26.02.2018 Aufrufe

E_1964_Zeitung_Nr.014

E_1964_Zeitung_Nr.014

E_1964_Zeitung_Nr.014

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der erste Alpen-Strassentunnel<br />

ist Wirklichkeit<br />

Die Eröffnung des Strassentunnels am Grossen Sankt Bernhard<br />

bringt der Schweiz eine wichtige,<br />

wintersichere Strassenverbindung durch die Alpen und den<br />

vorläufig längsten Strassentunnel der Welt<br />

Auf eigenen Rädern, mit eigener<br />

Motorkraft und ohne Bahnverlad<br />

kann heute zum ersten Male der Alpenwall<br />

auf einer völlig wintersiche-<br />

yon \<br />

Mtßlunc-<br />

Tunnel<br />

Turm<br />

NOKD-SOD-VEHBINDUNG OBER DIE SCHWEIZ —<br />

Für die Schweiz ist die neueröffnete winterlichere<br />

Strassenverbindung durch den Tunnel am Grossen<br />

Sankt Bernhard von grosser verkehrspolitischer<br />

Bedeutung.<br />

ren Route durchquert werden. Der dafür<br />

errichtete rund 6 km lange Tunnel<br />

und die vielen überwältigenden<br />

Kunstbauten am Grossen Sankt Bernhard<br />

bedeuten die Realisierung eines<br />

Nachtfahrt mit vollen Scheinwerfern,<br />

eher, vielleicht der Fahrt durch eine<br />

in vollen Lichterglanz gehüllten Geschäftsstrasse<br />

einer grösseten>< Stadt<br />

nahe. Es fehlen nur noch die'SchaUfenster.<br />

Die Tunnelbeleuchtung ist an<br />

den Ein- und Ausgängen ganz wesentlich<br />

verstärkt, so dass sich das<br />

Auge des Fahrers ganz allmählich angewöhnt.<br />

Sie wird dann nur so weit<br />

abgeschwächt, dass man auch mitten<br />

im Tunnel auf der Fahrbahn noch die<br />

«AR» lesen könnte.<br />

Der Tunnel weist zwei leichte Kurven<br />

auf, deren Verlauf durch die ausgezeichnete<br />

optische Führung weit^<br />

hin sichtbar ist. Selbstverständlich<br />

herrscht auch dort, so gut wie auf der<br />

ganzen Tunnelstrecke, absolutes Überholverbot.<br />

Die Kurven können von<br />

Personenwagen ohne Mühe mit der<br />

im Tunnel erlaubten Höchstgeschwindigkeit<br />

von 60 km/h zügig befahren<br />

werden.<br />

Die Lüftung ist, trotz den sehr kleinen,<br />

aber recht zahlreichen Ventilationsöffnungen,<br />

die man vom fahrenden<br />

Wagen aus kaum beachtet, sehr<br />

intensiv Aengstlichen Fahrern möge<br />

der Hinweis gegeben sein, dass bei<br />

einer Kohlenmonoxydkonzentration<br />

von nur 0,2 %o die Tunneleinfahrt für<br />

weitere Wagen durch die Signale gesperrt<br />

wird.<br />

Als die «AR» den Tunnel durchquerte,<br />

waren noch viele lärmige Baurnaschinen<br />

in Betrieb. Vom fahrenden<br />

Wagen aus Waren die Geräusche<br />

kaum als störend empfunden worden.<br />

Die auf weite Strecken wie in einem<br />

Konzertsaal verrippte Deckenkonstruktion<br />

trägt offenbar viel dazu bei,<br />

der kühnsten Strassenbauprojekte<br />

überhaupt. Der Strassentunnel durch<br />

den Sankt Bernhard stellt einen<br />

Markstein in der Geschichte des<br />

Automobilverkehrs dar.<br />

Keineswegs ist es übertrieben, hier<br />

von einer grossen Pionierleistung zu<br />

sprechen, der um so grössere Bedeutung<br />

zukommt, als sie der Initiative<br />

von Privatleuten zu verdanken ist. Die<br />

Erfahrungen, die man während des<br />

Baues dieses grqssartigen Werkes gesammelt<br />

hat und vor allem durch den<br />

Betrieb noch sammeln wird, werden<br />

die Grundlage bilden für alle weiteren<br />

ähnlichen Bauten, für die es ja bekanntlich<br />

eine grosse Zahl von mehr<br />

oder weniger realisierbaren Projekten<br />

gibt. Der erste Alpenstrassentunnel ist<br />

heute aufgegangen; die Realisatoren<br />

dieses Werkes verdienen höchste Anerkennung<br />

für ihre grossartige Pionierieistung,<br />

Der Grosse Sinkt Bernhard<br />

im internationalen Verkehr<br />

Der Tunnel durch den Grossen<br />

Sankt Bernhard Wt weit mehr als eine<br />

blosse Verbindung von Martigny nach<br />

Aosta, also vom *.Unterwallis ins<br />

Aostatal. Es geht bei dieser neuen<br />

Verbindung um die;erste wintersiche-<br />

Das Vergnügen einer Tunnelfahrt<br />

(Fortsetzung von Seite 1)<br />

DER TUNNELFACHMANN — Der Chefingenieur<br />

und Bauleiter für die italienische Seite des Wer-<br />

kes (auf unserem Bild ohne Hut) erzählte uns mit<br />

viel Stolz von der geleisteten Pionierarbeit und<br />

erklärte uns Werk bis in alle Details.<br />

Aufnahmen und Graphiken (mit Ausnahme der<br />

mit Autorenvermerk versehenen Photos): Leonardo<br />

Bezzola.<br />

den Nachhall der Auspuff- und Rollgeräußche<br />

zu* -dtwipfeiK<br />

Man darf sich auch nicht ausdenken^dasSHtnan<br />

rschörr kurz nach der<br />

Einfahrt in- den Tunnel das andere<br />

Portal als ermüdender heller Fleck<br />

sehen würde. Dieser psychologisch unerwünschten<br />

Erscheinung wirkt die<br />

kurvenförmige Anlage des Tunnels<br />

entgegen. In Richtung Nordausgang<br />

senkt sich die Fahrbahn in einem Gefälle<br />

von 0,3 %; von Italien her steigt<br />

sie mit 1,6%. Dieses leichte Gefälle<br />

hat den Vorteil, dass man das Tempo<br />

von 60 km/h mit wenig Gas einhalten<br />

kann. Anderseits ißt auch die Steigung<br />

nicht so gross, dass man in einen<br />

kleineren Gang schalten müsste; selbst<br />

vollbeladene Schwerfahrzeuge mit gut<br />

einregulierten Dieselmotoren können<br />

den Tunnel weit unter der Rauchgrenze<br />

befahren.<br />

Das Vergnügen der Tunnelfahrt ist<br />

leider sehr kurz. Die 6 km werden,<br />

wenn wenig Verkehr herrscht, in etwa<br />

6 Minuten und 30 bis 40 Sekunden,<br />

und wenn alle mit der Minimalgeschwindigkeit<br />

von 40 km/h fahren<br />

würden, in 9 bis 10 Minuten (die Geschwindigkeitsverzögerungen<br />

eingerechnet)<br />

zurückgelegt Auf beiden<br />

Tunnelseiten fährt man nicht direkt<br />

ins Freie, sondern setzt den Weg unter<br />

dem Dach der kunstvoll angelegten<br />

Galerien fort Für empfindliche<br />

Naturen mag dies als schonende Vorbereitung<br />

auf die eigentliche Tunnelfahrt<br />

dienen.<br />

Die in der Literatur namhaft gemachten<br />

psychologischen Einwirkungen<br />

einer Tunnelfahrt, deren Berechtigung<br />

wir auf die unterschiedliche<br />

Veranlagung aller einen Tunnel passierender<br />

Fahrer bezogen, keineswegs<br />

in Zweifel ziehen möchten, dürften<br />

bei der kurzen Durchfahrtszeit nie in<br />

dem prophezeiten Ausmass eintreten.<br />

Ein gesunder, normal veranlagter und<br />

reiselustiger Fahrer wird den Tunnel<br />

als das nehmen, was er ist: ein<br />

mit wenigen roten und grünen Signalen<br />

bewachter, hellerleuchteter und<br />

von jeglichen Witterungseinflüssen<br />

unbehelligter Fahrweg mit Ueberholverbot<br />

der mit maximal 60 und minimal<br />

40 km/h befahren wird. Der<br />

Sankt-Bernhard-Tunnel ist die Strekke,<br />

auf der ein Automobilist auch bei<br />

gestörtem Verkehrsfluss weit besser<br />

betreut wird und auf der weit mehr,<br />

unsichtbar im Innern des Berges Tag<br />

und Nacht arbeitende Kontroll- und<br />

Sicherheitsvorrichtungen an der Arbeit<br />

sind als auf irgendeiner Passstrasse.<br />

M. F.<br />

GEDECKTE ZUFAHRTSSTRASSEN — Auf beiden Seilen des Tunnels sind über einige Kilometer die Zufahrtsstrassen gedeckt worden, um sie vor Schnee<br />

und Steinschlag zu schützen. Talsächlich fühlt man sich in diesen Galerien, die teils einseitig, teils beidseitig geöffnet sind, auf angenehme Art geborgen.<br />

re Nord—Süd-Route, es geht um einen<br />

wichtigen Bestandteil im Bindeglied<br />

zwischen dem gut ausgebauten deutschen<br />

Autobahnnetz, dessen Fortsetzung<br />

allerdings im schweizerischen<br />

Mittelland noch nicht vollendet ist,<br />

und dem italienischen Autobahnnetz.<br />

Es geht weiter auch um eine das<br />

ganze Jahr geöffnete Strassenverbindung<br />

zwischen dem nördlichen und<br />

nordöstlichen Teil Frankreichs und<br />

Italien. Ferner erstreckt sich das natürliche<br />

Einzugsgebiet im Norden sicher<br />

auch bis nach Grossbritannien<br />

und sogar nach Skandinavien.<br />

Der Autotunnel am Grossen Sankt<br />

Bernhard ist der erste vollkommen<br />

wintersichere Alpenübergang. Er wird<br />

aber in nächster Zeit in dieser Vorrangstellung<br />

Konkurrenz erhalten. Der<br />

Durchstich für einen 11,6 km langen<br />

AÜtotunnel durch den Mont-Blanc<br />

von Chamonix nach Entreves ist vor<br />

einiger Zeit erfolgt, und in ungefähr<br />

einem Jahr wird auch diese Route befahren<br />

werden können, Als direkte<br />

Strassenverbindn'ng- Paris—Rom wird<br />

sie vor allem das'westliche Einzugsgebiet<br />

des' 1 Grossen Sänkt Bernhards<br />

entlastend<br />

Im Osten unseres Landes entsteht<br />

der 6,6 km lange Bernhardintunnel<br />

im Rahmen des schweizerischen Na-<br />

Frischluft<br />

verbrauchte Luft<br />

Frischluft<br />

ZWEI VERSCHIEDENE TUNNELQUERSCHNITTE —<br />

Der Tunnel ist auf der Italiener Seile etwas höher<br />

(ausgezogene Linie), damit die Entlüftungskanäle<br />

grösser dimensioniert werden konnten. Da auf<br />

der Schweizer Seite zwei senkrechte Kamine für<br />

die Zu- und Abfuhr der Luft sorgen, konnten die<br />

in der Tunneldecke verlaufenden Luftkanäle<br />

etwas kleiner bemessen werden (punktierte Linie<br />

= Querschnitt auf der Schweizer Seite}. Unter<br />

der Fahrbahn liegt die Oelpipeline, die zur Raffinerie<br />

Aigle führt.<br />

tionalstrassenbauprogrammes. Der<br />

Durchstich wird diesen Sommer erfolgen,<br />

und die Inbetriebnahme ist für<br />

1966 vorgesehen. Dieses Werk, wird<br />

dem Grossen Sankt Bernhard einen<br />

Teil seines nördlichen und östlichen<br />

Einzugsgebietes wegnehmen. Dasselbe<br />

gilt für den allerdings erst auf dem<br />

Papier existierenden Gotthardtunnel.<br />

Martigny—Aosta<br />

Von Martigny aus erreicht man in<br />

flüssiger Fahrt über eine — vor allem<br />

im oberen Teilstück — recht gut ausgebaute<br />

Bergstrasse die Höhe des<br />

Dorfes Bourg-St-Pierre (1650 m ü. M.)<br />

Die rund 24 km und 1200 m Höhendifferenz<br />

können in etwa halbstündiger<br />

Fahrt, die nur zweimal von einer<br />

etwas engen Dorfpassage verlangsamt<br />

wird, mühelos gemeistert werden. Beeindruckt<br />

ist man bis dahin vor allem<br />

von den landschaftlichen Schönheiten,<br />

doch kommt man aus dem Staunen<br />

buchstäblich nicht mehr heraus, sobald<br />

man auf der Höhe von Bourg-<br />

St-Pierre den letzten, 5,5 km langen<br />

gedeckten Strassenabschnitt bis zum<br />

Tunneleingang in Angriff nimmt.<br />

Leicht ansteigend folgt diese Galerie,<br />

nur langgestreckte Kurven beschreibend,<br />

dem östlichen Talhang. Die tadellose<br />

Fahrbahn und die relativ breite<br />

Strasse (8 m), verbunden mit dem<br />

Eindruck der Geborgenheit unter der<br />

massiven Ueberdachung, die uns aber<br />

die Naturschönheiten doch nicht völlig<br />

verbirgt, machen die Anfahrt zum<br />

Tunnel zu einem wahren Vergnügen.<br />

Kurz vor der Tunneleinfahrt zweigt<br />

die alte Passstrasse, die ihren touristischen<br />

Reiz sicher durch den Tunnel<br />

nicht vollkommen verlieren wird,<br />

nach der rechten Seite ab. Am Eingang<br />

des Tunnels gelangen wir<br />

dann zum 90 m langen Autobahnhof<br />

Nord, der die schweizerischen und<br />

italienischen Zollbehörden und die<br />

Dienste der Tunnelgesellschaft beherbergt.<br />

Etwas vorgelagert befindet sich<br />

eine Irhbissbar, ein Restaurant, eine<br />

Tankstelle und ein Kiosk, ferner natürljch.<br />

genügend v,ParkplatZi eine*<br />

Werkstatt und Garagen der Tunrielbaugesellscihafi,<br />

Nachdem die 'Grenzkontrollen für<br />

beid,e.Xänder hinter uns JJlejgen und<br />

wir den unserem Fahrzeug entsprechenden<br />

Obolus entrichtet haben<br />

(siehe Tabelle), können wir den 5828 m<br />

langen Tunnel in Angriff nehmen.<br />

(Den Fahreindrücken im Tunnel haben<br />

wir einen separaten Artikel gewidmet.<br />

Schneller als erwartet, erreichen<br />

wir das Südportal des Tuneis, von<br />

wo aus eine gedeckte Brücke über<br />

eine tiefe Schlucht zum Autobahnhof<br />

Süd führt Dort brauchen wir<br />

nicht mehr anzuhalten, da sich alle<br />

Kontrollen bereits auf der Nordseite<br />

abgespielt haben. Hier werden die<br />

von Süden her kommenden Autos in<br />

gleicher Weise wie auf der Schweizer<br />

Seite kontrolliert, so dass durch<br />

dieses System der Kontrollen keine<br />

Warteschlangen im Tunnel entstehen<br />

sollten.<br />

Wiederum bietet sich uns nach der<br />

Tunnelausfahrt das imposante Bild<br />

einer überdeckten Strasse. Hart an alten,<br />

verwitterten Berghäusern vorbei<br />

strebt die grosszügig angelegte Strasse<br />

mit etwas mehr Gefälle als auf der<br />

Schweizer Seite und auch etwas mehr<br />

"* ^S5KJ^^i?!iväSSi^; i^SS^SSlS^^^^^^^<br />

Kurven aufweisend, dem Dorfe Etroables<br />

zu. Besonders beeindruckt von<br />

der Kühnheit der Strassenbauer ist<br />

man jedoch beim Befahren der als<br />

Hochstrasse ausgebauten Spitzkehre<br />

kurz nach Schluss des überdeckten<br />

Strassenabschnittes. Diese Realisation<br />

zeugt von der Grosszügigkeit, mit der<br />

hier ans Werk gegangen wurde, denn<br />

die streckenweise Führung der Strasse<br />

auf Pfeilern diente lediglich dazu, allzu<br />

starke Differenzen im Strassengefälle<br />

zu vermeiden. Das rund 600 m<br />

hoch gelegene Aosta erreicht man von<br />

Etroubles aus in rund 20minütiger<br />

Fahrt auf einer recht gut ausgebauten<br />

Bergstrasse. Von dort aus ist man in<br />

gut anderthalb Stunden auf der Autobahn<br />

Mailand—Turin.<br />

Ausreichende Sicherheitsmassnahmen<br />

Das Kernproblem, das es für den<br />

Betrieb eines Strassentunnels von solcher<br />

Länge zu lösen gibt, ist die Entlüftung.<br />

Die Abgase der Automobile<br />

enthalten Giftstoffe (CO), die bei zu<br />

grosser Anreicherung lebensgefährlich<br />

sein können. Erfahrung auf diesem<br />

Gebiet besteht noch keine. Man<br />

kann also nicht genau feststellen, wie<br />

dicht der Verkehr sein muss, bis eine<br />

gefährliche Sättigung eintritt. Deshalb<br />

sind über den ganzen Tunnel acht<br />

Gasfühler verteilt worden, die konstant<br />

den CO-Gehalt der Tunnelluft<br />

kontrollieren und bei einer Sättigung<br />

von 0,2 % eine Warnvorrichtung in<br />

Gang setzen. Die Fahrzeuge können<br />

dann nur in weniger dichter Folge in<br />

den Tunnel gelassen werden. Die maximale<br />

Kapazität des Tunnels wird<br />

bei der Durchfahrt von 500 Wagen<br />

pro Stunde erreicht. Das heisst, dass<br />

im Spitzenverkehr die einzelnen Fahrzeuge<br />

einen Abstand von etwa 100 m<br />

einzuhalten haben.<br />

Die Zu- und Abfuhr der Luft erfolgt<br />

nur zu einem Teil durch die<br />

beiden Tunneleingänge. Wichtig dafür<br />

sind auch die beiden Kamine, die<br />

senkrecht nach oben führen und deren<br />

eines, das ungefähr in der Mitte<br />

des Tunnels liegt, pro Sekunde 226 m»<br />

verbrauchte Luft ausstösst. Das zweite<br />

Kamin liegt auf der Schweizer<br />

KERNPROBLEM: DIE BELÜFTUNG — Eine Anzahl grosser Turbinen, de zusammen über eine Leistung<br />

von 1740 PS verfügen, sorgen für die Zu- und Abfuhr der Luft im Tunnel. Die Abgase der Automobile<br />

dürfen sich im Tunnel nicht anreichern, und so müssen pro Sekunde 600 Kubikmeter Luft umgewälzt<br />

werden. Sollte die Tunnelluft unerwarteterweise zuviel Kohlenmonoxydgehalt aufweisen, so wird durch<br />

die ständig in Betrieb stehenden Analysatoren eine Warnanlage in Betrieb gesetzt, und die Fahrzeuge<br />

können dann nur in grösseren Abständen durch den Tunnel gelassen werden. (Photopross)<br />

AtlTOMftBTI. UFVm<br />

20. 3.<strong>1964</strong> Nr. 14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!