E_1928_Zeitung_Nr.064
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14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> —<br />
Oslschweiz<br />
Wte<br />
Die Zufahrtsstraseen aus der gar» zen Schweiz<br />
Führer für Automobilfahrer, offlzielle<br />
sl nd ersichtlich In O. R. Wagners<br />
Ausgabe des T<br />
c. s.<br />
DEfi INTERNATIONALE FftEMDENPLATZ<br />
DAS SEHft£M-PF£WL£NSW£ftT£ AUSFLUGSZIEL<br />
SS» 'Ä*<br />
von den<br />
Autoboxen.<br />
Wallpimtadt<br />
Automobilisten bevorzugtes Haus.<br />
Bes.: Gebr. Sprenger.<br />
Höngg- Zürich<br />
Restaurant<br />
Kurhaus und<br />
Badhot«! .Tamina"<br />
Grand Hotel WblNikf^ffik'W Grand Hotel<br />
QUELLEfilHOir KilWIl&HOr RAGAZ<br />
Erstes Haus am Platze. Thermalbäder im liause Vornehmstes Familienhotel<br />
Im Kurpark. Huto*Qarage.<br />
Garage. - Tel. 29 J. HI6nD6i*(|8r, Dir., Mitgl. (UC), selbst. Tel. 28.<br />
ca-oif —• Teixxixs<br />
Hotel Rosengarten<br />
beim Bahnhof<br />
liegt schön, hat grossen Garten, Garage und ist<br />
bekannt für feine Küche und, rassige Weine,<br />
Telephon 6» • F» Walder, Mitgl. A. C.S.<br />
Hotel Gamperdon<br />
Telephon 24<br />
1400 m<br />
Altbekanntes, gut bürgerliches Haus, sonnige Baikone und Terrasse.<br />
Renomierte Kücho und Keller. Bachforellen. Wundervolle Umgebung<br />
und grüne Alpen. Gross*Garäge. HÖfL Empfehlung A.. Kufatk. T. C. S.<br />
Hoiei GHURFIRSTEH<br />
Komfortabel neu eingerichtetes Haufe.<br />
Zimmer mit fliessendem Wasser. Selbstgeführte<br />
Küche. Reelle Landweine, Forellen, Garage,<br />
Benzintank. Tel. 1. Grosse Gartenwirtschaft<br />
Gut geführte Küche und Keller<br />
Atttoplat» Tel. H. 9689<br />
Marthalen (Zeh.)<br />
Schoner, ruhiger Ausflügsort für Autos. ideale<br />
Lage. Garten-Restaurant a. Rhein. Oute Küche<br />
und reelle Landweine. — Stets lebende Fische.<br />
G. Laumer, Besitzer.<br />
BELLEVUEPLATZ<br />
Erstklassiges Familien-Cafe<br />
Eigene Konditorei (reine Butter)<br />
vis-ä-vis Kunsthaus und Schauspielhaus.<br />
Vorzügliche Küche und Keller.<br />
Grosser Billardsaal, K. HERZOG<br />
An das Dorfthermalbad direkt<br />
Erstklassig geführtes Restaurant, angeschlossen!<br />
- Telephon 17<br />
]. C E.APOHTE<br />
Bekannt<br />
Tel 11<br />
rsj otel<br />
HOCH SEITEN Kurhotel „frohe Aussieht* 4 *<br />
Spezialität: Fisohküohe. Anerkannt<br />
vorzügl, Küche tt. Keller<br />
Telephon 10 A. Waldkiroh<br />
HOTEL<br />
LÄTTMÄNN<br />
ELUKONa.Rh. Gasthof ?. Schill<br />
Altbekanntes Haus iür KUchc und<br />
Keller Backforellen Grosser Saal.<br />
Aussichtsreiche Terrassen üarage<br />
Telephon 197.1. lt. Snter. Besitzer<br />
Vorzügliche Küche<br />
Schöne Gartenwirtschaft.<br />
Telephon 4H<br />
Exquisite<br />
Sei 3247.<br />
Ia. Ranges in schönster Lage<br />
Elg. Thermalbäder Im Hotel<br />
L, Lnefiier, Direktor.<br />
TOB KISJH<br />
Feinste Spezialitäten<br />
Gedieg. Erfrischungs-Raum<br />
Hotel<br />
Hotel PFAUEN Züricn 1<br />
i^ffloderne Schirme<br />
Cate - Conditorei<br />
|anS Bannhof<br />
Bürgerliches Haus. Lebende<br />
Porellen. Reelle Weine. Tel. 29<br />
Familie ä Porta, Mitgl. T. G S.<br />
FischkUohe<br />
gute Küche u. Keller<br />
F. Pienninger.<br />
HOTELKREUZ<br />
Selbstgei Küche. Dipl. Weine.<br />
Guter Parkplatz. — Garage<br />
Bestens empf. sich H. LÜISCHO.<br />
WlbDEHMN<br />
Keller.<br />
Anto - Park<br />
j PETE«<br />
Selbstgeführte ii.ti.che. Keell» Weine.<br />
Stets lebende Forellen. Teleph. 83<br />
Mitgl. des Touring Club. H. Gin6r.<br />
ZÜRICH 1<br />
HestSIHLECK<br />
Küche u. Keller. Gesellschaftsbau. Tel.<br />
Bequeme Autohaltestelle. Fr Spring.<br />
tsgiiiste Maral id Konloiei<br />
Sihlstr. 28. Tel. Üto 1867, Vornehmet Erfrischungsraum<br />
Grosse Auto-Halteätelle.<br />
M<br />
Laohmund<br />
Stadthausquai<br />
und<br />
vis-ä-vis Bauschänzh<br />
Vertrauens« aus für<br />
ßeise-Aitikel<br />
Koiler« Lederwaren,<br />
laschen, Suit-eases. Arno<br />
und Reise-Decken,<br />
rk'knieii-KoHer<br />
Auflai'end aünsttee Preise<br />
Hospenthal.<br />
Blicke auf Kirche und Reussbrüoke. Das Dorf war vor Jahrhunderten bei allen<br />
Passgängern de8 Gotthard und der Furka als gute Herberge bekannt.<br />
Unsere heutige Reise beginnt in Gossau,<br />
wo man von der Durchgangsader Genf-München<br />
rechts abzweigt. Auf breiter Strasse<br />
geht es nach Appenzell-Inner-Rhoden hinein,<br />
nach Herisau, wo sich die grünen Vorboten<br />
unseres Berges einstellen. Es wird voralpin<br />
links und rechts der Strasse; nach Waldstatt<br />
wird das Tal enger. Der Weg hält es mit der<br />
Bahn, mit der er bisweilen an hässlichen<br />
Uebergängen in Konflikt kommt. Man kann<br />
es ihm schliesslich nicht übelnehmen, diesem<br />
Bähnlein, das recht altvaterisch gemütlich,<br />
mit der « Säntis »- oder « Altmann »-Lokomotive,<br />
mit Herzklopfen und Mühe durch die<br />
Krümmen des Appenzeller Hügellandes krabbelt,<br />
um wie wir in Appenzell auszuschnaufen.<br />
Weissbad, die nächste Station unserer<br />
Säntisfahrt, ist für Appenzell-Innerrhoden<br />
was Interlaken für das Berner Oberland. Da<br />
gehen die Wege auseinander, da fragt man<br />
sich noch einmal, ob man links oder rechts<br />
oder geradeaus will. Links führt die Strasse<br />
dem Hohen Kasten entgegen, nach Brüllsau,<br />
rechts ins Weissbachtal, und geradeaus, wie<br />
die Säntisbahn, nach Wasserauen. Wasserauen<br />
ist für eine Säntisfahrt im Auto das<br />
bestgewählte Ziel. Man sieht da so ungeniert<br />
in den Alpstein hinein, man kann, wenn es<br />
JESeXiotoi;©<br />
JbJXJL&fl<br />
Im Berner Oberland ist zurzeit automobilistischer<br />
Hochbetrieb; letzten Sonntag wurden<br />
beispielsweise an der Bernstrasse in<br />
Thun innert zwei Stunden 514 Automobile,<br />
7 Autobusse, 219 Motorräder und 515 Velos<br />
gezählt. Für Fahrer aus entfernten Gegenden<br />
sei besonders darauf hingewiesen, dass<br />
die Strecke Bern-Thun über Münsingen keineswegs<br />
die einzige Zufahrtsstrasse zum<br />
Oberland ist. Diese Strasse ist wohl zur Zeit<br />
infolge ihres vorzüglichen staubfreien Zu-<br />
Standes besonders beliebt, allein die Strasse<br />
durch's Qürbetal bietet besonders landschaftlich<br />
sehr viel Abwechslung. Den Thunersee<br />
entlang ist die' grosse Durchgangstrasse über<br />
Spiez in bester Beschaffenheit, während die<br />
rechtsufrige Strasse über Qunten wegen ihrer<br />
landschaftlichen Vorzüge gerne benützt wird.<br />
Auf alle Fälle sollten schon im Interesse der<br />
Entlastung der einen oder anderen Strasse<br />
für Hin- und Rückfahrt beide Strassen abwechslungsweise<br />
benützt werden.<br />
Wer von Norden her aus der Richtung Ölten<br />
dem Berner Oberland zustrebt, kann auch<br />
die sehr hübschen Varianten über Burgdorf-<br />
Eggiwii nach Thun benützen, er kommt dabei<br />
in etwas weniger befahrene Gebiete, lernt<br />
aber interessante Teile des Emmentales kennen.<br />
Im Berner Oberland zeigen sich in diesem<br />
herrlichen Sommer alle Talschaften im<br />
schönsten Schmuck, ob Frutig- oder Simmental,<br />
ob die Täler der Lütschlne oder<br />
Brienzersee mit seinem Hinterland, Überall<br />
bieten sich herrliche Bilder. Wer es Irgendwie<br />
einrichten kann, sollte seine Fahrten nicht<br />
ausgerechnet am Samstag oder Sonntag zurücklegen,<br />
er wird gerade in der Hochsaison<br />
doppelten Oenuss haben, wenn er der grossen<br />
Ferienwanderung etwas aus dem Wege<br />
geht.<br />
A<br />
Linthal. Der Name Ist für die Automobilisten<br />
kein Fremder. Wer je schon vom Klausenrennen<br />
gehört hat, oder schon selber dabei<br />
gewesen ist, der kennt auch Linthal. Zu<br />
hinterst im Glarnerland gelegen, dort wo es<br />
scheinbar keinen Ausweg mehr gibt und<br />
mächtige Felswände zirkusförmig das Tal<br />
abschliessen, dort liegt am Fusse des Kirchenstocks<br />
und Ortsstocks mitten im grünen<br />
Wiesenplan Linthal mit seinen 2 markanten<br />
Kirchtürmen. Es ist aber nicht Kopfstation<br />
einem das Automobilistengewissen zulässt,<br />
den Wagen für ein paar Stunden einstellen<br />
und ohne viel Mühe und Sorgen in einer guten<br />
Stunde zum Seealpsee hinaufsteigen. Dieser<br />
kleine alpine Spaziergang ist auch für den<br />
Automobilisten keine Schande, es braucht<br />
weder einen Stecken in der Hand noch einen!<br />
Nagel in den Schuhen. Das blaue Wasser mit<br />
den grünen Tannen am Ufer, die hellen Berge<br />
ringsum, der Säntis und sein Bruder, der<br />
Altmann, grüssen den Automobilisten so herzlich<br />
wie den schwitzenden Fussgänger. Zur<br />
Rechten, weit oben» verbirgt sich das Wildkirchli,<br />
wo Ekkehard daheim war. Auch diesen<br />
Sprung kann sich der Automobilist erlauben,<br />
doch braucht es dazu schon fast einen<br />
Stecken und auch einen Nagel im Schuh.<br />
Wer aber ein unzertrennliches Verhältnis<br />
mit dem Wagen unterhält, was eine höchst<br />
löbliche und liebe Sache ist, der muss sich<br />
eben, wie die Säntisbahn, mit Wasserauen<br />
zufrieden geben. Er kann aber auf der Strasse<br />
von Qossau bis Wasserauen ganz gut Freundschaft<br />
schliessen mit dem Säntis, Sei dem<br />
wie ihm wolle, man kommt im Lande Appenzell<br />
auf seine Rechnung und dankt dem Herrgott,<br />
dass er uns Ostschweizern diese kleine<br />
Schweiz vor die Türe gestellt hat. schrn*<br />
ele<br />
für den Autoverkehr» sondern ein<br />
Durchgangspunkt seit der, vor 3 Jahrzehnten<br />
erfolgten Eröffnung der Klausenstrasse»<br />
Früher waren es die stolzen, 5-spännigen<br />
Klausenposten die in scharfem Trabe durch<br />
die Kehren der Frutberge mit fröhlichem<br />
Schellengeläute ins Dorf hinein klingelten.<br />
Heute sind es die mächtigen Automobile der<br />
Alpenposten, die in ruhigem Tempo sich die<br />
Kurven oberhalb Linthals hinauf und hinab<br />
schrauben. Das Darf ist ein Umschlagplatz<br />
ersten Ranges geworden, eine Unmenge Automobile<br />
gehen zum Klausen und kommen<br />
davon her. Aber nicht nur als Durchgangspunkt<br />
ist Linthal bekannt, sondern es eignet<br />
sich auch ausserordentlich gut für einen Fe^<br />
rienaufenthalt, der zwischen den gewaltigen<br />
Bergriesen, den prächtigen Bergwäldern und<br />
den blumigen Alpweiden zum Erlebnis und<br />
zu langanhaltender Freude wird. -er.<br />
Metzgerei<br />
Schslttam, Gftur<br />
Trinkt alkoholfreie<br />
Trauben- u. Obstweine<br />
Hostettler & Co., Bern