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E_1928_Zeitung_Nr.100

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

rrrr. Frerrrp. 30. nouemDer <strong>1928</strong>.<br />

Nummer 20 CH.<br />

2*. Jahrgang. — N p 100<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONN EM ENTS-PR EISE: Erscheint Jeden Olenstao und Ftritag . Monatlich „Gelbe LUK**<br />

Halbjfihrllcb Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—, Im Ausland unter Portozusehlag,<br />

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ADMIMSTIIATION; Breitenrainstrasse 97, Bert»<br />

In- und Ausland SO Rappen. Postchrck-Rechnung 111/414<br />

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Auto und Fussgänger<br />

Muss das Auto anhalten, wenn sich ein Fussgänger<br />

in den Weg stellt?<br />

Immer häufiger zeigt sich bei den vielen<br />

Verkehrsunfällen, dass nicht nur die Vorschriften<br />

des Autokonkordates veraltet sind,<br />

sondern dass auch eine klare Regelung der<br />

Rechte der verschiedenen Strassenbenützer,<br />

ein eigentlicher «code de la route», not täte.<br />

Gerade in dieser Hinsicht gehen auch in der<br />

Rechtssprechung die Meinungen stark auseinander,<br />

wofür der nachstehende Prozess ein<br />

typisches Beispiel liefert<br />

Ein Automobilist fuhr im Februar 1925 nach<br />

Einbruch der Nacht auf der Strasse St. Blaise-<br />

Neuenburg mit etwa 35 km Geschwindigkeit<br />

bei angezündeten Scheinwerfern und holte bei<br />

der Tramhaltestelle Fort d'Hauterive ein<br />

Pferdefuhrwerk ein. Der das Fuhrwerk leitende<br />

Knecht Hess sein Pferd auf der rechten<br />

Strassenseite stehen und stellte sich dem<br />

Auto mit erhobenen Armen mitten in den<br />

Weg. In der Annahme, der Fussgänger wolle<br />

aufsitzen, fuhr der Autofahrer zu, da er damit<br />

nicht einverstanden war, und sich darauf verliess,<br />

der Unbekannte werde vernünftigerweise<br />

rechtzeitig Platz machen. Dieser aber<br />

entschloss sich erst zum Ausweichen, als es<br />

zu spät war, kam mit dem Auto in Kollision<br />

und wurde verletzt.<br />

In den Prozessen, die sich an diesen Unfall<br />

knüpften, behauptete der Knecht, er habe den<br />

Automobilisten zum Abblendet} veranlassen<br />

wollen, da sein Pferd wegen der Scheinwerfer<br />

scheu geworden sei. Das kantonale Gericht<br />

stellte auf Zeugenaussagen ab, wonach im<br />

Gegenteil bei dem Pferd keine Unruhe wahrnehmbar<br />

war. Im Prozess zwischen der<br />

Schweiz. Unfallversicherung und dem Verletzten<br />

nahm das Neuenburger Kantonsgericht<br />

an, es sei wegen Verschuldens des Verletzten<br />

ein Abstrich von der Hälfte der Versicherungsleistung<br />

zu machen. Das eidgenössische<br />

Versicherungsgericht stellte zwar ebenfalls<br />

Verschulden des Klägers fest, sah indessen<br />

von einem Abstrich ab. Die S. U. V. A. L.,<br />

welcher der Rückgriff gegen den Automobilisten<br />

zustand, trat ihre Ansprüche an den<br />

Verletzten ab und dieser belangte den Automobilisten<br />

auf Fr. 20,000.— Schadenersatz.<br />

Das Neuenburger Kantonsgericht wies die<br />

Klage ab, mit der Begründung, der Unfall sei<br />

einzig dem Verschulden des Klägers zuzuschreiben.<br />

F E U<br />

Sir Michaels Abenteuer.<br />

\nmf<br />

fcantonaSU&n<br />

Allgemeines.<br />

Der Regierungsrat des Kantons St. Gallen<br />

hat in 112 Artikeln eine neue Vollzugsverordnung<br />

über den Motorwagen- und Fährradyerfiehr<br />

-erlassen. Aus diesen Verordnungen<br />

möchten, wi j auf folgende Punkte aufmerksam<br />

machen :<br />

Den Gemeinden wird das Recht Überbunden,<br />

den Motorwagen- und Fahrradverkehr innerhalb<br />

der Grenze auf einzelnen Strassen zu<br />

verbieten, zu beschränken oder nur unter<br />

bestimmten Bedingungen zu gestatten. Vorbehalten<br />

bleiben dabei die Durchgangsstrassen<br />

für den allgemeinen Verkehr. Das zulässige<br />

Polizei- und Militärdepartement ist befugt, da<br />

wo es nötig scheint den Gemeinden für die<br />

Verkehrsregelung die Anwendung der Normalien<br />

des Schweizerischen Städteverbandes<br />

ganz oder teilweise vorzuschreiben.<br />

Dem kantonalen Polizeikommando ist eine<br />

kantonale Automobilkontrollstelle angegliedert,<br />

welche die Bewilligung zur Benützung<br />

eines Motorfahrzeuges erteilt. Sämtliche Personenautomobile<br />

sowie Motorräder werden<br />

alle drei Jahre einer Nachprüfung in Bezug<br />

auf die Betriebssicherheit, Schalldämpfung<br />

usw. unterzogen. Die nach Artikel 11 des<br />

«Bitte das Tor zu schliessen», sagte sie<br />

und wandte sich wieder Tiggels zu.<br />

«Wissen Sie,» sagte Anne, «es war wirklich<br />

schrecklich von mir. Ich habe Ihnen ja fürch-<br />

Roman von K. O. R. Browne. terliche Sachen gesagt Aber ich — ich<br />

Copyright <strong>1928</strong> by Geore Müller, Verlag, München konnte Sie gar nicht verstehen- Sind Sie<br />

(Schluss)<br />

wirklich nur hergekommen, um Mr. Bytheway<br />

einen Gefallen zu erweisen?»<br />

Das sehr liebe Mädchen sass auf einer<br />

weissgestrichenen Bank im Rosengarten und «Nein», sagte Mike.<br />

tat nichts. Vor ihr führte Violet May, die dem Anne schaute ihn schnell an und schaute<br />

Erdbeben, das ihre Familie bis in die Grundfesten<br />

erschüttert hatte, ahnungslos gegen-<br />

«Oh», sagte sie mit ganz kleiner Stimme.<br />

dann ebenso schnell wieder weg.<br />

überstand, ein einseitiges Gespräch mit Tiggels.<br />

Hie und da machte sie eine Bemerkung «Nun, ich dachte — aber ich verstehe jetzt<br />

Dann fuhr sie eilig fort :<br />

zu ihrer Gouvernante und machte sich nichts noch nicht ganz. Wissen Sie, ich hörte Sie<br />

daraus, dass sie keine Antwort erhielt, denn mit diesem Mann sprechen und Sie sagten<br />

eigentlich bedurfte sie ja keiner.<br />

ihm, Sie seien hier, um zu nehmen was Sie<br />

Bei dem Klang von Mikes Schritten blickte kriegen!»<br />

Anne auf, errötete ein wenig und lächelte. Mike richtete sich jäh auf, als ihm plötzlich<br />

«Bitte, Mr. James, kommen Sie und nehmen<br />

Sie meine Entschuldigungen entgegen. «Guter Gott, das war es also? Das erklärt<br />

das Verständnis kam.<br />

Oh, Ihre arme Nase! Ach Gott, ichmeine ja, mir, warum Sie — aber ich führte ihn doch<br />

Sir Michael!»<br />

nur an der Nase herum.»<br />

Sir Michael setzte sich vorsichtig neben sie «An der Nase — ?»<br />

und drapierte sein herabgekommenes Hosenbein,<br />

so gut er konnte.<br />

Mike. «Stellen Sie sich vor, dass ein Uebel-<br />

«Versetzen Sie sich an meine Stelle», bat<br />

«Meine Nase», sagte er, «ist mir lange täter sich für Sie ausgibt (was nebenbei gesagt,<br />

niemand tun könnte, aber davon später),<br />

nicht so peinlich wie meine mangelhafte Bekleidung.<br />

Ich fühle mich ganz nackt und bitte würden Sie nicht auch, um so viel Unterhaltung<br />

wie möglich aus ihm herauszukriegen,<br />

um Nachsicht. Uebrigens», fügte er nicht<br />

feanz zusammenhängend hinzu, «nennen mich den Kerl noch encouragieren — ihn foppen —<br />

meine Freunde Mike.»<br />

ihm andeuten, dass Sie sozusagen aus demselben<br />

Holz find — nur, um einen Spass zu<br />

Pause. Violet May blickte auf und betrachtete<br />

die beiden ernsthaft.<br />

haben? Sagen Sie ja!»<br />

Das Bundesgericht (I. zivilrechtliche Abteilung)<br />

hat die vom Kläger eingereichte Berufung<br />

mit 5 gegen 2 Stimmen teilweise gutgeheissen<br />

und die Sache in dem Sinne, zu neuer<br />

Beurteilung an das Kantonsgericht zurückgewiesen,<br />

dass dem beklagten Automobilisten<br />

M des — noch festzustellenden — Schadens<br />

aufzuerlegen sei. Die Mehrheit war dabei<br />

allerdings der Auffassung, dass der Knecht<br />

fahrlässig handelte, indem er sein Pferd sich<br />

selbst überliess und sich dem herannahenden<br />

Auto in den Weg stellte. Dagegen sei auch<br />

der Autofahrer nicht berechtigt gewesen, den<br />

im Wege stehenden Fussgänger zu überrennen.<br />

Sein Verhalten sei durch Art. 34 des Konkordates<br />

vorgezeichnet, wonach er verlangsamen<br />

oder anhalten soll, wenn das Auto Anlass<br />

zu einem Verkehrshemmnis oder Unfall<br />

bieten kann. Der Fahrer müsse mit der Möglichkeit<br />

rechnen, dass ein in seiner Fahrbahn<br />

stehender Mensch durch plötzliche- Erkrankung,<br />

Augenleiden oder Schwerhörigkeit<br />

u. dergl. am schnellen Ausweichen Verhindert<br />

sein könne. Wenn er sodann auch im vorliegenden<br />

Falle in derselben Richtung gefahren<br />

sei, wie das Pferdefuhrwerk, und deshalb an<br />

sich nicht zum Abblenden verpflichtet gewesen<br />

sei, so habe doch immerhin die Möglichkeit<br />

bestanden, dass das Pferd wegen der<br />

Scheinwerfer scheu werde und der Knecht ihn<br />

zum Abblenden veranlassen wolle. Sein Verschulden<br />

rechtfertige es, dass ihm K des entstandenen<br />

Schadens auferlegt werde. — Die<br />

Minderheit vertrat dagegen die Ansicht, dass<br />

in solchen Fällen eine grundsätzliche Pflicht<br />

zum Anhalten für den Autofahrer nur bestehe,<br />

wenn der sich in den Weg stellende Fussgänger<br />

Polizeifunktionen ausübe, wenn er offenbar<br />

unzurechnungsfähig sei oder wenn er am<br />

richtigen Ausweichen verhindert sei; werde<br />

dagegen das Auto allgemein zum Anhalten in<br />

derartigen Fällen verpflichtet, so könnte damit<br />

verkehrsstörendem Unfug und Mutwillen<br />

Unberufener Tür und Tor geöffnet werden.<br />

Die Minderheit wollte daher die Klage in Bestätigung,<br />

des kantonsgerichtlichen Urteils abweisen.<br />

W.<br />

Pffiiclen<br />

Neureglung des Verkehrs in St. Gallen,<br />

«Oh», sagte Anne. «Ich verstehe. Ja.»<br />

«Nun, da haben Sie's also.»<br />

Wieder eine Pause.<br />

«Es tut mir schrecklich leid,» sagte Anne,<br />

«ich war scheusslich mit Ihnen. Aber dann<br />

kam die Sache mit dem Schirmständer.<br />

Schauen Sie, ich sah Sie, wie Sie die Kassette<br />

darin versteckten.»<br />

«Ich versteckte sie dort», sagte Mike, «weil<br />

ich fürchtete, dass, wenn ich sie zurückgäbe,<br />

alles herauskäme, und dass ich dann keine<br />

Gelegenheit mehr haben würde — alle Wetter!»<br />

rief er plötzlich mit lauter Stimme. «Sie<br />

sahen mich Sie verstecken? Dann — grosser<br />

Gott — waren Sie es, die sie in das Fach<br />

zurückstellte?»<br />

Anne fuhr zusammen und biss sich auf die<br />

Lippen. Tiefes Erröten machte sie noch anziehender,<br />

aber sie schwieg.<br />

«Alle Wetter!» sagte Mike ehrfürchtig, soweit<br />

man das ehrfürchtig sagen kann. «Alle<br />

Wetter! Warum haben Sie das nun getan?»<br />

Keine Antwort.<br />

«Warum», sagte Mike, «haben Sie, während<br />

Sie mich für eine Art minderen Karl Moor<br />

hielten, die Schmuckkassette zurückgestellt<br />

und nichts gesagt?»<br />

Keine Antwort.<br />

«Warum», sagte Mike, «haben Sie mir denn<br />

noch die Möglichkeit offen gelassen, zu gehen,<br />

ehe das Dach über mir einbrach?»<br />

Nicht mehr Antwort als vorher.<br />

«Warum?» sagte Mike.<br />

«Rauchen verboten», bemerkte Violet May<br />

«Warum?» sagte Mike.<br />

INSERTIONS-PREIS: Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grunrfzeile oder<br />

dtreo Raum 15 Cts. für die Schweiz: für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct*<br />

' ' Grössere loserate nach Seitentaril,<br />

laseratensehtass 4 Tane *or Erscheinen der betreffenden Nummer<br />

Konkordates zu deckende Versicherungssumme<br />

ist für jedes Motorfahrzeug im Minimum<br />

auf 30 000 Franken für eine, verunfallte<br />

Person und für das Unfailereignis im Minimum<br />

auf 50 000 Franken für ein Motorrad Und<br />

auf 100 000 Franken. für eitv Automobil festgesetzt<br />

worden. Die zu deckende Schadensumme<br />

für Lastwagen ist bei einem Fassungsvermögen<br />

bis 10 Personen auf 100 000,<br />

bei einem solchen von 11 bis 20 Personen auf<br />

200 000 und von über 20 Personen auf 300 000<br />

Franken festgelegt. Ausdrücklich ist erwähnt,<br />

dass die Versicherungsgesellschaften wegen<br />

grobfahrlässiger Herbeiführung des Schadenereignisses<br />

und im Falle schuldhafter Verletzung<br />

der Anzeigepflicht ihre Leistungen<br />

gegenüber den Verletzten, den Hinterbliebenen<br />

eines Getöteten und den Sachbeschädigten<br />

nicht kürzen dürfen.<br />

Die Fahrbewilligung wird Personen unter<br />

18 Jahren nicht erteilt. Steigen dem Experten<br />

bei der Fahrprüfung Zweifel über die körperliche<br />

und geistige Eignung des Gesuchstellers<br />

auf, so ist er berechtigt, die Einholung eines<br />

ärztlichen Zeugnisses zu veranlassen. Mit<br />

Gefängnis-, Arbeits- oder Zuchthausstrafen<br />

Gebüsste können die Fahrbewilligung frühestens<br />

nach Ablauf eines Jahres wiederum neu,<br />

erhalten.<br />

Die jährlichen Gebühren sind wie folgt festgesetzt<br />

:<br />

Für Motorwagen bis und mit 5 PS 120 Fr.;<br />

bei Motorwagen bis und mit 15 PS für jede<br />

weitere PS einen Zuschlag von 20 Fr.; bei<br />

Motorwagen von mehr als 15 PS für jed«<br />

weitere PS einen Zuschlag von 25 Fr. bis<br />

zum Maximum von insgesamt 1000 Fr. Last-,<br />

wagen und Traktoren zahlen einen Zuschlag<br />

von 20%. Anhängewagen bezahlen : Einaelv<br />

ser bis 500 kg Tragkraft 50 Fr.; Einachser<br />

über 500 kg Tragkraft 100 Fr.; Zweiachser<br />

bis 1000 kg Tragkraft 100 Fr. und Zwen<br />

achser über 2000 kg Tragkraft 200 Fr. LasN*<br />

automobile, welche für Personentransport«<br />

verwendet werden, haben für die generelle<br />

Verkehrsbewilligung noch einen Zuschlag von.<br />

25 % der ordentlichen jährlichen Gebühren zu<br />

entrichten. Bei der Berechnung für die Pfer>*<br />

destärke wird die revidierte Formel 0,4 angewendet.<br />

Die Motorfahrzeuge des Staates<br />

und der Gemeinden, welche Feuerlösch- oder<br />

Militärzwecken, Krankentransporten und an-*<br />

dern Aufgaben des Gemeinwesens dienen^<br />

sind von der Taxe der Verkehrsbewilligung<br />

befreit.<br />

Die Scheinwerferbeleuchturig Ist ausser auf<br />

der Landstrasse auch auf schlechtbeleuehtei<br />

ten Strassen von Städten und Ortschaften geJ<br />

stattet. Die Wagenführer sollen immerhin auf<br />

Personen und. Tiere gebührend Rücksicht<br />

nehmen. Motorfahrzeuge werden nur dätift»<br />

zürn Verkehr zugelassen, wenn sie mit einet<br />

wirksamen Schalldämpfung versehen sind.<br />

Eine nachträgliche Abänderung kann Bestra«<br />

fung oder Entzug der Verkehrsbewflligung<br />

zur Folge haben. Das Fahren mit ausgeschaltetem<br />

Motor ist untersagt. Die Höchstbreite<br />

für alle Motorfahrzeuge einschliesslich Anhängewagen<br />

und ihre Ladung darf 2,2 Meter<br />

nicht überschreiten. Alle Motorwagen mit<br />

Windschutzscheiben müssen einen gutwirken-*<br />

den Scheibenwischer aufweisen. Motorfahr-i<br />

zeugfahrer, welche sich der Uebertretung<br />

der Fahrgeschwindigkeit oder einer andern<br />

Vorschrift schuldig machen, werden von den<br />

Polizeiorganen wenn immer möglich ange*<br />

halten; den Fahrern wird dabei die Uebertretung<br />

mitgeteilt. Nach dieser Bestimmung,<br />

welche sich in Artikel 38 der Vollzugsverordnung<br />

befindet, ist herauszulesen, dass der<br />

Kanton St. Gallen von geheimen Automobil-;<br />

kontrollen absieht, was mehr als zu begrüs-»<br />

sen wäre.<br />

Miss Kent bewegte sich unruhig und sprach<br />

endlich mit einer ganz leisen, schwachen<br />

Stimme.<br />

«Ach nun, Sie schienen, — ich meine,, ich<br />

dachte, Sie könnten nicht gar so schlecht sein<br />

— und ausserdem — haben Sie mir damals<br />

in Richmond einen Dienst erwiesen und», —<br />

die schwache Stimme wurde immer schwächer<br />

und erlosch.<br />

Schweigen. Bedeutungsvolles Schweigen.<br />

Dann schöpfte Sie Michael Fairlie tief Atem<br />

und wendete sich langsam der verlegenen<br />

jungen Dame an seiner Seite zu. Langsam erhob<br />

er seine grosse rechte Hand und legte<br />

sie auf die ihre. Und langsam gab er Worte<br />

von sich.<br />

«Da wir von Richmond reden, fällt mir ein,<br />

dass ich Ihnen noch nicht den wirklichen<br />

Grund gesagt habe, warum ich hergekommen<br />

bin. Haben Sie etwas dagegen, wenn ich es<br />

Ihnen jetzt sage, Anne?»<br />

Wieder kurzes Schweigen.<br />

«Nein, Mike», sagte Anne.<br />

• • •<br />

«Gestern», erzählte Violet May der getreuen<br />

Tiggels, «sah ich, wie der Briefträger<br />

der Köchin einen Kuss gab! Wirklich, ich.<br />

hab's gesahen! So einen lauten, den man auch<br />

gehört hat.» Sie wandte sich, um zu sehen,,<br />

welche Wirkung diese skandalöse Enthüllung<br />

auf die beiden auf der Bank habe —<br />

«Der Briefträger hat es viel lauter gemacht<br />

als Sie», sagte Violet May.<br />

— Ende —


Wettfahrten, Stundengeschwindigkeit,<br />

Nachtiahrverbot.<br />

Im Kanton St. Gallen werden Schnelligkeitswettiahrten<br />

mit Motorfahrzeugen und<br />

Motorrädern untersagt. Zuverlässigkeitsfahrten<br />

sind an die Bewilligung des Regierungsrates<br />

geknüpft. Wegtafeln sollen in einheitlicher<br />

Form und Farbe nach den Weisungen<br />

des zuständigen Departements und in Fühlungnahme<br />

mit andern Kantonen angebracht<br />

werden. An Sonn* und allgemeinen Feiertagen<br />

darf die Stundengeschwindigkeit in der<br />

Zeit vom 1. Mai bis .30. September 30 Kilometer<br />

auf dem offenen Felde und 18 Kilometer<br />

in Ortschaften und auf Bergstrassen<br />

nicht überschreiten. Außerordentliche Dienstfahrten<br />

(Aerzte, Tierärzte), die in Unglücksund<br />

Notfällen ausgeführt werden müssen,<br />

sind von dieser Geschwindigkeitseinschränkong<br />

befreit. Bei Fahrten zur Nachtzeit ist<br />

die Abgabe von Hörsignalen auf das Nötigste<br />

zu beschränken und überhaupt jeder Lärm,<br />

soweit möglich, zu vermeiden. Für Motorräder,<br />

schwere Lastwagen und alle Lastwagen,<br />

die mit Vollgummibereifung versehen<br />

sind, sowie für Omnibusse mit mehr als 20<br />

Sitzplätzen ist ein Nachtiahrverbot von<br />

abends 23 Uhr bis morgens 4 Uhr vorgesehen.<br />

Lastwagen.<br />

Eisenbereifung für Motorlastwagen, Traktoren<br />

und eigentliche Anhängewagen ist verboten.<br />

Neue Last- oder Anhängewagen dürfen<br />

nur dann zum Verkehr zugelassen werden,<br />

wenn sie mit Pneumatik oder Weichgummibereifung<br />

versehen sind. Das Gesamtgewicht<br />

eines beladenen Motorlastwagens oder Motoromnibusses<br />

darf 9 Tonnen nicht übersteigen.<br />

Ist indessen der Lastwagen mit Pneumatikbereiung<br />

versehen, so beträgt das zulässige Gesamtgewicht<br />

11 Tonnen mit einem maximalen<br />

Achsdruck von 7,5 Tonnen. Vollgummireifen,<br />

welche sich auf 40 mm abgenützt haben, müssen<br />

durch neue Reifen ersetzt werden. Die<br />

schweren Lastwagen (Tragkraft von 2 Tonnen<br />

und darüber) sind alle zwei Jahre einer<br />

Prüfung durch die kantonalen Automobilexperten<br />

zu unterziehen. Das Gesamtgewicht<br />

eines Lastenzuges darf bei Vollgummi 12 Tonnen<br />

und bei Weichguinmi oder Pneubereifung<br />

15 Tonnen nicht überschreiten.<br />

Auch für die Auto-Omnibusse und Lastautos<br />

zur Personenbeförderung sind eingehende<br />

Bestimmungen erlassen worden, aus<br />

denen wir nur hervorheben möchten, dass die<br />

Verkehrsbewilligung von der kantonalen Automobilkontrollstelle<br />

auf ein Jahr, erteilt wird<br />

und der Chauffeur mit einer besonderen Fahrbewilligung<br />

versehen sein muss. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

von Auto-Omnibussen und<br />

Personenlastautos darf 30 Kilometer in der<br />

Stunde sieht übersteigen. Während der ganzen<br />

Dauer der Fahrt haben sich die Chauffeure<br />

des Genusses alkoholischer Getränke zu<br />

enthalten. Der Chauffeur soll zwischen der<br />

Beendigung eines Tagesarbeit und dem Beginn<br />

der nächsten eine zusammenhängende<br />

Ruhezeit von wenigstens 9 Stunden geniessen<br />

können. Ausnahmsweise, jedoch höchstens<br />

zweimal in einer Woche, darf diese Ruhezeit<br />

bis auf 8 Stunden gekürzt werden. Der Chauffeur<br />

muss mindestens nach 10 Stunden Dienst<br />

am Lenkrad abgelöst werden. Seine Tagesfahrt<br />

darf 250 Kilometer Streckenlänge nicht<br />

fibersteigen. Die St. Galler Regierung geht somit<br />

ebenfalls nicht so weit, wie das Berner<br />

Dekret, indem es ausdrücklich von 10 Stunden<br />

Dienst am Lenkrad spricht und die Bestimmungen,<br />

Mittag- und Zwischenpausen eingerechnet,<br />

nicht berücksichtigt hat.<br />

Gleich wie die Luzerner Vorlage, verbietet<br />

auch die St. Galler Vollzugsverordnung das<br />

mutwillige Verhindern oder Erzwingen des<br />

Vorbei- und Vorfahrens. An Strassenkreuzungen,<br />

Strassengabelungen, verkehrsreichen<br />

Strassen und Plätzen soll das Tempo verlangsamt<br />

werden. Bei Dunkelheit muss jedes<br />

Unser neuer Roman<br />

Die köstlichen Abenteuer des forschen Sir<br />

Michaels, die uns zahlreiche Anerkennungen<br />

der Leserschaft zugetragen haben, finden in<br />

d''"*°r Nummer durch das unvermeidliche<br />

«Wie es kommen masste» den mit einem<br />

Verlobungskuss besiegelten Abschluss.<br />

Mit der nächsten Nummer beginnt der<br />

Kross angelegte Sportroman von Alfred Nauck<br />

Rekordfieber,<br />

dessen erstes Veröffentlichungsrecht wir erworben<br />

haben.<br />

Im Mittelpunkt des ausseist spannenden<br />

Romanes steht der Kampf zweier riesiger<br />

Automobilwerke um den Weltrekord. Wie der<br />

Konstrukteur des Weltrekordwagens mit seinen<br />

mit allen Mitteln kämpfenden Gegnern um<br />

den Sieg ringt, ist von der ersten bis zur letzten<br />

Seite packend und überzeugend geschildert<br />

Ein Automobilistenroman also mit der<br />

ganzen Romantik der Rennbahn und Mystik<br />

der Londoner Verbrecherwelt, der bei unsern<br />

Lesern sicher die beste Aufnahme finden wird.<br />

Wir haben bereits in Nummer 99 der «Automobil-Revue<br />

» auf die Ansicht des Vorstandes<br />

des Schweizerischen Städteverbandes bezüglich<br />

der Frage einer schweizerischen Verkehrswoche<br />

hingewiesen. Es dürfte wohl unbestritten<br />

sein, dass, trotzdem auf dem Gebiete<br />

der Verkehrspropaganda bereits Namhaftes<br />

geleistet wurde, sich die Verkehrsunfälle<br />

doch von Tag zu Tag mehren und nach<br />

beschleunigten behördlichen Massnahmen<br />

rufen. Trotzdem ist der Vorstand des Schweizerischen<br />

Städteverbandes der Auffassung,<br />

dass die Schweiz für eine Propaganda im<br />

Sinne der belgischen Verkehrswoche noch<br />

nicht reif sei. Die vom Städteverband schon<br />

vor anderthalb Jahren diesbezüglich veröffentlichten<br />

Vorschläge haben erst Schaffhausen,<br />

Lausanne, Ölten und Winterthur vollinhaltlich<br />

akzeptiert. Die beiden Städte Bern<br />

und Zürich dürften nächstens folgen, währenddem<br />

von andern Städten in beziig auf<br />

die Vereinheitlichung städtischer Verkehrsvorschriften<br />

noch nichts bekannt wurde. Noch<br />

ärger ist eigentlich der Wirrwarr aui kantonalem<br />

Boden. Hier herrschen zum grossen<br />

Teil noch die überholten und revisionsbedürftigen<br />

Bestimmungen des Konkordats. Der<br />

Ausgang über die Strassenverkehrsinitiative<br />

ist noch nicht gesichert. Im Eldorado des<br />

Föderalismus ist deshalb gegenwärtig eine<br />

nationale Propaganda noch vollständig aussichtslos.<br />

Wie wir bereits betont haben, darf man<br />

sich trotz der bestehenden Hindernisse nicht<br />

mit einem Nichts begnügen. Wenn vorläufig<br />

auf nationalem Boden nichts zu erreichen ist,<br />

so sollte wenigstens auf kommunalem Boden<br />

der Gedanke einer Verkehrswoche verwirklicht<br />

werden können. Vielleicht so, dass die<br />

verschiedenen kommunalen Aktionen auf die<br />

gleiche Zeit anberaumt würden.<br />

Leider fehlen uns heute noch die genauen<br />

Statistiken über die Verkehrsunfälle nach der<br />

Richtung der Unfallursachen hin. Gute Anfänge<br />

wurden erst in Zürich und Bern gemacht.<br />

Einzig genaue Statistiken werden uns<br />

darüber Aufschluss geben können, ob die bisher<br />

betriebene Propaganda ihr Ziel erreicht<br />

Fuhrwerk mit gutsichtbarem Licht versehen<br />

sein. An Möbelwagen, Langholz- und anderen<br />

Langwaren-Fuhrwerken ist ein Schlusslicht<br />

anzubringen.<br />

Im grossen Ganzen ist zu sagen, dass die<br />

St. Galler Vollzugsverordnung eine vernünftige<br />

Mitte einhält und dazu angetan sein<br />

wird, die Verkehrssicherheit zu heben, ohne<br />

das Automobilgewerbe einzuengen und ohne<br />

die Automobilbesitzer mit schikanösen Bestimmungen<br />

zu belästigen. Natürlich kommt<br />

es auch bei der st. gallischen Vollzugsverordnung<br />

darauf an, in welchem Sinne und Geiste<br />

diese nun in der Wirklichkeit gehandhabt<br />

wird.<br />

Neuregelung des Autoverkehrs<br />

im Kanton Thurgau.<br />

Wie die Kantone Luzern und St. Gallen, so<br />

steht auch der Kanton Thurgau vor der Einführung<br />

eines neuen kantonalen Automobilgesetzes.<br />

Die Zeit schreitet vorwärts, das Automobil<br />

bricht sich Bahn; es ist zum Teil zu<br />

verstehen, dass die Kantone nicht warten können,<br />

bis die Regelung des Verkehrs auf eidgenössischem<br />

Boden erfolgen kann. So hat denn<br />

auch der Regierungsrat des Kantons Thurgau<br />

den Entwurf zu einer neuen Vollziehungsverordnung<br />

zum Automobilkonkordat fertiggestellt.<br />

Es ist seit dem Inkrafttreten des Konkordates<br />

im Jahre 1914 das vierte Mal, dass<br />

neue, den modernen Ansprüchen entsprechende<br />

Bestimmungen in Gesetzesform gefasst<br />

werden müssen.<br />

Auch der thurgauische Entwurf fusst auf<br />

den Grundsätzen der kantonalen Polizeädirektorenkonferenz.<br />

Unter den neuen Bestimmungen sind zu erwähnen:<br />

Einmal die vorgesehene periodische<br />

Nachprüfung der Motorfahrzeuge auf Betriebssicherheit,<br />

Licht, Signal und Lärm. Die in andern<br />

Kantonen bezahlten Gebühren sollen in<br />

Anrechnung gelangen, sofern der andere Kanton<br />

Gegenrecht hält. Kommt ein Auto im Laufe<br />

des Jahres in den Kanton, so muss dessen<br />

Inhaber bis zum 1. Juli die Jahrestaxe, im<br />

ÄlTTOMOBTL-RrTVTm <strong>1928</strong> —<br />

Zur Frage einer schweizer. Verkehrswoche<br />

oder eigentlich daneben schiesst. Deutsche<br />

Unfallstatistiken sind uns auch hier bereits<br />

weit voraus. Sie untersuchen eingehend Alter<br />

und Gebrechlichkeit der Opfer, Einfluss des<br />

Alkohols beim Fahrer oder Verunfallten,<br />

Defekte an den Fahrzeugen, Beschaffenheit<br />

der Strasse, Wetter, Beleuchtungsverhältnisse,<br />

Zuwiderhandlung gegen Verordnungen<br />

usw. Es ist ganz klar, dass eine solche Statistik<br />

ganz unentbehrliche Fingerzeige über<br />

den Wert der betriebenen Verkehrsbelehrung<br />

liefern muss. Erfreulich ist in dieser Hinsicht,<br />

dass das Eidgenössische Statistische Bureau<br />

vom 1. Januar 1929 ab im Auftrage des<br />

Schweizerischen Justiz- und Polizeidepartements<br />

eine VerkehrsunfaJIstatistik beginnen<br />

wird, welche unsern Bedürfnissen entsprechen<br />

dürfte. Dabei darf allerdings heute schon<br />

festgestellt werden, dass die bis jetzt geleistete<br />

Verkehrspropaganda doch nicht ganz<br />

wirkungslos gewesen ist. Der Schule dürfte<br />

hier nach wie vor ein grosses Tätigkeitsfeld<br />

offen bleiben. Mit einem einmaligen Verkehrsunterricht<br />

ist es nicht getan. Er muss stets<br />

von neuem erteilt und durch prakische Demonstrationen<br />

anschaulich gemacht werden.<br />

Jeden Tag sollte sich der Lehrer eine halbe<br />

Stunde reservieren, um seine Schüler an Hand<br />

von Verkehrsunfällen und • durch Anschauungsmaterial,<br />

Presseberichte, durch Verwendung<br />

von Bildern und Projektionsapparaten<br />

aufzuklären.<br />

Ebenso ist der Kino in vermehrtem Masse<br />

in den Dienst der Verkehrspropaganda zu<br />

stellen. Wir besitzen bereits fertige Filme.<br />

Anschauliche Kurzfilme, die einen Spezialfall<br />

erörtern, können zweckentsprechend zur<br />

Ausfüllung von Pausen in Varietes, Konzerten,<br />

Abendunterhaltungen usw. dienen.<br />

Auch Vorträge von Polizeioffizieren in den<br />

verschiedensten Berufsorganisationen, in<br />

Quartiervereinen und Parteiversammlungen<br />

bilden eine gute Bereicherung der Propaganda.<br />

Bis heute hat leider die Tagespresse<br />

der ganzen Frage nicht die Bedeutung geschenkt,<br />

die ihr unbedingt zukommt. Sie<br />

könnte hierin ein Bedeutendes mehr leisten,<br />

indem sie nicht nur eine beständige Unfallrubrik<br />

führte, worin gewöhnlich den Automobilisten<br />

die Schuld in die Schuhe geschoben<br />

wird, sondern dadurch, dass sie die Unfallrubrik<br />

nach dem Gesichtspunkte der Gefahrenbekämpfung<br />

redigierte und ihrerseits<br />

die Belehrung über das Verkehrswesen durch<br />

kurze, möglicherweise mit Bildern geschmückte<br />

Notizen propagieren würde. Wir<br />

zweifeln übrigens nicht daran, dass auch<br />

die Tagespresse die Aktion einer Verkehrswoche<br />

nachhaltig unterstützen wird. Natürlich<br />

könnte sich auch das Radio in vorteilhafter<br />

Weise in den Dienst der Verkehrspropaganda<br />

stellen.<br />

Dazu kommt für alle diejenigen Strassenbenützer,<br />

die weder durch die Schule noch<br />

durch die <strong>Zeitung</strong>, noch durch Radio erreichbar<br />

sind, die eigentliche Belehrung auf der<br />

Strasse. In einer speziellen Verkehrswoche<br />

würde das Verhalten der Strassenbenützer<br />

durch ein starkes Aufgebot von Polizeimannschaft<br />

kontrolliert und jedem einzelnen das<br />

richtige Verhalten in konzilianter und anständiger<br />

Weise beigebracht. Die Uniform-Mannschaft<br />

Hesse sich durch freiwillige Helfer aus<br />

den Kreisen unserer Automobilverbände<br />

leicht ergänzen. Die Durchführung solcher<br />

Verkehrstage und -Wochen müsste allerdings<br />

druch die Presse sorgfältig vorbereitet werden,<br />

damit die ganze Geschichte nicht zu einer<br />

Art Volksbelustigung ausarten würde.<br />

Ueber die Taktik des Vorgehens kann man<br />

in guter Treue zweierlei Meinung sein. Die<br />

Hauptsache bleibt, dass etwas geschieht und<br />

dass die verantwortlichen Behörden nach<br />

Lage der örtlichen Verhältnisse alles dransetzen,<br />

um den Verkehr in einer alle Teile<br />

befriedigenden Weise zu ordnen. -t.<br />

dritten Quartal eine halbe Taxe und im vierten<br />

Quartal eine Taxe nach Monaten berechnet<br />

bezahlen.<br />

Dagegen steht der Entwurf eine starke Erkiihung<br />

der Taxen für den Lastwagen vor.<br />

Der Kanton Thurgau besitzt, ähnlich wie der<br />

Kanton Bern, gewisse Ueberlandbähnchen, die<br />

jedenfalls bei der Ausarbeitung der neuen<br />

Verordnung ihren Einfluss wirksam geltend<br />

machen konnten. So ist für den Anhänger ein<br />

Zuschlag von 40 % der Taxe vorgesehen. Die<br />

Normaltaxe für Lastwagen von über 2 Tonnen<br />

erfährt einen Zuschlag von 10 %, diejenige<br />

für Lastwagen mit Vollgummibereifung<br />

eine weitere von 25 % und die Autocars zum<br />

gewerbsmässigen Personentransport haben<br />

einen 20% igen Aufschlag zu berappen. Ein<br />

Zückerchen für die erhebliche Belastung soll<br />

wahrscheinlich die Bestimmung sein, dass dafür<br />

die Breite der Motorwagen auf 2,35 Meter<br />

angesetzt wurde,<br />

Neu sind ferner eine gan2e Reihe von Verkehrsvorschriften.<br />

Es wird eine wirksame<br />

Schalldämpfung vorgeschrieben, eine Bestimmung,<br />

die sich ganz deutlich gegen die Motorradfahrer<br />

wendet. Von einem allgemeinen<br />

Nachtfahrverbot ist glücklicherweise abgesehen<br />

worden. Nur für Lastwagen mit Vollgum<br />

tnibereifung ist ein Nachtfahrverbot für die<br />

Zeit von 23 bis 4 Uhr im Sommer (Mai bis<br />

November) und 22 bis 6 Uhr im Winter vorgesehen.<br />

Allerdings soll dem Regierungsrat<br />

das Recht eingeräumt werden, auch ein<br />

Nachtfahrverbot für die übrigen Motorfahrzeuge<br />

zu erlassen. Wir hoffen, dass dieser<br />

Passus vom Grossen Rate gestrichen werde<br />

und dass auch der Grosse Rat prinzipiell von<br />

einem allgemeinen Nachtfahrverbot Umgang<br />

nehmen wird.<br />

Der bundesgerichtliche Entscheid betreffend<br />

Warnung vor Autofallen soll bereits einen<br />

gesetzlichen Niederschlag erfahren, indem<br />

der Entwurf vorsieht, dass die Erschwerung<br />

oder die Verhinderung der Durchführung<br />

polizeilicher oder technischer Kontrollen verboten<br />

werden soll.<br />

TMi<br />

Die Geschwindigkeit soll an Sonntagen auf<br />

30 und 18 Kilometer, an Werktagen auf 40<br />

und 18 Kilometer belassen werden. Die Geschwindigkeit<br />

sei allgemein dort zu reduzieren,<br />

wo das Konkordat oder der Anstand es<br />

verlange...<br />

Zur Hebung der Verkehrssicherheit sind<br />

verschiedene technische Neuerungen vorgesehen.<br />

So verlangt der Entwurf, dass das Automobil<br />

mit einem Rückspiegel und einem gut<br />

wirkenden Scheibenwischer versehen sei. Betreffend<br />

der Abblendfrage wird verlangt, dass<br />

bei abgeblendetem Licht die Strassen noch<br />

auf 30 Meter beleuchtet sein sollen. Das Abblenden<br />

nur einer Lampe, sowie auch die<br />

« Sucherlampe » werden verboten. Allerdings<br />

soll nur noch in gut beleuchteten Ortschaften<br />

abgeblendet werden. Motorfahrzeuge sollen<br />

beim Parkieren von der Beleuchtung befreit<br />

sein, sofern sie auf speziellen Parkplätzen<br />

oder unter genügender öffentlicher Beleuchtung<br />

stehen.<br />

Spezielle Artikel beziehen sich auf die Vollgummibereifung.<br />

Neue Lastwagen mit Vollgummibereifung<br />

werden für den Verkehr ver-,<br />

boten. Die bisherigen, die man nicht ohne weiteres<br />

aus dem Verkehr setzen darf, haben einen<br />

Zuschlag von 25 % zu entrichten. Die Gewichtsgrenze<br />

bei Vollgummiwagen wird auf 9<br />

Tonnen belassen und für einen Lastenzug mit<br />

Vollgummibereifung auf 12 Tonnen festgesetzt.<br />

Die Gewichtsgrenze für die andern Lastwagen<br />

wird auf 10 Tonnen und für den Lastenzug<br />

auf 15 Tonnen erhöht. Der Lastwagen<br />

darf eine Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern<br />

nicht überschreiten. Für den Vollgummiwagen<br />

ist diese Geschwindigkeit auf 20<br />

Kilometer und für Traktoren und Anhänger<br />

ohne Gummibereifung auf 6 Kilometer herabgesetzt.<br />

Der Vollgummibereifung wird noch<br />

eine Toleranz bis Ende 1931 bewilligt; nachher<br />

haben sie aus dem Verkehr vollständig zu<br />

verschwinden.<br />

Zu diesem, Entwurf wird der Grosse Rat<br />

Stellung zu nehmen haben. Heute ist schon zu<br />

betonen, dass bei aller Anerkennung des guten<br />

Willens von Seite der kantonalen Regierungen<br />

bereits zwischen den einzelnen kant.<br />

Gesetzen derartige Divergenzen bestehen,<br />

dass wir nicht vor einer Verkehrsvereinheitlichung,<br />

sondern vor einem neuen Verkehrschaos<br />

stehen, mit dem nur eine schweizerische<br />

Gesetzgebung endgültig aufräumen kann.<br />

Diese schweizerische Verkehrsgesetzgebung<br />

erheischt dringliche Behandlung. Denn Verkehr<br />

bedeutet wirtschaftliches Leben, wirtschaftliches<br />

Leben Verdienst, und diesen Verdienst<br />

haben wir alle dringend nötig. K.<br />

Muss es denn ein Tram sein?<br />

Von der Basler Verkehrsliga erhalten wir<br />

folgende Zuschrift:<br />

Unter diesem Titel erschien in der Presse<br />

ein Artikel, der sich mit dem Projekt des Bin'<br />

ninger Trams befasst und zum Schluss kommt,<br />

dass der grundsätzlich zustimmende Beschluss<br />

der Regierung zu beanstanden sei.<br />

Wir können diesem Artikel in jeder Be- i<br />

Ziehung beipflichten; auch wir können jenen<br />

Regierungsbeschluss in keiner Weise verstehen.<br />

Abgesehen von der finanziellen Tragweite<br />

ist dieses Binninger Tramprojekt vor<br />

allem in verkehrstechnischer Hinsicht eine<br />

ganz bedenkliche Lösung eines im Grunde genommen<br />

sehr einfachen Verkehrsproblems.<br />

Die Verkehrsliga hat schon vor Jahren darauf<br />

hingewiesen, dass unsere Trampolitik<br />

vom verkehrstechnischen Standpunkt aus<br />

eine ganz verfehlte sei Wir haben damals<br />

schon betont, es sei unbedingt notwendig, daran<br />

zu denken, dass in absehbarer Zeit der<br />

Tramverkehr aus dem Innern der Stadt<br />

(Aeschenvorstadt, Steinenberg, Falknerstrasse,<br />

Gerbergasse, Marktgasse, Blumenrain,<br />

Mittlere Brücke, Greifengasse etc.) verschwinden<br />

müsse. Die Tramverwaltung hat<br />

schon damals unsere Auffassung abgelehnt;<br />

sie hat anscheinend trotz der sehr augenfälligen<br />

Entwicklung des Fahrverkehrs ihre ablehnende<br />

Haltung nicht revidiert. Anstatt an<br />

den Abbau des Tramverkehrs im Stadtinnem<br />

zu denken und die geeigneten Vorkehren für<br />

die Anfänge dieser Umstellung zu treffen,<br />

wurden die bestehenden Tracds im Innern der<br />

Stadt noch mit vermehrten Linienführungen<br />

belastet und überlastet, und im gleichen rückständigen<br />

Sinn soll nun auch weiter hinsichtlich<br />

des Vorortsverkehrs gewurstelt werden.<br />

Man ist gerne bereit, die bedenklich anwachsenden<br />

Verkehrsunfälle dem «unvernünftigen<br />

Fussgänger » und dem « rücksichtslosen<br />

Fahrer » in die Schuhe zu schieben. Gewiss,<br />

diese beiden «Typen» tragen eine<br />

grosse Mitschuld. Aber die grössere Schuld<br />

tragen jene prominenten Persönlichkeiten, die<br />

für die Strassenbau- und für die Verkehrs-;<br />

Politik unserer Stadt verantwortlich sind. Solange<br />

nicht eingesehen wird, dass es dem Ver-;<br />

kehr nicht dienlich ist, wenn Gebäude sozusagen<br />

in die Mitte verkehrsreicher Strassen<br />

gebaut werden, wie z. B. die Schweizerische<br />

Volksbank an der Gerbergasse, und wenn die<br />

engen Strassen unseres Stadtinnern mit<br />

Tramvehikeln vollgepfropft werden, wird die<br />

verkehrstechnische Situation unserer Stadt<br />

eine bedenkliche bleiben. Die topographische


100 — AUTOMOBIf.-RFVl*<br />

Lage unserer Innenstadt kann nicht geändert<br />

werden, aber es kann ihr durch gesunde Bauünd<br />

Verkehrspolitik Rechnung getragen werden.<br />

Der Tramverkehr kann sich der modernen<br />

Strassenverkehrstechnik nicht anpassen, wohl<br />

aber der Autobusverkehr, der sich vor allem<br />

in den Richtungsverkehr und in den Verkehrsrhythmus<br />

einfügen kann. Man schaffe daher<br />

nicht neue Tramlinien, sondern Autobuslinien.<br />

Die Strassenführungen nach unseren Vororten<br />

sind nicht derart, dass sie der rapiden<br />

Fahrverkehrszunahme genügen können. Man<br />

belaste sie daher nicht mit dem starren Strassenbahnverkehr,<br />

sondern man gebe durch die<br />

Schaffung eines intensiven und rationellen<br />

Autobusverkehrs die Möglichkeit einer elastischen<br />

Anpassung an die modernen Verkehrsbedürfnisse.<br />

Gleichzeitig schaffe man,<br />

wo diese Möglichkeit bei den Vorortsstrassen<br />

besteht, Velowege.<br />

Es wäre jedenfalls wertvoller, Vororte wie<br />

Bettingen durch Autobuslinien zu erschliessen,<br />

als neue Tramprojekte auszuführen.<br />

Die Resultate anderer Stadtverwaltungen<br />

hinsichtlich des Autobusverkehrs sind finanziell<br />

und verkehrstechnisch ausserordentlich<br />

zufriedenstellend; sie stehen unseren Behörden<br />

zur Verfügung; warum werden sie nicht<br />

auch unserem Strassenverkehr dienstbar gemacht?<br />

Weil man offenbar massgebendenorts<br />

Freude am Tramspielen hat, auch wenn<br />

es noch so viel Geld kostet und noch so wenig<br />

nützt.<br />

Die Strassenbahn soll sich in einem gut<br />

ausgebauten Ringlinienverkehr rationell auswirken.<br />

Dafür müssen Brücken geschaffen<br />

werden (Dreirosenbrücke, Hallwylerbrücke);<br />

•aber im Innern der Stadt soll der Tramverkehr<br />

langsam aber sicher verschwinden.<br />

Ob sich nun die Linienführung so oder so<br />

gestalte (Dorenbachprojekt etc.), eines ist sicher:<br />

Die Lösung der Linie Basel-Binningen<br />

ergibt sich nur durch den Autobusverkehr<br />

verkehrstechnisch und finanziell einwandfrei.<br />

W.<br />

Nachtfahrverbot im Kanton<br />

Bern.<br />

Das Polizeikommando des Kantons Bern<br />

ruft in Erinnerung:<br />

Art. 40, Ziff. 3: «Für Lastwagen und für<br />

Personenwagen mit mehr als 8 Sitzplätzen,<br />

sowie für lärmende Motorfahrzeuge überhaupt,<br />

ist der Verkehr auf den bernischen<br />

Strassen während den Monaten Mai bis und<br />

mit November von 23 Uhr abends bis 4 Uhr<br />

morgens, während den Monaten Dezember bis<br />

and mit April von 21 Uhr abends bis 6 Uhr<br />

morgens verboten. Ausgenommen hiervon<br />

sind die Wagen der Oberpostdirektion und<br />

der von ihr konzessionierten Transportajistalten<br />

für Kurse auf den konzessionierten Strekken,<br />

Transporte des Militärs, der Feuerwehr,<br />

sowie Fahrten für Hilfeleistungen und Krankentransporte.<br />

»<br />

Bernische Autofallen.<br />

Ein Automobilist, der in Kiesen bei Thun in<br />

eine Autofalle geriet, die von Polizisten in Zivil<br />

und ohne Anhalten des Automobilisten<br />

durchgeführt wurde (trotzdem behauptet der<br />

kant.-bernische Polizeidirektor, die Automobilkontrollen<br />

würden von Polizisten in Uniform<br />

durchgeführt), schreibt u. a. folgendes:<br />

« Diese Handlungsweise der bernischen Polizeidirektion<br />

ist unmoralisch, ungerecht,<br />

dumm und schändlich und schadet den Landesinteressen.<br />

Sie wird zur Blockierung des<br />

bernischen Territoriums führen und verhindert<br />

den Automobilhandel zum Nachteil des<br />

allgemeinen Handels und der Fremdenindustrie<br />

im besondern.»<br />

Die Richtigkeit dieser Meinungsäusserungen<br />

kann nicht abgesprochen werden.<br />

Internationale Sportkommission<br />

Wir haben bereits in unserer Nummer 98<br />

von der neuen Bestellung der Internationalen<br />

Sportkommission der A. I. A. C. R. pro 1929<br />

ausführlich Kenntnis gegeben. Wie wir damals<br />

schon feststellen konnten, ist die<br />

Schweiz nur als Mitglied mit beratender<br />

Stimme vertreten. Die beiden Repräsentanten<br />

der schweizerischen automobilistischen<br />

Sportinstanz sind auffallenderweise auch diesesmal<br />

wieder zwei Westschweizer: Herr Jules<br />

Decrauzat und als Ersatzmann Pierre-<br />

Humbert. Dass Herr Jules Decrauzat in seiner<br />

Eigenschaft als Präsident der Nationalen<br />

Sportkommission im Schosse der Internationalen<br />

Sportkommission, wenn auch bedauerlicherweise<br />

nur als beratende Stimme, vertreten<br />

ist, kann zweifelsohne nur wünschenswert<br />

sein. Anders verhält es sich mit dem<br />

zweiten Vertreter (Ersatzmann), der auch<br />

diesesmal wiederum Westschweizer ist. Diese<br />

Tatsache wirkt um so befremdender, als wir<br />

in der deutschen Schweiz Persönlichkelten<br />

^beheimaten, die für eine Vertretung in der internationalen<br />

Sportkommission hervorragend<br />

befähigt wären. Wir möchten hierbei nur auf<br />

Herrn A. Töndury aufmerksam machen, welcher<br />

sich durch seine mustergültige Organisation<br />

der internationalen Klausenrennen<br />

mehrfach als eine unserer gewiegtesten<br />

schweizerischen automobilsportlichen Autoritäten<br />

ausgewiesen hat. Diese Feststellung hat<br />

mit der Persönlichkeit des welschen Delegierten,<br />

dessen grosse Verdienste für den Automobilismus<br />

allgemein bekannt sind und hier<br />

nicht in Frage gestellt werden sollen, keinerlei<br />

Berührung, sondern sei lediglich der Sache<br />

halber erwähnt.<br />

Der<br />

Die Sportkommission des A. C. S. ist für<br />

Donnerstag, den 6. Dezember, 10 Uhr morgens,<br />

in den Lokalen der Sektion Bern zu einer<br />

Sitzung einberufen. :—:<br />

Kein Gempenrennen 1929. Die Sektion Basel<br />

des A. C. S. hat, wie aus der Vereinschronik<br />

hervorgeht, beschlossen, im nationalen<br />

Rennkalender 1929 keinen Termin für Rennveranstaltungen<br />

zu belegen, was einem Verzicht<br />

auf die Organisation des Gempenrennens<br />

gleichkommt. v.<br />

Sternfahrt nach Monte Carlo. Die im Januar<br />

1929, wie alljährlich, stattfindende,<br />

grosszügig organisierte Sternfahrt nach dem<br />

dann bereits südliche Sonne atmenden Monte<br />

Carlo findet heute schon das lebhafteste Interesse.<br />

Das Reglement erscheint in drei Sprachen,<br />

nämlich französisch, englisch und<br />

deutsch. Das Nenngeld beträgt pro Wagen<br />

200 franz. Franken. Einschreibungen haben<br />

bis zum 24. Dezember an den Sitz der I. S. C.<br />

in Monaco zu erfolgen. v.<br />

Probefahrt des Volkart-Raketenwagens.<br />

Der von dem Konstrukteur Ingenieur Kurt<br />

Volkart selbst gefahrene Raketenwagen<br />

wurde am 23. November unter Ausschluss<br />

der Oeffentlichkeit auf der Südschieile der<br />

Avus-Bahn bei Berlin zu einem Probestart<br />

zugelassen. Der neue Raketenwagen unterscheidet<br />

sich von den Opel'schen Raketenwagen<br />

durch den ausserordentlich weit vorne<br />

angebrachten Fahrersitz. Auch die Art und<br />

Anbringung der Raketen ist anders. Der Versuch<br />

zeigte, dass die neue Konstruktion wie<br />

ein normales Automobil anfuhr, also nicht<br />

wie aus dem Rohr geschossen davonjagte.<br />

Die verwendeten Raketen explodierten mit<br />

geringerem Geräusch, als dies bei den ersten<br />

Versuchen mit Raketenwagen der Fall war.<br />

Der Wagen erreichte auf einer Strecke von<br />

400 Metern ein Stundenmittel von 60 Kilometern<br />

und konnte vom Fahrer in diesem<br />

Tempo wie ein normaler Wagen zum Halten<br />

gebracht werden. Eine einzige Rakete entzündete<br />

sich nicht wie vorgesehen, gefährdete<br />

indessen weder den Insassen noch den Wagen,<br />

sondern fiel einige Meter hinter dem<br />

Fahrzeug zu Boden, wo sie verpuffte. Da die<br />

Polizei über die Sicherungen des Volkart'-<br />

schen Raketenwagens befriedigt war, ist die<br />

öffentliche Vorführung der neuen Konstruktion<br />

in nächster Zeit zu erwarten. v.<br />

Die Preisverteilung der Internationalen Alpenfahrt<br />

findet, wie wir un'ängst mitgeteilt<br />

haben, in Mailand statt. Die Festlichkeiten sind<br />

indessen nicht, wie vorgesehen war, auf den<br />

Dezember, sondern auf den Januar anberaumt.<br />

5s wird daher nicht, wie wir gehofft<br />

hatten, möglich sein, die Verteilung der<br />

schweizerischen Preise am Bankett der Delegiertenversammlung<br />

des A. C. S. in Bern<br />

vorzunehmen. Die Preisverteilung in Mailand<br />

wird durch den italienischen Kronprinzen<br />

präsidiert. Die Delegierten der beteiligten<br />

Länder werden die Mailänder Zusammenkunft<br />

nicht vorbeigehen lassen, ohne die Alpenfahrt<br />

1929 vorzubesprechen. :—:<br />

Chlron In Amerika. Der bestbekannte,<br />

junge französische Meisterfahrer Louis Chiron<br />

wird sich am 18. Dezember nach den<br />

Vereinigten Staaten einschiffen, wo er an<br />

verschiedenen Rennen zu starten beabsichtigt,<br />

v.<br />

ÄVIÄTI U<br />

Neuer Geschwindigkeitsrekord. Am letzten<br />

Dienstag, den 20. November, stellten die<br />

Franzosen Paillard und Cainplan mit ihrem<br />

Flugzeug einen neuen Rekord auf, indem sie<br />

mit 2000 kg Nutzlast über eine Strecke von<br />

100 Kilometern eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 225,546 km erreichten. Der bisherige<br />

Rekord war im Juli 1927 vom Deutschen<br />

Steindorf aufgestellt worden, der damals<br />

216,107 km/Std. erreichte. Die beiden<br />

französischen Piloten wollen sich nun<br />

mit ihrer Rekordmaschine, Typ «France»,<br />

mit gleicher Belastung auch an die Rekorde<br />

über 500- und 1000-km-Strecken heranmachen<br />

und hoffen, zuletzt den Rekord über<br />

eine geschlossene Strecke, der bis letzt<br />

1750,469 km betrug, zu schlagen. ma.<br />

Der Arlberg offiziell geschlossen. Das<br />

österreichische Verkehrsministeri um teilt mit,<br />

dass die Arlbergstrasse ab heute für den ganzen<br />

Winter von der Abzweigung des Flexenpasses<br />

an bis zur Passhöhe des Arlberg geschlossen<br />

ist.<br />

Qualitäts-Reifen mit der zweckmässigen flachen Lauffläche<br />

Die Wintersaison mit abwechselnd nassen und aufgeweichten,<br />

gefrorenen oder verschneiten Strassen stellt<br />

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rrj<br />

Vereinbarung mit Belgien betreffend kostenlosen<br />

Grenzübertritt. Wie wir zu wissen<br />

glauben, hat der A. C. S. beim eidgenössischen<br />

Justiz- und Polizeidepartement dahin<br />

interveniert, es möchte mit Belgien Unterhandlungen<br />

betreffend die Beseitigung der<br />

belgischen ürenztaxen aufnehmen. Da die<br />

neue Benzinzollverteilung an die Kantone die<br />

Beseitigung der Bergtaxen mit sich bringt,<br />

ist der Augenblick wohl gekommen, um mit<br />

Belgien, ähnlich wie mit Deutschend, zu einem<br />

gütlichen Abkommen zu gelangen. Dies<br />

umsomehr, da die belgischem Automobile unsere<br />

Grenzen ohne irgendwelche Gebühren<br />

überschreiten dürfen.<br />

Die Lastwagenbesitzer beschlossen in<br />

ihrer dieser Tage in Lausanne stattgefundenen<br />

Versammlung, an der 32 am Lastwagen«<br />

verkehr interessierte Firmen teilnahmen, die<br />

Gründung einer waadtländischen Sektion des<br />

Verbandes schweizerischer Motorlastwagenbesitzer,<br />

rnit Camionneur Aloys Getaz (Lausanne)<br />

als Präsidenten. Die Versammlung<br />

übte am bernischen Atitomobildekret scharfe<br />

Kritik und verurteilte besonders die nieder©<br />

Belastungslimite, die beträchtlich unter derjenigen<br />

der anderen Kantone steht. Unter den<br />

Persönlichkeiten, die an der Versammlung<br />

teilnahmen, bemerkte man Nationalrat Vaüeton-Warnery,<br />

Präsident der Sektion Waadt<br />

des T. C. S., und Armand Kündig, Präsident<br />

des tagenden Verbandes<br />

xi.<br />

Faszistische Strassendisziplio. Die strikten<br />

Bestimmungen für die Verkehrsordnung der<br />

Fussgänger in Rom sind nach Ablauf des<br />

Sommers wieder in Kraft getreten und wer-*<br />

den mit faszistischer Unerbittlichkeit gehandhabt.<br />

Alle Fussgänger, die sich weigern, der<br />

Verordnung Folge zu leisten, unterstehen dem<br />

§ 434 des Strafgesetzbuches.<br />

Im vergangenen Winter haben die dazn<br />

befugten Polizisten die Fussgänger auf jeden<br />

Irrtum im Rechts- oder Linksgehen aufmerksam<br />

gemacht; von jetzt ab jedoch werden<br />

alle, die sich nicht fügen, sofort auf die Polizeiwache<br />

gebracht. Fünfzig Personen wurden<br />

auf diese Weise in der ersten Woche allein<br />

auf dem Corso verhaftet und ihre Namen,<br />

Berufe und Adressen veröffentlicht. Ausserdem<br />

erhielten sie eine Strafe von einem<br />

Monat Gefängnis oder 300 Lire, eventl. auch<br />

beides in den Fällen, wo sie sich der Vorschrift<br />

ungebührlich widersetzt haben. In der<br />

zweiten Woche standen nur noch zehn Namen<br />

auf der Liste und in der dritten keine mehr,<br />

Automobilstrassenbau in Spanien. Schon<br />

die Einfuhrstatistik Spaniens an Automobilen<br />

zeigt, wie dieses Land bestrebt ist, sich im<br />

Verkehre in zunehmendem Masse des Automobiles<br />

zu bedienen. Aehnlich wie Italien,<br />

opfert der Staat Millionen, um den Strassenbau<br />

zu fördern und das Strassennetz den modernen<br />

Bedürfnissen anzupassen. So bewilligte<br />

die Regierung rund zehn Millionen Pesetas,<br />

um eine ganze Reihe wichtiger Automobilstrassen<br />

anzulegen. Für den Ausbau<br />

sind vorgesehen die Strecken Madrid-Irun<br />

(französische Grenze), Madrid - Valencia<br />

und Gyun-Oviedo (asturischer Industriebezirk).<br />

Bedingung ist, dass die ausführende<br />

Baugesellschaft spanisch sei und dass sich<br />

mindestens 70 Prozent ihrer Aktien in den<br />

Händen spanischer Staatsbürger befinden. Die<br />

zum Bau erforderlichen Maschinen, soweit<br />

sie nicht in Spanien hergestellt werden kön«<br />

nen, dürfen vom Ausland bezogen werden, -t.<br />

Der Automobilbedarf von Tunis und seine<br />

Deckung. Wie nunmehr feststeht, hat die tunesische<br />

Automobileinfuhr im verflossenen<br />

Jahre einen Wert von 55,8 Millionen Francs<br />

erreicht, was eine neue Höchstziffer bedeutet.<br />

Die französischen Marken, und zwar vornehmlich<br />

Citroe"n, Peugeot, Delahaye, Renault,<br />

Buhet und Delage beherrschen jenen<br />

Markt fast ganz mit einem Anteil an obiger<br />

Gesamtziffer von nicht weniger als rund 50<br />

Mill. Franken. Diese Tatsache ist natürlich in<br />

der Hauptsache auf die zollfreie Einfuhr der<br />

Marken des Mutterlandes zurückzuführen.<br />

An zweiter Stelle folgen die Vereinigten<br />

Staaten mit Lieferungen im Werte von rund<br />

2,5 Millionen Francs, die sich vornehmlich,<br />

aus Fordfabrikaten zusammensetzen, während<br />

in jüngster Zeit eine verstärkte Nachfrage<br />

nach Chrysler- und Buick-Wagen zu:<br />

registrieren ist. Die dritte Stelle unter den<br />

Hauptlieferanten wird von der italienischen<br />

Exportindustrie eingenommen, auf deren<br />

Rechnung Lieferungen im Wert© von rund<br />

2,1 Millionen Francs kommen. -iw.-<br />

Totentafel. Mit lebhaftem Bedauern werden<br />

wohl alle zahlreichen Bekannten und Freunde<br />

von dem plötzlichen Hinschied von Herrn<br />

Direktor Paul Dappies, Ing., Kenntnis genommen<br />

haben. Der Verstorbene war seit<br />

bald zwei Jahrzehnten bei der U. G. A. (Uto-<br />

Garage Automobil A-G.) in leitender Stellung<br />

tätig, deren Verwaltungsrat er ebenfalls angehörte.<br />

Wir möchten nicht unterlassen, seinen<br />

Angehörigen sowie der vom Hinschied<br />

betroffenen Geschäftsleitung unser aufrichtiges<br />

Bei'eid auszudrücken. Wir werden voraussichtlich<br />

auf die hervorragende Tätigkeit<br />

des Dahingeschiedenen zurückkommen.


AUTOMOBIL-REVUE<br />

erce es<br />

enz<br />

ZÜRICH<br />

Unsere Vertretungen sind in der letzten<br />

Nummer der Automobil-Revue durch ein<br />

Versehen teilweise unrichtig angegeben<br />

worden. Wir stellen dies hierdurch richtig:<br />

Vertretung für die Westschweiz:<br />

Alb. Schmidt S.A., GENEVE,<br />

6, Rue du Löman.<br />

Vertretung für Basel:<br />

Alb Schmidt S. A., Filiale Basel,<br />

BASEL, Steinentorstrasse 28.<br />

Vertretung für St. Gallen und Appenzell:<br />

A. Qermann, ST. GALLEN<br />

Langgasse 2.<br />

Vertretung in Ölten:<br />

Frey & v. Feibert, Automobiles, O LTE N.<br />

Vertretung für den Tessin:<br />

Moua& Biftom, Automobiles, LOCARNO.<br />

moderner<br />

mono<br />

au u. Einrichtung<br />

RAGE<br />

nach amerikanischem Muster<br />

Verlangen Sie unverbindliche Ratschläge durch<br />

unseren Architekten<br />

Abteilung Garagenbau<br />

Rämistrasso 14 - Telephon: Hottingen 70.98<br />

ZUrich 1<br />

VERKEHR<br />

Bettingen reklamiert eine<br />

Autobusverbindung.<br />

Bannigen bekommt zur BirsisrthaLbahn noch eine<br />

besondere Tramverbindiing und auch andere Ortschaften<br />

des oberen Baselbietes erhalten immer bessere<br />

Verkehrsmöglichkeiten, was sehr begriissensvvert<br />

und zeitgemäss ist! Zu den Uniberücksichtigten<br />

gehört heute noch das auch zum Kanton Baselstadt<br />

gehörende Bergdörfchen Bettingen, das bis heute<br />

gar kein Verkehrsmittel besitzt. Nun reklamiert es<br />

aber doch auch einen Autobus! Diese Frage ist an-<br />

'.ässlieh der letzten Einwohnergemeindeversammlung<br />

die wichtigste Angelegenheit gewesen, die dort zur<br />

Behandlung kam, und daraus, wie die Diskussion<br />

bestimmt und teilweise sogar erregt geführt wurde,<br />

konnte man entnehmen, dass die gesamte Bevölkerung<br />

Bettingens, sowie auch die weitausgedehnte<br />

und sich mächtig entwickelnde Pilgermissionsanstalt<br />

auf St. Chrisohona, mit allem Nachdruck eine baldmögliohe<br />

und endgültige Lösung dieser Verkehrafrage<br />

fordern.<br />

Als am 1. September 1923 der JahUäumsbrunaen<br />

eingeweiht und übergeben wurde, äusserte der Vertreter<br />

der Basler Regierung den Wunsch, es möchte<br />

bei der nächsten gemeinsamen Feier der Autobus<br />

eingeweiht werden. Inzwischen ist dieses Traktandum<br />

im Gemeinderat und namentlich auch im<br />

baslerischen Grossen Rat mit Energie und Geschick<br />

verfochten worden. Ein Antrag, es möchte eine<br />

Autobusverbindang Basel-Betüngen eingeführt werden,<br />

wurde von der Basier Regierung entgegengenommen.<br />

Die Bevölkerung von Bettingen ist aber<br />

auch heute noch vom Verkehr abgeschnitten und die<br />

Arbeiter, die in grosser Zahl in Basel ihrem Verdienst<br />

nachgehen, sind gezwungen, den Weg zur<br />

Arbeitsstätte zu Fuss zurückzulegen. Durch den<br />

Umstand, das« viele Einwohner Bettingens auch<br />

noch in der Stadt zu Mittag essen müssen, erwachsen<br />

ihnen grosse Kosten. Nicht nur diese, sondern<br />

auch die Landwirtschaft treibende Bevölkerung Bettingens<br />

hat an einer Autofrtisverbindung grösstes<br />

Interesse. Aber auch die Städter selbst würden<br />

durch diese Autobusverbindung viel gewinnen, indem<br />

sie schnell und bequem auf die aussichtsreichen<br />

Höhen des Dinkelberges mit seinen ausgedehnten<br />

Waldungen gelangen könnten und es wäre auch ein<br />

Vorteil für den kleinen Stadtkanton, wenn durch<br />

eine Autobusvenbindung mit Bettingen diese prächtig<br />

gelegene Hügellandschaft der Siedelung erschlossen<br />

würde. Die Bettingerstrasse ist an den<br />

sefahrvollen Stellen verbreitert und von Riehen weg<br />

•bis auf die Chrischona-Hölie geteert worden. —<br />

Also steht einer Autobusverbindung eigentlich nichts<br />

mehr im Wege. Was noch fehlt, das ist der gute<br />

Wille, der so wichtigen Angelegenheit zum Durchbruch<br />

zu verhelfen damit die Autobus-verbindung<br />

Bettingens mit Basel bald verwirklicht wird! R.<br />

Verkehrstechnisches aus St. Gallen. An der<br />

Hinterlauben in St. Qallen ist durch eine<br />

grosszügig angelegte Korrektion eine treuliche<br />

Anpassung an den gesteigerten Motorfahrzeugverkehr<br />

erzielt worden. Durch Abbruch<br />

des Hintergebäudes des Hauses Strässli<br />

konnte die früher hemmende Durchfahrt beseitigt<br />

werden. Gleichzeitig ist das fechtseitige<br />

Trottoir erweitert worden. Auf der linken<br />

Strassenseite ist ein neues Trottoir entstanden,<br />

das den Fussgängerverkehr von der<br />

Fahrbahn ableitet. Der Brunnen vor dem<br />

Hause zur Hexenburg ist verschwunden, wodurch<br />

Raum für einen Parkplatz geschaffen<br />

werden konnte.<br />

Im Zusammenhang mit dieser glücklich<br />

durchgeführten Korrektion sind erneut die<br />

unerquicklichen Verhältnisse am Hechtplatz<br />

erörtert worden. Mitten im Platze springt<br />

dort das sogenannte Sängerhäuschen vor,<br />

wodurch eine Zusammendrängung des an<br />

jener Stelle äusserst intensiven Verkehrs entsteht.<br />

Gegen Osten ist der Platz durch das<br />

alte Kaufhaus abgeriegelt, das seiner Schönheit<br />

wegen von den St. Gallern (mit Recht!)<br />

nicht beseitigt, wird. Der Durchbruch beim<br />

3afö Weisshaar, welcher seinerzeit zur Entastung<br />

der engen Passage beim Notvenstein<br />

geschaffen wurde, wird durch das genannte<br />

Sängerhäuschen illusorisch gemacht. Durch<br />

Beseitigung des vorspringenden Hausblocks,<br />

dem im Unterschied zum Kaufhaus keinerlei<br />

bauliche Schönheit nachzurühmen ist, könnte<br />

ein Sens-Unique-Verkehr eingeführt und<br />

damit das Problem als gelöst betrachtet<br />

werden. V.<br />

Die Rheinbrücke Koblenz-Waldshut, die bekanntlich<br />

so stark umstritten ist. weil ihr eine Aareirücke<br />

Richtung Leibstadt-Laufenburz entgegenteht.<br />

scheint bestimmtere Formen anzunehmen.<br />

Wie man vernimmt, sollen die Entwurfsarbeiten<br />

eitens der badischen Wasser- und Strassenbaudire&tion<br />

demnächst abgeschlossen werden. Da das<br />

neue Bauwerk in nächste Nähe — nur 70 Meter<br />

unterhalb — der als Gitterbrücke mit horizontalen<br />

jurtungen ausgebildeten Eisenbahnbrücke zu stehen<br />

komme und von dieser überhöht wird, so sollte<br />

s einfache, sich möglichst der Horizontalen nähernde<br />

Formen erhalten, damit das gerade bei Ko-<br />

!enz besonders schlichte und zugleich grossartfee<br />

Landrichaftabild nicht durch unruhige Formen beinträchtigt<br />

wird<br />

Wie trän min hört, soll diese Bedingung dalurch<br />

erfüllt werden, dass man die Hauptträger al«<br />

loppelwandige Vodlwandträ-ser mit kastenartigem<br />

Querschnitt ausbildet, eine Form, die wiederholt in<br />

neuerer Zeit ausgeführt wurde und in jedem Fall<br />

virch ihre ruhiae und sachliche Wirkung sehr beriedisrt<br />

hat. Auf diese Weise wird die neue Waldsiuter<br />

Rheinbrücke sich nicht nur durch ihre grösere<br />

Tragfähigkeit und grössere Breite, sondern<br />

uch durch die bessere ästhetische Gestaltung voreilhaft<br />

von dem 1914 zur Ausführung beschlossenen<br />

Entwurf unterscheiden.<br />

—ey.<br />

Die Brocke über den Rhein bei Rüdlinoen-Flach<br />

st den beutigen Verkehrsanforderungenjiicht mehr<br />

ewachsen, weshalb die Regierungen der Kantone<br />

'ürich und Schaffbausen beschlossen haben, den<br />

leutigen Verkehrsinteressen durch einen Brückennetibau<br />

gerecht zu werden. Nach dem vorgeschlagenen<br />

Plan belaufen sich die Kosten auf 216,000 Fr..<br />

^ «>n welchen der Kanton Zürich 75 Prozent und der<br />

J Kanton Schaffhausen 25 Prozent übernimmt. Dem<br />

Grossen Rate des Kantons Sdhaffhausen wird von<br />

der Kantonsregierung die Bewilligung eines Baukredites<br />

in der Höhe von 74,000 Fr. beantragt, -ey«<br />

Die Luzerner Polizei hat ein Kontrollautomobil!<br />

Einer längst dringenden Notwendigkeit ist dieser<br />

Tage ajuet) in Luzern entsprochen worden. Dio<br />

Strassenunfälle, die oft wegen zu schnellem oder<br />

unvorschriftsmässigem Fahren verursacht wurden,<br />

nötigten die Polizei, in dieser Richtung für Abhilfe<br />

be-sorgt zu sein. Aus dieser Erwägung heraus<br />

schaffte der Stadtrat der Luzerner Polizei ein Auto<br />

an, um dieser eine fahrende Kontrolle zu ermög-*<br />

liehen. Die Neuerung kann für eine prompte Verkehraabwicklung<br />

m vielen Fällen von Nutzen eein!<br />

In diesem Zusammenhang darf man aber auch<br />

darauf hinweisen, dass für vorkommende Verkehrs*<br />

Unfälle noch lange nicht immer die j^otorfahrzeugführer<br />

verantwortlich gemacht werden können, sondern<br />

auch die Fussgänger trifft oftmals die Schuld,<br />

Wenn man manchmal sieht, wie sich Personen,<br />

ohne sich zuerst zu überzeugen, ob die Fahrstrasse<br />

frei sei, auf diese begeben. ,muss es einem oft wundern,<br />

dass nicht noch mehr Unglücke geschehen.:<br />

Auch den Schulkindern darf man von Zeit zu Zeit<br />

das Verhalten auf der Strasse erklären! —ey.<br />

In der Slrassenkorrektionsfrage unternimmt Basel<br />

in letzter Zeit erfreuliche Schritte. Da die vier<br />

alten, weit vorspringenden Liegenschaften an der<br />

Sternongasse in unmittelbarer Nähe der Aeschen«<br />

vorstadt schon seit langem dem immer mehr zunehmenden<br />

Fährverkehr hinderlich gewesen sind,<br />

wurde der Plan gofasst, diese Häuserfront auf die<br />

H&he der beiden grossan Geschäftshäuser zurückzunehmen.<br />

In den nächsten Tagen soll nun mit dem<br />

Abbruch eines Teile« dieser alten Wohnhäuser begonnen<br />

-werden, und an ihre Stelle wird ein modernes<br />

Geschäftshaus kommen.<br />

—ey.<br />

Von der künftigen Hofwiesenstrasse in Oerlikon.<br />

Sobald sowohl der Grosse Stadtrat Zürich als auch<br />

der Grosse Gemoinderat Oerlikon die Kredite hierfür<br />

erteilt haben, wird mit der Erstellung dieses<br />

neuen, Oerlikon mit der Stadt Zürich verbindenden<br />

Strassenzugea begonnen. Es wird ein Weg, der einer<br />

der besten und schönsten in weiter Umgebung darstellt.<br />

Vorgesehen ist eine 11 Meter breite Fahrbähen<br />

mit beidseitigen 3.5 Meter breiten Trottoira<br />

und durchgängig zweireihig mit Bäumen bepflanzt.<br />

Mit dem Bau dürfte im Januar 1929 begonnen<br />

•werden. Der von der Stadt verlangte Kredit für die<br />

Strasse beträgt 1,229,000 Franken.<br />

Der neue Strassenzug verläuft folgendermassen:<br />

Unmittelbar naen der Einmündung der Weinberg-j<br />

in die Schaffhauserstrasse zweigt sie westwärts von,<br />

der letzteren ab, gewinnt den Anschhiss an den bestehenden<br />

Teil der Strasse, schwenkt dann von der<br />

Biderstrasse ah, kreuat hier im projektierten Bucheggplatz<br />

die künftige tangentiale Buchesgstrasse,<br />

führt nach einem flachen Bogen in der Richtung<br />

nach Oerlikon, kreuzt die Wehntalerstrasse in der<br />

Gegend des fallenden Brunnenhofes und verläuft<br />

sodann auf der Ostseite des Bahneinschnittes der<br />

Linie Züriöh-Oerlikon ungefähr parallel zu diesem,<br />

bis zur Stadtgrenze. Auf dem Gebiete der Gemeinde<br />

Oerlikon findet der neiue Strassenzug die direkte j<br />

Fortsetzung in der Hofwiesen- und Poststrasse bis;<br />

au! den Bahnbofplatz Oerlikon.<br />

—ey<br />

Für die Führung der Gütersfrasse von Wasen Int<br />

Meiental wurden anlässlicih der Tagfahrt vom 30,<br />

Oktober die Gründzüge aufgestellt. Nunmehr hat<br />

der Kantonsingenieur den Auftrasc erhalten, unter<br />

Beizug eines Fachmannes die erforderlichen Feldaufnahmen<br />

zu machen und nachher das Projekt mit<br />

Kostenberechnung vorzulegen.<br />

—ey.<br />

Die Hauptgasse in Thun darf zwischen dem'<br />

«Anker» und der Kreuzgasse mit Lastautos und<br />

zweispännigen Pferdefuhrwerken nur in der Richtung<br />

(Junten befahren werden: Burgstrasse und<br />

Bälliz dienen als Umganersstrassen. Zwischen Berntor<br />

und « Hirschen > ist das Stationieren von Automobilen<br />

und Fiuihrwerkon untersagt. Zwischen « Anker<br />

» und Lauitor dürfen Autos und Fuhrwerke<br />

rechts der Strasse in der Richtung (Junten höchstens<br />

15 Minuten stationieren, und auf der linken<br />

Strassenseite dürfen Fahrzeuge nur zum Ein- und<br />

Aussteigen oder zum Auf- und Abladen anhalten.<br />

—ey.<br />

Sfrassensperre in Feuorthalen. "Wie uns vom<br />

Bureau des zürdheriseben Kantonsingenieurs mitgeteilt<br />

wird, bleibt die Zürcherstrasse in Feuerthaien.<br />

vom 26. November bis 20. Dezember für den Durchgangsverkehr<br />

gänzlich geschlossen. Für die Verkeb.rsumleitu.ng<br />

diene den Interessenten folgende<br />

Weisung: Der Verkehr mit Lastautos von über 4<br />

Tonnen erfolgt über die beiden Brücken von Eglisau<br />

und Stein a. Rh. Für alle übrigen Fuhrwerke<br />

und Wagen bis zu 4 Tonnen stehen der Rhein steg<br />

Flurlingen-Neuhausen. die hölzerne Rheinbrü^ke<br />

bei Rheinau, sowie die Brücke bei Flaach-Rüedliugen<br />

zur Verfügung. z.<br />

Das westliche Endstück der Bahnhofstrasse In<br />

Aarau soll von der Kaffeestube Keller bis zur ohern<br />

Mühle mit Kleinsteinpflaster umgebaut werden Di«<br />

Koeten belaufen sich auf 30,000 Franken.<br />

—ey.<br />

Das Projekt für die Verlegung der Seestrasse in<br />

Horgen zwischen der Gasfabrik und dem Seerosen-<br />

Übergang ist vom Regierungsrat genehmist worden*<br />

—ey.<br />

Aargaa<br />

Bern<br />

NcncnbuiS<br />

Zürich<br />

AMna<br />

iargan<br />

HtUB<br />

Bern<br />

Bern<br />

Hera<br />

Kreibnif<br />

frei borg<br />

(•'teiburn<br />

treit arg<br />

wen»<br />

Gesperrte Strassen<br />

Kanton Strecke Bemerkungen<br />

Kanton<br />

ViUlgeo.<br />

Staatwtr. LUr.zeulOn-<br />

Hühle.j'talaeit<br />

Couvet-Roveressa<br />

Feuerthaien. Züreher-<br />

Hft-tetetten<br />

fv>.tj.ieo<br />

Rflzberß<br />

vaujTji, zwischen Balle<br />

and Ohäte.-f»t. Denis<br />

La I"or de Iren»<br />

ttlsz<br />

Domdldlei<br />

In Lazem<br />

Ab -. November ttt oa.<br />

6 '<br />

Gemeindeatrasse bis am<br />

weite rec<br />

Ab 26 November bis ca^<br />

20. Dezember.<br />

Kontroii'ertß Stras«en<br />

UChlln<br />

Rbetnlelden<br />

i..e*la<br />

Strecke<br />

Itemerklingen<br />

4ropvuut sjatro'ie aal<br />

t» neter<br />

lanerorte verrteest«<br />

iCootrJlie m. Htopputi<br />

tut 300 m<br />

Vsroecme Sjnwolle<br />

tOutroiie<br />

ivootrolle<br />

Kam rolle<br />

An.' 100 m<br />

Kontrolle<br />

Kontrolle<br />

Strenge Kontrolle<br />

Fliegende iLontrolid


'<br />

A. C. S.<br />

A.C.S. SEKTION BERN. Wir erinnern an den<br />

am 3 Dezember <strong>1928</strong> um 20 Uhr im Uebungssaal<br />

des Casinos anlässlich der Miteliederzusammenfcunft<br />

stattfindenden Vortrag von Herrn Rejrierungsxat<br />

Bösiger über das «Strasseabauprogramm des<br />

Kantons Bern im Jahre 1029».<br />

A.C.S. SEKTION ST. GALLEN—APPENZELL.<br />

Clubball. Die Sektion St. Gallen—Appenzell wird<br />

auch dieses Jahr, ermuntert durch den Massenbe-<br />

«uch des letztjährigen Clubba-lles, einen solchen Anlass<br />

durchführen und ladet ein auf Samstag den<br />

8 Dezember <strong>1928</strong>, abends 8 Uhr. in die Säle des<br />

« Scbützengarten », St. üallen. Für den Tanzbetrieb<br />

•werden zwei Musikkapellen sorgen. Das Unterhaltungsprogramm<br />

ist beladen mit abwechslungsreichen<br />

Nummern. Der Sänger-Club « Freundschaft» vom<br />

Männerchor Harmonie St. Gallen wird mit 19<br />

Mann gesangliche Darbietungen bringen. Das Handharmonikff-Jugendorchester,<br />

30 Spielende zählend,<br />

wird gewiss manche neue Gönner 6ich erobern. Für<br />

gediegene Tanzproduklionen sorgen die Geschwister<br />

Bentele Ein operettenhaftes Stück von Fritz Neupert<br />

« Der armo Poet» wird von Mitgliedern des<br />

Stadttheaters St. Gallen aufgeführt. Allerlei humoristische<br />

Einlagen werden übernommen von den<br />

Herren Tämperli und Tscbümperli vom Radio Zürich,<br />

die auch die « Conference » besorgen werden.<br />

WeT glaubt da noch, nicht auf die Rechnung zu<br />

kommen ? Jedes Mitglied erhält nach der Anmeldung<br />

beim SekrPtarht 2 Freikarten samt Tanzab-<br />

BDiohen zugesandt. Für jeden weiteren Teilnehmer<br />

ist eine Karte zu Fr. 5w— zu lösen. Zu diesem Anlass,<br />

der Clubmitgliedern und eingeführten Gästen<br />

reserviert bleibt, wird auch dieses Jahr eine groäse<br />

Beteiligung erwartet. B.<br />

A.C. S. SEKTION BASEL In ihrer letzten Vor-<br />

Standssitzung hat die Sektion Basel des A. C. S. beschlossen,<br />

im nationalen Rennkalender keinen Termin<br />

für eine Rennveranstaltung des Jahres 1929 zu<br />

belegen, was einen Verzicht auf die Ausschreibung<br />

des Gempenrennens bedeutet. Dagegen ist eine<br />

Beihe sonstiger sportlicher Veranstaltungen für das<br />

nächste Jahr in Aussicht genommen. — Den letzten<br />

Anlass des Jahres bildet am 8. Dezember der St. Nilclaus-Abend<br />

im Clubheim, Hotel Univers. An da3<br />

gemeinsame Naohtessen (Herrenabend!) schliesst<br />

eich ein Lichtbildervortrag von Dr. Th. Gabler über<br />

das Thema «Von dnn Karpathen zu den Pyrenäen»,<br />

und was das Jahr hindurch an Sünden begangen<br />

wurde, wird ein höchst mundsrewandter Santiklaus<br />

den mohr oder weniger Betroffenen im Spiegel vorhalten,<br />

was jedoch keinen an der Teilnahme am<br />

St. Niklaas-Abend abhalten möge. Weiteres hat die<br />

Unterhaltlingskommission in petto.<br />

Für d-.e Generalversammlunn wurde der 26. Januar*<br />

in Aussicht a-enomtnen. Die Oreanisation liegt<br />

in den Händen der Landschäftler Mitglieder, wie<br />

vor zwei Jahren, mid zur Durchführung stehen die<br />

leiden g-issen Sälo im Hotel «Engel» zur Verfügung.<br />

Näheres wird den Mitgliedern durch Zirkular<br />

bekanntgegeben.<br />

O<br />

c«, s.<br />

.., AUfOTSEKTION ST. GAÜ.EN--APPENZELL<br />

DES T. CS. bis Ortsgruppe St.Gailen .-Stadt<br />

führt morgen Samstag, den 1. Dezeniber. inr Öärfensaal<br />

zum Konzerthaus Uhler in St. Gallen ihren<br />

Bunten Abend, verbunden mit Ball, durch, zu welchem<br />

auch die übrigen Sektionsmitglieder kameradschaftlich<br />

eingeladen sind. Das Vergnügung.skomitee<br />

hat ein reichhaltiges Programm zusammengestellt,<br />

das allen Wünschen gerecht zu werden verspricht<br />

•und es konnten zudem prominente Sänger und Musikanten<br />

als Mitwirkende gewonnen werden Neben<br />

dem Sängerquartett Kaiser wird Herr G. Geissler,<br />

Opernsänger am Stadttheater, die Freunde der Gegangskunst<br />

überraschen, und ein wohlvorbereiteter<br />

Sketch,- sowie Varieteeinlagen dürften zur frohen<br />

Stimmung manches beitragen Die Eintrittskarten<br />

fcu Fr 3.— sind an der Abendkasse erhältlich. Es<br />

£ei noch beigefügt, dass dio Veranstalter von der<br />

vielfach unbeliebten Tradition der Verlosung und<br />

Tombolaeinla^en ganz abgesehen haben.<br />

AÜTOSEKTION WALDSTÄTTE DES T. C. S.<br />

Das Abblendproblem in der Automobilbeleuchtung.<br />

Einer Einladung der Aulomobilsektion Waldstätte<br />

des T. C. S. zu einem öffentlichen Lichtbildervortrag<br />

über das Thema • « Das Abbleuclpronl im in<br />

der Automobilbeleuchtung » folgend, hattoa sich<br />

letzten Freitag abend den 23. November <strong>1928</strong> im<br />

Saal des Hotel Monopol in Luzern etwa 130 Damen<br />

Und Herren eingefunden, um sich an Hand eines<br />

Vortrages von Herrn Ing. Guauler von Zürich o'n<br />

Bild zu machen über den derzeitigen Stand dieser<br />

aktuellen Frage.<br />

Herr Präsident Helmlin begrüsste die Anwesenden,<br />

darunter die Herren Meyer-Burri. kant.<br />

Autoinobilexperte, sowie Dr. Lieiiert, Adjunkt der<br />

Stadtpolizei, und übergab hernach das Wort dem<br />

Vortragenden.<br />

Im Verlaufe von oa. lM Stunde führte Herr<br />

Ing. Guanter in anschaulicher, klarer und sachlicher<br />

Weise dio Zuhörer in das Wesen der Autonno,<br />

bilbeleuchtung ein, dabei sich taktvoll jeder marktschreierischen<br />

Reklame enthaltend.<br />

Der Redner führte zunächst aus, wie gross das<br />

öffentliche Interesse an der Automobilbeleuchtung<br />

als einem wichtigen Faktor der allgemeinen Verkehrssicherheit<br />

sei. Das Auto, als wirtschaftliches<br />

Mittel, darf nachts nicht weniger betriebssichar und<br />

luverlässig sein als tagsüber. Nachdem der Seiner<br />

die in Betracht kommenden Bestimmungen in Amerika<br />

und den meisten europäischen Staat3n besprochen<br />

hatte, erörterte er die diesbezüglichen<br />

Konkordatsbestimmungen in der Schweiz. Art. 30<br />

schreibt für jedes Automobil vorn zwei weisse Lichter<br />

und hinten ein rotes Rücklicht vor, ohae testimmte<br />

Vorschriften über die zu beleuchten le<br />

Strecke, über Lichtstärke und über die Art der<br />

Abblendung Genauere Vorschriften hat die Barner<br />

Polizei erlassen.<br />

Die Abblendung im allgemeinen ist erst seit<br />

Einführung der Glühlampe als Beleuchtungskörper<br />

nötig und möglich geworden.<br />

Als Abblendungssysteme im einzelnen kommen<br />

beute in Betracht zunächst die einfachste Art,<br />

nämlich das Abwärtsneigen der Scheinwerfer; dieses<br />

Verfahren hat indessen den Nachteil dass die<br />

Fernwirkung aufgehoben ist, andererseits ergaben<br />

sich durch die Lichtfülle im Vordergrund für den<br />

v Fahrer Inkonvonienzen. Aohnlich verhält es «i(-h<br />

* mit auf dem Verdeck oben angebrachten Lampen<br />

mit sehr starker Neigung. Eine andere Art beruht<br />

tm Einschalten eines Widerstandes, doch besteht<br />

«och hier ein grosser Nachteil, indem häufig das<br />

Auge des Fahrers sit-b nicht i-ns-li "CTIT" '*en veränderten<br />

Lichtverbältnissen anpassen kann. Wenig<br />

zweckmässig dürfte auch das Vorschalten einer<br />

gelben Scheibe sein, es sei denn als Nebellisnt. Ein<br />

einigermassen brauchbares blendungsfreies Nahelioht<br />

lässt sich durch Anbringen zweiter sehr tief<br />

montierter und nach unten aussen gerichteter Hilfsscheinwerfer<br />

erzielen.<br />

In ein neues Stadium trat die Frage der Automobilbeleuchtung<br />

spez. die Abblendungsfrage 'turch<br />

die Erfindung der Doppelfadenlampe. In der Lampe<br />

befinden sich nunmehr zwei voneinander unabhängige<br />

Glühfäden, von denen dor eine im Brennpunkt<br />

des Paraboloids liegt und für die Fernwirkung bestimmt<br />

ist, während der andere etwas nach vern<br />

disloziert und mit einer kleinen Metallkappe versehen<br />

wird, derart, dass nur die für die untere<br />

Hälfte des Lichtfeldes bestimmten Strahlen austreten<br />

können während die obere Hälfte difreh die<br />

Kappe abgedeckt wird. Damit wird erreicht, dass<br />

die Fahrbahn auf eine weite Strecke hin, ca 30 ra.<br />

mindestens so viel Lieht erhält wie bei Vollicht.<br />

wobei nicht vom Licht getroffen, also nicht geotandet<br />

wird, was über 1 Meter über der Fahroahn<br />

sich befindet. Gleichzeitig findet durch die exzentrische<br />

Anordnung des Glühfadens für das Nahelicht<br />

eine starke Seitenstreuung statt, was besonders<br />

als Kurvenlicht sehr angenehm empfunden<br />

wird. Dio Blendwirkung kann weiterhin noch dadurch<br />

verringert werden, dass dio Achse c"es<br />

Nahelicht-Büschels etwas nach unton geneigt wird.<br />

Nachdem es nun der Technik gelungen ist.<br />

blendungsfreie Automoöilbeleuchtungen zu konstruieren,<br />

ist es nun Sache des Automobilisten,<br />

sich diese Neuerungen nutzbar zu machen, nicht<br />

nur zu seinem persönlichen Wohl und zur Vermehrung<br />

seiner eigenen Sicherheit, sondern auch<br />

im Interesse der öffentlichen Verkehrssicherheit.<br />

Der Redner schliesst mit dem Wunsche, e3 möchten<br />

sich die übrigen Kantone Bern anschlichen,<br />

um in der ganzen Schweiz eine einheitliche Gesetzgebung<br />

bezüglich der Abblendung zu erreichen.<br />

Herr Präsident Helmlin verdankt die sehr ienrreichen<br />

Ausführungen und gibt die Diskussion frti<br />

Herr Mcyer-Burri macht einige Angaben über<br />

das im Wurfe befindliche neue luzernische Automobilgesetz<br />

: Jedes Motorfahrzeug ist mit zwei Scheinwerfern<br />

zu versehen, die auch in abgeblendetem<br />

Zustand sichtbar sein müssen. Es ist nicht gestattet,<br />

nur eine Lampe auszuschalten und die andere voll<br />

brennen zu lassen. Ausserorts und in schlechtbelouchteten<br />

Strassen innerorts ist der Gebrauch der<br />

Scheinwerfer gestattet. Bei Begegnung mit Tieren<br />

und Personen, sowie bei entgegenkommenden Fahrzeugen<br />

sind die Scheinwerfer in allen Fällen abzublenden.<br />

Letztere Bestimmung, wonach bei jeder<br />

entgegenkommenden Person abgeblendet werden<br />

müsse, ist etwas weitgehend und wird hoffentlich<br />

im Grossen Rate die gebührende Korrektur erfahren.<br />

Bezüglich der Velos sollte ebenfalls eine genaue<br />

Definierung der Verhältnisse erstellt werden<br />

Bei Unfällen besteht Haftpflicht für den Automobilisten,<br />

der nicht abgeblendet hat.<br />

Herr Helmlin gibt davon Kenntnis, dass wir<br />

durSh unseren Rechtskonsulenten Herrn Dr. F<br />

Fischer eine 20 Seiten starke Eingabe zu dem<br />

Gesetzesentwurf gemacht haben und dass das Gesetz<br />

nicht allzu übel ausfallen wird, wenn unsere Wünsche<br />

berücksichtigt werden. -<br />

Um 1030 Uhr wird vom Präsidenten die Versammlung<br />

geschlossen. Er spricht dem Referenten<br />

noch mals den Dank der Zuhörer aus. Dr. R. Z><br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C/S. CäbäreJ-<br />

-Abend. Am Mittwoch abend stand das Gabaret Sedlmeyer<br />

im «Metropole» wieder einmal im Zeichen<br />

des T. C S. Wenn dio «Sektion der Dreitausend»<br />

etwas in die Hand nimmt, dann geht's gleich grosszügig<br />

hinter die Arbeit, und es wird im «en gros-<br />

Ausmass» organisiert. So wurden für den Cabaret-<br />

Abend kurzerhand gleich die gesamten Räumlichkeiten<br />

übernommen und sämtliche Plätze für die<br />

Mitglieder mit Beschlag belegt. Der Saal füllte sich<br />

bald bis zum letzten verfügbaren Platz, und eine<br />

angeregte Unterhaltung erfüllte den Saal, wo vielfach<br />

freundschaftliche Begrüssungsworte unter der<br />

groäsen T C S.-Familie ausgetauscht wurden. Sa<br />

war es denn für Sedlmeyer, den gewandten Conferencier<br />

nicht schwer, gleich von An fang an mit dem<br />

Publikum den richtigen Kontakt zu fassen, um<br />

ihnen neben zahlreichen Schnurren und Ränken,<br />

in Gedanken- und anderen Splittern die verschiedenen<br />

«Stars», die für den Abend verpflichtet worden<br />

waren, vorzustellen. Das Programm war wirklich<br />

international angehaucht, und die einzelnen<br />

Nummern versetzten uns in die verschiedensten Gegenden<br />

und Breitengrade. Da wurde man von einem<br />

feschen Wianrrmadl in munteren Tönen aufgefordert,<br />

seine kleinen Walzerfüsschen zu bewundern,<br />

ein aragonische« Tanzpaär erinnerte hauptsächlich<br />

durch seine Castagnetten an das Land, wo die Zitronen<br />

blühn, während eine fesche Russin uns versicherte,<br />

dass Sonja auch trotz Schnee und Eis in<br />

Liebe erglühe. (Vielleicht wird für Junggesellen<br />

nächstes Jahr eine Clubtour nach jenen Gefilden<br />

organisiert!) Neben weiteren Darbietungen, die mit<br />

herzlichem Applaus aufgenommen wurden, glänzte<br />

Sedlmeyer in einem eigenen Sketch, in welchem neben<br />

telepfhonischen auch andere Fakchverbindungen<br />

hergestellt wurden. Uebrigens. dass es nicht unerwähnt<br />

bleibe: Er hat für unseren verehrten Präsidenten<br />

Fehr. dpr nunmehr in der ganzen Presse ali=<br />

der «Unermüdliche» die Runde gemacht hat, eine<br />

neue Qualifikation gefunden. (Sie wird aber nur<br />

inoffiziell 'bekanntgegeben werden können.)<br />

Nach Erl«Ji?ung des Programms wurde rasch<br />

der Tanz&aal improvisiert, was bei dem elänzenden<br />

Parkett im «Metropole» und der schmissigen Jazz-<br />

Kapelle ein leichtes war. Es sollte zwar ein dahabend<br />

bleiben, aber selbst der Präsident, der dank<br />

seines glänzenden Gedächtnisses nebenher noch ein<br />

wandelndes Mitcrliederverzeichnis ist. war ganz überrascht,<br />

unter den Anwesenden etwelche exotisch?<br />

Gesichter mit Te-intschattierunspn bis mim DunVel<br />

schwarz zu finden, denn entweder hat ihn sein Mitdie.der*perJäfhtnis<br />

im Stich srelassen. oder ... Na<br />

durch Kleinigkeiten lässt sich der T. C. S. nicht stören,<br />

und die Stimmung war eine so vortreffliche<br />

dass man lieber den von der Autorität vorgeschriebenen<br />

Mahnruf (siehe Reglement hetr. Polizeistunde<br />

und Freinachtbewi.llitrnnsen etc !1 des Herrn Töndury<br />

unbeachtet selassen hätte. Aber eben, wir Automobilisten<br />

gehören zu den Ordnungsliebe" den Leuten,<br />

und so verliess man die susHichp Stätte, um<br />

sich mit Anlassereyerzitien und Handkurbel über<br />

rlpn TemnerafiirwecTispl hinwpffznhplfen. z.<br />

Eine begrfissertswerte Neuerung ist von der Leitung<br />

des Luzerner FussbaJI-CInihs Betroffen worden,<br />

indem dieselbe für alle wichtigen Spiele auf dem<br />

Sportplatz Trihschen einen Autobusbetrieb eingerichtet<br />

hat. Da das Interesse für den Rasensport<br />

auch in der Leucötenstadt in starkem Wachsen begriffen<br />

ist, wird man mit diesem Aatobusverkehr<br />

grosse Erfolge erzie*<br />

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BERN. 30 November 1028<br />

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Welibe Venfilanordnung ist am günstigsten?<br />

Die Sorge um Geräuschlosigkeit fällt vollkommen<br />

dahin, wenn Kettenantrieb benützt<br />

wird. Der nötige Durchhang der Kette hebt<br />

Abstand-Ungenauigkeiten von selbst auf. Der<br />

Nachteil, der bei dieser Antriebsart in Kauf<br />

genommen werden muss, besteht darin, dass<br />

(Scnluss)<br />

durchgehende Ro'lenbolzen zu einem Ganzen<br />

verbunden. Die Rollenkette erlaubt auf einfachste<br />

Weise die Anwendung von Kettenspannern<br />

in der Form federbelasteter Zahnronen.<br />

Während für seitlich gesteuerte Ventile mit<br />

im Kurbelgehäuse untergebrachter Nockenwelle<br />

fast ausschliesslich Ketten- oder Stirn-<br />

Eigenschaft, was schon daraus hervorgeht,<br />

dass sie bei Flugmotoren fast ausschliesslich<br />

Anwendung findet. Von der senkrechten<br />

Uebertragungswelle lassen sich sehr leicht<br />

Nebenantriebe, t. B. für den Magnet, die Wasserpumpe,<br />

die Dynamo usw. ableiten, ohne<br />

dass die Anordnung kompliziert oder schlecht<br />

zugänglich wird. Bei entsprechender Vorsorge<br />

lässt sich hier auch der Uebelstand vermeiden,<br />

dass dem Abnehmen des Zylinderkopfes<br />

bei einer Revision der Nockenwellenantrieb<br />

im Wege steht. Eine weitere Uebertragungsmöglichkeit,<br />

die hier wegen ihrer<br />

N° 100<br />

II. Blatt<br />

BERN. 30. November 1Q23<br />

bald auf der andern Seite auf. Nimmt man dagegen<br />

den Antrieb vom hintern Kurbelwellen-<br />

Ende ab, so tritt diese Störung nicht auf, weil<br />

die Drehbewegung der Kurbelweile hier durch<br />

die schwere Schwungradmasse ausgeglichen<br />

Direkter Antrieb der Ventile<br />

durch obenliegende<br />

Nockenwelle.<br />

Antrieb der Nockenwelle<br />

mit Doppelrollenkette.<br />

Spannung der Kette vermitteist<br />

eines Schwiagungsdämpfers.<br />

Zwei Nockenwellenantripbe. Links: Nockenwellenantrieb<br />

mit doopelter Bollenkette und Stirnzahnrädern,<br />

a Rollenkette Bochts: Antrieb einer auf<br />

dem Zylinderkopf gelagerten Nockenwelle mit<br />

Kegelzahnrädern und Sohraubenzahnrädern. K Kurbelwelle,<br />

N Nockenwelle, W und D Nebenantriebe.<br />

die Kette sich mit der Zeit verstreckt und<br />

ausgewechselt werden muss. Er ist aber nur<br />

klein; denn meist hält eine Kette über eine<br />

Fahrtstrecke des Wagens von mehr als<br />

30 000 km aus.<br />

Neben der verzahnten Morse-Kette, die<br />

ursprünglich einzig als geräuschlos genug<br />

betrachtet wurde, kommt in neuerer Zeit vielfach<br />

die Rollenkette, wie wir sie vom Fahrrad<br />

her kennen, zur Anwendung, allerdings in<br />

einer neuen Form : Man hat einfach zwei solcher<br />

Ketten nebeneinander gelegt und durch<br />

radsteuerung in Frage kommt, bestehen für<br />

den Antrieb einer auf dem Zylinderkopf geiagerten<br />

Nockenwelle noch eine Reihe anderer<br />

Möglichkeiten. Stirnradantrieb wird hier wegen<br />

der grossen Achsenabstände und der<br />

deshalb erforderlichen hohen Genauigkeit nur<br />

selten angewendet, Kettenantrieb schon häu-<br />

Durch Stössel obengesteuerte Ventile.<br />

figer. Eine ganze Anzahl von Konstrukteuren<br />

setzt sich für den Antrieb durch Kegelzahnräder<br />

und senkrechte Uebertragungswelle ein.<br />

Diese Antriebsart hat zweifellos manche gute<br />

Sonderstellung erwähnt sei, ist die eines englischen<br />

Sportwagenkonstrukteurs: Die Uebertragung<br />

erfolgt hier durch drei Kuppelstangen,<br />

von denen jede an der Nockenwelle und<br />

an einer Zwischenwelle in der Nähe der<br />

Kurbelwelle an einem Exzenter angreift. Die<br />

Anordnung ergibt den Vorteil absoluter Geräuschlosigkeit.<br />

Der Wunsch nach Geräuschlosigkeit hat<br />

die bauliche Anordnung des Nockenwellenantriebes<br />

beeinflusst. Man hat nämlich erkannt,<br />

dass ein vom vorderen Kurbelwellen-<br />

Ende abgeleiteter Nockenwellenantrieb in der<br />

Regel viel lauter läuft als ein Antrieb<br />

vom hinteren Kurbewellen-Ende. Diese<br />

Tatsache lässt sich einfach dadurch<br />

erklären, dass das vordere Kurbelwellen-Ende<br />

unter den Kraftimpulsen der Kolben<br />

zuckende und unregelmässige Drehbewegungen<br />

vollführt. Der Nockenwellenantrieb wird<br />

dadurch bald beschleunigt, bald wieder gebremst,<br />

und die Flanken der Zahnräder schlagen<br />

abwechslungsweise bald auf der einen,<br />

wird. Viele Konstrukteure verlegen aus diesem<br />

Grund den Nockenwellenantrieb nach<br />

hinten, trotzdem er hier weniger leicht zugänglich<br />

ist. Andere behelfen sich damit, dass<br />

sie durch Anordnung eines kleineren Schwungrades<br />

oder eines Schwingungsdämpfers auf<br />

dem vordem Kurbelwellen-Ende auch hier<br />

eine gleichförmige Drehbewegung herbeizuführen<br />

suchen.<br />

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Firma in Amerika auf den Markt. Der Innenraum<br />

eines um den Auspuffstutzen gelegten<br />

Warmluftkastens ist hier einfach durch einen<br />

Metallschlauch mit dem Innenraum der Karosserie<br />

verbunden. Zum Regeln der Warmluftmenge<br />

dient eine Drosselklappe, die vom Instrumentenbrett<br />

aus bedient werden k,ann.<br />

Um die nötige Strömung hervorzurufen ist<br />

der Metallschlauch auf der Oberseite des<br />

Warmluftkastens angeschlossen und schräg<br />

aufwärts gerichtet.<br />

Da die Drosselklappe auch einen völligen<br />

Abschluss der Verbindungsrohres gestattet,<br />

kann der Warmluftmantel auch den Sommer,<br />

durch am Motor belassen werden. th.<br />

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jedoch zwischen 16,000 und 32,000 km.<br />

Vorzeitiges Unbrauchbarwerden der Reifen<br />

Hess Sich fast immer auf eine der folgenden<br />

Ursachen zurückführen:<br />

1. Die Cordlagen trennen sich infolge<br />

mangelhafter Herstellung, der Reifen platzt.<br />

2. Die Lauffläche nützt sich anormal rasch<br />

ab. Die Widerstandsfähigkeit variiert stark<br />

bei Reifen derselben Fabrik und bei Reifen<br />

verschiedener Herkunft<br />

3. Die Lauffläche löst sich stellenweise<br />

von Blasen und schlechte Verbindung des<br />

Gummi mit dem Gewebe zurückzuführen.<br />

4. Brüche am Uebergang der Lauffläche<br />

zur Seitenfläche deuten auf Uebervulkanisation;<br />

um Uebervulkanisation handelt es<br />

sich auch dann, wenn die Brüche in den<br />

Laufrillen auftreten.<br />

Luftbereifung — Vollgummlbereifung.<br />

Allgemein erzielte die Gesellschaft mit<br />

Luftbereifung bessere Resultate als mit Vollgummi.<br />

Bei Vollgummibcreifung wurden<br />

durchschnittlich vorn 38,000 km und hinten<br />

27,000 km erreicht Die entsprechenden<br />

Werte mit Luftbereifung betragen durchschnittlich<br />

43,000 km und 32,000 km.<br />

Zu diesem an und für sich geringen Verbrauch<br />

kommen noch die weiteren grossen<br />

Vorteile der Luftbereifung hinzu, wie grössere<br />

Schonung des Wagens und der Ladung,<br />

Möglichkeit des Fahrens mit höheren Geschwindigkeiten<br />

und grössere Gleitsicherheit.<br />

Die Zuverlässigkeit der Luftbereifung ist<br />

befriedigend, kommt doch ein Schaden, der<br />

das Fahrzeug ausser Betrieb stellt, durchschnittlich<br />

erst auf 176,000 km. Kleinere<br />

Schäden treten durchschnittlich alle 10,600<br />

Kilometer auf.<br />

Wichtig ist das Einhalten des richtigen<br />

Einzuges der Vorderräder. Der Einzug soll<br />

nicht mehr als 3,2 mm betragen, während<br />

man früher bei Vollbereifung die Vorderräder<br />

um 6,5—8 mm einzog.<br />

Die Midland-Motor-Omnibus-Co. bekennt<br />

sich zum Einfachreifen-System besonders<br />

deshalb, weil damit bessere Wegleistungen<br />

zu erzielen seien und weil nicht die Gefahr<br />

bestände, dass der Fahrer, ohne es zu wissen,<br />

mit einem luftleeren Reifen fahre, wie<br />

das bei Zwillingsbereifung hinten der FaL 1<br />

sei.<br />

Versuchsweise wurden von der Gesellschaft<br />

auch Niederdruckreifen angewandt,<br />

die in Amerika auch bei Lastwagen starke<br />

Verbreitung gefunden haben. Bei genauer<br />

Einhaltung des vorgeschriebenen Luftdrukkes<br />

entsprechen deren Lebensdauer ungefähr<br />

derjenigen der Hochdruckreifen. Es<br />

zeigten sich aber andere Schwierigkeiten,<br />

die eine Einführung als unrentabel erscheinen<br />

Hessen: Bei Reifenpannen sinkt das betreffende<br />

Rad sehr tief hinab und kann mit<br />

dem Wagenheber nur schwer und mit grossem<br />

Zeitaufwand wieder hochgewunden werden.<br />

Die grosse Breite der Niederdruckreifen<br />

macht ein näheres Zusammenrücken<br />

der Hinterachsfedern erforderlich, wodurch<br />

die Tendenz des Fahrzeuges zu seitlichen<br />

Schwankungen vergrössert wird. Der weiche<br />

Lauf des Fahrzeuges ist bei alldem nicht<br />

wesentlich besser als beim Hochdruckreifen.<br />

Die geringe Differenz lässt sich leicht durch<br />

bessere Abfederung des hochdruckbereiften<br />

Wagens einho'en. m.<br />

Lass deine Maschine warm laufen, bevor<br />

du sie voll beanspruchst. Ein guter Reiter<br />

geloppiert mit seinem Pferd auch nicht zur<br />

Stalltäre hinaus.<br />

Balsam soweit eingetrocknet, dass die Körner<br />

fest haften. Jetzt werden nochmals alle<br />

losen Bestandteile sorgfältig entfernt und<br />

nachher ist die Scheibe zum Einsetzen fertig.<br />

Sie ergibt eine sehr gute Streuwirkung, ohne<br />

dabei zu viel Licht zu absorbieren. Nur eine<br />

besondere fächerförmige Ausbreitung des<br />

Strahlenbündels, wie sie einzelne der käuflichen<br />

Scheiben bewirken, ist nicht möglich.<br />

Wenn die Batterie auffallend oft nachgefüllt<br />

werden muss und anscheinend Säure<br />

verliert, so kommt eine Undichtigkeit der<br />

Zellen erst in zweiter Linie in Frage. In erster<br />

Linie lasse man durch einen Autoelektriker<br />

nachprüfen, ob die Dynamo nicht zu<br />

stark ladet.<br />

Ist der Wagen selbst mit einem Amperemeter<br />

ausgerüstet, das Ladung und Entladung<br />

anzeigt, so kann man diese Kontrolle<br />

vom Gewebe los. Eine einzige lose Stelle<br />

verursacht bald die Zerstörung des ganzen<br />

Reifens. Die Grundursache dieser Blasen<br />

steilen meist Schnittverletzungen dar, die<br />

selbst vornehmen. Die Dynamo soll nor-<br />

nicht repariert werden, und durch die Wasser<br />

zwischen den Gummi und das Gewebe<br />

eintritt. In weniger Fällen ist die Bildung<br />

malerweise soviel Strom abgeben, dass das<br />

Amperemeter gerade auf Null steht, wenn<br />

sämtliche Lichter eingeschaltet sind. Ist das<br />

nicht der Fall, so muss durch Verschieben<br />

der verstellbaren dritten Bürste der Dynamo<br />

die nötige Korrektur herbeigeführt werden.<br />

Diese Regel gilt jedoch nicht in allen Fällen.<br />

Die Batterie eines Wagens, der viel<br />

nachts und in der Stadt gefahren wird, und<br />

die infolgedessen verhältnismässig viel Strom<br />

für die Beleuchtung und den Anlasser abgegeben<br />

hat, verlangt eine stärkere Ladung<br />

als z. B. die Batterie eines andern Wagens,<br />

den man nur tags und auf langen Ueberlamistrassen<br />

benützt.<br />

Es kommt also im ganzen darauf an, dass<br />

die Batterie weder überladen noch entladen<br />

wird. Beides schadet ihrer Lebensdauer.<br />

Da der Ersatz einer Batterie immer eine<br />

kostspielige Sache ist, sollten die geringen<br />

Kosten einer periodischen Kontrolle der Ladestromstärke<br />

nicht gescheut werden. en.<br />

Anfrage 712. Transportable oder fahrbare Ga-.<br />

rage. Die Einrichtung einer Garage in einem Holzschuppen,<br />

welcher schon mehr als 20 Jahre steht,<br />

mirdo mir von der städt. Baupolizei verweigert.<br />

Auch ein Ausna&mesesuch um provisorische Bewilligung,<br />

welches ioh von den übrigen fünf Anstdasern<br />

der Privatslrasso (Drehergasse) unterzeichnen<br />

lies«, wurde vom Rejrierungsrat auch verweigert,<br />

mit den Begründungen:<br />

1. Die vorschriftsmässkren Grenz- und Gebäudeahstände<br />

sind nicht vorhanden.<br />

2. Der Schuppen steht zwischen den Banlinien<br />

einer 6eit 189-i vom Re.gierung.srat genehmigten<br />

Strasse.<br />

3. Der Schuppen ist ohne baupolizeiliche Bewilligung<br />

erstellt worden.<br />

Fragen: A) Wäre die Möslichkeit vorhanden,<br />

eine transportable Garage aus Eternit oder (Well)<br />

Blech an demselben Platz aufzustellen?<br />

B) Hätte ich das Recht, eine fahrbare Garage<br />

an denselben Platz zu stellen ? Th H. in Z.<br />

Antwort. Für die Aufstellung und Inbetriebsetzung<br />

einer Garage, sei sie fest, transportable<br />

oder fahrbar, bedarf es der bau- und feuerpolizeilichen<br />

Bewilligung Es scheint uns. dass Ihnen dio<br />

Bewilligung zur Benützung des vorhandenen Schopfes,<br />

unter der Bedingung, dass derselbe den feuerpolizeilichen<br />

Vorschriften a-ngepa&st wird, orteilt<br />

werden sollte Die Baulinie spielt dabei keine Ro-lle.<br />

Es genügt. da*s Sie sich verpflichten, bei Ausführung<br />

des Alisnements, d h. bei Verbreiterung der<br />

Strasse den Schopl entschädigungslos zu entfernen.<br />

Hunderte von steinernen Garasen stehen heute<br />

ausserhalb von Alignementen und werden neu ausserhalb<br />

der Alignementslinie oder dieselbe wenigstens<br />

überragend gebaut. Die Baubewiüignng ist<br />

hier überall unter d?r oben erwähnten Bedingung<br />

erteilt worden, die zum Teil sogar jrrundbuehamtücb,<br />

eingetragen ist. Viele Alignemente lassen ja Jahrzehnte<br />

auf sich warten, andere kommen überhaupt<br />

nie zu Stande, so dass eben Bewillisnnsen im oben<br />

erwähnten Sinne bedingt erteilt werden können und<br />

tatsächlich auch erteilt werden.<br />

Es scheint uns. dass Ihres Schopfes wegen mit<br />

den kompetenten Behörden mündlich verhandelt<br />

werden sollte Auf diese Weise lässt sich sicherlich<br />

irgend ein beiden Parteien dienender Auswe? finden.<br />

Schliesslich kann ja für den Schopf nachträglich<br />

als Garage die Bauhewil.lig.ung verlangt werden.<br />

Wenn der Schopf ja schon dasteht und wenn Sie<br />

sich verpflichten, ihn bei in Kraftsetzung dea<br />

Alignements kosten- und entschädiguneslo-s zu ent«<br />

fernen, wird Ihnen sicherlich jede vernünftige Re»<br />

hörde entsprechen. Sollten sich die städt Behörden<br />

weigern, steht Ihnen ja daa Rekursrecht an den<br />

Regierongsrat zn.<br />

f<br />

Wie bereits erwähnt, müssen Sie auch für ein»<br />

transportable oder fahrbare Garage eine Bewilligung<br />

nachsuchen, weil oben bei Gafaäen nicht nnr baupolizeiliche<br />

Momente ausschlaggebend 6ind, sondern<br />

auch feuerpolizeiliähe, < *


AUTOMOBIL-REVUE<br />

verkehren auf den Strassen der Kontinente. Immer mehr ergreift der Wagen mit starkem<br />

Motor, der höchste Geschwindigkeit gestattet, vom Markte Besitz. Jeder Fortschritt der<br />

Technik ist für den Automobilisten von grösster Wichtigkeit, denn er bedeutet<br />

grössere Sicherheit, DauerhaftigReii<br />

Diese Eigenschaften sind es, die den Reifen auszeichnen, der aus den Laboratorien und<br />

Fabriken des grössten Reifen-Produzenten der Welt hervorgegangen ist:<br />

Noch nie zuvor hat die Reifenindustrie ein Produkt hervorgebracht, das so viele Vorzüge<br />

N v in sich vereinigt:<br />

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Strassen.<br />

Obwohl die Einkaufskosten<br />

höher sind a s diejenigen der gewöhnlichen Reifen, so ist der K lometerpreis relativ niedriger.<br />

Die durch sein größeres Volumen erreichte höhere Elastizität schont Molor und Karosserie<br />

und verringert die Reparatur kosten.<br />

Wenn Sie von Ihren Reifen mehr a's Durchschnitts'eistungen erwarten wollen, so benützen<br />

Sie ausschliesslich Firestone Super-Tire. Sie sind die ideale Lösung des Re.fen-Problems.


f»ol ze Der Warner verschwindet wieder<br />

im Nebel. Der Chauffeur der Basier Firma, zu<br />

eeinem Begleitmann: «Häni de Anhängewagen ab,<br />

wir kahren um.» Währenddessen passierte ein<br />

Trambahnzug der LangenthaWurabahn die Stelle.<br />

Der Anhängewagen ist abgehängt, der Motorwagen<br />

kehrt und kommi retour zum Wiederanhängen. Der<br />

Begleitmann wendete den Anhänger, wobei die<br />

rechte vordere Hälfte bis 50 cm an den Schienenstrang<br />

der Bahn zu stehen kommt. Jetzt noch ca.<br />

10 cm zuih Einhängen, plötzlich ein Rattern, der<br />

Begleitmann hört es, ahnt es, springt ZUT Seite, ein<br />

Krach und der Personenzug der Lan«entihal-Juraibahn<br />

fährt mit. ca. 40—45 km an den Anhängewagen,<br />

dieser stösst an den Automotorwagen und<br />

durch den Anprall drückt es den Camion gegen den<br />

Bahnwagen. Das Dach des Bahnmotorwagens hängt<br />

am Hinterteil des Automotorwagens ein und schleudert<br />

diesen 34 m weit vor sich, der Anhängewagen<br />

fliegt über die Strasse und bleibt im Rasen stecken,<br />

der Bahnmotorwagen, aus dem Geleise, fährt noch<br />

ca. 15 m — 20 cm tief im weichen Grund — weiter,<br />

bis an eine Stange, welche eine Traverse hielt und<br />

dem Bahnzug Halt gebot.<br />

Ein Unglück: Der Führerstand des Bahnmotor-<br />

Wagens vollständig eingedrückt, der Autoanhänge-<br />

•wagen vollständig demoliert, der hintere Teil des<br />

Automotcrwagans eingedrückt, Cardan defekt, Chassisrahmen<br />

verschoben, demoliert. Personen wie<br />

durch ein Wunder keine verletzt.<br />

Sie rücken an: Polizei, Statthalter. Untersuchungsbeamte,<br />

Bahnvorsteher, Versicherungsleute,<br />

Geschäftsinhaber, Anwohner etc.<br />

12 Uhr mittags: Die Untersuchung ist beendet.<br />

Der Tramhahnführer kann nach Hause. Chauffeur<br />

nnd Begleitmann werden inhaftiert, eingesperrt bis<br />

auf weiteres wegen Bahngefährdung.<br />

Die Unfallstelle wird geräumt, der Autocamion<br />

umgeladen und in die Reparaturwerkstatt geführt,<br />

die ca. 5 Bahnwagen abgekuppelt, der Bahnmotorwagen<br />

wieder auf die Schienen gezogen und ab in<br />

die Werk-stätte. Schluss.<br />

Der Nrf>el hat sich srelichiet und löst sich auf.<br />

Einige Anwohner stehen beisammen und besprechen<br />

das Unglück Einer fragt den andern: «Was muss<br />

noch geschehen, bis -diese Bahn ab der Strasse<br />

ko.mmt?> Vor 4 Wochen sei ein Privatwagen in<br />

die etwas erhöhte Schiene geraten und konnte nicht<br />

mehr heraus, bis sich der Wagen überschlug und<br />

den am Steuer Sitzenden erdrückte. Die Strasse ist<br />

von der Schiene gemessen bis zum Strassenbord<br />

nur 5,50 Meter breit. Der Straßenverkehr muss<br />

still gelegt werden, wenn ein Trarnzu« sieth nähert.<br />

da keine zwei Wagen während dessen passieren<br />

können. Waram aber hat der Tramwagenführer<br />

nicht gebremst, als er das Auto sah? Der Zug hatte<br />

Verspätung und hätte vor dem anderen fahren sollen.<br />

Die Chauffeure glaubten nicht, dass 10 Minuten<br />

nach dem vorbeifahrenden Zu*? noch ein anderer<br />

kommen würde. Ein Signal hatten sie keines gehört,<br />

Bremsspuren sind keine konstatiert worden,<br />

Musste vielleicht die Verspätung eingeholt werden?<br />

onn<br />

Warum wurden die beiden Leute des Autocamions<br />

eingesperrt?<br />

Warum war überhaupt das Unglück geschehen?<br />

Das bekannte Bernerdekret: die polizeiliche Belastung&kontrolle.<br />

die unvernünftigen Depotgelder,<br />

die ausserordentlich hohen Bussen. Das Dekret verlangt<br />

eine Höchstbelastung von 12 Tonnen Eisrenund<br />

Nutzlast. Ein Saurex-Lastwasen hat ein Eigengewicht<br />

von 9 Tonnen. Der Autocamion kann also<br />

mit 1500 kg beladen werden und der Anhängewagen<br />

mit 13^ Tonnen, im ganzen mit 3 Tonnen!<br />

Welche Firma in der Schweiz kann dem Dekret<br />

nachleben, ohne ruiniert zu sein? Der grösste Teil<br />

dieser Aiutolastwagettzüge wurde in der Schweiz<br />

vor dem Dekret gekauft. Sollte das Dekret aufrechterhalten<br />

Weihen, -wird kein Geschäftsmann in tieT<br />

Schweiz ein solches Fahrzeug abkaufen, da er dieses<br />

ja nicht benützen kann.<br />

Warum wollten aber die Chauffeure die Polizeikontrolle<br />

umgehen? Bei jeder Kontrolle hat eine<br />

ausserkantonale Firma sofort einen Betrag von 500<br />

Franken zu deponieren, sollte eine Ueberlastung<br />

festgestellt werden. Das Strafmandat wird auf den<br />

RFVUfc<br />

fahrenden Chauffeur ausgestellt, und dieser wird<br />

jeweilen mit einer Busse von 200—300 Fr. bestraft,<br />

welche dann an den Depotgeldern der Firma in Abzug<br />

gebracht werden. Die mit dem Unglück zusammenhängende<br />

Firma hat seit 17. August <strong>1928</strong><br />

bis zum Unfailtage am 21. November <strong>1928</strong> einen<br />

Depotbetrag von 11,400 Fr. bezahlen müssen; von<br />

dieser Summe erhielt die Firma erst den Betrag<br />

von Fr. 2292. 65 retour.<br />

Der Chauffeur ist aber durch das auf seinen<br />

Namen lautende Strafmandat vorbestraft, und nun?<br />

Wollten die Leute der Polizeiiontrolle ausweichen,<br />

um der Firma den Geldbetrag zu retten oder<br />

um ihi Brot weiter verdienen zu können? Wohl<br />

musste den Chauffeuren schon gesagt worden sein,<br />

dass sich die Firma auflösen und ihre Leute arbeitslos<br />

werden müssten, sollte der Betrieb im Kanton<br />

Bern so weiter gehen.<br />

Wer trägt somit die Verantwortung, die Polizei,<br />

das Auto oder die Bahn?<br />

Ein interessantes Musterehen. Ein Chauffeur<br />

schreibt uns: Als langjähriger Abonnent und eifriger<br />

Leser der «Automobil-Revue» hätte ich Ihnen<br />

schon lange gerne ein Musterehen bernischer Bussenpraxis<br />

mitgeteilt, tat es aber, um mich bei den<br />

mir bekannten Kontrollorganen nicht verhasst zu<br />

machen, nicht. Nachdem ich nun aber den Artikel<br />

in Nummer 94 Ihres Blattes gelesen habe,<br />

wonach ein Automobilist in einer aargauischen Gemeinde<br />

kontrolliert wurde und erst drei Monate<br />

nachher von der Kontrolle Mitteilung erhielt, möchte<br />

ich Ihnen mitteilen, dass das im Vergleich zu der<br />

mir diesen Sommer <strong>1928</strong> zugekommenen Anzeige<br />

noch als zuvorkommend und prompt bezeichnet<br />

werden muss. Meine Anzeige lautete folgendermassen:<br />

H. A., geh .... etc., wird durch Strafanzeige<br />

vom 22. Oktober 1926 beim unterzeichneten Richter<br />

beschuldigt, der Widerhandlung gegen die<br />

Motorradvorschriften, begangen am 21. Oktober<br />

1926, um 6.56 Uhr, auf der Tiefenaustrasse in Bern<br />

durch Fahren mit dem Motorrad mit einer Stundengeschwindigkeit<br />

von 42 km. Der Richter eröffnet<br />

hiermit dem Angeschuldigten, gestützt auf Art.<br />

35 Dekret v. u. s. w folgende Strafe: 1 Busse von<br />

Fr. 20.—, Staatskosten Fr. 3.—.<br />

Nicht bloss nach drei Monaten, sondern nach<br />

— TVT« ICO<br />

zwei Jahren erhalte ich also die Anzeige und das<br />

kann im Musterkanton Bern passieren? Auf meine<br />

Anfrage hin beim Polizeisekretariat hiess es einfach,<br />

die Sache sei liegen geblieben und sei nun zu<br />

bezahlen, was ich denn auch tat. Was bleibt uns,<br />

die wir weder Zeit noch die nötige Routine haben,<br />

sich gegen solche Erpressungen zu schützen, übrig?<br />

Das ist übrigens noch lange nicht das Schlimmste,<br />

was mir passiert ist, denn wir Automobil- und<br />

Motorradfahrer erleben gar viel in solchen Sachen<br />

und was man da oft erleben kann, grenzt manchmal<br />

schon mehr an Gaunerei, als an irgend eine<br />

Bewahrung der öffentlichen Ordnung. A. H. in Z.<br />

An unsere Abonnenten im<br />

Ausland.<br />

Um einen Unterbruch in der Bedienung zu verhindern,<br />

bitten wir alle Bezüger im Ausland, ihr<br />

Abonnement für 1829 rechtzeitig zu erneuern. la<br />

den folgenden, der bezüglichen internationalen<br />

Uebcreinkunft beigetretenen Ländern kann die Bestellung<br />

direkt beim Postamt am Wohnort des <strong>Zeitung</strong>sempfängers<br />

zu einer gegenüber dem am Kopf<br />

der <strong>Zeitung</strong> aufgedruckten Schweizerpreis nur um<br />

die auoländischen <strong>Zeitung</strong>staxen erhöhten Gebübjj<br />

erfolgen:<br />

Aegypten. Belgien, Dänemark, Deutschland,<br />

Finnland, Frankreich, Italien, Litauen,<br />

Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Oesterreich.<br />

Portugal, Schweden, Tschechoslowakei,<br />

Ungarn.<br />

Wo beim Postamt des <strong>Zeitung</strong>sempfängers Unklarheiten<br />

bestehen, bzw wo die postamtliche Bestellung<br />

in einem dieser Länder nicht angenommen<br />

wird, wolle uns der Bezüger dies mitteilen.<br />

Erfolgt die Bestellung aus diesen Ländern direkt<br />

bei uns oder handelt es sich um Staaten, mit welchen<br />

keine bezügliche postalische Vereinbarung be-*<br />

steht, so kann der Versand nicht zur <strong>Zeitung</strong>staxa<br />

erfolgen, sondern es kommt dann die teurere Auslands-Drucksachengebühr<br />

in Betracht. Das Abonnement<br />

beträgt in diesem Fall Schweiz. Fr. 13.— im<br />

halben Jahr. Die Zahlung muss alsdann ebenfalls<br />

direkt an uns erfolgen; sie kann durch internationale<br />

Postanweisung, Postgiro (auf unsere Rechnung<br />

III/414 Bern) oder mittelst Bankcheck vorgenommen<br />

werden. Verlag Automobil-Revue. Bern.<br />

VERLOREN<br />

auf der Strecke Basel,<br />

B6tsberg, Zürich, Wintert<br />

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Frage 6S68. Tüchtige Automechantker, Welche<br />

Erfahrungen machen die Besitzer der Garagen aut<br />

ihr«r Suche nach tüchtigen Automechanikern? Im<br />

Interesse der Berufsberatung und der Abklärung der<br />

BerufshiHiingsverhältnisse wäre mir mit Aufklärungen<br />

über diese Frage sehr gedient. Jeder Inhaber<br />

einer Keparaturwerkftätie macht auf der<br />

Suche nach guten Mechanikern seine besonderen<br />

Erfahrungen und bat auch ein grosses lm,eresse<br />

an der Fördpruni? der Berufsbildung, deren Wohltaten<br />

ihm ebenfalls zugute kommen. Zuschriften<br />

an die Hedaktion erbeten. St in B.<br />

Frage 6969. Kreischen der Bremsen. Woher<br />

rührt das lästige Kreischen der Innonbackenbremsen<br />

meines Wagens und wie kann es beseitigt werden?<br />

Ich habe mir bis jetzt durch Einspritzen von<br />

Petrol geholfen, aber natürlich nimmt dadurch<br />

auch die Bremswirfang ab. was mir durchaus unerwünscht<br />

Ist. D. E. in H.<br />

Antwort: In der Hauptsache hängt das<br />

Kreischen mit der Konstruktion der betreffenden<br />

Bremse zusammen. Schmutz, Wasser oder Sand<br />

auf dem Bremsbelag, am Bremsbelag hervorstehende<br />

Nieten oder Messingfäden, oder Rost auf der Bremstiommel<br />

können zwar die gleiche Störung verursachen,<br />

aber auch nur dann, wenn durch die<br />

Konstruktion der Bremse gewisso Voraussetzungen<br />

dafür segeben sind.<br />

1X5039<br />

Das Kreischen entsteht dadurch, dass eine der<br />

Bremsbacken in ganz kurzen Zeilabständen immer<br />

wieder abwechslungsweise mit der Bremstrommel<br />

in und ausser Kontakt kommt. Die Bremsbacke<br />

spielt dann gewissermasen dio Rolle eines Hammers<br />

und die Brenwtrommel die Rolle der Glocke,<br />

gegen die der Hajnmer schlägt:<br />

Die periodischen Bewegungen der Bremsbacke<br />

(es handelt sich dabei fast immer nur um eine<br />

.davon) rühren meist daher, dass sich diese Bremsbacke<br />

mehr oder weniger zwischen ihrem Drehpunkt<br />

und der Brenwtrommel verklemmt, um dann plötzlich<br />

wieder zurückzuspringen. Dieses Spiel kann<br />

sich, wenn gewisse elastische Voraussetzungen dafür<br />

gegeben sind, mit einer so schnellen Wechsel-<br />

Zahl wiederholen, dass es mit der Eigenschwingungszahl<br />

der Bremstrommel übereinstimmt. In<br />

diesem Fall verstärkt dann dio eine Schwingung<br />

die andere, und es entsteht das* laute Heulen der<br />

Bremstrommel.<br />

Bei Bremsen, die diese Eigentümlichkeit aufweisen<br />

und die an und für sich nicht schlecht zu<br />

sein brauchen, kann meist am einfachsten dadurch<br />

Abhilfe getroffen werden, dass man an der bei normaler<br />

Drehrichtung des Rades vor der Bremsnocke<br />

Hegendon Bremsbacke ein kurzes Stück des Bremsbelages<br />

entfernt oder durch Abfeilen unwirksam<br />

macht. In der beistehenden Skizze ist dieses Stück<br />

mit a bezeichnet. Man vermindert dadurch die<br />

Neigung der Bremsbacke, sich zu verklemmen;<br />

Eine andere Variante besteht darin, den betreffenden<br />

Belag durch einen solchen mit kleinerem Reibungskoeffizienten<br />

zu ersetzen. Kur wird sich in<br />

diesem Fall ein grösserer Verlust an Bremswirksamkeit<br />

bemerkbar machen. M.<br />

Frage 6970. Rollen- oder Kugellager. Neuerdings<br />

treten häufig an Stelle der Kugellager Rollenlager.<br />

Aus welchen Gründen? Hat das Rollenlager<br />

gegenüber dem Kugellager Vorteile?<br />

A. G. in B.<br />

Antwort: Rein theoretisch gesprochen ruht<br />

der ganze Druck beim Kugellager jeweils auf einem<br />

oder mehreren Berührungspunkten, nämlich da,<br />

wo dio Kugel oder Kugeln auf den Ringen ruhen.<br />

Beim Rollenlager verteilt sich der Druck dagegen<br />

auf eine Linie, d. h. auf die Linien, welche die Berührung<br />

der Rolle mit dem inneren und äusaeren<br />

Ring des Lagers bilden. Der gleiche Druck ruht<br />

beim Rollenlager auf einer grösseren Fläche und<br />

ist entsprechend geringer. Rollenlager sind deshalb<br />

für bestimmte Zwecke wegen ihrer geringeren Beanspruchung<br />

zuverlässiger und haltbarer. wlt.<br />

Frage 6971. Wagen ohne Differential. Neuerdings<br />

erscheinen auf dem Markte kleine \Va3en,<br />

die kein Differentialgetriebe besitzen. Welche Vorteile<br />

und Nachteile besitzt diese Bauart ?<br />

P. F. in B.<br />

Antwort: Der Hauptvorteil der differentiallosen<br />

Hinterachse ist der. dass sie bedeutend billiger<br />

herzustellen ist. Kleine Wagen mit geringen<br />

Spurweiten benötigen nicht absolut ein Differential.<br />

Die Hinterachse wird dadurch leichter, das<br />

unabgefederte Gewicht geringer und infolgedessen<br />

die Federunng des Fahrzeuges etwas besser. Viele-<br />

Fahrer rühmen dem Wagen ohne Differentialgetriebe<br />

auch besonders günstige Lenkungseigenschaften<br />

nach. Ein differentialloser Wagen ist nämlich<br />

in Kurven leichter mit den Hinterrädern zum<br />

Schleudern zu bringen, was der Sportfahrer als<br />

Vorteil schätzt. Was den Kraftaufwand anbelangt,<br />

sind Wagen ohne Differential um ein Geringes<br />

schwerer zu lenken al3 solche mit einem Differential;<br />

sie laufen dabei aber wieder besonders ruhig<br />

und angenehm in der Geraden. Der häufig als<br />

ausserordentlich stark hingestellte Reifenverbrauch<br />

von differentiallosen Fahrzeugen besteht in Wirklichkeit<br />

nicht. Dio Abnützung der Pneus ist in<br />

den meisten Fälier nur wenig grösser. Bei diesen<br />

Kleinwagen können gowöhnlich alle Räder gegeneinander<br />

ausgetauscht werden. Sie kann nur dann<br />

abnormal werden, wenn die beiden Hinterradreifen<br />

ungleich stark aufgepumpt sind. Dem kleinen<br />

Wagen erwachsen aus der "Weglassung des Differentials<br />

nur Vorteile.<br />

wlt<br />

ÄinrOMOBTL-RFVUC 11<br />

Frage 6972. Reinigung eines Luftfilters. Muss<br />

ein Luftfilter vor dem Vergasereinlaes bäufi? gereinigt<br />

werden? Mein Wagen ist mit einem solchen<br />

Filter ausgerüstet, und ich möchte deshalb<br />

wissen, wie oft er nachgesehen werden muss.<br />

G. ü. in F.<br />

Luftfilter mit einer Zentrifuge, die durch das Ansaugen<br />

betätigt wird und bei a den Staub hinauswirft.<br />

Antwort: Der Zeitraum, nach dem ein<br />

Luftfilter gereinigt werden musä, hängt ganz von<br />

der Konstruktion des Filters sowio von der Art<br />

der befahrenen Strassen ab. Es gibt übrigens Filter,<br />

die den Staub direkt ausscheiden und deshalb<br />

keine Reinigung benötigen. Handelt es sich<br />

in Ihrem Fall nicht um diese Bauart, so raten wir<br />

Ihnen den Filter etwa alle 3000 km nachzusehen.<br />

Auch eine zu häufige Reinigung würde nicht schaden.<br />

W. M.<br />

Ueber den Vorteil der Einspritz-Zundkerze für<br />

den Auto-Winterbetrieb, haben wir bereits kurz in<br />

der* Winternummer hingewiesen. Eino der bewährtesten<br />

Kerzen dieser Art ist wohl dio CJZ-Zero,<br />

die grosso Betriebssicherheit gewährt. Durch eine<br />

zweipolige Mittelelektrode wird ein gleichmässiger<br />

Funke erzeugt, der deshalb nicht ausbleiben kann,<br />

als Brenn- und Tropfpunkt gänzlich getrennt gehalten<br />

sind. Dio Gefahr der Ueberhitzung der<br />

Elektroden ist durch deren Gabelung ausgeschaltet<br />

worden. Die Reinigung der Kerze erfolgt automatisch,<br />

indem nach Abschrauben der Verschlusskappe<br />

die ausblasende Kompression jeglichen<br />

Schmutzansatz ins Freie befördert. Das Anspringen<br />

des Motors bei kaltem Wetter wird durch das<br />

Einspritzen von Benzin erleichtert. Dio Einspritzung<br />

kann ohne Aufschrauben der Zündkerze<br />

erfolgen, da diese em EJektrodenhohlrohr aufweist.<br />

Zur Erleichterung der Manipulation werden die<br />

Kerzen mit einem besonderen Einspritzhahnen geliefert,<br />

der gleichzeitig als Ulektrodenverschhiss<br />

dient und damit dio VerscMus&kiappo überflüssig<br />

macht. z.<br />

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Die Gefriergefahr der Benzin-Tankanlagen ist<br />

bei den in unserem Lande vorkommenden tiefen<br />

Wintertemperaturen keine geringe, sofern nicht<br />

durch., die.. Konstruktion der Anlage dieser. Eventualität<br />

Rechnung getragen und entsprechende Dis«<br />

Positionen getroffen worden sind. Gerade in diesem<br />

Zusammenhang rechtfertigt sich ein besonder<br />

ror Hinweis auf die von der bekannten SpeziaU<br />

firma SATAM in Horgen-Zürich erstellten Bravo-<br />

Hydro-Anlagen, zu deren konstruktiven Vorzügen<br />

die absolute Sicherheit gegen die Gefahr des Gefrierens<br />

T3iblt. Sämtliche Leitungen werden nänv*<br />

lieh unterirdisch angebracht und die der Aussentemperatur<br />

ausgesetzten Teile sind in einem<br />

besonders isolierten Batterie-Schacht schützend<br />

versorgt. Interessant ist ferner die Vorrichtung,<br />

dank welcher Explosionen praktisch ausgeschlossen<br />

sind. Der Tank ist so angelegt, dass Wasser<br />

dem Benzin unterlagert ist. Da nun der Tank<br />

ständig mit den beiden Flüssigkeiten angefüllt ist,<br />

sind gar keine Hohlräume vorhanden, die Luft<br />

oder explosible Gasgemische enthalten könnten.<br />

Gleichzeitig dient das Wasser als Klärungsanlage<br />

für das Benzin, indem allo ünreinigkeiten im<br />

Brennstoff auf den Wasserspiegel fallen und von<br />

diesem festgehalten werden. Der Brevo-Hydro ist<br />

endlich noch mit Feuersicherungen ausgestattet,<br />

die bei Temperaturen von über 60 Grad automatisch<br />

in Funktion treten müssen. Dieser umfassende<br />

Schutz gegen die Naturelemento hat neben,<br />

verschiedenen anderen Vorzügen hauptsächlich zur<br />

Popularität dieser Tankanlagen beige tragen. z.<br />

Die Reinigung der Kunstlederkarosserien. Mit<br />

dem vermehrten Aufkommen der mit Kunstleder<br />

überzogenen Karosserien nach Wermann-Art entstund<br />

auch die Frage, wie solche Karosserien am<br />

besten zu reinigen und behandeln sind. Die meisten<br />

verwendeten Kunstledersorten sind nämlich kräftig<br />

genarbt, d. h. ihre Oiberfläohe ist nicht glatt, sondern<br />

mit einem Pressmuster versehen, in dessen<br />

Vertiefungen Strassonstau-b und Schmutz sich mit<br />

Vorliebe festsetzen. An diesen Stellen spottet der<br />

Schmutz allen BemühunEen. ihn zu entfernen, kein<br />

noch so kräftiger Wasserstrahl, kein Reiben mit<br />

Putzlappen oder Hirschleder vermag ihn zu einem<br />

Domizilwechsel zu .bewegen.<br />

Die Reinigungsbomühungen sind sofort von Er*<br />

folg begleitet, wenn man das selbsttätige Waschmittel<br />

VTT verwendet. Es handelt sich hier um<br />

eines der in Jetzfer Zeit so beucht gewordenen<br />

selbsttätigen Auto-Rednigunjjsmittel, das sich jedoch<br />

vor allen andern Produkten dadurch auszeichnet,<br />

dass es keinerlei ölige oder fettijre Substanzen enthält,<br />

welche dem Lack der Kotflügel etc. schaden,<br />

könnten. Es entfernt im Gegenteil nicht nur spielend<br />

Staub und Schmutz, sondern auch Fettflecken,<br />

ebenso werden Rost und Wasserfleoken verhindert.<br />

Gelbe oder rote Flecken in Polster oder Kleidern,<br />

sind ausgeschlossen. Vit erkenat man an seinem<br />

feinen charakteristischen Geruch. Es wird mit einem<br />

Zerstäuber aus einiger Entfernuns auf die<br />

Kunstlederkarosserie aufgespritzt und nach einigen<br />

Minuten samt dem Staub von der Oberfläche des<br />

Wa?eas mit einem wollenen Lappen wezsewischt<br />

Wie bereits erwähnt, eignet sich Vit infolge seiner<br />

besondern Zusammensetzung nicht nur für di«<br />

Reinigung und Konservierung von Kunstlederkarosserien,<br />

sondern auch für die Behandlung von Automobilen<br />

mit Lacküberzu^. Man kann es in allen<br />

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N° 00<br />

119. Blatt<br />

BERN. 30. November <strong>1928</strong><br />

N° 100<br />

III. Blatt<br />

BERN, 30. November <strong>1928</strong><br />

Deutsche Automobils'euer.<br />

Die in den Nachkriegsjahren von Deutschland<br />

für die einreisenden Auslandsautomobilisten<br />

für vorübergehenden Aufenthalt eingeführte<br />

Autosteuer, die anfänglich sehr hoch<br />

angesetzt worden war, ist schon wiederholt<br />

Gegenstand von Eingaben und Demarchen<br />

für erhebliche Reduktion, resp. vollständige<br />

Beseitigung derselben seitens der schweizerischen<br />

Verkehrsinteressentenverbände und<br />

Behörden gewesen. Dank den unermüdlichen<br />

Anstrengungen des A. C. S. mit dem<br />

•eidg. Polizei- und Justiz-Departement und der<br />

Deutschen Handelskammer in der Schweiz<br />

(Zürich), ist es dann endlich gelungen, diese<br />

Steuer nach und nach auf eine Mark pro Aufentha'tslag,<br />

Minimum Mk. 3.—, zu reduzieren<br />

und diesen Sommer gelang es sogar, für Aufenthalte<br />

bis zu maximal fünf Tagen die<br />

Steuer für schweizerische Automobilisten<br />

vollständig zu beseitigen, sofern — die Err<br />

leichterung hatte einen gewissen Haken —<br />

die Einreise direkt von einem schweizerischen<br />

Zoüamt aus erfolgte. Verband z. B.<br />

•der Automobilist seine Reise nach Deutschland<br />

mit einer Fahrt ins Elsass und erfolgte<br />

die Einreise in Deutschland dann von einem<br />

französischen Zollamt aus nach Deutschland<br />

oder geschah dieselbe von St. Margarethen<br />

aus durch den österreichischen Zipfel von<br />

Bregenz hindurch, so fiel die fünftägige<br />

Steuerfreiheit dahin. Dieser Nachteil ist speziell<br />

von den ostschweizerischen Automobilisten<br />

sehr empfunden worden und hat sich<br />

auch die Regierung von St. Gallen für Beseitigung<br />

dieser ungleichen Behandlung durch<br />

den deutschen Fiskus angeschlossen.<br />

Dank dieser Bestrebungen konnte nun<br />

durch das eidg. Polizei- und Justizdepartement<br />

eine Verbesserung- in der Hinsicht erzielt<br />

werden, dass die deutsche Reichsregierung<br />

die nötigen Weisungen gegeben hat,<br />

dass die schweizerischen Automobilisten, die<br />

über Bregenz-Ziegelhaus-Lindau oder über<br />

Hohenweiler - Niederstaufen - Mellatz nach<br />

Deutschland einreisen, für Aufenthalte bis zu<br />

fünf Tagen ebenfalls keine deutsche •Autosteuer<br />

(Mk. 1.— pro Tag, Minimum.Mk.3.-r-)<br />

zu bezahlen haben.<br />

So sehr diese Erleichterung zu begrüssen<br />

ist, so stellt sie doch wiederum-nur eine<br />

halbe Massnahme dar. Denn reist der schweizerische<br />

Automobilist über irgend ein anderes<br />

ausländisches Zollamt in Deutschland ein<br />

und es kommt hiefür speziell das Elsass und<br />

Westösterreich in Betracht, so hat er eben<br />

doch wieder eine Autosteuer schon vom ersten<br />

Aufenthaltstag weg zu entrichten. Nachdem<br />

sich das deutsche Reichsfinanzministerium<br />

in dieser Sache einmal so konziliant gezeigt<br />

hat, so sollte es doch den logischen<br />

Schluss ziehen und grundsätzlich alle Fahrer,<br />

die einen schweizerischen Fahrausweis besitzen,<br />

von der Bezahlung dieser Sondersteuer<br />

für Aufenthalte bis zu fünf Tagen entbinden,<br />

gleichgültig über welches Zollamt die<br />

Einreise erfolgt.<br />

Uebrigens rückt mit dem Beginn des Jahres<br />

1929 der Zeitpunkt heran, wo man das deutsche<br />

Finanzministerium an eine Zusicherung<br />

erinnern darf, die es seinerzeit bei der Gewährung<br />

der fünftägigen Steuerfreiheit (Abkommen<br />

vom 20. Juni <strong>1928</strong>) gegeben hat.<br />

Die deutsche Regierung wies nämlich damals<br />

darauf hin, dass eine Verlängerung des<br />

steuerfreien Aufenthaltes von fünf Tagen auf<br />

zwei oder sogar drei Monate, wie dies die<br />

Schweiz gegenüber den Ausländern hält, mit<br />

dem Moment in Betracht komme, wo die<br />

schweizerischen Gebirgskantone (Graubünden,<br />

Glarus, Tessin, Uri, Bern, Wallis, Nidund<br />

Obwalden) ihre Einreise- resp. Alpenstrassentaxen<br />

beseitigen. Die beiden Unterwaiden<br />

haben ihre bezüglichen Einreisetaxen<br />

im Hinblick auf die bevorstehende Benzinzollverteilung<br />

bereits abgeschafft, Graubünden<br />

wird am 1. Januar 1929 und die übrigen<br />

Kantone mit dem kommenden Frühjahr folgen,<br />

so dass wohl anzunehmen ist, dass mit<br />

dem Beginn der Fahrsaison 1929 der erfreuliche<br />

Moment herangerückt sein wird, wo<br />

diese verfassungsrechtlich unzulässigen kantonalen<br />

Sondertaxen beseitigt sind. Damit<br />

wäre nun aber auch die Erfüllung des deutschen<br />

Vorbehaltes für Verlängerung des<br />

steuerfreien Aufenthaltes der schweizerischen<br />

Automobilisten in Deutschland erfolgt und<br />

sollte das eidg. Polizei- und Justizdepartement<br />

unseres Erachtens sofort eine Aktion in<br />

die Wege leiten, um diese Aufenthaltsdauer<br />

auf drei Monate zu erhöhen. Bei dieser Gelegenheit<br />

sollte auch dem obgenannten Verlangen<br />

entsprochen werden, dass die Einreise<br />

nicht direkt von einem schweizerischen,<br />

sondern beliebig von irgend einem schweizerischen<br />

oder ausländischen Grenzzollamt<br />

aus erfolgen kann, um dieses steuerfreien<br />

Aufenthaltes teilhaftig zu werden. S.<br />

Aus der deutschen<br />

Automobilstatistik.<br />

Das statistische Reichsamt führt eine sorgfältige<br />

Statistik über die Produkion der deutschen<br />

Motorfahrzeugindustrie und hat kürzlich<br />

die Ergebnisse für 1927 veröffentlicht.<br />

Die Produktion hat sich den nachstehenden<br />

Angaben zufolge innerhalb der letzten zwei<br />

Jahre ganz gewaltig entwickelt und bringt<br />

damit Deutschland wieder in die vordersten<br />

Reihen der europäischen Automobilindustrie.<br />

Produktion pro 1925 1926 1927<br />

Motorräder 52 515 48 942 84 246<br />

Personenwagen 38 568 31857 84 610<br />

Last- u. Lieferungswagen 10152 5150 11972<br />

Autobusse, Sonderfahrzeuge<br />

und Chassis 20 690 12138 25 634<br />

Total 121925 98 087 206 462<br />

Die Fabrikation an Personenwagen hat sich 150 fertiggestellte Wagen, währenddem zwei<br />

weitaus am stärksten entwickelt und ver-Jahrzeichnet einen Zuwachs von 1925 auf 1927beitern annähernd 280 Wagen entsprachen!<br />

später dem nämlichen Stock von Ar-<br />

um 120 Prozent. Allerdings sind die Zahlen Es ergibt dies pro Arbeiter innerhalb zwei<br />

für 1927 etwas zu hoch, indem in diesen auch Jahren fast das doppelte Rendement, wodurch<br />

die Produktion der Montagewerkstätten amerikanischer<br />

Automobil Unternehmungen inbebeitslöhne<br />

die Produktionskosten teilweise<br />

trotz der um zwölf Prozent gestiegenen Argriffen<br />

ist. Wie erinnerlich, haben seit 1927<br />

einige Konzerne wie Ford, Chevrolet, Chrysler<br />

u. a. Montagewerke in Deutschland eröffnet,<br />

die von den Stammhäusern nur die Einzelteile<br />

beziehen. Die Produktion dieser Montageetablissemente<br />

wird für das Jahr 1927<br />

auf rund elf Prozent des Gesamtwertes der<br />

Jahresfabrikation angesetzt, so dass dieser<br />

Anteil also in Abzug zu bringen wäre, um die<br />

rein deutsche Produktion auszuscheiden. Immerhin<br />

bleibt auch dann noch die Tatsache<br />

unbestritten, dass die Autoindustrie einen gewaltigen<br />

Aufschwung erlebt hat.<br />

Entsprechend der Produktion ist auch der<br />

Wert des Absatzes erheblich gestiegen und<br />

bezifferte sich, um nur ein Beispiel zu erwähnen,<br />

für die Personenwagen im Jahre 1925<br />

auf 243,7 Milionen Mark, um im Jahre 1927<br />

auf 380 Millionen Mark zu steigen. Dieser<br />

wertmässigen Zunahme des Absatzes von 156<br />

Prozent steht aber ein prozentual weit höheres<br />

Anwachsen des mengenmässigen Verkaufes<br />

gegenüber. Die Differenz ist teilweise auf<br />

die Zunahme der kleinen und billigen Wagen,<br />

in der Hauptsache aber auf die Rationalisierung<br />

der Industrie zurückzuführen, die eben<br />

eine allgemeine Senkung des Preisniveaus<br />

ermöglichte. In diesem Zusammenhange gestattet<br />

die Statistik übrigens sehr interessante<br />

Vergleiche. Die Differenz zwischen<br />

Mengen- und Wertsteigerung ist nämlich für<br />

die reine Chassisfabrikation bedeutend grösser<br />

als für die fertigkarossierten Wagen. Das<br />

lässt wohl den Schluss zu, dass die .Rationalisierung<br />

in der Herstellung der mechanischen<br />

Aggregate bereits weiter gediehen ist<br />

als in der Karosseriebranche. Ferner hat sich,<br />

die vorteilhafte Reorganisation, resp. Weiterbildung<br />

der Produktion auch bei .dem Arbeiterstand<br />

ausgewirkt. 1925 waren rund 85,000<br />

Arbeiter und Angestellte in der Motorfahrzeugindustrie<br />

beschäftigt, welcher Bestand<br />

trotz der Produktionserhöhung im Jahre 1927<br />

auf 73,000 Personen zurückging. Es entfielen<br />

demnach auf 100 Arbeiter im Jahre 1925 etwa<br />

bis um 50 Prozent herabgedrückt werden<br />

konnten.<br />

Sehr erfreulich für die deutsche Volkswirtschaft<br />

ist auch das Verhältnis der in'ändischen<br />

Produktion und der ausländischen Einfuhr<br />

an Motorfahrzeugen. Der Produktionsstatistik<br />

ist zu entnehmen, dass pro 1925 vom<br />

Inlandsabsatz und der Einfuhr zusammengenommen<br />

79 Prozent auf den Inlandsabsatz<br />

und nur 21 Prozent auf die Einfuhr entfallen.<br />

Im Jahre 1927 war die Einfuhr zwar noch bedeutend<br />

geringer, dafür aber kam die Mon-»<br />

tage ausländischer Marken im deutschen Inland<br />

dazu, die schüesslich auch als Import zu<br />

werten ist. Dennoch wurde der Markt zu<br />

75 Prozent mit einheimischen Produkten<br />

versorgt. Was die Gliederung der Produkt<br />

tion anbetrifft, so hat in den beiden in Betracht<br />

fallenden Jahren der Kleinwagen bis<br />

zu 6 PS wohl ganz beträchtlich an Terrain<br />

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Schwyz, Unterwaiden,<br />

Glarus, Graubünden,<br />

Schaffhausen, Thurgau,<br />

St. Gallen, Äppenzell,<br />

Aargau, in Solothurn<br />

und Basel nur Sür<br />

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gewonnen, ausschlaggebend war aber trotzdem<br />

das Anwachsen der Produktion in der<br />

2V2- bis 3V£-Literklasse, da im Jahre 1927<br />

eine überraschend grosse Zahl von Firmen,<br />

worunter hauptsächlich Mercedes - Benz,<br />

Horch, Adler und Opel Typen in dieser Grossen-<br />

und Steuerkategorie auf den Markt<br />

brachten. Der «Wagen des armen Mannes»<br />

hat demnach die Nachfrage für grössere und<br />

leistungsfähigere Modelle nicht zu beeinflussen<br />

vermocht, da durch ihn eben Volksklassen<br />

automobilisiert wurden, die für Wagen<br />

in höheren Preislagen ja doch nicht in Frage<br />

gekommen wären. 2.<br />

Wirtschaftsverkehr und<br />

Autostrassen.<br />

Eine« vieltausendiährige Zeitspanne liegt<br />

zwischen der Entstehung des ersten, aus einem<br />

Baumstamm ausgehöhlten Wasserfahrzeuges<br />

und dem in vier Tagen von Europa<br />

nach Amerika brausenden Schnelldampfer,<br />

zwischen dem ersten rohen Holzkarren und<br />

dem modernen Luxusschnellzug. Nun, da der<br />

Mensch die Macht des Feuers in seinen Dienst<br />

stellte, da in rascher Folge Dampfmaschine,<br />

Elektromotor und Explosionsmotor entstanden,<br />

entwickelten sich Verkehrslinien und<br />

Verkehrsmittel in einem sogar für unsere hastende<br />

Zeit geradezu erstaunlich raschen<br />

Tempo.<br />

Zum Schilfs-, Bahn- und Autoverkehr ist<br />

als wichtiges Verkehrsmittel die Luftfahrt gekommen.<br />

Erde, Wasser, Feuer und Luft sind<br />

die vier Hauptfaktore in der Entwicklung des<br />

gesamten Weltverkehrs geworden. Optimisten<br />

behaupten, dass Luftschiffe und vor allem<br />

Flugzeuge die älteren Land- und Wasserverkehrsmittel,<br />

Schiff, Bahn, Auto und Motorrad<br />

bald weit überflügeln werden. Das<br />

kann kaum oder überhaupt nicht zur Tatsache<br />

werden. Nie werden Flugzeug oder Luftschiff<br />

den Frachtverkehr zu Wasser und zu<br />

Lande ersetzen. Dagegen spricht schon die<br />

auch im günstigsten Falle stark beschränkte<br />

Beförderungs- und Gewichtsmenge auf dem<br />

Luftwege, sowie vor allem auch die Unkostenfrage.<br />

Denn der Wassertransportweg wird<br />

stets der billigste bleiben. Das Gleiche gilt<br />

mit Bezug auf Eisenbahn-, Personenautound<br />

Lastautoverkehr. Der Zug kann auf jeder<br />

Station des Eisenbahnnetzes, das Auto überall<br />

auf den vielverzweigten Strassen anhalten,<br />

während das Flugzeug, und ganz besonders<br />

das Luftschiff auf wenige Landungs-<br />

ÄUTOMOBn -REVUE<br />

Kaltes Büffet im Autobus<br />

In Sachsen ist eiu neuer Uebfirland-Autobus eingeführt worden, der eine den Passagieren höchst willkommene<br />

Neueinrichtung bietet. In dem dreiachsigen Wagen wird, ähnlich wie in einigen Flugzeugen,<br />

den Fahrgästen ein kaltes Büffet in reicher Auswahl zur Verfügung gestellt. Oben: Das neue<br />

Verkehrsautomobil der Kraftverkehrs-Freistaat Sachsen A.-G. Unten: Das kalte Büffet wird während<br />

der Fahrt an kleir.en Tischen serviert.<br />

platze angewiesen ist. Denn der senkrechte<br />

Auf- und Abstieg von Flugzeugen unter Benutzung<br />

kleinster Landungsflächen ist ein<br />

Problem, dessen Lösung trotz aller Versuche<br />

der jüngsten Zeit noch in weiter Ferne<br />

liegt. Dahingegen aberbietet das Flugzeugftir<br />

rasche Beförderung von Post und einigen<br />

Passagieren über grosse Distanzen mit wenigen<br />

Haltepunkten im Transkontinental- und<br />

im Transozeanverkehr grosse Möglichkeiten.<br />

$•-,<br />

K<br />

s UPI<br />

«Miss»,!»<br />

«Kt*u»<br />

Seit der von Jahr zu Jahr rapid zunehmenden<br />

Steigerung des Verkehrs von Kraftfahrzeugen<br />

auf den Strassen in Stadt und Land<br />

zeigte sich in wachsendem Masse starke Besorgnis<br />

bei den Eisenbahnverwaltungen der<br />

verschiedenen Länder, die im Kraftfahrzeug<br />

der Strasse eine ernste Konkurrenz erblickten.<br />

Aber auch hier bleibt die Massenbeförderung<br />

von Gütern und Personen zu Lande<br />

unbedingt den Eisenbahnzügen. Sie kann<br />

durch die Zunahme der Automobile und<br />

durch wohlorganisierte Zusammenarbeit mit<br />

diesen sogar profitieren, das heisst, noch sehr<br />

wesentlich gesteigert werden. Allerdings wird<br />

im Güterschnellverkehr mit der Zeit der<br />

Lastautozug dem Eisenbahntransport vorzuziehen<br />

sein. Das ist auf nicht allzu grossen<br />

Strecken schon zum Teil heute der Fall. Vor<br />

allem seitdem ganze Lastautozüge mit selbstspurenden,<br />

vollkommen sicher fahrenden,<br />

nicht mehr schleudernden Anhängern zur Tatsache<br />

geworden sind. So verkehren zum<br />

Beispiel jetzt schon mehrere Frachtautolinien<br />

zwischen Berlin und Hamburg, die auf<br />

schnellstem u. geradestem Wege die von der<br />

Industrie produzierten und für den Export<br />

bestimmten Waren direkt auf den Quai längsseits<br />

des Ozeandampfers befördern, wo die<br />

Güter rasch, ohne Zeitverlust, übernommen<br />

werden können. Auf den riesigen Geleiseanlagen<br />

der Güterbahnhöfe Hamburgs und<br />

anderer Seehäfen muss dagegen ein Eisenbahnwaggon<br />

in langwieriger, zeitraubender<br />

Weise hin und her verschoben werden, ehe<br />

er schliesslich an den betreffenden Dampfer<br />

herangebracht werden kann. Häufig genug<br />

haben Exporteure, da sie wegen verspäteten<br />

Eingangs der Güter nicht rechtzeitig im<br />

Ueberseehafen abliefern konnten, die von ihnen<br />

mit Recht gefürchtete Konventionalstrafe<br />

für jeden Tag Verzögerung bezah'ert<br />

müssen. Solche Dinge werden durch den<br />

Schnellverkehr der Lastautozüge mehr und<br />

mehr ausgeschaltet.<br />

Das Personenauto hat in ausgesprochener<br />

Weise die Tendenz, durch allgemeinen Zubringer-<br />

und Zwischendienst innerhalb der<br />

verschiedenen Linien des Eisenbahnnetzes,<br />

den Personenverkehr per Bahn sogar ständig<br />

zu vermehren. Das wurde ja auch neuerdings<br />

von den Bahnverwaltungen anerkannt.<br />

Ausserordentlich erschwerend für den rapid<br />

zunehmenden Autoverkehr ist das Pr.ob!em<br />

der wachsenden Gefährdung des Ge-«<br />

samtverkehrs auf allen Strassen in Stadt und<br />

Land. Die neuerdings eingeführten Schutz«<br />

massnahmen durch Einstellung von Verkehrspolizisten,<br />

Verkehrssignalen, Verkehrszeichen,<br />

Einbahnstrassen in Städten usw. haben<br />

das Problem der ständigen Gefahr nur zum<br />

Teil ausgeschaltet. Der Verkehr soll und<br />

muss sich, auch aus Gründen der Sicherheit,<br />

rasch abwickeln. Der Schnellverkehr auf den<br />

Strassen geschlossener Städte hat sich daher<br />

als richtig erwiesen. Dennoch bietet der Gemischtverkehr<br />

nach wie vor, trotz aller Verkehrsgesetze,<br />

sehr grosse Gefahren.<br />

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So ist die Frage der Anlegung besonderer<br />

Autostrassen, die nur dem Automobilverkehr<br />

dienen sollen, während der letzten Zeit immer<br />

mehr in den Vordergrund getreten. Aber die<br />

Welt ist nach wie vor gegen Neuerungen<br />

skeptisch gestimmt, nach wie vor gilt es da<br />

einen zähen Kampf auszufechten, ehe die<br />

öffentliche Meinung überzeugt ist. In allen<br />

Ländern wächst der Autoverkehr geradezu<br />

rapid.<br />

Als im Jahre 1923 Italien als erstes Land<br />

dazu schritt, den Bau einer Autostrasse zu<br />

verwirklichen, machten sich auch dort viele<br />

Stimmen in der Presse und in der Oeffentlichkeit<br />

gegen den Plan geltend. Heute sind<br />

von Mailand aus nach Bergamo, Como und<br />

Varese vorzügliche Autostrassen fertiggestellt,<br />

die sich durchweg als grosser Erfolg<br />

erwiesen und schon im zweiten Betriebsjähre<br />

rentiert haben. Die Baukosten betrugen<br />

84 Millionen Lire. Die Jahreseinnahmen beliefen<br />

sich auf 1,6 Millionen Lire für Reklamen<br />

und Lizenzen, sowie 5,4 Millionen Lire für<br />

Fahrkarten. Die Betriebs-, Verwaltungs- und<br />

Steuerkosten sowie Rückstellungen beliefen<br />

sieh auf insgesamt 1,450,000 Lire, so dass zur<br />

Verzinsung des Kapitals 5,5 Millionen Lire<br />

übrigblieben. Im vergangenen Jahre wurde<br />

allein die Strecke Mailand-Como täglich im<br />

Durchschnitt von tausend Automobilen benutzt.<br />

T$r in Italien erzielte Erfolg hat auch in<br />

Deutschland schon seit drei Jahren dem Gedanken<br />

der Erbauung von Autostrassen zahlreiche<br />

namhafte Anhänger zugeführt. Der<br />

Verein «Hafraba» hat sich in hervorragender<br />

Weise für die Propagandierung der Auto-<br />

3tra$sen-Pläne eingesetzt. Bekannte Wissenschaftler,<br />

darunter vor allem Geh. Prof. Dr.<br />

O.tzen von der Technischen Hochschule zu<br />

Hannover haben Entwürfe und eingehende<br />

Berechnungen ausgearbeitet. Einschliesslich<br />

Qrunde.rwer.b, Erdbewegung und Bauwerken<br />

hat man dabei einen Durchschnittsbetrag von<br />

398,400 Mark für die Herstellung pro Kilometer<br />

errechnet. Die mit 758,6 km Länge<br />

angenommene Strecke Hansastädte - Basel<br />

würde bei einem durchschnittlichen Preis von<br />

rund 300,000 Mark insgesamt etwa 228 Millionen<br />

JVlark kosten. Wie man weiss, hat<br />

der Gedanke sehr viel Zustimmung gefunden,<br />

einzeln« Abschnitte der Gesamtstrecke nacheinander<br />

in Angriff zu nehmen. Gedacht ist<br />

dabei vor allem an den Abschnitt Main-Neckar<br />

vow Frankfurt über Darmstadt bis Heidelberg",<br />

da gerade auf dieser Linie heute schon<br />

ein sehr lebhafter Autoverkehr herrscht.<br />

Ein neuer Geländewagen. Ein neuer Sechsrad- peländowagcn, der mühelos quer feldem,<br />

Ueberwindune der grössten Terrainschwierigkeiten, gefahren werden kann.<br />

Stichproben ergaben zwischen Darmstadt<br />

und Frankfurt in beiden Richtungen durchschnittlich<br />

für 24 Stunden an Personenautos,<br />

Lastautos und Motorrädern 1465 Fahrzeuge.<br />

Vom 15. bis zum 25. November dieses Jahres<br />

veranstajtete der Verein «Hafraba» zur<br />

Erläuterung des Gesamtprojektes und vor allem<br />

dieses Teüprojektes eine Ausstellung im<br />

Gewerbemuseum zu Darmstadt mit Modellen,<br />

eingehenden Plänen und Statistiken. Eine<br />

Verwaltungsratsitzung der «Hafraba» am 16.<br />

November zu Darmstadt hat völlige Uebereinstimmung<br />

der beteiligten Behörden, Gemeinden,<br />

Handels- und Industriekreise gezeigt,<br />

so dass der Abschnitt Frankfurt-Darmstadt-Heidelberg<br />

wahrscheinlich in absehbarer<br />

Zeit verwirklicht werden kann.<br />

In Frankreich hat übrigens der Plan dieser<br />

Autostrasse Hansastädte, Frankfurt, Basel,<br />

Schweiz, Genua grosse Besorgnis hervorgerufen<br />

und es wird dort starke Propaganda<br />

für den Bau einer Autostrasse Cherbourg-<br />

Marseille-Nizza gemacht. Denn die Franzosen<br />

fürchten, dass der Strom amerikanischer<br />

und englischer Reisenden durch die deutschitalienische<br />

Autostrasse sehr stark von den<br />

französischen Schiffahrtslinien auf deutsche<br />

Dampfer und nach den Hansastädten abgelenkt<br />

werden könnte.<br />

Ganz ohne Zweifel kann man heute schon<br />

angesichts der raschen Weltentwicklung im<br />

Autoverkehr mit Sicherheit behaupten, dass<br />

in absehbarer Zeit nicht nur die in diesen Zeilen<br />

besprochenen Autostrassen, sondern eine<br />

grosse Zahl derartiger Nur-Autostrecken in<br />

Europa und der Welt überhaupt als dringende<br />

Notwendigkeit, als Verbesserung und Ent-<br />

AUTOMOBTL-RFVUE 15<br />

unter<br />

lastung des Gesamtverkehrs, als wirksamstes<br />

Mittel zur Belebung der Beziehungen<br />

und des Handels zwischen den einzelnen Vö 1 -<br />

kern ihre Verwirklichung finden werden. P. F.<br />

Das «Container-System» als Mittel der Zusammenarbeit<br />

zwischen Automobil und Eisenbahn.<br />

Das Container-oder Behältersystem ist<br />

eine Kriegserfindung aus Amerika, die sich<br />

derart bewährt hat, dass es seitdem in weitgehendem<br />

Masse in den Vereinigten Staaten<br />

und in England auch in der Friedenswirtschaft<br />

Verwendung gefunden hat. Es handelt<br />

sich um grosse, rechtwinklige Behälter aus<br />

Metall oder Holz, deren eine Seitenfläche<br />

aufklappbar ist. Sie dienen als Behäiter für<br />

Waren aller Art, die zum Transport bestimmt<br />

sind und ermöglichen eine erhebliche Rationalisierung<br />

des Güterumladeverkehrs. Die<br />

Behälter werden auf Lastwagen mit langer<br />

Ladebrücke verladen und können mit Hilfe<br />

eines Kranes rasch und sicher auf besondere<br />

Wagen der Eisenbahn umgeladen werden.<br />

Die von den Eisenbahnverwaltungen benützten<br />

Wagen sind gewöhnlich offene Plattformwagen,<br />

die eine der Grosse der Behälter genau<br />

angepasste Ladebrücke besitzen, we'che<br />

es ermöglicht, mit einigen wenigen Handgriffen<br />

und einfachen Hilfsmitteln die Behälter<br />

gegen Erschütterung und Deplacierung zu sichern.<br />

Zum Teil sind die Behälter auch zusammenklappbar,<br />

wodurch erheblich Platz<br />

eingespart werden kann, wenn für leere Behälter<br />

auf ihrem Rücktransport zum Ausgangsort<br />

keine Rückfracht gefunden wird. Sorgfältige<br />

Versuche der Postverwaltung einiger<br />

amerikanischer Grossstädte ergaben bezüglich<br />

der mit diesem Verladesystem erreichten<br />

Einsparungen ein instruktives Zahlenmaterial.<br />

Der Umlad von einer Gütermenge von<br />

rund 17,000 Kilo Gewicht, welche sich auf<br />

neun solche Behälter verteilen lässt, benötigte<br />

21 Minuten Zeit. Dies bedeutet gegenüber<br />

dem früheren System eine Zeitersparnis<br />

von über 50 Prozent Für die Postverwaltung<br />

war das System, das während der<br />

Kriegszeit infolge des Mangels an Arbeitskräften<br />

eingeführt wurde, deshalb von Bedeutung,<br />

als dadurch noch Postzüge bedient<br />

werden konnten, welche vorher zufolge der<br />

langen Wartezeit übersprungen werden mussten.<br />

Hauptsächlich im Anschlussverkehr der<br />

transkontinenta'en Züge erleichterte das Umladen<br />

mittels Behälter eine rasche Postbedienung.<br />

Nun ist in Deutschland eine Bewegung Im<br />

Gange, die Vorteile dieser Um'admethode<br />

auch für die Reichsbahn auszunützen. Die<br />

Initiative ging dort vom Stahlwerke-Verband<br />

aus, der auf diese Weise ein neues Absatzgebiet<br />

für starke Stahlb'eche zu finden hofft.<br />

Natürlich ist auch die Waggons- und Automobilindustrie<br />

an der Sache interessiert, da<br />

auch ihnen bei der Einführung des Systemes<br />

neue Verdienstmöglichkeiten winken. Der<br />

Hauptvorteil wird sich aber in einer intensiveren<br />

Zusammenarbeit zwischen Bahn und<br />

Auto, sowie einer erhöhten Wirtschaftlichkeit<br />

dieser Transportkombination fühlbar machen.<br />

Z. !<br />

Chile — ein aussichtsreicher Automobilmarkt.<br />

Chile scheint berufen zu sein, unter<br />

den südamerikanischen Staaten als Absatzgebiet<br />

für Automobile eine der ersten Stellen<br />

einzunehmen. Wie ein dieser Tage von der<br />

chilenischen Zollbehörde veröffentlichtes Dokument<br />

ausweist, sind innerhalb der ersten<br />

sechs Monate des laufenden Jahres bereits<br />

1454 Wagen im Werte von nicht weniger<br />

als etwas über zehn Millionen Pesos importiert<br />

worden gegen nur 754 Wagen von annähernd<br />

sechseinhalb Millionen Pesos in demselben<br />

Zeitraum des verflossenen Jahres. Der<br />

weitaus grösste Teil dieser Einfuhr hat ihren<br />

Weg durch den Hafen Valparaiso genommen,<br />

nämlich 1096 Wagen- An zweiter und dritter<br />

Stelle folgen Antofagasta und Talkahuans<br />

mit 93, bzw. 87 Wagen. Die Bedeutung dieser<br />

starken Importzunahme kann nicht hoch<br />

genug veranschlagt werden, denn Je mehr<br />

Kraftfahrzeuge im Lande laufen, umso grösser<br />

wird das öffentliche Interesse an einem<br />

guten Automobilstrassennetz, woran es in<br />

Chile zurzeit noch sehr hapert. -!w-<br />

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Er las den Bericht auf der besonnten Terrasse<br />

eines Kaffeehauses. Es war ihm, alsWelt, sich zwingend, nicht zu leiden, nicht zu<br />

Und er war gereist, umhergeirrt in der<br />

hätte ihn jemand mit der Faust in den Nacken<br />

geschlagen. Minutenlang sass er wie betäubt.<br />

Sie war tot. Autounglück, in Italien, zusammen<br />

mit jenem andern... beide waren tot.<br />

Als wollte er das Schreckliche von sich<br />

schleudern, so warf er wild die <strong>Zeitung</strong> beiseite,<br />

Hess seine Augen umherwandern, über<br />

Menschen in lichten Sommerkleidern, über die<br />

Rosen in den Anlagen vor ihm. Der Gedanke<br />

war wie ein körperlicher Schmerz: sie wird<br />

keine Rosen mehr sehen, niemals mehr.<br />

Wie oft hatte er sie tot gewünscht in den<br />

letzten Jahren. Jetzt war sie tot. Nie war er<br />

auf den Gedanken gekommen, sie würde jung<br />

sterben. Sie war so frisch, so blühend, so<br />

lebensfroh. Er hatte nie an die Möglichkeit<br />

eines Unglücks gedacht. Und er hatte auch<br />

nie gedacht, dass ihr Sterben ihn so treffen<br />

würde, nach allem Groll und Hass...<br />

Aber der Tod verändert sonderbar das Bild<br />

eines Menschen in den Gedanken der Leben-<br />

Jetzt, als käme sie von fernen Reisen heim,<br />

den. Verändert sogar die Toten und Ge-waschehnisse. und lockend.<br />

sie wieder in seinen Gedanken, lächelnd<br />

Noch vor einigen Minuten hätte er an sie Da waren ihre Augen, jene wunderbaren<br />

gedacht mit dem verbissenen Groll, der ihnAugen, wie er sie nirgends in der Welt mehr<br />

erfüllte seit dem Tage, als sie ihn mit demgefunden hatte, Augen, so rein und zärtlich.<br />

andern verlassen. Und mit der Empfindung Augen, wie die eines schönen Kindes, auch<br />

fast körperlichen Schmerzes, von dem er wenn sie log, auch als sie ihn verspottete. Da<br />

nicht hatte genesen können.<br />

war ihre schlanke Gestalt, die besondere Art,<br />

Und jetzt dachte er plötzlich an sie, wie an sich zu bewegen, die Wellen ihres kurzen,<br />

etwas aus fernen Jahren, wie an eine wehmutsvolle<br />

Freude. Und das Verlangen, das er kleinen Füsse, die sie so oft schmerzten und<br />

dunklen Haares, ihr Lächeln. Ihre törichten,<br />

jahrelang bekämpft und unterdrückt, stieg auf die nie weit laufen wollten; ihre verwöhnten<br />

in seinem Herzen, unwiderstehlich, mächtig Hände mit den rosig-glänzenden Nägeln und<br />

und zärtlich.<br />

spitzen Fingern. Diese feinen, intelligenten<br />

Das Verlangen folgte ihm, als er nach und grausamen Finger. Wie ein warmer<br />

Hause ging. Und er widersetzte sich nicht Strom durchfloss ihn das Verlangen.<br />

mehr. Sie war jetzt ja tot. Er konnte, durfte Es waren zwei Wochen vergangen, als man<br />

sich wieder sehnen nach ihr. Denn jetzt konnte ihm einen Besuch meldete. Eine Dame sei da,<br />

sie nie mehr zurückkommen und ihn wehrlos sie wolle aber ihren Namen nicht sagen. Er<br />

finden. Das war es, was er gefürchtet, was ging in den Salon. Im hellen Licht, das durch<br />

ihn dazu trieb, seinen Hass, seinen Groll anzufachen.<br />

Denn hatte er sie nicht schon ein-<br />

Es wurde ihm plötzlich schwindlig, und er<br />

die geöffneten Fenster fiel, sass sie.<br />

mal zurückgenommen, ihr alles verzeihend in brauchte Zeit, zu verstehen. Ach so... sie<br />

der Schwäche seiner Leidenschaft? Und als war nur leicht verwundet gewesen? Es war<br />

er sie später daran erinnerte, hatte sie ihm<br />

schamlos ins Gesicht gelacht: «Warum warst<br />

da so dumm?* Da hatte er geschworen, dass<br />

es diesesmal aus sei, für immer... vorbei.<br />

Dass er sie aus seinem Leben reissen würde<br />

wie Unkraut.<br />

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verlangen. Jetzt, endlich, war diesem erbitterten<br />

Streit ein Ende gemacht. Jetzt durfte<br />

er weinen...<br />

Und nach all diesen Jahren des Hasses war<br />

es wie ein wohltuender Traum, den man halbschlummernd<br />

geniesst: wieder zärtlich, wieder<br />

sehnend an sie denken zu dürfen.<br />

Ja, sie hatte ihn betrogen und belogen und<br />

verhöhnt. Aber nie würde er wieder für eine<br />

Frau das empfinden, trotz allem, ja, sie hatte<br />

ihn zum Feigling und Schwächling gemacht.<br />

Hatte er nicht einmal in trüber Selbstverspot-'<br />

tung in ein Buch geschrieben, das er ihr<br />

schenkte:<br />

Ich habe dir ja immer geglaubt,<br />

Auch wenn ich wusste, dass du logst...<br />

So war seine Liebe zu ihr gewesen: absichtlich<br />

blind, schmerzlich, erbittert und zäh!<br />

Bis er all sein Denken und Fühlen konzentriert<br />

hatte auf den Willen, sie zu hassen.<br />

ein Irrtum?<br />

«Ich möchte geschäftlich mit dir reden...»<br />

Sie sah bleich aus, ihr Gesicht war schmal<br />

geworden. Ihre grossen, wunderbaren Augen<br />

schauten bittend zu ihm auf. Er presste die<br />

Hände zusammen. Dieses Mal nicht... nein,<br />

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dieses Mal nicht.... Aber er versuchte vergebens,<br />

den Hass, den Groll all dieser Jahre<br />

wieder zuerwecken. Das war gestorben, mit<br />

ihr gestorben, wie er meinte. Und Wochen<br />

des Träumens, des Verlangens, hatten ihn<br />

wehrlos gemacht. Aber sie wusste das nicht,<br />

und er würde sich nicht verraten. Mit verschlossenem,<br />

kaltem Gesicht besprach er<br />

einige geschäftliche Angelegenheiten mit ihr.<br />

Sie war in finanzielle Schwierigkeiten geraten<br />

.<br />

Er sah ihr süsses Gesicht, die Wellen ihres<br />

duftenden Haares. Und er versuchte daran zu<br />

denken, dass sie ihn zweimal betrogen, dass<br />

sie ihn verlacht hatte...<br />

dachte er das alles von einer ganz andern,<br />

einer andern, die gestorben war.<br />

Ein zweitesmal wird sie mich nicht verhöhnen<br />

können, dachte er heftig, ein zweitesmal<br />

nicht! Aber der Gedanke war erzwungen,<br />

das Gefühl unecht. Die Frau, die gelacht<br />

hatte, die Frau, die er hasste, war gestorben<br />

..., die war tot, hier vor ihm stand eine<br />

andere.<br />

Er konnte diesem Gedanken nicht entkommen,<br />

wie sehr er sich auch wehrte, und das<br />

Verlangen, das in den letzten Wochen ihn beherrscht<br />

hatte, flammte auf.<br />

Und als sie aufstand, um zu gehen, hasste<br />

und verachtete er nur noch sich selbst, weil<br />

er nicht imstande war, sie gehen zu lassen.<br />

Einen Moment streckten sich seine Hände, als<br />

wollten sie ihren schmalen Hals umspannen..<br />

Aber als seine Hände ihren Hals berührten,<br />

sah sie auf, verwundert, und einen Augenblick<br />

erschreckt von dem Ausdruck seiner Augen.<br />

Dann umfasste er mit beiden Händen ihr Gesicht<br />

und stammelte: « Bleibe! »<br />

Vor sechs Jahren fuhr er von Kanada nach<br />

Florida « schwarz », d. h. mit den beiden Händen<br />

angeklammert an den Unterbau eines<br />

Pullmann-Salonwagens. Da hiess er «railways-tramp<br />

». Heute ist er « Flivver-Hobe »<br />

geworden. Was ist ein «Flivver-Hobe»? Ein<br />

genialer' Automobilkonstrukteur und ein armer<br />

Schlucker in einer Person.<br />

In den Geschäftsstellen der Wohlfahrtsvereine<br />

Kanadas prangen Plakate, die verkünden<br />

: Flivver-Hobes bekommen nur dann<br />

Benzinunterstützung, wenn sie von Frau und<br />

minderjährigen Kindern begleitet sind. —<br />

Was der Flivver-Hobe mit dem Benzin will?<br />

Natürlich sein Automobil damit versorgen.—<br />

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Wie er zu diesem Vehikel kommt ? — Dank<br />

Ford und seiner Bandproduktion. Man repariert<br />

heute nicht mehr lange an den Autos<br />

in Amerika herum, man lässt den stark abge-i<br />

fahrenen Wagen einfach irgendwo abseits<br />

der Strasse stehen oder bringt ihn zum Automobilfriedhof,<br />

wo er aber auch noch nicht<br />

seine Ruhe findet. Denn es kommt der Flivver-Hobe,<br />

sucht sich hier ein Chassis, dort<br />

einen Motor aus dem eisernen und blechernen<br />

Leichenfelde und bastelt beides zusammen.<br />

Irgend ein Brett dient vorerst als Sitz, und so<br />

autelt er los. Bald findet er irgendwo einen<br />

geplatzten Pneu, ein zerfetztes Lederkissen,<br />

aber es war, alseine alte Hupe oder eine ganze Karosserie in<br />

(Ly Corsari in der B. Z. a. M.).<br />

Wer ist der Flivver-Hobe?<br />

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Dunkelackierung. Inzwischen kämpft er unentwegt<br />

den Kampf gegen den Motor. Der hat<br />

seine Tücken, aber diesen Tücken begegnet<br />

der Flivver-Hobe. An jeder Automobilleiche<br />

begeht eT Leichenschändung. Er nimmt aus<br />

den Eingeweiden des Motors, was ihm zum<br />

Auswechseln gut erscheint. Eine Pleuelstange,<br />

ein Ventil, eine Zündkerze. Und den Brennstoff?<br />

— Herrgott! Es gibt in Amerika 22<br />

Millionen Automobile, von denen man eines<br />

auf der Strasse stets trifft. Man bittet:<br />

Zwei Pence für Benzin, lieber Sir! und man<br />

fährt zur nächsten Tankstelle und versorgt<br />

sich mit Betriebsstoff. Vor einer Farm fährt<br />

der Flivver-Hobe mit einem Fordchassis, der<br />

Studebaker-Karosserie und dem Chandler-<br />

Motor vor, unrasiert und mager. — Arbeit? —•<br />

Nun ja, man braucht irgendwo und irgendwann<br />

in Amerika immer irgendwelche<br />

«hands» zum Säen, Pflügen, Melken, Zimmern<br />

oder so. Aber mehr als vier Wochen<br />

dauert solcher Aufenthalt selten, dann versucht<br />

der Flivver-Hobe es, im Hafen einer<br />

andern «job», einer andern Arbeitsstellf zu<br />

landen. Oder aber er fährt im prächtig aufmontierten<br />

Wagen nach Florida und holt dort<br />

seine Familie zu einer kleinen Vergnügungsfahrt<br />

ab, denn seinen eigenen Wagen hat er<br />

ja und Renzinunterstützung bekommt der<br />

Flivver-Hobe nur, wenn er von Frau und min-'<br />

'oriährisren Kindern begleitet ist. Das ist der,<br />

Flivver-Hobe. H. G. B.<br />

Der Schotte. Ein Schotte — der schottische<br />

Oeiz ist weltbekannt — verklagte einen<br />

andern auf Schadenersatz. Er sollte ihm einen<br />

zerbrochenen Blumentopf bezahlen.<br />

«Wieso», fragte der Richter.<br />

«Der Blumentopf fiel aus meinem Fenstet<br />

dem andern auf den Kopf, und dabei ist ec<br />

zerbrochen.»<br />

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— 192R AtrrOMOBJL-RFVUE 171<br />

Ein Vorschlag. Wenn man die Verkehrsunfälle,<br />

bei denen keine Fussgänger und Pferdefuhrwerke<br />

beteiligt cdnd, sondern Automobil uud Automobil,<br />

Automobil und Motorrad- oder Velofahrer Kollisionen<br />

hatten, eine Kategorie von Unfällen, für<br />

sich betrachtet, findet mau, dass alle diese Ereignisse<br />

sich an Kurven oder (meist unübersichtlichen)<br />

Straßenkreuzungen abgespielt haben. Bei Zusammengössen<br />

an Kurven ist der Schuldige rasch gefunden<br />

und mau wird noch lange Zeit mit un-<br />

üben vermag. Dann erhebt sich grosses Geschrei:<br />

Unsere Nachtruhe ist in Gefahr!<br />

vorsichtigen Fahrern zu rechnen haben. Bei der Es wäre interessant, an irgend einer belebten<br />

genauen Reglementierung des Motorfahrzeugveriehres<br />

fallen hier Schuld und Ursache immer zu-<br />

Sei.smosra.phen die Stänke des Nachtlärmes gra-<br />

Ecke mit Hilfe eines Apparates nach Art der<br />

sammen. Anders ist es an den Kreuzungen. Die phisch darzustellen, und zwar getrennt für Tram,<br />

•ursprüngliche Forderung des Konkordates, dem Auto. Motorrad, Fuhrwerk und Fussgänger. Ein<br />

von rechts kommenden Fahrzeuge sei der Vortritt Vergleich der Aufzeichnungen würde die Behörden<br />

zu lassen, wurde bald als undurchführbar erkannt belehren, wo auf Grund bestehender Verordnungen<br />

und an deren Stelle trat entweder offiziell oder der Hebel anzusetzen wäre, bevor man zu Verboten<br />

bloss stillschweigend anerkannt der Grundsatz, dass greift, die nicht nur die Wirtschaft schädigen, sondern<br />

auch das Prinzip der Rechtsgleichheit der<br />

dem Fahrer auf der Haupistrasse das Vorrecht gebühre,<br />

während die alte Regel nur mehr für Kreuzungen<br />

von Stra-ssen « gleichen Ranges » Geltung<br />

Bürger verletzen.<br />

GH.<br />

hat. Das ist logisch, wirft aber eine Reihe Fragen<br />

auf. Zum Beispiel : Es kreuzt eine wichtige,<br />

«Vorsicht bei Fahrten nach Feldkirch (Vorarlberg).<br />

» Man schreibt uns: In einer Ihrer letzten<br />

breite Verkehrsader eine weniger wichtige, schmälere,<br />

in der aber ein Tram verkehrt. Welches ist<br />

Nummern wurde gegen die Gendarmen in Tisi-s<br />

(Feldkirch) Beschwerde geführt wegen ihres Vorgehens<br />

gegen die Automobilisten und die Strecke<br />

die Hauptstrasse ? Und weiter • Wie weiss der<br />

ortsfremde, oder auch der in der grossen Stadt<br />

selbst wohnende, a-ber seinen Wagen durch ein entlegenes<br />

Quartier lenkende Automobilist, ob er jetzt<br />

eine Hauptstrasse kreuze oder sieh selbst auf einer<br />

solchen befinde ? Wenn er es wüsste, welche Garrantie<br />

hat er, dass es der andere, von der Seitenstrasso<br />

kommende, weiss ?<br />

Für die Signalisierung der Landstra-ssen hat die<br />

«A.-R. > nach allgemeiner Diskussion ein Zeichen<br />

gefunden, das den von einer Nebenstraße zur<br />

Hauptstrasse fahrenden Lenker deutlich genug<br />

zeigt, dass für ihn Vorsicht und eventuell Anhalten<br />

am Platze sei:<br />

Es ist Zeit, wieder daran zu erinnern, welche<br />

Dienste die Einführung dieses Signales dem Verkehre<br />

leisten könnte. Die Städte gehen aber in<br />

ihrer Strassensignalisierung eigene Wege und gerade<br />

in den Städten sind die Zusamtnenstösse an<br />

Kreuzungen am häufigsten, nicht nur. wegen des<br />

dichteren Verkehres, sondern weil die Kreuzungen<br />

unübersfentlicher, die Unterscheidung .zwischen<br />

Haupt- und Nebenstra-sse sehwierigep,.sind als.euf.<br />

dem Lande, -hauptsächlich, bei-Nacht<br />

Im Jahre <strong>1928</strong> sind in unseren Städten sehr<br />

vielo Tafeln, mit Parkierungs-, Stationierung**-,<br />

Fahr- und anderen Verboten und Erlaubnissen<br />

aufgestellt worden. An den gefährlichen Kreuzungen<br />

wurde aber soviel wie nichts getan. Das wäre<br />

jedoch ohne grossen Kostenaufwand möglich. Die<br />

Mitternacht oder sonst in der Nähe von Wirtshäusern<br />

und Taazsälen. Er kann die Bemerkung machen,<br />

dass die für den Auspuff so feinhörige Behörde<br />

stocktaub geworden ist und wie 20 Schritte<br />

von dem genannten Dorado der Radaubrüder friedlich<br />

der Lichtschein durch die geschlossenen Läden<br />

des Polizeipostens schimmert.<br />

Es mag schon stimmen, das« wenn die p. t. Bürger<br />

dann in unruhigem Schlafe ihren Katzenjammer<br />

loszuwerden suchen, auf ihre gereizten Nerven<br />

eine Aulohupe keine beruhigende Wirkung auszu-<br />

Tisis-FelcUurcb als Autofalle bezeichnet<br />

Diese Beschwerde stammt vermutlich aus derselben<br />

Quelle, wie der im gleichen Blatte am 22.<br />

März 1927 von einem Mitglied der Sektion Liechtenstein<br />

des A C. S. veröffentlichte Artikel, worüber<br />

wir Ihnen am 28. Mai 1927 eine aufklärende Mitteilung<br />

übersandten. Am 12. OfctobeT 1. J., eine<br />

Woche vor dem Erscheinen obigen Artikels, ist nämlich<br />

ein Sahn des vermutlichen Beschwerdeführers<br />

von der Gendarmerie in Tisis beanstandet worden,<br />

weil er mit dem Motorrade die untere Kiurve heim<br />

Lehrerseminar in Tisis mit mindestens 45 km Stundengeschwindigkeit<br />

passierte. Abgesehen davon,<br />

dass diese Stelle innerorts gelegen ist — auf der<br />

Strasse sind weithin sichtbare Tafeln mit der Aufschrift<br />

« Innerorts — 25 km » angebracht —, ist<br />

gerade bei der Kurve am Lehrerseminar, in welchem<br />

mehrere hundert Schüler wohnen, für jeden Fahrer<br />

besondere Vorsicht geboten. Wesen dieser Uebertretun?<br />

der Strassenpoliseivorschriften wurde der<br />

Beanstandete von der Gendarmerie im Organmandat<br />

mit 10 S Geldstrafe gebüsst; es stand jedoch dem<br />

Beanstandeten frei, die Bezahlung der Geldbusse<br />

zu verweisern, worauf von der Gendarmerie die<br />

vorgesohriebene Anzeige a.n die Bezirkshauptmannschaft<br />

erstattet worden wäre.<br />

Zu den Beschwerdepunkten betreffend die Verwendung<br />

von Schneeketten und Einhaltung der<br />

rechten Strassenseite bemerken wir folgendes:<br />

Wie wir Ihnen schon in der oben erwähnten<br />

Zuschrift vom 28. Mai 1927 mitgeteilt haben, sind<br />

seit .mehreren Jahren keine ausländischen Autos<br />

wegen Führung von Schneeketten von der Geödarmerie<br />

in Tisi.s-Feldkirch beanstandet worden. Unsere<br />

Grenzzollämter haben jedoch den Auftrag, ausländische<br />

Automobile um Entfernung der Schneeketten<br />

zu ersuchen, wenn infolge eingetretenen^ Tauwetters<br />

grössero Strassenstrecken schneefrei geworden<br />

sind und daher die unter srrossem Kostenaufwand.<br />

wiederhergestellten Strapsen Schaden lei-<br />

-den würden. - . . . .<br />

Was das Rebhtsfahrea anbelangt, bestem, wie m<br />

den meisten Ländern, auch in Vorarlberg die Vorschrift,<br />

im allgemeinen die rechte Strassenseite einzuhalten;<br />

bei dem regen Vorkehr auf unseren verihältnismässig<br />

schmalen Stressen müssen wir im<br />

Interesse der Verkehrssicherheit auf die mösrliehst<br />

genaue Beobachtung dieser Vorschrift drängen.<br />

Wie unbegründet die Ausführungen des Beschwerdeführers<br />

sind, der soear von einer Autofalle<br />

in Ti.sis-Feldk.irch spricht, geht schon daraus hervor<br />

dass von der Gendarmerie in Tisis im laufenden<br />

Jahre nur drei — seit dem Jahre 1925 insge-<br />

Kreuzungen zwischen kleinen Gässchen und breiten<br />

Stiassenzügen fallen ohne weiteres ausser Betracht.<br />

iWo sich etwa gleich breite Strassen kreuzen,<br />

wurden in letzter Zeit allgemein elektrische Lampen<br />

angebracht, die an Drähten zwischen zwei<br />

Häuserecken oder Matten aufgehängt sind. Wie samt .neun — ausländische Kraftfahrzeuge beanstandet<br />

worden wäre es nun, wenn man die Glasschirme mit gut<br />

sind.<br />

lichtdurchlässiger Farbe bemalen würde, sagen wir<br />

in der Richtung: gegen die Nebenstrasse blau ? Dies<br />

würde bestimmt die Kollisionen an dieser Stelle<br />

.während der Nacht verringern. Auch bei Tage<br />

würde sich der Fahrer daran gewöhnen, einen<br />

Blick nach der Lampe zu werfen, obwohl es ja<br />

nicht gerade wünschenswert erscheint, ihn allzuviel<br />

von den gewohnten Blickrichtungen abzulenken.<br />

Später könnte man an den Drähten als Tagsignal<br />

noch eine blaue Tafpl anbringen. Die Unfallstatistiken<br />

der einzelnen Städte würden zeigen, wo<br />

mit dieser Neueinführung zu beginnen wäre. Man<br />

träfe gleichzeitig zwei Fliegen auf einen Schlag:<br />

das Hupen am diesen Kreuzungen könnte nächtlicherweile<br />

gut unterbleiben, womit einer weiteren<br />

Verordnung des Konkordates nachgelebt würde.<br />

Vielleicht...? G. H.<br />

Die Nachtruhe der Bürger. Man schreibt uns:<br />

Es war diesen Sammer viel die Rede von Nachtfahrverboten<br />

zum Schutae der « Nachtruhe der Bürger<br />

». Diese Bestrebungen führten im Kanton Bern<br />

im Rahmen dea berühmten Automobildekretes zu<br />

einem partiellen Verbot, mefbr zum Schulze der Dekretebahnen.<br />

E.s ist zu hoffen, dass jetzt, nach<br />

Sohluss der Fahrsaison, die Ruhe der am Autc-mobilwesen<br />

interessierten Bürger wenigstens über den<br />

[Winter nicht gestört wird.<br />

Ist die Fahrsaison vorbei, so beginnt eine andere:<br />

die Saison der festlichen Anlässe mit ihren<br />

Freinaohtbewilligungen, Bällen und öffentlichem<br />

Tana. Da gehen dann manche Bürger alkohoigeladen<br />

nach. Hause, jedoch nicht vor Mitternacht.<br />

Sie stören in leichtfertigster Weise selbst die Nachtruhe<br />

durch Gejohle, Gesang und Gepfeife. So<br />

herrscht z. B. in einigen Quartieren Zürichs ein<br />

•wahrer Höllenspektakel, und man gJaubt sich jede<br />

Nacht auf dem Brocken zu Walpurgis. Da rasselt<br />

ein staatlich so liebevoll vor jedem Motorgeräusch<br />

geschützter Bürger mit dem Stocke über einen Roll-<br />

Jaden, was einen Hund zu wütendem Geheule herausfordert.<br />

Dort kreischt ein in die Enge getriebenes<br />

Frauenzimmer oder spielen einige Leute Fusstiati<br />

mit einer leeren Konservenbüchse. Ein Gesang-<br />

Das Trottinet gehört nicht auf die Strasse!<br />

Ein kürzlich in Zürich stattgehabter Uniall,<br />

bei welchem ein trottinetfahrender Knabe<br />

direkt in einen Motorradfahrer hineinrannte,<br />

veranlasst die dortige Stadtpolizei zu folgender<br />

Bekanntmachung : «Die verkehrspolizeilich<br />

verbotene Verwendung des Trottinets<br />

auf Trottoiren und verkehrsreichen Strassen,<br />

führt, abgesehen von der Gefährdung und<br />

Störung des Passanten- und Fahrzeugverkehrs,<br />

häufig zu Unglücksfällen. Die Kollision,<br />

zufolge welcher der Knabe mit ernstlichen<br />

Kopfverletzungen in den Spital verbracht<br />

werden musste, zeigt wieder deutlich,<br />

welch grossen Gefahren die Jugend bei der<br />

Belustigung mit Trottinets auf Strassen und<br />

Plätzen ausgesetzt ist. Fehlbare haben Bestrafung<br />

nach Massgabe der Bestimmung der<br />

allgem. Polizeiverordnung zu gewärtigen.»<br />

Ob die Mahnung wohl beherzigt wird ?<br />

Man trifft die Kinder täglich, ja stündlich in<br />

den belebten Strassen an, wie sie sich unbekümmert<br />

und zum Teil ungezogen, mit diesem<br />

Spielzeug herumtollen. Wenn dann ein<br />

solch jugendlicher Heissspörn im Eifer des<br />

Spieles blindlings in ein Gefährt hineinrennt<br />

.und sich Verletzungen zuzieht, dann kommt<br />

die heulende und wehklagende Mama, und<br />

macht Gott und alle Welt für den Unfall verantwortlich,<br />

nur nicht sich und ihren Sprössling.<br />

Die Strasse ist heute auch für harmlosere<br />

Spiele kein geeigneter Platz mehr und<br />

um so gefährlicher wird der Zeitvertreib mit<br />

solchen Vehikeln. Die Eltern sollen eben<br />

aus diesen Erfahrungstatsachen die Konse-<br />

verein etabliert sich an einer Strassenecke und ver-quenzesichert aus weingesegneten Gurgeln den aus dem<br />

ziehen und die Kinder nicht einfach<br />

Schlafe gescheuchten Mitmenschen, dass es kein gedankenlos mit Spielzeugen versehen, die<br />

schöneres Tal als Grindelwald gibt. Aufmunternde nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn sie unter<br />

Aufsicht oder an geeigneten Orten be-<br />

Kufe hegleiten einen Boxmatch, bei dem Hammerund<br />

Tiefschläge gestattet sind. Ein greller Pfiff nützt werden können. Sonst aber werden sie<br />

durchschneidet die Nacht, und zwanzig Kehlen<br />

schmettern das Lied « Die zwei verlassenen Italiener<br />

> durch die finstere Gasse. Ein Trupp zukünf-<br />

zur Gefahr.<br />

für die Kinder und andere Strassenbenützer<br />

tiger Vaterlandsverteidiger übt Stechschritt nach Im übrigen vermag vielleicht die Polizei<br />

preussiseiher Art, und so geht es fort und fort, bis<br />

der zu spät anbrechende Tas den nächtlichen Spuk ihrem Verbot etwas nachdrücklichere Nachachtung<br />

zu verschaffen, wenn die wohlge-<br />

verscheucht.<br />

Wer'« nicht glaubt, der postiere ßieh einmal in meinten Ermahnungen nichts fruchten sollten,<br />

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