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Mobile Maschinen 1/2018

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SPECIAL I MOBILHYDRAULIK<br />

“Es gibt keinen vergleichbaren<br />

Antrieb für die Landtechnik”<br />

Radantrieb-Innovation auf der Agritechnica erstmals vorgestellt<br />

Andrea Torcelli ist CTO der<br />

Bonfiglioli Riduttori S.p.A.<br />

Wir sprachen mit ihm auf der<br />

Agritechnica über die<br />

Herausforderungen der modernen<br />

Landtechnik und die neuen<br />

Radantriebe der 600er-Serie.<br />

Sie verbinden Kompaktheit<br />

mit Effizienz.<br />

Autor: Das Interview führte Peter Becker<br />

Herr Torcelli, eines Ihrer Messe-Highlights<br />

ist die Radantrieb-Serie 600 WT. Was ist<br />

das Besondere an dieser Neuentwicklung?<br />

Das Feature, welches die Serie so innovativ<br />

macht, ist die Integration des Axialkolben-<br />

Motors. Es ist nicht, das erste Mal, dass wir<br />

Motor und Getriebe verbinden, jedoch das<br />

erste Mal bei einem Radantrieb. Der Motor<br />

sitzt nicht am Getriebe, sondern beide<br />

Einheiten verschmelzen. Beispielsweise ist<br />

die Spindel derart konstruiert, dass die<br />

Taumelscheibe oder die Kolben optimal<br />

untergebracht werden konnten. Daraus<br />

ergibt sich der größte Benefit des Systems:<br />

die Größe – die 600-Serie ist sehr kompakt.<br />

Das kommt Anwendungen in der<br />

Landtechnik natürlich zu Gute.<br />

Genau, Landmaschinen-Hersteller fordern<br />

immer kompaktere Komponenten,<br />

um ihre <strong>Maschinen</strong> wiederum kleiner und<br />

leichter zu konstruieren. Aber auch andere<br />

Aspekte spielen bei der Größe der Komponenten<br />

eine Rolle. Eine der typischen<br />

Anwendungen der Antriebsserie sind<br />

Selbstfahrer, wie z. B. Feldspritzen. Wenn<br />

man unter eine solche Maschine tritt, sieht<br />

man sofort, warum Komponenten möglichst<br />

kompakt dimensioniert sein sollten.<br />

Der Landwirt will seine Pflanzen nicht<br />

beschädigen. Der Motor ist eine Komponente,<br />

die an dieser Stelle Bauraum verschwenden<br />

würde. Die Integration des<br />

Motors ins Getriebe vollziehen wir in<br />

der Baumaschinen-Branche bereits seit<br />

30 Jahren. Mit dieser Produkt serie gehen<br />

wir diesen Schritt nun erstmals auch in<br />

der Landtechnik.<br />

Warum haben Sie diesen Schritt nicht<br />

schon früher vollzogen?<br />

Das liegt an der Natur der Anwendung. Die<br />

Anforderungen an die Leistungsfähigkeit<br />

01 Andrea Torcelli (rechts)<br />

und Peter Becker begutachten<br />

den neuen Antrieb<br />

16 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> 1/<strong>2018</strong>

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