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E_1928_Zeitung_Nr.086

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

.«TU. Frew, 12. ORioüer <strong>1928</strong>.<br />

Nummer 20 Cts.<br />

24. Jahrgang. — N° 8 ><br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dlenttig und Ereltaff , \ Monatlich „Gelb« Ltat«"<br />

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Oi«<br />

Nach Paris — London:<br />

Olynlp 'a*Sliow<br />

Gestern hat der grosse englische Automobil-<br />

Salon seine Tore geöffnet. Unser Sonderberichterstatter<br />

in London schreibt uns am Vorabend<br />

der Ausstellung :<br />

London, 10. Okt. <strong>1928</strong>.<br />

Mit Spannung erwartet das Publikum die<br />

auf morgen vormittag festgesetzte Eröffnung<br />

der Londoner Automobilausstellung, über deren<br />

Sehenswürdigkeiten die Presse zum Teil<br />

schon Auskunft zu geben in der Lage war.<br />

Wenngleich die Technik auch dieses Jahr<br />

nicht derart geändert hat, dass sie den' Salon<br />

zu einer Sensation stempeln würde, so werden<br />

doch von verschiedenen Marken Neuheiten<br />

gezeigt, die dem Salon ein gewisses Gepräge<br />

geben, das noch bestimmtere Form erhält,<br />

das -doch auch in bezug auf Carosserien,<br />

Cylinderzahl und Preisklassen sich gewisse<br />

Tendenzen erkennen lassen.<br />

Th. Rutter, ein hervorragender Autokenner<br />

und technischer Schriftsteller nennt die Olympia<br />

Show einen Kampf zwischen zwei Schulen<br />

der Konstruktion. Die beiden vertretenen<br />

Richtungen haben'das nämliche Ziel im Auge,<br />

nämlich die Führung des Wagens möglichst<br />

zu vereinfachen und vor allem das Wechseln<br />

der Gänge zu erleichtern, resp. dem Novicen<br />

überhaupt zu ersparen. Sie haben aber verschiedene<br />

Wege eingeschlagen, um ans Ziel<br />

zu kommen. Die eine Lösung liegt in der<br />

sorgfältigen Verbesserung des Sechst und<br />

Achtzylinderwagens. Deren Motoren werden<br />

auf Elastizität und Reprise gezüchtet, so dass<br />

sie quasi vom Stand aus durch alle Variationen<br />

des Tempos hindurch im direkten Gang<br />

bedient werden können. Der erste Gang wird<br />

tatsächlich bei den vielzylindrigen Wagen<br />

überhaupt nicht mehr gebraucht, es spielt sich<br />

alles entweder im zweiten oder direkten<br />

Gange ab. Die andere Lösung besteht darin,<br />

das Getriebe so zu gestalten, dass das Schalten<br />

der Gänge entweder stark vereinfacht<br />

oder gar automatisch besorgt wird. Th. Rutter<br />

erklärt allerdings, es sei noch nicht möglich,<br />

an diesem Salon zu entscheiden, welche<br />

Schule Obenausschwingen werde. Neben anderen<br />

Faktoren wird hier auch einmal die<br />

Preisfrage entscheidend sein, über deren Gestaltung<br />

heute noch Ungewissheit herrscht.<br />

Der Vielzylindrige ist immer teurer als der<br />

Vierzylindermotor, dagegen wird bei diesem<br />

Typus die voraussichtlich kostspielige Konstruktion<br />

des vereinfachten Getriebes den<br />

Wagen verteuern. Der Kampf der beiden<br />

Richtungen beschränkt sich vorläufig auf die<br />

Wagen mittlerer und höherer Klasse. Die<br />

effoffnc^t:<br />

der die eine noch die andere Richtung in dieser<br />

Kategorie vertreten ist. Bei der zunehmenden<br />

Verbilligung der Sechszylinder ist<br />

aber anzunehmen, dass es nur eine Frage der<br />

Zeit ist, bis auch in dieser Klasse Vielzylindrige<br />

oder Wagen mit Spezialgetriebe geboten<br />

werden.<br />

Sehr zutreffend ist auch jene Meinungsäusserung,<br />

die erklärt, wenn Olympia 1927<br />

« der Salon der Wagen des armen Mannes »<br />

genannt wurde, weil damals nicht weniger als<br />

ein halbes Dutzend sogenannter «Baby»-Autos<br />

in Preislagen bis hinab zu 3100 Fr. (125 engl.<br />

Pfund) geboten wurden, dann sei Olympia<br />

<strong>1928</strong>- der Salon der Sechs- und Achtzylinderwagen<br />

für die Mittelklasse. Wenngleich der<br />

billigste Wagen, der dieses Jahr geboten wird,<br />

noch 300 Fr. unter dem letzt jährigen Preisminimum<br />

liegt, so sind doch die Ansätze für<br />

die «Baby »-Wagen im grossen Ganzen die<br />

nämlichen geblieben. Die zwei führenden Unternehmungen,<br />

die derartige Kleinwagen, in<br />

grossen Serien liefern, die Austin- un4 die<br />

Morris-Gesellschaften, offerieren diese wie<br />

letztes Jahr zu 125 Pfd. Dagegen hat die Zahl<br />

der Wagen, die zwischen '6000. und 12,000 Fr.<br />

angeboten werden, ganz enorm zugenommen.<br />

Speziell die leichteren Sechszylinder wagen<br />

sind recht zahlreich und zu sehr interessanten<br />

Preisen vertreten, wovon der billigste Fr. 6000<br />

gilt. , Diese Preislage wird erst richtig eingeschätzt<br />

werden, wenn ein Vergleich mit'den<br />

Preisen des Vorjahres gezogen wird: damals<br />

kostete der billigste Sechszylinder ganze 2000<br />

Franken mehr. Da diese Wagen meistenteils<br />

in die Klasse mit 12 Steuerpferden fallen, wodurch<br />

deren Betrieb nicht allzusehr verteuert<br />

wird, ist tatsächlich dieses Jahr vorwiegend<br />

der mittleren Börse Gelegenheit geboten, aus<br />

einer grossen Auswahl das Beste auszusuchen.<br />

Eine ähnliche bemerkenswerte Preissenkung<br />

ist auch bei den Achtzylindermodellen zu verzeichnen.<br />

Der billigste Wagen dieser Art war<br />

niedrigste Preisklasse zwischen 150 und 250<br />

Pfund Sterling bleibt dabei unberührt, da weschranktem<br />

Masse möglich war. Der Karosseriebau<br />

hat aber sofort auf den Wunsch des<br />

autofahrenden Publikums reagiert und so sind<br />

deshalb-an der Olympia Show dieses Mal gegen<br />

ein Dutzend sogenannte Sonnenscheinwageji,<br />

Innenlenker mit zurückrollbarem Dach,<br />

vertreten, i<br />

Bei den kleineren geschlossenen Wagen,<br />

wie sie vielfach gerne von Damenfahrern verwendet<br />

werden, war das Einsteigen eine etwas<br />

heikle« Sache: der Wagen selbst ist ziemlich<br />

niedrig und die zur Verfügung stehende Einsteighöhe<br />

wurde durch das Trittbrett noch<br />

mehr gekürzt. Es brauchte also geradezu eine<br />

gymnastische Uebung, bis man im Wageninnern<br />

Platz genommen hatte. Dazu war die<br />

In Nummer 82 der «Automobil-Revue» erschien<br />

ein kurzer Tätigkeitsbericht über den Automobilweltkongress<br />

in Rom. tUnser Römer-Korrespondent,<br />

der dem Kongresse beiwohnte, sendet uns<br />

- folgenden interessanten und ergänzenden Bericht:<br />

Rom, Anfang Oktober <strong>1928</strong>.<br />

Soeben ist in Rom der fünfte Weltkongress<br />

des Automobils zu Ende gegangen. Stadt und<br />

Staat hatten es nicht an einer grossen Aufmachung<br />

fehlen lassen, denn man empfindet<br />

Dame durch die unnachsichtige Moderegel<br />

des engen Rockes doppelt handikapiert, so<br />

dass das Ein- und Aussteigen direkt zu einer<br />

Unbequemlichkeit wurde. Um auch der Dame<br />

in dieser Beziehung entgegenzukommen, haben<br />

die meisten Carrossieres bei den Kleinwagen<br />

auf das Trittbrett verzichtet, dafür sind<br />

die Kotflügel um so grösser gehalten, um auf<br />

diese Weise wenigstens für das Auge einen<br />

Ersatz zu schaffen.<br />

Das wären die aus den Vorberichten sich<br />

ergebenden Merkmale, welche die Olympia:<br />

Show <strong>1928</strong> von den Vorgängern unterscheidet.<br />

Weitere technische Einzelheiten werden sich<br />

bei einem ersten Rundgang durch die Stände<br />

feststellen lassen.<br />

bi.<br />

Nach dem Romeo** Kon^rc^s<br />

es hier sehr angenehm, dass, Rom immer<br />

mehr Sitz internationaler Kongresse wird.<br />

Nach dem Besuch war-der heurige Kongress<br />

fragjos der bedeutendste. Vertreter aller<br />

Weltteile und namentlich auch angelsächsische<br />

Abgesandte waren in grosser Zahl erschienen.<br />

Der englische Kronprinz, der Präsident<br />

des letzten Kongresses in London war,<br />

hatte es sich nicht nehmen lassen, einen huldvollen<br />

telegraphischen Gruss zu senden, worin<br />

der historisch unanfechtbare Satz ausgesprochen<br />

wird, dass die alten Römer zuerst<br />

der Welt gelehrt hätten, wie man ein<br />

grosses Strassennetz baue.<br />

Es ist schon oft gesagt worden, dass der<br />

eigentliche und grosse Nutzen der internationalen<br />

Kongresse überhaupt in dem persönlichen<br />

Kontakt massgebender Personagen<br />

liege, während die Reden und die Resolutionen<br />

meist nur eine recht relative Bedeutung<br />

hätten. Dies gilt auch vom heurigen<br />

Automobilkongress. Eigentlich interessant<br />

war nur ein langer Vortrag des Prof. Bergius<br />

über den gegenwärtigen Stand der Verflüssigung<br />

der Kohle und der wurde denn auch<br />

mit nicht endenwollendem Beifall aufgenommen.<br />

Bergius sagte, dass man jetzt, nach<br />

unendlichen Versuchen, seit 1913, wo zuerst<br />

im Laboratorium die Verflüssigung gelang,<br />

so weit sei, dass die Kohle fast ohne Rest<br />

verflüssigt werden könne. Daher sei gegenwärtig<br />

technisch wie ökonomisch die Situa-<br />

letztes Jahr mit 615 Pfund angeschrieben,<br />

heute offeriert eine englische Automobilfabrik<br />

einen geschlossenen Achtzylinder für 485 Pfd.<br />

Interessant ist auch der Einfluss der Witterung<br />

auf den Karosseriebau. England erfreute<br />

sich diesen Sommer eines ausnehmend guten<br />

Wetters, das in angenehmem Kontrast stand<br />

zu der unfreundlichen und launischen Witterung<br />

anderer Jahre. Sogleich machte sich<br />

der Wunsch geltend, den Sonnenschein auch<br />

während den Autofahrten geniessen zu können,<br />

was bei den in England vorherrschenden<br />

j geschlossenen Wagen natürlich nur in be-tion so, dass von der Kohle direkt das Brennmaterial<br />

für das Auto gewonnen werden<br />

könne, ohne dass man im mindesten mehr<br />

auf das Petroleum angewiesen, sei. Das<br />

wolle nicht heissen, dass das aus dem<br />

Petroleum gewonnene Benzin nunmehr überflüssig<br />

werde, aber es sei ein riesiger<br />

Fortschritt erreicht, speziell für die Länder,<br />

die nicht über Petroleumquellen verfügen.<br />

Die Sache hatte sogar eine grosse politische<br />

Bedeutung, denn die Jagd nach dem<br />

PeroJeum greife- tief in, das internationale,<br />

politische Leben und Treiben hinein. Allen<br />

Völkern die heute nötigen flüssigen Brennstoffe<br />

zu verschaffen, sei auch eine Tat des<br />

Friedens. (Und wie nötig diese Brennstoffe<br />

sind, -ergab sich aus einer Bemerkung des<br />

Vortages, dass heute der Benzinkonsum der<br />

Welt, der 1914 noch um sieben Millionen<br />

Tonnen jährlich sich bewegte, auf die enorme<br />

Ziffer von vierzig Millionen gestiegen ist!)<br />

Prof. Bergius wollte wohl eigentlich sagen,<br />

dass seine Entdeckung den Plan der Länder<br />

zu Schanden mache, die durch Monopolisierung<br />

des Petroleums ihre möglichen Gegner<br />

militärisch wehrlos machen wollen, aber er<br />

konnte das den englischen Vettern nicht ins<br />

Gesicht sagen. Den richtigen Kommentar<br />

hatte Tags vorher die Rede des Präsidenten<br />

des englischen Automobil-Clubs gegeben, der<br />

mit auffälliger Breite ausführte, wie in England<br />

namentlich auch die militärische Organisation<br />

im Kleinen wie im Grossen auf<br />

die Motore mit flüssigem Brennstoff eigentlich<br />

abstelle, dass speziell das ganze Heer<br />

umorganisiert wird in diesem Sinne.<br />

Der Kongress hat eine Reihe von Resolutionen<br />

genehmigt, die an die Regierungen<br />

oder an direkt interessierte Kreise des Automobilwesens<br />

gerichtet sind und sie zum Aufsehen<br />

mahnen sollen. Es würde aber den<br />

hier zugemessenen Raum weit übersteigen,<br />

diese meist umfangreichen «Motionen» wie-<br />

f<br />

IE M J i r i E T O N<br />

Sir Michaels Abenteuer.<br />

Roman TOT K. 0. R. Browna.<br />

Copyright 1028 by Georg Mfiller. Verlax. Mönchen.<br />

(42. Fortsetzung)<br />

Mr. Moon errötete unter seinem grossen<br />

Bart. Er "war sich von Anfang an bewusst,<br />

dass dies der schwache Punkt seiner Erzählung<br />

sei. Doch war es ganz unmöglich, die<br />

Sekretärschaft zu erklären; wenn Karoline<br />

nur ahnte, dass der Gutsherr von Hurstover<br />

den Sekretär bei einem Beamten ausser<br />

Diensten spielte, konnte alles Mögliche geschehen.<br />

Aus ähnlichen Gründen hatte er auch<br />

nichts von Anne Kent erwähnt. Mikes Eheaussichten<br />

waren eine Sache, über die Karoline<br />

sicher die strengsten Ansichten hatte. Ausserdem<br />

mischt sich nur ein Narr in die Herzensangelegenheiten<br />

anderer; mit seinen<br />

musste Mike selbst fertig werden. Mr. Moon<br />

hatte nur unternommen, Lady Fairlie zu sanfter<br />

Nachsicht mit der Pflichtversäumnis<br />

ihres Neffen zu bewegen und darum bemühte<br />

er sich ernstlich. Er stand jetzt auf und begann<br />

im Zimmer auf und ab zu gehen, um<br />

dem hypnotischen Blick seiner Schwester<br />

auszuweichen. Dabei dachte er: «Wenn man<br />

mit Karoline spricht, ist es, als spräche man<br />

mit X-Strahlen.»<br />

«Nun», sagte er grosszügig, «du weisst ja,<br />

wie so etwas kommt, wahrscheinlich haben<br />

beide heftige Sympathien für einander gefasst.<br />

Das passiert ja oft.»<br />

«Mir», sagte Lady Fairlie nachdenklich,<br />

«ist das nie passiert. Vielleicht erscheint es<br />

mir deshalb als ein genügender Grund, alle<br />

meine Vorbereitungen umzustossen. Du sagst,<br />

Mike wird geruhen, bald nach Hause zu kommen?»<br />

«Natürlich, wahrscheinlich schon Morgen.<br />

Sie lassen ihn nur nicht gern fort.»<br />

«Es interessiert mich sehr, Mike wiederzusehen»,<br />

sagte Lady Fairlie. Er muss wirklich<br />

ein anziehender junger Mann sein. Wie<br />

sagtest du, hiessen diese ausserordentlich<br />

gastfreundlichen Leute?»<br />

«Bytheway».<br />

«Sehr interessant,» murmelte Lady Fairlie<br />

zerstreut. «Ich möchte wissen, ob — nun<br />

Crump?»<br />

«Das Auto steht vor der Tür, Milady.»<br />

Lady Fairlie erhob sich.<br />

«Also, lebe wohl, Joseph, und vielen Dank<br />

für deine Hilfe. Komm bald wieder. Die ver •<br />

schiedenen Dinge, die du vergessen hast,<br />

werden dir nachgeschickt.»<br />

»Danke,» sagte Mr. Moon. «Und mach dir<br />

keine Sorgen wegen Mike.»<br />

«Ich mache mir sehr selten Sorgen», erwiderte<br />

Lady Fairlie. «Statt dessen tue ich<br />

etwas.»<br />

Sie schob ihren Arm in den des Bruders,<br />

begleitete ihn zum Auto, sagte ihm liebevoll<br />

Adieu und winkte ihm zu, als der Wagen<br />

fortrollte. Dann kehrte sie lächelnd ins Frühstückzimmer<br />

zurück, setzte sich auf ihren<br />

früheren Platz und schenkte ihre ganze Aufmerksamkeit<br />

der Times, denn sie war eine<br />

der seltenen Frauen, die die <strong>Zeitung</strong> intelligent<br />

lesen, ohne sie dann in einem, bis zur<br />

Unkenntlichkeit verwirrten und unordentlichen<br />

Zustand zurückzulassen.<br />

Als sie beinahe damit fertig war, drang<br />

durch das offene Fenster der Klang einer<br />

Auseinandersetzung an ihr Ohr. Man hörte<br />

deutlich abwechselnd die gemässigte Stimme<br />

von Crump, dem Diener, der offenbar jemandem<br />

Vorstellungen machte, und die viel kräftigere<br />

Stimme eines Unbekannten, der recht<br />

ungeduldig zu sein schien. Lady Fairlie<br />

lauschte einen Augenblick, dann erhob sie<br />

sich, ging zur Tür und rief: cCrump!»<br />

Die Auseinandersetzung erstarb plötzlich<br />

und der Diener stand vor ihr mit etwas är«<br />

gerlichem Gesicht.<br />

«Was ist los, Crump?»<br />

«Ein Mensch, der Sir Michael sprechen<br />

will, Milady.»<br />

«Was für ein Mensch?»<br />

«Ein — ein Mann, Milady. Ein recht rauher<br />

Mann. Ich sagte ihm, Sir Michael sei<br />

nicht zu Hause, und er verlangte seine<br />

Adresse, die ich ihm nicht geben wollte, da<br />

er sich weigert, zu sagen, was er von ihm<br />

will.»<br />

«Ich verstehe,» sagte Lady Fairlie. «Nun,<br />

führen Sie ihn herein.»<br />

Crump zog sich mit einer Verbeugung<br />

und dem Ausdruck des Protestes gegen den<br />

erhaltenen Befehl zurück und erschien gleich.<br />

darauf mit der Meldung «Mr. Hicks» wieder.<br />

Bei dem Anblick des Individuums, der ihm<br />

auf den Fersen folgte, hoben sich Lady Fairlies<br />

Augenbrauen in leichtem Staunen. Der<br />

Besucher war ein kurzer gedrungener Mann<br />

von sonderbarem Aussehen; der Leser kennt<br />

ihn ja und kann sich vorstellen, dass er, angetan<br />

mit einem senffarbigen Anzug und einem<br />

steifen Hut, der ihm viel zu klein war<br />

und den er jetzt hastig vom Kopf riss, in diesem<br />

Salon efnc merkwürdige Fteur machte.


derzugeben. Bemerkenswert war unter den<br />

vielen Dutzend Reden die Rede des Präsidenten<br />

der Handelskammer der Ver. Staaten<br />

für das Autowesen über das Thema des Ratenverkaufs<br />

des Autos, Er trat entschieden<br />

für das System ein und versicherte u. a., dass<br />

in den Ver. Staaten neunzig Prozent der auf<br />

diesem Wege verkauften Autos voll bezahlt<br />

worden seien. Nicht nur für die Autos, sondern<br />

überhaupt für alle Erzeugnisse der Industrie,<br />

die über hundert Dollars kosten,<br />

müsste nach den nordamerikanischen Erfahrungen<br />

ein System von Ratenverkauf über<br />

jedes Land ausgebreitet werden. Der Redner<br />

schilderte dann im Detail die verschiedenen<br />

Systeme des Ratenverkaufes und erwog ihre<br />

Vorteile und Nachteile. Weniger enthusiastisch<br />

sprach sich der englische Vertreter der<br />

Motorindustrie aus.<br />

Der Kongress hat auch eine wirklich originelle<br />

Idee zu Tage gefördert, und zwar hat<br />

sie den Senator Crespi, den Präsidenten des<br />

italienischen Automobilklubs zum Vater.<br />

Crespi führte aus, dass für die Verpackung<br />

der Waren eine Summe ausgegeben werde,<br />

die für jedes Industrieland sich auf hunderte<br />

von Millionen jährlich belaufen. Dazu kommen<br />

weitere riesige Summen für das Aufund<br />

Abladen und die Kontrolle und die zeitweilige<br />

Lagerung der Waren für den Weitertransport<br />

etc. Das Alles sei enorm teuer und<br />

enorm unbequem. Man könnte darüber hinaus<br />

kommen, meinte Crespi, wenn man Eisenbahnwagen<br />

konstruieren würde mit abhebbaren<br />

kleinen und grossen Abteilen, in die die<br />

Waren direkt und ohne Verpackung hineingelegt<br />

würden. Diese Abteile, würden — wenn<br />

es sich beispielsweise um den Transport von<br />

Trauben handelt — den Produzenten der<br />

Ware zum Füllen übergeben, dann auf die<br />

Autokarren geladen und rasch auf die Eisenbahnstationen<br />

geschafft, wo kleine, kleinste<br />

und grosse Abteile einfach zusammengestellt<br />

würden zu einem «Weintraubenwagen»<br />

(nach unserem Beispiel). Und zwar könnte<br />

ein solcher Eisenbahnwagen auch mehrere<br />

Stationen nach einander bedienen, bis die<br />

völlige Füllung des Wagens erreicht wäre.<br />

Am Bestimmungsrot angelangt würden die<br />

Abteile direkt den Konsumenten durch Autowagen<br />

zugestellt. Voraussetzung wäre —<br />

immer nach Crespi — eine internationale Organisation<br />

nach Vorbild der Schlafwagen und<br />

ein fein ausgedachter internationaler «Transportwagen»<br />

für alle Länder gleich. Der Gedanke<br />

Crespis hat auf dem Kongress riesigen<br />

Beiiall gefunden und in der folgenden Sitzung<br />

wurde mit Akklamation eine Resolution angenommen,<br />

folgenden Wortlautes:<br />

«Der Kongress richtet sich an die Herren<br />

Präsidenten der Internationalen Handelskammer,<br />

der Kommission für Verkehrswesen der<br />

Nationen, der internationalen Union der Eisenbahnen,<br />

der internationalen Union des Autoverkehrs,<br />

des permanenten internationalen<br />

Büro der Automobilfabrikanten, der internationalen<br />

Gesellschaft für den Tourismus, um<br />

diese Herren zu ersuchen, eine internationale<br />

Kommission einzurichten für das Studium und<br />

die eventuelle Verwirklichung der Idee des<br />

Senators Crespi, indem ein internationaler<br />

Concours zwischen den Autofabrikanten und<br />

den Fabriken für Herstellung der Eisenbahnfrachtwagen<br />

eingerichtet würde für die<br />

praktischste Lösung des Problems des kumulativen<br />

Warentransportes uurch die Mittel<br />

der Bahn und der Landstrasse. Dies zu dem<br />

Zweck, um nach Möglichkeit die Verpakkungskosten<br />

auszuschalten und ebenso die<br />

Magazinkosten, und um die Waren mit dem<br />

schnellsten und billigsten Transport vom Ort<br />

der Produktion an den Ort des Verzehrers zu<br />

befördern, unter Benützung des Automobildienstes<br />

überall da, wo die Eisenbahn aus<br />

praktischen Gründen nicht hinkommen kann.<br />

Die Kommission müsste auch die Schaffung<br />

einer internationalen Gesellschaft studieren in<br />

der Art der Gesellschaft der Schlafwagen, um<br />

so schnell als möglich den kumulierten Transport<br />

(Eisenbahn und Auto) ins Werk zu setzen<br />

nach dem ökonomischesten System. Dieses<br />

Transportsystem müsste in allen Staaten der<br />

Welt standardisiert werden.»<br />

Steht man da vor einer grossen Initiative?<br />

Sind's Rosen, nun, so werden sie blühen. —<br />

Nach solchem gewichtigen Tun durfte sich<br />

der Kongress schon erlauben dem splendiden<br />

Ehrendiner der Behörden und dem eigens für<br />

die Kongressmitglieder veranstalten Konzert,<br />

an dem Beethovens «Fünfte», unter der Leitung<br />

des auch in der Schweiz bekannten<br />

Maestro Molinari, wundervoll zur Aufführung<br />

gelangte.<br />

* • *<br />

Die Delegierten des 5. Automobil-Weltkongresses<br />

in Rom beschlossen, wie wir erfahren,<br />

allen Regierungen eine Note mit fünf<br />

zu empfehlenden Anregungen zu unterbreiten.<br />

Wir sind in der Lage, den Wortlaut der<br />

Note nachstehend zu veröffentlichen:<br />

1. Die völlige Unterbindung des Ankaufs<br />

von ausländischen Motorfahrzeugen durch<br />

staatliche oder lokale Regierungsorgane erscheint<br />

unzweckmässig, weil sie der einheimischen<br />

Industrie den Anreiz nimmt, ihr©<br />

Erzeugnisse zu verbessern und die Ausfuhr<br />

zu pflegen.<br />

2. Eine enge Zusammenarbeit zwischen der<br />

Regierung und der Motorfahrzeugindustrie<br />

fördert die Entwicklung von Motorfahrzeugtypen,<br />

die in .allen Ländern brauchbar und<br />

deshalb geeignet sind, den Export zu steigern.<br />

3. Allgemeine Regeln darüber, ob öffentliche<br />

oder private Unternehmungen vorzuziehen<br />

sind, können nicht endgültig aufgestellt<br />

werden. Die Unterdrückung der privaten<br />

Unternehmer-Initiative durch übermässige<br />

Besteuerung oder Beschneidung ihrer<br />

Handlungsfreiheit ist im Hinblick auf den<br />

wirtschaftlichen und technischen Fortschritt<br />

bedenklich.<br />

4. Die Zentralisierung der von den Behörden<br />

ausgeübten Kontrolle über den Motorfahrzeugverkehr<br />

bietet mancherlei Vorteile<br />

und sollte daher untersucht werden.<br />

5. Bei der Untersuchung der Massnahmen,<br />

wie ein Gebiet erschlossen, die Volksgesundheit<br />

gefördert oder die Landwirtschaft intensiviert<br />

werden kann, sollten die Regierungen<br />

stets prüfen, inwieweit die Motorisierung dabei<br />

nützliche Dienste leisten kann.<br />

Abzahlung und Autoregister. Wie wir berichteten,<br />

hatte der amerikanische Vertreter<br />

Bauer die Nachahmung des Systems des Ratenverkaufs<br />

im Automobilhandel den europäischen<br />

Ländern warm empfohlen. Der<br />

deutsche Delegierte C. 0. Fritsch hatte hierauf<br />

erwidert, dass auch in Deutschland, und<br />

Der Bianchiwagen hat sich auf den europäischen<br />

Automärkten seit Jahren einen guten<br />

Ruf gesichert. Die Marke stellt am Salon<br />

verschiedene Wagen aus, die auf das<br />

Vierzylinderchassis S 5 montiert sind. Sie<br />

führt auch ihr interessantes Chassis mit Achtzylindermotor<br />

in Linie vor.<br />

Die Karosserien, die Bianchi uns auf seinem<br />

Vierzylinderchassis mit 1,3 Liter Motoren-Inhalt<br />

ausstellt, bieten dem Beschauer<br />

eine Augenweide. Neben einem rotfarbigen<br />

Sporttorpedo erblicken wir einen<br />

Innenlenker in blauer Tönung und einen zweiten<br />

Innenlenker, Lizenz Weymann in grüner<br />

Färbung, drei Typen, die der Marke Ehre<br />

machen.<br />

Die gedrängte Menge, die das Chassis mit<br />

dem Achtzylindermotor in Linie bestaunt,<br />

lässt vermuten, dass daran gediegene Konstruktionseigenheiten<br />

zu sehen sind. Die acht<br />

Zylinder des Motors sind mit dem obern<br />

Kurbelgehäuseteil zu einem Block zusammengeschmolzen.<br />

Die Bohrung des Motors<br />

beträgt 65 und der Hub 94 mm, was einen<br />

Zylinderinhalt von 2500 ccm ergibt.<br />

Getriebe und Kupplung sind mit dem Motorblock<br />

zusammengegossen. Bianchi verwendet<br />

4 Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang.<br />

Die Wellen sind kräftig dimensioniert und<br />

die Zahnräder in präziser Werkmannsarbeit<br />

hergestellt, womit ein vibrations- und geräuschfreier<br />

Gang des Motors bei allen Tourenzahlen<br />

gesichert ist. Als Besonderheit<br />

erwähnen wir die Befestigung der -hintern<br />

halbelliptischen Federn am Innerteil des<br />

Rahmenlängsträgers. Das Aufstossen der<br />

Räder wird durch eine «three quarter floating»<br />

Hinterachsbrücke und ein Hinterachsrohr<br />

aufgefangen.<br />

Die famose Strassenhaltung des Wagens<br />

ist der tadellosen Federung, der geringen<br />

Chassishöhe und den günstigen Gewichtsverhältnissen<br />

zu verdanken. Die Fussbremse<br />

des Wagens greift auf alle vier Räder an,<br />

während die Handbremse nur auf die Bremstrommeln<br />

der beiden Hinterräder wirkt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Pariser Salon<br />

zwar bereits seit einigen Jahren, die Absatzfinanzierung<br />

im Automobilhandel teils durch<br />

die Fabriken selbst, in überwiegendem Masse<br />

aber durch besondere Kreditanstalten, betrieben<br />

würde. Auch der englische Delegierte<br />

Lanchester hatte hierauf bestätigt, dass in<br />

England der Verkauf auf Ratenzahlung gleichfalls<br />

immer mehr Eingang gewinne und dass<br />

gute Erfahrungen damit gemacht worden<br />

seien.<br />

Das Beispiel Italiens. Bei dieser Gelegenheit<br />

hat ein italienischer Vertreter, der Direktor<br />

der Domänen und Zölle, Marangoni,<br />

auf eine ganz neue Einrichtung hingewiesen,<br />

die in Italien den Ratenverkauf ausserordentlich<br />

erleichtert. Seine Ausführungen erregten<br />

um so grösseres Interesse, als sie die<br />

enge Zusammenarbeit zwischen der italienischen<br />

Regierung und dem Automobil-Club<br />

auf dem Gebiete der Finanzierung des Absatzes<br />

in helles Licht setzten. Italien hat als<br />

erstes Land ein öffentliches Register für<br />

Automobile eingeführt, wobei der Ital. Automobil-Club<br />

gewissermassen als Katasteramt<br />

fungiert. In diesem im Gebäude des Automobil-Clubs<br />

untergebrachten Register werden<br />

die Besitzerverhältnisse an sämtlichen<br />

in Italien vorhandenen Wagen auf das genaueste<br />

registriert und hierdurch verhindert,<br />

dass ein Motorfahrzeug von einem nicht voll<br />

Verfügungsberechtigten an einen gutgläubigen<br />

Dritten verkauft wird und so dem Kreditgeber<br />

Verluste erwachsen. Die Einrichtung<br />

habe sich ausserordentlich gut bewährt.<br />

on St and TLMM $t<br />

Bianchi.<br />

Der Achtzylinder, 2,5 Liter, Bianchi-Motor.<br />

fand<br />

Die Kopflinie der Motorhaube und die<br />

grossen Chassisdimensionen erlauben den<br />

Aufbau von geräumigen Karosserien mit<br />

prächtigen Umrisslinien. Gut gepflegte Dispositionen<br />

im Bau des Motors und auch die<br />

hohe Zylinderzahl verleihen dem Wagen<br />

eine ausserordentliche Geschmeidigkeit und<br />

ein flottes Anzugsvermögen.<br />

Die genannten Eigenschaften gehören ins<br />

Stammbuch der Marke und machen auch<br />

dem Laien den internationalen Ruf der Marke<br />

verständlich.<br />

Studebaker — Erskine.<br />

Studebaker gehört zu den amerikanischen<br />

Riesenwerken, die in Europa ein erfolgreiches<br />

Debüt bestanden haben. Studebaker baut vier<br />

Modelle: President, Commander, Director<br />

I und seit zwei Jahren auch den kleinsten Wai<br />

gen, den Erskine, der eine Inkarnation europäischer<br />

Tendenzen darstellt. Studebaker hat<br />

sich mit den grossen Modellen wie mit dem<br />

Erskine in Europa bedeutende Absatzgebiete<br />

eröffnet.<br />

Betrachten wir zuerst den Erskine, den<br />

« amerikanischen Europäer », von dem in der<br />

grossen Halle zwei Wagen ausgestellt sind<br />

Der Erskine besitzt einen Sechszylindermotor<br />

von 2300 ccm Inhalt, der den Wagen<br />

mühelos auf 100 km Geschwindigkeit bringen<br />

kann. Der Motor ist seitlich gesteuert. Eine<br />

geräuschlose Kette dient dem Antrieb der<br />

Nockenwelle. Auch in den übrigen Motorteilen<br />

ist eine besondere Sorgfalt auf ein vibrationsfreies<br />

Arbeiten gelegt worden, sei es nun<br />

durch die grosse Dimensionierung der Kurbelwelle<br />

oder durch die sorgfältigen Konstruktionsprinzipien.<br />

Das Oel wird unter<br />

Druck in die Pleuelstangenköpfe, in die vier<br />

Lager der Nockenwelle und auf die geräuschlose<br />

Antriebskette gepresst und ständig<br />

durch einen Spezialfilter gereinigt. Der Filter<br />

und die grosse Oelmenge erlauben den<br />

Gebrauch desselben Oeles über mehr als 4000<br />

Kilometer. Das Getriebe und die Kupplung<br />

— eine Einplatten-Trockenkupp'ung — bilden<br />

mit dem Motor einen einzigen Block.<br />

Die Vierradbremsen mit Servovorricnt'ir.g<br />

i multiplizieren die Fusskraft. um das dreieinhalbfache.<br />

Der Erskine-Six wird mit gefälligen<br />

Karosserien, die flüssige, w>hlgeformfe<br />

Linien aufweisen, ausgerüstet.<br />

Die Laschen an der Federung der neuen Sta<br />

bakermodelle sind mit Kugellagern ausgerüstet.<br />

An den Studebakertnodellen über 20 PS<br />

findet sich eine interessante Neuheit: die Laschen<br />

der Federung, die sich in besondern Kugellagern<br />

drehen. Damit wird das axiale und<br />

laterale Spiel, das sich bei den gewöhnlichen<br />

Laschen gerne zeigt, verhindert.<br />

Die grossen Modelle weisen folgende Merkmale<br />

auf : President mit Achtzylindermotor<br />

in Linie, 88X111 mm, Commander und Director<br />

sind Sechszylinderwagen, 98X127 mm<br />

und 85X114 mm, beides Modelle, die ein rassiges<br />

und ruhiges Fahren garantieren.<br />

Eino neue Karosserie, die einen leichtem Zugang<br />

zur Hinterachse und zu den Stossdämpfern ge*<br />

stattet.<br />

Alle Wagen zeichnen sich durch einen<br />

Standart glücklicher Konstruktionen aus, .die<br />

den Studebaker-Modellen eine vorzüglich«<br />

Leistung für Sport- und für Tourenfahrten<br />

verleihen. Geräumige Karosserien verbunden<br />

mit einer ausgezeichneten StrassenhalUng<br />

ermöglichen eine leichte Führung und ^in<br />

angenehmes Fahren.<br />

Auburn.<br />

w*%<br />

Die Auburnwerke haben sich auf den Batl<br />

von Touren- und Luxuswagen der mittleren<br />

und höhern Leistungsklassen spezialisiert und<br />

erstellen folgende Chassis: Typ 115 mit acht<br />

Zylindern in Linie, Typ 88 mit acht Zylindern<br />

in Linie und ein drittes, ein Sechszylinder-Chassis,<br />

Modell 76, mit dem kleinsten<br />

Zylinderinhalt unter den genannten Chassis.<br />

An einem interessanten Motormodell werden<br />

dem Beschauer die genialen Konstruktionseinzelheiten<br />

vorgeführt, die den Lycomingmotor<br />

zu einem hochklassigen Erzeugnis<br />

der amerikanischen Automobilkunst<br />

stempeln. Die Zylinderköpfe sind nach den<br />

Konstruktionsprinzipien von Ricardo erbaut<br />

und für Maximalleistungen berechnet. Die<br />

Ventile werden von unten gesteuert. Die<br />

Pleuelstangen sind aus Duraluminium und<br />

die Kolben aus Bohnalit-Stahl hergestellt. Bei<br />

der Kühlung, die durch eine Pumpe verstärkt<br />

wird, fallen die grossdimensionierten Wassermäntel<br />

der Zylinder auf, die eine rasche<br />

Ableitung der Wärme gestatten. Ein Kühler<br />

mit grosser Oberfläche, wie er bei «Bergsteigern»<br />

öfters zu finden ist, garantiert eine<br />

sichere Kühlung selbst unter ungünstigsten<br />

Verhältnissen. Eine Thermostat am Ausgang<br />

der Wasserleitung aus dem Zylinderkopf reguliert<br />

die Umlaufgeschwindigkeit des Kühlwassers.<br />

Das Chassis zeichnet sich durch eine robuste<br />

Struktur auf. Mehrere kräftig gehaltene<br />

Querträger verbinden die Rahmenlängsträger.<br />

Die hydraulischen Servobremsen<br />

erfordern vom Wagenführer einen ganz geringen<br />

Fussdruck zur Betätigung.<br />

Die Sechs- und Achtzylinderchassis des<br />

Standes sind mit hübschen Innenlenkerkaros-<br />

Serien versehen. Den Clou bildet ein Snorttotpedo<br />

in Schwarz und Gelb.<br />

Eine Sedan-Limousine und ein Cabriolet:,<br />

die einen ausgewählten Komfort bieten, vervollständigen<br />

die Serie der ausgestelltem<br />

Wagen, so dass der Beschauer kaum zu sagen<br />

vermag, was ihm den nachhaltigem Eindruck<br />

hinterlässt: Die prächtigen<br />

oder die originellen Karosserien.<br />

1WP6<br />

Motoren<br />

Das Schalten gehört zum ABC einer<br />

guten Wagenbehandlung. Wer letzt noch<br />

nicht einwandfrei schalten kann, nehme Standen<br />

nur im Schalten. Die Ausgaben machen<br />

sich reichlich bezahlt.


N°86 - fl?a<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Lincoln.<br />

In der grossen Halle stellt die grosse amerikanische<br />

Marke ihre selten schönen Luxuswagen<br />

aus. Den Lincolnwagen, die zu den<br />

höchsten Leistungsklassen gehören, geht der<br />

Ruf einer blendenden Konstruktion von Chassis<br />

und Karosserie voraus. Der Komfort und<br />

die Leistung der Lincoln genügt den letzten<br />

Anforderungen anspruchsvoller Käufer.<br />

Im Stand erblicken wir vorerst einmal einen<br />

Innenlenker dunkler Tönung, dessen geschmackvolle<br />

Innenausstattung dem begeisterten<br />

Beschauer auf den ersten Anblick als<br />

* fahrender Salon » anmutet. Das Beste, was<br />

unter den Zubehörden zu finden und die allerletzten<br />

technischen Finessen im Wagenbau<br />

ermöglichen ein angenehmes Fahren. Besonderen<br />

Gefallen werden die Eingeweihten des<br />

Autosportes, seien es nun Tourenfahrer oder<br />

Sportfahrer, an einem zweiplätzigen Torpedo<br />

in gelblicher Grundfarbe finden, das trotz der<br />

sportlichen . Verwendung einen ebenso vergleichlichen<br />

Luxus bietet, wie der beschriebene<br />

Innenlenker. Die Anstrengungen der<br />

Werke, die Strassenhaltung ihres Wagens<br />

und seine Führung so günstig wie möglich zu<br />

gestalten, werden dem Auge des Kenners<br />

deutlich zum Eindruck gebracht.<br />

Die Karosserien wie die Chassis mit ihrem<br />

Achtzylindermotor entstammen den Werken<br />

Lincolns. Die Zylinder sind in zwei Vierergruppen<br />

angeordnet und bilden eine ausgesprochene<br />

V-Form mit rechtem Winkel. Je<br />

zwei Pleuelstangen mit ihren Kolben greifen<br />

auf dem gleichen Kurbelzapfen der Kurbelwelle<br />

an. Diese Konstruktion garantiert ein<br />

ausgeglichenes Arbeiten der Kurbelwelle.<br />

Auch die Abkröpfungen der Kurbelwelle bilden<br />

rechte Winkel, woraus ein ruhiges Arbeiten<br />

des Motors resultiert.<br />

Der Vergaser, System Stromberg, ist in<br />

den Hohlraum zwischen beiden Zylindergruppen<br />

eingelassen und weist ein elektrisches<br />

Vorwärmungssystem auf, das ein leichtes<br />

Starten ermöglicht. Der Wagen wird auf<br />

sechs verschiedene Arten gebremst, eine Eigenschaft,<br />

die ihm als Spezialität zukommt.<br />

Dass der Motor auch mit den letzten Vervollkommnungen,<br />

wie Luftfilter und Oelfilter<br />

usw., versehen ist, versteht sich ohne weiteres,<br />

wenn man weiss, welche Bemühungen<br />

von der Marke unternommen werden, um ihren<br />

hervorragenden Rang unter den klassischen<br />

Luxuskonstruktionen zu sichern.<br />

F.N.<br />

Die «Fabrique Nationale des Armes» in<br />

Antwerpen befasst sich nur mit der Herstellung<br />

von zwei Modellen, die bei uns in der<br />

Schweiz recht gangbar sind. Beide Modelle<br />

besitzen vier Zylinder und werden im Salon<br />

durch vier Innenlenker repräsentiert. Die<br />

Tendenzen und die hohe Qualität ihrer Konstruktionen<br />

werden von den F. N.-Werken<br />

durch einen isolierten Motor dargestellt. Der<br />

Motor, Sportmodell, besitzt zwei Vergaser,<br />

welche durch ein besonderes Gestänge gleichzeitig<br />

betätigt werden. Die Auslassleitungen<br />

sind sehr geschickt in eigenartigen Windungen<br />

aus den Zylindern herausgeführt und verunmöglichen<br />

damit ein Zurückfliessen der<br />

verbrannten Gase. Die Aufmachung des<br />

Standes und der ausgestellten Objekte darf<br />

als eine sehr glückliche bezeichnet werden,<br />

denn sie veranschaulicht in klassischer Weise<br />

die werkmännische Sorgfalt, die von den<br />

Werken in den Bau der Karosserien und<br />

Chassis gelegt wird.<br />

Jahrelange Erfahrungen liegen der klassischen<br />

Gestaltung des Chassis zugrunde. Der<br />

Hinterachsbrücke überträgt sich die Antriebswirkung<br />

der Hinterräder durch ein Hinterachsohr.<br />

Auf allen vier Rädern befinden sich<br />

grossdimensionierte Bremstrommeln. Der<br />

Motor ist klar und einfach gehalten und in<br />

allen Teilen leicht zugänglich gemacht, was<br />

jedem Automobilisten, sei er nun Laie oder<br />

Spezialist, sehr willkommen ist.<br />

Die Chassisdimensionen sind so gewählt,<br />

dass der Karossier mühelos eine geräumige<br />

Koffer miteinbauen kann. Die ausgestellten<br />

Innenlenker gehören innerhalb ihrer Leistungsklasse<br />

zu den praktischsten und angenehmgestaltesten<br />

Konstruktionen.<br />

Die Motoren mit 8/10 und diejenigen mit<br />

IZ'Xb PS sind obengesteuert, mit Kipphebeln<br />

und Stossstangen. Die Druckschmierung wird<br />

durch eine Pumpe betätigt, die im Oelbehälter<br />

eingetaucht ist und die Kühlung nach dem<br />

Thermosyphonsystem bewerkstelligt.<br />

Vier Gänge erlauben in unserem Gelände<br />

eine vollkommene Ausnützung der Motorenleistung.<br />

Der F. N.-Wagen hat sich durch ein<br />

hohes Leistungsmittel und durch solide Konstruktion<br />

für die Anforderungen auf unsern<br />

Schweizerstrassen einen bleibenden Ruf erworben.<br />

Berichtigung Bei der in Nummer 83 erschienenen<br />

Bilderseile «Wie schmücke ich meinen Wagen»<br />

handelt es sich um Bildei vom Blumenkorso des<br />

Automobilklub von Deutschland (A. v. D.).<br />

SPORTLIC<br />

Eine europäische<br />

Automobil-Bergmeisterschaft<br />

Der Gedanke ist nicht neu, die « Automobil-<br />

Revue» hat ihn schon wiederholt propagiert,<br />

ohne bis jetzt auf Gegenliebe bei den in Betracht<br />

fallenden Verbänden gestossen zu<br />

sein. Nachdem aber auch dieses Jahr sich<br />

in den meisten Ländern eine nicht wegzuleugnende<br />

Rennmüdigkeit — nicht bei den<br />

Zuschauern, sondern bei den Fahrern, was<br />

man nie auseinanderhalten will — in zismlich<br />

starkem Masse bemerkbar machte, sollten<br />

umso mehr diejenigen Mittel erneut in Berücksichtigung<br />

gezogen werden, die berufen<br />

wären, eine Wiederbelebung des Automobilsports<br />

herbeizuführen» Es zeigt sich immer<br />

mehr, dass die Internationale Sportkommission<br />

der A. I. A. C* R. ihre Hauptaufgabe in<br />

der Förderung und Regelung der Grands Prix<br />

der verschiedenen Staaten auf Rundstrecken<br />

sieht und hierbei — es darf dies ruhig einmal<br />

zugegeben werden — die Bergrennen ziemlich<br />

vernachlässigt. Es musste schon wiederholt<br />

von Organisatoren von grossen B^rgprüfungsfahrten<br />

festgestellt werden, dass das<br />

internationale Sportreglement auf die ausgesprochenen<br />

Bergrennen wenig Rücksicht<br />

nimmt und verschiedene seiner Bestimmungen<br />

auf dieselben gar nicht anwendbar sind.<br />

Wenn einmal an eine durchgreifende Revision<br />

dieses internationalen Rennreglements<br />

herangetreten wird, so sollte unbedingt dessen<br />

Zweiteilung in ein Reglement für Rennen<br />

auf Rundstrecken und für solche auf Bergstrecken<br />

vorgenommen werden. Nicht dass<br />

man, wie beim Klausenrennen 1927, genötigt<br />

ist, dem eigentlichen internationalen Bergrennen<br />

noch eine nationale Konkurrenz anzugliedern,<br />

nur damit die Besitzer von ausgesprochenen<br />

Tourenwagen auch mitstarten<br />

können.<br />

Anderseits fragt es sich nun doch, nachdem<br />

die Automobihveltmeisterschaft dieses Jahr<br />

ein solch glänzendes Fiasko gemacht hat,<br />

dass sie gar nicht ausgetragen werden<br />

konnte, ob es nicht angezeigt wäre, die grossen<br />

Bergrennen des Kontinents zu einer europäischen<br />

Bergmeisterschaft für Automobile<br />

zu vereinigen. Ein jedes der in Betracht fallenden<br />

Länder hat heute seinen «Grossen<br />

Bergpreis », so dass die Auswahl keine allzu<br />

schwere ist. Wir denken hier an das Freiburg-Schauinsland-Bergrennen<br />

für Deutschland,<br />

an das" Mont Ventoux- oder Chamonix-<br />

Rennen für Frankreich, an das Arlbergrennen<br />

für Oesterreich, an das Susa-Mont Cenis-<br />

Rennen für Italien und an das Klausenrennen<br />

für die Schweiz. Mit diesen fünf Rennen<br />

könnte eine sehr interessante, schwere Konkurrenz<br />

geschaffen werden, und da die Austragungsorte<br />

der einzelnen Rennen nicht allzuweit<br />

voneinander entfernt liegen, ist den<br />

Konkurrenten auch die Möglichkeit gegeben,<br />

ohne allzu grosse »Zeitverluste die vorgesehenen<br />

Rennen mitzumachen. Wenn der A. C. S.<br />

die Initiative zu einem solchen WeLtoewerb<br />

ergreift, dürfte demselben sicherlich bester<br />

Erfolg beschieden und der europäische Automobilsport<br />

wiederum um eine interessante<br />

Konkurrenz bereichert sein. s.<br />

Die Preise der Targa Florio<br />

1929.<br />

Die Coppa Messina.<br />

Chevalier Florio hat anlässlich seines Besuches<br />

des Pariser Salons die Preise für die wie alljährlich<br />

auch 1929 zum Austrag gelangende traditionelle Targa<br />

Florio auf der klassischen sizilianischen Rundpiste<br />

bekannt gegeben.<br />

Es sollen im kommenden Jahre keine Kategoriepreise<br />

mehr ausgesetzt werden dafür aber zehn<br />

Preise für flas Generalklassement und zwar im Betrage<br />

von Total 240,000 Lire. 100,000 Lire entfallen<br />

hievon auf den absoluten Sieger, 40,000 auf den<br />

Zweiten, 30,000 auf den Dritten,, 20,000 auf den<br />

Vierten, 10 000 auf den Fünften und Sechsten,<br />

8000 auf den Siebenten und Achten und 7000 auf<br />

den Neunten und Zehnten. Die Kategorie 1100 ccm,<br />

welche zu einem Rennen über drei Runden starten<br />

wird, soll mit 10,000 Lire dotiert werden, wovon<br />

5000 auf den Ersten, 3000 auf den Zweiten und 2000<br />

auf den Dritten entfallen.<br />

Für die Coppa Messina 192D endlich, welche<br />

dieses Jahr, wie man sich erinnern wird, eine<br />

sichere Beute unseres Schweizers Probst geworden<br />

ist, stehen insgesamt 180,000 Lire zur Verfügung,<br />

die wie folgt verteilt werden- 50 000 für den Sieger,<br />

30,000 für den zweiten, 20,000 für den Dritten usw.<br />

bis auf den vierzehnten, dem noch 5000 Lire zufallen,<br />

v.<br />

Campari, heute wohl der grösste italienische<br />

Rennfahrer, dessen Rennerfolge auf<br />

Alfa-Romeo weltbekannt sind, ist, italienischen<br />

Meldungen zufolge, für die Saison<br />

1929 für Bugatti verpflichtet worden. Die<br />

Molsheimer-Marke hat sich mit Divo, Chlron<br />

und Campari eine Mannschaft gesichert, die<br />

ihresgleichen sucht. v.<br />

Die ungewöhnlich hohen Motorleistungen der neuen<br />

grossen und kleineren 8-Zylinder-Packard erregen,<br />

zusammen mit dem bekannten geräuschlosen Gang,<br />

die Bewunderung der Kenner.<br />

Die ideale Federung mit Packard neuen hydraulischen<br />

Stossfängern gewährleisten ganz stossfreie<br />

weiche Fahrt bei jeder Geschwindigkeit, selbst auf<br />

schlechtesten Strassen.<br />

Der Preis des kleineren 8-Zylinders ist nahezu gleich<br />

wie derjenige des bisherigen 6-Zylinders.<br />

Besondere Vorteile zur Verfügung der Packard-<br />

Besitzer: Komplettes Ersatzteillager, einzig in seiner<br />

Art dastehend, prompter, billiger Service durch<br />

Spezialpersonal.<br />

Neumühlequai 30/34<br />

Der Bayerische A. C. gibt sein Ja/hresprogramm<br />

1929 wie folgt .bekannt:<br />

2./4. Februar: Winterfahrt iGaTmiäpk-Parteiiik.irohen<br />

in erweiterter Form.<br />

9. Mai: Motorsport-Tag in Riem.<br />

9. Juni: Internationales Kesselber,g4leniiexi.<br />

8. September: V. Sals&ergsEtonnen.<br />

Werner Risch, Zürich<br />

seit Jahren ausschliesslich auf Packard spezialisiert<br />

Verkehrsfragen in Baselland.<br />

In der letzten Sitzung des basellandschaftlichen<br />

Landrates kam in einer Interpellation!<br />

auch die Automobilverbindung Liestal-Augst-<br />

Basel zur Behandlung, sowie eine zweite Interpellation<br />

über die Unsicherheit im Strassenverkehr.<br />

Was erstere anbelangt, soll diö<br />

jetzt konzessionierte Autoverbindung eingehen,<br />

sobald für die erweiterte Tramverbindung<br />

die Konzession erteilt worden ist. Diese<br />

Antwort des Finanzdirektors Dr. Seiler können<br />

wir nicht recht begreifen, da eine gute<br />

Automobilverbindung, wie dies zahlreiche<br />

Beispiele des Auslandes beweisen, nicht nur<br />

billiger, sondern für den Verkehr auch als<br />

vollwertiger zu bezeichnen ist.<br />

Bei der Begründung seiner Interpellation<br />

über die Unsicherheit im Strassenverkehr beleuchtete<br />

Dr. Augustin einige Punkte, die<br />

unterstrichen sein dürften. Es ist jedenfalls<br />

auch für den Kanton Baselland nicht zu früh,<br />

wenn einmal die Pferdefuhrwerke der polizeilichen<br />

Verkehrsregelung unterworfen und<br />

die Velofahrer gezwungen werden, wie dies<br />

bereits in andern Kantonen geschehen ist,<br />

vorab zu ihrer eigenen Sicherheit hinten am<br />

Velo eine rotreflektierende Glaslinse, d. h.<br />

ein sogenanntes Katzenauge anzubringen.<br />

Ausserdem sollte die Kontrolle des Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehrs derart gehandhabt<br />

werden, dass sie sich wirklich verkehrsregelnd<br />

und nicht nur fiskalisch auswirkt.<br />

Verschiedene uns zugekommene<br />

Klagen zeigen, dass auch im Kanton Baselland<br />

das Kontrollwesen zu einer schikanösen<br />

Geldmacherel auszuarten droht. In seiner<br />

Antwort betonte Polizeidirektor Mosimann,<br />

dass der Regierungsrat In Zukunft eine periodische<br />

Prüfung der Motorfahrzeuge veranlassen<br />

werde, dass die Erteilung von FahrbewilMgungen<br />

minutiöser und ausserdem von<br />

der Beibringung eines Arzt- und Leumund-<br />

Zeugnisses abhängig gemacht werde. Für die<br />

Hebung der Verkehrssicherheit soll alles getan<br />

werden. Es bleibt nur zu hoffen übrig,<br />

dass Herr Polizeidirektor Mosimann auch<br />

die notwendigen Erlasse herausgeben wird,<br />

um das Kontrollwesen in vernünftige Bahnen<br />

zu lenken.<br />

-t.<br />

Die Betriebsaufitahme der Autobuslinie<br />

Basel-Ausst-Liestal soll nun doch in den<br />

nächsten Tagen erfolgen. In der letzten<br />

Nummer der «A.-R.» haben wir berichtet,<br />

dass dieser Betriebsaufnahme keine weiteren<br />

Hindernisse im Wege stünden, dass man<br />

aber immer noch auf den Entscheid der eidgenössischen<br />

Behörden warten müsse.<br />

Nun fand am 5. Oktober, unter dem Vor»<br />

sitz von Dr. Hess, dem Sekretär des eidg.<br />

Eisenbahndepartements, in Liestal eine Konferenz<br />

statt, an welcher auch Vertreter der<br />

Regierungen von Baselstadt und Baselland,<br />

sowie der Oberpostdirektion und der Automobilgesellschaft<br />

Liestal-Reigoldswil teilnahmen.<br />

Die S.B.B, hatten gegen die Verleihung<br />

der Konzession zum Betrieb einer Autobusverbindung<br />

von Liestal über Äugst,<br />

Schweizerhalle, Birsfelden nach Basel Einsprache<br />

erhoben. Sie hörten nun in Liestal<br />

den Standpunkt der Konzessionsbewerberin<br />

sowie auch der Regierungsvertreter an, die<br />

übereinstimmend für Erteilung der Konzession<br />

eintraten und so blieb auch den S. B. B.<br />

letzten Endes nichts anderes übrig, als ihr©<br />

ablehnende Haltung aufzugeben. -ey.<br />

Zur Verteilung<br />

des Benzinzollviertels.<br />

Die erste Verteilung des Benzinzollviertels<br />

ist auf Ende dieses Jahres vorgesehen. Wie<br />

unsere Leserwissen, umfasst diese Verteilung<br />

die Betreffnisse aus den Jahren 1925, 26, 21<br />

und 28. Es handelt sich um 13 Millionen Franken.<br />

Bei der zukünftigen Verteilung wird bekanntlich<br />

die Länge der Durchgangsstrassen<br />

mitbestimmend sein. Da gegenwärtig die jährliche<br />

Verteilungssumme rund 4,5 Millionen beträgt,<br />

erhalten wir als jährliche Subvention<br />

für die drei ersten Jahre, Länge der Durchgangsstrassen<br />

und effektive Ausgaben inbegriffen,<br />

folgende Verteilungstabelle:<br />

Ansätzs für den Suramen (nach Jährliche<br />

Drhtri nich Durch- den Ausgaben Totalgaogstrasnn<br />

In % lert-üi) Quote<br />

Zürich 7,06 118.550.— 533 475.<br />

Bern 14,73 165 240.— 698 580.<br />

Luzern 8,36 81.710.— 142.695<br />

üri 1,91 11.030.— 49 635<br />

Scbwvz 2,12 11.460.— 51.570.<br />

Obwalden<br />

Nidwaiden<br />

0,81<br />

0,68<br />

5.270.—<br />

3.940.—<br />

23.715,<br />

17 730,<br />

Glarus 1,12 11.390.— 51.255.<br />

Zug 0,80 8.160.— 36 720.<br />

Freiburc 4,63 34 950.— 157.275.<br />

Solothurn 2,55 25 830.— 116 235.<br />

Basel-Stadt 0,46 35 300.— 158 850.<br />

Baselland 1,77 28.790.— 129.555<br />

Schaffharusen 1,25 10 730.— 48.285.<br />

Appenzell A.-Rh. 1,53 22.390.— 100 755.<br />

Appenzell I.-Rh. 0,27 2 230.— 10 035<br />

St. Gallen 6,44 57.820.— 260.190.<br />

Gra-ubünden 11,59 57 490.— 258.705.<br />

Aarsau 6,37 64.070.-^ 288 315.<br />

Tbareau 5,06 42.260.— 100.170<br />

Tessin 5,03 36.300.— 163.350.<br />

Waadt 10.86 104.420.— 469.890.<br />

Wallis 5,32 40100.— 180 450.<br />

Neuenburg 2,91 25.130.— 113 085.<br />

Genf 1.37 55.440.-i 249.480.


AUTOMOBIL-REVUE 192« — No 86<br />

/tntrieb: Auf Gummi gelagerter<br />

Siibcrdom-Motor mit Ausgleich-<br />

Vorrichtung der taktmässigen<br />

Erschütterung.<br />

Geschwindigkeit: Von 5—95 km<br />

pro btunde in der Direkten.<br />

Bremsen: Hydraulische Innen«<br />

backen-Vierradbremsen.<br />

Wagen^orm: Lang und niedrig<br />

gebaute Karosserien; ebenfalls<br />

neuer, schmaler Kühler mit<br />

schlanker Motorhaube. Fliessende<br />

Linien der Kotflügel<br />

Touring,<br />

Roadster,<br />

Coupe,<br />

Coach,<br />

Sedan,<br />

4[5pl. Fr. 7700.-<br />

2/4pl. „ 7800.—<br />

„ 7gso.-<br />

4/5pl. „ 7950.—<br />

4/5pl. „ 8300.—<br />

In seiner Preisklasse<br />

konkurrenzlos!<br />

Direkte Fabrikvertretung: E, Wolfensberger & Co., Bahnhofstr. 10, Zürich, Tel. Uto 67.16<br />

UNTER-VERTRETER: Kanton Aargau: WILLY LÜTHY, ZOFINGEN.<br />

Luzern und Innerschweiz: E. SENN, Garage Kronenberg, LUZERN


- <strong>1928</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Zuverlässigkeitsfahrt<br />

vom 7. Oktober<br />

des A. C. S., Sektion Thurgau.<br />

Die herrlichen Sonnentage der letzten Woche zeigten<br />

mit aller Bestimmtheit, dass auch der denkwürdige<br />

7. Oktober ein «es war ein Sonntag hell und<br />

klar» sein müsse. Obschon das Barometer ein<br />

«©ohön» verkündete, machte der Himmel am, Sonnlag<br />

Morgen eine saure Miene. Die telephonischea<br />

Anfragen im Lande herum verkündeten morgens<br />

6 Uhr «strömenden Regen». Die Sportsikorn.rnis.siou<br />

entschied aber wagemutig für Abhalten und waihrlich,<br />

man hatte es nicht zu bereuen.<br />

Die angemeldeten Fahrer stellten sich richtig<br />

zum Start, worauf ihnen die ausgelosten Startnummern<br />

übergeben wurden mit der verschlossenen<br />

Route und als Beigabe den «verschwiegenen» Kommissär.<br />

Jedem Fahrer war eine halbe Stunde vor<br />

Abfahrt in seinem Wagen unter strenger Beobachtung<br />

Gelegenheit geboten, die Route auf der übergebenen<br />

topographischen Karte zu studieren und<br />

nun ging's los, in Intervallen von 5—10 Minuten.<br />

Der Kilometer-Lance' zwischen hinein aim Ruetschiberg<br />

gab die erste Knaoknuiss. und schon der zweite<br />

Wagen hatte das Pech, an der ersten Kurve zu wenig<br />

rechts zu fahren und plötzlich lag der Wagen<br />

auf der linken Grabeniseite. Hilfe war rasch vorhanden<br />

aus dem Publikum und mit Holzetämmen<br />

und einem Cadillac-Vorspann gelang es, den Wagen<br />

unversehrt aus dem Graben zu ziehen. Glücklicherweise<br />

kamen die Insassen mit dem Schrecken<br />

davon und der weitere Verlauf wurde dann nicht<br />

mehr gestört. Ueber die Höhe ging's auf Feld- und<br />

Nebenwegen über das hügelige Tannzapfenland nach<br />

Fischingen und schMe&slieh an das Endziel Lichtensteig.<br />

Die ausgewählte Route hat bei allen Teilnehmern<br />

groß'Se Freude bereitet und die grosse, organisatorische<br />

Arbeit der Sport&kommission hätte<br />

tatsächlich eine bessere Frequenz verdient. Im Hotel<br />

«Krone» in Lichtensteig vereinigten sich sämtliche<br />

Fahrer wieder zum Einnehmen des Mittagessens.<br />

Dasselbe war trefflich zubereitet und die ausgestandenen<br />

Strapazen wurden dadurch reichlich entschädigt.<br />

Der Besitzer des Hotel «Krone». Herrn Sutter,<br />

legte mit seiner flotten Küche und Keller alle<br />

Ehre ein.<br />

Unser Präsident, Herr Dr. med. J. Rietmann,<br />

Ibegrüsste sodann alle Anwesenden, vorab die Konkurrenten<br />

und dann noch den grösseren Teil unserer<br />

Mitglieder, die sich erst für den zweiten Akt in<br />

Lichtensteig zusammenfanden. Es wurde dabei der<br />

Freude Ausdruck gegeben über den flotten Ablauf<br />

der Veranstaltung, die Dank der guten Organisationsarbeit<br />

seitens der Sportkommission reibungslos<br />

vorlief. Mit besonderer Froudo wandte der Vorsitzende<br />

seinen Blick auf den herrlichen Gabentempel,<br />

der durch die Opferfreudigkeit von sportliebenden<br />

Kollegen derart bereichert wurde, dass jedem<br />

der Konkurrenten ein prächtiges Geschenk<br />

nebst einem Becher verabfolgt werden konnte.<br />

Ein spezieller WiJIkommgruss wurde dem Vorstandsmitglied<br />

Herrn Weiermann-Toiiler in Lichtensteig<br />

entboten, der als Vertreter unserer Nachibarsaktion<br />

St. Gallen-Appenzell unter uns •weilte. Ein<br />

•weiterer Wülkommgruss galt der Vertretung unserer<br />

Konstauzer-MitgLieder Herrn Bürgermeister<br />

iFritz Arnold, der sdcb bereits am 20. März vorigen<br />

Jahres durch sein treffliches Referat über die Autofähre<br />

Staad-Meersburg bekannt machte und durch<br />

das Mitmachen an der Zuverläss-igkeitsifahrt wiederum<br />

seine Sympathien unserer Sektion gegenüber<br />

beweist.<br />

Herr WcdeTtnann verdankte in (herzlichen Worten<br />

die Einladung und gab seiner besonderen Freude<br />

Ausdrucik, die Sektion Thurgau einmal auf St. Gallischem<br />

Boden begrüssen zu dürfen. Er hofft auf •<br />

•weitere, freundschaftliche Beziehungen untereinander<br />

und auf ein [baldiges Wiedersehen.<br />

Und pun folgte mit gespannter Aufmerksamkeit<br />

die Bekanntgabe der Rangliste und dio Preisverteilung.<br />

Sportlich ging der Kampf am meisten um<br />

die S.iegespalmo des Kilometer-Lance. Unter den<br />

An-wäirtern befand sich auch unser Präsidium, das<br />

es sich nicht nehmen Hess, das Rennen «hors concours»<br />

mitzumachen, um den Mitgliedern den Beweis<br />

zu erbringen, was aus einem «rassigen Ga/rdemer»<br />

heraus zu holen ist. Die Rennstrecke an und<br />

für sich bot betreffend Steigung und Kurven keine<br />

geringen Anforderungen und wir stellen mit gros-<br />

•ser Freude fest, dass unser Präsident mit 1:10%<br />

die beste Zeit fuhr. Den Speziaipreis im Kilometer-<br />

Lance errang Herr G. Ringold, Matzingen, mit 1:13.<br />

Der Spezial-Damenpreis fiol "Frau Doris Griesser-<br />

Baiter. Aadorf. zu. Die Zuverlässigkeitsprüfung ergab<br />

folgende Rangordnung:<br />

Punkt<br />

1. Herr J. Eigenmann. Frauenfeild 4.4/10<br />

2. > Harns Müller, Ermatineen 6 9/10<br />

3. > Karl Riickstuhl. Sirnach 12.3/10<br />

4. » Conrad Rmsjold. Matzinsren 13 3/10<br />

S'olg'© Strafmandat und Unannehmlichkeiten.<br />

^Vblxilfe : Einbau des<br />

5. Herr Jules Müller, Sirnach 15<br />

6. T> Bürgermeister F. Aronld. Konstanz 25<br />

7. » {Eugen Ruokstuhl. Aadorf 27.4/10 \<br />

8. » Karl Heinrich. Aadoxf<br />

9. Frau Doris Griesser-dJaÄter. Aadorf<br />

10. Herr Eduard Halter-BreschMn. MülUiekn<br />

11. » F. B&ggeustoss, Roman-shorn<br />

Zum Schlüsse dankte der Präsident der Spotrtskommission,<br />

Herr Strasseninspektor L. Wild allen<br />

Mitarfoei+ern sowohl in der Kommission als auch<br />

seitens, des. UnteroffdzierOTereins, Frauenfeld, der in<br />

verdankenswerter Weise sämtliche Kommissäre<br />

stellte. Der Dank galt auch sämtlichen Konkurrenten,<br />

die die Aufgabe fast durch wegis richtig lösten.<br />

Es bleibt noch die Hoffnung, ähnliche Veranstaltungen<br />

•wiederum durch resge Anteilnahme zu unterstützen.<br />

Inzwischen lachte dio warme /Herbstsonne und<br />

das saubere Städtchen Lachten steig zeigte sich im<br />

prächtigen Glänze. Eine flotte Tanzmusik bot -willkommene<br />

Abwechslung und schuf durch den prächtigen<br />

Tropfen eine Stimmung, wobei in bunter Abwechslung<br />

Witze und cKaiauer» zum Besten gegeben<br />

«wurden. Das prächtige Wetter veranlasste verschiedene<br />

Teilnehmer, auf Umwegen den Nachmittag<br />

noch auszunützen zm einer kleinen Spazierfahrt.<br />

Ein Teil traf sich noch in Wil und wieder andere<br />

in Frauenfold zu einem Schlusschoppen. S. K.<br />

Wohltätigkeifsfahrt der Sektion Luzern des ACS.<br />

Altem Brauche getreu folgten am letzen Samstag<br />

dem Rufe des Vorstandes über 12 Prozent unserer<br />

Mitglieder. Sechzig Wagen führten die Kinder der<br />

beiden Anstalten Rathausen und Sonnenberg mit<br />

samt der Vorsteherschaft und der Lehrerschaft<br />

durch das Klein-Emmental hinauf über Malters und<br />

am historisenen Werthenstein-Kloster vorbei, nach<br />

Wolhusen. Von da ging die Fahrt ins Hinterland<br />

unseres Kantons, das durch die Napftäler einerseits<br />

und durch die Schötzer Ebene anderseits charakterisiert<br />

ist. Wenn es schon am Anfange leicht regnete,<br />

so blieb darob die Freude der Kleinen ungetrübt<br />

und als es dann aufheiterte, jubelten die Herzen<br />

der munteren Schar glücklicher Menschenkinder<br />

ob den Naturschönheiten unserer Heimat und<br />

ob den Sehenswürdigkeiten, die sie alle bis ins<br />

Kleinste betrachteten Die alte Ruine Kastelen und<br />

das Schloss bildeten schon von der Ankunft in Willisau<br />

Gegenstand des Hauptinteresses als historisches<br />

Wahrzeichen alt luzernischen Rittertums. Von<br />

15 Uhr an rollten die ersten Wagen unter dem Beifalle<br />

der Bevölkerung ins alte Städtchen Willisau.<br />

Nach kurzem Besuch im Rathause und in der Blutkapelle,<br />

versammelten sich die Kinder mit ihren<br />

Vorgesetzten und Gönnern im grossen Sallo des Hotel<br />

Mohren zu einem währschaften Zobig mit Schokolade,<br />

Butter und Konfitüre. Zur Freude der<br />

Veranstalter griffen die munteren Kleinen wacker<br />

zu. Nachdem die Sonnenberg-Knaben ein rührendes<br />

und stolzes Lied zugleich gesungen hatten, ergriff<br />

der Vizepräsident Herr Dr. Oskar Hübscher das<br />

Wort zur Begrüssung aller Anwesenden. Er sprach<br />

ganz besonders den versammelten Kindern zu Herzen,<br />

wenn er sie crmahnte, strebsame und tapfere<br />

Eidgenossen zu werden, ihrer Vorfahren würdig.<br />

Namens der Anstalt Rathausen verdankte Herr<br />

Direktor Schnyder von Wartengee die den Kindern<br />

zuteil gewordene herrliche Fahrt mitten durch<br />

unsern Heimatkanton. Schliesslich erhielten die<br />

überglücklichen Kinder je ein Päckchen WUlisatter^'<br />

ringli, worauf sich dann die lange ./Kolonne allmählich<br />

wieder in Bewegung setzte, Richtung Ettiswil-Kottwil,<br />

zum Städtchen Sursee und von da dem<br />

Fusse des Ruswilerberges bzw dem malerischen<br />

Sempachersee entlang über N'ottwil zum dritten<br />

alten luzerner Städtchen Sempach. Etwas schneller<br />

&)s die einstigen geharnischten Ritter und ohne<br />

Gluthitze gelangten die Autos bequem zum Schlachtfeld<br />

hinauf, Dort zeigten die Lehrer ihren Schülern<br />

die Schlachtkapelle und das Winkelrieddenkmals<br />

worauf Herr Dr. Boesch in einer weihevollen Ansprache<br />

die historischen Ausgangspunkte der<br />

Schlacht und deren Verlauf schilderte, sowie die<br />

Folgen für Freiheit und Unabhängigkeit dor Waldstätte<br />

und damit der nach und nach gewordenen<br />

Schweiz von 22 Orten oder Kanionon Er gedachte<br />

auch der während des Aktivdienstes (1914—1919)<br />

fürs Vaterland zahlreich verstorbenen luzerner<br />

Wehrmänner, deren Namen auf der Erinnerungstafel<br />

der Nachwelt überliefert sind. In patriotischer<br />

Begeisterung beschlossen die glühenden Jungen mit<br />

dem Sempacherlied die schlichte Feier. — Uebor<br />

Rothenburg gelangte man gerade noch vor dem<br />

Einnachten wieder zurück nach Sonnenberg bzw.<br />

Rathausen. Jung und AU war von der Fahrt beglückt,<br />

die Kinder um eine eindrucksvolle Erinnerung<br />

reicher und ihre Begleiter und Gönner erfüllt<br />

vom Danke der vielen unendlich glücklichen<br />

Kinderherzen.<br />

Das Neuenburger Winzerfest brachte melhr<br />

als 3000 Automobile an den herrlichen Neuenburgersee.<br />

Der grosse Festzug zeigte unter<br />

anderem prächtig dekorierte Automobile, die<br />

das besondere Gefallen des dicht spalierbildenden<br />

Publikums fanden. Das Winzerfest<br />

nahm, wie alljährlich, einen prächtigen<br />

Verlauf. :—:<br />

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plus maniables. C'est qu'en effet eile<br />

n'est pas trop lourde pour la puissance<br />

du moteur six cylindres ä soupapes en<br />

tete et que, d'un autre coti, les fortes<br />

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sur des routes detestables ne- risquent<br />

jamais de fatiguer le *r' " 's<br />

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Les industriels et les


N°86<br />

II. Blatt<br />

BERN, 12. Oktober <strong>1928</strong><br />

Zur Frage des Rapperswiler<br />

Seedammes.<br />

Di© Frage dieses wichtigen Problems<br />

wurde in einer vom Aktionskomitee für den<br />

Ausbau der Seedammstrasse einberufenen<br />

Versammlung letzthin im Hotel du Lac in<br />

Rapperswil besprochen. Herr Kantonsrat Dr.<br />

Gmür, der Präsident des betreffenden Aktionskomitees,<br />

bot zur Eröffnung einen Ueberblick<br />

über die bisherige Tätigkeit des' Komitees.<br />

Zur Behandlung kamen besonders die<br />

beiden Projektvorlagen, dasjenige der beauftragten<br />

Kantonsingenieure und dasjenige der<br />

Firma Kibag, worüber wir in der «Automobil-<br />

Revue» N° 66 bereits einlässlich orientiert<br />

haben, lieber das Projekt der Kantonsingenieure<br />

sprach der st. gallische Kantonsingenieur,<br />

Herr Altweg, indem er betonte, dass<br />

kein baufertiges Projekt, sondern nur eine<br />

generelle Vorlage ausgearbeitet worden sei,<br />

das die ganze Angelegenheit in grossen Zügen<br />

behandelt. Der schwache Punkt dieses<br />

Projektes liegt darin, dass die Süd-Ostbahn,<br />

sowie auch der Kanton Schwyz erklären, die<br />

ihnen zugemuteten Kosten nicht übernehmen<br />

zu können. Der Kanton Schwyz berechnet<br />

die Ausbesserung der in Frage kommenden<br />

Zufahrtsstrassen allein auf 400.000 Franken,<br />

eine Summe, die in Anbetracht der in Schwyz<br />

fehlenden Einkommensteuer für den Kanton<br />

ausserordentlich schwer aufzubringen sei.<br />

Ueber das Kibag-Projekt orientierten die<br />

Herren Ingenieur Qassmann und Waldvogel<br />

anhand von ausserordentlich interessanten<br />

Lichtbildern. Das Wesentliche an diesem<br />

Projekte liegt in seiner befriedigenden Lösung,<br />

sowohl für den Strassen — und Bahn<br />

— als auch für den Schiffsverkehr, welch<br />

letzterer durch einen Durchstich der Hurdener<br />

Landzunge zweckdienlich gefördert<br />

werden könnte. An der sehr interessanten<br />

und ausführlichen Diskussion wurde einerseits<br />

hervorgehoben, dass das Projekt der<br />

Kibag sehr ideal, aber deren Finanzierung<br />

sehr problematisch sei, wogegen anderseits<br />

die andere Auffassung ebenfalls zum Ausdruck<br />

kam, dass eine Fahrbahn von gegen 9<br />

Metern und ein Fussweg von 3 Meter erstellt<br />

werden sollte und dass für die Belastung<br />

im Minimum 22 Tonnen als einzige<br />

Grundlage in Betracht fielen. Der Präsident<br />

des zürcherischen Touringclubs, Herr Fehr,<br />

befürwortete dagegen eine Fahrbahnbreite<br />

von mindestens 7 Metern. Schlussendlich<br />

wurde folgende von Herrn Dr. Gmür verfasste<br />

Resolution gutgeheissen:<br />

«Die heutige Versammlung stellt nach Anhörung<br />

des Referates von Herrn Kantonsingenieur<br />

Altweg über das Projekt der Korrektion<br />

der Seedammstrasse und des Referates<br />

der Herren Ingenieure Gassmann und Waldvogel<br />

über «Die Entwicklung der Verkehrswege<br />

über den Hurdenerdamm», nach einleitenden<br />

Diskussionsvoten von Kantonsingenieur<br />

Dr. Reichlin über das Projekt der<br />

Zufahrtstrasse von Pfäffikon zum Seedamm<br />

und des Herrn Ing. Harry über die Stellungnahme<br />

des Linth-Limmatverbandes fest:<br />

1. Das generelle Projekt der Kantonsingenieure<br />

der Kantone St. Gallen, Zürich und<br />

Schwyz über die Korrektion der Seedammstrasse<br />

stellt, vorbehaltlich weiterer Prüfung<br />

geäusserter Anregungen, eine den jetzigen<br />

und künftigen Bedürfnissen Rechnung tragende,<br />

die Anforderungen des Naturschutzes<br />

berücksichtigende, technisch richtige Lösung<br />

dar.<br />

2. Das Projekt des Hurdener Durchstichs<br />

mit Zufahrtsstrassen tritt nicht in Gegensatz<br />

zum Korrektionsprojekt über die Seedammstrasse,<br />

sondern bedeutet die Fortsetzung in<br />

der Verbesserung bestehender Uebelstände.<br />

3. Das Projekt des Hurdener Durchstiches,<br />

seiner Zufahrtsstrassen "und der damit bezweckten<br />

Schaffung besserer Seewege muss<br />

aber infolge seiner weitgehenden Umgestaltungen<br />

und seiner ganz erheblichen finanziellen<br />

Inanspruchnahme vorerst der eingehenden<br />

Prüfung und eventuell lang dauernden<br />

Vorbereitungen übergeben werden.<br />

4. Das überaus dringende Bedürfnis der<br />

Korrektion der Seedammstrasse fordert rascheste<br />

Durchführung und darf durch das<br />

Projekt des Hurdener Durchstiches nicht aufgehalten<br />

werden .<br />

Sie beschliesst:<br />

I. Die Regierungen der beteiligten Kantone<br />

St. Gallen, Zürich und Schwyz seien einzuladen,<br />

das von ihren Kantonsingenieuren<br />

ausgearbeitete, zweckentsprechende<br />

Projekt der Korrektion der Seedammstrasse<br />

zu genehmigen und dessen<br />

Verwirklichung tunlichst zu beschleunigen.<br />

II. Der Verband zum Schütze des Landschaftsbildes<br />

am Zürichsee und das von<br />

ihm gebildete Aktionskomitee erklären<br />

wiederholt die tatkräftige Hilfeleistung<br />

und Unterstützung in der Durchführung<br />

des Projektek.<br />

-ei-<br />

Der iHotorfahrzengbestanfl im<br />

Kanton Zürich.<br />

Ueber die erfreuliche, stetige Zunahme an<br />

Motorfahrzeugen im Kanton Zürich gibt das<br />

neueste Nachtragsverzeichnis, das von der<br />

Kantonalen Motorfahrzeugkontrolle, trotz der<br />

ständig zunehmenden Arbeitslast, immer sehr<br />

pünktlich herausgegeben wird, ausführliche<br />

Auskunft. Das Verzeichnis umfasst die bis<br />

zum 30. September <strong>1928</strong> bezogenen Verkehrsbewilligungen<br />

für Motorfahrzeuge und gibt<br />

ein annäherndes Bild für den heutigen Bestand<br />

an solchen Vehikeln. Nur annähernd,<br />

aber nicht ganz akkurat ist das Bild deshalb,<br />

weil es sich hier, wie bereits früher verschiedentlich<br />

betont, um die erteilten Verkehrsbewilligungen,<br />

nicht aber um die Zahl der<br />

tatsächlich im Kanton gemeldeten Fahrzeuge<br />

handelt. Freilich ist die Differenz nicht bedeutend,<br />

doch muss, im Interesse einer getreuen<br />

Statistik, darauf verwiesen werden.<br />

Die nachstehende Zusammenstellung gibt<br />

Aufschluss über die für die verschiedenen Kategorien<br />

von Automobilen vom 1. Januar bis<br />

und mit 30. September <strong>1928</strong> bezogenen Verkehrsbewilligungen,<br />

welche Zahlen zu Vergleichszwecken<br />

gleich den Ergebnissen der<br />

gleichen Zeitperiode des Vorjahres gegenüber<br />

gestellt werden:<br />

1. Januar 38 bis 1, Jan. 27 bis Zunahme li<br />

30, September 28 SO. Sept. 27 Prozent<br />

Personenwagen < 8125 6770 20<br />

Laiwaaen aixBew Hin. I. Pe'sonenbef&rd<br />

rang und Ge elschaftswagen 96 93 3,2<br />

Lieferungswagen 903 804 12,3<br />

Lastwagen 1742 1530 13,8<br />

Traktoren 134 101 32,6<br />

N°8S<br />

II. Blatt<br />

BERN, 12. Oktober <strong>1928</strong><br />

merkenswert und lässt alle übrigen Fahr-*<br />

zeugkategorien merklich zurück. ' Die Liefe-'<br />

rungs- und Lastwagenzunahme scheint sich<br />

etwas zu verlangsamen, ist aber immer noch<br />

recht ansehnlich. Interessant wäre eine Ge-><br />

genüberstellung der Pferdefuhrwerke, deren<br />

Zahl sicherlich im umgekehrten Verhältnis<br />

abgenommen haben wird. Bei dem Bedarf an<br />

Gesellschaftswagen ist eine gewisse Sättigung<br />

eingetreten, die allerdings noch keinen<br />

Stillstand der Aufwärtsbewegung zur Folge<br />

hatte. Der Sprung von etwas mehr als 9000<br />

auf total 11 000 Fahrzeuge ist gewiss kein«<br />

Bagatelle und lässt erkennen, wie sich das<br />

Motorfahrzeug eine immer wichtigere Position<br />

in unserem Verkehrs- und Erwerbsleben<br />

sichert.<br />

Noch bedeutender als beim Automobil ist<br />

die Zunahme bei den Motorrädern, welches<br />

Fahrzeug eine immer weitergehende Verwendung<br />

findet. Ueber den jetzigen und letztjährigen<br />

Bestand orientieren die folgenden<br />

Zahlen :<br />

1. Januar 1923 bis 1. Januar 1927 bis Zunahme<br />

80. September 1623 80. September 1927 in Prozent<br />

6507,<br />

5283,<br />

23<br />

wovon 523 mit wovon 451 mit<br />

Seitenwagen Seitenwagen<br />

Die Motorräder mit Ladebrücke zu Liefe«*<br />

rungszwecken sind noch nicht besonders ausgeschieden.<br />

Es ist aber anzunehmen, dass<br />

auch diese Fahrzeuge eine zunehmende Verwendung<br />

gefunden haben.<br />

So wurden im Kanton bis zum Stichtage<br />

insgesamt 17 507 Bewilligungen erteilt, und<br />

es ist wohl nicht allzu hoch gegriffen, wenn<br />

angenommen wird, dass bis Ende des nächsten<br />

Jahres das zwanzigste Tausend voll ist.<br />

Das letztregistrierte Fahrzeug trägt bereits<br />

die Kontrollnummer 514 T, während ben<br />

spielsweise im gleichen Zeitpunkt des Vor«<<br />

jahres zuletzt die Nummer 900 P ausgegeben<br />

war. Wir nähern uns in Zürich, vom Stand-*<br />

punkte der Motorfahrzeugkontrolle aus ge-*<br />

sprochen, also immer rascher dem Ende des<br />

Alphabets, so dass sich in absehbarer Zeit<br />

das neuartige «Autoproblem» ergeben wird»<br />

was nach dem Z folgen soll! b.<br />

Total 11.000 9.298<br />

Von den Traktoren, die eine Zunahme von Aufgehobene Sperre. Wie uns Herr Dossenbach<br />

vom Hotel Hirschen in St. Blasien - Schwarzwal


8 AUTOMOBIL-REVUE »5S — N° 86<br />

Drei neue<br />

Wir sind überzeugt, dass diese 3<br />

vollständig neuen 8-Cyiinder-berien<br />

Ihnen in den betreffenden Preislagen<br />

mehr an Wert bieten, als dies je zu<br />

gleichen Preisen möglich war.<br />

Wir möchten Sie davon überzeugen<br />

und laden Sie ein, es auf einen Versuch<br />

abkommen zu lassen. Wir stellen<br />

Ihnen eines der Modelle zur Verfügung<br />

und Sie fahren irgend eine schwierige<br />

Route ab, die Ihnen als Probestrecke<br />

am geeignetste erscheint.<br />

Benützen Sie dabei nebenstehende<br />

Qualifikationsliste, die nur einen geringen<br />

Teil der Gardner~Qua!itäten<br />

wiedergibt, um den Grad der Vorzüge,<br />

die unsere neuen Modelle bieten, dann<br />

zu vermerken. Machen Sie nachner<br />

das nämliche Experiment mit einem<br />

anderen Wagen, der Sie noch interessieren<br />

könnte und vergleichen<br />

Sie die Resultate Ihrer eigenen Aufzeichnungen.<br />

Wenn die ausgefüllte<br />

Liste zu Gunsten des anderen Wagens<br />

ausfällt, werden wir Sie nicht von<br />

Ihrem Entschlüsse abzubringen suchen.<br />

Wir sind aber so fest überzeugt, dass<br />

Ihre Wahl auf einen Gardner fallen<br />

wird, dass wir Ihnen sofort die<br />

Gelegenheit bieten möchten, die<br />

Probefahrt und den Vergleich durchzuführen.<br />

Tragen Sie Ihre<br />

Beobachtungen ein und<br />

ziehen Sie den Vergleich l<br />

Typische Merkmale:<br />

8-Cylinder-Motor, Geschmeidigkeit<br />

u. Reprise.<br />

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Herrn R. von AESCH, ZÜRICH<br />

Ich bin wirklich ganz erstaunt über die mir vor einem<br />

Jahr gelieferten 5 Stück Peters Union Rotsiegel. Dieselben<br />

sind einlach unverwüstlich.<br />

Ich fahre jetzt 18,000 Kilometer und dabei sehr viel<br />

auf den schlechtesten und Irisch geschotterten Strassen<br />

in Oesterreich und Tschechoslovakei, sowie auch viele<br />

Pässe, aber nicht die geringste Spur von einem herausgerissenen<br />

Stück oder Löchern.<br />

Die Pneus lauten sich ganz gleichmässig ab und<br />

sind noch wie neu.<br />

Durch Ihre Nagelschutzeinlagen habe ich jedenfalls<br />

ein besonderes Glück, da ich seit der damaligen Montage<br />

noch nie Platt hatte. Nägel habe ich schon unzählige<br />

herausgezogen. Dieser Tage 3 Stück in einem Reuen,<br />

aber keine Spur von einem Platt.<br />

Die Reifen habe ich seit einem Jahr nur ein einziges<br />

Mal etwas nach pumpen brauchen, also eine unverwüstliche<br />

Garnitur. Hochachtend FRANZ HAUBNER.<br />

Dieses Zeugnis beweist Ihnen von neuem<br />

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Strassenverkehrsunfälle in Zürich. Die soeb-en<br />

erschienenen Mitteilungen des städtischen<br />

Statistischen Amtes geben Aufschluss<br />

über die gemeldeten Verkehrsunfälle in den<br />

Monaten April bis und mit Juni <strong>1928</strong>. Auf der<br />

ganzen Linie ist leider gegenüber dem Zeitraum<br />

des Vorjahres eine Zunahme von 171<br />

Ereignissen auf insgesamt 769 Unfälle zu verzeichnen.<br />

Davon ergaben 450 nur Sachschaden,<br />

während in 319 Fällen Personen<br />

verletzt wurden. Die Zahl der Leichtverletzten<br />

überwiegt, doch sind acht Todesfälle,<br />

gegenüber fünf im Vorjahre, gemeldet worden.<br />

Von den in Mitleidenschaft gezogenen<br />

Personen sind nicht ganz die Hälfte, nämlich<br />

147, Fussgänger, während die grössere Hälfte<br />

auf Fahrzeugführer oder Mitfahrer entfällt.<br />

Der verursachte Sachschaden wird auf<br />

189,800 Franken beziffert. Die Unfallereignisse<br />

haben sich mit fortschreitender Saison<br />

gehäuft, indem der April die kleinste, der<br />

Monat Juni die höchste Teilquote aufweist.<br />

Uebungsgemäss werden die Unfälle auch<br />

nach der Gattung der Unfallbeteiligten ausgezählt.<br />

Bei sämtlichen Kategorien von<br />

Strassenbenützern, sogar bei Fuhrwerken<br />

und Handkarren, hat die Beteiligung zugenommen.<br />

Von den 1218 beteiligten Fahrzeugen<br />

sind 396 Privatautos, 221 andere Automobile,<br />

122 Motorräder, nicht weniger als<br />

269 Velos und 147 Strassenbahnwagen. Es<br />

sei erneut darauf hingewiesen, dass diese<br />

Ergebnisse keinen Rückschluss auf die<br />

Schuldfrage zulassen, die durch diese Statistik<br />

nicht erfasst wird. Den mehr als tausend<br />

beteiligten Fahrzeugen stehen 160 Fussgänger<br />

gegenüber. Bei den Autos und Strassenbahnen<br />

überwiegen die Unfälle mit Sachschaden.<br />

Dagegen ereigneten sich mehr<br />

Personenverletzungen bei Kollisionen, bei<br />

welchen Motorräder und Velos beteiligt waren.<br />

Bei Beurteilung der Ziffern darf nicht<br />

ausser Acht gelassen werden, dass im Zeitlaufe<br />

eines Jahres die Automobile allein in<br />

Zürich um etwa 1300 Einheiten zugenommen<br />

haben, ganz abgesehen von dem von auswärts<br />

kommenden Verkehr. Immerhin soll<br />

diese Statistik erneut ein Fingerzeig für alle<br />

sein, grösste Vorsicht im Strassenverkehr<br />

walten zu lassen. Z.<br />

Schweiz. Zollämter. Mit dem 1. Oktober<br />

<strong>1928</strong> ist eine Aenderung in den offiziellen<br />

Bureauzeiten der Grenzzollämter erfolgt. Ab<br />

1. Oktober <strong>1928</strong> und bis 31. März 1929 sind<br />

AUTOMOBTL-REVUE<br />

die schweizerischen Zollämter nun wiederum<br />

geöffnet von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 18<br />

Uhr. Hiezu sei beigefügt, dass sich in den<br />

Hauptzollgrenzämtern stets ein permanentes<br />

Planton befindet, das auch nachts anwesend<br />

ist und das Triptyks und Grenzpassierscheinhefte<br />

kostenlos visiert. s.<br />

Die schweizerische SESA macht Schule.<br />

Die ungarischen Staatsbahnen haben zur Bekämpfung<br />

des Automobiltransportwesens<br />

ebenfalls eine SESA gegründet, die den<br />

schönen Namen «Marwat» trägt. Es stehen<br />

dieser Automobil-Verkehrsunternehmung der<br />

ungarischen Staatseisenbahneh augenblicklich<br />

28 Motor- und 30 Anhänge wagen sowohl<br />

für den Personen- als auch für den Güterverkehr<br />

zur Verfügung.<br />

-t.<br />

Neue Automob'iltransport-Vorschriften in<br />

England. Das «konservative England» hai<br />

einen neuen Erlass betreffend Höchstgeschwindigkeit<br />

für schwere Kraftwagen mit 1.<br />

Oktober <strong>1928</strong> in Kraft erklärt. Demnach wird<br />

die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit für<br />

schwere Lastwagen mit ausschliesslicher<br />

Luftbereifung von 12 auf 20 Meilen, d. h. auf<br />

32 km heraufgesetzt. Auf Grund des Erlasses<br />

müssen jedoch alle Motorlastwagen mit einem<br />

Fahrspiegel ausgerüstet sein. -t.<br />

<strong>1928</strong> — N° 8<br />

Kontrollierte Stras^en<br />

Kamon strenge Bemerkanaen<br />

Aargau Frick StoppuhrkontroBe auf<br />

300 Meter<br />

Appenzell Buhle* Kontrolle a. d. Hinterhalt<br />

aber 200 MUrter<br />

Bern Cornoi Kontrolle<br />

Bern Reichenbach b. Frutigen Versteckte Kontrolle<br />

Bern Biitzt.er« o. Langenthai Kontrollem. Stoppuhr<br />

Bern<br />

Glarus<br />

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Oberurnen<br />

versteckte Kontrolle<br />

Versteckte Kontrolle,<br />

am 300 m<br />

tflarus<br />

Schwanden<br />

liraubtinden Bolfna<br />

(Jraubünden Schien Innerorte, Stoppuhr*<br />

Kontrolle<br />

Liechtenstein Vaduz. OrtsaasTane eeeen<br />

Xriesen. sowie innerhalb *'<br />

NeaJem vom Gasttiaus<br />

z. „EDW dt Richfcuna<br />

nach etohaan. Zeitweise<br />

auch Kontrollen in<br />

Schaanwaid.<br />

Scbwyz Rotbentunn-BiDeregg ,<br />

s»cbwyz Seeweü-Schwy* Versteckte Kontroll»<br />

->0£iwvz Uo em>er* Konuutit au*-erortfc<br />

tto.othurn Trmbacb Stoppobr-Kontrolki<br />

So.otburn Ölten Kontra' i*<br />

Xburgau WeinfpideD Banksrisse u. versteckte Kontrolle<br />

Zürich<br />

Tb .Bornhauserstrasse.<br />

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erfüllt den Zweck. Das eine macht den<br />

Fussgänger verrückt, das andere ist eine Vor'<br />

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Bündnerland:<br />

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grosse Touren, sogar 2- u.<br />

3tägige. Diese Woche bin<br />

ich schon zweimal in München<br />

und einmal in Strasbourg<br />

gewesen, das sind<br />

ziemlich grosse Touren.<br />

Habe schon mehr als 8000<br />

km gemacht in der kurzen<br />

Zeit (2 Monate) und habe<br />

noch nicht im geringsten<br />

etwas gehabt mit dem<br />

„B1ANCHI". Bin sehr gut<br />

zufrieden. Habe schon mehr<br />

als achtmal den schwierigsten<br />

Pas3 Europas bestiegen.<br />

Da steigt es von<br />

900 m auf 2760 m hoch in<br />

11 km und ich gehe hinauf<br />

ohne Zwischeahalt. Komme<br />

sehr gut durch im Bündnerland"<br />

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nachgeahmt werden, sie<br />

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die Festigkeit<br />

des Stahles mit der<br />

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kann. Daher beschränken<br />

sich die Nachahmer<br />

auch auf die äusserliche<br />

Gleiohmaohung u. daher<br />

liegt es auch in Ihrem<br />

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No 86<br />

III. Blatt<br />

BERN, 12. Oktober <strong>1928</strong><br />

N°8fr<br />

III. Blatt<br />

BERN, 12. Oktober <strong>1928</strong><br />

Der<br />

Kilometer - Lance<br />

in der Hard<br />

(7* Oktober)<br />

Herr Rene Levaillant, der Präsident der Sektion<br />

Basel des T.G.S., der an der Durchführung des<br />

Kilometer-Jance hervorragende Verdienste hat.<br />

Blick auf die Rennstrecke. Das Bild gibt einen Eindruck von der mustergültigen Absperrung.<br />

(Photo Dierks. Basel).<br />

Die vorzüglich funktionierende Streckenbewachuns*<br />

(Photo Dierks, Basel)«<br />

Ungarns mustergültiger Verkehrsunterricht.<br />

Die ungarische Unterrichtsverwaltung hat<br />

beschlossen, den Unterricht in der richtigen<br />

Art und Weise, wie man sich als Fussgänger<br />

in der Grossstadt bewegt, zum Lehrgegenstand<br />

in den Budapester Schulen zu machen.<br />

Die so wichtigen und so verwickelten Verkehrsregeln<br />

werden in besonderen Stunden<br />

den Schülern und Schülerinnen beigebracht,<br />

und es werden auch praktisch© Uebungen<br />

im Ueberschreiten der Strassen vorgenom-<br />

.men. Beamte der Verkehrspolizei werden<br />

•''abgeordnet, um den Kindern an Ort und<br />

Stelle die Gefahren auseinanderzusetzen, von<br />

denen sie im Trubel des Verkehrs umgeben<br />

sind. Obwohl die Strassenunfälle in Budapest<br />

noch nicht die bedrohliche Höhe anderer<br />

Grossstädte erreicht haben, nehmen doch<br />

auch hier die Verkehrsschwierigkeiten immer<br />

mehr zu, und man hofft, durch eine<br />

gründliche Ausbildung der Kinder sie gegen<br />

die Gefahren zu wappnen.<br />

Wann werden wir in der Schweiz so weit<br />

sein? :--:<br />

Zwei verdiente Organisatoren des Kilameter-lan.ce. J^inks t Herr ,Thüring,<br />

Präsident des Empfamgskomitees ; Rechts : Herr Dir: Wever, der Pressechef.<br />

(Photo Dierks, Basel).<br />

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(Photo<br />

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Dierks. Basel)«<br />

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14<br />

Von der Automobilstrasse<br />

Bern—Thun.*<br />

II.<br />

J. Nicht minder offensichtlich als die technischen,<br />

sind die wirtschaftlich günstigen Voraussetzungen<br />

für den Bau einer Automobilstrasse<br />

von Bern nach Thun. Diese Strecke<br />

ist eine der meist befahrendsten im ganzen<br />

Kanton und heute schon überlastet. Die<br />

bernische Verkehrszählung, welche im Jahre<br />

1927 erstmals durchgeführt wurde, spricht<br />

durch die Statistik einer uninteressierten Behörde<br />

in deutlichen Zahlen. Es wurden im<br />

verflossenen Jahr vorbeifahrende Fahrzeuge<br />

im Tagesdurchschnitt gezählt:<br />

Im Februar 505<br />

Im Mai 1093<br />

Im August 1494<br />

Im November 834.<br />

Der motorisierte Verkehr macht davon<br />

mehr als 92% aus: Was von diesem durchgehender<br />

Schnellverkehr ist, kann die Autostrasse<br />

benützen. Der andere, offenbar wesentlich<br />

kleinere Teil muss mit der Staatsstrasse<br />

weiterhin vorlieb nehmen.<br />

Der minime Anteil des nicht motorisierten<br />

Verkehrs, welcher namentlich auf den landwirtschaftlichen<br />

Fuhrwerkverkehr entfällt,<br />

am Gesamtverkehr, erklärt sich in erster<br />

Linie dadurch, dass er immer mehr von der<br />

bestehenden Strasse verdrängt wird. Vor allem<br />

sind es die zahlreichen und im Verhältnis<br />

zum Pferdefuhrwerk rasch fahrenden Automobile,<br />

sodann auch die Beschaffenheit der<br />

Strasse selbst, welche es dem Landwirt erschweren,<br />

seine gegebenen Verkehrsmittel zu<br />

verwenden. Es ist nicht von ungefähr, dass<br />

die ausgesprochenen Bauerngemeinden längs<br />

der Strecke das Projekt von allem Anfang an<br />

freudig begrüsst haben.<br />

* Siohe « Automobil-Revue > Nr. 79.<br />

Die obgenannten Zahlen sind für die Beurteilung<br />

der Rentabilität insofern nur ungenaue<br />

Anhaltspunkte, als sie einerseits dieses<br />

Jahr wesentlich überholt wurden und weil<br />

andererseits auch der Durchgangsverkehr auf<br />

dem linken Aareufer in Berücksichtigung<br />

gezogen werden muss. Es ist eine bekannte<br />

Tatsache, dass die Strasse durch das Gürbetal<br />

auch für den Durchgangsverkehr benützt<br />

wird, sei es, dass sich dort die Nachteile einer<br />

Ueberlastung noch weniger bemerkbar machen<br />

als auf der kürzeren Strecke über Münsingen,<br />

sei es, dass sie infolge ausgesprochener landschaftlicher<br />

Reize eingeschlagen wird.<br />

Auf dem gewählten Trace wird sozusagen<br />

kein Kulturland berührt, sondern fast nur unproduktives<br />

Schachenland. Dieser Umstand<br />

wirkt sich in erster Linie durch niedrige Kosten<br />

für den Landerwerb aus, sodann ist auch<br />

nicht mit dem sonst üblichen Widerstand der<br />

betreffenden Grundbesitzer zu rechnen. Als<br />

weiterer günstiger Faktor kommt der Umstand<br />

hinzu, dass verhältnismässig wenig<br />

Erdbewegungen zu machen sein werden. Da<br />

und dort dürfte der sumpfige Grund allerdings<br />

einige Schwierigkeiten bereiten. Auch<br />

Kunstbauten müssen nur wenige errichtet<br />

werden. Es sind hier insbesondere zu erwähnen<br />

die Unterführung unter der Bahnlinie<br />

Bern-Münsingen-Thun bei Kiesen und eine<br />

Brücke über die Zulg. Die verschiedenen<br />

Strassenunter- und -Überführungen können<br />

auf verhältnismässig einfache Weise erstellt<br />

werden.<br />

Daraus geht hervor, dass gerade diejenigen<br />

Faktoren, welche die Errichtung von Automobilstrassen<br />

finanziell außerordentlich belasten,<br />

lür die Strecke Bern - Thun Verhältnismassig<br />

wenig mitsprechen: Teurer Landerwerb,<br />

Erdbewegungen und Kunstbauten. Dies<br />

wirkt sich in den Baukosten und schliesslich<br />

in der Benützungstaxe sehr vorteilhaft aus.<br />

Es wird so möglich sein, den Verkehr zu an-<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

nehmbarer Benützungstaxe eine qualitative<br />

einwandfreie Automobilstrasse zur Verfügung<br />

zu stellen, die allen Anforderungen, welche<br />

man an eine solche stellen muss, entsprechen<br />

kann. Das bereits vorhandene generelle<br />

Vorprojekt berechnet die gesamten Baukosten<br />

auf ungefähr 5 bis 6 Millionen, das<br />

macht pro Kilometer rund Fr. 250,000.—.<br />

Was den wirtschaftlichen Voranschlag anbetrifft,<br />

so muss zum voraus gesagt werden,<br />

dass eine erste schweizerische Automobilstrasse<br />

wohl wie jede frühere Verkehrsneuerung<br />

zum grössten Teil durch private Mittel<br />

errichtet werden muss. Daraus folgt, dass die<br />

Benutzer so zahlreich sein müssen, dass die<br />

auf die einzelne Fahrt zu entrichtende Benützungstaxe<br />

alle Unkosten für den Unterhalt<br />

und die Verwaltung, ferner eine angemessene<br />

Verzinsung der investierten Kapitalien, sei es<br />

in Form von Obligationszinsen oder Dividenden,<br />

sowie deren Amortisation bestreiten<br />

kann.<br />

An Hand der jährlichen Betriebsausgaben,<br />

die ziemlich genau festgestellt werden können,<br />

sobald ein baureifes Projekt mit Kostenvoranschlag<br />

vorliegt, können die jährlichen<br />

Aufwendungen für eine langsame Kapitalamortisation<br />

festgestellt werden. Neben den<br />

engern Unterhalts- und Verwaltungskosten<br />

der Strasse, wobei man sich zum Teil an die<br />

ausländischen Erfahrungen halten kann, stellt<br />

dies den Betrag dar, welcher, von Nebeneinnahmen<br />

abgesehen, durch die Benutzer aufzubringen<br />

ist. Man kann nun von einer gegebenen<br />

Taxe ausgehen und rechnen, welche jährliche<br />

Benützerzahl diese voraussetzt oder eine gewisse<br />

Benützerzahl annehmen und auf die<br />

Taxe schliessen. Die vom Geschäftsführer<br />

des Initiativkomitees, Herr Marcel Nyffeler-<br />

Aebi, in diesem Sinne gemachten Berechnungen<br />

gehen dahin, dass bei einer durchaus annehmbaren<br />

Taxe, wie sie mittlerweile durch<br />

die vom Initiativkomitee eröffnete Enquete<br />

Jfl28— W 86<br />

von der weitaus grössten Zahl der eingelang-<<br />

ten Antworten bestätigt wurde, nur ca. e'mi<br />

Drittel des durch die kantonal bernische VerH<br />

kehrszählung 1927 festgestellten Durchgangs^<br />

Verkehrs beansprucht würde. Die neuen Zah«<<br />

len von diesem Jahre werden ein wesentlich?«<br />

günstigeres Bild geben, da die schon vorge-<<br />

nommene Frühlings- und Sommerzählung:<br />

ganz bedeutend höher ausgefallen ist als die-*<br />

jenige vom Jahre 1927.<br />

Es darf in diesem Zusammenhang ferner<br />

hervorgehoben werden, dass die Automobilstrasse<br />

latenten Verkehr zu wecken berufen<br />

ist, d. h. in unserem Falle dürfte sich der<br />

engere und weitere Durchgangsverkehr der<br />

Strasse Bern - Thun erheblich beleben. Von<br />

jeder weiteren Ausbreitung des Automobils<br />

wird sicher auch die Automobilstrasse ihren<br />

Anteil haben. Dadurch kann sie ihre Taxe reduzieren<br />

und diese Taxereduktion wirbt abermals<br />

um neue Benutzer." Hierfür gibt es nur<br />

zwei Grenzen: Einmal die Ueberlastung der<br />

Automobilstrasse selbst und sodann die Sättigung<br />

des Automobilismus, die Ueberholung<br />

des Automobils durch ein anderes Verkehrsmittel,<br />

welches nicht auf die Automobilstrasse<br />

angewiesen ist. Zur Ueberlastung ist zu<br />

sagen, dass die Automobilstrasse durch die<br />

ihr eigene Verkehrsorganisation ungleich<br />

mehr Fahrzeuge tragen kann bis eine Ueberlastung<br />

empfunden wird; in letzterer Bezie-*<br />

hung steht das Automobil heute nur einer<br />

kleinen Bevölkerungsschicht zur Verfügung«<br />

Die Entwicklung in den letzten Jahren hat gezeigt,<br />

dass dies aller voraussieht nach keineswegs<br />

immer so bleiben muss, dass neue Käuferschichten<br />

in Betracht fallen, dass es für<br />

das Automobil noch weit ausgedehntes «Käuferneuland»<br />

zu erobern gilt. Für die Auto-*<br />

mobilstrasse Bern-Thun sprechen also in?<br />

wirtschaftlicher Hinsicht einmal feststehende,<br />

positive Tatsachen, sodann günstige Zukunftsaussichten.<br />

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