NEUMANN März 2018
Das Magazin für Kultur & Lifestyle
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DAS MAGAZIN FÜR KULTUR & LIFESTYLE MÄRZ <strong>2018</strong><br />
JETZT<br />
NEU!<br />
Zum Mitnehmen!<br />
DENGLER<br />
Wolfgang Schorlau mit<br />
seinem neuen Krimi<br />
WANDA<br />
Die Rocker aus Wien<br />
stehen Rede und Antwort<br />
JAHRESZEITEN<br />
Haydns Oratorium als großes<br />
Musiktheater-Spektakel<br />
JOAN BAEZ<br />
Die Folk-Legende und die<br />
Botschaft hinter der Musik<br />
WEITERHIN Sport + Konzerte + Literatur + Gastro-Tipps + Messen + Kinder + Shopping<br />
ERIC GAUTHIER<br />
Der Stuttgarter Ballett-Star verabschiedet sich mit dem Stück „The Gift“ als Solotänzer von der Bühne<br />
neumann-magazin.de
Foto:
INHALT<br />
3<br />
Das ist<br />
im <strong>März</strong><br />
Fotos: 4 Maks Richter | 12 Wolfgang Seehofer | 23 APASSIONATA World GmbH | 30 Veranstalter | 32 Lili Weiss | 38 © Tony Matelli, Courtesy of the artist and Institute for Cultural Exchange, Tübingen | 42 Dana Tynan| 47 Volker Schrank | 61 Bernd Eidenmüller<br />
TITELTHEMA 4<br />
KULTUR 6<br />
Konzerte6<br />
Shows 22<br />
Comedy & Kabarett 26<br />
Theater 32<br />
Kunst38<br />
UNTERHALTUNG 42<br />
Tonträger42<br />
Filme45<br />
Bücher47<br />
Comics49<br />
Lesungen50<br />
LIFESTYLE 52<br />
Clubbing52<br />
Gastro54<br />
Shopping 56<br />
Messen58<br />
Sport60<br />
Kinder61<br />
Vermischtes64<br />
38<br />
Minimalkunst in der KUNSTHALLE TÜBINGEN<br />
30<br />
23<br />
APASSIONATA– Magie zwischen Mensch und Pferd<br />
Süper: die DEUTSCH-TÜRKISCHE KABARETTWOCHE<br />
4<br />
Krönender Abschluss: Ballett-Star ERIC GAUTHIERpräsentiert mit „The Gift“ sein letztes Soloprogramm.<br />
32<br />
12<br />
WANDA– die Austro-Rock‘n‘Roller im Interview<br />
Große Musiktheater-Inszenierung: DIE JAHRESZEITEN<br />
FÜENF und ihr A-capella Kinder-Steinzeit-Musical<br />
WOLFGANG SCHORLAUmit dem neunten Dengler-Fall<br />
42<br />
61<br />
47<br />
Woodstock-Legende JOAN BAEZauf Abschiedstour<br />
TERMINE 65<br />
IMPRESSUM 72<br />
VORSCHAU 73<br />
SCHLUSSMANN 74<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
4 TITELTHEMA<br />
„The Gift“: Der letzte Solotanzabend von Eric Gauthier<br />
„Ein Mann muss kein Macho sein“<br />
Ballett-Star Eric Gauthier nimmt seinen Abschied als Tänzer. „The Gift“, sein letzter<br />
Soloabend, ist ein Dankeschön an das Publikum und an Stuttgart, wo der Kanadier in<br />
den vergangenen 20 Jahren sein privates und berufliches Glück gefunden hat. Auf<br />
den Leib geschneidert hat ihm das Stück der israelische Choreograf Itzik Galili.<br />
Ist es Dir schwergefallen, wieder nur Tänzer zu<br />
sein und die Vorgaben von Itzik Galili umzusetzen?<br />
Am Anfang hatte ich damit tatsächlich Schwierigkeiten.<br />
Da wollte ich diskutieren und das ein oder<br />
andere anders machen. Ich musste mich erst für<br />
Kritik öffnen, diese annehmen und damit natürlich<br />
auch selbstkritisch sein. Schließlich habe ich für<br />
mich entschieden, dass ich Itziks Choreografie genau<br />
so umsetzen muss, wie er sie sich vorstellt. Denn<br />
es war mein besonderer Wunsch, dass es diesen<br />
Blick von Außen auf mich gibt – und das ist auch gut<br />
so. Wenn ich ein Stück choreografiert hätte, wäre es<br />
viel mehr um mich persönlich gegangen. Jetzt geht<br />
es zwar immer noch um mich, aber auf einer anderen<br />
Ebene. Jetzt kann sich jeder Zuschauer im Saal<br />
auch selbst in mir wiederfinden. Die Gefühle, die ich<br />
in dem Stück transportiere, kann jeder mitfühlen –<br />
und das ist einfach wunderbar.<br />
Warum hast Du Itzik Galili als Choreografen für<br />
Deinen letzten Soloabend ausgewählt?<br />
Hinter Itzik und mir liegt eine lange gemeinsame<br />
Geschichte. Wir haben schon zusammengearbeitet,<br />
als ich noch Tänzer am Stuttgarter Ballett war und<br />
bei Gauthier Dance haben wir insgesamt drei seiner<br />
Stücke im Repertoire. Natürlich habe ich lange darüber<br />
nachgedacht, wer das machen soll, denn ich<br />
kenne viele Choreografen, die große Meister sind.<br />
Aber Itzik hat diese besondere Balance zwischen<br />
einem guten Sinn für Humor auf der einen und einer<br />
großen Tiefe auf der anderen Seite. Seine Stücke,<br />
die ich bei Gauthier Dance habe, zeigen seine<br />
humorvolle Seite. Ich habe aber auch viele seiner<br />
abendfüllenden Stücke gesehen und die sind sehr<br />
tief und extrem anspruchsvoll. Und diese Mischung<br />
ist genau das, was auch mich ausmacht. Man sieht<br />
in mir häufig nur den Sonnyboy, der alles mit Leichtigkeit<br />
schafft – Ehe, drei Kinder, ein großes Tanzfestival<br />
organisieren, eine erfolgreiche Kompanie<br />
leiten, Choreografien schreiben und vieles mehr.<br />
Aber ich habe auch eine andere Seite, die nur meine<br />
Frau kennt. Oder sehr gute Freunde.<br />
Wie lange hast Du kein Solo mehr getanzt?<br />
Zwei Jahre. Das ist eine lange Zeit. Die Geschichte<br />
ist ja die, dass ich eigentlich bereits aufgehört hatte.<br />
Vor zwei Jahren habe ich im Bolschoi-Theater zusammen<br />
mit Diana Vishneva einen sehr langen Pas<br />
de deux getanzt. Und auf dem Rückflug habe ich<br />
mir dann gedacht: Einen besseren Moment werde<br />
ich auf der Bühne nie mehr erleben – mit der besten<br />
Ballerina der Gegenwart, im schönsten Theater<br />
der Welt. In Stuttgart bin ich aus dem Flugzeug gestiegen<br />
und habe zu meiner Frau gesagt: Honey, I’m<br />
good, fertig mit dem Tanz! Aber ein Jahr später habe<br />
ich ein so Kribbeln im Bauch gespürt, weil ich mich<br />
von keinem so richtig verabschiedet habe. Darum<br />
habe ich mir gedacht, dass ich das nachholen und<br />
insbesondere dem Stuttgarter Publikum Tschüss<br />
sagen muss. Mittlerweile ist daraus eine richtige<br />
Foto: Maks Richter<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
TITELTHEMA<br />
5<br />
Tournee geworden, denn ich gehe mit „The Gift“<br />
auch noch nach Tel Aviv, Köln, Belgrad und wer<br />
weiß, wo ich sonst noch Gastspiele geben kann. Ich<br />
werde also eine kleine Runde um die Welt machen.<br />
Das war mein Wunsch, und es ist sehr schön, dass<br />
auch andere Theater Bock auf das Stück haben.<br />
War es schwer, nach zwei Jahren wieder in die<br />
Proben einzusteigen?<br />
Das ist mir nicht so schwer gefallen. Ich gehe jeden<br />
Morgen eine Stunde ins Fitnessstudio – ganz konsequent.<br />
Das hält mich fit.<br />
Und wie viele Stunden probst Du am Tag?<br />
Dreieinhalb Stunden jeden Tag – das reicht mir<br />
dann aber auch. Ich könnte mehr machen, aber<br />
nach dreieinhalb Stunden ist der Köpf ein bisschen<br />
ausgebrannt. Denn es ist ja nicht nur das Körperliche,<br />
sondern auch mental sehr fordernd. Außerdem<br />
fehlt mir die Zeit. Ich habe ja nicht nur „The<br />
Gift“. Meine Company probt jeden Tag. Da steht in<br />
der kommenden Woche die Premiere von „Bullshit“<br />
an. Und dann stecke ich auch schon mitten in den<br />
Planungen für mein Festival.<br />
In „The Gift“ wirst Du der Frage nachgehen, was<br />
Eric Gauthier ausmacht. Zumindest steht das in der<br />
offiziellen Pressemitteilung Deiner Agentur. Hast<br />
Du bereits eine Antwort auf diese Frage gefunden?<br />
Ich weiß gar nicht, ob es darauf die eine Antwort<br />
gibt. Ich sehe mich als Künstler – ich bin sehr sensibel<br />
und deshalb schnell verletzt – und ich sehe mich<br />
auch ein bisschen als ein Clown. So wie Charlie Chaplin.<br />
Bei ihm gibt es großen Humor, aber auch Tiefe.<br />
Ein Clown hat immer ein lachendes und ein weinendes<br />
Auge. Diese Mischung mag ich. Denn auch<br />
als Mann kann man Gefühle zulassen und Gefühle<br />
zeigen. Ein Mann muss kein Macho sein. Das alles<br />
bin ich. Ich denke, das wird Dir auch meine Frau bestätigen,<br />
wenn Du sie fragst.<br />
Hast Du bereits über den Moment nachgedacht,<br />
wenn der letzte Vorhang gefallen ist?<br />
Nein, daran habe ich noch nicht gedacht, denn so<br />
wie es aussieht, wird die Abschiedstournee zwei Jahre<br />
dauern – oder drei. Keine Ahnung. Barbra Streisand<br />
macht alle drei Jahre eine neue Abschiedstour.<br />
Darum: Sag niemals nie. Ich kann also gar nicht sagen,<br />
ob das dann mein letzter Auftritt ist. Sicher ist<br />
nur, dass das mein letzter Soloabend sein wird, bei<br />
dem ich die Bühne alleine genieße.<br />
Was bedeutet Dir Tanz?<br />
Tanz ist mein Leben, mein Lebensmittelpunkt. Alles<br />
dreht sich darum. Klar, meine Familie und meine<br />
Kinder sind wichtig, aber auch da dreht sich alles<br />
um Tanz. Denn der Tanz gibt mir entweder mehr<br />
oder weniger Zeit für meine Kinder und meine Frau.<br />
Lass uns noch über Deine Gauthier Dance Company<br />
sprechen. Hast Du Deine Ziele erreicht?<br />
Wir sind viel weiter gekommen, als ich das je gedacht<br />
habe. Wenn ich mir nur die letzten drei<br />
Monate vor Weihnachten angucke, da haben wir<br />
in Toronto gespielt, in New York, Tel Aviv, Monte<br />
Carlo, Moskau und St. Petersburg. Kennst Du eine<br />
Truppe aus Deutschland, die das macht? Da gibt es<br />
niemand. Insofern habe ich meine Ziele sogar schon<br />
weit übertroffen. An der Vision, ein jüngeres Publikum<br />
zu finden, arbeite ich jedoch immer noch. Ich<br />
liebe mein Publikum, weil es sehr gemischt ist. Aber<br />
wir müssen noch ein bisschen daran arbeiten, auch<br />
noch mehr 20-Jährige anzusprechen.<br />
Wie muss eine Choreografie sein, damit sie Dich<br />
für die Gauthier Dance Company reizt?<br />
Das ist reiner Instinkt – Bauchgefühl. Viele Choreografen<br />
sind meine Freunde. Aber trotzdem bekommen<br />
sie keine Einladung von mir, ein Stück zu<br />
machen, wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht zur<br />
Gauthier Dance Company passt. Das ist für manch<br />
einen schwer zu verstehen. Die beklagen sich dann<br />
bei mir, weil ich Ihnen keine Arbeit gebe. Ich kann<br />
das verstehen, denn Choreografen leben natürlich<br />
davon, dass sie Aufträge bekommen. Dadurch habe<br />
ich auch schon Freunde verloren. Aber ich mache ja<br />
nichts Falsches, wenn ich sage: Deine Arbeit ist super,<br />
aber leider nicht für Gauthier Dance. Trotzdem<br />
können das viele nur schwer verstehen.<br />
Foto: o. Regina Brocke | u. Rainhardt Albrecht-Herz<br />
Hast Du eine besondere Handschrift bei Deinen<br />
eigenen Choreografien? Woran kann man einen<br />
Gauthier erkennen?<br />
Gute Frage. Das ist schwierig zu sagen. Ich nutze<br />
viel Humor. Feinen, intelligenten Humor. Keinen<br />
Comedy-Slapstick-Humor. Und ich will immer die<br />
Welt verbessern – das ist so mein Ding. Ein bisschen<br />
so, wie ich auch als Mensch bin.<br />
Die Fragen stellte Holger Berg<br />
THE GIFT Ein Soloabend getanzt von Eric Gauthier<br />
Uraufführung: 21.03. | 20 Uhr | Weitere Vorstellungen:<br />
22.-24.03. | 20 Uhr | 25.03. | 19.30 Uhr | Theaterhaus |<br />
Stuttgart | theaterhaus.com<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
6<br />
KONZERT<br />
Glashaus im Scala Theater Ludwigsburg<br />
„Wir haben keinen Masterplan“<br />
Moses-Pelham-Ego-Show. Ich bin nur einer von<br />
mehreren Menschen, die daran arbeiten. Es kommt<br />
in diesem Dreiklang aus den Elementen Musik, Text<br />
und Gesang nicht darauf an, wer was gemacht hat,<br />
sondern ob das in seiner Gesamtheit richtig ist, ob<br />
es wahr ist und ob man es fühlt.<br />
Soulmusik mit deutschsprachigen Texten über Liebe, Freundschaft und<br />
tiefe Gefühle – damit eroberte Glashaus um die Jahrtausendwende die Charts<br />
und bereitete der Stuttgarterin Cassandra Steen den Weg für ihre Solokarriere.<br />
„Kraft“ ist das erste Glashaus-Album in der<br />
Ur-Konstellation mit Cassandra Steen, Moses<br />
Pelham und Martin Haas seit zwölf Jahren. Warum<br />
habt Ihr so lange dafür gebraucht?<br />
Moses: Das ist eine Frage, die man sich oft im Leben<br />
stellt. Und die Antwort darauf ist immer: Manche<br />
Sachen brauchen einfach ihre Zeit. Ich musste offensichtlich<br />
erst ein paar andere Sachen machen,<br />
um das jetzt wieder schätzen zu können. Das ist ja<br />
auch keine Besonderheit in unserer Band, sondern<br />
eine Wahrheit des Lebens, die ich aus den vergangenen<br />
20 Jahren mitgenommen habe.<br />
Findet dieses Mehr an Lebenserfahrung auch Niederschlag<br />
in den Texten, die insgesamt etwas hoffnungsvoller<br />
als auf den Vorgängeralben klingen?<br />
Moses: Ich glaube ja – oder was meinst Du, Cassandra?<br />
Cassandra: Ja, das sehe ich auch so (lacht).<br />
Moses: Wir haben tatsächlich auch auf der Tour<br />
während der Konzerte immer mal wieder darüber<br />
gesprochen. Ich denke, dass ich mich in der Vergangenheit<br />
auf der Suche nach Ernsthaftigkeit an einem<br />
bestimmten Punkt als Autor ein bisschen verlaufen<br />
und dabei Tiefe mit Schwere verwechselt habe. Diese<br />
Tiefe hat durchaus etwas Tolles, aber wenn man sich<br />
darauf gewissermaßen spezialisiert und eine Trilogie<br />
macht, die „Geteiltes Leid“ heißt, dann deutet das<br />
schon darauf hin, dass sich der Autor ein bisschen<br />
verrannt hat – das sage ich heute. Ich glaube, dass<br />
Kunst Abbild des Lebens sein muss. Als Mensch will<br />
ich aber natürlich nicht ständig in Trauer, Schmerz<br />
und Dunkelheit leben, denn auch ich sehne mich,<br />
wie wir alle, nach einer Hoffnung. Dass das in den<br />
vergangenen vier, fünf Jahren Eingang in meine<br />
Kunst gefunden hat, ist mir persönlich sehr wichtig.<br />
Und ehrlich gesagt: Das ist etwas, wonach Cassandra<br />
auch schon immer gefragt hat.<br />
Sind die Texte 100 Prozent Moses Pelham oder was<br />
kann und darf Cassandra Steen einbringen?<br />
Cassandra: Die Texte sind schon ganz Moses Pelham.<br />
Wenn überhaupt, dann ersetze ich minimal<br />
ein Wort oder auch mal einen Satz. Aber Glashaus<br />
ist tatsächlich nur Moses.<br />
Moses: Dazu muss man aber sagen, dass es da ein<br />
fast blindes Verständnis zwischen uns gibt. Wenn<br />
ich mit Cassandra über einen neuen Song spreche,<br />
dann versuche ich ihr den vorzusingen. Dabei gibt<br />
es Situationen, in denen ich noch gar nicht angefangen<br />
habe, und sie singt das Stück einfach genau so,<br />
wie ich es gemeint habe. Ich will damit sagen: Das<br />
Werk bestimmt das Eigentliche. Das ist aber keine<br />
Gibt es bereits einen Plan, wie es mit Glashaus<br />
weitergeht?<br />
Moses: Ehrlich gesagt, nein. Wir sind da ja eigentlich<br />
auch nur so reingerutscht, als wir zusammen<br />
an einer ganz anderen Platte gearbeitet haben.<br />
Dabei haben wir festgestellt, dass wir ja eigentlich<br />
auch eine Band sind und mal wieder ein paar Songs<br />
gemeinsam ausprobieren sollten. Das fühlte sich<br />
dann einfach richtig an und daraus ist „Kraft“ entstanden.<br />
Danach hatten wir natürlich auch Lust, ein<br />
paar Shows mit den neuen Songs zu spielen. Auch<br />
das hat sich gut angefühlt. Und so entwickelt sich<br />
das gerade. Ich habe aber keine Ahnung, wie es weitergeht.<br />
Das ist eine ganz organische Entwicklung.<br />
Wir haben aber keinen Masterplan.<br />
Wie genau sehen die Shows aus?<br />
Moses: Die Tour heißt „Kraft“, darum spielen wir<br />
selbstverständlich Material aus dem neuen Album.<br />
Aber du kannst keine Glashaus-Show spielen, ohne<br />
ein paar Klassiker. Und ich muss ehrlich sagen, ich<br />
finde das Wechselbad aus altem und neuem Material<br />
ganz unglaublich auf der Bühne. Es ist nicht so, dass<br />
ich die alten Songs vergessen hätte, aber selbst mir<br />
war nicht mehr so präsent, was wir schon alles an<br />
Stücken geschaffen hatten. Es ist schon krass, wenn<br />
man dann so mal geballt 20 Songs um die Ohren gehauen<br />
kriegt und feststellt, was da für Dinger dabei<br />
sind. Das ist ein bisschen wie eine Werkschau. Wir<br />
haben einfach Sachen zusammengetragen, die miteinander<br />
ganz gut harmonieren und auch insgesamt<br />
ein schönes Bild davon abgeben, was wir so gemacht<br />
haben. Dazu gehören auch zwei Stücke aus Cassandras<br />
Solo-Material, die sich ebenfalls wunderbar<br />
in die Gesamtshow einpassen. Mir macht einfach<br />
auch der Ablauf der Show mit dem, was er symbolisiert,<br />
große Freude. Die Fragen stellte Holger Berg<br />
GLASHAUS<br />
09.03. | 20 Uhr | Scala | Ludwigsburg | imglashaus.de<br />
Foto: o. Katja Kuhl<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
ORUM AM SCHLOSSPARK<br />
KULTUR Konzert<br />
7<br />
Handgemachte Rockmusik vom Feinsten<br />
Frisch, direkt und voller Adrenalin<br />
The Wake Woods haben im Februar ihr zweites Album<br />
„Blow Up Your Radio“ veröffentlicht. Und wie<br />
man es von den Berlinern kennt, überzeugt die<br />
Scheibe mit ehrlicher, handgemachter Rockmusik<br />
und catchy Hooks sowie der markanten Stimme von<br />
Ingo Siara, die sich in den Gehörgängen festhakt.<br />
Saufrech drückt das Quartett einem Sound, der an<br />
Jet, The Hives sowie die Rockmusik der 60er und<br />
70er erinnert, ihren eigenen, energiegeladenen Stil<br />
auf – frisch, direkt und voller Adrenalin. Da wundert<br />
es nicht, dass die Zweitplatzierten beim Deutschen<br />
Rockpreis bereits als Support für Deep Purple<br />
gebucht wurden und ein Konzert-Slot beim 40-jährigen<br />
Jubiläum des WDR Rockpalast bekamen.hab<br />
Gianna Nannini auf „Fenomale“-Tour<br />
Die ganz große Liebe<br />
THE WAKE WOODS<br />
17.03. | 21 Uhr | Strandbar 51 | Winterbach |<br />
thewakewoods.de<br />
Seit 1980, als die hitzig diskutierte Single „America“<br />
ihr erster weltweiter Megaerfolg wurde, kann sich Gianna<br />
Nannini alles erlauben und nutzt diese Freiheit<br />
auch ausgiebig. Jede Textzeile verheißt Protest, Auflehnung<br />
und häufig: Sex. Auf ihrem kraftvollen neuen<br />
Album „Amore Gigante“ nimmt das mittlerweile<br />
61-jährige Energiebündel kein Blatt vor den Mund:<br />
„Den Titel habe ich bewusst gewählt, er ist eine Hymne<br />
an das stärkste Gefühl, das die Menschheit kennt.<br />
Ich huldige „Amore“ in all ihren Spielarten.“ hab<br />
Carminho<br />
Klassik Nuevo Orchestra<br />
Fado<br />
DO 19. April <strong>2018</strong><br />
Karten (07141) 910 3918<br />
www.forum.ludwigsburg.de<br />
ORUM AM SCHLOSSPARK<br />
GIANNA NANNINI<br />
17.03. | 20 Uhr | MHP-Arena | Ludwigsburg |<br />
giannanannini.com<br />
Foto: o. Isabell von Ohlshausen | m. Veranstalter | u. Christian Thiele<br />
Schwermetaller Heaven Shall Burn in der Schleyer-Halle<br />
Endspurt vor der Live-Pause<br />
Was vor rund einem Jahr mit einer exklusiven Club-<br />
Tour begann, über mehrere Kontinente ging und<br />
mit der umjubelten Tour zusammen mit Korn europaweit<br />
für Furore sorgte, findet jetzt seinen Höhepunkt:<br />
Die nie um klare Worte verlegenen Vorzeige-Athleten<br />
des zeitgenössischen Metal gastieren<br />
auf ihrer „The Final March“-Tour nochmal in Stuttgart,<br />
bevor sie eine Bühnenpause einlegen. hab<br />
HEAVEN SHALL BURN<br />
17.03. | 19 Uhr | Schleyer-Halle | Stuttgart |<br />
heavenshallburn.com<br />
Ivan Lins<br />
hr-Bigband<br />
Música Popular<br />
Brasileira<br />
FR 27. April <strong>2018</strong><br />
Karten (07141) 910 3918<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />
www.forum.ludwigsburg.de
8<br />
Konzert<br />
KULTUR<br />
Jazztage Weinstadt mit 13 Konzerten an elf Tagen<br />
Stars der Szene und Newcomer<br />
Im <strong>März</strong> dreht sich in Weinstadt musikalisch<br />
alles um den Jazz. Zum 21.<br />
Mal steigen die Jazztage und bringen<br />
große Namen der nationalen und<br />
Stars der internationalen Jazzszene<br />
sowie spannende Newcomer ins<br />
Remstal. Freuen kann man sich auf<br />
insgesamt 13 Konzerte und eine stimmige<br />
Mischung aus Jazz, Swing, Folk,<br />
Funk und Fusion. Will man einzelne<br />
Abende herauspicken, so ist auf jeden<br />
Fall das mit dem Jazz-Echo ausgezeichnete<br />
Tingvall Trio um den<br />
schwedischen Jazzpianisten Martin<br />
Tingvall zu nennen sowie „Bass Wonder<br />
Woman“ Kinga Glyk, die derzeit<br />
als eine der größte Jazz-Sensation<br />
überhaupt gehandelt wird. hab <br />
JAZZTAGE WEINSTADT<br />
01.-11.03. | diverse Locations | Weinstadt |<br />
weinstadtjazztage.de<br />
Eau Rouge aus Stuttgart<br />
Keine Angst<br />
vor Pop<br />
Das Trio aus Stuttgart verbindet Elemente<br />
aus Shoegaze, Electronica und<br />
handgemachter Rockmusik zu einem<br />
geordneten Klang-Gewitter und hat<br />
dabei keine Angst vor Pop-Appeal,<br />
sondern verzichtet live lieber auf<br />
Backing-Tracks. Jetzt sind die drei<br />
mit ihrem Debüt-Album „Nocturnal<br />
Rapture“ im Gepäck auf Tour. hab <br />
EAU ROUGE<br />
24.03. | 20 Uhr | clubCann | Stuttgart |<br />
eaurouge-music.com<br />
Singer-Songwriter I Am Oak<br />
Verlust und Aufbruch<br />
Thijs Kuijken alias I Am Oak ist mit seinem<br />
fünften Studioalbum „Our Blood“<br />
auf Tour. Das zentrale Motiv der jüngsten<br />
Veröffentlichung des niederländischen<br />
Songwriters ist der Verlust eines<br />
geliebten Menschen, der zugleich<br />
Nährboden sein kann, auf dem etwas<br />
Neues entsteht. hab <br />
MC Fitti mit neuen Songs auf Club-Tour<br />
Vollbart und Sonnenbrille<br />
Lange mussten die Fans von MC Fitti<br />
warten, denn das Konzert des Mannes<br />
mit der Katzenmaske im Gesicht<br />
musste im Herbst des vergangenen<br />
Jahres wegen Dreharbeiten kurzfristig<br />
abgesagt werden. Jetzt ist MC Fitti<br />
aber endlich am Start und dropt seine<br />
neuen Tracks im Club. hab <br />
kompakt<br />
IAN PAICE & PURPENDICULAR<br />
Ian Paice ist der legendäre Schlagzeuger<br />
von Deep Purple und aktuell das einzig verbliebene<br />
Gründungsmitglied der britischen<br />
Rockband. Jetzt ist er mit der Band Purpendicular<br />
und seiner Best-Of-Classic-Deep-Purple-Show<br />
auf Tour. Der Auftritt in Winterbach<br />
ist eines von deutschlandweit nur zwei<br />
exklusiven Clubkonzerten. Deep Purple, die<br />
unsterbliche Klassiker wie „Smoke On The<br />
Water“ oder „Black Night“ hervorgebracht<br />
haben, wird seit den 70er Jahren als eine der<br />
innovativsten und erfolgreichsten Rockbands<br />
aller Zeiten gefeiert, woran auch das Schlagzeugspiel<br />
von Paice großen Einfluss hat.<br />
09.03. | 20 Uhr | Lehenbachhalle | Winterbach |<br />
purpendicular.eu<br />
I AM OAK<br />
07.03. | 20.30 Uhr | Dieselstrasse |<br />
Esslingen | iamoak.com<br />
LETZTE INSTANZ<br />
Immer wieder für eine Überraschung gut<br />
und sich dabei stets treu bleiben – das ist<br />
der musikalische Kern der Brachialromantiker<br />
aus Dresden. Jetzt steht das Sextett mit<br />
seinem neuen musikalischen Baby namens<br />
„Morgenland“ in den Startlöchern.<br />
09.03. | 19 Uhr | clubCann | Stuttgart |<br />
letzte-instanz.de<br />
POLARNACHT BÖBLINGEN<br />
Ob es in der Nacht vom 24. auf den 25. <strong>März</strong><br />
tatsächlich Frost gibt, kann selbst Wetter-Guru<br />
Jörg Kachelmann noch nicht sagen.<br />
Dafür steht aber in Stein gemeißelt, dass<br />
die Polarnacht in den teilnehmenden Locations<br />
einen ganz heißen Live-Musik-Abend<br />
verspricht. Zum 20. Mal steigt das muntere<br />
Kneipenhopping in Böblingen. Nachtschwärmer<br />
brauchen nur ein einziges Eintrittsticket<br />
und haben damit Zutritt zu allen teilnehmenden<br />
Lokalen – und damit zu rund zwanzig<br />
Konzerten. Denn in jeder Location spielt eine<br />
andere Band und so kann sich jeder sein individuelles<br />
Programm zusammenstellen.<br />
24.03. | 21 Uhr | in diversen Locations |<br />
Böblingen | livenacht.de<br />
MC FITTI<br />
23.03. | 19.30 Uhr | Schräglage | Stuttgart |<br />
mcfitti.de<br />
TRIO DE LUCS<br />
Der Vorname der Bandmitglieder ist mit<br />
„Lukas“ dreimal der gleiche – die Musiker<br />
dahinter sind allerdings drei komplett unterschiedliche<br />
Persönlichkeiten. Als Band<br />
hat das Trio De Lucs einen Sound entwickelt,<br />
der hervorsticht: lyrisch, voller Groove und<br />
mit mehrstimmigem Gesang.<br />
22.03. | 20.03. | Die Luke | Ludwigsburg |<br />
triodelucs.de<br />
Foto: o. Steven Haberland Images | m.l. Angelina Hartmann | m.r. © Murat Aslan | Kasten v.l.n.r. Andraj Sonnenkalb, Veranstalter<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Konzert<br />
9<br />
Anne Haigis auf „Companions“-Tour<br />
Besondere Stimme<br />
Anne Haigis wurde einst vom Jazzpianisten<br />
Wolfgang Dauner entdeckt und<br />
arbeitete im Laufe ihrer langen Karriere<br />
unter anderem mit Melissa Etheridge,<br />
Eric Burdon, Nils Lofgren, Edo<br />
Zanki und Wolf Maahn zusammen.<br />
Auf ihrem aktuellen Album „15 Companions“<br />
kombiniert die energiegeladene<br />
Sängerin einige ihrer Hits wie<br />
„Kind der Sterne“ oder „Freundin“ mit<br />
Titeln anderer Musiker. hab <br />
ANNE HAIGIS<br />
09.03. | 20 Uhr | Kleinkunstkeller | Bietigheim-Bissingen<br />
| anne-haigis.de<br />
CHIMPERATOR LIVE PRÄSENTIERT<br />
KONZERTE<br />
23. 11.<strong>2018</strong><br />
CRO<br />
STAY TRU. TOUR <strong>2018</strong><br />
STUTTGART // SCHLEYER-HALLE,<br />
AFROB<br />
„DIE AFROB STORY“ LIVE <strong>2018</strong><br />
11. MÄRZ <strong>2018</strong> // 20 UHR<br />
STUTTGART // IM WIZEMANN<br />
FEINE CALEXICO SAHNE FISCHFILET<br />
LIVE <strong>2018</strong><br />
21. MÄRZ <strong>2018</strong> // 20 UHR<br />
STUTTGART // IM WIZEMANN<br />
+ MEXICAN INSTI-<br />
TUTE OF SOUND<br />
Foto: o. Hans-Peter_Wild | m. Ralf Bauer | u. Veranstalter<br />
Jerome Reuter mit seinem Projekt Rome<br />
Architekt der Melancholie<br />
Jerome Reuter ist ein Suchender und<br />
steht in einer langen Tradition als<br />
Songwriter, irgendwo zwischen Exilant<br />
und Lonesome Cowboy. Seine<br />
Musik vereint europäische und amerikanische<br />
Folklore mit Chanson und<br />
der getriebenen Tristesse des englischen<br />
Post Punk. hab <br />
ROME<br />
07.03. | 20 Uhr | Goldmark‘s | Stuttgart |<br />
romeproject<br />
Fortuna Ehrenfeld auf „Hey Sexy“-Tour<br />
Popmusik für Erwachsene<br />
Hinter Fortuna Ehrenfeld steckt der<br />
Kölner Multiinstrumentalist und Tausendsassa<br />
Martin Bechler, der nicht<br />
nur kompositorisches Talent mitbringt,<br />
sondern auch einer der eindrucksvollsten<br />
deutschen Texter der<br />
jüngsten Zeit ist. Fortuna Ehrenfeld<br />
spielt Popmusik für Erwachsene, die<br />
im schönsten Sinne verrückt ist. hab <br />
FORTUNA EHRENFELD<br />
09.03. | 20 Uhr | franz.K | Reutlingen |<br />
fortunaehrenfeld.wordpress.com<br />
ALEXANDER STRAUB<br />
LIVE <strong>2018</strong><br />
3. APRIL <strong>2018</strong> // 20 UHR<br />
STUTTGART // THEATERHAUS<br />
WANDA<br />
NIENTE TOUR <strong>2018</strong><br />
4. APRIL <strong>2018</strong> // 20 UHR<br />
STUTTGART // LIEDERHALLE<br />
KAKKMADDAFAKKA<br />
DAME<br />
OUTOFTIME TOUR <strong>2018</strong><br />
5. APRIL <strong>2018</strong> // 20 UHR<br />
STUTTGART // IM WIZEMANN<br />
KAKKMADDAFAKKA<br />
IM AUTOKINO<br />
„LATE NIGHT SHOW“ <strong>2018</strong><br />
7. APRIL <strong>2018</strong> // 20 UHR<br />
STUTTGART // IM WIZEMANN<br />
KAKKMADDAFAKKA<br />
ESTIKAY<br />
„24/7“ TOUR <strong>2018</strong><br />
12. APRIL <strong>2018</strong> // 20 UHR<br />
STUTTGART // IM WIZEMANN<br />
WEEKEND<br />
MARVIN GAME<br />
ALLZEIT TOUR <strong>2018</strong><br />
18. APRIL <strong>2018</strong> // 20 UHR<br />
STUTTGART // IM WIZEMANN<br />
KAKKMADDAFAKKA<br />
ERRDEKA<br />
SOLO TOUR <strong>2018</strong><br />
3. MAI <strong>2018</strong> // 20 UHR<br />
STUTTGART // IM WIZEMANN<br />
WEEKEND<br />
KONTRA K<br />
TICKETS UNTER 0711TICKETS.DE<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />
ZAUBERSHOW!<br />
GUTE NACHT LIVE BEIM KONZERTSOMMER<br />
7. JULI <strong>2018</strong> // 20 UHR<br />
STUTTGART // AM MERCEDES-BENZ MUSEUM
10<br />
Konzert<br />
KULTUR<br />
Isolation Berlin vertonen die Tristesse des Lebens mit grauverschleierten Moritaten<br />
Großstadtschwermut<br />
Irgendwo zwischen Post-Punk, Pop und den Bänkelliedern aus der Dreigroschenoper verorten Isolation Berlin ihr zweites Album<br />
„Vergifte dich“. Mit selbstgedrehten Zigaretten und billigem Bier wird weiter auf Rio Reisers Spuren gewandelt. Auch wenn die<br />
Band selbst das gar nicht gerne hört, wie Sänger und Texter Tobias Bamborschke mitteilt.<br />
Wieso mögt Ihr den Rio-Reiser-Vergleich nicht?<br />
Ton Steine Scherben sind doch eine gute Band.<br />
Es geht ja nicht darum, dass wir sie nicht mögen. Es<br />
geht darum, dass wir einfach nicht von ihr beeinflusst<br />
sind – und dann nervt es irgendwann, immer<br />
damit verglichen und danach gefragt zu werden.<br />
So oder so: Ihr habt mit Eurem letzten Album<br />
„Und aus den Wolken tropft die Zeit“ eine ziemliche<br />
Welle losgetreten, wart in allen Feuilletons.<br />
Wie seid Ihr damit umgegangen?<br />
Auf einmal mussten wir alles, was wir tun, interpretieren,<br />
was wir aber eigentlich gar nicht wollen.<br />
Wenn wir Songs schreiben, dann geschieht das eher<br />
unbewusst. Das ist es auch, was Kunst ausmacht für<br />
mich. Was da beim letzten Album passierte, war ein<br />
anderes Leben.<br />
Klingt nicht gerade positiv.<br />
Doch, das war es natürlich auch. Das Interesse hat<br />
uns geflasht und wir waren tierisch froh, dass endlich<br />
mal paar Leute zu unseren Konzerten kamen!<br />
Und zahlen wollten! (lacht) Das war… abgefahren.<br />
Wie schwer ist Euch „Vergifte dich“ nach diesem<br />
Hype letzten Endes gefallen?<br />
Im Entstehungsprozess wurde jegliche Erwartungshaltung<br />
an uns tatsächlich komplett ausgeblendet.<br />
Mit Isolation Berlin machen wir das für gewöhnlich<br />
so: Wir schreiben einen Song und schauen mal, was<br />
mit ihm passiert. Wir müssen ihn ja nicht veröffentlichen.<br />
Deswegen konnten wir alles Äußere von uns<br />
fernhalten. Das kam dann alles erst später.<br />
Hat sich Euer Verhältnis zu Berlin geändert, seit<br />
Ihr über diese Stadt singt?<br />
Nein, wir leben ja immer noch hier. Dadurch ist die<br />
Stadt automatisch Mittelpunkt unseres Lebens und<br />
vieler unserer Lieder. Was ich sehe, was ich erlebe<br />
und was diese Stadt mit mir macht, fließt automatisch<br />
in meine Texte ein.<br />
Ihr seid seit zwei Jahren viel live unterwegs. Fehlt<br />
Dir Berlin schnell, wenn Du nicht in der Stadt bist?<br />
Ich mag es sehr, durch die Gegend zu reisen. Wir<br />
haben alle nicht so viel Kohle, als dass wir uns sonst<br />
Reisen oder Urlaube leisten könnten. Wir lieben es,<br />
gemeinsam unterwegs zu sein und neue Eindrücke<br />
zu sammeln. Ich kann es mir durchaus vorstellen,<br />
mal für längere Zeit nicht in Berlin zu sein.<br />
Du bist für die Texte verantwortlich, die diesmal<br />
ziemlich breit aufgestellt wirken – vom Erlebnis<br />
am Pfandautomat über Zwischenmenschliches<br />
bis hin zum klassischen Drama. Wie und wann<br />
schreibst Du eigentlich?<br />
Konstant, die ganze Zeit, immer. Um des Schreibens<br />
Willen. Das ist ein Grundbedürfnis seit der<br />
Grundschule, als andere immer PlayStation gezockt<br />
haben. Das passiert auch bis heute von ganz allein<br />
und hat anfangs noch gar nichts mit einem bestimmen<br />
Album oder Song zu tun. Erst im Proberaum,<br />
wenn jeder seine Ideen anschleppt, werden langsam<br />
Songs daraus.<br />
Das Schreiben hat also eine gewisse therapeutische<br />
Wirkung auf Dich?<br />
Ja, schon. Es ist schwierig, mit Leuten über Konflikte<br />
zu reden. Meist findet man nicht die richtigen<br />
Worte dafür. Musik und Texte helfen mir<br />
ungemein, diese Dinge zu verstehen und zu verarbeiten.<br />
Du hast die Melancholie mal als das wichtigste<br />
und schönste Gefühl überhaupt bezeichnet. Hört<br />
man das neue Album, bekommt man das Gefühl,<br />
dass sich daran nichts geändert hat.<br />
Melancholie spielt immer eine wichtige Rolle, das<br />
stimmt. Warum, weiß ich nicht, aber es gibt nichts,<br />
was mich so glücklich macht wie ein trauriges Lied.<br />
Die Fragen stellte Jonathan Novak <br />
ISOLATION BERLIN Vergifte Dich Tour<br />
23.03. | 20.30 Uhr | franz.k | Reutlingen | ISLTN.BRLN<br />
Foto: o. Noel Richter<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Konzert<br />
11<br />
31. Theaterhaus Jazztage mit attraktivem Programm<br />
Musikalische Entdeckungsreise<br />
Ostern bedeutet Jazz-Zeit in Theaterhaus<br />
Stuttgart. Bereits zum 31. Mal<br />
haben Theaterhausleiter Werner<br />
Schretzmeier und sein Team an sechs<br />
Tagen ein exquisites Programm mit<br />
Musikern von nationalem und internationalem<br />
Rang auf die Beine gestellt.<br />
Zum Auftakt der Theaterhaus<br />
Jazztage wird der Landesjazzpreis<br />
Lebenswerk an den Saxofonisten,<br />
Klarinettisten und Komponisten<br />
Bernd Konrad verliehen. Überstrahlt<br />
wird im diesem Jahr aber alles von<br />
Lee Konitz. Der mittlerweile 90-jährige<br />
Saxophonist hat in den vergangenen<br />
70 Jahren mit allen, die im Jazz<br />
Rang und Namen haben, zusammengespielt.<br />
Im Theaterhaus kann man<br />
die Legende mit seinem Quartett am<br />
30. <strong>März</strong> erleben. Am Tag darauf<br />
spielt mit dem schwedischen<br />
Posaunisten Nils Landgren und seiner<br />
Funk Unit ein Superstar der Jazzszene.<br />
Natürlich sind auch Fixsterne<br />
der deutschen Jazzszene am Start,<br />
wie zum Beispiel Eric Schaefer, der<br />
sein Programm „Kyoto Mon Amour“<br />
präsentiert sowie junge internationale<br />
Musiker, wie die französische<br />
Sängerin Camille Bertault oder der<br />
Gewinner des renommierten Thelonious<br />
Monk-Wettbewerbs, Tigran<br />
Hamasyan aus Armenien, der bereits<br />
als neue Sensation am Piano gefeiert<br />
wird. hab <br />
THEATERHAUS JAZZTAGE<br />
28.03.-02.04. | Theaterhaus | Stuttgart |<br />
theaterhaus.com<br />
Afrob mit „Beats, Rhymes & Mr. Scardanelli“<br />
Der MC spielt jetzt mit Live-Band!<br />
Fällt der Name Afrob, dann hat die<br />
hiesige HipHop-Gemeinde direkt ein<br />
Bild vor Augen: Das ist doch das Rap-<br />
Urgestein, dessen MC-Präsenz locker<br />
allein eine Stage füllen kann, das<br />
Live-Monster mit den Hit-Beats. Eine<br />
bis dato eher ungewöhnliche Assoziation:<br />
Afrob mit Live-Band. Bis jetzt.<br />
Denn mit den Tribes of Jizu hat Afrob<br />
endlich die perfekte Band gefunden –<br />
und mit ihr das Live-Best-of „Beats,<br />
Rhymes & Mr. Scardanelli“ aufgenommen.<br />
Jetzt kann man das Ganze live<br />
auf der Bühne erleben. hab <br />
AFROB<br />
11.03. | 20 Uhr | Im Wizemann | Stuttgart |<br />
afrob.de<br />
Wohnzimmer BB feat. I am Korny & Maxi Griff<br />
Junge deutsche Singer-Songwriter<br />
Foto: o. Thron Ullberg | m. Georg Roske | u. Veranstalter<br />
Singer-Songwriter-Abend mit einem<br />
Doppelkonzert. An der Grenze zwischen<br />
den Nord- und Südstaaten,<br />
dort, wo sich der Vollmond bei Mitternacht<br />
im Ohio River spiegelt, entsteht<br />
Kornys spezieller Mix aus<br />
Greenwich Village Storytelling und<br />
dem stampfenden, schwülen Blues<br />
aus dem Bayou County. Definitiv ein<br />
ordentlicher Gegenentwurf zu der<br />
aktuellen Welle aus deutschsprachiger<br />
Radio-Pop Weichspülmusik. Der<br />
Zweite im Bunde der Wohnzimmer<br />
BB-Konzertreihe ist mit Maxi Griff<br />
ein junger aufstrebender Musiker<br />
aus Karlsruhe. hab <br />
I AM KORNY & MAXI GRIFF<br />
10.03. | 21 Uhr | Blaues Haus | Böblingen |<br />
iamkorny.com<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
12<br />
Konzert<br />
KULTUR<br />
Wanda sind mit ihrem dritten Studioalbum auf „Niente“-Tour<br />
„Wir sind nur zufällig da“<br />
Die Wiener Rockband Wanda hat die österreichische Musiklandschaft aus einem<br />
jahrzehntelangen Dornröschenschlaf wachgeküsst. Jetzt machen Marco Michael<br />
Wanda und Co. wieder das, was sie am liebsten machen: auf der Bühne stehen.<br />
Mir ist ein Wanda-Fun-Fakt aufgefallen. Eure drei<br />
Studioalben wurden allesamt im Monat Oktober<br />
veröffentlicht. Was steckt dahinter?<br />
Das ist tatsächlich witzig (lacht). Und es ist sogar<br />
schon das Vierte, denn das Live-Album ist auch im<br />
Oktober herausgekommen. Kennst Du das, wenn<br />
man so Dinge auf dem Tisch ordnet, dass sie zueinander<br />
passen – geometrisch irgendwie. Das ist etwas,<br />
was einem auch nicht auffällt. Ich glaube einfach, wir<br />
haben irgendeinen Knacks mit dem Oktober, der uns<br />
selbst aber gar nicht auffällt.<br />
Seit vier Jahren pendelt Ihr permanent zwischen<br />
Studio und Bühne. Wie steht man das durch?<br />
Man muss sich dem natürlich stellen. Und man muss<br />
bestimmte Dinge lernen, wenn man so ein zweigeteiltes<br />
Leben führt. Ich bin sehr bemüht, diese beiden<br />
Leben miteinander bekanntzumachen und ineinander<br />
überzuführen. Darum kann ich jetzt nach einer<br />
Tour auch besser runterkommen. Das ging in früheren<br />
Jahren nicht so gut, aber so langsam finde ich<br />
einen Rhythmus für das Ganze.<br />
Es ist der Satz überliefert, es gebe für Dich nichts<br />
Schöneres, als vor Publikum zu spielen. Ist das so?<br />
Ich spiele jede Show, als wäre sie meine letzte. Manchmal<br />
denke ich mir, ich würde am liebsten eingefroren<br />
werden zwischen den Terminen – nur kurz aufgetaut<br />
für die Bühne und dann wieder im Winterschlaf.<br />
Was geht es Dir nach der Show? Fällst Du in ein Loch?<br />
Je nachdem. Im Idealfall ist man um ein Stück Lebenserfahrung<br />
reicher und – na ja – erfüllt von heller<br />
Freude bis hin zu Entzugserscheinungen von diesem<br />
Gefühl. Das ist also eine breite Palette an Emotionen.<br />
Da passiert irgendwie alles.<br />
Hast Du Angst, dass Dein Akku bei solchen emotionalen<br />
Achterbahnfahrten irgendwann leer ist?<br />
Ja, das muss man schon ernst nehmen. Ich fühle mich<br />
allerdings eher aufgeladen von den Menschen. Aber<br />
klar, das sind Dinge, mit denen man umgehen muss.<br />
Das Leben ist allerdings an allen Ecken und Enden<br />
frustrierend und herausfordernd – das nimmt den<br />
Beruf eines Rock’n’Roll-Musikers nicht aus.<br />
Als vor vier Jahren mit Wanda der Durchbruch<br />
gelang, hattest Du bereits zehn Jahre als Musiker<br />
ohne den großen Erfolg auf dem Buckel. Wie ist<br />
das, wenn man etwas mit Leidenschaft und Herzblut<br />
betreibt, aber nicht so recht vorankommt?<br />
Na ja, vorankommen ist gut. Es hat in Wien in den<br />
vergangenen zehn Jahren glaube ich fast niemand an<br />
eine erfolgreiche Karriere als Musiker überhaupt nur<br />
zu denken gewagt. In unserem Musiker kosmos war<br />
das gar keine Möglichkeit. Kein einziges Radio hat damals<br />
österreichische Musik aus dem Untergrund gespielt.<br />
Auch Konzerte waren in den vergangenen zehn<br />
Jahren sehr schwach besucht. Es war also irgendwie<br />
an der Zeit. Ich finde es total aufregend, dass ich ein<br />
Teil davon sein darf und nehme das in Demut an. Wie<br />
das passiert ist und warum das passiert ist, das weiß<br />
ich nicht. Aber es musste vielleicht sein. Und womöglich<br />
ist es gerade deswegen passiert, weil wir an unserer<br />
Musik gearbeitet haben und an uns – und auch<br />
nicht so richtig auf eine Karriere abgezielt haben.<br />
Man kann auch zu früh in dieses ganze Geschäft einsteigen.<br />
Dann ist man aber nicht mächtig. Dann hat<br />
man kein Druckmittel. Wir sind zu einem Majorlabel<br />
gegangen, als wir das Volk bereits hinter uns hatten.<br />
Hast Du eine Ahnung, warum die österreichische<br />
Musikszene so am Boden lag? In den 70er und 80er<br />
Jahren war Austropop eine Riesennummer, die mit<br />
Falcos „Rock Me Amadeus“ sogar einen Nummereins-Hit<br />
in den USA produziert hat.<br />
Ich weiß es nicht. Ich glaube, jede Bewegung braucht<br />
auch ihre Protagonisten und die waren vor zehn Jahren<br />
einfach nicht da.<br />
Foto: o. Wolfgang Seehofer<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Konzert<br />
13<br />
Verstehst Du Dich selbst als Protagonist einer neuen<br />
Austropop-Welle?<br />
Ich versuche meine Wirkung nicht wahrzunehmen.<br />
Ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung, wie ich<br />
auf andere Menschen wirke. Das wissen nur diese<br />
Menschen.<br />
Gibt es ein einschneidendes Ereignis in der Bandgeschichte,<br />
ab dem Dir klar war, da geht was?<br />
Ja, ich habe da tatsächlich eine Erinnerung. Wir<br />
hatten 2014 kurz vor dem Debütalbum „Amore“ auf<br />
einem Wiener Stadtfest auf dem Michaelerplatz gespielt.<br />
Der Veranstalter hatte uns gesagt, dass in etwa<br />
500 Menschen kommen – nach polizeilicher Schätzung<br />
waren am Ende aber 7 000 bis 10 000 da. Die<br />
Polizei hat diese Menschenmassen kaum im Zaum<br />
halten können. Und da war dann irgendwann dieser<br />
unheimliche Moment, in dem irgendetwas in uns<br />
passiert ist und wir verstanden haben: Ok, da ist jetzt<br />
was und das ist groß. Es war einfach eine ganz tolle<br />
Stimmung – so eine Aufbruchstimmung – spürbar,<br />
die ich auch heute noch bei unseren Shows erlebe.<br />
Ich bin immer noch der Meinung, dass dieses Lebensgefühl,<br />
das uns bei Konzerten entgegenschlägt,<br />
weniger mit uns, als mit den Menschen selbst zu tun<br />
hat. Die Menschen selbst wollen etwas und machen<br />
das. Wir sind nur zufällig da. So kommt mir das vor.<br />
Du interpretierst Deine Texte nicht gerne. Ich muss<br />
aber doch nach einer Textzeile fragen, weil die<br />
gleich in zwei Songs auf „Niente“ auftaucht: „Traurig<br />
schöne Kindheit in 0043.“ Was war so traurig<br />
und gleichzeitig so schön an Deiner Kindheit?<br />
Das könnte ich privat beantworten, aber als Texter<br />
habe ich daran gar nicht gedacht. Es ist nicht so,<br />
dass ich mit meinen Texten bewusste Erinnerungen<br />
verknüpfe. Das sind mehr Signalworte, die bereits in<br />
sich verstellt und verschlüsselt sind. Ich will eher die<br />
Spuren zu meinem eigenen Ich verwischen. Man versteckt<br />
sich in gewisser Weise in seinen eigenen Texten,<br />
damit das Publikum darin Platz findet. Indem<br />
man etwas schreibt, gibt man es in Wahrheit schon<br />
wieder her. Diese spezielle Zeile habe ich zweimal<br />
verwendet, weil ich als Liedermacher ein großer Fan<br />
von Wiederholungen bin, von Mantren, wenn Du so<br />
willst – also von Dingen, die sich einem erst bei der<br />
Wiederholung erschließen. Und diese Zeile kam mir<br />
schon stark vor. Ich wollte sie vielleicht einfach noch<br />
einmal verwenden, um selbst eine Antwort auf das<br />
zu finden, was Du mich gefragt hast.<br />
Könntest Du in einer anderen Stadt als Wien leben?<br />
Diese Frage habe ich mir noch nie gestellt. Ich bin<br />
schon in gewisser Weise in Wien gefangen, auch<br />
wenn mir die Stadt manchmal Landgang erlaubt.<br />
Aber ein großer Teil meiner Seele ist in Wien verankert<br />
– und wir haben einfach tolles Trinkwasser. Das<br />
ist etwas, dass Wien auszeichnet (lacht).<br />
Jetzt habt Ihr wieder einmal Landgang und kommt<br />
auch nach Stuttgart. Kannst Du Dich an ein spezielles<br />
Stuttgart-Erlebnis erinnern?<br />
Ja, wir waren im Vorprogramm von Kraftklub, die<br />
uns damals wirklich etwas Großes ermöglicht haben.<br />
Denn das Konzert in der Schleyer-Halle war<br />
das größte Konzert der Tour und mit 11 000 Menschen<br />
auch das größte Publikum, vor dem wir bis<br />
dahin gespielt haben. Das war schon eindrucksvoll<br />
– vor allen Dingen, dass wir vom Publikum positiv<br />
aufgenommen wurden. Ich habe dann später bei<br />
unseren eigenen Konzerten Leute wiedergesehen,<br />
die damals in der ersten Reihe standen. Das ist<br />
schon bewegend. Die Fragen stellte Holger Berg<br />
WANDA<br />
04.04. | 20 Uhr | Liederhalle | Stuttgart | wandamusik.com<br />
sucht Autoren<br />
redaktion@neumann-magazin.de<br />
DAS NEUE MAGAZIN FÜR KULTUR & LIFESTYLE<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
14<br />
Konzert<br />
KULTUR<br />
Marian Kuprat spielt in der Live-Musik-Reihe „Kultur bei Kati’s“ in Winnenden<br />
Handgemachter Folk-Rock für Kenner<br />
Marian Kuprat, weitgereister<br />
Singer-Songwriter aus Haltern, erklimmt<br />
im Rahmen der Live-Musik-Reihe<br />
„Kultur bei Kati‘s“ die<br />
kleinste Kulturbühne Winnendens.<br />
Mit Grips, Gehalt und einem Hauch<br />
Ironie singt Kuprat mitten aus dem<br />
Leben und zielt damit direkt in die<br />
Herzen der Zuhörer. Freuen kann<br />
man sich auf eingängige Folk-Pop-<br />
Klänge und Harmonien à la Bob Dylan<br />
und Neil Young. Ob als Frontmann<br />
einer vierköpfigen Band oder im Alleingang<br />
einzig eine Stahlsaitenklampfe<br />
zu Hand – der 27-Jährige<br />
belebt jede Location und das nicht<br />
nur in Deutschland. Kuprats jüngstes<br />
Album trägt den Titel „Ochsentour“<br />
– und das aus gutem Grund. Neben<br />
rund 80 Konzerten, die ihn quer<br />
durch die Republik führten, begeisterte<br />
er auch bereits mehrfach Fans<br />
in St. Petersburg. Seine authentische<br />
Musik weckt sowohl Lebensfreude als<br />
auch Nachdenklichkeit und das Tanzbein<br />
bleibt niemals still. hab <br />
KULTUR BEI KATIS<br />
17.03. | 20 Uhr | Kati‘s Bistro | Winnenden |<br />
mariankuprat.net<br />
Lùisa beim Indi(e)stinction Festival<br />
Klanglandschaften<br />
Mit Lùisa kann man eine junge Musikerin<br />
im Rahmen des Indi(e)stinction<br />
Festivals erleben, die es lohnt zu entdecken.<br />
Die Hamburgerin, die auf<br />
Englisch, Französisch und Italienisch<br />
singt, schafft es in ihren sphärischen<br />
Songs wie Björk, PJ Harvey und Hildegard<br />
Knef zu klingen. hab <br />
Duo Mint Field aus Tijuana in Mexiko<br />
Melancholische Songs<br />
Der Sound des Duos aus Mexiko ist<br />
organisch, weiträumig und melancholisch.<br />
Die Songs von Estrella Sanchez<br />
und Amor Amezcua sind wie<br />
eine Kompilation ihrer Leben der vergangenen<br />
zwei Jahre und reichen von<br />
Dream-Pop, Post-Punk, Indie-Rock<br />
und Krautrock bis zu Shoegaze. hab <br />
LÙISA<br />
MINT FIELD<br />
02.03. | 20 Uhr | franz.K | Reutlingen |<br />
09.03. | 20.30 Uhr | Manufaktur |<br />
kompakt<br />
YOUNG JAZZ SÜDGIPFEL<br />
Zu einem Young Jazz Südgipfel treffen sich<br />
zwei preisgekrönte Nachwuchsformationen<br />
aus Baden-Württemberg und Bayern bei<br />
der JazzTime. Als Skin Of Clazz haben Fabian<br />
Berstecher, Nico Ellinger, Nicolas Baumann,<br />
Ingo Schwarzweller, Michi Schoett<br />
und Jonas Stephan aus der Region Stuttgart<br />
bereits bei den Jazzopen in Stuttgart für Furore<br />
gesorgt. Die zweite Band des Abends ist<br />
das Convenience Trio aus München. Maxim<br />
Burtsev, Jakob Jäger und Quirin Birzer wurden<br />
beim Bundeswettbewerb „Jugend Jazzt“<br />
mit einem der begehrten Konzertpreise<br />
ausgezeichnet.<br />
16.03. | 20 Uhr | Kongresshalle | Böblingen |<br />
jazztimebb.de<br />
listentoluisa.com<br />
DARTAGNAN<br />
Das Folk-Rock-Trio aus Nürnberg beschreibt<br />
seine Musik selbst als Musketier-Rock. Jetzt<br />
sind Ben Metzner, Felix Fischer und Tim<br />
Bernard mit den Songs ihres aktuellen<br />
Albums auf „Verehrt & Verdammt“-Tour.<br />
10.03. | 20 Uhr | clubCann | Stuttgart |<br />
dartagnan.de<br />
NATURALLY 7<br />
Die US-amerikanische A-capella-Gruppe<br />
hat auch den Spitznamen „die Band ohne<br />
Band“, da sie sämtliche Instrumente mit ihren<br />
Stimmen nachahmt. Dem deutschsprachigen<br />
Publikum sind die sieben New Yorker<br />
insbesondere durch ihre Kollaborationen<br />
mit Sarah Connor bei ihrem Nummer-eins-<br />
Hit „Music Is The Key“ und Schlagerstar<br />
Helene Fischer bekannt. Jetzt ist das Septett<br />
mit seinem siebten Studioalbum „Both<br />
Sides Now“ auf Tour. Darauf interpretieren<br />
Naturally 7 eine Vielzahl von Klassikern wie<br />
Stings „Shape of my heart“, Paul McCartneys<br />
„Pipes Of Peace“ oder Adeles „Hello“.<br />
16.03. | 20 Uhr | K3N | Nürtingen |<br />
naturallyseven.com<br />
Schorndorf | mintfieldband<br />
SEPULTURA<br />
Die brasilianische Metal-Legende kehrt mit<br />
seinem gefeierten Album „Machine Messiah“<br />
und jeder Menge zeitloser Klassiker<br />
nach Europa zurück. Das dicke Metal-Brett<br />
runden Obscura, Goatwhore und Fit For An<br />
Autopsy im Vorprogramm ab.<br />
09.03. | LKA/Longhorn | Stuttgart |<br />
sepultura.com.br<br />
Foto: o. Silvio De Negri | m.l. Veranstalter | m.r. María Fernanda Molins | Kasten v.l.n.r. Holger Fichtner, Veranstalter<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Konzert<br />
15<br />
Peter Maffay & Band auf „MTV unplugged“-Tour<br />
Zurück zum Wesentlichen<br />
Insbesondere was deutschsprachige<br />
Künstler betrifft, gestaltete sich die<br />
„MTV unplugged“-Reihe in den vergangenen<br />
Jahren leicht inflationär.<br />
Man muss sich schon verwundert die<br />
Augen reiben, wer da nicht alles in den<br />
ursprünglich als exklusiv angedachten<br />
Zirkel aufgenommen wurde. Jetzt hat<br />
es mit Peter Maffay mal wieder einen<br />
getroffen, der ein „MTV unplugged“<br />
nicht nur verdient hat, sondern auch<br />
mit musikalischem Leben zu füllen<br />
mag. Auch wenn viele Gast-Stars der<br />
CD-Aufzeichnung nicht mit dabei<br />
sind, ist das Ganze live unbedingt sehens-<br />
und hörenswert. hab <br />
07. - 11.03.18 | SpardaWelt Eventcenter Stuttgart<br />
09.03.18 | 19 Uhr | Stuttgart | clubCANN<br />
23.03.18 | 20 Uhr | Stuttgart | LKA-Longhorn<br />
24.03.18 | 20 Uhr | Stuttgart | Club Zentral<br />
PETER MAFFAY<br />
13.03. | 20 Uhr | Schleyer-Halle | Stuttgart |<br />
maffay.de<br />
Bluestage im Laboratorium Stuttgart<br />
Drive und Groove<br />
Mit ihrer Mischung aus Soul und<br />
Rhythm & Blues rocken die fünf Hildesheimer<br />
einfach alles – und das seit<br />
mehr als 25 Jahren. Das Ergebnis:<br />
mehr als 4000 Konzerte und zahlreiche<br />
Preise vom „German Blues<br />
Award“ bis zur Auszeichnung als Europas<br />
beste Bluesband. hab <br />
16.03.18 | 15 Uhr | Stuttgart | Theaterhaus<br />
25.03.18 | 14 & 17 Uhr | Stuttgart | Theaterhaus<br />
tickets.c2concerts.de | 0711-84 96 16 72 • easyticket.de | 0711-2 555 555<br />
oder bei allen Vorverkaufsstellen<br />
B.B. & THE BLUES SHACKS<br />
09.03. | 20.30 Uhr | Laboratorium |<br />
Stuttgart | bluesshacks.com<br />
Fotos: o. Andreas Richter | m. Felix Engel/diefotofabrik.de | u. Veranstalter<br />
Gitarrist Michael Landau in Ludwigsburg<br />
Raus aus dem Schatten<br />
Mit Michael Landau ist einer der besten<br />
Gitarristen unserer Zeit im Scala,<br />
der allerdings nie ins ganz große<br />
Rampenlicht getreten ist. 1993 gewann<br />
er die Leserwahl für den besten<br />
Studio-Gitarristen im Guitar Player<br />
Magazine. Mit seiner aktuellen Gruppe<br />
konzentriert sich Landau ganz auf<br />
Improvisation und die Spontanität<br />
von Live-Performances. hab <br />
THE MICHAEL LANDAU<br />
LIQUID QUARTET<br />
15.03. | 20 Uhr | Scala | Ludwigsburg |<br />
mikelandau.com<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
16<br />
Konzert<br />
KULTUR<br />
PRÄSENTIERT<br />
Neufundland kommen auf ihrer „Niemals Fertig“-Tour ins Sudhaus Tübingen<br />
Popmusik jenseits der Komfortzone<br />
Neufundland ist eine junge Popband aus Köln, die erfrischend aus dem gerade<br />
schwer angesagten deutschen Einheitsbrei von weinerlichen Betroffenheitslyrikern<br />
heraussticht. Das Quintett hat ordentlich Biss – musikalisch als auch textlich.<br />
Musik um ganze visuelle Konzepte erweitern. Für<br />
unser Album haben wir für jedes Musikvideo einen<br />
Charakter geschaffen, der von der Kamera begleitet<br />
wird. Dann geht es plötzlich um Menschen, dann<br />
sind es nicht nur alleinstehende Songs, sondern<br />
Musik, die einen Kontext hat und hoffentlich etwas<br />
mit dem Betrachter macht.<br />
Euer Debüt-Album heißt „Wir werden niemals fertig“.<br />
Dieser Satz steht nicht nur wie ein Mantra auf<br />
dem Cover, sondern zieht sich als Motiv auch durch<br />
Eure Songtexte. Woher kommt diese Ambivalenz?<br />
Wir haben im Schreibprozess der Platte gemerkt,<br />
dass uns – egal über welches Thema wir genau<br />
schreiben – die gesellschaftlichen Imperative des<br />
„Sich-Entwickeln-Müssens“ und des „Immer-<br />
Den-Nächsten-Schritt-Schaffens“ wie eine dunkle<br />
Wolke über allem schweben. Die Ambivalenz des<br />
Album-Titels rührt also daher, dass wir versuchen,<br />
in unseren Texten einerseits den neo-liberalen<br />
Leistungsdruck zu reflektieren, der längst jeden<br />
Lebensbereich erfasst hat und andererseits eine<br />
Gegenposition zu finden, die ungefähr so lauten<br />
könnte: „Wir werden niemals fertig sein, vielleicht<br />
ist das aber auch gar nicht so schlimm und jetzt lass<br />
uns versuchen, hier irgendwie glücklich zu werden“.<br />
verlost<br />
2 X 2 TICKETS FÜR DAS KONZERT<br />
Wer gewinnen möchte, schickt bis zum 13. MÄrz <strong>2018</strong><br />
eine Email mit seinen vollständigen Kontaktdaten und<br />
dem Betreff „Neufundland“ an:<br />
verlosungen@neumann-magazin.de<br />
Eure Texte sind auf erfrischende Weise untypisch<br />
für aktuelle deutschsprachige Popmusik, die allzu<br />
oft erfüllt ist von weinerlichen Selbstbetrachtungen<br />
oder schlicht Belanglosigkeiten. Seht Ihr<br />
Euch als politische Band?<br />
Also wir verbinden mit politischen Bands Musiker<br />
wie Feine Sahne Fischfilet oder Sookee. Also Künstler,<br />
deren Texte dezidiert politische Botschaften<br />
tradieren sollen. Das ist bei uns eher selten der Fall.<br />
Was uns hingegen von vielen anderen deutschsprachigen<br />
Bands unterscheidet, ist einfach, dass wir<br />
versuchen, alle Teile unseres Lebens abzubilden.<br />
Und da ist das politische Leben natürlich ein Bestandteil<br />
und schwingt vielleicht auch in Texten mit,<br />
die sich vordergründig eigentlich mit etwas anderem<br />
beschäftigen. Merkwürdigerweise gibt es in der<br />
Max-Giesinger-Welt eben eine extreme Themenreduzierung,<br />
die Hand in Hand geht mit einer poetischen<br />
Verarmung, die wir eigentlich aus dem Schlager<br />
kennen. Und das ist wahrscheinlich der Punkt:<br />
Viele machen gerade Schlager, schlecht getarnt als<br />
Popmusik. Und wir machen eben Popmusik.<br />
Auf YouTube findet man zahllose Videos zu Euren<br />
Songs. Wie wichtig ist dieses Medium für Euch?<br />
Für uns war es immer wichtig, Videos zu unseren<br />
Songs zu drehen, weil Videos Musik um Sinnebenen<br />
erweitern können und die Zuschauer in<br />
emotionale Situationen hineinversetzen, die eine<br />
mp3-Datei und ein schwarzer Bildschirm vielleicht<br />
nicht hinbekommen würden. Man kann dann seine<br />
Unter den Videos sticht besonders „Halt Dich an<br />
Deiner Liebe fest“ heraus – zum einen, weil es ein<br />
Ton Steine Scherben-Cover ist, vor allem aber,<br />
weil nicht Ihr in dem Video zu sehen seid, sondern<br />
eine Gebärdensprachlerin, die den Text übersetzt<br />
und gleichzeitig auch die Musik mit ihrem Körper<br />
durchlebt. Wer ist auf diese Idee gekommen?<br />
Wir haben die Gebärdensprachendolmetscherin<br />
Laura M. Schwengber selber auf einem Konzert in<br />
Köln entdeckt, auf dem sie das komplette Konzert<br />
simultan übersetzte – aber nicht mit dieser klassischen<br />
Ernsthaftigkeit, die man von Gebärdensprachendolmetschern<br />
bei Nachrichtensendungen<br />
kennt, sondern extrem körperlich und euphorisch.<br />
Sie konnte damit die Musik irgendwie um eine Ebene<br />
erweitern und das war für uns natürlich aus einer<br />
künstlerisch-ästhetischen Perspektive extrem<br />
spannend. Außerdem wirft es bei den Zuschauern<br />
Fragen auf, nämlich wie gehörlose Menschen Musik<br />
wahrnehmen und ob die Kulturszene, die sich häufig<br />
als ach so progressiv feiert, nicht doch viele Menschen<br />
ausschließt oder marginalisiert.<br />
Und warum ein Ton Steine Scherben-Cover?<br />
Die Scherben waren für uns in der Jugend einfach<br />
eine wichtige Band und deshalb hatten wir einfach<br />
Lust darauf. Außerdem geht es in dem Song ja in<br />
gewisser Weise um Empowerment und das fanden<br />
wir sehr passend in Bezug auf gehörlose Menschen<br />
und andere marginalisierte Gesellschaftsgruppen.<br />
Welche anderen Bands haben Euch beeinflusst?<br />
Ein Großteil unserer Band hat diese klassische Hamburger-Schule-Sozialisierung<br />
mitgemacht – Tocotronic,<br />
Tomte, Kante und so weiter. Unser Keyboarder<br />
Matthias kommt aber aus einer ganz anderen,<br />
viel elektronischeren Richtung und hat außerdem<br />
mit unserem Schlagzeuger viel Jazz gespielt. Wir bilden<br />
uns ein, dass man diese verschiedenen musikalischen<br />
Sozialisierungen auch auf unserem ersten Album<br />
hören kann. Die Fragen stellte Holger Berg<br />
NEUFUNDLAND<br />
22.03. | 20 Uhr | Sudhaus | Tübingen | neufundland.fm<br />
Foto: o. Stefan Braunbarth<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Konzert<br />
17<br />
Deep-Purple-Keyboarder Don Airey mit Top-Musikern auf Tour<br />
Rock-Highlights und Meilensteine<br />
Deep-Purple-Keyboarder Don Airey hat mit Leadsänger<br />
Carl Sentance von Nazareth, Ex-Black Sabbath-Bassist<br />
Laurence Cottle, Gitarrist Simon<br />
McBride von Sweet Savage und Schlagzeuger Jon<br />
Finnigan von der Gang of Four namhafte musikalische<br />
Mitstreiter um sich versammelt. Neben Songs<br />
von Dons aktueller CD und Stücken, an denen der<br />
Tastenvirtuose im Laufe seiner langen Karriere<br />
mitgewirkt hat, steht auch der Deep Purple-Klassiker<br />
„Child In Time“ auf der Setlist. hab <br />
DON AIREY<br />
24.03. | 20 Uhr | Uhlenspiegel | Rutesheim | donairey.com<br />
Toto auf Jubiläumstour<br />
Die größten Hits und neue Songs<br />
Toto werden 40. Und was machen Bands, wenn es einen<br />
runden Geburtstag zu feiern gilt? Richtig, sie gehen<br />
auf Tour – und selbstverständlich gibt es ein Greatest-Hits-Album<br />
noch obendrauf. Das könnte für<br />
Fans durchaus interessant sein, denn neben den unvermeidlichen<br />
neu gemasterten Hits finden sich auch<br />
einige neue, bislang unveröffentlichte Songs. Man<br />
darf also durchaus gespannt sein, ob der ein oder andere<br />
neue Song auch Einzug ins Live-Programm findet.<br />
„Die Tour zum 40. Geburtstag wird für uns und<br />
alle Fans, die dabei sind, eine besondere werden“, verspricht<br />
Gründungsmitglied Steve Lukather. hab <br />
TOTO<br />
13.03. | 20 Uhr | Porsche-Arena | Stuttgart | totoofficial.com<br />
SWR3 Live-Lyrix an zwei Abenden in Besigheim<br />
Was singen die Stars da?<br />
Foto: o. Paul Bergen | m. Veranstalter | u. SWR3/Veranstalter<br />
Die Show mit garantiertem Aha-Effekt. Wer schon immer<br />
mal ganz genau wissen wollte, worüber die internationalen<br />
Stars in ihren Hits eigentlich singen, ist hier genau richtig:<br />
Die SWR3 Live-Lyrix bringen die Songtexte der größten<br />
Hits aus dem Radio in deutscher Übersetzung auf die<br />
Bühne – und nicht nur das, sie werden obendrein auch<br />
noch theatra lisch dargestellt. Das SWR3 Live-Lyrix-Team<br />
um Ben Streubel, Natalia Avelon und Ronald Spiess hat<br />
aktuelle Hits, Klassiker und so manche Rarität im Programm.<br />
Da ist also für jeden was dabei. hab <br />
SWR3 LIVE-LYRIX MIT NATALIA AVELON<br />
16.&17.03. | 19 Uhr | Stadthalle Alte Kelter | Besigheim |<br />
neckar-enz-kulturevents.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
18<br />
Konzert<br />
KULTUR<br />
Bernd Stelter zu Gast in der Marbacher Stadthalle Schillerhöhe<br />
„Ich bin ein Geschichtenerzähler“<br />
Begleitet von seinem zwei Mann Kabuff-Orchester präsentiert Bernd Stelter einen<br />
wunderbaren Liederabend mit Geschichten aus seinem Leben – mal hintersinnig,<br />
mal hemmungslos komisch und mal melancholisch-nachdenklich.<br />
Herr Stelter, man kennt Sie aus dem Fernsehen<br />
als Humoristen, Sie sind aber auch Autor und vor<br />
allen Dingen Liedermacher. Welche Berufsbezeichnung<br />
steht in Ihrem Pass?<br />
Ich bezeichne mich eigentlich als Kabarettisten.<br />
Aber damit habe ich auch so meine Probleme, denn<br />
es gibt Leute, die mir sagen: Dafür bist Du nicht tagespolitisch<br />
genug. Abgesehen davon ist Musiker<br />
bei mir eine entscheidende Facette, denn ich habe<br />
als Liedermacher angefangen – damals gab es das<br />
Wort noch. Die lustige Ecke ist also nur eine von<br />
vielen. Rudi Carrell hat immer gesagt: Wenn Du<br />
Leuten einen schönen Abend machen willst, dann<br />
bringe Sie zum Lachen. Wenn Du ihnen einen tollen<br />
Abend machen willst, dann bringen Sie zum Weinen.<br />
Ein guter Komiker muss also auch eine melancholische<br />
Seite haben.<br />
In Marbach zeigen Sie Ihre Liedermacher-Facette.<br />
Die Texte sind durchaus humorvoll-augenzwinkernd,<br />
die Musik ist aber unbedingt seriös<br />
gemacht. Darf man sagen, dass das mehr in die<br />
Richtung Reinhard Mey als Mike Krüger geht?<br />
Ja, das trifft es ziemlich gut. Ich mag Mike Krüger<br />
wirklich gerne, aber ein musikalisches Vorbild ist<br />
für mich dann doch eher Reinhard Mey. Meine<br />
Vorbilder sind insgesamt aber so weit gestreut,<br />
dass man das nicht an einem einzelnen festmachen<br />
kann. Ich mag auch Jürgen von der Lippe und die<br />
Langsamkeit, mit der er seine Geschichten erzählt.<br />
Aber Reinhard Mey ist einfach einer der größten<br />
Geschichtenerzähler überhaupt. Es geht halt nur in<br />
einem Lied, dass man in drei Minuten eine ganze<br />
Geschichte erzählt. Das ist das Schöne daran. Lieder<br />
können sowieso viel mehr an Emotionen transportieren,<br />
als das Prosatexte können. In der Show wird<br />
natürlich jeder Song von mir angesagt – da erzähle<br />
ich die Geschichte, die hinter dem Lied steckt und<br />
wie es dazu kam. Und da kann es dann schon sein,<br />
dass die Ansage komischer ist, als das gesamte Lied.<br />
wollte, weil sie sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen<br />
konnte. Ich habe ihr zwar gesagt: Ich bin doch<br />
noch da! Aber das hat ihr nicht gereicht. Das ist eine<br />
Geschichte, die ich nicht als erstrebenswert empfinde.<br />
Ich finde nicht, dass das richtig ist – aber es ist<br />
eine Geschichte und ich bin ein Geschichtenerzähler.<br />
Wie bauen Sie dieses Lied ins Programm ein, damit<br />
der Bruch nicht zu hart ist?<br />
Das ist der letzte Song des Abends. Das ist die einzige<br />
Chance. Danach kommen dann die Zugaben und<br />
es wird noch einmal lustig. Anders würde es nicht<br />
gehen, denn es würde immer einen Bruch geben.<br />
Das ist bei dem Lied einfach so. Es ist aber zu schön,<br />
um es wegzulassen.<br />
Der Titel der CD ist „Wer Lieder singt, braucht<br />
keinen Therapeuten“. Was haben Sie mit Musik<br />
schon alles kuriert?<br />
Die Songs sind für mich wie ein Tagebuch. Durch das<br />
Aufschreiben der Erlebnisse verarbeite ich sie – wie<br />
zum Beispiel im Lied „Ein Leben lang“. Ich schreibe<br />
Lieder und danach weiß ich genauer Bescheid.<br />
Das heißt, die Themen, die Sie in Ihren Songs verarbeiten,<br />
sind allesamt autobiografisch?<br />
Ja. Da ist noch eine Geschichte, auf die ich sehr stolz<br />
bin. Ich habe als 16-Jähriger ein Lied geschrieben,<br />
da war ich mit der Schulklasse in Berlin und stand<br />
an der Bernauer Straße vor der Mauer. Dann war<br />
ich mit 28 Jahren ein zweites Mal in Berlin, genau<br />
an dem Tag, als die Mauer fiel. Da sollte ich für Ulrich<br />
Schamoni, dem gehörte damals Radio 100,6,<br />
zu seinem 50. Geburtstag einen Auftritt machen.<br />
Plötzlich stand jemand auf der Bühne und sagte,<br />
die Mauer ist auf, alle rannten raus und ich konnte<br />
nicht mehr auftreten. Und mittlerweile spiele ich<br />
jedes Jahr im Mai mehrere Tage lang in den Wühlmäusen<br />
– das ist mein drittes Berlinerlebnis. Ich<br />
habe also ein Lied über Berlin mit 16 Jahren und<br />
eines mit 50 geschrieben – und die spiele ich natürlich<br />
direkt hintereinander.<br />
Gibt es auch eine besondere Schwabenepisode, die<br />
in einem Lied verarbeitet ist?<br />
Das ist ganz einfach. Ich komme wahnsinnig gerne<br />
nach Schwaben, denn da ist das Essen so unfassbar<br />
lecker! Mir ist die besondere schwäbische Sparsamkeit<br />
nie so aufgefallen wie der besondere schwäbische<br />
Geschmack. Also ich freue mich schon darauf.<br />
Die Fragen stellte Holger Berg<br />
BERND STELTER MIT KABUFF-ORCHESTER<br />
Wer Lieder singt, braucht keinen Therapeuten<br />
18.03. | 18 Uhr | Stadthalle Schillerhöhe | Marbach |<br />
bernd-stelter.de<br />
Sie haben mit „Ein Leben lang“ ein Lied über Ihre<br />
Eltern, die kurz hintereinander verstorben sind,<br />
im Programm. Das ist die melancholische Seite?<br />
Ja, das ist die Geschichte meiner Eltern, die im Laufe<br />
ihres langen Lebens – mein Vater ist 79 geworden,<br />
meine Mutter 78 – so sehr Eins geworden sind, dass,<br />
als mein Vater starb, meine Mutter nicht mehr leben<br />
Foto: u. Manfred Esser<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
THEATERHAUS<br />
KULTUR Konzert<br />
19<br />
Foto: o. Veranstalter | m. Veranstalter | u. Creek Records<br />
PRÄSENTIERT<br />
Mister Me in franz.K<br />
Geheimtipp<br />
verlost<br />
2 X 2 TICKETS FÜR DIE SHOW<br />
Wer gewinnen möchte, schickt bis zum<br />
13. <strong>März</strong> <strong>2018</strong> eine Email mit seinen<br />
vollständigen Kontaktdaten und dem<br />
Betreff „Mister Me“ an:<br />
verlosungen@neumann-magazin.de<br />
Mit der Deathcore-Band Betraying the<br />
Martyrs kommt einer der Genre-Lieblinge<br />
in die Rockfabrik. Das Sextett aus<br />
Paris hat sein aktuelles Album „The Resilient“<br />
im Gepäck. Produziert hat die<br />
Scheibe, die mit bombastischen Harmonien<br />
und fesselnden Hooks überzeugt,<br />
der britische Produzent Justin<br />
Hill. Den Opener machen die Schweden<br />
von Humanity‘s Last Breath. hab<br />
Dire Straits-Bassist John Illsley<br />
Die Legende lebt<br />
„Money For Nothing“, „Walk Of Life“.<br />
„Brothers In Arms“, „Sultans Of Swing“.<br />
Lang ist die Liste an Hits und bekannten<br />
Titeln der Dire Straits. Bei allen hat<br />
Mit Mister Me kommt ein echter Geheimtipp<br />
ins franz.K – einer, dem die<br />
Fachpresse zutraut, bald schon auf<br />
den ganz großen Bühnen der Republik<br />
zu stehen. Angefangen als Rapper,<br />
hat sich der Niedersachse mittlerweile<br />
zum Singer-Songwriter weiterentwickelt.<br />
Mit seinem quicklebendigen<br />
Hybrid aus Rap und Gesang hat er einen<br />
ganz eigenen, unverwechselbaren<br />
Sound erschaffen. Im Gepäck hat<br />
Mister Me die Songs seines Debüts<br />
„Zeit bleibt Zeit“. hab <br />
MISTER ME<br />
19.03. | 20 Uhr | franz.K | Reutlingen |<br />
misterme.de<br />
Betraying the Martyrs in der Rockfabrik<br />
Deathcore aus Paris<br />
BETRAYING THE MARTYRS<br />
21.03. | 20 Uhr | Rockfabrik | Ludwigsburg |<br />
betrayingthemartyrs.com<br />
John Illsley als Bassist und Sänger mitgewirkt.<br />
Er ist Gründungsmitglied der<br />
legendären britischen Rockband und<br />
gehörte ihr bis zum inoffiziellen Ende<br />
1995 an. Seitdem blieb der großgewachsene<br />
Engländer musikalisch aktiv<br />
und hat bislang sechs Studio-Alben<br />
unter eigenem Namen veröffentlicht.<br />
Auf Tour bringt Illsley eigene Songs<br />
und Dire Straits-Hits mit einer hochkarätigen<br />
Band auf die Bühne. hab <br />
JOHN ILLSLEY<br />
24.03. | 20 Uhr | Die Halle | Reichenbach/<br />
Fils | johnillsley.com<br />
MOVED<br />
BY<br />
28. <strong>März</strong><br />
–– 2. April<br />
<strong>2018</strong><br />
N<br />
31<br />
O<br />
Mi 28. <strong>März</strong> –––––––––––––––––––––––––<br />
Jazz-Preis Baden-Württemberg – Sonderpreis<br />
für das Lebenswerk Prof. BERND KONRAD<br />
Do 29. <strong>März</strong> ––––––––––––––––––––––––––<br />
FRESU – GALLIANO – LUNDGREN<br />
50 JAHRE FREDERIC RABOLD CREW<br />
ALEXANDER HAWKINS/JOHN SURMAN<br />
SONS OF KEMET<br />
Fr 30. <strong>März</strong> –––––––––––––––––––––––––––<br />
EUROPEAN NEW YORK JAZZ COLLECTIVE<br />
LEE KONITZ QUARTET<br />
JULIAN + ROMAN WASSERFUHR QUINTETT<br />
ERIC SCHAEFER<br />
KARTMANN - KOLLEKTIV: SYLVA (WALD)<br />
SEBA KAAPSTAD<br />
COUNT BAISCHY ORCHESTER<br />
Sa 31. <strong>März</strong> ––––––––––––––––––––––––<br />
NILS LANDGREN FUNK UNIT<br />
CAMILLE BERTAULT QUARTET<br />
TIGRAN HAMASYAN<br />
COUNT BAISCHY ORCHESTER<br />
So 1. April –––––––––––––––––––––––––<br />
DAS DSCHUNGELBUCH Live-Jazzhörspiel<br />
DORANTES/RENAUD GARCIA-FONS<br />
WOLFGANG HAFFNER<br />
HEINZ SAUER/JASPER VAN’T HOF<br />
KARL BERGER IMPROVISERS ORCHESTRA<br />
COUNT BAISCHY ORCHESTER<br />
Mo 2. April –––––––––––––––––––––––––––<br />
DAS DSCHUNGELBUCH<br />
RETO WEBER SQUEEZE BAND<br />
PONTY/LAGRENE/EASTWOOD<br />
DUO PATRICK BEBELAAR/<br />
VLADIMIR GOLOUKHOV<br />
SCHAERER/PEIRANI/PARISIEN<br />
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON<br />
VERTRIEBSGESELLSCHAFT<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />
TICKETS ÜBER 0711.4020720 ODER AUF WWW.THEATERHAUS.COM
20<br />
Konzert<br />
KULTUR<br />
Audiovisuelle Performances mit drei Uraufführungen im Reutlinger franz.K<br />
Gegen die Grenzen im Kopf<br />
Abseits der Populärkultur geht die Reihe „Sonic Visions“ in die nächste Runde:<br />
Eingeladen haben Fried Dähn und Thomas Maos die Württembergische Philharmonie<br />
und den Chor capella vocalis, die im franz.K drei Uraufführungen präsentieren.<br />
Ist das der Rhythmus des 21. Jahrhunderts? Innovative<br />
und abseitige Klänge sowie die Interaktion mit<br />
Video und Film haben bei „Sonic Visions“ Tradition:<br />
Die interaktive Musikreihe feierte im Januar 2009<br />
ihre Premiere und hat sich seitdem zu einem wichtigen<br />
Forum für experimentelle und audiovisuelle<br />
Performance entwickelt. Selbst vor dem behäbigen<br />
Apparat großer Orchester machen die beiden Organisatoren<br />
Fried Dähn und Thomas Maos nicht Halt.<br />
Bei ihrer Zusammenarbeit mit der Württembergischen<br />
Philharmonie werden am 28. <strong>März</strong> einmal<br />
mehr Aufführungen präsentiert, die allesamt die<br />
Bezeichnung „Crossover“ verdient haben. Rund 20<br />
Musiker des Reutlinger Orchesters werden dieses<br />
Mal mit dem Chor capella vocalis, der VJ-Spezialistin<br />
Stefanie Sixt und den drei Komponisten Felix<br />
Leuschner, Immanuel Ott und Nikodemus Gollnau<br />
kooperieren, mit denen sie zuvor noch nie zusammengearbeitet<br />
haben. Mehrere Proben und eine<br />
Generalprobe müssen genügen, um ein ungewöhnliches<br />
Konzertformat zwischen klassischer und<br />
Neuer Musik, Elektronik und Video auf den Weg zu<br />
bringen.<br />
aufsteht, um das Cockpit zu verlassen, und endet<br />
mit dem Absturz des Flugzeugs. Dazwischen liegen<br />
elf Minuten, in denen der Copilot mehrfach Kurs<br />
und Geschwindigkeit nachregelt, um das Flugzeug<br />
zum Absturz zu bringen. Er hört das verzweifelte<br />
Hämmern seiner Kollegen an der verriegelten, undurchdringlichen<br />
Cockpit-Tür, die Kontaktversuche<br />
der Flugsicherung, später der Luftverteidigung<br />
und zuletzt die automatisierte akustische Warnung<br />
„Terrain! Terrain! Pull up! Pull up!“ Jedes dokumentierte<br />
Ereignis an Bord löst musikalische Ereignisse<br />
zwischen Improvisation und Interaktion aus, immer<br />
mit Blick auf eine Synthese von Klang und Bild.<br />
Bei der zweiten Aufführung mit dem Titel „3<br />
recycelt“ fühlt man sich in ein Versuchslabor für<br />
Neue Musik versetzt. Die klare Tonsprache des<br />
Komponisten, Musiktheoretikers und Hornisten<br />
Nikodemus Gollnau arbeitet sich hier an Strukturen<br />
entlang, die sich ins Sprachlose fallen lassen<br />
und die Grundrisse vertrauter Hörgewohnheiten<br />
zerstören. Das titelgebende Wort „Recycling“ ist<br />
musikalisch zentral für das Stück und zeigt sich<br />
in unterschiedlicher Klarheit und vielen Ebenen,<br />
denen das Recycling in Form von Wiederholungen<br />
innewohnt. Das musikalische Material wird mit<br />
Hilfe eines Horns, Live-Elektronik, Orchester und<br />
elektronischem Mehrkanalzuspiel klanglich hinterfragt,<br />
bestärkt, recycelt und mit sich selbst potenziert.<br />
Der Abend beginnt mit einem Monolog, in<br />
dem „ein allwissender Judas“ nicht nur die gesamte<br />
christliche Religion infrage stellt, sondern auch<br />
bezweifelt, dass Jesus der Messias ist und sein Tod<br />
Erlösung für die Menschen bedeutet. Begleitet wird<br />
Felix Leuchners Uraufführung mit dem Titel „No<br />
Judas, No Himmel“ von dem von Leuchner geleiteten<br />
Orchester, einem Knabenchor, Live-Elektronik<br />
und Video. Da eröffnen monochrome Klangbilder,<br />
elektronische Klänge und Videosequenzen jede<br />
Menge Raum und suggerieren eine Organität jenseits<br />
der klassischen Musikvideo-Vorbilder.<br />
Es ist zu vermuten, dass die Besucher nach diesen<br />
drei Uraufführungen ein bisschen mehr Melodie<br />
im Körper und Bilder im Kopf haben als sonst. Frei<br />
nach dem Motto: Aller Klang ist Musik und jedes<br />
Material lässt sich zum Klingen bringen. Das ist<br />
nur eine Frage der Perspektive und vor allem des<br />
Kontextes. jüsp<br />
SONIC VISIONS PHILHARMONIC <strong>2018</strong><br />
28.03. | 20 Uhr | franz.K | Reutlingen |<br />
„Terrain“ nennt sich eine der Kompositionen, in<br />
der sich Immanuel Ott musikalisch und visuell mit<br />
dem durch den Copiloten des Germanwings-Flugs<br />
9525 verursachten Flugzeugabsturz in den französischen<br />
Alpen auseinandersetzt. Ausgangspunkt<br />
sind dabei die zeitliche Dauer und die psychologischen<br />
Vorgänge an Bord des Fluges. Die Komposition<br />
beginnt mit dem Moment, in dem der Pilot<br />
Foto: o. Veranstalter | u. Jürgen Spieß<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Konzert<br />
21<br />
Foto: o. Sanjay Suchak | m.l. Robin Hinsch | m.r. Joseph Cultice | u.l. Veranstalter | u.r. penguinmoon alegria<br />
Irish und Celtic Spring-Festivals in der Region<br />
Musik von der grünen Insel<br />
Frühlingszeit ist Konzertzeit – insbesondere<br />
für irische und keltische Festivals,<br />
die im <strong>März</strong> durch die Lande ziehen.<br />
Drei davon sind auch vor den<br />
Toren Stuttgarts unterwegs. Beim Celtic<br />
Spring Caravan in der Esslinger Dieselstrasse<br />
stehen am St. Patrick’s Day<br />
das Trio Dhoore und die Shooting-Stars<br />
der Szene Dallahan auf der Bühne. Weiter<br />
geht die musikalische Reise über die<br />
grüne Insel mit dem Irish Spring Festival<br />
im Tübinger Sudhaus. Beim vielleicht<br />
wichtigsten Frühlings-Folk-Festival<br />
des Landes stehen High Time,<br />
Weltstadtprogramm<br />
Jazzgrößen<br />
im Sudhaus<br />
Das Sudhaus präsentiert ein Weltstadtprogramm<br />
in Tübingen: Ein paar<br />
Tage vor dem Konzert im Sudhaus<br />
spielen Kevin Hays und Lionel Loueke<br />
in der Elbphilharmonie in Hamburg,<br />
ein paar Tage später im Konzerthaus<br />
in Wien und der SWR lässt sich die<br />
Gelegenheit nicht entgehen, das Tübinger<br />
Konzert mit den beiden aufzuzeichnen.<br />
Lionel Loueke kombiniert<br />
in seinem perkussiven Gitarrenspiel<br />
Jazz und afrikanische Rhythmen zu<br />
einem mitreißenden Gebräu. Pianist<br />
Kevin Hays beeindruckt durch seinen<br />
außergewöhnlichen Sinn für melodischen<br />
Charme und Stil. hab <br />
KEVIN HAYS & LIONEL LOUEKE<br />
17.03. | 20.30 Uhr | Sudhaus | Tübingen |<br />
kevinhays.com<br />
Cassie & Maggie Mac Donald und Ríanta<br />
im Line-up. Und dann gibt es noch<br />
das Irish Heartbeat Festival im Reutlinger<br />
franz.K. Dort treten Screaming Orphans,<br />
Réalta und Teresa Horgan &<br />
Matt Griffin auf. hab <br />
IRISH & CELTIC SPRING-FESTIVLS<br />
17.03. | 20 Uhr | Dieselstrasse | Esslingen |<br />
dieselstrasse.de<br />
19.03. | 20 Uhr | Sudhaus | Tübingen |<br />
irishspring.de<br />
22.03. | 20 Uhr | franz.K | Reutlingen |<br />
irishheartbeat.eu<br />
Zugezogen Maskulin mit neuer CD<br />
HipHop mit Ironie<br />
Das HipHop-Duo hat Anfang der 10er<br />
Jahre die Rap-Szene der Hauptstadt<br />
aufgemischt, indem es mit augenzwinkernden<br />
Texten die Gangsta-,<br />
Ghetto- und Macho-Attitüde der Berliner<br />
Kollegen persiflierte. Jetzt sind<br />
Grim104 und Testo mit den Songs ihres<br />
zweiten Longplayers „Alle gegen<br />
Alle“ im Gepäck, der im Oktober 2017<br />
veröffentlicht wurde, auf Tour. hab <br />
ZUGEZOGEN MASKULIN<br />
06.03. | 20 Uhr | franz.K | Reutlingen |<br />
zugezogenmaskulin.de<br />
Seit Jahrzehnten begeistert die Science-Fiction-Saga<br />
weltweit Millionen<br />
Fans aller Generationen – und das<br />
nicht zuletzt wegen John Williams‘<br />
Filmmusik, die zu den erfolgreichsten<br />
Soundtracks der Kinogeschichte gehört.<br />
Pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum<br />
kommt das Weltraum-Epos „Star<br />
Wars“ als audiovisuelles Gesamterlebnis<br />
in die Konzertsäle. Während der<br />
ursprünglich erste Teil der Saga „Eine<br />
neue Hoffnung“ über eine Großbildleinwand<br />
flimmert, spielt die Württembergische<br />
Philharmonie Reutlingen<br />
dazu live die Filmmusik. hab <br />
G3-Tour in Filderstadt<br />
Gitarren-<br />
Götter<br />
Wer bei G3 als erstes an ein Schnellfeuergewehr<br />
von Heckler & Koch<br />
denkt, hat von Gitarrenmusik ganz<br />
offensichtlich keine Ahnung! Hinter<br />
dem schnöden Kürzel steht eine legendäre<br />
Konzertreihe, die mit Joe Satriani<br />
einer der erfolgreichsten<br />
Rock-Gitarrist der Welt vor mehr als<br />
20 Jahren ins Leben gerufen hat.<br />
Diesmal gehen mit dem Meister<br />
selbst das Gründungsmitglied der<br />
Progressive Metal-Pioniere Dream<br />
Theater, John Petrucci, und einer der<br />
größten Gitarristen aller Zeiten, Uli<br />
Jon Roth auf Tour. hab <br />
G3 FEAT. JOE SATRIANI, JOHN<br />
PETRUCCI & ULI JON ROTH<br />
19.30 Uhr | Filharmonie | Filderstadt |<br />
satriani.com/G3<br />
„Star Wars: Eine neue Hoffnung“ mit Orchesterbegleitung<br />
Audiovisuelles Gesamterlebnis<br />
STAR WARS IN CONCERT<br />
31.03. | 19.30 Uhr | 01.04. | 15 & 19.30 Uhr |<br />
Liederhalle | Stuttgart<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
22<br />
SHOW<br />
„The Bar at Buena Vista“ in der Stuttgarter Liederhalle<br />
Inbegriff kubanischer Musik<br />
Die Show „The Bar at Buena Vista“ bringt feurige karibische Rhythmen, Tanz und<br />
Lebensfreude in den deutschen Winter. Auf dem Programm stehen die Musik und<br />
das Leben der legendären „Grandfathers of Cuban Music“ aus Havanna.<br />
Der US-amerikanische Gitarrist Ry Cooder hievte<br />
den „Buena Vista Social Club“ samt seiner kubanischen<br />
Altmeister vor mehr als 30 Jahren auf die<br />
musikalische Landkarte und ebnete damit den Weg<br />
für Wim Wenders gleichnamigen Dokumentarfilm,<br />
der den „Club Social“ des Stadtviertels Buena Vista<br />
in Havanna endgültig weltbekannt machte. Die<br />
Musik der „Grandfathers of Cuban Music“, das Lebensgefühl<br />
und die außergewöhnlichen Biografien<br />
dieser legendären kubanischen Musiker der vierziger<br />
und fünfziger Jahre bringt die Show „The Bar at<br />
Buena Vista“ jetzt auf die Bühne. Und weil Musik<br />
und Tanz untrennbar miteinander verwoben sind<br />
– schließlich wurden die weltbekannten Stücke wie<br />
„Dos Gardenias“ oder „Chan Chan“ ja zum Tanzen<br />
gemacht –, stehen natürlich auch jede Menge feurige<br />
Show-Elemente auf dem Programm.<br />
Die eigentliche Sensation des Abends sind jedoch<br />
die Musiker selbst: Sänger Rene Pérez Azcuy und<br />
Siomara Valdés waren regelmäßige Gäste im sagenumwobenen<br />
Club Cabaret Tropicana. Ignacio<br />
„Mazacote“ Carrillo stand als Sänger mit Legenden<br />
wie Ibrahim Ferrer auf der Bühne. In seiner einmaligen<br />
Eigenschaft als Barkeeper und Sänger unterhielt<br />
Jose Alejandro „Capullo“ Bolaños Herrera sein<br />
Publikum in Bars wie La Floridita oder Sloppy Joe’s.<br />
Der Tänzer Luis Chacón „Aspirina“ Mendive<br />
stammt aus einer der bekanntesten Rumba-Familien<br />
Havannas und zählt zu den Größen seines Fachs.<br />
Zusammengenommen haben sie mehrere hundert<br />
Jahre Bühnen erfahrung im Gepäck und machen<br />
„The Bar at Buena Vista“ zu einer Zeitreise der ganz<br />
besonderen Art. hab<br />
THE BAR AT BUENA VISTA<br />
29. & 31.03. | 20 Uhr | Liederhalle | Stuttgart<br />
Fotos: Christian Kleiner (4)<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Show<br />
23<br />
Apassionata mit neuer Show und neuem Kreativ-Team in Stuttgart<br />
Auf der Suche nach den „Gefährten des Lichts“<br />
Die besondere Symbiose aus Reitkunst, Kreativität und künstlerischem Anspruch<br />
ist mit „Gefährten des Lichts“ zum 15. Mal auf Tour und hat dafür mit Klaus Hillebrecht<br />
einen neuen Creative Director an Bord geholt. Zusammen mit Kostümbildnerin<br />
Kristina Weiß und Lichtdesigner Rüdiger Benz, die beide ebenfalls neu<br />
im Apassionata-Team sind, hat der Emmy-nominierte Komponist die Show auf<br />
ein neues Niveau gehoben. Mit einem mitreißenden Show-Soundtrack, aufwendig<br />
gestalteten Kostümen und perfekt auf die Szenen abgestimmten Lichtkompositionen<br />
ist Apassionata <strong>2018</strong> ein faszinierendes Erlebnis. Dazu trägt natürlich<br />
auch die Handlung bei. Für „Gefährten des Lichts“ wurde wieder eine komplett<br />
neue Story entwickelt: Die Erinnerungen einer alten Frau an die unglaublichen<br />
Begebenheiten ihrer Jugend verleihen der Show ihren Rahmen. hab<br />
APASSIONATA – GEFÄHRTEN DES LICHTS<br />
09.03. | 20 Uhr | 10.03. | 15 & 20 Uhr | 11.03. | 14 & 18.30 Uhr |<br />
Schleyer-Halle | Stuttgart | apassionata.de<br />
Fotos: o. APASSIONATA World GmbH | m. © Disney | u.l. Veranstalter | u,r, Andreas Durm<br />
Soy Luna Live - die Show zur Serie im Disney Channel<br />
Spektakel mit der Original-Cast<br />
Die Disney Channel-Telenovela um die 16-jährige<br />
Luna, die nach ihrem Umzug mit einem neuen Leben<br />
in Buenos Aires, einer neuen Schule und neuen<br />
Mitschülern zurechtkommen muss, ist ein Hit in<br />
der jugendlichen Zielgruppe. Jetzt kommt das<br />
Spektakel auf die Live-Bühne – mit der Original-Besetzung<br />
aus der TV-Serie samt den beiden<br />
Hauptdarstellern Karol Sevilla in der Rolle der Luna<br />
und Ruggero Pasquarelli als Matteo. hab <br />
SOY LUNA LIVE<br />
29.03. | 18 Uhr | Schleyer-Halle | Stuttgart<br />
Das Hippie-Musical „Hair“ ist zu Gast im Theaterhaus<br />
Liebe, Frieden und Frohsinn<br />
Mit „Hair“ kommt eines der erfolgreichsten<br />
Musicals aller Zeiten nach Stuttgart. Das „American<br />
Tribal Love-Rock Musical“ – so der Untertitel der<br />
kunterbunten Show – bietet neben Tanz, großartiger<br />
Musik und farbenfrohen Kostümen auch eine<br />
ebenso unterhaltsame wie dramatische Geschichtsstunde.<br />
Das Publikum taucht ein in die Hippiebewegung<br />
der 1968er, die eine neue Gesellschaft jenseits<br />
von Krieg, Rassentrennung und Autorität<br />
schaffen wollte – untermalt von mehr als 30 Songs,<br />
darunter ewig junge Hits wie „Aquarius“, „Hair“ und<br />
„Let the Sunshine in“. hab <br />
HAIR<br />
08.03. | 20 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart | hairmusical<br />
Burlesque-Show im Friedrichsbau<br />
Sündiges<br />
Vergnügen<br />
Das Stuttgarter Friedrichsbau Varieté hatte definitiv<br />
den richtigen Riecher, als es im Herbst 2016 mit „Affairs“<br />
eine Burlesque-Revue ins Programm nahm.<br />
Inzwischen hat sich rund um das Thema Burlesque<br />
ein regelrechter Hype entwickelt. Höchste Zeit also,<br />
mit einer neuen Show nachzulegen. „Burlesque Affairs“<br />
ist noch lasziver und noch sündiger – mit sexy<br />
Performances und grandiosen Künstlern aus der<br />
ganzen Welt. Der Name ist Programm, denn die<br />
neue Produktion widmet sich den vielschichtigen<br />
Interpretationen der Liebe. hab <br />
BURLESQUE AFFAIRS<br />
01.03.-13.05. | Mi-Sa 20 Uhr | So 18 Uhr | Friedrichsbau<br />
Varieté | Stuttgart | friedrichsbau.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
24<br />
Show<br />
KULTUR<br />
„Lord Of The Dance“ im neuen Gewand<br />
Wild wirbelnde Beine<br />
Der Klassiker unter den irischen Tanzshows ist einfach<br />
nicht kleinzukriegen. Auch 22 Jahre nach seiner<br />
Premiere im Point Theatre in Dublin wirbeln die<br />
Beine der 40 Tänzer immer noch so dynamisch über<br />
die Bühne wie am ersten Tag. Für die aktuelle<br />
Tournee hat Stepp-Superstar Michael Flatley seiner<br />
Produktion mit riesigen LED-Wänden ein leicht verändertes<br />
Aussehen verliehen. Fans der Show können<br />
sich auf eine Art „Best Of“-Programm freuen. hab <br />
LORD OF THE DANCE<br />
07.03. | 20 Uhr | Porsche-Arena | Stuttgart |<br />
lordofthedance.com<br />
Europas größte Blasmusik-Tournee kommt in die Porsche-Arena<br />
Orchester aus sieben Ländern<br />
Sand-Malerei-Show<br />
Vergängliche<br />
Bilder<br />
Mit feinem Sand zaubern die Hände der Sandmalerin<br />
Anna Telbukh fantasievolle Geschichten auf eine beleuchtete<br />
Glasplatte. Dabei entstehen höchst lebendige<br />
Bilder, die von einer Kamera gefilmt und gleichzeitig<br />
auf eine für den Zuschauer sichtbare<br />
Großbildleinwand projiziert werden. Dazu erklingt<br />
auf die einzelnen Motive abgestimmte Musik, die die<br />
Magie der Sandbilder stimmungsvoll zur Geltung<br />
bringt. Vor den staunenden Augen der Zuschauer<br />
entstehen in Sekundenschnelle emotionsgeladene,<br />
vergängliche Stadtansichten von Stuttgart, die zu einer<br />
Handlung verwoben werden. hab <br />
STUTTGART IN SAND GEMALT<br />
11.03. | 16 Uhr | Liederhalle | Stuttgart |<br />
sand-malerei-show.de<br />
Wer beim Wort „Tattoo“ ausschließlich an Körperverzierungen,<br />
die unter die Haut gehen, denkt,<br />
braucht an dieser Stelle nicht weiterzulesen. Alle<br />
anderen freuen sich bestimmt schon seit Monaten<br />
auf die Musikparade. Europas größte Blasmusik-Tournee<br />
bringt sieben Orchester aus verschiedenen<br />
Nationen mit mehreren hundert Musikern<br />
in die Porsche-Arena – und die entfachen dort mit<br />
einem Programm aus Titeln von Military über Klassik<br />
und Swing bis hin zu Rock und Pop gewaltiges<br />
Livemusik-Spektakel. Höhepunkt der Musikparade<br />
ist das große Finale, bei dem sich alle Teilnehmer<br />
zum „Orchester der Nationen“ vereinen, um gemeinsam<br />
zu musizieren. hab <br />
MUSIKPARADE<br />
10.03. | 15 & 19.30 Uhr | Porsche-Arena | Stuttgart |<br />
musikparade.com<br />
kompakt<br />
TRAUMTHEATER SALOME<br />
Harry Owens nimmt das Publikum mit auf<br />
eine wundervolle Traumreise ins Land der<br />
Phantasie. In bunten, außergewöhnlichen<br />
Kostümen präsentieren die Artisten von Salomé<br />
einen Abend voll rasanter Akrobatik,<br />
gewagter Jonglage und anmutigem Tanz.<br />
10.03. | 20 Uhr | Stadthalle | Leonberg |<br />
traumtheater-salome.de<br />
HEISSE ECKE<br />
Am Imbiss „Heiße Ecke“ trifft sich ganz<br />
St. Pauli. Die Pinneberger Jungs Mikie, Frankie<br />
und Pitter, das Liebespaar Straube, der Hehler<br />
Henning, Hannelore von der Nachtschicht<br />
oder die Huren Nadja, Sylvie und Martina: Für<br />
alle ist die „Heiße Ecke“ ihr Marktplatz, für 24<br />
Stunden oder fürs ganze Leben. Hier fallen sie<br />
sich in die Arme – oder in den Rücken. Hier<br />
gibt‘s schnell ‘ne Currywurst auf die Hand und<br />
‘nen kessen Spruch gratis obendrauf. Ein mitreißendes<br />
Musical von Martin Lingnau, Thomas<br />
Matschoß und Heiko Wohlgemuth über<br />
das Leben auf dem Hamburg Kiez.<br />
01.-03. & 05.-06.03 | 19.30 Uhr | 04.03. | 17 Uhr |<br />
Theater der Altstadt | Stuttgart |<br />
theater-der-altstadt.de<br />
NIGHT OF THE DANCE<br />
Im Mittelpunkt des brandaktuellen „Night<br />
of the Dance“-Programms „Irish Dance<br />
<strong>2018</strong>“ steht, wie unschwer zu erraten ist, der<br />
irische Tanz. Abgerundet wird das 90-minütige<br />
Spektakel von schwindelerregenden<br />
Akrobatikeinlagen der südamerikanischen<br />
Artistengruppe „Pura Vida“.<br />
09.03. | 20 Uhr | K3N | Nürtingen | k3n.de<br />
MICHAEL JACKSON MEMORY TOUR<br />
Auch fast neun Jahre nach dem ebenso<br />
überraschenden wie viel zu frühen Tod<br />
von Michael Jackson lebt der „King of Pop“<br />
in seinem musikalischen Gesamtwerk weiter.<br />
Zehn Studioalben und zahllose Hits<br />
hat Jackson der Nachwelt hinterlassen.<br />
Die größten davon – angefangen in seinen<br />
Kinderstar-Tagen als Teil der „Jackson<br />
5“ zusammen mit seinen Brüdern, bis<br />
hin zu seinen überragenden Erfolgen als<br />
Solokünstler –, vereint die „Michael Jackson<br />
Memory Tour“ in einem Feuerwerk aus<br />
Gesang, Tanzeinlagen, Showeffekten und<br />
Choreographien.<br />
25.03. | 20 Uhr | Liederhalle | Stuttgart |<br />
michael-jackson-memory-tour.com<br />
Fotos: o. Brian Doherty | m.l. Reinke Haar | m.r. Veranstalter | Kasten v.l.n.r. André Elbing, Veranstalter<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Show<br />
25<br />
„Kodo“, die Trommelsensation aus Japan, kommt in die Liederhalle<br />
Der Rhythmus, bei dem jeder mit muss<br />
Kodo ist Rhythmus. Kodo ist Kraft. Kodo ist Energie. Kodo, das legendäre japanische<br />
Trommelensemble, ist atemberaubend schnell und geschickt, umwerfend<br />
virtuos und präzise, verblüffend melodisch – und enorm athletisch. Die<br />
Mitglieder der Truppe beherrschen eine Kunst, die so alt und faszinierend ist<br />
wie die traditionelle japanische Schwertkunst oder die Kunst des Bogenschießens:<br />
die fernöstliche Trommelkunst. Die Kodo-Bühnenshow atmet eine geheimnisvolle<br />
Atmosphäre des Zeremoniellen, die auf die religiösen Wurzeln<br />
japanischen Trommelns verweist. Doch Kodo will mehr als diese Tradition<br />
pflegen. Mit immer neuen Impulsen verwandeln sie die alte japanische Kunst<br />
zu einer lebendigen Musik unserer Zeit, in der archaische Riten und musikalische<br />
Avantgarde harmonisch verschmelzen. Jetzt sind die Trommler aus Nippon<br />
mit ihrem neuen Programm „Evolution“ auf Tour. hab <br />
KODO<br />
04.03. | 19 Uhr | Liederhalle | Stuttgart | kodo.or.jp/en/<br />
Foto: o. Takashi Okamoto | m. Veranstalter | u.l. Veranstalter | u.r. © Fred Olivier<br />
„Woodstock the Story“ sorgt für Love, Peace & Music in Ludwigsburg<br />
Flower-Power-Feeling<br />
Drei Tage Love, Peace and Music sowie das Lebensgefühl<br />
einer ganzen Generation in einer einzigen Show:<br />
Die Addams Family lebt ein alles andere als gewöhnliches<br />
Leben voll Dunkelheit, Schmerz und Tod. Doch<br />
das könnte sich bald ändern: Wednesday, die Tochter<br />
„Woodstock the Story“ verwandelt die Theaterbühne<br />
in das berühmte Open Air-Gelände in den Catskill<br />
Mountains und kombiniert Theaterszenen mit Videoprojektionen.<br />
Eine Live-Band spielt die besten<br />
Songs des legendären Festivals von The Who, Santana,<br />
Joe Cocker, Jimi Hendrix, Janis Joplin und vielen<br />
anderen mehr. So bringt die dreistündige Show echtes<br />
Flower-Power-Feeling auf die Bühne. hab <br />
WOODSTOCK - THE STORY<br />
11.03. | 18 Uhr | Forum am Schlosspark | Ludwigsburg |<br />
woodstockthestory.de<br />
„Go Musical to help“ inszeniert „Die Addams Family“ für einen guten Zweck<br />
Sympathische Außenseiter<br />
der Familie Addams, hat sich in einen intelligenten<br />
jungen Mann aus einer respektablen Familie verliebt.<br />
Jetzt sollen sich die Familien kennenlernen und<br />
Wednesday wünscht sich nur einen ganz normalen<br />
Abend ohne besondere Vorkommnisse. Doch wenn<br />
zwei Welten aufeinander prallen, kommt natürlich<br />
alles anders als geplant. Das Ensemble „Go Musical to<br />
help“, das seit 2008 für wohltätige Zwecke spielt, hat<br />
die turbulente Musical-Komödie inszeniert. hab <br />
DIE ADDAMS FAMILY Eine Musical-Komödie<br />
23. & 24.03. | 20 Uhr | Prisma | Freiberg am Neckar |<br />
gomusicaltohelp.de<br />
BBC-Dokumentation live in Concert<br />
Faszinierende<br />
Naturaufnahmen<br />
Die BBC-Dokumentation „Planet Erde“ revolutionierte<br />
vor zwölf Jahren das Genre des Naturfilms<br />
und verschaffte Millionen Menschen völlig neue,<br />
spektakuläre Einblicke in die Tierwelt unseres Planeten.<br />
Vor zwei Jahren wurde die Dokumentation<br />
mit einem zweiten Teil fortgesetzt. Jetzt folgt die<br />
Live-in-Concert-Version, die die beeindruckendsten<br />
Szenen der Serie auf einer gigantischen Leinwand<br />
präsentiert – begleitet von einem 80-köpfigen Sinfonieorchester,<br />
das die Aufnahmen passgenau mit<br />
Kompositionen von Oscar-Gewinner Hans Zimmer<br />
sowie Jacob Shea and Jasha Klebe untermalt. hab <br />
PLANET ERDE II<br />
24.03. | 20 Uhr | Schleyer-Halle | Stuttgart |<br />
planet-erde-live.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
26<br />
COMEDY & KABARETT<br />
Wilhelm König, Organisator der Reutlinger Mundart-Wochen<br />
Gegen den Niedergang des Dialekts<br />
„Em Folg uffs Maul gugga“: Das tut Wilhelm König seit 43 Jahren als Gastgeber der<br />
Mundart-Wochen vom 2. bis zum 25. <strong>März</strong>. Ein Gespräch mit dem Reutlinger<br />
Heimat- und Mundartdichter, der sein Lebenswerk dem Dialekt gewidmet hat.<br />
schaft zu haben, aber man spricht es nicht aus. Das<br />
ist schwäbische Mythologie.<br />
Zum Glück gibt es ja noch Comedians, die das<br />
Schwäbische hochhalten. Befürworten Sie das?<br />
Da bin ich zwiegespalten. Einerseits ist die Hochphase<br />
der Dichtung vorbei, das muss man akzeptieren.<br />
Andererseits verschaffen Kabarettisten wie<br />
Christoph Sonntag oder Dominik Kuhn dem Schwäbischen<br />
einen Markt und das begrüße ich. Comedy<br />
wird im Gegensatz zur Dichtung aber nicht überliefert<br />
und dokumentiert und gerät irgendwann wieder<br />
in Vergessenheit.<br />
Dass das Schwäbische in der Dichtung überhaupt noch eine Rolle spielt, ist zum Großteil der Verdienst von<br />
Wilhelm König. Ohne den in Dettingen geborenen Heimat- und Mundartdichter gäbe es weder die 1976 erstmals<br />
ausgetragenen Mundart-Wochen noch die Mundartgesellschaft Württemberg (seit 1978). Auch das in<br />
Bad Schussenried beheimatete zentrale Württembergische Mundart-Archiv (seit 1999) und „schwädds“, die<br />
Zeitschrift für Mundartliches (seit 1980) gehen auf Wilhelm König zurück und sind ohne ihn nicht denkbar.<br />
Fühlen sie sich eigentlich als Reutlinger, Dettinger<br />
oder Schussenrieder?<br />
Ich fühle mich schon als Reutlinger, obwohl ich<br />
auch häufig in Schussenried bin und dort nach wie<br />
vor die 1999 von mir gegründete Mundartbibliothek<br />
leite. Manchmal habe ich aber auch Heimweh<br />
nach Dettingen, wo ich bis zum 16. Lebensjahr aufgewachsen<br />
bin. Ich sage immer: Mein Herz hängt<br />
an Dettingen, mein Hirn liegt in Reutlingen. Hier<br />
habe ich meinen Lebensmittelpunkt und für meine<br />
Mundart-Aktivitäten eine Konstellation vorgefunden<br />
wie nirgendwo sonst in Württemberg.<br />
Wie schätzen Sie die Zukunft des schwäbischen<br />
Dialekts ganz allgemein ein? Eher Niedergang<br />
oder Renaissance?<br />
Eindeutig ersteres. Regionaldialekte gibt es schon<br />
längst nicht mehr und dem Dialekt ist die Eigenschaft<br />
zur Dichtung verloren gegangen. Man muss<br />
sich mal vorstellen: In den 1970er-Jahren waren<br />
Mundart-Lesungen ganz normal, doch dafür gibt es<br />
seit den 90er-Jahren kein Publikum mehr. Mitte der<br />
70er-Jahre habe ich die Reutlinger Listhalle noch<br />
mit unterschiedlichen Mundart-Veranstaltungen<br />
gefüllt. Das wäre heute unvorstellbar. Der Rückgang<br />
des Dialekts hat auch mit der Internationalisierung<br />
der Gesellschaft zu tun und damit, dass sich der<br />
Urdialekt mit der Zeit immer mehr entwickelt, verwässert<br />
und aufgefächert hat.<br />
Und woran liegt es, dass die Schwaben für ihren<br />
Dialekt häufig belächelt werden?<br />
Das konnte ich nie nachvollziehen. Ich glaube<br />
aber, der Volldialekt ist noch nie belächelt worden,<br />
nur seine Ableger wie etwa das breite Stuttgarter<br />
Schwäbisch. In den Regionen und Kreisen, wo ich<br />
mich bewege, wurden Dialekte nie abwertend behandelt,<br />
egal ob es sich ums Schwäbische, Pfälzerische,<br />
Hessische oder Bayerische handelt. Mein<br />
Anspruch war immer: Es ist wichtig, im Dialekt<br />
zu denken, und das machen die wenigsten. Ich behaupte<br />
mal, dass 99 Prozent nicht in ihrem Dialekt<br />
denken können. Außerdem ist nicht jedes Thema<br />
dialektgeeignet. Liebesgedichte zum Beispiel sind<br />
schwierig im Schwäbischen.<br />
Kann man im Schwäbischen auch etwas besser als<br />
in der Hochsprache ausdrücken?<br />
Die Beziehung zur Landschaft können Schwaben<br />
wunderbar beschreiben, indem man ihren Geist<br />
beschwört. Kein Schwabe würde einfach sagen:<br />
Oh, isch des schee. Man weiß es ja, steht da und<br />
schweigt. Man ist dankbar, so eine schöne Land-<br />
Eine letzte Frage zur Zukunft der Mundartwochen?<br />
Das Ende ist sicher und nicht mehr so weit weg.<br />
Natürlich möchte ich bewahren, was ich erreicht<br />
habe, aber ein Nachfolger, der die Übersicht über<br />
alle deutschen Dialekte vorweisen kann, ist nicht<br />
in Sicht. Ich möchte es mal mit einem lockeren<br />
Spruch beantworten: Alles hat ein Ende, nur die<br />
Wurst hat zwei. Die Fragen stellte Jürgen Spieß<br />
REUTLINGER MUNDART-WOCHEN<br />
02.03. | 19 Uhr | Werner Koczwara | Volksbank | Reutlingen<br />
08.03. | 19 Uhr | Helge & das Udo | Volksbank | Reutlingen<br />
09.03. | 19.30 Uhr | Pennsylvanian Deutsch trifft Pfälzisch |<br />
Stadtbibliothek | Reutlingen<br />
13.03. | 19 Uhr | Die Schrillen Fehlaperlen | Volksbank| RT<br />
17.03. | 19 Uhr | Wein & Wort | Volksbank | Reutlingen<br />
23.03. | 19 Uhr | Die wo älles können. Die Schwaben –<br />
Mythos und Marke | Voklsbank | Reutlingen<br />
25.03. | 19 Uhr | Christoph Sonntag | Stadthalle | Reutlingen<br />
mundartgesellschaft-wuerttemberg.de<br />
Foto: o. Jürgen Spieß<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
Entdecken Sie Champagner,<br />
wie Sie ihn noch nicht kennen.<br />
Von erfahrenen Winzern in Familienbetrieben in der Champagne mit viel Liebe und Handwerkskunst hergestellt.<br />
Ganz gleich, ob Brut, Extra Brut oder Demi Sec, weiß und rosé – mit Preisen und Auszeichnungen überhäuft.<br />
Entdecken Sie unsere Kollektion ausgewählter französischer Champagner.<br />
www.champagnertraum.de
28<br />
Comedy & Kabarett<br />
KULTUR<br />
Mundstuhl mit Jubiläumsprogramm auf Tour durchs Ländle<br />
Das beste aus 20 Bühnenjahren<br />
Kaum zu glauben, aber Lars Niedereichholz<br />
und Ande Werner sind<br />
bereits seit mehr als 20 Jahren als<br />
Mundstuhl unterwegs. Höchste Zeit<br />
also, die Programm-Perlen des gnadenlosen<br />
Comedy-Duos aus zwei Jahrzehnten<br />
in einer Jubiläums-Show unter<br />
dem Titel „Mütze-Glatze! Simply<br />
the Pest“ zusammenzufassen. hab <br />
MUNDSTUHL<br />
03.03. | 19 Uhr | Schillerhöhe | Marbach<br />
09.03. | 20 Uhr | Sudhaus | Tübingen<br />
10.03. | 20 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart<br />
mundstuhl.de<br />
Andreas Rebers mit „Amen“<br />
Gegen<br />
Dogmen<br />
Nach „Predigt erledigt” und „Rebers<br />
muss man mögen”, bildet „Amen” den<br />
vorläufigen Abschluss der Trilogie<br />
des Glaubens. Der Kabaretist ist ein<br />
streitbarer Geist, der sich mit heiligem<br />
Zorn nicht nur gegen christliche<br />
Dogmen zur Wehr setzt, sondern gegen<br />
jegliche Art von Doofheit und politischer<br />
Manipulation. hab <br />
ANDREAS REBERS<br />
16.03. | 20 Uhr | Kulturhaus Schwanen |<br />
Waiblingen | andreasrebers.de<br />
Ensemble-Kabarett aus Berlin<br />
Gegen die Großkopferten<br />
HG. Butzko auf der Suche nach menschlicher Intelligenz<br />
Der Herr schicke Hirn!<br />
Schicksal zu ergeben, erfahren die<br />
drei Protagonisten, dass man mit etwas<br />
Fantasie und ein bisschen Rebellion<br />
selbst ganz oben mitspielen kann.<br />
Eine rasante Kabarettkomödie mit<br />
Live-Musik, in der sich brisantes politisches<br />
Kabarett mit einer urkomischen<br />
Spielhandlung vereint. hab <br />
In seinem aktuellen Bühnenprogramm<br />
„Menschliche Intelligenz,<br />
oder: Wie blöd kann man sein?“<br />
macht sich der Kabarettist aus dem<br />
Ruhrpott auf die Suche nach der Ratio.<br />
Die gestaltet sich allerdings sehr<br />
viel schwerer als gedacht, denn sie ist<br />
nur unter der Lupe sichtbar. hab <br />
Eine Mutter, ihr Sohn und ein Untermieter<br />
leben friedlich zusammen, bis<br />
ein Immobilienspekulant Eigenbedarf<br />
anmeldet. Doch statt sich ihrem<br />
DIETER BAUMANN<br />
kompakt<br />
Dieter Baumann hat in seinem langen und<br />
erfolgreichen Sportlerleben schon so manchen<br />
Rekord gebrochen. Wahrscheinlich hat<br />
ihm das keine Ruhe gelassen und er wollte<br />
auch in seiner neuen Profession als Kabarettist<br />
einen Rekord als Alleinstellungsmerkmal<br />
aufstellen. Das ist ihm mit seinem<br />
neuen Programm „läuft halt“, das im Sudhaus<br />
Premiere feiert, gelungen. Dabei läuft<br />
Baumann auf einem Laufband, während<br />
er seine Geschichten aus dem Leben eines<br />
Lang streckenläufers erzählt – selbstironisch,<br />
witzig und gestenreich. Das muss dem<br />
Dieter dann erst mal einer nachmachen!<br />
10.03. | 20 Uhr | Sudhaus | Tübingen |<br />
dieterbaumann.de<br />
KABARETT DISTEL BERLIN<br />
16.03. | 20 Uhr | Renitenztheater |<br />
Stuttgart | distel-berlin.de<br />
TAHNEE<br />
Tahnee ist mit 25 Jahren eine der jüngsten<br />
und erfolgreichsten Stand-up-Comedians<br />
Deutschlands. In ihrem ersten Solo-Programm<br />
„#geschicktzerfickt“ erzählt sie von<br />
Frauen, Männern, Lesben, Lügen und der<br />
Liebe und weiht das Publikum in die Geheimnisse<br />
der weiblichen Dreifaltigkeit ein.<br />
02.03. | 19 Uhr | Stadthalle | Reutlingen |<br />
tahnee-comedy.de<br />
SEBASTIAN PUFPAFF<br />
Der Schein regiert die Welt, ob als Zahlungsmittel<br />
oder Fassade. Das „Wir“ ist zum<br />
„Ich“ verkümmert und fristet sein Dasein in<br />
den digitalen Legebatterien von Facebook,<br />
Twitter und Spiegel Online. Doch Sebastian<br />
Pufpaff ist anders. Der Kabarettist weiß Bescheid.<br />
Darum dreht er jetzt auch alles zurück<br />
„Auf Anfang“. Pufpaff verspricht dabei<br />
alles und garantiert für noch viel mehr. Was<br />
das alles mit der Show zu tun hat – das weiß<br />
der 41-Jährige womöglich selbst nicht so<br />
ganz genau. Ist aber auch nicht so wichtig,<br />
denn wer sich das Programm ansieht, wird<br />
es selbst womöglich herausfinden.<br />
10.03. | 20 Uhr | Sparkassen Forum | Böblingen |<br />
pufpaff.de<br />
HG. BUTZKO<br />
09.03. | 20 Uhr | Barbara-Künkelin-Halle |<br />
Schorndorf | hgbutzko.de<br />
COMEDY STUBE<br />
Helge Thun, Christine Prayon, Udo Zepezauer,<br />
Jakob Nacken, Magdalena Flade und<br />
Chrysi Taoussanis laden wieder ein in die<br />
gute (Comedy) Stube. Freuen kann man sich<br />
auf aktuelle Openings, Sketche, Parodien,<br />
Trickfilme und Lieder – plus vier Gäste.<br />
04.03. | 19 Uhr | 05.03. | 20 Uhr |<br />
Sudhaus | Tübingen | comedystube.de<br />
Foto: o. mundstuhl.de | m.l. Johannes Zacher | m.r. Michael Petersohn | Kasten v.l.n.r. 02.03. Guido Schröder, Veranstalter<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
PRESSEINFO<br />
PRESSEKONTAKT · presse@SWR3.de · SWR3.de/presse<br />
KULTUR Comedy & Kabarett<br />
29<br />
EINE VERANSTALTUNGSREIHE DER LIVEMACHER GMBH<br />
Foto: o. Veranstalter | m. Andrew Wakeford | u. Nadine Dilly<br />
Rick Kavanian mit seinem vierten Live-Programm „Offroad“<br />
Zurück zu den Wurzeln<br />
Rick Kavanian kehrt mit seinem mittlerweile vierten<br />
Comedy-Programm auf die Bühne zurück.<br />
„Offroad“ ist das bislang persönlichste Solo des<br />
48-jährigen Münchners, der vor allem durch die<br />
„Bullyparade“ im TV bekanntgeworden ist. So geht<br />
es um den Aberglauben in seiner Familie oder um<br />
die Suche nach der dunklen Seite des Rick – es geht<br />
aber auch darum, wie man seiner 80-jährigen Mutter<br />
erklärt, warum heutzutage Eier erfolgreich nur<br />
noch mit einer App gekocht werden können. hab<br />
<br />
RICK KAVANIAN<br />
21.03. | 20 Uhr | franz.K | Reutlingen<br />
22.03. | 20 Uhr | Barbara-Künkelin-Halle | Schorndorf<br />
rick-kavanian.de<br />
Gerd Dudenhöffer mit seinem neuen Programm „Deja Vu“<br />
Der Blickwinkel des Spießers<br />
Stuttgarter Comedy Clash im Universum<br />
Wer ist der Lustigste?<br />
Comedy-Freunde in der Region haben einen fixen<br />
Termin: den Stuttgarter Comedy Clash. Einmal im<br />
Monat treten dort die lustigsten New comer des Landes<br />
zum Witze-Wettstreit an. Und haben jeweils 15<br />
Minuten Zeit, das Publikum zu bespaßen, das am<br />
Ende den Sieger kurt. Diesmal kann man sich auf David<br />
Grashoff, Liza Kos, Lukas Wandtke, Nico Stank,<br />
Salim Samatou und Thomas Schwieger freuen.hab <br />
STUTTGARTER COMEDY CLASH<br />
18.03. | 19 Uhr | Universum | Stuttgart |<br />
comedyclash-stuttgart.de<br />
Aus der Sicht des engstirnigen Spießbürgers liefert<br />
Kabarettist Gerd Dudenhöffer seit mehr als 30 Jahren<br />
bittersüße An- und Einsichten, die beweisen,<br />
dass nicht alles Gold ist, was glänzt – und umgekehrt.<br />
Nicht umsonst erfreuen sich Fernsehaufzeichnungen<br />
vergangener Dudenhöffer-Programme<br />
immer großer Beliebtheit. Jetzt kann man den<br />
Saarländer aber erst einmal mit seiner neuen Live-<br />
Show „Deja Vu“ auf der Bühne erleben. hab <br />
GERD DUDENHÖFFER<br />
14.03. | 20 Uhr | Filharmonie | Filderstadt<br />
15.03. | 20 Uhr | K3N | Nürtingen | gerd-dudenhoeffer.de<br />
ALOIS & ELSBETH<br />
GSCHEIDLE<br />
SA, 10.03.<strong>2018</strong><br />
ERLIGHEIM<br />
SWR3 LIVE-LYRIX<br />
FR, 16.03.<strong>2018</strong><br />
BESIGHEIM<br />
BERND STELTER<br />
MIT ORCHESTER<br />
SO, 18.03.<strong>2018</strong><br />
MARBACH<br />
SCHLAGER-PARTY<br />
MIT FAM. HOSSA<br />
SA, 14.04.<strong>2018</strong><br />
BESIGHEIM<br />
DUI DO ON DE SELL<br />
& DIE SCHRILLEN FEHLAPERLEN<br />
SA, 11.08.<strong>2018</strong><br />
OPEN AIR IN BESIGHEIM<br />
SUPER TROUPER<br />
TRIBUTE TO ABBA<br />
SO, 12.08.<strong>2018</strong><br />
OPEN AIR IN BESIGHEIM<br />
MARKUS KREBS<br />
SA, 06.10.<strong>2018</strong><br />
MARBACH<br />
BODO BACH<br />
SA, 13.10.<strong>2018</strong><br />
TAMM<br />
DIE MOBILÉS<br />
MOVING SHADOWS<br />
FR, 02.11.<strong>2018</strong><br />
FREIBERG<br />
CONNI – DAS<br />
SCHUL-MUSICAL<br />
SA, 10.11.<strong>2018</strong><br />
BESIGHEIM<br />
RÜDIGER<br />
HOFFMANN<br />
FR, 23.11.<strong>2018</strong><br />
MARBACH<br />
OLAF BOSSI<br />
SA, 24.11.<strong>2018</strong><br />
BESIGHEIM<br />
SWR3 Live-Lyrix<br />
mit Natalia Avelon<br />
Programm <strong>2018</strong><br />
Eine Show mit garantiertem Aha-Effekt: Die SWR3 Live-Lyrix bringen die Songtexte aus dem Radio auf<br />
die Bühne, setzen das akustische Textzeilen-Puzzle Stück für Stück zusammen und stützen die<br />
Geschichten mit einem optischen Kostümfestival.<br />
ZUSATZTERMIN<br />
Das SWR3-Live-Lyrix-Team um Ben Streubel, Natalia Avelon und Ronald Spiess hat aktuelle Hits,<br />
Klassiker und so manche Rarität im Programm. Sie erzählen die Geschichten der Pop- und Rockmusik<br />
und schicken den Zuschauer auf eine Achterbahn der Gefühle.<br />
Musik und Geschichten zum Fühlen, Lachen, Schaudern, Staunen und Nachdenken – das sind die SWR3<br />
Live-Lyrix.<br />
Tickets erhalten Sie beim SWR3 Service-Center, Tel. 07221 300 300, unter www.swr3service.de sowie<br />
bei den örtlichen Vorverkaufsstellen.<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong><br />
Tickets: www.livemacher.de
30<br />
Comedy & Kabarett<br />
KULTUR<br />
Deutsch-Türkische Kabarettwoche im Renitenztheater<br />
Gülmek en iyi ilaçtır*<br />
Im Renitenztheater gibt sich wieder die deutsch-türkische<br />
Kabarett- und Comedyszene die Klinke in die Hand. An zehn<br />
Abenden kann nach Herzenslust gelacht werden – miteinander!<br />
Wenn man dieser Tage den Fernseher<br />
anschaltet und die neuesten (Schreckens-)<br />
Meldungen aus der Türkei<br />
über die Mattscheibe flimmern, mag<br />
man es manchmal vergessen, aber<br />
Türken haben Humor – sogar jede<br />
Menge Humor. Dass das so ist, beweist<br />
das Renitenztheater Jahr für<br />
Jahr mit seiner Deutsch-Türkischen<br />
Kabarett woche, die ein echtes – und<br />
in anderen Städten gerne kopiertes –<br />
Erfolgsmodell ist.<br />
Bereits zum 14. Mal holt Stuttgarts<br />
traditionsreichstes Kabarett-Theater<br />
das Beste, was die deutsch-türkische<br />
Kabarett- und Comedyszene zu bieten<br />
hat, auf seine Bühne. Auch in diesem<br />
Jahr gibt es neben zahlreichen Stuttgart-Premieren<br />
Altbewährtes und<br />
Außergewöhnliches.<br />
Zum Auftakt steht ein bunter Eröffnungsabend<br />
mit Kabarett, Diskussion<br />
und durchaus auch ernsteren Untertönen<br />
unter dem Titel „Flüchtige<br />
Freundschaft“ auf dem Programm.<br />
An den folgenden acht Tagen gehört<br />
die Bühne dann aber ausschließlich<br />
den Kabarettisten. Freuen kann man<br />
sich auf Muhsin Omurca, Kerim Pamuk,<br />
Tan Cağlar, Özcan Cosar, Idil<br />
Nuna Baydar, den Comedy Orient Express,<br />
Fatih Çevikkollu sowie zum Abschluss<br />
der Festival-Woche unter<br />
dem Titel „Zuckerfest für Diabetiker“<br />
auf einen gemischten Kabarettabend<br />
mit Markus Barth, Hülya Doğan-Netenjakob,<br />
Serhat Doğan, Moritz<br />
Netenjakob. hab <br />
* Lachen ist die beste Medizin<br />
DEUTSCH-TÜRKISCHE<br />
KABARETTWOCHE<br />
23.03.-01.04. | Renitenztheater |<br />
Stuttgart | renitenztheater.de<br />
DeutschTuerkischeKabarettwocheStuttgart<br />
Live-Comedyshow von Christoph Sonntag<br />
Der Super-Trendsetter<br />
Schwäbisches Kabarett mit Alois & Elsbeth Gscheidle<br />
Klatsch und Tratsch<br />
PHILIPP WEBER<br />
kompakt<br />
Philipp Webers neues Kabarettprogramm<br />
„Weber N°5: Ich liebe ihn!“ ist ein feuriger<br />
Schutzwall gegen jegliche Versuche der Manipulation,<br />
ein Appell gegen den Konsumwahn<br />
sowie eine heitere Gebrauchsanweisung für<br />
den freien Willen. Selbstverständlich ist das<br />
Ganze wie immer webermäßig lustig, oder<br />
frei nach Immanuel Kant: „Habe den Mut<br />
dich deines Zwerchfells zu bedienen!“<br />
15.03. | 20 Uhr | Kino im Waldhorn | Rottenburg |<br />
weberphilipp.de<br />
Christoph Sonntag gibt in seiner neuen, fulminanten<br />
Liveshow „#Bloß kein Trend verpennt!“ den „Trend-Jägermeister“.<br />
Jeden Tag wird ein neuer Trend durchs Dorf und<br />
durch die Stadt gejagt. Damit wir alle „in“ bleiben, rennt<br />
Christoph Sonntag für uns jedem Trend hinterher<br />
und checkt ihn ab, auf Zeitgeist, Hip- und<br />
Coolness. Das ist entlarvend, meist peinlich für<br />
den Trend und immer zum Totlachen. hab <br />
CHRISTOPH SONNTAG<br />
08.03. | 20 Uhr | Bürgerhaus | Möglingen<br />
23.03. | 20 Uhr | Bürgerzentrum | Waiblingen<br />
25.03. | 19 Uhr | Stadthalle | Reutlingen | sonntag.tv<br />
ANDREAS SPIDER KRENZKE<br />
Zeit für neue Abenteuer des Geschichtenerzählers<br />
aus Berlin. In „Spider Reloaded –<br />
Diesmal alles genau so“ geht es um die Familie<br />
oder um die ganze Welt. Kunst, Politik und<br />
Bauarbeiter. Geschichten mit Text, Witz und<br />
Humor. Der Lebenskünstler aus der Hauptstadt<br />
seziert seine Umwelt mit messerscharfem<br />
Blick – seine Geschichten sind facettenreich<br />
und voll hintergründigem Humor.<br />
03.03. | 20 Uhr | franz.K | Reutlingen<br />
andreaskrenzke.de<br />
„Om Himmels Willa“ was ist da den<br />
Gscheidles wieder eingefallen. Im aktuellen<br />
Programm haben die beiden<br />
Kabarettisten wieder aberwitzige<br />
MATTHIAS EGERSDÖRFER<br />
Kabaretist Matthias Egersdörfer präsentiert<br />
zum ersten Mal sein brandneues Soloprogramm<br />
„Ein Ding der Unmöglichkeit“ in<br />
Stuttgart. Darin erinnert sich der Nürnberger<br />
Grantler an seine Kindheit. Wenn der<br />
kleine Matthias zwei Kugeln Eis mit Sahne,<br />
einen Hund oder ein Maschinengewehr haben<br />
wollte, pflegte seine Mutter immer zu<br />
sagen: „Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.“<br />
22. & 23.03. | 20 Uhr | Rosenau | Stuttgart |<br />
egers.de<br />
Ideen und vielerlei Verkleidungen<br />
verarbeitet. Mehr wird nicht verraten<br />
– nur so viel für die wenigen, die die<br />
Gscheidles noch nie gesehen haben:<br />
Alois & Elsbeth Gscheidle verkörpern<br />
das typische schwäbische Ehepaar: Sie<br />
mit Birzel auf dem Kopf und Schwertgosch<br />
– und Alois, schlitzohrig und<br />
einfach schwäbisch gscheid. hab <br />
ALOIS & ELSBETH GSCHEIDLE<br />
10.03. | 19 Uhr | August-Holder-Halle |<br />
Erligheim | livemacher.de<br />
ALAIN FREI<br />
Mit viel Charme legt der Schweizer Alain<br />
Frei in seinem Comedy-Programm „Mach<br />
Dich Frei!“ den Finger in die offenen Wunden<br />
der Gesellschaft – und das ohne moralisch<br />
erhobenen Zeigefinger. Für das<br />
Publikum heißt das, es kann sich einfach<br />
zurücklehnen, entspannen und frei machen<br />
von allem, was es bislang dachte über<br />
Schweizer und Comedy zu wissen.<br />
14.03. | 20 Uhr | Renitenztheater | Stuttgart |<br />
alainfrei.de<br />
Foto: o. - v.l.o. nach r.u. Veranstalter, Angela Wulf, Cengiz Karahan, Veranstalter | m.l. SWR/Veranstalter | m.r. Veranstalter<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Comedy & Kabarett<br />
31<br />
Foto: o. stefanwaghubinger.de | m.l, 24.03. Daniel Preprotnik | m.r. Veranstalter | u.l. Veranstalter | u.r. koczwara.de<br />
Stefan Waghubinger mit seinem neuen Soloprogramm<br />
Von der Vergangenheit eingeholt<br />
Comedy-Debüt<br />
Hol Dir Rat<br />
bei Senna<br />
Wer Senna Gammour nur als ehemalige<br />
Leadsängerin der Popstars-Gewinnergruppe<br />
Monrose kennt, hat<br />
die vergangenen Social-Media-Jahre<br />
komplett verschlafen. Längst ist die<br />
38-jährige Frankfurterin mit der<br />
großen Klappe zu einer Art Frauenbeauftragte<br />
2.0 mutiert. Mit klarer Kante<br />
erklärt Miss Gammour ihren Fans,<br />
wie man am besten mit Liebeskummer<br />
umgeht. Aus der Sammlung dieser<br />
schonungslosen Tatsachenberichte<br />
ist ihr Debüt-Programm<br />
„Liebeskummer ist ein Arschloch!“<br />
entstanden. hab <br />
SENNA GAMMOUR<br />
15.03. | 20 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart |<br />
SennaGammourOffiziell<br />
In seinem dritten Soloprogramm<br />
„Jetzt hätten die guten Tage kommen<br />
können“ hat es der Österreicher<br />
Stefan Waghubinger tatsächlich bis<br />
ganz nach oben geschafft. Auf dem<br />
Dachboden der Garage seiner Eltern<br />
sucht er eine leere Schachtel und findet<br />
stattdessen den, der er mal war,<br />
den, der er mal werden wollte und<br />
den, der er ist. Es wird also eng zwischen<br />
zerbrechlichen Wünschen und<br />
zerbrochenen Blumentöpfen, zumal<br />
da noch die Führer der großen Weltreligionen<br />
und ein Eichhörnchen auftauchen.<br />
„Es gibt wenige Kabarettisten,<br />
die es mit Waghubingers<br />
Formulierungskunst aufnehmen<br />
können – und es gibt nur ganz wenige<br />
Kollegen, bei denen geschliffene Texte<br />
so federleicht durch den Saal<br />
schweben“, urteilt die Allgemeine Zeitung<br />
Mainz über den Gewinner des<br />
Goldenen Besens im Jahr 2011. hab <br />
STEFAN WAGHUBINGER<br />
15.03. | 20 Uhr | Sudhaus | Tübingen<br />
16.03. | 20 Uhr | Kleinkunstkeller | Bietigheim-Bissingen<br />
| stefanwaghubinger.de<br />
Kaya Yanar mit „Ausrasten! Für Anfänger“<br />
Dampf ablassen!<br />
Mit Werner Koczwara und Ernst<br />
Mantel haben sich zwei der lustigsten<br />
Humorschaffenden Süddeutschlands<br />
zusammengetan: Ernst Mantel war<br />
bis zu deren Trennung Mitglied der<br />
„Kleinen Tierschau“ und Werner<br />
Koczwara bringt das Ländle seit Jahren<br />
mit seinem Juristenkabarett zum<br />
Lachen. Gemeinsam treten sie jetzt<br />
als „Vereinigtes Lachwerk Süd“ an,<br />
um genau damit weiterzumachen,<br />
wofür sie seit Jahren bekannt sind:<br />
Wer hätte das gedacht: Kaya Yanar<br />
rastet gerne mal aus. Der Comedian<br />
regt sich sogar ständig über alles auf:<br />
öffentliche Toiletten, Staus, Autofahrer,<br />
Radfahrer, Fußgänger, alte Leute,<br />
junge Leute, Kinder, Babies, TV Sender,<br />
Ausländer und Inländer. Und weil<br />
das so ist, hat er daraus mit „Ausrasten!<br />
Für Anfänger“ sein neues Comedy-Programm<br />
gemacht. hab <br />
KAYA YANAR<br />
24.03. | 20 Uhr | Porsche-Arena | Stuttgart |<br />
kaya-yanar.de<br />
Dodokay mit neuer Show<br />
Die Welt auf<br />
schwäbisch<br />
Die Internetsensation hat sich mittlerweile<br />
auch live auf der Bühne<br />
etabliert. Nach „Die Welt auf Schwäbisch“<br />
ist Dominik „Dodokay“ Kuhn<br />
jetzt mit seinem zweiten Live-Programm<br />
„Schwaben Menschen Abenteuer“<br />
auf Tour. Der Synchro-Grasdackel<br />
hat schon mehr als 200 Filme auf<br />
YouTube hochgeladen und Darth Vader,<br />
Barack Obama und vielen mehr<br />
Schwäbisch beigebracht. Auch für seine<br />
neue Show hat Dodokay wieder tief<br />
in Filmarchiven auf der ganzen Welt<br />
gegraben und diese mit coolen schwäbischen<br />
Dialogen versehen. hab<br />
DODOKAY<br />
15.03. | 20 Uhr | Stadthalle | Metzingen<br />
16.03. | 20 Uhr | Bürgerhaus | Sindelfingen<br />
23.03. | 20 Uhr | Quadrium | Wernau<br />
24.03. | 20 Uhr | Gemeindehalle | Rudersberg<br />
dodokay.com<br />
Werner Koczwara und Ernst Mantel sind das Vereinigte Lachwerk Süd<br />
Feiner Wortwitz im Doppelpack<br />
feiner Wortwitz, geschliffene Pointen<br />
und Songs über die ganz großen Themen:<br />
also Führerscheinentzug, doofe<br />
Liedermacher, korrekte Hummerzubereitung<br />
und Seitenbacher-Werbung.<br />
Garniert wird das alles mit<br />
Klassikern aus den Erfolgsprogrammen<br />
der beiden sowie unerhörten<br />
schwäbischen Cover-Versionen diverser<br />
Welthits. hab<br />
VEREINIGTES LACHWERK SÜD<br />
17.03. | 20 Uhr | Widdumhof | Münchingen |<br />
koczwara.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
32<br />
THEATER<br />
Joseph Haydns „Die Jahreszeiten“: Musiktheater mit großer bürgerschaftlicher Beteiligung<br />
Eine Liebeserklärung an unseren Planeten<br />
Die Ludwigsburger „Jahreszeiten“-Inszenierung von Axel Brauch und seinem Team<br />
ist ein riesiges Musiktheaterprojekt mit Bürgerbeteiligung und Profis. Mehr als 300<br />
Menschen werden auf der Bühne stehen und eine wichtige Botschaft transportieren.<br />
Was für einen Planeten wollen wir der nächsten<br />
und übernächsten Generation hinterlassen? Mit<br />
dieser Frage setzt sich die große Musiktheater-Inszenierung<br />
zum Ludwigsburger Stadtjubiläum<br />
<strong>2018</strong> auseinander. Als Regisseur Axel Brauch vor<br />
zwei Jahren die Arbeit an seiner Inszenierung von<br />
Joseph Haydns „Die Jahreszeiten“ aufnahm, war er<br />
sich der inhaltlichen Dimension des Stoffes jedoch<br />
noch gar nicht bewusst. Vielmehr stand er vor der<br />
Frage: Was fange ich überhaupt an mit einem Stück,<br />
in dem es keinen Konflikt gibt? Was kann man damit<br />
erzählen? Das Problem ist das Libretto, das der<br />
österreichische Adlige Gottfried van Swieten verfasst<br />
hat und das auf dem englischen Versepos „The<br />
Seasons“ von James Thomsons basiert. Darin geht<br />
es um eine idealisierte Darstellung von heiler Natur.<br />
„Je öfter ich mir das Libretto angehört habe, ist<br />
mir aufgefallen, dass diese Darstellung von Natur so<br />
gar nicht mehr stimmt“, sagt Brauch und fügt an:<br />
„Wahrscheinlich hat sie bereits zu Haydns Zeit nicht<br />
mehr gestimmt, denn damals befand sich die Welt<br />
am Anfang der Industrialisierung.“<br />
Und plötzlich war der aktuelle Bezug da. Die Frage:<br />
Wo sind wir in den 200 Jahren, die zwischen Haydns<br />
Komposition und der Jetztzeit liegen, angekommen?<br />
Damit ergab auf einmal alles einen Sinn. Die Puzzelsteine,<br />
die eben noch völlig unvereinbar schienen,<br />
fügten sich wie von selbst ineinander. Ludwigsburg,<br />
die Gartenstadt mit seinen dressierten Barockgärten,<br />
die das Gegenteil von gewachsener natürlicher<br />
Natur sind. Eine Welt unter dem Eindruck<br />
eines beginnenden Klimawandels, mit Folgen für<br />
die Menschheit, die überhaupt noch nicht absehbar<br />
sind. Schwerste Naturkatastrophen, die in den<br />
vergangenen Jahren hinsichtlich Anzahl als auch<br />
Ausmaß in atemberaubendem Tempo zugenommen<br />
haben und eine Politik, die nichts unternimmt, um<br />
das Ganze zu stoppen. Die USA sind gerade erst aus<br />
dem mühsam verhandelten globalen Klimaabkommen<br />
ausgestiegen.<br />
„Ich habe gemerkt, dass das der Kern der Veranstaltung<br />
ist“, sagt Brauch. „Wir arbeiten an einem Thema,<br />
das total wichtig ist.“ Jetzt mussten er und sein<br />
Kreativ-Team nur noch herausfinden, wie man alles<br />
mit theatralen Mitteln erzählen kann und welche<br />
Projektionsflächen Haydns Musik dafür bietet. „Es<br />
gibt Stellen, die berühren mich total“, sagt Brauch.<br />
So gibt es am Ende des Sommer-Blocks das Lied<br />
„Ach, das Ungewitter naht“. Darin singt der Chor die<br />
Zeilen „Wo fliehen wir hin“ und „Bis an des Meeres<br />
Foto: o. Lili Weiss<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Theater<br />
33<br />
Grund“. „Obwohl das überhaupt nicht in dem Stück<br />
steckt, hatte ich sofort Bilder von Plastikbooten auf<br />
dem Mittelmeer vor Augen“, sagt Brauch.<br />
Der Regisseur will seinem Publikum aber keinesfalls<br />
die Assoziationen vorgeben und schon gar nicht<br />
moralisieren. „Wir werden kein Erhobenes-Zeigefinger-Theater<br />
machen“, verspricht der 40-Jährige.<br />
Vielmehr möchte er dem Publikum die Chance<br />
geben, eigene Bilder zu entwickeln – diese können<br />
sich mal exakt mit Haydn doppeln und mal auch<br />
ganz weit weg von ihm sein. „Rätselschwanger“ –<br />
ein Adjektiv, das Brauch im Grimmschen Wörterbuch<br />
gefunden hat – soll die Inszenierung werden.<br />
„Ich wünsche mir, dass es viele assoziative Bilder<br />
gibt, die aber nicht immer selbsterklärend sind,<br />
sondern die der Zuschauer mit seiner eigenen Fantasie<br />
anfüllen kann“, sagt Brauch.<br />
Die Inszenierung geizt weder mit opulenten Bildern<br />
noch mit witzigen Einfällen – und schon gar nicht<br />
mit wohl gesetzten Brüchen. „Einen Sehnsuchtsmoment<br />
zu heiler großer Natur zu schaffen, der<br />
am Ende zerstört wird, ist einfach spannend“, sagt<br />
Brauch. So habe er versucht, zu jeder Jahreszeit ein<br />
Mini-Drama zu entwickeln. Angefangen mit einer<br />
Welt, die noch irgendwo mit der Natur verbunden<br />
ist – und diese Verbindungen dann mit der Zeit<br />
kappen. Das kann mit groteskem Humor geschehen,<br />
wie im Sommerblock, der eine völlig überkapitalisierte<br />
Plastikwelt zeigt, oder mittels einer Wettersatellitin,<br />
die als außerirdische Besucherin über die<br />
Köpfe der Zuschauer im Saal schwebt und versucht<br />
unsere Welt durch das, was sie von außen empfängt,<br />
zu verstehen. So funkt die Satellitin erst blendende<br />
Wetternachrichten von den zehn Lieblingsreisezielen<br />
der Deutschen, in die sich dann aber nach und<br />
nach Nachrichten von realen Naturkatastrophen<br />
aus den vergangenen zwei Jahren mischen.<br />
Auch in Hydns Musik hat Axel Brauch einen Bruch<br />
eingebaut, indem er sie um elektronische Klänge<br />
erweitert hat, die von der Satellitin ausgestrahlt<br />
werden. Komponiert und produziert hat diese elektronische<br />
Musik Vincent Wikström. „Haydens Musik<br />
taucht an ganz vielen Stellen in der Elektronik auf –<br />
teilweise jedoch bis zur Unkenntlichkeit verfremdet,<br />
teilweise aber auch ganz explizit“, sagt der 30-Jährige.<br />
Vorbild dafür waren die Voyager Golden Records<br />
und die Frage, was würde passieren, wenn die Sonde<br />
tatsächlich irgendwann Außerirdische erreicht. Wie<br />
würden diese die Informationen, die wir ins All geschickt<br />
haben, verstehen und verarbeiten?<br />
Mehr als 300 Menschen sind an der Musiktheaterinszenierung<br />
insgesamt beteiligt. Davon entfallen<br />
alleine 125 Sängerinnen und Sänger des Stadtverbandes<br />
der Gesangs- und Musikvereine Ludwigsburg<br />
auf den großen Chor. Hinzu kommt ein Bewegungschor<br />
mit 45 Personen, der sich fast komplett aus der<br />
Kantorei der Karlshöhe speist. Darüber hinaus gibt<br />
es noch die Tänzerinnen und Tänzer des Jugendensembles<br />
und der Projekttanzgruppe der Kunstschule<br />
Labyrinth mit seiner Choreografin Karoline Buchta<br />
sowie das Altentanztheater-Ensembles Zartbitter<br />
samt Choreografin Lisa Thomas. Nicht vergessen<br />
darf man natürlich das Sinfonieorchester Ludwigsburg,<br />
das den Klangteppich ausbreitet, auf dem sich<br />
die Tänzer und Chöre austoben dürfen. Diese alle<br />
unter einen Hut zu bekommen und die Proben zu<br />
organisieren ist eine logistische Meisterleistung.<br />
„Das ist schon ein Wahnsinn“, sagt Brauch. „Darum<br />
nennen wir unseren Probenplan auch liebevoll die<br />
Steuererklärung. In der Größe, wie wir Musiktheater<br />
machen, das ist einzigartig in Deutschland.“<br />
Ist es bei diesem Riesenaufwand nicht schade, dass<br />
„Die Jahreszeiten“ nur fünfmal gespielt werden?<br />
Nein, findet der Theatermacher. „Ich schätze am<br />
Theater, dass es vergänglich ist“, sagt Brauch. Vielmehr<br />
finde er es schön, dass es etwas Spezielles an<br />
einem speziellen Ort nur für eine gewisse Zeit zu<br />
sehen gibt. „Das hat eine gewisse Vorstellung von<br />
Kunst, die ich mag. Denn, wenn ich die Jahreszeiten<br />
an diesen fünf Abenden nicht gesehen habe, werde<br />
ich es nie mehr zu sehen kriegen.“ hab<br />
DIE JAHRESZEITEN Musiktheater nach Joseph Haydn<br />
15., 16., 18., 24. & 25.03. | 19.30 Uhr | Forum am<br />
Schlosspark | Ludwigsburg | forum.ludwigsburg.de<br />
Fotos: Foto: u. Lili Weiss<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
34<br />
Theater<br />
KULTUR<br />
Premiere des neuen Citizen.KANE.Kollektiv-Stücks „W3nn – D4nn“<br />
Formen der Kommunikation<br />
Theater kann bequem sein, es kann gefällig sein<br />
und es kann konsumentenfreundlich sein. Das alles<br />
will die neueste Stückentwicklung des Stuttgarter<br />
Citizen.KANE.Kollektivs nicht sein. „W3nn – D4nn“<br />
ist Performance-Theater, das alte Strukturen aufbricht,<br />
eingefahrene Denkstrukturen hinterfragt<br />
und gemeinsam mit den Zuschauern in einen Diskurs<br />
eintreten will – und das natürlich nicht im<br />
heimeligen Theatersaal von der guten alten Guckkastenbühne<br />
herab, sondern draußen in der Winterkälte<br />
rund um die Megabaustelle Hauptbahnhof<br />
im Herzen der Landeshauptstadt. Teilnehmer an<br />
diesem Experiment sollten sich also warm anziehen<br />
und gut zu Fuß sein. Denn während des Stücks<br />
werden rund eineinhalb Kilometer zurückgelegt.<br />
Während dieses Fußmarsches stellt das Citizen.<br />
KANE.Kollektiv gemeinsam mit dem Publikum Fragen<br />
nach gegenwärtigen und zukünftigen Formen<br />
der Kommunikation. Was sind Chancen und Gefahren<br />
der Zusammenarbeit, des Zusammenlebens?<br />
Wie bleiben wir in Verbindung? Und wie verändern<br />
sich im postdigitalen Zeitalter unsere zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen? „W3nn – D4nn“ ist ein<br />
visionärer Weg durch drei parallele Universen. Zu<br />
verstehen als Drohung und nicht als Handlungsanweisung<br />
oder Auswahlmöglichkeit. hab<br />
W3NN – D4NN Beziehungen im postdigitalen Zeitalter<br />
01.-08.03. | 19.30 Uhr | Hauptbahnhof Stuttgart |<br />
Treffpunkt: Turmforum | citizenkane.de<br />
Ayad Akhtars Broadwayhit „Geächtet“ im Bürgerzentrum Waiblingen<br />
Die bürgerliche Fassade bröckelt<br />
Premiere am Zimmertheater<br />
Tragikomödie<br />
Mit seinem 2013 Pulitzer-preisgekrönten Debüt gelang<br />
dem New Yorker Autor Ayad Akhtar ein geistreicher<br />
Broadwayhit: Zwei gutsituierte Paare treffen<br />
sich zum Dinner in einem Appartement an der Upper<br />
East Side in New York. Der Pakistani Amir und<br />
seine weiße Frau Emily haben Amirs afroamerikanische<br />
Kollegin Jory und deren Gatte Isaak, einen politisch<br />
korrekten, jüdischen Galeristen zu Gast. Anstatt<br />
aber über Emilys anstehende Kunstausstellung<br />
zu sprechen, bestimmen Auseinandersetzungen<br />
mit gängigen Klischees über religiöse oder ethnische<br />
Zugehörigkeit den Abend. Nach und nach kommen<br />
dabei die Weltanschauungen der vier sehr unterschiedlichen<br />
Menschen auf den Tisch. hab<br />
GEÄCHTET<br />
18.03. | 20 Uhr | Bürgerzentrum | An der Talaue 4 |<br />
Waiblingen | buergerzentrum-waiblingen.de<br />
Arbeitslosigkeit als Katastrophe – so könnte man das<br />
Thema des Stückes von Werner Schwab grob zusammenfassen.<br />
Doch der österreichische Autor schafft<br />
mehr: Er schildert ein umfassendes Bild einer Gesellschaft,<br />
in welcher der Einzelne nichts mehr wert ist.<br />
Mit ureigenen, heftigen und bisweilen zotigen Humor<br />
zeigt Schwab in seiner Tragikomödie, was Menschsein<br />
ausmacht, oder eben nicht, und führt ein unbarmherziges<br />
Wirtschaftssystem vor Augen, das immer<br />
ein Opfer braucht, um zu überleben. hab<br />
ESKALATION ORDINÄR<br />
Premiere: 09.03. | 20 Uhr | Zimmertheater | Bursagasse 16 |<br />
Tübingen | zimmertheater-tuebingen.de<br />
kompakt<br />
EIN STRUMPFBAND SEINER LIEBESLUST<br />
Ein Skandal erschüttert Stuttgart. Nach einem Trinkgelage<br />
im Wilhelmspalais liegt ein sündiges, seidenes Strumpfband<br />
im Trinkbecher seiner Majestät König Wilhelm II. von Württemberg.<br />
Wie ist es da nur hineingekommen? Keiner der<br />
Herren kann sich an den Verlauf des Abends erinnern. Gab<br />
es Damenbesuch beim Herrenabend, oder ist das eine Intrige<br />
einer ausländischen Macht? Und was wird bloß Königin<br />
Charlotte sagen? In ganz Stuttgart gibt es nur einen, der aus<br />
der verzwickten Indizienlage eine schlüssige und im Idealfall<br />
sogar wahre Geschichte rekonstruieren kann: Kommissar<br />
Holzapfel, das Ass im Ärmel der Stuttgarter Gendarmerie.<br />
Uraufführung der Komödie von Tobias Goldfarb.<br />
22.03.-13.05. | Di-Sa 20 Uhr | So | 18 Uhr | Komödie im Marquardt |<br />
Bolzstraße 4 - 6 | Stuttgart | schauspielbuehnen.de<br />
VENEDIG IM SCHNEE<br />
Zwei Studienfreunde treffen sich nach zehn Jahren zufällig<br />
auf der Straße wieder. Die Freude ist groß und man verabredet<br />
sich zum Abendessen bei Jean-Luc. Christophe bringt seine<br />
neue Freundin mit. Sie hatten im Auto einen Riesenstreit.<br />
Darauf beschließt Patricia, nicht mehr zu sprechen. Für die<br />
Gastgeber ist bald klar: die stumme Freundin kann nur eine<br />
vom Krieg gebeutelte Ausländerin sein, die aus ihrem Land<br />
geflohen ist. Jean-Luc und Nathalie aktivieren umgehend ihre<br />
Hilfsbereitschaft und überschütten das vermeintliche Kriegsopfer<br />
mit Nächstenliebe. Missverständnisse bleiben daher<br />
nicht aus, bis sich die Situation ins Groteske steigert. Eine<br />
Komödie und Gesellschaftssatire mit viel Schwung und Witz.<br />
17.03. | 20 Uhr | Glasperlenspiel | Kelterstraße 5 | Asperg |<br />
glasperlenspiel.de<br />
DERF‘S A BISSLE MORD SEI?<br />
Die turbulente Kriminal-Komödie von Jana Kirsch spielt<br />
in einem Hotel, das schon bessere Tage gesehen hat. Dazu<br />
kommen noch gestohlene Bilder und ein toter Gärtner im<br />
Aufzug. Die Hotelbesitzerin Babette sowie ihre Schwestern<br />
Lilly und Marlene haben also alle Hände voll zu tun und<br />
kämpfen darüber hinaus auch noch mit dem brüchigen Mobiliar<br />
und der maroden Hauselektrik. Als dann auch noch<br />
ein Hotelgast auftaucht, der seltsame Fragen stellt, Lillys<br />
Ehemann Robert unerwartet auf der Bildfläche erscheint<br />
und ein schlechtgelaunter Profikiller Geld eintreiben will,<br />
sind haarsträubende Missverständnisse vorprogrammiert<br />
und das Chaos perfekt.<br />
03., 04., 09., 10., 16. & 17.03. | 20 Uhr | Schwabenbühne |<br />
Königstraße 22 | Asperg | schwaben-buehne.de<br />
Foto: o. Aley Wunsch | m. Sabine Haymann<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Theater<br />
35<br />
Komödie von Charles Lewinski nach dem Stück „Tie Break“<br />
Schutzengel im Einsatz<br />
Adam und Eva stecken mitten in einer Ehekrise. Er hat sie betrogen. Sie<br />
gönnt ihm dafür keine entspannte Minute mehr. Um ihrer Ehe noch<br />
eine letzte Chance zu geben, wurden die beiden von ihrer Paartherapeutin<br />
auf eine einsame Hütte in den Bergen geschickt, samt Fragenkatalog zur<br />
Aufarbeitung aller Probleme. Als wäre die ganze Situation nicht schon angespannt<br />
genug, schlittern sie von einem Missgeschick ins nächste. Was<br />
sie allerdings nicht wissen: Sie werden von zwei, für sie unsichtbaren,<br />
Schutzengeln begleitet: Lou, eine Prostituierte aus dem vergangenen Jahrhundert,<br />
und Ferdi, ein kleiner Gauner. Allerdings wissen die beiden Engel auch<br />
nicht so genau, was von ihnen eigentlich erwartet wird und so bringen sie ihre<br />
spezifisch weibliche bzw. männliche Sicht ins Geschehen ein. hab <br />
ZWEI ENGEL IN TEUFELS KÜCHE<br />
Bis zum 31.03. | Mi-Sa 20 Uhr | So 18 Uhr | Theaterschiff Stuttgart |<br />
Mühlgrün 1 | Stuttgart | theaterschiff-stuttgart.de<br />
Das a.gon Theater München ist zu Gast in Nürtingen<br />
Culture-Clash-Komödie<br />
Uraufführung<br />
Teuflisch<br />
Claude ist Notar, stockkonservativer<br />
Gaullist und erzkatholisch. Er hat vier<br />
erwachsene Töchter. Drei davon ehelichen<br />
zu Claudes Leidwesen Männer,<br />
die zwar Franzosen, aber allesamt keine<br />
Katholiken sind: einen jüdischen<br />
Geschäftsmann, einen Muslim sowie<br />
einen Banker mit chinesischen Wurzeln.<br />
Claudes letzte Hoffnung ruht auf<br />
seiner jüngsten Tochter. Und so ist er<br />
entzückt, als diese ankündigt, sie werde<br />
einen katholischen Schauspieler<br />
heiraten – zumindest so lange, bis er<br />
Charles zu Gesicht bekommt. hab <br />
MONSIEUR CLAUDE<br />
UND SEINE TÖCHTER<br />
12.03. | 20 Uhr | K3N |<br />
Heiligkreuzstraße 4 | Nürtingen | k3n.de<br />
Carl Maria von Webers Oper „Der<br />
Freischütz“, geht auf einen Prozess<br />
von 1710 zurück: Vor Gericht stand ein<br />
junger Jäger, der sich mit dem Teufel<br />
eingelassen haben soll. Die Neufassung<br />
des Stoffes von Carsten Golbeck<br />
und Bernd Feuchtner, die an der WLB<br />
uraufgeführt wird, erzählt eine Geschichte<br />
über Unfreiheit und Angst<br />
als Auslöser einer Tragödie. hab <br />
DER FREISCHÜTZ<br />
10. & 15.03. | 19.30 Uhr | WLB Esslingen |<br />
Strohstraße 1 | Esslingen | wlb-esslingen.de<br />
Musikalische Zeitreise von Heiner Kondschak<br />
Geschichtsstunde in der Tonne<br />
Fotos: o. Kalle Kalmbach | m. Veranstalter | u. Veranstalter<br />
Nach der beliebten Sommertheater-Revue<br />
über die beiden Deutschlands<br />
„Wer hat den Farbfilm vergessen?“<br />
bietet die Eröffnungsproduktion<br />
des Tonne-Neubaus jetzt eine noch<br />
umfassendere Schau auf Deutschland<br />
und seine diversen Erscheinungsbilder<br />
im Laufe der Jahrzehnte vom Ende<br />
des Ersten Weltkrieges bis heute –<br />
eine Geschichtsstunde der besonderen<br />
Art, voller Musik sowie ein eindrucksvoller<br />
Bilderbogen durch die<br />
Vielfalt der Zeiten. Heiner Kondschaks<br />
musikalische Revue beleuchtet ebenso<br />
bedeutende Ereignisse, Umbrüche,<br />
Zusammenbrüche und Aufbrüche wie<br />
Krisen und Kriege, gesellschaftliche<br />
Entwicklungen und Strömungen, sowie<br />
Kuriositäten des Alltags, Anekdotisches<br />
und Zeitgeistiges. hab <br />
VON WEIMAR BIS MERKEL<br />
07., 09., 24.&29.03. | 20 Uhr | 04.,<br />
11. & 25.03. | 18 Uhr | Jahnstraße 6 |<br />
Reutlingen | theater-reutlingen.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
36<br />
Theater<br />
KULTUR<br />
Dance Company Nanine Linning zu Gast im Forum am Schlosspark<br />
Zerrissenheit des menschlichen Seins<br />
Die Werke des niederländischen Renaissance-Malers Hieronymus Bosch betören<br />
und erschrecken gleichermaßen: Monströse Fabelwesen durchstreifen die<br />
Welt unter loderndem Himmel und vollenden der Menschen dunkles Schicksal.<br />
Sie entlarven die Welt als „Garten der Lüste“ oder als „Narrenschiff“. Doch auch<br />
jenseits religiöser Motivik und der sieben Todsünden ist der Mensch in seiner<br />
Verletzlich- und Körperlichkeit allseits präsent. Nanine Linning, künstlerische<br />
Leiterin der Dance Company Nanine Linning, ist fasziniert von diesen Bilderwelten.<br />
Auf für sie charakteristische Weise verbindet die Choreografin in ihren<br />
extrem physischen Werken multidisziplinär Tanz, Design, Video, Musik und<br />
Bildende Kunst. So wird »Hieronymus B.« zum lebendigen Memento mori,<br />
zum sinnlichen Totentanz an der Grenze der Vorstellungskraft. hab <br />
HIERONYMUS B. – TANZ DURCH HÖLLE UND PARADIES<br />
01.03.| 19.30 Uhr | Forum am Schlosspark | Stuttgarter Str. 33 | Ludwigsburg |<br />
forum.ludwigsburg.de<br />
Shakespeare-Klassiker in der Schwabenlandhalle<br />
Märchenhaftes Spiel<br />
Neues Stück am Alten Schauspielhaus<br />
Ausbeutung<br />
William Shakespeares Theaterklassiker zählt zu<br />
den beliebtesten und meistgespielten Komödien<br />
der Weltliteratur. Auf Einladung des Kulturamts<br />
Fellbach ist das märchenhafte Spiel um Liebesglück<br />
und Liebesleid, um Traum und Wirklichkeit in der<br />
jugendlich-schwungvollen Inszenierung der Theater<br />
Kompagnie Stuttgart zu erleben. Regisseur<br />
Christian Schlösser hält jeweils eine Stunde vor den<br />
Vorstellungen eine Stück-Einführung in der Reihe<br />
„Theater im Gespräch“. hab <br />
Alistair Beaton, einer der führenden britischen<br />
Polit-Satiriker, hat sich eines hochaktuellen und<br />
äußerst umstritten diskutierten Themas angenommen:<br />
Fracking, die Gas- und Erdölförderung aus<br />
tiefliegenden Gesteinsschichten. Scharfzüngig<br />
blickt Beaton hinter die Machenschaften dieses Industriezweiges<br />
und die Interessen derjenigen, die<br />
darin involviert sind. hab <br />
EIN SOMMERNACHTSTRAUM<br />
19. & 20.03. | 20 Uhr | Schwabenlandhalle | Tainerstraße 7 |<br />
Fellbach | schwabenlandhalle.de<br />
FRACKING<br />
16.03.-21.04. | Mo-Sa 20 Uhr | Altes Schauspielhaus |<br />
Kleine Königstraße 9 | Stuttgart | schauspielbuehnen.det<br />
22. Internationales Solo-Tanz-Theater Festival Stuttgart<br />
Zeitgenössischer Tanz am Puls der Zeit<br />
Auf ein spannendes Crossover der Kulturen und<br />
Tanzstile kann man sich bei der 22. Auflage des Internationalen<br />
Solo-Tanz-Theater Festivals freuen.<br />
Zu Gast in Stuttgart sind junge Nachwuchstalente<br />
aus aller Welt. Im Gepäck haben die Tänzer Stücke,<br />
die auf ganz unterschiedliche Weise Antworten auf<br />
persönliche oder politische Fragen suchen. 18 Premieren<br />
stehen auf dem Programm und konkurrieren<br />
um zahlreiche Preise und eine positive Beurteilung<br />
durch die international besetzte Jury. Die<br />
Themenpalette der Stücke ist so unterschiedlich wie<br />
die Heimatländer der Künstlerinnen und Künstler.<br />
Als immer wieder neu inszeniertes Thema wird die<br />
Frage nach der Wechselwirkung zwischen Individuum<br />
und Gesellschaft gestellt: Welchen Einfluss<br />
haben gesellschaftliche Normen oder kulturelle<br />
Prägungen auf zwischenmenschliche Beziehungen?<br />
Begleitend zum Festival ist im Foyer des Robert-<br />
Bosch-Saals vom 08.03. bis zum 22.04.<strong>2018</strong> die Ausstellung<br />
„Wachter – Winkler – Scafati: Tanzfotografien<br />
von Cayo Vieira“ zu sehen. hab <br />
INTERNATIONALES SOLO-TANZ-THEATER<br />
FESTIVAL STUTTGART<br />
15. & 18.03. | Treffpunkt Rotebühlplatz | Stuttgart |<br />
treffpunkt-rotebuehlplatz.de<br />
Foto: o. Kalle Kuikkaniemi | m. Veranstalter | u. Jose Pecci<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Theater<br />
37<br />
Premiere am Lindenhof: „Global Player – Wo mir sind isch vorne“<br />
Wenn der Patriarch nicht loslassen kann<br />
Das schwäbische Traditionsunternehmen für Textilmaschinen<br />
„Bogenschütz & Söhne“ ist in die<br />
Turbulenzen der Globalisierung geraten. Der Juniorchef<br />
versucht alle Möglichkeiten auszuloten<br />
und führt Auftragsverhandlungen mit einer chinesischen<br />
Firma. Doch Seniorchef Paul Bogenschütz<br />
pocht auf die Fortführung seiner Aufbauarbeit nach<br />
dem Krieg und will als Sicherheit die Privathäuser<br />
aller Familienangehörigen an die Bank geben. Zum<br />
95. Geburtstag des Vaters treffen in der Unternehmervilla<br />
alle Familienmitglieder aufeinander. Die<br />
polnische Hilfskraft des alten Patriarchen versucht<br />
die Fronten zu beruhigen, doch im Hause Bogenschütz<br />
liegen die Nerven blank. Eine Lösung der<br />
verzwickten Lage ist nicht abzusehen.<br />
Hannes Stöhr, der Berliner mit Hechinger Wurzeln,<br />
hat seinen erfolgreichen Kinofilm für die Theaterbühne<br />
neu adaptiert und akzentuiert. hab<br />
GLOBAL PLAYER – WO MIR SIND ISCH VORNE<br />
Premiere: 03.03. | 20 Uhr | Theater Lindenhof I Unter den<br />
Linden 18 | Melchingen | theater-lindenhof.de<br />
Komödie von Stefan Vögel mit Hardy Krüger Jr.<br />
Von Tragik zu Hoffnung<br />
Stefan Vögel hat mit „Arthur und Claire“ eine wunderbare<br />
Komödie über zwei Selbstmordkandidaten<br />
geschrieben, die das Schicksal zusammenführt. Das<br />
Stück erzählt mit klugen, witzigen Dialogen, wie sich<br />
Tragik in Hoffnung verwandeln kann, wenn man das<br />
Glück hat, dem richtigen Menschen zu begegnen.<br />
Freuen darf man sich auf Hardy Krüger Jr., der neben<br />
seinen vielen erfolgreichen Fernsehrollen auch gerne<br />
auf der Theaterbühne steht. Es spielt die Komödie<br />
im Bayerischen Hof aus München. hab<br />
ARTHUR UND CLAIRE<br />
23.03. | 20 Uhr | Stadthalle | Korntal | Martin-Luther-<br />
Straße 32 | Korntal-Münchingen | stadthalle-korntal.de<br />
Hesse am Schauspiel Stuttgart<br />
Zerrissenheit<br />
Mit Harry Haller, dem Protagonisten aus „Der Steppenwolf“,<br />
schuf Hermann Hesse einen einsamen Intellektuellen,<br />
der sich selbst zwischen dem bürgerlich-angepassten<br />
Leben und seiner Sehnsucht<br />
daraus auszubrechen, zerreißt. Regisseur Philipp<br />
Becker, der erstmals in Stuttgart inszeniert, bringt<br />
den 1927 erschienen Roman auf die Bühne. Damit<br />
setzt das Schauspiel Stuttgart nach „Unter dem Rad“<br />
seine Beschäftigung mit Hermann Hesse fort. hab<br />
DER STEPPENWOLF<br />
10., 17., 25. & 27.03. | 19.30 Uhr | Staatstheater |<br />
Schauspiel haus | Oberer Schlossgarten 6 | Stuttgart |<br />
schauspiel-stuttgart.de<br />
kompakt<br />
ER IST WIEDER DA<br />
Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte.<br />
Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten<br />
Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela<br />
Merkel. Eine gefühlte Ewigkeit nach seinem vermeintlichen<br />
Ende strandet er in der Gegenwart und startet gegen<br />
jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere – im Fernsehen.<br />
Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb<br />
erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es<br />
auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und vollkommen<br />
chancenlos gegenüber dem Demagogen. Eine Persiflage?<br />
Eine Satire? Polit-Comedy? All das und mehr. Timur Vermes‘<br />
Romandebüt ist ein literarisches Kabinettstück erster Güte.<br />
15.-25.03. | Mi-Sa um 19.30 Uhr | So um 17 Uhr | Theater der<br />
Altstadt | Rotebühlstraße 89 | Stuttgart | theater-der-altstadt.de<br />
ABFALL DER WELT<br />
Beim Versuch zu vergessen und ihre Daten komplett zu<br />
löschen, taucht eine nicht näher zu definierende Figur<br />
immer tiefer in den Speicher der Erinnerung ein und gelangt<br />
zu Orten des Zerfalls, der Zerstörung und des neuen<br />
Wachstums – der „Abfall der Welt“. Der Oberösterreicher<br />
Thomas Köck gehört zu den interessantesten jungen Dramatikern<br />
im deutschsprachigen Raum. Im Rahmen seines<br />
Stipendiums der Akademie Schloss Solitude schreibt er für<br />
das Staatstheater Karlsruhe sowie das Theater Rampe einen<br />
vielstimmigen Monolog für fünf Spieler und zwei Tänzer.<br />
Gemeinsam erlebt das Publikum dabei Bruchstücke<br />
von Erinnerungen.<br />
21., 23. & 24.03. | 20 Uhr | Theater Rampe | Filderstraße 4 |<br />
Stuttgart | theaterrampe.de<br />
VORSICHT! PUTZFRAUEN!<br />
Ihren Lebensabend hatten sich die drei alten Damen dann<br />
doch ganz anders vorgestellt: Doch die Rente reicht nicht<br />
vorne und auch nicht am Hinterteil. Das Seniorinnen-Trio<br />
gründet daraufhin ein Reinigungsunternehmen, das alte<br />
Frauen beschäftigt und deren miese Rente aufbessert. Ein<br />
Unternehmen für sehr Spezielles, sehr Feines, sehr Kompliziertes,<br />
sehr Heikles, rundum für das ganz Besondere.<br />
Die Damen entwickeln dabei nach und nach ihre ganz eigenen<br />
Methoden, um zu einer für sie gerechten Bezahlung<br />
zu kommen. Premiere des neuen Theaterabends des Frauentheaters<br />
Purpur in der Werkstatt des Landestheaters<br />
Tübingen.<br />
14., 19., 20., 27. & 28.03. | 20 Uhr | Landestheater Tübingen |<br />
Eberhardstraße 6 | Tübingen | landestheater-tuebingen.de<br />
Fotos: o. Wolfgang Schmidt | m. Veranstalter<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
38<br />
KUNST<br />
„Sexy & Cool. Minimal goes emotional“ – neue Ausstellung in der Kunsthalle Tübingen<br />
Minimalkunst mit dem gewissen Etwas<br />
Die neue Ausstellung der Kunsthalle Tübingen beschäftigt sich mit dem Minimalismus.<br />
Unter dem Titel „Sexy & Cool“ werden postminimalistische Künstlerinnen und<br />
Künstler vorgestellt, die ihr Werk um eine sinnliche Ebene erweitern.<br />
Unter der Minimal Art versteht man gemeinhin Werke<br />
in reduzierter geometrischer Formensprache, die<br />
aus industriell gefertigten Materialien bestehen und<br />
auf sich selbst verweisen. Das Werk des Künstlers, forderte<br />
Sol LeWitt in den 1960er Jahren, sollte in emotionaler<br />
Hinsicht nüchtern und trocken wirken und<br />
ohne einen „emotionalen Kick“ auskommen. Nicht<br />
das auratisch aufgeladene Werk stand für ihn und die<br />
anderen Pioniere der Minimal Art im Mittelpunkt,<br />
sondern der Körper der Betrachter, beziehungsweise<br />
die Wahrnehmungsprozesse, die zwischen dem<br />
Publikum und den minimalistischen Objekten entstehen.<br />
Bereits in der Anfangszeit des Minimalismus<br />
entwickelten Künstler wie Eva Hesse oder auch Franz<br />
Erhard Walther ihre eigenen Interpretationen der<br />
Minimal Art und verorteten die Primärformen in der<br />
eigenen Körperlichkeit und erweiterten damit die<br />
Minimal Art um eine sensitive Ebene.<br />
Von diesen historischen Positionen ausgehend fragt<br />
die Ausstellung „Sexy & Cool. Minimal goes emotional“<br />
nach dem Nachleben der Minimal Art in der<br />
Gegenwartskunst. Es werden postminimalistische<br />
Künstlerinnen und Künstler vorgestellt, die sich auf<br />
den Minimalismus der 1960er Jahre beziehen, darüber<br />
hinaus jedoch das Werk um eine sinnliche Ebene<br />
erweitern.<br />
Indem die internationalen Gegenwartskünstler und<br />
-künstlerinnen die elementaren Formen der Minimal<br />
Art auf außerkünstlerische Bereiche erweitern,<br />
ermöglichen sie dem Betrachter, sich über die ästhetische<br />
Erfahrung in Resonanz mit gesellschaftlichen<br />
Themen (Adel Abdessemed), dem Raum (Heike Weber)<br />
und der Natur (Christiane Löhr) zu begeben. Ihre<br />
Werke sind damit Modelle eines sowohl rationalen<br />
als auch intuitiven Denkens – eben „Sexy & Cool“ –<br />
die nicht zuletzt belegen, dass der Minimalismus<br />
kein toter Ast ist, sondern bis heute im wahrsten<br />
Sinne des Wortes zeitgemäße Blüten treibt. hab<br />
SEXY & COOL. MINIMAL GOES EMOTIONAL<br />
Vernissage: 23.03. | 19 Uhr | Kunsthalle Tübingen |<br />
Philosophenweg 76 | Tübingen | kunsthalle-tuebingen.de<br />
Foto: o. © Tony Matelli, Courtesy of the artist and Institute for Cultural Exchange, Tübingen | r. v.o.n.u. © Wynrich Zlomke, © Ruth Root/Privatsammlung Ravensburg, © Wynrich Zlomkeot<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Kunst<br />
39<br />
Werkschau von Reinhold Nägele im Kunstmuseum Stuttgart<br />
Urbanes Leben im Wandel der Zeit<br />
Die Ausstellung „Reinhold Nägele. Chronist der Moderne“<br />
rückt mit einer Auswahl von rund 90 Gemälden,<br />
Radierungen und Hinterglasmalereien besonders<br />
den städtebaulichen Wandel Stuttgarts in den<br />
Fokus. Reinhold Nägele – 1884 in Murrhardt geboren<br />
und 1972 in Stuttgart gestorben – war zeitlebens<br />
eng mit der Region Stuttgart verbunden. In seinen<br />
Werken der 1910er- bis 1930er-Jahre thematisiert er<br />
die architektonische Gestalt der sich rasant verändernden<br />
Großstadt und ihrer Umgebung. Gerade<br />
vor dem Hintergrund heutiger Stuttgarter Bauvorhaben<br />
sind diese Bilder aktueller denn je. Präsentiert<br />
werden in der Ausstellung außerdem Arbeiten,<br />
in denen der Maler und Grafiker einen besonderen,<br />
zuweilen ironischen und kuriosen Blick auf Episoden<br />
des kulturellen und politischen Lebens sowie<br />
verschiedene zeitgeschichtliche Ereignisse wirft.<br />
Das Kunstmuseum Stuttgart besitzt einen der umfangreichsten<br />
öffentlichen Bestände des Künstlers,<br />
der für die Ausstellung um wichtige Leihgaben ergänzt<br />
wird. Die Ausstellung ist noch bis zum 3. Juni<br />
<strong>2018</strong> im Kunstmuseum zu sehen. hab<br />
REINHOLD NÄGELE. CHRONIST DER MODERNE<br />
Kunstmuseum Stuttgart | Kleiner Schlossplatz 1 | Stuttgart |<br />
kunstmuseum-stuttgart.de<br />
Ausstellung von Nicole Kather in der Galerie Nieser<br />
Projektionsfläche für Phantasien<br />
Ba-Wü in den 1960er Jahren<br />
Andere Zeiten<br />
Fotos: o. Reinhold Nägele Aussicht Bahnhofsturm Königstraße VG Bild-Kunst_Bonn <strong>2018</strong> | m. Nicole Kather | Kasten v.l.n.r. Thomas Fuchs, Sabine Wild<br />
Fotografie bedeutet für die Fotokünstlerin Nicole<br />
Kather die Möglichkeit, eine eigene Ansicht der Welt<br />
zu entdecken und auszudrücken. Ihr aktuelles Projekt<br />
belegt dies auf eindrucksvolle Weise. Allen Aufnahmen<br />
sind die geschwungenen, rhythmischen<br />
Formen gemeinsam. Für die Fotografin ist das Komponieren<br />
der Bildelemente auf der Mattscheibe wie<br />
ein Spiel. Sie wählt aus, lässt weg und fügt hinzu<br />
und setzt so Formen in Bezug zueinander. Ausstellungsdauer<br />
vom 10.03. bis zum 20.04.<strong>2018</strong>. hab<br />
NICOLE KATHER: GLOCKEN UNTERM MEER<br />
Fotowerkstatt & Galerie Norbert Nieser | Große<br />
Falterstraße 31/3 | Stuttgart | galerie-nieser.de<br />
kompakt<br />
PATRICK ANGUS. PRIVATE SHOW<br />
Patrick Angus war der malende Chronist<br />
des schwulen Nachtlebens im New York der<br />
1980er-Jahre. Das Kunstmuseum zeigt noch<br />
bis zum 8. April mit mehr als 160 Gemälden<br />
und Zeichnungen einen Querschnitt durch<br />
das Werk des Künstlers, der mit 38 Jahren an<br />
einer HIV-Infektion starb.<br />
Kunstmuseum Stuttgart | Kleiner Schlossplatz 1 |<br />
Stuttgart | kunstmuseum-stuttgart.de<br />
BENIMIST – MEIN ISTANBUL<br />
Die Ausstellung, die vom 11. <strong>März</strong> an im<br />
Theaterhaus zu sehen ist, basiert auf dem<br />
im vergangenen Herbst erschienenen „Benimist“<br />
– der siebte Band der Reihe „Stadtlesebücher<br />
zu internationalen Metropolen“<br />
in der edition esefeld & traub. Die Fotos von<br />
Cana Yılmaz und İskender Muhlis Kenter<br />
zeigen das traditionelle, alltägliche Leben,<br />
aber auch Hyper-Urbanität und moderne<br />
Stadtlandschaft. Die Autoren und Autorinnen<br />
schreiben über „ihr“ Istanbul – über<br />
die Schönheit und Einzigartigkeit der Stadt,<br />
aber auch über ihre Trauer angesichts der<br />
radikalen Veränderungen.<br />
Theaterhaus | Siemensstraße 11 | Stuttgart |<br />
theaterhaus.com<br />
HAP GRIESHABER Die großen<br />
Menschheitsbilder eines Ketzers<br />
HAP Grieshaber (1909-1981) entstammte<br />
einem streng pietistischen Elternhaus, trat<br />
früh aus der Kirche aus und war Mitglied<br />
der Kommunistischen Partei. Vor diesem<br />
Hintergrund überrascht es, wie intensiv<br />
der stark politisch engagierte Künstler sich<br />
zeitlebens mit christlichen Themen auseinandersetzte,<br />
diese aber stets im Sinne seiner<br />
zutiefst humanistischen Grundhaltung<br />
interpretierte. Zum Abschluss des Reformationsjubiläums<br />
2017 präsentiert das Kunstmuseum<br />
die wichtigsten Werkzyklen Grieshabers,<br />
die christliche Themen behandeln.<br />
Kunstmuseum Spendhaus | Spendhaustraße 4 |<br />
Reutlingen | reutlingen.de/kunstmuseum<br />
Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg widmet<br />
sich noch bis zum 24. Juni <strong>2018</strong> einem Jahrzehnt<br />
des Aufbruchs: den 1960er-Jahren. Ob E-Gitarre,<br />
Protestplakat oder Minirock – was heute<br />
Alltag ist, waren damals Symbole eines neuen Lebensgefühls<br />
– und dafür, dass Lebensentwürfe von<br />
Generationen mit Wucht aufeinander prallten. Die<br />
Ausstellung zeigt, wie die Veränderungen – der<br />
Protest, die Popkultur, die Kunst der jungen Generation<br />
– auch den Südwesten prägten. hab<br />
... DENN DIE ZEITEN ÄNDERN SICH<br />
Haus der Geschichte Baden-Württemberg | Konrad-<br />
Adenauer-Straße 16 | Stuttgart | die60er-Jahre.de<br />
DEKONSTRUKTION DES URBANEN<br />
Die Arbeiten der bekannten deutschen Fotokünstlerin<br />
Sabine Wild entstehen in Großstädten<br />
wie New York, Shanghai, Hongkong,<br />
London, Paris und Rom. Für die Ausstellung<br />
in der vhs-photogalerie (01.03.-15.04.) war<br />
jetzt Stuttgart die Vorlage für ihre Kunst.<br />
Ihr Stil ist betont anti-dokumentarisch.<br />
vhs-photogalerie | Fritz-Elsas-Straße 46-48 |<br />
Stuttgart | vhs-photogalerie.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
40<br />
Kunst<br />
KULTUR<br />
Scherenschnitt-Ausstellung in der Galerie Stihl Waiblingen<br />
Die Kunst des Weglassens<br />
Zum Auftakt des Jubiläumsjahres anlässlich<br />
des 10-jährigen Bestehens der Galerie Stihl<br />
Waiblingen widmet sich die Kunsthalle in der Ausstellung<br />
„Scharf geschnitten. Vom Scherenschnitt<br />
zum Papercut“ noch bis zum 22. April <strong>2018</strong> einer<br />
Technik, die wie kaum eine andere das Papier<br />
selbst in den Fokus rückt: nicht einfach als Bildträger,<br />
sondern als Material, aus dem unmittelbar<br />
Formen und Figuren entstehen. Die Kunst<br />
des Scherenschnitts besteht im Weglassen. Streng<br />
auf ihre Umrisse reduziert, sind die gezeigten Motive<br />
dennoch klar erkennbar und bestechen durch<br />
höchste Kunstfertigkeit. Die Waiblinger Ausstellung<br />
spannt einen Bogen von der Blütezeit des Papierschneidens<br />
um 1800 bis zu zeitgenössischen<br />
Werken, die die traditionelle Kunstform wieder<br />
aufgreifen und gänzlich neu interpretieren. Gezeigt<br />
wird dabei die ganze Vielfalt an Motiven, die von<br />
klassischen Silhouettenporträts und dekorativen<br />
Blumenmotiven bis zu großflächigen Wandarbeiten<br />
und dreidimensionalen Objekten reicht. hab<br />
SCHARF GESCHNITTEN.<br />
VOM SCHERENSCHNITT ZUM PAPERCUT<br />
Galerie Stihl Waiblingen | Weingärtner Vorstadt 16 |<br />
Waiblingen | galerie-stihl-waiblingen.de<br />
Einzelausstellung mit Werken von Sabrina Haunsperg im Schauwerk<br />
Energiegeladene Farbexplosionen<br />
Werke von Martin Pfeifle<br />
Installationen<br />
Das Schauwerk gibt noch bis zum 20. Januar 2019 in<br />
einer Einzelausstellung mit Werken der österreichischen<br />
Künstlerin Sabrina Haunsperg einen facettenreichen<br />
Einblick in deren Schaffen der vergangenen<br />
zehn Jahre. Darunter sind Arbeiten, die<br />
frisch aus dem Atelier kommen und erstmals öffentlich<br />
präsentiert werden. Haunsperg erstellt<br />
farbintensive, dynamische und meist großformatige<br />
Gemälde in unterschiedlichen Techniken und<br />
Materialien. Dabei legt sie großen Wert auf die Verwendung<br />
hochwertiger Farben, die sie nach traditionellen<br />
Rezepturen mischt. Die Farbe bringt sie mit<br />
Pinsel, Stift, Sprühpistole oder Schüttungen unter<br />
vollem Körpereinsatz auf die Leinwand. hab<br />
kompakt<br />
MAX LEITNER – HÖHENRAUSCH<br />
Die Stuttgarter Zeitung nannte ihn im vergangenen<br />
Jahr „einen der spannendsten Fotografen<br />
Stuttgarts“. Das Ziel von Max Leitner<br />
ist es, unzugängliche Orte mit ihren architektonischen<br />
Strukturen zu zeigen. Darum<br />
führen ihn seine Reisen immer wieder auf die<br />
Dächer der höchsten Gebäude der Welt.<br />
09.-11.03. | garage229 | Hausmannstraße 229 |<br />
Stuttgart | maxleitner.com<br />
SABRINA HAUNSPERG. WERKE 2008–<strong>2018</strong><br />
Schauwerk Sindelfingen | Eschenbrünnlestr. 15/1 |<br />
Sindelfingen | schauwerk-sindelfingen.de<br />
GEMALT, GEDRUCKT, GEBRAUCHT.<br />
Gemalt oder gedruckt – farbig, mit Gold<br />
oder Schwarz-weiß – vielfältig sind die<br />
Erscheinungsformen von Bildern auf Pergament<br />
und Papier im Spätmittelalter. Die<br />
Erwerbung von sieben kolorierten frühen<br />
Kupferstichen aus dem Gebetbuch einer<br />
Nonne in Utrecht sowie die Rückkehr eines<br />
Kriegsverlustes – das 1506 gedruckte Stundenbuch<br />
für Autun mit Metallschnitten –<br />
ist Anlass für die Staatsgalerie Stuttgart, in<br />
einer Sonderschau unter dem Titel „Gemalt,<br />
gedruckt, gebraucht.“ noch bis zum 27. Mai<br />
<strong>2018</strong> den Fokus auf „Bild und Buch im Spätmittelalter“<br />
zu richten.<br />
Staatsgalerie Stuttgart | Konrad-Adenauer-Straße<br />
30-32 | Stuttgart | staatsgalerie.de<br />
LANGE NACHT DER MUSEEN<br />
Zur Langen Nacht der Museen öffnen wieder<br />
mehr als 80 ausgewählte Kultureinrichtungen<br />
– darunter Museen, Galerien, Off-<br />
Spaces, historische Gebäude und Industriedenkmäler<br />
– ihre Türen für Nachtschwärmer<br />
aus Stuttgart und der Region. Es locken<br />
Kunst, Kultur und Wissenswertes.<br />
17.03. | 9-2 Uhr | Mehr als 80 Locations |<br />
Stuttgart | lange-nacht.de<br />
Die zweite Ausstellung des Jahres <strong>2018</strong> in der Galerie<br />
der Stadt Sindelfingen zeigt Installationen von<br />
Martin Pfeifle. Bezugnehmend auf die Architektur<br />
von Paul Josef Kleihues, der das Museum in Sindelfingen<br />
in den 1980er Jahren von einem Rathaus zu<br />
einem Museum umgestaltete, hat Pfeifle raumübergreifende<br />
Installationen entwickelt. Die Ausstellungseröffnung<br />
findet am 23. <strong>März</strong> um 19 Uhr<br />
statt. Danach ist die Schau bis zum 17. Juni <strong>2018</strong> zu<br />
den Öffnungszeiten der Galerie zu sehen. hab<br />
MARTIN PFEIFLE ZOK: Zylinder – Oktogon – Kubus<br />
Galerie Stadt Sindelfingen | Marktplatz 1 | Sindelfingen |<br />
galerie-sindelfingen.de<br />
WERNER POKORNY:<br />
ZEICHNUNGEN UND OBJEKTE<br />
Das Bildvokabular des Bildhauers Werner<br />
Pokorny ist so eingängig wie komplex. Es<br />
kreist in erster Linie um das Haus als Symbol<br />
der menschlichen Existenz, in extremer<br />
Zuspitzung sogar als Chiffre für das „Ich“.<br />
Das Haus steht für Schutz, Behaustheit, Bewahrung,<br />
kann aber auch ins Gegenteil des<br />
Eingesperrtseins und der Beengung weisen.<br />
In der formalen Auseinandersetzung hebt<br />
Pokorny die Statik und Stabilität des Hauses<br />
auf und macht damit das „Ich“ zum schicksalhaft<br />
ausgelieferten Subjekt und zugleich<br />
zum Spielmodul einer Versuchsanordnung.<br />
Kulturzentrum Zehntscheuer | Bahnhofstraße 16 |<br />
Rottenburg | kultur-rottenburg.de<br />
Foto: o. Schroeter Kawummh! by Erasmus Schröter | m. Sabrina Haunsperg by Ben Hermanni | Kasten v.l.n.r. Max Leitner, PV Projekt Verlag<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
KULTUR Kunst<br />
41<br />
Neue Ausstellung in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen betrachtet Büro-Kunst<br />
Alltägliche Gegenstände werden zu Kunstobjekten<br />
Unter dem Begriff „Büro-Kunst“ lässt sich vieles<br />
verstehen. Gemeint ist in diesem Fall allerdings weniger<br />
das, was man sich an die Wände neben seinen<br />
Schreibtisch hängt. Die Ausstellung „Out of Office“<br />
zeigt noch bis zum 8. April <strong>2018</strong> vielmehr, welchen<br />
Blick Künstler auf das Büro als Ort, als Materialfundgrube<br />
und als Sujet haben. Selbst im zunehmend<br />
digitalen Büro bleiben viele spezifische Hilfsmittel<br />
in Verwendung, die Künstler anregen und<br />
die sie in neue Konstellationen bringen. Durch diese<br />
Art der Verfremdung offenbaren sie eine ästhetische<br />
Seite des Arbeitsplatzes, für die man in seiner<br />
täglichen Routine meist blind ist. Das Büro wird<br />
seinen angestammten Räumen enthoben und ins<br />
Museum entführt. Der neue Kontext macht das<br />
System in all seinen Facetten sichtbar. So thematisiert<br />
die Ausstellung in Malerei, Installation, Video<br />
und Fotografie die weite, respektive enge Welt des<br />
Büros. Dabei reicht die Spanne von Materialien und<br />
Maschinen, die wir kaum noch kennen, bis hin zur<br />
gängigen Abwesenheitsnotiz, die ganz in unser<br />
E-Mail-Zeitalter gehört. hab<br />
OUT OF OFFICE<br />
Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen | Hauptstraße 60-<br />
64 | Bietigheim-Bissingen | galerie.bietigheim-bissingen.de<br />
Fotos: o. Matten Vogel by Hubert P. Klotzeck | m. Iris van Dongen by Studio van Dongen Berlin | u.l. Q Heimspiel trap smash trap | u.r. Veranstalter<br />
Galerie der Stadt Backnang zeigt „Neue Schwarze Romantik“<br />
Die dunkle Seite der heilen Welt<br />
Nachdem das Frankfurter Städel Museum im<br />
Herbst 2012 mit der großen Sonderausstellung<br />
„Schwarze Romantik. Von Goya bis Max Ernst“ auf<br />
die dunkle Seite der Romantik aufmerksam machte,<br />
wirft die Galerie der Stadt Backnang noch bis<br />
zum 22. April <strong>2018</strong> einen Blick auf die schwarze Romantik<br />
in der aktuellen Kunst. In Kooperation mit<br />
dem Berliner Künstlerhaus Bethanien sind Gemälde,<br />
Grafiken, Objekte und Videos von insgesamt 34<br />
Künstlern zu sehen. hab<br />
NEUE SCHWARZE ROMANTIK<br />
Galerie der Stadt Backnang | Petrus-Jacobi-Weg 1 |<br />
Backnang | galerie-der-stadt-backnang.de<br />
Gemeinschaftsausstellung von Julia Wenz und Wolfgang Neumann<br />
Zwei, die sich verstehen<br />
Julia Wenz und Wolfgang Neumann bespielen in der<br />
Reihe „Heimspiel“ des Kunstverein Schorndorf vom<br />
27.03. bis zum 03.06.<strong>2018</strong> die Q Galerie für Kunst.<br />
Julia Wenz‘ künstlerisches Sujet ist „alles außer Malerei“.<br />
Wolfgang Neumann ist als ein Maler „par<br />
excellence“ bekannt. Beide Künstler kennen und<br />
schätzen sich seit ihrem Studium an der Staatlichen<br />
Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Trotz der<br />
unterschiedlichen Schwerpunkte im Bereich der<br />
künstlerischen Materialien und Ausdrucksmittel<br />
entsteht eine spannungsvolle Ausstellung. Die Vernissage<br />
findet am 26. <strong>März</strong> um 20 Uhr statt. hab<br />
JULIA WENZ UND WOLFGANG <strong>NEUMANN</strong><br />
Q Galerie für Kunst Schorndorf | Karlstraße 19 |<br />
Schorndorf | q-galerie.de<br />
Zeitgenössische Kunst<br />
Geheimnisvoll<br />
Die Arbeiten von Ulrich Kälberer, die vom 2. bis zum<br />
22. <strong>März</strong> <strong>2018</strong> zu sehen sind, zeigen neue zeitgenössische<br />
Kunst in Acryl- und Gouache-Technik. In den<br />
Bildern wird das Vanitas-Motiv in Industrielandschaften<br />
und Technikmotiven neu aufgegriffen und<br />
im Kontext der Zeit interpretiert. Die Vergänglichkeit<br />
wird in Kälberers Arbeiten schon in der Sujet-Wahl<br />
von verfallenen Abbruchhäusern, verrotteten Industrielandschaften<br />
oder einsamen Regennächten deutlich.<br />
Die dargestellten Szenen sind in geheimnisvolles<br />
Licht getaucht, die mit ihrer Leere an den Stil der „pittura<br />
metafisica“ der 1920er Jahre erinnern. Kälberer<br />
setzt jedoch das Paradoxon der Negierung des Nichts<br />
der Vanitas-Sicht entgegen. Der international ausgezeichnete<br />
Künstler zeigt zur Vernissage am 2.<strong>März</strong> um<br />
20 Uhr die Videoinstallation „Pixelmorphing“, in der<br />
seine Malerei sowie die zugrundeliegenden Fotografien<br />
Metamorphosen durchlaufen. hab<br />
ULRICH KÄLBERER<br />
Kulturhaus Schwanen | Winnenderstraße 4 | Waiblingen |<br />
kulturhaus-schwanen.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
42<br />
TONTRÄGER<br />
Die legendäre Joan Baez<br />
Musikerin? Politikerin!<br />
Das tat sie. Und wie. Sie beschenkte die Märsche mit<br />
Hymnen des Widerstands, hinterließ in Woodstock<br />
einen bleibenden Eindruck und sah ihrer wachsenden<br />
Popularität anfangs skeptisch entgegen. „Als<br />
ich das spürte, wurde ich unglaublich antikommerziell“,<br />
lacht sie. „Ich hatte große Angst davor, nur<br />
für das Geld zu singen. Damals dachte ich noch,<br />
dass das automatisch passieren würde, sobald ich<br />
im Mainstream der Unterhaltungswelt lande.“ Sicherlich<br />
passiert so etwas. Sie blieb jedoch davon<br />
verschont. Nach 60 Jahren auf den Bühnen der Welt<br />
wird sie diesen Sommer mit der „Fare Thee Well“-<br />
Tour ihren Abschied vom Touren nehmen, legt mit<br />
„Whistle Down The Wind“ ein wunderbares Album<br />
voller inniger Interpretationen alter und junger<br />
Künstler vor. Von ihrem Weggefährten Tom Waits<br />
stammt unter anderem der Titeltrack. Baez hat<br />
immer schon am liebsten Lieder von Kollegen für<br />
sich vereinnahmt und neu belebt. Das tut sie heute<br />
mit einer deutlich reiferen, tieferen Stimme, nicht<br />
weniger fesselnd.<br />
Nach 60 Jahren beispielloser Karriere präsentiert die große Joan Baez ihre vielleicht<br />
letzten Aufnahmen. Wichtiger als die Musik sind ihr bis heute die Botschaften dahinter<br />
geblieben – und der Drang, die Welt doch ein bisschen besser machen zu können.<br />
Man kann es sich leicht machen und sagen, ein einzelner<br />
Mensch könne ja eh nichts bewegen. Zack,<br />
die Hände in den Schoß gelegt und guten Gewissens<br />
weggeschaut. Man kann aber auch sagen,<br />
dass ein einzelner Mensch eine Armee besiegen<br />
kann. Das erfordert aber nun mal eine Meinung,<br />
tonnenweise Courage, Rückgrat, Engagement und<br />
Herzblut. Eine ganz besondere Person, die all diese<br />
Eigenschaften in sich vereint und sie um eine<br />
unvergessliche Stimme ergänzt, ist Joan Baez. Sie<br />
vorzustellen ist überflüssig – und wenn doch nicht,<br />
dann müsste man ganze Bücher füllen, um ihr und<br />
ihren Errungenschaften auch nur ansatzweise gerecht<br />
zu werden. Sie ist die Personifizierung der<br />
Protestmusik, eine politisch und sozial engagierte<br />
Folk-Sängerin, die stets ihr eigenes Wohl hinter<br />
das Wohl der Schwachen und Benachteiligten stellte<br />
– und ab den späten Fünfzigern auf so ziemlich<br />
jedem Marsch, jeder Demo, jeder Kundgebung dabei<br />
war, die Amerika damals überhäuften. Oh, Bob<br />
Dylan hat sie auch bekannt gemacht. Vor langer<br />
Zeit charakterisierte sich Baez, heute 77, mal als<br />
Politikerin und nicht als Musikerin. Das sei heute<br />
immer noch so, teilt sie im Interview mit. „Ich fühle<br />
immer noch so wie ich fühlte als ich meine Karriere<br />
begann“, sagt sie. „Ich interessierte mich schon<br />
in jungen Jahren für die Dinge, die in der Welt vor<br />
sich gingen, und merkte sehr früh, dass da einiges<br />
falsch läuft. Der Unterschied war, dass ich mit einer<br />
Stimme beschenkt worden war, mit der ich darauf<br />
aufmerksam machen konnte.“<br />
JOAN BAEZ<br />
Whistle Down The Wind<br />
Falls dies also tatsächlich ihre letzten Aufnahmen<br />
sein sollten, so ist bei ihr natürlich davon auszugehen,<br />
dass sie ein letztes Mal ihren Kommentar zur<br />
schiefen Weltlage abgibt. Dies geschieht subtil, eher<br />
im Subtext als in offen kritischen Anfeindungen.<br />
Im Herzen bleibt sie jedoch die Pazifistin mit dem<br />
grünen Herzen und jeder Menge Aversion gegen<br />
den Kerl im Oval Office. „Aber wissen Sie“, sagt sie<br />
und seufzt, „ich bin fest entschlossen, nicht unglücklich<br />
zu sein. Wenn ich nun also eine fleißige<br />
Pessimistin werde, ende ich mit einer ausgewachsenen<br />
Depression.“ Lieber singt sie weiter gegen die<br />
Missstände an, lieber schöpft sie Mut aus den Protesten<br />
und Bewegungen der letzten Zeit. Wie immer<br />
also: Ein Vorbild durch und durch. jono<br />
JOAN BAEZ<br />
31.07.<strong>2018</strong> | 20 Uhr | Residenzschloss |<br />
Ludwigsburg | joanbaez.com<br />
Es ist ihr erstes Studioalbum seit mehr als zehn Jahren – und vielleicht ihr letztes.<br />
Wo bei anderen Künstlerin hohe Erwartungen entstehen, kann man bei Joan Baez<br />
absolute Gewissheit haben. So wird man auf „Whistle Down The Wind“ mit einer<br />
Reihe wunderbarer Interpretationen anderer Künstler belohnt. Tom Waits ist darunter,<br />
die Americana-Sirene Mary Chapin Carpenter ebenfalls, dazu überraschend<br />
junge Künstler wie Josh Ritter. Alle gaben ihre Lieder freimütig in die Hände der<br />
Folk-Legende, wohl wissend, dass Baez‘ wohlig-warme, bittersüße und bisweilen<br />
abgekämpfte Perlen zwischen Country, Pop, Folk und Americana zaubern würde.<br />
Hoffentlich nicht das letzte Album der 77-Jährigen, falls dem doch so wäre, das<br />
würdige Ende einer beispiellosen Karriere. Proper Records<br />
Foto: o. Dana Tynan<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
UNTERHALTUNG Tonträger<br />
43<br />
Das New Yorker Trio Sunflower Bean begeistert erneut<br />
Musik für die perfekte Radiowelt<br />
Vor drei, vier Jahren wurde Sunflower<br />
Bean von der Kritik bereits in den<br />
Rockolymp gelobhudelt – als das heißeste<br />
Ding der Ostküste seit jeher<br />
und überhaupt, als die Band der<br />
Stunde und aller noch kommenden<br />
gehandelt. Glücklicherweise ließ sich<br />
das New Yorker Trio davon nicht aus<br />
der Ruhe bringen, gestählt fraglos<br />
durch einen schier endlosen Konzertmarathon<br />
– Gerüchten zufolge absolvierten<br />
sie in einem Jahr alleine rund<br />
50 Auftritte in ihrer Heimatstadt.<br />
2016 veröffentlichten die drei mit<br />
„Human Ceremony“ ein famoses Debütalbum<br />
voll feiner Gitarrenrockstücke<br />
mit leichtem Highschooleinschlag.<br />
Exakt zwei Jahre und zwei<br />
Monate später und zu einem Zeitpunkt,<br />
da alle Bandmitglieder 22 Jahre<br />
alt sind, folgt jetzt das Zweitwerk<br />
– Beleg des etwas merkwürdigen Humors<br />
des Dreiers, den man einfach<br />
gern haben muss. Wie auch „Twentytwo<br />
in Blue“, mit dem die Dame und<br />
die beiden Herren alles richtig gemacht<br />
haben. Auf große musikalische<br />
Veränderungen verzichtend, haben<br />
Julia Cumming, Jacob Faber und Nick<br />
Kliven ihren Sound verfeinert und erweitert,<br />
um sich völlig authentisch<br />
und ungezwungen, mal ganz fein und<br />
gefühlvoll, mal herrlich rotzig, zu<br />
präsentieren. Perfekte Radiomusik<br />
ist das – zumindest in einer Welt, in<br />
der Sender bei der Musikwahl Wert<br />
auf Qualität und Klasse legen. pa <br />
SUNFLOWER BEAN<br />
Twentytwo In Blue<br />
Lucky Number Music<br />
Foto: o. Lucky Number Music/HollieFernando<br />
THE TEMPERANCE MOVEMENT A Deeper Cut<br />
Der Londoner Vierer profitierte vom großen Bluesrockrevival der vergangenen<br />
Jahre. Ihr herausragendes Debüt aus dem Jahr 2013 bescherte ihnen Auftritte<br />
im Vorprogramm der Stones, der keinen Deut schwächere Nachfolger „White<br />
Bear“ konnte aber die Anfangserfolge<br />
schon nicht mehr wiederholen. Gut<br />
möglich, dass dies der Grund ist, dass<br />
sich The Temperance Movement auf „A<br />
Deeper Cut“ ein wenig orientierungslos<br />
zeigen. So schielt die Band arg offensichtlich<br />
Richtung Massentauglichkeit<br />
und klingt mehr nach James Blunt<br />
als nach einer jungen und hungrigen<br />
Rockband. Earache Records<br />
NAKED GIANTS Sluff<br />
Es wird wohl für alle Zeiten der Fluch<br />
für Rockbands sein, die aus Seattle<br />
kommen. Sobald der Name der Stadt<br />
fällt, werden automatisch Vergleiche<br />
zu der Ära gezogen, als die lokale<br />
Bandszene die Musikwelt grundlegend<br />
veränderte. Wenn dann mit Steve Fisk<br />
noch ein Produzent seine Finger im<br />
Spiel hat, der bereits mit Nirvana und<br />
anderen Größen arbeitete, wird die Sache nicht einfacher. Doch Naked Giants<br />
müssen den Vergleich nicht scheuen. Denn das Trio mixt auf seinem, in seiner<br />
Lockerheit fast schon berauschenden Debüt 60er-Rock, Blues und Punk, dass<br />
es nur so eine Wonne ist. New West Records<br />
Ratzer Records<br />
Plattencafé<br />
Plattencafé<br />
Hauptstätter Str. 154<br />
70178 Stuttgart<br />
T 0711 - 616352<br />
ratzer-records.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
44<br />
Tonträger<br />
UNTERHALTUNG<br />
Das neue Werk von A Place To Bury Strangers<br />
Völlig neue Möglichkeiten<br />
Während er als Chef der Effektpedalfirma<br />
Death By Audio die Größen des<br />
Rockzirkus mit seinen handgebauten<br />
Geräten beliefert, verfolgt Oliver<br />
Ackermann mit seinem so hübsch<br />
betitelten Projekt A Place To Bury<br />
Strangers seit Jahren konsequent<br />
seine musikalische Selbstverwirklichung<br />
– fern jeglichen kommerziellen<br />
Erfolgs zwar, dafür aber mit<br />
einem beeindruckenden musikalischen<br />
Ergebnis. Nach wie vor von<br />
The Jesus And Mary Chain beeinflusst,<br />
macht da auch das mittlerweile<br />
fünfte Werk keine Ausnahme.<br />
Allein das den Reigen eröffnende<br />
„Never Coming Back“ mit seinem<br />
wuchtigen Basslauf, der alles umgarnenden<br />
Gitarrenarbeit und dem<br />
Zweiergesang hat das Zeug zum<br />
Song für die Ewigkeit. Insbesondere<br />
die neu hinzugekommene Schlagzeugerin<br />
Lia Simone Braswell erweist<br />
sich als großer Zugewinn für<br />
die Band. Nicht nur leistet sie an ihrem<br />
Instrument exzellente Arbeit,<br />
sondern eröffnet dem Trio mit ihrem<br />
Gesang ganz neuen Möglichkeiten.<br />
Diese wissen A Place To Bury<br />
Strangers auf „Pinned“ denn auch<br />
gekonnt zu nutzen und präsentieren<br />
sich mit ihrem aktuellen Album musikalische<br />
aufregender denn je. pa<br />
A PLACE TO BURY STRANGERS<br />
Pinned<br />
Secretly Group<br />
MIEN<br />
Alles andere als unbekannte Namen verbergen sich<br />
hinter dem Projekt Mien, welches nun sein selbstbetiteltes<br />
Debüt vorlegt. Allen voran Alex Maas,<br />
Kopf der US-Psychedelic-Rockband The Black Angels,<br />
der mit Tom Furse von The Horrors, Elephant<br />
Stones Rishi Dir und John-Mark Lapham von The<br />
Early eine äußerst illustre Bande um sich scharen<br />
konnte. Eine fruchtbare Konstellation, die offensichtlich<br />
zu kreativen Höhenflügen angeregt hat:<br />
„Mien“ ist ein bis ins Detail erstklassig ausgeklügelter<br />
Trip in psychedelische, vom Ambient beeinflusste<br />
Klangwelten. Sich darauf einzulassen ist auch<br />
nach diversen Durchläufen ein großer Spaß und<br />
ein Abenteuer,<br />
denn unter der<br />
schlicht wirkenden<br />
Oberfläche<br />
verbirgt sich<br />
eine wirklich erstaunliche<br />
Tiefe.<br />
Cargo Records<br />
EARTHLESS<br />
Black Heaven<br />
Über drei Alben versorgte Earthless Liebhaber instrumentaler<br />
Space rockklänge mit exzellentem Material in epischer Länge. Mit<br />
Album Nummer vier erfindet sich das US-Trio ganz unerwartet neu:<br />
Zwar durchbrechen die Songs immer noch gerne die Acht-Minuten-Marke,<br />
sind aber deutlich kürzer gehalten. Was jedoch deutlich<br />
mehr ins Gewicht fällt, ist der neu hinzugekommene Gesang.<br />
Wahrhaft keine schlechte Entscheidung, wirken die Stücke dadurch<br />
deutlich abwechslungsreicher ohne an Intensität zu verlieren. Womit<br />
sich die Band geschickt und frühzeitig aus einer mittelfristig<br />
drohenden musikalischen Sackgasse befreit. Nuclear Blast<br />
MR. IRISH BASTARD The Desire For Revenge<br />
Der „Black Eye Friday“, auch „Mad Friday“ genannt, ist der letzte Freitag<br />
vor Weihnachten, an dem auf den britischen Inseln nicht nur die exzessive<br />
Büro- und Firmenfeiern absolviert werden, sondern an dem Polizei<br />
und Krankenhäuser alle Hände voll zu tun haben. Mit einer Hymne auf<br />
genau diesen Tag eröffnet Mr. Irish Bastard ihr neues Album „The Desire<br />
For Revenge“. Das Bild des feierwütigen Engländers passt dabei perfekt<br />
zum hochenergetischen Folk-Punk der Münsteraner Band, und gibt zugleich<br />
die Richtung vor: das Leben im Allgemeinen und das Feiern im<br />
Speziellen zu bejubeln– nicht mehr und nicht weniger. Reedo Records<br />
kompakt<br />
MEMORIAM The Silent Vigil<br />
Sie sind eine Supergroup des Death Metal. Auch wenn, neben<br />
Frank Healy und Scott Fairfax von Benediction, mit Sänger<br />
Karl Willets und Schlagzeuger Andrew Whale zwei Mitglieder<br />
der aufgelösten Bolt Thrower in den Reihen von Memoriam<br />
stehen, sehen diese sich keinesfalls als musikalischen Nachfolger<br />
der legendären Engländer. Ihre musikalische Sozialisierung<br />
können die Beteiligten<br />
jedoch nicht verleugnen, sodass<br />
„The Silent Vigil“ zum erwarteten<br />
Groovemonster geworden<br />
ist, dem ein wenig Finetuning<br />
allerdings nicht geschadet hätte.<br />
Nuclear Blast<br />
BELL, BOOK & CANDLE Wie wir sind<br />
Bell, Book & Candle? Genau, das<br />
ist das Poptrio, welches Ende<br />
der 1990er mit „Rescue Me“ einen<br />
Riesenhit hatte, um danach<br />
relativ geräuschlos wieder in<br />
der Versenkung zu verschwinden.<br />
Wiederholte Versuche, die<br />
Karriere wieder in Fahrt zu bringen, scheiterten in schönster<br />
Regelmäßigkeit. Und auch der jüngste Anlauf, dieses Mal<br />
gar auf Deutsch, dürfte nicht den erhofften Erfolg bringen.<br />
Wartet „Wie wir sind“ doch lediglich mit relativ stumpf produzierten<br />
Popstückchen auf, die schlichtweg aus der Zeit<br />
gefallen wirken. Hansa<br />
JEFF ROSENSTOCK Post-<br />
Kaum ein Musiker hat sich die „Do it yourself“-Ideologie so<br />
auf die Fahnen geschrieben wie der US-Amerikaner Jeff Rosenstock<br />
– sei es mit der Ska-Punk-Band Bomb The Music<br />
Industry! als auch solo. Sein jüngstes Werk ist eine wütende,<br />
Lo-Fi-Abrechnung mit dem aktuellen politischen und gesellschaftlichen<br />
Geschehen seiner Heimat. Doch nicht nur<br />
inhaltlich, sondern auch musikalisch<br />
zeigt sich Rosenstocks<br />
krachender Indierock dabei<br />
zeitgemäßer denn je, um mit<br />
einer überzeugenden Klarheit<br />
und Ehrlichkeit nachhaltig zu<br />
gewinnen. Spezialist Subject<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
45<br />
FILME<br />
Bitterböse Polit-Satire<br />
Nach dem Tod des Diktators<br />
Moskau, der 2. <strong>März</strong> 1953: Einer der größten Tyrannen<br />
und Diktatoren, der annähernd drei Dekaden<br />
über das riesige russische Reich herrschte, liegt<br />
nach einem Schlaganfall im Sterben. Doch noch bevor<br />
Josef Stalin, Generalsekretär der UdSSR, seinen<br />
letzten Atemzug getan hat und er im Rahmen einer<br />
pompösen Feier zu Grabe getragen wird, beginnt<br />
im Politbüro ein Hauen und Stechen um seine<br />
Nachfolge. Denn nur wer in den wenigen Tagen<br />
zwischen dem Ableben und der Beerdigung Stalins<br />
die richtigen Bündnisse eingeht, hat gute Chancen,<br />
Nachfolger des Kremlchefs zu werden. Skrupel sind<br />
fehl am Platz, Intrigen um so angesagter. Basierend<br />
auf dem gleichnamigen Comicerfolg des französischen<br />
Duos Fabien Nury und Thierry Robin inszeniert<br />
Armando Iannucci, der auch das Drehbuch<br />
verfasste, eine hinreißende Komödie voll bitterbösem<br />
Humor, bei der des Öfteren das Lachen im<br />
Halse stecken bleibt. Nicht allerorten aber stößt die<br />
– unter anderem mit Steve Buscemi, Michael Palin<br />
und Olga Kurylenko – stark besetzte Politsatire auf<br />
Begeisterung. Der russische Verleih nahm „The<br />
Death Of Stalin“ kurz vor dem Kinostart ohne Angabe<br />
von Gründen aus dem Programm. pa <br />
THE DEATH OF STALIN<br />
Kinostart 29.03.<br />
KINO<br />
UNSANE – AUSGELIEFERT<br />
KINO<br />
Um ihrer Vergangenheit zu entfliehen, bricht<br />
Sawyer Valentini alle Brücken hinter sich ab, verlässt<br />
ihre Heimatstadt und fängt ganz von vorne<br />
an. Ein neuer Job ist schnell gefunden, doch das<br />
anfängliche Glück ist ihr nicht lange hold, landet<br />
sie doch eines Tages unfreiwillig in einer psychiatrischen<br />
Einrichtung, wo sie ihre Vergangenheit<br />
wieder einzuholen scheint. Doch niemand glaubt<br />
ihr, und auch Sawyer beginnt zu zweifeln, ob dies<br />
alles real oder nur in ihrer Einbildung geschieht.<br />
Steven Soderberghs („Ocean’s Eleven“) neuer Thriller<br />
ist ein packendes Spiel mit den verschiedenen<br />
Sichtweisen auf die Realität. Kinostart: 29.03.<br />
FÜNF FREUNDE UND DAS TAL DER DINOSAURIER<br />
KINO<br />
Gemeinsam mit ihrer Tante Fanny müssen George, Julian, Dick und Anne leider zu einer Familienfeier.<br />
Doch das Glück ist mit den Vieren und ihrem Hund Timmy, denn nach einer Autopanne müssen sie in einer<br />
Kleinstadt Halt machen. Das dortige Museum wartet mit einer Sensation in Form eines Knochens einer<br />
bisher unbekannten Dinosaurierart auf. Bei dessen Enthüllung lernen sie den kauzigen Marty kennen, der<br />
behauptet, sein verstorbener Vater habe gar ein vollständiges Skelett entdeckt – im Tal der Dinosaurier.<br />
Gemeinsam mit Marty nehmen die fünf Freunde an einer Führung in das Gebiet teil, in der sie das Tal vermuten.<br />
Doch ein weiterer Teilnehmer scheint höchstes Interesse an den Fossilien zu haben. Kinostart 15.03.<br />
OPERATION: 12 STRONG<br />
KINO<br />
Im Nachhall der Anschläge des 11. Septembers wird<br />
eine zwölfköpfige Einheit unter dem Kommando des<br />
unerfahrenen Captain Mitch Nelson in das Hindukusch-Gebirge<br />
entsendet, um dort mit der Nord-Allianz<br />
ein Bündnis gegen die Taliban und Al-Kaida zu<br />
schmieden. Doch die kulturellen Unterschiede zwischen<br />
den hochgezüchteten US-Elitesoldaten und<br />
den afghanischen Reiterkriegern sind gravierend<br />
und das gegenseitige Misstrauen spielt nur dem gemeinsamen<br />
Feind in die Hände. „Thor“ Chris Hemsworth<br />
spielt die Hauptrolle in dem, auf einer wahren<br />
Geschichte basierenden, patriotisch überladenen<br />
Actionstreifen aus der Produzentenwerkstatt von<br />
Jerry Bruckheimer. Kinostart: 18.03.<br />
VERPISS DICH, SCHNEEWITTCHEN! KINO<br />
Wie zahlreiche seiner Kollegen wagt auch Bülent<br />
Ceylan, der Rockstar unter den Comedians, den<br />
Sprung auf die große Leinwand. Dafür hat sich der<br />
Mannheimer gleich die perfekte Rolle auf den Leib<br />
schneidern lassen: Sammy, der im Hamam seines<br />
Bruders Momo arbeitet, träumt seit jeher von einer<br />
Karriere als Musiker. Plötzlich eröffnet sich ihm<br />
die Möglichkeit, bei einer Castingshow aufzutreten.<br />
Die kurzerhand zusammen getrommelten „Hamam<br />
Hardrocks“ kommen beim Publikum sogar überraschend<br />
gut an – nur nicht bei der Chefin ihres Musiklabels<br />
(Sabrina Setlur), die den Erfolg mit allen<br />
Mitteln verhindern will. Kinostart: 29.03.<br />
Fotos: o. © <strong>2018</strong> Concorde Filmverleih GmbH | m.l. © <strong>2018</strong> Constantin Film | u.l. © <strong>2018</strong> 20th Century Fox | u.m. © <strong>2018</strong> Concorde Filmverleih GmbH | u.r. © <strong>2018</strong> Constantin Film<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
46<br />
Filme<br />
UNTERHALTUNG<br />
Sean Bakers ausgezeichnetes Zweitwerk<br />
Die Welt als Abenteuerspielplatz<br />
Die sechsjährige Moonee wächst gemeinsam mit<br />
ihrer Mutter Halley in einem billigen Motel direkt<br />
am Highway Richtung Disneyworld auf. Mit ihren<br />
wilden Streichen hält sie ihre gesamte Umwelt auf<br />
Trab – einschließlich ihrer Mutter, die versucht sie<br />
beide mit allen Mitteln und zahlreichen Jobs durch<br />
das Leben zu bringen. Motelmanager Bobby hat<br />
stets ein Auge auf Moonee und ihre Freunde, welche<br />
die kitschige Plastikwelt um sich herum kurzerhand<br />
in einen riesigen Abenteuerspielplatz verwandeln.<br />
Doch so sehr Halley und Bobby auch auf<br />
Moonee achten, schafft sie es immer wieder, sich<br />
unmögliche Situationen zu bringen. Bei den Filmfestspielen<br />
von Cannes gefeiert, wurde Sean Bakers<br />
zweites Werk – nach dem vollständig mit einem<br />
iPhone gedrehten „Tangerine“ – beim Filmfest<br />
Hamburg mit dem Kritikerpreis ausgezeichnet. In<br />
der mit viel Herz erzählten Geschichte, die der<br />
Regisseur als moderne Version von „Die kleinen<br />
Strolche“ bezeichnet, begeistert neben Altmeister<br />
William Dafoe in der Rolle des Motelmanagers vor<br />
allen Dingen Nachwuchsschauspielerin Brooklyn<br />
Kimberly Prince als Moonee. pa<br />
THE FLORIDA PROJECT<br />
Kinostart: 15.03.<br />
KINO<br />
Foto: o. Prokino | Kasten v.o.n.u. © <strong>2018</strong> Walt Disney Studios, Tobis | m.re. © <strong>2018</strong> Concorde Filmverleih GmbH | u.l. Sony Pictures Entertainment Pictures GmbH | u.re. Sony Pictures Entertainment Pictures GmbH<br />
kompakt<br />
THOR – TAG DER ENTSCHEIDUNG DVD<br />
Zum dritten Mal schlüpft<br />
Chris Hemsworth in seine<br />
Paraderolle als Donnergott<br />
Thor. Im bisher besten und<br />
erfolgreichsten Teil der<br />
Comicverfilmung aus dem<br />
Marveluniversum gerät<br />
der Held zum Auftakt bei<br />
seiner Suche nach den<br />
legendären Infinity-Steinen<br />
in die Fänge des Feuerdämons<br />
Surtur, der ihn darüber aufklärt, dass sein Vater<br />
Odin nicht mehr in Asgard weilt und die Götterdämmerung<br />
Ragnarok näher rückt. Es stellt sich heraus, dass tatsächlich<br />
der maskierte Loki an Odins Stelle auf dem Thron sitzt. Doch<br />
damit gehen die Schwierigkeiten erst so richtig los. Der dritte<br />
„Thor“-Epos bietet großes Heldenkino in Perfektion – spannend,<br />
unterhaltsam und mit viel Witz. DVD-Start: 15.03.<br />
LEANDERS LETZTE REISE DVD<br />
Der Job als Kellnerin, der ständige Streit mit ihrer Mutter:<br />
Adeles Leben ist nicht unbedingt das glücklichste. Zudem<br />
taucht eines Tages noch ihr Großvater auf, der es sich in den<br />
Kopf gesetzt hat, in die Ukraine zu reisen, um seine Liebe wieder<br />
zu finden, die er dort einst als Wehrmachtsoffizier verlor.<br />
Trotz aller Bemühungen lässt sich der alte Mann nicht aufhalten.<br />
So sitzt Adele plötzlich mit ihm im Zug Richtung Osten<br />
und findet sich wieder in einem Land voller Kriegswirren und<br />
Zerstörung. Einiges aufgebürdet hat sich Nick Baker Monteys<br />
mit „Leanders letzte Reise“, das nicht nur ein berührender<br />
Roadmovie ist, sondern sich auch der schwierigen deutschen<br />
Vergangenheit wie der aktuellen politischen Situation in der<br />
Ukraine stellt. Das Gelingen<br />
dieses Wagnisses<br />
ist nicht zuletzt Jürgen<br />
Prochnow geschuldet,<br />
der als Titelheld brilliert.<br />
DVD-Start: 30.03.<br />
DIE SCH’TIS IN PARIS<br />
KINO<br />
Sie zählt zu den erfolgreichsten französischen Produktionen<br />
aller Zeiten: Die Filmkomödie „Willkommen<br />
bei den Sch’tis“ lockte mehr als 20 Millionen<br />
Besucher in die Kinos und begeisterte auch hierzulande<br />
ein Millionenpublikum. Zehn Jahre später<br />
schickt Regisseur und Hauptdarsteller Dany Boon<br />
seine Sch’tis erneut auf die Leinwand, um sie dieses<br />
Mal Paris auf den Kopf stellen zu lassen: Mit der<br />
Eröffnung einer Retrospektive im Museum für Moderne Kunst betraut, rechnet der Stararchitekt Valentin<br />
D. in keinster Weise damit, dass ausgerechnet im Moment seines größten beruflichen Triumphs seine verleugnete<br />
Verwandtschaft aus der Provinz in der Hauptstadt auftaucht und für Chaos sorgt. Kinostart 22.03.<br />
CALL ME BY YOUR NAME<br />
KINO<br />
Die heile Welt der 1980er: Gemeinsam mit seinen<br />
Eltern verbringt der 17-jährige Elio den Sommer<br />
in der herrschaftlichen Villa seiner Familie und<br />
nutzt seine freie Zeit vornehmlich, um klassische<br />
Musik zu spielen, zu lesen und mit seiner Freundin<br />
zu flirten. Welt- und altklug erfüllt der Junge<br />
alle Ansprüche seines Professorenvaters und seiner<br />
Mutter, die als Übersetzerin arbeitet. Doch als der<br />
Doktorant Oliver auftaucht, um ein Praktikum bei<br />
Elios Vater zu absolvieren, kommt die Gefühlswelt<br />
des Jungen völlig in Schwanken. Luca Guadagninos<br />
Literaturverfilmung des gleichnamigen Romans<br />
von André Aciman überzeugt mit viel Sinnlichkeit<br />
und Gefühl. Kinostart: 01.03.<br />
PETER HASE<br />
KINO<br />
Hase Peter lebt fröhlich in den Tag hinein und schert<br />
sich nicht allzu sehr um irgendwelche Regeln. Sehr<br />
zum Ärgernis von Mr. McGregor, auf dessen Gemüsegarten<br />
es das kleine Langohr immer wieder abgesehen<br />
hat. So richtig eskaliert die Auseinandersetzung<br />
der beiden aber erst, als McGregors Nachbarin<br />
ins Spiel kommt, denn beide Kontrahenten haben<br />
ein Auge auf die tierliebe Bea geworfen. In der deutschen<br />
Fassung der Verfilmung des Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts erschienenen Kinderbuchs der Britin<br />
Beatrix Potter leihen unter anderem Christoph Maria<br />
Herbst und Heike Makatsch den tierischen Helden<br />
ihre Stimmen.. Kinostart: 22.03.<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
Neuer Fall für Dengler: Im <strong>März</strong> liest Krimiautor Wolfgang Schorlau in der Region<br />
Der Poirot aus dem Kessel<br />
47<br />
BÜCHER<br />
Wolfgang Schorlau widmet sich in seinem neunten Dengler-Krimi „Der große Plan“<br />
wieder einem brandaktuellen, brisanten Thema: Diesmal geht es um die große<br />
Finanzkrise und Fördergelder für Griechenland, die irgendwo versickern.<br />
Gezeigte anscheinend nicht.“ Er nimmt es gelassen,<br />
sieht den Angriff einer ganz bestimmten Boulevardzeitung<br />
eher als Auszeichnung denn als Problem.<br />
So locker-lakonisch wie Schorlau selbst ist auch der<br />
Dengler. Ein schrulliger Ermittler, dem man nicht<br />
unbedingt immer detektivische Meisterleistungen<br />
zutraut und der gerne mal einen über den Durst<br />
trinkt. Vielleicht ein wenig zu klischeebeladen, aber<br />
immer noch unterhaltsam – zumal der Dengler mit<br />
dem Bohnenviertel natürlich den perfekten Ort für<br />
sein Büro gefunden hat. Dass diese Ecke der Stadt<br />
eine wichtige Rolle für seine Bücher spielen würde,<br />
wurde Schorlau schnell klar: Nach seinem Umzug<br />
nach Stuttgart suchte er bewusst Ecken, die großstädtisch<br />
wirken. „Nicht die leichteste Aufgabe“, wie<br />
er zugibt. Mit Verlaub: Idar-Oberstein, der Geburtsort<br />
des Autors, ist nun auch nicht gerade der kosmopolitische<br />
Nabel der Welt.<br />
Foto: o. Volker Schrank<br />
Die Wege der Inspiration sind unergründlich: Da<br />
musste Wolfgang Schorlau erst mit 50 Jahren nach<br />
Stuttgart ziehen, um seine Muse zu finden. Dann<br />
aber gleich so richtig: 2003 veröffentlichte er mit<br />
„Die blaue Liste“ den ersten Fall seines Ermittlers<br />
Georg Dengler, inzwischen steht der neunte in den<br />
WOLFGANG SCHORLAU Der große Plan<br />
Wolfgang Schorlau schreibt seit 15<br />
Jahren erfolgreiche Krimis um seinen<br />
kauzigen Ermittler Georg Dengler, ist<br />
Dauergast in der Spiegel-Bestsellerliste<br />
und konnte sogar schon Filmdeals<br />
mit dem ZDF an den Mann bringen.<br />
Dennoch wurde ihm manchmal polemische<br />
Meinungsmache und reißerische<br />
Aufbereitung heikler Themen wie dem NSU-Komplex<br />
vorgeworfen. Aber mal ehrlich: Der Stuttgarter Autor<br />
schreibt Fiktion mit realistischen Versatzstücken, da ist das<br />
doch wohl gestattet. Bei Denglers neuntem Fall „Der große<br />
Plan“ verhält es sich nicht anders: Der Ermittler mit Weinund<br />
Blues-Faible wirkt wie immer ein wenig zu konstruiert,<br />
die Aufbereitung eines Finanzskandals bei der Griechenland-Hilfe<br />
geschieht durchaus ein wenig klischeebehaftet;<br />
dafür ist der Fall wie immer spannend, reichlich unterhaltsam<br />
zu lesen, gut recherchiert und von angenehmer Unaufgeregtheit.<br />
Stuttgart-Insider inklusive. KiWi<br />
Startlöchern – und das, obwohl man ihm anfangs<br />
davon abgeraten hatte, weil Detektivgeschichten<br />
in Deutschland nicht angesagt seien. Wie in seinen<br />
vorherigen Büchern greift Schorlau brisante politische<br />
Themen auf. Diesmal geht es um Fördergelder<br />
für Griechenland, die irgendwo versickern. Dengler<br />
übernimmt den Fall natürlich – und fühlt der Politik<br />
wieder ordentlich auf den Zahn.<br />
Weshalb Schorlau am liebsten politische und reale<br />
Hintergründe aufgreift, anstatt einen Mord in einem<br />
Zug aufklären zu lassen, hat für ihn gute Gründe.<br />
„Die Arbeit ist spannender, weil mich diese Recherche<br />
Dinge über unser Land erfahren lässt, die<br />
mir zuvor nicht bekannt waren. Ich lerne dadurch<br />
viel“, meint er. Das schmecke ihm in den seltensten<br />
Fällen, gibt er im Nachsatz zu, aber das mache es ja<br />
gerade so aufregend. Bei seinem NSU-Thriller „Die<br />
schützende Hand“ ging das so weit, dass das Buch<br />
zu einem Großteil dokumentarische Züge aufweist<br />
und nicht überall auf Anklang stieß. Im Zuge der<br />
Verfilmung von „Die schützende Hand“ gab es außerdem<br />
ein „Shitstörmle“, wie er sagt, der aber eher<br />
den Regisseur betraf, obwohl es eigentlich ihm hätte<br />
gelten sollen. „Einigen Zeitungen gefiel das von uns<br />
Wieso er überhaupt einen Ermittler im beschaulichen<br />
Stuttgart operieren lässt, wurde Schorlau<br />
schon oft gefragt. Seine Antwort lautet immer recht<br />
ähnlich: „Stuttgart hat zwar kaum Straßenkriminalität“,<br />
meint er, „doch wenn man an die Dieselproblematik<br />
denkt, sieht es schon ganz anders aus.“<br />
Nicht zuletzt ist auch das eine oder andere Heimspiel<br />
des VfB kriminell und nur sehr schwer zu ertragen,<br />
aber das steht auf einem anderen Blatt.<br />
Dengler interessiert sich für Blues, Rotwein und<br />
italienisches Essen. Ein Echo seiner eigenen Persönlichkeit?<br />
Nicht unbedingt, so Schorlau: „Ich habe<br />
den Dengler am Reißbrett entworfen und ihm einen<br />
detaillierten Lebenslauf geschrieben. Deswegen<br />
kenne ich ihn auch ziemlich gut.“ Schorlau geht sogar<br />
noch weiter, beschreibt sein Verhältnis zu seinem<br />
Helden durchaus als freundschaftlich. Aus dem<br />
Weg räumen würde er den Dengler deswegen nie –<br />
oder zumindest nicht solange ihn die Leute noch<br />
lesen wollen. Es kann also gut und gerne noch einige<br />
weitere Einsätze für Dengler geben. jono<br />
WOLFGANG SCHORLAU Der große Plan<br />
Buchpremiere: 08.03. | 20 Uhr | Alte Reithalle | Stuttgart<br />
12.03. | 19.30 Uhr | Buchhandlung Taube | Marbach a. N.<br />
14.03. | 20 Uhr | Buchhandlung Wittwer | Stuttgart<br />
27.03. | 20 Uhr | K3N | Nürtingen<br />
28.03. | 20 Uhr | Mauerwerk GmbH | Herrenberg<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
48<br />
Bücher<br />
UNTERHALTUNG<br />
Michael Hugentoblers erstaunliches Debüt<br />
Aus dem Leben eines Exzentrikers<br />
Abenteurer, Exzentriker und Weltreisender:<br />
In der Enge eines kleinen<br />
Bergdorfes 1849 geboren, lässt Hans<br />
Roth im Alter von 13 Jahren sein bisheriges<br />
Leben hinter sich, um rund<br />
um den Globus auf Abenteuerjagd zu<br />
gehen. Und das Leben hält tatsächlich<br />
eine Menge Überraschungen bereit.<br />
So verschlägt es ihn nicht nur nach<br />
Paris, wo er mit einer Schauspielerin<br />
zusammenlebt, sondern auch nach<br />
London und nach Australien, um erst<br />
bei den Aborigines und schließlich in<br />
einem Wanderzirkus zu landen. Zurück<br />
in London wird er zum Dichter<br />
und mehr als nur phantasievollen<br />
Biograph seiner Erlebnisse. Seinen<br />
biederen Geburtsnamen hat er längst<br />
abgelegt und lässt sich nun ganz nobel<br />
Louis de Montesanto rufen. Basierend<br />
auf der wahren Geschichte des<br />
Schweizer Lebemannes Louis de Rougemont<br />
hat der Eidgenosse Michael<br />
Hugentobler die wunderbare Lebensgeschichte<br />
eines außergewöhnlichen<br />
Menschen geschrieben, dem seine<br />
Freiheit und Unabhängigkeit über alles<br />
geht. Ein schlichtweg imponierendes,<br />
das Leben feierndes Debüt. pa <br />
MICHAEL HUGENTOBLER<br />
Louis oder der Ritt auf der Schildkröte<br />
dtv | 192 Seiten<br />
BRIAN LEE DURFEE Der Mond des Vergessens<br />
Bisher trat er vornehmlich als Illustrator und<br />
Maler in Erscheinung, jetzt legt der US-Amerikaner<br />
Brian Lee Durfee mit „Die fünf Kriegerengel“<br />
seinen ersten Fantasy-Epos vor. Der<br />
nun auf Deutsch erschienene Auftaktband<br />
zählt schon jetzt zu den Genrehöhepunkten<br />
des Jahres, denn „Der Mond des Vergessens“<br />
begeistert doch tatsächlich in allen Belangen<br />
restlos. So kommt die Geschichte um fünf Inseln,<br />
die sich seit Menschengedenken in der<br />
Auslegung ihrer Religion blutig befehden, mit<br />
einer ganzen Reihe beeindruckend genau gezeichneter<br />
Charakteren äußerst komplex und<br />
durchdacht daher – von all den Intrigen, Verrätereien und der Machtgier der<br />
wichtigsten Protagonisten ganz zu schweigen. Zwar spielt Durfee durchaus<br />
mit klassischen Fantasyelemten, hebt diese aber auf ein völlig neues Niveau.<br />
Hobbit-Presse<br />
RAY CELESTIN Höllenjazz in New Orleans<br />
Der „Axeman of New Orleans“ versetzte die Stadt am Mississippi Anfang des<br />
20. Jahrhunderts in Angst und Schrecken. Von dieser nie aufgeklärten Mordserie<br />
hat sich der Drehbuchautor Ray Celestin für seinen fabelhaften Debütroman<br />
inspirieren lassen, der mit einer Mischung<br />
aus Fakten und Fiktion dem Fall<br />
nachgeht: Sowohl Polizei als auch die Mafia<br />
versuchen genauso wie die Detektei Pinkerton<br />
dem mysteriösen Killer das Handwerk<br />
zu legen. Der ermordet seine Opfer<br />
mit einer Axt und lässt stets eine Tarotkarte<br />
als Visitenkarte vor Ort zurück. Als sich<br />
die Schlinge enger zieht, fordert der Killer<br />
die gesamte Stadt heraus: All jene, in deren<br />
Haus beim nächsten Besuch der Axeman<br />
eine Jazzband spielt, werden verschont.<br />
Alle anderen laufen Gefahr, den nächsten<br />
Morgen nicht mehr zu erleben.... Rowohlt<br />
kompakt<br />
STEFAN AUS DEM SIEPEN<br />
Aufzeichnungen eines Käfersammlers<br />
PETER S. BEAGLE In Kalabrien<br />
„Das letzte Einhorn“ machte ihn zu einem der<br />
GUNNAR KAISER<br />
Ende der 1960er<br />
Unter der Haut<br />
ROBERT GERNHART Ostergeschichte<br />
Der Lokalreporter Peter Maski, mit seiner<br />
Es ist ein außerge-<br />
großen Fantasyautoren der Gegenwart. Auch<br />
Jahre: Der 20-jäh-<br />
Frau über die Osterfeiertage zu Besuch in<br />
wöhnliches Kabinett<br />
in seinem neuen Werk kann Peter S. Beagle<br />
rige<br />
Jonathan<br />
Rom, mag sein Glück kaum fassen: Der äl-<br />
an skurrilen Cha-<br />
von dem mythischen Wesen nicht lassen: Der<br />
Rosen ist eigent-<br />
tere, sympathische Herr, der ihn am Oster-<br />
rakteren, das der<br />
Eigenbrödler Claudio lebt in den einsamen<br />
lich wegen seines<br />
sonntag in der kleinen Eckbar „Segafredo“<br />
Jurist, Diplomat und<br />
Weiten der Bergen Süditaliens mit seinen<br />
Studiums<br />
nach<br />
auf einen Prosecco einlädt, ist niemand an-<br />
Autor Stefan aus<br />
Tieren und fernab der Menschen. Mit der<br />
New York gekom-<br />
ders als Karol Wojtyla – der Papst. Und der<br />
dem Siepen („Das<br />
Ruhe aber ist es schlagartig vorbei, als eines<br />
men. Doch lieber<br />
Heilige Vater nimmt im Gespräch kein Blatt<br />
Seil“) da in seinem<br />
Tages ein Einhorn auftaucht, dessen Existenz<br />
streunt er mit der<br />
vor dem Mund. Während Reporter Maski<br />
neuen<br />
Erzählband<br />
Claudio trotz gro-<br />
Kamera durch die Stadt und träumt davon,<br />
seinen Namen schon unter der kommen-<br />
zusammenträgt. Wirrköpfe mit außerge-<br />
ßer Mühe nicht ge-<br />
Mädchen kennenzulernen. Als er den Dandy<br />
den „Der Spiegel“-<br />
wöhnlichem Talent, Nonkonformisten wie<br />
heim halten kann.<br />
Josef Eisenstein trifft, führt dieser ihn nicht<br />
Titel geschichte<br />
der Titel gebende Käfersammler, der im Cir-<br />
So stehen bald<br />
nur in die Welt der Kunst und Literatur, son-<br />
sieht, kämpft er<br />
cus auftretende Mann mit zwei Daumen, der<br />
nicht nur aufdring-<br />
dern auch in die der Frauen ein. Der aufkom-<br />
mit einem ganz<br />
große Entfesselungskünstler, der sich unauf-<br />
liche<br />
Journalisten<br />
mende Verdacht, dass seinen Mentor düstere<br />
banalen Problem:<br />
lösbar fesselt oder das allseits verkannte Ge-<br />
vor seiner Haustür,<br />
Motive antreiben, wird erst Jahrzehnte später<br />
Wie die unglaub-<br />
nie. Mit feinem Witz und galanter Ironie lässt<br />
sondern<br />
schließ-<br />
zur Gewissheit, als eine FBI-Agentin ihn zu<br />
liche<br />
Geschichte<br />
aus dem Siepen diese Figuren mit ihrer ganz<br />
lich auch die Ma-<br />
Eisenstein befragt – und dem legendären Se-<br />
in Worte fassen?<br />
eigene Tragik schnell ans Herz wachsen. dtv<br />
fia. Hobbit-Presse<br />
rienmörder Skinner. Berlin Verlag<br />
S. Fischer Verlag<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
49<br />
COMICS<br />
Auf den Spuren des Schwergewichts Gérard Depardieu<br />
Humorvolles Portrait<br />
Als einer der größten Schauspieler seines Landes<br />
verkörperte Gérard Depardieu im Laufe seiner<br />
Karriere viele wichtige Figuren der französischen<br />
wie weltweiten Geschichte und Literatur. In den<br />
vergangenen Jahren irritiert er jedoch vor allen<br />
Dingen mit kruden Aussagen, seiner Steuerflucht<br />
und einer schwer nachvollziehbaren Schwärmerei<br />
für das Russland Wladimir Putins. Der Kultursender<br />
Arte schickte das Schwergewicht des französischen<br />
Kinos 2012 auf den Spuren Alexandre Dumas<br />
in den Kaukasus. Weil der Schriftsteller seinerzeit<br />
von einem Maler begleitet wurde, reiste Depardieu<br />
mit dem französischen Comiczeichner Mathieu<br />
Sapin an seiner Seite. Der folgte dem Schauspieler<br />
schlussendlich nicht nur auf dieser Reise, sondern<br />
begleitete ihn über fünf Jahre hinweg in allen möglichen<br />
Lebenssituationen. Entstanden ist daraus<br />
ein äußerst vergnüglich zu lesendes Comicwerk,<br />
eine augenzwinkernde, humorvolle Hommage der<br />
ganz besonderen Art, die erstaunlich tiefe Einblicke<br />
in die polarisierende Gedankenwelt Gérard Depardieus<br />
gibt. pa<br />
GÉRARD Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu<br />
Mathieu Sapin<br />
Reprodukt | 160 Seiten<br />
OLYMPUS MONS<br />
Das Jahr 2026: In der Barentsee entdeckt ein Forschungsschiff merkwürdige Artefakte,<br />
um kurz darauf mit technischen Problemen kämpfen zu müssen. Zeitgleich macht<br />
sich eine Expedition auf, um auf dem Berg Ararat seltsame Wrackteile zu untersuchen<br />
– Überbleibsel der Arche? Auf dem Mars macht währenddessen eine Raumfahrercrew<br />
eine rätselhafte Entdeckung am Olympus Mons. Die neue Serie des Franzosen Christophe<br />
Bec („Absolute Zero“) spielt mit der Frage, ob wir wirklich alleine im All sind. Ein<br />
spannender, glänzend in Szene gesetztes Science-Fiction-Epos. Splitter Verlag | 56 Seiten<br />
BATMAN: DER DUNKLE PRINZ Band 1<br />
Enrico Marinis auf zwei Bände angesetzte Interpretation des dunklen Ritters erscheint<br />
im großen Albumformat. Die hat der vom frankobelgischen Comic beeinflusste Zeichner<br />
auch dermaßen exzellent zu Papier gebracht, dass es wahrhaftig eine Sünde gewesen<br />
wäre, dieses Werk nicht im angemessenen Format zu präsentieren. „Der dunkle<br />
Prinz“ ist eine der packendsten klassischen „Batman“-Geschichten der jüngeren Vergangenheit,<br />
in der es Bruce Wayne nicht nur mit dem Joker, sondern auch mit Harley<br />
Quinn und Catwoman zu tun bekommt. Carlsen Comics | 48 Seiten<br />
MÜHSAM Anarchist in Anführungsstrichen<br />
Der Aufenthalt in einem Schweizer<br />
Sanatorium, in das ihn seine<br />
besorgten Brüder 1910 schicken,<br />
muss für den Lübecker Anarchisten<br />
und Poeten Erich Mühsam<br />
die Hölle gewesen sein. In<br />
einem ignoranten bürgerlichen<br />
Umfeld, geplagt von Geldsorgen und sexuellen Nöten,<br />
entstehen zahlreiche lesenswerte Tagebucheinträge,<br />
die Jan Bachmann in herrliche Zeichnungen<br />
packt – eine perfekte Ergänzung der Ausführungen<br />
des 1934 im KZ Oranienburg ermordeten Schriftstellers<br />
und Publizisten. Edition Moderne | 96 Seiten<br />
CHEW – BULLE MIT BISS Band 12: Saurer Apfel<br />
Eine der originellsten Comicserien der vergangenen<br />
Jahre findet ihr Ende: Der Ermittler Tony<br />
Chew verfügt über ein ganz besonderes Talent. Er<br />
ist Cibopath – was immer er in den Mund nimmt,<br />
löst eine Vision aus, die ihm alles über die Herkunft<br />
der Speise verrät. Im finalen Band der Reihe,<br />
die ihren Zenith eigentlich<br />
noch lange nicht überschritten<br />
hat, muss Chew einmal mehr<br />
sein ganzes Können beweisen.<br />
Schließlich geht es um<br />
die Rettung der Menschheit!<br />
Cross Cult | 128 Seiten<br />
kompakt<br />
DER UNSICHTBARE Band 1<br />
Ein von Kopf bis Fuß verhüllter Mann<br />
mietet sich in einer Herberge ein. Schon<br />
bald macht sich Misstrauen bei den<br />
Wirtsleuten breit, scheint der Mieter<br />
doch mehr zu verbergen zu haben, als<br />
sein stets bandagiertes Gesicht. „Der<br />
Unsichtbare“, eines der bekanntesten Werke H.G. Wells‘, begeistert<br />
in neuer Comicumsetzung mit Bildern, die perfekt<br />
die Stimmung einfangen. Splitter Verlag<br />
XIII MYSTERY 10: CALVIN WAX<br />
„XIII Mystery“ widmet den wichtigsten<br />
Charakteren der legendären Comicserie<br />
„XIII“ einzelne, abgeschlossene Episoden,<br />
die sich sogar ohne Vorkenntnisse<br />
bestens lesen lassen. Die aktuelle Ausgabe<br />
nimmt mit Calvin Wax einen der<br />
skrupellosesten Protagonisten ins Visier, der als enger Berater<br />
des US-Präsidenten dessen private wie politische Geschicke<br />
lenkt und als Sympathisant des Ku-Klux-Klans ganz<br />
eigene Ziele verfolgt. Erschreckend aktuell. Carlsen Verlag-<br />
BRUTAL NATURE<br />
Amerika zur Zeit der spanischen Konquistadoren: Mit Hilfe<br />
von Masken vermag sich ein junger Ureinwohner in alles<br />
zu verwandeln, was er möchte. Als er seine gestaltwandlerischen<br />
Fähigkeiten zum Schutz seiner<br />
Heimat nutzt, scheint eine bewaffnete<br />
Auseinandersetzung mit den übermächtigen<br />
Besatzern in diesem, vom Argentinier<br />
Ariel Olivetti grandios bebilderten,<br />
Kampf der Kulturen schlussendlich unausweichlich.<br />
Panini Comics<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
50<br />
LESUNGEN<br />
Hochspannung bei den Stuttgarter Kriminächten<br />
Originelle Todesfälle<br />
Gestorben wird selbstverständlich oft und viel beim knapp zweiwöchigen Programm<br />
der 9. Stuttgarter Kriminächte – allerdings so originell und abwechslungsreich, dass<br />
Gänsehaut zwar garantiert, Langeweile aber definitiv ausgeschlossen ist.<br />
Wie viel Unsinn man mit einer Leiche anstellen kann,<br />
das zeigte Alfred Hitchcock einst mit seiner brillanten<br />
Filmkomödie „Immer Ärger mit Harry“. Als Vorlage<br />
diente dem Hollywood-Großmeister dabei der<br />
bisher noch nicht auf Deutsch erschienene Roman<br />
„The Trouble With Harry“ des Engländers Jack Trevor<br />
Story, den der Schauspieler und Sprecher Jens<br />
Wawrczeck zum Auftakt der diesjährigen Kriminächte<br />
in einer szenischen Lesung im Wilhemspalais<br />
vorstellt. Unterstützung erfährt die Stimme des<br />
Peter Shaw aus der Kulthörspielreihe „Die drei ???“<br />
von der Akkordeonistin Natalie Böttcher, die für die<br />
passende musikalische Untermalung sorgt.<br />
Deutlich zeitgemäßer geht es bei der Lesung der<br />
Österreicherin Eva Rossmann zu. Die Autorin, Verfassungsjuristin<br />
und Moderatorin wendet sich in ihrem<br />
Spannungsroman „Patrioten“ einem der aktuell<br />
dringlichsten Themen zu – dem immer stärker aufkommenden<br />
Nationalismus in Europa, der durch die<br />
derzeitige politische Situation in ihrer Heimat noch<br />
einmal deutlich an Brisanz gewonnen hat.<br />
Ganz lokal wird es hingegen bei den „Stuttgart Crime<br />
Stories“. Schauspieler Jo Jung und die Jazzband Boogaloo<br />
widmen sich im Rahmen einer „jazzig-literarischen“<br />
Lesung in der Rosenau den Werken preisgekrönter<br />
Stuttgarter Autoren – darunter Tatjana<br />
Kruse, Thomas Höth oder Wolfgang Schorlau. Letzterer<br />
stellt bei den 9. Stuttgarter Kriminächten dann<br />
auch gleich noch seinen neuen Roman vor: „Der große<br />
Plan“, so der Titel des neunten Falls von Privatermittler<br />
Georg Dengler, führt diesen in die Untiefen<br />
der Europapolitik und auf die Spur der Machenschaften<br />
der selbsternannten Euro-Retter. Am 14. <strong>März</strong><br />
wird Wolfgang Schorlau mit seinem aktuellen Werk<br />
im Kursaal in Bad Cannstatt zu erleben sein.<br />
An einen ganz besonderen Ort geht es bereits einen<br />
Tag vorher mit Graham Greens „Der dritte Mann“.<br />
Zwar nicht in den Wiener Untergrund, aber immerhin<br />
in den Stuttgarter Kriegsbergtunnel. Dort liest<br />
der Schauspieler und Kabarettist Gregor Seberg, bekannt<br />
aus der Fernsehserie „SOKO Wien“ aus einem<br />
der ganz großen Krimiklassiker. Begleitet wird er<br />
vom Böblinger Jazzgitarristen Jo Ambros. Gänzlich<br />
interaktiv wird es bei den „Exit Games“ im „Krimipalais“<br />
alias Wilhelmspalais. Unter dem Motto „Die Verschwörung“<br />
kann jeder Besucher beim Escape Game<br />
seine Fähigkeiten als Agent unter Beweis stellen.<br />
Da ein packender Krimi erst in der passenden Umgebung<br />
so richtig zur Geltung kommt, warten die<br />
Kriminächte auch <strong>2018</strong> mit einer ganzen Menge<br />
spannender Lokationen auf. Neben den bereits erwähnten<br />
zählen hierzu unter anderem das Krematorium<br />
auf dem Alten Pragfriedhof, in dem Leonard<br />
F. Seidl aus seinem Kriminalroman „Fronten“ vorträgt.<br />
Gleich zweimal liest Thomas Lang aus seinem<br />
Bierkrimi „Goldberg und das heilige Fass“ im Stuttgarts<br />
feinster Craftbierwerkstatt, der Cast Brauerei,<br />
um sich dabei von Thomas Putze an der Bluesgitarre<br />
begleiten zu lassen. Im Gewölbekeller des Restaurants<br />
87 in Bad Cannstatt schließlich beweisen sechs<br />
Autorinnen in jeweils zehn Minuten, dass auch<br />
Frauen gute Mörder abgeben.<br />
Ihren Abschluss finden die 9. Kriminächte standesgemäß<br />
mit der Verleihung des „Stuttgarter Krimipreis“<br />
am 18. <strong>März</strong> im Wilhelmspalais. Moderiert<br />
von der Schauspielerin Astrid Fünderich („SOKO<br />
Stuttgart“) und SWR-Radiomann Jochen Stöckle<br />
werden in vier Kategorien Preise vergeben. pa<br />
STUTTGARTER KRIMINÄCHTE <strong>2018</strong><br />
06.-18.03. | Stuttgart | stuttgarter-kriminnaechte.de<br />
Foto: o.l © Jan Frankl | o.r. © Jürgen Weller | kleine Bilder von l.o. nach r.u. Fotowerk Aichner, Christian_Zehe, Kathrin Heim, Florian Model<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
UNTERHALTUNG Lesungen<br />
51<br />
Am Samstag kommt Paul Maar<br />
Schräges und Schiefes<br />
Der Bamberger Schriftsteller, Illustrator<br />
und Übersetzer Paul Maar zählt<br />
mit seiner populärsten Kreation,<br />
dem Sams, zu den erfolgreichsten<br />
Kinderbuchautoren des Landes. Für<br />
die vom 17. <strong>März</strong> bis zum 9. September<br />
im Museum für Alltagskultur in<br />
Waldenbuch stattfindende Mitmachausstellung<br />
„Mein Name ist Hase! –<br />
Redewendungen auf der Spur“ hat er<br />
nicht nur die Schirmherrschaft übernommen,<br />
sondern eröffnet diese<br />
auch mit einer Lesung aus seinem<br />
aktuellen Buch. „Schiefe Märchen<br />
und schräge Geschichten“. Maar, der<br />
in Stuttgart sein Studium absolvierte<br />
und als Referendar tätig war, lebt in<br />
seinem Werk wieder einmal seine<br />
Vorliebe für komische Handlungen<br />
abseits der Norm und absonderliche,<br />
ganz und gar liebenswürdige Charaktere<br />
in vollen Zügen aus. Im Anschluss<br />
an die Lesung steht der Autor<br />
nicht nur Rede und Antwort, sondern<br />
auch für eine Signierstunde für Kinder<br />
ab sechs Jahren zur Verfügung.<br />
Die perfekte Möglichkeit für seine<br />
begeisterte Leserschaft, dem Schöpfer<br />
der beliebten Kinderbuchfiguren<br />
einmal persönlich über den Weg zu<br />
laufen und sich gleich noch eine<br />
Widmung in eines seiner zahlreichen<br />
Bücher schreiben zu lassen. pa<br />
PAUL MAAR<br />
17.03. | 16 Uhr | Museum für<br />
Alltagskultur | Waldenbuch<br />
Der Lyrik-Salon<br />
Das Treffen der Poeten<br />
In schöner Regelmäßigkeit lädt der<br />
Slam-Poet und Literaturwissenschaftler<br />
Andreas Rosen Poeten und Dichter<br />
in seinen Lyrik-Salon in die Esslinger<br />
Spinnerei. Für die <strong>März</strong>ausgabe haben<br />
sich Marc Holland-Cunz, der kräftige<br />
Verse und eindrückliche lyrische Bilder<br />
verspricht, sowie Klaus Schmidt,<br />
dessen beschwingte, aber klar strukturierte<br />
Gedichte ein breites Themenfeld<br />
abstecken, angemeldet. Zum Abschluss<br />
des Abends, durch den der Gastgeber<br />
höchstpersönlich führt, bietet sich ein<br />
Verbleib an der „Kultur am Rande“-Bar<br />
an, um sich mit Dichtern wie Besuchern<br />
auszutauschen. pa<br />
ROSENS LYRIK SALON<br />
28.03. | 20 Uhr | Spinnerei | Esslingen<br />
Wie mit Rechten reden?<br />
Die Lust am Streit<br />
Nationalismus und rechte Ideologien<br />
scheinen in vielen Staaten Europas<br />
und der Welt wieder zum guten Ton<br />
zu gehören. Doch wie damit und – vor<br />
allen Dingen – wie mit den Rechten<br />
umgehen? In seinem äußerst lesenswerten<br />
Buch „Mit Rechten reden. Ein<br />
Leitfaden“ plädiert das Autorentrio<br />
Per Leo, Maximilian Steinbeis und<br />
Daniel-Pascal Zorn für ein Umdenken<br />
in der Kommunikation mit der<br />
( neuen) Rechten, weg von der reinen<br />
Emotionalität, hin zur Argumentation<br />
und zur offenen inhaltlichen Auseinandersetzung.<br />
pa<br />
PER LEO – MIT RECHTEN REDEN<br />
01.03. | 18 Uhr | Theodor-Heuss-Haus |<br />
Stuttgart<br />
Fotos: o. Veranstalter | m.l. Regine Thalheimer | m.r. Alex Geisthövel | u.l. Sascha Hartgens | u.r. Veranstalter<br />
40 Jahre deutscher Herbst<br />
Die 68er und ihre Folgen<br />
Der Politikwissenschaftler am Hamburger<br />
Institut für Sozialforschung,<br />
Wolfgang Kraushaar, gastiert im Rahmen<br />
der Ausstellung „Kessel unter<br />
Druck. Protest in Stuttgart 1945-1989“<br />
im Stuttgarter Stadtarchiv. Der Autor<br />
der viel beachteten Bücher „Die blinden<br />
Flecken der RAF“ und „Die blinden<br />
Flecken der 68er Bewegung“, begibt<br />
sich bei seinem Vortrag auf die Spur<br />
der Mythen, die rund um die Bewegung<br />
entstanden sind, um vorherrschende<br />
Deutungsmuster zu durchbrechen,<br />
ohne die Bedeutung der 68er<br />
für die Entwicklung der Bundesrepublik<br />
in Frage zu stellen. pa<br />
WOLFGANG KRAUSAAR<br />
Die blinden Flecken der 68er<br />
14.03. | 19 Uhr | Stadtarchiv | Stuttgart<br />
Neue Lesereihe<br />
Literarisches Ensemble<br />
Die „B14 Revisited“-Autorin Lena<br />
Hofhansl, der Poetry-Slam-Macher<br />
Nikita Gorbunov, Schreiber Marius<br />
Loy und der Texter Nick Salsflausen<br />
– diese Vier sind das neue literarische<br />
Quartett, welches ab sofort einmal<br />
im Monat in der Esslinger Spinnerei<br />
Lesebühne „Mängeleksemplare“<br />
präsentiert. Dabei stellen die Protagonisten<br />
nicht nur sich und ihre Arbeiten<br />
gegenseitig vor, sondern laden<br />
auch ausgewählte Gäste aus den Bereichen<br />
Poetry Slam und Kabarett<br />
ein. Den Auftakt bei der Premiere<br />
macht mit dem Berliner Noah Klaus<br />
eine der aktuellen Entdeckungen der<br />
Poetry-Slam-Szene. pa<br />
MÄNGELEKSEMPLARE<br />
09.03. | 20 Uhr | Spinnerei | Esslingen |<br />
maengeleksemplare.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
52<br />
CLUBBING<br />
Club Sisyphon zu Gast<br />
Berliner Dreierlei<br />
Was das Romy S. im Kessel ist, ist der<br />
Club Sisyphon in Berlin: Eine der<br />
wichtigsten Adressen in Sachen elektronischer<br />
Musik. Was liegt da also<br />
näher, als einen gemeinsamen Abend<br />
zu begehen? Gleich mit drei DJs reisen<br />
die Hauptstädter an den Neckar – Yetti<br />
Meißner, Leon Licht und Juli N More<br />
bringen Berliner Partyvibes nach<br />
Stuttgart. Wobei Yetti Meißner alles<br />
andere als eine Unbekannte im hiesigen<br />
Nachtleben ist, gastierte sie in den<br />
acht Jahren, die sie am Pult aktiv ist,<br />
mit ihrem deftigen Gemisch aus Techhouse,<br />
Hard- und Deep-Techno doch<br />
bereits zweimal im Romy S. Elektronische<br />
Vielfalt im Gepäck hat auch Leon<br />
Licht, ebenso Sisyphon-Resident wie<br />
Juli N More, der zudem regelmäßig die<br />
weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten<br />
Kater Holzig oder Ritter<br />
Butzke mit seinen groovigen Sounds<br />
beglückt. Bei so viel Berliner Technoglanz<br />
im ehrwürdigen Romy S. gehört<br />
zumindest das Warm-Up in bewährte,<br />
lokale Hände, für das bei der fraglos<br />
langen „Sisyphon Nacht“ Argi verantwortlich<br />
zeichnet. pa<br />
SISYPHON NACHT<br />
03.03. | 23 Uhr | Romy S. | Lange Str. 7|<br />
Stuttgart<br />
Schnauzbart international<br />
The Butch is back<br />
Jubiläum für Haus4Electro<br />
Auf die Zehn<br />
Er ist ein immer gern gesehener Gast<br />
im Kowalski: Bülent Gürler alias<br />
Butch. Der Mainzer, Betreiber des<br />
„Otherside“-Labels, schaut nach einem<br />
Jahr endlich wieder im Club in<br />
Sichtweite von Stuttgarts schönster<br />
Großbaustelle vorbei. Das es so lange<br />
dauerte ist nicht verwunderlich, denn<br />
der passionierte Schnauzbartträger<br />
ist ein rund um die Welt gebuchter<br />
Topact, den seine Bookings bis nach<br />
Asien und in die USA führen. pa<br />
kompakt<br />
YO! SCHRÄG!<br />
Stuttgarts wöchentliches HipHop-Vergnügen<br />
ist der perfekte Start in ein gelungenes<br />
Wochenende. Besonders, wenn zwei<br />
altgediente Meister wie DJ Skully und DJ<br />
Emilio an den Reglern stehen und sich kurzerhand<br />
kreuz und quer durch die gesamte<br />
HipHop-Geschichte spielen, bis der Schweiß<br />
mal wieder von der Decke tropft.<br />
23.03. | 23 Uhr | Schräglage | Hirschstraße 14|<br />
Stuttgart<br />
BUTCH<br />
30.03. | 23.45 Uhr | Kowalski |<br />
Kriegsbergstr. 28 | Stuttgart<br />
GITZE LEGT AUF<br />
Zwei Urgesteine treffen aufeinander:<br />
Deutschlands älteste Rockdisco und einer<br />
der wenigen noch verbliebenen klassischen<br />
Tanzschuppen, die Discothek Belinda und<br />
DJ Gitze. Der ist ein bekanntes Gesicht im<br />
Nachtleben der Region und deckt bei der<br />
„Tuesday-Kult-Rock-Party“ die ein oder andere<br />
Dekade Musikgeschichte ab.<br />
06.03. | 20.30 Uhr | Discothek Belinda |<br />
Backnangerstraße 76 | Sulzbach an der Murr<br />
Warum quer durch die Republik DJs<br />
casten, wenn die besten doch in direkter<br />
Nachbarschaft aktiv sind? Zum<br />
zehnten Geburtstag ihrer Partyreihe<br />
haben sich die beiden „Haus-für-Eletrobedarf“-Macher<br />
Maico und Chamelio<br />
einen alten Weggefährten eingeladen.<br />
Saschko, den Macher des<br />
Kowalski Clubs, der noch Marius Lehnert<br />
mitbringt – bekanntlich mit<br />
„Discotronic“ und „Deeper!“ eben dort<br />
am Start. Die beiden kredenzen den<br />
ROCKFABRIK REVIVAL NIGHT<br />
Der altehrwürdige Rocktempel in Ludwigsburg<br />
zelebriert die legendäre Ära, in der die<br />
Rofa zum Anlaufpunkt für Freunde der harten<br />
Klänge bis weit über die Landesgrenzen<br />
hinaus wurde. Bei der „Revival Night“ leben<br />
die späten 1980er und die frühen 1990er Jahre<br />
wieder auf, inklusive jener DJs, die schon<br />
damals an den Reglern in der Kanzel zu<br />
Werke gingen!<br />
24.03. | Rockfabrik | Grönerstr. 25 | Ludwigsburg<br />
Geburtstagskindern einen abwechslungsreichen<br />
dem Anlass angemessenen<br />
Elektroabend. pa<br />
DANSE AVEC MOI<br />
10 Jahre HFE – Lé Resident-Edition<br />
16.03. | 23 Uhr | Calwer Str. 25 |<br />
Climax Institutes |<br />
MONOLINK<br />
Der Berliner Monolink zählt zu der eher seltenen<br />
Spezies der Elektronik-Produzenten,<br />
die auch als Singer-Songwriter aktiv sind.<br />
So sind denn seine Auftritte durchaus etwas<br />
besonderes, wenn der Mann seine Elektrosounds<br />
mit Gitarrenspiel und Gesang kombiniert<br />
– gänzlich live und ohne Backups. Das<br />
verspricht ein ganz besonders spannender<br />
Abend zu werden.<br />
24.03. | 23 Uhr | Romy S. | Lange Str. 7 | Stuttgart<br />
Foto: Fotos: o. David Ulrich/photo&&retouch | m.l. People & Machines | m.r. Veranstalter<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
LIFESTYLE Clubbing<br />
53<br />
Hoher Besuch<br />
Künstlerischer Jetsetter<br />
Der Mann ist ein wahres Multitalent:<br />
Nicht nur, dass der in Seattle beheimatete<br />
Sango seit seinem zwölften Lebensjahr<br />
(!) Musik produziert, bereits<br />
für Größen wie Bryson Tiller, GoldLink<br />
oder Wale arbeitete und Remixe für so<br />
ziemlich alles, was im HipHop und darüber<br />
hinaus einen Namen hat – Drake,<br />
Nas, Little Dragon und viele andere<br />
- angefertigt hat. Der 27-Jährige ist<br />
zudem als Grafiker aktiv und gestaltete<br />
das Artwork seiner sämtlichen Releases<br />
höchstpersönlich, um dabei seine<br />
ganz eigene künstlerische Vision zu<br />
verwirklichen. Daneben findet er<br />
glücklicherweise auch noch die Zeit,<br />
hin und wieder rund um die Welt zu<br />
jetten, um nicht nur bei den größten<br />
Festivals seine Live Sets zu absolvieren,<br />
sondern auch den ein oder anderen<br />
Club zu bespielen. Sangos Gastspiel<br />
in Stuttgart ist definitiv ein Highlight,<br />
das man sich auf keinen Fall entgehen<br />
lassen sollte. Wer weiß, wann es sein<br />
praller Terminkalender noch einmal<br />
zulässt, die Region mit seinem Mix aus<br />
HipHop und soulbeeinflussten Beats<br />
zu beglücken? pa<br />
SUPERB PRES. SANGO<br />
20.03. | 23 Uhr | Freund & Kuperferstecher |<br />
Fritz-Elsas-Str. 60 | Stuttgart<br />
Lehmann goes HipHop<br />
Es lebe der Deutsch-Rap<br />
Eigentlich ist das Lehmann traditionell<br />
ein Hort der Rave- und Technoszene,<br />
doch ab <strong>März</strong> öffnet sich<br />
der Stuttgarter Club einmal monatlich<br />
dem HipHop. Beim „Club Molly“<br />
allerdings kommt nicht irgendein<br />
belangloser Sprechgesang auf den<br />
Plattenteller – nein, zu 100 Prozent<br />
Deutschrap muss es dann schon<br />
sein. Dazu laden die Macher der<br />
neuen Partyreihe regelmäßig einen<br />
renommierten Live-Act ein. Den<br />
Auftakt macht zur Premiere des<br />
„Club Molly“ am 16. <strong>März</strong> kein Geringerer<br />
als Chartkönig und Labelbetreiber<br />
Fler, der allerspätestens<br />
seit seinen beiden Nummer-eins-Alben<br />
„Keiner kommt klar mit mir“<br />
und „Vibe“ zu Deutschlands Hip-<br />
Hop-Elite gezählt werden muss. Wer<br />
nach der mitreißenden Darbietung<br />
des Stargasts tatsächlich auf den Geschmack<br />
gekommen ist, kann sich<br />
und sein Können bei der Open Mic<br />
Session im Anschluss gleich selbst<br />
vor Publikum beweisen. pa<br />
CLUB MOLLY<br />
16.03. | 21 Uhr | Lehmann Club |<br />
Breitscheidstraße 12 | Stuttgart<br />
The Vibe feiert Schwarz<br />
Im Dunkel<br />
der Nacht<br />
Seit das Zollamt seine Pforten schließen<br />
musste, hat sich das Fellbacher<br />
The Vibe zum neuen Treffpunkt für<br />
die schwarze Szene in der Region gemausert.<br />
Was nicht zuletzt der Gothik-Party<br />
Nr. 1 zu verdanken ist, die<br />
auf drei Floors mit fünf DJs alles<br />
durch die Boxen zaubert, was das<br />
schwarze Herz begehrt. pa<br />
OUR DARKNESS<br />
17.03. | 22 Uhr | The Vibe | Sailerstraße 46 |<br />
Fellbach<br />
Foto: Fotos: o. o. © 2014 Brian Jones | | m.l. | Veranstalter u.r. Fotolia/ Kit_Viatkins<br />
| u.r. Fotolia/ Kit_Viatkins<br />
Back To The 90s<br />
U-Boot und Lightsticks<br />
Alle fünf Songs wechselt die Musikrichtung<br />
– das ist eine der Vorgaben<br />
bei der „The Original 90’s Party“ mit<br />
DJ-Altmeister Jens Herzberg. Die andere<br />
ist natürlich: Nur Songs aus eben<br />
jenem goldenen Jahrzehnt der Musikgeschichte<br />
kommen auf den Plattenteller.<br />
Ganz egal, ob Euro dance,<br />
HipHop, Grunge oder Techno. Zur Begrüßung<br />
gibt es stimmiger Weise an<br />
der Tür ganz klassisch ein U-Boot<br />
und ein paar Lightsticks an die Hand<br />
– damit steht der perfekten Zeitreise<br />
wirklich nichts mehr im Weg. pa<br />
THE ORIGINAL 90’S PARTY<br />
17.03. | 22 Uhr | Mono | Wilhelmsplatz 10 |<br />
Stuttgart<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
54<br />
GASTRO<br />
Zum Riedmüller bereichert Ludwigsburg<br />
Ein feines Stück Franken<br />
Mit der Eröffnung des „Zum Riedmüller“ erfährt Ludwigsburg<br />
eine Bereicherung in gastronomischer Hinsicht, um die man<br />
die Residenzstadt durchaus beneiden darf.<br />
Wo bisher feine Weine kredenzt wurden,<br />
stehen im „Zum Riedmüller“<br />
nun lokale und fränkische Spezialitäten<br />
auf der Speisekarte. In der urgemütlichen<br />
ehemaligen Weinstube<br />
mit gerade einmal 30 Plätzen, an deren<br />
Interieur nur kleine Veränderungen<br />
vorgenommen wurden, wartet<br />
das Schlaraffenland auf Liebhaber<br />
ausgewählter Biere und Weine sowie<br />
handfester Kost. Dass er wie kaum<br />
ein Zweiter in Sachen Bier bewandert<br />
ist, hat Betreiber Sebastian Riedmüller<br />
bereits mit seinem früheren<br />
Craftbeer-Shop im Stuttgarter Fluxus<br />
hinlänglich bewiesen. Auch in<br />
seinem neuesten gastronomischen<br />
Liebhaberprojekt legt er höchsten<br />
Wert auf das, was aus dem Zapfhahn<br />
kommt. Wo sein Angebot ehedem<br />
aber ganze Kühlschränke füllte, konzentriert<br />
sich Riedmüller nun auf das<br />
Wesentliche: Zwei fränkische Biere<br />
kommen aus dem Hahn, dazu ein<br />
wechselndes Craftbeer. Ergänzt wird<br />
das Angebot durch eine kleine Auswahl<br />
an Flaschenbieren, die natürlich<br />
allesamt ebenfalls aus kleinen Brauereien<br />
und Manufakturen stammen.<br />
Gleiches gilt für die Weinauswahl, die<br />
mit fränkischen und regionalen<br />
Tropfen zu überzeugen weiß. Überschaubar<br />
ist auch die Speisekarte gehalten<br />
– auch wenn sie in Zukunft<br />
noch ein wenig ausgebaut werden<br />
soll: Fränkische Tapas, Brotzeitteller,<br />
Salat, ein paar süße Kleinigkeiten.<br />
Mehr ist auch gar nicht notwendig,<br />
um die Gäste des mit viel Liebe und<br />
Hingabe geführten, behaglichen und<br />
urigen Ladens glücklich zu machen.<br />
Denn das „Zum Riedmüller“ setzt<br />
rundum auf Frische und Qualität, so<br />
dass alles, was auf den Tisch kommt,<br />
auch zu einem kulinarisches Erlebnis<br />
wird. pa<br />
ZUM RIEDMÜLLER<br />
Holzmarkt 1 | Ludwigsburg<br />
gimmecraftbeer.de<br />
Nicht nur für Fleischverächter<br />
Vegan von süß bis salzig<br />
Nicht nur optisch ein Hit<br />
Schwäbische Tapas<br />
Trotz steigender Nachfrage: Das Angebot<br />
an rein veganen Restaurants<br />
und Imbissen ist in Stuttgart nach<br />
wie vor recht überschaubar. So<br />
schließt das unlängst im Westen eröffnete<br />
„Zom Schleggiga Egg“ eine<br />
erhebliche Lücke – mit einem Angebot,<br />
das Veganerherzen höher schlagen<br />
lässt, aber auch so manchen Fleischesser<br />
zum Probieren animieren<br />
dürfte. Köstlich ist beispielsweise das<br />
Jackfruit-Gulasch „Züricher Art“ in<br />
Champignon-Sahne-Soße mit handgeschabten<br />
Spätzle, und auch die<br />
Semmelknödel in feinem Pilz-Rahm-<br />
Ragout wissen zu begeistern – wie<br />
auch das umfangreiche Angebot an<br />
Kuchen und Törtchen, die selbstverständlich<br />
ebenfalls allesamt vegan<br />
sind. Lediglich das Platzangebot ist<br />
mit zwei Tischen sehr überschaubar.<br />
Doch glücklicherweise gibt es alle<br />
Speisen auch zum Mitnehmen. pa<br />
ZOM SCHLEGGIGA EGG<br />
Johannesstraße 35 | Stuttgart<br />
Zom-Schleggiga-Egg<br />
Annähernd ein Jahr ist es bereits her,<br />
dass die ersten Gerüchte die Runde<br />
machten, in den ehemaligen Räumlichkeiten<br />
des Zwölfzehn in Stuttgart-Mitte<br />
würde sich alsbald eine<br />
schwäbische Tapas-Bar einnisten.<br />
Der immer wieder verschobene Einweihungstermin<br />
erinnerte zwar irgendwann<br />
an „Die Unendliche Geschichte“,<br />
doch nach langem Warten<br />
öffnet das „Gasthaus Bären“ nun endlich<br />
seine Pforten. Und schafft es zuallererst<br />
hinsichtlich der Einrichtung<br />
rundum zu begeistern: Was aus den<br />
schlichten Räumlichkeiten heraus<br />
geholt wurde, ist aller Ehren wert und<br />
gleichermaßen modern wie behaglich.<br />
Und auch das Konzept der<br />
schwäbischen Tapas mit kleinen Portionen<br />
von Kässpätzle, Maultaschen<br />
oder Linsen mit Spätzle ist ein absoluter<br />
Volltreffer. Die dazu vom äußerst<br />
sympathischen Personal gereichten<br />
Biere und Weine stammen<br />
selbstredend aus der Region. pa<br />
GASTHAUS BÄREN<br />
Paulinenstraße 45 | Stuttgart<br />
GasthausBaerenStuttgart<br />
Alle Fotos: Sandra Lenz (3)<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
LIFESTYLE Gastro<br />
55<br />
Die Rocknrollbar öffnet endlich wieder ihre Pforten<br />
Ludwigsburgs beste Burger<br />
Eigentlich sollte es bereits Anfang Dezember<br />
losgehen, dann wurde es eine<br />
Baustellen-Eröffnung am Wochenende<br />
– nun hat die Rocknroolbar food &<br />
drinks endlich ganz regulär ihren Betrieb<br />
aufgenommen. Allerdings, vollständig<br />
abgeschlossen sind die Umbauten<br />
noch nicht. Erst im Oktober<br />
soll alles fertig sein. Sei’s drum, den<br />
idealen Burger serviert das Betreiberduo<br />
Sascha Jovicic und der ehemalige<br />
Keller Klub- und Rocker33-Inhaber<br />
Jean Theodorou, der vor einigen Monaten<br />
in die Rocknrollbar eingestiegen<br />
ist, schon jetzt: auf den Punkt gegrillt,<br />
in zahlreichen klassischen und<br />
natürlich auch vegetarischen Varianten.<br />
Letztere mit einem Gemüsepatty<br />
oder als Maultaschenburger, garniert<br />
mit perfekt zubereiteten, frischen<br />
Pommes und – auf Wunsch – mit Beilagen<br />
aller Art. Dazu stehen alle möglichen<br />
alkoholischen und nichtalkoholischen<br />
Getränke zur Auswahl,<br />
darunter diverse regionale und überregionale<br />
Biere und Cider. Aus den<br />
Boxen<br />
klingt in angenehmer Lautstärke der<br />
im Namen geführte Rock’n’Roll, der<br />
schnell zum viel längeren Verweilen<br />
als anfänglich geplant einlädt. pa<br />
ROCKNROLLBAR LUDWIGSBURG<br />
Bietigheimer Straße 10 | Ludwigsburg |<br />
rocknrollbar.de<br />
Zuwachs auf der Tübinger Straße<br />
Sympathische Bar<br />
Frühstück und mehr<br />
Gastro-Dreiklang<br />
Die Tübinger Straße entwickelt sich<br />
immer mehr zu Stuttgarts Ausgehmeile<br />
Nummer eins. Und das glücklicherweise<br />
nicht mit einer Monoclubkultur<br />
wie einst an der Theodor-Heuss-Straße,<br />
sondern mit einem abwechslungsreichen<br />
Angebot an Kneipen, Bars und<br />
Cafés. Jüngster Zuwachs: Die Bar „Lennart“,<br />
die sich ganz klar als Nachbarschaftsbar<br />
positioniert und jeglichem<br />
Schickimicki eine Absage erteilt. Die<br />
Getränkeauswahl lässt kaum einen<br />
Wunsch offen und verzichtet auf Superlative,<br />
was beispielsweise das Ginoder<br />
Whiskeyangebot anbelangt. Sehr<br />
sympathisch! pa<br />
LENNART<br />
Tübinger Straße 109 | Stuttgart<br />
Tagsüber Frühstückscafé, nachmittags<br />
Teestube und am Abend Cocktailbar:<br />
Das „The Gardener’s Nosh“ in der<br />
Calwer Straße zeigt sich äußerst<br />
wandlungsfähig, gibt aber stets eine<br />
gute Figur ab. Denn egal ob man sich<br />
mittags mit selbst gemachtem Bircher<br />
Müsli und Pancackes, zur Teestunde<br />
mit Scones und Sandwiches<br />
oder nach Sonnenuntergang mit gekonnt<br />
Gemixtem verwöhnen lässt –<br />
das gemütlich eingerichtete Lokal erweist<br />
sich stets als Volltreffer. pa<br />
THE GARDENER’S NOSH<br />
Calwer Straße 62 | Stuttgart |<br />
thegardenersnosh.com<br />
Restaurant, Café und Veranstaltungsort in einem<br />
Sehnsuchtsort<br />
Foto: o. Sandra Lenz | m. Sandra Lenz (2) | u. Jürgen Spieß<br />
Gemütliche Wohnzimmer-Atmosphäre<br />
und internationale, fein ausgewogene<br />
Küche – wer diese Attribute bisher in<br />
Tübingens Gastro-Landschaft vermisste,<br />
kann aufatmen. Das neu eröffnete<br />
Hofgut Rosenau auf der Tübinger<br />
Höhe mit freiem Blick auf die Natur ist<br />
Restaurant, Café und Veranstaltungsort<br />
in einem – schick, aber kein Schickeria-Laden<br />
mit viel kulinarischer<br />
Abwechslung. Die mit geschmackvoll<br />
gestalteten Locations bestens vertrauten<br />
Inhaber Ulf Siebert und Gottfried<br />
Schönweitz – zuvor betrieben sie die<br />
Kelter und davor die Gastronomie in<br />
der Kunsthalle – haben mit dem renovierten<br />
Hofgut Rosenau ein Restaurant,<br />
das seinem Namen alle Ehre<br />
macht: Warme Eichenholzböden, ein<br />
großer Kamin, Holzelemente im Vintage-Stil<br />
und indirekte Beleuchtung verleihen<br />
dem idyllisch gelegenen Restaurant<br />
ein eigenes Ambiente. Zudem<br />
laden eine für 80 Personen ausgerichtete<br />
Sonnenterrasse sowie Veranstaltungen,<br />
wie der an jedem ersten Mittwoch<br />
im Monat ausgerichtete<br />
Rosenau-Dance, das Sonntags-Frühstücksbuffet<br />
und unregelmäßige Küchen-<br />
und Weinabende zum Besuch<br />
ein. Die Küche von Chefkoch Heiko Gabelmann<br />
verwendet hochpreisige saisonale<br />
und regionale Produkte – während<br />
der Sommermonate möchte man<br />
auch einfache und deftige Speisen für<br />
Spaziergänger und Radfahrer anbieten.<br />
Die von der Mittagskarte gewählten<br />
hausgemachten Tagliatelle mit geräucherter<br />
Forelle und Lauch überzeugten<br />
restlos. Wer abends Hauptspeisen wie<br />
Rosenauer Maultasche, confierter<br />
Bauch vom Schwäbisch-Hällischen<br />
Landschwein oder Brust und Keule<br />
vom Remmingsheimer Hähnchen im<br />
Soja-Honig-Lack probieren will, sollte<br />
auf jeden Fall reservieren. pa<br />
HOFGUT ROSENAU<br />
Rosenau 15 I Tübingen I<br />
hofgutrosenau-tuebingen.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
56<br />
SHOPPING<br />
Im Bierhimmel<br />
Die Welt der Braukunst<br />
Endlich hat auch Ludwigsburg seinen ersten Craftbiershop:<br />
In direkter Nachbarschaft zu seinem Restaurant betreibt<br />
Bier-Überzeugungstäter Sebastian Riedmüller seinen Shop.<br />
Standards sucht man vergeblich im<br />
„Riedmüller Craft Beer“, um allerdings<br />
in Sachen Raritäten, Spezialitäten<br />
und Außergewöhnlichem definitiv<br />
fündig zu werden. Die Auswahl ist<br />
ebenso exzellent wie umfangreich –<br />
angefangen bei heimischen Errungenschaften<br />
wie den Bieren der<br />
Stuttgarter Cast-Brauerei oder den in<br />
Kooperation mit Inspirtationsbräu<br />
Esslingen entstandenen Craftbieren<br />
der Familienbrauerei Lammbräu aus<br />
Gruibingen bis hin zu Exotischem aus<br />
der ganzen Welt. Damit auch Stammkunden<br />
stets die Möglichkeit haben,<br />
Neues zu entdecken, wird das Sortiment<br />
laufend umgestellt. Doch auch<br />
für Einsteiger in die Welt der Craftbiere<br />
ist das kleine Lädchen aufgrund<br />
der kompetenten Beratung die beste<br />
Adresse. Regelmäßige Tastings eröffnen<br />
zudem ganz neue Einblicke in die<br />
fabelhafte Welt des Biers. Und da man<br />
vom Flüssigen allein nicht leben<br />
kann, wird das Sortiment durch zahlreiche<br />
kulinarische Spezialitäten aus<br />
dem Frankenland von Kaffee über<br />
Marmeladen bis hin zu Teigwaren<br />
und Wurst perfekt abgerundet. pa<br />
RIEDMÜLLER CRAFT BEER<br />
Holzmarktstraße 1 | Ludwigsburg<br />
Tollste Tollen bei Mellis Dos’n’Dyes<br />
Mehr als ein Szenetreff<br />
24 Stunden fair und regional shoppen<br />
Rund um die Uhr<br />
Lange war es eine unschlagbare Verbindung,<br />
der Flaming Star Store, Spezialist<br />
für Rockabilly- und Retro-Klamotten<br />
und der Friseurladen Mellis<br />
Dos’n’Dyes, bei dem sich die geneigte<br />
Kundschaft gleich den passenden<br />
Haarschnitt verpassen lassen konnte.<br />
Nun geht es für Melanie Wursters<br />
Rock’n’Roll-Haarstudio in den Stuttgarter<br />
Süden, wo sie in einem jener<br />
leicht zu übersehenden und darum<br />
um so reizvolleren Hinterhöfen das<br />
perfekte Refugium gefunden hat.<br />
Dort ist übrigens nicht nur Szenepublikum<br />
anzutreffen – auch wer einen<br />
„normalen“ Haarschnitt wünscht,<br />
wird bestens bedient. pa<br />
MELLIS DOS’N’DYES<br />
Schlosserstraße 11a | Stuttgart<br />
Der Einkauf rund um die Uhr ist hierzulande<br />
aufgrund der Ladenschlussgesetze<br />
nach wie vor eine Wunschvorstellung.<br />
Wie sich das einigermaßen<br />
umgehen lässt, zeigt die Kesselkiste<br />
am Hauptbahnhof: Ein Automatenladen,<br />
der regionale Lebensmittel zu jeder<br />
Tages- und Nachtzeit parat hält.<br />
Mit dem Kesselädle findet dieser nun<br />
sein Pendant im Stuttgarter Westen.<br />
Auch dort lässt sich zu jeder Uhrzeit<br />
das Notwendigste für den täglichen<br />
Bedarf beziehen –ausschließlich von<br />
regionalen Anbietern, die nachhaltig<br />
und fair produzieren – frisches Obst<br />
und Gemüse kommt vom Stuttgarter<br />
Früchtle direkt um die Ecke. pa<br />
KESSELLÄDLE<br />
Bebelstraße 23 | Stuttgart | smark.de<br />
Lieblingsorte<br />
SUPERJUJU<br />
Wer kennt ihn nicht, diesen Moment: Auf eine Party oder einen Geburtstag eingeladen,<br />
fehlt einfach noch das passende Mitbringsel – ein bisschen origineller als eine Flasche Alkoholisches<br />
sollte es aber schon sein? Kein Problem, einfach flugs ins Superjuju und aus<br />
dem riesigen Angebot an Präsenten, Designartikeln, Büchern, Comics, Postkarten, Kalendern,<br />
Schreibwaren, Tassen und vielem mehr etwas eingepackt. Doch Vorsicht: Auch für<br />
den Eigenbedarf lässt es sich hier wunderbar einkaufen. Ist unter all den Kuriositäten, die<br />
der (noch) im Stuttgarter Fluxus beheimatete Laden führt, doch stets etwas dabei, was man<br />
schon immer haben wollte oder einfach haben muss. Ob man sich für Sinniges oder Unsinniges<br />
entscheidet – etwas Spezielles hat man am Ende auf jeden Fall in der Einkaufstüte.<br />
Rotebühlplatz 20 | Stuttgart | superjuju.de<br />
Alle Fotos: Sandra Lenz (4)<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
ANZEIGE<br />
Für alle, die hoch hinaus wollen<br />
Im Panoramahotel Oberjoch erlebt der<br />
Gast die vitalisierende Verbindung aus gutem<br />
Essen, Bewegung in gesunder Natur,<br />
ausgewählten Wellnessangeboten, guter<br />
Luft und gutem Schlaf. Hochgefühl garantiert.<br />
Eine großzügige Lobby mit Bar, Vinothek<br />
und ruhigen<br />
Zonen zum Verweilen<br />
eröffnen<br />
sich dem Gast<br />
bereits beim Eintreten.<br />
In jedem<br />
Raum wird das<br />
Spiel mit Höhe<br />
und Weite und<br />
dem großartigen Blick auf die Landschaft<br />
deutlich. Ob vom Bett, vom Bad, dem begehbaren<br />
Schrank oder von den Galerien in<br />
den Suiten, immer wandert der Blick hinaus<br />
in die beeindruckende Kulisse.<br />
Beeindruckend ist der Alpin-SPA, ausgebreitet<br />
auf 3000 Quadratmetern, komplett<br />
ebenerdig und durch riesige Fensterfronten<br />
mit der Natur verbunden. Die Eigentümer<br />
spielen mit der gesamten Palette an<br />
Spa-Möglichkeiten, die den vier Elementen<br />
Erde, Feuer, Wasser, Luft und dem Menschen<br />
gewidmet sind, um die Balance von<br />
Wohlbefinden, Gesundheit, Schönheit und<br />
Lebenskraft anzuregen und zu erneuern –<br />
von der grossen Panorama-Sauna über die<br />
Bio-Sauna, der Blockhaus-Sauna mit Tauchbecken,<br />
dem Dampfbad, einer Salz-Lounge,<br />
verschiedenen Ruheräumen sowie dem<br />
Raum der Stille<br />
mit Wasserbetten,<br />
dem Feuerraum,<br />
einem großzügigen<br />
Indoor- und<br />
Outdoorpool mit<br />
28 bis 30 Grad,<br />
die miteinander<br />
verbunden sind,<br />
Liegewiese, einem textilfreien Bereich mit<br />
Tauchbecken, einem Fitnessraum mit den<br />
neuesten Geräten sowie einem Raum für<br />
Yoga und Pilates.<br />
PANORAMAHOTEL OBERJOCH GMBH<br />
Telefon +49 (0) 8324 9333-0<br />
WhatsApp +49 (0) 1721564854<br />
Fax +49 (0) 8324 9333-499<br />
Adresse Paßstraße 41<br />
87541 Bad Hindelang-Oberjoch<br />
E-Mail info@panoramahotel-oberjoch.de<br />
Internet www.panoramahotel-oberjoch.de<br />
SCHNUPPERTAGE<br />
• 2 Übernachtungen<br />
• 1 Sektcocktail<br />
PANORAMA-DINNER<br />
• 5-Gang-Wahlmenü am Abend<br />
inkl. Salatbuffet<br />
• Käse vom Brett<br />
freitags Motto-Buffetabend<br />
• Jeden 1. Freitag im Monat Küchenparty<br />
PANORAMA-INKLUSIVLEISTUNGEN<br />
• Schlemmer-Frühstücksbuffet<br />
• Zusätzliches Pool-Frühstück im SPA-Bistro<br />
• Tagsüber Salatbar & Suppen im SPA-Bistro<br />
• Nachmittags Kuchen in der Lobby<br />
• Benutzung des Alpin SPA mit<br />
Innen- & Außenpool<br />
• Saunaland & Fitness-Studio<br />
• Verleih der Wellnesstasche<br />
inkl. Badeslipper, Badetuch und Bademantel<br />
• Begrüßungsgetränk bei Anreise<br />
• 1 Flasche Mineralwasser pro Zimmer<br />
• Aktiv- & Wanderprogramme<br />
• Tiefgaragenstellplatz nach Verfügbarkeit<br />
• WLAN & Internet-Anschluss<br />
WELLNESS<br />
• 1 Elemente-Rückenmassage (25 Min.)<br />
Termin variabel einlösbar<br />
nach Verfügbarkeit: 19.02. – 21.12.<strong>2018</strong><br />
ANGEBOT<br />
2 Nächte pro Person im DZ € 342,00
58<br />
MESSE<br />
18. Auflage der Oldtimermesse „Retro Classics“<br />
Endlich volljährig<br />
Auch in diesem Jahr ist von „A“ wie Auto-Kunst bis „Z“<br />
wie Zweirad wieder alles geboten, was die Herzen von<br />
Liebhabern historischer Karossen höher schlagen lässt.<br />
Mit 18 Jahren wird man in Deutschland<br />
volljährig und mit 18 Jahren<br />
darf man – mit dem nötigen Führerschein<br />
ausgestattet – ein Auto fahren.<br />
Insofern erreicht die weltgrößte<br />
Old timermesse, „Retro Classics“, in<br />
diesem Jahr, mit seiner 18. Ausgabe,<br />
endlich in das richtige Alter. Entsprechend<br />
können sich Liebhaber schöner<br />
Formen und Fahrzeuge, bei denen<br />
Design und nicht Zweckmäßigkeit<br />
an erster Stelle stehen, <strong>2018</strong> auf jede<br />
Menge Highligts freuen – und das auf<br />
einer noch einmal erheblich vergrößerten<br />
Ausstellungsfläche. Denn mit<br />
der neuen Messehalle 10 verteilen<br />
sich Oldtimer, Youngtimer, Neo Classics,<br />
US-Cars, historische Zweiräder<br />
und Nutzfahrzeuge auf insgesamt<br />
140 000 Quadratmeter.<br />
Natürlich warten auch wieder zahlreiche<br />
Sonderschauen auf die Besucher.<br />
Unter anderem kann man sich<br />
auch „Italienische Motorräder“ und<br />
„40 Jahre BMW M1“ freuen. Darüber<br />
hinaus öffnet der litauische Ingenieur,<br />
Unternehmer und Stiftungsgründer<br />
Saulius Karosas für die Sonderschau<br />
„SK Oldtimer Collection“<br />
seine Schatzkammer einen Spaltbreit.<br />
Zu sehen ist zum Beispiel ein extrem<br />
seltener Maybach DS 8, von dem nur<br />
noch wenige Exemplare existieren.<br />
Abgerundet wird die Messe durch ein<br />
attraktives Rahmenprogramm und<br />
eine Fahrzeugverkaufsbörse. hab <br />
RETRO CLASSICS <strong>2018</strong><br />
22.03. | 11-19 Uhr | 23.-25.03. | 9-18 Uhr |<br />
Messe | Stuttgart | retro-classics.de<br />
Kunstmesse ARTe in Sindelfingen<br />
Eldorado für Kreative<br />
Berufsbildungsmesse im Forum Ludwigsburg<br />
Die Zukunft gestalten<br />
Vor zwei Jahren war die ARTe die erste<br />
eigenständige Kunstmesse in der<br />
Metropolregion Stuttgart – zunächst<br />
auf bescheidenen 3000 Quadratmetern<br />
im Verbund mit der Antik &<br />
Kunst. Jetzt steht die ARTe zum ersten<br />
Mal auf eigenen Beinen und wird<br />
als Messe für Gegenwartskunst der<br />
Region und weit darüber hinaus auf<br />
insgesamt 7000 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />
durchgeführt. hab <br />
ARTE<br />
01.03. | 17-21 Uhr | 02. & 03.03. | 11-20 Uhr |<br />
04.03. | 11-18 Uhr | Messe |<br />
Sindelfingen | arte-messe.de<br />
Unter der Überschrift „Und jetzt Du“<br />
stellen 127 Betriebe und Einrichtungen<br />
auf der Berufsbildungsmesse „bam“<br />
ihre Ausbildungsplätze oder Hilfen auf<br />
dem Weg zur Ausbildung vor. Neben<br />
der klassischen „Lehre“ mit Ausbildung<br />
im Unternehmen und der Berufsschule<br />
wird auch das „Duale Studium“ vorgestellt:<br />
Dabei ergänzen sich betriebliche<br />
und hochschulische Ausbildungsinhalte.<br />
In allen Bereich sind Experten vor<br />
Ort, die in persönlichen Gesprächen<br />
Rede und Antwort stehen. hab <br />
BAM <strong>2018</strong><br />
09.03 | 9-16.30 Uhr | 10.03. | 9-14 Uhr<br />
Forum am Schlosspark | Ludwigsburg |<br />
bam-ludwigsburg.de<br />
Fotos: o. Georg Kludsky | m. Georg Kludsky (2) | u.l. Veranstalter | u.r. Veranstalter<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
LIFESTYLE Messe<br />
59<br />
Genussmesse Kulinart an zwei Tagen im Römerkastell Stuttgart<br />
Alles, was das Leben schöner macht<br />
Feinschmecker, die das Besondere<br />
suchen, werden auf der Frühlings-Edition<br />
der Kulinart ihr Eldorado<br />
finden. Die Genussmesse präsentiert<br />
unter dem Motto „Das Leben ist<br />
schön“ wieder eine Vielzahl handverlesener<br />
Aussteller, die allesamt eint,<br />
dass sie ausschließlich hochwertige<br />
Produkte fernab des Mainstreams<br />
anbieten – von leckeren Delikatessen<br />
über moderne Kücheneinrichtungen<br />
und Accessoires bis hin zu neuen<br />
Trends in der Tisch- und Tafelkultur.<br />
Unter den mehr als 70 Ausstellern<br />
sind auch zahlreiche junge, innovative<br />
Unternehmen, die ganz Spezielles<br />
in ihrem Angebot haben. Die Bandbreite<br />
reicht von regionalen Spezialitäten<br />
über internationale Foodtrends<br />
bis hin zu Getränken wie Smoothies<br />
oder außergewöhnliche Spirituosen.<br />
Dabei führt die kulinarische Reise<br />
einmal rund um den Globus. Alles<br />
kann natürlich vor Ort verköstigt und<br />
direkt mit nach Hause genommen<br />
werden. hab <br />
KULINART<br />
24.03. | 12-22 Uhr | 25.03. | 10-19 Uhr |<br />
Phönixhalle | Stuttgart | kulinart-messe.de<br />
Internationale Designmesse blickfang in der Liederhalle<br />
Schlendern und Staunen<br />
Karrieremesse Stuzubi in Stuttgart<br />
Der richtige Weg<br />
sind dort versammelt, um an drei Tagen<br />
ihre Entwürfe zu präsentieren.<br />
Dabei ist erstmals in der 26-jährigen<br />
Geschichte der blickfang Stuttgart die<br />
Ordnung nach den Design-Disziplinen<br />
„Möbel & Produkt“ sowie „Mode &<br />
Schmuck“ aufgehoben. hab <br />
Die Karrieremesse Stuzubi informiert<br />
Schüler über ihre Möglichkeiten nach<br />
dem Schulabschluss. Unter dem Motto<br />
„Finde deinen Weg“ stellen Hochschulen,<br />
Unternehmen und Institutionen<br />
Studien- und Ausbildungsangebote<br />
sowie Alternativen zur Gestaltung einer<br />
Orientierungsphase, zum Beispiel<br />
durch einen Auslandsaufenthalt, vor.<br />
Darüber hinaus geben Experten in einem<br />
kostenlosen Vortragsprogramm<br />
Orientierungshilfen. hab <br />
Die blickfang Stuttgart lädt wieder alle,<br />
die nichts Bestimmtes, sondern etwas<br />
Besonderes suchen, zum Designshopping<br />
in die Liederhalle. 250 Designer<br />
BLICKFANG<br />
16.03. | 12-21 Uhr | 17.03. | 11-20 Uhr |<br />
18.03. | 11-18 Uhr | Liederhalle | Stuttgart |<br />
blickfang.com<br />
STUZUBI<br />
10.03. | 10-16 Uhr | Liederhalle | Stuttgart |<br />
stuzubi.de<br />
kompakt<br />
29. INTERNATIONALER OSTER-<br />
& KÜNSTLERMARKT<br />
IMMO-MESSE BÖBLINGEN<br />
Wer eine Immobilie sucht, ist auf der 20.<br />
GRÜNDERMESSE NECKAR-ALB<br />
Als Marktplatz für Gründungskonzepte, Be-<br />
INTERNATIONALE SAMMLERBÖRSE<br />
Das Highlight für Sammler! Die haben in<br />
In der Schwabenlandhalle Fellbach präsen-<br />
Immo-Messe Böblingen genau richtig. Rund<br />
rater und Institutionen hat sich die Grün-<br />
der Stadthalle Korntal die Gelegenheit, alte<br />
tieren an zwei Tagen rund 180 Kunsthand-<br />
50 Unternehmen informieren Interessierte<br />
dermesse Neckar-Alb einen festen Platz im<br />
Ansichtskarten, Briefmarken, Heimatbe-<br />
Fotos: o. Katharina Bauer (4) | m.l. blickfang.com | m.r. Veranstalter<br />
werker, freischaffende Künstler und Hobbykünstler<br />
mehr als 12000 Schmuckeier und<br />
zeigen ihr kreatives Handwerk von Applikationen<br />
bis Zinnbemalen. An vielen Ständen<br />
kann man den Kunsthandwerkern auch bei<br />
ihrer Arbeit über die Schulter gucken – und<br />
dabei verraten sie immer wieder auch den<br />
ein oder anderen Kniff, den man zu Hause<br />
beim Eierbemalen gebrauchen kann. Auf die<br />
kleinen Besucher des Marktes wartet ein<br />
betreutes Kinderprogramm.<br />
10. & 11.03. | ab 11 Uhr | Schwabenlandhalle |<br />
Fellbach | kunsthandwerker-markt.de<br />
Messebesucher an 39 Ständen über die Themen<br />
Wohneigentum, Hausbau und Finanzierung.<br />
Die Aussteller repräsentieren dabei<br />
eine extrem große Bandbreite des Angebots<br />
auf dem regionalen Markt. Es umfasst sowohl<br />
Neubauten als auch Bestandsimmobilien<br />
und reicht von Einfamilienhäusern,<br />
Doppel- und Reihenhäusern bis hin zu<br />
Stadt-, Dachgeschoss- und Terrassenwohnungen.<br />
Der Eintritt ist zur Messe ist an<br />
beiden Tagen frei.<br />
17. & 18.03. | 10-17 Uhr | Kongresshalle |<br />
Böblingen | cc-bs.com<br />
Messekalender Baden-Württembergs reserviert.<br />
Und auch für die interessierte Öffentlichkeit<br />
bietet die Gründermesse eine Fülle<br />
von Informationen. Das Programm des vollgepackten<br />
Tages umfasst neben Beratung<br />
und Vorträgen einen Messebereich in dem<br />
sich mehr als 70 Aussteller präsentieren.<br />
Dort kann man Start-ups und Unternehmenskonzepte<br />
kennenlernen, die aktuell in<br />
der Region entwickelt werden oder die bereits<br />
erste Erfolge verzeichnen können.<br />
09.03. | 11-18 Uhr | Stadthalle | Reutlingen |<br />
reutlingen.de/gruendermesse<br />
lege sowie Münzen bei mehr als 40 Händlern<br />
aus Deutschland und ganz Europa zu<br />
erwerben. Unter anderem kann in mehr als<br />
einer Million alter Ansichtskarten gestöbert<br />
werden, die zu kleinen Zeitreisen einladen.<br />
Auch Münzen stehen zurzeit hoch im Kurs<br />
– sowohl als Sammelobjekte als auch zur<br />
Kapitalanlage. Natürlich sind auch wieder<br />
einige Spezialisten anwesend, die Briefmarken,<br />
Münzen oder alten Ansichtskarten der<br />
Besucher kostenlos schätzen.<br />
24.03. | 9-16 Uhr | Stadthalle | Korntal |<br />
sammlerboerse-korntal.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
60<br />
SPORT<br />
EnBW DTB-Pokal in der Porsche-Arena<br />
Erlesenes Starterfeld<br />
Die nationale und internationale Turnelite trifft sich auch in<br />
diesem Jahr wieder in der Porsche-Arena. Stuttgart ist eine<br />
von vier Stationen der prominent besetzten FIG Weltcupserie.<br />
Das ist wirklich ein Leckerbissen<br />
für Turn-Enthusiasten. Seit der traditionelle<br />
DTB-Pokal Teil der FIG<br />
Weltcupserie ist, kommen neben der<br />
nationalen Elite auch eine Vielzahl<br />
der weltbesten Turner in die Neckarmetropole.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
sowohl bei den Frauen als auch<br />
bei den Männern mit einem Mehrkampf-Weltcup<br />
und dem Team-Wettkampf<br />
jeweils zwei Wettbewerbe,<br />
die unabhängig voneinander gewertet<br />
werden. Dabei erfreut sich insbesondere<br />
der extrem spannende<br />
Team-Wettstreit großer Beliebtheit<br />
beim turnbegeisterten Publikum.<br />
Die Teams bestehen aus bis zu fünf<br />
Turnern. Bei den Frauen gehen insgesamt<br />
neun Teams – darunter<br />
zwei aus Deutschland, und bei den<br />
Männern sogar 16 Riegen an den<br />
Start – darunter sind ebenfalls zwei<br />
deutsche Teams. In den Qualifikationen<br />
am Freitag gehen innerhalb der<br />
Teams jeweils vier Sportler an jedes<br />
Gerät, wobei die drei besten Übungen<br />
gewertet werden. Für die Finals<br />
der Frauen am Samstag qualifizieren<br />
sich die vier besten Mannschaften,<br />
bei den Männern am Sonntag die<br />
sechs Top-Teams. In die Wertung<br />
kommen dann pro Gerät und Team<br />
die Übungen von jeweils drei Frauen<br />
beziehungsweise zwei Männern.<br />
Das Weltcup-Starterfeld ist auch in<br />
diesem Jahr blendend besetzt. Bei den<br />
Frauen gehen unter anderem die Russin<br />
Angelina Melnikova, Europameisterin<br />
im Team und am Boden, sowie<br />
Gewinnerin der Olympia-Silbermedaille<br />
mit der Mannschaft in Rio 2016,<br />
sowie die beiden deutschen Spitzenturnerinnen<br />
Elisabeth Seitz, Gewinnerin<br />
der Bronzemedaille bei den Europameisterschaften<br />
im vergangenen<br />
Jahr, und Sarah Voss an die Geräte. Bei<br />
den Herren stechen insbesondere der<br />
mehrfache Europameister und zweifache<br />
Medailliengewinner der Olymischen<br />
Spiele von Rio David Belyavskiy<br />
aus Russland, der Mannschafts-Goldmedaillengewinner<br />
von Rio, Yusuke<br />
Tanake aus Japan sowie der unumstrittene<br />
deutsche Vorturner Marcel<br />
Nguyen, der mit zwei Olympischen<br />
Silbermedaillien von London sowie<br />
drei Europameistertiteln ebenfalls<br />
hoch dekoriert ist. hab <br />
ENBW DTB-POKAL <strong>2018</strong><br />
16.-18.03. | Porsche-Arena | Stuttgart |<br />
enbw-dtbpokal.de<br />
Der VfB Stuttgart geht in den Bundesligaendspurt<br />
Kräfte bündeln im Keller<br />
Handball-Hochburg Bietigheim-Bissingen<br />
Meisterschaft im Blick<br />
Dass das erste Jahr nach der Rückkehr<br />
in die Bundesliga nicht einfach<br />
wird, war allen Beteiligten beim VfB<br />
Stuttgart bewusst. Dass es so schwer<br />
wird, hatten dann aber doch nur die<br />
größten Pessimisten befürchtet. Aufstiegstrainer<br />
Hannes Wolf wurde entlassen<br />
und in der Startelf des Heimspiels<br />
gegen Mönchengladbach liefen<br />
lediglich fünf Spieler auf, die man auf<br />
dem offiziellen Mannschaftsbild finden<br />
kann, dass im Juli des vergangenen<br />
Jahres geschossen wurde. Einer<br />
davon ist Daniel Ginczek, der endlich<br />
gesund ist und auf dessen Tore es im<br />
Abstiegskampf jetzt ankommt. hab <br />
VFB STUTTGART<br />
Infos zu Team und Spielen: vfb.de<br />
In der Landeshauptstadt konzentriert<br />
sich beim Thema Handball gerade alles<br />
auf den TVB 1898 Stuttgart, der<br />
sich im dritten Jahr tapfer gegen den<br />
Abstieg aus der Männer-Handballbundesliga<br />
stemmt. Für Handball-Freunde<br />
lohnt sich aber der Blick<br />
über den Kesselrand hinaus, denn<br />
Bietigheim-Bissingen ist eine echte<br />
Handball-Hochburg. Die Frauen der<br />
BBM Bietigheim spielen ihre fünfte<br />
Bundesligasaison in Folge. Derzeit<br />
liegt das Team aus der Enz-Metropole<br />
in der Tabelle ganz knapp hinter dem<br />
Spitzenreiter, dem Thüringer HC, auf<br />
Platz zwei. Im vergangenen Jahr gewann<br />
das Team von Chefcoach Martin<br />
Albertsen die Deutsche Meisterschaft<br />
– und das ohne ein einzige Niederlage!<br />
Auch die Herren spielen eine erfolgreiche<br />
Saison in der zweithöchsten<br />
deutschen Spielklasse. Mit Platz<br />
zwei in der Tabelle haben sie den Aufstieg<br />
in die Bundesliga fest im Blick.<br />
Und wer weiß, vielleicht gibt es in der<br />
nächsten Saison sogar drei Bundesligisten<br />
in der Region. hab <br />
SG BBM BIETIGHEIM<br />
Infos zu Teams und Spielen: sgbbm.de<br />
Foto: o. Dr. Qingwei Chen | u.l. Holger Berg<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
61<br />
Füenf mit ihrem Steinzeit-Kinder-Musical „Ein Fest für König Gugubo“<br />
Eine musikalische Reise in die Steinzeit<br />
Füenf, Süddeutschlands bekanntester Exportschlager in Sachen<br />
A-cappella- Comedy, bringen ihr Kinderprogramm zum 15-jährigen<br />
Jubiläum ihrer preisgekrönten CD zurück auf die Bühne.<br />
KINDER<br />
Jahrelang wurde Füenf von Kindern<br />
und deren Eltern mit der Frage gelöchert:<br />
Wann gibt es König Gugubo<br />
endlich wieder live zu sehen? Die<br />
Antwort darauf heißt: jetzt! Denn im<br />
<strong>März</strong> kehrt das Kinder-Steinzeit-Musical<br />
mit insgesamt zehn Vorstellungen<br />
– darunter drei Schulvorstellungen<br />
– im SpardaWelt Eventcenter<br />
auf die Bühne zurück – und das wird<br />
bestimmt ein Riesenspaß für Jung<br />
und Alt. Denn die fünf von Füenf sind<br />
hochmotiviert und haben richtig Lust<br />
darauf, wieder vor und für Kinder zu<br />
spielen. „Ganz klar, es gibt kein anspruchsvolleres<br />
und anstrengenderes<br />
Publikum. Aber wenn du dich voll<br />
ins Zeug legst und die Kinder sind<br />
so richtig mit dabei, hast du die besten<br />
Zuschauer, die du dir wünschen<br />
kannst. Da geht derart die Post ab!<br />
Diese Energie, diese Lach-Flashs und<br />
diese Freude am Mitmachen gibt dir<br />
kein erwachsenes Publikum“, sagt<br />
Christian „Justice“ Langer.<br />
Wenn der schusselige König Gugubo<br />
alle seine Freunde zum fröhlichen<br />
Geburtstagsfest lädt, dann ist die<br />
ganze Steinzeit aus dem Häuschen.<br />
Die wildesten Stämme, Urzeitwesen,<br />
Ungetüme, Jäger und Sammler<br />
machen sich auf ins Steinfelsental.<br />
Die Festgäste wollen natürlich nicht<br />
mit leeren Händen kommen: der<br />
singende Meisterkoch serviert lauthals<br />
einen Schlabbersalat, die Knörfe<br />
sorgen für ein warmes Lagerfeuer,<br />
der Worteerfinder Wotz für festliche<br />
Worte und die Gugus fürs Tanzvergnügen.<br />
Auch der gemütliche Riese<br />
Matze oder die Nörgelfürsten Grimmich<br />
und Meck Miesepit warten mit<br />
mancher Überraschung auf.<br />
Das Steinzeit-Musical bietet Humor,<br />
wie ihn Kinder lieben, und bezieht die<br />
jungen Zuschauer bei jeder Gelegenheit<br />
ins Geschehen mit ein. Doch<br />
nicht nur bei den Kindern im Publikum<br />
ist für Hochstimmung gesorgt.<br />
Auch die Eltern kommen bei der frischen,<br />
„instrumentbefreiten“ Musik<br />
voll auf ihre Kosten. Mit spannenden<br />
Urgeschichten und witzigen Höhlensongs<br />
zeigen die „füenf“ Sänger den<br />
Kindern vor allem, was man alles mit<br />
der Stimme machen kann. hab <br />
FÜENF<br />
Ein Fest für König Gugubo<br />
07. & 08.03. | 19 Uhr | 09.03. | 16 Uhr |<br />
10. & 11.03. | 11 & 15 Uhr | Spardawelt<br />
Eventcenter | Stuttgart | fuenf.com<br />
Kleines Theater Hall zu Gast in Fellbach<br />
Ersatzgroßvater<br />
Rock‘n‘Roll-Konzert für Kinder an der WLB Esslingen<br />
Groove und gute Laune<br />
Fotos: o. Bernd Eidenmüller | u.l. Michael Hieke | u.r. Katrin Busching<br />
Charlotte hat den besten Großvater<br />
der Welt. Er geht mit ihr angeln und<br />
mag Fleischkäs-Semmeln. Leni hat<br />
keinen Großvater, wünscht sich aber<br />
einen. Kein Problem, sagt Charlotte,<br />
und nimmt Leni mit ins Altersheim.<br />
Dort finden sie Nils. Angeln kann er<br />
zwar nicht und Fleischkäs-Semmeln<br />
findet er nicht besonders gut, aber er<br />
ist Experte im Kreuzworträtseln und<br />
kann wunderschön pfeifen. Das Kleine<br />
Theater Hall erzählt unkonventionell,<br />
heiter und ohne Sentimentalität<br />
von den letzten Wochen eines einsamen<br />
alten Mannes. hab <br />
KANNST DU PFEIFEN, JOHANNA<br />
20.03. | 16 Uhr | Großes Haus | Fellbach |<br />
kleinestheaterhall.de<br />
The Mercy Rebels spielen Rock‘n‘Roll und Rockabilly der 1950er und 60er Jahre.<br />
Dazu kommt eine kleine, aber feine Prise Country-Style – so entsteht der unverwechselbare<br />
„Rebels-Sound“. Dabei setzt die Band nicht nur auf Abwechslung,<br />
Groove und gute Laune, sondern auch auf die<br />
Hommage ans Original. Das Ganze ist ein<br />
schwungvolles Konzert zum<br />
Mitmachen für Klein und Groß<br />
jeden Alters. Rasseln, Trommeln<br />
und andere Lieblingsinstrumente<br />
aus dem eigenen Kinderzimmer<br />
sind herzlich willkommen. hab <br />
ROCK‘N‘ROLL FÜR KINDER<br />
18.03. | 11 Uhr | Studio am Blarerplatz | Esslingen |<br />
wlb-esslingen.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
62<br />
Kinder<br />
LIFESTYLE<br />
Kunterbunte Mitmachausstellung für Groß und Klein<br />
Sprichwörter und ihre Bedeutung<br />
Im Mittelpunkt der neuen Mitmach- und Mitdenkausstellung<br />
stehen Sprichwörter und Redewendungen.<br />
Jeder verwendet im Durchschnitt hundert<br />
Redewendungen am Tag – obwohl wir von ihren<br />
historischen Hintergründen oft keinen blassen<br />
Schimmer haben: Warum haben Menschen Lampenfieber<br />
und kaufen die Katze im Sack? Mit dieser<br />
Ausstellung geht das Museum der Alltagskultur<br />
neue Wege und spricht explizit Schulen und Kindergärten<br />
an. Zudem dient sie der Sprachförderung<br />
und ist besonders gut für Gruppen geeignet, deren<br />
Muttersprache nicht Deutsch ist. Der Eintritt zur<br />
Ausstellung ist frei! hab <br />
Die Kultgrünlinge sind mit fetzigen Songs in einem<br />
Musical für Jung und Alt auf Tour. Muffel-Furz-Teufel!<br />
Professor Brausewein weiß, dass Bauchweh<br />
etwas ganz Furchtbares ist! Mit Hilfe der Olchis<br />
MEIN NAME IST HASE! Redewendungen auf der Spur<br />
18.03.-09.09. | Di-Sa 10-17 Uhr | So 10-18 Uhr | Museum<br />
der Alltagskultur | Schloss Waldenbuch |<br />
museum-der-alltagskultur.de<br />
Die Olchis kommen mit einem spannenden Abenteuer auf die Bühne<br />
Verrückt-freches Kindermusical<br />
will der Professor ein besonders wirksames Mittel<br />
gegen Bauchweh erfinden und damit den 1. Preis<br />
auf einem Erfinderkongress gewinnen. Nur hat er<br />
nicht damit gerechnet, dass die Olchis so eigenwillig<br />
sind und die Medizin nicht ganz so gelingt, wie<br />
er sich das vorgestellt hat.<br />
Die Olchis sind Kult bei den Kids. Das Theater auf<br />
Tour bringt die Figuren von Erhard Dietl mit viel<br />
Musik von Bastian Pusch auf die Bühne. hab <br />
Kinder-Musical-Abenteuer mit Conni<br />
Mitmach-Spaß<br />
Conni ist in der Schule und erlebt dort zusammen<br />
mit ihren Freunden Anna und Paul eine Menge aufregender<br />
Dinge. Jeden Tag gibt es Neues zu erleben,<br />
sodass es für Conni und ihre Freunde nie langweilig<br />
wird. Und bei Conni zu Hause gibt es Rückhalt von<br />
Mama und Papa Klawitter sowie von Teddy und Kater<br />
Mau. Frei nach dem Motto „Was Conni kann –<br />
das könnt ihr auch!“ werden die jungen Musicalbesucher<br />
zum Teil der Inszenierung und können<br />
Conni und ihren Freunden helfen, das Schul-Abenteuer<br />
zu meistern und über sich hinaus zu wachsen.<br />
Conni zählt zu den beliebtesten Kinderbuchfiguren<br />
und begeistert seit 25 Jahren Kinder ab drei Jahren.<br />
Für ihre jungen Leser ist Conni eine Art „beste<br />
Freundin“, die genau wie sie die verschiedensten<br />
Situationen des Alltags meistert. hab <br />
CONNI – DAS SCHUL-MUSICAL!<br />
17.03. | 14 Uhr | Stadthalle | Reutlingen<br />
25.03. | 14 & 17 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart | conni.de<br />
DIE OLCHIS KOMMEN ZURÜCK<br />
14.03. | 16 Uhr | Stadthalle | Leonberg<br />
15.03. | 14.30 & 17 Uhr | Stadthalle | Reutlingen<br />
theater-auf-tour.de<br />
kompakt<br />
KINDERTHEATER FERIENKURS<br />
In der Osterferienwoche bietet die Galli<br />
Theater Company einen Theaterkurs für<br />
Kinder von fünf bis zwölf Jahren an. Die<br />
Kinder werden darin behutsam an rhythmische<br />
Bewegung, deutliche Sprache und<br />
Rollenwechsel herangeführt. Höhepunkt ist<br />
eine Aufführung am Ende des Kurses.<br />
26.-29.03. | 9.30-13.30 Uhr | Waldheim |<br />
Stuttgart-Hedelfingen | galli-backnang.de<br />
JENS SPARSCHUH Der alte Mann<br />
und das Meerschweinchen<br />
Zum ersten Mal verreist Familie Polke gemeinsam<br />
ans Meer. Angelina freut sich riesig<br />
und Meerschweinchen Ottilie soll natürlich<br />
mit. Nur dumm, dass niemand das Kleingedruckte<br />
im Vertrag für die Ferienwohnung<br />
gelesen hat: Haustiere aller Art sind strengstens<br />
verboten! Zum Glück erklärt Nachbar<br />
Möhring sich bereit, Ottilie vorübergehend<br />
bei sich aufzunehmen – doch dann steht Angelina<br />
vor der Tür und will mit ihm zum Meer<br />
fahren. Eine vergnügliche Meerschweinchengeschichte<br />
für Zweit-und Drittklässler mit<br />
viel Witz in Wort und Bild. Die Lesung findet<br />
in der literarischen Reihe „Tierisch gut“ statt.<br />
09.03. | 10 Uhr | Stadtbücherei | Schorndorf<br />
DIE GROSSE WANDERUNG<br />
Das Reutlinger Kinder- und Jugendtheater<br />
Theater Patati Patata bringt ein Theaterstück<br />
über die Suche der afrikanischen<br />
Tiere nach dem grünen Grasland für Kinder<br />
von vier bis acht Jahren mit Bauklötzen,<br />
Klängen und Gesängen und Schauspiel auf<br />
die Bühne im franz.K.<br />
04.03. | 15 Uhr | franz.K | Reutlingen |<br />
theaterpatati.de<br />
LOLA RAST<br />
„Lola rast“ ist vermutlich das schlimmste<br />
Bilderbuch seit „Struwwelpeter“! Sieben<br />
Alltagsepisoden steuern in schwungvollen<br />
Reimen und mit schaurig-witzigen Bildern<br />
auf ihr schlimmstmögliches Ende zu.<br />
Wilfried von Bredows witzige Geschichten<br />
übertreiben mit umwerfender Komik. Auf<br />
der LTT-Bühne entsteht mit viel Musik und<br />
noch mehr augenzwinkerndem Humor aus<br />
dem fantasiereichen Bilderbuch ein temperamentvolles<br />
Theater. „Lola rast“ spielt mit<br />
kindlicher Freude, mit der Angst und dem<br />
Übermut. Nichts für schwache Nerven, aber<br />
ein Muss für mutige Kinder ab sechs Jahren.<br />
Premiere: 03.03. | 16 Uhr | LTT Werkstatt |<br />
Tübingen | landestheater-tuebingen.de<br />
Fotos: o. Mile Cindric | m.l. TheateraufTour | m.r. Cocomico | Kasten v.l.n.r. Veranstalter, Hedrus van der Merwe<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
LIFESTYLE Kinder<br />
63<br />
Neue Attraktionen in der Ravensburger Kinderwelt in Kornwestheim<br />
Noch mehr Spaß in der Indoor-Erlebniswelt<br />
Bereits jetzt warten in der Ravensburger Kinderwelt 19 Attraktionen auf junge<br />
Besucher. Das Angebot reicht von actionreichen Spielen wie „Fang den Hut-Fun<br />
Cars“ über Kniffliges, wie die „Ravensburger Puzzle-Galerie“, bis hin zu Lehrreichem,<br />
wie den „Genius Workshops“ oder dem „Natur-Erlebnispfad“. Ab Ostern<br />
wird die Indoor-Erlebniswelt noch einmal deutlich erweitert. Dann können sich<br />
Kinder im ersten Stock auf dem neuen 75 Quadratmeter großen Abenteuerparcours<br />
mit Spiral-Rohr-Rutsche und großer Netzbrücke austoben. Das „verrückte<br />
Labyrinth“ bietet mehr als 20 verschiedene Spiel- und Aktivitätsmöglichkeiten<br />
für alle Altersklassen. Außerdem wird es für Kinder ab zwei Jahren auf dem<br />
neuen „Plitsch Platsch Pinguin Karussell“ rasant und etwas wackelig. Und darüber<br />
hinaus lädt der neugestaltete „tiptoi-Bereich“ zu einem Besuch in der afrikanischen<br />
Steppe oder einer Bustour durch London ein. hab <br />
RAVENSBURGER KINDERWELT<br />
Wette-Center | Bahnhofstraße 2 | Kornwestheim | ravensburger-kinderwelt.de/<br />
Fotos: o. Ravensburger Kinderwelt | m. Klaus Zinnecker | u.l. Christian Doll | u.r. Daniela Landwehr<br />
Puppentheater für Kinder ab vier Jahren<br />
Kleines böses Männchen<br />
Das „Theater Anna Rampe“ aus Berlin bringt den<br />
Märchenklassiker der Gebrüder Grimm als Puppentheater<br />
auf die Bühne der Dieselstrasse. Es geht<br />
um ein kleines böses Männchen, einen guten Prinzen,<br />
einen gierigen König, schlaue Mäuse, einen<br />
einfältigen Müller und seine wunderschöne Tochter,<br />
die Stroh zu Gold spinnen soll. Wie das alles<br />
zusammenpasst, muss man in dem kindgerechten<br />
Spiel schon selbst herausfinden. hab <br />
RUMPELSTILZCHEN<br />
25.03. | 15 Uhr | Dieselstrasse | Esslingen | annarampe.de<br />
Kinder-Musical mit Musik von Konstantin Wecker<br />
Abenteuer in Lummerland<br />
Die „Augsburger Puppenkiste“ verhalf mit ihrer<br />
zauberhaften Inszenierung dem Kinderbuchklassiker<br />
von Michael Ende zur Unsterblichkeit. Fast jedes<br />
Kind kennt spannende Geschichte von Jim<br />
Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer, den sympathischen<br />
Bewohnern der Insel mit zwei Bergen<br />
– genannt Lummerland – regiert von König Alfons<br />
dem Viertel-vor-Zwölften. Kindermusical-Macher<br />
Christian Berg hat daraus ein wunderbares Musiktheaterstück<br />
gemacht, mit tollen Songs aus der Feder<br />
von Konstantin Wecker, einem der vielseitigsten<br />
deutschen Komponisten. Zehn Songs hat der Liedermacher<br />
für das Stück geschrieben. hab <br />
JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER<br />
16.03. | 15 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart | theaterhaus.com<br />
„Dschungelbuch“ als Kinder-Musical<br />
Probier‘s mal mit<br />
Gemütlichkeit<br />
Turbulente Dschungel-Action über Freundschaften,<br />
die Grenzen überwinden: Im energiegeladenen<br />
Musical „Dschungelbuch“ erwacht der Urwald zum<br />
Leben, denn Mogli und seine tierischen Freunde<br />
nehmen Klein und Groß mit auf eine abenteuerliche<br />
Reise. Mit großem Herz und viel Humor kommt<br />
der zeitlose Bestseller von Rudyard Kipling über das<br />
mutige Findelkind und den Dschungelbuch-Liebling<br />
Balu als rasantes Live-Erlebnis mit eigens<br />
komponierten Musical-Hits auf die Bühne. Das für<br />
seine fantasievollen Familienshows bekannte Theater<br />
Liberi inszeniert eine moderne und kreative<br />
Fassung für Kinder und Kindgebliebene. hab <br />
DSCHUNGELBUCH – DAS MUSICAL<br />
09.03. | 16 Uhr | Bürgerhaus | Backnang<br />
10.03. | 15 Uhr | Kongresshalle | Böblingen<br />
26.03. | 16 Uhr | Stadthalle | Metzingen | theater-liberi.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
64<br />
VERMISCHTES<br />
Green Globe-Gold-zertifizierte Location<br />
Der Ritterschlag<br />
Die Stadthalle Reutlingen erfüllt jetzt zu 100 Prozent die<br />
Kriterien der Green Globe-Zertifizierung und setzt damit<br />
neue Maßstäbe in der Veranstaltungsbranche.<br />
Für ihr konsequentes Nachhaltigkeitsengagement<br />
hat die Stadthalle<br />
Reutlingen bei der Re-Zertifizierung<br />
des anspruchsvollen Green Globe-Zertifikats<br />
jetzt mit 100 Prozent<br />
erfüllter Kriterien das maximal mögliche<br />
Ergebnis erreicht. Damit setzt<br />
das Haus, das deutschlandweit als<br />
erste Stadthalle alle Veranstaltungen<br />
komplett CO 2 -neutral durchführt,<br />
neue Maßstäbe bei nachhaltiger Veranstaltungswirtschaft<br />
mit ressourcenschonendem<br />
Hallenbetrieb und<br />
schlanker Verwaltung. „Wir freuen<br />
uns sehr, dass wir im aktuellen<br />
Re-Zertifizierungsprozess 100 Prozent<br />
der von Green Globe geforderten<br />
Kriterien erfüllen konnten. Auf dieses<br />
Ziel haben alle Mitarbeiter mit großem<br />
Engagement und persönlicher<br />
Überzeugung hingearbeitet“, sagt<br />
Petra Roser, Geschäftsführerin der<br />
Stadthalle Reutlingen. hab <br />
STADTHALLE REUTLINGEN<br />
Oskar-Kalbfell-Platz 8 | Reutlingen |<br />
stadthalle-reutlingen.de<br />
Katrin Zagrosek wird neue Intendantin der Bachakademie<br />
Führungswechsel<br />
Opener-Acts für die KSK music open gesucht<br />
Chance für lokale Bands<br />
kompakt<br />
BLÜHENDES BAROCK<br />
Beim Blick aus dem Fenster und auf das<br />
Thermometer mag man es kaum glauben,<br />
aber Mitte <strong>März</strong> startet bereits die Saison<br />
im Blühenden Barock in Ludwigsburg. Auch<br />
wenn natürlich noch nicht alles blüht, lohnt<br />
sich mit Sicherheit auch schon im Frühjahr<br />
ein Besuch in der barocken Pflanzenwelt.<br />
Und der Märchengarten ist für Kinder zu<br />
jeder Jahreszeit eine Attraktion.<br />
Saison vom 16.03.-04.11. | Blühendes Barock |<br />
Ludwigsburg | blueba.de<br />
Jetzt steht es fest: Die Musik- und<br />
Kulturwissenschaftlerin Katrin Zagrosek<br />
wird neue geschäftsführende<br />
Intendantin der Internationalen<br />
Bachakademie Stuttgart. Sie tritt im<br />
September <strong>2018</strong> die Nachfolge von<br />
Gernot Rehrl an, der seit 2013 die Intendanz<br />
der Bachakademie innehat.<br />
Zagrosek ist derzeit Intendantin der<br />
Niedersächsischen Musiktage. hab <br />
INT. BACHAKADEMIE STUTTGART<br />
bachakademie.de<br />
SCIENCE PUB<br />
In der Kneipe süffig servierte Wissenschaft<br />
ist der monatliche Hit in der Stuttgarter<br />
Rosenau. Im <strong>März</strong> wird es unter dem Titel<br />
„Wie gefährlich sind Banken?“ mit Prof. Dr.<br />
Hans-Peter Burghof von der Universität<br />
Hohenheim über unser Bankensystem und<br />
die Risiken, die von ihm ausgehen, diskutiert.<br />
Die Moderation des Abends übernimmt<br />
Ulrich Schmid.<br />
19.03. | 19 Uhr | Rosenau | Stuttgart |<br />
rosenau-stuttgart.de<br />
DEUTSCHLANDS KOLONIALE<br />
VERGANGENHEIT<br />
Deutschlands Kolonialgeschichte in Afrika<br />
wird selten erzählt und noch seltener<br />
gehört. Dabei sind die Folgen bis heute in<br />
ökonomischer, gesellschaftlicher und politischer<br />
Hinsicht spürbar. Der Vortrag des<br />
Afrikanisten Serge Palasie findet im Rahmen<br />
des Diskussionsforums „Einwanderungsland<br />
Deutschland“ statt.<br />
20.03. | 19 Uhr | Stadtbibliothek | Stuttgart |<br />
forum-der-kulturen.de<br />
Bei den KSK music open stehen auch in<br />
diesem Jahr wieder große Namen auf<br />
der Bühne. Was fehlt, sind noch passende,<br />
lokale Opener für vier der insgesamt<br />
sechs Konzertabende. Bewerben<br />
können sich Bands aus der Region<br />
unter vorband@eventstifter.de mit<br />
Infos zur Band, Songbeispielen, Facebook-Seite<br />
und Homepage. Bis Mitte<br />
<strong>März</strong> läuft das Auswahlverfahren für<br />
den Support von Dieter-Thomas Kuhn.<br />
Ab 12. <strong>März</strong> startet die Bewerbung für<br />
den Freundeskreis-Opener. hab <br />
KSK MUSIC OPEN Opener Bands<br />
Teilnahmebedingungen: kskmusicopen<br />
STROHWELTEN<br />
Pünktlich mit dem Start in die neue Saison<br />
öffnet mit den Strohwelten auch gleich die<br />
erste Attraktion des Jahres im Blühenden<br />
Barock. Auf die Besucher warten riesige<br />
Skulpturen aus Stroh, die in diesem Jahr<br />
unter dem Motto „Arche Noah“ gestaltet<br />
wurden. Darüber hinaus lädt „Deutschlands<br />
größte Osterallee“ zum Flanieren ein und<br />
Kinder können in einer Strohburg toben.<br />
16.03.-22.04. | Blühendes Barock | Ludwigsburg |<br />
strohwelten.de<br />
Fotos: o. Fotografie Krause Reutlingen | m.l. Helge Krueckeberg | m.r. © LightSniper/Michael Haussmann<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
65<br />
TERMINE<br />
Donnerstag 01 <strong>März</strong><br />
Freitag 02 <strong>März</strong><br />
Samstag 03 <strong>März</strong><br />
CRO<br />
20.30 Uhr | Im Wizemann |<br />
Stuttgart<br />
Wie geil ist das denn? Cro<br />
dreht alles auf Anfang und<br />
ist auf Tour durch kleine<br />
Clubs. Das heißt für die<br />
Fans: Sie können ihr Idol<br />
ganz nah und unmittelbar<br />
erleben. Kein Wunder, dass<br />
der Gig seit Monaten ausverkauft<br />
ist.<br />
HIGH‘N MIGHTY JAZZ<br />
NIGHT<br />
20 Uhr | Stadthalle | Korntal<br />
Der zweigeteilte Konzertabend<br />
bringt ganz unterschiedliche<br />
Jazz-Genres<br />
zusammen. Den Abend<br />
eröffnet das akustische<br />
Gitarrenduo Jazando. Im<br />
Zweiten Teil kommt schon<br />
traditionell die High‘n<br />
Mighty Big Band zum Zuge.<br />
MATHIAS TRETTER – POP<br />
20 Uhr | Glasperlenspiel | Asperg<br />
Was mit Casting-Shows begann, erreicht in Donald<br />
Trump seinen Höhepunkt: Das Zeitalter des Amateurs.<br />
Blogger sind die neuen Journalisten, Hipster die neuen<br />
MHP RIESEN VS. FC<br />
BAYERN MÜNCHEN<br />
20.30 Uhr | MHP-Arena |<br />
Ludwigsburg<br />
Die Ludwigsburger Basketballer<br />
empfangen den<br />
Ligaprimus aus der bayerischen<br />
Landeshauptstadt.<br />
Vielleicht gelingt den<br />
Riesen ja die Sensation in<br />
der eigenen Halle?<br />
SUPREME<br />
21 Uhr | Perkins Park | Stuttgart<br />
Der Partyklassiker im Park<br />
ist immer noch die beste<br />
Adresse, wenn es darum<br />
geht, stilvoll durch die<br />
Nacht zu feiern. Für den<br />
passenden Soundtrack<br />
sorgen DJ Damian und DJ<br />
Kasir sowie Steve Turner<br />
auf dem Housefloor.<br />
Bierbrauer, AfDler die neuen CDUler. hab<br />
TVB 1898 STUTTGART VS. SC MAGDEBURG<br />
19 Uhr | Porsche-Arena | Stuttgart<br />
Die Stuttgarter Bundesliga-Handballer empfangen den<br />
Deutschen Meister von 2001 zum Top-Spiel in der Stuttgarter<br />
Porsche-Arena. Auf der Agenda stehen für den<br />
TVB wichtige Punkte im Abstiegskampf. hab<br />
EIN JAHR ENDZEIT<br />
23 Uhr | Proton | Stuttgart<br />
Stuttgarts neueste Partyerrungenschaft<br />
in Sachen<br />
abwechslungsreicher<br />
Techno feiert das Einjährige.<br />
An den Decks<br />
stehen Timo Mandl,<br />
NoCure, Daniel Herrmann,<br />
Champas, Jin du Jun, T.N.I.<br />
und Stefo Techno.<br />
STEELERS VS.<br />
RIESSERSEE<br />
19.30 Uhr | EgeTrans-Arena |<br />
Bietigheim-Bissingen<br />
Im letzten Hauptrundenspiel<br />
der DEL2 treffen<br />
die Bietigheimer Eishockey-Cracks<br />
auf den Traditionsverein<br />
aus Riessersee.<br />
Danach geht es in den Playoffs<br />
dann um den Titel.<br />
SUNRISE AVENUE<br />
20 Uhr | Schleyer-Halle | Stuttgart<br />
Wer profitiert am meisten von „The Voice of Germany“?<br />
Natürlich die Coaches, die ihre monatelange Fernsehpräsenz<br />
geschickt zur Promotion ihrer aktuellen Projekte<br />
nutzen. Bestes Beispiel: Sunrise Avenue. hab<br />
SCHNEEWITTCHEN<br />
HOWARD CARPENDALE<br />
ROW – ROCK FOR<br />
ONE WORLD <strong>2018</strong><br />
MIKAIL ASLAN<br />
ENSEMBLE<br />
Fotos: 1.3. Heiko Potthoff, Treti Pivni1 | 2.3. Stefan Stark, PaperPlaneRecordsInt | 3.3. Veranstalter, mundstuhl.de<br />
14.30 & 17 Uhr | Stadthalle |<br />
Reutlingen<br />
20 Uhr | Liederhalle | Stuttgart<br />
Howie ist einfach nicht<br />
Die Musikbühne Mannheim<br />
kleinzukriegen. Auch im<br />
bringt das Märchen<br />
der Gebrüder Grimm als<br />
zarten Alter von 72-Jahren<br />
füllt der südafrikanische<br />
fantasievolles Familienmusical<br />
Sonnyboy mit seinen<br />
für Kinder ab fünf Schlagern immer noch<br />
Jahren auf die Bühne. mühelos die großen Hallen.<br />
DAGADANA<br />
20.30 Uhr | Laboratorium | Stuttgart<br />
Seit acht Jahren verbinden Dagadana Elemente der ukrainischen<br />
und der polnischen Kultur mit Jazz, Elektronik<br />
und Weltmusik. Das aktuelle Album Meridian 68 beruht<br />
auf Volksliedern aus Polen und der Ukraine. hab<br />
ALICE MERTON<br />
20 Uhr | LKA/Longhorn | Stuttgart<br />
Mit „No Roots“ gelang der Sängerin mit deutschen, französischen<br />
und kanadischen Wurzeln vor zwei Jahren ein<br />
fulminanter Überraschungserfolg. Jetzt ist die 24-Jährige<br />
mit der gleichnamigen EP erstmals auf Tour. hab<br />
LEONARD-COHEN-<br />
PROJECT<br />
20 Uhr | Im Keller |<br />
Bietigheim-Bissingen<br />
Das Trio konzentriert sich<br />
vor allem auf die frühen<br />
Lieder Leonard Cohens und<br />
spielt diese in eigenen, ganz<br />
auf Gitarre und Gesang<br />
reduzierten Versionen.<br />
ANTJE SCHOMAKER<br />
20 Uhr | clubCann | Stuttgart<br />
Die Stücke der Singer-Songwriterin<br />
sind<br />
immer genau beobachtete<br />
Geschichten aus dem<br />
Innenleben — eingespielt<br />
mit akustischen Instrumenten<br />
und einem oftmals<br />
treibenden Beat.<br />
19 Uhr | Komma | Esslingen<br />
Mit dem Erlös des Benefizfestivals<br />
werden diverse<br />
Projekte in Esslingen<br />
unterstützt. Auf der Bühne<br />
rocken Freedom Call, Psychopunch,<br />
The Unity und<br />
Red Raven.<br />
20 Uhr | Kulturhaus Schwanen |<br />
Waiblingen<br />
Ostad Mikail Aslan, von<br />
einer alevitischen Familie<br />
aus Dersim stammend, ist<br />
einer der beliebtesten kurdischen<br />
Musiker. Im Fokus<br />
steht die zazaische Musik.<br />
MUNDSTUHL<br />
19 Uhr | Stadthalle Schillerhöhe | Marbach am Neckar<br />
Kaum zu glauben, dass Lars Niedereichholz und Ande<br />
Werner bereits seit mehr als 20 Jahren als Mundstuhl<br />
unterwegs sind. Höchste Zeit also für das Comedy-Duo<br />
eine Jubiläums-Show zusammenzustellen. hab<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
66 TERMINE<br />
Sonntag 04 <strong>März</strong><br />
Dienstag 06 <strong>März</strong><br />
Donnerstag 08 <strong>März</strong><br />
CHRIS JARRETT<br />
CHRIS NORMAN<br />
HAIR<br />
OREGON<br />
11.15 Uhr | Stiftskirche |<br />
Beutelsbach<br />
Der amerikanische Pianist<br />
Chris Jarrett hat seit 2014<br />
neben dem Klavier auch die<br />
Orgel als Soloinstrument<br />
für seine Musik entdeckt.<br />
Auf beiden Instrumenten<br />
spielt er gleichermaßen<br />
virtuos. Das Konzert findet<br />
im Rahmen der Jazztage<br />
Weinstadt statt.<br />
19 Uhr | Filharmonie |<br />
Filderstadt<br />
Der unverwüstliche Brite<br />
ist mit seinem neuen<br />
Album im Gepäck auf Tour.<br />
„Don’t Knock The Rock“<br />
ist der Titel der CD – und<br />
auch die Devise für seine<br />
Konzerte, bei denen er<br />
neue Songs, aber auch ein<br />
Best-of seiner größten Hits<br />
präsentieren wird.<br />
RICHARD SIEGAL / BALLET OF DIFFERENCE<br />
20 Uhr | Forum am Schlosspark | Ludwigsburg<br />
Halsbrecherische Pirouetten. Ballerinas im Blitzlichtgewitter.<br />
Abstrakte Technobeats. Bei Richard Siegals neu<br />
gegründeter Kompanie Ballet of Difference begegnen<br />
sich klassische Ballett-Tradition, Contemporary Dance<br />
20 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart<br />
Das „American Tribal<br />
Love-Rock Musical“ – so<br />
der Untertitel der kunterbunten<br />
Show – bietet<br />
neben Tanz, großartiger<br />
Musik und farbenfrohen<br />
Kostümen auch eine<br />
ebenso unterhaltsame wie<br />
dramatische Geschichtsstunde.<br />
Freuen kann man<br />
sich auf Hits wie „Aquarius“,<br />
„Hair“ und „Let the<br />
Sunshine in“.<br />
20.30 Uhr | Bix-Jazzclub |<br />
Stuttgart<br />
Leidenschaftlich, luftig,<br />
poetisch, bewegend und<br />
zart: Mit diesen Worten<br />
lässt sich das aktuelle<br />
Album „Lantern“ der Band<br />
beschreiben, deren Anfänge<br />
bis in die 1970er Jahre<br />
zurückreichen. Das Quartett<br />
spielt Jazz, Weltmusik und<br />
auch Neue Improvisationsmusik<br />
mit zum Teil kammermusikalischen<br />
Bezügen.<br />
und Pop-Kultur auf Augenhöhe. hab<br />
ZUGEZOGEN<br />
MASKULIN<br />
AUS VOLLER KEHLE<br />
FÜR DIE SEELE<br />
HAIYTI<br />
20 Uhr | Im Wizemann | Stuttgart<br />
Haiyti hat HipHop in den vergangenen Monaten einmal<br />
auf links gezogen und die vermeintlichen Grenzen zwischen<br />
Straße und Avantgarde, Gangsta und Kunst,<br />
Untergrund und Pop eingerissen. hab<br />
20 Uhr | franz.K | Reutlingen<br />
Das HipHop-Duo hat<br />
Anfang der 10er Jahre die<br />
Rap-Szene der Hauptstadt<br />
aufgemischt, indem es mit<br />
augenzwinkernden Texten<br />
die Gangsta-, Ghetto- und<br />
Macho-Attitüde der Berliner<br />
Kollegen persiflierte.<br />
20 Uhr | Kulturhaus Schwanen |<br />
Waiblingen<br />
Patrick Bopp alias Memphis<br />
von der Vokal-Comedy-Truppe<br />
Füenf lädt jedermann<br />
zum gemeinsamen<br />
Singen ein. Dabei steht<br />
ganz klar der Spaß im Vordergrund.<br />
WOLFGANG SCHORLAU – BUCHPREMIERE<br />
20 Uhr | Alte Reithalle im Maritim Hotel | Stuttgart<br />
Wolfgang Schorlau widmet sich in seinem neunten Dengler-Krimi<br />
„Der große Plan“ wieder einem brandaktuellen,<br />
brisanten Thema: der großen Finanzkrise und Förder<br />
Montag 05 <strong>März</strong><br />
Mittwoch 07 <strong>März</strong><br />
gelder für Griechenland, die irgendwo versickern. hab<br />
ULI KEULER SPIELT<br />
MAX PROSA<br />
VIZEDIKTATOR<br />
20.30 Uhr | franz.K | Reutlingen<br />
Mit ihrer rauen Mischung<br />
aus Post-Punk und Power-Pop,<br />
an der richtigen<br />
Stelle garniert mit Anleihen<br />
aus NDW und New Wave,<br />
probt die Band aus Berlin<br />
NAVID KERMANI<br />
20 Uhr | Sparkassen Carré |<br />
Tübingen<br />
Der deutsche Autor liest<br />
in der Reihe „Osiander im<br />
Carré“ aus seinem jüngsten<br />
Buch „Entlang den Gräben.<br />
Eine Reise durch das östliche<br />
den Aufstand und rüttelt<br />
Europa bis nach<br />
mächtig am System. Isfahan“.<br />
PETER UND DER WOLF<br />
11 Uhr | Forum am Schlosspark | Ludwigsburg<br />
Das Württembergische Kammerorchester Heilbronn<br />
wird bei seinem Kinderkonzert von dem KiKa-Moderator<br />
Juri Tetzlaff unterstützt, der aus dem Originaltext eine<br />
zeitgemäße Fassung erarbeitet hat. hab<br />
FÜENF – EIN FEST FÜR KÖNIG GUGUBO<br />
07.-11.03. | SpardaWelt Eventcenter | Stuttgart<br />
Füenf, Süddeutschlands bekanntester Exportschlager in<br />
Sachen A-cappella-Comedy, bringen ihr Steinzeit-Kinder-Musical<br />
zum 15-jährigen Jubiläum ihrer preisgekrönten<br />
CD zurück auf die Bühne. hab<br />
BANFF MOUNTAIN<br />
FILM FESTIVAL<br />
20 Uhr | Scala | Ludwigsburg<br />
Das Banff Mountain Film<br />
Festival ist das renommierteste<br />
Outdoor Film Festival<br />
der Welt. Ex tremsport-<br />
Freaks können sich wieder<br />
auf eine feine Auswahl<br />
der besten Festivalfilme<br />
freuen.<br />
LORD OF THE DANCE<br />
20 Uhr | Porsche-Arena |<br />
Stuttgart<br />
Der Klassiker unter den irischen<br />
Tanzshows: Auch 22<br />
Jahre nach seiner Premiere<br />
im Point Theatre in Dublin<br />
wirbeln die Beine der 40<br />
Tänzer immer noch so<br />
dynamisch über die Bühne<br />
wie am ersten Tag.<br />
20 Uhr | Kino im Waldhorn |<br />
Rottenburg<br />
Uli Keulers Markenzeichen<br />
ist großer Sprachwitz,<br />
der teils derb-komisch,<br />
teils zielgenau entlarvend<br />
und teils verspielt daherkommt.<br />
Dafür braucht der<br />
schwäbische Kabarettist<br />
keinerlei Requisiten, Kostüme<br />
oder Maske.<br />
20 Uhr | Sudhaus | Tübingen<br />
Ein Abend mit Max Prosa<br />
zwischen Lyrik, Liedern und<br />
Erzählungen. Im Gepäck<br />
hat der Singer-Songwriter<br />
sein erstes Buch „Im<br />
Stillen“, das am 1. <strong>März</strong> in<br />
den Buchhandel kommt<br />
und Gedichte, Kurzgeschichten<br />
und alle bisherigen<br />
Songtexte enthält.<br />
Freitag 09 <strong>März</strong><br />
KULTURTREFF Ü30<br />
21 Uhr | Kulturinsel Stuttgart<br />
Das Partyhighlight für alle,<br />
die in lockerer Atmosphäre<br />
feiern wollen. Auf vier<br />
Floors servieren lokale DJs<br />
verdiente Gassenhauer der<br />
80er, New Wave und aktuelle<br />
Chart-Kracher, Klassiker<br />
der House- und Technoszene<br />
sowie Rockiges,<br />
Grunge und Black Music.<br />
IAN PAICE &<br />
PURPENDICULAR<br />
20 Uhr | Lehenbachhalle |<br />
Winterbach<br />
Ian Paice, Schlagzeuger von<br />
Deep Purple und aktuell das<br />
einzig verbliebene Gründungsmitglied<br />
der britischen<br />
Rockband, ist mit<br />
seiner Band Purpendicular<br />
und einer Best-Of-Classic-<br />
Deep-Purple-Show auf Tour.<br />
Fotos: 4.3. Tim Brüning | 5.3. Fotostudio M42 | 6.3. Ray Demski | 7.3. Bernd Eidenmüller | 8.3. Volker Schrank<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
TERMINE<br />
67<br />
Samstag 10 <strong>März</strong><br />
Fotos: 9.3. APASSIONATA World GmbH | 10.3. Veranstalter, Tom Bloch/VG Bild-Kunst Urhebernr.1262809<br />
APASSIONATA<br />
09.-11.03. | Schleyer-Halle | Stuttgart<br />
Die besondere Symbiose aus Reitkunst, Kreativität und<br />
künstlerischem Anspruch ist mit „Gefährten des Lichts“<br />
zum 15. Mal auf Tour und hat dafür mit Klaus Hillebrecht<br />
einen neuen Creative Director an Bord geholt. hab<br />
LETZTE INSTANZ<br />
19 Uhr | clubCann | Stuttgart<br />
VIVA LA PARTY<br />
21 Uhr | Ars Vivendi |<br />
Immer wieder für eine Ludwigsburg<br />
Überraschung gut aber sich<br />
dabei stets treu bleiben, das<br />
macht die Brachialromantiker<br />
seit fast 20 Jahren zur<br />
festen Größe in der deutschsprachigen<br />
Rockmusik. Mit<br />
lyrischen Texten, der samtrauchigen<br />
Stimme von Holly<br />
Loose sowie mit Cello und<br />
Violine stechen sie aus dem<br />
Einheitsbrei heraus.<br />
In der einmaligen barocken<br />
Atmosphäre geht es<br />
wie jeden Freitag gleich<br />
auf drei Floors mit 80s, 90s<br />
und Mixed Music ordentlich<br />
zur Sache. Wer zuvor<br />
noch seine etwas eingerosteten<br />
Tanzkünste auf Vordermann<br />
bringen möchte,<br />
dem stehen ab 19 Uhr vier<br />
Kurse zur Auswahl.<br />
ÖFFENTLICHES<br />
EIGENTUM<br />
20 Uhr | Das K | Kornwestheim<br />
Der beliebte Nachrichtensprecher<br />
Geoffrey Hammond<br />
steckt in der Midlife-Crisis<br />
– und dann gerät<br />
Geoffrey auch noch in einen<br />
Sex-Skandal. Das Schlossparktheater<br />
Berlin bringt<br />
das Stück von Sam Peter<br />
Jackson ins K.<br />
MY BOYFRIEND IS<br />
NOT IN TOWN<br />
23 Uhr | Boa | Stuttgart<br />
Seit vier Dekaden nicht aus<br />
dem Stuttgarter Nachtleben<br />
wegzudenken ist die<br />
Boa. Auch dank solcher Partyreihen<br />
wie „My Boyfriend<br />
Is Not In Town“, die jeden<br />
zweiten Samstag im Monat<br />
mit Mixed Music für ein<br />
proppenvolles Haus sorgt.<br />
WOLF MOUNTAINS<br />
20 Uhr | franz.K | Reutlingen<br />
Nach Die Nerven, dem Flaggschiff der äußerst produktiven<br />
Stuttgarter Indie-Szene, spielt in diesem Jahr mit<br />
Wolf Mountains eine weitere spannende Band aus der<br />
Landeshauptstadt beim Indi(e)stinction Festival. hab<br />
ALLIANZ MTV STUTTGART VS. SCHWERIN<br />
19.30 Uhr | Scharrena | Stuttgart<br />
Die Stuttgarter Volleyballerinnen werben zwar völlig zu<br />
recht mit dem Slogan „Stuttgarts schönster Sport“, der<br />
Titel „Stuttgarts erfolgreichster Sport“ würde allerdings<br />
noch viel besser zum Ligaprimus passen. hab<br />
DIETER BAUMANN<br />
20 Uhr | Sudhaus | Tübingen<br />
In seinem neuen Kabarett-Programm<br />
„läuft halt“,<br />
das im Sudhaus Premiere<br />
feiert, läuft Baumann auf<br />
einem Laufband, während<br />
er Geschichten aus dem<br />
Leben eines Langstreckenläufers<br />
erzählt – selbstironisch,<br />
witzig und gestenreich,<br />
wie man es vom<br />
5 000-Meter-Olympiasieger<br />
von Barcelona gewohnt ist.<br />
DSCHUNGELBUCH –<br />
DAS MUSICAL<br />
15 Uhr | Kongresshalle |<br />
Böblingen<br />
Im Musical „Dschungelbuch“<br />
erwacht der Urwald<br />
zum Leben. Mogli und<br />
seine tierischen Freunde<br />
nehmen Klein und Groß<br />
mit auf eine abenteuerliche<br />
Reise. Turbulente Dschungel-Action<br />
über Freundschaften,<br />
die Grenzen<br />
überwinden.<br />
Leg‘ mich aus!<br />
Das kostenlose Magazin für alle, die ihre Zeit nicht zu<br />
Hause auf dem Sofa verbringen, sondern mitten im Leben<br />
stehen. Konzerte, Shows, Theater, Kunst, Clubbing, Film,<br />
Literatur, Tonträger, Sport, Gastroszene, Kinder und vieles<br />
mehr.<br />
hat die besten Tipps und viele<br />
weitere spannende Themen aus der und über die Region.<br />
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DAS NEUE MAGAZIN FÜR KULTUR & LIFESTYLE<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
68 TERMINE<br />
Sonntag 11 <strong>März</strong><br />
Dienstag 13 <strong>März</strong><br />
Donnerstag 15 <strong>März</strong><br />
TOMMY EMMANUEL<br />
19.30 Uhr | Theaterhaus |<br />
Stuttgart<br />
Der zweifach Grammy-nominierte<br />
Australier gilt als<br />
einer der weltbesten Vertreter<br />
des Fingerstyle, einer<br />
speziellen Gitarren-Spieltechnik.<br />
Als Special Guest<br />
begleitet ihn Anthony<br />
Snape auf seiner Tour.<br />
VFB STUTTGART VS.<br />
RB LEIPZIG<br />
15.30 Uhr | Mercedes-Benz-<br />
Arena | Stuttgart<br />
Die Zeit der Ausreden ist<br />
Vorbei. Nach dem Trainerwechsel<br />
ist die Mannschaft<br />
gefragt, soll die Klasse<br />
gehalten werden – und<br />
da muss auch gegen Top-<br />
Teams gepunktet werden.<br />
TAUSCHRAUSCH<br />
20 Uhr | franz.K | Reutlingen<br />
Die Zuschauer bringen Ausrangiertes mit und die Stars<br />
der Comedy Stube Helge Thun, Mirjam Woggon und<br />
Jakob Nacken basteln daraus abenteuerliche Szenen,<br />
STEFAN WAGHUBINGER<br />
20 Uhr | Sudhaus | Tübingen<br />
In seinem dritten Soloprogramm<br />
„Jetzt hätten<br />
die guten Tage kommen<br />
können“ sinniert der Kabarettist<br />
über sein Leben und<br />
verpasste Chancen – über<br />
den, der er mal war, den,<br />
der er mal werden wollte<br />
und den, der er ist.<br />
CLAUS LÖHR<br />
QUINTETT<br />
21 Uhr | Kiste | Stuttgart<br />
Das Claus Löhr Quintett<br />
präsentiert innovativen<br />
Jazz mit avantgardistischer<br />
Vielfalt. Intensität und<br />
Freiheit sind die Eckpfeiler<br />
der kreativen Zusammenarbeit<br />
des Kollektivs um<br />
den Trompeter Löhr.<br />
Sketche und Lieder aus dem Stegreif. hab<br />
DER TRAFFIKANT<br />
19.30 Uhr | Barbara-Künkelin-<br />
KABARETT-<br />
BUNDESLIGA<br />
JOHNSON – MEYERS – JOHNSON<br />
20 Uhr | Pavillon | Sindelfingen<br />
Bei dem Trio, das aus Martin Johnson (Piano und Elektronik),<br />
Christian Meyers (Trompete) und Lucas Johnson<br />
(Schlagzeug) besteht, trifft Live-Elektronik auf höchst<br />
virtuose Improvisationskunst. Das Konzert findet im<br />
Rahmen der Jazztage Sindelfingen statt. hab<br />
Halle | Schorndorf<br />
Der Roman des österreichischen<br />
Autors Robert<br />
Seethaler wurde nach<br />
seinem Erscheinen im<br />
Jahr 2012 von Kritik und<br />
Publikum gleichermaßen<br />
gefeiert. Für die Bühne<br />
inszeniert hat den Stoff die<br />
WLB Esslingen.<br />
20 Uhr | Renitenztheater |<br />
Stuttgart<br />
Kabarettisten, Comedians<br />
und Poetry-Slammer<br />
spielen wieder um den<br />
Titel des Deutschen Kabarettmeisters.<br />
So tritt<br />
dieses Mal Andy Ost<br />
gegen Michael Elsener im<br />
direkten Duell an.<br />
DIE JAHRESZEITEN<br />
15., 16., 18., 24. & 25.03 | 19.30 Uhr | Forum | Ludwigsburg<br />
Die spektakuläre Musiktheater-Inszenierung von Axel<br />
Brauch schafft mit großen Bildern, Haydns Musik<br />
gepaart mit elektronischen Klängen, zeitgenössischem<br />
Tanz und mehr als 300 Beteiligten eine Liebeserklärung<br />
an unseren zerbrechlichen Planeten. hab<br />
Montag 12 <strong>März</strong><br />
Mittwoch 14 <strong>März</strong><br />
KONRADS<br />
SPEZIALORCHESTER<br />
19.30 Uhr | Fritz – Die Bar im<br />
KANN BOB DYLAN<br />
SINGEN?<br />
20 Uhr | Manufaktur |<br />
CUBA IN CONCERT<br />
20 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart<br />
Die kubanische Son-Band<br />
„Guacachason“ begibt sich<br />
auf die Spuren der „Musica<br />
Cubana“. Auf die Besucher<br />
warten großartige, kubanische<br />
Klänge und Rhythmen<br />
ohne technischen Schnick-<br />
Schnack – unverfälscht, mitreißend<br />
und überzeugend.<br />
MONSIEUR CLAUDE<br />
UND SEINE TÖCHTER<br />
20 Uhr | K3N | Nürtingen<br />
Die Komödie von Stefan<br />
Zimmermann nach dem<br />
gleichnamigen Kinohit von<br />
Philippe de Chauveron und<br />
Guy Laurent spielt lustvoll<br />
mit den Klischees und Vorurteilen<br />
der großen Weltreligionen.<br />
OBITUARY<br />
20 Uhr | Universum | Stuttgart<br />
Die Death Metal-Band aus Florida hat mit seinen beiden<br />
Alben „Slowly We Rot“ und „Cause Of Death“ Genreklassiker<br />
geschaffen. Ihr Sound ist geprägt von einprägsamen Gitarrenriffs<br />
sowie der Stimme von John Tardy. hab<br />
DAS PACK<br />
20 Uhr | Goldmark‘s | Stuttgart<br />
Noch wird die Hamburger Metal-Band als Geheimtipp<br />
gehandelt. Das kann sich aber bald ändern, wenn das Trio<br />
so weitermacht. Das neue Album „Intelligentes Leben“ ist<br />
jedenfalls geballte Power auf Vinyl gebannt. hab<br />
DU DARFST!<br />
20 Uhr | Sudhaus | Tübingen<br />
Jakob Nacken begrüßt<br />
auf der „offenen Bühne“<br />
einmal im Monat eine<br />
wilde Mischung aus Überraschungsgästen.<br />
Vom<br />
Anfänger bis zum Profi, vom<br />
Comedian bis zum Poetry<br />
Slammer und vom Liedermacher<br />
bis zum Zauberer.<br />
REUTLINGER KAMMER-<br />
MUSIK-ZYKLUS<br />
20 Uhr | Stadthalle | Reutlingen<br />
Zu Gast bei der 43. Auflage<br />
des Reutlinger Kammermusik-Zyklus<br />
ist das<br />
Prager Bläseroktett. Auf<br />
dem Programm stehen<br />
Werke von Mozart, Johann<br />
Nepomuk Hummel und<br />
Franz Vinzenz Krommer.<br />
Schwanen | Waiblingen<br />
Konrads Spezialorchester<br />
ist im weiten Sinne ein<br />
Vertreter einer modernen<br />
Volksmusik – allerdings<br />
mehr auf der musikalischen<br />
Basis von Acoustic-<br />
Western-Folk-Reggae. Mit<br />
dreistimmigem Gesang<br />
erzählt das Trio vom<br />
Leben. Witzig, skurril,<br />
seltsam, versöhnlich.<br />
Schorndorf<br />
Hat der Liedermacher Bob<br />
Dylan wirklich den Literatur-Nobelpreis<br />
verdient?<br />
Sind Lieder überhaupt<br />
Literatur? Und falls ja –<br />
kann Bob Dylan singen?<br />
Diesen und anderen<br />
Fragen geht der Journalist<br />
Peter Schwarz in seinem<br />
launigen literaturwissenschaftlichen<br />
Vortrag nach.<br />
NIMO<br />
20 Uhr | Im Wizemann | Stuttgart<br />
Nach der erfolgreichen Veröffentlichung seines Debütalbums<br />
„K¡K¡“ im vergangenen Jahr, Videos mit Klickzahlen<br />
im Millionenbereich und zwei Goldsingles ist der<br />
22-jährige Rapper aus Karlsruhe jetzt auf Tour. hab<br />
Fotos: 11.3. Veranstalter | 12.3. Ester Segarra | 13.3. Veranstalter | 14.3. Veranstalter | 15.3. Lili Weiss, Lennart Brede<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
TERMINE<br />
Freitag 16 <strong>März</strong><br />
Samstag 17 <strong>März</strong><br />
Sonntag 18 <strong>März</strong><br />
69<br />
KATIE<br />
FREUDENSCHUSS<br />
DIE PARTYPRÜFUNG<br />
21.30 Uhr | Dancing Park<br />
DTB-POKAL<br />
16.-18.03. | Porsche-Arena | Stuttgart<br />
Die nationale und internationale Turnelite trifft sich auch<br />
in diesem Jahr wieder in der Porsche-Arena zu einem<br />
Mehrkampf und einem Team-Wettbewerb. Stuttgart ist<br />
20 Uhr | Stadthalle |<br />
Markgröningen<br />
Mit hellwacher Beobachtungsgabe<br />
durchleuchtet<br />
die Sängerin und Komponistin<br />
gesellschaftliche<br />
Realitäten, spießt Absurdes<br />
auf und verpackt ihre köstlichen<br />
Funde in einen Strom<br />
aus mitreißend witzigen<br />
Songs und Anekdoten.<br />
Palazzo | Freiberg a.N.<br />
Dschungelfeeling im Dancing<br />
Park Palazzo: Die<br />
Sängerin, YouTuberin und<br />
frischgekrönte Dschungelkönigin<br />
Jenny Frankhauser<br />
lädt zur exotischen<br />
Sause mit wilden Cocktails,<br />
spaßigen Prüfungen und<br />
vielen Specials bei passender<br />
Urwalddeko.<br />
STUTTGARTER COMEDY CLASH<br />
19 Uhr | Universum | Stuttgart<br />
Beim Dauerbrenner unter den Stuttgarter Comedy-Mix-<br />
Shows zeigen jeweils sechs Comedians 15 Minten lang ihr<br />
Können – diesmal: David Grashoff, Liza Kos, Lukas Wandtke,<br />
Nico Stank, Salim Samatou und Thomas Schwieger. hab<br />
eine von vier Stationen der FIG Weltcupserie. hab<br />
BLICKFANG<br />
16.-18.03 | 12 Uhr |<br />
Liederhalle | Stuttgart<br />
Die Designmesse lädt<br />
wieder alle, die nichts<br />
Bestimmtes, sondern etwas<br />
Besonderes suchen, zum<br />
Shopping in die Liederhalle<br />
ein. Rund 250 Designer<br />
präsentieren an drei Tagen<br />
ihre Entwürfe.<br />
SWR3 LIVE LYRIX<br />
MIT NATALIA AVELON<br />
19 Uhr | Alte Kelter | Besigheim<br />
Alle, die ihre Lieblings-Hits<br />
aus dem Radio<br />
schon immer einmal<br />
nicht nur hören, sondern<br />
auch sehen, fühlen und<br />
begreifen wollten, haben<br />
dazu bei den SWR3 Live<br />
Lyrix die Gelegenheit.<br />
THE WAKE WOODS<br />
21 Uhr | Strandbar 51 | Winterbach<br />
Saufrech drückt das Quartett aus Berlin einem Sound,<br />
der an Jet, The Hives sowie die Rockmusik der 60er und<br />
70er erinnert, ihren eigenen, energiegeladenen Stil auf<br />
– frisch, direkt und voller Adrenalin. hab<br />
THE 12 TENORS<br />
19 Uhr | Stadthalle | Leonberg<br />
Auf ihrer „Millenium-Tour“<br />
feiern die Goldkehlen die<br />
größten Hits des vergang<br />
enen Jahrtausends. Quer<br />
durch die Genres bringen<br />
sie Lieder, die Pop- und<br />
Rockgeschichte geschrieben<br />
haben, als klassische Arien<br />
in speziellen Arrangements<br />
zu Gehör.<br />
BERND STELTER<br />
18 Uhr | Stadthalle<br />
Schillerhöhe | Marbach a. N.<br />
Begleitet von seinem zwei<br />
Mann Kabuff-Orchester<br />
präsentiert Bernd Stelter<br />
einen wunderbaren Liederabend<br />
mit Geschichten aus<br />
seinem Leben – mal hintersinnig,<br />
mal hemmungslos<br />
komisch und mal melancholisch-nachdenklich.<br />
FIDELIO<br />
20 Uhr | Forum am Schlosspark |<br />
MARIAN KUPRAT<br />
20 Uhr | Kati‘s Bistro |<br />
Montag 19 <strong>März</strong><br />
Fotos: 16.3. Dr. Qingwei Chen, Veranstalter | 17.3. Frank Dudek, koczwara.de | 18.3. Sven Luppus | 19.3. Veranstalter<br />
WENDRSONN<br />
21 Uhr | Blaues Haus | Böblingen<br />
Rotzfrech und charmant werfen Sängerin Biggi Binder<br />
und ihre kongenialen Jungs aus dem wilden Süden haufenweise<br />
Klischees über Bord und zelebrieren etwas<br />
erfrischend Neues: Mundart als virtuoses und<br />
anspruchsvolles Folkrock-Crossover. hab<br />
BLACK FRIDAY<br />
22.30 Uhr | P&K Tanzbar |<br />
Reutlingen<br />
Wer früher kommt, der<br />
JIM KNOPF<br />
15 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart<br />
Die „Augsburger Puppenkiste“<br />
verhalf dem Kinderbuchklassiker<br />
feiert am Black Friday<br />
von Michael<br />
günstiger: Bis Mitternacht<br />
heißt es nicht nur halber<br />
Ende mit ihrer zauberhaften<br />
Inszenierung zur<br />
Eintritt, sondern auch Unsterblichkeit. Kindermusical-Macher<br />
Double Time auf Bier, Sekt,<br />
Shots und Alkoholfreies. Christian<br />
Berg hat daraus ein wunderbares<br />
Das Beste aus RnB, HipHop,<br />
Musiktheater<br />
Oldschool und Reggaeton<br />
gibt es von den DJs kostenlos<br />
mit dazu.<br />
stück gemacht, mit tollen<br />
Songs aus der Feder von<br />
Konstantin Wecker.<br />
Ludwigsburg<br />
Aus Anlass des 30. Geburtstages<br />
des Ludwigsburger<br />
Forums am Schlosspark<br />
am 18. <strong>März</strong> bringt das<br />
Kammerorchester Basel<br />
unter der Leitung von Giovanni<br />
Antonini und unterstützt<br />
von der Gaechinger<br />
Cantorey Ludwig van<br />
Beethovens Befreiungsoper<br />
„Fidelio“ auf die Bühne.<br />
Winnenden<br />
Marian Kuprat, weit<br />
gereister Singer-Songwriter<br />
aus Haltern, erklimmt im<br />
Rahmen der Live-Musik-<br />
Reihe „Kultur bei Kati‘s“<br />
die kleinste Kulturbühne<br />
Winnendens. Freuen kann<br />
man sich auf eingängige<br />
Folk-Pop-Klänge und Harmonien<br />
à la Bob Dylan und<br />
Neil Young.<br />
VEREINIGTES LACHWERK SÜD<br />
20 Uhr | Widdumhof | Münchingen<br />
Ernst Mantel und Werner Koczwara treten gemeinsam<br />
an, um genau damit weiterzumachen, wofür sie seit<br />
Jahren bekannt sind: feiner Wortwitz, geschliffene<br />
Pointen und Songs über große Themen. hab<br />
PRÄSENTIERT<br />
MISTER ME<br />
20 Uhr | franz.K | Reutlingen<br />
Micha Meißner alias Mister Me wird als das nächste<br />
große Ding in der deutschsprachigen Popmusik gehandelt.<br />
Auf seiner „Zeit bleibt Zeit“-Tour stattet der<br />
Singer-Songwriter dem franz.K einen Besuch ab. hab<br />
ANNA DEPENBUSCH<br />
20 Uhr | Renitenztheater |<br />
Stuttgart<br />
QUATOUR VOCE<br />
20 Uhr | Kreuzkirche |<br />
Nürtingen<br />
Die preisgekrönte Hamburger<br />
Seit seiner Gründung 2004<br />
Liedermacherin ist hat das Streichquartett<br />
eine poetische Geschichtenerzählerin<br />
Quatuor Voce unter der<br />
und Meisterin Anleitung des renom<br />
der Brüche. Jetzt präsentiert<br />
mierten französischen<br />
sie zum ersten Mal<br />
ihren neue Chanson Solo-<br />
Klavier-Abend in Stuttgart.<br />
Quatuor Ysaÿe zahlreiche<br />
Preise bei internationalen<br />
Wettbewerben gewonnen.<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
70 TERMINE<br />
Dienstag 20 <strong>März</strong><br />
Donnerstag 22 <strong>März</strong><br />
Freitag 23 <strong>März</strong><br />
JOHANNES FLÖCK<br />
20 Uhr | Renitenztheater |<br />
Stuttgart<br />
Stuttgart-Premiere für<br />
Flöcks Jubiläumsprogramm<br />
„Wenn Happy und Birthday<br />
getrennte Wege gehen“.<br />
Darin fasst der Comedian<br />
das Beste aus seinen bislang<br />
sechs Bühnenprogrammen<br />
aus den vergang<br />
enen 15 Jahren zusammen.<br />
THE TRIO!<br />
21 Uhr | Kiste | Stuttgart<br />
Nach zahlreichen “Oscar<br />
Peterson Tribute“-Konzerten<br />
behandelt das Trio<br />
um den Pianisten André<br />
Weiß jetzt einen der<br />
Erben Petersons: Monty<br />
Alexander. Man darf sich<br />
auf energetischen Jazz mit<br />
reichlich Blues und sogar<br />
Boogie-Einlagen freuen.<br />
PRÄSENTIERT<br />
NEUFUNDLAND<br />
20 Uhr | Sudhaus | Tübingen<br />
Neufundland ist eine junge Popband aus Köln, die erfrischend<br />
aus dem gerade schwer angesagten deutschen<br />
Einheitsbrei von weinerlichen Betroffenheitslyrikern<br />
heraussticht. Das Quintett hat ordentlich Biss: sowohl<br />
URBAN PRIOL<br />
20 Uhr | Kino im Waldhorn |<br />
Rottenburg<br />
Nachdem das Energiebündel<br />
mit dem wirren Haar<br />
mehr als drei Jahrzehnte<br />
deutsche Geschichte bühnentauglich<br />
begleitet hat,<br />
lässt er in seinem neuen<br />
Programm „Gesternheutemorgen“<br />
Kabarettklassiker,<br />
die in all den Jahren entstanden<br />
sind, neu aufleben.<br />
THANK GOD IT’S<br />
FRIDAY<br />
21 Uhr | Rockfabrik |<br />
Ludwigsburg<br />
Auf dem großen Floor der<br />
Rockfabrik warten nicht<br />
nur Rock und Metal auf<br />
Feierwillige, sondern auch<br />
Doubletime auf alle offenen<br />
Getränke an allen Bars! Wer<br />
es elektronisch mag, feiert<br />
zu EBM, Industrial und<br />
Noise im kleinen Club.<br />
musikalisch als auch textlich. hab<br />
CHRIS CAIN<br />
OLAF BOSSI<br />
DIE NACHT DER MUSICALS<br />
20 Uhr | Forum am Schlosspark | Ludwigsburg<br />
In der Show präsentieren Stars der Originalproduktionen<br />
einen Querschnitt durch die faszinierende Musicalwelt.<br />
Auf die Bühne kommen die schönsten Songs aus „Tanz der<br />
Vampire“, „Aladdin“, „Frozen“ und vielen mehr. hab<br />
Mittwoch 21 <strong>März</strong><br />
CALEXICO<br />
20 Uhr | Im Wizemann |<br />
RICK KAVANIAN<br />
20 Uhr | franz.K | Reutlingen<br />
Stuttgart<br />
Rick Kavanian kehrt<br />
Die Band verschmilzt den mit seinem mittlerweile<br />
staubigen Sound des amerikanischen<br />
vierten Comedy<br />
Südwestens Programm auf die Bühne<br />
mit den Soundtracks von zurück. „Offroad“ ist das<br />
Italo-Western, mexikanischen<br />
bislang persönlichste<br />
Mariachi-Motiven, Solo des 48-jährigen<br />
Vintage- Surfmusik, Cool<br />
Jazz, Indie, Pop, Rock und<br />
Latin- Einflüssen.<br />
Münchners, der vor allem<br />
über die „Bullyparade“ im<br />
TV bekanntgeworden ist.<br />
ERIC GAUTHIER: THE GIFT<br />
20 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart | weitere Aufführungen 22.-25.03.<br />
Ballett-Star Eric Gauthier feiert seinen Bühnenabschied<br />
als Solist mit einem Stück, dass ihm Itzik Galili auf den<br />
Leib geschneidert hat. Ausdrucksstark geht Gauthier<br />
darin der Frage nach, was ihn ausmacht. hab<br />
20.30 Uhr | Laboratorium |<br />
Stuttgart<br />
Das ausdrucksvolle Gitarrenspiel<br />
20 Uhr | Sudhaus | Tübingen<br />
Songs und Stories mit Herz<br />
und Humor: In seinem<br />
und seine stu<br />
brandneuen Musikcome<br />
pende Spieltechnik sind<br />
das Resultat eines intensiven<br />
Studiums und einer<br />
lebenslangen Bluespassion.<br />
Das Konzert im Rahmen<br />
der Bluestage im Laboratorium<br />
ist das einzige<br />
dyprogramm „Harmoniesüchtig“<br />
singt und erzählt<br />
Olaf Bossi Geschichten aus<br />
dem puren Leben, ohne<br />
dabei Witze auf Kosten<br />
anderer zu machen. Bossis<br />
Zeitgeistkritik ist äußerst<br />
Deutschlandkonzert von humorvoll und mit leiser<br />
Chris Cain in diesem Jahr! Ironie gewürzt.<br />
RETRO CLASSICS<br />
22.-25.03 | Messe | Stuttgart<br />
Auf der Automobilmesse „Retro Classics“ ist auch in<br />
diesem Jahr wieder von „A“ wie Auto-Kunst bis „Z“ wie<br />
Zweirad alles geboten, was die Herzen von Liebhabern<br />
historischer Karossen höher schlagen lasst. hab<br />
POETRY SLAM<br />
LE BUTCHERETTES<br />
20 Uhr | Das K | Kornwestheim 20 Uhr | Keller Klub | Stuttgart<br />
Beim zweiten Poetry Slam Wollte man die 2007 in Guadalajara<br />
im K treten bekannte<br />
gegründete Band<br />
und renommierte Slam um Sängerin, Gitarristin<br />
Poetinnen und -Poeten und Pianistin Teri Gender<br />
aus dem deutschsprachigen<br />
Bender umschreiben, lan<br />
Raum auf, die sich dete man in einem Uni<br />
gemeinsam mit dem Kornwestheimer<br />
versum irgendwo zwischen<br />
Nachwuchs dem Surrealisten Luis<br />
dem literarischen Wettbewerb<br />
Buñuel und der furchtlosen<br />
stellen.<br />
Rock Ikone PJ<br />
Harvey.<br />
ISOLATION BERLIN<br />
20.30 Uhr | franz.K | Reutlingen<br />
Irgendwo zwischen Post-Punk, Pop und den Bänkelliedern<br />
aus der Dreigroschenoper verorten Isolation Berlin<br />
ihr zweites Album „Vergifte dich“. Ein Konzert im<br />
Rahmen des Indi(e)stinction Festivals. hab<br />
BAROCK<br />
20 Uhr | LKA/Longhorn |<br />
Stuttgart<br />
Die international besetzte<br />
Band mit Musikern aus<br />
England, Italien, USA, Russland<br />
und Deutschland kann<br />
man mit Fug und Recht als<br />
Europas größte AC/DC-Tribute-Show<br />
bezeichnen. Bei<br />
Barock stimmt halt nicht<br />
nur der Sound, auch die<br />
Show selbst ist ganz nah am<br />
Original.<br />
CHIEMGAUER<br />
VOLKSTHEATER<br />
20 Uhr | Das K | Kornwestheim<br />
Bauer Sepp ist ein<br />
Hypochonder. Für ihn sind<br />
Apothekerzeitungen wichtiger<br />
als die Tagespresse.<br />
Als der Hausarzt zu einer<br />
Routineuntersuchung bei<br />
Sepp’s Mutter, Oma Geli,<br />
vorbeischaut, belauscht<br />
Sepp ein Telefonat und das<br />
Schicksal nimmt seinen<br />
Lauf.<br />
MC FITTI<br />
19.30 Uhr | Schräglage | Stuttgart<br />
Lange mussten die Fans warten, denn im Herbst des vergangenen<br />
Jahres wurde MC Fittis Stuttgart-Konzert<br />
kurzfristig abgesagt. Jetzt ist das Nordlicht aber endlich<br />
am Start und dropt seine neuen Tracks im Club. hab<br />
Fotos: 20.3. Veranstalter | 21.3. Regina Brocke | 22.3. Stefan Braunbarth, Georg Kludsky | 23.3. jonas-albrecht.de, Murat Aslan<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
TERMINE<br />
71<br />
Samstag 24 <strong>März</strong><br />
Sonntag 25 <strong>März</strong><br />
Dienstag 27 <strong>März</strong><br />
KÜNSTLERCAFÉ<br />
CHRISTOPH SONNTAG<br />
PLANET ERDE II<br />
20 Uhr | Schleyer-Halle | Stuttgart<br />
Die BBC-Dokumentation „Planet Erde“ revolutionierte in<br />
bislang zwei Teilen das Genre des Naturfilms und sorgte<br />
für neue spektakuläre Einblicke in die Tierwelt unseres<br />
14-18 Uhr | Kulturinsel | Stuttgart<br />
Das Künstlercafé bietet seit<br />
genau einem Jahr einen<br />
Begegnungsort für Kunstschaffende<br />
und Kunstinteressierte<br />
in der Lounge des<br />
ehemaligen Club Zollamt.<br />
Auf Interessierte warten<br />
wechselnde Gruppenausstellungen,<br />
organisiert von<br />
den Künstlern Oliver Sich<br />
und Patricia Otte.<br />
19 Uhr | Stadthalle | Reutlingen<br />
Christoph Sonntag gibt<br />
in seiner neuen, fulminanten<br />
Liveshow „#Bloß<br />
kein Trend verpennt!“<br />
den „Trend-Jägermeister“.<br />
Damit wir alle „in“ bleiben,<br />
rennt Christoph Sonntag<br />
für uns jedem Trend hinterher<br />
und checkt ihn ab,<br />
auf Zeitgeist, Hip- und<br />
Coolness.<br />
ACE TEE & KWAM.E<br />
20 Uhr | Schräglage | Stuttgart<br />
Wenn Four Music wie mit Ace Tee eine junge Rapperin<br />
unter Vertrag nimmt, lässt das aufhorchen. Und wenn<br />
diese dann auch noch einen viralen Hit in den USA<br />
Planeten. Jetzt folgt die Live-in-Concert-Version. hab<br />
landet, sollte man sich den Namen merken. hab<br />
KULINART<br />
BEN GRANFELT BAND<br />
JAMSESSION<br />
TAN CAGLAR<br />
24.-25.03. | Phönixhalle |<br />
Stuttgart<br />
Feinschmecker, die das<br />
Besondere suchen, werden<br />
auf der Kulinart ihr Eldorado<br />
finden. Die Genussmesse<br />
präsentiert wieder<br />
eine Vielzahl handverlesener<br />
Aussteller, die allesamt<br />
eint, dass sie ausschließlich<br />
hochwertige<br />
Produkte fernab des Mainstreams<br />
anbieten.<br />
20.30 Uhr | Dieselstrasse |<br />
Esslingen<br />
Ben Granfelt (ex Leningrad<br />
Cowboys), aktuell der vermutlich<br />
bekannteste Gitarren-Virtuose<br />
Finnlands,<br />
kehrt mit seiner eigenen<br />
Band und einem neuen<br />
Album in der Pipeline nach<br />
Deutschland zurück. Auf<br />
dem Programm stehen<br />
neben neuen Songs auch<br />
Hits der vergangenen Jahre.<br />
CONNI DAS SCHUL-MUSICAL<br />
14 & 17 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart<br />
Conni zählt zu den beliebtesten Kinderbuchfiguren<br />
überhaupt. Für ihre jungen Leser ist Conni eine Art<br />
„beste Freundin“, die genau wie sie die verschiedensten<br />
Situationen des Alltags meistert. hab<br />
21 Uhr | Kiste | Stuttgart<br />
Was gefällt, wird gespielt!<br />
Die IG Jazz Stuttgart und der<br />
Jazzclub Kiste laden wieder<br />
Musiker zur Jamsession ein.<br />
Wer einfach nur zuhören<br />
möchte, darf natürlich auch<br />
kommen. Die Rhythmusgruppe<br />
besteht diesmal<br />
aus Pianist Nicolai Daneck,<br />
Bassist Jakob Obleser und<br />
Schlagzeuger Thilo Adam.<br />
20 Uhr | Renitenztheater |<br />
Stuttgart<br />
Getreu dem Motto „Inklusion<br />
ist, wenn ein Rollstuhl<br />
in der Gesellschaft dieselbe<br />
Akzeptanz erreicht hat wie<br />
ein Selfie-Stick“, bringt<br />
Tan in seinem ersten<br />
Soloprogramm „Rollt bei<br />
mir“ in klassischer Standup-Comedy-Manier<br />
seine<br />
Geschichten auf die Bühne.<br />
Montag 26 <strong>März</strong><br />
Mittwoch 28 <strong>März</strong><br />
DIE PRINZEN<br />
5K HD<br />
Fotos: 24.3. © Fred Olivier, © 2016 David Spaeth | 25.3. Cocomico | 26.3. Joseph Cultice | 27.3. Veranstalter | 28.3. Heinz Bunse<br />
MHP RIESEN LUDWIGSBURG VS. JENA<br />
20.30 Uhr | MHP-Arena | Ludwigsburg<br />
Am 26. Spieltag der ersten Basketball-Bundesliga em <br />
pfangen die Korbjäger aus der Barockstadt das Team aus<br />
Jena. Ein Heimsieg sollte für die bislang bärenstarken<br />
Riesen eigentlich fest eingeplant sein. hab<br />
DISKOFIEBER<br />
24 Uhr | Mono | Stuttgart<br />
Art+ wühlt mal wieder ganz<br />
tief in der Plattenkiste, um<br />
nicht nur unzählige Klassiker,<br />
sondern auch die<br />
eine oder andere Perle in<br />
Sachen 70er, 80er, 90er,<br />
Rock, Pop und natürlich<br />
Disco hervorzuziehen und<br />
zu neuen Ehren kommen<br />
zu lassen. Wen da nicht das<br />
„Diskofieber“ packt...<br />
POLARNACHT<br />
BÖBLINGEN<br />
21 Uhr | Diverse Locations |<br />
Böblingen<br />
Bereits zum 20. Mal steigt<br />
das muntere Böblinger<br />
Kneipen hopping. Nachtschwärmer<br />
brauchen nur<br />
ein einziges Eintrittsticket<br />
und haben damit Zutritt<br />
zu allen teilnehmenden<br />
Lokalen – und damit zu<br />
rund zwanzig Konzerten.<br />
20 Uhr | Liederhalle | Stuttgart<br />
Die Prinzen sind mit dem<br />
Orchester der Musikalischen<br />
Komödie der Oper<br />
Leipzig im Rücken und<br />
ihren größten Hits in<br />
neuen Arrangements auf<br />
Tour durch Konzertsäle.<br />
20 Uhr | clubCann | Stuttgart<br />
5K HD nennt sich die neue<br />
improvisationslastige Jazz-<br />
Funk-Groove-Truppe der<br />
vier Jungs von Kompost 3,<br />
erweitert um die Schmieds<br />
Puls-Frontfrau Mira Lu<br />
Kovacs.<br />
G3 FEAT. JOE SATRIANI, JOHN PETRUCCI &<br />
ULI JON ROTH<br />
19.30 Uhr | Filharmonie | Filderstadt<br />
Hinter dem schnöden Kürzel „G3“ steht eine legendäre<br />
Konzertreihe, die Joe Satriani – einer der erfolgreichsten<br />
Instrumental-Rock-Gitarristen der Welt – vor mehr als<br />
20 Jahren ins Leben gerufen hat. hab<br />
31. THEATERHAUS JAZZTAGE<br />
28.03.-02.04. | Theaterhaus | Stuttgart<br />
Zum Auftakt der Jazztage wird der Landesjazzpreis Lebenswerk<br />
an den Saxofonisten, Klarinettisten und Komponisten<br />
Bernd Konrad verliehen. An den folgenden fünf Tagen<br />
stehen zahlreiche Konzerte auf dem Programm. hab<br />
JONATHAN KREISBERG<br />
NEW QUARTET<br />
20.30 Uhr | Der Pappelgarten |<br />
Reutlingen<br />
Der „Hendrix des Jazz“, wie<br />
der Gea den US-amerikanischen<br />
Gitarristen bezeichnet<br />
hat, ist mit seinem neu<br />
formierten Quartett auf<br />
Tour und beweist einmal<br />
mehr: Power und Fragilität<br />
schließen sich nicht aus.<br />
MAGNUM<br />
20 Uhr | Im Wizemann |<br />
Stuttgart<br />
20 Studioalben und mehr<br />
als 45 Jahre Bandgeschichte<br />
– damit gehören die Engländer<br />
um Gründungsmitglied<br />
Bob Catley fraglos zu<br />
den größten Melodic-Rock-<br />
Bands aller Zeiten. Jetzt ist<br />
das Quintett auf seiner „The<br />
Road To Eternity“-Tour.<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
72 TERMINE<br />
Donnerstag 29 <strong>März</strong><br />
Freitag 30 <strong>März</strong><br />
SOY LUNA LIVE<br />
18 Uhr | Schleyer-Halle | Stuttgart<br />
Die Disney Channel-Telenovela um die 16-jährige Luna<br />
ist ein Hit unter Jugendlichen. Jetzt kommt das Spektakel<br />
auf die Live-Bühne – mit den Hauptdarstellern der<br />
TV-Serie Karol Sevilla und Ruggero Pasquarelli. hab<br />
THE BAY<br />
21 Uhr | Blaues Haus |<br />
Böblingen<br />
Freunde kantiger Indie-<br />
Rock-Klänge kommen bei<br />
Daniele Guida und Luis<br />
Perez voll auf ihre Kosten,<br />
denn die beiden Stuttgarter<br />
Haudegen befeuern<br />
ihr Soundgewitter nur mit<br />
Bass, Schlagzeug und ein<br />
paar Sample-Pads.<br />
TVB STUTTGART VS.<br />
FÜCHSE BERLIN<br />
19 Uhr | Porsche-Arena |<br />
Stuttgart<br />
Mit den Füchsen aus Berlin<br />
kommt eines der Top-<br />
Teams der Handball-Bundesliga<br />
nach Stuttgart. Ein<br />
Spitzenspiel ist es aber<br />
nicht, denn dafür steht<br />
der TVB leider viel zu weit<br />
unten in der Tabelle.<br />
RADAU & RABATZ CLUB<br />
23 Uhr | Keller Klub | Stuttgart<br />
Mixed Music kann jeder.<br />
Aber Trap und HipHop,<br />
Dubstep und Indie, Electro<br />
und Breaks so zu mischen,<br />
dass die Tanzfläche stets<br />
voll bleibt, schafft nur der<br />
Radau & Rabatz Club, der<br />
mittlerweile auch zu den<br />
Partyklassikern zählt.<br />
DIE BUCKELIGE<br />
ANGELIKA<br />
20 Uhr | Dieselstrasse |<br />
Esslingen<br />
Die 1983 von dem<br />
Münchner Autor Jörg<br />
Graser geschriebene Tragikomödie<br />
besticht durch<br />
ihre Aktualität in Zeiten<br />
von Inklusion und sozialem<br />
Netzwerkgeflittere.<br />
LEE KONITZ QUARTET<br />
19 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart<br />
Der 90-jährige Lee Konitz begann seine Karriere im Jahr<br />
1947 mit dem Claude Thornhill Orchestra. Seitdem hat er<br />
mit sämtlichen Jazzgrößen gespielt. Jetzt ist die Legende<br />
zu Gast bei den Theaterhaus Jazztagen. hab<br />
Samstag 31 <strong>März</strong><br />
NILS LANDGREN FUNK UNIT<br />
20 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart<br />
Auf ureigenem amerikanischen Gebiet, dem jazzigen<br />
Soul und Funk, beweisen der Schwede Nils Landgren und<br />
seine eingeschworene Truppe seit 25 Jahren, dass europäische<br />
Musiker nicht nur mithalten, sondern sogar<br />
eigene Akzente setzen können. hab<br />
SINCE 1972 & 15 JAHRE<br />
BENZTOWN ARTISTS<br />
23 Uhr | Romy S. | Stuttgart<br />
Nicht nur Veranstalter<br />
Patrice Grad feiert heute<br />
seinen Ehrentag, sondern<br />
auch seine Agentur Benztown<br />
Artists. Nachdem<br />
zwei Tage zuvor bereits<br />
Lexy & K-Paul das Romy<br />
S. erzittern ließen, lassen<br />
heute die Berliner Format:B<br />
mit ihrem Motorfunk<br />
die Korken knallen.<br />
IMPRESSUM<br />
MARTIN MEIXNER<br />
21 Uhr | Bix Jazzclub | Stuttgart<br />
Als Tasteninstrumentalist,<br />
der ohne Worte und nur<br />
über seine Musik wundervoll<br />
erzählen kann, begeistert<br />
Meixner Fans und Kritiker<br />
weit über die Grenzen<br />
Stuttgarts hinaus. Jetzt<br />
kommt er mit seinem aktuellen<br />
Programm „Here And<br />
Now“ gemeinsam mit Jörg<br />
Teichert, Tommy Baldu und<br />
Sandie Wollasch ins Bix.<br />
THE BAR AT BUENA VISTA<br />
20 Uhr | Liederhalle | Stuttgart<br />
Die Show bringt feurige karibische Rhythmen, Tanz und<br />
Lebensfreude in den deutschen Winter. Auf dem Programm<br />
stehen die Musik und das Leben der legendären<br />
„Grandfathers of Cuban Music“ aus Havanna. hab<br />
SPIDER MURPHY<br />
GANG<br />
20 Uhr | Liederhalle | Stuttgart<br />
„I ziag’s net aus mei<br />
Rock‘n‘Roll Schua!“ Diese<br />
Songzeile aus dem gleichnamigen<br />
Song sagt eigentlich<br />
alles: die Spider Murphy<br />
Gang ist immer noch da.<br />
Jetzt sind Günther Sigl und<br />
Barny Murphy mit ihren<br />
Hits wie „Skandal im Sperrbezirk“<br />
oder „Schickeria“<br />
auf Unplugged-Tour.<br />
FATIH ÇEVIKKOLLU<br />
20 Uhr | franz.K | Reutlingen<br />
Willkommen in der<br />
schönen neuen Welt der<br />
alternativen Fakten. Sein<br />
brandneues sechstes Solo<br />
Programm „Fatih Morgana“<br />
widmet der Kabarettist<br />
dem Schein und<br />
dem Sein. Fatih Çevikkollu<br />
schaut den Phrasendreschern<br />
aufs Maul und den<br />
Hütchenspielern auf die<br />
Finger.<br />
TESS WILEY<br />
20.30 Uhr | Die Luke |<br />
Ludwigsburg<br />
Der Gitarristin Tess Wiley<br />
gelingt der Spagat zwischen<br />
Americana, Pop,<br />
Grunge und Singer-Songwriter-Klängen.<br />
In der<br />
Luke wird sie von Burkhard<br />
Mayer-Andersson am<br />
Schlagzeug begleitet.<br />
TARKAN<br />
21 Uhr | Schleyer-Halle |<br />
Stuttgart<br />
Tarkan gelang vor 20<br />
Jahren mit „Şımarık“ ein<br />
weltweiter Erfolg. Seitdem<br />
ist es zumindest außerhalb<br />
der Türkei etwas ruhiger<br />
um den Popstar geworden.<br />
Jetzt meldet er sich mit<br />
seinem Album „10“ zurück.<br />
STAR WARS IN CONCERT<br />
19.30 Uhr | Liederhalle | Stuttgart<br />
Pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum kommt das Weltraum-Epos<br />
als audiovisuelles Gesamterlebnis in die Konzertsäle.<br />
Während „Eine neue Hoffnung“ über die Großbildleinwand<br />
flimmert, spielt die Württembergische<br />
Philharmonie Reutlingen dazu live die Filmmusik. hab<br />
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erscheint am 29.03.<strong>2018</strong><br />
Druckunterlagen & Anzeigenschluss am 23.03.<strong>2018</strong><br />
Fotos: 29.3. © Disney, Christian Kleiner | 30.3. Frank Eppler | 31.3. penguinmoon-alegria, Thron Uhlberg<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
73<br />
VORSCHAU<br />
PRÄSENTIERT<br />
Fil Bo Riva im Scala Theater<br />
Brandheißer Newcomer<br />
Großes Roncalli-Gastspiel in Ludwigsburg<br />
Circensische Geschichten<br />
Fil Bo Riva – drei Worte, drei Städte.<br />
Rom, Dublin und Berlin. Der 24-jährige<br />
Halb-Italiener wuchs in Rom auf<br />
und verbrachte seine Jugend in Irland.<br />
Sein erster Song war eine Hommage<br />
an Pete Doherty und nachdem er Berlin<br />
zum ersten Mal besuchte, zog es<br />
ihn 2012 in die Hauptstadt. Der melancholische<br />
Singer-Songwriter mit<br />
der unverwechselbaren Reibeisenstimme<br />
wird als einer der kommenden<br />
Superstars gehandelt. Nachdem<br />
er im vergangenen Jahr zahlreiche<br />
große Festivals gespielt und danach<br />
an seinem Debütalbum gefeilt hat, ist<br />
das Konzert im Scala vielleicht die<br />
letzte Chance Fil Bo Riva in einem<br />
kleinen Club zu sehen.<br />
hab<br />
FIL BO RIVA<br />
24.04. | 20 Uhr | Scala | Ludwigsburg |<br />
filboriva<br />
Bernhard Pauls Circus-Theater Roncalli<br />
ist ein poetisches Schauspiel für<br />
Jung und Alt. Von Anfang an gelang es<br />
Paul, nicht nur preisgekrönte Stars,<br />
sondern auch außergewöhnliche Vertreter<br />
anderer Kunstformen in seinen<br />
Circus zu holen. Das neue Programm<br />
„Storyteller: Gestern – heute – Morgen“<br />
setzt neue Maßstäbe und verbindet<br />
die romantische Welt des Circus<br />
mit den Anforderungen der heutigen<br />
Zeit. „Das Programm ist voller Überraschungen<br />
und emotionaler Höhepunkte“,<br />
verspricht Paul, der ganz bewusst<br />
auf Tiere in der Show verzichtet. hab <br />
CIRCUS RONCALLI Storyteller:<br />
Gestern – Heute – Morgen<br />
18.07.-12.08. | Blühendes Barock | Ludwigsburg<br />
| roncalli.de<br />
Mentalmagier Nicolai Friedrich kommt nach Stuttgart<br />
Stil, Charme & Methode<br />
Riesen-Line-up zum Jubiläum<br />
25 Jahre Jazzopen<br />
Foto: o.l Juliane Spaete | o.r. Circus Roncalli | u.l. © Sebastian Konopix | u.r. Reiner Pfisterer<br />
Bei den Zauberweltmeisterschaften<br />
2009 in Peking wurde Nicolai Friedrich<br />
zum Weltmeister der Mentalmagie<br />
gekürt, bei der Fernsehshow „The<br />
Next Uri Geller“ verblüffte er als Finalist<br />
ein Millionenpublikum und selbst<br />
David Copperfield war so angetan von<br />
Nicolais Kreativität, dass er die Aufführungsrechte<br />
an einem seiner<br />
Kunststücke erwarb. Statt auf übersinnlichen<br />
Hokuspokus verlässt<br />
Nicolai Friedrich sich lieber auf Psychologie,<br />
seine Intuition, Suggestion<br />
und seine Beobachtungsgabe. Beson-<br />
verlost<br />
3 X 2 TICKETS FÜR DIE SHOW<br />
Wer gewinnen möchte, schickt bis zum<br />
20. <strong>März</strong> <strong>2018</strong> eine Email mit seinen<br />
vollständigen Kontaktdaten und dem<br />
Betreff „Nicolai Friedrich“ an:<br />
verlosungen@neumann-magazin.de<br />
ders beim Gedankenlesen verblüfft er<br />
seine Zuschauer. Wie ist es möglich,<br />
dass der smarte Hesse Lottozahlen,<br />
Sternzeichen, Geburtstage und persönlichste<br />
Gedanken seiner Zuschauer<br />
entziffern kann? hab<br />
NICOLAI FRIEDRICH<br />
19.04. | 20 Uhr | Theaterhaus | Stuttgart |<br />
nicolai-friedrich.de<br />
Das 25-jährige Jubiläum der Jazzopen Stuttgart ist das Highlight im kommenden<br />
Festivalsommer. Jetzt steht das Line-up fest. Freuen kann man sich auf Stars der<br />
Szene, interessante Newcomer, spannende Crossover-Projekte und ein paar kleine<br />
aber feine Neuerungen. Mehr als 50 Acts stehen an elf Tagen auf sieben Bühnen,<br />
darunter klangvolle Namen wie Gregory Porter, Pat Metheny, Till Brönner,<br />
Kraftwerk, Lenny Kravitz, Die Fantastischen Vier, Marcus Miller, Wolfgang Dauner<br />
oder Jamie Cullum und Joss Stone. Die schlechte Nachricht ist: viele Konzerte<br />
sind bereits ausverkauft. Dafür gibt es aber im neuen Stadtpalais eine „Open<br />
Stage“ mit einem täglichen, kostenlosen Fusion-Programm ab 22 Uhr! hab<br />
JAZZOPEN <strong>2018</strong><br />
12.-22.07. | Auf sieben Bühnen in Stuttgart und Ludwigsburg | jazzopen.com<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
74 SCHLUSSMANN<br />
Jeder Tag bietet ganz besondere Herausforderungen<br />
für Asperger-Autisten. Was anderen Menschen als<br />
alltägliches Einerlei erscheinen mag, kann für Betroffene<br />
zur großen Herausforderung und Belastung<br />
werden. Diese zu meistern bedarf es manchmal ganz<br />
außergewöhnlicher Fähigkeiten. Superkräfte eben,<br />
wie sie Autistic-Hero-Girl im gleichnamigen Comic<br />
von Daniela Schreiter besitzt. Die, selbst Asperger-Autistin,<br />
diese Situationen nicht nur bestens<br />
kennt, sondern in ihren „Schattenspringer“-Comics<br />
bereits mit viel Humor das Thema Autismus auf eine<br />
unterhaltsame, aber auch bewegende Art und Weise<br />
einer Leserschaft nahe gebracht hat, die sich damit<br />
eher weniger auseinandergesetzt hat. Mehr zu Daniela<br />
Schreiter und ihrem Tun findet sich unter fuchskind.de.<br />
Zudem danken wir dem Panini Verlag, in<br />
dem sowohl „Autistic Hero Girl“ als auch die beiden<br />
„Schattenspringer“-Comics erschienen sind, für die<br />
freundliche Genehmigung zum Abdruck. . pa<br />
DIE ABENTEUER VON AUTISTIC HERO GIRL<br />
Panini Comics | 64 Seiten | paninishop.de<br />
Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Panini Verlags GmbH, Stuttgart. paniniverlag.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2018</strong>
TICKETHOTLINE: 0 60 73 - 722 740<br />
www.backstage-promotion.de<br />
P170330 | Artwork: Harald Graf @ www.hp-werbeagentur.de<br />
kabarett | comedy | concerts<br />
Di. 17.4.18 | Theaterhaus Stuttgart<br />
Mi. 18.4.18 | Kulturhaus Laupheim<br />
Do. 19.4.18 | Schwäb. Gmünd Prediger<br />
Fr. 20.4.18 | TUT-Möhringen Angerhalle<br />
Mo. 9.4.18 | EWS Arena Göppingen<br />
Sa. 14.4.18 | Ulrich-Pfeifle-Halle Aalen<br />
So. 15.4.18 | Stadthalle Reutlingen<br />
Stuttgart Premiere<br />
Di. 24.4.18 | Theaterhaus Stuttgart<br />
Die OPEN - AIR s<br />
Sa. 9.6.18 | Iggingen - AUSVERKAUFT<br />
Do. 19.7.18 | Mühlacker Kelterplatz<br />
Fr. 20.7.18 | Rottenburg a.N. Marktplatz<br />
Do. 26.7.18 | Schwetzingen Schloss<br />
Fr. 27.7.18 | Ehingen Marktplatz<br />
Sa. 28.7.18 | Singen Marktplatz<br />
So. 29.7.18 | Gengenbach Marktplatz<br />
24.07.18 LAUCHHEIM<br />
FESTIVAL SCHLOSS KAPFENBURG<br />
TICKETS UNTER +49 7363 96 18 17, WWW.SCHLOSS-KAPFENBURG.DE UND AN ALLEN CTS-VORVERKAUFSSTELLEN.<br />
Mi. 25.7.18 | Lauchheim<br />
FESTIVAL SCHLOSS KAPFENBURG<br />
So. 7.10.18 | Theaterhaus Stuttgart<br />
Do. 22.10.18 | Konzerthaus Heidenheim<br />
Fr. 23.10.18 | ROXY Ulm<br />
Sa. 24.10.18 | Stadthalle Reutlingen<br />
So. 25.10.18 | Stadthalle Singen<br />
@imk-konzerte<br />
THORSTEN HAVENER<br />
FEUERPROBE<br />
ein klix für tix<br />
Fr. 7.12.18 | MHP Ludwigsburg<br />
Sa. 30.3.19 | Schleyerhalle Stuttgart<br />
GANZ ARG<br />
WICHTIG<br />
NEUES<br />
PROGRAMM<br />
Comedy<br />
und Kabarett<br />
Do. 3.5.18 | Stadthalle Singen<br />
Sa. 5.5.18 | Stadtforum Bad Saulgau<br />
Fr. 5.10.18 | Neue Tonhalle Villingen<br />
Mi. 28.11.18 | Stadthalle Immenstadt<br />
Do. 29.11.18 | KKZ Weingarten<br />
Fr. 30.11.18 | Künkelinhalle Schorndorf<br />
Donnerstag<br />
www.imk-konzerte.de<br />
22.02. Mehrzweckhalle<br />
Fr. 1.2.19 | Bürgerhaus Blaufelden<br />
Backnang<br />
Do., 22.02.<strong>2018</strong>, 20h Tele 07951 4090 www.reservix.de<br />
So. 31.3.19 | Liederhalle Stuttgart<br />
Hits der Hollies (The Air That I Breathe, He Ain’t Heavy, He’s My Brother) , von Sweet (Love is Like<br />
Oxygen, Ballroom Blitz), von 10cc (I’m Not In Love, Dreadlock Holiday) aber auch auf Songs von<br />
Cliff Richard ( Carrie, Devils Woman), Roy Orbinson ( Pretty Woman) oder auch Sailor (Girls Girls<br />
Girls, Glass of Champagne) von drei Ausnahmekönnern in beeindruckender Gesangsqualität.<br />
Samstag<br />
13.1.<br />
Sa, 13.1.<strong>2018</strong>, 20h<br />
www.imk-konzerte.de<br />
Prediger<br />
Schw. Gmünd<br />
neue show 2019<br />
Sa. 26.1.19 | Schwäb. Gmünd Prediger<br />
Tele 07171 6034250 www.reservix.de<br />
08.11.<strong>2018</strong><br />
HEIDENHEIM<br />
CongressCentrum<br />
Do. 8.11.18 | CCH Heidenheim<br />
Fr. 9.11.18 | Stadthalle Reutlingen<br />
Donnerstag 20h Tickets unter 07321 34565-0<br />
www.imk-konzerte.de<br />
WILLY<br />
ASTOR<br />
JÄGER<br />
DES VERLORENEN SATZES<br />
Das Programm für Wortgeschrittene<br />
Mi. 3.4.19 | Festhalle Rottenburg a.N.<br />
Do. 4.4.19 | Uditorium Uhingen<br />
Fr. 5.4.19 | Neubausaal Schwäb. Hall<br />
Sa. 6.4.19 | Konzerthaus Heidenheim<br />
So. 7.4.19 | ROXY Ulm<br />
www.willyastor.de<br />
www.facebook.com/willy.astor<br />
Sa. 19.1.19 | Porsche Arena Stuttgart<br />
Sa. 16.3.19 | Arena Hohenlohe Ilshofen<br />
Sa. 1.12.18 | Stadthalle Reutlingen<br />
Sa. 2.2.19 | OSH-Klub Ravensburg<br />
Fr. 29.3.19 | Konzerthaus Heidenheim<br />
Sa. 6.4.19 | Neubausaal Schwäb. Hall<br />
WWW.MARTINA-SCHWARZMANN.DE<br />
Karten bei allen bek. VVks-Stellen oder unter www.imk-konzerte.de
...wie im Urlaub!<br />
Esslinger Straße 102<br />
70734 Fellbach<br />
F3-Fellbach.de<br />
0711 79 48 50<br />
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