LA KW 07
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Brand im Pyrotechniklager<br />
Die Feuerwehren brachten den Brand rasch unter Kontrolle.<br />
(dgh) In Fiss ereignete sich am 6.<br />
Februar gegen 17.20 Uhr ein Brand<br />
im Pyrotechniklager der Seilbahn<br />
– es befindet sich im Skigebiet in<br />
einem abgesperrten Bereich unterhalb<br />
der Piste, der nur mit Pistengeräten<br />
zu erreichen ist. Die Feuerwehren<br />
Fiss und Serfaus standen mit 46<br />
Mann im Einsatz und brachten den<br />
Brand rasch unter Kontrolle. Nach<br />
derzeitigem Ermittlungsstand war<br />
AK warnt: Sozialabbau<br />
stürzt viele in Armut!<br />
„Wer die Notstandshilfe abschaffen<br />
will, bereitet der Armut in Österreich<br />
den Weg“, warnt AK Präsident<br />
Erwin Zangerl. Die AK sagt deshalb<br />
Nein zur geplanten Abschaffung<br />
dieser Sozialleistung.<br />
Die Abschaffung der Notstandshilfe<br />
zählt zu den „großen“ Plänen der<br />
neuen Bundesregierung. Dadurch<br />
will man „Durchschummler“ entlarven.<br />
Doch die Notstandshilfe<br />
zu streichen und Langzeitarbeits-<br />
lose in die Mindestsicherung<br />
zu schicken, kommt<br />
einer<br />
Vermögenssteuer<br />
für Menschen in<br />
schwierigen<br />
Lebensumständen<br />
gleich.<br />
„Damit werden keine<br />
Probleme gelöst,<br />
sondern Menschen in<br />
ohnehin schwierigen<br />
Situationen<br />
werden<br />
bestraft und in ihrer<br />
Existenz massiv gefährdet“,<br />
sagt AK Präsident<br />
Erwin Zangerl.<br />
Mehr als ein Drittel der<br />
Notstandshilfe-Bezieher zäh-<br />
Foto: mekcar/Fotolia.com<br />
Foto: zeitungsfoto.at<br />
ein ausgebildeter Pyrotechniker mit<br />
Vorbereitungen für eine Licht- und<br />
Pyrotechnikshow beschäftigt, als der<br />
Brand ausbrach. Weshalb es zum vorzeitigen<br />
Zünden der pyrotechnischen<br />
Gegenstände im Vorbereitungsraum<br />
kam, ist Gegenstand der weiteren<br />
Brandursachenermittlung. Übrigens:<br />
Die Night-Flow-Shows finden weiterhin<br />
wie üblich statt: immer dienstags<br />
ab 20.30 Uhr auf der Möseralm.<br />
len zur Gruppe 50 plus. Wenn<br />
diese Menschen in die Mindestsicherung<br />
geschickt werden, bedeutet<br />
das den „direkten Weg in<br />
die Schuldenfalle und die Altersarmut“.<br />
Die Notstandshilfe abzuschaffen<br />
würde eine kalte Enteignung<br />
der Betroffenen bedeuten, so<br />
Zangerl. Es würde sich nicht nur<br />
die ungleiche Vermögensverteilung<br />
weiter verschärfen, sondern<br />
auch die Armut. Betroffen wäre<br />
vor allem die Mittelschicht, wo der<br />
Staat plötzlich auf die bescheidenen<br />
Vermögen vieler<br />
Arbeitnehmer<br />
zugreifen<br />
könnte, die meist<br />
unverschuldet in die<br />
Langzeitarbeitslosigkeit<br />
gedrängt wurden.<br />
„Arme besteuern<br />
und Reiche entlasten<br />
kann nicht der Weg<br />
für einen fairen sozialen<br />
Ausgleich sein,<br />
deshalb werden wir<br />
entschieden<br />
gegen<br />
diese Art von Politik<br />
auftreten“, so AK Präsident<br />
Zangerl.<br />
150 neue Unternehmen<br />
Gründerstatistik der WK Landeck<br />
Siegfried Trenkwalder ist einer der ersten<br />
Neugründer 2018 im Bezirk Landeck.<br />
Foto: WK Landeck<br />
(dgh) Im Bezirk Landeck haben<br />
im vergangenen Jahr 156 Neugründer<br />
den Sprung in die Selbstständigkeit<br />
gewagt – das sind 38 neue<br />
Unternehmen mehr als im Jahr zuvor.<br />
WK-Obmann Toni Prantauer<br />
freut’s: „Der Mut zur Selbstständigkeit<br />
und der Unternehmergeist<br />
sichern den Wohlstand von morgen<br />
und somit den Wirtschaftsstandort<br />
Landeck … Neugründer bereichern<br />
und dynamisieren den Wirtschaftsmotor<br />
des Bezirks, davon profitiert<br />
der gesamte Standort.“ Ing. Siegfried<br />
Trenk walder aus Landeck ist<br />
einer der ersten, der heuer das Beratungs-<br />
und Gewerbeanmeldeservice<br />
der WK Landeck in Anspruch genommen<br />
hat. Mit dem Ingenieurbüro<br />
Fachgebiet Maschinenbau schafft<br />
sich Trenkwalder neben seiner Landwirtschaft<br />
ein zweites wirtschaftliches<br />
Standbein. Nach langjähriger<br />
Erfahrung im Seilbahnwesen sieht<br />
er sich als Partner der heimischen<br />
Seilbahnwirtschaft, zu seinem<br />
Leistungs angebot zählen u. a. die<br />
Entwicklung, Planung und Überwachung<br />
von Maschinenbau- und<br />
Stahlbauprojekten sowie die Vorbereitung<br />
und Leitung von Ausschreibungen<br />
und Vergabeverfahren. Die<br />
Zahlen der Gewerbebehörde: An<br />
der BH Landeck wurden im Jahr<br />
2017 324 neue Gewerbe angemeldet<br />
(+ 35) und 264 Gewerbelöschungen<br />
(+ 11) durchgeführt. Die Schwerpunkte<br />
liegen traditionsgemäß in<br />
der Tourismusbranche. Insgesamt<br />
sind im Bezirk Landeck derzeit 4 650<br />
Gewerbeberechtigungen aufrecht.<br />
G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />
Ein Landesrat fürs Glück<br />
Liebe Freunde der Zufriedenheit!<br />
Ausgerechnet an meinem Geburtstag<br />
beschenkte mich der Radiosender Ö3<br />
mit einem einzigartigen Präsent. Als<br />
ich mit meinem Hund Richtung Wald<br />
fuhr, interviewte Claudia Stöckl in ihrer<br />
Sendung „Frühstück bei mir“ Ha Vinh<br />
Tho. Der Mann bekleidet ein außergewöhnliches<br />
Amt. Er ist Minister im<br />
Mönchsstaat Bhutan. Und sein Resort<br />
ist das Glück. Der 65-jährige gebürtige<br />
Vietnamese, der mit einer Österreicherin<br />
verheiratet ist und perfekt Deutsch<br />
spricht, ist Glücksminister!<br />
Im Gegensatz zu anderen Nationen<br />
wird in Bhutan das Bruttonationalglück<br />
und nicht das Bruttoinlandsprodukt<br />
gemessen. Ha Vinh Tho bewirtschaftet<br />
quasi die Lebensqualität der<br />
zirka 800000 Bewohner des Kleinstaates.<br />
Das zwischen den zwei bevölkerungsstärksten<br />
Ländern China und<br />
Indien liegende Königreich misst den<br />
Erfolg nicht in Währungen und Realitäten.<br />
Der Frohsinn wird in den Mittelpunkt<br />
gestellt. Es zählen Faktoren wie<br />
die Frequenz des Lächelns im Vergleich<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
zu traurigen Tagen. Oder die Anzahl der<br />
Freunde und Weggefährten.<br />
Bhutan ist wie Tirol ein gebirgiges<br />
Land. Wir messen und beklagen täglich<br />
Probleme. Natur und Umwelt nehmen<br />
wir nicht als Segen, sondern als Sorgenzone<br />
war. Auch den Verkehr. Selbst die<br />
soziale Absicherung im Wohlfahrtsstaat<br />
sehen bei uns viele als Bedrohung. Und<br />
die Meldung, dass es wirtschaftlich aufwärts<br />
geht und sich der Arbeitsmarkt<br />
verbessert, nehmen wir zur Kenntnis.<br />
Statt Freude kommt Undank – verbunden<br />
mit dem Wunsch, das muss alles<br />
noch viel besser werden.<br />
Nach dem 25. Februar wird es in<br />
Tirol eine neue Regierung geben. Egal<br />
ob Schwarz, Blau, Rot oder Grün – ich<br />
wünsche mir einen Landesrat fürs Glück.<br />
Gerne würde ich dort eine Fachabteilung<br />
leiten. Vielleicht das Ressort zur<br />
Bekämpfung von Seuchen wie Sumsen,<br />
Jammern und Nörgeln. Oder das Referat<br />
für Optimismus. Ich würde sparsam<br />
arbeiten. Bis auf die Reisekosten für die<br />
Auftakt-Exkursion nach Bhutan wäre<br />
ich billig zu haben. Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 4 14./15. Feber 2018