigern.
Die DMG Mori Heitec mit Sitz in
Erlangen hat sich daher die Entwicklung
eines virtuellen Abbilds
– kurz „Digital Twin“ – zum Ziel
gesetzt. Damit lassen sich die Projektdurchlaufzeiten
um etwa 20
Prozent und die Inbetriebnahme
vor Ort sogar um bis zu 80 Prozent
reduzieren.
BEDEUTEND Zukünftige Erweiterungen
können mit Hilfe des digitalen
Zwillings parallel zum laufenden
Betrieb geplant und getestet
werden. „Wir stärken als zwei
gleichwertige Partner unsere Automatisierungskompetenz
in einem
Joint Venture. Die Entwicklung
des digital Twin ist dabei von zentraler
Bedeutung: Er beschleunigt
und stabilisiert sämtliche Kundenprozesse
– von der Entwicklung
über die Einrichtung bis hin zum
Service – und sorgt für flexible
und stabile Abläufe“, sagt Christian
Thönes, Vorstandsvorsitzender
der DMG Mori AG.
„Durch Automatisierung und Digitalisierung
leisten wir einen wesentlichen
Beitrag zur Produktivitäts-
und Effizienzsteigerung. Mit
dem digitalen Engineering realisieren
wir in der Entwicklung und
bei Inbetriebnahmen eine deutlich
höhere Qualität bei verkürzter
Durchlaufzeit“, so Richard
Heindl, Vorstandsvorsitzender der
Heitec AG. Kurzfristig sind zudem
Automatisierungsstandards für unterschiedlichste
Kundenbranchen
und die Umsetzung von kundenspezifischen
Projekten speziell für
den Mittelstand geplant. pm
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06 Blickpunkt
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Viel Hektik im Hintergrund
Das Weihnachtsgeschäft macht deutlich, wie dramatisch sich der Einzelhandel zwischenzeitlich verändert hat.
VON HERIBERT LOHR
Die letzte Konjunkturumfrage
für die Region Heilbronn-Franken
ließen einen
Zweifel daran aufkommen.
Die Einzelhändler gehen in der
Mehrheit davon aus, dass ihre Kassen
in der Weihnachtszeit so richtig
klingeln.
In der Tendenz liegen die Prognosen
der heimischen Händler auf
Augenhöhe mit dem Deutschen
Einzelhandelsverband (HDE), der
ein Plus von etwa drei Prozent erwartet.
Der Gesamtumsatz würde
dann rund 94,5 Milliarden Euro
betragen und das Weihnachtsgeschäft
ist auch in diesem Jahr ein
entscheidender Umsatzbringer.
Das gilt vor allem für den Innenstadthandel,
den Online-Handel
und besonders geschenkaffine
Branchen, wobei die kleineren
Fachgeschäfte eher mit bescheidenen
Erwartungen in die letzten Wochen
des Jahres gehen.
Etwa 266 Euro betragen die Geschenkebudgets
pro Kopf. Besonders
gefragt sind Spielwaren, Uhren,
Bücher und Unterhaltungselektronik
sowie Bekleidung.
Wesentlicher Treiber ist und
bleibt der Online-Handel, der für
rund 30 Prozent des Umsatzanstiegs
in der Gesamtbranche steht.
Auch der Multichannel-Handel,
der seine Heimat häufig im stationären
Handel hat, wächst weiter.
55 Prozent dieser Unternehmen
rechnen mit steigenden Online-
Umsätzen. Insgesamt wird mittlerweile
jeder zehnte Euro im Internet
umgesetzt. Das Weihnachtsgeschäft
2017 wird für die schon
häufig totgesagten Kaufhäuser zur
Bewährungsprobe. Zwei Verbraucherumfragen
kommen unabhängig
voneinander zu demselben Ergebnis:
Zum Geschenkekauf zieht
es die Konsumenten in diesem
Jahr verstärkt weg vom Bildschirm
und stärker in die City.
Events und Weihnachtsmärkte sorgen
für zusätzliche Stimmung. Gerade
jüngere Verbraucher unter
35 Jahre legten darauf Wert.
„Im Weihnachtsgeschäft kann der
stationäre Einzelhandel seine Stärken
ausspielen, denn beim Einkauf
geht es auch um das sinnliche
Einkaufserlebnis, um Emotionen,
Atmosphäre und Ambiente“,
sagt Thomas Harms, Handelsexperte
der Beratungsfirma Ernst &
Young (EY).
Selbst eine Wiederentdeckung der
Innenstadt als vorweihnachtlicher
Einkaufsort dürfte den langfristigen
Trend zum Einkauf im Internet
allerdings nicht bremsen. Jeder
zehnte Euro wird mittlerweile
im Internet umgesetzt, Tendenz
steigend. Nach einer Studie von
Handelsforschern des Kölner IFH-
Instituts, der Wirtschaftsberatung
KPMG und des Bundesverbands
des Textileinzelhandels wird der
Anteil des Online-Handels in der
Modebranche bis zum Jahr 2025
Angenehm: Auch regionale Dienste, wie das Geschenketipp-Portal der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe, mit
seinen attraktiven Angeboten, sorgen dafür, dass Online-Einkauf immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die
Folge: Die Zahl der Paketsendungen steigt ständig.
Foto: fotolia.com/gpointstudio
Stoßzeiten: Päckchen und Pakete ohne Ende. Experten schätzen, dass allein im November und Dezember
290 Millionen Sendungen verschickt werden. Foto: NPG-Archiv
auf 36 Prozent zunehmen. Die Umfrageergebnisse
unterstreichen
die Erwartung, dass sich das Einkaufen
in der Stadt grundsätzlich
verändern wird. Während Güter,
für den täglichen Bedarf, zunehmend
im Netz gekauft werden,
wandelt sich die City perspektivisch
zu einem Stück Freizeitindustrie,
die Spaß und Anregung statt
Einkaufshektik bietet.
Beim Schenken in der Weihnachtszeit
werden Gutscheine immer beliebter.
Für die Händler läuft der
Trend deshalb auch immer deutlicher
auf ein zweites Weihnachtsgeschäft
hinaus – nach dem Fest.
Auch deswegen wird mehr online
bestellt: Die Retoure ist einfach.
Für die Logistik-Unternehmen
wird die Päckchen-Flut vor Weihnachten
zum echten Problem. Es
gibt zu wenig Zusteller, zu wenig
Fahrzeuge, zu wenig Platz, um
die Sendungen zwischenzulagern.
Gleichzeitig steigt die Zahl
der Pakete stetig – Tendenz steigend.
Der Bundesverband Paket & Express
Logistik geht davon aus,
dass in diesem Jahr zehn Prozent
mehr Pakete verschickt werden.
An besonders stressigen Tagen
werden bis zu 15 Millionen Pakete
befördert. Die Kapazitäten
sind allerdings endlich. Auch in
der Region gilt: „Der Arbeitsmarkt
für Zusteller ist hierzulande
de facto leer.“
Die Kirche hat kein Copyright auf das Brauchtum
Friederike Wagner ist Dekanin im evangelischen Dekanatsamt Crailsheim. Sie verdeutlicht die Wichtigkeit des Weihnachtsgeschäftes für den Handel. Doch
auch die Besinnlichkeit sollte in der Vorweihnachtszeit nicht zu kurz kommen. INTERVIEW VON ALISA GRÜN UND JULIA WEISE
REGIOBUSINESS Das Glaubensfest
Weihnachten wurde in den
letzten Jahren immer mehr ökonomisiert.
Geht die Weihnachtsbotschaft,
während des umfangreichen
Konsums verloren?
FRIEDERIKE WAGNER Für diejenigen,
denen die Weihnachtsbotschaft
wichtig ist, geht sie nicht
verloren. Das zeigen zahlreiche
Aktionen wie „Der andere Advent“.
Schwierig finde ich, dass
viele Menschen gar nicht mehr
wissen, was der Ursprung des
Weihnachtsfestes ist und dass wir
die Geburt Christi feiern. Da erleben
wir tatsächlich einen Kulturabbruch.
Das liegt meines Erachtens
nach aber nicht an der Ökonomisierung,
sondern hat andere Ursachen.
Andererseits: Die Gottesdienste
am Heiligen Abend sind
voll. Schade, dass das nicht auch
am 1.Weihnachtstag oder 2.Weihnachtstag
so ist, wo viele Gemeinden
– auch musikalisch – besonders
schöne Gottesdienste feiern.
REGIOBUSINESS Seit Wochen
schon ist das Weihnachtsfest allgegenwärtig.
Dies allerdings meist
aufgrund der vollen Schaufenster
und Auslagen der Einzelhändler.
Wie geht die Kirche damit um,
dass der Handel Brauchtum und
Symbole nutzt, um das eigene Geschäft
anzukurbeln?
FRIEDERIKE WAGNER Die Kirche
hat kein Copyright auf Brauchtum
oder Symbole. Der Handel ist
auf die Werbung und den Umsatz
zu Weihnachten angewiesen. Das
ist die eine Seite. Auf der anderen
Seite ist es der Disziplin jedes Einzelnen
überlassen sich davon mitreißen
zu lassen oder nicht. Vergessen
ist allerdings weitgehend,
dass die Adventszeit als Fastenzeit
gedacht war, die ursprünglich sogar
40 Tage gedauert hat.
REGIOBUSINESS Zahlreiche
Kunden strömen kurz vor den Feiertagen
an die Kassen, um noch
kurzfristig die letzten Präsente zu
erstehen. Oftmals wird bis kurz
vor Weihnachten noch gearbeitet.
Wo bleibt da die Gelegenheit für
Besinnlichkeit?
FRIEDERIKE WAGNER Es ist sicher
eine Frage der Disziplin und
der eigenen Organisationsfähigkeit,
ob ich darauf angewiesen
bin, noch kurz vor Ladenschluss
einzukaufen oder auf den letzten
Drücker etwas zu bestellen. In diesem
Jahr haben wir die Situation,
dass am Heiligen Abend Sonntag,
nämlich der vierte Advent ist. Ich
begrüße es sehr, wenn die Läden
an diesem Sonntag geschlossen
bleiben. Das ist eine wunderbare
Gelegenheit für Freiraum vor dem
Fest – oder für den Besuch eines
Gottesdienstes am Vormittag. Es
gibt einige Kirchen, in denen am
Vormittag des 24. Dezember der
Gottesdienst zum vierten Advent
gefeiert wird. Für die Mitarbeiter
im Handel ergibt sich dadurch ein
ruhigerer Start in die Weihnachtstage.
Dass die Läden drei Tage hintereinander
geschlossen haben,
ist vermutlich für viele Käufer
schwierig, weil wir durch die langen
Öffnungszeiten inzwischen gewohnt
sind fast jederzeit noch etwas
besorgen zu können. Da
braucht es etwas Planung.
Festtage: Friederike Wagner legt Wert auf das Schenken.
REGIOBUSINESS Wofür sollten
die Deutschen ihrer Meinung
nach eher ihr Geld verwenden, anstatt
maßlos Geschenke unter
dem Tannenbaum zu kaufen?
Sollte zu Weihnachten auf das
„Schenken“ verzichtet werden?
FRIEDERIKE WAGNER Ich
finde, dass Schenken – ein bewusstes
und liebevolles, gerne auch
kleines oder originelles Schenken
– zum Weihnachtsfest dazugehört.
Immerhin hat Gott uns beschenkt.
Es ist auch gut, wenn wir uns und
anderen nicht jederzeit im Jahr jeden
Wunsch sofort erfüllen, sondern
wenn wir vielleicht bis Weihnachten
warten müssen, bis wir
uns oder anderen einen Wunsch
erfüllen. Wichtig ist nur, dass nicht
wenige Menschen sehr viel bekommen
und andere nichts. Es gibt
sehr viele Menschen und Familien
in unserer Gesellschaft, die nicht
die Möglichkeit haben „maßlos“
etwas unter den Weihnachtsbaum
zu legen. Wenn ich an die Aktion
„Geschenke unterm Weihnachtsbaum“
denke, sind es oft Wünsche,
die viele Leute problemlos
erfüllen können und mit denen anderen
geholfen ist – oft damit überhaupt
etwas unter dem Weihnachtsbaum
liegt. Wenn Firmen
Foto: Privat
sich gemeinsam entschließen auf
Weihnachtsgeschenke zu verzichten
und das Geld stattdessen Menschen
oder Aktionen zukommen
zu lassen, die auf diese Gelder angewiesen
sind, finde ich das eine
großartige Sache. Ich denke da an
die Aktionen „Brot-für die Welt“,
die Sternsinger oder Hilfen für
Menschen in unserer Region. Solange
wir auf unserer Welt keine
Gerechtigkeit haben, braucht es
diese Hilfen.
REGIOBUSINESS Mal angenommen
die Deutschen würden das ansonsten
für Geschenke aufgewendete
Geld ausschließlich zu Spendenzwecken
nutzen. Was hätte
dies ihrer Meinung nach für Auswirkungen
auf die Mitarbeiter im
stationären Einzelhandel oder
auch in der Logistik? Viele davon
sind ja ausschließlich für die Zeit
des Weihnachtsgeschäfts angestellt.
FRIEDERIKE WAGNER Ich
halte es für eine unrealistische
Überlegung, dass ausschließlich
gespendet wird.
REGIOBUSINESS Viele Gaststätten
sowie Kneipen haben auch am
Heiligen Abend geöffnet. Vor einigen
Jahren wäre das wohl noch
undenkbar gewesen. Was halten
Sie von dieser Entwicklung?
FRIEDERIKE WAGNER Ich
denke, dass es genug Menschen
gibt, die dankbar sind für die Möglichkeit,
am Heiligen Abend der eigenen
Wohnung zu entkommen
oder für die es ein Zeichen des
Festes ist, miteinander essen zu gehen.
Ob das für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in der Gastronomie
immer so schön ist, sei dahingestellt.
Zum Rhythmus des Lebens
sollten besondere gemeinsame
Zeiten gehören, die sich
vom Alltag unterscheiden.
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Blickpunkt 07
Multi-Channel als Zukunftsstrategie
Der Online-Handel boomt, der stationäre Handel stagniert. Viele Händler versuchen, die Stärken beider Kanäle zu verbinden.
VON FRANK LUTZ
Zahlen des Handelsverbands
Deutschland für das Weihnachtsgeschäft
machen es
deutlich: Um immerhin drei Prozent
ist der Umsatz für die Monate
November und Dezember im Vergleich
zum Vorjahr gestiegen.
Weit stärker ist allerdings der Zuwachs
im Onlinebereich: „Der Online-Handel
wird seinen Umsatz
2017 deutschlandweit um rund
zehn Prozent auf 48,7 Milliarden
Euro steigern“, berichtet Verbands-Pressesprecher
Hilmar Pfister.
Das entspricht knapp zehn
Prozent des Umsatzes im deutschen
Einzelhandel, der 2017
nach HDE-Prognose insgesamt
493 Milliarden Euro erzielt.
„Der Online-Handel bleibt Wachstumstreiber
im deutschen Einzelhandel.
Von Wachstumsgrenzen
keine Spur“, sagt Pfister daher.
Trotzdem empfiehlt Pfister, nicht
einseitig aufs Internet zu setzen:
„Die Verbraucher verknüpfen zunehmend
unterschiedliche Kanäle.
Handelsunternehmen sollten
deshalb sowohl on- als auch
offline präsent sein.“
Auch im Sportfachhandel boomt
der Online-Handel, während der
stationäre Handel stagniert:
„Nach allem, was wir für den
Sportfachhandel beobachten, ist
das richtig“, sagt Michael Steinhauser,
Leiter Unternehmenskommunikation
von Intersport
Deutschland in Heilbronn. Die
Wachstumszahl für den stationären
Bereich habe bei Intersport
im vergangenen Jahr bei gerade
einmal einem Prozent gelegen,
2017 habe es bisher so gut wie
kein Wachstum gegeben. Anders
im Onlinebereich, für den sich
Steinhauser auf die Zahlen des
Handelsverbands bezieht. Genaue
Zahlen für den Umsatzanteil, der
online erwirtschaftet wird, gebe
es zwar nicht, aber Steinhauser
sagt: „Wir glauben ganz fest, dass
die Tendenz steigend ist. E-Commerce
wird weiter wachsen, und
wir wollen teilhaben am Markt.“
Zukunftsträchtig: Die neu eröffneten Future Stores von Intersport kombinieren stationäres Ladengeschäft
und digitale Technologie miteinander.
Foto: Intersport
ZUSAMMENBRINGEN Steinhauser
sieht die Zukunft des Sportfachhandels
in einer „Omni-Channel“-Strategie,
welche die Vorteile
von Online- und stationärem Handel
zusammenbringen soll. Letztere
lägen vor allem im Servicebereich:
„Unser Vorteil ist, dass wir
im Sportfachhandel viele beratungsintensive
Produkte haben.“
Bereits 2013 ist der Sportfachhändler
mit einem zentralen Onlineshop
gestartet, der aber bis
jetzt noch mit einigen Problemen
behaftet sei: So gebe es manchmal
Diskussionen mit den Kunden um
den Preis einer Ware, da die Händler
vor Ort ihre eigene Preise festlegen
dürfen, die oft nicht mit den
im Internet angegebenen übereinstimmen.
„Wir müssen E-Commerce
nach den Regeln des
E-Commerce spielen “, sagt Steinhauser
daher. So startete Mitte
September eine zentrale Online-
Plattform, an der sich bis jetzt 35
Händler mit 45 Geschäften – etwa
ein Intersport-Händler in Öhringen
– beteiligen. Das Neue daran:
Für die Waren gibt es ein gemeinsames
regionales Lager, und die
Kunden können direkt auf die
Plattform zugreifen. Bis Ende
2018 sollen sich 200 Händler an
der Plattform beteiligen.
Und noch mit weiteren Maßnahmen
treibt Intersport seine Digita-
»Der Online-Handel
bleibt Wachstumstreiber
im
deutschen Einzelhandel.
lisierung voran: So wurde im Januar
die Digital GmbH als hundertprozentige
Intersport-Tochter mit
Sitz in Heilbronn gegründet, und
seit rund einem Jahr wird in einem
Chief Digital Office das Marketing
auf verschiedenen Onlinekanälen
weiterentwickelt. Zukunftsträchtig
sind auch die drei
Future Stores, die Mitte Oktober
in Berlin und Potsdam eröffnet haben
und die „Welten kanalübergreifend
verbinden“, wie Steinhauser
sagt. So gibt es in den stationären
Läden etwa einen Stand mit einer
VR-Brille, die das Paddeln
oder Bälle werfen simuliert. Zudem
sind in den Umkleidekabinen
sogenannte Magic Mirros –
Spiegel mit Display – vorhanden,
die den Verkäufer vor Ort benachrichtigen,
wenn der Kunde zum
Beispiel eine andere Schuhgröße
benötigt. Sie ermöglichen auch direkte
Bestellungen über die Händlerplattform.
Sehr erfolgreich mit seiner Onlinestrategie
ist der Online-Parfümerie
„parfumdreams.de“, die Tochter
der Pfedelbacher Parfümerie
Akzente: Auch in diesem Jahr erwartet
die zweitgrößte Online-Parfümerie
wieder eine Umsatz-Steigerung
zum Vorjahr. „Der Jahresverlauf
hat gezeigt, dass wir uns
im Vergleich zum Vorjahr wieder
deutlich gesteigert haben, eine
gute Indikation für den Jahresendspurt“,
sagt der Gründer und Geschäftsführer
der Online-Parfümerie,
Kai Renchen.
Von Mitte November bis kurz vor
Heiligabend verlassen erfahrungsgemäß
mehr als doppelt so viele
Pakete das Zentrallager wie in einem
Durchschnittsmonat,
schreibt das Unternehmen in einer
Pressemitteilung. Renchen:
„November und Dezember sind
für uns die wichtigsten Monate in
einem Geschäftsjahr und auch die
anstrengendsten.“
www.intersport.de
www.parfumdreams.de
Die unbekannten Helfer des Weihnachtsmannes
Ganz Deutschland shoppt Geschenke für das Fest: Der Einzelhandel sucht händeringend Mitarbeiter und auch die Logistiker benötigen mittlerweile deutlich
mehr Arbeitskräfte, da eine immer größere Anzahl der Gaben im Internet erstanden wird. VON MARIUS STEPHAN
Die Paketdienste rechnen für
das kommende Weihnachtsfest
mit Rekorden: Bis zu 15 Millionen
Pakete pro Tag könnten es
in diesem Jahr werden. Manche
Logistikunternehmen rechnen mit
mehr als 20 Prozent Zuwachs bei
der Paketmenge. Für einige
Dienste zu viel: Der zur Otto-
Gruppe gehörende Zusteller Hermes
beispielsweise, hat nun eine
vertragliche Obergrenze festgelegt,
nach der in verschiedenen
Regionen nichts mehr zugestellt
wird. Es fehlen Fahrzeuge und Mitarbeiter.
»Wir müssen und
werden weiterhin
in die Ausbildung
und Personalgewinnung
investieren.«
ANSTURM Auch DB Schenker
in Crailsheim spricht von äußerst
vielen Sendungen. Peter Derksen,
Leiter der Crailsheimer Geschäftsstelle:
„Dieses Jahr hatten wir zusätzlich
zu den extrem hohen Sendungszahlen
im Vergleich zum
Vorjahr weitere Einflussfaktoren
zu bewältigen. Die gesetzlich vorgeschriebene
Wochenruhezeit für
Lkw-Fahrer etwa, die seit dem
Mai 2017 nicht mehr im Fahrzeug
verbracht werden darf. Zusätzlich
kommen noch die Einschränkungen
durch am Markt vorhandene
Frachtraumverknappungen und
mangelnde Fahrerverfügbarkeit
hinzu. Dieser für uns gravierende
gesetzlichen Änderung sowie dem
bestehenden Mangel an Fahrern,
haben wir entschieden entgegengewirkt,
indem wir unseren eigenen
Fuhrpark, Laderaum beziehungsweise
die Anzahl der Fahrer
stetig erweitert und optimiert haben.“
Dies führe allerdings zu höheren
Produktionskosten. Die Aufstockung
war dem Logistikunternehmen
ein Anliegen: „Das war
wegen der sehr geringen Fluktuation
und sehr vielen langjährig bei
uns beschäftigten Mitarbeitern ein
wichtiger Faktor durch den wir unserem
Qualitätsanspruch gerecht
werden und die Mehrmengen abwickeln
konnten“, betont Derksen.
Für die Zukunft rechnet der
Geschäftsstellenleiter mit weiteren
Maßnahmen: „Wir müssen
und werden weiterhin in die Ausbildung
und Personalgewinnung
investieren. Dabei sind faire und
gegenüber Wettbewerbern bessere
Rahmenbedingungen, die
wir bieten, entscheidend.“
NACHFRAGE Für Ralf Eisenbeiß
vom Crailsheimer Personaldienstleister
Franz & Wach
herrscht zum Ende des Jahres
ebenfalls Hochsaison: „Das vierte
Quartal ist das stärkste in der Zeitarbeit,
wir liegen hier bei 25 bis
30 Prozent mehr Nachfrage an
Personal“, weiß der Marketing-
Leiter und Pressesprecher. Das
Weihnachtsgeschäft im Online-
Handel sei immens. Von Mitte Oktober
bis Mitte Januar, manchmal
Hochphase: Paketdienste befördern zum Jahresende etwa 20 Prozent mehr Waren.
auch Februar dauere die erhöhte
Nachfrage, wobei die „heiße
Phase zwischen Mitte November
und Mitte Dezember liegt“. Danach
folge meist ein Personalabbau
in den Unternehmen, sagt Eisenbeiß.
Die neuen Mitarbeiter
werden oft jedoch nicht über die
Personaldienstleister eingestellt,
sondern direkt von den Kunden
von Franz & Wach. „Wir rekrutieren
gerade für Amazon“, verrät Eisenbeiß.
Das heißt, Franz & Wach
schlägt dem Unternehmen Mitarbeiter
vor und stellt den Kontakt
her, angestellt sind sie dann aber
bei dem Online-Händler. „Der Bewerbermarkt
ist leergefegt, deshalb
sind die Rekrutierungskosten
für die Unternehmen sehr
hoch. Wir können durch unseren
,fließenden Pool’ so einen Preisvorteil
bieten“, erklärt der Fachmann.
Der erhöhte Bedarf betrifft
laut Eisenbeiß nicht nur Online-
Händler oder Logistiker. Auch in
den Bereichen Konsumartikel, Medien
oder Bücher sei aktuell viel
los. Die Online-Kaufhäuser dürften
derweil auf schlechtes Wetter
hoffen: „Je ungemütlicher es draußen
ist, desto besser für den Online-Handel“,
weiß Eisenbeiß.
www.franz-wach.de
www.dbschenker.com
Foto: NPG-Archiv
08 Politik & Wirtschaft
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Die Zukunft ist online
„Digitalisierung im Handel“ ist das Thema beim dritten Handelstag Heilbronn-Franken.
Auf reges Interesse stößt
Eric Hermanns Stand
beim dritten Handelstag
Heilbronn-Franken zum Thema
„Digitalisierung im Handel“ im
Heilbronner Haus der Wirtschaft.
Angebote im Bereich
„Digitales Archiv“ stellt der Geschäftsführer
des Heilbronner
IT-Dienstleistungsunternehmens
„eBis“ in den Mittelpunkt
seines Auftritts bei der begleitenden
Fachausstellung. „Das
E-Mail-Archiv ist inzwischen
Vorschrift für Gewerbetreibende“,
sagt Hermann, doch es
werde oft vernachlässigt.
ANSPRECHPARTNER Zu
den acht Ausstellern gehört
auch „Colourful Bytes“. Das
2016 gegründete Bad Rappenauer
Start-up-Unternehmen
sieht sich als Ansprechpartner
für Unternehmen in allen Fragen
rund um die Entwicklung,
Beratung über und Bereitstellung
von Digitalisierung. In
Heilbronn stellen die beiden Geschäftsführer
Daniel Zsebedits
und Martin Wiesner ihren
„Tweet-Point“ vor – eine Kombination
von statischen Programmelementen
mit Tweets &
Posts auf einem Bildschirm. Bis-
Innovativ: die beiden Geschäftsführer Daniel Zsebedits (li.)
und Martin Wiesner von Colourful Bytes.
Foto: Frank Lutz
her habe „Colourful Bytes“ allerdings
noch wenig Kunden
aus dem Einzelhandel, berichtet
Wiesner.
Die oft noch mangelhafte Nachfrage
der Einzelhändler, aber
auch ihr Interesse im Haus der
Wirtschaft spiegeln sich in der
Studie „Der deutsche Einzelhandel
2017“ des „ibi-research“-Instituts
an der Uni Regensburg,
41 Industrie- und
Handelskammern sowie dem
Deutschen Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) wider,
deren Ergebnisse Dr. Georg
Wittmann, Reserach Director
des ibi-Instituts, vorstellt. Fazit:
„Der Handel beschäftigt sich bereits
mit dem Thema Digitalisierung,
steht diesem aber in vielen
Feldern noch zurückhaltend
beziehungsweise skeptisch
gegenüber. Hier gilt es
den Handel aufzuklären und
ihm zu zeigen, wie er sich auch
mit kleinen Investitionen Vorteile
verschaffen kann.“ Die Studie
zeige aber auch, dass der
Handel die wesentlichen Treiber
für die Veränderung bereits
identifiziert habe: Marktplätze
wie Amazon, eBay & Co. sowie
deren Kunden.
Dem derzeit vielleicht erfolgreichsten
Online-Marktplatz
widmet Wittmann den Vortrag
„Amazon – Fluch oder Segen?
Das Einkaufsverhalten im digitalen
Zeitalter“. Amazon sei so erfolgreich,
weil das Unternehmen
sehr kundenorientiert
handle. So mache das Unternehmen
inzwischen seine höchsten
Erträge nicht mehr im Handel,
sondern im Dienstleistungsbereich,
und verfüge über eine
hohe Kundenbindung. Doch es
gebe Hoffnung für die Einzelhändler:
74 Prozent der Befragten
kauften ihre Produkte bei
Amazon ein, 86 Prozent aber
im stationären Geschäft.
AUSBLICK Mit neuen Zahlungsverfahren,
die durch die
Digitalisierung ermöglicht werden,
befasst sich Wittmanns Kollege
Holger Seidenschwanz.
„Es gibt ständig neue Verfahren,
aber durchsetzen tun sich
die Wenigsten“, fasst er zusammen.
Trotzdem rät er den Händlern,
neue Entwicklungen aufmerksam
mitzuverfolgen. Langfristig
werde sich eine Zahlungsmethode
durchsetzen: „Eines
Tages zahlen wir alle per
Smartphone.“
flu/pm
www.ibi.de
Wahl: Carsten Beuß (Verbands-Hauptgeschäftsführer), Birgit Leicht (Kfz-
Innungsobermeisterin Bruchsal, Verbandsvorstandsmitglied), Rainer Biedermann
(Kfz-Innungsobermeister Hohenlohe-Franken, Verbandsvorstandsmitglied),
Katja Rhotert (Leiterin des Betriebsberatungsdienstes) und Dr.
Harry Brambach (Verbandspräsident) (v. li.) sind zufrieden. Foto: Kfz-bw
Rainer Biedermann
neuer Vizepräsident
Birgit Leicht rückt auf freien Platz im Vorstand nach.
Rainer Biedermann, Obermeister
der Kraftfahrzeug-Innung
Hohenlohe-Franken ist bei der Delegiertenversammlung
in Filderstadt
zum neuen Vizepräsidenten
Handwerk des Verbandes des
Kraftfahrzeuggewerbes Baden-
Württemberg gewählt worden.
Birgit Leicht, Obermeisterin der
Kraftfahrzeug-Innung Bruchsal,
die als erste Frau in Baden-Württemberg
zur Obermeisterin einer
Kfz-Innung gewählt wurde, rückt
auf Biedermanns Platz in den Geschäftsführenden
Vorstand nach.
Beide Wahlen erfolgten einstimmig.
Laut Verbandspräsident Dr.
Brambach sei Biedermann die Aufgabe
als Vizepräsident Handwerk
auf den Leib geschneidert: Biedermann
ist seit 17 Jahren Obermeister
der Kraftfahrzeuginnung Hohenlohe-Franken.
In dieser Zeit
habe er durch Leistung überzeugt
und sich einen hervorragenden
Ruf erarbeitet. Hinzu kommt der
Einsatz für das gesamte Handwerk
der Region Franken. Biedermann
ist Vorstandsmitglied der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken
und stellvertretender Kreishandwerksmeister
im Kreis
Schwäbisch Hall.
pm
www.kfz-innung-hohenlohefranken.de
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ADVERTORIAL
Spielerisch programmieren:
die digitale Welt im Schulunterricht mitgestalten
Ein spielerischer Zugang zur digitalen
Welt für Schulkinder ab der 3.
Klasse – das ist die Mission des vom
Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie geförderten Projekts
Calliope. Konkret erhalten Schulklassen
in bundesweiten Pilotprojekten
kostenlos die sternförmige Platine
Calliope mini. Über einen grafischen
Editor kann der Calliope mini am PC
und künftig auch auf Mobilgeräten
programmiert werden.
Zu den Unterstützern aus der
Wirtschaft gehört Würth Elektronik
eiSos, ein Unternehmen der Würth-
Gruppe. Der Elektronikbauteilespezialist
fördert das Projekt durch
die unentgeltliche Lieferung eines
Großteils der verwendeten passiven,
elektromechanischen und optoelektronischen
Bauelemente.
„Als Ausbildungs- und Kooperationsbetrieb
mit vielen Projekten in
weiterführenden Berufs- und Hochschulen
unserer Region werben wir
Der Calliope mini ist ein programmierbarer
Minicomputer für Kinder.
Projektpartner Würth Elektronik
eiSos steuert passive Bauteile bei.
Foto: Jörn Alraun
ständig für technische Berufe und
freuen uns über interessierte junge
Menschen. Das Projekt Calliope
hat uns sofort beeindruckt, weil es
schon Grundschüler auf spielerische
und kreative Weise an Informatik,
Elektronik und Robotik heranführt“,
sagt Oliver Konz, CEO von Würth
Elektronik eiSos.
CEO Thomas Schrott ergänzt: „Wir
freuen uns, durch die Spende hochwertiger
Bauteile zur kostenlosen
Verteilung möglichst vieler „Minicomputer“
beitragen zu können. Wir
wünschen den Nachwuchstechnikern
viel Spaß dabei, dem Calliope
mini etwas beizubringen. Vielleicht
entdeckt ja die eine oder der andere
bisher unbemerkte Talente.“
Neben der Bereitstellung vieler
Bauteile bringt sich die Elektroniktochter
der Würth-Gruppe als
Botschafter der Calliope gGmbH
in das Projekt ein. Zusätzlich zum
Engagement als Projektpartner
hat das Unternehmen zwei dritte
Lernfamilien der Freien Schule Anne-
Sophie in Künzelsau ausgestattet.
CEO Oliver Konz selbst erklärte
dabei den Kindern, was Würth
Elektronik eiSos macht. Eine weitere
persönliche Übergabe der kleinen
smarten Sterne an eine Schulkasse
der Freien Schule Anne-Sophie in
Berlin-Zehlendorf fand ebenfalls
bereits statt. Trägerin beider Schulen
ist die Würth-Stiftung.
Kleines Board mit großem Potenzial
Eine Matrix aus 25 LEDs und zwei
Knöpfen dienen dem Calliope mini
als Benutzerschnittstelle. Zusätzlich
verfügt der Minicomputer über
eine USB- und eine Bluetooth-
Schnittstelle zur Programmierung.
Der nach der griechischen Muse für
epische Dichtung, Wissenschaft und
Philosophie benannte Minicomputer
hat Bewegungs-, Beschleunigungs-,
Licht- und Temperatursensoren,
Lautsprecher sowie ein Mikrofon.
Weitere Sensoren können angeschlossen
werden. Calliope mini
bringt zudem Treiber für Elektromotoren
mit und kann so auch Teil
eines Roboters werden.
Innerhalb des Calliope-Projektes
werden Lernbegleiter geschult und
bekommen Anregungen, wie sie
den Minicomputer im Unterricht
einsetzen können.
Weitere Partner und Sponsoren im
Projekt sind Google, der Cornelsen
Verlag, SAP, Bosch, NXP, Nordic Semiconductor,
Schleicher Electronic,
die Roberta-Initiative, die Deutsche
Telekom Stiftung, Microsoft,
Wissensfabrik, urbn pockets, der
Beirat junge digitale Wirtschaft beim
BMWi, die Bergische Universität
Wuppertal, Flaneur Design und GGS
Mommsenstraße.
[pm]
Würth Elektronik eiSos
Max-Eyth-Straße 1
74638 Waldenburg
Telefon 07942 945-0
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Von Waldenburg in die
weite Welt!
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.
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Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Politik & Wirtschaft 09
Ausbildung live
Der Aktionstag „Ein Tag Azubi“ der Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken wird sehr gut
angenommen. 28 Unternehmen der Region beteiligen sich daran.
Jungen Menschen, die
Schwierigkeiten haben in
den Arbeitsmarkt zu finden,
einen echten Einblick in den beruflichen
Alltag geben – darum
ging es beim Aktionstag „Ein
Tag Azubi“ der Wirtschaftsjunioren
Heilbronn-Franken Ende
November. Insgesamt nahmen
über 30 Jugendliche aus der Region
teil, darunter etwa 20
Flüchtlinge. 28 Betriebe öffneten
dafür ihre Türen.
Das Besondere am Aktionstag
„Ein Tag Azubi“: Die Teilnehmer
begleiten an diesem Tag einen
Auszubildenden durch seinen
Arbeitstag. Michael Layer,
Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren
Heilbronn-Franken, erklärt:
„Die jungen Leute erleben
hautnah die Arbeitswelt eines
Auszubildenden. Mit dem
Aktionstag wollen wir Jugendliche
mit Benachteiligungen gezielt
auf die Möglichkeit einer
dualen Ausbildung aufmerksam
machen und eröffnen damit
zahlreiche Chancen für deren
berufliche Integration.“
Erfreulich: Der 18-jährige Ismael Watara (li.) von der Elfenbeinküste verbrachte den Aktionstag
bei der Landmetzgerei Setzer in Wolpertshausen. Inzwischen hat er einen Ausbildungsvertrag als
Fleischer bei der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall unterzeichnet.
Foto: WJ
IMPULSE In enger Zusammenarbeit
mit verschiedenen
Einrichtungen der Jugendsozialarbeit
ist es den Wirtschaftsjunioren
gelungen, passende Unternehmen
für die jungen Teilnehmenden
zu finden. Christian
Horny vom ISE Institut
Kirchberg/Jagst berichtet: „Wir
haben uns sehr gerne am Aktionstag
der Wirtschaftsjunioren
beteiligt, denn für die Jugendlichen
ist es eine echte Chance.
Sie entdecken Stärken und erhalten
wertvolle Impulse zur
Entwicklung von Berufsperspektiven.“
Dass sich der Aktionstag mehr
als gelohnt hat, zeigt sich nicht
zuletzt am Beispiel von Ismael
Watara von der Elfenbeinküste.
Der 18-Jährige hat den Aktionstag
bei der Landmetzgerei Setzer
in Wolpertshausen verbracht.
ERFOLGREICH Bereits zwei
Tage später hat er einen Ausbildungsvertrag
als Fleischer bei
der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft
Schwäbisch Hall unterzeichnet.
Der Aktionstag
„Ein Tag Azubi“ fand bundesweit
statt und ist Bestandteil des
Projektes „Jugend stärken:
1000 Chancen“.
Dieses Gemeinschaftsprojekt
der Wirtschaftsjunioren
Deutschland und des Bundesministeriums
für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend unterstützt
junge Menschen mit
schwierigen Ausgangsbedingungen
beim Eintritt ins Berufsleben.
pm
www.wjhn.de
Ehrung: IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring (4. v. re.) und IHK-Präsident
Prof. Harald Unkelbach (7. v. re.) mit den landesbesten Auszubildenden
aus der Region und ihren Ausbildern.
Foto: IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Spitzenleistungen
werden belohnt
Zwölf Azubis aus der Region gehören zu den Landesbesten.
Unter dem Motto „Best of
2017“ ehrte der Baden-Württembergische
Industrie- und Handelskammertag
(BWIHK) in Rottweil
die besten Nachwuchskräfte
der dualen Berufsausbildung.
Vor rund 500 Gästen durften insgesamt
117 Azubis die Auszeichnung
als Landesbeste entgegennehmen.
Sie haben sich unter den
beinahe 45 000 Prüfungsteilnehmern
besonders hervorgetan. Von
allen Spitzen-Absolventen, die
ihre Prüfung mit der Note „sehr
gut“ und mindestens 92 Punkten
abgelegt haben, sind zwei Auszubildende
ganz vorne. Zu ihnen gehört
auch Marvin Fütterer. 100
von 100 möglichen Punkten erreichte
der Elektroniker für Automatisierungstechnik,
der seine
Ausbildung bei Audi in Neckarsulm
absolvierte. Doch auch elf
weitere Nachwuchskräfte aus Heilbronn-Franken
durften eine Urkunde
entgegennehmen.
Vier von ihnen hatten gleich doppelten
Grund zur Freude: Johannes
Ehrnsperger (Distelhäuser),
Marvin Fütterer (Audi), David
Gärtner (Südwestdeutsche Salzwerke)
und Sascha Neigel (Burhan
Uzun) wurden auch auf nationaler
Ebene als bundesbeste Azubis
gekürt.
„Das ist eine ganz großartige Leistung
unserer Auszubildenden und
der Ausbildungsbetriebe“, lobte
Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin
der IHK Heilbronn-Franken,
die den zwölf Absolventen bei der
Landesbestenehrung die Glückwünsche
der IHK Heilbronn-Franken
überbrachte.
pm/jw
www.heilbronn.ihk.de
Gastkommentar
Vorbild und effizienter Wachstumsmotor
Die Zahlen belegen eindrucksvoll: Der Mittelstand bleibt das (gestärkte) Rückgrat der Wirtschaft.
Fleißig: Der deutsche Mittelstand ist heute laut Georg Fahrenschon,
dem Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, so
widerstandsfähig wie noch nie.
Foto: NPG-Archiv
Die großen und zumeist börsennotierten
Unternehmen
machen oft die Schlagzeilen,
der Mittelstand aber bleibt
Vorbild, Wachstumsmotor, Jobund
Ausbildungsmaschine sowie
effizienter als die „Großen“ –
und das mit weniger Investitionen
in Sachanlagen.
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband,
DSGV, hat jüngst
300 000 Familienunternehmen
„unter die Lupe genommen“ und
dabei eine Vielzahl beeindruckender
und interessanter Daten zutage
gefördert.
Am Anfang stand eine Definition
von „Mittelstand“: Abweichend
von EU-Definitionen und vielen
staatlichen Förderkriterien wird
in dieser Studie als Mittelstand bezeichnet:
Unternehmen, die nicht
kapitalmarktorientiert sind, bis
750 Millionen Euro Umsatz machen
und bis zu 5000 Mitarbeiter
beschäftigen.
Klar muss man eine Definition finden,
aber auch diese hier blendet
damit viele Mittelständler aus, die
meiner simplen Definition entsprechen:
Mittelstand ist da, wo Eigentum
und Verantwortung in einer
Hand liegen; einfach: Wo der
Inhaber „mit Haus und Hof“ für
das Unternehmen haftet. Zurück
zu den Grundlagen der Studie:
Den drei Millionen mittelständischen
Firmen und Personengesellschaften
stehen 550 deutsche börsennotierte
Unternehmen gegenüber.
Ein Vergleich von börsennotierten
Unternehmen mit mittelständischen
zeigte zwar auf, dass die
„an der Börse“ zwischen 2010
und 2016 bei den Investitionen in
Sachanlagen mit einem Plus von
5,5 Prozent deutlich über den
„mittleren“ mit 3,1 Prozent lagen,
aber bei drei weiteren Vergleichszahlen
hatte der Mittelstand die
Nase vorne: Umsatzwachstum im
genannten Zeitraum plus 5,1 Prozent
gegenüber 1,5 Prozent, bei
der Mitarbeiterentwicklung ebenfalls
ein deutliches Plus für den
Mittelstand: 5,5 mehr zu nur 2
Prozent mehr und am deutlichsten
fiel der Unterschied aus bei
den einbehaltenen Gewinnen:
2016 behielt der Mittelstand
stolze 75 Prozent seiner Gewinne
(nach Steuern) ein – diese flossen
also in das Unternehmen zurück
und stärkten das Eigenkapital.
Bei den Kapitalgesellschaften
verbleibt weniger Gewinn im Unternehmen:
Nur 21 Prozent.
Nach Georg Fahrenschon, dem
Präsidenten des Deutschen Sparkassen-
und Giroverbands „ist der
Mittelstand heute so widerstandsfähig
wie noch nie. Umsätze und
Gewinn steigen, die Eigenkapitalquote
erreicht ein Rekordniveau
– und das bei einem Höchststand
an Beschäftigten. Das alles ist ein
Ausdruck von Stärke und Zuversicht“.
Aufgrund dieser sehr guten Entwicklung
sind heute auch viele Unternehmen
aus dem Mittelstand in
der Lage, Investitionen ganz oder
zumindest teilweise selbst zu finanzieren.
Und dabei gehen sie sehr
vorsichtig und zurückhaltend vor.
Ulf Sommer im Handelsblatt: „Einfach
ausgedrückt gilt das Motto:
Jeder Euro wird mindestens zweimal
umgedreht, ehe er das Unternehmen
verlässt.“
Mittelständler investieren fokussierter
und langfristiger, weil ihre
Geschäftsmodelle sehr spezialisiert
und auf lange Sicht im Voraus
ausgerichtet sind. Georg Fahrenschon
fasste das in einem Interview
so zusammen: „Mittelständische
Unternehmer sind deutlich
langfristiger ausgelegt. Sie stellen
regelmäßiger Mitarbeiter ein, haben
eine langfristige Finanzierungsstrategie
und investieren
auch kontinuierlich.“
Für langfristige Erfolge braucht
man eben eine langfristige, generationsübergreifende
Sichtweise.
Die kurzfristigen Anforderungen
des Kapitalmarkts sind hier nicht
immer hilfreich. Auch hat der Mittelstand
eine andere Firmenkultur.
Missstände im höchsten Management,
wie wir sie gerade in einigen
Großunternehmen sehen,
sind im Mittelstand nur sehr
schwer vorstellbar. Der herausragende
Erfolg vieler Mittelständler
Dr. Walter Döring
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine
der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet
der 63-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen
an Hochschulen. Im Kreistag ist er
für die Freien Demokraten politisch aktiv.
Döring ist Initiator und Mitorganisator des
Kongresses „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“
in Schwäbisch Hall und gründete
die Akademie Deutscher Weltmarktführer.
liegt in ihrer „Nischenpolitik“ begründet:
Sie konzentrieren sich
auf Nischenmärkte, verfügen in
diesen über eine einzigartige Expertise
und erreichen auf diese
Weise häufig Weltmarktführerstatus.
Die Bedeutung des Mittelstands
unterstreichen neben den
rein ökonomischen Daten auch
die auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt:
Er steht für 91 Prozent
der Auszubildenden und 74
Prozent der Beschäftigten.
Kein Wunder also, dass gerade
jetzt wieder so oft und wie die Zahlen
eindrucksvoll belegen auch
völlig zurecht vom Mittelstand als
„Rückgrat der deutschen Wirtschaft“
gesprochen wird.
10 Firmen & Märkte
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Beliebte Rechnung
Online-Einkäufe: Die Deutschen bezahlen im Internet auf unterschiedliche Weise. Sicherheit ist ein großes Thema.
VON MARIUS STEPHAN
Die Weihnachtszeit ist Einkaufszeit:
Was den Einzelhändlern
einen großen Umsatzschub
beschert, ist auch im Internet
zu beobachten. Die Zahl
der Onlinekäufe, die in der Bundesrepublik
getätigt werden,
nimmt jedes Jahr zu. Vor allem
die großen Internethandelsunternehmen,
wie Amazon, profitieren
davon.
Für den Kunden hat sich in den
letzten Jahren vor allem beim
Komfort viel geändert. Während
vor Jahren eine Kreditkarte noch
Pflicht für das Einkaufsvergnügen
im weltweiten Netz war, bieten die
Händler mittlerweile eine ganze
Reihe von Zahlungsmöglichkeiten
an.
BEZAHLVERFAHREN Die EHI-
Studie „E-Commerce Markt
Deutschland“ hat das Bezahlverhalten
für das Jahr 2016 untersucht:
Mit einem Anteil von 30,5
Prozent ist der Rechnungskauf die
in Deutschland am weitesten verbreitete
Art und Weise, ein Online-Geschäft
abzuschließen. Auf
Platz 2 folgt die Lastschrift mit
20,2 Prozent. Mit 17,9 Prozent
Marktanteil schafft es mit Paypal
der erste Bezahldienst auf den dritten
Platz der Liste. Die Kreditkarte
Bezahlverfahren: Die Kreditkarte liegt auf Platz 4 der Beliebtheitsskala für das Shoppen im Netz.
zücken 12,2 Prozent der Käufer,
wenn sie in Onlineshops einkaufen.
Finanzierungen und Vorkasse
machen zusammen 8,5 Prozent
der Geschäfte aus und die Zahlung
bei Abholung nutzen 3,6 Prozent
der Käufer. Eine der für den
Kunden sichersten Bezahlvarianten,
per Nachname bei Lieferung,
kommt auf lediglich 1,9 Prozent
Marktanteil – weil viele Shops
dies schlicht nicht mehr anbieten.
Im Gegensatz dazu erreicht eine
der unsichersten Bezahlmethoden,
die Online-Sofortüberweisung
ebenfalls nur einen Marktanteil
von zwei Prozent.
ANGRIFF Die Deutsche Kreditwirtschaft
versucht seit 2015 den
Bezahldienst Paydirekt zu etablieren.
Das Gemeinschaftsprojekt
von zunächst über 40 Geldinstituten,
darunter Deutsche Bank,
Commerz Bank, Privatbanken
und auch die Sparkassen sowie
Volksbanken, soll Paypal ein
Stück vom finanziellen Kuchen
der Online-Geschäfte abjagen. Ein
Unterfangen, welches Erinnerungen
an David gegen Goliath wachruft:
Auf der einen Seite der
Newcomer, der in Deutschland
etwa 1,5 Millionen Kunden hat
und in rund 1500 Online-Shops
als Zahlungsart akzeptiert wird.
Auf der anderen Seite das übermächtig
wirkende US-Unternehmen,
das nach eigenen Angaben
in Deutschland auf 18,9 Millionen
Kunden kommt und in über 15
Millionen virtuellen Läden weltweit
anerkannt wird.
Paydirekt versucht in diesem ungleichen
Kampf mit „Sicherheit
Foto: NPG-Archiv
made in Germany“ und Komfort
zu punkten: „Der Datenschutz ist
nach deutschem Recht aufgebaut.
Der Kunde benötigt auch kein weiteres
Konto, sondern Paydirekt ist
eine Zusatzfunktion des Girokontos,
alle Beträge werden darüber
gebucht“, sagt Tilman Naundorf,
Gruppenleiter Neue Medien bei
der Sparkasse Schwäbisch Hall-
Crailsheim. Zudem liegen alle relevanten
Kundendaten auf Servern
in Deutschland.
Paydirekt selbst schreibt auf seiner
Homepage von einem Marktanteil
von „rund 20 Prozent unter
den EHI-Top-50-Online-Shops“.
Tatsächlich konnte der junge Bezahldienst
in letzter Zeit einige
große Händler überzeugen, zum
Beispiel Otto.de.
Allerdings akzeptiert Amazon, eines
der größten Online-Kaufhäuser
der Welt mit einem Marktanteil
von über 30 Prozent in
Deutschland, den Bezahldienst
der deutschen Banken noch
nicht. Die Anzahl der Transaktionen,
deren Volumen oder seinen
Marktanteil in Deutschland hält
Paydirekt jedoch streng unter Verschluss.
WACHSTUM Paydirekt konnte
seit Anfang des Jahres rund 70
Prozent neue Kunden gewinnen –
auch weil die Sparkassen ihre eigenen
Kunden einer umstrittenen
„Breitenregistrierung“ mit möglichem
Widerspruch bei dem
Dienst unterzogen.
Die Sparkasse Schwäbisch Hall-
Crailsheim bewirbt nun den Mehrwert
von Paydirekt: An elf Schulen
im Landkreis kann Paydirekt als
bequemes Zahlungsmittel der
Schüler für das schuleigene Mittagessen
verwendet werden – das
können weder Paypal noch Kreditkarte.
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BANKEN-TIPP
Zukunft planen
Für das Alter vorsorgen
Obwohl die meisten Menschen um ihre Versorgungslücke
im Alter wissen, wird das Thema
gerne aufgeschoben. Das geht aus einer
Studie der TNS Infratest hervor, bei der über
1.400 Arbeitnehmer befragt wurden. Die SV
SparkassenVersicherung em-pfiehlt, die eigene
Altersvorsorge im Blick zu behalten.
❚ Was die eigene Vorsorge betrifft, ist der Druck
auf die Menschen in den letzten Jahren deutlich
gestiegen. Ein 2010 geborenes Mädchen
wird statistisch gesehen über 90 Jahre alt. Der
Lebensabschnitt im Ruhestand ist länger als
die Kinder- und Jugendzeit. „Wer ein langes
Leben genießen will, muss heute mehr denn je
auch an die Absicherung des Ruhestands denken“,
erklärt Wolfgang Kurz, Bereichsleiter
S-Versicherungen. Schon bis zum Jahr 2030
wird das heutige Nettorentenniveau von rund
50 Prozent des Durchschnittsentgelts auf nur
noch 43 Prozent absinken, und das trotz Rente
mit 67.
Obwohl die Rahmenbedingungen für die private
Vorsorge sprechen, gibt es laut Studie von
TNS Infratest unter den Berufstätigen mehr
Vorsorgemuffel als Vorsorgebewusste. 47 Prozent
der Berufstätigen gibt an, dass sie die private
Altersvorsorge noch nicht vollständig
geregelt haben. 30 Prozent davon haben weder
dieses noch kommendes Jahr vor, weiter vorzusorgen.
Bei der Frage, welche Vorsorgeformen
sie für besonders geeignet halten, landete die
Immobilie mit 44 Prozent vor der privaten Renten-
und Lebensversicherung mit 32 und der
betrieblichen Altersversorgung mit 24 Prozent.
Risikoreiche Formen wie Aktien und Wertpapiere
spielen eine eher untergeordnete Rolle.
Ein weiterer Punkt, sich stärker mit der eigenen
Vorsorge zu beschäftigen, ist die Erkenntnis,
dass die Menschen länger leben als sie persön-
Wolfgang Kurz,
Bereichsleiter
S-Versicherungen
lich glauben. Wer gefragt wird, wie lange er
wohl leben wird, schätzt im Schnitt sieben Jahre
zu wenig. Das ergab die kürzlich veröffentlichte
Studie des Gesamtverbandes der deutschen
Versicherungswirtschaft (GDV). Das ist
eine gute Nachricht, zumal die heutigen Rentner
viel länger fit sind und den Ruhestand ganz
anders genießen können, als früher.
Private Altersvorsorge weiter gefragt
Die Menschen vertrauen weiterhin der privaten
Altersvorsorge und für viele Menschen ist sie
ohne Alternative. Die SV bietet seit einigen Jahren
mit IndexGarant eine Kombination aus
klassischer Rentenversicherung und Beteiligung
an einem Index. Die Menschen profitieren
damit von den Vorteilen der Rentenversicherung:
Sie garantiert eine lebenslange Rente,
unabhängig davon, wie alt der Versicherte
wird.
Sparkasse
Schwäbisch Hall-Crailsheim
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550
E-Mail: info@sparkasse-sha.de
Internet: www.sparkasse-sha.de
Stephan Trinkl,
von Haus aus Texter,
seit 2007 Mitinhaber bei
Fischer & Friends,
Geschäftsführer Kreation.
Liebt Kampagnen aus
einem Guss.
Fischer & Friends aus Bad
Mergentheim bietet strategische
Beratung, Markenentwicklung
und -kommunikation
für alle Medien und Kanäle.
Das 20-köpfige Team
arbeitet für Markt- und
Weltmarktführer wie
ebm-papst, Knauf, WEINIG,
Minol oder Vollmer. Zudem
für die Stadt Neu-Ulm, die
Stadt Bad Mergentheim,
die medius Kliniken und
Stadtbau Würzburg.
Die Agentur ist strategischer
Partner des Basketball-Bundesligisten
s.Oliver Würzburg.
www.fischer-and-friends.de
Der Werber-Rat
Faszinierend im Auftritt, strategisch im Kern
Die fundamentalen Prinzipien
erfolgreicher Kommunikation
haben in digitalen Zeiten nichts
an Bedeutung verloren – sie sind
wichtiger denn je!
Wandel, Transformation oder gleich
Disruption: Das Gefühl, alles verändern
zu müssen, alles auf den
Prüfstand zu stellen, ist derzeit bei
vielen Unternehmen, ja in der gesamten
Wirtschaft mit Händen zu
greifen. Gut so! Fenster auf, frische
Luft und neue Energie getankt. Die
Zukunft gehört den Mutigen.
Befeuert durch diesen Wunsch nach
Veränderung, ist auch in den Marketingabteilungen
und natürlich in
den Agenturen selbst die Diskussion
in vollem Gange: Was bedeutet
das alles für uns? Für unsere Arbeit?
Wie muss Werbung heute aussehen?
Wie funktioniert sie? Müssen
wir uns nicht vollkommen neu erfinden?
Digitalisierung, Big Data, KI,
Customer Journey, Agilität, Content
Marketing, Design Thinking sind
einige der hochgehandelten Stichworte.
Vereinzelt hört man die Frage:
Werden in Zukunft Bots unsere
Aufgaben übernehmen?
Unser Werberrat lautet: Keine Panik!
Sehen wir die neuen Technologien
als das, was sie sind: faszinierende
Möglichkeiten, direkter, planvoller,
überraschender, individueller, sagen
wir es ruhig: smarter mit unseren
Kunden zu kommunizieren. Aber
folgen wir dabei weiterhin den
Grundlagen erfolgreicher Kommunikation!
1. Im Zentrum steht eine glasklare,
differenzierende Strategie. Wo wollen
wir hin? Was sind unsere Stärken?
Was unterscheidet uns? Welche
Werte wollen wir vermitteln?
Je mehr Kanäle uns zur Verfügung
stehen, desto wichtiger wird diese.
Dass Strategien heute feinteiliger,
granularer umgesetzt werden müssen
denn je – völlig klar. Aber Agilität
ohne Strategie ist Fahren ohne
Navigation. Oder noch schlimmer:
Ohne Lenkrad.
2. Es braucht einen faszinierenden
Auftritt, der Ihre Strategie unmittelbar
zum Ausdruck bringt. Bild &
Botschaft, Look & Feel, Tonalität &
Design, jedes Element ist Teil dieser
Strategie und übersetzt sie in ein
funkelndes Großes und Ganzes!
Packend, erheiternd, berührend,
aktivierend, in jedem Fall: hochemotional.
Was aber sagt uns, ob es dazu ein
Shooting mit High-End-Retusche,
ein spektakuläres Rendering, eine
niedliche Illustration, eine Kamera
oder vielleicht Text pur braucht?
Richtig, die Strategie! Und was
sagt uns, ob wir unsere Kunden am
besten via Facebook, Instagram,
E-Mail-Newsletter, edlem Hardcover-Buch
oder handgeschriebenem
Brief auf Büttenpapier erreichen?
Sie ahnen es schon.
Fazit: Nur wenn differenzierende
Strategie, starkes Produkt und strategisch
richtige, prägnante Gestaltung
zusammenkommen, kann Großes
entstehen. Eine Kampagne, die
Menschen berührt. Die nachweisbar
Erfolge erzielt. Und am Ende vielleicht
sogar noch Design- oder Kreativpreise
abräumt. Wie hier: fischerand-friends.de/hubland
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Firmen & Märkte 11
Auszeichnung für Engagement
BFS gewinnt zum zweiten Mal den Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit.
Der Truckvermieter BFS
Business Fleet Services ist
mit dem Europäischen
Transportpreis für Nachhaltigkeit
2018 ausgezeichnet worden. BFS
erhielt den Preis in der Kategorie
Nutzfahrzeug- und Trailervermietung
für die Aufnahme von Elektro-Lkw
in die Vermietung und
den Aufbau der dafür nötigen Infrastruktur.
„Der Preis ist ein starkes
Signal für die Nutzfahrzeugbranche,
dass sich die Elektromobilität
auch im Lkw-Bereich durchsetzen
wird“, sagen die beiden Geschäftsführer
von BFS, Jan Plieninger
und Hermann Stegmaier. BFS
hat den Nachhaltigkeitspreis damit
zum zweiten Mal erhalten,
Preisträger war der Vermieter bereits
für das Jahr 2012. Die Stegmaier-Group,
zu der BFS gehört,
hat den Preis damit insgesamt viermal
gewonnen: Stegmaier Nutzfahrzeuge
war Preisträger für das
Jahr 2014, GSS Nutzfahrzeuge für
das Jahr 2016.
ELEKTRISCH Die Elektro-Lkw-
Flotte von BFS umfasst derzeit
zwei Fahrzeuge und soll Schritt
für Schritt ausgebaut werden.
„BFS ist der erste Truckvermieter,
der Elektro-Lkw ins Vermietprogramm
aufgenommen hat. Damit
Ehrung: Die Preisverleihung mit Jurymitglied Andreas Schumann, Vorsitzender Bundesverband der Kurier-
Express-Post-Dienste e.V., BFS-Geschäftsführer Jan Plieninger und Hermann Stegmaier sowie Bert Brandenburg,
Geschäftsführer des Huss-Verlages (v.l.).
Foto: Foto: BFS
sind wir von Anfang an in einem
neuen Marktsegment innerhalb
der Vermietung ganz vorne dabei.
Das gilt auch für unseren Beitrag
zur Verringerung der Umweltbelastung“,
erklären die beiden Geschäftsführer.
Die beiden Elektro-
Fahrzeuge sind bereits langfristig
vermietet. Die mehr als 70 BFS-
Partnerwerkstätten erhalten entsprechende
Ladestationen auf ihrem
jeweiligen Betriebsgelände.
Zudem hat BFS für seine Partner
ein Hochvolt-Schulungsprogramm
ins Leben gerufen. Es handelt
sich um dreitägige Schulungen,
die pro Quartal angeboten
werden. Zu den Schulungsinhalten
gehört grundlegendes Wissen
im Umgang mit Hochvolt, aber
auch über die herstellereigene
Technik. In allen Fragen der Elektromobilität
arbeitet BFS eng mit
der Framo GmbH zusammen.
Der Europäische Transportpreis
für Nachhaltigkeit wird von der
Fachzeitung Transport in Zusammenarbeit
mit dem Huss-Verlag
verliehen, in dem die Zeitung erscheint.
Seit dem Jahr 2011 wird
der Preis alle zwei Jahre jeweils
für das folgende Jahr vergeben.
„Die Auszeichnung soll Unternehmen
aus der Nutzfahrzeugbranche
im nachhaltigen Handeln bestärken“,
sagte Bert Brandenburg,
Geschäftsführer des Huss-
Verlages, in seiner Laudatio. Er betonte,
dass die Bewertung der eingereichten
Bewerbungen von einer
unabhängigen Jury erfolge.
Ihr gehören sechs Branchenexperten
an. Diese beurteilen die Bewerbungen
nach einem ausgeklügelten
Punktesystem. Die Bewerber
müssen die Auswirkungen ihres
Projektes für die Themenfelder
Ökonomie, Ökologie und Soziales
genau beschreiben und sich für
eine von 16 Kategorien entscheiden.
Verliehen wurde der „Europäische
Transportpreis für Nachhaltigkeit“
bei einem Festakt in
der Münchener Freiheizhalle. Die
BFS Business Fleet Services GmbH
ist der Truckvermieter der Unternehmensgruppe
Stegmaier. Vermietet
werden unter anderem Sattelzugmaschinen,
Sattelauflieger,
BDF-Fahrzeuge, Kipper, Kommunal-
und Spezialfahrzeuge.
INTERNATIONAL BFS verfügt
in Deutschland, in der Schweiz
und in Kroatien über mehr als 70
Standorte und Partner, die eigene
Werkstätten betreiben. Geschäftsführer
von BFS in Deutschland
sind Hermann Stegmaier und Jan
Plieninger. Der Truckvermieter ist
ein Tochterunternehmen der Stegmaier
Nutzfahrzeuge GmbH in
Kirchberg. Stegmaier bietet sämtliche
Leistungen der Nutzfahrzeugbranche
wie Wartung und Reparatur,
Vermietung und Verkauf von
Fahrzeugen. Daneben bestehen
langjährige Verträge mit vielen Unternehmen
der Nutzfahrzeugbranche.
Die Stegmaier Nutzfahrzeuge
GmbH gehört im Segment Nutzfahrzeuge
zu den führenden Unternehmen
in Deutschland. Geschäftsführer
sind Hermann Stegmaier
und Frank Neumann. Die
Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH
ist Teil der Unternehmensgruppe
Stegmaier.
pm
www.bfs.tv
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EDV-TIPP
Rückblick zur CSS CITRIX
Veranstaltung vom 23.11.2017
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
am Donnerstag, 23.11.2017 fand im Kulturhaus
Würth in Künzelsau unsere jährliche
„CSS Citrix Veranstaltung“ statt. Mit einer
Beteiligung von ca. 40 Kunden und Interessenten
war diese umfängliche Veranstaltung wieder
sehr gut besucht. Folgende Themengebiete,
teils Highlights waren als Informations-
Potential angeboten:
Citrix „Der vollständige digitale Arbeitsplatz“
Praxisbeispiele und Lösungsansätze aufgezeigt,
Teile davon in der Live Demo
Classics but New – Lösungen mit XenApp und
XenDesktop
Citrix „Sicherheit, Netzwerk und Cloud“
Integration mit vorhandenen Systemen, Ausblick
auf zukünftige Anforderungen
– Sicherheitsbetrachtung auch unter Gesichtspunkt
DSGVO, ab 25.05.2018
– Sharefile- und Mobile Device Management
Lösungen
– NetScaler SD-WAN – Unified Gateway
– Das Citrix Cloud Portfolio
IGEL Thin Clients – Endpoint Lösungen für
Citrix mit optimalem Management
Innovatives Druckmanagement unter Microsoft
Windows Server- und Citrix
– Treiberloses Drucken
– Druckerverwaltung für alle
– Entspannt trotz Druckserverausfall
– Drucken für mobile Anwender
– Monitoring, Reporting und Inventarisierung
der Druckumgebung
Das Rundum-Sorglos-Paket für Drucker Admins
Fragen und Antworten / Meet the experts /
Ende der Veranstaltung
Zum Abschluß der Veranstaltung konnten die
Teilnehmer die CSS Experten, die sich auf der
Joachim Feuerle
und Ralf Jüngling
CSS Geschäftsführer
Bühne den Fragen stellten und somit mit den
handelnden Personen direkt und individuell
ins Gespräch gehen. Auch ausserhalb dieser
Talkrunde haben eine ganze Menge an sehr
interessierten Gesprächen stattgefunden, welche
tiefe Einblicke in Technologie und Strategie
ermöglicht haben.
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12 Firmen & Märkte
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Nachhaltige „Wirkstoff“-Strategie
Das Schrozberger Unternehmen Hakro veröffentlich seinen zweiten Nachhaltigkeitsbericht. Darin enthalten sind 25 klare Ziele für die Zukunft.
Das Textilunternehmen Hakro
hat „Wirkstoff“: So lautet
der Titel der jetzt vorgestellten
Nachhaltigkeitsstrategie
des mittelständischen Corporate
Fashion-Anbieters aus
Schrozberg.
Die Strategie umfasst 25 prioritäre
Ziele für die kommenden
Jahre, mit denen sich das Unternehmen
bis 2022 noch nachhaltiger
ausrichten will. Die Ziele beziehen
sich auf alle fünf Handlungsfelder,
die Hakro im Nachhaltigkeitsmanagement
beachtet –
von der Unternehmensführung
über die Produkte, die Mitarbeiter
und den betrieblichen Umweltschutz
bis zum karitativen und regionalen
Engagement.
AMBITIONIERT Veröffentlicht
ist die Strategie im jetzt erschienenen
zweiten Nachhaltigkeitsbericht
des Unternehmens. Carmen
Kroll, die geschäftsführende Gesellschafterin
von Hakro, erklärt
dazu: „Unsere Nachhaltigkeitsstrategie
’Wirkstoff’ ist für uns ein ambitioniertes
Programm für die
nächsten Jahre. Wir greifen in ihr
Effizient: Mit vielen Maßnahmen, wie dem nachhaltigen Paketklebeband,
sollen die gesteckten Ziele erreicht werden. Foto: Hakro
auch die großen Ziele des deutschen
Textilbündnisses auf, um
die Textilproduktion schrittweise
nachhaltiger zu gestalten.
Und wir leisten unseren Beitrag,
um die ’Agenda 2030 für nachhaltige
Entwicklung’, umzusetzen,
die die Vereinten Nationen vor
zwei Jahren beschlossen haben.
So wollen wir Hakro in den nächsten
Jahren zu einem der nachhaltigsten
Anbieter von Corporate Fashion
machen.“ Bis zum Jahr
2022 will Hakro den Anteil ökologisch
und sozial nachhaltig produzierter
Baumwolle massiv erhöhen:
Er soll dann bis zu 50 Prozent
betragen. Seit diesem Jahr
lässt das Textilunternehmen bereits
erste Baumwolle verarbeiten,
die nach dem „Global Organic
Textile Standard“ (GOTS)
und von „Cotton made in Africa“
(CmiA) zertifiziert ist.
ALTERNATIVEN Zudem will
das Unternehmen, das vor allem
hochwertige Oberbekleidung für
Damen und Herren anbietet, mögliche
Alternativen zu synthetischen,
auf Erdöl basierenden Textilfasern
untersuchen sowie den
Ressourcenbedarf für Etiketten,
„Hangtags“ und Umverpackungen
deutlich reduzieren.
Ein weiteres Ziel: Den Fuhrpark,
der rund ein Dutzend Pkw und
Kleintransporter umfasst, will Hakro
in den nächsten Jahren schrittweise
umstellen auf Hybrid- und
rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge
– entsprechende Modelle
und Ladestationen vorausgesetzt.
Die ersten beiden Elektroautos
sind seit August im Einsatz. „Wir
wünschen uns, dass die E-Mobilität
in Deutschland jetzt Fahrt aufnimmt“,
sagt Geschäftsführer Thomas
Müller. „Denn die Unternehmen
können mit ihren Dienstflotten
hier etwas in Gang setzen.“
Um unabhängiger von der Infrastruktur
zu sein, plant das Unternehmen
an seinem Logistikzentrum
mehrere Schnellladestationen
zu installieren, gespeist mit
Strom aus eigenen Fotovoltaikanlagen
auf dem Dächern der Verwaltung
und des Logistikzentrums.
Damit könnte in wenigen
Jahren auch der Fuhrpark emissionsfrei
sein; die Warenauslieferung
an die Fachhändler erfolgt
bereits seit 2015 klimaneutral
durch den Erwerb von CO2-Zertifikaten.
ERWEITERUNG Bis zum Jahr
2020 sollen beide Standorte des
Unternehmens in Schrozberg
rundum „klimaneutral“ sein. Im
Januar 2018 wird Hakro im Gewerbegebiet
der Stadt Schrozberg
den Erweiterungsbau seines Logistikzentrums
einweihen, der hohe
energetische Standards erfüllt.
Zudem soll bald eine weitere Fotovoltaikanlage
auf dem Hallendach
installiert werden, die Strom für
den Eigenverbrauch liefern wird
und über groß dimensionierte
Speicher und ein gekoppeltes
Blockheizkraftwerk (BHKW)
auch für die Ausfallsicherheit des
gesamten Logistikzentrums sorgen
wird. Und für 2018/2019
steht die naturnahe Gestaltung der
Außenflächen am Logistikzentrum
auf dem Programm – auch
dies ist eines der Ziele in der Nachhaltigkeitsstrategie
„Wirkstoff“.
Im neuen Nachhaltigkeitsbericht
informiert Hakro seine Fachhändler
und die Öffentlichkeit auf 90
Seiten über alle Nachhaltigkeitsziele
sowie die Leistungen in
2016/2017. So hat das Familienunternehmen
in diesem Jahr für
alle Handlungsfelder ethisch ausgerichtete
Leitlinien schriftlich formuliert
und sie zu einem „Wertekompass“
zusammengefasst.
Zu den Höhepunkten gehörten dabei
auch der Start des Freiwilligendienstes
„Hakro TeamShare“, der
neue Markenauftritt mit dem
Claim „Hakro Hält. Seit 1969“ sowie
eine erstmals verfasste Menschenrechte-Richtlinie.
pm
www.hakro.com
Schwitzen im Kunstobjekt
Fechner erhält drei Design-Auszeichnungen sowie ein Gütesiegel für seine Sauna „Natural Touch“.
Das Schwäbisch Haller Unternehmen
Fechner erhält
gleich mehrere Auszeichnungen
für eine Sauna: zusätzlich zum
„Red-Dot-Designpreis 2016“, bekommt
es den „Plus X Award“ und
auch noch das Gütesiegel des
„Plus X Award“ als „Bestes Produkt
2017“ sowie den „German
Design Award 2018“.
Eberhard Waldenmaier, Geschäftsführer
vom Schwäbisch Haller Saunahersteller
Fechner Klima-Sauna,
erhält damit den dritten Designpreis
für seine Sauna „Natural
Touch“. Bereits 2016 wurde die
Sauna „Natural Touch“ mit dem begehrten
Preis ausgezeichnet. Dieses
Jahr folgten dann die beiden
weiteren Ehrungen. Jetzt hat eine
weitere, unabhängige Jury den begehrten
„German Design Award
2018“ für die Sauna verliehen.
Geradlinige Formensprache
und stimmungsvolles Licht
Die Begründung lautet: „Mit ’Natural
Touch’ gelang eine einzigartige
Sauna, die durch die Verwendung
eines speziellen urwüchsigen Holzes
und dessen raue Bearbeitung
über die Funktion als Sauna hinaus
zum Kunstobjekt avanciert.
Dennoch wirkt das Design dank
der geradlinigen Formensprache
nicht verspielt, sondern klar und
hochwertig, was durch die stimmungsvolle
Beleuchtung noch unterstrichen
wird.“
Der German Design Award zeichnet
innovative Produkte und Projekte,
ihre Hersteller und Gestalter
aus, die in der deutschen und
internationalen Designlandschaft
wegweisend sind. Dies garantiert
die internationale Jury. Der German
Design Award entdeckt und
präsentiert einzigartige Gestaltungstrends:
ein Wettbewerb, der
die design-orientierte Wirtschaft
voranbringt. Seit 2006 gehört
Eberhard Waldenmaier das Saunaunternehmen
Fechner Klima-
Preisgekrönt: Auch das Design im Innern überzeugte.
Foto: Fechner
Sauna. In dieser kurzen Zeit wurden
schon einige Saunen mit Designpreisen
ausgezeichnet. Neuentwicklungen
sind dabei nun absolute
Chefsache.
Inspirationen für das
Modell aus Kanada
Für die Entwicklung der mehrfach
ausgezeichneten Sauna hat sich
Waldenmaier beim Holzeinkauf in
Kanada inspirieren lassen. Die
Sauna kann im Ausstellungsraum
von Fechner in Hessental begutachtet
werden.
pm
www.fechner-sauna.de
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E-Lastenbike
bis zu 4.000 m Förderung durch das Land Baden Württemberg
Im Rahmen der „Landesinitiative III
Marktwachstum Elektromobilität
BW“ ermöglicht das Land Baden-
Württemberg allen ansässigen Unternehmen
derzeit einen einfachen und
günstigen Einstieg in die Elektromobilität
und unterstützt Sie dabei mit
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maximal 4.000 m für Sie als Fördersumme
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von eL astenbike stellen?
Einen Antrag können alle Unternehmen,
Körperschaften des privaten
Rechts und gemeinnützige Organisationen
mit Geschäftssitz in Baden-
Württemberg stellen.
Und so geht`s:
Stellen Sie einen Antrag über Ministerium
für Verkehr Baden-Württemberg.
Folgende Informationen werden
benötigt: Informationen zum Unternehmen,
Informationen zum Einsatz
der Elektro-Lastenräder, Geplante
Anzahl der zu beschaffenden ElektroLastenräder.
Nachweis über den
gewerblichen, gemeinnützigen oder
gemeinschaftlichen Einsatz (z. B.
Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug,
Bescheinigung durch Steuerberater,
Freistellungsbescheid etc.)
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der Kosten. Den vollständig
ausgefüllten Antrag auf Lasten e-Bike
Förderung schicken Sie an die dort
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zurück.
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Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Firmen & Märkte 13
Grundpfeiler für erfolgreiches Marketing
Werbeagentur Querformat unterstreicht die Wichtigkeit einer klaren und glaubwürdigen Definition der Unternehmenswerte.
Die Crailsheimer Werbeagentur
Querformat ist für ihre
Mission „Unternehmensziele
durch kreative Kommunikation
erreichen“ bekannt. Dennoch
betrachtet die Agentur auch
die Werte eines Unternehmens als
wesentliches Erfolgskriterium in
der Vermarktung.
„Unternehmenswerte sind weit
mehr als Kosmetik für das Firmenimage“,
fasst Geschäftsführer Stephan
Kurz seine Erfahrungen zusammen.
Er und seine zwei Mitgeschäftsführer
Ellen Brenner und
Matthias Messerer übernehmen
Kreativprojekte für namhafte Betriebe
in der Region. Die drei Unternehmer
sind sich sicher: Marken
und Unternehmenswerte müssen
eine untrennbare Einheit bilden.
Daher sei es umso wichtiger, bereits
bei der Definition der Werte
genau hinzuschauen und tatsächlich
diejenigen herauszufiltern,
die eine Entscheidungsgrundlage
für das unternehmerische Handeln
geben. Denn es gehe um weit
mehr, als eine Ansammlung wohlklingender
Schlagworte, die gerahmt
im Firmenfoyer ihren Platz
finden und sonst von niemanden
beachtet werden.
Die Spezialisten aus Crailsheim
helfen bei der Definition unternehmensspezifischer
Werte.
Für Stephan Kurz sind die ersten
Fragen, die er dazu im Rahmen
seiner Workshops für Kommunikationsstrategie
stellt, die nach
den entscheidenden Wendepunkten
im Unternehmen. Außerdem
erkundigt er sich nach besonderen
Projekten aus der Vergangenheit.
Also: „Was war die Herausforderung
und wie wurde entschieden?“
und „Warum hat der Kunde
sich hier für Sie entschieden?“ Die
Antworten auf diese Fragen ließen
zum Beispiel einen namhaften Leasinganbieter
„Einfühlungsvermögen“
als einen der zentralen Unter-
Strategie: Die Werte sollen mehr sein als nur wohlklingende Schlagworte, weiß Stephan Kurz. Foto: Querformat
nehmenswerte anzuerkennen.
Der Blick in die Vergangenheit
zeigte, dass das Unternehmen immer
dann besonders erfolgreich
war, wenn die Mitarbeiter ihren
Kunden genau zugehört hatten. So
konnten sie sich in deren Lage versetzen
und die Branchenbesonderheiten
verstehen. Das ermöglichte
ihnen, ein neuartiges Angebot zu
entwickeln und das Problem des
Kunden zu lösen. Wenn „Einfühlungsvermögen“
der zentrale Markenwert
ist, heißt das im Umkehrschluss,
dass die Zielgruppe des
Leasinganbieters Beratung will
und braucht. All diejenigen, denen
mit einem Standardangebot
weitergeholfen ist, gehören dann
automatisch nicht zum anvisierten
Kundenkreis. Das erleichtert einen
der wichtigsten Aspekte im
Marketing: Die Definition der Zielgruppe.
Denn wer diese kennt, tut sich
leichter die zentralen Probleme
seiner Kunden zu bestimmen. Darauf
aufbauend können die Probleme
des Kunden mit den Produkten
und Dienstleistungen abgeglichen
werden, um festzustellen, ob
die Kundenanforderungen zu den
eigenen Produkten und Dienstleistungen
passen oder nicht. Passt
beides zueinander, so ist der Weg
für die Entwicklung spezifischer
Kommunikationsmaßnahmen
frei. Unterscheiden sie sich, muss
entweder das eigene Produkt angepasst
oder eine andere Zielgruppe
gesucht werden. Schon
diese Überlegungen zeigen, dass
Unternehmenswerte eine klare
Leitlinie für alle Aspekte des Marketings
liefern: Produktentwicklung,
Preisgestaltung, Vertriebswege
und natürlich die Kommunikationsstrategie.
Wer ein klares
Ziel hat und die Engpässe seiner
Kunden kennt, kann die richtigen
Botschaften für diesen Kreis entwickeln
und die besten Kommunikationswege
dafür finden. pm
www.querformat.info
Lohnenswerte Investition
Ihr kompetenter Partner rund um‘s Büro
Die Einrichtung des Arbeitsplatzes kann die Produktivität der Mitarbeiter positiv beeinflussen.
Ergonomie und Teamarbeit haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen.
über
Mehr als 21 Millionen
Deutsche und damit
auch mehr als die
Hälfte der Berufstätigen sind
schon heute in Büros tätig. Die
Arbeitsumgebung gewinnt dabei
immer mehr an Bedeutung:
Sei es durch bequemere Bürostühle,
eine angenehme Raumtemperatur
oder durch einen
sichtgeschützten Arbeitsplatz.
Die Büroausstattung kann einen
wesentlichen Beitrag zur
Verbesserung des Arbeitsklimas
und der Produktivität leisten.
Diese Umstände werden
auch von den Unternehmen erkannt.
Für Büromöbel ergab
sich im Jahr 2016 bereits ein
Umsatzzuwachs von fünf Prozent
(über 2 Milliarden Euro)
gegenüber dem Vorjahr. Die
Tendenz bleibt dabei steigend.
Im Auftrag des Industrieverbandes
Büro und Arbeitswelt (IBA)
hat das Meinungsforschungsinstitut
„forsa“ eine repräsentative
Umfrage zu dem Thema
„Wohlbefinden am Arbeitsplatz“
durchgeführt. Dabei wurden
über 1000 Bürobeschäftigte
danach befragt, wie stark
sich ihre Arbeitsumgebung in
den letzten Jahren verändert
hat, auf welche „Wohlfühlfaktoren“
es ihnen ankommt und
wie ihr Arbeitsplatz tatsächlich
ausgestattet ist.
Insbesondere die Team- und
Projektarbeit hat dabei in jüngster
Zeit an Gewichtigkeit zugelegt.
Nur noch etwa 47 Prozent
Einsatzort: Mehr als die Hälfte der Deutschen sind derzeit in Büros tätig.
der Arbeitszeit entfällt auf konzentrierte
Einzelarbeit, wie
etwa das Schreiben. Die Arbeitsbereiche
werden zunehmend
an diese veränderten Bedingungen
angepasst. „Das Büro wird
verstärkt als Ort der Begegnung
gesehen“, erklärt der Vorsitzende
des IBA, Hendrik Hund,
„deshalb spielt auch die optimale
Gestaltung der Kommunikations-
und Pausenbereiche
eine große Rolle.“
Doch auch weitere Trends wie
die zunehmende Forderung
nach ergonomischen Arbeitsplätzen
schlagen bei der Einrichtung
zu Buche. Insbesondere
ergonomische Drehstühle
sowie höhenverstellbare Arbeitstische
konnten im Vorjahr
enorme Umsatzzuwächse einfahren.
Was den Einrichtungsstil
angeht, bevorzugen fast drei
Viertel der Bürobeschäftigten
in Deutschland ein eher praktisch
und funktional eingerichtetes
Arbeitsumfeld. Nahezu unbegrenzte
Kreativität à la Silicon
Valley, wo die Büros zum
Teil schon fast an WG-Küchen
erinnern, ist hierzulande also
weniger gefragt.
Das Ergebnis der aktuellen
IBA-Studie verdeutlicht auch:
Unternehmen, die in die Arbeitsumgebung
ihrer Mitarbeiter
investieren, können von zufriedeneren
und leistungsfähigeren
Mitarbeitern profitieren.
Denn vier von fünf Arbeitnehmern
(78 Prozent) sind sicher,
dass das Wohlbefinden am Arbeitsplatz
ihre Produktivität direkt
beeinflusst. Fast alle übrigen
(21 Prozent) halten dies zumindest
für möglich. „Es gibt einen
klaren Zusammenhang zwischen
der Zufriedenheit der
Mitarbeiter mit der Büroumgebung
und deren Wohlbefinden“,
bestätigt auch Hendrik
Hund. Der Industrieverband
Büro und Arbeitswelt mit Sitz in
Wiesbaden (ehemals bso Verband
Büro-, Sitz- und Objektmöbel
e. V.) ist der Branchenverband
für die Gestaltung von
ganzheitlichen Arbeitswelten.
Der IBA forciert die Umgestaltung
der Büroarbeit. Er vertritt
die Interessen von Herstellern
von Büro- und Objektmöbeln
ebenso, wie diejenigen von Spezialisten
für Akustik-, Lichtund
einschlägiger Techniklösungen.
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www.iba.online
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Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Der lange Anlauf zum Glück
Basketball: Nach den stabilen Leistungen der letzten Wochen rückt der Aufstieg ins Oberhaus für die Merlins in den Fokus.
VON HERIBERT LOHR
Wenn am 23. Dezember
das Weihnachtsspiel samt
anschließender X-mas
Party im Hangar über die Bühnen
gegangen ist, dann können Crailsheims
Korbjäger auf ein gelungenes
Jahr 2017 zurückblicken.
Einmal abgesehen von der Playoff-Runde
zum Ende der zurückliegenden
Saison – das frühe Ausscheiden
gegen Gotha schmerzte
– lagen die Würfe der Zauberer
meist im Ziel.
Der Unterbau mit der Jugendbundesliga
und der Nachwuchsbundesliga
ist gefestigt, die zweite
Mannschaft in der Regionalliga
stabil unterwegs und die Bundesligatruppe
auf Kurs. Es müsste
schon wahrhaft außergewöhnliches
passieren, dass die obersten
Vertreter ihrer Sportart in Heilbronn-Franken
die Qualifikation
für die Aufstiegsspiele verpassen
sollten. Realistisch belegt das
Team von Thomas Isalo einen
Platz zwischen Rang eins bis vier.
Noch wahrscheinlicher ist es,
dass die Merlins die Playoffs im
kommenden Frühjahr sehr strategisch
angehen können.
Denn im Moment sieht es so aus,
als wenn nur Erstligaabsteiger
Vechta oder Hamburg den Durchmarsch
der Merlins ernsthaft gefährden
könnten. Sollten die Ballartisten
ihre derzeit wirklich gute
Form auch nur annähernd halten
können, dann laufen faktisch mit
Beginn der Rückrunde bereits die
Vorbereitungen für das alles entscheidende
Halbfinale.
Die Qualität, diesen wirklichen
Prüfstein zu erreichen, hat das
Team um Kapitän Thomas Wysocki
in dieser Saison 2017/18 allemal.
Den Anspruch zu formulieren
ist nicht überheblich: Für die
Merlins kann es ab jetzt nur noch
um den Wettbewerb für den Aufstieg
ins Oberhaus gehen.
Das Halbfinale ist für das
Team fast schon ein Muss
Die zurückliegenden Wochen zeigten,
dass die Mannschaft mit Spielern
wie Frank Turner, Sherman
Gay, Sebastian Herrera oder Michael
Cuffee in der Pro A eigentlich
nur dann zu schlagen ist,
wenn diese zusammengestellte Mischung
aus Erfahrung und Spielwitz
es an der nötigen Konzentration
mangeln lässt.
Dass das neu formierte Team die
Fans anspricht, zeigt auch der Umstand,
dass die Zuschauerzahlen
in der Arena Hohenlohe seit Beginn
der Saison gleichmäßig und
Lob: Das Logo der Merlins gilt gestalterisch als eines der Besten im
gesamten Basketballsport in Deutschland.
Grafik: Crailsheim Merlins
kontinuierlich steigen. So sind für
das traditionelle Weihnachtsspiel
auch nur noch Stehplatzkarten zu
haben. Gegen Hanau wird es heißen:
ausverkauft.
Auch sonst haben die Herren unter
den Körben weiter an sich gearbeitet.
Das Merchandising hat
Fahrt aufgenommen. Die neue Kollektion
der Fan-Artikel findet ihre
Käufer, nicht zuletzt auch deshalb,
weil die Verantwortlichen um Geschäftsführer
Martin (Präse) Romig
und Lukas Lienert (Mitarbeiter
Sales und Marketing) stilistisch
nachgelegt haben.
Im Stammhaus, der altehrwürdigen
Hakro-Arena, ist die durchgehende
Ausrichtung fast abgeschlossen.
Das elegante blauweiße
Farbenspiel spricht an.
Nette Wortspielereien, wie etwa
der zweideutige Shirt-Aufdruck
„MILF“ zielen auf das Augenzwinkern
der unter 20-Jährigen.
Der Abverkauf der Artikel in hoher
textiler Qualität aus dem
Hause Hakro lief zuletzt deutlich
besser, vor allem seit sich die Profis
des Modehauses TC Buckenmaier
dem Vertrieb der pfiffigen
Kollektion angenommen haben.
Dass die Merlins Marke können,
bescheinigte ihnen zuletzt auch
Autor Iven Sohmann im Basketballmagazin
Five. Da wird das redesignte
Logo als eines der wenigen
Vorbilder angesehen, an denen
sich andere Vereine – deren
Vereinsspitze meist nicht mehr
einfällt als den Sponsornamen mit
dem obligatorischen orangefarbenen
Ball zu verbinden – orientieren
können.
Die Gestaltung gilt gar als führendes
Beispiel für den gesamten Profibereich
ihrer Sportart. Wie es in
dem Fachmagazin weiter heißt,
präsentieren sich die Merlins damit
als „stilistische Einheit, machen
„aus Altem Neues“ und „integrieren
das Spielgerät „erzählerisch
und souverän“.
Die Basketballer, so ist weiter zu
lesen, „importieren dabei, die in
der NBA vorherrschende Ästhetik
vollkommen unpeinlich“. So „hantiert
der Zauberzottel“ je nach
Sichtweise „mal mit einer Kristallkugel
oder einem Basketball. Alles
ganz unauffällig zweideutig,
ohne Erklärtext in Grau und
blau“. Mancher kritisiert die geringe
Anbindung an den Hauptverein
TSV Crailsheim.
Doch wie heißt es in dem Text so
schön mit Unterton: „Man kann
auch Korbball spielen“.
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PARTNER DER MERLINS
Schnelldruckladen Die Crailsheim Merlins... fördert
Spitzensport...
stehen für diese Region, deshalb unterstützen wir nicht nur
Das als Team Sponsor, Schnelldruckladen, sondern auch Michael als großer Klunker Fan! und
wir Wir Crailsheimer freuen uns freuen auf ein uns spannendes auf die nächste Weihnachtsspiel Saison in der
und Arena wünschen Hohenlohe den Crailsheim in Ilshofen Merlins und wünschen den Klassenerhalt
dem gesamten
Team für
in der
die
1.
laufende
Liga.
Saison weiterhin sportlichen Ehrgeiz,
Die Ausdauer Crailsheim und Merlins Erfolg werden, für alle egal anstehenden in welcher Spiele sowie
Klasse schöne, sie zukünftig erholsame spielen, Weihnachtsfeiertage erstklassig und allen einen
von gesunden uns unterstützt. Start in das neue Jahr 2018.
Eberhard Spies
Vorstandsvorsitzender
VR Bank
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Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Politik & Wirtschaft 15
Glanzpunkt zum Auftakt des Jahres
Das Gipfeltreffen der Weltmarktführer in Schwäbisch Hall ist eine Veranstaltung mit visionärem Charakter geworden.
VON HERIBERT LOHR
Ende Januar (30. Januar bis
1. Februar) fällt auf Schwäbisch
Hall wieder ein wenig
internationaler Glanz. Dann findet
dort in den Räumen der Bausparkasse
bereits das achte Gipfeltreffen
der deutschen Weltmarktführer
statt. Die Veranstaltung hat
sich etabliert. Trotzdem versuchen
die Organisatoren – allen voran
Gründer Walter Döring – ein
wenig an Details zu feilen, um so
das Standing des Kongresse weiter
zu verbessern.
„Es soll sichtbar werden, dass das
Gipfeltreffen nicht zufällig in
Schwäbisch Hall stattfindet“, erklärt
Walter Döring beim jüngsten
Pressegespräch in der Kunsthalle
Würth. Die regionale Anbindung
ist dem früheren Wirtschaftsminister
besonders wichtig. So wird der
Vorabend mit exklusivem Kamingespräch
(Vorstandsvorsitzenden
und Inhabern von Weltmarktführer-Unternehmen
vorbehalten)
wieder in der Kunsthalle sein. Neu
dagegen: Der Gala-Abend wird
vom Neubau-Saal in Schwäbisch
Hall ins Carmen-Würth-Forum
nach Künzelsau-Gaisbach verlegt.
Zu den Firmenspitzen aus der Region
die am Gipfeltreffen teilnehmen
gehören unter anderem Robert
Friedmann (Sprecher der
Konzernführung der Würth-
Gruppe), Mark Hille, geschäftsführender
Gesellschafter des Flugzeugsitzentwicklers
Recaro), Stefan
Brandl (Vorstandschef von
EBM-Papst), Henrik Schunk (Vorstandsvorsitzender
von Schunk)
und natürlich der Hausherr Reinhard
Klein (Vorstandsvorsitzender
der Bausparkasse Schwäbisch
Hall).
Statt langer und ausschweifender
Vorträge können sich die Teilnehmer
auf mehr kurze Auftritte
(Speakers Corner) mit anschließenden
Gesprächsrunden in kleineren
Kreisen freuen. Döring:
„Damit wollen Nachfragen der
Gäste fördern und so den inhaltlichen
Austausch fördern.
Einmal mehr gibt sich beim Gipfeltreffen
auch die politische Prominenz
die Klinke in die Hand Ministerpräsident
Winfried Kretschmann
ist ebenso angekündigt wie
der frühere Bundestagspräsident
Norbert Lammert. EU-Kommissar
Günther Oettinger gehört fast
schon zu den Dauergästen. Sein
Thema „Brexit, EU und die Folgen
für die Weltmarktführer“ könnte
kaum aktueller sein. Da Frankreichs
Präsident Macron, der Europäischen
Union neues Leben
einhauchen will, dürfte auch der
Publikum: Das Gipfeltreffen stößt mittlerweile an seine Kapazitätsgrenzen.
Abwechslung: Auftritte von Referenten wie Oliver Kahn im letzten
Jahr sollen der Veranstaltung eine besondere Note zu geben.
Fotos: RB-Archiv
Unermüdlich: Walter Döring im
Einsatz für den Kongress.
Auftritt der französischen Botschafterin
in Deutschland, Anne-
Marie Descôtes, besonders reizvoll
sein. Rund 500 Unternehmensspitzen
aus dem gesamten
deutschsprachigen Raum haben
sich angemeldet. Das große Interesse
hat auch dazu geführt, dass
der überregionale Medienpartner
des Gipfeltreffens, das Management
Forum der Verlagsgruppe
Handelsblatt GmbH mit seinem Titel
„Wirtschaftswoche“, seine weitere
Zusammenarbeit bereits angekündigt
hat.
Entfallen sind die Rundfahrten
der Kongressgäste zu Firmen in
der Region. „Dass ist ein bisschen
schade“, findet Walter Döring,
„aber die Betriebe haben sich
wirklich immer große Mühe gegeben
und dann war die Nachfrage
bei den Kongressbesuchern aber
eher verhalten.“
Der Aufwand für die Vorbereitung
des Gipfeltreffens ist enorm.
Schon jetzt wird an der neunten
Auflage gearbeitet. Trotzdem will
Walter Döring mit seiner Akademie
der deutschen Weltmarktführer
(ADWM) versuchen, „das
hohe Niveau dauerhaft zu halten“.
www.weltmarkt
fuehrer-gipfel.de
Starke Partner aus der Region Heilbronn-Franken
16 Firmen & Märkte
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Rekordzeit beim Bau
Nach nur sechs Monaten feierte das Dinkelsbühler Baustoffzentrum (DBZ) Neueröffnung.
Maximilian Weiß und Sebastian
Ratschmeier hatten
nur wenig Zeit den Neubau
in der Wassertrütingerstraße
63 mit Leben zu füllen. Da es laut
Geschäftsführer Rudolf Blank
nach dem Spatenstich am 14. Juli
letzten Jahres aber aufgrund eines
spontanen Zusammenschlusses
mit einem befreundeten Partner
sowohl bauliche als auch inhaltliche
Veränderungen gegeben
habe, blieben den beiden Standortleitern
am Ende nur noch
sechs Monate Zeit bis zum geplanten
Start.
„Es gab eigentlich nur ein grobes
Konzept zum DBZ. Wir haben die
Idee gemeinsam voll ausgearbeitet
und alles in Rekordzeit umgesetzt“,
sagt Weiß. Das Ergebnis ist
ein komplettes Baustoffzentrum
mit Ausstellung, Fachmarkt sowie
Warm- und Kaltlagerhalle. Ausgerichtet
ist das DBZ auf Speziallösungen:
„Da wir anspruchsvolle
Geschäftskunden, aber auch den
sparsamen Hobbyhandwerker bedienen
wollen, war für uns das
Schwierigste in der Umsetzung die
Gratwanderung im Angebot“, erklärt
Ratschmeier. Anders als im
klassischen Baustoffhandel ging
es darum, Qualitätsware für den
Fachmann mit gutem Preisverhältnis
anzubieten und den Markt so
übersichtlich aufzubauen, wie es
sich der Normalverbraucher
wünscht und auch gewohnt ist“,
sagt Weiß.
ERFOLGREICH „Wären wir
nicht ein eingespieltes Team aus
alten Zeiten, hätten wir diese
große Herausforderung wahrscheinlich
so nicht meistern können“,
meint Weiß. Ratschmeier
stimmt schmunzelnd zu: „Alles
was wir den Kunden hier präsentieren,
ist unser gemeinsames
Werk. Von der Farbgestaltung des
Marktes über die Bestimmung des
Sortiments samt der einzelnen Artikel
bis hin zur Auswahl der Arbeitskleidung
und der Mitarbeiter
selbst.“
Mittlerweile zählt das Unternehmen
18 Beschäftigte in Lager, Verkauf
und Administration. Bei den
Einstellungsgesprächen sei es für
die meisten die Möglichkeit etwas
ganz neues mitzugestalten besonders
attraktiv gewesen. „Wir haben
das Personal oft und gerne in
Entscheidungen mit einbezogen.
Das schafft Teamgedanken und
»Alles was wir
den Kunden hier
präsentieren, ist
unser gemeinsames
Werk.«
ein gutes Gefühl“, ergänzt Weiß.
Insgesamt ist das Gelände 12 000
Quadratmeter groß. Davon betragen
Ausstellung und Fachmarkt
etwa 1000 Quadratmeter und die
Ladezone sowie das überdachte
Baustofflager 1800 Quadratmeter.
Zur Erweiterung der DBZ-Vielfalt
haben die Standortleiter noch weitere
Pläne in petto: Kommendes
Jahr soll die Betontankstelle in Betrieb
genommen werden, außerdem
soll ein „GaLa-Park“ für den
Garten- und Landschaftsbau entstehen.
Errichtet wird der Abschnitt
dafür bereits.
Doch zunächst wirkt die Freude
über das gelungene Eröffnungswochenende
nach: „Es war ein bombastischer
Erfolg“, verkündet
Weiß strahlend. Alleine am Sonntag
seien über 2000 Besucher erschienen.
Bei der inoffiziellen
Feier am Freitagabend waren unter
den geladenen Gästen unter anderem
der Dinkelsbühler Oberbürgermeister
Dr. Christoph Hammer
sowie Landrat Dr. Jürgen Ludwig.
„Wir freuen uns auf alles was
jetzt noch kommt“, sagt Ratschmeier
zuversichtlich. ela
www.dkb-bz.de
Erfolg: Maximilian Weiß (li.) und Sebastian Ratschmeier freuen sich
über das gemeinsam gestemmte Projekt.
Kreativ: Der Fachmarkt bietet ein ausgewähltes Sortiment für Profiund
Hobbyhandwerker gleichermaßen.
Fotos: Melanie Boujenoui
Die gesetzliche Ausnahme
Geschäfte dürfen an Heiligabend öffnen, wenn dieser auf einen Sonntag fällt.
VON ALISA GRÜN
Endspurt: Bis Februar soll das Bürogebäude fertig sein.
Zahlreiche Anwesenden feierten
kürzlich gemeinsam das
Richtfest für den Neubau der
Firma Invatec in der Satteldorfer
Dieselstraße. Unter ihnen waren
auch einige der zehn Mitarbeiter
von Beez Maschinenbau. Sie werden
bis Ende dieses Jahres ihren
Standort in das neue Gebäude in
Satteldorf verlegen.
Auf 1600 Quadratmetern Fläche
baut die Beteiligung Invatec der
Leonhard Weiss Bauunternehmung
aktuell einen Neubau mit
Werkstatt, Büroräumen und Kalthalle.
Für die 800 Quadratmeter
große Montagehalle, die 400 Quadratmeter
große Kalthalle und das
zweigeschossige Bürogebäude
mit einer Gesamtfläche von 320
Quadratmetern investiert die Leonhard
Weiss Gruppe Invatec zwei
Millionen Euro.
Beez Maschinenbau ist aktuell
noch in Untermünkheim-Kupfer
ansässig. Doch dieser Standort ist
auf Dauer zu klein. Daher entschied
sich Invatec, die Anteilseigner
von Beez sind, für einen Neubau.
Mit dem Umzug hat der Maschinenbauer
Beez, welcher sich
auf System- und Automatisierungslösungen
im Sondermaschinenbau
spezialisiert hat, nun gute Voraussetzungen
für weiteres Wachstum.
ZUVERSICHT „Es ist ein großer
Schritt, aber auch eine große
Chance“, sagte Ralf Stegmeier
beim Richtfest. Stegmeier wird ab
Mitte nächsten Jahres die Invatec-
Geschäftsführung gemeinsam mit
Volker Krauß fortführen. Reinhold
Münch, der aktuell noch die
Geschäftsführung mit inne hat,
geht in den Ruhestand. Und auch
der stellvertretende Bürgermeister
von Satteldorf, Matthias Strasser,
sagt: „Die Firma Beez findet
am Standort Satteldorf nun ein
neues und, wie ich meine, gutes
Zuhause.“
gra
www.invatec-gmbh.de
Foto: Alisa Grün
Richtfest am
neuen Standort
Beez Maschinenbau zieht in Räumlichkeiten von Invatec.
www.beez-maschinenbau.de
Laut dem Gesetz zur Ladenöffnung
in Baden-Württemberg
von 2007 ist bei
Lebens- und Genussmittelläden
eine zeitlich befristete Öffnung
möglich, wenn Heiligabend
sonntags ist. Einzige Bedingung:
es darf lediglich drei Stunden
und maximal bis 14 Uhr geöffnet
sein.
„Vor diesem Hintergrund sollen
Händler selbst entscheiden
dürfen, ob es sich für sie lohnt,
an Heiligabend zu öffnen oder
nicht“, sagt Sabine Hagmann,
Hauptgeschäftsführerin des
Handelsverbands Baden-Württemberg.
Manche Mitarbeiter
hätten laut Hagmann möglicherweise
„kein Problem damit, an
Heiligabend drei Stunden zu arbeiten.“
„Außer den Familienmitgliedern
hätten bestimmt
auch weitere Mitarbeiter ein
Problem damit, an Heiligabend
zu arbeiten“, widerspricht Wolfgang
Knausenberger, Geschäftsführer
von Feinkost Knausenberger
in Schwäbisch Hall. Sein
Ladengeschäft bleibt an Heiligabend,
wie sonst auch an Sonnund
Feiertagen, geschlossen.
Um den Kunden dennoch etwas
mehr Zeit für die Einkäufe vor
den Festtagen zu geben, wird
am Tag zuvor zwei Stunden länger
geöffnet.
VERZICHT Weniger nüchtern
geht die Gewerkschaft Ver.di
mit dem Thema um, hat sie
doch kürzlich erst die Verbraucher
zum Einkaufsverzicht bei
Händlern, die ihre Geschäfte an
Heiligabend öffnen, aufgerufen.
Hagmann sagt dazu: „Für
uns als Verband ist es unverständlich,
warum von mancher
Im Sonoco-Werk in Grünsfeld
wird sich in den kommenden
Wochen einiges ändern.
Weil ein großer Auftrag,
der 2016 an Land gezogen
wurde, nun ausläuft, sind aktuell
rund 70 Mitarbeiter freigestellt.
Der Standort im Main-Tauber-
Kreis soll nun wieder in den ursprünglichen
Zustand zurückversetzt
werden. Sonoco Alcore
ist eine Tochtergesellschaft von
Sonoco, einem weltweiten Lieferanten
verschiedener Konsumwarenverpackungen,
Industrieprodukte,
Schutzverpackungen
und Dienstleistungen in der Verpackungs-Lieferkette.
Seit knapp 30 Jahren produziert
der Betrieb im Raum Tauberbischofsheim.
Ganze 22
Festtage: Einkaufen ist nur bedingt möglich.
Seite Emotionalität in dieses
Thema hineingetragen wird.“
Und weiter: „Wir haben jedenfalls
Verständnis dafür, sollte
sich ein Händler dazu entscheiden,
an Heiligabend für drei
Stunden zu öffnen.“
Einen Beschluss im Team über
die Öffnung gab es im Naturkostladen
und Café Biotop in
Crailsheim. Geschäftsführer
Jahre wurde ein Werk in
Lauda-Königshofen betrieben.
2011 folgte dann die Verlagerung
des Standortes nach
Grünsfeld in einen Neubau mit
„herausragender Ausstattung
und Arbeitsbedingungen“.
Die Freistellung der Mitarbeiter
habe nichts mit der Auftragslage
oder den Zukunftsperspektiven
zu tun – diese seien beide
Hans Hermann Bartels sagt:
„Wenn ich an die Jahre vorher
denke, hatten bei uns alle zu
tun, dass sie bis abends bei ihren
Familien waren. Von dem
her war es für uns klar, an diesem
Tag nicht zu öffnen.“
www.feinkost-knausenberger.de
www.biotop-crailsheim.de
Personeller Abbau in Grünsfeld
Sonoco Alcore hat am Standort Grünsfeld etwa 70 Mitarbeiter freigestellt. Nachdem ein besonderer Auftrag
ausgelaufen ist, soll das Werk nun wieder in den vorherigen Zustand versetzt werden.
positiv. Das Unternehmen
möchte auch weiterhin in den
Standort investieren. Nun müssen
allerdings alle Vorkehrungen
getroffen werden, um für
die Betroffenen eine einverträgliche
Lösung zu finden. Daher
laufen nun Verhandlungen mit
dem örtlichen Betriebsrat. pm
www.sonocoalcore.com
Foto: NPG-Archiv
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Firmen & Märkte 17
Von eins auf 74
Die Unternehmensgruppe Azurit Hansa, die ein Seniorenzentrum in Gerabronn betreibt,
wird 20 Jahre alt. Sie beschäftigt derzeit 6000 Mitarbeiter und will weiter wachsen.
Im Oktober 1997 wurde die
Azurit Rohr GmbH gegründet,
die Keimzelle der heutigen
Azurit-Hansa-Unternehmensgruppe.
„Feiern werden
wir erst die 25 Jahre – ein Vierteljahrhundert.
Bis dahin haben
wir noch einiges vor“,
schmunzelt Steffen Krakhardt
vielsagend.
Der Mitgründer der Ursprungsgesellschaft
leitet die Geschicke
der Unternehmensgruppe seit
der Gründung. Damals gab es
gerade mal ein Seniorenzentrum
im niederbayerischen
Rohr, für das die junge Betreibergesellschaft
verantwortlich
zeichnete: Das Azurit Seniorenzentrum
Haus Asam. Daraus
entwickelte sich bis heute ein
Firmenimperium mit 74 stationären
Pflegeeinrichtungen,
zehn ambulanten Diensten und
dem Angebot „Wohnen mit Service“
an verschiedenen Standorten
in Deutschland. Mehr als
6000 Mitarbeiter sind derzeit
in den beiden Gruppen Azurit
und Hansa beschäftigt.
Expansion war bei der Betreibergesellschaft
mit Sitz in der
Pfalz immer angesagt. Nach
den ersten zehn Jahren betrieb
Zufrieden: Die Azurit Hansa Geschäftsführung besteht aus
(v.li.) Hans-Jürgen Thörner, Marco Linke, Jutta Klarmann,
Udo Lettermann und Steffen Krakhardt.
Foto: Azurit Hansa
Azurit bereits 20 Häuser. Bis dahin
war das Unternehmen stetig
um ein bis zwei Einrichtungen
pro Jahr gewachsen. Danach
ging es erst richtig los.
ÜBERNAHME Der große
Wurf gelang rund vier Jahre
nach der Jubiläumsfeier „10
Jahre Azurit“, als die Verantwortung
für die Hansa-Gruppe
übernommen wurde. Mit einem
Schlag gehörten nach der
Unterzeichnung des Übernahmevertrages
im August 2011
die 17 Hansa-Einrichtungen in
Niedersachsen, Bremen und
Nordrhein-Westfalen zum Verantwortungsbereich
der Azurit-
Gesellschafter. Rund 1600 Mitarbeiter
kamen hinzu, die an
die 2500 Senioren betreuten.
Wirft man einen Blick auf die
letzten 20 Jahre, so wird
schnell klar, dass der ganze Erfolg
sich nicht von alleine eingestellt
hat. Jahr für Jahr hat sich
die Unternehmensgruppe systematisch
weiterentwickelt.
Es wurden Gesellschaften gegründet,
neue Tätigkeitsfelder
erschlossen, in Schieflage geratene
Einrichtungen übernommen,
eigene Einrichtungen geplant,
gebaut und in Betrieb genommen.
„All das war natürlich
nur möglich mit einem
stark engagierten Führungsteam
an meiner Seite“, so Krakhardt.
„Und nicht nur das Führungsteam,
sondern jeder Einzelne,
der in den letzten 20 Jahren
sein Know-how und seine
Arbeitsleistung in den Dienst
der Azurit und seit 2011 auch
der Hansa stellte, hat durch seinen
Einsatz zum Erfolg beigetragen.“
Eine der Senioreneinrichtungen,
die im Laufe der Jahre
bundesweit zur Unternehmensgruppe
hinzukamen, ist das
Azurit Seniorenzentrum Hohenlohe
in Gerabronn.
Bei den neu konzipierten Häusern
gibt es einen Schwerpunkt
in Thüringen und Sachsen.
Neue Einrichtungen befinden
sich in der Planungs- beziehungsweise
Bauphase. Die Azurit-Hansa-Unternehmensgruppe
hat sich in zwei Jahrzehnten
Wissen in den unterschiedlichsten
Bereichen angeeignet,
und dieses Expertenwissen
wird jährlich vermehrt. Es
bildet eine der tragenden Säulen
eines Unternehmens, das
weiterhin expandiert. pm
www.azurit-gruppe.de
Feierlich: Am Vorabend der Eröffnung begrüßen Geschäftsführer Ulrich
Abendschein und Marketingleiter Markus Wedde (v. li.) die Gäste. Foto: Stabilo
Neue Filialen
Kupferzeller Unternehmen Stabilo eröffnete im
November seinen 40. Fachmarkt in Deutschland.
Der Leitgedanke: „Spezial ist
bei uns normal!“ zieht sich
wie ein roter Faden durch die 40
Filialen in ganz Deutschland. Die
Stabilo-Fachmärkte bieten mit ihrem
umfangreichen Sortiment
eine große Auswahl für Profis und
Heimwerker.
Die neue Filiale in Lübbecke bietet
nun auf knapp 6500 Quadratmetern
Verkaufsfläche mehr als
50 000 verschiedene Artikel. Zum
Markt gehört, neben einem Gartencenter
auch eine eigene Tankstelle.
Die 40. Filiale bundesweit
ist gleichzeitig die fünfte in Nordrhein-Westfalen.
Das Interesse in
Lübbecke war nicht nur am Eröffnungstag
sehr groß. So begrüßten
bereits am Vorabend der Neueröffnung
Stabilo-Geschäftsführer Ulrich
Abendschein gemeinsam mit
Unternehmenssprecher und Marketingleiter
Markus Wedde zahlreiche
Gäste. Beim gemeinsamen
Rundgang durch das ehemalige
Baumarkt-Areal kam das außergewöhnliche
Warenangebot immer
wieder zur Sprache.
EXPANSION Das Kupferzeller
Handelsunternehmen, 1975 von
Günther Denner gegründet, ist
weiter auf Expansionskurs und
zählt mittlerweile über 700 Mitarbeiter.
Im nächsten Jahr sollen
dann das neue Logistikzentrum in
Steinheim am Albuch eröffnet werden
sowie fünf weitere Filialen in
Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt
und nochmal zwei in Nordrhein-
Westfalen.
pm
www.stabilo-fachmarkt.de
ADVERTORIAL
Absicherung und Vorsorge
Die Südwestbank rät, frühzeitig die Weichen zu stellen
Heute schon an morgen denken
– die Südwestbank verfolgt
ein umfassendes Vorsorgekonzept,
das aus zwei Bausteinen
besteht: der Absicherung im
Hier und Jetzt und der Vorsorge
für die Zukunft. Dabei geht es
nicht nur um ein ausreichendes
Einkommen nach dem Berufsleben,
sondern auch um die Zeit
davor. Sind Sie und Ihre Familie
auch für den Notfall gerüstet?
Sind Ihre Güter geschützt? Und
was passiert, wenn sich Ihre
Lebenssituation ändert?
Die Südwestbank setzt auf eine
ganzheitliche Beratung – gerade
beim Thema Vorsorge. Gemeinsam
mit dem Kunden analysieren
die Berater dessen Lebenssituation,
individuelle Pläne und das
vorhandene Vermögen. Auf dieser
Basis werden dann mögliche Absicherungs-
und Vorsorgelücken
ermittelt. „Für die Einkommenssicherung
ist neben den Klassikern
Risikolebensversicherung und
Berufsunfähigkeitsversicherung
auch die Absicherung im
Krankheitsfall relevant“, sagt
Thomas Scheunert, Filialleiter der
Südwestbank in Schwäbisch Hall.
„Außerdem gilt es, finanzielle
Folgen von Sach- und Vermögensschäden
abzuwenden.“ Für die
Zukunft betrachten die Berater
der Südwestbank die gesamte
Palette des geförderten und nicht
geförderten Renten- und Vermögensaufbaus.
Auch kann der Kunde
von staatliche Förderungen
und verbesserten steuerlichen
Rahmenbedingungen profitieren.
In Zusammenarbeit mit der
Württembergischen Versicherung
Das Filialteam der SÜDWESTBANK in Schwäbisch Hall.
bietet die Südwestbank den
Vorsorge-Check mit „ApfeL“ an,
dem „Absicherungsprogramm für
elementare Lebensrisiken“, das
dort beginnt, wo der gesetzliche
Versicherungsschutz an seine
Grenzen stößt. Es enthält eine
Krankentagegeld-, eine Berufsunfähigkeits-,
eine Risikolebenssowie
eine Pflegetagegeldversicherung.
Mit dem Programm
ermittelt der Berater für jeden
Kunden eine maßgeschneiderte
Lösung.
Auch bei allen Anlagethemen verfolgt
die Südwestbank eine ganzheitliche
Beratungsstrategie. „Wir
betrachten die Vermögensbetreuung
als einen kontinuierlichen
Prozess“, erläutert Scheunert.
Eine besondere Dienstleistung
ist die Vermögensverwaltung der
Südwestbank. Im persönlichen
Gespräch erörtern die Experten
die Zielvorstellungen, Präferenzen
und Anlagementalität mit dem
Kunden. Darauf aufbauend definieren
sie die passende Strategie.
Die Berater haben stets die aktuelle
Lage an den Finanzmärkten
im Blick, verfolgen die Entwicklungen
sehr genau und bereiten
ihre Kunden auch auf anstehende
Neuerungen vor.
So wird es 2018 zum Beispiel
Änderungen im Investmentsteuergesetz
geben: Ab dem 1. Januar
2018 ändert sich die Besteuerung
von Aktienfonds, Mischfonds
und Immobilienfonds. Sie soll
einfacher werden und Steuerschlupflöcher
schließen. „Das
bedeutet konkret: Inländische und
ausländische Fonds, die Dividenden
ansparen oder ausschütten,
werden künftig nach derselben
Systematik besteuert“, erklärt der
Filialleiter. „Jeder, der vor 2009
Fonds gekauft und sie seither
in seinem Depot hat, sollte ab
2018 mit Steuerabgaben rechnen“,
führt Scheunert aus. Der
sogenannte Bestandsschutz fällt
weg, es gibt aber für Sparer einen
Freibetrag von 100.000 Euro.
„Für die meisten Privatanleger
sollten die Gewinne aus Altanlagen
daher bei einem zukünftigen
Verkauf steuerfrei bleiben.“
Wer einen Riester- oder Rürupvertrag
abgeschlossen hat, muss
keine Änderungen der Besteuerung
befürchten.
[pm]
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Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Wieder einmal Spitze
Das Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe wird im Restaurant- und Hotelführer „Der große
Guide“ als „Wellnesshotel 2018“ ausgezeichnet.
Erneut darf sich das Wald
& Schlosshotel Friedrichsruhe
über eine ganz
besondere Auszeichnung
freuen. „Der große Restaurantund
Hotelguide“ kürte das
Friedrichsruher Resort in der
kürzlich erschienenen Ausgabe
zum „Wellnesshotel 2018“.
Die „Laudatio“ im Guide lautet
wie folgt: „Hier begleiten Ruhe
und nachhaltige Entspannung
den Aufenthalt. Die findet der
Gast vor allem in der hinreißend
schönen und großzügig
gestalteten Wellness-Oase, die
zu den schönsten ihrer Art
zählt. Auf 4400 Quadratmetern
wurden mit viel Naturstein und
Holz Saunen, Bäder, Pools und
Rückzugsorte zu einer exklusiven
Relax-Welt arrangiert. Vielfältige,
wohltuende Anwendungen
stehen zur Auswahl und helfen,
die Balance von Körper,
Geist und Seele wiederzufinden.“
Exklusiv: Das in Zweiflingen-Friedrichsruhe gelegene Hotel hat in diesem Jahr schon mehrfach
Auszeichnungen für sein außergewöhnliches Angebot erhalten.
Foto: NPG-Archiv
INSPIRATION „Der große
Guide”, auch bekannt als „Bertelsmann-Guide“,
ist seit rund
22 Jahren einer der erfolgreichsten
Restaurant- und Hotelführer
für Deutschland,
Österreich, Schweiz, Südtirol
und das Elsass. Es dient seinen
Lesern als Wegweiser und Inspirationsquelle.
In der neuen Ausgabe
werden mehr als 3000
Restaurants und Hotels beschrieben
und bewertet.
„Wir sind begeistert und überglücklich
über diese wunderbare
Auszeichnung, die erneut
bestätigt, dass unser Resort sowohl
national als auch international
als Juwel wahrgenommen
wird. In den letzten Monaten
erhielt unser Haus zahlreiche
bedeutende Awards, die
eine wichtige Wertschätzung
und zudem eine große Motivation
für uns alle sind”, freuen
sich Hoteldirektor Jürgen Wegmann
und sein Stellvertreter
Maître Dominique Metzger.
Die neue Spa Managerin Gabriela
Noschka ergänzt: „Unsere
einzigartige Spa-Welt begeistert
einfach jeden und mit
dem vielfältigen Angebot können
wir unseren Gästen einen
traumhaften, entspannenden
Aufenthalt bieten.“ pm
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über den gesamten Fertigungs- und Lagerungsprozess hinweg, sorgen bei
Bembé Parkett für gleichbleibende Qualität.
Foto: NPG-Archiv
Schöne Dielen
Das Bad Mergentheimer Unternehmen blickt auf
mehr als 200 Jahre Erfahrung zurück.
Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit,
sollte man die Gelegenheit
ergreifen und den Renovierungswunsch
in die Tat umsetzen,
empfiehlt das Unternehmen
Bembé Parkett.
Das Traditionsunternehmen, welches
seit 2004 zur Wirthwein-
Gruppe gehört, verlegt und fertigt
bereits seit 1780 exklusive Parkettböden.
Diese sind in Schlössern
und Gründerzeitvillen genauso zu
finden, wie im attraktiven Neubau
oder der renovierten Altbauwohnung.
Der Spezialist Bembé Parkett
bietet von der Beratung über
die Verlegung bis hin zur Renovierung
alles aus einer Hand. Die
Bad Mergentheimer verlegen jährlich
mehr als eine Millionen Quadratmeter
Parkett.
Damit ist Bembé Parkett nicht nur
Hersteller, sondern auch Europas
größter Parkettleger. Insgesamt
werden im gesamten Bundesgebiet
mittlerweile 50 Bembé-Studios
unterhalten. Die Belegschaft
umfasst etwa 600 Mitarbeiter. pm
www.bembe.de
Alles
aus einer
Hand!
Für Kopf und Körper
Klafs ist mit seinem Konzept der Weiterbildung für einen bedeutenden
Preis im Bereich Personalmanagement nominiert.
Herstellung · Verlegung · Renovierung · Reinigung & Pflege
Wer aufhört, besser zu
werden, hat aufgehört,
gut zu sein“ schreibt
das Schwäbisch Haller Unternehmen
Klafs, der Marktführer
im Bereich Sauna, Pool und
Spa, und legt deshalb großen
Wert auf die regelmäßige Weiterbildung
seines Teams. Mit Erfolg:
Ein neues Weiterbildungskonzept,
das Klafs zusammen
mit einem Schulungsspezialisten
entwickelt und umgesetzt
hat, ist für einen der wichtigsten
Preise im Bereich des Personalmanagements
nominiert.
Bereits zum sechsten Mal rücken
die „Human Resources Excellence
Awards“ innovative
Leuchtturmprojekte im Personalmanagement
in den Fokus
der Öffentlichkeit. Schon die
Nominierung für die Auszeichnung,
für die in den unterschiedlichen
Kategorien je vier
Projekte die Aufnahme in die
sogenannte „Shortlist“ für die
Jurysitzung und Preisverleihung
Ende November geschafft
haben, ist ein großer Erfolg.
KONZEPT Auf dieser Shortlist
finden sich neben zahlreichen
anderen großen deutschen Marken
wie Mercedes-Benz, BMW,
Porsche, Allianz oder REWE
auch Haller. Klafs hat die Jury
mit seinem Trainingskonzept
„body & mind high performance
training“ überzeugt,
dass sie zusammen mit dem Institut
„Vertriebsmeister“ entwickelt
haben. „Wir setzen bei unseren
Weiterbildungen schon
immer auf ganzheitliche Trainingsmaßnahmen
mit hohem
Interaktions- und Kommunikationsfaktor.
Bei diesem neuen
Konzept arbeiten wir aber erstmals
mit einem Trainer-Tandem
aus einem Fitness-Coach
und einem Business-Coach. So
erzielen wir Fitness für Kopf
und Körper“, erklärt Stefan Echterbecker,
Vertriebsleiter von
Klafs. „Die positiven Erfahrungen
zeigen uns: Wir setzen dadurch
eine positive und sich
selbst verstärkende Motivationsspirale
in Gang“, so Echterbecker
weiter.
pm
www.klafs.de
• Bembé Parkett seit 1780
• Europas größter Verleger
• über 1 Million m² im Jahr
• 45x in Deutschland
• 300 eigene Parkettleger
Bembé Parkett GmbH & Co. KG · Wolfgangstraße 15 · 97980 Bad Mergentheim
Tel. 0 79 31 - 96 60 · info@bembe.de · www.bembe.de
Erfolgreich: Das Haller Unternehmen Klafs, legt großen Wert auf die regelmäßige Weiterbildung seines
Teams. Dabei sollen ein Fitness- und ein Business-Coach helfen.
Foto: Klafs
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Firmen & Märkte 19
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ADVERTORIAL
Lasertechnik, die begeistert!
WEIHBRECHT Lasertechnik beeindruckt durch die enorme Vielfalt seines Leistungsspektrums
Das mittelständische Unternehmen
WEIHBRECHT Lasertechnik
beeindruckt durch die enorme
Ferigungsvielfalt und bietet dem
Kunden alles aus einer Hand.
WEIHBRECHT Lasertechnik in
Wolpertshausen steht für höchste
Qualitätsansprüche und Innovation.
Der Familienbetrieb beliefert
Firmen aus Branchen Verpackungsmaschinenbau
und Pharmazie,
Automobilbranche, Medizintechnik
sowie Luft- und Raumfahrt.
Die Erfolgsgeschichte begann
1987, als Gerhard Weihbrecht den
Betrieb als Ein-Mann-Unternehmen
in Schwäbisch Hall gründete. Damals
war WEIHBRECHT Lasertechnik
einer der ersten Dienstleister
im Bereich Lasertechnik in der
gesamten Region. Schon in den
90er-Jahren entwickelte sich
WEIHBRECHT Lasertechnik dank
seiner technischen Neuerungen
zum bundesweiten Innovationsführer.
Bald war das Wachstum so
groß, dass die räumlichen Kapazitäten
nicht mehr ausreichten. Und
so erfolgte 1992 der Umzug in ein
neu erbautes Firmengebäude in
Wolpertshausen, in dem das Unternehmen
bis heute zu finden ist.
In diesem Jahr gab es einen großen
Umbruch im Führungsteam: Nach
mehr als drei Jahrzenten an der
Spitze des Unternehmens legte
Gerhard Weihbrecht die Verantwortung
für die Firma in die Hände
seiner Tochter Franziska. „Ich bin
stolz und dankbar, das Unternehmen
in zweiter Generation
zu führen, um das Lebenswerk
meines Vaters aufrechtzuerhalten.
Aufgrund der neuen Philosophie
und Strategie, dem qualifizierten
Fachkräfteteam sowie den vorhandenen
Fertigungsmöglichkeiten bin
ich überzeugt, das Unternehmen
in einer sichere Zukunft führen zu
können“, blickt die neue Geschäftsführerin
voller Optimismus
nach vorne.
Doch das ist nicht die einzige
Neuerung, denn mit dem neuen
Leiter Laser- & CNC-Technik, Martin
Chiulli, und dem neuen Leiter
Vertrieb & Marketing, Johannes
Heindel, rückten weitere junge,
kompetente und hochmotivierte
Ein starkes Team für die Zukunft (v. li.): Johannes Heindel (Leiter Vertrieb & Marketing), Franziska M. Weihbrecht
(Geschäftsführerin) und Martin Chiulli (Leiter Laser & CNC-Technik).
Matthias Lipp, Leiter Rapid Prototyping
» DAS RAPID-PROTO-
TYPING IST ZU EINEM
UNVERZICHTBAREN BE-
STANDTEIL DER MEISTEN
PROZESSKETTEN AUF
DER WELT GEWORDEN.
Kräfte in die Unternehmensspitze
nach.
Kräftig wird in die Zukunft
investiert: Im Oktober wurde
ein Fünf-Achs-Fräszentrum im
Wert von 380 000 Euro in Betrieb
genommen. Zudem wurde der
Wasserstrahl-Schneidbereich um
eine zweite Maschine erweitert:
die Wasserstrahl-Schneidanlage
„By Jet Flex 2030“ im Wert von
350 000 Euro mit Verfahrwegen
von 3000 mal 2000 Millimetern,
Seit 1992 ist das Unternehmen in Wolpertshausen zu finden.
welche die Bearbeitung unterschiedlichster
Materialien bis hin
zu einer Dicke von 120 Millimetern
ermöglicht. Johannes Heindel ist
zuversichtlich: „Die Gespräche
mit unseren Kunden sind zielführend,
bereits jetzt kann auf diesen
Maschinen mit einem gesicherten
Auftragsvolumen geplant und
produziert werden. Die Auftragslage
im gesamten Unternehmen ist
sehr gut, ich gehe davon aus, dass
im kommenden Jahr Rekordwerte
erzielt werden können. Durch
eine neue Strategie im Bereich
Marketing, werden wir zudem in
Zukunft noch stärker in der Region
präsent sein.“
Umfangreich ist das Leistungsspektrum:
Durch das Rapid Prototyping
werden via Stereo-/Mircrostereolithographie,
Laser-Sintern, Vakuumgießen
oder Metallguss verschiedene
Produktteile hergestellt.
Oberflächenbehandlungen durch
Polieren, Lackieren oder Beschriften
vervollständigen das Angebot.
Durch Laser-Bearbeitungstechniken
werden Produkte zugeschnitten,
beschriftet oder bearbeitet. Durch
die 3D-Technik können Produkte
detailgetreu dargestellt und verschiedenste
Materialien verarbeitet
werden. Durch das Beschriften
und Veredeln wird so auch in der
gängigen Serienfertigung jedes
einzelne Produkt zu einem Unikat.
Die Vielfalt ist Alleinstellungsmerkmal
in der Region. Stets gilt
„Vorteil durch Vielfalt“: Von der
Entwicklung bis zum einbaufertigen
Bauteil bekommt der Kunde
alles aus einer Hand. „Durch
vielseitige Fertigungsmöglichkeiten,
eine kurze Reaktionszeit sowie
höchste Qualitätsanforderungen
schaffen wir einen entscheidenden
Mehrwert für unsere Kunden“,
sagt der Leiter Laser- & CNC-
Technik, Martin Chiulli.
Die gebündelte Kompetenz schlägt
sich in den Zahlen nieder: Über
500 aktive Kunden beliefert
WEIHBRECHT derzeit. Sieben
Millionen Euro Umsatz hat das
Unternehmen im laufenden
Geschäftsjahr erwirtschaftet.
Auch das Umsatzziel für 2018 fällt
optimistisch aus: „Wir streben eine
Steigerung um zehn Prozent an“,
» WIR BEGINNEN DIE
AUSBILDUNG AM
SCHRAUBSTOCK,
VERMITTELN FERTIG-
KEITEN WIE DAS
FEILEN, BOHREN,
DREHEN UND
FRÄSEN.
Fotos: WEIHBRECHT Lasertechnik
sagt Franziska Weihbrecht. Und
noch weitere ehrgeizige Ziele hat
sich die junge Geschäftsführerin
gesetzt: Bis 2020 soll ein neuer
Hallenanbau entstehen, der die
Produktionsfläche um weitere
2000 Quadratmeter vergrößern
wird. Bis dahin sollen 100 Mitarbeiter
bei WEIHBRECHT tätig sein.
Nicht umsonst bildet WEIHBRECHT
pro Lehrjahr bis zu fünf Auszubildende
als Industriemechaniker,
Fachinformatiker für Systemintegration
und Technische Produktdesigner
aus – und das schon seit
15 Jahren. „Ziel ist es, jeden Auszubildenden
zu übernehmen“, sagt
Franziska Weihbrecht. Denn unsere
Philosophie ist es, dass wir unsere
Fachkräfte selbst heranziehen und
ausbilden.“
www.weihbrecht.de
Oliver Schön, Leiter Ausbildung
Zerspanungstechnik
Ausbildung
Qualitätssicherung
20 Firmen & Märkte
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Die Leistungen werden belohnt
Würth ehrt 360 Mitarbeiter für ihre lange Betriebszugehörigkeit. Außerdem erhält die Gruppe eine Risikomanagement-Auszeichnung.
Gleich zweimal hatte die
Würth-Gruppe im vergangenen
Monat einen besonderen
Grund zum Feiern. Denn insgesamt
360 Mitarbeiter wurden
für ihre langjährige Firmenzugehörigkeit
geehrt. Außerdem erhielt
die Gruppe mit der Risikomanagement-Auszeichnung
„Innovative
Insurance Programme of the
Year“ in London eine Prämierung.
Unglaubliche 7575 Berufsjahre
brachten die geehrten Würth-Mitarbeiter
bei der großen Jubilarfeier
zusammen. Sechs Mitarbeiter
feierten sogar ihre 45-jährige
Betriebszugehörigkeit. Die Feier
wurde zum ersten Mal im neuen
Carmen Würth Forum in Gaisbach
abgehalten. Zu dem besonderen
Anlass waren auch die Konzernführung
und der Vertrauensrat zugegen.
ERFAHRUNG Eröffnet wurde
der Abend mit dem Würth-Chor,
der ebenfalls auf eine lange Tradition
im Unternehmen zurückblicken
kann. Denn dieser wurde bereits
im Jahr 1991 gegründet. Dabei
besteht der Chor nach wie vor
weitestgehend aus Mitarbeitern
der Gruppe.
Die Festrede hielt Peter Zürn, als
stellvertretender Sprecher der
Konzernführung. Er unterstrich
die Bedeutung der Vorbildfunktion,
die den langjährigen Mitarbeitern
innewohne. „Sie verkörpern
das ungeschriebene Wissen,
das, was zwischen den Zeilen
steht, die Emotion und die persönliche
Erfahrung“, betonte er, „geben
Sie es weiter, machen Sie es
jungen Mitarbeitern leichter, Ihnen
nachzueifern, teilen Sie Ihr
Wissen, übernehmen Sie Verantwortung
für diejenigen, die nach
Ihnen kommen.“
Jubilare: Auch Reinhold Würth (re.) ließ es sich nicht nehmen, persönlich seinen Dank und seine Hochachtung zu überbringen.
ANERKENNUNG Auch Hans-
Peter Humm, Mitglied des Vertrauensrats
bei Adolf Würth bedankte
sich bei den Jubilaren: „Sie haben
nicht nur die Vergangenheit gestaltet,
sondern Sie sind auch in der
Gegenwart die Stützen des Unternehmens
und prägen dessen Zukunft.“
Die Ehrungen wurden von
den Geschäftsführern Norbert
Heckmann und Martin Schäfer
vorgenommen.
Auch Reinhold Würth ließ es sich
nicht nehmen, persönlich seinen
Dank und seine Hochachtung vor
der Leistung jedes einzelnen Jubilars
zu überbringen. Doch auch
die Leistungen der gesamten
Gruppe wurden zuletzt honoriert:
Bei den European Risk Management
Awards in London wurde
der Konzern mit einer Risikomanagement-Auszeichnung
honoriert.
Damit wurde Würth für die
Einführung eines weltweiten Kreditversicherungsprogramms
ausgezeichnet,
das sowohl eine zentrale
Koordination als auch die Anforderungen
nach lokalem Service
in den jeweiligen Ländern
gleichermaßen berücksichtigt.Matthias
Beck, der Leiter Konzernversicherungen
und Risikomanagement
der Würth-Gruppe
nahm den Preis stellvertretend für
sein gesamtes Team in London entgegen.
„Ich sehe den Award als Anerkennung
unserer Bemühungen,
Risikomanagement-Prozesse unter
Berücksichtigung der dezentralen
Struktur der Würth-Gruppe erfolgreich
umzusetzen,“ freute sich
Beck. Organisiert wurde die Preisverleihung
von der Federation of
European Risk Management Associations
(Ferma) und der Zeitung
Commercial Risk Europe. Die
Ferma vereint 22 Risikomanagementverbände
in 21 europäischen
Ländern unter sich und vertritt
die Interessen von 4800 Risikomanagern
aus den unterschiedlichsten
Bereichen der Wirtschaft.
Außerdem unterstützt die Ferma
bei der Koordinierung des Risikomanagements
und trägt zur Optimierung
des Einflusses der Verbände
außerhalb ihrer nationalen
Grenzen auf europäischem Niveau
bei.
pm
www.wuerth.de
www.ferma.eu
Foto: Würth
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Steigerung: Die Neckarsulmer haben 2017 bislang mehr investiert als im ganzen letzten Jahr. Foto: Bechtle
Eindrucksvolle Dynamik
Der Fachmann, der´s auch reparieren kann!
Bechtle bleibt auch im dritten Quartal des Jahres auf Erfolgskurs.
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Die Bechtle AG hat im dritten
Quartal 2017 ihren
Erfolgskurs eindrucksvoll
fortgesetzt und die hohe Dynamik
aus dem ersten Halbjahr
weiter ausgebaut. Der Umsatz
stieg von Juli bis September um
fast 20 Prozent auf etwa 874
Millionen Euro. Das Betriebsergebnis
(EBIT) erhöhte sich um
beinahe 21 Prozent auf 42,5
Millionen Euro. Auch die EBT-
Marge lag weiterhin auf einem
hohen Niveau. Bechtle beschäftigte
zum 30. September diesen
Jahres fast 8200 Mitarbeiter.
Das sind über 500 Personen
mehr als im Vorjahr.
„Die Geschäftsentwicklung von
Bechtle im dritten Quartal ist
beeindruckend“, bewertete der
Vorstandsvorsitzende Doktor
Thomas Olemotz, „in Verbindung
mit der sehr guten Wirtschaftslage
hat uns das einen
spürbaren Wachstumsschub gebracht.“
Die Segmente „IT-Systemhaus
& Managed Services“
sowie „IT-E-Commerce“ steigerten
ihre Umsätze. Und auch die
Investitionen bei Bechtle wurden
planmäßig vorangetrieben.
Nach neun Monaten lag das Investitionsvolumen
bei rund 50
Millionen Euro. Damit konnte
das Niveau des Geschäftsjahres
2016 (etwa 40 Millionen Euro)
bereits überstiegen werden.
Die Finanzmittel flossen vor allem
in strategische Projekte
wie die Umsetzung eines modernen
digitalen Auftritts von
Bechtle, die Etablierung der
Bechtle Clouds-Plattform und
die umfangreiche Modernisierung
des Rechenzentrums.
Auch der Neubau eines Parkhauses
am Stammsitz des Unternehmens
in Neckarsulm
konnte im dritten Quartal abgeschlossen
werden. Für das Gesamtjahr
werden in Summe Investitionen
von rund 60 Millionen
Euro erwartet. Obwohl die
Vergleichswerte des Vorjahres
darauf schließen lassen, dass
die Dynamik im Vorjahr noch
etwas nachlassen wird, so hat
Bechtle doch die Prognosen für
das Gesamtjahr 2017 bei Umsatz
und Ergebnis erhöht. pm
www.bechtle.com
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Arbeitsplatz mit System
Bott stattet Gundelfinger Unternehmen mit ergonomischen Betriebseinrichtungen aus.
Firmen & Märkte 21
Neue Zielgruppen
Fichtenauer Hotelier-Familie Meiser baut in
Dinkelsbühl ein Vier-Sterne-Hotel.
Der Gaildorfer Spezialist
für Betriebseinrichtungen
Bott hat die Firma
Herbert Saier aus Gundelfingen
mit sogenannten „Avero Arbeitsplätzen“
ausgestattet. Der Hersteller
für Schlauchpumpen
und Dosieranlagen zog im vergangenen
Jahr in ein neu errichtetes
Produktionswerk, das die
ursprünglichen Produktionsund
Büroflächen unlängst verdreifacht
hat. Neben der Endmontage
befinden sich in dem
neuen Werk der Versand, der
Vertrieb, die Verwaltung und
neue Schulungsräume. Bott
richtete dort die neuen Arbeitsplatzsysteme
ein. Die Systeme
sollen bei den Mitarbeitern für
Zufriedenheit sowie Gesundheit
sorgen. Auch eine Steigerung
von Effizienz und Flexibilität stehen
im Fokus.
„Im Vorfeld haben wir alle Anforderungen
detailliert besprochen
und konnten so am Ende
die passende Lösung erarbeiten
und liefern“, sagt Heiko Benz,
der zuständige Gebietsverkaufsleiter
bei Bott. Die neuen Arbeitsplatzsysteme
der Firma
Saier sollten vor allen Dingen
aber auch zukunftsweisend werden.
„Die Modularität, die
Flexibilität: Die Mitarbeiter können wahlweise sitzend oder stehend arbeiten.
Funktionalität und die Ergonomie
waren uns hierbei besonders
wichtig“, sagt Doktor Paul
Deister, Ingenieur bei der
Firma Herbert Saier, „natürlich
ist auch die Langlebigkeit für
uns eine Grundvoraussetzung.“
Bereits seit zehn Jahren setzt
der Betrieb auf die Arbeitsplatzsysteme
von Bott. Die Qualität
des Spezialisten konnte bereits
in der Vergangenheit überzeugen.
„Wir haben unsere Anforderungen
an die Arbeitsplätze bezüglich
spezifischer Montagetätigkeiten
mit den Beratern von
Bott in mehreren Sitzungen bei
uns vor Ort abgestimmt“, bestätigt
Deister. Die verschiedenen
Konzepte reiften auf diesem
Wege nacheinander. Die individuellen
Optimierungen an den
Arbeitsplatzsystemen wurden
anschließend durch ein hausinternes
Team ausgeführt. Alle Arbeitsplätze
sollen nun an die
entsprechenden Aufgabenstellungen
individuell angepasst
werden. Fehlende Komponenten
werden durch die Entwicklungsabteilung
designt und mit
dem hausinternen 3D-Drucker
realisiert. „Unsere Mitarbeiter
sind von Beginn an in die Gestaltung
der Arbeitsplätze mit eingebunden“,
unterstreicht der Ingenieur.
Besonders positiv hervorzuheben
sei auch die Ordnung
und Ergonomie am Arbeitsplatz.
Dass der Mitarbeiter
nun wahlweise sitzen oder stehen
könne, sei deutlich weniger
ermüdend. Doch auch die
helle Ausleuchtung am Arbeitsplatz
sei ein großer Vorteil. pm
www.bott.de
Foto: Bott
Nach dem Anbau des Vitalhotel
Meiser in Fichtenau-Neustädtlein
2013 soll nun ein Vier-Sterne-
Hotel in der Ellwanger Straße in
Dinkelsbühl errichtet werden. Im
Gegensatz zu dem auch künftig bestehenden
Vitalhotel, das sich an
Erholungssuchende richtet, wird
der Bau die Zielgruppen Geschäftskunden,
Seminarteilnehmer
und Städtereisende bedienen.
Etwa 40 bis 50 Stellen sollen
geschaffen werden.
„Die Idee für den Neubau ist aus
der Situation heraus geboren“, erklärt
Geschäftsführer Thomas Meiser.
Denn in Dinkelsbühl wird aktuell
ein Areal erschlossen, auf
dem neben dem Hotel, auch Schulungszentren,
die bayerische Finanzschule,
ein Kino und ein Parkhaus
entstehen sollen. Der Grundgedanke
für den Bau des Hotels
ergab sich, da die Schulungszentren
über keine Schlafmöglichkeiten
verfügen werden. Doch auch
tourismusseitig biete sich Dinkelsbühl
an, ergänzt Mitgeschäftsführer
Armin Meiser. Der voraussichtliche
Baubeginn ist im Frühjahr
2018. Nach einer Bauzeit von 14
Monaten soll das fünfstöckige Hotel
fertiggestellt werden. Über die
Investitionssumme macht das Unternehmen
dabei keine Angaben.
Die Einrichtung des Hotels wird
sich stringend an die Bedürfnisse
der Zielgruppe richten. jw
vitalhotel-meiser.de
Neubau: Das fünfstöckige Gebäude soll in einer Gesamtbauzeit von
14 Monaten errichtet werden. Foto: Meiser
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RECHTS-TIPP
Brennpunkt Unternehmensnachfolge
Frühzeitige Planung und professionelle juristische Begleitung sind das A und O
In vielen mittelständischen Unternehmen
ist der Generationenwechsel ein
aktuelles und brisantes Thema. Mehr als
50 % der Unternehmer sind 60 Jahre alt
und älter – und die meisten von Ihnen
(mehr als 70 %) sehen ihre Nachfolge als
nicht geklärt an.
❚ Es droht in vielen Fällen die Schließung
des Betriebes und damit verbunden nicht
nur die Zerstörung von Lebenswerken,
sondern auch von wertvollen Arbeitsplätzen.
Dies muß nicht sein, wenn man sich
rechtzeitig mit dem Thema Unternehmensnachfolge
beschäftigt und die richtigen
Weichen stellt.
Bei der Unternehmensnachfolge unterscheidet
man zwischen der geplanten, der
ungeplanten und der unerwarteten. Bei
der ersteren wird die Unternehmensnachfolge
in der Form geplant, dass rechtzeitig
ein Nachfolger gesucht und aufgebaut
wird – sei es aus der Familie, aus dem
Unternehmen oder von außerhalb – und
durch entsprechende Verfügungen (etwa
in einem Unternehmertestament) eine
klare Nachfolge sichergestellt wird.
Ungeplante Unternehmensnachfolgen
entstehen häufig durch Ehescheidungen,
Streitigkeiten innerhalb des Gesellschafterkreises
oder plötzlichen Entschlüssen
des Unternehmers zum Aufhören (gerade
erfolgreiche Unternehmer entwickeln
nicht selten den Wunsch, schnell aus dem
Unternehmen auszusteigen – und haben
auch die finanziellen Ressourcen hierzu).
Unerwartete Nachfolgen entstehen regelmäßig
durch schwere Krankheiten, Unfälle
oder auch – worst case – durch den Tod
des Unternehmers. In diesen Situationen
muss die Unternehmensnachfolge, soll sie
gelingen, kurzfristig erfolgen. Voraussetzung
hierfür ist, dass vom Unternehmer
für eine entsprechende Notfallplanung
gesorgt worden ist.
Das Thema Unternehmensnachfolge darf
daher nicht – wie dies in der Praxis aber
leider immer wieder geschieht – verdrängt
und bis zu einem Zeitpunkt aufgeschoben
werden, an dem eine systematische
und strategische Planung nicht
mehr möglich ist.
Was ist zu tun?
Zunächst sollte jeder Unternehmer –
unabhängig vom Alter – einen Notfallplan
haben. Vor schwerer Krankheit, Unfällen
oder gar einem plötzlichen Tod ist niemand
gefeit. Hier gilt es zu vermeiden, ein
führungsloses Unternehmen zurückzulassen,
was häufig katastrophale Konsequenzen
bis hin zur Insolvenz nach sich
zieht.
Juristisch gehören zu einem solchen Notfallmanagement
– eine klare Regelung, wer welche Aufgaben
zu übernehmen hat, um das Unternehmen
entweder allein oder gemeinsam
mit anderen Personen vorübergehend
zu leiten;
– damit verbunden: Vollmachten für die
temporäre Unternehmensleitung auch
über den Tod des Inhabers hinaus (insbesondere
Handlungsvollmachten, Einzelvollmachten,
Prokuren und/oder
General- und Vorsorgevollmachten);
– eine gesellschaftsrechtliche Überprüfung,
ob geplante Interimslösungen im
bisherigen Gesellschaftsvertrag – egal
ob Personen- oder Kapitalgesellschaft
– berücksichtigt sind;
– eine Übersicht aller für das Unternehmen
relevanten Unterkunden und Verträge
im Original (Gesellschaftsverträge,
Grundbuchunterlagen, behördliche
Erlaubnisse, Bankunterlagen, Mietverträge
und Versicherungen) und vieles
mehr.
Hilfreich sind unter Umständen natürlich
– dies gilt auch für die ungeplante Unternehmensnachfolge
– auch eherechtliche
Güterstandsregelungen, ein passendes
Unternehmertestament und die Kompatibilität
gesellschaftsrechtlicher mit erbschaftsrechtlichen
Regelungen.
Bei der geplanten Unternehmensnachfolge
sind drei Phasen relevant. Zunächst
müssen lange vor der Übergabe des
Unternehmens an einen Nachfolger
grundsätzliche Entscheidungen getroffen
werden, insbesondere ob man das Unternehmen
im Besitz der Familie belassen
(kann) oder an Dritte verkaufen will. Spätestens
3 Jahre vor der eigentlichen Übergabe
müssen dann verbindliche Entscheidungen
und vorbereitende Maßnahmen
getroffen werden. Es ist ein Projektplan
für die Übergabe zu entwickeln. Nach der
Übergabe ist die Führungsverantwortung
Schritt für Schritt abzugeben. Gleichzeitig
kann der Nachfolger dann beginnen, das
Unternehmen in der gewünschten Weise
anzupassen und/oder gegebenenfalls neu
auszurichten.
Eine Übertragung des Unternehmens an
Dritte wirft dabei regelmäßig ganz andere
RA Dr. jur. Ingo Großkinsky
Fachanwalt für Arbeitsrecht
Insolvenzverwalter
Fachanwalt für Erbrecht
Fragen auf als eine familieninterne Übertragung.
Stehen bei letzterer Fragen der familieninternen
Gleichstellung und Absicherung im
Vordergrund, geht es bei Unternehmensverkäufen
regelmäßig um handfeste wirtschaftliche
Themen. Dabei stellt man in
der Praxis fest, dass den meisten Betriebsinhabern
zu wenig und/oder falsche Informationen
zum Thema Unternehmensbewertung
vorliegen. Außerdem wird häufig
verkannt, dass für einen Käufer die Finanzierbarkeit
des Kaufpreises aus dem
Unternehmen von großer Wichtigkeit ist.
Auch stellt man fest, dass in vielen Betrieben
notwendige Investitionen in Anbetracht
des näher rückenden Ausstiegs des
Unternehmers nicht mehr oder nicht mehr
in ausreichendem Maße durchgeführt
wurden. Der Nachfolger muss also nicht
nur den Kaufpreis aufbringen, sondern
auch noch den Abbau des Investitionsstaus
finanzieren. Dies hat häufig erhebliche
Auswirkungen auf den Kaufpreis,
jedenfalls aber auf den Finanzierungsbedarf
des Erwerbers. Schließlich ist es ein
Trugbild zu glauben, es gäbe den „idealen
Nachfolger“. Es gilt nach einem Unternehmer
zu suchen, der in der Lage ist, den
Betrieb erfolgreich zu führen und nicht
nach einem Ebenbild des Übergebers.
Es besteht also in allen Bereichen erbund
wirtschaftsrechtlicher Handlungsund
Beratungsbedarf.
Die Kanzlei Reinhart Kober Großkinsky
mit ihrem Fachanwalt für Erbrecht, Herrn
Dr. jur. Ingo Großkinsky, hat im Bereich
Unternehmensnachfolge große Expertise,
aber auch umfassende Erfahrung, wenn
es darum geht, sämtliche Formen der
Unternehmensnachfolge erfolgreich zu
gestalten.
Kanzlei Tauberbischofsheim
RA Dr. jur. Ingo Großkinsky
Pestalozziallee 13/15
97941 Tauberbischofsheim
Telefon 0 93 41 / 92 22-0
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22 Firmen & Märkte
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Neue Büros, mehr Lagerfläche und mehr Sicherheit
Das Milchwerk Crailsheim-Dinkelsbühl errichtet ein neues Bürogebäude und erweitert die Lagerhalle mit einem Anbau an das Bestandsgebäude. Seit März
wird gebaut und im Juni 2018 sollen die drei Millionen Euro teuren Arbeiten in Crailsheim abgeschlossen sein. VON MELANIE BOUJENOUI
Der Rohbau für die neuen Büros
steht mit einer Gesamtnutzfläche
von 730 Quadratmetern
schon zum Ausbau bereit.
Hier wird künftig auch der Haupteingang
des Milchwerks sein, mit
Empfang für die Besucher.
Gert Stirn betreut das Unternehmen
als Architekt seit mehr als 30
Jahren. Er baute das erste Lagerhaus
für das Milchwerk und weiß
um die technischen Herausforderungen
beim Kühlraumbau. Stirn
kennt aber auch die Schwächen in
der Gebäudeanordnung, die aufgrund
diverser baulicher Zuwächse
seit der Unternehmensgründung
entstanden war: „Weil
der eigentliche Haupteingang etwas
verwinkelt liegt und schlecht
auffindbar ist, haben wir in die
Planung um Neu- und Anbau auch
den Aspekt der besseren Übersicht
mit eingebracht. Außerdem
ein Konzept für mehr Sicherheit.“
Es werde zwei Kontrollzugänge geben
und das Gelände vom Mitarbeiterparkplatz
aus nur noch
über eine Drehtür mit Sicherheitschip
begehbar sein. Damit sollen
sich Unbefugte künftig nicht so
ohne weiteres Zutritt auf das
Grundstück verschaffen können.
Für die Zulieferer ändere sich
aber nichts, da die beiden Zufahrten
bestehen bleiben. Die angrenzende
Lagerhalle wurde um 1600
Quadratmeter auf zwei Ebenen erweitert.
„Neben mehr Lagerkapazität
steht für uns die Modernisierung
der Büros im Mittelpunkt,
die seit den Fünfzigern nicht mehr
aktualisiert wurden. Das heißt Erneuerung
der EDV-Anlagen,
schnelleres Internet, neue Telefonzuleitung“,
erklärt Geschäftsführer
Josef Vögele, „Wir machen mit
unserer Stammbelegschaft weiter.“
Die meiste Milch
stammt aus der Region
Das Unternehmen beschäftigt derzeit
rund 160 Mitarbeiter. Hochwertige
Weich- und Schnittkäsespezialitäten
wie Balkan-Käse,
Kashkaval sowie Pfannen- und
Grillkäse stellt das Werk her. Täglich
werden etwa 330 000 Kilo
Kuh-Rohmilch von rund 400
Milcherzeugern, überwiegend aus
dem hohenlohischen und fränkischen
Raum, verarbeitet. Das sind
etwa 120 000 Tonnen pro Jahr.
Vögele erklärt: „Unser Vertrieb
wird von der Firma Garmo in Stuttgart
betreut. Zum einen beliefern
wir deutsche Handelsketten wie
etwa Rewe direkt von Crailsheim
Wandel: Seit der Gründung im Jahr 1927 ist das Milchwerk Crailsheim-Dinkelsbühl stetig gewachsen.
Aktuell steht der Rohbau für das neue Bürogebäude und der Anbau der Lagerhalle für die Fertigwaren.
Erweiterung: Insgesamt ist das Milchwerk um eine Fläche von 3300 Quadratmeter gewachsen.
Fotos: ela
aus. Zum anderen werden Mengen
über das Garmo-Lager verladen.
Vor allem Produkte der
Marke ,Gazi’, die von Garmo gehalten
wird, stehen im Zentrum.“
Das Milchwerk durchlebe ein starkes
Saisongeschäft: Im Sommer
konnte in der Herstellung ein monatlicher
Spitzenwert von 1900
Tonnen Käse verbucht werden. Im
Winter seien es 300 bis 400 Tonnen
weniger pro Monat.
„Wir werden dieses Jahr über 70
Millionen Euro umsetzen“, sagt
Vögele, „bis jetzt wurden 17 000
Tonnen Käse produziert.“ Mit der
täglichen Entnahme von 200 mikrobiologischen
Proben wird die
Qualität im unternehmenseigenen
Labor sichergestellt. Die größte
Herausforderung sei es jedoch,
sich den Geschmackstrends immer
wieder anzupassen. Dafür
gäbe es rein baulich gesehen Platz
für weiteren Expansionskurs,
denn das Grundstück reicht noch
bis zur Ludwig-Eberhard-Straße.
„Wir entwickeln uns auf jeden Fall
positiv“, ergänzt Vögele. Wobei er
die Frage, was eigentlich genau
aus den künftig leerstehenden Bürozimmern
werden soll, derzeit
nicht ganz klar beantworten kann.
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Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Firmen & Märkte 23
Damit der Funke nicht überspringt
Eine Expertin von der Bausparkasse Schwäbisch Hall verrät, wie die eigenen vier Wände vor Bränden geschützt werden können.
In der Adventszeit bringt der
angenehme Schein von Kerzen
ein großes Maß an Gemütlichkeit
in die Wohnzimmer. Sei
es am Adventskranz, zur Dekoration
oder gar am Weihnachtsbaum.
Doch offene Flammen bergen
immer auch eine Gefahr: So
steigt die Zahl der Haus- und Wohnungsbrände
in den Wintermonaten
enorm. Laut dem Gesamtverband
der Deutschen Versicherungswirtschaft
(GDV) nimmt die
Zahl der Brände sogar um mehr
als 40 Prozent zu.
Welche Maßnahmen und Verhaltensempfehlungen
Hausbesitzer
schützen können, weiß Carolin
Großhauser von der Bausparkasse
Schwäbisch Hall.
Zusätzliche Vorkehrungen
in der Weihnachtszeit
Vorsicht: Kerzen bringen zwar eine angenehme Atmosphäre, aber auch Gefahren.
Viele Menschen verwenden heutzutage
bereits elektrische Lichterketten
für die Festtagsbeleuchtung.
Dennoch werden nach wie
vor ebenso häufig echte Kerzen
für die Adventskränze und Tannenbäume
verwendet. In diesem Fall
gilt es: Offenes Feuer sollte unbedingt
immer im Auge behalten
werden. Sobald die Räume verlassen
werden, müssen die Kerzen gelöscht
werden. Allzu rasch werden
die Flammen vergessen.
Dies birgt Gefahren für das Haus
und auch die Bewohner. Insbesondere
der Weihnachtsbaum kann
durch regelmäßiges Gießen, saftig
gehalten werden. Dadurch verringert
sich auch die Entzündungsgefahr.
Kommt es dennoch doch
einmal zu einem offenen Feuer, so
stehen am besten ein Eimer Wasser
oder ein Feuerlöscher griffbereit.
Mit diesen sollten die Flammen
sofort gelöscht werden, noch
ehe sie sich ausbreiten können.
Die Expertin Carolin Großhauser
Foto: Bausparkasse
empfiehlt, sich am besten vorab
mit dem Equipment zur Brandbekämpfung
vertraut machen und
die Wartungsintervalle einhalten.
Denn dann kann im Ernstfall ohne
Panik reagiert werden.
Dies betrifft selbstverständlich
nicht nur die Weihnachtszeit.
Ebenso umfasst der Brandschutz
nicht nur bauliche sowie technische
Maßnahmen, sondern auch
das umsichtige Verhalten aller Bewohner
eines Hauses. Der Grundsatz
Nummer Eins: Die Fluchtwege
sollten immer freigehalten
werden.
Fluchtwege dürfen nicht
verstellt werden
Dies gilt insbesondere für Treppen
und Ausgänge. Denn bricht
tatsächlich einmal ein Feuer aus,
werden die im Fluchtweg abgestellte
Gegenstände schnell zu gefährlichen
Hindernissen.
Außerdem gilt es als empfehlenswert,
den Flammen weniger „Futter“
in den eigenen vier Wänden
zu geben. Daher empfiehlt es sich,
in regelmäßigen Entrümpelungsaktionen
ausgediente Möbel, Kartons
oder auch Zeitungsstapel zu
entsorgen.
Doch es müssen nicht immer Kerzen
sein, die ein Feuer entfachen
können. Auch elektrische Geräte
wie die Mikrowelle oder der Fernseher
erhitzen sich während des
laufenden Betriebes. Daher sollten
sie immer gut belüftet werden.
In der Regel haben derartige Geräte
eine Lüftungsvorrichtung.
Diese gilt es frei zu halten. Standorte
in engen Nischen oder direkt
an den Wänden sind tabu.
Anderenfalls droht ein Hitzestau,
der zur Selbstentzündung des Gerätes
führen kann. Werden Mikrowelle
und Co nicht benötigt,
schützt in jedem Fall der gezogene
Stecker vor einem Kurzschluss.
Rauchmelder sind mittlerweile
bundesweit Pflicht – nur in Sachsen
sind die Bestandsbauten noch
von der gesetzlichen Regelung ausgenommen.
Angebracht werden
die Geräte pflichtgemäß in Schlafräumen,
Kinderzimmern und Fluren,
über die Rettungswege von
Aufenthaltsräumen führen.
Moderne Rauchmelder kommunizieren
miteinander, sodass alle Geräte
gleichzeitig Alarm schlagen,
wenn eines mit Rauch in Kontakt
kommt. Im Zweifelsfall gilt es
selbstverständlich die Feuerwehr
zu alarmieren. Auch wenn vermeintlich
kleine Brände selbst gelöscht
werden konnten, verbleiben
oft Funken, die als weiterer
Brandherd fungieren können. pm
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Haller Tagblatt: 0791 404-246
Hohenloher Tagblatt: 07951 409-231
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24 Journal
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
NEWSLINE
Verabschiedung bei VGMT
LAUDA-KÖNIGSHOFEN. Nach über zehn Jahren als
Geschäftsführer verlässt Christian Hertel die Verkehrs-
Gesellschaft Main-Tauber (VGMT) zum 31. Dezember.
Seit Oktober 2007 war er als nebenamtlicher Geschäftsführer
tätig. Landrat Reinhard Frank, Aufsichtsratsvorsitzender
der VGMT und Geschäftsführer Thorsten Haas
verabschiedeten Hertel jetzt im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung
und Gesellschafterversammlung im
Kloster Bronnbach. Frank bedankte sich bei Hertel für
seinen unermüdlichen Einsatz für den ÖPNV im Main-
Tauber-Kreis sowie die langjährige Kooperation. pm
Rheinmetall Automotive
mit Ergebnisverbesserung
NECKARSULM. Rheinmetall Automotive konnte die Ertragskraft
im dritten Quartal 2017 weiter steigern und
zeigt einen deutlichen Zuwachs beim operativen Ergebnis.
Das Unternehmen erwirtschaftete in den ersten
drei Quartalen einen Umsatz von 2.1 Mio. Euro, einen
Zuwachs von 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dazu
Rheinmetall Automotive Vorstandschef Horst Binnig:
„Der Umsatzzuwachs und das gestiegene Ergebnis in
allen drei Divisionen zeigen, dass wir die richtigen Weichen
für unser Produktportfolio gestellt haben. Zusätzlich
dazu werden wir uns in Zukunft noch stärker auf
den Wertschöpfungsanteil bei neuen Antriebsformen fokussieren.“
Die Tochtergesellschaften in China legten
beim Umsatz um 26 Prozent auf 93 Mio. Euro zu. Ihr
EBIT erhöhte sich von fünf auf acht Mio. Euro. pm
Meldefrist bis April 2018
REGION. Private und öffentliche Arbeitgeber mit mindestens
20 Arbeitsplätzen sind gesetzlich verpflichtet,
auf mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte
Menschen zu beschäftigen. Arbeitgeber, die
dieser Vorgabe nicht nachkommen, müssen eine Ausgleichsabgabe
zahlen. Zur Überprüfung, ob die Beschäftigungspflicht
im Kalenderjahr 2017 erfüllt wurde, müssen
die beschäftigungspflichtigen Arbeitgeber bis spätestens
31. März 2018 der für ihren Sitz zuständigen
Agentur für Arbeit ihre Beschäftigungsdaten anzeigen.
Weitere Hinweise können abgerufen werden unter:
www.arbeitsagentur.de/Unternehmen/Rechtsgrundlagen/Schwerbehindertenrecht.
Fragen zum Anzeigeverfahren
werden Montag bis Freitag zwischen 9.30 und
11.30 Uhr unter der Nummer 0 72 1 / 82 37 06 6
für Arbeitgeber aus dem Bezirk der Arbeitsagentur
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim beantwortet. pm
Foto: VGMT
„Die Rekordpraktikanten“
Bei ihrem Wahnsinns-Trip durchs Handwerk machen Charlotte Stanke aus Flensburg und
Marvin Möller aus Hamburg Halt in Schrozberg.
VON MELANIE BOUJENOUI
Wechsel: Karin Käppel führt ab 2018 die Arbeitsagentur Hall. Foto: Arbeitsagentur
Neuer Vorsitz
Käppel leitet nun die Agentur für Arbeit in Hall.
Beruf: Charlotte Stanke und Marvin Möller absolvieren ihr 39. Praktikum in Schrozberg.
Die neue Vorsitzende der Geschäftsführung
der Agentur
für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim
heißt Karin Käppel.
Sie folgt ab Januar Thekla
Schlör, die nach Göppingen wechselte.
„Ich freue mich auf die Arbeit
in dieser dynamischen Region,
in der es zwar eine geringe
Arbeitslosenquote, aber dennoch
große Herausforderungen gibt“,
verkündet Käppel. Für diese Herausforderungen
bringt sie langjährige
Erfahrung mit. Käppels
Karriere begann 1979 bei der Bundesagentur
für Arbeit (BA) mit einer
Ausbildung zur Fachangestellten
für Arbeitsförderung. Seit
2001 arbeitet sie in verschiedenen
leitenden Funktionen. Zuletzt
leitete sie vier Jahre lang die Agentur
für Arbeit in Iserlohn und im
letzten Jahr den Internen Service
der BA Dortmund.
pm
Damit ist Baden-Württemberg
im Bundesländer-Ranking absolute
Spitze. „Es ist fantastisch,
welche Meisterleistungen unsere
junge Bauhandwerker aus dem
Land erbracht haben“, freut sich
Bernhard Sänger, Präsident der
Landesvereinigung Bauwirtschaft
Baden-Württemberg. 65 Teilnehmer
nahmen an der Veranstaltung
Seit 1. August touren die beiden
Abiturienten für 150
Tage gemeinsam quer durch
Deutschland. Ziel ist dabei die beruflichen
Möglichkeiten nach der
Schule kennenzulernen und diese
auch anderen Jugendlichen aufzuzeigen.
Die 20-jährige Charlotte
und der 19-jährige Marvin posten
deshalb ihre Eindrücke und Erlebnisse
fleißig auf Facebook und Instagram:
„Wir wollen den anderen
Jugendlichen da draußen mitteilen,
wie viele Chancen und Berufe
es eigentlich für sie gibt“, sagt
Charlotte.
Dafür absolvieren die beiden 44
Kurzpraktika in den unterschiedlichsten
Handwerksberufen. Insgesamt
geht die Reise durch 42
deutsche Städte. Rund 5800 Kilometer
werden „die Rekordpraktikanten“
bis zum Ende des Trips
am 22. Dezember zurückgelegt haben.
Organisiert und finanziert
wird die Tour vom Kampagnenbüro
Handwerk im Deutschen
Handwerkskammertag.
Bei ihrer 39. Station geht es in die
Nonnenwaldstraße 10, zur Meisterwerkstatt
für Blasinstrumente
Klaus Martens in Schrozberg. „Ich
spiele Keyboard und Klavier“, erzählt
Marvin. Mit Blasinstrumenten
sind beide aber nicht vertraut.
Das wäre allerdings für eine Ausbildung
in diesem Bereich erforderlich.
Zudem „Leidenschaft für
den Beruf“ wie Inhaber Martens
betont. Beim Schnuppertag dürfen
die Praktikanten aus Instrumenten-Abfällen
neue Stücke kreieren.
Martens ist wichtig den jungen
Leuten mitzugeben, dass jeder
handwerkliche Beruf sehr gute Zukunftsperspektiven
birgt: „Wer etwas
von Hand schaffen kann, hat
es später selbst in der Hand was er
daraus macht. Der Fachkräftemangel
ist durchaus auch eine Chance
für motivierte junge Menschen.“
Fünf Mal Sieger
Foto: Melanie Boujenoui
Bauhandwerker aus der Region holen Gold bei der
Deutschen Meisterschaft für Bauberufe.
des Zentralverbands des Deutschen
Baugewerbes im November
in Sigmaringen teil. Die Goldmedaille
im Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk
ging an Niklas
Berroth aus Sulzbach-Laufen. Janis
Vincent Genter aus Aalen erkämpfte
sich die Goldmedaille im
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk.
pm
Sieger: Eine Goldmedaille im Beton- und Stahlbetonhandwerk gab es für
Niklas Berroth aus Sulzbach-Laufen.
Foto: Elina Auer
Neuer Sprecher bei
EBM-Papst in St. Georgen
Foto: EBM-Papst
MULFINGEN. Zum 1. Januar 2018 beginnt Johannes
Pfeffer als Sprecher der Geschäftsführung bei EBM-
Papst St. Georgen GmbH & Co. KG, Tochterunternehmen
der Mulfinger
EBM-Papst-Gruppe.
Mit Pfeffer komplettiert
der Ventilatorenund
Motorenspezialist
seine geplante Doppelspitze,
der bereits Raymond
Engelbrecht seit
Februar angehört. Stefan
Brandl, Vorsitzender
der Geschäftsführung
sagt dazu: „Wir
freuen uns, dass wir mit Johannes Pfeffer einen international
erfahrenen Manager gewinnen konnten, der unseren
Standort in St. Georgen erfolgreich weiterentwickeln
wird.“
pm
Digitalisierung: Prozessberater zu Besuch bei der Erstberatung. Foto: WFG
Chancen nutzen
Initiative des Landkreises unterstützt Unternehmen bei
Digitalisierungsthemen.
Mit dem ESF-Förderprogramm
„unternehmensWert:
Mensch plus“ unterstützt das Bundesministerium
für Arbeit und Soziales
kleine und mittlere Unternehmen
(KMU) dabei, die Chancen
der Digitalisierung zu nutzen
und die Gestaltung der digitalen
Transformation in Lern- und Experimentierräumen
zu erproben. Dabei
kann es beispielsweise um Angebote
zum mobilen Arbeiten,
neue Arbeitszeitmodelle oder den
Einsatz von digitalen Assistenzsystemen
gehen. Für die Durchführung
eines solchen Lern- und Experimentierraums
wird den KMU
ein Berater zur Seite gestellt. So
können die Betriebe die personalpolitischen
und arbeitsorganisatorischen
Innovationsprozesse, die
im Zusammenhang mit konkreten
digitalen Veränderungen im Betrieb
stehen, in Gang setzen. Bundesweit
wurden nun 500 autorisierte
Prozessberater für die Umsetzung
solcher Experimentierräumen
in KMU fit gemacht. Eine der
zehn Schulungen fand kürzlich in
Wolpertshausen statt. pm
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Journal 25
Neue Heimat
NEWSLINE
Im Schwabenland ist Tomasi angekommen.
Mittlerweile lebt und arbeitet
Augusto Tomasi seit
mehr als fünf Jahren bei
Klavier- und Cembalobaumeister
Harald Schlecker in Waiblingen-
Neustadt. Als der damals 24-Jährige
aus der südsizilianischen
Stadt Ragusa im Jahr 2009 beschließt,
seiner musikalischen Leidenschaft
auch beruflich nachzugehen,
ahnt er nicht, dass er in
der Klavierbauwerkstatt des gebürtigen
Schwäbisch Haller landen
und hier bleiben würde.
Schlecker übernimmt Tomasi
nach bestandener Prüfung. Dieser
stimmt die Tasteninstrumente, repariert
Flügel oder Cembali und
Wein trifft Wirtschaft
Drei Betriebe aus dem Hohenlohekreis erhalten Ehrenpreise
aus der staatlichen Weinprämierung.
Im Rahmen der Veranstaltung
„Wein trifft Wirtschaft“ hat der
Weinbauverband Württemberg Anfang
November die Gewinner der
Ehrenpreise aus der staatlichen
Weinprämierung in Heilbronn bekanntgegeben.
WÜRDIGUNG Unter den siegreichen
Betrieben war die Busch
GbR und das Weingut Heinz J.
Schwab. Beide Betriebe haben ihren
Sitz in Bretzfeld-Dimbach.
Preisstifter bei Busch ist der Lan-
wartet die Pianos und Klaviere verschiedener
Kunden. „Hauptsächlich
arbeitet Augusto zwar in Waiblingen,
aber wenn es umfangreiche
Reparaturen gibt, kommt er
auch in die Zweigstelle nach
Schwäbisch Hall“, erzählt Schlecker.
Vergangenes Jahr sei Tomasi maßgeblich
an der Überarbeitung
zweier Konzertflügel des Konzerthauses
Schwäbisch Hall beteiligt
gewesen. Jetzt stünden für das Haller
Schulzentrum-West Arbeiten
an Schulklavieren an, die Tomasi
erledigen wird. Tomasi engagiert
sich ehrenamtlich als Bürgerbusfahrer.
Gelebte Integration. pm
Etwa 1500 Leser wählten die
Preisträger in insgesamt acht
Kategorien. In der Kategorie Analogtechnik
und Stromversorgung
wurde Varta Microbattery für
seine gedruckten Batterien mit einem
Preis ausgezeichnet. Mit der
Wahl zum „Innovator des Jahres“
will die Redaktion die Stars hinter
den Produkten für die von ihnen
entwickelten Top-Technologien
auszeichnen.
Elektronische Bauelemente und
Anwendungen können ganz oder
teilweise über Druckverfahren
hergestellt werden. Die Vorteile
der gedruckten Elektronik: Die
Herstellung ist einfacher und kostengünstiger,
die Anwendungsmöglichkeiten
sind noch vielseitiger.
Auch das Thema gedruckte
Batterien rückt in diesem Zusammenhang
stärker in den Mittelpunkt.
Ob in der Boom-Branche
Lebensmittel-Lieferservice oder
bei Organtransport-Behältern
und Blutkonserven – gedruckte
Integration: Augusto Tomasi aus Sizilien ist seit über fünf Jahren in seiner
Wahlheimat Waiblingen als Klavierbauer tätig.
Foto: Schlecker
Preis für gedruckte Batterien
Die Redaktion des Fachmediums Design&Elektronik suchte zum ersten Mal den „Innovator des Jahres“.
Das Ellwanger Unternehmen Varta Microbattery wurde von den Lesern gewählt und nun ausgezeichnet.
Event: Die Ehrenpreisträger bei der Weinprämierung.
Auszeichnung: Ralf Higgelke (li.), Weka Fachmedien, und Rainer Hald, Varta Microbattery.
Batterien finden vielfältige und
wichtige Anwendungen. „Die gedruckte
Elektronik entwickelt
sich stetig voran und gerade die
gedruckte Batterietechnologie
wird zukünftig in vielen Applikations-Bereichen
Innovationssprünge
ermöglichen“, wie der
Varta-CEO Herbert Schein erläutert.
pm
Personalabbau bei Campina
HEILBRONN. Campina Deutschland will das Werk in
Gütersloh bis Anfang 2019 schließen und 74 Verwaltungsarbeitsplätze
aus Heilbronn in das ferne Rheinland
verlagern. Insgesamt sind über 300 Menschen betroffen.
Betriebsräte und die Gewerkschaft Nahrung-
Genuss-Gaststätten (NGG) wollen die Pläne des Konzerns
nicht hinnehmen. Die Pläne sind offenbar bis ins
Detail ausgearbeitet und seit Monaten vorbereitet worden.
Nach Ansicht der Gewerkschaft ist dies ein klarer
Bruch des deutschen Rechts. Dazu Burkhard Siebert, Geschäftsführer
der NGG Region Heilbronn: „Dass der
Konzern mit einem Schlag so viele Arbeitsplätze und
ein ganzes Werk vernichten will, ist allein schon ein großer
Schock. Dass die Geschäftsführung auch noch versucht,
die Arbeitnehmervertreter praktisch vor vollendete
Tatsachen zu stellen, ist eine weitere Ohrfeige für
die Belegschaft und den Betriebsrat. So darf Campina
nicht mit den Menschen umgehen.“ Die Gewerkschaft
wolle gemeinsam mit den Betriebsräten und der Belegschaft
für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen. pm
Neuer Mindestlohn für
950 Jobs im Grünen
SCHWÄBISCH HALL. Vom Forstwirt bis zum Gärtner:
Für die rund 950 Beschäftigten der grünen Branchen
im Landkreis Schwäbisch Hall gilt ab sofort ein neuer
Lohn-Sockel. Zum November
steigt der spezielle
Mindestlohn in
der Land- und Forstwirtschaft
sowie im
Gartenbau auf 9,10
Euro pro Stunde. Das
sind 5,8 Prozent mehr
als bisher. Damit stehen
am Monatsende
knapp 87 Euro zusätzlich
auf dem Lohnzettel.
Besonders Saisonarbeiter
profitieren
von dem Lohnplus, wie die IG Bau Stuttgart mitteilt.
Für die Agrar- und Umweltgewerkschaft ist die Lohnerhöhung
überfällig. „Gerade wer als Aushilfe auf dem
Bauernhof, in der Gärtnerei oder im Forstbetrieb arbeitet,
hat jetzt deutlich mehr in der Tasche“, sagt der Bezirksvorsitzende
Mike Paul.
pm
„Zuckersüß“ geht weiter
ROTHENBURG. Die insolvente Handwerksbäckerei Pianka
Zuckersüß ist mit Wirkung zum 1. Dezember auf
einen neuen Eigentümer übertragen worden. Mit Jessica
Pianka an der Spitze möchte die neue Eigentümerin,
gemeinsam mit einem strategischen Partner, den
Geschäftsbetrieb weiterentwickeln. Bereits im Januar
wurde das Insolvenzverfahren gegenüber der Bäckereikette
eröffnet. Neben dem Firmensitz in Rothenburg ob
der Tauber gibt es weitere Filialen im nahen Umkreis.
Mit dem Partner, der über Branchenkenntnisse verfüge,
sei der Betrieb nun gut aufgestellt. Als Spezialist für
den Einkauf von Rohstoffen mit Erfahrung aus dem Einzelhandel
sowie Unternehmensentwicklung habe, laut
einer Mitteilung, ein starker Partner für die Neuausrichtung
des Unternehmens gefunden werden können. pm
desbauernverband Baden-Württemberg,
beim Weingut Heinz J.
Schwab der Landkreis Hohenlohe.
Neben der Auszeichnung
gab es das Hofschild „Haus der
prämierten Weine“.
Die Staatsehrenpreise aus der
diesjährigen Landesprämierung Gesetz: Die Frist für alte Kaminöfen läuft Ende des Jahres aus. Archivfoto
für Wein und Sekt wurden zuvor
in der Berliner Landesvertretung
vergeben. Über diese großartige
Offene Beratungen für
Auszeichnung durfte sich der Betrieb
Weinbau Weibler aus Bretz-
Stichtag für alte Öfen Fachkräfte aus dem Ausland
feld-Siebeneich freuen. pm REGION. Das Welcome Center Heilbronn-Franken unterstützt
Fachkräfte aus dem Ausland und bietet offene
ist der 31. Dezember
Regelung zwingt Hausbesitzer zum Handeln bis Jahresende.
Präsenzzeiten im Landratsamt in Tauberbischofsheim,
in Bad Mergentheim und Wertheim an. Ebenso werden
K
kleinere und mittlere Unternehmen bei Fragen beraten.
aminöfen bis Baujahr 1985 nicht nur die Umwelt, sondern bedrohen
auch die Gesundheit. Laut
im Landratsamt Main-Tauber-Kreis in Tauberbischofs-
Die nächsten Termine sind am Mittwoch, 6. Dezember,
mit Holzfeuerungen, welche
die Schadstoffgrenzwerte nicht Industrieverband Haus-, Heizund
heim, Haus II, Schmiederstraße 21, Raum 214 von 9.30
einhalten, müssen bis zum 31. Dezember
stillgelegt werden – das
verlangt die Bundesimmissionsschutzverordnung.
Grund: Die alten
Modelle stoßen zu viel Feinstaub
Küchentechnik e.V. (HKI),
wurden in den letzten Jahren bereits
1,5 Millionen alte Feuerstätten
ausgetauscht. Auch in der Region
müssen viele Ofen-Besitzer
bis 12.30 Uhr. In Wertheim von 13.30 bis 15.30 Uhr im
Rathaus Wertheim, Raum 206. Und in Bad Mergentheim
am Mittwoch, 20. Dezember, von 13 bis 16 Uhr,
bei der Volkshochschule, Altes Rathaus, Marktplatz 1,
Raum 11. Weitere Informationen gibt es im Internet un-
Foto: Weinbauverband
aus. Diese verschmutzen bis Jahresende aktiv werden. ela
ter www.welcomecenter-hnf.com.
pm
Foto: Varta
Mehr Geld am Monatsende. Foto: IG Bau
Foto: IG Bau
26 Handelsregister
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Neueintragung
HRB 762701 - 2. November 2017
FBB Immo GmbH, Bretzfeld, Kramerstraße
9, 74626 Bretzfeld. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.10.2017. Geschäftsanschrift: Kramerstraße
9, 74626 Bretzfeld. Gegenstand:
Der Ankauf, der Verkauf, die Vermietung und
Verpachtung und die Verwaltung von Immobilien
aller Art. Eine Bauträgertätigkeit und
die Finanzvermittlung ist nicht Gegenstand
des Unternehmens. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Braun, Frank, Bretzfeld, *11.05.1976, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 762728 - 6. November 2017
Next Generation Vehicles UG (haftungsbeschränkt),
Oberrot, Obere Straße
19, 74420 Oberrot. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
25.10.2017. Geschäftsanschrift: Obere Straße
19, 74420 Oberrot. Gegenstand: Erwerb, Halten,
Verwalten und Verwertung von Beteiligungen
und Vermögensanlagen aller Art in
eigenem Namen und auf eigene Rechnung.
Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Geschäftsführer: Braun, Immanuel,
Oberrot, *26.02.1979, mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 762786 - 9. November 2017
Wiesner Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),
Ilsfeld, Vorstadtstraße 2,
74360 Ilsfeld. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 05.09.2017
mit Änderung vom 18.10.2017. Geschäftsanschrift:
Vorstadtstraße 2, 74360 Ilsfeld. Gegenstand:
Die Haftungsübernahme der durch
den Kauf der Solarkraftwerke Freiburg GmbH
& Co. KG und Austausch der dortigen bisherigen
Komplementär GmbH neu entstehende
Solarkraftwerke Wiesner UG & Co. KG; der
An- und Verkauf von Energieerzeugungsanlagen
vor allem aus dem Erneuerbaren Energien
Bereich sowie deren dauerhaften Betrieb.
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam
oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Wiesner, Gert
Walter, Ilsfeld, *06.07.1967; Wiesner, Edith
Gerlinde, geb. Kricki, Ilsfeld, *07.06.1947;
Wiesner, Achim Peter, Ilsfeld, *03.03.1974,
jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 762804 - 13. November 2017
KW Grundstücksverwaltung GmbH,
Fichtenberg, Aspachweg 14, 74427 Fichtenberg.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 19.10.2017. Geschäftsanschrift:
Aspachweg 14, 74427 Fichtenberg.
Gegenstand: Die Verwaltung eigenen
Vermögens, insbesondere von Grundstücken
und grundstücksgleichen Rechten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, vertreten zwei gemeinsam
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.
Geschäftsführer: Wohlfarth, Klaus,
Fichtenberg, *09.06.1969, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 762826 - 14. November 2017
Black Lotus Investition und Baubetreuung
GmbH, Forchtenberg, Römerstraße
17, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.01.2015. Die Gesellschafterversammlung
vom 06.11.2017 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und
Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von München
(Amtsgericht München HRB 217189) nach
Forchtenberg verlegt. Geschäftsanschrift: Römerstraße
17, 74670 Forchtenberg. Gegenstand:
Baubetreuung, Import und Export von
Baustoffen, Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsbau,
Durchführung von Hausmeisterarbeiten,
Ausübung des zulassungsfreien Gebäudereinigungshandwerks,
Durchführung von Gütertransporten
bis 3,5 to, Durchführung von
Abbrucharbeiten ohne Eingriff in die Statik,
Durchführung von Entrümpelungen und/
oder Wohnungsauflösungen, Durchführung
von Akustik- und Trockenbauarbeiten, Durchführung
von Gartenbau- und Landschaftsbauarbeiten,
Durchführung von vorbereitenden
Arbeiten für Malerbetriebe (ausgenommen Arbeiten,
die dem Maler- und Lackiererhandwerk
zuzuordnen sind). Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Bestellt als
Geschäftsführer: Atici, Hamdi, Forchtenberg,
*01.04.1961, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Camurlu, Cüneyt,
München, *30.04.1971.
HRB 735857 - 15. November 2017
RS-EXIMP ltd Niederlassung Deutschland,
Blaufelden, Keltenweg 1, 74572 Blaufelden.
private company limited by shares
(Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach
englischem Recht). memorandum of association
and model articles (Gesellschaftsvertrag)
vom 19.07.2017. Geschäftsanschrift: Keltenweg
1, 74572 Blaufelden. Zweigniederlassung
der „RS-EXIMP ltd“ mit Sitz in Wakefield /
Vereinigtes Königreich (Companies House
Cardiff 10874493). Gegenstand: Handel mit,
Import, Export und Verkaufsvermittlung von:
Kraftfahrzeugen und deren Zubehör- und
Ersatzteilen; Maschinenanlagen und deren
Zubehör- und Ersatzteilen; lebenden Tieren.
Vermittlung von Wartungsverträgen für
lndustrieanlagen insbesondere Triebwerke.
100,00 GBP. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein director bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere directors bestellt, vertreten sie
gemeinsam. Director: Schröder, Alexander,
Blaufelden, *19.06.1984.
HRB 762850 - 15. November 2017
Hartmann Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch
Hall, Salinenstraße 37, 74523 Schwäbisch
Hall. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 27.10.2017.
Geschäftsanschrift: Salinenstraße 37, 74523
Schwäbisch Hall. Gegenstand: Erwerb von
und die Beteiligung an anderen Unternehmen
sowie die Übernahme der Geschäftsführertätigkeit
für andere Unternehmen und
alle damit im Zusammenhang stehenden
Geschäfte und Handlungen, insbesondere
die Beteiligung als persönlich haftende
Gesellschafterin der Sanitätshaus Ziegler
GmbH & Co. KG mit Sitz in Schwäbisch Hall.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam
oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Hartmann,
Anna Odilia, geb. Enderlein, Ummendorf,
*20.08.1965, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 762847 - 15. November 2017
Schwartz & Beisswenger Verwaltung
GmbH, Öhringen, Glockenstraße 8, 74613
Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 13.10.2017.
Geschäftsanschrift: Glockenstraße 8, 74613
Öhringen. Gegenstand: Erwerb, Halten und
Verwaltung von Beteiligungen an Handelsgesellschaften
im eigenen Vermögen sowie die
Übernahme der persönlichen Haftung und
Geschäftsführung bei solchen Gesellschaften,
insbesondere die Komplementärbeteiligung
an der Kommanditgesellschaft „Oxy
by work GmbH & Co KG“, sowie Erbringung
von Geschäftsführungsleistungen an diese
Gesellschaften. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Beisswenger, Thomas, Waldenburg,
*11.02.1971; Schwartz, Uwe Ewald, Öhringen,
*06.07.1954, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 733884 - 16. November 2017
Sanitätshaus Ziegler GmbH & Co.
KG, Schwäbisch Hall, Salinenstraße 37,
74523 Schwäbisch Hall.(Betrieb eines Sanitätshauses
sowie die Herstellung und der
Vertrieb orthopädietechnischer Hilfsmittel).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Salinenstraße 37, 74523 Schwäbisch Hall.
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt einzeln.
Persönlich haftender Gesellschafter:
Hartmann Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch
Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB 762850),
mit der Befugnis - auch für die jeweiligen
Geschäftsführer -, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 762859 - 16. November 2017
Sigma Bau GmbH, Schwäbisch Hall,
Neiseweg 33, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 26.09.2017 mit Änderung
vom 06.10.2017. Geschäftsanschrift: Neiseweg
33, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:
Der Betrieb eines Bauunternehmens.
Genehmigungspflichtige Geschäfte sind ausgenommen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Cömert,
Erkan, Nigde / Türkei, *05.01.1980, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRA 733880 - 16. November 2017
Oxy by work GmbH & Co KG, Öhringen,
Glockenstraße 8, 74613 Öhringen. (Die
Entwicklung, die Herstellung und der Vertrieb
von gesundheitsfördernden Produkten und
Dienstleistungen sowie der Erwerb, das Halten
und die Verwaltung von Beteiligungen
an Handelsgesellschaften im eigenen Vermögen).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Glockenstraße 8, 74613 Öhringen. Allgemeine
Vertretungsregelung: Glockenstraße
Jeder persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:
Schwartz & Beisswenger Verwaltung
Personalüberlassung
Personalvermittlung
Personalberatung
Master Vendor
Outsourcing
GmbH, Öhringen (Amtsgericht Stuttgart
HRB 762847), mit der Befugnis auch für die
jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 735877 - 17. November 2017
Syntargo GmbH, Bad Mergentheim,
Beim Ölsteg 10, 97980 Bad Mergentheim.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 16.10.2017. Geschäftsanschrift:
Beim Ölsteg 10, 97980 Bad
Mergentheim. Gegenstand: Beratung, Unterstützung
und Schulung in den Bereichen
Datenschutz, IT-Sicherheit, Prozessmanagement,
Personal und Ähnliches sowie Entwicklung,
Betrieb und Vertrieb von Anwendungen
und Lösungen für diese Tätigkeitsfelder.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem
Prokuristen. Geschäftsführer: Abshilava,
Maka, Bad Mergentheim, *14.11.1981, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 762880 - 17. November 2017
CAPEL GmbH, Forchtenberg, Am Bahnhof
1, 74670 Forchtenberg. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 24.10.2017. Geschäftsanschrift: Am
Bahnhof 1, 74670 Forchtenberg. Gegenstand:
Der Online-Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln
und von medizinischen oder
in sonstiger Weise der Gesundheit dienenden
Produkten, sowie die Entwicklung und der
Vertrieb von Wissensprodukten (Bücher, Learning,
Seminare). Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Lechner, Philipp-Emanuel, Forchtenberg,
*02.04.1982; Lechner, Constantin Alexander,
Heidelberg, *06.05.1986, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 735879 - 20. November 2017
DigiCom Verwaltungs GmbH, Kreßberg,
Tempelhof 3, 74594 Kreßberg. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 28.02.1997 mit mehrfachen Änderungen.
Die Gesellschafterversammlung
vom 02.11.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma, Sitz), § 2 (Gegenstand
des Unternehmens) beschlossen.
Der Sitz ist von Brück (Amtsgericht Potsdam
HRB 10500 P) nach Kreßberg verlegt. Änderung
der Geschäftsanschrift: Tempelhof 3,
74594 Kreßberg. Gegenstand geändert; nun:
Gegenstand: Der Betrieb und die Verwaltung
sowie die Beteiligung als geschäftsführende
Gesellschafterin an Unternehmen der Medien-,
Immobilien- und Energiegewinnungs-
Branche. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Mothes, Stefan, Kreßberg, *28.08.1963,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRA 733898 - 20. November 2017
Bestenergie Hohenlohe GmbH & Co.
KG, Öhringen, Rosenbergstraße 4, 74613
Öhringen. (Bau und Betrieb von Energieerzeugungs-
und verteilungsanlagen, insbesondere
auf Gemarkung des Gemeindegebietes
der Großen Kreisstadt Öhringen, vor allem
im Bereich der regenerativen Energien und
die Beteiligung an Gesellschaften ähnlicher
Art und die Verwaltung dieser Beteiligungen).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Rosenbergstraße 4, 74613 Öhringen. Allgemeine
Vertretungsregelung: Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich
haftender Gesellschafter: Kraftwärmeanlagen
GmbH, Bietigheim-Bissingen
(Amtsgericht Stuttgart HRB 301818), mit der
Befugnis - auch für die jeweiligen Geschäftsführer
-, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 762889 - 20. November 2017
NSB Verwaltung GmbH, Weinsberg,
Stadtseestraße 12, 74189 Weinsberg. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 21.11.2011 mit Änderung
vom 23.08.2012. Die Gesellschafterversammlung
vom 28.09.2017 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) und § 2
(Gegenstand) beschlossen. Der Sitz ist von
Karlsruhe (Amtsgericht Mannheim HRB
715374) nach Weinsberg verlegt. Sitz verlegt;
nun: Neue Geschäftsanschrift: Stadtseestraße
12, 74189 Weinsberg. Gegenstand geändert;
nun: Gegenstand: Die Beteiligung als persönlich
haftende Gesellschafterin an der Nuspl
Schalungsbau GmbH + Co. KG, Weinsberg,
welche ihrerseits Planung, Konstruktion,
Herstellung, Montage, Inbetriebnahme und
Wartung von Ausrüstungen, Vorrichtungen,
Schalungen und Maschinen für die Baustoffindustrie
sowie die Erbringung von Dienstleistungen
in diesem Zusammenhang zum
Gegenstand hat. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Vollert, Hans-Jörg, Weinsberg, *10.01.1970,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Kaspar, Alexander, Stutensee,
*20.07.1973.
HRB 762904 - 21. November 2017
Zwergenlädle UG (haftungsbeschränkt),
Schwäbisch Hall, Hartwigstraße
5, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 28.09.2017. Geschäftsanschrift: Hartwigstraße
5, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:
Der Handel mit Textilwaren und Spielwaren,
insbesondere mit Textilstoffen, Handarbeitszubehör,
Kleidung, Schuhe, Babyausstattung
und Kinderspielzeug. Stammkapital: 1.500,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:
Crosby, Friedrun, geb. Lang, Schwäbisch Hall,
*26.03.1978, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 762917 - 22. November 2017
A & B Bauunternehmung UG (haftungsbeschränkt),
Weinsberg, Marktplatz
2, 74189 Weinsberg. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
21.06.2017. Geschäftsanschrift: Marktplatz 2,
74189 Weinsberg. Gegenstand: Hilfsarbeiten
am Bau (Trockenbau, Verputzen, Spachtelarbeiten,
Fliesenlegen). Stammkapital: 500,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
sie gemeinsam. Geschäftsführer: Bajrami,
Agron, Weinsberg, *13.10.1972, mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 762943 - 23. November 2017
SPM GmbH, Weißbach, Crispenhofer Straße
1, 74679 Weißbach. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
18.11.2017. Geschäftsanschrift: Crispenhofer
Straße 1, 74679 Weißbach. Gegenstand: Die
Entwicklung, die Errichtung, der Betrieb die
Wartung und der Vertrieb von Photovoltaik-
Kraftwerken. Stammkapital: 27.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Franz,
Carsten, Ingelfingen, *29.09.1971; Köberlein,
Stefan, Schwarzach, *18.10.1981; Wolpert,
Jürgen, Niedernhall, *20.12.1976, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 762966 - 24. November 2017
Ra-Jo Immobilien Verwaltungs-
GmbH, Künzelsau, Robert-Bosch-Straße
22, 74653 Künzelsau. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 10.11.2017. Geschäftsanschrift: Robert-
Bosch-Straße 22, 74653 Künzelsau. Gegenstand:
Das Halten und Verwalten eigenen
Grundbesitzes. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:
Feuerle, Joachim, Niedernhall, *12.06.1964;
Jüngling, Ralf, Bad Wimpfen, *21.04.1964,
jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Veränderung
Friedenstraße 1
74564 Crailsheim
Tel. 07951 297989-0
www.temperso.de
HRA 670644 - 23. Oktober 2017
Ascher AluTec GmbH & Co. KG, Fichtenau,
Heidstr. 70, 74579 Fichtenau. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert; nun:
Die Liquidatoren vertreten einzeln. Bestellt
als Liquidator: Ascher, Friedrich, Fichtenau,
*21.08.1960; Ascher, Joachim, Berglen,
*15.04.1966. Nicht mehr vertretungsberechtigt
als Persönlich haftender Gesellschafter:
Ascher Beteiligungs GmbH, Fichtenau (Amtsgericht
Ulm HRB 671425). Die Gesellschaft ist
aufgelöst.
HRB 671308 - 25. Oktober 2017
CE Export & Marketing GmbH, Crailsheim,
Haller Straße 29, 74564 Crailsheim.
Nicht mehr Geschäftsführer: Fach, Heidemarie,
Crailsheim, *26.01.1953.
HRB 671360 - 27. Oktober 2017
IDO GmbH, Kreßberg, Zehntscheuer 12,
74594 Kreßberg. Durch rechtskräftigen Beschluss
des Amtsgerichts Crailsheim vom
27.09.2017 (3 IN 88/03) ist das Insolvenzverfahren
eingestellt.
HRB 680745 - 27. Oktober 2017
Magna Spiegelsysteme GmbH, Assamstadt,
Industriestr. 3, 97959 Assamstadt.
Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer:
Beleny, Ludvik, Aschaffenburg,
*29.06.1971, mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 730028 - 27. Oktober 2017
Punktgenau Hohenloher GmbH, Wallhausen,
Heidweg 11, 74599 Wallhausen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Paule, Volker,
Wallhausen, *26.02.1985.
HRB 680570 - 30. Oktober 2017
Weinkellerei Aktiengesellschaft
Main-Tauber-Bad Mergentheim, Bad
Mergentheim, Theobaldstr. 47, 97980 Bad
Mergentheim. Durch rechtskräftigen Beschluss
des Amtsgerichts Crailsheim vom
31.05.2017 (IN 73/02) ist das Insolvenzverfahren
wegen Masseunzulänglichkeit eingestellt.
GnR 680128 - 30. Oktober 2017
BAGeno Raiffeisen eG, Bad Mergentheim,
Zaisenmühlstr. 6, 97980 Bad Mergentheim.
Bestellt als Vorstand: Kozel, Uwe,
Dörzbach, *12.11.1969; Zeller, Wolfgang,
Dörzbach, *30.11.1982.
HRB 762128 - 30. Oktober 2017
CSP Klenk Acquico GmbH, Oberrot
c/o KLENK HOLZ Aktiengesellschaft, Eugen-
Klenk-Straße 2-4, 74420 Oberrot. Änderung
der Geschäftsanschrift: c/o Steuerberater Erhard
Schön, DCS Durst, Stifter, Schön GbR,
Hagenbacher Ring 127, 74523 Schwäbisch
Hall.
HRB 590609 - 30. Oktober 2017
IOB GmbH, Kupferzell, Flurweg 1, 74635
Kupferzell. Die Gesellschafterversammlung
vom 05.10.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 3 (Stammkapital)
beschlossen. Das Stammkapital ist durch
Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag um 60.000,00 EUR erhöht.
Stammkapital nun: 300.000,00 EUR.
HRB 726736 - 30. Oktober 2017
P+E Beteiligungs GmbH, Neuenstein,
Kirchensaller Straße 36, 74632 Neuenstein.
Nicht mehr Geschäftsführer: Becker, Axel,
Künzelsau, *06.08.1964. Einzelprokura mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen: Mack, Stefan, Rosenberg,
*28.01.1975.
HRB 690212 - 2. November 2017
System S&P GmbH, Kirchberg an der
Jagst, Ahornstr. 27, 74592 Kirchberg an der
Jagst. Die Gesellschafterversammlung vom
18.05.2015 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 3 Abs. 1 (Stammkapital,
Sonstige Einlagen) beschlossen. Das
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom 18.05.2015 um
298.500,00 EUR auf 696.500,00 EUR herabgesetzt.
Stammkapital nun: 696.500,00 EUR.
HRA 571130 - 2. November 2017
Bausch + Ströbel Maschinenfabrik
Ilshofen GmbH + Co. KG, Ilshofen Parkstr.
1, 74532 Ilshofen. Ausgeschieden als Persönlich
haftender Gesellschafter: Erlach, Gerda,
geb. Bullinger, Crailsheim, *03.06.1938.
HRB 761157 - 2. November 2017
GSTK-Verlag GmbH, Rosengarten, Holdergasse
3, 74538 Rosengarten. Die Gesellschafterversammlung
vom 19.10.2017 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §
1 (Firma und Sitz) beschlossen. Firma geändert;
nun: Vinisto Verlag GmbH. Nicht mehr
Geschäftsführer: Keßler, Thomas, Neustadt,
*21.09.1975.
HRB 730117 - 3. November 2017
Orka Metall GmbH, Crailsheim, Roßfelder
Straße 36, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 01.09.2017 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2
(Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.
Gegenstand geändert; nun: Schraubenveredelung
und Metallverarbeitung, Montage- und
Demontage, Reinigungs- und Wartungsarbeiten,
Dienstleistungen für Industrie und
Handwerk und Auftragsvermittlung und Einbau
von genormten Baufertigteilen.
HRB 732115 - 3. November 2017
Silidur GmbH, Igersheim, Goldbachstraße
1, 97999 Igersheim. Von Amts wegen nach §
395 FamFG gelöscht als Geschäftsführer: Cimen,
Ufuk, Geslau, *02.11.1988.
HRB 735137 - 3. November 2017
Pro Solar Infrastrukturgesellschaft
mbH, Crailsheim, Haller Straße 189, 74564
Crailsheim. Gesamtprokura gemeinsam mit
einem anderen Prokuristen mit der Ermächtigung
zur Veräußerung und Belastung von
Grundstücken: Haisch, Svenja, Kempenich,
*28.01.1990; Ronig, Klaus Peter, Neuwied,
*19.09.1982; Schumacher, Oliver, Andernach,
*18.03.1968.
HRA 724874 - 7. November 2017
Heinold Mast KG, Rot am See Niederwinden
18, 74585 Rot am See. Eingetreten als
Persönlich haftender Gesellschafter: Heinold,
Christoph, Rot am See, *24.04.1995.
HRB 580657 – 7. November 2017
HUBER Packaging International
GmbH, Öhringen, Otto-Meister-Str. 2, 74613
Öhringen. Bestellt als Geschäftsführer: Lüer,
Martin, Öhringen, *19.08.1970; Rapp, Michael,
Schwabach, *18.11.1970, jeweils mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Britsch, Markus,
Eberstadt, *04.10.1974; Evers, Christopher,
Lidingö / Schweden, *18.03.1965.
HRB 590708 - 7. November 2017
Schloß Stetten Holding Aktiengesellschaft,
Künzelsau, Burgallee 6, 74653 Künzelsau.
Einzelprokura mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen
mit der Ermächtigung zur Veräußerung und
Belastung von Grundstücken: Dr. Freifrau von
Stetten, Franziska, Künzelsau, *18.11.1976.
HRB 680582 - 8. November 2017
HS Bauträger-GmbH, Bad Mergentheim,
Zeppelinstr. 16, 97980 Bad Mergentheim. Personenbezogene
Daten geändert bei Geschäftsführer:
Schmidt, Hermann, Kaufmann, Bad
Mergentheim, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 735272 - 8. November 2017
Richard‘s Kübler GmbH, Frankenhardt,
Crailsheimer Str. 16, 74586 Frankenhardt.
Nicht mehr Geschäftsführer: Halder, Peter,
Engstingen, *14.01.1969.
HRB 590760 - 8. November 2017
Würth Versicherungsdienst Verwaltungs-GmbH,
Künzelsau, Zeppelinstraße
14, 74653 Künzelsau. Prokura erloschen:
Böhm, Karsten, Gundelsheim, *03.02.1966.
HRB 756241 - 8. November 2017
Asgard Deutschland GmbH, Öhringen,
Wibelstraße 15, 74613 Öhringen. Die Gesellschaftersammlung
vom 28.09.2017 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2
(Gegenstand) beschlossen. Gegenstand geändert;
nun: Der Handel mit Kraftfahrzeugen
jeglicher Marken sowie der Vertrieb dieser
Kraftfahrzeuge. Handel mit Ersatzteilen, Zubehör,
Kraft- und Schmierstoffen, sowie die
Vermietung von Kraftfahrzeugen. Der Handel
mit erlaubnisfreien Waren jeglicher Art, und
der Erwerb, das Halten und Verwalten von Beteiligungen
und Vermögensanlagen jeglicher
Art sowie das Erbringen von Dienstleistungen
im Zusammenhang damit.
HRB 354259 - 8. November 2017
MAAS Profi le GmbH, Ilshofen, Friedrich-List-Straße
25, 74532 Ilshofen. Durch
Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn vom
01.11.2017 (2 IN 428/17) wurde über das
Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren
eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1
GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRB 571840 - 8. November 2017
MAAS Baustoffe GmbH, Ilshofen, Friedrich-List-Str.
15 - 17, 74532 Ilshofen OT Eckartshausen.
Durch Beschluss des Amtsgerichts
Heilbronn vom 01.11.2017 (7 IN 426/17)
wurde über das Vermögen der Gesellschaft das
Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eigenverwaltung
durch den Schuldner ist angeordnet. Die
Gesellschaft ist aufgelöst. Gemäß § 60 Abs.
1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts
wegen eingetragen.
HRB 761608 - 8. November 2017
Windpark Tegelberg-Donzdorf
GmbH, Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke
1, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung
vom 06.11.2017 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §
9 (Wirtschaftsplan) und 10 (Jahresabschluss,
Prüfung) beschlossen.
HRB 723357 - 10. November 2017
MIDAS Immobilien GmbH, Kreßberg,
Schönblick 6, 74594 Kreßberg. Gegenstand
geändert; nun: Übernahme der Geschäftsführung
und der persönlichen Haftung bei
anderen Unternehmen, insbesondere bei der
Kommanditgesellschaft unter der Firma Die
Bau Partner - Moderne Baukultur GmbH &
Co. KG mit dem Sitz in Kreßberg.
GnR 570037 - 10. November 2017
BAG Hohenlohe - Raiffeisen - eG,
Schwäbisch Hall, Ritterstr. 4, 74523 Schwäbisch
Hall. Die Generalversammlung vom
20.06.2017 hat die Änderung der Satzung in §
18 (Zusammensetzung und Dienstverhältnis)
beschlossen. Bestellt als Vorstandsmitglied:
Lösch, Ulrike, geb. Heinrich, Pfedelbach,
*03.05.1976. Nicht mehr stellvertretender
Vorstandsvorsitzender: Megerle, Rolf, Neuenstein-Löschenhirschbach,
*08.12.1953. Nun
bestellt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender:
Schirrle, Tobias, Wört, *09.12.1989.
HRB 741756 – 10. November 2017
Gärtner Consult – Ingenieurgesellschaft
mbH, Weinsberg, Affenbergstraße 17,
74189 Weinsberg. Allgemeine Vertretungsregelung
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren
bestellt, vertreten sie gemeinsam.
Bestellt als Liquidator: Liebenguth, Petra
Margarete, Weinsberg, *18.12.1965, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Gärtner, Klaus, Weinsberg,
*23.01.1960. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 750263 - 10. November 2017
VENTUR Deutschland GmbH, Pfedelbach,
Hauptstraße 30a, 74629 Pfedelbach.
Änderung der Geschäftsanschrift: Leimengrube
1, 74613 Öhringen.
HRA 670522 - 13. November 2017
Hohenloher Verteilerring Paule
GmbH & Co. KG., Wallhausen, Heidweg
11, 74599 Wallhausen. Die Gesellschaft ist
durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens
über ihr Vermögen (Amtsgericht Crailsheim,
3 2 IN 37/17) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Handelsregister 27
HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB
von Amts wegen eingetragen.
HRB 670665 - 13. November 2017
ELABO GmbH - ein Unternehmen
der euromicron Gruppe, Crailsheim,
Roßfelder Str. 56, 74564 Crailsheim. Prokura
erloschen: Maywald, Horst, Crailsheim,
*20.03.1952.
HRB 690203 - 13. November 2017
JU-Metallwarenfabrik- GmbH, Gerabronn,
Landauerstr. 14, 21-23, 74582
Gerabronn. Bestellt als Geschäftsführer:
Decayeux, Stéphane, Abbeville / Frankreich,
*08.01.1968; Decayeux, Antoine, Feuquières
en Vimeu / Frankreich, *10.11.1971, jeweils
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Nicht mehr Geschäftsführer: Decayeux, Nicolas,
Oisemont (Frankreich), *22.03.1970.
HRB 720421 - 13. November 2017
eichholz-bauberatung GmbH, Bad
Mergentheim, Neunkircher Straße 62/3,
97980 Bad Mergentheim. Einzelprokura mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:
Eichholz, Vanessa Maria Viktoria, Bad Mergentheim,
*30.05.1985.
HRB 725343 - 13. November 2017
Tierarztpraxis Dr. Kunz GmbH,
Crailsheim, Steigäckerweg 10, 74564 Crailsheim.
Die Gesellschafterversammlung vom
13.09.2017 und 08.11.2017 hat die Änderung
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma),
§ 3 (Stammkapital), § 9 (Einziehung von
Geschäftsanteilen), § 11 (Abfindung eines
Gesellschafters) beschlossen. Die Gesellschafterversammlung
vom 09.11.2017 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §
10 (Tod eines Gesellschafters) beschlossen.
Firma geändert; nun: Tierärzte Team Tiefenbach
GmbH.
HRB 734907 - 13. November 2017
Platon Immobilien GmbH, Bad Mergentheim,
Igersheimer Straße 60, 97980 Bad
Mergentheim. Änderung der Geschäftsanschrift:
Münzgasse 18, 97980 Bad Mergentheim.
HRB 734924 - 13. November 2017
L & T Lazar GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße
42, 74564 Crailsheim. Durch Beschluss
des Amtsgerichts Crailsheim vom 01.11.2017
(32 IN 40/17) wurde über das Vermögen der
Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens
über ihr Vermögen aufgelöst.
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs.
1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRB 721773 - 13. November 2017
BEMO Systems Engineering GmbH,
Ilshofen, Friedrich-List-Straße 25, 74532
Ilshofen-Eckartshausen. Prokura gem. §
384 Abs. 2 FamFG von Amts wegen erloschen:
Speidel, Jochen, Mössingen, *14.01.1970. Die
Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens
über ihr Vermögen (Amtsgericht
Heilbronn, 1 IN 425/17) aufgelöst. Gemäß §
60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von
Amts wegen eingetragen.
HRB 723783 - 13. November 2017
Industrie Logistik GmbH Marlach,
Schöntal, Krautheimer Weg 6, 74214 Schöntal.
Bestellt als Geschäftsführer: Hofmann,
Annette Mathilde, geb. Möhler, Schöntal,
*25.05.1962, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 570638 - 14. November 2017
Arbeitsbühnen Vertriebs - und Vermietungs
GmbH, Schwäbisch Hall, Dr.-
Jakob-Berlinger-Weg 9, 74523 Schwäbisch
Hall. Nicht mehr Geschäftsführer: Schlecht,
Steffen, Schwäbisch Hall, *03.01.1988.
HRB 728236 - 14. November 2017
Eurolink D GmbH, Schwäbisch Hall, Gaildorfer
Straße 4, 74523 Schwäbisch Hall. Die
Gesellschafterversammlung vom 07.11.2017
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Firma
geändert; nun: N & C Exclusive Autos GmbH.
HRB 734335 - 14. November 2017
RCH Holding GmbH, Ilshofen, Justusvon-Liebig-Straße
3, 74532 Ilshofen. Die
Gesellschafterversammlung vom 09.11.2017
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 2 (Gegenstand) beschlossen. Gegenstand
geändert; nun: Die Beteiligung in jedweder
Rechtsform an Unternehmen beliebiger
Rechtsformen im In- und Ausland, die Nutzung
von Mobilien- und Immobilienvermögen
durch Vermietung und Verpachtung sowie
die Erbringung von Dienstleistungen für
verbundene Unternehmen.
HRB 752694 - 14. November 2017
exclusiWa Deko & Design GmbH,
Mainhardt, Knappengasse 2, 74535 Mainhardt.
Änderung der Geschäftsanschrift:
Raiffeisenstraße 1, 74523 Schwäbisch Hall.
HRB 671371 - 15. November 2017
Job Regional Personal-Dienstleistungen
GmbH, Crailsheim, Karlstr. 34, 74564
Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer: Rohde,
Alexander Olaf, Schwanau, *29.07.1980,
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr
Geschäftsführer: Wächter, Manfred, Talheim,
*22.02.1952.
HRB 680158 - 15. November 2017
Wölpert Gesellschaft mit beschränkter
Haftung, Bad Mergentheim, Wilhelm-
Frank-Str. 44, 97980 Bad Mergentheim.
Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts
Crailsheim vom 15.09.2017 (5 2 IN
34/17) wurde die Eröffnung des Insolvenzverfahrens
über das Vermögen der Gesellschaft
mangels einer den Kosten des Verfahrens
entsprechenden Masse abgewiesen. Die Gesellschaft
ist hierdurch aufgelöst. Gemäß §
60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von
Amts wegen eingetragen.
HRB 734559 - 15. November 2017
Take a Look Tours GmbH, Rot am See,
Seeweg 10, 74585 Rot am See. Die Gesellschafterversammlung
vom 09.11.2017 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer
6 (Gesellschafterbeschlüsse), 9 (Einziehung
von Geschäftsanteilen), 14 (Jahresabschluss,
Ergebnisverwendung) beschlossen.
HRA 722309 - 15. November 2017
KNAUF Riessler GmbH & Co. KG,
Wolpertshausen, Süßwiesenstr. 10, 74549
Wolpertshausen. Personenbezogene Daten
(Firma) geändert bei Persönlich haftender
Gesellschafter: KNAUF Riessler Verwaltungs
GmbH, Wolpertshausen (Amtsgericht Stuttgart
HRB 725273).
HRB 734640 - 16. November 2017
Köhnlein & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft
mbH, Crailsheim, Worthingtonstraße
27, 74564 Crailsheim. Bestellt als
Geschäftsführer: Borchert, Andreas, Schwäbisch
Hall, *28.07.1979, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Wenninger, Maria, Crailsheim, *17.09.1976.
HRB 570338 - 16. November 2017
Maas Holding GmbH, Ilshofen, Friedrich-
List-Str. 25, 74532 Ilshofen. Durch Beschluss
des Amtsgerichts Heilbronn vom 01.11.2017
(1 IN 427/17) wurde über das Vermögen der
Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet.
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens
über ihr Vermögen (Amtsgericht
Heilbronn, 1 IN 427/17) aufgelöst.
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1
GmbHG von Amts wegen eingetragen.
HRB 580815 - 16. November 2017
GV Beteiligungs-GmbH, Ingelfingen,
Am Mühlberg 30/1, 74653 Ingelfingen. Die
Gesellschafterversammlung vom 06.11.2017
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun:
Neuenstein. Änderung der Geschäftsanschrift:
Brunnenstraße 7, 74632 Neuenstein.
HRB 581002 - 16. November 2017
WAL Beteiligungs-GmbH, Waldenburg,
Max-Eyth-Str. 13, 74638 Waldenburg. Bestellt
als Geschäftsführer: Palait, Uwe, Wulsbüttel,
*04.01.1961; Yazirlioglu, Yusuf, Leinfelden-
Echterdingen, *16.06.1969, jeweils mit der
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:
Kozlik, Jan, Beilstein, *11.10.1971; Rabys,
Olivia, Öhringen, *02.10.1988.
HRB 581031 - 16. November 2017
V025 Beteiligungs-GmbH, Waldenburg,
Max-Eyth-Str. 13, 74638 Waldenburg. Bestellt
als Geschäftsführer: Palait, Uwe, Wulsbüttel,
*04.01.1961, mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Rabys, Olivia, Öhringen,
*02.10.1988. Prokura erloschen: Visser,
Hendrik Adriaan, Hamburg, *17.04.1986.
HRB 729309 - 16. November 2017
WORI Verwaltungs GmbH, Öhringen,
Nußbaumweg 2, 74613 Öhringen. Allgemeine
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist
nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.
Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten
sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer,
nunmehr Liquidator: Rieger, Wolfgang,
Öhringen, Geschäftsführer, *11.10.1960, mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRB 725974 - 17. November 2017
UVEMA UG (haftungsbeschränkt),
Weikersheim, Bahnhofstraße 2, 97990 Weikersheim.
Allgemeine Vertretungsregelung
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt,
vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht
mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator:
Dumke, Ralf Horst, Weikersheim,
*29.12.1967, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Bestellt als Liquidator: Dumke, Adriana Anna,
Weikersheim, *20.11.1975, mit der Befugnis,
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft
ist aufgelöst.
HRB 745303 - 17. November 2017
SMAR - TECH GmbH, Untermünkheim,
Mühlweg 23, 74547 Untermünkheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 10.11.2017 hat
die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §
1 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Schwäbisch
Hall. Neue Geschäftsanschrift: Wilhelm-
Heller-Ring 5, 74523 Schwäbisch Hall.
HRB 752779 - 17. November 2017
EMS Emergency Medical Service
Stuttgart GmbH, Gaildorf, Kochstraße 19,
Centrum Mensch, 74405 Gaildorf. Die Gesellschaft
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens
über ihr Vermögen (Amtsgericht
Heilbronn, 9 IN 318/17) aufgelöst. Gemäß §
60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von
Amts wegen eingetragen.
HRB 590796 - 17. November 2017
SV-Team Künzelsau GmbH, Künzelsau,
Konsul-Uebele-Str. 11, 74653 Künzelsau.
Nicht mehr Geschäftsführer: Roth, Ingo Markus,
Öhringen, *17.06.1962.
HRB 729296 - 20. Novemver 2017
Deeg Montage GmbH, Kirchberg an der
Jagst, Ulmenstraße 14, 74592 Kirchberg an
der Jagst. Die Gesellschafterversammlung
vom 06.11.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 (Firma und Sitz)
und § 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen.
Firma geändert; nun: Deeg Brennschneidtechnik
GmbH. Gegenstand geändert;
nun: Be- und Verarbeitung von Metallen und
sonstigen Werkstoffen, insbesondere unter
Einbeziehung von brennschneidtechnischen
Verfahren, die Montage, die Wartung und die
Instandhaltung von Maschinen und maschinellen
Anlagen sowie deren Service.
HRB 732010 - 20. November 2017
Atlas Components GmbH, Gerabronn,
Daimlerstr. 6, 74582 Gerabronn. Nicht mehr
Geschäftsführer: Frerichs, Gerhard, Hatten,
*06.06.1957.
HRB 757557 - 20. November 2017
Windpark Tomerdingen-Bermaringen
GmbH, Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke
1, 74523 Schwäbisch Hall. Die
Gesellschafterversammlung vom 06.11.2017
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in
§ 11 (Jahresabschluss, Prüfung) beschlossen.
HRB 757855 - 20. November 2017
HMG Hessenthaler Mensch und Genuss
GmbH, Gaildorf, Martinsweg 15,
74405 Gaildorf. Allgemeine Vertretungsregelung
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren
bestellt, vertreten zwei gemeinsam.
Nicht mehr Geschäftsführer, nun: Liquidator:
Hessenthaler, Michaela, geb. Rieker, Gaildorf,
*29.09.1963, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
HRA 731659 - 20. November 2017
Frank Maurer Besitz GmbH & Co. KG,
Künzelsau, Brühlsteige 30, 74653 Künzelsau.
Änderung der Geschäftsanschrift: Ahornweg
6, 74653 Künzelsau.
HRB 590316 - 20. November 2017
Wiedemann GmbH, Ingelfingen, Eichendorff-Str.
27, 74653 Ingelfingen. Nicht
mehr Geschäftsführer: Wiedemann, Rudolf,
Ingelfingen, *04.06.1948. Vertretungsbefugnis
von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer:
Wiedemann, Thomas, Kupferzell,
*18.06.1974, einzelvertretungsberechtigt mit
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
HRB 590567 - 20. November 2017
WABCOWÜRTH Workshop Services
GmbH, Künzelsau, Benzstraße 7, 74653
Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer:
Bartsch, Frank, Karlsruhe, *04.10.1966; Fahr,
Nicole, Schwäbisch Hall, *14.03.1985. Nicht
mehr Geschäftsführer: Loidolt, Christian,
Stainz (Österreich) / Österreich, *31.05.1981.
Prokura erloschen: Fahr, Nicole, Schwäbisch
Hall, *14.03.1985.
HRA 571160 - 21. November 2017
Dathe Gebäudereinigung e.K., Schwäbisch
Hall, Untermünkheimer Str. 3, 74523
Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift:
Robert-Bosch-Straße 51, 74523 Schwäbisch
Hall. Neuer Inhaber: Tränkle, Sonja, Lorch,
*19.03.1971. Ausgeschieden als Inhaber: Dathe,
Rudolf, Schwäbisch Hall, *10.05.1940.
Der Übergang der im Geschäftsbetrieb des
früheren Inhabers begründeten Forderungen
und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.
HRA 728670 - 21. November 2017
Smart Repair Verwaltungs GmbH &
Co. KG, Michelbach an der Bilz, Rudolf-
Then-Straße 36, 74544 Michelbach an der
Bilz. Errichtet: Zweigniederlassung unter
gleicher Firma mit Zusatz: Zweigniederlassung
Schwäbisch Hall, 74523 Schwäbisch
Hall, Geschäftsanschrift: Raibacher Straße
23, 74523 Schwäbisch Hall.
HRB 104331 - 21. November 2017
verosana team Rehabilitationstechnik
Vertriebs- und Fertigungs-GmbH,
Weinsberg, Heidenbaumstr. 4, 74189 Weinsberg.
Bestellt als Geschäftsführer: Hutfilz,
Thomas, Sellin, *15.07.1972, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis, im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
HRB 580839 - 21. November 2017
KSD Köhler System- & Datentechnik
GmbH, Öhringen, Dresdner Straße 6, 74613
Öhringen. Die Gesellschafterversammlung
vom 14.11.2017 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in §§ 1 Ziffer 1 (Firma)
und 7 (Gesellschafterbeschlüsse) beschlossen.
Firma geändert; nun: SKIT Systems GmbH.
HRA 571307 - 22. November 2017
AS-Motor Germany GmbH & Co. KG,
Bühlertann, Ellwangerstraße 15, 74424 Bühlertann.
Prokura erloschen: Ruff, Susanne,
Schwäbisch Hall, *05.10.1972. Gesamtprokura
gemeinsam mit einem persönlich haftenden
Gesellschafter oder einem anderen
Prokuristen: Lange, Maria Anna, Oberrot,
*29.12.1986.
HRA 724426 - 22. November 2017
BTI Befestigungstechnik GmbH & Co.
KG, Ingelfingen, Salzstraße 51, 74653 Ingelfingen.
Prokura erloschen: Hasenest, Christian,
Neuenstein, *04.10.1977.
HRB 590276 - 22. November 2017
BTI Befestigungstechnik Verwaltungsgesellschaft
mbH, Ingelfingen,
Salzstr. 51, 74653 Ingelfingen. Prokura erloschen:
Hasenest, Christian, Neuenstein,
*04.10.1977.
Ihr EDV-Dienstleister
Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0
Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim
HRB 590307 - 22. November 2017
H O K A - Bau GmbH, Krautheim, Klepsauer
Str. 4/1, 74238 Krautheim. Die Gesellschafterversammlung
vom 18.10.2017
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in Artikel 2 und Artikel 3 beschlossen. Das
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom gleichen Tag
auf 25.564,50 EUR umgestellt. Gegenstand
geändert; nun: (1)Ausführung von Kachelofenund
Lufheizungsbauerhandwerks sowie
des Heizungs-, Lüftungs- und Klimabauhandwerks
(fachmännische Beratung - Planung
- Vertrieb - Lieferung - Montage - Service
aller Kachelöfen- und Heizsysteme). (2)
Bau von Gebäuden aller Art, Ausführung des
Mauermeisterhandwerks und alle Arbeiten,
die mit der Bauwirtschaft zusammenhängen,
sowie Beteiligung an ähnlichen Geschäften.
Ferner Vertrieb von Baumaterialien aller Art.
Stammkapital nun: 25.564,50 EUR. Bestellt
als Geschäftsführer: Böres, Sören Samuel,
Krautheim, *13.12.1993, einzelvertretungsberechtigt.
Nicht mehr Geschäftsführer: Böres,
Günter, Maurermeister, Krautheim.
HRB 310641 - 23. November 2017
HEI_WARE Informationstechnik
GmbH, Ilsfeld, Reinhold-Würth-Straße 19,
74360 Ilsfeld. Nicht mehr Geschäftsführer:
Heidemann, Rainer, Dipl.-Betriebswirt (FH),
Stuttgart.
HRB 590615 - 23. November 2017
Hertweck Verwaltungs-GmbH, Niedernhall,
Bachwiesenstr. 7, 74676 Niedernhall.
Nicht mehr Geschäftsführer: Hertweck,
Friedrich, Niedernhall, *12.08.1939.
HRB 746451 - 24. November 2017
Voigt Software und Beratung AG,
Ilsfeld, Reinhold-Würth-Straße 19, 74360
Ilsfeld. Nicht mehr Vorstand: Heidemann,
Rainer, Öhringen, *27.02.1961.
HRB 754963 - 24. November 2017
Frank Maurer Verwaltungs GmbH,
Künzelsau, Brühlsteige 30, 74653 Künzelsau.
Änderung der Geschäftsanschrift: Ahornweg
6, 74653 Künzelsau.
Löschung
HRB 740556 - 6. November 2017
EGOSOL GmbH, Schwäbisch Hall, Teurerweg
82, 74523 Schwäbisch Hall. Sitz verlegt;
nun: Ladenburg (Amtsgericht Mannheim,
HRB 728909). Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 690327 - 13. November 2017
Becosy Beneke Computersysteme
GmbH, Rot am See, Frankenweg 9, 74585
Rot am See. Die Liquidation ist beendet. Die
Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRA 732343 - 15. November 2017
Michaela Hessenthaler e.K., Gaildorf,
Martinsweg 15, 74405 Gaildorf. Die Firma ist
erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 680572 - 17. November 2017
SOMMERHAUS Home Interiors
GmbH, Bad Mergentheim, Unterer Graben
2, 97980 Bad Mergentheim. Die Liquidation
ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRA 733752 - 23. November 2017
HS-Immobilien OHG, Neuenstadt am
Kocher, Von-Thierbach-Straße 14, 74196
Neuenstadt am Kocher. Sitz verlegt; nun:
Heilbronn. Die Gesellschaft ist aufgrund des
Umwandlungsbeschlusses vom 16.10.2017 in
eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung
unter der Firma „Kronoslmmo GmbH“, mit
Sitz in Heilbronn ( Amtsgericht Stuttgart
HRB 762945) gemäß § 190 ff. UmwG formwechselnd
umgewandelt. Auf die bei Gericht
eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.
Das Registerblatt ist geschlossen. Als
nicht eingetragen wird bekanntgemacht:
Den Gläubigern des an dem Formwechsel
beteiligten Rechtsträgers ist, wenn sie binnen
sechs Monaten nach dem Tag, an dem
die Eintragung des Formwechsels in das
Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,
dessen Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3
UmwG als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch
nach Grund und Höhe schriftlich
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie
nicht Befriedigung verlangen können. Dieses
Recht steht den Gläubigern jedoch nur zu,
wenn sie glaubhaft machen, dass durch den
Formwechsel die Erfüllung ihrer Forderung
gefährdet wird.
von Amts wegen
HRB 680262 - 24. Oktober 2017
Partin Beteiligungs-GmbH, Bad Mergentheim,
Bahnhofplatz 1, 97980 Bad Mergentheim.
Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit
gemäß § 394 FamFG von
Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 743635 - 30. Oktober 2017
Bestattungen Peter Setzer UG (haftungsbeschränkt),
Gaildorf, Karlstrasse
50, 74405 Gaildorf. Die Gesellschaft ist wegen
Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von
Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.
HRB 726409 - 7. November 2017
Life Cut künzelsau gmbh, Künzelsau,
Hauptstraße 11, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß
§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das
Registerblatt ist geschlossen.
HRB 671427 - 15. November 2017
WSI Maschinenbau GmbH, Crailsheim,
Rossfelder Str. 65/6, 74564 Crailsheim. Die
Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht.
Das Registerblatt ist geschlossen. Das
Gericht beabsichtigt, die Gesellschaft wegen
Vermögenslosigkeit im Handelsregister von
Amts wegen nach § 394 FamFG zu löschen.
Die Frist zur Geltendmachung eines Widerspruchs
gegen die beabsichtigte Löschung
ist auf einen Monat ab Veröffentlichung bestimmt.
HRB 722969 - 15. November 2017
„Mut zur Zukunft“ Gesellschaft für
Kinder- und Jugendhilfe mbH, Kirchberg
an der Jagst, Raiffeisenstr. 5-7, 74592
Kirchberg an der Jagst. Die Gesellschaft ist wegen
Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist
geschlossen.
HRB 581107 - 21. November 2017
m a x i m e d i c GmbH, Neuenstein, Neufels
50, 74632 Neuenstein. Die Gesellschaft
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt
ist geschlossen.
ohne Eintrag
HRB 571357 - 21. November 2017
KLENK HOLZ Aktiengesellschaft,
Oberrot, Eugen-Klenk-Str. 2-4, 74420 Oberrot.
Die Gesellschaft hat am 16.11.2017 die Liste
über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats
zum Handelsregister eingereicht.
HRB 100248 - 24. November 2017
F I B R O GmbH, Weinsberg, Weidachstraße
41-43, 74189 Weinsberg. Die Gesellschaft
hat am 23.11.2017 die Liste über die Zusammensetzung
des Aufsichtsrats zum Handelsregister
eingereicht.
Berichtigung
HRB 762728 - 16. November 2017
Next Generation Vehicles UG (haftungsbeschränkt),
Oberrot, Obere Straße
19, 74420 Oberrot. Gegenstand von Amts wegen
berichtigt in: Erwerb, Halten, Verwalten
und Verwertung von Beteiligungen und Vermögensanlagen
aller Art in eigenem Namen
und auf eigene Rechnung. Die Erbringung
von Dienstleistungen im Zusammenhang
damit, einschließlich Übernahme der Geschäftsführung
und Vertretung in anderen
Gesellschaften, sowie alle damit im Zusammenhang
stehenden Tätigkeiten.
HRB 762643 - 16. November 2017
MC Offi ce Shop GmbH, Zweigniederlassung
Deutschland, Waldenburg, Sierckerstraße
22, 74638 Waldenburg. Berichtigung von
Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Siercker
Straße 22, 74638 Waldenburg.
Wichtige
Adressen
Blechbearbeitung
❚
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Schafhauser Weg 12/15
91555 Feuchtwangen
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-0
Telefax 0 98 52 / 9 08 28-90
Brennschneidtechnik
❚
Deeg u. Pfeiffer GmbH & Co. KG
Schafhauser Weg 12/15
91555 Feuchtwangen
Telefon 0 98 52 / 9 08 28-77
Fax 0 98 52 / 9 08 28-57
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28 Politik & Wirtschaft
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Versammelte Expertise
Von der stillen Beteiligung über die Unternehmensnachfolge bis zum Notariatswesen
reichten die Themen beim Wirtschaftsforum Lauda-Königshofen. VON FRANK LUTZ
Eigenkapital stärken – innovative
Finanzierungsformen
für Ihr Unternehmen“
war das Thema beim
„Wirtschaftsforum Lauda-Königshofen“,
das die Stadt
Lauda-Königshofen Mitte November
zusammen mit der
Sparkasse Tauberfranken in deren
Kundenhalle ausrichtete.
Die stille Beteiligung als „Brotund
Buttergeschäft“ der Sparkassenbeteiligungsgesellschaft
(SBG) Heilbronn-Franken
stellte deren Geschäftsführer
Bernd Hofherr vor.
Die Unternehmen stünden in
der Geldfragen oft vor Herausforderungen
– etwa der schwierigen
Finanzierung neuer Geschäftsideen
durch die Sicherheitsorientierung
der Banken
und die niedrige Planungssicherheit,
da sich eine Investition
mitunter erst nach zwei Jahren
positiv auswirke. „Die
Kunst liegt darin, die für Sie
beste Kombination aus Finanzierungsbausteinen
zu finden“ –
mit dem Ziel einer hohen Stabilität
zum attraktiven Preis“,
sagte Hofherr.
NACHRANG Die stille Beteiligung
zeichne sich durch einige
Besonderheiten aus: So werde
durch vertragliche Regelungen
Fremd- zum Eigenkapital gemacht.
Die SPG nehme dabei
eine stille Rolle mit stark begrenzter
operativer Einflussnahme
ein und stehe auch im
Nachrang zu den beteiligten
Experten: Thomas Maertens (Bürgermeister Lauda-Königshofen), Sabine Baumeister (Fachbereichsleiterin
Wirtschaftsförderung), Joachim Studt (Diplompsychologe, ZfP), Dr. med. Michael Majer
(Arbeitsmediziner und Geschäftsführer ZfP), Bernd Hofherr (Geschäftsführer SBG), Dr. Sebastian
Köbler (Notar), Marco Schneider (Bereichsleiter Privatkunden Süd, Sparkasse Tauberfranken) und
Thomas Englert (Gruppenleiter Corporate Finance, Sparkasse Tauberfranken).
Foto: Frank Lutz
Banken: „Wenn es dem Unternehmen
mal nicht gut geht,
kriegen wir erstmal gar
nichts“, erklärte Hofherr.
Dem Thema „Unternehmensnachfolge“
nahm sich Thomas
Englert, Leiter Corporate Finance
der Sparkasse Tauberfranken,
an. Er empfahl, die
Nachfolge frühzeitig zu planen
und immer im Hinterkopf zu behalten.
Diese ist neben der Betreuung
von Kommunen und
kommunalen Unternehmen sowie
dem Auslandsgeschäft eines
der Hauptgeschäftsfelder
seines achtköpfigen Teams. Die
Dienstleistungen im Bereich
der Unternehmensnachfolge
umfassen etwa Beratung,
Coaching, Unternehmensbewertung,
Wertsteigerungsmaßnahmen,
die Suche nach potenziellen
Nachfolgern und Investoren
sowie die Integration von Experten
wie langjährigen Steuerberatern.
Auf einer Unternehmensplattform
versuchen Majer und
seine Kollegen, Kaufgesuche
mit Verkaufsangeboten zusammenzubringen.
Das Besondere:
Bis zum Matching bleibt das Unternehmen
anonym.
Das „Netzwerk Unternehmensnachfolge“
(UNF) stellte anschließend
Dr. Michael Majer,
geschäftsführender Gesellschafter
des Laudaer „Zentrums für
Persönlichkeitsentwicklung“
(ZfP) vor. Diesem gehören neben
dem ZfP die Sparkasse Tauberfranken,
das Steuerberatungs-
und Wirtschaftsprüfungsbüro
„Bertsch-Rapp-Lurz“ sowie
die Anwaltskanzlei „Burkhard
Stoll & Christian Sitter“an.
Damit sollen finanzielle, steuerrechtliche,
rechtliche und personale
Aspekte besetzt werden.
Im Bereich Unternehmensnachfolge
bietet das UNF Unternehmer-Coachings,
die Erstellung
von Nachfolgeplänen sowie Auswahlverfahren
und Eignungsprüfungen
von Nachfolgern an.
Ziel sei es, das Thema zu „enttabuisieren“.
Die Kunden würden
dabei keinerlei Verpflichtungen
eingehen, Seriosität und Diskretion
blieben stets gewahrt.
Seine Arbeit sowie aktuelle Herausforderungen
stellte abschließend
der Notar Dr. Sebastian
Köbler vor. So befinde sich
das Notariat in Baden-Württemberg
durch die Umstellung auf
das südliche Notariatswesen
derzeit im Umbruch. Auf die
vorhergehenden Vorträge Bezug
nehmend, berichtete Köbler
unter anderem, dass ein Notar
bei der Ausgestaltung des
Unternehmensübergangs unterstützen
könne wie auch, falls
bei einer stillen Beteiligung
eine Beurkundungspflicht bestehe.
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Denkanstöße
Transformation 4.0:
Deutschland kann es schaffen…
Die deutsche Automobilindustrie
muss in den nächsten Jahren
Megatrends wie beispielsweise dem
demografischen und technologischen
Wandel sowie der Weiterentwicklung
von Mobilität begegnen, um erfolgreich
weiter existieren zu können.
Die Kombination aus rückläufiger
Binnennachfrage nach Fahrzeugen
mit konventioneller Antriebstechnologie,
agilen Wettbewerbern aus dem
Ausland, Car-Sharing und Mobilitätsdiensten,
wie „Vehicle on Demand“
und dem Ausbau des öffentlichen
Verkehrsnetzes mit autonomen
Gastautorin
Tülin Arslan
begleitet und unterstützt
Unternehmen, sich für die
Zukunft aufzustellen
Fahrzeugen, wird zu einem Rückgang
des Bedarfs an qualifizierten und
unqualifizierten Arbeitskräften führen,
beziehungsweise die Anforderungen
an die Mitarbeiter verändern.
Gemäß Statista zählt die Automobilindustrie
mit 808 491 Beschäftigten
zu den Schlüsselbranchen
in Deutschland. Aus diesem Grund
haben Veränderungen in der Branche
einen direkten Einfluss auf die
Unternehmen und somit auf den
gesellschaftlichen Wohlstand in
Deutschland. Deshalb ist sowohl
die Unternehmensführung als auch
die Politik gefordert, Maßnahmen
zu ergreifen, damit der Wandel von
einem traditionellen Automobilkonzern,
wie es VW, Audi, Porsche, BMW
oder Mercedenz-Benz sind, hin zu
einem Mobilitätsdienstleister gelingt.
Angesichts der langen Historie des
Erfolges in der Vergangenheit und der
daraus resultierenden Unternehmensgrößen
sowie den gültigen gesetzlichen
Regelungen, können deutsche
Automobilhersteller im Gegensatz zu
neuen Start-ups, wie beispielsweise
Tesla aus den USA oder BYD (Build
Your Dreams) aus China, nicht flexibel
und schnell genug reagieren.
Dies liegt, neben den bereits getätigten
hohen Investitionssummen in Gebäude
und Anlagen zur Herstellung
von Kraftfahrzeugen mit konventioneller
Antriebstechnik, insbesondere
auch an arbeits- und tarifrechtlichen
Bestimmungen. Das bedeutet häufig,
dass bei Entlassungsmaßnahmen
ein Sozialplan aufgestellt und hohe
Abfindungen gezahlt werden müssen.
Dieses Verfahren ist sehr langwierig
und birgt eine Gefahr für den
gesellschaftlichen Wohlstand und die
Sozialsysteme in Deutschland.
Um den Fortbestand und die Flexibilität
von traditionellen Unternehmen
zu gewährleisten ist deshalb eine
strategische Personalplanung als Teil
des strategischen Managements für
die Unternehmensführung unerlässlich,
um rechtzeitig die Weichen für
die Zukunft stellen zu können. Wichtig
dabei ist, nach einer gezielten
Analyse des Unternehmensumfelds,
zunächst bestehende und neue
Geschäftsfelder zu definieren, um
dann im Anschluss daran konkrete
Maßnahmen für das Unternehmen
abzuleiten und diese im Folgenden
erfolgreich zu implementieren.
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Sven Lesch
T 07951/409-241
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s.lesch@swp.de
Eigentlich ist allesestens
Die Region Heilbronn-Franken hat sich hervorragend entwickelt. Doch die digitale Transformation hat erst begonnen.
VON HERIBERT LOHR
Die zurückliegenden zwölf
Monate lassen den Betrachter
mit allerlei Imponderabilien
zurück, auch deshalb fällt
die Bilanz für das Wirtschaftsjahr
2017 auch ein wenig verhalten
aus. Fakt ist: Obwohl sich die Krisenszenarien
– auch seit der Wahl
des US-Präsidenten Donald
Trump – rund um den Erdball
noch einmal verschärft haben, ist
die Region besser über die Runden
gekommen, als von vielen erwartet.
Im Frühherbst sanken die
Arbeitslosenzahlen (Jahresdurchschnitt
3,7 Prozent) für Heilbronn-Franken
erstmals unter die
Drei-Prozentmarke: Vollbeschäftigung.
Viel mehr geht nicht.
Die Konjunkturumfragen der Kammern
spiegelten diesen Trend regelmäßig
wider, die Konjunktur-
Indikatoren der heimischen Statistiker
wiesen wiederholt neue Rekordmarken
aus. Nie ging es der
wachsenden Bevölkerung zwischen
Main-Tauber, Neckar, Kocher
und Jagst besser, nie waren
die Daten der langfristigen Betrachtung
für die wirtschaftliche
Entwicklung seit 1973 in der
Gänze beeindruckender.
Allein in den zurückliegenden 12
Monaten schufen die zweihundert
größten Unternehmen in der Region
mehr als 4500 neue sozialversicherungspflichtige
Jobs – und
der Stellenaufbau scheint kein
Ende nehmen zu wollen.
„Die Wirtschaft in der Region Heilbronn-Franken
hat gezeigt, dass
sie den Herausforderungen des
globalen Wettbewerbes wirklich
gewachsen ist“, bilanzierte zuletzt
Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin
der IHK Heilbronn-Franken,
ganz erfreut.
Die zuletzt erhobenen Zahlenreihen
lassen daran keinen Zweifel
aufkommen die Wirtschaftsdaten
sind deutlich. „Mit fast 390 000
Beschäftigten sind in dem Wirtschaftsraum
so viele Arbeitskräfte
beschäftigt wie noch nie in der
noch jungen Historie der Region.
Seit dem Jahr 2010 gibt es fast 17
Prozent mehr Arbeitsplätze. Zum
Vergleich: Selbst in Baden-Württemberg,
neben Bayern das ökonomische
Vorzeigeland der Republik,
betrug der Anstieg in diesem
Zeitraum „nur“ 14 Prozent.
Auch im zurückliegenden Jahr hat
sich an einem Trend nichts geändert:
Der produzierende Sektor
hat zwischen Heilbronn, Tauberbischofsheim
und Crailsheim ein
enormes Gewicht. Rund 43 Prozent
aller Arbeitnehmer sind dort
beschäftigt. Eine Quote, die in
ganz Europa ihresgleichen sucht.
In Handel, Gastgewerbe und Verkehr
arbeitet jeder fünfte. Die
sonstigen Dienstleister haben weiter
zugelegt – vor allem in produktionsnahen,
technischen Bereichen.
Ingenieurs- und Planungsbüros
seit Dank. Sie haben kräftig
mitgeholfen, das mittlerweile 36
Prozent aller Beschäftigten dort
Neue Arbeitswelten: Die Digitalisierung verändert Abläufe, Prozesse, ja ganze Geschäftsmodelle. Firmen wie Voith oder Procter & Gamble stellen
sich dem technologischen Wandel und werden als „Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet.
Konsequenzen: Das Gesicht einer Krise. Weil der Waldenburger Explosionschützer
R. Stahl sich nicht schnell genug neue Märkte erschließen
konnte, musste der Vorstandsvorsitzende Martin Schomaker doch noch
seinen Hut nehmen.
Visionär: Ob in Hannover, München oder Düsseldorf: Auf den großen
Messen punkten die heimischen Firmen mit ihren kreativen Lösungen.
Firmen wie Schaffitzel Holzindustrie in Sulzdorf schieben die Grenzen
des Machbaren immer weiter hinaus.
Nischen: Die Unternehmen aus der Region sind stets auf der Suche
nach neuen Betätigungsfeldern. So unterstützte der Creglinger Kunststoffspezialist
Wirthwein vor Kurzem ein Berliner Start-up. Daraus entwickelte
sich das Hightech-Fahrradschloss „I lock it“.
Neue Kraft: Der Textilproduzent Hakro setzt mit seinen nachhaltig hergestellten Sportswear moderne Akzente. Die Unternehmerin Carmen Kroll wird
für ihre Leistungen auch mit dem Medienpreis der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe ausgezeichnet. Firmen wie Jako in Hollenbach mit Rudi Sprügel und
seinen Töchtern Nadine und Yvonne an der Spitze, aber auch 11Teamsports in Crailsheim mit Gesellschafter Oliver Schwerin geben mit ihren kreativen
Ideen der heimischen Textilwirtschaft wieder mehr wirtschaftliche Bedeutung, machen ihre Firmen über die Region hinaus bekannt und schaffen zudem
zahlreiche Arbeitsplätze.
Firmenfotos / RB-Archiv
unter Vertrag sind. „Heilbronn-
Franken ist eine der umsatzstärksten
Industrieregionen im Südwesten.
In dieser Schlüsselbranche
liegt die Region mit einem Umsatz
von über 35 Milliarden Euro auf
Platz drei der Landesliste“, erklärt
Elke Döring.
Der Exportanteil von rund 53 Prozent
macht deutlich, wie international
die Region ausgerichtet ist.
Dabei kommt die Industrie für
sich allein noch auf ganz andere
Werte. In einzelnen Segmenten,
wie etwa dem Spezialmaschinenbau
erreichen die Unternehmen
eine Exportquote von 80 Prozent
und mehr. Langfristig betrachtet,
hat sich die Industrie auch in den
vergangenen Monaten „überdurchschnittlich“
entwickelt. Der
Umsatz der heimischen Industriebetriebe
stieg seit 1973 fast um
das Zehnfache. Das Ländle kann
für den gleichen Zeitraum nur mit
dem Faktor sechs aufwarten.
Auch beim Bruttoinlandsprodukt
zählt die Region zu den vier wirtschaftsstärksten
Regionen im Südwesten.
Erstmals in der Geschichte
wurden mehr als 40 Milliarden
Euro erwirtschaftet. Damit
erwirtschafteten die 895 000 Einwohner
immerhin neun Prozent
des Landesergebnisses.
In der Region Heilbronn-Franken
wurden zuletzt fast 7000 Betriebe
angemeldet. Beinahe fünf Prozent
mehr Gewerbeanmeldungen als
-abmeldungen. Dabei zeigt sich,
wie sich die Gewichte langsam verschieben.
Fast 40 Prozent davon
waren sonstige Dienstleistungen,
wozu auch die Unternehmensdienstleister
zählen. Fast jede
fünfte Anmeldung entfiel auf das
produzierende Gewerbe.
In der Bauwirtschaft machen die
Firmenchefs derzeit Freudensprünge.
Es wird gebaut, als gäbe
es kein morgen. Besonders auf
den Firmengeländen wird erweitert,
vergrößert und modernisiert.
Das „billige Geld, das auch den
heimischen Finanzhäusern gewaltig
zu schaffen macht, befeuert einen
Boom. Allein die 20 größten
Firmen im Raum Hohenlohe-Franken
bringen es auf mehr als 600
Millionen Euro.
Die Digitalisierung hat auch in der
Region zuletzt jeden Geschäftsbereich
erfasst. Ob Finanzbranche,
Handel, Handwerk oder Maschinenbau,
ganz gleich ob Werkzeug,
Maschine oder Logistik – alles
wird mit allem vernetzt. Der kooperative
Roboter ist in zahlreichen
Firmen bereits ein bekannter
und geschätzter Kollege. Dafür
kämpft der stationäre Handel verzweifelt
gegen den Einkauf per
Mausklick. Die Autobranche
könnte die nächste Krisenbranche
sein: Immer mehr Käufer erwerben
ihr Auto direkt beim Hersteller.
Erste Vorboten einer neuen
Zeit. Was sie mit sich bringt: In
zwölf Monaten werden wir mehr
wissen.
II Momente 2017
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Die Region
baut kräftig an
Hohenlohe-Franken: Firmen investieren in die Zukunft.
Die
Konjunkturlokomotive
stand in der Region Hohenlohe-Franken
auch im Jahr 2017
unter Volldampf: Die Unternehmen
investieren und erweitern
ihre Standorte oder eröffnen
gleich neue Gebäudekomplexe.
Dass diese nicht immer nur der
Produktion oder dem Vertrieb dienen,
zeigt zum Beispiel die Inbetriebnahme
des Carmen-Würth-
Forums (li.) im Juli. Reinhold
Würth setzte mit dem imposanten
Kongresszentrum nicht nur seiner
Frau Carmen ein Denkmal, sondern
schuf gleichzeitig eine Heimat
für Kunst und Kultur direkt gegenüber
der Firmenzentrale in
Gaisbach. 60 Millionen Euro
nahm er dafür in die Hand.
Dies kommt nicht nur dem Gipfeltreffen
der Weltmarktführer zugute,
das seinen Gala-Abend nun
dort feiern wird, sondern – vor allem
allen wegen der Akustik – allen
Musikliebhabern. mst
Meilenstein: Neben dem 50-jährigen Jubiläum
konnte der Sondermaschinenbauer
Bausch + Ströbel in Ilshofen die Inbetriebnahme
des 12 Millionen Euro teuren Fertigungscenters
feiern.
Neubau: Auf rund 15 000 Quadratmetern fertigt das Unternehmen
MEFA künftig Stanz- und Biegeteile sowie Schweißkonstruktionen
im Gewerbegebiet Leimengrube in Kupferzell.
Hinzu kommt das neue Produktions- und Logistikzentrum,
das etwa 4600 Quadratmeter Lagerfläche bietet. Die
Investitionssumme betrug 20 Millionen Euro.
Modern: Essendi IT bezog im September seinen Neubau im
Haller Solpark. Das dreistöckige Gebäude bietet 50 Mitarbeitern
des IT-Spezialisten Platz. Essendi investierte rund 1,7
Millionen Euro in den neuen Standort.
Archivfotos
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Momente 2017
III
Wachstum: Der Ventilspezialist
GEMÜ aus Ingelfingen
baut derzeit an einem
neuen Oberflächentechnologiezentrum
im Gewerbepark
Hohenlohe. Das Unternehmen
will so seine Kompetenzen
erweitern.
Erweiterung: Der Mulfinger Ventilatoren- und Motorenspezialist EBM-Papst weihte nach 15 Monaten
Bauzeit im Sommer sein neues Logistikzentrum am Werk Hollenbach ein. 38 000 Quadratmeter Gebäudefläche,
ein 35 Meter hohes Regallager – 40 Millionen Euro hat das Unternehmen in das neue Versandzentrum
investiert.
Platzbedarf: Das Unternehmen
Kamptmann aus
Crailsheim ist Spezialist für
Ventilatorräder. Weil der
alte Standort zu klein
wurde, baut Kamptmann
einen neuen Standort für
5,5 Millionen Euro im Gewerbegebiet
Hardt auf.
Zentrum: Unterhalb der Stadt
Waldenburg im Gewerbepark
Hohenlohe sitzt eine der 39 Regionalgesellschaften
von Lidl –
samt Logistikzentrum. 82 Filialen
im Nordosten Baden-Württembergs
werden von dem
Neubau aus geführt und mit
Ware versorgt.
Einweihung: Nach knapp
anderthalb Jahren Bauzeit eröffnete
Roto Dach- und Solartechnologie
am Standort Bad
Mergentheim ein neues Innovationszentrum.
Dazu hat
das Unternehmen eine Investition
in Millionenhöhe getätigt.
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IV Momente 2017
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Immer im Wechsel
Auch in diesem Jahr hat sich auf den Chefsesseln in der Region einiges getan.
Überraschende Abschiede, bedeutende
Auszeichnungen, Jubiläen
oder Führungswechsel – in
den Unternehmen der Region standen
innerhalb der vergangenen
Monate zahlreiche personelle Veränderungen
oder Feierstunden
an. Von Generationenwechseln in
Zeitwende: Ralf Sturm (Foto) übernimmt
von seinem Vater Gerhard
Sturm, Gründer und Mitgesellschafter
von EBM-Papst, das Beiratsmandat.
Nach über 65 Jahren im aktiven
Berufsleben habe Letzterer sich
für den Generationswechsel entschieden.
Ralf Sturm, seit 2009 Leiter
Personalwesen der Unternehmens-Gruppe,
rückt in das siebenköpfige
Beiratsgremium nach, in
dem auch die Gesellschafter Silke
Ziehl und Jan Philippiak einen Sitz
haben. Gerhard Sturm bleibt dem
Unternehmen als Ehrenbeiratsvorsitzender
verbunden. Foto: EBM-Papst
der Geschäftsführung, über die
Verstärkung an der Spitze, bis hin
zu einem leisen und plötzlichen
Abschied eines großen Unternehmers
– das Jahr 2017 brachte in
jedem Monat Neuerungen mit
sich, die großen Einfluss auf die
Wirtschaft in Heilbronn-Franken
Verstärkung: Beim Haller Unternehmen
Klafs ist der bisherige Produktionsleiter
Philipp Rock (Foto) seit Juli mit
Eigner Stefan Schöllhammer in der Führungsverantwortung.
Die beiden teilen
sich die Aufgaben. Rock steht in der
Geschäftsführung für die technischen
Bereiche Entwicklung, Produktion, Logistik
und Einkauf.
Foto: Klafs
haben. Der Jahresrückblick zeigt
daher aufs Neue: Die Region ist
voll von erfolgreichen Unternehmern
und Wirtschaftslenkern. Sie
machen Heilbronn-Franken zu
dem, was es ist: ein blühender
Wirtschaftsstandort mit hohem Anteil
an Weltmarktführern. gra
Leitung: Thekla Schlör gibt ab November
ihren Vorsitz in der Geschäftsführung
der Agentur für Arbeit
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,
zu deren Bezirk die
Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe,
Main-Tauber und Neckar-
Odenwald gehören, auf und übernimmt
die Leitung der Arbeitsagentur
in Göppingen. Die Leitung einer
größeren Agentur mit kurzen Wegen
hat so sehr gereizt, dass sie
sich für den Wechsel entschieden
habe. Die Führung in Schwäbisch
Hall übernimmt ab Januar Karin
Käppel. Bis dahin hat Stefan Schubert
als Mitglied der Geschäftsführung
die kommissarische Leitung
der Agentur.
Foto: NPG-Archiv
Übergabe: Nachdem Markus Ströbel,
Sohn des Firmenmitbegründers
Rolf Ströbel, bereits seit 2001 Geschäftsführer
ist, übernimmt nun
auch bei der Familie Bullinger die
zweite Generation die Geschäftsführung.
Thorsten Bullinger (re.) folgt
seinem Vater Siegfried Bullinger als
Geschäftsführer. Foto: Bausch + Ströbel
Konzernspitze: Der Gesellschafterausschuss von Voith hat die Nachfolge des langjährigen Vorsitzenden der
Konzerngeschäftsführung, Dr. Hubert Lienhard (kleines Bild), entschieden. Stephan Schaller, derzeit Mitglied des
Voith-Gesellschafterausschusses und Leiter der globalen Motorradsparte der BMW Group, wurde zum Nachfolger
bestellt. Lienhard, der den Konzern seit 2008 führt, wird 2018 planmäßig mit dem Ende seiner zweiten
Amtsperiode im Alter von 67 Jahren in den Ruhestand gehen. Der Wechsel an der Konzernspitze findet im April
2018 statt. Seit Oktober 2015 ist Schaller schon Mitglied des Gesellschafterausschusses von Voith. Ab April wird
nun Dr. Hubert Lienhard in den Ausschuss berufen. Er nimmt dort dann den Sitz von Schaller ein. Fotos: Voith
Abschied: Die Genossen sagen „Tschüss“. Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Hohenlohe, Edmund
Wahl (li.) geht im Dezember in den Ruhestand. Er war seit 45 Jahren für die genossenschaftliche
Finanzgruppe tätig. Seit 30 Jahren ist er Vorstand, 25 Jahre davon bei der Volksbank Hohenlohe beziehungsweise
ihrer Rechtsvorgängerin, der Volksbank Gerabronn. Seine Nachfolge übernimmt Dieter
Karle. Und auch bei der Raiffeisenbank Kocher-Jagst gibt es Veränderungen: Ende Juni ging Manfred
Bub (re.) nach über 24 Jahren als Vorstandsvorsitzender in den Ruhestand. Seinen Posten übernimmt
Andreas Siebert aus Schefflenz im Neckar-Odenwald-Kreis.
Fotos: NPG-Archiv
Vielseitig: IHK-Präsident Harald Unkelbach
beging im April ein Jubiläum: Er
feierte seinen 70. Geburtstag. Seine
Vita zeigt, dass er ein Mann mit vielen
Seiten ist. Seit Januar 2010 ist er Mitglied
der Geschäftsleitung von Adolf
Würth und Vorsitzender des Vorstandes
der Stiftung Würth. Mit Gründung der
Akademie Würth wurde Unkelbach bis
heute Leiter dieser Einrichtung. Neben
seinen beruflichen Tätigkeiten engagiert
sich Unkelbach ehrenamtlich, vor allem
auch im Bildungs- und Kulturbereich. Im
Februar 2013 wurde er Präsident der
IHK Heilbronn-Franken, im November
2016 Vizepräsident des Baden-Württembergischen
Industrie- und Handelskammertages.
Außerdem ist er Vorsitzender
des Hochschulrates der Dualen Hochschule
Heilbronn sowie Mitglied im Aufsichtsrat
der Dualen Hochschule Baden-
Württemberg.
Foto: IHK
Führung: Alexander Pascher ist
neuer Geschäftsführer beim Unternehmen
Eisen-Fischer. Er folgt auf
Harald Rettenberger, der das Unternehmen
auf eigenen Wunsch verlassen
hat. Pascher zeichnet künftig
verantwortlich für die Bereiche Finanzen,
Logistik, IT, Personal, Organisation
sowie für ausgewählte Vertriebsbereiche.
Foto: Eisen-Fischer
Trauer: Die Unternehmen der
Ansmann Gruppe weltweit trauern
um ihren Unternehmensgründer
und Aufsichtsratsvorsitzenden,
dessen Name die Branche
der mobilen Energielösungen
in den letzten Jahrzehnten
stark geprägt hat: Edgar Ansmann
verstarb im März „plötzlich
und unerwartet“ im Alter
von 69 Jahren. Foto: Ansmann AG
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Momente 2017
V
Sattes Plus an Arbeitsplätzen
Kürzlich erschien die Rangliste der 70 größten Unternehmen. Die Firmen der Region sind in diesem Jahr auf Umsatz- und Wachstumskurs.
Die Rangliste zeigt ein Wachstum
von knapp 4600 Arbeitsplätzen
in der Region
Heilbronn-Franken. Nach wie vor
herrscht bei den größten Unternehmen
der Region ein gewaltiger
Personalbedarf.
Trotz des sich verschärfenden
Fachkräftemangels können sie diesen
wohl immer noch decken, wie
die jährliche Rangliste der 70
größten Arbeitgeber der Region
den letzten zwölf Monaten haben
alleine die Firmen auf den ersten
drei Plätzen geschaffen. Das sind
Audi auf Rang 1 mit aktuell circa
17 000 Mitarbeitern (plus 672),
die Schwarz-Gruppe auf Rang 2
mit mehr als 13 700 Beschäftigten
(plus 875) und Würth auf dem
dritten Rang mit nun mehr als
10 000 Mitarbeitern (plus 676).
Gemeinsam mit Bosch auf dem
vierten und den SLK-Kliniken auf
19) und Wittenstein (Igersheim,
Rang 20). Auch die restlichen gelisteten
Unternehmen konnten in
unterschiedlichem Maß ihre Arbeitnehmerzahl
erhöhen.
Bei 19 Unternehmen ist diese Zahl
hingegen gesunken. So verzeichnet
der Gaildorfer Automobilzulieferer
Mahle mit 404 Mitarbeitern
weniger den größten Rückgang.
Hauptgrund dafür ist der Verkauf
des Industriefiltergeschäftes mit
einem wichtigen Standort in Öhringen.
Ebenfalls ein dreistelliger
Stellenabbau erfolgte beim Crailsheimer
Zeitarbeitsunternehmen
Franz&Wach (minus 284) – ein
Beleg dafür, dass die Firma ihre
überregionalen Aktivitäten ausgebaut
hat – und beim Waldenburger
Explosionsschutzspezialisten
R. Stahl, der wegen anhaltender
Ertragsprobleme im vergangenen
Jahr 148 Stellen abbaute.
Betriebe auf der Rangliste
bleiben nahezu konstant
Bedarf: In der Region Heilbronn-Franken sind neue Mitarbeiter
begehrt. In den letzten zwölf Monaten gab es in zahlreichen Firmen
einen großen Zuwachs an Arbeitsplätzen.
Foto: NPG-Archiv
zeigt. Diese hat die „Wirtschaftsstimme“
kürzlich veröffentlicht.
Insgesamt 4595 zusätzliche Arbeitsplätze
haben die gelisteten
Firmen in den vergangenen zwölf
Monaten realisiert. Das ist der
größte Zuwachs seit Jahren und
spricht für die enorme Stärke der
heimischen Wirtschaft.
In den letzten drei Jahren haben
die größten Arbeitgeber der Region
in Summe knapp 10 300 Mitarbeiter
eingestellt. Knapp 50 Prozent
der neuen Arbeitsplätze aus
dem fünften Platz, entfallen sogar
gut 70 Prozent der neuen Jobs auf
die fünf größten Arbeitgeber.
Unter den ersten 20 Plätzen befinden
sich unter anderem Bosch
(Abstatt/Crailsheim, Rang 4),
EBM-Papst (Mulfingen, Rang 7),
die Bausparkasse Schwäbisch
Hall (Schwäbisch Hall, Rang 8),
Leonhard Weiss (Satteldorf, Rang
12), Ziehl-Abegg (Künzelsau,
Rang 13), Bechtle (Neckarsulm/
Gaildorf, Rang 17), die Optima-
Gruppe (Schwäbisch Hall, Rang
Auffallend im regionalen Arbeitgeber-Ranking
ist die hohe Konstanz,
so stand bereits vor zehn
Jahren Audi an der Spitze. Auch
damals gefolgt von der Schwarz-
Gruppe und Würth. Letzterer beschäftigte
im Jahr 2007 allerdings
erst knapp 5500 Mitarbeiter, während
heuer die 10 000er Marke
geknackt wurde. Dennoch sind
unter anderem mit Klenk Holz, Atmel
und Sigloch einige wenige Abgänge
zu bemerken. Der Großteil
der genannten Betriebe ist sonst
auf der Liste nahezu gleich geblieben.
Ein Abflauen des Stellenaufbaus
ist momentan zudem nicht in
Sicht. Wollen doch 66 Firmen ihre
Mitarbeiterzahl auch in den kommenden
zwölf Monaten vergrößern
oder stabil halten. Lediglich
neun der gelisteten Unternehmen
planen tendenziell mit weniger
Mitarbeitern.
hst
Quelle: Heilbronner Stimme/Oberndörfer
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VI Momente 2017
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Kleine Erfolgsgeschichten
In der Region tat sich viel. Der Branchenmix schafft Stabilität.
Gerade der hohenlohisch- fränkische
Raum entwickelte sich
zuletzt sehr dynamisch. Ein Gradmesser
dafür ist die jüngste Entwicklung
bei den Personaldienstleistern.
Die Unternehmen in der
Region konnten allesamt zulegen.
Franz & Wach wuchs dabei sogar
deutlich stärker als der Branchendurchschnitt.
Auch Temperso
konnte weiter Marktanteile für
sich verbuchen.
Eine Ansiedlung der besonderen
Art gelang in Schnelldorf. Der
Pharma- und Chemiekonzern
Merck will dort sein Produktionsnetzwerk
bündeln und in Millionenhöhe
investieren, dafür ist weiteres
Personal notwendig. In Teilen
kommt es auch aus den anderen
Standorten, wie etwa aus Steinheim
im Kreis Heidenheim. Eine
außergewöhnliche Erfolgsgeschichte
schrieb zuletzt auch
Ernst Rieger in Raboldshausen.
Mit heimischen Pflanzenmischungen
begrünt der frühere Landwirt
für rund 30 000 Kunden Flächen
in der Landwirtschaft, Städten,
Siedlungen und Kommunen. Auch
mit nachhaltiger Naturpflege lässt
sich also wirtschaftlich viel erreichen.
Dabei wird auch deutlich:
Es ist der gesunde Branchenmix,
der in der Region für Stabilität
sorgt. Ein weiteres Beispiel dafür
ist die Firma Pflüger in Obersteinach.
Aus wiederverwertbarem
Kunststoff werden hoch effizienten
Trennungslösungen für die
Bauwirtschaft hergesellt. Ein Geschäftsbereich
der stetig wächst.
Auch nicht selbstverständlich:
CDS in Crailsheim ist der größte
Verwerter von Schlachtnebenprodukten
in der Region. Firmengründer
Hanspeter Hackner und sein
Sohn Michael schraubten den Umsatz
des Betriebes mit 600 Beschäftigten
zuletzt auf 105 Millionen
Euro.
Auf Klassisches hat sich Bürger im
Crailsheim spezialisiert. Der Nudelhersteller
vergrößert sein Geschäftsgebiet
stetig. Maultaschen,
Spätzle & Co sind nun fast in der
gesamten Republik gefragt. ibe
Nachhaltig: Mit Pflanzenmischungen hat sich Ernst Rieger ein außergewöhnliches Geschäftsfeld erschlossen.
Die Nachfrage nach von Kommunen, Firmen und Privatleuten nimmt stetig zu. Sein Unternehmen hat außergewöhnliche
Methoden entwickelt, um die Samen aus den Pflanzen zu lösen.
Zuwachs: Merck bündelt in Schnelldorf seine Produktion. In der Grenzgemeinde
entstehen damit zusätzliche Arbeitsplätze. Zudem wird die Bedeutung
des Standortes aufgewertet.
Zugelegt: Firma Bürger weitet sein Geschäftsgebiet immer weiter aus.
Auch im Norden Deutschlands finden Maultaschen oder Schupfnudeln immer
mehr Anklang. Umsatz: über 200 Millionen Euro.
Indikator: Weil die Wirtschaft auch in diesem Jahr boomte, konnten die
Personaldienstleister erneut zulegen. Die Branchenvertreter in der Region
wuchsen dabei überdurchschnittlich.
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Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Momente 2017
VII
Sorgen: Kurzzeitig gab es auch bei Maas-Baustoffe Irritationen. Schwierigkeiten
bei einer Firmen-Tochter in der Gruppe schlugen durch. Die
Folge: eine neue Geschäftsführung.
Schwierig: Trotz innovativer Produkte, wie etwa diesem explosionsgeschützten
Handscheinwerfer, liefen die Geschäfte bei R. Stahl eher verhalten.
Die Erschließung neuer Märkte ist nicht einfach.
Mobil: Dieselgate, E-Mobilität, digitalisierter Verkauf: Der klassische Kfz-
Handel muss sich derzeit großen Herausforderungen stellen. Immer mehr
Autohäuser geben auf.
Fast ganz ohne Nöte
Die großen Krisenmeldungen aus der Region blieben weitgehend aus.
Wer die großen Negativschlagzeilen
suchte, der wurde in
der Region kaum fündig. Mit
Schwierigkeiten hatten dagegen
einige Unternehmen und Branchen
zu kämpfen. Publikumswirksam
ist vor allem der Versuch
von R. Stahl sich vom klassischen
Öl- und Gasgeschäft etwas
abzukoppeln. Nach einem Übernahmeversuch
und mehreren Restrukturierungen
wird noch immer
nach dem Königsweg gesucht.
Martin Schomaker wurde
als Vorstandsvorsitzender vorzeitig
abgelöst. Ob das den Befreiungsschlag
bringt? Ähnlich auch
die Situation im Handel. Eisen-Fischer
mit Standorten in Crailsheim
und Bad Mergentheim
muss Personal abbauen. Die Digitalisierung
verlangt neue Konzepte.
Eine Entwicklung, die letztlich
auch das Sporthaus Leiberich
in Crailsheim übermannte.
Das Aus kam nach 154 Jahren.
Nicht beglichene Kundenforderungen
beim Dach- und Fassadenspezialisten
BEMO brachte
die Maas- Gruppe in Ilshofen ins
Wanken. Zwischenzeitlich ist die
Insolvenz abgewehrt. Daneben
haben auch einige Branchen
übergreifende Sorgen. Im Handwerk
gab es zuletzt weniger Neugründungen
in den Gewerken,
die den Meisterbrief verlangen.
Für Kammerpräsident Ulrich
Bopp ein untrügliches Zeichen
dafür, „dass auf Sicht ein Qualitätsverlust
droht“. Teilbereichen
bricht zudem der Unterbau weg.
So finden etwa Bäcker und Metzger
kaum noch geeigneten Nachwuchs.
Hier sind perspektivisch
zahlreiche Betriebschließungen
zu erwarten. Herb ist die Situation
auch in Teilen der heimischen
Nahrungsmittelindustrie.
Knorr will in Heilbronn ebenso
Personal abbauen, wie der Milchverwerter
Campina. Eine Folge
der zunehmenden Konzentration
in diesem Wirtschaftszweig. Auch
im Kfz-Gewerbe brodelt es. Neue
Vorgaben für die Händler, digitale
Verkaufsstrategien oder Produzenten,
dazu der Wandel der
Mobilität, stellen die Autohäuser
vor Herausforderungen. ibe
Angezählt: Bei jungen Leuten sind klassische Handwerksberufe wie
Metzger oder Bäcker nicht mehr angesagt. Harte Arbeitsbedingungen,
aber auch der Trend zu mehr vegetarischer und veganer Ernährung machen
sich hier bemerkbar. Das bringt viele, auch sehr renommierte Familienbetriebe
in existenzielle Schwierigkeiten.
Firmenfotos/RB-Archiv
Man muss sein Glück teilen,
um es zu multiplizieren.
Frohe Festtage und ein gesundes
neues Jahr!
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Die Robert Bosch Packaging Technology GmbH in Crailsheim
wünscht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden
sowie Partnern eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit
und einen erfolgreichen Start im neuen Jahr.
Wir bedanken uns herzlich für das Engagement, den Einsatz
und die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und freuen
uns auf ein erfolgreiches Jahr 2018 mit Ihnen!
Robert Bosch Packaging Technology GmbH
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VIII Momente 2017
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Im Wandel
Was sich in der regionalen Wirtschaft so alles
im Bereich Digitalisierung getan hat.
Die Digitalisierung ist in aller
Munde. So wundert es
nicht, dass die großen Unternehmen
Millionenbeträge in
den Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur
investieren. Ein Paradebeispiel
ist die Berner-Group, die
ihre Rechenzentrums-Infrastruktur
aufwendig modernisiert hat.
Auch in anderen Branchen tun
sich die Unternehmen durch Digitalisierungsmaßnahmen
hervor:
Sowohl Procter & Gamble als
auch Voith wurden für ihre innovativen
Ideen als „Fabrik des Jahres“
ausgezeichnet. Für das Crailsheimer
Werk des Konsumgüterproduzenten
Procter & Gamble
war es bereits der dritte Triumph.
Neben diesen Meilensteinen und
Auszeichnungen soll die allgemeine
Entwicklung nicht vergessen
werden. So wird auch die Finanzbranche
von der Digitalisierung
erfasst. Mit innovativen Angeboten
nehmen sich die heimischen
Geldinstitute der Herausforderungen
an. Und wie ist die Situation
im Einzelhandel – einer Branche,
für die der Vormarsch des
Onlinehandels eine gewaltige Herausforderung
darstellt? Welche
Chancen stellen sich dem regionalen
Handwerk und mit welchen besonderen
Schwierigkeiten haben
die Betriebe beim Thema Digitalisierung
zu kämpfen?
Auch dieses Jahr brachte eine
Menge Veränderungen im weiten
Feld der Digitalisierung. Auf die
Spannendsten wird an dieser
Stelle zurückgeblickt. flu
Ausbau: Sehr gut von den Kunden angenommen werden die bisherigen
digitalen Angebote der Commerzbank wie Online-Banking,
Smartphone-App oder das Service-Center zum Chatten. In den nächsten
Jahren sollen die digitalen Angebote noch weiter ausgebaut werden
– etwa die Online-Plattform „ONE“, mit deren Hilfe der Kunde
auf seinem Smartphone, Tablet oder Computer dieselben Daten sieht,
wie der Berater in der Filiale. Aktuell wird auch der digitale Ratenkredit
eingeführt. Kunden können damit rund um die Uhr – per
Smartphone, Onlinebanking oder im Kundencenter – ihren Ratenkredit
abschließen. Auch im „Back Office“ verändert die Digitalisierung
so einiges: Durch effizientere Arbeitsprozesse soll beim Papierverbrauch
und bei den IT-Kosten gespart werden.
Foto: Jürgen Stegmaier
Umbruch: Mit Blick auf die kommenden 36 Monate sprach der Intersport-Vorstandsvorsitzende
Kim Roether am Jahresanfang von
der „größten Umbauphase in unserer Geschichte“. Intersport gehe
es darum, die Themen Digitalisierung, Vertikalisierung und intelligente
Datennutzung konsequent in die Organisation zu tragen:
„Wir haben die Kraft, die Dinge zu verändern. Diese Kraft investieren
wir in die Gestaltung einer digital geprägten Retailorganisation
– zum Vorteil der Mitgliedsunternehmen.“ Auch für die Händler in
der Region wird sich einiges verändern: An einer kooperativen Händlerplattform
beteiligt sich Intersport Schoell von Anfang an.
Foto: Frank Lutz
VORSPRUNG
Mit unseren Innovationen setzen wir Maßstäbe im Verpackungsmaschinenbau.
Unsere Kunden profitieren von unserem Vorsprung.
Was könnte mehr Spaß machen, als die Zukunft zu gestalten?
Meilenstein: Um sich bestmöglich vor dem Risiko eines Serverausfalls
zu schützen, hat die Berner Group ihre Rechenzentrums-Infrastruktur
aufwendig modernisiert. Die Um- und Ausbaumaßnahmen
wurden in den letzten zwölf Monaten während des laufenden Betriebs
vorgenommen. Der B2B-Spezialist für das Bau- und Kfz-Handwerk
investierte einen siebenstelligen Betrag in das digitale Herzstück
des Unternehmens am Stammsitz in Künzelsau. Foto: Berner
Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen
Industriegebiet Südost Hofäckerstraße 7
74564 Crailsheim
Ausgezeichnet: Der Konsumgüterproduzent
Procter & Gamble
(P&G) setzt sich intensiv mit
dem disruptiven Wandel weiter
Teile der industriellen Wertschöpfungsketten
auseinander.
In diesem Herbst wurde das
Crailsheimer Werk zum dritten
Mal im Benchmark-Wettbewerb
von A.T. Kearney mit dem Hauptpreis
„Fabrik des Jahres 2017“
ausgezeichnet. Nach Ansicht
der Jury hat P&G in Crailsheim
die Digitalisierung konsequent
in „ihrer strategischen Planungskaskade
verankert“. Foto: DPA
www.schubert-magazin.de
www.gerhard-schubert.de
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Momente 2017
IX
Innovativ: Zwei Dimensionen bekommt Kärcher zu spüren: Die Digitalisierung
werde sich einerseits auf das Geschäftsmodell auswirken,
andererseits auf die Wertschöpfung, sagte Hartmut Jenner, Vorsitzender
der Geschäftsführung des Reinigungstechnik-Spezialisten, dieses
Jahr in einem Interview mit der SÜDWEST PRESSE Hohenlohe: Künftig
werde es ein „Cleaning on Demand“ geben, eine dynamisierte
Reinigung – etwa mit einer Sensorik, die ermittelt, wenn es draußen
regnet und der Eingangsbereich öfter gereinigt werden muss, oder
mit einem Schmutzerkennungssystem. Innerhalb der Firma würden
alle Prozesse, die digitalisiert werden können, tatsächlich auch digitalisiert
– etwa das Rechnungswesen.
Foto: Marijan Murat/DPA
Konsequent: Bosch Packaging Technology hat die durchgängige Digitalisierung
seiner Produktgruppen in diesem Jahr vorangetrieben.
Diese trägt der Forderung nach mehr Sensorik und einfacheren Bedienelementen
Rechnung. Dabei geht es um ein Thema, dass auch
am Standort Crailsheim unter dem Stichwort „Personalisierte Medizin“
große Bedeutung hat: Die Maschinen müssen kleine Mengen
effizient abfüllen können, ohne durch den Verpackungsprozess Teile
des teuren Produktes zu „verlieren“. Zudem müssen sich die Produkte
bis in die kleinste Einheit verfolgen lassen.
Foto: NPG-Archiv
Ehrgeizig: Wichtige Impulse im Online-Bereich setzt der Maschinenbauer
Voith. Das zahlte sich in diesem Jahr aus: Das Team in Crailsheim
wurde zusammen mit den Standorten des traditionellen Konzernbereichs
Voith Turbo in Salzgitter und Garching stellvertretend
für alle Voith-Turbo-Werke im Wettbewerb der Wirtschaftszeitung
„Produktion“ und der Unternehmensberatung A.T. Kearneyals als
„Fabrik des Jahres“ in der Kategorie „Hervorragendes Produktionsnetzwerk“
ausgezeichnet. Dank der konsequenten Digitalisierung lassen
sich Wissen, Maschinen und Produktionskapazitäten bei Voith
Turbo global verwalten, steuern und verteilen, was die Produktion
effektiver und effizienter macht. Neben Voith Turbo ist seit 2016
auch der neu geschaffene Konzernbereich „Voith Digital Solutions“
in Crailsheim vertreten. In diesem neuen Bereich hat Voith die weltweit
bei Hydro, Paper und Turbo vorhandenen Kompetenzen in Sachen
Automatisierung, Software, IT, Digitalisierung und Sensorik gebündelt
und entwickelt sie weiter.
Foto: NPG-Archiv
Nachholbedarf: Wie steht es um
die Digitalisierung des Handels?
Dieser Frage ging die Studie „Der
deutsche Einzelhandel 2017“ vom
„ibi research“-Institut der Uni Regensburg,
41 Industrie- und Handelskammern
sowie dem Deutschen
Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) nach. Fazit: Der Handel
beschäftigt sich mit dem
Thema, steht ihm aber oft noch zurückhaltend
bis skeptisch gegenüber.
Ein paar Zahlen für Heilbronn-Franken:
Immerhin 33 Prozent
der befragten Händler im Kammerbezirk
haben hier einen Onlineshop,
elf Prozent verkaufen ihre
Waren über Ebay, acht Prozent
über Amazon. Foto: Denys Prykhodov/Fotolia
Erfolgreich: Die VR-Bank baut ihr Online-Angebot kontinuierlich aus
und war in diesem Jahr besonders erfolgreich mit ihrer Banking-App.
Nachdem diese weiterentwickelt wurde, hat sich die Zahl der Nutzer innerhalb
eines Jahres mehr als verdoppelt: Schon am Jahresanfang war sie bei
fast 4000 Kunden im Gebrauch.
Foto: NPG-Archiv
Brandaktuell: Auch dem Handwerk
brennt das Thema Digitalisierung
unter den Nägeln. Von
der Qualifizierung an- und ungelernter
Arbeitskräfte aus der Industrie,
die durch die Digitalisierung
ihren Job verlieren könnten,
über Datenschutz und zunehmende
Bürokratie bis zur Verfügbarkeit
einer schnellen Internetverbindung
sind viele Fragen
zu klären, wie auf der Vollversammlung
der Handwerkskammer
Heilbronn-Franken im November
deutlich wurde. Neue
Chancen bietet die „Wirtschaft
4.0“ auch in der Aus- und Weiterbildung.
Foto: RioPatuca Images/Fotolia
Ein tolles Jubiläumsjahr
liegt hinter uns !
• Galaabend und große Jubiläumsveranstaltung
„50 Jahre Bausch+Ströbel“ für alle B+S-ler und ihre Familien.
• Bau und Bezug unserer neuen Fertigungshalle inklusive eines
neuen Bürogebäudes.
• Präsentation von interessanten Neuentwicklungen auf der Interpack
in Düsseldorf und Teilnahme an 20 weiteren Messen und
Fachveranstaltungen in 29 Ländern.
• Steigerung der Mitarbeiterzahl von 1300 im Jahr 2016 auf jetzt 1400.
Wir freuen uns auf 2018 !
Dieses gesunde Wachstum basiert vor allem auf dem großen
Engagement und der Begeisterung unserer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, denen wir in diesem Zuge herzlich danken!
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X Momente 2017
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Seit Dekaden am Markt
2017 war ein besonderes Jahr für viele Firmen in der Region – zahlreiche
Jubiläen wurden gefeiert.
Ob 20, 50 oder 100 Jahre –
viele Unternehmen in der Region
können auf eine lange Tradition
zurückblicken.
Zu ihnen gehört auch die Stegmaier-Gruppe
in Crailsheim die in
diesem Jahr ihr 90-jähriges Jubiläum
feierte.
Hermann Stegmaier gründete
1927 eine Werkstatt in Ingersheim.
Inzwischen steht die
Gruppe bereits seit 90 Jahren für
Mobilität in der Region. 14 Betriebe
gehören dazu. Eine Tradition,
auf die auch die heutige Führungsrige,
die Geschwister Hermann
Stegmaier, Sabine Kröper
und Thomas Stegmaier noch großen
Wert legen: Im Nutzfahrzeugbetrieb
hängen die Meisterbriefe
von mittlerweile vier Generationen
an den Wänden, im Besprechungszimmer
sind die Ahnen beinahe
lebensgroß an den Wänden
abgebildet. Die Erfahrungen, die
über fast ein Jahrhundert in der
Familie gesammelt wurden, treiben
das Unternehmen noch heute
voran. Und sie schaffen Freiheiten,
die der Firmengründer in diesem
Maß nicht hatte. jw
Macher: Hermann Stegmaier gründete das Unternehmen vor nunmehr
90 Jahren.
Foto: NPG-Archiv
Innovation: Varta feierte in diesem
Jahr das 130. Firmenjubiläum
in Ellwangen. Das schwäbische
Unternehmen gilt als ein
Synonym für Know-how und Produkte
„Made in Germany“. Doppelten
Grund zum Feiern gab es
obendrein, denn seit zehn Jahren
steht Varta unter dem Dach
der Montana Tech Components
Gruppe aus Wien. Foto: Varta
Meilenstein: Die Würth-Tochterfirma
SWG Schraubenwerk
wurde im Jahre 1967 rechtlich
selbstständig. Reinhold Würth
stellte mit ihr vor 50 Jahren die
Weichen für die erste eigene
Schraubenproduktion im Konzern.
Dabei verfolgte er insbesondere
strategische Ziele. Die anfänglichen
Probleme in der Produktion
der Schrauben sind
heute längst vergessen. Auch
das Portfolio wurde inzwischen
stark ausgeweitet. Derzeit sorgen
etwa 360 Mitarbeiter für
den reibungslosen Ablauf des Geschäftsbetriebs.
Foto: Würth
Nach DIN.
Geprüft.
Beste Bank in Schwäbisch Hall.
Auf Basis des DIN-Regelwerks.
Beim Bankentest erfüllt die SÜDWESTBANK in
Schwäbisch Hall die DIN auf ganzer Linie. Sie sichert
sich mit der Gesamtnote 1,2 einen deutlichen Sieg.
Die DIN-Spezifikation gilt bankenübergreifend, ist
einheitlich in ganz Deutschland und stellt einen
neutralen Standard für Beratungsleistungen dar.
SÜDWESTBANK AG, Im Haal 8, 74523 Schwäbisch Hall, Telefon 0791 / 75 80-0
schwaebisch-hall@suedwestbank.de, www.suedwestbank.de
Institut
Note
SÜDWESTBANK AG 1,2
Sparkasse Schwäbisch Hall-Crailsheim 2,0
Commerzbank AG 2,2
VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim eG 2,5
Baden-Württembergische Bank 3,2
Deutsche Bank AG 3,3
Werte verbinden.
Wachstum: 2007 gründeten Jochen Rummel und Tobias Glass den Anbieter für Arbeitnehmerüberlassung
Temperso. Zum zehnjährigen Jubiläum wurde zusammen mit langjährigen Kunden, Geschäftspartner, Vertretern
von Banken und zahlreichen Gästen aus der Region in der Arena Hohenlohe gefeiert. Der Personalspezialist
beschäftigt derzeit über 900 Mitarbeiter in der internationalen Verwaltung. Die Gruppe besteht mittlerweile
aus sechs Firmen, die sich auf unterschiedliche Bereiche spezialisiert haben.
Foto: Temperso
Mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung von explosionsgeschützten
Geräten gehört die i.safe MOBILE GmbH zu den innovativen und etablierten
Spezialisten am Weltmarkt. i.safe MOBILE bezieht in seine Produktentwicklung
sämtliche internationalen Standards ein und ist selbst Mitglied in
entsprechenden Normungsgremien. Somit wird hochwertige Kommunikationstechnologie
auf aktuellem technischem Stand garantiert.
ISM_MA0017_171120
Mit der Marke RugGear Europe stellt die i.safe MOBILE GmbH äußerst robuste
Industrie- und Outdoor-Mobiltelefone für private und berufliche Anwender
zur Verfügung. Die Produkte werden speziell für Nutzer entwickelt, die in der
Industrie, der Landwirtschaft, in Dienstleistungsbranchen und im Handwerk
tätig sind. Gleichzeitig sind sie auf die Anforderungen all derjenigen abgestimmt,
die sich in ihrer Freizeit gerne draußen aktiv betätigen.
IHR SPEZIALIST FÜR MOBILE KOMMUNIKATIONSGERÄTE
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Festakt: Die Crailsheimer Fahrschule Kröper feierte in diesem Jahr ihr
50-jähriges Bestehen mit einem „Transport Forum Hohenlohe“ für
Fuhr- und Busunternehmen im Hangar.
Foto: Kröper
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Momente 2017
XI
Technik: HBC-radiomatic aus
Crailsheim feierte in diesem
Jahr sein 70. Jubiläum. 1947
legten die beiden Ingenieure
Alfred Huber und Martin Brendel
den Grundstein für die erfolgreiche
Entwicklung vom
Zwei-Mann-Betrieb zum weltweiten
Technologieführer.
Heute gehören sechs internationale
Niederlassungen und rund
450 Mitarbeitern weltweit
dazu.
Foto: HBC
Galaabend: Der Spezialmaschinenbauer Bausch + Ströbel feierte in diesem Jahr sein 50-jähriges
Jubiläum. Unter dem Motto „50 Jahre Innovation – und wir haben noch viel vor“ wurde der Pioniergeist
der Unternehmensgründer Rolf Ströbel, Wilhelm Bausch und Siegfried Bullinger gefeiert.
Denn als die drei jungen Tüftler 1967 in einer Michelbacher Garage den Schritt in die Selbstständigkeit
wagten, hatten sie zunächst Mühe, andere von ihren Ideen zu überzeugen. Heute arbeiten
über 1300 Menschen für Bausch + Ströbel in Ilshofen, weltweit sind es 1600. Die Zeiten in der engen
Garage sind längst vorüber. Heute umfasst das Betriebsgelände von Bausch + Ströbel eine
Fläche von rund 90 000 Quadratmetern.
Foto: B + S
Zweifach: Voith feierte in diesem
Jahr weltweit sein 150-jähriges
Bestehen. Doch auch im
nächsten Jahr gibt es jede Menge
Grund zur Freude bei Voith in
Crailsheim, denn dann ist der
Technologiekonzern bereits seit
60 Jahren in der Horaffenstadt
vertreten.
Foto: MRG
Entwicklung: Als Albert Berner
1957 mit gerade einmal 21 Jahren
den Sprung in die Selbstständigkeit
wagte, stand hinter dem
Entschluss eine gehörige Portion
Selbstbewusstsein. Inzwischen
feierte der erfolgreiche Handelskonzern
sein 60-jähriges Jubiläum.
Albert und Christian Berner
sowie der Vorstand der Berner-Gruppe
Christoph Möltgen,
Jürgen Schulte-Laggenbeck, Ingo
Brauckmann und Carsten Rumpf
nahmen an den Feierlichkeiten
teil.
Foto: Berner
Merry Christmas
& a happy New Year
Zum Abschluss eines für uns erfolgreichen
Jahres wünschen wir all unseren Mitarbeitern,
Geschäftspartnern und Kunden sowie allen
Lesern frohe Weihnachten und ein gutes
neues Jahr!
Zukunft: Das Unternehmen Farmbau Fertigsysteme aus Langenburg
wurde in diesem Jahr 20 Jahre alt. Das Firmenmotto „Immer eine Idee voraus“
soll auch die weitere Entwicklung des Betriebes leiten. Foto: Farmbau
Gesundheit, Glück und Frieden für 2018
„Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist,
sieht nur eine Seite davon.”
Aurelius Augustinus
Geburtstag: Grund zum Feiern gab es beim Brücken Center Ansbach.
Geschäftsführer Andreas Schmid (li.) und Betreiber Christian Bretthauer
freuten sich in diesem Jahr über nunmehr zwei Jahrzehnte Einkaufsmeile
im Herzen der Stadt. Für die Zukunft plant das starke Team eine intensivere
Verknüpfung zwischen dem Onlinehandel und den stationären Geschäften
im Brücken Center.
Foto: Marius Stephan
Gewinnermotive des Fotowettbewerbs für den OPTIMA Jahreskalender 2018:
Reinhold Arz, Dominique Boesler, Micha Brenner, Werner Dambach, Donghui He, Timo Herrmann, Christoph Kamm, Maximilian Klaus,
Karin Köhler, Andreas Kopp, Ilse Tarko-Weber und Athanasios Thomos.
Allen Partnern und
Mitarbeitern
danken wir für die gute
Zusammenarbeit und
wünschen Ihnen ein
gesundes, glückliches
Neues Jahr 2018.
Ihre OPTIMA
XII Momente 2017
Dezember 2017 I Jahrgang 16 I Nr. 187
Frohe Weihnachten
und ein gutes neues Jahr 2018
Wir wünschen
unseren Lesern und Geschäftspartnern
ein gesegnetes und fröhliches Weihnachtsfest
und zum Jahreswechsel von ganzem Herzen
Gesundheit, Glück und viel Erfolg
für die Zukunft.
10 Jahre
Sonderveröffentlichung
Dezember 2017
Die Spezialisten im
Verpackungsmaschinenbau
Jubiläum
Karriere
International
Zukunft
2 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau
10
Jahre
Stark im
Verbund
Das Packaging Valley ist längst
viel mehr als nur ein Firmen-
Netzwerk
Ausgewählte Produkt- und Maschinenlösungen auf
High-End-Niveau sind ein Markenzeichen der Firmen
des Packaging Valley.
Foto: Optima
Vor fast 160 Jahren wurde
im Landkreis Schwäbisch
Hall damit begonnen,
Verpackungsmaschinen
herzustellen. Was ehedem
damit begann, dass findige
Tüftler Gebrauchsgüter
und landwirtschaftliche
Produkte in handhabbare
Formen brachten, ist heute
eine der Schlüsselindustrien
der Wirtschaftsregion
Heilbronn-Franken
schlechthin. Packaging
Valley ist das Synonym für
Leistungskraft, Spitzentechnologie
und zukunftsorientierte
Unternehmensausrichtung.
Die Wortschöpfung in
Anlehnung an das kalifornische
Silicon Valley mag
banal erscheinen, doch
gleich seinem US-amerikanischen
Pendant bedienen
die mittlerweile über
40 Betriebe des Spezialmaschinenclusters
wohl
alle großen Hersteller der
Lebensmittelindustrie,
der Pharmazie oder der
Kosmetik auf allen Wirtschaftsräumen
der Erde.
Und den großen IT-
Herstellern gleich, sind
die kreativen Spezialmaschinenbauer
aus dem
hohenlohisch-fränkischen
Raum die eigentlichen
Schwungräder für eine
nachhaltige Entwicklung
und konkrete Lösungen
für die grundsätzlichen
Fragen der Ökonomien
rund um den Globus sind.
Beispiele gefällig: Ohne
den Entwicklungsgeist
der heimischen Spezialmaschinenbauer
können
wiederverwertbare Verpackungen
nicht verarbeitet
werden. Wer den Einsatz
von Kunststoffen vermeiden
will, braucht dazu den
Einsatz von Maschinen,
die andere Rohstoffe entsprechend
portionieren
oder verfüllen können.
Gleichzeitig erwarten die
Kunden und Verbraucher,
dass die Verpackungen
ihre Funktionalität behalten:
Sie müssen Schutz
bieten, die Form bewahren,
praktikabel sein.
Das alles geht nur mit
ausgeklügelten Maschinenlösungen.
Und doch
können Verpackungsmaschinen
schon heute
längst so viel mehr. Sie erlauben
eine vollständige
Prozesskontrolle, ermöglichen
die vollständige
Nachvollziehbarkeit eines
Produktes: vom Hersteller
bis zum Verbraucher
und falls notwendig, auch
umgekehrt.
Mit ihren ausgeklügelten
Maschinenkonzepten für
vielfach anspruchsvolle
Produktlösungen, bestimmen
die Verpackungsmaschinenhersteller
auch
über die Effizienz und
Wirtschaftlichkeit ihrer
Kunden – sprich für deren
ökonomische Überlebensfähigkeit.
Auch deshalb ist
die Digitalisierung ganzer
Produktionsabschnitte
längst zu einem Kerngeschäft
des Sondermaschinenbaus
geworden.
Wer in diesem Wettbewerb
dauerhaft bestehen
will, muss international
Kein mittelständisches
Unternehmen
ist heute in der
Lage, im globalisierten
Wettbewerb der Wirtschaftsräume
allein zu
bestehen.
Hans Bühler: Geschäftsführender
Gesellschafter der Optima Group,
Schwäbisch Hall
aufgestellt sein. Das Problem:
Schiere Größe kann
gerade auch den heimischen
Mittelstand schnell
überfordern. Nur Kooperation
und Gemeinschaft
schafft zusätzliche Stärke.
Hinter diesem Grundsatz
versteckt sich auch
die Idee des Packaging
Valley. Die firmenübergreifende
Zusammenarbeit
der Hersteller von
Verpackungsmaschinen,
Komponenten und Sondermaschinen
sowie aus
Anbietern von ergänzenden
Dienstleistungen
schafft die Voraussetzungen
für eine Plattform, die
dem einzelnen Mitglied
Chancen zur Weiterentwicklung
eröffnet, die es
für sich allein so kaum
erschließen könnte.
Das gemeinschaftliche
Miteinander lenkt den
Blick auf ein umfassendes
Gesamtangebot und
damit auf die Möglichkeit,
den Wünschen der
Kundenfirmen und den
Gegebenheiten des Marktes
umfassend zu begegnen.
So gesehen war das
Packaging Valley bereits
zu seiner Gründung vor
zehn Jahren seiner Zeit
fast einer Dekade voraus.
Das Grundverständnis
wurde zur Erfolgsstory.
Zum einen bewahren die
Firmen ihre Selbstständigkeit
und damit die Vielfalt
von ganz unterschiedlichen
Ansätzen den Anforderungen
der Märkte
zu begegnen, gleichsam
erhöht sich die Wirksamkeit
der Außendarstellung
durch den gemeinsamen
Auftritt um ein Vielfaches.
Die fachliche, technologische
Kompetenz des einzelnen
Mitgliedsbetriebes
wird so zur Schubkraft
für das Cluster in seiner
Gesamtheit und rückt
die Leistungsstärke des
Packaging Valley in seiner
gesamten Vielfalt in den
Fokus. Ein vergleichbarer
Erfolg findet sich inder
deutschen Industriegeschichte
nur selten.
Heribert Lohr
Eine beispielgebende
Erfolgsgeschichte
So möchte ich meine
Glückwünsche zum stolzen
zehnjährigen Jubiläum des
Packaging Valley überschreiben
und damit zugleich
meiner Anerkennung
für das bisher Geleistete
und für den pionierhaften
Mut der Gründer Ausdruck
verleihen.
Über Jahrzehnte galt es als
ausgemacht, dass Mittelständler
„sich nicht in die
Karten schauen lassen“,
und deshalb möglichst
abgeschottet und jeder
für sich an ihren Erfolgen
arbeiten. Mit diesem Vorurteil
haben die Gründer des
Packaging Valley gründlich
aufgeräumt und damit Zeichen
gesetzt: faire Kooperation
und Interessens- sowie
auch Ideenaustausch, unter
Wahrung der wettbewerblich
notwendigen Diskretion,
können partnerschaftlich
„angepackt“ für alle von
Vorteil sein.
Das Ziel, auf dieses einmalige
Verpackungsmaschinen-
Cluster hier in Schwäbisch
Hall national und international
aufmerksam zu
machen, ist längst erreicht.
Besonders beachtenswert:
Weltmarktführer, klassische
Mittelständler und auch
„KMUs“ arbeiten zum Vorteil
aller mittlerweile über
40 Mitgliedsunternehmen
und auch der Region, die
auch dadurch als wirtschaftsstarke
Region große
Aufmerksamkeit in Politik,
Wirtschaft und Wissenschaft
findet, erfolgreich
zusammen. Sie demonstrieren
gemeinsam eindrucksvoll
die hohe Innovationskraft
und ihre weltweite
Präsenz auf allen Zukunftsmärkten
der Welt.
Ihren Weitblick sowie ihre
Verantwortung für die
nächste Generation stellen
die Mitglieder des bundesweit
beachteten Packaging
Valley mit ihrem Angebot
an die „Nachfolger“ unter
Beweis: Studenten treffen
Unternehmer. Einfach klasse,
klug und zur Nachah-
Dr. Walter Döring, ehemaliger
Wirtschaftsminister des Landes
Baden-Württemberg und
Geschäftsführer der Akademie
Deutscher Weltmarktführer.
Foto: Hans Kumpf
mung empfohlen. Gleiches
gilt für die „Packaging
Valley Days“, die sich längst
großer Teilnehmerzahlen
erfreuen dürfen. Strich
drunter: Seit zehn Jahren ist
das Packaging Valley genau
die richtige Antwort auf die
Herausforderungen unserer
Zeit – sei es Innovationbeschleuniger,
Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit oder
auch höchst qualifizierte
Mitarbeitergewinnung – um
im globalen Wettbewerb
nicht nur mithalten, sondern
an der Spitze marschieren
zu können.
Glückwunsch und alles
Gute für die nächsten zehn
Jahre!
Dr. Walter Döring
Stv. Ministerpräsident und
Wirtschaftsminister a.D.
Geschäftsführender Gesellschafter
ADWM GmbH – Akademie
Deutscher Weltmarktführer
Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10
Jahre
3
Grundvertrauen
in die Zusammenarbeit
Vorstand Bernd Hansen: Ein Gespräch über Entwicklungen, Potentiale und Herausforderungen
für das Packaging Valley.
Herr Hansen, Packacking
Valley gibt es nun
zehn Jahre. Würden
Sie sagen es ist eine
Erfolgsgeschichte?
Bernd Hansen: Das
Packaging Valley ist mit
mehr als 40 Unternehmen,
die sich dem Verpackungsmaschinenbau
verschrieben haben, ein
großartiges Technologie-
Cluster. Das Ganze steht
und fällt mit dem Engagement
und der Bereitschaft
jedes einzelnen
Mitgliedsunternehmens
sich im Verein einzubringen.
Das wir nun schon
zehnjähriges feiern, sagt
denke ich viel über die
Zusammenarbeit aus.
Wer kam eigentlich auf
die Idee den Verein zu
gründen?
Hansen: Die Initiative
ging von einigen Unternehmern
im Kreis Hall
aus. Hier waren seiner
Zeit unter anderem Gerhard
Schubert (Schubert
Verpackungsmaschinen),
Hans Bühler (Optima Packaging),
Elke Bader (BPS
Packaging Solutions), meine
Wenigkeit und andere
beteiligt.
Wie fällt ihr Fazit über
die Entwicklung des
Netzwerkes aus?
Hansen: Die Entwicklung
ist beeindruckend, wir
wachsen kontinuierlich
und erhalten immer öfter
Mitgliedsanträge von
Unternehmen, die wir
selbst gar nicht angesprochen
hätten. Wir sind aber
nicht offen für jede Firma.
Diese müssen schon
unseren Vereinsinteressen
entsprechen. Unsere Mitgliedsfirmen
sind je nach
Größe national oder international
orientiert, da war
es für uns klar, auch mit
Packaging Valley nicht nur
in Deutschland präsent
zu sein. Wir nutzen hier
sehr erfolgreich Gemeinschaftsstände
auf großen
Leitmessen wie FachPack
sowie Interpack oder stellen
das Packacking Valley
als Gemeinschaft von Spezialisten
auf der Packexpo
in Chicago dar.
Die Zeit bleibt ja nicht
stehen. Wo sehen Sie
Ansätze für eine weitere
zukunftsorientierte
Zusammenarbeit?
Hansen: Ich sehe Entwicklungspotential
in der noch
stärkeren Zusammenarbeit
im Bereich neuer
Technologien und Trends.
Mit dem Virtual Reality
Center beispielsweise, ist
das Packaging Valley einen
großen Schritt in Richtung
Industrie 4.0 gegangen.
Das VR-Center steht allen
Mitgliedsfirmen zur Verfügung,
die dort dann neue
Entwicklungen testen
können.
Das Netzwerk braucht
High-Potentials. Dafür
haben Sie auch die
„Studenten treffen
Unternehmer“ angeschoben?
Wird das
angenommen?
Hansen: Diese Veranstaltung
ist eine Winwin-Situation.
Wir lernen
potentielle Arbeitnehmer
kennen und können
diesen schon auf den
Zahn fühlen, die Studenten
haben die einmalige
Chance neben den
Werksführungen auch
die Top-Entscheider der
Firmen zu befragen. Ich
denke so eine Möglichkeit
ergibt sich nicht oft.
Über diese Veranstaltung
Im gemeinsamen Wettbewerb werden neue Entwicklungen für ganz unterschiedliche
Anwendungsgebiete angestoßen.
Foto: Rommelag
Der Dipl.-Ing. Bernd Hansen
übernahm im Jahr 1985 als
geschäftsführender Gesellschafter
die Führung der
Hansen-Gruppe. Der Sohn des
Firmengründers verband die
neun eigenständigen Unternehmen
der Firmengruppe
unter der Marke „Rommelag“
zu einer Einheit, die heute
mit den vier Fachbereichen
Engineering, CMO, Flex und
Service am Markt auftritt.
Rommelag ist der Erfinder
der Blow-Fill-Seal Technologie
(BFS) und weltweit Marktführer
im aseptischen Abfüllen
von Flüssigkeiten und halbfesten
Stoffen auf sogenannten
Bottelpack-Anlagen.
Der Vorsitzende des Packaging
Valleys ist überzeugt davon,
dass der Erfolg des Firmen-
Verbundes auch auf harter
Konkurrenz beruht: „Der
unmittelbare Wettbewerb auf
engstem Raum motiviert bis
heute, immer noch besser sein
zu wollen als der Kollege in
der Nachbarschaft.“
Foto: Packaging Valley
konnten wir schon einige
gut ausgebildete Mitarbeiter
für die Mitgliedsfirmen
gewinnen.
Das Packaging Valley
hat eigene Karriereseiten
eingerichtet. Wie
werden diese angenommen?
Hansen: Die Zugriffszahlen
sprechen eine
deutliche Sprache. Die
Karriere-Seiten des Packaging
Valley sind mit
die beliebtesten was die
Zugriffshäufigkeit angeht.
Auch hier wieder eine
Win-win-Situation. Wir
können mit unserer Seite
ein attraktives Angebot
bieten, da man sofort
die potentiellen Stellen
von über 40 Arbeitgebern
im regionalen sowie
fachlichen Umfeld sieht.
Auf der anderen Seite
können sich auch kleinere
Unternehmen prominent
platzieren und so
eine breitere Zielgruppe
ansprechen.
Die „Packaging Valley
Days“ sind eine feste
Größe in ihrem Marketingkonzept.
Bislang
wird sie im dreijährigen
Rhythmus geboten.
Spricht etwas dagegen,
sie jährlich abzuhalten?
Hansen: Da bin ich
ehrlich, so eine Veranstaltung
wie die PV-Days sind
für uns ein Mammut-Projekt.
Wir müssen immer
wieder aufs Neue prüfen,
ob wir dies durchführen
können. Neben den
Kosten ist die Gewinnung
von hochkarätigen Sprechern
und die Auswahl
der Themen extrem anspruchsvoll.
Grundsätzlich
wollen wir uns aber
mit diesem Format positionieren,
ich denke es
gibt im Packaging Valley
viel zu sagen, was unsere
Kunden interessiert.
Das VR-Center ist das
jüngste Großprojekt.
Wird es wie gewünscht
angenommen?
Hansen: Wie bei vielen
neuen Dingen ist die
anfängliche Zurückhaltung
auch bei unserem
VR-Center zu spüren. Wir
haben eine gute Grundauslastung,
sind aber noch
nicht bei der gewünschten
Nutzung angekommen.
Eine Stärke des schwäbischen
Maschinenbauers
ist ja neben der Weitsicht
auch die Geduld.
Viele Mitgliedsfirmen
richten sich zunehmend
internationaler
aus. Welche Bedeutung
nimmt da das Packaging
Valley ein?
Hansen: Die Welt wird
zwar immer transparenter
und globaler,
ein Netzwerk wie das
Packaging Valley zielt
aber auch auf Themen
wie Innovationskraft,
Verlässlichkeit und Synergien
ab. Wir haben auch
schon in der Vergangenheit
bewiesen, dass die
Mitgliedsunternehmen
auch in übergreifenden
Projekten sehr kundenorientiert
arbeiten. Es ist
ein großer Vorteil, wenn
man sich kennt und ein
Grundvertrauen in die
Zusammenarbeit hat.
Hiervon profitieren dann
auch die Kunden und das
spüren sie.
Wenn Sie mit Blick auf
das Packaging Valley einen
Wunsch frei hätten,
was sollte passieren?
Hansen: Ich wünsche
mir, dass wir die Synergien
im Packaging
Valley noch besser heben
können. Und natürlich,
dass das Packaging Valley
weiterhin als Synonym
für den Verpackungsmaschinenbau
in unserer
Region steht.
4 Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau
10
Jahre
Die Zukunft im Fokus
Kurt Engel, Sabine Gauger und Regine Rüeck geben dem Packaging Valley ein Gesicht. In der Geschäftsstelle
im Haller Solpark werden die Weichen für eine erfolgreiche Clusterarbeit gestellt.
Was macht das
Packaging Valley denn
so einzigartig?
Kurt Engel: Einzigartig
ist die weltweit einmalige
Konzentration von Verpackungsmaschinenbauern
auf engstem Raum. Seit
der Gründung des Vereins
2007 konnte dies nicht nur
in der Region, sondern
weltweit noch mehr ins
Bewusstsein der Bevölkerung,
aber vor allem
auch der Kunden unserer
Unternehmen, gerückt
werden. Die durchgängige
Mitarbeiterqualifikation
– oft über Generationen
hinweg – ist ein weiteres
Stichwort. Die Menschen
in dieser Gegend haben
„Technik und Verpackung
im Blut“. Gewachsen über
mehrere Generationen,
sind die Innovationskraft
und das Tüftlertum eine
Besonderheit.
Von wem ging die Initiative
zur Gründung
eigentlich aus?
Sabine Gauger: Seit Jahren
wurde immer wieder
darüber gesprochen,
auch gab es bereits viele
Kurt Engel, Sabine Gauger und Regine Rüeck bilden das operative Führungstrio des Vereins.
Kontakte untereinander.
Die Firma Optima hat
dann 2007 den Stein ins
Rollen gebracht. Kurt Engel
(Geschäftsführer Technologiezentrum
SHA) hat
sich mit mir in den Zug
gesetzt; sprichwörtlich
und tatsächlich. Die Fahrt
ging nach Göttingen zum
Measurement Cluster, um
sich dort anzuschauen,
was schon seit längerer
Zeit gut funktionierte.
Danach war klar, wir brauchen
eine Satzung und
gründen einen Verein. Es
folgte die Einladung zur
Infoveranstaltung, bei der
auf Anhieb 15 Unternehmen
die Mitgliedschaft
zusagten. Danach wurde
gegründet – heute hat das
Packaging Valley über 40
Mitglieder.
Wie zufrieden sind Sie
mit der Entwicklung
in den ersten zehn
Jahren? Hätten Sie bei
der Gründung erwartet,
dass das Netzwerk nach
zehn Jahren über 40
Mitglieder hat und seine
Lösungen weltweit gefragt
sind?
Engel: Der Maßstab für
uns ist die Zufriedenheit
der Mitgliedsunternehmen.
Schon die Tatsache,
dass im Jubiläumsjahr
über 30 Unternehmen
mehr dabei sind als bei
der Gründung, ist ein
Indiz für die Erfolgsgeschichte.
In den Firmen
sind heute etwa 9000
Mitarbeiter beschäftigt.
Fotos: Packaging Valley
Meilensteine sind dabei
die immer größer werdenden
Gemeinschaftsstände
auf wichtigen
Messen wie der Interpack
oder der Fachpack mit der
Packaging Valley Lounge
als Treffpunkt. Aber auch
Veranstaltungen wie die
„Packaging Valley Days“
oder „Studenten treffen
Unternehmer“ steigern
den Bekanntheitsgrad
und damit auch den
Mehrwert für unsere
Mitglieder.
Durch Broschüren mit
dem Titel „Die Spezialisten
im Verpackungsmaschinenbau“
und die gute
Präsenz durch unsere
Homepage profitieren die
Firmen durch steigende
Anfragen aus dem In- und
Ausland. Besonders stolz
sind wir auf unser Virtual
Reality Center im Schwäbisch
Haller Solpark.
Gemeinsam können wir
so das Zukunftsthema
Digitalisierung im Verpackungsmaschinenbau
voranbringen. Das Land
Baden-Württemberg
honoriert dieses Gemeinschaftsprojekt
durch
Fördermittel aus EU-
Programmen.
Wie oft wurde die Veranstaltung
„Studenten
treffen Unternehmer“
schon durchgeführt und
hat sie sich bewährt?
Regine Rüeck: Am 19.
und 20. Oktober diesen
Jahres haben wir
zum siebten Mal das
Studenten-Event durchgeführt.
Nach wie vor ist
die Veranstaltung bei den
Studenten sehr beliebt.
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Die Spezialisten im Verpackunsgmaschinenbau 10
Jahre
5
Das führt dazu, dass wir
aus dem Teilnehmerkreis