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Zukunft Niederösterreich_2018-01-27

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ZUKUNFTJänner <strong>2<strong>01</strong>8</strong><br />

Gesundheit &Soziales<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Auch auf<br />

verfügbar<br />

FAMILIENLAND<br />

Kinder und Beruf<br />

untereinen Hut bringen<br />

ARBEITSMARKT<br />

Trendwende brachte<br />

Beschäftigungsrekord<br />

Foto: schwarz-koenig<br />

AUF IHRE GESUNDHEIT!<br />

Einblicke in die Arbeit von Land-und Spitalsärzten


KOMMENTAR<br />

Dr. HaroldPearson<br />

Foto: Kronen Zeitung/ReinhardHoll<br />

INHALT<br />

6 Klinikentop<br />

Beider Patientenzufriedenheit<br />

gab<br />

es Bestnoten für<br />

unsereLandeskliniken:<br />

Sieerreichten<br />

92,32<br />

von 100 Punkten.<br />

Foto: Landeskliniken-Holding<br />

Chancen am<br />

Arbeitsmarkt<br />

<strong>Niederösterreich</strong> –ein BundeslandimAufwind.<br />

Betrachten<br />

wirden Arbeitsmarkt, dieZahlen<br />

sprechen eine deutliche<br />

Sprache.ImJahr 2<strong>01</strong>3 gab es<br />

noch 579.548 Beschäftigte im<br />

Lande, 2<strong>01</strong>7waren es bereits<br />

607.000 –das bedeutet eine<br />

Steigerung von fünf Prozent.<br />

DiemöglichenUrsachen:Die<br />

Wirtschaft floriert. Und das<br />

Umland von Wien und guten<br />

Verkehrsverbindungen spielen<br />

eine maßgebliche Rolle. Ebenso<br />

wieVerkehrsverbindungen<br />

wiedie Autobahnen.<br />

Umweltschützer werden verzeihen:<br />

Wo Autobahnen oder<br />

Bahnlinien, da siedeln sich<br />

Unternehmen eheran. Nicht im<br />

grünenWald.Woeskeine<br />

Autobahn gibt, wieimWaldviertel,<br />

wird es schwierig.Auch<br />

für dieMenschen, dieein<br />

Pendler-Schicksal ertragen<br />

müssen. Wirtschaft bedingt<br />

Verkehr, dasist einmal so –<br />

wenn es auch für Umweltund<br />

Anrainer problematisch sein<br />

kann.<br />

Wo haben <strong>Niederösterreich</strong>er<br />

gute Chancen unterzukommen?<br />

Derzeitwerden Arbeitskräfte<br />

vorwiegend im technischen<br />

Bereich gesucht.<br />

Besonders gefragt sind<br />

Schweißer, Dreher, Schlosser<br />

und Elektrotechniker.Kaum<br />

Bedarfgibt es an Kraftfahrern,<br />

Tischlernund im Handel. Das<br />

kann sich aber jederzeit<br />

ändern.<br />

So gesund ist<br />

<strong>Niederösterreich</strong><br />

Gesundheit geht uns alle an: 777 Landarztpraxen gibt es in<br />

<strong>Niederösterreich</strong>, <strong>27</strong> Landeskliniken decken rund um die Uhr<br />

alle Bereiche der Gesundheitsbetreuung ab. Und eine Vielzahl<br />

von heimischen Betrieben bietet Wellness-Angebote.<br />

Kompetente Hilfe so<br />

rasch wiemöglich:<br />

21.500 Mitarbeiter<br />

der Landeskliniken, darunter<br />

3700 Ärzte, stehen an den<br />

<strong>27</strong> Standorten imganzen<br />

Landmit Rat und Tat bereit.<br />

Zusätzlich bieten Spitzenhäuser<br />

wieMedAustron in<br />

Wiener NeustadtTherapieformen<br />

von Weltformat. Zwischen<br />

Absdorfund Zwölfaxing<br />

haben außerdem 770 praktische<br />

Ärzte mitKassenvertrag<br />

ihreOrdinationen geöffnet. Damitdiese–impositivsten<br />

Sinne<br />

des Wortes –Landärzte ihrer<br />

Arbeitweiter nachgehen können,<br />

habenLandeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner und die<br />

Landesräte Stephan Pernkopf<br />

und LudwigSchleritzko ein Förderpaketmit<br />

Landarztgarantie<br />

für die<strong>Niederösterreich</strong>er geschnürt.<br />

Für jene Allgemein-<br />

Mediziner, die als Landarzteinspringen,<br />

wird es unter anderemEinstiegsprämienfür<br />

die<br />

Einrichtung und Modernisierung<br />

der Praxen geben. Geplantsind<br />

auch mehr Unterstützung<br />

und zusätzliche Ausbildungsplätze.<br />

Gleichzeitigsetzen Initiativen<br />

wie„Tutgut“ auch beiden<br />

Jüngsten an. In Kindergärten<br />

und Schulen wird spielerisch<br />

dasBewusstseinfür einen gesunden<br />

Körper und einen gesunden<br />

Geist gestärkt.<br />

Landesweitsucht man mit<br />

ebenso viel Energienach dem<br />

besten Rezeptfür diepassende<br />

Altersversorgung. InBeruf<br />

undFreizeitstehen Wellness-<br />

Angebote und Vorsorgemedizin<br />

derzeitbesondershoch im<br />

Kurs. Fachärzte und Privatpraxen<br />

runden das medizinische<br />

Angebot für Patientinnen und<br />

Patientenidealab.<br />

Foto: SteveDebenport<br />

Gesundheits- sowie Pflegeberufe<br />

sindübrigens sehr gefragt<br />

und gelten alsechte <strong>Zukunft</strong>schance.<br />

Immer mehr Menschen<br />

sind indiesem Bereich<br />

tätigoderlassen sich entsprechend<br />

ausbilden.<br />

Das wirkt sichwiederum gut<br />

aufdie aktuellen Arbeitsmarktzahlen<br />

aus –derzeit wird mit<br />

mehr als 607.000ein Rekord an<br />

unselbstständigBeschäftigten<br />

gemeldet. Und die Prognosen<br />

fürdie <strong>Zukunft</strong> sind durchwegs<br />

positiv –für heuer rechnen Expertendes<br />

Arbeitsmarktservices<br />

mitimDurchschnitt<br />

615.000 Beschäftigten. <br />

14 Beste Betreuung<br />

Im Kindergarten<br />

wirdder Grundsteinfür<br />

denweiteren<br />

Bildungsweg<br />

gelegt –in<br />

<strong>Niederösterreich</strong><br />

hatdas Tradition.<br />

18 Nachhaltigkeit<br />

Im Kampfum<br />

unsereUmwelt<br />

setzt <strong>Niederösterreich</strong><br />

auf den<br />

Schutz unserer<br />

Böden, Wälder<br />

und Gewässer.<br />

26 Mehr Jobs<br />

DieTrendwende<br />

aufdem Arbeitsmarkt<br />

hält weiter<br />

an. Mit600.000<br />

Jobswurde ein<br />

Beschäftigungsrekorderreicht.<br />

44 Der Wahl-Check<br />

Diefünf Spitzenkandidaten<br />

über<br />

ihre Pläne –und<br />

wiesie die<strong>Zukunft</strong><br />

unseres<br />

Bundeslandes<br />

gestaltenwollen.<br />

IMPRESSUM<br />

MEDIENINHABER: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG<br />

GESAMTLEITUNG: Mag. Thomas Kreuzer, thomas.kreuzer@mediaprint.at<br />

PROJEKTLEITUNG: Silvia Maria Goger, silvia.goger@mediaprint.at<br />

REDAKTION: Lukas Lusetzky, Mag. Thomas H. Lauber, JosefPoyer, Andreas Leisser,<br />

Christoph Chromy, Mag. Manuela Schörg-Rucka,Monika Weinberger (Fotoredaktion)<br />

LAYOUT: Pascal Arabatzis<br />

HERSTELLER:<br />

<strong>Niederösterreich</strong>isches Pressehaus Druck Gesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten<br />

VERLAGSORT: Wien<br />

HERSTELLUNGSORT: St. Pölten<br />

Foto: Familienland NÖ<br />

Foto: DieterMeyrl<br />

Foto: Thossaphol<br />

Foto: Martin Wagner<br />

2 <strong>Zukunft</strong><strong>Niederösterreich</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 3


Foto: NLK/Filzwieser<br />

Foto: Portra<br />

Praxis mit Landarzt-Garantie<br />

Das beste Rezept für eine perfekte Gesundheitsversorgung sucht die<br />

Landesregierung. Mit zwei Maßnahmenpaketen für Sicherung der Landarzt-Praxen<br />

will man bundesweit eine Vorreiterrolle in medizinischen Belangen einnehmen.<br />

Das Thema Gesundheit –<br />

und dabei die Aufrechterhaltungder<br />

ärztlichen<br />

Versorgunginden Regionen –<br />

istden Menschen sehrwichtig.<br />

Dies seiein klarer Auftrag für die<br />

Politik, erklärteLandeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner jetztim<br />

Landhaus in St. Pölten. Gemeinsam<br />

mit LH-Stellvertreter Stephan<br />

Pernkopf und Landesrat<br />

Ludwig Schleritzkogab sie dabei<br />

den Startschuss für die „Initiative<br />

Landarzt <strong>Niederösterreich</strong>“.<br />

Zuraktuellen Ausgangslage<br />

stellte Mikl-Leitner fest, dass die<br />

medizinische Versorgung in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> auf höchstem<br />

Niveau liegt. Sie verwies dabei<br />

unter anderem auf das dichte<br />

Netz der <strong>27</strong> Landeskliniken in<br />

allen Regionen <strong>Niederösterreich</strong>s<br />

sowie dieflächendeckende<br />

VersorgungimniedergelassenenBereich.<br />

So gibt es<br />

derzeit 770 Kassenverträge im<br />

niedergelassenen Bereich, davon<br />

seien allerdings nur fünf<br />

Stellen derzeit nicht besetzt.<br />

Dies seizwar weniger als ein<br />

Prozent, aber dennoch sei dieses<br />

eine Prozent „ein klares Signal,<br />

hier Maßnahmen zu setzen<br />

und vorausschauendzuhandeln“,betonte<br />

Mikl-Leitner. Als<br />

Beispiele nennt sie drei Gemeinden,<br />

indenen seit 2<strong>01</strong>6 die<br />

Landarztpraxen nicht besetzt<br />

sind: In Gresten-Landwurde<br />

dieStellebereits 24-mal ausgeschrieben,<br />

in Aspangberg-St.<br />

Peter ebenfalls 24-mal und in<br />

Groß-Siegharts 20-mal.<br />

Da diese Situation „nicht zufriedenstellend<br />

ist“, habe man nun<br />

ein ganz konkretesMaßnahmenpaket<br />

geschnürt, berichtete<br />

dieLandeshauptfrau.Dieses<br />

umfasse „ein Sofort-Maßnahmenpaket“und<br />

ein „Struktur-<br />

Maßnahmenpaket“, informierte<br />

sie: „Wir wollen damitVorreiter<br />

sein und damitzeigen, dass wir<br />

dieSorgen der Bevölkerung<br />

ernst nehmen.“<br />

Foto: Skynesher<br />

Foto: Sturti<br />

sammenhang mit der „Initiative<br />

Landarzt <strong>Niederösterreich</strong>“.<br />

Pernkopf betonte: „Das Angebot<br />

desLandes <strong>Niederösterreich</strong><br />

tritt sofort in Kraft.“ Es gehe<br />

aber auch darum, „dass wir<br />

morgen genug Ärztinnen und<br />

Ärzte haben“,und deswegen<br />

werde man auch dieAktion<br />

„<strong>Niederösterreich</strong> studiert Medizin“<br />

nicht nur fortführen,sondernsogarausweiten.Schon<br />

jetzt würden 60 Prozent aller angehenden<br />

Medizinstudenten<br />

aus <strong>Niederösterreich</strong> diese Vorbereitungskurse<br />

besuchen.<br />

Weiters bezeichnete auch Pernkopf<br />

dieAnhebung der Studienplätzefür<br />

Medizin als „dringend<br />

notwendig“.<br />

Landesrat Ludwig Schleritzko<br />

wiederum rechnetevor, dass im<br />

Jahr2<strong>01</strong>3 noch 28 Studierende<br />

an der Landsteiner-Universität<br />

ihrStudium begonnen haben.<br />

Derzeit sind es bereits <strong>27</strong>0Studierende<br />

und 75 Neuaufnahmen<br />

proJahr. Ab2020soll es<br />

an der Landsteiner-Universität<br />

künftig gleich 400 (!)Plätze und<br />

75 Absolventen geben. Seitens<br />

des Landes stelle man mittelfris-<br />

Rettungspaket für<br />

das Gesundheitssystem<br />

Das Sofort-Maßnahmenpaket<br />

umfasst vor allem drei Punkte.<br />

Zum Ersten gibt es eine „Landarzt-Garantie“.Das<br />

heißt, für<br />

nicht besetzte Landarztpraxen<br />

werden seitens der Landeskliniken-Holding<br />

Ärztinnen und Ärzte<br />

bereitgestellt. Zum Zweiten<br />

wird es für jene Allgemein-Mediziner,<br />

dieals Landarzt einspringen,<br />

Einstiegsprämien von<br />

biszu50.000 Euro für dieModernisierungder<br />

Praxen geben.<br />

Und zum Dritten können Landärzte<br />

in <strong>Zukunft</strong>bei schwierigen<br />

Einsätzen rasch und unkompliziert<br />

Unterstützung –etwa<br />

durch heimische Rettungsorganisationen<br />

–anfordern.<br />

Im Zuge der Struktur-Maßnahmen<br />

willman denVollausbau<br />

der Landsteiner-Universität in<br />

Krems bis zum Jahr 2020 abgeschlossenhaben.<br />

Weiters fordert<br />

man seitens desLandes<br />

<strong>Niederösterreich</strong> von der Bundesregierung,<br />

dieStudienplätze<br />

fürMedizin aufzustocken.<br />

Darüber hinaus werde man<br />

auchdie Initiative des Landes,<br />

junge Menschen auf die Eingangstests<br />

des Medizin-Studiumsvorzubereiten,<br />

weiter<br />

ausbauen,und ab Sommer<br />

<strong>2<strong>01</strong>8</strong>werden mindestens 60<br />

Lehrpraxis-Stellen für eine praxisnahe<br />

Ausbildung zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Von einer „ganz klaren Garantie“<br />

sprach auch LH-Stellvertreter<br />

Stephan Pernkopf im Zutig<br />

15,5MillionenEuro für diese<br />

medizinische Ausbildung zur<br />

Verfügung. Schleritzko ist die<br />

Bedeutung der Lehrpraxisstellenebenfalls<br />

enorm wichtig:<br />

„Seitens des Landes haben wir<br />

uns deshalb freiwillig zur Mitfinanzierung<br />

dieser Lehrpraxisstellenentschlossen“.<br />

<br />

Landeshauptfrau Johanna<br />

Mikl-Leitner, LandesvizeStephan<br />

Pernkopf undLandesrat<br />

LudiwgSchleritzkoim<br />

Kurz-Interview.<br />

In einem Flächenbundesland<br />

wie <strong>Niederösterreich</strong><br />

steht die Gesundheitsversorgung<br />

vorbesonderen<br />

Herausforderungen. Wie<br />

wollen Sie diesen in <strong>Zukunft</strong><br />

begegnen?<br />

„Gesundheitist unser höchstes<br />

Gut. Deshalbist beste<br />

Versorgunggeradegut genug.9von<br />

10 Landsleuten<br />

schätzen dieVersorgung in<br />

den NÖ Landeskliniken.<br />

Trotzdem haben wirein Personal-und<br />

ein Ausbau-Paket<br />

geschnürtund dieGehälter<br />

erhöht, denn dieBediensteten<br />

leisten Unglaubliches.<br />

Wofür wirweiter und<br />

vehement eintreten, ist eine<br />

Erhöhungder Studienplätze<br />

für Medizin. Wirbrauchen<br />

mehr Ärzte für unsereKlinikenund<br />

in unseren Regionen<br />

-mehr Fachärzte und<br />

Landärzte. Wir fordern aber<br />

nicht nur, wirfördern auch.“<br />

Foto: bluecinema<br />

4 <strong>Zukunft</strong><strong>Niederösterreich</strong>


FAKTEN<br />

Patientund Physiotherapeutin<br />

Johanna Proidl am Klinischen<br />

Institutfür Physikalische Medizin<br />

und RehabilitationimUniversitätsklinikum<br />

Krems<br />

Foto: NÖ Landeskliniken-Holding<br />

Bestnoten für blau-gelbe Kliniken<br />

Patientenzufriedenheit als<br />

Gradmesser: Die aktuelle<br />

Patientenbefragung<br />

ergab mit 92,32 Punkten von<br />

100 Punkten<br />

Gesamtzufriedenheit<br />

ein sehr<br />

positives<br />

Bild von der<br />

Arbeitinden<br />

Kliniken. Die<br />

Ärzteschaft wurde mit 94,03<br />

von 100 Punkten bewertet,<br />

während die Pflegeteams so-<br />

Foto: NÖ Landeskliniken-Holding<br />

„Mirgeht es um die<br />

bestmögliche regionale<br />

Gesundheitsversorgung.“<br />

ci Xi“ imLandesklinikum<br />

Wiener Neustadt<br />

imEinsatz.<br />

Er garantiert<br />

besonders<br />

präzise<br />

Operationen<br />

und die bereits<br />

erzielten<br />

Erfolge zeigar<br />

95,7 Punkte erhielten. Seit<br />

Beginn der Einführung dieser<br />

Erhebungen imJahr 2005<br />

wurden bisher 700.000 Patienten<br />

nach<br />

Landesvize<br />

Stephan Pernkopf<br />

ihrer Zufriedenheit<br />

befragt.<br />

Dass alle Einsätze<br />

zwischen<br />

Enns und Leitha<br />

auch perfekt abgewickelt<br />

werden<br />

können, dafür stehen<br />

auch modernste Technik, wie<br />

Operations-Roboter zur Verfü-<br />

Landesweit wird in<br />

Spitäler investiert<br />

Auch in vielenanderen Regionen<br />

fließen Investitionen direkt<br />

in die weitere Verbesserung<br />

des Gesundheitsangebotes<br />

für alle <strong>Niederösterreich</strong>er.<br />

Die Erweiterung der Kindergung.<br />

Seit dem Jahr 2<strong>01</strong>5 ist<br />

der High-Tech Operationsroboter<br />

„Da Vin-<br />

„Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den NÖ<br />

Landes- und Universitätskliniken<br />

sindrund um die<br />

Uhr mit vielEngagement<br />

für die Patientinnen und<br />

Patienten im Einsatz.“<br />

Landesvize<br />

Stephan Pernkopf<br />

gen, dass der Roboter abteilungsübergreifend<br />

eine besonders<br />

wertvolle<br />

und zukunftsträchtige<br />

Investition ist.<br />

Jetzt wurde<br />

eine neue Trainingskonsole<br />

–<br />

die auch als<br />

„Supervisions-<br />

Konsole“ eingesetzt<br />

wird –<br />

angeschafft,<br />

um den blaugelben<br />

Medizinerinnen<br />

und Medizinern die<br />

Operationstechnik näher bringen<br />

zukönnen.<br />

Am Puls der Zeit:Das Universitätsklinikum<br />

St. Pöltenwird<br />

um- und ausgebaut<br />

HundebetreuerinKager-Reich, Primar-Ärztin Birgit Grünberger, Wiener NeustadtsBürgermeister<br />

KlausSchneebergerund Landesvize Stephan Pernkopf<br />

und Jugendpsychiatrie inder<br />

Universitätsklinik Tulln mit Errichtung<br />

einer Sonder- und<br />

Heilstätten-Schule sowie Erweiterung<br />

der Tagesklinik für<br />

Erwachsenen-<br />

Psychiatrie soll<br />

2023 abgeschlossen<br />

sein.<br />

Investitionssumme:<br />

13Millionen<br />

Euro. Auch im<br />

Landesklinikum<br />

Hollabrunn wird<br />

umgebaut: Die<br />

Radiologie wird<br />

verbessert, eine<br />

Tagesklinik eingerichtet<br />

sowie<br />

der Eingangsund<br />

Ambulanzbereich<br />

um in<br />

Summe 5Millionen<br />

Euro erneuert.<br />

In Gänserndorf<br />

wurde am 1. Jänner ein<br />

Kompetenzzentrum zum Thema<br />

„Hand“ im medizinischen<br />

Zentrum eingerichtet –mit bis<br />

zu 250 Operationen pro Jahr<br />

wird dort gerechnet.<br />

Eine entspannte Untersuchungsatmosphäre<br />

für diePatienten<br />

und optimierte Arbeitsabläufe<br />

für das medizinische<br />

Personal sinddie großen Pluspunkte<br />

des neuen MR-Gerätes,<br />

das inMödling angeschafft<br />

wurde. Die Anschaffung<br />

ist vor allem ein wegweisender<br />

Schritt Richtung neue<br />

neurologische Abteilung am<br />

Landesklinikum Mödling, die<br />

dieses Jahr inBetrieb gehen<br />

soll. Damit reagiert die NÖ<br />

„<strong>Niederösterreich</strong> ist in<br />

der glücklichen Lage,ein<br />

dichtes Netz an Klinikstandorten<br />

zu haben. Wir<br />

können rundumdie Uhr<br />

eine wohnortnaheGesundheitsversorgung<br />

auf höchstem<br />

Niveaubieten. Mir ist<br />

es ein ganz besonderes<br />

Anliegen, die Regionen in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> zu stärken<br />

und jeden einzelnen<br />

Klinikstandort zu sichern.“<br />

Landesvize<br />

Stephan Pernkopf<br />

Landeskliniken-Holding<br />

auf den gestiegenen<br />

Bedarf an<br />

neurologischer<br />

Akutversorgung.<br />

Von Herz<br />

bis Auge<br />

Herzkatheter:<br />

Eine<br />

neue Technik<br />

wird im<br />

Landesklinikum<br />

Mistelbach-Gänserndorf<br />

seit den letzten<br />

Monaten an der I. Medizinischen<br />

Abteilung angewandt.<br />

Statt wie früher an der Leiste,<br />

wirdder Katheter nunüberdie<br />

ArterieamHandgelenkeingeführt.<br />

Dadurch wurde die Gefahr<br />

von Gefäßverletzungen<br />

und Nachblutungen verringert.<br />

Außerdem ist der Patient<br />

schneller wieder mobil,dadie<br />

Wundfläche der Punktionsstelle<br />

kleinerist undergegenüber<br />

dem früheren Verfahren<br />

keine Liegezeiten nach dem<br />

Eingriff hat.<br />

In der „Dislozierten Tagesklinik“<br />

für Katarakt-Operationen<br />

im Landesklinikum Gmünd<br />

werden laut Fachleuten heuer<br />

mehr als 1000 Katarakt-Operationen<br />

für dieses Jahr erwartet.<br />

Aus diesemGrundund um<br />

dem stark gestiegenen Patientenzustrom<br />

an der Augenabteilung<br />

des Landesklinikums<br />

Horn gerecht zu werden,<br />

plant das Landesklinikum<br />

Horn nämlich, einen Teil<br />

seiner Katarakt-Operationen<br />

an derTagesklinik im Klinikum<br />

Gmünd durchzuführen. Derzeitstarten<br />

dieVorarbeiten zur<br />

Errichtung.Ist dieseinBetrieb,<br />

werden die Wartezeiten deutlich<br />

sinken!<br />

Und ein neues Leuchtturm-<br />

Projekt der Medizin ist auch<br />

die narbenfreie Schilddrüsen-<br />

Operation im Landesklinikum<br />

Foto: NÖ Landeskliniken-Holding<br />

Die NÖ Landeskliniken-<br />

Holdingist mit<strong>27</strong>Standorten<br />

der größte Klinikbetreiber<br />

inÖsterreich.<br />

In deraktuellen Verteilung<br />

der<strong>27</strong>Krankenanstaltenstandorte<br />

erreichen<br />

99% derNÖBevölkerung<br />

dieAkutversorgung in<br />

einem Landes- oder Universitätsklinikum<br />

innerhalbvon<br />

45 Minuten.<br />

ZentralerErfolgsfaktor<br />

der NÖ Landes- und Unikliniken<br />

sind die21.500<br />

Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter.<br />

Davon Ärzte:<br />

3.700, Pflege: 10.400.<br />

Tagtäglich bieten dieNÖ<br />

Kliniken internationale<br />

Spitzenmedizin, auf die<br />

sich diePatienten verlassen<br />

können.<br />

Operative Leistungen: rd.<br />

165.000<br />

Belagstage: knapp 1,97<br />

Millionen<br />

Stationäre Aufenthalte:<br />

355.000<br />

Betten: rund 7800<br />

Wiener Neustadt. Der Eingriff<br />

wird über drei kleine Schnitte<br />

am Kinn durchgeführt –was<br />

dazu führt, dass am Hals keinerlei<br />

Narben zu finden sind.<br />

Und –die „Krone“ berichtete<br />

–inWiener Neustadt wird<br />

außerdem Therapiehund<br />

„Merlin“bei derKrebstherapie<br />

eingesetzt. <br />

Foto: iStock


Familie ist die Keimzelle des<br />

Lebens und der Gesellschaft<br />

Geschätzte 480.000 Familien gibt es derzeit im Land. Damit<br />

auch in <strong>Zukunft</strong> deren soziale Sicherheit gegeben ist, werden<br />

spezielle Förderungen und Hilfe seitens der Politik angeboten.<br />

WoFamilieist, ist Leben<br />

undwoLebengelingt,<br />

bietetmeist eine Familie<br />

die stabile Basis dafür. Familien<br />

werden in unterschiedlichenFormen<br />

gelebt undesgibt viele Modelle,<br />

wie Familienleben gestaltet<br />

undorganisiert wird. Und Familie<br />

ist im Trend–das zeigenneueJugendstudien.Prof.<br />

PeterFilzmaier<br />

präsentierte kürzlich die neuesten<br />

Studienergebnissedes „JugendmonitorNÖ“.<br />

Die vomInstitut für<br />

StrategieanalysenWien ausgearbeiteten<br />

Ergebnissezeichnen<br />

auf Basisvon über 1100 Onlinebeziehungsweise<br />

Telefonbefragungenunter14-<br />

bis24-Jährigen<br />

ein aktuelles Bild der heutigen Jugend.<br />

Foto: Land NÖ<br />

Ergebnisse:<strong>Zukunft</strong>szuversicht<br />

und Wunschnach Familie<br />

Die Ergebnissebelegen derJugend<br />

eine grundsätzliche Zuversicht,<br />

was ihre eigene<strong>Zukunft</strong> betrifft.<br />

Etwa 60 Prozent bezeichnen<br />

sich alssehrodereherzuversichtlich,<br />

wasihre unmittelbare <strong>Zukunft</strong><br />

betrifft. Die zwei wichtigsten Lebensbereichesind<br />

Familie und<br />

Freunden, gefolgt von der eigenenFreizeit.<br />

80 Prozent derJugendlichen<br />

wünschensich eine<br />

eigene Familie, zehn Prozent haben<br />

bereits eine eigene Familie<br />

undfür lediglich sieben Prozent ist<br />

Familie ein uninteressantes Thema.<br />

Zwei Dritteljener,die sich<br />

eigene Kinder wünschen,wünschen<br />

sich davon zweiStück.<br />

Eine relative Mehrheit von34Prozentmöchte<br />

biszum zweiten Lebensjahr<br />

der Kinder zu Hause<br />

bleiben,ein Viertelsogar biszum<br />

drittenJahr oder länger, wobeidie<br />

Bereitschaftdazu auchbei dieser<br />

Generationbei Frauen höher liegt<br />

als bei Männern.Rund drei Viertel<br />

der in <strong>Niederösterreich</strong>Befragten<br />

gaben sogar an, dass die Kinderbetreuung<br />

untertagsbis zum Alter<br />

von drei Jahren hauptsächlich<br />

durch die Eltern zu Hause erfolgen<br />

sollte.Das Bild einer mehrheitlich<br />

klassischen Vorstellung<br />

von Familie, Familienleben<br />

undFamilien-<br />

gründungwi-<br />

derspricht jedoch<br />

nicht<br />

dem sich stetig wandelndenRollenverständnis<br />

junger Männer und<br />

Frauen. EinzunehmendmodernesFrauenbild<br />

ist ebenso verankertwie<br />

das abnehmende InteresseanHeiratund<br />

Ehe. Über 90<br />

Prozent geben an,dassMänner<br />

und Frauen gemeinsam fürdie<br />

Kinderbetreuung verantwortlich<br />

sind. Dem gegenübersteht der<br />

Wunscheiner relativenMinderheit<br />

vonetwaeinem Viertel, bei dem<br />

der Wunsch selbst zu heiratenals<br />

sehrwichtig beurteilt wird.<br />

„Hilfe für<br />

PolitischeHilfe<br />

Familien sollausgebaut<br />

werden“, so<br />

Familienlandesrätin<br />

Barbara Schwarz betonte<br />

dieNotwendig-<br />

Landeshauptfrau Mikl-<br />

Leitner und LandesrätinBarbarkeit<br />

um das Wissen<br />

der Bedürfnissejunger<br />

Schwarz.<br />

Menschen: „Diejungen<br />

Menschenvon heute sind<br />

dieErwachsenenvon morgen,<br />

die zu entscheiden haben werden,<br />

ob sie eine Familie gründen<br />

möchten.Umgelungene Rahmenbedingungen<br />

für dieseGeneration<br />

zu schaffen, istesunbedingt<br />

notwendig, die Jugend<br />

selbst nachihren Einstellungen<br />

undBedürfnissen zubefragen. In<br />

<strong>Niederösterreich</strong> setzen wir in vielen<br />

Belangen darauf, die BeteiligtenselbstinPlanung,<br />

Konzeption<br />

undkonkrete Projekte zu integrieren.“<br />

<strong>Niederösterreich</strong> nimmt in<br />

der familienpolitischenAusrichtungdie<br />

Wünsche undBedürfnisse<br />

aller Familien in den Blick,ohne<br />

ihnen vorzuschreiben, wie sie ihr<br />

jeweils persönliches Familienleben<br />

zu gestaltenhaben. Wir habengroßes<br />

Vertrauenindie Kraft<br />

unddie Eigenverantwortung der<br />

Familien. Um für bestmögliche<br />

Rahmenbedingungen zu sorgen,<br />

brauchteseine bedarfsorientierte<br />

Politik mit einem ausgewogenen<br />

Verhältnis zwischen Geldleistungen<br />

undSachleistungen. Es<br />

brauchtZuwendungen wie das<br />

Kinderbetreuungsgeld unddie<br />

Familienbeihilfe genauso,wie den<br />

Ausbauvon Betreuungsplätzen<br />

für die Kleinsten bis hin zu schulischer<br />

Nachmittags- undFerienbetreuung.<br />

Familienangeboteausbauen<br />

Das Landsiehtsich dabei nicht<br />

als Vormundder Eltern, sondern<br />

als Partner aller Familien in der<br />

Fotos: Geber86<br />

ganzen Vielfalt. Denn Familie ist<br />

dort,woMenschenfüreinander<br />

Verantwortungübernehmen. So<br />

werden in 1050 Landeskindergärtenmehrals<br />

50.000 Kindervormittags<br />

kostenlos betreut. Für<br />

17.000Schülerwird eineBetreuung<br />

angebotenund in den Ferien<br />

werden Eltern ebenfalls unterstützt,<br />

dort wo es notwendig ist. 4<br />

Millionen Euro fließen in denAusbauvon<br />

Schulhof-und Spielplatzprojekten.Insgesamtsoll<br />

in jeder<br />

Gemeinde sichergestellt sein,<br />

dassein Kinderbetreuungsplatz<br />

vorhandenist.Daher werden bis<br />

2020 weitere 100 neue Kinderbetreuungs-Gruppenentstehen,<br />

die<br />

für 1.500Kinder Platz schaffen.<br />

Das bedeutet Investitionen von<br />

rund 65 Millionen Euro speziell in<br />

ländlichen Regionen, die 1100<br />

Arbeitsplätzeschaffen und zusätzlich<br />

200Pädagogen bedeuten.Die<br />

Förderungfür denBetrieb<br />

von Tagesbetreuungseinrichtungen<br />

wird landesseitig um 25 Prozenterhöht,<br />

was für Trägerorganisationenwie<br />

dem Hilfswerk oder<br />

der Caritas Erleichterungenbeim<br />

Betrieb der Einrichtungenbedeutet.<br />

Für Träger von Tageseltern<br />

werden für die Betreuung von 0<br />

bis 3-Jährigen ebenfalls neue Anreizegesetztund<br />

dieLandesbeiträgeum25Prozenterhöht.<br />

Denn<br />

in <strong>Niederösterreich</strong>wird auch an<br />

die familiennaheKinderbetreuung<br />

gedacht. Zusätzlichwerdendie<br />

Einkommensgrenzen für Elternförderungender<br />

Betreuungskosten<br />

erhöht –das entsprichteinerAnhebung<br />

zwischen350 und 900<br />

Euro. Infos unter derNummer<br />

0<strong>27</strong>42/9005-190<strong>01</strong>. <br />

8 <strong>Zukunft</strong><strong>Niederösterreich</strong>


ZIVILDIENERSINDEINE GROSSE HILFE IM PFLEGEBEREICH<br />

Mit 1. Jänner haben in den<br />

NÖ Pflege-und Betreuungszentren<br />

43 Zivildiener ihren<br />

Dienstneu angetreten. Aufgrund<br />

desgroßen Interesses<br />

junger Männer am Zivildienst<br />

hatte mandie Anzahl<br />

der Plätze bereits Ende 2<strong>01</strong>2<br />

von 120 auf 130 erhöht. „Die<br />

Nachfrage nach Zivildienst ist<br />

inunseren Häusernungebrochen<br />

hoch“, freut sich Sozial-<br />

Landesrätin Barbara Schwarz.<br />

Im abgelaufenen Jahr 2<strong>01</strong>7 haben<br />

inSumme exakt 183 junge<br />

Männer ihren Zivildienst in<br />

einem der 48 NÖ Pflege- und<br />

Betreuungszentren absolviert.<br />

In den NÖ Pflege- und Betreuungszentren<br />

helfen dieZivildienerbei<br />

derPflegeund Betreuung<br />

der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner mit. Eingesetzt werden<br />

sie im Bereichder Alltagsbegleitungund<br />

Freizeitgestaltung.<br />

SieteilenMahlzeiten und<br />

Getränke aus, erledigen die<br />

Hol- undBringdiensteund<br />

sind auch bei Ausflügen und<br />

Spaziergängenmit dabei.<br />

Die Seniorenschätzen ihre<br />

Anwesenheitund Tätigkeit<br />

sehr. „DiejungenMänner<br />

haben einen sehr guten Zugangzuden<br />

älterenMenschen“,<br />

so dieLandesrätin.<br />

NÖ ist für die Pflegezukunft gerüstet<br />

Der Altersalmanach –die regelmäßige wissenschaftlich fundierte Bedarfs- und Entwicklungsstudie<br />

für das Älterwerden in NÖ zeigt es auf: Der Bedarf an Pflege steigt, die Bevölkerung<br />

wird bis 2030 auf 1,74 Mio. anwachsen. Ein Überblick, was das Land vor hat.<br />

Der Anteil der75-Jährigenbzw.älterenPersonen<br />

wird demnach auf<br />

11,6% ansteigen –und auch<br />

dieZahl der Single-Haushalte<br />

um 22 Prozent indie Höhe<br />

schnellen. Aufgrund der fundierten<br />

Datendes Instituts für<br />

Soziologieder Uni Wien kann<br />

dasLand ziel-bzw.plangenau<br />

aufdie kommende Situation<br />

schon jetzt reagieren.<br />

Und <strong>Niederösterreich</strong>tut das<br />

auch: Man ist Vorreiter im Bereichneuer<br />

und innovativer Betreuungsmethoden,<br />

daher gibt<br />

es einbreit gefächertes Angebot<br />

der Pflege und Betreuung<br />

derälteren Generation. Neben<br />

11.000 Menschen inprivaten<br />

oderLandes-Pflege- und Betreuungszentren,<br />

16.200 Menschen<br />

mitambulanter Hilfeund<br />

Unterstützung und6.200 Menschen<br />

mit24-Stunden-Betreuung<br />

gibt es über 3.200 Wohnungen,<br />

in denen betreutes<br />

Wohnen angeboten wird.<br />

Schon jetzt investiertman in die<br />

Infrastruktur alsauch das Personal<br />

sehr viel Geld –das<br />

Land <strong>Niederösterreich</strong>der<br />

größte<br />

AnbieterimBereichPflegeund<br />

Betreuungshäuser<br />

sei<br />

und man an 48<br />

Standorten über<br />

6.000 Pflege- und<br />

Betreuungsplätze<br />

anbieten könne. Dort<br />

arbeiteten über 5.000 Mitarbeiterinnen<br />

undMitarbeiter, die<br />

von mehr als 1.500 ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

unterstützt werden<br />

würden.<br />

Die Wissenschaft<br />

hat<br />

einen deutlichen Anstieg<br />

bei der 24-Stunden-Betreuung<br />

vorausgesagt<br />

–bis 2025<br />

bis zu 80%.<br />

Foto: Land NÖ<br />

Diewichtigsten Prognosen<br />

zeigten, dass sich dieZahl der<br />

Pflegegeldbezieherin<strong>Niederösterreich</strong>um18Prozenterhöhen<br />

werde. Derzeitseien es<br />

rund 92.000 Bezieherinnenund<br />

Bezieher,bis zum Jahr 2025<br />

seien es 108.000.<br />

Einen Anstieg werde<br />

es auch bei<br />

der stationären Pflege geben,<br />

so Landeshauptfrau Johanna<br />

Mikl-Leitner: Das Ausbauprogramm<br />

umfasse neun größere<br />

Projekte,wobei alte Häuser<br />

durchNeubauten ersetztund<br />

einer neuen Konzeption zugeführtwerden,<br />

nämlich den<br />

Wohngruppen. Diesewürden<br />

denpflegendenMenschen<br />

mehr Lebensqualität bringen<br />

und es sei dadurch „mehr Miteinander<br />

inden Pflegeheimen“<br />

möglich, sodie Landeshauptfrau.<br />

An weiteren neun Standorten<br />

werde es Sanierungsmaßnahmen<br />

geben, auch dabeiorientiere<br />

mansich am<br />

Wohngruppenmodell. Mitden<br />

Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

schaffe man „diebesten<br />

Bedingungen für pflegende<br />

Menschen“ und „optimaleBedingungen<br />

für dieMitarbeiterinnenund<br />

Mitarbeiter“.<br />

Miteinander von Alt &Jung<br />

Dass der Kontaktder älteren<br />

Generationen mitder Jugend<br />

eine große Rollespielt undbeide<br />

Seiten davon profitieren,<br />

zeigt das im Jänner eröffnete<br />

neue SeneCuraSozialzentrum<br />

inSitzenberg-Reidling. Das<br />

Haus ist mit 67 Betten ausgestattet<br />

und 14 Appartements für<br />

Betreutes Wohnen für ältere<br />

Menschen ohne akuten Pflegebedarfsind<br />

dem Komplex angeschlossen.<br />

Durch den integrierten<br />

Kindergarten wird das<br />

Sozialzentrum zu einem lebendigenTreffpunkt<br />

der Generationen.<br />

Das Land <strong>Niederösterreich</strong><br />

unterstützt das Projekt mit<br />

einem Zuschuss inder Höhe<br />

von 2,14 Mio. Euro.<br />

Einbesonderer Schwerpunkt<br />

liegt auch inder Betreuung von<br />

22 Menschen mitDemenz, für<br />

diezweispeziell ausgestattete<br />

Wohnbereiche errichtetwurden.45Menschen<br />

in der Region<br />

haben einen Arbeitsplatz<br />

gefunden, 20 davon direkt im<br />

Pflegeteam. „Durchden angeschlossenen<br />

Kindergarten ist<br />

der wichtigeAustausch von<br />

Jung und Altbesondersgut<br />

gegeben,darauf können wir<br />

stolzsein“, freut sich Landesrätin<br />

Schwarz.<br />

PflegezuHause<br />

Die 24-Stunden-Betreuung<br />

wirdin<strong>Niederösterreich</strong> nach<br />

wie vor gerne in Anspruch genommen,<br />

um auch imAlterso<br />

lange wiemöglich in deneigenen<br />

vier Wänden bleiben zu<br />

können.<br />

Das zeigtauch diestetigsteigende<br />

Anzahl der vom Land<br />

bewilligtenFörderanträge: Im<br />

vergangenen Jahr wurde die<br />

24-Stunden-Betreuung für<br />

mehr als9100Personen durch<br />

Foto: iStock /Barabasa<br />

dasLand <strong>Niederösterreich</strong> mit<br />

fast 40 Millionen Eurogefördert.<br />

„Besonderswichtig ist: Die 24-<br />

Stunden-Betreuung soll für<br />

pflegebedürftige Personen in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> für alle leistbarsein.<br />

Besondersstolz sind<br />

wirauf unser NÖ-Modell, das<br />

bei nachgewiesener Demenz<br />

auch eine Förderung bei Pflegegeldbezug<br />

bei den Stufen 1<br />

und 2ermöglicht“, informiert<br />

Sozial-LandesrätinBarbara<br />

Schwarz überdas vergangene<br />

Jahr.<br />

Hospizeinrichtungen<br />

Auch dieFörderung und der<br />

Ausbau von Hospizbegleitung<br />

undPalliative Careals Angebot<br />

für von Sterben, Tod und<br />

Trauer Betroffene ist einzentrales<br />

Anliegen desLandes <strong>Niederösterreich</strong>.„Wir<br />

wollendie<br />

würde-,respekt- und vertrauensvolleBetreuung<br />

und Begleitung<br />

für Menschen imletzten<br />

Lebensabschnitt auch in<strong>Zukunft</strong><br />

sicherstellen“,betont Sozial-Landesrätin<br />

Barbara<br />

Schwarz.Neben Melk, wo man<br />

eng mitdem Hospizverein<br />

Melkzusammenarbeitet, gibt<br />

esauchinMistelbach, Mödling,<br />

Tulln, St. Pölten und Wiener<br />

Neustadtein stationäresHospiz.<br />

„Mit Fertigstellung des Zubaus<br />

in Melk stehen nunmehr<br />

71 Hospiz- und 68 Schwerstpflegeplätze,<br />

insgesamt139<br />

Plätze fürIntensivpflege, zur<br />

Verfügung“,soSchwarz. <br />

10 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong>


DAVIDINSTITUT<br />

in Krems<br />

BUCHTIPP<br />

In „KlugeMuskeln-Wie<br />

Muskeln IhreGesundheit<br />

fördern und Sie um 20<br />

Jahreverjüngen“ unternehmen<br />

die Autoren –der<br />

renommierte Orthopäde<br />

Dr. Andreas Stippler und<br />

Wissenschaftsjournalist<br />

Dr. Norbert Regitnig-Tillian<br />

–eine informativeund<br />

unterhaltsame Reise durch<br />

die Welt der Muskeln. Zum<br />

einenzeigensie, welche<br />

Risiken in unserer „Sitzgesellschaft“<br />

lauern.Zum anderen<br />

weisensie aufden<br />

Stellenwert derMuskeln<br />

für Gesundheit&Wohlbefinden<br />

hin(Verlag Delta X).<br />

Foto: Fotolia<br />

Sitzen ist das neue Rauchen<br />

Vom Jäger und Sammler werden wir zunehmendzum Sitzer. Früher musstenwir unsere<br />

Nahrungnoch selbst organisieren und die Jagd gestaltete sich oft auch schwierig.<br />

Hungerperiodenwaren ganz normal. Heute steht an jeder Ecke ein Angebot und verführt<br />

dich zum Essen. Ändernwir etwas–<strong>2<strong>01</strong>8</strong> soll das Jahr der Bewegung werden!<br />

EgalobLebensmittelketten<br />

oder Esslokale –das<br />

Angebot ist riesig. Es<br />

gehtsogar noch viel einfacher:<br />

Bestellungen peronline werden<br />

nach Hause zugestelltoder<br />

beim „Drivein“ muss man sogar<br />

gar nicht mehr aussteigen<br />

–eszählt der Fernsehgenuss!<br />

12 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

Übergewicht: Statistikspricht<br />

einedeutliche Sprache<br />

Die Zahlensprechen fürsich:<br />

Schon über 40% (!)der 10-Jährigensind<br />

inÖsterreich übergewichtig!Bereits30%<br />

der 12-<br />

Jährigen klagen unter Beschwerden<br />

imBereich derWirbelsäule<br />

–oft sind es<br />

Nackenschmerzen mit Kopfwehund<br />

Rundrücken mitMuskelschmerzen.<br />

Oder:Die ganzeWirbelsäuleist<br />

verspannt<br />

und „brennt“.<br />

Eine Studiezum TV-Konsum<br />

hat gezeigt,dass der durchschnittliche<br />

Bürger 231 Minuten<br />

am Tag vor dem Fernseher<br />

verbringt –fast 3,5 Stunden!<br />

Dabei würdenschon 30 Minuten<br />

Bewegung proTag ausreichen,<br />

um Muskelnund Kreislauf<br />

zu aktivieren –das wären<br />

z.B. 30 Minuten weniger Fernsehen<br />

.Aberdas braucht Anstrengung<br />

und Schwitzen geht<br />

schon gar nicht ...<br />

Wie können wiresschaffen?<br />

Geduld und Ausdauerwichtig<br />

Esgeht nur inkleinen Schritten<br />

undmit viel Geduld und Ausdauer.<br />

Wirbrauchen auchspielerischeElemente<br />

wie neudeutsch„Gaming“<br />

sowie auch<br />

Leistungsanreize. Der Mensch<br />

willsich verbessern, man sieht<br />

es auch auf dem„Optimierungstrip“:<br />

Es wird allesgemessen<br />

–die Schritte, die Länge<br />

derSchritte, dieDauer der Belastung<br />

dieHöhenunterschiede<br />

undvieles mehr biszur Schlafqualität.<br />

Waspassiertnur mitall<br />

diesen Daten ...?<br />

Bewegung muss also Spaß<br />

machen und daher sindBallsportarten<br />

auch so beliebt. Die<br />

Muskulatur braucht eigentlich<br />

gar nicht so vielZuwendung.<br />

Zweimalpro Wochesollte man<br />

eingezieltes Muskelaufbauprogrammfür<br />

seine Wirbelsäule<br />

einplanen. Dabei geht es nicht<br />

um Maximalkrafttraining, sondernumAufbau<br />

kleiner wirbelsäulennahen<br />

Muskelgruppen<br />

und Verbesserung der Sensomotorik,dem<br />

Körpergefühl.<br />

Koordinationssystem und<br />

Gleichgewicht wichtig<br />

Es ist ofterschreckend,wie<br />

schwach das Gleichgewichtsund<br />

Koordinationssystem aufgebaut<br />

ist. Dabei wäreesso<br />

einfach –vom Bäume klettern,<br />

Schnurspringen, Tempelhüpfen<br />

und Klettern sowieJonglierenbis<br />

hin zum Musikinstrument<br />

fördert dieKoordination!<br />

Unser Gehirnbraucht genauso<br />

Reize wiedie Muskulatur! Drehen<br />

wir dieEntwicklung wieder<br />

langsam zurückund genießen<br />

dieBewegung mit allenSinnen.<br />

Es ist Zeit –<strong>2<strong>01</strong>8</strong> wird dasJahr<br />

der Bewegung! <br />

Sarkopenie: Wenn die<br />

Muskeln „dahinschmelzen“<br />

Ab dem 50. Lebensjahr geht es biologisch bergab –wir verlieren Muskeln, die Knochen<br />

werden brüchiger und der Knorpel verliert an Strahlkraft. Das Alter nagt an unserem<br />

Stütz- und Bewegungsapparat. Das DAVID-Zentrum in Krems analysiert und hilft!<br />

Hier erscheint ein direkterZusammenhang<br />

zu existieren –<br />

wirwerden älter, schwächer<br />

und gebrechlicher. Es droht<br />

die Abhängigkeit, die Bedürftigkeit<br />

und die Immobilität.Das<br />

alles mussnichtsein! Es gibt<br />

einWundermittel –Muskeln!<br />

DieMuskulatur lässtsichbis in<br />

das hohe Alter erhalten: Sogar<br />

70-Jährige könnensostark<br />

seinwie untrainierte 17-Jährige.<br />

Also ist es niezuspät!<br />

Das DAVID Institut in Krems<br />

hat sich auf dieDiagnoseder<br />

Sarkopenie unddes Knochenbruchrisikos<br />

spezialisiert. In<br />

den letztenJahren haben<br />

schonzahlreichePatienten davon<br />

profitieren können.Vor der<br />

Therapie stehteine exakte<br />

Diagnostik –mit dem Sarkopenietest<br />

und der Fraxanalyse sowie<br />

der Handkraftmessung<br />

lassen sich dieindividuellen Risikofaktoren<br />

bestimmen. Nach<br />

der ärztlichen Auswertung der<br />

Testergebnissewird ein individueller<br />

Therapieplan erstellt.<br />

Fotos: Andi Leisser<br />

Kennen Sie Ihren Muskelwert<br />

und Knochenbruchrisiko?<br />

Die Erfahrung zeigt, dass viele<br />

Patienten gar keine Ahnung<br />

über ihre Muskelkraft und Knochenbruchrisikohaben!<br />

Viele<br />

kennen ihren Blutdruck und die<br />

Cholesterinwerte,aber wer<br />

kenntschon seine FRAX-Daten<br />

und seinenMuskelkraft-Faktor?Aus<br />

orthopädischer Sicht<br />

sind es aber gerade diese<br />

Werte, dieüber einemögliche<br />

Immobilität entscheiden.<br />

Wird die Muskelmasse größer,<br />

wird auch mehr fett verbrannt<br />

und Blutfette normalisierensich<br />

wieder. Der Muskelaufbau<br />

führtauch miteiner speziellen<br />

Trainingsmethode, derGanzkörpervibrationstherapie,<br />

zur<br />

Kräftigungder Knochenmasse<br />

und vermindert somitauchdas<br />

Risiko eines Sturzes.<br />

Ab dem 50. Lebensjahr ist die<br />

medizinischeTrainingstherapie<br />

mit Muskelaufbau wichtiger<br />

alsein reines Ausdauertraining.UnsereMuskulatur<br />

schüttet<br />

dabeisehrinteressante Botenstoffe<br />

aus –die Myokine!<br />

Siewerden aber nur bei Muskeltätigkeit<br />

produziert –imSitzenwird<br />

der Muskelleider zu<br />

Fett umgewandelt.DieseBotenstoffe<br />

schützen unsere<br />

Knorpel, Knochenund Bänder,<br />

verbrennen überschüssiges<br />

Cholesterin undschützen<br />

unserGehirn.<br />

Eigentlichwissen wir alles<br />

schon–wir müssenesnur konsequent<br />

tun! Es reicht ein gezieltesProgramm:<br />

2x/Woche<br />

–und nach 3Monaten bemerkt<br />

man schondie Effekte. 24 mal<br />

den innerenSchweinehund<br />

besiegenund man fühltes...<br />

Vereinbaren Sieeinen Check<br />

derSarkopenie mit Knochenrisikobestimmung.Esist<br />

nie zu<br />

spät! Terminvereinbarungen<br />

unterTel.0<strong>27</strong>32/ 79394 bzw.<br />

www.ortho-krems.at<br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 13


Spielend Deutsch lernen<br />

Das Land <strong>Niederösterreich</strong> fördert auch engagierte Einzelinitiativen.<br />

Wie jene rund um den Ohrwurm „Bakabu“, der<br />

Kindern spielend leicht die deutsche Sprache beibringt.<br />

Sprache ist unser Schlüssel<br />

zur Welt. Nur was wir benennen<br />

können, können<br />

wirauch verstehen. Gerade für<br />

Kinder ist es daher wichtig,<br />

Sprache möglichst früh zu erwerben.<br />

Fürdie persönliche<br />

Entwicklung des Kindes, aber<br />

auchfür die Kommunikation mit<br />

anderen. Neben dem unerlässlichenErlernen<br />

der eigenen<br />

Muttersprache ist daher besonders<br />

wichtig,auch die Sprache<br />

des jeweiligen Heimatlandes zu<br />

beherrschen.Denn eine gemeinsame<br />

Sprache überwindet<br />

alle Grenzen. Aus diesem<br />

Grund hat es sich der Verein<br />

„Musik &Sprache“zum Ziel gesetzt,<br />

gerade die Kleinsten beim<br />

Deutschlernen zu unterstützen.<br />

„Mit dem Projekt SprachSpiel-<br />

Gesangwollen wir ihnen eine<br />

spielerische Annäherung an<br />

den Spracherwerb ermöglichen“,<br />

erklärt Initiatorund Komponist<br />

ArthurLauber. Gemeinsam<br />

mit seinem Kollegen Manfred<br />

Schweng und dem promovierten<br />

Philosophen Ferdinand<br />

Auhser konzipierte und kreierte<br />

er eigene Lieder, um das junge<br />

Publikum zu unterhalten –und<br />

ihmganz nebenbei gängige<br />

Phrasen und einfacheGramatik<br />

beizubringen. „Ohne Zwang<br />

und ohneDruck stehtimKindergarten<br />

der Spaß im Vordergrund“,soAuhser.<br />

Hilfe gabesdabei aber nicht<br />

nur vomständig wachsenden<br />

Teamaus Diplompädagogen,<br />

Sprachwissenschaftlern und<br />

anderen Experten, sondern<br />

auchvom Land <strong>Niederösterreich</strong>.<br />

„Es handelt sich bei dem<br />

Projektumein wahres Glanzstück<br />

sprachlicherFrühförderung“,<br />

so Bildungslandesrätin<br />

Barbara Schwarz.<br />

DemnächsterscheintBand 3<br />

von Buch „Hör zu, Bakabu“, das<br />

zwei CDssamt Texten und<br />

pädagogischem Hintergrund<br />

enthält. Und wie<br />

schon seine Vorgänger<br />

wird auch das<br />

neueste Album von<br />

Landfür alle Kindergärten<br />

angekauft. <br />

Foto: Cecille M. Lederer<br />

Fotos: Familienland NÖ<br />

Neujahrsvorsätze im Kindergarten<br />

52.000 junge <strong>Niederösterreich</strong>er werden in den Landeskindergärten betreut. Alleine<br />

im heurigen Schuljahr wurden 56 neue Gruppen eröffnet. Das bedarf natürlich auch<br />

laufender Zu- und Neubauten –2<strong>01</strong>7 wurden hier 150 Millionen Euro investiert.<br />

Für Bildung und Betreuung<br />

derkleinstenMitbürger<br />

will das Land auch<br />

im heurigenJahr tief in die Tasche<br />

greifen. Schwerpunkte<br />

für <strong>2<strong>01</strong>8</strong>: Sprachförderung,<br />

Ausbau der Kinderbetreuung<br />

und einfache Verwaltung.<br />

In Sachen Betreuung –ganz<br />

gleich ob Kindergarten, Volksschule<br />

oder darüber hinaus –<br />

setzt <strong>Niederösterreich</strong> dabei<br />

auf eine gemischte Lösung.<br />

Zu Ganztagsformen kommen<br />

individuelle Lösungen in den<br />

Gemeinden.„Wichtig ist, dass<br />

dieEltern die Wahl haben,wie<br />

und wieoft sie ihre Kinder den<br />

Pädagogenund Betreuernanvertrauen<br />

wollen“, erklärt die<br />

zuständige Landesrätin für<br />

Bildungund Familien, Barbara<br />

Schwarz, den blau-gelben<br />

Weg.<br />

Laufende Investitionen<br />

In der letzten Regierungssitzung<br />

vor Weihnachten konnten<br />

14 Schulerhaltern Mittel<br />

von insgesamt 880.000 Euro<br />

für die Errichtung neuer schulischer<br />

Tagesbetreuungen<br />

oder Qualitätsverbesserun-<br />

Landesrätin BarbaraSchwarz:<br />

„Schon im Kindergartenalter<br />

müssen wirrichtigeImpulse<br />

setzen. Das geht nur,wenn wir<br />

von denKleinsten lernen.“<br />

gen bei bereits bestehenden<br />

Einrichtungen zur Verfügung<br />

gestellt werden. Für den Ausbau<br />

der institutionellen Kinderbetreuung<br />

werden zusätzlich<br />

62 Gemeinden mit mehr als<br />

3,5 Millionen Euro gefördert.<br />

„Rund 4,4 Millionen Euro<br />

konnten wir aufgrund bestehender<br />

15a-Vereinbarungen<br />

mit dem Bund neuerlich<br />

für den Ausbau und den weiteren<br />

Betrieb für Kinderbetreuungsangebote<br />

in unserem<br />

Bundesland beschließen“,betont<br />

Schwarz und wiederholt<br />

ihr Credo: „Eltern sollen ihre<br />

Kinder zujeder Zeit inder<br />

Schule inguten Händen wissen<br />

–amVormittag und auch<br />

am Nachmittag. Wir müssen<br />

flexible Lösungen für alle anbieten.<br />

Ganz so, wie esfür jede<br />

Familie ambesten ist.“<br />

Mit der Zeit gehen<br />

Im Rahmen des niederösterreichischen<br />

Schul- und Kindergartenfonds<br />

wurde kürzlich<br />

außerdem der Beschluss<br />

gefasst, ein einheitliches, digitales<br />

Kindergartenverwaltungsprogramm<br />

auf Internetbasis<br />

für Gemeinden, Kindergärten<br />

und Landesverwaltung<br />

anzukaufen. Das Programm<br />

soll für 573 Gemeinden, und<br />

bis zu4.000 PädagogInnen in<br />

allen Landeskindergärten zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

„Esunterstützt dieGemeinden<br />

als Kindergartenerhalter, die<br />

Kindergartenteams und die<br />

Abteilung Kindergärten in allen<br />

organisatorischen Belangen<br />

und führt<br />

so zu einer<br />

deutlichen Reduktion<br />

des Verwaltungsaufwandes“,<br />

erklärt die<br />

für Kindergärten zuständige<br />

Landesrätin Barbara Schwarz<br />

dazu.<br />

Konkret sollendamit Daten für<br />

statistische und organisatorische<br />

Zwecke tagesaktuell abgefragt<br />

werden können.<br />

„Das erleichtert beispielsweise<br />

die Gruppenorganisationen,<br />

Essensbestellungen, die<br />

Dienstplanerstellungen der<br />

Kindergartenteams und die<br />

Planung von Elternabenden,<br />

Kindergartenveranstaltungen.<br />

Auch tagesaktuelle statistische<br />

Abfragen werden mit<br />

diesem neuen Programm<br />

rasch und qualitativ hochwertigmöglich.<br />

Wir schaffen damit<br />

deutliche Arbeitserleichterungen<br />

und<br />

Vorbild: Qualitätssteigerungen.<br />

Vor allem die<br />

Kindergartenteams<br />

sollen dadurch<br />

noch mehr<br />

Zeit für Pädagogik<br />

und Betreuung der<br />

Kinder haben“, verspricht<br />

Schwarz.<br />

So schafft das Land die richtigen<br />

Rahmenbedingungen,<br />

um die beste Betreuung für<br />

Kinder zu gewährleisten –um<br />

ihnen einenguten Startins Leben<br />

zu ermöglichen. <br />

Die Vereinbarkeit<br />

vonFamilieund Beruf<br />

gehtHand in Hand<br />

mitKinderbetreuung<br />

–inAbstimmung<br />

mitEltern.<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 15


Fotos: Tut gut<br />

Gesundheit macht Schule<br />

Bildung und Gesundheit sind auf mannigfaltige Weise miteinander<br />

verknüpft. Denn eine gute körperliche Verfassung erhöht auch die<br />

geistige Leistungsfähigkeit –und damit auch den Lernerfolg!<br />

Foto: NLK Filzwieser<br />

Gesundheitund Wohlbefinden<br />

sind für einerfülltesLeben<br />

wesentliche<br />

Grundvoraussetzungen.Sie<br />

entscheidendarüber, wie viele<br />

Lebensjahre wir so verbringen,<br />

wie wir das möchten.Leidererkennenwir<br />

erst,wenn wir unsere<br />

Gesundheit unddas Wohlbefinden<br />

vorübergehend verlieren,<br />

dass sie keine Selbstverständlichkeit<br />

sind. Wir können sie aber<br />

bedeutend länger erhalten,<br />

wenn wir unsdarum kümmern<br />

und vorsorgen. Eine aktive Gesundheitsvorsorge<br />

sollte für jedenvon<br />

unszum Leben dazu<br />

gehören.Hier setztdie „Tut<br />

gut!“-Initiative des Landes an.<br />

„Damit wollen wir einenBeitrag<br />

dazu leisten, unseren niederösterreichischen<br />

Landsleuten ein<br />

gesünderes und bewussteres<br />

Leben zu ermöglichenund zwar<br />

mit zahlreichen Initiativen und<br />

Aktionen.Wir schaffen damitgute<br />

Voraussetzungen fürjeden<br />

Einzelnen, ein langes und gesundes<br />

Lebenin<strong>Niederösterreich</strong><br />

zu verbringen“,sagtLandesratLudwig<br />

Schleritzko.<br />

Das Programm „Gesunde Schule“<br />

unterstützt seit2007 Bildungsstätten<br />

derSekundarstufe<br />

1dabei,die Gesundheit aller<br />

Beteiligten zu stärken. Die Gesundheitvon<br />

Kindern und Jugendlichen,Lehrerinnen<br />

und<br />

Lehrern sowie allen am Schulleben<br />

Beteiligten wird durch das<br />

Programm „GesundeSchule“<br />

gefördert. Gleichzeitig werden<br />

der Bildungs- und Erziehungsauftrag<br />

unterstützt, die Leistungsfähigkeit<br />

erhöht und somit<br />

Mit der<br />

Initiative „Tut gut“<br />

des Landessollen<br />

Kinder so früh wiemöglich<br />

einen gesunden<br />

Lebensstil kennenlernen.<br />

der Lehr- undLernerfolggefördert.Somit<br />

werden letztendlich<br />

auchdas Wohlbefinden und<br />

das Schule-Image gesteigert.<br />

GuteZähne von klein auf<br />

Das Angebot ist vielfältig: Im<br />

Rahmen des Projektes „Apollonia2020“<br />

besuchen ausgebildete<br />

Zahngesundheitserzieher<br />

alleniederösterreichischen Landeskindergärten.Auch<br />

Volksschulen<br />

können am Projekt teilnehmen<br />

–mehr Infosunter<br />

www.apollonia2020.at.<br />

Seit mehr als zehn Jahren begleitetMaskottchen<br />

„Kroko“ die<br />

Kinder.Aber auch die Eltern von<br />

Kleinkindernhaben die Möglichkeit,<br />

alle wichtigen Informationen<br />

rund um die Karies-Vorsorge<br />

aus ersterHand zu bekommen.<br />

Kroko besucht Eltern-Beratungsstellen<br />

in ganz<strong>Niederösterreich</strong>.<br />

<br />

„Gesundheit ist in Schule und<br />

Familieein wichtiges Thema“,<br />

betontLandesratLudwig<br />

Schleritzko(2. vonlinks).<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Klaudia Tanner: „Auch in <strong>Zukunft</strong><br />

brauchen wir eine starke<br />

kleinstrukturierte Landwirtschaft“<br />

DerNÖBauernbund betont die<br />

Wichtigkeitder bäuerlichen Familienbetriebefür<br />

einen lebenswerten und<br />

vielfältigen ländlichen Raum.<br />

<strong>Niederösterreich</strong> ist mit seiner landwirtschaftlichen<br />

Wertschöpfung<br />

klar Agrarland Nummer 1. Nicht<br />

nur flächenmäßig betrachtet hat es<br />

dengrößten Anteil an der landwirtschaftlichen<br />

Nutzfläche.Darüber<br />

hinausmachtder Anteil der landwirtschaftlichen<br />

Produktionam<br />

bundesweiten Gesamtumsatz<br />

mehr als ein Drittel aus. Die heimischen<br />

Bäuerinnen und Bauern garantieren<br />

den Konsumenten damit<br />

Lebensmittelversorgung und Lebensmittelsicherheit<br />

aus regionaler<br />

Produktion zu höchster Qualität.<br />

DerAnteil der heimischen Landwirtschaft<br />

an der Gesellschaft ist<br />

von hoher Bedeutung: Denn vier<br />

Prozent der Bevölkerung versorgen100<br />

Prozent mit Lebensmitteln.<br />

als dasThema der <strong>Zukunft</strong><br />

Leistungen der Bauern erhalten<br />

unsere Lebensqualität<br />

„Die rund 40.000 land-und forstwirtschaftlichen<br />

Betriebe im Land<br />

sorgen fürhochwertige Lebensmittel<br />

und eine gepflegte Landschaft<br />

–und damitfür Lebensqualität. Dazu<br />

investiert die heimische Landund<br />

Forstwirtschaftrund 600Millionen<br />

Euro proJahrinden Regionen.<br />

Sieschafft und sichert damit etwa<br />

130.000 Arbeitsplätze“, ist sich<br />

auchLandeshauptfrau Johanna<br />

Mikl-Leitner der Bedeutung der<br />

bäuerlichenArbeit fürein lebenswertesLandbewusst.<br />

„Ohnediese<br />

Leistungen würde unserBundesland<br />

deutlich an Lebensqualität<br />

verlieren“, so die Landeshauptfrau.<br />

DerBauernhof bildet dabei seit Generationen<br />

das Zentrum des ländlichen<br />

Raumes. Auch die Rolle der<br />

Frau in der Landwirtschaft ist eine<br />

große. Das beweist die steigende<br />

Zahl der Betriebsführerinnen, die<br />

aktuell bei 45 Prozent liegt.<br />

„Wichtig ist, dass wir diese Form<br />

der flächendeckenden, nachhaltigen<br />

und vielfältigen Landwirtschaft,<br />

wiesie in Österreich in Form<br />

unserer kleinstrukturierten Familienbetriebe<br />

existiert, auch für die<br />

<strong>Zukunft</strong> absichern“, betont NÖ<br />

Bauernbund-Direktorin Klaudia<br />

Tanner.<br />

„Der Bauernhof ist nachwie vordas Rückgrat des ländlichen<br />

Raums“, wissenNÖBauernbunddirektorin Tanner und LH JohannaMikl-Leitnerund<br />

appellieren an die Kundinnen und Kunden,<br />

beimLebensmitteleinkauf auf österreichische Qualität zu schauen.<br />

„Unsere 40.000bäuerlichenFamilienbetriebe sorgen für hochwertige<br />

Lebensmittelund einegepflegte Landschaft –und damit für Lebensqualität“,<br />

weiß Bauernbunddirektorin Tanner. Sie rätallen Konsumentinnenund<br />

Konsumenten, beiLebensmitteln auf regionale<br />

Herkunft zu achten–dann bleibt auch die Wertschöpfung in NÖ!<br />

Österreich hat hohen Anteil an<br />

Junglandwirten<br />

Im internationalen Vergleich besonders<br />

bemerkenswert ist der Anteil<br />

der Junglandwirtinnen und<br />

Junglandwirte. „Im EU-Vergleich<br />

hat Österreich den dritthöchsten<br />

Anteil an jungen Landwirten. Daher<br />

ist es essenziell, junge Bäuerinnen<br />

und Bauern zu fördern“, so<br />

Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner<br />

weiter. Und Landeshauptfrau<br />

Hanni Mikl-Leitner ergänzt: „Was<br />

wir für die<strong>Zukunft</strong>des ländlichen<br />

Raumes investieren, investieren wir<br />

für die <strong>Zukunft</strong>unseres ganzen<br />

Landes.“ Die Konsumentinnenund<br />

Konsumentensinddie wichtigsten<br />

Partner und Verbündeten,wenn es<br />

um die Stärkung der heimischen<br />

Bauernhöfe geht.Ihre tägliche<br />

Wahl im Supermarkt bestimmt Art<br />

und Menge der Erzeugung. Tierwohl,<br />

Gentechnikfreiheit am Acker,<br />

Fotos: NÖ Bauernbund /Gabriele Moser<br />

Umwelt-und Naturschutzsowie<br />

nachhaltiges Wirtschaften sind die<br />

Anliegen, die unsere Bäuerinnen<br />

und Bauern leben und dieauch<br />

der Gesetzgeber verlangt. Tagtäglich<br />

mit hochwertigen Nahrungsmitteln<br />

ausheimischer Produktion<br />

versorgt zu werden,ist aber nicht<br />

selbstverständlich.<br />

Bei Lebensmitteleinkauf: Jeder<br />

Griff ins Regal entscheidet<br />

Bauernbunddirektorin Tanner<br />

macht deutlich: „Wir wollen das<br />

Bewusstsein für regionale Lebensmittel<br />

entsprechendstärken. Jeder<br />

Griff insRegal ist sozusagen eine<br />

tägliche Volksabstimmung darüber,<br />

welche Produktionsbedingungen,<br />

Qualitätsstandards und Handelsstrukturen<br />

–ganz einfach gesagt,<br />

welche Form der Landwirtschaft-wir<br />

morgenund in <strong>Zukunft</strong><br />

haben werden.“<br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 17


Fotos: Land NÖ<br />

Im KampfumunsereUmwelt<br />

Der Ausbau der Erneuerbaren Energie, der Schutz unsererBöden,<br />

Gewässer und Wälder sind auch in <strong>Zukunft</strong> ein heißes Thema. Weiter<br />

im Fokusbleibt auch der Streitumdas Atomkraftwerk Dukovany.<br />

<strong>Niederösterreich</strong>ist nicht<br />

nur das größte, sondern<br />

mussauch das lebenswerteste<br />

Bundesland bleiben.<br />

„Wirhaben einintensives und erfolgreiches<br />

Jahr 2<strong>01</strong>7 hinteruns,<br />

wir habenmit Umweltschutz<br />

Jobsgeschaffen und mit der<br />

Energiewende Sicherheit gegeben.Wir<br />

vereinenWettbewerb<br />

und Weltnaturerbe, Erntedank<br />

und Energiewende undHightech<br />

mit Handwerk. Der Ausbau<br />

derErneuerbaren Energie, der<br />

Schutzunserer Böden, Gewässer<br />

und Wälder, der Kampf<br />

gegenNaturgefahren bringt<br />

unserem Land Arbeit, macht<br />

<strong>Niederösterreich</strong> sicherer und<br />

gesünder“,sagte LH-Stellvertreter<br />

Stephan Pernkopfbei seiner<br />

Ressortbilanz.<br />

Im vergangenen Jahr wurde im<br />

neuen Raumordnungsgesetz<br />

dieFestschreibungvon mehr als<br />

1200 Siedlungsgrenzen, das<br />

Verbotvon neuen Einkaufszentren<br />

aufder grünenWieseund<br />

damit eineTrendwende zum<br />

Schutzder Böden eingeleitet. Im<br />

Bereich desNaturlandessorgten<br />

dieEingliederungder 260<br />

Hektarumfassenden Petroneller<br />

Au inden Nationalpark Donauauen,<br />

den Spatenstich für das<br />

1,3 Millionen Euro teure Wildkatzen-Camp<br />

im Nationalpark<br />

Gemeinsam mit Arnold<br />

Schwarzenegger setzt sich<br />

Landes-Vize Pernkopf für ein<br />

nachhaltigeres und lebenswerteres<br />

<strong>Niederösterreich</strong> ein.<br />

Thayatal und an dieErnennung<br />

des Wildnisgebiets Dürrenstein<br />

zum UNESCO-Weltnaturerbefür<br />

viel Freude.<br />

„Und es istuns gelungen“,meinte<br />

Pernkopf weiter, „die Zahl der<br />

Bio-Betriebe weiter zu steigern:<br />

Was 1980 mit17Betrieben begann,<br />

erreichte2<strong>01</strong>7 mit5300<br />

Bio-Betriebeneinen vorläufigen<br />

Höhepunkt. Auch für <strong>2<strong>01</strong>8</strong> rechnen<br />

wir mit 300weiteren Betrieben“.<br />

Im Bereich derLandwirtschaft<br />

sprachPernkopfzudem<br />

denFH-Studienlehrgangfür Agrartechnologie<br />

sowie den Umstand<br />

an, dass <strong>Niederösterreich</strong><br />

als erstes und einziges Bundesland<br />

dieKostenfür das AMA-<br />

Gütesiegel übernommenund<br />

diePrämie für Landschaftselemente<br />

um 20 Prozent erhöhthabe.<br />

BeimKatastrophenschutz hob<br />

derLH-Stellvertreterhervor,<br />

dass zuletzt das500.Hochwasserschutzprogramm<br />

abgeschlossen<br />

werden konnte, was<br />

knapp300 Gemeinden sicherer<br />

mache.Alleinedie Sanierung<br />

des Marchfeldschutzdamms<br />

koste rund100 Millionen Euro<br />

und schütze 4.000 Häuser.<br />

Zum Thema Erneuerbare Energie<br />

merktePernkopfan: „Unsere<br />

blau-gelbe Energiewende<br />

macht <strong>Niederösterreich</strong>sUmwelt<br />

gesünder, sie bekämpft den<br />

Klimawandelund dieAtomkraft<br />

und sieschafft auch Arbeitsplätze“.<br />

Derzeit halte man bei 104<br />

ProzentStrom aus Erneuerbarer<br />

Energie, im vergangenen Jahr<br />

hätten 32 neue Windräder und<br />

2.800 neu errichtete Photovoltaik-Anlagen<br />

sicherenund sauberenStromfür<br />

90.000 Haushalte<br />

erzeugt.<br />

Atomkraft bleibtAufreger<br />

Einen gesamt-österreichischen<br />

Schulterschlussgegen den geplanten<br />

Ausbau destschechischen<br />

Atomkraftwerks Dukovany<br />

kündigen nun dieBundesländer<strong>Niederösterreich</strong>,<br />

Oberösterreichund<br />

Wien an. Die neun<br />

österreichischen Bundesländer<br />

haben dazu eine gemeinsame<br />

kritische Stellungnahmenach<br />

Fotos: dieter manhart<br />

Tschechiengesendet. Das<br />

tschechische Umweltministerium<br />

hatder Republik Österreich<br />

die Umweltverträglichkeitserklärungfür<br />

dasVorhaben „Neue<br />

Kernkraftanlage am Standort<br />

Dukovany, Tschechien“ übermittelt–bis<br />

Mitte Jänner konnten<br />

nun schriftlicheStellungnahmen<br />

im Verfahrenabgegeben werden.Ebensohaben<br />

sich schon<br />

rund 81.000 Österreicher –davon<br />

64.000 Unterschriften aus<br />

<strong>Niederösterreich</strong> –gegen den<br />

Ausbau desAtommeilers in Dukovany<br />

ausgesprochen.<br />

Hinsichtlichder Arbeits- und<br />

Wertschöpfungseffekte nannte<br />

Pernkopf unteranderem dieExportoffensiven<br />

fürheimische Lebensmittel<br />

-„<strong>Niederösterreich</strong>ist<br />

hier eine Qualitätsweltmacht“-und<br />

den<br />

Know-how-Transfer<br />

in Sachen Erneuerbare<br />

Energie<br />

bis nach<br />

Schweden und<br />

Kanada. „Derzeitgibt<br />

es<br />

Wildkatze<br />

und Co. sollen<br />

sichauch in den<br />

kommendenJahren<br />

wohlfühlen. Der<br />

Schutz wird weiter<br />

ausgebaut.<br />

40.000 ArbeitsplätzeimBereich<br />

derGreenJobs, vorigesJahr<br />

gabesdabeibereitseine Steigerungsrate<br />

von 6Prozentoder<br />

2.300 Arbeitsplätzen“, betonte<br />

Pernkopf.<br />

Für <strong>2<strong>01</strong>8</strong> kündigte der LH-Stellvertreter<br />

auch einneues Energie-<br />

undKlimaprogramm, ein<br />

Paket zum Schutz der<br />

Böden, eine Initiative<br />

für mehr<br />

heimische Lebensmittelinden<br />

Regalen und auf den Tellern sowie<br />

denAbschluss von55beziehungsweise<br />

denNeustart<br />

weiterer60Hochwasserschutzprojekte<br />

an. Für ein Land unsererGröße<br />

wohl ein selbstbewusstes<br />

Ziel, heißt es.<br />

18 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 19


HANDWERKERBONUS<br />

bringt seit 1. Jänner <strong>2<strong>01</strong>8</strong>einenZuschuss von 20 Prozent<br />

Vorreiterrolle beim<br />

Gewässerschutz<br />

<strong>Niederösterreich</strong>sFlüsseund<br />

Bäche sind wertvolle Lebensräume<br />

fürzahlreiche Tier- undPflanzenarten.<br />

61 heimische Fischarten<br />

lebeninden Gewässerndes<br />

Bundeslandes. Um deren Lebensräume<br />

weiterhin zu sichern<br />

und zu verbessern, wurden seit<br />

2009 landesweit rund160 gewässerökologische<br />

Projekteverwirklichtund<br />

dafür annähernd<br />

90 Millionen Euro<br />

investiert.Sokonnte<br />

durch die Umwandlung<br />

der<br />

einst begradigten<br />

Traisenmündung<br />

in<br />

eine vielfältigeAuenlandschaft<br />

bereits<br />

wenige<br />

Monate<br />

nach Fertigstellung<br />

eine<br />

beachtlicheZunahmedes<br />

Fischreichtums<br />

festgestellt<br />

werden. In derWachau<br />

wurdenehemaligeNebenarme<br />

wiederandie Donauangebunden,<br />

im RaumAmstetten wurde<br />

der Ybbs wieder mehr Platzgegeben<br />

und Nebenarme sowie<br />

Fischwanderhilfen wurden errichtet.<br />

Auch diePielachmündung<br />

istnach ökologischenGesichtspunkten<br />

grundlegendumgestaltet<br />

undinein Naturschutzgebiet<br />

eingegliedert worden.<br />

Zahlreichepositive Nebeneffekte<br />

können sich ebenfallssehen<br />

lassen.Sowurdendurch Renaturierungsprojekte<br />

vielerorts<br />

gleichzeitig attraktiveNaherholungsgebiete<br />

fürdie Bevölkerunggeschaffen<br />

und<br />

dieHochwassersituation<br />

wurde verbessert.<br />

Fotos: DieterMeyrl<br />

SaubersteLuft<br />

Seit mehreren Jahren<br />

wird im Land auch ein<br />

umfangreiches Feinstaubpaket<br />

umgesetzt.<br />

Darangeknüpft sind insgesamt110<br />

Maßnahmen zur Absenkungder<br />

Feinstaubbelastung.Erfasst<br />

werden damit alle<br />

relevanten Bereiche:vom Verkehr,dem<br />

Hausbrand,dem<br />

Energie-und Industriesektor bis<br />

hinzur Landwirtschaft. Die Bestimmungen<br />

zeigen Wirkung:<br />

SeitderenEinführungwurden<br />

keine Grenzwerte überschritten.<br />

Seit 1. Jänner 2<strong>01</strong>6giltimWiener<br />

Umlanddas neue Fahrverbotfür<br />

LKW mit Zulassungvor<br />

dem1.Oktober20<strong>01</strong>. LH-Stellvertreter<br />

Stephan Pernkopferklärt:<br />

„Damitwerden die „alten<br />

Stinker“ konsequent aus dem<br />

Verkehrgezogen. Alleine durch<br />

diese Maßnahmen kommt es im<br />

Wiener Umland zu einer Reduktion<br />

von über 40 Prozent, unterm<br />

Strichmehr alszehn Tonnen<br />

Feinstaub jährlich.Das ist sinnvoller<br />

alsTempo-100-Beschränkungen<br />

für alle Pendlerinnenund<br />

Pendler wie in anderenBundesländern.“Durch<br />

dieheimische<br />

Energieberatungsolldas Bewusstsein<br />

für energieeffiziente<br />

und schadstoffarme Heizsysteme<br />

geschaffenwerden. Ein<br />

wichtiger Schrittist dabeiauch<br />

dasniederösterreichische Verbot<br />

fürneue ÖlkesselinNeubauten,<br />

dasimJahr 2<strong>01</strong>9 in Krafttritt.<br />

Naturschutz wird wichtiger<br />

„DieMaßnahmender letzten<br />

Jahregreifen, die Werte sinken.<br />

LangjährigeTrends zeigen bereits,<br />

dass sich dieLuftqualität<br />

ständigverbessert“, so Pernkopf.<br />

Aber nicht nur diePolitik<br />

achtet auf unsereUmwelt,zahlreicheprivate<br />

Initiativenzeigen<br />

nun, dass dieWertschätzung für<br />

dieheimische Landschaftimmer<br />

stärker wird. Naturschutzgeht<br />

uns immerhin alle gemeinsam<br />

etwas an. Das beweisenauch<br />

neueste Umfragen, die denBürgern<br />

eine enge Nähe zum Lebensraumbescheinigt.<br />

<br />

ZusätzlicheAufträge und Beschäftigung<br />

in den Wintermonaten<br />

NÖ Handwerkerbonus: Stärkt Arbeitsmarkt und kurbelt Aufträge an!<br />

„<strong>Niederösterreich</strong>s Wirtschaftsmotorläuft<br />

auf Hochtouren, das<br />

Wirtschaftswachstum ist mit zuletzt2,9<br />

Prozent und einerPrognose<br />

für<strong>2<strong>01</strong>8</strong> von 3,3Prozent<br />

sehr erfreulich“, blickt <strong>Niederösterreich</strong>sWirtschaftsbund-Landesgruppen-Obfrau<br />

Sonja<br />

Zwazl zuversichtlich ins neue<br />

Jahr.Allerdings profitierennicht<br />

alle gleichermaßen vom Wachstum.Ein<br />

zusätzlicher Schub ist<br />

da höchst willkommen –ein<br />

Schub, wie etwa der neueNÖ<br />

Handwerkerbonus. Verschiedene<br />

Sanierungs-, RenovierungsundModernisierungsarbeitenin<br />

den eigenenvier Wänden werden<br />

damit seit Jahresanfang mit<br />

einem Zuschussvon 20 Prozent<br />

derKosten für Arbeitund Anfahrtunterstützt.Die<br />

maximale<br />

Förderungbeträgt 600 Euro.<br />

Insgesamt 3,5 Millionen Euro, finanziertvon<br />

Land und Wirtschaftskammer<br />

<strong>Niederösterreich</strong>,<br />

stehen dafürzur Verfügung.<br />

Gerade Handwerksbetriebe haben<br />

damit in der traditionell auftragsärmeren<br />

Winterzeit die<br />

Chanceauf Aufträge, diesie<br />

sonstjetzt nichtbekommen würden.<br />

„Und der Handwerkerbonuswirkt:<br />

Nur ein paar Tage<br />

nach demInkrafttreten am 1.<br />

Jänner hat mich bereits ein<br />

Tischlerangesprochen,dass<br />

ihmder NÖ Handwerkerbonus<br />

schondrei Aufträge gebracht<br />

hat“, freut sich Zwazl.Insgesamt<br />

können rund 14.000niederösterreichische<br />

Unternehmen<br />

durch neueAufträge vomHandwerkerbonus<br />

profitieren –und<br />

mit ihnenihreKundinnen und<br />

Kunden, diesichein Fünftel der<br />

Kosten sparen.<br />

Erst im November hatte–nach<br />

demAuslaufen des Handwerkerbonus<br />

aufBundesebenedas<br />

Wirtschaftsparlamentder<br />

Wirtschaftskammer <strong>Niederösterreich</strong><br />

einenHandwerkerbonusauf<br />

Landesebene gefordert.<br />

Nicht einmal zwei Monatespäter<br />

istder NÖ Handwerkerbonusjetztbereits<br />

Realität. Zwazl:<br />

„Mein besonderer Dank gilt Landeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner,<br />

die diesesAnliegen der<br />

Wirtschaft so rasch aufgegriffen<br />

undmit unsumgesetzt hat.“<br />

Besonders zufrieden ist die NÖ<br />

Wirtschaftsbund-Chefin, dass<br />

der Bonus nurzum Tragen<br />

kommt, wenn ein Unternehmen<br />

mit Sitz in NÖ beauftragt wird.<br />

„Wirstärken damit also die Auftragslageunserer<br />

niederösterreichischen<br />

Unternehmen, sichernzugleich<br />

Arbeitsplätze,<br />

Foto: Fotolia /Kzenon<br />

bekämpfen Pfusch und ersparen<br />

den Auftraggeberinnen und<br />

-gebern Geld“, so Zwazl. „Der<br />

NÖ Handwerkerbonusist also<br />

rundum ein Erfolgsmodell.“<br />

Foto: WKNÖ<br />

Zwazl: „NÖHandwerkerbonus<br />

erspartbis zu 600€an Kosten.“<br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 21


Job made in<br />

NÖ: Helfende<br />

Hände im<br />

Alltagsleben<br />

Immer mehr Senioren<br />

werden zu Hause gepflegt.<br />

„Soziale Alltagsbegleiter“<br />

entlasten die Angehörigen<br />

bei dieser schwierigen<br />

Aufgabe.<br />

Mit einem neuenBerufsbildmacht<strong>Niederösterreich</strong><br />

in der<br />

Betreuung pflegebedürftiger<br />

Menschen Furore: „SozialeAlltagbegleiter“unterstützen<br />

Menschen, die Hilfe benötigen<br />

–etwabeimEinkaufen oderbei<br />

Behördenwegen. WeitereTätigkeitsfelder<br />

betreffen den sozialen<br />

Bereich –die Betreuten<br />

sollen aktiver werden bzw.bleiben:<br />

Nebender Funktion als<br />

Ansprechpartner sind Alltagsbetreuer<br />

auch„Gesellschafter“<br />

inder Freizeit –etwa beimSpielen,Basteln<br />

oder eine helfende<br />

Handbeim Kochen.„Wir<br />

möchten damitpflegendeAngehörige<br />

durch ausgebildete<br />

Fachkräfte entlasten und ihnen<br />

dasGefühl geben, dass ihre<br />

Liebsten stetsinguten Händen<br />

sind“, führtSozial-Landesrätin<br />

BarbaraSchwarzaus. „Außerdemkommen<br />

wirmit diesem<br />

neuenBerufsbild dem Wunsch<br />

derälteren Generation nach, in<br />

deneigenenvier Wändenzuleben<br />

und diehäuslich-familiäre<br />

Umgebung möglichst lange<br />

nicht verlassen zu müssen.“<br />

Dabeiwird aufaktuelle Zahlen<br />

Bezug genommen, nach<br />

Foto: Herfert<br />

denen unsere Gesellschaft<br />

immer älter<br />

wird,und wonach<br />

rund85Prozent der Bevölkerung<br />

lieber zuhause<br />

altwerden möchten, alsin<br />

einem Pflegeheim–Tendenz<br />

steigend,wie der vergangene<br />

„NÖAltersalmanach“ eruierte.<br />

Weichen sindgestellt<br />

Eine gesetzliche Verankerung<br />

des Berufsbildesdurchden<br />

niederösterreichischen Landtag<br />

ist bereits erfolgt. DasPilotprojekt<br />

sollimAnschluss<br />

gründlichevaluiertwerden.<br />

„Mit dem<br />

Beruf reagieren<br />

wir auf den Trend der<br />

älteren Generation, zuhause<br />

alt werden zu<br />

wollen“, so Barbara<br />

Schwarz.<br />

Eine Ausrollung<br />

des<br />

Angebotes<br />

des Alltagsbegleiters<br />

ist mit 2<strong>01</strong>9<br />

geplant. Voraussetzungen für<br />

dieAusbildungzum Alltagsbegleitersind<br />

ein 16-Stunden-Erste-Hilfe-Kurs,<br />

ein Tagespraktikum<br />

immobilen Betreuungsbereich<br />

und einMindestalter von<br />

18 Jahren. Der sozialeAlltagsbegleiter<br />

soll sichkünftig indas<br />

dichteund breitgefächerte<br />

Netz an Pflege- und Betreuungsmethoden<br />

in<strong>Niederösterreich</strong>eingliedern.<br />

<br />

GESUNDHEITSBERUFE VOLLIMTREND<br />

Foto: Fotolia.de<br />

Maßgeschneiderte Ausbildung<br />

Eine Lehre eröffnet eine Palette an vielfältigen <strong>Zukunft</strong>schancen.<br />

Die NÖ Wirtschaftskammer hilft bei der „Qual der Wahl“.<br />

Gut qualifizierte Fachkräfte<br />

werdenvon den<br />

Unternehmen dringend<br />

gesucht. Ein erfolgreicher Lehrabschluss<br />

ist invielenFällen<br />

der erste Schritt zum eigenen<br />

Unternehmen. Mehr alsdie<br />

Hälfte derNÖUnternehmen mit<br />

biszuneun Mitarbeitern haben<br />

einen Chef oder eine Chefin,<br />

der oder dieselbst eine Lehre<br />

absolviert hat. „Wobei gerade<br />

auch eine Lehre nach der Matura<br />

eine interessante und erfolgversprechende<br />

Alternative<br />

zu einem Uni-Studium sein<br />

kann“, betont WKNÖ-Präsidentin<br />

SonjaZwazl.<br />

Talent &Begabung erkennen<br />

Dervon der WKNÖinitiierte NÖ<br />

Begabungskompass unterstützt<br />

dieJugendlichen und<br />

ihreEltern ganzindividuellbei<br />

der Berufs- und Ausbildungswahl.ImInternet<br />

hat sich<br />

www.lehre-respekt.at alsPlattformNummer<br />

1inSachen Lehre<br />

in NÖ etabliert. Darüber hinaus<br />

sind imAuftrag der<br />

WKNÖinganz <strong>Niederösterreich</strong>eigene<br />

Lehrstellenberater<br />

unterwegs. SieinformierenBetriebeüberalle<br />

UnterstützungsmöglichkeiteninSachen<br />

Lehre,<br />

versuchen Betriebe, diebisher<br />

noch nicht ausgebildethaben,<br />

für dieLehrezugewinnen und<br />

stehen auch alsVermittler parat,<br />

wenn es einmal zwischen<br />

Ausbilderbetriebe und Lehrling<br />

zu Konflikten kommt. „Insgesamt<br />

werden in <strong>Niederösterreich</strong><br />

rund 200 verschiedene<br />

Berufe ausgebildet“, weiß<br />

Zwazl.„Da ist fürjeden jungen<br />

Menscheneineattraktive,zu<br />

den persönlichen Talenten<br />

passende Ausbildung dabei.“<br />

Auslandserfahrung sammeln<br />

65 Lehrlinge aus <strong>Niederösterreich</strong>konnten<br />

2<strong>01</strong>7 durch die<br />

Initiative „Let’s Walz“ der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Niederösterreich</strong><br />

im Zuge einesvierwöchigenPraktikums<br />

Auslandserfahrungsammeln.<br />

Weitere folgen<br />

indiesem Frühjahr <strong>2<strong>01</strong>8</strong>. Dabei<br />

haben Lehrlinge ab dem 2.<br />

Lehrjahr dieChance, fürvier<br />

Wochen auf ein Praktikum ins<br />

Ausland zu gehen. Zielewaren<br />

imVorjahr BetriebeinEngland,<br />

Nordirland, Tschechien und<br />

Italien. Mehr: www.wknoe.at <br />

Der günstigste<br />

Wohnraum im<br />

Bundesländer-<br />

Vergleich!<br />

DARAUF KÖNNEN<br />

UNSERE FAMILIEN IN<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

BAUEN.<br />

Foto: Fotolia.de<br />

Immer mehr Menschen steigen<br />

inGesundheitsberufe<br />

ein: 617 aktive Mitglieder<br />

(2<strong>01</strong>0:593)listetdie WKNÖ<br />

auf. Diemeistenentfallen auf<br />

dieKontaktlinsenoptiker<br />

(162),gefolgt vonAugenoptikern(138)<br />

und Zahntechnikern<br />

(83). DiePalette der<br />

Job-Angebote ist umfassend<br />

und reicht vom Hörakustiker,<br />

Orthopädietechniker<br />

über Bandagisten,<br />

Schuhmacher biszum Holzschuhmacher.<br />

Mehr Infos:<br />

www.wko.at /branchen/<br />

noe/gewerbe-handwerk/gesundheitsberufe/start.html<br />

Wohnbau-Hotline: 0<strong>27</strong>42/22133<br />

Mo–Do: 8–16 Uhr und Fr: 8–14 Uhr<br />

Schnell und unbürokra!isch un!er<br />

www.noe-wohnbau.at<br />

22 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

Entgeltliche Einschaltung des Landes <strong>Niederösterreich</strong><br />

Zuhause in <strong>Niederösterreich</strong>.


Foto: Fotolia<br />

Erfahrene Arbeitskräfte<br />

sindwertvolle<br />

Stütze fürFirmen.<br />

Es istdaher<br />

das Ziel,Menschen<br />

möglichst<br />

langeinBeschäftigungzuhalten.<br />

Foto: Fotolia<br />

Arbeitsplätze langfristig absichern<br />

Arbeit ist sinnstiftend, wer Arbeit hat, hat einen geregelten Tagesablauf und kann<br />

für sich und seine Familie sorgen. <strong>Niederösterreich</strong> hat den „Territorialen Beschäftigungspakt“<br />

neu aufgelegt und ein großes Maßnahmenpaket geschnürt.<br />

Erstmals mehr als<br />

600.000 Beschäftigteim<br />

Jahresschnitt, der<br />

stärkste Arbeitslosenrückgang<br />

seit 10Jahren: <strong>Niederösterreich</strong><br />

kann in der Situation<br />

auf demArbeitsmarktgroße<br />

Erfolge verbuchen.<br />

Nichtohne Grund: Diestarken<br />

blau-gelben Unternehmen<br />

kurbeln die Wirschaft kräftig<br />

an: 2<strong>01</strong>7 gab esein Wachstum<br />

von 2,9% (Österreich-<br />

Schnitt: 2,6),für heuer werden<br />

3,3% prognostiziert (Österrreich:<br />

2,1%), wie das Büro<br />

Landesrat Karl Wilfing mitteilt.<br />

„In <strong>Niederösterreich</strong> ist unser<br />

Anspruch an die Politik, den<br />

Schwächsten der Gesellschaft<br />

durch Unterstützungsleistungen<br />

zuhelfen. Gleich-<br />

zeitig sehen wir jedoch auch<br />

die Notwendigkeit, Hilfe zur<br />

Selbsthilfe zu leisten und Menschen,<br />

die von Arbeitslosigkeit<br />

betroffen sind, schnellstmöglich<br />

wieder zurück ins<br />

Arbeitsleben zu verhelfen“,<br />

betont der Landesrat.<br />

Maßnahmenpaket: Bis 2020<br />

werden 1,3 Mrd. €investiert<br />

Gemeinsam wurde imRahmen<br />

des „Territorialen Beschäftigungspakts“<br />

daher ein<br />

großes Paket geschnürt –und<br />

das auch über Parteiinteressen<br />

hinweg. Die Ziele im Beschäftigungspakt<br />

sind:<br />

Menschen in Beschäftigung<br />

halten (z.B. durch Weiterbildung)<br />

Arbeitslose integrieren (z.B.<br />

Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit)<br />

Arbeitslose an den Arbeitsmarkt<br />

heranführen (z.B. die<br />

Zahl der Ausbildungsabbrecher<br />

reduzieren)<br />

Die Investitionssummen betragen<br />

alleine heuer rund 535<br />

Mio. Euro, bis 2020 werden<br />

rund1,3 Milliarden Euroindas<br />

Maßnahmenpaket gesteckt.<br />

21 konkrete Maßnahmen seien<br />

ausgearbeitet worden, darunter<br />

Initiativen wie das<br />

Nachholen von Pflichtschulabschlüssen<br />

sowie zahlreiche<br />

„21konkrete Maßnahmenim<br />

Bereichder Beschäftigungspolitik<br />

undamArbeitsmarkt in<br />

<strong>Niederösterreich</strong>geschnürt“:<br />

Landesrat KarlWilfing.<br />

Möglichkeiten der Aus- und<br />

Weiterbildung. Es gebe eine<br />

Rekord-Beschäftigung, aber<br />

man habe auch die Aufgabe,<br />

„jenen zu helfen, dienochvon<br />

Arbeitslosigkeit betroffen<br />

sind“, sagt Karl Wilfing.<br />

Foto: Philipp Monihart<br />

Besonders verweist erauf die<br />

Maßnahme „Arbeit ontour“,<br />

mit der man über12.000 Menschen<br />

erreichen habekönnen.<br />

1.500 Weiterbildungsgespräche<br />

seien in diesem Rahmen<br />

geführt worden. Sehr erfolgreich<br />

sei auch die „Lange<br />

Nacht der Weiterbildung“ gewesen,<br />

betonte Wilfing: „Wir<br />

hatten in 18Gemeinden die<br />

eindrucksvolle Zahl von rund<br />

10.000 Besuchern.“<br />

Finanziert werden<br />

unter anderem<br />

folgende Bereiche:<br />

NÖ Fachkräftemonitor:<br />

Das spezielle<br />

Prognosetool<br />

wird weiterentwickelt<br />

und um<br />

unterschiedliche<br />

Zielgruppen<br />

erweitert.<br />

In NÖ ist<br />

unserAnspruch an<br />

diePolitik,den<br />

Schwächsten der Gesellschaft<br />

durchUnterstützungsleistungen<br />

zu helfen.<br />

Foto: Fotolia<br />

Initiative „Du kannst was“:<br />

Zur Steigerung des Fachkräfteangebots<br />

haben Arbeitnehmer<br />

inbestimmten Branchen<br />

die Möglichkeit, den Lehrabschluss<br />

nachzuholen<br />

Initiative „Fit für die Digitalisierung“:<br />

Sie behandelt die Umschulung<br />

bzw. Weiterbildung in<br />

den Bereichen Informationstechnologie,<br />

berufsbegleitend<br />

und mit anerkanntem Abschluss<br />

„BASIC“ :<br />

Beratung, Abklärung, Sprachen,<br />

Integration, Chancen –<br />

Unterstützung der Qualifizierungs-<br />

und Beschäftigungsfähigkeit<br />

NÖ Weiterbildungsscheck:<br />

Um das Fachkräftepotenzial<br />

zu steigern, wird die persönliche<br />

Weiterbildung von Arbeitnehmern<br />

gefördert.<br />

Partner des Landes sind Wirtschaftskammer,<br />

AMS, Arbeiterkammer,<br />

Gemeindebund,<br />

Sozialministeriumservice,<br />

Landesschulratund Industriellenvereinigung.<br />

Auch Johanna<br />

Mikl-Leitner sieht die Ziele<br />

in der Beschäftigungspolitik<br />

klar definiert: „Wir müssen<br />

unter anderem das Bewusstsein<br />

schaffen, dass die Lehre<br />

ein guter Boden für dieKarriereund<br />

füreinen zukunftsträchtigen<br />

Arbeitsplatz ist“, so die<br />

Landeshauptfrau. „Denn: Es<br />

braucht beides: Master und<br />

Meister!“ <br />

24 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 25


600.000 Beschäftigte sindneuer Rekord<br />

Positiver Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt hält an und sorgt sogar für kleine Jubelstürme.<br />

Die Wirtschaftwächst sowohl<br />

inÖsterreich als<br />

auch Europaderzeit<br />

kräftig–von diesem Aufschwung<br />

profitiertauch der<br />

heimische Arbeitsmarkt nachhaltig.Insgesamt<br />

verbessert<br />

dielebhafte Konjunktur dieSituation<br />

auf dem niederösterreichischen<br />

Arbeitsmarkt weiter.<br />

Im Land standen Ende Dezember<br />

2<strong>01</strong>7 65.987 Arbeitslose<br />

bei den AMS-Geschäftsstellen<br />

in Vormerkung.Das entspricht<br />

einem Minus von 5.233 Personen<br />

oder -7,3Prozent gegenüber<br />

dem Vergleichsmonat des<br />

Vorjahres. Das ist inabsoluten<br />

Zahlender größte Rückgang<br />

derArbeitslosigkeit im abgelaufenen<br />

Jahr. Gleichzeitigist<br />

dieZahlder sofort besetzbar<br />

offenen Stellengegenüber<br />

dem Vorjahr um 49,9% auf<br />

8.049 gestiegen. Mitdem kräftigen<br />

Wirtschaftswachstum im<br />

Rücken steigen dieBeschäftigtenzahlen<br />

auch zum Jahresende.<br />

„DieZahlder unselbständig<br />

Beschäftigten wirdin<strong>Niederösterreich</strong><br />

imabgelaufenen Jahr<br />

erstmalsdie magische<br />

600.000-Marke mitimDurchschnitt<br />

etwa 607.000 Beschäftigten<br />

deutlich überschreiten.<br />

Dasbedeutet gegenüber dem<br />

Jahr davor ein Plus von 10.000<br />

Personen oder 1,7%. Die<br />

Arbeitslosigkeitbeträgt2<strong>01</strong>7<br />

durchschnittlich57.999Personen,<br />

um 3,1% wenigerals<br />

2<strong>01</strong>6“, ziehen Landesrat Karl<br />

Wilfing und AMS NÖ-Chef Karl<br />

Fakler eine erste, positive<br />

Arbeitsmarktbilanz für das abgelaufene<br />

Jahr.<br />

Tendenzauf bestem Weg<br />

DieArbeitslosenquote sank in<br />

<strong>Niederösterreich</strong> –ebenso wie<br />

inganz Österreich –gegenüber<br />

dem Vorjahr um -0,9%-<br />

Pkte. Wie schon seit Monaten<br />

profitieren von der derzeitigen<br />

Entwicklung Männer stärker<br />

(-3.639 od. -8,4%),aberauch<br />

bei denFrauen sinkt die<br />

Arbeitslosigkeitseit Juni<br />

dieses Jahres (aktuell<br />

-1.594od. -5,7%). Bei<br />

InländerInnen geht<br />

dieArbeitslosigkeit<br />

Gerade im<br />

Handwerk sind<br />

nocheinige Stellen<br />

unbesetzt. Die Firmen<br />

suchen dringend<br />

nochqualifiziertes<br />

Personal.<br />

um 8,0%, bei Personen mitausländischerStaatsbürgerschaft<br />

um 4,9% (auf 13.944) zurück.<br />

„Die Entwicklung auf dem<br />

Arbeitsmarkt ist sehr erfreulich<br />

und zeigt, dass sowohl unsere<br />

starke Wirtschaft als Jobmotor<br />

als auch unsere Arbeitsmarktprogramme<br />

nachhaltigwirken.<br />

Wichtig ist, allen Menschen<br />

eine entsprechendePerspektive<br />

zu bieten und für Impulse zu<br />

sorgen –beispielsweise mit<br />

unserem Handwerkerbonus<br />

<strong>2<strong>01</strong>8</strong>, der seit heute beantragt<br />

werdenkann. Erneut istauch<br />

dieZahlder arbeitslosen<br />

Jugendlichen<br />

gesunken<br />

und<br />

zwar um<br />

kraftvolle<br />

Alle Fotos: gmast3r<br />

20%“, erklärtWilfing. Die Zahl<br />

derÄlteren(50plus) stiegim<br />

Jahresvergleich um nur mehr<br />

0,1% (abs. 19), wobei sich der<br />

Anstieg inden vergangenen<br />

Monaten somit weiter abgeflacht<br />

hat. „Hier hat das Land<br />

<strong>Niederösterreich</strong> mitder Aktion<br />

„GemA50+“ eingut funktionierendes<br />

Modell,das wirselbstverständlich<br />

auch weiterhinanbieten<br />

werden. MitGemA50+<br />

können wirgeradefür ältere<br />

Arbeitslose einwichtigesSignalsetzen<br />

und sorgen so für<br />

dieMöglichkeit zum Wiedereinstieg<br />

in denArbeitsmarkt.Gerade<br />

im Bereichder Arbeitnehmer<br />

50+ stellen wiraußerdem<br />

besonders hohe Beschäftigungszuwächse<br />

fest“, stelltWilfing<br />

fest.<br />

Wo haktesderzeit noch?<br />

Branchen, diederzeit einen höheren<br />

Arbeitskräftebedarfhaben,als<br />

es freie Angeboteam<br />

Arbeitsmarkt gibt, sind fast allesamt<br />

im technischen Bereich<br />

angesiedelt, zum Beispiel MaschinenbautechnikerInnen<br />

-SchweißerInnen<br />

-DreherInnen<br />

-SchlosserInnen<br />

-ElektrotechnikerInnen<br />

Gedeckt istder Bedarfhingegen<br />

bei<br />

-KraftfahrerInnen<br />

-TischlerInnen<br />

-im Handel<br />

-im Versicherungsbereich<br />

-undbei Industriekaufleuten<br />

sowieBüromitarbeiterInnen<br />

aber auch im Gesundheits- und<br />

Pflegebereich bzw.generellim<br />

Bereich der Hilfsarbeit.<br />

Fachkräftemonitor: Engpässe<br />

gab es 2<strong>01</strong>7 in denBranchen<br />

Handel,Information&Consulting<br />

und sonstige Dienstleistungen<br />

(öffentlicher Dienst, Gesundheit,<br />

Bildung).Bei Industrie,<br />

Gewerbe und Handwerk<br />

gehtessich rein statistisch aus,<br />

dassdas Angebot an Arbeitskräften<br />

gleich der Nachfrage<br />

ist,dochdie aktuelleDarstellung<br />

berücksichtigt nicht, wo<br />

exakt welche Fachkräfte mit<br />

welcher Ausbildung vorhanden<br />

sind.


Das ganze Land hat<br />

morgen die Wahl<br />

Fotos: Franz Crepaz<br />

Wie werdendie 56 SitzeimLandtag<br />

nach<br />

derWahl morgen,<br />

Sonntag,verteilt?DiesespannendeFrage<br />

stellen sichParteien<br />

genauso wieviele Bürger.<br />

DieAusgangssituation: Die<br />

Volkspartei verfügt derzeit über<br />

30 Mandate –und damitüber<br />

dieabsolute MehrheitimLandtag.Die<br />

SP verfügt seit der<br />

Wahl2<strong>01</strong>3 über 13 Mandate,<br />

dienichtmehrkandidierende<br />

Liste Frank über 5Mandate.<br />

Diese drei Fraktionen stellen<br />

auch Landesräte (5VP, 2SP, 1<br />

Frank). Freiheitliche und Grüne<br />

verfügen noch über jeweils4<br />

SitzeimLandtag imRegierungsviertelSt.<br />

Pölten.<br />

Dochbereits morgenwerden<br />

diese Ämter neu vergeben. Insgesamt<br />

20 Wahlbehörden wachen<br />

über diefreie undeindeutigeAbgabeder<br />

Stimmen, für<br />

dieWahlberechtigten<br />

wurdeninsgesamt<br />

2.600 Wahlsprengel<br />

eingerichtet.<br />

Der Bürger<br />

hatdas letzte<br />

Wort: Einganz wichtigerFaktor<br />

für die<br />

Mandatsverteilung<br />

istdie Wahlbeteiligung.<br />

Fotos: No_limit_pictures<br />

Dieletzten Wahllokale schließen<br />

–sowie auch beider Nationalratswahl<br />

am 15. Oktober<br />

2<strong>01</strong>7 –um17Uhr.<br />

Entscheidend für den Ausgang<br />

des spannendenUrnenganges<br />

wird natürlich auch dieWahlbeteiligungsein.<br />

Im Jahr 1993<br />

gabennoch75,54 Prozent der<br />

Berechtigten ihreStimmeab.<br />

Fünf Jahrespäter, 1998,warenesdann<br />

„nur noch“<br />

71,95 Prozent.<br />

2003 sank das Interesse an der<br />

Wahl erneut –allerdings nur<br />

leicht auf–71,79 Prozent. Fünf<br />

Jahrespäter klettertedie Wahlbeteiligungwieder<br />

auf74,51%,<br />

um dann 2<strong>01</strong>3 auf 70,87 Prozent<br />

zu sinken. Diesmal rechnet<br />

man allgemeinmit einem<br />

großen Interesse an dem<br />

Urnengang. Denn eines ist klar:<br />

„Diesmal handeltessich um<br />

eine historische Richtungswahl.“<br />

<br />

WIESELBURG<br />

<strong>Zukunft</strong>sstudium inder Landwirtschaft<br />

Endlich: <strong>Niederösterreich</strong> hat einen Fachhochschul-Studiengang für Agrartechnologie!<br />

25 Studierende drücken derzeit am Standort Wieselburg die (FH-)Schulbank.<br />

Freilich steht die Praxis –speziell in diesem Bereich –ebenfalls im Mittelpunkt.<br />

Wieselburgist ein Ort, wo Traditiongelebt<br />

und <strong>Zukunft</strong> gemacht<br />

wird. DieStadt istwohl<br />

das sicherlich traditionsreichste<br />

Agrarzentrum desLandes –<br />

etwaauf dasFrancisco Josephinum<br />

und dieWieselburger<br />

ANTON ERBER<br />

Neue Gerechtigkeit<br />

Anton Erber setzt sich als Abgeordneter und Sozialsprecher<br />

besonders für Gerechtigkeit im Sozialsystem ein.<br />

Er ist Impulsgeber und Vordenker für Reformen.<br />

So wurde die Anpassung der<br />

Familienbeihilfe auf Höhe des<br />

Wohnlandes desKindes bereits<br />

vor Jahren von Erber in<br />

denLandtag eingebracht und<br />

dieUmsetzung vonihm konsequent<br />

eingefordert und vorangetrieben.„Familienbeihilfesoll<br />

Kosten, diedurch einKind entstehen,<br />

abdecken. Es kann<br />

nicht sein, dass in Rumänien für<br />

einKind weniger als 10 Euro<br />

pro MonatanFamilienbeihilfe<br />

bezahlt werden, wennaberein<br />

Elternteil in Österreicharbeitet,<br />

werden bis zu €165.- bezahlt.<br />

Und das, obwohl beide in Rumänienuntergleichen<br />

Umständenleben“,<br />

so Erber.<br />

DieseMaßnahmewurde nun<br />

von der neuen Regierung in<br />

FH-Studiengang für Agrartechnologie<br />

Foto: Fotolia.de<br />

Messe, dieauch alsZentrum<br />

für landwirtschaftliche Innovation<br />

einen Ruf weitüber die<br />

Grenzen desLandes hinaus<br />

genieße.<br />

Derneue Fachhochschul-Studiengang<br />

seiein weiteres bedeutsames„Upgradefür<br />

das<br />

Agrarland <strong>Niederösterreich</strong>,<br />

sind sich dieProjektverantwortlichen<br />

einig.<br />

DiePraxisspieltfreilich eine<br />

großeRolle: Innovationen in der<br />

Landwirtschaft werden erforscht,<br />

aber auch praxistauglich<br />

undleistbar für dieBäuerinnen<br />

und Bauernzur Verfügung<br />

gestellt.<br />

DerStandort Wieselburg bietet<br />

dabeiein idealesUmfeld für<br />

den praxisorientierten Unterrichtund<br />

für dieForschung.<br />

Kompetenzen auf höchstem<br />

Niveau:Wieselburg als Top-BildungsstandortimAgrarbereich.<br />

Fairness bei Familienbeihilfe und Mindestsicherung<br />

das Regierungsprogrammaufgenommenund<br />

soll endlich<br />

umgesetzt werden.<br />

Auch dieReformder Mindestsicherung<br />

wurde von Anton<br />

Erber ab 2<strong>01</strong>5 immer wieder<br />

eingefordert. Er schuf die<br />

Grundlage für eine gerechtere<br />

Mindestsicherung mitAnreizen<br />

für den Wiedereinstieg, Verpflichtung<br />

zur gemeinnützigen<br />

Arbeit, Sach- statt Geldleistung<br />

und der Obergrenzevon €<br />

1.500.- proFamilie. „Das österreichischeDurchschnittsgehalt<br />

beträgt €1.700.- netto. Es ist<br />

wichtig, dassdas Einkommen<br />

arbeitender Menschen höher<br />

ist alsder Leistungsempfänger,<br />

dennsie bezahlen ja mitihren<br />

Beiträgen dieSozialleistungen“,<br />

stelltErber klar. Dahinter<br />

steckt dieForderung nach<br />

einem gerechten und finanzierbaren<br />

Staat. Erber:„Es soll den<br />

Im Rahmen derAusbildung sollenjunge<br />

Menschen mitjenem<br />

Wissen ausgestattet werden,<br />

das siebrauchen –etwa auf<br />

Kompetenzen für modernste<br />

landwirtschaftlicheProduktionsketten<br />

und Verfahrenstechniken,<br />

dieimZuge des<br />

neuenFH-Studienganges vermittelt<br />

werdensollen.<br />

Der Tag der offenen Tür am<br />

CampusWieselburg bietetdie<br />

perfekte Möglichkeit, sich ein<br />

Bild über das Studienangebot<br />

sowieden Campuszuverschaffen:<br />

Am 14. April <strong>2<strong>01</strong>8</strong><br />

lädt von 9bis 16 Uhrein umfangreiches<br />

Programm zum<br />

Besuch ein.<br />

Alle Infos: www.amu.at<br />

Scheibbs<br />

Menschenauch morgen noch<br />

gutgehen und unsereKinder<br />

sollen zumindest diegleichen<br />

Chancenhaben wiewir“.<br />

Foto: Philipp Monihart<br />

Anton Erbersetzt sich alsAbgeordneter und Sozialsprecher vor<br />

allemfür sozialeGerechtigkeitein.<br />

28 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

Bezahlte Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 29


BEZIRK MELK<br />

Als attraktive und lebenswerte Region<br />

LILIENFELDER<br />

Kandidaten der Volkspartei ziehen an einem Strick und kennen nur einZiel:<br />

Lilienfeld<br />

„Ich möchte mehr<br />

Arbeitsplätze im Bezirk<br />

u.a. durch Dezentralisierung<br />

und Verbesserung der<br />

Mobilität sowiemehr Verantwortung<br />

vor Ort im<br />

Krankenhaus.“<br />

Zollt den Florianis großen Respekt: Landtagsabgeordneter KarlMoser(4.v.li.) weiß, wie wichtig die Unterstützung fürdie Feuerwehr ist.<br />

Karl Moser:„Wir brauchen einen Turbo<br />

für den ländlichen Raum“<br />

Eine gepflegte und dennoch naturnahe Landschaft. Regionale Lebensmittel von<br />

höchster Qualität. Kulturgüter, die längst zum historischen Erbe Österreichs gehören.<br />

Menschen, die anpacken und täglich ihre Leistung erbringen. Die Region Melk, südlich<br />

wie nördlich der Donau, gehört zu den attraktivsten des Landes <strong>Niederösterreich</strong>.<br />

Nicht zuletzt durch dieLandesausstellung<br />

im Jahr 2<strong>01</strong>7 haben<br />

sich derBezirk und seine 40 Gemeindenstark<br />

ins Licht der Öffentlichkeit<br />

gerückt. Längst ist die<br />

Region ein Geheimtipp für Touristen<br />

aus aller Welt. Als attraktiver<br />

Lebensraum gilt sie seit vielen<br />

Generationen. Der Status als<br />

Top-Wirtschaftsstandort wurde in<br />

den letzten Jahren gefestigt,<br />

durch engagierte Unternehmer<br />

mit motiviertenArbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern und<br />

durch dierichtigen Weichenstellungen.<br />

Viel wurde inder jüngeren<br />

Vergangenheit indie Infrastruktur<br />

investiert. Am Ziel ist man<br />

aber noch nicht angelangt. „Wer<br />

sich auf dem ausruht, was erreicht<br />

wurde, hat den Anschluss<br />

an die <strong>Zukunft</strong> schon verloren“,<br />

sagt Karl Moser, Landtagsabgeordneter<br />

und Bürgermeister der<br />

Gemeinde Yspertal.Der Mandatar<br />

wirdseit Jahren als Vordenker<br />

der Region und Pionier der positiven<br />

Entwicklung gesehen, er<br />

selbst relativiert das: „Nur gemeinsam<br />

werden kleine Dinge<br />

groß.“Genau auf diese Gemeinsamkeit<br />

setzt Moser seit Beginn<br />

seiner politischen Tätigkeit und<br />

verweist darauf, dass in den<br />

nächsten Jahren nochvielzutun<br />

sei. Mitgezielten Maßnahmen will<br />

dieRegion noch attraktiver für<br />

Tagestouristen werden. Eine<br />

LAbg.Karl Moser (li.) mit Mostkönigin undFunktionären<br />

Fotos: zVg, Marktgemeinde Ysbertal<br />

Melk<br />

zentraleRollenimmt dabeidie<br />

kleinstrukturierte Landwirtschaft<br />

ein. Zumeinen sorgen dieBäuerinnen<br />

und Bauern im Bezirk<br />

Melk durch ihre Pflegemaßnahmenfür<br />

eine wunderschöne, natürliche<br />

Landschaft.Zum anderen<br />

produzieren sie Lebens- und<br />

Genussmittel von höchster Qualität.<br />

Hier setzen diekünftigen Pläne<br />

von Karl Moser als Landtagsmandatar<br />

an. DieweitereForcierung<br />

des Breitbandausbaus soll<br />

auch in Hinkunft für eine lebendige<br />

Region sorgen. Diese soll<br />

Landwirtschaft, Wirtschaft,<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern<br />

das technologische<br />

Fenster in dieWelt öffnen. „Wir<br />

brauchen einen Turbo für den<br />

ländlichen Raum, dieDigitalisierung<br />

ist genau dieser Turbo und<br />

bietetChancen für die Menschen<br />

in unserer Region“, so Moser.<br />

Für unseren Bezirk<br />

Für die VP-Lilienfeld zählt: Miteinander und Füreinander. Der Spitzenkandidat Karl<br />

Bader hat die Unterstützung aller.<br />

Im BezirkLilienfeld konnten<br />

unter dem Motto „Z’sammstehen“<br />

alleBürger den Spitzenkandidaten<br />

KarlBader näher<br />

kennenlernen. Alswichtigste<br />

Ziele für den Bezirknannte der<br />

Landtagsabgeordnete und<br />

Bürgermeister aus Rohrbach<br />

dieVerbesserung desöffentlichen<br />

Verkehrsdurch einen<br />

Halb-Stundentakt -auch im<br />

Gölsental -sowiedie Dezentralisierung<br />

vonArbeitsplätzen<br />

und damit verbunden den<br />

Breitbandausbau. Zudem plädierte<br />

er für „mehr Verantwortung<br />

am Standortdes Landesklinikums<br />

Lilienfeld“.<br />

Auf Platz 2der Kandidatenliste<br />

steht Maria Digruber,Landwirtin<br />

und Bauernbundobfrau aus<br />

Mitterbach.Sie möchte vor allem<br />

die Bauernschaft im Berggebiet<br />

vertreten undden VP-<br />

Fotos: zVg<br />

SpitzenkandidatKarl Bader in<br />

seinen Themen und bei seiner<br />

politischenArbeit unterstützen.<br />

Auch für Kandidatin Maria<br />

Grundbek und Alfred Brandtner<br />

stehen dasMiteinander und<br />

dieGemeinschaftimVordergrund<br />

–nach dem Motto: „Miteinander<br />

kann man alles schaffen“<br />

wollen sie das Gemeinsame<br />

in den Mittelpunktstellen.<br />

Karl Bader<br />

Für die41-jährigeSchulleiterin<br />

Bärbel Koupilekaus Hainfeld<br />

zähltvor allemdas ThemaBildung:<br />

„Ichunterstütze Karl Bader,daersichals<br />

ehemaliger<br />

Pädagoge intensiv mit den Jugendlichenund<br />

derBildung<br />

auseinandersetzt.“<br />

Für alle 15 Wahlkreiskandidaten<br />

im BezirkLilienfeld ist das<br />

Miteinanderund Füreinander<br />

von zentraler Bedeutung.<br />

„Kompetent verlässlich<br />

und erfahren-sowerde<br />

ich eine starke Stimme für<br />

den Bezirk Lilienfeld im<br />

Landtag sein!“<br />

KANDIDATEN<br />

Karl Bader<br />

1. KarlBader<br />

Lehrer aus Rohrbach<br />

2. Maria Digruber<br />

Landwirtin ausMitterbach<br />

3. Alfred Brandtner<br />

Tischler aus Kaumberg<br />

4. Maria Grundbek<br />

Gemeindebedienstete aus<br />

Kleinzell<br />

5. Andreas Gamböck<br />

Elektroinstallationstechniker<br />

ausSt. Veit<br />

30 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> |Bezahlte Anzeige<br />

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CHRISTOPH KAUFMANN<br />

Gemeinsam die <strong>Zukunft</strong> gestalten<br />

„Probleme lassen sich nicht zerreden oder verschweigen, sie<br />

gehören angesprochen“: Landtagsabgeordneter Kaufmann<br />

hat klare Vorstellungen für seine Region.<br />

EinBesuch beim Stammtisch mitVater Fritz<br />

Kaufmanndarf nichtfehlen.Hier wirdgerne<br />

diskutiert.<br />

GEORG HAGL<br />

Christoph Kaufmann absolvierte<br />

dasStudium der Kommunikationsund<br />

Politikwissenschaften sowie<br />

denUniversitätslehrgang für Öffentlichkeitsarbeit<br />

in Wien. In seiner<br />

Freizeit widmet er sich seiner Leidenschaft<br />

als Moderator bei Basketball-Matches,interessiert<br />

sich<br />

für Fotografie oder übt sich in Treffsicherheit<br />

im Schützenverein. Treffsicherzeigt<br />

sich Christoph Kaufmann<br />

auchauf dieFrage nach seinem<br />

Lieblingsplatz im Bezirk: das<br />

Art Brut Museum in Gugging. „Meine<br />

Aufgabe ist es,<br />

mitden Menschen<br />

gemeinsam<br />

unsere Heimatzugestalten<br />

und weiter zu entwickeln,<br />

damit wir<br />

und unsere Kinder<br />

eine lebenswerte<br />

<strong>Zukunft</strong>in<br />

unserer Region<br />

vorfinden. Dafür<br />

müssenwir aber<br />

gemeinsam anpacken. Mein Auftrag<br />

ist es daher, entscheidende<br />

Impulse für Bildung, Wirtschaftund<br />

Infrastrukturzusetzen“, betont der<br />

Klosterneuburger.<br />

Dazu zählen der Ausbau des Verkehrsnetzwerks,<br />

eine effiziente Erweiterung<br />

der Öffissowie die Taktverdichtung<br />

aufder S40 nach St.<br />

Andrä-Wördern und langfristig bis<br />

Tulln. Christoph Kaufmann versteht<br />

unter Infrastruktur aber nicht nur<br />

Verkehr im klassischen Sinne.<br />

Auchder Datenverkehr ist ihm ein<br />

wichtiges Anliegen –Stichwort: Digitalisierung.<br />

„Es ist mir wichtig,<br />

den Breitbandausbau zu beschleunigen,<br />

um unseren Wirtschaftsstandort<br />

zukunftsfit zu halten.“<br />

Verantwortungsvollmit Grund<br />

und Boden umgehen<br />

Lange Zeit galt das Tullnerfeld als eine der Kornkammern des<br />

Landes. Mittlerweile hat es sich zu einer stark wachsenden Region<br />

entwickelt. „Und so soll es auch bleiben. Dabei spielt die<br />

Flächenwidmung eine große Rolle“, so Georg Hagl.<br />

„Aber wir sindgerade dabei,<br />

unserealteKornkammer massiv<br />

zu verbauen“, warntder Bürgermeister.<br />

Mit Grundund Boden<br />

müsse man vernünftig verantwortungsvollumgehen,auch<br />

wenn<br />

das im Tullnerfeld durch den großen<br />

Zuzug eine Herausforderung<br />

darstellt.„Wir müssen versuchen,<br />

unsereNatur so zu erhalten, dass<br />

weiterhin gesunde und qualitativ<br />

hochwertige Lebensmittelerzeugtwerdenkönnen<br />

und damit<br />

Jobsgeschaffen werden“,ist der<br />

44-jährige Familienvater überzeugt.„Nur<br />

wenn wir Lebensmittel<br />

selbstproduzieren, ist auch ihre<br />

Sicherheit gewährleistet.“<br />

„Impulse für Bildung,Wirtschaft und Infrastruktursetzen“<br />

An einem verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Grund undBoden im<br />

Tullnerfeld wirken auch die Gemeinden<br />

mit. Diesen wird es oft<br />

gerade bei der Flächenwidmung<br />

nichteinfach gemacht, das Beste<br />

für dieeigene Region zu leisten,<br />

musste Hagl feststellen. Er weiß,<br />

dass die kleinenGemeinden effizient<br />

und ökonomischarbeiten.<br />

Deshalb ist es ihm ein Anliegen,<br />

dassdiese kleinen Gemeinden im<br />

Landtag vertreten sind, denn sie<br />

verfügen über Bezug zur Praxis<br />

undErfahrung.<br />

Natur, Umwelt undRessourcenzu<br />

schonen, ist Hagl auch beim öffentlichen<br />

Verkehr wichtig. Es<br />

wurde eine schnelle Zugverbindung<br />

nachWien undSt. Pölten<br />

geschaffen. „Was unsjetztnoch<br />

fehlt, umwirklich ökologisch pendeln<br />

zu können, ist eine schnelle<br />

Busverbindung vom Wohnortzum<br />

Bahnhof“, fordert er.<br />

Ein Paradebeispiel für die effektive<br />

Nutzungvon Ressourcen ist<br />

das Abfallsammelzentrum Judenau-Langenrohr-Michelhausen.<br />

„Dieses Modell wollen wir auch im<br />

Rest des Bezirks etablieren!“<br />

Etablieren solltesich auch wieder<br />

derStellenwert aller freiwilligen<br />

Hilfsorganisationen,meint Hagl,<br />

der selbst Kommandant seiner<br />

Tulln<br />

Fotos: Franz Gleiss<br />

Zu Gast im PBZ Klosterneuburg:Christoph<br />

Kaufmannbesuchtältere<br />

Mitmenschen und<br />

nimmt sich Zeit, mit ihnenzu<br />

plaudern.<br />

Auchdie Qualitätinder Versorgungvon<br />

Kindergärten und Schulen<br />

möchte der Landtagsabgeordneteund<br />

Stadtrat langfristig sichern.<br />

Genausowichtig sei ihm<br />

Förderungen in den Bereichen Gesundheit,<br />

Pflege und Kultur.<br />

Lenktseit7Jahren als Bürgermeister dieGeschicke von Judenau-Baumgarten<br />

Foto: z.V.g<br />

Als Geschäftsführer von Land<br />

Impulsebeschäftigt sich Georg<br />

Hagl auch mitAgrarforschung –<br />

hier mit LM Franz Rada aufden<br />

Versuchsflächen in Tulln.<br />

Heimatfeuerwehr ist.„In Österreichgibt<br />

es ein weltweit einzigartiges<br />

Netz von Blaulichtorganisationen.<br />

Aber wennsich die Rahmenbedingungen<br />

für ein ehrenamtlichesEngagement<br />

beiFeuerwehr<br />

oder RotemKreuznicht verbessern,<br />

sehe ich das gefährdet“,<br />

erklärt GeorgHagl.<br />

NEUNKIRCHEN<br />

Hermann Hauer geht als VP-<br />

Spitzenkandidat imBezirk ins Rennen<br />

Ehemann, Vater, gelernter Bautechniker und seit 2008 Abgeordneter im Landtag –<br />

das ist der Neunkirchner Spitzenkandidat Hermann Hauer aus Puchberg am Schneeberg:<br />

„Bei uns im Bezirk haben wir acht Frauen und sieben Männer, die Kompetenz,<br />

Fachwissen und Leidenschaft vorweisen können.“<br />

Besonderseinsetzen<br />

möchte ich mich für gute<br />

Weiterentwicklungsmöglichkeitender<br />

Frauen im<br />

ländlichen Raum. Für mich<br />

bedeutet das gute Erwerbsmöglichkeiten,<br />

weniger<br />

Bürokratie, gute Weiterbildungsangebote,gute<br />

Kinderbetreuung und eine<br />

gute Ausbildung derKinder.“<br />

Waltraud Ungersböck<br />

Ein Drittel aller Kandidaten ist unter 35 Jahre alt<br />

„Gemeinsamfür das Land und<br />

die Region“ wollen wir uns stark<br />

für den Bezirk einsetzen“,betont<br />

Hermann Hauer. Die15Kandidaten<br />

sindzwischen 20 und 75 Jahre<br />

alt. EinDritteldavon ist unter 35<br />

Jahre. „Generationen übergreifend<br />

mit verschiedenstenInteressensvertretern<br />

undBerufsgruppen<br />

konnte ein hervorragendes<br />

Die digitaleTransformationbringt<br />

Herausforderung<br />

in vielerlei Hinsicht. Dafür<br />

muss die Politik die Antworten<br />

geben undzukunftsweisende<br />

Rahmenbedingungen<br />

schaffen.“<br />

Kandidatenteam<br />

aufgestellt<br />

werden.<br />

Mit den verschiedensten<br />

Berufsbildern,<br />

vomIT-Servicetechniker,<br />

Landwirtin,<br />

Unternehmer,<br />

Lehrerin biszur<br />

Krankenpflegerin<br />

wurde ein breitgefächertes<br />

Team zusammengestellt. Denn<br />

die unterschiedlichen Ideenund<br />

Köpfeermöglichen einen gemeinsamen<br />

Erfolg“, so Hauer. Auf<br />

Platz 2: WaltraudUngersböck<br />

ausScheiblingkirchen-Thernberg.<br />

Als Ortsbauernrätin und<br />

Kammerrätin im Bezirk Neunkirchen<br />

ist es fürsie wichtig, Eigenverantwortung<br />

zu übernehmen,<br />

Probleme anzunehmen und Ziele<br />

Josef Schuch<br />

bewusstzuformulieren.<br />

Ihr<br />

wichtigstes politisches<br />

Anliegen<br />

ist: GuteRahmenbedingungen<br />

fürdie Weiterentwicklung<br />

der Frauen im<br />

ländlichen Raum<br />

schaffen!<br />

Josef Schuch<br />

(Platz 3) ist neben seiner Funktion<br />

als Gemeinderat und Gemeindeparteiobmann<br />

Bereichsleiterim<br />

IT-Service. Daher möchte er vor<br />

allem zukunftsweisende Rahmenbedingungen<br />

der digitalen<br />

Transformation schaffen. Der<br />

Jüngste im Bunde ist Lukas Kurz<br />

(Platz 9) mit 20 Jahren. Der JVP-<br />

Foto: zVg<br />

Ich möchte mich besonders<br />

für einenneuen Auftrieb<br />

im Land und der Region<br />

einsetzen und dabei<br />

jedes noch so kleineAnliegen<br />

aufgreifen.“<br />

Hermann Hauer<br />

Obmann aus Ternitz möchte sich<br />

vorallem für „Junges Wohnen“ im<br />

Bezirkeinsetzen. Sein Motto:<br />

„NeueWege entstehen dadurch,<br />

dass wir sie gehen.“<br />

KANDIDATEN<br />

Neunkirchen<br />

1. Hermann Hauer<br />

Beamter aus Puchberg am<br />

Schneeberg<br />

2. Waltraud Ungersböck<br />

Bäuerinaus Scheiblingkirchen<br />

3. Josef Schuch<br />

Bereichsleiter aus Scheiblingkirchen-Thernberg<br />

4. Brigitta Ulreich<br />

Angestellte aus Ternitz-<br />

St. Lorenzen<br />

5. Franz Schedl<br />

Servicetechniker ausRaach<br />

am Hochgebirge<br />

32 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> |Bezahlte Anzeige<br />

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WIENERNEUSTADT<br />

Einsatz für Jugend<br />

und Landwirtschaft<br />

Manuel Zusag brautsein eigenesBier.<br />

Undersetzt sichkonsequentfür die<br />

Jugendund die heimische Landwirtschaftein.Ganznachdem<br />

Motto:<br />

„Vonder Region–für dieRegion“.<br />

Sein Unternehmungsgeist,<br />

seinTatendrang und seinEinsatz<br />

für regionales Bewusstseinzeichnen<br />

Manuel Zusag<br />

aus. Er istverwurzeltin<strong>Niederösterreich</strong>,<br />

beheimatet in Lichtenwörth<br />

und verbunden mit<br />

seiner Familie. Nach Absolvierungeiner<br />

Gastronomie-und<br />

Tourismusausbildung erfüllte<br />

sich der25-Jährige seinen<br />

Traum:Ereröffnete2<strong>01</strong>4ein<br />

Heurigenrestaurant. Neben tatkräftigerUnterstützung<br />

im Betrieb,<br />

spendetseine Familieimmer<br />

wiederKraftund Energie.<br />

Politische Stimme für<br />

die Jugend<br />

Kraft und Energiewendet Manuel<br />

Zusag auchinder Politik<br />

an. Er kandidiert imBezirk Wiener<br />

Neustadtauf derListe der<br />

Volksparteifür dieLandtagswahl.<br />

Der Jugendkommt in<br />

seinen Zielen besondereBedeutung<br />

zu: „Wirbrauchen<br />

Arbeitsplätzeund Wohnraum<br />

für jungeMenschen, wenn wir<br />

sieinder Region haltenwollen.“<br />

Dafürwillsich Zusag im<br />

Landtag einsetzen –mit guten<br />

Chancen.Denn derJugendkandidat<br />

mit dem bestenVorzugsstimmenergebnis<br />

erhält<br />

einVP-Landesmandat. Gelingt<br />

ihm das,will derJung-Kandidatjedenfalls<br />

regelmäßig politische<br />

Themen im Rahmen<br />

eines Jugendforumsdiskutieren<br />

und„junge Ideeninden<br />

Landtag bringen“.<br />

Einsatz für die<br />

Landwirtschaft<br />

Wichtigist für ihnauch der Bereich<br />

Landwirtschaft, wo es ihm<br />

Vonder Region für dieRegion<br />

darum geht, diekleinstrukturierten<br />

bäuerlichen Familienbetriebe<br />

zustärken. Zusag sagt<br />

ganz klar:„Wennwir auchin<br />

<strong>Zukunft</strong> hochwertige Lebensmittel<br />

vonunserenBauern wollen,<br />

dann mussesverlässliche<br />

Spielregeln, wenigerBürokratieund<br />

mehr Unterstützung der<br />

bäuerlichen Betriebe geben.“<br />

Ganz nach demMotto:„Von<br />

der Region –für dieRegion“<br />

setzt er selbst auf heimische<br />

Produkte, unddas mitErfolg.<br />

Familie Zusag braut auch Bier,<br />

darunter untypische Biersorten<br />

wie ein „Milk Stout“ namens<br />

„BlackLady“. Verwendet werdendabeiausschließlichösterreichischeZutaten.<br />

Hochwertige Lebensmittel<br />

aus heimischerProduktion<br />

Zusag beziehtfür sein HeurigenrestaurantauchFleischprodukte,<br />

Eier, Gemüse, Wein<br />

und Gebäck aus derOrtschaft.<br />

„Durch dieVerwendung der<br />

heimischen Erzeugnisse stärken<br />

wirnicht nur die lokale<br />

Kaufkraft unserer bäuerlichen<br />

Lebensmittel,sondernwir können<br />

dadurch für eine aussichtsreiche<br />

<strong>Zukunft</strong>der Betriebe<br />

beitragen“,ist ManuelZusag<br />

überzeugt. Einewichtige<br />

Aufgabesieht Zusag auch in<br />

der Bewusstseinsbildung bei<br />

den Konsumenten.Dadurch<br />

und durch informative Aufklärungsarbeit<br />

mussinder breiten<br />

Bevölkerung darangearbeitet<br />

werden, das Konsumverhalten<br />

weg vonder „Billiger-ist-besser-Devise“<br />

hinzuheimischen<br />

und qualitativhochwertigen<br />

Lebensmittelnzubewegen.<br />

Wiener<br />

Neustadt<br />

ManuelZusagaus Lichtenwörth möchte wissen, woher die<br />

Produkte kommenund setztdabeiauf Regionalität.<br />

Fotos: zVg<br />

ManuelZusagverwendet in seinem Heurigenrestaurant fastnur<br />

Lebensmittel und Produkte ausder Region.<br />

ERFOLGREICH<br />

Starkes Team für<br />

den Bezirk Wiener<br />

Neustadt<br />

Klaus Schneeberger (Bild unten) kandidiert<br />

erstmals landesweit und übergibt<br />

an Franz Rennhofer als Spitzenkandidat<br />

im Bezirk.<br />

Mit Bürgermeister, Klubobmann<br />

Klaus Schneeberger kandidiert<br />

derbisherige Spitzenkandidat<br />

im Bezirk erstmals auf der Landesliste.<br />

Die Weichenfür<br />

die <strong>Zukunft</strong> stellen<br />

„Mir ist es wichtig,zum richtigen<br />

Zeitpunktdie Weichenfür die<br />

<strong>Zukunft</strong>zustellen. Dieser Zeitpunktist<br />

nun gekommen. Daher<br />

mache ich nach fünfLandtagswahlen,<br />

die ich als Vorzugsstimmenersterfür<br />

mich entscheiden<br />

konnte, im Bezirk Platz fürneue<br />

Köpfe undkandidiere auf der<br />

Landesliste, um Landeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitnerso<br />

bestmöglich unterstützen zu<br />

können“,erklärt Schneeberger<br />

diesenSchritt. Den Spitzenplatz<br />

imBezirk übergibtKlaus<br />

Schneeberger an Franz Rennhofer.<br />

Gemeinsam habensich<br />

diebeiden bereits in der Vergangenheit<br />

imLandtag für die<br />

KANDIDATEN<br />

1. Rennhofer Franz<br />

Techniker und Landtagsabgeordneter<br />

aus Lichtenegg<br />

2. Braimeier Roland<br />

Bürgermeister aus Markt<br />

Piesting<br />

3. Bauer Monika<br />

Vertragsbedienstete aus Gutenstein<br />

4.DiablDavid<br />

Strat. Einkäufer aus Lanzenkirchen<br />

5. Hanisch-Horvath Verena<br />

Eventmanagerinaus Wiener<br />

Neustadt<br />

für dieMenschen in der Stadt und am Land im Einsatz<br />

Foto: Franz Baldauf<br />

Anliegen der Menschen im Bezirk<br />

stark gemacht.<br />

„Als Abgeordnete durften wir<br />

auchinden letzten fünfJahren<br />

für unseren Bezirk, unserLand<br />

und unsere Landsleutearbeiten.Seitdem<br />

hat sich vieles getan<br />

und man kannganz klar sagen:<br />

Es hat sich etwas bewegt<br />

imBezirk. Die Zahlen und Fakten<br />

zeigen nämlich, dass die<br />

Beschäftigung steigt, der Wirtschaftsmotorläuft<br />

und dieVerkehrsverbindungen<br />

ausgebaut<br />

wurden.Dadurch hat auch die<br />

Bevölkerunginder Stadt und<br />

der Region neuesSelbstbewusstseinerfahren“,<br />

so<br />

Schneebergerund Rennhofer<br />

über die Arbeitder letzten Gesetzgebungsperiode.<br />

Franz Rennhofer &KlausSchneeberger: „Wir wollen auchin<strong>Zukunft</strong><br />

so erfolgreich für unseren Bezirk und die Menschen weiterarbeiten“.<br />

„Stadtund Land mitanand“<br />

„Die vergangenen drei Jahre<br />

seit Antritt der bunten Stadtregierunghaben<br />

gezeigt, wie<br />

wichtigdas Land<strong>Niederösterreich</strong><br />

als verlässlicher Partner<br />

für die Stadt Wiener Neustadt<br />

ist. „Stadt und Land mitanand“<br />

istdaher nicht nur das Motto<br />

unserer Landesausstellung<br />

2<strong>01</strong>9, sondern auch die künftige<br />

Devisefür das Verhältnis zwischen<br />

Stadt undLand. Darüber,<br />

das muss allenbewusst sein,<br />

wird bei der Landtagswahl abgestimmt.<br />

Wir setzen somit auf<br />

eine Partnerschaft, die Chancen<br />

schafft. So manche Chance habenwir<br />

dabeischongenützt,<br />

viele sich daraus ergebende<br />

Chancen werden wir noch nützen“,<br />

so Schneeberger. An Meilensteinen,<br />

dieman im Miteinander<br />

gesetzt hat, nenntSchneeberger<br />

dabei unteranderem<br />

MedAustron, das heute bereits<br />

100 Patientinnenund Patienten<br />

Wiener<br />

Foto: zVg<br />

Neustadt<br />

behandeltund internationale<br />

Spitzenforschung betreibt. „Wir<br />

konnten in den letzten fünfJahren<br />

die Gesundheits- und Pflegeversorgung<br />

nachhaltig sichern,<br />

die Wirtschaft stärken,<br />

den öffentlichen Verkehr ausbauen,den<br />

Bildungsstandort<br />

attraktivieren unddie Kinderbetreuungsangebote<br />

erweitern.<br />

DiesenErfolgsweg wollen wir<br />

fortsetzen“, so Schneeberger,<br />

der insbesondere den Neubau<br />

des Landesklinikums Wiener<br />

Neustadt hervorhebt.<br />

Mehrwert für<br />

die gesamteRegion<br />

Weitere Projekte, die imBezirk<br />

realisiert werden sollen, sind der<br />

Breitbandausbau, der Wirtschaftspark<br />

Föhrenwald, die<br />

Unterführung der B54 oder der<br />

Bau der Ostumfahrung. Auch<br />

dieLandesausstellung im<br />

nächsten Jahr, die bereits intensiv<br />

vorbereitet wird, soll unter<br />

dem Motto „Stadt und Land mitanand“<br />

einen langfristigen<br />

Mehrwert für die gesamte Region<br />

bringen.<br />

Mit Tatkraft und Weitblick<br />

für unsere Region!<br />

Lebensqualität in den Gemeinden<br />

und damit im Bezirk<br />

stetigverbessern.“<br />

Franz Rennhofer<br />

34 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> |Bezahlte Anzeige<br />

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CHRISTIAN GEPP<br />

erstmals Spitzenkandidat im BezirkKorneuburg<br />

RICHARDHOGL<br />

„DieRegion lebenswertgestalten“<br />

Für mich istklar: Korneuburg<br />

ist ein <strong>Zukunft</strong>sbezirk.<br />

Direkt in einer<br />

Wachstumsregiongelegen,<br />

haben wir bereits die<br />

letztenJahre eine rasante<br />

Entwicklung hingelegt.<br />

Christian Gepp<br />

Für ein sicheres NÖ,damit<br />

auch kommende Generationen<br />

ein lebenswertes<br />

Land vorfinden.<br />

KorneliusSchneider<br />

Christian Gepp ist zum ersten Mal<br />

Spitzenkandidat imBezirk Korneuburg<br />

Ein breit aufgestelltes Team geht für Korneuburg ins Rennen –unter dem Motto: „WIR. Gemeinsam<br />

für den dynamischen <strong>Zukunft</strong>sbezirk Korneuburg“ mit Christian Gepp an der Spitze.<br />

6Frauen und9Männer kandidierenfür<br />

dieLandtagswahl.<br />

Bürgermeister undStadtparteiobmann<br />

ChristianGepp geht als<br />

Spitzenkandidatbei der Landtagswahl<br />

am 28. Jänner <strong>2<strong>01</strong>8</strong> ins<br />

Rennen.Der Korneuburger Bürgermeister<br />

hofft dabei auf<br />

dieStimmen<br />

aus dem ganzen<br />

Bezirk, um<br />

so das bestehende<br />

Mandatvon<br />

HermannHallerimLandtag<br />

zu übernehmen.<br />

HermanHallerwill sich<br />

zukünftig seinem Weinbaubetriebwidmen.<br />

WIR –gemeinsam für<br />

den dynamischen <strong>Zukunft</strong>sbezirk<br />

Korneuburg.<br />

„Er hat dasrichtige Alter undden<br />

richtigenElan.Und er hat sich<br />

schon als Bürgermeister und<br />

Gemeindevertreterverbandsobmannbewährt“,<br />

meint Hermann<br />

Haller. Christian Gepp möchte<br />

aber weiterhin auch in derStadt<br />

aktivsein: „Wirhaben inKorneuburg<br />

vielweitergebracht, das will<br />

ich in die Region tragen.Esgeht<br />

darum, denRegionsgedanken<br />

zu unterstützen und über den<br />

Tellerrand zu schauen.“ DynamischesTeam<br />

derVPfür Korneuburg.<br />

Im Bezirk Korneuburg<br />

haben dieKandidatenein<br />

Durchschnittsalter von44Jahren,<br />

wobei derjüngste Kandidat<br />

Marcus Dostal,<br />

Manfred Weinhappel<br />

KANDIDATEN<br />

1. Christian Gepp<br />

Bürgermeister aus Korneuburg<br />

2. Manfred Weinhappel<br />

Landwirt aus Sierndorf<br />

3. Andrea Völkl<br />

Leiterin“Betreutes Wohnen”<br />

aus Stockerau<br />

4. Margarete Insam-Polleros<br />

Beamtin aus Seyring<br />

5. Marcus Dostal<br />

Schüleraus Sierndorf<br />

Foto: Johannes Ehn<br />

Foto: Paul Gruber<br />

Die positive Entwicklung<br />

habe ich als Bürgermeister<br />

der Bezirkshauptstadt mitgestaltet-und<br />

willsie als<br />

Landtagsabgeordneter<br />

weiterforcieren.<br />

Andrea Völkl<br />

19 Jahrealt und<br />

der älteste Kandidat,Erich<br />

Pospichal<br />

74 Jahre<br />

ist.Beamtin,<br />

Leiterinbetreutes<br />

Wohnen,<br />

Schüler, Lehrerin,Marktforscherin,<br />

Landwirt,<br />

Unternehmensberater,<br />

Krankenpfleger,<br />

Führungskraftim<br />

Finanzministerium, Pensionist–<br />

durch die vielen verschiedenen<br />

Interessen und Berufsgruppen<br />

allerKandidatenentstehtein<br />

breit gefächertes Team,die alle<br />

Anliegen der Bürgeransprechen<br />

und mitnehmen.<br />

Im Vordergrund<br />

stehen vor allem<br />

dieWeiterentwicklungdes<br />

BezirkesinwirtschaftlicherHinsicht<br />

sowiedie<br />

Stärkung der Lebensqualität in<br />

der Region undder Aus- und<br />

Weiterbildung. Zudem solldie<br />

regionale Vernetzunggefördert<br />

und das gemeinsame Miteinander<br />

gestärkt werden.<br />

Korneuburg<br />

Hollabrunn: Gemeinsam einen<br />

Weg gehen –für unseren Bezirk!<br />

„Die Gestaltung eines stabilen und sicheren Umfeldes, sodass wir und die nächsten<br />

Generationen weiterhin ein liebens- und lebenswertes NÖ erhalten können –das ist<br />

das Motto des Teams Hollabrunn, das von Richard Hogl angeführt wird.<br />

Seit 2<strong>01</strong>0 istRichard HoglBürgermeister<br />

von Wullersdorf, seit<br />

2<strong>01</strong>3 Landtagsabgeordneter.In<br />

den letzten Jahren konnten zahlreicheProjekte<br />

umgesetzt oder<br />

erweitertwerden. Am 28. Jänner<br />

<strong>2<strong>01</strong>8</strong> steht Richard Hoglwieder<br />

zur Wahl und möchte dabei für<br />

Hollabrunn noch mehr erreichen.<br />

Durch seine politischen Funktionen<br />

alsLandtagsabgeordneter,<br />

KANDIDATEN<br />

1. Richard Hogl<br />

Landwirt aus Immendorf<br />

2. Martina Böck<br />

Pharmazeutisch-kfm. Assistentin<br />

aus Haugsdorf<br />

3. Kornelius Schneider<br />

Bankangestellter aus Hollabrunn<br />

4. Wilfriede Himmelbauer<br />

Unternehmerin ausPulkau<br />

5. Stefan Schröter<br />

Angestellter aus Ziersdorf<br />

Bürgermeister und Bezirksparteiobmann,<br />

liegen ihm vor allem<br />

dieGespräche<br />

mitden<br />

Bürgern besondersam<br />

Herzen –dadurch<br />

erklärt<br />

sich auch<br />

sein Motto<br />

„Gemeinsam<br />

Gemeinsamsind wir<br />

stärker! Wir wollenunser<br />

<strong>Niederösterreich</strong> lebenswerter<br />

gestalten und erhalten.<br />

sind wirstärker“. Seine Ziele<br />

sind,<strong>Niederösterreich</strong> und vor<br />

allem denBezirk Hollabrunnlebenswerter<br />

zu gestalten, Probleme<br />

rechtzeitig zu erkennen und<br />

anzusprechen und sich für alle<br />

Bürger einzusetzen. Er ist überzeugt:<br />

„Wir haben diebesseren<br />

Konzepte und Lösungen und damitkönnen<br />

wirdie 58,2 Prozent<br />

in Hollabrunn nicht nur halten,<br />

sondernvielleicht sogar ausbauen.“<br />

Gemeinsam einen Weg gehen<br />

NebenRichard Hogl führt Martina<br />

Böck dieKandidatenliste an,<br />

diesich für den Wahlkampfextra<br />

14 TageUrlaub<br />

Richard Hogl<br />

genommen hat.<br />

Die Pharmazeutisch-kaufmännische<br />

Assistentin<br />

ist Vizebürgermeisterininder<br />

Marktgemeinde<br />

Haugsdorf und<br />

kandidiertbei der Landtagswahl<br />

auf Platz 2imBezirk. Ebenfalls<br />

auf der Liste: Finanzstadtrad<br />

Kornelius Schneider.Auf Listenplatz<br />

3verfolgtervor<br />

allem ein<br />

Ziel:Die<br />

Volkspartei<br />

NÖ stärken.<br />

Fotos: privat<br />

Stärken wirgemeinsam<br />

unsereRegionund unseren<br />

Bezirk Hollabrunn.<br />

Stefan Schröter istmit 22 Jahren<br />

der jüngste Kandidat und eine<br />

Nachwuchshoffnung für den Bezirk.<br />

Er istimJugendgemeinderat<br />

der Marktgemeinde Ziersdorf<br />

sowieimBezirksvorstand der<br />

JVP Hollabrunn sehr engagiert.<br />

Er möchte vor allem dieInfrastruktur<br />

in derRegion verbessern<br />

und setzt sich in seiner Gemeinde<br />

für das Projekt „Junges Wohnen<br />

in Ziersdorf“ ein. „Die Ergebnisse<br />

einer durchgeführten Umfrageund<br />

derZuspruch sind<br />

weiterer Anspornfür mich, das<br />

Projektindie Umsetzung zu bringen.<br />

In Zeiten derDigitalisierung,<br />

Mobilität und Eigenständigkeit<br />

der Jugend,ist es umso wichtiger,angemessenen<br />

Wohnraum<br />

zur Verfügung zu<br />

MartinaBöck<br />

Hollabrunn<br />

stellen“, betont Stefan<br />

Schröter.<br />

Unter den Kandidaten<br />

sind alle Berufsgruppen<br />

vertreten:<br />

Landwirte, Unternehmer,Angestellte,<br />

Arbeiter, Techniker,Studenten<br />

sowiejung gebliebene<br />

Senioren wiedie 67-jährigeTheresia<br />

Schaden aus Groß-Kadolz.<br />

36 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> |Bezahlte Anzeige<br />

Bezahlte Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 37


JOSEF EDLINGER<br />

Edlinger will weiter<br />

für Krems arbeiten<br />

Er vertritt die Volkspartei <strong>Niederösterreich</strong><br />

seit dem 10. April 2008 im Landtag.<br />

Und seitdem gehtesmit dem<br />

Bezirk Krems, den der Landwirt<br />

leidenschartlich vertritt, stetig<br />

aufwärts. Edlinger: „Es hatsich<br />

etwas bewegt im Bezirk und es<br />

wurde eine EntwicklunginGang<br />

KANDIDATEN<br />

1. Josef Edlinger<br />

Forstwirtschaftsmeister aus<br />

Felling<br />

2. Roman Janacek<br />

Tierarzt aus Bergern im<br />

Dunkelsteinerwald<br />

3. SonjaHockauf-Bartaschek<br />

Rauchfangkehrermeisterin<br />

aus Krems<br />

4. Jürgen Meier<br />

Landschaftsarchitekt aus<br />

Lengenfeld<br />

5. Cathrin Holzhacker<br />

Juristinaus Mautern<br />

istüberzeugt. „Durch Zusammenarbeit werden auch kleine Dingegroß!“<br />

gesetzt, die noch langenicht zu<br />

Ende ist“,resümiert Edlinger aus<br />

den vergangenen fünfJahren,<br />

„dieZahlen und Faktenzeigen<br />

nämlich,dass die Beschäftigung<br />

steigt, der Wirtschaftsmotorläut<br />

und die Verkehrsverbindungenausgebautwurden.“<br />

„Acht von zehn Menschensind<br />

mit der Arbeit der Landesregierung<br />

zufrieden, neunvon zehn<br />

schätzendie Lebensqualitätin<br />

ihrer Heimatgemeinde“,berichtet<br />

der Landtagsabgeordnete<br />

Josef Edlinger über eine Studie<br />

über die<strong>Niederösterreich</strong>erInnen.Dochdamitgibtsich<br />

„ein<br />

Edlinger“ nichtzufrieden. Handlungsbedarf<br />

gab und gibt es<br />

auchimBereich Gesundheitsversorgungund<br />

Pflegeangebote.<br />

Derzeit können 1.800Personen<br />

imBezirk mobil oder stationär<br />

betreutwerden bzw. 24-<br />

Stunden-Betreuung in Anspruch<br />

nehmen. „Öffentliches Engagement<br />

in der Gemeinschaftund<br />

gemeinsames Handeln für die<br />

Interessenaller kann undmuss<br />

demüberzogenen Egoismus<br />

einzelner entgegenwirken“, die-<br />

Der jüngste aller Kandidaten<br />

„Wer die meisten Vorzugsstimmen erhält, wird auch in den<br />

Landtag einziehen“, so Bezirksparteiobmann und Landtagspräsident<br />

Hans Penz über die Kremser Kandidatenliste.<br />

Vor allemmit den Schwerpunkten<br />

Arbeit, Wirtschaft, Wohnen<br />

und Mobilitätsollen<br />

Wählerstimmen gewonnenwerden.<br />

Josef Edlinger führt<br />

alsSpitzenkandidat<br />

dieListe an,auf<br />

denweiteren<br />

Plätzenfolgt<br />

Roman Janacek,<br />

SonjaHockauf-<br />

Bartaschek, Jürgen<br />

Meierund Cathrin<br />

Holzhacker.<br />

Foto: zVg<br />

Der JVP-Bezirksvorstand Jakob<br />

Wörtl ist mit 18 Jahrennichtnur<br />

Ich trete für mehr öffentliche<br />

Mobilität und mehr<br />

Förderung für das Abendund<br />

Freizeitangebot in und<br />

rund um Krems ein.“<br />

Jakob Wörtl<br />

derjüngste<br />

Kandidat in<br />

Kremssondern<br />

in<br />

ganz<strong>Niederösterreich</strong>.<br />

Die<br />

Kandidaten-Liste<br />

in<br />

Kremsist eine derjüngsten:6<br />

von 15 Kandidaten sind unter35<br />

Jahren, 5sind unter 30 Jahren.<br />

Jakob Wörtl ist Schülerund wird<br />

im Juni <strong>2<strong>01</strong>8</strong> an derAHS maturieren.<br />

Er möchte sichvor allem<br />

inKrems fürdie Jungend-Themen<br />

wie öffentlicher Verkehr und<br />

Förderung der Abend-und Freizeitangebote<br />

einsetzten. Dafür<br />

lautetseinMotto:„Wo einWille<br />

Foto: Philipp Monihart<br />

Krems<br />

ses Plädoyerdes gestandenen<br />

Landwirtes ist aber kein Lippenbekenntnis,<br />

sondern gelebtes<br />

Engagement: „AlsBauer weiß<br />

ich: Wir handeln immer für die<br />

nächstenGenerationen.Nachhaltigkeitist<br />

fürmich daherkein<br />

leeres Schlagwort, sondern Auftrag<br />

undVerpflichtungzugleich.<br />

Was wirheute entscheiden,<br />

wirkt sich aufunsereKinder<br />

aus!“<br />

ist,ist auch einWeg.“ Bergerns<br />

Bürgermeister Roman Janacek<br />

kündigtebenfalls an:„Nachdem<br />

ich im Vorjahrden österreichweiten<br />

Preis„Bürgermeisterdes<br />

Jahres“ mit großartigerBeteiligung<br />

der Bevölkerung erreichen<br />

konnte,habe ich mich entschieden,<br />

beider Landtagswahl als<br />

Kandidatanzutreten.“Ein wichtiger<br />

Beweggrundfür seine Kandidatur<br />

ist dieÜberzeugung,<br />

dassimBezirk Krems schonviel<br />

erreichtwordenist, es abernoch<br />

vieles weiter zu verbessern gibt.<br />

AlsBeispielenennt Janacek<br />

Arbeitsplätze,den Ausbauvon<br />

Breitband-Internet, die Verbesserungen<br />

beim öffentlichen Verkehr<br />

und mehr Angebotezur<br />

Nachmittagsbetreuungvon<br />

Kindern.<br />

EDUARD KÖCK<br />

Wir beschleunigen<br />

Der Bezirk Waidhofen an der Thaya ist<br />

auf der Überholspur und steht vor neuen<br />

Chancen: Das Lichtleiter-Netz wird erweitert.<br />

„In dieser Form –für einen ganzen<br />

Bezirk -wird es das so schnell kaum<br />

wieder geben“, ist ÖVP-Bundesrat und<br />

Thayas Bürgermeister Eduard Köck<br />

überzeugt.<br />

Schritt fürSchritt hält derzeit das<br />

Internet der nächstenGeneration<br />

über Glasfaseranschlüsse<br />

imBezirk Waidhofen Einzug.<br />

Für die Unternehmen der Region<br />

bringt das einen Wettbewerbsvorteil,und<br />

die Menschen<br />

freuen sich über megaschnelles<br />

Internet für ihr Zuhause.<br />

Foto: pixelio.de<br />

setztsichfür denAusbau des Glasfaserkabelsein, denn so der Bundesrat:<br />

Standort-Nachteile werden<br />

teilweise abgemildert<br />

Der Startschuss erfolgte mit<br />

demAusbau des Radwegs<br />

„Thayarunde“imBezirk, unter<br />

demnun viele Glasfaser-Kilometer<br />

liegen.<br />

„Um Synergien zu nutzen. Das<br />

hat uns zurModellregion gemacht“,<br />

zeigt sich Köck zufrieden.<br />

Immerhin erreichen die<br />

Datenstränge bereits alle15<br />

Gemeinden im Bezirk.<br />

„Es gibt bereits einigeGemeinden,<br />

in denen dieneuen Anschlüsse<br />

aktiv sind, dierestlichensollen<br />

bis Ende <strong>2<strong>01</strong>8</strong>abgeschlossen<br />

sein“, erläutert<br />

Köckgleichden nächsten<br />

Schritt.<br />

Derrasante<br />

„Daten-Highway“<br />

im Grenzland lässt nicht<br />

nur IT-User jubeln. Weiler<br />

Standortnachteile vonWirtschaftund<br />

Gewerbe zumindest<br />

mildert, hoffen Unternehmer –<br />

vorsichtig –auf mehr Möglichkeiten.<br />

Viele technische Leitbetriebe,<br />

mitinternationalen Erfolgen,<br />

wollen ihren Mitarbeiterstand<br />

aufstocken. Für Ansiedelungswillige<br />

steht genügend<br />

Bauland bereit. Niedrige Wohnsowie<br />

Bauplatzpreise locken<br />

dieStädter aufsLand. GuteInfrastruktur,<br />

tolle Schulen und<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

oder hohe Sicherheit erhöhen<br />

dieAttraktivität zusätzlich.<br />

„Das untermauert meine langjährige<br />

Forderung nachVerwaltungs-Dezentralisierung“,<br />

so<br />

Köcknicht ohneStolz. NÖ-Landeschefin<br />

LH Johanna Mikl-Leitner<br />

unterstütztihn, setzt selber<br />

auf dieVerlagerung von<br />

Arbeitsplätzen in ländliche Regionen.Davonsoll<br />

auchWaidhofen<br />

profitieren. „Auch auf<br />

unserer Bezirkshauptmannschaft<br />

Foto: zVg<br />

ThayasOrtschefBundesrat Eduard Köck mitRainerMiksche<br />

(Glasfaser-Regionalkoordinator,li.)und Bürgermeister<br />

Reinhard Deimel (Dobersberg).<br />

werdenneue Jobs für dieLandesregierungentstehen“,<br />

so<br />

Bundesrat Köck, auch das soll<br />

dieAbwanderung stoppen.<br />

Die Digitalisierung bereichert<br />

auchdas Bildungsangebot<br />

Schon kommenden Sommer<br />

soll die HAK-Waidhofen in die<br />

NÖ Wirtschaftsakademie für Digitalisierung<br />

umgewandelt werden,<br />

dieHTL Karlstein soll um<br />

den Lehrgang Kunstsofftechnik<br />

erweitert werden. Weitere Gewinner:<br />

Bauern. Technik-, Dünger-<br />

und Maschineneinsatz<br />

können mit flotten IT-Anbindungen<br />

optimiert werden.<br />

„Schritte, um unserer Jugend<br />

<strong>Zukunft</strong>schancen undArbeit<br />

in ihrerHeimat zu sichern“, so<br />

Köck. Der „Bundesrat mit Bodenhaftung“<br />

(so wird er von<br />

denen, dieihn kennen,beschrieben)<br />

hat bereits dievergangenen<br />

fünf Jahre gemeinsam<br />

mit allen 15 Gemeinden<br />

Waidhofen<br />

an der Thaya<br />

des Bezirks genutzt, um wichtige<br />

<strong>Zukunft</strong>sprojekte umzusetzen.<br />

Etwa der Radweg „Thayarunde“<br />

auf den Trassen zweier<br />

ehemaliger Bahnlinien. Sie haben2<strong>01</strong>7,<br />

also gleich im ersten<br />

Betriebsjahr, mehr als 36.000<br />

Besucherins nördliche Waldviertel<br />

gelockt.Ein weiteres<br />

Großprojekt waren Hochwasserschutzbauten.<br />

MitKosten<br />

von zwanzig Millionen Euro<br />

konnten 100Arbeitsplätze zumindest<br />

während der Bauzeit<br />

gesichert werden.<br />

Als Vorreitergilt derRaum<br />

Waidhofen an der Thaya zudem<br />

beiPhotovoltaik, E-Autosund E-<br />

Tankstellen und liegt dabei auf<br />

der NÖ-Hitliste an erster Stelle.<br />

Maßgeblich dafür war auch eine<br />

gemeinsame Firma, die von allen<br />

15 Kommunen im Bezirk gegründetwurde,<br />

die seither Ökoenergie-Projekte<br />

auf Basisvon<br />

Bürgerbeteiligungen umsetzt.<br />

38 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> |Bezahlte Anzeige<br />

Bezahlte Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 39


GEMEINDEN:<br />

Starkes Rückgrat, Zentren des Lebens und wichtigeInvestoren<br />

Feiertendas Jubiläum: Hilfswerk-Gründer Erich Fidesser, Landeshauptfrau<br />

Mag. JohannaMikl-Leitner, HilfswerkNÖ-Präsidentin<br />

LAbg. Bgm.MichaelaHinterholzer, Geschäftsführer Mag.<br />

Christoph Gleirscherund Univ.-Prof.Dr. Christoph Badelt.<br />

Das Hilfswerk<br />

lud zur großen<br />

40-Jahre-Matinee<br />

Über 750 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

Ehrengäste, Wegbegleiter<br />

undUnterstützer folgten<br />

der Einladung desHilfswerks<br />

zur Geburtstagsfeier: Im schönen<br />

Rahmen des Festspielhauses<br />

St.Pölten wurden „40 Jahre<br />

Hilfswerk <strong>Niederösterreich</strong>“begangen<br />

–mit rührendenRückblicken<br />

auf dieVergangenheit<br />

und optimistischen Blicken in<br />

die <strong>Zukunft</strong>.<br />

Erich Fidesser, Hilfswerk-Gründerund<br />

langjährigerGeschäftsführer,erzählteüber<br />

seine<br />

Visionen von damals, die<br />

Entstehung und dasWachstum<br />

des Hilfswerks. Um Visionen<br />

deranderen Artgingeshingegen<br />

beim Referat von Univ.-<br />

Prof. Dr.Christoph Badelt, Leiter<br />

des Österr. Instituts für Wirtschaftsforschung.Ergab<br />

einen<br />

Ausblick in die zukünftigeAusrichtung<br />

der Sozialpolitik.<br />

Musikvom Vienna Groove Orchester<br />

und verschiedene<br />

Kurzfilme über dasHilfswerk<br />

und seinJubiläum machten die<br />

Vormittagsmatinee zu einem<br />

spannenden und abwechslungsreichen<br />

Erlebnis.Zum<br />

ersten Mal wurden auch das<br />

Digitale Museumsowiedas<br />

hochwertige Hilfswerk-Buch<br />

„Danke!“ präsentiert. Nähere<br />

Infos finden Interessierte unter<br />

www.hilfswerk.at/niederoesterreich<br />

und www.40.jahre.noe.hilfswerk.at<br />

<br />

Theresa Buder ist das„Covergirl“<br />

und eine der22Interviewpartner<br />

imneuen Hilfswerk-<br />

Buch„Danke!“.<br />

Fotos: Presse&Foto FRANZ GLEISS<br />

„Die Gemeinden brauchen Reformen“<br />

Zum Wohl des Landes rasch Handeln fordert Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.<br />

Bilanz beimNeujahrsempfang:<br />

Die„hervorragendeHaushaltsdisziplinder<br />

Städte und Gemeinden“<br />

lobte NÖ-Gemeindebund-Präsident<br />

Alfred Riedl<br />

beimNeujahrsempfangdes<br />

Gemeindebundes imNV-Forum<br />

in St.Pölten. Vor 250 Gästen<br />

aus Politik,Wirtschaft und<br />

von befreundeten Organisationen<br />

wies er außerdem auf die<br />

Fotos: NÖ Gemeindebund<br />

starke Partnerschaft zwischen<br />

Land und Gemeinden hin.<br />

„Durch diese Partnerschaft<br />

können wirgemeinsam Herausforderungen<br />

meistern,<br />

unser Land gestalten und Heimat<br />

für unsere Bürger schaffen.<br />

Danke,dass du sie mituns weiter<br />

lebst“,sagte Riedl inRichtung<br />

der neuen Landeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner. Anscheinend<br />

mitErfolg: Mehrals<br />

90 Prozent der Bürger sowie<br />

der Ortschefs stellen der Qualität<br />

der kommunalen Dienstleistungen<br />

eingutes Zeugnisaus.<br />

DieNeujahrs-Wünschesind in<br />

Richtung Bund gerichtet. Rasche<br />

Umsetzung forderte Riedl<br />

für diejahrelang geplanten Reformen<br />

imBereich der Kinderbetreuung,<br />

der Pflegesowie<br />

derVerwaltungsreform.<br />

DieKommunenverwenden<br />

dasihnen zur Verfügung stehendeGeldjedenfallszukunftsorientiert:<br />

558 Millionen<br />

Eurofließen jedes Jahr in öffentliche<br />

Investitionen.<br />

40 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

Anzeige |<strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong> 41


Ehrenamt braucht jede Hilfe<br />

73.598 Freiwillige des Roten Kreuzes hoffen auf „Nachwuchs“.<br />

Sie fahren mitder Rettung,<br />

arbeiten mitKindern und<br />

älteren Menschen, schenken<br />

Zeitund spenden Menschlichkeit:<br />

Die 73.598Freiwilligen<br />

des Österreichischen Roten<br />

Kreuzes –17.319 davon in<strong>Niederösterreich</strong>.„Dasist<br />

der<br />

höchste Wert, den wirjehatten“,<br />

sagt Präsident Josef<br />

Schmoll,RotesKreuz <strong>Niederösterreich</strong>.<br />

„Mitarbeiten kann<br />

man beimRoten Kreuz inden<br />

unterschiedlichsten Formen –<br />

was zählt ist derEinsatz für<br />

Menschen, die unsereUnterstützung<br />

benötigen.“<br />

Ehrenamt aufwerten<br />

Klar ist aberauch beimRoten<br />

Kreuz, dass immer mehr Menschen<br />

sich punktuelloder kurzfristig<br />

engagierenwollen. „Generell<br />

giltes, dieVereinbarkeit<br />

von Beruf, Familieund Freiwilligkeit<br />

zu verbessern“, fordert<br />

Schmoll. „Darüberhinaus<br />

braucht es dieAnrechnung der<br />

Kenntnisse Freiwilliger an<br />

Hochschulen –etwainForm<br />

von ECTS-Punkten für freie<br />

Lehrveranstaltungen –oderdie<br />

Anrechnung der Leistung Freiwilligerbei<br />

öffentlichen Vergaben.“<br />

In denLandeskatastrophenschutzgesetzen<br />

müsse<br />

zudem klar geregelt werden,<br />

werfür dieLohnkosten aufkommt,<br />

wenn Freiwilligeinden<br />

Einsatzgehen und ihrem<br />

Arbeitgeber vorübergehend<br />

nicht zur Verfügung stehen.<br />

Weitere Infos finden Interessierte<br />

unter:www.roteskreuz.at/noe<br />

oderwww.zeitspende.com<br />

beziehungsweise<br />

per E-Mailunterfreiwillig@n.roteskreuz.at<br />

<br />

RK-PräsidentJosefSchmoll<br />

Foto: RK NÖ /Ulrich Moshammer-Mischkof<br />

Foto: RK NÖ /M.Hechenberger<br />

NOE brauchteinezweiteMeinung<br />

KLARTEXT FÜR NÖ<br />

SPÖ sorgtfür mehr Sicherheit im Land. Franz Schnabl hält immer seinWort.<br />

BEZAHLTEANZEIGE<br />

Schnabel halten? Nicht mit Schnabl!<br />

SPÖ-Vorsitzender Franz Schnabl war lange im Polizeidienst, wurde 1999 jüngster Generalinspektor<br />

der Sicherheitswache, dann wechselte er zu einem international tätigen<br />

Konzern –seit 2004 ist er auch Präsident des Arbeiter-Samariter-Bund Österreich.<br />

„Mich bewegt, wasindiesem<br />

Land so vieleMenschen bewegt:<br />

Seit Jahrzehnten ging es<br />

nur um eine Partei, um einePerson<br />

und eine Meinung.Ein System<br />

derParteifreunderlwirtschaft,<br />

das nicht zwingend die<br />

Besten, sonderntendenzielldie<br />

„Bravsten“ fördert. Und das<br />

muss, kannund wird sich ändern.Die<br />

Menschenhabenein<br />

Rechtauf mehr Vielfalt, Buntheitund<br />

eine zweite Meinung.<br />

Ich binüberzeugt, dassich mit<br />

meinembreiten beruflichen Erfahrungsschatz<br />

und meiner<br />

starken familiären Erdung zu<br />

einer wirklichen Erneuerung<br />

unseres wunderbaren Landes<br />

entscheidend beitragen kann.<br />

Ich freue mich darauf!“, erklärt<br />

42 <strong>Zukunft</strong> <strong>Niederösterreich</strong><br />

Schnabl: „Unser Land braucht<br />

inallen Bereichen dringend<br />

eine zweite Meinung –inder<br />

Bildung, im Verkehr, derDigitalisierung,<br />

im Zusammenleben,<br />

inder Infrastruktur der Wirtschaft,<br />

der Gesundheitoder<br />

derPflege.“<br />

Jetztbraucht es Klartext!<br />

„Reden wirendlich von Maßnahmen<br />

gegen dieMehr-Klassen-Medizinund<br />

für klasse Medizin.Von<br />

richtigenKonzepten,<br />

diedie ärztliche Versorgung in<br />

allen Landesteilen sichern. Von<br />

leistbaren Alternativen zum<br />

Heimangebot–nach demMotto:<br />

Versorgtvor Ort“, sagt<br />

Schnabl. Und von sozialer Wärme,die<br />

den Schwächeren<br />

Foto: SP <strong>Niederösterreich</strong><br />

unsererGesellschaft unter die<br />

Arme greift. Sicherheit steht für<br />

dieSPÖ NÖ an oberster Stelle:<br />

In der Gesundheitsversorgung,<br />

bei Pensionen, im Sozial-Bereich,bei<br />

Bildungschancen<br />

und in derArbeitswelt sowie im<br />

Kampf gegen dieKriminalität.<br />

Franz Schnablsorgt für echte Veränderung in <strong>Niederösterreich</strong><br />

Eine neue<br />

Handschrift für<br />

unser Land!<br />

>< Liste Franz Schnabl-SPÖ<br />

Franz<br />

BEZAHLTEANZEIGE


Die Spitzenkandidaten zur<br />

Landtagswahl im Überblick:<br />

Wofür sie stehen, wohin sie<br />

<strong>Niederösterreich</strong> in<br />

<strong>Zukunft</strong> lenken<br />

wollen.<br />

„Wir brauchen eine zweite Meinung“<br />

FranzSchnablwurde im<br />

April 2<strong>01</strong>7 von derSozialdemokratieins<br />

Rennen<br />

geschickt, umdie absolute<br />

Mehrheit derVPzubrechen.<br />

Seit Septemberist er Landesrat<br />

für Gesundheitund Soziales.<br />

Alssolcher lehnt erdie geplanten<br />

Änderungen für Arbeitslose<br />

klar ab. „Dasist dieEinführung<br />

von Hartz IV durch dieHintertüre.<br />

Dasführt zu Altersarmut!<br />

Unser Ziel istein stabilesSystem<br />

derAbsicherung gegen<br />

Risiken wieKrankheit, Arbeitslosigkeit<br />

undArmut auch in Zeiten<br />

knapper Budgets.“ Bei der<br />

Pflege ist sein Motto: „Umsorgt<br />

vor Ort“. DaherfordertSchnabl<br />

injederGemeinde ab 1000 Einwohner<br />

betreubareWohneinheiten<br />

für dieältere Generation.<br />

ZuArbeitsmarktund Wirtschaft<br />

sagter: „Wirwollendie der,Ak-<br />

Foto: SP NÖ<br />

FranzSchnabl,<br />

Landesrat und SP-Obmann<br />

Foto: NLK/Reinberger<br />

tion 20.000‘ in<strong>Niederösterreich</strong><br />

fortführen! Nachdem der Bund<br />

nicht will,sollte dasLand einspringen,<br />

um tausende Jobs<br />

für Menschen ab 50 Jahren zu<br />

schaffen.“ Es brauche zudem<br />

mehrInitiativen gegen dieAbwanderung:„Etwa<br />

mit 1000 öffentlichen<br />

Arbeitsplätzen in<br />

Teleworking-Centern. Das<br />

spart das Pendelnund hebt zugleichdie<br />

Lebensqualität!“<br />

<strong>Niederösterreich</strong>sVerkehrswege<br />

sind fürSchnabl Lebensadern:<br />

„Esbrauchteine Öffi-<br />

Mobilitätsoffensiveund mehr<br />

Regionstaxis, damitauch die<br />

Menschen abseits der Hauptverbindungsstrecken<br />

zum Zug<br />

kommen. Wir wollenzudem<br />

das 365-Euro-Jahresticket für<br />

dieöffentlichen Verkehrsmittel<br />

umsetzen.“ Auch dieWaldviertel-Autobahn<br />

und dieVerlängerung<br />

der U-Bahnen nach <strong>Niederösterreich</strong><br />

sollte man insAugefassen.<br />

Im Blick behalten willerdabei<br />

auch dieUmwelt- und Klimaschutzpolitik.<br />

Es gelte, künftigenGenerationen<br />

Lebensqualität<br />

und Gesundheitzusichern.<br />

„Weder Landwirte noch Konsumenten<br />

wollen gentechnisch<br />

veränderte Pflanzen und Lebensmittel“,<br />

istsichder Politiker<br />

sicher.SeitJahren setze sich<br />

dieSPetwafür ein Verbot der<br />

Anwendung von Glyphosat ein.<br />

Innovationen willSchnabl auch<br />

im Bildungssystem setzen: „Bei<br />

denLandeskindergärten<br />

braucht es eine Erweiterung<br />

derÖffnungszeiten und ein<br />

ganztägiges pädagogisches<br />

Angebot –amanderen Ende<br />

desBildungsspektrumseine<br />

öffentliche Universität in<strong>Niederösterreich</strong><br />

undmehr Fernkursangebote<br />

für dieErwachsenenbildung.<br />

<br />

„Miteinander für<br />

<strong>Niederösterreich</strong>“<br />

Johanna Mikl-Leitner ist seit<br />

einem dreiviertelJahr Landeshauptfrau<br />

und Chefin<br />

der niederösterreichischen<br />

Volkspartei. Als Nachfolgerin<br />

von Erwin Pröll hat sie nun ihre<br />

erste Landtagswahl zu schlagen.<br />

Als wichtigstes Thema hat sie<br />

das größte Anliegen der Landsleute<br />

erkoren: Arbeit. „Aus diesem<br />

Grundist es auch unser<br />

wichtigstes Ziel –imWandel der<br />

Technik und der Zeit –Arbeit im<br />

Landzuschaffen,zuhalten und<br />

für die Menschen zu sichern. Es<br />

braucht weniger Bürokratie und<br />

mehr Gerechtigkeit. Denn wer<br />

arbeitet, muss es besser haben<br />

und Leistung muss sich lohnen“,<br />

so Mikl-Leitner. Darüber<br />

hinauswill sie den Wirtschaftsstandort<br />

stärken und Betriebe<br />

unterstützen, indem man Bürokratie<br />

abbaut. Die Digitalisierung<br />

soll so genutzt werden,<br />

dass alleLandsleute davon profitieren<br />

–auch mitAus-und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Eine Digitalisierungsoffensive<br />

soll es auchanden Berufsschulengeben,<br />

zusammen miteiner<br />

Attraktivierung der Lehre: „Der<br />

Lehrabschluss ist das sicherste<br />

Ticket, um in dauerhafterBeschäftigung<br />

zu bleiben. Zusätzlichwird<br />

in denSchul- und Kindergartenausbau<br />

sowie in ein<br />

Ausbauprogrammvon Fachund<br />

Berufsschulen investiert.<br />

Denn unserLandbraucht beides:<br />

Masterund Meister.“<br />

Damit alle Kinder eine faire<br />

Chance im Bildungssystem haben,<br />

müsse jedes Kind vor dem<br />

Schuleintritt Deutsch sprechen<br />

können: „Deshalb bietenwir mit<br />

Deutschklassen eine Sprachförderung<br />

in kleinen Gruppen zur<br />

optimalen Integration.“<br />

Zusätzlich zum kürzlich geschnürten<br />

Mobilitätspaket,das<br />

zahlreiche Verbesserungen für<br />

Straßenverkehr, Bus undBahn<br />

sowie e-Mobilität mit sich bringt,<br />

sei <strong>Niederösterreich</strong> schon jetzt<br />

ein Vorzeigeland in Sachen Erneuerbarer<br />

Energie. Mikl-Leitner:<br />

„Wir beziehen soviel Strom<br />

aus erneuerbarer Energie wie<br />

nie zuvor. Über 40.000 landund<br />

forstwirtschaftliche Betriebe<br />

versorgen uns tagtäglich mit<br />

qualitativ hochwertigen, regionalen<br />

Lebensmitteln und sorgen<br />

für Vielfalt in <strong>Niederösterreich</strong>.“<br />

Ein„Mutterland für moderne Familienpolitik“<br />

ist das Ziel von Johanna<br />

Mikl-Leitner: „Dazu gehört<br />

beste Kleinkindbetreuung,<br />

Pflege in deneigenen vier Wändenund<br />

dieAbschaffung des<br />

Pflegeregresses für Menschen<br />

mitBehinderung. Zudem eine<br />

flächendeckende medizinische<br />

Versorgung durch unsere<br />

Landärzte.“ <br />

„Holen wir uns unser Land zurück“<br />

Udo Landbauertrittfür<br />

dieFreiheitlichenan.<br />

Auch er ist neu an der<br />

Spitze: Erstvergangenen Oktoberwurde<br />

der Wiener Neustädter<br />

zum Listenersten der Blauen<br />

erkoren. Vondort willernun<br />

denKurs korrigieren, fordertetwa<br />

dieRücknahme von wirtschaftsfeindlichen<br />

Gesetzen<br />

sowiedes Pflegegesetztes von<br />

2<strong>01</strong>5, das den Zugang zu Förderungen<br />

inden Stufen 1und 2<br />

massiverschwert habe.Auch<br />

dieNeueMittelschulewill<br />

Landbauerwiederabschaffen:<br />

„Dieses Bildungsexperiment ist<br />

der komplett falsche Weg.<br />

Schluss damit!“Außerdem solle<br />

es zu einer Aufwertung des<br />

Fach- und Handwerksberufs<br />

kommen. „Ohne Mauerer kein<br />

Haus, ohne Elektriker kein<br />

Licht“, so Landbauer. Umdem<br />

„Import“ von Facharbeitern aus<br />

dem Ausland vorzubeugen,<br />

müsse man diese im eigenen<br />

Land ausbildenund dieArbeitnehmerfreizügigkeitzumindest<br />

auf Zeiteinstellen.<br />

AufUnternehmerseite fordern<br />

dieFreiheitlicheneineSenkung<br />

der Lohnnebenkosten sowie<br />

eine echte Steuerfreiheitfür<br />

nicht entnommeneund reinvestierteGewinne.<br />

Denn:<br />

„Die Klein- und Mittelbetriebe<br />

bilden dasRückgrat der heimischen<br />

Wirtschaft. Siebeschäftigen<br />

immerhin zwei Drittel aller<br />

Mitarbeiter. Gerade ihnen dürfen<br />

wirnichtmit unzähligen<br />

SchikaneninFormeinerüberbordenden<br />

Bürokratie Steine in<br />

den Weg legen.“<br />

Förderungen willdie FP ebenfalls<br />

neuverteilen–etwa durch<br />

dieWiedereinführung des<br />

Udo Landbauer,<br />

FP-Spitzenkandidat<br />

JohannaMikl-Leitner,<br />

Landeshauptfrau und<br />

Obfrau der Volkspartei<br />

Schulstartgeldesund eines Erziehungsbonus<br />

für Eltern. Auch<br />

dasWohnen müsse leistbar<br />

bleiben: „500 Euro für eine<br />

Standard-Familienwohnung<br />

sind genug“, meint Landbauer.<br />

Familie statt Konzerne istauch<br />

das Rezept, wenn es um die<br />

Landwirtschaft geht. Foto: FP NÖ<br />

„Unser Land istgeprägt<br />

von bäuerlichen<br />

Familienbetrieben.<br />

Das mussauch in <strong>Zukunft</strong><br />

so bleiben.<br />

Denn nur dadurch ist<br />

auch dieErnährungssicherheit<br />

gegeben.<br />

Auch imBereich der<br />

ErneuerbarenEnergiegibt<br />

es da vielPotenzial für<br />

unsere Landwirte.“<br />

Zur Bildung: Ein „Jugendtausender“als<br />

Starthilfe insErwachsenenleben,<br />

einTräger<br />

für alle niederösterreichischen<br />

Schulen und dieDeutschpflicht<br />

vor dem Schuleintritt. <br />

Foto: VP NÖ


Foto: NEOS<br />

„Wir kontrollieren<br />

die Mächtigen“<br />

HelgaKrismer ist seit<br />

2<strong>01</strong>5 grüne Landessprecherin<br />

–und damit<br />

unter den Spitzenkandidaten<br />

diedienstälteste Parteichefin in<br />

<strong>Niederösterreich</strong>.Ihre Schwerpunkte<br />

erklärt sie selbstso:<br />

„Der öffentliche Verkehr istein<br />

zentrales Element bei uns, und<br />

damitdie Forderung nach dem<br />

365-Euro-Ticket für den öffentlichen<br />

Verkehr.Wir wollen die<br />

Menschen von zu Hause mit<br />

Öffisabholen–damitandere<br />

Gemeinden inNÖnichtals<br />

Parkplätze der Region herhalten<br />

müssen.“<br />

Wieessich für eine Öko-Partei<br />

gehört, setzt man auch auf Umweltschutz.<br />

„Die größte Herausforderung<br />

der Menschheit<br />

ist die Klimaschutzpolitik.Klimaschutz<br />

istUmweltschutz,<br />

Schutz für unsere Gesundheit,<br />

Schutzfür unser Essen. Dieses<br />

soll auch frei von Gift sein, daher<br />

fordernwir ein Verbotvon<br />

Glyphosat in <strong>Niederösterreich</strong>“,<br />

sagtKrismer.<br />

In der Sozialpolitiksind die Grüneninder<br />

Vergangenheithäufig<br />

auf Konfrontationskurs zur<br />

Landesregierung gegangen.<br />

Siefordernweiterhin eine Aufhebung<br />

des niederösterreichischen<br />

Mindestsicherungsgesetzes.<br />

Im Gegenzug plädiert<br />

Krismer für eine Anhebung des<br />

Mindestlohnesauf 1750 Euro<br />

brutto bei Vollzeitbeschäftigung<br />

sowieeine Verkürzung der<br />

Arbeitszeit.<br />

„Der Schlüssel für gute Jobs<br />

und innovative Betriebe ist Bildung.Kinder<br />

müssen heute auf<br />

dieWeltmit Robotern undnoch<br />

mehr Computeranwendungen<br />

vorbereitet werden, indem ihre<br />

Kreativität und sozialeKompetenz<br />

gefördertwird. Daswerden<br />

Maschinen nieübernehmen!Zum<br />

anderen darf die<br />

Weiterbildung nicht aufhören.<br />

DieErwachsenenbildung muss<br />

stärker als Jobmotor agieren“,<br />

so Krismer zur Bildung. Wichtig<br />

sei dabei aber auch dienötige<br />

Infrastruktur,etwa schnelles<br />

Breitbandinternet auch inländlichen<br />

Regionen: „Bis 2020 sollenHighspeed-Leitungen<br />

mit<br />

mindestens100 Mbit/Sek im<br />

ganzenLand verfügbar sein.“<br />

Außerdem sollen klassisch<br />

männliche Lehrberufe auch für<br />

jungeFrauen attraktiver gemacht<br />

werden –und umgekehrt.<br />

Für Auszubildendeund<br />

auch Studenten möchten die<br />

Grünen ebenfallseinegünstigereÖffi-Karte<br />

–ein Studi-Ticket<br />

um 75 EuroimJahr für<br />

ganz<strong>Niederösterreich</strong>. <br />

„Unser Land braucht mehr Freiheit“<br />

IndraCollini aus Brunn am<br />

Gebirge istseitdem Jahr<br />

2<strong>01</strong>6 Landessprecherin der<br />

NEOS.Sie kennt dieVerkehrsprobleme<br />

im WienerUmland<br />

genau: „Wirbrauchen Straßen<br />

für Autos, aber auch für Daten“,<br />

sagtsie. Einerseits steht daher<br />

einBreitband-Ausbauan, andererseitseine<br />

bessere Vernetzung<br />

am Stadtrand: „Ich bin<br />

derMeinung,dass eine Verlängerung<br />

der U-Bahnen nicht die<br />

Lösung ist. Wirmüssen unsere<br />

Stärken erkennenund diebestehenden<br />

Bus- und S-Bahn-<br />

Linien ausbauen.“<br />

Eine florierende Wirtschaft und<br />

Umweltschutz sind für Collini<br />

indes keine Widersprüche: In<br />

der „Green Economy“ sieht sie<br />

viel Potenzial, das man ausschöpfen<br />

müsse. Darüber hinaus<br />

möchte sie Initiativen wie<br />

CO 2 -Besteuerung unterstützen<br />

und Landwirtein<strong>Zukunft</strong> durch<br />

bessere Förderung, Beratung<br />

und Ausbildung stärken.<br />

Bei derPflegebrauchteslaut<br />

der NEOS-Landessprecherin<br />

ein Umdenken:„Seit der Abschaffung<br />

des Pflegeregresses<br />

kostet diePflege ineinem Heim<br />

die Familie zwarnichtsmehr.<br />

Doch derWunsch der Betroffenen<br />

ist ein anderer:Ältere Menschenwollen<br />

meist möglichst<br />

lange daheim bleiben.“ Das<br />

könne man etwadurch mobile<br />

Pflege erreichen, heißtes.<br />

DenFokus auf Talente von Jugendlichen<br />

setzen, willCollini in<br />

derBildungspolitik.Schüler<br />

sollten sich nicht bereits mit10<br />

Jahren für einen Bildungsweg<br />

Indra Collini,<br />

Landessprecherin der NEOS<br />

HelgaKrismer,<br />

grüne Landessprecherin<br />

Foto: Grüne NÖ<br />

entscheiden müssen, Pädagogenaußerdem<br />

mehr Gestaltungsraum<br />

erhalten. DieLehre<br />

willsie modernisieren: „Durch<br />

Unterrichtsmodulewärees<br />

leichter, je nach Bedarfauf<br />

demArbeitsmarkt in andere<br />

Berufeumzusteigen.“<br />

DieNEOSmöchten „das Wirin<br />

Wirtschaft“ stärken. Dazu müsse<br />

man Unternehmer von der<br />

Bürokratieentlasten: „ProJahr<br />

gehen 7MillionenArbeitsstundenfür<br />

Formulare und Vorschriften<br />

drauf!“Ihr Rezept für<br />

den(Wieder-)Eintritt insBerufsleben:<br />

„Diebeste Lösung ist<br />

beste Bildung!“<br />

Außerdem gelteinÖsterreich<br />

noch immer:Die Arbeitnehmer<br />

verdienenzuwenig, kosten<br />

aber zu viel.„Deswegen<br />

braucht es wesentlich geringereLohnnebenkosten,<br />

damit<br />

Unternehmenauch mehr Menschen<br />

einstellen können“, so<br />

Collini. <br />

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