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EWa 18-06

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7. Februar 20<strong>18</strong> Regional<br />

5<br />

Toter gefunden<br />

CUXHAVEN re · Bei erneuten<br />

Suchmaßnahmen im<br />

Fall des seit dem 22. Dezember<br />

vermissten Sören Krohn<br />

hat die Polizei Cuxhaven am<br />

Montag in Wehldorf einen<br />

männlichen Leichnam entdeckt.<br />

Die Polizei hält es für<br />

wahrscheinlich, dass es sich<br />

um den 22-jährigen aus Altenbruch<br />

handelt. Die Identität<br />

des Toten muss noch<br />

bestätigt werden. Die Polizei<br />

geht zurzeit nicht von einem<br />

Fremdverschulden aus. Die<br />

Ermittlungen dauern an.<br />

Schützenkreis<br />

LANDKREIS re · Zu seiner<br />

Kreisdelegiertentagung<br />

kommt der Schützenkreis<br />

Unterelbe am Dienstag, 13.<br />

Februar, um 19.30 Uhr im<br />

Dorfgemeinschaftshaus in<br />

Neuenkirchen zusammen.<br />

Neben der Abwicklung von<br />

Regularien stehen Ehrungen<br />

verdienter Mitglieder mit der<br />

Kreisehrennadel und Ehrungen<br />

verdienter Sportler<br />

durch den Landkreis Cuxhaven<br />

und den Kreissportbund<br />

auf der Tagesordnung. Der<br />

Vorstand wird ausführlich<br />

über das abgelaufene Jahr<br />

berichten. Die Delegierten<br />

verabschieden den Haushalt<br />

und die Beitragsfestsetzung<br />

für das Jahr 20<strong>18</strong>/2019. In<br />

diesem Jahr stehen turnusgemäß<br />

keine Wahlen an.<br />

Es erfolgt eine Nachwahl<br />

des 2. stellvertretenden<br />

Jugendleiters.<br />

Namensteil CUX<br />

CUXHAVEN re · Bis in die<br />

jüngste Zeit ist den meisten<br />

historisch interessierten<br />

Bürgern nicht bekannt, wie<br />

schwierig es sich gestaltet,<br />

eine eindeutige, beweiskräftige<br />

und zweifelsfreie<br />

Antwort auf die Frage zu<br />

liefern, die mit der Herkunft<br />

und Bedeutung des Namens<br />

Cuxhaven verbunden ist.<br />

Am Montag, 12. Februar,<br />

bietet der Vortrag „Der<br />

Ortsname Cuxhaven - Ein<br />

Beitrag zur Frage nach Herkunft<br />

und Bedeutung des<br />

Wortbestandteils Cux“ der<br />

Volkshochschule Cuxhaven<br />

von 19.30 bis 21 Uhr<br />

im Café/Bistro Klärung an.<br />

Der Eintritt kostet fünf Euro,<br />

weitere Auskünfte erteilt die<br />

VHS unter (04721) 73 52 0.<br />

Dort werden auch die Anmeldungen<br />

angenommen.<br />

„Die Geschehnisse bleiben aktuell“<br />

Ausstellung zu Jugend-KZs im Rathaus eröffnet<br />

CUXHAVEN tw · „Ich kann<br />

nur sagen Hut ab.“ Martin<br />

Guse, Initiator der Ausstellung<br />

„Wir hatten noch gar<br />

nicht angefangen zu leben“,<br />

ist voll Begeisterung für die<br />

40 Jungen und Mädchen, die<br />

sich in den Zeugnisferien mit<br />

dem Thema der Ausstellung<br />

tiefgreifend beschäftigten und<br />

sich zu Peer-Guides ausbilden<br />

ließen, um für die nächsten<br />

drei Wochen Gleichaltrige<br />

durch die von ihm konzipierte<br />

Ausstellung zu führen.<br />

Am Sonntag fand mit einer<br />

Matinée, musikalisch begleitet<br />

von der Jazz Company Cuxhaven<br />

(Foto unten), die Ausstellungs-Eröffnung<br />

statt, zu<br />

der das Organisationsteam<br />

Rüdiger Pawlowski, Gabriele<br />

Hoffmann, Svenja Plock und<br />

Jörg Flehnert zahlreiche Besucher<br />

in der Bürgerhalle des<br />

Rathauses begrüßen konnten.<br />

Einem Team und deren Mitstreitern,<br />

bei denen sich Guse<br />

für die gute Zusammenarbeit<br />

bedankte. „Ein großartiges<br />

Team, in dem die Chemie<br />

stimmt.“<br />

Die Ausstellung stellt die Lebenswege<br />

und Schicksale<br />

von jugendlichen Häftlingen<br />

zweier fast vergessener Lager<br />

dar, den Jugend-Konzentrationslagern<br />

Moringen und<br />

Uckermark. (Siehe <strong>EWa</strong>-Bericht<br />

letzte Woche). Dabei sei<br />

Martin Guse ging in seinem Vortrag auf das Schicksal der Jugendlichen<br />

in den KZs Moringen und Uckermark ein und stellte auch einen<br />

Bezug zum Heute her<br />

Fotos: tw<br />

die Ausstellung nicht nur die<br />

Darstellung eines historischen<br />

Ereignisses, wie Bürgermeister<br />

Herbert Kihm in seinem Grußwort<br />

betonte. „Es ist wichtig,<br />

dass wir wachsam bleiben,<br />

autoritäre und totalitäre Regime<br />

wahrnehmen und uns<br />

dagegen stellen“, betonte er.<br />

Die Ausstellung sei der Versuch,<br />

aus historischen Zusammenhängen<br />

im Sinne des<br />

„Lernens aus der Vergangenheit“<br />

für die Mechanismen<br />

der Ausgrenzung, Diskriminierung<br />

und Verfolgung zu<br />

sensibilisieren, sagte Guse in<br />

einem Einführungsvortrag. Sie<br />

sei ein Versuch gegen das Verdrängen<br />

von Erfahrung und<br />

Beteiligung. Er warnte vor dem<br />

Selbstschutz und der Selbstversicherung<br />

„Ich hätte niemals<br />

mitgemacht“. Vielmehr gelte es<br />

nach Ähnlichkeiten in Denkformen<br />

und Einschätzungen<br />

zu suchen. Denn Geschichte<br />

sei nie ein abgeschlossenes<br />

Ereignis, habe ein Vorher und<br />

Nachher. „So handelten die<br />

NS-Behörden vor dem Hintergrund<br />

einer langjährigen<br />

Tradition von erb- und rassenhygienischen<br />

Vorstellungen“,<br />

erklärte er. Bereits vor 1933<br />

sei die Ausgrenzung der „Sündenböcke“,<br />

der „Auffälligen“<br />

der gesellschaftlichen Außenseiter,<br />

der weniger Leistungsfähigen<br />

erfolgt und habe so<br />

das Aussondern und Morden<br />

nach der Machtübergreifung<br />

durch die Nationalsozialisten<br />

erst ermöglicht.<br />

Auch heute würden in einigen<br />

Medien, besonders den sogenannten<br />

sozialen Medien,<br />

und in Teilen der Bevölkerung<br />

Flüchtlinge, Asylbewerber, im<br />

Ausland geborene, Homosexuelle,<br />

Obdachlose oder mancher<br />

Empfänger von sozialen<br />

Hilfen als „Fremdvölkische“,<br />

„nutzlose Esser in der sozialen<br />

Hängematte Deutschlands“<br />

oder „Drückeberger“ abqualifiziert.<br />

Auch „auffällige“<br />

Jugendliche würden häufig<br />

allein mit schlechten Charaktereigenschaften<br />

dargestellt.<br />

Hier beklagte er vor allem,<br />

die nicht ausreichenden Finanzmittel<br />

für pädagogische<br />

Interventionen oder präventive<br />

Maßnahmen. „Im weiteren<br />

Zurückdrängen gesellschaftlicher<br />

Pflichtaufgaben<br />

würden wir die Kluft zwischen<br />

den ‚Machern‘ und den<br />

‚Ohnmächtigen‘ wissentlich<br />

und willentlich vergrößern“,<br />

warnte er.<br />

Viel zu oft würde über Jugendliche<br />

und nicht mit ihnen gesprochen.<br />

„Wir überlassen die<br />

für uns ‚hoffnungslosen‘ oder<br />

uninteressanten jungen Erwachsenen<br />

den rechten und<br />

populistische Demagogen, die<br />

diesen Nährboden für Verunsicherung,<br />

Sozialneid sowie<br />

die alten und neuen ‚Sündenbocktheorien‘<br />

allzu geschickt<br />

zu nutzen verstehen.“ Dabei<br />

stellte er die provozierende<br />

Frage: „Wie weit sind diese<br />

Hetzer, aber auch Sie und ich<br />

in dieser heutigen Situation<br />

von den Klassifizierungen<br />

des Sozialdarwinismus noch<br />

entfernt? Wer wird denen,<br />

Ihnen und mir heute und in<br />

den nächsten Jahren als ‚förderungswürdig‘<br />

gelten, wer<br />

gilt als ‚Ballastexistenz‘? Wem<br />

würden wir Hilfe und Unterstützung<br />

zukommen lassen?<br />

Wem nicht mehr?“ Und das<br />

in einer Gesellschaft, in der<br />

dem wirtschaftlichen Nützlichkeitskalkül<br />

allzu oft eine<br />

größere Bedeutung zukomme,<br />

als der Bewahrung und kreativen<br />

Ausgestaltung sozialer<br />

Standards. Deshalb blieben<br />

auch die Geschehnisse in den<br />

Jugend-KZs immer aktuell.<br />

„Denn wir haben uns zu fragen,<br />

inwieweit heutige Formen<br />

der Diskriminierung und<br />

des Rassismus vergleichbare<br />

Motive, Ursachen und gesellschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

zu Grunde liegen, wie<br />

vor über 70 Jahre.“<br />

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Folkerts-Ausstellung<br />

Noch bis <strong>18</strong>. Februar im Windstärke 10<br />

CUXHAVEN re · Beeindruckende<br />

Gemälde des Norderneyer<br />

Malers Poppe Folkerts<br />

(<strong>18</strong>75-1949) präsentiert das<br />

Museum „Windstärke 10“<br />

noch bis Sonntag, <strong>18</strong>. Februar<br />

in einer Sonderausstellung.<br />

Die Bilder des renommierten<br />

Malers strahlen eine<br />

besondere Authentizität aus.<br />

Der leidenschaftliche Segler<br />

liebte das Meer, das ihm<br />

immer wieder Quell neuer<br />

Inspirationen war. Folkerts<br />

malte nicht nur die See in<br />

all ihren Facetten und Stimmungen,<br />

sondern auch den<br />

Alltag an der Küste. So dokumentieren<br />

seine Bilder die<br />

längst vergangene Fischereitradition<br />

seiner Heimatinsel<br />

ebenso wie die Gefahren<br />

der Seefahrt und die Rettung<br />

aus Seenot.<br />

Poppe Folkerts bereist als<br />

Freilichtmaler fast alle europäischen<br />

Meere, Küsten<br />

und großen Kunststädte. Er<br />

unternimmt mehrere Reisen<br />

an Bord von Schiffen der<br />

Kaiserlichen Marine, seine<br />

Eindrücke hält er in Skizzen<br />

und Gemälden fest. Im Jahr<br />

1911 kehrt er nach Norderney<br />

zurück und errichtet<br />

am Südwesthörn einen zweistöckigen<br />

Malerturm mit<br />

großem Panoramafenster<br />

als Atelier.<br />

Dank der freundlichen Unterstützung<br />

der Poppe-Folkerts-Stiftung<br />

kann das<br />

Museum Windstärke 10 eine<br />

Auswahl der eindrucksvollen<br />

maritimen Gemälde des<br />

Künstlers noch bis zum <strong>18</strong>.<br />

Februar präsentieren. Der<br />

Eintritt in die Sonderausstellung<br />

ist im Museumsbesuch<br />

enthalten. Geöffnet ist<br />

das Museum täglich, außer<br />

montags, von 10 bis 17 Uhr.<br />

Das Gemölde „Fischerschaluppe in bewegter See vor achterlichem<br />

Wind“ von Poppe Folkerts<br />

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