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E_1929_Zeitung_Nr.031

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N»31 - ÄUTOMOBTL-FFVUE 1<br />

Tedin. Si<br />

' Frage 7130. Strassenspiegel. Kä%n mir ein Leser<br />

des Blattes angeben, wo man Strassenspiegel für<br />

unübersichtliche Strassenkurven und Strasseukreuzungen<br />

beziehen kann ? R. v. S. in B.<br />

Frage 7131. Benzintupfer. Wo können Benzintupfer<br />

bezogen werden ? Es ist ein kleiner, einfacher<br />

Apparat, der vom Führersitz aus bedient<br />

werden kann und dazu dient, beim Anwerfen des<br />

Motors die Schwimmernadel des Vergasers zu drükiken,<br />

um das Anspringen des Motors zu verbessern.<br />

Antwort: Den Bosch-Anlasshelf können Sie<br />

durch .alle Bosch-Vertretungen beziehen und montieren<br />

lassen.<br />

ad,<br />

Frage 7132. Moiorenguss. Welche Giesserei liefert<br />

Motörenguss für Explosionsmotoren ? Wäre<br />

dtjn Abonnenten dankbar für solche Adressen.<br />

A. S. in Z.<br />

Frage 7133. Ankauf eines Traktors. Ich beabsichtige<br />

seit längerer Zeit den Ankauf eines Traktors<br />

für mittlere Fuhrhalterei und eventuell etwas<br />

Landwirtschaft Konnten mir werte Leser dieser<br />

<strong>Zeitung</strong>. Aufschluss geben, wie es im Kanton Zürich<br />

mit der Bereifung an Traktoren und Anhänjtwagen<br />

steht ? Ist da etwa in kürzester Zeit ein<br />

Verbot für Vollgummi zu erwarten? Wie bewähren<br />

sich die Hohlraumreifen ? Wie ist die Adhäsion<br />

bei Luftpneus gegenüber Vollgummi? Waa ist besser,<br />

bewährter, Pneu einfach oder Hohlraumreifen?<br />

Znm voraus besten Dank. A. K. in Z.<br />

Frage 7134. Ausbau hängender Ventile. Wie<br />

geht man am besten vor, um die Federn im Zylinderkopf<br />

gelagerter Ventile und die Ventile selbst<br />

herauszubekommen? Ich habe beim letzten Entrussen<br />

des Motors schon einen Versuch gemacht, ihn<br />

aber halbwegs wieder aufgeben müssen. Es ge-<br />

Jang mir einfach nicht, die Federn genügend zusammenzudrücken,<br />

dass ein Entfernen der Keile<br />

möglich gewesen wäre. Die Keile bestehen aus<br />

zwei Kegelhälften. H. B. in S.<br />

Antwort: Sie sind nicht der Erste, der hierüber<br />

ein Klagelied singt. Tatsächlich erfordert<br />

manchmal der Ausbau hängender Ventile nicht nur<br />

die Anwendung von Kraft, sondern auch die Kenntnis<br />

gewisser Tricks. Manchmal ist die Arbeit auch<br />

ohne Mithilfe eines Kameraden, einer Gattin oder<br />

eines Stubenmädchens gar nicht auszuführen. Vor<br />

allem muss rlaDn zuerst ein Arbeitsprogramm aufgestellt<br />

werden, z. B. «ich drücke auf die Feder,<br />

•und du häkelst die Keile heraus» öder so ähnlich.<br />

Eino vorhergehende Verständigung ist deshalb<br />

wertvoll, weil womöglich schon der erste Versuch<br />

gelingen muss. Gelingt er nämlich nicht, dann<br />

wird man erfahrungsgemäss so kribblig und aufgeregt,<br />

dass der zweite erst recht nicht s'ückt. Von<br />

da an sinkt dann die Hoffnung des Gelingens mit<br />

der Potenz der Versuche, bis man achlieealich eineieht,<br />

dass das einzige erreichbare Resultat zersebundene<br />

Hände sind.<br />

Vor allem ist natürlich wichtig, dass die Ventile<br />

sich beim Zusammendrücken der Feder nicht<br />

tdnfach mitbewegen können. Hat man den Zvlinderkopf<br />

flach auf einem Tisch vor sich, so<br />

stopft man dazu Lumpen oder poasendo Holz-i<br />

tütsebi in seine Höhlung.<br />

Ist kein Helfer aufzutreiben, dann geht man am<br />

testen., so vor: Man setzt sich in eine Türöffnung.<br />

verlangen Sie bei den<br />

Handlern und Garaglstan<br />

stets Tungsram-Lampen<br />

den Rücken an den einen Türpfosten angelehnt.<br />

Man bringt den Zylinderkopf in den gegenüberliegenden,<br />

durch die Türschwelle und den Türpfosten<br />

gebildeten Winkel und stopft seine Höhlung<br />

aus. Man legt quer über der Federteller der zu<br />

entfernenden Feder eine Flachzange der ein anderes<br />

Instrument, das um die Keile herum Raum<br />

offen lässt Man stützt den linken Fuss auf das<br />

links und den rechten Fuss auf das rechts hervorstehende<br />

Ende der Zange, dann durch die Feder<br />

mit den Fassen leicht zusammendrücken und<br />

nimmt dann die Keile mit den Händen heraus.<br />

Beim Einbau eines Ventils verfährt maa umgekehrt.<br />

Wer auch diese Methode zu .anstrengend findet,<br />

ist auf die Hexstellung einer Hilfsvörrichtung<br />

angewiesen.<br />

tion'en, wovon, wir beistehend einige bemerkenswerte<br />

abbilden. Eine Zeitlang wurden van Verbänden<br />

auch Vorschriften aufgestellt, welche die<br />

zwangsweise Einführung der rückschlagsicheren<br />

Ais Erklärung-, zu. den beistehenden Skizzen diene<br />

folgendes: In Abb. 1 stellt 3 die Andrehkurbel, 4<br />

und 5 dio.Mitnehmerkupplüng dar, mit 1 ist eine<br />

Trommel bezeichnet, die fest am Chassis sitzt, während<br />

2 als sein um die Trommel im Uhrzeigersinn<br />

drehbarer, im Gegenuhrzeigersinn, aber gehemmter<br />

Teil aufzufassen ist. Beim normalen Andrehen bewegt<br />

sich deshalb der Teil' 2 mit seiner Kulissenführung<br />

frei mit Tritt aber, ein Rückschlag auf,<br />

dann setzt sich" der Teil-2 einer Rückwärtsdrehung<br />

entgegen,' was bewirkt, dass die Kurbel in der<br />

schrägen Führung nach aussen gleitet und.mit den<br />

Klauen 4 und 5 ausser Eingriff kommt.<br />

Bei der Kurbel in Abb. 2 hat sich der Konstrukteur<br />

die Tätsache zunutze gemacht, dass man beim<br />

Andrehen dea Motors den Griff der Kurbel durch<br />

die Reibung immer zu verdrehen sucht, während<br />

das Drehmoment aufhört, sobald auch die Kurbel<br />

stillsteht. Er hat, davon ausgehend, einfach dio<br />

Kupplung zwischen dem Kurbelarm und der Kurbelmuffe<br />

so ausgebildet, dass sie sich löst, sobald<br />

Franc 7135. Rückschlagslchsr« Andrehkurbel. £j^<br />

Um die Batterie zu schonen, habe ich mir diesen<br />

die Verdrehung des Griffs aufhört.<br />

Winter das Andrehen des MotoTs von Hand ange- Abbildung 2. Bei der Kurbel hat sich der Konwöhnt<br />

Dabei ist es mir aber -trotz aller Vorsicht strukteur die Tatsache zunutze gemacht, dass man übrigens die erste war, welche eine rücksehlag-<br />

Bei der Andrehkurbel einer deutschen Firma, dio<br />

ein paarmal passiert, dass Rückschläge auftraten beim Andrehen des Motors den Griff der Kurbel sichere Kiirbel zum Patent anmeldete, sitzt auf der<br />

/-v - durch die Reibung zu verdrehen sucht, während Andrehmuffe frei drehbar eine Büchse g mit Nasen,<br />

i,. die .in Vertiefungen „des Kurbellasers f ein-<br />

\\_ jj ... i., : das Drehmoment aufhört, sobald auch die Kurbel<br />

:<br />

y \ *<br />

stillsteht. Er hat, davon ausgehend, einfach die greifen. Bei; Vorwärtsdrehung der Kux-bel bewegt<br />

\A / «s5 , Kupplung'zwischen dem Kurbelarm und der Kür-sich die Büchse nicht! Tritt aber ein Rückschlag<br />

>s^"\. >2 beimuffe so ausgebildet, dass sie sich löst, "sobald auf, dann wird durch das Kugeigesperre h dio<br />

^N^y^^^I^v<br />

die Verdrehung des Griffs aufhört. Büchse mitgenomlien, die Nasen i springen dadurch<br />

aus den Vertiefungen heraus und die Klauen<br />

///^i^yy<br />

Andrehkurbel forderten. Die Vorschriften basierten<br />

:<br />

l/l c\ /N« »<br />

^ama^a au * & eT Feststellung, dass bis 34 % der Un-<br />

b und c verlieren durch die entstehende Verschiebung<br />

der Kurbel ihren Eingriff: at.<br />

372 Km-Stunde!<br />

Welt- Rekord Segrave!<br />

Grösste Geschwindigkeiten<br />

grösste Sicherheit:<br />

Lichtstarke Scheinwerferlampen.<br />

Höchstzuverlässige Lampen.<br />

Erschütterungsfeste Lampen.<br />

Kurz gesagt:<br />

verlangen<br />

TUNGSRAM'ÄUTOLAMPEN<br />

W7 iHi.^'<br />

Gssa<br />

ul i 1® Jl '"• fälle, die jährlich an Automobilen entstehen, auf<br />

^A^ // J] •>.., Rückschläge zurückzuführen sind. Trotz allem hat<br />

RMfeöfl • die rückschlagsichere Kurbel aber nie grössere Ver-<br />

JjjJ / \tt breitong gefunden. Einesteils wahrscheinlich des-<br />

Ijjjl \ft halb, weil mit dem Aufkommen der elektrischen AnilfJ<br />

/^gjjy<br />

la.sseranlagen die Gefahr der Rückschläge sehr stark<br />

>fc~==§^<br />

3 vermindert wurde und andernteils aus dem Grund,<br />

fj """^ ,i- weil die meisten der geschaffenen Spezialkonstruk-<br />

/ / , " tionen solcher Kurbeln wohl bedeutend teurer, dabei<br />

/ / aber doch nicht ganz rückschlagsicher waren. Fast<br />

/•y ^<br />

immer erfolgt bei diesen Kurbeln die Auslösung<br />

r*L<br />

nämlich erst, wenn bei der Rückwärtsdrehung schon<br />

\^v i ein gewisser Weg zurückgelegt und das Handgelenk<br />

>^d J . . fc ,.'. dabei möglicherweise schon verstaucht ist. Die Kur-<br />

\© ifi.Wf} jjgjjj jjoten also mehr nur eine Sicherung gegen<br />

In Abbildung 1 stellt 3 die Andrehkurbeln, 4 und "*»««> ünf «?. 8 - .wie_Armbrüche und dgL. die aber<br />

ohnelun<br />

5 die Mitnehmerkupplung dar. Mit 1 ist eine Trom-<br />

verhältnismäßig selten sind.<br />

mel bezeichnet, die fest am Chassis sitzt, während |? /£. g , .<br />

2 als ein um die Trommel im Uhrzeigersinn dreh- {'"'k^'i'i'i^i^C,,,,^ *!• .<br />

barer, im Gegenuhrzeigerainn aber gehemmter Teil J~~ V SÄ^^r J jTJ/n<br />

aufzufassen ist. Beim normalen Andrehen bewegt i" %\r ' '-3? f STT" 3"<br />

sich deshalb der Teil 2 mit seiner Kulissenführung V" ^AiW^^^V f~<br />

frei mit. Tritt aber ein Rückschlag auf,.-dann..setzt * ^ & ^___ r~<br />

sich der Teil 2 einer Rückwärtsdrehung entgegen, m f U<br />

was bewirkt,.dass die Kurbel in der schrägen Fun- fA Suil S<br />

rung nach anssen gleitet: und mit den Klauen ,4 LJ _<br />

und 5 ausser Eingriff kommt. ','.,"<br />

.„' ' •«.••* Abbildung 3. Bei der Andrehvorrichtung der deutdie<br />

leicht unangenehme Folgen hatten haben Kon- sehen Firma, die übrigens die erste war, welche<br />

nen. Da sicher auch andere Fahrer schon dieselbe eine rückschlagsichere Kurbel zum Patent anmel-<br />

Erfahrung gemacht haben, frage ich mich;, wieso flete, sitzt auf der Andrehmuffe frei drehbar eine<br />

noch niemand auf den Gedanken gekommen ist, Büchse g mit Nase i, die in Vertiefungen des Kureine<br />

ruckschlagsichere Andrehkurbel herzustellen, bellagers. f eingreifen. Bei Vorwärtsdrehung der<br />

Es scheint mir. dass das technisch nicht allzu grosse Kurbel bewegt sich die Büchse nicht. Tritt aber<br />

Schwierigkeiten machen sollte. D. F.-In T. ein Rückschlag auf, dann wird durch das Kugel-<br />

Antwort: Mit dem Problem : der, rück$qhlag- g«sperreh die Büchse mitgenommen, die Nasen i<br />

sicheren Andrehkurbel hat man sich."frühef--schon springen:, dadurch aus den Vertiefungen heraus und<br />

sehr stark beschäftigt. Es besteht taisächUcih'aiJch die.Klauen b und c verlieren durch die entstehende<br />

eino ganze .Anzahl fäbTikationsreifer Konstruk- ._,'! yerschiebung der Kurbel" ihren Eingriff;<br />

Tungsram-Elektrlzltäts A.-G.. ZORICH-St. Annahof<br />

Mafonveffe<br />

SniiiiiiiiiiiiiiniiniiiiiiiniiiiiiiiiiiiininiiiiiiiiiHiiiiii<br />

Frage 7136. Verhältnis zwischen Hub und Bohrung.<br />

Während es eine Zeitlang schien, dass der<br />

langhubige Motor wieder zur Vorherrschaft<br />

kommen würde, kann man jetzt in Katalogen beobachten,<br />

dass das Verhältnis vom Hub zur Bohrung<br />

wieder im Abnehmen begriffen ist. Welchem<br />

Einfluss ist das zuzuschreiben? R. T. in B.<br />

Antwort: In erster Linie wohl dem Bestreben<br />

nach einer weiteren VerbilKgung der Motoren.<br />

Billiger wird der kurzhubige Motor schon infolge<br />

seiner geringen Bauhöhe, dann aber hauptsächlich,<br />

weil die dabei kleineren Kolbengeschwindigkeitcn<br />

weniger kostspielige - Schmierungsanlagen verlangen<br />

Ėin weiterer Grund für die Verringerung dos<br />

Hubes im Verhältnis zur Bohrung besteht in der<br />

allgemeinen Steigerung der Hotörtourenzahl. Häufig<br />

baut man jetzt «chon Tourenmotoren, die im<br />

normalen Betrieb 3500 Touren pro Minute und mehr<br />

erreichen, Wollte man einen solchen Motor langhubig<br />

ausführen, so würden dabei die im Interesse<br />

der Zuverlässigkeit und genügenden Kolben-<br />

Lebensdauer noch zulässigen Kolbengeschwindigkeiten<br />

überschritten. Die Kolhengeschwindigkeit ist<br />

es also hauptsächlich, die einer Steigerung der<br />

Tourenzahl einerseits oder dann der Langhubigkeit<br />

andererseits eino Grenze setzt.<br />

at.<br />

Höflichkeit kostet wenig oder nichts. Ob<br />

du nun einem andern Fahrer der sich gegen<br />

die Verkehrsregeln verstossen hat, deine<br />

Sympathie oder deine Anthipathie bezeugen<br />

willst, die Höflichkeit wird dich in jedem<br />

Fälle am besteh ans der Angelegenheit<br />

ziehen<br />

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