Germanischer Bärenhund
Das Standardwerk über Germanische Bärenhunde. Mehr dazu unter: https://www.ruhrpottstory.com Hier kaufen: https://www.amazon.de/Germanischer-Bärenhund-Portrait-Außergewöhnlichen-Hunderasse/dp/3990266969/ref=sr_1_1?adgrpid=69762224543&gclid=CjwKCAjwscDpBRBnEiwAnQ0HQFSCjqGJNr4AILF8ykQyASF40033gMfOrmB2GBM-XfHjmbAc1fc7DxoCojoQAvD_BwE&hvadid=352802700908&hvdev=c&hvlocphy=9043996&hvnetw=g&hvpos=1t1&hvqmt=b&hvrand=1050956564324878722&hvtargid=kwd-304415440503&hydadcr=27958_1737062&keywords=germanischer+bärenhund&qid=1563440087&s=gateway&sr=8-1
Das Standardwerk über Germanische Bärenhunde.
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Das Standardwerk über Germanische <strong>Bärenhund</strong>e
Inhalt<br />
Über die Geschichte des Germanischen <strong>Bärenhund</strong>es<br />
Anfang der Reinzucht – Die Geburtsstunde der Germanischen <strong>Bärenhund</strong>e –<br />
Erstzüchterverein <strong>Germanischer</strong> <strong>Bärenhund</strong>e e.V.<br />
Standard – Rassekennzeichen<br />
Die Schöpfungsgeschichte aus Sicht des Germanischen <strong>Bärenhund</strong>es<br />
Können wir einen Germanischen <strong>Bärenhund</strong> kaufen?<br />
Der Germanische <strong>Bärenhund</strong> in der Etagenwohnung – Der Germanische<br />
<strong>Bärenhund</strong> in Haus und Garten – Der Germanische <strong>Bärenhund</strong> im Zwinger<br />
Oder Freigehege - Bauanleitung für Hundehaus und Zwinger – <strong>Germanischer</strong><br />
<strong>Bärenhund</strong>; Sage und Geschichte – Der Germanische <strong>Bärenhund</strong> und Kinder<br />
Wir kaufen einen Germanischen <strong>Bärenhund</strong><br />
An wen kann ich mich wenden? – 10 Bitten des Hundes an sein Herrchen –<br />
Besuch beim Züchter – Sommer- oder Winterwurf – Rüde oder Hündin –<br />
Stockhaar oder Langhaar – Ahnentafel und Impfungen sind Pflicht – Wie alt<br />
Soll der Hund beim Kauf sein? – Darum ist der höhere Preis beim Züchter<br />
Gerechtfertigt<br />
Aufzucht und Erziehung<br />
Wie und wann kommt der Welpe in sein neues Heim – Die Zeit der Eingewöhnung –<br />
Besuch beim Tierarzt – Das Nagealter – Gehorsam – Betteln bei Tisch –<br />
Das leidige Anspringen<br />
Das Leben mit erwachsenen Germanischen <strong>Bärenhund</strong>en<br />
Aus dem Wolf entstanden – Steuer und Versicherung – Was bedeutet züchten –<br />
Begegnungen mit Artgenossen auf Spaziergängen – Mit dem Germanischen<br />
<strong>Bärenhund</strong> auf Ausstellungen – Mit dem Germanischen <strong>Bärenhund</strong> auf Reise –<br />
Unser Hund wird alt; der letzte Weg<br />
Herdenschutzhunde
Ernährung<br />
Eine Wissenschaft für sich – Die wichtigsten Grundregeln – Fertigfutter; sicher, bequem<br />
Und preiswert – BARF – Eigener Herd – Patentrezepte?<br />
Gesundheit<br />
Vorbeugen ist besser als heilen – Erste Hilfe – Alarmzeichen – Kleine Hausapotheke –<br />
Zehn Tipps für den Besuch beim Tierarzt – Infektionen – Impfungen schützen vor<br />
Diesen Infektionserkrankungen – Gegen andere Infektionen schützt Vorsicht –<br />
Wurmkuren gegen unerwünschte Kostgänger – Gefahren für die menschliche<br />
Gesundheit?<br />
Der Deutsche Rassehunde Club e.V.<br />
Eine Übersicht der am häufigsten gestellten Fragen<br />
zum Germanischen <strong>Bärenhund</strong>
Über die Geschichte<br />
des Germanischen <strong>Bärenhund</strong>es<br />
Bereits Ende des 2. Jahrhunderts vor Chr., lange vor dem Beginn der<br />
eigentlichen Völkerwanderung gab es Wanderbewegungen der Germanen.<br />
375/376 begann dann die Völkerwanderung, vor allem germanischer Völker.<br />
Als Haustier der Germanen dominierte das kleinwüchsige Rind.<br />
Dazu kamen dann noch Schwein, Schaf, Ziege und nicht zuletzt auch Geflügel.<br />
Die Germanen hielten auch mittelgroße und große Hunde, die als Hof-, Hirtenund<br />
Jagdhunde eingesetzt wurden.<br />
Diese Hunde mussten in einer harten, lebensfeindlichen Umwelt überleben.<br />
Während der Jagd bekamen sie es oft mit überlegenen Gegnern zu tun.<br />
Bei Gefahr mussten sie ihre Sippe verteidigen.<br />
Das konnten sie nur, wenn sie robust, ausdauernd und wachsam waren.<br />
Diese großen, bärigen Hunde gelangten als Beutestücke bei Kämpfen in das<br />
gesamte römische Reich. Im Gegenzug wurden Zwerghunde aus den römischen<br />
Provinzen bei den „Barbaren“ eingeführt.<br />
Im Lauf der Zeit verlor sich die Spur dieser germanischen Hunde.<br />
<strong>Bärenhund</strong>rüde Dagur
Knapp 1600 Jahre später, in den 80er Jahren des 20.Jhd`s wurden einige<br />
Welpen geboren, die genau so aussahen, wie der Züchter, Carsten Kieback, sich<br />
die Hunde der alten Germanen vorstellte.<br />
Die Welpen stammten aus einem Fehlwurf zwischen Bernhardiner und weißem<br />
Hirtenhund.<br />
Von diesem Zeitpunkt an begann er konsequent die Zucht der Germanischen<br />
<strong>Bärenhund</strong>e.<br />
Besonderen Wert legte er auf Charakter, Gesundheit und Aussehen der Hunde.<br />
Nachdem sich einige <strong>Bärenhund</strong>efreunde zusammen fanden bildete sich der<br />
"Erstzüchterverein <strong>Germanischer</strong> <strong>Bärenhund</strong>e e.V.".<br />
1997 wurde der “Germanische <strong>Bärenhund</strong>“ vom Deutschen Rassehunde Club<br />
(DRC e.V.) anerkannt.<br />
Da Herr Kieback den weißen Hirtenhund nie genau definiert hat, muss der<br />
Germanische <strong>Bärenhund</strong> als Hunderasse ohne eindeutig definierte Urahnen<br />
gelten, wie es zum Beispiel auch der Bernhardiner der Fall ist.
Anfang der Reinzucht<br />
Nachdem Ende der 80`er Jahre des 20. Jahrhunderts mit dem Fehlwurf<br />
zwischen Bernhardiner und weißem Hirtenhund die Geburtsstunde des<br />
modernen Germanischen <strong>Bärenhund</strong>es markiert war, begann Carsten Kieback<br />
in Brandenburg gezielt mit der Zucht des Germanischen <strong>Bärenhund</strong>es.<br />
Ziel dabei war ein kinderlieber, gutmütiger Riese von bärigem Aussehen,<br />
geeignet als Familienhund, der charakterfest und gesund sein sollte.<br />
Um welche Rasse es sich bei dem weißen Hirtenhund handelt hat Herr Kieback<br />
nicht bekannt gegeben. Ausgeschlossen hat er jedoch, dass es sich dabei um<br />
Kuvasz, Kangal, Kaukase, Leonberger oder Neufundländer handelt.<br />
In der Folge kam es dadurch zu zahlreichen Spekulationen, bei denen<br />
selbsternannte Fachleute mit absoluter Sicherheit sagten, um welche Rasse es<br />
sich handelt. Das Ergebnis war eine Verunsicherung aller, die sich für die<br />
Germanischen <strong>Bärenhund</strong>e interessierten.<br />
Carsten Kieback vollendete die Zuchtlinie der <strong>Bärenhund</strong>e, so dass sie im Jahre<br />
1994 von Deutschen Rassehunde Club e.V. als Rasse anerkannt wurde.<br />
Seitdem wird der Germanische <strong>Bärenhund</strong> reinrassig gezüchtet.<br />
Die Einzucht von Grundrassen ist nur durch den Erstzüchter gestattet.<br />
Bei der Rasseanerkennung hat es Herr Kieback bei der Anerkunng durch den<br />
DRC e.V. und der IKU (Internationale Kynologische Union) belassen.<br />
Eine Anerkennung durch den FCI hielt er bisher, aufgrund der Anerkennung<br />
durch die genannten Verbände, nicht für notwendig.
Bestätigung der Rasseanerkennung durch den DRC<br />
Deutscher Rassehunde Club e.V.<br />
Nationaler und Internationaler Dachverband<br />
D R C Hauptgeschäftsstelle<br />
Rühberg 6<br />
D-29614 Soltau<br />
Steuernummer:41/211/00289<br />
Telefon: 05191 / 973 90 60<br />
Telefax: 05191 / 973 90 71<br />
E-Mail: info@drc-soltau.de<br />
Web: www.drc-soltau.de<br />
Deutscher Rassehunde Club e.V. - Postfach 1443 - D-29604 Soltau<br />
An den<br />
Erstzüchterverein <strong>Germanischer</strong> <strong>Bärenhund</strong>e.<br />
Herrn Carsten Kieback<br />
Ausbau 24<br />
19348 Perleberg / OT Lübzow<br />
Soltau, 06.11.2010<br />
Anerkennung des Germanischen <strong>Bärenhund</strong>es<br />
Sehr geehrter Herr Kieback,<br />
der Germanische <strong>Bärenhund</strong> wurde 1994 schon von dem Gründer des Deutschen<br />
Rassehunde Club e.V., Herrn Heinrich Schmidt, als eigenständige Rasse anerkannt.
Der Deutsche Rassehunde Club e.V. übernimmt seit August 2010 die Dachverbandsfunktion<br />
für seine angeschlossenen Vereine, was zur Folge hat, dass alle angeschlossenen Vereine<br />
den Germanischen <strong>Bärenhund</strong> als eigenständige Rasse anerkennen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Mathias Wend Anja Unnasch-Schilling<br />
1. Vorsitzender des DRC e.V. komm. 2.Vorsitzende des DRC e.V.
Die Geburtsstunde der Germanischen <strong>Bärenhund</strong>e<br />
Erstzüchterinterview<br />
Carsten Kieback erzählt von der Geburtsstunde der Germanischen <strong>Bärenhund</strong>e:<br />
„1975 wurde „Wuschel“, der Vorläufer der <strong>Bärenhund</strong>e geboren. Entstanden<br />
aus einem Fehlwurf zwischen weißem Hirtenhund und Bernhardiner. Zu diesem<br />
Zeitpunkt fuhr ich noch LKW und mein Zwingername lautete „von Damnarz“.<br />
„Wuschel“ weilte von 1975 bis 1989 auf dieser Erde. Eine Woche nach seinem<br />
Tod gebar meine Bernhardinerhündin „Krümel“ den ersten Wurf <strong>Germanischer</strong><br />
<strong>Bärenhund</strong>e. An diesem Tag tobte ein schweres Gewitter. Als am Himmel ein<br />
wunderschöner Regenbogen erschien wurden fünf zauberhafte Welpen<br />
geboren. Am 19.07.1989 gab es den historischen, ersten Eintrag <strong>Germanischer</strong><br />
<strong>Bärenhund</strong>e im Zuchtbuch. Die Welpen hießen: „Balu“, „Troll“, „Jilly“, „Gila“<br />
und „Maja“!
Allgemeines Erscheinungsbild:<br />
Rassestandard<br />
Eindrucksvolle Größe und majestätische Erscheinung. Die Gestalt ist<br />
wohlproportioniert, der massige Knochenbau und die gute<br />
Bemuskelung gibt seinen Bewegungen, die kraftvoll, raumgreifend<br />
und ausdauernd sind, eine vollendete Harmonie. Der friedliche und<br />
aufmerksame Gesichtsausdruck rundet sein Erscheinungsbild ab.<br />
Wichtige Proportionen:<br />
Die größte Breite des Schädels entspricht ca. 65-75% seiner Länge.<br />
Der Fang ist etwas kürzer als der Schädel. Die von der Bugspitze bis<br />
zum Sitzbeinhöcker gemessene Körperlänge übertrifft leicht die<br />
Widerristhöhe. Die Tiefe der brust ist geringer als die Hälfte der<br />
Widerristhöhe.
Verhalten/ Charakter:<br />
Der Germanische <strong>Bärenhund</strong> ist als Lagerschutzhund deklariert, somit<br />
ist er Wächter und Behüter seines "Rudels". In heutiger Zeit ist das<br />
seine Familie und dessen Umfeld. Der Umgang mit Kindern und<br />
Haustieren entspricht diesem angeborenen Verhalten. Er ist sehr<br />
wachsam, aber kein Kläffer. Sein Schutztrieb ist eher defensiv und<br />
zurückhaltend, wobei er die Umgebung ständig in Beobachtung hat.<br />
Im Fall einer Bedrohung reagiert er blitzschnell und angemessen.<br />
Kopf:<br />
Der Kopf ist trocken und im guten Verhältnis zur Körpergröße. Die<br />
Kopfseiten sind ziemlich flach. Sowohl in Bewegung, als auch im<br />
Stand, wird der Kopf mittelhoch getragen. Bei Erregung runzelt er die<br />
Stirn.<br />
Oberkopf (Schädel):<br />
Die größte Breite des Schädels entspricht ca. 65-75% seiner Länge. Er<br />
ist leicht gewölbt, da die Scheitelbeinleiste zu fühlen ist. Der<br />
Hinterhauptkörper ist fühlbar. Der Schädel ist in seinem hinteren Teil<br />
eher flach mit leichter Eindellung in der Schädelmitte. Die<br />
Augenbrauenböden sind nicht betont und die Stirnfurche ist nur<br />
leicht tastbar.<br />
Stop:<br />
In sanfter Neigung.<br />
Gesichtsschädel:<br />
Nasenschwamm: Schwarz und geräumig mit weiten, gut geöffneten<br />
Nasenlöchern. Er ist in der Linie des Nasenrückens gelegen.<br />
Fang:<br />
Wesentlich kürzer als der Schädel, in einem Verhältnis von ca. 2 zu 1-<br />
1/2. Er ist kräftig, quadratisch und fast ebenso breit wie lang. Seine<br />
Vorderfront ist flach. Die Seitenflächen des Fanges verlaufen parallel.<br />
Von der Seite gesehen, ist der Nasenrücken gerade.
Lefzen:<br />
Die Oberlefze ist massig, überhängend und bedeckt den Unterkiefer.<br />
Wobei die untere Begrenzungslinie des Fanges durch die Lippen<br />
gebildet wird.<br />
Kiefer/ Zähne:<br />
Das Gebiss muss vollständig sein. Die Zähne sind gesund und weiß.<br />
Scherengebiss (die Schneidezähne des Unterkiefers 1.1. können leicht<br />
nach vorne gekippt sein). Zangengebiss ist zulässig, aber mit<br />
Abschlag zu bewerten. Die Molaren müssen bei GBH`s mit 24-26<br />
Monaten alle vorhanden sein.<br />
Augen:<br />
Mittelgroß, rund oder mandelförmig, gerade nach vorn blickend. Die<br />
Augenlieder sind gut am Augapfel anliegend. Die Farbe der Iris ist<br />
dunkel- oder bernsteinfarben. Der Ausdruck ist lebhaft und<br />
aufmerksam. Hängelieder sind mit Abschlag zu bewerten.<br />
Ohren:<br />
Hoch angesetzt (über Augenhöhe), Form: Dreieckig mit<br />
abgerundeter Spitze und hängend flach am Kopf getragen. Bei<br />
Erregung werden die Ohren deutlich vom Kopf gestellt.<br />
Hals:<br />
Kräftig, bemuskelt, kurz mit leichter Kehlwanne.<br />
Körper:<br />
Die Körpergröße übertrifft leicht die Widerristhöhe, gemessen von der<br />
Bugspitze bis zum Sitzbeinhöcker. Der Abstand vom Brustbein zum<br />
Boden beträgt ca. die Hälfte der Widerristhöhe. Obere Profillinie:<br />
gerade und gut gefestigt.<br />
Widerrist:<br />
Ausgeprägt, etwa in einer Linie mit der Kuppe.
Rücken:<br />
Geradlinig, stark bemuskelt.<br />
Lenden:<br />
Kurz und fest.<br />
Kruppe:<br />
Lang und breit, fast gerade, ohne hervortretende Hüftknochen.<br />
Brust:<br />
Die Brust ist in den drei Dimensionen gut entwickelt und reicht bis zu<br />
den Ellenbogen.<br />
Rute:<br />
Hoch angesetzt, an der Wurzel sehr dick. Sie reicht bis unter den<br />
Sprunggelenkknochen und wird in der Ruhestellung tief getragen. Bei<br />
Erregung wird die Rute hoch aufgerichtet getragen, ohne sich zu<br />
ringeln. Je nach Fellart ist die Rute vollbefedert oder Stockhaar.<br />
Gliedmaßen:<br />
Kräftig und gut bemuskelt.<br />
Vorderhand:<br />
Die Vorderläufe sind kräftig und stehen senkrecht.<br />
Schultern:<br />
Mittellang, mittelmäßig schräg und stark bemuskelt.<br />
Oberarm:<br />
Kräftig, gut bemuskelt und mittellang.<br />
Unterarm:
Gerade, sehr kräftig und gut befedert.<br />
Vorderfußwurzelgelenk und Vordermittelfuß:<br />
Elastisch. In der Verlängerung des Unterarmes platziert.<br />
Vorderpfoten:<br />
Breit geschlossen mit leicht gwölbten Zehen.<br />
Hinterhand:<br />
Die Befederung ist gut, je nach Fellart in der Länge. Von hinten<br />
gesehen stehen die Hintergliedmaßen senkrecht zu Boden.<br />
Oberschenkel:<br />
Mittellang, breit, mittelmäßig schräg, die Muskulatur ist gut entwickelt.<br />
Knie:<br />
Mäßig gewinkelt, parallel zur Körperachse gelagert.<br />
Unterschenkel:<br />
Kräftig, mittellang.<br />
Sprunggelenk:<br />
Mäßig gewinkelt, breit und trocken.<br />
Hintermittelfuß:<br />
Dick und sehnig.<br />
Hinterpfoten:<br />
Breit geschlossen mit leicht gewölbten Zehen.<br />
Afterkrallen:<br />
Beide Hinterläufe können Afterkrallen tragen, zum Teil gedoppelt.
Gangwerk:<br />
Die Bewegung des GBH`s ist sehr kraftvoll und frei. Der<br />
Bewegungsablauf ist weit ausgreifend und schnell. Er zeigt<br />
Geschmeidigkeit und Eleganz. Die Winklungen erlauben dem GBH<br />
eine gleichmäßige, ausdauernde und schnelle Fortbewegung.<br />
Haut:<br />
Ziemlich dick, am Unterhautbindegewebe gut anhaftend.<br />
Haarkleid:<br />
Haar:<br />
Germanische Baerenhunde gibt es in verschiedenen Fellarten und<br />
Farben. 1. Stock-Haar, kurz bis lang. 2. Mittellanges Fell. 3. Langes Fell.<br />
Das Fell kann glatt sein, oder auch leicht gewellt bis kraus. Alle<br />
Fellarten sind erlaubt. In jedem Fall ist es dicht und geschmeidig, mit<br />
sehr guter Unterwolle. Am Kopf/ Fang immer kurz Stock-Haar, ab<br />
Höhe der Ohren gut ausgeprägte Fellänge mit Kragenbildung, die<br />
sich um den Hals runter zur Brust fortsetzt (ausgenommen bei Stock-<br />
Haar; hier fällt das Haar kürzer aus). An den Läufen Fahnenbildung.<br />
Die Hosen sind gut behaart. Die Rute ist voll und buschig, je nach<br />
Fellänge.<br />
Farbe:<br />
Blond, hirschrot, graublond, dunkelblond, Anthrazit, sowie gestromt<br />
und Farbnuancen. Erwünscht sind dunkle Kopfmaske, dunkle Ohren,<br />
Rückenfell einfarbig. Weißer Kragen erlaubt. Weiße Flecken im<br />
Rückenbereich nicht mehr als 30% der Grundfarbe. Im Bauchbereich<br />
auch weiß oder helle Farbe erlaubt, auf der Brust, an der Spitze der<br />
Pfoten (Socken) und auf dem Nasenrücken und der Rutenspitze sind<br />
weiße Abzeichen zulässig. Rein weißes, sowie schwarzes Fell ist nicht<br />
erwünscht, solche Hunde dürfen nicht zur Zucht eingesetzt werden.<br />
Auch Hunde mit viel mehr als 30% weiß im Rückenbereich erhalten<br />
keine Zuchttauglichkeit.<br />
Größe und Gewicht:
Masse und Gewicht gelten nur für GBH, die ausgewachsen sind (ca.<br />
4 Jahre).<br />
Widerristhöhe:<br />
Für Rüden von 70 - 85 cm. Für Hündinnen von 65 - 80 cm. Leichte<br />
Toleranz.<br />
Gewicht:<br />
Für Rüden 50 - 85 kg. Für Hündinnen 35 - 70 kg. Leichte Toleranz je<br />
nach Zustand des Hundes ist möglich.<br />
Fehler:<br />
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen<br />
werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung<br />
stehen sollte.<br />
Schwere Fehler:<br />
Entropium, ein fehlender Zahn. Heller Nasenschwamm. Einknicken<br />
oder verdrehen der Gelenke. Ausgedehnte weiße Flecken im<br />
Rückenbereich über 30%, keine Maskenbildung. Übergroße Hunde.<br />
Nervösität oder aggressives Verhalten.<br />
Ausschließende Fehler:<br />
Partielle oder komplexe Depigmentierung der Augenlieder,<br />
Glasauge, Schielen. Alle im Standard nicht beschriebenen Farben.<br />
Rein weiß oder lackschwarzes Fell. Mehrere fehlende Zähne, Vorbiss/<br />
Rückbiss. Hund sehr scheu oder ausgesprochen aggressiv. Einzucht<br />
von Fremdrassen (Leonberger, Neufundländer). Fehlende/<br />
unvollständuge Einträge in der Ahnentafel.
Buchdaten<br />
Taschenbuch: 124 Seiten<br />
Verlag: novum pro (20. Dezember 2012)<br />
Sprache: Deutsch<br />
ISBN-10: 3990266969<br />
ISBN-13: 978-3990266960<br />
Größe und/oder Gewicht: 13,5 x 0,8 x 21,5 cm<br />
Durchschnittliche Kundenbewertung bei Amazon: 4.3 von 5 Sternen