E_1929_Zeitung_Nr.026
E_1929_Zeitung_Nr.026
E_1929_Zeitung_Nr.026
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />
BERN, Donnerstag, 21. März <strong>1929</strong>.<br />
Stil jfifcMi^j£fli^J^ä w*^3&<br />
A ^S? Ä5' M? m*EL w ^&*P<br />
ük^i &S»fiMKMüll^öJ*<br />
Nummer 20 Cts,<br />
25. Jährgang. - N° 26<br />
ERSTE SCHWE<br />
IZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint laden Dienstag und Frtltag Monatlich -G«lbe Llit»"<br />
Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.—. Im Aasland unter Portozuschlag,<br />
Sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für pastamtliche Bestellung im<br />
ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Ben><br />
In- and Ausland 30 Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414<br />
Telephon Bollwerk 39.84<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue. Bern<br />
INSERTIONS-PREIS: Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 GU. tür öi» Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct*<br />
Grössere Interate nach Seltentarif.<br />
InseratenseMnss 4 Tage vor Ericheinen der betreffenden Nummer<br />
Alltag des Salon.<br />
Den lauten Eröffnungstagen ist die stille<br />
Geschäftigkeit einer Salonwoche gefolgt, den<br />
offiziellen Tagen die inoffiziellen. Während<br />
der letzte Freitag den hohen, von Reden und<br />
Banketten eingerahmten Besuch des Bundesrates<br />
brachte, der Samstag die Ankunft der<br />
Sternfahrer und abends den illustren Ball des<br />
A. C. S., der Sport am Sonntag mit dem<br />
Kilometer-Arrete und der sich in der weiten<br />
Halle der Karosserien verlierenden Preisverteilung<br />
noch einmal einen Glanztag erlebte,<br />
kehrten mit dem Montagmorgen die «Werktage»<br />
ein. Auf sie hat der Käufer gewartet.<br />
Die flanierende Menge der «Kiebitze», denen<br />
der Salon mondäner Treffpunkt ist (am Eröffuungsnachmittag<br />
sah man so viele schöne<br />
Frauen, dass ein Verkäufer behauptete, nur<br />
ein hartgesottener Sonderling könne die<br />
Stände ungestört gemessen !), ist durch<br />
die tägliche Arbeit zurückgehalten. Bedächtig<br />
wird unter den Hunderten von Wagen die<br />
Auswahl getroffen. Die Verkäufer sind nunmehr<br />
nicht nur elegante Repräsentanten,<br />
sondern sachlich beratende rechnende Händler.<br />
Aber auch der Techniker hat seinen Tag.<br />
Katalogbewaffnet schleicht er mit suchenden<br />
Augen von Stand zu Stand, beugt sich über<br />
die blankblitzenden Chassis und sein Hirn<br />
.saugt die Wunder der Technik in sich ein.<br />
Für wie viele ist der Salon die einzige Gelegenheit,<br />
der Entwicklung eines langen Jahres<br />
wieder nachzueilen!<br />
Nachmittags, wenn Meister Gabelle den<br />
Taktstock schwingt und die Strahlen der<br />
Sonne schräge Bänder in die Halle werfen,<br />
weicht die ernste Geschäftigkeit der fröhlichen<br />
Ungezwungenheit der Teestunde. In den<br />
Bars füllen sich die Tischlein mit geschwätzigen<br />
Gruppen. Das ist die bevorzugte Besuchszeit<br />
der Frau. Die neuen Frühjahrstoiletten<br />
verstärken die zunehmende Farbenfreudigkeit<br />
der Karosserien. Am Dienstag<br />
konnten die Bewunderer der prachtvollen<br />
Moderevue neuester Parisermodelle am des<br />
Bergues-Ball bereits eine reizende Blondine<br />
in einem der vorgeführten Modelle sehen...<br />
Die trüben Nebel des Samstags und Sonntags<br />
sind dem herrlichsten Märzwetter gewichen.<br />
See und Himmel strahlen in sommerlicher<br />
Bläue. Dieses Wetter ist der beste<br />
Rekordfieber.<br />
Ein Sportroman von Alfred Nauck.<br />
(25 Fortsetsrang)<br />
Wie ein geprügelter Hund schlich der Monteur<br />
hinaus und zog leise die Tür hinter sich<br />
zu. Auf der Strasse warf er nochmals einen<br />
scheuen Blick an dem Hause empor, in dem<br />
Henderson unter falschem Namen eine kleine<br />
Wohnung gemietet hatte.<br />
Der Monteur zog, trotz des lauen Sommerabends,<br />
fröstelnd di« Schultern zusammen.—<br />
«Ich habe mir die Sache anders überlegt,<br />
Wellon,» sagte Henderson am folgenden<br />
Abend in erkünstelter Ruhe und streckte ihm<br />
sein Zigarrenetui entgegen.<br />
Mechanisch griff Wellon zu und Hess sich<br />
IFeuer reichen.<br />
Nach kurzem Nachdenken fuhr Henderson<br />
fort:<br />
«Ich werde selbst die Sache in die Hand<br />
nehmen, um —» er zögerte und meinte dann<br />
zynisch lächelnd — «um Ihr Gewissen nicht<br />
noch weiter zu belasten! Hier haben Sie Papier<br />
und Feder. Geben Sie mir eine Darstellung<br />
der Lage und der Einrichtung der Abteiüung<br />
S. Wo steht der Wagen? Wo wird zurzeit<br />
daran gearbeitet? Und dann das Wichtigste,<br />
wann pflegt Sagreve tagsüber in die<br />
Abteilung zu kommen? Wie ist die Kontrolle?<br />
Wo ist Ihr Arbeitsplatz?»<br />
Propagandist. Auf der Strasse Lausanne-<br />
Genf rollen täglich Hunderte von Automobilen<br />
der Salonstadt entgegen. Nummernschilder<br />
aus allen Kantonen sind darunter.<br />
Und mit jedem Zuge trägt die Bundesbahn<br />
neue Besucher nach Genf. Hotels und Restaurants<br />
haben volle Häuser. Wenn die<br />
Nacht hereinbricht, zieht der Fremde durch<br />
die Illusionsbeleuchtung kleiner Dancings,<br />
kostet teure Weine und lässt sich bei süssen<br />
Tangoklängen gern und willig von der Amüsierindustrie<br />
eingarnen. Genf — Petit-Paris !<br />
Allen bringt das Automobil Geld: den<br />
Hotels, den Läden, dem Gewerbe, den Garagisten,<br />
der ganzen Stadt. Und man lernt begreifen,<br />
dass der Automobilist nicht nur<br />
Steuern, sondern auch Rechte kennen will.<br />
Organisatoren und Aussteller dürfen mit<br />
dem diesjährigen Salonbesuch zufrieden sein.<br />
Wenn auch die Zahl des letzten Salons nicht<br />
erreicht werden wird, nicht zuletzt deshalb,<br />
weil die Lastwagen und Motorräder dieses<br />
stellung verblüffen. Unser Salon ist dieses<br />
Jahr die Ausstellung des schönen Gebrauchswagens,<br />
ja bis hinauf zum eigentlichen Luxuswagen.<br />
Man denke nur an die fabelhaften<br />
Isotta-Fraschini, die RoJls-Royce, Hispano-<br />
Suiza, Mercedes.<br />
Am Montagmorgen räumen die Touren-<br />
Der Tourismus am Genfer<br />
Salon.<br />
organisierten Hilfsdienst an der Grenze, welcher<br />
mit einer Motosacoche-Seitenwagenmaschine<br />
ausgerüstet ist. An den Seitenwänden<br />
befinden sich die beiden Meisterwerke<br />
wagen ihre Stände, um den Lastwagen, Motorrädern<br />
und — zum ersten Mal — dendes T. C. S.: die Karte Europa Touring und<br />
Flugzeugen Platz zu machen. Noch geht die der Führer gleichen Namens. Die Karte im<br />
Ausstellung einem neuen Wochenende und Massstabe von 1:1,500,000 und die Spezialkarte<br />
im Massstab von 1:500,000, verbunden<br />
erneutem Rekordbesuch entgegen. Am Sonntagabend<br />
wird es aber heissen : «Le Salon mit einem ausgezeichneten Auskunftsmaterial,<br />
<strong>1929</strong> est mort, vive le Salon 1930 ! » Vit. macht diesen Führer zu einem vorzüglichen<br />
In einem halben Verstehen gab Wellon auf<br />
alle Fragen Auskunft und brachte auch einen<br />
Situationsplan zu Papier, der alles Wissenswerte<br />
enthielt. Befriedigt schob endlich William<br />
die Notizen zurück.<br />
«Wir machen jetzt Schluss, Wellon, morgen<br />
teile ich Ihnen weiteres mit. Hier nehmen<br />
Sie!»<br />
Und damit schob er ihm ein Päckchen<br />
Banknoten zu, das Wellon in scheuer Hast<br />
einsteckte. —<br />
Wieder sasseni die beiden zusammen; Henderson<br />
in fieberhafter Erregung ob des Gelingens<br />
seines Planes, der Monteur in dumpfer<br />
Resignation.<br />
Henderson hatte die Skizze vor sich ausgebreitet<br />
und fuhr mit dem Finger darüber.<br />
«Hier, sagten Sie, befindet sich der Standort<br />
einer grossen Schweissanlage, nicht<br />
wahr?»<br />
Der andere nickte kurz. Henderson überlegte.<br />
«Ist die Anlage ständig im Betrieb?»<br />
Wellon dachte nach und antwortet© zögernd:<br />
«Zurzeit wird sie nicht benutzt. Ich glaube,<br />
dass man sie wieder am Donnerstag oder<br />
Freitag in Betrieb setzen wird.»<br />
«Donnerstag oder Freitag ; hm, das wäre<br />
am 19. oder 20. September. Vormittag?»<br />
«Ja, im Laufe des Vormittags. Ich selbst<br />
habe Schweissarbeiten ausführen zu lassen.»<br />
Wenn man sich durch den Haupteingang ins<br />
Vestibül durchgerungen hat und seine Schritte<br />
nach rechts lenkt und bis ans Ende desselben<br />
geht, dann kommt man zu drei nahe beieinanderliegenden<br />
Ständen. Dieselbe bilden zusammen<br />
eine wesentliche Seite des Automobilismus.<br />
Damit, dass man einen Wagen<br />
besitzt, ist es noch nicht getan: man muss ihn<br />
auch richtig zu verwenden wissen. Der<br />
Automobil-Club der Schweiz<br />
hat einen der Tradition des A. C. S. entsprechenden<br />
vornehmen Stand eingerichtet. In<br />
einer Ecke desselben befindet sich ein Bild<br />
von der ersten historischen Automobilkonkurrenz<br />
in der Schweiz: Genf-Meillerie im Jahre<br />
1898, das heisst aus dem Jahre der Gründung<br />
des A. C. S.<br />
Bis zum Sonntag waren auch die Preise für<br />
das Kilometerrennen und die Sternfahrt im<br />
Stand des A. C. S. ausgestellt.<br />
Im Stand des A. I.A.C. R.<br />
Jahr getrennt ausgestellt werden, so ist diestellt die Vereinigung internationaler anerkannter<br />
Automobil-Clubs die Verlagswerke<br />
Differenz sicherlich nur gering.<br />
Kaum scheint es mir, dass sich die Ma-ausschinen in Bewegung gesetzt haben, um die C. R. entstehen. Wir finden da ein ausge-<br />
welche unter dem Patronat des A. I. A.<br />
erste Grossauflage der «Automobil-Revues- idehntes touristisches Material, welches in den<br />
Sondernummern zu drucken, befinden wir 585 Touristikbureaus der Vereinigung" verwendet<br />
wird. Eine praktische Einrichtung er-<br />
uns 48 Stunden vor Torsehluss. Sonntagabend<br />
nimmt der Salon <strong>1929</strong> sein Ende! Reich laubt, jedes beliebige Itineraire in Europa<br />
an schönen Erinnerungen wird man auf ihn rasch zur Hand zu haben und sich mit Hilfe<br />
zurückblicken. Denn er ist, das dürfen wir der Wegkarten in kürzester Zeit eine Reiseroute<br />
zusammenzustellen. Die schweize-<br />
uns schon zugestehen, eine Ueberraschung<br />
gewesen. Nach dem was Paris, London und<br />
Berlin im letzten Herbst geboten, musste der<br />
hohe Standard unserer schweizerischen Aus-<br />
rischen Karten sind namentlich gut vertreten.<br />
Im übrigen liegt auch noch der Führer « Europa<br />
im Automobil» zur Ansicht auf.<br />
Der<br />
Touring-CIub<br />
hat diesmal eine praktische Neuheit am Salon<br />
ausgestellt. Es betrifft dies den vom T. C. S.<br />
«Und um welche Zeit pflegt Mr. Sagreve<br />
in der Abteilung zu sein?»<br />
«Mr. Sagreve hat innerhalb der Abteilung,<br />
dicht am Montagestand, ein kleines Bureau,<br />
in dem er so gegen 10 Uhr anzutreffen ist.»<br />
William Henderson wusste genug. Mit einigen<br />
belanglosen Worten entliess er an diesem<br />
Morgen den Monteur.<br />
In tiefem Sinnen durchwanderte er ruhelos<br />
das Zimmer. Unablässig kreisten seine Gedanken<br />
um den Plan, durch einen tollkühnen<br />
Streich seine Rache zu befriedigen.<br />
Er kannte als Techniker die Schweissanlage<br />
und hielt sie für geeignet, seinem verbrecherischen<br />
Werke zu dienen.<br />
XXIII.<br />
«Sie sind?»<br />
«Motorenschlosser!»<br />
«So, so, — Papiere?»<br />
«Hier, Master!»<br />
Der Annahmebeamte lachte:<br />
«Also Sie waren sechs Jahre bei den Hendersons<br />
und sind wegen Arbeitsmangel entlassen.<br />
Arbeitet die Bude überhaupt noch?»<br />
«Der ganze Betrieb soll, wie ich hörte, nach<br />
den Staaten verlegt werden.»<br />
Gebrauchswerk des Automobilisten. Ein Bild<br />
gibt in origineller Weise einen Begriff von der<br />
Entwicklung des T. C. S., dessen Mitgliederzahl<br />
sich auf 3420 Radfahrer, 3807 Motorradfahrer<br />
und 22,764 Automobilisten beläuft.<br />
Versuche mit einem automatischen<br />
Feuerlöschapparat.<br />
Zahlreiche Zuschauer finden sich jeden Tag,<br />
um 5 Uhr, beim Eingang der Arve-Brücke ein,<br />
wo, fünfzig Meter vom Salon entfernt, Versuche<br />
stattfinden mit einem neuartigen Feuerlöschapparat.<br />
Vergaser und Schutzwanne<br />
werden mit Benzin Übergossen und angezündet.<br />
Die ganze Motorhaube ist vom Feuer erfüllt,<br />
aber plötzlich, nach einigen Sekunden:<br />
ein heftiger Knall und die Flammen erlöschen<br />
augenblicklich. Wie kommt das zustande?...<br />
Herr Tissot, der Vertreter der « Philax », und<br />
Herr Berberat, der Vertreter für die französische<br />
Schweiz, erklären uns den Vorgang.<br />
Was ist ferner am Salon zu sehen ?<br />
Die Bootswerft Furrer in Ouchy hat ein<br />
Gleitboot ausgestellt, das auf originelle Weise<br />
auf einem Automobil transportiert werden<br />
kann. Diese Kombination von Auto und Motorboot<br />
erregt allgemeines Interesse.<br />
Und die Autostrasse?<br />
Auch für dieses Projekt wird am Salon<br />
eifrig Propaganda gemacht. Der Initiant der<br />
ersten schweizerischen Autostrasse, Herr Dr.<br />
Nyffeler, war gestern selbst in Genf, um sein<br />
Projekt weiteren Kreisen bekannt zu machen.<br />
Wir wünschen dem tapferen Pionier der Autostrassen,<br />
dass er in Genf neue Anhänger für<br />
sein jeden Automobilisten interessierendes<br />
Projekt finden möge!<br />
M. J. P. Peugeot am Genfer Salon. Der<br />
bekannte französische Automobilindustrielle<br />
Peugeot äusserte sich bei seinem Besuch des<br />
Genfer Salons folgendermassen zu einem<br />
Vertreter der Presse:<br />
«Der Genfer Salon öffnete seine Pforten<br />
zu einer für den Automobilhandel günstigen<br />
Zeit. Nach einem sehr strengen Winter, welcher<br />
den Verkehr zurückgedämmt hat, ist<br />
eine um so lebhaftere Nachfrage nach Automobilen<br />
zu Beginn der schönen Jahreszeit<br />
zu erwarten. Wir gehen, an amerikanischen<br />
Verhältnissen gemessen, einer raschen Entwicklung<br />
des Automobilismus entgegen.<br />
Ich erzähle Ihnen nichts Neues, wenn ich<br />
Ihnen sage, dass der Kampf zwischen der<br />
«Können Sie mich nicht der Abteilung S<br />
zuteilen?»<br />
«Der Abteilung S? No, ganz ausgeschlossen!<br />
Was wollen Sie in der Abteilung S?» Die<br />
Stimme wurde misstrauisch und der Blick<br />
durchdringend.<br />
«Ich fragte nur, weil ein Kollege von mir<br />
dort beschäftigt ist und mir davon erzählt<br />
hat»<br />
«Wie heisst der?»<br />
«Wellon, Frank Wellon.»<br />
Der Beamte blickte in eine Karte und<br />
nickte nach kurzem Suchen:<br />
«Stimmt — aber zurzeit ist dort nichts<br />
frei!» —<br />
William Henderson hatte sich mit Sorgfalt<br />
für sein Vorhaben vorbereitet. Wenn er auch<br />
nicht zu befürchten hatte, dass er, der einstige<br />
Chef der Henderson - Werke, von den<br />
Arbeitern erkannt wurde, so war doch Vorsicht<br />
am Platze. So musste der Bart fallen<br />
und die Haartracht geändert werden. Eine<br />
grosse Brille und das übliche Arbeitszeug<br />
sorgten dafür, dass der «Motorenschlosse-<br />
Fulton» glaubhaft wurde. —<br />
In der zweiten Nachtschicht gelang es ihm,<br />
Der Beamte füllte eine Karte aus undwährend der Arbeitspause eine starke Sprengladung<br />
in die Wasservorlage des Schweissapparates<br />
zu legen.<br />
Die Explosion erfolgte jedoch bereits gegen<br />
3 Uhr morgens, in welcher Zeit der Apparat<br />
geprüft wurde.<br />
reichte sie durch das Schalterfenster.<br />
«Gut denn ; dritte Schicht, Abteilung D.<br />
Melden Sie sich heute 20 Uhr pünktlich Eingang<br />
V bei der Betriebsleitung, good bye!»<br />
«Einen Augenblick noch, Master I»<br />
«Please!»<br />
(Fortsetzung folgt.)
europäischen Industrie und ihrer amerikanischen<br />
Rivalin stärker als je ist. Die Automobilisten<br />
in Europa profitieren von diesem<br />
Konkurrenzkampf, der auf schweizerischem<br />
Gebiet mit ungefähr gleichen Waffen ausgekämpft<br />
wird.<br />
Viele Konstrukteure sind der Meinung,<br />
dass ein zweijähriger Salon völlig genügen<br />
würde. Er würde mehr Zuspruch finden und<br />
da die technische Entwicklung notgedrungen<br />
in den letzten Jahren weniger gross ist als<br />
früher, so wäre das Interesse bei grössern<br />
Abständen zwischen den einzelnen Ausstellungen<br />
beim Publikum ein grösseres. Dazu<br />
kommt, dass die grosse Masse technische<br />
Fortschritte nur zu würdigen weiss, wenn<br />
sie einen in die Augen fallenden Unterschied<br />
in der äussern Ansicht der Automobile bewirkte<br />
Herr Peugeot bemerkte weiter, dass es<br />
interessant sei, zu konstatieren, dass die modernen<br />
Verkaufsmethoden, wie Kreditkauf,<br />
Kauf auf Miete, Unterhaltsverpflichtung durch<br />
den Verkäufer oder den Fabrikanten, sich<br />
in der Schweiz weniger einbürgern als anderswo.<br />
Sobald diese Vorteile auch in der<br />
Schweiz zur Anwendung kommen, werde sich<br />
die Zahl der Automobilisten noch bedeutend<br />
vergrössern.<br />
gr.<br />
W«5<br />
Die internationale Automobil, und Motorrad-Ausstellung<br />
in Wien, welche- vom 10. bis<br />
17. März in der Wiener Rotonde abgehalten<br />
worden ist, wurde dieses Jahr von der<br />
überwältigenden Mehrzahl der amerikanischen<br />
Markenvertretungen nicht beschickt.<br />
Es geschah dies als Protest gegen das geringe<br />
Einfuhrkontingent, welche die Einfuhrbestimmungen<br />
für Automobile vorsehen, indem<br />
die Händlerschaft erklärte, die Einfuhrquote<br />
auch ohne Ausstellung leicht abbringen<br />
zu können.<br />
Kanton Zürich. Motorfahrzeugbesitzer,<br />
welche eine Verkehrsbewilligung, gültig ab<br />
Ende März <strong>1929</strong>, zu beziehen wünschen, seien<br />
darauf aufmersam gemacht, dass die kantonale<br />
Motorfahrzeugkontrolle sich damit einverstanden<br />
erklärt hat, dass diese Verkehrsbewilligungen<br />
schon ab 28. März <strong>1929</strong> als<br />
gültig erklärt werden und daher für allfällige<br />
Osterfahrten benützt werden können. Immerhin<br />
hat diese Erleichterung zur Voraussetzung,<br />
dass der für den Bezug der Verkehrsbewilligung<br />
notwendige Versicherungsausweis<br />
betreffend Haftpflicht ebenfalls schon<br />
ab 28. März <strong>1929</strong> gültig ist, d. h. die Haftpflichtversicherung<br />
muss schon ab diesem<br />
Tage in Kraft bestehen.<br />
•&<br />
VI. Kapitel.<br />
Vom Taxabbau und Zusammenarbeit.<br />
Ziehen wir aus dem bereits Gesagten die<br />
Schlussfolgerung, so ist mit aller Klarheit<br />
festzustellen, dass die teilweise Unrentabilität<br />
gewisser Bahnbetriebe nicht auf das Konto<br />
der Automobilkonkurrenz zu buchen ist. Vielmehr<br />
liegt die Wahrheit darin, dass die Bahnen<br />
nicht mehr in der Lage sind, den heutigen<br />
Transportanforderungen voll zu entsprechen.<br />
Jedes Zeitalter hat seine Verkehrseinrichtungen.<br />
Der modernen Wirtschafts- und Arbeitsauffassung<br />
entspricht das Automobil am<br />
allermeisten, denn nur jene Transporteinrichtung<br />
ist als Ideal zu bezeichnen, die in kürzester<br />
Zeit ohne Beschädigungen des Materials,<br />
ohne übermässige Verpackungsspesen<br />
und zu einem angemessenen Preise die Ware<br />
vom Wohnort des Versenders zum Wohnort<br />
des Empfängers befördern kann. Diesen Anforderungen<br />
entspricht der Motorlastwagen,<br />
darin liegt eigentlich das ganze Geheimnis<br />
seines Erfolges. An dieser Tatsache können<br />
keine noch so geharnischten Diskussionen und<br />
<strong>Zeitung</strong>sartikel über den illoyalen Konkurrenzkampf<br />
der Automobile etwas ändern. Die<br />
Zeit schreitet vorwärts und wer nicht mit ihr<br />
gehen will, kommt eben unters Rad. Nur ein<br />
Weg liegt für die Zukunft offen: es ist dies<br />
die Zusammenarbeit zwischen Bahn und Motorfahrzeugbesitzern.<br />
Die Sesa sucht dies anzustreben und ist ja<br />
auch in der Lage, mit einem glänzenden<br />
zweiten Abschlussbericht vor die Oeffentlichkeit<br />
zu treten. Neben den S. B. B. haben bis<br />
heute die Verwaltung von 24 Privatbahnen<br />
mit der Sesa Zusammen-Arbeltsverträge abgeschlossen.<br />
Der Bericht führt unter anderm<br />
aus: «Für den weiteren Ausbau der organisierten<br />
Zusammenarbeit von Eisenbahn und<br />
Automobil in der Schweiz bildet bezüglich<br />
des Güterverkehrs die Einrichtung der Sesa-<br />
Agenturen die Grundlage. Während des Geschäftsjahres<br />
sind mit 25 privaten Unternehmern<br />
Verträge abgeschlossen und an 25 Orten<br />
neue Agenturen errichtet worden. Am<br />
Schlüsse des Jahres sind durch den durch<br />
125 Sesa-Agenturen ausgeübten Camionnagedienst<br />
insgesamt 144 Bahnstationen und 207<br />
Ortschaften bedient worden.»<br />
Ein guter Anfang wäre somit gemacht.<br />
Das Ziel jedoch wird nicht zu erreichen sein,<br />
solange sich das mit den Bahnen zusammenarbeitende<br />
Motorfahrzeug - Liniennetz nicht<br />
Ws in die hintersten Täler erstreckt. Aber<br />
auch der Sesa sind Limiten gesetzt, denn id<br />
ÄUTOMOBTL-REVim <strong>1929</strong> - N" 26<br />
Eisenbahn und Moforlasfwagen.<br />
*) Siehe AutoRevue Nr. 18.<br />
mehr ihre Linien zunehmen, desto grösser<br />
und schwerfälliger wird ihr Verwaltungsapparat.<br />
Die Kosten einer zu teuren Sesaverwaltung<br />
hätten die Bahnen zu tragen, da<br />
infolge der privaten Konkurrenz höhere<br />
Frachtansätze nicht verlangt werden könnten.<br />
Deshalb und aus diesem Grunde ist ein loses<br />
Netz freier aber angeschlossener Betriebe bedeutend<br />
empfehlenswerter als ein Grossbetrieb,<br />
dem bald alle Mängel eines Staatsbetriebes<br />
anhaften müssten.<br />
Immer und immer wieder wird auch heute<br />
noch behauptet, dass der Motorlastwagenbetrieb<br />
und die aus ihm der Bahn erwachsenden<br />
Konkurrenz den Taxabbau verhindere.<br />
Die Praxis zeigt, dass dem nicht so ist und<br />
dass die Behauptung der Stichhaltigkeit entbehrt.<br />
Der Taxabbau ist bereits eingetreten.<br />
Dieser ist gerade durch die Konkurrenz des<br />
Automobilismus erwirkt worden. Ohne diese<br />
Konkurrenz wäre der Betrieb einzelner Bahnen<br />
niemals vereinfacht worden, wäre die eingeleitete<br />
Rationalisierung nicht gekommen<br />
und die Einnahmen, die den Bahnen aus dem<br />
Motorlastwagenverkehr entgehen, wären wie<br />
in den ersten Nachkriegsjahren in den überorganisierten<br />
Betrieben als einem Danaidenfass<br />
verschwunden.<br />
Es hat wenig Zweck, mit unkontrollierbaren<br />
Zahlen um sich zu werfen. Die Bahnen geben<br />
den ihnen aus der Motorfahrzeugkonkurrenz<br />
entstehenden Einnahmenausfall auf jährlich<br />
36—40 Millionen Fr. an, dem gegenüber hat<br />
der Verband der Motorlastwagenbesitzer an<br />
Hand eines umfangreichen statistischen Materials<br />
den Beweis unternommen, zu zeigen,<br />
dass diese Zahlen übersetzt sind. Sollten aber<br />
nach hoher Schätzung die Verluste der Bahnen<br />
30 Millionen Franken betragen, so bleibt<br />
dieser Betrag doch unter demjenigen, den<br />
die Bahnen durch ihre Rationalisierungsmassnahmen<br />
einzusparen in der Lage waren.<br />
Wir wollen uns nicht weiter in die innern<br />
Verhältnisse unserer schweizerischen Bahnen<br />
einmischen. Dies jedoch darf wohl behauptet<br />
werden, dass die vollständige Anpassung des<br />
Bahnbetriebs an die heutigen Verhältnisse<br />
und die Anwendung kaufmännischer Geschäftsmethoden<br />
noch nicht überall restlos<br />
durchgeführt sind. Diese Massnahmen jedoch,<br />
auch wenn sie ein wenig « Blut» kosten<br />
sollten, sind einzig imstande, durch bessere<br />
Ergebnisse den von der gesamten schweizerischen<br />
Volkswirtschaft verlangten Taxabbau<br />
eintreten zu lassen. Auch die Bahnen haben<br />
keinen Selbstzweck. Sie sind nur Dienerinnen<br />
unseres Volkes und unserer Volkswirtschaft.<br />
Als solche haben sie die Pflicht, durch<br />
möglichst geringe Taxen den schweren Existenzkampf<br />
unseres Volkes zu erleichtern.<br />
Das muss das Ziel der Bahnen sein, und dieses<br />
Ziel ist gewiss würdiger als der ohnmächtige<br />
Kampf gegen ein neues Transportmittel.<br />
Der wirtschaftliche Wert des Automobils<br />
ist nicht mehr abzustreiten. In dem<br />
Augenblicke ist es auch existenzberechtigt<br />
und der Kampf gegen das moderne Verkehrsmittel<br />
widersinnig.<br />
Wir sind nicht einseitig eingestellt. Wir<br />
wissen ganz genau, welch grosse Dienste die<br />
Bahnen unserer Volkswirtschaft geleistet haben.<br />
Auch wir haben deshalb alles Interesse<br />
an ihrer Erhaltung und an ihrem Wohlergehen.<br />
Darüber aber ist eines nicht zu vergessen.<br />
Niemals dürfen Verkehrsmittel zum<br />
Selbstzwecke werden. Ueber dem Wohlergehen<br />
der Bahnen steht dasjenige unserer<br />
Industrie, unseres Handels, unseres Gewerbes<br />
und unseier Landwirtschaft, von ihrer Blüte<br />
hängt das Los aller ab. Ihren Bedürfnissen<br />
hat sich alles unterzuordnen, auch die Bahnen.<br />
Jede Schädigung, und dazu gehört auch<br />
die Knebelung des Motorfahrzeugtransportes,<br />
trifft auch die Bahnen, die, wie die letzten<br />
Jahre zur Genüge zeigten, in erster Linie von<br />
den Konjunkturschwankungen betroffen werden.<br />
Die Lage der englischen Automobilindustrie.<br />
Alle Zweige des englischen Automobilbaues<br />
stehen nach wie vor im Zeichen einer<br />
bemerkenswerten Betriebsamkeit, die<br />
sich besonders stark in den Fabrikationsabteilungen<br />
für leichte Personenwagen und<br />
leichte Motorräder ausprägt. Die Fabriken<br />
sind reichlich mit Aufträgen versehen, während<br />
die leichte Automobile herstellenden<br />
Werke ausnahmslos dem vollen Betriebsunifange<br />
nach arbeiten und stellenweise sogar<br />
Nachtschichten eingelegt haben. Die Morris-<br />
Werke haben eine durchschnittliche Kapazität<br />
von 2000 Einheiten wöchentlich erreicht,<br />
während die Produktion der Austin-Werke<br />
sich auf ungefähr 1100 Einheiten wöchentlich<br />
beläuft.<br />
Nichtsdestoweniger bewegt sich der Importhandel<br />
nach wie vor in recht ansehnlichen<br />
Bahnen, indem vor allem viel amerikanische<br />
Marken eingeführt werden. Grosses<br />
Interesse bringt man nicht nur in der englischen<br />
Fachwelt der neuen Fabrik entgegen,<br />
welche in Dagenham für den Bau von Kraftwagen<br />
nach amerikanischem Muster errichtet<br />
wird. Massgebende englische Persönlichkeiten<br />
sind übereinstimmend der Auffassung,<br />
dass die Aussichten im neuen Jahre<br />
als vielversprechend anzusehen sind. P.<br />
Lenzburg 1?<br />
Zürich<br />
Le Rallye du Salon <strong>1929</strong><br />
DieSrernFanr[desGenfepSalon<strong>1929</strong><br />
»llineraireZürich-Geneve total km300.o<br />
Luzern-Geneve 299.1<br />
Bern - Geneve 307.9<br />
Neucharel-Geneve 30B.O<br />
Lausanne-Geneve 30^.7<br />
Marrigny-Geneve 293.3<br />
Suren ^<br />
ß/ess6s(J> N<br />
Niederb<br />
Ittecff/s,<br />
iBoasfeftenOf.<br />
\>Hed,ngen<br />
'Aftoltera<br />
NeuchateUfSPsi<br />
ttorsoöni<br />
ßc/rsl<br />
l<br />
Geneve<br />
Arn vee-Ziel<br />
Vst/n<br />
'verdon<br />
Arnexl<br />
Lausanr<br />
Wortes<br />
21.1<br />
Map<br />
SaiavauxA<br />
28. 7 5<br />
Romonr<br />
3 Montreux<br />
TAigle<br />
Bex<br />
'illars<br />
StAtauft'co<br />
•2<br />
\ Bulle<br />
'fJamaff<br />
färöj.ßfy/en<br />
G/vsshöchsfetten<br />
30<br />
Oöerrfiessbach<br />
Was ein Teilnehmer über die Sternfahrt<br />
sagt. Herr B. Pierrehumbert, welcher zusammen<br />
mit Herr Moser aus Bern den ersten<br />
Rang der Sternfahrt belegte, machte folgende<br />
Erklärung bezüglich der Sternfahrt:<br />
«Vor allem muss ich den Organisatoren<br />
und ihrem Präsidenten, Herrn Chantre, meinen<br />
Dank aussprechen für die ausgezeichnete<br />
Durchführung der Veranstaltung. Die<br />
Aufgabe der Teilnehmer war dieses Jahr<br />
keine leichte, besonders für diejenigen, welche<br />
einen grossen Teil der Fahrt im Kanton<br />
Freiburg zurücklegen mussten, wo die Sekundärstrassen<br />
meistens in einem ziemlich<br />
schlechten Zustand sind. Zudem gibt es im<br />
Kanton Freiburg, mit Ausnahme der grossen<br />
Landstrassen, keine Strasseribezeichnungen,<br />
und es ist daher schwierig für den Ortsunkundigen<br />
rasch den Weg zu finden.»<br />
Herr Pierrehumbert ist der Meinung, dass<br />
man in Zukunft vermeiden sollte, im Kanton<br />
Freiburg die Strassen zweiter und dritter<br />
Klasse in die Sternfahrtroute einzubeziehen.<br />
Auch sollte man den verschiedenen<br />
Sektionen ungefähr gleich schwierige Routen<br />
zuteilen im Interesse der Gerechtigkeit.<br />
Auch die Frage der genauen Zeitübereinstimmung<br />
an sämtlichen Sternfahrtkontrollen<br />
muss noch geprüft werden.<br />
gr.<br />
T. C. S<br />
AUTOSEKTION ST. GALLEN—APPENZELU<br />
DES T. C. S. Die Sektion St. Gallen—Appenzell des<br />
A. C. S. veranstaltet auf Montaj? den 25. März a. c,<br />
abends 8 Uhr, im Hotel Schaff einen Lichtbildervortrag<br />
mit Demonstrationen über «Das Abblendproblem<br />
bei der Automobilbeleuchtung , (Referent:<br />
Herr Ing. Guanter, von der Firma Osram A.-G.,<br />
in Zürich).<br />
Zu diesem Vortrag sind auch die Mitglieder<br />
der Sektion St. Gallen—Appenzell des Touring-<br />
Clubs der Schweiz freundlichst eineelsrden.<br />
Im Hinblick auf die Gefahren bei Nachtfahrten,<br />
wegen der Unzulänglichkeit der meisten Abblendsysteme,<br />
wird es jedermann, der ein Interesse<br />
an der Verkehrsentwicklung hat, begrüssen, durch<br />
ein Referat mit Lichtbildern und praktischen Vorführungen<br />
die Wirkungsweise verschiedener Scheinwerfersysteme<br />
kennen zu» lernen. Der Referent<br />
wird die am häufigsten vorkommenden Abblendsysteme<br />
behandeln und deren beleuchtungstechnische<br />
Seite und Eignung für die Praxis zur Sprache<br />
bringen Der Besuch des Vortrages, der einem<br />
besonders aktuellen Gebiet der Autotechnik gewidmet<br />
ist. wird gewiss auch unsere Mitglieder interessieren<br />
und wir möchten Sie deshalb auf diesea<br />
Referat aufmerksam machen. Der Vortrag ist öffentlich.<br />
Eintritt frei.<br />
Letzte Sondernummer<br />
22. März Nr. 27.<br />
Die Inserenten sind in ihrem eigenen Interesse<br />
gebeten, ihre Aalträge baldmöglichst einzusenden.<br />
Die erste reguläre Nummer erscheint wieder<br />
am Dienstag wie üblich mit der Beilage<br />
Autler-Feierabend.<br />
Verlag und Redaktion.
N° 26 - <strong>1929</strong> AUTOMOBfL-REVUC<br />
Pas Automobil im Kampf...<br />
Falsche Zahlen.<br />
Das Thema « Eisenbahn und Auto» bleibt<br />
wirklich aktuell.' Mit allen Mitteln sucht man<br />
auch in der Tagespresse dem Automobil beizukommen.<br />
So letzthin wieder in einer Einsendung,<br />
die unter dem Titel « Eine falsche<br />
Rechnung » in der « Thurgauer-<strong>Zeitung</strong> » erschien<br />
und hierauf in die « Schweizer Freie<br />
Presse» überging. Im angeführten Artikel<br />
wird in einer polemischen Auseinandersetzung<br />
mit dem « Motorlastwagen », die uns weiter<br />
nicht berührt, die Auffassung breitgeschlagen,<br />
dass weder die Zolleinnahmen aus der Einfuhr<br />
von Automobilen und Motorrädern, noch<br />
der Anteil des Bundes aus dem Benzinzoll,<br />
mit Ausnahme der für Ausgleichszuschläge<br />
an die Kantone ausgeschiedenen und zur Verfügung<br />
des Bundesrates gestellten 250,000 Fr.,<br />
als Aequivalent für die Strassenbenützung<br />
durch motorisierte Strassenfahrzeuge angesprochen<br />
werden dürfen. Die betreffenden<br />
Gelder, so wird behauptet, flössen der Bundeskasse<br />
als Zolleinnahme zu, genau wie die<br />
Gelder aus Zöllen für die Einfuhr der Eisenbahnbedarfs-<br />
und Verbrauchsartikel, wie Eisenbahnschienen,<br />
Kohle, Materialien für den<br />
elektrischen Fahrleitungsbau usw. Der betreffende<br />
Einsender kommt in seiner Rechnung<br />
schlussendlich zum Resultat, dass im<br />
gesamten die Motorfahrzeugbesitzer nicht 51<br />
Millionen, sondern bloss 21,746,872 Franken<br />
an Bund u. Kantone zahlen. Und zwar 250,000<br />
Franken als Ausgleichszuschlag, 14,948,452<br />
Franken als Motorfahrzeugsteuer, 1,357,919 Fr.<br />
als Gebühren und Taxen und 5,190,501 Fr. als<br />
Anteil der Kantone aus dem Benzinzollertrag.<br />
Der Einsender betont, dass diese Einnahmen<br />
im Jahre 1926 gerade zur Deckung der Kosten<br />
der Kantone für die Strassenverbesserungen<br />
ausgereicht hätten.<br />
Die Kosten für den laufenden Unterhalt des<br />
14,623 km umfassenden Staatsstrassennetzes<br />
im Jahre 1926 hätten zudem eine weitere<br />
Summe von 21 Millionen Fr. verschlungen.<br />
Es sei uns gestattet, ebenfalls auf diese<br />
[Rechnungsstellung ein wenig näher einzugehen.<br />
Beginnen wir gerade mit dem Strassenunterhalt<br />
und den Strassenverbesserungen.<br />
Die Kosten für den Strassenunterhalt<br />
betrugen im Jahre 1912, als noch keine besonderen<br />
Aufwendungen für den Autobetrieb<br />
gemacht wurden, 12 Millionen Franken. Unter<br />
Berücksichtigung der Geldentwertung und<br />
bei gleichbleibend minderwertigem Unterhalt<br />
würden die Kosten heute 21,6 Millionen Fr. betragen.<br />
Diese Summe wäre somit das Minimum,<br />
welches die Kantone auch ohne den<br />
Automobilverkehr zu leisten hätten. Nach<br />
der angeführten Statistik des Verbandes<br />
schweizerischer Strassenfachmänner haben<br />
nun im Jahre 1926 die Ausgaben für den Unterhalt<br />
tatsächlich 22,224,000 Fr. betragen.<br />
Dazu kommen die 21,825,000 Fr. für Strassenverbesserungen<br />
und 1,024,000 Fr. für Neubauten.<br />
Das ergibt ein Total von 47,052,000 Fr.<br />
Der Automobilverkehr bedang somit eine<br />
Mehrausgabe von 25,4 Millionen Fr. Nach<br />
der gleichen Statistik betrugen jedoch die<br />
Nettoeinnahmen der Kantone aus den Verkehrsabgaben<br />
mindestens 17 Millionen Fr«<br />
Dieser Betrag von den Mehrausaben der Kantone<br />
für die Strassen abgezogen ergibt einen<br />
ungedeckten Betrag von 8,4 Millionen Fr.<br />
Ziehen wir von diesem Betrage noch den Anteil<br />
der Kantone aus dem Benzinzollertrag für<br />
1927, rund 5,4 Millionen Fr., ab, so geht damit<br />
der ungedeckte Ausgabenbetrag für den<br />
Strassenunterhalt auf 3 Millionen Fr. herunter.<br />
Nun aber geht es nicht an, die Zolleinnahmen<br />
aus der Einfuhr von Automobilen und<br />
Motorrädern, aus dem Benzinzoll usw. nicht<br />
in die Rechnung stellen zu wollen. Es sind<br />
dies Einnahmen für den Bund, auf welche<br />
auch nach der neuesten Rede von Bundesrat<br />
Schulthess in Genf der Bund einfach nicht<br />
mehr verzichten kann, die aber heute die<br />
Summe von 34 Millionen Fr. erreichen und<br />
von denen 5,4 Millionen als Benzinzollviertel<br />
und 669,000 Fr. als Subventionen für Alpenstrassen<br />
abgehen, so dass dem Bundesfiskus<br />
rund 28 Millionen Franken verbleiben. Dem<br />
3-Milüonen-Mehraufwand für den Strassenunterhalt<br />
stehen somit die 28 Millionen Reineinnahmen<br />
des Bundes gegenüber. Ohne die<br />
Einnahmen aus dem Automobil müsste sich<br />
der Bund andere Einnahmequellen verschaffen,<br />
wobei mit aller Ausdrücklichkeit zu betonen<br />
ist, dass hiefür nicht nur einzelne Bevölkerungsklassen<br />
wie beim Automobil herangezogen<br />
werden könnten, sondern das gesamte<br />
Volk. Mit dem Zoll für die Einfuhr von<br />
Eisenbahnbedarfs- und Verbrauchsmitteln zu<br />
exemplifizieren, erachten wir als gewagt, da<br />
bekanntlich unsere Bahnen ihr Einfuhrmaterial<br />
nicht alles zu verzollen haben.<br />
So stellt sich tatsächlich die Rechnung 1 , und<br />
es wäre jedenfalls gut, wenn auch von Seiten<br />
der Eisenbahnfachmänner nicht mit Rechen-<br />
Beispielen aufgewartet würde, die der « ganz<br />
grossen Sache einer erspriesslichen Zusammenarbeit<br />
» nicht dienen können, K.<br />
Haftung<br />
einer Auto-Unternehmung für<br />
Mängel der Strasse.<br />
Aus dem Bundesgericht.<br />
Ein Unfall, der sich am 1. November 1923<br />
beim Betrieb der Autopost im Val Calanca<br />
ereignete, hat Anlass zu einem bundesgerichtlichen<br />
Entscheide gegeben, welcher für die<br />
Haftung privater Transportunternehmen von<br />
grundsätzlicher Bedeutung ist. Der schwere<br />
Autocar der vom Bunde und dem Kanton<br />
konzessionierten Gesellschaft Auto Calanca<br />
wich am Unglückstag wegen eines Fussgängers<br />
nach rechts aus und begab sich dadurch<br />
von der Strassenmitte weg auf das von einer<br />
Unterstützungsmauer getragene talseitige<br />
Strassenbord; das vor mehreren Jahrzehnten<br />
gebaute Strässchen ist indessen nicht für so<br />
schwere Fahrzeuge berechnet, die Stützmauer<br />
gab nach und der Wagen rollte den<br />
Abhang hinunter. Ein Fahrgast, der dabei<br />
schwere Verletzungen davontrug, erhob gegen<br />
die «Auto Calanca» eine Schadenersatzklage<br />
im Betrag von 30000 Franken, wobei<br />
er geltend machte, der Unfall sei einzig auf<br />
den schlechten Zustand der Strasse zurückzuführen<br />
und hiefür sei die Gesellschaft verantwortlich.<br />
Die Gesellschaft hielt ihm entgegen,<br />
für den Zustand der Strasse könne<br />
nur der Kanton Graubünden haftbar gemacht<br />
werden; eventuell liege ein Fall höherer Gewalt<br />
vor.<br />
Der Prozess war auf Grund des Eisenbahnhaftpflichtgesetzes<br />
von 1905 zu beurteilen,<br />
dem die konzessionierten Automobilunternehmen<br />
untergestellt sind. Gemäss Art. 1 Absatz<br />
1 dieses Gesetzes haftet der Transportunternehmer<br />
bei Betriebsunfällen für den entstandenen<br />
Schaden, «sofern er nicht beweist,<br />
dass der Unfall durch höhere Gewalt, durch<br />
Verschulden Dritter oder durch Verschulden<br />
des Getöteten oder Verletzten verursacht<br />
ist.» Die kantonalen Gerichte, das Bezirksgericht<br />
der Moesa und das Bündner Kan-<br />
New Yorks Verkehrstürme sterben aus. Der Polizeipräsident hat den Vorschlag gemacht, die berühmten<br />
«Verkehrstürme» der 5. Avenue, dio in der ganzen Welt nachgeahmt worden sind, entfernen<br />
zu lassen, da eie sich allmählich dem immer stärker werdenden Verkehr gegenüber eher<br />
hinderlich als praktisch erwiesen haben. Die Bronzetürme haben 130.000 Dollar gekostet.<br />
Ein Verkehrsturm an dem verkehrsreichsten Punkt New-Yorks an der 5. Avenue.<br />
Packard<br />
die schönsten und besten<br />
Automobile der Welt, vor<br />
allen andern vorbildlich<br />
ausgerüstet mit dem weltberühmten<br />
Packard 8-Cyl.-<br />
Linien-Motor, mit der<br />
unübertroffenen Packard-<br />
Chassis-Zentralschmierung<br />
u. neuestens mit der OriginaJ-Packard-hydraulischen<br />
Stossdämplung u. unnachahmlich<br />
weichen Federung,<br />
sind, wie immer, so auch<br />
dieses Jahr bahnbrechend<br />
und überlegen voran.<br />
Ash the man who owns one<br />
I Werner Risch, Zürich ^<br />
| M. Guyot, Chaux-de-Fonds<br />
=* Albert Schmidt, S.A., Genf<br />
R. Volz. Thun<br />
IC K Af<br />
sZ/iltittttiti<br />
tpnsgencht, schützten die Klage für ungefähr<br />
15 000 Franken. Sie nahmen an, dass sich<br />
die Gesellschaft weder auf höhere Gewalt<br />
noch auf das Verschulden Dritter berufen<br />
könne; vielmehr treffe die Unternehmung,<br />
ein Verschulden, da sie den schlechten Zustand<br />
der Strasse gekannt habe.<br />
Das Bundesgericht hat die Haftung der<br />
«Auto Calanca» ebenfalls grundsätzlich bejaht<br />
und an dem Betrage des Schadenersatzes<br />
nur deswegen einen Abstrich von<br />
rund 4000 Franken vorgenommen, weil es<br />
der Schadensberechnung eine andere Mortalitätstabelle<br />
zugrunde legte. Entscheidend<br />
war hierfür die für die oberste Instanz verbindliche<br />
tatsächliche Feststellung der kantonalen<br />
Instanzen, dass der Gesellschaft der<br />
gefahrdrohende Zustand der Fahrstrasse<br />
nicht unbekannt gewesen sei. Was die Einrede<br />
der höheren Gewalt betrifft, so stellt<br />
sich das Nachgeben der Unterstützungsmauer<br />
unter dem schweren Wagen nicht als eines<br />
jener Ereignisse dar, welche nicht vorausgesehen<br />
und durch menschliche Kraft nicht verhütet<br />
werden können. Die Einrede des Ver~<br />
schaldens Dritter aber setzt nach der bundesgerichtlichen<br />
Praxis zu E. H. G. Art. 1 Abs. 1<br />
voraus, dass dieses Verschulden eines Dritten<br />
die einzige Unfallursache sei. Selbst wenn<br />
nun im vorliegenden Falle ein Verschulden<br />
des Kantons Graubünden wegen des Zustandes<br />
der Strasse anzunehmen wäre, so wäre<br />
es nicht die einzige Unfallursache, weil auch<br />
die «Auto Calanca» ein Verschulden trifft.<br />
Da diese Transportunternehmung über den<br />
Zustand der Strasse unterrichtet war, so<br />
hätte sie bei den Kantonsbehörden auf Abhilfe<br />
dringen sollen; auch hätte sie dem<br />
Chauffeur Weisung erteilen sollen, dass ein<br />
Ausweichen nur nach der Bergseite zu erfolgen<br />
dürfe, eine Massnahme, die von der eidgenössischen<br />
Postverwaltung auf weit besseren<br />
Bergstrassen angewandt wird. Schien<br />
sodann eine unmittelbare Gefahr zu drohen,<br />
so hätte die Gesellschaft trotz der von der<br />
eidgenössischen Postverwaltung und dem<br />
Kanton Graubünden erhaltenen Konzession<br />
die Postkurse vorläufig einstellen sollen. Da<br />
somit auch die Einrede des Verschuldens<br />
eines Dritten versagt, ist die Gesellschaft<br />
grundsätzlich haftbar.<br />
Die Minderheit des Gerichtshofes wies darauf<br />
hin, dass die Verantwortlichkeit für den<br />
Zustand der Strasse in erster Linie dem Kanton<br />
obliege, der auch die Konzession erteilt<br />
habe und dass mit diesem Verschulden eines<br />
Dritten nicht ein solches der Beklagten, sondern<br />
nur die Betriebsgeiahr konkurriert<br />
habe. W.<br />
A. C. S.<br />
Konferenz der Sektions-Sekretäre. Am<br />
letzten Mittwoch versammelten sich in Genf<br />
in den Räumen des Zentralsekretariats, Ruo<br />
du Mont-Blanc 16, die Sektionssekretäre aus<br />
17 Sektionen (von 26) des A. C. S. Unter dem<br />
Vorsitz von Herrn Primault, dem Generalsekretär<br />
des A. C. S., wurden in vierstündiger<br />
Verhandlung verschiedene für den A.C.S.<br />
wichtige Fragen erledigt.<br />
Dann wurde die Frage der Herausgabe<br />
einer Propagandaschrift behandelt. Diese soll<br />
die Interessenten aufklären über die mannigfachen<br />
Vorteile, welche der A. C. S. seinen<br />
Mitgliedern bietet, wie: unentgeltliche Zustellung<br />
der offiziellen <strong>Zeitung</strong> « A. C. S.»;<br />
gesellschaftliche Veranstaltungen; sportliche<br />
Veranstaltungen; Bibliothek und Benützung<br />
der Clublokale; Strassenführer der Schweiz;<br />
Karten; Strasseninformation des A. C. S.<br />
(welche jährlich zwanzigmal der offiziellen<br />
<strong>Zeitung</strong> beigelegt wird); touristische Auskünfte<br />
mit Itineraires; Verladedienst auf der<br />
Gotthardstrasse; Grenzdienst; Gratisabgabe<br />
von Triptyks; Ausweiskarten für den Hilfsdienst<br />
und für die Reduktion der Hotelpreisef<br />
technischer Dienst; juristischer Beistand;<br />
endlich bedeutende Vorteile bei verschiedenen<br />
Versicherungs - Gesellschaften. Darauf<br />
wurden die Vorschläge der Sekretariate behandelt<br />
:<br />
Wöchentliche Berichterstattung über die<br />
Mitgliederbewegung; Aenderung der Legitimationskarte;<br />
Regelung der Korrespondenz;<br />
Vereinheitlichung der Abzeichen des A.C.S.;<br />
Entzug dieser Abzeichen und Rückgabe derselben<br />
bei Austritt aus dem A. C. S.; Reglement<br />
der Verwaltung; monatlicher Tätigkeitsbericht<br />
der Zentralverwaltung; Jahresbericht;<br />
Protokoll und Regelung der Triptykaasgabe;<br />
neue A. C. S.-Schä!der; Frage der<br />
auswärtigen Mitgliederzahl etc.<br />
Sitzung des Direktionskomitees des A. C. S.<br />
Am Samstag, den 23. März <strong>1929</strong>, findet in<br />
den Räumen der Zentralverwaltung in Genf<br />
ein© Sitzung des Direktionskomitees statt<br />
Die Tagesordnung umfasst in erster Linie<br />
folgende Fragen: Vertrag bezüglich verbilligten<br />
Ankaufes von Benzin und Stellungnahme<br />
zu der Strassen verkehrsinitiative in<br />
Hinsicht auf die ablehnende Haltung des<br />
Tourinzclubs.
AUTOMOBTL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 26<br />
alles Bestehende. Zeugnisse von bekannten<br />
Schweizer! ahrern bestätigen Leistungen<br />
von 39,000, 49,000, ja sogar 63,000<br />
Kilometer. Die europäische Industrie hat<br />
sich mit dieser hervorragenden Schöpfung<br />
des ihr bewahrten Vertrauens würdig<br />
erwiesen.<br />
A<br />
Auskunft von der Generalvertretung:<br />
SERVA-DEFAG A.-G., Pelikanstrasse 9, ZÜRICH<br />
Für einige Gebiete Vertretungen abzugeben!<br />
SOC.AM.COOARDO B!ANCHI-MIl/>NO<br />
KAPITAL 30.000.000 Lire<br />
übertrifft der neue<br />
Erstklassiger Wagen, von den Kennern geschätzt.<br />
Vertreter in allen Kantonen der Schweiz.<br />
Zubehörlager: GARAGE SPICHER, FREIBURQ.<br />
Der kaufmännische Vertreter für die Schweiz:<br />
A. PERRENOUD, la Pommiere<br />
ienf)<br />
Betonstrassenbau<br />
Im Kanton Schwyz.<br />
kr. « Ach, wie Ist s möglich dann...» wird<br />
der Automobilist leise pfeifen, wenn er obigen<br />
Titel liest; denn er ist ja gewöhnt, dass aus<br />
dem Kanton Schwyz in automobilistischer<br />
Hinsicht nichts oder wenig Gutes kommt, und<br />
das Schwyzer Strassennetz ist mehr berüchtigt<br />
als berühmt. Auf einer von der Vereinigung<br />
schweizerischer Strassenfachmänner<br />
herausgegebenen Uebersichtskarte der schweizerischen<br />
Strassen, wo die verbesserten<br />
Strassen rot, die alten Strassen aber schwarz<br />
angezeichnet sind, sieht es im Gebiete des<br />
Kantons Schwyz noch ausnahmslos ganz bedenklich<br />
schwarz aus. Das stimmt nun mit<br />
der Wirklichkeit, Gott sei Dank, nicht mehr<br />
ganz genau überein, seit Brunnen und Gersau<br />
mit modernen Strassenbelägen gebaute Strassen<br />
haben und seit in Siebnen die Dorfstrasse<br />
gepflastert worden ist.<br />
Im letzten Sommer ist nun ein Teil der<br />
wichtigen schwyzerischen Durchgangsstrasse<br />
Richterswil-Lachen-Reichenburg durch die<br />
schwyzerische Strassenbaufirma Kibag A.-G.<br />
Bach und Zürich im Dorfe Bach, Gemeinde<br />
Freienbach, nach dem Zembitverfahren ausgebaut<br />
worden. Das Betonstrassenstück, als<br />
einziges im" Kanton Schwyz, ist vom kantonalen<br />
Baudepartement abgenommen worden<br />
und soll innerhalb der nächsten Jahre die<br />
Prüfung auf Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit<br />
bestehen. Soviel sich bis jetzt konstatieren<br />
lässt, hat das Strassenstück den überaus<br />
strengen Winter gut überstanden und hat ihm<br />
die Kälte, der Schnee und die starke Benutzung<br />
nichts anzuhaben vermocht<br />
Die gewählte Strassenstrecke, mit geraden<br />
Strecken und scharfen Kurven, wechselnden<br />
Steigungen und Gefällen, eignet sich ganz besonders<br />
gut, um die Bewährung der Konstruktion<br />
und des neuartigen Strassenbausystems<br />
« Zembit» nachzuweisen.<br />
Die Strasse ist 6 m breit. Durch Richtungsstreifen<br />
wird sie in Fahrbahnen für jede Verkehrsrichtung<br />
aufgeteilt. Die bis zum äussersten<br />
Strassenrand mit schwersten Fahrzeugen<br />
befahrbare Strasse ist eingerahmt mit Betonborden,<br />
welche den Strassenrand bestimmt<br />
und gut sichtbar begrenzen, welche auch<br />
nachts hell erscheinen und dem Automobilfahrer<br />
eine angenehme, ruhige Richtlinie geben.<br />
In den Kurven wurde die Strasse mit<br />
einseitigem Gefälle von 4,5% angelegt, um<br />
der Fliehkraft der Fahrzeuge entgegenzuwirken.<br />
Auf den geraden Strecken, unter 0,5%<br />
Längsgefälle, erfolgt die Entwässerung der<br />
Strasse von der Mitte aus mit Seitengefällen<br />
von 2,5% nach den Strassenrändern, wie bisher<br />
allgemein üblich. Damit das Wasser in<br />
die anstossenden Grundstücke abfliessen<br />
kann, sind die Seitenborden in bestimmten<br />
Abständen unterbrochen. Bei grösserem<br />
Längsgefälle aber sind die einzelnen Fahrstreifen<br />
horizontal angelegt und nur leicht gewölbt,<br />
so dass sie gegen die Mitte der Strasse<br />
zu und nach dem Strassenrand entwässern.<br />
Das in der Mitte abfliessende Wasser wird<br />
durch Sammelschächte abgeleitet. Diese Konstruktion<br />
ermöglicht, dass die Fahrzeuge immer<br />
rechts auf ihrer Fahrbahn in angenehmer<br />
horizontaler Lage fahren können und sollen,<br />
ungestört von den entgegenkommenden oder<br />
von den von hinten vorfahrenden andern<br />
Fahrzeugen. Das lästige und gefährliche<br />
Fahren auf der alten Strasse mit abschüssiger<br />
Querneigung und mit unsicherm Strassenrand<br />
veranlasste die Fahrzeuge, immer die Strasenmitte<br />
zu benützen und bedingte ein ständiges<br />
Ausweichen in Zickzackfahrt<br />
Die Vorarbeiten für diese erste schwyzerische<br />
Betonstrasse wurden im Herbst 1927<br />
begonnen. Die vorhandenen Entwässerungsanlagen<br />
mussten instand gestellt und neue angelegt<br />
werden. Das Strassenplanum war zu<br />
erweitern und der Unterbau am Strassenrand<br />
mit einem Steinbett zu ergänzen. Auf den gut<br />
vorbereiteten Unterbau wurden seitlich die<br />
Betonborden und in der Mitte ein Richtungsstreifen<br />
aufgebaut. Dazwischen kamen die<br />
Fahrbahnen, welche aus eingewalztem Schotter<br />
mit Zement und Bitumen bestehen, nach<br />
dem zum Patentschutz angemeldeten « Zembitverfahren<br />
». Während dem Bau musste<br />
der Verkehr auf der Strecke nicht unterbrochen,<br />
sondern konnte immer auf einer Strassenseite<br />
durchgeführt werden. Die Zembit.<br />
strasse vereinigt die Vorteile neuzeitlicher<br />
Belege und vermeidet deren Nachteile. Sie<br />
ist verkehrssicher für Menschen, Tiere und<br />
Fahrzeuge, schalldämpfend und fällt vor<br />
allem auf durch das Fehlen jeder Staub- und<br />
Kotentwicklung. Dabei soll das Verfahren<br />
bedeutend billiger sein als andere Beläge,<br />
hauptsächlich deswegen, weil einheimisches<br />
Steinmaterial und Zement unter bestmöglichster<br />
Ausnützung deren Eigenschaften, zusammen<br />
mit Bitumen zur Verwendung gelangt.<br />
Man wäre also mit dem Zembitverfahren nicht<br />
mehr auf ausländische Steinsorten angewiesen,<br />
sondern könnte unser einheimisches Material<br />
verwerten.<br />
Sofern sich das Zembitverfahren bewährt,<br />
käme es für den Ausbau des schwyzerischen<br />
Strassennetzes zweifellos in Frage.<br />
Vom Zürcher Autoomnibusbetrieb. Wie<br />
erinnerlich, hat der Stadtrat in einer Weisung<br />
vor einigen Wochen über die bisherigen<br />
Erfahrungen mit dem Omnibus, der;<br />
unter den denkbar ungünstigsten Verhältnissen,<br />
nämlich als teilweise sehr schwach frequentierte<br />
Ringlinie betrieben wird, Bericht<br />
erstattet. Er kommt dabei überraschenderweise<br />
zur Feststellung, dass der Omnibusbetrieb<br />
40 Prozent teurer sei als die Strassenbahn,<br />
ein Ergebnis, das sämtlichen bisherigen<br />
Be"triebsresultaten bei den Omnibussen<br />
geradezu diametral entgegensteht und<br />
auch, trotz der besondern Betriebsweise a,s<br />
Ringlinie, Kenner der Materie überraschen,<br />
muss. Der Stadtrat kommt deshalb zum<br />
Schluss, es sei von einer weiteren Ausdehnung<br />
der Omnibuslinien abzusehen und auch<br />
von einer Taxgemeinschaft zwischen Tram<br />
und Omnibus abzuraten. Die mit dem Studium<br />
der Fragen betraute Kommission des<br />
Grossen Stadtrates stellt unter dem Präsidium<br />
von Fabrikinspektor Sigg einen gegenteiligen<br />
Antrag. Sie empfiehlt dem Rat, die<br />
Omnibuslinie bis nach Wollishofen auszudehnen,<br />
die Taxgemeinschaft zwischen den<br />
beiden öffentlichen Verkehrsmitteln herzustellen<br />
und in diesem Zusammenhang eine<br />
Taxrevision für das kombinierte Tram- und<br />
Motorfahrzeugnetz vorzubereiten. Die Debatte<br />
dürfte noch einige interessante Gesichtspunkte<br />
in der Beurteilung der beiden<br />
Verkehrseinrichtungen zutage fördern und<br />
wir werden auf die Angelegenheit zurückkommen,<br />
z.<br />
Bolivien als Absatzgebiet für<br />
Automobile.<br />
Das Kraftfahrzeug ist noch nicht zu einem<br />
wichtigen Faktor im ökonomischen und sozialen<br />
Leben Boliviens geworden. Die Interessen<br />
der bolivianischen Wirtschaft gipfeln<br />
im Erzbergbau» besonders im Abbau von<br />
Zinn. Der Bergbau nimmt in jenem Lande,<br />
das einige gute, wenn auch sehr teure Eisenbahnverbindungen<br />
sowohl nach dem Atlantischen<br />
als auch nach dem Stillen Ozean unterhält<br />
und ausserdetn freien Ausgang nach<br />
der Amazonasmündung hat, den grössten<br />
Teil der Arbeitskräfte und Kapitalien in Anspruch,<br />
so dass für die Herausbildung nationaler<br />
Fabrikindustrien die Bedingungen wenig<br />
günstig liegen. Alle gegen die Industri- 1<br />
alisierung sprechenden Gründe haben aber<br />
die bolivianische Regierung nicht gehindert,<br />
die Gründung von industriellen Unternehmungen<br />
durch Zusicherung von Zollerleichterungen<br />
für die eingeführten Maschinen, von<br />
Steuernachlass und selbst von Schutzzöllen<br />
anzuregen und zu fördern. Die Lage der<br />
meisten Betriebe muss aber prekär bleiben,<br />
so lange der Markt nicht wenigstens durch<br />
den Bau von Automobilstrassen, namentlich<br />
nach der Ostgrenze, einigermassen verkehrstechnisch<br />
erschlossen ist.<br />
Wie sehr die Regierung sich dies© Erkenntnis<br />
auch zu eigen gemacht hat und wie<br />
sehr sie auch davon überzeugt ist, dass dem<br />
Kraftfahrzeug allein die Aufgabe als Beförderungsmittel<br />
für den inneren Warenverkehr,<br />
wie namentlich für den Transport von Mineralien<br />
nach den Eisenbahnstationen zum<br />
Zwecke des Exportes zufällt, so sind ihren<br />
auf die Entwicklung des Automobilismus gerichteten<br />
Anstrengungen gewisse Schranken<br />
gesetzt, als deren vornehmste das Fehlen eines<br />
Fonds für die Unterhaltung und Ausbreitung<br />
des Autostrassennetzes und die verhältnismässig<br />
sehr hohen Automobüpreise —-<br />
dieselben stellen sich im Durchschnitt auf<br />
das Zweiundeinhalbfache der in den Vereinigten<br />
Staaten geltenden Automobilpreise—'<br />
anzusprechen sind.<br />
Bei einem Flächeninhalt von IV2 Millionen<br />
Quadratkilometern und einer Bevölkerung<br />
von knapp drei Millionen Einwohnern verfügt<br />
Bolivien gegenwärtig über ein Automobilstrassennetz<br />
von insgesamt kaum 3000 km<br />
Länge. Im allgemeinen jedoch beschränkt<br />
sich der Kraftfahrzeugverkehr heute noch auf<br />
die grösseren Städte und ihre nächste Umgebung.<br />
Schätzungen lokaler Handelskreise<br />
zufolge sind zurzeit 1200 Personenwagen,<br />
800 Lastwagen und 300 Motorräder in Bolivien<br />
in Betrieb. Ueberdies laufen in der<br />
Hauptstadt La Paz einig© Automobilomnibusse.<br />
Die Einfuhr von Personenwagen bewegt<br />
sich nach den bolivianischen Statistiken in<br />
den letzten drei bis vier Jahren auf einem<br />
Niveau von durchschnittlich 7500 Zentner<br />
jährlich. Die weitaus vornehmste Bezugsquelle<br />
sind die Vereinigten Staaten. Die amerikanischen<br />
Marken sind den dortigen<br />
Verhältnissen auch am besten angepasst, indem<br />
die sehr gebirgige Lage — die grössten<br />
Städte wie La Paz, Oruro, Potosi, Lucre und<br />
Cochabamba liegen 2700 bis 4000 m über<br />
dem Meeresspiegel — ausgesprochene Strapazierwagen<br />
erfordert. Dasselbe gilt für die<br />
Lastwagen, die vornehmlich zum Transport'<br />
von Mineralien nach den Eisenbahnstationen<br />
Verwendung finden.<br />
PL
N° 26 — <strong>1929</strong> ÄUTOMOBTL-REVUE<br />
Die drei neuen Mitglieder des Verwaltungsrates des T. C. S.<br />
Hr. Lehner, Präsident der T.CS.-Sektion Aargau.<br />
Hr. A. Bussy, Präsident der T.C.S.-Sektion Waadt.<br />
AUTO-SEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Jahresbericht.<br />
Der reichlich illustrierte Jahresbericht über<br />
das abgelaufene Sektionsjahr ist dieser Tage an alle<br />
Mitglieder versandt worden und führt im Anhang<br />
ein genaues Mitgliederverzeichnis der auf 3386 angewachsenen<br />
Mitgliederzahl. Wie enorm sich der<br />
Zuwachs in dieser stärksten Sektion des T. C. S.<br />
gestaltet hat, geht daraus hervor, dass vor zehn<br />
Jahren ein Trüpplein von 54 Mann die Sektion<br />
bildete 1 Ein ebenso sachlicher wie anregender<br />
Bericht des Sektionspräsidenten gibt zusammenfassend<br />
nochmals Aufschluss über die sämtlichen<br />
Ereignisse des Jahres, welche die Sektion irgendwie<br />
berührt haben. Die Kasse schliesst mit einem<br />
Vermögenszuwachs von über 20 000 Fr. ab, obwohl<br />
sie durch die weitreichende Tätigkeit ordentlich<br />
beansprucht worden ist.<br />
AUTO-SEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Gruppe<br />
Winterthur. Donnerstag, den 14. März <strong>1929</strong>, abends<br />
8 ühr, hielt die Gruppe Winterthur der Autosektion<br />
Zürich des T. C. S. ihre ordentliche<br />
Generalversammlung<br />
im Restaurant Wartburg in Winterthur ab.<br />
Herr Präsident Hug, Winterthur, eröffnete die<br />
Versammlung, biess die zahlreich erschienenen Mitglieder<br />
freundlichst willkommen. Einen speziellen<br />
Gruss entbot er Herrn Fehr, Präsident der Autosektion<br />
Zürich, sowie den Herren Dr. Tilgenkamp,<br />
Koppel und Bodenmann, als Vertreter des Vorstandes<br />
der Stammsektion.<br />
Ivebst den ordentlichen Traktanden, war auch<br />
ein Filmvortrag von Herrn Dr. Tilgenkamp auf dem<br />
Programm.<br />
Die Behandlung der Geschäfte wurde sehr rasch<br />
und dennoch ausführlich erledigt.<br />
Präsident Herr Hug verlas den von ihm abgefassten<br />
Jahresbericht, aus welchem kurz folgendes<br />
hervorgehoben werden soll:<br />
Der Mitgliederbestand der Untergruppe Winterthur<br />
beträgt heute die respektable Zahl von 230.<br />
Mit dieser Zahl hat die Untergruppe einen Mitgliederbestand<br />
erreicht, auf welchen manch andere<br />
T. C. S.-Seküon neidisch sein kann.<br />
In der Erledigung von öffentlichen Verkehrsfragen<br />
war die Gruppe bei der Verhandlung der<br />
Verkehrsregelung der Stadt Winterthur vertreten<br />
und es darf diesbezüglich erwähnt werden, dass das<br />
Zusammenarbeiten mit den Behörden als sehr gut<br />
bezeichnet werden muss und dass manche Anregung<br />
in wohlwollendem Sinne geprüft und ausgeführt<br />
wurde.<br />
In den. Dienst der Wohltätigkeit stellte die<br />
Gruppe sich anlässlich der Ausfahrt mit den beiden<br />
Altersheimen. Für diese Ausfahrt stellten die<br />
Mitglieder mehr als 55 Wagen zur Verfügung und<br />
führten die Insassen durch das Tösstal, Rafzerfeld<br />
ins schön gelegene Hotel Bellevue am Rheinfall,<br />
wo ein gemütliches Beisammensein die Herzen der<br />
«Alten» wieder auftaute und ihnen einige frohe<br />
Stunden verschaffte.<br />
Auf dem Gebiete des gemeinsamen Tcrarenfahscens<br />
werden die zweitägige Osterfahrt nach Gurnigel<br />
Bad und die Pfingstfahrt in den Jura genannt.<br />
Dann fanden auch die Stammtischausfahrten<br />
rege Beteiligung und eine besondere Note erwarb<br />
eich die Picknickausfahrt auf den Sifczberg. Ja<br />
die Bewohner dieses kleinen, in reizender Lage gelegenen<br />
Dörfchens waren so begeistert von diesem<br />
niedagewesenen Besuch, dass sie beim Abschied<br />
den aufrichtigen Wunsch «auf Wiederkommen im<br />
nächsten Jahr» äusserten.<br />
Als Schluss der Ausfahrten wird die Herbstfahrt<br />
zu Freund Schweizer ins Hotel Kreuz in Rafz<br />
anjreiührt, auch diese Tour vereinigte eine ausser-<br />
Hr. Lutz, Präsident der T.C.S.-Sektion St. Gallen-<br />
AppenzelL<br />
gewöhnlich grosso TeUnebmerzahl auf sich, eo dass<br />
man Mühe hatte, alte Erschienenen zu placieren.<br />
Im Schlusswort erwähnt Herr Hug noch unter<br />
bester Verdaükung die uneigennützige Mitarbeit<br />
seiner Kollegen im Vorstande, auch die Zusammenarbeit<br />
mit dem Vorstand der Stammsektion war in<br />
jeder Beziehung eine gute und er wünscht, dass dies<br />
auch fernerhin so bleiben möge, zum Gedeihen der<br />
Untergruppe und im 'besondem der Autosektion Zürich<br />
des T.G. S.<br />
Ein treffliches Mahn-wort richtet er noch an alle<br />
Mitglieder, stets immer gute Disziplin auf der<br />
Strasse zu wahren, um dadurch dem Autosport die<br />
ihm gebührende Achtung und dem T. G. S. das gute<br />
Ansehen zu wahren.<br />
Die Jahresrechnung wurde ebenfalls rasch behandelt.<br />
Der Vorstand hat es verstanden, mit den<br />
bescheidenen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen,<br />
Reichhaltiges und Gutes zu leisten und trotzdem<br />
einen bescheidenen Vorschlag von. Fr. 200.—<br />
zu erreichen.<br />
Die Wahlen fanden ebenfalls eine fliessende Erledigung.<br />
Als einzig demissionierendes Mitglied'<br />
musste Hr. Bickel ersetzt werden. In öffentlicher<br />
Abstimmung wurden die verbleibenden Vorstandsmitglieder<br />
einstimmig für eine weitere Amtsdauer<br />
bestätigt und neugewählt Hr. Künzli (Winterthur)<br />
Hr. Fehr. Präsident der Stammsektion, benützte<br />
die Gelegenheit, um in der ihm eigenen, launigen<br />
Redeweise dem Gruppeavorstand sowie allen Mitgliedern<br />
den Dank und die Grüsse der Stammsektion<br />
zu entbieten. Mit der Bitte an den Vorstand,<br />
auf dem gleichen Wege weiterzufahren,<br />
wünschte er der Untergruppe gutea Erfolg und<br />
Wohlergehen.<br />
Hr. Dr. Tilgenkamp verstand es, die Anwesenden<br />
durch seinen Filmvortrag zu fesseln, und der<br />
rege Applaus bestätigte, dass alle von seinen Leistungen<br />
befriedigt waren.<br />
Als Tourenprogramm für das kommende Jahr<br />
sind vorgesehen: zwei Tagestouren, eine zweitägige<br />
Pfingstfahrt, dann wieder eine Picknickfahrt nach<br />
Sitzberg und eine grössere' Tour von 5—6 Tagen<br />
während den Sommerferien über Brünig, Grimsel,<br />
Brig, Simplon, Locarno, Lugano, Ghiasso, Leoco,<br />
Maloja, St. Moritz, Bernina. Julier, Lenzerheide,<br />
Kerenzerberg. Auch einige Halbtagstouren und<br />
Stammfischausfahrten sollen das Tourenprogramm<br />
bereichern. Näheres über diese Touren wird seinerzeit<br />
im Clubblatt erscheinen.<br />
Auch fordert der Präsident die Mitglieder auf,<br />
sich recht rege an der Benützung des Ansohlagkastens<br />
im Glublokal, Hotel « Ochsen » in Winterthur,<br />
zu bedienen, in welchem alle offiziellen Mitteilungen<br />
ausgehängt werden.<br />
In kurzem Schlusswort, in welchem der Vorsitzende<br />
noch den warmen Appell an alle Mitglieder<br />
richtet, auch im kommenden Jahre sich möglichst<br />
vollzählig an dem Veranstaltungen zu beteiligen<br />
und sich speziell frühzeitig zu den verschiedenen<br />
Anlässen anzumelden, um dem Vorstande<br />
seine Arbeit nicht zu erschweren, wünscht<br />
er allen gute Heimkehr. Damit ist der offizielle<br />
Teil erledigt.<br />
Als angenehme Eriabung wurde noch eine kalte<br />
Platte serviert, die dem Restaurateur volle Ehre<br />
bereitete und von allen. Anwesenden mit gutem<br />
Appetit verzehrt wurde.<br />
(Korr.).<br />
Bau eines riesigen Automobilwerks in<br />
Russland. Das Präsidium der wissenschaftlich-technischen<br />
Verwaltung bei dem Obersten<br />
Rat für Volkswirtschaft, verhandelte über<br />
die Durchführung des Regierungsbeschlusses,<br />
wonach mit Hilfe der Techniker eine neue<br />
Automobilfabrik errichtet werden soll, die<br />
jährlich 100000 Autos herstellen soll. Das<br />
Präsidium hat angeordnet, dass zu sämtlichen<br />
Arbeiten das Automotor-Institut herangezogen<br />
wird, das auch bei der Ausarbeitung<br />
und Auswahl des von der neuen Fabrik zu<br />
erzeugenden Automobil-Typs mitwirken soll.<br />
Als Basis für die Versuchskonstruktion der<br />
Details und der Maschine wurde die Versuchsfabrik<br />
des Automotorinstituts bestimmt.<br />
i<br />
Wer sich dem sichern Tod aussetzen will,<br />
läuft die Fahrbahn einer verkehrsreichen<br />
Strasse entlang.<br />
Das Schneiden von Kurven im belebten<br />
Verkehr gehört zu ienen Dingen, die ein beherrschter<br />
Fahrer schon aus ästhetischem<br />
Gründen nie macht.<br />
Von der neunten an<br />
die vierte Stelle geruckt<br />
Ein noch nie gesehener Erfolg<br />
in der Automobilproduktion<br />
NASH<br />
Die Zuteilung der Plätze an den Nationalen Automobil-Salons von<br />
New York und Chicago stützt sich auf den Umsatz in Dollars, der von den<br />
einzelnen Fabrikanten während den am 30. Juni zu Ende gehenden 12 Monaten<br />
erzielt wurde.<br />
Auf dieser Basis belegte NASH im Juni 1928 den neunten Platz:<br />
von diesem Zeitpunkt bis Ende 1928, d. h. während den ersten 6 Monaten<br />
des Geschäftsjahres der Nationalen Automobil-Kammer, ist es dieser Marke<br />
gelungen, an die<br />
vierte Stelle<br />
vorzurücken.<br />
Hier der schlagende Beweis für die ständige Steigerung der NASH-<br />
Produktion, und wenn man bedenkt, dass allein FORD nicht in der Nationalen<br />
Automobil-Kammer ist, so ist leicht zu errechnen, dass<br />
ABH<br />
In seiner Wagenklasse an der Spitze der Weltproduktion marschiert.<br />
Dieser Rekord ist viele andere wert und die vielen unbestrittenen Ueberlegenheiten<br />
in Qualität, Ausführung und Komfort der neuen NASH-Wagen<br />
finden den Erfolg, der ihnen zukommt.<br />
3 Typen 6-zyiinder, Kurbelwelle 7 Lager, 16 Luxusmodeiie<br />
Automobil-Salon. Stand Nr. 5<br />
GENF: S. A. Perrot, Ouval * Cie.<br />
GENF: Grand Garage de l'Athenee, S. A.<br />
LAUSANNE: Garage Wirth &. Cie.<br />
FREIBURG: Garage de Perolles<br />
MARTIGNY: Emile Faisant<br />
LUGANO: Garage Central<br />
LA CHAUX-DE-FONDS: C. Peter & Cie.; S.A.<br />
LIESTAL: Konrad Peter & Cie., A.-G.<br />
BIEL: Konrad Peter & Cie., A.-Q.<br />
BAAR (Zug), Th. Klaus<br />
SCHAFFHAUSEN: Hürllmann & Quyan<br />
ZOFINQEN: P. Erlsmann<br />
BASEL: Autavia A.-Q.<br />
ZÜRICH: Blnelli & Ehrsam<br />
BERN: Lanz &. Huber<br />
SOLOTHURN: E. Schnetz & Cie.<br />
KRIENS: Walter Lienhard<br />
THUN: Rud, Volz<br />
BRUGG: A. Schüren<br />
CHUR: Loonh. Dosen<br />
ROHRBACH: Hans Lanz<br />
FLAWIL: Hans Strasser<br />
BHH•BHfflHBBBBaaHHflBHEHHaaBUUB<br />
ü<br />
Beim Kilometre arrSte in Eaumorte 5<br />
= (17. März <strong>1929</strong>) besetzt =<br />
die Ehrenplätze:<br />
A. Nationales Rennen:<br />
Klasse Tourenwagen: (F. 1100—1500 com)<br />
1. Jean GALLEY auf Ceirano.<br />
Klasse Sport<br />
(E. 1500-2000 cem)<br />
1. Frl. E. MÜNZ auf .Bugatti.<br />
Beste Zeit der Damen<br />
Klasse Rennwagen (G. 750-1100 cem)<br />
1. Theo SARBACH auf Amilcar,<br />
(F. 1100-1500 cem)<br />
1. Morel ANDBfi auf Amilcar*<br />
B. Internationales Rennen:<br />
Klasse Rennwagen<br />
und er erreicht auoh<br />
n<br />
die beste Tageszeit mit M<br />
SOLEX<br />
(G. 750-1100 cem)<br />
1. Theo SARBACH auf Amilcar,<br />
(F. 1100-1500 cem)<br />
(E. 1500-2000<br />
1. Morel ANDßfi<br />
cem)<br />
auf Amilcar.<br />
1. STRITTMATTER auf Bugatti<br />
Ob der Kilometer fance oder arrete sei, immer tragt<br />
die beste Tageszeit davon, dies dank<br />
seinen überragenden Eigenschaften.<br />
General-Vertretung:<br />
Bne de l'Böpilal 12b<br />
Tel.8.42-8.82<br />
auf<br />
Henri Bachmann<br />
Blei<br />
u<br />
Bern<br />
9, Place des Eanx-Vlvu<br />
TeUtf.-BU56.41<br />
BI1IIIIIIIIIIIIBII1
A U'IOMOKIL<br />
SOUPLE-CORDE<br />
aus<br />
y nouveau tarif en baisse<br />
G-135 - 20 Mars 1329<br />
em neuen reduzierten<br />
n<br />
GENEVE<br />
Rue General-Dufour, 11<br />
Telephone: Stand 17.99<br />
Telegrammes:<br />
GOODRICH-GENEVE<br />
BAILONS<br />
A TALONS<br />
DIMENSIONS ENVELOPPES CHAMBRES ( J )<br />
100 X 700 45.- 8.50<br />
115 X 715 52.- 10—<br />
120x720 57.- 10—<br />
130x730 70.- 11.75<br />
140x740 76.- 11.75<br />
145 x 775 88.- 13.50<br />
150 x 780 107.- 13.50<br />
4,45x31 61.- 10—<br />
BALLONS A TRJNGLE<br />
POUR JAIMTES DEMI-CREUSES<br />
11 ) 52.— , 10—<br />
12 57.— 10—<br />
13 r 45 71.— 11.75<br />
14 76 13.50<br />
15 J 98.- 14—<br />
14) 84.- 14.50<br />
15 1-,, 107.- 14.50<br />
16 f 00 129.- 16—<br />
17 J 147.- 17.50<br />
PNEUS A HAUTE PRESSION<br />
DIMENSIONS EUROPEENNES „A TALONS«<br />
80 | 700 l 38.- l 7.25<br />
oo/ 710 49.- 8.50<br />
W \ 760 53.- 8.75<br />
71Ö 667~ 1ÖT5Ö<br />
765 72.- 11.75<br />
105 \ 765 Renforce 83.— 11.75<br />
815 77.- 12.50<br />
{ 815 Renforce' 88.— 12.50<br />
120f 820 947= 16T=<br />
1^U\ 880 103.- 16.75<br />
f 835 129.- 18.50<br />
135 { 895 133.- 18.75<br />
{ 935 143.- 19.75<br />
15 5 / 855 I 1747= 23^0<br />
°\ 955 197.- 26.-<br />
185 /1025 i 3107= 357=<br />
ia& \ 1085 347.- 39.25<br />
DIMENSIONS AMERICAINES „A TALONS«<br />
3/26 l 37.- 7^25<br />
\28 38.- 7.50<br />
_____<br />
4 \31 49.- 9.25<br />
A TRINGLES (Straight-Side)<br />
4<br />
[3J$ 90.— 13.50<br />
[31<br />
{32<br />
83~=<br />
86.-<br />
rT75<br />
12.50<br />
oi, /32 i 113.- 16^75<br />
^/2 \33 115.- 17.25<br />
30 128.- 19.25<br />
30 143.— 19.25<br />
5 {33 147.— 21.25<br />
, 33 Renforc6 169.— 21.25<br />
135 154.- 22.25<br />
6 132 p. jante 5" | 190.- j 28~=<br />
BALLONS A TRINGLE<br />
En vente dans tous les bons Garages et Maisons de pneus<br />
Zu beziehen durch alle guten Garagen und Wiederverkäufer.<br />
TARIF COMPLET SUR DEMANDE<br />
Volle Ausgabe des Tarifs auf Verlangen<br />
DIMENSIONS ENVELOPPES CHAMBRES<br />
r x 27 50.- 10.-<br />
- . n I x 27 Renforce 60.— 10.—<br />
4tW<br />
X29 53.- 10.50<br />
Ix 29 Renforce 60.— 10.50<br />
rx29 55.- 10.50<br />
-,- n Jx29 Renforce 64.— 10.50<br />
4>ÖU )x30 59.- 11.-<br />
1x30 Renforce 70.— 11.—<br />
X28 60.- 11.75<br />
X29 70.- 12.25<br />
4.75^x29 Renforce 81.- 12.25<br />
X 30 74.— 12.50<br />
X30 Renforce 85.— 12.50<br />
4.95 voir 5.00<br />
fx29 28/4.95 61.— 12.50<br />
X29 „ Renf. 70.- 12.50<br />
X30 29/4.95 71.- 12.50<br />
5.00 X30 „ Renf. 82.- 12.50<br />
X31 30/4.95 77.- 15.-<br />
X31 „ Renf. 89 15.-<br />
[x32 31/4.95 78.- 15.—<br />
(X28 I 82.- 14.25<br />
X29 83.- 14.25<br />
_ „- ! X 30 89.- 14.25<br />
5 " 25 i x 30 Renforce 99.- 14.25<br />
X31 92.- 15.-<br />
[x31 Renforce 102.— 15.—<br />
X 28 82.- 15.-<br />
X28 Renforce 95.— 15.—<br />
-- X29 85.- 15—<br />
ö ' ÖU ix29 Renforce 98.- 15.-<br />
X30 91.- 15.-<br />
X30 Renforce 103.— 15—<br />
f X,30 Renforce 108.— 15.—<br />
5.77 { x 32 Renforce 117.— 16.—<br />
(x33 Renforce 122.— 18.50<br />
X30 112.- 16.75<br />
X30 Renforce 124.— 16.75<br />
X31 115.- 16.75<br />
X31 Renforce 127.- 16.75<br />
ß00 X32 118.- 15—<br />
6 '°° X32 Renforce 130.- 15.-<br />
X33 121.- 17.50<br />
X33 Renforce 135.- 17.50<br />
X34 Renf. 32/5.77 117.- 16.-<br />
X35 Renf. 33/5.77 122.- | 18.50<br />
f X 30 110.- 16.-<br />
X30 Renforce 125.— 16.—<br />
ß9n X31 112— 16—<br />
b "f°lx31 Renforce 126.— 16—<br />
B e Jo X32 119— 16—<br />
blö ° x32 Renforce 127.- 16—<br />
X33 124— 17.50<br />
X33 Renforce 132— 17.50<br />
(X30 Renforce 152.— 18.—<br />
ö __ X 31 Renforce 155— 18.50<br />
6>75 1 x 32 Renforce 157— 18.50<br />
1x33 Renforce 161.— 18.50<br />
7.30 x34 Rentorce 191.— 21.—<br />
ZÜRICH<br />
Löwenstrasse, 30<br />
Telephone: Seinau 86.58<br />
Telegrammes:<br />
GOODRICH-ZURICH
N° 26 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Der Kilometer Arrete und die Sternfahrt im Bild.<br />
August Scheibler, aal Fiat, Erster üftß Elftsse 1500 cem Sport (nationales Rennen),<br />
(Photo: Autamabil-ROTue.)<br />
Hera Albert Ghantre, Präsident des Organisationskomiteie% bei der Ankunft des ersten Sternfahrers,<br />
Herrn J. Eug. Zürich., . (Photo: Automobü-RevueO<br />
iepieaxä, auf Dcmnet, Sieger der Klasse 1500 cem Sport (internationeilee Rennen), und Zweiter der<br />
Klasse 1100 com (nationales Rennen).<br />
(Photo: Automobil-Revue.)<br />
Der Luzerner Wagen des Herrn E. Leimgruber bei der Zeitabnahme durch die Herren Guillermin<br />
Chantre jun.<br />
(Photo: Automobil-Revue.)<br />
BAUMBERGER<br />
UND FORSTER<br />
Z Ü R I C H<br />
Löwenstrasse Nr. 17, im Hintergebäude<br />
(Löwenbollwerk) Telephon Sein. 98.60<br />
Direkte Fabrikvertretung<br />
und Ersatzteil-Lager<br />
für die<br />
deutsche Schweiz<br />
(ausgenommen Kanton Bern)<br />
Der grosse<br />
Schla<br />
des Automobilsalons<br />
in Genf!<br />
TANCIA SERIE 8<br />
Seit ca. 1921 bis heute<br />
das gleiche Modell<br />
„LAMBDA"<br />
durch 8 Serien verbessert<br />
und vervollständigt<br />
ist bei der höchsten Vollendung<br />
angelangt, daher<br />
ein Automobil mit bleibendem Wert!<br />
An seriöse Garagen<br />
Rayon yonvertretung Vertretungen<br />
zu vergeben.<br />
Stand Nr. 54.<br />
ADLER<br />
Der altbewährte, glänzende Ruf der<br />
Adlerwerke bürgt für absolute<br />
Qualität und lange Lebensdauer<br />
aller Organe, bei geringsten<br />
Unkosten.<br />
Aufmerksamer und kulanter Garantie-Service<br />
für die Käufer.<br />
ADLER AUTOMOBILE A-G ZÜRICH<br />
iflQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQ!<br />
bringt seine neuen, Aufsehen erregenden<br />
4-, 6- und 8 Zylindermodelle<br />
in schönster, vornehmer und<br />
technisch vollkommenster Aus-<br />
führung.<br />
o o o
ÄUTOMOBIL-REVUB<br />
<strong>1929</strong> — N» 26<br />
PRO<br />
PRA<br />
. Blatt<br />
atf<br />
BERN, 21 .März <strong>1929</strong> BERN, 21. März <strong>1929</strong><br />
Rundgang durch die Stände<br />
Oakland.<br />
Die Oakland-Konstrukteure haben auf<br />
"dein Gebiete des Automobilbaues von jeher<br />
bahnbrechende Arbeit geleistet, denn Oakland<br />
war einer der ersten amerikanischen<br />
Sechszylinder, der mit Vierradbremsen<br />
ausgerüstet war. Seine Konstrukteure waren<br />
ferner die Pioniere des Ducoverfahcrens,<br />
waren die ersten, die den Torsionsnausgleicher<br />
und den G. M. R.-Zylinderkopf<br />
fipraktisch anwandten.<br />
Der Oakland, ein Produkt der General-<br />
Motors, ist ein leichter Sechszylinder in<br />
massiger Preislage, bekannt durch hohe<br />
Qualität, Die Jahresproduktion. 1928, rund<br />
290000 Wagen, deutet genügsam auf die<br />
enorme Verbreitung dieses Wagens hin.<br />
Der Gosmopolitan Six, das einzige, aber<br />
liochentwickelte Modell von Oakland, ist<br />
ein seitlich gesteuerter Sechszylinder mit<br />
3,73 Liter Inhalt. Sein Blockmotor mit abnehmbarem<br />
Zylinderkopf besitzt Dreipunktaufhängung<br />
in vier Gummistützen<br />
und ist mit dem obern Teil des Kurbelgehäuses<br />
vereinigt.<br />
Interessant ist seine dynamisch ausgeglichene<br />
Kurbelwelle mit vier Gegengewichten<br />
und einem Torsionsausgleicher.<br />
Der Marvelvergaser, der in den Oakland<br />
eingebaut ist, hat Doppeldüsen und lässt<br />
sich mit nachstellbarer Luftklappe regulieren.<br />
Durch eine Saug-Druckpumpe, angetrieben<br />
durch die Nockenwelle, wird ihm<br />
der Brennstoff zugeführt.<br />
Ein neues Kühlungssystem mit seitlichen<br />
Behältern, Theimostat und horizontalem<br />
Wasserumlauf sorgt für rasche Erwärmung<br />
des Motors bei kaltem Wetter und gewährleistet<br />
anderseits genügend Kühlung.<br />
Mit einer zweckmässigen Druckschmiefung<br />
ist ferner eine wirksame Kurbelgehäuse-<br />
Entlüftung nach einem kombinierten<br />
Druck-Saugsystem Oakland verbunden.<br />
Nicht weniger als sechs Querträger verstärken<br />
den Rahmen des Chassis, der aus<br />
gepresstem U-Stahl besteht. Eine tadellose<br />
Federung mit vier Lovejoy hydraulischen<br />
Stossdämpfern sorgt für ein festes Liegen<br />
auf holperigen Strassen.<br />
Der Wagen kann in 6 Sekunden von 16<br />
auf 40 km gesteigert werden und lässt sich<br />
durch seine «Steeldraulic»-Vierradbremsen<br />
sehr wirksam abbremsen.<br />
Die Fisher-Karosserien, mit denen auch<br />
die Oaklandwagen ausgerüstet sind, gemessen<br />
Weltruf, sowohl durch ihre Qualität<br />
als durch ihre Eleganz. Dass Oakland<br />
eine ganz aparte Linienführung aufweist,<br />
beweisen die im Genfer Stande zur Schau<br />
gestellten Wagen: ein Goupe Convertible,<br />
ein viertüriger Sedan, ein Landau-Sedan-<br />
Convertible und ein vierplätziger Coach.<br />
Ein. an zwei Stahlsäulen montiertes<br />
Instrumentenbrett.<br />
Lancia.<br />
Seit acht Jahren konzentrieren sich die<br />
Bemühungen der Turiner Werke auf einen<br />
einzigen Wagen, den Lambda, der nun in<br />
achter Serie, vervollkommnet bis zur letzten<br />
Schraube, am Salon ausgestellt wird.<br />
Lancia hat unbekümmert um die auf- und<br />
abwogenden Schwankungen der Technik<br />
und der Mode den einmal eingeschlagenen<br />
Weg fortgesetzt und das Ergebnis dieser<br />
konsequenten Bestrebungen um die Ausfeilung<br />
eines einzigen Typs sind die gezeigten<br />
Modelle, die jeder Kritik standzuhalten<br />
vermögein.<br />
Schon in der Konzeption des Chassis hat<br />
sich Lancia bewusst in Gegensatz zu allen<br />
übrigen Fabriken gestellt und sich bestrebt<br />
den Prototyp des leichten Wagens, des<br />
eigentlichen Sportanitomobils, zu wahren.<br />
Der Vierzylindermotor, dessen Motorblock,<br />
mit Ausnahme der Kolbenführungen, aus<br />
Aluminium besteht, ist trotz seiner hochgezüchteten<br />
Leistungsfähigkeit sehr leicht<br />
im Gewicht. Die Zylinder weisen besonders<br />
prononcierte Anordnung in V-Form<br />
auf, was eine regelmässige Explosionsfolge<br />
gewährleistet und zudem die Ausmasse des<br />
Motors auf ein Minimum reduzieren hilft.<br />
Der Schneckenzahnradantrieb findet weitgehende<br />
Verwendung, indem eine Anzahl<br />
Wellen durch Zahnräder bedient werden,<br />
welche die Nockenwelle, die Wasserpumpe,<br />
Zündlichtmaschine und Oelpumpe betätigen.<br />
Mit der Druckumlaufschmierung ist<br />
ein sinnreiches Oelfiltrierungssystem kombiniert,<br />
sodass ständig gereinigtes Oel zirkuliert,<br />
das zufolge der rohrförmigen Pleuelstangen<br />
bis hinauf zu den Kolbenbolzen<br />
getrieben wird.<br />
Originell ist die Vorderfederung, welche<br />
die elliptischen Federn vollständig ersetzt<br />
und dem Wagen auch bei grösstem Tempo<br />
und ungünstigen Strassen, eine ausgeglichen©<br />
Strassenhaltung und weichen Gang<br />
gewährleistet. Die Räder schwingen vertikal<br />
in einem Zapfen, der selbst wieder in dem<br />
soliden Rohrgestell verankert ist, das seinerseits<br />
in enger Verbindung mit Chassis<br />
und dem die Kühlung umschliessenden<br />
Stahlrahmen steht. Die Federung erfolgt<br />
durch das Spiel zweier starker Spiralfederpaare.<br />
Die ganze Vorrichtung ist in ein kapseiförmiges<br />
Gehäuse eingebaut, gegen alle<br />
äusseren Einflüsse geschützt und bedarf<br />
keiner besonderen Wartung. Die Steuerung<br />
ruht vollkommen auf Kugellagern, die jede<br />
Stosswirkung aufnehmen und das Steuer- j<br />
rad vibrationsfrei halten. Grossdimensio-'<br />
nierte Bremsen, die leicht nachgestellt werden<br />
können, wirken auf alle vier Räder.<br />
Der Chassisrahmen ist so ausgebildet,<br />
dass er gleichzeitig das Karosseriegerippe<br />
darstellt. Es ergibt sich dergestalt eine äusserst<br />
enge Verbindung zwischen Chassis<br />
und Oberbau, die sich natürlich in grösster<br />
Haltbarkeit und Geräuschlosigkeit des ganzen<br />
Wagens geltend macht. Der Wagen<br />
wird in zwei Grossen, als Normaltyp mit<br />
einer Gesamtlänge von 4,9 m und als kurzer<br />
Typ bei 4,6 m Länge geliefert.<br />
Die beliebtesten Karosserietypen, die<br />
Conduite interieure vier- und sechsplätzig,<br />
sowie ein vornehmes Spyder Cabriolet sind<br />
auf dem Stand vertreten und erregen allgemeine<br />
Bewunderung ob ihrer aristokratischen<br />
Eleganz. Man sieht es dem Wagen<br />
schon rein äusserlich an, dass er dank seiner<br />
besonderen niederen Lage auch in der<br />
bedenklichsten Kurve und bei grossen Ge-<br />
Die Vorderfeder bei Lancia ist originell konstruiert.<br />
schwindigkeiten an der Strasse geradezu<br />
kleben muss. Trotz seiner reichen Ausstattung<br />
und der Solidität seines Chassis, wiegt<br />
der gesamte Wagen knapp 1300 kg und<br />
darf wohl mit vollem Recht Anspruch auf<br />
die Bezeichnung Leichtfahrzeug machen.<br />
Wenn der Wagen bezüglich seines leichten<br />
Baues, der fabelhaften Beweglichkeit und<br />
der grossen Sicherheit, welche seine un-><br />
vergleichliche Strassenhaltung gewährt,<br />
mit dem schnellen und sicheren Jagdflugzeug<br />
verglichen worden ist, so wird man!<br />
dieser schmeichelhaften Charakterisierung<br />
als äusserst zutreffend nur zustimmen<br />
können.<br />
verteuern die Ware!<br />
Diese kaufmännische Wahrheit gilt mehr als<br />
anderswo im Äutomobilhandel. Ob die unnötigen<br />
Unkosten bei der Fabrik oder beim<br />
Händler entstehen, ob sie durch Organisationsfehler<br />
oder Ueberorganisation verursacht<br />
werden, es wird stets versucht, diese<br />
Spesen auf den Käufer abzuwälzen. — Die<br />
„GHRDNER"-WERKE<br />
produzieren seit vielen Jahrzehnten nach den<br />
rationellsten Methoden, die jede unnütze<br />
Ausgabe unbedingt ausschalten. —<br />
Die schweizerische Generalvertretung ist nach<br />
bewährten, aber einfachen Grundsätzen organisiert<br />
und vermeidet so jegliche Belastung,<br />
die ein kostspieliger Apparat verursachen<br />
muss. Der Käufer zieht daraus den Vorteil,<br />
da ihm der „Gardner"-Ächtzylinder-Wagen,<br />
der glänzende Technik mit bestechender Linie<br />
vereinigt, zu einem denkbar vorteilhaften Preis<br />
geboten werden kann. —<br />
Lassen Sie sich unsere Preise nennen und<br />
Sie werden feststellen, dass sie den Vergleich<br />
sogar mit manchem 6-Cylinderwagen aushalten<br />
General- Vertretung:<br />
Ernst Söiailrotti / Zürldi<br />
Ausstellungslokal:<br />
Badenerstraße 310<br />
Telephon Uto 33.95 (ausser Bureauzeit Dübendorf 78)<br />
Unter-Vertreter:<br />
W. iHBtZger, St. Gallen, Frongartenstraße 16.<br />
SCINTIL<br />
LA MARQUE DES RECORDS DU MONDE!<br />
MAGNETOS<br />
DYNAMOS<br />
STARTERS<br />
PHAR E S<br />
STAND 255<br />
SCINTILL<br />
DIE MARKE DER WELTREKORDE!
Von Stand zu Stand.<br />
(Fortsetzung)<br />
Hotchklss.<br />
Diese altfranzösischen Werke haben in der<br />
dortigen Geschichte der Präzisionsmechanik<br />
und Automobilindustrie stets eine einflussreiche<br />
Rolle gespielt. Als Waffenfabrik im<br />
Jahre 1870 gegründet, wandte sich die Unternehmung<br />
seit der Jahrhundertwende auch<br />
dem Automobilbau zu. Bereits im Jahre 1907<br />
•wurde der erste Sechszylinderwagen lanciert,<br />
der die in Frankreich denkwürdige<br />
Fahrt « Rund um Frankreich», die damals<br />
als gigantisch bezeichnet wurde, glänzend<br />
absolvierte.<br />
Eine derartig langjährige und reiche Erfahrung<br />
im Bau von Automobilen musste logischerweise<br />
zu einem Qualitätsstandard führen,<br />
der kaum mehr übertroffen werden<br />
kann. Der Sechszylinder, ein Produkt zwanzigjähriger<br />
Arbeit, macht denn auch der<br />
französischen Automobilbaukunst alle Ehre.<br />
Als neuer Dreiliter-Typ mit 80 mm Bohrung<br />
und 120 mm Hub, stellt sich das letzte Sechszylindermodell<br />
erstmals in der Schweiz vor.<br />
An einem Ausstellungschassis hat der<br />
Fachmann Müsse, die glückliche Anordnung<br />
der einzelnen Teile sowie die hohe Präzision<br />
der bearbeiteten Stücke selbst in Augenschein<br />
zu nehmen. Bemerkenswert ist die<br />
leichte Zugänglichkeit zn Kupplung und Getriebe<br />
sowie die grosse Uebersichtlichkeit<br />
über alle Aggregate überhaupt. Das Getriebe<br />
ist viergängig, wodurch sich der Wagen besonders<br />
für Reisezwecke eignet und der Motor<br />
auch bei schwerster Beanspruchung nie<br />
übermässig belastet oder in der Tourenzahl<br />
zu hoch forciert werden muss.<br />
Geräuschloses und weiches Schalten cha^<br />
rakterisieren die Hotchkiss-Konstruktion. Die<br />
ausgestellten Karosserien, alles Conduites<br />
interieures, lassen auf den ersten Blick den<br />
Fachmann der französischen, Schule erkennen,<br />
der bei aller Berücksichtigung der<br />
herrschenden Tendenz seine künstlerische Individualität<br />
doch nicht untergehen lässt und<br />
so den von ihm entworfenen Wagen immer<br />
eine besondere vornehme Note aufdrückt.<br />
Wer sich für einen Reisewagen interessiert,<br />
wird den Stand nicht missen dürfen,<br />
wo ihm schon ein kurzer Besuch mancherlei<br />
Anregungen und Winke darüber vermitteln<br />
wird, wie das leistungsfähige und bequeme<br />
Tourenauto beschaffen sein soll.<br />
Ein sehr gross dimensionierter Vatuumförderer<br />
sichert eine genügende Brennstoffzufuhr.<br />
Rolls-Royce.<br />
Die Königin der englischen Automobilmarken<br />
ist auf dem Stand 23 der grossen<br />
Halle vertreten.<br />
Von zwei geschlossenen Wagen flankiert,<br />
zieht dabei vor allem ein Zweiplätzer-<br />
Sportwagen die Aufmerksamkeit auf sich.<br />
Die Karosserie ist mit ihren weitausholenden,<br />
fliessenden Linien, mit ihren silberglänzenden<br />
Schlaglichtern und den schwanenweissen<br />
Flächen ein wahres Gedicht an<br />
Schönheit. Gehoben wird der Eindruck<br />
noch durch die vornehme Ausstattung des<br />
Standes mit Teppichen und Rosen. Kein<br />
Wunder, wenn sich das Publikum bei<br />
Rolls-Royce in Mengen staut.<br />
Das Chassis dieses Sportwagens ist der<br />
berühmte Typ «Silver Ghost» (Silber-Geist),<br />
dessen Sechszylindermotor mit 76 mm Bohrung,<br />
115 mm Hub und 3103 ccm Inhalt<br />
eine Steuerleistung von 16 PS aufweist. Die<br />
Steuerung der hängenden Ventile erfolgt<br />
durch Stossstangen und Kipphebel. Ganz<br />
spezielle Beachtung verdienen an diesem<br />
Chassis die Bremsen. Innenbackenbremsen<br />
mit Servo-Betätigung, Bauart Rolls-Royce.<br />
Die Lenkung arbeitet mit Schraube und<br />
Mutter und kann an Präzision und Leichtigkeit<br />
der Handhabung als Maximallei-<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 26<br />
!<br />
stung angesehen werden.<br />
Die grossen geschlossenen Karosserien<br />
auf dem Stand zeigen eine unendlich sorgfältige<br />
Qualitätsarbeit bis in die kleinsten<br />
Einzelheiten. Ihre wuchtigen Abmessungen<br />
stimmen mit dem Charakter des hier verwendeten<br />
starken «New Phantom»-Chassis<br />
sehr glücklich überein. Der Sechszylindermotor<br />
besitzt bei diesem Chassis 108 mm<br />
Bohrung, 140 mm Hub und 7600 ccm Inhalt,<br />
er zählt also zu den grössten Exemplaren<br />
des Salons. Auch hier werden die<br />
Ventile durch Stossstangen und Kipphebel<br />
gesteuert. Der Zündzeitpunkt ist zugleich,<br />
automatisch und von Hand verstellbar.<br />
Durch Jalousien vor dem Kühler wird<br />
eine Regelung der Kühlwassertemperatur<br />
erzielt. Am absolut geräuschlosen Lauf der<br />
Motoren zeigt sich die äusserste Präzision<br />
der Bearbeitung, durch die die Rolls-Royce-<br />
Werke im Automobil- und Flugmotorenbau<br />
weltberühmt geworden sind.<br />
Alles in allem zählt der Stand Rolls-<br />
Royce unbedingt zu den sehenswertesten<br />
der diesjährigen Ausstellung.<br />
Der Luftfilter gehört immer mehr zur Standardausrüstung<br />
üe-r Gebrauchswagen.<br />
Lorraine.<br />
Dtese altrenommierte französische Unternehmung<br />
hat sich seit bald zehn Jahren auf<br />
Sechszylinderwagen spezialisiert und in deren<br />
Konstruktion eine führende Stellung unter<br />
den europäischen Fabriken erreicht Die<br />
unverwüstliche Leistungsfähigkeit dieser<br />
Wagen hat bekanntlich ein striktes Serienmodell<br />
an dem berühmten 24-Stunden-Rennen<br />
auf Strassen schon im Jahre 1926 eindrucksvoll<br />
demonstriert, indem es sich den<br />
Weltrekord - mit einer Durchschnittsgeschwindigeit<br />
von 106 km bei annähernd<br />
3000 km zurückgelegter Distanz sicherte.<br />
Dieser Typ ist seither unter Berücksichtigung<br />
kleiner Detailänderungen beibehalten<br />
worden und wird als Sport- und Tourenwagen<br />
karossiert. Er unterscheidet sich vom<br />
Normalchassis vor allem dadurch, dass er<br />
mit zwei Vergasern ausgestattet ist und mit<br />
Doppelzündung arbeitet. Auch ist der Motor<br />
zwecks grösstem Rendement höher komprimiert<br />
und besitzt eine besondere Oelkühlümg.<br />
Dieses Modell 'leistet denn auch 90 PS<br />
an der Bremse, während der Motor des<br />
Normalchassis zwar ohne diese weiteren<br />
technischen Ergänzungen immer noch 75 PS<br />
an der Bremse ergibt. Das eigentliche Tourenmodell<br />
wird mit drei oder vier Gängen<br />
geliefert und wird besonders in letzerer Ausführung<br />
für Reisezwecke überaus geschätzt<br />
Alle Verfeinerungen der Konstruktion, wie<br />
Zentralchassis-Schmierung, Servobremsen,<br />
Gasvorwärmung durch Auspuffgase etc. zählen<br />
zur selbstverständlichen Ausrüstung des<br />
Chassis. Die Präzision und Verwendung allerbester<br />
Materialien kennzeichnet die vorzügliche<br />
Werkmannsarbeit. Die ausgestellten<br />
Wagen sind mit einer Ausnahme mit Karosserien<br />
der Werke selbst versehen. Die<br />
eine der Conduites interieures, welche in einen<br />
offenen Tourenwagen verwandelt werden<br />
kann, stammt aus den Werkstätten eines<br />
der bekanntesten französischen Karossiers<br />
und verdient rückhaltlose Bewunderung<br />
für die vornehme Reichhaltigkeit und den<br />
raffinierten Komfort.<br />
Die Karosserien von Lorraine selbst, sei es<br />
nun Serien- oder Luxusausführung, passen<br />
sich der massgebenden Verwendung des<br />
Wagens als Reise- und Tonrenauto vortrefflich<br />
an und bieten eine seltene Behaglichkeit<br />
und Zweckmässigkeit ter ÜHiricht"ng. Hs<br />
muss sich unbedingt in einem Lorraine angenehm<br />
reisen lassen und man begreift die<br />
treue Anhänglichkeit, mit der eine auserwählte<br />
Kundschaft an dieser Mark© hängt<br />
versdhi«dene moderne Wagen bauen die LenlsinJt<br />
zur Erhöhung der Fahrbequemlichieit verstellbar.<br />
SALON AUTOMOBIL* STAND No. 59
26 - J92& ÄUTOMOBTL-REVUE 11<br />
Von Stand zu Stand<br />
(Fortsetzung)<br />
Oldsmobile.<br />
Im Stande 62 des Salons stellt die amerikanische<br />
Riesenfinma General Motors einen<br />
Sechszylinderwagen aus, der in seinem Aeussern<br />
durch eine besonders elegante Linie gekennzeichnet<br />
und speziell für Sport- und<br />
Tourenzwecke geeignet ist.<br />
Das Chassis lässt sich in seinen Qrundteügen<br />
charakterisieren durch folgende Merkmale:<br />
seitliche Ventilsteuerung und abnehmbarer<br />
Zylinderkopf, Blockmotor, Aufhängung<br />
in vier gummibelegten Stützen, obere Hälfte<br />
des Zylinderblocks mit dem Kurbelgehäuse<br />
verschmolzen. Sowohl die Kurbel- als die<br />
Nockenwelle sind vierfach gelagert. Die<br />
Druckspeisung nach den Kurbelwellen-,<br />
•Pleuelstangen- und Nockenwellenlagern ergibt<br />
einen störungslosen und ruhigen Motorgang,<br />
der auch bei strengsten Anforderungen,<br />
•z. B. auf Passfahrten, nie versagen wird.<br />
Kurbelgehäuseentlüftung, Oelfilter, der Luftreiniger<br />
A. C. und der Sparer am vergrösserten<br />
Scheblervergaser tragen zu höherer<br />
wirtschaftlicher Leistung des Oldsmobile Six<br />
bei.<br />
Mechanische Vierradbremsen und eine<br />
Handbremse auf das Getriebe sorgen zuverlässig<br />
für die Fahrsicherheit. In allen Modellen<br />
erhöhen verstellbare Führersitze die Bequemlichkeit<br />
des Führers in bedeutendem<br />
Masse. Komfort liegt auch in den hydraulischen<br />
Stossdämpfern Lovejoy. Die neuesten<br />
Modelle sind zudem mit Kühlerjalousien ausgerüstet,<br />
die das Gesamtbild des Wagens<br />
vorzüglich ergänzen.<br />
Oldsmobile ist in Genf durch vier Wagen<br />
würdig vertreten : durch einen Sedan, ein<br />
Coupe, einen Landau Sedan Convertible und<br />
eine Coach, die alle des Oldsmobile Six besonders<br />
elegante Linie dem Salombesucher<br />
isinnenfällig widerspiegeln.<br />
Delage.<br />
Die französische Firma Delage hat sowohl<br />
in Europa als in Amerika ihr Debüt bestanden<br />
und sich durch ihre zahlreichen<br />
Siege an den grössten und schwersten Rennen<br />
unseres Kontinentes einen Weltruf geschaffen,<br />
wie ihn nur wenige Marken besitzen.<br />
Erprobte und dauerfeste Konstruktionen,<br />
die allen Zerreissprüfungen Trotz bieten,<br />
finden sich an den Chassis von Delage. Im<br />
Produktionsprogramm der französischen<br />
Firma finden wir einen Vierzylinder von<br />
11 PS und mehrere Sechszylinder von<br />
14 PS bis 30 PS. Im Stande selber sind:<br />
ein 17-PS-Sechszylinderchassis, ein sechsplätziger<br />
Innenlenker mit Rückkoffer, ein<br />
Innenlenker, durch Scheiben abgeteilt, auf<br />
17-PS-Chassis, sowie ein leichter Sport-<br />
Innenlenker.<br />
Der Vierzylinderwagen; mit Zylindermassen<br />
75 X 120 hat eine Kolbenverdrängung<br />
von 2,1 Liter und ist durch Kipphebel<br />
und Stossstangen obengesteuert; er wird für<br />
Sport- und Tourenzwecke karossierL<br />
Der Antrieb des Verteilers bei den Sechszylinder-<br />
Delage-Waeen.<br />
Der 14-PS-Sechszylinder mit seitlicher<br />
Steuerung, der mit Kipphebel und Stossstange<br />
obengesteuerte 17-PS-Wagen und<br />
der grosse obengesteuerte Sechszylinder mit<br />
Nockenwelle im Zylinderkopf entsprechen<br />
spezifischen Bedürfnissen der zahlreichen<br />
Kundschaft von Delage. Die entsprechenden<br />
Zylinderinhalte betragen 2,5 Liter, 3,15<br />
und 5,7 Liter. Alle Modelle sind mit den<br />
allerletzten und bewährtesten Konstruktionen<br />
versehen. In diesem Zusammenhang<br />
ist zu erinnern, dass Delage von den allerersten<br />
Vierradbremsen einbaute. Seine<br />
Sechszylinder lassen sich durch die Servo-<br />
Dewandre-Vierradbremse rasch und sicher<br />
aus hohen Geschwindigkeiten abbremsen.<br />
Für unsere Strassenverhältnisse wichtig ist<br />
sein Vierganggetriebe.<br />
Die prächtigen Karosserien von Delage,<br />
die im Genfer Stande zu sehen sind, und<br />
der rassige Motor befriedigen jeden Kenner.<br />
beiden gegenwärtigen<br />
Vierzylinder und ein 9-PS-Sechszylinder,<br />
entsprechen den heutigen Anforderungen in<br />
jeder Hinsicht. Im Verhältnis zu ihrem<br />
geringen Benzinverbrauch ist ihre Leistung<br />
Pontiac.<br />
erstaunlich hoch.<br />
Die General Motors versuchen stets den Auf dem Stand finden wfr diese beiden<br />
verschiedenen Geschmacksnuancen und derTypen als Sport- und Stadt-Cabriolet und<br />
Grosse des Portefeuilles ihrer Kunden nach als eleganten Innenlenker karossiert. Viel<br />
Möglichkeit zu entsprechen. Mit dem Pon-bewundert wird das «Tischlein deck'- dich»<br />
tiac wollen die amerikanischen Riesenwerke<br />
einen geschmeidigen, soliden und leichten<br />
Sechszylinder - Tourenwagen zu massigem<br />
Preise dem Mittelstandskreise bieten. Sowohl<br />
der Convertible Landau Sedan, der<br />
Roadster oder die Coach, die wir im Stande<br />
44 des Genfer Salons vorfinden, sind Zeugnisse<br />
der gewaltigen Erfahrung, die sich die<br />
Ingenieure des Pontiac angeeignet haben.<br />
Der Dreiliter-Sechszylindermotoir besitzt<br />
einen L-förmigen Verbrennungsraum, Zylinderkopf<br />
abnehmbar. Eine sichere Benzinförderung<br />
ist durch die A. C.-Brennstoffpumpe<br />
garantiert, welche durch die Nockenwelle<br />
angetrieben wird. Auch der vertikale 32 mm-<br />
Vergaser mit mehrfacher Düse, mit Sparer<br />
und Akzelerationsröhrchen zeugt von einem<br />
zweckmässigen Konstruktionsplan. Wie jede<br />
moderne Schmierung, ist auch die Druckschmierung<br />
des Pontiacmotors nach den<br />
Kurbelwellen- und Pleuelstangenlagern peinlich<br />
genau durchgearbeitet, so dass auch bei<br />
härtester Beanspruchung der Motor sicher<br />
funktioniert. Die Anerkennung der Ventilation<br />
des Kurbelgehäuses mag ebenso als Detail<br />
eines vollkommenen Schmiersystems für<br />
einen Tourenwagen erwähnt werden.<br />
Pontiac hat den immer mehr sich verbreitenden<br />
Typ der «Steeldraulic»-Bremsen übernommen.<br />
Sie wirken von innen ausdehnend<br />
auf alle vier Räder, während eine von aussen<br />
zusammenziehende, auf der Trommel der<br />
Antriebswelle wirkende Getriebehandbremse<br />
die Fussbremse kraftvoll ergänzt. Die hydraulischen<br />
Stossdämpfer (Lovejoy) verbunden<br />
mit einer halbelliptischen Federung aus<br />
bestem Federstahl sichern eine bemerkenswerte<br />
Reisebequemlichkeit. Alles in allem :<br />
ein ausgesprochener Sechszylinder-Touren*-<br />
wagen für den Mittelstand.<br />
Imperia.<br />
Wie alle belgischen Produkte zeichnet<br />
sich diese Automobilmarke durch hohe<br />
Qualität aus. Das der Fabrikation zugrunde<br />
gelegte Produktionsprogramm darf zudem<br />
als sehr günstig bezeichnet werden. Die<br />
an einem der Wagen, das durch die tragende<br />
Wand des wagrecht umklappbaren<br />
Reserverades gebildet wird. Der dann of-<<br />
fenstehende Koffer ladet direkt zur Ein-j<br />
richtung einer Bar ein. Diese raffinierte<br />
Idee, Picknick-Partien noch komfortabler<br />
zu gestalten, wird wohl bald auch von<br />
andern aufgenommen werden.<br />
Technisch interessieren die Imperia*<br />
Chassis vor allem durch den ungewöhn-i<br />
liehen Schiebermotor. Anstatt der zylindrischen<br />
Schieber werden nur Zylinderseg-t<br />
mente benützt, die sich in Nuten der Kolbenlaufbahn<br />
auf- und abbewegen und da-i<br />
bei abwechslungsweise die Einlass- und<br />
Auslassschlitze freigeben. Pro Zylinder sind<br />
dabei für den Einlass zwei und für den<br />
Auslass ein solcher Schieber vorgesehen.<br />
Der Verbrennungsraum erhält bei dieser<br />
Art der Steuerung eine sehr günstige Form,<br />
die eine ungewöhnliche Steigerung der<br />
Kompression erlaubt, ohne dass die Gefahr<br />
des Klopfens eintritt. Ferner fällt die Notwendigkeit<br />
einer periodischen Wartung<br />
weg, die bei der Ventilsteuerung nicht zu<br />
vermeiden ist. Infolge der guten Schmie--<br />
rang der Schieber wird die Abnützung auf<br />
ein Minimum reduziert. Trotz allem sind<br />
die Herstellungskosten dieser Art Schieber"<br />
Steuerung nicht wesentlich höher als die<br />
eines Ventilmotors.<br />
La Salle.<br />
Der La Salle ist ein Bruder des Cadillac<br />
und entstammt den gleichen Werken. Von<br />
seinem Vorbild überträgt man unwillkürlich<br />
die blendenden Eigenschaften : Ein Wagen,<br />
der im ersten Wurf gelungen ist, ein Wagen,<br />
der in zäher, stiller Arbeit durch einen Stab<br />
auserlesener Ingenieure in souveräner Weise<br />
auf den modernsten Stand der Technik ergänzt<br />
wird. Was im ersten Wurf Grundlage<br />
war, konnte aber beibehalten werden. Diese<br />
Tatsache begründet den Ruf, dass der Cadillac-<br />
und mit ihm der La Salle-Wagen, der<br />
nur in den Ausmassen von Zylinder und<br />
Chassis kleiner ist, ein Inbegriff amerikanischer<br />
Qualitäts- und Luxusarbeit wurde.<br />
Typen, ein 6-PS- Auf dem Stand 51 finden wir den schnellen<br />
und sportiven La Salle als Landau-Cabriolet,<br />
als Siebensitzer Sedan und als Conver*<br />
tible-Coupe ausgestellt.<br />
Der Achtzylindermctor, dessen zwei Zylindergruppen<br />
in V-Anordnung rechtwinklig<br />
zu einander stehen, wurde durch jahrelange<br />
zu einander stehen, wurde so vollendet, dass<br />
jede Kritik schweigen muss.<br />
• Die Ventile gelangen durch Stössel und<br />
Für die Berge seit<br />
jeher der Beste!<br />
Tonjoni's la meillenre<br />
en iiioiitagiie !<br />
STAND 12<br />
SALON DE L'AUTOMOBILE<br />
TF AN S. A. t2 «emeindestr.
12 REVUE AUTOMOBILE <strong>1929</strong>— N° 26<br />
Verkehrsunfälle in Luzern<br />
Nach einem Vortrag von Dr. Lienert, Adj. der Stadtpolizei,<br />
gehalten im T. C. S. Luzern.<br />
Wie in andern Städten, so hat auch in Luzern<br />
die ungeahnte Zunahme des Verkehrs eine Menge<br />
neuer Gesichtspunkte für die Regelung des Strassenverkehrs<br />
geschaffen. Eine befriedigende Lösung<br />
der Verkehrsprobleme liegt nur in einer völligen<br />
Umänderung der Städte und in einer sinngemässen<br />
Anpassung an die Bedürfnisse des modernen Verkehrs.<br />
Daraus ergeben sich die heutigen Anforderungen<br />
an die Stiassenpolizei, für leichte Abwicklung<br />
und Sicherheit desselben zu sorgen. Die Tätigkeit<br />
der Verkehrspolizei zerfällt demnach in die<br />
eigentliche Verkehrsregelung und in die vorbeugende<br />
Unfallverhütung. Auf letzteres ist besonderes<br />
Gewicht zu legen. Es dürfte sich daher lohnen, die<br />
Unfälle des letzten Jahres zu durchgehen und hieraus<br />
Nutzanwendungen zu ziehen.<br />
Vom 1. Januar bis 81. Dezember 1928 wurden<br />
auf dem Gebiete der Stadt Luzern 466 Verkehrsunfälle<br />
der Polizei zur Anzeige gebracht. Leicht<br />
verletzt wurden 196, schwer verletzt 31, an den<br />
Folgen des Unfalles starben 3 Personen. Diese<br />
Zahlen scheinen auf den ersten Blick hoch, nicht<br />
aber, wenn wir sie mit der Zahl der kursierenden<br />
Fahrzeuge überhaupt vergleichen. An einem trüben,<br />
regnerischen Novembertag wurden am Kreuzetutz,<br />
am Pilatusplatz und beim «Luzernerhof» die<br />
passierenden Fahrzeuge amtlich gezählt (von morgens<br />
9 Uhr bis abends 7 Uhr), worauf sich folgendes<br />
interessante Bild ergab: beim Kreuzstutz<br />
2529, am Pilatusplatz 4124 und beim «Luzernerhof»<br />
3688 Fahrzeuge. Davon waren 4321 Fahrräder,<br />
2477 Personenautos, 1326 Lastwagen, 4-00 Handwagen,<br />
396 Pferdefuhrwerke, 173 Motorräder, 1160<br />
Tramwagen usw., total 10 341 Fahrzeuge. Wie viele<br />
Gelegenheiten für Kollisionen sich daraus ergeben,<br />
kann jedermann selbst ausrechnen. Bei stärkerem<br />
Verkehr, wie dies im Sommer ohne weiteres eintritt,<br />
darf man diese Zahl ruhig verdoppeln, und<br />
so kommen wir auf ein© Jahresverkehrszahl von<br />
mindestens 6 500 000 bis 7 000000 Fahrzeugen. Wir<br />
können diese Zahlen leider nicht mit entsprechenden<br />
andern Werten vergleichen, einerseits da im<br />
Jahre 1928 erstmals diese Statistik erhoben wurde,<br />
anderseits weil die Verhältnisse in andern Städten<br />
doch wesentlich anders sind. Immerhin glauben wir<br />
sagen zu dürfen, dass unsere Verkehrsverhältnisse<br />
nicht schlechter sind als anderswo.<br />
Die Beteiligung der Personenautos an den Verkehrsunfällen<br />
beträgt nur 30%. ein Drittel, zwei<br />
Drittel stellen die übrigen Strassenbenützer (die<br />
Radfahrer 231, Motorradfahrer 59, total 32%).<br />
Das Personenauto stellt sich numerisch in den<br />
Vordergrund, allein wenn man die sehr grosse Zahl<br />
der zirkulierenden Wagen, das Verhalten der übrigen<br />
Strassenbenützer und die vielen geographischen<br />
Schwierigkeiten berücksichtigt, so ist -die Zahl relativ<br />
klein. Dabei ist immerhin noch zu berücksichtigen,<br />
dass in diesen Fällen der Autolenker<br />
wohl beteiligt, aber nicht immer auch Ursache war.<br />
Ein grosses Kontingent der an Verkehrsunfällen<br />
Beteiligten stellen die Radfahrer (25%) dar, die auch<br />
in Luzern wegen ihrer schlechten Fahrdisziplin zu<br />
jener Gruppe von Strassenbenützern (lies: Verkehrsanarchisten,<br />
der Berichterstatter) gehören,<br />
die so viel zur Herbeiführung von Verkehrsunfällen<br />
beitragen, Unverhältnismässig gross ist die<br />
Zahl der beteiligten Fussgänger mit 12%, wobei es<br />
sich meistens um Fussgängerinnen gehandelt hat,<br />
ein Zeichen ihrer Sorglosigkeit und schlechten<br />
Strassendisziplin. Um hier durchgehend Wandel<br />
zu schaffen, muss man bei deT neuen Generation<br />
ansetzen, damit wenigstens diese dem heutigen<br />
Fahrverkehr besser gewachsen ist. Durch besondern<br />
theoretischen und praktischen Unterricht in<br />
der Schule ist auf die Schuljugend einzuwirken<br />
und das Fach «Verkehrskunde» in das Schulprogramm<br />
aufzunehmen. —<br />
Dass in der zeitlichen Verteilung der Unfälle<br />
die Sommermonate mit ca. 50 Unfällen im Monat<br />
stärker hervortreten als die Wintermonate (20). erklärt<br />
sich aus der wechselnden Intensität des Verkehrs.<br />
Merkwürdig ist, dass sich die meisten Unfälle<br />
nicht an Markttagen (Dienstag und Samstag),<br />
sondern in der Mitte dor Woche ereignen.<br />
Bezüglich der Tageszeit fallen die meisten Unfälle<br />
auf die Mittagstunde 12—13 Uhr (50) und auf die<br />
Abendstunde 18—19 ühr (40).<br />
Sehr interessant ist die Verteilung der Verkehrsunfälle<br />
nach Plätzen und Strassen: An erster<br />
Stelle steht der jedem Automoblisten von Nah und<br />
Fern rühmlichst bekannte Engpass auf dem Bahnhofplatz<br />
mit 24 Fällen, obschon nur während wenigen<br />
Nachtstunden dort kein Verkehrspolizist steht.<br />
Es folgen dann Baselstrasse mit 22, Schwanenplatz<br />
und Zürichstrasse mit 20, Obergrundstrasse und<br />
Seebrücke mit 19. Kreuzstutz mit 17, weitere gefährliche<br />
Orte sind Pilatusstrasse, Luzernerhof,<br />
Hirschengraben, Haidenstrasse, Schweizerhofquai,<br />
Viktoria- und Pilatusplatz. An Hand zahlreicher<br />
instruktiver Lichtbilder liess der Referent eine anschauliche<br />
Ergänzung seiner Ausführungen folgen,<br />
wobei der Ausschnitt im Bild noch mehr als die<br />
Beobachtung in natura gefährliche Situationen in<br />
die Augen springen liess. Dass dabei auch die selbstherrliche<br />
Stellung des Trams die gebührende Würdigung<br />
fand, ergab sich daraus ohne weiteres.<br />
wähnt worden. Bei einer Geschwindigkeit von<br />
30 km ist unsere Stadt rasch durchfahren, ein<br />
eventueller Zeitgewinn mit einer höhern Geschwin-<br />
Bezüglich der Höchstgeschwindigkeiten führte<br />
der Referent mit gutem Recht an, es sei auf die digkeit käme im Vergleich mit der stark erhöhten<br />
veralteten Bestimmungen des Konkordates zu verzichten<br />
und in den Fahrer Vertrauen zu setzen und Unvorsichtiges Befahren von Strassenkreuzun-<br />
Gefahrenzahl kaum in Betracht.<br />
man verlange von ihm, dass er seinen Wagen jederzeit<br />
und innert nützlicher Frist zum Stillstand tiges Fahren. An Strassenkreuzungen soll man sogen.<br />
Wichtiger als vieles Signal geben ist vorsich-<br />
bringen könne, hingegen erhöhe man die lächerlich lange langsam fahren, bis man sich überzeugt hat,<br />
kleinen Bussen für Unfälle, welche fahrlässige Körperverletzung<br />
oder Tötung zur Folge haben, und Eine weitere Gefahr besteht darin, wenn der<br />
dass keine Gefahr mehr besteht.<br />
entziehe ihm die Fahrbewilligung. Wer kein Verantwortungsgefühl<br />
hat, gehört im Interesse aller stellt. Einmal muss er die entgegenkommende Fahr-<br />
Fahrer sein Fahrzeug am linken Strassenrand auf-<br />
Strassenbenützer. der Automobilisten wie der Fussgänger,<br />
nicht in den Strassenverkehr.<br />
Mal, wenn er wieder abfahren will.<br />
bahn kreuzen, bevor er halten kann, ein zweites<br />
Sodann hat die Statistik auch ergeben, dass die Zum Schlüsse machte Herr Dr. Lieaert die Anregung,<br />
es möchte sich in Luzern eine Verkehrs-<br />
schuldbaren Automobilisten ihre Fahrbewilligung<br />
erst seit 1—2—3 Jahren besitzen, während gewandte<br />
Fahrer sozusagen nie Unfälle erlitten haben. der Automobilisten-, Motorradfahrer- und Radkommission<br />
bilden, bestehend aus den Vertretern<br />
Die Verteilung der Verkehrsunfälle nach Strassen fahrerverbände, dem Strasseninspektorat, der<br />
und Plätzen zeigt eine grosse Abhängigkeit derselben<br />
vom Tramverkehr. Einmal bedingt die Gebundenheit<br />
an die Schiene eine gewisse Starrheit,<br />
sodann sind die Tramwagen infolge ihrer Grosse<br />
ein wesentliches Verkehrshindernis, zumal wenn<br />
man sie in den Kurven stationieren lässt, wie dies<br />
in Luzern mit Vorliebe zu geschehen pflegt; sodann<br />
ist nicht zu verstehen, warum der Tramführer<br />
nicht dem Zeichen des Verkehrspolizisten zu<br />
gehorchen hat, sondern eigenmächtig nach Belieben<br />
loszieht. Es wäre im Interesse eine3 geordneten<br />
Verkehrs sehr zu begrüssen, wenn bei einer<br />
allgemeinen Regelung des Sfcrassenverkehrs auch<br />
das Tram miteinbezogen würde. Anderswo hat<br />
sich schon längst die, Auffassung Bahn gebrochen<br />
und ist in die Tat umgesetzt worden, da3 starre<br />
und an die Schienen gebundene Tram zu verlassen<br />
und durch den Autobus zu ersetzen.<br />
Von den 466 unter Mitbeteiligung von Automobilen<br />
sich ereigneten Verkehrsunfällen sind 365<br />
durch vorschriftswidriges Fahren entstanden, 54<br />
durch unvorsichtiges Ueberqueren der Fahrbahn<br />
durch Fussgänger. Unter vorschriftswidrigem Fahren<br />
sind vermerkt:<br />
Linksfahren: Die Grundlage unserer Verkehrsvorschriften<br />
beruht im Rechtsfahren. Wer die Fahrbahn<br />
des entgegenkommenden Fahrzeuges benützt,<br />
ist unter allen Umständen strafbar.<br />
Kurvenschneiden. Beim Durchfahren von scharfen<br />
und unübersichtlichen Wegkrümmungen hat<br />
der Fahrer, wie immer, genau die rechte Strassenseite<br />
inne zu halten.<br />
Das Schnellfahren. Die Unhaltbarkeit der diesbezüglichen<br />
Konkordatsbestimmungen ist schon er-<br />
Tramleitung, des off. Verkehrsbureaus und der Polizei,<br />
welche auf Grund gemeinsamer Besprechungen<br />
die Grundlage für eine moderne Ausgestaltung<br />
des Strassenverkehrs schaffen würden.<br />
Mit der Versicherung der Verkehrsfreundlichkeit<br />
und des guten Willens unserer Polizeimannschaft<br />
schloss der Vortragende seine interessanten Ausführungen.<br />
Paris bei Nacht Der Pariser Polizeipräfekt hat<br />
strenge Hassnahmen ergriffen, um den Bewohnern<br />
von Paris eine süsse und ungestörte Nachtruhe zu<br />
gewährleisten. Jedes Transportgeräusch muss bis<br />
5 Uhr morgens streng vermieden werden, und bis<br />
zu dieser Zeit ist der Gebrauch der Hupe verboten.,<br />
Die sogenannten Klaxons und der Gebrauch des<br />
freien Auspuffs sind bei Tag ebenso wie bei Nacht<br />
verboten. — Ab 1. April muss die Hupe abgeschafft<br />
werden, denn es wird nur noch ein besonderer Apparat<br />
gestattet, dessen Ton... im Laboratorium für<br />
schöne Künste geprüft worden ist. Die mit der<br />
Prüfung beauftragte Kommission wird nur noch<br />
dunkle Töne zulassen, so dass nicht nur die Nachtruhe,<br />
sondern auch — — das musikalische Empfinden<br />
in Paris zu seinem Rechte kommen wiri<br />
rapide et silencieiise...<br />
eile passe<br />
c'est tonjours nne<br />
LA<br />
12CV<br />
CYLINDRES<br />
voyez an salon ses nonveanx modelest<br />
stand 31<br />
UNE VOITURE QUI REPOND AUX<br />
EXIGENCES DE LA CLIEMTELE<br />
Les qualites de robustesse, de construetion soignee et<br />
elegante qui ont fait de tous temps la reputation de<br />
Rationellen Fahrbetrieb<br />
sichert Sommer und Winter das<br />
hervorragende Qualitäts - Öl<br />
glänzend bewährt für<br />
Personen- und Lastwagen,<br />
Motorräder, Flugmotoren<br />
Alfred Schöner & Co. A.-G., Zürich 1<br />
Gerberqasse 2 - Tel. Selnau Ö/.8Ö<br />
s'affirment dans sa 12 CV, 6 CYLIMDRES<br />
Cette uoiture, parfaite en tous points et comparable ä ses<br />
gloneuses ainees les 20 et 32 CV repond au desir des<br />
automobilstes de trouuer une uoiture de force moyenne<br />
et d'un usage economique.<br />
Tres maniable, tres robuste, possedant un moteur 6 cylindres<br />
sans soupapes tres silencieux et d'un rendement<br />
remarquable, eile se place sans conteste ä la tete des<br />
uoitures europeennes de meme categorie.<br />
Elle se distingue entre toutes par la nettete de sa ligne<br />
et le fini de sa presentation, jusiifiant ainsi sa deuise<br />
que bien peu auraient l'audace d'aecoler ä leur nom<br />
j„LJne uoiture de qualit§ pour une clientele d'elite"<br />
Nous uous conuions a reclamer un essai certains par<br />
auance qu'il uous conuaincra.<br />
ALLE MARKfcN s: ALLE TYPEN<br />
Societe des Anciens Etablissements Hflathe<br />
Siege Social 160 PARIS (Jv e ) Av. Parmentier<br />
GENEVE: S. Ä. Perrot, Duval & Cie., Rue General Dufour. 12<br />
Grand Garage de l'Athenee, S. A., Chemin Malombre<br />
LAUSANNE: Einest Hirt, ing., Avenue de Kumine, 2<br />
LOCARNO: I. Rinaldi, Via Balestra<br />
LA CUAÜX-DE-POND8: Conrad Peter & Cie, 8. A., Rue de la Serre, 102<br />
ZÜRICH: Grand Garage Capitol & Auto-Import A.-G., Stampfenbachstr. 12<br />
BALE: Peroy Wiedmer, Aesohengraben 13<br />
SOLEURE: E. Schnetz & Cie., Garage Central<br />
IKilJiliiliiUIlIlIllliiHIiilUlUlUiiBIlll!
N» 26 - <strong>1929</strong> AUTOMOBTL-REVUE<br />
Strassen<br />
Verschiedene Sfrassenfragen wurden an der<br />
letzten Sitzung des Grossen Stadtrates von Luzern<br />
behandelt. Besonders wurde eine Verbesserung der<br />
Sagenmattstrasse verlangt, die sich in einem recht<br />
unbefriedigenden Zustand befindet. Eine Korrektion<br />
dieser Strasse ist eine zwingende Notwendigkeit.<br />
Von Herrn Stadtrat Küchlin wurde beantragt,<br />
ein bis zwei weitere Autobusse anzuschaffen, mit<br />
denen auf die anliegenden Höhen gefahren werden<br />
könnte.<br />
*•<br />
lieber den schlechten Unterhalt der Dorfstrassensfrecken<br />
im Kanton Glarus, die seinerzeit<br />
vom Kanton übernommen wurden, wird in der<br />
glarnerischen Presse Klage geführt. Während vor<br />
Inkrafttieten des neuen Strassengesetzes z. B. der<br />
Gemeinderat von Schwanden alies daran setzte,<br />
die Landstrasse zu jeder Jahreszeit in tadelloser<br />
Ordnung zu Halten, lässt jetzt die Pflege dieser<br />
Strasse sehr zu wünschen übrig und damit ist<br />
auch die Verkehrssicherheit gefährdet. Es wird<br />
den kantonalen Organen der Vorwurf gemacht,<br />
dass sie ihren Verpflichtungen betr. der Dorfstrassenstrecken<br />
nicht nachkommen.<br />
Es ist aber eine selbstverständliche Pflicht der<br />
kantonalen Verwaltung, die Durchgangsstrassen<br />
des Kantons Glarus für den regulären Verkehr in<br />
einem richtigen Zustand zu halten. ry.<br />
Der Bau der neuen Strasse, die Locarno mit<br />
Ascona. Richtung Brissago, verbinden wird, soll nun<br />
trotz einer gewissen Opposition ausgeführt werden.<br />
Die jetzige Verbindung führt bekanntlich bis zum<br />
Dorfe Solduno, macht hier einen scharfen Bogen<br />
und geht auf einer hochgelegenen Brücke, die auf<br />
ein ehrwürdiges Alter zurückblickt und seinerzeit als<br />
ein technisches Meisterwerk bewundert wurde, weiter.<br />
Durch die Ueberschwemmungen der letzten Jahre<br />
wurde die Brücke aber mehrmals gefährdet und<br />
zeitweilig musste der Verkehr eingestellt werden.<br />
Der Bau einer neuen Brücke an derselben Stelle<br />
käme auf 400000 Franken zu stehen und so wurde<br />
denn ein Projekt ausgearbeitet, nach welchem die<br />
neue Brücke in Verbindung mit einer neuen direkten<br />
Strasse weiter seewärts verlegt werden soll,<br />
"wodurch die Strecke nach Ascona bedeutend verkürzt<br />
und damit eine direkte Verbindung geschaffen<br />
würde.<br />
Dem Kanton werden durch den Bau der neuen<br />
ßtrasse und der neuen Brücke bedeutende Kosten<br />
erwachsen, aber diese Lösung kommt doch billiger.<br />
— bei Weggis —<br />
Stand 259<br />
da sich ja auch die Eidgenossenschaft am Bau<br />
mit einer Subvention beteiligen -wird. xy.<br />
Die Korrektionsarbeiten an der Bahnhofstrasse<br />
in Biel, die in letzter Zeit nicht wesentlich vorwärts<br />
kamen, nehmen in den letzten wärmeren<br />
Tagen einen erfreulichen Fortgang. Auf dem nördlichen<br />
Trottoir sind die Vorbereitungen zu den<br />
Ausgrabungen für die Hauptleitungen bereits getroffen<br />
worden und bei der Einmündung der<br />
Spitalstrasse haben diese schon eingesetzt. Auch<br />
die zukünftige Plastik der Verkehrsinsel auf dem<br />
alten Bahnhofplatz, nimmt durch das Setzen der<br />
Bandsteine auf einer Unterlage von armiertem<br />
Beton immer deutlichere Formen an. -ie.-<br />
Zur Frage von Radfahrwegen. In ausländischen<br />
Verkehrskreisen hat man längst<br />
erkannt, dass der Bau von Radfahrwegen<br />
die allgemeine Verkehrssicherheit in hervorragendem<br />
Masse zu fördern imstande ist.<br />
Bahnbrechend sind auf diesem Gebiete hauptsächlich<br />
Holland und Belgien vorgegangen,<br />
wo der Radfahrverkehr schon vor Jahrzehnten<br />
eine grosse Ausdehnung genommen hat.<br />
Nun sind auch in Deutschland Schritte zum<br />
planmässigen Ausbau des bestehenden Radfahrwegenetzes<br />
unternommen worden. Bezeichnenderweise<br />
geht die Initiative von amtlichen<br />
Stellen aus. Wie man hört, haben die<br />
Ministerien des Innern und für Landwirtschaft,<br />
Domänen und Forsten in einem Rundschreiben<br />
darauf hingewiesen, dass die Sicherung<br />
des Verkehrslebens durch die Schaffung<br />
von Radfahrwegen ohne wesentliche finanzielle<br />
Mehrbelastung zu erreichen sei.<br />
Viele Oberpräsidenten haben ihre Amtsstellen<br />
bereits aufgefordert, an den Entwurf eines<br />
zusammenhängenden Radfahrwegenetzes<br />
heranzutreten. Vorbildlich ist hier die Provinz<br />
Brandenburg vorgegangen, die etwa<br />
2000 km Radfahrwege plant. Interessant ist<br />
weiter, dass es der 1927 gegründeten Zentralstelle<br />
für Radfahrwege gelungen ist, die deutschen<br />
Radsportverbände sowie den Bund<br />
deutscher Verkehrsvereine und die Handelsund<br />
Fabrikantenverbände unter Zurückstel-<br />
HoteB Pilatus<br />
Eröffnung<br />
27. März.<br />
Vollständig umgebaut und renoviert. FUessendes<br />
Warm- u. Kalt-Wasser. Zimmer mit Privatbädern<br />
und W.-C. Autogarage. Week-End-Arrangements.<br />
A. MÜLLER, Besitzer.<br />
lung aller konfessionellen, politischen und gesellschaftlichen<br />
Trennungsgründe zu einer<br />
Arbeitsgemeinschaft zusammenzuschliessen.<br />
So dürfte das Problem der Schaffung eines<br />
zusammenhängenden Radfahrwegenetzes für<br />
das gesamte deutsche Reich in wenigen Jahren<br />
gelöst sein. Auch in der Schweiz beginnt<br />
sich erfreulicherweise vine starke Bewegung<br />
zugunsten der Anlage von Radfahrwegen<br />
geltend zu machen. Hier ist es die Schweizerische<br />
Strassenverkehrsliga, eine alle Verkehrsverbände<br />
von Bedeutung umfassende<br />
Vereinigung zum Schütze der allgemeinen<br />
Verkehrsinteressen, die sich für den Bau besonderer<br />
Radfahrwege energisch einsetzt.<br />
Wenn man bedenkt, dass man in der Schweiz<br />
heute an die 800,000 Fahrräder zählt, so dass<br />
also auf jeden fünften Einwohner ein Rad<br />
kommt, und wenn man weiter in Betracht<br />
zieht, in welchem Tempo sich bei uns der<br />
Autoverkehr gegenwärtig steigert, wird man<br />
zugeben müssen, dass die Schweiz allen<br />
Grund hat, mit der Anlage besonderer Radfahrwege<br />
die notwendige Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />
ebenfalls anzustreben. Die<br />
Schweizerische Strassenverkehrsliga will<br />
übrigens noch einen Schritt weiter gehen und<br />
in Anlehnung an holländische und belgische<br />
Verhältnsse, die sich ja am besten zum Vergleich<br />
mit unseren Verhältnissen heranziehen<br />
lassen, die gleichzeitige Anlage von<br />
Fussgängerwegen propagieren. Es wäre zu<br />
wünschen, dass die Kantonsregierungen in<br />
ihren Projekten für den Ausbau der kantonalen<br />
Strassennetze die Wünsche der Strassenbenützer<br />
auch nach dieser Richtung hin<br />
gebührend berücksichtigen würden.<br />
Der möblierte Herr. «Ahnfrau? — Warum<br />
nennst du denn deine Wirtin immer ,die<br />
Ahnfrau'!»<br />
«Sie ahnt, dass ich ihr auch diesen Monat<br />
wieder die Miete schuldig bleibe.»<br />
RuI Delaee geschultes Personal<br />
Gust. Bäuerlein, Zürich<br />
Waldmannstrasse 8<br />
Tel. Limmat 18.34<br />
Spezlal.Reparatnr-<br />
Werkstätte<br />
FIAT-<br />
Ersatzteile<br />
liefert prompt ab Lager<br />
J. MINIKUS<br />
GARAGE<br />
Weinfelden<br />
' Telephon 114.<br />
Komplettes Lager in<br />
Ein neuer Automobiikurs zwischen Wettingen<br />
und Baden ist geplant. Es liegt bereits ein faciimännisches<br />
Gutachten vor, das sowohl pur. KIO<br />
Durchführung des Betriebes als auch der Ke::ta.-<br />
bilität desselben zu einem recht günstigen Kos'iii.it<br />
gelangt. Es ist vorläufig nur die direkte Verbindung<br />
zwischen dem Dorfe Wettingen uui der<br />
Stadt Baden durch die Landstrasse vorgesehen.<br />
Der provisorische Fahrplan verzeigt 38 Wagenkurse<br />
pro Tag. Es ist zur Ausführung dieses<br />
Planes die Gründung einer Gesellschaft vorgesehen.<br />
Eine neue Autoverbindung wird von Stühlingeu<br />
nach Mauchen-Bettmaringen angestrebt. Diese beiden<br />
Ortschaften, die seit langen Jahren mit Stühlingen<br />
einen regen Verkehr unterhalten, würden<br />
durch diesen geplanten Autobetrieb eine raschere<br />
und auch bequemere Verbindung bekommen. Auch<br />
die Postbestellung nach Bettmaringen, welche seit<br />
einigen Jahren via Birkendorf besorgt wird, sollte<br />
— wenn der Autoverkehr eingeführt würde — wieder<br />
von Stühlingen aus erfolgen, vorausgesetzt dass<br />
die Oberpostverwaltung in Konstanz ihre Einwilligung<br />
hierzu gibt.<br />
—ey.<br />
Winterbetrieb der Alpenpostkurse vom 4.<br />
bis 10. März <strong>1929</strong>. Die Winterkurse haben<br />
auf den nachgenannten Bergstrecken an Frequenz<br />
aufzuweisen: Chur-Lenzerheide 784<br />
(gegenüber 496 in der entsprechenden Woche<br />
des Vorjahres), Lenzerheide-Mühlen 229<br />
(1928 Autobetrieb nur bis Lenzerheide), Reichenau-Waldhaus-Flims<br />
186 (163), Maloja-<br />
St. Moritz-Castasegna 1213 (1136), St. Moritz<br />
Ortsdienst 751 (696). Total wurden 3163<br />
Personen befördert gegenüber 2491 in der<br />
entsprechenden Woche des Vorjahres.<br />
&argan<br />
äargan<br />
Aaisaa<br />
Aarcan<br />
Kanton<br />
Kontrollierte Strassen<br />
Rbeinfelden<br />
Dattwii. Bahnbof<br />
Hmuenschwü<br />
rfaienwil<br />
c est une merveille<br />
Stand 31<br />
Verkehr<br />
Strecke<br />
DELAGE<br />
Champion du monde<br />
Voyez au Salon: La<br />
nouvelle quatorze six<br />
l'Etoile de France<br />
Bemerkungen<br />
stoppnarkoDuoiie aal<br />
900 Mete.<br />
Versteckte Kontrolle<br />
Versteckte Kontrolle<br />
b'ei der Kurve.<br />
Versteckte Kontrolle<br />
Versteckte Kootroi i e<br />
Essayez-Ia et vous serez convaineu!<br />
I/EQUIPEMENT<br />
INTEGEAL D'EPURATION<br />
iflE
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — No 26<br />
ffOTO rfO BII - S/7LON<br />
GENF<br />
r MRRZ <strong>1929</strong><br />
STRND 65<br />
BRENNQBön,<br />
Dieser Name bürgt für einen leistungsfähigen und zuverlässigen, in den schwierigsten Wettbewerben siegreich erprobten<br />
Motor. Brennabor bietet Ihnen aber auch in serienmässiger Ausführung Karosserien von einer klassischen Formenschönheit<br />
und einer erlesenen Ausstattung, die ihresgleichen suchen. Es ist ein Genuss, diese Harmonie von Kraft<br />
und Schönheit selbst zu lenken. Besuchen Sie uns bitte auf Stand 65, wo wir Ihnen unsere neuen, noch schöneren<br />
Modelle <strong>1929</strong><br />
«eigen werden^dieaufden letzten grossen internationalen Ausstellungen inParis.Berlinund Amsterdam viel Beachtungfanden.<br />
VorführunnswanAn ctohon 711 uni/orhinHIi^hor PrrthofaWr* inm v«,r \Jr%mtri^t•>«#«<br />
Generalvertretung für die gesamte Schweiz: BRENNABOR-AUTOMOBIL-VERKAUFS A. G., ZÜRICH, WalchestP. 27<br />
Tel. Hottingen 24.29<br />
Vertretung für die Westschweiz: DUBOULOZ & HERITIER, GENF, Avenue de la Grenade 5<br />
Gebr. Reichstem Brennabor Werke Brandenburg (Havel)<br />
&31IO-GARAGEN<br />
Wellblech-Bauten<br />
mr alle Zweck* liefern<br />
schnell und preiswert<br />
E.VOGEL, G.m.b.H.<br />
Dahlbrach 41/WDeutschL<br />
Autos d'Occasion<br />
Grand choix provenant d echanges<br />
Voitures de premieres marques:<br />
DELAGE - TALBOT - RENAULT<br />
HOTCHKISS - FIAT - P1C-P1C, etc.<br />
Enti6rement revis6es. Peinture neuve.<br />
Torpedos - Conduites int6rieures -<br />
Cabriolet, etc.<br />
Grand Garage du Kursaal<br />
21. nie Plantamour, Geneve.<br />
Maison de confianoe fondee en 1909.<br />
ERWERBEN SIE<br />
mit<br />
Zahlungserleichterung<br />
das<br />
AUTOMOBIL<br />
das Sie sich wünschen, welcher Marke<br />
es auch sei, durch Vermittlung dar<br />
Union Bancaire Industrielle<br />
et Commerciale, Geneve<br />
1, Rue du Rhone Tel. Stand 35.60<br />
BERN, Marktgasse 24, Tel. Bw. 43.39<br />
LAUSANNE, Place St. Franoois 12bla, Tel.2t.029<br />
Die besten gegenwartig in der Schweiz<br />
gemachten Konditionen^<br />
TIMKEN<br />
Olli<br />
w<br />
Offizielle Vertreter für die Schweiz:<br />
DELARUE & NEyLAN<br />
Cotnterie 16 GeilßVe Tel. Std. 07.74<br />
Depot in Bern« E. Kupferschmid,<br />
Erlachstrasse 7, Tel. Bollwerk 40.64<br />
Depot in Zürich: E. Wewerka,<br />
Dufourstrasse 3, Tel. Limmat 3S.37<br />
Depot in Basel: A. Q. Agence Americaine,<br />
6167 Viaduktstr. 45, Tel. Safran 38.38.<br />
ACOLINE S. A., GENEVE<br />
TEL.: MT-BL. 56.43<br />
8, RUE DE LAUSANNE<br />
Societe Ind6pendante pour IMmportation directe des<br />
Benzines, Huiles et Petroles<br />
Vente en citernes, en füts et en bidons<br />
HA«nriFiQüE8<br />
Bateaux de plaisance ä moteur ä vendre.<br />
Amenagements complets et modernes. Gabines.<br />
Kmseignements, devis, photos ä disposition<br />
par<br />
SERVICE NAUTIQUE,<br />
Garage da Secheron, GENEVE<br />
ist der beste Bremsbelag mit höchstem<br />
Reibungskoeffizienten, 2-3fach arösserer<br />
Haltbarkeit als Nachahmungs-Fabrikate.<br />
Zo beziehen dorch Aato-Beparaturwerkund<br />
vom General • Vertreter t<br />
PAUL LANDIS, Ingenieur, ZÜRICH 4<br />
STA UTF ACHERSTRASSE 64<br />
Telephon Selnan 65.30<br />
AUTO - GARAGEN<br />
in Eternit<br />
doppelwandig, heizbar, demontabel, seit 15 Jahren bewährte Bauart<br />
Läosre cm Breite cm Höhe cm Preis Fr.<br />
Nr. 1<br />
360<br />
240<br />
250<br />
»00.—<br />
Hr. 2<br />
480<br />
240.<br />
250<br />
1100.—<br />
Nr. 3<br />
480<br />
300<br />
250<br />
1200.—<br />
Nr. 4<br />
600<br />
300<br />
250<br />
1400.—<br />
Preise ab Fabrik — Lieferbar sofort — Nähere Auskünfte durch<br />
ETIKNIT H.-CL, NIEDERURNEN 1O<br />
Ersatz von<br />
Windschutz-<br />
Scheiben<br />
Unrat W0Qi26n Stondcsn<br />
Ernst Leissing, Zürich 8<br />
Glasschleiferei, bei der Burgwies
N° 26 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />
Von Stand zu Stand<br />
(Fortsetzung)<br />
La Salle (Fortsetzung)<br />
Rollen zur Betätigung, eine Konstruktion, die<br />
bei derartigen Wagen eine Zukunft hat. Es<br />
ist durchaus verständlich, wenn die Märke<br />
mit einem Vergaser aus den eigenen Werken<br />
ausgerüstet ist, da ja die eigenartige Motordisposition<br />
spezifische Anforderungen stellt.<br />
Das «Synchromesh»-Getriebe ist die allerneueste<br />
Konstruktion eigener Erfindung. Es<br />
ermöglicht durch eine «Synchronisation» der<br />
Zahnradumlaufgeschwindigkeiten ein zwangsläufiges<br />
durchaus geräuschloses Schalten.<br />
Die von innen wirkende mechanische Vlerradfussbremse<br />
sichert einem geräumigen<br />
Wagen wie La Salle die notwendige Verkehrssicherheit.<br />
Die Eigenart des Motors und seine geringere<br />
Länge gegenüber andern Achtzylindern<br />
erlaubt dem Karossier der La Salle-Wagen<br />
besondere Freiheiten, so dass in Linienführung<br />
und Luxus den anspruchsvollsten Wünschen<br />
Genüge geleistet werden kann.<br />
Renault.<br />
Die Altmeisterin unter den französischen gesteuerten 15-PS - Sechszylinder-Motor von Besondere Aufmerksamkeit wurde der Be-<br />
gewidmet. Jeder der beiden Schein-<br />
Fabriken präsentiert auf dem Stand 22 die75 mm Bohrung und 120 mm Hub, der beileuchtung<br />
ganze Reihe ihrer gegenwärtigen Produkte, 3000 Touren volle 52 Brems-PS leistet. Auch werfer ist mit einer eigenen Batterie verbunden.<br />
Zum Betrieb des Anlassers zieht man<br />
mit Ausnahme des 10-PS-Vierzylinders, nämlich<br />
die Typen 6 PS, Monasix, Vivasix, Monadung.<br />
Der Vierdüsen-Doppelvergaser hat ei-<br />
je nach Bedarf die eine oder andere Batterie<br />
hier kommt Batterie-Zündung zur Anwenstella,<br />
Vivastella und Reinastella. Die drei ersten<br />
Modelle sind uns schon vom letzten Jahr verhindert, dass beim plötzlichen Gasgeben der interessantesten kaum unbeachtet lassen<br />
nen hydraulischen Lufteinlass-Regulator, der heran. Den Stand Renault wird man als einen<br />
her bekannt, ihr Wert wird durch grosse Verbreitung<br />
und Beliebtheit bei unseren Auto-<br />
Schmieröl-Umlauf des Motors ist ein vorn am<br />
eine Gemischveränderung eintritt. In den können.<br />
mobilisten genügend dokumentiert. Als Pendants<br />
zum Monasix und Vivasix wurden nun wodurch die volle Schmierkraft des Oels lange Wenn es einen Stand gibt, der eine be-<br />
Wagen angeordneter Kühler eingeschaltet,<br />
Bugatti.<br />
neu die Typen Monastella und Vivastella geschaffen,<br />
Fahrzeuge mit ungefähr den gleiderung<br />
des Oelverbrauchs erreicht wird. Das und Liebhaber schöner Mechanik ausübt,<br />
Zeit aufrechterhalten und damit eine Verminsondere<br />
Anziehungskraft auf die Techniker<br />
chen technischen Daten wie ihre Vorbilder. Getriebe ist auch hier mit der Hinterachsbrücke<br />
zusammengebaut. Zur Abfederung die-<br />
finden wir auf dem Stand 53 ein Cabriolet<br />
so ist es der von Bugatti. An Fahrzeugen<br />
Monastella und Vivastella sind gewissermassen<br />
Luxusausführungen von Monasix und Vivasix.<br />
Sie werden deshalb ausser Serie ge-<br />
hinten zwei Cantileverfedern zusammen mit 3-Liter-Typs und einen offenen Sportwagen<br />
nen vorn zwei halbelliptische Läitgsfedern und und zwei Innenlenker des Achtzylinderbaut.<br />
Mit Reinastella endlich bezeichnen die einer Querfeder. Vier hydraulische Stossdämpfer<br />
sorgen für einen ruhigen Lauf des Die Marke Bugatti kann auf mehr Er-<br />
des Vierzylinder-1500-ccm-Typs.<br />
Werke in Billancourt den neuen grossen<br />
Achtzylinder, der schon an den letzten Salons Wagens auch auf welligen Strassen. folge zurückblicken als irgend eine andere<br />
berechtigtes Aufsehen erregte.<br />
Gemeinsam weisen Monastella und Vivastella<br />
eine bis ins kleinste Detail gehende Prä-<br />
Experten und Amateuren mit Bugatti-<br />
in der Welt. Noch mehr: Die Siege, die von<br />
Im folgenden müssen wir .uns mit der Besprechung<br />
der drei neuesten Modelle begnügen.<br />
Karosserien werden einzeln mit grösster fen an Gesamtzahl noch bei weitem die<br />
zisionsarbeit auf. Auch die dazugehörigen wagen an Rennen erzielt wurden, übertref-<br />
Die Momastella hat einen seitlich gesteuerten<br />
Sechszylirjdermotor von 58 mm Bohrung, wendung von Leichtmetall und Leichtmetall-<br />
jedes Rennen ja eine wirkliche Zerreiss-<br />
Sorgfalt angefertigt. Durch weitgehende An-<br />
Summe der Siege vieler Marken. Da<br />
93 mm Hub, VA Liter Zylinderinhalt und 8 legierungen konnte das Gewicht dieser Fahrzeuge<br />
zugunsten ihrer Leistungsfähigkeit un- Bugatti heute logischerweise über mehr<br />
probe für den Mechanismus darstellt, muss<br />
Steuer-PS. Zündung durch Batterie nach Del-<br />
Er-<br />
co-Re"my-System. Leicht demontierbarer Spezialvergaser<br />
mit zwei Düsen und einem Zusatzluft-Einlass.<br />
Das dreigängige Getriebe<br />
ist mit der Hinterachsbrücke zusammengebaut,<br />
die Abfederung erfolgt vorn durch halbelliptische<br />
Längsfedern, hinten durch eine<br />
Querfeder und wird durch Stossdämpfer unterstützt.<br />
Speziell zu beachten sind am Stand<br />
die ungewöhnlich reiche Ausstattung mit Zu-<br />
Beim Renault kann das Instrumentenbrett abmontiert<br />
werden.<br />
behör, die patentierten neuen Trittbretter, das<br />
verchromte Instrumentenbrett mit seiner ganzen<br />
zugehörigen Ausstattung, die mechanische,<br />
in beiden Fahrtrichtungen wirksame<br />
Servobremse und die neue besonders feste<br />
Ausführung der Motorhaube.<br />
Vivastella und Vivasix haben einen seitlich<br />
gewöhnlich tief herabgedrückt werden, ohne<br />
dass die fast sprichwörtliche Renaultsche Solidität<br />
darunter gelitten hat.<br />
Bei der Reinastella war der Konstrukteur<br />
bestrebt, das Höchste zu bieten, was ein Automobilist<br />
überhaupt von einem Wagen verlangen<br />
kann. Der Motor ist hier ein Achtzylinder<br />
in Linie mit 90 mm Bohrung und 140 mm<br />
Hub, 7125 ccm Inhalt und 37 Steuer-PS. Die<br />
seitlich angeordneten Ventile werden durch<br />
eine mittels Kette geräuschlos angetriebene<br />
Nockenwelle betätigt. Die neunfach gelagerte<br />
Kurbelwelle weist an ihrem vorderen Ende<br />
einen Torsionsvibrations-Dämpfer auf. Neben<br />
Aluminiumkolben kommen Pleuelstangen aus<br />
Duralumin zur Verwendung. Delco-Zündung,<br />
Dynamo und Anlasser sind voneinander getrennt.<br />
Kühlung des Motor-Oels durch einen<br />
vorn am Wagen angeordneten Kühler, Reinigung<br />
des Oels durch einen Zentrifugalseparator.<br />
Zum erstenmal hat Renault bei der Reinastella,<br />
um an Chassislänge zu sparen, auf die<br />
bisher typische Renault-Kühler-Anordnung<br />
verzichtet und den Kühler vor dem Motor aufgestellt.<br />
Die elegante, schnittige Renault-<br />
Motorhaube konnte jedoch beibehalten werden.<br />
Die Federung besteht vorn in zwei Halbelliptikfedern<br />
und hinten in schräggestellten<br />
Cantilevern, zusammen mit einer Querfeder.<br />
fahrung im Bau von Hochleistungs-Fahrzeugen<br />
verfügen als irgend ein anderer<br />
Konstrukteur. Die unerreichte Spezialkenntnis<br />
kommt auch an allen seinen Werken<br />
deutlich zur Geltung. Bugatti ist ein<br />
wirklicher Künstler auf seinem Gebiet. Alle<br />
seine mechanischen Gebilde tragen den<br />
Stempel des Kunstwerkes und stehen absolut<br />
einzigartig da, sei es in ihrer genialen<br />
Einfachheit oder der Vollendung in der<br />
Ausführung.<br />
Der neue 3-Liter-Motor ist ein Achtzylinder<br />
in Reihe mit drei Ventilen pro<br />
Die Betätigung des Tourenzählers beim Bugatti-<br />
Sportwsgen.<br />
Zylinder, wovon zwei für den Einlass und<br />
eines für den Auspuff dienen. Die Steuerung<br />
der Ventile erfolgt durch die von Bugatti<br />
ins Leben gerufene obenliegende<br />
Nockenwelle. Die Elastizität dieses Chassis,<br />
das alle Steigungen in der Direkten nimmt<br />
und letzthin in Montlhery bei stehendem<br />
Start über den Kilometer eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 130,5 km herausgebracht<br />
hat, ist unerhört. Sie hat<br />
höchstens beim 2,3-Liter-Kompressor-Chassis<br />
ihresgleichen, mit dem sowohl im direkten<br />
Gang ein 15-km-Bummeltempo wie<br />
eine Geschwindigkeit von 190 km pro<br />
Stunde zu erzielen ist.<br />
Der Vierzylinder-lMi-tLiter-Wagen kommt<br />
immer noch mit Leichtigkeit auf 125 km.<br />
In seiner Klasse ist ea* der Wagen mit der<br />
grössten Beschleunigung und dem besten<br />
Bremsvermögen.<br />
Der 2 - Liter - Achtzylinder - Rennwagen<br />
macht bequem seine 200 km und ist dabei<br />
aber doch wieder als Stadtfahrzeug so<br />
leicht zu handhaben wie ein Taxi.<br />
Unzweifelhaft bedeutet der Bugatti-Stand<br />
einen Clou der Ausstellung.<br />
CONFORTABLE ä l'egal d'une grande voiture<br />
SOUPLE, RAPIDE, ECONOMIQUE<br />
Puissance effective:<br />
5 cv.<br />
impöt<br />
IS cv.<br />
Unsere stete Mithilfe ist<br />
dem Autohändler ein Dienst.<br />
Wir ermöglichen ihm, alle<br />
Verkäufe als Bargeschäfte zu<br />
tätigen. Nur dadurch hält<br />
er sein Kapital verfügbar,<br />
kann seinen Umsatz gewinnbringend<br />
steigern und hat<br />
kein Risiko zu tragen. Auch<br />
für Sie kann es nur von Vorteil<br />
sein, uns Ihren Kunden<br />
zu empfehlen. Wir werden<br />
Sie rasch und entgegenkommend<br />
bedienen u. sind stets<br />
gerne bereit, Ihre Vorschläge<br />
zu prüfen.<br />
AUTO<br />
BAN<br />
ZÜRICH<br />
Borsengebaude<br />
Telephon Uto 36.93<br />
Filiale GENF<br />
10, Rue Petitot<br />
Tel. Stand 24.18<br />
Vertreter BERN<br />
Dr. B. Rüfenacht<br />
Waisen haus platz<br />
Tel. Bollwerk 34.44<br />
Vertreter BASEL<br />
Imhoff & Scfiiumpf<br />
Bruderholzstr. 12<br />
Tel. Safran 13.00<br />
estla seulepetite voiture<br />
pouvant rivaliser par son confort et sa<br />
conception mecanique parf aite avec n'importe<br />
quelle voiture de grand tourisme.<br />
Au Salon: Stand 59<br />
CONCESSIONNAIRE pour la SUISSE:<br />
Garage A. MONTANT, 57-58, Terrassiere, Geneve<br />
C. Jules Megevet, Genf<br />
Automobil-Zubehör- u. Meclian.-Teüe<br />
Bienenkorb-Kühler, Hauben u. h..
18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — 26<br />
Wir freuen uns sehr, Ihnen zu sagen, daß wir mit<br />
der Vertretung der GRAHAM-PAIGE betraut<br />
worden sind.<br />
Die GRAHAM-PAIGE 6-und 8-Zylinder mit den<br />
allerneuesten Verfeinerungen und Vervollkommnungen,<br />
mit dem zeitbewährten Viergang-Getriebe<br />
sind jetzt in unsern Ausstellungsräumen zur Schau<br />
gestellt. Wir werden uns anstrengen, uns Ihrer<br />
Wünsche mit der größten, dem GRAHAM-PAIGE<br />
würdigen Dienstbeflissenheit anzunehmen.<br />
Unsere Voraussetzung ist begründet, daß Ihr Feingefühl<br />
die Schönheit, die zeitgemäße Linie, die<br />
tadellose Bauart, das ungewöhnliche Leistungsvermögen<br />
und den Wirklichkeitswert dieser Wagen<br />
wohl zu schätzen weiß.<br />
Wir laden Sie freundlichst ein, die GRAHAM-<br />
PAIGE zu besichtigen und sich diese vorführen<br />
zu lassen. Wir sind für Sie dal<br />
Auf 5 Chassis-Typen gebaut, bietet GRAHAM-PAIGE<br />
zu einer breiten Preis-Skala vielfältige Carosseriemodelle,<br />
wie Roadsters, Cabriolets, Coupea und Sport-Phaetons.<br />
Unsere Verkaufs-Organisation:<br />
Kt. Aargau<br />
Kt. Appenzell<br />
Kt. Basel<br />
(Basel-Stadt<br />
u. Basel-Land)<br />
Kt. Bern<br />
Kt. Fribourg<br />
Kt.Genf<br />
Kt. Giarus<br />
Kt. Luzern<br />
Automobiles Palge A.-G.<br />
Generalvertretg., Badenerstrasse<br />
313, ZÜRICH<br />
A. Frei, Automobiles,<br />
HERISAU<br />
Camille Zerr, Automobiles,<br />
Schützenmattstrasse 12,<br />
BASEL<br />
Herren Gebr. Marti, Automobiles,<br />
Eigerplatz2, BERN<br />
Garage de Georgette S. A.,<br />
Avenue Beile-Fontaine 2,<br />
LAUSANNE<br />
Garage de Georgette S. A.,<br />
Avenue Beile-Fontaine 2,<br />
LAUSANNE<br />
Automobiles Paige A.-G.<br />
Generalvertretg., Badenerstrasse<br />
313, ZÜRICH<br />
Herrn Franz Koch, Automobiles,<br />
Hofstrasse 1a,<br />
LUZERN<br />
Kt. Neuenburg<br />
A. Galla, Automobiles,<br />
Garage du Parc<br />
EPAGNIER-Neuchätel<br />
Kt. Schaffhausen Automobiles Paige A.-G.<br />
Generalvertretg., Badenerstrasse<br />
313, ZÜRICH<br />
Kt. Schwyz<br />
Kt. Solothurn<br />
Kt. St. Gallen<br />
Kt.Tessin<br />
Kt.Thurgau<br />
Kt. Unterwaiden<br />
Herrn Franz Koch, Auto«<br />
mobiles, Hofstrasse 1a,<br />
LUZERN<br />
Herren Max Moser & Cie.,<br />
ÖLTEN<br />
E. Baumann, Automobiles<br />
WATTWIL<br />
frei<br />
Herrn E. Ruckstuhl, Automobiles,<br />
AADORF<br />
Herrn Franz Koch, Automobiles,<br />
Hofstrasse 1a,<br />
LUZERN<br />
Kt. Url<br />
Kt. Waadt<br />
Kt. Wallis<br />
Kt. Zug<br />
Kt. Zürich<br />
Herrn Franz Koch, Auto«<br />
mobiles, Hofstrasse 1a,<br />
LUZERN<br />
Garage de Georgette S. A.,<br />
Avenue Beile-Fontaine 2,<br />
LAUSANNE<br />
Garage de Georgette S. A.,<br />
Avenue Beile-Fontaine 2,<br />
LAUSANNE<br />
Automobiles Paige A.-Q.<br />
Generalvertretg., Badenerstrasse<br />
313, ZÜRICH<br />
Automobiles Palge A.-G.<br />
Generalvertretg., Badenerstrasse<br />
313, ZÜRICH<br />
Seegemeinden am Herrn J. Faul, See-Garage<br />
Zürichsee HORGEN<br />
Platzvertretung<br />
Winterthur<br />
Hrn. H. Roos, Automobiles,<br />
Paulstr. 12, WINTERTHUR<br />
AUTOMOBILES PAIGE • AKTIEN - GESELLSCHAFT • ZÜRICH<br />
GENERAL-VERTRETUNG FÜR DLE SCHWEIZ:<br />
BADENERSTRASSE 313 - TELEPHON SELNAU 54.65<br />
.Verlas, Administration, Druck und CücheiMj flALLWAQ A.-G, Hallerscha Buchdruckerei und Wagnerscüe ferlagsanstftlt. ßera.
N° 26<br />
III. Blatt<br />
BERN, 21. März <strong>1929</strong><br />
III. Blatt<br />
BERN, 21. März <strong>1929</strong><br />
Wiener internation. Automobilund<br />
Motorrad-Ausstellung.<br />
Von Dr. Hans Reif, Wien.<br />
Die internationale Automobil- und Motorradausstellung,<br />
die auch im laufenden Jahre<br />
im Rahmen der Wiener Frühjahrsmesse stattfand,<br />
ist ein aussei-ordentlicher Erfolg geworden.<br />
Die Anmeldungen waren überaus<br />
zahlreich, neben den österreichischen Fabriken<br />
viele deutsche, tschechoslowakische und<br />
auch italienische Aussteller. Besonders traten<br />
Mercedes, Steyr, Graf und Stift, Praga, Tatra<br />
und Skoda etc., unter den Motorrädern<br />
B. M. W., D. K. W., Ardie u. a. hervor. Die<br />
Ausstellung bot in technischer und sportlicher<br />
Hinsicht Erstklassiges und übertraf an Qualität<br />
und Quantität der ausgestellten Typen<br />
alle früheren Wiener Austellungen. Zahlreich<br />
waren auch die Stände mit Automobil- und<br />
Motorradzubehör und Bestandteilen. Besonders<br />
Pneus waren gut vertreten, ebenso verschiedene<br />
für die Automobilindustrie wichtige<br />
Maschinen. Der Besuch war über alles<br />
Erwarten günstig. Aus den österreichischen<br />
Bundesländern zeigten sich sehr viele Interessenten.<br />
Auch aus dem Ausland waren viele<br />
Fremde erschienen, besonders die Zahl der<br />
Messebesucher aus Südamerika, Griechenland,<br />
Portugal und Belgien hat sehr, in einzelnen<br />
Fällen bis 100 % zugenommen. Die<br />
Messebesucher aus den Vereinigten Staaten<br />
sind ebenfalls etwas zahlreicher als bei der<br />
letzten Messe, die andern Staaten sind in ungefähr<br />
gleichem Masse vertreten. Die grösste<br />
Anzahl der Messebesucher stammt wie alljährlich<br />
aus Deutschland.<br />
Der Geschäftsgang war — wie bereits eingangs<br />
erwähnt — ein ganz ausserordentlich<br />
günstiger. Die Saison hat heuer durch den<br />
langen Winter verspätet begonnen. Die Benützung<br />
der Automobile war lange Zeit durch<br />
die Schneeverwehungen unmöglich. Infolgedessen<br />
konnten bisher sehr wenig Käufe getätigt<br />
werden und auf der Messe wurde nachgeholt,<br />
was man bisher versäumt hat. Die<br />
Aufträge während der Messe waren daher<br />
durchwegs viel bedeutender als in den vergangenen<br />
Jahren. Wie immer handelt es sich<br />
durchwegs um Einzelkäufe, auch bei Verkäufen<br />
an Händler dringt man nicht auf grosse<br />
Abschlüsse. Die Anfragen und Abschlüsse<br />
waren aus der Provinz sehr zahlreich. Aus<br />
Nach dem Weltrekord . . .<br />
Major Segrave, der mit 372 Stundenkilometer den neuen Weltrekord hält, vor dem Start zur<br />
Rekordfahrt in Daytona. Hinter ihm seine IVau.<br />
dem Auslande zeigten sich insbesondere Anfragen<br />
für Polen, Ungarn, SHS und Rumänien.<br />
Die Modelle boten ein interessantes Bild<br />
der Entwicklung der Automobilindustrie. Ein<br />
reger Wettbewerb nach Vervollkommnung ist<br />
in allen Zweigen des Automobilwesens erkennbar.<br />
Bei den Personenautomobilen zeigt<br />
sich ein deutlicher Zug, selbst bei kleinen<br />
Wagen zum Sechszylindermotor überzugehen.<br />
Auch der Achtzylindermotor ist, wie die<br />
Messe wieder gezeigt hat, keine Seltenheit<br />
mehr.<br />
Recht lebhaft hat sich auch das- Geschäft<br />
in Automobilzubehör gestaltet. Besonders<br />
Scheinwerfer für Motorräder waren gesucht.<br />
Grössere Abschlüsse kamen auch in Aluminiumblech<br />
für Karosseriebau, und zwar nach<br />
der Tschechoslowakei, SHS und Polen' zustande.<br />
Auch das Geschäft in Pneus war<br />
zufriedenstellend. In allen Zubehörartikeln hat<br />
sich der Absatz entsprechend' der Ausdehnung<br />
des Automobilismus gehoben.<br />
Ausbau der französischen Staatsstrassen.<br />
In der französischen Kammer wurde ein Gesetz<br />
eingebracht, wonach das Netz der französischen<br />
Staatsstrassen um das doppelte,<br />
von 40,000 auf 90,000 Kilometer, erhöht werden<br />
soll. Die neue Benzinsteuer soll restlos<br />
für den Bau dieser Strassen verwendet werden,<br />
ausserdem sollen durch Mehreinnahmen<br />
an Automobilsteuern die Kosten für den Ausbau<br />
aufgebracht werden. •<br />
40,000 Autofahrerinnen in England. Die<br />
englische Automobil-Association zählt zurzeit<br />
nicht weniger als 40,000 lizenzierte Autolenkerinnen<br />
zu ihren Mitgliedern, ein Beweis<br />
für die Beliebtheit dieses Sportzweiges<br />
in England. Man kann hierzu ruhig noch dieselbe<br />
Zahl jener Frauen rechnen, die den<br />
Wagen des Mannes, Vaters oder Bruders<br />
zeitweilig führen, und wird es verstehen,<br />
dass die fährende Frau mit dem Mann als<br />
Passagier eine alltägliche Erscheinung auf<br />
englischen" Strassen ist: Eine grosse englische<br />
Versicherungsgesellschaft rühmt den<br />
Frauen als Lenkerinnen im Gegensatz zur<br />
amerikanischen Beurteilung einen kühlen<br />
Kopf, Umsicht, Ruhe und Scharfblick nach,<br />
Tugenden, die für eine gute Fahrerin Notwendigkeit<br />
sind.<br />
10,000 Kilometer im Auto durch Europa.<br />
Wie die «B. Z. am Mittag» meldet, beabsichtigt<br />
der Automobil-Club von Deutschland im<br />
Jahre 1930 eine grossangelegte Tourenprüfungsfahrt<br />
durch das östliche Europa zu veranstalten.<br />
Der Ausschreibungsentwurf ist<br />
fertiggestellt und- wurde den Automobil-<br />
Clubs der benachbarten Länder zugeschickt,<br />
deren Mitarbeit für das Gelingen<br />
des grössten aller bisherigen Landstrassenwettbewerbe<br />
erforderlich ist. Die Prüfungsfahrt<br />
ist vorgesehen für serienmässig hergestellte<br />
Tourenwagen. Sie beginnt in Köln,<br />
geht über München nach Belgrad und weiter<br />
nach Konstantinopel. Dort wird ein Ruhetag<br />
eingeschaltet. Von • Konstantinopel geht die<br />
Fahrt über Bukarest-Budapest nach Wien.<br />
Von Wien über Warschau nach Königsberg<br />
und Reval. (Ruhetag.) Von Reval nach der<br />
nördlichen Stadt Haparanda in Schweden und<br />
weiter südwärts nach Stockholm-Kopenhagen<br />
und dem Ziel Berlin.<br />
Die Innehaltung einer bestimmten Strecke<br />
zwischen den einzelnen Etappenorten ist<br />
nicht vorgeschrieben. Als Durchschnitt von<br />
Etappe zu Etappe wird ein© Geschwindigkeit<br />
von 25 km pro Stunde vorgeschlagen,<br />
was mit Rücksicht auf die grossen Entfernungen<br />
und die notwendigen Ruhezeiten durchaus<br />
angemessen erscheint. Die zum Teil sehr<br />
mangelhafte Strassenbeschaffenheit auf dem<br />
Balkan wird die Erfüllung der Aufgabe zu<br />
einer" recht schwierigen gestalten.<br />
Die Fahrzeuge müssen während der ganzen<br />
Dauer der Prüfung von mindestens zwei<br />
Personen besetzt sein, die sich in der Führung<br />
ablösen dürfen. Als Bewerber sind zugelassen<br />
Einzelfahrer und Marken-Teams.<br />
Das Nenngeld soll betragen: bis zum 31.<br />
März 1930 200 Mark pro Wagen, bis zum<br />
1. Mai 1930 400 Mark pro Wagen. Zugelassen<br />
werden nur serierunässig hergestellte<br />
Tourenwagen und' die Karosserien müssen<br />
dem Anhang C des internationalen Reglements<br />
entsprechen.<br />
DE L'AUTOMOBILE Gen4ve. 15-24 mars <strong>1929</strong><br />
Si vous desirez une voiture moderne ayant toutes<br />
les qualites d'une automobile de grand luxe<br />
ETEZ VOTRE<br />
sup une<br />
4 ou 6 Gylindres<br />
Motcur souple et puissant, carrosserie tout acier, large et confortable, stabilitd remarquable<br />
ä toutes les allures, ireinage e'nergique par servo-frein. — Tenue de route exceptionnelle<br />
Societe Anonyme pour la vente en Suisse des Automobiles ANDRE CITROEN<br />
GENEVE<br />
6, Rue du Mont-Blanc<br />
ZÜRICH<br />
25, Utoquai, 25
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — 26<br />
nach dem pal. richtigen Bienenwaben - System. — QrOsst*<br />
Patent 98005. — Reparaturen von Kühlern aller System«. — Neuanfertigungen<br />
v. Kotflügeln, Motorhauben, Benzin-Reservoiren.<br />
Besichtigen und probieren Sie unverbindlich unsere<br />
neuesten Modelle am<br />
GENFER AUTOMOB I L- 8ALON<br />
STUTZ<br />
bringt<br />
im Salon in Genf auf Stand 66<br />
EINE GROSSE ÜBERRASCHUNG<br />
seine kleinen Modelle<br />
Auto-Kühler-fabrik<br />
BLACKHAWK<br />
6 Cylinder 8 Cylinder<br />
Aufomobilfahrer, die einen erstklassigen<br />
Wagen zu einem massigen<br />
Preise wünschen, sind eingeladen,<br />
dieses neue Produkt der<br />
bekannten Stutz-Werke unverbindlich<br />
zu besichtigen und zu probieren,<br />
- Die ersten Wagen sind<br />
ab 15. März in Genf ausgestellt,<br />
und 8 Tage später beim General-<br />
Vertreter<br />
Auto-Spenglerei<br />
A. Benetti, Albisrieden b. Zürich<br />
Letzigrabenstrasse 23-25 — TeL Selnau 62.28<br />
Spezial-Fabrikation in Auto-Kühlern<br />
Mit Garantie abzugeben<br />
einige sehr günstige<br />
Occasionen Lorraine<br />
WALTERSTOCKER, Gasometerstr.35, ZÜRICH<br />
Vertreter: LORRAINE u. HOTCHKISS<br />
BASE L - ZÜRICH - £ERN<br />
Zu verkaufen<br />
Fiat501<br />
noch wenig gefahren, in<br />
prima Zustand, billig.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 1342 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Zu verkaufen<br />
schönes<br />
Einfamilienhaus<br />
mit Werkstätte<br />
und Garage<br />
4 Schlafzimmer, grosser<br />
Garten, mit schönem Obstwachs,<br />
sehr passend für<br />
Velohändler und Taxi, in<br />
aufblühendem Kurort. —<br />
Preis Fr. 15 000.—. ohne<br />
Anzahlung. — Offert, unt.<br />
Chiffre 39338 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Camionnetie HUDSON,<br />
Charge 1500 kg. dömarrage<br />
et äclairage electrique, en<br />
parfait 6fX de marche et<br />
d'entretien, • vendre.<br />
Offres Case postale 143,<br />
Vevey. 394521<br />
A remittre de sulte<br />
Autogarage<br />
avec chentele, au centre<br />
des affaires. Flace pour<br />
vingt machines, atelier et<br />
outillage. — Offres au<br />
Garage de l'Abeille, La<br />
Chaux-de-Fonds. 39512<br />
Seltene<br />
Gelegenheit!<br />
Zufolge Geschäftsaufeabe<br />
zu verkaufen: 39446<br />
Ford<br />
Modell 1926. 4-Plätzer, offen,<br />
elektr. Licht u. Anlasser,<br />
Preis Fr. 900. Offert,<br />
an Postfach Nr. 2, Rappcrswil<br />
(St. Gallen).<br />
OCCASION !<br />
Wind- u. Staubschutzscheibe<br />
verstellbar, f. offenes Auto,<br />
zum Schutz der hinteren<br />
Sitze, ä Fr. 200.— sowie<br />
grössere 39395<br />
Auto-Gepäck-<br />
Koffer<br />
mit 2 Innern Koffern, a<br />
Fr. 150.— zu verkaufen.<br />
Gebr. Garreras, Froschaugasse<br />
15, Zürich 1.<br />
Kleiner 4-5-Plätzer<br />
geschlossen, 8 Steuer-PS<br />
beste englische Marke, gut erhalten, ausgerüstet<br />
mit ö auswechselbaren Rädern, Gepäckträger,<br />
elektr. Scheibenreiniger, Handscheinwerfer<br />
mit Innenbetägigung, elektr. Licht mit<br />
Anlasser, Vierradbremsen, 7720<br />
Fr. 4000.—<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-C<br />
ZÜRICH, Badenerstr. 119. — TeL Uto 16.93.<br />
Gelegenneils UJagen<br />
Grosse Auswahl<br />
von Tauschgeschäften herrührend:<br />
Wagen erstklassiger Marken i<br />
DELAGE - TALBOT - RENAULT<br />
HOTCHKISS . FIAT- PIC-PICetc.<br />
Vollständig revidiert. Neuer Anstrich.<br />
Torpedos - Innensteuerungen<br />
Cabriolet etc.<br />
Grand Garage du Kursaal<br />
21, nie Piantamour, Genf.<br />
Vertranenshans Gegr. 1009.<br />
Vif SB •*••*) ••#%»•>! *M*WS> m^^<br />
L0C0M0BILE, Broogharn,<br />
8-Zylinder-Motor<br />
71,4/101 mm, 17<br />
St-PS, öplätzig, vier<br />
Türen, mit Koffer n<br />
kompletter Ausrüst.<br />
sehr wenis gefahren.<br />
Fr. 7300.-<br />
STEYR, Typ n. 6-Z T L-<br />
Motor 80/110 mm, 17<br />
St-PS. 6plätzig, mit<br />
abnehmbar. Aufsatz,<br />
komplett ausgerüstet<br />
und in sehr rntem<br />
Zustande, lin Jahr<br />
Garantie, Fr. 6500.—<br />
STEYR. Typ II. 6-ZyL-<br />
Motor, 80/110 mm, 17<br />
PS, öplätziges Torpedo,<br />
komplett ausgerüstet,<br />
frisch revld..<br />
1 Jahr Garantie,<br />
Fr. 530O-<br />
STEYR, Typ II, Lieferungswaren,<br />
1000 kR<br />
Tragkraft 6-ZyL-Motor<br />
80/110 mm, 17<br />
PS. komplett ausgerüstet,<br />
frisch revid..<br />
6 Monate Garantie.<br />
Fr. 3300.—<br />
FIAT 501, 8 PS. 65/110<br />
mm, 4plätzises Torpedo,<br />
komplett ausgerüstet,<br />
frisch midiert,<br />
neu eestrichen<br />
Fr. 2500—<br />
FIAT 501. 8 PS, 65/110<br />
n"". iplitrijrea Torpedo,<br />
komplett ausgerüstet<br />
and in tadellosem<br />
Zustande,<br />
Fr. 2300—<br />
SCHM0HL & C0,<br />
Brunanstr.93, Zürich Z<br />
Vorteilhaft abzuoebca<br />
SAURER<br />
Occaslons-Wagtn. 2. 1,4<br />
und 5 T- unter irOnctioa<br />
Zahlungsbedingungen.<br />
Anfragen unter Cbiffr»<br />
Z 1271 an die Automobil-<br />
Rfvue. Bureau ZOrich.<br />
Wir sind<br />
Abgeber<br />
von folgenden Chassis:<br />
1 PRAGA-MotorlMlwaifri,<br />
4 Tonnen NutxUsC tm<br />
fahrbereitem ZtutawL<br />
F.W.D.-Motorla»twtotri,<br />
8 Tonnen NuUlast, IÄhr><br />
bereit<br />
ARBENZ - MotOriMtw».<br />
ten, mit Rückwirukippvorrichtunc«<br />
(Qt wrt»<br />
diert<br />
1 ARBENZ-ROckwirUldiH<br />
per, 4—6 Tonnen Nutslast,<br />
mit Pneumaükb«-<br />
reifnnc.<br />
1 BENZ - Motoriattwaftd.<br />
4—6 Tonnen Nuulasi tu<br />
60/60-PS-Motor. stit<br />
Seilspiel<br />
1 Bovy-Motoritrtwagtn. 4<br />
Tonnen NaUlasi<br />
1 FIAT • Motorls«»wt|irt,<br />
8J4—4 Tonnen Nutslast«<br />
mit PneumaUkbantfnne«<br />
FAUN - Motorlastwaoeri,<br />
Typ B, mit 8—8 Toanen<br />
N atzlast<br />
1 N. S. U.-MotorltttwwS.<br />
3 Tonnen Nutzlast<br />
1 SAURER - MotorlUtwt»<br />
gen. 3S T. Nutzlast<br />
1 SAURER • Motorlutw»»<br />
gen. 4 Tonnen Nutzlast«<br />
1 SAURER • Motorlaiiw«-<br />
gen. 3 Tonnen NuUlmst<br />
und Seitenkipper.<br />
1 SAURER -5-AD-Mttorlastwagen.<br />
5 Tonneri<br />
Nutzlast<br />
ARBENZ • Motoritttw»»<br />
gen. 4 Tonnen Nuttlut<br />
und BückwarUkipprorrichtnnf.<br />
Wegen PhUtriumnni<br />
würden diese «amtlichen<br />
Wagen vorteilhaft tb*«-<br />
stotaen. Für MrWtt Reflektanten<br />
wirklich<br />
Occasionen I<br />
Anfragan tmttr Chiff»<br />
0685 u die<br />
Automobll-RtvtM. B»nt
— <strong>1929</strong> KCVUE AUTOMOBILE 19<br />
Zubehörstände<br />
Ascoline.<br />
In Pennsylvanien werden die besten Rohöle<br />
der Welt erbohrt. Ascoline ist hundertprozentiges<br />
pennsylvanisches Motorenöl, das nach<br />
dem bekannten und hochwertigen Vacuumverfahren<br />
destilliert wird. Die natürlichen Eigenschaften<br />
bleiben durch dieses Verfahren dem<br />
Oel erhalten. Ohne Zweifel ist ein erstklassiges<br />
pennsylvanisches Motorenöl imstande,<br />
die Leistungsfähigkeit aller Motoren in wesentlichem<br />
Masse zu erhöhen, die Betriebskosten<br />
zu reduzieren und vor allem auch die<br />
Lebensdauer des Fahrzeuges beträchtlich zu<br />
erhöhen.<br />
Ascoline-Vacuum-Motor-Oil ist in verschiedenen<br />
Flüssigkeitsgraden erhältlich und<br />
kommt in Originalholzfässern von 170 kg und<br />
Halbfässern, ebenfalls aus Holz zu 100 kg, in<br />
den Handel. Die Eisenfässchen mit Hahn<br />
fassen 60 Liter und die lithographierten Originalkannen<br />
je 20 oder 50 Liter.<br />
Eigene Schmiertabellen für die verschiedenen<br />
Wagenmarken bezeichnen die Oelsorten,<br />
die anzuwenden sind.<br />
Chrom A.-G., Amriswil.<br />
Die Verchromung der Glanzteile am Motorfahrzeug<br />
ist ein typisches Merkmal der<br />
diesjährigen amerikanischen Wagen. Die<br />
Haltbarkeit und der dauernde Hochglanz<br />
der verchromten Stücke ist überraschend.<br />
Dass auch jedermann, der dieses Jahr noch<br />
nicht in der glücklichen Lage ist, sich ein<br />
neues Modell anzuschaffen, sich die Vorteile<br />
der Verchromung dennoch zunutze<br />
machen kann, zeigt dieser Stand überzeugend<br />
am praktischen Beispiel. Stossstangen-Garnituren,<br />
Scheinwerfer- Kühlerverschalungen,<br />
Motorradbestandteile und last<br />
not least das Besteck appetitanregender<br />
Picknickkörbe erstrahlen im Hochglanz<br />
der in den Amriswiler Werken erfolgten<br />
Verchromung. Die Firma will aber nicht<br />
nur auf den augenblicklichen Eindruck abstellen,<br />
den die ausgestellten Objekte machen,<br />
sondern gibt jedem Interessenten Gelegenheit<br />
die Qualität der heimischen Werkmannsarbeit<br />
praktisch auszuproben. Jedem<br />
Interessenten wird ein kleines verchromtes<br />
Schildchen ausgehändigt, das er<br />
an exponierter Stelle am Wagen befestigen<br />
soll, um die Einwirkung der Witterung auf<br />
die Fläche selbst feststellen zu können. Ferner<br />
sind kadmierte Eisenstücke ausgestellt,<br />
die dank dem an ihnen vollzogenen Verfahren,<br />
jeder Rostgefahr trotzen. Wieviel<br />
Eisenteile gibt es doch am Wagen, die eines<br />
Rostschutzes bedürfen, um dem Fahrzeug<br />
die notwendige Betriebssicherheit zu erhaltenl<br />
BUUBHHHUHHM<br />
Categorie Tourisme<br />
Categorie Sport. .<br />
Aseol (Schmids Erben).<br />
Die Firma Adolf Schmids Erben, Aktiengesellschaft,<br />
übernimmt die Garantie für die<br />
gute Qualität aller ihrer Erzeugnisse. Der<br />
Stand enthält daher vor allem eine Anzahl<br />
Original-Aseol-Fässer, von denen verschiedene<br />
offen sind und die verschiedenen Fette<br />
zeigen. Der Besucher kann sich so selbst von<br />
der Qualität der Ware überzeugen. Im Hintergrund<br />
des Standes steht der Aseol-Mann.<br />
Dieser Mann, den man Überall auf unseren<br />
Prospekten, Inseraten etc. sieht, ist die Reklamefigur<br />
der Firma.<br />
Die Firma Adolf Schmids Erben, Aktiengesellschaft,<br />
Bern, ist eine im Jahre 1884 gegründete<br />
Spezialfirma der Schmiermittelbranche<br />
und als solche im In- und Ausland<br />
bekannt Sie ist die die alleinige Herstellerin<br />
der bekannten Aseol - Produkte. Diese<br />
Schmiermittel werden nach besonderen Verfahren<br />
hergestellt und vereinigen die Vorteile<br />
der Oel- und Fettschmierung, ohne deren<br />
Nachteile zu besitzen.<br />
Die ausgestellten Aseol-Fette sind Fettextrakte<br />
allerhöchster Konzentration. Die<br />
besonderen Eigenschaften des Getriebefettes<br />
As6ol sind seine weiche, geschmeidige Konsistenz,<br />
hohe Viskosität bei allen Temperaturen,-<br />
absolute Unempfindlichkeit gegen<br />
Frost und seine grosse Ausgiebigkeit. Es<br />
verhindert das Warmlaufen • des Getriebes<br />
und schmiert infolge seiner Adhäsionskraft<br />
zwangsläufig alle Metallteile. Das Fett für<br />
Staufferbüchsen Aseol ist dem gewöhnlichen<br />
Komsistenzfett weit überlegen. Es besitzt<br />
eine sechsmal grössere Ausgiebigkeit und bedeutet<br />
höhere Schmierkraft. Es wird nicht<br />
nur für Automobile gebraucht, sondern es<br />
wird auch vor allem in grossen Mengen an<br />
die gesamte Industrie geliefert, die für die<br />
modernen Maschinen auch vollkommenere<br />
Schmiermittel will. Das Tecalemitfett Aseol<br />
ist dasselbe Produkt wie das Staufferfett<br />
Aseol, nur besitzt es eine weichere Konsistenz,<br />
damit es für den Zweck geeignet ist.<br />
Die Auto-Oele Aseol verdienen ganz besondere<br />
Achtung, da sie zu sehr vorteilhaften<br />
Preisen verkauft werden^ wobei für die gute<br />
'Qualität der Oele volle Garantie übernommen<br />
wird.<br />
flii lomüire ai reiß a Eaumorie<br />
(17 MARS <strong>1929</strong>)<br />
A. Course nationale:<br />
Categorie Course<br />
B. Course ouverte:<br />
Categorie Course . .<br />
et 0 enleve egalement le<br />
occupe les places d'honneur;<br />
(F. 1100-1500 cmo)<br />
1. Jean GALLEY stur Ceirano.<br />
(E. 1500-2000 cmo)<br />
1. Mlle E. MÜNZ sur Bugatti.<br />
Meilleur temps des dames.<br />
(G. 750-1100 cmc)<br />
1. Theo SARBACH BUT Amilcar.<br />
(F. 1100-1500 omo)<br />
1. Morel ANDRß sur Amilcar.<br />
(G. 750-1100 cmc)<br />
1, Theo SARBACH eur Amilcar,<br />
(F. 1100-1500 cmc)<br />
1. Morel ANDRJ5 sur Amiloar«<br />
(E. 1500-2000 cmc)<br />
1. STRITTMATTER sur Bugatti,<br />
MEILLEUR TEMPS DE LA J0U1EE ausc morel Andre sur Amiloar<br />
Que le kilometre soit lance ou arrete, SOLEX par ses<br />
qualites exceptionnellcs, enleve dam les deux cas, le<br />
meiüeur temps de ia joumee. (Coursos 1928 et <strong>1929</strong>)<br />
Blenne<br />
••••••••••••&<br />
an SUISSK<br />
Henri Bachmann<br />
Geneue<br />
•••••••••••••••••<br />
J<br />
Texaco.<br />
Auf dem auf grün und gold abgetönten<br />
Stand wird eine sehr instruktive Demonstration<br />
durchgeführt, indem Texaco-Oel<br />
auf eine heisse Platte geträufelt wird, wo<br />
es bei einer Temperatur von beinahe 400<br />
Grad sich verflüchtigt, ohne auch nur den<br />
geringsten Rückstand an Oelkohle zu hinterlassen.<br />
In einer Reihe von grossen Reagenzien<br />
wird das vollkommen klare und<br />
goldfarbige Oel gezeigt, das frei ist von Paraffin<br />
und sonstigen Oelkohle bildenden<br />
Stoffen.<br />
Gerade diese Reinheit, und das vollständige<br />
Fehlen von Zylinderöl oder Paraffin<br />
verhindert nach der Auffassung massgebender<br />
Fachleute die Zersetzung des Oels<br />
oder die Bildung teerartiger Rückstände<br />
unter dem Einfluss der Hitze. Die Kälteund<br />
Hitzebeständigkeit von Texaco !hat viel<br />
zu dessen verbreiteten Konsum in der<br />
Schweiz beigetragen. Die nämlichen Raffinerien<br />
liefern auch noch ein Oel mit besonders<br />
reinigenden Eigenschaften, das<br />
mit Vorteil an Stelle von Benzin oder gar<br />
dem schädlich wirkenden Petroleum zum<br />
Nachspülen des Carters nach der eigentlichen<br />
Oelentleerung verwendet wird.<br />
Sauser.<br />
Die Solothurner Firma Sauser S. A. stellt<br />
im Stande 224 ihre neuesten Benzinabfüllapparate<br />
zur Schau. Die ganzautomatischen<br />
Apparate sind in erster Linie für mittlere und<br />
grosse Garagen bestimmt, während sich die<br />
halbautomatischen Apparate vorzüglich für<br />
Privatgaragen eignen, da diese im Preise sehr<br />
niedrig stehen.<br />
Die ganzautomatischen Abfüllapparate für<br />
Benzin, d. h. die Apparate mit automatischer<br />
Umschaltung ermöglichen eine sehr rasche<br />
und zuverlässige Bedienung der Kundschaft<br />
und können von Hand oder durch Motorpumpe<br />
betrieben werden.<br />
Im Stande selber ist ein ganzautomatischer<br />
Benzinmessapparat mit Motorpumpe im Betrieb<br />
zu sehen. Der Apparat besitzt zwei<br />
Messgefässe von je 5 Liter Inhalt. Durch einen<br />
mechanisch angetriebenen Vierweghahn<br />
ist eine kontinuierliche Flüssigkeitsabgabe<br />
möglich. Das rechte Messgefäss steht mit<br />
dem Fass oder Vorratsraum in Verbindung,<br />
während sich das linke durch den Abgabeschlauch<br />
entleert.<br />
Jede Einstellung des Messhahnes wird registriert<br />
und die Anzahl der Entleerungen dadurch<br />
gezählt. Bei dieser kontinuierlichen<br />
JUHASZ<br />
Le Carburateur a Registres inderegiable<br />
1. Maximum de vitesse du motenr.<br />
2. Reprises progressives souples et rapides (meme<br />
en prise directe aux basses allures)^<br />
3. Ralenti incomparable.<br />
4. Economie d'essence eur tous les modeles existants,<br />
variant de 15 k 40 %.<br />
6. Depart rapide meme aux basses temperatures.<br />
AvecJuhasz une voiture de 4cyl. aura<br />
l'allure et la souplesse d'uno 6 cyl.<br />
Prompte und preiswerte<br />
Bedienung.<br />
zum Anschluss an Dreh- oder Wechselstrom<br />
von 110 — 125, 145—150 oder<br />
200-220 Volt<br />
Zählung sind Messfehler ausgeschlossen. Neben<br />
der kontinuierlichen Abgabezählung besteht<br />
ein Rückstellzähler, der nach jeder Abgabe<br />
auf Null zurückgestellt werden kann.<br />
Der Abgabeapparat kann in jedem Momente,<br />
unabhängig von der Pumpentätigkeit, abgestellt<br />
werden. Die peinlich genaue Konstruktion<br />
aller Teile und seine Einfachheit in der<br />
Bedienung haben die « Sasso »-Benzinabfüllapparate<br />
sehr beliebt gemacht.<br />
Ausser der fahrbaren Benzintankanlage mit<br />
Apparat « Sasso», der als einziger in der<br />
Schweiz hergestellt wird, sind im Stande noch<br />
fahrbare Oelstationen zu sehen.<br />
Tedhniscfce Notizen<br />
Versuche mit dem Flugzeug-Zug. Die<br />
Raab-Katzenstein-Werke haben schon im<br />
letzten Jahr praktisch bewiesen, dass ein<br />
« Zug » aus zwei zusammengekuppelten Flugzeugen<br />
flugfähig ist. In den letzten Tagen<br />
wurden nun noch weitgehende Versuche unternommen.<br />
Man hängte dem « Trieb »-Flugzeug<br />
nicht nur einen, sondern gleich zwei motorlose<br />
Gleiter an. Auch unter diesen erschwerten<br />
Bedingungen erhob sich der Zug<br />
ohne Schwierigkeiten und war gut manövrierbar.<br />
In 500 Meter Höhe wurden die Gleiter<br />
losgekuppelt und landeten glatt ohne Beschädigung,<br />
m (r)<br />
Ein neuer verstellbarer Propeller. Ein englisches<br />
«Gloucester»-Flugzeug, das am diesjährigen<br />
internationalen «Safety contest» in<br />
Amerika teilnehmen soll, ist mit einem Propeller<br />
ausgerüstet worden, dessen Anstellwinkel<br />
während des Fluges verändert werden<br />
kann. Die Verstellbarkeit soll ähnliche<br />
Wirkungen ergeben wie das Wechselgetriebe<br />
eines Automobils. Je nach der Einstellung<br />
werden der Start, die Steigfähigkeit des<br />
Flugzeugs, der Schnellflug oder die Manövrierbarkeit<br />
in grossen Höhen verbessert<br />
m.<br />
Um Schuhe abzudichten. Ein ganz neues<br />
Rezept wird uns von einem Fahrer verraten,<br />
der sich .schöne Fliegerstiefei aus Schafleder<br />
gekauft hatte und erst nachträglich bemerkte,<br />
dass dieses Leder nicht wasserdicht ist. Unser<br />
Gewährsmann behauptet nun, einen vollen<br />
Erfolg erzielt zu haben, indem er die<br />
Schuhe mit einer durch Benzin verdünnten<br />
gewöhnlichen Gummilösung, wie man sio<br />
zum Flicken der Pneus verwendet, anstrich.<br />
Die so behandelten Schuhe sollen in kürzester<br />
Zeit getrocknet sein und sich nun durch<br />
absolute Wasserdichtigkeit auszeichnen, at<br />
Garantie:<br />
Rendez-vous compte . . •<br />
nous vous offrons un essai<br />
de 10 jours<br />
sans frais et<br />
sans engagement<br />
pour vous!<br />
La depense eventuelle<br />
d'achat est vite recuperee<br />
non seulement par l'economie<br />
d'essence tres considerable<br />
mais surtout par l'augmentation<br />
de puissance et<br />
de eouplesse de la<br />
voiture.<br />
Agents demandös pour quelques cantons<br />
Concessionnaire pour la Suisse:<br />
S" d'Exploitation automobile S. A., Geneve<br />
Rua du Stand 23/25 — Rue de la CoulouvrenlAre 28/28<br />
Lade-Apparate<br />
für Automobil-Akkumulatoren<br />
Umformer-Gruppen<br />
Ständiges Lager in Magnct-App*raten, Lichtmaschinen, Anlassern, sowie<br />
in Automobil - Beleuchtungskörpern Glühlampen, Akkumulatoren,<br />
Schaltapparaten, Autohörnern, Klaxons, Montage-Material, usw,<br />
Eigne Werkstätten für Reparatur von Waangf-Upgaraten. sowie Ton Lichtanlagen aller<br />
BERN<br />
BELP5TRAS5E24<br />
o<br />
Systeme<br />
Verlangen Sie Preislisten<br />
und Offerten.<br />
ZÜRICH 2<br />
Gutanbergstr 10
20 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°2«<br />
UNERREICHTE<br />
GRÖSSTE<br />
HERVORRAGENDES ANZUGSVERMÖGEN ä «<br />
GENERALVERTRETUNG FÜR DIE SCHWEIZ: MAG, AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL 8<br />
VERTRETUNG FÜR ZÜRICH, OST- UND ZENTRALSCHWEIZ: C. DUTTLINGER, DUFOURSTR, 4, ZÜRICH<br />
Genfer Saion Stand Nr. 47<br />
EST-O-LITE<br />
DIESER KOLBEN<br />
rehört in Ihr Automobil.<br />
Erhöht die Motorleistung — Verm<br />
Vermeldet das Oelsteigen — mdert den Brennstoffverbrauch<br />
Verhindert das Klappern<br />
Wollen Sie die Freude am Autofahren erhöhen, dann <<br />
zögern Sie nicht, in Ihr Auto die vorzüglichen<br />
DIATHE<br />
einbauen zu lassen, deren Ausdehnung derjenigen<br />
eines Kolbens aus Gusseisen am nächsten<br />
steht, somit Einbauspiel der Diatherm-<br />
Kolben entsprechend gering und demjenigen<br />
von Grauguss wiederum am nächsten. Wir<br />
giessen Diatherm-Kolben in Coquillen aus<br />
Spezial-Silumin (Alpax), dessen hohe mechanische<br />
Festigkeiten, Härte und grossea<br />
Wärmeleitvermögen sind gerade für den<br />
Leichtkolbenbau hervorragend prädestiniert.<br />
Ausschleifen von Motorzylindern and Ausrüsten mit<br />
kompletten DIATHERM-KOLBEN innert kürzester Zelt<br />
Verlangen Sie<br />
sowie den ausführlichen Prospekt:<br />
Kolben<br />
unsere Preisliste<br />
.Notizen über die Diatherm-Kolben*.<br />
Schweizerische Metallurgische Gesellschaft<br />
Telegramme: Plomblei MllH^nT bej_Bgggl Tel.: Muttenz S. 60.50<br />
LA MEILLEURE<br />
BATTERIE AMERIGAINE<br />
Agent general: AUTO-PIECES S.A., GENEVE, 6, Rue Buanderie<br />
REPRESENTANTS:<br />
E. Kupferschmid Grand Garage<br />
BERIME<br />
ZÜRICH Capitol Albert Schweizer<br />
BALE<br />
Erlachstr. n Stampfenbachstr. 12 GOterstr. 282<br />
»•»•»•••••»••••»•
N° 26 - <strong>1929</strong> ÄUTOMOBTL-REVUE 21<br />
Der J\\x£stieg- des Autotoxirisnaus.<br />
Die untenstehende Tabelle zeigt uns den konstanten Fortschritt des internationalen Autotourismus im Laufe der letzten Monate, verglichen mit den entsprechenden<br />
Monaten der Vorjahre.<br />
i^ffrn<br />
Januar .<br />
Februar .<br />
Min<br />
April<br />
Mai<br />
Juni. . . . . .<br />
Juli<br />
August . . . .<br />
September . . •<br />
Oktober<br />
November . . .<br />
Dezember<br />
Total<br />
Total auf Ende Februar<br />
In die Schweiz eingefahrene Tourenwagen: ,<br />
1 9 2 6 1 9 2 7 1 9 2 8 1 9 2 9<br />
[ ES l—H MW* l rtm NV&S.ES I —» w*| \£ZLZ»\ES |—H "*»<br />
Tot » £SA\ BS I»-— ** I TtM *£&<br />
305 188 137 630 630473 175 206 854 854959 305 379 1643 1643 818 335 593 1746 1746<br />
434 227 220 881 1511546 218 256 1020 18741154 280 486 1920 3563 778 412 485 1675 3421<br />
575 246 438 1259 2770974 271 608 1853 37271801 270 950 3021 6584<br />
1360 538 1064 2962 57322425 356 1373 4154 78813337 554 2811 6702 13286<br />
1704 553 *1492 3749 94812638 609 1671 4918 127993882 523 2891 7296 20582<br />
1958 637 1899 4494 139755040 525 2913 8478 212775379 629 4181 10089 30671<br />
4024 677 3887 8588 225367409 767 5487 13663 349409463 887 8150 18500 49171<br />
7117 713 6296 13126 3568912936 556 7812 21304 5624415157 615 11117 26889 76060<br />
4676 659 3106 8341 440306726 469 4412 11607 678519227 447 6205 15879 91939<br />
1698 359 972 3029 470592961 385 1859 6205 730562981 539 2397 5917 97856<br />
1138 255 392 1785 488441966 848 717 3531 765871912 621 1037 3570 101426<br />
727 208 268 1203 600471123 535 448 2106 786931083 411 729 2223 103649<br />
25716 5160 19171 60047 — 4 5 2 1 7 5714 27762 78693 —56335 5981 41333 103649 — _ ,— _ , _ __<br />
739 415 357 1511 — 1019 393 462 1874 — 2113 585 865 3563 — 1596 74^ 1078 3421 —<br />
Vsrkehr im Surblal. Die aargauische Baudirektion<br />
ist vom Regierungsrat ermächtigt worden, mit<br />
den Gemeinden des Surbtals in Unterhandlung zu<br />
treten wegen des Abschlusses eines Vertrags mit<br />
den schweizerischen Bundesbahnen über die Verschiebung<br />
des Baues der Surbtalbahn und Erstellung<br />
einer neuen, dem Autoverkehr genügenden<br />
Surbtalstrasse.<br />
-ey.<br />
FQr die Auskunftsstella des Automobil-Clubs<br />
Luzern bat der Grosse Stadtrat für das Jahr <strong>1929</strong><br />
eine Subvention von Fr. 1000.— bewilligt. Diese<br />
Stelle soll durchfahrenden fremden Automobilisten<br />
Bat&chläge über Touren erteilen, was nicht zuletzt<br />
euch im Interesse des Fremdenplatzes Luzern<br />
liegt.<br />
-ie,-<br />
Auch Spin bekommt sein Strandbad!... so<br />
"wurde an der letzten Hauptversammlung des dortigen<br />
Verkehrsvereins beschlossen. Dieses Strandibad<br />
sieht 85 Einzelkabioen vor, sowie zwei grosse<br />
S».mmglfcabinen, welche sich speziell für Vereine<br />
und Schulen eignen. Seine Länge in der Front soll<br />
«irk» 120 Meter, die Breite 40 Meter beiragen, und<br />
die zu erstellende Anlage 6oll neben das Hotel «Du<br />
Lac» zu stehen kommen.<br />
Di« Kosten der Erstellung werden sich auf<br />
125 000 Franken belaufen, welcher Betrag nrt* «0 000<br />
Franken durch eine Hypothek gedeckt wird, während<br />
dio übrigen 65 000 Franken durch zu vergebende<br />
Anteilscheine zu decken sind. An letzterer<br />
Summe haben bereits die Hoteliers 22 500 Franken<br />
zur Zeichnung übernommen. Als Baukredit 6ind<br />
50000 Franken von der Spar- und Leihkasse in<br />
Thun bewilligt worden, die nach dem Bau in Hypotheken<br />
umgewandelt werden.<br />
Neues Alignement und Tiefbaupläne lagen der<br />
Versammlung des Verkehrsvereins Spiez ebenfalls<br />
vor: diese sehen einen grossen Automobilparkplatz<br />
vor, sowie zwei Fortsetzungen des Strandweges<br />
nördlich dem Strand entlang. Der Strandweg<br />
wird in erster Etappe bis zur Gemeindeschiffländte<br />
verlängert. Im weitem soll die Ebene im<br />
«Niederli> zum Teil ab Sportplatz reserviert bleiben.<br />
R.<br />
Xkasx «J«Mn»<br />
1««««B»I«<br />
Höflich« Bitte «inet LokomofivfOhrtr* an die<br />
Automobilisten. Ein Lokomotivführer schreibt uns:<br />
Bitte abblenden beim Begegnen eines Zuges!<br />
Indem sich der grösste Teil der Autofahrer wahrscheinlich<br />
nicht bewusst ist, in welche unangenehme<br />
Lage ein Lokomotivführer durch das Mchtabblenden<br />
beim Begegnen eines Autos gebracht wird und in<br />
welche Gefahren das bahnreisende Publikum gebracht<br />
werden könnte, möchte ich hier einen Aufruf<br />
an alle autofiihrenden Personen richten. Es<br />
kommt sehr viel vor, dass die Strasse parallel zur<br />
Bahn läuft und sich so Bahn und Auto oft in<br />
nächster Nähe begegnen. Da der Lokomotivführer<br />
während der Fahrt sehr viele Signale, z. B. Weichen,<br />
Ausfahrt. Langsamfahrt, Block-, Vor-, Einfahrt-<br />
und Durchfahrtsignale sowie unbewachte<br />
Bahnübergänge zu beachten hat und dem Zug ein<br />
oder mehrere Autos mit offenem Licht entgegenkommen,<br />
wird dem Lokomotivführer die Sicht genommen<br />
und ist es gut möglich, dass durch das<br />
Blenden etwa ein Signal übersehen werden kann<br />
und somit grosses Unglück passieren könnte. Was<br />
das Ueberfahren eines Signals schon hervorgerufen<br />
hat, glaube ich hier nicht erörtern zu müssen, indem<br />
dies ja leider in den Tageszeitungen zur Genüge<br />
gelesen werden kann, deshalb dieser Aufruf:<br />
Bitte abblenden beim Begegnen eines Zuges, beim<br />
Anhalten vor Barrieren und auf Stationen.<br />
Interessantes aus Spanien. Man schreibt uns:<br />
In der «Frankfurter <strong>Zeitung</strong>» las ich vor wenigen<br />
Tagen nachstehenden Bericht, der gewiss für Ihre<br />
Leser von Interesse sein wird:<br />
« Seit dem Neujahrstag hat eich in Madrid, wie<br />
die « Daily Chronicle » meldet, kein Automobilunfall<br />
ereignet infolge einer ftusserardentlieh scharfen Verordnung,<br />
die an diesem Tage von Prima de Rivera<br />
erlassen worden ist. Darnach wird jeder Automobilist,<br />
der einen Fussgänger anfährt, ohne Ansehen<br />
der Person sofort verhaftet, ohne zunächst den<br />
näheren Tatbestand festzustellen. Ist der Fussgänger<br />
ernstlich verletzt, dann bedeutet dieses sechs Jahre<br />
Gefängnis für den unglücklichen Fahrer, während<br />
die Tötung eines Menschen durch Ueberfahren mit<br />
zwölf Jahren Gefängnis geahndet wird. Dieses drakonische<br />
Gesetz hat denn auch dazu geführt, dass<br />
sich der Autoverkehr im Schneckentempo abwickelt.<br />
Der Fussgänger ist der Herr der Strasse, und die<br />
Automobilisten flehen stündlich alle Heiligen an,<br />
sie möchten sie davor bewahren, dass trotz aller<br />
Vopsichtsmassregeln ein Fusagänger so unvorsichtig<br />
sei, ihnen in den Wagen zu laufen.»<br />
Vielleicht plant der Spiritus .rector des in den<br />
Schweiz « zu gründenden » Fussgäugervereina ähnliche<br />
Freuden für seine autofahrenden Miteidgeno*.<br />
sen?<br />
Goodyear Pneus<br />
halten die Strasse<br />
Mehr Automobilisten<br />
fahren auf Goodyear<br />
als auf irgend einer<br />
andern Marke<br />
IHS COOOTEA* TUE & KUBBEK EXPORT COMFAlffc ZOHCM<br />
Badenentaaise 138 — Tdephm Sdnm 27.58<br />
Wb:30,nwAlbtdV<br />
SOCIETE ANONYME POUR LA VENTE DES AUTOMOBILES<br />
PEUGEOT EN SUISSE RUE DE U* TRUITE UONCTION» GENEVE
Autofachleute, welche die<br />
elektrischen Anlagen des<br />
Automobils gründlich kennenlernen<br />
wollen, verlangen<br />
kostenlos Prospeki<br />
Nr. 5 von Ing. Onken<br />
Basel 11. 39035<br />
Solid., zuverl. Mann ges<br />
Alters, verh., sucht Stelle<br />
als Chauffeur auf Last- od<br />
Lieferungswagen in Geschäft<br />
od. zu Privat, ev<br />
zu Herrschaft, auf Luxuswagen.<br />
Sicherer, mehrjähr.<br />
Fahrer, m. Rep. u. Revis<br />
vertraut. Eintritt sof. od.<br />
1. April 29. Off. m. Lohn-<br />
3Og-;>i>e u. Ch. Z 1346 an<br />
rl. Automobil-Revue, Bur.<br />
Zürich. 39526<br />
Gesucht<br />
tüchtiger, solider<br />
Auto-<br />
IVIechanlker<br />
Offerten mit Referenzen<br />
an Frey-Hess, Zementrö'hrenfahrik,<br />
Muri (Aargau).<br />
39527<br />
»•«•••«*••••••••<br />
Lehrstelle<br />
gesucht<br />
fflr intelligenten, gross gewachsenen<br />
Jüngling, 18 J<br />
alt, in mech. Werkstätte<br />
oder Autogarage. Antritt<br />
sofort oder später. — Offerten<br />
an Rob. Wenger,<br />
Sonnenhof, Gelterkinden.<br />
Erfahrener Geschäftsmann,<br />
Transportgewerbe<br />
sucht infolge Aufgabe des<br />
Geschäfts Vertrauensslelle<br />
Leitende Stellung in Transportgeschäft<br />
od. ähnlichem<br />
Gewerbe. — Offerten unt.<br />
Chiffre Lc. 2265 Y. an<br />
Publicitas, Bern. 39516<br />
Gesucht<br />
für baldigen Eintritt tüchtiger,<br />
zuverlässiger, solid.<br />
Chauffeur<br />
mit mindestens 2jähriger<br />
Praxis. Ohne gute Zeugnisse<br />
unnütz sich zu melrlen.<br />
Offert, unt. Chiffre<br />
Q 2710 Lz. an die Publicitas,<br />
Luzern. 39515<br />
Tüchtiger, solider Herrschafts<br />
- Chauffeur sucht<br />
Stelle auf Lieferungswagen<br />
oder in Garage, ev. Werkstatt.<br />
Bevorzugt wird Bern<br />
oder Thurgau. Eintritt<br />
nach Uebereinkunft. Off.<br />
mit Lohnangaben unter<br />
Chiffre 39507 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Jüngerer, tüchtiger<br />
Schmied<br />
und<br />
Schlosser<br />
der schon im Karosseneliau<br />
tätig war, sucht Stelle<br />
in Autoreparaturwerkstatt<br />
zur Erlernung der Reparatur.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre 39508 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
CHAUFFEUR<br />
24 J. alt, sucht Stelle auf<br />
LuxuS- oder Lastwagen in<br />
gutes Geschäft. "Würde nebenbei<br />
auch andere Arbeit<br />
verrichten. Gute Zeugnisse<br />
stehen zu Diensten. Bisher<br />
noch in Stellung. 39509<br />
Albert Diggelmann, Reitbahnstr.<br />
39, Rorschach.<br />
Bon<br />
mecanicien<br />
jeune, tres capahle,<br />
cherche place<br />
flans maison oü il aurait<br />
l'occasion d'apprendre la<br />
langue franc.aise. Bons<br />
certificats et references<br />
nont ä disposition. Offres<br />
ä. M. Otto Leibundgut,<br />
* ii JI _i„ et TL..„<br />
Suche Beschäftigung<br />
für einen 5.T.-Lastwagen,<br />
Kipper, f. eine Kiesgrube.<br />
Sägerei, Bauplatz, Mühle<br />
etc., ev. Akkordfuhrungen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
39513 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Junger Automechaniker,<br />
mit praktischen u. technischen<br />
Kenntn. im Automobilfach,<br />
m. sämtl. eloklr<br />
Einrichtungen eines Automobils<br />
vertr., sucht Stelle<br />
als Chef in Garage auf<br />
Platz Zürich od. Umgebg<br />
— Offerten unter Chiffre<br />
39505 an die<br />
junger, sehr solider, zuverlässig und sprachkundig,<br />
mit sämtlichen Reparaturen vertraut, sucht Stelle<br />
auf Luxus- od. Lieferungswagen; würde auch andere<br />
Arbeiten verrichten. — Offerten unter Chiffre 39504<br />
an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
(verheiratet), absolut zuverlässiger und nüchterner<br />
Fahrer, mit 9jähriger In- u. Auslandspraxis, wünscht<br />
seine Stelle auf unbestimmte Zeit zu ändern (Lebensstelle),<br />
auf Luxus- oder Lastwagen. Besorgt alle üblichen<br />
Reparaturen selbst. (Alte Wagen werden nicht<br />
berücksichtigt.) Lohn nach Uebereinkunft. Off. unt.<br />
Chiffre 39300 an die<br />
•<br />
CHAUFFEUR<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
AUTOMECHANIKER<br />
von Gross-Garage. — Bewerber, welche sich<br />
über erfolgreiche Tätigkeit ausweisen können,<br />
wollen Offerten einreichen unter Chiffre 10859<br />
an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Bequemer 7-Plätzer<br />
geschlossen, 13 Steuer-PS<br />
BENZ, in denkbar bestem Zustande, mit Garantie,<br />
ausgerüstet mit elefctr. Licht und Anlasser<br />
Bosch, 6 auswechselbaren Rädern,<br />
Bosch-Horn, Bosch-Scheibenreiniger, Handscheinwerfer<br />
mit Innenbetätigung, Contax-<br />
Richtungsanzeiger, Kilometerzähler, Achttageuhr,<br />
Gepäckträger, prächtige Lederpolsterung.<br />
Fr. 6500.— 7720<br />
2 Emailleure u. Linierer<br />
finden gutbezahlte und dauernde Anstellung in<br />
Schweiz. Fahrradfabrik.<br />
Offerten erbeten an Postfach 208, Luzern.<br />
2 Reisende<br />
welche m der Fahrradbranche versiert sind und die<br />
Händlerkundschaft schon mit Erfolg besucht haben,<br />
per sofort für dauernde Anstellung<br />
gesucht<br />
Anfragen erbeten an Bahnpostfach 19111, Luzern.<br />
ACHTUNG!<br />
Ist es möglich, dass ein solider, rechtschaffener<br />
Chauffeur-Mechaniker, gesund u. kräftig, ges. Alters,<br />
verh., mit kleiner Familie, mit langjähr., unfalloser<br />
Fahrpraxis auf Luxus- u, Lastwagen, selbständig in<br />
allen Reparaturen, mit prima Zeugnissen, Referenzen<br />
und Empfehlungen, trotz energischer Bemühungen<br />
keine Stellung finden kann? Offert, unt. Chiff. 39529<br />
an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Moderne<br />
Amerikan. Spritzverfahren<br />
Fr. Vinatzer, Zürich 4<br />
Badenerstrasse 392<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />
ZÜRICH. Badenerstr. 119. — Tel. Uto 16.93. Telephon Selnan 70.84.<br />
Kurze Lieferfrist — Billige Preise.<br />
Gesucht<br />
Chauffeur-Diener<br />
zum Unterhalt eines Packard-Wagens und<br />
zur Mitarbeit in Haus und Garten.<br />
Offerten mit Photo, Zeugnisabschriften<br />
und Gehaltsansprüchen an Postfach 20517,<br />
1. 39533<br />
Suche<br />
La plus grande gloire d'nne voiture est,<br />
d'enthonsiaamer les conduetenrs exp£rimcnUs.<br />
Ils vons diront qne les mols<br />
Ine soiit pas süffisant» pour ceitbrer les<br />
qoalit£s d'une bonne voitnre.<br />
(S 1 . IV. evoqne, poar le connalssewv<br />
l'agr^ment «Tone aulo rapide, blen an<br />
point, dans laqaelle von.« nc ressentez<br />
aacane fatigue, meine apres de longues<br />
randonntes. F. IV. evoque aussi les avantages<br />
d'une machine economiqae et<br />
'solide, snsceptible d'endnrersans defaillance,<br />
les epreuves les plus penibles.<br />
Toiit ce qni est F. IV. e»t synonyme de<br />
«olidit* et de seenrit« absolae.<br />
Voyer notre<br />
CONDUITE INTERIEURE<br />
10 CV.<br />
SALON DE GENEVE<br />
STAND 24<br />
LASTWAGEN<br />
zu verkaufen<br />
BERNA, 4 T., Typ C2, auf Pneus 38<br />
X 7, normale Brücke.<br />
BERNA, 4 T., Typ C 2, mit Dreiseiten-<br />
Motorkippbrü cke.<br />
ARBENZ, 5 T., Motor-Rückwärtskippbrücke<br />
und einjährigem Arbeitsvertrag<br />
auf dem Platze Zürich.<br />
Anfragen richte man unter Chiffre<br />
10861 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
ganz sonder, zuverlässiger^<br />
korrekter Fahrer, seit 20<br />
Jahren im Fach, suchtauf<br />
Frühjahr anderweitige<br />
Vertrauensstellung in grösseren<br />
Betrieb oder privat*<br />
Prima Zeugnisse und Re-*<br />
ferenzen zur Verfügung.<br />
Offerten unter Chiffrä<br />
39216 an die<br />
Automobil-Revue. Berti.<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
gesetzten Alters, mit alleri<br />
vorkommend. Reparaturen<br />
bestens vertraut, solid TU<br />
für kräftigen Jüngling von 16 Jahren bei 39341 zuverlässig, sucht Stelle<br />
auf Personen- oder Lastwagen<br />
auf 1. April öden<br />
tüchtigem Meister<br />
nach Uebereinkunft. Ver-t<br />
(AUTOMECHANIKER) für diesen Frühling<br />
richtet nebenbei auch willig<br />
jede andere Arbeit. Ia*<br />
Lehrstelle<br />
Zeugnisse stehen zu Diensten.<br />
Offerten unt. Zu vernehmen bei E. Tschanz, Spiez.<br />
Chif-<br />
Ce qne signifle<br />
F.W.<br />
Preiswerte<br />
Verlag, Administration, Druck und Cücherie: HALL WAG A.-G. Hallersche Buchdxucterei und Wa^nersche VerUgsansUit, Barn.<br />
fre 39335 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
JEUNE<br />
FORGERON<br />
actif et serieux. cherche<br />
place dans garage oa,<br />
usine d'automobiles. Fair»<br />
offres de suite ä M. Paul<br />
Tieche, marechal, Tavannes.<br />
39389<br />
Durchaus zuverlässiger,<br />
langj. CHAUFFEUR such!<br />
Stelle auf Last- od. Lieferungswagen<br />
in oder um<br />
Zürich. Ev. mit kräftigem<br />
Mitfahrer. Offerten unter<br />
Chiffre Z.U. 893 befönL<br />
Rudolf Mosse, Zürich.<br />
22 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — 26<br />
CHAUFFEUR<br />
Chauffenr-<br />
Mechanikec<br />
Chauffeur-<br />
Rftechaniker<br />
tüchtig und seriös, von.<br />
Ejrösserer Fabrik, Näha<br />
von Zürich<br />
gesucht<br />
Offerten unter Angabe<br />
des Lebenslaufes, Alters,<br />
Lohnanspruch und von<br />
Referenzen unter Chiffre<br />
39497 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Chauffeur<br />
dem prima gesucht Existenz gebo-*<br />
ten wird durch Uebexnahme<br />
eines 5-Tonnen-<br />
Lastwagens mit erstklassigem<br />
Arbeitsvertrag mit<br />
monatl. Einnahmen v ca*<br />
Fr. 3000.<br />
Erforderliches<br />
Kapital 8—12000 Fr. Solider<br />
Mann wird angelernt.<br />
Ausführliche Offerten unt»<br />
Chiffre 39500 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Chauffeur-<br />
Mechaniker<br />
24jährig, solid u. arbeit-»<br />
sam, mit guten Zeugnissen<br />
und Leumund, sucht<br />
Stelle auf Last- oder Luxuswagen.<br />
Auf Reparati<br />
vertraut. Würde nebenbei'<br />
auch andere Arbeiten verrichten.<br />
— Eintritt nach!<br />
Uebereinkunft. — Offerten<br />
an Albert Schumacher,<br />
hauffeur, Mühlrüti (Kt,<br />
St Gallen). 39503<br />
SCAT-Car-Alpln, 25/35<br />
PS, Typ 15-4 16 PL.<br />
elektr. Licht, 6fach<br />
bereift, in tadellosem<br />
Zustande,<br />
Fr. 9500.-<br />
STUDEBAKER - Chassis.<br />
2K—3 Tonnen<br />
Tragkraft, Jahrgang<br />
1926, mit Bix-Six-<br />
Motor 98/127 mm.<br />
•4-Rad - Innenbacken-<br />
Bremsen, eL Licht u<br />
Anlasser, Radstand<br />
4674 mm, tadelloser<br />
Zust., Fr. 9200.—<br />
ARBENZ- Kippwagen.<br />
4 Tonnen Tragkraft<br />
85 PS, 4-ZyL-Motor<br />
105/150 mm, Ladebrücke<br />
3650/2000/300<br />
mm, nach rückwärts<br />
kippbar, Syst Wirz.<br />
Bereifung- sehr gut.<br />
Fr. 4000.—<br />
FISCHER-Ueferungswagen,<br />
1920. 9/24 PS.<br />
4-Zyl.-Motor 85/115<br />
mm, neu karossiert<br />
mit Führerkabine, el<br />
Licht, tadelloser Zustand,<br />
Fr. 2900.—<br />
SCHMOHL & CO..<br />
Brunaustr.93. ZürichZ<br />
Zu verkaufen<br />
Fiat501<br />
Limousine<br />
Modell 1925, Ballonpneu«»<br />
ganz prima Zustand.<br />
FIAT-GARAGE, Lauperf.
N°26<br />
IV. Blatt<br />
BERN. 21. März <strong>1929</strong><br />
N° 25<br />
IV. Blatt<br />
BERN, 21. März <strong>1929</strong><br />
VERKEHR<br />
Verkehrsfragen in Obwalden.<br />
Die regierungsrätliclie Vorlage zum Ausb.au und<br />
Kur Verbesserung der Kantonsstrassen ist auf eine<br />
nächste Ratssitzung verschoben worden. Wie man<br />
weiss, liegt ein zweites Strassenbauprojekt vor,<br />
dass eine Aufwendung von 2/4 Millionen Franken<br />
vorsieht. Den Ratsmitgliedern wurde zu diesem<br />
Projekt in letzter Stunde noch ein umfangreicher<br />
Berieht des Kantonsingenieurs zugestellt und da<br />
sowohl die Millionenprojekte als auch dieser Bericht<br />
ein eingehendes Studium erfordert, wurde in<br />
der letzten Kantonsratssitzung ein Verschiebungsbeschluss<br />
gefasst.<br />
Dagegen beschäftigte sich der Kantonsrat in<br />
dieser Sitzung in recht intensiver Weise mit der<br />
Motorfahrzeug- und Fanrradverordnung, die er zur<br />
guten Hälfte durchberiet. Fünf Artikel wurden an die<br />
Regierung zurückgewiesen. Ein Antrag auf Erklärung<br />
dieser Verordnung als Gesetz blieb gegenüber<br />
dem Vermittlungsvorschlag, diese Abstimmung<br />
erst am Schlüsse der Beratung vorzunehmen, in<br />
Minderheit.<br />
Die entgültige Beratung dieser Motorfahrzeug- und<br />
Tahrradverordnung dürfte somit voraussichtlich noch<br />
zwei weitere Ratssitzungen beanspruchen. Die Motorfahrzeuginteressenten<br />
tun alles, um das Bestmögliche<br />
aus diesem Gesetz herauszuholen, aber von anderer<br />
•Seite wird natürlich recht oft gegen manche Forderungen<br />
opponiert. Man wird sich sehr freuen,<br />
wenn dieses Gesetz für die Motorfahrzeuge weitgehendes<br />
Verständnis zeigen wird!<br />
An der neuen Brücke über die Aa in Samen<br />
•wurde von verschiedener Seite starke Kritik geübt.<br />
Dieses beanstandete Bauwerk wurde sogar von der<br />
Maskenliebhabergesellschaft der Residenz karrikiert.<br />
Besonders wird das Fehlen von links- und<br />
rechtsseitigen Trottoirs auf dieser Brücke bekrittelt.<br />
Wenn sich z. B. Fussgänger auf der Brücke<br />
befinden und verschiedene Fahrzeuge passieren<br />
dieselbe, dann ist eine gute Regelung des Verkehrs<br />
nicht so leicht möglich, wie wenn man beidseitig<br />
Trottoirs angebracht hätte.<br />
Nun hat man ein Trottoir nach der alten Hölzbrücke<br />
angelegt, die allem Anschein nach wieder<br />
in den früheren Zustand gestellt werden soll. Auf<br />
alle Fälle aber sollte man bei einer Reparatur oder<br />
Umänderung dieser Brücke darauf Bedacht nehmen,<br />
dass sie etwas geradliniger in die Kägiswileretrasse<br />
einmünden würde. Sie müsste dadurch an<br />
Uebersichtlichkeit gewinnen, was sowohl im Interesse<br />
von Fussgängem und Automobilisten liegen<br />
würde...<br />
R<br />
Eine Blinklichtsignalanlage. (Emg.) Einem<br />
Inserat in der «Automobil-Revue» etc. ist zu<br />
entnehmen, dass die Emmental-Bahn am 18.<br />
März a.c. beim Staatsstrassenübergang in der<br />
Enge zwischen Solothum Hauptbahnhof und<br />
Biberist die Barrieren beseitigt und an deren<br />
Stelle eine Blinklichtsignalanlage setzt.<br />
Bekanntlich hat im Herbst 1928 in Solothurn<br />
ein© Konferenz der kantonalen Baudirektoren<br />
stattgefunden, bei welchem Anlasse<br />
denselben unter anderem auch die von<br />
der Signum A.-Q. in Wallisellen provisorisch<br />
erstellte Blinklichtsignalanlage in der Enge<br />
vor demonstriert worden ist. Diese Anlage entspricht<br />
nun den neuesten Vorschriften des<br />
eidg. Eisenbahndepartementes betreffend die<br />
Sicherung der Niveauübergänge'. Direkt beim<br />
Uebergang befinden sich beidseitig Blinklichtsignale,<br />
an denen gegen die Strasse hin<br />
je drei rote Lichter abwechslungsweise aufleuchten<br />
und erlöschen, wenn ein Zug naht.<br />
Ueberdies ertönen Warnungsglocken. Beidseitig<br />
des Ueberganges sind auf eine Distanz<br />
von ca. 250 m an der Strasse dreieckförmige<br />
Warnungstafeln aufgestellt, mit dem Bild einer<br />
Dampflokomotive und der Aufschrift:<br />
«Achtung, unbewachter Bahnübergang!».<br />
Weiter sind von da hinweg bis zum Uebergang<br />
alle 50 m Merkpfähle angebracht.<br />
Wenn die Blinklichter in Tätigkeit sind,<br />
darf der Ueberganig nicht mehr passiert werden.<br />
Aehnliche Signale sind versuchsweise<br />
schon andernorts aufgestellt worden, z. B.<br />
auf der Burgdorf - Thun - Bahn zwischen<br />
Konolfingen und Stalden-Dorf, woselbst<br />
nur gute Erfahrungen gemacht worden<br />
sind. Voraussetzung dabei ist allerdings,<br />
dass das Publikum diesen Neuerungen das<br />
erforderliche Verständnis entgegenbringt<br />
und sich im eigenen Interesse dem Willen<br />
dieser Signale unterordnet. Nicht nur tritt<br />
durch diese Einrichtungen für die Bahnen<br />
eine merkliche Verbilliigung der Bahnbewachungskosten<br />
ein, auch die Passanten profitieren<br />
an dem freiem Durchgang.<br />
Neue Verkehrsproiekte in Basel. Der Verkehr<br />
in Basel leidet seit Jahren empfindlich<br />
unter den Hemmungen, welche die Bodengestaltung<br />
der Stadt und der Umstand schafft,<br />
dass der ganze Hauptverkehr mitten durch<br />
die Altstadt geführt werden muss. Wie die<br />
«National-<strong>Zeitung</strong> > ausführt, ist bereits vor<br />
zwei Jahren, vom Baupolizeiinspektor Eicheitberger<br />
in seinen im Ingenieur- und Architekten-Verein<br />
gehaltenen Vorträgen eindrücklich<br />
darauf hingewiesen worden, wie notwendig<br />
für die Neugestaltung der Innenstadt mit<br />
ihren neuzeitlichen Geschäfts- und Wohnbedürfnissen<br />
ein einheitlich auszuarbeitender<br />
Stadtplan sei, statt dass man sich, wie bisher,<br />
bloss mit Teillösungen begnüge.<br />
Die damals verlangte Autobuslinie für<br />
Kleinbasel ist inzwischen zugesagt worden<br />
und soll demnächst in Betrieb genommen<br />
werden. Ausserdem ist kürzlich eine leider<br />
ebenfalls nur als Teillösung anzusehende, allgemeine<br />
Konkurrenz für die Neugestaltung<br />
des Barfüsserptatzes als Verkehrszentrum<br />
ausgeschrieben worden. — Welche Nachteile<br />
dem Staat aus solchen Teillösungen entstehen,<br />
geht wieder aus dem projektierten<br />
Neubau hervor, der an der sowieso zu engen<br />
Gerbergasse, am Fuss des Leonhardsberges<br />
durchgeführt werden soll, und der jedenfalls<br />
in nicht allzu ferner Zeit vom Staat unter<br />
grossen Opfern wieder beseitigt werden muss.<br />
Seit Jahren besteht der Plan, das Scbützenmattplateau<br />
mit der Innerstadt durch eine<br />
Verkehrsstrasse zu verbinden. Diese Verbindungsstrasse<br />
soll in einer Breite von 16 Metern<br />
von der Schützenmattstrasse über den<br />
Schützengraben durch die entsprechend zu<br />
verbreiternde Kornhausgasse führen, um dann<br />
durch den bereits vorgesehenen Durchbruch<br />
beim Rosshof der Rosshofgasse entlang den<br />
Nadelberg zu gewinnen und hier, wenn nötig,<br />
durch einen Viadukt den Altstadtkomplex<br />
beim Imbergässchen und am Andreasmarkt<br />
durchschneiden, beim Totengässchen in die<br />
Schneidergasse einmünden und unter Verbreiterung<br />
der Stadthausgasse gegenüber<br />
dem Singerhaus den Anschluss an den übrigen<br />
Verkehr in der Marktgasse gewinnen.<br />
Diese Lösung mit ihrer klaren und der Ueberwindung<br />
der Bergseite gerecht werdenden<br />
Führung würde eine Reihe von Verkehrskalamitäten<br />
beseitigen.<br />
Von grosser Bedeutung wäre diese Linienführung<br />
auch für die Neubebauung der alten<br />
und hygienisch Übeln Teile beim Imbergässchen<br />
1 und um den Andreasmarkt. Hier liesse<br />
sich in Verbindung mit der Ausnützung der<br />
starken Niveaudifferenz eine ganz neue<br />
Stadtanlage schaffen, wobei auch der Typ<br />
des Hochhauses nicht ausgeschlossen wäre.<br />
Von grosser Wichtigkeit neben der Sanierung<br />
jenes Gebietes, unter Durchführung einer<br />
wirklich dem Verkehr genügenden breiten<br />
Verbindungsstrasse, ist auch die Schaffung<br />
neuen Baugrundes für die sich immer mehr<br />
ausdehnende Geschäftswelt. Da sich schon<br />
heute die Bodenpreise auf über 3000 Fr. pro<br />
Quadratmeter stellen und viele Geschäftsinhaber<br />
trotzdem nicht verkaufen wollen, weil<br />
kein neues Ladengeschäft mehr käuflich ist,<br />
ist es klar, dass ein dringendes praktisches<br />
Bedürfnis für diese Umgestaltung vorliegt<br />
Die « National-<strong>Zeitung</strong>» stellt den Vorschlag<br />
zur öffentlichen Diskussion und hofft, dass er<br />
dazu beitragen werde, eine gute Lösung des<br />
dringlichen Verkehrsproblemes zu finden. gr r<br />
Englische Verkehrsprobleme.<br />
Hochinteressante Aussagen machte kürzlich dei<br />
Vizepräsident des Kgl. Automobil-Clubs von England,<br />
Herr Mervyn O'Gorman, vor der Staatskommission<br />
für Verkehr. Gefragt über die Lichtsignala<br />
im Verkehrswesen behauptete er, dass die Benutzung<br />
des roten Lichtes dadurch fast überflüssig<br />
wird, weil 25% aller Männer farbenblind sind und!<br />
daher das rote Licht nicht von den weissen oder<br />
grünen Signalen unterscheiden können. (Ob das<br />
stimmt, ist mehr als fraglich I Die Red.) Er schlug<br />
vor, statt durch Farben zu signalisieren, verschiedene<br />
Formen zu benutzen. Wenn ein Dreieck z. B,<br />
allgemein zur Bezeichnung von Gefahr benutzt wird,<br />
so braucht es nicht rot zu sein. An Farbenblindheit<br />
leiden dagegen die wenigsten Frauen.<br />
Herr O'Gorman ist, wie fast alle Praktiker in<br />
England, ein Gegner der Prüfungen vor Ausgabe<br />
der Führerlizenz, da er davon als Vorbeugungsmittel<br />
vor Unfällen nichts hält. Darin unterscheidet<br />
man sich in England von dem Festlande I Man<br />
hält eine Prüfung als unnötigen Eingriff in die<br />
Rechte des Bürgers.<br />
Weiter sagte Herr O'Gorman aus, dass England<br />
über ein Strassennetz von 178 000 Meilen verfügt.<br />
Die Motorfahrzeuge, welche sie benutzen, hätten<br />
einen Wert von mindestens 2000 Millionen Pfund<br />
Sterling. An Unfällen kämen etwa 150000 vor. und!<br />
bei dem Durcheinander der Verordnungen könne<br />
man sich nur über die niedrige Zahl derselben<br />
wundern. Auf je einen tödlichen Unfall käme eina<br />
Wegstrecke von 2/^ Millionen Meilen pro Motorfahrzeug.<br />
Zwei Drittel dieser Unfälle wären unvermeidlich<br />
und durch Fussgänger hervorgerufen.<br />
Zwangsversicherungen wären als Verhütung ganz<br />
illusorisch, da man sich damit den Versicherungsgesellschaften<br />
ausliefere, die dem Bewerber die Ver-»<br />
Sicherung vorenthalten können.<br />
Die Beibehaltung einer Tempobegreazung sei eiö<br />
Unding, da sie nur zu Polizeifällen führt, wie auch<br />
zu den Privatwarnungen, die so viele Konflikte<br />
zwischen Polizei und Publikum herbeiführen.<br />
Vernünftige einheitliche Strassenordnung sei die<br />
einzige Lösung des Problems. Bisher baue sich der<br />
englische Verkehr mehr auf Ueberlieferung wie auf<br />
Vorschrift auf. Die gewaltige Zunahme des Motorfahrzeugwesens<br />
verlange aber eine durchgreifend»<br />
Verkehrsordnung, die zum Gesetz erhoben werden 1<br />
müsse.<br />
AUTOMOBILISTES<br />
Pour votre securite,<br />
montez facilement<br />
sur votre voiture un<br />
Etabli scientiffquement et gräce h sa source<br />
lumineuse placde entre les foyers de ses deux<br />
demi-röflecteurs, il pennet de croiser la nuit<br />
Un Automobiliste - Un Cycliste - Un Pieton<br />
SANS fiBLOUIR<br />
Son faisceau lumineux demi-conique<br />
eclaire la route<br />
SUR TOUTE LA LARGEUR<br />
A GRANDE DISTANCE<br />
et rend agreable la conduite nocturne<br />
Un des modeles agree par le Departement<br />
de Justice et Police da canton de Gencve<br />
BASEL und GENF<br />
LA S" GALLOIS & C<br />
54, CHEMIN VILLON<br />
Envoie sur demande notice et renseignements; accepte tout contröle,<br />
tout essai et tonte expexience<br />
S'adresser sur place ä m. BALAY, Agent general pour I« Sulsss<br />
8, Chemin de Fossard, GENEVE, Telephone Stand 58.07
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N° 26<br />
Der Kilometer Arrete im Bild.<br />
Zwei Klassen-Siege der Kategorie Tourenwagen im nationalen Rennen.<br />
Links: Dr. Avondel, Erster der Klasse 200 com.<br />
Rechts; Galley, auf Ceirano, Erster der 1500 com.<br />
Sternfahrt <strong>1929</strong>.<br />
Hermann Moser, Bern, auf Bugatti, der die Sternfahrt gewann und am<br />
Bei der Wagenabnahme i<br />
Sportpräsident De'orauzat inspiziert einen<br />
Rally, welcher sich als reparationsbedürftig<br />
erwies.<br />
Der Pokal, den die Automobil-Revue für<br />
einen der Sieger der diesjährigen<br />
Sternfahrt gestiftet<br />
hatte.<br />
OUALITAT VORAN<br />
DIE<br />
PS<br />
Unproduktive<br />
IXuhepausen<br />
Zahnraderfabrik<br />
S\llTER,BACHHANN&
N°26 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 25<br />
SIGNUM A.-G., Wallisellen<br />
Abteilung: Strassenverkehrssignalo<br />
3<br />
1• ' *<br />
•s<br />
ÖD<br />
8<br />
&<br />
ET.<br />
I<br />
In einwandfreiem, fahrbereitem Zustande<br />
geben wir<br />
äusserst vorteilhaft<br />
ab:<br />
Oakland<br />
v CyL<br />
Geschlossen<br />
Fr. 3500<br />
Minerva<br />
6 Cyl. Allwetter<br />
Fr. 10,800<br />
Fr. 3300<br />
Blitvkllcht-Elnfahrtverbotsignal<br />
GetnäM den Empfehlungen der Völkerbundskommission bettehen diese<br />
Einiahrtverbotsignale neaa einer runden roten Scheibe mit weissem Querstrich.<br />
Um diese TaffJn b« Nacht oder bei Stossverkehr von weitem<br />
sichtbar zu machen, werden Sie öfters mit einer in der Mitte angebrachten<br />
Blinklampe ausgerüstet, welohe bei Eintritt der Dunkelheit<br />
oder an bestimmten Tagesstunden automatisch eingeschaltet wird.<br />
OQ<br />
Hudson<br />
6 CyL Limousine<br />
Fr. 7500<br />
Packard<br />
8 CyL Limousine<br />
Fr. 17,800<br />
4/5 PL mit Speziaikarosserie<br />
Dodge<br />
4 CyL Limousine<br />
Fr. 4800<br />
Ferner verschiedene offene Wagen div. Marken, niedrig<br />
in Preislagen von Fr. 1000 bis 5000.<br />
in Steuer-P. S.,<br />
Besichtigung und unverbindliche Probefahrten jederzeit durch<br />
Stampfenbachstr. 12<br />
beim Central<br />
GRAND<br />
GflRßGE<br />
affig<br />
ZÜRICH<br />
Telephon I* 26.66<br />
EID;<br />
Das bestbekannte Schweizerfabrikat<br />
für alle Verwendungszwecke<br />
vorm. Altorfer-Lehmann * Cie.<br />
der bekanntesten Marken jederzeit<br />
ohne Verbindlichkeit zu<br />
besichtigen. Besuchszeit 8—12<br />
und 2—6 Uhr. Telephon Uto<br />
42.47 u. 42.48.<br />
Kesselund<br />
Apparatebau<br />
llio ÄiCie ZO en<br />
St. Gallen • Bern • Luzern<br />
ir unterhalten in unserm<br />
W Geschäftshaus Bachstrasse<br />
16, beim Bahnübergang<br />
in Zürich-Wollishofen, eine<br />
PERMANENTE<br />
AUSSTELLUNG<br />
Interessenten sind freundlichst<br />
eingeladen, dieses sehenswerte<br />
Lager preiswerter, guter Wagen<br />
AUTAQ,<br />
Automobil-Handels-A.-G.rf<br />
ZÜRICH -WOLLISHOFEN.<br />
DODGE<br />
Senior llne<br />
6 ZyL, 18,69 Si-PS, CABRIOLET, Rückwand abklappbar,<br />
aller Zubehör, Katalogpreis Fr. 15 500.—;<br />
ich soll ihn für Arzt, der dauernd ins Ausland übersiedelt<br />
verkaufen für Fr. 9000.—. Der Wagen ist<br />
April 1928 von Frazar A.-G., Zürich, gekauft, im<br />
Sommer 10500 km gelaufen, im Winter im Engadin<br />
aufgebockt gestanden. 39473<br />
Anfragen: Postfach 147, Winterihur.<br />
SPORTWAGEN<br />
SPA, 21 St.-PS. 6-Zylinder-Motor 85/130 mm,<br />
mit 4plätziger Sport-Karosserie, Vierradbremsen,<br />
mit allen Schikanen, 130 km<br />
p. St., sehr wenig refahren. Fr. 7500.—<br />
LANCIA, 12 St-PS, 4-Zylinder-Motor 79,7/120<br />
mm, mit 4plätziger Karosserie und abnehmbarem<br />
Aufsatz, mit allen Schikanen,<br />
in sehr gutem Zustande, Motor frisch<br />
revidiert. Fr. 6800.—<br />
SCHMOHL A C0- Brtmaustr. 93, ZÜRICH 2.<br />
• • I•!•:• •:«l« : «'«'« • •;•••••!••••'•!•'• •!•!••<br />
• •»«•#<br />
A GLUTZ & C«.<br />
Maschinenfabrik<br />
SEEBACH-ZÜRICH<br />
Tstefon: Ummat 83.77<br />
ZAHNRÄDER<br />
jeder Art<br />
RaschetmdsorgfälMge Bedienung<br />
MHccino Drialco
Unsere Unterhaltungsecke.<br />
Monolog über das Automobil.<br />
Von Frank Thiess.<br />
Ich spreche nicht zu Ingenieuren, weil sie wer kennt dies? Die Ingenieure? Die Psycho-<br />
? Die Pastoren ? Auch nicht die<br />
genau wissen, was ein Automobil ist. Ichanalytiker<br />
spreche auch nicht zu Aerzten über den Menschen,<br />
denn sie wissen auch zu genau, was Da sehe ich ein neues, junges, vor Da-<br />
Pastoren.<br />
ein Mensch ist. Und ich mag auch nicht mit seins- und Rennlust vibrierendes Auto stehen.<br />
Ein prachtvolles Stück maschinellen Le-<br />
Psychoanalytikern über die Liebe sprechen,<br />
aus demselben Grunde nämlich, weil sie an bens. Ich klappe nicht die Haube auf, um<br />
die Liebe herangehen, wie der Ingenieur an festzustellen, wie die elektrische Ausrüstung<br />
ein Automobil : sie klappen mit Schwung die ist. Ich betaste nicht Felgen und Bereifung,<br />
Haube auf, lösen Schrauben ohne hinzusehen, obwohl die Reifen herrlich prall in der Sonne<br />
drehen, ziehen, giessen, klappen zu, drücken stehen, nichts' Schlaffes ist an ihnen, nichts<br />
auf einen Knopf und schon macht es «rrrttt».<br />
Und wenn du sie fragst, was sie von der<br />
Liebe halten, so sprechen sie von Düsen, Untersetzungsgetrieben,<br />
Vergasern, Anlasseinrichtungen,<br />
Kühlern oder gar von schnellaufenden<br />
Verbrennungsmaschinen. Die Liebe ist<br />
für sie eine Maschine wie der Motor ein:s<br />
Automobils.<br />
Und es sind auch die Ingenieure nichts anderes<br />
als Psychoanalytiker. Und das Automobil<br />
ist für sie eine Maschine, die man bei Störungen<br />
reparieren oder gar auseinandernehmen<br />
muss. Sie kümmern sich nicht um das,<br />
was wir Zurückgebliebenen Individualität<br />
nennen.<br />
Nun da steht es : jedes Automobil ist eine<br />
Individualität. Das heisst, dass es ein vorher<br />
nicht bestimmbares Wesen ist. Man überlege:<br />
kann man genau bestimmen, wie ein Auto<br />
laufen wird, wenn es blitzschick aus der Fabrik<br />
kommt? Nun, man fährt es ein paar<br />
tausend Kilometer. Gut. Und dann? Dann<br />
hängt es vom Fahrer ab. Vom Fahrer zuerst<br />
und von den Wegen, auf denen es läuft und<br />
von vielem noch, es wird ganz unbestimmbar,<br />
unterscheidet sich auf- das deutlichste von<br />
seinem Bruder, der gleichzeitig blitzschick<br />
die Fabrik verliess, es ist ein individuelles<br />
Wesen geworden, hat en individuelles Schicksal.<br />
Dieses Schicksal ist zu analysieren, sagt<br />
der Ingenieur. Und der Arzt sagt: auch das<br />
Schicksal meiner Patientin ist genau zu analysieren.<br />
Blank und lebensfroh kam sie aus<br />
der elterlichen Fabrik, dann wurde sie eingefahren<br />
und dann wurden tausend, hunderttausend<br />
kleine Zufälle ihr Schicksal Der grösste<br />
wohl ihr Fahrer und die Strassen, die sie lief.<br />
Wer alles wüsste, wer jede Stunde kennt,<br />
der kann ein Schicksal wohl bestimmen, doch<br />
Aufgeblasenes, sie sind so geboren und würden<br />
einen Mann, der viel von Frauen versteht,<br />
an mancherlei erinnern, was man auch<br />
an Frauen liebt. Trotzdem betaste ich sie<br />
nicht, sondern ich freue mich ihrer Schönheit.<br />
Und dann das Kleid, was man Karosserie<br />
nennt. Ein Citroen ? Ein Cadillac ?<br />
Ein Adler? Ein Steyr ? Ein Brennabor ?<br />
«Brennabor» klingt mir nicht zart genug für<br />
das blitzende Mädel, Brennabor ist ein Mann,<br />
ich erfinde also einen Namen, ich erfinde den<br />
Namen «Pardi». «Pardi» ist grosse Welt,<br />
Parfüm aus weissen Narzissen, Deauville, das<br />
ist strahlend wie ihr Kleid, herrlicher chinesischer<br />
Lack voller Sonnenglanzreflexe,<br />
«Pardi» ist Federkraft des Raubtiers und<br />
v<br />
Süsse der Jugend.<br />
Und ich schaue hinein, nicht ins psychische<br />
Getriebe, bei Gott, nein, sondern in den Wagen,<br />
dessen Polster die weiche, samtne Eleganz<br />
einer geschmackvollen Tee-Ecke haben,<br />
taubengrau mit einem Hauch von Kobalt.<br />
Man setzt sich, man lächelt, man ist<br />
angenehm durchpocht vom Rhythmus der<br />
gleichen Stunde. Die Welt ist ein Filmstreifen<br />
ohne aufdringliche Titel, du stehst in erwünschtem<br />
Abstand zu ihren Verwirrungen<br />
und bist doch mitten in ihr in immer ruhender<br />
Bewegung.<br />
Funkelndes, rassiges, junges Tier, schimmernde<br />
Bestie und zärtliche Frau in einem,<br />
präzise Maschine und schicksalhaftes Wesen<br />
! Die Ingenieure wissen nichts von dir,<br />
sie sind gut wie die Aerzte gut sind, wenn's<br />
Störungen gibt, wenn in deinem körperlichen<br />
Getriebe etwas zu rauchen und zu bluten anhebt;<br />
dann mögen sie dich beklopfen und betasten<br />
und Oel in dich giessen und deine Sicherungen<br />
erneuern. Aber du weisst, dass<br />
ÄUTOMOBTl.-REVUfi <strong>1929</strong> — N° 35<br />
dies alles nur deine Organe sind, wie ia<br />
auch die schönste Frau schüesslich Nieren<br />
und Leber und Magen und Därme hat, doch<br />
besteht sie darum aus einer Summe dieser<br />
Teile? Bestehst du aus der Summe deiner<br />
sichtbaren Teile? Oder ist nicht am Ende<br />
noch etwas Unsichtbares da, das nicht dein<br />
schöner, glänzender Leib ist und nicht deine<br />
Organe sind und nicht deine Fabrikmarke<br />
und nicht deine Visitenkarte (hinten), sondern<br />
etwas Unsichtbares, das über und zwischen<br />
diesen Teilen sich im Lauf deines besonderen<br />
Lebens entwickelt, ein Charakter?<br />
Ein Dämon? Oder gar... ein wenig, ein<br />
ganz klein wenig... Seele?<br />
Aber reden wir nicht von der Seele, das<br />
ist ein unbeliebtes Wort heute und schliesslich<br />
gehört sie wirklich nicht in diese Zeit,<br />
die froh ist, endlich alles mit Maschinen machen<br />
zu können. Nur dünkt mich, als sähen<br />
die Menschen nicht, dass die Maschinen<br />
langsam unter ihren fingerfertigen Händen<br />
ein anderes, zweites, geheimnisvolles Dasein<br />
zu leben anfangen.<br />
Da rast der Ingenieur über die Landstrasse,<br />
der Wagen schleudert, der Wagen<br />
stürzt. Nichts lebt mehr.<br />
Und da fliegt der Liebende durch die Nacht,<br />
die Scheinwerferaugen leuchten, die finsteren<br />
Schatten der Bäume sind ohne Gefahr.<br />
Lautlos saust der Wagen ans helle Ziel.<br />
Londoner Intermezzo.<br />
Der Mann, der einer Polizistin «Darling> sagte.<br />
Da in London weibliche Polizisten angestellt<br />
wurden, da es unter ihnen hübsche<br />
gibt und da die Männer sind, wie sie sind:<br />
musste die logische Entwicklung der Dinge<br />
eines Tages zu der Frage führen, ob man<br />
zu einer Polizistin «Darimg» sagen dürfe<br />
oder nicht.<br />
Dieser Tag kam. Di© Polizistin, zu der<br />
«Darling» gesagt wurde, hiess Ritchie, der<br />
Mann, der es tat, hiess Frederick James<br />
Luck, der Ort, wo die Frage aufgeworfen<br />
und entschieden wurde, wie die «B. Z.» am<br />
Mittag berichtet, das PoJizeigericht in Marlborough-Street.<br />
Der Richter hiess Mead; es<br />
war ein Mann.<br />
Frederick James Luck, ein Handelsangestellter<br />
von 56 Jahren, war also angeklagt,<br />
gegen eine Polizistin «beleidigende Worte<br />
und ebensolches Benehmen» an den Tag gelegt<br />
zu haben. Luck soll an einem dieser<br />
Abende der Polizistin Ritchie auf dem Piccadilly-Zirkus<br />
in; den Weg getreten sein und<br />
ihr «Guten Abend» gewünscht haben. Dana<br />
soll er ihren Arm, als Arm des Gesetzes<br />
ohne weiteres kenntlich an der schmucken<br />
Uniform, leicht berührt und bei dieser Berührung<br />
das Wort" «Darling> gebraucht haben.<br />
Mit so schwerer Anklage über seinem<br />
Haupt stand Luck gestern vor seinem Richter<br />
und leugnete. Er leugnete auf das bestimmteste,<br />
damals, auf Piccadilly, Ungebührliches<br />
im Sinn gehabt zu haben. Gewiss, die<br />
Flut der Passanten, auch weiblichen Passanten<br />
(Herr Richter wisse ja, wie os am Abend<br />
in Piccadilly zugehe), habe ihn, Luck, ein bisschen<br />
allzuenge an Ritchie, die Polizistin, gedrückt.<br />
Sofort aber habe er sich entschuldigt,<br />
und als er später, vom Strom der Passanten<br />
geschoben, wieder an der Polizistin vorbei<br />
musste, da habe er sie und habe sie ihn<br />
wierdererkannt und da sei er unbesonnen<br />
genug gewesen, zwar nicht «dear», allerdings<br />
aber «still here!» («noch immer da») zu<br />
sagen. Die Dame habe ihn missverstanden.<br />
Er verstehe dieses Missverständnis, denn der<br />
Lärm in Piccadilly sei gross und die zwei<br />
Worte reimen aufeinander, Dass er zur Polizistin<br />
Ritchie gesprochen habe, habe er nie<br />
geleugnet und er leugne es auch jetzt nicht<br />
. Der Richter Mead schüttelte den Kopf. Er<br />
wüsste nicht, sagte er ernst, in welcher Weise<br />
der Wortlaut des Gesetzes «über Beleidigung<br />
von Polizisten mit Wort und Geste» auf den<br />
abendlichen Zwischenfall in Piccadilly Anwendung<br />
finden könnte. Was wünsche denn<br />
das Gesetz zu bestrafen? «Drohende, schmähende<br />
oder beleidigende Worte, denen die<br />
Absicht einer öffentlichen Ruhestörung innewohnt.»<br />
Solche Worte, meinte der Richter,<br />
müssten also erstens drohend, schmähend<br />
und beleidigend zugleich sein, dies aber seien<br />
die Worte Lucks nicht gewesen, von einer<br />
öffentlichen Ruhestörung aber könne, zweitens,<br />
in Verbindung mit der Polizistin, ganz<br />
bestimmt nicht die Rede sein.<br />
Die Polizei war in der Verhandlung durch<br />
einen männlichen Abgesandten vertreten, Mr.<br />
Barker, der folgenden männlichen Standpunkt<br />
vertrat: Annehmen, dass Polizistinnen auf<br />
der Strasse beleidigt werden könnten, ohne<br />
dass es dabei auch nur im entferntesten zu<br />
einer öffentlichen Ruhestörung kommen<br />
musste, das hiesse diese Pölizistinnen auf<br />
ein so ! hohes Piedestal der Engelhaftigkeit<br />
stellen, wie sie es wohl selber nicht zu besteigen<br />
wünschen. Hier nickte der Richter<br />
Mead gewichtig.<br />
Man darf also in London Ms auf weitere«<br />
zu einer Pofizlsün «Darline> sagen.<br />
igcrwcFkc3.Schmid-Roost.A;G.,Oer!ikoo<br />
SRO<br />
KIIGEI-aROllENlAGER<br />
STEH-&HANGEIAGER<br />
C'esf<br />
Ala<br />
Maison de<br />
La Six Cylindres a demontre<br />
son incontestable superiorite<br />
Une voltore n'e»t reellement moderne et agreable «ne sl eile est nne • GylbritaM<br />
Les Six Cylindres<br />
RENAULT<br />
MONASIX et VIVASIX<br />
avec toutes les qualites bien connues des voitures de leur tnarque : tenut<br />
de route irreprochable, freinage inegale, confort de la Suspension et<br />
durie illimitec, possedent la grande riserve de puissance, les reprises<br />
et les accelerations energiques qui leur permettent de gravir les cdtes<br />
en prise directe, aux alures normales de route, et de passer presque<br />
instantanement du demarrage a la vitesse maximum.<br />
S.A. pour Ja venfe des Automobiles RENAULT cnStbic.l.tr.fcSfcfcerM.GEXtVI<br />
42, Grand Quai, ä GENEVE<br />
que vous trouverez aus meilleurs prix, tous les<br />
accessoires les plus modernes, pour e"quiper votre<br />
voiture, pour en augmenter son elegance, sa<br />
se'curite' et l'agrement de la conduite. —<br />
Une carte de la poste et notre nouveau catalogue<br />
sera chez vous demain<br />
II est<br />
XQFUL©<br />
rour wiecaniciens ei Laueurs<br />
Boites-socques baut. 28 cm 13.80<br />
Sabots fafon Derby, non<br />
doobl&j, 7.25<br />
Sabots Bemois, feutre blano,<br />
ä bouoles, 9.25<br />
Expedition contre remboarsemem<br />
Grande Cordonnerie J. E.GBIH,<br />
GENfiVE<br />
CAMIONS<br />
D'OCCASIONS<br />
de 2, 3, 4 et 5 tonnes<br />
en parfait etat a c£der avantagensement aveo<br />
facilites de payement. — Demande SOUB Chiffre<br />
Z 1329 ä la Revue-Automobile, bureau<br />
Zürich. 7771
N° 26 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Le meilleur femps au Kilomef re arref e<br />
EAUX-MORTES 17 MARS <strong>1929</strong><br />
et de nombreux l ers Prix<br />
avec Allumage BOSCH<br />
Ostschweiz<br />
Empfehlenswerte Uaragen<br />
«tossau fSt.fiBtinu<br />
Auto - Lacki er ans talt<br />
Amerikanisches Spritzvertahren<br />
Telephon 848<br />
U. DllUcr.<br />
Schaffhansen<br />
Garage Tivoli<br />
Nähe Bahnhof<br />
Telephon 83<br />
St. Gallen W.<br />
Auto-Lackiererei, Spritzverfahren<br />
Prompt« Bedienung . Massige Preise • Tel. 4203<br />
Ecke Polarstr.-Badstr. 16 O. M E Z G E R<br />
8t. Gallen W<br />
Auto-Spenglerei<br />
St. Oallen<br />
Paisage-Garage<br />
TeL 51 Oft Tag uVNacht offen HrcluSchjBppi.<br />
Orou'Qaraae mit ReparaturwerkstKtte<br />
Winterthnr<br />
Eulacbgarage ERFOLG<br />
Technikumstrasse 67<br />
Telephon 105<br />
werden Sie haben bei<br />
sofortiger Bestellung<br />
eines solchen<br />
Feldes<br />
PN EUr1AnKHÄU5VUlXANISIERAN$TALT<br />
B FRICK • KR E U ZSTRAS5E38-ZÜRICH6<br />
DUM10P<br />
Aus Liquidation in INTERLAKEN zu verkaufen<br />
günstige Besitzung<br />
für eine<br />
AUTO-GARAGE<br />
Pl*tj für 20 Wagen. Preis bedeutend unter Schätzung<br />
u. Wert. Vorteilhafte Gelegenheit Anfragen u. Chiffre<br />
39519 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu vermieten<br />
LASTWAGEN<br />
Marke ARBENZ, mit Luftkammerreifen und<br />
RQckwärts-Handicipper. — Ebendaselbrt zu<br />
verkaufin ein bereit« neuer<br />
Orlon-Kühler<br />
Keparatur-VVerkstätte<br />
HürUmann & Gnyan<br />
SPEZIAL-WERKSTÄTTE FÜR<br />
(Telephon 4598)<br />
3OS. HENQABTENER.<br />
Moosbrückstr. 5<br />
PNEUMATIK<br />
IMICHtLlNGOOOyEAR • REPARATUR VON RIEStNREIFEN<br />
eut «rhaltener 4—B-Tonnen-<br />
billiff, H5he 72 cm und 72 cm lütte Befestieuncs-Support<br />
Karocserle Lange, Erlenbach. Telephon 610.<br />
IMPORTATEURS<br />
HUILES<br />
OUPLESSE<br />
LA BONNE MARGUE<br />
TRISTAR. SA.GENEVE<br />
ECONOMIE<br />
liefert Jhnen durcK olle<br />
einschlägigen Spejiolgeschäfte<br />
Rgparations de magnetos<br />
et dynamos<br />
de tontet fabricationa. Aimentaüon. bobinage<br />
prompt* et ä priz moddres Travail soigne.<br />
EICHENBERGER FRERES. FRIBOURG.<br />
Innert 3-4 Wochen<br />
liefert, auf Grand<br />
lanKJ&hr. Erfahrung<br />
Praisliittn nni PrwptWt<br />
Diese Autokleiderbürsre<br />
28 AUTOMOBIL-REVUE<br />
Bereitet Automobil-Reisen<br />
sorgfältig vor!<br />
DAS BESTE PREISWERTE<br />
AUTO-OEL<br />
FÜR CFEDEN WAGENTYP<br />
EIGENES FABRIKAT<br />
LANSS&C'J BERN<br />
AARBERQERüASSE 10.<br />
Teleph.Bollw.318ö<br />
TerlangenSie Offerte ti/Kusten<br />
Zu verkaufen ev. zu vertauschen ANSALDO,<br />
Sporttyp, 9,4 PS, 2/3-Plätzer, 11 600 Kilometer gefahren,<br />
Ledevpolsterung, m. Verdeck, 4 Zylinder, 5<br />
Drahtspeichenräder, 4 neue Pneus, 5 Pneuschutzeinlagen,<br />
2 neue moderne Boschlampen, elektr. Anlasser.<br />
Der Motor ist neu, der Wagen frisch durchrevidiert.<br />
Guter Renner. Steuer u. Versich, pro <strong>1929</strong> bezahlt.<br />
Tausche ev. gegen 4/5-Plätzer, nur gute Marke und<br />
geschlossener Wagen, 4—6 Zyl., 1927er od. 1928er,<br />
8—12 PS, Vierradbremsen, Lederpolsterung. Bevorzugt<br />
aus Privathand. Offerten unt. Chiffre 39520 an<br />
die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
==2ä^<br />
Trinkt alkoholfreie<br />
Trauben- u. Obstweine<br />
Hostettler & Co.. Bern<br />
FIAT 501<br />
Limousine<br />
m tadellosem Zustande, rassiger Bergstelger, komplette<br />
Bosch-Anlage, Sucherlampe, Stossfänger, wird<br />
zu Fr. 3200.— abgegeben. Der Wagen wird nur wep:en<br />
Anschaffung eines grösseren Autos verkauft.<br />
Jacob Weil & Co., Badenerstrasse 119, Zürich.<br />
Inder<br />
reinen Luft<br />
des Frühlings<br />
entstehen tausendfache Wünsche nach Erneuerung<br />
abgespannter Lebenskräfte. Autofahrten mitten<br />
durch die dem Winterkleid entronnenen Gefilde unseres<br />
Landes nach seinen Hauptorten gehören mit<br />
zu den Köstlichkeiten dieser Zeit, Schade aber, wenn<br />
bei solchen Fahrten Missklänge entstehen, wenn das<br />
Reiseprogramm nicht interessant oder gar fehlerhaft<br />
war. Der Fahrer weiss zwar, dass er an keine Fahrlinien<br />
und Fahrzeiten gebunden ist, er kann hier den<br />
kürzesten Weg einschlagen, dort einen Abstecher zu<br />
einer monumentalen, landschaftlichen oder wirtschaftlichen<br />
Sehenswürdigkeit machen. Immer aber<br />
soll das nicht spontan, sondern als Ausfluss eines<br />
wohlüberlegten Planes geschehen. Wenn es ihm, der<br />
am Lenkrad weder nach links noch nach rechts<br />
schauen darf, der im Rhythmus des Werbeltages nur<br />
am Wagen und seiner Steuerung selbst Freude hat,<br />
auch unbenommen ist, bei Gesellschaftsfahrten auf<br />
Halte oder Endziele bestimmend einzuwirken, so will er<br />
Automobilfahrten zu Ostern<br />
doch zu allgemeinen Familienfesten machen. Höchster<br />
Reisegenuss u. anhaltende Reiseeindrücke sollen<br />
den Seinen warten. Sollen<br />
diese aber nicht hinter<br />
der Erwartung zurückstehen,<br />
so müssen<br />
Hin- und Rückfahrt in<br />
ihren grossen und kleinen<br />
Zügen festgelegt<br />
werden.<br />
Offizielle<br />
\ Ausgabe<br />
des<br />
T. C. S.<br />
der rote Baedeker<br />
für Automobilfahrer<br />
in der Schweiz.<br />
Bis Ende 1928 waren<br />
67,000 Exemplare<br />
des CH TOURING abgesetzt.<br />
Was CH TOURING immer und immer wieder die<br />
ungeteilte Bewunderung der kritischen Stimmen im<br />
isudne Beschreibung der Schweiz<br />
auf dem Grundakkord der Autotouristik<br />
und die planmässige Einstellung dieses meisterhaften<br />
Textteiles in das Gesamtwerk. Die im Kartenteil<br />
dargestellten Haupt- und Nebenstrassenzüge der<br />
Schweiz werden hier fahrplanmässig in Routenbeschreibungen<br />
zusammengefasst, die an ihnen liegenden<br />
Orte kurz charakterisiert und mit fortlaufender<br />
Kilometrierung versehen, die wertvoll für die Zeiteinteilung<br />
ist! Es fehlt auch nicht der Anschlussvermerk<br />
für 'Abzweigungen. Eine besondere Abteilung<br />
gibt in alphabetischer Reihenfolge jede touristisch<br />
interessante Auskunft über 1000 Orte der<br />
Schweiz. Geschichte, Kultur und Volkswirtschaft<br />
werden in prägnanten Zügen berücksichtigt, aber<br />
auch der Gaststätten gedacht.<br />
Das sind erstklassige<br />
Orientierungsmittel<br />
zur Fahrtvorbereitung<br />
u. Informierung<br />
während der Tour.<br />
ZU jedem Ort führt VON jedem<br />
Ort<br />
ein kürzester Weg, aber auch eine lohnendste Route.<br />
CH TOURING kennt sie beide.<br />
fausendiack erprobtes<br />
Polißrrrurtel. Die Karosserie<br />
sptcgfel r imedßr, auch wenn sie<br />
erblindet 1 UKU\ yrahsmusree<br />
oder Protaflaschchen. ulOOqt Z&<br />
90 Rtx plusVorpackung u. rorto.<br />
A.b. üormals Drogar'ieWernlc&Co<br />
.Zürich Auguslinergasse 17 Tal.Salnau-3810<br />
einore lose oto<br />
zu, kaufen gesucht An Zahlung werden cm<br />
gutgelagerte Zigaretten offeriert.<br />
Offerten an Postfach Nr. 14843, Thun.<br />
Polster-<br />
Ueberzüge<br />
Besonders bei gewissen Arbeiten am<br />
Wagen, aber auch schon bei normaler<br />
Benützung ist die Porsterang stark<br />
der Abnutzung and Beschmutzung<br />
ausgesetzt und nicht leioht wieder<br />
zu reinigen oder in Stand zu stellen.<br />
Rechtzeitig angebrachte Polster-<br />
Ueberzüge schonen viel und sind<br />
leicht wegzunehmen and wasohbar.<br />
Offerte bereitwilligst.<br />
Polster- Ueberzüge<br />
ersparen teure Neupolsterang.<br />
Posten.<br />
39517<br />
Müller & Marti, Autosattlerei<br />
Tel. Bw. 21.06<br />
BERN Efgerplatz 13<br />
Zu kaufen gesucht<br />
ar p ooer ios<br />
10-14p lätzig<br />
für Postkurs. Ev. 154-Tonnen-Wagen. Neuerer<br />
gen, noch wenig gefahren, Schweizer Marke bevorzugt*<br />
Offerten unter Chiffre 39518 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
AR BENZLAS T WAGEN-FABRIK<br />
ALBISRIEDEN-ZÜRICH<br />
3-5-T.-Lastwagen<br />
Die Modelle <strong>1929</strong> liefern wir mit<br />
100 PS-Maybach-Sechszylinder<br />
neben unsern bewährten Vierzylinder-Motoren<br />
und mit Schnellgang-Getriebe,<br />
eine<br />
umwälzende Neueruns!<br />
reparieren prompt<br />
mir. Giesbreclif & Co.. Bern<br />
Alrchenteld Helvetiastrasse 17<br />
Telephon BoMwerfe ISB7<br />
stellt die Erfahrungen eines<br />
Vierteljahrhunderts des<br />
Verfassers im Dienste der<br />
Autotouristik dar. Ein<br />
derartiges Werk benötigt<br />
auch der sonst Geographiekundige,<br />
es verbindet Ortskenntnis<br />
und Äutotourismus<br />
zu jener höheren Einheit,<br />
die unbehinderte<br />
Fahrten sichert.<br />
Preis des Buches<br />
nur IQ Abonnenten<br />
Fr. IL 20% Rabatt.<br />
Sofort lieferbar durch<br />
Abholung auf unseren<br />
Bureaux oder Versand<br />
per Nachnahme<br />
durch die Administration<br />
in Bern.<br />
ist mit den neuzeitlichsten<br />
graphischen Hilfsmitteln<br />
im Karten- wie im<br />
Textteil nach ausschliesslich<br />
autotouristisch. Grundsätzen<br />
erstellt worden. Elegante<br />
Ausstattung vereinigt<br />
sich mit handliche'm<br />
Format und gediegener<br />
Arbeit.<br />
erleichtert das Nachschlagen<br />
nach bestimmten Strekken<br />
und Orten durch mehrere<br />
Uebersichtskarten und<br />
Register in sinnreichster<br />
Anordnung. Soviel Verdruss<br />
das Nachschlagen im<br />
Eisenbahn-Fahrtenplan<br />
macht, soviel Freude bereitet<br />
allein schon das Nachschlagen<br />
im CH Touring.<br />
Automobil-Revue (Abteil. Touring-Verlag)<br />
Zürich<br />
Löwenstrasse 51<br />
BERN<br />
Hallwaghaus<br />
Genf<br />
12, Croix d'or<br />
BucliersBettel<br />
Senden Sie sofort per Nachnahme Exempl. CH Tourin<br />
gj Automobilführer der Schweiz, zum Abonnentenpreis<br />
von Fr. 9.60, zum regulären Preis von Fr. 12.—. (Nichtzutreffendes<br />
streichen.)<br />
, den .<br />
DELAGE-Sport<br />
4-Plätzer. 11 Steuer-PS<br />
von erster Herrschaft, Karosserie Brichst,<br />
Vierradbremsen, 6 auswechselbare Räder,<br />
elektr. Licht mit Anlasser, elektr. Scheibenreiniger,<br />
Handscheinwerfer, in denkbar bestem<br />
Zustand. 7720<br />
Fr. 7000.—<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G,<br />
ZÜRICH. Badenerstr. 119. — TeL Uto 16.93.<br />
kVerlag, Administration, iJiucJs. und Uiicüene; HALLWAU A.-Q, Haüerectie Buchdrucierei und .Waciwcsctie YerUtfMfui