Politikbrief zur Hessischen Landtagswahl 2018

Politikbrief zur Hessischen Landtagswahl 2018 Stand 14.02.2018 Seite 7
Wie erstaunlich weit sich die Ultrafeinstäube ausbreiten
und wie eng der Zusammenhang zwischen
den Überflügen und dem Anstieg der Belastungen
ist, hat die Arbeitsgruppe „Ultrafeinstaub“ im BBI
Bündnis der Bürgerinitiativen mit eigenen Messungen
nachgewiesen (siehe das Beispiel rechts).
Unsere Forderungen:
Es ist ein engmaschiges Messstellennetz zur Erfassung
der Belastungen durch Ultrafeinstaub
aufzubauen.
Die Partikel sind im Sekundenintervall zu messen,
damit aussagekräftige Ergebnisse erzielt werden
und Spitzenbelastungen nicht in Durchschnittsbetrachtungen
verloren gehen.
Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt
und Geologie HLNUG hat halbjährlich über
die gemessenen Feinstaubkonzentrationen zu berichten.
Die Landesregierung soll sich bundespolitisch für eine Überarbeitung
der 39. Bundes-Immissionsschutzverordnung mit dem
Ziel einsetzen, die Festlegungen zu Partikeln bzw. Ultrafeinstaub
zu ergänzen sowie Messvorschriften und Vorgaben für
Berichterstattungen zu verschärfen.
Gegen 11:30 Uhr wurde die Betriebsrichtung umgestellt, obwohl der Wind
weiter gleichmäßig aus Osten wehte. Prompt sank die Partikelkonzentration
auf den Wert einer von Flugbetrieb unbelasteten Luft mit ca. 4.000 Partikel/cm³
ab.
Gut eine Stunde nach Betriebsaufnahme auf der Südumfliegung hat der
Wind dann die Abgaswolke von der jetzt 2,8 km entfernten Route (TABUM-
M / BR25) nach Hechtsheim getragen. Die beim Steigflug höhere Triebwerksleistung
erklärt die noch höhere Belastung mit mehr als 17.000 Partikel/cm
3 , eine Steigerung auf mehr als 400 %!