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Kicker der Ortenau Sommer 2011/2012

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Interview<br />

Verbandspokal wird aufgewertet!<br />

Verbandsspielauschussvorsitzen<strong>der</strong> Thomas Schmidt exklusiv im <strong>Kicker</strong> <strong>der</strong> <strong>Ortenau</strong><br />

Thomas Schmidt<br />

Wohnort: Sölden bei Freiburg<br />

Alter:<br />

57 Jahre<br />

Stand: verheiratet, 1Tochter<br />

Beruf:<br />

Selbständig als Consulter für Systeme und<br />

Kommunikationstechnik<br />

Verein: SpVgg Bollschweil-Sölden<br />

Position:<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Verbandsspielausschusses<br />

Laufbahn:<br />

Sportlich:<br />

-AH-SpVgg Bollschweil-Sölden<br />

-1982 –1989 Schiedsrichter -Landesliga<br />

-1981 Trainer B-Schein<br />

Als Funktionär:<br />

-1981 –1991 Jugendstaffelleiter<br />

-1991 –2007 Verbandsligastaffelleiter<br />

-stv. Verbandsspielausschuß<br />

KK: Hr. Schmidt, seit gut einem Jahr im Amt<br />

sind Sie die oberste Spielbehörde im Verband.<br />

Sind Sie zufrieden mit ihrer Arbeit, was konnten<br />

Sie schon bewirken?<br />

Schmidt: Die Arbeit in den letzen 12 Monaten<br />

habe ich als eine Art Eingewöhnungsphase gesehen.<br />

Als Verbandsspielausschussvorsitzen<strong>der</strong><br />

hat man nicht nur einen Ausschuss zu leiten,<br />

son<strong>der</strong>n ist zugleich in verschiedenen weiteren<br />

Ausschüssen vertreten. Somit auch im Präsidium<br />

des SBFV, dem Schiedsrichterausschuss sowie als<br />

Spielleiter des Rothauspokals..Zusätzlich wurde ich<br />

turnusgemäß im August 2010 mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong><br />

Spielkommission Oberliga Baden-Württemberg bei<br />

den Frauen und Männern inBaden Württemberg<br />

berufen, was natürlich für mich zusätzliche Arbeit<br />

ist. Trotzdem denke ich, das ich die Verbandsarbeit<br />

zur Zufriedenheit <strong>der</strong> Vereine gemacht habe.<br />

KK: Die WM <strong>der</strong> Frauen in Deutschland ist<br />

mit Japan als Weltmeister zu Ende gegangen.<br />

Wirdtrotz des bescheidenen Abschneidens <strong>der</strong><br />

deutschen Mannschaft die WM in Deutschland<br />

im Nachwuchsbereich die gewünschten motivierenden<br />

Auswirkungen haben?<br />

Schmidt: Dies würde ich bejahen; lei<strong>der</strong> konnte<br />

unsere Mannschaft nicht wie bei den vergangenen<br />

Weltmeisterschaften Erfolge einfahren. Der DFB<br />

und die Landesverbände haben im Vorfeld versucht<br />

die Frauen und Mädchen zu motivieren und aktivieren.<br />

Ich denke, das ist uns ganz gut gelungen.<br />

Gerade durch die DFB Aktion <strong>2011</strong> wurden in allen<br />

Bezirken und Schulen viel getan. Wie nachhaltig<br />

sich das ganze auswirkt, wird man sicher erst in 3-<br />

4Jahren sehen. Insgesamt gesehen war die Aktion<br />

positiv und ich bin optimistisch, dass <strong>der</strong> Funke,<br />

gerade bei den Mädchen übergesprungen ist, so<br />

dass wir einen positiven Schupp im Mädchen und<br />

Frauenfußball erwarten dürfen. Was noch fehlt ist<br />

sicherlich, dass mehr Frauen sich verantwortlich im<br />

Frauenfußball einbringen und auch mehr Frauen<br />

sich Fußballspiele <strong>der</strong> Frauenligen anschauen.<br />

KK: Der Verbandspokal wurde durch die DFL<br />

Prämie von ca. 100.000,– Euro für den Sieger<br />

enorm aufgewertet. Die Preisgestaltung ist<br />

in den einzelnen Verbänden unterschiedlich.<br />

Kommt <strong>der</strong> Zweite in Südbaden in Anbetracht<br />

dessen, nicht beson<strong>der</strong>s schlecht weg?<br />

Schmidt: Das ist richtig, das kann ich bestätigen.<br />

Durch den Beitrag <strong>der</strong> DFL für die<br />

Fernsehübertragung 100.000,– Euro auszuschütten<br />

ist <strong>der</strong> 2. Finalteilnehmer extrem finanziell<br />

benachteiligt. Rechtlich steht nur dem Teilnehmer<br />

des DFB Pokal diese Zuwendung zu; wir diskutieren<br />

momentan mit den Vereinen über eine an<strong>der</strong>e<br />

Variante.<br />

KK: Ab <strong>der</strong> Saison <strong>2012</strong>/2013 soll es fünf<br />

Regionalligen geben, dabei wird Hessen,<br />

Baden, Südbaden, Württemberg in einer<br />

Regionalliga Südwest zusammen gefasst.<br />

Wie viele Aufsteiger gibt es dann aus <strong>der</strong><br />

Oberliga Baden Württemberg?<br />

Schmidt: Die Regionalliga Südwest startet ab <strong>der</strong><br />

Saison <strong>2012</strong>/2013 im ersten Stepp mit maximal<br />

22 Mannschaften. Sicher ist, dass die Meister <strong>der</strong><br />

Oberligen, Baden Württemberg und Südwest aufsteigen.<br />

Erst wenn sich die Liga auf 18 Vereine eingespielt<br />

hat, hat auch <strong>der</strong> Vizemeister <strong>der</strong> OL BW<br />

die Chance in Aufstiegspielen mitzuwirken. Keine<br />

Frage, <strong>der</strong> SBFV wie auch an<strong>der</strong>e Landesverbände<br />

im SFV ( außer Bayern ) kommen bei dieser<br />

Strukturreform recht schlecht weg; wir können<br />

damit nicht zufrieden sein, da <strong>der</strong> Landesverband<br />

Bayern durch seine starke Position im DFB für sich<br />

alleine eine Regionalliga beansprucht.<br />

KK: Sie sind als VSpA-Vorsitzen<strong>der</strong> in Südbaden<br />

angetreten um sich um die Sorgen und Nöte<br />

<strong>der</strong> Vereine zu kümmern und um Paragrafen<br />

und Satzungen mit den Vereinen in Einklang<br />

zu bringen. Konnten Sie da schon etwas<br />

bewirken?<br />

Schmidt: Wer mich kennt, <strong>der</strong> weiß, dass ich<br />

ein Mann <strong>der</strong> kurzen, direkten Wege bin, <strong>der</strong><br />

gewisse Problemanfor<strong>der</strong>ungen analytisch und<br />

schnell auf den Punkt bringt. Satzungen kann ich<br />

natürlich nicht än<strong>der</strong>n, aber oft sind Paragrafen<br />

Auslegungssache und interpretierbar. Ich versuche<br />

allen Anfor<strong>der</strong>ungen so gut wie möglich gerecht<br />

zu werden, so dass Verband und Verein zufrieden<br />

sind, o<strong>der</strong> mit leben können. Mit dieser Philosophie<br />

konnte ich schon vielen Vereinen helfen.<br />

KK: Die digitale Welt hält überall Einzug.<br />

Der DFB net Pass online soll kommen. Wie<br />

weit ist die digitale Spielerlaubnis beim SBFV<br />

gediehen?<br />

Schmidt: Die Beantragung des DFBnet Pass<br />

online läuft bereits, dafür müssen die Vereine<br />

für die Nutzung von DFBnet Pass online autorisiert<br />

sein. Die Erteilung für die Spielerlaubnis für<br />

Freundschaftsspiele klappt recht gut. Das ganze<br />

System wird laufend weiter entwickelt, ich denke<br />

in 2-3 Jahren, wird bis in die KLB –Ligen vieles<br />

vereinfacht sein. Was auch laufend weiterentwikkelt<br />

wird ist die umfassende Information durch<br />

Fussball.de. Bis in die Landesligen können <strong>der</strong>zeit<br />

Spielinformationen, schon kurz nach Spielende<br />

abgerufen werden.<br />

Danke für das Interview<br />

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