E_1928_Zeitung_Nr.100
E_1928_Zeitung_Nr.100
E_1928_Zeitung_Nr.100
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />
rrrr. Frerrrp. 30. nouemDer <strong>1928</strong>.<br />
Nummer 20 CH.<br />
2*. Jahrgang. — N p 100<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />
ABONN EM ENTS-PR EISE: Erscheint Jeden Olenstao und Ftritag . Monatlich „Gelbe LUK**<br />
Halbjfihrllcb Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—, Im Ausland unter Portozusehlag,<br />
Bolero nicht postamtlicb bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung im<br />
ADMIMSTIIATION; Breitenrainstrasse 97, Bert»<br />
In- und Ausland SO Rappen. Postchrck-Rechnung 111/414<br />
Telephon Bollwerk 39.84 • Teleamnun-AdresM: Autorovue. Bern<br />
Auto und Fussgänger<br />
Muss das Auto anhalten, wenn sich ein Fussgänger<br />
in den Weg stellt?<br />
Immer häufiger zeigt sich bei den vielen<br />
Verkehrsunfällen, dass nicht nur die Vorschriften<br />
des Autokonkordates veraltet sind,<br />
sondern dass auch eine klare Regelung der<br />
Rechte der verschiedenen Strassenbenützer,<br />
ein eigentlicher «code de la route», not täte.<br />
Gerade in dieser Hinsicht gehen auch in der<br />
Rechtssprechung die Meinungen stark auseinander,<br />
wofür der nachstehende Prozess ein<br />
typisches Beispiel liefert<br />
Ein Automobilist fuhr im Februar 1925 nach<br />
Einbruch der Nacht auf der Strasse St. Blaise-<br />
Neuenburg mit etwa 35 km Geschwindigkeit<br />
bei angezündeten Scheinwerfern und holte bei<br />
der Tramhaltestelle Fort d'Hauterive ein<br />
Pferdefuhrwerk ein. Der das Fuhrwerk leitende<br />
Knecht Hess sein Pferd auf der rechten<br />
Strassenseite stehen und stellte sich dem<br />
Auto mit erhobenen Armen mitten in den<br />
Weg. In der Annahme, der Fussgänger wolle<br />
aufsitzen, fuhr der Autofahrer zu, da er damit<br />
nicht einverstanden war, und sich darauf verliess,<br />
der Unbekannte werde vernünftigerweise<br />
rechtzeitig Platz machen. Dieser aber<br />
entschloss sich erst zum Ausweichen, als es<br />
zu spät war, kam mit dem Auto in Kollision<br />
und wurde verletzt.<br />
In den Prozessen, die sich an diesen Unfall<br />
knüpften, behauptete der Knecht, er habe den<br />
Automobilisten zum Abblendet} veranlassen<br />
wollen, da sein Pferd wegen der Scheinwerfer<br />
scheu geworden sei. Das kantonale Gericht<br />
stellte auf Zeugenaussagen ab, wonach im<br />
Gegenteil bei dem Pferd keine Unruhe wahrnehmbar<br />
war. Im Prozess zwischen der<br />
Schweiz. Unfallversicherung und dem Verletzten<br />
nahm das Neuenburger Kantonsgericht<br />
an, es sei wegen Verschuldens des Verletzten<br />
ein Abstrich von der Hälfte der Versicherungsleistung<br />
zu machen. Das eidgenössische<br />
Versicherungsgericht stellte zwar ebenfalls<br />
Verschulden des Klägers fest, sah indessen<br />
von einem Abstrich ab. Die S. U. V. A. L.,<br />
welcher der Rückgriff gegen den Automobilisten<br />
zustand, trat ihre Ansprüche an den<br />
Verletzten ab und dieser belangte den Automobilisten<br />
auf Fr. 20,000.— Schadenersatz.<br />
Das Neuenburger Kantonsgericht wies die<br />
Klage ab, mit der Begründung, der Unfall sei<br />
einzig dem Verschulden des Klägers zuzuschreiben.<br />
F E U<br />
Sir Michaels Abenteuer.<br />
\nmf<br />
fcantonaSU&n<br />
Allgemeines.<br />
Der Regierungsrat des Kantons St. Gallen<br />
hat in 112 Artikeln eine neue Vollzugsverordnung<br />
über den Motorwagen- und Fährradyerfiehr<br />
-erlassen. Aus diesen Verordnungen<br />
möchten, wi j auf folgende Punkte aufmerksam<br />
machen :<br />
Den Gemeinden wird das Recht Überbunden,<br />
den Motorwagen- und Fahrradverkehr innerhalb<br />
der Grenze auf einzelnen Strassen zu<br />
verbieten, zu beschränken oder nur unter<br />
bestimmten Bedingungen zu gestatten. Vorbehalten<br />
bleiben dabei die Durchgangsstrassen<br />
für den allgemeinen Verkehr. Das zulässige<br />
Polizei- und Militärdepartement ist befugt, da<br />
wo es nötig scheint den Gemeinden für die<br />
Verkehrsregelung die Anwendung der Normalien<br />
des Schweizerischen Städteverbandes<br />
ganz oder teilweise vorzuschreiben.<br />
Dem kantonalen Polizeikommando ist eine<br />
kantonale Automobilkontrollstelle angegliedert,<br />
welche die Bewilligung zur Benützung<br />
eines Motorfahrzeuges erteilt. Sämtliche Personenautomobile<br />
sowie Motorräder werden<br />
alle drei Jahre einer Nachprüfung in Bezug<br />
auf die Betriebssicherheit, Schalldämpfung<br />
usw. unterzogen. Die nach Artikel 11 des<br />
«Bitte das Tor zu schliessen», sagte sie<br />
und wandte sich wieder Tiggels zu.<br />
«Wissen Sie,» sagte Anne, «es war wirklich<br />
schrecklich von mir. Ich habe Ihnen ja fürch-<br />
Roman von K. O. R. Browne. terliche Sachen gesagt Aber ich — ich<br />
Copyright <strong>1928</strong> by Geore Müller, Verlag, München konnte Sie gar nicht verstehen- Sind Sie<br />
(Schluss)<br />
wirklich nur hergekommen, um Mr. Bytheway<br />
einen Gefallen zu erweisen?»<br />
Das sehr liebe Mädchen sass auf einer<br />
weissgestrichenen Bank im Rosengarten und «Nein», sagte Mike.<br />
tat nichts. Vor ihr führte Violet May, die dem Anne schaute ihn schnell an und schaute<br />
Erdbeben, das ihre Familie bis in die Grundfesten<br />
erschüttert hatte, ahnungslos gegen-<br />
«Oh», sagte sie mit ganz kleiner Stimme.<br />
dann ebenso schnell wieder weg.<br />
überstand, ein einseitiges Gespräch mit Tiggels.<br />
Hie und da machte sie eine Bemerkung «Nun, ich dachte — aber ich verstehe jetzt<br />
Dann fuhr sie eilig fort :<br />
zu ihrer Gouvernante und machte sich nichts noch nicht ganz. Wissen Sie, ich hörte Sie<br />
daraus, dass sie keine Antwort erhielt, denn mit diesem Mann sprechen und Sie sagten<br />
eigentlich bedurfte sie ja keiner.<br />
ihm, Sie seien hier, um zu nehmen was Sie<br />
Bei dem Klang von Mikes Schritten blickte kriegen!»<br />
Anne auf, errötete ein wenig und lächelte. Mike richtete sich jäh auf, als ihm plötzlich<br />
«Bitte, Mr. James, kommen Sie und nehmen<br />
Sie meine Entschuldigungen entgegen. «Guter Gott, das war es also? Das erklärt<br />
das Verständnis kam.<br />
Oh, Ihre arme Nase! Ach Gott, ichmeine ja, mir, warum Sie — aber ich führte ihn doch<br />
Sir Michael!»<br />
nur an der Nase herum.»<br />
Sir Michael setzte sich vorsichtig neben sie «An der Nase — ?»<br />
und drapierte sein herabgekommenes Hosenbein,<br />
so gut er konnte.<br />
Mike. «Stellen Sie sich vor, dass ein Uebel-<br />
«Versetzen Sie sich an meine Stelle», bat<br />
«Meine Nase», sagte er, «ist mir lange täter sich für Sie ausgibt (was nebenbei gesagt,<br />
niemand tun könnte, aber davon später),<br />
nicht so peinlich wie meine mangelhafte Bekleidung.<br />
Ich fühle mich ganz nackt und bitte würden Sie nicht auch, um so viel Unterhaltung<br />
wie möglich aus ihm herauszukriegen,<br />
um Nachsicht. Uebrigens», fügte er nicht<br />
feanz zusammenhängend hinzu, «nennen mich den Kerl noch encouragieren — ihn foppen —<br />
meine Freunde Mike.»<br />
ihm andeuten, dass Sie sozusagen aus demselben<br />
Holz find — nur, um einen Spass zu<br />
Pause. Violet May blickte auf und betrachtete<br />
die beiden ernsthaft.<br />
haben? Sagen Sie ja!»<br />
Das Bundesgericht (I. zivilrechtliche Abteilung)<br />
hat die vom Kläger eingereichte Berufung<br />
mit 5 gegen 2 Stimmen teilweise gutgeheissen<br />
und die Sache in dem Sinne, zu neuer<br />
Beurteilung an das Kantonsgericht zurückgewiesen,<br />
dass dem beklagten Automobilisten<br />
M des — noch festzustellenden — Schadens<br />
aufzuerlegen sei. Die Mehrheit war dabei<br />
allerdings der Auffassung, dass der Knecht<br />
fahrlässig handelte, indem er sein Pferd sich<br />
selbst überliess und sich dem herannahenden<br />
Auto in den Weg stellte. Dagegen sei auch<br />
der Autofahrer nicht berechtigt gewesen, den<br />
im Wege stehenden Fussgänger zu überrennen.<br />
Sein Verhalten sei durch Art. 34 des Konkordates<br />
vorgezeichnet, wonach er verlangsamen<br />
oder anhalten soll, wenn das Auto Anlass<br />
zu einem Verkehrshemmnis oder Unfall<br />
bieten kann. Der Fahrer müsse mit der Möglichkeit<br />
rechnen, dass ein in seiner Fahrbahn<br />
stehender Mensch durch plötzliche- Erkrankung,<br />
Augenleiden oder Schwerhörigkeit<br />
u. dergl. am schnellen Ausweichen Verhindert<br />
sein könne. Wenn er sodann auch im vorliegenden<br />
Falle in derselben Richtung gefahren<br />
sei, wie das Pferdefuhrwerk, und deshalb an<br />
sich nicht zum Abblenden verpflichtet gewesen<br />
sei, so habe doch immerhin die Möglichkeit<br />
bestanden, dass das Pferd wegen der<br />
Scheinwerfer scheu werde und der Knecht ihn<br />
zum Abblenden veranlassen wolle. Sein Verschulden<br />
rechtfertige es, dass ihm K des entstandenen<br />
Schadens auferlegt werde. — Die<br />
Minderheit vertrat dagegen die Ansicht, dass<br />
in solchen Fällen eine grundsätzliche Pflicht<br />
zum Anhalten für den Autofahrer nur bestehe,<br />
wenn der sich in den Weg stellende Fussgänger<br />
Polizeifunktionen ausübe, wenn er offenbar<br />
unzurechnungsfähig sei oder wenn er am<br />
richtigen Ausweichen verhindert sei; werde<br />
dagegen das Auto allgemein zum Anhalten in<br />
derartigen Fällen verpflichtet, so könnte damit<br />
verkehrsstörendem Unfug und Mutwillen<br />
Unberufener Tür und Tor geöffnet werden.<br />
Die Minderheit wollte daher die Klage in Bestätigung,<br />
des kantonsgerichtlichen Urteils abweisen.<br />
W.<br />
Pffiiclen<br />
Neureglung des Verkehrs in St. Gallen,<br />
«Oh», sagte Anne. «Ich verstehe. Ja.»<br />
«Nun, da haben Sie's also.»<br />
Wieder eine Pause.<br />
«Es tut mir schrecklich leid,» sagte Anne,<br />
«ich war scheusslich mit Ihnen. Aber dann<br />
kam die Sache mit dem Schirmständer.<br />
Schauen Sie, ich sah Sie, wie Sie die Kassette<br />
darin versteckten.»<br />
«Ich versteckte sie dort», sagte Mike, «weil<br />
ich fürchtete, dass, wenn ich sie zurückgäbe,<br />
alles herauskäme, und dass ich dann keine<br />
Gelegenheit mehr haben würde — alle Wetter!»<br />
rief er plötzlich mit lauter Stimme. «Sie<br />
sahen mich Sie verstecken? Dann — grosser<br />
Gott — waren Sie es, die sie in das Fach<br />
zurückstellte?»<br />
Anne fuhr zusammen und biss sich auf die<br />
Lippen. Tiefes Erröten machte sie noch anziehender,<br />
aber sie schwieg.<br />
«Alle Wetter!» sagte Mike ehrfürchtig, soweit<br />
man das ehrfürchtig sagen kann. «Alle<br />
Wetter! Warum haben Sie das nun getan?»<br />
Keine Antwort.<br />
«Warum», sagte Mike, «haben Sie, während<br />
Sie mich für eine Art minderen Karl Moor<br />
hielten, die Schmuckkassette zurückgestellt<br />
und nichts gesagt?»<br />
Keine Antwort.<br />
«Warum», sagte Mike, «haben Sie mir denn<br />
noch die Möglichkeit offen gelassen, zu gehen,<br />
ehe das Dach über mir einbrach?»<br />
Nicht mehr Antwort als vorher.<br />
«Warum?» sagte Mike.<br />
«Rauchen verboten», bemerkte Violet May<br />
«Warum?» sagte Mike.<br />
INSERTIONS-PREIS: Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grunrfzeile oder<br />
dtreo Raum 15 Cts. für die Schweiz: für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct*<br />
' ' Grössere loserate nach Seitentaril,<br />
laseratensehtass 4 Tane *or Erscheinen der betreffenden Nummer<br />
Konkordates zu deckende Versicherungssumme<br />
ist für jedes Motorfahrzeug im Minimum<br />
auf 30 000 Franken für eine, verunfallte<br />
Person und für das Unfailereignis im Minimum<br />
auf 50 000 Franken für ein Motorrad Und<br />
auf 100 000 Franken. für eitv Automobil festgesetzt<br />
worden. Die zu deckende Schadensumme<br />
für Lastwagen ist bei einem Fassungsvermögen<br />
bis 10 Personen auf 100 000,<br />
bei einem solchen von 11 bis 20 Personen auf<br />
200 000 und von über 20 Personen auf 300 000<br />
Franken festgelegt. Ausdrücklich ist erwähnt,<br />
dass die Versicherungsgesellschaften wegen<br />
grobfahrlässiger Herbeiführung des Schadenereignisses<br />
und im Falle schuldhafter Verletzung<br />
der Anzeigepflicht ihre Leistungen<br />
gegenüber den Verletzten, den Hinterbliebenen<br />
eines Getöteten und den Sachbeschädigten<br />
nicht kürzen dürfen.<br />
Die Fahrbewilligung wird Personen unter<br />
18 Jahren nicht erteilt. Steigen dem Experten<br />
bei der Fahrprüfung Zweifel über die körperliche<br />
und geistige Eignung des Gesuchstellers<br />
auf, so ist er berechtigt, die Einholung eines<br />
ärztlichen Zeugnisses zu veranlassen. Mit<br />
Gefängnis-, Arbeits- oder Zuchthausstrafen<br />
Gebüsste können die Fahrbewilligung frühestens<br />
nach Ablauf eines Jahres wiederum neu,<br />
erhalten.<br />
Die jährlichen Gebühren sind wie folgt festgesetzt<br />
:<br />
Für Motorwagen bis und mit 5 PS 120 Fr.;<br />
bei Motorwagen bis und mit 15 PS für jede<br />
weitere PS einen Zuschlag von 20 Fr.; bei<br />
Motorwagen von mehr als 15 PS für jed«<br />
weitere PS einen Zuschlag von 25 Fr. bis<br />
zum Maximum von insgesamt 1000 Fr. Last-,<br />
wagen und Traktoren zahlen einen Zuschlag<br />
von 20%. Anhängewagen bezahlen : Einaelv<br />
ser bis 500 kg Tragkraft 50 Fr.; Einachser<br />
über 500 kg Tragkraft 100 Fr.; Zweiachser<br />
bis 1000 kg Tragkraft 100 Fr. und Zwen<br />
achser über 2000 kg Tragkraft 200 Fr. LasN*<br />
automobile, welche für Personentransport«<br />
verwendet werden, haben für die generelle<br />
Verkehrsbewilligung noch einen Zuschlag von.<br />
25 % der ordentlichen jährlichen Gebühren zu<br />
entrichten. Bei der Berechnung für die Pfer>*<br />
destärke wird die revidierte Formel 0,4 angewendet.<br />
Die Motorfahrzeuge des Staates<br />
und der Gemeinden, welche Feuerlösch- oder<br />
Militärzwecken, Krankentransporten und an-*<br />
dern Aufgaben des Gemeinwesens dienen^<br />
sind von der Taxe der Verkehrsbewilligung<br />
befreit.<br />
Die Scheinwerferbeleuchturig Ist ausser auf<br />
der Landstrasse auch auf schlechtbeleuehtei<br />
ten Strassen von Städten und Ortschaften geJ<br />
stattet. Die Wagenführer sollen immerhin auf<br />
Personen und. Tiere gebührend Rücksicht<br />
nehmen. Motorfahrzeuge werden nur dätift»<br />
zürn Verkehr zugelassen, wenn sie mit einet<br />
wirksamen Schalldämpfung versehen sind.<br />
Eine nachträgliche Abänderung kann Bestra«<br />
fung oder Entzug der Verkehrsbewflligung<br />
zur Folge haben. Das Fahren mit ausgeschaltetem<br />
Motor ist untersagt. Die Höchstbreite<br />
für alle Motorfahrzeuge einschliesslich Anhängewagen<br />
und ihre Ladung darf 2,2 Meter<br />
nicht überschreiten. Alle Motorwagen mit<br />
Windschutzscheiben müssen einen gutwirken-*<br />
den Scheibenwischer aufweisen. Motorfahr-i<br />
zeugfahrer, welche sich der Uebertretung<br />
der Fahrgeschwindigkeit oder einer andern<br />
Vorschrift schuldig machen, werden von den<br />
Polizeiorganen wenn immer möglich ange*<br />
halten; den Fahrern wird dabei die Uebertretung<br />
mitgeteilt. Nach dieser Bestimmung,<br />
welche sich in Artikel 38 der Vollzugsverordnung<br />
befindet, ist herauszulesen, dass der<br />
Kanton St. Gallen von geheimen Automobil-;<br />
kontrollen absieht, was mehr als zu begrüs-»<br />
sen wäre.<br />
Miss Kent bewegte sich unruhig und sprach<br />
endlich mit einer ganz leisen, schwachen<br />
Stimme.<br />
«Ach nun, Sie schienen, — ich meine,, ich<br />
dachte, Sie könnten nicht gar so schlecht sein<br />
— und ausserdem — haben Sie mir damals<br />
in Richmond einen Dienst erwiesen und», —<br />
die schwache Stimme wurde immer schwächer<br />
und erlosch.<br />
Schweigen. Bedeutungsvolles Schweigen.<br />
Dann schöpfte Sie Michael Fairlie tief Atem<br />
und wendete sich langsam der verlegenen<br />
jungen Dame an seiner Seite zu. Langsam erhob<br />
er seine grosse rechte Hand und legte<br />
sie auf die ihre. Und langsam gab er Worte<br />
von sich.<br />
«Da wir von Richmond reden, fällt mir ein,<br />
dass ich Ihnen noch nicht den wirklichen<br />
Grund gesagt habe, warum ich hergekommen<br />
bin. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich es<br />
Ihnen jetzt sage, Anne?»<br />
Wieder kurzes Schweigen.<br />
«Nein, Mike», sagte Anne.<br />
• • •<br />
«Gestern», erzählte Violet May der getreuen<br />
Tiggels, «sah ich, wie der Briefträger<br />
der Köchin einen Kuss gab! Wirklich, ich.<br />
hab's gesahen! So einen lauten, den man auch<br />
gehört hat.» Sie wandte sich, um zu sehen,,<br />
welche Wirkung diese skandalöse Enthüllung<br />
auf die beiden auf der Bank habe —<br />
«Der Briefträger hat es viel lauter gemacht<br />
als Sie», sagte Violet May.<br />
— Ende —
Wettfahrten, Stundengeschwindigkeit,<br />
Nachtiahrverbot.<br />
Im Kanton St. Gallen werden Schnelligkeitswettiahrten<br />
mit Motorfahrzeugen und<br />
Motorrädern untersagt. Zuverlässigkeitsfahrten<br />
sind an die Bewilligung des Regierungsrates<br />
geknüpft. Wegtafeln sollen in einheitlicher<br />
Form und Farbe nach den Weisungen<br />
des zuständigen Departements und in Fühlungnahme<br />
mit andern Kantonen angebracht<br />
werden. An Sonn* und allgemeinen Feiertagen<br />
darf die Stundengeschwindigkeit in der<br />
Zeit vom 1. Mai bis .30. September 30 Kilometer<br />
auf dem offenen Felde und 18 Kilometer<br />
in Ortschaften und auf Bergstrassen<br />
nicht überschreiten. Außerordentliche Dienstfahrten<br />
(Aerzte, Tierärzte), die in Unglücksund<br />
Notfällen ausgeführt werden müssen,<br />
sind von dieser Geschwindigkeitseinschränkong<br />
befreit. Bei Fahrten zur Nachtzeit ist<br />
die Abgabe von Hörsignalen auf das Nötigste<br />
zu beschränken und überhaupt jeder Lärm,<br />
soweit möglich, zu vermeiden. Für Motorräder,<br />
schwere Lastwagen und alle Lastwagen,<br />
die mit Vollgummibereifung versehen<br />
sind, sowie für Omnibusse mit mehr als 20<br />
Sitzplätzen ist ein Nachtiahrverbot von<br />
abends 23 Uhr bis morgens 4 Uhr vorgesehen.<br />
Lastwagen.<br />
Eisenbereifung für Motorlastwagen, Traktoren<br />
und eigentliche Anhängewagen ist verboten.<br />
Neue Last- oder Anhängewagen dürfen<br />
nur dann zum Verkehr zugelassen werden,<br />
wenn sie mit Pneumatik oder Weichgummibereifung<br />
versehen sind. Das Gesamtgewicht<br />
eines beladenen Motorlastwagens oder Motoromnibusses<br />
darf 9 Tonnen nicht übersteigen.<br />
Ist indessen der Lastwagen mit Pneumatikbereiung<br />
versehen, so beträgt das zulässige Gesamtgewicht<br />
11 Tonnen mit einem maximalen<br />
Achsdruck von 7,5 Tonnen. Vollgummireifen,<br />
welche sich auf 40 mm abgenützt haben, müssen<br />
durch neue Reifen ersetzt werden. Die<br />
schweren Lastwagen (Tragkraft von 2 Tonnen<br />
und darüber) sind alle zwei Jahre einer<br />
Prüfung durch die kantonalen Automobilexperten<br />
zu unterziehen. Das Gesamtgewicht<br />
eines Lastenzuges darf bei Vollgummi 12 Tonnen<br />
und bei Weichguinmi oder Pneubereifung<br />
15 Tonnen nicht überschreiten.<br />
Auch für die Auto-Omnibusse und Lastautos<br />
zur Personenbeförderung sind eingehende<br />
Bestimmungen erlassen worden, aus<br />
denen wir nur hervorheben möchten, dass die<br />
Verkehrsbewilligung von der kantonalen Automobilkontrollstelle<br />
auf ein Jahr, erteilt wird<br />
und der Chauffeur mit einer besonderen Fahrbewilligung<br />
versehen sein muss. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
von Auto-Omnibussen und<br />
Personenlastautos darf 30 Kilometer in der<br />
Stunde sieht übersteigen. Während der ganzen<br />
Dauer der Fahrt haben sich die Chauffeure<br />
des Genusses alkoholischer Getränke zu<br />
enthalten. Der Chauffeur soll zwischen der<br />
Beendigung eines Tagesarbeit und dem Beginn<br />
der nächsten eine zusammenhängende<br />
Ruhezeit von wenigstens 9 Stunden geniessen<br />
können. Ausnahmsweise, jedoch höchstens<br />
zweimal in einer Woche, darf diese Ruhezeit<br />
bis auf 8 Stunden gekürzt werden. Der Chauffeur<br />
muss mindestens nach 10 Stunden Dienst<br />
am Lenkrad abgelöst werden. Seine Tagesfahrt<br />
darf 250 Kilometer Streckenlänge nicht<br />
fibersteigen. Die St. Galler Regierung geht somit<br />
ebenfalls nicht so weit, wie das Berner<br />
Dekret, indem es ausdrücklich von 10 Stunden<br />
Dienst am Lenkrad spricht und die Bestimmungen,<br />
Mittag- und Zwischenpausen eingerechnet,<br />
nicht berücksichtigt hat.<br />
Gleich wie die Luzerner Vorlage, verbietet<br />
auch die St. Galler Vollzugsverordnung das<br />
mutwillige Verhindern oder Erzwingen des<br />
Vorbei- und Vorfahrens. An Strassenkreuzungen,<br />
Strassengabelungen, verkehrsreichen<br />
Strassen und Plätzen soll das Tempo verlangsamt<br />
werden. Bei Dunkelheit muss jedes<br />
Unser neuer Roman<br />
Die köstlichen Abenteuer des forschen Sir<br />
Michaels, die uns zahlreiche Anerkennungen<br />
der Leserschaft zugetragen haben, finden in<br />
d''"*°r Nummer durch das unvermeidliche<br />
«Wie es kommen masste» den mit einem<br />
Verlobungskuss besiegelten Abschluss.<br />
Mit der nächsten Nummer beginnt der<br />
Kross angelegte Sportroman von Alfred Nauck<br />
Rekordfieber,<br />
dessen erstes Veröffentlichungsrecht wir erworben<br />
haben.<br />
Im Mittelpunkt des ausseist spannenden<br />
Romanes steht der Kampf zweier riesiger<br />
Automobilwerke um den Weltrekord. Wie der<br />
Konstrukteur des Weltrekordwagens mit seinen<br />
mit allen Mitteln kämpfenden Gegnern um<br />
den Sieg ringt, ist von der ersten bis zur letzten<br />
Seite packend und überzeugend geschildert<br />
Ein Automobilistenroman also mit der<br />
ganzen Romantik der Rennbahn und Mystik<br />
der Londoner Verbrecherwelt, der bei unsern<br />
Lesern sicher die beste Aufnahme finden wird.<br />
Wir haben bereits in Nummer 99 der «Automobil-Revue<br />
» auf die Ansicht des Vorstandes<br />
des Schweizerischen Städteverbandes bezüglich<br />
der Frage einer schweizerischen Verkehrswoche<br />
hingewiesen. Es dürfte wohl unbestritten<br />
sein, dass, trotzdem auf dem Gebiete<br />
der Verkehrspropaganda bereits Namhaftes<br />
geleistet wurde, sich die Verkehrsunfälle<br />
doch von Tag zu Tag mehren und nach<br />
beschleunigten behördlichen Massnahmen<br />
rufen. Trotzdem ist der Vorstand des Schweizerischen<br />
Städteverbandes der Auffassung,<br />
dass die Schweiz für eine Propaganda im<br />
Sinne der belgischen Verkehrswoche noch<br />
nicht reif sei. Die vom Städteverband schon<br />
vor anderthalb Jahren diesbezüglich veröffentlichten<br />
Vorschläge haben erst Schaffhausen,<br />
Lausanne, Ölten und Winterthur vollinhaltlich<br />
akzeptiert. Die beiden Städte Bern<br />
und Zürich dürften nächstens folgen, währenddem<br />
von andern Städten in beziig auf<br />
die Vereinheitlichung städtischer Verkehrsvorschriften<br />
noch nichts bekannt wurde. Noch<br />
ärger ist eigentlich der Wirrwarr aui kantonalem<br />
Boden. Hier herrschen zum grossen<br />
Teil noch die überholten und revisionsbedürftigen<br />
Bestimmungen des Konkordats. Der<br />
Ausgang über die Strassenverkehrsinitiative<br />
ist noch nicht gesichert. Im Eldorado des<br />
Föderalismus ist deshalb gegenwärtig eine<br />
nationale Propaganda noch vollständig aussichtslos.<br />
Wie wir bereits betont haben, darf man<br />
sich trotz der bestehenden Hindernisse nicht<br />
mit einem Nichts begnügen. Wenn vorläufig<br />
auf nationalem Boden nichts zu erreichen ist,<br />
so sollte wenigstens auf kommunalem Boden<br />
der Gedanke einer Verkehrswoche verwirklicht<br />
werden können. Vielleicht so, dass die<br />
verschiedenen kommunalen Aktionen auf die<br />
gleiche Zeit anberaumt würden.<br />
Leider fehlen uns heute noch die genauen<br />
Statistiken über die Verkehrsunfälle nach der<br />
Richtung der Unfallursachen hin. Gute Anfänge<br />
wurden erst in Zürich und Bern gemacht.<br />
Einzig genaue Statistiken werden uns<br />
darüber Aufschluss geben können, ob die bisher<br />
betriebene Propaganda ihr Ziel erreicht<br />
Fuhrwerk mit gutsichtbarem Licht versehen<br />
sein. An Möbelwagen, Langholz- und anderen<br />
Langwaren-Fuhrwerken ist ein Schlusslicht<br />
anzubringen.<br />
Im grossen Ganzen ist zu sagen, dass die<br />
St. Galler Vollzugsverordnung eine vernünftige<br />
Mitte einhält und dazu angetan sein<br />
wird, die Verkehrssicherheit zu heben, ohne<br />
das Automobilgewerbe einzuengen und ohne<br />
die Automobilbesitzer mit schikanösen Bestimmungen<br />
zu belästigen. Natürlich kommt<br />
es auch bei der st. gallischen Vollzugsverordnung<br />
darauf an, in welchem Sinne und Geiste<br />
diese nun in der Wirklichkeit gehandhabt<br />
wird.<br />
Neuregelung des Autoverkehrs<br />
im Kanton Thurgau.<br />
Wie die Kantone Luzern und St. Gallen, so<br />
steht auch der Kanton Thurgau vor der Einführung<br />
eines neuen kantonalen Automobilgesetzes.<br />
Die Zeit schreitet vorwärts, das Automobil<br />
bricht sich Bahn; es ist zum Teil zu<br />
verstehen, dass die Kantone nicht warten können,<br />
bis die Regelung des Verkehrs auf eidgenössischem<br />
Boden erfolgen kann. So hat denn<br />
auch der Regierungsrat des Kantons Thurgau<br />
den Entwurf zu einer neuen Vollziehungsverordnung<br />
zum Automobilkonkordat fertiggestellt.<br />
Es ist seit dem Inkrafttreten des Konkordates<br />
im Jahre 1914 das vierte Mal, dass<br />
neue, den modernen Ansprüchen entsprechende<br />
Bestimmungen in Gesetzesform gefasst<br />
werden müssen.<br />
Auch der thurgauische Entwurf fusst auf<br />
den Grundsätzen der kantonalen Polizeädirektorenkonferenz.<br />
Unter den neuen Bestimmungen sind zu erwähnen:<br />
Einmal die vorgesehene periodische<br />
Nachprüfung der Motorfahrzeuge auf Betriebssicherheit,<br />
Licht, Signal und Lärm. Die in andern<br />
Kantonen bezahlten Gebühren sollen in<br />
Anrechnung gelangen, sofern der andere Kanton<br />
Gegenrecht hält. Kommt ein Auto im Laufe<br />
des Jahres in den Kanton, so muss dessen<br />
Inhaber bis zum 1. Juli die Jahrestaxe, im<br />
ÄlTTOMOBTL-RrTVTm <strong>1928</strong> —<br />
Zur Frage einer schweizer. Verkehrswoche<br />
oder eigentlich daneben schiesst. Deutsche<br />
Unfallstatistiken sind uns auch hier bereits<br />
weit voraus. Sie untersuchen eingehend Alter<br />
und Gebrechlichkeit der Opfer, Einfluss des<br />
Alkohols beim Fahrer oder Verunfallten,<br />
Defekte an den Fahrzeugen, Beschaffenheit<br />
der Strasse, Wetter, Beleuchtungsverhältnisse,<br />
Zuwiderhandlung gegen Verordnungen<br />
usw. Es ist ganz klar, dass eine solche Statistik<br />
ganz unentbehrliche Fingerzeige über<br />
den Wert der betriebenen Verkehrsbelehrung<br />
liefern muss. Erfreulich ist in dieser Hinsicht,<br />
dass das Eidgenössische Statistische Bureau<br />
vom 1. Januar 1929 ab im Auftrage des<br />
Schweizerischen Justiz- und Polizeidepartements<br />
eine VerkehrsunfaJIstatistik beginnen<br />
wird, welche unsern Bedürfnissen entsprechen<br />
dürfte. Dabei darf allerdings heute schon<br />
festgestellt werden, dass die bis jetzt geleistete<br />
Verkehrspropaganda doch nicht ganz<br />
wirkungslos gewesen ist. Der Schule dürfte<br />
hier nach wie vor ein grosses Tätigkeitsfeld<br />
offen bleiben. Mit einem einmaligen Verkehrsunterricht<br />
ist es nicht getan. Er muss stets<br />
von neuem erteilt und durch prakische Demonstrationen<br />
anschaulich gemacht werden.<br />
Jeden Tag sollte sich der Lehrer eine halbe<br />
Stunde reservieren, um seine Schüler an Hand<br />
von Verkehrsunfällen und • durch Anschauungsmaterial,<br />
Presseberichte, durch Verwendung<br />
von Bildern und Projektionsapparaten<br />
aufzuklären.<br />
Ebenso ist der Kino in vermehrtem Masse<br />
in den Dienst der Verkehrspropaganda zu<br />
stellen. Wir besitzen bereits fertige Filme.<br />
Anschauliche Kurzfilme, die einen Spezialfall<br />
erörtern, können zweckentsprechend zur<br />
Ausfüllung von Pausen in Varietes, Konzerten,<br />
Abendunterhaltungen usw. dienen.<br />
Auch Vorträge von Polizeioffizieren in den<br />
verschiedensten Berufsorganisationen, in<br />
Quartiervereinen und Parteiversammlungen<br />
bilden eine gute Bereicherung der Propaganda.<br />
Bis heute hat leider die Tagespresse<br />
der ganzen Frage nicht die Bedeutung geschenkt,<br />
die ihr unbedingt zukommt. Sie<br />
könnte hierin ein Bedeutendes mehr leisten,<br />
indem sie nicht nur eine beständige Unfallrubrik<br />
führte, worin gewöhnlich den Automobilisten<br />
die Schuld in die Schuhe geschoben<br />
wird, sondern dadurch, dass sie die Unfallrubrik<br />
nach dem Gesichtspunkte der Gefahrenbekämpfung<br />
redigierte und ihrerseits<br />
die Belehrung über das Verkehrswesen durch<br />
kurze, möglicherweise mit Bildern geschmückte<br />
Notizen propagieren würde. Wir<br />
zweifeln übrigens nicht daran, dass auch<br />
die Tagespresse die Aktion einer Verkehrswoche<br />
nachhaltig unterstützen wird. Natürlich<br />
könnte sich auch das Radio in vorteilhafter<br />
Weise in den Dienst der Verkehrspropaganda<br />
stellen.<br />
Dazu kommt für alle diejenigen Strassenbenützer,<br />
die weder durch die Schule noch<br />
durch die <strong>Zeitung</strong>, noch durch Radio erreichbar<br />
sind, die eigentliche Belehrung auf der<br />
Strasse. In einer speziellen Verkehrswoche<br />
würde das Verhalten der Strassenbenützer<br />
durch ein starkes Aufgebot von Polizeimannschaft<br />
kontrolliert und jedem einzelnen das<br />
richtige Verhalten in konzilianter und anständiger<br />
Weise beigebracht. Die Uniform-Mannschaft<br />
Hesse sich durch freiwillige Helfer aus<br />
den Kreisen unserer Automobilverbände<br />
leicht ergänzen. Die Durchführung solcher<br />
Verkehrstage und -Wochen müsste allerdings<br />
druch die Presse sorgfältig vorbereitet werden,<br />
damit die ganze Geschichte nicht zu einer<br />
Art Volksbelustigung ausarten würde.<br />
Ueber die Taktik des Vorgehens kann man<br />
in guter Treue zweierlei Meinung sein. Die<br />
Hauptsache bleibt, dass etwas geschieht und<br />
dass die verantwortlichen Behörden nach<br />
Lage der örtlichen Verhältnisse alles dransetzen,<br />
um den Verkehr in einer alle Teile<br />
befriedigenden Weise zu ordnen. -t.<br />
dritten Quartal eine halbe Taxe und im vierten<br />
Quartal eine Taxe nach Monaten berechnet<br />
bezahlen.<br />
Dagegen steht der Entwurf eine starke Erkiihung<br />
der Taxen für den Lastwagen vor.<br />
Der Kanton Thurgau besitzt, ähnlich wie der<br />
Kanton Bern, gewisse Ueberlandbähnchen, die<br />
jedenfalls bei der Ausarbeitung der neuen<br />
Verordnung ihren Einfluss wirksam geltend<br />
machen konnten. So ist für den Anhänger ein<br />
Zuschlag von 40 % der Taxe vorgesehen. Die<br />
Normaltaxe für Lastwagen von über 2 Tonnen<br />
erfährt einen Zuschlag von 10 %, diejenige<br />
für Lastwagen mit Vollgummibereifung<br />
eine weitere von 25 % und die Autocars zum<br />
gewerbsmässigen Personentransport haben<br />
einen 20% igen Aufschlag zu berappen. Ein<br />
Zückerchen für die erhebliche Belastung soll<br />
wahrscheinlich die Bestimmung sein, dass dafür<br />
die Breite der Motorwagen auf 2,35 Meter<br />
angesetzt wurde,<br />
Neu sind ferner eine gan2e Reihe von Verkehrsvorschriften.<br />
Es wird eine wirksame<br />
Schalldämpfung vorgeschrieben, eine Bestimmung,<br />
die sich ganz deutlich gegen die Motorradfahrer<br />
wendet. Von einem allgemeinen<br />
Nachtfahrverbot ist glücklicherweise abgesehen<br />
worden. Nur für Lastwagen mit Vollgum<br />
tnibereifung ist ein Nachtfahrverbot für die<br />
Zeit von 23 bis 4 Uhr im Sommer (Mai bis<br />
November) und 22 bis 6 Uhr im Winter vorgesehen.<br />
Allerdings soll dem Regierungsrat<br />
das Recht eingeräumt werden, auch ein<br />
Nachtfahrverbot für die übrigen Motorfahrzeuge<br />
zu erlassen. Wir hoffen, dass dieser<br />
Passus vom Grossen Rate gestrichen werde<br />
und dass auch der Grosse Rat prinzipiell von<br />
einem allgemeinen Nachtfahrverbot Umgang<br />
nehmen wird.<br />
Der bundesgerichtliche Entscheid betreffend<br />
Warnung vor Autofallen soll bereits einen<br />
gesetzlichen Niederschlag erfahren, indem<br />
der Entwurf vorsieht, dass die Erschwerung<br />
oder die Verhinderung der Durchführung<br />
polizeilicher oder technischer Kontrollen verboten<br />
werden soll.<br />
TMi<br />
Die Geschwindigkeit soll an Sonntagen auf<br />
30 und 18 Kilometer, an Werktagen auf 40<br />
und 18 Kilometer belassen werden. Die Geschwindigkeit<br />
sei allgemein dort zu reduzieren,<br />
wo das Konkordat oder der Anstand es<br />
verlange...<br />
Zur Hebung der Verkehrssicherheit sind<br />
verschiedene technische Neuerungen vorgesehen.<br />
So verlangt der Entwurf, dass das Automobil<br />
mit einem Rückspiegel und einem gut<br />
wirkenden Scheibenwischer versehen sei. Betreffend<br />
der Abblendfrage wird verlangt, dass<br />
bei abgeblendetem Licht die Strassen noch<br />
auf 30 Meter beleuchtet sein sollen. Das Abblenden<br />
nur einer Lampe, sowie auch die<br />
« Sucherlampe » werden verboten. Allerdings<br />
soll nur noch in gut beleuchteten Ortschaften<br />
abgeblendet werden. Motorfahrzeuge sollen<br />
beim Parkieren von der Beleuchtung befreit<br />
sein, sofern sie auf speziellen Parkplätzen<br />
oder unter genügender öffentlicher Beleuchtung<br />
stehen.<br />
Spezielle Artikel beziehen sich auf die Vollgummibereifung.<br />
Neue Lastwagen mit Vollgummibereifung<br />
werden für den Verkehr ver-,<br />
boten. Die bisherigen, die man nicht ohne weiteres<br />
aus dem Verkehr setzen darf, haben einen<br />
Zuschlag von 25 % zu entrichten. Die Gewichtsgrenze<br />
bei Vollgummiwagen wird auf 9<br />
Tonnen belassen und für einen Lastenzug mit<br />
Vollgummibereifung auf 12 Tonnen festgesetzt.<br />
Die Gewichtsgrenze für die andern Lastwagen<br />
wird auf 10 Tonnen und für den Lastenzug<br />
auf 15 Tonnen erhöht. Der Lastwagen<br />
darf eine Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern<br />
nicht überschreiten. Für den Vollgummiwagen<br />
ist diese Geschwindigkeit auf 20<br />
Kilometer und für Traktoren und Anhänger<br />
ohne Gummibereifung auf 6 Kilometer herabgesetzt.<br />
Der Vollgummibereifung wird noch<br />
eine Toleranz bis Ende 1931 bewilligt; nachher<br />
haben sie aus dem Verkehr vollständig zu<br />
verschwinden.<br />
Zu diesem, Entwurf wird der Grosse Rat<br />
Stellung zu nehmen haben. Heute ist schon zu<br />
betonen, dass bei aller Anerkennung des guten<br />
Willens von Seite der kantonalen Regierungen<br />
bereits zwischen den einzelnen kant.<br />
Gesetzen derartige Divergenzen bestehen,<br />
dass wir nicht vor einer Verkehrsvereinheitlichung,<br />
sondern vor einem neuen Verkehrschaos<br />
stehen, mit dem nur eine schweizerische<br />
Gesetzgebung endgültig aufräumen kann.<br />
Diese schweizerische Verkehrsgesetzgebung<br />
erheischt dringliche Behandlung. Denn Verkehr<br />
bedeutet wirtschaftliches Leben, wirtschaftliches<br />
Leben Verdienst, und diesen Verdienst<br />
haben wir alle dringend nötig. K.<br />
Muss es denn ein Tram sein?<br />
Von der Basler Verkehrsliga erhalten wir<br />
folgende Zuschrift:<br />
Unter diesem Titel erschien in der Presse<br />
ein Artikel, der sich mit dem Projekt des Bin'<br />
ninger Trams befasst und zum Schluss kommt,<br />
dass der grundsätzlich zustimmende Beschluss<br />
der Regierung zu beanstanden sei.<br />
Wir können diesem Artikel in jeder Be- i<br />
Ziehung beipflichten; auch wir können jenen<br />
Regierungsbeschluss in keiner Weise verstehen.<br />
Abgesehen von der finanziellen Tragweite<br />
ist dieses Binninger Tramprojekt vor<br />
allem in verkehrstechnischer Hinsicht eine<br />
ganz bedenkliche Lösung eines im Grunde genommen<br />
sehr einfachen Verkehrsproblems.<br />
Die Verkehrsliga hat schon vor Jahren darauf<br />
hingewiesen, dass unsere Trampolitik<br />
vom verkehrstechnischen Standpunkt aus<br />
eine ganz verfehlte sei Wir haben damals<br />
schon betont, es sei unbedingt notwendig, daran<br />
zu denken, dass in absehbarer Zeit der<br />
Tramverkehr aus dem Innern der Stadt<br />
(Aeschenvorstadt, Steinenberg, Falknerstrasse,<br />
Gerbergasse, Marktgasse, Blumenrain,<br />
Mittlere Brücke, Greifengasse etc.) verschwinden<br />
müsse. Die Tramverwaltung hat<br />
schon damals unsere Auffassung abgelehnt;<br />
sie hat anscheinend trotz der sehr augenfälligen<br />
Entwicklung des Fahrverkehrs ihre ablehnende<br />
Haltung nicht revidiert. Anstatt an<br />
den Abbau des Tramverkehrs im Stadtinnem<br />
zu denken und die geeigneten Vorkehren für<br />
die Anfänge dieser Umstellung zu treffen,<br />
wurden die bestehenden Tracds im Innern der<br />
Stadt noch mit vermehrten Linienführungen<br />
belastet und überlastet, und im gleichen rückständigen<br />
Sinn soll nun auch weiter hinsichtlich<br />
des Vorortsverkehrs gewurstelt werden.<br />
Man ist gerne bereit, die bedenklich anwachsenden<br />
Verkehrsunfälle dem «unvernünftigen<br />
Fussgänger » und dem « rücksichtslosen<br />
Fahrer » in die Schuhe zu schieben. Gewiss,<br />
diese beiden «Typen» tragen eine<br />
grosse Mitschuld. Aber die grössere Schuld<br />
tragen jene prominenten Persönlichkeiten, die<br />
für die Strassenbau- und für die Verkehrs-;<br />
Politik unserer Stadt verantwortlich sind. Solange<br />
nicht eingesehen wird, dass es dem Ver-;<br />
kehr nicht dienlich ist, wenn Gebäude sozusagen<br />
in die Mitte verkehrsreicher Strassen<br />
gebaut werden, wie z. B. die Schweizerische<br />
Volksbank an der Gerbergasse, und wenn die<br />
engen Strassen unseres Stadtinnern mit<br />
Tramvehikeln vollgepfropft werden, wird die<br />
verkehrstechnische Situation unserer Stadt<br />
eine bedenkliche bleiben. Die topographische
100 — AUTOMOBIf.-RFVl*<br />
Lage unserer Innenstadt kann nicht geändert<br />
werden, aber es kann ihr durch gesunde Bauünd<br />
Verkehrspolitik Rechnung getragen werden.<br />
Der Tramverkehr kann sich der modernen<br />
Strassenverkehrstechnik nicht anpassen, wohl<br />
aber der Autobusverkehr, der sich vor allem<br />
in den Richtungsverkehr und in den Verkehrsrhythmus<br />
einfügen kann. Man schaffe daher<br />
nicht neue Tramlinien, sondern Autobuslinien.<br />
Die Strassenführungen nach unseren Vororten<br />
sind nicht derart, dass sie der rapiden<br />
Fahrverkehrszunahme genügen können. Man<br />
belaste sie daher nicht mit dem starren Strassenbahnverkehr,<br />
sondern man gebe durch die<br />
Schaffung eines intensiven und rationellen<br />
Autobusverkehrs die Möglichkeit einer elastischen<br />
Anpassung an die modernen Verkehrsbedürfnisse.<br />
Gleichzeitig schaffe man,<br />
wo diese Möglichkeit bei den Vorortsstrassen<br />
besteht, Velowege.<br />
Es wäre jedenfalls wertvoller, Vororte wie<br />
Bettingen durch Autobuslinien zu erschliessen,<br />
als neue Tramprojekte auszuführen.<br />
Die Resultate anderer Stadtverwaltungen<br />
hinsichtlich des Autobusverkehrs sind finanziell<br />
und verkehrstechnisch ausserordentlich<br />
zufriedenstellend; sie stehen unseren Behörden<br />
zur Verfügung; warum werden sie nicht<br />
auch unserem Strassenverkehr dienstbar gemacht?<br />
Weil man offenbar massgebendenorts<br />
Freude am Tramspielen hat, auch wenn<br />
es noch so viel Geld kostet und noch so wenig<br />
nützt.<br />
Die Strassenbahn soll sich in einem gut<br />
ausgebauten Ringlinienverkehr rationell auswirken.<br />
Dafür müssen Brücken geschaffen<br />
werden (Dreirosenbrücke, Hallwylerbrücke);<br />
•aber im Innern der Stadt soll der Tramverkehr<br />
langsam aber sicher verschwinden.<br />
Ob sich nun die Linienführung so oder so<br />
gestalte (Dorenbachprojekt etc.), eines ist sicher:<br />
Die Lösung der Linie Basel-Binningen<br />
ergibt sich nur durch den Autobusverkehr<br />
verkehrstechnisch und finanziell einwandfrei.<br />
W.<br />
Nachtfahrverbot im Kanton<br />
Bern.<br />
Das Polizeikommando des Kantons Bern<br />
ruft in Erinnerung:<br />
Art. 40, Ziff. 3: «Für Lastwagen und für<br />
Personenwagen mit mehr als 8 Sitzplätzen,<br />
sowie für lärmende Motorfahrzeuge überhaupt,<br />
ist der Verkehr auf den bernischen<br />
Strassen während den Monaten Mai bis und<br />
mit November von 23 Uhr abends bis 4 Uhr<br />
morgens, während den Monaten Dezember bis<br />
and mit April von 21 Uhr abends bis 6 Uhr<br />
morgens verboten. Ausgenommen hiervon<br />
sind die Wagen der Oberpostdirektion und<br />
der von ihr konzessionierten Transportajistalten<br />
für Kurse auf den konzessionierten Strekken,<br />
Transporte des Militärs, der Feuerwehr,<br />
sowie Fahrten für Hilfeleistungen und Krankentransporte.<br />
»<br />
Bernische Autofallen.<br />
Ein Automobilist, der in Kiesen bei Thun in<br />
eine Autofalle geriet, die von Polizisten in Zivil<br />
und ohne Anhalten des Automobilisten<br />
durchgeführt wurde (trotzdem behauptet der<br />
kant.-bernische Polizeidirektor, die Automobilkontrollen<br />
würden von Polizisten in Uniform<br />
durchgeführt), schreibt u. a. folgendes:<br />
« Diese Handlungsweise der bernischen Polizeidirektion<br />
ist unmoralisch, ungerecht,<br />
dumm und schändlich und schadet den Landesinteressen.<br />
Sie wird zur Blockierung des<br />
bernischen Territoriums führen und verhindert<br />
den Automobilhandel zum Nachteil des<br />
allgemeinen Handels und der Fremdenindustrie<br />
im besondern.»<br />
Die Richtigkeit dieser Meinungsäusserungen<br />
kann nicht abgesprochen werden.<br />
Internationale Sportkommission<br />
Wir haben bereits in unserer Nummer 98<br />
von der neuen Bestellung der Internationalen<br />
Sportkommission der A. I. A. C. R. pro 1929<br />
ausführlich Kenntnis gegeben. Wie wir damals<br />
schon feststellen konnten, ist die<br />
Schweiz nur als Mitglied mit beratender<br />
Stimme vertreten. Die beiden Repräsentanten<br />
der schweizerischen automobilistischen<br />
Sportinstanz sind auffallenderweise auch diesesmal<br />
wieder zwei Westschweizer: Herr Jules<br />
Decrauzat und als Ersatzmann Pierre-<br />
Humbert. Dass Herr Jules Decrauzat in seiner<br />
Eigenschaft als Präsident der Nationalen<br />
Sportkommission im Schosse der Internationalen<br />
Sportkommission, wenn auch bedauerlicherweise<br />
nur als beratende Stimme, vertreten<br />
ist, kann zweifelsohne nur wünschenswert<br />
sein. Anders verhält es sich mit dem<br />
zweiten Vertreter (Ersatzmann), der auch<br />
diesesmal wiederum Westschweizer ist. Diese<br />
Tatsache wirkt um so befremdender, als wir<br />
in der deutschen Schweiz Persönlichkelten<br />
^beheimaten, die für eine Vertretung in der internationalen<br />
Sportkommission hervorragend<br />
befähigt wären. Wir möchten hierbei nur auf<br />
Herrn A. Töndury aufmerksam machen, welcher<br />
sich durch seine mustergültige Organisation<br />
der internationalen Klausenrennen<br />
mehrfach als eine unserer gewiegtesten<br />
schweizerischen automobilsportlichen Autoritäten<br />
ausgewiesen hat. Diese Feststellung hat<br />
mit der Persönlichkeit des welschen Delegierten,<br />
dessen grosse Verdienste für den Automobilismus<br />
allgemein bekannt sind und hier<br />
nicht in Frage gestellt werden sollen, keinerlei<br />
Berührung, sondern sei lediglich der Sache<br />
halber erwähnt.<br />
Der<br />
Die Sportkommission des A. C. S. ist für<br />
Donnerstag, den 6. Dezember, 10 Uhr morgens,<br />
in den Lokalen der Sektion Bern zu einer<br />
Sitzung einberufen. :—:<br />
Kein Gempenrennen 1929. Die Sektion Basel<br />
des A. C. S. hat, wie aus der Vereinschronik<br />
hervorgeht, beschlossen, im nationalen<br />
Rennkalender 1929 keinen Termin für Rennveranstaltungen<br />
zu belegen, was einem Verzicht<br />
auf die Organisation des Gempenrennens<br />
gleichkommt. v.<br />
Sternfahrt nach Monte Carlo. Die im Januar<br />
1929, wie alljährlich, stattfindende,<br />
grosszügig organisierte Sternfahrt nach dem<br />
dann bereits südliche Sonne atmenden Monte<br />
Carlo findet heute schon das lebhafteste Interesse.<br />
Das Reglement erscheint in drei Sprachen,<br />
nämlich französisch, englisch und<br />
deutsch. Das Nenngeld beträgt pro Wagen<br />
200 franz. Franken. Einschreibungen haben<br />
bis zum 24. Dezember an den Sitz der I. S. C.<br />
in Monaco zu erfolgen. v.<br />
Probefahrt des Volkart-Raketenwagens.<br />
Der von dem Konstrukteur Ingenieur Kurt<br />
Volkart selbst gefahrene Raketenwagen<br />
wurde am 23. November unter Ausschluss<br />
der Oeffentlichkeit auf der Südschieile der<br />
Avus-Bahn bei Berlin zu einem Probestart<br />
zugelassen. Der neue Raketenwagen unterscheidet<br />
sich von den Opel'schen Raketenwagen<br />
durch den ausserordentlich weit vorne<br />
angebrachten Fahrersitz. Auch die Art und<br />
Anbringung der Raketen ist anders. Der Versuch<br />
zeigte, dass die neue Konstruktion wie<br />
ein normales Automobil anfuhr, also nicht<br />
wie aus dem Rohr geschossen davonjagte.<br />
Die verwendeten Raketen explodierten mit<br />
geringerem Geräusch, als dies bei den ersten<br />
Versuchen mit Raketenwagen der Fall war.<br />
Der Wagen erreichte auf einer Strecke von<br />
400 Metern ein Stundenmittel von 60 Kilometern<br />
und konnte vom Fahrer in diesem<br />
Tempo wie ein normaler Wagen zum Halten<br />
gebracht werden. Eine einzige Rakete entzündete<br />
sich nicht wie vorgesehen, gefährdete<br />
indessen weder den Insassen noch den Wagen,<br />
sondern fiel einige Meter hinter dem<br />
Fahrzeug zu Boden, wo sie verpuffte. Da die<br />
Polizei über die Sicherungen des Volkart'-<br />
schen Raketenwagens befriedigt war, ist die<br />
öffentliche Vorführung der neuen Konstruktion<br />
in nächster Zeit zu erwarten. v.<br />
Die Preisverteilung der Internationalen Alpenfahrt<br />
findet, wie wir un'ängst mitgeteilt<br />
haben, in Mailand statt. Die Festlichkeiten sind<br />
indessen nicht, wie vorgesehen war, auf den<br />
Dezember, sondern auf den Januar anberaumt.<br />
5s wird daher nicht, wie wir gehofft<br />
hatten, möglich sein, die Verteilung der<br />
schweizerischen Preise am Bankett der Delegiertenversammlung<br />
des A. C. S. in Bern<br />
vorzunehmen. Die Preisverteilung in Mailand<br />
wird durch den italienischen Kronprinzen<br />
präsidiert. Die Delegierten der beteiligten<br />
Länder werden die Mailänder Zusammenkunft<br />
nicht vorbeigehen lassen, ohne die Alpenfahrt<br />
1929 vorzubesprechen. :—:<br />
Chlron In Amerika. Der bestbekannte,<br />
junge französische Meisterfahrer Louis Chiron<br />
wird sich am 18. Dezember nach den<br />
Vereinigten Staaten einschiffen, wo er an<br />
verschiedenen Rennen zu starten beabsichtigt,<br />
v.<br />
ÄVIÄTI U<br />
Neuer Geschwindigkeitsrekord. Am letzten<br />
Dienstag, den 20. November, stellten die<br />
Franzosen Paillard und Cainplan mit ihrem<br />
Flugzeug einen neuen Rekord auf, indem sie<br />
mit 2000 kg Nutzlast über eine Strecke von<br />
100 Kilometern eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 225,546 km erreichten. Der bisherige<br />
Rekord war im Juli 1927 vom Deutschen<br />
Steindorf aufgestellt worden, der damals<br />
216,107 km/Std. erreichte. Die beiden<br />
französischen Piloten wollen sich nun<br />
mit ihrer Rekordmaschine, Typ «France»,<br />
mit gleicher Belastung auch an die Rekorde<br />
über 500- und 1000-km-Strecken heranmachen<br />
und hoffen, zuletzt den Rekord über<br />
eine geschlossene Strecke, der bis letzt<br />
1750,469 km betrug, zu schlagen. ma.<br />
Der Arlberg offiziell geschlossen. Das<br />
österreichische Verkehrsministeri um teilt mit,<br />
dass die Arlbergstrasse ab heute für den ganzen<br />
Winter von der Abzweigung des Flexenpasses<br />
an bis zur Passhöhe des Arlberg geschlossen<br />
ist.<br />
Qualitäts-Reifen mit der zweckmässigen flachen Lauffläche<br />
Die Wintersaison mit abwechselnd nassen und aufgeweichten,<br />
gefrorenen oder verschneiten Strassen stellt<br />
erhöhte Anforderungen an die Bereifung Ihres Wagens.<br />
Das überaus zähe, griffige Profil und die breite Adhäsionsfläche<br />
der weltbekannten U. S. ROYAL-CORD-<br />
Reifen erzielen bisher unerreichten Gleitschutz und<br />
verbürgen Ihnen sioheres, weiches und<br />
geräuschloses Fahren.<br />
Unbedingte Zuverlässigkeit und höchste Kilometerleistung!<br />
Bessere Reifen gibt es nicht!<br />
Erhältlich in Allen guten Garagen und Spezialgeschäften<br />
ROYAL CORD IMPORT S.A.<br />
Telephon 10.80—82<br />
Depot<br />
Depot<br />
Basel: Albanvorstadt<br />
ZQrloh: Fabrikstrasse<br />
Dornacherstrasse 10<br />
42, Telephon Safran 58.57<br />
39, Telephon Selnau 89.97<br />
rrj<br />
Vereinbarung mit Belgien betreffend kostenlosen<br />
Grenzübertritt. Wie wir zu wissen<br />
glauben, hat der A. C. S. beim eidgenössischen<br />
Justiz- und Polizeidepartement dahin<br />
interveniert, es möchte mit Belgien Unterhandlungen<br />
betreffend die Beseitigung der<br />
belgischen ürenztaxen aufnehmen. Da die<br />
neue Benzinzollverteilung an die Kantone die<br />
Beseitigung der Bergtaxen mit sich bringt,<br />
ist der Augenblick wohl gekommen, um mit<br />
Belgien, ähnlich wie mit Deutschend, zu einem<br />
gütlichen Abkommen zu gelangen. Dies<br />
umsomehr, da die belgischem Automobile unsere<br />
Grenzen ohne irgendwelche Gebühren<br />
überschreiten dürfen.<br />
Die Lastwagenbesitzer beschlossen in<br />
ihrer dieser Tage in Lausanne stattgefundenen<br />
Versammlung, an der 32 am Lastwagen«<br />
verkehr interessierte Firmen teilnahmen, die<br />
Gründung einer waadtländischen Sektion des<br />
Verbandes schweizerischer Motorlastwagenbesitzer,<br />
rnit Camionneur Aloys Getaz (Lausanne)<br />
als Präsidenten. Die Versammlung<br />
übte am bernischen Atitomobildekret scharfe<br />
Kritik und verurteilte besonders die nieder©<br />
Belastungslimite, die beträchtlich unter derjenigen<br />
der anderen Kantone steht. Unter den<br />
Persönlichkeiten, die an der Versammlung<br />
teilnahmen, bemerkte man Nationalrat Vaüeton-Warnery,<br />
Präsident der Sektion Waadt<br />
des T. C. S., und Armand Kündig, Präsident<br />
des tagenden Verbandes<br />
xi.<br />
Faszistische Strassendisziplio. Die strikten<br />
Bestimmungen für die Verkehrsordnung der<br />
Fussgänger in Rom sind nach Ablauf des<br />
Sommers wieder in Kraft getreten und wer-*<br />
den mit faszistischer Unerbittlichkeit gehandhabt.<br />
Alle Fussgänger, die sich weigern, der<br />
Verordnung Folge zu leisten, unterstehen dem<br />
§ 434 des Strafgesetzbuches.<br />
Im vergangenen Winter haben die dazn<br />
befugten Polizisten die Fussgänger auf jeden<br />
Irrtum im Rechts- oder Linksgehen aufmerksam<br />
gemacht; von jetzt ab jedoch werden<br />
alle, die sich nicht fügen, sofort auf die Polizeiwache<br />
gebracht. Fünfzig Personen wurden<br />
auf diese Weise in der ersten Woche allein<br />
auf dem Corso verhaftet und ihre Namen,<br />
Berufe und Adressen veröffentlicht. Ausserdem<br />
erhielten sie eine Strafe von einem<br />
Monat Gefängnis oder 300 Lire, eventl. auch<br />
beides in den Fällen, wo sie sich der Vorschrift<br />
ungebührlich widersetzt haben. In der<br />
zweiten Woche standen nur noch zehn Namen<br />
auf der Liste und in der dritten keine mehr,<br />
Automobilstrassenbau in Spanien. Schon<br />
die Einfuhrstatistik Spaniens an Automobilen<br />
zeigt, wie dieses Land bestrebt ist, sich im<br />
Verkehre in zunehmendem Masse des Automobiles<br />
zu bedienen. Aehnlich wie Italien,<br />
opfert der Staat Millionen, um den Strassenbau<br />
zu fördern und das Strassennetz den modernen<br />
Bedürfnissen anzupassen. So bewilligte<br />
die Regierung rund zehn Millionen Pesetas,<br />
um eine ganze Reihe wichtiger Automobilstrassen<br />
anzulegen. Für den Ausbau<br />
sind vorgesehen die Strecken Madrid-Irun<br />
(französische Grenze), Madrid - Valencia<br />
und Gyun-Oviedo (asturischer Industriebezirk).<br />
Bedingung ist, dass die ausführende<br />
Baugesellschaft spanisch sei und dass sich<br />
mindestens 70 Prozent ihrer Aktien in den<br />
Händen spanischer Staatsbürger befinden. Die<br />
zum Bau erforderlichen Maschinen, soweit<br />
sie nicht in Spanien hergestellt werden kön«<br />
nen, dürfen vom Ausland bezogen werden, -t.<br />
Der Automobilbedarf von Tunis und seine<br />
Deckung. Wie nunmehr feststeht, hat die tunesische<br />
Automobileinfuhr im verflossenen<br />
Jahre einen Wert von 55,8 Millionen Francs<br />
erreicht, was eine neue Höchstziffer bedeutet.<br />
Die französischen Marken, und zwar vornehmlich<br />
Citroe"n, Peugeot, Delahaye, Renault,<br />
Buhet und Delage beherrschen jenen<br />
Markt fast ganz mit einem Anteil an obiger<br />
Gesamtziffer von nicht weniger als rund 50<br />
Mill. Franken. Diese Tatsache ist natürlich in<br />
der Hauptsache auf die zollfreie Einfuhr der<br />
Marken des Mutterlandes zurückzuführen.<br />
An zweiter Stelle folgen die Vereinigten<br />
Staaten mit Lieferungen im Werte von rund<br />
2,5 Millionen Francs, die sich vornehmlich,<br />
aus Fordfabrikaten zusammensetzen, während<br />
in jüngster Zeit eine verstärkte Nachfrage<br />
nach Chrysler- und Buick-Wagen zu:<br />
registrieren ist. Die dritte Stelle unter den<br />
Hauptlieferanten wird von der italienischen<br />
Exportindustrie eingenommen, auf deren<br />
Rechnung Lieferungen im Wert© von rund<br />
2,1 Millionen Francs kommen. -iw.-<br />
Totentafel. Mit lebhaftem Bedauern werden<br />
wohl alle zahlreichen Bekannten und Freunde<br />
von dem plötzlichen Hinschied von Herrn<br />
Direktor Paul Dappies, Ing., Kenntnis genommen<br />
haben. Der Verstorbene war seit<br />
bald zwei Jahrzehnten bei der U. G. A. (Uto-<br />
Garage Automobil A-G.) in leitender Stellung<br />
tätig, deren Verwaltungsrat er ebenfalls angehörte.<br />
Wir möchten nicht unterlassen, seinen<br />
Angehörigen sowie der vom Hinschied<br />
betroffenen Geschäftsleitung unser aufrichtiges<br />
Bei'eid auszudrücken. Wir werden voraussichtlich<br />
auf die hervorragende Tätigkeit<br />
des Dahingeschiedenen zurückkommen.
AUTOMOBIL-REVUE<br />
erce es<br />
enz<br />
ZÜRICH<br />
Unsere Vertretungen sind in der letzten<br />
Nummer der Automobil-Revue durch ein<br />
Versehen teilweise unrichtig angegeben<br />
worden. Wir stellen dies hierdurch richtig:<br />
Vertretung für die Westschweiz:<br />
Alb. Schmidt S.A., GENEVE,<br />
6, Rue du Löman.<br />
Vertretung für Basel:<br />
Alb Schmidt S. A., Filiale Basel,<br />
BASEL, Steinentorstrasse 28.<br />
Vertretung für St. Gallen und Appenzell:<br />
A. Qermann, ST. GALLEN<br />
Langgasse 2.<br />
Vertretung in Ölten:<br />
Frey & v. Feibert, Automobiles, O LTE N.<br />
Vertretung für den Tessin:<br />
Moua& Biftom, Automobiles, LOCARNO.<br />
moderner<br />
mono<br />
au u. Einrichtung<br />
RAGE<br />
nach amerikanischem Muster<br />
Verlangen Sie unverbindliche Ratschläge durch<br />
unseren Architekten<br />
Abteilung Garagenbau<br />
Rämistrasso 14 - Telephon: Hottingen 70.98<br />
ZUrich 1<br />
VERKEHR<br />
Bettingen reklamiert eine<br />
Autobusverbindung.<br />
Bannigen bekommt zur BirsisrthaLbahn noch eine<br />
besondere Tramverbindiing und auch andere Ortschaften<br />
des oberen Baselbietes erhalten immer bessere<br />
Verkehrsmöglichkeiten, was sehr begriissensvvert<br />
und zeitgemäss ist! Zu den Uniberücksichtigten<br />
gehört heute noch das auch zum Kanton Baselstadt<br />
gehörende Bergdörfchen Bettingen, das bis heute<br />
gar kein Verkehrsmittel besitzt. Nun reklamiert es<br />
aber doch auch einen Autobus! Diese Frage ist an-<br />
'.ässlieh der letzten Einwohnergemeindeversammlung<br />
die wichtigste Angelegenheit gewesen, die dort zur<br />
Behandlung kam, und daraus, wie die Diskussion<br />
bestimmt und teilweise sogar erregt geführt wurde,<br />
konnte man entnehmen, dass die gesamte Bevölkerung<br />
Bettingens, sowie auch die weitausgedehnte<br />
und sich mächtig entwickelnde Pilgermissionsanstalt<br />
auf St. Chrisohona, mit allem Nachdruck eine baldmögliohe<br />
und endgültige Lösung dieser Verkehrafrage<br />
fordern.<br />
Als am 1. September 1923 der JahUäumsbrunaen<br />
eingeweiht und übergeben wurde, äusserte der Vertreter<br />
der Basler Regierung den Wunsch, es möchte<br />
bei der nächsten gemeinsamen Feier der Autobus<br />
eingeweiht werden. Inzwischen ist dieses Traktandum<br />
im Gemeinderat und namentlich auch im<br />
baslerischen Grossen Rat mit Energie und Geschick<br />
verfochten worden. Ein Antrag, es möchte eine<br />
Autobusverbindang Basel-Betüngen eingeführt werden,<br />
wurde von der Basier Regierung entgegengenommen.<br />
Die Bevölkerung von Bettingen ist aber<br />
auch heute noch vom Verkehr abgeschnitten und die<br />
Arbeiter, die in grosser Zahl in Basel ihrem Verdienst<br />
nachgehen, sind gezwungen, den Weg zur<br />
Arbeitsstätte zu Fuss zurückzulegen. Durch den<br />
Umstand, das« viele Einwohner Bettingens auch<br />
noch in der Stadt zu Mittag essen müssen, erwachsen<br />
ihnen grosse Kosten. Nicht nur diese, sondern<br />
auch die Landwirtschaft treibende Bevölkerung Bettingens<br />
hat an einer Autofrtisverbindung grösstes<br />
Interesse. Aber auch die Städter selbst würden<br />
durch diese Autobusverbindung viel gewinnen, indem<br />
sie schnell und bequem auf die aussichtsreichen<br />
Höhen des Dinkelberges mit seinen ausgedehnten<br />
Waldungen gelangen könnten und es wäre auch ein<br />
Vorteil für den kleinen Stadtkanton, wenn durch<br />
eine Autobusvenbindung mit Bettingen diese prächtig<br />
gelegene Hügellandschaft der Siedelung erschlossen<br />
würde. Die Bettingerstrasse ist an den<br />
sefahrvollen Stellen verbreitert und von Riehen weg<br />
•bis auf die Chrischona-Hölie geteert worden. —<br />
Also steht einer Autobusverbindung eigentlich nichts<br />
mehr im Wege. Was noch fehlt, das ist der gute<br />
Wille, der so wichtigen Angelegenheit zum Durchbruch<br />
zu verhelfen damit die Autobus-verbindung<br />
Bettingens mit Basel bald verwirklicht wird! R.<br />
Verkehrstechnisches aus St. Gallen. An der<br />
Hinterlauben in St. Qallen ist durch eine<br />
grosszügig angelegte Korrektion eine treuliche<br />
Anpassung an den gesteigerten Motorfahrzeugverkehr<br />
erzielt worden. Durch Abbruch<br />
des Hintergebäudes des Hauses Strässli<br />
konnte die früher hemmende Durchfahrt beseitigt<br />
werden. Gleichzeitig ist das fechtseitige<br />
Trottoir erweitert worden. Auf der linken<br />
Strassenseite ist ein neues Trottoir entstanden,<br />
das den Fussgängerverkehr von der<br />
Fahrbahn ableitet. Der Brunnen vor dem<br />
Hause zur Hexenburg ist verschwunden, wodurch<br />
Raum für einen Parkplatz geschaffen<br />
werden konnte.<br />
Im Zusammenhang mit dieser glücklich<br />
durchgeführten Korrektion sind erneut die<br />
unerquicklichen Verhältnisse am Hechtplatz<br />
erörtert worden. Mitten im Platze springt<br />
dort das sogenannte Sängerhäuschen vor,<br />
wodurch eine Zusammendrängung des an<br />
jener Stelle äusserst intensiven Verkehrs entsteht.<br />
Gegen Osten ist der Platz durch das<br />
alte Kaufhaus abgeriegelt, das seiner Schönheit<br />
wegen von den St. Gallern (mit Recht!)<br />
nicht beseitigt, wird. Der Durchbruch beim<br />
3afö Weisshaar, welcher seinerzeit zur Entastung<br />
der engen Passage beim Notvenstein<br />
geschaffen wurde, wird durch das genannte<br />
Sängerhäuschen illusorisch gemacht. Durch<br />
Beseitigung des vorspringenden Hausblocks,<br />
dem im Unterschied zum Kaufhaus keinerlei<br />
bauliche Schönheit nachzurühmen ist, könnte<br />
ein Sens-Unique-Verkehr eingeführt und<br />
damit das Problem als gelöst betrachtet<br />
werden. V.<br />
Die Rheinbrücke Koblenz-Waldshut, die bekanntlich<br />
so stark umstritten ist. weil ihr eine Aareirücke<br />
Richtung Leibstadt-Laufenburz entgegenteht.<br />
scheint bestimmtere Formen anzunehmen.<br />
Wie man vernimmt, sollen die Entwurfsarbeiten<br />
eitens der badischen Wasser- und Strassenbaudire&tion<br />
demnächst abgeschlossen werden. Da das<br />
neue Bauwerk in nächste Nähe — nur 70 Meter<br />
unterhalb — der als Gitterbrücke mit horizontalen<br />
jurtungen ausgebildeten Eisenbahnbrücke zu stehen<br />
komme und von dieser überhöht wird, so sollte<br />
s einfache, sich möglichst der Horizontalen nähernde<br />
Formen erhalten, damit das gerade bei Ko-<br />
!enz besonders schlichte und zugleich grossartfee<br />
Landrichaftabild nicht durch unruhige Formen beinträchtigt<br />
wird<br />
Wie trän min hört, soll diese Bedingung dalurch<br />
erfüllt werden, dass man die Hauptträger al«<br />
loppelwandige Vodlwandträ-ser mit kastenartigem<br />
Querschnitt ausbildet, eine Form, die wiederholt in<br />
neuerer Zeit ausgeführt wurde und in jedem Fall<br />
virch ihre ruhiae und sachliche Wirkung sehr beriedisrt<br />
hat. Auf diese Weise wird die neue Waldsiuter<br />
Rheinbrücke sich nicht nur durch ihre grösere<br />
Tragfähigkeit und grössere Breite, sondern<br />
uch durch die bessere ästhetische Gestaltung voreilhaft<br />
von dem 1914 zur Ausführung beschlossenen<br />
Entwurf unterscheiden.<br />
—ey.<br />
Die Brocke über den Rhein bei Rüdlinoen-Flach<br />
st den beutigen Verkehrsanforderungenjiicht mehr<br />
ewachsen, weshalb die Regierungen der Kantone<br />
'ürich und Schaffbausen beschlossen haben, den<br />
leutigen Verkehrsinteressen durch einen Brückennetibau<br />
gerecht zu werden. Nach dem vorgeschlagenen<br />
Plan belaufen sich die Kosten auf 216,000 Fr..<br />
^ «>n welchen der Kanton Zürich 75 Prozent und der<br />
J Kanton Schaffhausen 25 Prozent übernimmt. Dem<br />
Grossen Rate des Kantons Sdhaffhausen wird von<br />
der Kantonsregierung die Bewilligung eines Baukredites<br />
in der Höhe von 74,000 Fr. beantragt, -ey«<br />
Die Luzerner Polizei hat ein Kontrollautomobil!<br />
Einer längst dringenden Notwendigkeit ist dieser<br />
Tage ajuet) in Luzern entsprochen worden. Dio<br />
Strassenunfälle, die oft wegen zu schnellem oder<br />
unvorschriftsmässigem Fahren verursacht wurden,<br />
nötigten die Polizei, in dieser Richtung für Abhilfe<br />
be-sorgt zu sein. Aus dieser Erwägung heraus<br />
schaffte der Stadtrat der Luzerner Polizei ein Auto<br />
an, um dieser eine fahrende Kontrolle zu ermög-*<br />
liehen. Die Neuerung kann für eine prompte Verkehraabwicklung<br />
m vielen Fällen von Nutzen eein!<br />
In diesem Zusammenhang darf man aber auch<br />
darauf hinweisen, dass für vorkommende Verkehrs*<br />
Unfälle noch lange nicht immer die j^otorfahrzeugführer<br />
verantwortlich gemacht werden können, sondern<br />
auch die Fussgänger trifft oftmals die Schuld,<br />
Wenn man manchmal sieht, wie sich Personen,<br />
ohne sich zuerst zu überzeugen, ob die Fahrstrasse<br />
frei sei, auf diese begeben. ,muss es einem oft wundern,<br />
dass nicht noch mehr Unglücke geschehen.:<br />
Auch den Schulkindern darf man von Zeit zu Zeit<br />
das Verhalten auf der Strasse erklären! —ey.<br />
In der Slrassenkorrektionsfrage unternimmt Basel<br />
in letzter Zeit erfreuliche Schritte. Da die vier<br />
alten, weit vorspringenden Liegenschaften an der<br />
Sternongasse in unmittelbarer Nähe der Aeschen«<br />
vorstadt schon seit langem dem immer mehr zunehmenden<br />
Fährverkehr hinderlich gewesen sind,<br />
wurde der Plan gofasst, diese Häuserfront auf die<br />
H&he der beiden grossan Geschäftshäuser zurückzunehmen.<br />
In den nächsten Tagen soll nun mit dem<br />
Abbruch eines Teile« dieser alten Wohnhäuser begonnen<br />
-werden, und an ihre Stelle wird ein modernes<br />
Geschäftshaus kommen.<br />
—ey.<br />
Von der künftigen Hofwiesenstrasse in Oerlikon.<br />
Sobald sowohl der Grosse Stadtrat Zürich als auch<br />
der Grosse Gemoinderat Oerlikon die Kredite hierfür<br />
erteilt haben, wird mit der Erstellung dieses<br />
neuen, Oerlikon mit der Stadt Zürich verbindenden<br />
Strassenzugea begonnen. Es wird ein Weg, der einer<br />
der besten und schönsten in weiter Umgebung darstellt.<br />
Vorgesehen ist eine 11 Meter breite Fahrbähen<br />
mit beidseitigen 3.5 Meter breiten Trottoira<br />
und durchgängig zweireihig mit Bäumen bepflanzt.<br />
Mit dem Bau dürfte im Januar 1929 begonnen<br />
•werden. Der von der Stadt verlangte Kredit für die<br />
Strasse beträgt 1,229,000 Franken.<br />
Der neue Strassenzug verläuft folgendermassen:<br />
Unmittelbar naen der Einmündung der Weinberg-j<br />
in die Schaffhauserstrasse zweigt sie westwärts von,<br />
der letzteren ab, gewinnt den Anschhiss an den bestehenden<br />
Teil der Strasse, schwenkt dann von der<br />
Biderstrasse ah, kreuat hier im projektierten Bucheggplatz<br />
die künftige tangentiale Buchesgstrasse,<br />
führt nach einem flachen Bogen in der Richtung<br />
nach Oerlikon, kreuzt die Wehntalerstrasse in der<br />
Gegend des fallenden Brunnenhofes und verläuft<br />
sodann auf der Ostseite des Bahneinschnittes der<br />
Linie Züriöh-Oerlikon ungefähr parallel zu diesem,<br />
bis zur Stadtgrenze. Auf dem Gebiete der Gemeinde<br />
Oerlikon findet der neiue Strassenzug die direkte j<br />
Fortsetzung in der Hofwiesen- und Poststrasse bis;<br />
au! den Bahnbofplatz Oerlikon.<br />
—ey<br />
Für die Führung der Gütersfrasse von Wasen Int<br />
Meiental wurden anlässlicih der Tagfahrt vom 30,<br />
Oktober die Gründzüge aufgestellt. Nunmehr hat<br />
der Kantonsingenieur den Auftrasc erhalten, unter<br />
Beizug eines Fachmannes die erforderlichen Feldaufnahmen<br />
zu machen und nachher das Projekt mit<br />
Kostenberechnung vorzulegen.<br />
—ey.<br />
Die Hauptgasse in Thun darf zwischen dem'<br />
«Anker» und der Kreuzgasse mit Lastautos und<br />
zweispännigen Pferdefuhrwerken nur in der Richtung<br />
(Junten befahren werden: Burgstrasse und<br />
Bälliz dienen als Umganersstrassen. Zwischen Berntor<br />
und « Hirschen > ist das Stationieren von Automobilen<br />
und Fiuihrwerkon untersagt. Zwischen « Anker<br />
» und Lauitor dürfen Autos und Fuhrwerke<br />
rechts der Strasse in der Richtung (Junten höchstens<br />
15 Minuten stationieren, und auf der linken<br />
Strassenseite dürfen Fahrzeuge nur zum Ein- und<br />
Aussteigen oder zum Auf- und Abladen anhalten.<br />
—ey.<br />
Sfrassensperre in Feuorthalen. "Wie uns vom<br />
Bureau des zürdheriseben Kantonsingenieurs mitgeteilt<br />
wird, bleibt die Zürcherstrasse in Feuerthaien.<br />
vom 26. November bis 20. Dezember für den Durchgangsverkehr<br />
gänzlich geschlossen. Für die Verkeb.rsumleitu.ng<br />
diene den Interessenten folgende<br />
Weisung: Der Verkehr mit Lastautos von über 4<br />
Tonnen erfolgt über die beiden Brücken von Eglisau<br />
und Stein a. Rh. Für alle übrigen Fuhrwerke<br />
und Wagen bis zu 4 Tonnen stehen der Rhein steg<br />
Flurlingen-Neuhausen. die hölzerne Rheinbrü^ke<br />
bei Rheinau, sowie die Brücke bei Flaach-Rüedliugen<br />
zur Verfügung. z.<br />
Das westliche Endstück der Bahnhofstrasse In<br />
Aarau soll von der Kaffeestube Keller bis zur ohern<br />
Mühle mit Kleinsteinpflaster umgebaut werden Di«<br />
Koeten belaufen sich auf 30,000 Franken.<br />
—ey.<br />
Das Projekt für die Verlegung der Seestrasse in<br />
Horgen zwischen der Gasfabrik und dem Seerosen-<br />
Übergang ist vom Regierungsrat genehmist worden*<br />
—ey.<br />
Aargaa<br />
Bern<br />
NcncnbuiS<br />
Zürich<br />
AMna<br />
iargan<br />
HtUB<br />
Bern<br />
Bern<br />
Hera<br />
Kreibnif<br />
frei borg<br />
(•'teiburn<br />
treit arg<br />
wen»<br />
Gesperrte Strassen<br />
Kanton Strecke Bemerkungen<br />
Kanton<br />
ViUlgeo.<br />
Staatwtr. LUr.zeulOn-<br />
Hühle.j'talaeit<br />
Couvet-Roveressa<br />
Feuerthaien. Züreher-<br />
Hft-tetetten<br />
fv>.tj.ieo<br />
Rflzberß<br />
vaujTji, zwischen Balle<br />
and Ohäte.-f»t. Denis<br />
La I"or de Iren»<br />
ttlsz<br />
Domdldlei<br />
In Lazem<br />
Ab -. November ttt oa.<br />
6 '<br />
Gemeindeatrasse bis am<br />
weite rec<br />
Ab 26 November bis ca^<br />
20. Dezember.<br />
Kontroii'ertß Stras«en<br />
UChlln<br />
Rbetnlelden<br />
i..e*la<br />
Strecke<br />
Itemerklingen<br />
4ropvuut sjatro'ie aal<br />
t» neter<br />
lanerorte verrteest«<br />
iCootrJlie m. Htopputi<br />
tut 300 m<br />
Vsroecme Sjnwolle<br />
tOutroiie<br />
ivootrolle<br />
Kam rolle<br />
An.' 100 m<br />
Kontrolle<br />
Kontrolle<br />
Strenge Kontrolle<br />
Fliegende iLontrolid
'<br />
A. C. S.<br />
A.C.S. SEKTION BERN. Wir erinnern an den<br />
am 3 Dezember <strong>1928</strong> um 20 Uhr im Uebungssaal<br />
des Casinos anlässlich der Miteliederzusammenfcunft<br />
stattfindenden Vortrag von Herrn Rejrierungsxat<br />
Bösiger über das «Strasseabauprogramm des<br />
Kantons Bern im Jahre 1029».<br />
A.C.S. SEKTION ST. GALLEN—APPENZELL.<br />
Clubball. Die Sektion St. Gallen—Appenzell wird<br />
auch dieses Jahr, ermuntert durch den Massenbe-<br />
«uch des letztjährigen Clubba-lles, einen solchen Anlass<br />
durchführen und ladet ein auf Samstag den<br />
8 Dezember <strong>1928</strong>, abends 8 Uhr. in die Säle des<br />
« Scbützengarten », St. üallen. Für den Tanzbetrieb<br />
•werden zwei Musikkapellen sorgen. Das Unterhaltungsprogramm<br />
ist beladen mit abwechslungsreichen<br />
Nummern. Der Sänger-Club « Freundschaft» vom<br />
Männerchor Harmonie St. Gallen wird mit 19<br />
Mann gesangliche Darbietungen bringen. Das Handharmonikff-Jugendorchester,<br />
30 Spielende zählend,<br />
wird gewiss manche neue Gönner 6ich erobern. Für<br />
gediegene Tanzproduklionen sorgen die Geschwister<br />
Bentele Ein operettenhaftes Stück von Fritz Neupert<br />
« Der armo Poet» wird von Mitgliedern des<br />
Stadttheaters St. Gallen aufgeführt. Allerlei humoristische<br />
Einlagen werden übernommen von den<br />
Herren Tämperli und Tscbümperli vom Radio Zürich,<br />
die auch die « Conference » besorgen werden.<br />
WeT glaubt da noch, nicht auf die Rechnung zu<br />
kommen ? Jedes Mitglied erhält nach der Anmeldung<br />
beim SekrPtarht 2 Freikarten samt Tanzab-<br />
BDiohen zugesandt. Für jeden weiteren Teilnehmer<br />
ist eine Karte zu Fr. 5w— zu lösen. Zu diesem Anlass,<br />
der Clubmitgliedern und eingeführten Gästen<br />
reserviert bleibt, wird auch dieses Jahr eine groäse<br />
Beteiligung erwartet. B.<br />
A.C. S. SEKTION BASEL In ihrer letzten Vor-<br />
Standssitzung hat die Sektion Basel des A. C. S. beschlossen,<br />
im nationalen Rennkalender keinen Termin<br />
für eine Rennveranstaltung des Jahres 1929 zu<br />
belegen, was einen Verzicht auf die Ausschreibung<br />
des Gempenrennens bedeutet. Dagegen ist eine<br />
Beihe sonstiger sportlicher Veranstaltungen für das<br />
nächste Jahr in Aussicht genommen. — Den letzten<br />
Anlass des Jahres bildet am 8. Dezember der St. Nilclaus-Abend<br />
im Clubheim, Hotel Univers. An da3<br />
gemeinsame Naohtessen (Herrenabend!) schliesst<br />
eich ein Lichtbildervortrag von Dr. Th. Gabler über<br />
das Thema «Von dnn Karpathen zu den Pyrenäen»,<br />
und was das Jahr hindurch an Sünden begangen<br />
wurde, wird ein höchst mundsrewandter Santiklaus<br />
den mohr oder weniger Betroffenen im Spiegel vorhalten,<br />
was jedoch keinen an der Teilnahme am<br />
St. Niklaas-Abend abhalten möge. Weiteres hat die<br />
Unterhaltlingskommission in petto.<br />
Für d-.e Generalversammlunn wurde der 26. Januar*<br />
in Aussicht a-enomtnen. Die Oreanisation liegt<br />
in den Händen der Landschäftler Mitglieder, wie<br />
vor zwei Jahren, mid zur Durchführung stehen die<br />
leiden g-issen Sälo im Hotel «Engel» zur Verfügung.<br />
Näheres wird den Mitgliedern durch Zirkular<br />
bekanntgegeben.<br />
O<br />
c«, s.<br />
.., AUfOTSEKTION ST. GAÜ.EN--APPENZELL<br />
DES T. CS. bis Ortsgruppe St.Gailen .-Stadt<br />
führt morgen Samstag, den 1. Dezeniber. inr Öärfensaal<br />
zum Konzerthaus Uhler in St. Gallen ihren<br />
Bunten Abend, verbunden mit Ball, durch, zu welchem<br />
auch die übrigen Sektionsmitglieder kameradschaftlich<br />
eingeladen sind. Das Vergnügung.skomitee<br />
hat ein reichhaltiges Programm zusammengestellt,<br />
das allen Wünschen gerecht zu werden verspricht<br />
•und es konnten zudem prominente Sänger und Musikanten<br />
als Mitwirkende gewonnen werden Neben<br />
dem Sängerquartett Kaiser wird Herr G. Geissler,<br />
Opernsänger am Stadttheater, die Freunde der Gegangskunst<br />
überraschen, und ein wohlvorbereiteter<br />
Sketch,- sowie Varieteeinlagen dürften zur frohen<br />
Stimmung manches beitragen Die Eintrittskarten<br />
fcu Fr 3.— sind an der Abendkasse erhältlich. Es<br />
£ei noch beigefügt, dass dio Veranstalter von der<br />
vielfach unbeliebten Tradition der Verlosung und<br />
Tombolaeinla^en ganz abgesehen haben.<br />
AÜTOSEKTION WALDSTÄTTE DES T. C. S.<br />
Das Abblendproblem in der Automobilbeleuchtung.<br />
Einer Einladung der Aulomobilsektion Waldstätte<br />
des T. C. S. zu einem öffentlichen Lichtbildervortrag<br />
über das Thema • « Das Abbleuclpronl im in<br />
der Automobilbeleuchtung » folgend, hattoa sich<br />
letzten Freitag abend den 23. November <strong>1928</strong> im<br />
Saal des Hotel Monopol in Luzern etwa 130 Damen<br />
Und Herren eingefunden, um sich an Hand eines<br />
Vortrages von Herrn Ing. Guauler von Zürich o'n<br />
Bild zu machen über den derzeitigen Stand dieser<br />
aktuellen Frage.<br />
Herr Präsident Helmlin begrüsste die Anwesenden,<br />
darunter die Herren Meyer-Burri. kant.<br />
Autoinobilexperte, sowie Dr. Lieiiert, Adjunkt der<br />
Stadtpolizei, und übergab hernach das Wort dem<br />
Vortragenden.<br />
Im Verlaufe von oa. lM Stunde führte Herr<br />
Ing. Guanter in anschaulicher, klarer und sachlicher<br />
Weise dio Zuhörer in das Wesen der Autonno,<br />
bilbeleuchtung ein, dabei sich taktvoll jeder marktschreierischen<br />
Reklame enthaltend.<br />
Der Redner führte zunächst aus, wie gross das<br />
öffentliche Interesse an der Automobilbeleuchtung<br />
als einem wichtigen Faktor der allgemeinen Verkehrssicherheit<br />
sei. Das Auto, als wirtschaftliches<br />
Mittel, darf nachts nicht weniger betriebssichar und<br />
luverlässig sein als tagsüber. Nachdem der Seiner<br />
die in Betracht kommenden Bestimmungen in Amerika<br />
und den meisten europäischen Staat3n besprochen<br />
hatte, erörterte er die diesbezüglichen<br />
Konkordatsbestimmungen in der Schweiz. Art. 30<br />
schreibt für jedes Automobil vorn zwei weisse Lichter<br />
und hinten ein rotes Rücklicht vor, ohae testimmte<br />
Vorschriften über die zu beleuchten le<br />
Strecke, über Lichtstärke und über die Art der<br />
Abblendung Genauere Vorschriften hat die Barner<br />
Polizei erlassen.<br />
Die Abblendung im allgemeinen ist erst seit<br />
Einführung der Glühlampe als Beleuchtungskörper<br />
nötig und möglich geworden.<br />
Als Abblendungssysteme im einzelnen kommen<br />
beute in Betracht zunächst die einfachste Art,<br />
nämlich das Abwärtsneigen der Scheinwerfer; dieses<br />
Verfahren hat indessen den Nachteil dass die<br />
Fernwirkung aufgehoben ist, andererseits ergaben<br />
sich durch die Lichtfülle im Vordergrund für den<br />
v Fahrer Inkonvonienzen. Aohnlich verhält es «i(-h<br />
* mit auf dem Verdeck oben angebrachten Lampen<br />
mit sehr starker Neigung. Eine andere Art beruht<br />
tm Einschalten eines Widerstandes, doch besteht<br />
«och hier ein grosser Nachteil, indem häufig das<br />
Auge des Fahrers sit-b nicht i-ns-li "CTIT" '*en veränderten<br />
Lichtverbältnissen anpassen kann. Wenig<br />
zweckmässig dürfte auch das Vorschalten einer<br />
gelben Scheibe sein, es sei denn als Nebellisnt. Ein<br />
einigermassen brauchbares blendungsfreies Nahelioht<br />
lässt sich durch Anbringen zweiter sehr tief<br />
montierter und nach unten aussen gerichteter Hilfsscheinwerfer<br />
erzielen.<br />
In ein neues Stadium trat die Frage der Automobilbeleuchtung<br />
spez. die Abblendungsfrage 'turch<br />
die Erfindung der Doppelfadenlampe. In der Lampe<br />
befinden sich nunmehr zwei voneinander unabhängige<br />
Glühfäden, von denen dor eine im Brennpunkt<br />
des Paraboloids liegt und für die Fernwirkung bestimmt<br />
ist, während der andere etwas nach vern<br />
disloziert und mit einer kleinen Metallkappe versehen<br />
wird, derart, dass nur die für die untere<br />
Hälfte des Lichtfeldes bestimmten Strahlen austreten<br />
können während die obere Hälfte difreh die<br />
Kappe abgedeckt wird. Damit wird erreicht, dass<br />
die Fahrbahn auf eine weite Strecke hin, ca 30 ra.<br />
mindestens so viel Lieht erhält wie bei Vollicht.<br />
wobei nicht vom Licht getroffen, also nicht geotandet<br />
wird, was über 1 Meter über der Fahroahn<br />
sich befindet. Gleichzeitig findet durch die exzentrische<br />
Anordnung des Glühfadens für das Nahelicht<br />
eine starke Seitenstreuung statt, was besonders<br />
als Kurvenlicht sehr angenehm empfunden<br />
wird. Dio Blendwirkung kann weiterhin noch dadurch<br />
verringert werden, dass dio Achse c"es<br />
Nahelicht-Büschels etwas nach unton geneigt wird.<br />
Nachdem es nun der Technik gelungen ist.<br />
blendungsfreie Automoöilbeleuchtungen zu konstruieren,<br />
ist es nun Sache des Automobilisten,<br />
sich diese Neuerungen nutzbar zu machen, nicht<br />
nur zu seinem persönlichen Wohl und zur Vermehrung<br />
seiner eigenen Sicherheit, sondern auch<br />
im Interesse der öffentlichen Verkehrssicherheit.<br />
Der Redner schliesst mit dem Wunsche, e3 möchten<br />
sich die übrigen Kantone Bern anschlichen,<br />
um in der ganzen Schweiz eine einheitliche Gesetzgebung<br />
bezüglich der Abblendung zu erreichen.<br />
Herr Präsident Helmlin verdankt die sehr ienrreichen<br />
Ausführungen und gibt die Diskussion frti<br />
Herr Mcyer-Burri macht einige Angaben über<br />
das im Wurfe befindliche neue luzernische Automobilgesetz<br />
: Jedes Motorfahrzeug ist mit zwei Scheinwerfern<br />
zu versehen, die auch in abgeblendetem<br />
Zustand sichtbar sein müssen. Es ist nicht gestattet,<br />
nur eine Lampe auszuschalten und die andere voll<br />
brennen zu lassen. Ausserorts und in schlechtbelouchteten<br />
Strassen innerorts ist der Gebrauch der<br />
Scheinwerfer gestattet. Bei Begegnung mit Tieren<br />
und Personen, sowie bei entgegenkommenden Fahrzeugen<br />
sind die Scheinwerfer in allen Fällen abzublenden.<br />
Letztere Bestimmung, wonach bei jeder<br />
entgegenkommenden Person abgeblendet werden<br />
müsse, ist etwas weitgehend und wird hoffentlich<br />
im Grossen Rate die gebührende Korrektur erfahren.<br />
Bezüglich der Velos sollte ebenfalls eine genaue<br />
Definierung der Verhältnisse erstellt werden<br />
Bei Unfällen besteht Haftpflicht für den Automobilisten,<br />
der nicht abgeblendet hat.<br />
Herr Helmlin gibt davon Kenntnis, dass wir<br />
durSh unseren Rechtskonsulenten Herrn Dr. F<br />
Fischer eine 20 Seiten starke Eingabe zu dem<br />
Gesetzesentwurf gemacht haben und dass das Gesetz<br />
nicht allzu übel ausfallen wird, wenn unsere Wünsche<br />
berücksichtigt werden. -<br />
Um 1030 Uhr wird vom Präsidenten die Versammlung<br />
geschlossen. Er spricht dem Referenten<br />
noch mals den Dank der Zuhörer aus. Dr. R. Z><br />
AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C/S. CäbäreJ-<br />
-Abend. Am Mittwoch abend stand das Gabaret Sedlmeyer<br />
im «Metropole» wieder einmal im Zeichen<br />
des T. C S. Wenn dio «Sektion der Dreitausend»<br />
etwas in die Hand nimmt, dann geht's gleich grosszügig<br />
hinter die Arbeit, und es wird im «en gros-<br />
Ausmass» organisiert. So wurden für den Cabaret-<br />
Abend kurzerhand gleich die gesamten Räumlichkeiten<br />
übernommen und sämtliche Plätze für die<br />
Mitglieder mit Beschlag belegt. Der Saal füllte sich<br />
bald bis zum letzten verfügbaren Platz, und eine<br />
angeregte Unterhaltung erfüllte den Saal, wo vielfach<br />
freundschaftliche Begrüssungsworte unter der<br />
groäsen T C S.-Familie ausgetauscht wurden. Sa<br />
war es denn für Sedlmeyer, den gewandten Conferencier<br />
nicht schwer, gleich von An fang an mit dem<br />
Publikum den richtigen Kontakt zu fassen, um<br />
ihnen neben zahlreichen Schnurren und Ränken,<br />
in Gedanken- und anderen Splittern die verschiedenen<br />
«Stars», die für den Abend verpflichtet worden<br />
waren, vorzustellen. Das Programm war wirklich<br />
international angehaucht, und die einzelnen<br />
Nummern versetzten uns in die verschiedensten Gegenden<br />
und Breitengrade. Da wurde man von einem<br />
feschen Wianrrmadl in munteren Tönen aufgefordert,<br />
seine kleinen Walzerfüsschen zu bewundern,<br />
ein aragonische« Tanzpaär erinnerte hauptsächlich<br />
durch seine Castagnetten an das Land, wo die Zitronen<br />
blühn, während eine fesche Russin uns versicherte,<br />
dass Sonja auch trotz Schnee und Eis in<br />
Liebe erglühe. (Vielleicht wird für Junggesellen<br />
nächstes Jahr eine Clubtour nach jenen Gefilden<br />
organisiert!) Neben weiteren Darbietungen, die mit<br />
herzlichem Applaus aufgenommen wurden, glänzte<br />
Sedlmeyer in einem eigenen Sketch, in welchem neben<br />
telepfhonischen auch andere Fakchverbindungen<br />
hergestellt wurden. Uebrigens. dass es nicht unerwähnt<br />
bleibe: Er hat für unseren verehrten Präsidenten<br />
Fehr. dpr nunmehr in der ganzen Presse ali=<br />
der «Unermüdliche» die Runde gemacht hat, eine<br />
neue Qualifikation gefunden. (Sie wird aber nur<br />
inoffiziell 'bekanntgegeben werden können.)<br />
Nach Erl«Ji?ung des Programms wurde rasch<br />
der Tanz&aal improvisiert, was bei dem elänzenden<br />
Parkett im «Metropole» und der schmissigen Jazz-<br />
Kapelle ein leichtes war. Es sollte zwar ein dahabend<br />
bleiben, aber selbst der Präsident, der dank<br />
seines glänzenden Gedächtnisses nebenher noch ein<br />
wandelndes Mitcrliederverzeichnis ist. war ganz überrascht,<br />
unter den Anwesenden etwelche exotisch?<br />
Gesichter mit Te-intschattierunspn bis mim DunVel<br />
schwarz zu finden, denn entweder hat ihn sein Mitdie.der*perJäfhtnis<br />
im Stich srelassen. oder ... Na<br />
durch Kleinigkeiten lässt sich der T. C. S. nicht stören,<br />
und die Stimmung war eine so vortreffliche<br />
dass man lieber den von der Autorität vorgeschriebenen<br />
Mahnruf (siehe Reglement hetr. Polizeistunde<br />
und Freinachtbewi.llitrnnsen etc !1 des Herrn Töndury<br />
unbeachtet selassen hätte. Aber eben, wir Automobilisten<br />
gehören zu den Ordnungsliebe" den Leuten,<br />
und so verliess man die susHichp Stätte, um<br />
sich mit Anlassereyerzitien und Handkurbel über<br />
rlpn TemnerafiirwecTispl hinwpffznhplfen. z.<br />
Eine begrfissertswerte Neuerung ist von der Leitung<br />
des Luzerner FussbaJI-CInihs Betroffen worden,<br />
indem dieselbe für alle wichtigen Spiele auf dem<br />
Sportplatz Trihschen einen Autobusbetrieb eingerichtet<br />
hat. Da das Interesse für den Rasensport<br />
auch in der Leucötenstadt in starkem Wachsen begriffen<br />
ist, wird man mit diesem Aatobusverkehr<br />
grosse Erfolge erzie*<br />
r ÄUTOMORTL-T?FVUl!<br />
rrl<br />
i<br />
a<br />
a<br />
dont les audacieuses prouesses sont encore dans toutes les mdmolres, avaient<br />
leurs moteurs dquipes avec le dOllble ClllUITICICge<br />
A I'£gal des grandes marques mondiales et seule de toutes les voitures de<br />
sa classe,<br />
la nouvelle<br />
possede le double allumage, Systeme eliminant definitivement la fächeuse<br />
panne, les rates, donnant en n'importe quel temps une securite absolue,<br />
assurant une combustion du gaz plus complete, un meilleur rendement et<br />
une forte economie d'essence.<br />
mriicto JAAif voiture de prix modere, realise, avec ce dernier<br />
Ill/jtvnee.<br />
LAUSANNE: Garage VVinb & Cie.<br />
B1AKIIGN¥: E. FaisanL<br />
IttlnOLUG: Garaee de Wrolles.<br />
U üiAUX-Ct-l-OHBv (onrad l'eler & Cie, S. A.<br />
BIENNE: lonrad Peter & Cie, S.A.<br />
LUGANO: Garage Crnirai,<br />
BFRNK; l.anr *• Hnhpr.<br />
ZOFINGUE: P. Erismann.<br />
THOLNE: B. Volz.<br />
ZU Kltll: ßinelli A Ehrsam.<br />
4<br />
BALE : Autavia & A.<br />
LIKSTAL; C Peter & Cie, S. A.<br />
AARAU: Glaus, Lenzinger & Cie., S. A,<br />
.«•OLl.LKE: L. Sebneiz & Cie.<br />
EßlENS (Lneerne): Walter Lienhard.<br />
BAAK (ZOUK): Ib. Klaus. ADro-Gwsge.<br />
BBUGG (Argovie): A. Schüren, Autogarage.<br />
der Motor nicht leicht anspringt und man<br />
preist eine Menge Mittel an. — Das beste<br />
Mittel ist einfach das, auf seinem Motor einen<br />
VBßGÄSEß<br />
anzubringen, versehen mit einem<br />
Eine Viertelsdrehung genügt alsdann zum Anwerfen,<br />
Wenn Sie schon einpn<br />
SOLEX<br />
-Vergaser haben,<br />
aber nicht mit dem<br />
Abfahrt = Hebel<br />
versehen, so verlangen<br />
Sie diesen sofort bei<br />
Ihrem Garagisten. Einbau<br />
in einer Minute.<br />
General -Vertreter:<br />
Henri Bachmann<br />
Bie<br />
400<br />
BBBBmaflBflBBBBBBBBBBBBSBBBBBaiSBilB^i<br />
Man sagt, dass im ,f |£<br />
• Winter I<br />
9 der Motor nicht leicht anspringt und man 4 E,<br />
• • "• » "1 F' . 1 1 T"\ 1. • _ ^^^<br />
•<br />
ÄBFÄHBT<br />
HEBEL<br />
Beul<br />
S, F!in des Eaux-Tlrn<br />
TaiJVL.BL5ö.ll<br />
BBBSBHBBBBHBaiBBBS<br />
i<br />
Ki<br />
•
AUTOMORIT.-RFVUH<br />
BASELt<br />
6T. GAUEN:<br />
LUZERN:<br />
AARGAÜ:<br />
THURGAÜ:<br />
ADTAG Fiüale Basel,<br />
Henri Hurter, Aeschengraben<br />
31, Tel. «at. 42.24<br />
CAMILLE ZtRR,<br />
Schützenmattstraße 12<br />
AUfAG Agentur St Gat<br />
Jen, Jean Willi, Demuth-<br />
Straße 11, Tel. 40.55<br />
AUTAG Agentur Luzern<br />
Hermann Witzig, Wey<br />
etrafie 17, Tel. 17.85<br />
A. & R. Huber, Villinergen,.<br />
Tel. 49<br />
AUTÄG Ageqtur Weioielden,<br />
Victor Hainer,<br />
TeL 3.53<br />
WINTERTHUR: Eulach-Garage A.-G.<br />
KT. GLARUS: B. Leuzinger-Wild,<br />
Glarus, Tel. 2.56<br />
Zu verkaufen<br />
ES SEX<br />
Modell <strong>1928</strong><br />
bereits neu, mit 6 Monaten<br />
Garantie. 7189<br />
Preis Fr. 6500.—.<br />
Offerten gefl. unt. Chiffre<br />
10742 an die<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
Zu verkaufen zwei 1-t-<br />
Camionnettes FORD, eeit<br />
Juli 1927 im Gebrauch, in<br />
allerbest. Zust.; eines mit<br />
Brücke u. Seitenladen, das<br />
andere geschloss., Kaross<br />
«Normande», sowie 1 beleits<br />
neuer Tourenwagen,<br />
Torp., Marke ITALA, 11<br />
St.-PS, ganz wenig gef.,<br />
alle zu sehr massig. Preis.<br />
Es wird ev. ein 2-t-Lastwagen<br />
od. neues Chassis<br />
an Zahlg. genomm., auch<br />
Kolonialwaren. A. Hurni,<br />
Villarepos ob Avencbes.<br />
Gesucht<br />
FIAT<br />
6 Zyl. — Offerten unter<br />
Chiffre 38065 an die<br />
Automobil-Revue. Bern<br />
Zu kaufen<br />
gesucht<br />
LIMOUSINE<br />
nicht älter als Mod. 1926,<br />
Motorstärke 5—10 HP.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
38063 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
offener<br />
Viergilätzer<br />
älteres Modell, in gutem<br />
Zustande, mit allem Zubehör,<br />
inkl. Nageleinlaeen u.<br />
Schneeketten, Fr. 1000.—.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
38062 an die<br />
Automobil-Revue. Bern<br />
Zu verkaufen<br />
wegen Anschaffung eines<br />
grösseren Wagens<br />
FIAT 501<br />
Torpedo<br />
in tadellosem Zustande, m.<br />
neuen Kolben und neu<br />
ducogespritzt, mit noch<br />
ungebrauchter Ladebrücke.<br />
Offert, an Postfach 13254,<br />
Winterthur. 38056<br />
Wir machen allen Freunden von Hupmobile bekannt,<br />
daß unser Vertretungs-Vertrag für das Jahr 1929<br />
soeben erneuert wurde. Die Auswahl an schönsten<br />
Hupmobile-Modellen, 6 u. 8 Zylinder, ist «roß; wir<br />
sind in der angenehmen Lage, soiort bedienen<br />
zu können.<br />
Zürich-WoIIishofen, Bachstrage 16, Teleph. Uto 42.47<br />
Ausstell.Filiale. Werdmühlepia tz 3, Z ürich 1<br />
kaufen Sie -zu konkurrenzlosen Preisen bei E.JO8T, Automaterial,<br />
BASEL. Hochstrasse 47. Telephon Birsig 85.93.<br />
Maines i neiga<br />
.Union"<br />
Ballon, 715 X 115, ä vendre<br />
faute d'emploi. Prix<br />
fr. 40. — Robert Jaques,<br />
Ste-Croix. 38069<br />
auf Abbruch.<br />
Offerten gefl. unt. Chiffre<br />
10741 an die 7189<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
carrosse camionnette normande,<br />
freins sur 4 roues.<br />
tat de netif, ä vendre<br />
fr. 2400. Affaire de coniance.<br />
— Vulcanisation,<br />
27, eh. Ferner, Geneve.<br />
Hnpmobile Vertretung für die Ost- und Zentralschwei*<br />
A vendre<br />
Zu kaufen gesucht<br />
CAR ALPIN<br />
1 malle de voyage pour<br />
voiture Fiat 503.<br />
1 paire de chaines ä neige 20-30 Plätze<br />
pour meine voiture. Nur mod. Occasion 1028 od.<br />
1 housse pour radiafeur ganz neuer Wagen kommt<br />
egalement pour la meme in Frage. Als Teilzahlung<br />
voituro, le tout en tres müsste eine neue 6-Zyl.-<br />
bon etat. 38067 Limousine angenommen<br />
S'adr. ä Case postale werden. — Offerten unt<br />
Transit 10739, Bienne. Chiffra 38060 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Soiolie Scliiniernippel<br />
Zu verkaufen<br />
FORD-<br />
Limousine<br />
RENAULT<br />
6 CV<br />
BIANCHI-ERSATZTEILE<br />
zu sämtlichen Modellen der Fabrik<br />
ED. BIANCHI, MAILAND<br />
liefert prompt u. billig das Schweiz,<br />
offizielle Depot der Fabrik:<br />
AGENCE BIANCHI, FREIBURG<br />
Rte Neuve 11 „^ Telephon 8.62<br />
Mercedes-<br />
Kompressor<br />
10/40/65 (13 Steuer-PS), offener 6/7-Plätzer,<br />
elektr. Licht mit Anlasser Bosch, 6fach bereift,<br />
wie neu. mit Garantie,<br />
Fr. 6000.—<br />
Besichtigung und Probefahrt bei: 7720<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />
Badenerstrasse 119, ZÜRICH.<br />
Oldsmobile<br />
Modell 27/28, 4/5-Plätzer.<br />
nur 7000 km gefahren, so<br />
gut wie neu. nur Fr. 6700.<br />
Hafnerstrasse 13, Part.,<br />
Zürich 5. 6778<br />
Zu verkaufen<br />
5-Tonnen-<br />
SAURER<br />
Kinnwagen<br />
Typ 5 AD, 40 PS, mit hydraul.<br />
Oeldruckpumpe, System<br />
Saurer, 3-Seitenkipper<br />
mit Selbstauslösung,<br />
frisch revidiert, in tadellosem<br />
Zustande, wenig gebraucht,<br />
eine Garnitur Seitenladen,<br />
30 cm, eine<br />
zweite 120 cm hoch, Weichgummibereifung.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
10739 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
FALCON KNIGHT<br />
A vendre au-plus offrant<br />
et au comptant une sup.<br />
cond. int. Falcon Knight,<br />
13 CV, 6 cyl., <strong>1928</strong>, 5 pl..<br />
tres peu roule, ä l'ötat de<br />
neuf. On prendrait ev. en<br />
payem. partiel petlt cabriolet<br />
ou cond. int. robuste<br />
de travail, de 6 ä 8 CV.<br />
de mod recent. Adr öftres<br />
sous chiffre G. 1128 ä la<br />
Revue Automobile, Geneve.<br />
Zu verkaufen<br />
CAR ALPIN<br />
FIAT<br />
30 Plätze<br />
Typ 18 BL, auf Pneumatik,<br />
1025 X 185, mit el.<br />
Licht, Chassis und Karosserie<br />
in gutem Zustande.<br />
Preis Fr. 13 000.—. ev. m.<br />
Zahlungserletcbterungen.<br />
Interessenten wollen<br />
;ch reiben unter Chiffre<br />
10740 an die<br />
Automobil-Revue. Bern<br />
LE PISTON<br />
realise le maximum de<br />
rendementet le minimum<br />
de consommation.<br />
Gain de force jusqu'ä 25%<br />
Economie d'essence 10-25%<br />
Economie d'huüe jusqu'ä 50 %<br />
avec segment racleui*<br />
supprime toufe montee<br />
d'huüe et tout<br />
claquement „<br />
ä froid<br />
En deux salsons II remporte plus da<br />
En Sulsse»<br />
plus de 8000 moteurs<br />
sont equipes de pistons Simdural<br />
Ateliers de reparation a<br />
BERÜE<br />
.Verlag, Adiuiaisuauua, ilruci und Glicherie; ÜALLW'AQ A.-G. Hallersehe Buchdruckerei und Wagnerscbe Verlassaattalt, Beta.<br />
•3 i%d% " T% "<br />
ZÜRICH<br />
Settigenstrasse 57 Roggensirasse 5<br />
SPECIALITES:<br />
Segments, Soupapes, Axes de pistons<br />
Pistons en fönte et aluminium<br />
Rectification et chemisage de cylindres<br />
Rectification de vilebrequins<br />
Cowssinets bronze ou antifrict'on<br />
Bieltes, engrenages, semeiies üe treins
N°lf0<br />
II. Blatt<br />
BERN. 30 November 1028<br />
Eine Viertelstunde Technik<br />
Welibe Venfilanordnung ist am günstigsten?<br />
Die Sorge um Geräuschlosigkeit fällt vollkommen<br />
dahin, wenn Kettenantrieb benützt<br />
wird. Der nötige Durchhang der Kette hebt<br />
Abstand-Ungenauigkeiten von selbst auf. Der<br />
Nachteil, der bei dieser Antriebsart in Kauf<br />
genommen werden muss, besteht darin, dass<br />
(Scnluss)<br />
durchgehende Ro'lenbolzen zu einem Ganzen<br />
verbunden. Die Rollenkette erlaubt auf einfachste<br />
Weise die Anwendung von Kettenspannern<br />
in der Form federbelasteter Zahnronen.<br />
Während für seitlich gesteuerte Ventile mit<br />
im Kurbelgehäuse untergebrachter Nockenwelle<br />
fast ausschliesslich Ketten- oder Stirn-<br />
Eigenschaft, was schon daraus hervorgeht,<br />
dass sie bei Flugmotoren fast ausschliesslich<br />
Anwendung findet. Von der senkrechten<br />
Uebertragungswelle lassen sich sehr leicht<br />
Nebenantriebe, t. B. für den Magnet, die Wasserpumpe,<br />
die Dynamo usw. ableiten, ohne<br />
dass die Anordnung kompliziert oder schlecht<br />
zugänglich wird. Bei entsprechender Vorsorge<br />
lässt sich hier auch der Uebelstand vermeiden,<br />
dass dem Abnehmen des Zylinderkopfes<br />
bei einer Revision der Nockenwellenantrieb<br />
im Wege steht. Eine weitere Uebertragungsmöglichkeit,<br />
die hier wegen ihrer<br />
N° 100<br />
II. Blatt<br />
BERN. 30. November 1Q23<br />
bald auf der andern Seite auf. Nimmt man dagegen<br />
den Antrieb vom hintern Kurbelwellen-<br />
Ende ab, so tritt diese Störung nicht auf, weil<br />
die Drehbewegung der Kurbelweile hier durch<br />
die schwere Schwungradmasse ausgeglichen<br />
Direkter Antrieb der Ventile<br />
durch obenliegende<br />
Nockenwelle.<br />
Antrieb der Nockenwelle<br />
mit Doppelrollenkette.<br />
Spannung der Kette vermitteist<br />
eines Schwiagungsdämpfers.<br />
Zwei Nockenwellenantripbe. Links: Nockenwellenantrieb<br />
mit doopelter Bollenkette und Stirnzahnrädern,<br />
a Rollenkette Bochts: Antrieb einer auf<br />
dem Zylinderkopf gelagerten Nockenwelle mit<br />
Kegelzahnrädern und Sohraubenzahnrädern. K Kurbelwelle,<br />
N Nockenwelle, W und D Nebenantriebe.<br />
die Kette sich mit der Zeit verstreckt und<br />
ausgewechselt werden muss. Er ist aber nur<br />
klein; denn meist hält eine Kette über eine<br />
Fahrtstrecke des Wagens von mehr als<br />
30 000 km aus.<br />
Neben der verzahnten Morse-Kette, die<br />
ursprünglich einzig als geräuschlos genug<br />
betrachtet wurde, kommt in neuerer Zeit vielfach<br />
die Rollenkette, wie wir sie vom Fahrrad<br />
her kennen, zur Anwendung, allerdings in<br />
einer neuen Form : Man hat einfach zwei solcher<br />
Ketten nebeneinander gelegt und durch<br />
radsteuerung in Frage kommt, bestehen für<br />
den Antrieb einer auf dem Zylinderkopf geiagerten<br />
Nockenwelle noch eine Reihe anderer<br />
Möglichkeiten. Stirnradantrieb wird hier wegen<br />
der grossen Achsenabstände und der<br />
deshalb erforderlichen hohen Genauigkeit nur<br />
selten angewendet, Kettenantrieb schon häu-<br />
Durch Stössel obengesteuerte Ventile.<br />
figer. Eine ganze Anzahl von Konstrukteuren<br />
setzt sich für den Antrieb durch Kegelzahnräder<br />
und senkrechte Uebertragungswelle ein.<br />
Diese Antriebsart hat zweifellos manche gute<br />
Sonderstellung erwähnt sei, ist die eines englischen<br />
Sportwagenkonstrukteurs: Die Uebertragung<br />
erfolgt hier durch drei Kuppelstangen,<br />
von denen jede an der Nockenwelle und<br />
an einer Zwischenwelle in der Nähe der<br />
Kurbelwelle an einem Exzenter angreift. Die<br />
Anordnung ergibt den Vorteil absoluter Geräuschlosigkeit.<br />
Der Wunsch nach Geräuschlosigkeit hat<br />
die bauliche Anordnung des Nockenwellenantriebes<br />
beeinflusst. Man hat nämlich erkannt,<br />
dass ein vom vorderen Kurbelwellen-<br />
Ende abgeleiteter Nockenwellenantrieb in der<br />
Regel viel lauter läuft als ein Antrieb<br />
vom hinteren Kurbewellen-Ende. Diese<br />
Tatsache lässt sich einfach dadurch<br />
erklären, dass das vordere Kurbelwellen-Ende<br />
unter den Kraftimpulsen der Kolben<br />
zuckende und unregelmässige Drehbewegungen<br />
vollführt. Der Nockenwellenantrieb wird<br />
dadurch bald beschleunigt, bald wieder gebremst,<br />
und die Flanken der Zahnräder schlagen<br />
abwechslungsweise bald auf der einen,<br />
wird. Viele Konstrukteure verlegen aus diesem<br />
Grund den Nockenwellenantrieb nach<br />
hinten, trotzdem er hier weniger leicht zugänglich<br />
ist. Andere behelfen sich damit, dass<br />
sie durch Anordnung eines kleineren Schwungrades<br />
oder eines Schwingungsdämpfers auf<br />
dem vordem Kurbelwellen-Ende auch hier<br />
eine gleichförmige Drehbewegung herbeizuführen<br />
suchen.<br />
th.<br />
Eine neuartige Wagenheizung bringt elnai<br />
Firma in Amerika auf den Markt. Der Innenraum<br />
eines um den Auspuffstutzen gelegten<br />
Warmluftkastens ist hier einfach durch einen<br />
Metallschlauch mit dem Innenraum der Karosserie<br />
verbunden. Zum Regeln der Warmluftmenge<br />
dient eine Drosselklappe, die vom Instrumentenbrett<br />
aus bedient werden k,ann.<br />
Um die nötige Strömung hervorzurufen ist<br />
der Metallschlauch auf der Oberseite des<br />
Warmluftkastens angeschlossen und schräg<br />
aufwärts gerichtet.<br />
Da die Drosselklappe auch einen völligen<br />
Abschluss der Verbindungsrohres gestattet,<br />
kann der Warmluftmantel auch den Sommer,<br />
durch am Motor belassen werden. th.<br />
ein<br />
Ces pistons rögenörent tout moteur<br />
et aolanissent les montagnes<br />
Accroissement de puissance du moteur. Economie<br />
de combustible. Suppression des remontees d'huile.<br />
••• ' Suppression des claquements ä froid. ^^^=<br />
Nos pistons sont k la fois lagere et bien refroidis. Ils se composent d'une seule<br />
piece d'un seul metal et sont concua en outre de facon ä etre indetormablea.<br />
Dilatation ulira minimet Eoacuation de chateur Iris rapide!<br />
Rectif ication de Cylindres<br />
Equipementavec Pistons-<br />
Qualitätsbeweis 4<br />
so dünn, ist das Papier, das wir für<br />
unsere Cigarette „Brünette" jetzt verwenden.<br />
Es ist kaum 0,02 Millimeter dick. Jedes Kratzen<br />
und Beissen im Halse wird dadurch vermieden. Auch<br />
die empfindlichste Kehle verträgt die „Brünette" und das feine Natur»<br />
aroma kommt voll und rein zur Geltung.-<br />
Von den edelsten Tahakpflanzen nur ganz ausgereifte Herzblätter im<br />
hauchdünnen Papier auf hygienisch einwandfreie Weise hergestellt.<br />
Wir könnten also sogar für mehr Geld die „Brünette" nicht besser machen.<br />
en quelques joura. — Demandez notre liste de prix et la brochure d&iailUe<br />
Societe Suisse de Metallurgie<br />
Telegrammes: Plomblei MUTTENZ Telephone: Safran 60.50<br />
(Bäle)<br />
Vereinigte TabakfabrikenAGSolothurn.
8 rrown<br />
1 9 % »K — N° 1 «U<br />
Lebensdauer<br />
Selbstanfertigung zerstreuender ScheUiwerfergläser.<br />
Durch die Zweifadenlampe ist<br />
Zu verkaufen:<br />
von Luftreifen an Omnibussen.<br />
FIAT 501, Torpedo, 1924/25, 30000 km gefahren, in<br />
•••<br />
im allgemeinen das Abblendproblem gelöst.<br />
tadellosen) Zustande, Fr. 3200.—<br />
Chefingenieur Windham Shire hielt unlängst<br />
vor dem englischen Institute oi Transmobilisten<br />
eine bessere Zerstreuung des<br />
Abgesehen davon wäre aber manchen Auto-<br />
FIAT 501, Torpedo. 4-PL mit 4-Radbremsen, Ballonpneus,<br />
wenig gefahren. Fr. 3500.—<br />
port einen hochinteressanten Vortrag über<br />
FIAT 507, Camionnette, 1.2 T., Jahrg. <strong>1928</strong>, nur vier<br />
Scheinwerferlichtes erwünscht. Im Handel<br />
die Erfahrungen, welche die Midland Motor<br />
Monate gefahren, wie neu. Fr. 6530.—<br />
sind verschiedene Fabrikate von Riffel- und<br />
CEIRANO, 5-PL. mit abnehmbarem Ballon, Modell<br />
Omnibus Co. mit der Luftbereifung an Prismengläsern erhältilch, die ihren Zweck<br />
1924, kompl. revidiert. 11 Steuer-HP, Fr. 4000.—<br />
schweren Motor-Omnibussen gesammelt hat tadellos erfüllen.<br />
BIANCHI 18, Mod. 1925, Torpedo, 6-PI., 10 Stouer-<br />
Wir geben hier auszugsweise die interessantesten<br />
Punkte aus dem Vortrag wieder.<br />
Wer aber zuerst einen Versuch machen<br />
HP, 4-Radbremscn, 6 Räder, Picker-Seitenteile.<br />
Ponr nne rfpnration oo revision<br />
Fr. 4500.—<br />
foign?«. ettcriupe pa' des sp c eialiflt'-.<br />
avee sarantie, adresse/ vou»<br />
wirkung auch selbst herstellen. Man zer-<br />
möchte, kann eine solche Scheibe mit Streu-<br />
PEUGEOT, 1926. Torpedo. 6-PI.. 11 HP. Ballonpneus.<br />
Die Autobusse der erwähnten Gesellschaft<br />
4-Radbremsen. ganz wenig gefahren und kompl.<br />
BVPC con( ance i 'ateuer mecanjque<br />
le uiieui outille<br />
bereifung und legen jährlich insgesamt 51 scherben zu feinen gleich massigen Körnern<br />
laufen seit mehreren Jahren alle auf Luftstampft<br />
dazu einige möglichst klare Glas-<br />
ausgerüstet, Neupreis Fr. 9000.—, Fr. 4200.—<br />
OLDSMOBILE, 6 Zyl.. 14 HP, Torpedo, 5-PL. Mod<br />
Millionen Kilometer zurück. Als System<br />
1924. 18 000 km gefahren, Fr. 3000.—<br />
von etwa 1-V& mm Durchmesser. Den Staub<br />
CITROEN, 10 HP, Torpedo, Modell 1924, in prima<br />
wurde Einfachbereifung gewählt, bei Reifendimensionen<br />
von 6" Breite an der mit 2,6 t der Fassung herausgenommene glatte Scheitt-<br />
siebt man aus. Dann bestreicht man die aus<br />
Zustand, Fr. 2500.—<br />
LORRAINE-DIETRICH. Innenlenker, 4-PL, 6 Zyl., Louis Pollien belasteten Vorderachse und 8" Breite an der werferscheibe mit Kanada-Balsam, lässt ihn<br />
in prima Zustand, Fr. 3500.—<br />
mit 4 t belasteten Hinterachse. Während den etwas eintrocknen und streut dann die Glaskörner<br />
auf. Ueberflüssige Körner werden<br />
Lausanne GmuhFiBL letzten fünf Jahren wurden 7800 Reifen verbraucht.<br />
J •»!'! mit einem sauberen weichen Pinsel wegge-<br />
GARAGE SPICHEH & CIE.<br />
Telephone Ul'Ji)<br />
Telephone 24190<br />
FREIBURG<br />
Davon erreichten 575 Reifen eine Wegwischt.<br />
Nach zwei Tagen ist der Kanada-<br />
Zu<br />
Telephon 8.62. 7733<br />
kaufen<br />
gebrauchtes 5/6-Plätzer-<br />
TOUREN<br />
6 Zylinder, in einwandfreiem Zustand, Strapazierwagen<br />
von 15—22 PS. mit 4-Radbremson.<br />
kleiner Lenkradius. Bevorzugt Europäerwagen<br />
(z. B. Fiat 512, Lancia, Minerva etc.),<br />
für Gebrauch im Gebirge.<br />
Offerten an AI. Aschwanden, Bedachungsgeschäft,<br />
Alidorf. 38090 [<br />
DDODnDDGGODDDnUÜULJUUUUöDDDDDDDDa<br />
FSC»PIC<br />
letztes Modell, nur 32 000 km gefahren, mit abnehmbarem<br />
Ballon, Cit'l ouvert, mit allen Schikanen, sechs<br />
ganz neuen Ballonpneus, wogen Nichtgebrauch<br />
zu verkaufen<br />
Offerten unter Chiffre 38073 an dio<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
WERV7A<br />
27,2 Sf.-PS, 6 Zylinder, ventillos. Allwetter-Karosserie,<br />
6 bereifte Drahtspeichenräder. 4-Radbremsen,<br />
erst 16 000 km gefahren. Der Wagen ist noch bereits"<br />
wie neu, we^en Nirhtgebrauch sehr günstig<br />
aus Privathand zu verkaufen. — Interessenten wollen<br />
sich sofort wenden unter Chiffre 38059 an dio<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
j flöresseiiverzeiflinisse<br />
j • der Personen- u. Lastwagenbesitzer<br />
der Schweiz<br />
J nach Ortschaften registriert, liefert prompt J<br />
Chiffre 10743 der<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
OCCASION!<br />
FIAT-Omnibus-Wagen<br />
12-rlätzer, in fast neuem Zustande, wird umständehalber<br />
billig verkauft. Ev. wird auch leeres Chassis<br />
(2 Tonnen Tragkraft) abgegeben.<br />
DELAGE-WAGEN, 6 Zyl., mit 4-Radbremsen.<br />
6-FL, in 6ehr gutem Zust., zu verkaufen. An Zahlung<br />
würde ev. 1 geschl. 2/4-PI.-Wagen genommen.<br />
Nähere Auskunft erteilt Stefan Waldvogel, mech.<br />
Werkstatte. Einsiedeln. 38057<br />
Aus Privathand<br />
ganz feiner<br />
erce<br />
1645 PS<br />
offen, mit amerikanischem Verdeck, ganz<br />
schliessbar, Sechsplätzer, 6fach bereift, Continental-Halbballon,<br />
Bosch-Beleuchtung. Ankauf<br />
Fr. 27 000—, Verkauf wegen Nicht?ebrauch<br />
zu nur Fr. 5500.—. 38083II<br />
Anfragen an Postfach 16002, Rüti-Zch.<br />
Seltene Gelegenheit für Taxi ist der MARTINI<br />
6/8-Pl., Mod. 24, wenig gefahren, mit 6 neuen Ballonrädern,<br />
neuem, ganz solidem ülasaufsatz (Ballon)<br />
Luxus, dazu Sommerverdeck. Glasscheibe u Seitenwände,<br />
sehr preisw zu verkaufen. Der Wagen ist<br />
4 zyl., 18 Steuer-PS u. ist in tad Zust. Zu besieht,<br />
bei Hch. Gautschi, Metzger, Reinach (Aars.). S7890<br />
Sedan, Luxus-Ausführung, mit 2 Reserverädern<br />
vorn links und rechts, mit GepäcktrSeer hinten<br />
absolut wie neu. nur ca 4000 km gefahren, wegen<br />
Anschaifung eines Cabriolets<br />
Fr. 12 000.—<br />
gesucht<br />
&OTO<br />
MARTINI<br />
sier<br />
es<br />
(Ancrhaffunespreis Fr 16 000—). Event. Zahlungserleichterunffen.<br />
Unverbindliche Besichtigung und<br />
Probefahrt bei 7720<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.. ZÜRICH 4.<br />
Badenerslrasse 119. — Telephon üto 16 93<br />
Service de re'parations et mise an<br />
pomt, autonsp par lea nsines Willys<br />
Kii'Sbi ei \VI)i|)psL - sp^ciaiistt<br />
poui les moiture sans soupapes.<br />
irtook des pieces de recüange<br />
Aurea, Willys et Whippeu<br />
GEORGES IRAT wegen Nichtgebr. zu verkaufen.<br />
Mod. 28, Conduite inter., 4 Zyl., 10/55 PS, Geschw<br />
bis zu 130 Std./Km., Servobremse. Bremsweg bei<br />
60 Std./Km nur 15 m. Preis Fr. 11000, Neupreis<br />
Fr. 15 650. Der Wagen wurde 11000 km gef. u. befindet<br />
sich in sehr gutem Zust. Off. unt. Chiffre<br />
38072 an die Automobil-Revue. Bern.<br />
CABRIOLET GRAND LUXE<br />
6 cylindres<br />
4 vitesses<br />
3 places<br />
115 kmheure<br />
9 ch-impöt<br />
9 litres d'essence<br />
er<br />
La voiture de grande classe. v. ^<br />
SOUPLESSE<br />
SILENCE<br />
Agence exclusive:<br />
Motor-Import S.A., Geneve<br />
9, Madeleine. Tel. Stand 19.25.<br />
Seltene Occasion!<br />
DE DION BOUTON<br />
Limousine<br />
10 HP, 4 Zyl., 6plätzig, Mod. 1925, Ballonpneus,<br />
4-Radbrcmsen, 6 Rudge-Räder, mit allen Schikanen<br />
ausgerüstet, ist äusserst zu Fr. 5200.— abzugeben.<br />
Interessenten belieben "sich zu wenden an: Grand<br />
Garage Loretto: Stuber, Schmidt & Cie., Aktiengesellschaft,<br />
Sololhurn. 7378<br />
ererei<br />
mode#"rtev»<br />
Verfahren<br />
JW HANKE,ZÜRICH4<br />
BADENERSTR.3.3Ö<br />
TEL.UTQ2O41<br />
Erstklassiger Gelegenheitskauf!<br />
CHRYSLER 62<br />
Six<br />
Conduite intörieure, Stürig, Modell 23, Zustand absolut<br />
wie neu, nur seit Februar <strong>1928</strong> im Betrieb. Aeusserst<br />
sorgfältig eingefahren. 2 Reserveräder. In<br />
allen Rädern Nagelschutzeinlagen, Kühlerhaube. Polsterüberzüge.<br />
Wegen Ankauf eines Sportwagens<br />
zu nur Fr. 8000.— zu verkaufen.<br />
Offerten unter Chiffre 38085 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Die einzig rationellen Werkzeuge<br />
jür jede nur vorkommende Innengewinde-<br />
oder Ausbohrarbeü<br />
Eduard Jianger. PrazisionwerKzeugs. us'er<br />
k-4<br />
strecke von 40,000—48,000 km, 204 eine<br />
Wegstrecke von 50,000 bis 56,000 km, 100<br />
eine Wegstrecke von 56,000 bis 64,000 und<br />
eine geringere Anzahl bis 91,000 km. 3,75<br />
Prozent der Reifen erreichten nicht 16,000<br />
Kilometer, 80 Prozent aller Reifen erreichten<br />
jedoch zwischen 16,000 und 32,000 km.<br />
Vorzeitiges Unbrauchbarwerden der Reifen<br />
Hess Sich fast immer auf eine der folgenden<br />
Ursachen zurückführen:<br />
1. Die Cordlagen trennen sich infolge<br />
mangelhafter Herstellung, der Reifen platzt.<br />
2. Die Lauffläche nützt sich anormal rasch<br />
ab. Die Widerstandsfähigkeit variiert stark<br />
bei Reifen derselben Fabrik und bei Reifen<br />
verschiedener Herkunft<br />
3. Die Lauffläche löst sich stellenweise<br />
von Blasen und schlechte Verbindung des<br />
Gummi mit dem Gewebe zurückzuführen.<br />
4. Brüche am Uebergang der Lauffläche<br />
zur Seitenfläche deuten auf Uebervulkanisation;<br />
um Uebervulkanisation handelt es<br />
sich auch dann, wenn die Brüche in den<br />
Laufrillen auftreten.<br />
Luftbereifung — Vollgummlbereifung.<br />
Allgemein erzielte die Gesellschaft mit<br />
Luftbereifung bessere Resultate als mit Vollgummi.<br />
Bei Vollgummibcreifung wurden<br />
durchschnittlich vorn 38,000 km und hinten<br />
27,000 km erreicht Die entsprechenden<br />
Werte mit Luftbereifung betragen durchschnittlich<br />
43,000 km und 32,000 km.<br />
Zu diesem an und für sich geringen Verbrauch<br />
kommen noch die weiteren grossen<br />
Vorteile der Luftbereifung hinzu, wie grössere<br />
Schonung des Wagens und der Ladung,<br />
Möglichkeit des Fahrens mit höheren Geschwindigkeiten<br />
und grössere Gleitsicherheit.<br />
Die Zuverlässigkeit der Luftbereifung ist<br />
befriedigend, kommt doch ein Schaden, der<br />
das Fahrzeug ausser Betrieb stellt, durchschnittlich<br />
erst auf 176,000 km. Kleinere<br />
Schäden treten durchschnittlich alle 10,600<br />
Kilometer auf.<br />
Wichtig ist das Einhalten des richtigen<br />
Einzuges der Vorderräder. Der Einzug soll<br />
nicht mehr als 3,2 mm betragen, während<br />
man früher bei Vollbereifung die Vorderräder<br />
um 6,5—8 mm einzog.<br />
Die Midland-Motor-Omnibus-Co. bekennt<br />
sich zum Einfachreifen-System besonders<br />
deshalb, weil damit bessere Wegleistungen<br />
zu erzielen seien und weil nicht die Gefahr<br />
bestände, dass der Fahrer, ohne es zu wissen,<br />
mit einem luftleeren Reifen fahre, wie<br />
das bei Zwillingsbereifung hinten der FaL 1<br />
sei.<br />
Versuchsweise wurden von der Gesellschaft<br />
auch Niederdruckreifen angewandt,<br />
die in Amerika auch bei Lastwagen starke<br />
Verbreitung gefunden haben. Bei genauer<br />
Einhaltung des vorgeschriebenen Luftdrukkes<br />
entsprechen deren Lebensdauer ungefähr<br />
derjenigen der Hochdruckreifen. Es<br />
zeigten sich aber andere Schwierigkeiten,<br />
die eine Einführung als unrentabel erscheinen<br />
Hessen: Bei Reifenpannen sinkt das betreffende<br />
Rad sehr tief hinab und kann mit<br />
dem Wagenheber nur schwer und mit grossem<br />
Zeitaufwand wieder hochgewunden werden.<br />
Die grosse Breite der Niederdruckreifen<br />
macht ein näheres Zusammenrücken<br />
der Hinterachsfedern erforderlich, wodurch<br />
die Tendenz des Fahrzeuges zu seitlichen<br />
Schwankungen vergrössert wird. Der weiche<br />
Lauf des Fahrzeuges ist bei alldem nicht<br />
wesentlich besser als beim Hochdruckreifen.<br />
Die geringe Differenz lässt sich leicht durch<br />
bessere Abfederung des hochdruckbereiften<br />
Wagens einho'en. m.<br />
Lass deine Maschine warm laufen, bevor<br />
du sie voll beanspruchst. Ein guter Reiter<br />
geloppiert mit seinem Pferd auch nicht zur<br />
Stalltäre hinaus.<br />
Balsam soweit eingetrocknet, dass die Körner<br />
fest haften. Jetzt werden nochmals alle<br />
losen Bestandteile sorgfältig entfernt und<br />
nachher ist die Scheibe zum Einsetzen fertig.<br />
Sie ergibt eine sehr gute Streuwirkung, ohne<br />
dabei zu viel Licht zu absorbieren. Nur eine<br />
besondere fächerförmige Ausbreitung des<br />
Strahlenbündels, wie sie einzelne der käuflichen<br />
Scheiben bewirken, ist nicht möglich.<br />
Wenn die Batterie auffallend oft nachgefüllt<br />
werden muss und anscheinend Säure<br />
verliert, so kommt eine Undichtigkeit der<br />
Zellen erst in zweiter Linie in Frage. In erster<br />
Linie lasse man durch einen Autoelektriker<br />
nachprüfen, ob die Dynamo nicht zu<br />
stark ladet.<br />
Ist der Wagen selbst mit einem Amperemeter<br />
ausgerüstet, das Ladung und Entladung<br />
anzeigt, so kann man diese Kontrolle<br />
vom Gewebe los. Eine einzige lose Stelle<br />
verursacht bald die Zerstörung des ganzen<br />
Reifens. Die Grundursache dieser Blasen<br />
steilen meist Schnittverletzungen dar, die<br />
selbst vornehmen. Die Dynamo soll nor-<br />
nicht repariert werden, und durch die Wasser<br />
zwischen den Gummi und das Gewebe<br />
eintritt. In weniger Fällen ist die Bildung<br />
malerweise soviel Strom abgeben, dass das<br />
Amperemeter gerade auf Null steht, wenn<br />
sämtliche Lichter eingeschaltet sind. Ist das<br />
nicht der Fall, so muss durch Verschieben<br />
der verstellbaren dritten Bürste der Dynamo<br />
die nötige Korrektur herbeigeführt werden.<br />
Diese Regel gilt jedoch nicht in allen Fällen.<br />
Die Batterie eines Wagens, der viel<br />
nachts und in der Stadt gefahren wird, und<br />
die infolgedessen verhältnismässig viel Strom<br />
für die Beleuchtung und den Anlasser abgegeben<br />
hat, verlangt eine stärkere Ladung<br />
als z. B. die Batterie eines andern Wagens,<br />
den man nur tags und auf langen Ueberlamistrassen<br />
benützt.<br />
Es kommt also im ganzen darauf an, dass<br />
die Batterie weder überladen noch entladen<br />
wird. Beides schadet ihrer Lebensdauer.<br />
Da der Ersatz einer Batterie immer eine<br />
kostspielige Sache ist, sollten die geringen<br />
Kosten einer periodischen Kontrolle der Ladestromstärke<br />
nicht gescheut werden. en.<br />
Anfrage 712. Transportable oder fahrbare Ga-.<br />
rage. Die Einrichtung einer Garage in einem Holzschuppen,<br />
welcher schon mehr als 20 Jahre steht,<br />
mirdo mir von der städt. Baupolizei verweigert.<br />
Auch ein Ausna&mesesuch um provisorische Bewilligung,<br />
welches ioh von den übrigen fünf Anstdasern<br />
der Privatslrasso (Drehergasse) unterzeichnen<br />
lies«, wurde vom Rejrierungsrat auch verweigert,<br />
mit den Begründungen:<br />
1. Die vorschriftsmässkren Grenz- und Gebäudeahstände<br />
sind nicht vorhanden.<br />
2. Der Schuppen steht zwischen den Banlinien<br />
einer 6eit 189-i vom Re.gierung.srat genehmigten<br />
Strasse.<br />
3. Der Schuppen ist ohne baupolizeiliche Bewilligung<br />
erstellt worden.<br />
Fragen: A) Wäre die Möslichkeit vorhanden,<br />
eine transportable Garage aus Eternit oder (Well)<br />
Blech an demselben Platz aufzustellen?<br />
B) Hätte ich das Recht, eine fahrbare Garage<br />
an denselben Platz zu stellen ? Th H. in Z.<br />
Antwort. Für die Aufstellung und Inbetriebsetzung<br />
einer Garage, sei sie fest, transportable<br />
oder fahrbar, bedarf es der bau- und feuerpolizeilichen<br />
Bewilligung Es scheint uns. dass Ihnen dio<br />
Bewilligung zur Benützung des vorhandenen Schopfes,<br />
unter der Bedingung, dass derselbe den feuerpolizeilichen<br />
Vorschriften a-ngepa&st wird, orteilt<br />
werden sollte Die Baulinie spielt dabei keine Ro-lle.<br />
Es genügt. da*s Sie sich verpflichten, bei Ausführung<br />
des Alisnements, d h. bei Verbreiterung der<br />
Strasse den Schopl entschädigungslos zu entfernen.<br />
Hunderte von steinernen Garasen stehen heute<br />
ausserhalb von Alignementen und werden neu ausserhalb<br />
der Alignementslinie oder dieselbe wenigstens<br />
überragend gebaut. Die Baubewiüignng ist<br />
hier überall unter d?r oben erwähnten Bedingung<br />
erteilt worden, die zum Teil sogar jrrundbuehamtücb,<br />
eingetragen ist. Viele Alignemente lassen ja Jahrzehnte<br />
auf sich warten, andere kommen überhaupt<br />
nie zu Stande, so dass eben Bewillisnnsen im oben<br />
erwähnten Sinne bedingt erteilt werden können und<br />
tatsächlich auch erteilt werden.<br />
Es scheint uns. dass Ihres Schopfes wegen mit<br />
den kompetenten Behörden mündlich verhandelt<br />
werden sollte Auf diese Weise lässt sich sicherlich<br />
irgend ein beiden Parteien dienender Auswe? finden.<br />
Schliesslich kann ja für den Schopf nachträglich<br />
als Garage die Bauhewil.lig.ung verlangt werden.<br />
Wenn der Schopf ja schon dasteht und wenn Sie<br />
sich verpflichten, ihn bei in Kraftsetzung dea<br />
Alignements kosten- und entschädiguneslo-s zu ent«<br />
fernen, wird Ihnen sicherlich jede vernünftige Re»<br />
hörde entsprechen. Sollten sich die städt Behörden<br />
weigern, steht Ihnen ja daa Rekursrecht an den<br />
Regierongsrat zn.<br />
f<br />
Wie bereits erwähnt, müssen Sie auch für ein»<br />
transportable oder fahrbare Garage eine Bewilligung<br />
nachsuchen, weil oben bei Gafaäen nicht nnr baupolizeiliche<br />
Momente ausschlaggebend 6ind, sondern<br />
auch feuerpolizeiliähe, < *
AUTOMOBIL-REVUE<br />
verkehren auf den Strassen der Kontinente. Immer mehr ergreift der Wagen mit starkem<br />
Motor, der höchste Geschwindigkeit gestattet, vom Markte Besitz. Jeder Fortschritt der<br />
Technik ist für den Automobilisten von grösster Wichtigkeit, denn er bedeutet<br />
grössere Sicherheit, DauerhaftigReii<br />
Diese Eigenschaften sind es, die den Reifen auszeichnen, der aus den Laboratorien und<br />
Fabriken des grössten Reifen-Produzenten der Welt hervorgegangen ist:<br />
Noch nie zuvor hat die Reifenindustrie ein Produkt hervorgebracht, das so viele Vorzüge<br />
N v in sich vereinigt:<br />
Grösseres Volumen und damit verbundene höhere Elastizität<br />
Elastisches und doch widerstandsfähiges Laufband aus hochwertiger<br />
Höheres Profi! von vorzügl. Gleitschutzwirkung. [Gummiqualität<br />
Genau ausbalancierter, aus gummigetränktem Cordgewebe bestehender<br />
Unterbau mit mehr Einlagen als der gewöhnliche Reifen.<br />
Der Firestone Super-Tire w T rd nicht nur das Maximum an Kilometern leisten, sondern bietet<br />
Gewähr für Sicherheit und Komfort und macht Sie unabhängig von schlechten oder aufgeweichten<br />
Strassen.<br />
Obwohl die Einkaufskosten<br />
höher sind a s diejenigen der gewöhnlichen Reifen, so ist der K lometerpreis relativ niedriger.<br />
Die durch sein größeres Volumen erreichte höhere Elastizität schont Molor und Karosserie<br />
und verringert die Reparatur kosten.<br />
Wenn Sie von Ihren Reifen mehr a's Durchschnitts'eistungen erwarten wollen, so benützen<br />
Sie ausschliesslich Firestone Super-Tire. Sie sind die ideale Lösung des Re.fen-Problems.
f»ol ze Der Warner verschwindet wieder<br />
im Nebel. Der Chauffeur der Basier Firma, zu<br />
eeinem Begleitmann: «Häni de Anhängewagen ab,<br />
wir kahren um.» Währenddessen passierte ein<br />
Trambahnzug der LangenthaWurabahn die Stelle.<br />
Der Anhängewagen ist abgehängt, der Motorwagen<br />
kehrt und kommi retour zum Wiederanhängen. Der<br />
Begleitmann wendete den Anhänger, wobei die<br />
rechte vordere Hälfte bis 50 cm an den Schienenstrang<br />
der Bahn zu stehen kommt. Jetzt noch ca.<br />
10 cm zuih Einhängen, plötzlich ein Rattern, der<br />
Begleitmann hört es, ahnt es, springt ZUT Seite, ein<br />
Krach und der Personenzug der Lan«entihal-Juraibahn<br />
fährt mit. ca. 40—45 km an den Anhängewagen,<br />
dieser stösst an den Automotorwagen und<br />
durch den Anprall drückt es den Camion gegen den<br />
Bahnwagen. Das Dach des Bahnmotorwagens hängt<br />
am Hinterteil des Automotorwagens ein und schleudert<br />
diesen 34 m weit vor sich, der Anhängewagen<br />
fliegt über die Strasse und bleibt im Rasen stecken,<br />
der Bahnmotorwagen, aus dem Geleise, fährt noch<br />
ca. 15 m — 20 cm tief im weichen Grund — weiter,<br />
bis an eine Stange, welche eine Traverse hielt und<br />
dem Bahnzug Halt gebot.<br />
Ein Unglück: Der Führerstand des Bahnmotor-<br />
Wagens vollständig eingedrückt, der Autoanhänge-<br />
•wagen vollständig demoliert, der hintere Teil des<br />
Automotcrwagans eingedrückt, Cardan defekt, Chassisrahmen<br />
verschoben, demoliert. Personen wie<br />
durch ein Wunder keine verletzt.<br />
Sie rücken an: Polizei, Statthalter. Untersuchungsbeamte,<br />
Bahnvorsteher, Versicherungsleute,<br />
Geschäftsinhaber, Anwohner etc.<br />
12 Uhr mittags: Die Untersuchung ist beendet.<br />
Der Tramhahnführer kann nach Hause. Chauffeur<br />
nnd Begleitmann werden inhaftiert, eingesperrt bis<br />
auf weiteres wegen Bahngefährdung.<br />
Die Unfallstelle wird geräumt, der Autocamion<br />
umgeladen und in die Reparaturwerkstatt geführt,<br />
die ca. 5 Bahnwagen abgekuppelt, der Bahnmotorwagen<br />
wieder auf die Schienen gezogen und ab in<br />
die Werk-stätte. Schluss.<br />
Der Nrf>el hat sich srelichiet und löst sich auf.<br />
Einige Anwohner stehen beisammen und besprechen<br />
das Unglück Einer fragt den andern: «Was muss<br />
noch geschehen, bis -diese Bahn ab der Strasse<br />
ko.mmt?> Vor 4 Wochen sei ein Privatwagen in<br />
die etwas erhöhte Schiene geraten und konnte nicht<br />
mehr heraus, bis sich der Wagen überschlug und<br />
den am Steuer Sitzenden erdrückte. Die Strasse ist<br />
von der Schiene gemessen bis zum Strassenbord<br />
nur 5,50 Meter breit. Der Straßenverkehr muss<br />
still gelegt werden, wenn ein Trarnzu« sieth nähert.<br />
da keine zwei Wagen während dessen passieren<br />
können. Waram aber hat der Tramwagenführer<br />
nicht gebremst, als er das Auto sah? Der Zug hatte<br />
Verspätung und hätte vor dem anderen fahren sollen.<br />
Die Chauffeure glaubten nicht, dass 10 Minuten<br />
nach dem vorbeifahrenden Zu*? noch ein anderer<br />
kommen würde. Ein Signal hatten sie keines gehört,<br />
Bremsspuren sind keine konstatiert worden,<br />
Musste vielleicht die Verspätung eingeholt werden?<br />
onn<br />
Warum wurden die beiden Leute des Autocamions<br />
eingesperrt?<br />
Warum war überhaupt das Unglück geschehen?<br />
Das bekannte Bernerdekret: die polizeiliche Belastung&kontrolle.<br />
die unvernünftigen Depotgelder,<br />
die ausserordentlich hohen Bussen. Das Dekret verlangt<br />
eine Höchstbelastung von 12 Tonnen Eisrenund<br />
Nutzlast. Ein Saurex-Lastwasen hat ein Eigengewicht<br />
von 9 Tonnen. Der Autocamion kann also<br />
mit 1500 kg beladen werden und der Anhängewagen<br />
mit 13^ Tonnen, im ganzen mit 3 Tonnen!<br />
Welche Firma in der Schweiz kann dem Dekret<br />
nachleben, ohne ruiniert zu sein? Der grösste Teil<br />
dieser Aiutolastwagettzüge wurde in der Schweiz<br />
vor dem Dekret gekauft. Sollte das Dekret aufrechterhalten<br />
Weihen, -wird kein Geschäftsmann in tieT<br />
Schweiz ein solches Fahrzeug abkaufen, da er dieses<br />
ja nicht benützen kann.<br />
Warum wollten aber die Chauffeure die Polizeikontrolle<br />
umgehen? Bei jeder Kontrolle hat eine<br />
ausserkantonale Firma sofort einen Betrag von 500<br />
Franken zu deponieren, sollte eine Ueberlastung<br />
festgestellt werden. Das Strafmandat wird auf den<br />
RFVUfc<br />
fahrenden Chauffeur ausgestellt, und dieser wird<br />
jeweilen mit einer Busse von 200—300 Fr. bestraft,<br />
welche dann an den Depotgeldern der Firma in Abzug<br />
gebracht werden. Die mit dem Unglück zusammenhängende<br />
Firma hat seit 17. August <strong>1928</strong><br />
bis zum Unfailtage am 21. November <strong>1928</strong> einen<br />
Depotbetrag von 11,400 Fr. bezahlen müssen; von<br />
dieser Summe erhielt die Firma erst den Betrag<br />
von Fr. 2292. 65 retour.<br />
Der Chauffeur ist aber durch das auf seinen<br />
Namen lautende Strafmandat vorbestraft, und nun?<br />
Wollten die Leute der Polizeiiontrolle ausweichen,<br />
um der Firma den Geldbetrag zu retten oder<br />
um ihi Brot weiter verdienen zu können? Wohl<br />
musste den Chauffeuren schon gesagt worden sein,<br />
dass sich die Firma auflösen und ihre Leute arbeitslos<br />
werden müssten, sollte der Betrieb im Kanton<br />
Bern so weiter gehen.<br />
Wer trägt somit die Verantwortung, die Polizei,<br />
das Auto oder die Bahn?<br />
Ein interessantes Musterehen. Ein Chauffeur<br />
schreibt uns: Als langjähriger Abonnent und eifriger<br />
Leser der «Automobil-Revue» hätte ich Ihnen<br />
schon lange gerne ein Musterehen bernischer Bussenpraxis<br />
mitgeteilt, tat es aber, um mich bei den<br />
mir bekannten Kontrollorganen nicht verhasst zu<br />
machen, nicht. Nachdem ich nun aber den Artikel<br />
in Nummer 94 Ihres Blattes gelesen habe,<br />
wonach ein Automobilist in einer aargauischen Gemeinde<br />
kontrolliert wurde und erst drei Monate<br />
nachher von der Kontrolle Mitteilung erhielt, möchte<br />
ich Ihnen mitteilen, dass das im Vergleich zu der<br />
mir diesen Sommer <strong>1928</strong> zugekommenen Anzeige<br />
noch als zuvorkommend und prompt bezeichnet<br />
werden muss. Meine Anzeige lautete folgendermassen:<br />
H. A., geh .... etc., wird durch Strafanzeige<br />
vom 22. Oktober 1926 beim unterzeichneten Richter<br />
beschuldigt, der Widerhandlung gegen die<br />
Motorradvorschriften, begangen am 21. Oktober<br />
1926, um 6.56 Uhr, auf der Tiefenaustrasse in Bern<br />
durch Fahren mit dem Motorrad mit einer Stundengeschwindigkeit<br />
von 42 km. Der Richter eröffnet<br />
hiermit dem Angeschuldigten, gestützt auf Art.<br />
35 Dekret v. u. s. w folgende Strafe: 1 Busse von<br />
Fr. 20.—, Staatskosten Fr. 3.—.<br />
Nicht bloss nach drei Monaten, sondern nach<br />
— TVT« ICO<br />
zwei Jahren erhalte ich also die Anzeige und das<br />
kann im Musterkanton Bern passieren? Auf meine<br />
Anfrage hin beim Polizeisekretariat hiess es einfach,<br />
die Sache sei liegen geblieben und sei nun zu<br />
bezahlen, was ich denn auch tat. Was bleibt uns,<br />
die wir weder Zeit noch die nötige Routine haben,<br />
sich gegen solche Erpressungen zu schützen, übrig?<br />
Das ist übrigens noch lange nicht das Schlimmste,<br />
was mir passiert ist, denn wir Automobil- und<br />
Motorradfahrer erleben gar viel in solchen Sachen<br />
und was man da oft erleben kann, grenzt manchmal<br />
schon mehr an Gaunerei, als an irgend eine<br />
Bewahrung der öffentlichen Ordnung. A. H. in Z.<br />
An unsere Abonnenten im<br />
Ausland.<br />
Um einen Unterbruch in der Bedienung zu verhindern,<br />
bitten wir alle Bezüger im Ausland, ihr<br />
Abonnement für 1829 rechtzeitig zu erneuern. la<br />
den folgenden, der bezüglichen internationalen<br />
Uebcreinkunft beigetretenen Ländern kann die Bestellung<br />
direkt beim Postamt am Wohnort des <strong>Zeitung</strong>sempfängers<br />
zu einer gegenüber dem am Kopf<br />
der <strong>Zeitung</strong> aufgedruckten Schweizerpreis nur um<br />
die auoländischen <strong>Zeitung</strong>staxen erhöhten Gebübjj<br />
erfolgen:<br />
Aegypten. Belgien, Dänemark, Deutschland,<br />
Finnland, Frankreich, Italien, Litauen,<br />
Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Oesterreich.<br />
Portugal, Schweden, Tschechoslowakei,<br />
Ungarn.<br />
Wo beim Postamt des <strong>Zeitung</strong>sempfängers Unklarheiten<br />
bestehen, bzw wo die postamtliche Bestellung<br />
in einem dieser Länder nicht angenommen<br />
wird, wolle uns der Bezüger dies mitteilen.<br />
Erfolgt die Bestellung aus diesen Ländern direkt<br />
bei uns oder handelt es sich um Staaten, mit welchen<br />
keine bezügliche postalische Vereinbarung be-*<br />
steht, so kann der Versand nicht zur <strong>Zeitung</strong>staxa<br />
erfolgen, sondern es kommt dann die teurere Auslands-Drucksachengebühr<br />
in Betracht. Das Abonnement<br />
beträgt in diesem Fall Schweiz. Fr. 13.— im<br />
halben Jahr. Die Zahlung muss alsdann ebenfalls<br />
direkt an uns erfolgen; sie kann durch internationale<br />
Postanweisung, Postgiro (auf unsere Rechnung<br />
III/414 Bern) oder mittelst Bankcheck vorgenommen<br />
werden. Verlag Automobil-Revue. Bern.<br />
VERLOREN<br />
auf der Strecke Basel,<br />
B6tsberg, Zürich, Wintert<br />
hur, Flawil<br />
1 Reserverad<br />
Pneu Firestone 40X8,<br />
samt Halter an 5-T.-<br />
Saurer-Wagen. — Man<br />
bittet um Anzeige an<br />
den Besitzer: J. Heer<br />
jun., Flawil, Autotransporte.<br />
380.V?<br />
AGA- I<br />
Beleuchtung<br />
Luxusmodell, mit Kasten,<br />
für Last- od. Personenwagen<br />
passend, zu billigem<br />
Preise zu verkaufen<br />
b. Daler Freres, Fribourg.<br />
Gleichenorts ebenfalls<br />
zu verkaufen: 1 MOTOR<br />
MOSER<br />
i Zyl., 8 HP, mit Boschu.<br />
Solex-Vergaser,<br />
Magnet<br />
alles in sehr gutem Zust.<br />
Weg. Nichtjrebr. zu<br />
verkaufen CITROEN,<br />
Cabriolet, 2/3-PL1926,<br />
Extraausführ., 10 HP,<br />
Preis Fr. 3000. Off. u.<br />
Chiffre 37690 an die<br />
Automobll-Revue.Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
sehr gut erhaltener, wie<br />
neuer 3/4plätziger<br />
6-Zylinder<br />
geschlossener Wagen bekannter<br />
amerikanischer<br />
Marke, kompl. ausgerast.,<br />
19 St.-PS, ev. Tausch an<br />
S/4pl. geschlossenen, nicht<br />
über 12 St.-PS, neu oder<br />
ganz wenig gebraucht. —<br />
Aeusserste Angebote unter<br />
Chiffre 38096 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
zu billigem Preis ein<br />
AUTO<br />
Donnet-Zedel<br />
Modell 1927, Limousine,<br />
4 Plätze. 4 Türen,<br />
in einwandfreiem Zustande,<br />
erst 9000 Km<br />
gefahren, infolge Anschaffung<br />
eines grossen<br />
Wagens. Als Zahlung<br />
werden ev. auch<br />
Pflastersteine od. and.<br />
Strassenbaumaterialien<br />
genommen. Gefl. Of-,<br />
ferten unter Chiffre<br />
38093 an dis<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen LANCIA-<br />
LAMBDA, Mod. 1927, Torpedo,<br />
4-PL, Fr. 8500. Off.<br />
unt. Chiffre 38082 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Wer<br />
Automobilwerkstätte<br />
mit Verkaufsbureau<br />
in guter Lage der Stadt BERN<br />
zu mieten gesucht<br />
Offerten mit Mietpreis, Lageplänen usw.<br />
unter Chiffre 10744 an die 7720<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Wir suchen<br />
absolut tüchtigen, selbständig arbeitenden<br />
AUTOMECHANIKER<br />
in Dauerstellung. Eintritt nach Uebereinkunft. —<br />
Fähige Interessenten wollen Offerten unter Angabe<br />
der Lohnansprüche und begleitet von Zeugnisabschriften<br />
einsenden an Bigler & Cie., Autogarage u.<br />
Reparaturwerkstätte, Meiringen. 7565<br />
Gesucht<br />
ein ganz tüchtiger und zuverlässiger<br />
II ai<br />
In grössere Landmetzgerei<br />
Nur arbeitsfreudiger und williger Bursche kommt Jüngling eine Lehrstelle<br />
in Frage- — Offerten unter Chiffre E 7319 Lz. an dieals Auto-Mechaniker bei<br />
Publicitas. Luzern. 38083<br />
In Auto-Garage und Werkstätte wünscht junger,<br />
tätiger Bursche als<br />
Volontär<br />
einzutreten. — Offerten unter Angabe der Bedingungen<br />
gefälligst an Konrad Schaub, Sohn, Dätwil<br />
bei Andelfingen. 38077<br />
Langjähriger CHAUFFEUR, mit lOjährigem Alpenpostdienst<br />
auf « Berna » und « Saurer », wünscht<br />
auf kommende Zeit seine Stelle zu ändern zu Privat<br />
od in grösseres Geschäft. Zeugnisse zu Diensten.<br />
Offerten unter Chiffre 38075 an die<br />
Automobil-Revut, Bern.<br />
A<br />
versiert nnd die Händlerkundschaft schon mit Erfolg<br />
besucht haben, per sofort f dauernde Anstellung<br />
gesucht<br />
Anfragen erbeten an Bahnpostfach 19111. Luzern<br />
(Millfärfahrer), sucht Stelle<br />
auf Pers.- od. Lastwagen.<br />
Offerten an 0. Herzig,<br />
Chauffeur, Aebistr., Biel.<br />
Lehrstelle-Gesuch.<br />
Junger Tessiner, 16jähr.,<br />
m. gut. Schulbild., wünscht<br />
Lehrstelle als Mechaniker-<br />
Chauffeur. Anmeldungen<br />
eub B. 2383 an Publicifas,<br />
Bellinzona. 38030<br />
Gesucht für 17 Jahre<br />
alten, gesunden, kräftigen<br />
kath. Meister. Kost u Logis<br />
im Hause Bedingung<br />
Off. erb. unt. Postlagernd<br />
«Zukunft», Wil (St.G.).<br />
„Ob s warm ist, kalt, stürmt, regnet oder schneit,<br />
Ihr Wagen, benzingefüllt, jederzeit abfahrbereit."<br />
die vorteilhaftesten Benzin- oder Oelfanltanlagen und<br />
alle Slcherheiis- u. Leisfungsgaranfien wünscht,<br />
erhält erschöpfende und unverbindliche Auskunft durch<br />
S.rt.T,/\.M. /LG., ZÜRICH<br />
Bureau: Horgen<br />
,BREVO', Horgen - ,8. A.T. A. M',<br />
er<br />
Mechaniker-Chauffeur<br />
/Zürich Telephon: Horgen 470<br />
"Alleinkonzessionärin von<br />
Levallois - .HARDOLL', Levallois - .CARBOX'. La Courneuve<br />
2 Reisende<br />
welche in der 5633<br />
Fahrradbranche<br />
Junger, tüchtiger 38081<br />
Chauffeur<br />
Das Automobil<br />
ist seinem Besitzer meistens<br />
ans Herz gewachsen<br />
Ee darf ihm daher<br />
nicht gleichgültig sein, in<br />
wessen Hände er es gibt<br />
Wenn Sie einen wirklieb<br />
zuverlässigen, arbeitsamen,<br />
strebsamen Chauffeur<br />
einzustellen wünschen,<br />
dessen ständige<br />
Sorge nebst sicherem Fah<br />
ren in der stets sauberen<br />
Instandhaltung Ihres Wagens<br />
liest, so machen Sie<br />
ein Inserat in der «Automobil-Revue<br />
», denn Sie<br />
können immer beobachten,<br />
dass nur die intelligenteren,<br />
regsameren Berufsleute<br />
die guten Fach<br />
organe halten Schreiben<br />
Sie also im Bedarfsfalle<br />
sofort an die<br />
Automobil-Revue In Bern<br />
ZjQrjQUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUULJU<br />
3 Tüchtiger Kaufmann<br />
28jährig, seit Jahren erfolgreich gereist,<br />
sucht per sofort oder später<br />
Reisestelle<br />
vorzugsweise in der Zentralschweiz.<br />
Offerten unter Chiffre 10730 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
juuuuüuuLJUUUÜUUUUDDÜLiÜUÜDDuUuLJDn<br />
Gesucht<br />
Messapparate<br />
auf Lastwagen mit Personenkarosserie ein mit allen<br />
Reparaturen vertrauter, solider und arbeitsamer<br />
Chauffeur<br />
Eintritt sofort.<br />
Offerten mit Gehaltsansprüchen unter Chiffre<br />
38087 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
per sofort ein tüchtiger und zuverlässiger<br />
CHAUFFEUR<br />
auf Last- und Luxuswagen, der mit den vorkommenden<br />
Reparaturen vertraut ist. in Garage und<br />
Transportgeschäft aufs Land, mit 2000 Fr. Hinterlage.<br />
Offerten mit Zeugnissen unter Chiffre 38068 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Grand garage et atellers de rlparation automobile<br />
ä BERNE cherch'e pour le premier Janvier 1929<br />
un chef de la branche<br />
tres capable. connaissance parfaite de toutes les machines<br />
speciales exigee et qui doit avoir oecupe un<br />
poste analogue Conditions langue francaise et alle<br />
mande. Candidats sans certificats et references excellents<br />
inutile de s'annoncer.<br />
Offres detaillees sous chiffre 10734 ä la<br />
Revue Automobile, Berne.<br />
Gesucht<br />
für Arheifertransporte ein zuverlässiger 38055<br />
FAHRER<br />
der einen eigenen, grossen Personentransportwagen<br />
und die Bewilligung für Personentransporte besitzt<br />
— Offerten an Metallwerke A.-G., Dornach.<br />
Derselbe muss sich über gründliche Kenntnisse<br />
der Branche und Benützung aller Spezialmaschinen<br />
ausweisen können und in ähnlicher Stellung längere<br />
Zeit tätig gewesen sein Beherrschung der deutschen<br />
u. französischen Sprache Bedingung. Bewerbungen<br />
ohne prima Zeugnisse und Referenzen unnütz.<br />
Ausführliche Offerten unter Chiffre 10733 an die<br />
7649 Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
offener<br />
Sporttyp, m. Lederpolster<br />
und Segelt.-Verdeck, Mar»<br />
ke EGO, Modell 1925. 4<br />
Zylinder, 5 Drahtspeichenräder,<br />
elektr, Licht u. An-,<br />
lasser, Bosch-Horn, n«bst<br />
allem Zubehör, Preis<br />
Fr. 1500. Zu besichtigen:<br />
Garage, Zeughausstr. 11«<br />
Zürich 4, od. sehriftl. Oft<br />
unt. Chiffre Z 1264 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau<br />
Zürich. 38022<br />
'eder Art. sowie Ab«<br />
gpwöhnf»n von Unarten<br />
ieder Art übernimmt<br />
Gesucht für Jüngling.<br />
17jähriger Tessiner,<br />
Volontär«<br />
stelie<br />
in Garage der deutschen<br />
Schweiz. Hat 2jähr. Lehrzeit<br />
in ital. Mechanikerschule<br />
gemacht. Ist gross,<br />
willig und intelligent.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
38042 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
verheiratet,sucht Stelle auf<br />
Luxus- od Lastwagen, ist<br />
auch in Reparaturen bew.<br />
Dauerstell?, bevorz. Anfr.<br />
unt. Chiffre 38078 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Junger, durchaus sori<br />
und tüchtiser 38076<br />
Chauffeur-<br />
Mechaniker<br />
sucht Stelle auf Luxusod.<br />
Lieferungswagen gleich<br />
welcher Art. — Zeusnisse<br />
stehen zu Dienst. Offerten<br />
an P. Menzi, Burgdorf.<br />
sucht Stelle auf Luxus- od.<br />
Lastwagen. Zeugnisse und<br />
Referenzen stehen zu Dien-<br />
Grössere Garage und Auto-Reparaturwerkstätte<br />
sten. — Offerten unter<br />
am Platze BERN benötigt auf 1. Januar einen<br />
Chiffre 38079 an die<br />
selbständigen<br />
•<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Junger, selbständiger '<br />
Werkstättechef<br />
Zweiplätzer<br />
Hunfiedressur<br />
Ed. Fritscht. n sunausen<br />
26 Jahre alter<br />
Chauffeur<br />
Chauffeur-<br />
Reparateur<br />
Automechaniker<br />
sucht Stelle in eine Garage.<br />
Suchender ist in allen<br />
vorkommenden Repa-,<br />
raturen. auch im Elektrischen,<br />
gut bewandert. —<br />
Off. an Fritz Scheidegger,<br />
Wahlenstr., Laufen.
jfff 100 — T92«<br />
Tech<br />
S»<br />
Frage 6S68. Tüchtige Automechantker, Welche<br />
Erfahrungen machen die Besitzer der Garagen aut<br />
ihr«r Suche nach tüchtigen Automechanikern? Im<br />
Interesse der Berufsberatung und der Abklärung der<br />
BerufshiHiingsverhältnisse wäre mir mit Aufklärungen<br />
über diese Frage sehr gedient. Jeder Inhaber<br />
einer Keparaturwerkftätie macht auf der<br />
Suche nach guten Mechanikern seine besonderen<br />
Erfahrungen und bat auch ein grosses lm,eresse<br />
an der Fördpruni? der Berufsbildung, deren Wohltaten<br />
ihm ebenfalls zugute kommen. Zuschriften<br />
an die Hedaktion erbeten. St in B.<br />
Frage 6969. Kreischen der Bremsen. Woher<br />
rührt das lästige Kreischen der Innonbackenbremsen<br />
meines Wagens und wie kann es beseitigt werden?<br />
Ich habe mir bis jetzt durch Einspritzen von<br />
Petrol geholfen, aber natürlich nimmt dadurch<br />
auch die Bremswirfang ab. was mir durchaus unerwünscht<br />
Ist. D. E. in H.<br />
Antwort: In der Hauptsache hängt das<br />
Kreischen mit der Konstruktion der betreffenden<br />
Bremse zusammen. Schmutz, Wasser oder Sand<br />
auf dem Bremsbelag, am Bremsbelag hervorstehende<br />
Nieten oder Messingfäden, oder Rost auf der Bremstiommel<br />
können zwar die gleiche Störung verursachen,<br />
aber auch nur dann, wenn durch die<br />
Konstruktion der Bremse gewisso Voraussetzungen<br />
dafür segeben sind.<br />
1X5039<br />
Das Kreischen entsteht dadurch, dass eine der<br />
Bremsbacken in ganz kurzen Zeilabständen immer<br />
wieder abwechslungsweise mit der Bremstrommel<br />
in und ausser Kontakt kommt. Die Bremsbacke<br />
spielt dann gewissermasen dio Rolle eines Hammers<br />
und die Brenwtrommel die Rolle der Glocke,<br />
gegen die der Hajnmer schlägt:<br />
Die periodischen Bewegungen der Bremsbacke<br />
(es handelt sich dabei fast immer nur um eine<br />
.davon) rühren meist daher, dass sich diese Bremsbacke<br />
mehr oder weniger zwischen ihrem Drehpunkt<br />
und der Brenwtrommel verklemmt, um dann plötzlich<br />
wieder zurückzuspringen. Dieses Spiel kann<br />
sich, wenn gewisse elastische Voraussetzungen dafür<br />
gegeben sind, mit einer so schnellen Wechsel-<br />
Zahl wiederholen, dass es mit der Eigenschwingungszahl<br />
der Bremstrommel übereinstimmt. In<br />
diesem Fall verstärkt dann dio eine Schwingung<br />
die andere, und es entsteht das* laute Heulen der<br />
Bremstrommel.<br />
Bei Bremsen, die diese Eigentümlichkeit aufweisen<br />
und die an und für sich nicht schlecht zu<br />
sein brauchen, kann meist am einfachsten dadurch<br />
Abhilfe getroffen werden, dass man an der bei normaler<br />
Drehrichtung des Rades vor der Bremsnocke<br />
Hegendon Bremsbacke ein kurzes Stück des Bremsbelages<br />
entfernt oder durch Abfeilen unwirksam<br />
macht. In der beistehenden Skizze ist dieses Stück<br />
mit a bezeichnet. Man vermindert dadurch die<br />
Neigung der Bremsbacke, sich zu verklemmen;<br />
Eine andere Variante besteht darin, den betreffenden<br />
Belag durch einen solchen mit kleinerem Reibungskoeffizienten<br />
zu ersetzen. Kur wird sich in<br />
diesem Fall ein grösserer Verlust an Bremswirksamkeit<br />
bemerkbar machen. M.<br />
Frage 6970. Rollen- oder Kugellager. Neuerdings<br />
treten häufig an Stelle der Kugellager Rollenlager.<br />
Aus welchen Gründen? Hat das Rollenlager<br />
gegenüber dem Kugellager Vorteile?<br />
A. G. in B.<br />
Antwort: Rein theoretisch gesprochen ruht<br />
der ganze Druck beim Kugellager jeweils auf einem<br />
oder mehreren Berührungspunkten, nämlich da,<br />
wo dio Kugel oder Kugeln auf den Ringen ruhen.<br />
Beim Rollenlager verteilt sich der Druck dagegen<br />
auf eine Linie, d. h. auf die Linien, welche die Berührung<br />
der Rolle mit dem inneren und äusaeren<br />
Ring des Lagers bilden. Der gleiche Druck ruht<br />
beim Rollenlager auf einer grösseren Fläche und<br />
ist entsprechend geringer. Rollenlager sind deshalb<br />
für bestimmte Zwecke wegen ihrer geringeren Beanspruchung<br />
zuverlässiger und haltbarer. wlt.<br />
Frage 6971. Wagen ohne Differential. Neuerdings<br />
erscheinen auf dem Markte kleine \Va3en,<br />
die kein Differentialgetriebe besitzen. Welche Vorteile<br />
und Nachteile besitzt diese Bauart ?<br />
P. F. in B.<br />
Antwort: Der Hauptvorteil der differentiallosen<br />
Hinterachse ist der. dass sie bedeutend billiger<br />
herzustellen ist. Kleine Wagen mit geringen<br />
Spurweiten benötigen nicht absolut ein Differential.<br />
Die Hinterachse wird dadurch leichter, das<br />
unabgefederte Gewicht geringer und infolgedessen<br />
die Federunng des Fahrzeuges etwas besser. Viele-<br />
Fahrer rühmen dem Wagen ohne Differentialgetriebe<br />
auch besonders günstige Lenkungseigenschaften<br />
nach. Ein differentialloser Wagen ist nämlich<br />
in Kurven leichter mit den Hinterrädern zum<br />
Schleudern zu bringen, was der Sportfahrer als<br />
Vorteil schätzt. Was den Kraftaufwand anbelangt,<br />
sind Wagen ohne Differential um ein Geringes<br />
schwerer zu lenken al3 solche mit einem Differential;<br />
sie laufen dabei aber wieder besonders ruhig<br />
und angenehm in der Geraden. Der häufig als<br />
ausserordentlich stark hingestellte Reifenverbrauch<br />
von differentiallosen Fahrzeugen besteht in Wirklichkeit<br />
nicht. Dio Abnützung der Pneus ist in<br />
den meisten Fälier nur wenig grösser. Bei diesen<br />
Kleinwagen können gowöhnlich alle Räder gegeneinander<br />
ausgetauscht werden. Sie kann nur dann<br />
abnormal werden, wenn die beiden Hinterradreifen<br />
ungleich stark aufgepumpt sind. Dem kleinen<br />
Wagen erwachsen aus der "Weglassung des Differentials<br />
nur Vorteile.<br />
wlt<br />
ÄinrOMOBTL-RFVUC 11<br />
Frage 6972. Reinigung eines Luftfilters. Muss<br />
ein Luftfilter vor dem Vergasereinlaes bäufi? gereinigt<br />
werden? Mein Wagen ist mit einem solchen<br />
Filter ausgerüstet, und ich möchte deshalb<br />
wissen, wie oft er nachgesehen werden muss.<br />
G. ü. in F.<br />
Luftfilter mit einer Zentrifuge, die durch das Ansaugen<br />
betätigt wird und bei a den Staub hinauswirft.<br />
Antwort: Der Zeitraum, nach dem ein<br />
Luftfilter gereinigt werden musä, hängt ganz von<br />
der Konstruktion des Filters sowio von der Art<br />
der befahrenen Strassen ab. Es gibt übrigens Filter,<br />
die den Staub direkt ausscheiden und deshalb<br />
keine Reinigung benötigen. Handelt es sich<br />
in Ihrem Fall nicht um diese Bauart, so raten wir<br />
Ihnen den Filter etwa alle 3000 km nachzusehen.<br />
Auch eine zu häufige Reinigung würde nicht schaden.<br />
W. M.<br />
Ueber den Vorteil der Einspritz-Zundkerze für<br />
den Auto-Winterbetrieb, haben wir bereits kurz in<br />
der* Winternummer hingewiesen. Eino der bewährtesten<br />
Kerzen dieser Art ist wohl dio CJZ-Zero,<br />
die grosso Betriebssicherheit gewährt. Durch eine<br />
zweipolige Mittelelektrode wird ein gleichmässiger<br />
Funke erzeugt, der deshalb nicht ausbleiben kann,<br />
als Brenn- und Tropfpunkt gänzlich getrennt gehalten<br />
sind. Dio Gefahr der Ueberhitzung der<br />
Elektroden ist durch deren Gabelung ausgeschaltet<br />
worden. Die Reinigung der Kerze erfolgt automatisch,<br />
indem nach Abschrauben der Verschlusskappe<br />
die ausblasende Kompression jeglichen<br />
Schmutzansatz ins Freie befördert. Das Anspringen<br />
des Motors bei kaltem Wetter wird durch das<br />
Einspritzen von Benzin erleichtert. Dio Einspritzung<br />
kann ohne Aufschrauben der Zündkerze<br />
erfolgen, da diese em EJektrodenhohlrohr aufweist.<br />
Zur Erleichterung der Manipulation werden die<br />
Kerzen mit einem besonderen Einspritzhahnen geliefert,<br />
der gleichzeitig als Ulektrodenverschhiss<br />
dient und damit dio VerscMus&kiappo überflüssig<br />
macht. z.<br />
Komplettes Lager in<br />
Die Gefriergefahr der Benzin-Tankanlagen ist<br />
bei den in unserem Lande vorkommenden tiefen<br />
Wintertemperaturen keine geringe, sofern nicht<br />
durch., die.. Konstruktion der Anlage dieser. Eventualität<br />
Rechnung getragen und entsprechende Dis«<br />
Positionen getroffen worden sind. Gerade in diesem<br />
Zusammenhang rechtfertigt sich ein besonder<br />
ror Hinweis auf die von der bekannten SpeziaU<br />
firma SATAM in Horgen-Zürich erstellten Bravo-<br />
Hydro-Anlagen, zu deren konstruktiven Vorzügen<br />
die absolute Sicherheit gegen die Gefahr des Gefrierens<br />
T3iblt. Sämtliche Leitungen werden nänv*<br />
lieh unterirdisch angebracht und die der Aussentemperatur<br />
ausgesetzten Teile sind in einem<br />
besonders isolierten Batterie-Schacht schützend<br />
versorgt. Interessant ist ferner die Vorrichtung,<br />
dank welcher Explosionen praktisch ausgeschlossen<br />
sind. Der Tank ist so angelegt, dass Wasser<br />
dem Benzin unterlagert ist. Da nun der Tank<br />
ständig mit den beiden Flüssigkeiten angefüllt ist,<br />
sind gar keine Hohlräume vorhanden, die Luft<br />
oder explosible Gasgemische enthalten könnten.<br />
Gleichzeitig dient das Wasser als Klärungsanlage<br />
für das Benzin, indem allo ünreinigkeiten im<br />
Brennstoff auf den Wasserspiegel fallen und von<br />
diesem festgehalten werden. Der Brevo-Hydro ist<br />
endlich noch mit Feuersicherungen ausgestattet,<br />
die bei Temperaturen von über 60 Grad automatisch<br />
in Funktion treten müssen. Dieser umfassende<br />
Schutz gegen die Naturelemento hat neben,<br />
verschiedenen anderen Vorzügen hauptsächlich zur<br />
Popularität dieser Tankanlagen beige tragen. z.<br />
Die Reinigung der Kunstlederkarosserien. Mit<br />
dem vermehrten Aufkommen der mit Kunstleder<br />
überzogenen Karosserien nach Wermann-Art entstund<br />
auch die Frage, wie solche Karosserien am<br />
besten zu reinigen und behandeln sind. Die meisten<br />
verwendeten Kunstledersorten sind nämlich kräftig<br />
genarbt, d. h. ihre Oiberfläohe ist nicht glatt, sondern<br />
mit einem Pressmuster versehen, in dessen<br />
Vertiefungen Strassonstau-b und Schmutz sich mit<br />
Vorliebe festsetzen. An diesen Stellen spottet der<br />
Schmutz allen BemühunEen. ihn zu entfernen, kein<br />
noch so kräftiger Wasserstrahl, kein Reiben mit<br />
Putzlappen oder Hirschleder vermag ihn zu einem<br />
Domizilwechsel zu .bewegen.<br />
Die Reinigungsbomühungen sind sofort von Er*<br />
folg begleitet, wenn man das selbsttätige Waschmittel<br />
VTT verwendet. Es handelt sich hier um<br />
eines der in Jetzfer Zeit so beucht gewordenen<br />
selbsttätigen Auto-Rednigunjjsmittel, das sich jedoch<br />
vor allen andern Produkten dadurch auszeichnet,<br />
dass es keinerlei ölige oder fettijre Substanzen enthält,<br />
welche dem Lack der Kotflügel etc. schaden,<br />
könnten. Es entfernt im Gegenteil nicht nur spielend<br />
Staub und Schmutz, sondern auch Fettflecken,<br />
ebenso werden Rost und Wasserfleoken verhindert.<br />
Gelbe oder rote Flecken in Polster oder Kleidern,<br />
sind ausgeschlossen. Vit erkenat man an seinem<br />
feinen charakteristischen Geruch. Es wird mit einem<br />
Zerstäuber aus einiger Entfernuns auf die<br />
Kunstlederkarosserie aufgespritzt und nach einigen<br />
Minuten samt dem Staub von der Oberfläche des<br />
Wa?eas mit einem wollenen Lappen wezsewischt<br />
Wie bereits erwähnt, eignet sich Vit infolge seiner<br />
besondern Zusammensetzung nicht nur für di«<br />
Reinigung und Konservierung von Kunstlederkarosserien,<br />
sondern auch für die Behandlung von Automobilen<br />
mit Lacküberzu^. Man kann es in allen<br />
Zubehörhandlungen, sonstt direkt beim Generalvertreter<br />
Conrad HungerbübJer in E-rlenbaoh (Zürich)<br />
zum Preise von Fr. 7.— pro Literkanno beziehe»-<br />
angemeldet.<br />
<br />
Eigenfabrikat der<br />
Afcf iengesellschaf f R. &E. Huber<br />
Schweiz. üummiwerKs, Ptänikon-Zurtoh<br />
Nous vendons<br />
• jusqu'ä epuisement du Stock toutes nos<br />
ä prix tres reduits<br />
Francillon & Cie. S. A., Lausanne<br />
5, Rue St. Frangois<br />
•••••••I
"Herlsau<br />
Appenzello<br />
hmpfelileiis»verie n<br />
Mechanische Reparatur<br />
Goodyear-, Dunlop^tock<br />
Btidiennng, Mietlahrten.<br />
Ameri kanisches<br />
Telephon 348<br />
Mähe BahnhoE<br />
Telephon 22<br />
Werkiätätte, Revisionen<br />
Mobiloil Fachmännische<br />
Massive Preise. Tel. 182<br />
Sprit/.vert «ihren<br />
U. Dilller.<br />
Keparatur-Werkstätte<br />
Httrlimann * tiuyan<br />
Passage-Garage<br />
Tel. 51 05 Tan u. Nacht äffen Hrch. Schaeppi.<br />
mit ueparaturwerkstätte<br />
Tecbnikmnstrasse<br />
Telephon 105<br />
Ostsclrweiz<br />
Arboii<br />
MODERNE GARAGE<br />
Konrad Schaer-Krapf.<br />
Erlen iltturqau) Oossau(St.Gatl.<br />
Garage-Taxi<br />
!ei 170<br />
Hotel Bahnhof<br />
Tel. 7 E. Scheidegger.<br />
Gossau |It. GaliCDl<br />
von<br />
die<br />
TAXI-GARAGE<br />
Auto-Lackieranstalt<br />
St.linUen W<br />
Auto-Spengler ei<br />
schaff hausen<br />
GARAGE MODERNE<br />
E. Rampinelll.<br />
Garage Tivoli<br />
drallen<br />
Eulachgarage<br />
EIN ZEUGNIS<br />
Chauffeui -Schule<br />
Tei 66. P. Eiser<br />
SPEZIAL-WERKSTÄTTE FÜR<br />
(Telephon 4598)<br />
am Bahnhof. — Telephon 100. —<br />
Schaft hausen<br />
U uitertliur<br />
67<br />
3O S. H£NGABTEN£B.<br />
MrHwhrflrkstT<br />
Wmterthur-Töss<br />
Kroncn-Qaragt<br />
Mech. Keparatur-VVerkstättc<br />
Qenerat-tievtsiunea<br />
Telephon 200<br />
.1. Kl«i.<br />
vielen spricht für<br />
Verkaufskraft der<br />
Automobil-Revue<br />
Auf Grund des Inserates<br />
in Ihrer <strong>Zeitung</strong><br />
konnte ich meinen Wagen<br />
Automobil<br />
unerwartet schnell<br />
verkaufen.<br />
-Verkauf,<br />
atz. L. E., Wil.<br />
-Kauf und<br />
-Tauschgeschäfte<br />
vermittelt rasch und<br />
billig mit stets gleichbleibendem<br />
Erfolg die<br />
Automobil-Revue.<br />
Motorrad i Zu verkaufen<br />
Marke B. S. A., Mod. 28, gut erhaltener WAGEN<br />
obengesteuerte Maschine. Marke CHALMERS, 6-<br />
350 cem, erst 3000 km gef., Plätzer, Torpedo, 6 ZyL,<br />
ist sofort zu verkaufen, ev. 81/112, auch geeignet zum<br />
Tausch an kl. Auto. Off. umbau in Lieferungswa-<br />
Fr. 3000. n. Chiff. A. 1568 F. an diegen, Buchegger,<br />
5<br />
~m ^H<br />
que vous cesuez<br />
VERTRETUNG<br />
gesucht<br />
par I'I<br />
T6I. Stand<br />
Banque sptäale de cr4dit pour<br />
Elegante et toupU, c'ett par excellence lavoiture de.<br />
l'e'liU iporlivc<br />
"^7"OUS aves aeeepte d'entliousiasitte cette vcmr<br />
tation ä dejeiiner clies im de vos amis
N° 00<br />
119. Blatt<br />
BERN. 30. November <strong>1928</strong><br />
N° 100<br />
III. Blatt<br />
BERN, 30. November <strong>1928</strong><br />
Deutsche Automobils'euer.<br />
Die in den Nachkriegsjahren von Deutschland<br />
für die einreisenden Auslandsautomobilisten<br />
für vorübergehenden Aufenthalt eingeführte<br />
Autosteuer, die anfänglich sehr hoch<br />
angesetzt worden war, ist schon wiederholt<br />
Gegenstand von Eingaben und Demarchen<br />
für erhebliche Reduktion, resp. vollständige<br />
Beseitigung derselben seitens der schweizerischen<br />
Verkehrsinteressentenverbände und<br />
Behörden gewesen. Dank den unermüdlichen<br />
Anstrengungen des A. C. S. mit dem<br />
•eidg. Polizei- und Justiz-Departement und der<br />
Deutschen Handelskammer in der Schweiz<br />
(Zürich), ist es dann endlich gelungen, diese<br />
Steuer nach und nach auf eine Mark pro Aufentha'tslag,<br />
Minimum Mk. 3.—, zu reduzieren<br />
und diesen Sommer gelang es sogar, für Aufenthalte<br />
bis zu maximal fünf Tagen die<br />
Steuer für schweizerische Automobilisten<br />
vollständig zu beseitigen, sofern — die Err<br />
leichterung hatte einen gewissen Haken —<br />
die Einreise direkt von einem schweizerischen<br />
Zoüamt aus erfolgte. Verband z. B.<br />
•der Automobilist seine Reise nach Deutschland<br />
mit einer Fahrt ins Elsass und erfolgte<br />
die Einreise in Deutschland dann von einem<br />
französischen Zollamt aus nach Deutschland<br />
oder geschah dieselbe von St. Margarethen<br />
aus durch den österreichischen Zipfel von<br />
Bregenz hindurch, so fiel die fünftägige<br />
Steuerfreiheit dahin. Dieser Nachteil ist speziell<br />
von den ostschweizerischen Automobilisten<br />
sehr empfunden worden und hat sich<br />
auch die Regierung von St. Gallen für Beseitigung<br />
dieser ungleichen Behandlung durch<br />
den deutschen Fiskus angeschlossen.<br />
Dank dieser Bestrebungen konnte nun<br />
durch das eidg. Polizei- und Justizdepartement<br />
eine Verbesserung- in der Hinsicht erzielt<br />
werden, dass die deutsche Reichsregierung<br />
die nötigen Weisungen gegeben hat,<br />
dass die schweizerischen Automobilisten, die<br />
über Bregenz-Ziegelhaus-Lindau oder über<br />
Hohenweiler - Niederstaufen - Mellatz nach<br />
Deutschland einreisen, für Aufenthalte bis zu<br />
fünf Tagen ebenfalls keine deutsche •Autosteuer<br />
(Mk. 1.— pro Tag, Minimum.Mk.3.-r-)<br />
zu bezahlen haben.<br />
So sehr diese Erleichterung zu begrüssen<br />
ist, so stellt sie doch wiederum-nur eine<br />
halbe Massnahme dar. Denn reist der schweizerische<br />
Automobilist über irgend ein anderes<br />
ausländisches Zollamt in Deutschland ein<br />
und es kommt hiefür speziell das Elsass und<br />
Westösterreich in Betracht, so hat er eben<br />
doch wieder eine Autosteuer schon vom ersten<br />
Aufenthaltstag weg zu entrichten. Nachdem<br />
sich das deutsche Reichsfinanzministerium<br />
in dieser Sache einmal so konziliant gezeigt<br />
hat, so sollte es doch den logischen<br />
Schluss ziehen und grundsätzlich alle Fahrer,<br />
die einen schweizerischen Fahrausweis besitzen,<br />
von der Bezahlung dieser Sondersteuer<br />
für Aufenthalte bis zu fünf Tagen entbinden,<br />
gleichgültig über welches Zollamt die<br />
Einreise erfolgt.<br />
Uebrigens rückt mit dem Beginn des Jahres<br />
1929 der Zeitpunkt heran, wo man das deutsche<br />
Finanzministerium an eine Zusicherung<br />
erinnern darf, die es seinerzeit bei der Gewährung<br />
der fünftägigen Steuerfreiheit (Abkommen<br />
vom 20. Juni <strong>1928</strong>) gegeben hat.<br />
Die deutsche Regierung wies nämlich damals<br />
darauf hin, dass eine Verlängerung des<br />
steuerfreien Aufenthaltes von fünf Tagen auf<br />
zwei oder sogar drei Monate, wie dies die<br />
Schweiz gegenüber den Ausländern hält, mit<br />
dem Moment in Betracht komme, wo die<br />
schweizerischen Gebirgskantone (Graubünden,<br />
Glarus, Tessin, Uri, Bern, Wallis, Nidund<br />
Obwalden) ihre Einreise- resp. Alpenstrassentaxen<br />
beseitigen. Die beiden Unterwaiden<br />
haben ihre bezüglichen Einreisetaxen<br />
im Hinblick auf die bevorstehende Benzinzollverteilung<br />
bereits abgeschafft, Graubünden<br />
wird am 1. Januar 1929 und die übrigen<br />
Kantone mit dem kommenden Frühjahr folgen,<br />
so dass wohl anzunehmen ist, dass mit<br />
dem Beginn der Fahrsaison 1929 der erfreuliche<br />
Moment herangerückt sein wird, wo<br />
diese verfassungsrechtlich unzulässigen kantonalen<br />
Sondertaxen beseitigt sind. Damit<br />
wäre nun aber auch die Erfüllung des deutschen<br />
Vorbehaltes für Verlängerung des<br />
steuerfreien Aufenthaltes der schweizerischen<br />
Automobilisten in Deutschland erfolgt und<br />
sollte das eidg. Polizei- und Justizdepartement<br />
unseres Erachtens sofort eine Aktion in<br />
die Wege leiten, um diese Aufenthaltsdauer<br />
auf drei Monate zu erhöhen. Bei dieser Gelegenheit<br />
sollte auch dem obgenannten Verlangen<br />
entsprochen werden, dass die Einreise<br />
nicht direkt von einem schweizerischen,<br />
sondern beliebig von irgend einem schweizerischen<br />
oder ausländischen Grenzzollamt<br />
aus erfolgen kann, um dieses steuerfreien<br />
Aufenthaltes teilhaftig zu werden. S.<br />
Aus der deutschen<br />
Automobilstatistik.<br />
Das statistische Reichsamt führt eine sorgfältige<br />
Statistik über die Produkion der deutschen<br />
Motorfahrzeugindustrie und hat kürzlich<br />
die Ergebnisse für 1927 veröffentlicht.<br />
Die Produktion hat sich den nachstehenden<br />
Angaben zufolge innerhalb der letzten zwei<br />
Jahre ganz gewaltig entwickelt und bringt<br />
damit Deutschland wieder in die vordersten<br />
Reihen der europäischen Automobilindustrie.<br />
Produktion pro 1925 1926 1927<br />
Motorräder 52 515 48 942 84 246<br />
Personenwagen 38 568 31857 84 610<br />
Last- u. Lieferungswagen 10152 5150 11972<br />
Autobusse, Sonderfahrzeuge<br />
und Chassis 20 690 12138 25 634<br />
Total 121925 98 087 206 462<br />
Die Fabrikation an Personenwagen hat sich 150 fertiggestellte Wagen, währenddem zwei<br />
weitaus am stärksten entwickelt und ver-Jahrzeichnet einen Zuwachs von 1925 auf 1927beitern annähernd 280 Wagen entsprachen!<br />
später dem nämlichen Stock von Ar-<br />
um 120 Prozent. Allerdings sind die Zahlen Es ergibt dies pro Arbeiter innerhalb zwei<br />
für 1927 etwas zu hoch, indem in diesen auch Jahren fast das doppelte Rendement, wodurch<br />
die Produktion der Montagewerkstätten amerikanischer<br />
Automobil Unternehmungen inbebeitslöhne<br />
die Produktionskosten teilweise<br />
trotz der um zwölf Prozent gestiegenen Argriffen<br />
ist. Wie erinnerlich, haben seit 1927<br />
einige Konzerne wie Ford, Chevrolet, Chrysler<br />
u. a. Montagewerke in Deutschland eröffnet,<br />
die von den Stammhäusern nur die Einzelteile<br />
beziehen. Die Produktion dieser Montageetablissemente<br />
wird für das Jahr 1927<br />
auf rund elf Prozent des Gesamtwertes der<br />
Jahresfabrikation angesetzt, so dass dieser<br />
Anteil also in Abzug zu bringen wäre, um die<br />
rein deutsche Produktion auszuscheiden. Immerhin<br />
bleibt auch dann noch die Tatsache<br />
unbestritten, dass die Autoindustrie einen gewaltigen<br />
Aufschwung erlebt hat.<br />
Entsprechend der Produktion ist auch der<br />
Wert des Absatzes erheblich gestiegen und<br />
bezifferte sich, um nur ein Beispiel zu erwähnen,<br />
für die Personenwagen im Jahre 1925<br />
auf 243,7 Milionen Mark, um im Jahre 1927<br />
auf 380 Millionen Mark zu steigen. Dieser<br />
wertmässigen Zunahme des Absatzes von 156<br />
Prozent steht aber ein prozentual weit höheres<br />
Anwachsen des mengenmässigen Verkaufes<br />
gegenüber. Die Differenz ist teilweise auf<br />
die Zunahme der kleinen und billigen Wagen,<br />
in der Hauptsache aber auf die Rationalisierung<br />
der Industrie zurückzuführen, die eben<br />
eine allgemeine Senkung des Preisniveaus<br />
ermöglichte. In diesem Zusammenhange gestattet<br />
die Statistik übrigens sehr interessante<br />
Vergleiche. Die Differenz zwischen<br />
Mengen- und Wertsteigerung ist nämlich für<br />
die reine Chassisfabrikation bedeutend grösser<br />
als für die fertigkarossierten Wagen. Das<br />
lässt wohl den Schluss zu, dass die .Rationalisierung<br />
in der Herstellung der mechanischen<br />
Aggregate bereits weiter gediehen ist<br />
als in der Karosseriebranche. Ferner hat sich,<br />
die vorteilhafte Reorganisation, resp. Weiterbildung<br />
der Produktion auch bei .dem Arbeiterstand<br />
ausgewirkt. 1925 waren rund 85,000<br />
Arbeiter und Angestellte in der Motorfahrzeugindustrie<br />
beschäftigt, welcher Bestand<br />
trotz der Produktionserhöhung im Jahre 1927<br />
auf 73,000 Personen zurückging. Es entfielen<br />
demnach auf 100 Arbeiter im Jahre 1925 etwa<br />
bis um 50 Prozent herabgedrückt werden<br />
konnten.<br />
Sehr erfreulich für die deutsche Volkswirtschaft<br />
ist auch das Verhältnis der in'ändischen<br />
Produktion und der ausländischen Einfuhr<br />
an Motorfahrzeugen. Der Produktionsstatistik<br />
ist zu entnehmen, dass pro 1925 vom<br />
Inlandsabsatz und der Einfuhr zusammengenommen<br />
79 Prozent auf den Inlandsabsatz<br />
und nur 21 Prozent auf die Einfuhr entfallen.<br />
Im Jahre 1927 war die Einfuhr zwar noch bedeutend<br />
geringer, dafür aber kam die Mon-»<br />
tage ausländischer Marken im deutschen Inland<br />
dazu, die schüesslich auch als Import zu<br />
werten ist. Dennoch wurde der Markt zu<br />
75 Prozent mit einheimischen Produkten<br />
versorgt. Was die Gliederung der Produkt<br />
tion anbetrifft, so hat in den beiden in Betracht<br />
fallenden Jahren der Kleinwagen bis<br />
zu 6 PS wohl ganz beträchtlich an Terrain<br />
Die<br />
ÄMILCÄR<br />
und<br />
ÄNCIÄ<br />
-Vertretungen<br />
sind für<br />
die Saison<br />
<strong>1928</strong>/29 für<br />
nachfolgende<br />
Kantone zu<br />
vergeben:<br />
Zug, Luzcrn, Un,<br />
Schwyz, Unterwaiden,<br />
Glarus, Graubünden,<br />
Schaffhausen, Thurgau,<br />
St. Gallen, Äppenzell,<br />
Aargau, in Solothurn<br />
und Basel nur Sür<br />
Lancia.<br />
Nähere Bedingungen<br />
sind zu erfahren bei<br />
Baum<br />
8 forster<br />
Löwenstr. ±7<br />
Zürich 1<br />
Telephon Seinau 98.60<br />
KUGEL/<br />
Für Lastwagen<br />
Luftkammerreifen<br />
1 R E L 1 _11<br />
TOMOEILWERKE<br />
ZÜRICH BADENERSTB. 329<br />
wmascniitz-<br />
Scheiben<br />
•rompi, tacns-emäss billig<br />
Glasschleifer«!<br />
KatiuiRü<br />
|. Fr. Trösch<br />
oder<br />
Siiizbers<br />
KctiaOione<br />
eiuseuden Glasstärke<br />
yJTTir unterhalten in unserm<br />
W Geschäftshaus Bachstrasse<br />
16, beim Bahnübergang<br />
in Zürich-WoIIishofen, eine<br />
PERMANENTE<br />
AUSSTELLUNG<br />
Interessenten sind freundlichst<br />
eingeladen, dieses sehenswerte<br />
Lager preiswerter, guter Wagen<br />
der bekanntesten Marken jederzeit<br />
ohne Verbindlichkeit zu<br />
besichtigen. Be uchszeit 8—12<br />
und 2—6 Uhr. Telephon Uto<br />
42.47 u. 42.48.<br />
A UTAG,<br />
Automobil - Handels - A—G.,<br />
ZÜRICH -WOLLISHOFEN.<br />
ROLLEN.<br />
LAGER<br />
Otfizfe/Ie Verfrefer<br />
DELARUEnMEYLANI<br />
GENEVF<br />
fnrrn\er\c>\C> Tel Ü«T7z.l<br />
Zu Camion<br />
Jenz-Gaooenai!<br />
auch ältere Typen<br />
Ersatzteile<br />
ab Lager<br />
soiier A.-G.,Base;<br />
Tel. Safran 2700<br />
Warum sich denn auf Pneus versteifen?<br />
Es gibt noch andre, bess're Reifen,<br />
Hast kein Flicken, keinen Jammer,<br />
Mit der luttgefüllten Kammer,<br />
Fährst so weich mit deinem Wagen<br />
Als wäre er von Pneus getragen,<br />
Ohne Flicken fährst du weich<br />
Zweimal um das Erdenreich.<br />
Auskunft gibt<br />
NAX ZIGERLI. ZÜRICH 6<br />
£Lls<br />
Lindenbachstrasse 6<br />
Vertreier von
gewonnen, ausschlaggebend war aber trotzdem<br />
das Anwachsen der Produktion in der<br />
2V2- bis 3V£-Literklasse, da im Jahre 1927<br />
eine überraschend grosse Zahl von Firmen,<br />
worunter hauptsächlich Mercedes - Benz,<br />
Horch, Adler und Opel Typen in dieser Grossen-<br />
und Steuerkategorie auf den Markt<br />
brachten. Der «Wagen des armen Mannes»<br />
hat demnach die Nachfrage für grössere und<br />
leistungsfähigere Modelle nicht zu beeinflussen<br />
vermocht, da durch ihn eben Volksklassen<br />
automobilisiert wurden, die für Wagen<br />
in höheren Preislagen ja doch nicht in Frage<br />
gekommen wären. 2.<br />
Wirtschaftsverkehr und<br />
Autostrassen.<br />
Eine« vieltausendiährige Zeitspanne liegt<br />
zwischen der Entstehung des ersten, aus einem<br />
Baumstamm ausgehöhlten Wasserfahrzeuges<br />
und dem in vier Tagen von Europa<br />
nach Amerika brausenden Schnelldampfer,<br />
zwischen dem ersten rohen Holzkarren und<br />
dem modernen Luxusschnellzug. Nun, da der<br />
Mensch die Macht des Feuers in seinen Dienst<br />
stellte, da in rascher Folge Dampfmaschine,<br />
Elektromotor und Explosionsmotor entstanden,<br />
entwickelten sich Verkehrslinien und<br />
Verkehrsmittel in einem sogar für unsere hastende<br />
Zeit geradezu erstaunlich raschen<br />
Tempo.<br />
Zum Schilfs-, Bahn- und Autoverkehr ist<br />
als wichtiges Verkehrsmittel die Luftfahrt gekommen.<br />
Erde, Wasser, Feuer und Luft sind<br />
die vier Hauptfaktore in der Entwicklung des<br />
gesamten Weltverkehrs geworden. Optimisten<br />
behaupten, dass Luftschiffe und vor allem<br />
Flugzeuge die älteren Land- und Wasserverkehrsmittel,<br />
Schiff, Bahn, Auto und Motorrad<br />
bald weit überflügeln werden. Das<br />
kann kaum oder überhaupt nicht zur Tatsache<br />
werden. Nie werden Flugzeug oder Luftschiff<br />
den Frachtverkehr zu Wasser und zu<br />
Lande ersetzen. Dagegen spricht schon die<br />
auch im günstigsten Falle stark beschränkte<br />
Beförderungs- und Gewichtsmenge auf dem<br />
Luftwege, sowie vor allem auch die Unkostenfrage.<br />
Denn der Wassertransportweg wird<br />
stets der billigste bleiben. Das Gleiche gilt<br />
mit Bezug auf Eisenbahn-, Personenautound<br />
Lastautoverkehr. Der Zug kann auf jeder<br />
Station des Eisenbahnnetzes, das Auto überall<br />
auf den vielverzweigten Strassen anhalten,<br />
während das Flugzeug, und ganz besonders<br />
das Luftschiff auf wenige Landungs-<br />
ÄUTOMOBn -REVUE<br />
Kaltes Büffet im Autobus<br />
In Sachsen ist eiu neuer Uebfirland-Autobus eingeführt worden, der eine den Passagieren höchst willkommene<br />
Neueinrichtung bietet. In dem dreiachsigen Wagen wird, ähnlich wie in einigen Flugzeugen,<br />
den Fahrgästen ein kaltes Büffet in reicher Auswahl zur Verfügung gestellt. Oben: Das neue<br />
Verkehrsautomobil der Kraftverkehrs-Freistaat Sachsen A.-G. Unten: Das kalte Büffet wird während<br />
der Fahrt an kleir.en Tischen serviert.<br />
platze angewiesen ist. Denn der senkrechte<br />
Auf- und Abstieg von Flugzeugen unter Benutzung<br />
kleinster Landungsflächen ist ein<br />
Problem, dessen Lösung trotz aller Versuche<br />
der jüngsten Zeit noch in weiter Ferne<br />
liegt. Dahingegen aberbietet das Flugzeugftir<br />
rasche Beförderung von Post und einigen<br />
Passagieren über grosse Distanzen mit wenigen<br />
Haltepunkten im Transkontinental- und<br />
im Transozeanverkehr grosse Möglichkeiten.<br />
$•-,<br />
K<br />
s UPI<br />
«Miss»,!»<br />
«Kt*u»<br />
Seit der von Jahr zu Jahr rapid zunehmenden<br />
Steigerung des Verkehrs von Kraftfahrzeugen<br />
auf den Strassen in Stadt und Land<br />
zeigte sich in wachsendem Masse starke Besorgnis<br />
bei den Eisenbahnverwaltungen der<br />
verschiedenen Länder, die im Kraftfahrzeug<br />
der Strasse eine ernste Konkurrenz erblickten.<br />
Aber auch hier bleibt die Massenbeförderung<br />
von Gütern und Personen zu Lande<br />
unbedingt den Eisenbahnzügen. Sie kann<br />
durch die Zunahme der Automobile und<br />
durch wohlorganisierte Zusammenarbeit mit<br />
diesen sogar profitieren, das heisst, noch sehr<br />
wesentlich gesteigert werden. Allerdings wird<br />
im Güterschnellverkehr mit der Zeit der<br />
Lastautozug dem Eisenbahntransport vorzuziehen<br />
sein. Das ist auf nicht allzu grossen<br />
Strecken schon zum Teil heute der Fall. Vor<br />
allem seitdem ganze Lastautozüge mit selbstspurenden,<br />
vollkommen sicher fahrenden,<br />
nicht mehr schleudernden Anhängern zur Tatsache<br />
geworden sind. So verkehren zum<br />
Beispiel jetzt schon mehrere Frachtautolinien<br />
zwischen Berlin und Hamburg, die auf<br />
schnellstem u. geradestem Wege die von der<br />
Industrie produzierten und für den Export<br />
bestimmten Waren direkt auf den Quai längsseits<br />
des Ozeandampfers befördern, wo die<br />
Güter rasch, ohne Zeitverlust, übernommen<br />
werden können. Auf den riesigen Geleiseanlagen<br />
der Güterbahnhöfe Hamburgs und<br />
anderer Seehäfen muss dagegen ein Eisenbahnwaggon<br />
in langwieriger, zeitraubender<br />
Weise hin und her verschoben werden, ehe<br />
er schliesslich an den betreffenden Dampfer<br />
herangebracht werden kann. Häufig genug<br />
haben Exporteure, da sie wegen verspäteten<br />
Eingangs der Güter nicht rechtzeitig im<br />
Ueberseehafen abliefern konnten, die von ihnen<br />
mit Recht gefürchtete Konventionalstrafe<br />
für jeden Tag Verzögerung bezah'ert<br />
müssen. Solche Dinge werden durch den<br />
Schnellverkehr der Lastautozüge mehr und<br />
mehr ausgeschaltet.<br />
Das Personenauto hat in ausgesprochener<br />
Weise die Tendenz, durch allgemeinen Zubringer-<br />
und Zwischendienst innerhalb der<br />
verschiedenen Linien des Eisenbahnnetzes,<br />
den Personenverkehr per Bahn sogar ständig<br />
zu vermehren. Das wurde ja auch neuerdings<br />
von den Bahnverwaltungen anerkannt.<br />
Ausserordentlich erschwerend für den rapid<br />
zunehmenden Autoverkehr ist das Pr.ob!em<br />
der wachsenden Gefährdung des Ge-«<br />
samtverkehrs auf allen Strassen in Stadt und<br />
Land. Die neuerdings eingeführten Schutz«<br />
massnahmen durch Einstellung von Verkehrspolizisten,<br />
Verkehrssignalen, Verkehrszeichen,<br />
Einbahnstrassen in Städten usw. haben<br />
das Problem der ständigen Gefahr nur zum<br />
Teil ausgeschaltet. Der Verkehr soll und<br />
muss sich, auch aus Gründen der Sicherheit,<br />
rasch abwickeln. Der Schnellverkehr auf den<br />
Strassen geschlossener Städte hat sich daher<br />
als richtig erwiesen. Dennoch bietet der Gemischtverkehr<br />
nach wie vor, trotz aller Verkehrsgesetze,<br />
sehr grosse Gefahren.<br />
mecon/ciens<br />
Airolo<br />
GARAGE TENCONI<br />
bahnhotstrasse<br />
Arno Keparaliir-Werkstätte<br />
Benzin Benzol • Alobtloil<br />
Pneu Stock Bedarfsartikel<br />
Aülotaxi-Uifnsu Tei. 4t<br />
ARTII a. See<br />
Centralgarage<br />
wild tnrpu<br />
I<br />
die<br />
LAMPEN<br />
»••••••••••••••••••••••••••••BB08<br />
Bienenkorb-Kühler ffleoenet<br />
\x. widerstaiiclsfaJtugstexi.<br />
Umänderung und Reparaturen<br />
Kerzen-Lepelstromwandler<br />
Hahnen - Bolzen<br />
Automobil-Zubehörteile<br />
0. S. Kilometerzähler u. -Uhren<br />
LATERNEN - TRICHTER<br />
Boyce-Mo ometer etc. Kiaxons<br />
FELIX-MOTOREN und BOOTSMOTOREN<br />
C.J. ME6EYET - GENF<br />
—— — Constructeur — ——<br />
jBHaaiflfiflHH«MiMMMHIiIIMIIMIIIiaMniiaBB
So ist die Frage der Anlegung besonderer<br />
Autostrassen, die nur dem Automobilverkehr<br />
dienen sollen, während der letzten Zeit immer<br />
mehr in den Vordergrund getreten. Aber die<br />
Welt ist nach wie vor gegen Neuerungen<br />
skeptisch gestimmt, nach wie vor gilt es da<br />
einen zähen Kampf auszufechten, ehe die<br />
öffentliche Meinung überzeugt ist. In allen<br />
Ländern wächst der Autoverkehr geradezu<br />
rapid.<br />
Als im Jahre 1923 Italien als erstes Land<br />
dazu schritt, den Bau einer Autostrasse zu<br />
verwirklichen, machten sich auch dort viele<br />
Stimmen in der Presse und in der Oeffentlichkeit<br />
gegen den Plan geltend. Heute sind<br />
von Mailand aus nach Bergamo, Como und<br />
Varese vorzügliche Autostrassen fertiggestellt,<br />
die sich durchweg als grosser Erfolg<br />
erwiesen und schon im zweiten Betriebsjähre<br />
rentiert haben. Die Baukosten betrugen<br />
84 Millionen Lire. Die Jahreseinnahmen beliefen<br />
sich auf 1,6 Millionen Lire für Reklamen<br />
und Lizenzen, sowie 5,4 Millionen Lire für<br />
Fahrkarten. Die Betriebs-, Verwaltungs- und<br />
Steuerkosten sowie Rückstellungen beliefen<br />
sieh auf insgesamt 1,450,000 Lire, so dass zur<br />
Verzinsung des Kapitals 5,5 Millionen Lire<br />
übrigblieben. Im vergangenen Jahre wurde<br />
allein die Strecke Mailand-Como täglich im<br />
Durchschnitt von tausend Automobilen benutzt.<br />
T$r in Italien erzielte Erfolg hat auch in<br />
Deutschland schon seit drei Jahren dem Gedanken<br />
der Erbauung von Autostrassen zahlreiche<br />
namhafte Anhänger zugeführt. Der<br />
Verein «Hafraba» hat sich in hervorragender<br />
Weise für die Propagandierung der Auto-<br />
3tra$sen-Pläne eingesetzt. Bekannte Wissenschaftler,<br />
darunter vor allem Geh. Prof. Dr.<br />
O.tzen von der Technischen Hochschule zu<br />
Hannover haben Entwürfe und eingehende<br />
Berechnungen ausgearbeitet. Einschliesslich<br />
Qrunde.rwer.b, Erdbewegung und Bauwerken<br />
hat man dabei einen Durchschnittsbetrag von<br />
398,400 Mark für die Herstellung pro Kilometer<br />
errechnet. Die mit 758,6 km Länge<br />
angenommene Strecke Hansastädte - Basel<br />
würde bei einem durchschnittlichen Preis von<br />
rund 300,000 Mark insgesamt etwa 228 Millionen<br />
JVlark kosten. Wie man weiss, hat<br />
der Gedanke sehr viel Zustimmung gefunden,<br />
einzeln« Abschnitte der Gesamtstrecke nacheinander<br />
in Angriff zu nehmen. Gedacht ist<br />
dabei vor allem an den Abschnitt Main-Neckar<br />
vow Frankfurt über Darmstadt bis Heidelberg",<br />
da gerade auf dieser Linie heute schon<br />
ein sehr lebhafter Autoverkehr herrscht.<br />
Ein neuer Geländewagen. Ein neuer Sechsrad- peländowagcn, der mühelos quer feldem,<br />
Ueberwindune der grössten Terrainschwierigkeiten, gefahren werden kann.<br />
Stichproben ergaben zwischen Darmstadt<br />
und Frankfurt in beiden Richtungen durchschnittlich<br />
für 24 Stunden an Personenautos,<br />
Lastautos und Motorrädern 1465 Fahrzeuge.<br />
Vom 15. bis zum 25. November dieses Jahres<br />
veranstajtete der Verein «Hafraba» zur<br />
Erläuterung des Gesamtprojektes und vor allem<br />
dieses Teüprojektes eine Ausstellung im<br />
Gewerbemuseum zu Darmstadt mit Modellen,<br />
eingehenden Plänen und Statistiken. Eine<br />
Verwaltungsratsitzung der «Hafraba» am 16.<br />
November zu Darmstadt hat völlige Uebereinstimmung<br />
der beteiligten Behörden, Gemeinden,<br />
Handels- und Industriekreise gezeigt,<br />
so dass der Abschnitt Frankfurt-Darmstadt-Heidelberg<br />
wahrscheinlich in absehbarer<br />
Zeit verwirklicht werden kann.<br />
In Frankreich hat übrigens der Plan dieser<br />
Autostrasse Hansastädte, Frankfurt, Basel,<br />
Schweiz, Genua grosse Besorgnis hervorgerufen<br />
und es wird dort starke Propaganda<br />
für den Bau einer Autostrasse Cherbourg-<br />
Marseille-Nizza gemacht. Denn die Franzosen<br />
fürchten, dass der Strom amerikanischer<br />
und englischer Reisenden durch die deutschitalienische<br />
Autostrasse sehr stark von den<br />
französischen Schiffahrtslinien auf deutsche<br />
Dampfer und nach den Hansastädten abgelenkt<br />
werden könnte.<br />
Ganz ohne Zweifel kann man heute schon<br />
angesichts der raschen Weltentwicklung im<br />
Autoverkehr mit Sicherheit behaupten, dass<br />
in absehbarer Zeit nicht nur die in diesen Zeilen<br />
besprochenen Autostrassen, sondern eine<br />
grosse Zahl derartiger Nur-Autostrecken in<br />
Europa und der Welt überhaupt als dringende<br />
Notwendigkeit, als Verbesserung und Ent-<br />
AUTOMOBTL-RFVUE 15<br />
unter<br />
lastung des Gesamtverkehrs, als wirksamstes<br />
Mittel zur Belebung der Beziehungen<br />
und des Handels zwischen den einzelnen Vö 1 -<br />
kern ihre Verwirklichung finden werden. P. F.<br />
Das «Container-System» als Mittel der Zusammenarbeit<br />
zwischen Automobil und Eisenbahn.<br />
Das Container-oder Behältersystem ist<br />
eine Kriegserfindung aus Amerika, die sich<br />
derart bewährt hat, dass es seitdem in weitgehendem<br />
Masse in den Vereinigten Staaten<br />
und in England auch in der Friedenswirtschaft<br />
Verwendung gefunden hat. Es handelt<br />
sich um grosse, rechtwinklige Behälter aus<br />
Metall oder Holz, deren eine Seitenfläche<br />
aufklappbar ist. Sie dienen als Behäiter für<br />
Waren aller Art, die zum Transport bestimmt<br />
sind und ermöglichen eine erhebliche Rationalisierung<br />
des Güterumladeverkehrs. Die<br />
Behälter werden auf Lastwagen mit langer<br />
Ladebrücke verladen und können mit Hilfe<br />
eines Kranes rasch und sicher auf besondere<br />
Wagen der Eisenbahn umgeladen werden.<br />
Die von den Eisenbahnverwaltungen benützten<br />
Wagen sind gewöhnlich offene Plattformwagen,<br />
die eine der Grosse der Behälter genau<br />
angepasste Ladebrücke besitzen, we'che<br />
es ermöglicht, mit einigen wenigen Handgriffen<br />
und einfachen Hilfsmitteln die Behälter<br />
gegen Erschütterung und Deplacierung zu sichern.<br />
Zum Teil sind die Behälter auch zusammenklappbar,<br />
wodurch erheblich Platz<br />
eingespart werden kann, wenn für leere Behälter<br />
auf ihrem Rücktransport zum Ausgangsort<br />
keine Rückfracht gefunden wird. Sorgfältige<br />
Versuche der Postverwaltung einiger<br />
amerikanischer Grossstädte ergaben bezüglich<br />
der mit diesem Verladesystem erreichten<br />
Einsparungen ein instruktives Zahlenmaterial.<br />
Der Umlad von einer Gütermenge von<br />
rund 17,000 Kilo Gewicht, welche sich auf<br />
neun solche Behälter verteilen lässt, benötigte<br />
21 Minuten Zeit. Dies bedeutet gegenüber<br />
dem früheren System eine Zeitersparnis<br />
von über 50 Prozent Für die Postverwaltung<br />
war das System, das während der<br />
Kriegszeit infolge des Mangels an Arbeitskräften<br />
eingeführt wurde, deshalb von Bedeutung,<br />
als dadurch noch Postzüge bedient<br />
werden konnten, welche vorher zufolge der<br />
langen Wartezeit übersprungen werden mussten.<br />
Hauptsächlich im Anschlussverkehr der<br />
transkontinenta'en Züge erleichterte das Umladen<br />
mittels Behälter eine rasche Postbedienung.<br />
Nun ist in Deutschland eine Bewegung Im<br />
Gange, die Vorteile dieser Um'admethode<br />
auch für die Reichsbahn auszunützen. Die<br />
Initiative ging dort vom Stahlwerke-Verband<br />
aus, der auf diese Weise ein neues Absatzgebiet<br />
für starke Stahlb'eche zu finden hofft.<br />
Natürlich ist auch die Waggons- und Automobilindustrie<br />
an der Sache interessiert, da<br />
auch ihnen bei der Einführung des Systemes<br />
neue Verdienstmöglichkeiten winken. Der<br />
Hauptvorteil wird sich aber in einer intensiveren<br />
Zusammenarbeit zwischen Bahn und<br />
Auto, sowie einer erhöhten Wirtschaftlichkeit<br />
dieser Transportkombination fühlbar machen.<br />
Z. !<br />
Chile — ein aussichtsreicher Automobilmarkt.<br />
Chile scheint berufen zu sein, unter<br />
den südamerikanischen Staaten als Absatzgebiet<br />
für Automobile eine der ersten Stellen<br />
einzunehmen. Wie ein dieser Tage von der<br />
chilenischen Zollbehörde veröffentlichtes Dokument<br />
ausweist, sind innerhalb der ersten<br />
sechs Monate des laufenden Jahres bereits<br />
1454 Wagen im Werte von nicht weniger<br />
als etwas über zehn Millionen Pesos importiert<br />
worden gegen nur 754 Wagen von annähernd<br />
sechseinhalb Millionen Pesos in demselben<br />
Zeitraum des verflossenen Jahres. Der<br />
weitaus grösste Teil dieser Einfuhr hat ihren<br />
Weg durch den Hafen Valparaiso genommen,<br />
nämlich 1096 Wagen- An zweiter und dritter<br />
Stelle folgen Antofagasta und Talkahuans<br />
mit 93, bzw. 87 Wagen. Die Bedeutung dieser<br />
starken Importzunahme kann nicht hoch<br />
genug veranschlagt werden, denn Je mehr<br />
Kraftfahrzeuge im Lande laufen, umso grösser<br />
wird das öffentliche Interesse an einem<br />
guten Automobilstrassennetz, woran es in<br />
Chile zurzeit noch sehr hapert. -!w-<br />
So leicht<br />
lassen sich<br />
WrEED -Kettenschlösser<br />
Beimessen, wenn die Kette richtig<br />
um den Pneu gelegt ist.<br />
Kettensch loss<br />
offen<br />
ist für das richtige Funktionieren von<br />
Anlässer und Beleuchtung von großer<br />
Wichtigkeit Unsere Fabrikate sind von<br />
bester Konstruktion und'für Höchstleistungen<br />
bekannt * Verlangen Sie Preisliste.<br />
• Sorgfaltige Reparatur aller Systeme •<br />
ZÜRICH<br />
Verlangen Sie<br />
halbgeschlossen<br />
Kreuzbühlstrasse l Monbijoustrasso 22<br />
Hebungen 88.62 Bollwerk 40.80<br />
rüicoißti<br />
In allen Garagen erhältlich.<br />
geschlossen und gesichert<br />
die neue Preisliste.<br />
E» M. ROTH<br />
BERN<br />
iiaoen die Inserate in d>-<br />
riOISf Julomobil-ftewe"<br />
AUTO-GARAGEN<br />
in Eternit<br />
doppelvtndlf, brizbar, iunontabti. ittt 15 Jahren fctwihrti Bttnart<br />
Ltnee cm Breite cm Uööe cm Pr*u tt.<br />
Nr.» 360<br />
r^v<br />
Nr. 2 480<br />
m too—<br />
• «h/V«««<br />
Nr. 3<br />
24a<br />
480<br />
300<br />
nr<br />
Nr. 4<br />
12J0.-<br />
600<br />
300<br />
ESO<br />
: AUTO - SATTLEREI<br />
0 MBBBk aBBBB 4BBBBI dt ^B^K ^aaBB ^Mk ^ ^ ^ ^ «M ^ _ ~^_* ^_—<br />
Prell« ab F*bri* — Lieferbar'. • «4 — Niher« Auskunft« durch<br />
ETERNIT A.-G., NIEDERURNEN 1O<br />
; Dufourstr. 185a ZÜRICH 8 Tel. L. 9626<br />
S Spezialität: Glasseitenteile<br />
• mit Messingrahmen vernickelt<br />
5 neuanfertigung u. Reparaturen aller<br />
! MASSIGE PKK1SQ<br />
Bureauxu. Werkstättenfd.fmrtz.Sshwe/s:<br />
LAUSAmfEFassage de Monfriondi4<br />
GENE&ERue Gowms 18 i<br />
OCCASION<br />
für<br />
Klein-Gewerbe!<br />
OVERLAND<br />
4/5pl., Modell 21, gut bereift.<br />
2 Ersatzräder, elektr<br />
Anlasser, Kilom.-Zähler<br />
elektr. Beleuchtung, prima<br />
Läufer und zuverlässig<br />
kürzlieh revidiert, Preis<br />
Fr. 1300.—.<br />
A. Wust-Rebsamen, Rüti<br />
(Zürich). 380831<br />
iaaaaaB*aaaaaaaaaaaaaaaa><br />
4 Cyl. 5/25 PS<br />
6 Cyl. 7140<br />
VENTILLOS
UNSERE UNTERHALTUNGS-SEITE<br />
Er las den Bericht auf der besonnten Terrasse<br />
eines Kaffeehauses. Es war ihm, alsWelt, sich zwingend, nicht zu leiden, nicht zu<br />
Und er war gereist, umhergeirrt in der<br />
hätte ihn jemand mit der Faust in den Nacken<br />
geschlagen. Minutenlang sass er wie betäubt.<br />
Sie war tot. Autounglück, in Italien, zusammen<br />
mit jenem andern... beide waren tot.<br />
Als wollte er das Schreckliche von sich<br />
schleudern, so warf er wild die <strong>Zeitung</strong> beiseite,<br />
Hess seine Augen umherwandern, über<br />
Menschen in lichten Sommerkleidern, über die<br />
Rosen in den Anlagen vor ihm. Der Gedanke<br />
war wie ein körperlicher Schmerz: sie wird<br />
keine Rosen mehr sehen, niemals mehr.<br />
Wie oft hatte er sie tot gewünscht in den<br />
letzten Jahren. Jetzt war sie tot. Nie war er<br />
auf den Gedanken gekommen, sie würde jung<br />
sterben. Sie war so frisch, so blühend, so<br />
lebensfroh. Er hatte nie an die Möglichkeit<br />
eines Unglücks gedacht. Und er hatte auch<br />
nie gedacht, dass ihr Sterben ihn so treffen<br />
würde, nach allem Groll und Hass...<br />
Aber der Tod verändert sonderbar das Bild<br />
eines Menschen in den Gedanken der Leben-<br />
Jetzt, als käme sie von fernen Reisen heim,<br />
den. Verändert sogar die Toten und Ge-waschehnisse. und lockend.<br />
sie wieder in seinen Gedanken, lächelnd<br />
Noch vor einigen Minuten hätte er an sie Da waren ihre Augen, jene wunderbaren<br />
gedacht mit dem verbissenen Groll, der ihnAugen, wie er sie nirgends in der Welt mehr<br />
erfüllte seit dem Tage, als sie ihn mit demgefunden hatte, Augen, so rein und zärtlich.<br />
andern verlassen. Und mit der Empfindung Augen, wie die eines schönen Kindes, auch<br />
fast körperlichen Schmerzes, von dem er wenn sie log, auch als sie ihn verspottete. Da<br />
nicht hatte genesen können.<br />
war ihre schlanke Gestalt, die besondere Art,<br />
Und jetzt dachte er plötzlich an sie, wie an sich zu bewegen, die Wellen ihres kurzen,<br />
etwas aus fernen Jahren, wie an eine wehmutsvolle<br />
Freude. Und das Verlangen, das er kleinen Füsse, die sie so oft schmerzten und<br />
dunklen Haares, ihr Lächeln. Ihre törichten,<br />
jahrelang bekämpft und unterdrückt, stieg auf die nie weit laufen wollten; ihre verwöhnten<br />
in seinem Herzen, unwiderstehlich, mächtig Hände mit den rosig-glänzenden Nägeln und<br />
und zärtlich.<br />
spitzen Fingern. Diese feinen, intelligenten<br />
Das Verlangen folgte ihm, als er nach und grausamen Finger. Wie ein warmer<br />
Hause ging. Und er widersetzte sich nicht Strom durchfloss ihn das Verlangen.<br />
mehr. Sie war jetzt ja tot. Er konnte, durfte Es waren zwei Wochen vergangen, als man<br />
sich wieder sehnen nach ihr. Denn jetzt konnte ihm einen Besuch meldete. Eine Dame sei da,<br />
sie nie mehr zurückkommen und ihn wehrlos sie wolle aber ihren Namen nicht sagen. Er<br />
finden. Das war es, was er gefürchtet, was ging in den Salon. Im hellen Licht, das durch<br />
ihn dazu trieb, seinen Hass, seinen Groll anzufachen.<br />
Denn hatte er sie nicht schon ein-<br />
Es wurde ihm plötzlich schwindlig, und er<br />
die geöffneten Fenster fiel, sass sie.<br />
mal zurückgenommen, ihr alles verzeihend in brauchte Zeit, zu verstehen. Ach so... sie<br />
der Schwäche seiner Leidenschaft? Und als war nur leicht verwundet gewesen? Es war<br />
er sie später daran erinnerte, hatte sie ihm<br />
schamlos ins Gesicht gelacht: «Warum warst<br />
da so dumm?* Da hatte er geschworen, dass<br />
es diesesmal aus sei, für immer... vorbei.<br />
Dass er sie aus seinem Leben reissen würde<br />
wie Unkraut.<br />
I<br />
Aüioümieii<br />
Generalvertreter tür die<br />
Schweiz!<br />
H. Fischer, ing.. Tiialwil<br />
35 bis 40% unter dem normalen Anschaffungspreis<br />
so lange Vorrat abzugeben.<br />
Original verpackt: 700/80, 815/105,820/120,<br />
880/120, 895 135, 955/155, 30/3, 1^, 31/4, 95,<br />
32 '6, 20, 33.4, 1/2, 33/5.<br />
Neu unverpackt: 710/90, 765/105, 730/130,<br />
775/145, 31.4, 45, 29/4, 40, 30/5, 30/5, 25, 31/4,<br />
31/5, 25, 32/4, 32/4, 1/2, 32/6, 20, 12/45, 13/45.<br />
Neugummierte Reifen la Qualität in allen<br />
Dimensionen, versehen mit dem neuen Profil<br />
ähnlich Bibendum.<br />
Montage gratis in unseren Werkstätten.<br />
Tel. Lim. 93.87 Zürich Seefeldstr. 305<br />
Bahnhof Tiefenbrnnnen.<br />
verlangen. Jetzt, endlich, war diesem erbitterten<br />
Streit ein Ende gemacht. Jetzt durfte<br />
er weinen...<br />
Und nach all diesen Jahren des Hasses war<br />
es wie ein wohltuender Traum, den man halbschlummernd<br />
geniesst: wieder zärtlich, wieder<br />
sehnend an sie denken zu dürfen.<br />
Ja, sie hatte ihn betrogen und belogen und<br />
verhöhnt. Aber nie würde er wieder für eine<br />
Frau das empfinden, trotz allem, ja, sie hatte<br />
ihn zum Feigling und Schwächling gemacht.<br />
Hatte er nicht einmal in trüber Selbstverspot-'<br />
tung in ein Buch geschrieben, das er ihr<br />
schenkte:<br />
Ich habe dir ja immer geglaubt,<br />
Auch wenn ich wusste, dass du logst...<br />
So war seine Liebe zu ihr gewesen: absichtlich<br />
blind, schmerzlich, erbittert und zäh!<br />
Bis er all sein Denken und Fühlen konzentriert<br />
hatte auf den Willen, sie zu hassen.<br />
ein Irrtum?<br />
«Ich möchte geschäftlich mit dir reden...»<br />
Sie sah bleich aus, ihr Gesicht war schmal<br />
geworden. Ihre grossen, wunderbaren Augen<br />
schauten bittend zu ihm auf. Er presste die<br />
Hände zusammen. Dieses Mal nicht... nein,<br />
für Luxus- und Lastwagen aller<br />
Marken, sofort ab Lager lieferbar,<br />
fix und fertig zum Einbauen.<br />
erste italienische Marke.<br />
von zweien die Wahl, Modell<br />
1925, in sehr gutem<br />
Zustand. An Zahlg. würden<br />
auch Maschinen, Dreh-<br />
Zu verkaufen<br />
weg. Nichtgebrauch auf Cadillac-Chassis, Mod, 1926, bank, Bohrmaschine usw<br />
genommen. Sehr günstige<br />
offene Karosserie<br />
Gelegenheit! — Offerlen<br />
8/7plätzig, Lederpolsteriing. mit Seilenteilen, fast<br />
unt. Chiffre 38024 an die<br />
neu. Fr 12G0. — Herrschaftliche KAROSSERIE, Automobil-Revue. Bern<br />
Fabrikat Geissberger, Coupe-Limousine, 6pl., Fr. 1000.<br />
Olierten unter Chiilre 37872 an die<br />
Automobil-Revue, Bern. Gele^enheits-<br />
Autopneus!<br />
Pneugummierung- & Handels A.-G.<br />
LORR/UREE-DIETRICH<br />
6 Zylinder, erst 20 000 km ladelies eingefahren. Torpedo.<br />
4-Radbremsen fifach bereift, grosser Heisekoffer<br />
autom Scheibenreiniger, 4 Stoßdämpfer "2 Pufferstangen.<br />
Spezialkarosserie mit erbt Lederpolster, in<br />
ganz einwandfreiem Zustande, Fr. 5000. Standort<br />
Bern. — Schwaretorstrasse 5. II. Stock, Bern. Telephon<br />
Christoph 59 73. 37873<br />
Zu verkaufen<br />
Gese «c aftswagen<br />
Allwef'er, mit Faufeuil<br />
ISpläfz.. Marke LANCIA. Mod 1922. rass Motor<br />
Tragkraft 2 Tonnen, eut eeeianet zur<br />
Umänderung auf La.-twneon Wagen in sehr<br />
gutem Zustand. Preis Fr. 12 0G0.—. Anfragen<br />
gefl an Seb. Haseneder, Mühlebachstr 22.<br />
Zürich 8. 37938<br />
CHARLES MÜLLER, BIEL<br />
Freiburgstrasse 49 Telephon 800<br />
Zu verkaufen "9<br />
4/6-Plätzer-WAGEN<br />
Kau<br />
38036<br />
IPOTORRAD<br />
SAROLEA<br />
3,5 PS. Modell 1927, tadellos<br />
erhallen, ist wegen<br />
Nichtgebrauch sofort billia<br />
zu verkaufen. Offerten an<br />
J. Slocker, Sehreinerm<br />
Oagmersellen (Luz).<br />
1 Benz-<br />
Gantsenau<br />
5-Tonnen-<br />
mit Kettenantrieb. Vollgummibereifung,<br />
in tadel<br />
losem Zustand, wird wegen<br />
Platzmangel zu jed<br />
annehmbaren Preis ver<br />
kauft, ev Tausch an Passendes.<br />
— Anfragen untei<br />
Chiffre 38050 an die<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
Reisewagen, m. verpchliessharem<br />
Kasten, günstig für<br />
Händler. Metzger usw z<br />
Mitführen von Waren od<br />
Koffern, ist wegen Abreise<br />
äuss billig zu verkaufen.<br />
Zu besichtigen Garaqc<br />
Holzer. Thun. S7835<br />
DER BERICHT<br />
AUTO-BATTERIEN<br />
Lastwagen<br />
lAinro<br />
Marke<br />
DODGE<br />
AUTOMOBTL-REVUC v.riH 100<br />
dieses Mal nicht.... Aber er versuchte vergebens,<br />
den Hass, den Groll all dieser Jahre<br />
wieder zuerwecken. Das war gestorben, mit<br />
ihr gestorben, wie er meinte. Und Wochen<br />
des Träumens, des Verlangens, hatten ihn<br />
wehrlos gemacht. Aber sie wusste das nicht,<br />
und er würde sich nicht verraten. Mit verschlossenem,<br />
kaltem Gesicht besprach er<br />
einige geschäftliche Angelegenheiten mit ihr.<br />
Sie war in finanzielle Schwierigkeiten geraten<br />
.<br />
Er sah ihr süsses Gesicht, die Wellen ihres<br />
duftenden Haares. Und er versuchte daran zu<br />
denken, dass sie ihn zweimal betrogen, dass<br />
sie ihn verlacht hatte...<br />
dachte er das alles von einer ganz andern,<br />
einer andern, die gestorben war.<br />
Ein zweitesmal wird sie mich nicht verhöhnen<br />
können, dachte er heftig, ein zweitesmal<br />
nicht! Aber der Gedanke war erzwungen,<br />
das Gefühl unecht. Die Frau, die gelacht<br />
hatte, die Frau, die er hasste, war gestorben<br />
..., die war tot, hier vor ihm stand eine<br />
andere.<br />
Er konnte diesem Gedanken nicht entkommen,<br />
wie sehr er sich auch wehrte, und das<br />
Verlangen, das in den letzten Wochen ihn beherrscht<br />
hatte, flammte auf.<br />
Und als sie aufstand, um zu gehen, hasste<br />
und verachtete er nur noch sich selbst, weil<br />
er nicht imstande war, sie gehen zu lassen.<br />
Einen Moment streckten sich seine Hände, als<br />
wollten sie ihren schmalen Hals umspannen..<br />
Aber als seine Hände ihren Hals berührten,<br />
sah sie auf, verwundert, und einen Augenblick<br />
erschreckt von dem Ausdruck seiner Augen.<br />
Dann umfasste er mit beiden Händen ihr Gesicht<br />
und stammelte: « Bleibe! »<br />
Vor sechs Jahren fuhr er von Kanada nach<br />
Florida « schwarz », d. h. mit den beiden Händen<br />
angeklammert an den Unterbau eines<br />
Pullmann-Salonwagens. Da hiess er «railways-tramp<br />
». Heute ist er « Flivver-Hobe »<br />
geworden. Was ist ein «Flivver-Hobe»? Ein<br />
genialer' Automobilkonstrukteur und ein armer<br />
Schlucker in einer Person.<br />
In den Geschäftsstellen der Wohlfahrtsvereine<br />
Kanadas prangen Plakate, die verkünden<br />
: Flivver-Hobes bekommen nur dann<br />
Benzinunterstützung, wenn sie von Frau und<br />
minderjährigen Kindern begleitet sind. —<br />
Was der Flivver-Hobe mit dem Benzin will?<br />
Natürlich sein Automobil damit versorgen.—<br />
aus herrschaftlichem<br />
Plätzer, 23 Steuer-PS<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-C<br />
ZÜRICH, Badenerstr. 119. — Tel. üto 16.93.<br />
fabriziert als Spezialität in<br />
nur erstklassiger Ausführung<br />
VERTRETER!<br />
BIELt Henri Baehmann. Autozubehör. Spitalstr. 12b, Tel. 8.42 n. 8.82<br />
ZÜK1CH: Hübet & Brücher. Autometro, Rämistr. 14. Tel. Üo«. 70.9&<br />
werden Drehbänke. Bohrmaschinen. Hobelmaschine,<br />
Ladesfation, komplettes Werkzeug. Automobilzubehöre<br />
und Ersatzteile aller Art zu ganz günstigen Bedingungen<br />
en bloc oder getrennt abgegeben.<br />
Anfragen unter Chiffre 10732 an die<br />
8 Automobil-Revue, Bern.<br />
Wie er zu diesem Vehikel kommt ? — Dank<br />
Ford und seiner Bandproduktion. Man repariert<br />
heute nicht mehr lange an den Autos<br />
in Amerika herum, man lässt den stark abge-i<br />
fahrenen Wagen einfach irgendwo abseits<br />
der Strasse stehen oder bringt ihn zum Automobilfriedhof,<br />
wo er aber auch noch nicht<br />
seine Ruhe findet. Denn es kommt der Flivver-Hobe,<br />
sucht sich hier ein Chassis, dort<br />
einen Motor aus dem eisernen und blechernen<br />
Leichenfelde und bastelt beides zusammen.<br />
Irgend ein Brett dient vorerst als Sitz, und so<br />
autelt er los. Bald findet er irgendwo einen<br />
geplatzten Pneu, ein zerfetztes Lederkissen,<br />
aber es war, alseine alte Hupe oder eine ganze Karosserie in<br />
(Ly Corsari in der B. Z. a. M.).<br />
Wer ist der Flivver-Hobe?<br />
SUNBEAM<br />
6 Zylinder<br />
Fr. 5000.—<br />
Besitz, offener<br />
init erhalten. 7720<br />
Union-Sdineßheiten<br />
für Personen- u. Lastwagen<br />
Union A.»G. Sdineekeflenfobrik Biel<br />
Erhältlich in allen Garagen und Spezialgeschäften.<br />
Garaue-Einrictifungen<br />
Zufolge Liquidation<br />
HUPMOBILE<br />
letztes Modell, hochfeine<br />
Ausstattung, m. allen Schikanen,<br />
geschl.. öpl., nur<br />
einige tausend km gefahren<br />
Ankauf Fr 13 000<br />
Verkauf nur Fr. 8300.<br />
Hafnerstrasse 13, Part.,<br />
Zürich 5. 6778<br />
Dunkelackierung. Inzwischen kämpft er unentwegt<br />
den Kampf gegen den Motor. Der hat<br />
seine Tücken, aber diesen Tücken begegnet<br />
der Flivver-Hobe. An jeder Automobilleiche<br />
begeht eT Leichenschändung. Er nimmt aus<br />
den Eingeweiden des Motors, was ihm zum<br />
Auswechseln gut erscheint. Eine Pleuelstange,<br />
ein Ventil, eine Zündkerze. Und den Brennstoff?<br />
— Herrgott! Es gibt in Amerika 22<br />
Millionen Automobile, von denen man eines<br />
auf der Strasse stets trifft. Man bittet:<br />
Zwei Pence für Benzin, lieber Sir! und man<br />
fährt zur nächsten Tankstelle und versorgt<br />
sich mit Betriebsstoff. Vor einer Farm fährt<br />
der Flivver-Hobe mit einem Fordchassis, der<br />
Studebaker-Karosserie und dem Chandler-<br />
Motor vor, unrasiert und mager. — Arbeit? —•<br />
Nun ja, man braucht irgendwo und irgendwann<br />
in Amerika immer irgendwelche<br />
«hands» zum Säen, Pflügen, Melken, Zimmern<br />
oder so. Aber mehr als vier Wochen<br />
dauert solcher Aufenthalt selten, dann versucht<br />
der Flivver-Hobe es, im Hafen einer<br />
andern «job», einer andern Arbeitsstellf zu<br />
landen. Oder aber er fährt im prächtig aufmontierten<br />
Wagen nach Florida und holt dort<br />
seine Familie zu einer kleinen Vergnügungsfahrt<br />
ab, denn seinen eigenen Wagen hat er<br />
ja und Renzinunterstützung bekommt der<br />
Flivver-Hobe nur, wenn er von Frau und min-'<br />
'oriährisren Kindern begleitet ist. Das ist der,<br />
Flivver-Hobe. H. G. B.<br />
Der Schotte. Ein Schotte — der schottische<br />
Oeiz ist weltbekannt — verklagte einen<br />
andern auf Schadenersatz. Er sollte ihm einen<br />
zerbrochenen Blumentopf bezahlen.<br />
«Wieso», fragte der Richter.<br />
«Der Blumentopf fiel aus meinem Fenstet<br />
dem andern auf den Kopf, und dabei ist ec<br />
zerbrochen.»<br />
Generaivertreier tüi die<br />
Schweiz:<br />
TRITTBRETT-RAHMEN<br />
KAROSSERIESCHONER<br />
KOFFERSCHONER usw.<br />
Anfertigung von Bäumen<br />
nach leder Matte; vei- ^^H<br />
lanjren Sie nnver- _ «f ^S W Bleche<br />
MndlicheOf. AÄILV Profile. Nleiertel<br />
4|A<br />
S HticlD'R l<br />
Tel. SelUdD 9012<br />
normaliampen<br />
H. Fischer, mg., Tii3iurii<br />
Komplette<br />
Garage-Einrichtung<br />
neueste, moderne Maschinen<br />
Tausch<br />
gegen neues<br />
37923<br />
4-Plätzer-AUTO<br />
Offerten an Baumann, Huwiler & Cle., neiden.<br />
ten> Röhrerl><br />
^ | F Barren in jeder Legierung<br />
und Dimension. —<br />
8ämtl. Artikel ab Lager lieferbar.<br />
Verlangen Sie Qratlskatalog und<br />
Vertreterbesuch 1<br />
ÜRIC1 q<br />
Kü ER. aumnumaörwon.'<br />
Zwing is.rasse a
Aus «I«<br />
— 192R AtrrOMOBJL-RFVUE 171<br />
Ein Vorschlag. Wenn man die Verkehrsunfälle,<br />
bei denen keine Fussgänger und Pferdefuhrwerke<br />
beteiligt cdnd, sondern Automobil uud Automobil,<br />
Automobil und Motorrad- oder Velofahrer Kollisionen<br />
hatten, eine Kategorie von Unfällen, für<br />
sich betrachtet, findet mau, dass alle diese Ereignisse<br />
sich an Kurven oder (meist unübersichtlichen)<br />
Straßenkreuzungen abgespielt haben. Bei Zusammengössen<br />
an Kurven ist der Schuldige rasch gefunden<br />
und mau wird noch lange Zeit mit un-<br />
üben vermag. Dann erhebt sich grosses Geschrei:<br />
Unsere Nachtruhe ist in Gefahr!<br />
vorsichtigen Fahrern zu rechnen haben. Bei der Es wäre interessant, an irgend einer belebten<br />
genauen Reglementierung des Motorfahrzeugveriehres<br />
fallen hier Schuld und Ursache immer zu-<br />
Sei.smosra.phen die Stänke des Nachtlärmes gra-<br />
Ecke mit Hilfe eines Apparates nach Art der<br />
sammen. Anders ist es an den Kreuzungen. Die phisch darzustellen, und zwar getrennt für Tram,<br />
•ursprüngliche Forderung des Konkordates, dem Auto. Motorrad, Fuhrwerk und Fussgänger. Ein<br />
von rechts kommenden Fahrzeuge sei der Vortritt Vergleich der Aufzeichnungen würde die Behörden<br />
zu lassen, wurde bald als undurchführbar erkannt belehren, wo auf Grund bestehender Verordnungen<br />
und an deren Stelle trat entweder offiziell oder der Hebel anzusetzen wäre, bevor man zu Verboten<br />
bloss stillschweigend anerkannt der Grundsatz, dass greift, die nicht nur die Wirtschaft schädigen, sondern<br />
auch das Prinzip der Rechtsgleichheit der<br />
dem Fahrer auf der Haupistrasse das Vorrecht gebühre,<br />
während die alte Regel nur mehr für Kreuzungen<br />
von Stra-ssen « gleichen Ranges » Geltung<br />
Bürger verletzen.<br />
GH.<br />
hat. Das ist logisch, wirft aber eine Reihe Fragen<br />
auf. Zum Beispiel : Es kreuzt eine wichtige,<br />
«Vorsicht bei Fahrten nach Feldkirch (Vorarlberg).<br />
» Man schreibt uns: In einer Ihrer letzten<br />
breite Verkehrsader eine weniger wichtige, schmälere,<br />
in der aber ein Tram verkehrt. Welches ist<br />
Nummern wurde gegen die Gendarmen in Tisi-s<br />
(Feldkirch) Beschwerde geführt wegen ihres Vorgehens<br />
gegen die Automobilisten und die Strecke<br />
die Hauptstrasse ? Und weiter • Wie weiss der<br />
ortsfremde, oder auch der in der grossen Stadt<br />
selbst wohnende, a-ber seinen Wagen durch ein entlegenes<br />
Quartier lenkende Automobilist, ob er jetzt<br />
eine Hauptstrasse kreuze oder sieh selbst auf einer<br />
solchen befinde ? Wenn er es wüsste, welche Garrantie<br />
hat er, dass es der andere, von der Seitenstrasso<br />
kommende, weiss ?<br />
Für die Signalisierung der Landstra-ssen hat die<br />
«A.-R. > nach allgemeiner Diskussion ein Zeichen<br />
gefunden, das den von einer Nebenstraße zur<br />
Hauptstrasse fahrenden Lenker deutlich genug<br />
zeigt, dass für ihn Vorsicht und eventuell Anhalten<br />
am Platze sei:<br />
Es ist Zeit, wieder daran zu erinnern, welche<br />
Dienste die Einführung dieses Signales dem Verkehre<br />
leisten könnte. Die Städte gehen aber in<br />
ihrer Strassensignalisierung eigene Wege und gerade<br />
in den Städten sind die Zusamtnenstösse an<br />
Kreuzungen am häufigsten, nicht nur. wegen des<br />
dichteren Verkehres, sondern weil die Kreuzungen<br />
unübersfentlicher, die Unterscheidung .zwischen<br />
Haupt- und Nebenstra-sse sehwierigep,.sind als.euf.<br />
dem Lande, -hauptsächlich, bei-Nacht<br />
Im Jahre <strong>1928</strong> sind in unseren Städten sehr<br />
vielo Tafeln, mit Parkierungs-, Stationierung**-,<br />
Fahr- und anderen Verboten und Erlaubnissen<br />
aufgestellt worden. An den gefährlichen Kreuzungen<br />
wurde aber soviel wie nichts getan. Das wäre<br />
jedoch ohne grossen Kostenaufwand möglich. Die<br />
Mitternacht oder sonst in der Nähe von Wirtshäusern<br />
und Taazsälen. Er kann die Bemerkung machen,<br />
dass die für den Auspuff so feinhörige Behörde<br />
stocktaub geworden ist und wie 20 Schritte<br />
von dem genannten Dorado der Radaubrüder friedlich<br />
der Lichtschein durch die geschlossenen Läden<br />
des Polizeipostens schimmert.<br />
Es mag schon stimmen, das« wenn die p. t. Bürger<br />
dann in unruhigem Schlafe ihren Katzenjammer<br />
loszuwerden suchen, auf ihre gereizten Nerven<br />
eine Aulohupe keine beruhigende Wirkung auszu-<br />
Tisis-FelcUurcb als Autofalle bezeichnet<br />
Diese Beschwerde stammt vermutlich aus derselben<br />
Quelle, wie der im gleichen Blatte am 22.<br />
März 1927 von einem Mitglied der Sektion Liechtenstein<br />
des A C. S. veröffentlichte Artikel, worüber<br />
wir Ihnen am 28. Mai 1927 eine aufklärende Mitteilung<br />
übersandten. Am 12. OfctobeT 1. J., eine<br />
Woche vor dem Erscheinen obigen Artikels, ist nämlich<br />
ein Sahn des vermutlichen Beschwerdeführers<br />
von der Gendarmerie in Tisis beanstandet worden,<br />
weil er mit dem Motorrade die untere Kiurve heim<br />
Lehrerseminar in Tisis mit mindestens 45 km Stundengeschwindigkeit<br />
passierte. Abgesehen davon,<br />
dass diese Stelle innerorts gelegen ist — auf der<br />
Strasse sind weithin sichtbare Tafeln mit der Aufschrift<br />
« Innerorts — 25 km » angebracht —, ist<br />
gerade bei der Kurve am Lehrerseminar, in welchem<br />
mehrere hundert Schüler wohnen, für jeden Fahrer<br />
besondere Vorsicht geboten. Wesen dieser Uebertretun?<br />
der Strassenpoliseivorschriften wurde der<br />
Beanstandete von der Gendarmerie im Organmandat<br />
mit 10 S Geldstrafe gebüsst; es stand jedoch dem<br />
Beanstandeten frei, die Bezahlung der Geldbusse<br />
zu verweisern, worauf von der Gendarmerie die<br />
vorgesohriebene Anzeige a.n die Bezirkshauptmannschaft<br />
erstattet worden wäre.<br />
Zu den Beschwerdepunkten betreffend die Verwendung<br />
von Schneeketten und Einhaltung der<br />
rechten Strassenseite bemerken wir folgendes:<br />
Wie wir Ihnen schon in der oben erwähnten<br />
Zuschrift vom 28. Mai 1927 mitgeteilt haben, sind<br />
seit .mehreren Jahren keine ausländischen Autos<br />
wegen Führung von Schneeketten von der Geödarmerie<br />
in Tisi.s-Feldkirch beanstandet worden. Unsere<br />
Grenzzollämter haben jedoch den Auftrag, ausländische<br />
Automobile um Entfernung der Schneeketten<br />
zu ersuchen, wenn infolge eingetretenen^ Tauwetters<br />
grössero Strassenstrecken schneefrei geworden<br />
sind und daher die unter srrossem Kostenaufwand.<br />
wiederhergestellten Strapsen Schaden lei-<br />
-den würden. - . . . .<br />
Was das Rebhtsfahrea anbelangt, bestem, wie m<br />
den meisten Ländern, auch in Vorarlberg die Vorschrift,<br />
im allgemeinen die rechte Strassenseite einzuhalten;<br />
bei dem regen Vorkehr auf unseren verihältnismässig<br />
schmalen Stressen müssen wir im<br />
Interesse der Verkehrssicherheit auf die mösrliehst<br />
genaue Beobachtung dieser Vorschrift drängen.<br />
Wie unbegründet die Ausführungen des Beschwerdeführers<br />
sind, der soear von einer Autofalle<br />
in Ti.sis-Feldk.irch spricht, geht schon daraus hervor<br />
dass von der Gendarmerie in Tisis im laufenden<br />
Jahre nur drei — seit dem Jahre 1925 insge-<br />
Kreuzungen zwischen kleinen Gässchen und breiten<br />
Stiassenzügen fallen ohne weiteres ausser Betracht.<br />
iWo sich etwa gleich breite Strassen kreuzen,<br />
wurden in letzter Zeit allgemein elektrische Lampen<br />
angebracht, die an Drähten zwischen zwei<br />
Häuserecken oder Matten aufgehängt sind. Wie samt .neun — ausländische Kraftfahrzeuge beanstandet<br />
worden wäre es nun, wenn man die Glasschirme mit gut<br />
sind.<br />
lichtdurchlässiger Farbe bemalen würde, sagen wir<br />
in der Richtung: gegen die Nebenstrasse blau ? Dies<br />
würde bestimmt die Kollisionen an dieser Stelle<br />
.während der Nacht verringern. Auch bei Tage<br />
würde sich der Fahrer daran gewöhnen, einen<br />
Blick nach der Lampe zu werfen, obwohl es ja<br />
nicht gerade wünschenswert erscheint, ihn allzuviel<br />
von den gewohnten Blickrichtungen abzulenken.<br />
Später könnte man an den Drähten als Tagsignal<br />
noch eine blaue Tafpl anbringen. Die Unfallstatistiken<br />
der einzelnen Städte würden zeigen, wo<br />
mit dieser Neueinführung zu beginnen wäre. Man<br />
träfe gleichzeitig zwei Fliegen auf einen Schlag:<br />
das Hupen am diesen Kreuzungen könnte nächtlicherweile<br />
gut unterbleiben, womit einer weiteren<br />
Verordnung des Konkordates nachgelebt würde.<br />
Vielleicht...? G. H.<br />
Die Nachtruhe der Bürger. Man schreibt uns:<br />
Es war diesen Sammer viel die Rede von Nachtfahrverboten<br />
zum Schutae der « Nachtruhe der Bürger<br />
». Diese Bestrebungen führten im Kanton Bern<br />
im Rahmen dea berühmten Automobildekretes zu<br />
einem partiellen Verbot, mefbr zum Schulze der Dekretebahnen.<br />
E.s ist zu hoffen, dass jetzt, nach<br />
Sohluss der Fahrsaison, die Ruhe der am Autc-mobilwesen<br />
interessierten Bürger wenigstens über den<br />
[Winter nicht gestört wird.<br />
Ist die Fahrsaison vorbei, so beginnt eine andere:<br />
die Saison der festlichen Anlässe mit ihren<br />
Freinaohtbewilligungen, Bällen und öffentlichem<br />
Tana. Da gehen dann manche Bürger alkohoigeladen<br />
nach. Hause, jedoch nicht vor Mitternacht.<br />
Sie stören in leichtfertigster Weise selbst die Nachtruhe<br />
durch Gejohle, Gesang und Gepfeife. So<br />
herrscht z. B. in einigen Quartieren Zürichs ein<br />
•wahrer Höllenspektakel, und man gJaubt sich jede<br />
Nacht auf dem Brocken zu Walpurgis. Da rasselt<br />
ein staatlich so liebevoll vor jedem Motorgeräusch<br />
geschützter Bürger mit dem Stocke über einen Roll-<br />
Jaden, was einen Hund zu wütendem Geheule herausfordert.<br />
Dort kreischt ein in die Enge getriebenes<br />
Frauenzimmer oder spielen einige Leute Fusstiati<br />
mit einer leeren Konservenbüchse. Ein Gesang-<br />
Das Trottinet gehört nicht auf die Strasse!<br />
Ein kürzlich in Zürich stattgehabter Uniall,<br />
bei welchem ein trottinetfahrender Knabe<br />
direkt in einen Motorradfahrer hineinrannte,<br />
veranlasst die dortige Stadtpolizei zu folgender<br />
Bekanntmachung : «Die verkehrspolizeilich<br />
verbotene Verwendung des Trottinets<br />
auf Trottoiren und verkehrsreichen Strassen,<br />
führt, abgesehen von der Gefährdung und<br />
Störung des Passanten- und Fahrzeugverkehrs,<br />
häufig zu Unglücksfällen. Die Kollision,<br />
zufolge welcher der Knabe mit ernstlichen<br />
Kopfverletzungen in den Spital verbracht<br />
werden musste, zeigt wieder deutlich,<br />
welch grossen Gefahren die Jugend bei der<br />
Belustigung mit Trottinets auf Strassen und<br />
Plätzen ausgesetzt ist. Fehlbare haben Bestrafung<br />
nach Massgabe der Bestimmung der<br />
allgem. Polizeiverordnung zu gewärtigen.»<br />
Ob die Mahnung wohl beherzigt wird ?<br />
Man trifft die Kinder täglich, ja stündlich in<br />
den belebten Strassen an, wie sie sich unbekümmert<br />
und zum Teil ungezogen, mit diesem<br />
Spielzeug herumtollen. Wenn dann ein<br />
solch jugendlicher Heissspörn im Eifer des<br />
Spieles blindlings in ein Gefährt hineinrennt<br />
.und sich Verletzungen zuzieht, dann kommt<br />
die heulende und wehklagende Mama, und<br />
macht Gott und alle Welt für den Unfall verantwortlich,<br />
nur nicht sich und ihren Sprössling.<br />
Die Strasse ist heute auch für harmlosere<br />
Spiele kein geeigneter Platz mehr und<br />
um so gefährlicher wird der Zeitvertreib mit<br />
solchen Vehikeln. Die Eltern sollen eben<br />
aus diesen Erfahrungstatsachen die Konse-<br />
verein etabliert sich an einer Strassenecke und ver-quenzesichert aus weingesegneten Gurgeln den aus dem<br />
ziehen und die Kinder nicht einfach<br />
Schlafe gescheuchten Mitmenschen, dass es kein gedankenlos mit Spielzeugen versehen, die<br />
schöneres Tal als Grindelwald gibt. Aufmunternde nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie unter<br />
Aufsicht oder an geeigneten Orten be-<br />
Kufe hegleiten einen Boxmatch, bei dem Hammerund<br />
Tiefschläge gestattet sind. Ein greller Pfiff nützt werden können. Sonst aber werden sie<br />
durchschneidet die Nacht, und zwanzig Kehlen<br />
schmettern das Lied « Die zwei verlassenen Italiener<br />
> durch die finstere Gasse. Ein Trupp zukünf-<br />
zur Gefahr.<br />
für die Kinder und andere Strassenbenützer<br />
tiger Vaterlandsverteidiger übt Stechschritt nach Im übrigen vermag vielleicht die Polizei<br />
preussiseiher Art, und so geht es fort und fort, bis<br />
der zu spät anbrechende Tas den nächtlichen Spuk ihrem Verbot etwas nachdrücklichere Nachachtung<br />
zu verschaffen, wenn die wohlge-<br />
verscheucht.<br />
Wer'« nicht glaubt, der postiere ßieh einmal in meinten Ermahnungen nichts fruchten sollten,<br />
an der Ecke Militärstiasse-Langstrasse nach<br />
z*<br />
VERLOREN<br />
auf der Strecke Offen, Lenzburg, Meningen, Baden,<br />
Zürich 38091<br />
2 Reserve«Scheibenräder<br />
Pneugrösse 28/5Q0<br />
Der Finder wird gebeten, solche Regen Finderlohn<br />
abzugeben an: Garage Frey & von Felberi, Ölten.<br />
Tel.Bw.2106 BERN Eigerplarz 13<br />
Bei Anfragen bitten wir um Angabe der Wagenlype<br />
Mospeng/ereil<br />
whlerfabrikafibn<br />
Heisäiveriiende Kubier werden obemisoo gereinigt.<br />
SSo'ortiote Kediponns.<br />
LANCIA<br />
FIAT<br />
% auf Wu<br />
i Mororhau n seh m\t<br />
hen-Decken.<br />
AUTO - SATTLEREI<br />
MMER&MARTI<br />
Camssevie'UMMtt^2eparätunuefkstätte<br />
.HUBER.ZÜRICH-WIEDIKON<br />
Bahnsendungen naen Station Giessnübel.<br />
ADlasserhrHnze<br />
fa brizie ren<br />
einzeln und serienweise<br />
in jeder Ausführung<br />
Geir. QDernensii<br />
Maschinenbau<br />
fli Don<br />
ANSALDO<br />
ITALA<br />
Bestandteile<br />
iv beziehen im Ersatzteiüager italienischer Automobile.<br />
A. Semprebon. Zurliadeusirasse 62. Zürich 3<br />
rel S 74Ü2 6302<br />
Mercedes<br />
14/35 PS. offener 4/5-Plätzer. 6fach bereift,<br />
in gutem Zustand, sehr stark gebaut, besonders<br />
geeignet für Lieferunii.-zwecke. 7720<br />
Fr. 2000.—<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G„<br />
ZÜRICH. Badenersir. 119. — Tel. Uto 16.93.<br />
Schöne. belle, cebeizte Räume. Modern eingerichtete Wertsfeug^oir<br />
Vertretung 'fir deii Kantuo Bern. Platz für<br />
Btatten.<br />
8U Wagen. Luuige läruasgarage im Kiroueaxeid.<br />
E.SCUM1D.<br />
Zürich-Zürlchsee<br />
l.mnfeh lenswerte<br />
Oosirohrdorf D.Baden Alum mum-Loterei<br />
^| Ze'Brocn >-re mummi mqe, äuse [^<br />
Keparatur um „TlALlT - -HartIot. - Volle Garantie,<br />
fa?t unsichtbar, daher neuwert g. Ergänzung fehlender<br />
Teile. Rücksendung innerhalb 24 Stunden.<br />
Prima Referenden. Telephon l4.<br />
lliiiwil<br />
Dampf-Vulkanisieranstalt<br />
Pneumatik nur erster Marken!<br />
Telephon 75. £. N)UGCL r R.<br />
Thalwil. Garage Grob<br />
Reparaturen, Revisionen, Michelin-atock. — Telcpbu 33U u. 383<br />
Langjährig<br />
Patent-AiisDufftonf<br />
Spezialwerkst. f. Autu-Spenglerei. Tank. Rühlerrep<br />
W. WETTER, WETZ IKON<br />
Tel. 196, vorm. L. N. Anderson, mech. Autospenglerei<br />
Wetzikon<br />
BAHNHOFGARAGE<br />
Auio-Keparatur-Werkstatt© — tlatz äi Wagen<br />
Vertretung Opel-Werke<br />
Telephon 261 H. £Menninger»TVeber.<br />
Erlenbach (ZCÜ)<br />
Zweirad - Anhänger<br />
mit Brück» u. auch<br />
m t Kmp-Vorrichtung.<br />
Möbelkastvn<br />
m t Alum niuin-üinla^nng<br />
n. Krallentäfer.<br />
Kristallglas-<br />
Seitenteile, Karosserien.<br />
H. Lange<br />
Telephon 619<br />
Erfolg<br />
werden Sie haben bei<br />
sofortiger Bestellung<br />
eines solchen Feldes!<br />
Zürich 5<br />
Josefstra=se 200<br />
A. Oswald. Zürich 5<br />
Plingstweldstrasse 40<br />
(hinter Maschinenfabriken<br />
Escuer Wyss)<br />
Debernahme v. Neulackle<br />
rungen, Ausbesserungen,<br />
Spez amerik Spritzverfah<br />
ren wie tinieuerungendes<br />
h'arbüberziiges von Wev<br />
mann Carrosserien Fach<br />
männifcUe. prompte Bedie<br />
uung bei änsserst vortou<br />
haften Preisen.<br />
Telephon:<br />
•Werkstmtte Uto 34.S8<br />
Bureau Hott. IM.44<br />
(auch ausser Geschäftszeit:<br />
Grosses Bestandteillager. Tel. Selnau 7411.<br />
Klingler & Picco.<br />
empfiehlt sich für alle im Fach vorkommenden<br />
Arbeiten. Massige Preise. Tel. Sein. 1276. W. Ilg.<br />
Zürich 1<br />
Löwen-Garage tk Excelslor-Garage<br />
Tag- und Nachtbetrieb. Amenkan. Abonnpmentswagenwascherei,<br />
8mal waschen u. 4mal<br />
schmieren 30-40 Kr. Man kann darauf warten.<br />
T E L E P H O N 1 4 5 9<br />
H. BENTELE-JAENICKE<br />
ßadenerstrasse 154 (Engelstrasse) Tel. Sei. 94.90<br />
Uenaraturen<br />
Reparatnren. Ersatzteile —<br />
Telephon Hott. 94.29<br />
•üili<br />
für hn'ft<br />
ZÜRICH 4 Untere Dienerstrasse 62<br />
AUTO«SATTLEREI<br />
Zürich 4<br />
soeziaiwemiatte für<br />
Zürich O<br />
Haidenbach-Garage<br />
Haldenbach-Cnimanstr.<br />
C. DUTTLIVGER.
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Stützpunkt<br />
für Handel und Industrie,<br />
für Verwaltung u. Verkehr<br />
ist das<br />
Schweizerische<br />
Liege-Pritschen ium bequemen Arbeiten unier dem Vlftsen<br />
fflMOBlUSftS<br />
Praia netto Fr. 17.50<br />
Solide Konstruktion. Rabraeo am L- Eben, daher<br />
Höbe<br />
Versand oer N. N<br />
LM<br />
A.-G-. US<br />
Eine seltene, wirkliche<br />
Oocasion bietet<br />
sich rasch entschlossenem<br />
Garagier<br />
oder Autover<br />
käufer, denn Sie<br />
können meine beid.<br />
Autos: Austro-<br />
Wt Daimler, fahrbe-<br />
• reit, und Fiat-<br />
• Austro, fahrber.,<br />
zu Fr. 5500.—, ev.<br />
® Tausch gegen neuen<br />
4-Plätzer, haben.<br />
Offerten unter Chriffre<br />
38054 an die Automobil-Revue,<br />
Bern<br />
ichetez votre essence<br />
dana voire Garage<br />
ChambreSyndicale<br />
du Commerce de<br />
'Automobile et de<br />
'Industrie des Garaqes<br />
en Sulsse.<br />
I AüTüÖBiLISTEH<br />
kanten sie Ihr Benzin<br />
bei ihrer Garage<br />
Syndikat des Automobilhandels<br />
und<br />
der Garagen- In«<br />
dustriG in der<br />
Schweiz.<br />
Wenn Sie sich wegen schwerem Anspringen Ihres<br />
Motors, besonders bei kalter Witterung, nicht ärgern<br />
wollen, dann verwenden Sie nur<br />
Verrussen und Verölen auf ein Minimum reduziert,<br />
Preis der Kerze Fr. 3.50 per Stück<br />
Preis des Zischhahnens Fr. 1.50 per Stück<br />
Zu beziehen durch Auto-Garagen und<br />
J. MARTI, ZÜRICH<br />
Seefe'dstrasse 98.<br />
Telephon Hott. 26 58.<br />
Occasions-<br />
Pneus<br />
neu und gebraucht fast<br />
alle Dimensionen am La-<br />
;cr. sowie Schläuche,<br />
sehr billig.<br />
Hafnerstrasse 7. Patt..<br />
Zürich 5. 677b<br />
m<br />
So rasch und so bequem<br />
finden Sie jede Ortschaft und Nummer in diesem Buch<br />
Ein Griff - und die<br />
Ein Bück - und die<br />
Em erstklassiges<br />
Nachschlagewerk<br />
gewünschte Seite<br />
Im Schweizerischen Te'ephon-Adress-<br />
Buch sind die Verzeichnisse der grossen<br />
Städte in einem besonderen Teil, unter<br />
sich durch Abteilungskartons abgetrennt,<br />
untergebracht, sie stören also<br />
nicht beim Nachschlagen in kleineren<br />
Städten und Orten, die ihrerseits aus<br />
sämtlichen Netzen in ein Alphabet,<br />
durch ein Klappenregister kenntlich<br />
gemacht, zusammengezogen sind. Diese<br />
raffinierte Konzentration bietet in Verbindung<br />
mit zweckmässiger graphischer<br />
Wiedergabe der Verzeichnisse die Möglichkeit<br />
raschesten Anffindens auch<br />
der kleinsten Ortschaft.<br />
wird durch die postmässige Wiedergabe<br />
der Teilnehmernamen gebildet.<br />
Die alphabetische Einreihung der Ortschaften<br />
und die Angabe ihrer Kantonszugehönakeit,<br />
sowie der Einwohnerzahlen<br />
ergibt ein praktisches Ortsregister.<br />
Stadtpläne und Strassenverzeichnisse<br />
vermehren die Unterlagen für<br />
alle erdenkbaren Recherchen, während<br />
die Angabe der Postchecknummern der<br />
Teilnehmer praktische Bedeutung für<br />
das Rechnungswesen hat.<br />
ist aufgeschlagen !<br />
Teilnehmer-IMummer ist gefunden J<br />
Dieses Sammelwerk<br />
Teilnehmerverzeichnisse<br />
ist gleichzeitig die<br />
bedeutendste Adressensammlung<br />
der Schweiz.<br />
Amtsstelien.Behörden.Verwalttmgen,<br />
Verkehrsorganisationen, die freien Berufe,<br />
die Industrie, Gewerbe u. Handel<br />
unseres Landes sind darin ortschaftsweise<br />
aufgeführt.<br />
In Hunderten von Fällen leistet<br />
eine solche ausgewählte Adressen*<br />
Sammlung das Jahr hindurch auch<br />
Ihnen gute Dienste. Sie sollten es sich<br />
deshalb auch beschaffen, Sie ersparen<br />
Zeit und vermeiden Aerger mit ihm.<br />
Verlag Erstes Schweizerisches Telephon-Adressbuch, Bern<br />
Wir sind<br />
Abgeber<br />
von folgenden Chassis:<br />
1 PRAGA-Motorlaslwagen.<br />
4 Tonnen Nutztest, in<br />
fahrbereitem Zustand<br />
1 F.W.D.-Motorlastwagen,<br />
3 Tonnen Nutzlast, fahrbereit.<br />
1 ARBENZ-Motorlastwagen,<br />
mit Rückwärtskippvorrichtung,<br />
gut revidiert<br />
1 ARBENZ-Rückwärtskipper,<br />
4—5 Tonnen Nutzlast,<br />
mit Pneumatikbereifung.<br />
1 6ENZ - Motorlast wagen.<br />
4—5 Tonnen Nutzlast u<br />
50/60-PS-Motor, mit<br />
Seilspiel.<br />
1 Bovy-Motorlastwagen, 4<br />
Tonnen Nutzlast.<br />
1 FIAT - Motorlastwagen,<br />
3'A—4 Tonnen Nutzlast,<br />
mit Pneumatikbereifung<br />
1 FAUN - Motorlastwagen,<br />
Typ B., mit 2—3 Tonnen<br />
Nutzlast<br />
1 N. S. U.-Motorlastwagen,<br />
3 Tonnen Nutzlast.<br />
1 SAURER • Motorlastwagen,<br />
3J4 T. Nutzlast.<br />
1 SAURER - Motorlastwagen,<br />
4 Tonnen Nutzlast<br />
1 SAURER • Motorlastwagen,<br />
3 Tonnen Nutzlast<br />
und Seitenkipper<br />
1 SAURER -5-AD-Motorlastwagen,<br />
5 Tonnen<br />
Nutzlast.<br />
1 ARBENZ-Motorlastwagen,<br />
4 Tonnen Nutzlast<br />
und Rückwärtskippvorrichtung.<br />
Wegen Platzräumung<br />
würden diese sämtlichen<br />
Wasen vorteilhaft abgestossen<br />
Für seriöse Reflektanten<br />
wirklich gute<br />
Occasionen 1 7156<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
10685 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Occasions-<br />
CHASSIS<br />
1 Tonne, neueres Modell,<br />
zu kaufen gesucht.<br />
Gefl. Offerten unt. Chiffre<br />
38061 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Ab Lauer i>*4*<br />
lieferbar!<br />
Duto-Garaoen<br />
aus<br />
weiiDiecn, stani<br />
oßer Beton<br />
Das leistungsfähige Chassis mit der modernen, komfortablen<br />
Carrosserie, das heute vom Fahrer gesuchte<br />
und im Betrieb billige Gebrauchsauto mit der extra<br />
guten Bodenhaltung, ist die aufsteigende Marke<br />
Cylinder<br />
Type 9 PS Type 13 PS Lastwagenchassis<br />
6 Cyl.<br />
6 Cyl. 4 CyJ. 1200 kg<br />
Fr. 7950.- bis 8600.. Fr. 11900.- bis 12900.- Fr. 6850.-<br />
Solvente Vertreter gesucht<br />
Generalvertretung für die deutsche Schweiz und Tessin<br />
Rutlolf Hebeisen, Wahlen<br />
Telephon 19<br />
(Aargau)<br />
Automobilisten!<br />
XJ. A<br />
Unentbehrlich für das Aufstellen<br />
Ihres Autos in der Garajre sind<br />
unsere besi bewährten<br />
Pneuschoner<br />
TML TML A. 3XT 3XT<br />
Maschinenfabrik A.-G. Langenfhal<br />
Maschinenfabrik<br />
SEEBACH-ZÜRICH<br />
jeder Art<br />
Rasche und sorgfältige Bedienung<br />
Massige Preise<br />
Preis des handlichen Bandes<br />
Ausgabe <strong>1928</strong>/29 soeben erschienen<br />
and soiort lieferbar.<br />
Versand per Nachnahme.<br />
Jeder Bezüger der Aasgabe 19^8/29 erhält einen<br />
Telephontarif gratis.<br />
Senden Sie sofort per Nachnahme:<br />
1 Expl. senufsizer. lelep.ion-fldressöucü<br />
Name:<br />
Orts<br />
JBüotier25ettel<br />
mit Telepnon-Tarif zu Fr. 15.-<br />
Schunpen jeder An<br />
Fahrradständer<br />
zerlegbar, leuersicher<br />
Billige Bauweise. Angebot.<br />
mit Prosoekten kostenlos<br />
Gelir.lltiieoliatliG.ni.li.li.<br />
Eisen- and Wellhfediwerke<br />
Weidenau Sieg<br />
Hr^ttach •>«i<br />
zu vermieten<br />
Ganz vorteilhafte Konditionen!<br />
Anfragen unter Chiffre 38043 an die Automobil-Revue. Bern<br />
AduiuuäUttUoo, iituci ua