Der Burgbote 1983 (Jahrgang 63)
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Lesenneinung<br />
Mitgliedsbeiträge<br />
Ob Grün, Rot oder Schwarz, al<br />
len Ideologen zum Th)tz bleibt<br />
es dabei: „Geld regiert die Welt".<br />
Auch Musensöhne haben das<br />
verspürt: Gluck nannte auf die<br />
Frage, welche Güter er am mei<br />
sten liebe: Geld, Wein und<br />
Ruhm. Als sich der Neugierige<br />
verwunderte, Geld an erster<br />
Stelle zu hören, erklärte der<br />
Komponist: „Habe ich Geld, so<br />
ist es leicht, mir Wein zu be<br />
schaffen, und habe ich Wein, so<br />
wird mein Genius beflügeit, der<br />
den Ruhm erwirbt".<br />
Auf KGMV-Verhältnisse bezo<br />
gen, mag dieser Ausspruch des<br />
Herrn Gluck etwas weit herge<br />
holt zu sein. Und trotzdem<br />
spricht er elementare Wahrhel<br />
ten aus, die uns analog berüh<br />
ren.<br />
In unserem Etat hat der Posten<br />
Mitgliedsbeiträge eine ent<br />
scheidende Bedeutung für un<br />
sere laufenden Verpflichtun<br />
gen: die Unterhaltung eines<br />
ständigen Büros mit entspre<br />
chendem Personalaufwand<br />
und die musikalischen Aktivitä<br />
ten erfordem erhebliche Auf<br />
wendungen. Ich verweise hier<br />
zu auf den Rechenschaftsbe<br />
richt der Hauptversammlun<br />
gen.<br />
Helfen Sie uns deshalb durch<br />
rechtzeitige Zuweisungen Ihrer<br />
Beiträge. Am einfachsten wäre<br />
für Sie, Ihre Ermächtigung über<br />
das sogenannte Lastschrifteneinzugsverfahren<br />
(Abbuchen<br />
von Ihrem Konto bei Ihrem<br />
Geldinstitut).<br />
Ob Sie den Jahresbeitrag von<br />
DM 240,00 als einmalige Zah<br />
lung oder In Raten (monatlich.<br />
1/4- oder 1/2-jährlich) beglei<br />
chen woilen, bleibt Ihnen über<br />
lassen. Sie können den Einzugs<br />
auftrag jederzeit zurückziehen.<br />
Bisher haben sich etwa 80 Sän<br />
ger diesem Verfahren ange<br />
schlossen; wir würden uns<br />
freuen, wenn es bald mehr<br />
wären. Qgorg Riebschläger<br />
Ein Votttreffer<br />
Ein Bericht kann nicht besser<br />
sein als das, worüber berichtet<br />
wird. Das gilt auch für eine Do<br />
kumentation in geschriebenem<br />
und gesprochenem Wort, Bild<br />
und Ton, die die beiden Schaliplatten<br />
mit Beglelttext bieten.<br />
Da das Original, das Jubiläums<br />
jahr 1982 des KGMV, eine voll<br />
gelungene Komposition mit<br />
herrlichem Schlußakkord in<br />
Rom war, bestand die akute Ge<br />
fahr, daß der Bericht gegenüber<br />
dem Erlebnis der Beteiligten<br />
abfiel.<br />
Die Gefahr ist nicht nur ge<br />
bannt sondern die Moderation<br />
von Hans Leo Neu und die Begleitschriftvon<br />
Klaus Zöller sind<br />
so gut daß sie die Nachbar<br />
schaft zu unseren meisterhaft<br />
vorgetragenen Chören verdie<br />
nen. J. Breuer mit seinem Ton-<br />
Studio und die Fotografen dür<br />
fen sich auch ein Stück von dem<br />
Kuchen des Lobes abschneiden.<br />
Hier sind die Köstlichkeiten in<br />
haltlicher Vollendung nicht zu<br />
würdigen, die Kirche, Stadt und<br />
Funk dem Jubiläum unseres<br />
Chores widmeten. Daß diese<br />
aber uns und den kommenden<br />
Geschlechtem von Sängern er<br />
halten bleiben, ist ein großes<br />
Verdienst<br />
Nach meiner unmaßgeblichen<br />
Meinung ist diese Dokumenta<br />
tion jedenfalls ein Volltreffer.<br />
Franz Schwend<br />
Erfolgsmeldung<br />
23<br />
Seit dem Frühjahr 1982 gehört<br />
nun auch Lothar Thaut zu der<br />
Riege der Archivare. Aus drei<br />
mach vier! Das Ist eine echte Be<br />
reicherung, denn eine freundli<br />
che, angenehme und aufge<br />
schlossene Wesensart paart sich<br />
da mit großem Arbeitseifer und<br />
weitreichender Bemfserfahrung.<br />
Und da wir unsere Arbeit<br />
nicht nur schweigend erledigen,<br />
bleibt es bei der Feststellung:<br />
„Wenn gute Reden sie beglei<br />
ten, dann fließt die Arbelt mun<br />
ter fort" (Schillers Glocke)<br />
Nun sind wir vier Bässe. Wenn<br />
uns der Sinn zu einem Liedchen<br />
stände, käme nur ein wohlklin<br />
gendes sonores Brummen zu<br />
stande. Diesem Übelstande soll<br />
te - wenn ich auch vielleicht den<br />
Widerspruch Wilhelm Lindens<br />
herausfordere - doch endlich<br />
begegnet werden. Eine Frage<br />
drängt daher mit Macht zum<br />
Licht: „Tenöre, wo bleibt Ihr?"<br />
Einsame hellstimmige Seelen<br />
und solche, die sich noch ge<br />
trauen, jeweils montags vor<br />
mittag für ein paar schwache<br />
Stunden dem heimischen Herd<br />
und dem lieblichen Geplauder<br />
ihrer Lebensgefährtinnen zu<br />
entfliehen, sind uns herzlich<br />
willkommen. Gute und freundli<br />
che Behandlung wird - wie das<br />
bei Minderheiten bei uns gang<br />
gäbe ist - zugesichert Bei guter<br />
Führung werden neue Mitstrei<br />
ter sogar am Oster- und<br />
Pfingstmontag und an allen<br />
Feiertagen, die auf einen Mon<br />
tag fallen, von jeder Archivar<br />
belt freigestellt Die gleichen<br />
Bedingungen gelten während<br />
der schönen Uriaubszeit Ist das<br />
kein verlockendes Angebot?<br />
In nomine J^rchivariorum" oder<br />
wie andere Lateiner meinen:<br />
„Archivorum".<br />
H. Th. Henke