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E_1928_Zeitung_Nr.040

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!fo 40 - <strong>1928</strong><br />

und viele grosse und kleine Hasen beeilen<br />

sich, vor uns und unserem Auto in Sicherheit<br />

zu kommen. Wahrscheinlich hatte eine<br />

grosse Familie Lampe hier getagt und es<br />

kam da nun ein solches Ungetüm, das sie<br />

noch niemals gesehen hatten. Es war eine<br />

drollige Geschichte; sie purzelten und kugelten<br />

herum wie irrsinnig und hatten alle entschieden<br />

ihr seelisches Gleichgewicht verloren.<br />

Ein kleines dickes Kerlchen sass wie angewurzelt<br />

mitten auf der Strasse und machte<br />

ein Männchen und wich erst voller Entsetzen<br />

ein Stück nach links, dann nach rechts und<br />

im letzten Augenblick sprang es uns dennnoch<br />

direkt unter den Wagen. — Und ein<br />

ganz leises «Spüren» am Steuer sagte mir,<br />

dass es überfahren war. Wir stiegen schnell<br />

aus und tatsächlich einige Schritte zurück lag<br />

ein wunderschöner Junghase auf der Seite<br />

und regte sich nicht mehr. Eine Verwundung<br />

war nicht zu sehen, er lag aber dennoch wie<br />

tot, nur sein Naschen schnippte noch und sein<br />

Auge war gross und todesmatt auf den Mond<br />

gerichtet. Wir berieten, wie wir seine Qual<br />

am schnellsten beendigen könnten. Und als<br />

ob es in seiner Todesstunde erraten könnte,<br />

was wir sprachen, sah es von einem zum andern<br />

und liess dann seinen Blick so gross<br />

und lange auf mir ruhen und wie sprechend<br />

ein solcher Blick sein kann, werden Sie alle<br />

schon einmal erfahren haben. Ich konnte den<br />

grossen Vorwurf des Tieres kaum ertragen<br />

und musste immer wieder sagen: «Sieh', ich<br />

konnte doch nicht dazu...» und dann wurde<br />

sein fliegendes Naschen ruhiger und es<br />

streckte sich mit einem Ruck und dann war<br />

es tot...<br />

Ein andermal lief so ein richtiger grosser<br />

Osterhase vor uns her. Wir kamen in schneller<br />

Fahrt heran und im Schein unserer grossen<br />

Boschlampen sahen wir etwas Wippendes<br />

schon eine ganze Weile vor uns. Ein<br />

Hase, der mit unglaublicher Schnelligkeit mit<br />

uns Nachlaufen spielte. Wir stoppten ab und<br />

auch «r bremste. Dann ging es weiter im<br />

Tempo und Mümmelmann im gleichen Tempo<br />

vor uns; ich gab Signal, das störte ihn nicht,<br />

immer weiter geradeaus. Wir dachten, er ist<br />

vielleicht nicht mehr fähig, aus dem Lichtkegel<br />

herauszukommen, stoppten deshalb<br />

vollständig und drehten die Lampen ab. Gespannt,<br />

ob er sich aus dem Staube gemacht<br />

habe, machten wir wieder Licht und — Meister<br />

Lampe wartete ganz vergnügt, bis wir<br />

wieder weiterfuhren. Es war nichts zu machen,<br />

wir mussten hinter ihm bleiben und<br />

allmählich bildeten wir uns ein, wir seien auf<br />

dem Windhundrennen in England, vor uns<br />

der elektrische Hase und wir als Windhunde<br />

hinterdrein. Nach etwa drei Kilometern<br />

bremste er merklich, machte dann einen kleinen<br />

Schwung nach links und liess uns vorbeifahren,<br />

setzte sich direkt vor ein Schild<br />

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also Schlaflosigkeit, Nervosität,<br />

Neurasthenie, Kopfweh, Migräne,<br />

werden verhindert durch Haemacithin-<br />

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am Graben, wir Hessen unseren Sucher spielen<br />

und — sass da der kleine Knirps an<br />

einer Tafel: 30 km, Ueberholen verboten!<br />

Rehe und Hirsche sind äusserst scheu und<br />

wittern von Weitem schon die Gefahr. Und<br />

wie so ein Rehchen auf der Fahrstrasse steht,<br />

so ein wunderschönes, zartes Tierchen, den<br />

Kopf lauschend vorgestreckt, überlegt es<br />

eine Sekunde und mit einem eleganten<br />

Sprung ist es im Gebüsch verschwunden, und<br />

wenn man zur Stelle kommt, sieht man nur<br />

noch einen prachtvollen Farbenklex im<br />

Walde verschwinden. Hirsche sah ich nur<br />

selten, aber sie sollen schon die Ursache<br />

sehr grosser Automobilunfälle gewesen sein,<br />

weil sie blindlings direkt vor den Wagen<br />

laufen und auch der sicherste Fahrer kann<br />

wohl dann ein Fahrzeug nicht mehr halten.<br />

Haben Sie schon beobachtet, dass es bedeutend<br />

weniger motorhassende Hunde gibt,<br />

als beispielsweise vor zwei Jahren? Die<br />

Hunde, die beim Anlassen des Wagens aus<br />

Rand und Band geraten, werden immer weniger.<br />

Scheinbar haben sie sich abgefunden<br />

mit der Tatsache, dass sie gegen ein so<br />

grosses, starkes Tier wie das Auto nicht aufkommen<br />

können, und oft kann man beim<br />

Durchfahren eines Dorfes oder Städtchens<br />

beobachten, wie sie sich voll Verachtung herumdrehen<br />

und sogar den aufreizenden Ton<br />

des Boschhorn ignorieren. — Wir hatten einen<br />

wundervollen Schäferhund, den brachte<br />

ein laufender Motor bis zum Rande des Irrsinns.<br />

Wo immer er den wohlbekannten Ton<br />

Drillinge, Bockbüohsflinten,<br />

hörte, verliess ihn sein Verstand, sein Inneres Repetierbüchsen, Doppelflinten<br />

eto. m. Höchstlei-<br />

wälzte sich förmlich um, sein Bellen klang<br />

stungen liefert mit aller<br />

heiser und seine Stimme schrie in den Garantie<br />

schrecklichsten Tönen. Kein Schelten half, W. alaser,<br />

keine Ermahnungen, nicht der Hinweis auf Bleicherweg 44, Zürich 2<br />

seine aristokratische Abstammung, seine Gegr. 1866<br />

GröaM. Spezialgesohäft der<br />

sonst so verletzbare Eitelkeit war vollends Schweiz; ErstkL Bef erenzen<br />

tot, er schrie, er raste, er tobte. Er sprang im In- und Aasland.<br />

gegen die Motorhaube, sein Kopf wälzte Illustr. Katalog gratis.<br />

Mordgedanken; es musste Schreckliches in<br />

seiner sonst so treuen Hundeseele vorgehen.<br />

Wenn der Wagen oder das Motorrad fortgefahren<br />

war, trat eine Entspannung ein. Sein<br />

Schreien endigte in einem herzzerreissenden<br />

Geheul, seine Augen hatten Tränen und er<br />

war von einer Mutlosigkeit, die man nur mit<br />

grosser Mühe ertragen konnte. Da kamen wir<br />

auf einen herrlichen Gedanken. Lux wurde<br />

an die Leine genommen und mit grosser<br />

Strenge musste er hinten im Wagen Platz<br />

nehmen. Er wurde festgehalten, bis der Motor<br />

lief; dann begann das seltsame Theaterstück,<br />

4er Wagen setzte sich in Bewegung<br />

und das Rasen,.das kaum hinter unserm Rükken<br />

.zu ertragen war, verstummter-In der<br />

Angst, er könnte herausgesprungen sein,<br />

sahen wir uns um und —Lux thronte in Photographierstellung<br />

auf den Sitzen, mit gespitzten<br />

Ohren und sein Maul lachte von<br />

einem Ohr zum andern. Nachdem sich unser<br />

Lux überzeugt hatte, dass ein solches Ungetüm<br />

nicht ganz nutzlos ist und nicht nur dazu<br />

da, aufgeregte Hundeseelen zu peinigen, ist<br />

er zufrieden und präsentiert sich gerne im<br />

Wagen den Augen seiner Feinde und Freunde<br />

und =_ sdnej Freundin, 'dem 'Riesen sehnauzer<br />

aus der Querstrasse auf der linken Seite.<br />

Nicht nur Hasen und Katzen und Hunde<br />

und Rehe mit all ihren Merkwürdigkeiten<br />

kreuzen unsere Strasse, sondern auch eine<br />

Sorte Lebewesen, die am häufigsten und<br />

merkwürdigsten ist, das sind unsere lieben<br />

Mitmenschen. Auch sie können wohl Geschichten<br />

erzählen von schimpfenden Bauern<br />

und schreienden Kindern, wahrsagenden Zigeunerweibern<br />

und Zechern. Meinen Kameradinnen<br />

und Kameraden von der Landstrasse<br />

möchte ich sagen: Haltet die Augen offen, es<br />

gibt viel Liebes und Lustiges zu schauen und<br />

auf der Welt nichts Schöneres, als im Sportwagen<br />

bei Wind und Wetter das Leben moderner<br />

Zigeuner zu leben.<br />

Der Automobilbestand Deutschlands.<br />

Im Jahresbericht des Reichsverbandes der<br />

Automobilindustrie, der soeben erschienen<br />

ist, werden die Verhältnisse auf dem Automobilmarkt<br />

in Deutschland einer genaueren<br />

Betrachtung unterzogen.<br />

Die Krisenzeit scheint für die einheimische<br />

Automobilindustrie zwar noch nicht überwunden,<br />

aber doch gemildert zu sein. Die<br />

Herabsetzung der Preise hatte auf dem Inlandsmarkt<br />

eine wesentliche Belebung des<br />

Geschäftes zur Folge. Der deutsche Käufer<br />

wandte sich wieder mehr vom Auslandswagen<br />

ab und dem einheimischen Produkt<br />

zu. Das Jahr <strong>1928</strong> stehe im Zeichen stärkster<br />

Zollsenkungen und sei deshalb ein besonders<br />

schweres Prüfjahr. Wie schwer die<br />

deutsche Industrie bisher gegen das Ausland<br />

anzukämpfen hatte, geht aus der Statistik<br />

über die Einfuhr ausländischer Automobile im<br />

Jahre 1927 hervor. Danach wurden 11.383<br />

Personenwagen im Werte von 56,942,000<br />

Mark und 620 Lastkraftwagen im Werte von<br />

1,369,000 Mark eingeführt. Ausgeführt wurden<br />

dagegen 2688 Personenautomobile im<br />

Werte von 16,459,000 Mark und 1374 Lastkraftwagen<br />

im Werte von 10,478,000 Mark.<br />

Am 1. Juli 1927 waren in Deutschland im<br />

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ganzen 723,935 Automobile vorhanden, eine<br />

Zunahme von 26,6 Prozent gegenüber dem<br />

gleichen Zeitraum im Vorjahre- Unter den<br />

Personenwagen ist besonders stark die Zahl<br />

der kleinen Wagen bis sechs Steuerpferde<br />

und der Omnibusse gestiegen. Denn während<br />

von 1925 bis 1927 die Zahl der Personenwagen<br />

sich nur um etwa die Hälfte erhöht<br />

hat, haben sich die kleinen Fahrzeuge und die<br />

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eigener Bewegkraft durch die Dörfer, in<br />

einem Zeitraum von einigen Stunden, ziehen,<br />

Omnibusse mehr als verdoppelt. Dagegen das hat selbst Helios, der Sonnengott, noch<br />

haben die starken Personenwagen von 18nie geschaut, das war folglich auch für uns<br />

Steuerpferden ab seit 1925 sogar um einetwas ganz Neues. — Da man befürchtete, es<br />

Fünftel ihres Bestandes abgenommen. Fast<br />

die Hälfte aller in Deutschland laufenden<br />

Automobile entfallen auf die Wagen bis sechs<br />

Steuerpferde. Ueber die zunehmende Motorisierung<br />

Deutschlands geben folgende Zahlen<br />

Aufschluss: 1914 entfielen auf 700 Einwohner<br />

ein Motorfahrzeug, 1921 auf 500 Einwohner,<br />

1926 auf 109 und 1927 auf 87 Einwohner- Die<br />

Entwicklung in den einzelnen Landesteilen<br />

ist ganz verschieden. Von der Gesamtzahl<br />

entfällt natürlich auf Preussen der grösste<br />

Prozentsatz, dann kommen., Bayern und<br />

Sachsen. An Personenkraftwagen allein erfuhr<br />

der Bestand die grösste Steigerung in<br />

Oberschlesien, Mecklenburg, Schwerin und<br />

Schaumburg-Lippe. Preussen besass 1927<br />

156,973 Personenautomobile oder 246 Einwohner<br />

auf einen Wagen. In grossem Abstand<br />

folgt Bayern mit 28.346 Personenautomobilen<br />

oder 263 Einwohner auf einen Wa-<br />

gen-<br />

Der Gesamtbestand an Personenautomobilen<br />

in Deutschland im Jahre 1927 betrug<br />

267,774; 236 Einwohner entfielen auf einen<br />

Wagen. Berlin besass zu diesem Zeitpunkt<br />

60,745 Motorfahrzeuge,' davon 30,058 Personenwagen<br />

einschliesslich der Omnibusse. An<br />

zweiter Stelle folgt Köln mit 15,582 Motorfahrzeugen,<br />

davqn 7424 Personenwagen.<br />

Hamburg kommt an dritter Stelle mit 15,709,<br />

davon aber nur 6689 Personenwagen. Die<br />

Einwohner der grössten Städte, Berlin und<br />

Hamburg, verfügen im Verhältnis zu ihrer<br />

Einwohnerzahl durchaus nicht über die meisten<br />

Automobile. In Stuttgart beispielsweise<br />

kommen nur 42 Einwoner auf ein Kraftfahrzeug,<br />

in München 44, dann folgen Köln,<br />

Frankfurt am Main und Dresden, während<br />

Berlin mit 66 Einwohnern auf ein Motorfahrzeug<br />

erst an 22. Stelle folgt. (London jeder<br />

25., Paris jeder zwölfte, New-York jeder<br />

fünfte Einwohner.)<br />

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Zürich-Enge<br />

15<br />

ille<br />

Noch nie Dagewesenes aus dem Unter«<br />

engadin. Nämlich das Auto und zwar eine<br />

ganze Karawane, ihrer 250 Fahrzeuge. Hören<br />

wir, was unter diesem Titel eine bündnerische<br />

<strong>Zeitung</strong> zu berichten weiss: Jetzt soll mir<br />

einer noch kommen und sagen, es gebe nichts<br />

könnten diese 250 modernen Reisewagen auf<br />

ihrer Fahrt durch die Dörfer und auf der Talstrasse<br />

mancherlei Unheil anrichten, hörte<br />

man schon tags vorher Mahnrufe, dahin gehend,<br />

man «löge am Jubeiltage, 11. März, den<br />

Wagenverkehr möglichst einschränken, die<br />

kleinen Kinder, statt auf den Dorfplätzen, in<br />

der warmen Stube spielen lassen, die Hunde<br />

an der Leine führen und die Hühner im Stalle<br />

einsperren.<br />

In ziemlich unregelmässigen Abständen fuhren<br />

die Autos gruppenweise durch unsere<br />

Dörfer. Ob dieses unregelmässige Eintreffen<br />

in den Dörfern Obtasnas durch die Zollabfertigung<br />

im Schalklhof (zwischen Pfunds und<br />

Martinsbruck) verursacht, oder ob die « heiligen<br />

Wasser > von Tarasp-Schuls-Vulperal<br />

einzelne Gruppen zu längerem Aufenthalt eingeladen<br />

und gefesselt, wissen wir nicht. Spaliere,<br />

die an manchen Dorfstellen an der<br />

Hauptstrasse von den Einheimischen gebildet,<br />

geben den durchfahrenden Gästen deutlich zu<br />

verstehen, dass sie, die Mitglieder des A.D.<br />

A. C, in terra fina, im Engadin willkommen<br />

seien. Den Insassen der Autos wurden freundliche<br />

Grüsse zugerufen, die lebhalt erwidert<br />

wurden. Man hat sich im Unterengaäin,<br />

schneller, als erwartet, mit diesem einst so<br />

viel bekämpften Vehikel befreundet und unseres<br />

Wissens sind alle Strassen von Belang<br />

im Unterengadin dem Auto erschlossen, auch<br />

die herrliche, an Aussichtspunkten so reiche<br />

Chaussee Ardez-Fetan. Richtig unterhaltene<br />

Strassen leiden jedenfalls weniger unter dem<br />

Drucke der Autos als unter dem der gewöhnlichen<br />

Räder fuhrwerke. Wenn z. B. am 11'«<br />

dieses Monats 250 Zwei- und Vierspänner (Lu«<br />

xuswagen oder Fourgon) das Engadin hinaufgefahren<br />

wären, dann böte die Landstrasse<br />

jedenfalls ein trostloseres Bild, als es heute,<br />

12. April, der Fall ist.

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