Der Burgbote 1991 (Jahrgang 71)
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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong><br />
Mitteilungsblatt *<br />
des Kölner Männer^Gesang-Vereins<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>71</strong><br />
^<br />
i.2.iggi-Nr. M<br />
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Die starke Leistung ...<br />
...fürweltweite Unabhängigkeit:<br />
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Aus meiner Sicht<br />
<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeitschrift<br />
des Kölner Männer-Gesang-Vereins.<br />
Sie erscheint alle zwei Monate.<br />
<strong>Der</strong> Bezugspreis für den <strong>Burgbote</strong>n<br />
ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Herausgeber:<br />
Kölner-Männer-Gesang-Verein<br />
Mauritiussteinweg 59<br />
(Haus Wolkenburg)<br />
3000 Köln 1<br />
Telefon 23 12 32<br />
Telefax 23 75 58<br />
Bankverbindungen:<br />
Stadtsparkasse Köln,<br />
Konto Nr. 5 662 044<br />
(BLZ 370 501 98)<br />
Commerzbank AG, Köln,<br />
Konto Nr. 1318120/00<br />
(BLZ 370 400 44)<br />
Kreissparkasse Köln,<br />
Konto Nr. 99 17 (370 502 99)<br />
Postgirokonto Köln Nr. 102 88-507<br />
(BLZ 370 100 50)<br />
Präsident:<br />
Horst Massau<br />
Redaktion und Layout:<br />
Wolfgang Seul<br />
Satz und Repros:<br />
Equipe Werbegesellschaft mbH<br />
Neusser Str. 707-709, 5000 Köln 60<br />
Telefon 7 49 01-27<br />
Dmck, Vertrieb<br />
und Anzeigenverwaltung:<br />
Otto Ritterbach GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Straße 10-12<br />
5020 Frechen 1<br />
Telefon (0 22 34) 5 70 01 - 05<br />
Titelbild:<br />
Die „Flora"<br />
Fotograf: Klaus Barisch<br />
Das Bild wurde uns freundlicherweise<br />
vom Verkehrsamt der Stadt Köln zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Sehr verehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
nun bin ich zwar schon 41<br />
Jahre im KMGV und stehe be<br />
reits in der 25. Spielzeit mit auf<br />
der Bühne, aber daß wir schon<br />
am 6. Januar Premiere hatten<br />
erlebte ich zum ersten Mal.<br />
Dieser frühe Termin hat uns<br />
von den Probeabläufen her<br />
viel Sorge bereitet. Ohne das<br />
Verständnis unserer Aktiven<br />
und deren Angehörigen wäre<br />
das allerdings nicht möglich<br />
gewesen. Aber so ist es wieder<br />
mal geschafft und - wie es sich<br />
zur Flalbzeit darstellt - auch<br />
sehr zur Zufriedenheit unserer<br />
Zuschauer.<br />
Ich will diesmal darauf ver<br />
zichten, alle Solisten, die aus<br />
nahmslos mit großem Engage<br />
ment bei der Sache sind, ein<br />
zeln zu würdigen, nicht zuletzt<br />
deshalb, weil ich jemanden<br />
vergessen könnte. Fange ich<br />
diesmal also mit dem „Dienst<br />
ältesten" an. Das ist Herbert<br />
Laub. Für ihn sind „Die jecke<br />
Wiever vum Heumaat" das 40.<br />
Divertissementchen, in dem er<br />
mitmacht. Er ist noch immer<br />
ein zuverlässiger 1. Bass im<br />
Chor, und es ist erstaunlich,<br />
welche Kondition er mit seinen<br />
79 Jahren mitbringt. Das merkt<br />
man besonders sonntags,<br />
wenn er auch noch in der<br />
Abendvorstellung - bekannt<br />
lich gibt es an vier aufeinan<br />
derfolgenden Sonntagen je<br />
weils um 15.00 und um 19.30<br />
Uhr eine Vorstellung - seinen<br />
Horst Massaii, Präsident<br />
Mann steht, während manch<br />
anderer schon mit Müdigkeit<br />
zu kämpfen hat. Herbert Laub<br />
ist der Senior unter den Mit<br />
wirkenden und wir wünschen<br />
ihm, daß er noch oft gesund<br />
und munter mit uns zusammen<br />
im Divertissementchen auf der<br />
Bühne steht.<br />
Volker Geist, Uwe Liefgen<br />
und Oliver Fobe sind zusam<br />
men gerade 70 Jahre alt, und<br />
mit dem talentierten 23jährigen<br />
Oliver debütiert in der Rolle<br />
des ,Jeanettche" der jüngste<br />
Herbert Laub dienstäliester Cäcilianer
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Hier ist die<br />
Auswahl groß.<br />
Begrile, die zusommengenören<br />
wie beide rürme<br />
des Doms.<br />
Gute Absatzchancen und<br />
scharfer Wettbewerb treffen ;<br />
oufeinander.<br />
Meinen Erfolg verdanke ich<br />
nicht zuletzt der Rnanzberatung<br />
meiner Bonk.<br />
Oeshalb ist die<br />
, KDlNERBANKinein
Aus meiner Sicht<br />
von ihnen als Partner(in) von<br />
Henning Jäger als „Bätes" und<br />
verhilft so dem „Zillche" wie<br />
der zu einem „Traumpaar". Mit<br />
Manfred Radermacher gibt es<br />
einen weiteren neuen Solisten<br />
und Richard Beyer darf zum<br />
ersten Mal ganz allein seine<br />
Stimme im Opernhaus erschal<br />
len lassen.<br />
Erfreut läßt sich feststellen,<br />
daß wir in den letzten Jahren<br />
nicht nur einschließlich unse<br />
res wieder vorzüglich tanzen<br />
den Balletts über die Zahl von<br />
130 Mitwirkenden hinausge<br />
wachsen sind, sondern unse<br />
rem Publikum auch neue Dar<br />
steller vorstellen können. Mit<br />
den bewährten Kräften verfü<br />
gen wir damit über ein Ensem<br />
ble, das sich hören und sehen<br />
lassen kann. Zur Selbstzufrie<br />
denheit besteht aber kein<br />
Grund. Deshalb werben wir in<br />
unserem Programmheft insbe<br />
sondere um möglichst junge<br />
aktive Mitglieder, die unseren<br />
KMGV schon im Jubiläumsjahr<br />
1992 verstärken sollen. Apro<br />
pos Jubiläum: Wenn Sie ver<br />
ehrte Leserinnen und Leser<br />
dem KMGV ein sinnvolles „Ge<br />
burtstagsgeschenk" machen<br />
wollen, dann führen Sie uns<br />
am besten einen neuen Sänger<br />
zu. Wohlgemerkt: Wir suchen<br />
nicht nur Solisten. Musikalität<br />
und chordienliche Stimme sind<br />
allerdings Voraussetzung, um<br />
beim KMGV aktiv zu werden.<br />
Inzwischen ist unser Veran<br />
staltungsprogramm für 1992<br />
sozusagen komplett. Unter Än<br />
derungsvorbehalt teilen wir es<br />
Ihnen nachstehend mit:<br />
12.01.92 19.00 Uhr<br />
Premiere des<br />
Divertissementchens<br />
im Opernhaus<br />
18.01.92 17.00 Uhr<br />
Karnevalssitzung<br />
in der Wolkenburg<br />
26.04.92 10.00 Uhr<br />
Pontifikalamt im Dom<br />
26.04.92 19.00 Uhr<br />
Festball in der Wolkenburg<br />
27.04.92 19.30 Uhr<br />
„Festliche Stunde"<br />
im Opernhaus<br />
17.05.92 20.00 Uhr<br />
Konzert des KMGV<br />
mit den Wolgograder<br />
Philharmonikern<br />
in der Philharmonie<br />
12.07.92 20.00 Uhr<br />
Einladungskonzert<br />
internationaler Chöre<br />
imd Folkloregruppen<br />
in der Philharmonie<br />
17.10.-25.10.92<br />
Konzertreise<br />
nach Rom und Florenz<br />
26.11.92 20.00 Uhr<br />
sog. Förderkonzert des<br />
Gürzenichorchesters mit<br />
dem KMGV<br />
in der Philharmonie<br />
Dezember 92<br />
Weihnachtskonzert<br />
im Gürzenich<br />
Dem außergewöhnlichen<br />
Anlaß wird durch Anzahl und<br />
Qualität der vorgesehenen Ver<br />
anstaltungen und Veröffentli<br />
chungen Rechnung getragen.<br />
Bei der Vorbereitung unter<br />
stützt uns ein Festausschuß,<br />
dem ich für seine konstruktive<br />
Mitarbeit jetzt schon herzlich<br />
danke. Von unseren Sängern<br />
erwarten wir vollen Einsatz<br />
auch unter gewissen Zeit<br />
opfern, wobei die Italienreise,<br />
an der auch Angehörige und<br />
Förderer teilnehmen können,<br />
sicherlich nicht zu den Opfern<br />
gehört. Es geht vielmehr um<br />
einige Proben und Veranstal<br />
tungen, die nicht auf Wochen<br />
enden oder Abende verlegt<br />
werden konnten. Im Interesse<br />
einer effizienten Chorarbeit<br />
muß die Probenkontinuität<br />
sichergestellt werden, weshalb<br />
wir das Probensoll hoch und<br />
das „Trainingslager" in Gemen<br />
vom 12.-14. Juli <strong>1991</strong> als<br />
Pflichtveranstaltung ansetzen<br />
müssen.<br />
Auch dieses Mal geht es mir<br />
wie üblich: Wenn ich mich an<br />
den Schreibtisch setze um „Aus<br />
meiner Sicht" zu verfassen, fällt<br />
mir nichts ein, und dann wird<br />
es doch wieder eine ganze<br />
Menge, die ich Ihnen mitzutei<br />
len habe und die Sie sicher<br />
auch wissen wollen - nicht<br />
alle, versteht sich. -<br />
Für heute schließe ich mit<br />
dem Wunsch, daß die „Zillche"-Saison<br />
gut zu Ende geht<br />
und verbleibe<br />
mit herzlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
^9^
<strong>Der</strong> V*A*G-Partner<br />
im Kölner Westen<br />
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Probe für alle Sänger<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Dienstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
14.02.<strong>1991</strong><br />
21.02.<strong>1991</strong><br />
28.02.<strong>1991</strong><br />
07.03.<strong>1991</strong><br />
14.03.<strong>1991</strong><br />
21.03.<strong>1991</strong><br />
26.03.<strong>1991</strong><br />
04.04.<strong>1991</strong><br />
11.04.<strong>1991</strong><br />
18.04.<strong>1991</strong><br />
25.04.<strong>1991</strong><br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Übertragung<br />
„Man müßte nochmal<br />
zwanzig sein"<br />
Samstag 02.02.<strong>1991</strong><br />
Sonntag 03.02.<strong>1991</strong><br />
20.05 Uhr bis<br />
22.00 Uhr<br />
21.30 Uhr bis<br />
23.00 Uhr<br />
Hörfunk WDR 4<br />
Fernsehen West 3<br />
Übertragung<br />
„De jecke Wiever<br />
vum Heumaat"<br />
Sonntag 10.02.<strong>1991</strong><br />
21.40 Uhr bis<br />
23.55 Uhr<br />
Fernsehen West 3<br />
Dankeschön-Abend<br />
der Cäcilia Wolkenburg<br />
Samstag<br />
16.02.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr<br />
Wolkenburg<br />
3. Festausschußsitzung Montag<br />
04.03.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr<br />
Wolkenburg<br />
100 Jahre Kaufhof Hohe Str. Dienstag 23.04.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr<br />
Kaufhof, Hohe Str.<br />
Ordentliche<br />
Hauptversammlung<br />
Wandertag<br />
Sonntag 28.04.<strong>1991</strong> 10.00 Uhr<br />
Mittwoch 01.05.<strong>1991</strong> 10.00 Uhu-<br />
Wolkenburg<br />
Saaler Mühle<br />
Konzert 100 Jahre Kaufhof Sonntag<br />
05.05.<strong>1991</strong> 11.00 Uhr<br />
Philharmonie<br />
Probenwochenende<br />
Freitag<br />
Sonntag<br />
12.07.<strong>1991</strong><br />
14.07.<strong>1991</strong><br />
18.00 Uhr bis<br />
12.00 Uhr<br />
Gemen<br />
Generalprobe<br />
Herbstkonzert<br />
Samstag<br />
02.11.<strong>1991</strong> 14.00 Uhu-<br />
Philharmonie<br />
Herbstkonzert<br />
Dreiländersingen<br />
Gedenkgottesdienst<br />
Sonntag 03.11.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr<br />
Samstag 09.11.<strong>1991</strong> N.N.<br />
Samstag l6.ll.<strong>1991</strong> 18.00 Uhr<br />
Philharmonie<br />
Hoeselt
Hallo, liebe KMCV-Freunde<br />
aus der Wolkenburg!<br />
Armin Hermann<br />
Kennt inr mich noch?<br />
Ich hab' Euch nicht vergessen.<br />
Wie könnte man auch...<br />
so oft habt ihr bei mir getrunken<br />
und gegessen.<br />
Besucht mich mal im „MESA DEL MAR",<br />
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Sie ist ein perfekter Traum, der zur Wirklichkeit wurde.<br />
Laßt Euch behaglich nieder in der atemberaubend schönen<br />
Landschaft der Nordküste von Teneriffa. Hier findet ihr die<br />
Exklusivität der Umgebung, die all jene begierig suchen, die<br />
das Leben zu genießen wissen.<br />
Mein Herz hängt an Köln, drum wäre es schön,<br />
Euch äiie hier einmal wiederzusehnl<br />
Köiie Aiaafi<br />
Euer Armin Hermann<br />
Auskünfte gibt Euch<br />
Gabriele Klein<br />
Alte Neusser Landstraße 261<br />
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KMGV-Familie<br />
Geburtstage im Februar<br />
03.02.91 83 Jahre<br />
Joseph Gürten<br />
Amselstr. 22<br />
5000 Köln 40<br />
Fördermitglied<br />
03.02.91 87 Jahre<br />
Liesel Lennartz<br />
Eigelstein 42<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
05.02.91 50 Jahre<br />
Michael Dähnert<br />
Postfach 25 03 04<br />
5000 Köln 1<br />
aktives Mitglied<br />
19.02.91 82 Jahre<br />
Hans Woock<br />
Vogelsanger Str. 456<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
21.02.91 40 Jahre<br />
Eckhard Essert<br />
Juliusstr. 26<br />
5000 Köln 80<br />
aktives Mitglied<br />
29.02.91 75 Jahre<br />
Walter Schmitz<br />
Linder Weg 8<br />
5000 Köln 90<br />
Fördermitglied<br />
Geburtstage im März<br />
01.03.91 55 Jahre<br />
Otmar Metzler<br />
Bahnhofstr. 30<br />
5000 Köln 50<br />
aktives Mitglied<br />
02.03.91 80 Jahre<br />
Dr. Joseph Wickern<br />
Am Morsdorfer Hof 7<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
08.03.91 65 Jahre<br />
Hermann Hackstein<br />
Gartenstr. 31<br />
5000 Köln 90<br />
aktives Mitglied<br />
08.03.91 55 Jahre<br />
Manfred Krewinkel<br />
Weißer Str. l6<br />
5000 Köln 50<br />
nichtausübender Sänger<br />
09.03.91 90 Jahre<br />
Ernst Dolhausen<br />
Wahner Str. 12<br />
5000 Köln 21<br />
nichtausübender Sänger<br />
09.03.91 70 Jahre<br />
Hans Heukeshoven<br />
Auenweg 13<br />
5000 Köln 50<br />
aktives Mitglied<br />
10.03.91 85 Jahre<br />
Eritz Hoemann<br />
Akazienweg 8<br />
5253 Lindlar<br />
nichtausübender Sänger<br />
11.03.91 55 Jahre<br />
Josef Demmer<br />
Am Krieler Dom 33<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
14.03.91 95 Jahre<br />
Franz Brocker<br />
Richard-Wagner-Str. 1<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
17.03.91 83 Jahre<br />
Heinrich Frings<br />
Birresborner Str. 4<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied
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<strong>Der</strong> Fachmarkt fürHeimwerkehProfis<br />
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Köln-Bonn<br />
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KMGV-Familie<br />
17.03.91 65 Jahre<br />
Adolf Hausmann<br />
Besselstr- 22<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
17.03.91 70 Jahre<br />
Dr. Heinrich Beinen<br />
Stolkgasse 25^5<br />
5000 Köln 1<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
19.03.91 80 Jahre<br />
Kurt Vantler<br />
Bodelschwinghstr. 18<br />
5090 Leverkusen 1<br />
aktives Mitglied<br />
20.03.91 65 Jahre<br />
Fritz Brün<br />
Semmelweisstr. 14<br />
5000 Köln <strong>71</strong><br />
Fördermitglied<br />
25.03.91 87 Jahre<br />
Wilhelm Wüstenherg<br />
Erpeler Str. 39<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
26.03.91 65 Jahre<br />
Georg von der Wettern<br />
Alfred-Schütte-Allee 10<br />
5000 Köln 21<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
28.03.91 82 Jahre<br />
Dr. Kurt Krüger<br />
Eichhornstr. 56<br />
7750 Konstanz<br />
Fördermitglied<br />
31.03.91 81 Jahre<br />
Dr. Hanswilli Boden<br />
Aachener Str. 586<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
Geburtstage im April<br />
04.04.91 75 Jahre<br />
Herbert Schaaff<br />
Hebbelstr. 11<br />
5000 Köln 50<br />
Fördermitglied<br />
06.04.91 60 Jahre<br />
Peter Pulger<br />
Gustav-Nachtigal-Str. 15<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
13.04.91 55 Jahre<br />
Wolfgang Küsgen<br />
Ingendorfer Weg 6l<br />
5000 Köln 30<br />
nicht ausübender Sänger<br />
20.04.91 83 Jahre<br />
Johannes Sülzer<br />
Myliusstr. 11<br />
5000 Köln 30<br />
aktiver Sänger<br />
20.04.91 85 Jahre<br />
Elisabeth Reckum<br />
Düsseldorfer Str. 140<br />
5000 Köln 80<br />
Witwenmitglied<br />
24.04.36 55 Jahre<br />
Heiner Mühr<br />
Dellbrücker Mauspfad 245<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
27.04.91 84 Jahre<br />
Dr. Werner Jüsgen<br />
Wilhelm-Backhaus-Str. 6<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
30.04.85 85 Jahre<br />
Adolf Hillnhütter<br />
Friedrich-Schmidt-Str. 9<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />
Konrad Antres<br />
Fördermitglied seit 1963<br />
Als Fördermitglied<br />
begrüßen wir:<br />
Resi Eheling<br />
Talstr. 33<br />
5204 Lohmar 1<br />
Tel. (0 22 46) 45 68<br />
Inge Pütz<br />
Am Beißel 21<br />
5042 Erftstadt-Lechenich<br />
Tel. (0 22 35) 52 11<br />
geworben durch<br />
Karl-Heinz Cöln<br />
Großes Verdienstkreuz<br />
für Konsul Bauwens<br />
Am 15. Januar <strong>1991</strong> erhielt<br />
Konsul Paul-Ernst Bauwens im<br />
Düsseldorfer Wirtschaftsmini<br />
sterium das Große Verdienst<br />
kreuz des Verdienstordens der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
für seine Verdienste um Sicher<br />
heitstechnik, Umweltschutz<br />
und Energieverwendung.<br />
Wir gratulieren an dieser<br />
Stelle unserem Kuratoriums<br />
und Fördermitglied für die<br />
hohe Auszeichnung.
gegr.<br />
FRANZ SAÜER<br />
Damen- und Herrenmoden<br />
Wäsche Bademoden<br />
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D - 5000 Köln 1<br />
Telefon • (02 21) ■ 2197 21
Die<br />
KMGV'FamiUe<br />
Neues<br />
Mi^liederverzeichnis<br />
Im Februar <strong>1991</strong> werden die<br />
Mitglieder des KMGV ein aktu<br />
elles Mitgliederverzeichnis er<br />
halten.<br />
In diesem Verzeichnis sind<br />
erstmalig die Aktiven mit Bild<br />
aufgeführt. Seitens des Vor<br />
standes glaubt man, hiermit die<br />
Kommunikation der Sänger<br />
untereinander zu vereinfa<br />
chen, weil jetzt jeder seinen<br />
Für die Zukunft ist beab<br />
sichtigt, das Mitgliederver<br />
zeichnis spätestens nach Ab<br />
lauf einer Legislaturperiode<br />
von Vorstand und Ausschüssen<br />
zu erneuern und zwischenzeit<br />
lich jährlich zu ergänzen.<br />
Daten aus dem neuen Mit<br />
gliederverzeichnis:<br />
Ausübende Sänger<br />
davon<br />
1. Tenor 42<br />
2. Tenor 59<br />
1. Baß 67<br />
2. Baß 49<br />
217<br />
Nicht ausübende Sänger<br />
davon<br />
1. Tenor 9<br />
2. Tenor 12<br />
I.Baß 25<br />
2. Baß 7<br />
Gruppen<br />
(164 Aktive)<br />
53<br />
Witwenmitglieder 28<br />
Fördermitglieder 319<br />
davon<br />
Firmen und 33<br />
Institutionen<br />
Privatpersonen 286<br />
Sangesbruder identifizieren Vereinsverbindungen 32<br />
kann. Den neuen Mitgliedern<br />
hilft es, sich schneller in die<br />
Gemeinschaft einzuleben.<br />
Im Hinblick auf unser Jubi<br />
läumsjahr soll das neue Ver<br />
zeichnis bei der Mitglieder<br />
werbung dienlich sein.<br />
Mitglieder und<br />
Verbindungen, total 703<br />
Ehrenmitglieder 6<br />
Vorstandsmitglieder 9<br />
Ausschüsse 5<br />
Kuratoriumsmitglieder 48<br />
Das neue Vereinssignet<br />
Neues Vereinssignet<br />
Das Vereinsjubiläum wirft<br />
die Frage nach CI (Corporate<br />
Identity) auf, der strategisch<br />
geplanten und operativ einge<br />
setzten Selbstdarstellung und<br />
Verhaltensweise des Vereins<br />
nach innen und außen auf Ba<br />
sis einer festgelegten Vereins<br />
philosophie, einer langfristigen<br />
13<br />
Vereinszielsetzung und eines<br />
definierten (Soll-) Images - mit<br />
dem Willen, alle Handlungsin<br />
strumente des Vereins in ein<br />
heitlichem Rahmen nach innen<br />
und außen zur Darstellung zu<br />
bringen.<br />
(Quelle: K. Birkigt/MM. Stadler/H.J.<br />
Funck)<br />
Dieses Ziel sichtbar zu ma<br />
chen ist Aufgabe des Corporate<br />
Design. Als ersten Schritt auf<br />
diesem Weg begegnen wir ei<br />
nem neuen Vereinssignet, das<br />
die Verbundenheit zur Vater<br />
stadt und zum Dom zeigt und<br />
die Lust am Singen durch be<br />
schwingte „Rhein-Notenlinien"<br />
demonstriert.<br />
Neue Vereinsbroschüre<br />
in Arbeit<br />
Im Frühjahr <strong>1991</strong> wird eine<br />
neue zweisprachige Broschüre<br />
über den KMGV herauskom<br />
men. Sie wird die im Jahre<br />
1978 erschienene Ausgabe<br />
(mit schwarzem Cover) aktua<br />
lisieren. Zur Zeit stellen Dr.<br />
Helmut Jensen, Horst Massau<br />
und Wolfgang Seul Text und<br />
Bild zusammen.<br />
Mit der neuen Vereinsbro<br />
schüre wird u.a. auch gezielt<br />
Mitgliederwerbung betrieben.<br />
Zur Frankfiirter<br />
Buchmesse '91: Neu<br />
erscheinung über KMGV<br />
Zur diesjährigen Frankfurter<br />
Buchmesse (9. - 14.10.<strong>1991</strong>)<br />
erscheint im Styria-Verlag ein<br />
Buch über den KMGV. Auto<br />
ren sind Klaus Zöller, Leiter der<br />
Lokalredaktion des Kölner<br />
Stadt-Anzeiger und der Musik<br />
wissenschaftler Dr. Helmut<br />
Jensen.
Das Signer der Kulturstiftungen der Kreissparkasse Köln<br />
Wir<br />
kümmern uns<br />
um mehr<br />
Die Kreissparkasse Köln und ihre Kulturstiftungen<br />
atürlich sind wir in erster Linie für die<br />
I Wünsche unserer Kunden da.<br />
I Aufgaben, denen wir uns mit aller<br />
I Kraft und großem Erfolg widmen.<br />
Doch auch der Kulturförderung in<br />
^ unserer Region haben wir uns mit<br />
ganzem Herzen verschrieben.<br />
Bei edlen Vorsätzen möchten wir es deshalb auch<br />
nicht bewenden lassen: 1983 und 1984 gründeten<br />
wir drei Kulturstiftungen mit einem Kapital von<br />
insgesamt 22 Millionen Mark. Sie alle kümmern<br />
sich um die Kulturarbeit im Geschäftsgebiet der<br />
Kreissparkasse Köln. Knapp acht Millionen Mark<br />
haben die Kulturstiftungen bisher aufgewendet um<br />
Traditionen zu bewahren. Musik, Literatur,<br />
darstellende Kunst sowie Heimatkunde und<br />
Denkmalschutz fördern wir im Kölner Umland. In<br />
Köln beschäftigen wir uns natürlich auch intensiv<br />
mit Heimatkunde und Heimatpflege. So<br />
unterstützt unser Haus seit Jahren das<br />
Hänneschen-Theater, den Zoo und das Kölnische<br />
Stadtmuseum.<br />
Uns macht die Arbeit viel Spaß. Doch viel<br />
wichtiger; Auf diese Weise können wir bei jung<br />
und alt das Interesse für die Kultur wecken und<br />
mit vielseitigen Angeboten aufwarten.<br />
Unser Engagement gilt nicht nur für Heute. Auch<br />
in Zukunft können Sie auf uns zählen.<br />
Tradition und Zukunft
Veranstaltungen<br />
Für die Cäcilianer war im Ja<br />
nuar das Opernhaus die zweite<br />
Heimat. Mit dem Divertisse<br />
mentchen „De jecke Wiever<br />
vum Heumaat" brachten sie<br />
den Mitbürgern etwas „Son<br />
nenschein" in der vom Golf<br />
krieg verdüsterten Zeit.<br />
Wie die Rezensenten der<br />
Kölner Tageszeitungen das<br />
diesjährige Zillchen sahen, le- Standbild au.s dem WDR-übertragung..^<br />
sen Sie jetzt:<br />
'<br />
Kölnische Rundschau<br />
Dienstag, 8. Januar <strong>1991</strong><br />
„Wenn Emma aufmuckt ■■ > '<br />
Kölns Divertissementchen EHjt ^<br />
„Die jecke Wiever vum Heu-<br />
Köln. Vorhang auf. Beifall.<br />
Cäcilia Wolkenburg, die Bühnenspielgemeinschaft<br />
im Kölner<br />
Männer-Gesang-Verein,<br />
hat einen neuen Bühnenbildner:<br />
Hartmut Warnecke, dem<br />
Josef Balla mit gemalten Hintergrund-PrOSpekten<br />
zuarbei-<br />
^obe, Uwe Uefgen und Volker Cel.st .sind die jüngsten Cäcilianer<br />
tete. Was die beiden für das |-7!=3j - f, j ^ j<br />
neue Divertissementchen auf fe'' jr' [ir'i' l'ä ül ^ P ^<br />
die Bühne des Kölner Opern- ""'J ijiqW'' jj LLj F<br />
hauses zauberten, hatte alle 'Iii 11dl'" «»Pji, ^<br />
Besucher der Sonntag-Premie- Uji. "<br />
re entzückt. tä'' '<br />
Zu Recht. Es steht wahrhaf-<br />
tig der liebe alte Heumarkt von p<br />
Schnuckelige Häuschen, zum M ¥<br />
Teil mit einer Tür versehen; an '<br />
'<br />
ternen der guten alten Zeit auf<br />
dem Platz, instand gehalten Bassisten im Gesellschaftschor
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von Liaternenanzünder Bätes<br />
Büllesbach (Henning Jäger).<br />
Er liebt das ansehnliche Jeanettche<br />
(Oliver Fobe), Tochter<br />
des Galanteriewarenhändlers<br />
Manes Seligmann 0osef Feith)<br />
und seiner Frau Selma (Alfons<br />
Bosler). Sie gehören zum Per<br />
sonal der neuen Produktion<br />
mit dem Titel „Die jecke Wiever<br />
vum Heumaat". Gerard<br />
Schmidt hat es verfaßt, der sich<br />
vor zwei Jahren mit dem „Ka<br />
melleprinz" vorstellte: eben je<br />
ner, der jahrelang das Hänneschen-Theater<br />
leitete.<br />
Was man gar nicht erwartet<br />
- schließlich gab es im vorigen<br />
Jahr Gerti Runkels „Ruusekavaleer"<br />
„Die jecke Wiever"<br />
sind wiederum eine Opernpa<br />
rodie. Bezogen hat sie Schmidt<br />
aus den „Lustigen Weibern von<br />
Windsor", der romantischen<br />
deutschen Falstaff-Komödie<br />
nach Shakespeare von Otto<br />
Nicolai. Ohne Romantik und<br />
ohne Idylle, versteht sich, son<br />
dern auf gut kölsch geradeaus.<br />
Fs läßt sich ja unschwer<br />
vorstellen, daß ein Lampen<br />
putzer als Schwiegersohn den<br />
Seligmanns nicht paßt. Wie alle<br />
Bürger damals hatten sie mit<br />
ihrer Tochter im Sinn, was man<br />
so „Höheres" nennt. <strong>Der</strong> Kauf<br />
mann Granderath (Peter WallraO<br />
sollte es schon sein - oder<br />
besser noch der Gerichtsasses<br />
sor Trimborn (Manfred Rader<br />
macher). Das Flternpaar ist<br />
sich da nicht einig. Und weil<br />
gerade Karneval ist, findet das<br />
intrigante Duell der Eltern bei<br />
einem Ball im Gürzenich statt.<br />
Dort ist inzwischen aber<br />
auch Emma Schmitz erschie<br />
nen (Günter Roggendorf): eine<br />
Frau, die für ihr Mundwerk ei<br />
nen Waffenschein haben müß<br />
te. Sie kommt auch nicht zum<br />
Amüsement: Auf dem Heu<br />
markt hat man den Sockel für<br />
ein Denkmal gemauert, das<br />
nach der deutschen Einigung<br />
von 18<strong>71</strong> Kaiser Friedrich Wil<br />
helm III. verewigen soll und<br />
1878 tatsächlich verewigte.<br />
Schmidt ist da höchst aktuell:<br />
<strong>Der</strong> preußische Hohenzoller<br />
ist gerade auf seinen Sockel<br />
zurückgekehrt.<br />
■ Schon damals ging es um die<br />
Quoten<br />
Jener Plan von 1873 paßt<br />
Emma nun überhaupt nicht.<br />
Schmidt läßt sie deshalb - wie<br />
derum aktuell - dagegen pro<br />
testieren, daß immer nur Män<br />
ner auf Sockel gestellt werden.<br />
Im Namen einer Frauenbewe<br />
gung, die es so damals noch<br />
gar nicht gab, fordert Emma<br />
die gerade modische (und um<br />
strittene) „Quotenregelung" -<br />
man sieht: die Ähnlichkeit ih<br />
res Vornamens mit einer Zeit<br />
schrift jener Bewegung ist<br />
nicht zufällig. Und der Bild<br />
hauer Gustav Bläser (Karl-<br />
Heinz Filert) muß nachgeben.<br />
Politisch Lied, ein garstig<br />
Lied, das ein bißchen an Erich<br />
Mühsam erinnert: an sein<br />
Spottgedicht auf einen, „der<br />
revolüzzt und dabei noch<br />
Lampen pützt." Aber das woll<br />
te man ja hinnehmen, wenn<br />
der Autor dramaturgisch mehr<br />
Glück hätte - und wenn er, wie<br />
17<br />
Gerti Runkel das blendend be<br />
herrscht, seinen Text den Sän<br />
gern der Cäcilia Wolkenburg in<br />
die Kehle schneidern könnte.<br />
Daß dem leider nicht so ist, er<br />
weist sich allein an dem be<br />
währten Tenor Willi Schmidt,<br />
dem der Autor mit Ach und<br />
Krach eine Nebenrolle zuteilt,<br />
die Diva Wally Schauseil.<br />
Christoph Klöver, der die<br />
Partitur zusammenstibitzte und<br />
das Orchester der Cäcilia Wol<br />
kenburg dirigiert, bringt die<br />
per Schiff nahende Sängerin<br />
zwar zur grausig-leeren Chaos-<br />
Quinte der „Fliegenden Holländer"-Ouvertüre<br />
auf die<br />
Bühne, auch verpaßt er ihr<br />
zum „Grüß Euch Gott!" des<br />
„Vogelhändlers" ein handfestes<br />
„Kölle alaafl" Aber jene Quinte<br />
ist ein böses Omen: Außer ei<br />
nigen Liedern in einem Pot<br />
pourri aus Melodien von Ger<br />
hard Jussenhoven vom Jahr<br />
gang 1911 fallen Willi Schmidt<br />
keine lohnenden Aufgaben<br />
mehr zu.<br />
Auf die Parallelität zur Nico<br />
lai-Handlung versessen, ser<br />
viert Gerard Schmidt auch das<br />
sehnsüchtig erwartete, von Pe<br />
ter Schnitzler wiederum bra<br />
vourös einstudierte Ballett mit<br />
„Primaballerina" Günter Over<br />
zu spät: am Ende des zweiten<br />
von drei Akten. Das ließ dann<br />
allerdings keinen Wunsch of<br />
fen. Alles Weitere blieb der<br />
munteren Inszenierung von<br />
Josef Meinartzhagen und Chri<br />
stoph Klövers Musik-Gulasch<br />
überlassen, in der Mozart<br />
(„Don Giovanni") <strong>1991</strong> natür<br />
lich nicht fehlen durfte. An<br />
sonsten hat er sich ein bißchen<br />
zu sehr aufs Bewährte, schon
i7\\'<br />
d<br />
Wj 41".<br />
„Mir bringt der private<br />
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Kölner Stadt-Anzeiger<br />
Dien.stag, 8. Januar <strong>1991</strong><br />
„Das Menschliche beutelt<br />
Die jecken Wiever vum Heumaat<br />
alle<br />
Divertissementchen mit Pf-■ - ^ '<br />
„Die jecke Wiever vum Heumaat"<br />
im Opernhaus<br />
Von Renate Bach |b ^<br />
Kölsche Lösungen jede ' ■<br />
Menge, die Fäden im berühmt-<br />
4,^-III<br />
berüchtigten Klüngel-Dschungel<br />
ziehen diesmal die ,Jecken ^ ■ i- y J Jj<br />
Wiever vum Heumaat" mit jp'' .<br />
hartem Griff. Sie haben Shakespeare<br />
und Otto Nicolai tief in<br />
den Fundus gegriffen und die<br />
„Lustigen Weiber von Windsor"<br />
künstlerisch fürs Divertissementchen<br />
ausgebeutet.<br />
Ein Verwirrspielchen ist da<br />
Gürzenich<br />
entstanden, in dem sich<br />
Menschliches und Stadtpoliti- iJHSjk<br />
sches wild verknäueln, wobei<br />
j<br />
-'mHT<br />
^ '<br />
'<br />
natürlich das Menschliche do- 1?*'^ •.<br />
miniert. Dieses beutelt alle,<br />
zieht sie herab und durch die \<br />
List der Frauen letztendlich ^<br />
wieder herauf. Den Herrn Se- b<br />
ligmann samt Frau Selma und )K<br />
Eifersuchtsgeplänkel, Tochter i<br />
^HjHrjpifpSS<br />
HtjH<br />
Iv ' IT']<br />
Jeanettchen samt Heiratskan- ; j<br />
^<br />
didaten: Das zauberhafte Kind Emma Schmitz an der Spitze der jecken Wiever
20<br />
Bruno Krojewski<br />
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allerdings liebt nicht den Kauf<br />
mann Granderath und nicht ? . /<br />
den Gerichtsassessor Trimborn,<br />
sondern den schlichten<br />
Laternenanzünder Bätes.<br />
Emma Schmitz ist auf ihre<br />
Art nicht faul, denn zunächst<br />
vermiest sie dem Denkmal<br />
bauer Bläser die Kaiserliebe,<br />
um dann auch noch dem<br />
Hauptmann Klapperbein auf Diskussionen über die Augestaltung des Denkmals<br />
dasselbe zu treten.<br />
Da hetzen seltsame Elfen in<br />
gelben und grünen Schlabber-<br />
^<br />
kleidern durch die Kulissen,<br />
die Heiratskandidaten Trim- 9<br />
born und Granderath auf fal- Lä .« /i<br />
scher Fährte mit deftiger Aus- ^ '■ T"''<br />
Strahlung, und eine recht 5., .<br />
kuriose Amme treibt da auch ^1. 114 ''<br />
noch ihre Späße, während<br />
Emma unbedingt die Weiber<br />
auf das „Grabmal", den Sockel :<br />
für Friedrich Wilhelm III., hieven<br />
Nicht nur Otto Nicolais<br />
.JBB '<br />
schmeichlerisches lustiges Jeanettchen und Bätes ein ideales Liebespaar<br />
Weibervölkchen ließ sich hier<br />
bestens nutzen,<br />
die Welt der Operette einem<br />
zudem, Wagners<br />
„Fliegender Holländer" auch<br />
bei der Ankunft des Raddampfers<br />
am Heumarkt, und vor al- B.* L*' • . ^Ke^- ■<br />
lemGerhard Jussenhoven, dem ' " ' . '<br />
^<br />
v<br />
zum 80. Geburtstag am 30.<br />
Das Zusammenspiel von ij<br />
Chor, Solisten und Orchester<br />
war so hübsch verwackelt wie 3 \<br />
die menschlichen Beziehun- , f JfBkiiNllll IR 1 'f..<br />
gen der Protagonisten, und Di- Feurig und begeisternd das Ballett im Schlußbild<br />
'Ys<br />
■'^1^ 4 \
Veranstalt u ngen<br />
rigent Christoph Klöver ließ<br />
das Orchester so gewaltig<br />
dreindreschen, als sollten die<br />
quotenregelnden aufsässigen<br />
Frauen für alle Zeiten mundtot<br />
gemacht werden.<br />
Zumindest wollte Librettist<br />
Gerard Schmidt laut Pro<br />
grammheft mit Friedrich Wil<br />
helms Standbild und der „Frau<br />
enfrage" Aktualität beweisen.<br />
Das hat er auch getan, haben<br />
wir es doch in diesem Divertis<br />
sementchen mit den Zeiten<br />
kurz nach der Gründung des<br />
großen Deutschen Reichs zu<br />
tun -1873.<br />
Hartmut Warnecke schuf<br />
schöne Bilder vom alten Heu<br />
markt. Ein Adrenalinstoß fürs<br />
ohnehin nicht angekränkelte<br />
Selbstbewußtsein des Kölners,<br />
verglich doch ein englischer<br />
Tourist das Umfeld des Denk<br />
mals mit dem Markusplatz von<br />
Venedig. Das Ballett glänzte<br />
wieder einmal ganz außer<br />
ordentlich: charmant, herb<br />
apart, in Pleureusen und Harlekinesken."<br />
Ein Herz für Rußland<br />
Die Nicht-Cäcilianer zeigten<br />
am Donnerstag, 10. Januar, ein<br />
Herzfür Rußland. In der gleich<br />
namigen Fernsehsendung aus<br />
der „Mensch-Meier-Halle" in<br />
Hollymünd unterstützten ca.<br />
40 KMGVer den berühmten<br />
Chor der Roten Armee. Die<br />
beteiligten Sangesfreunde ge<br />
hen als die „Kalinka-Sänger" in<br />
die Vereinsgeschichte ein.<br />
Finale am neu errichleien Denkmal auf dem Heumarkt<br />
Man müßte nochmal<br />
zwanzig sein<br />
Die Mitwirkung beim Ge<br />
burtstagsständchen für Dr.<br />
Gerhard Jussenhoven in der<br />
Philharmonie am 30. Januar er<br />
forderte tags zuvor eine Probe<br />
im WDR-Studio an der Stoiber<br />
ger Str., bei der die Anfahrt und<br />
Parkplatzsuche zeitaufwendi<br />
ger waren, als die Probe selbst.<br />
Willy Mattes ließ den Chor<br />
ohne Unterbrechung durch<br />
laufen. Bei der Stellprobe am<br />
darauffolgenden Tag wieder<br />
kein Abschlag. Die Frage des<br />
halb an den musikalischen Lei<br />
ter; „Herr Mattes, dürfen wir<br />
uns geschmeichelt fühlen, weil<br />
Sie unseren Gesang in beiden<br />
Proben durchlaufen ließen?"<br />
„<strong>Der</strong> Chor ist hervorragend,<br />
mit gesunden Stimmen und<br />
Menschen, denen das Singen<br />
Freude macht. Das merkt man,<br />
die Freude kommt rüber, was<br />
sollte ich da ändern?"<br />
Mit einem Gala-Konzert in<br />
der Kölner Philharmonie feier<br />
te der WDR den 80. Geburtstag<br />
des Komponisten unzähliger<br />
Ohrwürmer, von denen die be<br />
kanntesten in der 90minütigen<br />
Gala nicht fehlten:<br />
Man müßte nochmal<br />
zwanzig sein<br />
Gib acht auf den <strong>Jahrgang</strong><br />
Schau nicht auf die Uhr<br />
Kornblumenblau<br />
Die Hüsjer bunt om<br />
Aldermaat<br />
De hinger de Jardinge<br />
stonn<br />
<strong>Der</strong> KMGV führte ein Med<br />
ley aus dem diesjährigen<br />
Divertissementchen auf, mit<br />
den Titeln:<br />
Immer wieder neue Lieder<br />
Am Missisippi<br />
Aber am Abend<br />
Dat Glockespill vum<br />
Rothuusturm<br />
Denk wie Goldschmiedsjung<br />
Ja, das ist Köln.<br />
Bibi Johns und Dirk Schor<br />
temeier moderierten amüsant.<br />
Ihr Fazit: Essen und Trinken<br />
hält Leib und Seele zusammen.<br />
Die Musik gibt die Würze<br />
dazu.
U ^ CD<br />
oi CD C —<br />
C J C<br />
Säf p<br />
2 c<br />
ES<br />
ro O<br />
ü n<br />
OJ r.<br />
cü y<br />
OJ ü.<br />
"G ü.<br />
Qj (D Cp<br />
ra-s S > = •□
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KMGV<br />
Beim traditionellen Niko<br />
lausfest der Gruppe 31 am<br />
8.12.1990 im Pfarrsaal von St.<br />
Michael feierten 45 Eestgäste<br />
zusätzlich das 50jährige Beste<br />
hen der Gruppe.<br />
Gruppenbaas Heinz-Josef<br />
Jansen erinnerte in seiner Lau<br />
datio an Namen und Taten der<br />
Grumis:<br />
„Wie die Alten einst<br />
gesungen,<br />
tief in's Herz ist's uns<br />
gedrungen.<br />
Hell das Lied aus unseren<br />
. Tagen<br />
laßt uns in die Zukunft<br />
tragen."<br />
Das war im Kriegsjahr 1940<br />
der Leitspruch der neu ge<br />
gründeten „Gruppe 31" im<br />
Kölner-Männer-Gesang-Verein.<br />
Heute, nach 50 Jahren,<br />
können wir mit Stolz feststel<br />
len, daß unsere „Gruppe 31"<br />
eine erstaunlich positive und<br />
für den Kölner-Männer-Gesang-Verein<br />
wertvolle Vergan<br />
genheit aufzuweisen hat. Viel<br />
leicht ist der eben zitierte Leit<br />
spruch der stets zündende<br />
Eunke bei unseren Gründern<br />
und ihren Nachfolgern gewe<br />
sen.<br />
Die Gründer waren:<br />
Jakob Schmitz als Gruppen<br />
baas<br />
Richard Harkämper<br />
Josef Herwegh<br />
Hans-Eugen Langen<br />
Hans Langenberg<br />
Erich van Moll<br />
Wilhelm Mühr<br />
Josef Müller<br />
Waldemar Müller<br />
Jakob Niederberger<br />
Julius Strobl<br />
Hans Veitkamp<br />
Hans Wald<br />
Vielen von uns sind diese<br />
Sangesfreunde noch in bester<br />
Erinnerung. Als letzten haben<br />
wir vor einigen Jahren unseren<br />
Richard Harkämper als guten<br />
Geist der Gruppe und des<br />
KMGV zu Grabe getragen.<br />
Es ist schon bemerkenswert,<br />
wenn wir die Vergangenheit<br />
aufleuchten lassen, welch viel<br />
seitige musikalische und litera<br />
rische Substanz sich in unserer<br />
Gruppe zusammengefunden<br />
hat. Ich fange an mit Dr. Alfons<br />
Davidts, der so feinfühlig un<br />
sere internationalen Gesangs<br />
solisten bei unseren Gürze<br />
nichkonzerten begleitete. Dar<br />
über hinaus schrieb er außer<br />
dem die Musik zu einer ganzen<br />
Reihe von Divertissementchen<br />
und stand des öfteren am Diri<br />
gentenpult.<br />
Eortgesetzt wurde die musi<br />
kalische Betreuung der Grup<br />
pe durch Gerd Biesenbach,<br />
der, selbst Chorleiter, unserer<br />
Gruppe bei schönen Reisen,<br />
nach vorherigen von ihm ge-<br />
27<br />
leiteten Proben, zu großen<br />
künstlerischen Erfolgen ver<br />
half. Hab' Dank, lieber Gerd!<br />
Heute haben wir einen Alfred<br />
Weber, und wir hoffen, daß er,<br />
wenn die Gruppe wieder sing<br />
fähig ist, die Tradition der mu<br />
sikalischen Betreuung inner<br />
halb der eigenen Gruppe fort<br />
setzen wird.<br />
Zu den musikalischen Ge<br />
staltern gehört auch unser San<br />
gesfreund Dr. Friedrich Sitt, der<br />
viele Jahre zu den Mitgliedern<br />
der Kölner Orchestergesell<br />
schaft gehörte.<br />
Beachtenswert ist auch der<br />
Reigen der Gesangssolisten in<br />
der Vergangenheit. Ich nenne<br />
die Namen:<br />
Richard Harkämper<br />
Hans Wirtz<br />
Dr. Werner Stroh<br />
Fritz Kruse<br />
Gerd Biesenbach<br />
Sepp Mies<br />
und vor allem unser, leider so<br />
früh verstorbener. Albert<br />
Krautz. Dazu kommen einige<br />
Solisten, die seit Jahren und<br />
noch heute unsere Feste ver<br />
schönen. Ich<br />
nenne die<br />
Namen:<br />
Heinz Odendahl, Wilfried<br />
Baudenbacher, Alfred Weber,<br />
Heinz-Josef Jansen und als neu<br />
aufgenommenes Gruppenmit<br />
glied Manfred Radermacher.<br />
Ich komme nun zu den Au<br />
toren innerhalb der „Gruppe<br />
31" und zu ihren aufgeführten<br />
Divertissementchen:<br />
1954<br />
„Poßkreeg en Kölle"<br />
von Philipp Uerz<br />
1955<br />
„D'r Komet kütt"<br />
von Philipp Uerz
'• Jir»' •<br />
,. ■<br />
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Aus den Gruppen<br />
1956<br />
„Casanova en Kölle"<br />
von Heinz-Josef-Jansen<br />
1957<br />
„Rhingkadette"<br />
von Dr. Friedrich Sitt<br />
1958<br />
„Miß KöUe"<br />
von Dr. Friedrich Sitt<br />
1959<br />
„Dä Kampf öm d'r<br />
Duffesbach"<br />
von Heinz-Josef Jansen<br />
1965<br />
„En kölsche Mondrakeet"<br />
von Dr. Friedrich Sitt<br />
1968<br />
„Ne kölsche Opstand"<br />
von Hans Georg Spohr<br />
1982<br />
„Krach en d'r Schelderjass"<br />
von Dr. Friedrich Sitt<br />
Dazu kommt noch ein 2.<br />
Preis im Autoren-Wettbewerb<br />
des Jahres 1989 mit dem Manu<br />
skript „Dat Neue Thiater" von<br />
Heinz-Josef Jansen.<br />
Wahrlich eine stolze Bilanz,<br />
und wir wollen hoffen, daß wir<br />
auch in Zukunft in der einen<br />
oder anderen Kunstgattung<br />
wieder stärker hervortreten.<br />
<strong>Der</strong> Festabend bot Gele<br />
genheit, dieses Vorhaben di<br />
rekt umzusetzen. Musikalisch<br />
gestalteten Dr. Friedrich Sitt,<br />
Kapellmeister Friedrich-Wil<br />
helm Spieß, Diana Möller<br />
(Tochter von Dieter Möller, 1.<br />
Baß), Heinz Odenthal, Heinz-<br />
Josef Jansen, Alfred Weber,<br />
Trude Venedey und Herbert<br />
Henn das Programm. R.Kreuer<br />
Horst Massau als Gratulant bei der 50 Jahre alten Gruppe 31<br />
Gruppe 18 im Friedenssaal von Münster<br />
Nikolausfahrt der<br />
Gruppe 18 nach Münster<br />
Petrus war dem Ausflug am<br />
Samstag, dem 8. Dezember<br />
1990, wohlgesonnen, er be<br />
scherte den Grumis einen son<br />
nigen Tag, trocken und winter<br />
lich kalt.<br />
Münster bot Genüsse unter<br />
schiedlichster Art. Zunächst<br />
leckeren Backfisch auf dem<br />
Wochenmarkt zu Füßen des<br />
Domes. Nur eine Stippvisite<br />
erlaubte der Dom selbst, weil<br />
an diesem Tage ewige Anbe<br />
tung stattfand.<br />
Das historische Restaurant<br />
„Drübbelken" verbreitete urge<br />
mütliche Atmosphäre und sah<br />
uns beim gemeinsamen Mit<br />
tagessen als Gäste. Auf dem<br />
Weg zum Alten Rathaus be<br />
suchten wir die Überwasser-<br />
Kirche, bestaunten das Kie<br />
penkerl-Denkmal und fühlten<br />
uns in Münsters „Guten Stube",<br />
dem Prinzipalmarkt wohl. Im<br />
Rathaus interessierte beson<br />
ders der Friedenssaal, dessen<br />
historische Bedeutung und<br />
kunstvolle Ausgestaltung ein<br />
Kunsthistoriker erläuterte.
Aus den Gruppen<br />
Den Charme der Stadt sam<br />
melten die Ausflügler beim anschlieläenden<br />
Rundgang durch<br />
die Innenstadt ein. Gemütliche<br />
Cafes, Geschäfte für „höhere<br />
Ansprüche" unter den Kolon<br />
naden des Prinzipalmarktes,<br />
die kleinen Häuschen auf dem<br />
Weihnachtsmarkt und der war<br />
me Lichterglanz, in dem die<br />
Häuserfassaden bei hereinbre<br />
chender Dämmerung erstrahl<br />
ten, zauberten eine .schöne<br />
vorweihnachtliche Stimmung.<br />
In St. Servatii, der ältesten<br />
erhaltenen Pfarrkirche der<br />
Stadt, gestalteten wir um 18<br />
Uhr musikalisch die Sonntags<br />
vorabendmesse. Teile der<br />
Deutschen Messe (Schubert),<br />
„Lobt den Herrn der Welt"<br />
(Trapp) und die Adventskanta<br />
te „Machet die Tore weit"<br />
(Schmid) zusammen mit Inge<br />
borg Kraemer als Solistin be<br />
reicherten den Gottesdienst,<br />
der zur Nikolausfeier überleite<br />
te. Vizebaas Alfons Höttecke<br />
hatte diese bei seiner CV „Sa<br />
xonia" organisiert und zum<br />
Abendessen deftige münstersche<br />
Spezialitäten auftischen<br />
lassen. Neben Überraschungs<br />
präsenten, so z.B. eine Grup<br />
penkrawatte, waren es vor al<br />
lem Advents- und Weihnachts<br />
lieder, die zur Feierstimmung<br />
beitrugen.<br />
Im Laufe des Abends wurde<br />
Sangesfreund Heinz Frambach<br />
in die Gruppe 18 aufgenom<br />
men. Unter freudigem Beifall<br />
der Anwesenden hieß der Baas<br />
ihn und seine Frau Margot<br />
herzlich in der Gruppenfamilie<br />
willkommen.<br />
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Musik aktuell<br />
Von guten und schlechten<br />
Kritiken<br />
Am 2. Oktober 1855 er<br />
schien in der Pariser Zeitung<br />
Journal des Debats" eine Mu<br />
sikkritik, die in deutscher<br />
Übersetzung folgenden Wort<br />
laut hatte:<br />
„Siebzig<br />
sachverständige<br />
deutsche Musikliebhaber fan<br />
den sich zusammen, um mit<br />
hervorragend geschulten Stim<br />
men wohlkomponierte Chöre<br />
zu singen, die sie unter der<br />
tüchtigen Leitung von Franz<br />
Weber gründlich einstudiert<br />
hatten. Überall in Deutschland<br />
triumphal empfangen, haben<br />
sie sich entschlossen, diesen<br />
Erfolg auch zum Nutzen eines<br />
nationalen Kunstwerkes zu<br />
verwerten, nämlich dem Bau<br />
des Kölner Domes. Schon in<br />
England ist ihnen die Gunst<br />
der Öffentlichkeit zugeflogen<br />
und ist ihnen im Verlauf von<br />
zwei Jahren bei einer beträcht<br />
lichen Zahl von Konzerten<br />
ständig treu geblieben.<br />
Man müßte schon bis nach<br />
St. Petersburg gehen und die<br />
unvergleichlichen Chorsänger<br />
der kaiserlichen Kapelle hö<br />
ren, um sich eine Vorstellung<br />
von dieser chorischen Voll<br />
kommenheit machen zu kön<br />
nen, von diesen großartigen<br />
Nuancen, dem genauen Ge<br />
fühl für richtige Einsätze und<br />
dichten Zusammenklang, der<br />
stark, aber auch empfindsam<br />
und schwärmerisch ist, wenn<br />
ich so sagen darf. Herr Mit<br />
chell, der kluge und wagemuti<br />
ge Leiter des französischen<br />
Theaters in London, hatte die<br />
ausgezeichnete Idee, das Pari<br />
ser Publikum mit diesem musi<br />
kalischen Phänomen bekannt<br />
zumachen. Seinem Unterneh<br />
men wird allgemein zuge<br />
stimmt: Bei jeder Vorstellung in<br />
dem hübschen Herz'schen Saal<br />
gibt es Beifall ohne Ende und<br />
schon fast aufdringliche da<br />
capo-Rufe - Ovationen, wie<br />
sie in Paris immer seltener wer<br />
den. Gäbe es nicht den blen<br />
denden Erfolg der Pianistin<br />
Pleyel anläßlich dieser Indu<br />
strieausstellung, dann wäre das<br />
Auftreten des Kölner Männer-<br />
Gesang-Vereins das musikali<br />
sche Ereignis dieses Jahres."<br />
Unterzeichnet war diese<br />
Besprechung von einem der<br />
prominentesten französischen<br />
Musiker des 19- Jahrhunderts,<br />
nämlich keinem Geringeren<br />
als dem Komponisten Hector<br />
Berlioz. (Er lebte von 1803 bis<br />
1869.) Wenigstens aus heutiger<br />
Sicht darf der Verfasser der<br />
„Eantastischen Sinfonie", „Ha<br />
rold in Italien" oder „Eausts<br />
Verdammung" und vielem an<br />
deren mehr als einer der wich<br />
tigsten bezeichnet werden. Hat<br />
er doch mit seinen Komposi<br />
tionen einen ganz neuen Stil<br />
nicht nur in die französische,<br />
sondern in die Musik über<br />
haupt gebracht. Denn er hat<br />
immerhin, ohne hier auf feine<br />
re Unterscheidungen einzuge<br />
hen, der sogenannten Pro<br />
grammusik starke Impulse ge<br />
geben, die für die folgenden<br />
hundert Jahre die Entwicklung<br />
der Musik positiv oder negativ<br />
Dr. Helmut jensen<br />
geprägt hat. Allerdings scheint<br />
heute sein Name vielfach be<br />
kannter zu sein, als seine Wer<br />
ke tatsächlich gespielt werden.<br />
Nun war Berlioz zu Lebzei<br />
ten finanziell nicht gerade gut<br />
gestellt. Er wurde zu gleicher<br />
Zeit bewundert und angefein<br />
det wie alle, die nach Wagners<br />
bekannter Forderung „Neues<br />
schaffen", und konnte seinen<br />
Lebensunterhalt kaum aus den<br />
Aufführungen seiner Komposi<br />
tionen bestreiten, sondern<br />
mußte eine bescheidene Bi<br />
bliothekarsstelle am Pariser<br />
Konservatorium<br />
annehmen.<br />
Darüber hinaus aber schrift<br />
stellerisch hochbegabt, wie<br />
denn auch seine Musik immer<br />
von Sprache und Literatur in<br />
spiriert war, schrieb Berlioz,<br />
und er schrieb vor allem Mu<br />
sikkritiken und -feuilletons;<br />
eine vierstellige Zahl soll es<br />
gewesen sein. Wir haben es<br />
hier also mit einem überaus<br />
kompetenten und erfahrenen<br />
Kritiker zu tun, und der KMGV<br />
darf es sich zur Ehre anrech<br />
nen, eine Rezension von ihm<br />
erhalten zu haben.
"s
Musik aktuell<br />
getreten, die der KMGV höf<br />
lichkeitshalber aufs Programm<br />
gesetzt hatte. Ähnlich spricht<br />
die Zeitung „Ii Tempo" hier<br />
von einer „gewissen Schwer<br />
fälligkeit und peinlichen Ge<br />
nauigkeit, einer zu ernsten und<br />
feierlichen Färbung", einer „zu<br />
Eindruck der Schwere und<br />
Monotonie sich geltend mach<br />
te".<br />
<strong>Der</strong> Vorwurf des Mechani<br />
schen und Starren kehrt auch<br />
in anderen italienischen Kriti<br />
ken wieder. So in „La Grande<br />
Italia": „Eine Spieluhr, ein<br />
Grammophon oder ein Leier<br />
kasten könnten die Kölner<br />
Sänger in mechanischer Ge<br />
nauigkeit nicht übertreffen.<br />
Aber wie weit sind wir entfernt<br />
von unseren Chorgesängen..."<br />
Die schärfste Ablehnung er<br />
fuhr das Konzert des KMGV in<br />
der Mailänder Scala durch das<br />
Blatt „La Lombardia": Die nea<br />
politanischen Volkslieder seien<br />
ins Lächerliche gezogen wor<br />
den durch eine allzu deutsche,<br />
einer Trauerweise nahekom<br />
menden Wiedergabe; der Chor<br />
habe sich „versteift auf eine mi<br />
litärische, für den Chorgesang<br />
ganz unangebrachte Diszi<br />
plin". Dann heißt es, „die Chö<br />
re des Kölner Männergesang<br />
vereins machten auf mich den<br />
Eindruck wie das Echo des<br />
Trauermarsches beim Leichen<br />
begängnis des verdienstvollen<br />
Admirals Mirabello" (er war am<br />
selben Tage beerdigt worden).<br />
starren und mechanischen Erbost fährt der Kritiker fort:<br />
Ausführung", die dem ganzen<br />
Programm eine „beunruhigen<br />
de Einförmigkeit" gegeben<br />
„Ein Bewunderer bemerkte zu<br />
mir, die Chöre seien ausge<br />
zeichnet und vollkommen.<br />
habe, „so daß der allgemeine<br />
Zum Kuckuck mit dieser Voll<br />
kommenheit, wenn sie nichts<br />
anderes ist als Mechanismus,<br />
Automatismus, Militarismus!"<br />
Wahrhaft starker Tobak,<br />
auch wenn man berücksich<br />
tigt, daß politische Voreinge<br />
nommenheit dem Kritiker die<br />
Feder geführt haben mag,<br />
denn es handelte sich um eine<br />
eher nationalistische Zeitung.<br />
<strong>Der</strong> Kontrast zu Berlioz' no<br />
blen Worten könnte kaum grö<br />
ßer sein, zumal dort einige der<br />
selben Qualitäten lobend her<br />
vorgehoben werden, die man<br />
hier herunterputzt.<br />
Nun lag zwar ein halbes<br />
Jahrhundert zwischen beiden<br />
Konzerten. Aber der Chor des<br />
KMGV dürfte in der Zwischen<br />
zeit nur noch besser geworden<br />
sein - hatte er doch soeben<br />
zum zweiten Mal den großen<br />
Wettbewerb in Frankfurt und<br />
damit die Kaiserkette gewon<br />
nen. Dr. Flelmut Jensen<br />
Leser des Biirgboten berücksichtigen<br />
bei Ihren Dispositionen Inserenten<br />
der Vereinszeitschrift
Musik aktuell<br />
Berlioz' Kritiken sind vor al<br />
lem auch deshalb bemerkens<br />
wert, weil sie in Frankreich, in<br />
Paris um die Mitte des vorigen<br />
Jahrhunderts geschrieben sind<br />
und das dort besonders üppige<br />
Musikleben - wie es auch ein<br />
Heinrich Heine in seinen Zei<br />
tungsberichten geschildert hat<br />
- auf das lebhafteste beschrei<br />
ben. Paris scheint damals ein<br />
recht blasiertes Publikum ge<br />
habt zu haben, und da Berlioz<br />
im allgemeinen kein Blatt vor<br />
den Mund nahm, pflegte er<br />
sich im Laufe der Zeit auch<br />
manchen Feind zu machen.<br />
Um so höher dürfte der Erfolg<br />
des KMGV einzuschätzen sein,<br />
zumal angesichts der dort ge<br />
sungenen Chöre von Kreutzer,<br />
Kücken, Silcher usw., die dem<br />
Publikum ziemlich „exotisch"<br />
erschienen sein mögen.<br />
Übrigens stand nicht Hector<br />
Berlioz allein unter den Fach<br />
leuten, dem die kompositori<br />
sche und sängerische Qualität<br />
des Gebotenen imponierte:<br />
Andere französische oder in<br />
Paris lebende musikalische<br />
Größen wie Halevy, Meyer<br />
beer und besonders Rossini<br />
haben schon durch ihre Anwe<br />
senheit dem KMGV Ehre er<br />
wiesen. Es war die dritte Aus<br />
landsreise des Vereins, die ihn<br />
anläßlich der großen Indu<br />
strieausstellung im Herbst 1855<br />
nach Paris führte; die Reise<br />
auch, die trotz großer musika<br />
lischer Erfolge ein gewaltiges<br />
finanzielles Defizit erbrachte.<br />
das aber dank der Generosität<br />
des erwähnten Impresarios<br />
Mitchell durch eine nächste<br />
Londonfahrt (1857) wieder<br />
ausgeglichen werden konnte.<br />
Hector Berlioz um 1856<br />
Fotografie von Nadar<br />
Die musikalischen Erfolge<br />
schienen den KMGV von An<br />
beginn im In- und Ausland zu<br />
begleiten. Sie lassen sich be<br />
sonders an den aufbewahrten<br />
Kritiken als den einzigen Zeu<br />
gen längst vergangener Musik<br />
erlebnisse ablesen. An dieser<br />
Stelle war schon einmal von<br />
einigen in früherer Zeit in Köln<br />
tätigen Kritikern wie Bischoff,<br />
Neitzel, Wolff oder Stehle die<br />
Rede. Aus ihren Berichten er<br />
fahren wir objektiv über das<br />
"Wirken des Chors in der Öf<br />
fentlichkeit, sowohl über das<br />
Was als auch das Wie. Außer<br />
dem berichten die Rezensen<br />
ten, sofern sie ihren Aufgaben<br />
gerecht werden, auch über die<br />
jeweiligen Publikumsreaktio<br />
nen.<br />
Bei Durchsicht der vorlie<br />
genden Besprechungen frühe<br />
rer KMGV-Konzerte hat sich<br />
gezeigt, daß sie zum ganz<br />
überwiegenden Teil sehr posi<br />
tive Wertungen vornahmen<br />
und allgemeine Anerkennung<br />
bis zur Begeisterung wider<br />
spiegelten. Aber es gab auch<br />
andere, an die hier einmal als<br />
Gegenbeispiel erinnert sei.<br />
Beispielsweise in italieni<br />
schen Zeitungen aus dem Jahr<br />
1910. <strong>Der</strong> KMGV unternahm<br />
damals im Frühjahr seine<br />
zweite große Reise über die<br />
Alpen - die erste hatte 1889<br />
stattgefunden und war zu dem<br />
„Triumphzug" geworden, den<br />
Giuseppe Verdi prophezeit<br />
hatte. Auch diese zweite Fahrt<br />
verlief alles in allem erfolg<br />
reich, aber es gab auch kriti<br />
sche Pressestimmen, wie sie<br />
die Kölner Sänger kaum ge<br />
wohnt waren. Selbst der ange<br />
sehene „Corriere della Sera"<br />
hielt sich mit Lob zurück, er<br />
klärte aber seine Reserviertheit<br />
in erster Linie mit den grund<br />
sätzlichen Unterschieden zwi<br />
schen deutscher und italieni<br />
scher Musik: „Während in der<br />
italienischen vor allem der me<br />
lodische Schwung und die Su<br />
che nach den Wirkungen leb<br />
haften Kontrastes zum Aus<br />
druck kommt, so erhebt die<br />
deutsche Musik wenig An<br />
spruch auf Melodieführung. Es<br />
häufen sich in ihr vielmehr die<br />
Eeinheiten des sentimentalen<br />
Tons und die zartesten Abstu<br />
fungen des Kolorits." Auch sei<br />
der deutsche Gesang viel mehr<br />
an die Kenntnis des Textes ge<br />
bunden, die hier nicht gege<br />
ben war.<br />
Am deutlichsten und „bekla<br />
genswertesten" sei diese Kluft<br />
bei der Ausführung der beiden<br />
neapolitanischen Lieder zutage
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Titelbild:<br />
Die „Flora"<br />
Fotograf: Klaus Barisch<br />
Das Bild wurde uns freundlicherweise<br />
vom Verkehrsamt der Stadt Köln zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Sehr verehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
trotz aller guten Vorsätze ist<br />
es uns leider nicht gelungen,<br />
unseren zweimonatlich er<br />
scheinenden <strong>Burgbote</strong>n pünkt<br />
lich herauszubringen. Manch<br />
mal stecken gute Gründe da<br />
hinter, z.B. dann, wenn über<br />
wichtige Ereignisse zeitnah be<br />
richtet werden soll, die kurz<br />
nach dem vorgegebenen Re<br />
daktionsschluß eintreten. So<br />
ist es aber nicht immer, und ich<br />
bitte Sie auch namens unseres<br />
verantwortlichen Redakteurs<br />
Wolfgang Seul, der auch im<br />
Hinblick auf viele im Zusam<br />
menhang mit unserem Jubilä<br />
um stehenden Projekte sehr<br />
stark belastet ist, um Nachsicht<br />
und Verständnis. Wir werden<br />
uns bemühen, die Aktualität<br />
unserer Vereinszeitschrift zu<br />
verbessern.<br />
Ein Projekt konnte inzwi<br />
schen abgeschlossen werden.<br />
Es ist das neue Mitgliederver<br />
zeichnis, dessen Fertigstellung<br />
deshalb besonders zeitauf<br />
wendig war, weil es bei nicht<br />
wenigen Sängern schwer war,<br />
an ein Foto zu kommen. Wir<br />
wollten unsere Absicht, unsere<br />
aktiven Sänger auf diesem<br />
Wege besser miteinander be<br />
kanntzumachen, was bei ei<br />
nem so großen Chor nicht<br />
leicht ist, verwirklichen. Dafür<br />
haben wir die Verzögerung in<br />
Kauf genommen.<br />
Sollten Sie bei Durchsicht<br />
des Verzeichnisses Fehler oder<br />
Horst Massau, Präsident<br />
Versäumnisse feststellen, dann<br />
machen Sie uns bitte schriftlich<br />
(auch per Telefax Nr. 23 75 58)<br />
darauf aufmerksam, damit wir<br />
berichtigen bzw. ergänzen<br />
können.<br />
Nun aber noch einmal zu<br />
dem erfreulichsten Thema des<br />
ersten Quartals <strong>1991</strong>. Die<br />
Divertissementchen-Spielzeit<br />
über die ich mir im Februar-<br />
<strong>Burgbote</strong>n noch erhebliche<br />
Sorgen gemacht habe, ist ohne<br />
Probleme zu Ende gegangen.<br />
Allen Beteiligten - an der Spit<br />
ze Walter Schmitt als Baas - gilt<br />
unser herzlicher Dank. Es war<br />
- trotz allem - eine von freund<br />
schaftlicher Zusammenarbeit<br />
getragene, erfolgreiche Saison,<br />
nach deren Abschluß wir uns<br />
jetzt ausschließlich auf unser<br />
Herbstkonzert und die Vorbe<br />
reitungen für 1992 „stürzen"<br />
müssen.<br />
Unsere Sänger haben nicht<br />
nur im Rahmen einer im Zu<br />
sammenhang mit einem Rund<br />
schreiben erfolgten Befragung<br />
engagiert reagiert. Auch durch<br />
starke Probenbeteiligung war<br />
zu erkennen, daß sie die Be-
KÜPPERS
Aus meiner Sicht<br />
mühungen von Voretand und<br />
Festausschuß, der erneut mit<br />
guten Ideen und Ergebnissen<br />
getagt hat, das Jubiläum zu ei<br />
ner großen Demonstration für<br />
den KMGV und den Männerchorgesang<br />
werden zu lassen,<br />
aktiv unterstützen. -<br />
Unlängst wurde die Idee ge<br />
äußert, daß man nach dem<br />
großartigen Konzert des<br />
Rybin-Chores am 26.11.1990<br />
und der erfreulichen Publi<br />
kumsresonanz doch alljährlich<br />
ein musikalisches Angebot in<br />
der Wolkenburg machen soll<br />
te. Hier ist es: Am Montag, dem<br />
23. September <strong>1991</strong>, spielen in<br />
der Wolkenburg zwei der be<br />
kanntesten Moskauer Virtuo<br />
sen. Friedrich Lips, Bandoneon<br />
und Wladimir Toncha sind<br />
Professoren am Gnessin-Konservatorium,<br />
wo auch die Sän<br />
ger des Rybin-Chores tätig<br />
sind. Einzelheiten erfahren Sie<br />
noch mit der Einladung zu die<br />
sem Konzert, das Sie schon<br />
einmal vormerken sollten.<br />
Weitere Angebote werden<br />
unsere Mitglieder und Förderer<br />
in Kürze erhalten. Sie betreffen<br />
das im Styria Verlag erschei<br />
nende Buch über den KMGV,<br />
das zum Subskriptionspreis<br />
bestellt werden kann und die<br />
Reise des KMGV nach Rom<br />
und Florenz vom 17. bis 25.<br />
Oktober 1992.<br />
Auch dieses Vorwort will ich<br />
nicht abschließen ohne die Bit<br />
te an unsere Leser, uns neue<br />
Sänger zuzuführen, die sich im<br />
KMGV und unserer „Cäcilia<br />
Wolkenburg" sicherlich wohl<br />
fühlen werden.<br />
Für heute verbleibe ich mit<br />
herzlichen Grüßen<br />
i'U (L^<br />
PS. Soeben/wurde uns ein<br />
Konzert des gemischten Cho<br />
res des Leningrader Konserva<br />
toriums für Montag, den 27.<br />
Mai, 20 Uhr in der Wolkenburg<br />
angeboten. Wir haben im Hin<br />
blick auf den zu erwartenden<br />
musikalischen „Leckerbissen"<br />
zugesagt und bitten Sie, Ihre<br />
Kartenwünsche an unser Se<br />
kretariat zu richten (Eintritt<br />
10,- DM)<br />
Intensive Probenarbeit ist<br />
für das anspruchsvolle und<br />
vielseitige Programm des<br />
KMGV erforderlich.<br />
Haben Sie in Ihrem Freun<br />
des- oder Bekanntenkreis<br />
schon einmal über eine aktive<br />
Mitgliedschaft gesprochen?<br />
Wir proben donnerstags<br />
von 19.30 bis 21.30 Uhr.<br />
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Termine<br />
Probe für alle Sänger<br />
Chorschule<br />
100 Jahre Kauf hof Hohe Str.<br />
Ordentliche<br />
Hauptversammlung<br />
Maiausflug<br />
Donnerstag 04.04.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 11.04.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 18.04.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Flora<br />
Donnerstag 25.04.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 02.05.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 16.05.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 23.05.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Dienstag 28.05.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 06.06.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 13.06.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 20.06.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 27.06.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
donnerstags 18.30 Uhr Wolkenburg<br />
Dienstag 23.04.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Kaufhof, Hohe Str.<br />
Sonntag 28.04.<strong>1991</strong> 10.00 Uhr Wolkenburg<br />
Mittwoch 01.05.<strong>1991</strong> 10.00 Uhr Saaler Mühle<br />
Fototermin im<br />
neuen Vereinsanzug<br />
Konzert 100 Jahre Kaufhof<br />
1. WDR-Aufnahmetermin<br />
Rheinisches Musikfest<br />
in Köln<br />
Leningrader Chor<br />
zu Gast heim KMGV<br />
Chorkonzert der Kreis<br />
sängervereinigung Köln<br />
2. WDR-Aufnahmetermin<br />
Prohenwochenende<br />
3. WDR-Aufnahme<br />
Moskauer Virtuosen<br />
zu Gast heim KMGV<br />
Generalprobe<br />
Herhstkonzert<br />
Fototermin im Frack<br />
Herhstkonzert<br />
Dreiländersingen<br />
Gedenkgottesdienst<br />
Sonntag 05.05.<strong>1991</strong> 10.00 Uhr Treppe zum<br />
Rheingarten<br />
Sonntag 05.05.<strong>1991</strong> 11.00 Uhr Philharmonie<br />
Dienstag 07.05.<strong>1991</strong> 18.30 Uhr Flora<br />
Freitag 10.05.<strong>1991</strong> Bitte beachten Sie die Ankündi<br />
bis Sonntag 19.05.<strong>1991</strong> gungen in den Tageszeitungen<br />
Montag 27.05.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Freitag 10.05.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Gürzenich<br />
Donnerstag 11.07.<strong>1991</strong> 18.30 Uhr Flora<br />
Freitag 12.07.<strong>1991</strong> 18.00 Uhr<br />
bis Sonntag 14.07.<strong>1991</strong> 12.00 Uhr Gemen<br />
N. N. N. N. N. N. Flora<br />
Montag 23.09.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Samstag 02.11.<strong>1991</strong> 14.00 Uhr Philharmonie<br />
Sonntag 03.11.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Philharmonie<br />
Sonntag 03.11.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Philharmonie<br />
Samstag 09.11.<strong>1991</strong> N.N. Hoeselt<br />
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Termine<br />
Maiausflug zur<br />
Saaler Mühle<br />
am 1. Mai <strong>1991</strong><br />
Anreise:<br />
- mit KVB bis Haltestelle Thielenbruch,<br />
von dort 9-30 Uhr Abmarsch zur Saaler Mühle<br />
ca. 1 Stunde Fußweg<br />
- mit der KVB bis Refrath, von dort ca. 20 Minuten Fußweg<br />
zur Saaler Mühle<br />
- mit dem Fahrrad<br />
- mit dem PKW (Parkplätze in unmittelbarer Nähe<br />
ausreichend vorhanden)<br />
Frühschoppen:<br />
ab 10.00 Uhr am Pilz Saaler Mühle<br />
Knobeln - Skat - Sportliche Betätigung -<br />
Kinderspiele vorgesehen<br />
Mittagessen:<br />
Leckeres vom Grill<br />
Nachmittags:<br />
musikalische Überraschung<br />
Ende:<br />
ca. 16.00 Uhr<br />
Anmeldungen:<br />
bis 18. April <strong>1991</strong> auf die Geschäftsstelle des KMGV erbeten.<br />
Frühjahrsball der<br />
Lesegesellschaft<br />
Studienreise der<br />
Bürgergesellschaft<br />
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Freitag 14.06.<strong>1991</strong><br />
bis Sonntag 16.06.<strong>1991</strong><br />
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Abendessen<br />
Doppelzimmer inkl. Frühstück DM 444,- für zwei Personen<br />
Einzelzimmer inkl. Frühstück DM 308,-<br />
Anmeldung mit Einzahlung des Reisepreises bis zum 5. April<br />
<strong>1991</strong> an die Bürgergesellschaft.<br />
Meditation zu Gobelins<br />
im Dom<br />
Montag 27.05.<strong>1991</strong> N.N. Uhr Dom<br />
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KMGV-Familie<br />
Geburtstage im April<br />
04.04.<strong>1991</strong> 75 Jahre<br />
Herbert Schaaff<br />
Hebbelstr. 11<br />
5000 Köln 50<br />
Fördermitglied<br />
06.04.<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Peter Pulger<br />
Gustav-Nachtigal-Str. 15<br />
5000 Köln 60<br />
nichtausübender Sänger<br />
13.04.<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Wolfgang Küsgen<br />
Ingendoifer Weg 6l<br />
5000 Köln 30<br />
nichtausübender Sänger<br />
20.04.<strong>1991</strong> 83 Jahre<br />
Johannes Sülzer<br />
Myliusstr. 11<br />
5000 Köln 30<br />
nichtausübender Sänger<br />
20.04.<strong>1991</strong> 85 Jahre<br />
Elisabeth Reckum<br />
Düsseldorfer Str. 140<br />
5000 Köln 80<br />
Witwenmitglied<br />
24.04.<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Heiner Mühr<br />
Dellbrücker Mauspfad 245<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
27.04.<strong>1991</strong> 84 Jahre<br />
Dr. Werner Jüsgen<br />
Wilhelm-Backhaus-Str. 6<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
30.04.<strong>1991</strong> 85 Jahre<br />
Adolf Hülnhütter<br />
Friedrich-Schmitt-Str. 9<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
Geburtstage im Mai <strong>1991</strong><br />
01.05.<strong>1991</strong> 84 Jahre<br />
Thea Dahlem<br />
Neusser Wall 1<br />
5000 Köln 1<br />
Witwenmitglied<br />
03.05.<strong>1991</strong><br />
WUli Brück<br />
Forststr. 120<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitglied<br />
70 Jahre<br />
06.05.<strong>1991</strong> 65Jahre<br />
Dr. Hans Attehnann<br />
Bainsbütteler Str. 7<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
06.05.<strong>1991</strong><br />
Helene Piel<br />
Genovevastr. 68<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
84 Jahre<br />
13.05.<strong>1991</strong> 82 Jahre<br />
Konsul<br />
Dr. Paul Ernst Bauwens<br />
Brahmsstr. 15<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied und<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
13.05.<strong>1991</strong> 75Jahre<br />
Generalkonsul<br />
Paul R. Kraemer<br />
Römerstr. 100<br />
5020 Frechen-Buschbell<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
13.05.<strong>1991</strong> 85 Jahre<br />
Dr. Friedrich Sitt<br />
Köln-Str. 74-78<br />
5040 Brühl<br />
nichtausübender Sänger<br />
16.05.<strong>1991</strong> 84jahre<br />
Rudolf Bruckmann<br />
Kirchnerstr. 1<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
20.05.<strong>1991</strong> 70 Jahre<br />
John van Nes Ziegler<br />
Neumarkt 1 d<br />
5000 Köln 1<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
26.05.<strong>1991</strong> 86jahre<br />
Wilhelm Koep<br />
Kleingedankstr. 11<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
30.05.<strong>1991</strong> 84 Jahre<br />
Josef Udelhoven<br />
Amsterdamer Str. 263<br />
5000 Köln 60<br />
nichtausübender Sänger<br />
Geburtstage im Juni <strong>1991</strong><br />
01.06.<strong>1991</strong> öOJahre<br />
Josef Esser<br />
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01.06.<strong>1991</strong> 82Jahre<br />
Heinrich Schmitz<br />
Lukasstr. 3<br />
5000 Köln 30<br />
Fördermitglied<br />
02.06.<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Hansjoachim Blum<br />
Schnitzlerweg 56<br />
5030 Hürth-Gleuel<br />
aktives Mitglied<br />
03.06.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Herbert Marnett<br />
Kopernikusstr. 4<br />
5060 Berg.-Gladbach 1<br />
Fördermitglied<br />
06.06.<strong>1991</strong> 85 Jahre<br />
Eugen GoUing<br />
Berndorffstr. 6<br />
5000 Köln 51<br />
Fördermitglied<br />
13.06.<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Adalbert Wadle<br />
Forsythienweg 29<br />
5000 Köln <strong>71</strong><br />
aktives Mitglied<br />
23.06.<strong>1991</strong><br />
Else Horstick<br />
Neusser Str. 25<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
84 Jahre<br />
24.06.<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Hans-Dieter Vosen<br />
Im Rosengärtchen 40<br />
6370 Obemrsel<br />
Fördermitglied<br />
26.06.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Ruth Wirtz<br />
Luxemburger Str. 336<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
27.06.<strong>1991</strong><br />
Irene Beutler<br />
Sedanstr. 29<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
84 Jahre<br />
28.06.<strong>1991</strong> 99 Jahre<br />
Grete Schreiber<br />
Blücher Str. 49<br />
5300 Bonn<br />
Witwenmitglied<br />
30.06.<strong>1991</strong> 50 Jahre<br />
Theo Hoffmann<br />
Graudenzstr. 1<br />
5000 Köln 90<br />
aktives Mitglied<br />
Als Fördermitglied<br />
begrüßen wir:<br />
Günther Bennewies<br />
Kaufmann<br />
Steinstr. 47<br />
5000 Köln 1<br />
Tel.: 31 67 97<br />
Inge Bennewies<br />
Kauffrau<br />
Steinstr. 47<br />
5000 Köln 1<br />
Tel.: 31 67 97<br />
Helmut Brügelmann<br />
Dipl.-Betriebswirt<br />
Saarstr. 41<br />
5000 Köln 50<br />
Tel. 39 63 58<br />
Walburga Deermann<br />
Elsenborner Str. 17<br />
5000 Köln 41<br />
Tel.: 54 51 37<br />
Wilfried Krüger<br />
Rubensstr. 24<br />
5210 Troisdorf<br />
Tel.: (0 22 41) 40 27 09<br />
Dr. Anne-Marie Liethen<br />
Friedrichstr. 38<br />
4200 Oberhausen 11<br />
Tel.: (02 08) 64 01 64<br />
Carl-Heinz Rothe<br />
Fachbereichsleiter<br />
Goethestr. 23<br />
5200 Siegburg<br />
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jecken Wiever vum Heu<br />
maat ...<br />
- Während der ersten Proben<br />
im Opernhaus sollen auf der<br />
Probebühne der „Schreinerei"<br />
so lebensechte Schafe und<br />
Rindviecher gestanden haben,<br />
datS die Sänger die Vermutung<br />
hatten, das Stück solle tatsäch<br />
lich nicht in Köln, sondern in<br />
Knolledörp spielen.<br />
- Köbes Schmalbach wurde<br />
in einer Probe besonders her<br />
vorgehoben, da er nach Mei<br />
nung des Regisseurs „Ahnung"<br />
hat. Diesen Ruf soll er sich da<br />
durch erworben haben, daß er<br />
in der Lage war, das Haustele<br />
fon im Opernhaus so erfolg<br />
reich zu bedienen, daß eine<br />
Sprechverbindung zur Kostüm<br />
schneiderei hergestellt wurde.<br />
- <strong>Der</strong> Dirigent soll erwogen<br />
haben, bei zu geringer Singge<br />
schwindigkeit im Publikum<br />
Würstchen servieren zu lassen.<br />
- Zu große Lautstärke einiger<br />
Blechbläser soll der Dirigent<br />
gerügt haben mit den Worten:<br />
„Sie sollen den Chor dezent be<br />
gleiten, aber nicht spielen wie<br />
auf einer Fremdensitzung".<br />
- Nach dem klassischen Bal<br />
lett verneigten sich die Tänzer(innen)<br />
auch zum „Publi<br />
kum" auf der Bühne, so daß<br />
die Zuschauer einen reichli<br />
chen Blick unter die „Tütüs"<br />
werfen konnten; eines abends<br />
soll aus dem Zuschauerraum<br />
der Zuruf ertönt sein: „Paß op,<br />
jetz danzen se och noch Stippeföttche!"<br />
- „Emanze" Emma drohte<br />
Bildhauer Bläser, man werde<br />
Die jecken Wiever vom Heumaat<br />
ihn überall finden; in den ver<br />
schiedenen Vorstellungen<br />
wechselten die Fundorte stän<br />
dig: em Dom - en dr Kantin -<br />
bei der Schwazze Muttergoddes<br />
- beim Früh - und sie soll<br />
sogar gesagt haben: „en dr<br />
Ahornstrooß".<br />
- Hauptmann Klapperbein<br />
soll gelegentlich so tempera<br />
mentvoll mit dem Zabel ge<br />
fuchtelt haben, daß die Souf<br />
fleuse befürchtete, aus Verse<br />
hen aufgespießt zu werden.<br />
- Kutscher Miebes, (un)heimlicher<br />
Liebhaber von Calvados,<br />
soll anreisendes Publikum be<br />
reits in der Straßenbahnlinie 3<br />
zur Einstimmung mit einem<br />
Gläschen Calvados bewirtet<br />
haben.<br />
- Einem Gerücht zufolge wur<br />
de der Kummerkasten vor der<br />
Tür der Kantine nur aufge<br />
hängt zur Aufnahme der Be<br />
schwerden über den gestiege<br />
nen Bierpreis. Allerdings soll<br />
der Schlüssel nicht mehr da<br />
sein.<br />
- An einem Sonntag nachmit<br />
tag fiel eine echt lebende Maus<br />
vom Schnürboden auf die<br />
Bühne; es soll sich um das Op<br />
fer einer Fernsehdrängelei ge<br />
handelt haben, denn an die<br />
sem Tag wurde für den WDR<br />
aufgezeichnet und da drängen<br />
auch Mäuse an die vorderste<br />
Bühnenkante.<br />
- „Aus gegebener Veranlas<br />
sung" wurden rd. 120 Cäcilianer<br />
„eindringlichst" gebeten,<br />
pünktlich vor Beginn der Vor<br />
stellungen im Opernhaus zu<br />
sein; der Appell soll ausgelöst<br />
worden sein, weil 1 i.W. ein)<br />
Sänger einmal etwas knapp<br />
kam.<br />
- Die l6 jecke Wiever sollen<br />
manchmal unter Personalman<br />
gel gelitten haben, da eins der<br />
Wiever schon mal den Auftritt<br />
verpaßte durch Verplaudern<br />
hinter den Kulissen; die Strafe<br />
folgte auf dem Futäe: eine Run<br />
de für alle Wiever, honoriert<br />
durch den Gesang „Es dat ne<br />
bedrövte Krom...".<br />
- Am ersten normalen Pro<br />
benabend nach dem Zillchen<br />
(„Ascherdonner,stag") soll der<br />
Chor-Dirigent ohne jegliche Er<br />
wähnung der „Heimkehrer"<br />
übergangslos sein Lieblings<br />
stück „Die Nacht" haben sin<br />
gen lassen. Rainer Schellen
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Veranstaltungen<br />
Dankeschön-Abend der<br />
Cäcilia<br />
Für den Dankeschön-<br />
Abend der Cäcila am l6. Fe<br />
bruar war die Wolkenburg<br />
festlich herausgeputzt.<br />
Mit einem Gläschen Sekt<br />
wurden die eintreffenden Cäciiianer,<br />
ihre Angehörigen und<br />
Gäste begrüßt und auf einen<br />
abwechslungsreichen Abend<br />
eingestimmt.<br />
Gädiia-Baas Walter Schmitt<br />
hatte das Unterhaltungspro<br />
gramm zusammengestellt, das<br />
er auch selbst moderierte.<br />
Zwischen Tanzeinlagen und<br />
dezenter Musikunterhaitung<br />
der Coiogne-Antik-Swingers<br />
wechselten wohldosiert die<br />
Akzente des Abends ab:<br />
- Marianne Rogee,<br />
bekannt als Isoide Pavarotti<br />
aus der „Lindenstraße"<br />
- Die „Candys",<br />
das weibliche Pendant der<br />
„Drops", arangiert und be<br />
gleitet von Emil Gerhardt<br />
und<br />
- Charly Niedieck,<br />
Stimmungsmacher aus Sülz.<br />
So viele Menschen tun<br />
nicht, was Sie gern<br />
wotten, weit Sie Angst<br />
haben, daß man siefiir<br />
Idioten hält.<br />
Ich habe mich nie<br />
darum geieümmert und<br />
stets getan, was ich gern<br />
woiite.<br />
Marli Twain<br />
Manannu Kogcc und (aicilia-Baas Walter Schniiil<br />
Gratulation den treuen Cäcilianern<br />
Für ihre Treue zur Cäcilia<br />
erhielten in diesem Jahr die<br />
Cäcilia Nadel<br />
in Gold<br />
(für 25maiiges Mitwirken)<br />
Jakob Adenacker<br />
Gerhard Ciesiewicz<br />
Horst Massau<br />
Hans Strathmann<br />
Kurt Vandier<br />
in Silber<br />
(für 20maiiges Mitwirken)<br />
Günther Tenberg<br />
Alfred Weber<br />
in Bronze<br />
(für lOmaiiges Mitwirken)<br />
Johannes Bauch<br />
Heimut Dunkel<br />
Ferdinand Laux<br />
Woifgang Seui<br />
Joachim Sommerfeld
Das Signet der Kulcurstittungen der Kreissparkasse Köln<br />
Wir<br />
kümmern uns<br />
um mehr<br />
Die Kreissparkassc Köln und ihre Kuirurstiftungen<br />
atürlich sind wir in erster Linie für die<br />
I Wünsche unserer Kunden da.<br />
I Aufgaben, denen wir uns mit aller<br />
I Kraft und großem Erfolg widmen.<br />
Doch auch der Kulturförderung in<br />
* ^ unserer Region haben wir uns mit<br />
ganzem Herzen verschrieben.<br />
Bei edlen Vorsätzen möchten wir es deshalb auch<br />
nicht bewenden lassen: 1983 und 1984 gründeten<br />
wir drei Kulturstiftungen mit einem Kapital von<br />
insgesamt 22 Millionen Mark. Sie alle kümmern<br />
sich um die Kulturarbeit im Geschäftsgebiet der<br />
Kreissparkasse Köln. Knapp acht Millionen Mark<br />
haben die Kulturstiftungen bisher aufgewendet um<br />
Traditionen zu bewahren. Musik, Literatur,<br />
darstellende Kunst sowie Heimatkunde und<br />
Denkmalschutz fördern wir im Kölner Umland. In<br />
Köln beschäftigen wir uns natürlich auch intensiv<br />
mit Heimatkunde und Heimarpflege. So<br />
unterstützt unser Haus seit Jahren das<br />
Hänneschen-Theater, den Zoo und das Kölnische<br />
Stadtmuseum.<br />
Uns macht die Arbeit viel Spaß. Doch viel<br />
wichtiger: Auf diese Weise können wir bei jung<br />
und alt das Interesse für die Kultur wecken und<br />
mit vielseitigen Angeboten aufwarten.<br />
Unser Engagement gilt nicht nur für Heute. Auch<br />
in Zukunft können Sie auf uns zählen.<br />
Tradition und Zukunft
Veranstaltungen<br />
Kreis-Sängertag <strong>1991</strong><br />
<strong>Der</strong> Tagesordnungspunkt 3<br />
am Samstag, dem 16. März,<br />
war ausschlaggebend dafür,<br />
daß ich den Kreis-Sängertag im<br />
„Kolpinghaus International"<br />
besuchte. Von der Ansprache<br />
des Präsidenten des Deutschen<br />
Sängerbundes e.V. Alfred En<br />
gelmann erwartete ich die Vor<br />
stellung eines überzeugenden<br />
Konzepts für das 19. Chorfest<br />
vom 28. bis 31. Mai 1992 in<br />
Köln.<br />
Leider erfüllten die Ausfüh<br />
rungen zur Sache und die An<br />
sprache des Präsidenten die<br />
Erwartungen nicht. Herr Engel<br />
mann versteht sich als Anwalt<br />
der kleinen Chöre und will ih<br />
nen besonderen Lebensraum<br />
schaffen. Zwar sollte dem DSB<br />
das Wohl aller Chöre am Her<br />
zen liegen.Wenn aber die<br />
Chorgröße wichtiger als Lei<br />
stungsfähigkeit, -bereitschaft,<br />
Konzertprogramm und Art des<br />
Vortrags ist, dann halte ich das<br />
nicht für sachgerecht. Mit die<br />
ser Auffassung ist gerade in der<br />
Musikstadt Köln keine Reso<br />
nanz für den Chorgesang zu er<br />
zielen. Zum 19. Chorfest gehö<br />
ren die leistungsstärksten Chö<br />
re jeder Sparte nach Köln. Die<br />
Vielfalt gemeinsamen Musizie<br />
rens gilt es zu dokumentieren,<br />
egal ob von großen oder klei<br />
nen Ensembles. Die Qualität<br />
muß entscheidender Maßstab<br />
bleiben.<br />
Das Wehklagen über man<br />
gelnde Akzeptanz von Chorge-<br />
sang in der Öffentlichkeit und Divertissementchens und<br />
über Nachwuchsprobleme weiß, daß die Erinnerung an<br />
bleibt allzu verständlich, wenn<br />
so wie geschehen verfahren<br />
meine ersten Kölner Tage mit<br />
dem Sitz eines der ältesten<br />
wird.<br />
Wolf gang Seul Kölner Traditionsvereine ver<br />
Let the peoples sing...<br />
<strong>Der</strong> KGMV nimmt am welt<br />
weiten EBU-Wettbewerb für<br />
die beste Chor-Rundfunkpro<br />
duktion teil<br />
von Bernhard Wallerius<br />
Ich hatte noch nicht meine<br />
Redakteurstelle beim WDR an<br />
getreten und war noch auf<br />
Wohnungssuche in Köln, da<br />
fuhr ich mit einem Freund den<br />
Mauritiussteinweg entlang und<br />
sah ein imposantes Gebäude,<br />
das sich auffallend und wohl<br />
tuend von der Nachkriegsar<br />
chitektur der Umgebung ab<br />
hob. „Das ist die Wolkenburg",<br />
sagte mein Freund und wir<br />
fuhren weiter und widmeten<br />
uns den Geschäften des Tages.<br />
<strong>Der</strong> für einen Ortsfremden ge<br />
heimnisvolle Name des alten<br />
Anwesens in der Mitte Kölns<br />
jedoch blieb in meinem Ge<br />
dächtnis haften. An einem der<br />
ersten Tage meines neuen<br />
Dienstes flatterte mir der<br />
„<strong>Burgbote</strong>" auf den Tisch und<br />
ich las dieses Heft mit mehr<br />
Aufmerksamkeit, als man sonst<br />
den unzähligen Drucksachen,<br />
die täglich über den Schreib<br />
tisch gehen, widmen kann.<br />
Mittlerweile war ich schon<br />
mehrmals Kiebitz bei den Pro<br />
ben, kenne den Chorleiter und<br />
die Herren des Vorstands, war<br />
auch schon begeisterter Gast in<br />
der Premiere des diesjährigen<br />
bunden ist.<br />
Auf Tradition, so ist meine<br />
feste Überzeugung, kann sich<br />
mit Stolz nur berufen, wer da<br />
für Sorge trägt, daß sich die<br />
überlieferte Substanz ständig<br />
fortentwickelt. Und so habe<br />
ich mit Befriedigung zur<br />
Kenntnis genommen, daß sich<br />
der KGMV nicht auf die Pflege<br />
der alten Männerchor-Literatur<br />
beschränkt, sondern sich<br />
ebenfalls mit Werken wie etwa<br />
Strawinskys „Oedipus rex" be<br />
schäftigt. So verband ich den<br />
Gedanken, den Kölner Män<br />
nerchor mit dem profunden<br />
Klang aus 150 Kehlen zur Teil<br />
nahme an „Let the peoples<br />
sing" aufzufordern, mit dem<br />
Vorschlag, sich mit der Wahl<br />
des vorgeschriebenen zeitge<br />
nössischen Werkes an die vor<br />
dere Front moderner Tonspra<br />
che zu begeben.<br />
Einen Komponisten hierfür<br />
zu finden, ist nicht so ganz<br />
einfach, herrscht doch bei vie<br />
len der führenden Musiker im<br />
Bereich der Konzertmusik das<br />
Vorurteil, ein Männerchor sei<br />
ein von der Geschichte über<br />
holter Klangkörper und sein<br />
Hauptwerkzeug sei überdies<br />
der Biertisch. Zum Glück ge<br />
lang es mir jedoch, einen von<br />
den in Frage kommenden<br />
Komponisten dazu zu bewe<br />
gen, mit mir zusammen ein<br />
fach einmal einer Probe in der<br />
Wolkenburg zuzuhören. Denn<br />
das schien mir der beste Weg<br />
zu sein, alle Vorurteile zu über-
gegr.<br />
FRANZ SAÜER<br />
fe KÖLN<br />
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winden. <strong>Der</strong> Erfolg gab mir<br />
recht; Bojidar Dimov, den ich<br />
dazu überredet hatte, war be<br />
eindruckt von den Klängen,<br />
die bereits auf dem Weg zur<br />
Wolkenburg so urtümlich an<br />
sein Ohr drangen und gab<br />
nach einiger Bedenkzeit seine<br />
Einwilligung, einmal über eine<br />
Komposition nachzudenken.<br />
<strong>Der</strong> Bulgare Dimov verfügt<br />
allerdings auch über die besten<br />
Voraussetzungen, fest einge<br />
fahrene Denkstrukturen zu<br />
überwinden. 1935 in Lom an<br />
der Donau geboren, führte ihn<br />
sein Lebensweg vor allem zu<br />
zwei Vielvölkerstädten: zu<br />
nächst nach Wien und dann<br />
nach Köln, wo er seit über 20<br />
Jahren wohnt und wirkt. An<br />
der Rheinischen Musikschule<br />
gibt der Lehrer Dimov Theo<br />
rieunterricht; dort hat er eine<br />
Kompositionsklasse und ein<br />
Jugendensemble für Neue Mu<br />
sik aufgebaut. <strong>Der</strong> Interpret<br />
Dimov ist durch die Leitung<br />
des professionellen Ensembles<br />
für Neue Musik „Trial and Error"<br />
bekannt.<br />
Den Komponisten Dimov<br />
hat die Stellung seiner Heimat<br />
zwischen den Kulturkreisen<br />
Europas und des Orients und<br />
ihre politische Geschichte<br />
während der letzten Jahrzehn<br />
te gelehrt, sich mit nationalen<br />
wie ideologischen Vorurteilen<br />
turgut ist das wichtigste Thema<br />
seiner geistigen Existenz. Hier<br />
auf deutet neben anderem der<br />
Titel seiner Hauptarbeit, der<br />
Tanzoper „Die Hochzeit von<br />
Susa". Ihr Sujet ist jenes groß<br />
artige Fest, an dem nach der<br />
Überlieferung Alexander der<br />
Große, seine Generäle und<br />
Unzählige seines Heeres sich<br />
mit Frauen aus Kleinasien ver<br />
banden. Aus den zahlreichen<br />
Werken Dimovs sei hier nur<br />
noch auf eines hingewiesen:<br />
auf das „Selbstbildnis mit<br />
Wagner und andere Erschei<br />
nungen des Tages und der<br />
Nacht" eine verbale und musi<br />
kalische Auseinandersetzung<br />
mit der monumentalen Figur<br />
des älteren Komponisten<br />
ebenso wie mit den traumati<br />
schen Erinnerungen an die<br />
„tausendjährige" Epoche deut<br />
scher Geschichte, die auch Di<br />
movs Familie nicht unverletzt<br />
gelassen hat.<br />
Was hat nun dieser Kölner<br />
Europäer Dimov für den<br />
KGMV komponiert? Wie alle<br />
seine Musik ist auch das „Urlied",<br />
so der Titel, aus der Ver<br />
arbeitung äußerer Erfahrung<br />
durch innere Vorstellungskraft<br />
entstanden. Schauen wir in die<br />
Partitur. Die Bässe umschrei<br />
ben mit dem Vokalmaterial des<br />
Titels („u-i") zwei Intervalle,<br />
die der Inbegriff des Ursprüng<br />
lichen in der Musik sind: die<br />
Quint und den Einklang. Die<br />
Tenöre singen derweil den Ti<br />
tel des Stücks auf bulgarisch:<br />
prowitschna pesen, mit den<br />
auseinanderzusetzen und Tönen einer östlichen Tonlei<br />
sorgsam damit umzugehen.<br />
Die Verbindung von orientali<br />
schem und europäischem Kul<br />
ter. Sie wiederholen dieses<br />
Wort mit wachsender Erregung<br />
in drei europäischen Sprachen:<br />
deutsch, italienisch, franzö<br />
sisch. In absteigenden, ihre<br />
Tonschritte ständig variieren<br />
den Tonleitern beschwören<br />
nun die geteilten ersten Bässe<br />
die beiden europäischen Flüs<br />
se, an deren Ufern Dimov ge<br />
lebt hat: Donau und Rhein. Die<br />
Tenöre füllen den Klang auf,<br />
indem sie mit den gleichen<br />
Worten die gleichen Tonschrit<br />
te singen, allerdings in doppel<br />
tem Tempo und aufsteigend.<br />
Eine weitere sehr urtümliche<br />
Technik musikalischer Gestal<br />
tung ist damit angewandt: die<br />
gleichzeitige Verwendung von<br />
Elementen, die einerseits ver<br />
wandt (gleiche Textklänge und<br />
Tonschritte), andererseits ge<br />
gensätzlich sind (anderes Tem<br />
po und andere Richtung). Die<br />
zweiten Bässe veranstalten<br />
darunter ein durch graphische<br />
Notation recht genau gestalte<br />
tes „Völksgemurmel", wie es in<br />
jeder Probe erklingt, wenn der<br />
Dirigent abbricht und die<br />
Spannung des Musizierens sich<br />
in Bemerkungen zum Nach<br />
barn hin löst. Alle diese Klänge<br />
knüpfen an die ersten Ein<br />
drücke an, die der Komponist,<br />
sich der Wolkenburg nähernd<br />
und die Treppen zum Proben<br />
saal emporsteigend, vom Chor<br />
erhielt.<br />
Diese Passage bis zum Dop<br />
pelstrich, zwei Takt vor Ende<br />
der ersten Seite, ist eine Art<br />
„Refrain", der in der Mitte und<br />
am Ende des Stückes wieder<br />
kehrt und es so in die Rondo<br />
form „A-B-A-C-A" gliedert. Daß<br />
der Refrain bei jeder Wieder<br />
kehr leicht verändert wird hat<br />
zur Folge, daß das ganze Stück<br />
als organischer Ablauf mit dem
60<br />
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sollten Sie es auch In Gelddingen tun.<br />
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Höhepunkt am SchlufS emp<br />
funden wird.<br />
Im Teil B zitiert der zweite<br />
Baß nun die gesamte abend<br />
ländische Musikgeschichte in<br />
Form der Namen ihrer Kom<br />
ponisten: Palestrina, Strauß,<br />
Webern und so weiter. Sie sind<br />
uns alle vertraut bis auf einen:<br />
Kukuzel (Kukuzeles). Es ist der<br />
Name eines zu seiner Zeit be<br />
rühmten byzantinischen Sän<br />
gers, der um 1300 von größter<br />
Bedeutung für die Entwick<br />
lung der byzantinischen Musik<br />
war, die noch heute in den<br />
Gesängen der östlichen Kirche<br />
fortlebt. Zu dieser Anrufung<br />
der großen Namen singen Tenöre<br />
und erste Bässe vierstim<br />
mige Akkorde. In ihren Har<br />
monien konzentrieren sich<br />
Klänge, die von dem mit der<br />
Musik der Vergangenheit eng<br />
vertrauten Dimov als für den<br />
jeweiligen Komponisten ty<br />
pisch empfunden werden.<br />
Diese Klänge sauber „auszu<br />
hören" könnte in den Proben<br />
ein musikalisches Assoziati<br />
onsspiel besonderer Art sein.<br />
<strong>Der</strong> Teil C (vom Doppel<br />
strich der Seite 3 an) wirkt vor<br />
allem durch seinen beschwing<br />
ten Rhythmus. Ebenso wie die<br />
Motive der Melodie ist er aus<br />
der Erinnerung an das Lied<br />
vom „treuen Husaren" entstan<br />
den und berührt damit eine<br />
weitere Sphäre, in der der Chor<br />
sich bewegt: die der be<br />
schwingten rheinischen Fröh<br />
lichkeit.<br />
Am Ende kehrt jedoch der<br />
auch dem rheinischen Gemüt<br />
nicht fremde Ernst wieder: Die<br />
und der Finnische Rundfunk in<br />
Helsinki in der Ausrichtung<br />
abschließende Ritornell-Strophe<br />
des Wettbewerbs, dessen<br />
wird unterbrochen vom Schlußrunde folglich abwech<br />
vielsprachigen Aufschrei selnd in Köln und Helsinki<br />
„Mensch, gib auch". Diese<br />
Worte sind der Beginn eines<br />
stattfindet. Das Besondere dar<br />
an ist, daß die Chöre sich nicht<br />
Gedichtes von Friedrich Nietz<br />
sche, das von Gustav Mahler<br />
im vierten Satz seiner dritten<br />
Symphonie vertont worden ist:<br />
„Mensch gibt Acht! Was spricht<br />
die tiefe<br />
Mitternacht? Ich<br />
schlief! Aus tiefstem Traum bin<br />
ich erwacht! Die Welt ist tief!<br />
und tiefer als der Tag gedacht!"<br />
Das ist charakteristisch für<br />
das „Urlied": es besteht aus Minimal-Zitaten,<br />
die so knapp<br />
sind, daß sie dem nicht genau<br />
Hinhörenden entgehen müs<br />
sen, zumal sie in eine ganz ei<br />
gene musikalische Sprache in<br />
tegriert sind. Und doch dienen<br />
diese aus den verschiedensten<br />
Winkeln europäischen Lebens<br />
hereinblitzenden Partikelchen<br />
als Anstöße, die einen ganzen<br />
Kosmos von Assoziationen in<br />
dem hervorrufen, der aufnah<br />
mewillig und nachdenklich ge<br />
nug ist.<br />
Nach dem Blick auf das<br />
Stück, das viele Leser dieses<br />
Artikels in der nächsten Zeit<br />
aktiv beschäftigen wird, möch<br />
te ich noch kurz über den äu<br />
ßeren Anlaß informieren, in<br />
dessen Rahmen das „Urlied"<br />
erklingen soll. <strong>Der</strong> Wettbewerb<br />
„Let the peoples sing" wird seit<br />
1966 Jahr für Jahr von der Eu<br />
ropäischen Rundfunkunion<br />
(EBU) weltweit ausgeschrie<br />
ben. Federführend für die EBU<br />
war lange Zeit die BBC in Lon<br />
don. Seit 1983 teilen sich der<br />
Deutschlandfunk für die ARD<br />
in einem Konzertauftritt der<br />
Jury stellen, sondern in Form<br />
von Rundfunkaufnahmen ihrer<br />
Heimatanstalten. In einer Dau<br />
er von höchstens 18 Minuten<br />
werden auf einem Band vier<br />
Stücke unterschiedlichen Cha<br />
rakters zusammengestellt und<br />
einer Jury vorgeführt, die sich<br />
aus internationalen Chorfach<br />
leuten zusammensetzt. Jeder<br />
Staat hat das Recht, einen Chor<br />
für jede der sieben Kategorien<br />
(Kinder-, Jugend-, Männerund<br />
Frauenchöre, gemischte,<br />
Kammer- und große Chöre so<br />
wie Vokalensembles für zeit<br />
genössische Musik) zu mel<br />
den. In Deutschland mit seinen<br />
vielen Rundfunkanstalten<br />
kommt diese Meldung durch<br />
eine Vorauswahl zustande, die<br />
von den versammelten Chor<br />
redakteuren der ARD-Anstal<br />
ten getroffen wird. <strong>Der</strong> KGMV<br />
stellt sich im Jahr 1992 dieser<br />
nationalen Vorauswahl für die<br />
Kategorie „Große Chöre". Zu<br />
diesem Zweck sind mit dem<br />
WDR drei Aufnahmetermine<br />
vereinbart worden, deren erste<br />
am 7. Mai und 11. Juli im Saal<br />
der Flora stattfinden werden.<br />
<strong>Der</strong> dritte Termin wird voraus<br />
sichtlich im September folgen.<br />
Aus diesen drei Produktionen<br />
wird dann das Wettbewerbs<br />
programm ausgewählt. Als das<br />
von den Richtlinien geforderte<br />
Werk in zeitgenössischer Ton-
62<br />
Veranstaltungen<br />
Sprache wird der Jury Bojidar<br />
Dimovs „Urlied" vorgestellt<br />
werden. Unabhängig vom<br />
Ausgang der Vorauswahl, die<br />
im Februar 1992 erfolgt, wird<br />
der WDR die drei Produktio<br />
nen in ihrem ganzen Umfang<br />
in seinem Dritten Hörfunkprogramm<br />
innerhalb der Sendung<br />
„Chor- und Kammermusik"<br />
(montags von 16-17 Uhr) vor<br />
stellen. Daß diese Sendungen<br />
dadurch bereichert werden,<br />
dessen bin ich mir jetzt schon<br />
sicher. Für einen Erfolg im<br />
Wettbewerb braucht es jedoch<br />
auch immer eine Portion<br />
Glück. Dieses Glück wünsche<br />
ich dem KGMV in seinem Jubi<br />
läumsjahr 1992 von ganzem<br />
Herzen.<br />
Programm des Herbstkomeites<br />
am Samstag, dem 3» November <strong>1991</strong><br />
In der Philharmonie<br />
Ovos omnes<br />
Ave Maria<br />
Gioria<br />
TL. da Vittoria<br />
J, van Nuffel<br />
M. Neumann<br />
Biblische Gesänge<br />
Tenor-Solo<br />
A. Dvorak<br />
Nachthelle<br />
<strong>Der</strong> Gondeifahrer<br />
F. Schubert<br />
Nachtgesang im Walde<br />
Jagdlieder op. 137<br />
F, Schubert<br />
R. Schumann<br />
- Pause -<br />
Liebe<br />
R. Strauss<br />
Traumlicht<br />
Solo-Lieder für Tenor<br />
R. Strauss<br />
Wir gehn dahin op. 41<br />
Das Schifflein<br />
Unter blühenden Bäumen<br />
Minneweise aus dem XIIL Jahr.<br />
H, Pfitzner<br />
J, V. Wöss<br />
Bin ich nicht ein Bürschle<br />
Zum Tanze, da geht ein Mädel<br />
H. Schroeder<br />
Die Heinzelmännchen von Köln W. Heinrichs
Musik aktuell<br />
Fast ein Flirt<br />
Die KMGV-Sänger als<br />
„Kölner Stadtmusüsanten"<br />
Stadtpfeifer oder Ratsmusi<br />
kanten nannte man früher von<br />
Städten angestellte Musiker,<br />
die bei festlichen und reprä<br />
sentativen Anlässen den musi<br />
kalischen Rahmen auszuge<br />
stalten hatten, um die Würde<br />
der Feierstunden auch mit äs<br />
thetischen Mitteln herauszu<br />
streichen. Die Sänger des<br />
KMGV lassen sich in dieser<br />
Funktion manchmal geradezu<br />
als moderne „Stadtpfeifer" be<br />
greifen, wirft man einen Blick<br />
auf ihre enge Verbundenheit<br />
mit den Stadtoberhäuptern<br />
und sieht, wie sie sich für die<br />
Verschönerung herausragen<br />
der städtischer Ereignisse ein<br />
gesetzt haben. Angestellt wie<br />
ihre Vorfahren, die Ratsmusi<br />
kanten, waren sie freilich nicht,<br />
das wäre ihnen auch kaum er<br />
wünscht gewesen, aber Lokal<br />
patriotismus und Pflichtbe<br />
wußtsein ihrer Vaterstadt ge<br />
genüber reichten für einen<br />
„Flirt" aus, der auf Gegensei<br />
tigkeit beruhte; denn auch die<br />
Stadtväter profitierten vom<br />
Ruhm des KMGV, bedeutete er<br />
ihnen doch ein Aushänge<br />
schild, das nicht zu verachten<br />
war. Dafür erließen sie dem<br />
Verein auch schon mal die Ar<br />
menabgaben.<br />
Die ersten direkten Bezie<br />
hungen zwischen dem Verein<br />
und seiner Vaterstadt ergaben<br />
sich schon Anfang 1843, als die<br />
Raumfrage schon so bald wie<br />
der akut wurde. Bis dahin hatte<br />
man in der Verlags-, Musikali<br />
en- und Klavierhandlung Eck<br />
& Lefebvre proben können.<br />
Aber, wie Caspar Krähe be<br />
richtet: „Mitten in dem Be<br />
wußtsein eines ruhigen, unge<br />
störten Besitzes und sicherer<br />
Existenz traf uns eine entmuti<br />
gende Anzeige von Ein. Eck,<br />
indem derselbe in Folge seiner<br />
geschäftlichen Beziehungen<br />
sich gezwungen sah, dem Ver<br />
ein höchst- und notgedrungen<br />
das bisherige Versammlungs<br />
lokal zu kündigen". <strong>Der</strong> Verein<br />
mußte schon um seine Auflö<br />
sung fürchten, wenn es nicht<br />
gelänge, einen bezahlbaren<br />
neuen Raum zu finden. „Da<br />
gab ein guter Genius", so Krä<br />
he weiter, „dem Mitgliede Floster<br />
den glücklichen Gedan<br />
ken ein, sich um die Überlas<br />
sung des großen Schulsaales in<br />
der Brauerzunft bei der Schulund<br />
städtischen Verwaltung zu<br />
bewerben". Dank der Fürspra<br />
che des Schulinspektors Dr.<br />
Broix und des Oberbürgermei<br />
sters Steinberger hatte die Be<br />
werbung Erfolg, und aus<br />
Dankbarkeit beschloß der Vor<br />
stand, im neuen Lokal alsbald<br />
eine öffentliche Aufführung zu<br />
veranstalten. Dieses erste, am<br />
16.2.1843 stattgefundene Kon<br />
zert markiert zugleich den Be<br />
ginn der karitativen Tätigkeit<br />
des KMGV.<br />
In der Folgezeit wurden die<br />
Beziehungen noch enger. Im<br />
mer häufiger wurde der KMGV<br />
noch vor anderen Chören von<br />
der Stadt gebeten, sich für die<br />
musikalische Ausgestaltung<br />
ihrer Veranstaltungen zur<br />
Verfügung zu stellen. Das<br />
waren Anlässe wie Besuche<br />
von Fürstlichkeiten (mit oder<br />
ohne Denkmalsenthüllungen),<br />
Grundsteinlegungen oder Ein<br />
weihungen - Wallraf-Richartz-<br />
Museum, feste Brücke - und so<br />
weiter, die zahlreichen Auftrit<br />
te im Zusammenhang mit dem<br />
Dombau hier gar nicht gerech<br />
net. Besonders scheinen sich<br />
die Bindungen zwischen Stadt<br />
und Verein um die Jahrhun<br />
dertwende und danach intensi<br />
viert zu haben:<br />
„Zur Begrüßung des neuen<br />
Stadtoberhauptes, Oberbür<br />
germeister Max Wallraf, der<br />
zum ersten Mal als Gast in un<br />
ser Heim einkehrte, prangte<br />
die Wolkenburg in festlichem<br />
Schmuck. Von den Zinnen<br />
wehten die Flaggen; Blatt<br />
pflanzen und Teppiche zierten<br />
die Korridore und Treppe, im<br />
Saale grüßten Standarten ne<br />
ben den ehrwürdigen Gesich<br />
tern ,unserer Ahnen' von den<br />
Wänden, und auf dem Ehren<br />
tisch glänzte zwischen Blu<br />
mengewinden ,Das Ratssilber',<br />
im heißen Sängerstreit ersun-
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gen und von hohen Gönnern<br />
gestiftet. Die Sänger mit ihren<br />
Familien hatten sich recht<br />
zahlreich eingefunden, und so<br />
sah sich der zu Feiernde bei<br />
seinem Eintritt von einer glän<br />
zenden Versammlung freudig<br />
begrüßt, und von der Bühne<br />
herab rauschten ihm die festli<br />
chen Klänge des , Deutschen<br />
Liedes' von Faßbaender<br />
machtvoll entgegen".<br />
Einen so fürstlichen Emp<br />
fang bereitete der KMGV am<br />
23. November 1907 seinem<br />
Oberbürgermeister, der zu<br />
gleich - nicht unwichtig! - die<br />
oberste Aufsichtsbehörde des<br />
Vereins repräsentierte. Schon<br />
einige Wochen zuvor hatte<br />
eine Abordnung des Vorstan<br />
des bei ihm seine Aufwartung<br />
gemacht. Max Wallraf sagte<br />
nun bei seinem Besuch, so<br />
weit die Klänge des deutschen<br />
Liedes drängen, so weit gehe<br />
auch der Ruf Kölns als einer<br />
Heimstätte der Tonkunst, und<br />
der Kölner Männer-Gesang-<br />
Verein habe sich allzeit als<br />
Mehrer dieses Ruhmes erwie<br />
sen durch seine Sängerfahrten<br />
in alle Welt, die zugleich Sie<br />
gesfahrten gewesen seien.<br />
Noch deutlicher<br />
wurde<br />
Wallraf am Ende seiner Amts<br />
zeit, 1917, als er den KMGV<br />
anläßlich dessen 75jährigen<br />
Bestehens mit den Worten<br />
pries: „Auch die Geschichte<br />
der Stadt Köln haben Sie in Dur<br />
und Moll begleitet, nicht zu<br />
letzt in dieser gewaltigen Zeit.<br />
Sie haben an vaterländischen<br />
Gedenktagen unser Herz er<br />
freut und gestärkt und mit uns<br />
um die gefallenen Helden ge<br />
klagt. Und darum ist auch der<br />
Name des Kölner Männer-Ge<br />
sang-Vereins eingeschrieben in<br />
jedes Kölner Herz, und dabei<br />
gedenken wir des Jahres 1842,<br />
das nicht nur die Vollendung<br />
unseres herrlichsten Bauwer<br />
kes einleitete, sondern auch<br />
einen Verein gebar, dessen<br />
Kunst längst zur höchsten Voll<br />
endung gelangt ist."<br />
Wie Wallraf hatte auch<br />
schon sein Vorgänger Wilhelm<br />
Becker nicht versäumt, die gu<br />
ten Beziehungen zum KMGV<br />
zu pflegen. Fast noch mehr ge<br />
lang dies aber Wallrafs Nach<br />
folger Konrad Adenauer. Wie<br />
der hatte der Verein es sich<br />
nicht nehmen lassen, den neu<br />
en „OB" zu seinem Amt zu be<br />
glückwünschen. Dessen Ant<br />
wortschreiben lautete - ganz in<br />
der Tradition Beckers und<br />
Wallrafs:<br />
„Cöln, den 2. October 1917<br />
Dem Kölner Männer-Ge<br />
sang-Verein danke ich herzlich<br />
für den warmen Glückwunsch,<br />
den er mir übersandt hat. Die<br />
traditionellen Beziehungen,<br />
die zwischen dem Oberbür<br />
germeister der Stadt Cöln und<br />
dem Kölner Männer-Gesang-<br />
Verein bestehen, aufzunehmen<br />
und zu pflegen, wird mir eine<br />
besondere Freude und Her<br />
zensangelegenheit sein. Ich<br />
weiß, welch wichtige Rolle der<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
im musikalischen und gesell<br />
schaftlichen Leben Cölns<br />
spielt, wie sein Ruf auch zur<br />
Erhöhung des Ansehens der<br />
Stadt Cöln im In- und Auslande<br />
beigetragen hat, und ich werde<br />
es daher mir immer angelegen<br />
sein lassen, so weit ich dazu im<br />
Stande bin, der Sache des Köl<br />
ner Männer-Gesang-Vereins<br />
jegliche Förderung zuteil wer<br />
den zu lassen.<br />
Mit ausgezeichneter Hoch<br />
achtung<br />
Ihr sehr ergebener<br />
Adenauer"<br />
Das tat er, besonders indem<br />
er die Mitwirkung des KMGV<br />
zur Ausschmückung der ver<br />
schiedensten städtischen Fei<br />
ern erbat, aber auch durch sei<br />
ne Teilnahme an Vereins-Festi<br />
vitäten wie zum Beispiel der<br />
Feier zur Goldenen Hochzeit<br />
von Josef Schwartz.<br />
Wo heute oft, zumindest bei<br />
Anlässen im intimeren Rah<br />
men, das obligate Streichquar<br />
tett hinter Palmenkübeln die<br />
Feierlichkeit der Stunde unter<br />
streichen darf, ließ man damals<br />
gern einige passende Lieder<br />
von einem Männerchor, be<br />
sonders einem so renommier<br />
ten wie dem KMGV, erklingen.<br />
Die Zwanziger Jahre, also der<br />
größte Teil der Amtszeit Ade<br />
nauers als Stadtoberhaupt<br />
Kölns, boten eine Fülle von<br />
stadtkölnischen und nationa<br />
len Gelegenheiten. Man denke<br />
nur an die Einweihung der<br />
Messebauten (1923), die Jahr<br />
hundert-Feier des Eriedrich-<br />
Wilhelm-Gymnasiums (1925),<br />
die Jahrtausendfeier der Zuge<br />
hörigkeit des Rheinlandes zu<br />
Deutschland (1925), die Befrei<br />
ungsfeier (Abzug der briti<br />
schen Besatzung, 1926). Da<br />
war die städtische Gedächtnis<br />
feier für die Gefallenen (1927)
Musik aktuell<br />
oder die Ehrung der deutschen<br />
Sportmeister (darunter die<br />
Kölner Tennisspielerin Cilly<br />
Außem, 1928), ebenfalls von<br />
der Stadt ausgerichtet. <strong>Der</strong><br />
KMGV wirkte mit bei der gro<br />
ßen Presseausstellung („Pressa"),<br />
1928, bei der Grundstein<br />
legung für das neue (heutige)<br />
Universitätsgebäude (1929)<br />
ebenso wie beim Deutschen<br />
Ärztetag und beim Kölner<br />
Radfahrerfest (beide 1931).<br />
Aktivitäten des Vereins mit<br />
der Stadt bei kommunalen Er<br />
eignissen während der NS-Zeit<br />
gehören in anderem Zusam<br />
menhang erwähnt. Aber auch<br />
nach der Wiederherstellung<br />
freiheitlicher Verhältnisse riß<br />
die Tradition nicht ab. Mag<br />
auch die einstige Vielzahl an<br />
Mitwirkungen des KMGV zu<br />
rückgegangen sein - aus wel<br />
chen Gründen auch immer,<br />
praktisch-organisatorischen, fi<br />
nanziellen oder auch durch<br />
eine zeitgeistbedingte Versach<br />
lichung bei der Ausgestaltung<br />
öffentlicher Feiern - grund<br />
sätzlich bestehen nach wie vor<br />
enge Beziehungen der Stadt zu<br />
dem für ihr Ansehen so förder<br />
lichen Männergesangverein.<br />
Zunächst schon in personeller<br />
Hinsicht: War nicht einer der<br />
ersten Nachkriegsoberbürger<br />
meister Kölns, Hermann Pünder,<br />
lange Jahre auch Präsident<br />
des Vereins? Und stand nicht<br />
Max Adenauer, Pünders Nach<br />
folger in der Präsidentschaft,<br />
zugleich ein Dutzend Jahre an<br />
Konrad Adenauer (am mittleren Tisch) im Kreise des KMGV bei der Feier der Goldenen<br />
Hochzeit von Josef Schwartz (16. 10. 1924).<br />
Bild: Archiv<br />
der Spitze der Kölner Stadtver<br />
waltung? Als Ehrenpräsident<br />
des KMGV symbolisiert er<br />
noch heute in seiner Person<br />
die Verbundenheit, von der<br />
schon sein Vater, Konrad Ade<br />
nauer, einst gesprochen hatte.<br />
Dem übrigens, seinem promi<br />
nenten Ehrenmitglied, hielt der<br />
KMGV bis an sein Lebensende<br />
die Treue. Noch dem Altbun<br />
deskanzler brachte er in Bonn<br />
Geburtstagsständchen, und<br />
Konrad Adenauer stattete dem<br />
KMGV im November 1964<br />
einen Besuch in der Wolken<br />
burg ab.<br />
Doch auch zu offiziellen ge<br />
meinsamen Interessen kommt<br />
es nach wie vor. An der großen<br />
Konzertreise 1989 in die Sow<br />
jetunion, mit Besuch der Part<br />
nerstadt Wolgograd, nahmen<br />
zum Beispiel der Kulturdezer<br />
nent und zwei Ratsmitglieder<br />
der Stadt teil. Und hier wie in<br />
früheren Zeiten wußte sich das<br />
Stadtoberhaupt mit dem<br />
KMGV einig. OB Norbert Bur<br />
ger verwies in einem Glück<br />
wunschschreiben ausdrücklich<br />
auf den Wert derartiger Kon<br />
zertreisen besonders im Hin<br />
blick auf die Belebung der<br />
Städtepartnerschaften. Die an<br />
deren Kölner Partnerstädte,<br />
Turku und Kyoto, hatte der<br />
KMGV ja ebenfalls schon be<br />
sucht.<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
Es gibt zwei Möglichkeiten, Kaniere zu machen.<br />
Entweder leistet man mrklich etwas,<br />
oder man behauptet etwas zu leisten.<br />
Ich rate zur ersten Methode, denn hier ist die<br />
Konkiirrenz hei weitem nicht so groß.<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeitschrift<br />
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Sie erscheint alle zwei Monate.<br />
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Präsident:<br />
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Titelbild:<br />
Die „Flora"<br />
Fotograf: Klaus Barisch<br />
Das Bild wurde uns freundlicherweise<br />
vom Verkehrsamt der Stadt Köln zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Sehr verehrte Leserin, sehr<br />
geehrter Leser,<br />
ich stehe noch ganz unter<br />
dem Eindruck des gestrigen<br />
Konzertes in der Wolkenburg.<br />
Nachdem das Gastspiel des<br />
Rybin-Chores des Gnessin-<br />
Konservatoriums in Moskau im<br />
November vorigen Jahres ein<br />
für die Sänger und das Publi<br />
kum so großartiges Erlebnis<br />
war, haben wir es gewagt,<br />
kurzfristig dem als Gast des Aa<br />
chener Dom-Chores z.Z. in<br />
Deutschland weilenden ,Jun<br />
gen Russischen Chor" des<br />
Rimsky-Korsakow-Konservatoriums<br />
in Leningrad die Mög<br />
lichkeit eines Auftritts in der<br />
„Wolkenburg" zu geben. Dabei<br />
spielte die Erinnerung an unser<br />
Konzert im Saal dieses Konser<br />
vatoriums im April 1989 in Le<br />
ningrad eine entscheidende<br />
Rolle. Außerdem wissen wir,<br />
daß die Vielzahl der durch<br />
Deutschland reisenden En<br />
sembles aus der Sowjetunion<br />
von hervorragender Qualität<br />
ist, und es daher schade wäre,<br />
wenn wir sie den Mitgliedern<br />
und Freunden des KMGV vor<br />
enthalten würden. Nun unsere<br />
Entscheidung war richtig; denn<br />
was die rund 350 Zuhörer ge<br />
boten bekamen, war hörens<br />
wert. Da die Sängerinnen und<br />
Sänger bei ihren vorherigen<br />
Auftritten in Deutschland nur<br />
geistliche Gesänge in Kirchen<br />
vorgetragen hatten, wünschten<br />
sie sich, ein Programm mit Mu-<br />
Horst Massaii, Präsident<br />
sik aus Russischen Opern - von<br />
einigen Ausnahmen abgese<br />
hen - darbieten zu dürfen. Das<br />
führte zwar dann dazu, daß<br />
das ausschließlich aus Musik<br />
studenten (also Profis) beste<br />
hende Ensemble nur selten als<br />
Chor zu hören war. Vielmehr<br />
wurden die jungen Künstler als<br />
Solisten vorgestellt, und was<br />
man dann zu hören bekam,<br />
kann man ohne Übertreibung<br />
als ein „Fest schöner Stimmen"<br />
bezeichnen. Und wenn einmal<br />
der Dirigent doch Chorgesang<br />
erschallen ließ, war das gewal<br />
tig. Unser beifallfreudiges Pu<br />
blikum ging hochzufrieden<br />
nach Hause und kommt hof<br />
fentlich zum nächsten - einem<br />
Instmmentalkonzert am 23.09.,<br />
20 Uhr wieder in die Wolken<br />
burg. -<br />
Jetzt wollen Sie sicher noch<br />
etwas über unsere Vorberei<br />
tungen für unser Jubiläum im<br />
nächsten Jahr wissen. Nun, die<br />
laufen auf vollen Touren, aber<br />
durchaus planmäßig. Das Pro<br />
gramm kennen Sie ja bereits<br />
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Wünsche bis zum 30.09.<strong>1991</strong><br />
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erhalten dann sehr bald nach<br />
der Buchmesse die bestellten<br />
Exemplare.<br />
Wir freuen uns darüber, daß<br />
damit zum ersten Mal in der<br />
Geschichte des KMGV eine<br />
Veröffentlichung über unseren<br />
Chor im Handel erscheint.<br />
Unsere Sänger bitte ich jetzt<br />
noch einmal sehr, soweit eben<br />
möglich, an allen musikali<br />
schen Vorbereitungen - insbe<br />
sondere unser Probewochen<br />
ende vom 12. bis 14. 7. in<br />
Gemen - teilzunehmen, damit<br />
wir uns auch mit 150 Jahren<br />
noch in guter Verfassung prä<br />
sentieren können. Das gilt na<br />
türlich auch für die gute Pro<br />
duktion und unser Herbstkon<br />
zert am 3. November in der<br />
Philharmonie.<br />
Ihnen allen wünsche ich<br />
einen schönen Sommer und<br />
für Ihren Urlaub gute Erho<br />
lung.<br />
Mit herzlichen Grüßen bin<br />
ich Ihr<br />
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Termine<br />
Probe für alle Sänger Donnerstag 06.06.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Flora<br />
Donnerstag 13.06.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 20.06.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 27.06.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr wolkenburg<br />
Donnerstag 04.07.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 18.07.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 25.07.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 01.08.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 08.08.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 15.08.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 22.08.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 29.08.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Chorschule donnerstags 18.30 Uhr Wolkenburg<br />
Vorstellung des neuen Montag 03.06.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Divertissementchens<br />
2. WDR-Aufnahmetermin Donnerstag 11.07.<strong>1991</strong> 18.30 Uhr Flora<br />
Probewochenende Freitag 12.07.<strong>1991</strong> 18.00 Uhr<br />
bis Sonntag 14.07.<strong>1991</strong> 12.00 Uhr Gemen<br />
Festausschußsitzung Montag 09.09.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Wolkenburg<br />
Moskauer Virtuosen Montag 23.09.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
zu Gast beim KMGV<br />
3. WDR-Aufnahmetermin Donnerstag 26.09.<strong>1991</strong> 18.30 Uhr Flora<br />
Herbstkonzert<br />
Samstag 02.11.<strong>1991</strong> 14.00 Uhr Philharmonie<br />
Fototermin im Frack<br />
Sonntag 03.11.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Philharmonie<br />
Herbstkonzert<br />
Sonntag 03.11.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Philharmonie<br />
Dreiländersingen<br />
Gedenkgottesdienst<br />
Samstag 09.11.<strong>1991</strong> N.N. Hoeselt<br />
Samstag 16.11.<strong>1991</strong> 18.00 Uhr N.N.
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Die<br />
KMGV-Familie<br />
Geburtstage im Juni <strong>1991</strong><br />
13,06,<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Adalbert Wadle<br />
Forsythienweg 29<br />
5000 Köln <strong>71</strong><br />
aktives Mitglied<br />
30.06.<strong>1991</strong> 50 Jahre<br />
Theo Hoffmann<br />
Graudenzstr, 1<br />
5000 Köln 90<br />
aktives Mitglied<br />
01,06,<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Josef Esser<br />
Immendorfer Hauptstr. 22<br />
5000 Köln 50<br />
Fördermitglied<br />
01,06.<strong>1991</strong> 82Jahre<br />
Heinrich Schmitz<br />
Lukasstr, 3<br />
5000 Köln 30<br />
Fördermitglied<br />
02,06,<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Hansjoachim Blum<br />
Schnitzlerweg 56<br />
5030 Hürth-Gleuel<br />
aktive.s Mitglied<br />
03.06,<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Herbert Marnett<br />
Kopernikusstr. 4<br />
5060 Berg,-Gladbach 1<br />
Fördermitglied<br />
06,06,<strong>1991</strong> 85 Jahre<br />
Eugen Golling<br />
Berndorffstr, 6<br />
5000 Köln 51<br />
Fördermitglied<br />
23.06.<strong>1991</strong> 84 Jahre<br />
Else Horstick<br />
Neusser Str. 25<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
24,06,<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Hans-Dieter Vosen<br />
Im Rosengärtchen 40<br />
6370 Oberursel<br />
Fördermitglied<br />
26.06.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Ruth Wirtz<br />
Luxemburger Str. 336<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
27,06,<strong>1991</strong> 84jahre<br />
Irene Beutler<br />
Sedanstr, 29<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
28,06,<strong>1991</strong> 99 Jahre<br />
Grete Schreiher<br />
Blücherstr, 49<br />
5300 Bonn<br />
Witwenmitglied<br />
29,06.<strong>1991</strong> 50 Jahre<br />
Carl-Heinz Rothe<br />
Goethestr, 23<br />
5200 Siegburg<br />
Fördermitglied<br />
Geburtstage im Juli <strong>1991</strong><br />
01.07,<strong>1991</strong> 80 Jahre<br />
Karl-Peter Hirschmann<br />
Vincenz-Statz-Str. 13<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
03.07.<strong>1991</strong> 70 Jahre<br />
Hermine Naumann<br />
Am Bilderstöckchen 40<br />
5000 Köln 60<br />
Fördermitglied<br />
07,07.<strong>1991</strong> 83 Jahre<br />
Wiüielmine Kalter<br />
Riehler Str. 41<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
09.07,<strong>1991</strong> ' 60 Jahre<br />
Adolf Buchholz<br />
Belfortstr. 4 a<br />
5000 Köln 1<br />
aktives Mitglied<br />
ä
Das Signet der Kulturstifriingen der Kreissparkasse Köln<br />
Wir<br />
kümmern uns<br />
um mehr<br />
Die Kreissparkasse Köln und ihre Kulturstiftungen<br />
atürlich sind wir in erster Linie für die<br />
I Wünsche unserer Kunden da.<br />
I Aufgaben, denen wir uns mit aller<br />
I Kraft und großem Erfolg widmen.<br />
Doch auch der Kulturförderung in<br />
^ ^ unserer Region haben wir uns mit<br />
ganzem Herzen verschrieben.<br />
Bei edlen Vorsätzen möchten wir es deshalb auch<br />
nicht bewenden lassen: 1983 und 1984 gründeten<br />
wir drei Kulturstiftungen mit einem Kapital von<br />
insgesamt 22 Millionen Mark. Sie alle kümmern<br />
sich um die Kulturarbeit im Geschäftsgebiet der<br />
Kreissparkasse Köln. Knapp acht Millionen Mark<br />
haben die Kulturstiftungen bisher aufgewendet um<br />
Traditionen zu bewahren. Musik, Literatur,<br />
darstellende Kunst sowie Heimatkunde und<br />
Denkmalschutz fördern wir im Kölner Umland. In<br />
Köln beschäftigen wir uns natürlich auch intensiv<br />
mit Heimatkunde und Heimatpflege. So<br />
unterstützt unser Haus seit Jahren das<br />
Hänneschen-Theater, den Zoo und das Kölnische<br />
Stadtmuseum.<br />
Uns macht die Arbeit viel Spaß. Doch viel<br />
wichtiger: Auf diese Weise können wir bei jung<br />
und alt das Interesse für die Kultur wecken und<br />
mit vielseitigen Angeboten aufwarten.<br />
Unser Engagement gilt nicht nur für Heute. Auch<br />
in Zukunft können Sie auf uns zählen.<br />
Tradition und Zukunft
Die<br />
KMGV-Familie<br />
11.07.<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Ursel Wiesemes<br />
Unkeler Str. 7<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
12.07.<strong>1991</strong> 70 Jahre<br />
Joachim Klausmann<br />
Ulmenweg 27<br />
5024 Pulheim<br />
aktives Mitglied<br />
4 k<br />
14.07.<strong>1991</strong> 75 Jahre<br />
Helmut Pflüger<br />
Idastr. 48<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
19.07.<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Günter Binnewies<br />
Steinst!'. 47<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitslied<br />
24.07.<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Egon Winter<br />
Kermeter Str. I6<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
27.07.<strong>1991</strong> 40 Jahre<br />
Richard Beyer<br />
Rennbahnstr. 145<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
29.07.<strong>1991</strong> 82 Jahre<br />
Hanns-Theo Henke<br />
Salzgasse 2<br />
5000 Köln 1<br />
nichtausübender Sänger<br />
30.07.<strong>1991</strong> 50 Jahre<br />
Günter Brühl<br />
Liblarer Str. 6l E<br />
5040 Bmhl<br />
aktives Mitglied<br />
Geburtstage im August<br />
07.08.<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Alois Fischer<br />
Gierather Str. 212<br />
5060 Bergisch-Gladbach<br />
aktives Mitglied<br />
07.08.<strong>1991</strong> 65Jahre<br />
Dr. Karl-Heinz Gierden<br />
Aachener Str. 709 b<br />
5020 Frechen 4<br />
Fördermitglied<br />
07.08.<strong>1991</strong> 83 Jahre<br />
Heinrich Jansen<br />
Grolmannstr. 57<br />
5000 Köln 30<br />
nichtausübender Sänger<br />
12.08.<strong>1991</strong> 70Jahre<br />
Margot Liphardt<br />
Ulmer Str. 15<br />
5000 Köln 60<br />
Witwenmitglied<br />
14.08.<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Franz Badorf<br />
Stüttgerhofweg 48<br />
5000 Köln 40<br />
Fördermitglied<br />
16.08.<strong>1991</strong> 50 Jahre<br />
Klaus Tilly<br />
Geisbergstr. 30<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
26.08.<strong>1991</strong> 83 Jahre<br />
Hermann Junge<br />
Lortzingstr. 20<br />
5000 Köln 41<br />
nichtau.sübender Sänger<br />
26.08.<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Hans Krämer<br />
Hufe 1<br />
5063 Overath<br />
Fördermitglied<br />
29.08.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Karl-Heinz Fink<br />
Robert-Heuser-Str. I6<br />
5000 Köln 51<br />
Fördermitglied<br />
3I.O8.I99I 55Jahre<br />
Hans-Jakoh Ahel<br />
Zur Ville 11<br />
5020 Frechen 4<br />
aktives Mitglied<br />
31.08.<strong>1991</strong> 50Jahre<br />
Herbert Schmitt<br />
Johannes-Stumpf-Str. 13<br />
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Fördermitglied
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Die<br />
KMGV-Familie<br />
Als Fördermitglied<br />
begrüßen wir:<br />
Jörn Volker Seydel<br />
Stadtwaldgürtel 45<br />
5000 Köln 60<br />
Tel.: 40 <strong>71</strong> 53<br />
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Tel.: 7 15 13 10<br />
Als Kuratoriums-Mitglieder<br />
begrüßen wir:<br />
Joacbim-Hans Brandt<br />
Direktor der Siemens AG<br />
Franz-Geuei-Str. 10<br />
5000 Köln 30<br />
Lothar Ruschmeier<br />
Oberstadtdirektor<br />
Rathaus<br />
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Dr. Bernhard Schareck<br />
Vorsitzender der Vorstände der<br />
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<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />
Adolf Hausmann<br />
Fördermitglied seit 1990<br />
Carla Rosleff Sörensen<br />
Fördermitglied seit 1972<br />
die Mutter unseres aktiven<br />
Sängers Henning Jäger<br />
Adressenänderung:<br />
Karl Heinz Noss<br />
Bonner Str. 267<br />
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Hans-Gerd Ris<br />
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Gerti Runkel ist tot<br />
Die erfolgreiche Zillchen-<br />
Autorin starb am 29. März<br />
<strong>1991</strong>. Gerti Runkel wurde 79<br />
Jahre alt.<br />
Ihre Liebe galt dem Theater,<br />
aus der sich der Kontakt zur<br />
Bühnenspielgemeinschaft im<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
ergab.<br />
Damals schrieb sie uns: und letztes Stück zur Auffüh-<br />
„Mögen alle guten Wünsche, rung „Es war einmal",<br />
die ich für das „Zillchen" im<br />
Herzen trage, in Erfüllung ge- .<br />
hen.<br />
^<br />
Un halt döm kölsche Schwad<br />
" ■■<br />
In einer Rückblende auf die<br />
Divertissementchen von 1978<br />
bis 1988 erinnerte sich die er<br />
folgreiche Mundartdichterin im<br />
Januar 1989 an die Zillchen aus<br />
ihrer Feder.<br />
letztes „Ne Ruusekavaleer", im<br />
Jahre 1992 kommt ihr zehntes oeni Runkel
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Bereichen Politik, Wirtschaft,<br />
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feierten am Dienstag, dem 23.<br />
April <strong>1991</strong>, mit dem Kaufhof<br />
Geburtstag. <strong>Der</strong> Kölner Män<br />
ner-Gesang-Verein ließ im<br />
neuen Vereinsanzug das Ge<br />
burtstagskind musikalisch<br />
Zurechtrücken beim 1. Auftritt ini neuen Vereinsanzug<br />
"hoch" leben und stellte im Am Ende des 149. Geschäfts- Pokalgewinner<br />
Jupp-Schmitz-Potpoufri die jahres ergibt sich folgender<br />
Frage: Wer soll das bezahlen?<br />
Am Sonntag, dem 5. Mai <strong>1991</strong>,<br />
Mitgliederbestand:<br />
1. Tenor<br />
Anton 5Scham<br />
Ausübende/Nichtausübende<br />
Sänger<br />
2. Tenor<br />
hatte der Kaufhof 2.000 Senio<br />
ren in die Philharmonie einge<br />
laden, um mit ihnen Geburts<br />
tag zu feiern. Den Auftakt im<br />
musikalischen Programm be<br />
stritt der KMGV, diesmal im<br />
Vereinsanzug mit Fliege.<br />
Ordentliche<br />
Hauptversammlung<br />
am 28.4.<strong>1991</strong> im Alexiana,<br />
Haus Wolkenburg<br />
Zu Beginn der Hauptver<br />
sammlung gedachten 79 an<br />
wesende Aktive und 3 Förder<br />
mitglieder der verstorbenen<br />
Mitglieder im 149. Vereinsjahr:<br />
verstorbene Aktive:<br />
Heribert Weegen<br />
Erich Schneider<br />
Johannes Krings<br />
verstorbene Förderer:<br />
Dr. Georg Dahmen<br />
Dr. Helmuth Greineder<br />
Werner Müller-Frank<br />
Theo Lück<br />
Robert Enigk<br />
Karl Löffel<br />
1.Tenor 50 Wilfriec Wilfried Baudenbacher<br />
2. Tenor 73<br />
Hans Heukeshoven<br />
^<br />
1. Baß 94 Johannes Johann. Michels<br />
2. Baß 53 270 Wolfgang Wolfgai Seul<br />
Paul-Heinz Stricker<br />
Fördermitglieder<br />
Witwenmitglieder<br />
Hans Vogelfänger<br />
Kuratoriumsmitglieder<br />
1. Baß<br />
Vereinsverbindungen<br />
Jubilarehrung<br />
Für 50jährige aktive Mit<br />
gliedschaft wurden Georg<br />
Riebschläger und Josef Udelhoven<br />
geehrt.<br />
Auf ein 25jährige KMGV-<br />
Tätigkeit können<br />
Heinrich Bürger<br />
Otmar Metzler<br />
Günter Roggendorf<br />
Drago Sauperl<br />
Manfred Schubert<br />
Hermann Wöhrmann<br />
zurückblicken.<br />
Christian Brühl<br />
Friedhelm von Moers<br />
Josef Feith<br />
2. Baß<br />
Johannes Bauch<br />
Hans-Joachim Blum<br />
Alfred Buchmann<br />
Philipp Fassbender<br />
Eine dem KMGV gestiftete<br />
Türkei-Reise wurde lt. Vor<br />
standsbeschluß an Sangesbru<br />
der Willi Schmidt vergeben<br />
und damit ein kleines Zeichen<br />
des Dankes für dessen Aktivität<br />
im KMGV und bei der Cäcilia<br />
gegeben.
86<br />
Ihr persönliches<br />
Sicherheitssystem<br />
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handen. Einzelne Risiken werden oft überschätzt und andere<br />
wiederum völlig übersehen.<br />
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31.12.1990<br />
Adalbert Wadle tmg die von<br />
der Treuhand KG erstellte Ergehnisrechnung<br />
für das 149.<br />
\ereinsjahr vor, bei der Ein<br />
nahmen und Ausgaben gegen<br />
übergestellt sind. Das Zahlen<br />
material kann von den Aktiven<br />
im Geschäftszimmer eingese<br />
hen werden. Keine Wortmelcking<br />
dazu.<br />
Georg Kielischlager und<br />
nuis^ Weichen ftr da.^ Udelhoven 50 jähre im'<br />
K.MGV aktiv<br />
Jubiläumsjahr 1992 gestellt. 4 ■ ■. ' ■"3 1<br />
Die<br />
- 13. Sinfonie<br />
von Dmitri Schostakowitsch<br />
- Tageszeiten<br />
von Richard Strauss<br />
- Messe<br />
von Joseph Rheinberger<br />
»I 1 f 1 i<br />
können nur von einem großen<br />
und qualitativ hochstehendem<br />
Chor gemeistert werden. Eine<br />
zusätzliche Aufgabe im Jubi<br />
läumsjahr bringt das Sonder<br />
konzert des KMGV beim 19.<br />
Deutschen Chorfest in Köln.<br />
Jtibilarehrung für 25jährige Mitgliedschaft
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Köln<br />
Mannheim<br />
München<br />
Münster<br />
Nürnberg<br />
Stuttgart
Veranstattungen<br />
Die Bewältigung an diesen<br />
Aufgaben verlange intensive<br />
Probenarbeit. Dazu sind die<br />
Sänger Anfang <strong>1991</strong> aufgerufen<br />
worden. Ein besonderes<br />
Wort des Dankes galt dem Di<br />
rigenten Hans-Josef Roth für<br />
die hochgesteckten Ziele und<br />
die interessante Probenarbeit.<br />
Cacilia-Ausschuß<br />
Horst Massau berichtete<br />
über das erfolgreiche Divertis<br />
sementchen „Ne Ruusekavaleer"<br />
von Gerti Runkel, bei<br />
dem ca. 130 Sänger mitwirk<br />
ten, und die schöne Atmo<br />
sphäre unter den Akteuren.<br />
Welch materiell wichtiges<br />
Standbein die Cäcilia für den<br />
KMGV bedeutet unterstricht<br />
Ernst Plemper mit seinem Zah<br />
lenwerk.<br />
Bau- und<br />
Wirtschaftsausschuß<br />
Manfred Schubert berichtete<br />
über eine gute Zusammenar<br />
beit mit dem Vorstand und<br />
wünscht eine engere Einbindung<br />
des Ausschusses in wirt<br />
schaftliche Entscheidungen<br />
des Vereins.<br />
Ausschuß für<br />
Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Mitgliederbetreuung<br />
Bernhard Trompertz forder<br />
te einen festgelegten Zeitplan<br />
für die Aufnahme neuer Sän<br />
ger. Die Hospitanten müßten<br />
wissen, wann welche Entschei<br />
dungen anstehen.<br />
Über die optimale Betreu<br />
ung neuer Sänger im Verein sei<br />
der Ausschuß mit dem Vor<br />
stand in Beratung. Seitens des<br />
Ausschusses werde die An<br />
bringung eines Chorbildes in<br />
der Wolkenburg erwünscht.<br />
Eine gesellige Veranstaltung<br />
im Vereinsjahr werde vom<br />
Ausschuß angeboten, hier er<br />
warte man aber eine stärkere<br />
Akzeptanz bei den Mitglie<br />
dern.<br />
Rechnungsprüfer<br />
Günter Brühl berichtete<br />
über die Daten, Aufgaben und<br />
den Umfang der Prüfung. Das<br />
Fazit der Rechnungsprüfer: Die<br />
finanzielle Basis des Vereins ist<br />
Gesund. Die Geschäftsführung<br />
des Vereins habe ehrenamtlich<br />
mit hohem Zeitaufwand für<br />
das Wohl der Gemeinschaft<br />
gearbeitet. Besonderer Dank<br />
gebühre Karl-Heinz Lang,<br />
Adalbert Wadle und Ernst<br />
Plemper.<br />
Entlastung des Vorstandes<br />
Dem Vorstand wurde auf<br />
Antrag von Günter Brühl Entla<br />
stung erteilt. <strong>Der</strong> Vorstand ent<br />
hielt sich der Stimme.<br />
Wahl der Rechnungsprüfer<br />
Günter Brühl, Erhard Rzychon<br />
und Joachim Sommerfeld<br />
wurden auch für das neue Ge<br />
schäftsjahr als Rechnungsprü<br />
fer gewählt.<br />
Verschiedenes<br />
a) Auf Antrag des Vorstan<br />
des wurde bei einer Stimment<br />
haltung darüber abgestimmt,<br />
drei neue Ehrenmitglieder im<br />
Jubiläumsjahr zu benennen.<br />
89<br />
Sie sollen den Bereichen Mu<br />
sik, Politik und Wirtschaft ent<br />
stammen.<br />
b) Italien-Reise 1992<br />
Die Firma Courtial hat für die<br />
geplante Italien-Reise ein An<br />
gebot unterbreitet. Ein<br />
Alternativ-Angebot werde<br />
wegen des Kostenvergleiches<br />
eingeholt. Die Reise findet in<br />
den Herbstferien 1992 statt und<br />
soll samstags mit Flugzeug von<br />
Köln/Bonn aus gestartet<br />
werden. Sonntags findet ein<br />
Gottesdienst mit musikalischer<br />
Ausgestaltung des KMGV statt.<br />
Konzerte sind für St. Ignazio in<br />
Rom und im Dom von Florenz<br />
geplant. Die Eördermitglieder<br />
erhalten das Angebot zur<br />
Mitreise.<br />
<strong>Der</strong> Preis für die Konzert<br />
reise: DM 2.100,"<br />
Subventionen für Aktive<br />
<strong>Der</strong> Vorstsand hat die Selbstbe<br />
teiligung für die Aktiven so<br />
festgelegt:<br />
• bei 75 % Probenbesuch =<br />
200,- DM plus Reisekosten-<br />
Ausfallversicherung<br />
• bei 2/3 Probenbesuch<br />
600,- DM plus Reisekosten-<br />
Ausfallversicherung<br />
• sonst =<br />
1.000,- DM plus Reisekosten-Ausfallversicherung<br />
Es singe,<br />
wem Gesang<br />
gegeben!<br />
Adalbert von Chamisso
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mit Sicherheit nach Maß.<br />
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Veranstaltungen<br />
c) WDR-Aufnahmen<br />
Die Rundfunkaufnahmen<br />
werden am<br />
7. 5. -11.7.-19. 9. oder<br />
26.9.<strong>1991</strong> jeweils 18.30 Uhr in<br />
der Flora durchgeführt.<br />
d) Divertissementchen<br />
Vorstellung<br />
Das neue Divertissementchen<br />
soll am 4. 6. <strong>1991</strong> in der Wol<br />
kenburg vorgestellt werden. Es<br />
ist eine Gemeinschaftsproduk<br />
tion von Gerti Runkel und Jo<br />
sef Meinertzhagen.<br />
e) Produktion einer CD<br />
Die Kreissparkasse Köln pro<br />
duziert in Zusammenarbeit mit<br />
dem WDR 1993 eine CD mit<br />
dem KMGV, auf der Karne<br />
valspotpourris zu hören sind.<br />
f) Konzerte mit<br />
Leningrader Chor<br />
Horst Massau wies auf das<br />
Konzert der Jungen Stimmen<br />
aus Leningrad in der Wolken<br />
burg am 27.5.<strong>1991</strong> hin.<br />
g) Europatag<br />
Die kurzfristige Einladung zur<br />
Teilnahme beim diesjährigen<br />
Europatag am 5. Mai im Rat<br />
haus fand kein Votum.<br />
h) Dank für Aktiven<br />
im Verein<br />
Karl-Heinz Lang dankte beson<br />
ders dem Präsidenten Horst<br />
Massau für den großen Einsatz<br />
für den KMGV und schloß in<br />
diesen Dank alle weiteren Ak<br />
tiven mit ein.<br />
i) Dank für Auszeichnung<br />
Willi Schmidt bedankte sich für<br />
die überraschende Auszeich<br />
nung und sieht sie als Symbol<br />
für viele seiner Sangesbrüder.<br />
Um 12.25 Uhr war die Or<br />
dentliche Hauptversammlung<br />
beendet.<br />
Maiausflug an die Saaler<br />
Mühle<br />
<strong>Der</strong> für den 1. Mai vorgese<br />
hene Ausflug des KMGV an die<br />
Saaler Mühle mußte wegen<br />
schlechter Wetterbedingungen<br />
kurzfristig abgesagt werden.<br />
Dies tut uns besonders leid<br />
für die Organisatoren dieser<br />
Veranstaltung. Wir sind sicher,<br />
es wäre ähnlich schön gewor<br />
den wie im Jahr zuvor.<br />
Rheinisches Musikfest<br />
in Köln<br />
Nach 1987 war in diesem<br />
Jahr Köln wieder Austra<br />
gungsort. Zwischen dem 10.<br />
und 19.5.<strong>1991</strong> wurden rund 80<br />
Veranstaltungen angeboten.<br />
Aus diesem Angebot wählte<br />
ich die Sparte Chorkonzerte,<br />
über die hier nur kurze Im<br />
pressionen wiedergegeben<br />
werden können.<br />
Die Kreissängervereinigung<br />
Köln e.V. gestaltete ihr Chor<br />
konzert am 10.5 im Gürzenich<br />
fast zu einem Wolfgang-Lüderitz-Eestival.<br />
Von den beteilig<br />
ten Chören beeindruckte der<br />
Ehrenfelder Kinderchor und<br />
der Junge Chor Köln unter El<br />
friede Ehlers gesanglich am<br />
meisten. Von den zeitgenössi-<br />
91<br />
sehen Kompositionen waren<br />
die „Phantastischen Abenteuer<br />
des Don Quijote" von Walther<br />
Schneider sehr originell.<br />
Befremdlich war bei diesem<br />
Chorkonzert, daß trotz freien<br />
Eintritts eine Eintrittskarte er<br />
forderlich war, worauf in Pro<br />
grammankündigungen nicht<br />
hingewiesen wurde.<br />
Ein krassser Unterschied<br />
über Güte der Chorliteratur<br />
und Qualifikation der Sänge<br />
rinnen und Sänger wurde bei<br />
der Veranstaltung am Mitt<br />
woch, 15. Mai in der Antoniterkirche,<br />
Schildergasse, mit<br />
Werken von Hugo Distler,<br />
Heinz W. Zimmermann, Hein<br />
rich Schütz und Anton Bruck<br />
ner deutlich. <strong>Der</strong> Kammerchor<br />
„Cantemus", beim letzjährigen<br />
3. Deutschen Chorfest in Stutt<br />
gart noch 3. Preisträger, be<br />
stach unter seinem Dirigenten<br />
Raimund Wippermann mit ei<br />
ner klangreinen Darbietung.<br />
Zu einem Erlebnis besonde<br />
rer Art wurde die Romanische<br />
Nacht am Freitag, 17. Mai, in St.<br />
Maria im Kapitol.Erstaunlich<br />
viele jugendliche Zuhörer be<br />
suchten die Veranstaltung. Ein<br />
großer Mangel herrschte an<br />
Sitzplätzen.<br />
Peter Neumann bot mit sei<br />
nem Kölner Kammerchor, dem<br />
Collegium Cartusianum und<br />
vier Solisten geistliche Chor<br />
werke von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart in Vollendung.<br />
Nicht weniger eindrucksvoll<br />
die Leistung von Christoph<br />
Spering mit der Mülheimer<br />
Kantorei Köln, dem Neuen<br />
Orchester und Eva Kirchner,<br />
Sopran in Chor-Kantaten von<br />
Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Veransta<br />
Studentenchor aus ■pp* ' '*<br />
Leningrad zu Gast beim ■ ^<br />
KMGV I .<br />
Am Montag, dem 27. Mai p<br />
<strong>1991</strong>, waren die ,Jungen russisehen<br />
Stimmen" des Studen- W a|j|a|K BBKBi<br />
tenchors des Leningrader Konservatoriums<br />
Rimsky-Korsakow<br />
unter der Leitung von<br />
Prof P Rossolovsky in der ""'J diszipliniert im Dienst des Chores<br />
Wolkenburg zu Gast. <strong>Der</strong> Chor<br />
besteht aus Studenten der vo- mL äfiBL<br />
kalen Solistenklasse und erneuert<br />
sich regelmäßig aus t<br />
nachrückenden Mitgliedern ■ ^<br />
t|II|P||^^<br />
des Konservatoriums. Sein Re-<br />
.-yt '■<br />
pertoire umfaßt russische und ; ■' »<br />
westeuropäische Gesangswer-<br />
ke, deren solistische Partien -i "■ ■ '"' •fl<br />
i-' ' "' ' '■J'irfHMSm. ni<br />
selbstverständlich auch von<br />
den Chorsängern ausgeführt<br />
werden.<br />
BryS^<br />
Waren zuvor in fünf Kon- BPi<br />
Ji<br />
^ >.:^S9^HH|S|fi<br />
Zeiten in Westdeutschland vornchmlich<br />
Chorwerke gefragt,<br />
wollten die jungen Stimmen in ^it viel Engagement im .italienischen- Fach<br />
der Wolkenburg einmal ihre BIHIlKYjSHH<br />
solistischen Fähigkeiten unter 'ifi^DK '1<br />
Beweis stellen. Die Chormusik<br />
'dlUJ<br />
trat dabei etwas in den Hinter- if * ■<br />
grund, beeindruckte aber F # -i<br />
durch einen homogenen ^ " %<br />
Klangkörper, bei dem keine m<br />
J<br />
Einzelstimmen hervortraten. ibk' Jw ß<br />
Die jungen Sängerinnen iSpft-aMBpS i<br />
und Sänger aus Leningrad /.--.V<br />
zeigten bei den russischen<br />
Komponisten eine Vorliebe für<br />
Tschaikowsky und Rachmaninov;<br />
aus dem westlichen Lager<br />
hatte es ihnen Guiseppe<br />
Verdi angetan.<br />
Prof. P. Rossolovsky erhält von Horst Massau die c Vereinsplakette
Veranstaltungen<br />
Vorstellabend der Cacilia<br />
Am Montag, dem 3- Juni<br />
<strong>1991</strong>, fanden trotz strömenden<br />
Regens über 100 Cäcilianer<br />
den Weg in die Wolkenburg.<br />
Bei Kölsch und etwas zum<br />
„Müffeln" wurde das neue Di<br />
vertissementchen vorgestellt,<br />
die Rollen verteilt und die erste<br />
Leseprobe durchgeführt.<br />
Das neue Divertissement<br />
chen ist mit dem Titel „Es war<br />
einmal" versehen und gibt Ein<br />
blicke in die ersten siebzig<br />
Jahre des Vereins. In acht Bil<br />
dern (5 vor und 3 nach der<br />
Pause) agieren die Cäcilianer<br />
in einer Vielzahl kleinerer Rol<br />
len mit häufigen Kostümwech<br />
seln, die zu befürchten geben,<br />
daß die Opernhaus-Kantine<br />
zur Umkleidekabine umfunk<br />
tioniert werden muß.<br />
Das Ballett tritt insgesamt<br />
viermal auf. Für den gesamten<br />
Chor sind der Jägerchor aus<br />
der romantischen Oper „<strong>Der</strong><br />
Freischütz" von Carl Maria von<br />
Weber, der Steuermannchor<br />
aus Richard Wagners romanti<br />
scher Oper „<strong>Der</strong> fliegende<br />
Holländer" und die Auffordeningaus<br />
Giuseppe Verdis Oper<br />
Ernani „Erhebt das Glas" vor<br />
gesehen. Aus dem leichteren<br />
Genre sind die Potpourris von<br />
Dom- und Rheinlieder sowie<br />
Melodien von Willi Ostermann.<br />
Das neue Divertissement<br />
chen wird nach Aussage der<br />
Verantwortlichen ein Knüller.<br />
Allseits bedauert wurde, daß<br />
die Mitautorin Gerti Runkel<br />
diesen Erfolg nicht mehr mit<br />
erleben kann.<br />
Mitautor und Kcgps'NeLii Joscf Meinertzha^cu bei der 1 leseprobe<br />
Peter Schnitzler mit seiner Primaballerina bereits in Detailfragen<br />
Josef Feith benötigte zunächst einmal eine Stärkung
<strong>Der</strong> Gesi hniack drier höchst Ii»bendig;fn Stadt.<br />
■<br />
m<br />
^'1<br />
f""" ' "—<br />
V'-!<br />
'/<br />
'
Musik aktuell<br />
Herr im eigenen Haus<br />
Die Heimstätten des KMGV<br />
Angesichts des bevorste<br />
henden Jubiläums tritt die Be<br />
schäftigung mit der Vergan<br />
genheit des Vereins wieder<br />
verstärkt in den Vordergrund.<br />
Das Interesse richtet sich dabei<br />
auch auf die Heimstätten des<br />
KMGV, an die hier noch einmal<br />
erinnert werden soll.<br />
Die Erfolge des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins lassen<br />
sich neben vielen anderen<br />
Faktoren zweifellos auch auf<br />
den Umstand zurückführen,<br />
daß er im Verlaufe seiner Ge<br />
schichte über eine Reihe von<br />
Vereinshäusern verfügte, die<br />
seiner Existenz gleichsam fe<br />
sten Halt verliehen haben. In<br />
dieser Hinsicht kann man eine<br />
Entwicklung verfolgen, die<br />
vom Provisorium, dem einfa<br />
chen, gemieteten Probenraum<br />
und Versammlungslokal bis<br />
zum veritablen eigenen Ver<br />
einsheim verlief, wie es im<br />
Jahre 1874 mit Erwerb, Umbau<br />
und Eröffnung der alten "Wol<br />
kenburg" erreicht war und wie<br />
es seit i960 mit dem renovier<br />
ten Alexianerkloster als der<br />
neuen Wolkenburg wiederum<br />
verwirklicht ist.<br />
Ein solches Heim verstärkt<br />
die innere Festigkeit und den<br />
Zusammenhalt des Vereins als<br />
Organisation und schafft ihm<br />
eine Basis, von der aus er seine<br />
Ausflüge auf die Konzertpodi<br />
en der Welt unternehmen und<br />
in die er anschließend wie in<br />
einen schützenden Hafen zu<br />
rückkehren kann. Sicherlich<br />
besteht eine subtile Wechsel<br />
wirkung zwischen den künst<br />
lerischen Leistungen des Chors<br />
und dem Vereinsleben als sol<br />
chem, das im Vereinsheim ein<br />
stabilisierendes Zentrum fin<br />
det. Präsidenten und Vorstände<br />
des KMGV haben sich im Wis<br />
sen um diese Zusammenhänge<br />
stets um geeignete und würdi<br />
ge Vereinshäuser bemüht.<br />
Diese werden im allgemei<br />
nen als "Heimstätten des<br />
KMGV" beschrieben, und<br />
mehrere Autoren - etwa Hein<br />
rich Hack, Hans Vogts oder<br />
Theodor Käser - haben sich<br />
um ihre Darstellung verdient<br />
gemacht. Dabei gehörte es<br />
stest zur Tradition, auch die<br />
beiden Gründungshäuser, also<br />
noch nicht eigentliche Vereins<br />
heime, miteinzubeziehen.<br />
Privathaiis Wessel,<br />
Georgstr. 7 (27.4.1842)<br />
Hier, im Hause des Kauf<br />
manns Wessel, fand die Grün<br />
dungsversammlung des<br />
KMGV am 27. April 1842 statt,<br />
zu der Caspar Krähe, damals<br />
32 Jahre alt und von Beruf<br />
Waisenhaus-Verwalter, einige<br />
gleich ihm sangeslustige<br />
Freunde eingeladen hatte. Krä<br />
he, der auch im Domchor<br />
sang, hatte mit ihnen schon<br />
privat den vierstimmigen<br />
Männergesang gepflegt. Beim<br />
Kaufmann Wessel, einem of<br />
fenbar<br />
kunstinteressierten<br />
Mann, der selbst freilich nie in<br />
den Mitgliederlisten des Ver<br />
eins erschien, wurde nun die<br />
definitive Gründung eines<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
Männergesangvereins<br />
be<br />
schlossen. Sein Haus in der<br />
Georgstraße, auf dessen<br />
Gmndstück einst der Palast<br />
des Erzbischofs Anno gestan<br />
den hatte, mußte schon bald<br />
danach der Reichsbank wei<br />
chen, bis diese in ihren Pracht<br />
bau Unter Sachsenhausen<br />
übersiedelte. Dann erwarb die<br />
Caritas das Haus, und ver<br />
schiedene katholische Frauen<br />
verbände fanden darin ihr<br />
Heim.<br />
"Bönn'ischer Hof,<br />
Waidmarkt 39 (28.4.1842)<br />
<strong>Der</strong> Wirt dieses Gasthofs,<br />
König, war der Schwiegersohn<br />
des Herrn Wessel aus der be<br />
nachbarten Georgstraße. Hier<br />
trafen sich am Tag nach dem<br />
Beschluß über die Vereins<br />
gründung ca. 20 Sangesfreun<br />
de zur Beratung und Annahme<br />
eines ersten Status. Sie wählten<br />
ein vierköpfiges Direktorium<br />
(die Herren Pütz, Krähe, Sturm<br />
und Peiffer) und ernannten<br />
Franz Weber, den Domorgani<br />
sten, zu ihrem Dirigenten auf<br />
Lebenszeit. Noch am selben
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Telefon 0 26 07 - 10 51<br />
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Musik aktuell<br />
Abend schritt man zur Tat, das<br />
heißt, es wurden geistliche<br />
Chöre von Bernhard Klein ge<br />
sungen. <strong>Der</strong> Kölner Männer-<br />
Gesang-Verein war geboren.<br />
<strong>Der</strong> Bönn'sche Hof mußte<br />
1876 einem Geschäftsbau<br />
("Zur guten Quelle") Platz ma<br />
chen, dem Eigentum der Fami<br />
lie Oster, deren sämtliche fünf<br />
Söhne aktive Mitglieder des<br />
KMGV wurden.<br />
Musikalienhandlung<br />
Eck & Co., Hohe Straße 113<br />
(1842-1843)<br />
Die mittlerweile 28 Sänger<br />
des jungen Vereins und ihr Di<br />
rigent versammelten sich am 2.<br />
Juni 1842 in dem gemieteten<br />
Saal in der Musikalienhand<br />
lung Eck & Co. zu ihrer ersten<br />
regulären Probe. <strong>Der</strong> KMGV<br />
hatte sich vergeblich an die<br />
Singakademie mit der Bitte ge<br />
wandt, deren Räumlichkeiten<br />
und Inventar mitbenutzen zu<br />
dürfen. Die nötige Einrichtung<br />
bei Eck mußte vorerst geliehen<br />
bzw. durch unverzinsliche Ak<br />
tien vom Verein beschafft wer<br />
den.<br />
<strong>Der</strong> 1811 in Frankfurt/Main<br />
geborene Christian Eck war<br />
mit seinem Bruder Jacob Eck<br />
Besitzer der Musikalien- und<br />
Verlagshandlung Eck & Co. Ja<br />
cob Eck hatte mit Josef Maria<br />
Lefebvre außerdem die Kla<br />
vierhandlung Eck & Lefebvre<br />
gegründet, die gute Beziehung<br />
zu Franz Liszt unterhielt. So<br />
kam es auch, daß der KMGV<br />
am 7. September 1842 gerade<br />
dem anwesenden Liszt ein<br />
Ständchen bringen konnte. Je<br />
doch währte die schöne Zeit<br />
im Hause Eck nicht lange,<br />
denn wegen Geschäftserweite<br />
rung mußte die Firma dem<br />
Verein kündigen. Das geschah<br />
Ende des Jahres 1842. Guter<br />
Rat war nun teuer, und es galt,<br />
sich erneut auf die Suche nach<br />
einem passenden und zugleich<br />
bezahlbaren Raum zu machen.<br />
Beide Firmen Eck sind übri<br />
gens 1848 in Konkurs gegan<br />
gen.<br />
Brauerzunft,<br />
Schildergasse 96<br />
(1843-1862)<br />
„Da gab ein guter Genius",<br />
so berichtet Caspar Krähe,<br />
„dem Mitgliede Hoster den<br />
glücklichen Gedanken ein,<br />
sich um die Überlassung des<br />
großen Schulsaales in der<br />
Brauerzunft bei der Schul- und<br />
städtischen Verwaltung zu be<br />
werben." Dies geschah, und<br />
„mit sichtbarem Entzücken<br />
über den unerwarteten Erfolg"<br />
konnte der KMGV am 19. Ja<br />
nuar 1843 seine Probe erstmals<br />
hier abhalten. Um seinen Dank<br />
auch in materieller Form bei<br />
der Stadt Köln abzustatten,<br />
veranstaltete der Verein in<br />
eben diesem Saal am l6. Fe<br />
bruar 1843 eine "Musikalische<br />
Abendunterhaltung", sein er<br />
stes öffentliches Konzert, des<br />
sen Erlös den Kölner Armen<br />
schulen zugute kam. Es war<br />
zugleich der Beginn des caritativen<br />
Wirkens des KMGV.<br />
Das Gebäude der Brauer<br />
zunft stammte aus dem 14.<br />
Jahrhundert und lag hinter den<br />
Häusern Nr. 94 und 96 der<br />
Schildergasse. 1809 schenkte<br />
es Napoleon - die Zünfte wa<br />
ren aufgelöst worden — der<br />
Stadt Köln. In dem Gebäude<br />
wurden nun verschiedene<br />
Schulen untergebracht und der<br />
alte Zunftsaal 1843 dem KMGV<br />
unentgeltlich überlassen, der<br />
hier bis zum September 1862<br />
seine Proben und gelegentlich<br />
auch Konzerte veranstaltete.<br />
Danach ließ die Stadt das Haus<br />
versteigern, und die Firma<br />
Ernst Leybold nutzte es als La<br />
gerhaus, bis es 1929 mit ande<br />
ren Gebäuden der Umgebung<br />
niedergelegt wurde.<br />
Ratskapelle,<br />
Rathausplatz (1862-1872)<br />
Dem obdachlosen KMGV<br />
wurde am 1. Mai 1862 die<br />
"Ratskapelle" von der Stadt für<br />
jährlich 50 Taler vermietet. Sie<br />
war 1425 für die Gottesdienste<br />
des Rates erbaut worden, ein<br />
bescheidener, mit einem go<br />
tischen Dachreiter geschmück<br />
ter Bau. Bemerkenswert war<br />
einst darin das von Stefan<br />
Lochner geschaffene Altarbild<br />
gewesen, das 1810 in den Dom<br />
überführt worden war. Im 19.<br />
Jahrhundert verfiel die Kapelle<br />
mehr und mehr. Als der KMGV<br />
sie mietete, mußte er für die<br />
Ausschmückung und Möblie<br />
rung selbst 600 Taler zahlen,<br />
während die Stadt die Kosten<br />
für die Reparaturen übernahm.<br />
Jedoch blieb die Kapelle nach<br />
wie vor baulich in schlechtem<br />
Zustand. Laut<br />
Stadtratsbe<br />
schluß wurde sie 1872 dem Lo<br />
kalverein der Altkatholiken zu<br />
gewiesen und dem KMGV ge<br />
kündigt. Jetzt diente der
Musik akiuell<br />
Stimmsaal des Gürzenich als<br />
Probenraum, und der Wunsch,<br />
ein eij^i-nes Heim zu beziehen,<br />
wurde immer dringlicher.<br />
Wolkenburg,<br />
An der Wollküche 1-3<br />
(1874-1942)<br />
„Da tauchte plötzlich im<br />
Schöße des Vorstandes der<br />
verlockende Gedanke der Er<br />
werbung der Wolkenburg auf,<br />
welche der Eigentümer zu ver<br />
äußern im Begriffe stand",<br />
heißt es in der Chronik. Aber<br />
die Finanzierung war zunächst<br />
nicht gesichert. Dieses Pro<br />
blem wurde mit Hilfe von An<br />
teilscheinen für die Beschaf<br />
fung der ersten notwendigen<br />
Kapitalien gelöst. Um den Ausund<br />
Umbau machte sich der<br />
Vorstand, Präsident Albert Hei<br />
mann und Vizepräsident Cas<br />
par Krähe, besonders verdient,<br />
denn „freund- und leidvoll ist<br />
die Baugeschichte der Wol<br />
kenburg". Die Preise der Bau<br />
materialien erreichten eine be<br />
ängstigende Höhe. Außerdem<br />
war „in die arbeitende Klasse<br />
der Geist der Unzufriedenheit<br />
gefahren", wie es heißt. So<br />
verzögerte sich der Bau um<br />
Monate.<br />
Aber am 11. Februar 1874<br />
konnte die Wolkenburg ihre<br />
Pforten öffnen. Mit großem<br />
Gepränge feierte der KMGV<br />
sein neues Heim. Zum ersten<br />
mal war er nun Herr im eige<br />
nen Haus. Es wurde auch an<br />
deren zur Verfügung gestellt:<br />
Konzerte, Liedertafeln, Bälle,<br />
Hochzeiten fanden hier statt,<br />
so daß die Wolkenburg bald zu<br />
einer gesuchten Adresse in<br />
Köln wurde. <strong>Der</strong> KMGV selbst<br />
hat in den 68 Jahren, bevor die<br />
Wolkenburg im Bombenhagel<br />
des Zweiten Weltkriegs zer<br />
stört wurde, eine besonders<br />
glückliche und große Zeit er<br />
lebt.<br />
Das Anwesen ist erstmals im<br />
Jahre 1231 in einem Schreins<br />
buch (Grundbuch) erwähnt.<br />
Schon in alter Zeit sollen in<br />
diesem Teil der Stadt römische<br />
und fränkische Prachtbauten<br />
gestanden haben, wie aus al<br />
ten Mauerresten und anderen<br />
Funden hervorging. Um 1400<br />
wurde der gotische Bau errich<br />
tet. Ältere Kölner werden sich<br />
erinern, daß das Gebäude we<br />
gen seiner stilistischen Ähn<br />
lichkeit auch der "kleine Gür<br />
zenich" genannt wurde. Ob<br />
wohl das ganze Anwesen<br />
mehr als 600 Quadratmeter<br />
groß war und außer dem<br />
Hauptgebäude auch ein Ne<br />
benhaus unfaßte, wurde es bei<br />
steigender Mitgliederzahl des<br />
KMGV und der Kasino-Gesell<br />
schaft zu klein. Einen notwen<br />
digen Umbau nahm man 1911/<br />
12 vor, tatkräftig von dem da<br />
maligen Konservator der städ<br />
tischen Altertümer in Köln,<br />
dem Baurat Fritz Heimann, ei<br />
nem Sohn des Mitgründers<br />
und zeitweiligen Präsidenten<br />
des KMGV, Albert Heiman, so<br />
wie Vater des in der Zwanziger<br />
Jahren amtierenden Präsiden<br />
ten Rechtsanwalt Albert Hei<br />
mann.<br />
Die „feudal" ausgestattete<br />
„Burg", wie man sie im Verein<br />
liebevoll nannte, wurde als<br />
„ein Meisterwerk der Bau<br />
kunst" (Hack) empfunden, als<br />
„ein Schmuckkästchen von<br />
innen und von außen, eine<br />
Zierde unserer schönen Vater<br />
stadt" Möglicherweise wäre die<br />
Wolkenburg dem schon vor<br />
dem Kriege geplanten Ost-<br />
West-Durchbruch Cäcilienstraße<br />
ganz oder teilweise zum<br />
Opfer gefallen. Alle Vorhaben<br />
für die.sen Fall wurden durch<br />
die Bomben zunichte gemacht.<br />
Neue Wolkenburg,<br />
Mauritiussteinweg 59<br />
(seit i960)<br />
Es folgte eine Übergangs<br />
zeit, die von 1942 bis i960<br />
reichte. Geprobt wurde in ver<br />
schiedenen Sälen, die als be<br />
helfsmäßiges „Heim" dienen<br />
mußten (Probensaal in der<br />
Opernhausruine, Mensa der<br />
Universität, Studentenwerk,<br />
Pfarr- und Schulsäle, Industrieund<br />
Handelskammer u.a.).<br />
Abermals wurde der Wunsch<br />
nach dem eigenen Heim vor<br />
dringlich.<br />
Das Vereinsmitglied Karl<br />
Bux machte den damaligen<br />
Präsidenten Dr. Hermann Pünder<br />
auf das Trümmergrund<br />
stück des ehemaligen Alexia<br />
nerklosters am Mauritiusstein<br />
weg aufmerksam, der sich<br />
energisch für dessen Erwerb<br />
einsetzte. Die Stadt Köln als<br />
Besitzer gab das Gelände auf<br />
99 Jahre in Erbpacht an den<br />
KMGV, der das aus dem 18.<br />
Jahrhundert stammende Ge<br />
bäude unter Berücksichtigung<br />
denkmalpflegerischer Belange<br />
wieder aufbauen ließ. <strong>Der</strong> Bau<br />
kostete ca. 1,5 Millionen DM,
Musik aktuell<br />
Grundsteinlegung zum neuen Vereinshaus am 27. 6. 1959<br />
wozu der KMGV sein gesamtes<br />
Vermögen einbringen muiSte.<br />
Auch Stadt, Bundes- und Lan<br />
desregierung, Firmen, private<br />
Gönner und Förderer trugen<br />
das Ihre dazu bei, daß das<br />
schön wiederaufgebaute Haus<br />
Ende des Jahres i960 bezogen<br />
werden konnte. Es wurde aus<br />
Traditionsbewußtsein wieder<br />
„Wolkenburg" genannt.<br />
Über den Ursprung des<br />
Bauwerks schreibt Theodor<br />
Käser: „Das jetzige Haus am<br />
Mauritiussteinweg ist der Rest<br />
bestand aus einer aus dem 12.<br />
Jahrhundert stammenden gro<br />
ßen Klosteranlage der Bene<br />
diktinerinnen von Rolands<br />
werth. 1802 kamen die Klo<br />
sterbauten in private Hände<br />
und später an die Stadt Köln.<br />
Von 1829 bis 1900 waren hier<br />
die Alexianerbrüder ansässig,<br />
bis die Stadt Köln das Anwesen<br />
zurückkaufte und zuerst eine<br />
Kunstgewerbeschule einrich<br />
tete. Nach 1925 war die Rhei<br />
nische Musikschule hier unter<br />
gebracht" (in: 125 Jahre Kölner<br />
Männer-Gesang-Verein, Köln<br />
1967, S. 198). Im Zweiten<br />
Weltkrieg war auch dieses Ge<br />
bäude weitgehend zerstört<br />
worden. Als der KMGV am 27.<br />
Juni 1959 die Grundsteinle<br />
gung zum Wiederaufbau feier<br />
te, waren noch teilweise<br />
Kellerräume, Grundmauern,<br />
das Portal und Fenstereinfas<br />
sungen aus Naturstein erhal<br />
ten.<br />
Das Haus steht mit seiner<br />
großzügigen Ausstattung auch<br />
anderen Vereinen als Versammlungs-<br />
und kulturelle<br />
Veranstaltungsstätte zur Verfü<br />
gung. Darüber hinaus ist es mit<br />
seinem Restaurant, zu dem im<br />
Sommer der als Biergarten ein<br />
gerichtete Innenhof gehört,<br />
auch der Öffentlichkeit zu<br />
gänglich. „Haus Wolkenburg",<br />
schreibt Käser, „ist für Köln ein<br />
Begriff geworden.<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
Gesang und Liehe in schönem Verein,<br />
Sie erhalten dem Leben den Jugendschein,<br />
Friedrich Schiller
<strong>Der</strong> V*A*G-Partner<br />
im Kölner Westen<br />
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5 Köln 41 (Braunsfeld)<br />
Aachener Str. 328<br />
Tel. (02 21) 54 5735
Kiickblict<br />
Mit der Aufsteilung der Ver<br />
anstaltungen des KMGV seit<br />
1967 wollen wir Ereignisse in<br />
Erinnerung zurückrufen und<br />
die Aktiven und Freunde des<br />
KMGV bitten, ihre privaten Un<br />
terlagen daraufhin durchzu<br />
sehen.<br />
Wenn sie über Fotos, Be<br />
richte oder Anekdoten zu die<br />
sen Ereignissen verfügen, bit<br />
ten wir, die Unterlagen zur<br />
Einsicht und Auswertung für<br />
die Erstellung der Festschrift<br />
kurzfristig an die Geschäfts<br />
stelle des KMGV auszuleihen.<br />
Pflegliche Behandlung wird<br />
garantiert.<br />
Veranstaltungen seit 1967<br />
1967<br />
23. April 1967<br />
Mitwirkung beim Festgottes<br />
dienst aus Anlaß des 125<br />
jährigen Bestehens des KMGV<br />
im Dom<br />
1968<br />
■ 22, März 1968<br />
Konzert in Lüttich<br />
31. Mai 1968<br />
Konzert in Luxemburg<br />
7. September I968<br />
Konzert in Maastricht<br />
7. Oktober 1968<br />
Serenade vor Kardinal<br />
Dr. König im Innenhof des<br />
Erzbischöflichen Palais, Wien<br />
1969<br />
I. Juni 1969<br />
Mitwirkung beim Potifikalamt<br />
in der Abteikirche Brauweiler<br />
31. August 1969<br />
Fernsehaufnahme für das<br />
Sonntagskonzert des ZDF im<br />
Schloßpark zu Brühl<br />
II. Oktober 1969<br />
Konzert aus Anlaß des lOOjährigen<br />
Bestehens des MGV,<br />
Menden/Westfalen<br />
1970<br />
3. Mai 1970<br />
Mitwirkung beim Hochamt in<br />
der Kathedrale von Chartres<br />
28. August 19<strong>71</strong><br />
Konzert in Neustadt b. Coburg<br />
29. August 19<strong>71</strong><br />
Mitwirkung beirn Gottesdienst,<br />
Kloster Banz<br />
29. August 19<strong>71</strong><br />
Geistliches Konzert in der<br />
Basilika Vierzehnheiligen<br />
5. September 19<strong>71</strong><br />
Konzert anläßlich der<br />
Bundesgartenschau, Köln<br />
25. März 1972<br />
Konzert in Tauberbischofsheim<br />
26. März 1972<br />
Kirchenkonzert<br />
in der St. Martinkirche,<br />
Bamberg<br />
20. Mai 1972<br />
Konzert beim Chorfestival in<br />
Varna, Bulgarien<br />
21. Mai 1972<br />
Konzert in Provadija, Bulgarien<br />
24. Mai 1972<br />
Konzert in Sofia, Bulgarien<br />
24. April 1967<br />
Abschiedsserenade für unser<br />
am 19. 04. 67 verstorbenes<br />
Ehrenmitglied Dr. Konrad<br />
Adenauer bei seiner Aufbah<br />
rung im Kölner Dom<br />
29. April 1967<br />
Festkonzert aus Anlaß des<br />
125jährigen Bestehens des<br />
KMGV im Gürzenich<br />
20. Juli 1967<br />
Geistliches Konzert aus Anlaß<br />
des 25jährigen Bischofsjubilä<br />
ums seiner Eminenz Kardinal<br />
Dr. Josef Frings im Dom<br />
5. Mai 1970<br />
Konzert im Salle Pleyel, Paris<br />
15. November 1970<br />
Liedstunde in Riehler Heim<br />
stätten, Köln-Niehl<br />
19<strong>71</strong><br />
24. April - 13. Mai 19<strong>71</strong><br />
Konzerte auf der Südafrika-<br />
Reise in Pietersburg, Nelspruit,<br />
Ermelo, Klerksdorp, Germiston,<br />
Pretoria, Bloemfontain,<br />
Kimberley, Kapstadt, Stellen<br />
bosch, Kapstadt-Athlone, Port<br />
Elizabeth, Fast London,<br />
Pietermaritzburg und Durdan,<br />
6. Mai 1973<br />
Gemeinschaftskonzert<br />
mit dem Gousla-Chor,<br />
Sofia in Solingen<br />
9. Mai 1973<br />
Gemeinschaftskonzert mit<br />
dem Bayer-Chor, Leverkusen<br />
und dem Gousla-Chor, Sofia<br />
im Forum zu Leverkusen<br />
2. -14. September 1973<br />
Konzerte auf der Japan-Reise<br />
mit Konzerten in Tokio, Chiba,<br />
Nagoya, Kyoto, Osaka, Takamatsu,<br />
Okayama, Hiroshima,<br />
Matsuyama und Kokura
102<br />
Rückblick<br />
1974<br />
4. Februar 1974<br />
Festakt 100 Jahre Cacilia<br />
Wolkenburg im Opernhaus<br />
11. Mai 1974<br />
Mitwirkung bei einer<br />
Veranstaltung des Deutschen<br />
Jagdschutzverbandes in Bonn<br />
1975<br />
20. und 22. März 1975<br />
Konzert in Turku, Finnland<br />
23. und 24. März 1975<br />
Geistliche Abendmusik und<br />
Konzert in Helsinki<br />
1976<br />
5. Januar 1976<br />
Mitwirkung beim Gedenk<br />
gottesdienst aus Anlaß des<br />
100. Geburtstages unseres<br />
Ehrenmitgliedes Dr. Konrad<br />
Adenauer im Dom<br />
27. März 1976<br />
Konzert in Bünde/Westf.<br />
12. Juni 1976<br />
Konzert im Rahmen des<br />
Deutschen Sängerbundes - in<br />
Gemeinschaft mit dem<br />
Männerchor Bayer-Leverkusen<br />
- in Berlin<br />
1977<br />
8. April 1977<br />
Konzert in Bad Reichenhall<br />
9. April 1977<br />
Konzert in Traunstein<br />
30. September 1977<br />
Galakonzert vor geladenen<br />
Gästen insbesondere dem<br />
Diplomatischen Corps in San<br />
Marino<br />
1. Oktober 1977<br />
Mitwirkung beim Festhochamt<br />
in der Basilika del Santo in San<br />
Marino<br />
1. Oktober 1977<br />
Konzert in Rimini<br />
4. Dezember 1977<br />
Gedenkkonzert für unseren<br />
verstorbenen Ehrenchormeister<br />
Wilhelm Pitz in der Propsteikirche<br />
zu Kornelimünster<br />
1978<br />
15. und l6. September 1978<br />
Mitwirkung bei den Konzerten<br />
aus Anlaß der Vollendung des<br />
50. Lebensjahres von Prof.<br />
Hermannjosef Rübben im<br />
Forum zu Leverkusen<br />
16. und 17. Dezember 1978<br />
Mitwirkung im Rahmen des<br />
Opernkonzertes des Ford-Sin<br />
fonieorchesters im Gürzenich<br />
1979<br />
18. Februar 1979<br />
Mitwirkung bei der Gedenk<br />
messe für unser verstorbenes<br />
Ehrenmitglied Kardinal Dr.<br />
Josef Frings in der Kirche des<br />
Elisabeth-Krankenhauses,<br />
Köln-Hohenlind<br />
26. Oktober 1979<br />
Konzert in Meran<br />
28. Oktober 1979<br />
Mitwirkung beim Gottesdienst<br />
im Dom zu Brixen<br />
1980<br />
27. Juli 1980<br />
Mitwirkung beim feierlichen<br />
Hochamt aus Anlaß des<br />
Domjubiläums im Dom<br />
7. - 24. Oktober 1980<br />
Konzerte auf der USA-Reise in<br />
Corvallis, Medford, Portland,<br />
Cupertino bei San Francisco,<br />
Santa Rosa, Stockton, Sacramento,<br />
Modesto, Torrance bei<br />
Los Angeles, Claremont,<br />
Bakersfield, Las Vegas, El Cajan<br />
bei San Diego und Oceanside<br />
1981<br />
10. April 1981<br />
Konzert inWertheim<br />
12. April <strong>1991</strong><br />
Konzert in Creglingen<br />
2. September 1981<br />
Mitwirkung bei der Geburts<br />
tagsfeier des Hoteliers und<br />
Boxpromoters Willi Klein im<br />
Kristallsaal der Kölner Messe<br />
19. Oktober 1981<br />
Mitwirkung beim Festakt aus<br />
Anlaß des 100jährigen Beste<br />
hens der Großen Kölner<br />
Karnevalsgesellschaft im<br />
Opernhaus<br />
1982<br />
3. April 1982<br />
Konzert in Solingen<br />
2. und 8. Mai 1982<br />
Fernsehaufnahmen in der<br />
Musikhochschule und im<br />
Rheinpark durch das ZDF<br />
10. Oktober 1983<br />
Mitwirkung beim Pontifikalamt<br />
im Petersdom, Rom<br />
12. Oktober 1982<br />
Serenade vor dem italieni<br />
schen Staatspräsidenten<br />
Pertini im Quirinalpalast, Rom<br />
13. Oktober 1982<br />
Konzert in St. Ignazio, Rom<br />
5. November 1983<br />
Mitwirkung bei der Eröffnung<br />
des Kölner Rheinufer-Tunnels<br />
am Fischmarkt<br />
D
Rückbück<br />
1983<br />
14. Januar 1983<br />
Mitwirkung bei der Prinzen<br />
proklamation im Gürzenich<br />
10. September 1983<br />
Mitwirkung bei der feierlichen<br />
Abendmesse in der Basilika in<br />
Ottobeuren<br />
Deutschlandfunks (DLF) in<br />
der Beethovenhalle, Bonn<br />
1986<br />
20. September 1986<br />
Mitwirkung beim NRW-Eest in<br />
Düsseldorf<br />
5. Oktober 1986<br />
Herbstkonzert im Rahmen des<br />
Philharmonisches Festes in<br />
der Philharmonie<br />
21. August 1988<br />
Live-Übertragung eines<br />
103<br />
Gottesdienstes aus der<br />
St. Maria-Himmelfahrt-Kirche,<br />
Köln mit der c-Moll-Messe<br />
von Franz Liszt<br />
31. August bis<br />
5. September 1988<br />
Kurzreise nach San Marino mit<br />
Konzert für UNICEF<br />
12. November 1988<br />
Verleihung der Goldenen<br />
Mütze<br />
11. September 1983<br />
Mitwirkung beim Gottesdienst<br />
in der Stiftskirche in Kempten/<br />
Allgäu<br />
1984<br />
20. Januar 1984<br />
Mitwirkung bei der Prinzen<br />
proklamation im Gürzenich<br />
2. Juni 1984<br />
Mitwirkung bei der Aufnahme<br />
der von der Deutschen Welle<br />
weltweit ausgestrahlten<br />
Sendung „Stadtbummel" in der<br />
Messehalle 8, Köln-Deutz<br />
14. August 1984<br />
Mitwirkung beim Requiem für<br />
unser verstorbenes Ehrenmit<br />
glied Dompropst Heinz-<br />
Werner Ketzer im Dom<br />
28. September bis<br />
12. Oktober 1984<br />
Konzerte auf der Kanada-<br />
Reise in Calgary, Edmonton,<br />
Kim-berly, Kelowna, Kam<br />
loops, Vernon, Vancouver und<br />
Viktoria<br />
1985<br />
23. Juni 1985<br />
Mitwirkung bei einer öffentli<br />
chen Veranstaltung des<br />
1987<br />
3.-7. April 1987<br />
Kodaly-Chor aus Szolnok zu<br />
Gast beim KMGV<br />
3. Mai 1987<br />
Konzert in St. Stephan, Krefeld<br />
4. -18. Septemberl987<br />
Konzerte auf der Reise nach<br />
Österreich/Ungarn in Lilien<br />
feld, Wien, Szolnok, Budapest<br />
und Graz<br />
1988<br />
6. März 1988<br />
Konzert anläßlich 100 Jahre<br />
Kölner Orchestergesellschaft,<br />
Philharmonie<br />
9. April 1988<br />
Gedenkgottesdienst anläßlich<br />
des 100. Geburtstages unseres<br />
früheren Vereinspräsidenten<br />
Dr. Hermann Pünder im Dom<br />
23. April 1988<br />
Dreiländersingen in Geleen<br />
15. Mai 1988<br />
Benefizkonzert anläßlich der<br />
850 Jahrfeier Klosterkirche<br />
Knechtsteden<br />
1989<br />
28. März bis 8. April 1989<br />
Konzerte auf der UdSSR-Reise<br />
in Wolgograd, Moskau,<br />
Leningrad und Riga<br />
26. Mai 1989<br />
Festkonzert im Rahmen der<br />
Jahrestagung des Richard-<br />
Wagner-Verbandes in der<br />
Musikhochschule<br />
1990<br />
3. Februar 1990<br />
Mitwirkung bei Bio at the<br />
Philharmonie<br />
5. Mai 1990<br />
Dreiländersingen in Köln<br />
20. Mai 1990<br />
Konzert in der Basilika<br />
Ottobeuren<br />
8. Oktober 1990<br />
Kölsch-Preis-Verleihung<br />
18. November 1990<br />
Mitwirkung bei der Telestar-<br />
Preisverleihung<br />
26. November 1990<br />
Rybin-Chor aus Moskau zu<br />
Gast beim KMGV
Helmut Jensen-Rlaus Zöller<br />
!WiiMlHrT t ^ i^f/ Helmut Jensen - Klaus Zöller<br />
Wem Gesang gegeben<br />
Wem Gesang gegeben oa^SsSn. caS sw-Abb..<br />
^ Ein Männerchor in Köln , dm 44,-<br />
(^ Jjs Ein kulturgeschichtliches Sachbuch<br />
^ *rr^L ^ ^<br />
Sg.ria<br />
über die Entwicklung und das<br />
^ WeSen des Kölner Männer-Gesang-<br />
Vereins sowie seine Geschichte und<br />
Struktur in 150 Jahren.<br />
Von den unzähligen Männerchören im deutschsprachigen Raum ist der seit 150 Jahren bestehende<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein (KMGV) einer der besten und berühmtesten. Schon bald nach seiner<br />
Gründung wurde er unter Musikern und beim Publikum zum Begriff und auf zahllosen Konzertreisen im<br />
In- und Ausland weltweit bekannt.<br />
Dieses Buch will verständlich machen, warum der Männergesang zu einem besonderen Phänomen in der<br />
Musikgeschichte wurde und sich einen eigenen „Kulturwirkekreis" schaffte, der weit über die Musik<br />
hinausging und sich mit vielen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens verschränkte. So gab es<br />
keineswegs nur die bekannte Geselligkeit, sondern auch caritatives Wirken. <strong>Der</strong> KMGV war auch<br />
eingebunden in die deutsche Einigungsbewegung des 19. Jahrhunderts. Die Tätigkeit In und mit der<br />
eigenen Heimatstadt bei repräsentativen Feiern oder im Karneval mit den alljährlichen „Divertissement<br />
chen" seiner Theaterabteilung Cäcilia Wolkenburg gehört zu den wesentlichen Aufgaben des KMGV.<br />
Nicht zuletzt die Einbindung In das öffentliche Leben (z. B. Konrad und Max Adenauer, Hermann Pünder)<br />
sowie in das Musikleben (Mendelssohn-Bartholdy, Sllcher, Verdi, Offenbach, Bruch, Strauss, Pfitzner<br />
u. V. a. m.) machten den Kölner Männer-Gesang-Verein zu einer Institution, an deren Entwicklung ein<br />
Stück Kulturgeschichte ablesbar ist.<br />
Wer singt in Ihrem Bekanntenkreis?<br />
Bringen Sie ihn einmal mit zu<br />
unserer Donnerstags-Probe,
Uns Zillchen<br />
Die Cäcilia-Wolkenburg be<br />
geisterte in (der Vergangenheit<br />
immer auch durch ihre Cha<br />
rakter-Darsteller.<br />
Wir haben in sechs Fotos<br />
eine Auswahl von ihnen zu<br />
sammengestellt.<br />
Nennen Sie uns — liebe Lese<br />
rinnen und Leser — die Darstel<br />
ler auf den Fotos 1-6 und das<br />
Divertissementchen, um das es<br />
sich dabei handelt.<br />
Die Gewinnerin oder der<br />
Gewinner erhält einen lukrati<br />
ven Präsentkorb.<br />
Zusendungen bis zum 20. 7.<br />
<strong>1991</strong> an unsere Geschäftsstelle.<br />
.'iA.<br />
'i<br />
.-.y.<br />
''ife-oii"<br />
\ ^<br />
Bei mehreren richtigen Zusen<br />
dungen entscheidet das Los.<br />
<strong>Der</strong> Rechtsweg ist ausge<br />
schlossen.<br />
Die Auflösung des Quizes und<br />
die Bekanntgabe der Gewin<br />
nerin oder des Gewinners er<br />
folgt in der Ausgabe 4/'91 des<br />
<strong>Burgbote</strong>n.<br />
T»<br />
w
Uns Zillchen<br />
Die Divertissementchen<br />
der letzten 25 Jahre<br />
1967<br />
„Schäl Sick Storrie"<br />
von Hans Brodesser,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1968<br />
„Ned kölsche Opstand"<br />
von Hans Georg Spohr,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1969<br />
„Etzel ante Potze"<br />
von Oscar Herbert Pfeiffer,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1970<br />
„Köbes des Cologne"<br />
von Klaus Rohr,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
19<strong>71</strong><br />
„Dr Zeppelin kütt.. noch ens"<br />
von Klaus Rohr,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1972<br />
„En Scheffstour noh Königs<br />
winter"<br />
von Klaus Rohr,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1973<br />
„Rusemondaach oder De Botz<br />
vum Funke-Jeneral"<br />
von Klaus Rohr,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1974<br />
„My fair Zillche"<br />
von Klaus Rohr,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1975<br />
„Pitter un Mariechen oder en<br />
Kölsche Johannisnaach"<br />
von Klaus Rohr,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1976<br />
„In d4 Kayjaß Nummer Null"<br />
von Klaus Rohr,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1977<br />
„Kirmes im Veedel"<br />
von Klaus Rohr,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1978<br />
„De Globetrotter"<br />
von Gerti Runkel,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1979<br />
„Et Carmen vun dr Bottmüll"<br />
von Hans Brodesser,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1980<br />
„Kölle ming Kölle"<br />
von Gerti Runkel,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1981<br />
„En Summernaach am Rhing"<br />
von Gerti Runkel,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1982<br />
„Krach en d"r Schelderjass"<br />
von Dr, Friedrich Sitt,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1983<br />
„Mimi oder<br />
E ießkahl Hämmche"<br />
von Gerti Runkel,<br />
Musik Christoph Klöver<br />
1984<br />
„Olympisch För"<br />
von Franz Wilkes,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1985<br />
„Dh Engel Anton Schmitz"<br />
von Gerti Runkel,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1986<br />
„Dannheuser"<br />
von Gerti Runkel und<br />
Josef Meinertzhagen,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1987<br />
„De Ostermann Story"<br />
von Gerti Runkel und<br />
Josef Meinertzhagen,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1988<br />
„Drüwer un Drunger"<br />
von Gerti Runkel und<br />
Josef Meinertzhagen,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1989<br />
„<strong>Der</strong> Kamelleprinz"<br />
von Dr. Gerard Schmidt,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
1990<br />
„Ne Ruusekavaleer"<br />
von Gerti Runkel,<br />
Musik von Christoph Klöver<br />
<strong>1991</strong><br />
„De jecke Wiever vum<br />
Heumaat"<br />
von Dr. Gerard Schmidt,<br />
Musik Christoph Klöver<br />
Das Divertissementchen im<br />
Jubiläumsjahr<br />
1992<br />
„Es war einmal"<br />
von Gerti Runkel und<br />
Josef Meinertzhagen<br />
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<strong>Jahrgang</strong> <strong>71</strong><br />
1.8.<strong>1991</strong>-Nr.<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeitschrift<br />
des Kölner Märmer-Gesang-Vereins.<br />
Sie erscheint alle zwei Monate.<br />
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ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Herausgeber:<br />
Kölner-Männer-Gesang-Verein<br />
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Präsident:<br />
Horst Massau<br />
Redaktion und Layout:<br />
Wolfgang Seul<br />
Satz und Repros:<br />
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Titelbild:<br />
Die „Flora"<br />
Fotograf: Klaus Barisch<br />
Das Bild wurde uns freundlicherweise<br />
vom Verkehrsamt der Stadt Köln zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Sehr verehrte Leserin, sehr<br />
geehrter Leser,<br />
es ist außerordentlich er<br />
freulich zu sehen und zu erle<br />
ben, wie unsere Sänger durch<br />
hohe Probenbeteiligung und<br />
intensive Mitarbeit in allen Be<br />
reichen unsere Bemühungen,<br />
das Jubiläumsjahr 1992 zu ei<br />
nem großen Erfolg für den<br />
KMGV und eine Werbung für<br />
den Chorgesang werden zu<br />
lassen, unterstützen. Da in<br />
Köln im kommenden Jahr<br />
auch das Chorfest des Deut<br />
schen Sängerbundes stattfin<br />
det, hoffen wir insbesondere<br />
für die in Köln ansässigen Chö<br />
re auf Zulauf nicht nur von Zu<br />
hörern bei den musikalischen<br />
und geselligen Veranstaltun<br />
gen, sondern auch auf Verstär<br />
kung durch junge aktive Sän<br />
gerinnen und Sänger. Das gilt<br />
natürlich auch für den KMGV,<br />
den der DSB in Anbetracht des<br />
Jubiläums eingeladen hat, ein<br />
Sonderkonzert am 29.5.1992,<br />
20.00 Uhr, im Kölner Gürze<br />
nich zu bestreiten. Diese Auffordemng<br />
haben wir selbstver<br />
ständlich gern und mit Dank<br />
angenommen. Wir hoffen dar<br />
auf, daß nicht nur „unser" Pu<br />
blikum, das wir am Sonntag,<br />
den 3.11.<strong>1991</strong>, 20.00 Uhr, zu<br />
unserem diesmal überwiegend<br />
aus a-cappella-Werken zusam<br />
mengesetztem Konzert in der<br />
Philharmonie erwarten, kom<br />
men wird. Es wäre schön,<br />
wenn viele Sänger aus allen<br />
Regionen Deutschlands unter<br />
Horst Massau, Präsident<br />
den Zuhörern wären, aber<br />
auch viele unserer Sänger von<br />
dem reichhaltigen Angebot<br />
des Chorfestes Gebrauch<br />
machten. Auf jeden Fall muß<br />
der KMGV bei den Großveran<br />
staltungen durch eine Abord<br />
nung vertreten sein. Dies gilt<br />
besonders für den Festakt zur<br />
Eröffnung im Rathaus am<br />
28.5.1992 um 11.00 Uhr, das<br />
Eröffnungskonzert am Abend<br />
desselben Tages in der Philhar<br />
monie, den Festgottesdienst<br />
am 31.5. und die Abschlußfeier<br />
anschließend auf dem Roncalliplatz.<br />
Ich sprach eben den Eifer<br />
unserer Sänger an. Ausgerech<br />
net am bisher heißesten Tag<br />
dieses Sommers fand im Saal<br />
der „Flora" der zweite WDR-<br />
Aufnahmetermin für die Jubi<br />
läumssendung statt. Den Sän<br />
gern, die sich dieser Strapaze<br />
unterzogen haben gilt Dank<br />
und Anerkennung. Ebenso er<br />
freulich war die mit mehr als<br />
150 Aktiven große Beteiligung<br />
am Probenwochenende in Ge<br />
men vom 12. bis 14.7. Die Her<br />
ren, die das gesamte Pro-
<strong>Der</strong> Gt'-*<br />
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KÖLSCH<br />
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§ ^ O) pJ<br />
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Aus meiner Sicht<br />
benangebot wahrgenommen<br />
haben, mußten immerhin in<br />
dieser Zeit 10 Stunden singen<br />
und sich konzentrieren. Aber<br />
wir sind ein gutes Stück weiter<br />
gekommen, womit die An<br />
strengung sich gelohnt hat. Ein<br />
sehr erfreulicher Nebeneffekt<br />
war die Gelegenheit, sich nach<br />
getaner Arbeit, an zwei Aben<br />
den ohne Sorge um Heimfahrt<br />
nach einem Gläschen mehr,<br />
einmal wieder mit den Freun<br />
den bzw. „Gruppenbrüdern"<br />
zu freuen und zu unterhalten.<br />
Übrigens: Die „Tageszeiten"<br />
von Strauss, die auf unserem<br />
Programm für das Konzert<br />
vom 26.11.1992 mit dem Gür<br />
zenich-Orchester in der Phil<br />
harmonie stehen, sind ein har<br />
ter, aber unerhört interessanter<br />
und klangschöner „Brocken".<br />
Wir hoffen, daß wir durch eine<br />
Änderung des Probenplanes<br />
den „Rohbau" noch in diesem<br />
Jahr hinkriegen.<br />
Für heute verabschiede ich<br />
mich von Ihnen und wünsche<br />
allen, die ihren Urlaub noch<br />
vor sich haben „gute Erho<br />
lung".<br />
Mit herzlichen Grüßen bin<br />
ich Ihr<br />
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<strong>1991</strong>,<br />
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Mittwoch<br />
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Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
01.08.<strong>1991</strong><br />
07.08.<strong>1991</strong><br />
15.08.<strong>1991</strong><br />
22.08.<strong>1991</strong><br />
29.08.<strong>1991</strong><br />
05.09.<strong>1991</strong><br />
19.09.<strong>1991</strong><br />
26.09.<strong>1991</strong><br />
10.10.<strong>1991</strong><br />
17.10.<strong>1991</strong><br />
24.10.<strong>1991</strong><br />
31.10.<strong>1991</strong><br />
20.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
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08.08. und 12.09. 18.30 Uhr<br />
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Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Dormerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
01.08.<strong>1991</strong><br />
22.08.<strong>1991</strong><br />
05.09.<strong>1991</strong><br />
26.09.<strong>1991</strong><br />
17.10.<strong>1991</strong><br />
31.10.<strong>1991</strong><br />
14.11.<strong>1991</strong><br />
28.11.<strong>1991</strong><br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
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Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
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Probe für Tenöre<br />
Dormerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
15.08.<strong>1991</strong><br />
29.08.<strong>1991</strong><br />
19.09.<strong>1991</strong><br />
10.10.<strong>1991</strong><br />
24.10.<strong>1991</strong><br />
07.11.<strong>1991</strong><br />
21.11.<strong>1991</strong><br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
.19.00 Uhr<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
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Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
4. Festausschußsitzung<br />
Montag<br />
09.09.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr<br />
Wolkenburg<br />
3. WDR-Aufnahmetermin Donnerstag 12.09.<strong>1991</strong> 18.30 Uhr<br />
Moskauer Virtuosen<br />
Montag<br />
23.09.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr<br />
Wolkenburg<br />
zu Gast beim KMGV<br />
4. WDR-Aufnahmetermin Samstag 05.10.<strong>1991</strong> 10.00 Uhr<br />
Generalprobe zum<br />
Herbstkonzert<br />
Samstag 02.11.<strong>1991</strong> 14.00 Uhr<br />
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Termine<br />
Fototermin im Frack Sonntag 03.11.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Philharmonie<br />
Herbstkonzert Sonntag 03.11.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Philharmonie<br />
Dreiländersingen Samstag 09.11.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Hoeselt (Abfahrt ab<br />
Blaubach 16.30 Uhr)<br />
Gedenkgottesdienst Samstag 16.11.<strong>1991</strong> 18.00 Uhr N.N.<br />
Programm des Herbstkonzertes<br />
am Samstag, dem 3- November <strong>1991</strong><br />
in der Philharmonie<br />
O vos omnes<br />
Ave Maria<br />
Gloria<br />
Biblische Gesänge<br />
Tenor-Solo<br />
T. L. da Vittor:<br />
J. van Nuffel<br />
M. Neumann<br />
A. Dvorak<br />
Nachthelle<br />
<strong>Der</strong> Gondelfahrer<br />
Nachtgesang im Walde<br />
Jagdlieder op. 137<br />
F. Schubert<br />
F. Schubert<br />
R. Schumann<br />
- Pause -<br />
Liebe<br />
R. Strauss<br />
Traumlicht<br />
R. Strauss<br />
Solo-Lieder für Tenor<br />
Wir gehn dahin op. 41<br />
Das Schifflein<br />
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Geburtstage im August<br />
07.08.<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Alois Fischer<br />
Gierather Str. 212<br />
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aktives Mitglied<br />
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07.08.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Dr. Karl-Heinz Gierden<br />
Aachener Str. 709 b<br />
5020 Frechen 4<br />
Fördermitglied<br />
07.08.<strong>1991</strong> 83 Jahre<br />
Heinrich Jansen<br />
Grolmannstr. 57<br />
5000 Köln 30<br />
nichtausübender Sänger<br />
12.08.<strong>1991</strong> 70 Jahre<br />
Margot Liphardt<br />
Ulmer Str. 15<br />
5000 Köln 60<br />
Witwenmitglied<br />
16.08.<strong>1991</strong><br />
Klaus Tilly<br />
Geisbergstr. 30<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
50 Jahre<br />
26.08.<strong>1991</strong> 83 Jahre<br />
Hermann Jimge<br />
Lortzingstr. 20<br />
5000 Köln 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
26.08.<strong>1991</strong><br />
Hans Krämer<br />
Hufe 1<br />
5063 Overath<br />
Fördermitglied<br />
60 Jahre<br />
29.08.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Karl-Heinz Fink<br />
Robert-Heuser-Str. I6<br />
5000 Köln 51<br />
Fördermitglied<br />
31.08.<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Hans-Jakob Abel<br />
ZurVille 11<br />
5020 Frechen 4<br />
aktives Mitglied<br />
Geburtstage im September<br />
03.09.<strong>1991</strong> 50 Jahre<br />
Karl O. Zellerhoff<br />
Kölner Str. 7<br />
5000 Köln 90<br />
aktives Mitglied<br />
04.09.<strong>1991</strong> 85 Jahre<br />
Josef Baum<br />
Heidemannstr. 90<br />
5000 Köln 30<br />
nichtausübender Sänge<br />
04.09.<strong>1991</strong> 85 Jahre<br />
Dr. Otto Boden<br />
Kitschburger Str. 9<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
05.09.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Falle Rosleff-Soerensen<br />
Holbeinstr. 15<br />
5020 Frechen 4<br />
Fördermitglied<br />
09.09.<strong>1991</strong> 50 Jahre<br />
Berthold Bolz<br />
Danziger Str. 17<br />
5063 Overath<br />
nichtausübender Sänger<br />
14.08.<strong>1991</strong> 60Jahre<br />
Franz Badorf<br />
Stüttgerhofweg 48<br />
5000 Köln 40<br />
Fördermitglied<br />
31.08.<strong>1991</strong> 50Jahre<br />
Herbert Schmitt<br />
Johannes-Stumpf-Str. 13<br />
5000 Köln 80<br />
Fördermitglied<br />
10.09.<strong>1991</strong> 81 Jahre<br />
Hans Griffel<br />
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14.09.<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Dr. Johannes Westhoff<br />
Gilbachstr. 33<br />
5000 Köln 1<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
21.09.<strong>1991</strong> 81 Jahre<br />
Dr. Max Adenauer<br />
Spitzwegstr. l6<br />
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Kuratoriumsmitglied<br />
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Herbert Bläser<br />
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01.10.<strong>1991</strong> 60Jahre<br />
Margot Horst<br />
Machabäerstr. 30<br />
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03.10.<strong>1991</strong> SOJahre<br />
Sibylle Wasserfubr<br />
Rennbahnstr. 87<br />
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Fördermitglied<br />
08.10.<strong>1991</strong> SOJahre<br />
Herbert Laub<br />
Hildebrandstr. 14<br />
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08.10.<strong>1991</strong> SOJahre<br />
Elisabeth Schäfer<br />
Irmgardstr. 4<br />
5000 Köln 51<br />
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17.10.<strong>1991</strong> 60Jahre<br />
Horst Meyer<br />
Eulenbergstr. 31<br />
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18.10.<strong>1991</strong> 70 Jahre<br />
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21.10.<strong>1991</strong> SOJahre<br />
Prof. Dr. G. Hartmann<br />
Marienburger Str. 19<br />
5000 Köln 51<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
23.10.<strong>1991</strong><br />
Alfons Büth<br />
Mevissenstr. l6<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
SOJahre<br />
25.10.<strong>1991</strong> öOJahre<br />
Detlev Rode<br />
Kaiser-Wilhelm-Ring 27-29<br />
5000 Köln 1<br />
Kuratoriumsmitglied<br />
30.10.<strong>1991</strong> 82 Jahre<br />
Nikolaus Lindenlaub<br />
Moselstr. 25<br />
6641 Orscholz<br />
nichtausübender Sänger<br />
Als Kuratoriumsmitglied<br />
begrüßen wir:<br />
Dieter Groll<br />
Direktor der<br />
Deutsche Bank AG<br />
An den Dominikanern 11-27<br />
5000 Köln 1<br />
<strong>Der</strong> KMGV trauert um<br />
Josef Heidkamp<br />
Fördermitglied seit 1976<br />
Hanns-Theo Henke<br />
Aktives (nichtausübendes)<br />
Mitglied seit 1954<br />
Heinrich Kromen<br />
Aktives Mitglied seit 1982<br />
Auflösung der Quizfrage<br />
In der letzten Ausgabe des<br />
<strong>Burgbote</strong>n baten wir um die<br />
Beantwortung von Fragen zu<br />
sechs Bildern früherer Divertis<br />
sementchen.<br />
Hier die Auflösung zur Seite<br />
105, Ausgabe 3/91:<br />
Foto 1<br />
Foto 2<br />
Foto 3<br />
Karl-Heinz Sieber<br />
Hans Gronendahl<br />
Willi Ritter<br />
Klaus Rohr<br />
in „Kölsch Jeld oder<br />
De Kmn vun England"<br />
Eduard Plum<br />
Karl Schönborn<br />
Ernst Dolhausen<br />
Paul Schiffer<br />
in „Kölsch Jeld oder<br />
De Kmn vun England"<br />
Eduard Plum<br />
Ernst Dolhausen<br />
in „Kölsch Jeld oder<br />
De Kmn vun England"<br />
31.10.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Hans-Joachim Gerards<br />
Lönsstr. 8<br />
5000 Köln 40<br />
Fördermitglied<br />
Karl Schink<br />
Fördermitglied seit 1975<br />
Leser des <strong>Burgbote</strong>n<br />
•erücksichtigen bei Ihren<br />
)ispositionen Inserenten<br />
Foto 4<br />
Foto 5<br />
Foto 6<br />
Michael Goeb<br />
Karl-Heinz Sieber<br />
In „Kölsch Jeld oder<br />
De Kmn vun England"<br />
Alfons Bosler<br />
Marcel Frommont in<br />
„En kölsche Mondrakeet"<br />
Karl-Heinz Sieber<br />
Hans Gronendahl<br />
in „Kölsch Jeld oder<br />
De Kmn vun England"<br />
Leider erhielten wir keine<br />
richtige Einsendung.
und aktiv y<br />
^leben^<br />
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VerciHslali<br />
WDR-Aufnahmetermine in<br />
der Flora<br />
Für eine Jubiläumssendung<br />
anläßlich des 150jährigen Be<br />
stehens des KMGV im näch<br />
sten Jahr sind mit dem WDR<br />
drei Aufnahmetermine in der<br />
Flora vereinbart.<br />
<strong>Der</strong> erste Termin war am<br />
Dienstag, dem 7.5., der zweite<br />
am Donnerstag, dem 11.7. und<br />
der letzte sollte ursprünglich<br />
am Donnerstag, dem 12.9.<br />
18.30 Uhr in der Flora stattfin<br />
den.<br />
Für die einzelnen Funkter<br />
mine war die Einspielung fol<br />
gender Kompositionen vorge<br />
sehen:<br />
Toningenieur Udo Klaiss - Tonmeisterin Gisela Bruns - Tontechniker I<br />
1. Termin:<br />
Haec dies<br />
Jacobus Gallus<br />
<strong>Der</strong> Jäger aus Kurpfalz<br />
Augu.st von Othegraven<br />
Nachtgesang im Walde<br />
Franz Schubert<br />
WDR-Redakteur Bernhard Wallerius und Hans-Josef Roth im Gespräch<br />
Das Schifflein<br />
Hans Pfitzner<br />
Am Brunnen vor dem Tore<br />
Friedrich Silcher<br />
Jetzt gang i an's Brünnele<br />
Friedrich Silcher<br />
2. Termin:<br />
Traumlicht<br />
Richard Strauss<br />
Liebe<br />
Richard Strauss<br />
Minneweise<br />
J. V. von Wöss<br />
Trotz luftiger Kleidung schier unerträglich in der Flora
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Unter blühenden Bäumen<br />
J. V. von Wöss<br />
Wir gehn dahin<br />
Hans Pfitzner<br />
Waldlied<br />
Friedrich Silcher<br />
Frühlingsglaube<br />
Friedrich Silcher<br />
3. Termin<br />
Nachthelle<br />
Franz Schubert<br />
<strong>Der</strong> Gondelfahrer<br />
Franz Schubert<br />
Die Heinzelmännchen<br />
von Köln<br />
Wilhelm Heinrichs<br />
Durch's Wiesetal<br />
gang i jetzt na<br />
Friedrich Silcher<br />
Ich weiß nicht,<br />
was soll es bedeuten<br />
Friedrich Silcher<br />
Tonmeisterin Gisela Bruns<br />
war mit dem Ergebnis der er<br />
sten Einspielung sehr zufrie<br />
den, lobte die Disziplin des<br />
großen Chores und freute sich,<br />
bereits so viel geschafft zu ha<br />
ben. Seit zwölf Jahren fährt sie<br />
diesen Job beim WDR. Char<br />
mant, aber bestimmend achtet<br />
sie auf Werktreue, Intonation<br />
und saubere Aussprache. „Mei<br />
ne Herren, das war schon sehr<br />
schön aber in Takt 32 habe ich<br />
keine Endsilben gehört. Ach<br />
ten sie in Takt 48 darauf, daß<br />
das ,t' von allen einheitlich<br />
kommt. So, jetzt bitte noch ein<br />
mal ganz von vorne." Achtung<br />
Aufnahme. Rotes Lämpchen<br />
an. Ruhe. Einsatz, bis Takt 42<br />
läuft es ganz prima. Plötzlich<br />
das Sirenengeheul eines in der<br />
Nähe vorbeifahrenden Kran<br />
kenwagens. Grünes Lämpchen<br />
an. Aus dem Übertragungswa<br />
gen kommt über Mikrofon die<br />
Aufforderung „ab Takt 24 noch<br />
einmal beginnen. Schade bis<br />
zum Sirenengeheul war es eine<br />
gelungene Aufnahme. Wieder<br />
holen wir noch einmal ab Takt<br />
24, dann kann ich später bes<br />
ser schneiden."<br />
Beim 2. Aufnahmetermin in<br />
der Flora vermasselte „Moritz"<br />
ein ähnlich erfreuliches Ergeb<br />
nis wie im Mai. Das Hoch „Mo<br />
ritz" bescherte am 11.7. einen<br />
Hitzerekord von 36 Grad. Ärzte<br />
empfehlen bei solch subtropi<br />
schen Temperaturen: am be<br />
sten vermeidet man jede An<br />
strengung; leider kann sich der<br />
normal Sterbliche, der im Be<br />
rufsleben steht, solche golde<br />
nen Ratschläge nicht zu Her<br />
zen nehmen. Selbst, wer nur<br />
ruhig unter dem Sonnenschirm<br />
sitzt, selbst der kommt bei der<br />
genannten Hitze gehörig ins<br />
Schwitzen. Herz- und Kreis<br />
laufbeschwerden sind häufige<br />
Folgen; alles andere als ideale<br />
Voraussetzungen für ein or<br />
dentliches und gutes Ergebnis<br />
im Hörfunkprogramm.<br />
Für das Restprogramm sind<br />
zwei weitere Termine in der<br />
Flora vorgesehen. Statt Don<br />
nerstag, den 26.9. ist bereits<br />
der 12.9. als 3. Aufnahmeter<br />
min vorgesehen und ein 4. Ter<br />
min für Samstag 5.10.<strong>1991</strong> an<br />
gesetzt.<br />
Probewochenende in<br />
Gemen<br />
12.-14. Juli <strong>1991</strong><br />
127<br />
Wer von den Sangesbrü<br />
dern, die bereits um I6.OO Uhr<br />
mit dem ersten Bus ins Probe<br />
wochenende starteten hätte<br />
damit gerechnet, daß sich an<br />
ihnen Matth. 20,16 erfüllen<br />
sollte? Zwischen Leverkusen<br />
und Hilden hingen sie auf der<br />
Autobahn in einem nervenden<br />
Stau und erreichten erst um<br />
20.00Uhr ihr Ziel. <strong>Der</strong> zweite<br />
Bus, um 17.00 Uhr gestartet<br />
und das Ziel über Krefeld an<br />
gesteuert, war bereits um 19.00<br />
Uhr in Gemen. Seine Insassen<br />
hatten ausreichend Zeit ihre<br />
Zimmer zu belegen und in<br />
Ruhe das Abendbrot einzuneh<br />
men. Den mit eigenem PKW<br />
anreisenden Sangesbrüdern<br />
erging es ähnlich wie den Bus<br />
reisenden, je nach Wahl der<br />
Anfahrtstrecke i2-A Stunden).<br />
Wen wundert es, daß der<br />
Probeplan nicht wie vorgese<br />
hen beginnen konnte! Mit<br />
Quinten-Hermann ging es, um<br />
es etwas salopp zu formulie<br />
ren, los. Ein echter Zungenlöser<br />
sein la,la,la in „Zum Tanze,<br />
da geht ein Mädel" und in die<br />
Rhythmus-Fallen tappte so<br />
manch unachtsamer Sänger<br />
herein. Bis zum Konzert am<br />
3.11.'91 wird auch der letzte<br />
bei dem noch ausstehenden<br />
Probenpensum dafür sorgen,<br />
daß diese heitere Komposition<br />
von Hermann Schroeder zu ei<br />
nem Kabinettstückchen wird.<br />
Ins Jubiläumsjahr voraus<br />
schauend stand als Hauptwerk<br />
Richard Strauss'chens „Tages<br />
zeiten" auf dem Probeplan, ein
Das Signet der Kulturstiftungen der Kreissparkasse Köln<br />
Wir<br />
kümmern uns<br />
um mehr<br />
Die Krcissparkassc Köln und ihre Kulturstiftungen<br />
atürlich sind wir in erster Linie für die<br />
I Wünsche unserer Kunden da.<br />
I Aufgaben, denen wir uns mit aller<br />
I Kraft und großem Erfolg widmen.<br />
Doch auch der ■ Kulturförderung in<br />
^ ^ unserer Region haben wir uns mit<br />
ganzem Herzen verschrieben.<br />
Bei edlen Vorsätzen möchten wir es deshalb auch<br />
nicht bewenden lassen: 1983 und 1984 gründeten<br />
wir drei Kulturstiftungen mit einem Kapital von<br />
insgesamt 22 Millionen Mark. Sie alle kümmern<br />
sich um die Kulturarbeit im Geschäftsgebiet der<br />
Kreissparkasse Köln. Knapp acht Millionen Mark<br />
haben die Kulturstiftungen bisher aufgewendet um<br />
Traditionen zu bewahren. Musik, Literatur,<br />
darstellende Kunst sowie Heimatkunde und<br />
Denkmalschutz fördern wir im Kölner Umland. In<br />
Köln beschäftigen wir uns natürlich auch intensiv<br />
mit Heimatkunde und Heimatpflege. So<br />
unterstützt unser Haus seit Jahren das<br />
Hänneschen-Theater, den Zoo und das Kölnische<br />
Stadtmuseum.<br />
Uns macht die Arbeit viel Spaß. Doch viel<br />
wichtiger: Auf diese Weise können wir bei jung<br />
und alt das Interesse für die Kultur wecken und<br />
mit vielseitigen Angeboten aufwarten.<br />
Unser Engagement gilt nicht nur für Heute. Auch<br />
in Zukunft können Sie auf uns zählen.<br />
Tradition und Zukunft
Vet'fiHSlall Hilgen<br />
Werk, das den Aufwand an H||H {<br />
Proben lohnt und sicher auch HHI ^<br />
für manches Berufsensemble<br />
eine ernste Herausforderung<br />
bedeutet.<br />
Für das Pontifikalamt im<br />
Hohen Dom zu Köln am<br />
26.4.1992 ist die Messe von Joseph<br />
Rheinberger vorgesehen, ,<br />
die als weiteres Werk einzustu- „,„ , ..<br />
Wiebke Trute probte abwechselnd mit H. J. Roth Tenore i<br />
dieren begonnen wurde.<br />
Im 90-Minuten-Rhythmus "rVl3j'QlPMlijlSi<br />
wechselten Tenöre und Bässe<br />
Probenlokal und Dirigent.<br />
f<br />
Zwei Probeeinheiten vormittags<br />
zwei Probeeinheiten - jJli jJf,,<br />
nachmittags eine gemeinsame .v.: ' P<br />
am Abend. Abwechslung bedeuteten<br />
Mittagessen, Kaffee, -.j" jjf, ' Abendbrot und Abendmesse<br />
am Samstag.<br />
Über die Einheiten am Frei-<br />
*ei&<br />
tag und Samstag abend bei lllcnlB<br />
Resi oder sonstigen angren- ■ xp■ jS<br />
zenden Wirtsleuten ist nicht<br />
Protokoll geführt worden, sie zwei gute Bekannte Resi und Bruno<br />
hatten ebenfalls ihre Qualitä- _«_»<br />
ten und unterstrichen den geseiligen<br />
Charakter.<br />
Zu einem Räusper-Husten- 'l • " i-'<br />
Konzert gestaltete sich die ab-
gegr.<br />
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wechselnder Besetzung. Nicht \ r '<br />
vergessen sollte man, daß sich<br />
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durch die intensive und kom- Bfr ■ .<br />
pakte Probeweise die einzu- '■.--.-X ^<br />
studierenden Werke schneller —<br />
im Kopf festsetzen.<br />
Z<br />
Einen weiteren positiven * V ^<br />
Aspekt, die künftige Gestat- jA-i .<br />
tung der Donnerstagsproben, f 'Äl! 1 "t<br />
haben die Sänger aus Gemen wo Stimmung-da Winand mit Quer.scIiL-biiggel<br />
mitgebracht.<br />
Auf eine Spezies im Vereinsleben<br />
wollen wir an dieser Steh<br />
le einmal besonders hinwei- f<br />
sen. Es sind unsere „Instru- UCiSittHBsif' .. JpnSlv .<br />
jHiUiiillBlly<br />
mentalisten", die die geselligen<br />
J ■<br />
Ereignisse im Verein pflegen<br />
und bereichern.<br />
"''i.,'<br />
An ihrer Spitze steht seit ><br />
vielen Jahren Winand Reichartz.<br />
Wollte man den An-<br />
vQk<br />
und Abtransport seines Quet- J *<br />
schebüggels würdigen, dann ^ ......-
132<br />
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<strong>Der</strong> Fachmarkt für Heimwerker-Profis<br />
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sollten Sie es auch in Gelddingen tun.<br />
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Fülle an Talenten<br />
<strong>Der</strong> KMGV und seine<br />
„Profis"<br />
Als der Kölner Männer-Ge<br />
sang-Verein sich am Anfang<br />
dieses Jahrhunderts an den Ge<br />
sangswettstreiten um die Kai<br />
serkette beteiligte, warfen<br />
Konkurrenten und Neider ihm<br />
vor, seine Erfolge seien ja auch<br />
nicht verwunderlich, ständen<br />
in seinen Reihen doch nicht<br />
weniger als 153 geprüfte Ge<br />
sanglehrer oder Musiker. Diese<br />
Zahl war natürlich maßlos<br />
übertrieben, abgesehen da<br />
von, daß ausgebildete Sänger<br />
ohnehin nicht zu Wettbewer<br />
ben zugelassen waren. Tatsa<br />
che ist aber nichtsdestoweni<br />
ger, daß eine ganze Reihe von<br />
„Profis" dem Chor angehörten.<br />
An einige von ihnen sei hier<br />
einmal erinnert.<br />
Da waren zunächst die Leh<br />
rer, deren Ausbildung an den<br />
Seminaren früher die Musik<br />
stark betonte. Das versetzte sie<br />
in die Lage, nicht nur Musikun<br />
terricht zu erteilen, sondern off<br />
hatten sie auch die Stelle eines<br />
Organisten und Kantoren inne.<br />
Sie „verstanden" etwas von<br />
Musik. Ein Beispiel für diese<br />
Lehrer-Mitglieder war etwa Mi<br />
chel Kasper, Chronist des<br />
KMGV und „gemütvoller Kom<br />
ponist", wie er in einem Nach<br />
ruf bezeichnet wurde. Die<br />
Gymnasiallehrer hatten oft Mu<br />
sik als Unterrichtsfach; Josef<br />
Schmeiser oder Hermann Kip<br />
per sind Beispiele dafür. Auch<br />
Hochschullehrer, bzw. Profes<br />
soren des Konservatoriums<br />
waren sich nicht zu schade,<br />
sich in die große Sängerschaft<br />
des KMGV einzureihen - so<br />
etwa Arnold Krögel, ganz zu<br />
schweigen von anderen Ge<br />
sanglehrern (z.B. Wilhelm<br />
Baedorf).<br />
Eine weitere Gruppe neben<br />
den Musik- oder zumindest<br />
musikalisch gebildeten Leh<br />
rern waren Sänger, das heißt<br />
solche, die häufig auch soli<br />
stisch auftraten oder gar das<br />
Singen zu ihrem Beruf mach<br />
ten. Beispiele hierfür gibt es<br />
seit frühester Zeit: Andreas<br />
Pütz, einer der Vereinsgründer,<br />
später jahrelang Vizepräsident<br />
und 1864-1869 Präsident des<br />
KMGV, soll eine so schöne und<br />
gut geschulte Tenorstrmme ge<br />
habt haben, daß man in Köln<br />
noch lange eine Stimme, die<br />
gefiel, als „beinahe wie Pütz"<br />
bezeichnete. Als Baritonsolist<br />
trat damals oft Michael Josef<br />
DuMont-Fier auf. Er hat das<br />
höchste Kompliment aus dem<br />
Munde von Gioacchino Rossi<br />
ni als einer Autorität auf dem<br />
Gebiete des Singens auf der<br />
Paris-Reise des Vereins im Jah<br />
re 1855 erhalten, die die Be<br />
zeichnung „amateur" für Du-<br />
Mont-Fier nicht gelten lassen<br />
mochte und ihn einen „grand<br />
chanteur" nannte. Die Nach<br />
fahren Michael und Paul Du-<br />
Mont waren ebenfalls beliebte<br />
Gesangssolisten.<br />
Mit drei Generationen der<br />
Familie Dicks - Großvater Her<br />
mann, ein hervorragender Bas<br />
sist, Vater Willi und Sohn Wal<br />
ter Dicks, beide glanzvolle Baritonisten,<br />
gelangen wir schon<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
zu den tatsächlichen Berufs<br />
sängern: Walter Dicks wurde<br />
Opernsänger in Straßburg. So<br />
auch Eugen Winterschladen,<br />
Mitglied der früher populären<br />
Gruppe „Rheinwellers"; erging<br />
als Tenor an das Stadttheater in<br />
Mülhausen im Elsaß, Karl<br />
Heinz Kayer, lyrischer und<br />
Operettentenor, oder Kammer<br />
sänger Andreas Moers, der<br />
einst auch in Aufführungen der<br />
Cäcilia Wolkenburg gespielt<br />
hatte, oder die Wagnersänger<br />
Peter Unkel und Kammersän<br />
ger Wilhelm Faßbinder, Berlin.<br />
<strong>Der</strong> vielleicht prominenteste<br />
aus dieser Gruppe dürfte der<br />
Bariton Mathieu Ahlersmeyer<br />
gewesen sein, Kammersänger<br />
auch er, der eine steile Karriere<br />
machte, seit er nach acht Jah<br />
ren Gesangunterricht 1928 sein<br />
erstes Engagement am<br />
Stadttheater Mönchengladbach<br />
erhielt. Über Berlin und Ham<br />
burg kam Ahlersmeyer nach<br />
Dresden und nach 1945 wie<br />
der nach Hamburg. Zu seinem<br />
„lieben KMGV" stand er „in al<br />
ter Treue". So jedenfalls unter<br />
schrieb er 1933 ein Bild, das
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des Doms.<br />
Gute Absatzchancen und<br />
schaiier Wettbewerb tieflen<br />
Meinen Erfolg verdanke ich<br />
nicht zuletzt der Rnanzberotung<br />
meinet Bank.<br />
Deshalb ist die
Musik aktuell<br />
ihn als Jago in Verdis „Othello"<br />
auf der Bühne der Hamburgi<br />
schen Staatsoper zeigt.<br />
Andere, so wie Jakob (.Jac<br />
ques") Decker, einst Hof<br />
opernsänger, sind nach Ab<br />
schluß ihrer aktiven Opern<br />
laufbahn wieder in den ETMGV<br />
zurückgekehrt. Decker war als<br />
gelernter Kaufmann 1898 ei<br />
nundzwanzigjährig in den<br />
KMGV eingetreten und hatte<br />
dann seine auffallende Tenor<br />
stimme ausbilden lassen. Sei<br />
ner folgenden Bühnentätigkeit<br />
an verschiedenen Opernhäu<br />
sern macht der Ausbruch des<br />
Ersten Weltkrieges ein Ende.<br />
Über die Zeit danach<br />
schrieb der „<strong>Burgbote</strong>" 1933:<br />
„In weiser Erkenntnis hat Herr<br />
Decker mit zunehmendem Al<br />
ter freiwillig dem Künstlerbe<br />
rufe entsagt. Aber herrliche<br />
Stimmittel sind ihm verblieben,<br />
die er nun selbstlos in den<br />
Dienst der Wohltätigkeit und<br />
unseres Vereins stellt." Beruf<br />
lich war der frühere Lohengrin<br />
und Tristan nun im Versiche<br />
rungswesen tätig (Gerling-<br />
Konzern).<br />
Aber nicht nur Sänger be<br />
fanden sich unter den „Profis"<br />
des KMGV. Auch Instrumentalisten,<br />
Dirigenten, ja, Kompo<br />
nisten hat es unter den aktiven<br />
Mitgliedern gegeben. Stellver<br />
tretend für viele aus dem er<br />
sten Drittel dieses Jahrhunderts<br />
erinnern wir hier nur an die<br />
Namen Schmeiser, Brach und<br />
Mania.
Seite 1 Januar-Juni 26'48" Seite 1<br />
Seite 2 Juli-Dezember 26'37" Seite 2<br />
27'or'<br />
25'50"<br />
Friedrich Radermacher<br />
Max Bruch<br />
(1838-1920)<br />
Oratorium für Sopransolo,<br />
Märtilercftöf: und Orchester<br />
nach „Bäuerliches Kalendarium"<br />
von Josef Weinheber<br />
Frithjof, Op. 23<br />
Szenen aus der Frithjof-Sage<br />
von Essias Tegner,<br />
für Mähilerchor, Solostimmen<br />
und Orchester<br />
Dianejennings, Sopran; ;<br />
Sinfonisches Orchester Köln<br />
Kölner Männer-Gesang-Verein<br />
Leitpng; Hans-Josef Roth<br />
Diane Jennings, Sopran<br />
Klaus Häger, Bariton<br />
Sinfonisches Orchester Köln<br />
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Leitung: Hans-Josef Roth<br />
Ab 1.9.<strong>1991</strong> auf der KMGV-Geschäftstelle erhältlich.<br />
Pro Kassette DM 10,-.
Musik aktuell<br />
Josef Schmeiser war Musik<br />
studienrat am Gymnasium in<br />
der Kreuzgasse und dem<br />
KMGV, dem er seit 1899 ange<br />
hörte, dadurch ein besonders<br />
wertvolles Mitglied, daß er<br />
auch als Dirigent zur Verfü<br />
gung stand. In Proben und<br />
Auffühmngen, besonders auch<br />
in der musikalischen Leitung<br />
der Divertissementchen, wirkte<br />
er bis zu seinem Tode am<br />
11. März 1930 oft als Vertreter<br />
von Josef Schwartz und<br />
Richard Trunk. Überdies war<br />
Schmeiser als Komponist recht<br />
vielseitig; besonderen Erfolg<br />
hatte er mit dem sechstimmi<br />
gen, mit einer gewaltigen<br />
Schlußsteigerung ausgestatte<br />
ten Männerchor „Abendfrie<br />
den". <strong>Der</strong> KMGV trug dem<br />
Komponisten Josef Schmeiser<br />
Rechnung, indem er einen Fa<br />
milienabend (12. November<br />
1922) zum „Schmeiser-Abend"<br />
erklärte, an dem ausschließlich<br />
Kompositionen dieses Mit<br />
glieds vorgetragen wurden.<br />
Das waren Chor- und Sololie<br />
der, aber auch zwei kleine<br />
Operetten („Das Wohnungs<br />
amt als Ehestifter" und „<strong>Der</strong><br />
Kellner wider Willen").<br />
<strong>Der</strong> 1882 in Sechtem gebo<br />
rene Heinrich Brach war seit<br />
1903 an St. Kunibert als Kir<br />
chenmusiker tätig. <strong>Der</strong> KMGV<br />
- Brach war Mitglied seit 1908 -<br />
ernannte ihn später zu seinem<br />
zweiten Dirigenten. In der Zeit,<br />
als Richard Trunk von Köln<br />
wegging, er war Präsident der<br />
tPürtt,<br />
Münchner Musikhochschule<br />
geworden, und nur noch spo<br />
radisch in Köln, um den KMGV<br />
zu dirigieren. Bevor Eugen<br />
Papst hier sein Amt antrat, lei<br />
tete der Musikdirektor Hein<br />
" 4<br />
1<br />
rich Brach die Proben und<br />
manchen Auftritt des Chores.<br />
Im Jalire 1935 wurde er außer<br />
dem einstimmig zum Dirigen<br />
ten des „Kölner Liederkranzes"<br />
gewählt, jenes „mit an der Spit-
Musik ukluei<br />
ze des Kölner Konzertlebens<br />
marschierenden Männerge<br />
sangvereins", wie es damals<br />
hieß.<br />
Überhaupt war es für die<br />
hier genannten Dirigenten<br />
gang und gäbe, daß sie außer<br />
halb ihrer Mitgliedschaft im<br />
KMGV ihrerseits andere, oft<br />
mehrere Chöre leiteten. Das<br />
gilt für Josef Schmeiser ebenso<br />
wie für Heinrich Brach oder<br />
etwa auch für den in der Nach<br />
kriegszeit, vor der Verpflich<br />
tung von Wilhelm Pitz, sehr ak<br />
tiven, leider früh verstorbenen<br />
Studienrat Paul Kaltwasser.<br />
<strong>Der</strong> Musikkritiker Robert Gre<br />
ven hat zu Recht einmal beson<br />
ders auf die pädagogische Be<br />
deutung der KMGV-Dirigenten<br />
hingewiesen: „Wir meinen in<br />
diesem Falle nicht ihre Tätig<br />
keit am Kölner Konservatori<br />
um bzw. der Staatlichen Hoch<br />
schule für Musik, sondern den<br />
Einfluß, den sie auf zahlreiche,<br />
als Sänger im Chor mitwirken<br />
de Dirigenten anderer Gesang<br />
vereine ausgeübt haben. Die<br />
ser Einfluß ist außerordentlich<br />
weitreichend. Ohne Übertrei<br />
bung kann man sagen, daß der<br />
Vortragsstil des Kölner Män<br />
ner-Gesang-Vereins sich über<br />
diese Dirigenten auch auf an<br />
dere Männerchöre verpflanzt<br />
hat" (Festschrift des KMGV<br />
1942, S. 146). An anderer Stelle<br />
ist der KMGV in diesem Zu<br />
sammenhang einmal als eine<br />
Art „inoffizielles Chorleiter-Se<br />
minar" bezeichnet worden.<br />
Zu den Persönlichkeiten,<br />
die auf diese Weise das künst<br />
lerische Erbe des KMGV wei<br />
tertrugen, gehörte auch der<br />
Schlesier Paul Mania (geb.<br />
1882, Mitglied 1907 - 1927).<br />
Auch er dirigierte mehrere<br />
Männerchöre und komponier<br />
te für sie ein Lied, „Abschied",<br />
das der KMGV lange im Reper<br />
toire hatte. Bei einem Winter<br />
fest im Jahre 1908 wurde ein<br />
originelles Werk von Paul Ma<br />
nia aufgeführt: „Die Reise des<br />
Kölner Männer-Gesang-Ver<br />
eins nach Belgien und Eng<br />
land. Eine musikalische Erzäh<br />
lung für großes Orchester und<br />
Harfe". Wohl noch mehr Wir<br />
kung nach außen dürfte die<br />
Musik zu dem Divertissement<br />
chen von 1925 gehabt haben,<br />
das Mania mit Josef Klefisch als<br />
Textdichter schuf. Es hieß<br />
„Klang und Klüngel" oder „Dä<br />
Sängerkreeg zu Krächzenich"<br />
und nahm die (Un)-Sitte der<br />
Gesangswettstreite (und den<br />
Klüngel) auf die Schippe. Wäh<br />
rend des Ersten Weltkrieges<br />
veranstaltete Paul Mania eine<br />
große Zahl von Wohltätigkeits<br />
konzerten. Für kurze Zeit war<br />
er auch Dirigent des Kölner<br />
Rundfunkchores nach dessen<br />
Gründung. Später war Mania<br />
noch in Berlin und Wien für ei<br />
nen Schallplatten-Konzern tä<br />
tig und verstarb 1935 in seiner<br />
schlesischen Heimat.<br />
Nur einige der mit dem<br />
KMGV verbundenen profes<br />
sionellen Musiker konnten in<br />
diesen Zeilen erwähnt werden.<br />
Eine vollständigere Zusam<br />
menstellung müßte auch Na<br />
men nennen wie den der Kom<br />
ponisten Carl Wilhelm („Die<br />
Wacht am Rhein") und Mathieu<br />
Neumann oder den des in der<br />
Zwischenkriegszeit überaus<br />
aktiven Dr. Willi Czwoydzinsky,<br />
der vom Juristen zum Musi<br />
ker wurde, ein Tonkünstler-<br />
Orchester und einen Madrigal-<br />
Chor gründete. Es müßten<br />
dann auch die zahllosen Eh<br />
renmitglieder des Vereins auf<br />
gezählt werden, unter denen<br />
sich bekanntlich solche hoch<br />
karätigen Komponisten wie<br />
Friedrich Silcher, Max Bruch,<br />
Giuseppe Verdi und Richard<br />
Strauss befanden.<br />
An ein schönes Beispiel für<br />
die Fülle an musikalischen<br />
Talenten, die im KMGV vereint<br />
waren, wurde vor einiger Zeit<br />
schon im „<strong>Burgbote</strong>n" erinnert.<br />
Es war das Konzert am 20.<br />
März 1904 im Gürzenich zum<br />
Besten des Missionshauses<br />
Knechtsteden, in dem nur sol<br />
che Werke zum Vortrag ka<br />
men, die von Mitgliedern oder<br />
Ehrenmitgliedern komponiert<br />
waren. Auch alle Solisten wa<br />
ren aktive Mitglieder des<br />
KMGV.<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
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1.10.<strong>1991</strong>-Nr.<br />
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Sie erscheint alle zwei Monate,<br />
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ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
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Postgirokonto Köln Nr. 102 88-507<br />
(BLZ 370 100 50)<br />
Präsident:<br />
Horst Massau<br />
Redaktion und Layout:<br />
Wolfgang Seul<br />
Satz und Repros:<br />
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und Anzeigenverwaltung:<br />
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Titelbild:<br />
Die „Flora"<br />
Fotograf: Klaus Barisch<br />
Das Bild wurde uns freundlicherweise<br />
vom Verkehrsamt der Stadt Köln zur<br />
VerRigung gestellt.<br />
Sehr verehrte Leserin, sehr<br />
geehrter Leser,<br />
vor einigen Tagen rief mich<br />
Wolfgang Seul an und fragte:<br />
„Sag' mal, wo bleibt eigentlich<br />
Dein Wort zum Sonntag für<br />
den Oktober-<strong>Burgbote</strong>n?" Und<br />
meine Gegenfrage: „Wie, ist es<br />
schon wieder so weit?" Na ja,<br />
das war natürlich nur eine Ver<br />
legenheitsfrage, die ich mir<br />
auch durch einen Blick in den<br />
Kalender selbst hätte beant<br />
worten können. Wamm ich Ih<br />
nen das schreibe, ist schnell er<br />
klärt. Ich weiß nicht, ob es Ih<br />
nen auch so geht. Es kommt<br />
mir so vor, als verginge die Zeit<br />
immer rascher. Vielleicht hängt<br />
das beim KMGV und mir mit<br />
den bevorstehenden Ereignis<br />
sen zusammen, die zwar in der<br />
Planung weitgehend abge<br />
schlossen sind, deren Vorbe<br />
reitung aber noch einer Menge<br />
Arbeit bedarf. Das betrifft je<br />
den Sänger und natürlich die<br />
Verantwortlichen ganz beson<br />
ders. Da gibt es das bekannte<br />
Sprichwort: Es gibt kein<br />
schlimmer Leid...! Aber der<br />
oder besser die Anlässe sind es<br />
schon wert, daß man ernsthaft<br />
etwas dafür tut. <strong>Der</strong> letzte Auf<br />
nahmetermin für die WDR-<br />
Produktion ist am Samstag,<br />
dem 5. Oktober, einem ungün<br />
stigen Termin, aber der einzige<br />
Tag, an dem für Ü-Wagen und<br />
unser „Aufnahmestudio" der<br />
große Saal der Flora zu haben<br />
war. Dann kommt am Sonntag,<br />
dem 3.11. unser Konzert in der<br />
Horst Massau, Präsident<br />
Philharmonie mit Männerchor<br />
werken, die den Zuhörern si<br />
cherlich keine Schwierigkeiten<br />
bereiten und auch von unseren<br />
Sängern gern gesungen wer<br />
den, was nicht gleichbedeu<br />
tend mit leicht einzustudieren<br />
ist. Hierzu erwarten wir einen<br />
gefüllten Saal, natürlich beson<br />
ders Sie unsere Leserinnen und<br />
Leser, soweit Sie nicht aktiv<br />
mitmachen. Bitte machen Sie<br />
auch Ihre Angehörigen und<br />
Bekannten auf dieses Konzert<br />
aufmerksam. Sie werden ganz<br />
sicher „auf Ihre Kosten kom<br />
men." Die Kartenvorbestellun<br />
gen laufen bereits auf vollen<br />
Touren. Da wir diesmal kein<br />
Orchester benötigen, konnten<br />
auch die Eintrittspreise günsti<br />
ger gestaltet werden. Gespannt<br />
sein dürfen Sie auch auf den<br />
Solisten, den jungen schweizer<br />
Tenor Jörg Dürmüller, der in<br />
kurzer Zeit ein auf Konzertund<br />
Opernbühne gefragter<br />
und viel beschäftigter Sänger<br />
ist. Seinen Namen finden Sie<br />
immer häufiger in den Vor<br />
schauen der Philharmonie,<br />
und wenn Sie dort regelmäßi-
■<br />
T Y »1 ^1^,.<br />
Herbstkoilzcrt<br />
Soiinl:)^, tk'ii 3.<br />
2().()() l lir l'liillKirniitnic'<br />
IWI.<br />
s Tomaso Ludovico da Vittoria<br />
Julius van Nufl'el<br />
Die Nac<br />
'<br />
v.TJA.iiia<br />
I5il->ii,sdK; Gesänj^e<br />
Mathieu Neuinann<br />
Antonin Dvoräk<br />
op. 27, j<br />
^ 1 was oeiuuRup.<br />
n ,-<br />
r-v<br />
Robert Schumann<br />
' Op. ¥). Nr.<br />
enjagd<br />
Soli.st.in: Dia<br />
,, Rudolf Zillk<br />
-Pause- , ,,- 1 1<br />
I f >n Kf vkr M<br />
Sopran<br />
n<br />
c:appeLia.<br />
tvuincr mauuci-cesauu-verein ,, , ,<br />
.. . ^ Unter bl<br />
gewidmet)<br />
Traum durcii die Dämmerung<br />
Minriew<br />
.. .. aus den<br />
Dp. 29, .Nr. ,i<br />
, , .Bin ich<br />
ÄnrrzTiYlf-»riina<br />
iisriihreiide<br />
\«iverk:uifsstelleii:<br />
.. "llliol'l l v<br />
)r<br />
1 " r.
Atis meiner Siclii<br />
ger Gast sind, haben Sie ihn<br />
auch vielleicht schon gehört.<br />
Er singt Lieder von Dvoräk und<br />
Richard Strauss und natürlich<br />
auch Schuberts beliebte<br />
„Nachthelle" mit dem KMGV.<br />
Zusätzliche Prospekte und Be<br />
stellkarten können Sie telefo<br />
nisch bei unserer Geschäfts<br />
stelle anfordern.<br />
Inzwischen sind auch die<br />
Proben zum ,Jubiläums-Divertissementchen"<br />
angelaufen,<br />
das sich mit lang zurückliegen<br />
den Episoden aus dem Ver<br />
einsleben befaßt. Aus dem Ar<br />
beitstitel: „Es war einmal" ist<br />
jetzt der kölsche Titel „Domols..."<br />
geworden. Natürlich<br />
sorgt dichterische Freiheit,<br />
zum Teil noch aus der Feder<br />
unserer leider verstorbenen Er<br />
folgsautorin Gerti Runkel da<br />
für, daß Sie keine „Geschichts<br />
stunde" im Opernhaus erwar<br />
tet. Apropos Geschichte: Am<br />
2. Oktober wird das Buch<br />
„Wem Gesang gegeben... Ein<br />
Männerchor in Köln" der Pres<br />
se vorgestellt. Die zum Sub<br />
skriptionspreis von 33,- DM<br />
vorbestellten Exemplare kön<br />
nen dann zu den bekannten<br />
Bürozeiten in unserer Ge<br />
schäftsstelle in der Wolkenburg<br />
abgeholt werden. Das Buch,<br />
von Klaus Zöller und Helmut<br />
Jensen verfaßt, erscheint im<br />
Styria-Verlag, enthält sehr viel<br />
Wissenswertes, z.T. noch nicht<br />
allgemein Bekanntes über den<br />
KMGV, ist mit reichhaltigem -<br />
auch bisher nicht veröffentlich<br />
tem - Bildmaterial versehen<br />
und liest sich ausgesprochen<br />
kurzweilig. Für diejenigen, die<br />
bisher noch nicht von der Be<br />
stellmöglichkeit Gebrauch ge<br />
macht haben noch der Hin<br />
weis, daß Sie ebenfalls ab so<br />
fort ihren Bedarf - noch für<br />
kurze Zeit zum Vorzugspreis -<br />
bei unserer Geschäftsstelle<br />
decken können. Da dieses<br />
Werk die Geschehnisse beim<br />
KMGV in die Zeitgeschichte<br />
und insbesondere die der Stadt<br />
Köln eingebettet beschreibt,<br />
eignet es sich auch ausgezeich<br />
net als persönliches Geschenk<br />
zum Beispiel zu Weihnachten<br />
für Musik, Chor- und Köln in<br />
teressierte<br />
Leser. Selbstver<br />
ständlich ist es auch im Buch<br />
handel erhältlich.<br />
Bevor ich mich für heute<br />
wieder von Ihnen verabschie<br />
de hier noch der Hinweis, daß<br />
Sie zum Jahresende und recht<br />
zeitig vor Beginn unseres Jubi<br />
läumsjahres einen Festkalen<br />
der erhalten, anhand dessen<br />
Sie die Ereignisse, an denen Sie<br />
teilnehmen möchten, vormer<br />
ken und rechtzeitig Ihre Wün<br />
sche anmelden können. An<br />
melden sollten sich vor allem<br />
diejenigen, und das bis zum<br />
15. Oktober, die an unserer<br />
Reise nach Rom und Florenz<br />
vom 17. bis 24.10.'92 teilneh<br />
men möchten. Wir benötigen<br />
konkrete Zahlen so rechtzeitig,<br />
daß für die zu erwartende gro<br />
ße Reisegruppe Unterbringung<br />
und Flugbeförderung nicht zu<br />
organisatorischen Schwierig<br />
keiten führen.<br />
Unsere Sänger bitte ich<br />
noch einmal um besondere<br />
Aktivität, damit das bedeuten<br />
de Jubiläum für uns alle und<br />
unseren KMGV aber auch die<br />
Stadt Köln und die vielen am<br />
Chorgesang interessierten Mit<br />
menschen ein großes Ereignis<br />
wird.<br />
In diesem Sinne verbleibe<br />
ich mit herzlichen Grüßen<br />
Ihr<br />
Sprechen Sie in Ihrem<br />
'kannten- und Freundeskreis<br />
das Herbstkonzerl<br />
am 3' November<br />
in der Philharmonie an.<br />
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gehören wie beide lurme<br />
des Doms.<br />
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scharfer Wettbewerb treffen<br />
aufeinander.<br />
. „A Meinen Erfolg verdanke ich<br />
nicht zuletzt der Finanzberotung<br />
meiner Bank.<br />
Deshalb ist die<br />
Deshalb ist du<br />
KÖmERBANKi<br />
DWvtMAr "<br />
■ Ui iiivr«
147<br />
Termine<br />
Probe für alle Sänger Mittwoch 02.10.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Domsingschule<br />
Montag 07.10.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Montag 14.10.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 17.10.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Montag 21.10.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Dienstag 29.10.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 31.10.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 07.11.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 14.11.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 21.11.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 28.11.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 05.12.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 12.12.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 19.12.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Wolkenburg<br />
Probe für Bässe Montag 14.10.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Dienstag 29.10.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 07.11.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 21.11.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 05.12.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 19.12.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Probe für Tenöre Montag 07.10.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 17.10.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 31.10.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 14.11.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 28.11.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Donnerstag 12.12.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
Buchvorstellung Mittwoch 02.10.<strong>1991</strong> 11.00 Uhr Wolkenburg<br />
„Wem Gesang gegeben"<br />
WDR-Aufnahmetermin Samstag 05.10.<strong>1991</strong> 10.00 Uhr Flora<br />
Diaabend bei Mittwoch 09.10.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Senatshotel<br />
der Bürgergesellschaft<br />
Herbstball der Samstag 12.10.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Senatshotel<br />
Bürgergesellschaft<br />
Vortragsabend Freitag 25.10.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Industrie- und<br />
„Ungarn nach der Wende"<br />
Handelskammer
HÖlZ-KMfCR<br />
<strong>Der</strong> Fachmarkt f ür Heimwerkei^Profis<br />
/cp l^S'r Köln-Immendorf''<br />
' An der Autobahn<br />
Köln-Bonn<br />
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sollten Sie es auch in Gelddingen tun,<br />
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Termine<br />
Generalprobe Samstag 02.11.<strong>1991</strong> 15.00 Uhr Philharmonie<br />
zum Herbstkonzert<br />
Fototermin im Frack Sonntag 03.11.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Philharmonie<br />
Herbstkonzert Samstag 03.11.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Philharmonie<br />
DreUändersingen Samstag 09.11.<strong>1991</strong> 19.30 Uhr Hoeselt<br />
16.30 Uhr Abf. ab Blaubach<br />
Gedenkgottesdienst Samstag 16.11.<strong>1991</strong> 19.00 Uhr Christi Verklämng,<br />
Köln-Heimersdorf<br />
Aufführungstermine für das Sonntag 12.1.1992 19.00 Uhr Premiere<br />
Divertissementchen 1992 Donnerstag 16.1.1992 19.30 Uhr<br />
„Domols..." Donnerstag 23.1.1992 19.30 Uhr<br />
Montag 27.1.1992 19.30 Uhr KMGV-<br />
Aufführung<br />
Freitag 31.1.1992 19.30 Uhr<br />
Sonntag 02.2.1992 15.00 Uhr KMGV-<br />
Aufführung<br />
Sonntag 02.2.1992 19.30 Uhr<br />
Dienstag 04.2.1992 19.30 Uhr<br />
Donnerstag 06.2.1992 19.30 Uhr<br />
Sonntag 09.2.1992 15.00 Uhr<br />
Sonntag 09.2.1992 19.30 Uhr<br />
Montag 10.2.1992 19.00 Uhr Festvorstellung<br />
Dreigestirn<br />
Mittwoch 12.2.1992 19.30 Uhr<br />
Freitag 14.2.1992 19.30 Uhr<br />
Sonntag 16.2.1992 15.00 Uhr<br />
Sonntag 16.2.1992 19.30 Uhr<br />
Montag 17.2.1992 19.30 Uhr<br />
Mittwoch 19.2.1992 20.00 Uhr KMGV-<br />
Auffühmng<br />
Freitag 21.2.1992 20.00 Uhr<br />
Sonntag 23.2.1992 15.00 Uhr KMGV-<br />
Aufführung<br />
Sonntag 23.2.1992 19.30 Uhr<br />
Donnerstag 27.2.1992 19.30 Uhr<br />
Samstag 29.2.1992 19.30 Uhr<br />
Sonntag 01.3.1992 15.00 Uhr<br />
Sonntag 01.3.1992 19.30 Uhr<br />
Dienstag 03.3.1992 19.30 Uhr
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Geburtstage im Oktober<br />
1.10.<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Margot Horst<br />
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5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
03.10.<strong>1991</strong> 80 Jahre<br />
Sibylle Wasserfuhr<br />
Rennbahnstr. 87<br />
5000 Köln 60<br />
Fördermitglied<br />
c<br />
8.10.<strong>1991</strong> 80Jahre<br />
Herbert Laub<br />
Hildebrandstr. 14<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
17.10.<strong>1991</strong> 60Jahre<br />
Horst Meyer<br />
Euienbergstr. 31<br />
5000 Köln 80<br />
aktives Mitglied<br />
18.10.<strong>1991</strong> 70 Jahre<br />
Hans Langenberg<br />
Nasscstr. 4<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
25.10.<strong>1991</strong> 60Jahre<br />
Detlev Rode<br />
Kaiser-Wiiheim-Ring 27-29<br />
5000 Köln 1<br />
Kuratoriumsmitgiied<br />
30.10.<strong>1991</strong> 82 Jahre<br />
Nikolaus Lindenlaub<br />
Moseistr. 25<br />
6641 Orscholz<br />
nichtausübender Sänger<br />
31.10.<strong>1991</strong> 65Jahre<br />
Hans-Joachim Gerards<br />
Lönsstr. 8<br />
5000 Köln 40<br />
Fördermitgiied<br />
Gebmtstage im November<br />
04.11.<strong>1991</strong> 70 Jahre<br />
Dr. Rolf Madaus<br />
Am Wildwechsel 32<br />
5000 Köln 91<br />
Fördermitgiied<br />
06.11.<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
08.10.<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Ferdi Laux<br />
Subbeirather Str. 26<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
20.10,<strong>1991</strong> 60 Jahre<br />
Friedhebn Kock<br />
Arnimstr, 45<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
21.10.<strong>1991</strong> SOJahre<br />
Prof. Dr. G. Hartmann<br />
Marienburger Str. 19<br />
5000 Köln 51<br />
Kuratoriumsmitgiied<br />
Bruno Krajewski<br />
Steinkopfstr. 9<br />
5000 Köln 80<br />
aktives Mitglied<br />
08.11.<strong>1991</strong> 86jahre<br />
Agnes Sieber<br />
Eschenbachstr. 14<br />
5276 Wiehl<br />
Witwenmitgiied<br />
08,10.<strong>1991</strong> 80 Jahre<br />
Elisabeth Schäfer<br />
Irmgardstr. 4<br />
5000 Köln 51<br />
Fördermitgiied<br />
23.10.<strong>1991</strong><br />
Alfons Büth<br />
Mevissenstr. 16<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitgiied<br />
SOJahre<br />
08.11.<strong>1991</strong> 84jahre<br />
Helene WaUraff<br />
Gaiiieistr. 7<br />
5000 Köln 80<br />
Witwenmitgiied
Das Siynec der Kulturstiftunt^en der Kreissparkasse Köln<br />
Wir<br />
kümmern uns<br />
um mehr<br />
Die Kreissparkasse Köln und ihre Kulturstiftungen<br />
atürlich sind wir in erster Linie für die<br />
I Wünsche unserer Kunden da.<br />
I Aufgaben, denen wir uns mit aller<br />
I Kraft und großem Erfolg widmen.<br />
Doch auch der Kulturförderung in<br />
^ ^ unserer Region haben wir uns mit<br />
ganzem Herzen verschrieben.<br />
Bei edlen Vorsätzen möchten wir es deshalb auch<br />
nicht bewenden lassen: 1983 und 1984 gründeten<br />
wir drei Kulturstiftungen mit einem Kapital von<br />
insgesamt 22 Millionen Mark. Sie alle kümmern<br />
sich um die Kulturarbeit im Geschäftsgebiet der<br />
Kreissparkasse Köln. Knapp acht Millionen Mark<br />
haben die Kulturstiftungen bisher aufgewendet um<br />
Traditionen zu bewahren. Musik, Literatur,<br />
darstellende Kunst sowie Heimatkunde und<br />
Denkmalschutz fördern wir im Kölner Umland. In<br />
Köln beschäftigen wir uns natürlich auch intensiv<br />
mit Heimatkunde und Heimatpflege. So<br />
unterstützt unser Haus seit Jahren das<br />
Hänneschen-Theater, den Zoo und das Kölnische<br />
Stadtmuseum.<br />
Uns macht die Arbeit viel Spaß. Doch viel<br />
wichtiger: Auf diese Weise können wir bei jung<br />
und alt das Interesse für die Kultur wecken und<br />
mit vielseitigen Angeboten aufwarten.<br />
Unser Engagement gilt nicht nur für Heute. Auch<br />
in Zukunft können Sie auf uns zählen.<br />
Tradition und Zukunft
Die<br />
KMGVFamilie<br />
11.11.<strong>1991</strong> 55 Jahre<br />
Harald Schmoll<br />
Amselweg 10<br />
5067 Kürten-Bechen<br />
aktives Mitglied<br />
20.11.<strong>1991</strong> 65Jahre<br />
Gert Overzier<br />
Pastor-Wolff-Str. 6l<br />
5000 Köln 60<br />
aktives Mitglied<br />
20.11.<strong>1991</strong> 75Jahre<br />
Riehard Pilz<br />
Klettenberggürtel 11<br />
5000 Köln 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
Geburtstage im Dezember<br />
08.12.<strong>1991</strong> 70 Jahre<br />
Lothar Thaut<br />
Raderberger Str. 119<br />
5000 Köln 51<br />
aktives Mitglied<br />
09.12.<strong>1991</strong> 80 Jahre<br />
Maria-Eva Brühl<br />
An den Kaulen 58<br />
5000 Köln <strong>71</strong><br />
Fördermitglied<br />
09.12.<strong>1991</strong> 82 Jahre<br />
Heinz Charlier<br />
Myliusstr. 1<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
14.11.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Wolfgang Gooßens<br />
Aachener Str. 413<br />
5000 Köln 41<br />
aktives Mitglied<br />
14.11.<strong>1991</strong> 84 Jahre<br />
Toni Muhs<br />
Benesisstr. 55<br />
5000 Köln 1<br />
nichtausübender Sänger<br />
16.11.<strong>1991</strong> 90Jahre<br />
Else Schnorrenberg<br />
Sielsdorfer Str. 2<br />
5000 Köln 41<br />
Witwenmitglied<br />
19.11.<strong>1991</strong> 88Jahre<br />
Liesel Rodenkirchen<br />
Ehrenfeldgürtel 1<strong>71</strong><br />
5000 Köln 30<br />
Witwenmitglied<br />
01.12.<strong>1991</strong> 65Jahre<br />
Alfred Buchmann<br />
Landskronstr. 2<br />
5000 Köln 51<br />
aktives Mitglied<br />
05.12.<strong>1991</strong> 85Jahre<br />
Helene Rubi<br />
Uhlandstr. 12<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
06.12.<strong>1991</strong> 85Jahre<br />
Wilhelm Niesen<br />
Dreikönigenstr. 5<br />
5030 Hürth/Efferen<br />
Fördermitglied<br />
11.12.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Ernst Plemper<br />
Tieckstr. 34<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
14.12.<strong>1991</strong> 88 Jahre<br />
Kurt Welter<br />
Carl-von-Leverkus-Str. 38<br />
5090 Leverkusen-Wiesdorf<br />
Fördermitglied<br />
15.12.<strong>1991</strong> 83Jahre<br />
Hermann-Josef Becker<br />
Unkeler Str. 13<br />
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nichtausübender Sänger
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17.12.<strong>1991</strong> 86jahre<br />
Heinz Wolff<br />
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25.12.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Willi Burgwinkel<br />
Unterkölnweg 18<br />
5000 Köln 50<br />
aktives Mitglied<br />
29.12.<strong>1991</strong> 50 Jahre<br />
Richard Bremer<br />
Dürener Str. 215<br />
5000 Köln 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
30.12.<strong>1991</strong> 87Jahre<br />
Dr. Walter Berndorff<br />
Biggestr. 13<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
Als aktive Mitglieder<br />
begrüßen wir:<br />
Dirk-Herbert Engels<br />
Mannsfelderstr. 30<br />
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Tel.: 38 67 14<br />
2. Tenor<br />
Heinz Dieter Paul<br />
Alter Mühlen weg 6l<br />
5000 Köln 21<br />
Tel.: 88 42 31<br />
1. Bass<br />
geworben durch<br />
Herbert Bläser und<br />
Reinhold Müller<br />
Dr. Hermann-Josef<br />
Rummel-Scbescbonk<br />
Christian-Gam-Str. 5<br />
5000 Köln 41<br />
Tel.: 40 24 81<br />
1. Bass<br />
geworben durch<br />
Wolfgang Gooßens<br />
Horst Scbmitz<br />
Grafenmühlenweg l6l<br />
5000 Köln 80<br />
Tel.: 68 44 48<br />
1. Bass<br />
geworben durch<br />
Hans Kölzer<br />
Hubert Titz<br />
Hans-Böckler-Str. 9<br />
5060 Berg.-Gladbach 1<br />
Tel.: 0 22 04/17 63<br />
1. Tenor<br />
geworben durch<br />
Bernhard Trompertz<br />
Hans Weber<br />
Schaafenstr. 51 ■ 5000 Köln 1<br />
Tel.: 24 45 27<br />
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Helmut Villers<br />
Jan Zurmöble<br />
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<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />
die Mutter unseres aktiven<br />
Sängers Drago Sauperl<br />
die Mutter unseres aktiven<br />
Sängers Ludwig Weber<br />
die Mutter unseres aktiven<br />
Sängers Friedbebn Kreutz<br />
kamp<br />
die Mutter (Witwenmitglied<br />
seit 1953) unseres aktiven<br />
Sängers Franzjosef Klein
* • ■»<br />
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Die<br />
KMGV-Fam<br />
Adalbert Wadle erhielt<br />
Bande des Verdienstordens der<br />
Bundesrepublik Deutschland<br />
verliehen.<br />
Bundesverdienstkreuz<br />
<strong>Der</strong> Bundespräsident hat<br />
auf Vorschlag des Minister<br />
präsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />
unserem<br />
Vorstandsmitglied, Herrn<br />
Oberregierungsrat Adalbert<br />
Wadle, das Verdienstkreuz am<br />
<strong>Der</strong> Präsident des Landes<br />
rechnungshofs Nordrhein-<br />
Westfalen, Prof. Dr. Munzert,<br />
hat am Donnerstag, dem 26. 9-<br />
'91, im Dienstgebäude des Lan<br />
desrechnungshofs Nordrhein-<br />
Westfalen im Rahmen einer<br />
kleinen Feier Orden und Ver<br />
leihungsurkunde ausgehän<br />
digt.<br />
Wir gratulieren an dieser<br />
Stelle unserem Sangesfreund<br />
für die Auszeichnung, die ihm<br />
u.a. für sein Engagement für<br />
das Gemeinwesen außerhalb<br />
seiner Dienstzeit verliehen<br />
wurde.<br />
Herbert Bläser 60 Jahre<br />
Es muß schon ein triftiger<br />
Grund vorliegen, wenn San<br />
gesbruder Herbert Bläser eine<br />
KMGV-Probe ausläßt. Am<br />
Donnerstag, dem 26.9.'91 war<br />
dies der Fall. Was war passiert?<br />
Seine „Schäfchen" aus der Pfar<br />
re St. Heinrich in Deutz ließen<br />
ihren Pfarrer am Tage seines<br />
Geburtstages nicht rechtzeitig<br />
frei. Am Freitag, dem 27.9.91<br />
feierte er im größeren Rahmen<br />
Kritischer Bundesverdienstkreiizträger: Adalbert Wadle<br />
Keine ruhige Minute bei seiner Geburtstagsfeier; Herbert Bläser<br />
im Pfarrsaal. Freunde aus den KMGV-Präsident Horst Mas-<br />
Reihen des KMGV waren an- sau gratulierte einem sehr be<br />
gesagt, musikalisch „Remmi- liebten und eifrigen Sänger, der<br />
Demmi" zu machen. Dies ist wie kaum ein zweiter Karten<br />
zur Freude aller „Partygäste" für KMGV-Veranstaltungen<br />
gelungen.<br />
verkauft.<br />
Leser des <strong>Burgbote</strong>n<br />
berücksichtigen bei Ihren<br />
Dispositionen Inserenten<br />
der Vereinszeitschrift
\<br />
icy\:<br />
\c^'<br />
k \^/i<br />
A<br />
o'<br />
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'kiß'L<br />
✓rr\V;> ..^e<br />
1 % •• rtvO^<br />
Ave^'
Veranstaltungen<br />
4. Festausschußsitzung<br />
am 9-9.'91 in der Wolkenburg<br />
Die Veranstaltungen für das<br />
bevorstehende Jubiläumsjahr<br />
sind weitgehend terminlich be<br />
stimmt und inhaltlich festge<br />
legt. Für den Jubiläumsball am<br />
26.4.1992 in der Wolkenburg<br />
soll eine Tombola mit spekta<br />
kulären Preisen zusammenge<br />
stellt werden.<br />
Für die geplante Festschrift<br />
wird z.Z. Material aus den letz<br />
ten 25 Jahren der Vereinsge<br />
schichte zusammengetragen.<br />
So viel darf heute schon ver<br />
raten werden, es wird ein<br />
interessantes Buch werden, ca.<br />
300 Seiten stark. Bildelemente<br />
werden dominieren. Die Ver<br />
einsgeschichte läuft im Zeitraf<br />
fer ab, wobei die letzten<br />
25 Jahre das größte Gewicht<br />
erhalten.<br />
Zum Jahreswechsel ist eine<br />
Pressekonferenz vorgesehen,<br />
die auf das Jubiläumsjahr des<br />
KMGV hinweist.<br />
3. WDR-Aufnahmetermin<br />
Am Donnerstag, dem 12.9.'91,<br />
waren mit „Traumlicht" von Ri<br />
chard Strauss und „Wir gehn<br />
dahin" von Hans Pfitzner zwei<br />
„dicke Brocken" eingefahren.<br />
Nach Beendigung des Auf<br />
nahmetermins standen einige<br />
Sänger bei einem Bierchen mit<br />
der Tonmeisterin Gisela Bmns<br />
zusammen. In dem Gespräch<br />
verglichen ältere Sangesfreun<br />
de ihre Erfahrungen früherer<br />
Rundfunkproduktionen mit<br />
Ru.ssische Virtuosen: Eine Familienidylle<br />
der heutigen, Frau Bruns be<br />
richtete von Erfahrungen mit<br />
Berufs- und Laienensembles.<br />
Ihr Eazit: Die bisherigen Auf<br />
nahmetermine hätten eindeu<br />
tig verdeutlicht, daß der KMGV<br />
ein Chor mit wenig Studio<br />
praxis, aber mit erstaunlicher<br />
„Live-Qualität" sei. Das sei heu<br />
te bspw. beim „Traumlicht"<br />
bestätigt worden, als, nachdem<br />
alles im Kasten war, auf<br />
Wunsch des Dirigenten eine<br />
Aufnahme in einem Durch<br />
gang gefertigt wurde.<br />
Moskauer Virtuosen zu<br />
Gast beim KMGV<br />
Zweihundert Konzertbesucher<br />
(es hätten ruhig 100 mehr sein<br />
dürfen) erlebten am Montag,<br />
dem 23.9.<strong>1991</strong> ein außerge<br />
wöhnliches Konzert in der<br />
Wolkenburg.<br />
Vladimir Toncha (Cello)<br />
und Friedrich Lips (Akkorde<br />
on) zählen in Rußland zu den<br />
bedeutendsten Instrumentalisten.<br />
Beide Künstler sind Pro<br />
fessoren und Abteilungsleiter<br />
am Moskauer Gnessin-Institut.<br />
Zeitgenössische russische<br />
Komponisten u.a. Sofja Gubajduillina<br />
und K. Wölkov haben<br />
für die Moskauer Virtuosen<br />
komponiert.<br />
<strong>Der</strong> neunjährige Eugenij<br />
Toncha ist Schüler der Musik<br />
hochschule beim Gnessin-In<br />
stitut, hat in seinem Vater ein<br />
ideales Vorbild und mit seiner<br />
Mutter Inna am Klavier eine<br />
fürsorgliche Begleiterin. Wie<br />
heißt es doch schon bei Wil<br />
helm Teil: „Früh übt sich, wer<br />
ein Meister werden will."<br />
Swjatoslav Lips, 16 Jahre alt,<br />
Klavierstudent am Moskauer<br />
Konservatorium, wurde in die<br />
sem Jahr beim Internationalen<br />
Wettbwerb der italienischen<br />
Stadt Stresa 1. Preisträger. Beim<br />
Konzert in der Wolkenburg<br />
setzte er mit Prokofjew, Ravel<br />
und Rosenblatt den Schlußund<br />
Höhepunkt des Abends.<br />
Steht der junge russische Kla<br />
viervirtuose vor einer großen<br />
internationalen Karriere?<br />
<strong>Der</strong> Konzertabend begann<br />
mit J. S. Bachs „Air" und dem<br />
Ehepaar Toncha. Bei Peter<br />
Tschaikowskys „Pezzo capriccioso"<br />
zeigte Vladimir
Die Sicherheit, wirklich abgesichert zu sein, ist selten vor<br />
handen. Einzelne Risiken werden oft überschätzt und andere<br />
wiederum völlig übersehen.<br />
Gerade die persönliche Sicherheit sollte es jedoch wert sein,<br />
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Spiel auf einer Handharmoni<br />
ka demonstrierte Professor<br />
Friedrich Lips bei der „Toccata"<br />
von L. Böllmann und „Kleine<br />
Suite" von E. <strong>Der</strong>benko.<br />
Dem leichteren Genre wa<br />
ren die Darbietungen des neun<br />
jährigen Eugenij (Cello) und<br />
seiner Mutter (Klavier) mit<br />
„Melodie" von A. Dvoräk -<br />
„Etüde" von A. Werschbilowic<br />
- „Nocturne" von M. Glinka<br />
und „Tarantella" von W. Squire<br />
zuzurechnen. Eine Konzertbesucherin:<br />
„Was man für<br />
DM 10,- doch Interessantes<br />
geboten bekommt!"<br />
Cäcillaner bei der Probe<br />
Seit dem 22. September sind<br />
nun auch die am nächsten<br />
Divertissementchen beteiligten<br />
Chorsänger regelmäßig am<br />
proben.<br />
Zunächst standen sie etwas<br />
unbeholfen auf der „Großen<br />
Probebühne" hemm, warteten<br />
Sie doch auf ihre Einteilung in<br />
kleinere Tanzgmppen oder in<br />
Chorgruppen für den Auftritt<br />
im dritten bzw. fünften Bild.<br />
Da hatten es die bereits länger<br />
probenden Solisten besser, sie<br />
wußten, wo Sie auf der Bühne<br />
eingeteilt sind.<br />
Regisseur Josef Meinertzhagen<br />
versuchte sich aushilfswei<br />
se als Dirigent beim Jägerchor,<br />
damit die bis dahin stummen<br />
Statisten „Leben" in die Szene<br />
brachten<br />
Ihre Rollen und Plätze sind bereits zugeteilt..<br />
. warum nicht auch noch dirigieren?
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Gruppenleben<br />
„Frühlingsfahrt" der<br />
Gruppe 18<br />
Am 25. Mai <strong>1991</strong> startete die<br />
Gruppe zu einem Tagesaus<br />
flug. Mit von der Partie waren<br />
unsere Frauen und unsere<br />
treuen Freunde der Gruppe<br />
nebst Anhang. <strong>Der</strong> Tag stand<br />
zunächst unter dem Thema<br />
„Worms - 2000 Jahre deutsche<br />
Geschichte". In Bobenheim-<br />
Roxheim vor den Toren von<br />
Worms hatte die Reisegesell<br />
schaft vorab Gelegenheit, di<br />
rekt vom Erzeuger Spargel der<br />
Spitzenqualität, daneben fri<br />
sche Erdbeeren und sonstiges<br />
Obst zu kaufen, das teilweise<br />
schon während des „Stehkon<br />
vents" verzehrt wurde. Mit ge<br />
füllten Taschen und Tüten<br />
gings wieder in den Bus, der<br />
uns ins Zentrum von Worms<br />
brachte. Hier konnten wir die<br />
meisten Sehenswürdigkeiten<br />
per pedes erreichen, so das<br />
„Hagen-Denkmal" am Rhein<br />
ufer und den historischen<br />
Brückenturm der Rheinbrücke<br />
gleich nebenan. Sehenswert<br />
war auch das Luther-Denkmal,<br />
das als Weltdenkmal der Refor<br />
mation in drei Ebenen die Be<br />
mühungen um eine Kirchenre<br />
form in Europa und die Aus<br />
wirkungen seiner Reformation<br />
in den Gestalten bedeutender<br />
Männer dieser Epoche dar<br />
stellt. Sehr beeindruckte uns<br />
der herrliche Dombau, dessen<br />
Entstehungs- und Erweite<br />
rungsgeschichte bis zu seiner<br />
heutigen Gestalt anschaulich<br />
1W (<br />
Gruppenausflug der 18 nach Worms<br />
vermittelt wurde. Wir bedank<br />
ten uns musikalisch. Nachdem<br />
wir uns im Kaufhof-Restaurant<br />
mit frischem Spargel und<br />
Schinken vorzüglich gestärkt<br />
hatten, machten wir eine kurze<br />
Visite in der Liebfrauenkirche,<br />
zu der unser KMGV vor 125<br />
Jahren eine mehrjährige Ver<br />
bindung unterhielt. (Näheres<br />
siehe „Nachwort") Neben den<br />
christlichen Religionen hat<br />
auch das Judentum in Worms<br />
eine sehr lange Tradition, wo<br />
für sowohl der „Heilige Sand",<br />
der älteste Judenfriedhof Euro<br />
pas mit ersten Bestattungen im<br />
Jahre 1076 Zeugnis ist als auch<br />
die Synagoge, in der uns die<br />
Riten und Besonderheiten des<br />
jüdischen Gottesdienstes er<br />
klärt wurden. Wir verabschie<br />
deten uns mit „Dir, dir Jehova<br />
will ich singen" von J. S. Bach.<br />
Den zweiten Teil unserer<br />
Fahrt gestalteten wir in Ober<br />
wesel am Mittelrhein. In der<br />
Vorabendmesse sangen unser<br />
verstärkter Gruppenchor und<br />
Frau Ingeborg Kraemer als<br />
Solistin. Anschließend versam<br />
melten wir uns auf den Höhen<br />
des auslaufenden Hunsrücks<br />
im urgemütlichen Bauernsaal<br />
eines gutgeführten alten Land<br />
gasthauses zu Abendbrot und<br />
einem geselligen fröhlichen<br />
Ausklang. Hierbei erfreuten<br />
die Sänger die begleitenden<br />
Damen und das Hauspersonal<br />
mit einigen Silcherliedern.<br />
Wohlig müde und voll neuer<br />
Eindrücke kehrten wir rundum<br />
zufrieden am späten Abend<br />
wieder heim.<br />
Nachwort<br />
<strong>Der</strong> damals noch junge<br />
KMGV trat in Worms in Aktion<br />
in Zusammenhang mit der<br />
grundlegenden Renovierung<br />
der Liebfrauenkirche in der<br />
zweiten Hälfte des vorigen<br />
Jhdts. In einer 1973 erschiene<br />
nen Broschüre der Gesell<br />
schaft für Mittelrheinische Kir<br />
chengeschichte, Mainz, gibt es<br />
folgende Hinweise über Akti<br />
vitäten des Vereins für diese<br />
Kirche: „Dreimal (1864, 65, 67)<br />
erschien der Kölner Männer<br />
gesangverein mit 80 Sängern<br />
und trug gemäß seinem Wahl-
Agrippina. Die Versicherung<br />
mit Sicherheit nach Maß.<br />
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Spruch „Durch das Schöne<br />
stets das Gute" sehr viel zur Fi<br />
nanzierung des Baues bei. Sei<br />
ne Konzerte in Liebfrauen, je<br />
weils samstags und sonntags<br />
erbrachten an die 8000 Gul<br />
den." An anderer Stelle heißt es<br />
weiter: „Zur dankbaren Erinnemng<br />
an die vom Kölner Män<br />
nergesangverein gegebenen<br />
Konzerte für die Wiederher<br />
stellung der Liebfrauenkirche<br />
1864, 1865, 1867 ließ Pfr. Reuß<br />
im nördlichen Seitenschiff ein<br />
Fenster in gebranntem farbi<br />
gen Glas einsetzen und mit das<br />
Gedächtnis an die denkwürdi<br />
ge Leistung bewahrenden<br />
Worten versehen. Dem könig<br />
lich preußischen Musikdirek<br />
tor und Dirigenten des Vereins,<br />
Franz Weber, erwirkte er das<br />
Ritterkreuz 2. Klasse des Lud<br />
wigsordens. Das Patent wurde<br />
mit Absicht auf den 27.4.1867,<br />
den Tag des 25-jährigen Beste<br />
hens des Vereins ausgestellt."<br />
Diese Verbindung zwischen<br />
Worms und dem KMGV wurde<br />
entdeckt von unserem Sangesbmder<br />
Karl Heininger.<br />
Willi Flock<br />
Herrentour der Gruppe 20<br />
An einem herrlichen Spät<br />
sommerwochenende vom 6.<br />
bis 8. September <strong>1991</strong> unter<br />
nahm die Gmppe 20 ihre dies<br />
jährige Herrentour. Ziel der<br />
Reise war der Moselort Ürzig,<br />
bekannt als Kulisse für die<br />
Fernsehserie „Moselbrück".<br />
In Fahrgemeinschaften er<br />
reichten die Sänger den gemüt<br />
lichen Weinort, um sich bei ei<br />
nem bekannten Winzer zum<br />
Abendessen und zu einer<br />
Weinprobe einzufinden. Ge<br />
gessen wurde ein vorzüglicher<br />
Spießbraten, der von dem<br />
Winzerehepaar Schwaab-Kiebel<br />
am eigenen Grill zubereitet<br />
wurde. Anschließend fand<br />
eine kleine Weinprobe statt,<br />
bei der der stolze Winzer seine<br />
meist süßen Weinprodukte<br />
vorstellte. Hierbei sollte die<br />
Gmppe auf Wunsch der Gast<br />
geber den Abend mit ihrem<br />
Gesang anreichern. Leider war<br />
Ludwig Weber, der als Gast<br />
und Chorleiter an dieser Gmppentour<br />
teilnahm, noch nicht<br />
in Ürzig angekommen. Und so<br />
mußte die Weinprobe ohne<br />
Gesang verlängert werden.<br />
Ludwig Weber kam spät...,<br />
trotzdem gelang es den Sän<br />
gern unter seinem Dirigat,<br />
auch zu so später Stunde noch<br />
das Ohr des Winzers zu erfreu<br />
en.<br />
Am Samstagmorgen ging es<br />
mit dem Bus von Ürzig nach<br />
Bernkastel-Kues, um von dort<br />
aus nach Traben-Trabach zu<br />
wandern. Zirka 20 km weit ist<br />
die Strecke Bernkastel-Kues<br />
nach Traben-Trabach an der<br />
Mosel entlang. Aber unsere<br />
Tourenleitung hatte einen kür<br />
zeren Weg gefunden, nur 6 km<br />
mußten die Sänger durch und<br />
über die Weinberge laufen,<br />
und diese Strecke war auch<br />
noch durch eine ausgiebige<br />
Rast in der Berggaststätte „Zur<br />
eisernen Weinkarte" unterbro<br />
chen. In Traben-Trabach fuhr<br />
die Wandergmppe dann mit<br />
einem Bötchen die Mosel auf<br />
wärts zurück nach Ürzig.<br />
Nach einem ausreichenden<br />
Nachmittagsschlaf wurde im<br />
Nachbarort Lösnich die Moselaner<br />
Küche probiert, und der<br />
Abend endete erneut mit dem<br />
Genuß von Moselwein.<br />
Geschadet hat dieser Wein<br />
wohl niemanden, denn am<br />
Sonntagmorgen waren alle<br />
Sänger pünktlich zum Ansin<br />
gen in der Ürziger Kirche. Mit<br />
den Werken Lobet den Herrn<br />
der Welt, Alta trinita beata und<br />
zwei Stücken aus der Deut<br />
schen Messe von Schubert ver<br />
schönerten die Sänger der<br />
Gruppe 20 den sonntäglichen<br />
Gottesdienst und beschlossen<br />
ihre Herrentour, die vor zirka<br />
10 Jahren an gleicher Stelle<br />
und unter gleicher Leitung,<br />
Ludwig Becker und Rolf Carnott,<br />
einen ebenso erfolgrei<br />
chen Vorläufer hatte.<br />
Mike Koch<br />
Gruppe 31 feiert die Feste,<br />
wie sie fallen!<br />
Getreu diesem Motto - wie<br />
eh und je - begann es bei den<br />
Einunddreißigern am 24. Mai<br />
mit dem 85. Geburtstag von<br />
Gmppenfreund Dr. Briedel Sitt.<br />
Musikalisch, heiter, stilvoll, mit<br />
fröhlichen Ideen und viel<br />
Engagement erwiesen die<br />
„Einunddreißiger" und ihre<br />
Damen dem Jubilar ihre Refe<br />
renz! Erwähnenswert sei an<br />
dieser Stelle, daß sich auch die<br />
jungen, neu hinzugekomme<br />
nen Gmppenfreunde sichtlich<br />
wohl im Kreise der altgedien<br />
ten Einunddreißiger fühlten.<br />
Briedel und Loni Sitt gestalteten
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Aus dem<br />
Gruppenleb<br />
das Fest in den Räumen ihres<br />
Seniorensitzes in Brühl mit viel<br />
Liebe und Herzlichkeit; ein er<br />
lesenes Büffet und edle Trop<br />
fen taten ein übriges! Wir ge<br />
nossen frohe Stunden freund<br />
schaftlich-geselligen Beisam<br />
menseins, Stunden, die wir<br />
nicht missen möchten!<br />
Am 6. Juli feierten die „Ein<br />
unddreißiger" gleich zwei<br />
Hochzeiten, nämlich eine „grü<br />
ne" und eine „silberne" in der<br />
Familie von Gruppenfreund<br />
Manfred Radermacher!<br />
Extrem sommerliche Tem<br />
peraturen taten weder der<br />
Stimme, dem Engagement,<br />
noch dem Appetit der Gäste<br />
Abbruch, ganz im Gegenteil!<br />
Ein Fest voller Höhepunkte"<br />
Festlich-besinnlich in der Kir<br />
che, würdig umrahmt vom<br />
kleinen Chor der Einunddrei<br />
ßiger, solistisch veredelt u.a.<br />
sogar vom „Silberbräutigam"<br />
Manfred Radermacher.<br />
Lustvoll-heiternahm der Tag<br />
seinen Verlauf, denn Küche<br />
und Keller boten ungeahnte<br />
Köstlichkeiten. Bis in die frü<br />
hen Morgenstunden hinein<br />
lösten die Darbietungen einan<br />
der ab und im übrigen hieß die<br />
Devise: lachen, tanzen, singen,<br />
musizieren!<br />
Ganz bestimmt ein unver<br />
geßliches Eest!<br />
Zur „Thielenbrucher Olym<br />
piade" last not least rief am 3.8.<br />
Gruppenfreund Helmut Villers<br />
die „Einunddreißiger" - Sport<br />
ler- und innen in seinem ein<br />
malig schönen Sommergarten<br />
zusammen; - eine schon lieb<br />
gewordene Tradition! - Diver<br />
se Disziplinen galt es zu bewäl<br />
tigen. Interessant festzustellen,<br />
welch' vielseitige und unge<br />
ahnte körpertechnische Talen<br />
te in den „Einunddreißigern"<br />
schlummern! - Weit über das<br />
Musische hinausragend! -<br />
Dennoch dominierten schließ<br />
lich an diesem Hochsommer-<br />
Nachmittag (und -Abend, bis<br />
spät in die Nacht) Musik und<br />
Gesang!<br />
Wir genossen dieses zauber<br />
hafte Gartenfest und alles, was<br />
Hertel und Helmut Villers an<br />
Gaumenfreuden boten, in vol<br />
len Zügen, denn die 40 fröhli<br />
chen Gäste wurden von der<br />
ganzen Familie Villers nach<br />
Kräften verwöhnt; sie werden<br />
mit Sicherheit noch oft und<br />
gerne an diesen Tag zurück<br />
denken!<br />
Abschließend in eigener<br />
Sache: Neue Gruppenmitglie<br />
der sind herzlich willkommen,<br />
um dazu beizutragen, unser<br />
Gruppenleben lebendig und<br />
positiv mit zu gestalten!<br />
Zur Vormerkung: Unsere<br />
traditionelle Jahresabschlußfei<br />
er findet am 7. Dezember <strong>1991</strong><br />
statt!<br />
25 Jahre Gruppe 66<br />
Am 30. Juni 1966 hatten acht<br />
Sänger die Chorschule erfolg<br />
reich absolviert und wurden in<br />
den KMGV aufgenommen.<br />
Sie beschlossen, eine eigene<br />
Gruppe zu gründen, und ga<br />
ben ihr den Namen „Gruppe<br />
66".<br />
Diese Gruppe besteht noch<br />
heute und umfaßt 27 Mitglie<br />
der.<br />
Zur Feier des 25jährigen Be<br />
stehens fuhren die Gruppen<br />
mitglieder mit ihren Familien<br />
vom 7. bis 9. Juni ins Haus<br />
Hochwald im Hunsrück, um<br />
dort ein fröhliches Wochenen<br />
de zu verleben.<br />
Es begann am Freitagabend<br />
mit einer Weinprobe in Tritten<br />
heim an der Mosel. Nicht nur<br />
die guten Tropfen des Winzers,<br />
sondern auch die musikali<br />
schen Künste Manfred Schrei<br />
ers erzeugten eine ausgelasse<br />
ne Stimmung, und alle waren<br />
auf die weiteren Ereignisse ein<br />
gestimmt.<br />
Nachdem man am Vormit<br />
tag die schöne alte Stadt Trier<br />
besichtigt hatte, begann am<br />
Nachmittag die Jubiläumsfeier<br />
im Haus Hochwald. Familie<br />
Haumann, die das Haus Hoch<br />
wald leitet, verwöhnte uns am<br />
Nachmittag mit einem stil<br />
vollen Kuchenbuffet.<br />
Am Abend versammelten<br />
sich die Festgäste zu einem<br />
Galadiner, das höchste An<br />
sprüche erfüllte. Zwischen die<br />
Gänge eingeschoben war die<br />
Ehrung der Gründungsmit<br />
glieder<br />
Heinrich Bürger<br />
Jochen Lodi<br />
Günter Roggendorf<br />
Manfred Schubert<br />
Hermann Wöhrmann<br />
Ihnen wurde zur Erinne<br />
rung ein gravierter Zinnteller<br />
überreicht. Für die perfekte<br />
und einfühlsame musikalische<br />
Untermalung sorgte an der<br />
Elektronik-Orgel Uschi Barthel.<br />
Mit weiteren Darbietungen
Dfti tit'M hinac.it «im>r höchst li-bi'ndijii'ii Stadt.<br />
i<br />
■<br />
Am<br />
■^smssi<br />
>» , * * -<br />
\
.1##A" tieni<br />
Criijjpi'iik'he<br />
Teilnehmer bei der Jubiläumsfeier der Gruppe 66<br />
(Hans-Jakob Abel, Gesang - Sonntagmorgen erholte man<br />
Günter Roggendorf, humoristi- sich mit Wandern oder Kegeln<br />
sehe Szenen - Bodo und Man- vom Feiern. Alle waren sich eifred,<br />
musikalische Glückwün- nig, daß man eine wundersche)<br />
tafelte man bis gegen schöne Jubiläumsfeier erlebt<br />
Mitternacht. Dann wurde das hatte.<br />
Tanzbein geschwungen. Am Hans Kölzer<br />
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Musik aktm<br />
... NON ULTIMA LAUS<br />
Ehremnitglieder des KMGV<br />
Schon hundert Ehrenmit<br />
glieder hatte der KMGV, als er<br />
erst 25 Jahre bestand. Das war<br />
1867, und die Zahl der aktiven<br />
Sänger betrug damals 105.<br />
Denn es gehörte von Anfang<br />
an zu den Gepflogenheiten<br />
des Vereins, recht großzügig<br />
mit der Verleihung seiner Eh<br />
rendiplome zu verfahren und<br />
diese Gunst vielen Mitbürgern<br />
zu gewähren. <strong>Der</strong> Brauch ist<br />
heute auf ein Minimum be<br />
schränkt, wie ein Blick ins Mit<br />
gliederverzeichnis zeigt.<br />
Die Einrichtung der Ehren<br />
mitgliedschaften, wohl von al<br />
len Vereinen gepflegt, bietet<br />
beiden Seiten gewisse Vorteile:<br />
Für die Berufenen ist es, wie<br />
die Bezeichnung sagt, eine<br />
Ehre, auf diese Weise ihre Zu<br />
gehörigkeit zu einer von ihnen<br />
geschätzten Vereinigung aner<br />
kannt zu wissen, wobei die<br />
Ehre um so größer sein dürfte,<br />
je klangvoller der Name des<br />
verleihenden Vereins ist. Für<br />
diesen selbst wiederum bildet<br />
die Ernennung von Ehrenmit<br />
gliedern, die ja im allgemeinen<br />
der Prominenz angehören,<br />
nicht zuletzt die Möglichkeit,<br />
durch diese „Aushängeschil<br />
der" an Prestige zu gewinnen.<br />
Er kann sich<br />
mit ihnen<br />
schmücken. Gelegentlich mag<br />
er auch einen handfesten Nut<br />
zen daraus ziehen, wenn das<br />
Ehrenmitglied sich bemüht,<br />
ideell oder materiell zugunsten<br />
seines Vereins tätig zu werden.<br />
Schließlich ist es für Außenste<br />
hende aufschlußreich, anhand<br />
der Kontakte eines Vereins zu<br />
eminenten Mitgliedern der Ge<br />
sellschaft sein Prestige zu er<br />
kennen.<br />
<strong>Der</strong> KMGV hat, wie gesagt,<br />
zunächst regen Gebrauch von<br />
dieser nützlichen Einrichtung<br />
gemacht. Das Motto, unter<br />
dem er seine Ehrenmitglieder<br />
aufzählte, deutet darauf hin,<br />
daß er sich sehr wohl über ih<br />
ren Wert im klaren war. Es be<br />
sagt nämlich, daß es nicht gera<br />
de das schlechteste Lob für ei<br />
nen Chor ist, wenn er hervorra<br />
genden Männern gefallen hat.<br />
(„Praedpuis placuisse viris non<br />
ultima laus est!")<br />
Sein erstes Ehrenmitglied er<br />
nannte der KMGV schon am 2.<br />
Juni 1842, kaum sechs Wochen<br />
nach der Vereinsgründung. Es<br />
war der Gymnasial-Gesanglehrer<br />
Johann Georg Schugt, der<br />
von 1781 bis 1848 lebte. Schugt<br />
unterrichtete an beiden dama<br />
ligen Kölner Gymnasien sowie<br />
der Höheren Bürgerschule und<br />
hatte sich das Verdienst erwor<br />
ben, die Zöglinge dieser Schu<br />
len „theoretisch und praktisch<br />
zu tüchtigen Sängern heranzu<br />
bilden und in den empfäng<br />
lichen jungen Gemütern die<br />
Lust am Gesang zu wecken",<br />
wie die Vereinschronik berich<br />
tet. Viele KMGV-Mitglieder der<br />
ersten Stunde haben wohl zu<br />
diesen „jungen Gemütern" ge<br />
hört. Auch habe er weiterhin<br />
den KMGV „mit Rat und Tat<br />
und mit Musikalien aller Art mit<br />
der größten Bereitwilligkeit<br />
unterstützt".<br />
Wie sehr ihm der Verein da-<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
Rir Dank wußte, zeigt auch die<br />
Tatsache, daß er Schugt zwei<br />
Jahre nach dessen Tod ein<br />
Denkmal errichten ließ, ent<br />
worfen vom Dombaumeister<br />
Ernst Eriedrich Zwirner und<br />
ausgeführt von den Domstein<br />
metzen.<br />
Zwei weitere Ehrenmitglie<br />
der ernannte der KMGV am 6.<br />
Juni 1844, nämlich Carl Leibi,<br />
seit 1826 Domkapellmeister,<br />
und Dr. Ernst Weyden, Lehrer<br />
an der Bürgerschule, Schrift<br />
steller und Stadthistoriker, Mit<br />
gründer des Kölnischen Kunst<br />
vereins. Von Leibi (1774-1870)<br />
hat der Chor verschiedene<br />
Werke mit uraufgeführt, zum<br />
Beispiel die Festkantate zur<br />
Grundsteinlegung für den<br />
Dom-Eortbau (1842), eine wei<br />
tere Kantate, betitelt „Het<br />
Zangverbond", die mit 1703<br />
Sängern beim 3. deutsch-flämi<br />
schen Sängerbundesfest im<br />
Sommer 1847 in Gent aufge<br />
führt wurde, oder ein „Te<br />
Deum" bei der sechsten Jahr<br />
hundertfeier der ersten Gmndsteinlegung<br />
der Kölner Kathe<br />
drale (1848).
Seite 1<br />
Seite 2<br />
Januar - Juni 26'48"<br />
Juli - Dezember 26'37"<br />
Seite 1<br />
Seite 2<br />
27'01"<br />
25'50"<br />
Friedrich Radermacher<br />
(* 1924)<br />
Max Bruch<br />
(1838-1920) ('<br />
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Über die wachsende Rivali<br />
tät zwischen Leibi und Franz<br />
Weber, bzw. ihrer jeweiligen<br />
Anhänger, die zeitweise das<br />
ganze Kölner Musikleben be<br />
einträchtigte, wird an anderer<br />
Stelle berichtet. Sie scheint je<br />
denfalls das gute Verhältnis<br />
Leibis zum KMGV nicht ge<br />
trübt zu haben. War es doch<br />
Caspar Krähe, Gründer des<br />
Vereins und Baßsänger im<br />
Domchor, der in dessen Na<br />
men am 17.6.1848 ein Gesuch<br />
an den Erzbischof und das<br />
Domkapital richtete, man<br />
möge doch veranlassen, daß<br />
Leibi anläßlich der bevorste<br />
henden Feier eine königliche<br />
Auszeichnung zuteil werde. In<br />
der Tat erhielt Leibi den Roten<br />
Adlerorden IV. Klasse.<br />
Ernst Weyden machte sich<br />
in mancherlei Hinsicht um den<br />
KMGV verdient: Vor allem<br />
nutzte er dem Verein als fremd<br />
sprachenkundiger Mentor im<br />
Ausland — über die erste Lon<br />
donreise schrieb er auch ein<br />
immer noch lesenswertes<br />
Buch - sowie als Ubersetzer<br />
englischer und französischer<br />
Korrespondenzen. Von Wey<br />
den stammt ferner der Wahl<br />
spruch des KGMV, „Durch das<br />
Schöne stets das Gute". Viele<br />
Reisen und Gesangsfeste hat<br />
er, obwohl selbst nicht aktiver<br />
Sänger, als „treuer Freund und<br />
Berater" des KMGV mitge<br />
macht, der ihn in seinem Nach<br />
ruf als „einen opferwilligen<br />
Bürger, einen edlen Charakter<br />
und liebenswürdigen Schrift<br />
steller" kennzeichnete.<br />
Seit 1844 wurden nun eine<br />
ganze Flut von mehr oder we<br />
niger prominenten Mitbürgern<br />
vom KMV zu Ehrenmitgliedern<br />
ernannt. Zunächst waren es<br />
acht weitere - darunter Franz<br />
Webers Kollegen aus dem 1839<br />
gebildeten „Kölner Quartett"<br />
(die Geiger Franz Hartmann<br />
und Franz <strong>Der</strong>ckum sowie der<br />
Cellist Bernhard Breuer) und<br />
mehrere Belgier aus Gent, wo<br />
der KMGV im Sommer 1844 er<br />
folgreich an seinem ersten Ge<br />
sangswettstreit teilgenommen<br />
hatte. Da dies in den vierziger<br />
Jahren wiederholt geschah, ka<br />
men später noch Ehrenmitglie<br />
der aus Brüssel und Antwer<br />
pen hinzu. Bis 1852 erhöhte<br />
sich die Gesamtzahl auf 55 und<br />
zum Silberjubiläum, wie ge<br />
sagt, auf 100.<br />
Es waren dies wiederum<br />
Persönlichkeiten aus Politik,<br />
Kunst und öffentlichem Leben<br />
wie z.B. die Kölner Oberbür<br />
germeister A. Steinberger<br />
(selbst ein eifriger Musikdi<br />
lettant) und H. J. Stupp, die<br />
Sängerin Jenny Lind, der Litho<br />
graph Levy-Elkan, der Lust<br />
spieldichter Roderich Benedix,<br />
der Gartenarchitekt P. J. Lenne,<br />
der Musikkritiker L. Bischoff<br />
oder die Dombaumeister E. F.<br />
Zwirner und sein Nachfolger<br />
R. Voigtei.<br />
Ein beträchtlicher Teil der<br />
Ehrenmitglieder waren schon<br />
damals Komponisten, die in ir<br />
gendeiner näheren Beziehung<br />
zum KMGV standen. Das<br />
mochte ein gemeinsames Kon<br />
zert sein wie dasjenige mit Fer<br />
dinand Hiller, dessen Oratori<br />
um „Die Zerstörung Jerusa<br />
lems" der KMGV 1849 mit aus<br />
der Taufe hob und der darauf<br />
hin alsbald die Ehrenmitglied<br />
schaft erhielt. Es mag dabei<br />
nicht unerheblich gewesen<br />
sein, daß es sich bei Hiller um<br />
den kommenden Kölner städ<br />
tischen Kapellmeister handel<br />
te. Oder Gioacchino Rossini.<br />
Seine Sympathie erweckte der<br />
Verein auf der Konzertreise<br />
nach Paris im Jahre 1855, und<br />
es ist bekannt, mit welch groß<br />
artigen Komplimenten Rossini<br />
die Kölner Sänger bedachte.<br />
Die Ehrenmitgliedschaft wurde<br />
ihm am 28. Januar 1856 verlie<br />
hen.<br />
In anderen Fällen ging es<br />
um Komponisten wie Franz<br />
Abt, Friedrich Kücken, Albert<br />
Methfessel oder auch heute<br />
unbekanntere, die dem KMGV<br />
ihre Werke als Zeichen der<br />
Wertschätzung (und natürlich<br />
in der kaum verhohlenen Hoff<br />
nung, aufgeführt zu werden)<br />
zusandten. Ein markantes Bei<br />
spiel hierfür: Im September<br />
1852 überbrachte ein junger<br />
Mann namens Kapff, der als<br />
Hauslehrer in der Kölner Fami<br />
lie Rautenstrauch tätig war,<br />
einen Brief seines Lehrers<br />
Friedrich Silcher mit zwei Hef<br />
ten von dessen Volksliedern,<br />
„um Ihrem in Deutschland so<br />
rühmlichst bekannten Verein<br />
durch Widmung einer meiner<br />
Arbeiten ein kleines Zeichen<br />
meiner Verehrung zu geben".<br />
Das war der Beginn einer acht<br />
Jahre währenden menschli<br />
chen und bis heute andauern<br />
den musikalischen Beziehung<br />
zu dem berühmten Schwaben.<br />
Noch vor der ersten öffentli-
Musik akl<br />
chen Aufführung eines Silcherschen<br />
Liedes durch den KMGV<br />
ernannte dieser den allseits be<br />
liebten Komponisten zum Eh<br />
remitglied (17.12.1852).<br />
So pflegte der Verein weiter<br />
hin diese speziellen Kontakte<br />
zu prominenten Persönlichkei<br />
ten, wenn auch ihre anfangs so<br />
hohe Zahl allmählich abnahm.<br />
Die Liste der Ehrenmitglieder<br />
vom 1. April 1900 umfaßt im<br />
mer noch 27 Namen (bei 2<strong>71</strong><br />
aktiven Mitgliedern), und nach<br />
wie vor entstammen sie den<br />
Bereichen Kunst und Kultur,<br />
kommunale und regionale Po<br />
litik; wir finden dort neben<br />
dem damaligen Oberbürger<br />
meister von Köln, Wilhelm<br />
Becker, den Regierungspräsi<br />
denten, Freiherr von Richt<br />
hofen, und den Oberpräsiden<br />
ten der Rheinprovinz, Nasse.<br />
Zu den illustren Komponisten<br />
zählen Max Bruch und Giusep<br />
pe Verdi.<br />
Als im Jahre 1942 das hun<br />
dertjährige Bestehen des<br />
KMGV gefeiert wurde, gab es<br />
nur noch vierzehn Ehrenmit<br />
glieder - darunter so große Na<br />
men wir Richard Strauss und<br />
Hans Pfitzner -, außerdem<br />
neun der Cäcilia Wolkenburg,<br />
die teilweise identisch mit den<br />
jenigen des Gesamtvereins wa<br />
ren. Die Zahl der aktiven Mit<br />
glieder betrug damals 357.<br />
Weitere 25 Jahre später,<br />
1967, wurden nur noch fünf<br />
Namen genannt, nämlich Kon<br />
rad Adenauer, Bundeskanzler<br />
1982 wurden OB Norbert Burger und Dompropst Ketzer Ehrenmitglieder<br />
a. D., Hans Elfgen, Regierungs<br />
präsident, Joseph Kardinal<br />
Frings, Erzbischof von Köln,<br />
Albert Heimann, Rechtsanwalt<br />
und von 1924 bis 1933 Präsi<br />
dent des KMGV sowie Kurt<br />
Freiherr Roeder von Diersburg,<br />
ehemaliger Generalleutnant<br />
und Inspekteur der Wehr<br />
ersatzinspektion Köln. Er ge<br />
hörte schon 1942 zu den Eh<br />
renmitgliedern.<br />
Heute nun, <strong>1991</strong>, sind - bei<br />
217 Aktiven - nur noch vier<br />
Namen aufgeführt: Norbert<br />
Burger, Oberbürgermeister von<br />
Köln, und Rudolf Saar, Wien,<br />
vormals Präsident des Österrei<br />
chischen Sängerbundes; au<br />
ßerdem zwei Ehrenmitglieder<br />
der Cäcilia Wolkenburg: Peter<br />
Schnitzler, Aachen, Ballettmei<br />
ster, und Christoph Klöver,<br />
Bergheim, Dirigent.<br />
Wenn auch die Zahl der Eh<br />
renmitglieder gegenwärtig<br />
zeitbedingt niedriger gewor<br />
den ist - ungeachtet einiger<br />
Neuernennungen beim bevor<br />
stehenden Jubiläum - so sind<br />
doch die hier erwähnten und<br />
viele andere keineswegs ver<br />
gessen. Es dürfte wohl kaum<br />
einen Verein geben, der über<br />
eine ebensolche „Ehrengarde"<br />
verfügt. Sie stellt in der Ge<br />
schichte des KMGV ein Kapitel<br />
und quasi ein Kapital dar, auf<br />
das er, sagen wir ruhig, stolz<br />
sein kann, eben: non ultima<br />
laus est.<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
Wie liebenswert<br />
ist ein Mensch,<br />
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1.12.<strong>1991</strong>-Nr.<br />
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<strong>Der</strong> <strong>Burgbote</strong> ist die Vereinszeitschrift<br />
des Kölner Männer-Gesang-Vereins.<br />
Sie erscheint alle zwei Monate.<br />
<strong>Der</strong> Bezugspreis für den <strong>Burgbote</strong>n<br />
ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Herausgeber:<br />
Kölner-Männer-Gesang-Verein<br />
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Präsident:<br />
Horst Massau<br />
Redaktion und Layout:<br />
Wolfgang Seul<br />
Satz und Repros:<br />
Equipe Werbegesellschaft mbH<br />
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Titelbild:<br />
Die „Flora"<br />
Fotograf: Klaus Barisch<br />
Das Bild wurde uns freundlicherweise<br />
vom Verkehrsamt der Stadt Köln zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Sehr verehrte Leserin, sehr<br />
geehrter Leser,<br />
wir hatten es uns bei unse<br />
rem Konzert am 3. November<br />
wahrlich nicht leicht gemacht.<br />
Mit dem „Gloria" von Mathieu<br />
Neumann stand eine Kompo<br />
sition großen Schwierigkeits<br />
grades auf dem Programm,<br />
deren Einstudierung viel kon<br />
zentrierte Arbeit erforderte.<br />
Aber auch die sich so einfach<br />
anhörenden Volksliedbearbei<br />
tungen von Hermann Schroeder<br />
am Ende des Konzerts<br />
hatten es in sich. Die beiden<br />
dem Kölner Männer-Gesang-<br />
Verein zu seinem 100jährigen<br />
Bestehen 1942 gewidmeten<br />
Sätze von Hans Pfitzner waren<br />
zwar kurz aber auch nicht ge<br />
rade leicht. Übrigens hat Diana<br />
Möller, die Tochter unseres<br />
aktiven Sängers Dieter Möller,<br />
ihre Solo-Aufgabe in der Kom<br />
position „Das Schifflein" ganz<br />
ausgezeichnet gelöst. Ich<br />
wünsche ihr, daß sie als Sänge<br />
rin - z. Z. studiert sie Gesang<br />
an der Kölner Musikhoch<br />
schule - einmal viel Erfolg<br />
haben wird. Eine gute Wahl<br />
hatten wir mit dem Tenor Jörg<br />
Dürmüller getroffen, dem es<br />
auch viel Freude gemacht hat,<br />
mit uns zu musizieren.<br />
Nun haben wir schon so viel<br />
über das Konzert gesagt, aber<br />
dabei ganz vergessen, das<br />
wichtigste zu erwähnen, näm<br />
lich daß die Zuhörer in der aus<br />
verkauften Philharmonie sehr<br />
zufrieden mit dem waren, was<br />
Horst Massau, Präsident<br />
sie am 3. November von uns zu<br />
hören bekamen.<br />
Nachdem diese schwierige<br />
Hürde bewältigt war, waren<br />
die Sänger am darauffolgen<br />
den Samstag wieder im Ein<br />
satz, um in der katholischen<br />
Pfarrkirche in Hoeselt (Belgi<br />
en) ihren Anteil am letzten<br />
Konzert des „Drei-Länder-Singens"<br />
zu leisten. Hier fanden<br />
unsere Männer den ungeteil<br />
ten Beifall des sachverständi<br />
gen Publikums für eine ausge<br />
zeichnete Leistung.<br />
Für eine Verschnaufpause<br />
bleibt aber leider keine Zeit.<br />
Meister Roth - wo nimmt der<br />
Mann nur seine Energien her? -<br />
studiert jetzt die Chöre für's<br />
Divertissementchen „Domols"<br />
ein. Daneben muß aber auch<br />
die „Rheinberger"-Messe für<br />
das festliche Pontifikalamt am<br />
26. April im Kölner Dom, das<br />
im Deutschlandfunk und auf<br />
der Deutschen Welle übertra<br />
gen wird, vorbereitet werden.<br />
Damit haben wir dann aller<br />
dings auch unsere Programme<br />
für die Konzerte in Rom und<br />
Florenz anläßlich der Reise
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Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donnerstag<br />
Donner.stag<br />
Donnerstag<br />
05.12.<strong>1991</strong><br />
12.12.<strong>1991</strong><br />
14.12.<strong>1991</strong><br />
19.12.<strong>1991</strong><br />
30.12.<strong>1991</strong><br />
02.01.1992<br />
09.01.1992<br />
11.01.1992<br />
16.01.1992<br />
30.01.1992<br />
13.02.1992<br />
20.02.1992<br />
05.12.<strong>1991</strong><br />
19.12.<strong>1991</strong><br />
16.01.1992<br />
13.02.1992<br />
12.12.<strong>1991</strong><br />
09.01.1992<br />
30.01.1992<br />
20.02.1992<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
10.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
14.30 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
19.00 Uhr<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Flora<br />
Wolkenburg<br />
Opernhaus<br />
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Gürzenich<br />
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Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Wolkenburg<br />
Außerordentliche<br />
Hauptversammlung<br />
Mitwirkung bei<br />
der Prinzenproklamation<br />
Fastelovendsitzung<br />
Fernsehübertragung<br />
„Domols"<br />
Dankeschönabend<br />
Im Kleeblatt-Angebot<br />
Nikolausfeier der<br />
Bürgergesellschaft<br />
Donnerstag<br />
Samstag<br />
Samstag<br />
Sonntag<br />
Samstag<br />
Sam.stag<br />
02.01.1992 ImAnschlußandieProbe<br />
11.01.1992 21.40 Uhr Gürzenich<br />
18.01.1992 17.00 Uhr Wolkenburg<br />
01.03.1992 20.00 Uhr WDR 3<br />
07.03.1992 19.00 Uhr Wolkenburg<br />
08.12.<strong>1991</strong> 15.00 Uhr Senatshotel<br />
SUvesterball der Bürger<br />
„Heut' gehn wir zu Maxim's"<br />
Dienstag<br />
31.12.<strong>1991</strong> 20.00 Uhr Senatshotel<br />
Neujahrsempfang der Lese<br />
MBZ Karnevalssitzung<br />
Karnevalssitzung der<br />
Bürger mit Damen<br />
Sonntag<br />
Freitag<br />
Sonntag<br />
12.01.1992 11.00 Uhr Hotel Interconti<br />
17.01.1992 20.00 Uhr Kongress-Saal<br />
KölnMesse<br />
09.02.1992 15.00 Uhr Börse IHK
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gehören wie beide Türme<br />
des Doms.<br />
Güte Absatzchancen und<br />
scharfer Wettbewerb treffen<br />
aufeinander.<br />
Meinen Erfolg verdanke ich<br />
nicht zuletzt der Rnonzberatung<br />
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Termine<br />
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Kinderkarneval<br />
bei der Bürger<br />
Bürgerkostümball<br />
Dienstag 18.02.1992 15.00 Uhr Interconti<br />
Mittwoch 26.02.1992 15.00 Uhr Senatshotel<br />
Samstag 29.02.1992 20.00 Uhr Senatshotel<br />
Divertissementchen 1992<br />
„Domols..."<br />
Sonntag 12.1.1992 19.00 Uhr Premiere<br />
Donnerstag 16.1.1992 19.30 Uhr<br />
Donnerstag 23.1.1992 19.30 Uhr<br />
Montag 27.1.1992 19.30 Uhr geschlossene Vor<br />
stellung KMGV<br />
Freitag 31.1.1992 19.30 Uhr<br />
Sonntag 02.2.1992 15.00 Uhr geschlossene Vor<br />
stellung KMGV<br />
Sonntag 02.2.1992 19.30 Uhr<br />
Dienstag 04.2.1992 19.30 Uhr<br />
Donnerstag 06.2.1992 19.30 Uhr<br />
Sonntag 09.2.1992 15.00 Uhr<br />
Sonntag 09.2.1992 19.30 Uhr<br />
Montag 10.2.1992 19.00 Uhr Festvorstellung<br />
Dreigestirn<br />
Mittwoch 12.2.1992 19.30 Uhr<br />
Freitag 14.2.1992 19.30 Uhr<br />
Sonntag 16.2.1992 15.00 Uhr<br />
Sonntag 16.2.1992 19.30 Uhr<br />
Montag 17.2.1992 19.30 Uhr<br />
Mittwoch 19.2.1992 20.00 Uhr geschlossene Vor<br />
stellung KMGV<br />
Freitag 21.2.1992 20.00 Uhr<br />
Sonntag 23.2.1992 15.00 Uhr geschlossene Vor<br />
stellung KMGV<br />
Sonntag 23.2.1992 19.30 Uhr<br />
Donnerstag 27.2.1992 19.30 Uhr<br />
Samstag 29.2.1992 19.30 Uhr<br />
Sonntag 01.3.1992 15.00 Uhr<br />
Sonntag 01.3.1992 19.30 Uhr<br />
Dienstag 03.3.1992 19.30 Uhr
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Terminkalender<br />
JabüäumsJahr 1992<br />
ISOJahreKMGV<br />
Januar<br />
11.1.1992-21.00 Uhr<br />
Mitwirkung bei der<br />
Prinzenproklamation<br />
im Gürzenich<br />
12.01.1992-19.00 Uhr<br />
Premiere des Divertisse<br />
mentchen „Domols"<br />
im Opernhaus<br />
18.1.1992-17.00 Uhr<br />
Fastelovendssitzung<br />
im Jubiläumsjahr<br />
in der Wolkenburg<br />
März<br />
02.3.1992 -10.00-16.00 Uhr<br />
Teilnahme am<br />
Rosenmontagszug<br />
April<br />
26.4.1992-10.00 Uhr<br />
Pontifikalamt<br />
im Kölner Dom<br />
als Festmesse für den KMGV<br />
und den Zentral-Dombau-<br />
Verein, der ebenfalls 150 Jahre<br />
alt wird.<br />
Zelebrant und Predigt:<br />
Joachim Kardinal Meisner,<br />
Erzbischof von Köln.<br />
Musikalische Gestaltung durch<br />
den KMGV: Messe op. 172 für<br />
Männerchor von Joseph<br />
Rheinberger.<br />
Übertragung im DLF und<br />
auf Deutscher Welle<br />
26.4.1992-11.30 Uhr<br />
Empfang im Rathaus<br />
durch den Oberbürgermeister<br />
der Stadt Köln, Norbert Burger.<br />
26.4.1992-19.00 Uhr<br />
Jubiläumsball<br />
in der Wolkenburg<br />
mit großer Tombola und unter<br />
Mitwirkung von Paul Kuhn<br />
mit seiner Combo und den<br />
Ute-Mann-Singers<br />
27.4.1992-20.00 Uhr<br />
Festliche Stunde<br />
im Opernhaus<br />
Mai<br />
14.5.1992-20.00 Uhr<br />
Konzert mit den<br />
Wolgograder Sinfonikern<br />
in der Festhalle Viersen<br />
17.5.1992-20.30 Uhr<br />
Konzert mit den<br />
Wolgograder Sinfonikern<br />
in der Philharmonie<br />
Im Hinblick auf die Städte<br />
partnerschaft Köln - Wolgo<br />
grad steht das Konzert unter<br />
der Schirmherrschaft von OB<br />
Norbert Burger. Aufgeführt<br />
werden die 6. Sinfonie von<br />
Peter Tschaikowsky und die<br />
13. Sinfonie für Baß-Solo,<br />
Männerchor und Orchester<br />
von Dmitri Schostakowitsch.<br />
Solist: Matti Salminen.<br />
18.5.1992-11.00 Uhr<br />
Empfang der Wolgograder<br />
Sinfoniker im Rathaus<br />
durch den Oberbürgermeister<br />
der Stadt Köln, Norbert Burger.<br />
29.5.1992-20.00 Uhr<br />
Sonderkonzert des KMGV<br />
im Gürzenich<br />
anläßlich des 19. Deutschen<br />
Chorfestes in Köln.<br />
Juli<br />
6.7. -18.00 Uhr<br />
Eröffnung der Ausstellung<br />
über die Geschichte des<br />
KMGV<br />
im Hist. Archiv der Stadt Köln,<br />
Severinstr. 222, 5000 Köln 1<br />
10.7.-14.7.1992<br />
Ausländische Chöre<br />
zu Gast beim KMGV<br />
In der Philharmonie wirken<br />
Ensembles aus Helsinki,<br />
London, Moskau, Riga und<br />
Szolnok mit.<br />
11.7.1992<br />
187<br />
Schiffstour auf dem Rhein<br />
12.7.1992-20.00 Uhr<br />
Gemeinsames Konzert<br />
in der Philharmonie<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
dem WDR<br />
13.7.1992-11.00 Uhr<br />
Empfang im Rathaus<br />
durch den Bürgermeister der<br />
Stadt Köln, Johannes F. Blum<br />
13.7.1992-20.00 Uhr<br />
Gemeinsamer Kommers<br />
in der Wolkenburg<br />
14.7.1992<br />
Verabschiedung der Gäste<br />
Oktober<br />
17.10.-24.10.1992<br />
Rom-Florenz-Reise<br />
November<br />
26.11.1992-20.00 Uhr<br />
Konzert mit<br />
Gürzenich-Orchester<br />
in der Philharmonie<br />
Zur Aufführung kommen<br />
„Die Tageszeiten" op. 76 von<br />
Richard Strauss und „Rinaldo"<br />
op. 50 von Johannes Brahms.<br />
Dezember<br />
18.12.1992-20.00 Uhr<br />
Weihnachtskonzert<br />
im Gürzenich zugunsten des<br />
Altenhilfswerk der Kölnischen<br />
Rundschau
J Ein guier Grund schon<br />
150<br />
Jafire<br />
l[^\. zu Eeginn des<br />
•; ,><br />
f^iflruwn.<br />
i I Jubiläumsjahres mii<br />
Ii I einem außergewöhnlich<br />
' guien Seht zu feiern.<br />
?lus dem I^ause<br />
Deutz S Geldermann<br />
stammt das Jubiläums-<br />
Cuvee extra trocken mit<br />
eigenem Etikett für den<br />
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Geburtstage im Dezember<br />
01.12.<strong>1991</strong> 65 Jahre<br />
Alfred Buchmami<br />
Landskronstr. 2<br />
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aktives Mitglied<br />
11.12.<strong>1991</strong> 65Jahre<br />
Ernst Plemper<br />
Tieckstr. 34<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
14.12.<strong>1991</strong> 88 Jahre<br />
Ktu^ Welter<br />
Carl-von-Leverkus-Str. 38 III<br />
5090 Leverkusen-Wiesdorf<br />
Fördermitglied<br />
30.12.<strong>1991</strong> 87 Jahre<br />
Dr. Walter Bemdorff<br />
Biggestr. 13<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermitglied<br />
Geburtstage im Januar 1992<br />
01.01.1992 84 Jahre<br />
Emst Wilhelm Schmitz<br />
Kupfergasse 12<br />
5000 Köln 1<br />
Fördermitglied<br />
04.01.1992 70Jahre<br />
Christel Braun<br />
An den Kaulen 58<br />
5000 Köln <strong>71</strong><br />
Fördermitglied<br />
05.12.<strong>1991</strong><br />
Helene Rubi<br />
Uhlandstr.l2<br />
5000 Köln 41<br />
Fördermifelied<br />
85 Jahre<br />
15.12.<strong>1991</strong> 83 Jahre<br />
Hermann-Josef Becker<br />
Unkeler Str. 13<br />
5000 Köln 4l<br />
nichtausübender Sänger<br />
16.01.1992 70Jahre<br />
Dr. Wilhelm Kau<br />
Driburger Str. 12<br />
5000 Düsseldorf 30<br />
Fördermitglied<br />
17.12.<strong>1991</strong> 86 Jahre<br />
Heinz Wolff<br />
Emmastr. 8<br />
5000 Köln 4l<br />
nichtausübender Sänger<br />
17.01.1992 84 Jahre<br />
Peter Harstrick<br />
Schwerinstr. 31<br />
5000 Köln 60<br />
aktiver Sänger<br />
08.12.<strong>1991</strong> yOJahre<br />
Lothar Thaut<br />
Raderberger Str. 119<br />
5000 Köln 51<br />
aktives Mitglied<br />
09.12.<strong>1991</strong> 80Jahre<br />
Maria-Eva Brühl<br />
An den Kaulen 58<br />
5000 Köln <strong>71</strong><br />
Fördermitglied<br />
09.12.<strong>1991</strong> 82Jahre<br />
Heinz Charlier<br />
Myliusstr. 1<br />
5000 Köln 30<br />
aktives Mitglied<br />
25.12.<strong>1991</strong> 65Jahre<br />
Willi Burgwinkel<br />
Unterkölnweg 18<br />
5000 Köln 50<br />
aktives Mitglied<br />
29.12.<strong>1991</strong> 50Jahre<br />
Richard Bremer<br />
Dürener Str. 215<br />
5000 Köln 41<br />
nichtausübender Sänger<br />
18.01.1992 70Jahre<br />
Jakob Josten<br />
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19.01.1992 98Jahre<br />
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23.01.1992 65 Jahre<br />
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Josef Kleefuss<br />
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03.02.1992 84 Jahre<br />
Joseph Gürten<br />
Amselstraße 22<br />
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21.02.1992 70 Jahre<br />
Karl-Heinz Müller-Pering<br />
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<strong>Der</strong> KMGV trauert um:<br />
Albert Bach<br />
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Gerhard Cieslewicz<br />
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Willi Brück<br />
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Herbstkonzert in der<br />
Philharmonie<br />
<strong>Der</strong> KMGV hatte bei ,seinem<br />
diesjährigen Herbstkonzert die<br />
Philharmonie nahezu ausver<br />
kauft, Das Konzertprogramm<br />
fand bei den Zuhörern breite<br />
Zustimmung,<br />
Die Leistung von Chor, Diri<br />
gent und den Solisten wurde<br />
anerkannt und zeigt den Ver<br />
antwortlichen, dafä sich die An<br />
strengungen auf dem Weg zum<br />
Jubiläumsjahr lohnen.<br />
Die Lokalpresse bleibt sich<br />
im „Tenor" der eingeschlage<br />
nen Richtung der Konzertbeur<br />
teilung treu, wenn auch die Re<br />
zensenten/-innen wechseln.<br />
Überlassen wir jedem ein<br />
zelnen Konzertbesucher seine<br />
eigene Wertung,<br />
Horst Ziermann<br />
Kölnische Rundschau<br />
7,11,<strong>1991</strong><br />
Fest der schönen Stimmen<br />
EinJubiläum wirft stets seine<br />
Schatten voraus. Das ist offen<br />
bar auch dem Kölner Männer<br />
Gesang-Verein bewußt, der im<br />
nächsten Jahr sein ISOjähriges<br />
Bestehen feiert. Seinem sonn<br />
täglichen Herbstkonzert in der<br />
Philharmonie war es deutlich<br />
anzuhören: Fast alle Chorsätze<br />
des Programms waren neu.<br />
Das galt weniger für die<br />
liturgischen Sätze zu Beginn,<br />
unter denen die recht wenig<br />
strahlende Komposition eines<br />
„Gloria in excelsis Deo" von<br />
Mathieu Neumann ein bißchen<br />
enttäuschte, Schuberts „Nacht<br />
helle" und seine „Gondel<br />
fahrer" hatte man vom KMGV<br />
noch nie gehört," Hier irrt der<br />
Rezensent, (Anm, d. Red,),<br />
„<strong>Der</strong> hatte einen phantasti<br />
schen lyrischen Tenor gewon<br />
nen, Jörg Dürmüller, der mit<br />
fünf Biblischen Liedern von<br />
Dvorak wahre Triumphe feiern<br />
konnte. Auch dank der Beglei<br />
tung durch die Pianistin Mag<br />
dalena Schatzmann, die indes<br />
sen stilistisch nicht durchweg<br />
sicher war: Als Dürmüller Lie<br />
der von Richard Strauss sang,<br />
war ihr wenig bewußt, daß der<br />
Klavierpart im Kunstlied seit<br />
Schumann ein eigenes musika<br />
lisches Gebilde ist. Mehr ge<br />
lang die zweite Überraschung,<br />
ein Quartett der Aachener Hor<br />
nisten, so recht die passende<br />
Begleitung für ein Jagdlied von<br />
Schumann,<br />
• Alle Klippen wurden gut<br />
umschifft<br />
Was Kölns singende Män<br />
ner, von Hans-Josef Roth diri-
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giert, alles vermögen, wie si<br />
cher sie einen heiklen kontra<br />
punktischen Chorsatz beste<br />
hen oder höchst komplizierte<br />
Tonalitäts-Tücken, das führten<br />
sie nach der Pause vor. Mit ei<br />
nem Lied von Hans Pfitzner,<br />
das dem KMGV gewidmet ist,<br />
Richard Strauss erwähnte über<br />
seinem „Traumlicht" ausdrück<br />
lich den damaligen Chef Eugen<br />
Papst; Roth ließ es an diesem<br />
Abend wahrhaft fulminant sin<br />
gen.<br />
Alle seine Lieder singt der<br />
Chor ja a cappella. Pfitzners<br />
„Das Schifflein" für Chor und<br />
Solosopran (Diana Möller), be<br />
gleitet von einer Flöte (Rudolf<br />
Zillkes) und einem Horn (Leo<br />
Kockelkoren), ist die Ausnah<br />
me. Daß die enorme Kunstfer<br />
tigkeit dieses Chors nicht allein<br />
dem Kunstlied dient, bewies er<br />
mit volkstümlichen Sätzen am<br />
Ende - und mit der ersten Zu<br />
gabe, dem ,Jäger aus Kur<br />
pfalz".<br />
Es wurde aber, als der Bei<br />
fall nicht enden wollte, gleich<br />
wieder ernst, mit Schuberts in<br />
nigem „Wie schön bist du!",<br />
einer seiner bis zum letzten<br />
Takt durchgefeilten Spitzen<br />
produktionen.<br />
M. Kierspel<br />
Kölner Stadt-Anzeiger<br />
7.11.<strong>1991</strong><br />
Chorkonzert in der<br />
Philharmonie<br />
Auf dem Podium der Phil<br />
harmonie wurde es eng beim<br />
Hans-Josef Roth. Daß Fans<br />
nach jedem Satz Applaus spen<br />
deten, störte leider die Kon<br />
zentration; schließlich war das<br />
Programm nicht einfach bunt<br />
gemixt. Es brauchte Tonrein<br />
heit und Intonationssicherheit.<br />
Beides hat nachgelassen und<br />
bedarf vor dem stolzen Jubilä<br />
um - der Chor feiert 1992 sein<br />
ISOjähriges Bestehen - mehr<br />
stimmbildnerischer Politur. Ge<br />
nerell tut sich eine derart große<br />
Besetzung schwer mit schwe<br />
bend und beweglich gedach<br />
ten Sätzen wie Schuberts<br />
„Gondelfahrer,, oder Pfitzners<br />
„Schifflein". Am saubersten<br />
glückten leise Partien. Doch<br />
baute Roth mitunter ein Porte<br />
ein oder ließ so forcieren, daß<br />
es ins Rauhe und Knallige um<br />
schlug. Im Verbund mit kurz<br />
zeitigen Tempoeffekten, wie<br />
sie Roth gern hinzufügte,<br />
zergliederte sich manches<br />
Stück (Schumann, Neumann,<br />
Wöss) unschön. Gut gefiel das<br />
Quartettspiel der Aachener<br />
Hornisten in romantischen Sät<br />
zen zu Jagd, Wald und Nacht.<br />
Und der Tenor, Jörg Dürmüller<br />
(Klavier: "Magdalena Schatz<br />
mann) konnte sich in Liedern<br />
von Dvoräk und Strauss zu<br />
glockigem Ton und ruhiger<br />
Linienführung steigern, (spe)"<br />
Gedenkgottesdienst<br />
<strong>Der</strong> diesjährige Gedenkgot<br />
tesdienst für die Verstorbenen<br />
des KMGV fand am Samstag,<br />
dem I6.II., in der Pfarrkirche<br />
Christi Verklärung in Köln-Hei<br />
mersdorf statt.<br />
Von Jahr zu Jahr wird die<br />
Schar der Sänger geringer, die<br />
Herbstkonzert des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins unter zu diesem Anlaß zusammen<br />
treffen. Was sind die Gründe?<br />
Zu enger Terminkalender? Ver<br />
drängung des Themas Tod?<br />
Reine Bequemlichkeit?<br />
Wie wir mit unseren Toten<br />
„umgehen", wie wir uns ihrer<br />
erinnern oder ihrer gedenken<br />
ist ein Stück Kultur.<br />
Bleibt jedoch festzuhalten,<br />
daß der an KMGV-Verhältnissen<br />
gemessen kleine Chor eine<br />
dem Anlaß entsprechende<br />
wohlklingende und würdige<br />
Leistung bot.<br />
Dreimal KMGV<br />
Innerhalb von 14 Tagen im<br />
November, hatte der KMGV<br />
drei Pflichtveranstaltungen auf<br />
dem Programm.<br />
Auf der letzten Hauptver<br />
sammlung sprachen sich die<br />
Sänger für die Probenbeteili<br />
gung von 70 % aus. Unterstel<br />
len wir diesen Wert für die ge<br />
nannten Veranstaltungen, so<br />
besteht kein Grund für 3 x<br />
KMGV „Alaaf".<br />
Herbstkonzert, 3. II. I99I<br />
1. Tenor 30<br />
2. Tenor 48<br />
1. Baß 56<br />
2. Baß<br />
172 = 100 %<br />
Dreiländersingen, 9. II.I99I<br />
1. Tenor 17<br />
2. Tenor 25<br />
1. Baß 37<br />
2. Baß 25<br />
104 = 60,5 %<br />
Gedenkgottesdienst, I6.11.<strong>1991</strong><br />
1. Tenor<br />
2. Tenor<br />
1. Baß<br />
2. Baß<br />
12<br />
l6<br />
18<br />
JZ<br />
63 = 36,6 %
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PROGRAMM<br />
Dreiländersingenin Hocselt<br />
Beim Dreiländersingen, ei<br />
nerVeranstaltungsreihe, bei der<br />
sich der belgische gemischte<br />
Chor „Zanggroep Aveland" aus<br />
Hoeselt, der holländische Ge<br />
leens MannenkoorMignon und<br />
der Kölner Männer-Gesang-<br />
Verein zusammenfanden, wur<br />
de der Schlufäpunkt gesetzt.<br />
Am 23. April 1988 war im<br />
Kulturzentrum von Geleen,<br />
„De Hanenhof", die erste und<br />
von der Beteiligung der Sänger<br />
her größte Veranstaltung. Im<br />
vergangenenjahrwarbei herr<br />
lichem Frühlingswetter der<br />
KMGV Gastgeber. Das ge<br />
meinsame Konzert fand am 5.<br />
Mai in der Musikhochschule<br />
statt und anläßlich des Europa<br />
tages feierte man abschließend<br />
im Kölner Rathaus.<br />
Am 9- 11. <strong>1991</strong> schloß sich<br />
in Hoeselt der Kreis der Veran<br />
staltungsreihe mit dem ge<br />
meinsamen Konzert in der ka<br />
tholischen Pfarrkirche. Das<br />
Programm harmonierte dies<br />
mal besser als in den Jahren<br />
zuvor. Trotz rückläufiger Chor<br />
stärken wurde zur Freude der<br />
zahlreichen Zuhörer hervorra<br />
gend musiziert.<br />
In einer Hinsicht hat man<br />
aus den vergangenen Treffen<br />
wenig gelernt. Wie zuvor im<br />
<strong>Burgbote</strong>n 3/'88 und 3/'90 be<br />
reits angemerkt, kam das per<br />
sönliche Gespräch zu kurz.<br />
Wundert es, wenn die Anreise<br />
um 16.30 beginnt, die Verpfle<br />
gung 1 Stunde vor dem Konzert<br />
stattfindet und nach dem Kon<br />
zert gerade 1 Stunde für eine<br />
GELFF.XS iVlA.WTNKOOK M.'^<br />
MIGNC<br />
Magnificat<br />
O bonejesu<br />
Credo<br />
Soave<br />
Salve Regina<br />
Invocatiott :<br />
; Amour<br />
; Alliluia/Mnögajä Ljetä<br />
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; J. Gallus<br />
F. Schubert<br />
F. Schubert<br />
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nationaler Chöre in Köln (10.<br />
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chens. Bis dahin wird intensiv j «, ... ^<br />
geprobt und noch so manche ^<br />
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"'■■'b.<br />
:<br />
;<br />
!<br />
Inzwischen wird auch der __ _<br />
letzte Cäcilianer zur Anprobe Nach neuen Regieanweisungen geht es gleich weiter.<br />
gewesen sein, so daß Leo Heb . ^<br />
emsig an die Änderung der Ko- *<br />
stüme gehen kann. Frau Key- . ,<br />
man hat es diesmal leichter, weil ' '1*^<br />
nur wenige Frauenrollen in 1<br />
„Domols" zu besetzen waren.<br />
<strong>Der</strong> Chor will mit Opernchören<br />
von Verdi, Wagner und<br />
Weber, mit Rheinliedern und<br />
dem von Christoph Klöver so<br />
herrlich gesetzten Ostermann-<br />
Potpourri begeistern. Bgiw "*<br />
Zusammen mit den Solisten BSffi<br />
und dem bezaubernden Ballett<br />
sicher ein Glanzlicht in Kölns<br />
fünfter Jahreszeit!<br />
V'o<br />
WilU Willi Schmidt ist nach längerer Krankheit wieder dabei.
Das Sifjner der Kulrursritrungen der Kreissparkasse Köln<br />
Wir<br />
kümmern uns<br />
um mehr<br />
Die Kreissparkassc Köln und ihre Kultursciftungen<br />
atürlich sind wir in erster Linie für die<br />
I Wünsche unserer Kunden da.<br />
I Aufgaben, denen wir uns mit aller<br />
I Kraft und großem Erfolg widmen.<br />
Doch auch der Kulturförderung in<br />
^ ^ unserer Region haben wir uns mit<br />
ganzem Herzen verschrieben.<br />
Bei edlen Vorsätzen möchten wir es deshalb auch<br />
nicht bewenden lassen: 1983 und 1984 gründeten<br />
wir drei Kulturstiftungen mit einem Kapital von<br />
insgesamt 22 Millionen Mark. Sie alle kümmern<br />
sich um die Kulturarbeit im Geschäftsgebiet der<br />
Kreissparkasse Köln. Knapp acht Millionen Mark<br />
haben die Kulturstiftungen bisher aufgewendet um<br />
Traditionen zu bewahren. Musik, Literatur,<br />
darstellende Kunst sowie Heimatkunde und<br />
Denkmalschutz fördern wir im Kölner Umland. In<br />
Köln beschäftigen wir uns natürlich auch intensiv<br />
mit Heimatkunde und Heimatpflege. So<br />
unterstützt unser Haus seit Jahren das<br />
Hänneschen-Theater, den Zoo und das Kölnische<br />
Stadtmuseum.<br />
Uns macht die Arbeit viel Spaß. Doch viel<br />
wichtiger: Auf diese Weise können wir bei jung<br />
und alt das Interesse für die Kultur wecken und<br />
mit vielseitigen Angeboten aufwarten.<br />
Unser Engagement gilt nicht nur für Heute. Auch<br />
in Zukunft können Sie auf uns zählen.<br />
Tradition und Zukunft
gcgctcit »on<br />
jUitgliBbern ber a^cfrilfrönft Cädlfa'JBnlfimfiurg<br />
Cnln<br />
am<br />
Samstag bcn 9. 3t:pril 1881, Slbenbs 7% Uf^r.<br />
llbrOlOfl, graiii-aifirii nun<br />
(PiT atl.irtncttift.<br />
SoIoiJortrag.<br />
(Sine Ibfiifltlj niif llmtiunjcn.<br />
Sci^maiih in 1 ^Ikt.<br />
Ipfroonpn:<br />
f rfliii J«!j(El))figcn / StaMvat^.<br />
Uai'cilllii / bcffen rcfjiueftcr.<br />
^djiilRC / Ciirntr.<br />
picjjcnüriiils / ^ecimtev.<br />
JirijcäyfEt / 25ai-Incr.<br />
Pfatcnliauer / ilemcutaclefjtev.<br />
da irr ^Bniitun|i: Ciln.<br />
IDiT^^nrüirr in bcr filciiimc.<br />
,lPii3Ucrft.1ntintffi'.<br />
Sd^manli in 1 21kt.<br />
(Ilttifi<br />
^eufet's: Soi^rtt<br />
■jpppsonfii:<br />
lion Vtabcn / iieulenant.<br />
Jotjaim / öcffen 25ucfd?c.<br />
PnttHtv / Jictütiev.<br />
.Ctina / rieiifhuäbd?en.<br />
Oa ftrr lanblun,»; @öln, ^ulfi{ril^ SiaKnrr's ^'a^nang ^rtitnö&rr.<br />
"JlbailöP ^2 Ötuntif.<br />
Stuf bßm l)nmti auf fite.<br />
2uvlc=fic mit ©cfciiiä in 2 3l(itcn.<br />
ISfnooiipn:<br />
Stüam Uiuepljiid) / Keiitncr.<br />
I)ulb>i / bcfi'en 5d?meftcr.<br />
'iffettc / öcrcii ITii^te.<br />
jfitCiirtll / Scifeiv imö fic^tefalmltanl.<br />
(Ein (E^rengaft aus Püffelboi-f.<br />
Itlillißlcc / 5eftcomitc')]Til9lie&.<br />
IPiyyrijcn / 5cttung5=25erld;)tcvnüttcv.<br />
^rijorap / nrtd;)tiDadjtcr.<br />
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Ansprüche stellen,<br />
sollten Sie es auch in Gelddingen tun.<br />
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Aus dem<br />
Gmppenleben<br />
öfter mal was Neues<br />
So dachte sich der Baas und<br />
rief zu einem Frühlingsfest mit<br />
Damen ins Hotel Consul. Hier<br />
wurde die Neuwahl unseres<br />
Ehrenbaas Dr. Hans Attelmann<br />
festlich begangen. Sekt zur Be<br />
grüßung, sorgte gleich für die<br />
nötige Stimmung. Als Eisbre<br />
cher des Abends bewährte sich<br />
Gruppenbruder Birger Bergquist<br />
mit seiner schönen Stim<br />
me und trug mehrere Lieder<br />
aus der Welt der Oper vor.<br />
I<br />
Alfons Bosler und der Ehrenbaas<br />
„40 Jahre Gruppe 6" im Köl<br />
ner Männer Gesang Verein,<br />
war das Thema welches der<br />
Baas recht zügig abhandelte.<br />
Alte Erinnerungen von Kon<br />
zert- und Gruppenreisen und<br />
feuchtfröhlichen Stammtisch<br />
runden erwachten wieder. Vor<br />
getragene Zitate aus dem<br />
Gruppenbuch - manche eini<br />
ge Jahrzehnte alt - doch kei<br />
neswegs überholt, wurden mit<br />
Heiterkeit hingenommen. Bei<br />
Damen der Gmppe 6 im Cafe Reichard<br />
den Fotos aus der Vergangen<br />
heit, wurden die Gesichter<br />
schon bedenklicher - „ben ich<br />
dat - dat darf doch nit wohr<br />
sinn!" Namen und Gesichter<br />
von Freunden standen vor uns<br />
- obwohl sie leider nicht mehr<br />
unter uns weilen. Da war der<br />
1. Gruppenbaas Dr. Eduard<br />
Quester, der langjährige Grup<br />
pen- und Ehrenbaas Paul<br />
Peters - um nur einige Namen<br />
zu nennen.<br />
So war dann das, was der<br />
Baas vortrug - der „Stein des<br />
Anstosses" zu weiteren Anek<br />
doten aus der Vergangenheit<br />
des Gruppenlebens, die auch<br />
noch während des festlichen<br />
Abendessens die Runde mach<br />
ten.<br />
Unsere „Einmann-Kapelle"<br />
servierte den tänzerischen<br />
Nachtisch, den man bis Mitter<br />
nacht - wechselweise mit Wein<br />
- in vollen Zügen genoß und<br />
uns allen mit unserem frischge<br />
backenen Ehrenbaas Dr. Hans<br />
Attelmann noch lange in guter<br />
Erinnerung bleiben wird.<br />
Anläßlich des Probenwo<br />
chenendes in Gemen, lud der<br />
-1? 5<br />
Baas die „grünen Witwen" zu<br />
Kaffee und Kuchen auf Kosten<br />
der Gruppenkasse ins Cafe<br />
Reichard - unter dem Motto:<br />
Op no Jemen — Hätt der Präsi<br />
dent jesaat,<br />
Do wääd Ihr fitt för et Jubilä<br />
um jemaat!<br />
„Kölner Sänger vum Rheini<br />
schen Strand!"<br />
Nemmt all et Köffersche en de<br />
Hand.<br />
Drei Daag suffe - singe - neue<br />
Werke studere,<br />
Un de Mama als jröne Witwe<br />
deklariere.<br />
Se darf - et ess kaum ze fasse.<br />
Wie SU of - allein ob de Möbel<br />
oppasse.<br />
Am 13. Juli - mer Kääls noch<br />
immer maloche.<br />
Trifft sich die Damen-Riege<br />
bei Kaffee un Kooche!<br />
Ihr trefft üch l6 Uhr op der<br />
Reichard Terrass,<br />
Mer Sänger wünschen de<br />
Fraue schunjetz vill Spass!<br />
Am 10. August <strong>1991</strong> startete<br />
der „harte Kern" der Gruppe 6<br />
in einem komfortablen Reise<br />
bus zur diesjährigen Herren-
gegr.<br />
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Ans dem<br />
Crtippeiileben<br />
tour. Unser lieber Gruppen<br />
bruder Willi Rüßmann hatte es<br />
durch gute Beziehungen fertig<br />
gebracht, daß diesmal die Rou<br />
te nach Freinsheim in der Pfalz<br />
führte. Nach einer herrlichen<br />
Fahrt durch eine reizvolle<br />
Landschaft wurde gegen 11.00<br />
Uhr Speyer erreicht. Eine Füh<br />
rung durch den Dom hinterließ<br />
einen nachhaltigen Eindruck<br />
über die deutsche Geschichte<br />
im Mittelalter. Während eines<br />
Mittagessens in einer brauerei<br />
eigenen Gartenwirtschaft dem<br />
Dom gegenüber konnten Geist<br />
und Körper wieder gestärkt<br />
werden. Ein Rundgang durch<br />
die Altstadt, vorbei an langen<br />
Tischen, die zu einem Straßen<br />
fest gehörten, vermittelte einen<br />
Eindruck von dem bunten Le<br />
ben und Treiben dieser Stadt.<br />
Daß es etwas teurer ist, ei<br />
nen besonderen Geschmack<br />
zu haben, wurde uns vor<br />
Augen geführt, als wir nach<br />
kurzer Fahrt unser Quartier<br />
Hotel Luther in Freinsheim er<br />
reichten. Dieses Haus - außen<br />
noch altes Bauernhaus, innen<br />
aber mit sämtlichen Komfort<br />
ausgestattet - war erst vor vier<br />
Wochen, vom Keller bis zum<br />
Dachboden renoviert, wieder<br />
in Betrieb genommen worden.<br />
Während einige einem Mit<br />
tagsschläfchen huldigten, ent<br />
spannten sich die Freunde von<br />
Kaffee und Kuchen in einer<br />
kleinen Konditorei. Das ge<br />
meinsame Abendessen im Re<br />
staurant „Zum Goldenen An<br />
ker" sorgte für die entspre<br />
chende Unterlage, um eine an<br />
stehende Weinprobe mit Bra<br />
vour bestehen zu" können.<br />
Vom einfachen Landwein bis<br />
zum köstlichen Eiswein reichte<br />
die Palette. Frau Becker-Herbel<br />
vom Weingut Kreuzhof er<br />
gänzte den Genuß durch ihr<br />
uns vermitteltes großes Fach<br />
wissen. Da man auf einem<br />
Bein bekanntlich schlecht<br />
steht, bildete der Besuch einer<br />
typisch pfälzischen Wirtschaft<br />
den krönenden Abschluß die<br />
ses Tages.<br />
Am Sonntag morgen erleb<br />
ten wir dann ein Frühstück<br />
nach Gutsherrenart. Um 10.00<br />
Uhr war für uns die Besichti<br />
gung der 1,3 km langen Stadt<br />
mauer festgesetzt. Die Führerin<br />
erklärte uns den historischen<br />
Stadtkern und machte auf eini<br />
ge Sehenswürdigkeiten, wie<br />
die mächtigen Stadttore und<br />
eine Zahl von Türmen sowie<br />
verträumten Winkeln, auf<br />
merksam. Im idyllisch im Pfäl<br />
zer Wald gelegenen Waldre<br />
staurant „Lindemannsruhe",<br />
das früher ein Forsthaus war.<br />
wurde das sonntägliche Mittagsmenue<br />
eingenommen. Da<br />
trockenes Menne nicht jeder<br />
manns Geschmack ist, sorgte<br />
eine Spende aus der Gruppen<br />
kasse für den passenden Trop<br />
fen.<br />
Die Reiseroute führte nun<br />
weiter zu einem Geburtstags<br />
kind nach Wintrich an der Mo<br />
sel.<br />
Die Schwester unseres<br />
Gruppenbruders Albert Bach,<br />
Kinny Thömmes-Bach, feierte<br />
dieses Fest im Kreise der Fami<br />
lie. Es war selbstverständlich,<br />
daß nach dem Pfälzer Wein<br />
nun der Moselwein in vollen<br />
Zügen genossen wurde, so<br />
daß der Abschied aus diesem<br />
gastfreundlichen Haus schwer<br />
gefallen ist. Die Heimfahrt<br />
nach Köln erlebte der eine se<br />
lig und sanft entschlummert,<br />
der andere ließ mit glänzenden<br />
Augen den Ablauf dieser schö<br />
nen Tage Revue passieren.<br />
Allen, die zum Gelingen der<br />
Tour beigetragen haben, sei an<br />
dieser Stelle herzlich gedankt.<br />
Winfried Blumberg<br />
Alfons Bosler<br />
<strong>Der</strong> Mangel an Urteilskraft<br />
ist eigentlich das, was man<br />
Dummheit nennt, und einem<br />
solchen Gebrechen ist gar<br />
nicht abzuhelfen.<br />
Immanuel Kant
Aus dem<br />
CtruplH'uU-<br />
Geburtstagskind Jochem<br />
Gruppenbaas<br />
Jochem Klausmann 70<br />
Am 12. 7. wurde der Baas<br />
der Gruppe 22 siebzig Jahre.<br />
Für seine Sangesfreunde war<br />
dieser Termin Start ins Proben<br />
wochenende nach Gemen.<br />
Deshalb feierte die Gruppe mit<br />
ihrem Baas am 21. 7. in Pul<br />
heim. Neben dem runden<br />
Geburtstag gab es zusätzlich<br />
Jochems neues Gartenhaus zu<br />
feiern.<br />
Für das Wohl der Gäste<br />
sorgten Sohn Detlef und<br />
Schwiegertochter Doris. Ein<br />
Wiedersehen gab es mit Toch<br />
ter Karin, die Enkelsohn Sayan<br />
und Schwiegermutter aus Sri<br />
Lanka mitgebracht hatte. Mit<br />
Schwiegersohn Sunil hat die<br />
Familie ihren eigenen Flugka<br />
pitän, wenn sie bei Sri Lanka-<br />
Airlines bucht.<br />
Die Gruppenfreunde ka<br />
men nicht mit leeren Händen.<br />
Neben den Geschenken, die<br />
Wilhelm Linden für die männ<br />
lichen und Edith Berger für die<br />
weiblichen Grumis überbrach<br />
ten, gab es noch eine Zutat für<br />
Geist und Gemüt. Gruppen<br />
freund Hans Schneider trug ein<br />
Kölsches Geburtstagsgedicht<br />
vor und der sonore Baß Willi<br />
Burgwinkel sorgte für das Ge<br />
burtstagsständchen .<br />
Jochems guter Geist, seine<br />
Frau Luise, war allen Gästen<br />
eine vortreffliche Gastgeberin.<br />
H.Sch.<br />
MITINHABER: WILLI RUSSMANN I. BASS<br />
Leser des <strong>Burgbote</strong>n<br />
berücksichtigen bei Ihren<br />
Dispositionen Inserenten<br />
der Vereinszeitschrift
Musik aktuell<br />
Die Kunst des Hörens<br />
Blättert man in älteren Aus<br />
gaben des „<strong>Burgbote</strong>n", stößt<br />
man zuweilen auf Beiträge, die<br />
nicht nur zur Zeit ihrer Veröf<br />
fentlichung das Interesse der<br />
Leser wecken konnten, son<br />
dern die auch nach Jahren<br />
oder Jahrzehnten noch durch<br />
aus lesenswert erscheinen. Bei<br />
der Vorbereitung der Fest<br />
schrift für das große KMGV-Jubiläum<br />
1992 fiel mir ein Beitrag<br />
ins Auge, der in seiner Allge<br />
meingültigkeit nach wie vor<br />
Aufmerksamkeit beanspru<br />
chen darf. Er beschäftigt sich<br />
mit der Frage, wie man ein<br />
Konzert, besonders ein Chor<br />
konzert, richtig hören sollte;<br />
wichtig vor allem, weil ohne<br />
ein adäquates Verhalten des<br />
Publikums das Flörerlebnis<br />
stark reduziert ist und daher<br />
kaum ein Musikerlebnis zu<br />
stande kommt, so daß der<br />
Chor gewissermaßen ins Leere<br />
singt. <strong>Der</strong> Autor dieses Artikels<br />
aus dem Jahre 1954 ist der Köl<br />
ner Musikkritiker Robert Gre<br />
ven, der schon von Berufs we<br />
gen ein Experte im Hören sein<br />
mußte. Über ihn, der zeitweise<br />
auch Redakteur des „Burgbo<br />
ten" war, folgen später noch ei<br />
nige Angaben zur Person. Hier<br />
zunächst Grevens Artikel:<br />
Hörer - wie gefällst du mir?<br />
Oder: Kleine Anleitung zum<br />
musikalischen Hören<br />
In einem der letzten Kon<br />
zerte des NWDR sagte wäh<br />
rend der Pause ein Musiker zu<br />
mir: „Da schreiben Sie nun<br />
jahraus, jahrein Kritiken über<br />
die Konzerte, die Werke und<br />
die Solisten, aber niemals über<br />
das Publikum." Ich fragte den<br />
Musiker, wie er das meine, und<br />
er entgegnete: „Es gibt zwei Ar<br />
ten von Publikum, erstens das<br />
ideale Publikum und zweitens<br />
ein Publikum, an dem wir sehr<br />
viel auszusetzen haben."<br />
Als ich nach der Pause wie<br />
der auf meinem Platz saß und<br />
über das soeben Gehörte<br />
nachdachte, mußte ich nicht<br />
nur zugeben, daß der Musiker<br />
in vieler Hinsicht recht hatte,<br />
sondern wurde auch an ein<br />
Epigramm des alten Friedrich<br />
von Logau erinnert, das zwar<br />
auf den „Leser" gemünzt ist,<br />
aber sinngemäß auch auf den<br />
„Hörer" angewandt werden<br />
kann. Es lautet: „Hörer, wie ge<br />
fall' ich dir?/Hörer wie gefällst<br />
du mir?" Und es fiel mir ein,<br />
daß im vergangenen Jahr auf<br />
einem Sängerfest, wo meistens<br />
unnütze Reden gehalten wer<br />
den, auch ein Mann vor die<br />
Festgemeinde trat und eine<br />
nützliche Rede hielt. Er sagte<br />
den Hörern klipp und klar, es<br />
geschehe zwar sehr viel auf<br />
dem Gebiet der Musikpflege,<br />
aber ausschlaggebend sei nicht<br />
das Musikmachen, sondern<br />
das Musikhören. Hindemith<br />
habe zwar gesagt, Musikma<br />
chen sei besser als Musikhö<br />
ren, aber er bleibe bei seiner<br />
These, und die Zukunft der<br />
Musik liege nur beim Hörer.<br />
Wenn es keine Abnehmer der<br />
Musik mehr gebe, höre das<br />
Produzieren von selbst auf.<br />
Das waren Sätze, die des Nach<br />
denkens wert waren.<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
über die Kunst, Musik zu<br />
hören, sind viele Bücher und<br />
Aufsätze geschrieben worden,<br />
und ich habe keineswegs die<br />
Absicht, ein neues Buch über<br />
dieses Thema zu schreiben.<br />
Nur möchte ich sagen, daß Mu<br />
sikhören fast genau so eine<br />
Kunst ist wie Musikmachen<br />
und daß in dieser Kunst sehr<br />
viele Hörer die größten Diletanten<br />
sind, wenn sie auch viel<br />
reden. Denn sie wissen nicht,<br />
was sie hören sollen; sie wis<br />
sen nicht, worauf es ankommt<br />
beim „musikalischen" Hören.<br />
Wenn ich in einem Konzert sit<br />
ze, ganz gleich, ob Kammer<br />
oder Orchestermusik, Vokal<br />
oder Instrumentalmusik ge<br />
macht wird, frage ich mich im<br />
mer: „Was wird von den Leu<br />
ten, die da auf den Stühlen und<br />
Bänken sitzen, die entweder<br />
den Kopf gedankenvoll in die<br />
Hand stützen und die Augen<br />
verdrehen oder nach der Dekke<br />
schauen und im Programm<br />
blättern, eigentlich gehört?"<br />
Wenn ich das alles hier analy<br />
sieren wollte, stände ich be<br />
reits wieder am Anfang einer
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Musik aktuell<br />
Abhandlung. Grenze ich daher<br />
besser das Thema ein und stel<br />
le nur die Frage, worin wohl<br />
das richtige und das falsche<br />
Hören eines Chorkonzerts,<br />
zum Beispiel eines Konzerts<br />
des KMGV, besteht.<br />
Das richtige Hören beginnt<br />
bereits vor dem Besuch des<br />
Konzerts. Von Schumann<br />
stammt das schöne Wort,<br />
nächst dem Konzert selbst sei<br />
die Vorbereitung auf dasselbe<br />
das Schönste. Schumann meint<br />
damit die seelische Einstim<br />
mung auf das, was man in we<br />
nigen Stunden zu hören be<br />
kommt. Meist liegt schon das<br />
Programm vor, und ein wenig<br />
über die Komponisten nachzu<br />
denken, mag für die Erkennt<br />
nis des später zu hörenden<br />
Werkes nur von Vorteil sein.<br />
Das richtige Hören besteht<br />
nicht darin, daß ich erst in der<br />
wirklich allerletzten Minute im<br />
Konzertsaal erscheine, mich<br />
schnaubend durch die Reihen<br />
dränge und dann mit einem<br />
hörbaren „Gott sei Dank, das<br />
wäre geschafft", auf den Stuhl<br />
fallen lasse, sondern darin, daß<br />
ich beizeiten im Saale bin und<br />
das Konzert in Muße und Er<br />
wartung auf mich sozusagen<br />
zukommen lasse.<br />
Unterhaltung mit lieben Be<br />
kannten vor dem Konzert oder<br />
während der Pause ist sehr<br />
schön und bei vielen Konzert<br />
besuchern geradezu die<br />
Hauptsache, was schon Les<br />
sing in seiner Hamburgischen<br />
Dramaturgie bemerkt, wo er<br />
sagt, viele Leute gingen nur ins<br />
Theater, um zu sehen und ge<br />
sehen zu werden. Ich kann mir<br />
aber auch vorstellen, daß ein<br />
Besucher vor dem Konzert<br />
oder während der Pause das<br />
Programm zur Hand nimmt<br />
und nicht nur die Namen der<br />
Werke und der Komponisten,<br />
sondern auch die Texte der<br />
Lieder sehr sorgfältig liest. Das<br />
ist zunächst schon ein Genuß<br />
für sich. Man glaubt gar nicht,<br />
welche Schönheiten oft in den<br />
Gedichten weniger bekannter<br />
Autoren vorhanden sind, sonst<br />
wrirden die Tonsetzer die Tex<br />
te wohl nicht gewählt haben.<br />
Hier aber stehen wir bereits an<br />
einer sehr entscheidenden Fra<br />
ge des richtigen oder falschen<br />
Musikhörens.<br />
Falsches Musikhören ist es,<br />
wenn man Chormusik nur als<br />
Musik „an sich", das heißt,<br />
ohne jede Beziehung zum Text<br />
hört. Gewiß soll Chormusik<br />
auch „an sich" schön sein, aber<br />
ihren „bedeutenden" Wert er<br />
hält diese gesungene Musik<br />
doch erst durch ihre Bezie<br />
hung zum Text, den sie sozu<br />
sagen interpretiert und intensi<br />
viert. Festzustellen und zu be<br />
obachten, welche Stimmungs<br />
werte der Komponist dem Text<br />
entnommen hat, wie er diese<br />
oder jene Stimmung oder so<br />
gar einzelne Worte in Tönen,<br />
Linien, Akzenten und Klangbil<br />
dungen musikalisch zum Aus<br />
druck gebracht hat, halte ich<br />
für eine der würdigsten For<br />
men des Hörens von Chormu<br />
sik. <strong>Der</strong> Hörer kann daher mei<br />
ner Ansicht nach den Text gar<br />
nicht sorgfältig genug lesen.<br />
Wenn er einen Nachbarn nicht<br />
stört, soll er sich diesen Text<br />
sogar leise deklamieren, rhyth<br />
mische Längen und Kürzen,<br />
Hebungen und Senkungen zu<br />
erforschen suchen und sich,<br />
falls er Musiker ist, sogar die<br />
Frage vorlegen: „Wie würdest<br />
du selbst diesen Text kompo<br />
nieren?" Für einen Fachhörer<br />
kann ich mir nichts Schöneres<br />
denken, als diesen Vergleich<br />
zwischen eigenen musikali<br />
schen Einfällen und denen des<br />
Tonsetzers. Hier kann man,<br />
nachdem man das Werk gehört<br />
hat, sagen, der Tonsetzer habe<br />
am Werk vorbeikomponiert<br />
oder nicht.<br />
<strong>Der</strong> Hörer sei kein kritischer<br />
Wertungsrichter, der sich auf<br />
einem Wettsingen glaubt. Alle<br />
von der Bundesleitung des<br />
Deutschen Sängerbundes her<br />
ausgegebenen Richtlinien zur<br />
Beurteilung chorischer Lei<br />
stungen beim einmaligen Hö<br />
ren des Chors im Ohr zu ha<br />
ben, ist auch für den fachlich<br />
geschulten Hörer sehr schwer.<br />
Es gibt hier Höhepunkte und -<br />
um sie herum - Hörfelder, in<br />
denen der Hörpunkt mehr<br />
oder weniger verschwindet,<br />
oder - wie die Psychologen sa<br />
gen - nicht mehr ,perzipiert'<br />
wird. <strong>Der</strong> Durchschnittshörer<br />
halte sich daher an den allge<br />
meinen Eindruck, was nicht<br />
ausschließt, daß er auch auf<br />
Einzelnes achte, denn das All<br />
gemeine ergibt sich auch in<br />
diesem Eall aus dem Einzel<br />
nen. Wenn ein Chor im Klang<br />
schön, in der Intonation rein,<br />
im Rhythmus genau, in der<br />
Auffassung richtig und in der<br />
Dynamik feingestuft singt.
Musik aktuell<br />
dann hat er in den allermeisten<br />
Fällen das dem Komponisten<br />
vorschwebende Ideal bereits<br />
verwirklicht.<br />
Also nicht Musik ,an sich',<br />
schöne Klänge und Melodien<br />
sollen wir in einem Chorkon<br />
zert hören, sondern deren<br />
mehr oder weniger starke Be<br />
ziehung zum Text. Aus diesen<br />
beiden Komponenten ergibt<br />
sich das Gesamtkunstwerk.<br />
Hat uns das Werk gefallen,<br />
dann wollen wir es einen Au<br />
genblick verklingen lassen,<br />
ehe wir mit dem Beifall begin<br />
nen. Es ist nichts häßlicher und<br />
stimmungsmordender, als<br />
wenn nach einem feierlichen<br />
Chorsatz die Hände vorzeitig<br />
gerührt werden oder gar ein<br />
,Überbegeisterter' ein ,Bravo'<br />
in die Stille hineinschmettert.<br />
Das Klatschen, vor allem das<br />
Trampeln in den Konzerten<br />
sollte man abschaffen, aber lei<br />
der ist noch kein anderes Mittel<br />
vorhanden, um dem Künstler<br />
oder dem Chor seine Anerken<br />
nung unmittelbar zukommen<br />
zu lassen. Bleibe es also beim<br />
Klatschen, aber auch dieses<br />
kann - unter Umständen - ein<br />
Gradmesser für die Kultur der<br />
Hörerschaft sein."<br />
Soweit Grevens Text, der<br />
schon deshalb bemerkenswert<br />
erscheint, weil er sich - selten<br />
genug - einmal nicht aus<br />
schließlich mit der Seite der<br />
Produktion von Musik befaßt<br />
(Komposition, Werk, Interpre<br />
tation), sondern ihrer Rezepti<br />
on durch den Hörer Aufmerk<br />
samkeit schenkt. Denn der Hö<br />
rer bildet durch seine Aktivität<br />
- und Musikhören ist keines<br />
wegs ein bloß passiver Vor<br />
gang, sondern ist eine Aktivi<br />
tät, die eine Bemühung, ja, An<br />
strengung des Hörenden erfor<br />
dert - einen integralen Be<br />
standteil des sozio-musikalischen<br />
Prozesses, den wir in<br />
seiner Gesamtheit das „Musik<br />
leben" nennen. Ohne gehört<br />
zu werden, wäre Musik, und<br />
sei sie noch so schön, ästhe<br />
tisch und soziologisch sinnlos.<br />
<strong>Der</strong> in Deutz geborene Mu<br />
sikschriftsteller Robert Greven<br />
(1894-1955) hat den KMGV<br />
nicht nur mehr als zwanzig<br />
Jahre als Musikkritiker beglei<br />
tet („Kölner Tageblatt", „<strong>Der</strong><br />
Neue Tag", „Kölnische Rund<br />
schau"). Für seine Kompetenz<br />
gerade auf chorischem Gebiet<br />
dürfte die Verleihung der<br />
Othegraven-Plakette durch<br />
den Kölner Sängerkreis im Jah<br />
re 1939 an ihn zeugen. Er trat<br />
dem Verein am 1. Juni 1940<br />
auch selbst als aktives Mitglied<br />
bei. Hier gehörte er dem<br />
Musikausschuß an und war<br />
zeitweise verantwortlicher Re<br />
dakteur des „<strong>Burgbote</strong>n"<br />
(1949-1952 und noch einmal<br />
1954-1955). Für die Festschrift<br />
von 1942 zum hundertjährigen<br />
Bestehen des Vereins schrieb<br />
er ein größeres Kapitel über<br />
„Die Chormeister des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins".<br />
Dr. Helmut Jensen<br />
Für 1992<br />
wünschen wir<br />
unseren Lesern<br />
alles Gute.<br />
Die Redaktion<br />
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