Zukunft Niederösterreich_2018-01-27
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ZUKUNFTJänner <strong>2<strong>01</strong>8</strong><br />
Gesundheit &Soziales<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Auch auf<br />
verfügbar<br />
FAMILIENLAND<br />
Kinder und Beruf<br />
untereinen Hut bringen<br />
ARBEITSMARKT<br />
Trendwende brachte<br />
Beschäftigungsrekord<br />
Foto: schwarz-koenig<br />
AUF IHRE GESUNDHEIT!<br />
Einblicke in die Arbeit von Land-und Spitalsärzten
KOMMENTAR<br />
Dr. HaroldPearson<br />
Foto: Kronen Zeitung/ReinhardHoll<br />
INHALT<br />
6 Klinikentop<br />
Beider Patientenzufriedenheit<br />
gab<br />
es Bestnoten für<br />
unsereLandeskliniken:<br />
Sieerreichten<br />
92,32<br />
von 100 Punkten.<br />
Foto: Landeskliniken-Holding<br />
Chancen am<br />
Arbeitsmarkt<br />
<strong>Niederösterreich</strong> –ein BundeslandimAufwind.<br />
Betrachten<br />
wirden Arbeitsmarkt, dieZahlen<br />
sprechen eine deutliche<br />
Sprache.ImJahr 2<strong>01</strong>3 gab es<br />
noch 579.548 Beschäftigte im<br />
Lande, 2<strong>01</strong>7waren es bereits<br />
607.000 –das bedeutet eine<br />
Steigerung von fünf Prozent.<br />
DiemöglichenUrsachen:Die<br />
Wirtschaft floriert. Und das<br />
Umland von Wien und guten<br />
Verkehrsverbindungen spielen<br />
eine maßgebliche Rolle. Ebenso<br />
wieVerkehrsverbindungen<br />
wiedie Autobahnen.<br />
Umweltschützer werden verzeihen:<br />
Wo Autobahnen oder<br />
Bahnlinien, da siedeln sich<br />
Unternehmen eheran. Nicht im<br />
grünenWald.Woeskeine<br />
Autobahn gibt, wieimWaldviertel,<br />
wird es schwierig.Auch<br />
für dieMenschen, dieein<br />
Pendler-Schicksal ertragen<br />
müssen. Wirtschaft bedingt<br />
Verkehr, dasist einmal so –<br />
wenn es auch für Umweltund<br />
Anrainer problematisch sein<br />
kann.<br />
Wo haben <strong>Niederösterreich</strong>er<br />
gute Chancen unterzukommen?<br />
Derzeitwerden Arbeitskräfte<br />
vorwiegend im technischen<br />
Bereich gesucht.<br />
Besonders gefragt sind<br />
Schweißer, Dreher, Schlosser<br />
und Elektrotechniker.Kaum<br />
Bedarfgibt es an Kraftfahrern,<br />
Tischlernund im Handel. Das<br />
kann sich aber jederzeit<br />
ändern.<br />
So gesund ist<br />
<strong>Niederösterreich</strong><br />
Gesundheit geht uns alle an: 777 Landarztpraxen gibt es in<br />
<strong>Niederösterreich</strong>, <strong>27</strong> Landeskliniken decken rund um die Uhr<br />
alle Bereiche der Gesundheitsbetreuung ab. Und eine Vielzahl<br />
von heimischen Betrieben bietet Wellness-Angebote.<br />
Kompetente Hilfe so<br />
rasch wiemöglich:<br />
21.500 Mitarbeiter<br />
der Landeskliniken, darunter<br />
3700 Ärzte, stehen an den<br />
<strong>27</strong> Standorten imganzen<br />
Landmit Rat und Tat bereit.<br />
Zusätzlich bieten Spitzenhäuser<br />
wieMedAustron in<br />
Wiener NeustadtTherapieformen<br />
von Weltformat. Zwischen<br />
Absdorfund Zwölfaxing<br />
haben außerdem 770 praktische<br />
Ärzte mitKassenvertrag<br />
ihreOrdinationen geöffnet. Damitdiese–impositivsten<br />
Sinne<br />
des Wortes –Landärzte ihrer<br />
Arbeitweiter nachgehen können,<br />
habenLandeshauptfrau<br />
Johanna Mikl-Leitner und die<br />
Landesräte Stephan Pernkopf<br />
und LudwigSchleritzko ein Förderpaketmit<br />
Landarztgarantie<br />
für die<strong>Niederösterreich</strong>er geschnürt.<br />
Für jene Allgemein-<br />
Mediziner, die als Landarzteinspringen,<br />
wird es unter anderemEinstiegsprämienfür<br />
die<br />
Einrichtung und Modernisierung<br />
der Praxen geben. Geplantsind<br />
auch mehr Unterstützung<br />
und zusätzliche Ausbildungsplätze.<br />
Gleichzeitigsetzen Initiativen<br />
wie„Tutgut“ auch beiden<br />
Jüngsten an. In Kindergärten<br />
und Schulen wird spielerisch<br />
dasBewusstseinfür einen gesunden<br />
Körper und einen gesunden<br />
Geist gestärkt.<br />
Landesweitsucht man mit<br />
ebenso viel Energienach dem<br />
besten Rezeptfür diepassende<br />
Altersversorgung. InBeruf<br />
undFreizeitstehen Wellness-<br />
Angebote und Vorsorgemedizin<br />
derzeitbesondershoch im<br />
Kurs. Fachärzte und Privatpraxen<br />
runden das medizinische<br />
Angebot für Patientinnen und<br />
Patientenidealab.<br />
Foto: SteveDebenport<br />
Gesundheits- sowie Pflegeberufe<br />
sindübrigens sehr gefragt<br />
und gelten alsechte <strong>Zukunft</strong>schance.<br />
Immer mehr Menschen<br />
sind indiesem Bereich<br />
tätigoderlassen sich entsprechend<br />
ausbilden.<br />
Das wirkt sichwiederum gut<br />
aufdie aktuellen Arbeitsmarktzahlen<br />
aus –derzeit wird mit<br />
mehr als 607.000ein Rekord an<br />
unselbstständigBeschäftigten<br />
gemeldet. Und die Prognosen<br />
fürdie <strong>Zukunft</strong> sind durchwegs<br />
positiv –für heuer rechnen Expertendes<br />
Arbeitsmarktservices<br />
mitimDurchschnitt<br />
615.000 Beschäftigten. <br />
14 Beste Betreuung<br />
Im Kindergarten<br />
wirdder Grundsteinfür<br />
denweiteren<br />
Bildungsweg<br />
gelegt –in<br />
<strong>Niederösterreich</strong><br />
hatdas Tradition.<br />
18 Nachhaltigkeit<br />
Im Kampfum<br />
unsereUmwelt<br />
setzt <strong>Niederösterreich</strong><br />
auf den<br />
Schutz unserer<br />
Böden, Wälder<br />
und Gewässer.<br />
26 Mehr Jobs<br />
DieTrendwende<br />
aufdem Arbeitsmarkt<br />
hält weiter<br />
an. Mit600.000<br />
Jobswurde ein<br />
Beschäftigungsrekorderreicht.<br />
44 Der Wahl-Check<br />
Diefünf Spitzenkandidaten<br />
über<br />
ihre Pläne –und<br />
wiesie die<strong>Zukunft</strong><br />
unseres<br />
Bundeslandes<br />
gestaltenwollen.<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABER: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG<br />
GESAMTLEITUNG: Mag. Thomas Kreuzer, thomas.kreuzer@mediaprint.at<br />
PROJEKTLEITUNG: Silvia Maria Goger, silvia.goger@mediaprint.at<br />
REDAKTION: Lukas Lusetzky, Mag. Thomas H. Lauber, JosefPoyer, Andreas Leisser,<br />
Christoph Chromy, Mag. Manuela Schörg-Rucka,Monika Weinberger (Fotoredaktion)<br />
LAYOUT: Pascal Arabatzis<br />
HERSTELLER:<br />
<strong>Niederösterreich</strong>isches Pressehaus Druck Gesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten<br />
VERLAGSORT: Wien<br />
HERSTELLUNGSORT: St. Pölten<br />
Foto: Familienland NÖ<br />
Foto: DieterMeyrl<br />
Foto: Thossaphol<br />
Foto: Martin Wagner<br />
2 <strong>Zukunft</strong><strong>Niederösterreich</strong><br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 3
Foto: NLK/Filzwieser<br />
Foto: Portra<br />
Praxis mit Landarzt-Garantie<br />
Das beste Rezept für eine perfekte Gesundheitsversorgung sucht die<br />
Landesregierung. Mit zwei Maßnahmenpaketen für Sicherung der Landarzt-Praxen<br />
will man bundesweit eine Vorreiterrolle in medizinischen Belangen einnehmen.<br />
Das Thema Gesundheit –<br />
und dabei die Aufrechterhaltungder<br />
ärztlichen<br />
Versorgunginden Regionen –<br />
istden Menschen sehrwichtig.<br />
Dies seiein klarer Auftrag für die<br />
Politik, erklärteLandeshauptfrau<br />
Johanna Mikl-Leitner jetztim<br />
Landhaus in St. Pölten. Gemeinsam<br />
mit LH-Stellvertreter Stephan<br />
Pernkopf und Landesrat<br />
Ludwig Schleritzkogab sie dabei<br />
den Startschuss für die „Initiative<br />
Landarzt <strong>Niederösterreich</strong>“.<br />
Zuraktuellen Ausgangslage<br />
stellte Mikl-Leitner fest, dass die<br />
medizinische Versorgung in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> auf höchstem<br />
Niveau liegt. Sie verwies dabei<br />
unter anderem auf das dichte<br />
Netz der <strong>27</strong> Landeskliniken in<br />
allen Regionen <strong>Niederösterreich</strong>s<br />
sowie dieflächendeckende<br />
VersorgungimniedergelassenenBereich.<br />
So gibt es<br />
derzeit 770 Kassenverträge im<br />
niedergelassenen Bereich, davon<br />
seien allerdings nur fünf<br />
Stellen derzeit nicht besetzt.<br />
Dies seizwar weniger als ein<br />
Prozent, aber dennoch sei dieses<br />
eine Prozent „ein klares Signal,<br />
hier Maßnahmen zu setzen<br />
und vorausschauendzuhandeln“,betonte<br />
Mikl-Leitner. Als<br />
Beispiele nennt sie drei Gemeinden,<br />
indenen seit 2<strong>01</strong>6 die<br />
Landarztpraxen nicht besetzt<br />
sind: In Gresten-Landwurde<br />
dieStellebereits 24-mal ausgeschrieben,<br />
in Aspangberg-St.<br />
Peter ebenfalls 24-mal und in<br />
Groß-Siegharts 20-mal.<br />
Da diese Situation „nicht zufriedenstellend<br />
ist“, habe man nun<br />
ein ganz konkretesMaßnahmenpaket<br />
geschnürt, berichtete<br />
dieLandeshauptfrau.Dieses<br />
umfasse „ein Sofort-Maßnahmenpaket“und<br />
ein „Struktur-<br />
Maßnahmenpaket“, informierte<br />
sie: „Wir wollen damitVorreiter<br />
sein und damitzeigen, dass wir<br />
dieSorgen der Bevölkerung<br />
ernst nehmen.“<br />
Foto: Skynesher<br />
Foto: Sturti<br />
sammenhang mit der „Initiative<br />
Landarzt <strong>Niederösterreich</strong>“.<br />
Pernkopf betonte: „Das Angebot<br />
desLandes <strong>Niederösterreich</strong><br />
tritt sofort in Kraft.“ Es gehe<br />
aber auch darum, „dass wir<br />
morgen genug Ärztinnen und<br />
Ärzte haben“,und deswegen<br />
werde man auch dieAktion<br />
„<strong>Niederösterreich</strong> studiert Medizin“<br />
nicht nur fortführen,sondernsogarausweiten.Schon<br />
jetzt würden 60 Prozent aller angehenden<br />
Medizinstudenten<br />
aus <strong>Niederösterreich</strong> diese Vorbereitungskurse<br />
besuchen.<br />
Weiters bezeichnete auch Pernkopf<br />
dieAnhebung der Studienplätzefür<br />
Medizin als „dringend<br />
notwendig“.<br />
Landesrat Ludwig Schleritzko<br />
wiederum rechnetevor, dass im<br />
Jahr2<strong>01</strong>3 noch 28 Studierende<br />
an der Landsteiner-Universität<br />
ihrStudium begonnen haben.<br />
Derzeit sind es bereits <strong>27</strong>0Studierende<br />
und 75 Neuaufnahmen<br />
proJahr. Ab2020soll es<br />
an der Landsteiner-Universität<br />
künftig gleich 400 (!)Plätze und<br />
75 Absolventen geben. Seitens<br />
des Landes stelle man mittelfris-<br />
Rettungspaket für<br />
das Gesundheitssystem<br />
Das Sofort-Maßnahmenpaket<br />
umfasst vor allem drei Punkte.<br />
Zum Ersten gibt es eine „Landarzt-Garantie“.Das<br />
heißt, für<br />
nicht besetzte Landarztpraxen<br />
werden seitens der Landeskliniken-Holding<br />
Ärztinnen und Ärzte<br />
bereitgestellt. Zum Zweiten<br />
wird es für jene Allgemein-Mediziner,<br />
dieals Landarzt einspringen,<br />
Einstiegsprämien von<br />
biszu50.000 Euro für dieModernisierungder<br />
Praxen geben.<br />
Und zum Dritten können Landärzte<br />
in <strong>Zukunft</strong>bei schwierigen<br />
Einsätzen rasch und unkompliziert<br />
Unterstützung –etwa<br />
durch heimische Rettungsorganisationen<br />
–anfordern.<br />
Im Zuge der Struktur-Maßnahmen<br />
willman denVollausbau<br />
der Landsteiner-Universität in<br />
Krems bis zum Jahr 2020 abgeschlossenhaben.<br />
Weiters fordert<br />
man seitens desLandes<br />
<strong>Niederösterreich</strong> von der Bundesregierung,<br />
dieStudienplätze<br />
fürMedizin aufzustocken.<br />
Darüber hinaus werde man<br />
auchdie Initiative des Landes,<br />
junge Menschen auf die Eingangstests<br />
des Medizin-Studiumsvorzubereiten,<br />
weiter<br />
ausbauen,und ab Sommer<br />
<strong>2<strong>01</strong>8</strong>werden mindestens 60<br />
Lehrpraxis-Stellen für eine praxisnahe<br />
Ausbildung zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Von einer „ganz klaren Garantie“<br />
sprach auch LH-Stellvertreter<br />
Stephan Pernkopf im Zutig<br />
15,5MillionenEuro für diese<br />
medizinische Ausbildung zur<br />
Verfügung. Schleritzko ist die<br />
Bedeutung der Lehrpraxisstellenebenfalls<br />
enorm wichtig:<br />
„Seitens des Landes haben wir<br />
uns deshalb freiwillig zur Mitfinanzierung<br />
dieser Lehrpraxisstellenentschlossen“.<br />
<br />
Landeshauptfrau Johanna<br />
Mikl-Leitner, LandesvizeStephan<br />
Pernkopf undLandesrat<br />
LudiwgSchleritzkoim<br />
Kurz-Interview.<br />
In einem Flächenbundesland<br />
wie <strong>Niederösterreich</strong><br />
steht die Gesundheitsversorgung<br />
vorbesonderen<br />
Herausforderungen. Wie<br />
wollen Sie diesen in <strong>Zukunft</strong><br />
begegnen?<br />
„Gesundheitist unser höchstes<br />
Gut. Deshalbist beste<br />
Versorgunggeradegut genug.9von<br />
10 Landsleuten<br />
schätzen dieVersorgung in<br />
den NÖ Landeskliniken.<br />
Trotzdem haben wirein Personal-und<br />
ein Ausbau-Paket<br />
geschnürtund dieGehälter<br />
erhöht, denn dieBediensteten<br />
leisten Unglaubliches.<br />
Wofür wirweiter und<br />
vehement eintreten, ist eine<br />
Erhöhungder Studienplätze<br />
für Medizin. Wirbrauchen<br />
mehr Ärzte für unsereKlinikenund<br />
in unseren Regionen<br />
-mehr Fachärzte und<br />
Landärzte. Wir fordern aber<br />
nicht nur, wirfördern auch.“<br />
Foto: bluecinema<br />
4 <strong>Zukunft</strong><strong>Niederösterreich</strong>
FAKTEN<br />
Patientund Physiotherapeutin<br />
Johanna Proidl am Klinischen<br />
Institutfür Physikalische Medizin<br />
und RehabilitationimUniversitätsklinikum<br />
Krems<br />
Foto: NÖ Landeskliniken-Holding<br />
Bestnoten für blau-gelbe Kliniken<br />
Patientenzufriedenheit als<br />
Gradmesser: Die aktuelle<br />
Patientenbefragung<br />
ergab mit 92,32 Punkten von<br />
100 Punkten<br />
Gesamtzufriedenheit<br />
ein sehr<br />
positives<br />
Bild von der<br />
Arbeitinden<br />
Kliniken. Die<br />
Ärzteschaft wurde mit 94,03<br />
von 100 Punkten bewertet,<br />
während die Pflegeteams so-<br />
Foto: NÖ Landeskliniken-Holding<br />
„Mirgeht es um die<br />
bestmögliche regionale<br />
Gesundheitsversorgung.“<br />
ci Xi“ imLandesklinikum<br />
Wiener Neustadt<br />
imEinsatz.<br />
Er garantiert<br />
besonders<br />
präzise<br />
Operationen<br />
und die bereits<br />
erzielten<br />
Erfolge zeigar<br />
95,7 Punkte erhielten. Seit<br />
Beginn der Einführung dieser<br />
Erhebungen imJahr 2005<br />
wurden bisher 700.000 Patienten<br />
nach<br />
Landesvize<br />
Stephan Pernkopf<br />
ihrer Zufriedenheit<br />
befragt.<br />
Dass alle Einsätze<br />
zwischen<br />
Enns und Leitha<br />
auch perfekt abgewickelt<br />
werden<br />
können, dafür stehen<br />
auch modernste Technik, wie<br />
Operations-Roboter zur Verfü-<br />
Landesweit wird in<br />
Spitäler investiert<br />
Auch in vielenanderen Regionen<br />
fließen Investitionen direkt<br />
in die weitere Verbesserung<br />
des Gesundheitsangebotes<br />
für alle <strong>Niederösterreich</strong>er.<br />
Die Erweiterung der Kindergung.<br />
Seit dem Jahr 2<strong>01</strong>5 ist<br />
der High-Tech Operationsroboter<br />
„Da Vin-<br />
„Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in den NÖ<br />
Landes- und Universitätskliniken<br />
sindrund um die<br />
Uhr mit vielEngagement<br />
für die Patientinnen und<br />
Patienten im Einsatz.“<br />
Landesvize<br />
Stephan Pernkopf<br />
gen, dass der Roboter abteilungsübergreifend<br />
eine besonders<br />
wertvolle<br />
und zukunftsträchtige<br />
Investition ist.<br />
Jetzt wurde<br />
eine neue Trainingskonsole<br />
–<br />
die auch als<br />
„Supervisions-<br />
Konsole“ eingesetzt<br />
wird –<br />
angeschafft,<br />
um den blaugelben<br />
Medizinerinnen<br />
und Medizinern die<br />
Operationstechnik näher bringen<br />
zukönnen.<br />
Am Puls der Zeit:Das Universitätsklinikum<br />
St. Pöltenwird<br />
um- und ausgebaut<br />
HundebetreuerinKager-Reich, Primar-Ärztin Birgit Grünberger, Wiener NeustadtsBürgermeister<br />
KlausSchneebergerund Landesvize Stephan Pernkopf<br />
und Jugendpsychiatrie inder<br />
Universitätsklinik Tulln mit Errichtung<br />
einer Sonder- und<br />
Heilstätten-Schule sowie Erweiterung<br />
der Tagesklinik für<br />
Erwachsenen-<br />
Psychiatrie soll<br />
2023 abgeschlossen<br />
sein.<br />
Investitionssumme:<br />
13Millionen<br />
Euro. Auch im<br />
Landesklinikum<br />
Hollabrunn wird<br />
umgebaut: Die<br />
Radiologie wird<br />
verbessert, eine<br />
Tagesklinik eingerichtet<br />
sowie<br />
der Eingangsund<br />
Ambulanzbereich<br />
um in<br />
Summe 5Millionen<br />
Euro erneuert.<br />
In Gänserndorf<br />
wurde am 1. Jänner ein<br />
Kompetenzzentrum zum Thema<br />
„Hand“ im medizinischen<br />
Zentrum eingerichtet –mit bis<br />
zu 250 Operationen pro Jahr<br />
wird dort gerechnet.<br />
Eine entspannte Untersuchungsatmosphäre<br />
für diePatienten<br />
und optimierte Arbeitsabläufe<br />
für das medizinische<br />
Personal sinddie großen Pluspunkte<br />
des neuen MR-Gerätes,<br />
das inMödling angeschafft<br />
wurde. Die Anschaffung<br />
ist vor allem ein wegweisender<br />
Schritt Richtung neue<br />
neurologische Abteilung am<br />
Landesklinikum Mödling, die<br />
dieses Jahr inBetrieb gehen<br />
soll. Damit reagiert die NÖ<br />
„<strong>Niederösterreich</strong> ist in<br />
der glücklichen Lage,ein<br />
dichtes Netz an Klinikstandorten<br />
zu haben. Wir<br />
können rundumdie Uhr<br />
eine wohnortnaheGesundheitsversorgung<br />
auf höchstem<br />
Niveaubieten. Mir ist<br />
es ein ganz besonderes<br />
Anliegen, die Regionen in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> zu stärken<br />
und jeden einzelnen<br />
Klinikstandort zu sichern.“<br />
Landesvize<br />
Stephan Pernkopf<br />
Landeskliniken-Holding<br />
auf den gestiegenen<br />
Bedarf an<br />
neurologischer<br />
Akutversorgung.<br />
Von Herz<br />
bis Auge<br />
Herzkatheter:<br />
Eine<br />
neue Technik<br />
wird im<br />
Landesklinikum<br />
Mistelbach-Gänserndorf<br />
seit den letzten<br />
Monaten an der I. Medizinischen<br />
Abteilung angewandt.<br />
Statt wie früher an der Leiste,<br />
wirdder Katheter nunüberdie<br />
ArterieamHandgelenkeingeführt.<br />
Dadurch wurde die Gefahr<br />
von Gefäßverletzungen<br />
und Nachblutungen verringert.<br />
Außerdem ist der Patient<br />
schneller wieder mobil,dadie<br />
Wundfläche der Punktionsstelle<br />
kleinerist undergegenüber<br />
dem früheren Verfahren<br />
keine Liegezeiten nach dem<br />
Eingriff hat.<br />
In der „Dislozierten Tagesklinik“<br />
für Katarakt-Operationen<br />
im Landesklinikum Gmünd<br />
werden laut Fachleuten heuer<br />
mehr als 1000 Katarakt-Operationen<br />
für dieses Jahr erwartet.<br />
Aus diesemGrundund um<br />
dem stark gestiegenen Patientenzustrom<br />
an der Augenabteilung<br />
des Landesklinikums<br />
Horn gerecht zu werden,<br />
plant das Landesklinikum<br />
Horn nämlich, einen Teil<br />
seiner Katarakt-Operationen<br />
an derTagesklinik im Klinikum<br />
Gmünd durchzuführen. Derzeitstarten<br />
dieVorarbeiten zur<br />
Errichtung.Ist dieseinBetrieb,<br />
werden die Wartezeiten deutlich<br />
sinken!<br />
Und ein neues Leuchtturm-<br />
Projekt der Medizin ist auch<br />
die narbenfreie Schilddrüsen-<br />
Operation im Landesklinikum<br />
Foto: NÖ Landeskliniken-Holding<br />
Die NÖ Landeskliniken-<br />
Holdingist mit<strong>27</strong>Standorten<br />
der größte Klinikbetreiber<br />
inÖsterreich.<br />
In deraktuellen Verteilung<br />
der<strong>27</strong>Krankenanstaltenstandorte<br />
erreichen<br />
99% derNÖBevölkerung<br />
dieAkutversorgung in<br />
einem Landes- oder Universitätsklinikum<br />
innerhalbvon<br />
45 Minuten.<br />
ZentralerErfolgsfaktor<br />
der NÖ Landes- und Unikliniken<br />
sind die21.500<br />
Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter.<br />
Davon Ärzte:<br />
3.700, Pflege: 10.400.<br />
Tagtäglich bieten dieNÖ<br />
Kliniken internationale<br />
Spitzenmedizin, auf die<br />
sich diePatienten verlassen<br />
können.<br />
Operative Leistungen: rd.<br />
165.000<br />
Belagstage: knapp 1,97<br />
Millionen<br />
Stationäre Aufenthalte:<br />
355.000<br />
Betten: rund 7800<br />
Wiener Neustadt. Der Eingriff<br />
wird über drei kleine Schnitte<br />
am Kinn durchgeführt –was<br />
dazu führt, dass am Hals keinerlei<br />
Narben zu finden sind.<br />
Und –die „Krone“ berichtete<br />
–inWiener Neustadt wird<br />
außerdem Therapiehund<br />
„Merlin“bei derKrebstherapie<br />
eingesetzt. <br />
Foto: iStock
Familie ist die Keimzelle des<br />
Lebens und der Gesellschaft<br />
Geschätzte 480.000 Familien gibt es derzeit im Land. Damit<br />
auch in <strong>Zukunft</strong> deren soziale Sicherheit gegeben ist, werden<br />
spezielle Förderungen und Hilfe seitens der Politik angeboten.<br />
WoFamilieist, ist Leben<br />
undwoLebengelingt,<br />
bietetmeist eine Familie<br />
die stabile Basis dafür. Familien<br />
werden in unterschiedlichenFormen<br />
gelebt undesgibt viele Modelle,<br />
wie Familienleben gestaltet<br />
undorganisiert wird. Und Familie<br />
ist im Trend–das zeigenneueJugendstudien.Prof.<br />
PeterFilzmaier<br />
präsentierte kürzlich die neuesten<br />
Studienergebnissedes „JugendmonitorNÖ“.<br />
Die vomInstitut für<br />
StrategieanalysenWien ausgearbeiteten<br />
Ergebnissezeichnen<br />
auf Basisvon über 1100 Onlinebeziehungsweise<br />
Telefonbefragungenunter14-<br />
bis24-Jährigen<br />
ein aktuelles Bild der heutigen Jugend.<br />
Foto: Land NÖ<br />
Ergebnisse:<strong>Zukunft</strong>szuversicht<br />
und Wunschnach Familie<br />
Die Ergebnissebelegen derJugend<br />
eine grundsätzliche Zuversicht,<br />
was ihre eigene<strong>Zukunft</strong> betrifft.<br />
Etwa 60 Prozent bezeichnen<br />
sich alssehrodereherzuversichtlich,<br />
wasihre unmittelbare <strong>Zukunft</strong><br />
betrifft. Die zwei wichtigsten Lebensbereichesind<br />
Familie und<br />
Freunden, gefolgt von der eigenenFreizeit.<br />
80 Prozent derJugendlichen<br />
wünschensich eine<br />
eigene Familie, zehn Prozent haben<br />
bereits eine eigene Familie<br />
undfür lediglich sieben Prozent ist<br />
Familie ein uninteressantes Thema.<br />
Zwei Dritteljener,die sich<br />
eigene Kinder wünschen,wünschen<br />
sich davon zweiStück.<br />
Eine relative Mehrheit von34Prozentmöchte<br />
biszum zweiten Lebensjahr<br />
der Kinder zu Hause<br />
bleiben,ein Viertelsogar biszum<br />
drittenJahr oder länger, wobeidie<br />
Bereitschaftdazu auchbei dieser<br />
Generationbei Frauen höher liegt<br />
als bei Männern.Rund drei Viertel<br />
der in <strong>Niederösterreich</strong>Befragten<br />
gaben sogar an, dass die Kinderbetreuung<br />
untertagsbis zum Alter<br />
von drei Jahren hauptsächlich<br />
durch die Eltern zu Hause erfolgen<br />
sollte.Das Bild einer mehrheitlich<br />
klassischen Vorstellung<br />
von Familie, Familienleben<br />
undFamilien-<br />
gründungwi-<br />
derspricht jedoch<br />
nicht<br />
dem sich stetig wandelndenRollenverständnis<br />
junger Männer und<br />
Frauen. EinzunehmendmodernesFrauenbild<br />
ist ebenso verankertwie<br />
das abnehmende InteresseanHeiratund<br />
Ehe. Über 90<br />
Prozent geben an,dassMänner<br />
und Frauen gemeinsam fürdie<br />
Kinderbetreuung verantwortlich<br />
sind. Dem gegenübersteht der<br />
Wunscheiner relativenMinderheit<br />
vonetwaeinem Viertel, bei dem<br />
der Wunsch selbst zu heiratenals<br />
sehrwichtig beurteilt wird.<br />
„Hilfe für<br />
PolitischeHilfe<br />
Familien sollausgebaut<br />
werden“, so<br />
Familienlandesrätin<br />
Barbara Schwarz betonte<br />
dieNotwendig-<br />
Landeshauptfrau Mikl-<br />
Leitner und LandesrätinBarbarkeit<br />
um das Wissen<br />
der Bedürfnissejunger<br />
Schwarz.<br />
Menschen: „Diejungen<br />
Menschenvon heute sind<br />
dieErwachsenenvon morgen,<br />
die zu entscheiden haben werden,<br />
ob sie eine Familie gründen<br />
möchten.Umgelungene Rahmenbedingungen<br />
für dieseGeneration<br />
zu schaffen, istesunbedingt<br />
notwendig, die Jugend<br />
selbst nachihren Einstellungen<br />
undBedürfnissen zubefragen. In<br />
<strong>Niederösterreich</strong> setzen wir in vielen<br />
Belangen darauf, die BeteiligtenselbstinPlanung,<br />
Konzeption<br />
undkonkrete Projekte zu integrieren.“<br />
<strong>Niederösterreich</strong> nimmt in<br />
der familienpolitischenAusrichtungdie<br />
Wünsche undBedürfnisse<br />
aller Familien in den Blick,ohne<br />
ihnen vorzuschreiben, wie sie ihr<br />
jeweils persönliches Familienleben<br />
zu gestaltenhaben. Wir habengroßes<br />
Vertrauenindie Kraft<br />
unddie Eigenverantwortung der<br />
Familien. Um für bestmögliche<br />
Rahmenbedingungen zu sorgen,<br />
brauchteseine bedarfsorientierte<br />
Politik mit einem ausgewogenen<br />
Verhältnis zwischen Geldleistungen<br />
undSachleistungen. Es<br />
brauchtZuwendungen wie das<br />
Kinderbetreuungsgeld unddie<br />
Familienbeihilfe genauso,wie den<br />
Ausbauvon Betreuungsplätzen<br />
für die Kleinsten bis hin zu schulischer<br />
Nachmittags- undFerienbetreuung.<br />
Familienangeboteausbauen<br />
Das Landsiehtsich dabei nicht<br />
als Vormundder Eltern, sondern<br />
als Partner aller Familien in der<br />
Fotos: Geber86<br />
ganzen Vielfalt. Denn Familie ist<br />
dort,woMenschenfüreinander<br />
Verantwortungübernehmen. So<br />
werden in 1050 Landeskindergärtenmehrals<br />
50.000 Kindervormittags<br />
kostenlos betreut. Für<br />
17.000Schülerwird eineBetreuung<br />
angebotenund in den Ferien<br />
werden Eltern ebenfalls unterstützt,<br />
dort wo es notwendig ist. 4<br />
Millionen Euro fließen in denAusbauvon<br />
Schulhof-und Spielplatzprojekten.Insgesamtsoll<br />
in jeder<br />
Gemeinde sichergestellt sein,<br />
dassein Kinderbetreuungsplatz<br />
vorhandenist.Daher werden bis<br />
2020 weitere 100 neue Kinderbetreuungs-Gruppenentstehen,<br />
die<br />
für 1.500Kinder Platz schaffen.<br />
Das bedeutet Investitionen von<br />
rund 65 Millionen Euro speziell in<br />
ländlichen Regionen, die 1100<br />
Arbeitsplätzeschaffen und zusätzlich<br />
200Pädagogen bedeuten.Die<br />
Förderungfür denBetrieb<br />
von Tagesbetreuungseinrichtungen<br />
wird landesseitig um 25 Prozenterhöht,<br />
was für Trägerorganisationenwie<br />
dem Hilfswerk oder<br />
der Caritas Erleichterungenbeim<br />
Betrieb der Einrichtungenbedeutet.<br />
Für Träger von Tageseltern<br />
werden für die Betreuung von 0<br />
bis 3-Jährigen ebenfalls neue Anreizegesetztund<br />
dieLandesbeiträgeum25Prozenterhöht.<br />
Denn<br />
in <strong>Niederösterreich</strong>wird auch an<br />
die familiennaheKinderbetreuung<br />
gedacht. Zusätzlichwerdendie<br />
Einkommensgrenzen für Elternförderungender<br />
Betreuungskosten<br />
erhöht –das entsprichteinerAnhebung<br />
zwischen350 und 900<br />
Euro. Infos unter derNummer<br />
0<strong>27</strong>42/9005-190<strong>01</strong>. <br />
8 <strong>Zukunft</strong><strong>Niederösterreich</strong>
ZIVILDIENERSINDEINE GROSSE HILFE IM PFLEGEBEREICH<br />
Mit 1. Jänner haben in den<br />
NÖ Pflege-und Betreuungszentren<br />
43 Zivildiener ihren<br />
Dienstneu angetreten. Aufgrund<br />
desgroßen Interesses<br />
junger Männer am Zivildienst<br />
hatte mandie Anzahl<br />
der Plätze bereits Ende 2<strong>01</strong>2<br />
von 120 auf 130 erhöht. „Die<br />
Nachfrage nach Zivildienst ist<br />
inunseren Häusernungebrochen<br />
hoch“, freut sich Sozial-<br />
Landesrätin Barbara Schwarz.<br />
Im abgelaufenen Jahr 2<strong>01</strong>7 haben<br />
inSumme exakt 183 junge<br />
Männer ihren Zivildienst in<br />
einem der 48 NÖ Pflege- und<br />
Betreuungszentren absolviert.<br />
In den NÖ Pflege- und Betreuungszentren<br />
helfen dieZivildienerbei<br />
derPflegeund Betreuung<br />
der Bewohnerinnen und<br />
Bewohner mit. Eingesetzt werden<br />
sie im Bereichder Alltagsbegleitungund<br />
Freizeitgestaltung.<br />
SieteilenMahlzeiten und<br />
Getränke aus, erledigen die<br />
Hol- undBringdiensteund<br />
sind auch bei Ausflügen und<br />
Spaziergängenmit dabei.<br />
Die Seniorenschätzen ihre<br />
Anwesenheitund Tätigkeit<br />
sehr. „DiejungenMänner<br />
haben einen sehr guten Zugangzuden<br />
älterenMenschen“,<br />
so dieLandesrätin.<br />
NÖ ist für die Pflegezukunft gerüstet<br />
Der Altersalmanach –die regelmäßige wissenschaftlich fundierte Bedarfs- und Entwicklungsstudie<br />
für das Älterwerden in NÖ zeigt es auf: Der Bedarf an Pflege steigt, die Bevölkerung<br />
wird bis 2030 auf 1,74 Mio. anwachsen. Ein Überblick, was das Land vor hat.<br />
Der Anteil der75-Jährigenbzw.älterenPersonen<br />
wird demnach auf<br />
11,6% ansteigen –und auch<br />
dieZahl der Single-Haushalte<br />
um 22 Prozent indie Höhe<br />
schnellen. Aufgrund der fundierten<br />
Datendes Instituts für<br />
Soziologieder Uni Wien kann<br />
dasLand ziel-bzw.plangenau<br />
aufdie kommende Situation<br />
schon jetzt reagieren.<br />
Und <strong>Niederösterreich</strong>tut das<br />
auch: Man ist Vorreiter im Bereichneuer<br />
und innovativer Betreuungsmethoden,<br />
daher gibt<br />
es einbreit gefächertes Angebot<br />
der Pflege und Betreuung<br />
derälteren Generation. Neben<br />
11.000 Menschen inprivaten<br />
oderLandes-Pflege- und Betreuungszentren,<br />
16.200 Menschen<br />
mitambulanter Hilfeund<br />
Unterstützung und6.200 Menschen<br />
mit24-Stunden-Betreuung<br />
gibt es über 3.200 Wohnungen,<br />
in denen betreutes<br />
Wohnen angeboten wird.<br />
Schon jetzt investiertman in die<br />
Infrastruktur alsauch das Personal<br />
sehr viel Geld –das<br />
Land <strong>Niederösterreich</strong>der<br />
größte<br />
AnbieterimBereichPflegeund<br />
Betreuungshäuser<br />
sei<br />
und man an 48<br />
Standorten über<br />
6.000 Pflege- und<br />
Betreuungsplätze<br />
anbieten könne. Dort<br />
arbeiteten über 5.000 Mitarbeiterinnen<br />
undMitarbeiter, die<br />
von mehr als 1.500 ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
unterstützt werden<br />
würden.<br />
Die Wissenschaft<br />
hat<br />
einen deutlichen Anstieg<br />
bei der 24-Stunden-Betreuung<br />
vorausgesagt<br />
–bis 2025<br />
bis zu 80%.<br />
Foto: Land NÖ<br />
Diewichtigsten Prognosen<br />
zeigten, dass sich dieZahl der<br />
Pflegegeldbezieherin<strong>Niederösterreich</strong>um18Prozenterhöhen<br />
werde. Derzeitseien es<br />
rund 92.000 Bezieherinnenund<br />
Bezieher,bis zum Jahr 2025<br />
seien es 108.000.<br />
Einen Anstieg werde<br />
es auch bei<br />
der stationären Pflege geben,<br />
so Landeshauptfrau Johanna<br />
Mikl-Leitner: Das Ausbauprogramm<br />
umfasse neun größere<br />
Projekte,wobei alte Häuser<br />
durchNeubauten ersetztund<br />
einer neuen Konzeption zugeführtwerden,<br />
nämlich den<br />
Wohngruppen. Diesewürden<br />
denpflegendenMenschen<br />
mehr Lebensqualität bringen<br />
und es sei dadurch „mehr Miteinander<br />
inden Pflegeheimen“<br />
möglich, sodie Landeshauptfrau.<br />
An weiteren neun Standorten<br />
werde es Sanierungsmaßnahmen<br />
geben, auch dabeiorientiere<br />
mansich am<br />
Wohngruppenmodell. Mitden<br />
Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen<br />
schaffe man „diebesten<br />
Bedingungen für pflegende<br />
Menschen“ und „optimaleBedingungen<br />
für dieMitarbeiterinnenund<br />
Mitarbeiter“.<br />
Miteinander von Alt &Jung<br />
Dass der Kontaktder älteren<br />
Generationen mitder Jugend<br />
eine große Rollespielt undbeide<br />
Seiten davon profitieren,<br />
zeigt das im Jänner eröffnete<br />
neue SeneCuraSozialzentrum<br />
inSitzenberg-Reidling. Das<br />
Haus ist mit 67 Betten ausgestattet<br />
und 14 Appartements für<br />
Betreutes Wohnen für ältere<br />
Menschen ohne akuten Pflegebedarfsind<br />
dem Komplex angeschlossen.<br />
Durch den integrierten<br />
Kindergarten wird das<br />
Sozialzentrum zu einem lebendigenTreffpunkt<br />
der Generationen.<br />
Das Land <strong>Niederösterreich</strong><br />
unterstützt das Projekt mit<br />
einem Zuschuss inder Höhe<br />
von 2,14 Mio. Euro.<br />
Einbesonderer Schwerpunkt<br />
liegt auch inder Betreuung von<br />
22 Menschen mitDemenz, für<br />
diezweispeziell ausgestattete<br />
Wohnbereiche errichtetwurden.45Menschen<br />
in der Region<br />
haben einen Arbeitsplatz<br />
gefunden, 20 davon direkt im<br />
Pflegeteam. „Durchden angeschlossenen<br />
Kindergarten ist<br />
der wichtigeAustausch von<br />
Jung und Altbesondersgut<br />
gegeben,darauf können wir<br />
stolzsein“, freut sich Landesrätin<br />
Schwarz.<br />
PflegezuHause<br />
Die 24-Stunden-Betreuung<br />
wirdin<strong>Niederösterreich</strong> nach<br />
wie vor gerne in Anspruch genommen,<br />
um auch imAlterso<br />
lange wiemöglich in deneigenen<br />
vier Wänden bleiben zu<br />
können.<br />
Das zeigtauch diestetigsteigende<br />
Anzahl der vom Land<br />
bewilligtenFörderanträge: Im<br />
vergangenen Jahr wurde die<br />
24-Stunden-Betreuung für<br />
mehr als9100Personen durch<br />
Foto: iStock /Barabasa<br />
dasLand <strong>Niederösterreich</strong> mit<br />
fast 40 Millionen Eurogefördert.<br />
„Besonderswichtig ist: Die 24-<br />
Stunden-Betreuung soll für<br />
pflegebedürftige Personen in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> für alle leistbarsein.<br />
Besondersstolz sind<br />
wirauf unser NÖ-Modell, das<br />
bei nachgewiesener Demenz<br />
auch eine Förderung bei Pflegegeldbezug<br />
bei den Stufen 1<br />
und 2ermöglicht“, informiert<br />
Sozial-LandesrätinBarbara<br />
Schwarz überdas vergangene<br />
Jahr.<br />
Hospizeinrichtungen<br />
Auch dieFörderung und der<br />
Ausbau von Hospizbegleitung<br />
undPalliative Careals Angebot<br />
für von Sterben, Tod und<br />
Trauer Betroffene ist einzentrales<br />
Anliegen desLandes <strong>Niederösterreich</strong>.„Wir<br />
wollendie<br />
würde-,respekt- und vertrauensvolleBetreuung<br />
und Begleitung<br />
für Menschen imletzten<br />
Lebensabschnitt auch in<strong>Zukunft</strong><br />
sicherstellen“,betont Sozial-Landesrätin<br />
Barbara<br />
Schwarz.Neben Melk, wo man<br />
eng mitdem Hospizverein<br />
Melkzusammenarbeitet, gibt<br />
esauchinMistelbach, Mödling,<br />
Tulln, St. Pölten und Wiener<br />
Neustadtein stationäresHospiz.<br />
„Mit Fertigstellung des Zubaus<br />
in Melk stehen nunmehr<br />
71 Hospiz- und 68 Schwerstpflegeplätze,<br />
insgesamt139<br />
Plätze fürIntensivpflege, zur<br />
Verfügung“,soSchwarz. <br />
10 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong>
DAVIDINSTITUT<br />
in Krems<br />
BUCHTIPP<br />
In „KlugeMuskeln-Wie<br />
Muskeln IhreGesundheit<br />
fördern und Sie um 20<br />
Jahreverjüngen“ unternehmen<br />
die Autoren –der<br />
renommierte Orthopäde<br />
Dr. Andreas Stippler und<br />
Wissenschaftsjournalist<br />
Dr. Norbert Regitnig-Tillian<br />
–eine informativeund<br />
unterhaltsame Reise durch<br />
die Welt der Muskeln. Zum<br />
einenzeigensie, welche<br />
Risiken in unserer „Sitzgesellschaft“<br />
lauern.Zum anderen<br />
weisensie aufden<br />
Stellenwert derMuskeln<br />
für Gesundheit&Wohlbefinden<br />
hin(Verlag Delta X).<br />
Foto: Fotolia<br />
Sitzen ist das neue Rauchen<br />
Vom Jäger und Sammler werden wir zunehmendzum Sitzer. Früher musstenwir unsere<br />
Nahrungnoch selbst organisieren und die Jagd gestaltete sich oft auch schwierig.<br />
Hungerperiodenwaren ganz normal. Heute steht an jeder Ecke ein Angebot und verführt<br />
dich zum Essen. Ändernwir etwas–<strong>2<strong>01</strong>8</strong> soll das Jahr der Bewegung werden!<br />
EgalobLebensmittelketten<br />
oder Esslokale –das<br />
Angebot ist riesig. Es<br />
gehtsogar noch viel einfacher:<br />
Bestellungen peronline werden<br />
nach Hause zugestelltoder<br />
beim „Drivein“ muss man sogar<br />
gar nicht mehr aussteigen<br />
–eszählt der Fernsehgenuss!<br />
12 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />
Übergewicht: Statistikspricht<br />
einedeutliche Sprache<br />
Die Zahlensprechen fürsich:<br />
Schon über 40% (!)der 10-Jährigensind<br />
inÖsterreich übergewichtig!Bereits30%<br />
der 12-<br />
Jährigen klagen unter Beschwerden<br />
imBereich derWirbelsäule<br />
–oft sind es<br />
Nackenschmerzen mit Kopfwehund<br />
Rundrücken mitMuskelschmerzen.<br />
Oder:Die ganzeWirbelsäuleist<br />
verspannt<br />
und „brennt“.<br />
Eine Studiezum TV-Konsum<br />
hat gezeigt,dass der durchschnittliche<br />
Bürger 231 Minuten<br />
am Tag vor dem Fernseher<br />
verbringt –fast 3,5 Stunden!<br />
Dabei würdenschon 30 Minuten<br />
Bewegung proTag ausreichen,<br />
um Muskelnund Kreislauf<br />
zu aktivieren –das wären<br />
z.B. 30 Minuten weniger Fernsehen<br />
.Aberdas braucht Anstrengung<br />
und Schwitzen geht<br />
schon gar nicht ...<br />
Wie können wiresschaffen?<br />
Geduld und Ausdauerwichtig<br />
Esgeht nur inkleinen Schritten<br />
undmit viel Geduld und Ausdauer.<br />
Wirbrauchen auchspielerischeElemente<br />
wie neudeutsch„Gaming“<br />
sowie auch<br />
Leistungsanreize. Der Mensch<br />
willsich verbessern, man sieht<br />
es auch auf dem„Optimierungstrip“:<br />
Es wird allesgemessen<br />
–die Schritte, die Länge<br />
derSchritte, dieDauer der Belastung<br />
dieHöhenunterschiede<br />
undvieles mehr biszur Schlafqualität.<br />
Waspassiertnur mitall<br />
diesen Daten ...?<br />
Bewegung muss also Spaß<br />
machen und daher sindBallsportarten<br />
auch so beliebt. Die<br />
Muskulatur braucht eigentlich<br />
gar nicht so vielZuwendung.<br />
Zweimalpro Wochesollte man<br />
eingezieltes Muskelaufbauprogrammfür<br />
seine Wirbelsäule<br />
einplanen. Dabei geht es nicht<br />
um Maximalkrafttraining, sondernumAufbau<br />
kleiner wirbelsäulennahen<br />
Muskelgruppen<br />
und Verbesserung der Sensomotorik,dem<br />
Körpergefühl.<br />
Koordinationssystem und<br />
Gleichgewicht wichtig<br />
Es ist ofterschreckend,wie<br />
schwach das Gleichgewichtsund<br />
Koordinationssystem aufgebaut<br />
ist. Dabei wäreesso<br />
einfach –vom Bäume klettern,<br />
Schnurspringen, Tempelhüpfen<br />
und Klettern sowieJonglierenbis<br />
hin zum Musikinstrument<br />
fördert dieKoordination!<br />
Unser Gehirnbraucht genauso<br />
Reize wiedie Muskulatur! Drehen<br />
wir dieEntwicklung wieder<br />
langsam zurückund genießen<br />
dieBewegung mit allenSinnen.<br />
Es ist Zeit –<strong>2<strong>01</strong>8</strong> wird dasJahr<br />
der Bewegung! <br />
Sarkopenie: Wenn die<br />
Muskeln „dahinschmelzen“<br />
Ab dem 50. Lebensjahr geht es biologisch bergab –wir verlieren Muskeln, die Knochen<br />
werden brüchiger und der Knorpel verliert an Strahlkraft. Das Alter nagt an unserem<br />
Stütz- und Bewegungsapparat. Das DAVID-Zentrum in Krems analysiert und hilft!<br />
Hier erscheint ein direkterZusammenhang<br />
zu existieren –<br />
wirwerden älter, schwächer<br />
und gebrechlicher. Es droht<br />
die Abhängigkeit, die Bedürftigkeit<br />
und die Immobilität.Das<br />
alles mussnichtsein! Es gibt<br />
einWundermittel –Muskeln!<br />
DieMuskulatur lässtsichbis in<br />
das hohe Alter erhalten: Sogar<br />
70-Jährige könnensostark<br />
seinwie untrainierte 17-Jährige.<br />
Also ist es niezuspät!<br />
Das DAVID Institut in Krems<br />
hat sich auf dieDiagnoseder<br />
Sarkopenie unddes Knochenbruchrisikos<br />
spezialisiert. In<br />
den letztenJahren haben<br />
schonzahlreichePatienten davon<br />
profitieren können.Vor der<br />
Therapie stehteine exakte<br />
Diagnostik –mit dem Sarkopenietest<br />
und der Fraxanalyse sowie<br />
der Handkraftmessung<br />
lassen sich dieindividuellen Risikofaktoren<br />
bestimmen. Nach<br />
der ärztlichen Auswertung der<br />
Testergebnissewird ein individueller<br />
Therapieplan erstellt.<br />
Fotos: Andi Leisser<br />
Kennen Sie Ihren Muskelwert<br />
und Knochenbruchrisiko?<br />
Die Erfahrung zeigt, dass viele<br />
Patienten gar keine Ahnung<br />
über ihre Muskelkraft und Knochenbruchrisikohaben!<br />
Viele<br />
kennen ihren Blutdruck und die<br />
Cholesterinwerte,aber wer<br />
kenntschon seine FRAX-Daten<br />
und seinenMuskelkraft-Faktor?Aus<br />
orthopädischer Sicht<br />
sind es aber gerade diese<br />
Werte, dieüber einemögliche<br />
Immobilität entscheiden.<br />
Wird die Muskelmasse größer,<br />
wird auch mehr fett verbrannt<br />
und Blutfette normalisierensich<br />
wieder. Der Muskelaufbau<br />
führtauch miteiner speziellen<br />
Trainingsmethode, derGanzkörpervibrationstherapie,<br />
zur<br />
Kräftigungder Knochenmasse<br />
und vermindert somitauchdas<br />
Risiko eines Sturzes.<br />
Ab dem 50. Lebensjahr ist die<br />
medizinischeTrainingstherapie<br />
mit Muskelaufbau wichtiger<br />
alsein reines Ausdauertraining.UnsereMuskulatur<br />
schüttet<br />
dabeisehrinteressante Botenstoffe<br />
aus –die Myokine!<br />
Siewerden aber nur bei Muskeltätigkeit<br />
produziert –imSitzenwird<br />
der Muskelleider zu<br />
Fett umgewandelt.DieseBotenstoffe<br />
schützen unsere<br />
Knorpel, Knochenund Bänder,<br />
verbrennen überschüssiges<br />
Cholesterin undschützen<br />
unserGehirn.<br />
Eigentlichwissen wir alles<br />
schon–wir müssenesnur konsequent<br />
tun! Es reicht ein gezieltesProgramm:<br />
2x/Woche<br />
–und nach 3Monaten bemerkt<br />
man schondie Effekte. 24 mal<br />
den innerenSchweinehund<br />
besiegenund man fühltes...<br />
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derSarkopenie mit Knochenrisikobestimmung.Esist<br />
nie zu<br />
spät! Terminvereinbarungen<br />
unterTel.0<strong>27</strong>32/ 79394 bzw.<br />
www.ortho-krems.at<br />
Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 13
Spielend Deutsch lernen<br />
Das Land <strong>Niederösterreich</strong> fördert auch engagierte Einzelinitiativen.<br />
Wie jene rund um den Ohrwurm „Bakabu“, der<br />
Kindern spielend leicht die deutsche Sprache beibringt.<br />
Sprache ist unser Schlüssel<br />
zur Welt. Nur was wir benennen<br />
können, können<br />
wirauch verstehen. Gerade für<br />
Kinder ist es daher wichtig,<br />
Sprache möglichst früh zu erwerben.<br />
Fürdie persönliche<br />
Entwicklung des Kindes, aber<br />
auchfür die Kommunikation mit<br />
anderen. Neben dem unerlässlichenErlernen<br />
der eigenen<br />
Muttersprache ist daher besonders<br />
wichtig,auch die Sprache<br />
des jeweiligen Heimatlandes zu<br />
beherrschen.Denn eine gemeinsame<br />
Sprache überwindet<br />
alle Grenzen. Aus diesem<br />
Grund hat es sich der Verein<br />
„Musik &Sprache“zum Ziel gesetzt,<br />
gerade die Kleinsten beim<br />
Deutschlernen zu unterstützen.<br />
„Mit dem Projekt SprachSpiel-<br />
Gesangwollen wir ihnen eine<br />
spielerische Annäherung an<br />
den Spracherwerb ermöglichen“,<br />
erklärt Initiatorund Komponist<br />
ArthurLauber. Gemeinsam<br />
mit seinem Kollegen Manfred<br />
Schweng und dem promovierten<br />
Philosophen Ferdinand<br />
Auhser konzipierte und kreierte<br />
er eigene Lieder, um das junge<br />
Publikum zu unterhalten –und<br />
ihmganz nebenbei gängige<br />
Phrasen und einfacheGramatik<br />
beizubringen. „Ohne Zwang<br />
und ohneDruck stehtimKindergarten<br />
der Spaß im Vordergrund“,soAuhser.<br />
Hilfe gabesdabei aber nicht<br />
nur vomständig wachsenden<br />
Teamaus Diplompädagogen,<br />
Sprachwissenschaftlern und<br />
anderen Experten, sondern<br />
auchvom Land <strong>Niederösterreich</strong>.<br />
„Es handelt sich bei dem<br />
Projektumein wahres Glanzstück<br />
sprachlicherFrühförderung“,<br />
so Bildungslandesrätin<br />
Barbara Schwarz.<br />
DemnächsterscheintBand 3<br />
von Buch „Hör zu, Bakabu“, das<br />
zwei CDssamt Texten und<br />
pädagogischem Hintergrund<br />
enthält. Und wie<br />
schon seine Vorgänger<br />
wird auch das<br />
neueste Album von<br />
Landfür alle Kindergärten<br />
angekauft. <br />
Foto: Cecille M. Lederer<br />
Fotos: Familienland NÖ<br />
Neujahrsvorsätze im Kindergarten<br />
52.000 junge <strong>Niederösterreich</strong>er werden in den Landeskindergärten betreut. Alleine<br />
im heurigen Schuljahr wurden 56 neue Gruppen eröffnet. Das bedarf natürlich auch<br />
laufender Zu- und Neubauten –2<strong>01</strong>7 wurden hier 150 Millionen Euro investiert.<br />
Für Bildung und Betreuung<br />
derkleinstenMitbürger<br />
will das Land auch<br />
im heurigenJahr tief in die Tasche<br />
greifen. Schwerpunkte<br />
für <strong>2<strong>01</strong>8</strong>: Sprachförderung,<br />
Ausbau der Kinderbetreuung<br />
und einfache Verwaltung.<br />
In Sachen Betreuung –ganz<br />
gleich ob Kindergarten, Volksschule<br />
oder darüber hinaus –<br />
setzt <strong>Niederösterreich</strong> dabei<br />
auf eine gemischte Lösung.<br />
Zu Ganztagsformen kommen<br />
individuelle Lösungen in den<br />
Gemeinden.„Wichtig ist, dass<br />
dieEltern die Wahl haben,wie<br />
und wieoft sie ihre Kinder den<br />
Pädagogenund Betreuernanvertrauen<br />
wollen“, erklärt die<br />
zuständige Landesrätin für<br />
Bildungund Familien, Barbara<br />
Schwarz, den blau-gelben<br />
Weg.<br />
Laufende Investitionen<br />
In der letzten Regierungssitzung<br />
vor Weihnachten konnten<br />
14 Schulerhaltern Mittel<br />
von insgesamt 880.000 Euro<br />
für die Errichtung neuer schulischer<br />
Tagesbetreuungen<br />
oder Qualitätsverbesserun-<br />
Landesrätin BarbaraSchwarz:<br />
„Schon im Kindergartenalter<br />
müssen wirrichtigeImpulse<br />
setzen. Das geht nur,wenn wir<br />
von denKleinsten lernen.“<br />
gen bei bereits bestehenden<br />
Einrichtungen zur Verfügung<br />
gestellt werden. Für den Ausbau<br />
der institutionellen Kinderbetreuung<br />
werden zusätzlich<br />
62 Gemeinden mit mehr als<br />
3,5 Millionen Euro gefördert.<br />
„Rund 4,4 Millionen Euro<br />
konnten wir aufgrund bestehender<br />
15a-Vereinbarungen<br />
mit dem Bund neuerlich<br />
für den Ausbau und den weiteren<br />
Betrieb für Kinderbetreuungsangebote<br />
in unserem<br />
Bundesland beschließen“,betont<br />
Schwarz und wiederholt<br />
ihr Credo: „Eltern sollen ihre<br />
Kinder zujeder Zeit inder<br />
Schule inguten Händen wissen<br />
–amVormittag und auch<br />
am Nachmittag. Wir müssen<br />
flexible Lösungen für alle anbieten.<br />
Ganz so, wie esfür jede<br />
Familie ambesten ist.“<br />
Mit der Zeit gehen<br />
Im Rahmen des niederösterreichischen<br />
Schul- und Kindergartenfonds<br />
wurde kürzlich<br />
außerdem der Beschluss<br />
gefasst, ein einheitliches, digitales<br />
Kindergartenverwaltungsprogramm<br />
auf Internetbasis<br />
für Gemeinden, Kindergärten<br />
und Landesverwaltung<br />
anzukaufen. Das Programm<br />
soll für 573 Gemeinden, und<br />
bis zu4.000 PädagogInnen in<br />
allen Landeskindergärten zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
„Esunterstützt dieGemeinden<br />
als Kindergartenerhalter, die<br />
Kindergartenteams und die<br />
Abteilung Kindergärten in allen<br />
organisatorischen Belangen<br />
und führt<br />
so zu einer<br />
deutlichen Reduktion<br />
des Verwaltungsaufwandes“,<br />
erklärt die<br />
für Kindergärten zuständige<br />
Landesrätin Barbara Schwarz<br />
dazu.<br />
Konkret sollendamit Daten für<br />
statistische und organisatorische<br />
Zwecke tagesaktuell abgefragt<br />
werden können.<br />
„Das erleichtert beispielsweise<br />
die Gruppenorganisationen,<br />
Essensbestellungen, die<br />
Dienstplanerstellungen der<br />
Kindergartenteams und die<br />
Planung von Elternabenden,<br />
Kindergartenveranstaltungen.<br />
Auch tagesaktuelle statistische<br />
Abfragen werden mit<br />
diesem neuen Programm<br />
rasch und qualitativ hochwertigmöglich.<br />
Wir schaffen damit<br />
deutliche Arbeitserleichterungen<br />
und<br />
Vorbild: Qualitätssteigerungen.<br />
Vor allem die<br />
Kindergartenteams<br />
sollen dadurch<br />
noch mehr<br />
Zeit für Pädagogik<br />
und Betreuung der<br />
Kinder haben“, verspricht<br />
Schwarz.<br />
So schafft das Land die richtigen<br />
Rahmenbedingungen,<br />
um die beste Betreuung für<br />
Kinder zu gewährleisten –um<br />
ihnen einenguten Startins Leben<br />
zu ermöglichen. <br />
Die Vereinbarkeit<br />
vonFamilieund Beruf<br />
gehtHand in Hand<br />
mitKinderbetreuung<br />
–inAbstimmung<br />
mitEltern.<br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 15
Fotos: Tut gut<br />
Gesundheit macht Schule<br />
Bildung und Gesundheit sind auf mannigfaltige Weise miteinander<br />
verknüpft. Denn eine gute körperliche Verfassung erhöht auch die<br />
geistige Leistungsfähigkeit –und damit auch den Lernerfolg!<br />
Foto: NLK Filzwieser<br />
Gesundheitund Wohlbefinden<br />
sind für einerfülltesLeben<br />
wesentliche<br />
Grundvoraussetzungen.Sie<br />
entscheidendarüber, wie viele<br />
Lebensjahre wir so verbringen,<br />
wie wir das möchten.Leidererkennenwir<br />
erst,wenn wir unsere<br />
Gesundheit unddas Wohlbefinden<br />
vorübergehend verlieren,<br />
dass sie keine Selbstverständlichkeit<br />
sind. Wir können sie aber<br />
bedeutend länger erhalten,<br />
wenn wir unsdarum kümmern<br />
und vorsorgen. Eine aktive Gesundheitsvorsorge<br />
sollte für jedenvon<br />
unszum Leben dazu<br />
gehören.Hier setztdie „Tut<br />
gut!“-Initiative des Landes an.<br />
„Damit wollen wir einenBeitrag<br />
dazu leisten, unseren niederösterreichischen<br />
Landsleuten ein<br />
gesünderes und bewussteres<br />
Leben zu ermöglichenund zwar<br />
mit zahlreichen Initiativen und<br />
Aktionen.Wir schaffen damitgute<br />
Voraussetzungen fürjeden<br />
Einzelnen, ein langes und gesundes<br />
Lebenin<strong>Niederösterreich</strong><br />
zu verbringen“,sagtLandesratLudwig<br />
Schleritzko.<br />
Das Programm „Gesunde Schule“<br />
unterstützt seit2007 Bildungsstätten<br />
derSekundarstufe<br />
1dabei,die Gesundheit aller<br />
Beteiligten zu stärken. Die Gesundheitvon<br />
Kindern und Jugendlichen,Lehrerinnen<br />
und<br />
Lehrern sowie allen am Schulleben<br />
Beteiligten wird durch das<br />
Programm „GesundeSchule“<br />
gefördert. Gleichzeitig werden<br />
der Bildungs- und Erziehungsauftrag<br />
unterstützt, die Leistungsfähigkeit<br />
erhöht und somit<br />
Mit der<br />
Initiative „Tut gut“<br />
des Landessollen<br />
Kinder so früh wiemöglich<br />
einen gesunden<br />
Lebensstil kennenlernen.<br />
der Lehr- undLernerfolggefördert.Somit<br />
werden letztendlich<br />
auchdas Wohlbefinden und<br />
das Schule-Image gesteigert.<br />
GuteZähne von klein auf<br />
Das Angebot ist vielfältig: Im<br />
Rahmen des Projektes „Apollonia2020“<br />
besuchen ausgebildete<br />
Zahngesundheitserzieher<br />
alleniederösterreichischen Landeskindergärten.Auch<br />
Volksschulen<br />
können am Projekt teilnehmen<br />
–mehr Infosunter<br />
www.apollonia2020.at.<br />
Seit mehr als zehn Jahren begleitetMaskottchen<br />
„Kroko“ die<br />
Kinder.Aber auch die Eltern von<br />
Kleinkindernhaben die Möglichkeit,<br />
alle wichtigen Informationen<br />
rund um die Karies-Vorsorge<br />
aus ersterHand zu bekommen.<br />
Kroko besucht Eltern-Beratungsstellen<br />
in ganz<strong>Niederösterreich</strong>.<br />
<br />
„Gesundheit ist in Schule und<br />
Familieein wichtiges Thema“,<br />
betontLandesratLudwig<br />
Schleritzko(2. vonlinks).<br />
LANDWIRTSCHAFT<br />
Klaudia Tanner: „Auch in <strong>Zukunft</strong><br />
brauchen wir eine starke<br />
kleinstrukturierte Landwirtschaft“<br />
DerNÖBauernbund betont die<br />
Wichtigkeitder bäuerlichen Familienbetriebefür<br />
einen lebenswerten und<br />
vielfältigen ländlichen Raum.<br />
<strong>Niederösterreich</strong> ist mit seiner landwirtschaftlichen<br />
Wertschöpfung<br />
klar Agrarland Nummer 1. Nicht<br />
nur flächenmäßig betrachtet hat es<br />
dengrößten Anteil an der landwirtschaftlichen<br />
Nutzfläche.Darüber<br />
hinausmachtder Anteil der landwirtschaftlichen<br />
Produktionam<br />
bundesweiten Gesamtumsatz<br />
mehr als ein Drittel aus. Die heimischen<br />
Bäuerinnen und Bauern garantieren<br />
den Konsumenten damit<br />
Lebensmittelversorgung und Lebensmittelsicherheit<br />
aus regionaler<br />
Produktion zu höchster Qualität.<br />
DerAnteil der heimischen Landwirtschaft<br />
an der Gesellschaft ist<br />
von hoher Bedeutung: Denn vier<br />
Prozent der Bevölkerung versorgen100<br />
Prozent mit Lebensmitteln.<br />
als dasThema der <strong>Zukunft</strong><br />
Leistungen der Bauern erhalten<br />
unsere Lebensqualität<br />
„Die rund 40.000 land-und forstwirtschaftlichen<br />
Betriebe im Land<br />
sorgen fürhochwertige Lebensmittel<br />
und eine gepflegte Landschaft<br />
–und damitfür Lebensqualität. Dazu<br />
investiert die heimische Landund<br />
Forstwirtschaftrund 600Millionen<br />
Euro proJahrinden Regionen.<br />
Sieschafft und sichert damit etwa<br />
130.000 Arbeitsplätze“, ist sich<br />
auchLandeshauptfrau Johanna<br />
Mikl-Leitner der Bedeutung der<br />
bäuerlichenArbeit fürein lebenswertesLandbewusst.<br />
„Ohnediese<br />
Leistungen würde unserBundesland<br />
deutlich an Lebensqualität<br />
verlieren“, so die Landeshauptfrau.<br />
DerBauernhof bildet dabei seit Generationen<br />
das Zentrum des ländlichen<br />
Raumes. Auch die Rolle der<br />
Frau in der Landwirtschaft ist eine<br />
große. Das beweist die steigende<br />
Zahl der Betriebsführerinnen, die<br />
aktuell bei 45 Prozent liegt.<br />
„Wichtig ist, dass wir diese Form<br />
der flächendeckenden, nachhaltigen<br />
und vielfältigen Landwirtschaft,<br />
wiesie in Österreich in Form<br />
unserer kleinstrukturierten Familienbetriebe<br />
existiert, auch für die<br />
<strong>Zukunft</strong> absichern“, betont NÖ<br />
Bauernbund-Direktorin Klaudia<br />
Tanner.<br />
„Der Bauernhof ist nachwie vordas Rückgrat des ländlichen<br />
Raums“, wissenNÖBauernbunddirektorin Tanner und LH JohannaMikl-Leitnerund<br />
appellieren an die Kundinnen und Kunden,<br />
beimLebensmitteleinkauf auf österreichische Qualität zu schauen.<br />
„Unsere 40.000bäuerlichenFamilienbetriebe sorgen für hochwertige<br />
Lebensmittelund einegepflegte Landschaft –und damit für Lebensqualität“,<br />
weiß Bauernbunddirektorin Tanner. Sie rätallen Konsumentinnenund<br />
Konsumenten, beiLebensmitteln auf regionale<br />
Herkunft zu achten–dann bleibt auch die Wertschöpfung in NÖ!<br />
Österreich hat hohen Anteil an<br />
Junglandwirten<br />
Im internationalen Vergleich besonders<br />
bemerkenswert ist der Anteil<br />
der Junglandwirtinnen und<br />
Junglandwirte. „Im EU-Vergleich<br />
hat Österreich den dritthöchsten<br />
Anteil an jungen Landwirten. Daher<br />
ist es essenziell, junge Bäuerinnen<br />
und Bauern zu fördern“, so<br />
Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner<br />
weiter. Und Landeshauptfrau<br />
Hanni Mikl-Leitner ergänzt: „Was<br />
wir für die<strong>Zukunft</strong>des ländlichen<br />
Raumes investieren, investieren wir<br />
für die <strong>Zukunft</strong>unseres ganzen<br />
Landes.“ Die Konsumentinnenund<br />
Konsumentensinddie wichtigsten<br />
Partner und Verbündeten,wenn es<br />
um die Stärkung der heimischen<br />
Bauernhöfe geht.Ihre tägliche<br />
Wahl im Supermarkt bestimmt Art<br />
und Menge der Erzeugung. Tierwohl,<br />
Gentechnikfreiheit am Acker,<br />
Fotos: NÖ Bauernbund /Gabriele Moser<br />
Umwelt-und Naturschutzsowie<br />
nachhaltiges Wirtschaften sind die<br />
Anliegen, die unsere Bäuerinnen<br />
und Bauern leben und dieauch<br />
der Gesetzgeber verlangt. Tagtäglich<br />
mit hochwertigen Nahrungsmitteln<br />
ausheimischer Produktion<br />
versorgt zu werden,ist aber nicht<br />
selbstverständlich.<br />
Bei Lebensmitteleinkauf: Jeder<br />
Griff ins Regal entscheidet<br />
Bauernbunddirektorin Tanner<br />
macht deutlich: „Wir wollen das<br />
Bewusstsein für regionale Lebensmittel<br />
entsprechendstärken. Jeder<br />
Griff insRegal ist sozusagen eine<br />
tägliche Volksabstimmung darüber,<br />
welche Produktionsbedingungen,<br />
Qualitätsstandards und Handelsstrukturen<br />
–ganz einfach gesagt,<br />
welche Form der Landwirtschaft-wir<br />
morgenund in <strong>Zukunft</strong><br />
haben werden.“<br />
Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 17
Fotos: Land NÖ<br />
Im KampfumunsereUmwelt<br />
Der Ausbau der Erneuerbaren Energie, der Schutz unsererBöden,<br />
Gewässer und Wälder sind auch in <strong>Zukunft</strong> ein heißes Thema. Weiter<br />
im Fokusbleibt auch der Streitumdas Atomkraftwerk Dukovany.<br />
<strong>Niederösterreich</strong>ist nicht<br />
nur das größte, sondern<br />
mussauch das lebenswerteste<br />
Bundesland bleiben.<br />
„Wirhaben einintensives und erfolgreiches<br />
Jahr 2<strong>01</strong>7 hinteruns,<br />
wir habenmit Umweltschutz<br />
Jobsgeschaffen und mit der<br />
Energiewende Sicherheit gegeben.Wir<br />
vereinenWettbewerb<br />
und Weltnaturerbe, Erntedank<br />
und Energiewende undHightech<br />
mit Handwerk. Der Ausbau<br />
derErneuerbaren Energie, der<br />
Schutzunserer Böden, Gewässer<br />
und Wälder, der Kampf<br />
gegenNaturgefahren bringt<br />
unserem Land Arbeit, macht<br />
<strong>Niederösterreich</strong> sicherer und<br />
gesünder“,sagte LH-Stellvertreter<br />
Stephan Pernkopfbei seiner<br />
Ressortbilanz.<br />
Im vergangenen Jahr wurde im<br />
neuen Raumordnungsgesetz<br />
dieFestschreibungvon mehr als<br />
1200 Siedlungsgrenzen, das<br />
Verbotvon neuen Einkaufszentren<br />
aufder grünenWieseund<br />
damit eineTrendwende zum<br />
Schutzder Böden eingeleitet. Im<br />
Bereich desNaturlandessorgten<br />
dieEingliederungder 260<br />
Hektarumfassenden Petroneller<br />
Au inden Nationalpark Donauauen,<br />
den Spatenstich für das<br />
1,3 Millionen Euro teure Wildkatzen-Camp<br />
im Nationalpark<br />
Gemeinsam mit Arnold<br />
Schwarzenegger setzt sich<br />
Landes-Vize Pernkopf für ein<br />
nachhaltigeres und lebenswerteres<br />
<strong>Niederösterreich</strong> ein.<br />
Thayatal und an dieErnennung<br />
des Wildnisgebiets Dürrenstein<br />
zum UNESCO-Weltnaturerbefür<br />
viel Freude.<br />
„Und es istuns gelungen“,meinte<br />
Pernkopf weiter, „die Zahl der<br />
Bio-Betriebe weiter zu steigern:<br />
Was 1980 mit17Betrieben begann,<br />
erreichte2<strong>01</strong>7 mit5300<br />
Bio-Betriebeneinen vorläufigen<br />
Höhepunkt. Auch für <strong>2<strong>01</strong>8</strong> rechnen<br />
wir mit 300weiteren Betrieben“.<br />
Im Bereich derLandwirtschaft<br />
sprachPernkopfzudem<br />
denFH-Studienlehrgangfür Agrartechnologie<br />
sowie den Umstand<br />
an, dass <strong>Niederösterreich</strong><br />
als erstes und einziges Bundesland<br />
dieKostenfür das AMA-<br />
Gütesiegel übernommenund<br />
diePrämie für Landschaftselemente<br />
um 20 Prozent erhöhthabe.<br />
BeimKatastrophenschutz hob<br />
derLH-Stellvertreterhervor,<br />
dass zuletzt das500.Hochwasserschutzprogramm<br />
abgeschlossen<br />
werden konnte, was<br />
knapp300 Gemeinden sicherer<br />
mache.Alleinedie Sanierung<br />
des Marchfeldschutzdamms<br />
koste rund100 Millionen Euro<br />
und schütze 4.000 Häuser.<br />
Zum Thema Erneuerbare Energie<br />
merktePernkopfan: „Unsere<br />
blau-gelbe Energiewende<br />
macht <strong>Niederösterreich</strong>sUmwelt<br />
gesünder, sie bekämpft den<br />
Klimawandelund dieAtomkraft<br />
und sieschafft auch Arbeitsplätze“.<br />
Derzeit halte man bei 104<br />
ProzentStrom aus Erneuerbarer<br />
Energie, im vergangenen Jahr<br />
hätten 32 neue Windräder und<br />
2.800 neu errichtete Photovoltaik-Anlagen<br />
sicherenund sauberenStromfür<br />
90.000 Haushalte<br />
erzeugt.<br />
Atomkraft bleibtAufreger<br />
Einen gesamt-österreichischen<br />
Schulterschlussgegen den geplanten<br />
Ausbau destschechischen<br />
Atomkraftwerks Dukovany<br />
kündigen nun dieBundesländer<strong>Niederösterreich</strong>,<br />
Oberösterreichund<br />
Wien an. Die neun<br />
österreichischen Bundesländer<br />
haben dazu eine gemeinsame<br />
kritische Stellungnahmenach<br />
Fotos: dieter manhart<br />
Tschechiengesendet. Das<br />
tschechische Umweltministerium<br />
hatder Republik Österreich<br />
die Umweltverträglichkeitserklärungfür<br />
dasVorhaben „Neue<br />
Kernkraftanlage am Standort<br />
Dukovany, Tschechien“ übermittelt–bis<br />
Mitte Jänner konnten<br />
nun schriftlicheStellungnahmen<br />
im Verfahrenabgegeben werden.Ebensohaben<br />
sich schon<br />
rund 81.000 Österreicher –davon<br />
64.000 Unterschriften aus<br />
<strong>Niederösterreich</strong> –gegen den<br />
Ausbau desAtommeilers in Dukovany<br />
ausgesprochen.<br />
Hinsichtlichder Arbeits- und<br />
Wertschöpfungseffekte nannte<br />
Pernkopf unteranderem dieExportoffensiven<br />
fürheimische Lebensmittel<br />
-„<strong>Niederösterreich</strong>ist<br />
hier eine Qualitätsweltmacht“-und<br />
den<br />
Know-how-Transfer<br />
in Sachen Erneuerbare<br />
Energie<br />
bis nach<br />
Schweden und<br />
Kanada. „Derzeitgibt<br />
es<br />
Wildkatze<br />
und Co. sollen<br />
sichauch in den<br />
kommendenJahren<br />
wohlfühlen. Der<br />
Schutz wird weiter<br />
ausgebaut.<br />
40.000 ArbeitsplätzeimBereich<br />
derGreenJobs, vorigesJahr<br />
gabesdabeibereitseine Steigerungsrate<br />
von 6Prozentoder<br />
2.300 Arbeitsplätzen“, betonte<br />
Pernkopf.<br />
Für <strong>2<strong>01</strong>8</strong> kündigte der LH-Stellvertreter<br />
auch einneues Energie-<br />
undKlimaprogramm, ein<br />
Paket zum Schutz der<br />
Böden, eine Initiative<br />
für mehr<br />
heimische Lebensmittelinden<br />
Regalen und auf den Tellern sowie<br />
denAbschluss von55beziehungsweise<br />
denNeustart<br />
weiterer60Hochwasserschutzprojekte<br />
an. Für ein Land unsererGröße<br />
wohl ein selbstbewusstes<br />
Ziel, heißt es.<br />
18 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 19
HANDWERKERBONUS<br />
bringt seit 1. Jänner <strong>2<strong>01</strong>8</strong>einenZuschuss von 20 Prozent<br />
Vorreiterrolle beim<br />
Gewässerschutz<br />
<strong>Niederösterreich</strong>sFlüsseund<br />
Bäche sind wertvolle Lebensräume<br />
fürzahlreiche Tier- undPflanzenarten.<br />
61 heimische Fischarten<br />
lebeninden Gewässerndes<br />
Bundeslandes. Um deren Lebensräume<br />
weiterhin zu sichern<br />
und zu verbessern, wurden seit<br />
2009 landesweit rund160 gewässerökologische<br />
Projekteverwirklichtund<br />
dafür annähernd<br />
90 Millionen Euro<br />
investiert.Sokonnte<br />
durch die Umwandlung<br />
der<br />
einst begradigten<br />
Traisenmündung<br />
in<br />
eine vielfältigeAuenlandschaft<br />
bereits<br />
wenige<br />
Monate<br />
nach Fertigstellung<br />
eine<br />
beachtlicheZunahmedes<br />
Fischreichtums<br />
festgestellt<br />
werden. In derWachau<br />
wurdenehemaligeNebenarme<br />
wiederandie Donauangebunden,<br />
im RaumAmstetten wurde<br />
der Ybbs wieder mehr Platzgegeben<br />
und Nebenarme sowie<br />
Fischwanderhilfen wurden errichtet.<br />
Auch diePielachmündung<br />
istnach ökologischenGesichtspunkten<br />
grundlegendumgestaltet<br />
undinein Naturschutzgebiet<br />
eingegliedert worden.<br />
Zahlreichepositive Nebeneffekte<br />
können sich ebenfallssehen<br />
lassen.Sowurdendurch Renaturierungsprojekte<br />
vielerorts<br />
gleichzeitig attraktiveNaherholungsgebiete<br />
fürdie Bevölkerunggeschaffen<br />
und<br />
dieHochwassersituation<br />
wurde verbessert.<br />
Fotos: DieterMeyrl<br />
SaubersteLuft<br />
Seit mehreren Jahren<br />
wird im Land auch ein<br />
umfangreiches Feinstaubpaket<br />
umgesetzt.<br />
Darangeknüpft sind insgesamt110<br />
Maßnahmen zur Absenkungder<br />
Feinstaubbelastung.Erfasst<br />
werden damit alle<br />
relevanten Bereiche:vom Verkehr,dem<br />
Hausbrand,dem<br />
Energie-und Industriesektor bis<br />
hinzur Landwirtschaft. Die Bestimmungen<br />
zeigen Wirkung:<br />
SeitderenEinführungwurden<br />
keine Grenzwerte überschritten.<br />
Seit 1. Jänner 2<strong>01</strong>6giltimWiener<br />
Umlanddas neue Fahrverbotfür<br />
LKW mit Zulassungvor<br />
dem1.Oktober20<strong>01</strong>. LH-Stellvertreter<br />
Stephan Pernkopferklärt:<br />
„Damitwerden die „alten<br />
Stinker“ konsequent aus dem<br />
Verkehrgezogen. Alleine durch<br />
diese Maßnahmen kommt es im<br />
Wiener Umland zu einer Reduktion<br />
von über 40 Prozent, unterm<br />
Strichmehr alszehn Tonnen<br />
Feinstaub jährlich.Das ist sinnvoller<br />
alsTempo-100-Beschränkungen<br />
für alle Pendlerinnenund<br />
Pendler wie in anderenBundesländern.“Durch<br />
dieheimische<br />
Energieberatungsolldas Bewusstsein<br />
für energieeffiziente<br />
und schadstoffarme Heizsysteme<br />
geschaffenwerden. Ein<br />
wichtiger Schrittist dabeiauch<br />
dasniederösterreichische Verbot<br />
fürneue ÖlkesselinNeubauten,<br />
dasimJahr 2<strong>01</strong>9 in Krafttritt.<br />
Naturschutz wird wichtiger<br />
„DieMaßnahmender letzten<br />
Jahregreifen, die Werte sinken.<br />
LangjährigeTrends zeigen bereits,<br />
dass sich dieLuftqualität<br />
ständigverbessert“, so Pernkopf.<br />
Aber nicht nur diePolitik<br />
achtet auf unsereUmwelt,zahlreicheprivate<br />
Initiativenzeigen<br />
nun, dass dieWertschätzung für<br />
dieheimische Landschaftimmer<br />
stärker wird. Naturschutzgeht<br />
uns immerhin alle gemeinsam<br />
etwas an. Das beweisenauch<br />
neueste Umfragen, die denBürgern<br />
eine enge Nähe zum Lebensraumbescheinigt.<br />
<br />
ZusätzlicheAufträge und Beschäftigung<br />
in den Wintermonaten<br />
NÖ Handwerkerbonus: Stärkt Arbeitsmarkt und kurbelt Aufträge an!<br />
„<strong>Niederösterreich</strong>s Wirtschaftsmotorläuft<br />
auf Hochtouren, das<br />
Wirtschaftswachstum ist mit zuletzt2,9<br />
Prozent und einerPrognose<br />
für<strong>2<strong>01</strong>8</strong> von 3,3Prozent<br />
sehr erfreulich“, blickt <strong>Niederösterreich</strong>sWirtschaftsbund-Landesgruppen-Obfrau<br />
Sonja<br />
Zwazl zuversichtlich ins neue<br />
Jahr.Allerdings profitierennicht<br />
alle gleichermaßen vom Wachstum.Ein<br />
zusätzlicher Schub ist<br />
da höchst willkommen –ein<br />
Schub, wie etwa der neueNÖ<br />
Handwerkerbonus. Verschiedene<br />
Sanierungs-, RenovierungsundModernisierungsarbeitenin<br />
den eigenenvier Wänden werden<br />
damit seit Jahresanfang mit<br />
einem Zuschussvon 20 Prozent<br />
derKosten für Arbeitund Anfahrtunterstützt.Die<br />
maximale<br />
Förderungbeträgt 600 Euro.<br />
Insgesamt 3,5 Millionen Euro, finanziertvon<br />
Land und Wirtschaftskammer<br />
<strong>Niederösterreich</strong>,<br />
stehen dafürzur Verfügung.<br />
Gerade Handwerksbetriebe haben<br />
damit in der traditionell auftragsärmeren<br />
Winterzeit die<br />
Chanceauf Aufträge, diesie<br />
sonstjetzt nichtbekommen würden.<br />
„Und der Handwerkerbonuswirkt:<br />
Nur ein paar Tage<br />
nach demInkrafttreten am 1.<br />
Jänner hat mich bereits ein<br />
Tischlerangesprochen,dass<br />
ihmder NÖ Handwerkerbonus<br />
schondrei Aufträge gebracht<br />
hat“, freut sich Zwazl.Insgesamt<br />
können rund 14.000niederösterreichische<br />
Unternehmen<br />
durch neueAufträge vomHandwerkerbonus<br />
profitieren –und<br />
mit ihnenihreKundinnen und<br />
Kunden, diesichein Fünftel der<br />
Kosten sparen.<br />
Erst im November hatte–nach<br />
demAuslaufen des Handwerkerbonus<br />
aufBundesebenedas<br />
Wirtschaftsparlamentder<br />
Wirtschaftskammer <strong>Niederösterreich</strong><br />
einenHandwerkerbonusauf<br />
Landesebene gefordert.<br />
Nicht einmal zwei Monatespäter<br />
istder NÖ Handwerkerbonusjetztbereits<br />
Realität. Zwazl:<br />
„Mein besonderer Dank gilt Landeshauptfrau<br />
Johanna Mikl-Leitner,<br />
die diesesAnliegen der<br />
Wirtschaft so rasch aufgegriffen<br />
undmit unsumgesetzt hat.“<br />
Besonders zufrieden ist die NÖ<br />
Wirtschaftsbund-Chefin, dass<br />
der Bonus nurzum Tragen<br />
kommt, wenn ein Unternehmen<br />
mit Sitz in NÖ beauftragt wird.<br />
„Wirstärken damit also die Auftragslageunserer<br />
niederösterreichischen<br />
Unternehmen, sichernzugleich<br />
Arbeitsplätze,<br />
Foto: Fotolia /Kzenon<br />
bekämpfen Pfusch und ersparen<br />
den Auftraggeberinnen und<br />
-gebern Geld“, so Zwazl. „Der<br />
NÖ Handwerkerbonusist also<br />
rundum ein Erfolgsmodell.“<br />
Foto: WKNÖ<br />
Zwazl: „NÖHandwerkerbonus<br />
erspartbis zu 600€an Kosten.“<br />
Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 21
Job made in<br />
NÖ: Helfende<br />
Hände im<br />
Alltagsleben<br />
Immer mehr Senioren<br />
werden zu Hause gepflegt.<br />
„Soziale Alltagsbegleiter“<br />
entlasten die Angehörigen<br />
bei dieser schwierigen<br />
Aufgabe.<br />
Mit einem neuenBerufsbildmacht<strong>Niederösterreich</strong><br />
in der<br />
Betreuung pflegebedürftiger<br />
Menschen Furore: „SozialeAlltagbegleiter“unterstützen<br />
Menschen, die Hilfe benötigen<br />
–etwabeimEinkaufen oderbei<br />
Behördenwegen. WeitereTätigkeitsfelder<br />
betreffen den sozialen<br />
Bereich –die Betreuten<br />
sollen aktiver werden bzw.bleiben:<br />
Nebender Funktion als<br />
Ansprechpartner sind Alltagsbetreuer<br />
auch„Gesellschafter“<br />
inder Freizeit –etwa beimSpielen,Basteln<br />
oder eine helfende<br />
Handbeim Kochen.„Wir<br />
möchten damitpflegendeAngehörige<br />
durch ausgebildete<br />
Fachkräfte entlasten und ihnen<br />
dasGefühl geben, dass ihre<br />
Liebsten stetsinguten Händen<br />
sind“, führtSozial-Landesrätin<br />
BarbaraSchwarzaus. „Außerdemkommen<br />
wirmit diesem<br />
neuenBerufsbild dem Wunsch<br />
derälteren Generation nach, in<br />
deneigenenvier Wändenzuleben<br />
und diehäuslich-familiäre<br />
Umgebung möglichst lange<br />
nicht verlassen zu müssen.“<br />
Dabeiwird aufaktuelle Zahlen<br />
Bezug genommen, nach<br />
Foto: Herfert<br />
denen unsere Gesellschaft<br />
immer älter<br />
wird,und wonach<br />
rund85Prozent der Bevölkerung<br />
lieber zuhause<br />
altwerden möchten, alsin<br />
einem Pflegeheim–Tendenz<br />
steigend,wie der vergangene<br />
„NÖAltersalmanach“ eruierte.<br />
Weichen sindgestellt<br />
Eine gesetzliche Verankerung<br />
des Berufsbildesdurchden<br />
niederösterreichischen Landtag<br />
ist bereits erfolgt. DasPilotprojekt<br />
sollimAnschluss<br />
gründlichevaluiertwerden.<br />
„Mit dem<br />
Beruf reagieren<br />
wir auf den Trend der<br />
älteren Generation, zuhause<br />
alt werden zu<br />
wollen“, so Barbara<br />
Schwarz.<br />
Eine Ausrollung<br />
des<br />
Angebotes<br />
des Alltagsbegleiters<br />
ist mit 2<strong>01</strong>9<br />
geplant. Voraussetzungen für<br />
dieAusbildungzum Alltagsbegleitersind<br />
ein 16-Stunden-Erste-Hilfe-Kurs,<br />
ein Tagespraktikum<br />
immobilen Betreuungsbereich<br />
und einMindestalter von<br />
18 Jahren. Der sozialeAlltagsbegleiter<br />
soll sichkünftig indas<br />
dichteund breitgefächerte<br />
Netz an Pflege- und Betreuungsmethoden<br />
in<strong>Niederösterreich</strong>eingliedern.<br />
<br />
GESUNDHEITSBERUFE VOLLIMTREND<br />
Foto: Fotolia.de<br />
Maßgeschneiderte Ausbildung<br />
Eine Lehre eröffnet eine Palette an vielfältigen <strong>Zukunft</strong>schancen.<br />
Die NÖ Wirtschaftskammer hilft bei der „Qual der Wahl“.<br />
Gut qualifizierte Fachkräfte<br />
werdenvon den<br />
Unternehmen dringend<br />
gesucht. Ein erfolgreicher Lehrabschluss<br />
ist invielenFällen<br />
der erste Schritt zum eigenen<br />
Unternehmen. Mehr alsdie<br />
Hälfte derNÖUnternehmen mit<br />
biszuneun Mitarbeitern haben<br />
einen Chef oder eine Chefin,<br />
der oder dieselbst eine Lehre<br />
absolviert hat. „Wobei gerade<br />
auch eine Lehre nach der Matura<br />
eine interessante und erfolgversprechende<br />
Alternative<br />
zu einem Uni-Studium sein<br />
kann“, betont WKNÖ-Präsidentin<br />
SonjaZwazl.<br />
Talent &Begabung erkennen<br />
Dervon der WKNÖinitiierte NÖ<br />
Begabungskompass unterstützt<br />
dieJugendlichen und<br />
ihreEltern ganzindividuellbei<br />
der Berufs- und Ausbildungswahl.ImInternet<br />
hat sich<br />
www.lehre-respekt.at alsPlattformNummer<br />
1inSachen Lehre<br />
in NÖ etabliert. Darüber hinaus<br />
sind imAuftrag der<br />
WKNÖinganz <strong>Niederösterreich</strong>eigene<br />
Lehrstellenberater<br />
unterwegs. SieinformierenBetriebeüberalle<br />
UnterstützungsmöglichkeiteninSachen<br />
Lehre,<br />
versuchen Betriebe, diebisher<br />
noch nicht ausgebildethaben,<br />
für dieLehrezugewinnen und<br />
stehen auch alsVermittler parat,<br />
wenn es einmal zwischen<br />
Ausbilderbetriebe und Lehrling<br />
zu Konflikten kommt. „Insgesamt<br />
werden in <strong>Niederösterreich</strong><br />
rund 200 verschiedene<br />
Berufe ausgebildet“, weiß<br />
Zwazl.„Da ist fürjeden jungen<br />
Menscheneineattraktive,zu<br />
den persönlichen Talenten<br />
passende Ausbildung dabei.“<br />
Auslandserfahrung sammeln<br />
65 Lehrlinge aus <strong>Niederösterreich</strong>konnten<br />
2<strong>01</strong>7 durch die<br />
Initiative „Let’s Walz“ der Wirtschaftskammer<br />
<strong>Niederösterreich</strong><br />
im Zuge einesvierwöchigenPraktikums<br />
Auslandserfahrungsammeln.<br />
Weitere folgen<br />
indiesem Frühjahr <strong>2<strong>01</strong>8</strong>. Dabei<br />
haben Lehrlinge ab dem 2.<br />
Lehrjahr dieChance, fürvier<br />
Wochen auf ein Praktikum ins<br />
Ausland zu gehen. Zielewaren<br />
imVorjahr BetriebeinEngland,<br />
Nordirland, Tschechien und<br />
Italien. Mehr: www.wknoe.at <br />
Der günstigste<br />
Wohnraum im<br />
Bundesländer-<br />
Vergleich!<br />
DARAUF KÖNNEN<br />
UNSERE FAMILIEN IN<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
BAUEN.<br />
Foto: Fotolia.de<br />
Immer mehr Menschen steigen<br />
inGesundheitsberufe<br />
ein: 617 aktive Mitglieder<br />
(2<strong>01</strong>0:593)listetdie WKNÖ<br />
auf. Diemeistenentfallen auf<br />
dieKontaktlinsenoptiker<br />
(162),gefolgt vonAugenoptikern(138)<br />
und Zahntechnikern<br />
(83). DiePalette der<br />
Job-Angebote ist umfassend<br />
und reicht vom Hörakustiker,<br />
Orthopädietechniker<br />
über Bandagisten,<br />
Schuhmacher biszum Holzschuhmacher.<br />
Mehr Infos:<br />
www.wko.at /branchen/<br />
noe/gewerbe-handwerk/gesundheitsberufe/start.html<br />
Wohnbau-Hotline: 0<strong>27</strong>42/22133<br />
Mo–Do: 8–16 Uhr und Fr: 8–14 Uhr<br />
Schnell und unbürokra!isch un!er<br />
www.noe-wohnbau.at<br />
22 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />
Entgeltliche Einschaltung des Landes <strong>Niederösterreich</strong><br />
Zuhause in <strong>Niederösterreich</strong>.
Foto: Fotolia<br />
Erfahrene Arbeitskräfte<br />
sindwertvolle<br />
Stütze fürFirmen.<br />
Es istdaher<br />
das Ziel,Menschen<br />
möglichst<br />
langeinBeschäftigungzuhalten.<br />
Foto: Fotolia<br />
Arbeitsplätze langfristig absichern<br />
Arbeit ist sinnstiftend, wer Arbeit hat, hat einen geregelten Tagesablauf und kann<br />
für sich und seine Familie sorgen. <strong>Niederösterreich</strong> hat den „Territorialen Beschäftigungspakt“<br />
neu aufgelegt und ein großes Maßnahmenpaket geschnürt.<br />
Erstmals mehr als<br />
600.000 Beschäftigteim<br />
Jahresschnitt, der<br />
stärkste Arbeitslosenrückgang<br />
seit 10Jahren: <strong>Niederösterreich</strong><br />
kann in der Situation<br />
auf demArbeitsmarktgroße<br />
Erfolge verbuchen.<br />
Nichtohne Grund: Diestarken<br />
blau-gelben Unternehmen<br />
kurbeln die Wirschaft kräftig<br />
an: 2<strong>01</strong>7 gab esein Wachstum<br />
von 2,9% (Österreich-<br />
Schnitt: 2,6),für heuer werden<br />
3,3% prognostiziert (Österrreich:<br />
2,1%), wie das Büro<br />
Landesrat Karl Wilfing mitteilt.<br />
„In <strong>Niederösterreich</strong> ist unser<br />
Anspruch an die Politik, den<br />
Schwächsten der Gesellschaft<br />
durch Unterstützungsleistungen<br />
zuhelfen. Gleich-<br />
zeitig sehen wir jedoch auch<br />
die Notwendigkeit, Hilfe zur<br />
Selbsthilfe zu leisten und Menschen,<br />
die von Arbeitslosigkeit<br />
betroffen sind, schnellstmöglich<br />
wieder zurück ins<br />
Arbeitsleben zu verhelfen“,<br />
betont der Landesrat.<br />
Maßnahmenpaket: Bis 2020<br />
werden 1,3 Mrd. €investiert<br />
Gemeinsam wurde imRahmen<br />
des „Territorialen Beschäftigungspakts“<br />
daher ein<br />
großes Paket geschnürt –und<br />
das auch über Parteiinteressen<br />
hinweg. Die Ziele im Beschäftigungspakt<br />
sind:<br />
Menschen in Beschäftigung<br />
halten (z.B. durch Weiterbildung)<br />
Arbeitslose integrieren (z.B.<br />
Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit)<br />
Arbeitslose an den Arbeitsmarkt<br />
heranführen (z.B. die<br />
Zahl der Ausbildungsabbrecher<br />
reduzieren)<br />
Die Investitionssummen betragen<br />
alleine heuer rund 535<br />
Mio. Euro, bis 2020 werden<br />
rund1,3 Milliarden Euroindas<br />
Maßnahmenpaket gesteckt.<br />
21 konkrete Maßnahmen seien<br />
ausgearbeitet worden, darunter<br />
Initiativen wie das<br />
Nachholen von Pflichtschulabschlüssen<br />
sowie zahlreiche<br />
„21konkrete Maßnahmenim<br />
Bereichder Beschäftigungspolitik<br />
undamArbeitsmarkt in<br />
<strong>Niederösterreich</strong>geschnürt“:<br />
Landesrat KarlWilfing.<br />
Möglichkeiten der Aus- und<br />
Weiterbildung. Es gebe eine<br />
Rekord-Beschäftigung, aber<br />
man habe auch die Aufgabe,<br />
„jenen zu helfen, dienochvon<br />
Arbeitslosigkeit betroffen<br />
sind“, sagt Karl Wilfing.<br />
Foto: Philipp Monihart<br />
Besonders verweist erauf die<br />
Maßnahme „Arbeit ontour“,<br />
mit der man über12.000 Menschen<br />
erreichen habekönnen.<br />
1.500 Weiterbildungsgespräche<br />
seien in diesem Rahmen<br />
geführt worden. Sehr erfolgreich<br />
sei auch die „Lange<br />
Nacht der Weiterbildung“ gewesen,<br />
betonte Wilfing: „Wir<br />
hatten in 18Gemeinden die<br />
eindrucksvolle Zahl von rund<br />
10.000 Besuchern.“<br />
Finanziert werden<br />
unter anderem<br />
folgende Bereiche:<br />
NÖ Fachkräftemonitor:<br />
Das spezielle<br />
Prognosetool<br />
wird weiterentwickelt<br />
und um<br />
unterschiedliche<br />
Zielgruppen<br />
erweitert.<br />
In NÖ ist<br />
unserAnspruch an<br />
diePolitik,den<br />
Schwächsten der Gesellschaft<br />
durchUnterstützungsleistungen<br />
zu helfen.<br />
Foto: Fotolia<br />
Initiative „Du kannst was“:<br />
Zur Steigerung des Fachkräfteangebots<br />
haben Arbeitnehmer<br />
inbestimmten Branchen<br />
die Möglichkeit, den Lehrabschluss<br />
nachzuholen<br />
Initiative „Fit für die Digitalisierung“:<br />
Sie behandelt die Umschulung<br />
bzw. Weiterbildung in<br />
den Bereichen Informationstechnologie,<br />
berufsbegleitend<br />
und mit anerkanntem Abschluss<br />
„BASIC“ :<br />
Beratung, Abklärung, Sprachen,<br />
Integration, Chancen –<br />
Unterstützung der Qualifizierungs-<br />
und Beschäftigungsfähigkeit<br />
NÖ Weiterbildungsscheck:<br />
Um das Fachkräftepotenzial<br />
zu steigern, wird die persönliche<br />
Weiterbildung von Arbeitnehmern<br />
gefördert.<br />
Partner des Landes sind Wirtschaftskammer,<br />
AMS, Arbeiterkammer,<br />
Gemeindebund,<br />
Sozialministeriumservice,<br />
Landesschulratund Industriellenvereinigung.<br />
Auch Johanna<br />
Mikl-Leitner sieht die Ziele<br />
in der Beschäftigungspolitik<br />
klar definiert: „Wir müssen<br />
unter anderem das Bewusstsein<br />
schaffen, dass die Lehre<br />
ein guter Boden für dieKarriereund<br />
füreinen zukunftsträchtigen<br />
Arbeitsplatz ist“, so die<br />
Landeshauptfrau. „Denn: Es<br />
braucht beides: Master und<br />
Meister!“ <br />
24 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 25
600.000 Beschäftigte sindneuer Rekord<br />
Positiver Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt hält an und sorgt sogar für kleine Jubelstürme.<br />
Die Wirtschaftwächst sowohl<br />
inÖsterreich als<br />
auch Europaderzeit<br />
kräftig–von diesem Aufschwung<br />
profitiertauch der<br />
heimische Arbeitsmarkt nachhaltig.Insgesamt<br />
verbessert<br />
dielebhafte Konjunktur dieSituation<br />
auf dem niederösterreichischen<br />
Arbeitsmarkt weiter.<br />
Im Land standen Ende Dezember<br />
2<strong>01</strong>7 65.987 Arbeitslose<br />
bei den AMS-Geschäftsstellen<br />
in Vormerkung.Das entspricht<br />
einem Minus von 5.233 Personen<br />
oder -7,3Prozent gegenüber<br />
dem Vergleichsmonat des<br />
Vorjahres. Das ist inabsoluten<br />
Zahlender größte Rückgang<br />
derArbeitslosigkeit im abgelaufenen<br />
Jahr. Gleichzeitigist<br />
dieZahlder sofort besetzbar<br />
offenen Stellengegenüber<br />
dem Vorjahr um 49,9% auf<br />
8.049 gestiegen. Mitdem kräftigen<br />
Wirtschaftswachstum im<br />
Rücken steigen dieBeschäftigtenzahlen<br />
auch zum Jahresende.<br />
„DieZahlder unselbständig<br />
Beschäftigten wirdin<strong>Niederösterreich</strong><br />
imabgelaufenen Jahr<br />
erstmalsdie magische<br />
600.000-Marke mitimDurchschnitt<br />
etwa 607.000 Beschäftigten<br />
deutlich überschreiten.<br />
Dasbedeutet gegenüber dem<br />
Jahr davor ein Plus von 10.000<br />
Personen oder 1,7%. Die<br />
Arbeitslosigkeitbeträgt2<strong>01</strong>7<br />
durchschnittlich57.999Personen,<br />
um 3,1% wenigerals<br />
2<strong>01</strong>6“, ziehen Landesrat Karl<br />
Wilfing und AMS NÖ-Chef Karl<br />
Fakler eine erste, positive<br />
Arbeitsmarktbilanz für das abgelaufene<br />
Jahr.<br />
Tendenzauf bestem Weg<br />
DieArbeitslosenquote sank in<br />
<strong>Niederösterreich</strong> –ebenso wie<br />
inganz Österreich –gegenüber<br />
dem Vorjahr um -0,9%-<br />
Pkte. Wie schon seit Monaten<br />
profitieren von der derzeitigen<br />
Entwicklung Männer stärker<br />
(-3.639 od. -8,4%),aberauch<br />
bei denFrauen sinkt die<br />
Arbeitslosigkeitseit Juni<br />
dieses Jahres (aktuell<br />
-1.594od. -5,7%). Bei<br />
InländerInnen geht<br />
dieArbeitslosigkeit<br />
Gerade im<br />
Handwerk sind<br />
nocheinige Stellen<br />
unbesetzt. Die Firmen<br />
suchen dringend<br />
nochqualifiziertes<br />
Personal.<br />
um 8,0%, bei Personen mitausländischerStaatsbürgerschaft<br />
um 4,9% (auf 13.944) zurück.<br />
„Die Entwicklung auf dem<br />
Arbeitsmarkt ist sehr erfreulich<br />
und zeigt, dass sowohl unsere<br />
starke Wirtschaft als Jobmotor<br />
als auch unsere Arbeitsmarktprogramme<br />
nachhaltigwirken.<br />
Wichtig ist, allen Menschen<br />
eine entsprechendePerspektive<br />
zu bieten und für Impulse zu<br />
sorgen –beispielsweise mit<br />
unserem Handwerkerbonus<br />
<strong>2<strong>01</strong>8</strong>, der seit heute beantragt<br />
werdenkann. Erneut istauch<br />
dieZahlder arbeitslosen<br />
Jugendlichen<br />
gesunken<br />
und<br />
zwar um<br />
kraftvolle<br />
Alle Fotos: gmast3r<br />
20%“, erklärtWilfing. Die Zahl<br />
derÄlteren(50plus) stiegim<br />
Jahresvergleich um nur mehr<br />
0,1% (abs. 19), wobei sich der<br />
Anstieg inden vergangenen<br />
Monaten somit weiter abgeflacht<br />
hat. „Hier hat das Land<br />
<strong>Niederösterreich</strong> mitder Aktion<br />
„GemA50+“ eingut funktionierendes<br />
Modell,das wirselbstverständlich<br />
auch weiterhinanbieten<br />
werden. MitGemA50+<br />
können wirgeradefür ältere<br />
Arbeitslose einwichtigesSignalsetzen<br />
und sorgen so für<br />
dieMöglichkeit zum Wiedereinstieg<br />
in denArbeitsmarkt.Gerade<br />
im Bereichder Arbeitnehmer<br />
50+ stellen wiraußerdem<br />
besonders hohe Beschäftigungszuwächse<br />
fest“, stelltWilfing<br />
fest.<br />
Wo haktesderzeit noch?<br />
Branchen, diederzeit einen höheren<br />
Arbeitskräftebedarfhaben,als<br />
es freie Angeboteam<br />
Arbeitsmarkt gibt, sind fast allesamt<br />
im technischen Bereich<br />
angesiedelt, zum Beispiel MaschinenbautechnikerInnen<br />
-SchweißerInnen<br />
-DreherInnen<br />
-SchlosserInnen<br />
-ElektrotechnikerInnen<br />
Gedeckt istder Bedarfhingegen<br />
bei<br />
-KraftfahrerInnen<br />
-TischlerInnen<br />
-im Handel<br />
-im Versicherungsbereich<br />
-undbei Industriekaufleuten<br />
sowieBüromitarbeiterInnen<br />
aber auch im Gesundheits- und<br />
Pflegebereich bzw.generellim<br />
Bereich der Hilfsarbeit.<br />
Fachkräftemonitor: Engpässe<br />
gab es 2<strong>01</strong>7 in denBranchen<br />
Handel,Information&Consulting<br />
und sonstige Dienstleistungen<br />
(öffentlicher Dienst, Gesundheit,<br />
Bildung).Bei Industrie,<br />
Gewerbe und Handwerk<br />
gehtessich rein statistisch aus,<br />
dassdas Angebot an Arbeitskräften<br />
gleich der Nachfrage<br />
ist,dochdie aktuelleDarstellung<br />
berücksichtigt nicht, wo<br />
exakt welche Fachkräfte mit<br />
welcher Ausbildung vorhanden<br />
sind.
Das ganze Land hat<br />
morgen die Wahl<br />
Fotos: Franz Crepaz<br />
Wie werdendie 56 SitzeimLandtag<br />
nach<br />
derWahl morgen,<br />
Sonntag,verteilt?DiesespannendeFrage<br />
stellen sichParteien<br />
genauso wieviele Bürger.<br />
DieAusgangssituation: Die<br />
Volkspartei verfügt derzeit über<br />
30 Mandate –und damitüber<br />
dieabsolute MehrheitimLandtag.Die<br />
SP verfügt seit der<br />
Wahl2<strong>01</strong>3 über 13 Mandate,<br />
dienichtmehrkandidierende<br />
Liste Frank über 5Mandate.<br />
Diese drei Fraktionen stellen<br />
auch Landesräte (5VP, 2SP, 1<br />
Frank). Freiheitliche und Grüne<br />
verfügen noch über jeweils4<br />
SitzeimLandtag imRegierungsviertelSt.<br />
Pölten.<br />
Dochbereits morgenwerden<br />
diese Ämter neu vergeben. Insgesamt<br />
20 Wahlbehörden wachen<br />
über diefreie undeindeutigeAbgabeder<br />
Stimmen, für<br />
dieWahlberechtigten<br />
wurdeninsgesamt<br />
2.600 Wahlsprengel<br />
eingerichtet.<br />
Der Bürger<br />
hatdas letzte<br />
Wort: Einganz wichtigerFaktor<br />
für die<br />
Mandatsverteilung<br />
istdie Wahlbeteiligung.<br />
Fotos: No_limit_pictures<br />
Dieletzten Wahllokale schließen<br />
–sowie auch beider Nationalratswahl<br />
am 15. Oktober<br />
2<strong>01</strong>7 –um17Uhr.<br />
Entscheidend für den Ausgang<br />
des spannendenUrnenganges<br />
wird natürlich auch dieWahlbeteiligungsein.<br />
Im Jahr 1993<br />
gabennoch75,54 Prozent der<br />
Berechtigten ihreStimmeab.<br />
Fünf Jahrespäter, 1998,warenesdann<br />
„nur noch“<br />
71,95 Prozent.<br />
2003 sank das Interesse an der<br />
Wahl erneut –allerdings nur<br />
leicht auf–71,79 Prozent. Fünf<br />
Jahrespäter klettertedie Wahlbeteiligungwieder<br />
auf74,51%,<br />
um dann 2<strong>01</strong>3 auf 70,87 Prozent<br />
zu sinken. Diesmal rechnet<br />
man allgemeinmit einem<br />
großen Interesse an dem<br />
Urnengang. Denn eines ist klar:<br />
„Diesmal handeltessich um<br />
eine historische Richtungswahl.“<br />
<br />
WIESELBURG<br />
<strong>Zukunft</strong>sstudium inder Landwirtschaft<br />
Endlich: <strong>Niederösterreich</strong> hat einen Fachhochschul-Studiengang für Agrartechnologie!<br />
25 Studierende drücken derzeit am Standort Wieselburg die (FH-)Schulbank.<br />
Freilich steht die Praxis –speziell in diesem Bereich –ebenfalls im Mittelpunkt.<br />
Wieselburgist ein Ort, wo Traditiongelebt<br />
und <strong>Zukunft</strong> gemacht<br />
wird. DieStadt istwohl<br />
das sicherlich traditionsreichste<br />
Agrarzentrum desLandes –<br />
etwaauf dasFrancisco Josephinum<br />
und dieWieselburger<br />
ANTON ERBER<br />
Neue Gerechtigkeit<br />
Anton Erber setzt sich als Abgeordneter und Sozialsprecher<br />
besonders für Gerechtigkeit im Sozialsystem ein.<br />
Er ist Impulsgeber und Vordenker für Reformen.<br />
So wurde die Anpassung der<br />
Familienbeihilfe auf Höhe des<br />
Wohnlandes desKindes bereits<br />
vor Jahren von Erber in<br />
denLandtag eingebracht und<br />
dieUmsetzung vonihm konsequent<br />
eingefordert und vorangetrieben.„Familienbeihilfesoll<br />
Kosten, diedurch einKind entstehen,<br />
abdecken. Es kann<br />
nicht sein, dass in Rumänien für<br />
einKind weniger als 10 Euro<br />
pro MonatanFamilienbeihilfe<br />
bezahlt werden, wennaberein<br />
Elternteil in Österreicharbeitet,<br />
werden bis zu €165.- bezahlt.<br />
Und das, obwohl beide in Rumänienuntergleichen<br />
Umständenleben“,<br />
so Erber.<br />
DieseMaßnahmewurde nun<br />
von der neuen Regierung in<br />
FH-Studiengang für Agrartechnologie<br />
Foto: Fotolia.de<br />
Messe, dieauch alsZentrum<br />
für landwirtschaftliche Innovation<br />
einen Ruf weitüber die<br />
Grenzen desLandes hinaus<br />
genieße.<br />
Derneue Fachhochschul-Studiengang<br />
seiein weiteres bedeutsames„Upgradefür<br />
das<br />
Agrarland <strong>Niederösterreich</strong>,<br />
sind sich dieProjektverantwortlichen<br />
einig.<br />
DiePraxisspieltfreilich eine<br />
großeRolle: Innovationen in der<br />
Landwirtschaft werden erforscht,<br />
aber auch praxistauglich<br />
undleistbar für dieBäuerinnen<br />
und Bauernzur Verfügung<br />
gestellt.<br />
DerStandort Wieselburg bietet<br />
dabeiein idealesUmfeld für<br />
den praxisorientierten Unterrichtund<br />
für dieForschung.<br />
Kompetenzen auf höchstem<br />
Niveau:Wieselburg als Top-BildungsstandortimAgrarbereich.<br />
Fairness bei Familienbeihilfe und Mindestsicherung<br />
das Regierungsprogrammaufgenommenund<br />
soll endlich<br />
umgesetzt werden.<br />
Auch dieReformder Mindestsicherung<br />
wurde von Anton<br />
Erber ab 2<strong>01</strong>5 immer wieder<br />
eingefordert. Er schuf die<br />
Grundlage für eine gerechtere<br />
Mindestsicherung mitAnreizen<br />
für den Wiedereinstieg, Verpflichtung<br />
zur gemeinnützigen<br />
Arbeit, Sach- statt Geldleistung<br />
und der Obergrenzevon €<br />
1.500.- proFamilie. „Das österreichischeDurchschnittsgehalt<br />
beträgt €1.700.- netto. Es ist<br />
wichtig, dassdas Einkommen<br />
arbeitender Menschen höher<br />
ist alsder Leistungsempfänger,<br />
dennsie bezahlen ja mitihren<br />
Beiträgen dieSozialleistungen“,<br />
stelltErber klar. Dahinter<br />
steckt dieForderung nach<br />
einem gerechten und finanzierbaren<br />
Staat. Erber:„Es soll den<br />
Im Rahmen derAusbildung sollenjunge<br />
Menschen mitjenem<br />
Wissen ausgestattet werden,<br />
das siebrauchen –etwa auf<br />
Kompetenzen für modernste<br />
landwirtschaftlicheProduktionsketten<br />
und Verfahrenstechniken,<br />
dieimZuge des<br />
neuenFH-Studienganges vermittelt<br />
werdensollen.<br />
Der Tag der offenen Tür am<br />
CampusWieselburg bietetdie<br />
perfekte Möglichkeit, sich ein<br />
Bild über das Studienangebot<br />
sowieden Campuszuverschaffen:<br />
Am 14. April <strong>2<strong>01</strong>8</strong><br />
lädt von 9bis 16 Uhrein umfangreiches<br />
Programm zum<br />
Besuch ein.<br />
Alle Infos: www.amu.at<br />
Scheibbs<br />
Menschenauch morgen noch<br />
gutgehen und unsereKinder<br />
sollen zumindest diegleichen<br />
Chancenhaben wiewir“.<br />
Foto: Philipp Monihart<br />
Anton Erbersetzt sich alsAbgeordneter und Sozialsprecher vor<br />
allemfür sozialeGerechtigkeitein.<br />
28 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />
Bezahlte Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 29
BEZIRK MELK<br />
Als attraktive und lebenswerte Region<br />
LILIENFELDER<br />
Kandidaten der Volkspartei ziehen an einem Strick und kennen nur einZiel:<br />
Lilienfeld<br />
„Ich möchte mehr<br />
Arbeitsplätze im Bezirk<br />
u.a. durch Dezentralisierung<br />
und Verbesserung der<br />
Mobilität sowiemehr Verantwortung<br />
vor Ort im<br />
Krankenhaus.“<br />
Zollt den Florianis großen Respekt: Landtagsabgeordneter KarlMoser(4.v.li.) weiß, wie wichtig die Unterstützung fürdie Feuerwehr ist.<br />
Karl Moser:„Wir brauchen einen Turbo<br />
für den ländlichen Raum“<br />
Eine gepflegte und dennoch naturnahe Landschaft. Regionale Lebensmittel von<br />
höchster Qualität. Kulturgüter, die längst zum historischen Erbe Österreichs gehören.<br />
Menschen, die anpacken und täglich ihre Leistung erbringen. Die Region Melk, südlich<br />
wie nördlich der Donau, gehört zu den attraktivsten des Landes <strong>Niederösterreich</strong>.<br />
Nicht zuletzt durch dieLandesausstellung<br />
im Jahr 2<strong>01</strong>7 haben<br />
sich derBezirk und seine 40 Gemeindenstark<br />
ins Licht der Öffentlichkeit<br />
gerückt. Längst ist die<br />
Region ein Geheimtipp für Touristen<br />
aus aller Welt. Als attraktiver<br />
Lebensraum gilt sie seit vielen<br />
Generationen. Der Status als<br />
Top-Wirtschaftsstandort wurde in<br />
den letzten Jahren gefestigt,<br />
durch engagierte Unternehmer<br />
mit motiviertenArbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmern und<br />
durch dierichtigen Weichenstellungen.<br />
Viel wurde inder jüngeren<br />
Vergangenheit indie Infrastruktur<br />
investiert. Am Ziel ist man<br />
aber noch nicht angelangt. „Wer<br />
sich auf dem ausruht, was erreicht<br />
wurde, hat den Anschluss<br />
an die <strong>Zukunft</strong> schon verloren“,<br />
sagt Karl Moser, Landtagsabgeordneter<br />
und Bürgermeister der<br />
Gemeinde Yspertal.Der Mandatar<br />
wirdseit Jahren als Vordenker<br />
der Region und Pionier der positiven<br />
Entwicklung gesehen, er<br />
selbst relativiert das: „Nur gemeinsam<br />
werden kleine Dinge<br />
groß.“Genau auf diese Gemeinsamkeit<br />
setzt Moser seit Beginn<br />
seiner politischen Tätigkeit und<br />
verweist darauf, dass in den<br />
nächsten Jahren nochvielzutun<br />
sei. Mitgezielten Maßnahmen will<br />
dieRegion noch attraktiver für<br />
Tagestouristen werden. Eine<br />
LAbg.Karl Moser (li.) mit Mostkönigin undFunktionären<br />
Fotos: zVg, Marktgemeinde Ysbertal<br />
Melk<br />
zentraleRollenimmt dabeidie<br />
kleinstrukturierte Landwirtschaft<br />
ein. Zumeinen sorgen dieBäuerinnen<br />
und Bauern im Bezirk<br />
Melk durch ihre Pflegemaßnahmenfür<br />
eine wunderschöne, natürliche<br />
Landschaft.Zum anderen<br />
produzieren sie Lebens- und<br />
Genussmittel von höchster Qualität.<br />
Hier setzen diekünftigen Pläne<br />
von Karl Moser als Landtagsmandatar<br />
an. DieweitereForcierung<br />
des Breitbandausbaus soll<br />
auch in Hinkunft für eine lebendige<br />
Region sorgen. Diese soll<br />
Landwirtschaft, Wirtschaft,<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern<br />
das technologische<br />
Fenster in dieWelt öffnen. „Wir<br />
brauchen einen Turbo für den<br />
ländlichen Raum, dieDigitalisierung<br />
ist genau dieser Turbo und<br />
bietetChancen für die Menschen<br />
in unserer Region“, so Moser.<br />
Für unseren Bezirk<br />
Für die VP-Lilienfeld zählt: Miteinander und Füreinander. Der Spitzenkandidat Karl<br />
Bader hat die Unterstützung aller.<br />
Im BezirkLilienfeld konnten<br />
unter dem Motto „Z’sammstehen“<br />
alleBürger den Spitzenkandidaten<br />
KarlBader näher<br />
kennenlernen. Alswichtigste<br />
Ziele für den Bezirknannte der<br />
Landtagsabgeordnete und<br />
Bürgermeister aus Rohrbach<br />
dieVerbesserung desöffentlichen<br />
Verkehrsdurch einen<br />
Halb-Stundentakt -auch im<br />
Gölsental -sowiedie Dezentralisierung<br />
vonArbeitsplätzen<br />
und damit verbunden den<br />
Breitbandausbau. Zudem plädierte<br />
er für „mehr Verantwortung<br />
am Standortdes Landesklinikums<br />
Lilienfeld“.<br />
Auf Platz 2der Kandidatenliste<br />
steht Maria Digruber,Landwirtin<br />
und Bauernbundobfrau aus<br />
Mitterbach.Sie möchte vor allem<br />
die Bauernschaft im Berggebiet<br />
vertreten undden VP-<br />
Fotos: zVg<br />
SpitzenkandidatKarl Bader in<br />
seinen Themen und bei seiner<br />
politischenArbeit unterstützen.<br />
Auch für Kandidatin Maria<br />
Grundbek und Alfred Brandtner<br />
stehen dasMiteinander und<br />
dieGemeinschaftimVordergrund<br />
–nach dem Motto: „Miteinander<br />
kann man alles schaffen“<br />
wollen sie das Gemeinsame<br />
in den Mittelpunktstellen.<br />
Karl Bader<br />
Für die41-jährigeSchulleiterin<br />
Bärbel Koupilekaus Hainfeld<br />
zähltvor allemdas ThemaBildung:<br />
„Ichunterstütze Karl Bader,daersichals<br />
ehemaliger<br />
Pädagoge intensiv mit den Jugendlichenund<br />
derBildung<br />
auseinandersetzt.“<br />
Für alle 15 Wahlkreiskandidaten<br />
im BezirkLilienfeld ist das<br />
Miteinanderund Füreinander<br />
von zentraler Bedeutung.<br />
„Kompetent verlässlich<br />
und erfahren-sowerde<br />
ich eine starke Stimme für<br />
den Bezirk Lilienfeld im<br />
Landtag sein!“<br />
KANDIDATEN<br />
Karl Bader<br />
1. KarlBader<br />
Lehrer aus Rohrbach<br />
2. Maria Digruber<br />
Landwirtin ausMitterbach<br />
3. Alfred Brandtner<br />
Tischler aus Kaumberg<br />
4. Maria Grundbek<br />
Gemeindebedienstete aus<br />
Kleinzell<br />
5. Andreas Gamböck<br />
Elektroinstallationstechniker<br />
ausSt. Veit<br />
30 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> |Bezahlte Anzeige<br />
Bezahlte Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 31
CHRISTOPH KAUFMANN<br />
Gemeinsam die <strong>Zukunft</strong> gestalten<br />
„Probleme lassen sich nicht zerreden oder verschweigen, sie<br />
gehören angesprochen“: Landtagsabgeordneter Kaufmann<br />
hat klare Vorstellungen für seine Region.<br />
EinBesuch beim Stammtisch mitVater Fritz<br />
Kaufmanndarf nichtfehlen.Hier wirdgerne<br />
diskutiert.<br />
GEORG HAGL<br />
Christoph Kaufmann absolvierte<br />
dasStudium der Kommunikationsund<br />
Politikwissenschaften sowie<br />
denUniversitätslehrgang für Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Wien. In seiner<br />
Freizeit widmet er sich seiner Leidenschaft<br />
als Moderator bei Basketball-Matches,interessiert<br />
sich<br />
für Fotografie oder übt sich in Treffsicherheit<br />
im Schützenverein. Treffsicherzeigt<br />
sich Christoph Kaufmann<br />
auchauf dieFrage nach seinem<br />
Lieblingsplatz im Bezirk: das<br />
Art Brut Museum in Gugging. „Meine<br />
Aufgabe ist es,<br />
mitden Menschen<br />
gemeinsam<br />
unsere Heimatzugestalten<br />
und weiter zu entwickeln,<br />
damit wir<br />
und unsere Kinder<br />
eine lebenswerte<br />
<strong>Zukunft</strong>in<br />
unserer Region<br />
vorfinden. Dafür<br />
müssenwir aber<br />
gemeinsam anpacken. Mein Auftrag<br />
ist es daher, entscheidende<br />
Impulse für Bildung, Wirtschaftund<br />
Infrastrukturzusetzen“, betont der<br />
Klosterneuburger.<br />
Dazu zählen der Ausbau des Verkehrsnetzwerks,<br />
eine effiziente Erweiterung<br />
der Öffissowie die Taktverdichtung<br />
aufder S40 nach St.<br />
Andrä-Wördern und langfristig bis<br />
Tulln. Christoph Kaufmann versteht<br />
unter Infrastruktur aber nicht nur<br />
Verkehr im klassischen Sinne.<br />
Auchder Datenverkehr ist ihm ein<br />
wichtiges Anliegen –Stichwort: Digitalisierung.<br />
„Es ist mir wichtig,<br />
den Breitbandausbau zu beschleunigen,<br />
um unseren Wirtschaftsstandort<br />
zukunftsfit zu halten.“<br />
Verantwortungsvollmit Grund<br />
und Boden umgehen<br />
Lange Zeit galt das Tullnerfeld als eine der Kornkammern des<br />
Landes. Mittlerweile hat es sich zu einer stark wachsenden Region<br />
entwickelt. „Und so soll es auch bleiben. Dabei spielt die<br />
Flächenwidmung eine große Rolle“, so Georg Hagl.<br />
„Aber wir sindgerade dabei,<br />
unserealteKornkammer massiv<br />
zu verbauen“, warntder Bürgermeister.<br />
Mit Grundund Boden<br />
müsse man vernünftig verantwortungsvollumgehen,auch<br />
wenn<br />
das im Tullnerfeld durch den großen<br />
Zuzug eine Herausforderung<br />
darstellt.„Wir müssen versuchen,<br />
unsereNatur so zu erhalten, dass<br />
weiterhin gesunde und qualitativ<br />
hochwertige Lebensmittelerzeugtwerdenkönnen<br />
und damit<br />
Jobsgeschaffen werden“,ist der<br />
44-jährige Familienvater überzeugt.„Nur<br />
wenn wir Lebensmittel<br />
selbstproduzieren, ist auch ihre<br />
Sicherheit gewährleistet.“<br />
„Impulse für Bildung,Wirtschaft und Infrastruktursetzen“<br />
An einem verantwortungsvollen<br />
Umgang mit Grund undBoden im<br />
Tullnerfeld wirken auch die Gemeinden<br />
mit. Diesen wird es oft<br />
gerade bei der Flächenwidmung<br />
nichteinfach gemacht, das Beste<br />
für dieeigene Region zu leisten,<br />
musste Hagl feststellen. Er weiß,<br />
dass die kleinenGemeinden effizient<br />
und ökonomischarbeiten.<br />
Deshalb ist es ihm ein Anliegen,<br />
dassdiese kleinen Gemeinden im<br />
Landtag vertreten sind, denn sie<br />
verfügen über Bezug zur Praxis<br />
undErfahrung.<br />
Natur, Umwelt undRessourcenzu<br />
schonen, ist Hagl auch beim öffentlichen<br />
Verkehr wichtig. Es<br />
wurde eine schnelle Zugverbindung<br />
nachWien undSt. Pölten<br />
geschaffen. „Was unsjetztnoch<br />
fehlt, umwirklich ökologisch pendeln<br />
zu können, ist eine schnelle<br />
Busverbindung vom Wohnortzum<br />
Bahnhof“, fordert er.<br />
Ein Paradebeispiel für die effektive<br />
Nutzungvon Ressourcen ist<br />
das Abfallsammelzentrum Judenau-Langenrohr-Michelhausen.<br />
„Dieses Modell wollen wir auch im<br />
Rest des Bezirks etablieren!“<br />
Etablieren solltesich auch wieder<br />
derStellenwert aller freiwilligen<br />
Hilfsorganisationen,meint Hagl,<br />
der selbst Kommandant seiner<br />
Tulln<br />
Fotos: Franz Gleiss<br />
Zu Gast im PBZ Klosterneuburg:Christoph<br />
Kaufmannbesuchtältere<br />
Mitmenschen und<br />
nimmt sich Zeit, mit ihnenzu<br />
plaudern.<br />
Auchdie Qualitätinder Versorgungvon<br />
Kindergärten und Schulen<br />
möchte der Landtagsabgeordneteund<br />
Stadtrat langfristig sichern.<br />
Genausowichtig sei ihm<br />
Förderungen in den Bereichen Gesundheit,<br />
Pflege und Kultur.<br />
Lenktseit7Jahren als Bürgermeister dieGeschicke von Judenau-Baumgarten<br />
Foto: z.V.g<br />
Als Geschäftsführer von Land<br />
Impulsebeschäftigt sich Georg<br />
Hagl auch mitAgrarforschung –<br />
hier mit LM Franz Rada aufden<br />
Versuchsflächen in Tulln.<br />
Heimatfeuerwehr ist.„In Österreichgibt<br />
es ein weltweit einzigartiges<br />
Netz von Blaulichtorganisationen.<br />
Aber wennsich die Rahmenbedingungen<br />
für ein ehrenamtlichesEngagement<br />
beiFeuerwehr<br />
oder RotemKreuznicht verbessern,<br />
sehe ich das gefährdet“,<br />
erklärt GeorgHagl.<br />
NEUNKIRCHEN<br />
Hermann Hauer geht als VP-<br />
Spitzenkandidat imBezirk ins Rennen<br />
Ehemann, Vater, gelernter Bautechniker und seit 2008 Abgeordneter im Landtag –<br />
das ist der Neunkirchner Spitzenkandidat Hermann Hauer aus Puchberg am Schneeberg:<br />
„Bei uns im Bezirk haben wir acht Frauen und sieben Männer, die Kompetenz,<br />
Fachwissen und Leidenschaft vorweisen können.“<br />
Besonderseinsetzen<br />
möchte ich mich für gute<br />
Weiterentwicklungsmöglichkeitender<br />
Frauen im<br />
ländlichen Raum. Für mich<br />
bedeutet das gute Erwerbsmöglichkeiten,<br />
weniger<br />
Bürokratie, gute Weiterbildungsangebote,gute<br />
Kinderbetreuung und eine<br />
gute Ausbildung derKinder.“<br />
Waltraud Ungersböck<br />
Ein Drittel aller Kandidaten ist unter 35 Jahre alt<br />
„Gemeinsamfür das Land und<br />
die Region“ wollen wir uns stark<br />
für den Bezirk einsetzen“,betont<br />
Hermann Hauer. Die15Kandidaten<br />
sindzwischen 20 und 75 Jahre<br />
alt. EinDritteldavon ist unter 35<br />
Jahre. „Generationen übergreifend<br />
mit verschiedenstenInteressensvertretern<br />
undBerufsgruppen<br />
konnte ein hervorragendes<br />
Die digitaleTransformationbringt<br />
Herausforderung<br />
in vielerlei Hinsicht. Dafür<br />
muss die Politik die Antworten<br />
geben undzukunftsweisende<br />
Rahmenbedingungen<br />
schaffen.“<br />
Kandidatenteam<br />
aufgestellt<br />
werden.<br />
Mit den verschiedensten<br />
Berufsbildern,<br />
vomIT-Servicetechniker,<br />
Landwirtin,<br />
Unternehmer,<br />
Lehrerin biszur<br />
Krankenpflegerin<br />
wurde ein breitgefächertes<br />
Team zusammengestellt. Denn<br />
die unterschiedlichen Ideenund<br />
Köpfeermöglichen einen gemeinsamen<br />
Erfolg“, so Hauer. Auf<br />
Platz 2: WaltraudUngersböck<br />
ausScheiblingkirchen-Thernberg.<br />
Als Ortsbauernrätin und<br />
Kammerrätin im Bezirk Neunkirchen<br />
ist es fürsie wichtig, Eigenverantwortung<br />
zu übernehmen,<br />
Probleme anzunehmen und Ziele<br />
Josef Schuch<br />
bewusstzuformulieren.<br />
Ihr<br />
wichtigstes politisches<br />
Anliegen<br />
ist: GuteRahmenbedingungen<br />
fürdie Weiterentwicklung<br />
der Frauen im<br />
ländlichen Raum<br />
schaffen!<br />
Josef Schuch<br />
(Platz 3) ist neben seiner Funktion<br />
als Gemeinderat und Gemeindeparteiobmann<br />
Bereichsleiterim<br />
IT-Service. Daher möchte er vor<br />
allem zukunftsweisende Rahmenbedingungen<br />
der digitalen<br />
Transformation schaffen. Der<br />
Jüngste im Bunde ist Lukas Kurz<br />
(Platz 9) mit 20 Jahren. Der JVP-<br />
Foto: zVg<br />
Ich möchte mich besonders<br />
für einenneuen Auftrieb<br />
im Land und der Region<br />
einsetzen und dabei<br />
jedes noch so kleineAnliegen<br />
aufgreifen.“<br />
Hermann Hauer<br />
Obmann aus Ternitz möchte sich<br />
vorallem für „Junges Wohnen“ im<br />
Bezirkeinsetzen. Sein Motto:<br />
„NeueWege entstehen dadurch,<br />
dass wir sie gehen.“<br />
KANDIDATEN<br />
Neunkirchen<br />
1. Hermann Hauer<br />
Beamter aus Puchberg am<br />
Schneeberg<br />
2. Waltraud Ungersböck<br />
Bäuerinaus Scheiblingkirchen<br />
3. Josef Schuch<br />
Bereichsleiter aus Scheiblingkirchen-Thernberg<br />
4. Brigitta Ulreich<br />
Angestellte aus Ternitz-<br />
St. Lorenzen<br />
5. Franz Schedl<br />
Servicetechniker ausRaach<br />
am Hochgebirge<br />
32 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> |Bezahlte Anzeige<br />
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WIENERNEUSTADT<br />
Einsatz für Jugend<br />
und Landwirtschaft<br />
Manuel Zusag brautsein eigenesBier.<br />
Undersetzt sichkonsequentfür die<br />
Jugendund die heimische Landwirtschaftein.Ganznachdem<br />
Motto:<br />
„Vonder Region–für dieRegion“.<br />
Sein Unternehmungsgeist,<br />
seinTatendrang und seinEinsatz<br />
für regionales Bewusstseinzeichnen<br />
Manuel Zusag<br />
aus. Er istverwurzeltin<strong>Niederösterreich</strong>,<br />
beheimatet in Lichtenwörth<br />
und verbunden mit<br />
seiner Familie. Nach Absolvierungeiner<br />
Gastronomie-und<br />
Tourismusausbildung erfüllte<br />
sich der25-Jährige seinen<br />
Traum:Ereröffnete2<strong>01</strong>4ein<br />
Heurigenrestaurant. Neben tatkräftigerUnterstützung<br />
im Betrieb,<br />
spendetseine Familieimmer<br />
wiederKraftund Energie.<br />
Politische Stimme für<br />
die Jugend<br />
Kraft und Energiewendet Manuel<br />
Zusag auchinder Politik<br />
an. Er kandidiert imBezirk Wiener<br />
Neustadtauf derListe der<br />
Volksparteifür dieLandtagswahl.<br />
Der Jugendkommt in<br />
seinen Zielen besondereBedeutung<br />
zu: „Wirbrauchen<br />
Arbeitsplätzeund Wohnraum<br />
für jungeMenschen, wenn wir<br />
sieinder Region haltenwollen.“<br />
Dafürwillsich Zusag im<br />
Landtag einsetzen –mit guten<br />
Chancen.Denn derJugendkandidat<br />
mit dem bestenVorzugsstimmenergebnis<br />
erhält<br />
einVP-Landesmandat. Gelingt<br />
ihm das,will derJung-Kandidatjedenfalls<br />
regelmäßig politische<br />
Themen im Rahmen<br />
eines Jugendforumsdiskutieren<br />
und„junge Ideeninden<br />
Landtag bringen“.<br />
Einsatz für die<br />
Landwirtschaft<br />
Wichtigist für ihnauch der Bereich<br />
Landwirtschaft, wo es ihm<br />
Vonder Region für dieRegion<br />
darum geht, diekleinstrukturierten<br />
bäuerlichen Familienbetriebe<br />
zustärken. Zusag sagt<br />
ganz klar:„Wennwir auchin<br />
<strong>Zukunft</strong> hochwertige Lebensmittel<br />
vonunserenBauern wollen,<br />
dann mussesverlässliche<br />
Spielregeln, wenigerBürokratieund<br />
mehr Unterstützung der<br />
bäuerlichen Betriebe geben.“<br />
Ganz nach demMotto:„Von<br />
der Region –für dieRegion“<br />
setzt er selbst auf heimische<br />
Produkte, unddas mitErfolg.<br />
Familie Zusag braut auch Bier,<br />
darunter untypische Biersorten<br />
wie ein „Milk Stout“ namens<br />
„BlackLady“. Verwendet werdendabeiausschließlichösterreichischeZutaten.<br />
Hochwertige Lebensmittel<br />
aus heimischerProduktion<br />
Zusag beziehtfür sein HeurigenrestaurantauchFleischprodukte,<br />
Eier, Gemüse, Wein<br />
und Gebäck aus derOrtschaft.<br />
„Durch dieVerwendung der<br />
heimischen Erzeugnisse stärken<br />
wirnicht nur die lokale<br />
Kaufkraft unserer bäuerlichen<br />
Lebensmittel,sondernwir können<br />
dadurch für eine aussichtsreiche<br />
<strong>Zukunft</strong>der Betriebe<br />
beitragen“,ist ManuelZusag<br />
überzeugt. Einewichtige<br />
Aufgabesieht Zusag auch in<br />
der Bewusstseinsbildung bei<br />
den Konsumenten.Dadurch<br />
und durch informative Aufklärungsarbeit<br />
mussinder breiten<br />
Bevölkerung darangearbeitet<br />
werden, das Konsumverhalten<br />
weg vonder „Billiger-ist-besser-Devise“<br />
hinzuheimischen<br />
und qualitativhochwertigen<br />
Lebensmittelnzubewegen.<br />
Wiener<br />
Neustadt<br />
ManuelZusagaus Lichtenwörth möchte wissen, woher die<br />
Produkte kommenund setztdabeiauf Regionalität.<br />
Fotos: zVg<br />
ManuelZusagverwendet in seinem Heurigenrestaurant fastnur<br />
Lebensmittel und Produkte ausder Region.<br />
ERFOLGREICH<br />
Starkes Team für<br />
den Bezirk Wiener<br />
Neustadt<br />
Klaus Schneeberger (Bild unten) kandidiert<br />
erstmals landesweit und übergibt<br />
an Franz Rennhofer als Spitzenkandidat<br />
im Bezirk.<br />
Mit Bürgermeister, Klubobmann<br />
Klaus Schneeberger kandidiert<br />
derbisherige Spitzenkandidat<br />
im Bezirk erstmals auf der Landesliste.<br />
Die Weichenfür<br />
die <strong>Zukunft</strong> stellen<br />
„Mir ist es wichtig,zum richtigen<br />
Zeitpunktdie Weichenfür die<br />
<strong>Zukunft</strong>zustellen. Dieser Zeitpunktist<br />
nun gekommen. Daher<br />
mache ich nach fünfLandtagswahlen,<br />
die ich als Vorzugsstimmenersterfür<br />
mich entscheiden<br />
konnte, im Bezirk Platz fürneue<br />
Köpfe undkandidiere auf der<br />
Landesliste, um Landeshauptfrau<br />
Johanna Mikl-Leitnerso<br />
bestmöglich unterstützen zu<br />
können“,erklärt Schneeberger<br />
diesenSchritt. Den Spitzenplatz<br />
imBezirk übergibtKlaus<br />
Schneeberger an Franz Rennhofer.<br />
Gemeinsam habensich<br />
diebeiden bereits in der Vergangenheit<br />
imLandtag für die<br />
KANDIDATEN<br />
1. Rennhofer Franz<br />
Techniker und Landtagsabgeordneter<br />
aus Lichtenegg<br />
2. Braimeier Roland<br />
Bürgermeister aus Markt<br />
Piesting<br />
3. Bauer Monika<br />
Vertragsbedienstete aus Gutenstein<br />
4.DiablDavid<br />
Strat. Einkäufer aus Lanzenkirchen<br />
5. Hanisch-Horvath Verena<br />
Eventmanagerinaus Wiener<br />
Neustadt<br />
für dieMenschen in der Stadt und am Land im Einsatz<br />
Foto: Franz Baldauf<br />
Anliegen der Menschen im Bezirk<br />
stark gemacht.<br />
„Als Abgeordnete durften wir<br />
auchinden letzten fünfJahren<br />
für unseren Bezirk, unserLand<br />
und unsere Landsleutearbeiten.Seitdem<br />
hat sich vieles getan<br />
und man kannganz klar sagen:<br />
Es hat sich etwas bewegt<br />
imBezirk. Die Zahlen und Fakten<br />
zeigen nämlich, dass die<br />
Beschäftigung steigt, der Wirtschaftsmotorläuft<br />
und dieVerkehrsverbindungen<br />
ausgebaut<br />
wurden.Dadurch hat auch die<br />
Bevölkerunginder Stadt und<br />
der Region neuesSelbstbewusstseinerfahren“,<br />
so<br />
Schneebergerund Rennhofer<br />
über die Arbeitder letzten Gesetzgebungsperiode.<br />
Franz Rennhofer &KlausSchneeberger: „Wir wollen auchin<strong>Zukunft</strong><br />
so erfolgreich für unseren Bezirk und die Menschen weiterarbeiten“.<br />
„Stadtund Land mitanand“<br />
„Die vergangenen drei Jahre<br />
seit Antritt der bunten Stadtregierunghaben<br />
gezeigt, wie<br />
wichtigdas Land<strong>Niederösterreich</strong><br />
als verlässlicher Partner<br />
für die Stadt Wiener Neustadt<br />
ist. „Stadt und Land mitanand“<br />
istdaher nicht nur das Motto<br />
unserer Landesausstellung<br />
2<strong>01</strong>9, sondern auch die künftige<br />
Devisefür das Verhältnis zwischen<br />
Stadt undLand. Darüber,<br />
das muss allenbewusst sein,<br />
wird bei der Landtagswahl abgestimmt.<br />
Wir setzen somit auf<br />
eine Partnerschaft, die Chancen<br />
schafft. So manche Chance habenwir<br />
dabeischongenützt,<br />
viele sich daraus ergebende<br />
Chancen werden wir noch nützen“,<br />
so Schneeberger. An Meilensteinen,<br />
dieman im Miteinander<br />
gesetzt hat, nenntSchneeberger<br />
dabei unteranderem<br />
MedAustron, das heute bereits<br />
100 Patientinnenund Patienten<br />
Wiener<br />
Foto: zVg<br />
Neustadt<br />
behandeltund internationale<br />
Spitzenforschung betreibt. „Wir<br />
konnten in den letzten fünfJahren<br />
die Gesundheits- und Pflegeversorgung<br />
nachhaltig sichern,<br />
die Wirtschaft stärken,<br />
den öffentlichen Verkehr ausbauen,den<br />
Bildungsstandort<br />
attraktivieren unddie Kinderbetreuungsangebote<br />
erweitern.<br />
DiesenErfolgsweg wollen wir<br />
fortsetzen“, so Schneeberger,<br />
der insbesondere den Neubau<br />
des Landesklinikums Wiener<br />
Neustadt hervorhebt.<br />
Mehrwert für<br />
die gesamteRegion<br />
Weitere Projekte, die imBezirk<br />
realisiert werden sollen, sind der<br />
Breitbandausbau, der Wirtschaftspark<br />
Föhrenwald, die<br />
Unterführung der B54 oder der<br />
Bau der Ostumfahrung. Auch<br />
dieLandesausstellung im<br />
nächsten Jahr, die bereits intensiv<br />
vorbereitet wird, soll unter<br />
dem Motto „Stadt und Land mitanand“<br />
einen langfristigen<br />
Mehrwert für die gesamte Region<br />
bringen.<br />
Mit Tatkraft und Weitblick<br />
für unsere Region!<br />
Lebensqualität in den Gemeinden<br />
und damit im Bezirk<br />
stetigverbessern.“<br />
Franz Rennhofer<br />
34 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> |Bezahlte Anzeige<br />
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CHRISTIAN GEPP<br />
erstmals Spitzenkandidat im BezirkKorneuburg<br />
RICHARDHOGL<br />
„DieRegion lebenswertgestalten“<br />
Für mich istklar: Korneuburg<br />
ist ein <strong>Zukunft</strong>sbezirk.<br />
Direkt in einer<br />
Wachstumsregiongelegen,<br />
haben wir bereits die<br />
letztenJahre eine rasante<br />
Entwicklung hingelegt.<br />
Christian Gepp<br />
Für ein sicheres NÖ,damit<br />
auch kommende Generationen<br />
ein lebenswertes<br />
Land vorfinden.<br />
KorneliusSchneider<br />
Christian Gepp ist zum ersten Mal<br />
Spitzenkandidat imBezirk Korneuburg<br />
Ein breit aufgestelltes Team geht für Korneuburg ins Rennen –unter dem Motto: „WIR. Gemeinsam<br />
für den dynamischen <strong>Zukunft</strong>sbezirk Korneuburg“ mit Christian Gepp an der Spitze.<br />
6Frauen und9Männer kandidierenfür<br />
dieLandtagswahl.<br />
Bürgermeister undStadtparteiobmann<br />
ChristianGepp geht als<br />
Spitzenkandidatbei der Landtagswahl<br />
am 28. Jänner <strong>2<strong>01</strong>8</strong> ins<br />
Rennen.Der Korneuburger Bürgermeister<br />
hofft dabei auf<br />
dieStimmen<br />
aus dem ganzen<br />
Bezirk, um<br />
so das bestehende<br />
Mandatvon<br />
HermannHallerimLandtag<br />
zu übernehmen.<br />
HermanHallerwill sich<br />
zukünftig seinem Weinbaubetriebwidmen.<br />
WIR –gemeinsam für<br />
den dynamischen <strong>Zukunft</strong>sbezirk<br />
Korneuburg.<br />
„Er hat dasrichtige Alter undden<br />
richtigenElan.Und er hat sich<br />
schon als Bürgermeister und<br />
Gemeindevertreterverbandsobmannbewährt“,<br />
meint Hermann<br />
Haller. Christian Gepp möchte<br />
aber weiterhin auch in derStadt<br />
aktivsein: „Wirhaben inKorneuburg<br />
vielweitergebracht, das will<br />
ich in die Region tragen.Esgeht<br />
darum, denRegionsgedanken<br />
zu unterstützen und über den<br />
Tellerrand zu schauen.“ DynamischesTeam<br />
derVPfür Korneuburg.<br />
Im Bezirk Korneuburg<br />
haben dieKandidatenein<br />
Durchschnittsalter von44Jahren,<br />
wobei derjüngste Kandidat<br />
Marcus Dostal,<br />
Manfred Weinhappel<br />
KANDIDATEN<br />
1. Christian Gepp<br />
Bürgermeister aus Korneuburg<br />
2. Manfred Weinhappel<br />
Landwirt aus Sierndorf<br />
3. Andrea Völkl<br />
Leiterin“Betreutes Wohnen”<br />
aus Stockerau<br />
4. Margarete Insam-Polleros<br />
Beamtin aus Seyring<br />
5. Marcus Dostal<br />
Schüleraus Sierndorf<br />
Foto: Johannes Ehn<br />
Foto: Paul Gruber<br />
Die positive Entwicklung<br />
habe ich als Bürgermeister<br />
der Bezirkshauptstadt mitgestaltet-und<br />
willsie als<br />
Landtagsabgeordneter<br />
weiterforcieren.<br />
Andrea Völkl<br />
19 Jahrealt und<br />
der älteste Kandidat,Erich<br />
Pospichal<br />
74 Jahre<br />
ist.Beamtin,<br />
Leiterinbetreutes<br />
Wohnen,<br />
Schüler, Lehrerin,Marktforscherin,<br />
Landwirt,<br />
Unternehmensberater,<br />
Krankenpfleger,<br />
Führungskraftim<br />
Finanzministerium, Pensionist–<br />
durch die vielen verschiedenen<br />
Interessen und Berufsgruppen<br />
allerKandidatenentstehtein<br />
breit gefächertes Team,die alle<br />
Anliegen der Bürgeransprechen<br />
und mitnehmen.<br />
Im Vordergrund<br />
stehen vor allem<br />
dieWeiterentwicklungdes<br />
BezirkesinwirtschaftlicherHinsicht<br />
sowiedie<br />
Stärkung der Lebensqualität in<br />
der Region undder Aus- und<br />
Weiterbildung. Zudem solldie<br />
regionale Vernetzunggefördert<br />
und das gemeinsame Miteinander<br />
gestärkt werden.<br />
Korneuburg<br />
Hollabrunn: Gemeinsam einen<br />
Weg gehen –für unseren Bezirk!<br />
„Die Gestaltung eines stabilen und sicheren Umfeldes, sodass wir und die nächsten<br />
Generationen weiterhin ein liebens- und lebenswertes NÖ erhalten können –das ist<br />
das Motto des Teams Hollabrunn, das von Richard Hogl angeführt wird.<br />
Seit 2<strong>01</strong>0 istRichard HoglBürgermeister<br />
von Wullersdorf, seit<br />
2<strong>01</strong>3 Landtagsabgeordneter.In<br />
den letzten Jahren konnten zahlreicheProjekte<br />
umgesetzt oder<br />
erweitertwerden. Am 28. Jänner<br />
<strong>2<strong>01</strong>8</strong> steht Richard Hoglwieder<br />
zur Wahl und möchte dabei für<br />
Hollabrunn noch mehr erreichen.<br />
Durch seine politischen Funktionen<br />
alsLandtagsabgeordneter,<br />
KANDIDATEN<br />
1. Richard Hogl<br />
Landwirt aus Immendorf<br />
2. Martina Böck<br />
Pharmazeutisch-kfm. Assistentin<br />
aus Haugsdorf<br />
3. Kornelius Schneider<br />
Bankangestellter aus Hollabrunn<br />
4. Wilfriede Himmelbauer<br />
Unternehmerin ausPulkau<br />
5. Stefan Schröter<br />
Angestellter aus Ziersdorf<br />
Bürgermeister und Bezirksparteiobmann,<br />
liegen ihm vor allem<br />
dieGespräche<br />
mitden<br />
Bürgern besondersam<br />
Herzen –dadurch<br />
erklärt<br />
sich auch<br />
sein Motto<br />
„Gemeinsam<br />
Gemeinsamsind wir<br />
stärker! Wir wollenunser<br />
<strong>Niederösterreich</strong> lebenswerter<br />
gestalten und erhalten.<br />
sind wirstärker“. Seine Ziele<br />
sind,<strong>Niederösterreich</strong> und vor<br />
allem denBezirk Hollabrunnlebenswerter<br />
zu gestalten, Probleme<br />
rechtzeitig zu erkennen und<br />
anzusprechen und sich für alle<br />
Bürger einzusetzen. Er ist überzeugt:<br />
„Wir haben diebesseren<br />
Konzepte und Lösungen und damitkönnen<br />
wirdie 58,2 Prozent<br />
in Hollabrunn nicht nur halten,<br />
sondernvielleicht sogar ausbauen.“<br />
Gemeinsam einen Weg gehen<br />
NebenRichard Hogl führt Martina<br />
Böck dieKandidatenliste an,<br />
diesich für den Wahlkampfextra<br />
14 TageUrlaub<br />
Richard Hogl<br />
genommen hat.<br />
Die Pharmazeutisch-kaufmännische<br />
Assistentin<br />
ist Vizebürgermeisterininder<br />
Marktgemeinde<br />
Haugsdorf und<br />
kandidiertbei der Landtagswahl<br />
auf Platz 2imBezirk. Ebenfalls<br />
auf der Liste: Finanzstadtrad<br />
Kornelius Schneider.Auf Listenplatz<br />
3verfolgtervor<br />
allem ein<br />
Ziel:Die<br />
Volkspartei<br />
NÖ stärken.<br />
Fotos: privat<br />
Stärken wirgemeinsam<br />
unsereRegionund unseren<br />
Bezirk Hollabrunn.<br />
Stefan Schröter istmit 22 Jahren<br />
der jüngste Kandidat und eine<br />
Nachwuchshoffnung für den Bezirk.<br />
Er istimJugendgemeinderat<br />
der Marktgemeinde Ziersdorf<br />
sowieimBezirksvorstand der<br />
JVP Hollabrunn sehr engagiert.<br />
Er möchte vor allem dieInfrastruktur<br />
in derRegion verbessern<br />
und setzt sich in seiner Gemeinde<br />
für das Projekt „Junges Wohnen<br />
in Ziersdorf“ ein. „Die Ergebnisse<br />
einer durchgeführten Umfrageund<br />
derZuspruch sind<br />
weiterer Anspornfür mich, das<br />
Projektindie Umsetzung zu bringen.<br />
In Zeiten derDigitalisierung,<br />
Mobilität und Eigenständigkeit<br />
der Jugend,ist es umso wichtiger,angemessenen<br />
Wohnraum<br />
zur Verfügung zu<br />
MartinaBöck<br />
Hollabrunn<br />
stellen“, betont Stefan<br />
Schröter.<br />
Unter den Kandidaten<br />
sind alle Berufsgruppen<br />
vertreten:<br />
Landwirte, Unternehmer,Angestellte,<br />
Arbeiter, Techniker,Studenten<br />
sowiejung gebliebene<br />
Senioren wiedie 67-jährigeTheresia<br />
Schaden aus Groß-Kadolz.<br />
36 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> |Bezahlte Anzeige<br />
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JOSEF EDLINGER<br />
Edlinger will weiter<br />
für Krems arbeiten<br />
Er vertritt die Volkspartei <strong>Niederösterreich</strong><br />
seit dem 10. April 2008 im Landtag.<br />
Und seitdem gehtesmit dem<br />
Bezirk Krems, den der Landwirt<br />
leidenschartlich vertritt, stetig<br />
aufwärts. Edlinger: „Es hatsich<br />
etwas bewegt im Bezirk und es<br />
wurde eine EntwicklunginGang<br />
KANDIDATEN<br />
1. Josef Edlinger<br />
Forstwirtschaftsmeister aus<br />
Felling<br />
2. Roman Janacek<br />
Tierarzt aus Bergern im<br />
Dunkelsteinerwald<br />
3. SonjaHockauf-Bartaschek<br />
Rauchfangkehrermeisterin<br />
aus Krems<br />
4. Jürgen Meier<br />
Landschaftsarchitekt aus<br />
Lengenfeld<br />
5. Cathrin Holzhacker<br />
Juristinaus Mautern<br />
istüberzeugt. „Durch Zusammenarbeit werden auch kleine Dingegroß!“<br />
gesetzt, die noch langenicht zu<br />
Ende ist“,resümiert Edlinger aus<br />
den vergangenen fünfJahren,<br />
„dieZahlen und Faktenzeigen<br />
nämlich,dass die Beschäftigung<br />
steigt, der Wirtschaftsmotorläut<br />
und die Verkehrsverbindungenausgebautwurden.“<br />
„Acht von zehn Menschensind<br />
mit der Arbeit der Landesregierung<br />
zufrieden, neunvon zehn<br />
schätzendie Lebensqualitätin<br />
ihrer Heimatgemeinde“,berichtet<br />
der Landtagsabgeordnete<br />
Josef Edlinger über eine Studie<br />
über die<strong>Niederösterreich</strong>erInnen.Dochdamitgibtsich<br />
„ein<br />
Edlinger“ nichtzufrieden. Handlungsbedarf<br />
gab und gibt es<br />
auchimBereich Gesundheitsversorgungund<br />
Pflegeangebote.<br />
Derzeit können 1.800Personen<br />
imBezirk mobil oder stationär<br />
betreutwerden bzw. 24-<br />
Stunden-Betreuung in Anspruch<br />
nehmen. „Öffentliches Engagement<br />
in der Gemeinschaftund<br />
gemeinsames Handeln für die<br />
Interessenaller kann undmuss<br />
demüberzogenen Egoismus<br />
einzelner entgegenwirken“, die-<br />
Der jüngste aller Kandidaten<br />
„Wer die meisten Vorzugsstimmen erhält, wird auch in den<br />
Landtag einziehen“, so Bezirksparteiobmann und Landtagspräsident<br />
Hans Penz über die Kremser Kandidatenliste.<br />
Vor allemmit den Schwerpunkten<br />
Arbeit, Wirtschaft, Wohnen<br />
und Mobilitätsollen<br />
Wählerstimmen gewonnenwerden.<br />
Josef Edlinger führt<br />
alsSpitzenkandidat<br />
dieListe an,auf<br />
denweiteren<br />
Plätzenfolgt<br />
Roman Janacek,<br />
SonjaHockauf-<br />
Bartaschek, Jürgen<br />
Meierund Cathrin<br />
Holzhacker.<br />
Foto: zVg<br />
Der JVP-Bezirksvorstand Jakob<br />
Wörtl ist mit 18 Jahrennichtnur<br />
Ich trete für mehr öffentliche<br />
Mobilität und mehr<br />
Förderung für das Abendund<br />
Freizeitangebot in und<br />
rund um Krems ein.“<br />
Jakob Wörtl<br />
derjüngste<br />
Kandidat in<br />
Kremssondern<br />
in<br />
ganz<strong>Niederösterreich</strong>.<br />
Die<br />
Kandidaten-Liste<br />
in<br />
Kremsist eine derjüngsten:6<br />
von 15 Kandidaten sind unter35<br />
Jahren, 5sind unter 30 Jahren.<br />
Jakob Wörtl ist Schülerund wird<br />
im Juni <strong>2<strong>01</strong>8</strong> an derAHS maturieren.<br />
Er möchte sichvor allem<br />
inKrems fürdie Jungend-Themen<br />
wie öffentlicher Verkehr und<br />
Förderung der Abend-und Freizeitangebote<br />
einsetzten. Dafür<br />
lautetseinMotto:„Wo einWille<br />
Foto: Philipp Monihart<br />
Krems<br />
ses Plädoyerdes gestandenen<br />
Landwirtes ist aber kein Lippenbekenntnis,<br />
sondern gelebtes<br />
Engagement: „AlsBauer weiß<br />
ich: Wir handeln immer für die<br />
nächstenGenerationen.Nachhaltigkeitist<br />
fürmich daherkein<br />
leeres Schlagwort, sondern Auftrag<br />
undVerpflichtungzugleich.<br />
Was wirheute entscheiden,<br />
wirkt sich aufunsereKinder<br />
aus!“<br />
ist,ist auch einWeg.“ Bergerns<br />
Bürgermeister Roman Janacek<br />
kündigtebenfalls an:„Nachdem<br />
ich im Vorjahrden österreichweiten<br />
Preis„Bürgermeisterdes<br />
Jahres“ mit großartigerBeteiligung<br />
der Bevölkerung erreichen<br />
konnte,habe ich mich entschieden,<br />
beider Landtagswahl als<br />
Kandidatanzutreten.“Ein wichtiger<br />
Beweggrundfür seine Kandidatur<br />
ist dieÜberzeugung,<br />
dassimBezirk Krems schonviel<br />
erreichtwordenist, es abernoch<br />
vieles weiter zu verbessern gibt.<br />
AlsBeispielenennt Janacek<br />
Arbeitsplätze,den Ausbauvon<br />
Breitband-Internet, die Verbesserungen<br />
beim öffentlichen Verkehr<br />
und mehr Angebotezur<br />
Nachmittagsbetreuungvon<br />
Kindern.<br />
EDUARD KÖCK<br />
Wir beschleunigen<br />
Der Bezirk Waidhofen an der Thaya ist<br />
auf der Überholspur und steht vor neuen<br />
Chancen: Das Lichtleiter-Netz wird erweitert.<br />
„In dieser Form –für einen ganzen<br />
Bezirk -wird es das so schnell kaum<br />
wieder geben“, ist ÖVP-Bundesrat und<br />
Thayas Bürgermeister Eduard Köck<br />
überzeugt.<br />
Schritt fürSchritt hält derzeit das<br />
Internet der nächstenGeneration<br />
über Glasfaseranschlüsse<br />
imBezirk Waidhofen Einzug.<br />
Für die Unternehmen der Region<br />
bringt das einen Wettbewerbsvorteil,und<br />
die Menschen<br />
freuen sich über megaschnelles<br />
Internet für ihr Zuhause.<br />
Foto: pixelio.de<br />
setztsichfür denAusbau des Glasfaserkabelsein, denn so der Bundesrat:<br />
Standort-Nachteile werden<br />
teilweise abgemildert<br />
Der Startschuss erfolgte mit<br />
demAusbau des Radwegs<br />
„Thayarunde“imBezirk, unter<br />
demnun viele Glasfaser-Kilometer<br />
liegen.<br />
„Um Synergien zu nutzen. Das<br />
hat uns zurModellregion gemacht“,<br />
zeigt sich Köck zufrieden.<br />
Immerhin erreichen die<br />
Datenstränge bereits alle15<br />
Gemeinden im Bezirk.<br />
„Es gibt bereits einigeGemeinden,<br />
in denen dieneuen Anschlüsse<br />
aktiv sind, dierestlichensollen<br />
bis Ende <strong>2<strong>01</strong>8</strong>abgeschlossen<br />
sein“, erläutert<br />
Köckgleichden nächsten<br />
Schritt.<br />
Derrasante<br />
„Daten-Highway“<br />
im Grenzland lässt nicht<br />
nur IT-User jubeln. Weiler<br />
Standortnachteile vonWirtschaftund<br />
Gewerbe zumindest<br />
mildert, hoffen Unternehmer –<br />
vorsichtig –auf mehr Möglichkeiten.<br />
Viele technische Leitbetriebe,<br />
mitinternationalen Erfolgen,<br />
wollen ihren Mitarbeiterstand<br />
aufstocken. Für Ansiedelungswillige<br />
steht genügend<br />
Bauland bereit. Niedrige Wohnsowie<br />
Bauplatzpreise locken<br />
dieStädter aufsLand. GuteInfrastruktur,<br />
tolle Schulen und<br />
Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
oder hohe Sicherheit erhöhen<br />
dieAttraktivität zusätzlich.<br />
„Das untermauert meine langjährige<br />
Forderung nachVerwaltungs-Dezentralisierung“,<br />
so<br />
Köcknicht ohneStolz. NÖ-Landeschefin<br />
LH Johanna Mikl-Leitner<br />
unterstütztihn, setzt selber<br />
auf dieVerlagerung von<br />
Arbeitsplätzen in ländliche Regionen.Davonsoll<br />
auchWaidhofen<br />
profitieren. „Auch auf<br />
unserer Bezirkshauptmannschaft<br />
Foto: zVg<br />
ThayasOrtschefBundesrat Eduard Köck mitRainerMiksche<br />
(Glasfaser-Regionalkoordinator,li.)und Bürgermeister<br />
Reinhard Deimel (Dobersberg).<br />
werdenneue Jobs für dieLandesregierungentstehen“,<br />
so<br />
Bundesrat Köck, auch das soll<br />
dieAbwanderung stoppen.<br />
Die Digitalisierung bereichert<br />
auchdas Bildungsangebot<br />
Schon kommenden Sommer<br />
soll die HAK-Waidhofen in die<br />
NÖ Wirtschaftsakademie für Digitalisierung<br />
umgewandelt werden,<br />
dieHTL Karlstein soll um<br />
den Lehrgang Kunstsofftechnik<br />
erweitert werden. Weitere Gewinner:<br />
Bauern. Technik-, Dünger-<br />
und Maschineneinsatz<br />
können mit flotten IT-Anbindungen<br />
optimiert werden.<br />
„Schritte, um unserer Jugend<br />
<strong>Zukunft</strong>schancen undArbeit<br />
in ihrerHeimat zu sichern“, so<br />
Köck. Der „Bundesrat mit Bodenhaftung“<br />
(so wird er von<br />
denen, dieihn kennen,beschrieben)<br />
hat bereits dievergangenen<br />
fünf Jahre gemeinsam<br />
mit allen 15 Gemeinden<br />
Waidhofen<br />
an der Thaya<br />
des Bezirks genutzt, um wichtige<br />
<strong>Zukunft</strong>sprojekte umzusetzen.<br />
Etwa der Radweg „Thayarunde“<br />
auf den Trassen zweier<br />
ehemaliger Bahnlinien. Sie haben2<strong>01</strong>7,<br />
also gleich im ersten<br />
Betriebsjahr, mehr als 36.000<br />
Besucherins nördliche Waldviertel<br />
gelockt.Ein weiteres<br />
Großprojekt waren Hochwasserschutzbauten.<br />
MitKosten<br />
von zwanzig Millionen Euro<br />
konnten 100Arbeitsplätze zumindest<br />
während der Bauzeit<br />
gesichert werden.<br />
Als Vorreitergilt derRaum<br />
Waidhofen an der Thaya zudem<br />
beiPhotovoltaik, E-Autosund E-<br />
Tankstellen und liegt dabei auf<br />
der NÖ-Hitliste an erster Stelle.<br />
Maßgeblich dafür war auch eine<br />
gemeinsame Firma, die von allen<br />
15 Kommunen im Bezirk gegründetwurde,<br />
die seither Ökoenergie-Projekte<br />
auf Basisvon<br />
Bürgerbeteiligungen umsetzt.<br />
38 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> |Bezahlte Anzeige<br />
Bezahlte Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 39
GEMEINDEN:<br />
Starkes Rückgrat, Zentren des Lebens und wichtigeInvestoren<br />
Feiertendas Jubiläum: Hilfswerk-Gründer Erich Fidesser, Landeshauptfrau<br />
Mag. JohannaMikl-Leitner, HilfswerkNÖ-Präsidentin<br />
LAbg. Bgm.MichaelaHinterholzer, Geschäftsführer Mag.<br />
Christoph Gleirscherund Univ.-Prof.Dr. Christoph Badelt.<br />
Das Hilfswerk<br />
lud zur großen<br />
40-Jahre-Matinee<br />
Über 750 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter,<br />
Ehrengäste, Wegbegleiter<br />
undUnterstützer folgten<br />
der Einladung desHilfswerks<br />
zur Geburtstagsfeier: Im schönen<br />
Rahmen des Festspielhauses<br />
St.Pölten wurden „40 Jahre<br />
Hilfswerk <strong>Niederösterreich</strong>“begangen<br />
–mit rührendenRückblicken<br />
auf dieVergangenheit<br />
und optimistischen Blicken in<br />
die <strong>Zukunft</strong>.<br />
Erich Fidesser, Hilfswerk-Gründerund<br />
langjährigerGeschäftsführer,erzählteüber<br />
seine<br />
Visionen von damals, die<br />
Entstehung und dasWachstum<br />
des Hilfswerks. Um Visionen<br />
deranderen Artgingeshingegen<br />
beim Referat von Univ.-<br />
Prof. Dr.Christoph Badelt, Leiter<br />
des Österr. Instituts für Wirtschaftsforschung.Ergab<br />
einen<br />
Ausblick in die zukünftigeAusrichtung<br />
der Sozialpolitik.<br />
Musikvom Vienna Groove Orchester<br />
und verschiedene<br />
Kurzfilme über dasHilfswerk<br />
und seinJubiläum machten die<br />
Vormittagsmatinee zu einem<br />
spannenden und abwechslungsreichen<br />
Erlebnis.Zum<br />
ersten Mal wurden auch das<br />
Digitale Museumsowiedas<br />
hochwertige Hilfswerk-Buch<br />
„Danke!“ präsentiert. Nähere<br />
Infos finden Interessierte unter<br />
www.hilfswerk.at/niederoesterreich<br />
und www.40.jahre.noe.hilfswerk.at<br />
<br />
Theresa Buder ist das„Covergirl“<br />
und eine der22Interviewpartner<br />
imneuen Hilfswerk-<br />
Buch„Danke!“.<br />
Fotos: Presse&Foto FRANZ GLEISS<br />
„Die Gemeinden brauchen Reformen“<br />
Zum Wohl des Landes rasch Handeln fordert Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.<br />
Bilanz beimNeujahrsempfang:<br />
Die„hervorragendeHaushaltsdisziplinder<br />
Städte und Gemeinden“<br />
lobte NÖ-Gemeindebund-Präsident<br />
Alfred Riedl<br />
beimNeujahrsempfangdes<br />
Gemeindebundes imNV-Forum<br />
in St.Pölten. Vor 250 Gästen<br />
aus Politik,Wirtschaft und<br />
von befreundeten Organisationen<br />
wies er außerdem auf die<br />
Fotos: NÖ Gemeindebund<br />
starke Partnerschaft zwischen<br />
Land und Gemeinden hin.<br />
„Durch diese Partnerschaft<br />
können wirgemeinsam Herausforderungen<br />
meistern,<br />
unser Land gestalten und Heimat<br />
für unsere Bürger schaffen.<br />
Danke,dass du sie mituns weiter<br />
lebst“,sagte Riedl inRichtung<br />
der neuen Landeshauptfrau<br />
Johanna Mikl-Leitner. Anscheinend<br />
mitErfolg: Mehrals<br />
90 Prozent der Bürger sowie<br />
der Ortschefs stellen der Qualität<br />
der kommunalen Dienstleistungen<br />
eingutes Zeugnisaus.<br />
DieNeujahrs-Wünschesind in<br />
Richtung Bund gerichtet. Rasche<br />
Umsetzung forderte Riedl<br />
für diejahrelang geplanten Reformen<br />
imBereich der Kinderbetreuung,<br />
der Pflegesowie<br />
derVerwaltungsreform.<br />
DieKommunenverwenden<br />
dasihnen zur Verfügung stehendeGeldjedenfallszukunftsorientiert:<br />
558 Millionen<br />
Eurofließen jedes Jahr in öffentliche<br />
Investitionen.<br />
40 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />
Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 41
Ehrenamt braucht jede Hilfe<br />
73.598 Freiwillige des Roten Kreuzes hoffen auf „Nachwuchs“.<br />
Sie fahren mitder Rettung,<br />
arbeiten mitKindern und<br />
älteren Menschen, schenken<br />
Zeitund spenden Menschlichkeit:<br />
Die 73.598Freiwilligen<br />
des Österreichischen Roten<br />
Kreuzes –17.319 davon in<strong>Niederösterreich</strong>.„Dasist<br />
der<br />
höchste Wert, den wirjehatten“,<br />
sagt Präsident Josef<br />
Schmoll,RotesKreuz <strong>Niederösterreich</strong>.<br />
„Mitarbeiten kann<br />
man beimRoten Kreuz inden<br />
unterschiedlichsten Formen –<br />
was zählt ist derEinsatz für<br />
Menschen, die unsereUnterstützung<br />
benötigen.“<br />
Ehrenamt aufwerten<br />
Klar ist aberauch beimRoten<br />
Kreuz, dass immer mehr Menschen<br />
sich punktuelloder kurzfristig<br />
engagierenwollen. „Generell<br />
giltes, dieVereinbarkeit<br />
von Beruf, Familieund Freiwilligkeit<br />
zu verbessern“, fordert<br />
Schmoll. „Darüberhinaus<br />
braucht es dieAnrechnung der<br />
Kenntnisse Freiwilliger an<br />
Hochschulen –etwainForm<br />
von ECTS-Punkten für freie<br />
Lehrveranstaltungen –oderdie<br />
Anrechnung der Leistung Freiwilligerbei<br />
öffentlichen Vergaben.“<br />
In denLandeskatastrophenschutzgesetzen<br />
müsse<br />
zudem klar geregelt werden,<br />
werfür dieLohnkosten aufkommt,<br />
wenn Freiwilligeinden<br />
Einsatzgehen und ihrem<br />
Arbeitgeber vorübergehend<br />
nicht zur Verfügung stehen.<br />
Weitere Infos finden Interessierte<br />
unter:www.roteskreuz.at/noe<br />
oderwww.zeitspende.com<br />
beziehungsweise<br />
per E-Mailunterfreiwillig@n.roteskreuz.at<br />
<br />
RK-PräsidentJosefSchmoll<br />
Foto: RK NÖ /Ulrich Moshammer-Mischkof<br />
Foto: RK NÖ /M.Hechenberger<br />
NOE brauchteinezweiteMeinung<br />
KLARTEXT FÜR NÖ<br />
SPÖ sorgtfür mehr Sicherheit im Land. Franz Schnabl hält immer seinWort.<br />
BEZAHLTEANZEIGE<br />
Schnabel halten? Nicht mit Schnabl!<br />
SPÖ-Vorsitzender Franz Schnabl war lange im Polizeidienst, wurde 1999 jüngster Generalinspektor<br />
der Sicherheitswache, dann wechselte er zu einem international tätigen<br />
Konzern –seit 2004 ist er auch Präsident des Arbeiter-Samariter-Bund Österreich.<br />
„Mich bewegt, wasindiesem<br />
Land so vieleMenschen bewegt:<br />
Seit Jahrzehnten ging es<br />
nur um eine Partei, um einePerson<br />
und eine Meinung.Ein System<br />
derParteifreunderlwirtschaft,<br />
das nicht zwingend die<br />
Besten, sonderntendenzielldie<br />
„Bravsten“ fördert. Und das<br />
muss, kannund wird sich ändern.Die<br />
Menschenhabenein<br />
Rechtauf mehr Vielfalt, Buntheitund<br />
eine zweite Meinung.<br />
Ich binüberzeugt, dassich mit<br />
meinembreiten beruflichen Erfahrungsschatz<br />
und meiner<br />
starken familiären Erdung zu<br />
einer wirklichen Erneuerung<br />
unseres wunderbaren Landes<br />
entscheidend beitragen kann.<br />
Ich freue mich darauf!“, erklärt<br />
42 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />
Schnabl: „Unser Land braucht<br />
inallen Bereichen dringend<br />
eine zweite Meinung –inder<br />
Bildung, im Verkehr, derDigitalisierung,<br />
im Zusammenleben,<br />
inder Infrastruktur der Wirtschaft,<br />
der Gesundheitoder<br />
derPflege.“<br />
Jetztbraucht es Klartext!<br />
„Reden wirendlich von Maßnahmen<br />
gegen dieMehr-Klassen-Medizinund<br />
für klasse Medizin.Von<br />
richtigenKonzepten,<br />
diedie ärztliche Versorgung in<br />
allen Landesteilen sichern. Von<br />
leistbaren Alternativen zum<br />
Heimangebot–nach demMotto:<br />
Versorgtvor Ort“, sagt<br />
Schnabl. Und von sozialer Wärme,die<br />
den Schwächeren<br />
Foto: SP <strong>Niederösterreich</strong><br />
unsererGesellschaft unter die<br />
Arme greift. Sicherheit steht für<br />
dieSPÖ NÖ an oberster Stelle:<br />
In der Gesundheitsversorgung,<br />
bei Pensionen, im Sozial-Bereich,bei<br />
Bildungschancen<br />
und in derArbeitswelt sowie im<br />
Kampf gegen dieKriminalität.<br />
Franz Schnablsorgt für echte Veränderung in <strong>Niederösterreich</strong><br />
Eine neue<br />
Handschrift für<br />
unser Land!<br />
>< Liste Franz Schnabl-SPÖ<br />
Franz<br />
BEZAHLTEANZEIGE
Die Spitzenkandidaten zur<br />
Landtagswahl im Überblick:<br />
Wofür sie stehen, wohin sie<br />
<strong>Niederösterreich</strong> in<br />
<strong>Zukunft</strong> lenken<br />
wollen.<br />
„Wir brauchen eine zweite Meinung“<br />
FranzSchnablwurde im<br />
April 2<strong>01</strong>7 von derSozialdemokratieins<br />
Rennen<br />
geschickt, umdie absolute<br />
Mehrheit derVPzubrechen.<br />
Seit Septemberist er Landesrat<br />
für Gesundheitund Soziales.<br />
Alssolcher lehnt erdie geplanten<br />
Änderungen für Arbeitslose<br />
klar ab. „Dasist dieEinführung<br />
von Hartz IV durch dieHintertüre.<br />
Dasführt zu Altersarmut!<br />
Unser Ziel istein stabilesSystem<br />
derAbsicherung gegen<br />
Risiken wieKrankheit, Arbeitslosigkeit<br />
undArmut auch in Zeiten<br />
knapper Budgets.“ Bei der<br />
Pflege ist sein Motto: „Umsorgt<br />
vor Ort“. DaherfordertSchnabl<br />
injederGemeinde ab 1000 Einwohner<br />
betreubareWohneinheiten<br />
für dieältere Generation.<br />
ZuArbeitsmarktund Wirtschaft<br />
sagter: „Wirwollendie der,Ak-<br />
Foto: SP NÖ<br />
FranzSchnabl,<br />
Landesrat und SP-Obmann<br />
Foto: NLK/Reinberger<br />
tion 20.000‘ in<strong>Niederösterreich</strong><br />
fortführen! Nachdem der Bund<br />
nicht will,sollte dasLand einspringen,<br />
um tausende Jobs<br />
für Menschen ab 50 Jahren zu<br />
schaffen.“ Es brauche zudem<br />
mehrInitiativen gegen dieAbwanderung:„Etwa<br />
mit 1000 öffentlichen<br />
Arbeitsplätzen in<br />
Teleworking-Centern. Das<br />
spart das Pendelnund hebt zugleichdie<br />
Lebensqualität!“<br />
<strong>Niederösterreich</strong>sVerkehrswege<br />
sind fürSchnabl Lebensadern:<br />
„Esbrauchteine Öffi-<br />
Mobilitätsoffensiveund mehr<br />
Regionstaxis, damitauch die<br />
Menschen abseits der Hauptverbindungsstrecken<br />
zum Zug<br />
kommen. Wir wollenzudem<br />
das 365-Euro-Jahresticket für<br />
dieöffentlichen Verkehrsmittel<br />
umsetzen.“ Auch dieWaldviertel-Autobahn<br />
und dieVerlängerung<br />
der U-Bahnen nach <strong>Niederösterreich</strong><br />
sollte man insAugefassen.<br />
Im Blick behalten willerdabei<br />
auch dieUmwelt- und Klimaschutzpolitik.<br />
Es gelte, künftigenGenerationen<br />
Lebensqualität<br />
und Gesundheitzusichern.<br />
„Weder Landwirte noch Konsumenten<br />
wollen gentechnisch<br />
veränderte Pflanzen und Lebensmittel“,<br />
istsichder Politiker<br />
sicher.SeitJahren setze sich<br />
dieSPetwafür ein Verbot der<br />
Anwendung von Glyphosat ein.<br />
Innovationen willSchnabl auch<br />
im Bildungssystem setzen: „Bei<br />
denLandeskindergärten<br />
braucht es eine Erweiterung<br />
derÖffnungszeiten und ein<br />
ganztägiges pädagogisches<br />
Angebot –amanderen Ende<br />
desBildungsspektrumseine<br />
öffentliche Universität in<strong>Niederösterreich</strong><br />
undmehr Fernkursangebote<br />
für dieErwachsenenbildung.<br />
<br />
„Miteinander für<br />
<strong>Niederösterreich</strong>“<br />
Johanna Mikl-Leitner ist seit<br />
einem dreiviertelJahr Landeshauptfrau<br />
und Chefin<br />
der niederösterreichischen<br />
Volkspartei. Als Nachfolgerin<br />
von Erwin Pröll hat sie nun ihre<br />
erste Landtagswahl zu schlagen.<br />
Als wichtigstes Thema hat sie<br />
das größte Anliegen der Landsleute<br />
erkoren: Arbeit. „Aus diesem<br />
Grundist es auch unser<br />
wichtigstes Ziel –imWandel der<br />
Technik und der Zeit –Arbeit im<br />
Landzuschaffen,zuhalten und<br />
für die Menschen zu sichern. Es<br />
braucht weniger Bürokratie und<br />
mehr Gerechtigkeit. Denn wer<br />
arbeitet, muss es besser haben<br />
und Leistung muss sich lohnen“,<br />
so Mikl-Leitner. Darüber<br />
hinauswill sie den Wirtschaftsstandort<br />
stärken und Betriebe<br />
unterstützen, indem man Bürokratie<br />
abbaut. Die Digitalisierung<br />
soll so genutzt werden,<br />
dass alleLandsleute davon profitieren<br />
–auch mitAus-und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Eine Digitalisierungsoffensive<br />
soll es auchanden Berufsschulengeben,<br />
zusammen miteiner<br />
Attraktivierung der Lehre: „Der<br />
Lehrabschluss ist das sicherste<br />
Ticket, um in dauerhafterBeschäftigung<br />
zu bleiben. Zusätzlichwird<br />
in denSchul- und Kindergartenausbau<br />
sowie in ein<br />
Ausbauprogrammvon Fachund<br />
Berufsschulen investiert.<br />
Denn unserLandbraucht beides:<br />
Masterund Meister.“<br />
Damit alle Kinder eine faire<br />
Chance im Bildungssystem haben,<br />
müsse jedes Kind vor dem<br />
Schuleintritt Deutsch sprechen<br />
können: „Deshalb bietenwir mit<br />
Deutschklassen eine Sprachförderung<br />
in kleinen Gruppen zur<br />
optimalen Integration.“<br />
Zusätzlich zum kürzlich geschnürten<br />
Mobilitätspaket,das<br />
zahlreiche Verbesserungen für<br />
Straßenverkehr, Bus undBahn<br />
sowie e-Mobilität mit sich bringt,<br />
sei <strong>Niederösterreich</strong> schon jetzt<br />
ein Vorzeigeland in Sachen Erneuerbarer<br />
Energie. Mikl-Leitner:<br />
„Wir beziehen soviel Strom<br />
aus erneuerbarer Energie wie<br />
nie zuvor. Über 40.000 landund<br />
forstwirtschaftliche Betriebe<br />
versorgen uns tagtäglich mit<br />
qualitativ hochwertigen, regionalen<br />
Lebensmitteln und sorgen<br />
für Vielfalt in <strong>Niederösterreich</strong>.“<br />
Ein„Mutterland für moderne Familienpolitik“<br />
ist das Ziel von Johanna<br />
Mikl-Leitner: „Dazu gehört<br />
beste Kleinkindbetreuung,<br />
Pflege in deneigenen vier Wändenund<br />
dieAbschaffung des<br />
Pflegeregresses für Menschen<br />
mitBehinderung. Zudem eine<br />
flächendeckende medizinische<br />
Versorgung durch unsere<br />
Landärzte.“ <br />
„Holen wir uns unser Land zurück“<br />
Udo Landbauertrittfür<br />
dieFreiheitlichenan.<br />
Auch er ist neu an der<br />
Spitze: Erstvergangenen Oktoberwurde<br />
der Wiener Neustädter<br />
zum Listenersten der Blauen<br />
erkoren. Vondort willernun<br />
denKurs korrigieren, fordertetwa<br />
dieRücknahme von wirtschaftsfeindlichen<br />
Gesetzen<br />
sowiedes Pflegegesetztes von<br />
2<strong>01</strong>5, das den Zugang zu Förderungen<br />
inden Stufen 1und 2<br />
massiverschwert habe.Auch<br />
dieNeueMittelschulewill<br />
Landbauerwiederabschaffen:<br />
„Dieses Bildungsexperiment ist<br />
der komplett falsche Weg.<br />
Schluss damit!“Außerdem solle<br />
es zu einer Aufwertung des<br />
Fach- und Handwerksberufs<br />
kommen. „Ohne Mauerer kein<br />
Haus, ohne Elektriker kein<br />
Licht“, so Landbauer. Umdem<br />
„Import“ von Facharbeitern aus<br />
dem Ausland vorzubeugen,<br />
müsse man diese im eigenen<br />
Land ausbildenund dieArbeitnehmerfreizügigkeitzumindest<br />
auf Zeiteinstellen.<br />
AufUnternehmerseite fordern<br />
dieFreiheitlicheneineSenkung<br />
der Lohnnebenkosten sowie<br />
eine echte Steuerfreiheitfür<br />
nicht entnommeneund reinvestierteGewinne.<br />
Denn:<br />
„Die Klein- und Mittelbetriebe<br />
bilden dasRückgrat der heimischen<br />
Wirtschaft. Siebeschäftigen<br />
immerhin zwei Drittel aller<br />
Mitarbeiter. Gerade ihnen dürfen<br />
wirnichtmit unzähligen<br />
SchikaneninFormeinerüberbordenden<br />
Bürokratie Steine in<br />
den Weg legen.“<br />
Förderungen willdie FP ebenfalls<br />
neuverteilen–etwa durch<br />
dieWiedereinführung des<br />
Udo Landbauer,<br />
FP-Spitzenkandidat<br />
JohannaMikl-Leitner,<br />
Landeshauptfrau und<br />
Obfrau der Volkspartei<br />
Schulstartgeldesund eines Erziehungsbonus<br />
für Eltern. Auch<br />
dasWohnen müsse leistbar<br />
bleiben: „500 Euro für eine<br />
Standard-Familienwohnung<br />
sind genug“, meint Landbauer.<br />
Familie statt Konzerne istauch<br />
das Rezept, wenn es um die<br />
Landwirtschaft geht. Foto: FP NÖ<br />
„Unser Land istgeprägt<br />
von bäuerlichen<br />
Familienbetrieben.<br />
Das mussauch in <strong>Zukunft</strong><br />
so bleiben.<br />
Denn nur dadurch ist<br />
auch dieErnährungssicherheit<br />
gegeben.<br />
Auch imBereich der<br />
ErneuerbarenEnergiegibt<br />
es da vielPotenzial für<br />
unsere Landwirte.“<br />
Zur Bildung: Ein „Jugendtausender“als<br />
Starthilfe insErwachsenenleben,<br />
einTräger<br />
für alle niederösterreichischen<br />
Schulen und dieDeutschpflicht<br />
vor dem Schuleintritt. <br />
Foto: VP NÖ
Foto: NEOS<br />
„Wir kontrollieren<br />
die Mächtigen“<br />
HelgaKrismer ist seit<br />
2<strong>01</strong>5 grüne Landessprecherin<br />
–und damit<br />
unter den Spitzenkandidaten<br />
diedienstälteste Parteichefin in<br />
<strong>Niederösterreich</strong>.Ihre Schwerpunkte<br />
erklärt sie selbstso:<br />
„Der öffentliche Verkehr istein<br />
zentrales Element bei uns, und<br />
damitdie Forderung nach dem<br />
365-Euro-Ticket für den öffentlichen<br />
Verkehr.Wir wollen die<br />
Menschen von zu Hause mit<br />
Öffisabholen–damitandere<br />
Gemeinden inNÖnichtals<br />
Parkplätze der Region herhalten<br />
müssen.“<br />
Wieessich für eine Öko-Partei<br />
gehört, setzt man auch auf Umweltschutz.<br />
„Die größte Herausforderung<br />
der Menschheit<br />
ist die Klimaschutzpolitik.Klimaschutz<br />
istUmweltschutz,<br />
Schutz für unsere Gesundheit,<br />
Schutzfür unser Essen. Dieses<br />
soll auch frei von Gift sein, daher<br />
fordernwir ein Verbotvon<br />
Glyphosat in <strong>Niederösterreich</strong>“,<br />
sagtKrismer.<br />
In der Sozialpolitiksind die Grüneninder<br />
Vergangenheithäufig<br />
auf Konfrontationskurs zur<br />
Landesregierung gegangen.<br />
Siefordernweiterhin eine Aufhebung<br />
des niederösterreichischen<br />
Mindestsicherungsgesetzes.<br />
Im Gegenzug plädiert<br />
Krismer für eine Anhebung des<br />
Mindestlohnesauf 1750 Euro<br />
brutto bei Vollzeitbeschäftigung<br />
sowieeine Verkürzung der<br />
Arbeitszeit.<br />
„Der Schlüssel für gute Jobs<br />
und innovative Betriebe ist Bildung.Kinder<br />
müssen heute auf<br />
dieWeltmit Robotern undnoch<br />
mehr Computeranwendungen<br />
vorbereitet werden, indem ihre<br />
Kreativität und sozialeKompetenz<br />
gefördertwird. Daswerden<br />
Maschinen nieübernehmen!Zum<br />
anderen darf die<br />
Weiterbildung nicht aufhören.<br />
DieErwachsenenbildung muss<br />
stärker als Jobmotor agieren“,<br />
so Krismer zur Bildung. Wichtig<br />
sei dabei aber auch dienötige<br />
Infrastruktur,etwa schnelles<br />
Breitbandinternet auch inländlichen<br />
Regionen: „Bis 2020 sollenHighspeed-Leitungen<br />
mit<br />
mindestens100 Mbit/Sek im<br />
ganzenLand verfügbar sein.“<br />
Außerdem sollen klassisch<br />
männliche Lehrberufe auch für<br />
jungeFrauen attraktiver gemacht<br />
werden –und umgekehrt.<br />
Für Auszubildendeund<br />
auch Studenten möchten die<br />
Grünen ebenfallseinegünstigereÖffi-Karte<br />
–ein Studi-Ticket<br />
um 75 EuroimJahr für<br />
ganz<strong>Niederösterreich</strong>. <br />
„Unser Land braucht mehr Freiheit“<br />
IndraCollini aus Brunn am<br />
Gebirge istseitdem Jahr<br />
2<strong>01</strong>6 Landessprecherin der<br />
NEOS.Sie kennt dieVerkehrsprobleme<br />
im WienerUmland<br />
genau: „Wirbrauchen Straßen<br />
für Autos, aber auch für Daten“,<br />
sagtsie. Einerseits steht daher<br />
einBreitband-Ausbauan, andererseitseine<br />
bessere Vernetzung<br />
am Stadtrand: „Ich bin<br />
derMeinung,dass eine Verlängerung<br />
der U-Bahnen nicht die<br />
Lösung ist. Wirmüssen unsere<br />
Stärken erkennenund diebestehenden<br />
Bus- und S-Bahn-<br />
Linien ausbauen.“<br />
Eine florierende Wirtschaft und<br />
Umweltschutz sind für Collini<br />
indes keine Widersprüche: In<br />
der „Green Economy“ sieht sie<br />
viel Potenzial, das man ausschöpfen<br />
müsse. Darüber hinaus<br />
möchte sie Initiativen wie<br />
CO 2 -Besteuerung unterstützen<br />
und Landwirtein<strong>Zukunft</strong> durch<br />
bessere Förderung, Beratung<br />
und Ausbildung stärken.<br />
Bei derPflegebrauchteslaut<br />
der NEOS-Landessprecherin<br />
ein Umdenken:„Seit der Abschaffung<br />
des Pflegeregresses<br />
kostet diePflege ineinem Heim<br />
die Familie zwarnichtsmehr.<br />
Doch derWunsch der Betroffenen<br />
ist ein anderer:Ältere Menschenwollen<br />
meist möglichst<br />
lange daheim bleiben.“ Das<br />
könne man etwadurch mobile<br />
Pflege erreichen, heißtes.<br />
DenFokus auf Talente von Jugendlichen<br />
setzen, willCollini in<br />
derBildungspolitik.Schüler<br />
sollten sich nicht bereits mit10<br />
Jahren für einen Bildungsweg<br />
Indra Collini,<br />
Landessprecherin der NEOS<br />
HelgaKrismer,<br />
grüne Landessprecherin<br />
Foto: Grüne NÖ<br />
entscheiden müssen, Pädagogenaußerdem<br />
mehr Gestaltungsraum<br />
erhalten. DieLehre<br />
willsie modernisieren: „Durch<br />
Unterrichtsmodulewärees<br />
leichter, je nach Bedarfauf<br />
demArbeitsmarkt in andere<br />
Berufeumzusteigen.“<br />
DieNEOSmöchten „das Wirin<br />
Wirtschaft“ stärken. Dazu müsse<br />
man Unternehmer von der<br />
Bürokratieentlasten: „ProJahr<br />
gehen 7MillionenArbeitsstundenfür<br />
Formulare und Vorschriften<br />
drauf!“Ihr Rezept für<br />
den(Wieder-)Eintritt insBerufsleben:<br />
„Diebeste Lösung ist<br />
beste Bildung!“<br />
Außerdem gelteinÖsterreich<br />
noch immer:Die Arbeitnehmer<br />
verdienenzuwenig, kosten<br />
aber zu viel.„Deswegen<br />
braucht es wesentlich geringereLohnnebenkosten,<br />
damit<br />
Unternehmenauch mehr Menschen<br />
einstellen können“, so<br />
Collini. <br />
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