Campus Wissenschaft Frühjahr 2018
Alle Wissenschafts-Neuheiten auf einen Blick.
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campus Sozialwissenschaften<br />
Ute Gerhard<br />
Für eine andere Gerechtigkeit<br />
Dimensionen feministischer<br />
Rechtskritik<br />
<strong>2018</strong> · Ca. 300 Seiten · Gebunden<br />
D 34,95 € · A 36,– € · CH 42,60 Fr.*<br />
ISBN 978-3-593-50836-8<br />
Im Recht spiegeln sich die gesellschaftlichen<br />
Machtverhältnisse.<br />
Doch mit ihm lässt sich<br />
auch die Gesellschaft verändern.<br />
Was bedeutet das für die<br />
Geschlechtergerechtigkeit und<br />
die Frauenrechte? Die Frauenbewegungen<br />
sind schon immer<br />
Motoren gesellschaftlichen<br />
Wandels gewesen: Sie haben<br />
politische Widersprüche und<br />
soziale Ungerechtigkeit benannt<br />
und Gerechtigkeit eingeklagt.<br />
Dieses Buch setzt sich mit den<br />
Möglichkeiten und Grenzen des<br />
Rechts als Mittel politischer<br />
Einmischung auseinander, die<br />
Geschlechtergerechtigkeit als<br />
konkrete Utopie nicht aus den<br />
Augen verliert. Den Rechtsgrundsatz<br />
der Gleichheit versteht<br />
Ute Gerhard dabei nicht<br />
als absolutes Prinzip, sondern als<br />
dynamisches Konzept. Rechte<br />
müssen im jeweiligen Kontext<br />
erkämpft, verteidigt und neu<br />
verhandelt werden. Sie schildert<br />
die Geschichte der Frauenrechte<br />
in Europa seit dem 19. Jahrhundert<br />
bis heute und zeigt verschiedene<br />
Dimensionen feministischer<br />
Rechtskritik auf.<br />
Cornelia Klinger<br />
Die andere Seite der Liebe<br />
Das Prinzip Lebenssorge<br />
in der Moderne<br />
<strong>2018</strong> · Ca. 350 Seiten · Gebunden<br />
D 34,95 € · A 36,– € · CH 42,60 Fr.*<br />
ISBN 978-3-593-50805-4<br />
Das Konzept der Lebenssorge<br />
umfasst den Bereich des<br />
menschlichen Versorgens in<br />
Erziehung und Bildung, Gesundheit<br />
und Krankheit, Alter<br />
und Sterben. Im Zentrum steht<br />
dabei die Problematik sozialer<br />
Ungleichheit, die historisch<br />
unlösbar mit Lebenssorge verbunden<br />
war: Ihr Nutzen und ihre<br />
Last waren zwischen Herr und<br />
Knecht, Mann und Frau, eigenen<br />
und fremden Leuten ungleich<br />
verteilt. Vor diesem Hintergrund<br />
stellt Cornelia Klinger die drei<br />
Lebenssorgeregime der modernen<br />
westlichen Gesellschaft in<br />
den Mittelpunkt ihres Buches:<br />
das bürgerlich-familiale Konzept<br />
des 19. Jahrhunderts, das national-<br />
und wohlfahrtsstaatliche<br />
Modell des 20. Jahrhunderts<br />
und Ansätze zu einer marktwirtschaftlich<br />
profitorientierten<br />
Organisation unter einem neoliberalen<br />
Kapitalismus seit den<br />
1980er-Jahren. Die Care-Krise,<br />
die gegenwärtig massiv zutage<br />
tritt, resultiert, so ihr Befund,<br />
aus den Problemen aller drei<br />
Regime, die auch durch Kombination<br />
nicht gelöst werden.