E_1964_Zeitung_Nr.014
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Der erste Alpen-Strassentunnel<br />
ist Wirklichkeit<br />
Die Eröffnung des Strassentunnels am Grossen Sankt Bernhard<br />
bringt der Schweiz eine wichtige,<br />
wintersichere Strassenverbindung durch die Alpen und den<br />
vorläufig längsten Strassentunnel der Welt<br />
Auf eigenen Rädern, mit eigener<br />
Motorkraft und ohne Bahnverlad<br />
kann heute zum ersten Male der Alpenwall<br />
auf einer völlig wintersiche-<br />
yon \<br />
Mtßlunc-<br />
Tunnel<br />
Turm<br />
NOKD-SOD-VEHBINDUNG OBER DIE SCHWEIZ —<br />
Für die Schweiz ist die neueröffnete winterlichere<br />
Strassenverbindung durch den Tunnel am Grossen<br />
Sankt Bernhard von grosser verkehrspolitischer<br />
Bedeutung.<br />
ren Route durchquert werden. Der dafür<br />
errichtete rund 6 km lange Tunnel<br />
und die vielen überwältigenden<br />
Kunstbauten am Grossen Sankt Bernhard<br />
bedeuten die Realisierung eines<br />
Nachtfahrt mit vollen Scheinwerfern,<br />
eher, vielleicht der Fahrt durch eine<br />
in vollen Lichterglanz gehüllten Geschäftsstrasse<br />
einer grösseten>< Stadt<br />
nahe. Es fehlen nur noch die'SchaUfenster.<br />
Die Tunnelbeleuchtung ist an<br />
den Ein- und Ausgängen ganz wesentlich<br />
verstärkt, so dass sich das<br />
Auge des Fahrers ganz allmählich angewöhnt.<br />
Sie wird dann nur so weit<br />
abgeschwächt, dass man auch mitten<br />
im Tunnel auf der Fahrbahn noch die<br />
«AR» lesen könnte.<br />
Der Tunnel weist zwei leichte Kurven<br />
auf, deren Verlauf durch die ausgezeichnete<br />
optische Führung weit^<br />
hin sichtbar ist. Selbstverständlich<br />
herrscht auch dort, so gut wie auf der<br />
ganzen Tunnelstrecke, absolutes Überholverbot.<br />
Die Kurven können von<br />
Personenwagen ohne Mühe mit der<br />
im Tunnel erlaubten Höchstgeschwindigkeit<br />
von 60 km/h zügig befahren<br />
werden.<br />
Die Lüftung ist, trotz den sehr kleinen,<br />
aber recht zahlreichen Ventilationsöffnungen,<br />
die man vom fahrenden<br />
Wagen aus kaum beachtet, sehr<br />
intensiv Aengstlichen Fahrern möge<br />
der Hinweis gegeben sein, dass bei<br />
einer Kohlenmonoxydkonzentration<br />
von nur 0,2 %o die Tunneleinfahrt für<br />
weitere Wagen durch die Signale gesperrt<br />
wird.<br />
Als die «AR» den Tunnel durchquerte,<br />
waren noch viele lärmige Baurnaschinen<br />
in Betrieb. Vom fahrenden<br />
Wagen aus Waren die Geräusche<br />
kaum als störend empfunden worden.<br />
Die auf weite Strecken wie in einem<br />
Konzertsaal verrippte Deckenkonstruktion<br />
trägt offenbar viel dazu bei,<br />
der kühnsten Strassenbauprojekte<br />
überhaupt. Der Strassentunnel durch<br />
den Sankt Bernhard stellt einen<br />
Markstein in der Geschichte des<br />
Automobilverkehrs dar.<br />
Keineswegs ist es übertrieben, hier<br />
von einer grossen Pionierleistung zu<br />
sprechen, der um so grössere Bedeutung<br />
zukommt, als sie der Initiative<br />
von Privatleuten zu verdanken ist. Die<br />
Erfahrungen, die man während des<br />
Baues dieses grqssartigen Werkes gesammelt<br />
hat und vor allem durch den<br />
Betrieb noch sammeln wird, werden<br />
die Grundlage bilden für alle weiteren<br />
ähnlichen Bauten, für die es ja bekanntlich<br />
eine grosse Zahl von mehr<br />
oder weniger realisierbaren Projekten<br />
gibt. Der erste Alpenstrassentunnel ist<br />
heute aufgegangen; die Realisatoren<br />
dieses Werkes verdienen höchste Anerkennung<br />
für ihre grossartige Pionierieistung,<br />
Der Grosse Sinkt Bernhard<br />
im internationalen Verkehr<br />
Der Tunnel durch den Grossen<br />
Sankt Bernhard Wt weit mehr als eine<br />
blosse Verbindung von Martigny nach<br />
Aosta, also vom *.Unterwallis ins<br />
Aostatal. Es geht bei dieser neuen<br />
Verbindung um die;erste wintersiche-<br />
Das Vergnügen einer Tunnelfahrt<br />
(Fortsetzung von Seite 1)<br />
DER TUNNELFACHMANN — Der Chefingenieur<br />
und Bauleiter für die italienische Seite des Wer-<br />
kes (auf unserem Bild ohne Hut) erzählte uns mit<br />
viel Stolz von der geleisteten Pionierarbeit und<br />
erklärte uns Werk bis in alle Details.<br />
Aufnahmen und Graphiken (mit Ausnahme der<br />
mit Autorenvermerk versehenen Photos): Leonardo<br />
Bezzola.<br />
den Nachhall der Auspuff- und Rollgeräußche<br />
zu* -dtwipfeiK<br />
Man darf sich auch nicht ausdenken^dasSHtnan<br />
rschörr kurz nach der<br />
Einfahrt in- den Tunnel das andere<br />
Portal als ermüdender heller Fleck<br />
sehen würde. Dieser psychologisch unerwünschten<br />
Erscheinung wirkt die<br />
kurvenförmige Anlage des Tunnels<br />
entgegen. In Richtung Nordausgang<br />
senkt sich die Fahrbahn in einem Gefälle<br />
von 0,3 %; von Italien her steigt<br />
sie mit 1,6%. Dieses leichte Gefälle<br />
hat den Vorteil, dass man das Tempo<br />
von 60 km/h mit wenig Gas einhalten<br />
kann. Anderseits ißt auch die Steigung<br />
nicht so gross, dass man in einen<br />
kleineren Gang schalten müsste; selbst<br />
vollbeladene Schwerfahrzeuge mit gut<br />
einregulierten Dieselmotoren können<br />
den Tunnel weit unter der Rauchgrenze<br />
befahren.<br />
Das Vergnügen der Tunnelfahrt ist<br />
leider sehr kurz. Die 6 km werden,<br />
wenn wenig Verkehr herrscht, in etwa<br />
6 Minuten und 30 bis 40 Sekunden,<br />
und wenn alle mit der Minimalgeschwindigkeit<br />
von 40 km/h fahren<br />
würden, in 9 bis 10 Minuten (die Geschwindigkeitsverzögerungen<br />
eingerechnet)<br />
zurückgelegt Auf beiden<br />
Tunnelseiten fährt man nicht direkt<br />
ins Freie, sondern setzt den Weg unter<br />
dem Dach der kunstvoll angelegten<br />
Galerien fort Für empfindliche<br />
Naturen mag dies als schonende Vorbereitung<br />
auf die eigentliche Tunnelfahrt<br />
dienen.<br />
Die in der Literatur namhaft gemachten<br />
psychologischen Einwirkungen<br />
einer Tunnelfahrt, deren Berechtigung<br />
wir auf die unterschiedliche<br />
Veranlagung aller einen Tunnel passierender<br />
Fahrer bezogen, keineswegs<br />
in Zweifel ziehen möchten, dürften<br />
bei der kurzen Durchfahrtszeit nie in<br />
dem prophezeiten Ausmass eintreten.<br />
Ein gesunder, normal veranlagter und<br />
reiselustiger Fahrer wird den Tunnel<br />
als das nehmen, was er ist: ein<br />
mit wenigen roten und grünen Signalen<br />
bewachter, hellerleuchteter und<br />
von jeglichen Witterungseinflüssen<br />
unbehelligter Fahrweg mit Ueberholverbot<br />
der mit maximal 60 und minimal<br />
40 km/h befahren wird. Der<br />
Sankt-Bernhard-Tunnel ist die Strekke,<br />
auf der ein Automobilist auch bei<br />
gestörtem Verkehrsfluss weit besser<br />
betreut wird und auf der weit mehr,<br />
unsichtbar im Innern des Berges Tag<br />
und Nacht arbeitende Kontroll- und<br />
Sicherheitsvorrichtungen an der Arbeit<br />
sind als auf irgendeiner Passstrasse.<br />
M. F.<br />
GEDECKTE ZUFAHRTSSTRASSEN — Auf beiden Seilen des Tunnels sind über einige Kilometer die Zufahrtsstrassen gedeckt worden, um sie vor Schnee<br />
und Steinschlag zu schützen. Talsächlich fühlt man sich in diesen Galerien, die teils einseitig, teils beidseitig geöffnet sind, auf angenehme Art geborgen.<br />
re Nord—Süd-Route, es geht um einen<br />
wichtigen Bestandteil im Bindeglied<br />
zwischen dem gut ausgebauten deutschen<br />
Autobahnnetz, dessen Fortsetzung<br />
allerdings im schweizerischen<br />
Mittelland noch nicht vollendet ist,<br />
und dem italienischen Autobahnnetz.<br />
Es geht weiter auch um eine das<br />
ganze Jahr geöffnete Strassenverbindung<br />
zwischen dem nördlichen und<br />
nordöstlichen Teil Frankreichs und<br />
Italien. Ferner erstreckt sich das natürliche<br />
Einzugsgebiet im Norden sicher<br />
auch bis nach Grossbritannien<br />
und sogar nach Skandinavien.<br />
Der Autotunnel am Grossen Sankt<br />
Bernhard ist der erste vollkommen<br />
wintersichere Alpenübergang. Er wird<br />
aber in nächster Zeit in dieser Vorrangstellung<br />
Konkurrenz erhalten. Der<br />
Durchstich für einen 11,6 km langen<br />
AÜtotunnel durch den Mont-Blanc<br />
von Chamonix nach Entreves ist vor<br />
einiger Zeit erfolgt, und in ungefähr<br />
einem Jahr wird auch diese Route befahren<br />
werden können, Als direkte<br />
Strassenverbindn'ng- Paris—Rom wird<br />
sie vor allem das'westliche Einzugsgebiet<br />
des' 1 Grossen Sänkt Bernhards<br />
entlastend<br />
Im Osten unseres Landes entsteht<br />
der 6,6 km lange Bernhardintunnel<br />
im Rahmen des schweizerischen Na-<br />
Frischluft<br />
verbrauchte Luft<br />
Frischluft<br />
ZWEI VERSCHIEDENE TUNNELQUERSCHNITTE —<br />
Der Tunnel ist auf der Italiener Seile etwas höher<br />
(ausgezogene Linie), damit die Entlüftungskanäle<br />
grösser dimensioniert werden konnten. Da auf<br />
der Schweizer Seite zwei senkrechte Kamine für<br />
die Zu- und Abfuhr der Luft sorgen, konnten die<br />
in der Tunneldecke verlaufenden Luftkanäle<br />
etwas kleiner bemessen werden (punktierte Linie<br />
= Querschnitt auf der Schweizer Seite}. Unter<br />
der Fahrbahn liegt die Oelpipeline, die zur Raffinerie<br />
Aigle führt.<br />
tionalstrassenbauprogrammes. Der<br />
Durchstich wird diesen Sommer erfolgen,<br />
und die Inbetriebnahme ist für<br />
1966 vorgesehen. Dieses Werk, wird<br />
dem Grossen Sankt Bernhard einen<br />
Teil seines nördlichen und östlichen<br />
Einzugsgebietes wegnehmen. Dasselbe<br />
gilt für den allerdings erst auf dem<br />
Papier existierenden Gotthardtunnel.<br />
Martigny—Aosta<br />
Von Martigny aus erreicht man in<br />
flüssiger Fahrt über eine — vor allem<br />
im oberen Teilstück — recht gut ausgebaute<br />
Bergstrasse die Höhe des<br />
Dorfes Bourg-St-Pierre (1650 m ü. M.)<br />
Die rund 24 km und 1200 m Höhendifferenz<br />
können in etwa halbstündiger<br />
Fahrt, die nur zweimal von einer<br />
etwas engen Dorfpassage verlangsamt<br />
wird, mühelos gemeistert werden. Beeindruckt<br />
ist man bis dahin vor allem<br />
von den landschaftlichen Schönheiten,<br />
doch kommt man aus dem Staunen<br />
buchstäblich nicht mehr heraus, sobald<br />
man auf der Höhe von Bourg-<br />
St-Pierre den letzten, 5,5 km langen<br />
gedeckten Strassenabschnitt bis zum<br />
Tunneleingang in Angriff nimmt.<br />
Leicht ansteigend folgt diese Galerie,<br />
nur langgestreckte Kurven beschreibend,<br />
dem östlichen Talhang. Die tadellose<br />
Fahrbahn und die relativ breite<br />
Strasse (8 m), verbunden mit dem<br />
Eindruck der Geborgenheit unter der<br />
massiven Ueberdachung, die uns aber<br />
die Naturschönheiten doch nicht völlig<br />
verbirgt, machen die Anfahrt zum<br />
Tunnel zu einem wahren Vergnügen.<br />
Kurz vor der Tunneleinfahrt zweigt<br />
die alte Passstrasse, die ihren touristischen<br />
Reiz sicher durch den Tunnel<br />
nicht vollkommen verlieren wird,<br />
nach der rechten Seite ab. Am Eingang<br />
des Tunnels gelangen wir<br />
dann zum 90 m langen Autobahnhof<br />
Nord, der die schweizerischen und<br />
italienischen Zollbehörden und die<br />
Dienste der Tunnelgesellschaft beherbergt.<br />
Etwas vorgelagert befindet sich<br />
eine Irhbissbar, ein Restaurant, eine<br />
Tankstelle und ein Kiosk, ferner natürljch.<br />
genügend v,ParkplatZi eine*<br />
Werkstatt und Garagen der Tunrielbaugesellscihafi,<br />
Nachdem die 'Grenzkontrollen für<br />
beid,e.Xänder hinter uns JJlejgen und<br />
wir den unserem Fahrzeug entsprechenden<br />
Obolus entrichtet haben<br />
(siehe Tabelle), können wir den 5828 m<br />
langen Tunnel in Angriff nehmen.<br />
(Den Fahreindrücken im Tunnel haben<br />
wir einen separaten Artikel gewidmet.<br />
Schneller als erwartet, erreichen<br />
wir das Südportal des Tuneis, von<br />
wo aus eine gedeckte Brücke über<br />
eine tiefe Schlucht zum Autobahnhof<br />
Süd führt Dort brauchen wir<br />
nicht mehr anzuhalten, da sich alle<br />
Kontrollen bereits auf der Nordseite<br />
abgespielt haben. Hier werden die<br />
von Süden her kommenden Autos in<br />
gleicher Weise wie auf der Schweizer<br />
Seite kontrolliert, so dass durch<br />
dieses System der Kontrollen keine<br />
Warteschlangen im Tunnel entstehen<br />
sollten.<br />
Wiederum bietet sich uns nach der<br />
Tunnelausfahrt das imposante Bild<br />
einer überdeckten Strasse. Hart an alten,<br />
verwitterten Berghäusern vorbei<br />
strebt die grosszügig angelegte Strasse<br />
mit etwas mehr Gefälle als auf der<br />
Schweizer Seite und auch etwas mehr<br />
"* ^S5KJ^^i?!iväSSi^; i^SS^SSlS^^^^^^^<br />
Kurven aufweisend, dem Dorfe Etroables<br />
zu. Besonders beeindruckt von<br />
der Kühnheit der Strassenbauer ist<br />
man jedoch beim Befahren der als<br />
Hochstrasse ausgebauten Spitzkehre<br />
kurz nach Schluss des überdeckten<br />
Strassenabschnittes. Diese Realisation<br />
zeugt von der Grosszügigkeit, mit der<br />
hier ans Werk gegangen wurde, denn<br />
die streckenweise Führung der Strasse<br />
auf Pfeilern diente lediglich dazu, allzu<br />
starke Differenzen im Strassengefälle<br />
zu vermeiden. Das rund 600 m<br />
hoch gelegene Aosta erreicht man von<br />
Etroubles aus in rund 20minütiger<br />
Fahrt auf einer recht gut ausgebauten<br />
Bergstrasse. Von dort aus ist man in<br />
gut anderthalb Stunden auf der Autobahn<br />
Mailand—Turin.<br />
Ausreichende Sicherheitsmassnahmen<br />
Das Kernproblem, das es für den<br />
Betrieb eines Strassentunnels von solcher<br />
Länge zu lösen gibt, ist die Entlüftung.<br />
Die Abgase der Automobile<br />
enthalten Giftstoffe (CO), die bei zu<br />
grosser Anreicherung lebensgefährlich<br />
sein können. Erfahrung auf diesem<br />
Gebiet besteht noch keine. Man<br />
kann also nicht genau feststellen, wie<br />
dicht der Verkehr sein muss, bis eine<br />
gefährliche Sättigung eintritt. Deshalb<br />
sind über den ganzen Tunnel acht<br />
Gasfühler verteilt worden, die konstant<br />
den CO-Gehalt der Tunnelluft<br />
kontrollieren und bei einer Sättigung<br />
von 0,2 % eine Warnvorrichtung in<br />
Gang setzen. Die Fahrzeuge können<br />
dann nur in weniger dichter Folge in<br />
den Tunnel gelassen werden. Die maximale<br />
Kapazität des Tunnels wird<br />
bei der Durchfahrt von 500 Wagen<br />
pro Stunde erreicht. Das heisst, dass<br />
im Spitzenverkehr die einzelnen Fahrzeuge<br />
einen Abstand von etwa 100 m<br />
einzuhalten haben.<br />
Die Zu- und Abfuhr der Luft erfolgt<br />
nur zu einem Teil durch die<br />
beiden Tunneleingänge. Wichtig dafür<br />
sind auch die beiden Kamine, die<br />
senkrecht nach oben führen und deren<br />
eines, das ungefähr in der Mitte<br />
des Tunnels liegt, pro Sekunde 226 m»<br />
verbrauchte Luft ausstösst. Das zweite<br />
Kamin liegt auf der Schweizer<br />
KERNPROBLEM: DIE BELÜFTUNG — Eine Anzahl grosser Turbinen, de zusammen über eine Leistung<br />
von 1740 PS verfügen, sorgen für die Zu- und Abfuhr der Luft im Tunnel. Die Abgase der Automobile<br />
dürfen sich im Tunnel nicht anreichern, und so müssen pro Sekunde 600 Kubikmeter Luft umgewälzt<br />
werden. Sollte die Tunnelluft unerwarteterweise zuviel Kohlenmonoxydgehalt aufweisen, so wird durch<br />
die ständig in Betrieb stehenden Analysatoren eine Warnanlage in Betrieb gesetzt, und die Fahrzeuge<br />
können dann nur in grösseren Abständen durch den Tunnel gelassen werden. (Photopross)<br />
AtlTOMftBTI. UFVm<br />
20. 3.<strong>1964</strong> Nr. 14