Weinblattl 2018
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Bilder © Tourismusbüro Wolfsberg, Helfried Ertl<br />
Der große Speikkogel –<br />
von der Weinebene zum Gipfelsturm<br />
58 Schilcherland • Koralpen-Rundtour<br />
Zwischen dem Lavanttal im Westen, dem Packsattel im<br />
Norden und dem weststeirischen Hügelland im Osten<br />
liegt die Koralm. Ihre höchste Erhebung ist der Große<br />
Speikkogel oder Koralmspeik. Charakteristisch für den<br />
Gipfel auf 2.140 Metern Höhe sind die Radarkuppeln<br />
des Systems Goldhaube, die der Luftraumüberwachung<br />
dienen. Von weither sichtbar grüßen die futuristisch<br />
anmutenden Gebilde all jene, die sich dem Riesen der<br />
Koralm nähern.<br />
Die bekannteste Aufstiegsroute führt von der Weinebene<br />
auf 1.668 m, vorbei an der steirisch-kärntnerischen<br />
Landesgrenze, steil bergauf über die sogenannte<br />
Hühnerstütze und über die Nordflanke bis zum Gipfel.<br />
Ist man eben dort angekommen, hat man über<br />
470 anstrengende Höhenmeter überwunden, für die<br />
man bei guter Fernsicht mit einem atemberaubenden<br />
Blick sowohl ins Steirische als auch in Richtung Kärnten<br />
belohnt wird.<br />
Kleine Pflanze – großer Name<br />
Seinen etwas eigentümlichen Namen verdankt der bei<br />
Wanderern und Bergsteigern beliebte Berg einer uralten<br />
Heilpflanze, dem Echten Speik. Das fünf bis fünfzehn<br />
Zentimeter kleine Baldriangewächs verfügt über<br />
wertvolle Inhaltsstoffe, deren gesundheitsfördernde<br />
Wirkung schon vor Christi Geburt bekannt gewesen<br />
ist. Magenstärkend, krampflösend und stärkend für<br />
Gehirn und Glieder – so soll die Pflanze wirken. Eine<br />
Stärkung für die Seele ist jedenfalls das Erwandern des<br />
Speikkogels. Dafür sorgen unberührte Natur, kristallklare<br />
Höhenluft, herrliche Almwiesen und traumhafte<br />
Ausblicke.<br />
Speikkraut