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Resolution Förderverein Krankenhaus Oberkirch

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<strong>Förderverein</strong> Ortenau Klinikum <strong>Oberkirch</strong> e.V.<br />

1 . Vorsitzender: Dr. Markus Bernhard,<br />

Haslacher Straße 36 b, 77704 <strong>Oberkirch</strong>-Haslach<br />

31. Januar 2018<br />

<strong>Resolution</strong> der Mitgliederversammlung des <strong>Förderverein</strong>s Ortenau Klinikum<br />

<strong>Oberkirch</strong> e. V. am 31.01.2018 zur Zukunft des Ortenau Klinikums <strong>Oberkirch</strong><br />

Mit großem Bedauern und Unmut resümieren die Teilnehmer der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

(in der Folge MGV) des <strong>Förderverein</strong>s Ortenau Klinikum <strong>Oberkirch</strong>,<br />

dass sich das Versorgungsangebot für die Bewohner des Renchtals seit Gründung<br />

des Vereins deutlich verschlechtert hat.<br />

Sie beziehen sich dabei vor allem auf die fehlende chirurgische Notfallversorgung ab<br />

16:00 Uhr am Abend und in der Nacht, sodass betroffene Patienten auf Achern oder<br />

Offenburg ausweichen müssen, was meist mit langen Wartezeiten verbunden ist.<br />

Nach Ansicht des <strong>Förderverein</strong>s droht in naher Zukunft ein weiterer Abbau des medizinischen<br />

Angebots im Klinikum <strong>Oberkirch</strong>:<br />

So ist eine Chefarztnachfolge für den im Herbst 2018 ausscheidenden internistischen<br />

Chefarzt nicht gewährleistet, was die Eigenständigkeit der Inneren Abteilung einschränken<br />

würde. Zudem dürfen ab dem vierten Quartal 2018 keine orthopädischen<br />

Operationen mehr vom renommierten Chefarzt der Orthopädie Gengenbach durchgeführt<br />

werden, ein weiterer herber Verlust für <strong>Oberkirch</strong>.<br />

Um die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, steht nun zur Diskussion,<br />

die Geburtshilfliche Abteilung des Klinikums Achern und <strong>Oberkirch</strong> zusammenzulegen.<br />

Noch in diesem Jahr soll im Kreistag auch entschieden werden, ob es in der Ortenau<br />

mittelfristig noch drei oder vier Akut-Krankenhäuser (sog. Zentren) geben soll, wobei<br />

im ersten Fall Wolfach, Lahr und Offenburg gesichert sind, und Achern der mögliche<br />

vierte Standort wäre. Die Zukunft der verbleibenden Standorte Ettenheim, Kehl und<br />

<strong>Oberkirch</strong> bleibt ungewiss. Für eine Neustrukturierung des Ortenau Klinikums sind<br />

auch baulichen Voraussetzungen zu schaffen, die mehrere Jahre in Anspruch nehmen.<br />

In dieser Situation stellen die Teilnehmer der MGV folgende Forderungen auf, die<br />

sich an Verwaltung und Politik richten:<br />

1) Die Bevölkerung des Renchtals und das Personal des Klinikums <strong>Oberkirch</strong><br />

müssen ehrlich und fortlaufend über die weitere Entwicklung informiert werden.<br />

2) Dies gilt auch für die niedergelassenen Ärzte, denen das stets aktuelle Leistungsangebot<br />

vermittelt werden muss.<br />

3) Solange das Haus Bestand hat, muss die Innere Abteilung mit einem eigenständigen<br />

Chefarzt besetzt bleiben, um die Qualität und Unabhängigkeit dieser<br />

bewährten Abteilung zu sichern.


4) Die chirurgische Notfallversorgung ist zumindest bis 20:00 Uhr und auch am<br />

Wochenende zu gewährleisten und qualitativ zu verbessern.<br />

5) Langfristig ist eine Notfallversorgung durch eine unfallchirurgische Praxis am<br />

Ort zu garantieren.<br />

6) Nicht zu vergessen ist, dass die Geburtshilfe in <strong>Oberkirch</strong> eine große Leistung<br />

vorzuweisen hat mit ca. 570 Geburten 2017 gegenüber ca. 490 in Achern.<br />

Die beliebte Geburtshilfliche Abteilung, die seit Jahren von erfahrenen und<br />

kompetenten Belegärzten unter hohem persönlichem Einsatz geleitet wird,<br />

muss erhalten bleiben und darf nicht nach Achern verlegt werden.<br />

Im Jahr der Gründung des <strong>Förderverein</strong>s drohte bereits die Schließung dieser<br />

Einrichtung. Wenn die Geburtshilfe-Abteilungen von Achern und <strong>Oberkirch</strong><br />

zusammengelegt werden sollen, ist unter allen Umständen <strong>Oberkirch</strong> der<br />

günstigere Standort. Baulich wären nur geringe Investitionen erforderlich: Das<br />

jetzige Kinderzimmer könnte zum Kreißsaal umfunktioniert und auf der nicht<br />

ausgelasteten derzeitigen chirurgischen Station untergebracht werden.<br />

Es werden zwei moderne OP-Säle vorgehalten, die auch ein rasches Eingreifen<br />

bei notwendig werdendem Kaiserschnitt garantieren.<br />

Unabhängig von den dargelegten Überlegungen will sich der <strong>Förderverein</strong> des<br />

Ortenau Klinikum <strong>Oberkirch</strong> weiterhin für die Belange von Patienten und Personal<br />

einsetzen und die zu erwartenden gravierenden Umstrukturierungen der Patientenversorgung<br />

im Ortenaukreis begleiten.<br />

Mit meiner Unterschrift unterstütze ich die <strong>Resolution</strong> des <strong>Förderverein</strong>s<br />

Ortenau Klinikum <strong>Oberkirch</strong> e. V. zur Zukunft des<br />

<strong>Oberkirch</strong>er <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Name: ……………………………………………….<br />

Anschrift: …………………………………………….<br />

……………………………………………..<br />

<strong>Oberkirch</strong>, ………………<br />

……..………………………..<br />

Unterschrift<br />

Abgabe bitte an Rathaus <strong>Oberkirch</strong> beziehungsweise Ortsverwaltungen<br />

(bitte in Briefkasten einwerfen oder auch persönlich abgeben).

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