E_1929_Zeitung_Nr.035
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Erhöht die Motorleistung — Vermindert den Brennstoffverbrauch<br />
Vermeidet das Oelsteigen — Verhindert das Klappern<br />
Wollen Sie die Freude am Autofahren erhöhen, dann<br />
zögern Sie nicht, in Ihr Auto die vorzüglichen<br />
einbauen zu lassen, deren Ausdehnung derjenigen<br />
eines Kolbens aus Guss eisen am nächsten<br />
steht, somit Einbauspiel der Diatherm-<br />
Kolben entsprechend gering und demjenigen<br />
von Granguss wiederum am nächsten. Wir<br />
BASEL und GENF<br />
DIESER KOLBEN<br />
gehört in Ihr Automobil.<br />
DIATHERM<br />
Kolben<br />
giessen Diatherm-Kolben In Coquillen aus<br />
Spezial-Silumin (Alpax); dessen hohe mechanische<br />
Festigkeiten, Härte and grosses<br />
Wärmeleitvermögen sind gerade für den<br />
Leichtkolbenbau hervorragend prädestiniert.<br />
Ausschleifen von Motorzylindern und Ausrüsten mit<br />
kompletten DIATHERM-KOLBEN innert kürzester Zeit<br />
Verlangen Sie unsere Preisliste<br />
sowie den ausführliehen Prospekt: -Notizen über die Diatherm-Kolben*.<br />
Schweizerische Metallurgische Gesellschaft<br />
Telegramme: Plomblei MlltteilZ bei Ba8el TeU, Muttenz 3. 60.60<br />
Die Zürcher Regierung lehnt ein<br />
Nachtfahrverbot ab.<br />
Wie erinnerlich, wurde anlässlich der Bertung<br />
des Geschäftsberichtes des Regierungsrates<br />
pro 1926 im Kantonsrate ein Postulat<br />
eingereicht, das auf die Einführung des teilweisen<br />
Nachtfahrverbotes im Kanton Zürich<br />
hin tendierte. Der Regierungsrat und insbesondere<br />
der Vorstand des Polizeidepartements<br />
hat schon verschiedentlich die Gelegenheit<br />
wahrgenommen, um seinen ablehnenden<br />
Standpunkt in dieser Frage zu begründen.<br />
In einer letzten Sitzung des alten Regierungsrates<br />
wurde ein Bericht genehmigt,<br />
der in den nächsten Tagen dem Kantonsrate<br />
zugestellt werden wird. Dieser stellt fest,<br />
dass der Regierungsrat den gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt für eine Revision der bestehenden<br />
Vorschriften über den Motorfahrzeugverkehr<br />
nicht als opportun erachtet, weshalb Abschreibung<br />
des Postulates beantragt wird.<br />
Wir stellen mit Befriedigung fest, dass sich<br />
der Regierungsrat in dieser Materie von<br />
seinem bisherigen Standpunkt nicht abbringen<br />
Hess, obwohl ändere Kantone, die noch<br />
keineswegs einen ebenso intensiven Verkehr<br />
wie Zürich aufweisen, sich entschliessen<br />
konnten, das Rad der Zeit zurückzudrehen<br />
und Nachfahrverbote zu dekretieren. Wir<br />
werden nach Bekanntgabe des Wortlautes<br />
des vorerwähnten Berichtes auf die Angelegenheit<br />
zurückkommen. z.<br />
Strassen, die zu wünschen übrig<br />
lassen.<br />
Unter dieser Unterschrift lesen wir in verschiedenen<br />
Unterwalliser <strong>Zeitung</strong>en ungefähr<br />
folgendes : Unzweifelhaft sind unsere Strassen<br />
in den letzten Jahren um manches verbessert<br />
worden. So hat besonders die grosse<br />
Verkehrsader zwischen St. Gingolph und Brig<br />
eine bedeutende Verbesserung erfahren. Immerhin<br />
aber gibt es noch andere verkehrstechnisch<br />
wichtige Strecken im Wallis, die<br />
sehr zu wünschen übrig lassen. Es sei hier<br />
nur an die Strasse Brig-Furkapass erinnert.<br />
Diese Strasse war bis vor sieben Jahre für<br />
Motorfahrzeuge verboten. Seither aber hat<br />
man an derselben wenig oder gar nichts<br />
gemacht zu deren Instandhaltung. Demgemäss<br />
ist sie nun auch in einem bedauernswerten<br />
Zustand. So ist das Teilstück Brig-<br />
Mörel z. B. stellenweise eine Reihenfolge<br />
von Gräben und Schlammlachen, so dass<br />
schwerbeladene Fuhrwerke nicht selten<br />
stecken bleiben. Kurz vor der Massabrücke<br />
kommt es ferner jedes Jahr beim Entfrieren<br />
oder auch bei Lindwetter zu Erdrutschen,<br />
gegen die man nie eigentlich wirksame Massnahmen<br />
ergriffen hat. Hier gäbe es wohl nur<br />
ine gute Lösung, nämlich die, dass man zirka<br />
40 Meter unterhalb der heute stehenden<br />
Brücke eine neue Brücke bauen würde, parallel<br />
zu der Brücke der Furkabahn. So<br />
würde man nicht nur der Strecke der steten<br />
Rutschungen ausweichen, sondern es würden<br />
dann auch die beiden gefährlichen Kurven,<br />
die sich diesseits und jenseits der Brücke<br />
befinden, aus der Strasse verschwinden.<br />
Die Walliser werden auf den Ausbau ihres<br />
Strassennetzes noch lange warten müssen,<br />
wenn sich das Volk am 12. Mai nicht für die<br />
Verkehrsinitiative entscheiden wird, die den<br />
Bund zur Ablieferung des gesamten Benzinzollertrages<br />
an die Kantone verpflichten will.<br />
Nidwaldner Strassensorgen.<br />
In der « N. Z. Z.» vom 14. April steht eine<br />
Einsendung, in der die Bedeutung des Strassenproblems<br />
für Nidwaiden in folgenden<br />
Sätzen hervorgehoben wird : « Nidwaiden ist<br />
in seiner Verkehrsentwicklung weiter zurückgeblieben<br />
als seine Nachbarn... Die Bundesbahnen<br />
berühren den Kanton nur in seinem<br />
äussersten Zipfel; in Hergiswil streift ihn die<br />
schmalspurige Brünigbahn. Diese Gemeinde<br />
hat aber in den letzten zwei Jahrzehnten<br />
einen ungeahnten Aufschwung genommen und<br />
ist dem ganzen Kanton das gute Beispiel<br />
fortschrittlicher Verwaltung und Initiative<br />
geworden.<br />
Es ist darum das Strassenproblem das wichtigste<br />
und erste, die Vorbedingung des gewerblichen<br />
Aufschwungs und der Erhaltung<br />
der landwirtschaftlichen Blüte. Die Frage<br />
einer Automobilstrasse von Beckenried nach<br />
Seedorf, werde sie unten am See entlang oder<br />
besser über Emmetten-Seelisberg-Bauen geührt,<br />
ist für die Entwicklung des Automobilverkehrs<br />
eine ernstlich zu erwägende Sache.<br />
Es kann kaum ein Zweifel bestehen, dass<br />
dieses Projekt an wirtschaftlicher Bedeutung<br />
für die Landesgegend einer Pragel- oder<br />
Sustenstrasse weit überlegen wäre. Die<br />
ruchtbarkeit und die Reize des Stanserbodens<br />
und die Ortschaften am linken Seeufer<br />
harren nur der besseren Verbindungen über<br />
den See oder vermittels guter Strassen, um<br />
einer starken Entwicklung sicher zu sein.<br />
Diese Projekte setzen aber ein gutes, modernen<br />
Anforderungen entsprechendes Strassermetz<br />
voraus. Diese Forderung stellt auch<br />
das Gewerbe in Rücksicht auf seine Konkurrenzfähigkeit.<br />
Die Landsemeinde wird dafür<br />
ür die nächsten vier Jahre einen jährlichen<br />
Kredit von 150 000 bis 200 000 Franken bereit<br />
stellen. Damit kann aber nur noch den dringenden<br />
Forderungen entsprochen werden.<br />
Nach Ablauf dieser Zeit aber muss wieder<br />
gehandelt werden.<br />
Die Auslassungen des Nidwaldner Korrespondenten<br />
können ruhig auf die Verkehrsverhältnisse<br />
der ganzen Schweiz projiziert<br />
werden. Gute, den modernen Anforderungen<br />
entsprechende Strassen sind heute die Voraussetzung<br />
für die wirtschaftliche Blüte eines<br />
Landes. Die Verkehrsinitiative will diesem<br />
wirtschaftlichen Grundsatz durch die vermehrte<br />
Subventionierung der kantonalen<br />
Strassenbautätigkeit zu vermehrter Geltung<br />
verhelfen. Sie vertritt deshalb nicht bloss einseitig<br />
die Interessen der Strassenbenützer,<br />
sondern darüber hinaus diejenigen der Allgemeinheit,<br />
weshalb sie mit gutem Gewissen<br />
überall zur Annahme empfohlen werden kann.<br />
X. C. S.<br />
Das Direktionskomitee des A. C. S. ist für<br />
den 20. April, 9 Uhr 30, in den Lokalen der<br />
Sektion Waadt in Lausanne zu einer Sitzung<br />
einberufen. Auf der Traktandenliste steht die<br />
Prüfung der Rechnung, das Redaktionsreglement<br />
des offiziellen Organs, die Benzinfrage<br />
und die Organisation der Delegiertenversammlung<br />
vom 26. Mai. Das Haupttraktandum<br />
bildet zweifellos die Propaganda für die<br />
Verkehrsinitiative. ::—:<br />
T. C. S.<br />
AUTOSEKTION AARGAU DES T.CS. Warum<br />
muss ich der Sektion Aargau des T. G. S. beitreten ?<br />
Weil die Zugehörigkeit zu unserer Sektion dem<br />
Automobilisten folgende Vorteile bietet:<br />
tl. Die regelmässige Gratiszustellung der «Automobil-Revue»<br />
(jährlicher Abonnementspreis für<br />
Kichtmitglieder Fr. 10.—);<br />
2. Prämienreduktion bei Abschluss einer Rechtsschutzversicherung;<br />
3. die Teilnahme an Ausfahrten und sportlichen!<br />
Veranstaltungen jeder Art zu günstigen Bedin-»<br />
gungen;<br />
4. eine Reduktion auf den Eintrittspreisen in verschiedenen<br />
Hotels, Garagen, Vergnügungsetablissementen<br />
(z. B. Theater und Corso in Zürich<br />
10 bis 20%);<br />
5. Rechtsauskunftsstelle zu reduziertem Tarif;<br />
6. Inanspruchnahme der Dienste des Office de»<br />
T. G. S. für den Kanton Aargau in Lenzburg,<br />
wo Triptyks und Karten zu reduzierten Preisen<br />
bezogen werden können. Die Einrichtung<br />
der Triptyk-Ausgabestelle ist eine Schöpfung<br />
unserer Sektion. Das Office steht nur Sektionsmitgliedern<br />
zur Verfügung.<br />
Die Vorteile, die unser Club den Mitgliedern<br />
bietet, sind so in die Augen springend, dass kein<br />
Automobilist zögern sollte, der Sektion Aargau de»<br />
Touring-Club Suisse beizutreten. i,<br />
AUTOSEKTION WALDSTATTE DES T.CS.<br />
Der grosse Erfolg und die ungeahnt grosse Beteiligung<br />
bei der letzten Ausfahrt an Ostern veranlasst<br />
den Vorstand, nächsten Sonntag, den 21.<br />
April <strong>1929</strong>, eine Sonntagsausfahrt nach Engelberg<br />
zu machen. Der Ausflug findet bei jeder Witterung<br />
statt.<br />
Programm: Sammlung 2.00 beim Clublokal,<br />
Hotel «Engel» in Luzern. 2.15 Abfahrt Richtung<br />
Stansstad—Engelberg. Aufenthalt in Engelberg nach<br />
Belieben, längerer Halt und Zobig bei unserem Vorstandsmitglied<br />
Herr Landrat Odermatt, Hotel-<br />
Pension zur «Mühle> in Dallenwil.<br />
Der Kassier der Sektion Waldstätte wird ia<br />
den nächsten Tagen die Nachnahmen für das Abonnement<br />
der «Automobil-Revue» der Post übergeben..<br />
Bekanntlich ist uns die cA.-R.» zum Preise von<br />
Fr. 7.— bei Kollektivbezug angeboten worden, und<br />
die Generalversammlung vom 10. März <strong>1929</strong> hat<br />
diese <strong>Zeitung</strong> als das Nachrichtenblatt unserer Sektion<br />
erklärt. Wir möchten daher unsere Mitglieder<br />
bitten, die Nachnahmen prompt einzulösen, um eine<br />
Verzögerung der Angelegenheit zu vermeiden und<br />
dem Vorstand eine Menge von Arbeit zu ersparen*<br />
Dr. R. Z.<br />
AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />
T.CS. Für die Frühlingsausfahrt am 28. April<br />
nach Pfäffikon hat sich in liebenswürdiger Weise<br />
der Polizei-Männerchor St. Gallen bereit erklärt,<br />
uns mit einigen Liedern zu erfreuen.<br />
Um den Sängern recht zahlreiche Fahrgelegenheit<br />
zu geben, möchten wir alle unsere Mitglieder<br />
bitten, Ihre Wagen zur Verfügung zu stellen und<br />
solche mit Angabe der freien Plätze bis spätestens<br />
23. April bei unserem Sportpräsidenten H. Burk,<br />
Unionplatz, St. Gallen, anzumelden.<br />
Diese Ausfahrt findet nur bei günstiger Witterung<br />
statt. Die Mitglieder von St. Gallen und Umgebung<br />
sammeln sich um 12 K Uhr am Blumenbergplatz<br />
und solche von Wil und Umgebung um<br />
1 Uhr beim «Schwanen» in Wil. Bei zweifelhafte!;<br />
Witterung gibt Telephon 422 St. Gallen Auskunft.<br />
AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.CS. Gruppe<br />
Rapperswil. Am 28. April findet eine Bluestfahri<br />
ins Freiamt statt. Bei ausgesprochenem Regenwetter<br />
acht Tage später. Anmeldungen bis längstens<br />
22. April an den Präsidenten der Reisekommission,<br />
Hr. E. Hämmerle, Hotel cSpeer». Auskunft<br />
bei zweifelhafter Witterung durch das Telephonbureau.<br />
Reiseroute: Rapperswil — Zürich — Dietikon —*<br />
Bremgarten—Wohlen—Vilknergen — Meisterschwanden.<br />
Daselbst Mittagessen. Heimfahrt zirka 3 Uhr<br />
über Villmergen—Muri—Sins—Cham — Zug — Sihlbrugg—Rapperswil.<br />
— Die Ausfahrt verspricht eine<br />
recht fröhliche zu werden, da viel Unterhaltung geboten<br />
werden wird.<br />
AUTOSEKTION BASEL DES T.CS. Ringstfahrt<br />
nach Stuttgart. Nähere Details folgen. Reservieren<br />
Sie bitte heute schon diesen Tag.<br />
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