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DER BERG 02/2017

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alpenverein-duesseldorf.de<br />

Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf<br />

2/<strong>2017</strong><br />

NORWEGEN Eine Skitour in den Lyngenalpen <strong>DER</strong> RUF <strong>DER</strong> WILDNIS<br />

Wandern in den Ratinger Bachtälern SARAH MCNAIR-LANDRY Just get<br />

outside and have fun DAV LIVE-REPORTAGEN Erstes Halbjahr 2018<br />

ZWISCHEN FEUER UND EIS Zelt-Trekking auf Island HÜTTENFEST IN<br />

<strong>DER</strong> EIFEL 130 Jahre DAV Düsseldorf INFO <strong>BERG</strong> Kurse und Touren 2018


2 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


GRUSSWORT | INHALT<br />

LIEBE MITGLIE<strong>DER</strong>,<br />

<strong>BERG</strong>FREUNDINNEN UND <strong>BERG</strong>-<br />

FREUNDE <strong>DER</strong> DAV-SEKTION-<br />

DÜSSELDORF,<br />

diese Ausgabe unseres Sektionsmagazins ist deutlich umfangreicher<br />

als die letzte – das liegt daran, dass wir den INFO<br />

<strong>BERG</strong> integriert haben, das Ausbildungs- und Tourenprogramm<br />

der Sektion Düsseldorf. Vielleicht geht es Ihnen wie<br />

mir, wenn Sie dieses Programm lesen: Ich war von der Vielfalt<br />

und Attraktivität der angebotenen Touren und Ausbildungsinhalte<br />

sehr begeistert. Mittel- und Hochgebirge von Eifel<br />

und Rothaarsteig bis Pyrenäen, Hoher Atlas, Gran Paradiso,<br />

Tramuntana und Allgäuer Alpen, Bergdisziplinen von Schneeschuhwandern,<br />

Skitouren über Klettern bis hin zu alpinen<br />

Grundlagentechniken – wessen Herz hier nicht höher schlägt,<br />

ist wohl kein Bergsportler! Danke an unser Ausbildungsreferat<br />

und natürlich an unsere Tourenleiter, die diese schönen<br />

Touren anbieten!<br />

Wie solche Touren ablaufen und welche Herausforderungen<br />

dabei auf Sie zukommen, können Sie in den beiden Tourenberichten<br />

nachlesen, die Tourenleiter Marko Frömgen für<br />

uns geschrieben hat: Mit zwei Gruppen war er in den norwegischen<br />

Lyngenalpen und auf Island unterwegs. Und falls<br />

das noch nicht reicht, um Ihnen eine Ahnung von der nordischen<br />

Kälte zu vermitteln: Unsere Redaktion sprach mit Sarah<br />

McNair-Landry, die zusammen mit ihrem Team den grönländischen<br />

Eisschild überquert hat – mit Kajaks und Snow-Kites.<br />

Dass die Wildnis nicht nur im hohen Norden, sondern auch<br />

vor den Türen Düsseldorfs ruft, hat Gabi Cremerius für uns<br />

herausgefunden. Ihr Wandertipp: die Ratinger Bachtäler.<br />

Mein Tipp: Diese Wanderung lohnt sich unbedingt!<br />

Außerdem finden Sie in dieser Ausgabe wie immer Buchtipps,<br />

Termine, Neuigkeiten aus dem Bereich Klettern und Bouldern<br />

und von unseren Gruppen, eine Einladung zu unseren Live-<br />

Reportagen sowie Infos der Geschäftsstelle.<br />

Mit Bergsteigergruß<br />

INHALT<br />

04 VON NORD NACH SÜD / TERMINE<br />

06 NORWEGEN Tourenbericht<br />

09 LUTZ PFAFFEROTT Portrait<br />

10 RATINGER BACHTÄLER Wandern<br />

14 MeinRHEINLAND Sonderheft<br />

16 KLETTERN UND BOUL<strong>DER</strong>N<br />

18 SARAH MCNAIR- LANDRY Expedition<br />

22 KIDS & CO Alpencamp<br />

24 DAV LIVE-REPORTAGEN<br />

26 KURSE UND AUSBILDUNG<br />

27 INFO <strong>BERG</strong> Kurse, Sommer- und Wintertouren 2018<br />

49 NATUR- UND KLIMASCHUTZ<br />

50 ISLAND Tourenbericht<br />

53 GRUPPEN <strong>DER</strong> SEKTION<br />

54 NEUER BEREICH SPORTWAN<strong>DER</strong>N<br />

55 DAV DÜSSELDORF AUF FACEBOOK<br />

56 ALPINE BÜCHEREI/GEWINNSPIEL<br />

58 ALPENVEREINSJAHRBUCH<br />

59 HÜTTENFEST + 130 JAHRE DAV<br />

60 INFOS <strong>DER</strong> SEKTION<br />

06 Auf Skitour in Norwegen 18<br />

Abenteuer im Eis<br />

Manfred Jordan<br />

Erster Vorsitzender<br />

130<br />

JAHRE DAV<br />

DÜSSELDORF<br />

Titelfoto: Ski Touring in Arctic Norway/shutterstock<br />

35 Hüttenfest<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 3


NOTIZEN<br />

VON<br />

NORD<br />

NACH<br />

SÜD<br />

APP: PEAKFIN<strong>DER</strong><br />

Kaum auf dem Gipfel eines Berges angekommen, geht das Rätselraten meist<br />

schon los: Wie heißen denn nun all die anderen Berge, die rundum zu sehen<br />

sind? Die App PeakFinder macht Schluss mit diesem Rätselraten: Sie zeigt von<br />

jedem beliebigen Ort ein 360°-Panorama mit den Namen aller prominenten<br />

Berge. Die App kennt mehr als 300.000 Berge – vom Mount Everest bis zum<br />

Hügel um die Ecke. Entwickelt hat sie der Schweizer Fabio Soldati 2010 und<br />

gründete dann die Firma PeakFinder<br />

GmbH und brachte die App „PeakFinder<br />

Alps“ für das iPhone auf den Markt. Später<br />

folgten Versionen für die USA und<br />

Kanada und die Plattformen Android<br />

und Nokia Symbian. Heute kostet die<br />

App um die 5 Euro. www.peakfinder.org<br />

BUCHTIPP:<br />

„SIDDHARTA HIGHWAY“<br />

Der deutsche Autor Misha G. Schoeneberg<br />

ist Sprachlehrer, Songschreiber, Südostasienwissenschaftler<br />

– und neuerdings auch<br />

Wanderer. Er lief mit 2200 Thai-Mönchen<br />

auf dem Buddha Walk 1500 Kilometer zu<br />

Fuß durch Indien und Nepal. 42 Kilometer<br />

pro Tag. Die Mönche und er schliefen auf<br />

Feldern, aßen einmal am Tag. Dieses Buch handelt aber beileibe<br />

nicht von einem romantisch verklärten Pilgermarsch durch ursprüngliche<br />

Natur. Vielmehr musste die Pilgergruppe Atemschutzmasken<br />

tragen, lief durch zerstörte Landschaften und die ersten<br />

600 Kilometer über die Autobahn. Dass es dennoch um Erleuchtung<br />

geht, liegt an Indien, diesem Land der ungeheuren Gegensätze<br />

– aber auch an der wunderbaren Sprache Schoenebergs,<br />

der einen treffenden und tief berührenden Ton anschlägt, den<br />

man selten zu lesen bekommt. Misha G. Schoeneberg,<br />

„Siddharta Highway“, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 19,99 €<br />

Übrigens:<br />

Das Bergsteigen<br />

wird durch<br />

die Existenz von<br />

Bergen sehr<br />

erschwert.<br />

JAN RYS,<br />

ÖSTERR. SCHRIFTSTELLER,<br />

1931–1986<br />

„MEIN WEG AUF DEN MONT BLANC“ –<br />

MULTIMEDIA-REPORTAGE AUF SPIEGEL.DE<br />

Einmal auf dem höchsten Berg der Alpen stehen – das war das Ziel<br />

von Katherine Rydlink. Wie sie sich darauf vorbereitet hat, wie sie den<br />

Aufstieg gewagt hat und wie ihr Abenteuer ausging, hat sie in einer<br />

spannenden Multimedia-Serie für SPIEGEL ONLINE beschrieben.<br />

Mit von der (Kletter-)Partie waren der Fachübungsleiter für Hochtouren<br />

des Deutschen Alpenvereins Nils Wülker und Outdoor-Fotograf Ralf<br />

Gantzhorn. www.spiegel.de/thema/besteigung_des_mont_blanc/<br />

4 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 1|<strong>2017</strong>


VERANSTALTUNGEN<br />

TERMINE<br />

VORMERKEN, INFORMIEREN,<br />

ANMELDEN, DABEI SEIN!<br />

23. JUNI<br />

MITSOMMARWAN<strong>DER</strong>N<br />

Die längste Tour des Jahres an<br />

einem der längsten Tage des Jahres<br />

– 70 km mit 1500 Hm durch das<br />

Bergische Land. Voraussetzung:<br />

vorherige Teilnahme an einer<br />

40-km-Tour mit Jeanette.<br />

sportwandern@dav-duesseldorf.de<br />

16. MÄRZ-<br />

30. DEZEMBER<br />

„<strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> RUFT“ –<br />

IM GASOMETER<br />

„Der Berg ruft“ heißt die<br />

kommende Ausstellung im<br />

Gasometer Oberhausen. Sie<br />

zeigt ab März 2018 die Vielfalt<br />

dieser außergewöhnlichen<br />

Welt und erzählt von<br />

der Faszination der Berge<br />

auf uns Menschen.<br />

www.gasometer.de/de/<br />

ausstellungen/der-berg-ruft<br />

31. AUGUST-<br />

<strong>02</strong>. SEPTEMBER<br />

MESSE TOUR NATUR<br />

Produkte und Neuheiten in den Bereichen<br />

Wander- und Trekkingausrüstung,<br />

Trekking und Mountainbiken bis hin<br />

zum Kanufahren. Dazu mehr als 5000<br />

Reisedestinationen und zahlreiche<br />

Wanderziele. www.tournatur.com<br />

13. MAI<br />

GERÄTESICHERUNGSTAG<br />

IM LANDSCHAFTSPARK DUISBURG-NORD<br />

Neue Sicherungsgeräte testen und sich über Neuheiten bei<br />

den Klettersteigsets, Gurten und Helmen aus erster Hand<br />

(Hersteller vor Ort) informieren. www.kletterladen.nrw<br />

16. MAI<br />

MITGLIE<strong>DER</strong>VERSAMMLUNG 2018<br />

IN <strong>DER</strong> VHS-DÜSSELDORF.<br />

26. MAI<br />

EIFELHÜTTENFEST<br />

UND 130 JAHRE DAV<br />

DÜSSELDORF<br />

Alle Sektionsmitglieder und<br />

ihre Freunde sind herzlich<br />

dazu eingeladen.<br />

www.dav-duesseldorf.de/<br />

huetten/eifelhuette/<br />

06. OKTOBER<br />

11. KÖLNER ALPINTAG<br />

Das gesamte Spektrum des Bergsports. Zahlreiche Aussteller<br />

und ein umfangreiches Erlebnisprogramm wecken die<br />

Lust am Abenteuer vor der eigenen<br />

Haustür genauso wie das Fernweh<br />

auf die entlegensten Winkel<br />

der Welt. www.koelner-<br />

-alpintag.de/Starts<br />

Termine/Treffpunkte<br />

unserer Gruppen:<br />

siehe Seite 53 und online unter:<br />

www.dav-duesseldorf.de/gruppen/<br />

Termine unserer Touren und Kurse:<br />

www.dav-duesseldorf.de/kurse-touren/<br />

KEINE TERMINE<br />

UND NEUIGKEITEN<br />

MEHR VERPASSEN<br />

und für den digitalen<br />

Newsletter anmelden:<br />

www.dav-duesseldorf.de<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 5


Blick auf den Fjord; Foto: Marko Frömgen<br />

Die Skitourenenthusiasten des DAV in den Lyngenalpen, Foto: Marko Frömgen<br />

6 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


TOURENBERICHT | NORWEGEN<br />

NORWEGEN – EINE SKITOUR<br />

IN DEN LYNGENALPEN<br />

VON MARKO FRÖMGEN<br />

Frankfurt Flughafen. Eine Gruppe Skitourenenthusiasten steht schwer bepackt am Sondergepäckschalter.<br />

Alle tragen ein Lächeln im Gesicht und haben Erinnerungen an eine Skitourenreise im Kopf, die nicht so schnell<br />

in Vergessenheit geraten und sicherlich zu den ganz besonderen Erlebnissen eines Skitourengehers zählen wird.<br />

Aber von vorne …<br />

POLARLICHTER ZUR BEGRÜSSUNG<br />

Die Lyngenalpen erreichten wir per Flugzeug über Oslo und<br />

Tromsö mit anschließender Mietautofahrt zu unserem Ferienhaus<br />

im Elvejord, einer kleinen Bucht an der Ostseite der<br />

Lyngenhalbinsel in Nordnorwegen. Schon am ersten Abend<br />

tanzten Polarlichter zur Begrüßung am Firmament und übertrafen<br />

damit alle unsere Erwartungen! Wie Kinder klebten wir<br />

mit unseren Nasen an der Fensterscheibe unseres Ferienhauses<br />

und standen auch immer wieder draußen, um das<br />

Naturschauspiel zu bestaunen. Vergessen war die Eiseskälte<br />

der Nacht!<br />

Zum Einstieg in unsere Tourenwoche wählten wir den mit 800<br />

Metern Höhendifferenz unscheinbar anmutenden Russelfjellet<br />

ganz im Norden des Lyngenalpen-Massivs. Wir durchschritten<br />

einen kurzen lichten Baumgürtel, erklommen eine Art Sattel<br />

und bestiegen mit Ski über einen Bergrücken den Gipfel. Von<br />

hier bot sich uns ein erster sehr lohnender Ausblick über<br />

die weiten Fjordlandschaften der Kafjord- und Tromsöalpen.<br />

Von dort konnten wir bis ans Meer abfahren – ein Gefühl, das<br />

uns zu verstehen gab: Diese Tourenwoche wird etwas ganz<br />

Besonderes.<br />

anfing zu schneien und deutlich kälter wurde. Die zu dieser<br />

Jahreszeit magischen Lichtverhältnisse und das Meer im<br />

Hintergrund entschädigten uns.<br />

Schneefall, schlechte Sicht, Wind und Kälte erhöhten auch<br />

am nächsten Tag den Schwierigkeitsgrad der Rahmenbedingungen.<br />

Wir wählten mit dem Stormheimfjellet nicht nur<br />

eine 1000-Höhenmeter-Tour, sondern auch eine Tour in der<br />

menschenleeren Landschaft des Tromsö-Mainlands. Um hier<br />

auf Skitour gehen zu können, mussten wir zunächst einmal<br />

eine Fähre benutzen. Dank eines hohen Waldanteils und<br />

eines langen flachen Gipfelplateaus konnten wir uns auch<br />

bei solch unwirtlichen Umständen sicher orientieren.<br />

Tromsö<br />

Lyngenalpen<br />

ALS SEIEN WIR AUF GRÖNLAND<br />

Auch am nächsten Tag zeigte sich die Westseite der Lyngenhalbinsel<br />

wetterbegünstigt, sodass wir mit dem Stetinden<br />

eines der bekannteren Tourenziele auswählten. Auf den 920<br />

Höhenmetern verlangte uns das Gelände bereits Kehrentechnik<br />

und Harscheiseneinsatz ab. Dass das Wetter hier oben in<br />

Norwegen schlagartig wechseln kann, merkten wir spätestens,<br />

als eine Bewölkung förmlich nach uns zu greifen schien, es<br />

N O R W E G E N<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 7


TOURENBERICHT | NORWEGEN<br />

Da uns die Wolken auf diesem langen und breiten Plateau<br />

die Weitsicht nahmen, sich nur leichte Konturen am Horizont<br />

abzeichneten und die Sonne nur zögerlich gegen die Nebelschwaden<br />

anzukämpfen versuchte, fühlten wir uns, als seien<br />

wir auf Grönland oder in einem anderen arktisähnlichen<br />

Gebiet. Gut, dass wir wussten, wo wir waren! Am Gipfelsteinmann<br />

angelangt, trafen wir lediglich zwei Einheimische, die<br />

hier eine Trainingstour unternahmen. Auf der Abfahrt wurden<br />

wir reichlich belohnt – Pulverschnee!<br />

SONNE UND PULVERSCHNEE<br />

Am nächsten Morgen checkten wir wie üblich den Lawinenlagebericht,<br />

der auch in Norwegens Norden täglich erscheint<br />

und gewissenhaft die Situation dokumentiert. Aufgrund einer<br />

angespannteren Lawinensituation in den Lyngenalpen wählten<br />

wir mit dem Gabrielfjellet wieder eine Tour im Tromsö-Mainland.<br />

Es warteten 1200 Höhenmeter auf uns, die mit einer<br />

Orientierungspassage durch dichteren Baumbestand begannen<br />

und danach mit einem mehrere hundert Meter hohen<br />

Steilhang aufwarteten. Entsprechend unseres Risikomanagements<br />

ließen wir große Abstände und nutzen für den Aufstieg<br />

flachere Geländepassagen. Auch diese Tour kennzeichnete<br />

eine rampenähnliche Geländeform, die zum Gipfel führte. Die<br />

Mühen des Aufstiegs wurden in vielerlei Hinsicht belohnt:<br />

Sonnenschein, eine gute Rundumsicht in zahlreiche Fjorde<br />

und viel Neuschnee, der auf den weiten Hängen zu schwungvollen<br />

Big Turns einlud. Es war für uns alle eine der schönsten<br />

Skitouren, die wir je unternommen haben. Die Einsamkeit,<br />

die Weite, der Schnee, die Aussicht, die klare Luft: einfach<br />

unbeschreiblich.<br />

<strong>BERG</strong>E UND FJORDE MACHEN SÜCHTIG<br />

Für den nächsten Tag war eine stabile Wetter- und Lawinensituation<br />

vorhergesagt: Höchste Zeit also, mit dem Tafeltinden<br />

eines der beliebtesten Tourenziele anzusteuern. Wir starteten<br />

in der kleinen Fischerbucht Koppangen. Von dort beginnt eine<br />

lange und mit 1400 Höhenmetern Differenz auch konditionell<br />

fordernde Tour, die im oberen Teil über einen Gletscher führt.<br />

Dafür hatten wir die Gletscherausrüstung dabei und so zogen<br />

wir alle mit Hüftgurt bekleidet los. Der Gletscherzustieg führte<br />

durch ein enges Tal, von dessen Seitenflanken in der Vergangenheit<br />

große Lawinen abgegangen sein mussten, denn<br />

der Lawinenschnee füllte die Talsohle beachtlich. Wehe dem,<br />

der bei kritischen Bedingungen in solch einem Gelände unterwegs<br />

sein sollte! Der Gletscher zeigte sich uns an diesem<br />

Tag von seiner harmlosen Seite. Reichlich Schnee deckte die<br />

Spaltenzonen zu, sodass wir unangeseilt zum Gipfel gehen<br />

konnten. Am Ende mussten wir noch einen Steilhang in Kehren<br />

und Abständen meistern, und dann war es geschafft: Wir<br />

standen auf einem der höchsten Skitourenziele der Lyngenalpen,<br />

und die Sonne sorgte dafür, dass wir von der weiten<br />

Fjordlandschaft auch brauchbare Fotos machen konnten. Wir<br />

blickten in die Landschaft und spürten wieder einmal: Berge<br />

und Fjorde machen süchtig! Auch wenn wir jedes Jahr dorthin<br />

reisen würden, könnten wir immer wieder neue Touren unternehmen<br />

– und wer dann wie wir auf dieser Tour mit Ski bis<br />

ans Meer hinab fährt, der weiß, was Skitouren sind.<br />

MAGISCHES LICHT UND WOLKENSCHWADEN<br />

Am letzten Tourentag unserer Tourenwoche unternahmen<br />

wir einen Ausflug in die Kafjordalpen und erstiegen hier den<br />

Storhaugen. Von dieser Gebirgskette aus hatten wir einen<br />

sehr schönen Blick auf die Lyngenalpen und den Kafjord.<br />

Und als wollte uns die Landschaft besonders eindrucksvoll<br />

in Erinnerung bleiben, zeigte sich bei der Abfahrt wieder ein<br />

magisches Licht mit Wolkenschwaden und einem tief blau<br />

leuchtenden Fjordmeer. Im Schein dieses Lichtes und das<br />

Meer vor Augen fuhren wir bergab.<br />

Das Wetterglück war auch am Abreisetag mit uns und so<br />

konnten wir mit Blick auf die Berge unsere Erlebnisse der<br />

vergangenen Tage Revue passieren lassen. In Gedanken<br />

nahm sich wohl jeder von uns vor, dass dies nicht der letzte<br />

Besuch in dieser einzigartigen Natur gewesen sein soll.<br />

WIR KOMMEN WIE<strong>DER</strong><br />

Die Landschaft dort oben in den Lyngenalpen und Tromsöland<br />

lassen den Menschen klein werden, alles verläuft<br />

sich in der Weite, wird reduziert auf das Elementarste: den<br />

Menschen und die Natur. Wenn man auf einem der vielen<br />

Gipfel steht und in mystisch leuchtendem Licht die Hänge auf<br />

dem weißen Gold bis zum Meer hin abfährt, dann erlebt man,<br />

was Skitouren sein können. Das Wertvollste daran ist jedoch<br />

die Erkenntnis, dass die Erinnerungen an diese Reise einem<br />

rückblickend eine Zufriedenheit und Ruhe verschaffen, wie<br />

sie selten zu spüren ist. Jedem aus unserer Gruppe ist gewiss,<br />

dass eine Wiederkehr ins Land der Trolle und Elche nur eine<br />

Frage der Zeit sein kann. Damit diese Zeit nicht zu lange<br />

ausfällt, genießen wir bereits die Vorfreude auf die nächste<br />

Skitourenreise in Norwegen – Ostern 2018 auf die Lofoten!<br />

Danken möchte ich den lieben Bergkameradinnen und Bergkameraden,<br />

für die ich diese einzigartige Tourenwoche leiten<br />

und mit denen ich diese erleben durfte. Der größte Dank gilt<br />

meiner Frau, die mich zum wiederholten Male in die Weiten<br />

dieser Welt ziehen ließ.<br />

8 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


MITGLIE<strong>DER</strong> <strong>DER</strong> DAV-SEKTION | LUTZ PFAFFERROT<br />

AUS DEM<br />

WASSER IN<br />

DIE <strong>BERG</strong>E<br />

SEKTIONSMITGLIED<br />

LUTZ PFAFFEROTT<br />

WAR FRÜHER<br />

DEUTSCHER MEISTER<br />

IM WINDSURFEN<br />

Der Weg zum Bergsport führt mitunter auch durchs<br />

Wasser – zumindest im Fall von Lutz Pfafferott: Der<br />

49-Jährige, seit 2013 Mitglied der Sektion Düsseldorf,<br />

war als junger Mann begeisterter Wassersportler.<br />

1986/1987 und 1989/1990 gehörte er zum deutschen<br />

olympischen C-Kader für Windsurfen. 1988, 1990 und<br />

1991 war er in dieser Disziplin auch jeweils Deutscher<br />

Meister. Da hatte er schon sein Studium des Bauingenieurwesens<br />

begonnen und gab diesem dann auch den<br />

Vorrang vor der Sportlerkarriere. Das Surfen hängte er<br />

an den Nagel und übernahm nach seinem Studium gemeinsam<br />

mit einem Geschäftspartner den elterlichen<br />

Natursteinbetrieb in Kaarst, den die beiden heute noch<br />

unter der Firmierung „Hanser + Pfafferott“ führen<br />

Auf dem GR 20 in Korsika, Foto: Dorothee Köhler<br />

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DAS KRIBBELN VOR DEM START<br />

Seine sportlichen Ambitionen hat der gebürtige Düsseldorfer<br />

aber nie aufgegeben. Schon noch während seines Studiums<br />

absolvierte er seinen ersten Triathlon, seit fünfzehn Jahren<br />

geht er dreimal pro Woche zum Schwimmen, bewältigt immer<br />

wieder lange Freiwasserstrecken. 2007 lief er den ersten von<br />

bislang vier Marathons. Wettkämpfe liegen Lutz Pfafferott<br />

nach wie vor im Blut, er liebt die gespannte Atmosphäre, das<br />

Kribbeln vor dem Start. „Grundsätzlich macht es mir Spaß,<br />

maximale Leistung aus mir herauszuholen. Und die maximale<br />

Leistung lässt sich nur im Wettkampf vergleichen – mit<br />

meiner eigenen Leistung aus anderen Wettkämpfen, aber<br />

auch mit der Leistung anderer. Ich liebe die zielgerichtete<br />

Vorbereitung darauf, das ist eine große Motivation für mich,<br />

egal, ob Triathlon, Marathon oder Freiwasserschwimmen. Und<br />

ich liebe den Adrenalinausstoß, den ich rund um das Rennen<br />

habe“, sagt er.<br />

EIGER ULTRA UND OXFAM TRAILWALKER<br />

In den letzten Jahren nahm der Bergsport eine immer größere<br />

Rolle in Lutz Pfafferotts sportlichen Aktivitäten ein. Inspiriert<br />

durch seine Lebensgefährtin, entdeckte er seine Liebe zu<br />

den Bergen neu, machte zum ersten Mal in seinem Leben<br />

eine Hüttentour in der Schweiz. 2014 dann nahm er gemeinsam<br />

mit seiner Schwester am Gebirgslauf Eiger Ultra teil:<br />

51 Kilometer rund um Grindelwald, hinauf bis aufs Faulhorn,<br />

insgesamt 3500 Höhenmeter hoch und wieder hinunter liefen<br />

die beiden in gut 10 Stunden. Trotz dieser beeindruckenden<br />

Zahlen war dies nicht Lutz Pfafferotts größte sportliche<br />

Herausforderung: „Viel anstrengender fand ich die 100-Kilometer-Wanderung<br />

‚Oxfam Trailwalker‘ 2013 durch den Harz mit<br />

2500 Höhenmetern Aufstieg. Nicht wegen der Strecke oder<br />

der Höhenmeter, sondern einfach wegen der langen Dauer.<br />

Mit meinem Team war ich gut 19 Stunden unterwegs, etliche<br />

Stunden davon in der Nacht. Da kam ich psychisch an eine<br />

Grenze, die ich nicht kannte.“<br />

ENGAGEMENT FÜR DIE SEKTION<br />

In der DAV-Sektion Düsseldorf engagiert sich Lutz Pfafferott<br />

heute nicht nur als Kassenprüfer, sondern bietet gemeinsam<br />

mit seiner Lebensgefährtin auch Wandertouren an. „In<br />

unserer Sektion lerne ich Gleichgesinnte kennen, die gerne<br />

hier in der Region etwas unternehmen. Das ist mir wichtig.<br />

Gleichzeitig finde ich es absolut unterstützenswert, dass der<br />

DAV nicht nur eine einzigartige Wanderinfrastruktur in den<br />

Alpen schafft, sondern auch die Natur dort schützt und erhält.<br />

So kann ich hier oder in den Bergen das tun, was ich schon<br />

immer am liebsten mache: Gemeinsam mit anderen draußen<br />

unterwegs sein und die Natur genießen.“<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 9


WAN<strong>DER</strong>N | RATINGER BACHTÄLER<br />

<strong>DER</strong> RUF<br />

<strong>DER</strong> WILDNIS<br />

WO LAUSCHIGE BACHTÄLER LOCKEN<br />

VON HOLGER BERNERT<br />

Obwohl Gabi Cremerius schon so manches tolle Naturerlebnis<br />

erwandert hat, ist für sie die Tour durch die<br />

Ratinger Bachtäler ein besonderer Höhepunkt.<br />

Während dieser erleben die Teilnehmer ein Dschungel-<br />

Feeling der besonderen Art. Es geht fernab ausgetretener<br />

Touristenpfade über Stock und Stein durch die<br />

vier Täler von Schwarzbach, Homberger Bach,<br />

Angerbach und Sonderbach.<br />

Abdruck dieses Beitrags, der Fotos und Abbildungen mit freundlicher<br />

Genehmigung von „Mein Rheinland“ <strong>2017</strong>. Zu beziehen bei der Sektion<br />

Düsseldorf.<br />

Kaum hat die kleine Wandergruppe von Gabi Cremerius den<br />

Startpunkt im Ratinger Stadtteil Homberg verlassen, taucht<br />

sie schon ins Naturschutzgebiet Schwarzbachtal ein. „Ich bin<br />

immer wieder begeistert, wie nah uns doch die Natur ist“,<br />

schwärmt die engagierte Wanderin aus Düsseldorf. Vorbei an<br />

Feldern, Wiesen und Auen geht es weiter zum Gut Groß Ilbeck,<br />

das bereits 1220 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Wer<br />

hier schon aus der Puste ist, kann sich im Bauernhofcafé an<br />

selbst gemachten Kuchen und Torten erfreuen. Oder wie wäre<br />

es mit frisch geräuchertem Fisch aus dem Steinofen? Für alle<br />

anderen geht es gleich weiter.<br />

Jetzt kommt die erste Dschungelprüfung, denn befestigte<br />

Wege oder gar Straßen gibt es im bevorstehenden Teil der<br />

Wanderung nicht mehr. „Jetzt beginnt der schönste Teil“,<br />

verspricht Gabi Cremerius und macht deutlich, warum festes<br />

Schuhwerk so wichtig ist. Hier liegen die Bäume kreuz und<br />

quer in der Gegend herum. Es gibt niemanden, der sie<br />

wegräumt. Warum auch? Es ist ja ein Naturschutzgebiet, das<br />

sichzu großen Teilen selbst überlassen wurde.Wir befinden<br />

uns in einem Meer von Grün. Idyllisch mäandert der Schwarzbach<br />

und bahnt sich seinen verschlungenen Weg durchs Tal.<br />

So allmählich erobert sich die Natur ihr Terrain zurück. Es gibt<br />

aber auch eine Alternativroute für diejenigen, die nicht über<br />

Baumstämme klettern oder durch Matsch waten möchten.<br />

Denen empfiehlt die Wanderleiterin, ab dem Gut Groß Ilbeck<br />

dem Wanderweg A1 zu folgen. Kurz vor dem Stinshof treffen<br />

beide Strecken wieder aufeinander.<br />

10 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


WAN<strong>DER</strong>N | RATINGER BACHTÄLER<br />

„Ich bin begeistert, wie nah uns<br />

die Natur ist – bei dieser Tour<br />

merkt man das allenthalben.”<br />

GABI CREMERIUS<br />

de bis auf die Grundmauern nieder. Bereits 1905 erfolgte der<br />

Neubau eines Backsteingebäudes. Nachdem die Auermühle<br />

1977 vom Zweckverband Erholungsgebiet Angerland gekauft<br />

und restauriert wurde, befindet sie sich heute wieder in<br />

Privatbesitz. „Manchmal sieht man hier Maler, die hinter ihrer<br />

Staffelei sitzen und die herrliche Landschaft rund um die<br />

Mühle auf Leinwand bannen“, erzählt Gabi Cremerius.<br />

Nachdem die Gruppe den Schwarzbach überquert und am<br />

Wiesenrand entlang wieder den befestigten Weg erreicht hat,<br />

wird sie unsanft aus der meditativen Phase herausgerissen.<br />

„Wir müssen hier die Autobahn 3 unterqueren“, sagt Gabi<br />

Cremerius und weist darauf hin, dass man sich ja in einem<br />

von Schnellstraßen zerfurchten Ballungsraum befindet. Doch<br />

die Ruhe kehrt schnell wieder zurück. Versprochen. Nach<br />

kurzem Fußmarsch schließt sich auch schon das nächste<br />

Naturschutzgebiet im Bereich des Schwarzbachs an. Auf dem<br />

Wanderweg A1 geht es weiter durch das Schwarzbachtal und<br />

dann bergauf Richtung Golfplatz und Gut Altenbracht. Hier<br />

kann man sich übrigens ein Stück Acker pachten und sein<br />

Lieblingsgemüse anbauen.<br />

EIN STÜCK RATINGER INDUSTRIEGESCHICHTE<br />

Nachdem der Golfplatz passiert wurde, kommt wieder ein<br />

Stück Zivilisation in Form der Autobahnauffahrt der A44. Über<br />

den A1 gelangt man aber schnell wieder in den Wald, der bis<br />

ins Angerbachtal hineinführt. Von hier aus ist es nicht weit<br />

zu einem sehenswerten Gebäude. In der um 1700 erbauten<br />

Auermühle lassen sich nicht nur hervorragend Hunger und<br />

Durst stillen. Die ehemalige Getreidemühle mit angeschlossener<br />

Kornbrennerei am Angerbach bietet ein Stück Ratinger<br />

Industriegeschichte. Zuverlässige Daten zur genauen Entstehung<br />

gibt es nicht. Fest steht jedoch, dass die Auermühle seit<br />

1895 nur noch zur Herstellung von Kornbrand und das Wasser<br />

der Anger nur noch zum Kühlen während des Brennprozesses<br />

genutzt wurde. Um 1900 brannte das gesamte Mühlengebäu-<br />

WO HIRSCHZUNGENFARN WÄCHST<br />

Ohne Markierung geht es weiter Richtung Homberger Bachtal.<br />

Der Lauf des Homberger Bachs weist den Wanderern den<br />

Weg, der im Tal der Anger endet. Hier geht es dann entlang<br />

der Anger ein Stück weit sanft bergauf bis zur Unterführung<br />

der Wülfrather Kalkbahn. An dem im weiteren Verlauf der<br />

Strecke stehenden Fachwerkhaus geht es rechts ins Sonderbachtal.<br />

Ein toller Platz für Freunde seltener Pflanzenarten,<br />

denn dort findet sich der streng geschützte Hirschzungenfarn.<br />

Er wächst vor allem auf Steinen oder an schattigen Felsen.<br />

Charakteristisch für dieses hübsche Farngewächs sind die<br />

breiten, zungenförmigen Blätter, die sich am Rand aufkräuseln.<br />

Unter den Blättern bilden sich Sporen, die wie kleine<br />

Tausendfüßer aussehen. „Schon Hildegard von Bingen kannte<br />

die heilende Wirkung des Hirschzungenfarns“, berichtet Gabi<br />

Cremerius, die ihr Wissen von einer befreundeten Botanikerin<br />

hat. „Diese Pflanze wird beispielsweise als Alternative zu herkömmlichen<br />

Schmerzmitteln eingesetzt. Allerdings darf man<br />

den Farn auf keinen Fall abschneiden und mit nach Hause<br />

nehmen.“<br />

Jetzt wird zum Schlussspurt angesetzt. Die letzten Meter geht<br />

es durch das lauschige Tälchen des Sonderbachs und durch<br />

die gepflegte Siedlung hinauf in den Ort. Von hier aus sind<br />

es nur noch wenige Meter bis zum Zielpunkt der Wanderung.<br />

Aber was wäre ein Besuch Hösels ohne eine eiskalte Erfrischung?<br />

Direkt neben der Haltestelle gibt es das leckere Eis<br />

von Claudio. Und Gabi Cremerius entscheidet sich wie immer<br />

für eine Portion After-Eight-Eis. Sehr lecker.<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 11


WAN<strong>DER</strong>N | ALL YOU CAN WALK!<br />

TOUR IM ÜBERBLICK<br />

Start und Ziel: Haltestelle „Zur Straße“ in Ratingen-Homberg<br />

Startpunkt: Haltestelle „Zur Straße“ in Ratingen-Homberg<br />

Zielpunkt: Haltestelle „Bergbusch“ in Ratingen-Hösel<br />

An- und Abreise: Ab Bahnhof Ratingen-Ost mit der Buslinie 771<br />

bis zur Haltestelle „Zur Straße“ in Ratingen-Homberg. Zurück mit<br />

den Buslinien 770 oder 773 von der Haltestelle „Bergbusch“ in<br />

Ratingen-Hösel bis zum Bahnhof Ratingen-Hösel.<br />

TIPPS<br />

Auermühle<br />

Auermühle 1, 40882 Ratingen<br />

51° 18’ 23.1’’ N | 6° 52’ 50.7’’ E<br />

Länge: 16 km<br />

Höhenmeter: 300 m<br />

Dauer: 4 bis 5 Stunden<br />

Kinderwagentauglich: nein<br />

Wanderwege: Waldwege,<br />

unbefestigte Wege, Bachläufe<br />

Tourenbewertung<br />

Schwierigkeitsgrad:<br />

Landschaft:<br />

Familientauglichkeit:<br />

Gut Altenbracht<br />

Altenbrachtweg 10, 40882 Ratingen<br />

Telefon <strong>02</strong>1<strong>02</strong> 1688499<br />

www.gut-altenbracht.de<br />

51° 17’ 15.4’’ N | 6° 53’ 44.4’’ E<br />

Gästezimmer im<br />

Hof Karpenhaus<br />

Brachter Straße 43, 40882 Ratingen<br />

Telefon <strong>02</strong>1<strong>02</strong> 963533<br />

www.karpenhaus.de<br />

51° 17’ 42.1’’ N | 6° 54’ 24.3’’ E<br />

Bauernhofcafé Groß-Ilbeck<br />

Ilbeckweg 40,40882 Ratingen<br />

Telefon <strong>02</strong>1<strong>02</strong> 50391<br />

www.grossilbeck.de<br />

51°17’5.0’’N | 6°55’6.1’’E<br />

Liebevoll!<br />

in der Auermühle GmbH<br />

Auermühle 1,40882 Ratingen<br />

Telefon <strong>02</strong>1<strong>02</strong> 892980<br />

www.liebevoll.de<br />

51° 18’ 23.1’’ N | 6° 52’ 50.7’’ E<br />

Eiscafé Claudio<br />

Bahnhofstraße 177, 40883 Ratingen<br />

Telefon <strong>02</strong>1<strong>02</strong> 896458<br />

51° 19’ 49.6’’ N | 6° 54’ 34.7’’ E<br />

WAN<strong>DER</strong>-EXPERTIN DES DAV<br />

Seit ihrer Jugend ist Gabi Cremerius<br />

leidenschaftliche Wanderin.Zu ihren bevorzugten<br />

Wanderregionen gehören die Alpen<br />

und die deutschen Mittelgebirge.<br />

Den Ausgleich für ihren stressigen Alltag holt<br />

sich die 55-Jährige in der Natur. Für die Leiterin<br />

der 50 aktive Mitglieder starken Wandergruppe<br />

der DAV-Sektion Düsseldorf ist Wandern ein Ausdruck<br />

purer Lebensfreude. Fast jedes Wochenende<br />

ist sie unterwegs – und das bei jedem Wetter.<br />

Termine unter: www.dav-duesseldorf.de/gruppen/<br />

wandergruppe/<br />

12 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


www.bergstation.nrw<br />

Kletterspaß für Groß und Klein,<br />

Einsteigerkurse, Schnupperklettern,<br />

Kindergeburtstage und mehr…<br />

Klettern, Bouldern, Fitness, Yoga, Physiotherapie, Houserunning, Action und<br />

Erlebnis – das perfekte Training, der perfekte Tag, das perfekte Event in ganz<br />

besonderer Atmosphäre, nur 5 Minuten von der Haltestelle Hilden-S entfernt.<br />

Von Jung bis Alt, Einsteiger bis Leistungssportler, Schulen bis Unternehmen!<br />

Die Bergstation in Hilden bietet auf über 3.000 m 2 modernster Kletterwände<br />

bis zu 20 m hohen vertikalen Spaß für Jedermann.<br />

KLETTER- UND BOUL<strong>DER</strong>ZENTRUM<br />

HILDEN<br />

Bergstation GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofsallee 35<br />

40721 Hilden<br />

www.bergstation.nrw<br />

—<br />

info@bergstation.nrw<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 13


WAN<strong>DER</strong>N | SON<strong>DER</strong>HEFT MeinRHEINLAND<br />

SON<strong>DER</strong>HEFT<br />

WAN<strong>DER</strong>N <strong>2017</strong>/2018<br />

Bereits zum zweiten Mal hat die Redaktion von meinRHEIN-<br />

LAND mit der Düsseldorfer Sektion des Deutschen Alpenvereins<br />

zusammengearbeitet und stellt mit der neuen Ausgabe<br />

des Sonderheftes meinRHEINLAND abermals 16 attraktive<br />

Touren vor, mit denen die Heimat ein Stück weit erwandert<br />

werden kann. Die Routen führen Wanderbegeisterte oder<br />

Menschen, die es noch werden wollen, in die Gebiete Niederrhein,<br />

Mittlerer Niederrhein, in die Regionen Aachen und Eifel;<br />

aber auch rechts des Rheins, unter anderem im Ruhrgebiet<br />

und im Bergischen Land, gibt es viel zu entdecken: malerische<br />

Wälder und Flüsse, kleine Dschungel, Burgen und Mühlen,<br />

Gebirge und Felsformationen.<br />

Im Magazin finden sich spannende Reportagen, die Lust<br />

machen auf die Bewegung an der frischen Luft. Zusätzlich<br />

enthält es detaillierte Wegbeschreibungen auf heraus-<br />

trennbaren Karten, und ein umfangreicher Serviceteil liefert<br />

Informationen rund ums Thema Wandern. Ergänzt wird das<br />

Magazin durch eine App für Android und iOS mit tongesteuerter<br />

Navigation. Wer das Magazin kauft, erhält einen Gratiscode<br />

für diese App.<br />

meinRHEINLAND Sonderheft Wandern, 132 Seiten,<br />

9,80 €, ist versandkostenfrei zu bestellen unter<br />

Telefon <strong>02</strong>11 505 2255 oder im Internet unter<br />

www.rp-online.de/<strong>2017</strong>wandern.<br />

Das Magazin ist auch im gut sortierten Zeitungsund<br />

Zeitschriftenhandel sowie als E-Book erhältlich.<br />

14 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


51° 5’ 13.9 ’ N | 7° 9’ 56.0 ’ E<br />

WAN<strong>DER</strong>N | SON<strong>DER</strong>HEFT MeinRHEINLAND<br />

mein<br />

Rubrik<br />

RHEINLAND<br />

Sonderheft Wandern <strong>2017</strong>/2018<br />

+ + Mit App-Gutscheincode + Mit detaillierten Karten<br />

Mit GPS-Navigation<br />

9,80 €<br />

AUSBLICK ÜBER DIE GROSSE DHÜNNTALSPERRE<br />

Stille Schönheit<br />

A<br />

m Ende kann’s schon beißen in den Füßen,<br />

Beinen, im gesamten Körper, wenn’s wieder<br />

in den Wald geht, die nächste Steigung<br />

folgt und das Ziel immer noch nicht in Sicht ist.<br />

Auf und ab, teilweise auf sehr schmalen Waldpfaden,<br />

die nach einem Regenguss natürlich ziemlich<br />

matschig sind, und über Wiesen und Felder führen<br />

Tour 13 – Rechts des Rheins<br />

Tipps<br />

Forellenhof Markusmühle<br />

Markusmühle 8<br />

42929 Wermelskirchen<br />

www.forellenhof-markusmuehle.de<br />

Entwickelt mit<br />

den Experten des<br />

Mitglieder<br />

der DAV-Sektion<br />

16<br />

Tour<br />

13<br />

neue Touren<br />

in der Region<br />

die 22 Kilometer zur Großen Dhünntalsperre und<br />

ins Eifgenbachtal, die Dorothee Köhler und ihr Lebensgefährte<br />

Lutz Pfafferott ausgewählt haben. Beide<br />

wandern sehr gerne im Bergischen Land, weil<br />

es von Düsseldorf aus, wo das Paar lebt, mit dem<br />

Auto schnell zu erreichen ist. Die Nähe ist jedoch<br />

nicht der einzige Grund. „Das Bergische Land ist<br />

sehr schön. Uns gefällt auch, dass die Wanderwege<br />

eher abgeschieden sind und nicht in Hörweite von<br />

viel befahrenen Straßen verlaufen“, erklärt Dorothee<br />

Köhler. Kein Autolärm stört also die Ruhe in<br />

der abwechslungsreichen Mittelgebirgslandschaft,<br />

die zahlreiche Wanderer anlockt. Zur Orientierung<br />

empfehlen Köhler und Pfafferott, eine Landkarte<br />

oder einen gpx-Track mitzunehmen, weil die ausgewählte<br />

Route nicht durchgehend gekennzeichnet<br />

ist. Unterschiedliche Wanderwege wie der<br />

Bergische Panoramasteig, der Talsperren-, Eifgenbach-<br />

oder der Verbindungsweg Bergischer Panoramasteig/Bergischer<br />

Weg kreuzen sich, gehen<br />

ineinander über oder verlaufen in unmittelbarer<br />

Nähe zueinander. Und teilweise geht es auch durch<br />

Gebiet, das gar nicht markiert ist. Aber man komme<br />

auch durch nette abgelegene Dörfer und könne<br />

in herrliche Gärten schauen. „Die Strecke ist schon<br />

aufgrund ihrer Länge anspruchsvoll. Man sollte gut<br />

zu Fuß sein und Wandererfahrung mitbringen“,<br />

betont Lutz Pfafferott.<br />

Üppige Vegetation<br />

Straußenfarm Emminghausen<br />

Emminghausen 80<br />

42929 Wermelskirchen<br />

www.straussenfarm-emminghausen.de<br />

51° 6’ 23.9 ’ N | 7° 12’ 9.7 ’ E<br />

Wanderparkplatz Lindscheid<br />

51° 4’ 24.2 ’ N | 7° 11’ 15.5 ’ E<br />

Informationen rund ums Wandern im<br />

Bergischen und Kartenmaterial auf<br />

www.bergisches-wanderland.de<br />

Tisch und Bett<br />

Café-Restaurant Rausmühle<br />

Rausmühle 1<br />

42929 Wermelskirchen<br />

www.rausmuehle.de<br />

51° 6’ 6.1 ’ N | 7° 10’ 56.7 ’ E<br />

Restaurant Neuemühle<br />

Neuemühle 1<br />

42929 Wermelskirchen<br />

www.restaurant-neuemuehle.de<br />

51° 6’ 46.5 ’ N | 7° 12’ 21.9 ’ E<br />

Tagungszentrum Maria in der Aue<br />

In der Aue 1<br />

42929 Wermelskirchen<br />

www.tagen.erzbistum-koeln.de<br />

51° 4’ 27.5 ’ N | 7° 10’ 5.6 ’ E<br />

Düsseldorf erhalten das<br />

Sonderheft zu einem<br />

Sonderpreis von 5,00 €<br />

in der DAV-Geschäftsstelle<br />

(solange der Vorrat<br />

reicht).<br />

Niederrhein • Bergisches Land • Ruhrgebiet • Rund um Düsseldorf • Region Aachen • Eifel • Sieg<br />

Freier Blick auf die Große Dhünntalsperre: Als Trinkwassertalsperre steht sie unter besonderem Schutz.<br />

Abwechslungsreich und anspruchsvoll ist die Rundtour zur Talsperre in Wermelskirchen und durch das Eifgenbachtal.<br />

meinRHEINLAND Wandern <strong>2017</strong>/2018 1<br />

Belohnt wird der Wanderer mit beeindruckenden Aussichten in die weite, offene Kulturlandschaft des Bergischen<br />

64 meinRHEINLAND Wandern <strong>2017</strong>/2018<br />

Landes – und mit Wanderwegen ohne Straßenlärmbelästigung.<br />

von Andriana Sakareli<br />

Tour-Highlight<br />

» Immer wieder bietet sich<br />

der ungehinderte Blick auf die<br />

Hügel des Bergischen Landes.<br />

Einfach wunderbar und<br />

wohltuend.« Dorothee Köhler<br />

Foto: Dorothee Köhler<br />

Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz Lindscheid<br />

oberhalb des Staudamms der Großen<br />

Dhünntalsperre. Der erste Teil der Strecke folgt<br />

dem Talsperrenweg entlang der Talsperre. Mit einem<br />

eigenen wasserblauen Sonderzeichen ist der<br />

Talsperrenweg für Wanderer prägnant markiert.<br />

Er wird von neun lokalen Rundwegen flankiert.<br />

Aber bloß nicht wundern: Deutschlands zweitgrößte<br />

Trinkwassertalsperre ist nicht von überall<br />

aus einsehbar. Ein 100 Meter breiter Streifen<br />

rund um die Talsperre darf nicht betreten werden.<br />

Zahlreiche Aussichtspunkte ermöglichen<br />

aber beeindruckende Ausblicke auf das Wasser<br />

und die Hügelketten der Dhünnhochfläche. Und<br />

dorthin führt auch der Weg, zunächst über eine<br />

Freifläche und anschließend sofort in den Wald.<br />

Überhaupt gibt es auf dieser Wanderung etliche<br />

Waldpassagen – eine willkommene Kühlung<br />

Seminar- und Freizeithotel Großeledder<br />

Großeledder 2<br />

42929 Wermelskirchen<br />

www.bayer-gastronomie.de<br />

51° 5’ 56.1 ’ N | 7° 13’ 15.2 ’ E<br />

TSV Bayer 04 Jugendgästehaus<br />

Großeledder 3B<br />

42929 Wermelskirchen<br />

www.tsvbayer04.de<br />

51° 6’ 11.8 ’ N | 7° 13’ 28.8 ’ E<br />

an heißen Tagen: Die hohen, dicht stehenden<br />

Bäume spenden genug Schatten. Diese Passagen<br />

werden hier und da durch Ebenen unterbrochen.<br />

Doch immer wieder führt der Weg hinaus aufs<br />

freie Feld- und Wiesenland und bietet ungehinderten<br />

Blick auf die Hügel des Bergischen Landes.<br />

meinRHEINLAND Wandern <strong>2017</strong>/2018 65<br />

A<br />

Production<br />

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DÜSSELDORF<br />

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28.01.2018<br />

16:00 UND 20:00 UHR<br />

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www.sackpack.de<br />

Tel +49 211 341742<br />

€ 15 VVK | € 17 Abendkasse<br />

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10.01.2018 DÜSSELDORF<br />

20:00 UHR / Halle Mensch<br />

Ticket Vorverkauf: Globetrotter Filiale Düsseldorf,<br />

+49 211 13062220 , www.globetrotter.de<br />

Ticket Vorverkauf: Halle Mensch, Tel +49 211 293688 10<br />

www.hallemensch.de<br />

€ 13 VVK | € 15 Abendkasse | € 11 ermäßigt<br />

(GlobetrotterCard Inhaber, Alpine Vereine, Kletterhallen-Mitglieder)<br />

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2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 15


KLETTERN UND BOUL<strong>DER</strong>N | SICHERN<br />

MACHT DICH<br />

DEIN ALTES<br />

SICHRUNGS-<br />

GERÄT NOCH<br />

GLÜCKLICH?<br />

DAS KANNST DU AM SONNTAG, DEN 13. MAI 2018<br />

VON 11.00-17.00 UHR IM KLETTERGARTEN<br />

„UNTER DEN DÄCHERN“ IM LANDSCHAFTSPARK<br />

DUISBURG-NORD HERAUSFINDEN.<br />

Zum Sicherungsgerätetag 2018 vom Kletterladen.nrw haben<br />

Black Diamond, CT, Edelrid und Mammut taufrische und<br />

überarbeitete Sicherungsgeräte dabei. Alle Hersteller werden<br />

vor Ort sein und in die Handhabung der diversen Geräte<br />

einweisen. Du kannst in aller Ruhe und unter fachkundiger<br />

Anleitung alle auf dem Markt verfügbaren Sicherungsgeräte<br />

ausprobieren und im Toprope, im Vorstieg oder Klettersteig<br />

testen. Die Hersteller werden auch viele Neuheiten bei den<br />

Klettersteig-Sets, Gurten und Helmen präsentieren und alle<br />

Fragen zu der neuen Norm der Klettersteig-Sets beantworten.<br />

Wir freuen uns auf einen spannenden Tag mit vielen interessanten<br />

und fachlichen Gesprächen.<br />

Auf alle an dem Tag gekauften Sicherungsgeräte oder bestellten<br />

Artikel gibt der kletterladen.nrw 15 % Rabatt auf den UVP.<br />

RABATT<br />

für DAV-<br />

Mitglieder<br />

Hannah Meul Foto: Benoit Reuschel<br />

HANNAH MEUL<br />

UND JAN HOJER<br />

SIND DIE<br />

DEUTSCHEN<br />

MEISTER IM LEAD<br />

Aus allen Teilen der Republik kamen die größten Klettertalente<br />

nach Hilden, um sich an der steilen Wettkamfpwand<br />

der „Bergstation“ zu messen. Im Halbfinale und Finale blieb<br />

eine Top-Begehung leider komplett aus – dennoch brachten<br />

die Sportlerinnen und Sportler ihre besten Leistungen an die<br />

Wand und lieferten den Zuschauern vor Ort und am Livestream<br />

einen spannenden Wettkampf.<br />

16 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


KLETTERN UND BOUL<strong>DER</strong>N | FAMILIEN<br />

FAMILIENBANDE IM GLÜCK<br />

Kletternde Eltern oder kletternde Kinder. Im besten Fall ist<br />

das Klettern etwas für die ganze Familie, denn es bringt neben<br />

dem sportlichen Aspekt auch eine ganze Menge pädagogisch<br />

herausragende Eigenschaften mit sich.<br />

„Das Aufgehen in einer Tätigkeit im richtigen Maß zwischen<br />

Konzentration und Leichtigkeit, weder unter- noch überfordernd,<br />

ist eine Erfahrung, die glücklich macht“ schreibt der<br />

Glücksforscher Mihaly Csikszentmihalyi.<br />

Dann ist man im „Flow“, in einem Zustand des Glücksgefühls,<br />

in den Menschen geraten, wenn sie gänzlich in einer Beschäftigung<br />

„aufgehen“. Doch entgegen ersten Erwartungen erreichen<br />

wir diesen Zustand nahezu euphorischer Stimmung<br />

meistens nicht beim Nichtstun oder im Urlaub, sondern wenn<br />

wir uns intensiv der Arbeit oder einer schwierigen Aufgabe<br />

widmen.<br />

Aber ist Klettern schwierig? Eigentlich ja nicht, denn Klettern<br />

ist kein Sport, für den man besonders „gut“ sein muss,<br />

schließlich gibt es für jeden einen passenden Schwierigkeitsgrad,<br />

nach dem er die Wahl seiner Routen treffen kann.<br />

Es gibt weder Leistungsdruck, noch muss man irgendwelche<br />

Ergebnisse erzielen. Und doch macht man an einer Kletterwand<br />

die wunderbare Erfahrung, sich selbst als Lösungsfindender<br />

in einer schwierigen Situation zu erleben.<br />

Das gilt für Junge wie Alte, für Eltern wie Kinder. Klettern fördert<br />

Kraft, Ausdauer, Motorik und Selbstbewusstsein und kann<br />

jedes Mal neue Erfolgserlebnisse schaffen. Selbsteinschätzung,<br />

Mut sowie Entschlossenheit wird selbst von erfahrenen<br />

Kletterern immer wieder aufs Neue gefordert. Eigene Grenzen<br />

und Ressourcen werden „hautnah“ erfahren, Selbstwertgefühle<br />

können blitzschnell wachsen, aber auch umgekehrt die<br />

Akzeptanz und Stellung in der Gruppe schlagartig sinken.<br />

Hinzu kommt die Erfahrung des „Miteinander“. Man lernt<br />

Verantwortung füreinander zu übernehmen und den Partnern,<br />

Geschwistern, Eltern zu vertrauen. So braucht der am<br />

Seilende Kletternde die volle Konzentration des am Boden<br />

sichernden Partners. Und dieser macht dabei die Erfahrung,<br />

dass sein Handeln unmittelbar existenzielle Bedeutung für<br />

den anderen hat.<br />

Alles in allem steckt im Klettern also eine ganze Menge mehr<br />

als der reine Sportaspekt oder die Förderung des Spieltriebs.<br />

Also ran an die Wand und in der Familie eine besondere Form<br />

des Zusammenhalts erfahren. Das Klettern in der Natur, am<br />

Fels hat natürlich andere Qualitäten als das Klettern in einer<br />

Halle, aber gerade indoor lässt sich in einem sicheren und<br />

überschaubaren Umfeld ein handfestes Set an Kompetenzen<br />

entwickeln, die man zum sicheren Klettern benötigt.<br />

Familienklettern<br />

in Düsseldorf in der Kletterhalle MOVE im Cosmo<br />

Sports, in der Nähe vom Staufenplatz.<br />

Jeden Sonn- und Feiertag von 12.00-15.00 Uhr<br />

Keine Anmeldung oder Vorkenntnisse erforderlich<br />

http://www.move-kletterhalle.de<br />

In den Osterferien wird es wieder ein Klettercamp<br />

von MOVE geben!<br />

LITERATUR ZUM THEMA<br />

Klettern und Bouldern für Kids: In der Halle und<br />

am Fels von Nina Rebele, Taschenbuch: 144 Seiten,<br />

Verlag: Delius Klasing, Auflage: 1. Auflage 2015,<br />

ISBN-13: 978-3667101495, 24,90 €<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 17


Sarah McNair-Landry überquert<br />

den grönländischen Eisschild,<br />

Foto: Sarah McNair-Landry<br />

18 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


”JUST GET<br />

OUTSIDE AND<br />

HAVE FUN!”<br />

DIE ABENTEURERIN SARAH MCNAIR-LANDRY<br />

„No Script. No actors. No special effects. This is real!“ Mit diesen<br />

Worten beschreiben die Macher der European Outdoor Film Tour<br />

EOFT seit 2001 ihren Anspruch: handverlesene Dokumentarfilme<br />

aus den Bereichen Outdoor-Sport, Abenteuer & Reise zu zeigen –<br />

Geschichten von echten Menschen, die ihren Draußen-Traum<br />

leben und den Zuschauer ungeschönt daran teilhaben lassen.<br />

Einer von diesen „echten Menschen“ auf der EOFT <strong>2017</strong>/2018<br />

ist Sarah McNair-Landry. <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> sprach mit Sarah über ihre<br />

Outdoor-Passion.<br />

VON DOROTHEE KÖHLER<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 19


EXPEDITION & ABENTEUER | SARAH MCNAIR-LANDRY<br />

„Into Twin Galaxies“ – so lautet der Titel des 35-minütigen<br />

Filmbeitrags über Sarah McNair-Landrys Expedition bei der<br />

EOFT. Der Schauplatz ihres neusten Abenteuers ist Grönland.<br />

Zusammen mit Ben Stookesberry und Erik Boomer will sie mit<br />

Snowkites den gigantischen grönländischen Eisschild überqueren<br />

und danach mit ihren Kajaks in einer Schmelzwasserrinne<br />

den Gletscher hinunterfahren. Es ist eine Reise in<br />

ein zerbrechliches und zugleich gefährliches Paradies – „Twin<br />

Galaxies“.<br />

IN <strong>DER</strong> KÄLTE ÜBERLEBEN<br />

Sarah wuchs auf der Baffininsel auf – der größten Insel<br />

des Kanadisch-Arktischen Archipels zwischen Kanada und<br />

Grönland. Den Arktischen Ozean kennt sie von klein auf. Auch<br />

Sarahs Eltern waren Expeditionsleiter und Abenteurer. Sie<br />

nahmen Sarah und ihren Bruder Eric schon als Kinder mit<br />

nach draußen – zu Campingausflügen am Wochenende und<br />

zu ausgiebigen Touren mit den Schlittenhunden – und brachten<br />

ihnen bei, wie sie in der Kälte überleben. Als Sarah und<br />

ihr Bruder älter wurden, zogen sie auf eigene Faust zu immer<br />

längeren Touren los und begannen schließlich ihre eigenen<br />

Expeditionen in der Arktis und Antarktis.<br />

Mit 19, nach Expeditionen zum Südpol und zum Nordpol,<br />

war Sarah der jüngste Mensch auf Erden, der je beide Pole<br />

erreicht hatte. Seither hat sie den grönländischen Eisschild<br />

schon fünfmal überquert, war auf einer zweimonatigen<br />

Hundeschlitten-Expedition auf der Ellesmere-Insel, als Guide<br />

wiederholt am Nord- und Südpol – und sie durchquerte<br />

mit ihrem Bruder Eric die Wüste Gobi in der Mongolei mit<br />

Kite-Buggys. Ihre wahre Leidenschaft ist jedoch das Kite-<br />

Skiing. Zusammen mit Eric reiste Sarah 85 Tage lang und<br />

3300 Kilometer via Kite-Ski auf der Nordwestpassage.<br />

Das Magazin National Geographic nominierte Sarah für<br />

den „Adventurer of the Year 2007“-Award und führte sie<br />

als eine der „Top Ten Women in Adventure“.<br />

WER AUF GROSSE EXPEDITIONEN WILL,<br />

MUSS KLEIN ANFANGEN<br />

I head out on expeditions<br />

because it‘s fun. Of course<br />

– there are always<br />

the hard, cold miserable<br />

days too – but I truly enjoy<br />

being out in remote areas<br />

for long periods of time.<br />

SARAH MCNAIR-LANDRY<br />

Strecken aus eigener Kraft zurückzulegen. Außerdem gibt es<br />

dann jeden Tag Schokolade!“ Unterwegs ist es entscheidend<br />

für Sarah, dass sie, ihr Team und die Schlittenhunde – falls<br />

sie mitreisen – sicher sind. Aber auch das Ziel der Expedition<br />

zu erfüllen, ist ihr wichtig; oft geht es dabei nicht darum,<br />

einen geographischen Punkt zu erreichen, sondern darum,<br />

Ausrüstung zu testen, zu verbessern und damit zu trainieren.<br />

Was ist ihre Empfehlung für Menschen, die es ihr gleichtun<br />

wollen? „Es kommt darauf an, sich das richtige Ziel zu setzen<br />

– eines, das zu den eigenen Fähigkeiten und zum eigenen<br />

Können passt. Und dann einfach rauszugehen und Spaß zu<br />

haben.“ Dabei sei es völlig egal, ob es dann am Ende ein<br />

Campingausflug in den eigenen Garten werde oder nach<br />

Grönland. „Wer jedoch auf große Expedition gehen möchte,<br />

sollte klein anfangen und seine Erfahrung nach und nach<br />

aufbauen. Jeder kleine Schritt führt am Ende zum Erfolg.“<br />

MEHR ZU SARAH MACNAIR-LANDRY:<br />

www.pittarak.com<br />

Expeditionen in die kältesten und lebensfeindlichsten Gebiete<br />

dieser Erde – was treibt Sarah an, solche Strapazen auf sich<br />

zu nehmen? Was ist ihr „Warum?“ „Ich gehe auf Expeditionen,<br />

weil es mir Spaß macht“, sagt sie. „Natürlich gibt es immer<br />

harte, kalte Tage mit hohen körperlichen und mentalen Belastungen<br />

– aber ich liebe es, in den einsamen und entlegenen<br />

Gebieten dieser Erde für lange Zeit unterwegs zu sein, weit<br />

weg von Computern und Handys. Zusammen mit anderen<br />

Menschen ein Team zu bilden und mit ihnen zu arbeiten.<br />

Und ich liebe die Herausforderung, die es bedeutet, lange<br />

20 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


EXPEDITION & ABENTEUER | SARAH MCNAIR-LANDRY<br />

Fotos: Sarah McNair-Landry<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 21


KIDS & CO | FAMILIENGRUPPE& JDAV<br />

Fotos: Pascal Bauer<br />

KIDS & CO<br />

ALPINCAMP <strong>DER</strong><br />

FAMILIENGRUPPE:<br />

<strong>BERG</strong>E UND HÜTTE<br />

Erstmalig in der Geschichte der Familiengruppe haben<br />

wir ein anspruchsvolles Alpincamp in den bayrischen<br />

Alpen organisiert. Das Kreuzeckhaus oberhalb<br />

von Garmisch-Partenkirchen – ideal gelegen zwischen<br />

Höllental und Alpspitze – war für fünf aufregende Tage<br />

unser Quartier. Die Strapazen der Anreise in der ersten<br />

NRW-Urlauberwelle waren schnell vergessen, als wir<br />

am späten Sonntagvormittag mit der Gondel direkt auf<br />

1650 Meter gebeamt wurden. Unsere Kinder und auch<br />

manche Erwachsene warfen ungläubige Blicke aus dem<br />

Liftfenster, wo sich Hunderte von Metern unterhalb eine<br />

Miniaturlandschaft auftat. Das Gebiet um die Hütte<br />

war schnell erkundet, als auch die letzten Teilnehmer<br />

auf der Hütte eintrafen. Die Zimmer und Lager konnten<br />

nicht sofort bezogen werden, also starteten wir zu einer<br />

ersten Rundtour zum Schwarzenkopf. Mit wenig Steigung<br />

ging es zunächst durch kleinere Latschenfelder und an<br />

blühenden Alpenrosen vorbei zu einem Felsbuckel, von<br />

dem wir majestätisch ins Höllental blicken konnten. Die<br />

Waxensteine und der Zwölferkopf auf der einen Seite,<br />

aber auch die Zugspitze in größerer Entfernung taten<br />

sich auf. Der einstündige Aufstieg war auch wegen der<br />

starken Sonneneinstrahlung und der damit verbundenen<br />

Hitze nicht ganz so einfach. Zudem passierten wir leichte<br />

Kletterpassagen im direkten Anstieg auf den Schwarzenkopf.<br />

Die kleine Eingehtour wurde mit einem Aufstieg<br />

zum Längenfelder komplettiert, der den direkten Abstieg<br />

vom Osterfelderkopf zum Kreuzeckhaus versperrt. Im<br />

Anschluss konnten sich alle tapferen Wanderer in der<br />

Hütte stärken.<br />

ALLES KARABINER O<strong>DER</strong> WAS?<br />

Für den zweiten Tag stand zunächst der Materialcheck auf<br />

dem Programm. Falls es die Wetterverhältnisse zuließen, sollte<br />

eine Tour mit Klettersteigpassagen durchgeführt werden. Im<br />

Anstieg durch die Schöngänge zum Bernadeinkopf konnten<br />

alle Teilnehmer ihre Gurte, Helme und Klettersteigsets ausprobieren.<br />

Der Anstieg zur Hochalm musste leider über eine<br />

Umleitung erfolgen – auch in den Bergen gibt es Baustellen!<br />

Dieser Umweg kostete uns an zwei Tagen immer eine gute<br />

halbe Stunde und 200 zusätzliche Höhenmeter. Die schöne<br />

Kletterei auf den Bernadeinkopf war unschwierig und alle<br />

Teilnehmer genossen noch die restlichen Meter zum Gipfel<br />

und die prächtige Aussicht. Deutlich stärker verausgabt hingegen<br />

waren die Kletterer, die den extrem schwierigen Mauerläufer-Klettersteig<br />

absolviert hatten und beim Ausstieg direkt<br />

neben uns standen. Als Pausenplatz war der Stuibensee vereinbart<br />

worden, der auch durch eine zweite Gruppe unserer<br />

Familien mittags erreicht werden sollte. Leider verfehlte die<br />

Gruppe den Weg und wurde erst wieder im Abstieg eingesammelt.<br />

Mangels Mobilfunkempfang war zwischendurch keine<br />

Abstimmung möglich gewesen.<br />

HÖLLENTAL – DAS GROSSE SPRUDELN<br />

Tag drei versprach eher gewittriges Sommerwetter – wir mussten<br />

also früh Richtung Höllentalklamm starten. Ziel war nach<br />

etwa vier Stunden die Höllentalangerhütte. Der Abstieg wurde<br />

leider durch einen Sturz und einen Wespenangriff erschwert.<br />

Nach kurzer Behandlung der Verletzungen konnten wir die<br />

Tour fortsetzen. Da die Höllentalklamm kein Geheimtipp mehr<br />

ist, kam es in einigen Tunneln zu Staus – dafür hätten wir<br />

Düsseldorf nicht unbedingt verlassen müssen. Der Rückweg<br />

zum Kreuzeckhaus erfolgte wieder über das Hupfleitenjoch,<br />

was diesmal zu einem Wettlauf mit dem Gewitter geriet. Nach<br />

einem kräftigen Schauer konnte jeder die Wasserfestigkeit<br />

seiner Regenjacke bewerten und nach der Rückkehr in der<br />

Hütte schnell frische, trockene Sachen anziehen.<br />

EIN TRAUM WIRD WAHR<br />

Magisch strahlte uns die Alpspitze jeden Tag entgegen, aber<br />

die fast 1000 Höhenmeter schienen für die über 23 Teilnehmer<br />

(davon 11 Kinder) zunächst unerreichbar – zu unsicher<br />

waren die Wetteraussichten für einen langen Klettersteig. Aber<br />

22 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


KIDS & CO | ALPINCAMP <strong>DER</strong> FAMILIENGRUPPE<br />

es kam dann doch noch der perfekte Tag für unsere Königsetappe!<br />

Mit der Hochalmbahn kürzten wir ein wenig zum<br />

Osterfelderkopf ab und stiegen dann nach einer erneuten,<br />

gewissenhaften Prüfung des Wetterradars in die Alpspitz-Ferrata<br />

ein. Eisenstifte, Leitern und einige Steilstufen erforderten<br />

vollen Einsatz und viel Geduld, da immer wieder Kletterer zum<br />

Überholen der Gruppe ansetzten. Nach drei Stunden war der<br />

Gipfel dann zum Greifen nah und mobilisierte noch mal alle<br />

verfügbaren Kräfte. Der Moment auf dem Alpspitzgipfel war<br />

dann für alle magisch und die Blicke zum Hochblassen und<br />

Jubiläumsgrat einmalig. Nach kurzer Rast musste dann unser<br />

Team DAV wieder runter, diesmal über den Ostgrat. Die Verhältnisse<br />

hier erfordern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit,<br />

es geht durch Geröll und über einen Felsgrat und zum Schluss<br />

über den Nordwandsteig wieder zum Osterfelderkopf. Hier<br />

war, wie zu erwarten war, die letzte Bahn zur Hochalm bereits<br />

abgefahren und die Gondelstation menschenleer. Nun mussten<br />

also alle müden Beine noch etwa 300 Höhenmeter bis zur<br />

Hütte absteigen. Den Abend ließen wir mit der Geburtstagsfeier<br />

einer Teilnehmerin ausklingen.<br />

EIN LEISES SERVUS<br />

Tag fünf war der Abreisetag, das Wetter schien uns auch nicht<br />

mehr wohlgesonnen und es setzten ab Mittag starke Regenschauer<br />

und Gewitter ein. Mit der Kreuzeckbahn und unserem<br />

Übergepäck (Klettermaterial) ging es dann wieder ins Tal.<br />

Einige der Teilnehmer setzten ihren Urlaub an einem anderen<br />

Ort fort, andere fuhren nach Hause.<br />

Fazit: Die Touren waren für die Teilnehmer äußerst herausfordernd<br />

und anstrengend, die Routen spektakulär und vor<br />

allem auch durch das optimale Wetter überhaupt machbar.<br />

Leider ist das Gebiet im Wetterstein auch Mitte Juli bereits<br />

ziemlich überlaufen.<br />

DIE DAV-FAMILIENGRUPPE<br />

ist für Familien mit Kindern zwischen<br />

fünf und 12 Jahren<br />

unternimmt kindgerechte Touren in der<br />

Düsseldorfer Umgebung<br />

vermittelt Wissen und Sicherheit für das<br />

Unterwegssein in Natur und Gebirge<br />

bietet Alpincamps für Eltern mit Kindern<br />

zwischen neun und 12 Jahren<br />

geht auch zum Klettern, Inlinen und Geocaching<br />

macht jedes Jahr ein Pfingstzeltlager<br />

mit Kanutour und Barbecue<br />

freut sich über neue Teilnehmer<br />

Ansprechpartner: Pascal Bauer und Edita Blaha,<br />

familiengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 23


ANGEBOTE <strong>DER</strong> SEKTION | LIVE-REPORTAGEN<br />

DAV LIVE-REPORTAGEN<br />

ERSTES HALBJAHR 2018<br />

Auch im ersten Halbjahr 2018 möchte Sie der DAV Düsseldorf mit fünf<br />

beeindruckenden Live-Reportagen begeistern und Sie zu eigenen Unternehmungen<br />

inspirieren. Reisen Sie mit Ralf Gantzhorn nach Patagonien,<br />

Feuerland und nach Schottland aus der Sicht des Wanderers – und danach<br />

auf einer Großleinwand in fünf Monaten um die ganze Welt, zusammen<br />

mit Lars Hofmann. Erleben Sie, dass Kuba mehr ist als nur Musik. Und<br />

freuen Sie sich auf fantastische Bilder von den Topklettersteigen in der<br />

Schweiz mit Sicht auf das Gipfelmeer.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Sonja Schmidt<br />

Referentin für das Vortragswesen<br />

Veranstaltungsorte:<br />

VHS-Düsseldorf<br />

Bertha-von-Suttner-Platz 1<br />

in 4<strong>02</strong>27 Düsseldorf<br />

VHS-Neuss<br />

im Romaneum, Brückstra.e 1<br />

in 41460 Neuss<br />

Zeiten:<br />

Einlass ab 19.00 Uhr<br />

Beginn 19.30 Uhr<br />

Ende 21.30 Uhr<br />

Sonntag, 14. Januar 2018 // 14.00–16.30 Uhr, Savoy-Theater *<br />

Patagonien und Feuerland. Ralf Gantzhorn.<br />

Der Vortrag stellt eine in ihrer Vielfältigkeit einzigartige Reportage über eine der<br />

grandiosesten Naturlandschaften unseres Planeten dar. Reiseerfahrungen aus vielen<br />

Jahren vom stürmischsten Ende der Welt werden eindrucksvoll dargestellt. Nach<br />

einer allgemeinen Einführung über Land und Leute werden die für Wanderer und<br />

Kletterer interessantesten Ziele vorgestellt. Das umfasst das Seengebiet, die bislang<br />

schnellste Besteigung des zweithöchsten Berges Patagoniens (Cerro San Lorenzo),<br />

die bisher einzige Besteigung des Fitz Roy durch ein norddeutsches Team, Einblicke<br />

in beide patagonischen Eisfelder und, als Höhepunkt, die Expeditionen mit dem<br />

Segelboot zum Monte Sarmiente in die Darwin-Kordillere im Westen Feuerlands.<br />

* Die ursprünglich am 10.01.2018 geplante DAV LIVE-REPORTAGE muss aus organisatorischen Gründen leider<br />

ausfallen. Grenzgang Düsseldorf bietet jedoch allen DAV-Mitgliedern an, diese Reportage am Sonntag,<br />

14.01.2018 im Savoy-Theater, Graf-Adolf-Straße 47, 4<strong>02</strong>10 Düsseldorf zu besuchen. DAV-Mitglieder erhalten<br />

dort bei Vorlage des Mitgliedsausweises an der Kasse eine Ermäßigung von € 2,00 pro Karte/Person. Mehr<br />

Infos unter www.grenzgang.de<br />

Mittwoch, 17. Januar 2018 // 19.30–21.30 Uhr, VHS-Neuss<br />

Schottland – Outdoor-Erlebnis am Rand Europas. Ralf Gantzhorn.<br />

Die von Sonne, Nebel, Wind und Regen in oft unwirklich schönes Licht getauchten<br />

Highlands bieten eine unerschöpfliche Spielwiese für Outdoor-Aktivitäten aller<br />

Art. Ob Eisklettern am Ben Nevis, gemütliche Strandwanderungen auf den Äußeren<br />

Hebriden oder mehrtägige Trekkingtouren in den menschenleeren Cairngorms.<br />

Schottland ist ein Traumziel für alle Jahreszeiten.<br />

Dieser Vortrag zeigt Schottland aus der Sicht des Wanderers und Kletterers, wie man<br />

es in dieser Form noch nicht gesehen hat. Die fantastischen Bilder machen Lust,<br />

sofort den Rucksack zu packen und in die Highlands zu ziehen. Schottland, so nah<br />

und so unbekannt.<br />

24 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong><br />

Foto: Volker Götz


ANGEBOTE <strong>DER</strong> SEKTION | LIVE-REPORTAGEN<br />

Montag, 5. Februar 2018 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf<br />

Unavuelta – in fünf Monaten um die Welt. Lars Hofmann.<br />

Una vuelta, eine Runde, ja, die werden Sie hier drehen. Diese Runde führt Sie einmal<br />

um den Globus. Allerdings nicht ganz so schnell, denn in fünf Monaten erleben<br />

Sie sechs Länder. Dabei erhalten Sie einen Einblick in das Leben und die Kultur der<br />

jeweiligen Länder. Gestartet wird in Indien, genauer gesagt: Ladakh und Kaschmir.<br />

Anschließend geht es nach einem Kurzstopp in Sydney nach Neuseeland. Von dort<br />

fliegen wir weiter nach Französich-Polynesien und zum Schluss besuchen wir die<br />

Osterinseln, Chile und Argentinien.<br />

Erleben Sie die Geschichten und Bilder von Lars Hofmann in einem spannenden<br />

und humorvollen Live-Multivisions-Vortrag.<br />

Mittwoch, 7. Februar 2018, 19.30–21.30 Uhr, VHS-Neuss<br />

Kuba. Lars Hofmann.<br />

Kuba es mas! Ja Kuba ist mehr – vor allem viel mehr als nur karibischer Strand<br />

und Mojito. Es scheint so gegensätzlich und dadurch polarisierend. Einerseits die<br />

Revolutionäre, deren Kampf für die Freiheit des kubanischen Volkes und die Idee<br />

der Gleichheit und Gerechtigkeit auch heute noch spürbar ist. Andererseits der<br />

Wunsch der Menschen nach einer anderen Freiheit. Und natürlich die Städte –<br />

allen voran „La Habana“! Faszinierende Architektur zwischen Verfall und Hoffnung,<br />

Kolonialismus und Sozialismus, voll bunter Farben, Bars und Revolutionsparolen<br />

auf vielen Fassaden.<br />

Neben der kulturellen Vielfalt werden Sie überrascht und begeistert sein von<br />

endlosen Traumstränden, subtropischem Regenwald, riesigen Tabakfeldern, einer<br />

spannenden Tierwelt, saftigen Tälern und einem knapp 2000 m hohen Berg.<br />

Mittwoch, 14. März 2018 // 19.30–21.30 Uhr, VHS-Düsseldorf<br />

Freie Sicht auf’s Gipfelmeer – Höhenwege und Klettersteige.<br />

Manfred Kowatsch.<br />

In diesem Vortrag werden fantastische Bilder gezeigt von den Topklettersteigen in<br />

der Schweiz. Baltschieder, Leukerbader oder den Jägihorn Klettersteig im Wallis<br />

oberhalb Saas Grund, um nur einige zu nennen. Alle diese Wege enden in Gipfelregionen,<br />

die eine prachtvolle Sicht auf das Gipfelmeer bieten. Sie erleben Wanderungen<br />

von Hütte zu Hütte und Bergbesteigungen wie das im Tessin liegende<br />

Rheinwaldhorn oder der über 3000 m hohe Piz Terri, ein fantastischer Aussichtsberg.<br />

Erleben Sie diesen Vortrag als Multimediaversion mit eingebauten Videos<br />

und Musiksequenzen.<br />

REFERENTIN UND<br />

HELFERINNEN GESUCHT<br />

FÜR UNSERE<br />

LIVE-REPORTAGEN!<br />

Einfach eine E-Mail an die<br />

Geschäftsstelle des<br />

DAV Düsseldorf schicken<br />

info@dav-duesseldorf.de<br />

oder anrufen unter<br />

Tel. <strong>02</strong>11/358700<br />

Preise: 10 €, für DAV-Mitglieder 9 €<br />

Tickets im Vorverkauf bei: www.dav-duesseldorf.de, www.Sackpack.de,<br />

www.Terrific.de oder im Bücherhaus am Münster (Neuss)<br />

Infos: www.dav-duesseldorf.de/veranstaltungen/live-reportagen/<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 25


<strong>BERG</strong>SPORT-<br />

AUSBILDUNGEN<br />

BEIM DAV<br />

WER KANN IM AUSBILDUNGS-<br />

REFERAT MITMACHEN?<br />

Wenn Sie sich schon mal gefragt haben, ob Sie Ihr Wissen und<br />

Ihre Erfahrung anderen Bergsportinteressierten weitergeben<br />

wollen und können, sind Sie bei uns richtig. Wir freuen uns<br />

über alle, die Ambitionen haben, sich im Bergsport ausbilden<br />

zu lassen. Die Ausbildungskurse für Fachübungsleiter und<br />

Trainer richten sich an Personen, die aktiv und ehrenamtlich<br />

in unserer DAV-Sektion mitarbeiten und entsprechend<br />

ihrer Ausbildungsrichtung Sektionsgruppen führen, leiten<br />

und schulen möchten. Die Ausbildung wird zentral für ganz<br />

Deutschland über die DAV-Bundesgeschäftsstelle in München<br />

organisiert und verwaltet. Jeweils im Oktober erscheint das<br />

neue Programmheft mit allen Kursterminen für das kommende<br />

Ausbildungsjahr.<br />

WAS KÖNNEN WIR BESSER MACHEN?<br />

Ihre Meinung zu unseren Veranstaltungen ist uns<br />

wichtig! Schreiben Sie uns unter:<br />

ausbildungsreferat@dav-duesseldorf.de<br />

„KARRIERE“ IM<br />

AUSBILDUNGSREFERAT<br />

Unser Team holt jeden motivierten Bergsportinteressierten<br />

bei seinem Leistungsstand ab und begleitet<br />

ihn auf dem Weg bis zum Fachübungsleiter (FÜL):<br />

Teilnahme am Basiskurs<br />

Teilnahme an geführten Touren von FÜL<br />

Beteiligung an der Tourenplanung und Sammeln<br />

erster Führungserfahrung auf Touren und in der<br />

Ausbildung beim Basiskurs<br />

Lehrgänge und abschließende Prüfung zum<br />

Wander- oder Fachübungsleiter, durchgeführt<br />

durch Bergführer des Bundeslehrteams des DAV.<br />

AUSBIL<strong>DER</strong> VON A-Z MIT SCHWERPUNKT<br />

NAME<br />

ALPIN-<br />

KLETTERN<br />

ALPIN-<br />

SKI<br />

<strong>BERG</strong>-<br />

WAN<strong>DER</strong>N<br />

EIS-<br />

KLETTERN<br />

HOCH-<br />

TOUREN<br />

KLETTER-<br />

STEIGE<br />

SCHNEE-<br />

SCHUH-<br />

WAN<strong>DER</strong>N<br />

SKI<strong>BERG</strong>-<br />

STEIGEN<br />

SKI-<br />

LANGLAUF<br />

MATERIAL-<br />

KUNDE<br />

Benz, Ulrich<br />

Förster, Dirk<br />

Franke, Michael<br />

Frömgen, Marko<br />

Joas, Alex<br />

Kim, Sera<br />

Mummert, Andreas<br />

Osterbrink, Daniel<br />

Rohrdanz, Wiebke<br />

Scharoff, Patric<br />

Schilcher, Jörn<br />

Schlegel, Ilja<br />

Schnödewind, Jennifer<br />

Schüler, Stefan<br />

Schulz, René<br />

Schwippert, Winni<br />

Simmoleit, Sönke<br />

Solf-Suckau, Barbara<br />

Stuhlsatz, Silke<br />

Suckau, Jürgen<br />

Wasilewska, Justyna<br />

Wegener, Heiko<br />

Zimmermann, Jeanette<br />

Zuraw, Peter<br />

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26 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


NATUR- UND KLIMASCHUTZ<br />

Foto: pixaby.com/Grosser Aletschgletscher<br />

KLIMAWANDEL<br />

VERÄN<strong>DER</strong>T DIE ALPEN<br />

Das sensible Ökosystem Alpen ist besonders stark vom<br />

Klimawandel betroffen. Schon heute sind die weitreichenden<br />

Veränderungen zum Teil deutlich sichtbar – das<br />

rasante Abschmelzen der Gletscher ist dabei zum Sinnbild<br />

des Klimawandels im Alpenraum geworden. Der Klimawandel<br />

verändert aber nicht nur das Landschaftsbild der<br />

Alpen, sondern auch dessen Wasserhaushalt, Ökologie<br />

und Wirtschaftsstruktur.<br />

BEOBACHTETE VERÄN<strong>DER</strong>UNGEN IN DEN ALPEN<br />

Gerade in den letzten Jahrzehnten haben sich Veränderungsprozesse<br />

wie Gletscherschmelze oder tauender Permafrost<br />

deutlich verstärkt.<br />

Temperaturanstieg in den Ostalpen in den letzten<br />

100 Jahren um ca. +2° C. Global sind es „nur“ +0,85 °C.<br />

Im nördlichen Alpenraum ist die mittlere Temperatur in<br />

den vergangenen 30 Jahren sogar um +1,6 °C angestiegen.<br />

Seit 1950 ist die Schneefallgrenze in den Alpen um mehr<br />

als 100 m gestiegen.<br />

Seit 2007 kam es zu über 511 Felsstürzen (> 100 m3) allein<br />

im zentralen Mont Blanc-Massiv. Tauender Permafrost<br />

kann dabei eine entscheidende Rolle spielen.<br />

Zunahme spontaner Rutschungen oder Muren durch<br />

intensive Starkregenereignisse.<br />

DIE ALPEN – EINZIGARTIGER NATUR-<br />

UND KULTURRAUM. ABER WIE LANGE NOCH?<br />

Die Veränderung der elementaren Klimafaktoren Temperatur<br />

und Niederschlag führt zu weitreichenden, negativen Konsequenzen:<br />

Prognose: Temperaturanstieg um weitere +1,4 °C bis 2050;<br />

zwischen +3 °C und +5 °C bis Ende des 21. Jahrhunderts<br />

Bei dem heutigen Trend werden bis Ende des Jahrhunderts<br />

beinahe alle Gletscher in den Alpen verschwunden sein –<br />

mit Auswirkungen auf die lokale Wasserverfügbarkeit.<br />

Größere Hangbewegungen, Fels- und Bergstürze sowie<br />

vermehrte Steinschlagaktivität durch tauenden Permafrost,<br />

Gletscherschmelze und veränderte Vegetationsbedeckung.<br />

Naturgefahren (Überschwemmungen, Muren, Hangrutschungen,<br />

etc.) treten durch die Zunahme von<br />

Starkniederschlägen häufiger auf. Das Schadenspotenzial<br />

in Siedlungsräumen steigt.<br />

Verlust an Biodiversität und Beeinträchtigung der<br />

Schutzwälder durch invasive Arten.<br />

Quelle: Deutscher Alpenverein <strong>2017</strong><br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 49


TOUREN | RILA-GEBIRGE<br />

Fotos: Marko Frömgen<br />

LAUGAVEGUR:<br />

ZWISCHEN<br />

FEUER UND EIS<br />

ZELT-TREKKING AUF ISLAND<br />

VON MARKO FRÖMGEN<br />

Reykjavik<br />

I S L A N D<br />

Landmannalaugar<br />

Porsmörk<br />

Eine Trekkingtour durch eine skurrile, einzigartige,<br />

meist wilde Landschaft – Island ist definitiv sehenswert.<br />

Ob man dies aber mit Zelt und 20 Kilo Gepäck auf<br />

dem Rücken tun muss, sollte gut überlegt sein. Wer<br />

darüber nachdenkt, es uns gleichzutun, dem sei gesagt:<br />

Spare nicht an der Qualität der Ausrüstung. Auch das<br />

Zelt sollte wirklich sturmfest und möglichst leicht<br />

sein.<br />

50 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


TOURENBERICHT | ISLAND<br />

DIE VORBEREITUNG<br />

Monschau, Mitte Juni <strong>2017</strong>: Das idyllische Eifeldörfchen wird<br />

Schauplatz erster Vorbereitungen für unser Vorhaben. Auf<br />

der dritten Etappe des Eifelsteigs wollen wir unsere Rucksäcke<br />

mitsamt Nahrungsmitteln, Zeltausrüstung und weiteren<br />

Dingen probetragen, die wir für das Zelt-Trekking in Island<br />

benötigen. 20 Kilo Gepäck kommen da schnell zusammen.<br />

Motiviert gehen wir zu acht bei – für isländische Verhältnisse<br />

ganz untypisch – konstantem Sonnenschein den Weg entlang.<br />

Die heutigen 15 Kilometer Wegstrecke und einige Höhenmeter<br />

bis zum Campingplatz Hammer legen wir mitsamt Pausen in<br />

ca. sechs Stunden zurück. Hier schlagen wir unser Nachtlager<br />

auf, was so viel heißt wie: Immer zwei Wanderer teilen sich<br />

ein mehr oder weniger sturmfestes Zelt und einen Kocher. Auf<br />

der Speisekarte stehen verschiedene Outdoor-Fertiggerichte<br />

aus Alu-Tüten. Diese sind leicht, wenig voluminös und teuer.<br />

Für die Zubereitung benötigt man nur die Tüte und heißes<br />

Wasser. 3 Kilo Lebensmittel dürfen pro Person nach Island<br />

importiert werden. Wasser wird es dort genügend geben. Hoffentlich<br />

nur aus dem Boden und nicht zu viel von oben.<br />

Wir beheizen nun unsere verschiedenen Kocher mit Gaskartuschen<br />

– die wir übrigens nicht im Flugzeug transportieren<br />

dürfen, sondern zu horrenden isländischen Preisen auf der<br />

Insel selbst erwerben müssen – und untersuchen sie auf<br />

ihre Leistung hin. Für die Zubereitung des heißen Wassers<br />

bewährt sich der Kocher MSR Reactor Store 1,7 Liter. Er ist bei<br />

einer Siedezeit von drei Minuten auf einen Liter Wasser und<br />

einem Verbrauch von 11g Gas/Liter mit Abstand das effektivste<br />

Kochutensil unserer Gruppe. Zur Überraschung mancher<br />

Zelt-Trekking-Greenhorns unter uns schmecken die Gerichte<br />

ziemlich gut. Guter Dinge lassen wir abends schon mal unsere<br />

Gedanken in die Zukunft schweifen: Wir haben es uns zum<br />

Ziel gesetzt, Ende Juli <strong>2017</strong> eine Woche lang auf Island zu wandern<br />

und den Laugavegur gehen – den Weg zwischen Feuer<br />

und Eis. Die wenigen Hütten, die es gibt, waren allerdings<br />

schon ausgebucht. Deshalb lassen wir uns auf das Abenteuer<br />

Zelt-Trekking ein.<br />

DIE ANREISE<br />

Ein spätabendlicher Direktflug bringt uns von Düsseldorf nach<br />

Keflavik, dem internationalen Flughafen von Reykjavik. Dank<br />

der Zeitverschiebung von minus zwei Stunden bleibt uns nach<br />

einem dreiviertelstündigen Bustransfer in die Stadt noch Zeit<br />

für ein erholsames Schläfchen. Um die Kosten zu sparen,<br />

haben wir uns für ein Mehrbettzimmer in einem einfachen<br />

Hotel entschieden. Island ist eines der teuersten Länder der<br />

Welt. Vom BSI Busterminal starten wir am nächsten Morgen<br />

mit Reykjavik Excursions unsere Busanreise in die Porsmörk,<br />

unserem Ausgangsgebiet des Laugavegurs, den wir von Ost<br />

nach West durchwandern werden. Die Porsmörk selbst ist<br />

ein von Gletschern und Bergen umfasstes Flussdelta. Der<br />

Bus erreicht nach Flussfurtungen und weglosem Gelände<br />

die Endstation Vulcanohuts.<br />

<strong>DER</strong> LAUGAVEGUR<br />

Der Weg zwischen Feuer und Eis, der auf 55 Kilometer<br />

meist durch Niemandsland von der Porsmörk bis nach<br />

Landmannalaugar verläuft, wird nur sehr spärlich von Hütten<br />

des Isländischen Wandervereins gesäumt. Mit Ausnahme des<br />

Start- und Zielpunkts handelt es sich um Selbstversorgerhütten.<br />

Gemeinsam ist allen, dass sie klein und meist mehr<br />

als ein halbes Jahr im Voraus bereits für den ganzen Sommer<br />

ausgebucht sind. Zelten kann man in Hüttennähe auf ausgewiesenen<br />

Zeltplätzen. Bezahlt wird die Übernachtung im Zelt<br />

vor Ort. In der Porsmörk finden sich mit Wiesen und etwas<br />

windgeschützten Standorten die komfortabelsten Bedingungen.<br />

Die Umgebung erkunden wir mit leichtem Gepäck. Von<br />

einem Hausberg zeigen sich uns Weitblicke auf die umliegenden<br />

Gletscher, wie dem 2010 zum letzten Mal ausgebrochenen<br />

Vulkan Eyjafjollajökull und auf die sich abzeichnenden<br />

Lavawüsten, in die unser Weg morgen führen wird.<br />

Auf der Etappe nach Emstrur machen wir erste Bekanntschaft<br />

mit der wilden und lebensfeindlichen Lavalandschaft, die<br />

mal aus Gestein, mal aus Sand, mal aus beidem zu bestehen<br />

scheint. Auch die erste Flussfurtung steht an, aber wir haben<br />

Glück: Die Wasserstände der Flüsse sind minimal, sodass<br />

uns das Wasser nur bis zu den Knien reicht. Mit Stöcken und<br />

Trekkingsandalen meistern wir in dieser Woche alle Flussfurtungen<br />

problemlos. Aber wehe dem, der bei normalem oder<br />

hohem Wasserstand an diese Flüsse gerät! Diese werden<br />

dann zu reißenden Strömen. Brücken gibt es nur selten.<br />

Man sollte sich dann gut überlegen, ob man es wagt, sich<br />

den starken Strömungen auszusetzen.<br />

Kilometer für Kilometer<br />

durchwandern wir eine Landschaft,<br />

die auch als Hintergrundbild<br />

eines Films über eine Mondmission<br />

durchgehen könnte.<br />

AUF „MONDMISSION“<br />

In Emstrur selbst zelten wir inmitten einer Lavasandwüste.<br />

Alles um uns herum ist dunkler Lavasand. Die Hütte bietet<br />

keine Unterstandsmöglichkeit. Nur sanitäre Anlagen gibt es<br />

hier. Wir ernähren uns wie an jedem der kommenden Tage<br />

von Nüssen und den aufgebrühten Outdoor-Fertiggerichten.<br />

Die Etappe nach Aftavatn wartet mit einer längeren Durchquerung<br />

einer Lavawüste auf. Kilometer für Kilometer durchwandern<br />

wir eine Landschaft, die auch als Hintergrundbild eines<br />

Films über eine Mondmission durchgehen könnte. Dass wir<br />

uns in wilder Natur befinden, können wir daran erkennen,<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 51


TOURENBERICHT | ISLAND<br />

dass in einer weit entfernteren Gegend Sandstürme toben.<br />

Uns zeigt sich das Wetter gnädig. Die Flussfurtungen werden<br />

zur Routine. Nicht aber die Herden von wilden Islandpferden,<br />

ein schönes Fotomotiv! Das Ziel der heutigen Etappe stellt<br />

sich als eine Art wilder Zeltplatz mit sanitären Einrichtungen<br />

heraus. In der Nähe des Sees oder eines Flusses sollte man<br />

nicht zelten – mückenähnliche Lebewesen erschweren das<br />

Trekker-Leben sehr!<br />

VON KALT BIS HEISS<br />

Auf der Etappe zum Hafratinuskerpass gelangen wir in ein Gebiet<br />

voller heißer Quellen, deren Rauch nach Schwefel riecht.<br />

Heute wird die Landschaft schon alpiner. Die Höhe nimmt zu<br />

– wir sind nun auf 1000 Metern. Deshalb wird es auch kälter<br />

und die zahlreichen Schneefelder sorgen für einzigartige<br />

Farbkontraste. Am Pass angelangt, machen wir Bekanntschaft<br />

mit typisch isländischem Wetter: Es wird empfindlich kalt<br />

(Temperaturen einstellig), der Wind frischt stark auf, es fängt<br />

an, nebelig und regnerisch zu werden. Vor allem der starke<br />

Wind hier oben macht uns beim Aufbau der Zelte zu schaffen.<br />

Wir fragen uns nicht nur einmal, ob unsere Zelte diese Nacht<br />

überstehen werden. Die Kleidung können wir zum Glück im<br />

beheizten Vorraum der Hütte trocknen, in die Hütte selbst<br />

dürfen wir aber nicht. Diese ist nur den Gästen vorbehalten,<br />

die reservieren und einen der Lagerplätze ergattern konnten.<br />

Der Gang zum Toilettenhäuschen legen wir dann nachts gerne<br />

als Sprint zurück – so kalt ist es.<br />

Die letzte Etappe des Weges wandern wir bei frischen Temperaturen,<br />

aber bei meist trockenem Wetter. Es geht zuerst<br />

über weite Lavawüsten, in denen große Steinmännchen und<br />

Stangen dem Wanderer den Weg zeigen. Anhand der kurzen<br />

Abstände gewinnen wir eine Ahnung davon, wie schlecht die<br />

Sicht hier werden kann. Wir erreichen die bekannten bunten<br />

Lavaberge von Landmannalaugar, zwischen denen heiße<br />

Quellen, Seen, Lavafelder und kleine Vulkane aufragen. Jeder<br />

Tag auf dem Laugavegur war anders, einzigartig. Heute sind<br />

wir mittendrin im Lavafeld, an dessen Rand der Zeltplatz liegt.<br />

Zur Belohnung der Mühen lädt ein Hot Pot zum Baden in natürlichen<br />

Quellen ein. Eine Einladung, der wir natürlich gerne<br />

folgen, und so sitzen wir alle im Wasser eng beisammen und<br />

lassen uns die warmen bis heißen Wasserströme gefallen.<br />

AUF WALSAFARI<br />

Die beiden letzten Tage verbringen wir mit der Busrückreise<br />

nach Reykjavik, einer Übernachtung auf dem großen und<br />

zahlreich besuchten Campingplatz Campingsite in der Stadt,<br />

einem Abendspaziergang am Hafenbecken mit Besuch der<br />

Skulptur Sonnenfahrt (einer Art Bootskunstwerk), die zum<br />

Wahrzeichen Reykjaviks geworden ist, sowie am Folgetag mit<br />

einer Walsafari, bei der wir kleine Wale und Delfine in freier<br />

Natur beobachten können. Abends bringt uns der Bus zurück<br />

zum Flughafen. Manche von uns bleiben noch ein paar Tage<br />

länger, um sich noch die ein oder andere Sehenswürdigkeit<br />

anzuschauen.<br />

Danken möchte ich neben allen Bergkameradinnen und<br />

Bergkameraden, für die ich diese Tour führen durfte und die<br />

alle zu dieser Gruppenleistung beigetragen haben, vor allem<br />

Thomas, mit dem ich in dieser Zeit das kleine Outdoor-Zelt<br />

teilte. Er war mit seiner ruhigen und gelassenen Art auch in<br />

stürmischen Zeiten die Idealbesetzung. In dieser Konstellation<br />

könnte ich mir sogar eine weitere Trekking-Tour in den<br />

Weiten der Welt vorstellen. Vielleicht Patagonien in Südamerika?<br />

Fortsetzung folgt …<br />

52 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


GRUPPEN <strong>DER</strong> SEKTION | ÜBERBLICK<br />

DIE GRUPPEN <strong>DER</strong> SEKTION IM ÜBERBLICK<br />

In den Gruppen des DAV Düsseldorf treffen sich<br />

Gleich gesinnte, um regelmäßig ihren sportlichen<br />

und naturver bunden Leidenschaften nachzugehen.<br />

Fürs Kennenlernen und Reinschnuppern bietet jede<br />

von ihnen wöchentliche oder monatliche Trainings<br />

oder Treffen an sowie über das ganze Jahr ein großes<br />

Angebot an Touren und Kursen. Die Gruppen freuen<br />

sich immer über neue Teilnehmer und informieren<br />

auf der Website www.dav-duesseldorf.de, Rubrik<br />

Gruppen, über aktuelle Termine und Aktivitäten.<br />

FAMILIENGRUPPE<br />

Abwechslungsreiches Programm für Eltern mit Kindern –<br />

um das Interesse der Kinder an der Bewegung im Gelände,<br />

am intensiven Naturerleben und dem gemeinschaftlichen<br />

Miteinander zu wecken.<br />

Ansprechpartner: Pascal Bauer, Edita Blaha<br />

familiengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

HOCHTOURENGRUPPE<br />

Anspruchsvolles Bergwandern, Bergsteigen, Hochtouren<br />

und Klettersteige<br />

Ansprechpartner: Ulrich Schuster,<br />

hochtourengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Treffen: jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr,<br />

Brauhaus Fuchsjagd, Gumbertstraße 181, Düsseldorf-Eller<br />

MOUNTAINBIKE-GRUPPE<br />

Jeden Mittwoch unternimmt die Gruppe zwei- bis dreistündige<br />

„Ausritte“ im hügeligen Gelände rund um Düsseldorf, sowie<br />

diverse Wochenend-Fahrten.<br />

Ansprechpartner: Johannes Schares und Carsten Weiß,<br />

mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de<br />

„RENTNERBAND“<br />

Der Name ist kein Synonym für echte Rentner, sondern für<br />

Aktivitäten von und für jung gebliebene Menschen, nicht<br />

nur in den Bergen.<br />

Ansprechpartner: Andreas Freyland,<br />

Tel. <strong>02</strong>1<strong>02</strong> 528359, rentnerband@dav-duesseldorf.de<br />

Treffen: am zweiten Dienstag im Monat um 19:30 Uhr in der<br />

Geschäftsstelle der Sektion, Bahnstraße 62, 4<strong>02</strong>10 Düsseldorf<br />

SKIGRUPPE<br />

Seit Anfang der 1930er-Jahre gibt es die Skigruppe – die<br />

Mitglieder treffen sich einmal pro Woche zum gemein -<br />

samen Rücken- und Fitnessstraining. Auch Radtouren und<br />

Besichtigungen stehen regelmäßig auf dem Programm.<br />

Ansprechpartner: Henry Holze, Tel. <strong>02</strong>432 8929270<br />

Treffen: Rücken- und Fitnessstraining immer dienstags<br />

von 18:15 -19:30 Uhr, Freiherr-vom-Stein-Schule,<br />

Feuerbachstraße 82, 4<strong>02</strong>23 Düsseldorf<br />

SKITOURENGRUPPE<br />

Die Gruppe bietet die Möglichkeit zum kameradschaftlichen<br />

und verantwortungsvollen Skibergsteigen in Gemeinschaftsund<br />

Führungstouren.<br />

Ansprechpartner: Jörn Schilcher und Marko Frömgen,<br />

skitourengruppe@dav-duesseldorf.de oder<br />

info@skitourengruppe-duesseldorf.de<br />

Treffen: Oktober bis Mai jeden zweiten Dienstag um 20 Uhr,<br />

Brauerei „Am Dreieck“, Blücherstraße 6, 40477 Düsseldorf<br />

TOURENGRUPPE HERMANN VON BARTH<br />

Zur Tourengruppe Hermann von Barth gehören ca. 100<br />

Menschen im Alter von 50+, die gemeinsame Eintages-,<br />

Wochenend- und Urlaubstouren in Mittel- und Hochgebirge,<br />

Berg- und Kulturregionen vieler Länder unternehmen.<br />

Ansprechpartner: Gabriele Welters, Tel. <strong>02</strong>11 723585,<br />

tourengruppe.hvb@dav-duesseldorf.de<br />

Treffen: jeden ersten Montag im Monat, 19:30 Uhr, „Unger“,<br />

Wilhelm-Unger-Str. 5, Düseldorf-Rath<br />

Singkreis: am dritten Mittwoch in ungeraden Monaten<br />

(außer Juli), ebenfalls im „Unger“, Leitung: Günther Block<br />

SPORTKLETTERGRUPPE<br />

Die Sportklettergruppe trifft sich jeden Dienstag von 19–21 Uhr<br />

im Monkeyspot und jeden Donnerstag von 19–21 Uhr in der<br />

Bergstation.NRW. Neben den regelmäßigen Trainingseinheiten<br />

finden am Wochenende Veranstaltungen draußen statt.<br />

Ansprechpartner: Tim Graf,<br />

sportklettergruppe@dav-duesseldorf.de<br />

WAN<strong>DER</strong>GRUPPE<br />

Die Wandergruppe bietet nahezu an jedem Wochenende<br />

Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />

in der Region an.<br />

Ansprechpartner: Gabi Cremerius, Tel. <strong>02</strong>11 429476,<br />

wandergruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Treffen: erster Mittwoch im Monat, 18 Uhr, „Fuchsjagd“,<br />

Gumbertstr. 181, Düsseldorf-Eller<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 53<br />

Alle Fotos dieser Seite: TeamD


ANGEBOTE <strong>DER</strong> SEKTION | SPORTWAN<strong>DER</strong>N<br />

JAKOBSWEG UND MITTSOMMARWAN<strong>DER</strong>N<br />

Im ersten Halbjahr 2018 wird es gleich drei Touren geben:<br />

„Jakobsweg NRW – Auf alten Pfaden von Wuppertal-Beyenburg<br />

nach Aachen“ (Teil 1 am 17.<strong>02</strong>.2018, Teil 2 am <strong>02</strong>.06.2018).<br />

Diese beiden Etappen umfassen jeweils 40 Kilometer. Und am<br />

23.06.2018 heißt es „Absolut Bergisch – Mittsommarwandern“:<br />

70 Kilometer und 1500 Höhenmeter durch das Bergische Land<br />

stehen an. Voraussetzung ist hier die vorherige Teilnahme an<br />

einer 40-Kilometer-Wanderung mit Jeanette Zimmermann.<br />

Wer sich also selbst herausfordern möchte, ist eingeladen,<br />

sich bei Jeanette unter sportwanden@dav-duesseldorf.de<br />

anzumelden.<br />

NEUER BEREICH<br />

SPORTWAN<strong>DER</strong>N<br />

LANGE UND SCHNELLE WAN<strong>DER</strong>-<br />

TOUREN IN <strong>DER</strong> REGION<br />

Auch im kommenden Jahr gibt es in der Sektion<br />

Düsseldorf wieder ein breites Programm an Wanderungen.<br />

Neu dabei ist der Bereich Sportwandern.<br />

Wanderexpertin Jeanette Zimmermann bietet hier<br />

ausgewiesen sportliche Touren an – sowohl von der<br />

Länge als auch vom Gehtempo her. Konditionsstarke<br />

Wanderinnen und Wanderer, die sich dieser Herausforderung<br />

stellen wollen, sind herzlich willkommen!<br />

BEGEISTERUNG, SPASS, ERFÜLLUNG UND SINN<br />

„Runter von der Couch, raus in die Natur!“ –so lautet das<br />

Motto der begeisterten Weit- und Schnellwanderin Jeanette<br />

Zimmermann. Was treibt sie an, sich immer wieder auf solch<br />

anstrengenden Touren zu begeben und andere Menschen<br />

mitzunehmen? „Ein frischer Geist und Kreativität für den<br />

Alltag kommen oft überraschend nach neuen, eigenen und<br />

erreichten Zielen in der Natur. Jedes Mal, wenn ich mich<br />

selbst wieder in Wandermeilen herausgefordert habe,<br />

entstehen neue Perspektiven. Und abgesehen davon:<br />

Nirgendwo kann ich mich besser austoben als mit Gleichgesinnten<br />

in der freien Natur.“<br />

Bei aller Anstrengung geht es ihr aber immer um Begeisterung,<br />

Spaß, Erfüllung und Sinn – niemals nur um Kilometer.<br />

Im Zentrum steht für sie immer ein leidenschaftlicher<br />

Mensch, der sich selbst etwas zutraut und Freude an der<br />

sportlichen Bewegung hat.<br />

KONTAKTINFOS<br />

Jeanette Zimmermann,<br />

sportwandern@dav-duesseldorf.de.<br />

Wanderplan im Internet:<br />

www.dav-duesseldorf.de/gruppen/wandergruppe/<br />

54 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


ANGEBOTE <strong>DER</strong> SEKTION | FACEBOOK<br />

DAV DÜSSELDORF<br />

JETZT AUCH AUF<br />

FACEBOOK<br />

SCHAUFENSTER <strong>DER</strong> SEKTION<br />

Der DAV gehört in Düsseldorf zu den Vereinen mit den meisten<br />

Mitgliedern und erreicht mit seinen Veranstaltungen rund<br />

um die Berge und den Bergsport viele Menschen. Bundesweit<br />

gibt es im Jahr <strong>2017</strong> über 30 Millionen Facebook-Nutzer, davon<br />

sind auch die einen oder anderen Bergfreunde. Daher war der<br />

Schritt zu einer offiziellen Facebook-Seite längst überfällig.<br />

Seit Mitte Juli dieses Jahres präsentiert sich die Sektion nun<br />

auch auf Facebook. Seitdem haben wir schon etliche Veranstaltungen<br />

angekündigt und können Interessierte mit frischen<br />

Informationen zur Sektion versorgen. Über 170 Personen<br />

haben die Seite schon in den wenigen Wochen seit Start bis<br />

zum Redaktionsschluss abonniert und folgen so den Nachrichten<br />

des DAV Düsseldorf.<br />

PLATTFORM FÜR MITGLIE<strong>DER</strong> UND INTERESSIERTE<br />

Wie auch unsere Homepage so ist auch die Facebook-Seite<br />

ein Schaufenster der Sektion und steht Mitgliedern wie<br />

Interessierten gleichermaßen zur Verfügung. Wenn sich DAV-<br />

Mitglieder untereinander austauschen wollen, finden sie die<br />

inoffizielle DAV-Sektionsgruppe auf Facebook. Die Inhalte<br />

werden dort nicht redaktionell vom Vorstand betreut und<br />

müssen nicht unbedingt die Meinung des DAV widerspiegeln,<br />

daher ist es auch eine rein private geschlossene Gruppe.<br />

Gleichzeitig ist es eine gute Plattform, um mit anderen<br />

Mitgliedern Informationen auszutauschen.<br />

INSPIRATIONEN FÜRS FERNWEH<br />

Wer über Touren, Veranstaltungen und Ausbildungsangebote<br />

der Sektion mehr erfahren möchte, ist neben der Homepage<br />

auch auf der offiziellen Facebook-Seite des DAV Düsseldorf<br />

richtig. Dort können auch noch kurzfristig Plätze in Touren und<br />

Kurse und Angebote der verschiedenen Bergsportbereiche<br />

veröffentlicht werden. Die Redaktion reagiert zeitnah auf Rückfragen.<br />

Die Buchung der Touren und Kurse erfolgen weiterhin<br />

über die Homepage; der Link zum jeweiligen Kurs wird aber<br />

auch auf Facebook angegeben, so dass Interessenten ohne<br />

Probleme direkt das jeweilige Kursangebot finden können.<br />

Facebook-Seite der DAV-Sektion Düsseldorf:<br />

www.facebook.com/DAVDuesseldorf/<br />

Facebook-Seite der Sportklettergruppe der<br />

DAV-Sektion Düsseldorf:<br />

www.facebook.com/Sportklettergruppe/<br />

Facebook-Gruppe der DAV-Sektion Düsseldorf:<br />

www.facebook.com/groups/208167919231501/<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 55


BÜCHER & MATERIAL<br />

NEUZUGÄNGE<br />

IN UNSERER<br />

ALPINEN<br />

BÜCHEREI<br />

VERRATEN –<br />

MONIKA TRAUTNERS 2. FALL<br />

Die kletternde Seniorin Monika Trautner<br />

wird wieder als Detektivin engagiert:<br />

Bei einem Fest in einem Wochenendhaus<br />

am Tegernsee wurde Oliver Baudel<br />

ermordet. Der begeisterte Kletterer war<br />

gerade zum Geschäftsführer einer<br />

Outdoor-Ladenkette ernannt worden. War<br />

der Mörder ein Konkurrent in der Firma? Ging es um<br />

das Erbe seiner todkranken Mutter? Monikas Ermittlungen<br />

in der Kletterszene führen sie in die Bayrischen Berge, den<br />

Frankenjura und die Dolomiten. Immer wieder stößt sie auf<br />

neue Fragen, immer tiefer wird sie in die Verstrickungen<br />

gezogen.<br />

Verraten – Monika Trautners 2. Fal, Irmgard Braun,<br />

Bergverlag Rother, 232 S., 12,90 €<br />

WAN<strong>DER</strong>FÜHRER IRLAND<br />

Irland, die sagenumwobene grüne<br />

Insel, bietet sagenhafte Landschaften.<br />

Sie sind wie geschaffen fürs Wandern,<br />

die einsamen Hügel der Wicklow Mountains<br />

bei Dublin, die gebirgigen Halbinseln<br />

im Südwesten, die ausgedehnte<br />

Küste mit schwindelerregenden Klippen,<br />

die zerklüfteten Berge von Connemara<br />

oder die eigentümliche Karstlandschaft des Burren. Von der<br />

kurzen, gemütlichen Küstenwanderung bis zur ausgedehnten<br />

Tagestour im weglosen Berggebiet ist alles dabei.<br />

Irland, Birgit Eder, Ueli Hintermeister,<br />

Bergverlag Rother, 176 S., 14,90 €<br />

Der DAV Düsseldorf dankt den genannten Verlagen, dass sie<br />

die vorgestellten Bücher kostenlos zur Verfügung gestellt<br />

haben. Weitere Infos auf dav-duesseldorf.de<br />

WAN<strong>DER</strong>FÜHRER<br />

GLOCKNER-REGION<br />

Superlative, wohin man schaut: Die Region<br />

um den Großglockner, dem höchsten<br />

und wohl schönsten Berg Österreichs,<br />

mit dem längsten Gletscher der gesamten<br />

Ostalpen, ist nicht nur eine abenteuerliche<br />

Schatzkammer für Alpinisten,<br />

sondern auch ein genussvolles Wandergebiet. Von leichten<br />

Halbtagestouren bis zu alpin anspruchsvollen Gipfelanstiegen<br />

auf so manchen namhaften Dreitausender – der Rother<br />

Wanderführer stellt 50 der schönsten Touren im Herzen der<br />

Alpenrepublik vor.<br />

Glockner-Region, Walter Mair, Bergverlag Rother, 184 S., 14,90 €<br />

DAS ZIEL IST <strong>DER</strong> GIPFEL<br />

Rechtzeitig zu seinem 75. Geburtstag am<br />

22. Juli <strong>2017</strong> wird nun die Biografie des<br />

sympathischen Spitzenbergsteigers aus<br />

dem Zillertal neu aufgelegt – erweitert<br />

um acht Seiten mit einem neuen Text<br />

von Peter Habeler und einem Interview<br />

mit der renommierten Alpinjournalistin<br />

Karin Steinbach. Ein halbes Jahrhundert<br />

lebendige Alpinismus Geschichte!<br />

Das Ziel ist der Gipfel, Peter Habeler, Karin Steinbacher,<br />

Tyrolia Verlag, 208 S., 24,90 €<br />

WO DIE ALPEN NOCH<br />

URSPRÜNGLICH SIND<br />

Aktivurlaub in heimeligen Bergdörfern<br />

und intakter Landschaft als Alternative<br />

zum schrillen, profillosen Massentourismus!<br />

Mit dem nach strengen Kriterien<br />

vergebenen Label „Bergsteigerdorf“<br />

zeichnet der Alpenverein seit einigen<br />

Jahren Ortschaften in den Ostalpen aus, die sich bewusst für<br />

diesen anderen Weg entschieden haben. Sie blicken dabei<br />

auf eine reiche alpinistische Tradition zurück und bieten ein<br />

großes Potenzial, die Berge aktiv und unverfälscht zu erleben.<br />

Bergsteigerdörfer, Mark Zahel, Tyrolia Verlag, 240 S., 34,95 €<br />

ALPINE BÜCHEREI DAV DÜSSELDORF<br />

Bücher und Wanderführer können von Mitgliedern<br />

kostenlos, Karten gegen eine geringe Gebühr<br />

entliehen werden.<br />

Öffnungszeit: montags von 16–19 Uhr<br />

Telefon <strong>02</strong>11 3677934<br />

buecherei@dav-duesseldorf.de<br />

Leitung: Marianne Schnorrenberg<br />

VIEL SPASS<br />

bei der Tourenplanung!<br />

56 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


GEWINNSPIEL<br />

MEIN<br />

SCHÖNSTES<br />

<strong>BERG</strong>FOTO<br />

GEWINN-<br />

SPIEL<br />

Was für tolle Bilder und Geschichten.<br />

Einfach war es nicht. Wir gratulieren den<br />

Gewinnern, die je einen 25-Euro-Gutschein<br />

von Sack & Pack erhalten.<br />

Dieses Foto zeigt meinen Freund Thomas bei unsere Sommertour im Sarek<br />

Nationalpark in Schweden. Der Sarek ist an sich schon beeindruckend und<br />

aufregend. Fernab der Zivilisation, jeglicher Kommunikation und Wegen.<br />

Aber sich im Sarek-Massiv zu bewegen toppt einfach alles. Ich habe dieses<br />

Bild ausgewählt, weil es wiedergibt, wie klein man sich in einer solch gewaltigen<br />

Landschaft fühlt.<br />

Lukas Hansen<br />

Traumhafte 800 Meter lange<br />

Granitkletterei an der Piz Badile<br />

Nordkante Anfang Oktober bei<br />

leicht winterlichen Verhältnissen.<br />

Dieses Gipfelfoto im Abendlicht<br />

erinnert mich immer daran, dass<br />

wir die Dämmerung erst zu Hause<br />

auf dem Foto bemerkten. So sind<br />

wir also vom Gipfel guter Dinge an<br />

der Rückseite abgestiegen und abgeseilt,<br />

bis es so dunkel war, dass<br />

wir leider die italienische Hütte<br />

nicht mehr gefunden haben und<br />

im provisorischen Biwak froren,<br />

um dann frühmorgens zu merken,<br />

dass wir nur 200 Meter von der<br />

Hütte entfernt waren. Ein tolles<br />

Abenteuer!<br />

Nina Moltrecht<br />

Das Göschenental in der Innerschweiz,<br />

das als klassisches Granitklettergebiet<br />

bekannt ist, strahlt eine enorme Ruhe<br />

aus und ist gleichzeitig ein Kraftraum der<br />

Natur. Etwas ganz Besonderes war für uns<br />

im letzten Jahr die Nächtigung auf der<br />

urigen, genau vor 100 Jahren eingeweihten<br />

Dammahütte des SAC auf 2439 m. Jetzt<br />

schmückt das Foto im Großformat unseren<br />

Wohnraum.<br />

Volker Götz<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 57


LITERATUR | ALPENVEREINSJAHRBUCH<br />

ALPENVEREINS-<br />

JAHRBUCH<br />

<strong>BERG</strong> 2018<br />

DAS JAHRBUCH <strong>BERG</strong> BIETET<br />

EINEN EINZIGARTIGEN ÜBERBLICK<br />

ÜBER DIE WICHTIGSTEN<br />

AKTUELLEN THEMEN UND TRENDS<br />

AUS <strong>DER</strong> WELT <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong>E.<br />

Für das Jahr 2018 hat sich das Alpenvereinsjahrbuch<br />

wieder spannende Schwerpunktthemen gewählt: Im<br />

Zentrum steht einerseits der „König der Hohen Tauern“<br />

mit seinen Gipfeltouren, Naturschutzprojekten,<br />

spektakulären Funden – und andererseits die Wechselwirkung<br />

von Bergsport und Gesundheit, die Risiken,<br />

Leistungen, Glücksgefühle oder auch Alterserscheinungen<br />

am Berg beleuchtet. Mit dabei sind Beiträge<br />

etwa über das Hüttenwandern, die Zukunft der Alpen<br />

oder Biken als neues Skifahren, über Persönlichkeiten<br />

wie Alm-Poet Bodo Hell oder Billi Bierling und<br />

natürlich darf die Chronik der Bergsport-Highlights<br />

2016/<strong>2017</strong> nicht fehlen.<br />

Gesundheit gilt den meisten Menschen als ihr höchstes Gut.<br />

„Hauptsache gesund“, heißt es, „dann kommt alles andere von<br />

allein“. Gerade für uns Bergsportler ist das Thema zentral und<br />

es steht außer Frage, dass ein aktiver Lebensstil ganz wesentlich<br />

zu Fitness und Wohlbefinden beiträgt. Bewegung ist die<br />

beste „Firewall“ gegen die Zumutungen und Übergriffe des<br />

digitalen Lebensstils, der uns grenzenlose Freiheit verspricht<br />

und dabei zum Stillsitzen und immer schnellerem Funktionieren<br />

und Konsumieren zwingt. Wer sich hingegen regelmäßig<br />

bewegt, hat beachtliche Chancen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

und anderen Zivilisationskrankheiten davonzulaufen.<br />

Aber mal ehrlich: Pflegen nicht gerade wir Bergsportler oft<br />

einen kompromisslosen narzisstischen Lebensstil, der die<br />

Konzepte von Wachstum, (schneller, höher, schwieriger) und<br />

Endloskonsum längst verinnerlicht hat? Der Fokus Bergsport<br />

und Gesundheit dieser Jahrbuchausgabe widmet sich diesem<br />

komplexen Themenfeld, das die vielfältigen Tätigkeitsbereiche<br />

des Alpenvereins wie eine Klammer umfasst und uns alle<br />

betrifft. (Anette Köhler zur 142. Ausgabe des Alpenvereinsjahrbuchs).<br />

<strong>BERG</strong>E ALS ANTI-DEPRESSIVUM?<br />

Textauszug aus einem Artikel von Franziska Horn:<br />

Wir haben es geahnt: Bergsport ist gesund. Doch was<br />

heißt das wirklich? Wie wirken Wandern und Klettern<br />

auf Körper und Geist? Und: Hilft Outdoorsport auch<br />

bei psychischen Erkrankungen? Für Reinhold Fartacek,<br />

Facharzt für Psychiatrie und Neurologie bildet<br />

die bestehende Leistungsgesellschaft – mit hohen<br />

Ansprüchen an sich und andere, quer durch alle<br />

Lebensbereiche – den Rahmen oder sogar Nährboden<br />

für eine mögliche psychische Überlastung.<br />

Damit steigt die Gefahr psychisch zu erkranken, z. B.<br />

am Burnout-Syndrom oder an Depressionen. Um die<br />

Wirkung von Outdoorsport zu überprüfen, untersuchte<br />

Fartacek die Auswirkungen des Wanderns auf<br />

eine Gruppe suizidgefährdeter Patienten. Im Rahmen<br />

einer klinischen Wanderstudie unternahmen diese<br />

während einer neunwöchigen Interventionsphase<br />

wöchentlich drei Wanderungen von je zwei Stunden<br />

Dauer mit 300 bis 500 Höhenmetern. Im Fokus der<br />

Studie stand dabei das Ausdauertraining bei einfacher<br />

Aktivität und mit gut steuerbarer Intensität,<br />

Überforderung galt es zu vermeiden. Als Mehrwert<br />

kommt hier zur Aktivität noch die Naturerfahrung,<br />

die man allein oder in der sozialen Gruppe erlebt. […]<br />

Das Wandern steigerte das Selbstwertgefühl ebenso<br />

wie den Faktor „erlebte Freude“ und reduzierte dabei<br />

den Grad der Depression sowie der Ängstlichkeit<br />

bedeutend. Bergsport wirke damit ebenso effektiv<br />

wie ein Antidepressivum […]. Daher empfiehlt er<br />

Outdoorsport besonders auch, um dem Risiko einer<br />

Burnout-Erkrankung vorzubeugen. Die Wirkung von<br />

Bergsport sei sogar „gleich effektiv wie eine kognitive<br />

Verhaltenstherapie bzw. eine psychotherapeutische<br />

Intervention“ und wirke stimmungsaufhellend<br />

bei Depression. Sein Fazit? Ist eine klare Empfehlung,<br />

die bestehenden Angebote alpiner Vereine zu nutzen.<br />

Herausgeber: Deutscher und<br />

Österreichischer Alpenverein<br />

und Alpenverein Südtirol,<br />

Tyrolia-Verlag,<br />

Innsbruck-Wien <strong>2017</strong><br />

256 Seiten, 21 x 26 cm,<br />

gebunden, ISBN 978-3-7<strong>02</strong>2-<br />

3627-4, 18,90 €.<br />

Als E-Book, ISBN 978-3-7<strong>02</strong>2-<br />

3648-9, 15,99 €.<br />

58 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


HÜTTEN <strong>DER</strong> SEKTION | HÜTTENFEST<br />

130<br />

JAHRE DAV<br />

DÜSSELDORF<br />

Foto: Volker Götz<br />

HÜTTENFEST<br />

IN <strong>DER</strong> EIFEL<br />

AM 26. MAI 2018<br />

VON SÖNKE SIMMULEIT<br />

Am 26. Mai, ab 10 Uhr, startet das Hüttenfest auf unserer Eifelhütte.<br />

Alle Sektionsmitglieder und ihre Freunde sind herzlich<br />

dazu eingeladen. Falls noch nicht geschehen, könnt ihr an<br />

diesem Wochenende die jetzt auch im Obergeschoss renovierte<br />

Eifelhütte bewundern.<br />

Für das leibliche Wohl am Samstag sorgt das Hüttenteam.<br />

Es wird eine Getränkekarte geben, auf der alle Bestellungen<br />

inklusive Übernachtung und Verpflegung vermerkt werden.<br />

Wir planen eine Versorgung mit moderaten Preisen. Am<br />

Schluss wird dann abgerechnet. Auch wird es wieder Angebote<br />

zum Aufenthalt auf der Hütte geben (u. a. Wanderungen).<br />

Die geplanten Aktivitäten werden noch rechtzeitig vorher im<br />

Internet bekannt gegeben.<br />

Damit das Hüttenteam planen kann, sind verbindliche Anmeldungen<br />

zum Aufenthalt in der Eifelhütte erforderlich. Sind die<br />

Schlafplätze in unserer Hütte ausgebucht, ist eine Übernachtung<br />

auch in den Eifelhütten unserer Nachbarsektionen möglich.<br />

Es gibt zwei Hütten in Blens unterhalb unserer Eifelhütte.<br />

HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE<br />

Am 12. Oktober <strong>2017</strong> hat die Sektion endlich die<br />

finale Genehmigung für die Hüttensanierung der<br />

Hermann-von-Barth-Hütte erhalten. Somit können<br />

die notwendigen Arbeiten im Frühjahr 2018 beginnen.<br />

Aktuell ist geplant, das Technikgebäude im<br />

Frühjahr 2018 zu errichten und im Laufe des Jahres<br />

die Anbindung an das Hauptgebäude herzustellen.<br />

Anschließend soll dann die Erweiterung und der<br />

Umbau des Hauptgebäudes erfolgen. Wenn alles gut<br />

verläuft und uns das Wetter keine Steine in den Weg<br />

legt, könnte die Sanierung dann zum Ende der Saison<br />

2019 abgeschlossen sein. Parallel wurden unsere<br />

Anträge auf Beihilfen und Kredite vom Präsidium positiv<br />

beschieden und wir haben aus Österreich eine<br />

Zusage über Beihilfen/Förderungen für erneuerbare<br />

Energien erhalten.<br />

Foto: Manfred Jordan<br />

SPENDENAUFRUF!<br />

Wir freuen uns über<br />

jede Spende für die<br />

Hermann-von-Barth-Hütte.<br />

Melden Sie sich gerne in<br />

unserer Geschäftsstelle unter<br />

<strong>02</strong>11 358700 oder<br />

info@dav-duesseldorf.de<br />

ANMELDUNG BEI:<br />

antoinette1@gmx.de oder winni.schwippert@arcor.de<br />

Freitag, mit Übernachtung, mit/ohne Abendessen,<br />

mit/ohne Frühstück<br />

Samstag, mit Übernachtung, mit/ohne Frühstück<br />

Samstag, Tagesgast, ohne Frühstück,<br />

ohne Übernachtung<br />

SCHON GESEHEN? Auch auf unserer Webseite erstrahlt<br />

die Eifelhütte auf mehreren Seiten in neuem Glanz.<br />

www.dav-duesseldorf.de/huetten/eifelhuette/<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 59


INFOS <strong>DER</strong> SEKTION | EHRENAMT, GUTSCHEINE, MITGLIE<strong>DER</strong> WERBEN MITGLIE<strong>DER</strong><br />

WIR SUCHEN<br />

VERSTÄRKUNG!<br />

So vielfältig wie die Berge und der Bergsport sind die<br />

Möglichkeiten, sich im Alpenverein zu engagieren.<br />

Bei uns können Sie Ihre Fähigkeiten zielgenau ein bringen.<br />

Und Sie finden Gleichgesinnte, denen die Berge und der<br />

Bergsport ebenso wichtig sind wie Ihnen. Ganz nebenbei<br />

macht man im Ehrenamt Erfahrungen, die einen<br />

vorwärts bringen – und die privat oder beruflich sehr<br />

nützlich sein können.<br />

Unsere aktuellen Ausschreibungen:<br />

> Mitarbeiter/innen für Printmedien<br />

> Referent/in für Onlinemedien<br />

> Referent/in für Presse<br />

> Referent/in für Natur- und Umweltschutz<br />

> Referent/in für die Alpine Bücherei<br />

> Wanderleiter/innen, Tourenleiter/innen<br />

> Mitarbeiter/innen für die Akquise von Anzeigen<br />

> Mitarbeiter/innen für unsere IT<br />

> Referent/in für Veranstaltungen<br />

> Hüttenwart für die Hermann-von-Barth-Hütte<br />

> Baubetreuung für die Hermann-von-Barth-Hütte<br />

Interessiert? Einfach eine E-Mail an die Geschäftsstelle<br />

schicken info@dav-duesseldorf.de oder anrufen<br />

Telefon <strong>02</strong>11 358700.<br />

GUTSCHEINE<br />

FÜR <strong>BERG</strong>-<br />

SPORT-FANS<br />

dav-duesseldorf.de<br />

Gutschein<br />

Ab sofort gibt es DAV-Gutscheine für die Liebsten, gute<br />

Freunde, zum Geburtstag, zur Hochzeit oder einfach nur so.<br />

Sie sind individuell einsetzbar für zum Beispiel eine<br />

Jahres-Mitgliedschaft, Kurse, Touren, Übernachtungen in<br />

unseren Hütten oder Live-Reportagen.<br />

Einfach über info@dav-duesseldorf.de anfordern.<br />

MITGLIE<strong>DER</strong> WERBEN<br />

MITGLIE<strong>DER</strong><br />

Foto: DAV/Hans Herbig<br />

Für jedes geworbene neue Vollmitglied gibt es als<br />

Dankeschön einen 25 € Warengutschein von<br />

Sack & Pack. So geht’s:<br />

Das neue Mitglied meldet sich beim<br />

DAV Düsseldorf an.<br />

Sie als Werber/in informieren uns, wen Sie<br />

geworben haben<br />

(E-Mail an info@dav-duesseldorf.de).<br />

Wir senden Ihnen den Warengutschein* zu,<br />

wenn der Mitgliedsbeitrag verbucht wurde.<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Der/die Werber/in muss mindestens ein Jahr<br />

Mitglied beim DAV sein (oder OdAV/AVS).<br />

Der Geworbene wird Vollmitglied (A-Mitglied).<br />

Für eine geworbene Familienmitgliedschaft (beide<br />

Partner mit/ohne Kind/er) gibt es zwei Gutscheine.<br />

Der Aktionszeitraum ist von Januar – August.<br />

* 6 Monate ab Ausstellungsdatum gültig, keine Barauszahlung.<br />

Ausgenommen von der Aktion sind alle Mitglieder des Gesamtvorstandes,<br />

der Gruppen und Referate sowie der Geschäftsstelle.<br />

25 €<br />

Warengutschein<br />

60 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


VORTEILE FÜR DAV-MITGLIE<strong>DER</strong><br />

VORTEILE FÜR DAV-MITGLIE<strong>DER</strong><br />

Eine Mitgliedschaft in unserer<br />

Sektion bringt viele Vorteile:<br />

weltweiten Versicherungsschutz<br />

beim Bergsport, Vergünstigungen in<br />

Alpenvereinshütten und vieles mehr.<br />

VERSICHERUNG WELTWEIT<br />

Als Mitglied genießt man mit dem Alpinen Sicherheits Service<br />

(ASS) weltweiten Versicherungsschutz bei allen Bergsportarten.<br />

Schadensfälle werden über die Würzburger Versicherungs-AG<br />

abgewickelt. Zusätzlich informiert der DAV über<br />

aktuelle Entwicklungen zur Sicherheit im Bergsport.<br />

FUNDIERTE <strong>BERG</strong>SPORTAUSBILDUNG<br />

Unser Ausbildungsreferat sorgt für mehr Sicherheit beim<br />

Bergsport mit Kursen wie die Alpine Grundausbildung, Skitouren-<br />

und Kletterkurse, Tourenplanung, Wetterkunde oder<br />

Orientierung.<br />

TOUREN, VON MITTELSCHWER BIS ANSPRUCHSVOLL<br />

Unser Ausbildungsreferat bietet bergsportliche Aktivitäten<br />

(auch mit dem Mountainbike) für diejenigen, die keine eigene<br />

Tour organisieren und führen möchten. Von der Zugspitze<br />

über den Watzmann bis in die Mongolei.<br />

GRUPPENAKTIVITÄTEN<br />

In den Gruppen des DAV-Düsseldorf treffen sich Gleichgesinnte,<br />

um regelmäßig ihren sportlichen und naturverbundenen<br />

Leidenschaften nachzugehen. Es gibt die Familiengruppe,<br />

Hochtourengruppe, Mountainbikegruppe, „Rentnerband“,<br />

Skigruppe, Skitourengruppe, Sportklettergruppe, Tourengruppe<br />

Hermann von Barth-Hütte und die Wandergruppe.<br />

HEIMVORTEIL AUF HÜTTEN<br />

Über den Deutschen Alpenverein haben Mitglieder auf über<br />

2000 Alpenvereinshütten aller alpinen Vereine (DAV, ÖAV,<br />

FFCAM, FEDME, CAI, SAC) Vergünstigungen von bis zu 50 % auf<br />

den normalen Übernachtungspreis und können sich über<br />

Bergsteigeressen und -getränke besonders preiswert verpflegen.<br />

DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE<br />

Nur wenige Kilometer südlich von Nideggen, in Sichtweite des<br />

Nationalparks Eifel, befindet sich die Eifelhütte der Sektion<br />

Düsseldorf. Die Selbstversorgerhütte mit Schlaf- und Übernachtungsmöglichkeiten<br />

für bis zu 50 Personen ist der ideale<br />

Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge zu den unterschiedlichsten<br />

Zielen im Nationalpark.<br />

HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE<br />

Unsere Hermann von Barth-Hütte im Tiroler Lechtal ist mit<br />

2131 m ü. NN die höchstgelegene Schutzhütte der Allgäuer Alpen.<br />

Sie ist bewirtschaftet von Anfang Juni bis Anfang Oktober,<br />

bietet über 60 Schlafplätze, eine gemütliche Gaststube und<br />

einen schnellen Zustieg zu Kletterrouten und den Haupthöhenweg<br />

der Hornbachkette.<br />

ALPINE INFORMATIONEN<br />

In unserer Bücherei haben Mitglieder kostenlosen Zugriff<br />

auf Karten, Führer und Bücher. 6-mal jährlich kommt das<br />

Bergsteigermagazin DAV Panorama kostenlos frei Haus. 2-mal<br />

jährlich versenden wir unsere Mitgliederzeitschrift <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong>.<br />

1-mal jährlich bringen wir unseren INFO <strong>BERG</strong> heraus, mit<br />

Kurs- und Touren-Übersicht.<br />

ERMÄSSIGUNGEN BEIM DAV SUMMIT CLUB<br />

Beim DAV Summit Club ist man mit Profis unterwegs. Hervorragend<br />

ausgebildete Bergführer und Reiseleiter, die mit uns<br />

die Liebe und Leidenschaft zu den Bergen leben, machen<br />

jede Reise zu einem einzigartigen und nachhaltigen Erlebnis.<br />

DAV-Mitglieder erhalten einmal im Jahr 30,00 EUR Rabatt.<br />

ERMÄSSIGUNG BEI VORTRÄGEN<br />

Der DAV-Düsseldorf organisiert eigene Live-Reportagen und<br />

ist Partner von Grenzgang und Moving Adventures mit BANFF,<br />

E.O.F.T, Warren Miller und Real Rock. DAV-Mitglieder erhalten<br />

2,00 Euro Rabatte im Vorverkauf (Karten gibt es in der Geschäftsstelle<br />

oder bei unseren Partnern Sack & Pack Reiseausrüstungen<br />

und Terrific Outdoor.<br />

ERMÄSSIGUNG BEI <strong>BERG</strong>SPORT-FACHGESCHÄFTEN<br />

Mitglieder der DAV-Sektion Düsseldorf erhalten 10 % Rabatt<br />

in den Düsseldorfer Bergsportfachgeschäften Sack & Pack<br />

Reiseausrüstungen, Terrific Outdoor und dem kletterladen.<br />

nrw. Ausgenommen sind Reduziertes, Gutscheine, GPS-Geräte<br />

und Preisgebundenes wie Bücher. Bei Globetrotter erhalten<br />

DAV-Mitglieder am jährlichen DAV-Einkaufstag 15 % Rabatt<br />

– mit der Globetrotter Card sogar 20 %. Generell gibt es 3,<br />

5 oder 10 % Rabatt in den Globetrotter-Filialen (Punktegutschrift).<br />

Julbo bietet einen DAV-Rabatt von 15 % auf alle Sportsonnenbrillen<br />

ohne Sehstärke, Skibrillen und Helme.<br />

ERMÄSSIGUNGEN IN KLETTER- UND<br />

BOUL<strong>DER</strong>HALLEN<br />

DAV-Mitglieder erhalten in den meisten Kletter- und Boulderhallen<br />

einen Rabatt. Dieser ist auf den jeweiligen Internetseiten<br />

der Hallen ausgewiesen.<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 61


MITGLIEDSBEITRÄGE UND HÜTTENTARIFE<br />

MITGLIEDSBEITRÄGE UND HÜTTENTARIFE<br />

Beiträge<br />

Die Beiträge sind Jahresbeiträge und gelten für das Kalenderjahr.<br />

Der Beitrag für das Jahr 2018 wird Mitte Dezember <strong>2017</strong><br />

abgebucht. Bei nicht korrekter Kontoverbindung sowie<br />

mangelnder Deckung werden die Kosten der Kreditinstitute<br />

dem Mitglied berechnet. Der neue Ausweis wird im Laufe des<br />

Februars verschickt, der alte Ausweis ist bis Ende Februar<br />

gültig! Wir weisen darauf hin, dass die Mitgliederbeiträge<br />

weiterhin nicht steuerbegünstigt i. S. des § 10 b EStG. sind.<br />

Gültigkeit der Neu-Mitgliedschaft<br />

Die Aufnahme wird erst mit der Zahlung der Aufnahmegebühr<br />

und des ersten Jahresbeitrags wirksam. Dies erfolgt<br />

grundsätzlich durch Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats<br />

durch das neue Mitglied an die Sektion. Das neue Mitglied<br />

erhält einen Mitgliederausweis (gem. Satzung §9, Absatz 4).<br />

Mietgliedschaft im DJH<br />

Die DAV Sektion Düsseldorf ist Mitglied im Deutschen Jugendherbergswerk.<br />

Über die Nutzungsbedingungen informiert<br />

unsere Geschäftsstelle. Es gibt ein Kontingent an Gruppenausweisen,<br />

die auf jedes Sektionsmitglied übertragbar sind.<br />

Mit den Ausweisen können nur Gruppen von mindestens<br />

vier Personen ohne Altersbeschränkung weltweit (in Bayern<br />

beschränkt) in Jugendherbergen übernachten. Eine weitere<br />

persönliche Mitgliedschaft im DJH ist nicht erforderlich.<br />

DAV-Hüttenschlüssel<br />

Die Geschäftsstelle verleiht gegen Kaution von zurzeit<br />

50 € einen DAV-Hüttenschlüssel.<br />

Achtung! Nicht jede Hütte bzw. jeder Winterraum ist mit<br />

diesem Schlüssel zugänglich. Im Zweifelsfall die Hütten besitzende<br />

Sektion fragen.<br />

Schriftverkehr<br />

Bitte teilen Sie jeden Wohnungswechsel, die Änderung der<br />

Bankverbindung, Ihres Namens oder einen Kategoriewechsel<br />

nur der Geschäftsstelle mit.<br />

Bankverbindung Eifelhütte<br />

IBAN: DE38 3306 0592 0105 5079 87<br />

BIC: GENODED1SPW<br />

Schnell<br />

und einfach über<br />

unsere Online-<br />

Beitrittserklärung<br />

Mitglied werden unter<br />

dav-duesseldorf.de<br />

Beiträge<br />

A Vollmitglied (ab 26 Jahre) 4<br />

B Vollmitglied mit Ermäßigung 4<br />

(Ehe-)Partner 1<br />

Bergwacht 2<br />

Senioren (ab 71. Lj.)<br />

C Gastmitglied einer anderen Sektion<br />

D Junioren (19-25 Jahre)<br />

mit eigenem Einkommen<br />

ohne eigenes Einkommen 3<br />

J Kinder und Jugendliche (0-18 Jahre)<br />

als Einzelmitglied<br />

ein/beide Elternteil/e ist/sind Mitglieder<br />

Familienmitgliedschaft 1, 4<br />

Schwerbehinderte (ab 50% Behinderung) 2<br />

Jahresbeitrag/Aufnahmebeitrag<br />

74,00/26,00<br />

45,00/13,00<br />

45,00/13,00<br />

45,00/26,00<br />

22,00/26,00<br />

43,00/13,00<br />

43,00/0,00<br />

22,00/13,00<br />

0,00/0,00<br />

119,00/40,00<br />

43,00/26,00<br />

Herrmann-von-Barth-Hütte<br />

Matratze normal<br />

Erwachsene<br />

Junioren (18-24 Jahre)<br />

Jugend (7-17 Jahre)<br />

Bergsteigeressen<br />

Teewasser 1 Liter<br />

Bergsteigergetränk<br />

Geschirrbereitstellung für Selbstversorger<br />

Rucksacktransport pro Rucksack<br />

Düsseldorfer Eifelhütte<br />

DAV-Mitglied ab 18 Jahre<br />

Nichtmitglied ab 18 Jahre<br />

DAV-Mitglied bis 17 Jahre<br />

Nichtmitglied bis 17 Jahre<br />

Kinder bis vollendetem 3. Lj.<br />

Tagesgebühr DAV-Mitglied<br />

Tagesgebühr Nichtmitglied<br />

Mitglieder/Nichtmitglieder<br />

10,00/20,00<br />

6,00/12,00<br />

5,00/10,00<br />

7,50<br />

1,50<br />

2,50<br />

1,50<br />

4,00<br />

6,00<br />

12,00<br />

3,50<br />

7,00<br />

kostenfrei<br />

3,00<br />

6,00<br />

1<br />

Gleiche Anschrift, gleiches Konto, gleiche Sektion.<br />

2<br />

Nachweis ist unaufgefordert jährlich bis zum 30. September<br />

der Geschäftsstelle einzureichen. Ansonsten erfolgt die<br />

Einstufung zum Vollbeitrag.<br />

3<br />

Mit Ausbildungsnachweis<br />

4<br />

Dieser Preis ist inklusive der Hüttenumlage von<br />

€ 2,00 je A- und B-Mitglied (gemäß Beschluss der<br />

Mitgliederversammlung vom 14.<strong>02</strong>.<strong>2017</strong>)<br />

62 <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 2|<strong>2017</strong>


KONTAKT | IMPRESSUM<br />

KONTAKT<br />

GESCHÄFTSSTELLE<br />

Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Düsseldorf e.V.<br />

Bahnstraße 62 (Ecke Oststraße)<br />

4<strong>02</strong>10 Düsseldorf<br />

www.alpenverein-duesseldorf.de<br />

BÜRO<br />

Tel. <strong>02</strong>11 358700 / Fax <strong>02</strong>11 358701<br />

info@dav-duesseldorf.de<br />

Dagmar Grotendorst<br />

Claudia Gehrke<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo 14–19 Uhr<br />

Di 10–14 Uhr<br />

Mi 14–18 Uhr<br />

ALPINE BÜCHEREI<br />

Tel. <strong>02</strong>11 36779345<br />

buecherei@dav-duesseldorf.de<br />

Marianne Schnorrenberg<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo 16–19 Uhr<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Sparda-Bank West eG<br />

IBAN: DE38 3306 0592 0105 5079 87<br />

BIC: GENODED1SPW<br />

GESCHÄFTSFÜHREN<strong>DER</strong><br />

VORSTAND<br />

Erster Vorsitzender<br />

Manfred Jordan<br />

manfred.jordan@dav-duesseldorf.de<br />

Zweiter Vorsitzender<br />

Ralf T. Krüger<br />

ralf.krueger@dav-duesseldorf.de<br />

Schatzmeisterin<br />

Birgit Ludwig<br />

Birgit.ludwig@dav-duesseldorf.de<br />

Schriftführer<br />

Richard Bühler<br />

richard.buehler@dav-duesseldorf.de<br />

Jugendreferentin<br />

Birthe Papendell<br />

jugendreferat@dav-duesseldorf.de<br />

REFERATE<br />

Referent für Ausbildung<br />

Jürgen Suckau<br />

Tel. <strong>02</strong>191 421112<br />

ausbildungsreferat@dav-duesseldorf.de<br />

Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Andrea Hinz<br />

Mobil 0177 8587471<br />

andrea.hinz@dav-duesseldorf.de<br />

Referentin für Printmedien<br />

Dorothee Köhler<br />

Mobil 0171 5842897<br />

dorothee.koehler@dav-duesseldorf.de<br />

Referent für Social Media<br />

Benoit Reuschel<br />

Mobil 0173 6328286<br />

benoit.reuschel@dav-duesseldorf.de<br />

Referentin für Vortragswesen<br />

Sonja Schmidt<br />

Tel. 0163 2408332<br />

sonja.schmidt@dav-dusseldorf.de<br />

GRUPPENLEITUNGEN<br />

Familiengruppe<br />

Pascal Bauer, Edita Blaha<br />

Tel. <strong>02</strong>11 8308899<br />

familiengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Hochtourengruppe<br />

Ulrich Schuster<br />

Tel. <strong>02</strong>129 54498<br />

hochtourengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Mountainbikegruppe TeamD<br />

Johannes Schares + Carsten Weiß<br />

mitfahren.teamd@dav-duesseldorf.de<br />

„Rentnerband“<br />

Andreas Freyland<br />

Tel. <strong>02</strong>1<strong>02</strong> 528359<br />

rentnerband@dav-duesseldorf.de<br />

Skigruppe<br />

Henry Holze<br />

Tel. <strong>02</strong>432 8929270<br />

skigruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Skitourengruppe<br />

Marko Frömgen + Jörn Schilcher<br />

skitourengruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Sportkletterreferat<br />

Tim Graf<br />

Mobil 0151 26774<strong>02</strong>9<br />

sportklettergruppe@dav-duesseldorf.de<br />

Tourengruppe Hermann-von-Barth<br />

Gabriele Welters<br />

Tourengruppe.hvb@dav-duesseldorf.de<br />

Wandergruppe<br />

Gabi Cremerius<br />

Tel. <strong>02</strong>11 429476<br />

wandergruppe@dav-duesseldorf.de<br />

HÜTTEN<br />

Eifelhütte<br />

Winni Schwippert<br />

Tel. <strong>02</strong>173 759<strong>02</strong> / Mobil 0171 1195508<br />

huettenwart-eifelhütte@dav-duesseldorf.de<br />

Hermann-von-Barth-Hütte<br />

Harald Wolf, info@hermann-von-barth.at<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>DER</strong> <strong>BERG</strong><br />

Magazin des DAV Düsseldorf<br />

56. Jahrgang, Nr. 2, November <strong>2017</strong><br />

Herausgeber:<br />

Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Düsseldorf e.V.<br />

Bahnstraße 62, 4<strong>02</strong>10 Düsseldorf<br />

Tel. <strong>02</strong>11 358700/Fax <strong>02</strong>11 358701<br />

der-berg@dav-duesseldorf.de<br />

Redaktion: Andrea Hinz,<br />

Dorothee Köhler<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Pascal Bauer, Holger Bernert, Gabi<br />

Cremerius, Marko Frömgen, Andrea<br />

Hinz, Dorothee Köhler, Benoit Reuschel,<br />

Sonja Schmidt, Sönke Simmoleit,<br />

Marianne Schnorrenberg<br />

Gestaltung: Uta Regenscheit<br />

Druck: Düssel Druck & Verlag GmbH<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Redaktion.berg@dav-duesseldorf.de<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 4 (ab 21.03.<strong>2017</strong>)<br />

Der Bezugspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag<br />

abgegolten. Ist die Sektion durch höhere Gewalt,<br />

Streik oder dergleichen an ihrer Leistung verhindert,<br />

besteht keine Ersatzpflicht.<br />

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge<br />

und Abbildungen sind geschützt. Verwertung ohne<br />

Einwilligung des Herausgebers ist nicht gestattet.<br />

Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung<br />

von Beiträgen vor. Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben die Meinung der Autoren<br />

wieder. Für unverlangt eingesendete Manuskripte,<br />

Fotos und Datenträger oder Unterlagen jeglicher<br />

Art wird keine Haftung übernommen. Rücksendung<br />

erfolgt nur gegen Beilage eines frankierten<br />

Rückumschlags.<br />

2|<strong>2017</strong> <strong>DER</strong> <strong>BERG</strong> 63


<strong>DER</strong> <strong>BERG</strong><br />

RUFT!<br />

FASZINATION: UNVERÄN<strong>DER</strong>T<br />

AUSRÜSTUNG: BESSER!<br />

Bei SACK & PACK Düsseldorf arbeitet ein starkes Team für Dich. Motiviert, engagiert<br />

und authentisch. Wir wissen wovon wir reden, egal ob Wandern, Reisen, Trekking,<br />

Klettern oder andere Outdooraktivitäten Dein Thema sind.<br />

SACK & PACK REISEAUSRÜSTUNGEN GMBH<br />

Brunnenstraße 6 - 8 · 4<strong>02</strong>23 Düsseldorf am Bilker Bahnhof<br />

Fon <strong>02</strong>11 - 341742 · info@sackpack.de<br />

Mo - Fr 10h - 19h · Sa 10h - 18h<br />

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