28.02.2018 Aufrufe

E_1928_Zeitung_Nr.049

E_1928_Zeitung_Nr.049

E_1928_Zeitung_Nr.049

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

NO 49 — <strong>1928</strong><br />

terstadt Paris berichtet. Zwei Monatelang<br />

ist Gustav mit seiner braven Liesel von Dorf<br />

zu Dorf, von Stadt zu Stadt gezogen. Wie<br />

ein Grenadier sass der Alte auf seinem Bock,<br />

die Stripp© an der Peitsche wippte im Trott,<br />

ein philosophisches Lächeln spielte unter den<br />

pfiffigen Aeuglein. Es war wie ein leichtverbjasstes<br />

Bild aus vergangener Zeit...<br />

Heute ist der «Cocher berlinois» in Paris.<br />

Glich sein© Hinreise einer Triumphfahrt, so<br />

war sein Empfang eines afghanistanischen<br />

Königs würdig. Di© Jugend selbst stand an<br />

der Porte de Pantin. Jubelnde Studenten,<br />

die Journalisten einer Weltpresse, alle-Kutscher<br />

und Chauffeure, die Boulevards<br />

schwarz von Menschen. Empfangsreden der<br />

Studentenschaft, Bankette auf offener<br />

Strasse, Einladungen der deutschen Botschaft,<br />

der angloamerikanischen Presse. Der<br />

deutsche Journalist Theobald, der Gustav<br />

begleitete, wird von der französischen Presse<br />

cnotre confrere berlinois» genannt — wohl<br />

zum ersten Mal seit dem grossen Krieg.<br />

Gustav, die Verkörperung des alten kreuzbraven,<br />

urgemütlichen Drotschkentums, hat<br />

noch einmal der Welt die Beharrlichkeit und<br />

das Sich-Zeit-lassen einer versunkenen Herrlichkeit<br />

gezeigt. Es ist die letzte imposante<br />

Geste eines Gehenden.<br />

Paris hat den Wehmut umwitterten Scherz<br />

verstanden und bejubelt das kleine, ratternde<br />

Gefährt.<br />

In den Boulevards aber gleiten in unabsehbaren<br />

Reihen die Autos... V.<br />

Autavia Zürich <strong>1928</strong>.<br />

Soeben ist das Reglement für die Samstag, den<br />

2S. Juni <strong>1928</strong> stattfindende, von der Sektion Zürich<br />

des AGS und der Ortsgruppe Zürich der<br />

Avia ausgeschriebene Autavia Zürich <strong>1928</strong> erschienen.<br />

Die Veranstaltung ist offen für Mitglieder der<br />

Sektion Zürich des ACS und die der Trainingsgrtippe<br />

Dübendorf angehörenden Piloten (Kat. 3<br />

bis 5) und Beobachter. Der Verbindungsmann der<br />

Autobesatzung muss nicht Mitglied der Sektion Zürich<br />

des ACS sein. Je eine Autobesatzung (Führer<br />

und Verbindungsmann) und eine Flugzeugbesatzung<br />

(Pilot und Beobachter) bilden zusammen eine<br />

Equipe, die ihren Chef bestimmt. Der Autoführer<br />

kann gleichzeitig auch Verbindungsmann sein.<br />

Jede Equipe erhält ein Erkennungszeichen (Nummer).<br />

Die Anmeldungen sind bis spätestens 16 Juni<br />

<strong>1928</strong>, abends, an das Sekretariat der Sektion Zürich<br />

des ACS, Waisenhausstrasse 2, Zürich, einzusenden.<br />

Das genannte Sekretariat ist auch bereit, zur<br />

Bildung von Equipen, Adressen zu vermitteln. Bei<br />

mehr als 20 Equipen entscheidet die Reihenfolge<br />

der Anmeldungen, bei gleichzeitiger Anmeldung das<br />

Los. Mehr als 20 Equipen können nicht angenommen<br />

werden. Das Nenngeld pro Equipe beträgt<br />

Fr... 50.—. . ?<br />

Die Zuteilung der Flugzeuge geschieht durch das<br />

Los unl6r Aufsicht des Flugkommissärs. Der aufzusuchende<br />

Kommandoposten ist durch ein auf dem<br />

Boden ausgelegtes weisses Kreuz bezeichnet. Die<br />

Arme dieses Kreuzes sind 5 Meter lang und 1 Meter<br />

breit.<br />

Die Führer der Automobile haben sich strickte<br />

,an die Verkehrsvorschriften der Kantone zu halten.<br />

Diejenige Equipe, die die ganze Aufgabe ohne<br />

Verletzung der vorgeschriebenen Bedingungen in<br />

der kürzesten Zeit löst, ist Siegerin der Autavia<br />

Zürich <strong>1928</strong>.<br />

Die Organisation liegt in den Händen der Herren<br />

F. Frey, Präsident der Sportkommission dpr<br />

Sektion Zürich des ACS, Major Rihner, von der<br />

Ortsgruppe Zürich der Avia und Dr. H. Schmid-<br />

Iin, Sekretär der Sektion Zürich des ACS.<br />

Die Abwicklung der Veranstaltung ist -wie folgt<br />

vorgesehen:<br />

13.30 Uhr Besammlung der gemeldeten Equipen<br />

auf dem Flugplatz Dübendorf. Parkierung der<br />

Automobile, gemäss Weisung des Sportkommissärs.<br />

14.00 Uhr Befehlsausgabe im Theoriesaal B in<br />

Dübendorf (die Karten 1:100,000 Zürich und<br />

Frauenfeld genügen).<br />

20.30 Uhr Bekanntgabe der Rangliste an die<br />

Equipenchefs im Grand Hotel Dolder in Zürich.<br />

Dortselbst anschliessend gemütliche Zusammenkunft<br />

(mit Damen), zu welcher die Mitglieder der<br />

Sektion Zürich des ACS und der Avia freundlichst<br />

eingeladen sind.<br />

22.00 Uhr Preisverteilung im Grand Hotel Dolder<br />

in Zürich.<br />

Bereits sind auch die ersten Meldungen eingegangen,<br />

so von den bekannten Fahrern Merz (Zürich),<br />

Dr. Karrer (Zürich), Reiber (Zürich), Stokker<br />

(Zürich) etc. Es ist so anzunehmen, dass die<br />

Autavia Zürich besten Sport bieten wird. s..<br />

Rennen vom Sonntag.<br />

Der Circuito di Mugello, der in Erinnerung<br />

an den italienischen Meisterfahrer Masetti<br />

als Targa Masetti zum Austrag gelangte, bot<br />

guten Sport. Bis zur dritten Runde dominierte<br />

Campari das Feld, den Rekord für die<br />

schnellste Runde Brilli Peris überlegen<br />

schlagend. Sein berühmter Alfa Romeo musste<br />

dann aber infolge einer Kompressorpanne<br />

die Bahn räumen. In diesem Moment hielt<br />

Materassi auf Talbot mit zwei Minuten Abstand<br />

den zweiten Platz. Der italienische<br />

Champion beendete die 370,8 Kilometer lange<br />

Prüfung in 5 Std. 14'54" mit einem Stundenmittel<br />

von 70,651 km vor Presenti und Ferrari,<br />

beide auf Alfa Romeo, als sicherer Sieiger.<br />

Von 29 Gestarteten landeten 13 im<br />

Ziel.<br />

Das Bergrennen von Limonest. Das Wagenrennen<br />

fiel gegenüber dem gleichzeitig<br />

durchgeführten Motorradrennen schon quantitativ<br />

ab. Die beste Zeit wurde von Casse<br />

auf Salmson 1100 cem in 2'37»" aufgestellt,<br />

welcher damit einen neuen Kategorie-Rekord<br />

schuf. Bei den Sportwagen holte sich<br />

Dugat auf Derby die Palme. Das Rennen<br />

führte über 3,74 km mit stehendem Start.<br />

Der Kilometer von Royan, stehender Start,<br />

wurde von Lanour auf Amilcar in 37 2 A" gewonnen.<br />

Das Bergrennen von Brevest (3 Kilometer)<br />

ward eine sichere Beute von Pensa in<br />

2' 21" %. Marke unbekannt.<br />

Die deutsche Damenfahrt. Die zweite<br />

Etappe, welche von Oberhof wieder nach<br />

Berlin zurückführte (ca. 350 km) brachte<br />

einen reichhaltigen Strafpunktsegen. Die<br />

meisten Zeitverluste sind auf das Verfahren<br />

zurückzuführen. Von den 19 Teilnehmerinnen<br />

blieben am Schlüsse noch deren 7 strafr<br />

punktfrei. Sowohl das Organisationskomitee<br />

als auch die Fahrerinnen dieser ersten autorisierten<br />

sportlichen Damenfahrt wurden<br />

am Ziele mit einem Tusch und schäumenden<br />

Sekt empfangen.<br />

Der Grosse Preis von Tunis. Der Beginn<br />

des bei herrlichstem Tropenwetter ausgetragenen<br />

Rennens musste infolge der grossen<br />

Hitze auf 3 Uhr nachmittags hinausgeschoben<br />

werden. Vom Start weg riss Lehoux auf Bugatti<br />

die Führung an sich, um sie bis zum<br />

Schlüsse beizubehalten. Der Franzose erledigte<br />

die 60 Runden des Circuit über insgesamt<br />

320,92 km in 2 Std. 397", was einem<br />

Stundenmittel von 121,013 km entspricht.<br />

Zweiter wurde der Tunesier Joly, welcher<br />

mit 13 Minuten Abstand einlief.<br />

Das dritte Altvater-Rundrennen stand unter<br />

einem ungücklichen Stern. Es ereigneten<br />

sich mehrere schwere Unfälle. Bei den Wagen<br />

beendeten von 16 Gestarteten nur deren<br />

zwei das Rennen! Der Fahrer Scheffler fuhr<br />

gegen die Tribüne und wurde nur leicht,<br />

sein Mitfahrer indessen schwer verletzt. Der<br />

Wagen des Direktors Junek durchbrach in<br />

der letzten Runde das Strassengeländer und<br />

stürzte in eine Schlucht. Fahrer wie Mitfahrer<br />

blieben wunderbarerweise unverletzt.<br />

Im Motorradrennen kollidierte der Pilot<br />

Schulz mit einem Konkurrenten und war auf<br />

der Stelle tot.<br />

Das ungarische Transtheiss-Rennen wurde<br />

vom Mercedes-Fahrer von Wenzel-Mosau<br />

zum zweiten Mal gewonnen. v.<br />

Der Grosse Preis von Rom. Für das nächsten<br />

Sonntag stattfindende Rennen ist von den Organisatoren<br />

eine quantitativ und qualitativ hervorragende<br />

Nennungsliste zusammengestellt worden.<br />

Man erinnert sich, dass ein© ganze Reihe von. Asse<br />

zu den Veranstaltungen als Gäste geladen wurde.<br />

Die beste internationale Klasse vertretenden Fahrer<br />

sind:<br />

1. Brilli Peri (Bugatti 2000); 2. Ghiron (Bugatti<br />

2000); 3. Contessa Einsiedel (Bugatti 1500); 4. Materassi<br />

(Talbot 1500); 5. Minoia (Bugatti 1500); 0. \<br />

ms<br />

^J5<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

/iV^/ANAP<br />

Morandi (Talbot 1500); 7. Nuvolari (Bugatti 2000);<br />

8. Williams (Bugatti 2000).<br />

Martin (Amilcar 1100); Morel (do.); Moriceau<br />

(do.); Borzacchini (Maserati 2000); De Sterlicih<br />

(do.); Maggi (do.).<br />

1. Fisauli (Maserati 2000); 2. Nenzioni (Bugatti<br />

1500); 3. Aimini (Delage 2000); 4. Baccoli (Tracta<br />

1100); 5. Bona (Bugatti 2000); 6. De Bernardinis<br />

(Diatto 6000); 7. Faccioli Luigi (Maserati 1500);<br />

8. Foresti (Bugatti 2000); 9. Forti (Alfa Romeo<br />

1500); 10. Lepori (Bugatti 2300); 11. Marano (Maserati<br />

1500); 12. Pastore (Maserati 1500); 13. Saccomani<br />

(Bugatti 2000); 14. Tonini (Maserati 1500);<br />

15. Varzi (Delage); 16. Zampieri (Amilcar).<br />

Zur Bergprüfungsfahrt Kriens-Eigenthal. Der<br />

Setzkastenkobold hat uns gleich Montags in aller<br />

Herrgottsfrühe seine Aufwartung gemacht und leider<br />

auch im Bericht über die Bergprüfungsfahrt<br />

seine Spur hinterlassen. Am Volant des 8 Cyl.<br />

Packard Wagens, der am Training vom Samstag<br />

eine so vorzügliche Zeit fuhr, sass nämlich Herr<br />

Werner Risch, was übrigens seine zahlreichen Bekannten<br />

und Geschäftsfreunde, sowie auch alle übrigen<br />

Habitues des Automobilsports wohl selbst berichtigt<br />

haben werden.<br />

AUTOSEKTION AARGAU DES T.C.S. Schwarzwaldfahrt<br />

vom 2. und 3. Juni <strong>1928</strong>. Wir können<br />

gleich zum voraus verraten, dass unsere anderthalbtägige<br />

Fahrt an den idyllischen Titiseee in jeder Beziehung<br />

gut und schön verlaufen ist und wohl alle<br />

Teilnehmer sehr befriedigte. Das gute Gelingen der<br />

Faihrt ist nicht zuletzt der vorzüglichen Laune des<br />

Wettermachers zu verdanken, welcher uns mit geradezu<br />

idealem Reisewetter beglückte. — Das Gros<br />

der Fahrtteilnehmer strebte am Samstag nachmittag<br />

teils über den Bötzberg, teils über die Staffelegg unserem<br />

schönen Rheinstädtchen Laufenburg zu, wo<br />

man sich beim Hotel «Bahnhof» traf. Dann ging's<br />

zur Rbeinbrücke, wo diesseits die schweizerischen<br />

und jenseits die deutschen Zollformalitäten rasch<br />

und reibungslos erledigt wurden. Von hier auf<br />

schöner, staubfreier Strasse dem rechten Rheinufer<br />

nach aufwärts nach Waldshut, wo einige dunstige<br />

Seelen schon ihr Bedürfnis nacb dem ersten deutschen<br />

Bier befriedigten, dann weiter auf ebenfalls<br />

schöner, gleichmässög steigender Bergstrasse über<br />

Waldkiroh, Höchenschwand, Häusern nach dem<br />

sehr schön in einem von dunklen Tannenwäldern<br />

umsäumten Talkessel gelegenen Kurort St. Blasien,<br />

wo die als Sehenswürdigkeit bekannte, in Kuppelform<br />

ausgeführte Klosterkirche besichtigt wurde.<br />

Mittlerweile geht'« schon gegen Abend, und man<br />

musis wohl oder übel dae Fahrt fontsetzen, um über<br />

ScMuchsee das Ziel des ersten Tages, den Titisee,<br />

zu erreichen, wo denn auch sukzessive die Fahrtteilnehimer<br />

eintreffen, sodass ca. halb 8 Uhr die 14<br />

Touring-Wagen, die 63 Personen mit sieb, führten,<br />

in Reih und Glied vor dem eis Nachtquartier bestimmten<br />

Hotel «Titisee» einparkiert waren. — Unter<br />

den Klängen des Kurorchestens verlief das<br />

Nachtessen in angeregter Stimmung, und nachher<br />

kam eemstverstandlich auch das Tanzbein auf seine<br />

^Rechnung. Ueter den nähern Verlauf des zweiten<br />

•iTeils. kann der Berichterstatter im übrigen leider<br />

Das bedeutendste<br />

Rennen in<br />

Amerika<br />

über<br />

500 englische Meilen (804,670 km)<br />

He 12 Sieger<br />

Ballon-Pneus<br />

nicht viel verraten, weil er, einem plötzlichen Verlangen<br />

nach frischer Luft nachgebend, noch eine<br />

Mondscheinfabrt nach dem etwa 15 km entfernten<br />

Neustadt unternahm. Ein strahlender, aber recht<br />

frischer Sonntagmorgen lockte einige Frühaufsteher<br />

schon sehr zeitig aus den Federn, um einen Abstecher<br />

durch das romantische Höllental nach der<br />

an Sehenswürdigkeiten reichen Stadt Freiburg i. Br,-<br />

zu machen.<br />

Das offizielle Sonntags-Pirogramm begann sich]<br />

zwischen 10—11 Uhr mit Start vom Titisee nachi<br />

dem Feldberg abzuwickeln. Inzwischen hatten drei<br />

weitere Wagen noch eine Anzahl Touring-Clübier<br />

gebracht, die am Samstag nicht abkömmlich waren:<br />

(darunter auch das Präsidium.) und deshalb erst am<br />

Sonntag in aller Frühe von zu Hause wegfuhren.i<br />

— Im Hotel «Felidbergerhof», wo die ersten Wagen!<br />

ca. halb 1.1 Uhr anlangten, wurden wir zuvorkommend<br />

empfangen und unsern Wagen ein schattiger<br />

Parkplatz angewiesen. — Wer sich nicht zu müde<br />

fühlte, machte sich von hier noch auf. die Feld-'<br />

berghöhe (mit Bisimarck-Denkistedn. 1500 m ü. M.)'<br />

zu erklimmen und eine prachtvolle Fernsicht zu<br />

geniessen. Um 12 Uhr wuirde uns im «Feldberger-*<br />

hof» ein opulentes Mittagessen serviert, für welches<br />

daa Hote' ein spezielles Kompliment verdient. —><br />

Die Stimmung erreichte den Höhepunkt, als die<br />

Nachtisch-Platten, je mit vier Schweizerfähnchen<br />

geschmückt, herumgereicht wurden. — Um ca. halb<br />

3 Uihr wurden dann wieder die Wagen zur Heim-*<br />

fahrt bestiegen. Zur allgemeinen Freude war an<br />

jedem. Fahrzeug, neben •unserem neuen, erstmals<br />

benützten Clubfähnchen, eine Hotelflasrge vom<br />

«Feldberigerhof> befestigt. Nun gimg's wieder den<br />

Berg hinunter, in staTikem Gefalle über Todtnau*<br />

Schönati, 1 Zeil, Schopfheim, Wehr, Säckingen. —•<br />

Noch einmal traf man sich hier im Hotel «Schü«<br />

tzen» zu einem gemeinsamen Zdbig, um dann wieder<br />

in unser liebes Schweizerländchen hinüber und<br />

den [heimatlichen Penaten zuzusteuern. —• Eine Anzahl<br />

von ganz «Standhaften» kam allerdings nur<br />

bis zum «Adler» in Friok, wo sich modh. eine recht;<br />

fröhliche und gehobene Stimmung entwickelt haben<br />

soll.<br />

Die ganze Fahrt ist ohne irgendwelche Störung<br />

(Reifenschaden zahlen natürlich nicht mit) verlaufen,<br />

und wohl jedem Teilnehmer bleiben die gemeinsam<br />

verlebten, fröhlichen Stunden noch lange<br />

in angenehmier Erinnerung. — Auf frohes Wieder-,<br />

sehen an unserer Engelherger Fahrt!<br />

AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Die Generalversammlung<br />

ist angesetzt auf Samstag den 16.<br />

Juni, nachmittags 3 Uhr im Schweizerhof in Bewtmit<br />

folgenden Traktanden :<br />

1. Protokoll;<br />

2. Jahresbericht;<br />

8. Jahresrechnung;<br />

4. Festsetzung des Jahresbeitrages pro 1929;<br />

5. Wahlen;<br />

6. Jahresprogramm;<br />

7. Cluborgan;<br />

8. Allgemeine Umfrage.<br />

Anschliessend an die Behandlung der ordentlichen<br />

Traktanden wird Herr Ingenieur Wiesmannj<br />

Chefexperte in Bern, ein kurzes Referat halten<br />

über Verkehrstafeln und Verkehrssignale.<br />

Als nächste Clubanlässe sind vorgesehen: Be-<<br />

such der Automobilfabrik Martini in St. Blaise ait<br />

einem Wochennachmittag, sowie eine Fahrt mit<br />

den Insassen eines Greisen-Asyls. Nähere' Mitteilungen<br />

folgen später.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Halt»<br />

Jahresversammlung vom 6. Juni im «Baur en ville»«<br />

Obwohl die Traktandenliste keine weltbewegenden:<br />

Geschäfte vorsah, fand sich doch ©ine stattliche Zahl<br />

von Mitgliedern zu den Verhandlungen ein. Nach;<br />

einer kurzen Begrüssung referierte Herr Präsiden*<br />

Fehr über den Antrag der Kommission, betreffend<br />

Clubblatt, der auf »Grund der an der Genexalver-*<br />

Sammlung voriaerrschenden Meinung die Beibehaltung<br />

des Glubblättchens empfiehlt. Das Blatt soll<br />

allerdings etwas ausgestaltet werden und zukünftig 1<br />

alle 14 Tage erscheinen. Der vom Vorstand mdt der<br />

bisherigen Druckerei des Blattes ausgearbeitete neue<br />

Vertragsentwurf wird diskussionslois genehmigt, was<br />

um so eher geschehen konnte, als dank der vorgesehenen<br />

Regelung der Sektion durch das Erscheinen<br />

des Blättchens keine Kosten entsteinen.<br />

Ferner macht Herr Fehr die Anwesenden mit<br />

dem Entwurf des Regimentes betr. die Stellung der<br />

Ortsgruppen innerhalb der Muttersektion bekannt.<br />

Das Verbaltais wird demzufolge eo gestaltet, dass<br />

lokalen Gruppen die Möglichkeit gegeben wird, sich]<br />

als Ortsgruppe zu organisieen, wobei jedoch ihren,<br />

Mitgliedern innerihalb der gesamten Sektion keine<br />

besonderen Rechte zustehen. Jede Ortsgruppe ist<br />

duxcih ein Mitglied im zentralen Sektionsvorstand,<br />

vertreten. Die Gruppen erhalten zur Durchführung<br />

ihres eigenen Jahrespro grammes einen jährlichen<br />

Beitrag aus der Sektionskasse, der jeweilen am der<br />

Generalversammlung festgelegt wird. Massgebend<br />

für die Höhe 'des Beitrages ist natürlich vor allem<br />

die vongeseihene Tätigkeit der Ortsgruppe während<br />

der kommenden Saison. Die Untergruppen haben<br />

der Sektion genaue Rechnung über die Verwendung<br />

des Beitrages abzulegen und jeweilen vor der Generalversammlung<br />

ein Budget einzureichen. Da die<br />

beiden bereits bestehenden Gruppen Winterthur und<br />

Rapperswil sich mit diesem Reglement schon einverstanden<br />

erklärten, so stimmt auch die Versammlung<br />

ohne weiteres zu.<br />

Um den Anwesenden den Entscheid zwischen<br />

zwei Projekten einer achttägigen Auslandstour, welche<br />

vorauissichtilidh im September stattfinden soll,<br />

zu erleichtern, werden instruktive Filsme über den<br />

Gard&see und seine lieblichen Gestade einerseits<br />

und die bayrische Arpenwelt andererseits vorgeführt,<br />

die einen guten Begriff von den besonderen<br />

Reizen jeder dieser so grundverschiedenen Landschaften<br />

vermitteln. Zwischenhinein wird auch;<br />

noch der «Motor»-Film, der über eine Reibe Anlässe<br />

auto- und motorsportlioher Art orientiert, abgerollt.<br />

Ueher die einzelnen Reisepiäne wird trage-»<br />

fäihT folgendes referiert:<br />

Die Fahrt nach den Dolomiten würde so ausgeführt,<br />

dass am 1. Tag bis St. Moritz gefahren würde*<br />

die 2. Tagesetappe bis Bozen führt, in welcher<br />

Stadt für 3 Tage Quartier bezogen wird. Von dort<br />

aus werden Tagestouren unternommen. Alsdann<br />

geht die Fahrt weiter nach Innsbruck, von dort<br />

nacb. München, wo man abermals einen Tag verweilen<br />

würde, turn alsdann, die Heimfahrt anzutreten.<br />

Kostenpunkt: 180—200 Fr.<br />

Das zweite Projekt sieht weniger anstrengende<br />

Fahrten, dafür bedeutend mehr Gelegenheit für<br />

«freie Betätigung» und ein ausgedehntes dolce far<br />

niente vor. Man würde in zwei Tagen nach Gaxdone<br />

fabren (und zwar stehen den Teilnehmern vier<br />

Routen zur Auswahl) und würde dort im besten<br />

Hotel untergebracht. Damipferrundfab.rt auf dem<br />

See, Meiner© Sportveiaastaltunigen jeder Art, kiu><br />

(Fortsetzung siehe Seite 5)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!