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E_1928_Zeitung_Nr.096

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

un, Freiifo, 16. nouemner <strong>1928</strong>.<br />

Nummer 20 Cts.<br />

2*. Jahrgang. — N° 98<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEA1ENTS-PRE1SE: ErsclMint laden DhmKaf oad PnlMf Monatlich „Gefte UiU"<br />

Ban>J(hr]!cb Fr. 6.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unt«r Portozuseblag,<br />

ADAIIMSTRAT1OIV: BreitenralMtmsse 97, Ben»<br />

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In- und Ausland 30 Rappen. Postcheck-RecbnunR 111/414<br />

Telephon Bollwerk 39.S4 .' TBlcaräihm-Adrts«: Autorann, Bern<br />

VON TAGE<br />

Die Niveauübergänge! Wirklich ein Kapitel<br />

für sich. Wieviel Tinte ist schon geflossen,<br />

um auf ihre Gefährlichkeit hinzuweisen, und<br />

noch mehr, wieviel Menschen haben an diesen<br />

Stellen ihr Leben einbüssen müssen. Mit<br />

einem Federstrich sind sie allerdings nicht zu<br />

beseitigen. Aber eines darf verlangt werden<br />

und müssen wir mit aller Entschiedenheit<br />

verlangen, dass die Bahn ganz besonders an<br />

solchen Stellen auf den übrigen Verkehr<br />

Rücksicht nimmt und nicht dergleichen tut,<br />

als fahre sie ganz allein in der Welt herum.<br />

So ist am Niveauübergang beim badischen<br />

Güterbahnhof in Basel letzter Tage wieder<br />

ein schreckliches Unglück geschehen. Wie<br />

durch ein Wunder ist der Chauffeur eines<br />

schweren Camions beim Zusammenstoss mit<br />

einer, rangierenden Lokomotive unverletzt<br />

geblieben, wogegen sein Begleiter um so<br />

übler zugerichtet worden ist. Der Mann besass<br />

Geistesgegenwart und Energie genug,<br />

um sich unter den Trümmern des brennenden<br />

Wagens hervorzuarbeiten und die in Flammen<br />

stehenden Kleider selbst zu ersticken.<br />

Das Unglück .ist geschehen, die Untersuchung<br />

wird eingeleitet werden, aber eines steht<br />

schon jetzt fest: dass durch einige beidseits<br />

des Niveauüberganges stationierte Güterwagen<br />

dem Fahrer des Camions die Sicht<br />

über den Schienenstrang genommen war.<br />

An der verkehrswirtschaftlichen Tagung in<br />

Zürich hielt Herr Generaldirektor Dr. Schrafl<br />

einen Vortrag über das Verhältnis zwischen<br />

Automobil und Eisenbahn und die Wirtschaftlichkeit<br />

dieser Betriebe. In diesem Vortrage<br />

wurde nach Pressemeldungen wiederum ausgeführt,<br />

dass die Automobilkonkurrenz im<br />

letzten Jahre den Bundesbahnen einen Einnahmenausfall<br />

von rund 36 bis 40 Millionen<br />

Franken gebracht habe. Dieser Verlust ver-<br />

Sir Michaels Abenteuer.<br />

Roman von K. 0. R. Browne.<br />

CopTrirht <strong>1928</strong> bi Georf Maller. Verlat. München.<br />

(51. Fortsetzung)<br />

Die Jagd ging weiter. Mr. Cherry verliess<br />

den Rasen und verschwand im Strauchwerk.<br />

Krachende Geräusche begleiteten in Zwischenräumen<br />

den Durchzug von Verfolgtem<br />

und Verfolger durch das Buschwerk.<br />

Auf dessen anderer Seite lag der Küchengarten.<br />

Dort war ein fremder Kunstgärtner<br />

vorgerückten Alters bei einem Stachelbeerstrauch<br />

beschäftigt. Infolge seiner gebückten<br />

Haltung wurde er von Mr. Cherry erst<br />

bemerkt, als dieser schon fast bei ihm angelangt<br />

war. Der Kunstgärtner, der etwas<br />

schwerhörig war, hatte jetzt die Bewegung<br />

in seiner Nähe wahrgenommen und sich aufgerichtet.<br />

Es gab einen Aufschrei, einen Zusammenstoss<br />

und beide wälzten sich im<br />

Staube. Mr. Cherry war gleich wieder auf<br />

und weiter; der Gartenkünstler hatte sich<br />

eben erstaunt auf den Knien emporgerichtet,<br />

als der Zweite — Mike — schwer über ihn<br />

fiel. Wieder wälzten sich Zwei im Staub.<br />

Mike raffte sich schnell auf und trabte weiter,<br />

den Mund voll Erde.<br />

Der Kunstgärtner, der ein<br />

vorsichtiger<br />

unmögliche einen allgemeinen Frachttarifabbau.<br />

Ohne Automobilkonkurrenz könnte<br />

eine lOprozentige Tarifermässigung herbeigeführt<br />

werden.<br />

Wie Herr Generaldirektor Dr. Schrafl die<br />

Summe von 36 bis 40 Millionen Franken errechnet<br />

hat, wissen wir nicht. Die hiezu nötigen<br />

Unterlagen wurden an der Oeffentlichkeit<br />

noch nie bekanntgegeben. Es wäre auch<br />

müssig, sich über die Höhe der Summe zu<br />

streiten. Nachdem in der schweizerischen<br />

Automobilindustrie mindestens 50 Millionen<br />

Franken investiert sind und der Wert der<br />

heute in Betrieb stehenden Last- und Gesellschaftswagen<br />

sich etwa auf 224 Millionen<br />

Franken beläuft, 80,000 bis 90,000 Personen in<br />

der Motorfahrzeugindustrie ihren Erwerb finden,<br />

das motorische Nutzfahrzeug besonders<br />

in der Lebensmittelversorgung heute eine ungemein<br />

wichtige Rolle spielt, glauben wir<br />

feststellen zu dürfen, dass trotz der angeblichen<br />

Konkurrenzierung das Lastautomobil<br />

sein Daseinsrecht genügend dokumentiert<br />

hat. Hält die günstige Wirtschaftskoni unktur<br />

an und werden die eingeleiteten Bestrebungen<br />

der Rationalisierung der sphweizerischen<br />

Bundesbahnen eingehalten, die<br />

nach Dr. Schrafl selbst die Rettung der S.<br />

B. B. bedeutet, so wird die Leitung der Bundesbahnen<br />

doch dazu kommen, in nicht allzu<br />

ferner Zeit einen allgemeinen Frachttarifnur<br />

nicht ins Boxhorn jagen lassen. Daneben<br />

gehen wir mit Herrn Generaldirektor<br />

nur nicht ins Boxhorn jagen lassen. Im übri'-<br />

gen gehen wir mit Herrn Generaldirektor<br />

Dr. Schrafl darin einig, dass im Interesse der<br />

Allgemeinheit es zu einer vernünftigen Teilung<br />

des Verkehrs zwischen Automobil und<br />

Eisenbahn kommen muss.<br />

Jede Bewegung hat ihre Licht- und Schattenseiten.<br />

Wir verübeln es Herrn Dr. Schrafl<br />

in seiner Stellung nicht,.wenn er in seinem<br />

Vortrage mehr auf die Schattenseiten, als auf<br />

die grössern Lichtseiten des. Automobils hingewiesen<br />

hat, sind dafür um so erfreuter*,<br />

dass auch in den leitenden Kreisen der Bundesbahnen<br />

man zur Auffassung gelangt ist,<br />

dass es sich heute nicht mehr um die Alternative<br />

«Eisenbahn oder Automobil» handelp<br />

kann, sondern dass es auf ganz natürlichem<br />

Wege zu einer Zusammenarbeit kommen<br />

muss.<br />

Wir glauben zudem nicht, dass die ausgedehntere<br />

Verwendung des Automobils zu einer<br />

Verteuerung der Lebenshaltung führen<br />

wird. Ein abschliessendes Urteil hierüber zu<br />

fällen, wäre wohl verfrüht, da augenblicklich<br />

der Automobilismus sich in grösster Entwicklung<br />

befindet und das Automobil des<br />

« kleinen Mannes » sich je länger desto mehr<br />

den Markt erobert. Fallen zudem die hohen<br />

Benzin- und Automobilzölle, so dürfte weniger<br />

von einer Verteuerung, als von einer Umgestaltung<br />

der Lebenshaltung durch das<br />

Automobil gesprochen werden.<br />

Der Vorstand des Verkehrsvereins Basel,<br />

der sich durch seine Initiative und Arbeitsfreudigkeit<br />

auszeichnet, hat sich wiederum<br />

mit einer Eingabe an den Basler Regierungsrat<br />

gerichtet, zwecks Verbesserung und Rationalisierung<br />

des Basler Tramnetzes. Aus<br />

Mann war, blieb liegen, um den Rest der<br />

Prozession vorüber zu lassen und stand erst<br />

nach einer Weile auf, als keine Renner mehr<br />

erschienen. Er war eine philosophische Natur,<br />

kratzte sich am Ohr und nahm seine<br />

Arbeit wieder auf. Da hatte sich eben wieder<br />

jemand einen Spass gemacht...<br />

Der Küchengarten wurde durch eine hohe<br />

Ziegelmauer abgeschlossen, in der sich eine<br />

Tür befand. Als Mr. Cherry diese von weitem<br />

erblickte, freute er sich, doch war die<br />

Freude nur kurzlebig, denn er fand die Tür<br />

verschlossen. Er schaute sich um und bemerkte<br />

zu seiner Rechten einen kleinen<br />

Schuppen zum Aufbewahren von Gartengeräten,<br />

der an die Mauer angebaut war und ein<br />

schiefes Dach hatte. Obwohl ihn seine verletzte<br />

Hand stark behinderte, gelang es ihm,<br />

sich auf das Dach hinaufzuschwingen und von<br />

dort die Mauer zu erklettern. Auf der anderen<br />

Seite sprang er herab und lief weiter,<br />

eben, als Mikes erhitztes und wütendes Gesicht<br />

über der Mauer erschien.<br />

Dessen Zorn hatte mittlerweile den Siedepunkt<br />

erreicht; denn die Jagd, die er sich so<br />

leicht vorgestellt hatte, hatte bisher keinen<br />

anderen Erfolg aufzuweisen, als ihm den<br />

Mund und die Schuhe mit Erde anzufüllen<br />

und sein linkes Hosenbein an einem Nagel<br />

des Daches zu zerreissen. Er kam gerade<br />

rechtzeitig über die Mauer, um Mr. Cherry<br />

dieser Eingabe interessiert uns besonders die<br />

Feststellung, dass einem gewissen Verkehrsbedürfnis;<br />

auch durch Autobuslinien entsprochen<br />

werden könne. Der Vorstand spricht<br />

sich dahin aus, dass er sowohl für Beibehaltung<br />

der Strassenbahn, als auch für die<br />

Schaf fang von Autobaslinien sei, wogegen allerdings<br />

der Strassenbahn keine unbedingte<br />

Vorzügsstellung eingeräumt werden müsse.<br />

Für den Vorortsverkehr dürfte ohne weiteres<br />

die Einrichtung eines Automobil verkehrs genügen.<br />

Daneben sei aber auch die Einrichtung<br />

eines Autobusdienstes als Teil des Tramunternehmens<br />

mit Einpassung in das Tarifsystem<br />

der Basler Strassenbahnen naheliegend,<br />

da zudem Basel auch einen Bestand<br />

von Autobussen für Spezialzwecke .bedürfe.<br />

Die Eingabe des Vorstandes des Verkehrsvereins<br />

Basel zeugt von Weitblick und richtiger<br />

Erfassung des städtischen Verkehrs;<br />

seine loyale Haltung gegenüber Automobilfragen<br />

ist besonders bemerkenswert.<br />

Der Automobil-Aussenhandel<br />

im Oktober.<br />

Starker Rückgang der Einfuhr, dreifache Erhöhung<br />

de* Ausfuhr gegenüber Oktober 1927.<br />

Die Automobilemfuhr des vergangenen Monates<br />

zeigt gegenüber dem Monat im Vorjahre<br />

einen starken Rückschlag, ist die Summe<br />

doch von Fr. 14,784,742 im Oktober 1927<br />

auf Fr. 5,315,817 im gleichen Monat dieses<br />

-Jahres gesunken^ Mag dieser starke Rückgang<br />

natürlicherweise stark auffallen, so ist<br />

daran zu erinnern, dass letztes Jahr auf 1. November<br />

die erhöhten Automobilzölle in Funktion<br />

traten und dass deshalb im Oktober natürlicherweise<br />

noch so viel als möglich importiert<br />

wurde. Man weiss, dass die offizielle<br />

Statistik<br />

kennt.<br />

folgende neun Kategorien<br />

a) Motorzwei- und -dreiräder ohne Lederüberzug;<br />

b) andere (also solche mit Lederüberzue):<br />

c) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

weniger als 800 kg;<br />

d) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

800 bis und mit 1200 kg;<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

1200 bis und mit 1600 kg;<br />

f) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

mehr als 1600 kg;<br />

g) Karosserien aller Art für Automobile:<br />

h) Elektrokarren;<br />

i) Traktoren ohne Karosserie.<br />

Eine Klassifizierung dieser Kategorien nach<br />

Ländern ergibt folgende Einfuhrtabelle für<br />

den Oktober <strong>1928</strong>:<br />

um die Ecke laufen zu sehen, und spornte<br />

sich zu seiner stärksten Leistung an.<br />

Aber Mr. Cherry, der mittlerweile so ziemlich<br />

ausgepumpt war und einsah, dass es nur<br />

mehr kurzer Minuten bedürfe, bis ihn sein<br />

Verfolger eingeholt habe, lag hinter der Ecke<br />

auf der Lauer und stellte dem in rasendem<br />

Laufe Daherstürmenden geschickt ein Bein.<br />

Mike machte einen unfreiwilligen Luftsprung<br />

und kam mit solcher Wucht zur Erde nieder,<br />

dass ihm die Sinne schwanden...<br />

Mr. Cherry hielt sich nicht damit auf, ihm<br />

erste Hilfe zu leisten, sondern kroch durch<br />

eine Hecke und ein Dickicht und hoffte, nun<br />

dem Verhängnis entgangen zu sein. Trotzdem<br />

mässigte er seinen Lauf nur wenig und<br />

kam nun an einen Kreuzweg. Wer beschreibt<br />

sein Entsetzen, als er dort zu seiner Rechten<br />

das Gittertor des Parkes von Lindley-Haus<br />

erblickte! Er war im Halbkreis herumgelaufen!<br />

«Ach, hol's der Teufel!» sagte er, zu verzweifelt,<br />

um ordentlich zu fluchen, und setzte<br />

sich wieder in Trab, dabei rechts und links<br />

nach dem erwünschten Seitenpfad ausspähend,<br />

der ihn rascher aus diesen gefährlichen<br />

Gefilden wegführen sollte. Aber dieser Wunsch<br />

sollte nie erfüllt werden, denn bei der nächsten<br />

Wegbiegung kam ihm ein Radfahrer<br />

entgegen und veranlasste ihn, seinen Schritt<br />

bedeutend zu massigen, denn er wolte keine<br />

unnötige Aufmerksamkeit erregen. Der Rad-<br />

INSERTIONS-PREIS: Die' achtgespaltene 2 mm hohe Grandzelle oder<br />

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Stück q kg Wert in Fr. Xotti.<br />

Deutschland a 13 23.36 24.975<br />

b 21 274<br />

0 10 73.02 37.150<br />

d 15 176.17 93.300<br />

e 8 110.71 73.229<br />

f 5 137.80 107.936<br />

g 51 403<br />

h 5 30.81 12.000 349.267<br />

Oesterreich b 6 78<br />

d 4 48.69 38.060<br />

f 8.40 6.466 M.604,<br />

Frankreich a 15 18.48 18.508<br />

b 7. 41<br />

c 10 68.18 29.730<br />

d 62 704.68 294.900<br />

e 19 287.42 205.050 !<br />

f 5 225.92 161.366<br />

g 45 201<br />

1 1 21.76 11.023 720.819<br />

Italien a 1 2.73 2.379<br />

b 2 2.96 2.582<br />

o 20 159.70 71.030<br />

d 16 156.68 75.761<br />

e 34 430.33 239.190<br />

f 1 82.00 72.676<br />

g 29 165 463.783<br />

Belgien a 1 5.78 7.595<br />

b 69 785<br />

d 5 56.08 33.000<br />

e 1 15.18 8.000<br />

f 2 54.78 37.803<br />

g 9 50 87.228<br />

Holland a 6 145<br />

f 32 294 439<br />

Grossbritanien a 34 73.89 68.562<br />

b 5.81 3.449<br />

o 2 9.38 6.200<br />

e 1 13.80 12.000<br />

f 1 33.12 70.412<br />

g 13 91 160.714<br />

Ungarn a 1 20 20'<br />

Kanada i 28 200 200<br />

Vereinig. Staat, a 8 16,23 14.975<br />

b 80 1.000<br />

0 8 62.37 18.800<br />

d 304 3397.91 1.344.530<br />

e 158 2310.94 1.272.100<br />

f 54 1228.92 827.807<br />

g 5.30 3.370<br />

1 I 18.76 6.161 3.488.743<br />

Oktober <strong>1928</strong> a 72 140.54 137.159<br />

b 2 10.60 8.204<br />

c 50 372.65 162.910<br />

d 406 4540.21 1.879.551<br />

e 221 3168.38 1.809.569<br />

f 68 1771.54 1.284.960<br />

g 6.77 4.280<br />

h 5 30.81 12.000<br />

i 2 40.52 17.184<br />

826 10082.02 5.315.817<br />

Oktober 1927 a 179 240.84 220.505<br />

b 7.92 5.425<br />

c/i 2425 28762.07 14.558.812 14.784.742<br />

2604 29010.83<br />

Abnahme der Einfuhren 9.468.925<br />

Unser bester Lieferant bleiben demnach<br />

die Vereinigten Staaten, die von der Einfuhr<br />

allein 65 Prozent bestreiten. Es folgen hernach<br />

Frankreich mit 13,5 Prozent, Italien mit<br />

8,7 Prozent, Deutchland mit 6,5 Prozent,<br />

fahrer kam näher und Mr. Cherrys aristokratisches<br />

Antlitz wurde von einem Zweifel umwölkt,<br />

im nächsten Augenblick wich der<br />

Zweifel einem äusserst beunruhigenden Erkennen.<br />

Er blieb stehen, Hess sich auf ein<br />

Knie nieder und tat, als hätte er einen Schuhriemen<br />

zu binden.<br />

Jedoch die List war vergeblich. Der Radfahrer<br />

hielt neben ihm und stieg ab. Ein Paar<br />

gelbe Schuhe traten in sein Gesichtsfeld.<br />

«Einen Augenblick!», sagte, der Radfanrer.<br />

Mr. Cherry ging seines Weges unbekümmert<br />

fort.<br />

«Ich komme gerade her, um Sie aufzusuchen»,<br />

sagte der Radfahrer und ging neben<br />

ihm. «Wenn ich mich nicht verirrt hätte,<br />

wäre ich schon früher hier gewesen, aber da<br />

hätte ich Sie vielleicht nicht getroffen.»<br />

Mr. Cherry, der nun keine andere Wahl<br />

hatte, blieb stehen und schaute den Sprecher<br />

fremd an.<br />

«Kann ich etwas für Sie tun, lieber Mann?»<br />

Mr. Hicks nickte so heftig, dass ihm sein<br />

zu kleiner, steifer Hut über das rechte Auge<br />

rutschte. Er schob ihn zurück und betrachtete<br />

Mr. Cherry mit geradezu grausamer Befriedigung.<br />

«Ja», erwiderte er. «Sie können mir ein©<br />

gerade Antwort auf eine gerade Frage geben:<br />

Haben Sie mir vor ein paar Tagen einen<br />

falschen Fünfer angehängt oder nicht?»'<br />

(Fortsetzung folgt.)


i<br />

England mit 3 Prozent, Belgien mit 1,6 Prozent,<br />

Oesterreich, Holland, Kanada und Ungarn<br />

mit je 1,1 Prozent. Von den eingeführten<br />

Automobilen stehen diejenigen zwischen<br />

800 und 1000 Kilogramm mit 93,4 Prozent<br />

an der Spitze. Im Monat Oktober des<br />

Vorjahres betrug der Prozentsatz dieser Kategorie<br />

nur 85,6 Prozent.<br />

Was unsere<br />

Ausfuhr<br />

anbelangt, so verteilt sie sich auf 36 Länder<br />

in folgender Reihenfolge:<br />

stück n kg Wert in Fr. Total<br />

Deutschland a 3 126.88 99.659<br />

b 2 70<br />

d 2 20.73 17.669<br />

f 10.98 17.126<br />

g 3.12 1.000 135.324<br />

Oesterreich a 3 6.24 5.062<br />

b 1 1.75 1.700<br />

f 53.61 40.766 47.618<br />

Frankreich a 15 116.65 113.723<br />

f 23.24 38.609 152.332<br />

Italien a 4 6.05 5.697<br />

f 1 83.44 46.268 51.965<br />

Belgien f . 51.60 77.990 77.990<br />

Holland a 3 100<br />

f 1 37.41 21.397 21.497<br />

Grossbritanien a 31 330<br />

f 2 274.37 209.463 209.793<br />

Spanien a 39 662<br />

f 22 798.42 441.442 442.104<br />

Dänemark f 3.70 5.051 5.051<br />

Norwegen f 81 827 827<br />

Schweden a 1 1.38 1.200<br />

f 10.79 13.119 14.319<br />

Finnland f 1.07 892 892<br />

Polen f IS. 12 25.096 25.096<br />

Tschechoslowak. a 2 2.60 2.400<br />

b 1 60<br />

f 124.01 170.817 173.277<br />

Ungarn a 3 4.29 4.200<br />

f 2.49 3.151 7.361<br />

Yougoslavien f 7.89 20.431 20.431<br />

Griechenland f 56 60 60<br />

Kumämen f 8.81 6.200 6.200<br />

Türkei f 4 70 70<br />

Algerien a 1 1.00 1.000<br />

f 2.72 4.930 5.930<br />

Ost-Afrika a 1 72 1.500 1.500<br />

Süd-Afrika a 3 2.82 3.600 3.600<br />

Serbien f 2.64 1.862 1.862<br />

Brit, Indien f 2.54 1.040 1.040<br />

Niederl. Indien a 1 1.48 1.450 1.450<br />

China a 4 100 100<br />

Japan i 90 1.622 1.622<br />

Vereinigt. Staat, f 10.11 24.299 24.299<br />

Kolumbien f 1 27.39 17.854 17.854<br />

Brasilien f 8 314.69 175.795 175.795<br />

Argentinien f 38 509 509<br />

Chili t 11.91 6.580 6.680<br />

Peru a 1 1.46 1.450 1.450<br />

Bolivia f 1 58.01 30.390 30.390<br />

Anstr. Bund f 12 210 210<br />

Ozeanien f 8 68 68<br />

Oktober <strong>1928</strong> a 38 271.24 242.033<br />

b 1 1.78 1.830<br />

d 2 20.73 17.569<br />

f 36 1937.75 1.403.924<br />

g 3.12 1.000 1.666.356<br />

77 2334.62<br />

Oktober 1927 a 5 9.23 10.323<br />

b 54 450<br />

c/i 13 742.86 369.468 380.241<br />

18 752.63<br />

Zuhnahine der Ausfuhren<br />

1.280.115<br />

Unsere Ausfuhr weist demnach gegenüber<br />

dem Monate des letzten Jahres die erfreuliche<br />

Erhöhung von Fr. 1,286,115 auf. Unser<br />

bester Abnehmer bleibt Spanien mit 26,5 Prozent.<br />

Die Ankäufe dieses Landes haben sich<br />

vervierfacht und beziehen sich besonders auf<br />

Autocars und Omnibusse in einem Werte von<br />

Fr. 441,442 gegenüber Fr. 104,000 im Oktober<br />

1927. Nach Spanien folgen England mit 12,5<br />

Prozent, hernach Brasilien mit 10,5 Prozent,<br />

die Tschechoslowakei mit 10,3 Prozent,<br />

Frankreich mit 9,1 Prozent, Deutschland mit<br />

8,1 Prozent, Belgien mit 4,7 Prozent, Italien<br />

mit 3,1 Prozent. Unter den übrigen 28 Ländern,<br />

die zusammen mit 15,8 Prozent an unserer<br />

Ausfuhr partizipieren, übersteigt kein<br />

Posten Fr. 50,000.<br />

Unser hauptsächlichstes Ausfuhrobjekt betrifft<br />

Automobile und Chassis über 1600 kg.<br />

Sie machen von der Gesamtausfuhr 84,2 Prozent<br />

aus gegenüber 55,3 Prozent im Oktober<br />

1927.<br />

Das behaglich-vornehme Interieur des oben abgebildeten<br />

Wochenend-Autos.<br />

Die Stände einiger deutscher<br />

Marken.<br />

Zum ersten Mal hatte man in Berlin Gelegenheit,<br />

den mit grossem Interesse erwarteten<br />

Achtzylinder von Mercedes-Benz zu besichtigen,<br />

der die neueste Nummer, und zwar<br />

eine Glanznummer, des Untertürkheimer Fabrikationsprogrammes<br />

darstellt. Mercedes-<br />

Benz ist mit seinen sämtlichen fünf Personenwagentypen<br />

vertreten, die im kommenden<br />

Jahr hergestellt werden: zwei Sechszylindern<br />

kleineren und mittleren Inhalts, dem neuen<br />

Achtzylinder und endlich zwei Kompressormodellen<br />

mit Sechzylindermotorem darunter<br />

der berühmte SS—Typ von modernster Konzeption.<br />

Die Konstruktionsprinzipien der Unternehmung<br />

sind so bewährt, dass diese keine Veranlassung<br />

hatte, für den Achtzylinderwagen<br />

wesentlich davon abzuweichen. Es lässt sich<br />

daher in dessen Aufbau grosse Uebereinstimmung<br />

mit den bereits bekannten Modellen<br />

finden, doch trägt er unverkennbar den Stempel<br />

des Vervollkommneten und Verfeinerten.<br />

Alle drei kompressorlosen Modelle haben<br />

seitlich stehende Ventile und abnehmbaren<br />

Zylinderkopf. Die siebenmal, beim neuen<br />

Modell sogar neunmal gelagerte Kurbelwelle<br />

ist an jedem unausgeglichenen Arme mit Gegengewichten<br />

versehen, so dass ein absolut<br />

vibrationsfreier Gang gewährleistet ist. Das<br />

Getriebe hat vier Gänge und ist nach der<br />

Kugelschaltung durchgebildet. Das Fahrgestell<br />

weicht im übrigen nicht von dem<br />

Chassis des Dreilitermodells ab. Die Bosch-<br />

Dewandre-Saugbremse des neuen Wagens<br />

übertrifft noch in ihrer Wirkung die sonst verwendete<br />

bewährte Vierradbremse. Bei 4,6 1<br />

Zylinderinhalt gehört der «Nürburg»,soheisst<br />

nämlich das Achtzylindermodell, in die Klasse<br />

der mittleren Wagen. Seine Preislage, die<br />

zwische 14,000 und 17,000 Mark, je nach<br />

Ausführung, schwankt, ist so gehalten, dass<br />

er auch in dieser Beziehung erfolgreich gegen<br />

die ausländische Konkurrenz wird aufkommen<br />

Moderner "Wochenend-Wohnwagen mit Retrenntero<br />

teilung, Kühlanlage<br />

gen 3n-Liter-Modelles, das in den ausländischen<br />

Salons noch dieses Jahr die Honneurs<br />

machen tnusste, den neuen Horch 8 mit<br />

Vierliter-Motor vorgeführt. Auch hier hat sich<br />

di Konstruktion nicht wesentlich verschoben.<br />

Die schräg im Zylinderkopf hängenden Ventile<br />

werden durch Nockenwellen betätigt, die<br />

selbst wiederum von einer horizontalen Welle<br />

und Doppelschneck in Bewegung gesetzt<br />

werden. Durch die Dimensionierung des<br />

Motors auf 73 mm Bohrung und 180 mm Hub<br />

sind die bereits bekannten Vorzüge der<br />

äusserst raschen Reprise und hohen Geschwindigkeit<br />

noch gesteigert worden. Eine<br />

Öldruckschmierung sorgt dafür, dass mittels<br />

eines einzigen Druckes über 30 Schmierstellen<br />

mit Oel versorgt werden. Geradezu<br />

unverwüstlich und absolut zuverlässig ist<br />

di© Bosch - Dewandre - Unterdrückbremse.<br />

Sämtliche Garnituren sind nun verchromt, so<br />

dass deren prächtiger Hochglanz auch den<br />

Unbilden der Witterung standhält.. Das Aeussere<br />

der Horchwagen ist wirklich bestechend<br />

und man erkennt ohne weiteres, dass die Karosserien<br />

von Künstlerhand ausgearbeitet<br />

worden sind. Der Oberbau einer imposanten<br />

Pulltnan-Limousine wurde von einem Professor<br />

der Akademie der Künste entworfen und<br />

weist in seinem Innern jeden erdenklichen<br />

Komfort auf.<br />

Der Opel-Stand lässt von neuem erkennen,<br />

wie führend die Werke in Rüsselsheim auf<br />

dem Gebiete des « Wagens des kleinen Mannes»<br />

geworden sind. Der vierzylindrige Einliterwagen,<br />

ein eigentliches Volksmodell, iiat<br />

hauptsächlich in seinem Aeussern eine sehr<br />

AtTTOMOBTL-RrTVUE<br />

Ein Streifzug durch die Berliner Automobilansstellung<br />

können. Die meisten Modelle, so auch der<br />

kleine Zweiliterwagen, werden mit vervollkommneten<br />

neuen Karosserien geliefert, die<br />

geschmackvoll© und zweckmässige Formen<br />

aufweisen.<br />

Die Horch-Werke haben sich auch an den<br />

kürzlich beendeten Salons von Paris und<br />

London beteiligt und dort mit ihren Ausstellungsobjekten<br />

berechtigtes Interesse erweckt.<br />

Dennoch wollten sie die wirkliche Neuheit für<br />

ihr einheimisches Publikum reservieren und<br />

haben nun in Berlin an Stelle des letztjährigünstige<br />

Wandlung durchgemacht. Wenn<br />

man die Preise, weiche sich ziwschen 2500<br />

und 3000 Mark bewegen, in Betracht zieht,<br />

dann muss auch der technischen Ausrüstung<br />

volles Lob gezollt werden. Das Sechszylindermodell,<br />

das auch in der Schweiz rasch<br />

Eingang gefunden hat, ist in verschiedenen<br />

Chassistypen vertreten. Der kürzere, gedrungene<br />

Rahmen eignet sich hauptsächlich für<br />

den Aufbau des Cabriolets, während das längere<br />

Fahrgestell für die Karosserie des<br />

Reisewagens vorbestimmt zu sein scheint. Bei<br />

1960 cem Zylinderinhalt (64 Bohrung, 100<br />

Hub) leistet der Motor 40 PS an der Bremse.<br />

Aehnlich wie Ford, hat auch Opel als Gegenstück<br />

zu seinem billigen Modell ein Luxusprodukt,<br />

das an der Ausstellung viel bewundert<br />

wird. Es ist dies ein sechslitriger Achtzylinderwagen,<br />

der 110 PS leistet und eine<br />

Geschwindigkeit von gegen 150 km erreicht<br />

Die neunmal gelagerte Kurbelwelle ist durch<br />

Gegengewichte ausbalanciert und Schwingdämpfer<br />

sorgen ebenfalls für absolut stoss«<br />

freien Gang. Der Motor ist in Gummikisssi<br />

aufgehängt. Ueberhaupt wird hier wie anderswo<br />

das Gummi als Lager- u. Polstermaterial<br />

in steigendem Umfang verwendet. So lagert<br />

die ganze Karosserie auf Gummikissen, ebenso<br />

die Federn in ihren Endpunkten und ihrem<br />

Zentrum. Der Motor verfügt über Doppelwrgaser<br />

und die Ventilkammern haben Oelfü!-<br />

lung. Der Wagen liegt sehr tief, was ihm<br />

auch bei Höchstgeschwindigkeiten eine bestechende<br />

Strassenhaltung ermöglicht. Die<br />

Karosserien sind sehr modern gehalten und<br />

gerade in Cabriolets hat der Karossier Vorbildliches<br />

geleistet.<br />

Auf dem Stand der Adler-Werke begegnen<br />

wir neben alten Bekannten auch einem neuen<br />

Vertreter der Adler Standard-Familie, einem<br />

Achtzylinder. Es ist überhaupt erstaunlich, in<br />

welch kurzer Zeit sich die deutschen Konstrukteure<br />

mit Erfolg des Baues von vielzylindrigen<br />

Motoren bemächtigt haben. Der<br />

vierlitrige Achtzylindermotor mit stehenden<br />

Ventilen gestattet Fahrgeschwindigkeiten bis<br />

110 km. Typisch ist auch hier wie bei den<br />

übrigen Modellen die reichliche Verwendung<br />

des Elektronmetalls, dank welcher sich das<br />

Verhältnis zwischen Eigengewicht und Motorleistung<br />

sehr günstig gestaltet. Motor- und<br />

Kardangehäuse, Kolben und Scheibenräder<br />

sind alle aus Leichtmetall hergestellt. Der<br />

Wagen verfügt über Zentralschmierung, die<br />

durch ein einziges Pedal betätigt wird, sowie<br />

Oeldruck-Vierradbremse. Die Lenkung Ist<br />

durch besonders patentierte Konstruktion<br />

gänzlich stoss- und flatterfrei. Die Kurbel-<br />

Wohn- und Schlafraum zu 4 Betten, Küchenabund<br />

Toilette.<br />

welle ist neunmal gelagert und das Differential<br />

weist spezialgefräste Zahnräder im<br />

Kegelschnitt auf. Der bekannte Sechszylinder<br />

steht bezüglich all dieser konstruktiven Details<br />

nicht hinter seinem grösseren Bruder<br />

zurück, einzig sind die Motordimensionen geringer<br />

bemessen und die Kurbelwelle siebenmal<br />

gelagert. Zufolge der ausgiebigen Verarbeitung<br />

von Leichtmetall konnte das Gewicht<br />

des karossierten Wagens auf nur<br />

1350 kg herabgedrückt werden, und dabei<br />

erreicht der Sechszylinder spielend Geschwindigkeiten<br />

von 80 km und mehr. Adler<br />

greift aber auch wieder zurück auf den Vierzylinder,<br />

in welcher Kategorie ebenfalls ein<br />

Neuling lanciert wird. Er soll der Nachfrage<br />

nach dem billigsten Gebrauchswagen gerecht<br />

werden und kann wahrscheinlich unter 5000<br />

Mark abgegeben werden, obwohl er punkto<br />

Ausrüstung und technischer Vervollkommnung<br />

manchem Wagen in höheren Klassen<br />

die Stange hält. Die Wagen sind durchwegs<br />

mit den Ganzstahlkarosserien der Ambi-<br />

Buddwerke ausgerüstet, die dank ihrer enormen<br />

Serienarbeit die Preise entsprechend niedrig<br />

halten können, was sich auch für den<br />

Konsumenten wieder in günstigem Sinne<br />

auswirkt. Einige Fahrzeuge mit- Spezial-<br />

Luxuskarosserie erbringen zwar den Beweis,<br />

dass sich das Adier-Chassis ebenso vorteilhaft<br />

für individuelle Behandlung des Oberbaues<br />

eignet.<br />

Brennabor ist eine der wenigen führenden<br />

deutschen Marken, die sich vom Achtzylinderfieber<br />

noch nicht hat erfassen lassen. Sie<br />

hat vorab im letzten Jahr mit ihren Sechszylindern<br />

bei internationalen Veranstaltungen<br />

durchwegs in erster Linie gestanden, ein<br />

Erfolg, der die Popularität der Wagen lur<br />

noch erhöht hat, weshalb sich die Werkleitung<br />

zu keiner Aenderung im Fabrikationsprogramm<br />

entschliessen konnte.<br />

Der Sechszylindertyp ist in zwei Variation<br />

nen ausgestellt, die sich mit Ausnahme des<br />

Zylinderinhaltes und entsprechend geänderten<br />

Motorausmassen in der Konstruktion wenig<br />

unterscheiden. Beide Motoren weisen<br />

stehende Ventile, Einscheibenkupplung, sowie<br />

Vierganggetriebe mit Kugelschaltung auf. Der<br />

Radstand Ist beim 3-Litermodell um 30 cm<br />

grösser als beim 2 % -Liter- Wagen, was sich<br />

natürlich auch in der Karossierung entsprechend<br />

äussert, indem der grösserc als 5/7-<br />

Plätzer-, der kleinere als 4 ; 5-Plätzer-Wagen<br />

geliefert wird. Die äussere Form hat viel ge«<br />

wonnen durch die abgeänderte Linienführung<br />

des Kühlers. Die beiden Fahrgestelle sind als<br />

Reiselimousine und als Cabriolet karossiort,<br />

die nach eigenen Entwürfen gebaut wurden<br />

und dem Werk alle Ehre machen. Vervollständigt<br />

wird die Kollektion durch den kleinen<br />

lVii-Literwagen, der nach wie vor als<br />

Vierzylinder gebaut wird. Hier begnügt man<br />

sich mit Dreiganggetriebe. Die Ventile .sind<br />

hängend angeordnet, sonst ist die Konstruktion<br />

einheitlich geblieben.<br />

Stoewer hat bereits letztes Jahr den Achtzylinder<br />

auf den Markt gebracht, der in Jen<br />

verschiedensten Ausführungen, als Chassis<br />

u. karossiert vom Zwei- bis zum Sechsplätzer,<br />

sich an der Ausstellung vorteilhaft präsentiert.<br />

Es werden zwei Modelle gebaut, die sich<br />

ebenfalls nur in den Dimensionen unterscheiden,<br />

wobei das eine 2,5 Liter, das andere<br />

4 Liter Zylinderinhalt ergibt. Die Konstruktion<br />

zeichnet sich bekanntlich durch zanlrelche<br />

sorgfältig durchdachte konstruktive<br />

Details aus. Gummi wird auch hier in weitgehendem<br />

Masse zur Lagerung verwendet,<br />

die zusammen mit der weichen Federung ein<br />

geräuschloses Fahren ermöglicht und den<br />

einzelnen Teilen lange Lebensdauer gewährt.<br />

An Karosserien ist eine bunte Sammlung der<br />

gefälligsten Bauarten zu sehen, worunter sich<br />

besonders ein Sportmodell durch schnittige<br />

Linie bemerkbar macht.<br />

Die Zubehör-Industrie.<br />

Unter den neun ausstellenden Pneufirmesn<br />

begegnen wir auch einigen in der Schweiz gut<br />

eingeführten Marken. Die Continental-Reifen'<br />

fabrik zeigt auf ihrem vielbesuchten Stande<br />

alle neuesten Modelle der verschiedenartigsten<br />

Bereifungstypen. In zuvorkommender<br />

Weise wird der Interessent auch über jede<br />

mit der Bereifung zusammenhängende Frage<br />

aufgeklärt, da Continental sich schon lange<br />

mit Erfolg auch das Prinzip des Kundendienstes<br />

zu eigen gemacht hat. Man erkennt bei<br />

der Besichtigung des Standes ohne weiteres,<br />

dass diese Firma die grössten Anstrengungen<br />

macht, um ihre Produkte bezüglich Haltbarkeit<br />

und Zuverlässigkeit ständig weiter zu<br />

entwickeln.<br />

Peters Union hat den ihr zur Verfügung<br />

gestellten Platz durch geschmackvolle, mehrfarbige<br />

Dekoration, deren Effekt eine prächtige<br />

Beleuchtung erhöht, für einen Besuch<br />

Wie am Pariser Salon, üben auch in Berlin die Kleinautos eine besondere Anziehungskraft<br />

was in unserem Falle sehr verständlich ist!<br />

aus;


echt einladend gestaltet. Auf einer ständig<br />

rotierenden Scheibe sind in gefälliger Form<br />

zwei Dutzend verschiedene Pneutypen gruppiert.<br />

Vielbestaunt sind vor allem die Riesenballonreifen,<br />

deren Dimensionen von 44<br />

X 12.00,wohl zu den mächtigsten gehören, die<br />

bis anhin gezeigt worden sind. Die Unternehmung<br />

hat der Produktion der Riesen-<br />

Hochdruck- und Ballonpneus ein besonderes<br />

Augenmerk gewidmet, da durch die stets zunehmende<br />

Automobilisierung der städtischen<br />

Verkehrsmittel die Nachfrage nach geeigneten<br />

Fneus für grossdimensionierte Wagen<br />

ebenfalls dauernd steigt. Neben verschiedenen<br />

andern Modellen hat auch der hochelastische<br />

Kissenreifen eine Profilverbesserung<br />

erfahren. Es ist dies bekanntlich noch<br />

der einzige luftschlauchlose Reifen, der sich<br />

in Deutschland noch im Gebrauch befindet.<br />

Als piece de resistance zeigt die Fa.<br />

R. Bosch A.-G. das schematische Modell<br />

eines Automobilchassis, das mit einer kompletten<br />

elektrischen Ausrüstung versehen ist.<br />

Es veranschaulicht so recht, dass kein Gebiet<br />

der Autoelektrik dem Unternehmen verschlossen<br />

blieb, da sowohl die Licht- und die<br />

Zündanlage, als auch der Anlasser, Scheibenreiniger,<br />

Suchscheinwerfer, Signalhorn, Richtungsanzeiger<br />

etc., die sich alle durch sorgfältige<br />

Konstruktion und präzise Arbeitsweise<br />

auszeichnen, volltsändig eigene und originelle<br />

Produkte dieser Weltfirma sind. Auch in interessantne<br />

Neuheiten.wie Stopplampe, Bosch-<br />

Winker, am Schaltbrett montierbare Lämpchen<br />

für die Lade- und Oelkontrolle, bietet<br />

der Stand viel Sehenswertes.<br />

Es erfüllt den Schweizer mit besonderer<br />

Genugtuung, dass auch seine einheimische<br />

Industrie hier massgebend vertreten ist durch<br />

die Scintilla A.-G. Solotlmrn. Die zur Schau<br />

gestellten Magnete mit automatischer Zündmomentverstellung<br />

haben sowohl in der Aviatik,<br />

als im Automobilwesen einen internationalen<br />

Ruf. Dieser Magnet, der viel zur Verdrängung<br />

der Batteriezündung beigetragen<br />

hat, ist bekannt durch seine grosse Dauerhaftigkeit<br />

und zuverlässige Präzision. Beim<br />

Anlassen unter den ungünstigsten Verhältnissen,<br />

bei niedrigster Tourenzahl des Motors,<br />

zeugt der Scintilla-Magnet unfehlbar seine<br />

Funken. Die Scheinwerfer aller Grossen,<br />

welche den nämlichen Werken entstammen<br />

und mit einer besonderen Abblendvorrichtung<br />

ausgerüstet sind, vermögen dank ihrer Zweckmässigkeit<br />

und sauberen Ausführung mit Erfolg<br />

gegen die mächtige Konkurrenz auf dem<br />

Weltmarkt anzustreben.<br />

Originelle Aufmachung zeigt der Stand der<br />

Osram-Gesellschaft, welche durch farbig aufleuchtende<br />

Lichtarchitektur und reich bestrahlte<br />

Schildflächen den Besuchern den<br />

Weg zu ihren Ausstellungsobjekten zeigt. In<br />

einer grossen, plastischen Auto-Illustration<br />

Jeuchten in regelmässiger Reihenfolge abwechselnd<br />

alle jene Stellen auf, die für die<br />

Installation von Lampen.in Betracht kommen.<br />

IJJach dieser instruktiven Zusammenstellung,<br />

welche durch Transparente mit erläuterndem<br />

Te.xJ ergänzt wird, sind im Auto total etwa<br />

20 Lampen notwendig.<br />

Zahlreiche durchleuchtete Diapositive geben<br />

eine anregende Orientierung über die Fabrikation<br />

und die Verwendungsmöglichkeiten<br />

der Osram-Auto-Lampen. Besonderes Gewicht<br />

legt die Firma darauf, die sorgfältig<br />

durchdachte innere Konstruktion der bekannten<br />

Biluxlampe, sowie deren grosse Widerstandsfähigkeit<br />

auch gegen beträchtliche Erschütterungen<br />

zu demonstrieren. Die Wirkungsweise<br />

dieser Lampe, welche eine wertvolle<br />

Lösung des Abblendungsproblems darstellt,<br />

wird am Stand ebenfalls vorgeführt und<br />

überzeugt den Automobilisten von der Trefflichkeit<br />

der Lampe.<br />

Die A.-G. der Eisen- und Stahlwerke G.<br />

Fischer hat zwar keinen eigenen Stand belegt,<br />

doch ist das von ihr hergestellte GF-<br />

Simplex-Rad sehr zahlreich an den verschiedensten<br />

Wagen schwereren Kalibers vertreten.<br />

Dieses aus erstklassigem Elektrostahlguss<br />

produzierte Speichenrad besteht aus<br />

Radstern, abnehmbarer, geteilter Felge mit<br />

Dichtungsband, sowie einigen Sicherungskeilen.<br />

Dank seiner absoluten Betriebssicherheit<br />

und der Einfachheit der Montage gehört das<br />

Simplexrad bei schweren Wagen immer mehr<br />

zur regulären Ausrüstung. Die Fischerwerke<br />

beliefern die Automobilindustrie aber noch<br />

mit weiteren hochwertigen Teilstücken, die<br />

wegen ihrer unbestrittenen Qualität von führenden<br />

Marken weitgehend verwendet werden.<br />

Nennen wir nur die Hinterradachsen in legiertem<br />

Auto-Spezial-Elektrostahlguss, oder die<br />

aus dem nämlichen Stahlguss hergestellten<br />

Bremstrommeln, bei welchen Rippen für eine<br />

erhöhte Kühlung sorgen, oder Differentialgehäuse,<br />

Traversen, Getriebkasten, die alle<br />

aus dem nämlichen hochwertigen Material geschaffen<br />

werden.<br />

(Schluss siehe Seite 4)<br />

100.000 Mitglieder. Der A.D.A.C. (Allgemeiner<br />

Deutscher Automobilclub) hat dieser<br />

Tage das hunderttausendste Einzelmitglied<br />

aufgenommen. Der A.D.A.C. hat seinem Namen<br />

den Zusatz gegeben: «Reichsverband<br />

der Kraftfahrbesitzer». :—:<br />

Alpenfahrt und Klausenrennen<br />

Nume nid geprangt!<br />

Wie bekannt sein dürfte, hat die A. I.<br />

A. C. R. als Zeitpunkt der Alpenfahrt 1929<br />

den Monat August bestimmt, es der Vereinbarung<br />

zwischen den organisierenden<br />

Ländern überlassend, das genaue Datum festzulegen.<br />

Nun bringt der A. C. F. (beabsichtigt<br />

Frankreich ernstlich, an der nächsten Alpenfahrt<br />

mitzuhalten? oder dann, warum bringt<br />

es als erstes Land die Meldung?) die Nachricht,<br />

dass die Alpenfahrt vom 12.—17. August<br />

stattfinde.<br />

Vielleicht ist es uns gestattet, darauf aufmerksam<br />

zu machen, dass am 17. und 18. August<br />

das Internationale Klausenrennen zum<br />

Austrag gelangt und daran anschliessend die<br />

Automobilwoche von St. Moritz. Ob die Saison<br />

nicht lange genug ist, um eine günstigere<br />

Verteilung der Veranstaltungen vorzunehmen?<br />

Man sollte es meinen!<br />

Unser s.-Mitarbeiter schreibt hierzu:<br />

Es ist wohl anzunehmen, dass die Nationale<br />

Sportkommission des A. C S. alles tun<br />

wird, um einer solchen Datenkollision vorzubeugen.<br />

Und zwar sollten die beiden Veranstaltungen<br />

derart anberaumt werden, dass<br />

zwischen beiden mindestens acht Tage Zeit<br />

liegt, damit die Fahrer so Gelegenheit haben,<br />

ihre Wagen wieder in möglichst tadellosem<br />

Zustand für die zweite Veranstaltung bereitzustellen.<br />

Es hat sich gerade dieses Jahr gezeigt,<br />

dass die Unterkunftsfrage bei der Mitte August<br />

abgehaltenen Alpenfahrt in einzelnen<br />

Orten sehr schwer zu lösen war (Belluno)»<br />

weil die verfügbaren Hotels mitten in der<br />

Hochsaison noch stark besetzt waren. Es<br />

wäre daher in dieser Hinsicht sehr angezeigt,<br />

wenn die Alpenfahrt noch weiter hinausgerückt<br />

und mehr gegen Ende August hin verlegt<br />

würde. Man wird zwar einwenden, dass<br />

die Tage gegen Ende August bereits erheblich<br />

kürzer werden und dies besonders einen<br />

möglichst frühzeitigen Start der einzelnen<br />

Tagesetappen hindert, anderseits ist aber<br />

auch zu berücksichtigen, dass Ende August<br />

die Frequenz der Alpenstrassen eine viel geringere<br />

ist und so der internationale Reiseverkehr<br />

durch die Abhaltung der Alpenfahrt<br />

weniger behindert wird. Zudem ist in den<br />

letzten August- oder ersten Septembertagen<br />

meist mit einer Schönwetterperiode in den<br />

AUTOMOB L-REVUE<br />

Alpengegenden, und speziell im Dolomitengebiet,<br />

zu rechnen.<br />

Es wäre wohl sehr zu wünschen, wenn<br />

rechtzeitig die nötigen Schritte für eine Vermeidung<br />

der Datenkollision betreffend Klausenrennen<br />

und Alpenfahrt getan würden, damit<br />

keine der beiden Veranstaltungen hiedurch<br />

irgendwie eine Beeinträchtigung erfährt.<br />

Es wäre hiebei ferner auch noch auf<br />

das St. Moritzer Automobil-Meeting gebühren<br />

Rücksicht z unehmen, das, wie seinerzeit<br />

verlautet wurde, im Anschluss an das Klausenrennen<br />

abgehalten werden sollte, und<br />

zwar mit Beginn am darauffolgenden Mittwoch.<br />

Nachdem der nationale Automobilsportkalender<br />

der Schweiz nächstens Jahr<br />

kaum mehr als vier oder fünf offene Veranstaltungen<br />

zählen dürfte, sollte alles getan<br />

werden, um diesen Konkurrenzen eine möglichst<br />

grosse Teilnehmerzahl zu sichern.<br />

Die Sternfahrt von San Remo. San Remo<br />

hat mit seiner Sternfahrt einen internationalen<br />

Erfolg erzielt. Insgesamt erreichten<br />

130 Wagen die zur Feier des Tages am<br />

Sonntag in südlichstem Blau strahlende<br />

Stadt. Den Rekord behauptete die Stadt Turin<br />

mit 44 Wagen; es folgten Mailand mit 20,<br />

Genua mit 17 Wagen. München hatte 28 Wagen<br />

gestartet, wovon jedoch nur ein Bruchteil<br />

einlief, da die Kolonne am Gotthard vom<br />

Schneegestöber aufgehalten wurde. Zw^i<br />

Fahrer beklagten sich über Vernachlässigung<br />

durch französische Kontrollstationen.<br />

Die Rangliste sieht A. Kroes (Steyr) ÜUS<br />

Stockholm, mit 3350 km in 158 Std. 40 Min.<br />

30 Sek., Major Urdareanu (Fiat) aus Bukarest<br />

mit 3007 km in 120 Std. 16 Min. 48 Sek., Pappone<br />

(Oakland) aus Neapel mit 897 km öOO<br />

in 30 Std. 07 Min., Colleoni (Bianchi) aus<br />

Bergamo mit 346 km in 9 Std. 55 Min., und<br />

Mme Caudano (Ceirano) aus Turin mit 225<br />

km in 5 Std. 38 Min. 15 Sek. an erster Stelle.<br />

Der gefeiertste Sieger war indessen Achille<br />

Varzi,' der die Strecke Mailand-San Remo in<br />

4 Std. 44 Min. 10 Sek. zurücklegte. Er startete<br />

in Mailand gleichzeitig mit dem Pallmann-Express<br />

und erreichte San Remo 1 Std.<br />

28 Min. 50 Sek. vor dem Zuge. v.<br />

Die Coupe de VArmistice. Am letzten Sonntag<br />

fand als (endgültiger?) Abschluss der<br />

französischen Sportsaison der siebente Austrag<br />

der Coupe de l'Armistice statt. Trotz<br />

regnerischer Witterung gesellte sich zum beträchtlichen<br />

Nennungserfolg von 114 Startenden<br />

ein schöner sportlicher Erfolg. Die Lorbeeren<br />

des Tages holte sich Bugatti mit<br />

Gosta de Beauregard einerseits und Tracta<br />

Tlrcstotic<br />

LUFTSCHLÄUCHE<br />

LANGE LEBENSDAUER UND<br />

HOHE WIDERSTANDSFÄHIGKEIT<br />

Zur Fabrikation von Firestone-Schläuchen wird die<br />

beste Gummi-Qualität, die auf dem Markte erhältlich<br />

ist, verwendet.<br />

Der Welt grösste Fabriken, mit allen Errungenschaften<br />

der Neuzeit ausgestattet, garantieren für<br />

höchste Leistungsfähigkeit.<br />

Lassen Sie sich das nächste Mal von Ihrem Händler<br />

Firestone-Schläuche montieren.<br />

Mit Firestone-Schläuchen am meisten Kilometer<br />

per Franken.<br />

anderseits. Siran auf Yrsan, sowie Pescay,<br />

klassierten sich ehrenvoll. v.<br />

Festlicher Abschluss der Alpenfahrt. Der<br />

A. C. von Mailand, einer der Hauptorganisatoren<br />

der diesjährigen Alpenfahrt, beabsichtigt,<br />

die Verteilung der Alpenbecher, Plaketten<br />

und Medaillen in Mailand festlich zu<br />

begehen und dazu sämtliche Organisatoren<br />

und Konkurrenten einzuladen. Für diejenigen<br />

Konkurrenten, die an der Feier nicht teilnehmen<br />

können, ist die Ueberreichung an die<br />

sportlichen Instanzen ihres Landes vorgesehen.<br />

Wieder ein Raketenwageti. Nächsten Sonntag<br />

führt der Düsseldorfer Ingenieur Volkart<br />

auf der Avus-Bahn bei Berlin eine neue Raketenwagen-Konstruktion<br />

vor. Eine Entzündung<br />

sämtlicher Raketen auf einmal ist bei<br />

diesem Typ ausgeschlossen. Bekanntlich<br />

wurde der Valier-Raketenwagen bei seinem<br />

letzten Versuche aus diesem Grunde zerstört.<br />

Das Publikum ist zu der Vorführung<br />

zugelassen. Beharrlichkeit führt zum Ziel...<br />

ÄV<br />

*T<br />

Der Flugplatz der Bundesstadt.<br />

Der Berner Grosse Rat schenkte dieser<br />

Tage der Flugplatzfrage ein Viertelstündchen<br />

Aufmerksamkeit. Eine Stimme aus des Rates<br />

Mitte — sie verdient es, erwähnt zu werden,<br />

es war Grossrat Raaflaub — fand es an der<br />

Zeit, wieder .einmal die Tatsache in Erinnerung<br />

zu rufen, dass alle grossen Schweizerstädte<br />

mit beträchtlichen Aufwendungen den<br />

Ausbau ihrer Flugplätze rastlos förderten.<br />

Man habe sich in Bern wohl von der Notwendigkeit<br />

überzeugen lassen, einen Flugplatz<br />

anzulegen, was der Landerwerb im Belpmoos<br />

bekräftige, scheine sich indessen nicht bewusst<br />

zu sein, dass zu einem Flugplatz noch<br />

mehr gehöre, sintemalen man (wie schüchtern<br />

das bemerkt wird!) es-sich letzten Endes<br />

um die Bundesstadt handelt! Nun, den Ehrgeiz,<br />

Luftzentrum zu werden, kann man nicht<br />

haben noch verlangen, indessen dürfte es<br />

weitsichtig sein, sich dem Flugnetz anzugliedern,<br />

ehe die Entwicklung über Bern einfach<br />

hinweggehe. Zum Beispiel könnten Alpenflüge<br />

ausgeführt werden, Jungfraulandungen<br />

usw. Aber — Endes des Liedes — es kostet<br />

Geld. Ist es nicht mehr als recht und billig,<br />

dass der Kanton seinen Teil beisteuert? Der<br />

Interpellant beantragte den gewiss bescheidenen<br />

Kredit von 30,000 Franken zum Ausbau<br />

des Flugplatzes Belpmoos.<br />

Der Enthusiasmus von Raaflaub wurde<br />

keineswegs einmütig geteilt, noch weniger auf<br />

den Kredit eingetreten. Da stellte sich heraus,<br />

dass man im Kanton Bern noch andere<br />

Flugplätze besitze, Biel und Thun. Ein kantonaler<br />

Kredit könne nur bewilligt werden,<br />

wenn die Verhältnisse im ganzen Kanton berücksichtigt<br />

würden usw. Was will man, es<br />

soll eine dreissigjährige Frist bestehen, sich<br />

zu derartigen Begehren schriftlich zu äussern.<br />

Schliesslich erklärte sich der Interpellant<br />

bereit, seinen Antrag zurückzuziehen,<br />

wenn die Regierung in der nächsten Session<br />

ihren Bericht darüber abgebe.<br />

Was blieb ihm anderes übrig... Bei dreissigjähriger<br />

Frist!<br />

xi.<br />

Keine Automobilausstellung während der<br />

Mailänder Messe. Die wie üblich während<br />

der Messe stattfindende Sonderausstellung<br />

für Automobile ist auf höheren Befehl abgesagt<br />

worden. Der einzige italienische Automobilsalon<br />

des Jahres 1929 ist somit der II.<br />

internationale Salon von Rom, welcher am<br />

30. Januar als erste Ausstellung des Jahres<br />

seine Tore öffnet. Die Fiatwerke, welche<br />

an der Mailändermesse einen eigenen Pavillon<br />

besitzen, werden dort lediglich Nutzfahrzeuge<br />

ausstellen. Für den Palazzo delle Sport ist<br />

eine Nutzwagenschau autorisiert worden.<br />

Neue Markierung der österreichischen<br />

Bahnübergänge. Infolge der häufigen Autounfälle<br />

an den Bahnübergängen hat das<br />

Bundesministerium für Handel und Verkehr<br />

angeordnet, dass alle bisher schwarz-weiss<br />

gestrichenen Schlagbäume an den Bahnübergängen<br />

einen rot-weissen Anstrich erhalten.<br />

Auch die Warnkreuze, Vorkreuze und<br />

Warnpfähle werden rot-weiss gestrichen.<br />

Motorfahrzeug-Expertise. Einem Postulat<br />

der Staatswirtschaftskommission nachkommend,<br />

soll für den Kanton Schwyz nunmehr<br />

eine hauptamtliche Stelle eines kantonalen<br />

Experten für Prüfung von Motorfahrzeugen<br />

und Führern geschaffen werden. Diese Stelle<br />

ist bereits im Amtsblatt zur freien Bewerbung<br />

ausgeschrieben.<br />

Fussgänger-Wegweisertafeln. Also heisst<br />

die etwas langgeratene Bezeichnung für Tafeln,<br />

die den Fussgänger auf Fusspfade und<br />

Abkürzungen aufmerksam machen soll, um<br />

eine möglichst weitgehende Entlastung der<br />

Hauptstrasse zu erzielen. Eine ganze Reihe<br />

dieser Tafeln gelangen versuchsweise bei<br />

Lindau am Bodensee zur Aufstellung. Die<br />

deutschen Automobilisten planen, sie nach<br />

und nach in ganz Deutschland einzuführen.


AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Zubehörindustrie am Berliner<br />

Automobil-Salon.<br />

(Schluss von Seite 3)<br />

Wer kennt nicht die Firma Zeiss, deren<br />

Ruf als Werk für optische Apparate internationalen<br />

Klang hat? Sie hat sich vor Jahren<br />

schon mit der Produktion von Autozubehör<br />

beschäftigt und ist auch hier rasch die<br />

Stufenleiter des Erfolges emporgestiegen.<br />

Unter den verschiedenen Scheinwerfer-Ausführungen<br />

verdient vor allem der neue Zesdops<br />

besonderes Interesse. Wie alle seine<br />

Artgenossen ist er mit dem bekannten rückseitig<br />

versilberten Kristall - Parabolspiegel<br />

ausgestattet. Die Abblendung erfolgt durch<br />

ringverspiegelte Biluxlampen. Sehr beachtenswert<br />

ist der Spannringverschluss des Abschlussglases,<br />

sowie die eingebaute Positionslampe<br />

für Standlicht. Der hochglanzvernickelte<br />

Scheinwerfer ist auf den so beliebt<br />

gewordenen Stutzen befestigt. Daneben findet<br />

der Besucher eine glänzende Kollektion<br />

von Parklampen mit Rillenabschlussscheibe,<br />

Suchscheinwerfer, welche für Nachtfahrten<br />

fast unentbehrlich geworden sind, sowie die<br />

für Spezialfahrzeuge bestimmten Scheinwerfer.<br />

Endlich ist die reichhaltige Ausstellung<br />

durch die verschiedenen Modelle des Richtungsanzeigers<br />

Contax ergänzt, der ebenfalls<br />

aus den Zeisswerkstätten stammt und von<br />

Verkehrstechnikern bestens empfohlen ist.<br />

Die AEG ist mit einer Reihe von Metall-<br />

Halberzeugnissen an der Ausstellung vertreten.<br />

Hier findet man Pressteile aus verschiedenen<br />

Leichtmetallegierungen, Motorgehäuse<br />

aus Sandguss-Aluminium, das geräuschlos<br />

laufende Zahnrädermaterial Novotext,<br />

das hauptsächlich für profilgepresste<br />

Räder zum Steuerungsantrieb verwendet<br />

wird. Automobilkabel, einbaufertige Kabelsätze<br />

werden ebenfalls ausgestellt. Neu für<br />

manchen Beschauer sind wohl die Gewebegelenkscheiben,<br />

welche aus Gummiplatten bestehen<br />

und zur Uebertragung der Motorkraft<br />

auf die Hinterachse dienen. Aus Gummi werden<br />

auch Kupplungseinsätze hergestellt, die<br />

wesentlich zum geräuschlosen Fahren des<br />

Wagens beitragen und sich dank ihrer geringen<br />

Abnützung und grossen Genauigkeit<br />

bestens bewährt haben.<br />

Die auch bei uns vielverwendeten Nelson-<br />

Bohnalitekolben finden sich auf dem Stand<br />

der deutschen Lizenzfirma wieder. Der aufmerksame<br />

Beobachter wird aber auch bei<br />

seinem Rundgang durch die Automobilstände<br />

zahlreiche Marken antreffen, die den Bohnalitekolben<br />

eingebaut haben. Der Vorzug dieser<br />

Kolben besteht bekanntlich darin, dass<br />

sie dank ihrer besonderen Konstruktion die<br />

Qualitäten, welche sich zum Teil beim früheren<br />

Gusskolben, teilweise beim Leichtmetallkolben<br />

fanden, vereinigen. Die starke Ausdehnung<br />

unter dem Einfluss der Hitze wird<br />

durch eingebaute Sperrplatten verhindert. Der<br />

Kolben ist übrigens mit Horizontalschlitzen<br />

versehen, die eine Ausdehnung des Schaftes<br />

ebenfalls paralysieren. Durch diese Hitze<br />

beständigkeit des Kolbens kann er bei kleinstem<br />

Spiel eingebaut werden, wodurch die<br />

Motorleistung natürlich wesentlich gesteigert<br />

wird. Ueberhaupt trägt der Bohnalitekolben<br />

viel zum weichen Gang und der langen Lebensdauer<br />

des Motors bei.<br />

Zum Kontrollwesen im Kanton Bern schreibt<br />

man uns: «Vor einiger Zeit ging durch die Automobil-Presse<br />

die Mitteilung, dass der Polizeidirektor<br />

des Kantons Bern erklärt hätte, es existierten keine<br />

geheimen Kontrollen mehr. Die Ueberwachung des<br />

Verkehrs geschähe viel mehr nur noch offen und<br />

durch Polizisten "in Uniform.<br />

Nach den in den letzten Wochen von mir gemachten<br />

Erfahrungen aber scheint es. dass in der<br />

erwähnten Mitteilung die Wahrheit nicht enthalten<br />

war oder dass der Herr Polizeidirektor an sehr<br />

schlechtem Gedächtnis leiden muss.<br />

Es stimmt, dass offene Kontrollen ausgeführt<br />

werden. Innert 8 Wochen wunde ich auf der Strasse<br />

Langenthal-Born zweimal von einem Polizisten in<br />

Uniform, das eine Mal in einem Dorfe, da« andere<br />

Mal auf offener Strecke -angehalten und musste<br />

meine Papiere vorweisen. Gegen diese Kontrolle<br />

wird kein -vernünftiger Mensch etwas einzuwenden<br />

haiben. Traurig an der ganzen Geschichte ist aber<br />

die Tatsache, dass zu gleicher Zeit in einer der der<br />

offenen Kontrolle naheliegenden Ortschaft eine geheime<br />

Ueberwacbumg stattfand. Das erste Mal blieb<br />

dabei einer meiner Verwandten 'hängen, das zweite<br />

Mal war ich der Leidtragende.<br />

Die Polizeidirektion überlegt als», folgender*<br />

massen:<br />

Wenn ein Automobilist die offene Kontrolle pas J<br />

siert hat, nimmt er an, er laufe kein weiteres Risiko<br />

mehr und beachtet demgemäss die gesetzlichen Bestimmungen<br />

vielleicht nicht so genau, wie er es getan<br />

hätte, wenn die offene Kontrolle nicht stattgefunden<br />

hätte. Die Polizeidirektion rechnet damit<br />

und nützt diese Gleichgültigkeit reichlich aus.<br />

Es wäTC wahrhaftig höchste Zeit, dass bei den<br />

massgebenden Stellen endlich einmal ein Mindestmass<br />

von Vernunft Einiehr hielte.»<br />

Ein guter Fahrer-braucht die Bremsen so<br />

wenig als möglich. Er reguliert die Geschwindigkeit<br />

mit dem Gaspedal und erkennt durch<br />

angestrengte Aufmerksamkeit die Gefahren<br />

immer zur rechten Zeit.<br />

Wir geben hiermit bekannt, dass wir die Vertretung der CHRYSLER-<br />

Wagen für die Kantone Zürich, Luzern, Zug, Äargau (ostwärts Bözberg),<br />

Schafihausen, Uri, Schwyz und Unterwaiden der mit einem Aktienkapital von<br />

Fr. 500,000 neu gegründeten<br />

Automobil und Motoren A.-G.<br />

ZÜRICH<br />

übertragen haben.<br />

Es ist uns eine grosse Genugtuung, Ihnen mitzuteilen, dass Herr Dipl.<br />

Ing. JACQUES TSCHUDI, der bereits seit 4 Jahren für unsere Marke tätig<br />

ist, als Delegierter des Yerwaltungsrates der genannten Gesellschaft deren<br />

Leitung übernimmt.<br />

Der bisherige Ausstellungsraum Bahnhofstrasse 10 und die Werkstätten<br />

Dufourstrasse 201 sind von der neuen Gesellschaft übernommen worden.<br />

CHRYSLER MOTOR CARS<br />

ANTWERPEN-DETROIT


- 1028<br />

JTOMOmT -RFVIJE<br />

Die vorgeschlagen«, Identitätsplakette des A. C. S.,<br />

Ton der an der letzten Direktionskomiteesitzung die<br />

Bede war (vide Auto-Revtie No. 05)<br />

Erleichterungen für Reisen nach<br />

Deutschland.<br />

Das Zentral-Sekr. des A.C.S erhielt vom<br />

eidg. Polizei- und Justizdepartemerit eine<br />

Mitteilung, aus welcher hervorgeht, dass die<br />

Reichsregierung die nötigen Anweisungen<br />

gegeben hat, damit schweizerische Automobilisten,<br />

die über Bregenz-Ziegelhaus-Lindau<br />

oder über Hohenweiler-Niederstatifen-Mellatz<br />

nach Deutschland fahren, die aus dem<br />

deutsch-schweizerischen Abkommen vom 20.<br />

Juni <strong>1928</strong> erwachsenden Vorteile gemessen<br />

können.<br />

Bisher waren die schweizerischen Automobilisten,"<br />

welche obige Strassen für die<br />

Reise nach Deutschland benutzten und folglich<br />

an den österreichisch-deutschen Grenzzollstellen<br />

deutsches Öebiet betraten, zum Bezug<br />

der deutschen Steuerkarte Verpflichtet,<br />

weil das Abkommen vom 20. Juni <strong>1928</strong> sich<br />

nur auf den direkten Grenzübertritt zwischen<br />

der Schweiz und Deutschland bezieht.<br />

Diese Massnahme stellt das Resultat zahlreicher<br />

Schritte des A. C. S. dar» der bei<br />

dieser Gelegenheit vom Polizei- und Justiz-<br />

Departement in wohlwollendster Welse unterstützt<br />

wurde.<br />

Da die erwähnten Anweisungen bereits<br />

Mitte Oktober vom Reich gegeben wurden,<br />

brauchen Schweizer Automobilisten beim<br />

Uebertritt auf deutschen Boden an den<br />

österreichisch - deutschen Grenzfcollstellen<br />

schon jetzt keine Steuerkarte mehr zu lösen.<br />

A. C. S. SEKTION BERN.<br />

Ballonverfolgung. Die Sportkommission teilt inii,<br />

dass wegen mangelnder Beteiligung und vorgerückter<br />

Jahreszeit die Ballonverfolgung leider endgültig<br />

auf nächstes Frühjahr verschoben werden, muss.<br />

A. C. S. SEKTION HAUENSTEIN. (Korr.) Die<br />

ordentliche Generalversammlung unserer Sektion<br />

vom 24. Mars abhin hatte beschlossen. Im Spätherbst<br />

einen Familien-Abend in zwanglos-einfachem Rahmen,<br />

wenn möglich in Schönenwerd, abzuhalten,<br />

dafür dann aber in Verbindung mit der nächsten<br />

ordentlichen Generalversammlung einen Herren-<br />

Abend durchzuführen. Da nun am längst vorgesehenen<br />

Datum der einzige trössere Saal In Schönenwerd,<br />

das Casino, leider nicht frei und die Verschiebung<br />

auf ein-tn andern Tag infolge der vieten<br />

andern Anlässe nicht möglich ist, so findet dieser<br />

Clubabend nunmehr nächsten Samstag, den 17. November<br />

<strong>1928</strong>, im Aarhof-Saale zu Ölten statt. Es<br />

sind dazu alle Mitglieder mit ihren Angehörigen<br />

eingeladen, so daas ein recht zahlreicher Besuch erwartet<br />

werden darf.<br />

Um das Angenehme mit dem Nützlichen au verbinden,<br />

toll der Aibend durch einen sehr interessanten<br />

and lehrreichen Lichtbilder-Vortrag des Herrn<br />

Ingenieur Schwarz, Chef der Kantonalen Motorfahrzeugkontrolte<br />

Zürich, über «Ursachen und Verhütung<br />

von Verkehrsunfällen» eingeleitet werden.<br />

Der durch 150 Lichtbilder erläuterte Vortrag musste<br />

bekanntlich in deT Sektion Zürich A. C. S. infolge<br />

grossen Andranges zweimal gehalten werden und<br />

verdient daher seitens unserer Mitglieder erst recht<br />

alles Interesse und vollzähligen Besuch, denn er<br />

bietet aus der Praxis wertvolle Belehrung für die<br />

Praxis.<br />

Der Beginn ist auf punkt 8 Uhr SO abends angesetzt.<br />

Im zweiten Teile des Abends sollen Unterhaltung<br />

und Tanz zu ihrem Rechte kommen. Das<br />

Unterhaltungskomitee ist an der Arbeit, stellt aber die<br />

Bitte: Wer durch originelle, fröhliche Darbietungen<br />

zum guten, frohen Gelingen des Clubabends beitragen<br />

kann, mag sich bereithalten und dies vorher<br />

oder am Abend selber dem Chef des Geselliegn,<br />

Herrn Dr. Hans Herzog, Zahnarzt, mitteilen. Der<br />

Familien-Abend soll nicht ballinässigen, sondern<br />

zwanglos- gemütlichen Charakter haben. Dr. H. M.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN - APPENZELL<br />

DES T. C. S. Ortsgruppe Rorschach. Die Ortsgruppe<br />

Rorschach des T.C.3. veranstaltete am 28 Oktober<br />

eine Herbst-Familienausfahrt nach Weinfelden. Die<br />

Abfahrt wurde auf Mittag 12 Uhr 30 bestimmt. Um<br />

11 Uhr bat die Kommission trotz Regen beschlossen,<br />

die Fahrt abzuhalten. Des unsiebern Wetters wegen<br />

haben sich leider nur 7 Wagen eingefunden und mit<br />

einer kleinen Verspätung ging's über Romanshorn<br />

Kreuzungen zu. Das Wetter besserte sich zusehends<br />

nnd bald war die prächtige Henbstlandschaft von<br />

der Sonne vergoldet. Die Wälder boten ein buntes<br />

Bild und als wir die Höhe von «Wäidi» erreichten,<br />

öffnete sich den Teilnehmern ein wunderbarer Anblick<br />

auf das Thurtal. In der Ferne grüssten deT<br />

Säntis und die Churfirsten In kleinen Abständen<br />

»02 die Kolonne gegen Märstätten, and um 3 Uhr<br />

erreichten wir Weinfelden, wo sich im Hotel Krone<br />

bei Musik und Tanz bald eine fröhliche Stimmung<br />

entwickelte. Das Doppelquartett des Männerchors<br />

Helvetia erfreute die Teilnehmer mit einigen Liedern<br />

Der Hotelier bot den Gästen reiche Vesper-<br />

Auswahl, 60 dass jeder auf seine Rechnung kommen<br />

durfte. Das« der Ottenberger schon zu sauer,<br />

und der Maienfelder zu «pfeffrig» war. wurde nur<br />

nebenbei bemerkt; Um 5 Uhr setzte sich die Gesellschaft<br />

wieder in Bewegung, Richtung Bischofzell,<br />

Gossau, St. Gallen. Rorschach. Zwischen Kradolf<br />

und Bischofzeil waren die Teilnehmer Zeusen eines<br />

Unfalles, der leicht schwerere Folgen hätte tragen<br />

können. Ein Heilsarmeesoidat in Uniform fuhr mit<br />

seinem Harley-Seitenwagen mit der ganzen Familie.<br />

total 7 Köpfe, neben der Strasse auf einen Kieshaufen.<br />

wobei der ganze «Inhalt» ausgeleert wurde<br />

Dieser schlimm aussehende Sturz verlief zum Glück<br />

sehr rut ab und ohne einen Tropfen Blut. Der<br />

kleinste Inassse zählte noch nicht einmal IH Jahre<br />

Nachdem die «Jungen» samt der Mutter einem von<br />

entgegengesetzter Richtung kommenden Auto in Obhut<br />

gegeben wurden, überliessen wir die Ruine dem<br />

Heilaarmeesoldaten, der noch alle Hände voll zu<br />

tun hatte, bis er sein Werkzeug auf der Strasse und<br />

im Graben zusammengefunden hatte. In Gossau<br />

wurde noch ein kurzer Halt gemacht, um nachher<br />

über St. Gallen heimwärts zu ziehen. Im Klublökäl<br />

Mariaberg vereinigten sich die Teilnehmer<br />

noch JM einem kurzen Abschiedsscboppen. So verlief<br />

auch die 2. Ausfahrt zur Zufriedenheit aller<br />

Teilnehmer und vdr hoffen, dass sich die Zahl das<br />

nächste Mal mindestens verdoppelt. L. Oh.<br />

AUTOSEKTION SOLOTHURN DES T. C. S.<br />

Ortsgruppe Ölten. Um das erste Vereinsiahr würdig<br />

ahzuscbliessen, ladet die rührige Ortsgruppe<br />

Ölten ih-e Clubmitglieder zu einer am 18 November<br />

a c stattfindenden Schlussfeier ein. Eröffnet wird<br />

die Feie/ mit 6'o.er kleinen Rundfahrt Olten-Hägendorf<br />

- Allerheiligen - Langeabruck - Balsthal - Oenslngen<br />

- Ölten Mit Halt im «Bären» in Langenbruck.<br />

Abfahrt in geschlossener Kolonne 13 Uhr<br />

präzis Hauptbahnhof Ölten.<br />

Def gemütliche Teil mit Tanz. Tombola etc. wikkelt<br />

sich von 15 Uhr SO an im Clublokal Hotel<br />

«Emmenthal» in Ölten ab. Für rassige Tanzmusik<br />

und Gemütlichkeit hat die Sportkominission bereits<br />

gesorgt. Bei schlechtem Wetter findet nur deT zweite<br />

Teil im >Hotel «Emmenthal» statt. Eventuelle Anfragen<br />

bei zweifelhafter Witterung beantwortet telephonisch<br />

das Aktuariat;. Telephon 486 Ölten.<br />

Glubkamoraden auf Stur Sehlussfeicr, es wird gemütlich.<br />

AUTOSEKTION WALDSTÄTTE DES T.C.S.<br />

Der Vorstand der Sektion Wäldstätto gestattet sich,<br />

Mitglieder und Freunde der Sektion zu der nächsten<br />

Samstag, den 17. November 1938 im Hotel<br />

«Rössli» in Luzorn stattfindenden II. Jahresfeier<br />

und dem damit verbundenen Familienabend geziemend<br />

einzuladen. Das VorgnÜgung-skomitee hat<br />

wiederum für vergnügte und genussreiche Stunden<br />

gesorgt. Der Vorstand hofft daher gerne, an diesem<br />

Abend eine grosse Touring-Glub-Famttte begrässen<br />

zu können.<br />

Herren zahlen oino Eintrittsgebiihr von Fr. 2.—,<br />

Damen Fr. 1.—. Der Parkplatz auf dein Müfclenplatz<br />

steht unter polizeilicher Bewachung. Sonntag<br />

nachmittag Katerbummel nach Buochs, Hotel<br />

«Krone». Z.<br />

AUTO-SEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Vorstandssitzung<br />

vom 13. November <strong>1928</strong>. An dieser<br />

Sitzung wurden wiederum 43 Neuelntritte gegen 8<br />

Austritte, registriert. Der Bestand der Sektion belauft<br />

sich somit auf ungefähr 3250 Mitglieder. Nach<br />

Vorlesen verschiedener Protokolle wurden 2 Delegationen<br />

für das Jahresfest des T. C. S. Waldstätte<br />

und für das Pressefest Zürich bestimmt.<br />

Infolge der sich mehrenden Unfälle in der Stadt<br />

Zürich wünscht eine Filmgesellschaft einen Verkehrs-<br />

und Lehrfilm anzufertigen und erbittet dazu<br />

unsere Mithilfe. Prinzipiell ist ein solcher Film zu<br />

begrüssen, doch wird beschlossen, vorerst die Stellungnahme<br />

des A. G. S. abzuwarten.<br />

Die Direktion der öffentlichen Bauten, auf Veranlassung<br />

der Heimatschutzvereinigung, wünscht<br />

einen Abbau und Systematisiemag der Reklamen,<br />

welche die ganzen Landstrassen verschandeln. Aus<br />

Automobilistenkreisen werden speziell die Glimmer-<br />

ReJdamen gerügt, die nachts eine gewisse Gefahr<br />

in sich bergen.<br />

Für unsere Mitglieder soll diesen Winter ein<br />

technischer Kur« durchgeführt werden, welcher unter<br />

Herbeizieh ung tüchtiger Lehrer einen vollen Erfolg<br />

gewährleistet Bereits sind ungefähT 100 Anmeldungen<br />

eingegangen, und der Vorstand beschliesst,<br />

an diesen Kurs einen bedeutenden Beitrag<br />

aus der Sektionskasse zu leisten, so dass das Kursgeld<br />

nicht höher als Fr. 10.— per Teilnehmer zu<br />

stehen kommt Der KUTS mnfasst einen tbeoertischen<br />

und praktischen Lehrgang in einer Fahrschulwerkstätte,<br />

welche mit den nötigen Modellen, Querschnitten<br />

und Demonstrationschassis ausgestattet ist. Die<br />

Teilnehmer werden in Gruppen von 20 Mann eingeteilt,<br />

wovon je 10 eine Stunde Theorie und 10 eine<br />

Stunde praktische Lehre haben. Ausserdem sind<br />

Kurse und Vorträge über elektrische Beleuchtung.<br />

Zündung, Akkumulatoren-Batterien etc. vorgesehen<br />

wozu eirth ein Mitglied and eine grosse Fabrik für<br />

elektrische Apparate zur Verfügung gestellt haben.<br />

v<br />

Am Mittwoch, den 28. November <strong>1928</strong> soll Im<br />

«Metropol» ein Sedlmeier-Abend veranstaltet werden.<br />

Unsere Mitglieder können auf dem Sekretariat<br />

Billette ä Fr 2.— per Person beziehen. Nach dem<br />

Kabarett bleibt man bei Konzert und Tanz noch einige<br />

gemütliche Stunden beisammen.<br />

Die provisorische Abrechnung der Ballonfucbsjagd<br />

ergibt vorläufig ein ordentliches Defizit, allerdings<br />

überschreitet dasselbe nicht den Rahmen des<br />

Budget«.<br />

An ieder Sitzung des Vorstandes mehren sich<br />

die TVaktanden. welche mit juristischen Beratungen<br />

im Zusammenhang stehen. Unser juristischer Berater<br />

hat ein vollgerüttelt Mass von Arbeit. Viele<br />

Eingaben an Behörden und Versicherungen wurden<br />

im Namen des Ciuba ausgearbeitet, und diase Massnahmen<br />

haben sich in vielen Fällen als segensreich<br />

im Interesse unserer Automobilisten erwiesen.<br />

Das Stadttheater offeriert unserem Ckib Vergünstigungen<br />

auf Einzelhillptfe. die den Preisen der<br />

Serien-aibonnemente gleichkommen. Auch Korso und<br />

Afascotte geben unseren Mitgliedern ähnliche Vergünstigungen,<br />

und wie es scheint soll die T C. S -<br />

Familie einer der besten Kunden geworden sein<br />

Mit dem Stadttheater werden weitere Unterband<br />

hingen gepflogen und dafür gpsorgt. da*s baldmöglichst<br />

eine endgültige Vereinbarung in dieser Sache<br />

getroffen werden kann.<br />

Es wird zum ^chluss noch über eine Winterausfahrt<br />

in Mrnpprpgionen und über die Verlegunr<br />

der nächsten Sitzung nach Erlenbach diskutiert, i.<br />

£)ieJosung desJlbblendpcob/ems<br />

BflflBBBBBBBBBBflflflBBflBBBBBBBBflflflB<br />

•<br />

Uebersicht einiger Preise:<br />

CHEVROLET . . . . Fr. 70. -<br />

DONNET-ZEDEL, 7 QV Fr. 70.—<br />

ESSEX, 6 Oyl. , . . Fr. 100.-<br />

FIAT, 5C9/509A . . . Fr. 65.-<br />

RENAULT, 6 CV . , Fr. 65.-<br />

Auskünfte und Montieren des Apparates in<br />

allen Garagen.<br />

General-Vertreter:<br />

Henri Bachmann<br />

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und werden alle Garagisten bestimmen, den<br />

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Im Automobil von Kapstadt nach<br />

Stockholm '<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> -<br />

Die Chevrolet-Expedition<br />

eine in den Annalen<br />

des Automobilwesens noch<br />

nie dagewesene Leistung<br />

ERUSALEM<br />

BIR Et HAS SANA<br />

UEZ<br />

Die nebenstehenden Aufnahmen liefern einen Beweis davon, mit<br />

• $vetehßn : Schwierigkeiten die Expedition • Chevrolet: :muf der,<br />

Strecke- CafStadt - Stockholm, zu kämffen hatte.<br />

CmfUin Lacey hat erklärt: "Es ist fast unglaublich, dasz Jena.<br />

Wugen solch schlechte Straszen besiegen, ja sogar manchmal, bei<br />

völligem Mangel derselben, durchkommen konnten". Uni<br />

trotzdem haben sie es geschafft und sind nun hier, um es zu<br />

beweisen<br />

Die Durchquerung eines Flusses in Zentral-Afrika 1 Ein<br />

gerfährliches Wagnis, denn die Strömung kann jeden<br />

Augenblick den Lastwagen fortreissen<br />

;<br />

E Chevrolet-Expedition hat unter der<br />

Leitung des Captain C.V.H. Lacey<br />

ganz Afrika durchquert und damit einen<br />

Beweis unerhörten Mutes und ausserordentlicher<br />

Energie geliefert.<br />

Zwei Chevrolet-Serienwagen haben die<br />

Leistung wollbracht. Ein Sedan und ein<br />

Lastwagen, hatten glänzende Gelegenheit<br />

die vorzüglichen Fahreigenschaften,<br />

aussergewöhnliche Haltbarkeit und Ausdauer<br />

des Chevrolet zu beweisen.<br />

Kein anderes Automobil hat bisher ein"<br />

solches Wagnis, in Regenzeit, wenn<br />

-= >- der -gesamte schwarze Erdteil von ung»<br />

heuren Üeberschwernmungen heimgesucht<br />

jvird untelriommen.<br />

Die Expedition Begegnete zahllosen ScHwierigEeiteri<br />

und grossen Gefahren; unerträgliche Hitze, die feindselige<br />

Haltung verschiedener Stämme und zuweilen selbst<br />

Mangel an Nahrungsmittel haben ihre Aufgabe in<br />

höchstem Grade erschwert.<br />

Die unheimlichen Wassermengen — ganz Zentralafrika<br />

war in einen RieseriSjUmpf verwandelt —;- boten die<br />

grössten Schwierigkeiten. Nach den Flüssen'war es wieder<br />

der Sand,:in dem die Wggen versanken und sie mussten<br />

teilweise entladen werden, was stundenlangen Aufenthalt<br />

verursachte.<br />

Mr. Gordon Makepeace, ein Journalist, der an der<br />

Expedition teilnahm, hat.,diese Zwischenfälle in packender<br />

Weise geschildert. So beschreibt er vornehmlich die<br />

(Durchquerung des Flusses Rufu, der vom Regen angeschwollen<br />

war und von Krokodilen wimmelte. An<br />

anderer Stelle berichtet er die Abenteuer im Lande der<br />

'Acholis.<br />

Beide Chevrolet-Wagen befinden sich, nachdem sie<br />

feine Strecke von ca. 25 000 km unter den denkbar<br />

ungünstigsten Bedingungen zurückgelegt haben, in<br />

derselben vorzüglichen Verfassung wie. vor der Reise,<br />

Steigen keine Spur von Ueberanstrengung. Sie könnea<br />

sich jederzeit dieselben Wagen beschaffen.<br />

Ein Wagen für jeden Zweck<br />

Der Scdan hat die wesentlichen Verzüge grosser<br />

Luxuswagen. Die elegante und vornehm ausgestattete<br />

Fisher-Karosserie macht einen vorzüglichen Eindruck.<br />

Die unvergleichbare Leitungsfähigkeit des krafvollen<br />

Motors mit obengesteuerten Ventilen bedarf keiner<br />

besonderen Erwänhnung. ;..<br />

Der Chevrolet-Lastwagen ist von unvergleichlicher<br />

Leistungsfähigkeit. Täglich wächst die Zahl seiner<br />

zufriedenen Besitzer und : jeder wird Ihnen erklären,<br />

dass er keinen einzigen; verlorenen Arbeitstag zu<br />

beklagen hat. Er wird Ihnen auch gerne bestätigen,<br />

dass der schnelle starke Wagen es ermöglicht hat, den<br />

Kundenkreis zu erweitem und die Einnahmen zu<br />

yergrössern. Machen Sie eine unverbindliche Probefahrt.<br />

CKMTOVm<br />

PORT ELIZABETH<br />

he Eingeborenen kommen der Expedition zu Hilfe unl beleget»<br />

den Weg des Wägern mit Gezweig<br />

Der Wagen ist in den Schlamm geraten. Ausgedehnte Landslreeketij<br />

welche in einen flüssigen Schlamm verwandelt sind, können nur,<br />

mit aUergrqsster, Schwierigkeit durchfahren werden<br />

CHEVROLET<br />

Qeneral Motors Continental S. A., Antwerpen<br />

y«rl«g, Aduunuuauoo, Uruci und Cbcbtem BALL WAO A.-G, Baliereche Buchdrucker* and Wajnewcl*<br />

gnA^it ft+nru


N°96<br />

II. Blatt<br />

BERN, 16. November 1028<br />

N°96<br />

II. Blatt<br />

BERN, 16. November <strong>1928</strong><br />

Der kompressorlose Dieselmotor gewinnt<br />

als Kraftquelle für den Lastwagen immer<br />

mehr an Bedeutung. Die Schwierigkeiten, die<br />

seiner Verwendung entgegenstanden, sind zu<br />

einem grossen Teil schon überwunden und<br />

dürften in absehbarer Zeit ganz behoben<br />

sein.<br />

Der reine Dieselmotor stellt bei weitem<br />

den rationellsten aller unserer Verbrennungsmotoren<br />

dar. Er ist jedoch seines grossen<br />

Gewichtes wegen als Motor für Strassenfahrzeuge<br />

nicht brauchbar. Die umfangreichen<br />

Kompressoranlagen und seine geringe Tourenzahl<br />

sind in dieser Hinsicht die grössten<br />

Hindernisse.<br />

Schnifit durch einen Lastwagen-Dieselmotor, der<br />

nach dem Vorkammerprinzip arbeitet. V und D<br />

Vorkammer, in der der eingespritzte Brennstoff entzündet<br />

wird. H Zylinder-Verbrennungsraum.<br />

Neuheiten der Technik<br />

Dem wirtschaftlichen Lasfwagenbefrieb entgegen<br />

In der Nachkriegszeit wurden dann aber<br />

hauptsächlich in Deutschland, unter dem<br />

Zwang des Kohlenmangels u. der unerträglich<br />

hohen Leichtölpreise, Dieselmotorabarten geschaffen,<br />

bei denen auf verschiedene Weise<br />

das Kompressoraggregat umgangen war.<br />

Der Möglichkeit der Verwendung derartiger<br />

kompressorloser Dieselmotoren als Fahrzeugmotoren<br />

war man damit schon nähergerückt.<br />

Seither und jetzt noch wird eifrig<br />

nach Mitteln und Wegen zur Erhöhung der<br />

Tourenzahl geforscht. Denn ein Motor wird<br />

pro PS um so leichter, je höher seine Tourenzahl<br />

ist.<br />

Die im Automobilbau üblichen Tourenzahlen<br />

bedingen ausserordentlich hohe Verbrennungsgeschwindigkeiten.<br />

Durch Einspritzen<br />

des Brennstoffs in den Verbrennungsraum,<br />

wie es beim kompressorlosen Diesel<br />

erfolgt, war vorerst nur eine langsame Verbrennung<br />

zu erzielen. Auf verschiedene Art<br />

hat man diesen Mangel zu beheben gesucht.<br />

Es gilt vor allem eine möglichst innige und<br />

möglichst gleichmässige Misohung des Brennstoffs<br />

mit Verbrennungsluft herbeizuführen.<br />

Der Brennstoff muss möglichst fein zerstäubt<br />

in die Verbrennungskammer gelangen und<br />

soll sich hier in diesem Zustand möglichst<br />

in der ganzen Menge Verbrennungsluft vermengen.<br />

Nur dadurch ist ein vollkommenes<br />

und gleichzeitiges Abbrennen der Ladung gewährleistet.<br />

Durch einfaches Einspritzen von Brennstoff<br />

durch eine Düse war jedoch anfänglich<br />

keine genügend feine Zerstäubung zu erzielen.<br />

Und auch als das schließlich gelang,<br />

haperte die Sache mit der gleichmässigen<br />

Verteilung. Die fein zerstäubten Brennstoffteilchen<br />

hatten nicht mehr genügend Wucht,<br />

um die ganze Ladung komprimierter Luft zu<br />

durchdringen.<br />

Durch einen Kunstgriff gelang es dann vorläufig,<br />

diesen Uebelstand zu beheben. Man<br />

schuf die sogenannte Vorkammermaschine,<br />

bei welcher der Brennstoff in eine kleine, mit<br />

der Verbrennungskammer in Verbindung stehende<br />

Vorkammer eingespritzt wird.. Entzündet-man<br />

die Ladung in dieser Vorkammer,<br />

so wird unter dem - entstehenden Verbrennungsdruck<br />

eine Stichflamme und der Rest<br />

der Ladung in den Verbrennungsraum des<br />

Zylinders hinausgeschleudert und vermischt<br />

sich hier innig mit der komprimierten Luft.<br />

Querschnitt durch einen kompressorlosen Fahrzeug-<br />

Dieselmotor, der ohne Vorkammer arbeitet.<br />

Di© Verbrennung in der Vorkammer dient<br />

also lediglich dazu,, um die spätere vollkommene<br />

Verbrennung in der Zylinder-Verbrennungskammer<br />

einzuleiten. Und die gewünschte<br />

bessere Verteilung 1 ist hauptsächlich<br />

dem Umstand zu verdanken, dass das<br />

durch die Verbindungsöffnung der Vorkammer<br />

in den Zylinder «hineingeschossene»,<br />

halbbrennende Gas die Luft im Zylinder in<br />

starke Wirbelung versetzt, wodurch die Luft<br />

Selbst wieder das Gas mitreisst und es bis in<br />

die entfernten Winkel schleppt.<br />

' Nun ist es aber auch auf rein konstruktiver«<br />

Weg, d. h. durch besondere Form der<br />

Lufteinlassöffnung, des Kolbens, Zylinder-»<br />

deckeis oder der Ventilsitze möglich, Luftwirbelbildung<br />

im Zylinder hervorzurufen. Auf<br />

dieser Tatsache beruht die Wirkungsweise<br />

der neuesten kompressorlosen Dieselmotoren,<br />

die ohne Vorkammerverbrennung arbeiten«<br />

Der fein zerstäubte Brennstoff wird hier direkt<br />

in den Zylinder in die in starker Wir*<br />

belung begriffene Luftladung eingebracht.<br />

Die Luftwirbel besorgen dann wieder dio<br />

gleichmässige Verteilung. Sie üben auch<br />

durch Erhöhung des Wärmeüberganges einen<br />

günstigen Einfluss auf die Verkürzung derr<br />

Zündzeit aus.<br />

Von den deutschen marktgängigen Druckeinspritzmaschinen<br />

arbeiten zwei Typen mit<br />

einer um die Zylinderachse kreisenden Wirbelung;<br />

ein weiterer arbeitet nach dem Vorkammerverfahren,<br />

während die vierte Fahrzeugmaschine<br />

durch die besondere Ausbildung<br />

ihres zum grössten Teil im Kolbenboden<br />

gelegenen Verbrennungsraumes die für die<br />

Verteilung des Brennstoffs notwendigen<br />

starken Durchwirbelungen der Verbrennungs-«<br />

luft hervorruft,<br />

Eine graphische Darstellung, die clen Unterschied<br />

der Betriebskosten eines Vergasermotors und eines<br />

gleichgrossen kompressorlosen Dieselmotors zeigt,<br />

Wagrecht: die Belastung, senkrecht: die Koste»<br />

in Rappen.<br />

Der kompressorlose Dieselmotor- ist damit<br />

soweit entwickelt, dass seine" allgemeine' Anwendung<br />

als Fah'rzeugmötör, 'und zwar<br />

durchaus nicht nur ausscWiesslich als Schwerfahrzeugmaschine,<br />

in nächster Zeit erwartet<br />

werden kann: - «'•-" >'< m.<br />

Bau u. Einrichtung<br />

moderner<br />

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Der 5-Zylindermotor im<br />

Kommen?<br />

Bisher sind im Automobilbau ausschliesslich<br />

Reihenmotoren mit gerader Zylinderzahl<br />

benützt worden. Den Gedanken, einen Drei-,<br />

Fünf- oder Siebenzylinder-Rdhenmotor zu<br />

verwenden, hat man unseres Wissens gar nie<br />

ernsthaft in Erwägung gezogen, weil man<br />

wohl bei diesen Motoren von vornherein<br />

einen schlechten Massausgleich erwartete.<br />

Dr. Ing. H. Schrön, München, weist nun in<br />

einer eingehenden Abhandlung im «Motorwagen<br />

» nach, dass ein Reihenmotor mit ungerader<br />

Zylinderzahl, insbesondere ein Fünfzylindermotor,<br />

sogar sehr günstige Eigenschaften<br />

haben kann. Seine Zusammenfassung,<br />

die auf mathematisch einwandfreien<br />

Erwägungen beruht, lautet :<br />

Die einfach wirkende einreihige Fünfzylindermaschine<br />

zeigt sehr günstigen Drehkraftverlauf,<br />

insbesondere für hohe Drehzahlen,<br />

geradliniges Massenwuchtbild, gute Schwungradwirkung<br />

von Kolben und Pleuelstangen,<br />

ausgezeichneten Ausgleich der translatorischen<br />

Wirkung der Massenkräfte, der selbst<br />

die Güte des Achtzylinders übersteigt. Dar<br />

gute Gleichgang wird durch Drehzahländerung<br />

in gewissem Bereich nur in geringer<br />

Weise gestört, das Drehkraftbild bleibt stets<br />

unverändert. Die Q'uerdrehmornente aus der<br />

Winkelbeschleunigung der Schubstangen gleichen<br />

sich sehr gut aus, im Gegensatz zum<br />

Sechszylinder. Vollständige Bindung der<br />

Längskippmomente erster Ordnung erreicht<br />

man mit ungleichen Zylinderabständen von<br />

bestimmter Grosse, teilweisen Ausgleich mit<br />

zweckmässiger Verteilung und Bezifferung<br />

der Kurbeln unter gleichen Zwischenabständen<br />

in axialer Richtung der Welle. Der<br />

Fünfzylinder besitzt Eigenschaften, die den<br />

Vierzylinder bedeutend, den Sechszylinder<br />

in mancher Hinsicht überragen, so dass er<br />

berufen erscheint, den Zwischenraum zwischen<br />

diesen geradzahligen Bauarten auszufüllen,<br />

-s.<br />

Die rollende Landstrasse in der Werkstatt.<br />

Versuchsfahrten mit neuen Wagen auf Landstrassen<br />

rauben dem Autokonstrukteur viel<br />

Zeit. Neue Motorfahrzeuge müssen vielfach<br />

uneingefahren in den Handel kommen. Daher<br />

erfolgt auch die richtige Einstellung des<br />

Vergasers, die Auswahl des geeigneten Betriebsstoffes,<br />

die Einstellunng der Zündung<br />

usw. meist erst auf der Landstrasse durch<br />

den Käufer. Ein Mittel, diese Versuchsfahrten<br />

auf der Landstrasse zu vermeiden, will<br />

die «rollende Landstrasse» bieten, indem auf<br />

ihr die Versuchsfahrten in der Werkstatt ausgeführt<br />

werden können.<br />

Der Wagen wird bei dieser Vorrichtung<br />

mit den angetriebenen Rädern auf zwei<br />

Trommeln gestellt und so verankert, dass ein<br />

Ausweichen unmöglich ist. Die Trommeln<br />

sind durch eine Kettenübertragung und ein<br />

Vierganggetriebe mit einem Bremsdynamo<br />

gekuppelt. Durch Ingangsetzen des zu prüfenden<br />

Wagens werden die Trommeln durch<br />

die darauf laufenden Hinterräder in Bewegung<br />

gesetzt. Der Vergaser des Wagens ist<br />

durch eine besondere Brennstoffleitung mit<br />

den Messgefässen im Prüfraum verbunden.<br />

Wenn man die Uebersetzungsverhältnisse der<br />

Kettenübertragung und des Getriebes berücksichtigt,<br />

so lässt sich aus der Tourenzahl der<br />

Dynamo die Stundengeschwindigkeit des Wagens<br />

sofort feststellen. Gleichzeitig kann<br />

durch die Einschaltung von Belastungswiderständen<br />

die Geschwindigkeit des Wagens reguliert<br />

oder die Verhältnisse bei der Ueberwindung<br />

mehr oder minder starker Steigungen<br />

dargestellt werden. Die Messgefässe<br />

gestatten eine Abmessung des. Brennstoffverbrauchs<br />

unter den verschiedenartigsten Arbeitsbedingungen.<br />

Durch Regulieren des Pendeldynamo<br />

lässt sich die Leistung des zu prüfenden<br />

Motors unter Abzug verschiedener<br />

Verluste (Uebertragung) leicht feststellen.<br />

Eine eigenartige Hochgarage wird im nächsten<br />

Februar in Chicago in einem neuetrWolkenkratzer<br />

erstellt. Es ist dies ein 75stöckiges<br />

Geschäftsgebäude von 269 Meter Höhe,<br />

das in den zehn höchsten Stockwerken aber<br />

ein Hotel mit 440 Zimmern beherbergt. Da<br />

bekanntlich in Chicago das Parken in der<br />

Geschäftsgegend polizeilich untersagt ist, haben<br />

die Architekten eine Garage für 1080<br />

Wagen in dem Gebäude projektiert, die in<br />

jeder Weise neuartig und praktisch ist. Die<br />

Garage ist gerade für solche Gebäude konstruiert,<br />

die wenig Grundfläche haben und<br />

dafür mehr in die Höhe gehen. Sie ist im<br />

«Chicago Tower» 25 Stockwerke hoch.<br />

Zwanzig Schächte, mit Beton ummauert,<br />

werden 25 Stockwerke hoch eingebaut. In<br />

die Schächte wird eine Kette von Stahlkäfigen,<br />

jeder gross genug, um einem normalen<br />

Auto Platz zu gewähren, eingebaut, deren<br />

Betrieb nach dem Muster eines Baggers und<br />

ähnlich einem Paternoster, jedoch nicht mit<br />

kontinuierlicher Bewegung, immer in ie zwei<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

wlt.<br />

dieser Schächte gleichzeitig erfolgt. Die Bewegung<br />

beider Reihen erfolgt hydraulisch<br />

vom Keller des Gebäudes aus und beansprucht<br />

keine menschliche Bedienung oberhalb<br />

des Erdgeschosses. Geht die eine Reihe<br />

hoch, so senkt sich automatisch die andere,<br />

und die Käfige, die oben bzw. unten ankommen,<br />

werden automatisch horizontal in die<br />

andere Reihe geschoben. Der Fahrer, der<br />

am Morgen seinen Wagen zur Garage bringt»<br />

erhält vom Aufseher einen Schlüssel, der in<br />

die zu ihm gehörige Nummer gesteckt wird.<br />

Durch Drehen des Schlüssels wird nun die<br />

Serie von Boxen in Bewegung gesetzt,<br />

bis diejenige erscheint, in die der Schlüssel<br />

passt. Diese hält dann automatisch, öffnet<br />

sich und der Wagen wird in die Box gebracht,<br />

diese verschlossen. Der Automobilist<br />

behält den Schlüssel und wenn er später den<br />

Wagen herausholt, wiederholt sich der gleiche<br />

Prozess. Während seiner Geschäftszeit kann<br />

niemand an den Wagen heran.<br />

Die Geschwindigkeit, die die hydraulische<br />

Anlage der Säule von Einzelgaragen verleiht,<br />

beträgt 10 Meter in 24 Sekunden, und ein<br />

Wagen, der sich im 25. Stockwerk befindet,<br />

erscheint in 3^ Minuten im Erdgeschoss fertig<br />

zum Herausnehmen. Jeder der zwanzig<br />

Schächte hat getrennte Ausgänge, so dass immer<br />

zwanzig Wagen gleichzeitig entladen<br />

bzw. beladen werden können. — Da sich Türen<br />

nur im Erdgeschoss und in der 25. Etage<br />

befinden, so ist die Feuersicherheit im Gebäude<br />

eine hohe. Da keine Rampen oder<br />

Etagen in der Garage vorhanden sind, wird<br />

der Raum vollständig benutzt. wlt.<br />

s P<br />

Anfrage 717. Automiete. loh habe ein Auto<br />

ausgemietet und ist der Mieter damit eingeschossen,<br />

so dass der Kühler beschädigt worden ist. Ferner<br />

Rind sämtliche Laeer geschmolzen und ein Kolben<br />

demoliert. Eine Pleuelstange hat das Motorengehäuse<br />

an zwei Orten durchsehlagen. Der Wagen<br />

ist nun mehr als 2 Monate in einer Reparaturwerkstatt<br />

gestanden, ohne dass etwas daran gemacht<br />

worden wäre. Man offeriert mir nun für den<br />

ganzen Schaden: Reparatur des Wagens Fr. 500.—,<br />

2 Monate Abwesenheit Fr. 200.—.<br />

um don Wagen wieder so instand zu stellen wie<br />

derselbe vorher war. sind mindestens Fr. 1200.—<br />

erforderlich, wenn nicht noch mehr. Den Wagen<br />

habe ich vor Jahresfrist mit Garantie als bruchund<br />

schweissfrei gekauft.<br />

Man stellt nun mir gegenüber die Behauptung<br />

auf, nachdem der Wagen nur mehr die Hälfte vom<br />

Anschaffungspreis als neu. also nicht mehr Fr. 7000,<br />

sondern vielleicht Fr. 2600.— wert sei, hätte ich<br />

nicht das Recht, einen neuen Kühler zu vorlangen<br />

und ein neues Motorengehäuse. Will ich ein neues<br />

Motorengehäuse und einen neuen Kühler, so müsste<br />

ich mindestens die Hälfte selbst tragen.<br />

Kann man nun von mir verlangen, dass wenn ich<br />

wiederum den Wagen mit Garantie als bruch- und<br />

schweissfrei verkaufen möchte, dass ich noch einige<br />

hundert Franken Kosten bezahlen muss. Wenn<br />

nun der Mieter des Wagens meinetwegen einen gebrauchten<br />

Kühler zum halben Preis bekommen kann,<br />

der aber noch nie repariert werden musste, wäre<br />

ich schliesslich auch damit zufrieden, ebenso ver«<br />

hält es sich mit dem Motorensrehäuse, weil dies<br />

wahrscheinlich aber nicht möglich ist, wird dor<br />

Mieter diese Sachen eben neu beschaffen müssen,<br />

wenn der Wagen wieder in den Stand gestellt werden<br />

soll, wie derselbe war, als ich ihn vermietet<br />

habe. E. G. in G.<br />

Antwort: Art. 261 des O. R. bestimmt, dasa<br />

der Mieter verpflichtet ist beim Gebrauch der gemieteten<br />

Sache mit aller Sorgfalt zu verfahren.<br />

Im weitern bestimmt Art. 271 O. R. über dia<br />

Rückgabe de? Mietgegenstandes, dass derselbe in<br />

demjenigen Zustand zurückzuerstatten ist. in dem<br />

er empfangen wurde. Der Mieter haftet für eine<br />

aus der vertragsmässigen Benutzung 6ich ergebende<br />

Abnutzung oder Veränderung.<br />

Vermutet wird, dass sich die Mietsache bei der<br />

Hingabe an den Mieter in gutem Zustand befunden<br />

hat.<br />

Hieraus geht hervor, dass Sie vom Mieter verlangen<br />

können, dass er Ihnen das Automobil in.<br />

gutem, gebrauchsfähigem Zustande wieder zurückgibt;<br />

immerhin aber selbstverständlich nicht in einem<br />

bessern, als er bei Abschluss der Miete vorgelegen<br />

hat. Der Wagen muss also im alten Zustande<br />

wieder zurückerstattet werden. Der Mieter ist berechtigt,<br />

an Stelle der beschädigten Bestanrlteilo<br />

gebrauchte zu verwenden, insofern sich dieselben,<br />

in gutem Zustande befinden. *<br />

Handd u. Industrie<br />

Die Organisation der Schweiz. Chrysler-Vertretungen<br />

hat, wie uns die Chrysler Motor Cars in Antwerpen<br />

mitteilt, für dieses Jahr nunmehr eine endgültige<br />

Regelung erfahren.<br />

Die Vertretung für 8 Kantone der deutschen<br />

Schweiz, worunter Zürich, Inizern und Zug, wurde<br />

der neugegründeien Automobilhandelisfirma «AMAG»<br />

(Automobil und Motoren A.-G.) Zürich übertragen.<br />

Herr Dipl. Ing. Jacques Tscfrudi. der seit mehreren<br />

Jahren schon «eine reichen Fachkenntnisse in<br />

den Dienst der Schweiz. Chrysler-Organisation gestellt<br />

hat, wurde mit der Gese-häftsleitung der mit<br />

einein Kapital von 500,000 Fr. dotierten Aktien-<br />

Gesellschaft betraut.<br />

Wie uns von der Zürcher Geschäftsste-llo ergänzend<br />

mitgeteilt wird, Ibehält die «AMAG» die zentral<br />

gelegenen, prächtigen Austeltuneslokalitäten an der<br />

BaJlmbofstrasse bei; ebenso wird die bisher von<br />

tüchtigen Fachleuten geleitete Werkstätte übernommen,<br />

dia auch weiterhin für einen zuverlässigen<br />

und prompten Chrysler-Service besorgt sein wirdj<br />

Z.<br />

Schaue weit über den Kühler hinweg, dann<br />

löst sich jedes Verkehrshindernis, bevor da<br />

in der Klemme bist.<br />

DIESER KOLBEN<br />

gehört in Ihr Automobil.<br />

Erhöht die Motorleistung — Vermindert den Brennstoffverbrauch<br />

Vermeidet das Oelsteigen — Verhindert das Klappern<br />

Wollen Sie die Frende am Autofahren erhöhen, dann<br />

zögern Sie nicht, in Ihr Auto die vorzüglichen<br />

DIATHERM<br />

einbauen zu lassen, deren Ausdehnung derjenigen<br />

eines Kolbens aus Gusseisen am nächsten<br />

steht, somit Einbauspiel der Diatherm-<br />

Kolben entsprechend gering und demjenigen<br />

von Grauguss wiederum am nächsten. Wir<br />

Kolben<br />

giessen Diathenn -Kolben in Coquillen aus<br />

Spezial-Silumin (Alpax); dessen hohe mechanische<br />

Festigkeiten, Härte und grosses<br />

Wärmeleitvermögen sind gerade für den<br />

Leichtkolbenban Hervorragend prädestiniert<br />

Ausschleifen von MotorzylIndern und Ausrüsten mit<br />

kompletten Dl ATHERM-KOLBEN innert kürzester Zelt<br />

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sowie den ausführlichen Prospekt: „Notizen über die Diatherm-Kolben*.<br />

Schweizerische Metallurgische Gesellschaft<br />

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Vaud: Maison i\\, 10. Terreaux t.ausanne<br />

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Berne: Ernsi FAMvHAUSER. 12. Lagernreg, Berne<br />

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Theo Sarbach - Geneve<br />

M ETROPOLE.GARAGE


Werf*<br />

Si»<br />

Fra|ge 6948. Autogen-Schweissen eines Zylinders.<br />

Gibt es ein sicheres Mittel, um Risse im<br />

Wassermantel des Zylinderblocks zu verkitten, oder<br />

ist es ratsamer, denselben zu verbohren und mit<br />

Kupfeimieten zu vernieten oder zu verschrauben.<br />

MUÜSS beim Autogon-Schweissen der Zylinder ausgeschlüjfen<br />

werden? Wie hoch werden sich dis ungefährei»<br />

Kosten der günstigsten Methode steilen?<br />

(Die Redaktion leitet Zuschriften weiter.)<br />

J. W. in B.<br />

Frage 6949. Verchromen. Können Sie mir näheres<br />

über das Verchromen mitteilen, d. h. welche<br />

Bäder ffiir die Chrom-Plattierung notwendig, und<br />

welches die dabei zu beachtenden Massnahmen<br />

sind ? "Welche Vorteile bietet heute, objektiv betrachtet,<br />

,die Verchromung gegenüber der Vernickelung<br />

? A. E. in B.<br />

Antwort: Chromniederschlägo bieten gegenüber<br />

den Nickelniederschlägen mi_nigfacho Vorteile,<br />

sie lassen sich in beliebig starker Schichtstärke<br />

beistellen, besitzen sehr grosso Härte, sind<br />

in hohem Masse hitzboständig, woi-rls- von den<br />

Atmosphärilien, Alkalien und schwachen Säuren<br />

nicht angegriffen und haften sehr fest auf dem<br />

Unterlagemuterial und zwar umso fester, je weniger<br />

porös dieses ist. Die eminent rostschiitzende<br />

Wirkung dies Chroms und seine ein wenig blaustichige<br />

silbrige Farbe hat dazu geführt, dass es<br />

derzeit sohr gerne zur Galvanisierung herangezogen<br />

wird.<br />

" Als Elektrolyt kommen heute nur die wässrigen<br />

Lösungen der Chromsäure in Betracht. Man vorwendet<br />

Lösungen, die im Liter 300 bis 500 g.<br />

ChronisäureEmihydrit, fälschlich oft Chromsäure genannt,<br />

enthalten. Chemische Formel dieses Anhydrits<br />

CrO3. Diioser Lösung werden, teils zur Verbesserung<br />

der Qualität der Niederschläge, teils zur<br />

Steigerung der Tiefenwirkung, mancherlei Metallsulfate<br />

zT.igeseti.ai. Das Verchromen erfolfft am besten<br />

bei Temperaturen von 30—40 Grad £1, besonders<br />

dann, wenn man glänzende Ueberzüge erzielen<br />

will. Einer der wichtigsten Faktoren für die Erzielung<br />

einer aHen Ansprüchen genügenden Verchromung<br />

ist dio Stromdichte, mit der die Fällung<br />

erfolgt. Diese soll auf der ganzen, zur Verchromung<br />

gelangenden Flächt; möglich gleich hoch sein, und<br />

mindestens 2 Amp., pro cm 2 betragen.<br />

Dio a-nzuwonde.Qde Stromdichte ist ferner auch<br />

von der Natur des- zu überziehenden Metalls abhängig,<br />

Objekte ans Eisen werden beim Einbringen<br />

in den Elektrolyten nicht gelöst, hingegen werden<br />

Kupfer und seine Legierungen angegriffen. Um<br />

bei letzteren Metallan eine Verchromung zu erzielen,<br />

sie einerseits \unter Stromkontakt ins Bad<br />

zu bringen und ferft'er für die Einleitung der<br />

Chromabächeitlung eine höhere Stromdicbte, man<br />

nennt sie « Deckstromtliclite », anzuwenden. Diese<br />

Deckstromdichte kann Jt> narch Grosse und metallischer<br />

Art des Objekts 5—10 Amp. pro cm 2 , ja<br />

•darüber, batragen. Als Jinodenmaterial verwendet<br />

man Weichibleibleche von. möglichst grosser Reinheit.<br />

Um die entstehenden Badnebel und die grossen<br />

Mengen auftretenden Kinallgaso unschädlich zu<br />

machen, muss eine- intensive künstliche Entlüftung<br />

angewandt werden. W. M, ,<br />

Frage 6950. Rückschlagsichere Anlasskurbcln.<br />

Gibt es rücksehlagsichere Andrehkurbeln? Da ich<br />

mich bei meinen alten Wagen stets auf Rückschläge<br />

gefasst machen muss, wäre ich um Ihre Auskunft<br />

dankbar. H. B. in B.<br />

A n t w o r t: Auch die beste Anlasseranlage<br />

macht eine Andrehkurbel nicht überflüssig, da Fälle<br />

mannigfaltiger Art es erfordern können, dass man<br />

auf diesen Ersatz zurückgreift. Sie dürfen sich aber<br />

trotzdem die Anschaffung eines Anlassers reiflich<br />

überlegen.<br />

Von den zahlreichen Konstruktionen verdient<br />

dio nachstehend beschriebene Lösung ihrer ebenso<br />

einfachen wie sicheren Wirkung wegen Erwähnung<br />

Dio Hauptbestandteile bilden die Rutsohkupplung<br />

A und ein spielfrei wirkendes Federschaltwerk B,<br />

•beidos im allgemeinen Maschinenbau und auch Motorfahrzeugbau<br />

bekannte Elemente. Dio am Motorwollemstumpf<br />

befestigte Rutschkupplung überträgt<br />

das grössto erforderliche Andrehkurbel-Drehmoment<br />

noch mit genügender Sicherheit auf den Motor, dagegen<br />

gleitet sie bei Linksdrehung des Motors an<br />

dem feststehenden stärkeren Feder-Schaltwerk, so<br />

dass dem Motor bei Frühzündung eino Linksdrehung<br />

trotz stillstehender Handkurbel ermöglicht ist.<br />

Ist an gegebenen Motoren der Einbau einer Rutsehkupplung<br />

nicht möglich, so wird das volle, beim<br />

Rückschlag auftretende Explosions-Drehmoment von<br />

dem als Rüokschlagsicherung aribeitenden Feder-<br />

Schaltwerk aufgenommen, sofern das Explosions-<br />

Drehmoment das grösste, von der Rüo&scblagsiche»<br />

rung noch aufnehmbare Drehmoment nicht übersteigt,<br />

was durch entsprechende Bemessung des<br />

Feder-Schaltwerkes gewährleistet sein kann.<br />

Das Feder-Schaltwerk besteht aus einein zweiteiligen,<br />

gegen die Innenwand des Gehäuses 1 radial<br />

angedrückten Gleitring 2, der. durch seine. Um-.<br />

ÄUTOMOBTL-REVUE<br />

fangsreibung das mit ihm seitlich verbundene Ende<br />

einer Schraubenfeder 3 in der Leerlauf-Drehrichtung<br />

zusammenrollend, d. h. von der Gehäusewand<br />

abziehend, dagegen in der Kupplungis-Drehrichtung<br />

auseinanderrollend und gegen die Gehäusowjnd<br />

anpressend, beeinflusst und hieiiboi durch Wirkung<br />

der Seilreibung sofort die beiden uimschlie.ssenden<br />

Hülsen 1 und 8 fost miteinander verbindet. Das<br />

entgegengesetzt liegende. Schaltfedcrendo ist durch<br />

einen seitlich in dio Feder eingelassenen Mitnehmersüft<br />

4 mit dem feststehenden Gehäuse verbunden.<br />

Dio beim Kuppeln auftretenden Beanspruchungen<br />

des Schaltwerkes sind trotz geringer Abmessungen<br />

der Einzelteile sehr massig, weil sich die volle Kuppelkraft<br />

auf den ganzen Umfang; der Sehaltfedor<br />

bzw. des Gehäuses 1 und 8 Kleiclimässis verteilt.<br />

Beim Ankurbeln wird dio Welle 5 soweit nach innen<br />

geschoben, bis die Klauen 6 und 7 zum vollen<br />

Eingriff gelangen. Eine DTohung der Wello verursacht<br />

durch den Federkeil 11 eine gleichseitige Drehung<br />

der Schaltfeder-Glcithülse 1 in dem feststehenden<br />

Lager- und Schaltergehäuso 8. Da dio Feder<br />

keine Linksdrehung zulässt, kann auch dio Handkurbel<br />

9 nur rechtsherum gedreht werden. Springt<br />

der Motor an, so wird die Klaue 0 mit der Welle<br />

5 durch die voreilende Klaue 7 unter Mitwirkung<br />

der R'üokzjugfeder 10 nach aussen geschoben, eTfolgt<br />

dagegen durch Frühzündung ein Rückschlag, so sind<br />

in diesem Augenblick die Wello 5 und dio Handkurbel<br />

9 unbeweglich. Ucber den Einbau kann Ihnen<br />

am besten ein Fachmann Ihrer Stadt, dem Sie Ihren<br />

Wagen vorführen können, Auskunft erteilen. wH.<br />

Frage 6951. Rcsiex. Wer liefert dieses Prod-ikt,<br />

für welches wir zum Anstreichen von Motorradzylindern<br />

Interesse haben? B. u. K. in B.<br />

Frage 6952. Kosten eines 8-PS-wagens. ist es<br />

möglich, mit einer Zulage von Fr. 175.— pro Monat<br />

die Unkosten eines 8-PS-Autos zu decken ? Das<br />

Auto muss damit amortisiert werden; ferner müssen<br />

die Garagemiete, die Steuern und Versicherungen,<br />

Benzin, Oel, Pneus und allfälligo Reparaturen, eowie<br />

die Einreisegebühren in verschiedene Kantone<br />

der Urschweiz bezahlt werden. Weitere Aeusserungen<br />

von Autofachmännern oder Autobesitzern erwünscht.<br />

H. B. in L.<br />

Frage 6953. Wirkungsweise von Dieselmotor—<br />

Automobilmotor. Welches ist der Hauptunterschied<br />

in der Wirkungsweise eines Automabümotors und<br />

eines Dieselmotors? Warum werden Dieselmotoren<br />

noch nicht in Automobilen verwendet, da sie doch,<br />

wie ich gehört habe, mit dem viel billigeren Rohöl<br />

betrieben werden können? Ch. v B. in B.<br />

Antwort: Die Wirkungsweise des Dieselmotors<br />

ist im Gegensatz zu den AutomabiLmotoren. die, dass<br />

dio Zündung des Brennstoffes nicht durch einen<br />

elektrischen Funken, sondern durch die hohe Temperatur<br />

stark komprimierter Luft bewirkt wird. Der<br />

Brennstoff wird den Zylindern nicht in gasförmigem<br />

Zustand zugeführt, sondern am Ende des Hubes,<br />

bei welchem der Kolben eino reine Luftladinisj komprimiert<br />

hat, in die Zylinder eingespritzt. Der ausgeizeiehnete<br />

Wirkuag.srgad und 'die Verwendung minderwertiger,<br />

hilliger Rohöle werden beim Dieselmotor<br />

hauptsächlich durch die hoho Kompression<br />

ermöglicht<br />

Gerade diese hohe Kompression äst es aber, die<br />

dio Verwendung reiner Dieselmotoren zum Antrieb<br />

von Automobilen schwer macht. Denn sie verlangt<br />

eine ausseroTdentlieh kräftige Dimensionierung ge-<br />

-wi&ser Teile, wodurcäi- das Gesamtsrewicht der An-<br />

läge für diesen Verwendungazweok gross und die<br />

Maximaltourenzahl stark herabgesetzt wird.<br />

In Deutschland vor allem sind in den letzten<br />

Jahren grosse Anstrengungen gemacht worden, um<br />

diese Uebelständo aufzuheben. Sio haben zum Resultat<br />

geführt, dass es gelungen ist, Lastwagenmotoren<br />

von angängigem Gewicht herzustellen, dio nach<br />

dem Dieselprinzip arbeiten, jedoch eine weniger<br />

hdho Kompression in den Zylindern aufweisen und<br />

keinen Kompressor zur Brennstofieiasprilzung benötigen.<br />

Man bezeichnet diese Motortype, die immer<br />

noch weit wirtschaftlicher arbeitet als der Benzinmotor,<br />

und die mit Rohölen betrieben worden kann,<br />

als Halbdicselmotor oder konrpressorloscn Dieselmotor.<br />

Dio Einspritzung dos Brennstoffes in die komprimierte,<br />

immer noch erhitzte Luft erfolgt hier am<br />

Ende des Kompressionshubes durch eine Art Kolbenpumpe,<br />

die direkt auf die Flüssigkeitssäule wirkt.<br />

Genauere Auskünfte bietet Ihnen der Loitartikel der<br />

heutigen Nummer.<br />

Frage 6954. Oelstossdämpfer. Ich hatte Goliwnheit,<br />

einen Oelstossdämpfer an einem bekannten,<br />

englischen Wagen von aussen zu sehen. Da mir dorselbe<br />

sehr wertvoll erscheint, bitte ich. Sie, sofern<br />

Ihnen dieser bekannt ist, um nähere Auskunft.<br />

H. L. in B.<br />

Schematische Darstellung des Stossdämpfera.<br />

Antwort: Der prinzipielle Aufbau der neuartigen<br />

Stossdämpfer geht aus der nebenstehenden<br />

Zeichnung hervor.<br />

Innerhalb eines mit Oel gefüllten Gehäuses bewegt<br />

sich ein mit der Achse durch Gestänge verbundener<br />

Kolben wagrecht hin und her. Bewogt<br />

sich der Kolben nach, der in der Zeichnung mit A<br />

bezeichneten Seite hin, so verdrängt er hier das Oel<br />

und drückt es durch ein Hochdruck-Rückschlag-<br />

Vcntil a und dio Leitung c in den Raum B hinüber.<br />

Der kleine Querschnitt der Leitung c, die in Wirklichkeit<br />

im Gussstück inbegriffen ist. bewirkt, dass<br />

sich der Kalben nur langsam bewegen kann und<br />

dass sich infolgedessen dio Achse nach dem Ueberfahren<br />

einer Unebenheit auch nur gedämpft senkt.<br />

Wird die Achse darauf wieder angehoben und der<br />

Kolhon nach B hinüberbewegt, so strömt das Oel<br />

durch eine Bohrung im KoLben und neben einem<br />

weiteren Niederdruck-Rückschlagventil b vorbei wieder<br />

in die Kammer A zurück.<br />

In Wirklichkeit weist der Apparat nodh einige<br />

Verfeinerungen auf, die in unserer Zeichnung nicht<br />

dargestellt sind. So ist dafür gesorgt, dass die Kammern<br />

A und B von einem Reservoir aus immer<br />

mit Oel versehen werden; weiter wird das zirkulierende<br />

Oel beständig filtriert und die Möglichkeit,<br />

dass Luftblasen im Oel entstehen könnten, ist vermieden,<br />

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der Tabakpflanze. Zu oberst, die<br />

schweren, rauhen Spitzenblätter, die<br />

Kehle und Zunge reizen, zu unterst, die<br />

Bodenblätter, ausgewaschen, voll Schmutz<br />

und Sand und ohne Qualität. In der Mitte dagegen<br />

findet man die goldbraunen Herzblätter, voll Milde und voll des kost«<br />

liebsten Aromas.<br />

Wir verwenden zur Herstellung unserer „Brünette" nur Herzblätter.<br />

Aus diesem Grunde sind unsere Cigaretten so mild und doch so fein<br />

im Aroma.<br />

Von den edelsten Tabakpflanzcn nur die Herzblätter.<br />

Wir könnten also sogar für mehr Geld die Brünette nicht besser machen.<br />

Vereinigte Tabakfabriken AG So/othurn.


Auto und Strassenbahn in derwie er meint, auf eine dreifache Gefährlichkeit<br />

der Strassenbahn!<br />

Verkehrsunfallstatistik.<br />

Unseres Erachtens kann die Gefährlichkeit<br />

(Eine Entgegnung.)<br />

eines Fahrzeuges nur dadurch einigermassen<br />

Unter obigem Titel befasst sich ein Herr W. richtig abgeschätzt werden, dass die Unfälle<br />

W. in Nr. 92 der «Automobil-Revue) (vom 2. nicht auf die Zahl der Fahrzeuge, sondern auf<br />

November) mit der Frage der Gefährlichkeit die Fahrleistungen bezogen werden, also<br />

von Auto und Strassenbahn im städtischen etwa auf die Zugs-, Wagen- oder Personenkilometer.<br />

Herr W. W. glaubt zwar die grös-<br />

Verkehr. Er geht dabei von der stadtzürcherischen<br />

Verkehrsunfallstatistik aus. Da dieseren Fahrleistungen der Strassenbahnwagen<br />

Betrachtungsweise des Herrn Einsenders,<br />

wie mir scheint, den wirklichen Verhältnissen<br />

nicht gerecht wird und zu höchst zweifelhaften<br />

Schlüssen führt, sei mir eine kurze<br />

Entgegnung erlaubt.<br />

Richtig ist, dass sich unter den 1218 im<br />

zweiten Vierteljahr <strong>1928</strong> an Verkehrsunfällen<br />

beteiligt gewesenen Fahrzeugen 617 Automobile<br />

und 147 Strassenbahnzüge befanden,<br />

was eine Beteiligung der Automobile von<br />

50 Prozent und der Strassenbahn von 12 Prozent<br />

ergibt. Gewiss wäre es unzulässig, wegen<br />

des vierfachen prozentualen Anteils der<br />

Automobile anzunehmen, dass sie viermal so<br />

gefährlich seien wie die Strassenbahn. Wenn<br />

ich hierin mit Herrn W, W. übereinstimme,<br />

so glaube ich zugleich versichern zu könneni<br />

dass auch das Statistische Amt der Stadt Zürich<br />

eine solche irrige Auslegung seiner Zahlen<br />

ablehnen würde.<br />

Herr W. W. will die Gefährlichkeit von<br />

Auto und Strassenbahn dadurch bewerten,<br />

dass er die Unfallbeteiligung auf die im Verkehr<br />

stehenden Fahrzeuge bezieht. Er rechnet<br />

in der Stadt Zürich mit durchschnittlich<br />

6000 Automobilen und' 500 Strassenbahnwagen<br />

und kommt so für den betrachteten<br />

Zeitraum auf eine Unfallbeteiligung der Automobile<br />

von zehn Prozent und der Strassenbahnwagen<br />

von annähernd 30 Prozent, also,<br />

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richtig berücksichtigt zu haben, indem er ihre<br />

Zahl höher als in Wirklichkeit annimmt. Das<br />

tut er aber in sehr willkürlichem und ungenügendem<br />

Masse, wie die folgende kleine<br />

Rechnung zeigt:<br />

Die Motorwagen der städtischen Strassenbahn<br />

haben im zweiten Vierteljahr <strong>1928</strong> insgesamt<br />

2,579,000 km zurückgelegt. Dies entspricht<br />

57 Unfallbeteiligungen pro Million<br />

Kilometer. Bei den Automobilen ist man auf<br />

eine Schätzung der Fahrleistung angewiesen.<br />

Veranschlagt man mit Herrn W. W. die Zahl<br />

der durchschnittlich in der Stadt im Verkehr<br />

stehenden Automobile auf 6000 und nimmt<br />

dabei an, dass sie auf Stadtgebiet pro Jahr<br />

durchschnittlich 8000 km zurücklegen (ein<br />

gewiss hoher Ansatz), so erhält man ^ine<br />

Gesamtleistung von 12 Millionen Kilometer<br />

im Vierteljahr und 51 Unfallbeteiligungen pro<br />

Million Kilometer. Strassenbahn und Auto<br />

erscheinen bei dieser Berechnungsweise als<br />

beinahe gleich gefährlich. Wenn dieses Ergebnis<br />

wesentlich anders lautet als bei Herrn<br />

W. W., so liegt das eben an den viel grösseren<br />

Fahrleistungen der Strassenbahn. Tatsächlich<br />

haben im Jahre 1927 die Motorwagen<br />

in Zürich durchschnittlich 45,600 km zurückgelegt.<br />

Das Verhältnis der Unfallgefährlichkeit<br />

würde sich zugunsten der Strassenbahn<br />

noch stark verschieben, wenn berücksichtigt<br />

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AUTOMOBTL-REVUE 1028 —<br />

würde, dass sie pro Zugskilometer eine viel die definitive Austragung des Rennens wird nun die<br />

grössere Verkehrsmenge bewältigt als dasDelegiertenversammlung des A. C. S. vom 16, Dezember<br />

<strong>1928</strong> in Bern zu beschliesscn haben.<br />

Auto. Ihre durchschnittliche Wagen- (nicht Die Monatsversammlung beschloss ferner gemäss<br />

Zugs-!) besetzung soll zwischen elf unddem Antrag des Vorstandes und ebenfalls einstimmig,<br />

im Jahre 1929 keine offene sportliche Veran-<br />

zwölf Personen betragen.<br />

Diese kurzen Ausführungen dürften zeigen, staltung abzuhalten und sich in vermehrtem. Masse<br />

touristischen und Verkehrsfragen zu widmeis. Um<br />

dass sich Herr W. W. seine Sache etwas zu den Mitgliedern immerhin Gelegenheit zu sportlicher<br />

leicht gemacht hat und dass sein Beweis für' Betätigung zu geben, wurde beschlossen, im Jahre<br />

die dreifache Gefährlichkeit der Strassenbahn 1929 wiederum eine Autavia und eine Gynikhana<br />

auf schwachen Füssen steht. Schon die vorgenommene,<br />

dringend notwendige Korrektur Start.<br />

abzuhalten und eventuell als geschlossene Sektionsveranstaltung<br />

ein Kilometerrennen mit stehendem<br />

führt zu ganz andern Ergebnissen. In Wirklichkeit<br />

lässt sich die aufgeworfene Frage dem vom Vorstand genehmigten Winterprogramm<br />

Die Versammlung nahm ferner Kenntnis von<br />

wohl nicht durch ein so einfaches, auf Schätzungen<br />

angewiesenes Rechenexempel beantöffentlichen.<br />

pro <strong>1928</strong>/29, das wir in der nächsten Nmamer verworten.<br />

Deshalb kann man sich fragen, ob Der Vorsitzende gab anschliessend bekamnt. dasa<br />

die Mitgliederzunahme in den letzten Monaten eine<br />

es klug sei, den Automobilisten «vorzurechnen»,<br />

dass die mit dem Autoverkehr verbun-<br />

<strong>1928</strong> auf 2169 per 15. November <strong>1928</strong> gestiegen<br />

sehr erfreuliche war. Sie ist von 1822 am 1. Januar<br />

denen Gefahren überschätzt würden. Als (Zunahme 347 Mitglieder).<br />

Selbstfahrer glaube ich auf diesen Punkt hinweisen<br />

zu dürfen, ohne als Autogegner zu er-<br />

langjährigen Mitgliedes J. Schmid-Roost., Oerlikon,<br />

Nachdem der Vorsitzende noch des verstorbenen<br />

gedacht hatte und noch einige krasse Bussenfälla<br />

scheinen. Dr. E. V. behandelt worden waren, ging man über zum Martinimahl,<br />

das einen sehr frohen Verlauf nahm. Ak<br />

LETZTE MELDUNGEN Gäste waren die Herren Präsident Coittinelli von<br />

der Sektion Graubünden, Präsident Si.ähelin und<br />

Brugger von der Sektion Schaffhausem, Präsident<br />

Lastwagen- und Omnibusschau des Pariser Dr. Rietmann von der Sektion Thurgau und Präsident<br />

Siegenthaler und Hr. Gygli von der Sektion<br />

Salons. In Paris wurde gestern der dritte<br />

Zug anwesend.<br />

Teil des Salons, die Ausstellung der Last-<br />

Für den gemütlichen dritten Teil traten die bestbekannten<br />

Herren Hegetschwiler und 'Stump in dia<br />

wagen und Omnibusse, eröffnet. lt.<br />

SEKTION ZÜRICH DES A. C. S. Die Monatsversammlung<br />

vom 15. November <strong>1928</strong>, mit dem<br />

Schranken, und das Jodlerdoppelquartett des F G,<br />

Zürich erfreute die Anwesenden mit 1 schönen gesanglichen<br />

Vorträgen. Dazu kamen eine fröhliche-<br />

traditionellen Martinimahl, erfreute sich eines äusserst<br />

zahlreichen Besuches von 205 Mitgliedern.<br />

Schnitzelbank und eine Witzkonkurrenz, während<br />

als Tafelmusik das Orchester Cattaneo amtete. Die<br />

Im geschäftlichen Teil wurden unter dem Vorsitz<br />

des Herrn H. Hürlimann, der an Stelle des im<br />

zahlreiche Teilnahme der Mitglieder und der gute<br />

«Verlauf des Abends dürften dem Vorstand dargetan<br />

Ausland abwesenden Präsidenten H. Wunderlyhaben,<br />

dass sich die Sektion Zürich des A. C. S auf<br />

Volkart die Verbandlungen leitete, das Prorgamm<br />

gutem Wege befindet und einer erfreulichen Prosperität<br />

entgegenblickt. e,<br />

der sportlichen Veranstaltungen des Jahres 1929<br />

behandelt. Die Versammlung erklärte sich einstimmig<br />

damit einverstanden, gemeinsam mit den Sektionen<br />

Glarus und Uri des A. C. S. die Organisation<br />

des Klausenrennens 1929 zu übernehmen. Ueber<br />

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— <strong>1928</strong> AUTOMOBTL-REVUE !1<br />

St. gallische Kritik der kantonalen<br />

Strassenbautätigkeit.<br />

Der Bericht der staatswirtschaftlichen<br />

Kommission, der sich u. a. über die kantonale<br />

Strassenbautätigkeit im Jahre 1927 äussert,<br />

bedauert, dass sich der Regierungsrat im abgelaufenen<br />

Jahre noch nicht zu einer grosszügigen<br />

Strassenpolitik entschliessen konnte.<br />

Es wird mit vollem Recht die unerfreuliche<br />

Tatsache gerügt, dass die Einnahmen aus den<br />

Auto- und Velotaxen nicht in vollem Umfange<br />

für die Erstellung künstlicher Strassenbeläge<br />

verwendet wurden, sondern von der dem Staat<br />

zugeflossenen Summe über 130,000 Fr. an die<br />

Staatskasse für. andere Zwecke abgeführt<br />

wurden. Diese Feststellung scheint nun im<br />

Widerspruch zu stehen zu der Mitteilung im<br />

regierungsrätlichen Bericht vom 21. September<br />

<strong>1928</strong> über den Ausbau des kantonalen<br />

Strassennetzes, auf welchen wir kürzlich hingewiesen<br />

haben. Dort wird nämlich festgestellt,<br />

dass die Automobiltaxen in den letzten<br />

Jahren in vollem Umfange für den Strassenbau<br />

zur Verfügung gestellt worden sind. In<br />

diesem Berichte ist allerdings nur von Automobil-,<br />

nicht aber auch von den Radfahrtaxen<br />

die Rede. Eine Trennung der Einnahmen aus<br />

Velo- und Automobilsteuern zum Zwecke der<br />

verschiedenartigen Verwendung der Gelder<br />

scheint uns aber vollkommen ungerechtfertigt,<br />

denn die Sonderbesteuerung der Velofahrer<br />

kann höchstens noch damit gerechtfertigt<br />

werden, dass die sich daraus ergebenden Einnahmen<br />

für den Strassenbau verwendet werden.<br />

Die Abzweigung der Velosteuergelder<br />

für Radfahrstreifen wäre entschieden weitsichtiger<br />

und könnte dieser Abgabe doch noch<br />

den Schein der Berechtigung wahren, während<br />

deren Verwendung für allgemeine<br />

Staatszwecke auch vom Automobilisten entschieden<br />

gerügt werden muss, der vor allem<br />

ein Interesse daran hat, dass der Ausbau der<br />

Strassen in einer Weise an Hand genommen<br />

wird,, die eine reibungslose Abwicklung zwischen<br />

dem rascheren und langsameren Strassenverkehr<br />

gestattet. Um dies zu ermöglichen,<br />

benötigt das Bauamt sicher die gesamten Einnahmen<br />

aus Verkehrssteuern, und gerade der<br />

klägliche Zustand einzelner St. Gallerstrassen<br />

beweist, dass die Abteilung für Strassenbau<br />

nicht sehr reichlich mit Mitteln ausgestattet<br />

wird, also von einem Ueberschuss, die in die<br />

allgemeine Kasse abgeführt werden könnte,<br />

keine Rede sein kann.<br />

Der Kommissionsbericht erklärt ferner, der<br />

Kanton St. Gallen sei zufolge der Enthaltsamkeit<br />

im Strassenbau (es wurden beispielsweise<br />

im Jahre 1927 nur 1788 Laufmeter Staatsstrasse<br />

gepflastert) im Vergleich zu den<br />

Nachbarkantonen ins Hintertreffen geraten.<br />

Viele Strassenstrecken befänden sich in<br />

einem Zustande, dass sie kaum noch befahren<br />

werden könnten, und dass zufolge der Staubentwicklung<br />

die Anwohner in ihrer Gesundheit,<br />

die Besitzer von anstossenden Grundstücken<br />

im Ertrag gefährdet seien. Es wird<br />

deshalb dem Regierungsrat nahegelegt, in der<br />

Anpassung des Strassennetzes an den modernen<br />

Verkehr ein beschleunigtes Tempo einzuschlagen.<br />

Die Wirtschaftlichkeit der vermehrten<br />

Auslagen sei durch die verminderten<br />

Unterhaltskosten gegeben.<br />

Diesen Anregungen ist der Regierungsrat in<br />

seinem Expose über das kommende Strassenbauprogramm<br />

grösstenteils nachgekommen,<br />

indem der Ausbau von 193 km Staatsstrassen<br />

innerhalb acht Jahren durchgeführt werden<br />

soll. Es bleibt nur zu erwarten, dass der<br />

Grosse Rat nicht in eine kleinliche Gemeindepolitik<br />

zurückfalle und an den Staat bezüglich<br />

der Subvention der Gemeindestrassen<br />

ungebührliche Forderungen stelle. Dann<br />

müsste das Projekt in Ermangelung der notwendigen<br />

Mittel fallen und der Vorwurf, keine<br />

grosszügige Strassenpolitik zu treiben, müsste<br />

dann den Rat treffen. Z.<br />

Verkehrsvorschriften: Kanton Graubünden: dte<br />

Emreisegebükren für Motorfahrzeuge sind während<br />

des Winterhalbjahres auf die Hälfte reduziert worden.<br />

Es beträgt demoaoh die Einreisegebühr eines<br />

Personenwagens für die Zeit von Mitte Oktober bis<br />

Mitte Mai: für einen dreitägigen Aufenthalt 5 Fr.,<br />

für einen zehntägigen Aufenthalt 10 Fr., für einen<br />

Monats-Aufenthait 20 Fr. — Die von St. Blasien im<br />

Schwarzwald nach Albbruck am Rhein führende<br />

Albtalstrasse ist für den Kraftwagenverkehr freigegeben<br />

worden. Damit öffnet sich eine neue Zufahrtsstrasse<br />

nach dem südlichen Schwarzwald, die<br />

den starken Verkehr über Waldshut-Höohenschwand<br />

vorteilhaft entlasten wird. — Italien: Nach dem Codice<br />

Stradale muss jedes Automobil mit einer stark<br />

tönenden Hupe versehen sein. Ausserhalb der Ortschaften<br />

ist auch die Verwendung von Hilfsapparaten<br />

wie K'axons oder Bi>schhorn zulässig. Nach<br />

Italien reisenden Automobilisten sei daher die Mitnahme<br />

einer gewöhnlichen Autohupe für die Signalisierimg<br />

innerorts sehr empfohlen Der Gebrauch<br />

von Klaxcms innerorts wird durch die italienische<br />

Verkehrspolizei bestraft.<br />

Von der Walliser Staatsstrasse. Die Instandstellungsarbeiten<br />

der Hauptverkehrsader<br />

des Kantons Wallis macht prächtige<br />

Fortschritte. Bereits sind 52 Kilometer neu<br />

erstellt worden. Ohne Zweifel wird die<br />

Strasse nach Fertigstellung eine der schönsten<br />

Touristenstrassen der Schweiz sein.<br />

Man hofft, im Jahre 1929 mit den Arbeiten<br />

fertig zu werden. Gefährliche Kehren, z. B-<br />

diejenigen von Ballmaz, Charat, Bonne-Eau<br />

werden korrigiert.<br />

Aus der Linthebene. Die während dem<br />

Kriege neu erstellte Gemeindestrasse Uznach—Benken<br />

in der Linthebene erfreut sich<br />

einer stets vermehrten Frequenz und wird<br />

namentlich von den Automobilen stark in Anspruch<br />

genommen Die auf beiden Seiten der<br />

Strasse gepflanzten Nutzholz- und Zierbäume<br />

dürften in wenigen Jahren zur Zierde der etwas<br />

öden Linthebene eine prächtige Allee<br />

bilden. Zwischen den beidseitigen Gemeinden<br />

ist nun eine Aenderung eingetreten hinsichtlich<br />

des Unterhaltes der Strasse. Während<br />

diese Kosten bis anhin von den beteiligten<br />

Gemeinden Kaltbrunn, Benken und Uznach<br />

zu gleichen Teilen bestritten wurde, hat<br />

in Zukunft jede Gemeinde diese Strasse. soweit<br />

sie in ihrem Gebiete liegt, zu unterhalten<br />

und die Kosten zu tragen.<br />

Aargau<br />

Bern<br />

Xessin<br />

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III. Blatt<br />

BERN, 16. November <strong>1928</strong><br />

N° 9t><br />

III. Blatt<br />

BERN, 16. November 1Q28<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Automobil und Eisenbahn<br />

In den Vereinigten Statten Amerikas.*<br />

Stiickgüterverkehr.<br />

Das gleiche System wird auch für Stückgüter,<br />

die nach der Stadt gelangen, angewendet.<br />

In Cincinnati werden Kraftwagen mit<br />

abnehmbaren Karosserien, die besonders für<br />

diesen Zweck gebaut wurden, verwendet. Dadurch<br />

kann man den Verkehr zwischen den<br />

35 Bahnhöfen, die von sechs Eisenbahnen bedient<br />

werden, bedeutend einfacher gestalten.<br />

Das benötigte Material besteht aus 19 Lastwagen,<br />

225 abnehmbaren Behältern, 66 elektrischen<br />

und 13 Handkranen. Dieser Bestand<br />

ersetzt 225 gedeckte Eisenbahnwagen und<br />

115 schwere Pferdefuhren und vermeidet die<br />

Notwendigkeit einer 300 OOOmaligen Verstellung<br />

der Weichen, welche früher für den Austausch<br />

der Stückgüter notwendig waren. Anders<br />

ausgedrückt hat die Einführung des<br />

Lastwagens die für diesen Austausch notwendige<br />

Zeit von 62 Stunden auf eine normaltägliche<br />

Zeit herabgedrückt, während die<br />

Ersparnis an Bahnsteigfläche 15 % beträgt<br />

und die Unternehmerkosten um 35 % vermindert<br />

wurden.<br />

Alle diese im Prinzip wenig verschiedenen<br />

Transportsysteme beruhen darauf, die wenig<br />

wirtschaftlichen Fahrleistungen der Verfrachter<br />

in wenige stark ausgenutzte Sammeltransporte<br />

zu vereinen, unter äusserster Verwendung<br />

der mechanischen Leistungen beim Umladen.<br />

Kontrolleure, die unter sich und mit<br />

den einzelnen Eisenbahnen in steter telephonischer<br />

Verbindung stehen, sorgen dafür,<br />

dass möglichst keine Leerfahrten entstehen.<br />

Es wird dadurch erreicht, dass die Güter<br />

gleichmässig bei den Güterbahnhöfen eingehen<br />

und weggeführt werden. Dadurch wird<br />

die Intensität der Arbeit bedeutend gehoben.<br />

Wenn man bedenkt, dass durchschnittlich nur<br />

10 % der zur Verfügung stehenden Zeit eines<br />

Eisenbahnwagens für die Beförderung der<br />

Waren benützt wird, die übrigen 90 % durch<br />

Etwas Praktisches: Neuartige Vorrichtung, die bequemes Reinigen und Reparieren<br />

des Wagens ermöglicht.<br />

grund für diese Vergeudung in der Verzögerung<br />

infolge der starken Anhäufung von Gütern<br />

beim Ausladen zu suchen ist, so wird<br />

einem ohne weiteres klar, dass durch fliessenden<br />

Abschub gewaltige Einsparungen an<br />

Rollmaterial und Verladeplatz gemacht werden<br />

können.<br />

Ebenso bedeutende Verluste werden verursacht,<br />

indem der Geschäftsmann seinen<br />

eigenen Wagen zum Frachtbahnhof schickt,<br />

um entweder Ware abzuliefern oder in Empfang<br />

zu nehmen. Die meisten dieser Last-<br />

Herumstehen auf Frachtbahnhöfen und Ne-wagebengeleisen vergeudet werden und der Haupt- eine oder zwei Kisten, aber sie alle tragen<br />

befördern nur Teilladungen, viele nur<br />

dazu bei, den Verkehr in den Bahnhöfen zu<br />

*) Siehe Automobil-Revue No. 95.<br />

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wird unnötig. Der einzelne Kaufmann erspart<br />

auch das Kapital, das durch Herumstehen<br />

eines nicht ganz ausgenützten Kraftwagens<br />

verloren geht.<br />

Bersonentransport.<br />

Auch im Personentransport besteht eine<br />

innige Zusammenarbeit zwischen den beiden<br />

Verkehrsmitteln. Viele Eisenbahngesellschaften<br />

haben zur Bewältigung des Nah- und<br />

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Vorortsverkehrs den Personenkraftwagen<br />

eingeführt. Die Erfolge waren aber nicht<br />

durchgehend gut. Der Mensch als Transportobjekt<br />

stellt an das Transportmittel ganz<br />

andere Anforderungen als die Ware.<br />

An sich unrentabler Personenverkehr wurde<br />

auf vielen Nebenbahnen nur beibehalten,<br />

um den Güterverkehr anzureizen. Durch Einführung<br />

von Lastwagenkursen ist es verschiedenen<br />

Eisenbahngesellschaften gelungen,<br />

solchen Verkehr mit stark verminderten Verlusten<br />

oder mit Gewinn' aufrechtzuerhalten.<br />

Das gleiche Resultat wird aber vielfach auch<br />

durch Benzin- oder Benzin-elektrische Eisenbahnwagen<br />

erreicht. So verwenden gegenwärtig<br />

199 Eisenbahngesellschaften diese<br />

Verkehrsmittel.<br />

Wie beim Güterverkehr dient der «Bus»<br />

auch dazu, bestehende Linien zu verlängern<br />

und neue Gebiete zu erschliessen. Es werden<br />

aber auch Parallellinien betrieben, sei es, um<br />

das Geleise für den Durchgangsverkehr zu<br />

entlasten,,sei es, um dem Passagier die Auswahl<br />

zu bieten. So sehen wir das interessante<br />

Bild, dass gewisse Eisenbahnlinien ihre Personenzüge<br />

durch eigene Autobuslinien konkurrenzieren.<br />

Ganz ähnlich der Beförderung der Stückgüter<br />

im Lokalverkehr werden auch im Personenverkehr<br />

jede vierte bis fünfte Station<br />

zu Hauptpersonenbahnhöfen ausgestaltet, von<br />

denen aus dann die Zwischenstationen mit<br />

Autobus bedient werden. So kommt in der<br />

Mehrzahl der Fälle der Reisende bis zu seiner<br />

Wohnung ohne eine Mehrleistung. Es entstehen<br />

auch im Innern der grossen Städte<br />

geleiselose Personenbahnhöfe, die die Reisenden<br />

den Eisenbahnen zubringen.<br />

Wir sehen aus diesen Ausführungen, dass<br />

in den U. S. X. alles getan wird, um durch<br />

wohlüberlegte Zusammenarbeit der beiden<br />

Transportmittel die grösstmöglichen wirtschaftlichen<br />

Erfolge zu erzielen.<br />

Autofalle In Twann. Wie man uns mitteilt,<br />

ist die bekannte Ligerzer Falle in die Ortschaft<br />

Twann verlegt worden. -ei- *<br />

Das beste Mittel einen russgänger zum<br />

Autofeind zu machen, besteht darin, dass da<br />

ihm, der dich nicht herannahen hörte, auf<br />

drei Meter Distanz in den Hintern hupst.<br />

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14 AUTUMUmL-KfcVUt<br />

[Der Sesa- und der regierungsrätllche<br />

Standpunkt.<br />

Herr Diplomingenieur Hohl behandelte in<br />

seinem Vortrag die Zusammenarbeit der beiden<br />

wichtigsten Landverkehrsmittel in der<br />

Schweiz, wie sie sich seit Schaffung der<br />

«Sesa » herausgebildet hat. Es ist auch hier<br />

längst nicht mehr die Frage : Automobil oder<br />

Eisenbahn, sondern : Automobil und Eisenbahn.<br />

Jedem dieser Transportmittel wird die<br />

Konkurrenzfähigkeit ohne weiteres den ihm<br />

senührenden Platz anweisen. Im Interesse<br />

des Landes liegt es, eine wilde Konkurrenz<br />

zu verhüten. (Eine Konkurrenz tut immer gut,<br />

sie braucht deshalb noch lange nicht « wild »<br />

zu sein. Red.) Durch die Gesetzgebung müssen<br />

die beiden Konkurrenten auf gleiche<br />

Wettbewerbsgrundlagen gestellt werden. Es<br />

wird sich auch bei uns herausstellen, dass die<br />

Eisenbahnen für Massentransporte und auf<br />

weite Strecken wirtschaftlicher arbeiten als<br />

die Kraftwagen, letztere aber bei der Güterverteilung<br />

und als Zubringer leistungsfähiger<br />

sind.<br />

Es ist nicht zu verkennen, dass die Motorisierung<br />

des Strassenverkehrs noch in den<br />

Anfängen steckt. Immer mehr werden Personenautomobile<br />

die Eisenbahnen konkurrenzieren.<br />

Die Bahnen werden sich ihrer nur<br />

durch immer mehr verbesserte Verkehrsbedingungen<br />

erwehren können. Dem Wettbewerb<br />

der Omnibusse beugen die Konzessionsbedingungen<br />

vor. Auch im Güterverkehr werden<br />

die Bahnen den Versendern und den<br />

Empfängern die gleichen Vorteile bieten müssen<br />

wie die Kraftwagenbeförderung. Die Organisierung<br />

der Zusammenarbeit ist in vollem<br />

Gange. Es würde zu weit führen, hier die<br />

Einzelheiten des Referates wiederzugeben. Es<br />

ist nur zu konstatieren, dass die Erfahrungen<br />

anderer Länder, speziell der Vereinigten<br />

Staaten, in voller Berücksichtigung der<br />

schweizerischen Verhältnisse, ihre Nutzanwendung<br />

finden. Es ist Aufgabe der « Sesa »,<br />

die Interessen des Landes in der Konkurrenz<br />

der beiden Verkehrsmittel zu wahren.<br />

In der Diskussion umreisst Herr Regierungsrat<br />

Bösiger, Bern, die speziellen Verhältnisse<br />

der Schweiz. Im Momente, wo wir<br />

daran sind, den ausländischen Betriebsstoff<br />

der Bahnen, die Kohle, durch im Lande produzierte<br />

Energie abzulösen, werden diese<br />

durch ein Verkehrsmittel konkurrenziert, das<br />

wieder vom ausländischen Betriebsstoff, dem<br />

Benzin, abhängig ist. Wir haben auch keine<br />

nennenswerte Automobilproduktion. Die Wettbewerbsgrundlagen<br />

der beiden Verkehrsmittel<br />

sind in der Schweiz noch zu ungleich. Die<br />

Bahn trägt die Unterhaltkosten ihres<br />

Verkehrsweges selbst. Sie ist mit grossen<br />

Versicherungsspesen belastet. Sie gewährleistet<br />

den Verkehr das ganze Jahr, während<br />

das Auto Saisonbetrieb hat. Die Einnahmen<br />

aus dem Automobilverkehr nehmen nicht in<br />

dem Masse zu, wie die Kosten für den Unterhalt<br />

der Strassen, wenigstens bis heute nicht.<br />

Die Auswirkung der Zusammenarbeit liegt im<br />

Zubringerdienst. Das Auto beschränkt sich<br />

aber, begünstigt durch die ungleichen Konkurrenzgrundlagen,<br />

nicht darauf. Es nützt<br />

den rTansportzwang aus, indem es die hoch<br />

tarifierten Güter befördert und der Bahn die<br />

billigen Massentransporte überlässt. Einschränkende<br />

Bestimmungen sind namentlich<br />

im Interesse der Strasse, die nicht zu hoch<br />

belastet werden kann, nötig. Die Bahn wird<br />

dem Automobil noch viel abgeben müssen.<br />

Anderseits wird das Auto das nötige Verständnis<br />

für die Lage aufbringen. Eine Zusammenarbeit<br />

muss kommen. Speziell die<br />

bernischen Behörden sind dazu bereit, unter<br />

Wahrung der Interessen der Oeffentlichkeit.<br />

(Wir nehmen davon gerne Notiz und warten<br />

auf die entsprechenden Taten. Red.)<br />

Durch Referate und Diskussion zieht sich,<br />

wie ein roter Faden, die übereinstimmende<br />

Ansicht, dass eine Zusammenarbeit zwischen<br />

Automobil und Eisenbahn möglich und nötig<br />

ist. Es ist klar, dass die Interessen der Oeffentlichkeit<br />

gewahrt werden müssen. Die<br />

beiden Verkehrsmittel werden ihren Platz<br />

nebeneinander haben.<br />

Die Rentabilität der oberitalienischen Automobilstrassen.<br />

Die Autostrade S. A., welche<br />

die- von Mailand ausgehenden, nach Como,<br />

Varess und Sesto Calende führenden drei<br />

Automobilstrassen betreibt, veröffentlicht ihren<br />

Jahresbericht samt Rechnung für das<br />

Jahr 1927. Die Autostrasse Lainate-Bergamo<br />

steht bekanntlich ausserhalb dieses Unternehmens<br />

und wird auf eigene Rechnung betrieben.<br />

Da es sich beim Jahr 1927 erst um das<br />

zweite Geschäftsjahr der Gesellschaft handelt,<br />

figurieren in der Jahresrechnung logischerweise<br />

noch erhebliche Abschreibungen,<br />

wie sich solche in den ersten Betriebsjahren<br />

geltend machen; immerhin soll, wie der Jahresbericht<br />

anführt, die Benützung der Strasse<br />

durch die Automobilisten eine sehr erfreuliche<br />

gewesen sein, so dass das Jahresresultat<br />

als ein befriedigendes angesehen werden<br />

darf. Irgendwelche Zahlen über die Frequenz<br />

der drei Autostrassen Milano-Laghi fehlen<br />

leider im Bericht, doch lässt derselbe erse-<br />

Ein dreiräderiger Taxi -wurde an der Olympia-Schau ausgestellt, Der Taxi bietet genügend Ramm für 4<br />

Personen im Innenrauin und für den Führer auf dem Vordersatz. Der luftgekühlte Motor ist mit Ausnahme<br />

des Anlassers über dem Vorderrad angebracht. Der Wagen ist sowohl in der Anschaffung<br />

als auch im Betrieb sehr Mllig.<br />

hen, dass ausser den eigentlichen Autotouristen<br />

die Strasse vornehmlich von den in<br />

den um Mailand herum liegenden Orten ansässigen<br />

Industriellen, Kaufleuten und Gewerbetreibenden<br />

benutzt worden ist. Es<br />

wurde denn auch, um diesen Fahrern die Benutzung<br />

der Strasse möglichst zu erleichtern,<br />

eine Umwandlung der bestehenden Abonnemente<br />

(Jahres-, Halbjahrs- und Vierteljahrsabonnemente)<br />

in der Weise vorgenommen,<br />

dass an Stelle der bestandenen Netzabonnemente<br />

Streckenabonnemente für einzelne Betriebsstrecken,<br />

wie Mailand-Como, Mailand-<br />

Gallarate etc. geschaffen wurden.<br />

In der Bilanz sind unter den -Aktiven die<br />

Strassenbauten noch mit L. 90,459,908 ausgewiesen,<br />

während auf der Passivseite das eigentliche<br />

Aktienkapital mit L. 50,000,000 und<br />

die diversen Kreditoren, d. h. die Subventionen<br />

des Staates, der Provinzen und Gemeinden<br />

mit L. 43,567,549 zu Buche stehen.<br />

In der Gewinn- und Verlustrechnung sind<br />

die Einnahmen aus Verkauf von Billetten und<br />

Abonnementen, aus Verkauf von Brennstoff<br />

und Betriebsmitteln, aus Autoreparaturen,<br />

Hilfsdienst etc. mit total L. 4,749,375 ausgewiesen,<br />

wozu noch Einnahmen aus Zinsen<br />

von Kautionen von L. 3310 kommen, so dass<br />

an Totaleinnahmen des Betriebsjahres 1927<br />

L. 4,752,685 zur Verfügung standen.<br />

Auf der Ausgabenseite sind die Spesen für<br />

Betrieb und Unterhalt mit L. 1,003,119 eingetragen,<br />

dazu kommen Generalunkosten<br />

L. 285,646, Steuern und Gebühren L. 184,428,<br />

Passivzinsen L. 1,619,944, Amortisation von<br />

Darlehen L. 1,413,681 und Amortisation auf<br />

Aktienkapital L. 238,840. Nach Einbeziehung<br />

aller dieser Ausgabeposten blieb pro 1927 ein<br />

Ueberschuss von L. 7026.58, der selbstverständlich<br />

nicht für die Ausrichtung einer Dividende<br />

ausreichte. Es ist jedoch zu berücksichtigen,<br />

dass ganz beträchtliche Abschreibungen<br />

vorgenommen wurden, die ungefähr<br />

drei Prozent des Aktienkapitals ausmachen<br />

und dass allein an Passivzinsen (diverse<br />

Kreditoren) 1,6 Millionen Lire ausgerichtet<br />

wurden. s.<br />

Die Motorisierung des Postverkehrs. Im<br />

Postkreis II, welcher den Kanton Waadt mit<br />

Ausnahme des Bezirkes Nyon, den Kanton<br />

Wallis und den Kanton Freiburg umfasst,<br />

wird von Anfang des nächsten Jahres an die<br />

Verwendung der Pferde im Postdienst aufgehoben.<br />

So werden die Paketpostfuhrwerke<br />

in den Städten durch Motorwagen ersetzt.<br />

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In manchen Ländern, so hauptsächlich<br />

in Oesterreich, Deutschland und<br />

England, werden zahlreiche der bestehenden<br />

Omnibuslinien, welche regelmässig befahren<br />

werden, von Privatunternehmern bedient. So<br />

erfreulich die private Initiative war, so ergab<br />

sich doch mit der Zeit eine bestimmte<br />

Planlosigkeit, weil jeder Unternehmer nach<br />

eigenem Gutdünken solche Kurse einrichtete.<br />

An gut frequentierten Linien setzten sich<br />

vielfach mehrer© Transportgesellschaften<br />

fest, wodurch eine ganz unrationelle Konkurrenzierung<br />

entstand. Der preussische Handelsminister<br />

hat sich nun entschlossen, unter<br />

den Privatunternehmern freiwillige Vereinbarungen<br />

über die systematische Aufteilung<br />

und Bedienung der einzelnen Verkehrsgebiete<br />

anzustreben, um dem unerfreulichen Wettbewerb<br />

abzuhelfen.<br />

Die Transportgewerbe sollen zu diesem<br />

Zweck gemeinsam einen für ein Jahr geltenden<br />

Plan über den Umfang und die Betriebsweise<br />

in den einzelnen Verkehrsgebieten aufstellen,<br />

der den Behörden zur Vernehmlassung<br />

und Genehmigung vorzulegen wäre, An<br />

der Ausarbeitung des provisorischen Fahrplanes<br />

sollen auch die am regelmässigen<br />

Omnibusbetrieb interessierten Reichsinstanzen<br />

teilnehmen, so die Post- und Eisenbahnverwaltung,<br />

ferner die Direktionen der Strassen-<br />

und Kleinbahnen aus den betreffenden<br />

Gebieten. Die diesbezüglichen Verhandlungen<br />

würden vom Vorstand des Verbandes für<br />

private Kraftomnibusunternehmungen geführt.<br />

Alle diese Instanzen haben sich zur Mitarbeit<br />

auf der vorgesehenen Basis einverstanden<br />

erklärt und ist die Neuregelung der<br />

Verkehrsverhältnisse in zwei Provinzen bereits<br />

an Hand genommen worden. Alsdann<br />

sollen ähnliche Abkommen für alle übrigen<br />

Regierungsbezirke abgeschlossen werden,<br />

wodurch der gegenseitige Gorillakrieg beige-<br />

TOLEDO<br />

London hat 4500 Autobusse in Betrieb. Eine Endhaltestelle vor der Victoria-Station, die<br />

von dem in der Mitte des Bildes sichtbaren Turm aus geleitet wird.<br />

legt und dem Reisepublikum die grösste Gewähr<br />

für zuverlässige Bedienung geboten<br />

würde. Z.<br />

Radfahrerwege in England. Bekanntlich<br />

verfügen verschiedene europäische Staaten<br />

über ein weites Netz an Radfahrerwegen, das<br />

mit der Erschliessung neuer Strassen eine<br />

immer grössere Ausdehnung annimmt. Diese<br />

besonderen Wegstreifen für die Radfahrer<br />

bringen eine glückliche Ausscheidung zwischen<br />

dem motorisierten und dem Fahrradverkehr,<br />

wodurch eine der häufigsten Kollisionsgefahren<br />

endgültig beseitigt und auch<br />

die Verkehrsregelung wesentlich erleichtert<br />

wird. Die Schweiz hinkt auch auf diesem<br />

Gebiete tüchtig hinter den umliegenden Staaten<br />

nach. Nun geht neuerdings England<br />

zum Bau von Radfahrerwegen über, obwohl<br />

sich dort das Velo nicht annähernd der Popularität<br />

wie z. B. in Holland erfreut, das mit<br />

seinem Netz an Radfahrerwegen an der<br />

Spitze steht. Bereits befasst sich das Verkehrsministerium<br />

mit der Angelegenheit und<br />

sollen vorläufig bei zwei bekannten Ueberlandstrassen,<br />

die von London aus nach der<br />

Küste führen, Radfahrstreifen angefügt werden.<br />

Die für die Route nach Southend<br />

(53 km) und die bekannte Kingston-Strass«<br />

nach Portsmouth (117 km) vorgesehenen<br />

Radfahrstreifen sollen so breit angelegt werden,<br />

dass genügend Raum für den Radfahrverkehr<br />

in beiden Richtungen als auch für<br />

einen besondern Fussgängerstreifen vorhanden<br />

ist. Das Verkehrsministerium sah sich<br />

zufolge der erschreckenden Zunahme von<br />

Kollisionen mit Radfahrern zu diesem Projekt<br />

veraniasst. Z.<br />

Versicherung und sorgfältige Fahrer. In<br />

England besteht, wie seinerzeit berichtet, ein<br />

sogenannter Strassenorden, dem nur solche<br />

Motorfahrzeugführer angehören können, welche<br />

sich in dreijähriger Praxis als sorgfältige<br />

Fahrer ausgewiesen haben. Bei der Aufnahme<br />

in den Orden ist der Ausweis einer<br />

Mindestleistung von 15,000 gefahrenen Kilometern<br />

zu erbringen, dazu hat der Kandidat<br />

nachzuweisen, dass er weder einen Verkehrsunfall<br />

veraniasst hat, noch wegen des im englischen<br />

Strafgesetz vorgesehenen Vergehens<br />

der «Gefährdung der öffentlichen Sicherheit<br />

durch gefährliches Fahrzeuglenken» bestraft<br />

worden ist. Der Orden bezweckt den Standard<br />

der Höflichkeit und gegenseitigen Rücksichtnahme<br />

im Strassenverkehr zu heben und<br />

verpflichten sich die Mitglieder durch das<br />

gute Beispiel voranzugehen. Der Ordensleitung<br />

ist es nun gelungen, von den Versicherungsgesellschaften<br />

eine praktische Anerkennung<br />

ihrer Bemühungen zu erzielen und<br />

haben sich verschiedene Gesellschaften bereit<br />

erklärt, den Mitgliedern des Ordens einen<br />

besonderen Rabatt von mindestens 25<br />

Franken auf ihre Jahresprämien zu gewähren.<br />

Dieses Entgegenkommen wird dem<br />

Bestreben der Ordensangehörigen, sich einer<br />

vorbildlichen Fahrpraxis zu befleissen, einen<br />

weiteren Impuls geben und sich anderseits<br />

auch im Strassenverkehr günstig auswirken.<br />

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BLÄTTER DER UNTERHALTUNG<br />

Während noch im Jahre 1880 ein Gelehrter<br />

von Weltruf wie der Rektor des Polytechnikums<br />

Hannover, Prof. Launhardt, im Kolleg<br />

seine Hörer vor der Beschäftigung mit Hirngespinsten<br />

wie der Erfindung des Automobils<br />

als einer sinnlosen Zeitverschwendung warnte,<br />

war — kaum vierzig Jahre später ! — der<br />

Gasolinverbrauch in den Vereinigten Staaten<br />

schon auf 6,685 Millionen Gallonen oder<br />

303,70 Millionen Hektoliter, also 250 Liter pro<br />

Kopf der Bevölkerung, jährlich gestiegen,<br />

folglich schon mehr als der Bierverbrauch in<br />

Bayern, mit einem « Friedensmass» von 238<br />

Liter pro Kopf jährlich!<br />

Wie das Leben ohne Auto aussah, können<br />

sich auch alte Amerikaner kaum noch recht<br />

vorstellen, so sehr hat das moderne Vehikel,<br />

um es vorweg zu sagen, das eigene Auto, ihre<br />

Gewohnheiten umgestaltet, das Auto als<br />

Gebrauchsgegenstand nämlich, das keineswegs<br />

ein Zeichen der Zugehörigkeit zu den<br />

« upper ten» ist, obwohl es auch im traditionslosen<br />

Amerika Leute geben soll, die<br />

Standesunterschiede — nach der Höhe des<br />

Bankkontos ! — machen und das wirkliche<br />

Auto, wie diese Stützen der Gesellschaft,<br />

deren soziales Selbstbewusstsein sich in der<br />

Qualität ihres Autos ausdrückt, zu sagen<br />

pflegen, vom Fordauto oder Fordwagen haarscharf<br />

unterscheiden.<br />

Die Popularisierung des Autos<br />

in Amerika ist so weit fortgeschritten, dass<br />

ein Witzbold beinahe recht haben könnte,<br />

wenn er sagte, die Zeit sei nicht mehr fern,<br />

da jede halbwegs gute amerikanische Mutter<br />

ihre Sprösslinge schon mit dem benötigten<br />

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Automobil zur Welt bringen werde und diese<br />

bald nach ihrer Entwöhnung im eigenen Automobil<br />

durch die Strassen kutschieren würden.<br />

Zu diesem Zwecke empfehle er eventuell<br />

die sogenannten Kleinautos, von denen<br />

es heute in Deutschland wimmelt, während<br />

sie in Amerika unbekannt sind. Sie hätten<br />

nämlich den grossen Vorzug, im Notfall unter<br />

den grössern Maschinen hindurchkriechen zu<br />

können, falls kein Platz zum Passieren wäre,<br />

eine Fähigkeit, die dem so lebhaften Temperament<br />

der amerikanischen Kinder besser<br />

zusagen dürfte als die langweilige «Prozessic-<br />

Wahrere'», der die Erwachsenen, da die<br />

Maschinen eben noch nicht übereinander hinwegklettern<br />

könnten, heute ihre besten Kräfte<br />

opfern müssten.<br />

Die Prozessionsfahrerei.<br />

Der Begriff « Prozessionsfahrerei» für den<br />

amerikanischen Automobilverkehr, besonders<br />

in den grossen Städten, trifft wirklich den<br />

Nagel auf den Kopf. Wäre eine solche Prozessionsfahrerei,<br />

die an Geduld und soziale<br />

Disziplin der Fahrenden wahrhaftig keine<br />

geringen Anforderungen stellt, möglich, wenn<br />

nicht überall das grösste Verständnis — der<br />

Prozentsatz der Nichtfahrer ist verschwindend<br />

klein! — für den Automobilverkehr<br />

herrschte? Die Behauptung, Amerika sei restlos<br />

automobilisiert, scheint wirklich nicht<br />

übertrieben. Vater, Mutter, Sohn und Tochter,<br />

jedes Familienglied hat bald sein eigenes<br />

Auto, ein eklatanter Beweis für die Tatsache,<br />

dass das Automobil in den Vereinigten Staaten<br />

eine Lebensnotwendigkeit geworden ist,<br />

der ständige Begleiter des Menschen, der<br />

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schon die Jugend zur Schule und zurück, oder<br />

auf «joy-rides» fährt.<br />

Der amerikanische Automensch.<br />

Krankte das europäische Geschlecht bisher<br />

daran, dass es « der Maschine nicht gewachsen<br />

war », weshalb es auch — zu schwach !<br />

— den neuen Lebensrhythmus, solange es<br />

ging, innerlich abzulehnen suchte, so war der<br />

robustere ursprünglichere Amerikaner von<br />

jeher mit der Maschine innig vertraut. Es ist<br />

kein Zufall, wenn er nach einem bezeichnenden<br />

Sprachgebrauch sein Auto «seine Maschine<br />

» nennt, die er um so mehr liebt, je<br />

schneller sie ist, möge sie nun ein billiger<br />

« Flipper » für 300 Dollar oder — noch wohlfeiler<br />

und demgemäss hässlicher ! — ein mit<br />

seinem Leinendach wie ein Obstkarren aussehender<br />

« Doctor car » oder Landarztwagen<br />

sein ! Das Aussehen des Wagens spielt bei<br />

dem sich immer jung fühlenden, mit einem<br />

charakteristischen Sinn für Tempo und deshalb<br />

einem ebenso starken Verständnis für<br />

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Technik begabten Amerikaner gar keine<br />

Rolle. Der Amerikaner ist, wie man sagt,<br />

« car minded», d. h. er hat das liebevollste<br />

Interesse für seinen Wagen, den er aus dem<br />

«ff» kennt und mit dem er 'wie mit einem<br />

Freund vertraut ist. Er hat an ihm etwa die<br />

Freude des Reiters an seinem Pferd, aber<br />

des Reiters, der sein Ross fast eifersüchtig<br />

selbst betreut und es keinem andern überlässt.<br />

Er denkt wie der echte Reitersmann<br />

denken muss : erst das Ross, dann ich ! Ergo<br />

fährt er auch seine Maschine selbst ! Deshalb<br />

war es auch niemals nötig, das Selbstfahren<br />

in Amerika als wirksamstes Förderungsmittel<br />

des Automobilismus überhaupt nur erst<br />

anzuregen.<br />

Das «seif driving»<br />

ist für den Amerikaner, während sich in europäischen<br />

Köpfen mit der Idee vom Auto immer<br />

noch die passive Vorstellung des be^<br />

quemen Gefahrenwerdens verbindet, eine<br />

ebensolche Selbstverständlichkeit wie etwa<br />

bei uns das Radfahren. Dieses Selbstfahren<br />

hat vor allem den schätzenswerten Vorteil,<br />

dass der Amerikaner in seiner Kostenaufstellung<br />

für den Wagen einen schwerwiegenden<br />

Posten — den Chauffeurposten nämlich —<br />

überhaupt nicht kennt, da er fast durchwegs<br />

Selbstfahrer ist, wie auch aus der Statistik<br />

des Bureaus für Technik und Industrie hervorgeht,<br />

wonach unter den 24 Millionen in<br />

Betrieb befindlichen Automobilen nur etwa<br />

eine Million Führerscheine, davon allein über<br />

die Hälfte im Staate Neuyork, an Berufschauffeure,<br />

die wieder hauptsächlich Taxi,<br />

Omnibusse und Lastwagen fahren, ausgegeben<br />

wurden, während die Zah; der Privatautobesitzer<br />

mit eigenen Chauffeuren lächerlich<br />

klein ist. So wird auch als Lohn für<br />

Chauffeure nach den Aufstellungen des<br />

Staatshaushaltes die jährliche Ausgabe auf<br />

nur etwa 1,5 Milliarden Dollar geschätzt, an<br />

europäischen Verhältnissen gemessen ein<br />

minimaler Betrag. Die Tatsache, dass, besonders<br />

im Gegensatz zu unserem schweren<br />

Lastwagen, in Amerika der kleine und<br />

schnelle, also leichter selbst zu fahrende Eillastwagen<br />

dominiert, spricht nicht nur für<br />

das persönliche Interesse — «car minded »<br />

— des Amerikaners an seinem Wagen, sondern<br />

auch — man ist auch «business minded»<br />

— für das Bestreben, alle Unkosten so niedrig<br />

wie möglich zu gestalten und deshalb vorurteilslos<br />

selbst zu tun, was schliesslich keine<br />

Schande ist : Selbstfahren ! Stellt sich doch<br />

— nach unseren Begriffen ein hoher Betrag<br />

Auto zu kaufen gesucht.<br />

Bevor Sie ein solches Kaufgesuch beantworten und die<br />

entscheidende Probefahrt ausführen, unterlassen Sie nicht<br />

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•— der Jahresaufwand des amerikanischen<br />

Äutobesitzers für seinen Wagen durchschnittlich<br />

auf 700 Dollar. Trotzdem haben, wie auf<br />

Grund einer umfassenden Rundfrage festgestellt<br />

wurde, viele Berufsgruppen, deren Vertreter<br />

meist Selbstfahrer sind, einen hohen<br />

Zuwachs an Einkommen oder Leistungsfähigkeit<br />

durch den Automobilgebrauch zu verzeichnen<br />

: Bankiers und Industrielle 33 %,<br />

Rechtsanwälte 51 %, Landwirte 68 %, Schulinspektoren<br />

12 %, Geistliche 98%, Kaufleute<br />

103%, Aerzte 104%, unbeweglicher Besitz<br />

und Versicherungswesen 113%. M.<br />

Die Gebirgsstrassen sind verschlammt vom<br />

tagelangen Regen. Scharf heult der Wind<br />

über die Hochebene. Wolkenballen senken<br />

sich in Schwärze. Es ist nahezu Nacht geworden.<br />

Da — auf dem schmutzigen Weiss der<br />

Landstrasse zeichnet sich jetzt eine Gestalt<br />

ab. Ich lasse die Hupe warnen. Die Gestalt<br />

weicht nicht: Sie steht unverrückbar. Ich<br />

biege nach rechts. Die Gestalt springt mir in<br />

die Fahrbahn Ich stoppe Und nun<br />

erkenne ich die Umrisse der Gestalt deutlicher:<br />

Wie aus dem Boden gewachsen steht ein<br />

baumlanger, struppiger Kerl vor mir, der<br />

meine Maschine mit raschem Griff packt. Er<br />

scheint mir auf der Landstrasse aufgelauert<br />

zu haben, und ich mag ihm willkommene und<br />

ersehnte Beute sein! Man liest so viel von<br />

Wegelagerern<br />

Ich fasse grüssend an die Kopfbedeckung<br />

•rGuter Freund?»<br />

Er senkt den Knüppel, wirft ihn unter den<br />

Arm und steckt die Hände unter höhnischem<br />

Grinsen in die Hosentaschen. Breitbeinig<br />

steht er vor mir und blickt mich an. Fern<br />

grollt dumpf erster Donner; Blitze zucken<br />

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4 Tonnen Nutzlast.<br />

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und Seitenkipper.<br />

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und Rückwärtskippvorrichtung.<br />

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Ein kleines Taschenbüchlein von wenig mehr als 100 Seiten,<br />

geschrieben für alle diejenigen, die sich einmal eine Art « kleinen<br />

Katechismus > über das Automobil zu Gemüte führen wollen;<br />

Wir haben in unserem Lande mehr als 50 000 Automobilbesitzer,<br />

aber kaum ein Fünftel, vielleicht nicht einmal ein<br />

Zehntel wäre imstande, einen richtigen Aufsatz von ein paar<br />

Schreibseiten zu Papier zu bringen über Wesen und Wirkungsweise<br />

des Automobils. Dies ist eigentlich recht schade; jahraus,<br />

jahrein erleben wir mit dem Automobil doch recht viel Freude<br />

— manchmal auch ein wenig Aerger, letzteres vielfach deshalb,<br />

weil wir unserm Fahrzeug zu wenig Verständnis entgegenbringen;<br />

so dass wir uns etwas mehr um die Sache kümmern, sollten.<br />

Und dies ist im Grunde genommen herzlich einfach, vorausgesetzt,<br />

dass der « Leitfaden » recht klar und verständnisvoll zur<br />

Eigenart des Automobils führt.<br />

Carl Hess, ein Mitarbeiter unseres Blattes, hat sich nun in<br />

unserm Auftrag der Aufgabe unterzogen, «Das Büchlein vom<br />

Auto» zu schreiben, und zwar so leicht verständlich und kurz<br />

gefasst als nur möglich. Das, was dieses Büchlein sagt, begreift<br />

und erfasst jeder, die zahlreichen leichtverständlichen Abbildungen<br />

tun das Ihrige, und so gehen dem Leser, wenn er die<br />

hundert Seitchen durchgelesen hat — vielleicht ein Kapitel<br />

etwas langsamer oder zum zweiten- und drittenmal — verschiedene<br />

Lichter auf.<br />

Am Schluss des Bändebens sind dann noch 120 Fragen und<br />

Antworten aufgeschrieben, als Probe aufs Exempel sollen sie<br />

zeigen, ob der Leser alles begriffen hat. Wir sind überzeugt,<br />

dass « Das Büchlein vom Auto », das so viel wertvolles Wissen<br />

in leichtfasslichster Form vermittelt, bald einmal in den Händen<br />

von Tausonden von Fahrern und Fahrerinnen sein wird. Der<br />

bescheidene Preis von nur Fr. 2.— (Abonnenten erhalten die<br />

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