E_1929_Zeitung_Nr.043
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Ausgabe? Deutsche Schweia»<br />
BERN, Dienstag 14. Mai <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 Cts...<br />
25. Jährgang. - N° 43<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: EnelMlnt Jaden Dienst«! und M I H Monatlich „«Mb« Litte«<br />
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denn Raum 45 Cts. fDr die Schweiz; für Anzeigen uns dem Ausland 60 Cts.<br />
GrSssere Inserate nach Seitentarita<br />
laseratenseMnss 4 Tage vor Erseheimen 4er betreffnieii Nummer<br />
Die Würfel sind gefallen, wie wir es erwarten<br />
mussten. Mit 411488 Stimmen gegen<br />
246026 Stimmen hat das Schweizervolk am<br />
12. Mai die Strassenverkehrsinitiative verworfen.<br />
Wir sind über das Resultat keineswegs<br />
enttäuscht, im Gegenteil. Der 12. Mai<br />
ist für den Bundesrat und für die Bundesversammlung<br />
ein Pyrrhussieg. Der Gedanke,<br />
der am 12. Mai unterlegen, marschiert doch.<br />
Die einheitliche eidgenössische Strassenverkehrsregelung<br />
wird kommen und der Benzinzollviertel<br />
ist auf die Dauer, weil ungenügend<br />
und nicht gerecht, unhaltbar.<br />
Wir wussten, dass wir nach aussen hin auf<br />
verlorenem Posten kämpften. Die gegnerische<br />
Phalanx war zu geschlossen und zu<br />
gross. Gegen uns stunden Bundesrat, Bundesversammlung,<br />
sämtliche Parteien der<br />
Schweiz und, mit ganz wenigen Ausnahmen,<br />
die gesamte schweizerische Presse. Zu dieser<br />
schon an und für sich erdrückenden Mehrheit<br />
gesellte sich der bekannte schweizerische<br />
Neinsager, dessen bedeutende Macht jedem<br />
Politiker zur Genüge bekannt ist. Zum Gegner<br />
gesellte sich auch das Schlagwort. Der<br />
eidgenössische Strassenvogt, das schweizerische<br />
Bundesstrassen-Bauamt, die Bundessteuer,<br />
um nur drei Beispiele zu nennen, verfehlten<br />
jedenfalls ganz besonders in der Urschweiz<br />
und in anderen Gebirgskantonen<br />
ihre Wirkung nicht. " _ ..". .".<br />
So wurde denn der Kampf mit ungleichen<br />
Spiessen ausgetragen. Den Anhängern der<br />
Strassenverkehrsinitiative stunden nur spärliche<br />
Aufklärungsmittel zur Verfügung. Von<br />
der Fachpresse kämpften einzig die « Automobil-Revue<br />
» und der «A. C. S.» mit<br />
Entschlossenheit für die gute Sache. Die<br />
Tagespresse nahm erst in letzter Stunde einzelne<br />
befürwortende Artikel auf, wogegen sie<br />
mit Wucht für die Verwerfung eintrat. Die<br />
politischen Parteien kennzeichneten sich<br />
durch einseitige Stellungnahme. Die Fälle<br />
sind ganz selten, da Parteien auch einen Befürworter<br />
der Initiative als Referenten bestellten.<br />
Fast durchwegs war der offizielle<br />
Redner ein Gegner der Initiative, der seine<br />
verwerfende Parole sehV leicht durchbringen<br />
konnte. So darf man ruhig betonen, dass die<br />
grosse Mehrheit des Schweizervolkes über<br />
den Zweck der Initiative gar nicht oder dann<br />
falsch aufgeklärt wurde.<br />
Der Fall Cranmore<br />
Kriminal-Roman von V. Williams.<br />
Copyright 1925 by Georg Müller Verlag A.-G.,<br />
München,<br />
(7. Fortsetzung)<br />
Boulot lächelte freundlich.<br />
«Nicht unmöglich, wenn wir beide jetzt<br />
einen Spaziergang durch die Nachbarschaft<br />
machen wollten. Haben Sie einen Plan?><br />
Manderton zog aus seiner Tasche ein zusammengefaltetes<br />
Blatt und breitete es auf<br />
dem Ladentisch aus.<br />
«Hier ist der Katasterplan in grossem<br />
Massstab,» sagte er und nahm den Bleistift<br />
zur Hand. «Schauen Sie her: da haben Sie<br />
die Ecke von der Aldon- und Branscombestrasse,<br />
wo Mrs. Amschel zuerst Mrs. Cranmore<br />
sah. Ich mache ein Kreuz hin. Nun die<br />
SAldonstrasse 45 Meter herauf, dann.sind wir<br />
vor Mrs. Amschels Laden, wo Mrs. Cranmore<br />
zusammenstürzte. Ich werd's auch anmerken.<br />
Sie sehen, dass die Aldonstrasse die<br />
Branscombestrasse schneidet, die in den<br />
Brokeplatz ausläuft. Der Platz hat nur die<br />
paar Häuser, und dahinter geht's nicht weiter,<br />
da ist die Eisenbahn.<br />
«Nun hat Sporran, der Polizeiarzt, den<br />
246*026 Ja!<br />
Zudem muss hervorgehoben werden, dass<br />
es einer der geschicktesten politischen<br />
Schachzüge des Bundesrates war, die Abstimmungen<br />
über die beiden Ittitiativen auf<br />
den gleichen Tag anzusetzen. Da die Branntweininitiative<br />
zum vornherein als verloren<br />
gelten konnte, war damit das Los der Verkehrsintiative<br />
auch entschieden.<br />
Zieht man alle diese genannten Umstände<br />
in Betracht, so darf ruhig von einem Erfolg<br />
der Strassenverkehrsliga gesprochen werden.<br />
Die Zahl der Ja-Sager ist über Erwarten<br />
gross. Von rund 51 000 hat sie sich auf 250000<br />
erhoben. Die Kommentare der Tagespresse<br />
können denn auch ihre Enttäuschung über<br />
den Erfolg der Schweizerischen Strassenverkehrsliga<br />
nur schwer verhehlen. Ihre Kommentare,<br />
von welchen wir einige folgen lassen<br />
werden, sind bezeichnend genug. Der<br />
Erfolg der Strassenverkehrsliga zeigt sich<br />
denn auch erst in ihrer ganzen Grosse, wenn<br />
das Resultat mit der Abstimmung über die<br />
Branntwein-Initiative in Parallele gesetzt<br />
wird. Bei letzterer Initiative waren die<br />
Chancen für eine Annahme in letzter Stunde<br />
bedeutend grösser. Die politischen Parteien<br />
rechneten mit den Abstinenten und den. ihnen<br />
verwandten Kreisen als einer politischen<br />
Macht, der es unbedingt Rechnung zu trägen<br />
galt. Eine grosse Partei der Schweiz, die<br />
sozialdemokratische, hatte sogar die offizielle<br />
Ja-Parole ausgegeben. Zahlreiche andere<br />
kantonale Parteien hätten Stimmfreigabe<br />
proklamiert. Die schweizerische Presse, mit<br />
• Ausschluss vielleicht der katholisch-konservativen,<br />
hat den Befürwortern grösstes-Entgegenkommen<br />
gezeigt.. In den politischen<br />
Versammlungen traten stets Referent und<br />
Korreferent auf. Mit einem Worte, man zeigte<br />
sich bei dieser Frage viel weniger engherzig,<br />
viel toleranter. Verschiedene grosse Verbände<br />
hatten sich für diese Initiative ausgesprochen<br />
und trotzdem ist die Branntwein-Initiative<br />
schärfer verworfen worden als die Verkehrsinitiative.<br />
Sie erreichte bloss 230 000 Ja<br />
gegenüber 458 000 Nein. Bei der Branntwein-<br />
Initiative stehen 24 verwerfenden Ständen<br />
bloss ein Stand, bei der Verkehrsinitiätive 21<br />
verwerfenden vier annehmende Stände gegenüber.<br />
Dieses Resultat dürfte den politischen Parteien<br />
vielleicht nun doch die Augen öffnen.<br />
Sie werden erkennen, wo heute die Macht<br />
liegt und sie werden einsehen, dass auf die<br />
Länge durch die Bekämpfung von eminent<br />
wichtigen Strasseninteressen der Bestand der<br />
Parteien direkt gefährdet werden kann. In<br />
weitsichtiger Weise hatten beispielsweise die<br />
Solothurner Freisinnigen anlässlich ihrer<br />
Sie ja gesehen haben, ausdrücklich erklärt,<br />
dass Mrs. Cranmore unmöglich'' imstande<br />
war, länger sich auf den Füssen zu halten,<br />
als die Entfernung von der Ecke zum Laden<br />
der Jüdin beträgt. Das verengert den Kreis<br />
wesentlich, in dem die Tat geschehen sein<br />
kann. Sie folgen mir doch?»<br />
«Selbstverständlich!<br />
«Sie werden mir also zugeben, dass wir<br />
die gegenüberliegende Seite der Aldonstrasse<br />
ausser Betracht lassen dürfen, da Mrs. Amschel<br />
die Dame von der Ecke bis zum Laden<br />
beständig im Auge hatte. Wenn wir uns daher<br />
an den Plan halten, können wir genau<br />
feststellen, auf welchen Umkreis unsere Untersuchungen<br />
sich zu erstrecken haben. Das<br />
sind die Häuser zwischen Ms. Amschels Laden<br />
und dem Wirtshaus an der Ecke, die<br />
Schule an der Ecke von der Branscombeund<br />
Bortonstrasse, das Kloster an der Ecke<br />
vom Brokeplatz und die Atelierhäuser dort.<br />
«In den drei Häusern zwischen dem Laden<br />
der Jüdin und dem Wirtshaus haben wir bereits<br />
Nachforschung gehalten. Auch die<br />
Leute, die auf der gegenüberliegenden Seite<br />
wohnen, sind vernommen worden. Aber niemand<br />
hat Mrs. Cranmore gesehen, weder<br />
vor noch nach dem Verbrechen. Freilich, bei<br />
der alten Hehlerin, der Mutter Rachel, wie<br />
wir sie früher zu nennen pfegten, habe ich<br />
meine Bedenken. Vor zehn Jahren war sie<br />
Kantonsratswahlen für die Strassenverkehrsinitiative<br />
ihre Stimme freigegeben. Ihr Erfolg<br />
kann zum guten Teil auf diese Haltung zurückgeführt<br />
werden. Sie haben die absolute<br />
Mehrheit im Kantonsrat zurückgewonnen.<br />
Ein anderes Beispiel bietet der Kanton Aargau.<br />
Mit der Strassenverkehrsinitiative hat<br />
der aargauische Souverän auch das Krankenversicherungsgesetz<br />
und die Erhöhung des<br />
Lehrerbesoldungsgesetzes zu Fall gebracht.<br />
Das Nein wirkte sich auf der ganzen Linie<br />
aus, ,<br />
Die Strassenverkehrsinitiative war ein<br />
Protest gegenüber der Haltung unserer Bundesbehörden,<br />
die seinerzeit den Benzinzoll<br />
mit der ausdrücklichen Erklärung erhöhten,<br />
dass er den Kantonen zum Ausbau ihres<br />
Strassennetzes ausbezahlt werden müsse,<br />
und die dann in der Folge dieses Versprechen'nicht<br />
eingehalten haben. Sie war auch<br />
ein Protest gegenüber dem Versuch, ein<br />
schweizerisches Strassenverkehrsgesetz aufzustellen,<br />
ohne alle Strassenbenützer darin<br />
mit einzubeziehen. Dieser Protest ist am<br />
12. Mai zu einem ganz nachhaltigen und<br />
unmissverständlichen geworden. Unsere Bundesväter<br />
sind klug genug um zu wissen, dass<br />
sie [künftighin im Minimum mit einer Macht<br />
keinen Augenblick daran, dass dann auch<br />
die leitenden Organe des T. C. S. mit uns<br />
marschieren werden.<br />
Die Initiative war auf diesem Wege ein<br />
unbedingter Schrittmacher. Sie hat in ein<br />
wichtiges Problem «den Schwung hineingetragen,<br />
der schliesslich doch notwendig ist,<br />
wenn man vorwärts kommen will.»<br />
Bis dahin werden auch die politischen Parteien<br />
gelernt haben, rein wirtschaftliche Fragen<br />
nicht mit politischen Schlagworten glauben<br />
erledigen zu dürfen. Mit der Entpolitisierung<br />
unserer Wirtschaft wird auch der Fortschritt<br />
in unserem Lande wieder mehr Eingang<br />
finden.<br />
K.'<br />
«Neue Zürcher <strong>Zeitung</strong>»:<br />
Nun sei aber dieser zeitkostende Spaziergang<br />
in einer Sackgasse doch nicht als reiner Verlust<br />
gebucht. Die Initianten werden wohl angesichts der<br />
Eindeutigkeit des Entscheides vom 12. Mai raschestens<br />
auf den Weg der Realitäten zurückkehren —•<br />
und anderseits bergen gewisse Abstimmungszahlen<br />
aber auch Lehren, die die nunmehr neuerdings mit<br />
dem Aufbau eines GesetzesentwuTfes auf Grund des<br />
Verfassungsartikels von 1921 betrauten Instanzen<br />
zu beherzigen wissen werden. Die sehr stattlichem<br />
Ja-Zahlen einzelner Städte und Landesgegenden,<br />
insbesondere die tiberwiegende Zustimmung,.die die<br />
von — Manderton<br />
machte eine dramatische Pause —<br />
«die Atelierhäuser!»<br />
Der Franzose rieb sich die Hände und<br />
lachte leise.<br />
«Ich sag's ja, Manderton,» rief er, «dasselbe<br />
Ziel auf verschiedenen Wegen! Und<br />
jetzt — was wir über diesen Maler Quayre<br />
gehört haber^ dass er Madame schon vor<br />
ihrer Heirat in New York gekannt hat, dass<br />
ihm Freund Cranmore wegen seiner Schwägerin<br />
das Haus verboten hat und dass sich<br />
sein Atelier innerhalb des eben von uns festgestellten<br />
Kreises befindet — hm — weist<br />
das nicht alles darauf hin, dass wir sein<br />
Atelier mal, vielleicht nicht ganz ohne Nutzen,<br />
in Augenschein nehmen könnten. Was?»<br />
«Die Wichtigkeit von diesem Mr. Quayre<br />
ist mir auch nicht völlig entgangen,» warf<br />
Die Tagespresse schreibt:<br />
weitsichtiger Weise umfassende^ ...unä .von fortschrittlichem<br />
Geiste getragener Gesetzesarbeit be-*<br />
•darf. Die Lösung des schweizerischen. Strassemver»<br />
kehrsproblems müss jetzt gelingen. :<br />
« National-<strong>Zeitung</strong> »:<br />
Die auf dem Stimmzettel voranstehende, von<br />
51,560 Bürgern gültig unterschriebene Strassenverkehrs-Initiative<br />
war bekanntlich von der Strassenverkehrsliga<br />
beim Kampf gegen das zu Fall gekommene<br />
Autompbilgesetz lanciert worden; an Stelle<br />
der lS2i dem Bund zugewiesenen Ermächtigung '>.<br />
zur Gesetzgebung über den' Automobil- und Fahr,-<br />
radverkehr sollte dieser auf Grund der Initiative<br />
über den gesamten Strassenverkehr legiferieren<br />
können. Gegen eine solche grosszügige Lösung<br />
machten sich aber neben Bedenken mehr formeller<br />
Natur solche der den Kantonsrechten zugetanen<br />
Föderalisten geltend; anderseits war es den Bundesvätern<br />
überaus unsympathisch, dass nach der<br />
Initiative der gesamte Benzinzollerfcras den Kantonen<br />
für ihre Strassenbauten zufallen sollte, wetingleich<br />
der Bund bei eigenen Bauten solcher „Art<br />
durch eine Klausel der Initiative auch geschützt<br />
war. Aber die 20 Millionen wollte sich die Eidgenossenschaft<br />
doch nicht gern zum grössten Teil<br />
von den Kantonen abschröpfen lassen...<br />
NocTi überraschender als das Resultat<br />
der Branntweinabstimmimg war das der Baslei<br />
Abstimmung über die Strassenverkehrs-Initiative.<br />
Eine Mehrheit dafür schien bei der Stellungnahme<br />
er hin. «Glauben Sie, dass ich hier nur herumgesessen<br />
bin, um meine Pfeife zu rauchen?»<br />
Er sprang mit einem Satz auf die<br />
Füsse. «Hören Sie nichts? Vielleicht ist er<br />
das schön.»<br />
Aber es war nur Smith, der Kriminaler.<br />
«Rührt sich nichts, Herr Inspektor,» berichtete<br />
er, «und die Tür ist zu. Sechs Ateliers,<br />
zwei in jedem Haus, und ebensoviel<br />
auf der andern Seite. Nr. 2 ist's, wo Mr.<br />
Quayre drin wohnt. Parterreatelier, der<br />
obere Stock steht seit drei Monaten leer —•<br />
wenigstens, behauptet das der Nachtwächter.<br />
Mallow steht noch dort mit dem Finger auf<br />
dem Knopf, dass das Geklingel die Toten<br />
aufwecken könnte. Aber 's kommt kein<br />
Mensch !><br />
Manderton sah auf seine Uhr.<br />
«Zwanzig Minuten nach zwölf,» sagte er<br />
gähnend. «Kann wohl noch ein paar Stunden<br />
ausbleiben, der Quayre; Sie wissen ja,<br />
wie die Künstler sind. Was meinen Sie,<br />
Bouilot, zu einem Spaziergang zu den Ateliers<br />
hinüber? Sie sollen Ihr« Gelegenheit<br />
haben, mir zu sagen, wo die arme Frau hat<br />
dran glauben müssen . . .><br />
Er zwinckerte Smith verschmitzt lächelnd<br />
zu.<br />
Aber Boulot, dessen Gelasenheit durch<br />
keine Stichelei seines Kollegen zu erschürtren<br />
war, bemerkte ruhig, dass er eben<br />
;
der ßportverbände der Radfahrer und Automobilisten<br />
wohl möglich, aber die fast dreifache Ja-<br />
Mehrheit übersteigt alle Erwartungen.<br />
«Basler Nachrichten»:<br />
In der Annahme der Verkehrs-Initiative hat<br />
Baselstadt Bundesgenossen im Stand Zürich und<br />
im Baselland. Unser benachbarter Halbkanton ist<br />
in den letzten Wochen wiederholt als Beispiel genannt<br />
worden für die staxke Belastung mit Straseenausgaben;<br />
darum wäre ihm die Verteilung des<br />
ganzen Benzinzolles sehr erwünscht gekommen.<br />
Das annehmende Mehr von Baselstadt ist als ein<br />
erneuter Beweis zu betrachten, wie stark man sich<br />
hier für Fragen des Strassenverkehrs interessiert.<br />
« Neue Berner <strong>Zeitung</strong> »:<br />
Gegenüber dem, namentlich im letzten Stadium,<br />
recht hitzig geführten Kampf um die Schnaps-<br />
Initiative trat das Interesse am Streit um die Straseenverkehrs-Initiative<br />
zurück. Dieaes Volksbegehren,<br />
das seinerzeit knapp die erforderliche Zahl von<br />
60,000 Unterschriften überschritt, hat mit 246,026<br />
Ja gegen 411,488 Nein und mit 4 annehmenden gegen<br />
21 verwerfende Stände einen bessern Erfolg erzielt<br />
als sein Kollege von der alkoholischen Fakultät.<br />
Das günstigere Resultat spricht eich auch aus<br />
im Ergebnis des Kantons Bern, wo die drei Amtsbezirke<br />
Biel, Interlaken und Saanen angenommen<br />
haben.<br />
« Bund »:<br />
Die Strassenverkehrs-Initiative war von dem<br />
Augenblicke an, ähnlich wie die Getreide-Initiative,<br />
überflüssig, als eine bessere Lösung da war mit der<br />
Verteilung des Benzinzollviertela an die Kantone<br />
und als die Bundesversammlung ausdrücklich durch<br />
eine Motion den Bundesrat einlud, auf Grund der<br />
genügend breiten Basis des gegenwärtigen Verfaseungsartikels<br />
ein Strassenverkehrsgesetz auszuarbeiten,<br />
das alle Strassenbenützer umfasst. Der<br />
Weg dazu ist nun frei, und es ist zu hoffen, dass<br />
hier die Freunde und Feinde von gestern gemeinsam<br />
an der modernen Verkehrsgesetzsebung arbeiten<br />
werden.<br />
« Berner Tagblatt»:<br />
Das Schicksal der Strassenverkehrs-Initiative<br />
zeigt, dass unser Land die Verkehrsnöte von Grossstädten<br />
noch nicht im vollen Umfang -kennt. Wenn<br />
der Kanton Zürich mit seinem enormen Strassenverkehr<br />
nur eine bescheidene annehmende Mehrheit<br />
aufweist, so zeigt Baselstadt mit seinem relativ<br />
grossen annehmenden Mehr die Verkehrsnot der<br />
Städte.<br />
ne<br />
Immer wieder das Berner Dekret. Wir erhalten<br />
von einer Berner Firma ein Schreiben,<br />
welches derselben auf eine Offerte an<br />
eine freiburgische Firma zugegangen ist. Das<br />
Antwortschreiben der Freiburger Firma enthält<br />
folgenden Passus:<br />
«D'autre part nous vous faisons remarquer<br />
qu'ä la suite du decret bernois sur les camions,<br />
nous ne traitons plus avec les tnaisons<br />
bernoises.»<br />
Der Boykott ist also doch nicht nur Schall<br />
und Rauch, wie die Anhänger des Dekretes<br />
glauben machen wollen. Wann wird man im<br />
Kanton Bern einsehen, dass auch Automobiägesetze<br />
wirtschaftlichen Grundsätzen zu unterstellen<br />
sind?<br />
gr.<br />
Strassenkorrektionsbegehrtn im Aargau. Eine<br />
Anzahl Automobilisten, Motorrad- und Velofahrer<br />
haben an die aargauische Baudirektion das Begehren<br />
um sofortige Inangriffnahme der Strassenkorrektion<br />
Wohlen und Büelisacker-Boswil, unverzügliche<br />
Instandstellung der Strasse Wohlen—Bremgarten,<br />
Fertigstellung der Vorlage für die Korrektion<br />
der Mutschellenstrasse und Uebernahme der<br />
Ortsverbindungsstrasse Hendachikon—Dottikon—<br />
Wohlen durch den aargauischen Staat gestellt. Eine<br />
Kommission hat sich gebildet, welche bei den zuständigen<br />
Instanzen die Begehren verfechten wird.<br />
selbst diesen Vorschlag habe machen wollen.<br />
Als die drei Männer schon an der Tür<br />
standen, wandte er sich an Smith.<br />
«Lieber Freund,» fragte er, «nicht wahr,<br />
bei den Ateliers da herum wird gebaut?><br />
«•Gebaut?» wiederholte der Kriminaler.<br />
«Ich hab nichts gesehen, dass da gebaut<br />
wird.><br />
«Vielleicht das Haus repariert?»<br />
«Welches Haus?><br />
«Man Dieu, irgendein Haus!»<br />
«Nichts davon bemerkt. An einer Stelle<br />
ist das Pflaster aufgerissen . . .»<br />
«Wo?»<br />
Die Frage kam wie ein Schuss aus Boulots<br />
Mund.<br />
«Vor Nr. 2.»<br />
VII.<br />
Der Blutfleck.<br />
Vor dem Eingang zu Nr. 2 war undeutlich<br />
die Gestalt eines Polizisten wahrzunehmen.<br />
Auf den Schall der Fusstritte hin<br />
wandte er sich um und knipste seine elektrische<br />
Taschenlampe an. Aus dem Hause<br />
drang unablässig der schrille Ton einer elektrischen<br />
Glocke. Als der Mann den Inspektor<br />
erkannte, drehte er die Lampe ab und griff<br />
an seinen Helm. ••<br />
«Anscheinend niemand zu Hause,» meldete<br />
er und steckte seine beiden Daumen in den<br />
Gürtel in der charakteristischen Art des<br />
Londoner Polizisten. «Alles wie ausgestorben.»<br />
Die Haustür von Nr. 2 stand offen und<br />
liess in einen dunklen Korridor sehen.<br />
Vor dem Haus war das Pflaster wegen<br />
irgendeiner Reparatur am Telephon- oder<br />
Lichtkabel aufgerissen, und der Boden lag<br />
bis zu den Stufen frei.<br />
Automobil und Staat.<br />
Im Rahmen der Ostschweizerischen Automobilisten-Tagung,<br />
welche am Auffahrtstage bei guter<br />
Beteiligung in Frauenfeld durchgeführt wurde, hielt<br />
Herr Dr. Eder vom Thurg. Handels- und Industrieverein<br />
ein Referat, dem wir nachfolgende interessante<br />
Ausführungen entnehmen:<br />
Seit der Verwerfung des ersten Projektes ru<br />
einem Automobilgesetz, hat sich der Wirrwan kantonaler<br />
Sondervorschriften in Verkehrssachen nur<br />
noch gesteigert Eine Reihe von Kantonen haben<br />
ihre Verordnungen revidiert, zum Teil aus fiskalischen<br />
Interessen heraus, teilweise aber auch, um<br />
die Strassenbenützer und die Allgemeinheit überhaupt<br />
wirksamer gegen die Gefahren des Verkehrs<br />
zu schützen. Durch verschärfte Haftpflichtbestimmungen<br />
werden die Interessen der Fussgänger,<br />
durch besondere Vorschriften bezüglich Bereifung,<br />
Belastung usw. diejenigen der Strassenanstösser<br />
weitgehender gewahrt usw. Der Staat versucht<br />
aber auch die Bahnen gegen die Automobilkonkurrenz<br />
zu schützen. Ein typisches Beispiel für die<br />
unglückliche Einmischung des Staates in diese Materie<br />
ist die neue Verkehrsgesetzgebung des Kantons<br />
Bern, der zum Schütze seiner finanziell schwachen<br />
Dekretsbahnen auch ausserkantonalen Motorfahraeugbesitzern<br />
grosse Beschränkungen auferlegt,<br />
die sich wirtschaftlich wie ein Wall, der sich quer<br />
zwischen Ost- und Westschweiz hineinlegt, auswirken.<br />
Es scheint ein eigentlicher Wettlauf bei den<br />
Kantonen einzusetzen, um beschränkende Bestimmungen<br />
aufzustellen. Die S. B. B. haben bekanntlich<br />
noch ein weiteres Gegenmittel versucht in Form der<br />
Sesa, es scheint aber, dass es hier beim Versuch<br />
bleibt. Gewisse Transportarten sind fast endgültig<br />
und unwiederbringlich von der Bahn abgewandert,<br />
so der Möbel- und Lebensmitteltransport.<br />
Es wird viel über eine allzuhohe Automobilsteuer<br />
geklagt und erklärt, diese übersteige die<br />
Tragfähigkeit des Motorfahrzeugbesitzers im allgemeinen.<br />
Der Referent glaubt aber, dass dem nicht<br />
so ist, weil die Steuer wirtschaftlichen Zwecken<br />
dient und glücklicherweise in vielen Kantonen ausechliesslich<br />
für das Strassenwesen verwendet wird,<br />
zu dessen Unterhalt doch der Staat ein Recht hat,<br />
die Motorfahrzeugbesitzer herbeizuziehen. (Das beweist<br />
aber keineswegs, dass der Automobilist nicht<br />
dennoch bereits heute maximal belastet ist und eine<br />
weitere Steuererhöhung prohibitiv wirken müsste I<br />
Die Red.) Den Forderungen nach Erhöhung des<br />
Tempos und der Beladungsgrenze für Lastfahrzeuge<br />
kann der Staat erst dann Rechnung tragen, wenn<br />
alle für den Autoverkehr offenen Strassen einen<br />
entsprechenden Untergrund und Ausbau erfahren<br />
haben und alle Brücken für höhere Belastungen eingestellt<br />
sind. Das konkordatsmässige Innerortstempo<br />
ist heute praktisch nicht mehr durchführbar.<br />
Wenn sich die Automobilisten in grösseren Städten<br />
strikte an die Vorschrift halten würden, miissten<br />
sie höchstens noch riskieren, wegen grobem Unfug<br />
bestraft zu werden, denn eine solche Fahrweise<br />
imüsste zu den schwersten Stauungen und Schwierigkeiten<br />
im Ortsverkehr führen. Ea ist deshalb<br />
wohl am Platze, die Grenzen für maximale Innerortsgeschwindigkeiten<br />
weiter hinaufzusetzen, wenn<br />
man nicht dem Prinzip huldigen will, überhaupt<br />
keine diesbezüglichen Vorschriften zu erlassen und<br />
es dem Fahrer auf seine eigene .Verantwortung hin<br />
überlassen bleibt, das Tempo einzuhalten, das /äffen*<br />
örtlichen Verhältnissen nach noch zulässig ist. '<br />
Die Vorschriften über die Haftpflicht sollten<br />
noch weiter ausgebaut werden. Strengere Bestimmungen<br />
und höhere Ansätze lägen bestimmt auch<br />
im Interesse der Fahrer, denen es doch sicher daran<br />
gelegen Ist, wenn Opfer von Verkehrsunfällen<br />
auch so gut wie irgendwie möglich entschädigt werden.<br />
(Dies ist allerdings nur soweit richtig, als die<br />
Höhe der Entschädigungen nicht geradezu Prämien<br />
für ungeschicktes und stark selbstverschuldetes Verhalten<br />
anderer Strassenbenützer gleichkommt! Die<br />
Red.)<br />
Neben den staatlichen Versuchen, die Bahnen<br />
gegen die Autokonkurrenz zu schützen, wobei sich<br />
dies vor allem durch erhöhte Steuern, minimale<br />
Fahrgeschwindigkeiten, Nachtfahrverbote usw. auswirkt,<br />
ist auch eine Animosität der Bahnbeamten-<br />
«Der Kriminaler ist drin,» sagte der Polizist.<br />
Manderton drehte sich nach Boulot um,<br />
der auf dem Boden lag und das Loch untersuchte,<br />
wo das Pflaster aufgerissen war.<br />
«Manderton,» sagte er, «sie ist hier gewesen.<br />
«Wieder beim Raten?» fragte Manderton,<br />
sarkastisch lächelnd, dagegen. Aber Boulot<br />
gab keine Antwort. Er hatte nach der elektrischen<br />
Lampe des Polizisten gegriffen und<br />
nahm nun Zoll für Zoll den erdigen Untergrund<br />
des Pflasters in Augenschein und<br />
einen Mörtelhaufen, der auf einem Brett vor<br />
Nr. 2 lag. Manderton zuckte die Achseln,<br />
überlfless ihn seiner Arbeit und trat mit dem<br />
Polizisten ins Haus.<br />
Smiths Taschenlampe beleuchtete einen<br />
langen, engen Korridor, der mit früher einmal<br />
weissen, nun aber abgebrauchten und<br />
schmutzigen Fliesen ausgelegt war. Rechts<br />
führte eine Steintreppe mit einem einfachen,<br />
eisernen Geländer zum Atelier im ersten<br />
Stock. Am Ende des Korridors befand sich<br />
eine schräge, rote Tür mit fleckigen Glasscheiben<br />
oben. An der Tür steckte eine Visitenkarte:<br />
Mr. Julian Quayre.<br />
Der «Strohhut», der die Ankommenden<br />
nun bemerkt hatte, nahm den Finger vom<br />
Klingelknopf, und sofort wurde es totenstill.<br />
«Nichts los, was?» fragte Manderton und<br />
wischte sich den Schweiss von der Stirn.<br />
«Nein, Herr Inspektor.»<br />
«Sie und Smith warten draussen und lassen<br />
mich's den Augenblick wissen, wenn<br />
Mr. Quayre zurückkommt. Ich schlafe auf<br />
der Station und auf Anruf kann ich in einer<br />
Viertelstunde da sein. Hallo...?»<br />
Fortsetzung siehe Autler-Feierabend.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
ßchaft gegenüber dem Auto nicht abzuleugnen.<br />
Ob diese Gegnerschaft immer den besten Absichten<br />
entspringt, lässt sich bezweifeln. Auf alle<br />
Fälle geht dies zu weit. Wenn eich die Automobilisten<br />
ala solche auch heute bei uns noch In der<br />
Minderzahl befinden, so dar! doch darüber hinaus<br />
die volkswirtschaftliche Bedeutung des Kraftfahrzeuges<br />
selbst nicht ausser acht gelassen werden.<br />
Es sei nur an die unschätzbaren Dienste erinnert,<br />
welche das Auto dei Post, der Polizei, der Feuerwehr,<br />
der Sanität, den Gemeindeverwaltungen zu<br />
leisten imstande ist und ist auch der Fremdenverkehr<br />
zu berücksichtigen, der durch d«n fremden<br />
Autotourismus so raich befruchtet wird. Das Bewusstsein<br />
für die wirtschaftliche Kraft des Autos<br />
fehlt vielfach noch im Volke. Es kommt dies vielfach<br />
in Verordnungen, Erlassen, bei der Festsetzung<br />
von Gebühren, bei Zeugenaussagen und bei Gerichtsentscheiden<br />
zum Ausdruck, wobei gerade in<br />
den letzten beiden Fällen bei Zweifeln meist m Ungunsten<br />
des Automobilisten entschieden wird. Die<br />
bestehenden Vorurteile kann man aber nicht nur<br />
dadurch beseitigen, indem man sich einer der grossen<br />
bestehenden Verkehrsorganisationen anschliesst,<br />
sondern indem man selbst durch gutes Beispiel und<br />
tatkräftige Unterstüztung das Verständnis fördert.<br />
So z. B. durch aktive Mitwirkung bei Abstimmungen<br />
(und auch Wahlen! die Red.). Es ist erfreulich,<br />
dass z. B. die Sektion Zürich des A. G. S. eine<br />
Veranstaltung, die zufolge Verschiebung eventl. am<br />
12. Mai hätte stattfinden können, auf unbestimmte<br />
Zeit verschob, um damit kein Mitglied von seiner<br />
Pflicht als Aktivbürger abzuhalten und ihn zur Beteiligung<br />
an den Abstimmungen zu veranlassen. Andererseits<br />
sollten die Verbände aber auch eine weitgehende<br />
Kontrolle ihrer Mitglieder durchführen<br />
und Fahrer, welche der Organisation keine Ehre<br />
machen, nach einheitlichen und strengen Regeln zur<br />
Verantwortung ziehen. Wichtig ist auch eine Kontrolle<br />
der öffentlichen Berichterstattung. "Wie oft<br />
enthalten <strong>Zeitung</strong>en beleidigende Ausfälle gegenüber<br />
dem Auto und wie viel mal wird leichtsinnig ein<br />
Ereignis als Automobilunfall dargestellt, ohne damit<br />
auch nur im Entferntesten zu tun zu haben.<br />
Die mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen<br />
wurden vom Tagesvorsitzenden, Herrn<br />
Dr. Rietmann, Präs. der Sektion Thurgau des<br />
A. C. S.j bestens verdankt und trefflich ergänzt.<br />
Anschliessend folgte die Vorführung eines Filmes<br />
über den Bau von Betonstrassen. Gerade für die<br />
thurgauischen Versammlungsteilnehmer war der<br />
Film von besonderer Aktualität, als bekanntlich der<br />
Kanton in grosszügiger Weise ein Programm für<br />
den Ausbau wichtiger Verkehrsstrassen in Beton<br />
aufgestellt hat, dessen Verwirklichung unmittelbar<br />
bevorsteht. Der Film gab eine treffliche Uebersicht<br />
über die vielen Arbeitsvorgänge und die besonderen<br />
Strassenbaumaschinen, welch© hier Verwendung<br />
finden. Nachdem der Unterbau erstellt ist,<br />
folgt die Einlage der Armatur, auf welche die Oberbetonschicht<br />
aufgegossen wird. Die frische Oberfläche,<br />
aufs sorgfältigste geglättet, muss vor der<br />
Sonne während einiger Zeit geschützt werden. Nach<br />
der Erhärtung wird der Beton mit Sand abgedeckt<br />
und mehrere Tage feucht gehalten, bis die Oberfläche<br />
endlich für den Verkehr geeignet ist Neben<br />
den Vielen technischen Vorteilen der Betonstrasse,<br />
wie geringste Gleitgefahr, schalldämpfende Wirkung<br />
der Strasse etc., ist vor allem wichtig, dass sie fast<br />
durchwegs aus schweizerischen Materialien hergestellt<br />
werden kann. Die Schlussbilder, welche den<br />
Verkehr auf der Strasse Brugg-Aarau vor und nach<br />
dem Bau der Betonstrasse zeigten, illustrierten aufs<br />
beste die Annehmlichkeit des modernen Oberflächenbelages,<br />
und man kann die Thurgauer um ihre<br />
künftigen wichtigen Durchgangsstrnssen nur bftneiden<br />
1<br />
b<br />
Ostschweizerische Verkehrsvereinigung.<br />
(Mitg.) Die gutbesuchte ordentliche Jahresversammlung<br />
dieser seit nunmehr 12 Jahren bestehenden<br />
Vereinigung fand unter dem Vorsitz von Ständerat<br />
Laely am 8. Mai im Hotel «Limmathof» in Zürich<br />
statt. Sie nahm den Jahresbericht des Vorstandes"<br />
für das Jahr 1928 entgegen und beschloss<br />
die Beteiligung an der Auslandspropaganda der<br />
Schweizer. Verkehrszentrale in illustrierten <strong>Zeitung</strong>en,<br />
sowie die Herausgabe eines Faltprospektes mit<br />
farbiger Reliefkarte der Ostschwell in einer Auflage<br />
von 100.000 Exemplaren.<br />
In die Verkehrskommission wurden neu gewählt<br />
die Herren alt Postdirektor M. Brütsch in Ghur,<br />
H. Gattiker-Tanner in Rapi>erswil und Hauptmann<br />
K. Höhn in Glarus. In der Fahrplankommi&sion<br />
wurde der zurücktretende Herr Zwicky-Freuler,<br />
Glarus, durch Herrn J. St6rl, Betriebsdirektor der<br />
Sernftalbahn, ersetzt.<br />
Von .den weiteren Verhandrungen sind von besonderem<br />
Interesse die Mitteilungen des Präsidenten<br />
über die Angelegenheit des Baues einer Automobilstrasse<br />
am Wallensee, welche nunmehr auf<br />
gutem Wege ist. Die Regierungen der Kantone<br />
St. Gallen und Glarus beschäftigen sich bereits mit<br />
den Vorarbeiten für die Projektierung auf dem<br />
rechten resp. linken Ufer des Sees, welche für die<br />
Anhandnahme deT weiteren Schritte die unerlässliche<br />
Vorbedingung ist. Das jetzt bestehende provisorische<br />
Komitee soll in Bälde zu einem alle Interessenten<br />
vereinigenden grösseren Komitee erweitert<br />
werden.<br />
Die von der Propagandakommission der S. B. B.<br />
in ihrer letzten Sitzung vorgesehene Aktion zur Vereinheitlichung<br />
und besseren Konzentration der<br />
schweizerischen Auslandspropaganda wurde lebhaft<br />
begrüsst. Anlässlich der Herausgabe des neuen<br />
Faltprospektes sollen in der Ostschweiz ähnliche<br />
Schritte unternommen werden, um auch die der<br />
Ostschweizer. Verkehrsvereinigung noch fernstehenden<br />
Interessenten zur Mitarbeit heranzuziehen.<br />
Polizei und Automobilisten: Der Vorstand<br />
der Sektion Bern des A. C. S. schreibt uns:<br />
In Nr. 42 der A.-R. berichtet der Touring-<br />
Club, Sektion Bern, über eine Konferenz mit<br />
der kantonalen Polizeidirektion und bemerkt<br />
am Schluss des Berichtes, es sei nur eines<br />
zu bedauern, dass nicht auch die Vertreter<br />
des A. C. S., der Motorrad- und Radfahrer<br />
anwesend waren.<br />
Da durch diesen Passus leicht die Meinung<br />
aufkommen könnte, wir hätten uns für<br />
diese Konferenz nicht interessiert und seien<br />
ihr deshalb ferngeblieben, sehen wir uns zu<br />
der Erklärung veranlassr, dass wir von dieser<br />
Konferenz keine Kenntnis hatten und dazu<br />
nicht eingeladen waren.<br />
<strong>1929</strong> - N* 43<br />
Wir bedauern dies selber, die Fragen, die<br />
zur Besprechung kamen, sind derart wichtige,<br />
— sie haben uns auch schon zu mehrfachen<br />
Eingaben an die Polizei direktion veranlasst,<br />
—dass wir die Gelegenheit zur Aussprache<br />
nicht versäumt hätten, wenn sie uns<br />
geboten worden wären.<br />
Die Erhöhung des Strassenbeitrages in<br />
Qlarus. Di© auf Antrag eines Bürgers verlangte<br />
Strassenbeitragserhöhung an die<br />
Korrektion der Kantonsdurchgangsstrassen<br />
in den Ortschaften, von 50 auf 70%, wurde<br />
in der Glarner Landsgemeinde mehrheitlich<br />
abgelehnt<br />
Der Landammann begründete den Standpunkt<br />
des Regierungsrates und des Landrates<br />
und wies darauf hin, dass der Kanton<br />
in wenigen Jahren für das Strassenbauwesen<br />
mit fünf Millionen belastet werde. Da aber die<br />
Einnahmen aus den Autosteuern, Benzinzoll<br />
usw. für die Amortisation dieser Schuld reserviert<br />
sind, müsste die Staatskasse die<br />
Mehrbelatung von 345,000 Franken tragen.<br />
Der Regierungsrat ist der Meinung, dass die<br />
Gemeinden die Dorfstrassenkorrektionen<br />
selbst zu finanzieren haben. Die dazu nötige<br />
Summe beträgt für alle 23 Gemeinden 862,000<br />
Franken.<br />
Es muss mit den kantonalen Finanzen, und<br />
speziell mit den Finanzen von Glarus, doch<br />
nicht so glänzend bestellt sein, wie Bundesrat<br />
Musy uns vor der eidgen. Abstimmung<br />
glauben machen wollte, .wenn der Kanton<br />
Glarus die verhältnismässig geringe Ausgabe<br />
von 862,000 Franken nicht auf sich nehmen<br />
will.<br />
mg.<br />
SPORTLICHES<br />
Divo, der Sieger der Targa Florio, wird<br />
am Grossen Preis von Rom starten, der am<br />
26. Mai stattfindet. Die Möglichkeit besteht,<br />
dass sich auch Williams an diesem italienischen<br />
Rennen beteiligen wird.<br />
Brooklands, Die bekannte englische Rennbahn<br />
soll in nächster Zeit den modernen Ansprüchen<br />
entsprechend umgebaut werden. Die<br />
Verwaltungsgesellschaft hat von einem Finanz-Syndikat<br />
eine günstige Offerte erhalten.<br />
Ein grosser Nachteil ist z. B. bis heute der<br />
Umstand, dass sich Start und Zielband ausserhalb<br />
des Gesichtsfeldes der Zuschauer befinden.<br />
24 Stunden von Brooklands. Zum grossen<br />
24-Stundenrennen, das in zwei Zwölfstunden-<br />
Rennen in zwei aufeinanderfolgenden Tagen<br />
ausgetragen wurde, starteten 52 Konkurrenten.<br />
Beim Start zum zweiten Rennen stellten<br />
sich noch 35 Fahrer. Die regnerische Witterung<br />
hatte zahlreiche Aufgaben zur Folge.<br />
Das Rennen, das unter einer Kategorie-<br />
Handycup>Formel ausgefahren wurde, sicherte<br />
sich in glänzendem Stil Alfa Romeo.<br />
Resultate:<br />
1. Alfa Romeo (Ramponi-Curani), 76 Meilen;<br />
2. Bentley (Gunter-Davis), 80 Meilen 39; 8. Salmson<br />
(Vincendon-Clarke). 67 Meilen 05; 4. Alfa Romeo<br />
(Ivanovsky-Dunkley), 73 Meilen Stundenmittel.<br />
Wiesbadener Automobilturnier.<br />
Mit einer Sternfahrt, dem Schönheitswettbewerb<br />
und der Geschicklichkeitsprüfung<br />
wurde das Internationale Wiesbadener Automobilturnier<br />
am letzten Mittwoch eingeleitet.<br />
Von den 21 zur Sternfahrt gemeldeten<br />
Teilnehmern trafen am Mittwoch 15 in Wiesbaden<br />
ein. Mercedes-Benz triumphierte hier,<br />
denn die ersten fünf Plätze fielen an dieses<br />
Fabrikat Prinz zu Leiningen, der an der<br />
Südküste von Spanien gestartet war und<br />
1911 km LuftHnie zurücklegte (Strassenweg<br />
zirka 2400 km) wurde Erster vor dem Berliner<br />
Hirthe (1910 km). Dritter wurde der<br />
bekannte Journalist Siegfried Doerschhg,<br />
der in Vama am Schwarzen Meer gestartet<br />
war.. Die Entfernung, die Doerschlag zurückgelegt<br />
hat, betrug 1864 km Luftlinie.<br />
Der Schönheitswettbewerb aro Himmelfahrtstag<br />
morgen hatte eine Rekordzahl von<br />
über 400 Wagen aller Gattungen vereinigt.<br />
Die Preisrichter hatten keine leichte Arbeit,<br />
handelte es sich doch fast durchweg um Qualitätswagen<br />
mit kaum merkbarem Unterschied.<br />
Die Wertung wurde nach dem äusseren<br />
Gesamteindruck, Farbe, Zweckmässigkeit<br />
und Inneneinrichtung, bei wenigen<br />
Karosserien auch die Preiswürdigkeit, vorgenommen.<br />
Insgesamt kamen 83 erst«, 87<br />
zweite und 96 dritte Preise zur Verteilung.<br />
Am stärksten vertreten waren naturgemäss<br />
die deutschen Marken Neben den ersten,<br />
zweiten und dritten Preisen wurden noch<br />
solche mit besonderer Auszeichnung verteilt.<br />
Den Vogel schössen hier Mercedes-<br />
Benz, Horch, Isotta-Fraschini, Rolls-Royce*<br />
Cadillac, Brennabor, Adler, Hanomag, Opel,<br />
Stoewer, Citroen, Simson-Supra usw. ab.<br />
Am Nachmittag erfolgte dann die Geschickliohkeitsprüfung,<br />
die dn diesem Jahre<br />
besonders komplizierte Aufgaben an die<br />
Fahrer stellte. Am schneidigsten bewältigte<br />
der bekannte Rennfahrer Kappler-Gernsbacb<br />
auf Simson-Supra die Hindernisse. Allerdings<br />
gelang auch ihm eine völlig freie<br />
Durchführung nicht.
N° 43 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Ergebnisse der Geschicklichkeitsprüfung: 1.<br />
Fritz Kappler (Gernsbach) auf Simson-Supra, 91<br />
Punkte; 2. Fritz Stauffer (Ludwigshafen) auf<br />
Dixi, 92 Punkte; 3. Otto Glöckler (Frankfurt a. M.)<br />
auf Hanomag, 114 Punkte; 4. Lenhardt (Essen)<br />
auf Chrysler, 116 Punkte; 5. Wirtz (Neuwied) auf<br />
Opel, 127 Punkte; 6. Vorsauer (Wiesbaden) auf<br />
Stoewer, 129 Punkte; 7. Andreae (Frankfurt a. M.)<br />
auf Hanomag, 139 Punkte; 8. Alfred Hirthe (Berlin)<br />
auf Mercedes-Benz, 140 Punkte.<br />
Der Grosse Preis von Bourgogne<br />
der über 525 km zum Austrag gelangte, wurde<br />
von Philipp auf Bugatti mit einem Stundenmlttel<br />
von 138,406 km gewonnen. Die beste<br />
Zeit der Sportwagen fuhr die Rennfahrerin<br />
Mme Depret, ebenfalls auf Bugatti, mit dem<br />
für eine Frau sicher glänzenden Stundenmittel<br />
von 125,8 km. Von den 17 Renn- und 10<br />
Sportwagen schieden 12 aus. Das Rennen<br />
brachte ein spannendes Duell zwischen den<br />
beiden Bugattifahrern Philipp und Bouriat<br />
B. N. C. holte sich zwei beachtenswerte Kategoriesiege,<br />
ebenso Mercedes. Die Resultate:<br />
Rennwagen:<br />
750 cem bis 1100 cem: 1. Treunet (B.N.C.),<br />
4 Stunden 16 Minuten 41 Sekunden; 2. Dumond<br />
(Amilcar), 4 Std. 18 Min. 08 Sek. 3/5.<br />
1100 cem bis 1500 cem: 1. Lobre (B.N.G.), (28<br />
Runden), 4 Std. 14 Min. 49 Sek.<br />
1500 cem bis 2 1: 1. Foc (Bugatti). 3 Std. 54<br />
Min. 27 Sek. 2/5; 2. Tedaldi (Bugatti), 4 Std. 2 Min.<br />
59 Sek. 4/5; 3. Tersen (Bugatti). 4 Std. 16 Min.<br />
21 Sek.; 4. Avon (Bugatti), (24 Runden), 4 Std.<br />
9 Min. 35 Sek.<br />
2-3 Liter: 1. Philipp (Bugatti), 3 Std. 47 Min.<br />
35 Sek. 1/5; 2. Bouriet (Bugatti), 3 Std. 47 Min.<br />
35 Sek. 2/5; 3. Gauthier (Bugatti), 3 Std. 51 Min.<br />
9 Sek.<br />
Sportwagen:<br />
1100 cem bis 1500 cem: 1. James (B.N.C.). (19<br />
Runden), 4 Std. 14 Min. 43 Sek.<br />
1500 cem bis 2 1: 1. Mme Derancouxt (Bugatti),<br />
(25 Runden), 4 Std. 15 Min. 46 Sek.<br />
3 1 bis 5 1: 1. Mme Depret (Bugatti), 4 Std.<br />
10 Min. 23 Sek. 4/5; 2. Bula (Oakland), (26 Runden),<br />
4 Std. 11 Min. 50 Sek.<br />
5 1 bis 8 1: 1. Violet (Mercedes), 4 Std. 10 Min.<br />
13 Sekunden.<br />
Das Ratty,<br />
das dem Grossen Preis von Böurgögne voranging<br />
und sich durch eine ausserordentlich<br />
starke Beteiligung auszeichnete, wurde von<br />
Heliot auf Mathis, der eine Distanz von 4284<br />
Kilometer zurückgelegt hatte, entschieden.<br />
St. Moritzer Automobilwcche.<br />
Prachtvolle Organisation. — 200,000 Fr. zum<br />
Ausbau der Lance-Strecke.<br />
Die Vorarbeiten für die St. Moritzer Automobilwoche,<br />
die dieses Jahr zum ersten Mal<br />
im schweizerischen Auto-Sportkalender figuriert<br />
und in den Tagen vom 19. bis 25. August<br />
durchgeführt wird, befinden sich im vollen<br />
Gang. Das<br />
Programm<br />
dieser gross aufgezogenen Veranstaltung<br />
sieht in seiner endgültigen Gestalt nun folgendermassen<br />
aus:<br />
Montag den 19. August: Anfahrt der Teilnehmer.<br />
Dienstag den 20. August: Training für den<br />
Kilometer Lance auf der Strasse Samaden—Punt-Muraigl.<br />
Mittwoch den 21. August: Kilometer Lance<br />
auf der Strecke Samaden—Punt-Muraigl.<br />
Donnerstag den 22. August: Geschicklichkeitsprüfung<br />
und Training für die Bergprüfungsfahrt<br />
Poschiavo—Bernina-Hospiz.<br />
Freitag den 23. August: Training für die Bergprüfungsfahrt.<br />
Samstag den 24. August: Sdhönheitskonkurrenz<br />
und Training.<br />
Sonntag den 25. August: Bergprüfungsfahrt<br />
Poschiavo—Bernina-Hospiz.<br />
Alles in allem ein reich dotiertes Menü autotnobilistisoher<br />
Genüsse!<br />
Neben dem Klausen-Rennen wird die St.<br />
•Moritzer Automobilwoche als wichtigstes<br />
Event der schweizerischen Automobilsaison<br />
<strong>1929</strong> gewertet werden müssen. Die Reglemente<br />
sind in Arbeit und werden wohl kaum<br />
mehr lange auf sich warten lassen. Ursprünglich<br />
umfasste das Programm auch noch eine<br />
zweitägige Alpenfahrt (Regelmässigkeitsprüfung).<br />
Man hat aber diese Konkurrenz fallen<br />
gelassen, weil sie eine zu komplizierte Organisation<br />
bedingte.<br />
Für die Herxichtung der Kilometer-Rennstrecke<br />
stehen den Organisatoren 200,000<br />
Franken zur Verfügung. Die Arbeiten sind<br />
bereits ausgeschrieben worden und ihre<br />
Inangriffnahme steht unmittelbar bevor. Die<br />
eigentliche Rennstrecke erhält durchgehend<br />
eine Breite von 6 Metern. An und Auslauf<br />
werden auf 5 Meter ausgebaut. Es wird also<br />
ganze Arbeit geleistet, was in automobilsportlichen<br />
Kreisen woW um so grössere Genugtuung<br />
auslösen mag, als abgesehen von<br />
Eaumorte dieses Jahr in der ganzen Schweiz<br />
kein anderes Kilometerrennen von Stapel<br />
igeht. In selten glücklicher Weise vereinigt St.<br />
Moritz die Voraussetzungen für ein gutes Gelingen<br />
einer Automobilwoche in sich: ein<br />
Sportzentrum par excellence, dessen Landschaft<br />
einen unvergleichlichen szenischen<br />
Rahmen für eine solche Konkurrenz darstellt.<br />
Die Veranstaltung steht unter der Aegide<br />
der Sektion Graubünden des A.C.S. Als<br />
Rennsekretaxiat amtet das Bureau des Kurund<br />
Verkehrsvereins St. Moritz.<br />
Zürther Notizen<br />
Zum Departementswechsel im Regierungsrat.<br />
Die kantonal-zürcherischen Verkehrsangelegenheiten<br />
werden, soweit sie die Regierung<br />
beschäftigen, nunmehr von einem neuen<br />
Departementschef betraut werden. Wie bereits<br />
vor der Abstimmungskampagne bekannt<br />
geworden war, hatte sich Herr Regierungsrat<br />
Maurer, der bisherige Chef des Departementes<br />
für Justiz und Militär, entschlossen, die<br />
Neuwahlen zu einem Departementswechsel<br />
zu benutzen, wozu ihn wohl auch eine steigende<br />
Opposition, die flim aus Kreisen der<br />
zürcherischen Verkehrsverbände erwachsen<br />
war, veranlasst haben dürfte. Der neu in den<br />
Regierungsrat berufene Dr. Hafner, früherer<br />
Direktor der Strafanstalt Regensdorf,<br />
wird nunmehr die Geschäfte für Justiz und<br />
Militär, denen bekanntlich auch das Motorfahrzeugwesen<br />
zugeteilt ist, übernehmen. Wir<br />
hoffen gerne, in dem neuen Departementschef<br />
einen Magistraten zu finden, der dem<br />
Motorfahrzeugverkehr das ihm notwendige<br />
Verständnis entgegenbringt und kann er in<br />
seinen Bemühungen um das Verkehrswesen<br />
der Unterstützung der Verbände und der<br />
Presse sicher sein. z.<br />
T. C. S,<br />
AUTO-SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL<br />
DES T. C.S., Gruppe St Gallen-Stadt unter dem<br />
Vorsitz des Gruppenpiäsidenten Herr Emil Gross<br />
fand Samstag, den 11. Mai, abends 8 Uhr, im<br />
Cafe Löchlibad, St. Gallen, die ordentliche Hauptversammlung<br />
der Gruppe St. Gallen-Stadt statt. Die<br />
Entwicklung dieser Untergruppe der Sektion, welche<br />
heute über 180 Mitglieder zählt, ist eine sehr<br />
erfreuliche, um so betrübender war es aber für<br />
die stets rührige Kommission, feststellen zu müssen,<br />
dass nur eine kleine Zahl Mitglieder der persönlichen<br />
Einladung zur Versammlung Folge geleistet<br />
haben. Es ist dies eine bedauerliche Feststellung<br />
und möchten wir auch an dieser Stelle erwähnen,<br />
dass es eine Rücksichtslosigkeit seitens der<br />
Mitglieder ist, wenn sie den Versammlungen fern<br />
bleiben, denn die Kommission verdient unbedingt,<br />
dass man ihre uneigennützige Arbeit für den T. C<br />
S. durch zahlreichen Aufmarsch zu allen Veranstaltungen<br />
entschädigt. Dem Präsidialbericht entnehmen<br />
wir, dass letztes Jahr kein guter Stern<br />
über den Veranstaltungen der St. Galler Gruppe<br />
leuchtete, denn mit Ausnahme eines schwach besuchten<br />
Anlasses mussten alle übrigen projektierten<br />
Veranstaltungen infolge mangelhafter Teilnahme<br />
abgesagt werden. — Wo der Fehler liegt, können<br />
wir nicht feststellen, auf alle Fälle scheint uns<br />
aber die vom Präsidenten vermutete Ursache nicht<br />
der Grund zu sein, weshalb wir auch die bezügliche<br />
Bemerkung im Präsidialbericht malplaciert<br />
finden.<br />
Die TOTÜ Kassier Herrn H. Bnrk vorgelegte<br />
Jahresrechnung, umfassend den Zeitraum vom<br />
1. Mai 1928 bis 1. Mai <strong>1929</strong>, welche bei Fr. 19C5.50<br />
Einnahmen und Fr. 1394.15 Ausgaben einen Einnahme-Ueberschuss<br />
von Fr. 571.35 aufweist, wird<br />
auf Antrag der Rechnungsrevisoren einstimmig genehmigt<br />
Der Jahresbeitrag für die Gruppe wird<br />
auch für das kommende Vereinsjahr auf Fr. 3.—<br />
belassen.<br />
Für das Sommerprogramm werden nebst den<br />
Sektionsanlässen nachstehende Veranstaltungen bestimmt:<br />
Samstag, 25. Mal: Abend-FrQhlingsaurfahrt (Herren-Abend)<br />
nach dem Langmoos bei Berneck.<br />
Besammlung und Abfahrt abend« 7 Uhr auf dem<br />
Blumenbergplatz.<br />
Samstag, 15. Juni <strong>1929</strong>, bei ungünstiger Witterang<br />
eventuell acht Tage später. Nachmittags-Ausfahrt<br />
nach dem Nollen bei Wü mit den 120 Insassen<br />
der Taubstummenanstalt St. Gallen.<br />
Juli—August Picknickfahrt ins Montafun (Vorarlberg).<br />
Für alle drei Veranstaltungen werden genauere<br />
Mitteilungen an dieser Stelle noch folgen.<br />
In den hierauf folgenden Wahlen wurde die<br />
Kommission wie folgt bestätigt:<br />
Präsident: Emil Gross; Vize-Präsident: Otto<br />
Fierz; Kassier: Heinrich Burk; I. Aktuar: H. Richli,<br />
IL Aktuar: H. Bischofberg-er; Beisitzer: Egli, Engler,<br />
Karrer, Sutter, Häne. Turnherr. Als Rechnungsrevisoren<br />
beliebten für eine weitere Amtsdauer<br />
die Herren Egli und Zollikofer.<br />
In der Allgemeinen Umfrage rief die am Sonntag<br />
zur Abstimmung gelangende Strassenverkehrs-<br />
Initiative eine rege Diskussion hervor, bei welchem<br />
Anlasse die Beschlüsse des Verwaltungsrates des<br />
T.C.S. verurteilt wurden, indem die eigentümliche<br />
Stellungnahme nicht begriffen werden konnte. Die<br />
Versammlung fassle zum Schlüsse der allseitig rege<br />
benutzten Diskussion einstimmig nachstehende Resolution,<br />
welche dem Verwaltungsrat des T. G. S. sofort<br />
telegTaphisch bekanntgegeben wurde:<br />
«Die Hauptversammlung der Gruppe St. Gallen-<br />
Stadt des T.C.S., Sektion St Gallen-Appenzell, hat<br />
die Stellungnahme des Verwaltungsrates des Touring-Club<br />
Suisse zur Abstimmung über die Strassenverkehrs-lnitiative<br />
zur Sprache gebracht und protestiert<br />
einstimmig dagegen, dass die Leitung des<br />
T. C. S. die Strassenverkehrs-Initiative nicht nur<br />
nicht unterstützt, sondern durch Presse-Aeusserungen<br />
sogar noch bekämpft hat. Die Versammlung<br />
verurteilt diese befremdliche Haltung des Verwaltungsrates<br />
des T.C.S. um so mehr, als verbindliche<br />
Vorschläge der in Frage kommenden Behörden Ober<br />
die Schaffung eines Verkehrsgesetzes bis heute nicht<br />
gemacht worden sind.»<br />
Wir wollen indessen hoffen, dass die Haltung<br />
des T.C.S. für das Abstimmungsresultat über die<br />
Strassenverkehrs-Initiative nicht ausschlaggebend<br />
eein wird.<br />
ESS1EX<br />
_____<br />
AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />
T. C. S. Wir möchten nochmals aufmerksam machen<br />
auf unsere Pfingstfahrt nach Interlaken.<br />
Wenn es klappoft soll mit Verpflegung, Logis etc.,<br />
so ist eine rechtzeitige Anmeldung unbedingt<br />
erforderlich. Wir haben den definitiven Anmelde<br />
schluss auf den 15. crt. verlängert<br />
Bei ganz schlechter Witterung wird die Fahrt<br />
dahinfallen. Bei zweifelhaftem Wetter geben Auskunft:<br />
Herr E. Lutz, Flawü, TeL-Nr. 177; Herr<br />
G. Knecht. Wil. Tel.-Nr. 481; Herr B. Gross, St<br />
Gallen, Tel.-Nr. 422.<br />
i Sammlung in Wattwil morgens 7 Uhr. Keine<br />
Se classe l hre dans le<br />
TOUR DE FRANCE<br />
et s'adjuge la Coupe Ansaldo<br />
Nous releoons dans „Le Journal" du 7 mai <strong>1929</strong>:<br />
„Les Performances d'Essexdans le Tour de France se sont<br />
maintenues ä la hauteur du d£but. Recapitulons: Essex termine<br />
sans penalisation, apres avoir fait l'admiration de<br />
tous les publics de France. En outre, Andrg Morel, au long<br />
du Tour de France, a rafle slx coupes regionales: celles du<br />
Lyonnais, des PyrönSes, de I 1 Atiantique, de Bretagne, de<br />
Normandie, du Nord, et la Coupe Ansaldo.<br />
Ajoutons que Morel, Champion de tous les d6marrages ä<br />
froid, n'avait dlsputö ni la Coupe de Paris, ni les courses<br />
de cöte. Chacun peut en deduire la valeur de I'Essex qui,<br />
avec ses 2 I. 700 eme, au cour d'une semblable randonne'e,<br />
n'a Jamals Faibli."<br />
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VBÄLE BERNE ZÜRICH<br />
REPRISEN TA NTS DANS TOUS LES CANTONS.<br />
F-<br />
Eidgen. Volksabstimmung<br />
vom 11./12. Mai <strong>1929</strong>.<br />
Ein interessanter Vergleich.<br />
Branntwein- Strassenverkehrsinitiative<br />
initiative<br />
Kantone Ja Nein Ja Nein<br />
Zürich 60236 68693 62008 59301<br />
Bern 33256 68004 36077 62374<br />
Luzern 5060 25149 8594 29949<br />
IM 603 2873 894 2525<br />
Schwya 1261 7575 2366 6449<br />
Obwalden 306 2483 778 1966<br />
Nidwaiden 196 2041 589 1630<br />
Glarus 2240 4293 2389 4061<br />
Zug 807 3969 1940 2738<br />
Freibarg 2155 16794 2303 14902<br />
Solothurn 9332 22152 15250 13876<br />
Baselstadt 12818 7097 14229 5176<br />
Baselland 5565 9171 8131 5777<br />
Schaffhausen 4523 6167 4448 5741<br />
Appenzell A.-Rh. 2729 6857 2500 6556<br />
Appenzel I.-Rh. 211 1885 371 1686<br />
St. Gallen 16431 35887 19049 29223<br />
Graubünden 5237 11210 4894 10965<br />
Aargau 17510 38499 18384 35137<br />
Thurgäu 6973 19062 8241 16955<br />
Tessin 1822 8808 2057 8237<br />
Waadt 19214 54353 22871 48231<br />
Wallis 1796 12059 1698 11898<br />
Neuenburg 7654 12629 6215 13219<br />
Genf 7469 16011 1338 27196<br />
Militär — — — —<br />
Total 225406 463751 247616 426797<br />
Einzelresultate.<br />
Verkehrs-Initiatlve.<br />
Ja Nein<br />
Stadt Bern 6711 6295<br />
Stadt Basel 14229 5176<br />
Stadt Zürich 28438 16182<br />
Stadt Schaffhausen 2093 1870<br />
Stadt Liestal 582 254<br />
Stadt Pratteln 458 220<br />
Stadt Birsfelden 639 247<br />
Stadt Thun 1018 1153<br />
Stadt Winterthur 3149 3144<br />
Stadt St. Gallen 3870 5983<br />
Bezirk Zürich 35790 20496<br />
Kolonnenfahrt. Begleitung eines tüchtigen Reparateurs.<br />
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Interlaken, Lauterbrunnen, HUterfingen, Thun,<br />
Steffisburg, Schwarzenegg, ßchallenberg (sehr<br />
schöner Aussichtspunkt), Escholzmatt, Luzern,<br />
Zug, St. Gallen. Diner am ersten Tag im «Nünalphorn».<br />
Flüeli-Ranft, Souper im®cParkhotel», Interlaken,<br />
Logis ebendaselbst; Znüni in Hilterfingen<br />
bei unserem Mitglied Herr Obrecht im »Bellevue»»<br />
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Die Sportkommission*<br />
AUTOSEKTION BERN DES T.C.S.<br />
Programm der Pfingstfahrt<br />
Pfingstsonntag, 19. Mai:<br />
7.45 Sammlung für die von Bern fahrenden Teil»<br />
nehmer auf dem Bundesplatz;<br />
8.00 Abfahrt nach Luzern.<br />
il.OO Treffpunkt in Luzern vor dem Hauptbahnhof;<br />
11.30 Abfahrt über Ebikon, Root, Chain nach Zug.<br />
12.30 Ankunft in Zug.<br />
13.00 Mittagessen im Hotel «Ochsen»;<br />
14.30 Abfahrt über Thalacker, Unterägeri, Oberageri.<br />
Morgarten (kurzer Halt), Sattel,<br />
Schwyz (kurzer Halt), Brunnen (35 km);<br />
17.00 Ankunft in Brunnen. Bezug der Quartiere<br />
im «Goldenen Adler». Fakultative Fahrt über<br />
die Axenstrasse nach Flüelen-Altdorf (Teil»<br />
denkmal) und zurück.<br />
19.00 Ankunft in Brunnen zum Nachtessen.<br />
Pfingstmontag, 20. Mai:<br />
8.30 Abfahrt von Brunnen über Gersau, Weggis,<br />
Küssnacht (Hohle Gasse), Immensee (wendeni.<br />
Meggen. Luzern, Horw, Alpnachstad.<br />
12.00 Ankunft in Lungern zum Mittagessen im<br />
Hotel «Löwen».<br />
14.00 Abfahrt über den Brünig. Brienzwiler,<br />
Brienz nach Interlaken (32 km).<br />
16.00 Ankunft in Interlaken. — Freie Rückfahrt.<br />
Der Vorstand hofft, dass Sie sich zur Teilnahme<br />
an dieser schönen Fahrt entschliessen werden und<br />
bittet Sie, ihm Ihre Anmeldung so rasch als möglich,<br />
aber bis spätestens am 14. Mai, zukommen<br />
zu lassen. — Die Fahrt findet nur bei gutem<br />
Wetter statt. Auskunft erteilt am 19. Mai, morgens<br />
um 7 Uhr, das Telephonbureau Bern,<br />
A. C. S.<br />
A.C.S. SEKTION BERN. Eine stattliche Zahl<br />
von Mitgliedern hatte sich zur Generalversammlung<br />
der Sektion Bern am Samstag, den 11. Mai, um<br />
18 Uhr im Gasthof zum «Löwen» in Worb eingefunden.<br />
Die reichlich besetzte Traktandenliste begann<br />
mit der Verlesung des Protkolls der letzten Generalversammlung.<br />
Danach verlas der Präsident, Herr<br />
Dr. Mende, den<br />
Jahresbericht 1928.<br />
Das 24. Vereinsjahr nahm nach aussen hin einen<br />
guten Verlauf. Die Mitgliederzahl zu Beginn des<br />
Jahres war 680, Neuanmeldungen im Verlauf des<br />
Jahres 114, 47 Austritte und Todesfälle, so dass<br />
am Ende des Jahres 1028 die Mitgliederzahl die<br />
stattliche Ziffer von 747 Personen erreichte.<br />
Der Präsident eins; dann über zu einer Schilderung<br />
der Widerstände, welche das bernische Dekret<br />
mit seinem Nachtfahrverbot hervorgerufen hat<br />
Ein weiteres unliebsames Gebiet für den Automobilisten<br />
sind die bernischen Kontrollen aus dem Hinterhalt,<br />
deren Notwendigkeit von allen Automobilisten<br />
bestritten wird. Was die Verkehrsregelung<br />
in der Bundesstadt anbelangt, so wurde hier den<br />
Automobilisten seitens der städtischen Behörden<br />
mehr Verständnis entgegengebracht. Die von dez
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Stadt ausgegebene neue Verkehrsordnung (welche<br />
Torläufig infolge eines Kompetenzkonfliktes mit der<br />
Regierung noch nicht genehmigt ist) hat die Zurtimmung<br />
aller Verkehrsinteressenten gefunden.<br />
Was das Kapitel der sich mehrenden Strassenfnnfälle<br />
anbetrifft, so freut es den Präsidenten, festietellen<br />
zu können, dass bei all diesen Unfällen in<br />
jkeinem Fall ein Mitglied des A.C.S. als Fehlbarer<br />
^beteiligt war.<br />
Zu den positiven Leistungen der Behörden ist<br />
•das Strassenbauprogramm des Kantons Bern für<br />
•das Jahr.<strong>1929</strong> zu zählen, welches die Modernisierung<br />
unserer Strassen zum Ziele hat.<br />
In letzter Zeit hÖTte man öfters von der Notrwendigkeit<br />
eines bernischen Automobilamtes reden.<br />
pDie Auomobilfahrer haben die Zustände auf dem<br />
«kantonalen Automobilbureau zur Genüge kennen gelernt;<br />
sie begrüssen die Schaffung einer andern<br />
Einrichtung mit Freude, möchten aber einen Schritt<br />
^weiter gehen und statt eines Automobilamtes ein<br />
Verkehrsamt eingerichtet wissen.<br />
Eine bessere Lösung strebt der A.C.S. auch<br />
tfür die Fahrprüfungen an. Hier muss entweder<br />
eine einheitliche Zusammenfassung der Prüfungen<br />
in Bern und Biel für alle Fahrer des Kantons erfolgen<br />
oder aber es muss eine logische Einteilung<br />
der Gebiete für die Fahrprüfung vorgenommen<br />
werden.<br />
Das Rechtsbureau der Sektion hat sich im Besieh<br />
ts jähr als wertvolle Einrichtung erwiesen.<br />
, Auch das Touristikbureau hat 1928 gute Arbeit<br />
geleistet, und die Leitung der Berner Handelsbank<br />
macht es sich zur Pflicht, den Mitgliedern durch<br />
rasche und sachgemässe Auskünfte zur Verfügung<br />
eu stehen.<br />
Die touristischen Ereignisse des Berichtsjahres<br />
begannen mit der Sternfahrt zum Genfer Salon am<br />
17. März. Die Sektion Bern erwarb sich den ersten<br />
Preis, was sowohl der guten Organisation wie der<br />
Tüchtigkeit unserer Fahrer zuzuschreiben ist. Im<br />
Juli wurde eine fröhliche Bergchilbi auf dem Schallenberg<br />
abgehalten, mit welcher ein gelungener<br />
Radiowettbewerb verbunden war. An der Organisation<br />
der Internationalen Alpenfahrt wirkte die<br />
Sektion ebenfalls mit; über deren Verlauf unterrichtete<br />
uns später Herr Redakteur Debrit in einem<br />
interessanten Vortrag.<br />
Den Höhepunkt der sportlichen Veranstaltungen<br />
bildete die Autavia, die am Samstag, den 15. September<br />
von Thun aus zum Austrag kam, 16 Autos<br />
und 8 Flugzeuge teilten sich in die ziemlich schwierige<br />
Aufgabe.<br />
Von den geselligen Zusammenkünften sei der<br />
Maskenball vom 16. Februar im Casino, der Tanzabend<br />
vom 24. November im Burgerratssaal und<br />
die gemütliche Unterhaltung im Anschluss an die<br />
Generalversammlung in Gunten erwähnt.<br />
Es fanden im Berichtsjahre neun Vorstandssifzungen<br />
statt.<br />
Die Erweiterung des Vorstandes hat eich zum<br />
Vorteile der Sektion ausgewirkt.<br />
Kassabericht und Budget<br />
Das Total der Einnahmen im Berichtsjahre beträgt<br />
nach dem Bericht des Kassiers, Herrn Leuenberger,<br />
Fr. 22 755.—. Dem steht ein Total der<br />
Ausgaben von Fr. 18171.86 gegenüber. Es ergibt<br />
»ich ein Ueberschosa von Fr. 3835.69. Das Vermögen<br />
hat sich im Berichtsjahre vermehrt. Es beträgt<br />
Fr. 20836.60. Der Präsident empfiehlt die<br />
Beibehaltung des Jahresbeitrages von Fr. 40.— und<br />
'des Eintrittsbeitrages von Fr. 20,—. Es wird so<br />
-beschlowa: .Zum.-Budget- findet keine- Diikuisionptatt.<br />
Der Bericht der Rechnungsrevisoren wird<br />
Verlesen und das Budget unter Verdankung an den<br />
Kassier einstimmig genehmigt.<br />
Wahl der Delegierten.<br />
Zu* den fünf bisherigen Delegierten an die Delegiertenversammlungen<br />
>wird neu gewählt Herr<br />
Oberst Marbach. Die vierzehn Delegierten im bermischen<br />
Kantonalverband werden vermehrt um ein<br />
Mitglied; es wird vorgeschlagen und gewählt Herr<br />
Dr. Perlet. Als Präsident der Touristikkommission<br />
•wird Herr Bankdirektor Christen bestätigt. In die<br />
Sportkommiseion werden an Stelle des demissionierten<br />
Herrn Volz Herr Dr. Reichen und Herr<br />
Fortmann gewählt. Der Präsident der Tourenkommission,<br />
Herr W. Volz, hat demissioniert. Es<br />
wird neu in die Kommission Herr Huber gewählt;<br />
die Kommission bestimmt ihren Präsidenten selbst.<br />
Was die Anlässe des Jahres 1930 anbelangt, so<br />
wird deren Organisation der Sportkommission<br />
überlassen. Als Ort der im Jahre 1930 stattfindenden<br />
25. Jubiläumsfeier wird auf Einladung von<br />
Herrn Oberst Wirth, Interlaken, bestimmt.<br />
Unter Verschiedenem kam der Präsident auf<br />
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BERN, 14. Mai <strong>1929</strong><br />
II. Blatt<br />
BERN, 14. Mai <strong>1929</strong><br />
50 Jahre Autotechnik<br />
Die Strassenlokomotive von A. Schmid<br />
Wenn man den gegenwärtigen Stand unserer<br />
Nutzfahrzeugindustrie beurteilen will,<br />
so wird man einerseits einen Blick nach dem<br />
Ausland werfen, anderseits zurückschauen in<br />
die Vergangenheit, um vor allem die Gegensätze<br />
zu erkennen, die sich aus jähre- und<br />
jahrzehntelanger Entwicklung ergeben. An<br />
den Gegensätzen lässt sich die Entwicklung<br />
bemessen. Die Firma Saurer stellte z. B. an<br />
der Mustermesse in Basel neben ihren heutigen<br />
Konstruktionen einen alten Personenwagen,<br />
den ersten Wagen der Firma, zur<br />
Schau, der aus dem Jahre 1898 stammt. An<br />
Hand dieses Wagens konnte man anschaulich<br />
und eindringlich den heutigen Stand der<br />
Autotechnik und die Entwicklung von 30 Jahren<br />
beurteilen.<br />
Noch enormer sind die Gegensätze.innerhalb<br />
fünfzig Jahren. Aus einem Dokumente<br />
entnehmen wir nachstehend Angäben über die<br />
:« Neue Strassenlokomotive » von A. Schmid,<br />
Zürich, die zugleich als Lokomobil und als<br />
Dampffeuerspritze diente. Im Textteil des,<br />
Prospektes finden wir folgende amüsante Angaben,<br />
die für uns historischen Wert besitzen<br />
und einen Vergleich zulassen, was damals und<br />
was heute erreicht ist. Sie lauten:<br />
«Der Hauptvorteil dieser Maschine gegenöber<br />
andern bis jetzt konstruierten Systemen<br />
besteht darin, dass die Anordnung der verschiedenen<br />
Teile der Lokomotive derart getroffen<br />
ist, dass mit der grösstmöglichen<br />
Leichtigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit jedes<br />
nötige Manöver ausgeführt werden kann.<br />
Die Lokomotive wird von 3 Rädern getragen,<br />
2 Triebrädern und 1 Lenkrad, welch letzteres<br />
sich vorn an der Maschine befindet. Diesem<br />
Rade kann vom Führerstande aus mittelst<br />
eines einfachen Hebels jede beliebige Richtung<br />
gegeben werden. Die Triebräder, auf<br />
welche die Bewegung der Kurbelwelle durch<br />
eine Kette ohne Ende übertragen ist, sind so<br />
montiert, dass sich beide Räder unabhängig<br />
voneinander drehen und somit auch verschiedene<br />
Geschwindigkeiten annehmen können,<br />
wodurch es möglich wird, selbst Kurven<br />
von 2 m Radius zu befahren. Der Kessel hat<br />
10 Quadratmeter Heizfläche und ist so konstruiert,<br />
dass in der Zeit von 30 Minuten<br />
Dampf erzeugt werden kann. Die mittlere<br />
Dampfspannung beträgt 10 Atmosphären. Der<br />
Kohlenverbrauch stellt sich im Durchschnitt<br />
auf 40—60 Kilogramm pro Stunde, je nach<br />
Beschaffenheit der Strasse; der Wasserkonsum<br />
in der gleichen Zeit auf zirka 400 Liter.<br />
Die Maschine ruht auf Federn und ist sehr<br />
solid und äusserst kompendiös konstruiert;<br />
dieselbe bewegt sich geräuschlos,'so dass erfahrungsgemäss<br />
Tiere nicht erschreckt wer-<br />
den öder höchstens solche, welche nachlässigerweise<br />
ohne Führer belassen sein sollten.<br />
Auf annähernd horizontaler Strasse kann<br />
diese Lokomotive eine Last von 15 Tonnen<br />
6 km weit pro Stunde fortbewegen. Bei<br />
entsprechend geringerer Belastung kann natürlich<br />
eine grössere Schnelligkeit erzielt<br />
werden, — auf horizontaler gerader Strasse<br />
z. B. bis zu 15 Kilometern pro Stunde. Steigungen<br />
oder Gefälle von 10 Prozent werden<br />
ohne Mühe überwunden.<br />
i<br />
Im übrigen diene als bester Beweis der aussergewöhnlichen<br />
Leistungsfähigkeit dieser<br />
Strassenlokomotive, dass damit die Strecke<br />
Zürich-Paris, zirka 600 Kilometer, auf der gewöhnlichen<br />
Strasse via Basel-Belfort-Langres-Troyes<br />
zurückgelegt wurde, wobei oft<br />
Steigungen von über 10 Prozent vorkamen,<br />
die schlechtesten Strassen benutzt werden<br />
mussten und jeder Witterung getrotzt wurde.<br />
Der Maschine war ein Gepäckwagen angehängt<br />
und wurde die Fahrt ausschliesslich<br />
der Ruhezeit in 82 Stunden und ohne jeden<br />
Unfall ausgeführt<br />
Als Lokomobil verwendet gibt die Maschine<br />
eine Leistung von 6—^8 Pferdekräften.<br />
Die Pumpe oder Dampffeuerspritze, welche<br />
natürlich nur in speziellen Fällen angebracht<br />
Die Strassenlokomotive<br />
von A. Schmid, die an der<br />
grossen Pariser Weltausstellung<br />
1878 mit der<br />
Goldenen Medaille bedacht<br />
wurde.<br />
wird, arbeitet mit einer Leistung von 1500 Liter<br />
Wasser pro Minute, bei 6 m Saughöhe und<br />
einer horizontalen Wurfweite von zirka 55 m.<br />
Das Gewicht der ganzen Maschine, im<br />
Dienst, ohne Pumpe ist 6000 Kilogramm, und<br />
zirka 7000 Kilogramm mit Pumpe. Die ganze<br />
Länge beträgt 3,25 m, die Breite 1,75 m. Es<br />
können natürlich auch grössere Maschinen<br />
gebaut werden.<br />
l Die eben beschriebene Lokomotive eignet<br />
«|ch •vorzüglich zur Vermittlung eines kleinen<br />
Lokalverkehrs auf den gewöhnlichen Strassen<br />
und mit Vermeidung der kostspieligen Schienen-Anlage.<br />
In Fällen von Mangel an Zugspferden<br />
(Kriegszeiten) oder wenn die Kraft dieser<br />
Tiere ungenügend, deren Verwendung zu umständlich<br />
oder zu teuer wäre, wird die Maschine<br />
sehr gut als Transportmittel für grössere<br />
Quantitäten Proviant oder: sonstige Ma-* •<br />
terialien, sowie für Artilleriezwecke dienen<br />
können und ist deshalb von bsonderem Interesse<br />
für Armee-Leitungen, Behörden, Lieferanten,<br />
grössere Bauunternehmer etc. Besonders<br />
ist die Maschine zum Betrieb einer<br />
mobilen elektrischen Beleuchtung, resp. einer<br />
Grammeschen Maschine geeignet, welch letztere<br />
leicht vor oder hinter dem Dampfkessel<br />
placiert werden kann.<br />
Die Lokomotive kann namentlich aucS<br />
Städten oder grösseren industriellen Etablissements<br />
empfohlen werden, welche damit<br />
eine ausgezeichnete Dampffeuerspritze be«.<br />
sitzen, die, nicht wie andere, nur m Brahdfällen<br />
nutzbringend ist, sondern täglich, sei es<br />
als Zugsmaschine, sei es als Lokomobil, verwendet<br />
werden kann.<br />
Die « Revue Industrielle», in ihrer Nummer<br />
vom 2. Oktober 1878, sagt u. a.: « Die Strassen-Lokomotive<br />
des Herrn A. Schmid ist gut<br />
konstruiert und kann als sehr gute Lösung<br />
des Problems der Befahrung gewöhnlicher<br />
Strassen durch Dampfwagen betrachtet werden.<br />
Die verschiedenen Bestandteile, aus<br />
welchen dieselbe besteht, sind einfach und solid<br />
und sichern einen regelmässigen Betrieb,<br />
ohne dass man Reparaturen oder Störungen,<br />
die stets grosse Kosten mit sich bringen, zu<br />
beifürchten hätte. Die Idee, die Maschine durch<br />
eine Dampffeuerspritze zu vervollständigen,<br />
finden wir höchst ingeniös; in kleinern Ortschaften<br />
und in industriellen Etablissements,<br />
wo Strassenlokomotiven einen regelmässigen<br />
Dienst versehen können, wird der Vorteil,<br />
eine wirksame Dampfpumpe zu seiner Verfügung<br />
zu haben, nach Verdienst gewürdigt<br />
werden.»<br />
Klarheit ist das erste Prinzip einer einwandfreien<br />
Verkehrsregelung. Glaube nicht,<br />
dass jemand Freude an dir hat, wenn du dich<br />
mit schnoddrigen Armbewegungen durch den<br />
Verkehr drängst.<br />
Die MobiloikStrasse<br />
führt dem Rhein<br />
entlang<br />
Die Mobiloilstrasse fuhrt sowohl der<br />
Rhone als dem Rhein entlang. Sie ist<br />
überall, weil man überall ihren Schutz<br />
fordert. Mobiloil ist das unvergleich*<br />
liehe Qualitätsschmieröl. Es widersteht<br />
besonders den Wirkungen der Ver*<br />
dünnung, welche wie bekannt durch<br />
das Durchsickern von Brennstoff in<br />
das Kurbelgehäuseöl entsteht. Zur wirk*<br />
samen Bekämpfung dieser gefährlichen<br />
Erscheinung muss das an Schmier*<br />
Stoffen reichste Oel verwendet werden,<br />
d. h. Mobiloil, welches gleichzeitig eine<br />
bessere Abdichtung der Kolben sichert<br />
Jeder der mehr als 2000 Wiederver*<br />
käufer, welche sich über die Mobiloils:<br />
strasse verteilen, verkauft Ihnen die<br />
Ihrem Motor am besten zusagende<br />
Mobiloiltype nach den Angaben un*<br />
serer Schmieröltabelle.<br />
Wenn Sie störungsfreie und genuss*<br />
reiche Fahrten zu machen wünschen,<br />
so folgen Sie der Mobüoilstrasse.<br />
Vacuum Oil Company S. A. F., Spalenberg 65, Basel<br />
Die Citroenwerke empfehlen ausschliesslich Mobiloil
8 AUTOMOBIL-REVUE<br />
<strong>1929</strong> — N" 43<br />
T««k<br />
i» Si<br />
Frage 7192. Oxydieren von blanken Metallteilen<br />
ohne Erwärmen. Kann imr ein Leser des Blattes<br />
angeben, wie man blanke Metallteile oxydieren kann,<br />
ohne dieselben erwärmen zu müssen. Durch das<br />
Erwärmen würden sich die betreffenden Metallteile<br />
verziehen, was unbedingt zu vermeiden ist.<br />
G. M. in Z.<br />
Frage 7193. Auffrischen des Polsters. Ich<br />
möchte das Polster meines Wagens selber auffrischen.<br />
Gibt es ein Mittel, um das Plüsch aufzufrischen,<br />
ohne dasselbe lösen zu müssen?<br />
R. R. in L.<br />
Frage 7194. Das Spritzverfahren nach zwei<br />
Jahren. Ich möchte meinen Wagen neu streichen<br />
resp. spritzen lassen und gerne hören, was Besitzer<br />
von Auto sagen, die ihre Wagen nach dem Spritzverfahren<br />
streichen liessen und denselben mindestens<br />
zwei Jahre im Gebrauch haben. Ist es<br />
besser, wenn der Wagen gestrichen oder gespritzt<br />
wird? Für Mitteilungen durch die Redaktion bin<br />
ich zu Dank verpflichtet. Fr. W. in K.<br />
Frage 7195. Benzinsparer. Ich interessiere<br />
mich, mit einigen Kollegen, um die Anbringung<br />
eines Benzinsparers an unseren Motoren. Dieser<br />
Tage flog mir beiliegender Prospekt in die Hände.<br />
Bevor ich einen diesbezüglichen Apparat anbringen<br />
lasse, möchte ich noch vorerst Ihr gefl. Urteil<br />
einholen, eventuell von Automobilisten, die bereits<br />
eine gleichartige Einrichtung besitzen. Vor- und<br />
Nachteile I E. B. in S.<br />
Antwort: Die Erfahrung zeigt, dass mit den<br />
meisten Benzinsparern, deren Wirkung auf der Zufuhr<br />
von Zusatzluft beruht, wirkliche Benzinersparnisse<br />
erzielt werden können. Zugunsten<br />
kommt dabei allerdings diesen Apparaten, dass die<br />
meisten Vergaser eben zu benzinreich eingestellt<br />
sind, sei es unwissentlich, sei es, weil damit der<br />
Motor bei niedriger Temperatur besser anläuft.<br />
Vielfach könnte also der Brennstoffverbrauch teilweise<br />
auch durch Einsetzen kleinerer Düsen verringert<br />
werden. Andere Vergaser vertragen das<br />
aber weniger gut, weil sonst, wie schon erwähnt,<br />
das erste Anlassen schwierig ist und der Motor<br />
überhaupt zu launisch wird. In diesem Fall ist<br />
dann der verstellbare «Benzinsparer» (in Wirklichkeit<br />
irgend ein Zusatzluftapparat)<br />
Platz.<br />
durchaus am<br />
Der in Frage stehende Apparat hat noch die<br />
Eigenschaft, dass er dem Gemisch Feuchtluft zuführt.<br />
Dass Feuchtluft der Wirkungsweise zuträglich<br />
ist, steht wissenschaftlich und erfahrungsgemäss<br />
fest. Durch die Befeuchtung des Gemisches<br />
wird insbesondere auch die Neigung des Motors<br />
zum Klopfen vermindert, und die Verbrennung<br />
geht tatsächlich auch bei viel benzinärmeren Gemischen<br />
noch normal vor sich. at.<br />
Bern.: Weitere Antworten und Mitteilungen über<br />
Erfahrungen mit Benzinsparern vermittelt die Redaktion.<br />
Frage 7196. Thermostat für Hauptluffzuführung.<br />
Für eine rationelle Ausnützung des Motors scheint<br />
mir auch ein Thermostat für Luftzuführung von<br />
Nutzen. Wie würde ein solcher arbeiten?<br />
P. F. in B.<br />
6~><br />
Durch Thermostat regulierte Hauptluftzuführung.<br />
a) Leitung zum Vergaser; b) Warmluftleitung;<br />
c) Frischluftleitung.<br />
Antwort: Die Anwendung des Thermostaten<br />
in der Kiihlwasserleitung zur Regulierung der<br />
Wasserwänne und damit der Betriebstemperatur<br />
des Motors stellt eine wesentliche Verbesserung im<br />
Automobilbetrieb dar. Das System erhöht die Motorleistung,<br />
indem es letztere auf einer möglichst<br />
konstanten Glosse erhält, und spart Brennstoff aus<br />
dem gleichen Grunde. Es verbleitet sich deshalb<br />
auch immer mehr und mehr.<br />
Nun hat man in England den Thermostaten<br />
auch schon im Vergaser angewandt, und zwar zur<br />
Regulierung der Hauptluftzufuhr an diesem. Der<br />
Thermostat dient hier dazu, die dem VeTgaser zu-<br />
geführte Luft stets auf der für den Betrieb des Motors<br />
günstigsten Temperatur zu erhalten. Zu diesem<br />
Zwecke wird auf die Hauptluftöffming des Vergasers<br />
eine kurze Rohrleitung aufgesetzt, in deren<br />
Innern sich der Thermostat befindet. Diese Rohrleitung<br />
hat drei Oeffnungen. Die Oeffnung a führt<br />
direkt zum Vergaser, bei b wird warme Luft von<br />
der Auspuffleitung her geleitet, während durch c<br />
frische Luft in den Vergaser gelangt. Der Thermostat<br />
betätigt zwei Klappen, wovon die eine den Zutritt<br />
der warmen und die andere den der frischen<br />
Luft reguliert Der Thermostat wird auf eine bestimmte<br />
mittlere Lufttemperatur eingestellt, unter<br />
welcher der Motor eben am günstigsten arbeitet.<br />
Bekanntlich darf die zum Vergaser geführte Luft<br />
nicht allzu warm sein, doch ist diese Gefahr bei<br />
einer Auspuffvorwärmung nicht so bedeutend. Jedenfalls<br />
beseitigt sie aber der Thermostat vollkommen,<br />
indem er, wenn die Temperatur zu hoch werden<br />
sollte, die Klappe der warmen Luft schliesst,<br />
um die der kalten Luft ganz zu öffnen. Diese Regulierung<br />
ist zweifellos eine weitere bemerkenswerte<br />
Verbesserung des Motors und, wie der Thermostat<br />
in der Kühlwasserleitung, recht schätzenswert,<br />
wlt.<br />
I. Antwort auf Frage 7176: Hilfsinstrument<br />
zum geräuschlosen Schalten. Fabrikant des Appa-<br />
Dazu kommt, dass man beim Zurückschalten meißf<br />
in einer Situation ist, die volle Aufmerksamkeit er-«<br />
fordert: Kurve, Steilstrecke, vor einer Strassenkreuzung.<br />
Soll man in die6en Situationen noch<br />
einen Apparat am Instrumentenbrett beobachten<br />
müssen und warten, bis durch Gasgeben und Aue?<br />
kuppeln ein Scheibchen darauf zum Stillstand gekommen<br />
ist? Der Apparat scheint mir eher für den<br />
Fahrer erster Klasse geeignet, der in einem Berg j<br />
rates ist die Firma Cowey, welche Geschwindigkeitsmesser,<br />
Kilometerzähler etc. herstellt. Die<br />
grossen Zubehörgeschäfte werden eicher die Ver-rennebindung mit dieser herstellen können.<br />
Ich bitte, mich nicht misszuverstehen. Ebenso<br />
einen schwer zu schaltenden Wagen fährt!<br />
Ich möchte aber unmassgeblich einige Bemerkungen<br />
an die Frage knüpfen. Offen gestanden, dass die «A.-R.» den Apparat beschrieben hat.<br />
ist mit diesen Ausführungen nichts dagegen gesagt,<br />
Als Fachzeitschrift ist sie geradezu verpflichtet, in<br />
ihrem technischen Teil alle Neuheiten zu beschreiben,<br />
ein. Urteil über diese kommt erst der Praxis,<br />
bin ich nicht dafür, dass Sie dieses Instrument<br />
anschaffen, und zwar aus folgenden Gründen:<br />
Es gibt Warenmarken, die schwer zu schalten<br />
sind, insbesondere vom grossen in den kleinen<br />
Gang. Aber das ist keine Sache, die nicht zu erlernen<br />
wäre. Ein kleiner Kunstgriff, 'den Ihnen<br />
der Vertreter Ihrer Marke im eigenen Interesse<br />
gern« zeigen wird. Geht aber das Schalten 6O<br />
schwer, und liegt der Fehler im Getriebe, Schaltgestänge<br />
oder in der Kupplung, so ist diese Ursache<br />
zu beheben. Man muss auf jeden Fall wenigstens<br />
seinen eigenen Wagen schalten können! Wer<br />
aber schon beim Schalten Schwierigkeiten hat, dem<br />
wird es mit dem neuen Apparat auch nicht viel<br />
besser, oder ebenfalls erst nach Uebune gelingen.<br />
nachdem die Apparate geprüft sind. zu.<br />
Sollte es sich bei Ihrem Wagen um jenen fran-»<br />
zöaischen Wagen handeln, dessen Besitzer die Modelle<br />
24 und 25 selten schalten können und der<br />
tatsächlich ein mehr als schwer zu schaltender<br />
Wagen ist, 60 bin ich gerne bereit. Ihnen Anweisungen<br />
für diesen Wagen zu geben. Es kommt hier<br />
a!uoh noch in Frage, ob nicht bei einer Reparatur<br />
das Drucklager der Kupplungsfeder verkehrt eingesetzt<br />
wurde, wodurch sich die Schaltschwierig-»<br />
keiten schlieselich bis zur Schaltunmösrfichkeit steigern.<br />
G. H. in Z.<br />
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A.C.S., SEKTION ZÜRICH. Die Appenzellerfahrt,<br />
welche am 4. und 5. Mai <strong>1929</strong> nicht durchgeführt<br />
werden konnte, ist nun auf die Pfingsttage<br />
verschoben worden und findet dieselbe nun<br />
nach folgendem Programm statt:<br />
18. Mai nachmittags Fahrt: Zürich, Dübendorf,<br />
Volketswil, Turbenthal, Bichelsee, Eschlikon. Wil,<br />
Flawil, St. Gallen, Trogen, St. Anton, Oberegg,<br />
Heiden = 111 km, woselbst gemeinsames Nachtessen<br />
und Tanzvergnügen im Hotel Freihof.<br />
19. Mai vormittags, Ausflüge von Heiden aus<br />
(diejenigen Teilnehmer, die erst am 19. Mai morgens<br />
die Fahrt antreten, absolvieren vormittags<br />
die Fahrt Zürich—Heiden). Mittagessen im Hotel<br />
Freihof in Heiden, nachmittags Fahrt Heiden,<br />
Unterbilchen, Abstecher zum Fünfländerblick, Thal,<br />
Lindenberg, Walzenhausen, 'woselbst Unterkunft<br />
im Hotel Kurhaus (20 km).<br />
20. Mai vormittags 1 Fahrt: Walzenhausen,<br />
Reute, Altstätten, Gais, Appenzell, Weissbad, woselbst<br />
Mittagessen im Hotel Kurhaus (34 km).<br />
Nachmittags Rückfahrt: Weissbad, Appenzell,<br />
Gontenbad, Urnäsch, Hemberg, Wattwil, Ricken,<br />
Rapperswil,, Meilen, Zürich (92 km.)<br />
Anmeldungen sind an das Sekretariat der Sektion<br />
Zürich des A. G. S., Waisenhausstrasse 2,<br />
Zürich, zu richten. Die Fahrt findet bei jeder<br />
Witterung statt und hat Herr Direktor R. Steiger<br />
die Fahrleitung inne.<br />
Clubfest des A. C. S. und Delegierfenversammlung<br />
In Zürich. Das anfänglich aufgestellte Programm<br />
hat nun in letzter Stunde einige Aenderungen erfahren<br />
und lautet nun dasselbe wie folgt:<br />
Samstag den 25. Mai:<br />
9 Uhr 80: Sitzung des Zentralvorstandes des<br />
A. C. S. im Hotel St. Gottfcard in Zürich.<br />
Nachmittags: Automobilsternfahrt nach Zürich,<br />
Besammlung an den drei Startorten Baden, Uster<br />
und Zug, um 14 Uhr.<br />
20 Uhr: 25. Jahresfeier der Sektion Zürich des<br />
A. C. S. im Stadttheater in Zürich.<br />
Sonntag den 26. Mai:<br />
10 Uhr: Delegiertenversammlung des A. C. S. im<br />
Börsengebäude, Bahnhofstrasse 3 (Eingang Börsenstrasse)<br />
in Zürich.<br />
Aus den Trakianden:<br />
Jahresbericht. Jahresrechnung 1928 und Bericht<br />
der Finanzkommission. Rechnungsprüfung 1928<br />
Ratifikation des Vertrages mit dem Schweiz. Damen-<br />
Automobil-Club. Abstimmungskampagne betreffend<br />
eidg. Strassenverkehrsgesetz-Initiative. Veteranenabzeichen.<br />
Verschiedenes.<br />
13 Uhr: Bankett der Delegierten im Hotel Baur<br />
au Lac.<br />
Nach 15 Uhr: Offizielle Rundfahrt auf dem<br />
Zurchersee, bei schlechtem Wetter The-dansant im<br />
Hotel Baur au Lac.<br />
Abends gemütliche Zusammenkunft auf dem<br />
Bauschänzli, bei schlechtem Wetter im Restaurant<br />
Metropoi<br />
Für die 25. Jahresfeier der Sektion Zürich im<br />
Stadttheater Zürich vom 25. Mai haben alle Mitglieder<br />
Zutritt.<br />
Für die Seefahrt vom 26. Mai haben die Mitglieder<br />
des A. G. S. mit ihren Angehörigen Gratis-<br />
Zutritt, sofern sie sich bis zum 24. Mai beim Sektionssekretariat,<br />
Waisenhausstrasse 2, Zürich, rechtzeitig<br />
angemeldet haben. Ueber alles weitere erteilt<br />
das Sekretariat, Telephon Selnau 87.44, gerne Auskunft,<br />
a.<br />
Automobilsternfahrt nach Zürich. Anlässlich des<br />
am 25. und 26. Mai in Zürich stattfindenden Clubfestes<br />
des A. C. S. mit Delegiertenversammlung, veranstaltet<br />
die Sektion Zürich eine Automobilsternfahrt<br />
nach Zürich. Im Gegensatz zu den Sternfahrten<br />
nach Genf während der Automobilausstellung<br />
wird die Zürcher Sternfahrt nur über eine kleinere<br />
Prüfungsstrecke gehen, um so allen Interessenten<br />
Gelegenheit zur Teilnahme zu geben, d. h. auch denjenigen,<br />
die sich erst ab Mittag auf den Weg nach<br />
Zürich machen. Dadurch wird auch vermieden,<br />
dass man acht oder neun Stunden mit einem Durchschnittstempo<br />
von 30 oder 35 km fahren muss, was<br />
für eine soloh lange Dauer nicht immer zu den<br />
Annehmlichkeiten des Automobilfahrens zählt.<br />
An der Sternfahrt können alle Mitglieder des<br />
A. C. S. sowie die Mitglieder der der. A. I. A. C.R.<br />
angehörenden Clubs teilnehmen. Die Sternfahrt<br />
selbst geht über 40 km, welche Strecke in einem<br />
Durchschnittstempo zurückgelegt werden muss und<br />
die den Konkurrenten kurz vor der Abfahrt bekannt<br />
gegeben wird. Als Start- resp. Besammlungsorte<br />
der Konkurrenten wurden Baden (Bahnhof), Zug<br />
(Bahnhof) und Uster (Bahnhof) auserwählt und es<br />
steht den Konkurrenten frei, sich für einen dieser<br />
drei Abgangsorte anzumelden.<br />
Die Besammlung an den drei Startorten erfolgt<br />
um 14 Uhr, die Abfahrt ab 14 Uhr 30 alle drei<br />
Minuten. Die Austeilung der Stärtkarten mit<br />
Routenangabe und Durchschnittsgeschwindigkeit ist<br />
auf 14 Uhr 15 angesetzt. Jeder Wagen wird mit<br />
einer Startnummer ausgerüstet.<br />
An der Ankunftsstelle in Zürich wird bis 17 Uhr<br />
ein Kontrollposten errichtet, nach 17 Uhr wird derselbe<br />
aufgehoben.<br />
Alle Anmeldungen sind bis zum 20. Mai <strong>1929</strong>,<br />
18 Uhr, an das Sekretariat der Sektion Zürich des<br />
A. C. S., Waisenhausstrasse 2, Zürich, zu richten,<br />
woselbst auch Reglemente und Anmeldeformulare erhältlich<br />
sind. Das Nenngeld beträgt Fr. 10.—. Sollten<br />
die Nennungen zu zahlreich eingehen, so.behalten<br />
sich die Organisatoren vor, den Nennungsschluss<br />
früher anzusetzen.<br />
Dem ersten Drittel der klassierten Teilnehmer<br />
werden Preise zuerkannt, der Ort der Preisverteilung<br />
wird später bekannt gegeben. Die Fahrt selbst<br />
findet bei jeder Witterung 1 statt. Als Organisator<br />
und Jury amtet die Sportkommission der Sektion<br />
Zürich des A. C. S. s.<br />
A.C.S. SEKTION SCHAFFHAUSEN. General«<br />
Versammlung vom 11. Mai <strong>1929</strong>.<br />
Eine stattliche Versammlung hatte sich im Kasino<br />
Schaffhausen zur Erledigung der verschiedenen<br />
einer Generalversammlung obliegenden Geschäfte<br />
eingefunden. Der Präsident. Herr Dir. Stähelin, verstand<br />
es, die ordentlich umfangreiche Traktandenliste<br />
in 'kürzester Zeit zu bewältigen and die einzelnen,<br />
zum Teil mehr formellen Angelegenheiten so<br />
anregend zu gestalten, dass die Zeit im- Nu verflog.<br />
Der präsidiale Jahresbericht gab ein sehr anschauliches<br />
Bild der regen Sektionstätigkeit im Verlaufe<br />
des vergangenen Jahres und liess auch erkennen,<br />
wie viel positive Arbeit im Schosse des<br />
Vorstandes und der Kommissionen geleistet worden<br />
war. Den trefflichen Ausführungen entnehmen wir<br />
einige interessante Angaben. Der Mitgliederbestand<br />
hat wiederum etwas zugenommen und zählt die<br />
Sektion nunmehr 177 Aktivmitglieder. Die Geschäfte<br />
des Vorstandes wurden in 7 Sitzungen erledigt. Das<br />
Sekretariat weist eine zunehmende Tätigkeit auf. Es<br />
wurden u. a. 274 Triptyks ausgestellt, wofür 730,000<br />
Franken an Zollbeträgen sicherzustellen waren. An<br />
Veranstaltungen des Jahres seien nochmals erwähnt<br />
die Generalversammlung, die Clubausfahrt nach<br />
Heiligenberg, der Herrenabend in Rafz, sowie die<br />
Gymkhana. In Verkehrsangelegenheiten hat die<br />
Sektion sich bei manchen Fragen recht aktiv beteiligt<br />
Es wurde gemeinsam mit dem Strasseninspektorat<br />
dafür gesorgt, dass an verkehrswichtigen<br />
Strassenkreuzungen Orientierungstafeln angebracht<br />
wurden. In verschiedenen Konferenzen mit städtischen<br />
und kantonalen Behörden wurden die städtische<br />
Verkehrsordnung sowie auch die kantonale<br />
Vollziehungsverordnung beraten.<br />
Die Jahresrechnung weist bei rund 10 000 Fr. Einnahmen<br />
einen Vermögensvorschlag von 2600 Fr.<br />
aus, so dass die Sektion nunmehr bereits über ein<br />
ganz achtbares Vermögen verfügt.<br />
Die Wahlen nahmen einen ^glatten und diskussionslosen<br />
Verlauf. Herr Stähelin konnte leider<br />
nicht mehr bewegen werden, die Präsidentschaft<br />
für eine weitere Amtsdauer zu übernehmen und<br />
wrade in ehrenvoller einstimmiger Wahl der bisherige<br />
Quästor, Herr Brugger, zum Vorsitzenden<br />
berufen. Die übrigen Mitglieder des Vorstandes, die<br />
Herren Ruoss, Dr. Meier, Wächter. Chessex und<br />
Brühlmann, wurden mit der nämlichen Einstimmigkeit<br />
bestätigt. Ebenso friedlich und einmütig fiel<br />
auch die Wahl der Rechnungsrevisoren und deren<br />
Suppleanten aus.<br />
Um die Sektionsstatuten den revidierten Satzungen<br />
der Zentralorganisation anzupassen, war vom<br />
Vorstand eine Bereinigung der eigenen Statuten vorbereitet<br />
worden. Die abgeänderte Fassung fand<br />
einstimmige Genehmigung. Vom Vorstandstische aus<br />
wird in einem sehr sachlichen Votum die Haltung<br />
der Sektion Schaffhausen in der Abstimmungskamipagne<br />
betr. die Verkehrsinitiative begründet<br />
und die Anwesenden billigten ohne weiteres den<br />
Beschluss des Vorstandes in dieser Sache, keine<br />
eigene PaTole auezugeben. Es wird endlich unter<br />
Varia auch noch darauf aufmerksam gemacht, dass<br />
an der schaffhauserisch-deutschen Grenze von den<br />
deutschen Grenzbehörden der internationale Fahrausweis<br />
neuerdings verlangt und entsprechende<br />
Kontrollen durchgeführt werden. Wird dieser Ausweis<br />
nicht mitgeführt, so kostet der Spass 15 Fr.<br />
Um den schweizerischen Automobilisten diese unangenehme<br />
Ueberraschung möglichst zu ersparen, beabsichtigt<br />
der Vorstand, gemeinsam mit der dortigen<br />
Sektion des T. C. S. entsprechende Warnungstafeln<br />
an den Einfahrstellen placieren zu lassen.<br />
Den Mitteilungen des Sportpräsidenten ist zu<br />
entnehmen, dass für das diesjährige Programm am<br />
8./9. Juni eine anderthalbtägige Fahrt ins Bayrisch«,<br />
nach Füsen-Hohenschwangnau a. Lech, sowie<br />
im September eine Zuverlässigkeitef ahrt in den<br />
Schwarzwald vorgesehen sind. Aus Mitgliederkreisen<br />
wird noch der Vorschlag gemacht, eine weitere<br />
Ausfahrt mehr nach der Ebene, sei es nach dem<br />
Elsass oder dem Württemberg, durchzuführen,<br />
welche Anregung von der Vergnügungskommission<br />
gerne geprüft wird. Weiter empfiehlt ein Mitglied<br />
dem Vorstand, dafür Sorge zu tragen, dass einmal<br />
in den verschiedenen Strassenkurven Tafeln auf*<br />
gestellt werden, welche das Parkieren an diesen<br />
höchst ungeeigneten Orten verbieten und ferner bei<br />
der Einmündung der Zürcherstrasse in Schaffhausergebiet<br />
eine Ortstafel angebracht wird, damit<br />
die mit der Geographie weniger vertrauten Touristen<br />
auch wissen, wo Schaffhaaxsen beginnt<br />
Ein treffliches Nachtessen, während welchem<br />
ein edler Schaffhausertropfen kredenzt wurde, leitete<br />
über zum zweiten Teil, in dem Herr Schneider,<br />
Assistent an der Universität Zürich, in Wort<br />
und Bild über seine ausgedehnten Reisen in,<br />
Sowietrussland berichtete. Da der Referent das<br />
immense Gebiet meistenteils im Auto bereist hatte,<br />
war er wie kaum einer dazu beufen, über den heutigen<br />
Stand des Automobilismus in der Sowietunion<br />
ein zutreffendes Urteil zu fällen. Von einer eigenea<br />
Autoindustrie kann heute noch nicht gesprochea<br />
werden. Selbst die städtischen Autoomnibuse sowie<br />
die staatlichen Personenautos, welche der Regierung<br />
und den höheren Funktionären zur Verfügung<br />
stehen, sind ein buntes Gemisch aller erdenklichen<br />
europäischen und amerikanischen Marken.<br />
In den grössten städtischen Zentren besteht<br />
zwar ein reger Taxibetrieb, dem aber eine strenge<br />
Regelung abgeht, was sich hauptsächlich in den,<br />
Phantasiepreisen geltend macht, die von unverfrorenen<br />
Chauffeuren gefordert werden. Der Verkehr<br />
ist mancherorts bereits durch Verkehrspolizei<br />
und besondere Massnahmen, wie Einbahnstrassea<br />
etc., etwas geordnet, doch haften manchen Vorkehrungen<br />
noch vielerlei Mängel an und wenn man<br />
die Bilder aus den Strassen und Plätzen Moskaus<br />
betrachtet, wo Fuhrwerke und Fussgänger oft<br />
wirre Knäuel bilden, so weiss man, dass von einer<br />
eigentlichen Verkehrsregelung noch nicht gesprochen<br />
werden kann. Die Strassen lassen npcb<br />
sehr viel zu wünschen übrig. Abgesehen von einigen<br />
Asphaltstrassen und einer staatlichen Versuchsstrasse,<br />
wo moderne Beläge ausprobiert werden,<br />
findet man in Städten höchstens noch ein<br />
grobes, unregelmässiges Steinpflaster und auf den<br />
Chausseen dicke Staubdecken. Für Strassenverbesserungen<br />
sind zwar für das laufende Jahr fünf<br />
Millionen Rubel und für die folgenden Jahre noch<br />
weit höhere Beträge ausgesetzt, allein, wenn dieso<br />
Summen im günstigsten Fall auch tatsächlich restlos<br />
für den Strassenbau verwendet werden, so reichen<br />
sie doch bei weitem noch nicht Welche g»«<br />
waltigen Beträge aufgewendet werden müssten,<br />
kann man sich ungefähr vorstellen, wenn man berücksichtigt,<br />
dass das russische Strassennetz etwa<br />
3,5 Millionen Kilometer Strassen umfasst. An<br />
einen internationalen Autotourismus ist" vorläufig<br />
noch gar nicht zu denken, wenn auch der Staat<br />
bereits die wirtschaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs<br />
erkannt hat. Die Ueborlandstrassen sind<br />
nur im Sommer und auch dann nur mit sehr starken<br />
und leistungsfähigen Wagen zu befahren. Ab*<br />
gesehen von Meilensteinen, welche die Distanzen<br />
angeben, fehlt es bis anhin noch an jeder Orientierung<br />
für Fremde. An Reparaturwerkstätten gebricht<br />
es auch noch im ganzen Land herum. Der<br />
private und auch der ausländische Fahrer haben<br />
zwar die Möglichkeit, Reparaturen in den staatlichen<br />
Werkstätten vornehmen zu lassen, allein bei<br />
den gewaltigen Strecken, welche im Lande zurückzulegen<br />
sind, reichen diese Stützpunkte bei weitem<br />
nicht aus.<br />
; Reicher Beifall lohnte die anregenden und interessanten<br />
Ausführungen, denen sich ein nn*<br />
gezwungener und gemütlicher Hock anschloss. K<br />
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1.91 Oktober 1928 verwiesen, lautend:<br />
« Auf Ansuchen des G-emeinderates von Thun<br />
und nach Antrag der Baudirektion wird der Gemeinde<br />
Thun, gestützt auf Art. 40 des Abänderungsdekretes<br />
vom 24. November 1927, auf Zu-Bureau Zürich. 4022<br />
sehen hin nachstehende Verkehrsregelung bewilligt<br />
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Mit Lastautos jeder Art und zweispännigei<br />
Pferdefuhrwerken darf die Hauptgasse zwischen<br />
Anker und Kreuzgasse nur in der Richtung<br />
Gunten befahren werden. Als Umgangsstrassen<br />
dienen Bragstrasse und Bälliz.<br />
Zwischen Berntor und Hirschen' (Abzweigun<br />
der Marktgasse) ist das Stationieren von Autoi<br />
und Fuhrwerken untersagt. Letztere dürfen beidseitig<br />
nur so lange anhalten, als zum Ein- unc<br />
Aussteigen oder Auf- und Abladen absolut notwendig<br />
ist.<br />
Zwischen Anker und Lauitor dürfen Autos<br />
und Fuhrwerke auf der rechten Strassenseite in<br />
der Richtung Gunten bis längstens 15 Minuten<br />
stationieren. Auf der linken Strassenseite dürfen<br />
Fahrzeuge nur zum Ein- und Aussteigen<br />
oder zum Auf -und Abladen anhalten.»<br />
Widerhandlungen gegen diese Vorschriften wer<br />
den mit Busse bis Fr. 50.— bestraft.<br />
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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N" 43<br />
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Automobil-Tourismus<br />
Das Automobil ist das denkbar schönste Mittel, der Natur naher zu kommen. Die<br />
Freude an der Ueberwindung von Zeit und Raum darf den Fahrer nicht zum Sklaven seiner<br />
Maschine machen.<br />
Der Rekord genossener Landschaf fs - Schönheit<br />
in wohlvorbereiteten Touren durch die Gefilde unseres Landes,<br />
zu den klassischen Städten seiner Geschichte, zu den weltberühmt<br />
ten Sehenswürdigkeiten seiner Täler und Höhen, bringt Erlebnisse,<br />
die auch in der Erinnerung über das, was man an Fremdem sah,<br />
was man an Unbekanntem wissen wollte, noch nachwirken.<br />
Der Freuden schönste aber ist die Vorfreude, die Erwartung<br />
der kommenden Reisegenüsse, die beim Entwerfen des Reise-Programmes<br />
entsteht. Ohne ein bestimmtes Programm tritt woh<br />
niemand eine grössere Äutomobilreise an, man will sich jederzeit<br />
orientieren können, was links und rechts am Wege ist.<br />
Schon seit 25 Jahren besteht in der Schweiz in O. R.Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer ein klassisches Reisehandbuch für Automobilfahrten,<br />
das in seinen Strecken- und Ortsbeschreibungen sowohl<br />
Anregung als Unterlage für die Fahrtzusammenstellung gibt,<br />
in einer buchförmig gefalzten Landkarte mit genauer Strassenangabe<br />
und Gehstundenbezeichnung, mit Stadtplänen und Nebenkarten<br />
zudem jede Orientierungsmöglichkeit während der Fahrt bietet.<br />
70,000 Exemplare dieses Baedekers für Automobilfahrten<br />
wurden seit seinem Bestehen, seit einem Yierteljahrhundert, im Inund<br />
Ausland abgesetzt Die letztes Jahr gedruckte Jubiläumsausgabe,<br />
die unter dem Titel GH Touring erschien und deren<br />
Gültigkeit bis zur Fahrsaison 1930 festgesetzt war, wurde in rascher<br />
Folge ausverkauft, so dass wir einen Neudruck vornehmen mussten,<br />
dem alle druck- und verlagstechnischen Erfahrungen zugute kamen.<br />
Dieses Jahr, wo so viele Tourenwünsche wegen bisher schlechter<br />
Witterung zurückgestellt werden mussten, ist neuerdings mit einem<br />
grossen Bestellungsandrang zu rechnen. Man beeile sich deshalb<br />
mit seiner Bestellung, um nicht neuerdings zu spät zu kommen,<br />
ein weiterer Nachdruck ist ausgeschlossen.<br />
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Bern, Dienstag 14. Mai <strong>1929</strong> III. Blatt der „Automobi-Revue" No. 43<br />
Im heutigen<br />
„Autler-Feierabend":<br />
Seite<br />
Frühling am Bergsee 13<br />
Wenn man eine Panne hat 13<br />
Feuilleton 13<br />
Pariser-Banlieus 14<br />
Die Seite der Frau 15<br />
Die Modedame 15<br />
So oder so? 16<br />
Autlers-Kreuzworträtsel , 17<br />
Karl Friedrich Wiegand<br />
über die Schweiz<br />
»Noch heute verbindet die ob ihrer hohen<br />
lebten, blühten die Frühlingsblumen wie<br />
gen. Item, auch sie haben keine Zeit für dieheute. Ewig, in ewig gleichem und ewig seligem<br />
Spiel am Herzen der grossen Mutter.<br />
Poesie. Die Poesie ist ihnen keine innere<br />
Notwendigkeit, kein a priori vorhandenes<br />
T Als Menschen auf diesem Berge noch nicht<br />
AÜertümlichkeit ehrwürdige Mundart in derMilieu ihrer Seele.<br />
Hütten bauten, standen schon sturmerprobte<br />
Schweiz reich und arm, Vornehme und Geringe,<br />
Stadt und Land, Gelehrte und Ungeeten,<br />
denen die Poesie nur Geschäft ist. im Tale.<br />
Es gibt doch schon so viele moderne Po-<br />
Tannen, alte, graue, und sahen den Frühling<br />
lehrte zu einer Gemeinschaft und bildet da-<br />
Allerdings: mit dem Rentabilitätsgedanken<br />
durch zähes und nachhaltiges Band für die<br />
Erhaltung der Volkssitten, zur Wahrung der<br />
nationalen Eigenart u. Abgeschlossenheit (Eugen<br />
Frühe). Dieses Wort, für die Sprache der<br />
Eidgenossenschaft gesprochen, prägt die<br />
herrliche Selbständigkeit des eigenartigsten<br />
Volkes im deutschen Sprachbezirk in der<br />
besondern Art, wie es denkt, redet und<br />
schreibt. Es,gilt also nicht nur für das gesprochene<br />
Wort, sondern auch für die Sprache<br />
der Wissenschaft, der Kunst- und Naturbetrachtung<br />
und der Kritik. So sehr man<br />
gewillt ist, in der Eidgenossenschaft den<br />
^Kantönligeist» zu bekämpfen, meist jedoch<br />
dort, wo man auf Rechnung der Kantone<br />
für das grössere Vaterland und die Allgemeinheit<br />
sich einsetzt—so sehr muss man hervorheben,<br />
dass gerade innerhalb der Kantone<br />
jene kultwelle Eigenart gßpflegt wird, die<br />
das vorwiegend Schweizerische bedeutet, es<br />
deutlich unterscheidet von allem Nichtschweizerischen,<br />
jene Vielfältigkeit in def<br />
Einheit, die schon Gottfried Keller als Reichtum<br />
gesegnet hat, obwohl er in entscheidenden<br />
Fragen wettbürgerüch dachte. « Die<br />
Sprache ist die Scheide, in der das Messer<br />
des Geistes steckt», sagt Luther. Der geweckte<br />
Verstand und die abwägende Klugheit<br />
dieses Volkes, die sich auch in politischen<br />
und militärischen Fragen, in den Aeusserungen<br />
seiner Staatsmänner und Soldaten erwiesen,<br />
ergeben in Rede und Schrift eine gebändigte<br />
Fülle von Farbe, Korn und Schrot,<br />
eine Abneigung gegen die abgegriffene<br />
Münze, gegen das sprachlich Alltägliche,<br />
die natürlich am stärksten dort zutage treten,<br />
wo die Sprache in den Dienst der Kunst,<br />
Der Fall Cranmore<br />
Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />
Er fuhr herum. Boulot kam wie ein Jagdhund<br />
hereingelaufen, den Kopf fast auf dem<br />
Boden, mit der Lampe rechts und links absuchend.<br />
Am Treppenhaus kam er zu einem<br />
plötzlichen Halt, zögerte ein© Sekunde,<br />
sprang dann die Stiege hinauf und verschwand<br />
oben.<br />
Mr. Mallow drehte den Hals, brachte ihn<br />
dann wieder in seine richtige Lage und<br />
schnüffelte hörbar. Er sagte kein Wort, aber<br />
ein Psychologe hätte aus dem Schnüffeln<br />
ein Urteil herausgehört, wie es so oft die Arbeit<br />
der Diplomaten erschwert. Manderton<br />
schwieg und füllte wieder einmal seine<br />
Pfeife.<br />
Boulot erschien wieder. Man hörte seine<br />
Schritte auf der Treppe, aber diesmal langsam<br />
und zögernd. Mit der Lampe leuchtete<br />
er sorgfältig alle Stufen ab. Am Ende der<br />
Treppe machte er halt.<br />
Frühling am Bergsee<br />
Frühling ist, wenn ich Mist fahre, sagt der<br />
Bauer nebenan. Man sieht, dass er wenig<br />
Poesie hat. Er hat keine Zeit für die Poesie.<br />
Aehnlich wie der Bauer reden die meisten<br />
Menschen. Sie reden zwar nicht vom Mist,<br />
da sie mit diesem unmittelbar wenigstens —<br />
nichts zu tun haben. Aber sie von ihren Geschäften,<br />
von ihren mordänen Unterhaltun-<br />
in der Brusttasche steht der Mensch dem<br />
Frühling sehr hilflos gegenüber. Fremd! Das<br />
ist die grösste Hilflosigkeit.<br />
Was will der Frühling bei solchen Menschen?<br />
Er weiss gar nichts mit ihnen anzufangen.<br />
Es ist gut, dass er ihretwegen nicht<br />
kommen muss, sonst bliebe er auf fernen<br />
Sternen.<br />
Je älter die Menschheit wird und je gescheiter,,<br />
desto weniger versteht sie das<br />
grosse Geheimnis des Frühlings. Habt ihr<br />
je schon eine alte Fühlingsblume gesehen?<br />
Niemals! Ringsum auf den Wiesen und an<br />
den Waldrändern blüht es. Und alles, was<br />
da blüht, ist sehr jung. Eine junge Jugend.<br />
Sp will es die Natur. Bei den Menschen aber<br />
ist die Jugend heute oft schon alt. Es.sind<br />
Bhtmen, die in den Sommer gehören und die<br />
unter dem Schnee des ersten Frühlings<br />
schon welken.<br />
Ob wohl die Jugend von heute noch dichtet,<br />
wenn der Frühling kommt? Jene Gedichte,<br />
die stille sterben, bevor der Sommer<br />
glüht. Die das an Ahnungen reiche, an Erkenntnissen<br />
arme Leben damals, als man<br />
Wehmut noch für Glück hielt und Glück<br />
noch für Wehmut, schmückten, erfüllten und<br />
zum Erleben wandelten!<br />
Es waren schlechte Gedichte, die wir einst<br />
machten. Und doch waren es herrliche Gedichte,<br />
denn in ihnen raunte das Erinnern an<br />
ein Urgefühl. Es waren Geheimnisse. Man<br />
wäre rot geworden, wenn jemand diese Gedichte<br />
vorgelesen hätte.<br />
Aber vielleicht gibt es diese Jugend heute<br />
nicht mehr. Die Menschheit altert in Sprüngen.<br />
Oft in fünfzig Jahren mehr als dann in<br />
«Pst!» rief er Manderton zu.<br />
Der Engländer gesellte sich achseäzuckend<br />
zu ihm.<br />
«Nirgends Blut,» flüsterte der Franzose,<br />
«aber es muss doch welches da sein. Bei<br />
Messerstichen gibt's immer viel Blut. Ich erinnere<br />
mich an Caserio, der den armen Präsidenten<br />
Carnot erstach — er war gebadet<br />
in Blut. Und auf dem Kleide von Madame<br />
war alles voll Blut. Wenn's hier geschehen<br />
ist... und es ist hier geschehen... dann<br />
müssen wir Spuren finden. Ah...!»<br />
Es war, als ob er in die Luft spränge, so<br />
schnell schoss er auf den äussersten linken<br />
Winkel des Korridors zu. Manderton war erstaunt<br />
über die Beweglichkeit dieser plumpen<br />
Gestalt. Boulot kniete schon auf dem<br />
Boden und Hess die Strahlen seiner Lampe<br />
über die weissen Randfliesen gleiten.<br />
Er wandte den Kopf und rief über seine<br />
Schulter Manderton zu: «Ich sagt's Ihnen ja!<br />
Da schauen Sie her!»<br />
Auf der Steineinfassuing zeigte sich ein<br />
dunkelbrauner Fleck.<br />
• lavier ywald<br />
der Kunstbetrachtung, der Anschauung und<br />
des Gefühls tritt. Der aufgebrochene Ackerboden<br />
empfängt keine Spreu, sondern ich<br />
möchte sagen: an der Höhenluft getrockneten<br />
Samen, der aufbricht in der Farbe der Jurawiese,<br />
in dem Duft der Alpenweiden, in den<br />
knorrigen Hochgebirgswäldern. Die Landschaft<br />
hat dieses Volk und seine Sprache geboren<br />
und in den Tälern, abgeschlossen von<br />
der grossen Welt, herrlich bewahrt.<br />
Von Franz<br />
Carl Endres<br />
fünfhundert. Daran denke ich am Ufer des<br />
Bergsees. Der Frühling in der Natur ist<br />
heute wie vor hunderttausend Jahren.<br />
Schüchtern zuerst und geheimnisvoll. Im<br />
Ahnen sommerlichen Werdens ein göttliches<br />
Kind !<br />
Als Menschen an diesem See noch nicht<br />
Im ewigen Wiederkommen liegt das Geheimnis.<br />
Und der Frühling ist sein Bote.<br />
Zwei Kinder sitzen'am Ufer des Sees auf<br />
einem alten, an das Land gezogenen Fischerkahn.<br />
Und spielen mit Blumen. Das<br />
Mädchen windet einen Kranz aus Kätzchen<br />
der Haselnuss und setzt ihn auf den Lockenkopf<br />
des Buben.<br />
Es ist ein ganz ernstes Spiel. Und die<br />
beiden Kinder sind heilig, denn sie wissen<br />
nicht, dass sie im Spiele das Geheimnis des<br />
Lebens offenbaren. Und der Frühling liegt<br />
hinter dem Hag, schaut ihnen zu und lacht.<br />
Ich weiss es, denn ich habe ihn liegen gesehen<br />
und lachen gehört. Er hebt den Arm<br />
und eine Lawine saust donnernd von den<br />
Höhen in das Tal. Er blickt auf die Almwiesen<br />
und vor der Wärme seines Augenstrahls<br />
flieht schmelzend die eisige Decke<br />
des Winters.<br />
Warum ist das tausendmal Wiederkeh-<br />
-tende, tausendmal-Erzählte, tausendmal Bei'<br />
obächtete immer wieder hinreissend? Warum<br />
ist wieder die Sehnsucht auch in alten<br />
Herzen, wenn der Frühling kommt?<br />
Ich glaube, die Gelehrten haben dafür<br />
fürchterliche Erklärungen. Und sie werden<br />
weiter erklären und zergliedern und sezieren,<br />
bis endlich die Sehnsucht tot ist. Aber<br />
auch dann wird der Frühling lachen. Was<br />
kümmert es ihn, wenn die Menschen zu gescheit<br />
geworden sind? Ihn, der seit Millionen<br />
von Jahren jung ist und in Ewigkeiten jung<br />
sein wird?<br />
Er liegt hinter dem Hag und freut sich<br />
der Kinder, die ihm ähnlich sind, und er<br />
lacht und lacht.<br />
«Da ist kein Irrtum möglich!» wisperte<br />
der Franzose eifrig. «Wie oft hab ich's früher<br />
auf dem Kopfsteinpiaster von La Roquette<br />
gesehen, wenn das Beil gefallen war.<br />
Deiblers Leute haben's nie wieder ganz wegwaschen<br />
können . . . Tiens regardez!»<br />
Mit der Lampe folgte er dem Fleck zum<br />
Rande des Fliesenmusters, wo er in eine<br />
dunkle Flüssigkeit überging, die auf den hier<br />
roten Fliesen kaum zu erkennen war. Er<br />
tauchte die Hand in die Flüssigkeit und hielt<br />
sie unter die Lampe. Von den Fingern träufelte<br />
es rot.<br />
Manderton sprang auf die Ateliertür zu.<br />
«Können Sie's aufbringen, Mallow?» rief er,<br />
«sonst muss einer von euch im Auto zu der<br />
Station und den Schlosser holen . . .»<br />
«Ich glaub, 's wird schon gehen,» krächzte<br />
der Strohhut. «Knips mal das Deckenlicht<br />
an, Smith!»<br />
Ein paar Minuten arbeitete der «Strohhut»<br />
mit einem Stück Kupferdraht am Schloss<br />
herum. Dann gab's einen leisen Schnapplaut<br />
und die Tür flog auf.<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
Der Frühlingsausflug nach<br />
Blühet in vollster Pracht<br />
Wenn man eine<br />
Panne hat<br />
Von Tristan Bernard.<br />
Der Wagen, der sich genau in der Mitte<br />
der Strasse hält, macht plötzlich langsam<br />
halt und neigt sich ein wenig zur Seite.<br />
«Ich glaube, wir haben eine Panne», meint<br />
der Chauffeur ganz friedlich. Das Wetter<br />
ist schön und milde. Man fühlt nach langen<br />
Stunden das unabweisliche Bedürfnis, ein«<br />
Zigarette zu rauchen, was wegen der mitreisenden<br />
Damen bisher unmöglich war.<br />
Eine Panne bei schönem Wetter ist, vorausgesetzt,<br />
dass man es nicht eilig hat, plaudert<br />
Tristan Bernard in einer Wiener <strong>Zeitung</strong>!<br />
über seine automobilistischen Erlebnisse,<br />
etwas sehr Schönes. Denn nur durch solch«<br />
Pannen lernt man die Landschaft einigermassen<br />
kennen. Der Chauffeur ist natürlich<br />
nicht dieser Meinung, da er auf dem Rücken<br />
liegend recht komplizierte Reparaturen<br />
durchzuführen hat. Oft findet der erzwungene<br />
Aufenthalt auch in der Nähe eines<br />
Wirtshauses statt, wo man darauf warten!<br />
kann, dass der Chauffeur sich nach getaner<br />
Arbeit mit uns bei einem Bier vereint. Das<br />
sind die friedlichen Freuden der Autofahrten.<br />
Eine Panne allerdings ist mir unangenehm<br />
im Gedächtnis geblieben. Es war eine Alpentour.<br />
Wir keuchten den Mont Cenis hinauf,<br />
nachdem wir Modane und Lanslebourg hinter<br />
uns gebracht hatten. Der Frühling war<br />
zwar schon angerückt, aber im Tal war er<br />
noch wenig, in den Bergen gar nicht zu spüren.<br />
Die Strasse war ziemlich schlüpfrig und<br />
die Sonne zu faul, um Strahlen auszusenden;<br />
so war die Strasse bald fast vollständig in<br />
Nacht getaucht und der Herrschaft dieser<br />
dunklen Macht überlassen.<br />
Mai<br />
Die Felder werden grün und farbensatt,<br />
Es lockt die Menschen aus der Stadt.<br />
In vielen fängt zu tiefst es jetzt zu<br />
[glühen an...<br />
Und andre macht der Frühling schwach<br />
[und matt,<br />
Und ihre Sinne dumpf und schwer.<br />
Bei all dem geh ich nebenher<br />
Und wandere durch Stadt und Land<br />
Und freue mich am blauen Band,<br />
Das jetzt der Frühling flattern lässt.<br />
Und doch ergreift auch mich das Blühen<br />
Beim Wandern durch die grünen Auen:<br />
Ich spüre es als weiches Ziehen —<br />
Nach fremden Ländern, Menschen — —*<br />
Und nach fremden Frauen.<br />
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Plötzlich begann der Wagen zu schleudern<br />
und blieb auf einmal stehen. Ich kann Weise klar, dass er nichts gefunden habe.<br />
und machte mir in nicht misszuverstehender<br />
nicht genau sagen, was geschehen war, denn Als er bei mir war und ich ihn fragte, was<br />
ich habe nur deshalb so einen guten Ruf als er ausgerichtet habe, meinte er: «Ich glaube,<br />
Autofachmann, weil ich mich niemals in speziellen<br />
Fachausdrücken ergehe, ich bin also zu gehen.»<br />
es wird besser sein, nicht zu diesen Bauern<br />
bloss imstande, zu sagen, dass die Panne «Wieso, sind die Leute so unfreundlich? ><br />
ernst war und der Chauffeur meinte, dass fragte ich.<br />
wir uns ein Nachtlager suchen müssten, da «Sie scheinen ganz nett zu sein, aber ich<br />
s mit dem Autofahren für diesen Tag nichts glaube, dass ich vielleicht einen Fehler gemacht<br />
habe, ihnen einen Bären aufzubinden,<br />
mehr wäre.<br />
Mein Freund war darüber gar nicht ungehalten,<br />
wogegen ich von diesem Abenteuer stehen,»<br />
denn sie scheinen hier keinen Spass zu ver-<br />
weniger erfreut war. Wir mussten uns nun «Was hast du ihnen denn erzählt?»<br />
auf die Suche nach einer Unterkunft machen, «Ich habe ihnen mir gesagt, dass wir politische<br />
Flüchtlinge sind und dass wir um<br />
ohne dass wir genügende Ortskenntnisse<br />
hatten.<br />
ein Asyl bäten, da' auf unseren Kopf ein<br />
Wo würden wir nun diese Nacht verbringen?<br />
Augenblicklich sah man überhaupt «Du bist ja<br />
Preis gesetzt worden sei.»<br />
verrückt!»<br />
nichts von einer menschlichen Wohnung.<br />
Plötzlich bemerkten wir bei einer Wendung<br />
einen kleinen Pfad, der von der Hauptstrasse<br />
abbog. Er führte zu einem Bauernhof, der<br />
viellicht zwei- bis dreihundert Schritte von<br />
uns entfernt war, aber der Hof wurde eigentlich<br />
zu plötzlich sichtbar. Ich gab meinem<br />
Freunde zu verstehen, dass es nun seine Aufgabe<br />
wäre, als Kundschafter vorauszugehen<br />
und mir zu winken, falls wir dort für die<br />
Nacht unterkommen könnten.<br />
Ich hatte mir aus dem Wagen eine Decke<br />
mitgenommen and setzte mich auf diese nieder,<br />
um auf Nachrichten von meinem<br />
Freunde zu warten. Nach einer Zeitspanne,<br />
die mir sehr lange erschien, zeigte sich endlich<br />
die Gestalt meines Freundes auf dem<br />
Wege, den er so eilig etnporgeklettert war,<br />
«Weisst du, was er mich daraufhin gefragt<br />
hat, der Bauer? «Wie hoch ist der,<br />
Preis?» Und da denke ich eben, dass es vielleicht<br />
besser ist, wenn wir nicht oben schlafen.»<br />
Ich wollte mich ernstlich an meinem<br />
Freunde vergreifen, um ihn für seinen<br />
schlechten Witz zu strafen, aber mitten in<br />
meinen Vorbereitungen hörten wir einen<br />
himmlischen Lärm : Es war das Knattern<br />
unseres Automobils, das durch ein Wunder<br />
wieder gesund geworden war.<br />
Trotzdem hielten wir es für beser, nach<br />
Modane zurückzufahren; hinter uns Hessen<br />
wir das gastliche Bauernhaus, in dem aber<br />
möglicherweise kein Mensch gewohnt hat.<br />
Man muss seinen Freunden ja wirklich nicht<br />
immer und nicht alles glauben.<br />
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Laternenlicht spiegelt sich in den Pfützen<br />
und Fenstern der engen, übelriechenden<br />
Gasse. Vor den Haustüren sitzen ein paar<br />
alte Leute und verplaudern die Zeit. In dem<br />
kleinen Kaffee an der Ecke lärmt eine<br />
schrille Musik. Ich trete ein.<br />
Die Gesichter der Tanzenden sind eingehüllt<br />
in Rauch und Dunst. Der ganze Raum<br />
scheint rot von den Polsterstühlen an den<br />
Wänden, der Tapete und den Röcken der<br />
kleinen Mädchen, nicht zuletzt aber von dem<br />
Licht, das wie eine dicke Flut die erhitzten<br />
Gesichter beleuchtet<br />
In der Ecke neben dem Bartisch spielen<br />
die Musikanten, Männer aus dem Volke, aber<br />
auch ein verkommener Student ist dabei,<br />
sie spielen ohne Pausen die ganze Nacht,<br />
immer laut und misstönend.<br />
Für wenig Geld hole ich mir eine Flasche<br />
Rotwein und mit fünf Sous kann jch tanzen.<br />
Alle Mädchen sind von einer ausgelassenen,<br />
aber kindlichen Fröhlichkeit, springen von<br />
einem Tänzer zum andern, unermüdlich wie<br />
die Musik. Sie tanzen fabelhaft gut.<br />
Die kleinen Pinten der Banlieue sind noch<br />
unverfälschtes Paris. An ihnen haftet der<br />
Geruch der alten Boheme, die von den<br />
Fremden aus Montmartre vertrieben worden<br />
ist. Wie anders ist dieses Völklein in<br />
schmutzigen Kleidern als die Messieurs in<br />
weisser Binde und die Damen im Silber-<br />
Lame in den grossen Dancings im Zentrum<br />
der City. Wenige kennen sich hier und doch<br />
ist man eine grosse, kunterbunt zusammengewürfelte<br />
Familie, trinkt sich zu, tanzt und<br />
singt miteinander. In einer Ecke wird Karten<br />
gespielt, Schreie und Rufe, Lachen und<br />
Poltern der Musik, dazu das Pfeifen der<br />
tanzenden Mädchen!. . . das ist die Welt dei<br />
kleinen Fabrikarbeiter, Midinettes, Heimattosen<br />
und Künstlern: Banlieue de Paris.<br />
Die gute alte Zelt. ..<br />
Man hat oft dem Adel als einen seiner besonderen<br />
Vorzüge sein gutes Benehmen, seinen<br />
Anstand und seine feinen Sitten nachgerühmt.<br />
Dass dieses Lob nicht immer verdient<br />
gewesen ist, beweist eine Verordnung<br />
des Wiener Hofamtes aus dem Jahre 1624,<br />
die den folgenden Wortlaut hat:<br />
Ordre vom Jahre 1624, betreffend die Ver-<br />
Iialtungsmassregeln für die zu einer erzherzoglichen<br />
Tafel geladenen Junker.<br />
Sintemalen Ihre K. K. Hoheit geruhten,<br />
mehrere Offiziere an Höchstdero Tafel zu invitieren,<br />
muss ich doch vorwegen den Junkern,<br />
so noch nicht ordentlich gehobelt sind,<br />
aufmerksam machen auf die mensure regulaire.<br />
als:<br />
1. Item mit blankem Zeuge, säubern Rock<br />
und Stiefeln und nicht antrunken Ihre K. K.<br />
Hoheit inkomplementiren.<br />
2. Item bei der Tafel den Stuhl nicht wakkeln<br />
und die Füsse nicht lang ausspreizen.<br />
3. Item nach jedem Bissen nicht trinken,<br />
als dann man zu frühe voll wird, den Humpen<br />
aber nach jeder Speis nur einmal halbert<br />
ausleeren, vorhinein aber den Schnauzbart<br />
und das Maul sauber abwischen.<br />
4. Item mit der Hand nicht in die Vorlegeschüssel<br />
langen oder die abgekieften Beine<br />
zurück oder hinter den Tisch werfen.<br />
5. Item nicht an den Fingern mit der Zunge<br />
schlecken, auf den Teller speien oder in das<br />
Tischtuch schneitzen.<br />
6. Item zu -letzterem nicht zu viehisch humpiren,<br />
dass man vom Stuhle fällt oder item<br />
nicht mehreren gradweg gehen kann.<br />
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Die Modedame<br />
Der grosse englische Dichter zeichnet im<br />
nachfolgenden, seinem bei Paul Zsolnay, Wien,<br />
erscheinenden Werke «Ein Kommentar, Menschen<br />
und Schatten» entnommenen Abschnitt, das Bild<br />
der geistlosen, in der Einziehung erstickten Frau.<br />
Galsworthy ist einer der besten Kenner unserer<br />
Zeit und ein harter aber ehrlicher Kritiker.<br />
Nun beobachte ich dich schon seit zehn Minuten,<br />
während dein Wagen anhält, und habe gesehen, wie<br />
dein lächelndes Gesicht den Ausdruck zweimal<br />
wechselte, als ob du sagen wolltest: «Ich bin es<br />
nicht gewöhnt, dass man mich warten lässt. > Aber<br />
Die Mode wird fraulicher. Auf den französischen<br />
Rennbahnen wurden soeben zum ersten Male<br />
die neuesten Moden zur Schau getragen, unter denen<br />
die letzte Schleiermode durch ihre eigenartige<br />
Form Aufsehen erregte. Der Schleier der Dame<br />
liegt nicht eng am Gesicht, sondern fällt in Wellen<br />
vom Hut herab und gewährt dem Gesicht Spieleines<br />
fällt mir besonders auf: dass du für nichts<br />
um dich hier Interesse zeigst, sondern mir die Personen,<br />
die dir gegenübersitzen, und die Rücken deiner<br />
Lakaien auf dem Kutschbock anblickst. Offenbar<br />
hat dich nichts in dem angenehmen Gedanken<br />
stören können: «Heute werd' ich mich noch sehr<br />
gut amüsieren.» Dir gehört die dreihundertste<br />
Kutsche in der langen Wagenreihe, die die Strapse<br />
versperrt. In den zweihTindertneunundiieunzig, die<br />
•vor dir halten, und den vierhundert, die noch nach<br />
dir kommen, sitzest da auch — das Gesicht mit<br />
den Augen, die nichts sehen, gradaus gerichtet.<br />
Nur unwillig ertragen, während du zum Menschen<br />
wurdest, mit der hervorragendsten Geschicklichkeit<br />
auf die Welt gebracht, bist du von deiner<br />
Mutter nur dann beachtet worden, wenn sie gerade<br />
in der Laune dazu war; man hat dich gelehrt zu<br />
glauben, dass die Sorgfalt für deinen wohlgepflegten,<br />
wohlgenährten Körper und ein sicheres Benehmen,<br />
das sich durch gar nichts aus der Fassung<br />
bringen lässt, das Um und Auf des Lebens sind;<br />
gelehrt, den kleinen Kreis von Herren und Damen,<br />
die du siehst, als die Gesellschaft zu betrachten<br />
und deine einzige Aufgabe darin zu erblicken, dich<br />
aiuf das Nächste zu besinnen, das du gern haben<br />
möchtest, und es dir zu verschaffen — und so hat<br />
nie im Leiben etwas aus dir werden könnenl<br />
Niemandem ordnest du dich unter, nur dein<br />
eignes Herz darf dir gebieten, es lässt deine Wünsche,<br />
deine Bedürfnisse, deine Meinungen entstehen<br />
und heisst dich eie aussprechen. Deinem Herzen<br />
entspringen die Quellen, die den Strom deines<br />
Benehmens speisen; doch dein Herz ist ein stehendes<br />
Gewässer, ein Sumpf, der nie die Sonne sah.<br />
Alljährlich im April, wenn Frühlingsdiifte die Luft<br />
erfüllen, spürst du etwas Sonderbares, etwas wie<br />
einen Schmerz. Warum nur? Du hast ja einen Gatien,<br />
oder einen Liebhaber, oder beides, oder keins<br />
von beiden, wie es dir gerade passt; du hast ja<br />
Kinder, oder könntest sie wenigstens haben, wenn<br />
du wolltest; zu festgesetzten Stunden wird dir<br />
Speise und Wein gereicht; du kannst Landleben<br />
und ländliche Vergnügungen gemessen, so viel du<br />
willst; du hast Theater und Oper, Bücher, Musik<br />
und Religion! Von der Spitze der Feder, die man<br />
einem sterbenden Vogel ausriss. von den Blumen,<br />
die für einen Hungerlohn gearbeitet wurden und<br />
nun deinen Hut zieren, bis zur Sohle des Schuhes,<br />
der deinen Fuss zusammenpresst, hat man dich<br />
mit feierlicher Sorgfalt herausgeputzt; ein ganzes<br />
Jahr von Arbeit ist in deine Toiletten genäht und<br />
in deine Ringe gehämmert worden — du bist der<br />
verkörperte Triumph!<br />
Im Mittelpunkt des Mittelpunktes der Welt lebst<br />
du; sobald du nur willst, steht dir alles zur Verfügung,<br />
was je gedacht ward, seit die Menschheit zu<br />
denken begann; sobald du nur willst, kannst du<br />
alles sehen, was je geschaffen wird, denn du kannst<br />
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über alles und jedes kannst du hören, sobald du<br />
nur willst. Wenn du nur willst, stehen die neuesten<br />
Gerichte für deinen Gaumen bereit, erfreuen die<br />
neuesten Parfüms deine Nase — und doch hat nie<br />
im Leben etwas aus dir werden können!<br />
Denn wie du eo in deinen siebenhundert Kutschen<br />
sitzest, bist du blind und taub und lahm und<br />
fühllos, das blindeste Geschöpf auf Gottes Erdboden.<br />
Niemals in deinem kleinlichen Leben hast<br />
du auch nur eine Minute lang selbständig gedacht,<br />
gesprochen oder gar gehandelt. Man hat dich stets<br />
davor bewahrt; und so ausserordentlich geschickt<br />
stellt man es an. dir deine Blindheit zu erhalten,<br />
dass du auch nicht die leiseste Ahnung von dieser<br />
Verschwörung gegen dich hast: Dir selbst scheint<br />
deine Sehkraft gut, und du freust dich darüber<br />
Da du nicht einmal weisst, dass eine Hecke dich<br />
umschliesst, wie kannst du dann sehen, was jenseits<br />
der Hecke ist? Der'Schmerz, den du im Frühling<br />
verspürst, ist alles, was du je von der andern<br />
Seite der Hecke wissen wirst. Und niemand ist zu<br />
tadeln — am wenigsten du selbst.<br />
So war's schon lang bestimmt, noch ehe du dem<br />
Kuss des wohlgenährten Dummkopfs, deines Vaters<br />
entsprangest. Dunkle, unerbittliche Mächte waren<br />
schon seit Urzeiten am Werk, ehe du kleine blinde<br />
Kreatur daraus hervorgingst als die Krone ihrer<br />
Schöpfung. Mit der wunderbaren Konsequenz, mit<br />
der das Schicksal seine Auswahl trifft, haben diese<br />
Mächte alle diejenigen immer und immer wieder<br />
gepaart, die dem Gemeinen am nächsten stehen;<br />
alle diejenigen, die instinktmässig den Gefahren des<br />
Lebens aus dem Wege gehen wollen; alle diejenigen,<br />
die sich mit, allen Fasern ans Althergebrachte<br />
klammern; bis diese Mächte einen Zustand der<br />
Dinge hergestellt hatten, aus dem du mit Naturnotwendigkeit<br />
hervorgehen musstest als die höchste<br />
Vollendung des absoluten, Nichts. Weil du so kostbar<br />
bist, haben sie dich abseits gepflanzt, und noch<br />
immer sind sie am Werke, diese nimmermüden<br />
Gärtner, und Tag und Nacht stutzen sie an dir<br />
herum und binden dich fest, damit du nicht entartest.<br />
Diese Mächte sind stolz auf dich — auf ihre<br />
Wachsblume ohne Duft und ohne Anmut.<br />
Die Sonne brennt herab, und dein Wagen steht<br />
noch immer still. Dieses Warten spht dir auf die<br />
Nerven! Du kannst dir gar nicht vorstellen, was<br />
dir eigentlich den Weg versperrt! Stellst du dir<br />
überhaupt je etwas vor? Wenn man dich aus all<br />
den prächtigen Hüllen, in denen du steckst, herausschälen<br />
könnte, was würde dann wohl als dein<br />
innerster Kern zum Vorschein kommen? Eine<br />
winzige Seele, die jede Denkkraft verloren hat. Eine<br />
Seele, die als Vogel zur Welt kam und nun zu<br />
einem Kriechtier geworden ist, ohne Schwingen,<br />
ohne Augen, das im Dunkeln herumtappt und mit<br />
seinen Fühlern alles-an sich eu reissen sucht, was<br />
ihm in den Weg kommt.<br />
Nun erhebst du dich und sprichst EU deinem<br />
Kutscher! Und wie du so dastehst, finden dich<br />
viele entzückend, die ebensowenig wie dein Lakai<br />
das Täfeichen «Blind» um deinen Hals sehen können.<br />
Deine Toilette sitzt wie angegossen; du trägst<br />
die modernste Frisur; der Aufputz deines Hutes ist<br />
noch moderner; das Raffinement deiner Sprechweise<br />
ist nicht zu überbieten; berückender als du<br />
kann niemand die Augen senken; du bist nicht zu<br />
stark gepudert; die Anmut, mit der du deinen Sonnenschirm<br />
hältst, ist mustergültig. Du Puppe der<br />
Natur! Vom Tage der Geburt bis zum letzten Atemzug!<br />
Und das dir zugewandte glattrasierte Gesicht<br />
deines Lakaien scheint zu sagen: «Madame, es ist<br />
nicht meine Sache, herauszufinden, wozu Sie eigentlich<br />
auf der Welt sind. Genug, Sie existieren!<br />
Und ich lebe von Danen!» Du bist die Heldin der<br />
Posse, doch niemand kann über dich lachen, denn<br />
du bist tragisch, die tragischeste Gestalt auf Erden.<br />
Nicht deine Schuld ist's, wenn die Ohren, Augen,<br />
Henz und Stimme so geschwunden sind, dass du<br />
keinen eigenen Geist mehr hast<br />
Die Mode hat dich hervorgebracht, und sie hat<br />
schon dafür gesorgt, dass du das Abbild deiner<br />
Mutter wirst. Sie weiss genau: hätte sie dich nur<br />
um Haarbreite anders geschaffen, so würdest du<br />
deine Mutter durchschauen und verdammen. Und<br />
so bist auch du die Mode, die Mode in Person, die<br />
blinde, fürchterliche Mode! Was du tust, tust du<br />
nur, weil andere es tun; was du denkst, denkst du<br />
nur, weil andere es denken; was du fühlst, fühlst<br />
du nur, weil andere es fühlen. Du bist das Wesen<br />
ohne Augen.<br />
Und niemand kann an dich herankommen, niemand<br />
kann dich anders machen, du armseliges Geschöpf,<br />
das einzig von den Gedanken anderer lebt;<br />
denn es ist ja nichts zum Andersmachen da.<br />
Du fährst vorbei in deinen siebenhundert Wagen,<br />
und die Strasse ist von deinem Glanz erfüllt.<br />
Ueber dieser Strasse, unter ihr und sfu beiden Seiten<br />
sind Millionen Dinge und Wesen, die du nicht sehen<br />
kannst: alles, was in der Welt organisch ist, alles,<br />
was nach Freiheit strebt. Blendend ziehst du vorbei,<br />
du blinde Sklavin des eigenen Triumphs! Und<br />
die engbrüstigen Fabrikarbeiterinnen auf dem Gehsteig<br />
blicken dich aus tausend gierigen Augen an,<br />
denn du bist etwas Seltsames für sie. An vieler<br />
Herzen nagt der Neid; sie wissen ja nicht, dass du<br />
so tot bist wie der ewige Schnee um einen Krater;<br />
sie wissen ja nicht, dass du ein Nichts, die Mode<br />
bist! Das Wesen ohne Augen!<br />
Die Aphorisme<br />
Man hat schon oft gesagt, dass die Dinge<br />
eine Seele haben; grosse Dichter haben das<br />
in sehr schönen und meist sehr unverständlichen<br />
Gedichten festgestellt. Es lässt sich<br />
modern und — vielleicht — oberflächlich,<br />
aber um so deutlicher so aasdrücken: «Ja,<br />
auch die Autos haben eine Seele und besonders<br />
dann, wenn eine —- schöne Frau am<br />
Volant sitzt.»<br />
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Wie benehme ich mich ledigen Frauen<br />
gegenüber?<br />
Sehr geehrte Redaktion!<br />
Sie sind schelmisch. Sie verstehen verfängliche<br />
und pikante Fragen zu stellen. Schon bei Ihrem<br />
letzten Diskussionsthema «Sollen Damen einem Club<br />
angehören?» hat es mir in allen Fingern gekrabbelt<br />
und ist mein altes Junggesellenblut in heissere Wallungen<br />
geraten.<br />
Mit grossem Interesse habe ich der Diskussion<br />
gefolgt und habe mir sowohl über die verschiedenen<br />
Meinungsäusserungen als auch über die Stellungnahme<br />
der Redaktion meine eigenen Gedanken gemacht.<br />
Wie gesagt, die Feder lag bereit und mit<br />
frischer Tinte wollte ich in die Diskussion eingreifen.<br />
Das Zipperlein ist über mich gekommen und<br />
dann habe ich es unterlassen. Nun aber scheint es,<br />
dass Sie mich mit Ihren Fragen im «Autler-Feierabend»<br />
um meine Seelenruhe bringen wollen. Diesmal<br />
sei es gewagt, die Feder flitzt in die Tinte und<br />
jetzt lesen Sie:<br />
Die Frau war mir Zeit meines Lebens ein Problem.<br />
Jedesmal, da ich ihre unergründliche Seele<br />
glaubte erfasst zu haben, stand ich wiederum vor<br />
einem Rätsel. Das Rätsel wurde immer grosser, ich<br />
vielleicht dümmer und so bin ich Junggeselle geblieben.<br />
Das hat nun auch seine Vorteile. Man betrachtet<br />
das Wesen Frau, Dame oder Weib genannt, objektiver,<br />
d. h. mehr aus der Ferne, und ist vielleicht<br />
deshalb imstande, sie eher in ihrer Totalität zu erfassen,<br />
als wenn man beständig ihren Liebenswürdigkeiten,<br />
ihren Parfüms und ihren Tugenden und<br />
Untugenden ausgesetzt ist. Als Mensch der letzten<br />
Jahrhundertwende hat man in der Wesensart der<br />
Frau eine gewaltige Entwicklung beobachten können.<br />
Das süsse Backfischchen mit schönem Augenaüfschlag,<br />
die reifere Frau mit kurzer Taille und<br />
langem Rocke, mit Chignon und Spitzenbluse, mit<br />
hohen Lace-Schuhen und schwarzen selbstgestrickten<br />
Strümpfen und dem kleinen «Vogelnestchen» auf<br />
dem Kopfe, hat dem kecken Girl, der Dame mit dem<br />
Bubikopf oder dem Herrenschnitt, dem ärmellosen<br />
Kleide, dem kurzen, nicht mehr ganz bis an die<br />
Knie reichenden Kleide und der Zigarette, Batschari,<br />
feinste Sorte, Platz gemacht.<br />
Dieses Wesen «Frau», Dame oder Weib genannt,<br />
bevölkert die Bureaus, hat sich den Richterstuhl<br />
und die Kanzel erobert, schulmeistert nicht mehr<br />
nur zu Hause, sondern auch in der Schule, kurz<br />
und gut, sie hat sich neben den Mann gestellt, als<br />
Der Roman auf der Platte.<br />
Eine neue Art der Werbung hat der Pariser<br />
Verlag La Renaissance da Iivre angewandt<br />
Vor Erscheinen des Romans eines jungen Autors<br />
wurden an die voraussichtlichen Interessenten<br />
Schallplatten versandt, die zwei<br />
Kapitel des Werkes im gesprochenen Wort<br />
wiedergeben.<br />
Die sportbegeisterte Kuh.<br />
Nicht weniger als 29 Golfbälle fand man<br />
in Williamstown, New Jessey, in dem Magen<br />
einer dem Rev. Dr. John H. Devison gehörenden<br />
Kuh, die in der Nähe des Golfplatzes<br />
des «Taeonic-Clüb» in Williamstown weidete.<br />
Die Klubmitglieder hatten sich nicht<br />
erklären können, wohin die vielen Bälle verschwunden<br />
waren, bis die Kuh jetzt geschlachtet<br />
wurde.<br />
Gegen die Modetees.<br />
In London hat sich eine neue Gesellschaft<br />
gebildet, die besonders in Kreisen der Hocharistokratie<br />
sich eines ständig wachsenden<br />
Zuspruchs erfreut, die Anti-Modetee-Liga.<br />
Die Mitglieder verpflichten sich, alle Einladungen<br />
auf Modetees auszuschlagen, da es<br />
Sache von Kriegsgewinnlern sei, jeden Tag<br />
ein anderes Kleid oder einen anderen Anzug<br />
anzuziehen.<br />
Amerika!<br />
In einer Bar, die kürzlich in Havanna eröffnet<br />
wurde, ist der Boden mit amerikanischen<br />
Silberdollar belegt. Dieser glitzernde<br />
Fussboden fand grosse Bewunderung, und<br />
die Beachtung, die ihm die Besucher schenkten,<br />
war so intensiv, dass der Besitzer sich<br />
gezwungen sah, die Dollarschicht mit dicken<br />
Glasplatten zu belegen, um das allmähliche<br />
Verschwinden des Fussbodens zu verhindern.<br />
Ein musikalisches Domino.<br />
Ein spanischer Musikmeister hat ein Dominospiel<br />
erfunden, wobei die Steine in Musiknoten<br />
dargestellt sind. Er verwendet 100<br />
Steine, von denen 77 punktierte Noten und<br />
23 die verschiedenen Schlüssel sowie die<br />
Tempi darstellen.<br />
Das musikalische Dominospiel soll sich besonders<br />
für Unterrichtszwecke eignen. Die<br />
Spieler setzen nicht nur die Akkorde, sondern<br />
entwickeln auch im Laufe des Spieles die<br />
Melodie.<br />
Eine teure Feder.<br />
Die Feder, die der amerikanische Präsident<br />
Lincoln gebraucht haben soll, um.die<br />
Urkunde zur Befreiung der Sklaven zu unterzeichnen,<br />
ist kürzlich von einem gewissen<br />
W. B. Tucker an den Antiquitätenhändler<br />
James Gabriel Wells zum Preise von 2300<br />
Dollar (das heisst etwa 10,000 Mark) verkauft<br />
worden. Dieser kolossale Preis wurde<br />
erzielt, obwohl die Echtheit zweifelhaft ist.<br />
Die Originalfeder soll sich nämlich im Be-<br />
So oder so ?<br />
gleichberechtigt, als Blut von seinem Blute, und ist<br />
nicht mehr gewillt, nur noch die angebetete Margarete<br />
zu spielen. Nein, dieses Gretchen sitzt nicht<br />
mehr nur vor dem Tore, sondern auch am Volant«<br />
Eins aber ist ihr geblieben. Sie versteht nicht nut<br />
den Wagen zu führen, sondern wie zu jener Zeit,<br />
da ich die Studentenmütze trug, auch Jünglingsund<br />
Männerherzen zu entführen. Und nun verehrte<br />
Redaktionsherren der «Automobil-Revue», die Sie<br />
so gut zu schreiben und redigieren wissen und immer<br />
alles am besten zu wissen glauben, kommen Sia<br />
mit der Frage, wie man sich ledigen Frauen gegenüber<br />
verhalte. Im Zeitalter der Vermännlichung der<br />
Frau sollte eigentlich die Antwort kurz und bündig<br />
heissen: Ganz gleich wie dem Manne gegenüber.<br />
Man hänge also das, worauf wir früher grösstea<br />
Wert legten, nämlich die Galanterie, ins K-amiT^<br />
Bleibe beispielsweise im überfüllten Tram ruhig sitzen,<br />
auch wenn die «Weggenossin» stehen muss«<br />
Man unterlasse die vielen früher als gute Sitte bezeichneten<br />
kleinen Aufmerksamkeiten. Das früher<br />
schwache, heute so «stark» gewordene Geschlecht,<br />
braucht die früher zärtlichen Aufmerksamkeiten<br />
nicht mehr. Der Mann behandle die ledige Fraa<br />
als einen mit gleichen Rechten und Pflichten ausgestatteten<br />
Kameraden, der überhaupt keine Vorzugsstellung<br />
mehr im gegenseitigen Umgango<br />
wünscht. Soweit kann es ja kommen, in dem Augenblick,<br />
da die ledige Frau autelt. Diskus schlendert,<br />
Fussball spielt, Eisenkugeln wirft, boxt und<br />
nebenbei ausgezeichnet Shimmy tanzt. In dem Augenblick<br />
überhaupt, da sie daran geht, auch änsserlich<br />
den Mann zum Untertan und Sklaven zu<br />
stempeln.<br />
Da hilft nun dem Manne nur noch eins: Will<br />
er seine «führende» Stellung auch weiterhin beibehalten<br />
und dem Anstürme der Frau trotzen, so versuche<br />
er es neuerdings mit der Galanterie. Icb><br />
glaube, dass Galanterie, Zuvorkommenheit, klein9<br />
Aufmerksamkeiten, noch heute die Mittel sind, di«<br />
auch die vermännlichtste Frau zur Weiblichkeit zurückzuführen<br />
vermögen. Sie, verehrte Herren Redakteure,<br />
haben die Frage nur auf die ledige Frau<br />
eingestellt. Weshalb, entzieht sich meiner Kenntnis«<br />
Es Hesse sich jedoch auch ganz gut über die Einstellung<br />
zur verheirateten Frau diskutieren. Darüber<br />
vielleicht später einmal mehr.<br />
Ein Junggeselle,<br />
Bunte Chronik aus aller Welt<br />
sitze von Frau Stuart Pritchard befinden,<br />
die auch gegen die Versteigerung Einspruch<br />
erhob. Mrs. Pritohard behauptet, die Feder<br />
sei ihrer Grossmutter von der Frau des Präsidenten<br />
Lincoln geschenkt worden, wogegen<br />
Tucker die Herkunft seiner Feder durch Dokumente<br />
seines Urgrossvaters Louis BurffJ<br />
dorf beweisen will, welcher Bote hn cWei&i<br />
sen Haus» war und dem angeblich die Feder<br />
1<br />
von Lincoln selbst geschenkt worden ist Die<br />
Feder, die den erwähnten horrenden Preis<br />
erzielte, hat einen abnehmbaren Halter und<br />
befand sich in einem mit Samt und Seide gefütterten<br />
Lederetui. Auf die breite golden«<br />
Spitze der Feder ist die Zahl «5» und «John<br />
Folley, New York 1862» eingraviert.<br />
Der grösste Handelsmann der Welt<br />
Diesen Titel hat Roosevelt dem Kaufmann<br />
John Wanamaker gegeben, dem E ? "entümer<br />
grosser Warenhäuser in Philadelphia<br />
und New York. Alle Bedarfsartikel<br />
des täglichen Lebens sind dort zu kaufen<br />
mit Ausnahme der Spielkarten. Herr Wa*<br />
namaker hat einst seiner Mutter das Versprechen<br />
abgelegt, niemals Spielkarten zu<br />
führen. Das Warenhaus in New York bedeckt<br />
eine Fläche von 150000 Quadratmeter<br />
und hat 16 Stockwerke.<br />
Das Geschäft von Wanamaker w»" flas<br />
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leuchtet wurde. Bereits seit dem Jahre<br />
1880 finden besondere «Kinderverkaufstage»<br />
und sogenannte cweisse Wochen» statt. Wai<br />
namaker ist der erste, welcher den freien<br />
Samstag-Nachmittag einführte und bereits<br />
im Juli 1886 seine Magazine am Samstag<br />
um 1 Uhr nachmittags schloss. Wanamaker<br />
errichtete später auch einen Posten für<br />
drahtlose Telegraphie zur Benützung durch<br />
Privatpersonen. Der gleiche Mann ist eben-,<br />
falls als der Vater der typischen <strong>Zeitung</strong>sreklame<br />
zu betrachten. Er gab grosse<br />
Summen aus für gediegene Inserate und<br />
war der erste, der ganzseitige Annoncen<br />
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7 Meteor.<br />
8 Was nie über dich kommen soll,<br />
9 Vorsteher eines Klosters.<br />
13 Englisch: Seife.<br />
15. Abkürzung für: Pferdekraft.<br />
17 Gebirgiger Hügelzug in Russland.<br />
20 Der Ort, wo eine <strong>Zeitung</strong> redigiert wird.<br />
23 Gebirgsgruppe in Oeeterreich.<br />
27 Hilfsmittel der Putzfrau.<br />
28 Schlaginstrument bei einer modernen: Tanzkapelle.<br />
31 Nordafrikanischer Steppenreiter.<br />
32 Sammelbegriff für: Geld, Gold. Reichtum.<br />
34 Abkürzung für: Eduard.<br />
36 Berühmter Forscher, Delegierter beim Völkerbund.<br />
38 Siehe 34, andere Abweichung.<br />
39 Rumänisches Geldstück.<br />
40 Weiblicher Vorname.<br />
43 Rückwärts gelesen: Wals das Buho in das Nest<br />
legit.<br />
•44 Bewohner Irlands.<br />
45 Berühmter englischer 'Aidmixai<br />
47 Kartenspiel.<br />
49 Was zu einer Frau gehört.<br />
. 51 Wie der Berliner .« Nein » sagt.<br />
52 Siehe 9.<br />
54 Kopfbedeckung: des Kaisers von Siauv,<br />
56 Fläche.<br />
58 Zigarettenmarke des Hauses BaltechaTii. '<br />
61 Französisch: Blitz.<br />
62 Eine HerzenstsaBhe,<br />
64.Fraittzösisch: Du.<br />
^Gebräuchliche Abkürzungeinet<br />
politischen Partei,<br />
66 Französisch: Reise.<br />
67 Feuerwaffe.<br />
68 Marke einer Schuhglanzwichse.<br />
69 Italienische Bezeichnung für: Inseln,<br />
71 Aus dem Wortschatz des Esels.<br />
72< Englisch: Nein.<br />
73 Rückwärts gelesen: Ein Flächenmalss.<br />
74 Abkürzung für: Nikiaus.<br />
•75 Die Initialen von Thomas Mann,<br />
&S6 Französisch:<br />
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1 Modernes Fahrzeug.<br />
2 Wie eine Tischgesellschaft auch bezeichnet- •werden<br />
kann.<br />
3 Was der Festpräsident im Knopfloch trägt.<br />
4 Abkürzung für: Makulatur*<br />
5 Wegleitung.<br />
10 Japanische Stadt.<br />
11 Andere Bezeichnung für: Teufel<br />
12 Bestandteil eines Fahrrades.<br />
14 Romanifiobe Bezeichnung fürt Berg, Cüpfeä.<br />
15 Versuch.<br />
16 Was der Säemaam streut.<br />
18 Ist ganz in der Nähe des Atages ztf finfden,<br />
19 Kostbarer Stoff für Kleider.<br />
20 Die Tiberstadt.<br />
21 Kleidungsstück der Dame.<br />
22 Die gröseten Gewässer«<br />
24 Eine Automobilmarke.<br />
25 Etwas das sich beim Oeffneri in deni [Akgeln<br />
dreht.<br />
26 Verkehrt gelesen: Ein Flusa im Kanton Grara.-<br />
bünden.<br />
29 Richtung.<br />
SO Indischer Ochse,<br />
33 Pacht.<br />
35 Vertrauliche Anrede.<br />
37 Was du zu Brot und! Wanst serviert bekommst.<br />
40 Finanzielle Entschädigung für geleistete Arbeit.<br />
41 Was der Landmiann bebaut*<br />
42 Stadt in Pommern.<br />
44 Bewohner Indiens.<br />
46 Wird bei Tische aus erster Gans serviert:<br />
48 Französisch:: Bogenj " —<br />
49 Singvogel --..;. . L ; „ ,., '<br />
50 Weiblicher Vorname*<br />
52 Moussierender Weio.<br />
53 Was 144 Stück sind,<br />
55, Neugriechisch: ja.<br />
57 Spanisches Geldstück.<br />
59 Der Glaube der Mohammedaner.<br />
60 Französisch: und.<br />
63 Wo du dein Geldi hinträgst, damit «s Zinsen<br />
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Direkt a. d. Brünigroute. Freundliche<br />
K äumllcbkpiten. Antogarage,<br />
Benzintank. liebende Forellen.<br />
Frledr. Heist-,1 iisler, Besitzer.<br />
LUZERtt Hotel Monopol-Meiropol<br />
250 Betten. Gegenüber dem Hauptbahnhof<br />
u in allernächsterNähe der<br />
Dampfschiffländen. Post u. Telegr.<br />
Grosses Cafe-Rest. Appartements<br />
m. Bad. Zimmer mit fliess. Wasser.<br />
Sitz d. A. C. S. Luzern. Tel. 801 u. 802<br />
Garage. A.C.S. T.C.S. Dlr.:E.Waimer<br />
f.rnnnnn Im Pracht. Naturgarten am<br />
Ul CjJJIell herrlich. Vierwaldstättersee:<br />
Hotel StWendelin, See- u. Sonnenbäder.<br />
Jeder Wassersport. Pensionspreis<br />
b. gut. Tisch: im Juni Fr.7.— bis<br />
8.—, Juli u. Äug. v. Fr. 8.— an. fluto-<br />
Garage. Prospekte durch<br />
C. Kaufmann-Zimmermann, Bes.<br />
Schöne Veranda, gr. Garten, direkt<br />
am See. Garage. Spezialität in Fisch.<br />
Geflügel. Musik. FreundL Zimmer,<br />
massige Preise. Telephon 12.<br />
Bes.: Trutmann-Siegwart<br />
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Blättlei-<br />
Tea Boom<br />
An der Kts.-Str,Brünig, Engeiberg,<br />
V« Std. v. Luzern. Erstkl. geführte<br />
Konditorei. Immer Spezialitäten.<br />
Gr. Garten, direkt am See<br />
Bequeme Zufahrt für Autos.<br />
Vornehmster Luftkurort<br />
KÜSSnaCht am Rigi<br />
(Hm Eingang der Hxenstrasse)<br />
Komfortables Haus in prachtvoller<br />
Lage am See und Quai. Terrassen-<br />
Restaurant, Konzert und Dancing.<br />
Ed. Murmann, Besitzer.<br />
Telephon Nr. 15<br />
f Prachtvolle Speiseveranda.<br />
— Ättche und Keller von<br />
altem Rat. — Fü essendes Wasser.<br />
Geeignete Räumlichkeiten für Vereine<br />
u. Gesellschaften.<br />
KrDi17 Telephon 5. Gut<br />
111 CUb. bürgert. Haus, in erhöhter<br />
Lage. GrosseBestauratlon<br />
Hofel-Pension Löwen<br />
Dependance mit Restaurationsbetrieb.<br />
Das ganze Jahr oflen.<br />
Garage. Tel. Sr. 6.<br />
Farn. Gasser. Bes.<br />
a.Vierwaldstättersee, 870 m ü. M.,<br />
bei Luzern. 500 Betten, Waldstrandbad,<br />
Tennis, Golf, Orchester,<br />
Kurarzt, Autos trasse.Qarage<br />
am Hauptplatz<br />
mit Autostand. Speisewirtschaftmit<br />
Butterküche. Lebende Forellen und<br />
prima Keller. Offenes Bier mit<br />
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Bes.:A.Janscr, Chef decuis. TeUöä<br />
Gepflegte Küche und Keller. Mittagessen: 11—2 Uhr.<br />
Kestauration zu jeder Tageszeit. Neue, grosse, gedeckte<br />
Speiseterrasse. — Forellen. — Garage. — Snellstation.<br />
Telephon Nr. 2. JOS. ZUMSTBIN HESS, Besitzer.<br />
flusflugsziel.Veranda, Garten, Garage.<br />
Stets leb. Forellen u. fertige Menüs.<br />
Pension v. Fr. 7.- an. Prospekte. Tel. 25<br />
1030 mü.M.Schöne fahrstrasse ab<br />
Küssnacht. Wundervolle Aussicht<br />
Terrasse u. Garten. Pension Fr. 7.—<br />
und &,—. Garage. Telephon Nr. 2.<br />
Bes.: TiV Seeholzer - Minder,<br />
sei. Koch.<br />
Erstes Haus am Platz. 100 Betten. Fliessendes Wasser.<br />
Privatbäder. Gartenanlagen und Kestauration direkt am<br />
See. Autogarage, Benzin, Oel. — Telephon Nr. 1.<br />
t>©± Luzern<br />
Preiswertes Haus fürAutotouristen.<br />
An der Brünig-Route direkt am See. Schöne Zimmer. Vorzügl. Autopark, Garage. Garten/Tanzsaal.<br />
Küche und Keller. Forellen. Pensionspreis Fr. 8.—. Schöne Gutgeführte Küche, Forellen, Qualitätsweine.<br />
Pension von Fr. 7.— an.<br />
Terrasse. Auto-Garage. Tel. Nr. 1S.02. X. WEBER, Besitzer. Tel. 196.2. J. ODERMATT, Bes~T. C. S<br />
Hotel Kasfanienbaum<br />
Vierwaldstättersee. Idealer Frühlings-Aufenthalt warm- und kaltfliessendes Wasser.<br />
Weekend-Arrangements. Autoausflüge. Garage.<br />
lohnende Ausflugsziele und Rufenthalte<br />
für Hutomobilisten verlangen<br />
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Hotel-Restaurant Lützelau<br />
Grosses Barten-Restaurant, Halle, Konzerte, Garage. StrandDad<br />
BRUNNEN<br />
Hotel Bellevue und Kursaal<br />
Hotel du Lac (Seehof) ttl KUSSNACHT am Rigi<br />
HORW-WINKEL<br />
Bucher-Durrer-Hotels<br />
Gastbansz.Odisen<br />
GISWIL Hotel BaiinJiöi-Büiie!(A.c.s.)<br />
A.C.S. Hotel AdlerT.CS.<br />
G-astliö fe Andermatf<br />
Rigi-Seebotlenalp<br />
HOTEL MULLER<br />
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(zwischen Weggis und Vitznau)<br />
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Hotel und Pension<br />
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Komfortabel eingerichtetes Haus.<br />
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Klausen-Passhöhe+fl.C.S.-Stnllon, Hotel<br />
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Brienz Hotei<br />
SÜSSs Bären<br />
Prächtige Lage am See. Grosse,<br />
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Auto-Garage. — Telephon Nr. 6.<br />
Farn. Werren, Bes.<br />
30 LT i ti £ U, Hotel Sinunentha)<br />
RenoviertesHaus. Schöner Garten<br />
Ausgezeichnete Verpflegung. Pensionspreis<br />
von Fr. ?.— an. Garage,<br />
Reparatur-Werkstätte, OeL Benzin.<br />
Tel. Nr. 1. Stets frische Forellen,<br />
Bauernschmken. Der neueBesitzer:<br />
L. Rietäer-Hirschi<br />
Mitglied.des T.-C. 8.<br />
HOTEL SIMMENTHAL<br />
Rendez-vous der Automobilisten.<br />
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Forellen, Garten, Auto - Garage.<br />
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Beliebtes Ausflugsziel<br />
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Eigene Fischzucht<br />
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Tea-Room am bee.<br />
Diners, Soupers, Forellen. Gr. Garten a/See. Bade-Kabinen.<br />
Idealer Aufenthalt für Passanten u. Pensionäre. Garage, Autopark.<br />
Benzintank. Farn. ii. Aeschlimann, Bes.<br />
lassig, in jeder Beziehung. Grosser Park.<br />
Verpflegung. Restaurant. Garagen, Boxen,<br />
A. Doenfner, Besitzer und Leiter.<br />
d'rekt an der Durchgangsstrasse.<br />
Gutgeführtes Haus mit massigen<br />
Preisen. Restauration zu jeder<br />
Tageszeit — Ciarage. Benzintank.<br />
B. Mltiler-Straub.<br />
. H >tel Bubenberff, Bern.<br />
Erstklassig geführtes, heimeliges Familien-Hotel, auch für Passanten.<br />
Erhöhte, ruhige, staubfreie Lage mit unvergleichlichem Alpenpanorama.<br />
Höflichst empfiehlt sich Ch. Immer-Stotner.<br />
1050 Meter über Meer<br />
Gute Automobilstrasse. Vorzügl.<br />
Küche u. Keiler. Stärkste Eisenquelle<br />
der Schweiz zu Bade- und<br />
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Illustrierte Prospekte verlangen.<br />
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J. Stacki-Mani<br />
Telephon Nr. 15.6. Bes.<br />
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J. GFELLER-RINDLISBACHER A.-G.<br />
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Inferlaken- Hotel Heivetla<br />
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Oberhofen Hotel Montana<br />
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A. C. S. HOTEL T.O.S.<br />
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ErstkL Haus direkt am See. — Bendez-vous<br />
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Mitglied des A.C.S. tu T.C.S. E. Obreeht-Mei«.<br />
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Bürgerliches Haus, reduz. Herbstpreise.<br />
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Tel 11. (Nicht zu verwechseln mit Hotel Bahnhof.)<br />
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