Murnau im Quarantänefieber: der Asiatiche Laubholzbockkäfer ist da | Drohnen und wer was wan wo wie damit machen darf: Volumenberechnung, Video und Fotografie | Helmut Ochs auf der Roten Couch - der Leiter der Integrierten Leitstelle Oberland | Auswirkungen der neuen Gülleverordnung | Tauchen mit Stahlschuh und Schweißapparat: Tauchausbildung bei der Bundewswehr | Die Welt ist grün: St. Patrick's Day im Tassiloland | Vom Tiefenbach nach Übersee: Fußballerin Kristina Schuster besucht ein College in den USA | Sonderteil Bauen, Wohnen und Energie | Von der Natur lernen beim Aktionstag auf Gut Achberg | Noten sind nicht alles: neues Konzept bei der Bauer Unternehmensgruppe | Selbsthilfebruppe für Sex- und Liebssüchtige im Landkreis | Theaterer aus Leidenschaft: das Marnbacher Theater im alten Schulhaus | Veranstaltungstipps für März und April und vieles mehr . . .
Ausgabe 17
März / April 2018
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Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Eine Produktion von
Titelbild: Klaus Neuner, mauritius images
Polling, Tiefenbach und Stiftskirche
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Ungebetener Gast
Ein Käfer sorgt für Aufregung
Sonderteil
BAUEN
&
WOHNEN
im Tassiloland
Auf der Roten Couch
Leitstellen-Chef Helmut Ochs
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Abgetaucht und abgehoben
Ganz Murnau steht unter
Quarantäne. Das klingt unheimlich.
Als wäre eine
Seuche ausgebrochen.
Doch die Bürger können
beruhigt sein. Eine
Gefahr für Leib und
Leben ist weitestgehend
ausgeschlossen.
Nur ein wirtschaftlicher
Schaden der
Laubbaumbesitzer, der
könnte nochmals zum
Thema werden. Und alles nur wegen eines asiatischen
Schönlings, dessen Fühler zweieinhalbmal so
lang sind wie sein gepunkteter Körper. Experten nennen
ihn nur ALB. Waldbesitzer Baumvernichter. Der
Asiatische Laubholzbockkäfer, der in seiner Heimat
Jahr für Jahr Milliardenschäden anrichtet, hält seit
geraumer Zeit das Werdenfelser Land in Atem. Ob
Helmut Ochs auch schon Notrufe wegen Käferbefalls
angenommen hat? Der ILS-Leiter geht Ende des Jahres
in Ruhestand, und hat die kommenden Wochen
und Monate noch alle Hände voll zu tun. Im großen
Interview auf der Roten Couch spricht der gelernte
Rettungsassistent über die mehrfach abgesicherte
Technik, den chaotischsten Tag, seinen Nachfolger
und ein bayernweit einzigartiges Pilotprojekt.
Einzigartig ist auch das Taucherausbildungszentrum
im Starnberger Ortsteil Percha. Die Deutsche
Bundeswehr lehrt dort angehende Pioniertaucher.
Das sind die Soldaten, die mit Schweißgerät und
Stahlschuhen in den See springen und unter Wasser
Schwerstarbeit verrichten. Ob Sommer oder Winter
spielt für die jungen Männer keine Rolle – der Ernstfall
muss schließlich bei allen Bedingungen geprobt
werden. Wetterresistent sollte in jedem Falle Sicherheitstechnik
funktionieren, die Haus und Hof vor
Wohnungseinbrechern schützt. Was wirklich sinnvoll
ist, und wovon Sie, liebe Leser, besser die Finger lassen
sollten, haben uns zwei ausgewiesene Experten
erklärt. Gewählt haben wir dieses Thema passend
zum Sonderteil „Bauen & Wohnen“, in dem wir unter
anderem die monströsen Autokräne von Familie
Albrecht, das älteste Ehrenamt Bayerns, die Kreishandwerkerschaft,
an der Decke klebende Lebensretter
sowie einen promovierten Altbausanierer vorstellen.
Letzterer lebt übrigens im drittältesten Holzhaus
Bayerns, nur wenige Kilometer Luftlinie von Polling
entfernt, dessen Ortskern mit Tiefenbach wir diesmal
als frühlingshaftes Titelbild gewählt haben.
Dort zuhause ist Fußballerin Kristina Schuster. Eigentlich.
Vor knapp zwei Jahren wechselte sie vom FC
Bayern München auf ein US-amerikanisches College –
und hat sich trotz Zeitverschiebung, Schul- und Trainingsstress
Zeit genommen für ein Gespräch, in dem
es bei weitem nicht nur um sportliche Dinge ging.
Koordination und räumliches Sehvermögen brauchen
auch professionelle Drohnen-Flieger. Einer davon:
Sebastian Jahn. Er lenkt seinen Oktokopter nicht
nur für Kinofilme und TV-Serien, für Werbedrehs mit
Mario Götze und Jerome Boateng sowie BR-Dokus
über Friedhöfe im Tassiloland. Neuerdings betreibt
er Volumenberechnungen mittels Luftaufnahmen –
ein Meilenstein in der Vermessungsbranche? So lange
er die verschärften Rechte und Pflichten einhält …
Davon können Landwirte ein Liedchen trällern. Stichwort
„Düngeverordnung“, 150 Seiten dick, und für
die Betroffenen noch nervenaufreibender als der
ALB-Befall in Murnau. Umso entspannteres Lesen
wünscht an dieser Stelle
Ihr Johannes Schelle
> > > Aus dem Inhalt
Seite 4
Auch im Tassiloland:
Gefahr durch den Asiatischen
Laubholzbockkäfer
Seite 6
Volumenberechnung und
Verfolgungsjad — was es bei
Drohnen zu beachten gilt
Seite 9
Der Leiter der Leitstelle:
Helmut Ochs im Interview
auf der Roten Couch
Seite 14
Auswirkungen der neuen
Verordnung: Güllefahren
nach Vorschrift
Seite 16
Tauchgang mit Stahlschuh
und Schweißapparat im
Starnberger See
Seite 18
Die Welt ist grün!
St. Patrick's Day
am 17. März
Seite 20
Vom Tiefenbach nach Übersee:
Kristina Schuster spielt Fußball
in North Carolina
Ab Seite 25
GROSSER SONDERTEIL
ZU DEN THEMEN BAUEN,
WOHNEN UND ENERGIE
Seite 54
Von der Natur lernen
beim Aktionstag auf
Gut Achberg
Seite 56
Noten sind nicht alles:
Neues Konzept bei der Bauer
Unternehmensgruppe
Seite 62
„Eine Krankheit, die dich fertig
macht!“ Selbsthilfegruppe für
Sex- und Liebessüchtige
Seite 65
Wildes Bobfahren mit älterem
Bruder — die Gewinner unserer
Aktion „Spaß im Schnee“
Seite 68
Spielen aus Leidenschaft:
Marnbacher Theater im
alten Schulhaus
Seite 73
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märz / april 2018 | 3
Gefahr durch Asiatischen Laubholzbockkäfer
Der taxifahrende Baumvernichter
Murnau | Welch große Bedrohung
der Borkenkäfer für den Bestand
hiesiger Fichtenwälder ist, dürfte
seit vielen Jahren bekannt sein.
Weniger präsent in den Köpfen der
Bürger ist dagegen der Asiatische
Laubholzbockkäfer. Wie der Name
verrät, stammt das Insekt aus Asien
und ist rein optisch betrachtet
einer der größten und schönsten
Käfer überhaupt. Sein robuster
schwarzer Körper mit weißen
Punkten auf dem Rücken erreicht
eine Länge
von bis
zu vier
Zentimetern, wird fortbewegt
durch sechs grätige Beinchen oder
durch unter den Flügeldecken versteckte
Flügel. Noch auffälliger
sind seine schwarz-weiß gestreiften
Fühler, die zweieinhalb Mal so
lang werden können wie sein Körper.
Ob die beim Fliegen stören?
Aufgrund seiner Trägheit hebt der
Asiatische Laubholzbockkäfer, kurz
ALB, eher selten ab. „Er fährt lieber
Taxi“, sagt Ruth Haag, Försterin
des AELF Weilheim, die einzig
und allein die Aufgabe hat, dieses
exotische Insekt in den Laubwäldern
um Murnau am Staffelsee
aufzuspüren – und es zu vernichten.
„Das klingt im ersten Moment
brutal und fällt mir als Käferliebhaberin
auch nicht leicht, aber
der Schutz unserer Laubbäume
ist am Ende des Tages
wichtiger.“ Während der
Borkenkäfer hauptsächlich
schwache Fichten
angreift, nistet sich
Riesengroß und wunderschön:
So sieht ein ausgewachsener ALB aus.
der Asiatische Laubholzbockkäfer
ausschließlich in Laubbäumen
ein. Bayernweit sind derzeit fünf
Fälle von ALB-Befall bekannt. Der
jüngste Fund stammt aus Murnau,
quasi mitten im Ort. Entdeckt wurde
der Befall von einem Touristen,
dem der Käfer auf dem Weg zum
Bahnhof entgegenkrabbelte. Offensichtlich
kennt sich der Mann
aus mit exotischen Insekten – er
erkannte das Tier auf Anhieb als
Schädling und informierte die Landesanstalt
für Landwirtschaft (LfL).
Dort schrillten sofort die Alarmglocken.
Sollte sich der Asiatische
Laubholzbockkäfer hierzulande
etablieren, würde das alle Laubbäume
in Murnau gefährden und
in den umliegenden Laubwäldern
eine mittelschwere Wald-Katastrophe
bedeuten: Borkenkäfer, immer
heftigere Stürme – und nun auch
noch ein Laubbaumvernichter!? In
Asien richtet der Sechsbeiner jährlich
einen Schaden von mehr als
einer Milliarde Euro (!) an.
Das Schadpotential durch den
Asiatischen Laubholzbockkäfer ist
deshalb so hoch,
weil er kerngesunde Laubbäume
angreift. Deshalb gelten im Falle
eines ALB-Befalls gleichermaßen
strenge wie rigorose Auflagen.
Keine natürlichen
Feinde
Die effektivste Methode, den
Schädling zu vernichten: Befallene
Bäume umgehend fällen, zu
Schnitzel häckseln und verbrennen.
Dies gilt übrigens nicht nur
für direkt befallene Ahorne, Weiden,
Birken, Pappeln und Rosskastanien.
Auch weitere vom ALB bevorzugte
Laubbäume (spezifizierte
Baumarten) im Befalls-Umkreis
von 100 Metern werden gefällt,
gehäckselt, verbrannt. Darüber
hinaus wird rund um den Befalls-
Ort eine Quarantäne-Zone mit
2 100 Metern Radius eingerichtet.
Alle Laubbäume, die sich in diesem
Bereich befinden, werden
regelmäßig von Fachleuten auf
ALB-Befall kontrolliert, was laut
Ruth Haag gar nicht so einfach sei.
Einzige, gut von außen erkennbare
Merkmale eines ALB-Befalls
sind fingerdicke, kreisrunde Ausbohrlöcher,
abplatzende Rinden,
brechende Äste und Fraßbilder an
Blättern. „Wobei es beim Entdecken
dieser Merkmale im Grunde
schon zu spät ist.“ Zwischen Juni
und Oktober, hauptsächlich
im August, frisst sich der
Asiatische Laubholzbockkäfer
durch die Rinde
des Laubbaums und legt
direkt unter der Rinde
reiskorngroße Eier ab.
Nach wenigen Wochen schlüpfen
die Larven, „von denen der hauptsächliche
Schaden ausgeht, weil
der Käfer selbst nach nur wenigen
Fingerdicke Bohrlöcher und abplatzende
Rinden sind Anzeichen
für einen ALB-Befall.
Wochen stirbt“. Die Larven dagegen
fressen sich die ersten Tage
durch das saftig weiche Kambium
zwischen Stamm und Rinde,
dringen anschließend tief ins
Baumstamminnere, wo sie sich
von unten nach oben durchfressen
und die Baumstabilität massiv
beeinträchtigen. Sie sind dort vor
möglichen Feinden wie Meisen
oder Spechten bestens geschützt,
da diese nur an Baumoberflächen
und im äußeren Stammbereich
mittels Schnabelpickerei nach Insekten-Mahlzeit
suchen.
Spürhund soll weitere
Käfer finden
Beim Stichwort „Suchen“ spitzt
Haags Jagdhündin „Mia“ die Ohren.
Sie wurde kürzlich in Österreich
zum Spürhund für das
Auffinden des Asiatischen Laubholzbockkäfers
ausgebildet, genau
wie Hündin „Brezel“ von Försterkollegin
Silke Hartmann. Neben
den optischen Merkmalen ist das
eine effektive Methode in Sachen
4 | tassilo
Den größten Schaden verursachen
die im Baum geschlüpften Larven.
ALB-Suche, für die im Sommer
auch Pheromon-Fallen (Sexuallockstoffe)
aufgehängt werden, die
den Schädling aus seinen Verstecken
locken sollen. 20 Stück sind
hiervon während der Flugzeit im
Murnauer Wald rund um die Befallszone
platziert. Von der Insel
Wörth bis zur Unfallklinik – so
weitläufig ist die Quarantäne-
Zone.
Davon abgesehen haben alle
Murnauer, die Wald in diesem
abgegrenzten Gebiet besitzen, folgendes
zu beachten: Wer Laubholz
im Wald um- oder abschneidet,
darf dieses nicht vom Grundstück
entfernen. Am besten vor Ort das
Holz stehen und liegen lassen. Wer
unbedingt Holz machen möchte
oder muss, ist verpflichtet, das Material
direkt vor Ort von Ruth Haag
oder Vertretern der LfL erst kontrollieren
zu lassen, dann häckseln
und die Schnitzel unmittelbar und
in geschlossenen Behältnissen zu
einer ausgewiesenen Verbrennungsstation
zu fahren. Wer Holz
außerhalb der Zone schlägt, darf
es zum Lagern in den Quarantäne-Bereich
bringen, muss es vom
Zeitpunkt des Stapelns jedoch unberührt
dort liegen lassen. Wobei
diese strengen Regeln, „vor allem
für Brennholzmacher ist die Situation
nicht leicht“, ausschließlich
für Laubholz gelten. Damit sich
auch alle betroffenen Waldbesitzer
an die Regeln halten, wurden sie
mehrfach informiert. Infoveranstaltungen,
Infoanschreiben per
Post sowie tägliche Beratungsmöglichkeiten
bei Ruth Haag im
Murnauer Forstamt haben bisher
zur Bekämpfung und Information
über den ALB beigetragen und
werden dies auch weiterhin.
Aus Asien ins
Werdenfelser Land
> > > Zum Thema
Die in Murnau gefundenen Asiatischen
Laubholzbockkäfer reisten
höchstwahrscheinlich als Ei oder
Larve in einer Palette für Stein-
Transport aus Asien ins Werdenfelser
Land. Dort, wo die Käfer
ihre Eier ablegen konnten sowie
in deren Umkreis von 100 Metern
steht nun kein einziger Laubbaum
mehr. Ruth Haag ist jedoch fest
davon überzeugt, dass dieses rigorose
Abholzen seinen Zweck erfüllte.
„Bis jetzt haben wir und die
Mitarbeiter der LfL in Murnauer
Wäldern, Gärten und Parks keinen
weiteren ALB-Befall gefunden. Ich
bin zuversichtlich, dass wir das
ALB-Problem in den Griff bekommen.“
Vor allem deshalb, weil
sich der Asiatische Laubholzbockkäfer
nicht nur träge fortbewegt,
sondern mit höchstens 30 bis 70
Eiern auch wesentlich langsamer
fortpflanzt als der Borkenkäfer –
der vermehrt sich bekanntlich exponentiell.js
Jagdhündin Mia wurde von Försterin Ruth Haag zum Spürhund für das
Aufsuchen des Asiatischen Laubholzbockkäfers ausgebildet.
Hinweise auf ALB-Befall sofort melden!
Wer sich näher über den Schädling informieren möchte oder ALBtypische
Merkmale an Waldbäumen oder Blättern entdeckt, möge
sich umgehend bei Ruth Haag unter 08841 / 6129-23 oder ALB@aelfwm.bayern.de
melden.
Jede Verdachtsmeldung nimmt auch die Landesanstalt für Landwirtschaft
(LfL) unter 08161 / 71-5730 oder ALB@LfL.bayern.de entgegen.
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märz / april 2018 | 5
Neuheiten und Rechte für die Arbeit mit Drohnen
Von Volumenberechnung
bis Verfolgungsjagd
Tassiloland | Fasziniert von nie
zuvor gesehenen Aufnahmen aus
der weltberühmten Sixtinischen
Kapelle, rief Sebastian Jahn in der
dafür verantwortlichen Produktion
an. Er wollte wissen, wie diese Bilder
entstanden sind. Die Antwort:
Mit einer Drohne, was jedoch extrem
zeit- und personalaufwendig
gewesen, im Grunde nicht bezahlbar
ist. Aufgelegt. Drohnen waren
damals, im Jahr 2007, ein unbeschriebenes
Blatt. Kaum einer hatte
sie, kaum einer kannte sie. Doch
zu teuer, zu unrentabel? Sebastian
Jahn, Maschinenbau-Konstrukteur
und damals schon Hobbyfotograf,
wollte das so nicht stehen lassen
und sagte sich: „Dann baue
ich so eine Drohne eben selbst.“
Der Rahmen aus Carbon, an den
äußeren Enden Rotorblätter mit
kleinem Motor. Sein erstes Werk:
Ein Quadrokopter, viermotorig.
Später konstruierte und baute er
einen Hexakopter, sechsmotorig,
schließlich einen Oktokopter,
achtmotorig, der bis zu fünf Kilo
Gewicht mitschleppen kann. Das
Gewicht bei Sebastian Jahn heißt
hochauflösende Kamera. Für erste
Testflüge fixierte er eine standardmäßige
GoPro, für Filmaufnahmen
eine Red Epic, 40 000 Euro wert,
mit der unter anderem Szenen bei
Harry Potter, Fluch der Karibik und
300 gedreht wurden. Allerdings
nicht von Sebastian Jahn. Auf den
heute 35-Jährigen wurden andere
Filmproduzenten aufmerksam.
Nachdem er erste Luftaufnahmen
auf YouTube und seiner Internetseite
veröffentlichte, flatterten
immer häufiger Anfragen ein.
Sebastian Jahn und sein koaxialer
Oktokopter, mit dem er unter
anderem Szenen für Filme dreht.
Für die Serie Bergdoktor filmte er
atemberaubende Landschaftsbilder
und spektakuläre Verfolgungsszenen
durch enge, naturbelassene
Täler. Ähnliche Aufnahmen
machte er für die Kinofilme „Burg
Schreckenstein“, „Die Trapp-Familie“
und „Verrückt nach Fixi“. Sein
Kerngeschäft bis heute: Fotografie
am Boden sowie Bild- und Filmaufnahmen
aus der Luft jeglicher
Art. Für Roller, eines der größten
Möbelhäuser Deutschlands,
machte er hochqualitative Aufnahmen
für einen Imagefilm. Er
dokumentierte den Neubau des
Feldafinger Krankenhauses, filmte
Immobilien entlang des Starnberger
Sees, machte Landschaftsaufnahmen
für die Polizeiinspektion
Weilheim oder Luftbilder der
Friedhöfe in Habach, Wessobrunn,
Obersöchering und Bernried, die
unter anderem im BR gezeigt
wurden. Außerdem filmte er Mario
Götze und Jerome Boateng aus
der Luft. „Ein Werbefilm für eine
Fitness-App.“ Sein neuestes Aufgabengebiet
ist allerdings
die Volumen-Berechnung mittels
Luftaufnahmen, erstmals erfolgreich
getestet mit einer großen
Kiesgrube im westlichen Landkreis
Weilheim-Schongau.
45 Minuten
statt sieben Stunden
Die Volumenberechnung per
Drohne funktioniert wie folgt: Zunächst
fährt Sebastian Jahn das zu
erfassende Gelände ab und setzt
in regelmäßigen Abständen Markierungspunkte
mittels Farbspray.
Anschließend geht er mit GPS-gesteuerter
Drohne und angebrachter,
hochauflösender Kamera in
die Luft und macht aus maximal
100 Metern Höhe zahlreiche Bilder.
Am Beispiel Kiesgrube, knapp
47 000 Quadratmeter Fläche,
knipste er in nur 30 Minuten exakt
100 Fotos. Nach Landung der
Drohne fuhr er zurück ins Büro,
setzte sich an den PC, lud die 100
Bilder hoch, prüfte und drehte sie
und stellte sie schließlich in ein
spezielles Programm, eine 3D-
Vermessungssoftware. Darin wurden
nun alle 100 Bilder zu einem
großen miteinander verknüpft, so
dass letztlich die komplette Kiesgrube
auf einen Blick zu sehen ist.
Dabei ins Auge stechen die vor Ort
markierten Farbpunkte, auf die
Jahn nun am PC Referenzpunkte
setzt. Fortan übernimmt eine
komplexe Software die Arbeit, die
anhand der GPS-Daten und der
von Jahn gesetzten Referenzpunkte
in rund sechs Stunden das
komplette Gelände in Höhe, Länge,
Breite und Tiefe ausrechnet.
Das Ergebnis ist verblüffend genau:
Mit minimaler Abweichung
von plus-minus einem Prozent
konnte das Volumen der Kiesgrube
bestimmt werden. Obendrein
ist Jahns Arbeit wesentlich
zeitsparender als die klassische
Vermessung am Boden, die ohne
PC-Arbeit bereits einen kompletten
Arbeitstag in Anspruch nimmt
und vor allem an unwegsamen
Geländestellen äußerst mühsam
ist. Als netten Nebeneffekt dieser
Vermessungen bezeichnet Sebastian
Jahn das dabei entstehende
3D-Modell.
Rechte und Pflichten
für Drohnenflieger
Doch für was braucht es überhaupt
Volumenangaben von beispielsweise
Kiesgruben? „Damit
kann man zum Beispiel herausfinden,
wie viel Material pro Jahr
abgetragen wurde“, sagt Jahn,
der hierfür die gleiche Arbeit ein
Jahr später erneut durchführen
müsste. Darüber hinaus könnte
er zum Beispiel die „Löcher“
brachliegender Kiesgruben vermessen
und so bestimmen, wie
viele Tonnen Kies dort hineingekippt
werden müssten, um diese
aufzufüllen. Auch Abtragungen
für den Bau von Umgehungstrassen
könnte er mittels Drohnenmessung
exakt vorausrechnen.
Ob Fotos, Filme oder Vermessungen:
Damit Sebastian Jahn mit ei-
6 | tassilo
Drohnen-Arbeit über Friedhof und Kloster von Bernried.
ner seiner haftpflichtversicherten
Drohnen – der große Oktokopter
misst eine Spannweite von 1,70
Meter, seine kleinste Drohne 40
Zentimeter – in die Luft darf, hat
er jede Menge Rechte und Pflichten
einzuhalten. Zwischen April
und Oktober 2017 musste jeder
Gewerbliche für Drohnen ab zwei
Kilogramm einen gut 200 Euro
teuren Führerschein (ab 16. Lebensjahr)
bei einer vom Luftfahrtbundesamt
anerkannten Stelle
absolvieren. Sebastian Jahn legte
diese theoretische Prüfung mit
Themenschwerpunkten Navigation,
Zivil-, Straf- und Luftrecht,
Meteorologie, Flugbetrieb sowie
Fachwissen rund um Drohnen in
der Münchner Landeshauptstadt
ab. Darüber hinaus besitzt Sebastian
Jahn für halbjährlich 120 Euro
eine Sondergenehmigung, die ihm
erlaubt, auch näher als 100 Meter
an Hochspannungsleitungen,
Bundesstraßen und öffentliche
Gebäude heranzufliegen. Absolute
Tabuzone für jeden Drohnenflieger
sind unter anderem Krankenhäuser
(100 Meter Abstand),
Flughäfen (1,5 Kilometer Abstand),
Unfallstellen, Menschenansammlungen
und Gefängnisse. Außerdem
müssen seit Oktober 2017
Drohen von mehr als 250 Gramm
mit einer festangebrachten, hitze-
und kältebeständigen Plakette
samt Name und Anschrift des
Halters gekennzeichnet sein. „Für
die Anbringung ist jeder Drohnenbesitzer
selbst verantwortlich, die
Schilder aus zum Beispiel Aluminium
kann man unter anderem
online bestellen“, sagt Sebastian
Jahn, der sich vor jedem Flug eine
schriftliche Starterlaubnis vom
jeweiligen Grundstücksbesitzer
genehmigen lassen muss und als
Gewerblicher maximal 100 Meter
hochfliegen darf. Bei innerörtlichen
Flügen hat er außerdem die
örtliche Polizei zu informieren –
und zwar 24 Stunden vor dem
Start.
In Wohngebieten dürfen Drohnen
über 250 Gramm nicht aufsteigen,
schon gar nicht mit film- oder
tonaufnahmefähigem Anhang.
Es sei denn, Grundstückseigentümer
oder Mieter stimmen dem
ausdrücklich zu. Drohnen bis 250
Gramm sind in Wohngebieten
erlaubt. Allerdings ausschließlich
über dem eigenen Grundstück und
maximal 30 Meter hoch – für Flüge
über Nachbarsgrundstücke ist deren
Genehmigung erforderlich. js
Kiesgrube in 3D (unten), zusammengesetzt aus 100 Luftaufnahmen.
märz / april 2018 | 7
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„15 Tage“ von Rosemarie Benke-Bursian
Brandneuer
Tutzing-Krimi
Tutzing | Der knapp 16-jährige Leo
Förster aus Tutzing ist verschwunden.
Aus heiterem Himmel. Einfach
weg. Was ist geschehen? Ist
er weggelaufen? Ist ihm etwas zugestoßen?
Sagt sein Freund David
die Wahrheit oder verschweigt er
etwas? Und wer ist diese geheimnisvolle
Person, mit der Leo sich
angeblich vor seinem Verschwinden
getroffen hat? Gibt es sie überhaupt?
Immer wieder stecken die
beiden Polizisten Abby und Georg
hoffnungslos fest. Je mehr sie über
Leo erfahren, umso rätselhafter
erscheint sein Verschwinden. Da
meldet sich ein weiterer Zeuge.
Zwei Wochen voll spannender Ermittlungsarbeit
sind im neuen Tutzing-Krimi
notwendig, bis schließlich
an Tag 15 auch das letzte Rätsel
gelöst ist.
Handlung rund um
Tutzing und die Seen
Hauptautorin des Krimis mit dem
passenden Titel „15 Tage“ ist Rosemarie
Benke-Bursian, eigentlich
diplomierte Biologin, die aber
schon während ihrer Promotion
das Schreiben intensiviert hatte.
Mittlerweile ist sie freiberufliche
Wirtschaftsjournalistin, Autorin
und Verfasserin zahlreicher journalistischer
Texte, Presseartikel sowie
Sachbücher für Fachleute und interessierte
Laien aus Naturwissenschaft,
Medizin und Gesundheit.
Darüber hinaus hat sie zahlreiche
Kurzgeschichten in Zeitschriften
und Anthologien veröffentlicht sowie
drei Kinderbücher und zwei
Kurzkrimisammlungen verfasst.
Mit Veronika Otto und Jonas
Höbenreich haben sich
zwei Schüler aus ihrer seit
2008 bestehenden Kinder-
und Jugendschreibwerkstatt
am Tutzing-Krimi
beteiligt. Sie hatten Interesse,
den gesamten Prozess
kennenzulernen, vom
Plotten – dem Ausdenken
der kompletten Handlung
vor dem Verfassen – über Recherchieren,
Schreiben, Überarbeiten
bis hin zur Veröffentlichung. „Das
Schreiben zu Dritt war eine riesen
Herausforderung und Bereicherung
zugleich. Profitiert hat dabei
jeder von uns und nicht zuletzt
auch der Krimi“, sagt Benke-Bursian.
Insgesamt dauerte die Schreibphase
rund drei Jahre, ehe der
mehr als 500 Seiten starke Roman
bei der Premierenlesung Mitte Februar
in der Buchhandlung Held
vorgestellt wurde. Herausgeber
von „15 Tage“, dessen Handlung
rund um Tutzing, Starnberg und
> > > Bücher-Verlosung
die Seen spielt, ist der Münchner
Smart & Nett-Verlag.
Der Krimi wird unter anderem im
Rahmen von „Ladies Crime Nights“,
etwa in München und Deggendorf,
vorgestellt. Diese „Ladies Crime
Nights“ sind eine spezielle Lesung
der „Mörderischen Schwestern“,
Europas größtem Verein deutschsprachiger
Krimiautorinnen, deren
Mitglied und Pressesprecherin Rosemarie
Benke-Bursian ist.
Weitere Lesungen in Tutzing und
Pähl werden folgen und auch in
anderen Nachbarorten sind welche
angedacht.
tis
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost drei Exemplare des brandneuen
Tutzing-Krimis von Rosemarie Benke-Bursian und ihren beiden
Co-Autoren Veronika Otto und Jonas Höbenreich. Wer einen der Romane
gewinnen möchte, schickt eine Postkarte mit dem Stichwort
„15 Tage“ an tassilo, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail
an info@tassilo.de. Einsendeschluss ist der 15. März. Bitte Absenderadresse
nicht vergessen, da die Bücher ihre neuen Besitzer auf
postalischem Weg erreichen. Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg.
8 | tassilo 8 | tassilo
Auf der Roten Couch
Der Leiter
in der
Leitstelle
Foto: Johann Jilka
Zurück zu den Wurzeln: Eigentlich sitzt Helmut Ochs als Leiter
der Integrierten Leitstelle Oberland im Chefbüro von nebenan.
Zum Fotoshooting des Roten Couch-Interviews platzierten
wir ihn vor den Arbeitsplatz eines Disponenten.
märz / april 2018 | 9
Weilheim | Eigentlich wollte Helmut
Ochs nach Fachhochschulreife
und Zivildienst studieren, sich die
Basis für einen „richtig guten“ Beruf
schaffen. „Doch irgendwie habe
ich den Absprung nicht geschafft“,
sagt der gebürtige Franke rückblickend
– und kann sich in dieser Sekunde
ein Grinsen nicht verkneifen.
Erstens, weil er den Absprung vom
„Notfallhelfer“ gar nicht schaffen
wollte. Und zweitens, weil er trotzdem
Karriere gemacht hat. Und
wie: Rettungsassistent, leitender
Rettungsassistent der Rettungshubschrauberstation
Nürnberg
und stellvertretender Leiter der
Rettungsleitstelle Nürnberg, die
auch für Fürth, Erlangen und die
dort umliegenden Landkreise zuständig
ist. Dieser Berufung geht
der heute 65-Jährige noch immer
nach. Zunächst wechselte er als
Leitstellen-Leiter nach Traunstein.
2008 wurde er schließlich zum
Chef der Integrierten Leitstelle
Oberland berufen. Seither ist er
hauptverantwortlich für eine reibungslose
Notrufabwicklung in
den Landkreisen Weilheim-Schongau,
Garmisch-Partenkirchen
und Bad Tölz-Wolfratshausen. Im
Interview auf der Roten Couch
erzählt der Vater zweier erwachsener
Kinder von „eingebrannten
Bildern“, ersten Einsätzen mit
dem Rettungshubschrauber und
maximalen Stress-Tagen in der ILS
Oberland. Außerdem gibt er seinen
Nachfolger bekannt, der bereits in
wenigen Monaten zur Einarbeitung
antritt und Einblicke in ein weiteres
Pilotprojekt bekommt. Helmut Ochs
geht zum 1. September 2018 in den
wohlverdienten Ruhestand.
Herr Ochs, wie viele Menschenleben
retten Sie und Ihre Mitarbeiter täglich
durch Ihre Arbeit?
Das ist ganz schwer zu sagen. In
erster Linie retten die Einsatzkräfte
vor Ort Menschenleben, die von
der Leitstelle alarmiert werden.
Im Leitstellenbereich Oberland,
zu dem die Landkreise Garmisch-
Hereinspaziert: Helmut Ochs (li.)
empfängt „tassilo“-Redakteur
Johannes Schelle am Eingang der
ILS Oberland.
Partenkirchen, Bad Tölz-Wolfratshausen
und Weilheim-Schongau
gehören, werden im Jahr rund
40 000 Einsätze der Notfallrettung
durchgeführt. Hinzu kommen zahlreiche
Krankentransporte, die aber
nicht akut lebensbedrohlich sind.
Ebenso alarmieren wir die Bergund
Wasserrettung. Und dann natürlich
noch das ganze Spektrum
der Feuerwehr-Einsätze.
Auch bei Stromausfall?
Wir haben ein redundantes Stromsystem,
das bei Ausfall des Stromes
auch für längere Zeiträume einspringt.
Manchmal merken wir in
der Leitstelle gar nicht, wenn um
uns herum kurzzeitig der Strom
ausfällt. Für außergewöhnliche Ereignisse
in der Leitstelle übernimmt
die gesamten Aufgaben eine Vertretungsleitstelle.
Die Notrufe und
auch die Funkkommunikation mit
den Einsatzkräften werden dann
in die Vertretungsleitstelle geroutet.
Für uns ist das die Integrierte
Leitstelle Schweinfurt, wir dagegen
vertreten künftig die Integrierte
Leitstelle Donau-Iller in Krumbach.
Das wurde im Vorfeld des G7-Gipfels
mit der ILS Schweinfurt getestet
und hat gut funktioniert.
Das Telefon in der Integrierten Leitstelle
Oberland klingelt vermutlich
häufig?
Das stimmt. Notrufe über die Notrufnummer
112 sind es pro Tag
rund 260. In etwa nochmal so viele
Anrufe nehmen wir entgegen für
nicht dringliche Krankentransporte,
Auskünfte und Nachfragen jeglicher
Art.
Welche Aufgaben haben Sie als Leiter
der ILS Oberland?
Mein Aufgabenspektrum ist sehr
breit gefächert. Ich bin verantwortlich
für einen ordnungsgemäßen
Betriebsablauf in der Leitstelle.
Ebenso für Mitarbeitergespräche
und den ganzen Bereich der Personalentwicklung.
Ich bin zuständig
für die Qualitätssicherung der ILS
Oberland sowie die Umsetzung relevanter
Gesetze und Vorschriften.
Hinzu kommt die Kostenverantwortung.
Und eine enge Zusammenarbeit
mit dem Zweckverband für
Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung,
weiteren Partnern
wie den Feuerwehren, den Kreisverbänden
des Bayerischen Roten
Kreuzes, der Bergwacht, der Wasserwacht,
der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft,
der Luftrettungsstation
an der Unfallklinik
Murnau, den Kliniken ...
Klingt nach viel Abwechslung.
Das stimmt. Morgens verschaffe
ich mir im Rahmen eines Jour fixe
(Anm. d. Red.: regelmäßige Besprechung)
mit meinen Mitarbeitern einen
Überblick der Ereignisse sowie
der anstehenden Aufgaben. Meine
Arbeitszeiten sind sehr flexibel,
da ich häufig auch Abendtermine
wahrzunehmen habe oder mehrere
Tage bayernweit bei Arbeitsgruppen
der Integrierten Leitstellen
unterwegs bin. Neben den üblichen
Bürotätigkeiten, wie Bearbeiten der
umfangreichen E-Mails, werden
anstehende Projekte vorangetrieben.
Wobei es auch immer wieder
turbulente Tage gibt, an denen die
vorher geplanten Arbeiten durch
plötzlich auftretende Ereignisse
nicht erledigt werden können.
Für wie viele Mitarbeiter sind Sie
derzeit verantwortlich?
Ich bin verantwortlich für 23 Disponenten,
drei IT-Spezialisten, meinen
Stellvertreter Christoph Fischer
sowie 15 geringfügig Beschäftigte,
die für Sonderlagen zur Unterstützung
in der Leitstelle bereitstehen.
Können Sie in einfachen Worten die
technische Ausstattung der ILS Oberland
beschreiben?
Unsere Technik besteht grob gesagt
aus drei Hauptkomponenten,
die allesamt über Schnittstellen
miteinander verbunden sind. Das
Einsatzleitsystem, die Telefontechnik
sowie die analoge und digitale
Funktechnik. Natürlich gibt es noch
eine Reihe anderer technischer
Einrichtungen in der Leitstelle.
Zum Beispiel die Klimatechnik, Beleuchtungstechnik
und die unterbrechungsfreie
Stromversorgung.
Vor was sitzt der Disponent?
Er sitzt an einem sogenannten
Einsatzleitplatz und hat fünf Monitore
vor sich, mit denen von der
Notrufannahme bis zur Einsatzdisposition
das ganze rettungsdienstliche
Spektrum gesteuert wird. Mit
einem sechsten Monitor wird der
gesamte Bereich der Telefon- und
Funkkommunikation gemanagt.
Was sind die aus Notrufer-Sicht
häufigsten Angaben, die vergessen
werden?
Aufgrund der außergewöhnlichen
Situation und der damit oftmals
verbundenen Aufgeregtheit der
Notrufer ist dieses Spektrum sehr
breit gefächert. Es gibt sehr laute
und aufgeregte, aber auch völlig
ruhige Anrufer, was aufgrund der
Geschehnisse am Ereignisort auch
vollkommen verständlich ist. Dann
ist es die Kunst des Disponenten,
Empathie zu zeigen, den Notrufer
soweit zu unterstützen, dass er
schnellstmöglich in der Lage ist,
vernünftige Angaben zu machen.
Die fünf W-Fragen sind natürlich
das Wichtigste, sozusagen das
Grundhandwerkszeug.
Empathie zeigen. Welche Eigenschaften
braucht ein guter Disponent
noch?
Auf den Anrufer eingehen, ruhig
und sachlich bleiben, den Überblick
behalten. Da die Disponenten
viel Erfahrung haben, kommen sie
mit den unterschiedlichsten Situationen
gut zurecht. Das ist in diesem
verantwortungsvollen Beruf
ganz entscheidend.
Gibt der Disponent auch Erste-Hilfe-
Anleitungen?
Selbstverständlich werden, abhängig
von der Situation vor Ort, Erste-Hilfe-Maßnahmen
angeboten.
10 | tassilo
Aufgrund verschiedener Faktoren
an der Notfallstelle funktioniert
das nicht immer. Bei einem Herzstillstand
können zum Beispiel Anweisungen
entsprechender Sofortmaßnahmen
jedoch lebensrettend
sein. Das Fachwort dazu in der
Leitstelle heißt Telefonreanimation.
Gleichzeitig muss der Disponent den
Rettungsdienst informieren.
Aufgrund des abgefragten Meldebildes
legt der Disponent ein
bestimmtes Schlagwort fest. Für
dieses Schlagwort werden die geeigneten
Einsatzmittel vom Einsatzleitsystem
ermittelt. Die Regel
besagt: Die erste Wahl ist immer
das schnellste, für das Ereignis geeignete,
zur Verfügung stehende
Rettungsmittel.
Auf wie viele Rettungsmittel können
Sie in Ihrem Zuständigkeitsgebiet,
den drei Landkreisen, zurückgreifen?
Im Bereich des bodengebundenen
öffentlichen Rettungsdienstes sind
es 16 Rettungswachen mit 20 Rettungswagen,
10 Notarztstandorte
und 17 Krankentransportwagen.
Hinzu kommen 18 Bergwachtbereitschaften,
19 Wasserwachtortsgruppen
und zwei Deutsche
Lebens-Rettungs-Gesellschafts-
Ortsgruppen. Ein Rettungshubschrauber,
Standort Unfallklinik
Murnau. Dann gibt es noch diverse
Sondereinrichtungen wie Helfer vor
Ort-Gruppen und First-Responder-
Gruppen, Rettungshundestaffeln
und Kriseninterventionsteams. Und
natürlich zahlreiche Feuerwehren,
im Leitstellenbereich sind das
141 Freiwillige Feuerwehren und
drei Werksfeuerwehren und das
Technische Hilfswerk. Die genaue
Anzahl der insgesamt zur Verfügung
stehenden Rettungsmittel im
Einsatzleitsystem kann ich spontan
nicht nennen. Es dürften aber gut
1000 Einsatzmittel sein.
Wow. Und das rund um die Uhr?
Der hauptamtlich organisierte
öffentliche Rettungsdienst ist natürlich
rund um die Uhr einsatzbereit.
Selbstverständlich sind
auch die Rettungssparten wie
Wasser- und Bergrettung, ebenso
die Feuerwehren immer alarmierbar.
Klar ist aber auch, dass
bei den ehrenamtlichen Einsatzkräften
mit diversen Sonderfunktionen
nicht jeden Tag immer von
jetzt auf gleich alles verfügbar ist.
Das ist im Ehrenamt gar nicht
möglich.
Worin unterscheiden sich eigentlich
Rettungswagen (RTW) und Krankentransportwagen
(KTW)?
Der RTW wird zur medizinischen
Versorgung und den Transport
von Notfallpatienten eingesetzt.
Dafür ist er mit entsprechender
notfallmedizinischer Technik ausgestattet.
Der KTW dagegen wird
für disponierbare und zeitunkritische
Transporte eingesetzt. Zum
Beispiel, wenn ein Patient vom
Hausarzt in ein Krankenhaus eingewiesen
wird, oder Patientenheimfahrten
vom Krankenhaus.
Vier bis fünf Disponenten besetzen
rund um die Uhr die Telefone in der
ILS Oberland. Reichen die aus?
An „normalen“ Tagen schon. Insgesamt
haben wir 15 Plätze zur
Verfügung, die zum Beispiel während
des G7-Gipfels von Haus aus
durchwegs besetzt waren.
Waren aufgrund Wetterkapriolen
auch schon alle 15 Plätze besetzt?
Das kommt immer wieder vor,
wie bei Sturm „Niklas“ 2015. Auch
bei einem heftigen Unwetter vergangenen
Sommer, das gar nicht
großartig angekündigt war, musste
kurzfristig unser Verstärkungskonzept
aktiviert werden. Auffallend
ist auch, dass bei schönem
Wetter wesentlich mehr passiert,
weil das Freizeitverhalten dann ein
ganz anderes ist. Vom Grillen über
Baden bis zum Motorradfahren, da
sind Jung und Alt unterwegs, entsprechend
hoch ist auch die Gefahr,
dass Unfälle passieren.
An diesen Tagen müssen die Disponenten
besonders kühlen Kopf
bewahren. Lernen sie das während
der Ausbildung?
Zunächst braucht man für die Ausbildung
zum Disponenten zwei
Grundvoraussetzungen: Einmal die
vollständige Ausbildung zum Rettungssanitäter,
früher Rettungsassistenten,
und die Feuerwehrausbildung.
Wer die kompletten Qualifikationen
nicht mitbringt, hat unter Umständen
trotzdem die Möglichkeit
auf eine Disponenten-Ausbildung.
Die fehlende Eignung muss dann
nachgeschult werden. Allerdings
wird sich das in absehbarer Zeit
komplett ändern.
Highlightveranstaltungen im Rahmen der Bayerischen Landesausstellung
Mai bis November 2018
Freitag, 4. Mai 2018
Kloster Ettal, Festzelt
Sonntag, 6. Mai 2018
Kloster Ettal, Festzelt
25 Jahre Radio Oberland Geburtstagsparty mit Auftritt der bayerischen Rockbands
Gringo Bavaria und Die Troglauer
Kartenbestellungen über http://www.radio-oberland.de
Satire-Kabarett mit Helmut Schleich in der Rolle von König Ludwig II.
und Franz Josef Strauß
Kartenbestellungen über http://www.gap-ticket.de
WALD, GEBIRG
UND KÖNIGSTRAUM
MYTHOS
BAYERN
Freitag bis Sonntag,
15. bis 17. Juni 2018
Kloster Ettal, verschiedene Orte
Freitag und Samstag,
29. und 30. Juni 2018
Kloster Ettal, Innenhof
Benediktiner Klassiktage
Symposium, Bläserkonzert, Kammermusik-Konzerte und Liedrezital mit dem
Bayerischen Staatsorchester, dem Orchestra of Europe und Werken von Wagner,
Mozart, Baretsch, u.a.
Kartenbestellungen über http://www.gap-ticket.de
Klassik Open Air Konzerte mit Musik von Richard Strauss und Sergej Prokofiev mit
dem Brno Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Alexander Liebreich
Kartenbestellungen über http://www.gap-ticket.de
Veranstaltungen in Garmisch-Partenkirchen
Pfingstsonntag 20. Mai 2018
Start Ludwigsstraße
Freitag, 27. Juli 2018
Historischer Festzug in Garmisch und Partenkirchen
Streifzug durch die Geschichte Bayerns mit 30 Festwägen, Fußgruppen und Musikkapellen
Aufführung des Musiktheaters „Der Mond“ von Carl Orff
zur totalen Mondfinsternis unter der künstlerischen Leitung von Christian von Gehren
Kartenbestellungen über http://www.gap-ticket.de
BAYERISCHE LANDESAUSSTELLUNG
3. MAI – 4. NOVEMBER 2018
Kloster Ettal, täglich 9 – 18 Uhr // www.hdbg.de
märz / april 2018 | 11
Wir feiern:
12 | tassilo
Wir freuen uns auf
eine examinierte
Pflegefachkraft
für außerklinische
Intensivpflege
in Peißenberg
Top Konditionen, tolles Team, angenehmes Umfeld,
Fortbildung, betriebl. Zusatzleistungen u.v.m.
Telefon 08841 / 67 24 518 od. Mobil 0173 / 31 63 511
»10 Jahre«
Weilheim – Obere Stadt
Inwiefern?
Der Freistaat Bayern wird in absehbarer
Zeit einen eigenständigen
Ausbildungsberuf zum
Leitstellendisponenten einführen,
den junge Männer und Frauen
absolvieren können. Eine ganz
normale Berufsausbildung in Theorie
und Praxis über mehrere Jahre.
Heißt: In Zukunft werden auch
an der ILS Oberland Disponenten
ausgebildet, die blockweise diverse
Schulungen auch an anderen
Orten besuchen werden. Ab wann
und wie genau der neue Ausbildungsberuf
aussieht, müssen die
Verantwortlichen noch final festlegen.
Begrüßen Sie die Einführung der
eigenständigen Ausbildung, oder
fänden Sie das alte System mittels
Anlernen rettungsdiensterfahrener
Quereinsteigern besser?
Ich begrüße es. Einmal, weil dadurch
Personalsicherheit geschaffen
wird. Andererseits, weil dieses
System der ILS ein hochkomplexes
ist und ständig steigende Anforderungen
an die Disponenten
stellt, das auch eine umfangreiche,
komplett eigene Ausbildung
erfordert.
Mangelt es derzeit an Disponenten?
Sie sind auf jeden Fall gesucht.
Wir haben vor kurzem vier neue
Leute eingestellt, nachdem andere
aufgehört oder krankheitsbedingt
länger ausgefallen sind.
Wobei momentan – wie bekannt –
in fast allen Branchen gute Leute
gesucht werden.
Themawechsel: Sie waren als
noch junger Rettungsassistent Teil
der mit ersten Luftrettung in ganz
Bayern. Erinnern Sie sich noch an
Ihren ersten Einsatz?
An den ersten allein verantwortlichen
Einsatz kann ich mich konkret
nicht erinnern. Aber das war
natürlich unheimlich aufregend
und hat schon eine gewisse Zeit
Leitstellen-Leiter Helmut Ochs hat seinen Sinn für gesunden Humor
nicht verloren — trotz unzähliger prägender Einsätze.
gedauert, bis Routine eingekehrt
ist. Zumal ich gleich zur Anfangszeit
einen meiner schwersten Unfälle
überhaupt hatte.
Erzählen Sie.
Damals ist am Nürnberger Hafen
ein Schmelzofen explodiert. Es
gab zig Verletzte und wir waren
mit dem Rettungshubschrauber
eines der ersten Einsatzmittel vor
Ort. Dort trafen wir auf sehr viele
Verletzte, darunter schwerstverbrannte
und polytraumatisierte
Personen. Ich war gerade mal 26
Jahre alt.
Klingt schrecklich.
Ich könnte einige solcher Geschichten
erzählen, zum Beispiel
die von jenem Samstag, an dem
wir von einem schwersten Verkehrsunfall
zum anderen alarmiert
wurden, das waren zwölf
am Stück. Generell gab es in den
1980er Jahren noch viel mehr Verkehrstote
und Verletzte als heute.
Bayernweit rund 15 000 im Jahr.
Unglaublich, wie viele Motorradfahrer
damals verunglückten.
Diese Bilder haben sich natürlich
besonders eingebrannt. Früher
haben wir nach den Einsätzen,
die komplette Crew, über die Ereignisse
vom Tag gequatscht. Das
hat uns geholfen, das Erlebte zu
verarbeiten.
Behalten Sie auch schöne Momente
aus ihrem 45-jährgen Arbeitsleben
in Erinnerung?
Davon gibt es ganz viele. Das fängt
an bei erfolgreichen Reanimationen
bis hin zu Schwerstverletzten,
die wieder gesund aus dem Krankenhaus
entlassen wurden. Solche
Erfolgserlebnisse geben einem
unglaublich viel zurück. Das geht
mir bis heute so. Wenn wir hier in
der Leitstelle mitbekommen, dass
jemand trotz schweren Unfalls
wieder gesund aus dem Krankenhaus
entlassen wurde, ist das ein
tolles Gefühl – auch wenn wir in
der ILS nicht die Helfer direkt vor
Ort sind.
Ihr bislang chaotischster Tag in der
ILS Oberland?
Das war tatsächlich während des
Sturms „Niklas“, als wir innerhalb
kurzer Zeit 1 200 Anrufe reinbekommen
haben. Das sind schon
heftige Tage. Und auch die Vorbereitungen
für den G7-Gipfel waren
sehr intensiv.
Apropos intensiv. Wie gut sind die
drei Landkreise Weilheim-Schongau,
Bad Tölz-Wolfratshausen und
Garmisch-Partenkirchen in Sachen
Rettungssystem aufgestellt?
Es handelt sich stets um einen
dynamischen Prozess, weil sich
ständig, vor allem technisch, was
verändert oder neue Möglichkeiten
vorhanden sind. Ob infrastrukturelle
Maßnahmen im Leitstellenbereich
erforderlich sind, wird
regelhaft durch Gutachten überprüft.
Zuständig hierfür ist der
Zweckverband für Rettungsdienst
und Feuerwehralarmierung. Aktuell
wird unser Gebiet durch das
Institut für Notfallmedizin und
Medizinmanagement von der Ludwig-Maximilian-Universität
München
begutachtet. Das Ergebnis
des Gutachtens dürfte Mitte des
Jahres vorliegen.
Hätten sie einen Wunsch frei, wie
würde dieser lauten?
Zunächst kann ich ganz klar sagen,
dass das Rettungssystem in Bayern
gut funktioniert. Im Detail betrachtet
kann man natürlich immer etwas
verbessern. Der technische
Fortschritt schreitet in kürzester
Zeit auch in diesem Bereich voran,
die Systeme werden ständig weiterentwickelt.
Und klar, mit mehr
Mitarbeitern und mehr Rettungsmitteln
lassen sich verschiedene
Parameter wie Hilfsfristen positiv
verändern. Aber das muss natürlich
alles finanzierbar sein. Die
Hilfsfrist beträgt in Bayern zwölf
Minuten Fahrzeit zur Einsatzstelle.
Das Gutachten Mitte des Jahres
wird zeigen, ob Handlungsbedarf
besteht.
Sie haben noch gut ein halbes Jahr
bis zum Renteneintritt. Was geben
Sie ihrem Nachfolger mit?
Eigentlich möchte ich ihm gar
nichts mitgeben. Jeder muss seinen
eigenen Stil finden, mit den
hier anfallenden Aufgaben und
Herausforderungen umzugehen.
Grundsätzlich kann ich nur raten,
offen, transparent, kommunikativ
und kooperativ mit den Mitarbeitern
und unseren Partnern
umzugehen. Das sind Grundvoraussetzungen,
die ich jeder Führungskraft
ans Herz legen kann.
Wer wird denn Ihr Nachfolger?
Michael Meyr aus Fürstenfeldbruck.
Er ist bis jetzt Schichtführer
der ILS Fürstenfeldbruck.
Und wechselt wann genau nach
Weilheim?
Herr Meyr wird gegen Mai/Juni für
einen fließenden Übergang in der
ILS Oberland seine Tätigkeit aufnehmen.
Ab dem 1.9.2018 sind Sie in Rente –
und wissen mit Ihrer Zeit nichts
mehr anzufangen?
(lacht) Dann schaue ich in die große
Leere… Spaß beiseite. Natürlich
wird das eine große Umstellung,
schließlich war ich 45 Jahre in
diesem Bereich tätig und immer
mit viel Engagement unterwegs.
Das fällt jetzt plötzlich weg. Aber
ich habe schon gewisse Pläne und
Ideen, die ich nach meiner beruflichen
Laufbahn umsetzen möchte.
Zum Beispiel?
Reisen. Ich bin schon als junger
Mensch viel herumgereist, von
Afrika bis Skandinavien. Viel mit
Campingwagen, aber auch viel
getrampt. Mal mit Freunden, mal
allein. Der Westen Amerikas hat
mir sehr gut gefallen. Vergangenes
Jahr war ich dort für vier Wochen,
allerdings nur in Kalifornien.
Da möchte ich gerne nochmals hin
und die komplette West-Küste bereisen.
Vielleicht übernehme ich
auch eine ehrenamtliche Aufgabe,
dann aber in einem
anderen Bereich als der
Rettung.
Weitere Hobbys?
Ich bin im Sommer viel
mit dem Fahrrad unterwegs,
auch mal über längere
Strecken. Zum Beispiel
von hier in meine fränkische
Heimat. Es kann auch durchaus
möglich sein, dass ich komplett
zurück in meine Heimat gehe.
Wobei es mir bislang überall sehr
gut gefallen hat. Egal ob hier in
Weilheim, im Chiemgau oder in
Franken. Mein Bekanntenkreis ist
mittlerweile riesengroß, ich habe
durch meine beruflichen Stationen
viele Freunde gefunden.
Werden Sie mit einem lachenden
oder weinenden Auge in Ruhestand
gehen?
Mit beidem. Weinend, weil ich
immer Freude an meiner Arbeit
gehabt habe. Lachend, weil die
ständige Verantwortung und die
immer stärker werdende Arbeitsverdichtung
wegfällt.
Zumindest in gut einem halben
Jahr. Was steht neben der Einarbeitung
Ihres Nachfolgers noch an im
Jahr 2018?
Wir sind heuer Pilotleitstelle für
digitale Alarmierung. Das ist was
komplett Neues, das bei uns noch
im Laufe dieses Jahres ausgetestet
wird. Mein letztes Projekt, auf das
ich mich schon freue. Da sind wir
bayernweit die Allerersten. Warum
die Verantwortlichen wieder
zu uns gekommen sind mit einem
Pilotprojekt, weiß ich ehrlich gesagt
gar nicht. Während der Vorbereitungen
des G7-Gipfels waren
wir schon Vorreiter in Sachen Einführung
des digitalen Funks, was
sehr gut und ohne Probleme funktioniert
hat. Vielleicht ist das auch
ein Grund, erneut hier bei uns in
der ILS Oberland ein Pilotprojekt
zu starten. js
Die Weckerle GmbH ist ein weltweit erfolgreich agierendes
und expandierendes Familienunternehmen mit Sitz in Weilheim
und Standorten in Peißenberg, Eislingen, der Schweiz,
Frankreich, Italien, Russland, Brasilien, China, Indien und den
USA. Mit den Geschäftsbereichen Machines und Cosmetics ist
das Unternehmen führend in der Herstellung innovativer und
hochspezialisierter Abfüllanlagen für die Kosmetik-, Pharmaund
Lebensmittelindustrie.
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Weilheim je einen
» Manager Qualitäts management (m/w)
Vollzeit, unbefristet
» Prozessingenieur Kunststoffe / Silikon (m/w)
Vollzeit, unbefristet
» Elektromechaniker / Industrieelektriker /
Mechatroniker (m/w)
Vollzeit, unbefristet
» Konstrukteur / Entwickler (m/w)
Vollzeit, unbefristet
» CNC-Fräser / CNC-Dreher (m/w)
Vollzeit, unbefristet
» Lagerist (m/w)
Vollzeit, unbefristet
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Konstruktion (m/w)
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Dann bewerben Sie sich unter Angabe Ihres frühestmöglichen
Eintritts termins und Ihrer Gehalts vorstellung über unser
Jobportal unter www.weckerle.com
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Herrn Dominik Schütz,
Personalleiter
Tel. +49 881 92 93 1126
märz / april 2018 | 13
Auswirkungen der neuen Düngeverordnung
96.
Tutzinger
Patientenforum
Güllefahren nach
Vorschrift
INTERDISZIPLINÄRE
DARMKREBSVORSORGE
UND -THERAPIE
im Bauchzentrum Tutzing
Mi., 14. März 2018, um 19.00 Uhr
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Benedictus Krankenhaus Tutzing
Dr. Frank Gumpinger, Oberarzt Viszeralchirurgie
Benedictus Krankenhaus Tutzing
Dr. Michael Perker, niedergelassener Hämatologe,
Onkologe, Röntgenstraße 4, Weilheim
VERANSTALTUNGSORT
Benedictus Krankenhaus Tutzing
Bahnhofstraße 5, 82327 Tutzing
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23 - 112.
14 | tassilo
Tassiloland | Auf die Frage, wie
oft er Gülle ausfahren müsse, holt
Wolfgang Scholz – Landwirt, BBV-
Kreisobmann und stv. BBV-Vorsitzender
von Oberbayern – erst
mal zur allgemeinen Klarstellung
aus: „Wir müssen nicht, wir dürfen,
weil Gülle für uns Landwirte
ein wertvolles Düngemittel ist und
kein lästiges Übel, wie von vielen
Bürgern in unserer Gesellschaft
angenommen.“ Doch dieses „ausfahren
dürfen“ wird den Landwirten
ein immer größerer Dorn im
Auge. Grund ist die neue, Mitte
2017 eingeführte, 150 Seiten starke
Düngeverordnung, die aufgrund
deutschlandweit erhöhter Nitratwerte
im Grundwasser in einigen
Punkten verschärft wurde. „Dabei
haben wir hier in der Region beste
Trinkwasserqualitäten“, sagt
Wolfgang Scholz, der sich wie
alle anderen Landwirte auch mit
mehr Papierkram herumschlagen
muss, noch mehr Geld in die
Hand nehmen muss und in seiner
Arbeit noch eingeschränkter ist.
Streitthema Nummer eins: die
Sperrfrist. Vom ersten November
bis 31. Januar dürfen Landwirte
keine Gülle mehr ausfahren. Die
Begründung: Da im Winter ohnehin
nichts wächst, muss auch nicht
gedüngt werden. Zwar kann diese
Sperre um zwei oder vier Wochen
landkreisweit nach hinten verschoben
werden, was Wolfgang
Scholz im Sinne hiesiger Landwirte
zumindest für Grünflächen
getan hat, „weil wir im Spätherbst
meistens gutes Wetter zum Gülle
Ausfahren haben“. Doch die Sperrdauer
von drei Monaten am Stück
muss definitiv eingehalten werden.
Dass Wolfgang Scholz und alle anderen
Nutztierhalter die Fütterung
währenddessen nicht einstellen,
Kühe, Jungvieh und Kälber trotzdem
Gülle produzieren und das
Lager irgendwann voll sein könnte,
scheint die Verantwortlichen hinter
der Düngeverordnung wenig zu interessieren.
Ein weiteres Szenario:
Schnee, Frost oder zu viel Nässe in
den Tagen und Wochen nach der
Sperrfrist. Bei diesen Bedingungen
darf grundsätzlich keine Gülle ausgefahren
werden, weil der Boden
an diesen Tagen nicht aufnahmefähig
ist. Was also tun, wenn die
Grube in Zeiten des Gülle-Verbots
voll wird? „Auf gar keinen Fall ausfahren,
sonst mache ich mich straf-
Ab 2025 ist ausschließlich die sogenannte Schleppschlauchtechnik
erlaubt. Die meisten Landwirte müssen bald umrüsten.
Milbenstopp
biologisch wirksam durch Auszüge der
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus
Hoch und weit nach oben
spritzen ist nicht mehr
erlaubt, weil so zuviel Ammoniak
in die Luft gerät.
bar“, sagt Wolfgang Scholz, der
an dieser Stelle zwei Alternativen
vorschlägt: „Entweder miete ich
mir Lagerkapazitäten an, oder ich
fahre sie an eine Biogasanlage und
lasse sie vergären.“ Beide Varianten
kosten Geld. Dabei herrschen,
Stichwort „milde Winter“, während
der Sperrfrist immer häufiger
optimale Bedingungen zum Gülle
Ausfahren.
Zum Zukauf von
Dünger verdammt
Ein weiteres Streitthema ist der
vorgeschriebene Stickstoffgehalt
von maximal 170 Kilogramm pro
Hektar und Jahr. Stickstoff ist der
mit wichtigste Dünger für rasch
wachsendes, nährstoffreiches Gras
oder Getreide. Wer zum Beispiel
wertvolle Obergräser anbaut,
braucht für optimales Wachstum
mehr als 300 Kilogramm Stickstoff
pro Hektar und Jahr. Heißt für den
Landwirt: Obwohl er genug eigenen
Dünger in Form von Gülle zur
Verfügung hätte, darf er nur diese
maximal 170 Kilogramm anbringen
– und muss sich die restlichen 130
Kilogramm in Form von Mineralstoffen
hinzukaufen. „Mit dieser
Regelung unterstützt die Regierung
ein Konjunkturprogramm der
Kunstdüngerindustrie und zieht
uns Landwirten dadurch noch
mehr Geld aus der Tasche“, sagt
ein sichtlich verärgerter Wolfgang
Scholz. Er selbst baut unter anderem
Weidelgras an, das gehaltvollste
Gras überhaupt, das sogar
400 Kilogramm Stickstoffgehalt
für optimales Wachstum bräuchte.
„Den Bedarf könnte ich nahezu
komplett selbst decken.“ Aber er
darf nicht.
Ähnlich verärgert ist Wolfgang
Scholz in Sachen vorgeschriebener
Technik am Güllefass. Hoch
und weit nach oben spritzen darf
Gülle schon lange nicht mehr, weil
dadurch zu viel klimaschädliches
Ammoniak in die Luft gerät. So
weit so gut. Die derzeit erlaubten
Streugeräte namens Möscha
oder Schwanenhals spritzen nach
unten und zur Seite und seien in
Scholz‘ Augen, vor allem was die
Pflanzendüngung angeht, nahezu
optimal. Ab 2025 aber sind auch
diese Techniken nicht mehr erlaubt,
stattdessen nur noch die
sogenannte Schleppschlauchtechnik
– viele, aneinandergereihte
Schläuche, die Gülle so bodennah
wie möglich anbringen. „Erste
Resultate haben gezeigt, dass
dieses Injektionsverfahren für das
Pflanzen-Wachstum nicht optimal
ist.“ Dennoch sind Landwirte dazu
verpflichtet, ihre Güllefässer die
kommenden zwei Jahre umzurüsten
oder gleich neue zu kaufen.
Nicht immer mit
Natur vereinbar
Am liebsten würde Scholz selbst
entscheiden, wann er an welcher
Stelle wie viel Gülle auszubringen
hat. „Weil die Düngeverordnung in
vielen Punkten bei weitem nicht
immer im Sinne der Natur umsetzbar
ist“, sagt er. Je nach Region,
Witterung und Bodenkultur seien
Äcker und Wiesen unterschiedlich
zu behandeln. Ein Feld im moränenlandschaftsgeprägten
Oberbayern
sei ganz anders zu düngen
als die Ebenen im flachen Norden
oder Osten der Republik. „Ein guter
Landwirt weiß das.“ Allein deshalb,
weil in aller Regelmäßigkeit,
mindestens alle fünf Jahre, alle
seine Böden beprobt werden. „So
wissen wir genau, welches Feld
bei welchem Gras oder Getreide
wie viel Stickstoffgehalt für optimales
Wachstum braucht.“ Wer
seine Gülle nach diesen Werten
ausfährt, verschmutzt kein Grundwasser.
Doch darauf möchte sich
der Staat offensichtlich nicht verlassen.
Die Düngeverordnung gilt
für alle gleich, egal ob in Oberbayern
oder Ostfriesland.
Gülle ist ein
guter Dünger
Hinter den immer strengeren und
mehr werdenden Vorschriften erkennt
Wolfgang Scholz „eine politische
Dynamik, mit der Angst
geschürt wird“. Das überträgt
sich auch auf die sensibilisierte
Gesellschaft, „die sich in einer
naturfremden Welt zusehends zurück
zu den natürlichen Wurzeln
sehnt und sich wundert, dass wir
Landwirte inzwischen auch mit
topmodernen Maschinen und Mitteln
arbeiten“. Zudem lästert der
Spaziergänger über den „Gestank
der Gülle“, die Ursache für den
seit jeher bescheidenen Ruf des
Landwirtes? „Ruhe bewahren, geduldig
sein und den Leuten immer
wieder versuchen zu erklären,
warum wir Gülle ausfahren und
wie wichtig sie für uns als Dünger
ist.“ Abgesehen davon stinkt Gülle
ohnehin nur dann, wenn die Konsistenz
nicht stimmt, oder sie zum
falschen Zeitpunkt ausgebracht
wird. Wolfgang Scholz mischt ganz
bewusst ein wenig Regenwasser
bei. Und fährt seine Gülle im Idealfall
wann aus? „Bei Temperaturen
unter 20 Grad und leichtem Nebel
direkt über dem Boden.“ Deshalb
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Hochsommer bevorzugt in
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märz / april 2018 | 15
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Bundeswehr-Ausbildung im Starnberger See
Tauchgang mit Stahlschuhen
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Starnberg | Manchmal kehren
die angehenden Pioniertaucher
von ihrer Mittagspause zurück
und stoßen auf Zivilisten. „Die
schwimmen vom Ufer auf unser
Hausboot und unterschätzen, wie
weit die Strecke ist“, erzählt Oliver
Suttner, der in solchen Fällen ein
Auge zudrückt, den Schwimmern
die notwendige Erholung gönnt
und sie erst dann zurück ins Wasser
bittet. Denn eigentlich haben
Einheimische und Touristen nichts
zu suchen auf der Fähre, die einzig
und allein der Ausbildung von
Pionier- und Kampfmittelabwehrtauchern
dient, nur in Ausnahmefällen
auch THW, Feuerwehr
und Polizei zur Verfügung gestellt
wird. Auch Segler halten sich selten
daran, den vorgeschriebenen
Mindestabstand von 50 Metern
einzuhalten. Einige, weil sie ihr
Boot nicht so recht im Griff haben.
Andere aus purer Neugier.
Stabsfeldwebel Oliver Suttner,
43, ist Ausbilder am Taucherausbildungszentrum
der Deutschen
Bundeswehr in Starnberg-Percha.
Jeden Morgen macht er sich mit einer
rund 30-köpfigen Gruppe junger
Zeitsoldaten auf den Weg zum
beschaulichen Hafen und legt um
Punkt 7.15 Uhr mit einem der beiden
Hausboote, genannt Taucherfähre,
ab. Die wird nun an einer
für die jeweilige Übung optimalen
Stelle mitten auf dem Starnberger
See verankert, steht dort den
ganzen Tag über und wird erst
am Abend wieder motorbetrieben
zurück in den Hafen gefahren. Für
die Mittagspause in der großen
Mit diesem Transportboot fahren die Pioniertaucher zum Hausboot.
Kantine auf dem Basisgelände
werden die Taucher-Azubis von
Kollegen abgeholt, nach Speis und
Trank wieder hinausgefahren – die
kurze Fahrt mit dem tarnfarbenen
Motorboot ist wesentlich flotter als
die Tauchgänge am Untergrund
des Sees.
Getaucht wird
auch im Winter
So auch an diesem wechselwolkigen
Dienstag Ende Januar, an
dem weit und breit keine verirrten
Schwimmer und Segler zu sehen
sind, weil Wasser- und Außentemperatur
nicht wirklich wassersportfreundlich
sind zu dieser
Jahreszeit. „An der Oberfläche
dürften wir heute um die sieben
Grad, in der Tiefe rund vier Grad
haben“, sagt Oliver Suttner. Den
Pioniertauchern macht die kalte
Wassertemperatur nichts aus,
weil sie bestens eingepackt sind
in Trockentauchanzug und Vollgesichtsmaske.
„Bei kühlen Außentemperaturen
ist es sogar noch
angenehmer für uns, weil wir mit
relativ konstanter Körpertemperatur
ins Wasser steigen, was im
Hochsommer trotz Funktionsunterwäsche
nicht wirklich der Fall
ist.“ Hintergrund: In der Tiefe des
Sees ist die Wassertemperatur
Sommer wie Winter konstant, beträgt
in etwa immer um die vier
Grad Celsius.
Luft bekommen die Taucher über
einen langen Schlauch, der mit
auf dem Hausboot angebrachten
Atemluft-Flaschen verbunden ist.
Atemluft? „Wir tauchen maximal
50 Meter tief. Dort ist der Druck
noch nicht ganz so stark, sodass
wir ohne künstlichen Sauerstoff,
stattdessen mit Atemluft auskommen“,
sagt Suttner. Ein weiterer
Vorteil: Dank Vollgesichtsmaske
können die Taucher frei atmen
und sprechen, da sie keinen Stöpsel
im Mund haben. Verbunden
mit einer Telefonleitung, die um
den Atemluft-Schlauch gewickelt
ist, kommunizieren die Taucher
während der Unterwasser-Übungen
mit ihren Partnern oben an
Deck, die wiederum mit Headset
ausgestattet sind. „Heute simulieren
wir die Reparatur eines
leckenden Schiffes“, sagt Suttner.
Genaugenommen sollen die Azu-
Die Taucherfähre zum Üben wird über Nacht in den Hafen gefahren.
16 | tassilo
Endlich geschafft: Ein Helmtaucher
nach zweistündiger Übung.
bis eine größere, löchrige Stahlplatte
mit einer kleineren, dichten
Stahlplatte mithilfe eines hydraulikbetriebenen
Nietwerkzeugs flicken
– alles unter Wasser.
Handwerker
unter Wasser
Schweißen, sägen, flexen, bohren,
hämmern oder Hindernisse
sprengen, Seen und Flüsse auf
Tiefe, Stromstärke oder Waffen
erkunden – all das sind Aufgaben
eines Pionier- oder Kampfmittelabwehrtauchers,
die auch
als Handwerker unter Wasser
bezeichnet werden, hierfür jede
Menge Spezialwerkzeuge zur Verfügung
haben. Das Rüstzeug dieser
verantwortungsvollen Aufgabe
lernen die jungen Soldaten nicht
nur am und im Starnberger See.
Schwimmhalle und Tauchtopf in
Havelberg (Sachsen-Anhalt) sowie
Sprengsee in Havelberg-Nitzow
sind zwei weitere Ausbildungsstandorte
für diesen speziellen
Beruf. Außerdem fahren die Azubis
von Starnberg-Percha regelmäßig
an umliegende Flüsse wie
Lech, Amper oder Isar, um Unter-
Wasser-Arbeiten bei starker Strömung
– und damit noch schlechterer
Sicht – zu trainieren.
Dafür geeignet sind nur ausgewählte
Personen. Sie müssen
sportlich fit, furchtlos und handwerklich
geschickt sein, sich einer
ärztlichen Untersuchung unterziehen
und einen speziellen Einstellungstest
in Kiel bestehen. Wer
diese Hürden erfolgreich meistert,
darf in Sachen Kraft und Kondition
nicht nachlassen. Leichtere Arbeiten
erledigt der Schwimmtaucher,
der sich mit Flossen fortbewegt.
Schwere Arbeiten wie das Betonieren
eines Brückenfundaments
dagegen erledigt der sogenannte
Helmtaucher, der nicht mit Flossen,
sondern Stahlschuhen ins
Wasser gelassen wird – diese Form
des Zusatzgewichtes verhindert
ungewünschten Auftrieb und hält
auch starken Strömungen stand.
Stahlschuhe für
besseren Halt
„Beide zusammen wiegen 15
Kilo“, sagt Suttner in diesem Moment,
als einer der Pioniertaucher
nach knapp zwei Stunden Unter-
Wasser-Übung wieder gesund
und munter, aber sichtlich erschöpft,
über die Treppe auf die
Fähre steigt. Zwei Kameraden eilen
zur Entrüstung herbei. Damit
er sich und die schwere Ausrüstung
überhaupt zurück ans Deck
der Taucherfähre geschafft hat,
half ihm ein dickes Tau, das wie
Atemschlauch und Telefonleitung
mit ihm im Starnberger See war –
und dem Zeitsoldaten zu sicherem
Auftauchen verhalf.
Überhaupt wird das Thema Sicherheit
großgeschrieben bei den
Pioniertauchern, die diesbezüglich
bestens aufgestellt und ausgestattet
sind. „Mit an Bord sind
immer ein Arzt sowie ein Arztgehilfe“,
sagt Suttner, der im Notfall
auch selbst als erfahrener Taucher
ins Wasser geht. Darüber hinaus
steht auf dem Basis-Gelände des
TAZ Percha eine Druckkammer.
Die wird im Falle der klassischen,
lebensbedrohlichen Taucherkrankheit
gebraucht, verursacht
durch zu schnelles Auftauchen.
Der vor wenigen Minuten aufgetauchte
Helmtaucher hat keinerlei
gesundheitlichen Probleme,
weil er die maximale Auftauchgeschwindigkeit
von zehn Metern
pro Minute vorbildlich eingehalten
hat. Was er allerdings braucht:
eine ordentliche Stärkung. Pünktlich
auf 12 Uhr fährt die Crew mit
dem tarnfarbenen Motorboot
zurück zur Basis. Das Hausboot
lassen sie abgesperrt zurück, ehe
es am Nachmittag in umgekehrter
Konstellation mit den Übungen
weitergeht. Dick eingepackt in Trockentauchanzug,
Vollgesichtsmaske
und Stahlschuhen.
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märz / april 2018 | 17
Am 17. März ist St. Patrick’s Day
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Murnau I Am 17. März erstrahlt
die Welt in Grün: Grüne Klamotten,
grünes Bier und in Chicago
wird gar der Fluss alljährlich
mittels Farbstoff grün eingefärbt.
Die Rede ist vom St. Patrick’s Day,
einem der höchsten Feiertage
Irlands. Dass sich der Tag in den
letzten Jahren auch außerhalb
der „Grünen Insel“ immer größerer
Beliebtheit erfreut, liegt
einerseits an den Millionen ausgewanderten
Iren weltweit. Anderseits
ist es der voranschreitenden
Globalisierung zuzuschreiben
und ganz nebenbei mittlerweile
ein multinationales Fest. Dabei
wissen sicherlich nicht alle Feierwütigen,
was an St. Patrick’s Day
eigentlich genau gefeiert wird.
Der St. Patrick’s Day ist der Gedenktag
des irischen Bischofs Patrick,
dem Schutz- und Nationalheiligen
der Iren. Er gilt als erster
christlicher Missionar in Irland,
bekehrte die Iren im fünften Jahrhundert
zum Christentum. Auch
heute noch ranken sich um den
Bischof einige Legenden und Mythen,
nur wenige Fakten über den
Heiligen gelten als gesichert. So
sind weder Geburts- noch Sterbedatum
genau bekannt, wobei das
Datum des 17. März für Patricks
Tod erstmals im siebten Jahrhundert
auftaucht.
Gefeiert wird auf der
ganzen Welt
Es gibt sogar einige Historiker
und Wissenschaftler, die davon
ausgehen, dass in der Figur des
St. Patrick, wie er heute verehrt
wird, zwei oder mehrere Personen
zusammenfließen.
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Der 17. März ist in der Republik
Irland, in Nordirland, im britischen
Überseegebiet Montserrat
sowie in der kanadischen Provinz
Neufundland ein gesetzlicher Feiertag,
wird allerdings weltweit
von Iren, irischen Emigranten
und in den letzten Jahren auch
zunehmend von Nicht-Iren gefeiert.
In Dublin und vielen anderen
irischen Städten wie Cork oder
Limerick gibt es große Paraden
und weitere Aktionen, die den
St. Patrick’s Day zu einem bunten
– vor allem grünen – Volksfest
machen. Auch außerhalb Irlands,
etwa in München, New York, Boston,
Chicago, Manchester oder
London, gibt es große Paraden.
Nach den Umzügen gehen die
Feierlichkeiten meist traditionell
in einem Pub weiter.
Guiness, Snake Bite
und Trifle
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Und auch im Tassiloand erfreut sich
der Feiertag zunehmender Beliebtheit.
Konzerte, Live-Events –
immer mehr Veranstalter springen
auf den St. Patrick’s Day-
Zug auf. Ganz traditionell geht
es hingegen in der „Kneip’n“ in
Murnau zu, einem der wenigen
Irish Pubs der Region, auch wenn
der Name dies nicht auf den ersten
Blick verrät. „Wir haben das
W
S
o
18 | tassilo
An St. Patrick's Day am 17. März
dürfte die „Kneip'n“ voll werden.
Auch wenn auf Live-Musik
bewusst verzichtet wird.
In der „Kneip'n“ dürfte für jeden Gast etwas dabei sein.
ganze Jahr über immer wieder
Live-Musik, deshalb verzichten
wir heuer an St. Patrick’s Day darauf“,
sagt Andrea Glas, Inhaberin
der „Kneip’n“. Auf ein landestypisches
Guiness oder Snake Bite,
ein Mixgetränk aus Cider, Bier
und Fruchtsirup, müssen ihre
Gäste allerdings nicht verzichten.
Selbstverständlich wird auch
irische Musik aus den Lautsprechern
tönen und entsprechende
Dekoration das irische Flair noch
unterstreichen. 1979 ist die gebürtige
Engländerin Andrea Glas
nach Deutschland gekommen.
Nach erfolgreich absolvierter
Hotelfachschule hatte sie lange
Zeit ein Restaurant in Murnau gepachtet,
ehe sie über Umwege vor
rund zwei Jahren die „Kneip’n“
übernommen hat. Dem allgemeinen
Kneipensterben, wie es in
ländlichen Regionen seit einiger
Zeit zu beobachten ist, versucht
sie durch Aktionen wie „Ladies
Nights“ oder eben Live-Musik-
Abenden entgegenzuwirken.
An St. Patrick’s Day zu ihren Kinderzeiten
erinnert sich Andrea
Glas – beide Elternteile sind irischer
Abstammung – nur mehr
schemenhaft. Meist ging es mit
der Familie in einen sogenannten
„Irishmen’s Working Club“. Alle
waren grün gekleidet und irische
Tänze standen im Vordergrund.
„Mittlerweile geht es ja mehr
ums Trinken“, sagt sie schmunzelnd,
wohlwissend, dass es für
sie als Pub-Inhaberin schlechtere
Voraussetzungen gibt. Dass es jedoch
häufig auch an St. Patrick’s
Day, wie etwa bei Junggesellenabschieden
oder Halloween,
übertrieben wird, bedauert sie
dennoch.
Trend seit knapp zehn
Jahren auch in der Region
Kulinarisch erinnert sich Andrea
Glas neben grünem Wackelpudding
vor allem an Trifle,
eine Süßspeise, bestehend aus
mehreren Schichten Creme, Obst
oder Marmelade, Biskuitkuchen
und Schlagsahne. An St. Patrick’s
Day selbstverständlich in Orange,
Weiß und Grün, den Farben der
irischen Nationalflagge. Die Tradition
des Feierns am 17. März ist
erst in den vergangenen Jahren in
Deutschland angekommen, wie
auch Andrea Glas bestätigt: „Ich
kann mich nicht erinnern, dass
wir St. Patrick’s Day gefeiert haben,
als ich Ende der Siebzigerjahre
nach Deutschland kam.“
Vor knapp zehn Jahren, so schätzt
sie, hat der Trend auch im Tassiloland
Einzug gehalten. Wer
diesen heuer ganz traditionell
begehen möchte, ist herzlich in
die „Kneip’n“ eingeladen. Dresscode?
Bestenfalls ganz in Grün. tis
Typisch Irisch: Die Inneneinrichtung
der „Kneip'n“ versprüht
tradionelles Flair von der Grünen
Insel. Auf der Getränkekarte
stehen neben diversen Gins auch
das bekannte Guiness sowie
Snake Bite, ein Mixgetränk aus
Bier, Cider und Fruchtsirup.
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Kristina Schuster spielt Fußball in North Carolina
Vom Tiefenbach nach Übersee
Polling / North Carolina | Kristina
Schuster aus Polling lebt seit 2016
in den USA. Genauer gesagt in
Raleigh, einer knapp 500000-Ein-
wohner-Stadt in North Carolina.
Die 20-Jährige studiert dort an
der North Carolina State University
(NCSU) im vierten Semester
Business Administration mit dem
Fokus auf Accounting, also Buchhaltung.
Die Türen für das Studium
inklusive Vollstipendium
– sie muss
keine Studiengebühren
bezahlen
– öffneten ihr
ihre sportlichen Talente. Sie spielt
dort für das College-Fußballteam
„Wolfpack“. Ihre Karriere begann
einst beim SV Polling, wo sie als
kleines Mädchen mit dem Kicken
begann. Mit 14 folgte der Sprung
in die Juniorenabteilung des FC
Bayern München, mit dem sie 2013
und 2014 die Deutsche Meisterschaft
der B-Juniorinnen gewann.
Im September 2014 gab sie beim
2:1-Sieg über den SC Freiburg gar
ihr Bundesligadebüt für die Damen
des FC Bayern.
wechselte. Kristina musste die Verantwortlichen
überzeugen, sendete
ein Video inklusive Spielszenen –
mit Erfolg: „Wolfpack“-Trainer Tim
Santoro bot ihr ein Stipendium an.
In der Regel sprechen angehende
Studenten mit mehreren Universitäten,
um ihre Möglichkeiten
auszuloten. Nicht so Kristina, die
voll auf das Urteil ihrer Bekannten
vertraute. „Es war ein Schuss
ins Blaue“, wie sie im Nachhinein
zugibt, den sie aber trotz gelegentlichem
Heimweh nicht bereut:
„Hier habe ich einfach die Möglichkeit,
mein Studium selbst zu
finanzieren, tolle Erfahrungen zu
sammeln.“
Seit Kristina in den USA gelandet
ist, dreht sich ihr Leben zumeist um
zwei Dinge: Lernen und Fußball.
Vier- bis fünfmal die Woche steht
sie auf dem Trainingsplatz, hinzu
kommen Einheiten im Kraftraum
und Ausdauerläufe. Dazu stehen
während des Herbstsemesters in
der Regel wöchentlich zwei Spiele,
donnerstags und sonntags,
auf dem Programm. Und obwohl
Auswärtsspiele mitunter in Florida
oder Indiana sind, sie dadurch viel
Zeit im Flugzeug verbringt, spricht
sie keineswegs von Überforderung:
„Zu viel Stress ist es nicht wirklich,
da Unistundenplan und Trainingsplan
gut aufeinander abgestimmt
sind“, erklärt Kristina, dass schwierige
Kurse vor allem ins Frühlingssemester
gelegt werden. Dann
befindet sie sich mit ihrem Team in
der sogenannten „Off Season“, der
Punktspiel-freien Zeit, in der zwar
trainiert und an der Fitness gearbeitet
wird, aber nur wenige Testspiele
anstehen. Es wäre eigentlich
die Phase, in der Kristina mehr Zeit
zum Ausgehen hätte, den „American
Way of Life“ genießen könnte.
Bekanntlich kommt man aber in
die meisten Bars in den USA erst
mit 21, sie muss sich also noch bis
September gedulden. „Mir geht
es gar nicht ums Trinken, sondern
eher ums Zusammensitzen, am
liebsten draußen. Das kennen meine
amerikanischen Freunde gar
nicht, dass man sich einfach trifft
und ratscht“, vermisst sie unter anderem
die typisch bayrische Biergartenkultur.
Ihr sportliches Talent öffnete Kristina Schuster aus Polling
die Tür für eine akademische Ausbildung in North Carolina.
20 | tassilo
Fotos: NC State Athletics
NSCU als einzige
College-Alternative
Kristina Schuster hatte einen Plan:
Sie kannte bereits einige ältere
Spielerinnen, die das „Abenteuer
USA“ wagten, um dort Sport und
Studium miteinander zu verbinden.
Während sie die elfte Klasse des
Weilheimer Gymnasiums besuchte,
nahm sie Kontakt zu einer Agentur
auf, welche sie ab sofort beim Bewerbungsprozess
unterstützte. Die
Verbindung zur NCSU kam bereits
früh durch eine Bekannte zustande,
die 2014 nach North Carolina
Vor jedem Spiel ertönt die amerikanische Nationalhymne.
Fokussiert: 2019 möchte Kristina Schuster den Bachelor abschließen.
Die meiste Zeit verbringt Kristina
Schuster derzeit auf dem weitläufigen
Campus der North Carolina
State University. Dort gibt es unter
anderem zwei große Büchereien,
einige Kaffeeläden, verschiedene
Essensmöglichkeiten und
Wiesen zum Sitzen. Zudem sind
„Downtown-Raleigh“ inklusive
Einkaufszentrum nur wenige Minuten
entfernt. Gut so, schließlich
ist Kristina in Übersee nur
mit dem Fahrrad unterwegs und
daher nicht ganz so mobil. „Die
Autos meiner Eltern vermisse ich
da schon manchmal“, sagt sie mit
einem Augenzwinkern.
Ansteckende
Sport-Begeisterung
Und obwohl North Carolina landschaftlich
einiges zu bieten hat,
sowohl Berge im Westen als auch
den Atlantik im Osten, schwärmt
sie nach wie vor von der heimatlichen
Natur: „Daheim ist es
nochmal schöner.“ Besonders gut
gefallen ihr hingegen die Menschen,
die sich oftmals sehr stark
mit den Universitäten identifizieren.
60 000 Zuschauer bei einem
College-Footballspiel, bei dem nur
Studenten auf dem Platz stehen,
die kein Geld dafür verdienen,
sind keine Seltenheit. „Da gibt es
echte Rivalitäten. Generell ist den
Amerikanern der Collegesport fast
lieber als professioneller Sport.“
Auch deshalb genießt sie es, andere
Sportler der NSCU am Wochenende
bei deren Wettkämpfen
und Spielen zu unterstützen.
Während in Deutschland meist
auch weitaus ältere Frauen in der
Bundesliga spielen, sind die ältesten
Teamkolleginnen von Kristina
auf dem College 22 Jahre alt. „Daher
fehlt es verständlicherweise an
Erfahrung“, spricht sie einen der
größten Unterschiede an.
90 Minuten
Netto-Spielzeit
Auch soll der amerikanische Fußball
etwas physischer sein als der
europäische, wo weit mehr Wert
auf aufwendiges Passspiel gelegt
wird. Die größte Umstellung für
sie war allerdings das Wetter, da
es in North Carolina bis in den Oktober
hinein sehr heiß und schwül
ist. Dass es nach 90 Minuten, die
im Übrigen runter gezählt und bei
Spielunterbrechungen angehalten
werden (dafür gibt es keine Nachspielzeit),
kein Unentschieden
gibt, war eine weitere Neuheit.
Auch in einem normalen Saisonspiel.
Bereits in ihrer zweiten
Partie für die „Wolfpacks“ stand
es nach regulärer Spielzeit 0:0,
Kristina war heilfroh bei 40 Grad
ihre Leistung gebracht zu haben.
Und dementsprechend irritiert,
als ihr Coach von Verlängerung
sprach. Immerhin war die Begegnung
schnell beendet, da ihr Team
rasch das „Golden Goal“ kassierte.
„Wenigstens wusste ich dann
Bescheid.“ Wie es für sie nach
dem Studium weitergeht, weiß
Kristina noch nicht abschließend.
Derzeit hat sie vor, nach dem im
Dezember 2019 angestrebten Bachelorabschluss,
ihren Master in
Deutschland zu machen. Auch um
wieder näher bei ihrer Familie zu
sein. Was Kristinas sportliche Zukunft
bringt, steht ebenfalls noch
in den Sternen. Professionell Fußball
spielen möchte sie – Stand
jetzt – nicht, sagt stattdessen: „Ich
denke, dass ich nach dem College
womöglich mit dem Fußball aufhöre.“
Dass es im Fußball jedoch
häufig schnell gehen kann, sich
Pläne ändern, dürfte jedem Fan
hinlänglich bekannt sein. Das
weiß auch Kristina.
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Kristina Schuster (re.) mit Teamkollegen beim College-Football.
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sein – so der Wunsch der meisten Träger. Hansaton
kommt diesem Wunsch mit der Entwicklung neuer,
leistungsstarker und unauffälliger Im-Ohr-Hörsysteme
nach. Im Rahmen einer Hörstudie sucht die
Hochschule Aalen in Kooperation mit Hansaton
und Ohrwerk Hörgeräte GmbH, 100 Teilnehmer in
Oberbayern, die die neueste Technologie hinsichtlich
ihrer klanglichen Leistungsfähigkeit, ihrer Optik
und der Handhabung beurteilen.
Die Teilnehmer der Hörstudie haben die Möglichkeit,
die neuen Im-Ohr-Hörsysteme eine Woche
kostenfrei zu testen und mit ihrem Erfahrungsbericht
aktiv an der Weiterentwicklung der Hörsystem-Technologie
mitzuwirken. Das Hörsystem
wird dabei
individuell an jeden
Probanden angepasst
und verspricht ein optimales
Hörerlebnis.
Interessenten wenden
sich telefonisch an
eine Ohrwerk-Filiale in
ihrer Nähe und vereinbaren einen Termin. Bei dem
Termin vor Ort erhält der Proband alle wichtigen
Informationen.
Weitere Details zur Hörstudie im Internet
unter www.besser-hoeren.de. tis
Naturwunder Erde – eine Weltreise voller Bilder, Erlebnisse und Musik
„Lech-Isar-Land“ und „Der coole Weg“ –
die Gewinner der letzten Ausgabe
Tassiloland | Einen gewaltigen Schatz Heimatkunde in Form des
neuen Jahrbuches „Lech-Isar-Land 2018“ haben wir in der vergangenen
„tassilo“-Ausgabe verlost. Um genauer zu sein drei Exemplare.
Über jeweils eines durften sich freuen: Dr. Thomas Kirschbaum
aus Penzberg, Gabriele Düsch aus Olching und Karl-Hermann Pandza
aus Seeshaupt. Dank neuer Lektüre ist ihnen die oberbayerische
Heimat zwischen den beiden großen Alpenflüssen nun noch näher.
Ebenfalls ein Buch, jedoch zu einem ganz anderen Thema, bekamen
indes Benjamin Kuhn aus Peißenberg, Elisabeth Weber aus Steingaden
und Iris Girgner aus Penzberg zugeschickt. Sie alle können
ein Exemplar von Alexander Fricks kompaktem Wegweiser für ein
bewusstes Leben „Der coole Weg“ fortan ihr Eigen nennen. Wir
wünschen allen Gewinnern viel Spaß mit Ihren Büchern.
Allen, die diesmal kein Glück hatten, wünschen wir mehr
Erfolg bei den aktuellen Gewinnspielen.
tis
Weilheim | Für sein Projekt „Naturwunder Erde“
hängte sich Markus Mauthe 14 Mal die Fotoausrüstung
um, reiste zu den entlegensten Orten der Welt
und hat die Schönheit der Erde eingefangen. Dabei
dokumentierte er die unberührte und intakte Natur
aller relevanten Lebensräume, um die Vielfalt der
Erde abzubilden und die Verflechtungen untereinander
zu zeigen. Entstanden sind technisch professionelle
und vor allem schöne Fotografien, die das
Herz berühren. Seine Kompositionen verzaubern
mit einzigartigen Lichtstimmungen, warmen Farbsymphonien
und überraschen
mit ungewohnten Blickwinkeln.
In authentischer und sympathischer
Art spricht er aber auch
klar aus, was es über die Situation
an ökologischen Hotspots
dieser Erde zu sagen gibt. Abgerundet
wird die Show durch
eigens dafür komponierte Musik von Kai Arend. Am
Dienstag, 20. März, ist Markus Mauthe in der Weilheimer
Stadthalle zu Gast. Die multimediale Fotoshow
startet um 19.30 Uhr. Einlass ist eine halbe
Stunde vor Beginn, der Eintritt ist frei.
tis
>>> BILDBAND UND KALENDER ZU GEWINNEN
Passend zur Show verlost „tassilo“ drei Kalender
und einen Bildband von „Naturwunder Erde“. Wer
gewinnen möchte, schickt eine Postkarte mit dem
Stichwort „Naturwunder-Kalender“ oder „Naturwunder-Bildband“
an tassilo,
Birkland 40, 86971 Peiting. Oder
eine E-Mail an info@tassilo.de.
Einsendeschluss ist der 15. März,
das Los entscheidet, der Rechtsweg
ist ausgeschlossen.
Foto: Markus Mauthe/Greenpeace
22 | tassilo
Berliner Compagnie im Stadttheater
Weilheim | Auf Einladung
des Arbeitskreises
„Eine Welt“ in der Weilheimer
Agenda 21 sowie
des Weltladens, kommt
die renommierte Berliner
Compagnie am Sonntag,
4. März, ins Stadttheater.
1981 ist diese als freie Theatergruppe
von Schauspielern
aus verschiedenen
Stadt-, Staats- und
freien Theatern gegründet
worden. Ausgehend von
der Erkenntnis, dass Frieden unabdingbar mit Gerechtigkeit
zusammenhängt, hat sich die Gruppe eine Satzung gegeben,
in der sie sich verpflichtet, mit ihrem Theater „dem Erhalt des
Friedens, der Völkerverständigung sowie sozialer Gerechtigkeit,
insbesondere im Hinblick auf die Dritte Welt“, zu dienen.
So auch in ihrem Stück „Das Bild vom Feind“, mit dem
sie in Weilheim zu Gast sein werden. Darin hat Milliardär
Doppelhaus den „Fortschritt“ aufgekauft. Der von ihm eingesetzte
Chefredakteur Ditte soll bei den Redakteuren der linken
Zeitung einen neuen politischen Kurs durchsetzen. Erste
Aufgabe: eine Sonderbeilage über die Krise in der Ukraine.
Zu seiner Unterstützung hat Ditte eine ukrainische Maidan-
Aktivistin als Volontärin in die Redaktion mitgebracht. Geht
seine Rechnung auf? In der Zeitungsredaktion jedenfalls wird
manch festgefahrene Meinung in Frage gestellt, das eine
oder andere Feindbild aufgelöst. Und Lieder wehen herein –
ein ukrainisches, ein jüdisches, ein deutsches, ein polnisches,
ein russisches Lied. Karten für „Das Bild vom Feind“ –
das Theater beginnt um 18 Uhr – gibt es im Weilheimer
Veranstaltungsbüro, beim Kreisboten-Ticketservice
in der Sparkasse sowie bei den Buchhandlungen
Lesbar und Zauberberg.
tis
„Matinee um Elf“ im Bibliotheksaal
Polling | Seit 2009 gibt der gemeinnützige Verein
„Podium Musical – Junge Künstler konzertieren“
jungen Musikern die Möglichkeit, im renommierten
Bibliotheksaal Polling mit einer herrlichen Akustik
aufzutreten. Wie etwa am Sonntag, 11. März, um 11
Uhr, bei „Matinee um Elf“, diesmal unter dem Titel
„Clarinet Trios“. Einer der Protagonisten des Konzerts
ist Klarinettist Fidelis Edelmann. Der 25-jährige
Weilheimer ist Student bei Prof. Ralph Manno an der
Musikhochschule Köln und ehemaliger Praktikant
der Bayerischen Orchesterakademie. Darüber hinaus
ist er Preisträger des Lions-Musikwettbewerbs Bayern
2015 und der Reihe „Junge Stars in Fürstenfeld“
sowie Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie
und Akademist im WDR Funkhausorchester Köln.
Komplettiert wird das Trio rund um Edelmann von
Pianistin Nika Afazel und Violoncellistin Ching-Jung
Chung. Gespielt werden die Stücke „Trio in Es-Dur,
op. 38“ von Ludwig van Beethoven und „Trio a-Moll,
op. 114“ von Johannes Brahms. Der Eintritt
zum Konzert im Bibliotheksaal ist frei,
Spenden sind jedoch erbeten tis
Kinofilm über Arbeit der „Clowns ohne Grenzen“
Tassiloland | Walter Steffen gilt als einer der bekanntesten
Filmemacher im Tassiloland. Sein neuestes
Werk heißt „JOY IN IRAN“. Es zeigt die Arbeit der
„Clowns ohne Grenzen“, die Kinder wie Erwachsene
in Flüchtlingscamps, Waisenhäusern, psychiatrischen
Kliniken oder Schulen für Street Kids zum
Lachen bringen. Für die Drehaufnahmen wurden
„Happ“, „Hepp“ und „Hupo“ alias Andreas Schock,
Dr. Monika Single und Susie Wimmer aus Weilheim,
die Hauptprotagonisten des Films, während ihrer
Auftrittsreise durch den Iran begleitet. Gezeigt wird
der Film ab Januar 2019 deutschlandweit. Zum Auftakt
jedoch schon jetzt – und das bei freiem Eintritt.
Im Kino Kochel am 11. März um 11 Uhr, im Kurtheater
Tutzing am 12. März um 10.30 Uhr, im Breitwandkino
Seefeld am 14. März um 20 Uhr, im Breitwandkino
Starnberg am 25. März um 11 Uhr und im Capitol Bad
Tölz am 28. März um 20 Uhr. Wer sich also interessiert
für einen herzergreifenden Dokumentarfilm
über ein krisengebeuteltes Land, gedreht und gespielt
mit Protagonisten aus unmittelbarer
Region, sollte sich diese Benefiz-Aufführungen
nicht entgehen lassen. js
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24 | tassilo
Peißenberg I „Man darf den
Namen Blonder Engel ruhig
wörtlich nehmen: Der
Auftritt des Künstlers ist
schlichtweg ein Geschenk
des Himmels!“ So schwärmte
die Presse unlängst nach
einem Auftritt des Musikkabarettisten
aus Österreich.
Nicht weniger beeindruckt
von seinen raffinierten Texten,
dem virtuosen Gitarrenspiel
und seinem Improvisationstalent
waren die Juroren des
Münchner Kabaretts Kaktus und
des Passauer Scharfrichterbeils, die
den Linzer Liedermacher prompt
mit ihren renommierten Preisen
auszeichneten.
Nach seinem rasanten Aufstieg in
den Kleinkunst-Olymp kommt der
Engel nun jedoch ins Grübeln: Die
Trophäen setzen im Regal Staub an,
das „opus magnum“ ist geschrieben,
der YouTube-Hit gelandet –
was soll noch kommen? War’s das?
Da könnte man glatt schwermütig
werden. Aber so leicht lässt sich
die wortgewaltige Revolverschnauze
nicht unterkriegen: Mit schelmischer
Selbstironie, gewohnt
spitzbübischen Songs und einer
großen Portion österreichischem
Schmäh setzt sich das schnelle
Mundwerk auch im neuen Programm
wieder genüsslich zwischen
alle Stühle. Nicht fehlen dürfen
natürlich die aberwitzig-skurrilen
Geschichten, die der Engel spontan
aus dem nicht vorhandenen
Hut zaubert und seinem Publikum
präsentiert. Man weiß nie vorab,
wohin die Reise geht, immer überrascht
der Engel mit neuen Ideen,
Assoziationen und Wendungen –
und macht so jede Show zu einem
einzigartigen Erlebnis. Davon überzeugen
können sich Besucher am
Freitag, 13. April, wenn der Blonde
Engel in der Tiefstollenhalle Peißenberg
zu Gast ist.
Cobario, Jazz und der
neue Förg-Krimi
Bereits am Samstag, 3. März, um
20 Uhr gastieren die drei Musiker
von „Cobario“ am gleichen Ort mit
ihrem Album „Zehn Welten“. Einst
als Straßenmusikanten gestartet,
entwickelten sie schnell einen ganz
> > > Tickets zu gewinnen
eigenen Stil, der vor allem
durch die unterschiedlichen
Inspirationen geprägt ist, die
man rund um die Welt sammelt.
Die vielen Geschichten
und kleinen Abenteuer, die
das Trio auf seinen Reisen
erlebte, werden in Musik
verpackt und mit Wiener
Charme präsentiert.
Am Freitag, 16. März, um 20
Uhr wird hingegen gejazzt
auf der Bühne der Tiefstollenhalle,
wenn die Münchner
Combo „Heye Society“ das Publikum
mit auf ihre Reise in die Zeit
des Old-Time-Jazz nimmt.
Im Mittelpunkt einer Lesung der
bekannten Schauspielerin Michaela
May steht am Donnerstag, 12.
April, um 19 Uhr dann der brandneue
Roman „Rabenschwarze
Beute“ von Nicola Förg. May entführt
ihre Zuhörer in die Welt der
Garmischer Ermittler Irmi Mangold
und Kathi Reindl.
Infos zu allen Veranstaltungen, Tickets
und Vorverkaufsstellen hält
die Internetseite des Kulturvereins
Peißenberg bereit (www.kulturverein-peißenberg.de).
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Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost 3 x 2 Karten für das Musikkabarett
mit dem Blonden Engel am Freitag, 13. April. Wer sie gewinnen
möchte, schickt eine Postkarte mit dem Stichwort „Engel“
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tassilo.de. Einsendeschluss ist der 15. März. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,
das Los entscheidet.
wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg!
Foto: Lukas Wögerer
&
Wohnen
Bauen
Energie
Aus dem
Inhalt
Flachdachgestaltung und ihre Vorteile . . . . Seite 26
Autokran-Service bei Familie Albrecht . . . . Seite 28
Feldgeschworene in Bayern . . . . . . . . . . . . . Seite 30
Rauchmelder sind Pflicht . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32
Kreishandwerkerschaft Oberland . . . . . . . . . Seite 34
Hauseigener Speicher durch Sonnenstrom . . Seite 38
Kompetenz in Sachen Fensterbau . . . . . . . . . Seite 40
Altbau-Restaurator Dr. Thomas Becker . . . . . Seite 42
Haustiergerechtes Bauen und Wohnen . . . . . Seite 44
Seriöser Schutz vor Einbrüchen . . . . . . . . . . Seite 46
märz / april 2018 | 25
Flachdachgestaltung und ihre Vorteile
Eine Entlastung
für die Kanalisation
Weilheim I In Städten und Gemeinden
werden immer häufiger
Flachdächer gebaut. Allen voran
auf Garagen. Nicht immer, weil
der Kunde sich das wünscht. „In
der Regel schreibt die Form des
Daches der Bebauungsplan vor“,
sagt Florian Knittel, 34, Landschaftsgärtner
aus Weilheim, der
sich bestens auskennt mit Vor- und
Nachteilen von Flachdächern, weil
er selbst schon jede Menge Dächer
gestaltet und bepflanzt hat. Wobei
Flachdach nicht gleich Flachdach
ist. Knittel spricht von extensiver
und intensiver Flachdachbepflanzung,
„was ein großer Unterschied
ist“. Extensiv bedeutet: das Flachdach
wird zwischen acht und 20
Zentimeter dick aufgeschichtet, erlaubt
somit nur kleinere Pflanzen
und gestalterische Elemente. Die
intensive Flachdachbepflanzung
dagegen beginnt bei 20 Zentimeter
dicken Aufschichtungen und
erlaubt eine wesentlich umfangreichere
Gestaltung. „Das geht bis
zur Pflanzung massiver Bäume
und einer Gestaltung mit Wegen,
Terrassen, Whirlpool und ganzen
Wohlfühloasen zum Entspannen.“
Letztlich hängt die Gestaltung
immer von der maximal erlaubten
Traglast des Gebäudes ab. Je
massiver Haus oder Garage gebaut
sind, desto mehr Kraft kann
deren Dach aufnehmen. Speziell
im Tassiloland, wo die Winter
Bepflanzte Flachdächer werten
Objekte nicht nur optisch auf, sondern
dienen auch als Lebensraum
für seltene Insekten.
26 | tassilo
zwar milder werden, dennoch
starke Schneefälle immer wieder
vorkommen, gilt es die vom Statiker
vorgegebene Verkehrslast
des Dachs nicht zu überschreiten,
um ausreichend Puffer für zum
Beispiel die Schneelast einzukalkulieren.
Die liegt aktuell bei 225
Kilogramm pro Quadratmeter.
Schneemassen bleiben auf Flachdächern
logischerweise länger
liegen als auf Spitzdächern, weil
sie nicht abrutschen können, sondern
ausschließlich sanft abtauen.
Was sich aus statischer Sicht
als Nachteil liest, ist aus ökologischer
Sicht ein großer Vorteil.
Denn langsameres Schwinden von
Schnee sowie langsameres Ablaufen
von Regen sind zwei gewichtige
Argumente, warum Flachdächer
von Städten und Gemeinden
Aufgekiest werden Flachdächer überwiegend mit Dachziegelsubstrat
aus Recycling-Höfen.
oft mal vorgeschrieben werden.
„Weil dadurch die Kanalisation
entlastet wird.“
Unscheinbare Neigung
für sanften Ablauf
Im Detail sieht der Aufbau von
Flachdächern so aus: Betondecke,
Schutzlage, Dämmplatten,
Gefälle-Elemente, Dachbahnen,
Drainageschicht, Pflanz-Substrat,
Begrünung und Bepflanzung.
„Einfach gesagt ist die Grundform
eine Wanne, die mit verschiedenen
Schichten für optimale Entwässerung,
Gestaltung und Bepflanzung
aufgefüllt wird“, sagt
Florian Knittel. Flachdächer sind
also auch schräg, wenn auch minimal.
„In der Regel handelt es
sich um zwei bis fünf Prozent Gefälle,
was vollkommen ausreicht
für die Entwässerung.“ Zumal für
Starkregenfälle, die vergangenen
Sommer sehr häufig vorgekommen
sind, zusätzliche Abläufe an
den jeweiligen Ecken installiert
werden, über die das Wasser auch
oberflächlich entweichen kann.
Neben sanfter Entwässerung bieten
Flachdächer weitere Vorteile.
Speziell in Städten, in denen kaum
Grünflächen vorhanden sind, entsteht
im Hochsommer eine schier
unerträgliche Hitze. „Blechdächer
erwärmen sich extrem und strahlen
diese Hitze ab – unter anderem
ins Schlafzimmer.“ Flachdächer
dagegen stehen für ausgezeichnete
Dämmwerte, halten das Gebäude
im Winter warm und im
Sommer kühl, strahlen gleichzeitig
keine Hitze ab. Darüber hinaus
bieten Pflanzen und Blumen auf
dem Dach Lebensraum für artenbedrohte
Lebewesen, allen voran
die Biene, die als wichtiger Indikator
für ökologisches Gleichgewicht
gilt. Und auch für Rockstars und
strahlenempfindliche Menschen
haben Flachdächer etwas Gutes:
Sie dämmen Schall und schützen
vor Elektrosmog. Gleichzeitig halten
sich die Nachteile, abgesehen
von einer aufwändigeren Planung,
etwas höheren Kosten und
einer höheren Traglast, in Grenzen.
„Natürlich brauchen Flachdächer
regelmäßige Pflege, wobei
an Spitzdächern auch Rinnen
freigemacht und Dachplatten von
Moosbewuchs regelmäßig befreit
werden sollten.“
Meistens Garagen mit
extensiver Bepflanzung
Florian Knittel und seine Mitarbeiter
gestalten hier in der Region
überwiegend Garagen mit
extensiver Flachdachbepflanzung,
aufgekiest mit geschreddertem
Dachziegelsubstrat aus Recycling-
Höfen. „Wobei das nur ein kleiner
Teil unseres Aufgabenspektrums
ist“, sagt Knittel, der sich im zarten
Alter von 24 Jahren – nach
der Techniker-Ausbildung – als
Landschaftsgärtner selbstständig
gemacht hat. „Damals noch mit
dem Schubkarren meines Vaters“,
sagt er und grinst. Heute, gut zehn
Jahre später, ist der Betrieb um ein
Vielfaches gewachsen und wird
auch von Florians Schwester Julia
Knittel, Diplom-Kauffrau, geleitet.
Eigene Ausbildung
Basis des Erfolgs
Das Lager für Baumaterial und
Maschinen steht in Unterhausen,
das Büro bei Florian Knittel
zuhause in einem Weilheimer
Wohngebiet. Noch. „Wir werden
im Laufe der kommenden zwei
Jahre weiter ausbauen müssen,
dann Lager und Büro miteinander
verbinden.“ Das Einzugsgebiet
seiner Kunden erstreckt sich
mittlerweile von Garmisch-Partenkirchen
bis München, von Wessobrunn
bis Penzberg. Von kleinen
Terrassen, Wegen und Mauern
über vollautomatische Bewässerung
und Rasenpflege bis hin zu
Teichen, Schwimmteichen und
Umsetzung und Pflege geht alles
über uns.“ Mit uns meint Florian
Knittel zwölf engagierte Mitarbeiter,
die er überwiegend selbst
ausgebildet hat. „Die Ausbildung
guter Leute ist für mich das A und
O.“ Auch für September 2018 sucht
Florian Knittel wieder einen Lehrling,
der in der Landschaftsgärtnerei
einen immer gefragteren
und extrem abwechslungsreichen
Beruf an der frischen Luft erlernen
möchte. Unter anderem beim extensiven
und intensiven Gestalten
von Flachdächern. js
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Knittel, leidenschaftlicher Zeichner
und Planer, so ziemlich Bauspar- alle
Wünsche, die in Sachen Gartengestaltung
möglich sind. Und zwar
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märz / april 2018 | 27
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Autokran-Service von Familie Albrecht
100 Tonnen auf wenigen
Quadratmetern
Etting I Zehn Reifen an fünf Achsen,
60 Tonnen Eigengewicht, 25
Tonnen zusätzliches Gegengewicht,
eine Arm-Reichweite von 62 Metern,
530 PS zum Fahren, 175 PS
zum Heben: Der größte Autokran
von Familie Albrecht ist ein Monster
seiner Zunft, kostet rund 900 000
Euro und ist im Umkreis von bis zu
100 Kilometern für diverse Spezialaufträge
im Einsatz. Selbst bei maximal
ausgestrecktem Arm hebt die
gelb-blau lackierte „Waffe“ noch
immer 1,2 Tonnen mit spielerischer
Leichtigkeit über Gartenzäune,
Hecken und, wenn es sein muss,
ziemlich hohe Häuser. Diesen Autokran-Service
betreibt Vater Magnus
Albrecht gemeinsam mit Sohn
Andreas Albrecht seit insgesamt
mehr als 25 Jahren. Angefangen
hat alles mit einem 40-Tonner.
Inzwischen stehen fünf Autokräne
unterschiedlicher Größen auf dem
Gelände des Familienbetriebes,
ein Hof östlich von Etting, gelegen
auf einer sanften Anhöhe mit herrlichem
Weitblick Richtung Gebirge.
Zur Selbstständigkeit fand Magnus
Albrecht im Jahre 1984. Allerdings
nicht auf Anhieb mit Autokränen.
Albrecht baute über drei Jahre
hinweg seinen Hof überwiegend
selbst, kaufte sich dafür eine eigene
Schalung. Und die war in den
1990er Jahren gefragt. Als der Hof
fertiggestellt war, häuften sich die
Leih-Anfragen, so dass sich Albrecht
neben der Landwirtschaft
mit dem Verleih der Schalung
selbstständig machte. „Inzwischen
haben die meisten Baufirmen ihre
eigene Schalung, außerdem werden
immer häufiger Fertighäuser
aufgestellt, für die eine Schalung
nicht mehr gebraucht wird“, sagt
der inzwischen 65-Jährige heute.
Während sich der Schalungsverleih
von Familie Albrecht inzwischen
auf einem stark absteigenden
Ast befindet, sind dagegen
die Arbeiten mit den Autokränen
umso gefragter – nicht nur zum
Aufstellen von Fertighäusern.
Fällung von
Problem-Bäumen
Baumfällarbeiten in Peißenberg: Der Arm des Autokrans reicht problemlos
über Hecke und Hausdach, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.
Speziell der 120-Tonner, so die
offizielle Bezeichnung des größten
Autokrans der Albrechts, hebt
komplette Gebäudeteile, kleinere
Industriehallen, Liftanlagen, riesige
Bäume oder ganze Rolltreppen
aus oder auf Fundamente. Ein
Kerngeschäft seit einigen Jahren ist
die Fällung von Problem-Bäumen,
wofür Familie Albrecht mit gut
ausgebildeten Baum-Kletterern
zusammenarbeitet. Einer davon
ist Andreas Kraus, 23, ebenfalls
aus Etting. „Wir fällen rund 150
Bäume im Jahr in Kombination
mit einem Autokran“, sagt der
gelernte Landschaftsgärtner, der
von blindem Vertrauen, absoluter
Teamarbeit und unterschiedlichsten
Vorgehensweisen spricht.
Grundsätzlich seilt sich Kraus immer
über den Autokran von oben
auf den zu fällenden Baum herab
ab. An der richtigen Stelle eingependelt,
hängt er sich mit seiner
Kletterausrüstung vom Haken des
Krans aus, sichert sich selbst am
Baumstamm und hängt zugleich
das Seil des Krans an einem geeigneten
Ast oder einer geeigneten
Stelle des Stammes an. Nun wird
der Baum mit bis zu 1,70 Metern
28 | tassilo
Stammdurchmesser schrittweise
und von oben herab abgesagt.
Dabei entscheidend: „Die Ausrichtung,
damit der am Kran hängende
Stamm oder Ast unmittelbar nach
dem Durchschnitt nicht auspendelt“,
was folgenschwere Auswirkungen
haben könnte: Der Stamm
kracht in ein danebenstehendes
Gebäude, er trifft den noch am stehenden
Stamm fixierten Andreas
Kraus oder der eigentlich unumkippbare
Autokran bekommt eine
unerfreuliche Eigendynamik. Letzteres
sehen sich Kraus und Familie
Albrecht immer wieder auf YouTube
an – nicht aus Schadenfreude,
sondern um sich ins Bewusstsein
zu rufen, wie wichtig das Einhalten
der Sicherheitsaspekte ist.
Von U-Bahn-Treppen
bis Liftanlagen
Das A und O: Der Autokran muss
immer im Wasser, also waagrecht
stehen. Zusätzlich gesichert wird
er von vier ausfahrenden Stützen.
Auch entscheidend: Ein stabiler
Untergrund, der bei 60 Tonnen
Eigengewicht, 25 Tonnen Gegengewicht
und noch einigen Tonnen
Last oft 100 Tonnen auf wenigen
Quadratmetern aushalten muss.
„Deshalb müssen wir oder unsere
Auftraggeber sich extrem gut mit
den Bodenbeschaffenheiten auskennen“,
sagt Magnus Albrecht,
der als Kranfahrer überwiegend
mit Andreas Kraus zusammenarbeitet,
bis zu 40 Meter hohe
Bäume zwischen Mehrfamilienhäusern
heraushebt. Und „toi, toi,
toi“ auf eine bislang unfallfreie
Autokran-Historie – von einmal
Steckenbleiben abgesehen – zurückblicken
kann. Zur Baustelle
gelangt der 120-Tonnen-Kran
durch „ganz normales“ Befahren
der Bundesstraßen. 120 Liter Diesel
verbrennt er auf 100 Kilometer,
erreicht eine Maximalgeschwindigkeit
von immerhin 85 Stundenkilometer.
Die mit aufregendsten
Aufträge bisher: Das Errichten der
Mittelstation einer Liftanlage, der
„Schatzbergbahn“ im österreichischen
Wildschönau. „Dafür mussten
wir mit unserem großen Kran
Serpentinen auf 1 300 Meter über
dem Meer hochfahren. Das war
eine große, nicht ungefährliche
Herausforderung“, erinnert sich
Magnus Albrecht noch ganz genau.
Auch unvergessen: Die Arbeiten
inmitten der Landeshauptstadt, in
der die Albrechts schon mehrfach
neue Rolltreppen an U-Bahn-
Pavillons und kleinere Industriehallen
hebt der große
Autokran spielerisch.
Stationen angebracht haben. Oder
die Be- und Endlandung riesiger
Industriemaschinen, etwa eine 40
Tonnen schwere Spritzguss-Anlage
einer Firma in Peißenberg. js
märz / april 2018 | 29
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Seeshaupt I Ein bisserl stolz ist
Georg Leininger schon, als er
zurückdenkt und erzählt: „Das
war auf einem Dorffest, als der
damalige Bürgermeister zu mir
gekommen ist und mich gefragt
hat.“ Leininger zögerte nicht lange,
gab dem Gemeindeoberhaupt
am Südufer des Starnberger Sees
sein Wort. Seither ist der heute
55-jährige Landwirt Feldgeschworener
der Gemeinde Seeshaupt.
Vier bis sechs Mal im Jahr wird
er gebraucht. Immer dann, wenn
neue Grenzsteine gesetzt, oder
alte wieder aufgedeckt und neu
abgemarkt werden. Feldgeschworene
wachen über Gemeinde- und
Grundstücksgrenzen und helfen
den Vermessungsbeamten bei
der Festlegung neuer Grenzen.
Das ist dann der Fall, sobald Stadt
oder Gemeinde ein neues Baugebiet
ausweisen, zwei Brüder ein
vererbtes Grundstück teilen, um
darauf ein Haus zu bauen oder
eine neue Straße gebaut wird,
zum Beispiel die Umfahrung bei
Hohenpeißenberg. Dort ist Georg
Leininger nicht im Einsatz. Er ist,
wie alle anderen Feldgeschworenen
auch, ausschließlich bei
Grenzmarkierungen im eigenen
Gemeindegebiet dabei. Also in
Seeshaupt und den dazugehörenden
Ortsteilen wie Oppenried,
wo Leininger neben zwei weiteren
Bauernhöfen zuhause ist.
Auf den Zentimeter
genau
Ein bis zwei Wochen vor Festlegung
einer neuen Grundstücksgrenze
wird Georg Leininger von
der Gemeinde über den konkreten
Termin informiert, „damit man
rechtzeitig planen kann“. Wobei
Leininger als Landwirt, also
Selbstständiger, zeitlich ohnehin
flexibel ist, „was für dieses Amt
natürlich von Vorteil ist“. Kommt
es schließlich zur Grenzfestlegung,
sind neben dem Feldgeschworenen
zwei Vertreter aus dem zuständigen
Amt für Digitalisierung,
Breitband und Vermessung, der
Geometer und sein Messgehilfe,
der Grundstückseigentümer sowie
die Eigentümer der dort angrenzenden
Grundstücke vor Ort.
Meistens sind die Grenzverhältnisse
von vorne herein klar und alle
Beteiligten einverstanden. „Dann
ist es im Grunde ein rein technischer
und handwerklicher Pro-
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Vermessungsingenieur Simon Cegla
visiert einen Grenzpunkt an.
30 | tassilo
Art: G, Farben: Black Magenta Yellow
Georg Leininger übt seit vielen
Jahren das Ehrenamt des Feldgeschworenen
aus.
zess“, sagt Leininger. Technisch,
weil der Vermessungsingenieur
auf den Zentimeter genau ausmisst,
wo genau und an wie vielen
Stellen neue Grenzsteine gesetzt
werden. Handwerklich, weil für
das Anbringen der Grenzsteine
maßgenau gegraben, gesetzt und
gestampft wird. Die Arbeit des
Setzens führt übrigens der Feldgeschworene
selbst aus. Schaufel,
Pickel und Stampfer bekommt er
von der Gemeinde zur Verfügung
gestellt. Und weniger technisch?
„Wenn die Grundstückseigentümer
nicht einverstanden sind mit
der Markierung, es im schlimmsten
Falle vor Gericht geht.“ Leininger
blieben solch Streitigkeiten
erspart. „Bei uns sind die Grenzsteinsetzungen
immer friedlich
abgelaufen.“
Aus Sicherheitsgründen
bodeneben
Klassische Grenzsteine bestehen
aus Granit, sind rund 50 Zentimeter
lang und 12 auf 12 Zentimeter
breit. Sie werden lotrecht
im Boden versenkt – und zwar
bodengleich. Heißt: Aus Sicherheitsgründen
darf der Stein nicht
herausspitzeln. Im Garten nicht,
weil dort die herumtollenden
Kinder darüber stolpern könnten.
Auf freien Feldern nicht, weil der
Bauer sein Mähwerk daran zerstören
würde oder Wanderer zu Sturz
kommen könnten. Eine Ausnahme
gibt es, sofern von den Eigentümern
gewünscht, in Wäldern, wo
Grenzsteine sogar bewusst einige
Zentimeter aus dem Untergrund
ragen sollen. Waldböden sind bekanntlich
sehr weich und arbeiten
unterirdisch sehr viel, Moos gedeiht
und obendrein fällt ständig
Laub und Totholz auf den Boden.
„Hier würde man einen bodenebenen
Stein nach kurzer Zeit
schon nicht mehr finden“, sagt
Simon Cegla, Vermessungsingenieur
und stellvertretender Leiter
des Amtes für Digitalisierung,
Breitband und Vermessung in
Weilheim-Schongau. Vier bis fünf
Mal die Woche sind er und seine
Kollegen landkreisweit unterwegs,
um neue Grenzmarkierungen zu
setzen. Granit-Grenzsteine, „die
Klassiker“, kommen heutzutage
immer seltener zum Einsatz, weil
sie ziemlich schwer und sperrig,
speziell bei dichteren Bodenverhältnissen
schwer zu setzen
sind. Hauptsächlich zum Einsatz
kommt inzwischen ein sogenann-
Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige
ter T-Stahl mit Kunststoffwürfel,
auf dessen Oberfläche das Wort
„Grenzpunkt“ eingraviert ist. Als
Markierung erlaubt sind auch
Eisenrohre, Meißelzeichen und
Eisennägel. Letztere werden bei
Asphalt verwendet, Meißelzeichen
bei Beton oder Stein und Eisen-
Fenster Türen
rohre bei verdichtetem Schotter.
Rollläden Markisen
Ehrenamt mit
Aufwandsentschädigung
Die Kosten für eine Grenzfestlegung
übernimmt der Grundstückseigentümer,
also der Auftraggeber.
Das Setzen des ersten Steines
kostet 260 Euro, jeder weitere 85
Euro. Wie viele Markierungen pro
Grundstück gesetzt werden, hängt
von dessen Form ab. „Im Grunde
wird an jeder Ecke eine Markierung
gesetzt“, sagt Simon Cegla.
Speziell entlang kurviger Straßen,
aber auch bei mehreren kleineren
Ausbuchtungen kann sich die
Anzahl der Grenzsteine deutlich
nach oben schrauben. Dann haben
auch die Feldgeschworenen,
die übrigens das älteste Ehrenamt
Bayerns ausüben, alle Hände voll
zu tun. Ganz umsonst ist die Arbeit
allerdings nicht. Georg Leininger
bekommt eine Aufwandsentschädigung
von 15 Euro die Stunde,
festgelegt vom Kreistag.
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Setzen den Grenzstein: Feldgeschworener (li.) und Messgehilfe.
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aber auch Rauchmelder, wofür er schraubt. Darin versteckt sich auch
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ckenden und seit vielen Jahren extra eine Schulung absolvierte. das Herz des Melders, das aus
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Installation von Rauchmeldern
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aufrief – als letztes Bundesland
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Selbst die Billig-Rauchmelder
ab sechs Euro entsprechen der
Norm, sind allerdings nicht zu
empfehlen. Erstens: Sie werden
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die teilweise nach nur einem dreiviertel
Jahr ausgetauscht werden
müssen. Zweitens: Die Fehlalarm-
Quote ist bei Billig-Rauchmeldern
relativ hoch. Brandschutzexperten
empfehlen daher einen rund
30 Euro teuren Rauchmelder mit
festinstallierter Batterie, die eine
Laufzeit von zehn Jahren garantiert.
„Die müssen zwar nach dieser
Laufzeit komplett ausgetauscht
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32 | tassilo
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machen keinerlei Probleme“, sagt
Matthias Buchner, Fachmann für
Brandschutztechnik. Der Huglfinger
rüstet seit 2004 gemeinsam
Matthias Buchner klebt einen
Rauchmelder an die Decke.
dünnere, die Montageplatte, wird
entweder an die Decke geschraubt
oder geklebt. Und zwar mit vorgeschriebenen
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80 bis 95 Dezibel werden selbst
tiefschnarchende Bewohner aus
ihren Betten gepfiffen. Allen voran
bei ansteigendem Ton, der laut
Matthias Buchner „noch besser
wahrgenommen wird als ein monotoner
Ton“. Damit der Rauchmelder
im Falle eines Notfalls
auch wirklich funktioniert, sollte
er einmal jährlich geprüft und von
Staub an den „Kiemen“ befreit
werden. Die Prüfung kann im
Grunde jeder Bewohner selbst
durchführen, indem er den außen
angebrachten Testknopf drückt –
löst hierbei der Alarm aus, ist alles
voll funktionstüchtig. Wichtig:
Die regelmäßige Prüfung sollte
für etwaige Versicherungsfälle
protokolliert werden. „Passende
Formulare findet man im Internet
zum Ausdrucken“, sagt Matthias
Buchner, der selbst auf die
derzeit modernste Version setzt:
Prüfung mittels Handy-App. Die
Rauchmelder, die er vertreibt, be-
So sieht ein grundsolider Rauchmelder für rund 30 Euro aus.
inhalten einen Art Mini-Computer,
über den mittels App alle relevanten
Daten abgelesen und abgespeichert
werden. Wer sich trotz
Lesen der Gebrauchsanleitung in
Sachen Installation, Wartung und
Prüfung unsicher ist, sollte einen
Fachmann aufsuchen. Neben
Brandschutztechnikern wie Matthias
Buchner bieten die Kontrolle
von Rauchmeldern auch einige
Kaminkehrer oder Elektriker an.
Letztlich ist jedoch jeder Bewohner
selbst für die volle Funktionstüchtigkeit
der Rauchmelder
verantwortlich – eine vom Staat
beauftragte Kontrolle gibt es trotz
Rauchmelderpflicht nicht, da Privatpersonen
niemanden in ihre
Wohnung lassen müssen.
Rauchmelder
miteinander vernetzen?
Bürger, die in größeren Häusern
leben, zum Beispiel im zweiten
Stock schlafen, aber auch
den Heizungsraum im Keller mit
Rauchmelder ausstatten möchten,
sollten die Melder miteinander
vernetzen. Dies geht per Funk oder
durch Verkabelung. Heißt: Entwickelt
sich im Heizungsraum ein
Brand und löst den dortigen Alarm
aus, ringt es auch beim Bewohner
oben im Schlafzimmer. Wer drei,
vier oder noch mehr Rauchmelder
in einem Haus installiert, sollte sie
nicht nur miteinander vernetzen,
sondern auch an eine Zentrale
schalten oder die Möglichkeit mit
der Handy-App nutzen. „So kann
ich auf dem Display sofort erkennen,
in welchem Raum der Alarm
ausgelöst wurde und weiß somit,
wo sich der Rauch entwickelt hat“,
sagt Matthias Buchner. Mehrere
Rauchmelder in ein und derselben
Wohnung würde er dagegen
nicht vernetzen, „weil es wenig
Sinn macht, dass in allen Räumen
gleichzeitig die Melder losgehen“.
Einer sei laut genug und könne
dem rauchenden Raum sofort
zugordnet werden – auch ohne
Zentrale oder Handy-App. Unabhängig
davon sollte sich wirklich
jeder an die gesetzliche Vorschrift
halten. Nicht nur wegen der Versicherung,
die im Falle eines
Brandes ohne installierten Rauchmeldern
wenig bis gar nichts vom
entstehenden Schaden übernehmen
wird. In erster Linie wegen
der fünf Atemzüge – Rauchmelder
retten Leben!
js
Rauchmelder können mittels App auf dem Smartphone geprüft werden.
märz / april 2018 | 33
Kreishandwerkerschaft Oberland
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Weilheim I Rund jeder fünfte
Betrieb in den Landkreisen Weilheim-Schongau
und Garmisch-
Partenkirchen ist ein Handwerksunternehmen.
Damit liegt die
Region deutlich über dem oberbayerischen
Schnitt (14,7 Prozent)
und auch beim Umsatz hat das
hiesige Handwerk mit über 20
Prozent einen hohen Anteil. Zum
Vergleich: Im kompletten Oberbayern
sind es „nur“ knapp sechs
Prozent. Kurzum: Das regionale
Handwerk lebt! Einen nicht unbedeutenden
Anteil an der positiven
Entwicklung in der Region hat die
Kreishandwerkerschaft Oberland.
Noch deutlicher wird dies beim
Blick auf die Zahlen der Jugendlichen,
die in den vergangenen
Jahren ihre Ausbildung begonnen
haben. Entgegen des deutschlandweiten
Trends konnten Kreishandwerksmeister
Stefan Zirngibl
und seine Mitstreiter wieder mehr
junge Menschen für eine duale
Ausbildung im Handwerk begeistern.
Eine Reihe an Vorteilen
für Unternehmen
Schlossen 2015 noch 194 Personen
einen Ausbildungsvertrag ab,
waren es im darauffolgenden Jahr
330. 2017 wurde das Niveau nahezu
gehalten. „Das sind zwar tolle Zahlen,
allerdings darf man sich nicht
darauf ausruhen“, weiß Roland
Streim, seit 2015 Geschäftsführer
der Kreishandwerkerschaft Oberland.
Er ergänzt: „Ich wünsche mir
mehr Nachwuchs, mehr Fachkräfte.
Damit die Betriebe ihre gute Arbeit
weiter anbieten können.“
Kreishandwerkerschaften, in Oberbayern
gibt es 15, sind Körperschaften
des öffentlichen Rechts
und werden durch regionale Innungen
getragen. Bei der Kreishandwerkerschaft
Oberland sind
es insgesamt acht verschiedene
Innungen. Die Aufgabe besteht in
erster Linie darin, die Interessen
des regionalen Handwerks im öffentlichen
Leben zu vertreten sowie
intern die Geschäftsführung
der ihr angeschlossenen Innungen
zu organisieren. Derzeit sind über
750 Betriebe über die verschiedenen
Innungen dem „Interessensverbund“
Kreishandwerkerschaft
Oberland angeschlossen.
Um den Unternehmen bei der
Lehrlingsfindung zu helfen, ist
die Kreishandwerkerschaft viel in
Geschäftsführer Roland Streim
(links) und Kreishandwerksmeister
Stefan Zirngibl
die Organisation von Messen mit
eingebunden und ist auf solchen
stets präsent. Ein Muss, schließlich
erkennt Geschäftsführer Roland
Streim: „Während früher auf Ausbildungsmessen
angehende Lehrlinge
bei Firmen für sich geworben
haben, werben mittlerweile
die Betriebe um die Lehrlinge“.
Es ist eben jener Wandel in Ausbildungsberufen,
der Handwerksunternehmen
und damit auch die
Kreishandwerkerschaft vor Herausforderungen
stellt. Streim sagt
allerdings auch klar: „Ich muss
unseren regionalen Betrieben ein
großes Lob aussprechen, denn die
machen sehr viel.“
Für die Betriebe selbst ist eine
Mitgliedschaft in den einzelnen
Innungen und damit in der Kreishandwerkerschaft
keineswegs
verpflichtend, bietet allerdings
34 | tassilo
eine Reihe an Vorteilen: Neben
Tarifverträgen, welche die Unternehmen
nutzen können, gibt
es vergünstigte Prüfungsgebühren.
Informationsmaterialien wie
Rundschreiben zu Neuerungen
oder Internetportale zählen ebenso
zum Angebot wie Weiterbildungsmöglichkeiten,
etwa betriebswirtschaftliche
oder arbeitsrechtliche
Seminare. Ein großer
Teil ist zudem der arbeitsrechtliche
Bereich. Die Kreishandwerkerschaft
greift immer dann vermittelnd
ein, wenn es zwischen
Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Probleme gibt, hilft bei Mahnungen
oder in letzter Instanz auch
bei Kündigungen.
Erfreuliche Zahlen
entgegen des Trends
Die Unterstützung reicht bis zur
Vertretung vor dem Arbeitsgericht.
Wichtiger Aspekt ist darüber
hinaus die Zusammenarbeit der
Kreishandwerkerschaft mit verschiedensten
Gremien, Ausschüssen
und Beiräten wie etwa dem
Jobcenter oder dem Arbeitskreis
Wirtschaft-Schule. „Wir sind das
Sprachrohr des Handwerks“, fasst
Roland Streim zusammen.
Trotz erfreulicher Zahlen rund um
die Kreishandwerkerschaft Oberland
bereiten dem Geschäftsführer
die aktuellen gesellschaftlichen
Entwicklungen durchaus Sorgen.
So gibt es beispielsweise seit 2014
in München und Oberbayern mehr
Studienanfänger an Universitäten
und Hochschulen als Leute, die eine
duale Ausbildung beginnen. Dieser
Trend ist auch in den Landkreisen
Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau
angekommen,
wenngleich die Lage keineswegs so
angespannt ist wie in vielen Teilen
Bayerns. Holzberufe wie Schreiner
oder Zimmerer „boomen“ laut Roland
Streim regelrecht. „Die sind
wieder in Mode gekommen. Es
scheint fast so, als ob die traditionellen
Handwerksberufe wieder
richtig Zuspruch finden“, bemerkt
der Geschäftsführer diesbezüglich
ein Umdenken. „Man darf nicht
vergessen, dass das alles hochtechnisierte
Berufe sind, in denen
man sich auch nach erfolgreicher
Gesellenprüfung entwickeln kann“,
spricht Streim die zahlreichen
Möglichkeiten an, im Handwerk
Karriere zu machen. Während es in
technisch orientierten Berufen wie
etwa im Elektrofachbereich stabile
Ausbildungszahlen gibt, bereitet
vor allem der Lebensmittelbereich,
allen voran das Metzgerhandwerk,
Kopfzerbrechen. Die Kreishandwerkerschaft
wird sich diesbezüglich
etwas einfallen lassen müssen,
neue Wege gehen. Um generell
mehr Schüler für eine duale Ausbildung
zu begeistern, geht die
Ober-
Kreishandwerkerschaft
land bereits gezielt in Schulen,
die das Handwerk ihrerseits
wieder spürbar vermehrt
integrieren. Es scheint,
dass nicht nur Roland
Streim erkannt hat:
„Irgendwann gibt es
viele Architekten,
aber niemanden
mehr, der das
Haus bauen
kann.“ tis
Gartenbautrends 2018
Du bist der,
der bestimmt
Murnau I Der Frühling naht und
alle wollen raus an die frische Luft.
Sport treiben, nach Möglichkeit
an einem See liegen, Eis essen
oder einfach nur im eigenen Garten
arbeiten. Letzteres ist für viele
eine sehr entspannende Tätigkeit
und gleichzeitig verschönert sie
den Wohnraum Garten. Die Trends
hierfür sind im Grunde einfach
erklärt: Alles, was verwertbar ist.
Obst und Gemüse sind also immer
mehr im Trend. Schließlich wollen
die Menschen nicht nur schöne
Pflanzen haben, sondern sich auch
ein Stück weit selbst versorgen.
Und mal ehrlich: Biologischer als
selbstangebaut geht nicht, da weiß
man eben, was drin steckt.
Gerade jetzt nach dem Winter teilt
sich der Garten in verschiedene
Bereiche: Die Beetflächen, die Rasenflächen
und eventuell Teiche.
Hier stehen erst mal einige Revisionsarbeiten
im Raum. Alle alten
Blätter, die auf dem Rasen liegen,
sollte man wegrechen. Vertikutieren
(Grasnaben ausreißen, um
Boden zu lockern) sollten Gartenbesitzer
dagegen erst, wenn der
Boden mindestens zwölf bis 14
Grad Celsius erreicht hat. In Beeten
sollte die organische Masse
aufgefüllt werden, die im Winter
abgenommen hat: Zum Beispiel
Dünger oder kompostierten Humus
in den Beeten verteilen. In Teichen
sollte man vor dem Gestalten des
Gartens auch nach dem Rechten
sehen, zum Beispiel Teichpflanzen
wieder einsetzen, falls man sie im
Keller überwintert hat. Schlussendlich
folgt das aussäen. „Ob nun
Gemüse oder Blumen, man kann
im Frühling mit der Anzucht beginnen.
Erst mal auf dem Fensterbrett,
ehe man sie später in den Garten
pflanzt", erklärt Volker Stewens von
Garten Sauer aus Murnau.
Geplant wird schon
im Winter
Geplant wird im Winter, umgesetzt
im Frühling. Weil: „Es liegt ja noch
der ganze Sommer vor mir, in dem
ich mich an der Gartengestaltung
erfreuen kann“, sagt Volker Stewens.
Obst, Gemüse, Kräuter und
Nüsse liegen voll im Trend. „Der
Rest hängt an den Vorlieben des
Gärtners“, erklärt der Gartenbauexperte.
Die Möglichkeiten sind
mannigfaltig: Ein Designer-Garten
mit viel Rasen und wenig Blumen,
oder viele Obstbäume, damit die
Kinder spielen können und man
Platz im Schatten hat. Oder gar ein
zweiseitiger Garten mit Nutz- und
Zierfläche, getrennt durch eine Hecke?
Hier sei nochmal gesagt: „Du
bist der, der entscheidet, was in
deinen Garten kommt.“ Außerdem
ist man ja nicht festgelegt. „Wenn
man genug Arbeitskraft und Zeit
hat, dann ist man frei. Denn dann
grab ich den Baum aus und versetze
ihn oder mach einfach was Neues“,
betont Stewens. Dennoch hat
der Gartenexperte Tipps: Das Allerwichtigste
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Trends: Garten Sauer in Murnau.
um den Garten. Das Zweitwichtigste
seien Schatten und Terrasse.
Wer also einen Garten neu macht,
sei es beim Hausbau oder Hauskauf,
der sollte mit der Terrasse
beginnen. „Die kann für mich nicht
groß genug sein“, meint Stewens.
Schließlich will man ja unter anderem
auch einen Tisch mit Stühlen
dort unterbringen und vielleicht
noch den Grill. In einem weiteren
Schritt empfiehlt der Experte,
den Garten einzufrieden. „Manche
mögen es, die Nachbarhäuser zu
sehen, und manche eben nicht.“
Wer einen Sichtschutz möchte,
sollte sich eine Hecke um den
Garten bauen, in der Regel ist die
zwei Meter hoch. Gestalterisch und
praktisch kann man diese Hecke
mit einem Baum ergänzen: „Den
kann ich so pflanzen, dass ich vom
Nachbarn auch den ersten Stock
nicht mehr sehe."
So etwas wie Hecke und Bäume
kann man bereits während eines
Hausbaus bedenken. Dann kann
die Baufirma den Humus bereits
andecken – und somit für Pflanzen
bessere Bedingungen schaffen.
Nicht immer hat man selber eine
Vorstellung, was man will oder
was möglich ist in der Gartengestaltung.
Hier kann man sich von
Gärtnereien, zum Beispiel Garten
Sauer, beraten lassen. Je nachdem,
wie man es lieber möchte. Entweder
übernimmt man die Idee und
macht sich selbst an die Arbeit,
oder man überlässt die Arbeit dann
doch den Experten. „Da ist man
ganz frei.“
Apropos Garten: Zu klein gibt es
nicht, um ihn zu gestalten. Laut
Volker Stewens kann man jede
Umgebung gestalten, sogar einen
Balkon. Oft könne man kleine
Gärten sogar viel cooler gestalten.
Volker Stewens erinnert
sich an dieser Stelle an
einen kleinen Garten,
den er vor Jahren in
Penzberg gestaltet hatte:
Die Dame des Hauses
wollte einen Springbrunnen.
„Und dann
entstand alles um den
Brunnen herum. Am
Ende hatten wir keinen
Rasen mehr, nur befestigte
Wege und Beete
und es war voll der Bringer.“ Ob
jemand seinen Garten nun französisch,
japanisch oder ganz normal
gestaltet? Ein weiterer Trend sind
Bienennutzpflanzen, also Pflanzen,
die Bienen gerne anfliegen,
weil sie viel Nektar zu bieten haben.
Diese Blumen sind meist nicht
nur farbenprächtig, sie tragen auch
zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
„Was man jedoch unbedingt sagen
muss, egal zu welchem Garten: Er
ist nur schön mit einem Gärtner“,
betont Volker Stewens. Einem Garten
sehe man es an, sobald der
Gärtner keinen Bock mehr habe,
ihn zu pflegen. Deshalb sollte
man sich bereits im Vorhinein
gut überlegen, ob man sich einen
Garten tatsächlich leisten kann
und will. „Der Garten ist in unserer
schnelllebigen Zeit eine ganz
langsam pulsierende Konstante“,
sagt Stewens. Man könne noch so
viel Superdünger verwenden, der
Frühling komme jedoch erst dann,
wenn er kommt. „Es blüht, wenn
es blüht.“ Und die Gartenpflege?
Die entschleunigt uns hektischen
Menschen so oder so – unerheblich
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Eigenheimbesitzer haben eine
Photovoltaik-Anlage auf ihrem
Dach. Der durch Sonne und Licht
erzeugte „grüne“ Strom wird entweder
ins Stromnetz eingespeist
oder direkt zum Kochen, Waschen
oder Fernsehen verbraucht. Letzteres
war viele Jahre nur tagsüber
möglich – so lange die Sonne auf
die Zellen schien und Strom erzeugt
wurde. Inzwischen aber gibt
es ausgereifte Speichermöglichkeiten,
dank denen Hausbesitzer
den eigens produzierten Strom
auch nachts nutzen können. Batteriespeicher
für Eigenheime gibt es
seit 2011 und ermöglichen heute
eine autarke Stromversorgung von
70 bis 80 Prozent. „Mittlerweile
entscheiden sich 90 Prozent unserer
Kunden für eine PV-Anlage mit
Batteriespeicher“, sagt Michael
Hildebrandt, Fachberater bei „actensys“.
Technisch sieht das Ganze
wie folgt aus: Neben den gewöhnlichen
PV-Modulen wird zusätzlich
eine rund ein auf ein Meter große
Anlage benötigt, in der sich Batteriemodule,
ein Wechselrichter
sowie ein intelligentes Batteriemanagement
befinden. Die
Aufgabe der Batteriemodule ist
klar: darin wird der Sonnenstrom
gespeichert. Der Wechselrichter,
der auch bei PV-Anlagen ohne
Speicher benötigt wird, dient zur
Umwandlung des Stroms. Hintergrund:
Bei dem auf dem Dach produzierten
Strom handelt es sich
um Gleichstrom, kurz DC, mit dem
der Verbraucher nichts anfangen
kann. Erst die Umwandlung in
Wechselstrom, kurz AC, ermöglicht
dem Verbraucher die Nutzung des
Stroms.
Höherer Wirkungsgrad
mit DC-Speicher
Und der Batteriemanager? „Den
könnte man einfach gesagt als
kleinen Computer bezeichnen,
der das Speichersystem intelligent
steuert."
Ganz entscheidend in Sachen „PV-
Strom in Batterien speichern“: Erst
abspeichern, dann umwandeln.
„Es gibt Anlagen mit sogenanntem
AC-Speicher, bei denen der
komplette Solarstrom zunächst in
Wechselstrom, für das Speichern
in die Batterie zurück in Gleichstrom,
und schließlich für die
Nutzung aus der Batterie erneut
in Wechselstrom umgewandelt
wird“, sagt Michael Hildebrandt.
Durch dieses dreifache Hin und Her
sei der Wirkungsgrad wesentlich
niedriger. Die PV-Anlagen von „actensys“
sind vorzugsweise an DC-
Speicher gekoppelt. Bedeutet: Der
PV-Strom, der nicht für die direkte
Nutzung verbraucht wird, geht
ohne Umwandlung in die Batterie,
wird somit nur einmal umgewandelt
– sobald der Batteriestrom
gebraucht wird. Der Speicherkas-
38 | tassilo
ENTWURF / PLANUNG / BAULEITUNG
ENTWURF / PLANUNG / BAULEITUNG
ENTWURF PLANUNG BAULEITUNG
Solarplatten auf dem Dach, den
Batteriespeicher mit Wechselrichter
und Manager im Keller.
ten mit Batteriemodulen, Wechselrichter
und Batteriemanager,
der mittels Stromkabel an die PV-
Anlage geknüpft wird, kann in nahezu
jeder Räumlichkeit installiert
werden – vorausgesetzt, es herrschen
mindestens fünf Grad Celsius,
um Qualität und Langlebigkeit
der Batterien aufrecht zu erhalten.
Apropos Batterien: In jedem Speicherkasten
haben mehrere Batterien
Platz, so dass je nach Bedarf
von anfangs zwei Modulen auf
bis zu sechs nachgerüstet werden
kann. Eine junge Familie mit zwei
Kindern beispielsweise kommt in
der Regel mit zwei, höchstens drei
Batteriemodulen sehr gut durch
sonnenfreie Abende und Nächte.
Letztlich wird jede PV-Anlage, ob
mit oder ohne Batteriespeicher, individuell
dem Bedarf des Kunden
angepasst. Hierfür ist eine umfangreiche
Beratung und Stromverbrauchsanalyse
erforderlich.
Die Firma „actensys“ bietet Beratung,
Analyse und Angebot den
Kunden kostenlos an.
Batteriespeicher ab
10 000 Euro
Die Kosten eines qualitativ grundsoliden
Batteriespeichers, Wechselrichter
und „Manager“ inklusive,
beginnen bei rund 10 000 Euro.
Generell sind PV-Anlagen, ob mit
oder ohne Batteriespeicher, nach
zehn bis 15 Jahren refinanziert, werfen
ab dann Reingewinn ab. Wer
seine Anlage finanzieren möchte
oder muss, hat über den aus der
TV-Werbung bekannten KfW-Kredit
die Möglichkeit auf Fördergeld. Die
Einspeisevergütung von Solarstrom
liegt für eine Inbetriebnahme im
Jahr 2018 bei derzeit zwölf Cent.
Sinn macht eine PV-Anlage für jeden
hiesigen Hauseigentümer, der
ein dafür geeignetes Dach besitzt.
Denkmalschutz und steile Norddächer
sind zwei seltene Gründe,
die die Installation einer solchen
Anlage verhindern. Dagegen sehr
wirtschaftlich sind PV-Anlagen auf
Ost-West-Dächern, insofern die
Dachschräge weniger als 45 Grad
beträgt.
1 800 PV-Anlagen in
ganz Deutschland
Die Firma „actensys“ mit Hauptsitz
in Ellzee (Schwaben) und Niederlassung
in Weilheim beschäftigt
derzeit 50 Mitarbeiter. Gegründet
wurde das Ingenieurbüro 2008,
konnte seither mehr als 1 800 PV-
Anlagen deutschlandweit planen
und bauen. „Von der kleinen Zwei-
Kilo-Watt-Dachanlage bis hin zum
Zehn-Megawatt-Park machen wir
wirklich alles“, sagt Martin Pape,
Niederlassungsleiter von „actensys“
in Weilheim. Darin verstecken
sich auch die neuesten Techniken.
Zum Beispiel könne man nicht nur
den Batteriespeicher mit einer
E-Auto-Ladestation koppeln, sondern
in Zukunft auch umgekehrt
den Strom des E-Auto-Akkus für
den Hausverbrauch nutzen. js
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märz / april 2018 | 39
Firma mursall mit hauseigener Produktion
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Kompetenz aus einer Hand
in Sachen Fensterbau
Scheuring I Egal ob bei Neubau,
Sanierung oder einfach nur zur
Steigerung des Wohnkomforts –
die Firma mursall unterstützt ihre
Kunden möglichst schnell und
kompetent. Das Besondere beim
Fensterbauer und Türspezialisten
aus Scheuring ist die Tatsache, dass
die Fertigung der eingebauten
Fenster direkt hausintern passiert.
Durch die In-Haus-Produktion der
Fenster hat mursall die Möglichkeit,
eine große Vielfalt an Fenstern
und Fenstersystemen anzubieten.
So können Kunden aus zahlreichen
bestehenden Designs oder
Spezialanfertigungen auswählen.
Profile des Partners VEKA für
Fenster-, Haus- und Schiebetüren
sowie Wintergärten bieten zusätzliche
Varianten und technische
Möglichkeiten, so dass insgesamt
über 1600 verschiedene Profile
zur Verfügung stehen. Mit diesen
lassen sich alle gewünschten
Fenster- und Fenstertürtypen individuell
fertigen. In der rund 2000
Quadratmeter großen Produktionsanlage
in Scheuring bei Kaltenberg
trifft traditionelles Handwerk auf
moderne Fertigungstechniken.
Hier werden Fenster, Türen und
Rollläden der Marke mursall gefertigt.
Damit das Unternehmen
ein Höchstmaß an Präzision und
Leistungsstärke garantieren kann,
wird ein leistungsstarker Maschinenpark
genutzt, darunter ein
CNC-Bearbeitungszentrum und
eine Vier-Kopf-Schweißmaschine
mit Verputzautomaten. Bevor die
Fenster die Produktionshallen verlassen,
werden alle Produkte einer
Qualitätsprüfung unterzogen.
Kompletter Austausch
in kürzester Zeit
Auf rund 2 000 Quadratmetern werden die mursall-Fenster gefertigt.
Nicht nur Produkte, auch Mitarbeiter
werden bei mursall regelmäßigen
Qualitätskontrollen
unterzogen. Ein Sachverständiger
für Kunststofffenster
überprüft in
der Montage und auch
in der Produktion das
Unternehmen. Er besucht
mursall fünf- bis
sechsmal im Jahr ohne
Voranmeldung und begutachtet
die Leistungen
der Monteure auf den
jeweiligen Baustellen.
Alles, um die hohe Qualität
auch weiterhin zu garantieren.
Denn das Problem ist wahrlich
nicht selten: Die alten Fenster Zuhause
sind schon undicht, es zieht
durch alle Ritzen. Eigentlich müssten
dringend neue Fenster her.
Häufig schreckt man jedoch wegen
der Befürchtung, keinen Termin zu
bekommen, vor dem Einbau neuer
Fenster zurück. Bis die alljährliche
Abrechnung des Energieversorgers
ins Haus flattert und man
die schlechte Isolierung der alten
Modelle verflucht. Vielleicht besteht
aber auch nur der Wunsch,
unsichere Fenster gegen neue,
einbruchsichere auszutauschen.
Um seinen Kunden bezüglich der
Zeit und auch des zu erwartenden
Drecks die Vorbehalte zu nehmen,
die häufig mit dem Fenstereinbau
verbunden sind, zeigt das Team
der Firma mursall wie schnell und
sauber Fachleute arbeiten. Bei
mehreren Live-Fenstereinbauten
demonstrieren Monteure live und
in Farbe, wie unkompliziert und
staubfrei so ein Einbau sein kann,
schließlich sind die Mitarbeiter
Durch die In-Haus-Produktion der Fenster
kann mursall eine große Vielfalt anbieten.
darauf geschult, das Zuhause nicht
zu verschmutzen. Neue Fenster
aus dem Hause mursall werden
passgenau gefertigt und binnen
kürzester Zeit eingesetzt. Je nach
Modell dauert ein solch kompletter
Austausch lediglich 15 Minuten. Ein
abschließender Funktionstest stellt
sicher, dass alles richtig sitzt.
Über 50 Jahre ein
verlässlicher Partner
Seit nunmehr über 50 Jahren setzt
sich das Unternehmen immer wieder
mit den neuen Anforderungen
zu den Themen Fenster, Türen und
Haustüren sowie Tore, Beschattung
und Insektenschutz auseinander.
Auf über 800 Quadratmeter Ausstellungsfläche
kann der Kunde
die vielfältigen Lösungen, die
mursall bietet, ausgiebig testen
und sich fachmännisch beraten
lassen. Ein eingerichteter Blog
auf der Internetseite bietet zudem
vielfältige und aktuelle Informationen
rund um das Thema Fenster
(www.mursall.de). tis
40 | tassilo
Fördermittel für Bauherren
Attraktiver
und teurer denn je
Tassiloland I Bauen ist attraktiv und
teuer wie nie. Umso wichtiger ist es,
sich einen aktuellen Überblick über
mögliche Förderungen zu verschaffen.
Diese gibt es in Form vergünstigter
Darlehen, Zuschüssen und
Subventionen. Wer den Wunsch
vom Eigenheim verwirklichen will,
muss dafür tief in die Tasche greifen.
Doch angehende Hausbesitzer
können sich Unterstützung durch
verschiedene Förderprogramme
holen. Der wohl bekannteste Förderer
von Neubauvorhaben ist die
KfW-Bank. Sie fördert den Bau von
Wohnungseigentum mit zinsvergünstigten
Darlehen und Tilgungszuschüssen.
Grundsätzlich gilt: Je
besser die Energieeffizienz des
Gebäudes, desto höher die Förderung.
Es werden aber auch einzelne
Energieeffizienz-Maßnahmen
oder eine Nachhaltigkeits-Bewertung
gefördert.
Wer kann Förderungen
beantragen?
Alle Privatpersonen, die selbst
genutztes Wohneigentum bauen
oder energetisch sanieren, können
unabhängig von Alter und Familienstand
einen Kredit aus dem
KfW-Wohneigentumsprogramm
beantragen. Es gilt: Erst Förderung
beantragen und dann loslegen.
Beantragt wird das Darlehen über
die Hausbank. Fördergegenstand
ist der Bau selbst genutzten Wohneigentums.
Berücksichtigt werden
die Grundstücks-, Bau- sowie Baunebenkosten
und die Kosten der
Außenanlagen.
Der Förderhöchstbetrag pro Wohneinheit
beläuft sich auf 100 000
Euro. Die Zinsen für die Darlehen
werden für die ersten zehn oder 20
Jahre Laufzeit aus Mitteln des Bundes
vergünstigt und liegen dementsprechend
etwas unterhalb der
üblichen Marktzinsen. Neben der
Zinsvergünstigung wird zusätzlich
ein Tilgungszuschuss gewährt: für
das KfW55 Haus fünf Prozent der
Darlehenssumme, höchstens jedoch
5 000 Euro je Wohneinheit;
für das KfW40 Haus zehn Prozent
der Darlehenssumme, höchstens
jedoch 10 000 Euro je Wohneinheit;
für das KfW40+ Haus 15 Prozent
der Darlehenssumme, höchstens
jedoch 15 000 Euro je Wohneinheit.
Konkret bedeutet das, dass der
Bauherr einer KfW40-plus-Wohneinheit
bei einem 100 000-Euro-
Darlehen nur 85 000 Euro zurückzahlen
muss, 15 000 Euro sind
seine Förderung. Plant der Bauherr
von Beginn an eine Einliegerwohnung
mit ein, verdoppeln sich
diese Beträge. Die Förderziele werden
unterschiedlich subventioniert.
Eine Nachhaltigkeitsuntersuchung
wird beispielsweise mit 50 Prozent
bezuschusst.
Weitere
Förderungen
Ähnlich der KfW-Bank gibt es
auch auf Länderebene Förderbanken,
die günstige Darlehen
und Zuschüsse für den Bau oder
Kauf des Eigenheims gewähren.
Je nach Bundesland sind die Förderungsbedingungen
verschieden.
Mit dem Wohn-Riester fördert der
Staat durch das Eigenheimrentengesetz
Verträge mit staatlichen
Zulagen und Steuervergünstigungen.
Das Grundprinzip: Wer einen
Teil seines Einkommens in einen
Wohnriester-Vertrag einzahlt, bekommt
Zuschüsse vom Staat und
kann Einzahlungen als Sonderausgaben
von der Steuer absetzen.
Das eingezahlte Geld muss beim
Wohn-Riester für eine Immobilie
verwendet werden – etwa, indem
es direkt in einen Bausparvertrag
eingezahlt wird. Über das Wohnraumförderungsgesetz
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märz / april 2018 | 41
Altbau-Restaurator Dr. Thomas Becker
Zurück zum gotischen
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Peißenberg I Dr. Thomas Becker
jobbte schon während des
Medizin-Studiums bei einem Antiquitätenhändler.
„Handarbeit
mit Holz sowie alte Gegenstände
haben mich schon immer fasziniert“,
sagt er. Nach der Promotion
suchte er gezielt nach einem
traditionellen Handwerker, der
ihm qualitativ hochwertige Handarbeit
mit Holz beibringt. Fündig
wurde er im Ahrntal, Südtirol,
wo ihm ein Tischler verschiedene
Hobeltechniken sowie das Nageln
mit Holznägeln zeigte. „Wertvolle
Techniken, die heute niemand
mehr verwendet.“ Heute lebt der
70-Jährige gemeinsam mit Ehefrau
Marlies im ältesten Holzhaus
des Tassilolandes, im drittältesten
Blockbau Bayerns, entstanden im
Jahre 1455. Von außen erkennbar
ist dieses stattliche Alter für Kenner
des gotischen Baustils auf den
ersten Blick. Allerdings erst, seit
sich Thomas Becker selbst an die
Arbeit machte. Als Kinderarzt verdient
der in Oldenburg Geborene
und in Starnberg Aufgewachsene
schon lange nicht mehr sein Geld.
Er restauriert seit 35 Jahren alte
Häuser – und zwar so lange, bis
sie ihre Ursprungsform wieder erreicht
haben. Dafür hat er mehrere
Auszeichnungen bekommen –
und drei Herzinfarkte, „weil ich
phasenweise an drei Projekten
gleichzeitig gearbeitet habe, was
viel zu viel war“. Glücklicherweise
überstand Dr. Thomas Becker alle
drei Infarkte gut. Und die Lust am
Häuser restaurieren? Die hat er
noch immer nicht verloren. „Eigentlich
wollte ich 2018 aufhören,
aber dann ist eine Anfrage nahe
Irschenberg eingegangen, ein
faszinierendes Projekt, das konnte
ich nicht ausschlagen.“ Elf Monate
hat er nun gemeinsam mit seinen
zwei festangestellten Mitarbeitern
sowie ausgewählten Handwerkern
Zeit, dieses große Anwesen in das
Barocke Holztüren sind fester Bestandteil
des Lagers.
umzuwandeln, was es einmal
war: Ein barockes Bauernhaus.
Aufregend wird’s beim
Wände Abtragen
Etliche alte Häuser hat Dr. Thomas
Becker in seiner bisherigen Laufbahn
restauriert. Überwiegend
im Allgäu. Aber auch in Brandenburg,
Kitzbühel und Kirchberg
oder in näherer Umgebung.
Werbung musste er für seine Berufung
nie machen. „Kein einziges
Mal.“ Dr. Thomas Becker hat
nicht mal PC, Internet oder Handy.
Vorher und nachher: Das Bild links zeigt den Anfang
der Restaurierungsarbeit von Dr. Thomas
Becker. Rechts ist das tolle Endergebnis zu sehen.
42 | tassilo
Jahrhunderte altes Material lagert Dr. Thomas Becker unter anderem
bei sich Zuhause, dem drittältesten Holzhaus Bayerns.
Leute, die sich ein ursprüngliches
Bauernhaus von ihm wünschen,
finden irgendwie immer zu dem
begabten Handwerker. „Mittels
Mundpropaganda, oftmals über
viele Ecken.“ Steht die Zusage für
ein Projekt, wird’s vor allem für
Dr. Thomas Becker selbst sehr
spannend. Die Häuser, die er in
Angriff nimmt, weisen meistens
nur an einer kleinen Stelle Merkmale
stattlichen Alters auf. „Oft ist
es der Dachstuhl.“ Welche Schätze
die Häuser im Detail verbergen,
zeigt sich erst beim schrittweisen
Abtragen der meist zahlreichen
Sanierungs- und Erneuerungsschichten,
die an alten Häusern
über Jahrzehnte und Jahrhunderte
angebracht wurden – und die
Dr. Thomas Becker überwiegend
„einfach nur schrecklich“ findet.
Hölzer sind bis zu
560 Jahre alt
Hinter den in ihren Ursprung zurückversetzten
Häusern steckt also
knochenharte Arbeit, „die vor allem
zu Beginn alles andere als
schön ist“. Müll, Schimmel oder
ungesunde Baustoffe, die für ihn
nicht ansatzweise in Frage kämen,
„weil ich mir als Arzt nicht
nur die technische Seite anschaue,
sondern auch immer überlege,
wie sich Material und Bauweise
auf unsere Gesundheit und unser
Wohlbefinden auswirken“. Hat Dr.
Thomas Becker gemeinsam mit
seinen Mitarbeitern Bretter, Presspapp,
Putz und Farbe abgerissen
und abgewaschen, kommen oft
bestens erhaltene Wände, Decken
und Böden zum Vorschein, die bis
zu 560 Jahre alt sind. Alles, was
davon nicht mehr stabil, schön genug
oder ausreichend vorhanden
ist, ersetzt oder ergänzt Dr. Becker
durch aus ähnlicher Zeit stammende
Fenster, Türen, Balken und
Bretter, „die ich im Alpengebiet
zusammensammle“. In mehreren
Lagern bewahrt er seine Schätze
auf, richtet sie in seinen Werkstätten
her. Insgesamt dauert die
Restaurierung eines Hauses rund
ein Jahr, kostet am Größenbeispiel
„durchschnittliches Einfamilienhaus“
rund 400 000 Euro. „Es
heißt immer, dass so eine Altbaurestaurierung
wesentlich teurer
als Abriss und Neubau sind, aber
das stimmt nicht.“ Auch die Angst
vieler Bürger, dass in den Urzustand
restaurierte Häuser nicht
> > > Altholz gesucht
langlebig sind, sei laut Dr. Thomas
Becker absolut falsch. Er selbst lebt
seit 1989 auf, neben und unter 560
Jahre altem Fichtenholz, das hervorragende
Dämm- und Brandschutzwerte
Sommer wie Winter,
vollkommene Stabilität und ein
äußerst gesundes Raumklima aufweist.
Die uralten Holzwände seines
alten Bauernhauses sind auch
nicht dick. Von außen nach innen
betrachtet: 15 Zentimeter Holzblock
(Außenwand), drei Zentimeter Luft
(Zwischenschicht), zwei Zentimeter
Getäfel (Innenwand). Modern
und nicht aus 1455 sind in seinem
Haus lediglich Wasseranschlüsse,
Elektrik und Heizung. „Und natürlich
das Fundament.“ Früher
wurden Holzhäuser direkt auf den
Boden gesetzt. „Klar, dass so recht
schnell Kälte und Feuchtigkeit ins
Innere dringen.“ Deshalb sei das
A und O bei Dr. Beckers Restaurierungsarbeiten
ein ordentliches
Fundament, in Beckers Fall mit
Ziegelsteinen gemauert, gepaart
mit einer Trockenlegung – eine
Schutzschicht gegen Feuchtigkeit.
Nachfolger aus
Wessobrunn
Ob Dr. Thomas Becker seine einzigartige
Restaurations-Arbeit
nach dem Irschenberg-Projekt
endgültig an den Nagel hängt?
„Festlegen möchte ich mich noch
nicht.“ Sein Nachfolger jedenfalls
steht schon in den Startlöchern.
Ein junger Mann aus Wessobrunn,
handwerklich hochbegabt und seit
geraumer Zeit gemeinsam mit
Thomas Becker und Team auf den
Baustellen.
js
Dr. Thomas Becker sammelt im kompletten deutschsprachigen
Raum Böden, Decken, Fenster und Türen uralter Häuser, die er bei
gutem Erhalt für seine Restaurierungen wieder verwendet. Wer alte
Objekte zum Abriss frei gibt, kann sich beim Altbau-Restaurator unter
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Tassiloland I Menschen halten
gerne Haustiere. Das ist in ganz
Deutschland nicht anders als
im Oberland. Katzen führen die
Rangliste der häufigsten Haustiere
an, dicht gefolgt von Hunden. An
dritter Stelle stehen Kleintiere wie
Hamster, Meerschweinchen und
Kaninchen. Manche halten Haustiere
wegen der Kinder, andere
aus eigenem Interesse. In beiden
Fällen wichtig: die Tiere richtig
zu halten. Ein erster wichtiger
Hinweis: Man sollte nicht vergessen,
dass man nicht mehr alleine
wohnt. Und: „Jedes Haustier
braucht seinen Platz, sowohl im
als auch außerhalb des Hauses“,
sagt Janine Weigelt, Vorsitzende
des Tierschutzvereins Weilheim-
Schongau. „Das kann ich mir bereits
beim Bau eines Hauses überlegen,
dann kann ich hier schon
einige Dinge wie Klappen und
Aufgänge einplanen."
Im Falle eines Hundes gibt es die
Vorüberlegung, ob er Familienanschluss
haben soll, oder nicht ins
Haus darf. Bei letzterem gilt es
genug Platz im Garten bereitzustellen,
um einen angemessen
Zwinger bauen zu können. Der
sollte ausreichend Platz nach der
Hundeverordnung sowie einen
witterungsgeschützten Ort für den
Hund bieten – falls es regnet oder
schneit. Und eine isolierte Hundehütte,
die der Vierbeiner mit
seiner Körperwärme warmhalten
kann.
Nicht Richtung
vielbefahrener Straße
Wer sich eine Katze zulegen
möchte, diese Freigänger wird,
für den gibt es auch einiges zu bedenken.
Nämlich die Lage der Katzenklappe.
Diese kann in Türen,
in Fensterscheiben oder auch in
Wänden installiert werden. Doch
ganz wichtig: „Sie sollte nie direkt
zu einer viel befahrenen Straße
hinausführen, also lieber Richtung
Garten oder an einer Kellertür angebracht
sein.“ Außerdem sollte
der Garten eingezäunt sein – hoch
genug und nicht zu breitmaschig,
damit die Tiere nicht auf die Straße
laufen können. Gleiches gilt übrigens
für Hundeklappen, wobei
hier die Anbringung am Kellereingang
besonders von Vorteil ist,
um den verschmutzen Hund nach
einem verregneten Spaziergang
gleich abwaschen zu können.
Die Klappen an sich sind facettenreich:
Es gibt sie mit Öffnungsmechanismus
in beide Richtungen,
so dass alle Tiere, auch die aus
der Nachbarschaft, ohne Beschränkung
bei einem zu Hause
rein und raus können. Dann gibt
es sie mit Drei- oder Vierwege-
Verriegelungen, was vor allem
während der Abendstunden von
Vorteil ist. „Damit kann man einstellen,
dass meine Katze zum Beispiel
reinkommt, aber nicht mehr
raus kann", erklärt Janine Weigelt.
Die beste Klappe sei jedoch
die chipgesteuerte. „Die öffnet
sich nur für mein Haustier.“ Und
was tun, falls jemand im ersten
Stock wohnt? Am besten einen
44 | tassilo
Mit einem Aufgang kann eine Katze
Freigänger werden, auch wenn
man im ersten Stock wohnt.
Aufgang bauen, sofern Nachbarn
und Vermieter einverstanden
sind. Aufgang? „Das ist im Grunde
nichts anderes als ein Brett, das
stabil und witterungsbeständig
sein sollte, über das die Katze den
Balkon erreicht.“ Von dort gelangt
das Tier wieder über eine Klappe
in die Wohnung. Allerdings sollte
das Brett nicht zu steil angebracht
werden und in regelmäßigen Abstanden
mit kleinen Stufen versehen
sein, damit die Katze einen
guten Halt hat.
Fressplatz nicht
neben Fernseher
Im Haus brauchen Hunde und
Katzen selbstverständlich auch
ihren eigenen Platz. Der
sollte so gewählt sein, dass
die Tiere einen guten Überblick
haben – und natürlich
ruhen können. „Also nicht
direkt neben der Haustür",
betont Janine Weigelt. Auch
Der Liegeplatz für das Tier
in der Wohnung sollte an
einem ruhigen Platz gewählt
werden, wo sich das Tier entspannen
kann.
hier gilt: Die Liegefläche muss
groß genug sein. Darüber hinaus
brauchen Hunde auch Ruhe am
Fressplatz, der nicht neben dem
Fernseher oder Herd sein sollte.
„Wer möchte schon einen Tisch im
Restaurant direkt neben der Küche
haben?“ Zu guter Letzt sollte man
sich Gedanken über den richtigen
Bodenbelag machen, denn
das Klicken von Hundekrallen auf
Laminat kann einen die ganze
Nacht wachhalten. „Es gibt viele
Beläge, die gut für Haustiere und
Menschen sind. Ich persönlich bin
Fan von Vinyl", sagt Weigelt. Was
immer hilft, sind Teppiche.
Der wichtigste Punkt bei Kleintieren
ist jedoch ein gesundes Miteinander.
„Die Alleinhaltung von
Meerschweinchen oder Kaninchen
ist Tierquälerei“, betont
Janine Weigelt. Diese Tiere
brauchen Artgenossen. Und
wie Hunde und Katzen genug
Platz, drinnen wie draußen.
Gleiches gilt für Reptilien und
Fische. Janine Weigelt und ihre
Kollegen vom Tierschutzverein
bemerken viel zu oft, dass Tiere
in der Realität meist in zu kleinen
Käfigen und Terrarien gehalten
werden. „Wenn ich mir
ein Tier zulege, muss ich mich
vorher gut informieren, wie
viel Platz es wirklich braucht.“
Dann klappt's auch mit dem
Haustier.
ww
märz / april 2018 | 45
Polizeiberater und Sicherheitstechniker klären auf
Seriöser Schutz vor
Wohnungseinbrüchen
Tassiloland I Knapp 40 Wohnungseinbrüche
haben sich 2017 im Landkreis
Weilheim-Schongau ereignet.
Gemessen an der Einwohnerzahl
von rund 134000 eine verhältnismäßig
geringe Zahl. Dennoch ist
jeder Einbruch, meist ausgeübt
von osteuropäischen Banden, einer
zu viel. Weniger wegen des
materiellen Schadens. „Manche
stecken das tatsächlich locker weg,
bei anderen ist das seelische Schadensbild
jedoch erschreckend, oft
vergleichbar mit dem eines sexuellen
Missbrauchs“, sagt Simon
Bräutigam, kriminalpolizeilicher
Fachberater in Weilheim-Schongau
und Bad Tölz-Wolfratshausen.
Viele möchten sofort ausziehen,
können nicht mehr schlafen und
kommen mit der Ungewissheit
nicht klar – nicht zu wissen, wer im
Haus war, was wirklich geschah.
Bräutigam kennt von Wohnungseinbrüchen
betroffene Frauen, die
ihre Textilien komplett vernichtet
haben, weil sie vom Einbrecher
berührt worden sein könnten. Bei
solch traumatischen Fällen hilft
nur professionelle Hilfe. Bräutigam
empfiehlt den Geschädigten
insbesondere den Weißen Ring,
eine ehrenamtliche Hilfsorganisation
für Kriminalitätsopfer. Darüber
hinaus legt er jedem Hausbesitzer
eine solide, mechanische Sicherheitstechnik
ans Herz, die je nach
Alter und Form des Hauses ganz
individuell installiert werden könne.
Nachrüsten sei zwar in nahezu
allen Fällen möglich, koste jedoch
deutlich mehr, als den Einbruchschutz
bereits beim Neu- oder
Umbau zu berücksichtigen. Gerade
beim Bau eines neuen Hauses
sollte das Thema Einbruchsschutz
in die Bau-Planung unbedingt
miteinbezogen werden – im Optimalfall
mit objektivem Berater
wie Simon Bräutigam, der sich mit
den Vorgehensweisen möglicher
Täter bestens auskennt, als Kriminalbeamter
keine wirtschaftlichen
Interessen verfolgt und für die
Umsetzung ausschließlich Firmen
vorschlägt, die unter anderem vom
Landeskriminalamt zertifiziert, und
deren Adressennachweis im Internet
unter www.k-einbruch.de gelistet
sind.
Ausstattung über
zertifizierte Firmen
Die 65 Mitarbeiter starke Firma
„minos Sicherheitstechnik“ mit
Sitz in der ehemaligen Klosterbrauerei
Polling sowie
einem Geschäft in Weilheim
ist so ein vom Landeskriminalamt
zertifizierter Betrieb
für mechanische Sicherheitstechnik,
Alarmanlagen
und Videoüberwachung,
darüber hinaus vom Verband
der Sachversicherer
(VdS) anerkannt. Bernhard
Ditsch, einer von drei minos-Gründern,
arbeitet sehr
eng mit polizeilichen Beratungsstellen
zusammen. Er
und Simon Bräutigam sind
sich einig: Die Basis eines
grundsoliden Einbruchschutzes
ist die mechanische
Sicherheit. Pilzzapfen
machen ein schnelles
Aushebeln von Fenstern
und Türen schier
unmöglich. „Wir haben
so ein pilzzapfenverriegeltes
Fenster im Rahmen eines
Selbstversuches mal versucht auszuhebeln
– und sind innerhalb
des vorgegebenen Zeitrahmens
kläglich gescheitert“, sagt Simon
Bräutigam. Heißt: Ein Einbrecher,
der mit einem massiven Schraubendreher
– das derzeit gängige
Aushebel-Werkzeug – nach wenigen
Minuten noch immer keinen
Erfolg hat, bricht den Einbruch in
der Regel ab, flüchtet oder sucht
sich ein anderes Objekt in der
Nachbarschaft. „Wer neu baut,
sollte alle Fenster und Türen im
Erdgeschoss und alle Fenster und
Türen im ersten Obergeschoss, die
von außen im Stehen erreichbar
sind, mit Pilzzapfen und absperrbaren
Fenstergriffen ausrüsten
lassen.“ Das koste, verglichen
mit standardmäßigen Rollzapfen,
für ein gängiges Einfamilienhaus
rund 500 bis 1500 Euro mehr –
und sollte nach Bräutigams
Wunsch schon längst Pflicht sein,
verankert in der Bayerischen Bauordnung.
Empfehlenswert seien
darüber hinaus Gitterstäbe und
stabile Hochhebesicherungen an
Kellerschächten sowie Schlösser
in Fenster- und Türgriffen, falls
der Einbrecher eine Scheibe einschlägt
und so Fenster oder Türen
von innen öffnen möchte. Das Einschlagen
von Glasscheiben
und Durchsteigen
komme laut Bräutigam
praktisch nicht vor, weil
das Zerschlagen von Glas
dem Einbrecher schlichtweg
zu laut und der
Durchstieg zu gefährlich
sei.
Neben der mechanischen
Sicherheit, der Basis in
Sachen Einbruchsschutz,
„sind nach oben keine
Grenzen gesetzt“, sagt
Bernhard Ditsch, der mit
seinem Unternehmen
unter anderem zahlreiche
Villen um Ammersee und
Starnberger See sowie München-
Grünwald mit Sicherheitstechnik
ausgestattet hat – hochrangige
Politiker, Fußballprofis und Großunternehmen
gehören ebenso
zum Kundenstamm wie einfache
Bürger, Kleinbetriebe sowie soziale
und behördliche Einrichtungen.
Auf Mechanik folgt
Elektrik
Wer sein intimstes Reich noch
besser schützen möchte vor Einbrechern,
sollte neben der mechanischen
Sicherheitstechnik
auf eine Alarmanlage setzen. Die
sorgt einerseits durch Sirenengeheul
von bis zu 110 Dezibel sowie
außen angebrachter Blitzleuchte
für laut- und lichtstarke Meldung
direkt vor Ort, so dass Spaziergänger
und Nachbarn aufmerksam
werden. Andererseits wird der
Alarm weitergeleitet. Entweder
direkt zum Hausbesitzer, der zum
Beispiel eine Nachricht aufs Handy
bekommt. Oder in eine Notrufserviceleitstelle
in München oder
Wolfratshausen, die umgehend
die Polizei informiert. Und, falls
mit dem Alarmanlagen-Besitzer
vereinbart, einen ihrer Revier-
Bernhard Ditsch erklärt im Ausstellungsraum die Bestandteile
einer grundsoliden Alarmanlage.
46 | tassilo
fahrer zur Einbruchsstelle schickt.
Das Hirn einer Alarmanlage ist
die Zentrale, an die per Funk oder
Verkabelung im Rahmen einer sogenannten
Außenhautsicherung
verschiedene Melder geknüpft
sind – hauptsächlich Magnetkontakte,
angebracht an Fenster und
Türen, aber auch Glasbruchmelder,
integriert in Glasscheiben.
Bei einer Raumüberwachung
werden zur Fallensicherung Bewegungsmelder
in zentralen Räumen
installiert. Zudem kann die
Außenhautsicherung mit einer
Raumüberwachung kombiniert
werden. Damit der Alarm auslöst,
muss die Anlage, die mit einer
vernünftigen Basisausstattung
bei rund 3 500 Euro beginnt, vom
Besitzer meist mit einem elektronischen
Schlüssel (Chip) scharf
geschaltet werden. Vor dem Bettgehen
intern, vor dem Verlassen
des Hauses extern.
Warnung vor
unseriösen Anlagen
Videoüberwachung bringt im Falle
eines Einbruches eher weniger,
da Einbrecher in der Regel vermummt
und bei der Auswertung
des Films nicht zu identifizieren
sind. „Eine Videoüberwachung
macht zum Beispiel Sinn, um
sein Ferienhaus am Gardasee
vom entfernten Zuhause aus regelmäßig
zu kontrollieren“, sagt
Bernhard Ditsch, der bei Neukunden
größten Wert auf eine detaillierte
Schwachstellenanalyse
legt, „um nur das zu installieren,
was wirklich sinnvoll ist“. Ditsch
und Bräutigam warnen vor „sehr
viel unseriösem Schwachsinn“,
der in Sachen Sicherheitstechnik
im Umlauf ist. Seit einiger Zeit
verkauft wird zum Beispiel eine
Alarmanlage, die angeblich automatisch
erkennt, ob die zur Türe
hereintretende Person bekannt
oder fremd und somit ein Einbrecher
ist. „Eine sehr fehleranfällige
Anlage, die in Wahrheit auf den
veränderten Luftdruck durch das
Auf- und Zumachen der Haustüre
reagiert, aber sicher nicht die einzelne
Person erkennt“, sagt Simon
Bräutigam. Die Vertreiber dieser
Anlagen preisen diese sogar mit
„von der Polizei empfohlen“ an,
was laut Bräutigam absolut nicht
stimme. Kurz um: Wer sein Haus
vor Wohnungseinbrechern seriös
schützen möchte, muss Geld in
die Hand nehmen – und sich von
anerkannten Experten beraten
lassen. Zum Beispiel von Simon
Bräutigam und Bernhard Ditsch. js
Sogenannte Alarmspinnen auf
Glasscheiben können auch Teil
einer Alarmanlage sein.
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märz / april 2018 | 47
Gebäude-Steckbrief zur energetischen Beurteilung
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Energieausweis
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Tassiloland I Der Energieausweis
ist ein praktisches Instrument zur
energetischen Beurteilung von
Gebäuden und gibt Aufschluss
über Verbrauch und Emission. Eigentümer
sowie Vermieter sind
verpflichtet, ihn bei einem Nutzerwechsel
oder Verkauf vorzulegen.
Ausgestellt wird er unter anderem
durch viele Schornsteinfeger.
Ausstellung nur durch
qualifizierte Fachleute
Die Energieeinsparverordnung,
kurz EnEV genannt, schreibt für fast
alle Gebäude einen sogenannten
Energieausweis vor. Er ist ein äußerst
hilfreiches Mittel, wenn es
darum geht, den energetischen Ist-
Zustand eines Gebäudes zu beurteilen.
Alle ab Mai 2014 erstellten
Energieausweise verfügen außerdem
über eine Energieeffizienzklasse,
wie sie von Elektrogeräten
bekannt ist. Die Skala reicht von A+
bis H, wobei nur die Klassen A und
B dem heutigen Neubaustandard
entsprechen. Der Ausweis muss für
jedes Objekt ausgestellt werden,
das neu gebaut, neu vermietet,
verkauft oder energetisch saniert
wird, und ist zehn Jahre lang gültig.
Ausgestellt werden darf das Dokument
nur von qualifizierten Fachleuten.
Dazu zählen unter anderem
auch viele Schornsteinfeger.
Eigentümer und Vermieter müssen
den Energieausweis bei Nutzerwechsel
oder Verkauf ungefragt
vorlegen und bereits im Inserat
die zentralen Daten angeben. Wer
dieser Pflicht nicht nachkommt,
riskiert ein Bußgeld von bis
zu 14 000 Euro. Lediglich Baudenkmäler
sowie kleine Gebäude
mit einer Nutzfläche mit
bis zu 50 Quadratmetern sind
von der Ausweispflicht freigestellt.
Zwar verpflichtet die
EnEV Eigentümer nur selten zu
einer Nachrüstung, im Falle eines
hohen Energiebedarfes ist
jedoch immer zu einer Dämmung
oder Heizungsmodernisierung zu
raten, so die Experten des Schornsteinfegerhandwerks.
Auch für Gebäudeeigentümer,
die eigentlich
von der Pflicht befreit sind, ist die
Erstellung eines Energieausweises
gegebenenfalls in Verbindung mit
Modernisierung und Fördermitteln
äußerst sinnvoll. Denn ein energetisch
hochwertiges Zuhause erhöht
nicht nur den Wert der Immobilie,
sondern auch den Wohnkomfort
und spart außerdem bares Geld.
Das steht im
Energieausweis
Das steckbriefartige Dokument
umfasst fünf Seiten, die über die
energetischen Eigenschaften eines
Gebäudes informieren. Wer
sich einen solchen Energieausweis
genauer ansieht, entdeckt vor
allem Farben und Zahlen. Zwar
erscheint der Inhalt auf den ersten
Blick kompliziert, er lässt sich
jedoch leicht erschließen und gibt
tiefe Einblicke in die energetische
Gebäudesubstanz. Auf Seite eins
sind zunächst die grundlegenden
Angaben zum Objekt zu finden,
wie etwa die Anschrift, das Baujahr
und die Nutzfläche. Ebenso ist
angegeben, wie der Energieausweis
erstellt wurde: auf Basis einer
Berechnung oder durch Auswertung
des tatsächlichen Verbrauchs.
Wurde der Verbrauch berechnet,
so finden sich auf Seite zwei die
weiteren Energiekennwerte wie
etwa das Berechnungsverfahren,
die etwaige Nutzung erneuerbarer
Energien und natürlich der
Bedarf. Wurde der Energiebedarf
auf Basis des tatsächlichen Verbrauchs
ermittelt, so gibt hierüber
Seite drei weitere Auskünfte. Hier
sind Primär- und Endenergiebedarf
des Gebäudes zu finden, die
Daten der Verbrauchserfassung
und eine Skala zum Vergleich des
Endenergiebedarfs. Auf Seite vier
schließlich finden sich mögliche
Empfehlungen zu kostengünstigen
Modernisierungsmaßnahmen in
Bezug auf Energieeinsparung, wie
etwa eine Fassadendämmung oder
die Erneuerung der Heizungsanlage.
Auf Seite fünf werden abschließend
die wichtigsten Begriffe des
Energieausweises erläutert, wie
etwa der Primär- und Endenergiebedarf.
Weitere Informationen sind
unter www.schornsteinfeger.de erhältlich.
tdx Quelle: LIV Schornsteinfegerhandwerk
48 | tassilo
Am 14. und 15. April in der Kreisstadt
6. Energiemesse in der
Weilheimer Stadthalle
Weilheim I Für die ‚Energiewende‘
müssen alle anpacken, aber
sie ist machbar“, ist sich Wolfgang
Haas, Geschäftsführer der Energieberatung
Ammer-Lech-Loisach
und Leiter der mittlerweile sechsten
Auflage der Energiemesse
Weilheim, sicher. In Kooperation
mit der Sparkasse Oberland, der
Standortförderung des Landkreises
Weilheim-Schongau und der
Energiewende Oberland ist es erneut
gelungen, zahlreiche Firmen
und Organisationen, die sich mit
den Themen Energieeinsparung,
Energieeffizienz und erneuerbare
Energien beschäftigen, in die
Weilheimer Stadthalle einzuladen.
Mit der Messe will die Energieberatung
Ammer-Lech-Loisach eine
Hilfestellung geben und ihren Teil
zur „Energiewende“ beitragen. Offizielle
Eröffnung mit Messerundgang
ist am Samstag, 14. April, um
10 Uhr. Die Ausstellung endet um 17
Uhr. Auch am Sonntag (15.04.) öffnet
die sechste Weilheimer Energiemesse
von 10 bis 17 Uhr.
Bei einem Spaziergang durch die
Stadthalle und den Außenbereich
können sich interessierte Besucher
einen Überblick über aktuelle und
innovative Heizsystem verschaffen
oder Informationen über Wärmedämmverbundsysteme
sowie deren
korrekte Verwendung und Verarbeitung
einholen. Es ist zudem
möglich, energetisch optimierte
Fenster zu besichtigen, sich mit
dem Thema „kontrollierte“ Wohnraumlüftung
auseinanderzusetzen
oder über eine Photovoltaik-
Anlage inklusive Stromspeicher
zu informieren. Ob Neubau oder
Altbausanierung, es wird erneut
ein breites Spektrum an Fachfirmen
und Organisationen mit vielen
Experten vor Ort sein. Eine Fachvortragsreihe
rundet das Angebot
der Energiemesse ab: Samstag und
Sonntag erfahren Besucher in einzelnen
Präsentation von Neuheiten
am Markt und aktuellen Entwicklungen
in den großen Bereichen
Energie und Klima. Referenten von
Herstellerfirmen einerseits und
unabhängigen Energieberatern
andererseits gewährleisten, dass
die Themen von unterschiedlichen
Seiten beleuchtet werden.
Stabile Zahlen
seit 2009
Nachdem es in Penzberg mit dem
Energie- und Bauforum bereits
eine ähnliche Ausstellung gab,
wurde der Wunsch nach einem
vergleichbaren Angebot in Weilheim
laut. Wolfgang Haas und
seine Mitstreiter versuchten also,
eine Energiemesse in Weilheim
zu etablieren. Sowohl Anzahl der
Aussteller, als auch Besucherzahlen,
die meist bei rund 1000
liegen, haben sich seit der ersten
Auflage im Jahr 2009 kaum verändert.
„Lieber klein und fein“,
spricht Wolfgang Haas die Tatsache
an, dass für teilnehmende
Firmen ohnehin die Qualität der
Besucher entscheidender sei als
die Quantität. Und genau darin
sieht der Messeleiter den Vorteil
der Weilheimer Energiemesse:
„Die Aussteller waren in der Vergangenheit
stets begeistert von
der Intensität der Gespräche.“
Der Eintritt zur Messe beträgt 3,50
Euro, Kinder bis 14 Jahren sind frei.
Über das detaillierte Programm
informiert die Internetseite (www.
energiemesse-weilheim.de). Sie
hält zudem die Kontaktdaten für
interessierte Unternehmen bereit,
schließlich sind noch wenige Aussteller-Restplätze
verfügbar. tis
märz / april 2018 | 49
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Spezialist für Handchirurgie Dr. Carsten Hopf verstärkt Schongauer Ärzteteam
Unfallchirurgie und Orthopädie
erweitern Leistungsspektrum
Sonderveröffentlichung der
Schongau | Chefarzt Dr. Thomas
Löffler leitet seit rund zweieinhalb
Jahren die Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie in der Krankenhaus
GmbH Weilheim-Schongau.
Dabei erweitert er das medizinische
Spektrum der Fachklinik
schrittweise um weitere Schwerpunkte.
Einer davon ist die Handchirurgie,
für die seit November
2017 Dr. Carsten Hopf als Spezialist
zur Verfügung steht, schließlich
ist die Hand eines der wichtigsten
Körperteile des Menschen. Warum
das so ist und was die Hand so
komplex macht, erklären Chefarzt
Dr. Thomas Löffler und Dr. Carsten
Hopf im Interview mit „tassilo“.
Sie geben darüber hinaus Einblick
in ihre Tätigkeit als Chirurgen und
berichten, was die Krankenhaus
GmbH in der Unfallchirurgie und
Orthopädie so besonders macht.
Modell Handskelett
mit Bändern und Muskeln.
Foto: 2018, 3B Scientific GmbH, Hamburg
Dr. Hopf, warum das Spezialgebiet
„Hand“?
Dr. Hopf: Handchirurgie hat mich
schon während der unfallchirurgischen
Ausbildung fasziniert. Da
ist der Funke übergesprungen, obwohl
die Hand im Fach Anatomie
während des Studiums immer ein
Graus war. Wenn man sich dann
aber ein wenig in die Handchirurgie
vertieft, ist das ein faszinierendes
Gebiet. Das Zusammenspiel
der vielen Knochen, Sehnen, Muskeln
und auch des Nervensystems.
Je tiefer ich in das Fachgebiet eingedrungen
bin, desto größer wurde
das Gebiet. Da habe ich dann
auch verstanden, warum es Sinn
macht, dass es die Subspezialisierung
„Handchirurgie“ seit über 20
Jahren gibt.
Wie sind Sie letztlich bei der Krankenhaus
GmbH gelandet?
Dr. Hopf: Meine Ausbildung zum
Unfallchirurgen absolvierte ich
im Klinikum Fulda. Da gab es einen
Handchirurgen, der in mir die
Leidenschaft für das komplizierte
und faszinierende Konstrukt Hand
geweckt hat. Ich hatte das große
Glück, dann als Oberarzt nach Erfurt
gehen zu dürfen, um dort die
Handchirurgie zu übernehmen.
Hier war man mit der winkelstabilen
Osteosynthese von Radiusfrakturen
Vorreiter, es wurden also
die ersten Handgelenksfrakturen
mit winkelstabilen Implantaten
versorgt. Nach Erfurt habe ich
jetzt zehn Jahre die Handchirurgie
in Pfronten geleitet und führte
dort alle gängigen Operationen an
der Hand und den Fingern durch,
inklusive aufwendiger Rekonstruktionen,
Teilversteifungen und
Implantationen von künstlichen
Gelenken. Auch bekam ich die
Möglichkeit, meine chirurgischen
Kenntnisse auf das komplette Feld
der oberen Extremitäten auszudehnen
durch operative Mitbehandlung
von Erkrankungen im
Bereich der Schulter und des Ellenbogens.
Seit November bin ich
in Schongau, um auch hier die
Handchirurgie zu etablieren.
Dr. Löffler, wie ist die Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie bei der
Krankenhaus GmbH derzeit aufgestellt?
Dr. Löffler: Da muss ich ein bisschen
ausholen: Die Medizin wird ja immer
spezialisierter. Früher behandelte
der Generalchirurg alles. Von
der Speiseröhre, über den Magen,
über künstliche Hüfte, Bauchaortenaneurysma
und in der Nacht noch
schnell den Schädel aufgebohrt.
Diese breite Fächerung kann
ein einzelner Operateur heute
gar nicht mehr leisten. Man
muss sich also spezialisieren
in Bauchchirurgie, Neurochirurgie,
Unfallchirurgie oder
Gefäßchirurgie. Aber selbst
innerhalb eines Fachbereiches,
in unserem Fall in
der Orthopädie und
Unfallchirurgie,
schafft man es fast nicht mehr,
das gesamte Spektrum auf höchstem
Niveau anzubieten. Deshalb
versuchen wird zunehmend auch
innerhalb unseres Teilbereiches,
Schwerpunkte zu bilden.
Wie sieht das genau aus?
Dr. Löffler: Natürlich müssen Oberärzte
ein recht großes Spektrum
an Basisversorgung anbieten und
abdecken. Wir versuchen dennoch,
dass sich der eine mehr – wie Dr.
Hopf – auf die oberen Extremitäten
konzentriert, sich entsprechend
fortbildet. Der nächste konzentriert
sich mehr auf die Endoprothetik
und Revisions-
Endoprothetik bis hin zu
schwierigsten Eingriffen
–
wir ersetzen
Chefarzt Dr. Thomas Löffler (re.)
im Gespräch mit Dr. Carsten Hopf,
Spezialist für Handchirurgie.
ja ganze Oberschenkel endoprothetisch.
Ein weiterer konzentriert
sich mehr auf spezielle unfallchirurgische
Eingriffe. Fußchirurgie ist
ein Stichwort, ebenso wie Sport-
Traumatologie. Natürlich ist das
kein Prozess, den man von heute
auf morgen abbilden kann. Zudem
ist es immer schön, wenn das nicht
an einer Person hängt, sondern
es möglichst auch einen Vertreter
gibt. Wir möchten also das Team
weiter ausbauen, was natürlich
schwierig ist. Mann kann nicht einkaufen
und dann die Leistung bringen,
sondern das Personal folgt
immer der Vorleistung.
Welchen Vorteil haben die Patienten
– abgesehen von der zusätzlichen
Kompetenz?
Dr. Löffler: Wir sind momentan
dabei, innerhalb des Teams, sozusagen
das „Crossover“ mit Weilheim
weiter voranzutreiben, die
Verzahnung innerhalb der GmbH
noch enger zu gestalten. Damit der
Patient nicht mehr zum Chirurgen
verlegt werden muss, sondern der
Chirurg zum Patienten kommt, so
dass auch immer der Kollege, der
die entsprechende Expertise hat,
innerhalb des Klinikverbundes in
Weilheim oder eben in Schongau
operiert.
Dr. Hopf, nach nun knapp vier Monaten
bei der Krankenhaus GmbH:
Wie war der Start?
Dr. Hopf: Ich bin sehr gut
aufgenommen worden.
Gerade die erste Woche,
das habe ich
von mensch-
licher
Seite noch nicht erlebt. Das Haus
ist ja doch ein wenig größer und
verschachtelter. Das Team funktioniert
gut und ist sehr herzlich.
Das braucht man aber auch, um
das Arbeitsaufkommen zu bewältigen.
Auch vom Management
wurde mir unter die Arme gegriffen.
Da war die Unterstützung da,
man hatte etwa die Instrumente
schon bestellt. Ich konnte praktisch
vom ersten Tag an loslegen.
Geben Sie uns einen Einblick in die
Arbeit der Handchirurgie.
Dr. Hopf: Verletzungen und Erkrankungen
an Händen und Fingern
sind sehr häufig und folgenreich,
da privat und beruflich die Kraft
und Geschicklichkeit der Hände
enorm wichtig sind. Nicht erkannte
oder übersehende Verletzungen
der Hand machen sich oft erst nach
Jahren bemerkbar und können die
Handfunktion erheblich einschränken.
So ist es wichtig, dass Frakturen
mit Gelenkbeteiligung so operiert
werden, dass eine Benutzung
der Hand ohne Ausfälle baldmöglichst
gewährleistet werden kann.
Dabei gibt es unterschiedliche,
individuelle und spezielle Operationsverfahren,
die an die unterschiedlichen
Ansprüche und Bedürfnisse
der Patienten angepasst
werden. Dafür ist eine konzentrierte
Arbeit mit Lupenbrille auch über
mehrere Stunden notwendig. Hier
benötigt man eine Klinik mit einem
breitgefächerten Portfolio. Nahezu
das komplette Spektrum der Handchirurgie
kann jetzt in Weilheim
und Schongau angeboten werden.
Dr. Löffler: Wenn der Rettungsdienst
einen verletzten Patienten
brachte und wir feststellten, dass
dieser etwas Spezielleres hatte,
mussten wir ihn tatsächlich
verlegen.
Da hat unsere Expertise
als Unfallchirurgen
nicht mehr
ausgereicht. Es ist
einfach eine spezielle
handchirurgische Kompetenz
gefragt, schließlich arthroskopieren
Handchirurgen unter
anderem auch. Unser Ziel
ist es, dass wir Ansprechpartner
werden für Probleme,
von denen heut kaum jemand
denkt, dass man sie in unseren
Krankenhäusern behandeln kann.
Welche Besonderheiten bietet die
Unfallchirurgie und Orthopädie
sonst?
Dr. Löffler: Hier komme ich immer
wieder auf die Alterstraumatologie
zurück, weil mir alte Menschen am
Herzen liegen. Früher war das so,
dass Patienten mit immobilisierenden
Beckenbrüchen einfach ins
Bett gelegt wurden und man gesagt
hat, es würde von selbst heilen.
Die Leute waren dann acht Wochen
ans Bett gefesselt und kamen nicht
mehr raus. Sie sind zum Großteil
echte Pflegefälle geworden oder
sogar an den Komplikationen dieses
therapeutischen Nihilismusses
verstorben. Heutzutage wird zwar
zunächst aggressiver wirkend therapiert,
was aber letztlich für Patienten
schonender ist. Und zwar wenn
immer möglich über minimalinvasive
Techniken. Zum Teil dauert
eine OP nur 45 Minuten und
ist nahezu ohne Blutverlust. Wir
sind da schon sehr frühzeitig auf
den Zug aufgesprungen, dass alten
Patienten sehr wohl auch Operationen
zugemutet werden können,
sofern es der Funktionalität und
Mobilisierbarkeit dient. Zudem
bieten wir die komplette Palette an
Endoprothetik und Revisions-Endoprothetik.
Oder auch Operationen
in der Zusammenarbeit
mit unserem Wirbelsäulenzentrum
mit Dr.
Soldner.
Sie sprechen es an: Interdisziplinarität
spielt
eine große Rolle.
Dr. Löffler: Ja. Unfallchirurgisch
ist die Zusammenarbeit
mit der
Anästhesie und Inten-
> > > Kontakt
Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie
Sekretariat Weilheim
Birgit Hirthammer
Telefon: 0881 / 188-593
Telefax: 0881 / 188-679
Mail: wm-zmc@kh-gmbh-ws.de
Dr. Carsten Hopf (li.) und Dr. Thomas Löffler
von der Unfallchirurgie und Orthopädie.
sivmedizin natürlich
die unmittelbarste. Wir
haben an beiden Standorten
wirklich differenzierte
Narkosetechniken.
Es werden spezielle
Katheterverfahren verwendet,
es werden
Rückenmarksnarkosen
durchgeführt. All das,
was heutzutage Standard
ist, funktioniert.
Wir haben verschiedene
schmerztherapeutische
Möglichkeiten in Absprache
mit der Anästhesie. Wenn es um
preoperative Einschätzungen der
Operationsfähigkeit geht, arbeiten
natürlich Chirurgen und Internisten
sehr eng zusammen. Das Schöne
an kleinen Häusern ist, dass auf
ganz unkomplizierte Art und Weise
und auf dem kleinen Dienstweg
entsprechende Lösungen erreicht
werden. Besonders erwähnenswert
ist die Zusammenarbeit mit
unserem Zentrum für Altersmedizin.
Von der Synergie – perfekt.
Chirurgen machen das, was sie am
besten können, nämlich operieren.
Die Geriater begleiten hingegen
alte Menschen in ihrem sensiblen
System medikamentös. Viele Krankenhäuser
hätten das gerne. Da
haben wir großes Glück.
Dr. Hopf: Die Zusammenarbeit
mit den Geriatern läuft wirklich
komplikationsfrei. Wenn ein älterer
Patient aus der häuslichen
Umgebung wegen eines Unfalls
rausgerissen wird, ist es gut, dass
dieser nicht jede Station durchlaufen
muss. Notaufnahme, unfallchirurgische
Station, vielleicht
noch Intensivstation und dann
erst Reha. Es macht Sinn, dass der
Geriater das in enger Abstimmung
mit dem Chirurgen steuert. Fantastisch,
dass das angeboten wird. Ein
Riesenaufwand, aber die Patienten
profitieren davon. Bezüglich der
Handchirurgie ist die Zusammenarbeit
mit den Internisten noch
sehr wichtig. Vor allem wegen
Stoffwechselerkrankungen wie
Gicht oder Rheuma.
Dr. Löffler, was wünscht sich der
Chefarzt für die Zukunft?
Dr. Löffler: Dass wir weiter auf so
hohem Niveau kommunal agieren
können. Dass die Politik uns weiterhin
ihr Vertrauen schenkt. Dass
wir auch als kleine Häuser in der
Form weiter bestehen und durchaus
noch einzelne Teilbereiche
weiter entwickeln oder ausbauen.
Speziell auf unserem Gebiet wollen
wir die einzelnen Teilbereiche in
immer noch größeren Spezialiserungsgraden
weiterentwickeln und
abbilden.
tis
Sekretariat Schongau
Sarah Schmid
Telefon: 08861 / 215-292
Telefax: 08861 / 215-693
Mail: sog-unfallchirurgie@kh-gmbh-ws.de
märz / april 2018 | 51
Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Minimal-invasive Operationen
in Weilheim und Schongau
Weilheim / Schongau | „Haben Sie
noch Fragen?“ Mit diesen Worten
beendet Prof. Dr. Reinhold Lang
seine ausführliche Aufklärung für
die Operation am nächsten Tag.
Der Patient hat Krebs am Enddarm
und wird morgen im Krankenhaus
Weilheim operiert. Chefarzt Prof.
Lang ist Spezialist auf diesem
Gebiet. Er wird den Krebs minimal-invasiv,
heißt mit der Schlüssellochtechnik,
entfernen und
versuchen, auf einen künstlichen
Darmausgang zu verzichten.
Prof. Dr. Reinhold Lang
Zur gleichen Zeit, 30 Kilometer entfernt,
steht Chefarzt Dr. Michael Platz in der
Endoskopie-Abteilung des Krankenhauses
Schongau. Die Internisten haben ihn
gebeten, sich einen Befund anzusehen:
„Hier ist die Engstelle und hier sind die
entzündeten Divertikel …“, erklärt der Internist
dem Chirurgen. Das ist Teil einer
gelebten Zusammenarbeit, wird Dr. Platz
später sagen. „Sobald die Kollegen einen
zu operierenden Befund entdecken, rufen
sie uns zur Untersuchung hinzu. Wir können
uns sofort über die Dringlichkeit und
das Ausmaß der Operation ein Bild machen“,
erläutert Dr. Platz.
Dr. Michael Platz
Sonderveröffentlichung der
Rektumkarzinom –
eine bösartige Erkrankung des Enddarms
Als Mast- oder Enddarm (Rektum) bezeichnet man das 15 bis 18
Zentimeter lange Endstück des Dickdarms, das in den Darmausgang
(After) übergeht. Ein Rektumkarzinom ist ein bösartiger Tumor
an diesem Endstück des Dickdarms. Als Therapie wird das
durch Schlüssellochtechnik besonders schonende und funktionserhaltende
Operationsverfahren TME (Totale mesorektale Exzision)
angewendet. Die Frage, ob ein künstlicher Ausgang, entweder permanent
oder vorübergehend (als „Schutz-Stoma“) angelegt werden
muss, richtet sich nach definierten chirurgischen Regeln. Zum
Beispiel wie fortgeschritten der Tumor ist und welche Nähe zum
Schließmuskel besteht. Je nach Ausprägung des Mastdarmkrebses
kann nach den Empfehlungen der Deutschen Krebsgesellschaft eine
zusätzliche Chemo- oder Strahlentherapie erforderlich sein, deren
Besonderheiten mit den Patienten ausführlich besprochen wird.
Diese zusätzliche Bestrahlung mit simultaner Chemotherapie kann
vor oder nach der Operation erfolgen. Grundsätzlich wird die Bestrahlung
mit begleitender Chemotherapie vor der Operation bevorzugt.
Was ist eine Sigmadivertikulitis?
Bei der Sigmadivertikulitis oder kurz: Divertikulitis liegt eine Entzündung
von Aussackungen der Darmwand vor. Am häufigsten findet
man Divertikel jedoch im sogenannten S-Darm (Colon sigmoideum).
Dieser Abschnitt des Dickdarms ist im linken Unterbauch lokalisiert.
Die jeweilige Therapie richtet sich nach dem Ausmaß der Divertikelentzündung
und muss individuell entschieden werden. Im Vordergrund
steht zunächst immer die Behandlung der Entzündung. Diese
erfolgt durch Ruhigstellung des Darms mit einer Nahrungskarenz
und künstlicher Ernährung sowie aus einer Schmerzmedikation und
der Gabe eines Antibiotikums. Wenn sich unter dieser konservativen
Therapie die Symptome verschlechtern oder wenn von vornherein
ein Durchbruch eines Divertikels mit einer Bauchfellentzündung aufgetreten
ist, ist eine rasche Operation erforderlich.
Prof. Dr. Lang und Dr. Platz sind Chefärzte der Kliniken für Allgemein- und
Viszeralchirurgie in Weilheim und Schongau. Zum Aufgabengebiet der
Viszeralchirurgie gehören die Operation und Versorgung von gut- oder
bösartigen Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. An beiden Kliniken
werden in modernen Operationssälen nahezu alle Eingriffe am Bauch
minimal-invasiv durchgeführt. Schwerpunktmäßig handelt es sich dabei
um Eingriffe im Bereich der Adipositaschirurgie, Chirurgie bei gutartigen
Erkrankungen wie etwa Gallensteinleiden, Refluxerkrankung der Speiseröhre,
Hernienchirurgie sowie der Chirurgie von gut- und bösartigen
Erkrankungen des Dick- und Mastdarms, der Proktologie und der Schilddrüse.
Aber auch Eingriffe an Magen, Leber und Milz werden in Weilheim
und Schongau nach Möglichkeit minimal-invasiv durchgeführt.
Leistenbruch, Nabelbruch, Narbenbruch – was tun?
Leistenbruch, Nabelbruch, Narbenbruch, Bauchwandbruch, Zwerchfellbruch:
Hernien, so der Fachbegriff, zählen zu den häufigsten Diagnosen
in der Bauchchirurgie. In den Kliniken in Weilheim und
Schongau sind die Ärzte auf die besonders schonende Behandlung
von Bauchwandhernien spezialisiert. „Die Behandlung sollte
heutzutage stadiengerecht und individuell angepasst erfolgen“,
sagt der leitende Oberarzt Dr. Rolland Rosniatowski. Die meisten
der operierten Leistenbrüche
werden mit einem Kunststoffnetz
verschlossen. Entweder
geschieht dies über einen
Leistenschnitt von außen
oder von innen endoskopisch
per Bauchspiegelung (Laparoskopie).
Für Bauchwandoder
Narbenbrüche gilt die
Verstärkung der Bauchwand
mit einem Kunststoffnetz,
das entweder offen oder per
Bauchspiegelung eingebracht
wird, als das Verfahren der
Wahl.
Dr. Rolland Rosniatowski
Jeder Mensch hat Hämorrhoiden
Es handelt sich um stark durchblutete Polster aus Blutgefäßen im oberen
Analkanal. Sie werden von Arterien aufgepumpt und schwellen
dadurch zum Abdichten des Afters nach dem Stuhlgang automatisch
an. Durch Pressen bei der Stuhlentleerung, aber auch bei Durchfall,
bleiben die Hämorrhoidalpolster gestaut und werden bei der Stuhlpassage
nach unten gedrückt. Dadurch werden sie mit der Zeit vergrößert,
bis sie schließlich bei der Stuhlentleerung aus dem After hervortreten.
Die Schädigung der Afterhaut führt zu Juckreiz, Nässen, Brennen, zum
Bluten sowie gelegentlich dem unbemerkten Abgang von Blut oder
Schleim. Je nach Ausmaß der Schädigung redet man von Hämorrhoiden
I., II. oder III. Grades. Bleiben die vorgestülpten Anteile der Analhaut
und der Hämorrhoiden dauerhaft außerhalb des Afters, so spricht man
von Hämorrhoiden IV. Grades.
Die Vergrößerung der Hämorrhoiden allein macht aber noch keine
Krankheit aus; erst wenn Beschwerden hinzukommen, redet man von
einem Hämorrhoidalleiden und nur dieses muss behandelt werden.
Die Ärzte der Krankenhaus GmbH untersuchen schonend und beraten
gerne.
Hormonlieferant Schilddrüse
Die Schilddrüse nimmt eine wichtige Aufgabe im Stoffwechsel wahr.
Sie produziert die Hormone für die geistige und körperliche Entwicklung
und ist verantwortlich für Kreislauf und Stress. Damit die
Schilddrüse genügend Hormone produzieren kann, benötigt sie das
Spurenelement Jod. Dieses nehmen wir normalerweise über die
Nahrung in ausreichender Menge zu uns. Bei zu wenig Jod vergrößert
sich die Schilddrüse und es bildet sich ein „Kropf“, was im Oberland
häufig vorkommt. Produziert die Schilddrüse zu wenig Hormone,
spricht man von einer Unterfunktion. Produziert sie zu viele, spricht
man von einer Überfunktion. Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung
lassen sich Form und Größe der Schilddrüse bestimmen. Eine weitere
Untersuchungsmethode ist die
Szintigrafie. „Die Behandlung erfolgt
medikamentös oder bei Knotenbildung
zur Abklärung auch
operativ“, erklärt der die Schilddrüsenchirurgie
leitende Oberarzt
in Weilheim, Dr. Bernhard
Kann. Eingriffe an der Schilddrüse
werden sowohl in Weilheim als
auch in Schongau angeboten. In
Weilheim findet immer donnerstags
die Schilddrüsensprechstunde
(Terminvereinbarung unter
0881 / 188-580) statt.
> > > Kontakt
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Kontakt Weilheim
Claudia Sontheimer
Telefon: 0881 / 188-580
Telefax: 0881 / 188-579
Dr. Bernhard Kann
E-Mail: wm-allgemeinchirurgie@kh-gmbh-ws.de
Kontakt Schongau
Karin Nitschmann
Telefon: 08861 / 215-141
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märz / april 2018 | 53
Veranstaltungen der
Krankenhaus GmbH
Montag, 7. März, 16.00 bis 18.00 Uhr
3. Adipositas-Tag
mit Prof. Dr. Reinhold Lang, Chefarzt Klinik
für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Nicole Retzer, Diätassistentin
Krankenhaus Weilheim
Montag, 7. März, 19.00 – 21.00 Uhr
„Patientenverfügung,
Vollmacht ... alles klar! –
oder doch nicht?
mit Christian Sturm,
Ltd. Arzt Klinik für Innere Medizin
Dr. Hans Christian Sänger,
Chefarzt Zentrum für Altersmedizin –
Geriatrische Rehabilitation
Ballenhaus Schongau
Montag, 12. März, 19.00 Uhr
Krankenhaus Weilheim
Mittwoch, 14. März, 19.00 Uhr
Krankenhaus Schongau
„Krampfadern und
offenes Bein – Schicksal oder
behandelbares Leiden?“
mit Dr. Peter Baumann, Chefarzt Klinik
für Gefäß- und Endovaskularchirurgie
Mittwoch, 21. März, 17.00 Uhr
Proktologie & Darmkrebs
mit Dr. Michael Platz, Chefarzt Klinik
für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Dr. Jochen Dresel, Chefarzt Klinik
für Innere Medizin
Ballenhaus Schongau
Mittwoch, 18. April, 19.00 Uhr
„Ist Hüftersatz eine Lösung?
mit Dr. Thomas Löffler, Chefarzt Klinik
für Unfallchirurgie und Orthopädie
Krankenhaus Schongau
Donnerstag, 19. April, 17.00 – 19.00 Uhr
Präsentation Klinik für Innere
Medizin Schongau
mit Dr. Jochen Dresel und Team
Schloßberghalle Peiting
Donnerstag, 26. April, 19.00 Uhr
„Wenn das Knie schmerzt“
mit Dr. Thomas Löffler, Chefarzt Klinik
für Unfallchirurgie und Orthopädie
Krankenhaus Weilheim
Aktionstag auf Gut Achberg
Von der Natur lernen
Achberg | Wer lebt eigentlich im
Wald? Was muss ein Jagdhund
beherrschen? Wie verhalten sich
Greifvögel und welche Fische haben
in unseren Flüssen, Bächen
und Seen ihren Lebensraum? Das
sind nur einige der
Fragen, die
während des Aktionstages „Lernort
Natur“ auf Gut Achberg bei
Oberhausen beantwortet werden.
1991 hatte der Deutsche Jagdverband
die Initiative „Lernort Natur“
ins Leben gerufen, seither
bietet auch der Kreisjagdverband
Weilheim regelmäßige Aktivitäten
an. Denn nicht nur
Erwachsene, vor allem
auch Kinder unterliegen
heutzutage
immer häufiger
Irrtümern über die
Natur. In einer digitalen
Welt mit Laptop, Spielkonsole
und Smartphone
wird sie immer seltener
hautnah erlebt. Dabei ist
es wichtiger denn je zu
wissen, dass ein Schnit-
zel eben
nicht aus der Tiefkühltruhe kommt,
das Reh nicht die Frau vom Hirsch
ist und Kühe nicht zwangsläufig
lila sind.
Naturtag fest im
Lehrplan integriert
Auch die bayerischen Grundschulen
haben trotz unaufhaltsamer
Digitalisierung längst erkannt, wie
wichtig ein verantwortungsvoller
Umgang mit der Natur ist und
daher einen „Naturtag“ in den
Lehrplan integriert. Da trifft es sich
gut, dass der Kreisjagdverband
Weilheim hiesige Grundschüler
auf Gut Achberg einlädt, um dort
einen spannenden und lehrreichen
Aktionstag zu verbringen.
Lediglich um den Transport nach
Achberg müssen sich die Grundschulen
aus der Umgebung selbst
kümmern. Ab dem Forstgut
werden die Schüler von
ehrenamtlichen
Helfern be-
treut,
Abwechslungsreiche Themengebiete: Zum Lehrpfad gehört sowohl eine
Fisch-Station, als auch eine Hundestation.
der Kreisjagdverband kümmert
sich dort um alles und lässt sich
den Tag, der meist Ende Juni/Anfang
Juli stattfindet, durchaus etwas
kosten. Rund 120 Kinder aus
der dritten oder vierten Klasse sind
jährlich auf Gut Achberg zu Gast –
und lernen fernab von Tafel, Beamer
und Klassenzimmer, an verschiedenen
Stationen hautnah von
der Natur.
Etwa bei Conny Wunder, zweite
Vorsitzende des Kreisjagdverbandes,
die an der Hundestation erklärt,
was ein Jagdhund beherrschen
muss. Praktische Vorführung
eines Jagdhundes inklusive. Eine
weitere Station ist der „Waldlehrpfad“,
ein 200 Meter langer Weg,
auf dem Schüler ihre Augen offen
halten müssen. Um zu erkennen,
welche Dinge in den heimischen
Wald gehören und welche nicht.
Bananen? Batterien? Wolpertinger?
Diverse Vögel? Die Kinder entscheiden
und lernen so an praktischen
Beispielen in unmittelbarer
Umgebung.
Von der staatlichen Fischereianstalt
aus Starnberg ist meist Fischermeister
Walter Strohmeier
zu Gast. „Ein echtes Original“,
lobt Florian Pfütze, erster Vorsitzender
des Kreisjagdverbandes
Weilheim, vor allem dessen lebhafte
Erklärungen rund um das
Thema Fisch. Als Anschauungsobjekte
bringt der Experte Hecht,
Aal, Forelle, Waller und einige
weitere Arten mit. Letztes Jahr sogar
einen 35 Pfund-Karpfen. „Wo
sieht man so einen denn schon
mal?“, freut sich Pfütze über das
ehrenamtliche Engagement. Die
nächste Station ist jene der Greifvögel,
im vergangenen Jahr unter
54 | tassilo
anz_F&P_87x200_050417_Layout 1 05.04.17 10:25 Seite 1
anderem besetzt von Uli Jaser und
dessen Steinadler „Leif“. Hier erfuhren
die Kinder Wissenswertes
zur Falkenjagd, zu Adlern und
Uhus. Die Schüler dürfen die Vögel
zum Teil sogar streicheln –
Naturkunde geht kaum näher.
Die Kinder werden zu Beginn des
Tages in gleich große Gruppen
aufgeteilt, starten an unterschiedlichen
Stationen und verweilen
an jeder rund eine halbe bis dreiviertel
Stunde. Überall sind sie mit
verschiedensten Mitmachaktionen
beschäftigt und gefordert. Insgesamt
sind die Schüler auf dem
gesamten Rundweg etwa zwei
Kilometer unterwegs – ein echter
Wandertag. Zum Abschluss gibt es
stets eine vom Kreisjagdverband
gesponserte Verpflegung, wie
etwa den „Wilden Achberger“, ein
Burger mit Wildfleisch. Im vergangene
Jahr gab es Wild-Bratwürste.
Die Kinder waren begeistert.
Viel Engagement
für die gute Sache
Um solch einen Tag bewältigen zu
können, braucht es eine Vielzahl
an freiwilligen Helfern. Zum einen
Experten, welche die verschiedenen
Stationen mit Leben füllen,
Personen die die Gruppen führen
und Leute, die sich um die Verpflegung
kümmern. Florian Pfütze ist
dieses pädagogische Angebot als
Die Verpflegung nach dem Naturtag gehört auf Gut Achberg dazu. Es
gab bereits den „Wilden Achberger“ oder Wild-Bratwürste.
erstem Vorsitzendem des Kreisjagdverbandes
Weilheim enorm
wichtig. „Die Jagd wird häufig
zerrissen“, bedauert er und ergänzt
zugleich: „Dabei sind Jäger
wie auch Fischer mit die größten
Naturschützer überhaupt, schließlich
sind wir die einzigen, die eine
staatliche Prüfung vorweisen müssen.“
Durch Aktionen wie „Lernort
Natur“ soll eben auch diese
Akzeptanz gegenüber den Jägern
gesteigert werden, schließlich leben
sie in und mit der Natur. „Es
ist eben nicht nur das Totschießen,
sondern es geht auch um Pflege
am Wild. Dass wir Jäger beispielsweise
ganz selbstverständlich Kitze
in den Feldern suchen, dafür
Zeit und auch Geld investieren“, so
Pfütze weiter. Der Aktionstag auf
Gut Achberg wird laut dem Kreisjagdverbands-Vorsitzenden
enorm
gut angenommen. „Es kommt unfassbar
gut an. Wir könnten solch
einen Tag theoretisch locker fünf
Mal im Jahr anbieten“, meint Florian
Pfütze, dem es für solch ein
Angebot allerdings selbst und
auch den ehrenamtlichen Helfern
an Zeit fehlt. Schließlich ist der Tag
immer mit erheblichem Aufwand
verbunden. Der sich aber lohnt,
vor allem wenn die Kinder im Anschluss
wissen, dass das Reh eben
nicht die Frau vom Hirsch ist. tis
> > > Zum Thema
Informationen rund um den
Kreisjagdverband Weilheim
e.V. sowie den „Lernort Natur“
bietet die Internetseite:
www.jagd-weilheim.de
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märz / april 2018 | 55
Neues Konzept bei der Bauer Unternehmensgruppe
Gute Noten machen noch
keinen guten Facharbeiter
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56 | tassilo
Weilheim | „Sobald die jungen
Leute zum Praktikum erscheinen,
sind für uns schulische Vorleistungen
nicht mehr relevant“, erklärt
Ralf Greif, seit rund zweieinhalb
Jahren Personalleiter der Bauer
Unternehmensgruppe in Weilheim.
„Man merkt sofort, wie den
Schülern ein Stein vom Herzen
fällt, wie sie entsprechend lockerer
werden“, berichtet der studierte
Sozialwissenschaftler, Psychologe
und Betriebswirt von seinen emotional
aufregenden Gesprächen
mit den Bewerbern. „Noten sind
nicht alles – wir suchen Praktiker“,
so das neue Ausbildungs-Motto
der Bauer Unternehmensgruppe,
welches keineswegs der Tatsache
geschuldet ist, dass die Firma keine
herausragenden Schüler bekäme.
Ganz im Gegenteil: Trotz Lehrlingsmangel
in vielen anderen Branchen
bewerben sich beim Weilheimer
Unternehmen jährlich weitaus
mehr, als letztlich eine Ausbildung
beginnen können.
Langfristige
Zusammenarbeit
Das neue Einstellungskonzept ist
nicht als Marketing-Maßnahme
zu verstehen, sondern hat vielmehr
wirtschaftliche Hintergründe.
„Gute Noten machen noch lange
keinen guten Facharbeiter“, weiß
Ralf Greif aus seiner langjährigen
Erfahrung. Bis ins Jahr 2004 zurück
hat er die Kennzahlen des Unternehmens
analysiert und dabei
festgestellt, dass rund 75 Prozent
derjenigen, die seither eine Ausbildung
bei Bauer absolvierten,
noch immer in der Firma tätig sind.
Ein herausragender Wert. Und bei
denen, die das Unternehmen verlassen
habe, waren mitunter die
guten Noten einer der Gründe. Sie
haben die Meisterschule oder eine
andere weiterführende Ausbildung
angeschlossen und möchten
dementsprechend in Führungspositionen
arbeiten, die es allerdings
auch bei Bauer nicht unendlich zu
besetzen gibt.
Generell ist die Bauer Unternehmensgruppe
stets an einer
möglichst langfristigen Zusammenarbeit
interessiert, über 20
Dienstjahre im Unternehmen sind
beileibe keine Seltenheit. Schließlich
ist eine Ausbildung immer
eine Investition in die Zukunft, kostet
der Firma eine Menge
Geld – mit allem drum
und dran rund 100000
Euro. Mittlerweile wird
bei Bauer eine sehr gute
Mittlere Reife nicht mehr
als eines der Haupt-
Einstellkriterien gesehen.
Auch Mittelschüler
mit durchschnittlichem
Abschluss haben die realistische
Chance, bei
Bauer ihre Ausbildung
beginnen zu dürfen. Alternativlos
und Voraussetzung
ist hingegen ein
einwöchiges Betriebspraktikum
zum gegenseitigen
Kennenlernen. Laut
Ralf Greif möchte nahezu
jeder Praktikant seine
Ausbildung später auch
tatsächlich bei der Bauer Unternehmensgruppe
beginnen, wenngleich
natürlich nicht alle eingestellt
werden können. Derzeit sind
43 der rund 230 Mitarbeiter Auszubildende.
Welche Faktoren letztlich
den Ausschlag geben, ist immer
individuell zu betrachten, hängt allerdings
stark von der einwöchigen
„Praktikums-Performance“ ab. Ein
harter Fakt, der über eine Einstellung
entscheidet, ist die Wohnortnähe
zum Betrieb, auch wenn die
Firma mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
gut zu erreichen ist –
der Bahnhof liegt lediglich acht
Gehminuten entfernt. Der plausible
Grund: „Jemand aus Weilheim
oder Umgebung bleibt dem Unternehmen
meist langfristiger erhalten
als einer, der jeden Tag 60
Die persönliche Entwicklung
wird bei Bauer großgeschrieben.
43 der rund 230 Mitarbeiter bei Bauer sind Auszubildende.
Kilometer anreisen muss“, erklärt
Ralf Greif wohlwissend, dass es
auch hier Ausnahmen gibt.
Freizeitverhalten häufig
entscheidender
Viel mehr als auf Schulnoten achten
Greif und Markus Bauer, der für
die technische Ausbildung verantwortlich
ist, etwa auf das Freizeitverhalten
der Bewerber. So spielt
unter anderem das Thema Ehrenamt
eine große Rolle. „Wenn jemand
mit 15 oder 16 beispielsweise
bereits Übungsleiter ist, dann ist
das schon was“, so Greif. Wichtig
sei ihnen in jedem Fall ein sinnvolles,
interessantes Freizeitverhalten.
Erst kürzlich haben sie einen Azubi
eingestellt, der ein großes Talent
im Zeichnen hat. Wie sie das erfahren
haben? „Auf Facebook“,
sagt Ralf Greif über den völlig
selbstverständlichen Vorgang, dass
heutzutage die sozialen Medien
zur Auswahlfindung genutzt werden.
Sich Sorgen über einzelne
Einträge oder Bilder braucht sich
indes wegen der Bauer Unternehmensgruppe
niemand machen.
„Auch wir waren mal 15“, beruhigt
Greif, dem es vor allem wichtig
ist, dass seine Bewerber nicht
„mainstream“ sind. „Ich glaube,
man kommt nur mit Leuten voran,
die in Frage stellen, was man
tut.“ Auch von diversen Leitlinien
für Bewerbungsgespräche hält
der Experte nicht allzu viel. Zwar
orientiert auch er sich während
des Gesprächs an einigen Fragen,
achtet dabei allerdings mehr auf
die Körpersprache. Denn daran
Du hast ein Ziel?
HIER kannst
Du es erreichen!
erkennt Greif, der unter anderem
seit über 20 Jahren an deutschen
Hochschulen doziert, ob die Worte
seines Gegenübers ehrlich sind.
Wer letztlich einen Ausbildungsvertrag
bei der Bauer Unternehmensgruppe
bekommt, darf sich
neben der abwechslungsreichen
Ausbildung – man wechselt alle
drei Monate den Bereich – auf
weitere attraktive Aspekte freuen:
Wie etwa die neue Ausbildungswerkstatt,
die Bauer-Akademie
oder unterschiedlichste Workshops.
Generell ist die Entwicklung
ihrer Mitarbeiter der Bauer Unternehmensgruppe
enorm wichtig.
Unter anderem, damit Lehrlinge
zu guten Facharbeitern ausgebildet
werden – völlig egal, welche
Schulnoten sie einst hatten. tis
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eingleisiges Studium? Weiterbildung
oder Umschulung? Die Aus-
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riesengroß und stellt Schulabgänger
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Ausbildungsplätze 2019
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und Systeme für Geräte
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Industriekaufmann/-frau
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im Landkreis gesehen werden,
schließlich teilen sich eine Vielzahl
von Veranstaltern die vielfältigen
Aufgaben der Organisation. Auch
die regionalen Schulen unterstützen
das Projekt.
Aussteller aus vielen
Bereichen
Besucher dürfen sich wieder auf
zahlreiche Präsentationen aus
Handwerk, Industrie und Handel,
Dienstleistungen, Gesundheit
und öffentlichem Dienst freuen.
Das Angebot soll auch heuer die
Vielfalt des Branchenmixes im
Landkreis widerspiegeln. Rund
80 Aussteller zeigen verschiedene
aktuelle und zukunftsfähige Berufsbilder,
dazu Praktika- und Studienangebote.
Auch Berufs- und
Fachschulen sowie andere weiterführende
Schulen stellen sich vor.
Einige Unternehmen bereiten sogar
hilfreiche Checklisten fürs Bewerbungsfahren
inklusive Zeitpläne
und Fristen vor. Die Jobmesse ist
darüber hinaus die perfekte Gelegenheit,
wichtige Ansprechpartner
kennenzulernen. Sie nehmen sich
gerne Zeit für persönliche Gespräche
oder erste Terminvereinbarungen.
Neu auf der Jobmesse ist
indes der Berufe-Bus, ein mobiler
Raum, in dem Vorträge zu Themen
wie Bewerbung oder Vorstellungsgespräch
angeboten werden. Er
parkt direkt vor der Stadthalle. Ein
Stand zum Thema „Digitalisierung
im Bereich der Bildung“ inklusive
Fachvortrag ergänzt das vielfältige
Angebot der diesjährigen Messe.
Als Ansporn für Schüler möglichst
viele Gespräche zu führen, gibt es
einen Messepass, mit dem man
später an einer Tombola teilnehmen
kann.
Organisiert wird die Jobmesse
„Mein Job – meine Zukunft“
von der Wirtschaftsförderung des
Landkreises Weilheim-Schongau
in Kooperation mit der Agentur für
Arbeit, dem Arbeitskreis Schule-
Wirtschaft, der HWK für München
und Oberbayern, der IHK für München
und Oberbayern, der Stadt
Weilheim sowie der Sparkasse
Oberland. Die Messe ist am 1. März
von 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. tis
58 | tassilo
Dachmarke
Vier Jugendliche zeigen Daumen hoch
weisses Feld
SAM 2018 – zweite Ausbildungsmesse in Schongau
AUSBILDUNG oder DUALES STUDIUM ?
80 Firmen – 15 Branchen
Schongau | Nach dem Erfolgsdebüt
im vergangenen Frühjahr
findet auch heuer wieder eine
Ausbildungsmesse in Schongau
statt. Die SAM 2018 beginnt am
Mittwoch, 18. April, um 13.30 Uhr
in der Lechsporthalle in Schongau.
Weil Andrang und Nachfrage im
Vorjahr derart groß waren, wurde
das Rahmenprogramm im Detail
etwas verändert, um den Fokus
noch stärker auf das Wesentliche
zu richten: Die Suche nach
dem perfekten Ausbildungsplatz.
Heißt: Statt Bühne mit Prominenten-Frage-Stunde
wurde Platz
geschaffen für weitere Betriebe,
die mit eigens aufgebauten Informationsständen
ihre Philosophie,
Produkte und Ausbildungsinhalte
präsentieren werden. Organisiert
wird die zweite Schongauer Ausbildungsmesse
von Peter Ostenrieder,
der die Veranstaltung im
Auftrag des Landratsamtes und
gemeinsam mit Vertretern des Informationskreises
der Wirtschaft
bereits 2017 aus der Taufe gehoben
hatte. Hintergrund damals:
Immer mehr Firmeninhaber aus
dem Schongauer Raum äußerten
den Wunsch nach einer ähnlichen
Veranstaltung wie die seit Jahren
etablierte Jobmesse in Weilheim
(siehe links). Wobei einige Firmen
auf beiden Messen vertreten sein
werden.
Mut zum Gespräch
wird belohnt
Insgesamt haben sich ca. 80 Firmen
aus über 15 Branchen — von Industrie
und Handwerk über Behörde
bis zum Gesundheitswesen —
für die SAM 2018 angemeldet, die
allesamt einen guten Platz finden
werden in der freigeräumten
Sporthalle. Damit die Schüler ähnlich
zahlreich erscheinen wie 2017,
locken die Veranstalter neben
halbstündlichen Fachvorträgen
von Polizei, Zarges, Landratsamt,
Bundeswehr, Barmer und Ausbildungsoffensive
mit einem interessanten
Gewinnspiel – dem Messepass.
Der wird im Eingangsbereich
an jeden Ausbildungssuchenden
verteilt und soll die überwiegend
minderjährigen Jungs und Mädels
dazu animieren, furchtlos und unaufgeregt
auf die Firmenvertreter
zuzugehen. Denn für jedes aktive
Gespräch mit den Ausstellern bekommen
die Schüler einen Stempel.
Wer den Messepass vollgestempelt
bekommt, darf diesen
in einen Topf werfen und bei abschließender
Verlosung mit tollen
Sachpreisen teilnehmen.
32 Tonnen schwerer
Infotruck
wenig verbessert. Dennoch werden
die Besucher darum gebeten,
Unsere Ausbildungsangebote für 2019
von der Lechsporthalle auch weiter
entfernte Parkplätze zu nutzen. • Berufsausbildung zum/zur
Bewerbungsschluss: 27. April 2018
...in die berufliche...
Hinweisschilder mit Richtungspfeilen
für Messe-Parkplätze und • Ausbildung zum/zur Verwaltungswirt/in
Verwaltungsfachangestellten
zur Halle führenden Fußwegen Unser Studienangebot für 2019
werden in ganz Schongau verteilt. Bewerbungsschluss: 29. Juni 2018
Der offizielle Rundgang mit Landrätin
Andrea Jochner-Weiß, Ver-
zum/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH)
• Praxisorientiertes Fachhochschulstudium
tretern von IHK, Arbeitsamt, Handwerkskammer,
Organisatoren und • Berufsausbildung zum/zur
Zusätzliches Angebot für 2018
Presse ist bereits eine Stunde vor Fachinformatiker/in für Systemintegration
Eröffnung damit auch diese sich
intensiver mit den Firmen unter-
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halten können, bevor der erhoffte • SAM in Schongau am 18. April 2018
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Gefährt testen. Platz bietet
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geparkt wird, für eine
komplette Schulklasse, die nach
allgemeiner Einführung in Kleingruppen
aufgeteilt wird, so dass
in Sachen Fragen und Ausprobieren
niemand zu kurz kommt. Das
Parkplatzproblem in Schongau hat
sich im Vergleich zum Vorjahr ein
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Wessobrunn | Fast jeder Haushalt
im Tassiloland hält ein oder mehrere
Haustiere. „Für viele sind sie
Kind- oder Partnerersatz, im Grunde
genommen wie ein eigenes
Familienmitglied“, sagt Jochen
Kohler, der gemeinsam mit Ehefrau
Bettina seit 17 Jahren „anicare“
betreibt – ein Bestattungsunternehmen
für Haustiere. Auf diese
außergewöhnliche Geschäftsidee
sind die beiden gekommen, als
sie durch den Tod ihrer damaligen
Katze selbst betroffen waren. „Einen
Garten haben wir damals noch
keinen gehabt, und ein Transport
in die Tierkadaververwertung kam
für uns nicht in Frage“, sagt Bettina
Kohler. Also gründeten sie selbst
ein Unternehmen, das den Hinterbliebenen
der toten Hunde, Katzen
und Meerschweinchen einen würdevollen
Abschied ermöglicht. Anfangs
wurden sie dafür ausgelacht.
Doofe Sprüche in der Bevölkerung
wie „braucht’s des, ist doch bloß
a Viech“, standen auf der Tagesordnung.
Auch wirtschaftlich war
der Start in die Selbstständigkeit
bei ein bis zwei Aufträgen pro Woche
kein leichter. Inzwischen sind
die „doofen Sprüche“ längst verstummt.
„Anicare“ kann sich vor
Anfragen kaum retten, bekommt
pro Woche 15 bis 20 Aufträge. Das
Einzugsgebiet reicht von Kempten
bis zur Münchner Stadtgrenze. Vom
Hartz IV-Empfänger bis zum Promi
ist wirklich alles dabei. „Und das
Schöne bei der Trauer um Tiere ist,
dass wirklich alle Menschen gleich
sind, egal wie arm oder reich jemand
ist“, sagt Bettina Kohler,
die wie Ehemann Jochen auch in
Sachen Seelsorge ganze Arbeit
leistet. „Wenn wir zur Abholung
eines toten Tieres zu den Leuten
kommen und die Fotoalben schon
auf dem Tisch liegen sehen, wissen
wir sofort, dass es ein sehr emotionaler
Abschied werden wird.“
Einfach hinsetzen und zuhören sei
die meist beste Methode, den Trauerschmerz
der Betroffenen erträglicher
zu machen. Das verstorbene
Tier selbst verladen die Kohlers
vorsichtig in einen ihrer zwei Spezialtransporter,
deren Ladefläche
mit Edelstahlwannen ausgestattet
sind, damit sie nach jedem Transport
vorschriftsmäßig gereinigt
und desinfiziert werden können.
Tierbestattung
im Garten?
Überhaupt gibt es in Sachen Tierbestattung
jede Menge gesetzliche
Pflichten. Das klassische Begraben
im Garten ist beispielsweise
Jochen und Bettina Kohler in ihrem Büro.
erlaubt, solange es sich um den
eigenen Garten handelt oder der
Grundstückseigentümer dem Begräbnis
zustimmt. Und solange
das Tier eines natürlichen Todes
gestorben, also frei von meldepflichtigen
Krankheiten ist sowie
nicht vom Tierarzt eingeschläfert
wurde. Außerdem muss ein Mindestabstand
zum nächstgelegenen
öffentlichen Grund von fünf Metern
eingehalten werden und das
Tier mindestens einen Meter tief
unter der Erde liegen. Während
kleinere Tiere wie Hamster oder
Vögel antraglos begraben werden
dürfen, sollte bei größeren Tieren,
zum Beispiel Hunden, ein Antrag
beim Veterinäramt gestellt werden.
Eine andere Möglichkeit ist
die Einäscherung von Haustieren.
Zweimal die Woche fahren Jochen
und Bettina Kohler die von ihren
Kunden verstorbenen Haustiere
ins Krematorium nach München
oder Memmingen. Dort gibt es
wiederum die Möglichkeit einer
Selbstgemachte Holzurnen zur Aufbewahrung der Asche.
Einzeleinäscherung, die dem Kunden
garantiert, dass er auch wirklich
die Asche seines geliebten
Tieres wiederbekommt. Oder es
gibt die Möglichkeit der Sammeleinäscherung,
wonach mehrere
verstorbene Tiere gemeinsam
verbrannt werden, die Asche aber
in ein Sammelgrab nahe am Krematorium
kommt. Wer emotional
dazu in der Lage ist, kann sein verstorbenes
Haustier auch zur Tierkadaververwertung
in Kraftisried
bringen, oder es in einem der dafür
aufgestellten Container entsorgen.
Auf dem Bauhof der Stadt Weilheim
befindet sich beispielsweise
ein solches Behältnis, worin häufig
auch durch Wildunfall zu Tode gekommene
Tiere zwischengelagert
werden. Bettina und Jochen Kohler
halten letztere Methode gerade bei
liebgewonnen Haustieren jedoch
für ziemlich geschmacklos.
Definitiv verboten ist das Begraben
von Tieren auf fremden oder
gemieteten Grundstücken, das im
Falle eines sich hochschaukelnden
Nachbarschaftsstreites Geldstrafen
von bis zu 15 000 Euro nach sich
ziehen kann. „Haben wir alles
schon erlebt“, sagt Jochen Kohler.
Ebenso nicht erlaubt ist das Begraben
in Natur- und Wasserschutzgebieten
sowie öffentlichen oder
dem Haustierbesitzer fremden
Waldgebieten. Wobei das Begräbnis
auch im eigenen Privatwald
nicht gemacht werden sollte – die
Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch,
dass Wildtiere wie beispielsweise
ein Fuchs das Tier wieder ausgräbt,
frisst und davon krank wird.
Urnenbestattung
besonders beliebt
Bis vor kurzem waren Bettina und
Jochen Kohler sogar rund um die
Uhr für ihre Kunden erreichbar. Inzwischen
sind sie es tagsüber, von
einer dreistündigen Mittagspause
abgesehen. „Die gönnen wir uns,
weil wir sonst gar keine Zeit mehr
für uns finden“, sagt Bettina. Seit
der Gründung von „anicare“ waren
die Fleißigen, die selbst zwei
Urnen aller Art gibt es bei „anicare“ zu kaufen.
Hunde, drei Katzen und zwei Laufenten
besitzen, kein einziges Mal
im Urlaub. „Wir sind inzwischen
so stark vernetzt und arbeiten auch
mit zahlreichen Tierärzten zusammen,
dass wir ständig gebraucht
werden. Und wenn ein Tier stirbt,
muss es nun mal schnell gehen.“
Zwei, drei Wochen in den Urlaub
fliegen sei da nicht drin. Vor allem
deshalb nicht, weil die beiden auf
weiter Flur konkurrenzlos sind,
die Kunden nicht kurzerhand an
einen Konkurrenten oder Kollegen
um die Ecke schicken können. Das
nächste Tierbestattungsunternehmen
ist in München.
Wie lange die beiden diesen
Sieben-Tage-die-Woche-Beruf allerdings
noch ausüben, wissen
sie Stand jetzt nicht. Fakt ist jedenfalls,
bei aller Belastung, dass
die Kohlers für ihre hochprofessionelle
Tierbestattung unglaublich
viel zurückbekommen. Das ist
einerseits ihrem hervorragenden
zwischenmenschlichen Ruf
geschuldet. Andererseits der beliebten
Urnenbestattung, die je
nach Gewicht des Tieres und je
nach Wahl der Urne zwischen 100
und 500 Euro kostet – auf emotionaler
Ebene jedoch unbezahlbar
ist. Denn nur so können Hunde-,
Katzen- oder Hamsterbesitzer wenigstens
die Asche ihres geliebten
Tieres für immer in ihrer Nähe behalten.
js
märz / april 2018 | 61
Selbsthilfegruppe für Sex- und Liebessüchtige
„Eine Krankheit,
die dich fertig macht“
Weilheim-Schongau | Sex- und Liebessucht
ist eine fortschreitende
Krankheit. Sie wird mit zunehmender
Dauer weniger kontrollierbar.
Wie viele Menschen davon betroffen
sind, ist schwer zu sagen. „Allein
die Tatsache, dass jeden Tag
68 Millionen Pornos weltweit geschaut
werden, lässt darauf schließen,
dass irgendwo die ganze
Gesellschaft davon betroffen ist“,
sagt Stefan M. (Name von der Redaktion
geändert), der selbst unter
Sex-, Liebes- und Beziehungssucht
leidet. Im schlimmsten Falle endet
diese Krankheit mit dem Tod. „Weil
der ständige Drang, sexuelle Handlungen
oder Fantasien auszuleben,
zum Kontrollverlust und damit zum
physischen, psychischen und seelischen
Ruin führen kann.“ Damit
eng verbunden ist der Verlust von
Selbstvertrauen und Würde – eine
Abwärtsspirale, die sich früher
oder später auf alle Lebensbereiche
negativ auswirkt. Das klassische
Familienleben findet nicht mehr
statt. Ehen gehen zu Bruch. Man ist
nicht mehr fähig zu arbeiten, flüchtet
in Depressionen und grenzt sich
von alltäglichen Dingen des Lebens
mehr und mehr aus. Man flieht
davor, Verantwortung für sich und
sein Leben zu übernehmen. „Es sei
denn, man findet rechtzeitig den
für sich richtigen Weg, etwas dagegen
zu tun“, sagt Stefan M. Allen
voran das „rechtzeitig“ ist bei der
Bekämpfung von Sex- und Liebessucht
entscheidend. „Erstmal für
sich selbst erkennen, was da im
Kopf passiert, sich einzugestehen,
dass dieser ständige Zwang nach
zum Beispiel Selbstbefriedigung
nicht normal ist und es sich um
eine Krankheit handeln muss, ist
der mit Abstand schwierigste und
entscheidende Schritt“, sagt er. Bei
Alkoholsucht, dem ständigen Greifen
nach einer neuen Flasche, sei
das Problem offensichtlicher. Sexund
Liebessucht dagegen ist eine
nichtstoffliche Sucht, die von vielen
Betroffenen unterschätzt und jahrelang
gar nicht erst erkannt wird.
Zwanghafter Konsum von Pornos,
Exhibitionismus, Selbstbefriedigung,
ständiges Fremdgehen oder
das ständige „sich beschäftigen
mit sexuellen oder romantischen
Gedanken mit echten oder fiktiven
Partnern“ sind gängige Verhaltensweisen
der Betroffenen. Wer
glaubt, davon betroffen zu sein,
muss letztlich für sich herausfinden,
ob eine Zwanghaftigkeit vorliegt.
„So lange die nicht vorliegt,
ist es auch keine Sucht.“ Eine Möglichkeit,
Sex- und Liebessucht zu
erkennen: Ein 40-Fragen-Katalog,
kostenlos aufrufbar im Internet.
Keine Wertung und
absolute Anonymität
Hilfsmaßnahmen finden Sex- und
Liebessüchtige auf verschiedene
Weise. Psychotherapie, Suchtklinik,
ärztliche Behandlung und
Selbsthilfegruppen. Stefan M. hat
mit letzterem die für ihn beste
Möglichkeit gefunden, offen mit
seiner Krankheit umzugehen und
deren Fortschreiten zu verhindern.
Anonyme Sex- und Liebessüchtige,
kurz S.L.A.A, heißt die
deutschlandweit bekannte und
anerkannte Selbsthilfegruppe, die
auch hier in der Region vertreten
ist. Offiziell beschrieben wird sie
als „Gemeinschaft von Männern
und Frauen, die sich gegenseitig
62 | tassilo
helfen, nüchtern zu bleiben“. Alle
Mitglieder in dieser Gruppe sind
selbst betroffen, haben somit ein
sehr hohes Verständnis füreinander.
Sie treffen sich jeden ersten,
dritten und fünften Freitag im Monat.
Teilnehmen darf jeder, der von
Sex- und Liebessucht betroffen ist.
Egal ob Weilheimer, Schongauer
oder Hamburger. Feste Mitgliederzahlen
sowie Anwesenheitspflicht
gibt es ebenso wenig wie einen
klassischen Gruppenleiter. Klare
Regeln dagegen schon. Alle Mitglieder
verpflichten sich, keinerlei
Informationen im Rahmen des
Selbsthilfetreffens nach außen zu
tragen, um absolute Anonymität
Sex- und Liebessucht ist
für Betroffene mental wie
körperlich extrem belastend,
kann schwerwiegende
Folgekrankheiten
verursachen.
zu wahren. Anonymität bedeutet
in diesem Zusammenhang auch,
keine missionarische Haltung
einzunehmen. Jeder wird mit seinem
persönlichen Bezug zu einer
„Höheren Macht“ akzeptiert, unabhängig
von seiner ethnischen
Herkunft – schließlich kann jeder
betroffen sein. Die Aussagen der
Wortführenden werden in keinster
Weise gewertet, kommentiert
oder in Frage gestellt. Der grobe
Ablauf des rund eineinhalbstündigen
Treffens sieht wie folgt aus:
Begrüßung, Vorstellung, Schweigeminute
zum Ankommen, Vorlesen
der sogenannten Präambel
und des Zwölf-Schritte-Progamms,
Befindlichkeitsrunde sowie zum
Beispiel „Bearbeitung“ einer konkreten
Darstellung eines Betroffenen.
Das Zwölf-Schritte-Programm
wurde im Jahre 1930 von zwei Alkoholikern
entwickelt, basierend
auf deren eigenen Erfahrungen.
Allerdings funktioniert das Konzept
auch in Gruppen mit anderen Problemen,
unter anderem bei Sex-,
Liebes- und Beziehungssüchtigen.
Punkt eins des Programms: Der
Betroffene muss offen erkennen,
dass er süchtig und diesem damit
verbundenen Zwang machtlos
ausgesetzt ist. Aufgrund dieser
Machtlosigkeit versucht man in
Schritt zwei, den Bezug zu einer
„höheren Macht“ herzustellen.
„Weil man der Sucht gegenüber
machtlos ist, vertraut man auf die
Hilfe einer größeren Kraft, die dein
Leben positiv verändert.“ Letztlich
sollen die zwölf Punkte den Süchtigen
zu einem besseren Leben
verhelfen. Konkrete Zahlen und
Statistiken über den Erfolg von
Selbsthilfegruppen für Sex- und
Liebessüchtige gibt es keine. Stefan
M. berichtet jedoch von einigen
Betroffenen, denen das regelmäßige
Treffen hilft – und damit auch
den Angehörigen der Betroffenen.
Selbsthilfegruppe
auch für Angehörige
Angehörige von Sex- und Liebessüchtigen,
das können auch
Freunde und Verwandte sein,
leiden in der Regel nicht weniger
unter dieser Krankheit als die Betroffenen
selbst. Auch sie haben
damit zu kämpfen, offen mit dieser
äußerst intimen Problematik umzugehen.
Sie haben Angst davor,
dass ihr betroffener Partner sich
aus dem Familienleben ausgrenzt,
seinen Job verliert oder fremdgeht.
Deshalb gibt es im Landkreis Weilheim-Schongau
auch für Angehörige
von Sex- und Liebessüchtigen
eine anonyme Selbsthilfegruppe.
Sie nennt sich S-Anon und trifft
sich jeden Dienstag. Im Sitzkreis
werden Erfahrungen ausgetauscht.
Außerdem geben sich die Männer
und Frauen gegenseitig Kraft,
schöpfen Hoffnung und versuchen
gemeinsam herauszufinden, wie
sie den direkt Betroffenen am besten
helfen können. js
PATIENTENVERFÜGUNG:
Wie mache ich es ganz praktisch?
Mi., 11. April 2018, um 19.00 Uhr
REFERENTEN
Sr. Dr. med. Ulla Mariam Hoffmann OSB, MAS
(Palliative Care)
Prof. Dr. med. Rainer Freynhagen, DEAA
97.
Tutzinger
Patientenforum
> > > INFOrmationen
Die Selbsthilfegruppen S.L.A.A und S-Anon stehen für maximale
Objektivität, sind weder mit Sekten, Religionen, politischen Parteien,
Institutionen oder Organisation verbunden. Außerdem beteiligen
sie sich in keinster Weise an öffentlichen Debatten. Nähere
Informationen zu den Treffen (Datum, Uhrzeit, Ort) gibt es
bei Ronald Weber im Selbsthilfebüro des Gesundheitsamtes unter
0881 / 681 1616 oder per E-Mail r.weber@lra-wm.bayern.de.
Weber sitzt im Weilheim-Schongauer Gesundheitsamt und ist
erster Ansprechpartner für rund 100 Selbsthilfegruppen, die hier
im Landkreis existieren.
VERANSTALTUNGSORT
Benedictus Krankenhaus Tutzing
Bahnhofstraße 5
82327 Tutzing
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-710.
märz / april 2018 | 63
DAS TASSILO-Heimaträtsel
Kann ein Verein tatsächlich so groß sein?
Tassiloland | Mit wachsender
Globalisierung, allen voran rascher
Digitalisierung, wurden und
werden Berufe in beinahe allen
Branchen immer stressiger. Keine
Schwäche zeigen, mithalten, besser
sein. Die Folge: Überstunden
über Überstunden, Mails checken
per Smartphone, Tablet oder Laptop
auch nach Feierabend am
Brotzeittisch, Mails checken auch
mitten im Ski- oder Strandurlaub.
Sich neben Arbeit, Familie, Sport
und Physio nun auch noch um ein
Ehrenamt kümmern? Schön und
gut, aber leider keine Zeit dafür.
Vom Ehrenamtssterben ist seit vielen
Jahren die Rede. Es beginnt bereits
bei Jugendlichen und jungen
Erwachsenen, die oftmals nach
erfolgreichem Schulabschluss
ein Auslandsjahr einbauen und
anschließend in einer größeren
Stadt studieren, somit für längere
Zeit von zuhause weggehen. Sich
trotzdem um die F-Jugend des heimischen
Fußballvereins, die Nachwuchstrachtler
oder jungen Kletterer
des Alpenvereins kümmern
– ein Ding der Unmöglichkeit.
Vereinsverantwortliche haben es
heutzutage wahrlich nicht leicht,
ausreichend Trainer und Betreuer
zu finden. Viele sind froh, überhaupt
jemanden zu bekommen,
ob geeignet oder nicht. Doch bei
allen Ehrenamtssorgen: Das Vereinsgefüge
hier im Tassiloland ist
auch im Jahr 2018 stark genug,
um Leben und Leute da draußen
nachhaltig zu prägen. Wer kennt
den Satz aus den Mündern unserer
Eltern nicht: „Engagiere dich in
einem Verein, da findest du neue
Freunde, lernst Verantwortung zu
übernehmen und hast einen super
Ausgleich zum Alltag.“ Dieser
Weisheit müssen selbst schwerpubertierende
Jungs und Mädels
zustimmen – für die soziale Weiterentwicklung
junger Menschen
ist Vereinsarbeit nun mal Gold
wert. Zumal hierzulande wirklich
jeder eine passende Anlaufstelle
findet. Zig Sportvereine, Musik,
Theater und Kunst. Doch welcher
Verein im Tassiloand ist derzeit der
größte?
Genau das möchten wir von Ihnen,
liebe Leser, in Rahmen unseres
Heimaträtsels wissen. Schicken Sie
uns eine Postkarte mit Vereinsname
und ungefährer Mitgliederanzahl
des Ihrer Meinung nach größten
Vereins der Region an „tassilo“,
Birkland 40, 86971 Peiting. Oder
eine E-Mail an info@tassilo.de.
Gesucht wird ausschließlich ein
klassischer, eingetragener Verein
aus einem bestimmten Ort. Dachverbände
wie der Bayerische Fußballverband
sind logischerweise
als Lösung nicht erlaubt.
Bei Alpenvereinen gelten nur die
einzelnen Sektionen, nicht der
Deutsche Alpenverein an sich.
Zu gewinnen gibt es erneut fünf
Familienkarten für Badespaß im
Schongauer Plantsch. Wir wünschen
viel Erfolg! js
> > > des letzten rätsels Lösung
Wo schlägt’s kurz vor Neun? Das wollten wir in der Januar/Februar-
Ausgabe von Ihnen, liebe Leser, wissen. Die richtige Lösung: „Der
Graue Herzog“, „Römerturm“ oder „Glockenturm im Klosterhof“
in Wessobrunn. Stapelweise Einsendungen und E-Mails mit der
richtigen Lösung haben unser Redaktionsbüro erreicht. Wir haben
alle in einen großen Topf geworfen, kräftig durchgerührt und dann
gezogen. Gewonnen haben diesmal: Annemarie und Günther Benedikt
aus Peißenberg, Christl Höfler aus Tutzing, Elisabeth Reinelt
aus Huglfing, Rudolf Müller aus Tutzing sowie Andreas Daiber aus
Peißenberg. Wir gratulieren recht herzlich!
> > > Impressum
„tassilo“
Birkland 40, 86971 Peiting
Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
Stand bei Drucklegung im Februar 2018.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 64 000 Exemplare
„tassilo“ ist ein Medium von
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Mai/Juni 2018:
Freitag, 28. April 2018 (Anzeigenschluss: 9. April 2018)
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine
Erscheinungsgewähr übernommen.
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Rosi Geiger, Wennaël Würmli
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte
rund um Weilheim und die Seen — Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine
und weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de
Fotos: Klaus Neuner/mauritius images, Johann Jilka, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
(LfL), Johannes Schelle, Peter Ostenrieder, Tim Schmid, Kurt Zarbock, Rosi Geiger, Wennaël
Würmli, BSE-AIRpix.de, Smart & Nett-Verlag, Die Kneip’n Murnau, NC State Athletics, Ohrwerk,
Markus Mauthe/Greenpeace, Berliner Compagnie, Podium Musicale e.V., JOY IN IRAN/Walter
Steffen, Lukas Wögerer, Die Gartengestalter GmbH & Co. KG, Magnus Albrecht Kranverleih, Kreishandwerkerschaft
Oberland, Garten Sauer, actensys GmbH, Mursall GmbH & Co. KG, Dr. Thomas
Becker, Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks/www.themendienst.de, Energiemesse
Weilheim, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, 3B Scientific GmbH (Hamburg), Kreisjagdverband
Weilheim, Bauer Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG, Landratsamt Weilheim-Schongau,
anicare, Familie Mark (Peißenberg), Klaus Papenfuß, Peter Wild, TSV Peißenberg Handball/Annette
Halbritter, 1. SC Lechbruck e.V., Stefan Gilge, fotolia
64 | tassilo
Die Gewinner von „Spaß im Schnee“
Wildes Bobfahren mit
älterem Bruder
Peißenberg / Wessobrunn | Bisher
musste der kleine Andreas besonders
freundlich sein zu seinem
älteren Bruder Philipp. Der nämlich
hat schon seit längerem einen
Zipfelbob, den sich der Dreijährige
für rasante Abfahrten am Peißenberger
Guggenberg nur zu gerne
ausgeliehen hatte. Damit ist jetzt
Schluss. Andreas Mark aus Peißenberg
ist nun selbst stolzer Besitzer
eines original Mini-Bobs, den er im
Rahmen unserer Zipflbob-Aktion
„Spaß im Schnee“ in der letzten
Ausgabe gewonnen hatte. Genaugenommen
waren es seine Eltern
Manfred und Susanne, die ein von
uns gefordertes Foto von ihrem
Jüngsten ans Redaktionsbüro geschickt
haben. Und was für eins.
Diesem unverstellten Ausdruck
purer Wintersportfreude konnte
die „tassilo“-Jury einfach nicht
widerstehen. „Sobald Schnee fällt,
ist unser Andreas völlig aus dem
Häuschen, er liebt den Winter“,
sagt Mutter Susanne, die fortan
ganz gewiss keine Streitereien um
den beliebten Zipflbob zu schlichten
hat.
Opa gewinnt
für „wilden“ Enkel
Der Gewinner des zweiten Mini-
Bobs heißt Klaus Papenfuß, wohnhaft
in Wessobrunn-Haid, der für
seinen Enkel Pius Brennauer nicht
nur ein mitreißendes Foto geschickt,
sondern auch einen dazu
passenden Text verfasst hat: „Spaß
im Schnee heißt für meinen Enkel
wildes Schlittenfahren.“ Da könne
es noch so kalt und steil sein. „Unermüdlich
zieht er seinen Schlitten
ein ums andere Mal rauf, ehe es
mit Karacho wieder
hinuntergeht.“ Der
Schnappschuss entstand
an der ehemaligen
Wasserreserve
am Wessobrunner
Klostergut. Ein Ort, an dem seit Generationen
Haider und Wessobrunner
Kinder im Schnee herumtollen.
Allen voran der kleine Pius, der
seinem Papa auf und davon fährt –
obwohl er vor lauter Enthusiasmus
vergessen hatte, die Skibrille
vors Gesicht zu ziehen. Doch Pius
kennt den Berg in und auswendig,
bezwingt ihn auch mit verschlossenen
Augen rasend schnell und
sturzfrei. Und kann dies nun auch
an seinem eigentlichen Hausberg
in Haunshofen tun. Pius Brennauer
wohnt nämlich im Ort der Ochserer,
wo es nahe Naturarena einen fast
noch rasanteren Berg zum Schlittenfahren
gibt als bei seinem Opa
in Wessobrunn. In diesem Sinne:
Bob heil!
js
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Foto:
Famillie Mark,
Peißenberg
Foto:
Klaus Papenfuß,
Wessobrunn
märz / april 2018 | 65
Kinderkino im Landkreis
Ein Gespür für Qualität
Tassiloland | Das Kinderkino hat
seit Jahrzehnten schon seinen
festen Platz im jährlichen Veranstaltungskalender
des Landkreises
Weilheim-Schongau. Seit Oktober
1985, also seit gut 32 Jahren, wird
es vom Amt für Jugend und Familie
organisiert. In der Regel einmal im
Monat wird derzeit in 17 Gemeinden
ein Kinderfilm gespielt, der
von ehrenamtlichen Helfern betreut
und vorgeführt wird. Im gesamten
Landkreis kommt man so
auf rund 190 Vorstellungen im Jahr
zu familienfreundlichen Eintrittspreisen
von maximal zwei Euro.
Kein Platz im Kino
oder Fernsehen
Open-Air-Kino: Wenn es die Witterung zulässt, wird gelegentlich auch
im Freien geschaut.
Rund 2 500 Kinder besuchen jährlich die Vorstellungen — und blicken
dann meist so gespannt auf die Leinwand wie hier in Forst.
„Es gibt so viele tolle Kinderfilme,
die im Kino oder Fernsehen keinen
Platz finden“, sagt Rainer Strick,
Leiter der Abteilung Prävention
und Familie im Jugendamt und
einst einer der Ideengeber für das
regionale Kinderkino. Mitte der
Achtzigerjahre kam die Idee auf,
ein Angebot zu etablieren, das sich
auf künstlerisch wertvolle Filme
konzentriert. In Zeiten von Fernseher,
Laptop und Smartphone
sei es laut Strick umso wichtiger,
Kindern „ein Gespür für Qualität
zu vermitteln“. Dabei soll das Kinderkino
keineswegs einfach noch
ein weiteres Angebot zur Unterhaltung
von Kindern sein, sondern
ist eingebunden in die vielfältigen
Maßnahmen des erzieherischen
Kinder- und Jugendschutzes, die
vom Amt für Jugend und Familie
durchgeführt werden. Mehr denn
je ist die Kindheit heutzutage medial
geprägt, was nicht nur die
Kleinen, sondern zunehmend auch
Eltern überfordert. Auch deshalb
soll mit dem Kinderkino den teils
problematischen Angeboten der
Unterhaltungsindustrie mit deren
Sensations- und Actiondramaturgie
kindgemäß gestaltete Filme
entgegengesetzt werden. Die jeweiligen
Filme sucht Rainer Strick
und sein Team aus. Auf große
Disney-Blockbuster wird bewusst
verzichtet, schließlich laufen diese
auch in den „normalen“ Kinos.
Ausnahmen waren etwa „Wall-E“
oder „Ratatouille“, weil „sie einfach
genial gemacht sind“, sagt
Rainer Strick, der neben seiner Tätigkeit
im Landratsamt im bayerischen
Mediengutachterausschuss,
einem Komitee für die Altersfreigabe
von Filmen, mitwirkt.
Um die Filme auch zeigen zu können,
müssen Lizenzen erworben
werden. Da der Film schließlich
fast einen Monat lang durch den
ganzen Landkreis tourt, es so viele
Spieltage gibt, rechnet sich die
Summe auch. Jeden Monat wird
ein anderer Film gezeigt, wobei
die Ferien ausgespart werden.
„Jährlich sind es zehn oder elf Filme“,
sagt Christina Daisenberger,
Mitarbeiterin im Jugendamt.
Ein wenig komplexer als die Frage
nach dem richtigen Film gestaltet
sich jene nach den Spielstellen,
also den Gemeinden, die die Filme
schließlich zeigen. „Auf dem
Dorf ist es erfahrungsgemäß ein
wenig einfacher als in der Stadt“,
berichtet Daisenberger. Das mag
zum einen an der größeren städtischen
Unterhaltungs-Konkurrenz
liegen, zum anderen auch daran,
dass es Kindern auf dem Dorf
häufiger erlaubt ist, sich auch mal
alleine auf den Weg zum Kino zu
machen. Noch dazu, weil das Kinderkino
zumeist in vertrauten Orten
wie Schule, Pfarr- oder Sportheim
stattfindet. Mit den derzeit 17
Spielstellen sind die Organisatoren
durchaus zufrieden – noch mehr
aber mit der Zusammenarbeit mit
den ehrenamtlichen Helfern, ohne
deren Engagement ein solches
Projekt sicherlich nicht möglich
wäre.
Rund 2 500
Kinder im Jahr
Dass Kinder Filme sehen wollen,
die von ihren Träumen, Problemen
und ihrer Lebenswelt handeln, zeigen
der Erfolg und die Zuschauerzahlen
des Kinderkinos. Rund
2 500 Kinder besuchen jährlich
die Vorstellungen, womit Rainer
Strick und Christina Daisenberger
überaus zufrieden sind, auch
wenn die Zahlen vor zehn, zwölf
Jahren noch etwas höher waren.
„Wir hatten ganz früher schon mal
an die 9 000 Besucher im Jahr“,
66 | tassilo
Spieltermine im Tassiloland
blickt Rainer Stick zurück, ergänzt
aber: „Es ist toll, dass die Anzahl
der Kinder trotz größer werdender
Konkurrenz in den letzten Jahren
gleich geblieben ist.“ Wie viele
Kinder zu den einzelnen Veranstaltungen
kommen, richtet sich
immer nach der Bekanntheit des
Films, dem Wetter und „was sonst
noch im Ort los ist“, wie Christina
Daisenberger berichtet. Zum Positiven
entwickelt hat sich im Lauf
der Zeit in jedem Fall die Technik.
Während es früher weitaus komplizierter
war, Filmprojektor, Lautsprecher
und das restliche Equipment
von Spielstelle zu Spielstelle
zu transportieren, reicht heute ein
einziger Koffer. In diesem sind
Beamer, Abspielgerät und kleine
Lautsprecher, die trotz geringer
Größe einen erstaunlichen Klang
erzeugen, integriert. Die Ehrenamtlichen
vor Ort müssen nur die
DVD einlegen und den Film abspielen
– und gelegentlich an der
einen oder anderen Stelle etwas
erklären.
„Wenn ich da an früher denke“,
erinnert sich Rainer Strick beispielsweise
an eine Vorführung
von „Ronja Räubertochter“. Rund
60 Kinder warteten auf den Film,
ehe der Film riss und die 16 Millimeter-Spule
durch den Raum rollte.
Strick konnte den Film schließlich
mit einem Klebestreifen
notdürftig reparieren. Diese Zeiten
sind längst vorbei und so dürfen
sich alle Kinder im Landkreis auch
in diesem Jahr wieder auf einige
Christina Daisenberger und Rainer Strick, hier vor dem Equipment-
Koffer, kümmern sich auch um die Auswahl der kindgerechten Filme.
Zugvögel – wenn Freundschaft Flügel verleiht
Mo. 5. März, 16.30 Uhr Antdorf Sportheim
Di. 6. März, 15.00 Uhr Eberfing Schule
Mi. 7. März, 15.30 Uhr Obersöchering Pfarrheim
Fr. 9. März, 17.00 Uhr Raisting AWO-Haus
Mo. 12. März, 15.30 Uhr Eglfing Sportheim
Di. 13. März, 15.00 Uhr Pähl Gemeinde
Do. 15. März, 15.30 Uhr Forst Grundschule
Fr. 16. März, 14.00 Uhr Huglfing Schmitterhof
Sa. 17. März, 10.00 Uhr Peißenberg Volkshochschule
Sa. 17. März, 16.30 Uhr Oberhausen Rathaus
Der Fall Mäuserich
Mo. 16. April, 16.30 Uhr Antdorf Sportheim
Di. 17. April, 15.00 Uhr Eberfing Schule
Mi. 18. April, 15.30 Uhr Obersöchering Pfarrheim
Fr. 20. April, 17.00 Uhr Raisting AWO-Haus
Sa. 21. April, 15.00 Uhr Polling Feuerwehrhaus
Mo. 23. April, 15.30 Uhr Eglfing Sportheim
Di. 24. April, 15.00 Uhr Pähl Gemeinde
Do. 26. April, 15.30 Uhr Forst Grundschule
Fr. 27. April, 14.00 Uhr Huglfing Schmitterhof
Sa. 28. April, 10.00 Uhr Peißenberg Volkshochschule
Sa. 28. April, 16.30 Uhr Oberhausen Rathaus
störungsfreie Schmankerl freuen.
Wie etwa auf „Zugvögel – wenn
Freundschaft Flügel verleiht“, der
im März in den teilnehmenden
Gemeinden gezeigt wird. Darin
haben es die beiden Mädchen und
besten Freundinnen Cathy und
Margaux nicht leicht im Leben. Cathys
Eltern ticken total verschieden
und leben getrennt. Margaux hingegen
sitzt im Rollstuhl und wird
von ihren Eltern sehr umsorgt.
Zum zehnten Geburtstag bekommt
Cathy von ihrem Vater ein Entenei
samt Brutkasten. Als das Küken
schlüpft, sitzt gerade Margaux davor,
weshalb das flaumige Wesen
nun sie als Mama betrachtet und
sich nur in ihrer Nähe wohlfühlt.
Margaux würde sich gerne um das
Küken kümmern, aber ihre Eltern
trauen ihr das nicht zu – sie bringen
es in eine Geflügelfarm. Doch
als die Mädchen das herausfinden,
machen sie sich auf den Weg, um
das Entlein zu retten.
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märz / april 2018 | 67
Schauspiel aus Leidenschaft
Marnbacher Theater
im alten Schulhaus
Marnbach | „Für's Theater, do
brauchst a Handerl dafür“, stellt
Spielleiter Josef Niedermaier fest.
Die Marnbacher Laienschauspieler
brauchen aber auch viel Leidenschaft
für ihr Hobby, denn ihre
Spielgemeinschaft besteht aus nur
sieben Personen – und sie stellen
jedes Jahr einen Dreiakter mit
zahlreichen Vorstellungen auf die
Beine. Die Stadt Weilheim honorierte
dieses Engagement bereits
2011 mit dem Kulturpreis.
Wer das alte Schulhaus in Marnbach
leer betritt, kann sich gar
nicht vorstellen, dass hier Theater
gespielt werden kann. Doch im
Klassenzimmer des Erdgeschosses
ist eine urige, gerade mal 15 Quadratmeter
große Bühne eingebaut.
Und mit einer Bestuhlung bis direkt
vor die Bühne schaffen sie
Platz für 100 Zuschauer.
Uralte Ausdrücke
erfordern viel Übung
68 | tassilo
Der örtliche Veteranenverein
spielte jedes Jahr einen Einakter,
das war den Brüdern Georg und
Josef Niedermaier irgendwann zu
wenig. Sie begannen 1995 erstmals
einen Dreiakter zu spielen.
„Das war ein Landsdorfer Stückl
mit fünf Vorstellungen“, erinnert
sich Georg Niedermaier. Mit
der kleinen Bühne haben sie allerdings
wenig Möglichkeit für
Umbauten und so stießen sie bei
der Stückauswahl schnell an ihre
Grenzen. Also wechselten sie zum
Theaterautor Georg Maier, der mit
seiner Iberl-Bühne ein ähnlich urwüchsiges
Theater mitten in München
pflegte. „Dem Maier sein Stil
is verdraaht und hintersinnig“,
sagt Josef Niedermaier. Als Spielleiter
achtet er sehr darauf, dass
die Satzstellung oder die doppelte
Verneinung durch eine besondere
Betonung zum Ausdruck kommt.
Die sieben Spieler sind zwar alle
aus dem Weilheimer Raum und
der oberbayerischen Sprache
mächtig – und trotzdem stellt Sepp
Scharnagl fest: „Manchmal san
Ausdrücke dabei, do miaßn sogar
mir überlegn.“ Diese alt-oberbayerische
Sprache, gepaart mit einer
im Theater notwendigen langsamen,
deutlichen Aussprache, erfordert
ein genaues und intensives
Textlernen. Aber die Marnbacher
Theaterer haben es mittlerweile
so verinnerlicht, dass es zu einem
Markenzeichen geworden ist. Zu
ihrem Theaterautor Georg Maier
haben sie längst persönlichen
Kontakt und konnten auch schon
wichtige Tipps von dem erfahrenen
Regisseur erhalten.
Theater-Delikatesse
„Hollerküacherl“
Das diesjährige Stück „Hollerküacherl“
spielt so um 1920 in einer
bayerischen Pfarrhausküche. Seit
kurzem ist ein neuer Pfarrer da,
dessen Leibspeise die Hollerküacherl
sind. Doch die resolute
Pfarrersköchin weigert sich, eine
so niedere Kost zu backen. Auf
Moral und Anstand bedacht, widerstrebt
es ihr natürlich auch,
als der Mesner ein bildhübsches
„Der Preisboxer“ 2016: Josef Lutz und Cordula Wild.
Fräulein aus der Stadt im Pfarrhof
einquartiert. „Was is a Kaffää
scho ohne Rauch“, entpuppt diese
sich schnell als ziemliches „Flietscherl“,
was Cordula Wild hervorragend
umsetzt und dadurch die
Ordnung im Pfarrhaushalt ziemlich
durcheinander bringt. Mit
dieser Posse in drei Akten greifen
die Marnbacher heuer einen
Klassiker aus der Feder von Georg
Maier auf, den der Autor auch
Die Zuschauer, wie hier
im vergangenen Jahr,
sind mitten im Geschehen.
Beim Marnbacher Theater gehören
aufwendige Inszenierungen dazu.
vor der Premiere stehen sie ohne
Bücherl auf der Bühne und arbeiten
die Details in Aussprache,
Bewegung und einem flüssigen
Ablauf aus. Aus Platzgründen wird
auf die Souffleuse verzichtet, was
eine zusätzliche Herausforderung
ist. „Manchmal schleidert’s uns
a“, gesteht Josef Lutz, doch solch
langjährige Spieler wie er wissen
sich schon irgendwie zu helfen.
ben zu opfern. Deshalb gibt es in
Marnbach gerade keine Stücke mit
jungen Liebhabern. Neben den
Spielern sind auch deren Familien
eingespannt. Gabi Niedermaier
übernimmt die Vorbestellungen,
der „Kümmerer“ drumherum ist
Peter Wild, die Maske macht Helga
Schwaiger und Marion Lutz sorgt
zusammen mit weiteren Helfern
nach jeder Vorstellung für eine
Brotzeit. Dass hinterher Spieler
und Zuschauer gesellig im alten
> > > Termine und Aufführungen
Klassenzimmer zusammensitzen,
ist ebenfalls
eine Besonderheit im
Marnbacher Theater.
Das Stück „Hollerküacherl“
ist heuer die 23.
Inszenierung. Ihren Erlös spenden
sie jedes Jahr an soziale
Einrichtungen im Dorf und der
Umgebung, an die Haunersche
Kinderklinik, das SOS-Kinderdorf,
die Klinikclowns und viele andere
Stellen für Hilfsbedürftige. „Uns
macht des Theaterspielen wahnsinnig
Spaß, und dann können wir
hinterher auch noch anderen eine
Freude machen“, bringt Josef Lutz
die Leidenschaft der kleinen Spielgemeinschaft
auf den Punkt. rg
passend als „bayerische Delikatesse“
bezeichnet.
Weil es mit Josef Lutz (Pfarrer),
Georg Niedermaier (Mesner),
Susanne Albrecht (Pfarrhaushälterin),
Cordula Wild (Gast) und
Sepp Scharnagl (Detektiv) nur fünf
Spieler sind, hat jeder von ihnen
zwischen 100 und 300 Einsätze.
Annemarie Kauka und Josef Niedermaier
spielen heuer nicht mit,
allerdings ist der Sepp als Spielleiter
trotzdem bei jeder Probe
dabei. Spätestens einen Monat
Liebhaber
gesucht
„Zwegs am Nachwuchs miaßten
mir eigentlich was tun“, blickt
Georg Niedermaier ein bisserl
sorgenvoll in die Zukunft. Junge
Leute nehmen es nicht so gern
auf sich, sechs bis acht Wochenenden
für die Aufführungen sowie
insgesamt rund ein halbes Jahr
für das Theaterspielen und -pro-
„Hollerküacherl“
eine bayerische Posse von Georg Maier wird beim Marnbacher
Theater im alten Schulhaus an folgenden Terminen gespielt:
Samstag, 10. und Sonntag, 11. März 2018
Freitag, 16. und Sonntag, 18. März 2018
Freitag, 23. und Samstag, 24. März 2018
Donnerstag, 5. und Freitag, 6. April 2018
Freitag, 13.und Samstag, 14. April 2018
(Donnerstag, Freitag und Samstag jeweils 20 Uhr, Sonntag 19 Uhr)
Kartenreservierungen bei Familie Niedermaier täglich ab 19 Uhr
unter 0881 / 6531.
Inklusions-Projekt „Alle am Ball“
Jeder darf Handball
spielen beim TSV Peißenberg
Peißenberg | Völlig gleich welche
Sprache man spricht, wie man
aussieht oder ob man eine Behinderung
hat. Jeder Mensch gehört
ganz natürlich dazu, ein jeder darf
völlig selbstverständlich mitmachen.
Das bedeutet Inklusion per
Definition. Die Handballabteilung
des TSV Peißenberg hat sich genau
diesem Thema angenommen
und das Projekt „Alle am Ball“
ins Leben gerufen. Seit November
treffen sich alle zwei Wochen
gehandicapte und nicht-gehandicapte
Sportler in der Peißenberger
Grundschul-Turnhalle zum gemeinsamen
Training.
Vorreiter-Projekt
aus Hamburg
Entstanden ist die Idee des inklusiven
Handballs in Peißenberg
eher zufällig, wie Annette Halbritter,
Vorsitzende der Handballabteilung,
berichtet. Auf der Suche
nach neuen Trainern stöberte
sie im Internet und landete dabei
über Umwege auf der Seite der
„Freiwurfliga“ Hamburg. Dort treten
in einer eigenen Inklusions-
Liga sechs Mannschaften gegeneinander
an. Jeder darf mitmachen,
das Ergebnis ist zweitrangig. Es
geht nicht um Punkte, sondern
ausschließlich um den Spaß. Hat
eine Mannschaft Spielermangel,
wird selbstverständlich untereinander
ausgeholfen. Annette
Halbritter präsentierte die Idee
ihren Vorstandskollegen und stieß
dabei keineswegs auf taube Ohren.
Noch dazu hatte der Deutsche
Handballbund (DHB) „Inklusion“
in seine Agenda 2017 integriert
und im Zuge dessen beim jährlich
stattfindenden „Tag des Hand-
70 | tassilo
Ein Abschlussspiel gehört in Peißenberg zu jeder Trainingseinheit.
balls“ ein Seminar zu dem Thema
in Hamburg angeboten. Da traf es
sich gut, dass die Peißenberger
Handballer mit Madita Rinke und
Ramona Scheuerer zwei sozial
engagierte junge Frauen in ihren
eigenen Reihen haben. Die Abteilung
übernahm die Kosten, beide
fuhren nach Hamburg und kehrten
mit einigen Ideen im Gepäck
wieder zurück. Zunächst stand
die Frage im Raum, wie sie das
Thema letztlich angehen möchten.
Eine eigene Liga wäre nur
dann denkbar, wenn eine Vielzahl
der umliegenden Vereine eigene
Inklusions-Teams stellen. Letztlich
entschieden sich die Peißenberger
Handballer dafür, regelmäßiges
Training anzubieten. Unterstützt
werden sie vom Kooperationspartner,
der Handballabteilung des
TSV Schongau.
Aktionstag ein
voller Erfolg
Die „Kickoff“-Veranstaltung für
das Projekt „Alle am Ball“ war ein
Inklusion-Aktionstag Anfang November.
Bereits im Vorfeld wurde
Werbung geschaltet und potentielle
Partner wie etwa die Oberland-
Werkstätten Polling oder die Regens-Wagner-Stiftung
Rottenbuch
angefragt. „Wenn zehn Leute gekommen
wären, hätte es sich bereits
gelohnt“, sagt Annette Halbritter
rückblickend. Letztlich kamen
rund 50 – ein voller Erfolg. Seitdem
wird in Peißenberg alle zwei
Wochen samstags von 12.30 bis
14 Uhr trainiert. Damit auch – gemäß
Definition von Inklusion – alle
mitmachen können, werden die
Teilnehmer von ehrenamtlichen
Trainern abgeholt, mitunter auch
aus Iffeldorf, Bad Kohlgrub oder
Pähl. Die Trainingseinheiten sind
meist komplett spielerisch aufgebaut.
Nach einem Aufwärmspiel
folgt stets ein bestimmter Bereich
aus dem Handball, der geschult
werden soll. Etwa Wurftechnik
oder Koordination. Den Abschluss
des Trainings bildet dann ein
Handballspiel, bei dem das Erlernte
angewendet wird. Über allem
steht jedoch der Spaß, wie Annette
Halbritter nach nunmehr einem
Vierteljahr zufrieden feststellt: „Es
ist wirklich lustig bei uns.“
„Jeder macht
so viel er kann“
Jeder, der Lust auf Handball in einer
ungezwungenen Atmosphäre,
fernab jeglichen Leistungsdrucks
hat, ist eingeladen. „Jeder macht
so viel er kann“, versichert Annette
Halbritter. Rund 20 Teilnehmer
besuchen das Training mittlerweile
regelmäßig. Nachdem sich die
Freizeitsportler bei „Alle am Ball“
längere Zeit in einer Art Probephase
ausprobieren durften, sind
die Teilnehmer längst – vor allem
aus versicherungstechnischen
Gründen – in den Verein eingetreten.
Erhalten jedoch vergünstigte
Konditionen sowohl beim
Sparten- als auch TSV-Beitrag.
„Den einen oder anderen nichtgehandicapten
Sportler mehr, der
gerne mal Handball spielen möchte“,
wünscht sich Annette Halbritter
für die Zukunft. Ansonsten sei
sie sehr glücklich, wie „Alle am
Ball“ angenommen wird und lobt
insbesondere das ehrenamtliche
Engagement der Übungsleiter, von
denen zwei vom Kooperationspartner
aus Schongau kommen. In naher
Zukunft soll auch in Schongau
ein „Tag der Inklusion“ stattfinden,
um auch hier die Rahmenbedingungen
für regelmäßiges inklusives
Training zu schaffen. Dank
des „Freundeskreis des deutschen
Handballs“ können die „Alle am
Ball“-Handballer bereits Ende Juni
in ein dreitägiges Trainingslager
im Sportcamp Inzell teilnehmen,
allerdings: „Wir brauchen noch
Sponsoren, die uns die Anreise ermöglichen“,
erklärt Annette Halbritter,
dass sich interessierte Unternehmen
jederzeit bei ihr melden
können. Ebenso wie jeder, der
gerne einmal Handball ausprobieren
möchte. Denn: Jeder darf mitmachen.
tis
März/
Veranstaltungskalender
1. März bis 30. April 2018
DO 01.03.
weilheim
10.00 bis 17.00 Uhr
Ausstellung „Thorsten Fuhrmann
— Passagen“ im Stadtmuseum.
Bis 8.4.
13.30 bis 17.30 Uhr
Jobmesse „Mein Job — meine Zukunft“
in der Stadthalle. Siehe S. 58
peiSSenberg
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
Starnberg
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
raisting
19.00 Uhr
Offener Stammtisch für Künstler
und Kunst-Interessierte im Gasthof
Drexl
fr 02.03.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
13.30 Uhr
Motorsägen Lehrgang bei Endress.
Anm. unter www.endress-shop.de
20.00 Uhr
Konzert „Bühne sucht Künstler“
mit Rough Diamond und Nucular
Shadow im Jugendhaus Come In.
Einlass ab 19.30 Uhr. Eintritt: 5 €
April
peiSSenberg
2018
20.00 Uhr
Dia-Vortrag „Grand Canyon
Wildwasserfahrt“ im DAV-Heim.
Eintritt frei
murnau
20.00 Uhr
Filmvorführung „Power to Change“
mit Diskussion in der Westtorhalle
in Riedhausen. Eintritt frei
20.00 Uhr
Konzert mit Detlev Eisinger
(Klavier) aus der Reihe „Von uns“
im Kultur- und Tagungsz.. Tickets:
22 € / 14 € (ermäßigt). VVK Buchhandlung
Gattner, KTM, Kreisbote,
GAP-Ticket und München-Ticket
seeshaupt
19.30 Uhr
Theater im Gemeindesaal. Einlass
ab 18 Uhr
polling
17.00 Uhr
Erlebnis-Singen für Kinder und
Erwachsene im Trachtenheim
söcking
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
tutzing
20.00 Uhr
Theater „Der bayerische Protectulus“
der Theatergruppe Traubing
im Buttlerhof Traubing. Karten:
9 €. VVK unter 08157 / 929511 oder
karten@theater-traubing.de
sa 03.03.
weilheim
9.00 Uhr
Motorsägen Lehrgang bei Endress.
Infos und Anmeldung unter
www.endress-shop.de
10.00 Uhr
Tanzturnier mit Ballveranstaltung
in der Stadthalle. Infos und Tickets
unter www.tanzen-weilheim.de
20.30 Uhr
Konzert der „Beatbrothers“ im
Bistro Hänsel's. Eintritt frei, Sammlung
per Hut
peiSSenberg
20.00 Uhr
Konzert „10 Welten“ von Cobario
in der Tiefstollenhalle. Siehe S. 24
Diessen
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
15.00 Uhr
Kinderkino „Zoomania“ im SOS-
Kinderdorf
Starnberg
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
9.30 bis 12.00 Uhr
Frühstückstreffen für Frauen und
Herren in der Schlossberghalle.
Thema: Ganz Frau (Schauspiel-
Solo mit Ariane Erdelt). Kosten:
15 € (Kinderbetreuung möglich).
Anmeldung unter 08158 / 8765 oder
info@fff-starnberg.de
15.00 Uhr
Theater „Cinderella und der grüne
Schuh“ im Pfarrzentrum. Eintritt
frei. Kartenreservierung unter
www.kolpingbuehne.de
murnau
20.30 bis 2.45 Uhr
Kopfhörerparty „Silent Space IX“
in der Westtorhalle in Riedhausen.
Eintritt: 10 €
bernried
19.30 Uhr
Singen, das die Seele beflügelt mit
Susanne Mössinger und Klaus Nagel
in der Klosterkapelle. Eintritt frei
seeshaupt
19.30 Uhr
Theater im Gemeindesaal. Einlass
ab 18 Uhr
iffeldorf
19.00 Uhr
Benefizkonzert mit der „Allotria-
Jazzband“ im Gemeindezentrum.
Eintritt: 25 €. Reinerlös geht an
Stiftung Ambulantes Kinderhospiz
München-AKM. VVK beim Gelben
Blatt und Buchhandlung Rolles in
Penzberg sowie unter 08856 / 9578
tutzing
19.00 Uhr
Konzert „Klang-Bilder für die
Seele“ mit dem Ensemble SONUR
an der Christuskirche
20.00 Uhr
Theater „Der bayerische Protectulus“
der Theatergruppe Traubing
im Buttlerhof Traubing. Karten:
9 €. VVK unter 08157 / 929511 oder
karten@theater-traubing.de
So 04.03.
weilheim
20.00 Uhr
Theater „Das Bild vom Feind“ der
Berliner Compagnie im Stadttheater.
Siehe Seite 23
Starnberg
15.00 und 17.00 Uhr
Theater „Cinderella und der
grüne Schuh“ der Kolpingbühne
im Pfarrzentrum. Eintritt frei.
Kartenreservierung unter
www.kolpingbuehne.de
bernried
19.00 Uhr
Konzert der Grundschule im
Barocksaal des Klosters
habach
11.00 Uhr
Starkbierfest des Veteranenvereins
im Trödler
tutzing
18.00 Uhr
Theater „Der bayerische Protectulus“
der Theatergruppe Traubing
im Buttlerhof Traubing. Karten:
9 €. VVK unter 08157 / 929511 oder
karten@theater-traubing.de
mo 05.03.
weilheim
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
17.00 Uhr
Vortrag „Senioren vor Kriminalität
schützen — sei schlauer als de
Klauer“ vom ehemaligen Polizeibeamten
Rudolf Schübbe im
> > > Blutspendetermine des roten kreuzes
Do, 11. März 15.00 bis 20.00 Uhr Starnberg, Landratsamt
Do, 22. März 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Fr, 23. März 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Mo, 16. April 17.00 bis 20.00 Uhr Huglfing, Zweifachsporthalle
Mo, 23. April 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- u. Tagungsz.
märz / april 2018 | 73
Sa., 03.03.2018 um 20 Uhr
Cobario „10 Welten“
Zwei Gitarren und eine Geige,
gefühlvoll und leidenschaftlich
Fr., 16.03.2018 um 20 Uhr
Heye´s Society Jazz Gala
Eine Reise in die Zeit des Oldtime-Jazz
Do., 12.04.2018 um 19 Uhr
Michaela May liest
aus Nicola Förgs neuem Krimi
„rabenschwarze Beute“
Fr., 13.04.2018 um 20 Uhr
Blonder Engel
„Opus Magnum“
Himmlisch! Ein Unterhalter erster Güte,
ein Musiker, ein Wortspieler und ein
Songschreiber, der zu überraschen versteht
Mo., 30.04.2018 um 18 Uhr
Peißenberger ChorNacht
Elf Chöre zeigen die Vielfalt des Chorsingens
Ort der Veranstaltungen ist:
TIEFSTOLLENHALLE
Tiefstollen 5 in 82380 Peißenberg
Kartenvorverkauf:
Online über RESERVIX, www.reservix.de,
www.kulturverein-peissenberg.de
PeissenBUCH, Hauptstraße 73a, 82380 Peißenberg
Kreisbote Kartenservice, Marienplatz 2-6, 82362 Weilheim
Buch am Bach, Meierstraße 2, 86971 Peiting
Mehrgenerationenhaus. Anmeldung
unter 0881 / 909590-0
20.00 Uhr
Offenes geselliges Wirtshaussingen
im Vereinsheim des Heimatund
Trachtenvereins
20.00 Uhr
Vortrag „Umbruchszeiten — Aus
dem Tagebuch der Josephine
Hartlmaier“ von Dr. Walter Gronauer
im Gasthaus Oberbräu
peiSSenberg
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in
der Bücherei
murnau
18.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
18.15 bis 19.45 Uhr
Übungsabend „Gewaltfreie
Kommunikation“ bei Mediation
Murnau, Grüngasse 1. Kosten: 12 €
antdorf
16.30 Uhr
Kinderkino „Zugvögel — wenn
Freundschaft Flügel verleiht“ im
Sportheim. Siehe Seite 66
huglfing
15.00 bis 17.00 Uhr
Handarbeitstreff im Café Hey
Schaffner im Bahnhof. Teilnahme
kostenlos. Infos unter 08802 / 8588
di 06.03.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
Starnberg
18.00 Uhr
Vortrag „Menschen mit Demenz
in jungen Jahren“ von Tobias
74 | tassilo
Bartschinski (Alzheimer Gesellschaft
München) in der Ilse-Kubaschewski-Stiftung.
Um Anmeldung
unter 08151 / 650540 wird gebeten
penzberg
19.00 bis 21.30 Uhr
Nacht der lebenden Bücher in der
Stadtbücherei. Eintritt: 5 €
19.00 bis 22.00 Uhr
Candle-light Schwimmen im
Wellenbad
murnau
18.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
bernried
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
eberfing
15.00 Uhr
Kinderkino „Zugvögel — wenn
Freundschaft Flügel verleiht“ in
der Schule. Siehe Seite 66
mi 07.03.
weilheim
16.00 Uhr
Figurentheater „Oh, wie schön ist
Panama“ in der Stadtbücherei
16.00 Uhr
3. Adipositas-Tag mit Prof. Dr.
Reinhold Land (Chefarzt Allgemein-
u. Viszeralchirurgie) und
Nicole Retzer (Diätassistentin) im
Krankenhaus. Siehe Seite 53
peiSSenberg
19.00 Uhr
Info-Veranstaltung über CarSharing
im Gasthaus Sonne
Starnberg
10.00 Uhr
Vortrag „Richtig schenken und
vererben“ von Anwalt Wolfram
Batzner in der Schlossberghalle.
Eintritt frei
20.00 Uhr
Vortrag „Die Entwicklung des
Buchmarktes seit 1990 und die
Weiterentwicklung des Buches“
mit Gespräch in der Schlossberghalle.
Karten: 8 € / 5 € (ermäßigt)
/ Jugendliche frei. VVK im
Kulturamt und Tourist-Info
penzberg
16.00 bis 16.45 Uhr
MittwochsLeser in der Stadtbücherei.
Eintritt frei
17.30 Uhr
Seniorentanz in der Stadthalle.
Eintritt: 3,60 €
19.15 bis 22.30 Uhr
Offenes Schachspiel und -training
für Erwachsene beim Schachclub
Penzberg, Christianstraße 6
murnau
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
obersöchering
15.30 Uhr
Kinderkino „Zugvögel — wenn
Freundschaft Flügel verleiht“ im
Pfarrheim. Siehe Seite 66
pöcking
März/
19.00 Uhr
Vortrag von Astrid Menzinger
über ihren Weg zur Hypnotherapie
im Literaturcafé Waschhäusl
schongau
19.00 Uhr
Info-Veranstaltung „Patientenverfügung“
mit Christian Sturm (Klinik
für Innere Medizin) und Dr. Hans
Christian Sänger (Chefarzt Zentrum
für Altersmedizin — Geriatrische
Rehabilitation) im Ballenhaus
do 08.03.
weilheim
19.30 Uhr
Schlager-Musical „Ab in den
Süden“ von Espen Nowacki in der
Stadthalle. VVK beim Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse und
unter www.eventim.de
peiSSenberg
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
Starnberg
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
15.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im Landratsamt
19.00 Uhr
Frühlingskonzert des Gymnasiums
Kempfenhausen in der Schlossberghalle.
Karten: 2,50 €. VVK im
Kulturamt und Tourist-Info
penzberg
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
murnau
18.00 Uhr
Vorspielwoche der Camerloher
Musikschule im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
fr 09.03.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
Starnberg
17.00 Uhr
Theater „Cinderella und der
grüne Schuh“ der Kolpingbühne
im Pfarrzentrum. Eintritt frei.
Kartenreservierung unter
www.kolpingbuehne.de
19.00 Uhr
Frühlingskonzert des Gymnasiums
Kempfenhausen in der Schlossberghalle.
Karten: 2,50 €. VVK im
Kulturamt und Tourist-Info
penzberg
19.00 Uhr
Jugend Hoagart im Pfarrzentrum.
Eintritt frei
pähl
14.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür in der Kindertagesstätte
raisting
17.00 Uhr
Kinderkino „Zugvögel — wenn
Freundschaft Flügel verleiht“ im
AWO-Haus. Infos auf Seite 66
seeshaupt
19.30 Uhr
Theater im Gemeindesaal. Einlass
ab 18 Uhr
eberfing
19.30 Uhr
Vortrag „Der Kosmos bebt —
Forscher entdecken die geheimnisvollen
Gravitationswellen“ von
Helmut Hornung im Gasthof zur
Post. Eintritt: 12 €. VVK bei der VHS
Weilheim (0881/ 9278338) oder an
der AK
söcking
April 2018
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
tutzing
19.30 Uhr
Vortrag „Wertekonflikt als Chance
und Weg zur Integration“ von Dr.
Karin Hutflötz im Roncallihaus
hohenpeiSSenberg
19.00 bis 20.00 Uhr
Kinder-Kleider-Markt, Verkauf für
Schwangere im Haus der Vereine.
Infos unter kleiderbasar-hpbg@
gmx.de und 08805 / 922418
sa 10.03.
weilheim
8.00 bis 14.00 Uhr
Hallenflohmarkt in der Kleinen
Hochlandhalle. Platzbezug ab 7 Uhr.
Anmeldung unter 0881 / 4179225
19.30 Uhr
Großes Konzert der Big Bands
des Weilheimer Gymnasiums in
der Stadthalle. VVK im Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse
20.00 Uhr
Theater „Blütenträume“ — eine Komödie
von Lutz Hübner vom Theater
Regensburg im Stadttheater.
VVK beim Veranstaltungsbüro und
KB-Ticketservice in der Sparkasse
peiSSenberg
9.00 bis 12.00 Uhr
Kinderwarenbasar Frühling/Sommer
in der Tiefstollenhalle
14.00 bis 18.00 Uhr
Hobbyausstellung und Künstlermarkt
mit Kaffee und Kuchen im
Gemeindesaal der evangelischen
Friedenskirche. Eintritt frei
Diessen
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
Starnberg
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
14.30 bis 17.00 Uhr
Die Musikschule brummt — Tag
der offenen Tür in der Musikschule
15.00 Uhr
Theater „Cinderella und der
grüne Schuh“ der Kolpingbühne
im Pfarrzentrum. Eintritt frei.
Kartenreservierung unter
www.kolpingbuehne.de
19.00 Uhr
Frühlingskonzert des Gymnasiums
Kempfenhausen in der Schlossberghalle.
Karten: 2,50 €. VVK im
Kulturamt und Tourist-Info
penzberg
11.00 bis 13.00 Uhr
Spiel und Spaß mit dem „Kleinen
Drachen Kokosnuss“ in der Buchhandlung
Rolles. Eintritt frei
11.00 bis 17.00 Uhr
Auftaktveranstaltung zum
120-jährigen Bestehen des TSV
Penzberg in der Stadthalle. Viele
Mitmachaktionen rund um das
Thema Gesundheit, Ausstellung,
Gesundheitscheck und Vorführung
16.00 Uhr
Schaulaufen „König der Löwen“
der Soli Penzberg in der Sporthalle
am Wellenbad. Einlass ab 15
Uhr. Karten an der Tageskasse
marnbach
20.00 Uhr
Theater „Hollerküacherl“ vom
Marnbacher Theater im alten
Schulhaus. Infos auf Seite 68/69
raisting
16.00 Uhr
Hoagartn, gestaltet von Jungmusikern
im Vereinsheim des Heimatund
Trachtenvereins
seeshaupt
19.30 Uhr
Theater im Gemeindesaal. Einlass
ab 18 Uhr
MATINEE UM ELF
www.podium-musicale.de
eberfing
20.00 Uhr
Führung in der Sternwarte.
Thema: Ceres, ein Zwergplanet
zwischen Mars und Jupiter. Infos
unter www.sternwarte-eberfing.de
oder 08802/ 8389
iffeldorf
CLARINET TRIOS
L. v. BEETHOVEN UND J. BRAHMS
Fidelis Edelmann, Klarinette
Nika Afazel, Klavier | Ching-Jung Chung, Violoncello
PODIUM MUSICALE e.V. - Junge Künstler konzertieren
POLLINGER BIBLIOTHEKSA AL
Ein „Schmuckkästchen“ im Pfaffenwinkel
Weilheimer Straße 1 • 82398 Polling bei Weilheim • www.bibliotheksaal.de
VERANSTALTUNGEN & KONZERTE
Aboreihen der Konzertdirektion Hörtnagel
www.polling.hoertnagel.de
MUSIK IM BIBLIOTHEKSAAL POLLING
Sonderveranstaltungen
www.bibliotheksaal.de
9.00 bis 12.00 Uhr
Kinderkleider-Basar im Pfarrzentrum.
Listen im Haus für Kinder,
Edeka Haimerl und unter
www.kindersachenbasar-iffeldorf.de
feldafing
So 11.03. 2018 | 11 Uhr
Bibliotheksaal Polling
11.00 bis 18.00 Uhr
Benefizverkauf „Frühlingstage“
vom Zonta Club Fünf-Seen-Land
im Golfhotel Kaiserin Elisabeth.
Eintritt: 2 €
märz / april 2018 | 75
tutzing
9.00 bis 19.00 Uhr
Benefiz-Fußballturnier zugunsten
krebskranker Kinder in der
Würmseehalle
hohenpeiSSenberg
9.00 bis 12.00 Uhr
Kinder-Kleider-Markt im Haus
der Vereine. Infos und Vergabe
der Nummern unter kleiderbasarhpbg@gmx.de
und 08805 / 922418
So 11.03.
weilheim
8.00 bis 11.00 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
18.00 Uhr
Theater „Blütenträume“ — eine
Komödie von Lutz Hübner vom
Theater Regensburg im Stadttheater.
VVK beim Veranstaltungsbüro
und Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
peiSSenberg
11.00 bis 17.00 Uhr
Hobbyausstellung und Künstlermarkt
im Gemeindesaal der
evangelischen Friedenskirche.
Eintritt frei
Starnberg
15.00 Uhr
Theater „Cinderella und der
grüne Schuh“ der Kolpingbühne
im Pfarrzentrum. Eintritt frei.
Kartenreservierung unter
www.kolpingbuehne.de
penzberg
16.00 Uhr
Schaulaufen „König der Löwen“
der Soli Penzberg in der Sporthalle
am Wellenbad. Einlass ab 15
Uhr. Karten an der Tageskasse
bernried
19.00 Uhr
Konzert „Tango Nuevo aus Berlin“
mit der Gruppe Luz y Sombra im
Barocksaal des Klosters
marnbach
19.00 Uhr
Theater „Hollerküacherl“ vom
Marnbacher Theater im alten
Schulhaus. Kartenreservierung
täglich ab 19 Uhr unter 0881 / 6531.
Siehe Seite 68/69
seeshaupt
17.00 Uhr
Ausstellungseröffnung „Farbe
und Stein im Licht“ in der Seeresidenz
Alte Post
polling
11.00 Uhr
Matinee um Elf im Bibliotheksaal.
Eintritt frei, Spenden erbeten. Siehe
Seite 23
feldafing
11.00 bis 18.00 Uhr
Benefizverkauf „Frühlingstage“
vom Zonta Club Fünf-Seen-Land
im Golfhotel Kaiserin Elisabeth.
Eintritt: 2 €
pöcking
10.00 bis 17.00 Uhr
Oster(Eier)markt im Evangelischen
Pfarrsaal. Eintritt frei
mo 12.03.
weilheim
19.00 Uhr
Info-Veranstaltung „Krampfadern
und offenes Bein — Schicksaal
oder behandelbar“ mit Dr. Peter
Baumann (Chefarzt Klinik für
Gefäß- u. Endovaskularchirurgie)
im Krankenhaus
eglfing
15.30 Uhr
Kinderkino „Zugvögel — wenn
Freundschaft Flügel verleiht“ im
Sportheim. Infos auf Seite 66
oberhausen
14.30 Uhr
Monatliches Treffen der „Ideen-
Tankstelle55+“ im Pfarrheim
di 13.03.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
penzberg
19.30 Uhr
Lesung mit Ortrud Grön in der
Buchhandlung Rolles. Eintritt: 7 €
bernried
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
pähl
15.00 Uhr
Kinderkino „Zugvögel — wenn
Freundschaft Flügel verleiht“ im
Gemeindezentrum. Siehe Seite 66
iffeldorf
15.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür im katholischen
Haus für Kinder St. Vitus
oberhausen
10.00 Uhr
Tag der offenen Tür beim
Naturkindergarten. Das Tipi
steht gegenüber der Kläranlage
Hungerbachtal
mI 14.03.
weilheim
16.00 Uhr
Märchenzeit „Benno Bär“, eine
Tischtheater-Geschichte für Kinder
ab 4 Jahren in der Stadtbücherei.
Eintritt frei
peiSSenberg
15.00 bis 18.00 Uhr
Tag der offenen Tür in den Kitas
Starnberg
20.00 Uhr
Theater „Hexenjagd“ von Arthur
Miller, gespielt vom Tragaudion
e.V. in der Schlossberghalle.
Karten: 15 € / 10 € (ermäßigt). VVK
im Kulturamt und Tourist-Info
murnau
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
19.30 Uhr
Vortrag „Die Huosi in den schriftlichen
Quellen des Frühmittelalters“
von Dr. Wolfgang Jahn
im Kultur- und Tagungszentrum.
Eintritt frei
20.00 Uhr
Italienisches Sprachenkino in
der Westtorhalle in Riedhausen.
Eintritt frei
pöcking
16.00 Uhr
Vorlesestunde mit dem Bilderbuchkino
„Psst! Wir haben einen
Vogel“ in der Bücherei im Alten
Pfarrhaus. Für Kinder ab 3 Jahren
tutzing
19.00 Uhr
96. Tutzinger Patientenforum im
Benedictus Krankenhaus. Thema:
Interdisziplinäre Darmkrebsvorsorge
und -therapie. Um
Anmeldung unter 08158 / 23-112
wird gebeten. Weitere Infos siehe
Anzeige Seite 14
schongau
19.00 Uhr
Info-Veranstaltung „Krampfadern
und offenes Bein — Schicksaal
oder behandelbar“ mit Dr. Peter
Baumann (Chefarzt Klinik für
Gefäß- u. Endovaskularchirurgie)
im Krankenhaus
do 15.03.
peiSSenberg
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
14.30 Uhr
Senioren-Nachmittag im großen
Pfarrsaal von St. Barbara. Thema:
Erlebnisse im Heiligen Land —
Gemeindereferentin Julia Spanier
nimmt uns mit auf eine Reise
nach Israel
Starnberg
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
20.00 Uhr
Theater „Hexenjagd“ von Arthur
Miller, gespielt vom Tragaudion
e.V. in der Schlossberghalle.
Karten: 15 € / 10 € (ermäßigt). VVK
im Kulturamt und Tourist-Info
penzberg
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Stadtplatz
huglfing
20.00 Uhr
Vortrag „Wie bereiten wir Kinder
auf das Wichtigste im Leben vor
und wie auf das Allerwichtigste?“
in der Freien Waldorfschule. Ab 19
Uhr offenes Schulhaus
März/
forst
15.30 Uhr
Kinderkino „Zugvögel — wenn
Freundschaft Flügel verleiht“ in
der Grundschule. Infos auf Seite 66
76 | tassilo
fr 16.03.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
20.00 Uhr
Moderne Tanzveranstaltung
„Kevin & Chantal — Verliefen sich
im Wald“ der Klangfabrik im
Stadttheater. Tickets für 15 € / 13 €
(ermäßigt) im VVK beim Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse
peiSSenberg
20.00 Uhr
Konzert „Jazz-Gala“ von Heye
Society in der Tiefstollenhalle.
Siehe Seite 24
Starnberg
14.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang „Mit
der Gabel durch Starnberg“.
Treffpunkt Info-Stele Dampfersteg.
Kosten: 25€ / 15 € (Kinder
von 7-13) / Kinder bis 6 sind frei.
Infos und Anmeldung unter
08151 / 90600
19.00 Uhr
Jugend musiziert — Konzert der
Preisträger im Orlandosaal der
Musikschule. Eintritt frei
penzberg
19.00 Uhr
Starkbieranstich mit dem
Oberlandler Volkstheater in der
Stadthalle. Karten: 15 €. VVK in der
Probebühne (ab 9.3., 17 Uhr)
murnau
20.30 Uhr
Konzert mit „Django S.“ in der
Westtorhalle in Riedhausen.
Karten: 10 €. VVK unter
www.eventim.de
April 2018
bernried
9.00 bis 11.00 Uhr
Vogelstimmenwanderung im
Höhenrieder Park. Treffpunkt am
Haupteingang Klinikgebäude. Teilnahme
kostenlos, keine Anmeldung
marnbach
20.00 Uhr
Theater „Hollerküacherl“ vom
Marnbacher Theater im alten
Schulhaus. Infos auf Seite 68/69
pähl
20.00 Uhr
Kino und Vino im Pfarr- und
Gemeindezentrum
seeshaupt
19.30 Uhr
Theater im Gemeindesaal. Einlass
ab 18 Uhr
20.00 Uhr
Fachvortrag des Obst- und Gartenbauvereins
im Gasthaus Reßl
wielenbach
20.00 Uhr
Theater beim Dorfwirt in
Haunshofen
huglfing
14.00 Uhr
Kinderkino „Zugvögel — wenn
Freundschaft Flügel verleiht“ im
Schmitterhof. Infos auf Seite 66
söcking
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
weilheim
sa 17.03.
15.00 und 20.00 Uhr
Moderne Tanzveranstaltung
„Kevin & Chantal — Verliefen sich
im Wald“ der Klangfabrik im
Stadttheater. Tickets für 15 € / 13 €
(ermäßigt) im VVK beim Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse
20.30 Uhr
Konzert von „Rushhour“ im Bistro
Hänsel's. Eintritt frei, Sammlung
per Hut
peiSSenberg
10.00 Uhr
Kinderkino „Zugvögel — wenn
Freundschaft Flügel verleiht“ in
der Volkshochschule. Siehe S. 66
Diessen
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz
Starnberg
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
20.00 Uhr
Symphonisches Konzert der Stadtkapelle
in der Schlossberghalle.
Eintritt frei
penzberg
19.00 Uhr
Starkbieranstich mit dem
Oberlandler Volkstheater in der
Stadthalle. Karten: 15 €. VVK in der
Probebühne (ab 10.3., 10 Uhr)
murnau
8.00 bis 12.00 Uhr
Ladies-Basar im Kultur- und
Tagungszentrum
20.30 Uhr
Jam-Session „Musikwerkstatt@
Westtor 7.0“ in der Westtorhalle in
Riedhausen. Eintritt frei
bernried
18.00 Uhr
Starkbierfest des Heimat- und
Trachtenvereins im Vereinsheim
seeshaupt
14.00 Uhr
Kleidermarkt und Flohmarkt in
der Mehrzweckhalle. Aufbau ab
13 Uhr
19.30 Uhr
Theater im Gemeindesaal. Einlass
ab 18 Uhr
wielenbach
20.00 Uhr
Theater beim Dorfwirt in
Haunshofen
iffeldorf
17.00 Uhr
Iffeldorfer Meisterkonzerte mit
„Passo Avanti“ im Gemeindezentrum.
Konzerteinführung mit
Andrea Fessmann ab 16 Uhr. Infos
und Tickets unter 08856 / 3695 und
www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de
oberhausen
11.00 bis 14.00 Uhr
Frühjahrsbasar im evangelischen
Gemeindezentrum
16.30 Uhr
Kinderkino „Zugvögel — wenn
Freundschaft Flügel verleiht“ im
Rathaus. Siehe Seite 66
oderding
20.00 Uhr
Starkbierfest im Dorfgemeinschaftshaus
polling
14.00 Uhr
Kinderwaren-Flohmarkt in der
Tiefenbachhalle
weilheim
So 18.03.
9.00 bis 13.00 Uhr
7. Weilheimer Trachtenmarkt im
Vereinsheim des Heimat- und
Trachtenvereins
9.00 bis 17.30 Uhr
Palmmarkt in der Oberen Stadt.
Gleichzeitig verkaufsoffener Sonntag
(12-17 Uhr). Parallel Bauernmarkt
am Marienplatz (11-17 Uhr)
14.00 und 18.00 Uhr
Moderne Tanzveranstaltung
„Kevin & Chantal — Verliefen sich
im Wald“ der Klangfabrik im
Stadttheater. Tickets für 15 € / 13 €
(ermäßigt) im VVK beim Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse
19.30 Uhr
Frühjahrskonzert des Chors der
Apostelkirche in der Evangelischen
Apostelkirche. Eintritt:
12 € / 8 € (ermäßigt)
Starnberg
11.00 Uhr
Klavier-Rezital, Lauriane Follonier
spielt Werke von Bach, Beethoven
und Schumann im Orlandosaal
der Musikschule. Eintritt frei
17.00 Uhr
Konzert von Musica Starnberg
mit Werken von Monzart (Messe
in c-Moll, KV 427) und Beethoven
(Symphonie Nr. 1 C-Dur, Opus 21)
in der Stadtpfarrkirche St. Maria.
Karten unter karten@musica-starnberg.de
oder 08151 / 4463422
penzberg
19.00 Uhr
Starkbieranstich mit dem
Oberlandler Volkstheater in der
Stadthalle. Karten: 15 €. VVK in der
Probebühne (ab 11.3., 10 Uhr)
19.00 Uhr
Ländliche Konzerte Penzberg in
der Stadtpfarrkirche Christkönig.
John Rutter — Requiem of our
Time u.a. Weitere Infos unter
www.musikfreunde-penzberg.de
marnbach
19.00 Uhr
Theater „Hollerküacherl“ vom
Marnbacher Theater im alten
Schulhaus. Infos auf Seite 68/69
wielenbach
20.00 Uhr
Theater beim Dorfwirt in
Haunshofen
märz / april 2018 | 77
tutzing
19.30 Uhr
Klavierabend mit Andreas Skouras
im Roncallihaus. Karten zu 13 € erhältlich
in der Buchhandlung Held,
im Tourismusbüro, im Pfarramt St.
Joseph und an der AK
mO 19.03.
weilheim
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
20.00 Uhr
Konzert „I am from Austria — The
Show“ in der Stadthalle. VVK
beim Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
Starnberg
20.00 Uhr
Theater „Hexenjagd“ von Arthur
Miller, gespielt vom Tragaudion
e.V. in der Schlossberghalle.
Karten: 15 € / 10 € (ermäßigt). VVK
im Kulturamt und Tourist-Info
tutzing
19.30 Uhr
Vortrag „5 Jahre Papst Franziskus
— Aufbruch, Veränderung,
Perspektiven“ von Pater Eberhard
Freiherrr von Gemmingen-Hornberg
im Roncallihaus
di 20.03.
weilheim
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz
19.30 Uhr
Multimediale Fotoshow „Naturwunder
Erde“ mit Markus Mauthe
in der Stadthalle. Eine Weltreise
voller Bilder, Erlebnisse und Musik,
präsentiert von Greenpeace.
Eintritt frei. Siehe Seite 22
Starnberg
19.30 Uhr
Film- und Videoclub Starnberger
See mit „Eutin — die Rosenstadt“,
„Hiddensee“ und „Bornholm“ von
Viktor Brunschlik in der Schlossberghalle.
Eintritt frei
20.00 Uhr
Theater „Hexenjagd“ von Arthur
Miller, gespielt vom Tragaudion
e.V. in der Schlossberghalle.
Karten: 15 € / 10 € (ermäßigt). VVK
im Kulturamt und Tourist-Info
bernried
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
mi 21.03.
peiSSenberg
20.00 Uhr
Theater des Trachtenvereins im