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DER BIEBRICHER, Nr. 315, Februar 2018

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

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Großes Informationsbedürfnis zur<br />

geplanten CityBahn<br />

Das Interesse war riesig. Über<br />

200 Biebricher kamen alleine in<br />

der ersten Stunde zur Infomesse<br />

über die CityBahn-Pläne in den<br />

Bürgersaal in der Galatea-Anlage<br />

– und der Strom riss auch im weiteren<br />

Verlauf des Tages nicht ab.<br />

„Ich bin selbst sehr gespannt“,<br />

erklärte Oberbürgermeister Sven<br />

Gerich, der sich ausführlich von<br />

Umwelt- und Verkehrsdezernent<br />

Andreas Kowol die für den<br />

Stadtteil vorgeschlagenen Routenoptionen<br />

erklären ließ. „Wir<br />

können in Biebrich sehr viel möglich<br />

machen, das sollte aber auf<br />

der Basis von Fakten geschehen“,<br />

lautete ein Fazit Gerichs. „Wir<br />

nehmen Bürgerbeteiligungen<br />

sehr ernst, ich will keine Placebo-<br />

Bürgerbeteiligung“, unterstrich<br />

er weiter, wies aber auch auf die<br />

Bedeutung des Ortsbeirats als<br />

Bürgervertretung hin, auf dessen<br />

Anregung an einer potenziellen<br />

Routenführung der Bahn in den<br />

Biebricher Ortskern gearbeitet<br />

worden war. Biebrichs Ortsvorsteher<br />

Kuno Hahn betonte bei<br />

dem Termin am 25. Januar die<br />

Notwendigkeit neuer Verkehrslösungen<br />

für Biebrich. „Biebrich<br />

leidet unter Verkehrsüberlastung.<br />

Wir sind sehr dankbar dafür,<br />

dass hier zahlreiche Varianten<br />

vorgeschlagen werden. Wir<br />

werden sie vor allem unter zwei<br />

Gesichtspunkten prüfen: Ist es<br />

eine Erleichterung gegenüber der<br />

bisherigen Situation und welche<br />

Folgen sind zu erwarten?“<br />

Ein erstes Ziel des von ESWE<br />

Verkehr und Mainzer Mobilität<br />

gemeinsam geplanten Schienenkonzepts<br />

ist es, ab 2022<br />

auf einer Strecke zwischen dem<br />

Mainzer Hauptbahnhof und der<br />

Hochschule RheinMain in Wiesbaden<br />

täglich bis zu 100.000<br />

Fahrgäste per CityBahn transportieren<br />

zu können. Weitere Pfeiler<br />

des Konzepts sind Elektro- und<br />

Brennstoffzellenbusse. An Informationen<br />

über die Bahnpläne<br />

mangelte es bei der Ausstellung<br />

nicht. Sowohl im Bürgersaal als<br />

auch im Foyer auf zahlreichen<br />

Stellwänden Routenvorschläge<br />

für die CityBahn in den verschiedenen<br />

Stadtteilen aufgezeigt und<br />

es standen Expertinnen und Experten<br />

zur Beantwortung von<br />

Fragen zur Verfügung. Auf das<br />

Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol (links), Oberbürgermeister<br />

Sven Gerich (2.v.l.) und Biebrichs Ortsvorsteher Kuno<br />

Hahn (rechts) beim Meinungsaustausch.<br />

Großes Interesse bei der Infomesse über die CityBahn-Pläne im<br />

Biebricher Bürgersaal in der Galatea-Anlage.<br />

SUSANNE STAUß<br />

besondere Interesse der Biebricher<br />

Bürger stießen die Bahnführung<br />

aus der Stadt heraus entlang<br />

der Biebricher Allee nach Biebrich<br />

und von dort weiter nach Mainz,<br />

gekoppelt mit einer möglichen<br />

Anbindung des Rathenauplatzes<br />

und Streckenalternativen über<br />

die Breslauer- als auch über die<br />

Kasteler Straße. Jeder Besucher<br />

erhielt die Möglichkeit, anhand<br />

roter und grüner Klebepunkte<br />

Vorschläge abzulehnen oder zu<br />

begrüßen beziehungsweise anhand<br />

der Punkte bereits geäußerte<br />

und zu Papier gebrachte<br />

Bedenken zu bewerten.<br />

Die Stimmung unter den Besuchern<br />

und auch unter den anwesenden<br />

Ortsbeiratsmitgliedern<br />

zur CityBahn war zwiegespalten.<br />

Während sich Dorothee Andes-<br />

Müller von den Grünen klar von<br />

dem Konzept begeistert zeigte<br />

und sich so mancher Biebricher<br />

auf die steigende Attraktivität<br />

seines Wohnortes durch die<br />

Bahn freute, herrschten parteienübergreifend<br />

auch noch viele<br />

Bedenken. Sie reichten von der<br />

Warnung vor einer weiteren Zuspitzung<br />

der Verkehrssituation<br />

durch die Bahn aus Platzgründen<br />

(„Wohin mit Autos und Fahrradfahrern?“)<br />

bis zu der Befürchtung,<br />

dass die durch die Bahn<br />

verlängerten Abstände zwischen<br />

den Haltestellen insbesondere<br />

für ältere Menschen zur Isolation<br />

führen könnten.<br />

(sst)<br />

SUSANNE STAUß<br />

8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / FEBRUAR <strong>2018</strong>

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