E_1929_Zeitung_Nr.022
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Die Lage am 12. Mal <strong>1929</strong>.<br />
Die Lage am 12. Mai <strong>1929</strong> betreffend die<br />
Strassenverkehrsinitiative beginnt sich langsam<br />
weiter abzuklären. Der Zentralvorstand<br />
der freisinnig - demokratischen Partei der<br />
Schweiz behandelte am Mittwoch nachmittag<br />
unter Vorsitz von Nationalrat Meyer, Zürich,<br />
aucu diese Frage. Nach einem Referat von<br />
N^tlonalrat Calame wurde beschlossen, den<br />
Parteiangehörigen die Verwerfung der Strassenverkehrsinitiative<br />
zu empfehlen. In der<br />
Resolution wird betont, dass die verfassungsrechtliche<br />
Grundlage für die Regelung des<br />
Strassenverkehrs durch den eidgenössischen<br />
Gesetzgeber in dem geltenden Artikel 37bis<br />
B. V. eine befriedigende und ausreichende Lösung<br />
gefunden habe, die den Erlass eines<br />
Ausführungsgesetzes ermögliche, dass übrigens<br />
Vorarbeiten hierfür bereits im Gange<br />
seien und eine Aenderung der verfassungsrechtlichen<br />
Bestimmungen nicht angezeigt erscheine,<br />
dass insbesondere eine weitere Einschränkung<br />
der kantonalen Kompetenzen<br />
nicht notwendig, ja für die gesetzgeberische<br />
Lösung hinderlich wäre (!) und dass anderseits<br />
die in der Initiative vorgesehene Verteilung<br />
der Einnahmen aus Zöllen, Steuern und<br />
andern Abgaben an die Kantone eine ungerechtfertigte<br />
Schwächung des Bundes bedeuten<br />
würde.<br />
Dies die Begründung- des Verwerfungsantrages,<br />
den wir augenblicklich nicht kommentieren<br />
wollen. Es wird Sache voraussichtlich<br />
eines schweizerischen Parteitages<br />
sein, zur Frage nochmals Stellung zu nehmen,<br />
im übrigen sind die kantonalen Parteien souverän<br />
und werden erst in den kommenden<br />
Tagen zur Frage endgültig Stellung zu beziehen<br />
haben. Jedenfalls steht heute schon<br />
sicher, dass ein Grossteil des freisinnigdemokratischen<br />
Parteivolkes der Parole ihres<br />
Vorstandes nicht Folge leisten wird. Es gab<br />
eine Zeit, da die freisinnig-demokratische<br />
Partei der Schweiz zielbewusst und tatkräftig<br />
sich an die Lösung grosser Aufgaben heranmachte,<br />
die Bekämpfung eines unberechtigten<br />
kleinlichen, föderalistischen Geistes nicht<br />
scheute, und gerade im Eisenbahnwesen, d. h.<br />
in der damals brennenden schweizerischen<br />
Verkehrsfrage, zu weitsichtigen Lösungen<br />
drängte. Die Zeiten ändern sich und mit<br />
ihnen auch die Parteien...<br />
Die Strassenteerung durch Krummenau ist perfekt<br />
geworden, sie soll im Juli und August durchgeführt<br />
werden. Es ist das eine erfreuliche Kunde,<br />
da damit der letzte an der Hauptstrasse gelegene<br />
Ort der Toggenburger Strassen geteert ist. -ic-<br />
*. c. s.<br />
A.C.S. SEKTION ZÜRICH. Die für dieses<br />
Frühjahr in Aussicht genommene Marokkofahrt<br />
musste vom Programm dieses Jahres abgesetzt<br />
werden, da sich bis zum festgesetzten Termin nicht<br />
die in Aussicht genommene Zahl von Teilnehmern<br />
definitiv angemeldet hatte. Der Vorstand hat nun<br />
beschlossen, an deren Stelle eine Rhein- und Moselfahrt<br />
für den Sommer <strong>1929</strong> vorzusehen, so dass<br />
nun für das Jahr <strong>1929</strong> folgende Tourenfahrten von<br />
der Sektion Zürich durchgeführt werden:<br />
I. Frühiingsfahrt ins Appenzcllerland, Dauer<br />
l'A Tage. Route: Zürich, Tösstal, Wil, St. Gallen,<br />
Speicher, Trogen, Heiden (Uebernachten), Unterbilchen,<br />
Walzenhausen, Altstätten, Gais, Appenzell,<br />
Weissbad, Appenzell, Urnäsch, Hemberg, Wattwil,<br />
Ricken, Rapperswil, Meilen, Zürich, total 247 km.<br />
II. Rhein- und Moselfahrt, Dauer 9 Tage.<br />
Fahrtprograintn:<br />
1. Tag: Zürich, Schaffhausen, Donaueschingen, Villingen,<br />
Triberg, Hausach, Offenburg, Rühl,<br />
Baden-Baden, 226 km.<br />
2. Tag: Baden-Baden, Herrenalb, Pforzheim, Bietigheim,<br />
Heilbronn, Neckarelz, Eberbach. Hirschhorn,<br />
Heidelberg, 195 km.<br />
3. Tag: Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen,<br />
Worin«, Oppenheim, Nierstein, Mainz, Kastei,<br />
Eltville, Rüdesheim, Assmannshausen, 123 km.<br />
4. Tag: Assmannshausen, Lorch, Wispertal, Schlangenbad,<br />
Wiesbaden, N'eroberg. Schierstem, Eltville,<br />
Rüdesheim, Assmannshausen, 99 km.<br />
5. Tag: Assmannshausen, Bingen, \Bacharach, St.<br />
Goar, Boppard, Stolzenfels, Koblenz, Bad Erna,<br />
98 km.<br />
6. Tag: Bad Ems, Koblenz, Andernach, Sinzig,<br />
N'euenahr, Dümpelfeld, Nürburgring, Hohe<br />
Acht, Mayen, Koblenz, Bad Ems, 170 km.<br />
7. Tag: Bad Ems, Koblenz, Brodenbach, Müden,<br />
Cochem, Ali,. Bullay, Zeil, Traben, Trarbach,<br />
Bemkastel, 153 km.<br />
8. Tag: Bernkastei. Osann, Hetzerath, Trier, Saarburg,<br />
Thionvillo, Hagondango, Metz, Pont-ä-<br />
Mousson, Nancy, 195 km,<br />
9. Tag: Nancy, Luneville, Baccarat, Raon PEtape,<br />
Col de Bramont, Moosen. Thann, Mülhausen,<br />
Basel, Bötzberg, Zürich, 305 km.<br />
Totaldistanz 1563 km.<br />
III. Herbstfahrt ins Burgund, Dauer 5/4 Tage.<br />
Fahrtprogramm:<br />
1. Tag: Zürich, Baden, Lenzburg, Ölten, Solothurn,<br />
Biel, Neuenburg, La Chaux-de-Fonds, Le Locle,<br />
Les Brenets, 196 km.<br />
2. Tag: Les Brenets, Morteau, Montbenoit, Pontarlier,<br />
Vallee de la Loue, Omans, Besancon,<br />
St. Vit, Dampierre, Dole, Auxonne, Genlis,<br />
Dijon, 195 km.<br />
3. Tag: Dijon, Stadtbesichtigung, nachmittags Ausflug<br />
nach dem Mont Afrique, 23 km.<br />
4. Tag: Dijon, Chambertin, Clos Vougeot, Muts, St.<br />
Georges. Corton, Beaune, Pommard, Volnay,<br />
Meursault, Dijon, 74 km.<br />
5. Tag: Dijon, Sombernon, Pouilly-en-Auxois. Saulieu,<br />
Semur, Flavigny, Vallee de l'Oze, Blignyle-Sec,<br />
Val Suzon, Dijon, 114 km.<br />
6. Tag: Dijon, Genlis, Auxonne, Jallerange, Besancon,<br />
Roulans, Baumes, Montbeliard, Beifort,<br />
Dannemario. Altkirch, Basel, Bözberg, Zürich,<br />
149 km. — Totaldistanz 1030 km.<br />
AUTUMUBIL-KEVUß <strong>1929</strong> N ii 2:<br />
Dio beiden Ausland.sfahrten sind derart angelegt,<br />
dass sie in aller Müsse bewältigt werden können<br />
und dass keine allzu grossen Tagesetappen<br />
Fahrer und Insassen ermüden. Wie gewohnt wird<br />
von jeder Kolonnenfahrt abgesehen und sind z. B.<br />
für die Rhein- und Moselfahrt auch keine gemeinsamen<br />
Mittagessen vorgesehen. Hingegen wird für<br />
alle Teilnehmer für Unterkunft, Garage, Nachtessen<br />
etc. gesorgt. Anlässlich der Rheinfahrt ist noch<br />
ein Besuch des Badischen Automobil-Clubs in<br />
Baden-Baden vorgesehen, welcher bekanntlich vor<br />
zwei Jahren in Zürich auf Besuch weilte.<br />
Im übrigen ist das Sommerprogramm <strong>1929</strong> der<br />
Sektion Zürich wie folgt festgesetzt worden:<br />
Im April Monatsversaminlung in Winterthur mit<br />
Causerio von Hrn. A. Sträuli (Zürich) über<br />
« Meine Reise um dio Vereinigten Staaten von<br />
Amerika im Automobil»<br />
Mitte Mai: Bluestfahrt ins Appenzellerland.<br />
Ende Mai: 25. Jahresfeier und Delegiertenversammlung<br />
des A. G. S. in Zürich.<br />
Erste Hälfte Juni: Rhein- und Moselfahrt.<br />
Zweite HäJfte Juni: Autavia in Dübendorf.<br />
Im Juli: Picknickfahrt nach Nuolen.<br />
Im August: Besichtigung des Kraftwerks Ryburg-<br />
Schwörstadt.<br />
Erste HäJfte September: Herbstfahrt ins Burgund.<br />
Zweite Hälfte September- Autogymkhana in Bülach.<br />
Dazu kommt noch ein in Aussicht gestellter Besuch<br />
der Sektion Thurgau des A. G. S., die die Zürcher<br />
Clubkollegen im Monat Mai im Zürcher Oberland<br />
aufsuchen will. s.<br />
A. C. S. BASEL. Frühjahrs-Clubabend. Es sei<br />
an dieser Stelle nochmals auf den am Samstag,<br />
den 16. März, abends 8K Uhr, im Savoy-Hotel Univers<br />
stattfindenden Lichtbildervortrag<br />
« Autofahrten durch Südslavien »<br />
hingewiesen. Die Vorsteher der deutschen und serbischen<br />
Generalkonsulate in Basel haben sich in<br />
liebenswürdiger Weise bereit erklärt, das Ehrenpräsidium<br />
für den ersten Teil des Abends zu übernehmen.<br />
Der Referent, Herr Oberingenieur Heinr.<br />
Büggeier, wie auch das vorhandene Bildermaterial<br />
garantieren für eine genussroiehe Darbietung.<br />
Anschliessend an den Lichtbildervortrag wird ab<br />
etwa 10 Uhr eine ungezwungene Tanzunterhaltung<br />
mit bunten Einlagen arrangiert werden. Nebst bewährten<br />
Clubkräften konnte die vorzügliche Altistin<br />
des Stadttheaters Frl. Res Fischer für einige ernste<br />
und heitere Produktionen gewonnen werden. Die<br />
unter der Leitung des Küchlin-Kapellmeisters<br />
Kremo stehende Jazzkapelle wird für Tanzstimmung<br />
sorgen.<br />
Uebungsgemäss wird dem Clubabend ein Katerbummel<br />
nachfolgen, der mit Hinblick auf die Landschäftler<br />
Kollegen auf Sonntag, den 17 ds., nach<br />
dem Bad Schauenburg angesetzt wurde. Die Strasse<br />
Liestal—Schauenburg ist gut fahrbar<br />
Neugründung:<br />
Auto) A.-G., Basel. Unter dieser Firma wurde<br />
eine Aktiengeselschaft mit einem Grundkapital von<br />
50 000 Fr. gegründet Zweck der Unternehmung ist<br />
der Verkauf der von der Firma H. Moehius & Fils<br />
fabrizierten Oele und Fette. Der Vcrwaltungsrat besteht<br />
zurzeit aus Dr. E. Krön (Basel) als Präsident,<br />
Renate Gallian, Delegierter, Th. Blatter Die drei<br />
Mitglieder führen Einzeluntcrschrift. Geschäftslokal:<br />
Neuhausstrasse 15.<br />
Kapitalerhöhung:<br />
Automobil Compagnie A. G., Basel. Import und<br />
Handel mit Autos und Bestandteilen. Das GesellschafUkapital<br />
ist durch Ausgabe von 200 Namenaktien<br />
ä Fr. 500.— auf Fr. 200000.— erhöht worden.<br />
Aus dem Verwaltungsrat ist Ph. Zucker ausgeschieden.<br />
Als neue Mitglieder des Verwaltungsrates<br />
wurden gewählt: E. Böhncnblust-Egger, Muri,<br />
als Präsident; O. Bohnenblust, Basel. Die Einzelunterschrift<br />
des letztern ist erloschen. Zu Kollektivprokuriston<br />
wurden ernannt: H. Dähler, Ed, Hänni.<br />
Die Firma wird nunmehr verpflichtet durch kollektive<br />
Zeichnung zu zweien der Mitglieder des Verwaltungsrates<br />
unter sich oder je mit einem Prokuristen.<br />
Firmaänderung:<br />
Alfred Brack, Aarau. Oel- und Fettwaren. Diese<br />
Firma übernimmt Aktiven und Passiven der früheren<br />
KolleküvgesclLschaft Brack & Eich, die sich<br />
aufgelöst hat und deren Firma demzufolge erloschen<br />
ist. Inhaber der neuen Firma ist Alfred<br />
Brack in Aarau. Geschäftssitz: Bahnhofstrasse 585.<br />
Personelles:<br />
Daehler & Co., A.-G., Basel. Handel in Automobilen.<br />
Aus dem Verwaltungsrat ist Ph. Zucker<br />
ausgeschieden und dessen Unterschrift erloschen.<br />
Als neue Mitglieder' des Verwaltungsrates wurden<br />
gewählt: E. Bohnenblust, Muri, als Präsident, und<br />
O. Bohnenblust, Basel. Die Einzelunterschrift des<br />
letzteren ist erloschen. Zu Kollektivprokuristen wurden<br />
ernannt: H. Dähler und E. Hämü. Die Firma<br />
wird verpflichtet durch kollektive Zeichnung zu<br />
zweien der Mitglieder des Verwaltungsrates unter<br />
sieh oder je mit einem Prokuristen.<br />
Firmalöschung:<br />
Paul Hess, Wagnerei und Autokarosserie, Blei.<br />
Die Firma wird infolge Konkurses des Inhabers<br />
von Amtes wegen gelöscht.<br />
Einstellung des Konkursverfahrens:<br />
Karl Manz, Elektrotechniker, Zürich. Konkurseröffnung:<br />
1. März. Einstellungsverfügung vom 5.<br />
März. Sofern nicht ein Gläubiger bis zum 19. März<br />
Durchführung oes Konkurses begehrt, wird das<br />
Verfahren als geschlossen erklärt.<br />
IndojisCa<br />
*>mo<br />
Weltrekorde und Castrol. Seit Captain Campbell<br />
den Weltgeschwindigkeitsrekord verbesserte,<br />
hat die Ehre des Weltchampions schon zweimal<br />
wieder gewechselt. Auf den Amerikaner Ray Keech<br />
folgte nun vor wenigen Tagen der berühmte englische<br />
Rennfahrer Major Segrave, der bereits auf<br />
eine brillante Laufbahn im Autorennsport zurückblickt.<br />
Dio Führer und auch die Maschinen haben<br />
gewechselt, alle aber haben am gleichen Qualitätsöl<br />
festgehalten. Es gibt wohl keinen besseren Beweis<br />
dafür, wie sehr die erfahrenen Kämpen und technischen<br />
Experten das Automobilöl « Castrol» zu<br />
schätzen wissen, als gerade die Tatsache, dass nunmehr<br />
für drei der gewaltigsten Siege, welche die<br />
j\nnalen des Autorennsporfes zu verzeichnen haben,<br />
stets ein und dasselbe Oel Verwendung faud. All<br />
die Beteiligten mussten bereits aus eigener Erfahrung<br />
gewusst haben, wie sehr Castrol auch den<br />
höchsten Anforderungen gerecht zu werden imstande<br />
ist und wie sehr es sich für den Tourenwagen<br />
sowohl als auch für das Rennmonstrum in<br />
gleicher Weise bewährt.<br />
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