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E_1929_Zeitung_Nr.043

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Ausgabe? Deutsche Schweia»<br />

BERN, Dienstag 14. Mai <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts...<br />

25. Jährgang. - N° 43<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: EnelMlnt Jaden Dienst«! und M I H Monatlich „«Mb« Litte«<br />

Halbjthrllcli Ft. S.—, Jlhrtteh Fr. 10.—. Im Anstand ontir Portozurehl»«,<br />

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denn Raum 45 Cts. fDr die Schweiz; für Anzeigen uns dem Ausland 60 Cts.<br />

GrSssere Inserate nach Seitentarita<br />

laseratenseMnss 4 Tage vor Erseheimen 4er betreffnieii Nummer<br />

Die Würfel sind gefallen, wie wir es erwarten<br />

mussten. Mit 411488 Stimmen gegen<br />

246026 Stimmen hat das Schweizervolk am<br />

12. Mai die Strassenverkehrsinitiative verworfen.<br />

Wir sind über das Resultat keineswegs<br />

enttäuscht, im Gegenteil. Der 12. Mai<br />

ist für den Bundesrat und für die Bundesversammlung<br />

ein Pyrrhussieg. Der Gedanke,<br />

der am 12. Mai unterlegen, marschiert doch.<br />

Die einheitliche eidgenössische Strassenverkehrsregelung<br />

wird kommen und der Benzinzollviertel<br />

ist auf die Dauer, weil ungenügend<br />

und nicht gerecht, unhaltbar.<br />

Wir wussten, dass wir nach aussen hin auf<br />

verlorenem Posten kämpften. Die gegnerische<br />

Phalanx war zu geschlossen und zu<br />

gross. Gegen uns stunden Bundesrat, Bundesversammlung,<br />

sämtliche Parteien der<br />

Schweiz und, mit ganz wenigen Ausnahmen,<br />

die gesamte schweizerische Presse. Zu dieser<br />

schon an und für sich erdrückenden Mehrheit<br />

gesellte sich der bekannte schweizerische<br />

Neinsager, dessen bedeutende Macht jedem<br />

Politiker zur Genüge bekannt ist. Zum Gegner<br />

gesellte sich auch das Schlagwort. Der<br />

eidgenössische Strassenvogt, das schweizerische<br />

Bundesstrassen-Bauamt, die Bundessteuer,<br />

um nur drei Beispiele zu nennen, verfehlten<br />

jedenfalls ganz besonders in der Urschweiz<br />

und in anderen Gebirgskantonen<br />

ihre Wirkung nicht. " _ ..". .".<br />

So wurde denn der Kampf mit ungleichen<br />

Spiessen ausgetragen. Den Anhängern der<br />

Strassenverkehrsinitiative stunden nur spärliche<br />

Aufklärungsmittel zur Verfügung. Von<br />

der Fachpresse kämpften einzig die « Automobil-Revue<br />

» und der «A. C. S.» mit<br />

Entschlossenheit für die gute Sache. Die<br />

Tagespresse nahm erst in letzter Stunde einzelne<br />

befürwortende Artikel auf, wogegen sie<br />

mit Wucht für die Verwerfung eintrat. Die<br />

politischen Parteien kennzeichneten sich<br />

durch einseitige Stellungnahme. Die Fälle<br />

sind ganz selten, da Parteien auch einen Befürworter<br />

der Initiative als Referenten bestellten.<br />

Fast durchwegs war der offizielle<br />

Redner ein Gegner der Initiative, der seine<br />

verwerfende Parole sehV leicht durchbringen<br />

konnte. So darf man ruhig betonen, dass die<br />

grosse Mehrheit des Schweizervolkes über<br />

den Zweck der Initiative gar nicht oder dann<br />

falsch aufgeklärt wurde.<br />

Der Fall Cranmore<br />

Kriminal-Roman von V. Williams.<br />

Copyright 1925 by Georg Müller Verlag A.-G.,<br />

München,<br />

(7. Fortsetzung)<br />

Boulot lächelte freundlich.<br />

«Nicht unmöglich, wenn wir beide jetzt<br />

einen Spaziergang durch die Nachbarschaft<br />

machen wollten. Haben Sie einen Plan?><br />

Manderton zog aus seiner Tasche ein zusammengefaltetes<br />

Blatt und breitete es auf<br />

dem Ladentisch aus.<br />

«Hier ist der Katasterplan in grossem<br />

Massstab,» sagte er und nahm den Bleistift<br />

zur Hand. «Schauen Sie her: da haben Sie<br />

die Ecke von der Aldon- und Branscombestrasse,<br />

wo Mrs. Amschel zuerst Mrs. Cranmore<br />

sah. Ich mache ein Kreuz hin. Nun die<br />

SAldonstrasse 45 Meter herauf, dann.sind wir<br />

vor Mrs. Amschels Laden, wo Mrs. Cranmore<br />

zusammenstürzte. Ich werd's auch anmerken.<br />

Sie sehen, dass die Aldonstrasse die<br />

Branscombestrasse schneidet, die in den<br />

Brokeplatz ausläuft. Der Platz hat nur die<br />

paar Häuser, und dahinter geht's nicht weiter,<br />

da ist die Eisenbahn.<br />

«Nun hat Sporran, der Polizeiarzt, den<br />

246*026 Ja!<br />

Zudem muss hervorgehoben werden, dass<br />

es einer der geschicktesten politischen<br />

Schachzüge des Bundesrates war, die Abstimmungen<br />

über die beiden Ittitiativen auf<br />

den gleichen Tag anzusetzen. Da die Branntweininitiative<br />

zum vornherein als verloren<br />

gelten konnte, war damit das Los der Verkehrsintiative<br />

auch entschieden.<br />

Zieht man alle diese genannten Umstände<br />

in Betracht, so darf ruhig von einem Erfolg<br />

der Strassenverkehrsliga gesprochen werden.<br />

Die Zahl der Ja-Sager ist über Erwarten<br />

gross. Von rund 51 000 hat sie sich auf 250000<br />

erhoben. Die Kommentare der Tagespresse<br />

können denn auch ihre Enttäuschung über<br />

den Erfolg der Schweizerischen Strassenverkehrsliga<br />

nur schwer verhehlen. Ihre Kommentare,<br />

von welchen wir einige folgen lassen<br />

werden, sind bezeichnend genug. Der<br />

Erfolg der Strassenverkehrsliga zeigt sich<br />

denn auch erst in ihrer ganzen Grosse, wenn<br />

das Resultat mit der Abstimmung über die<br />

Branntwein-Initiative in Parallele gesetzt<br />

wird. Bei letzterer Initiative waren die<br />

Chancen für eine Annahme in letzter Stunde<br />

bedeutend grösser. Die politischen Parteien<br />

rechneten mit den Abstinenten und den. ihnen<br />

verwandten Kreisen als einer politischen<br />

Macht, der es unbedingt Rechnung zu trägen<br />

galt. Eine grosse Partei der Schweiz, die<br />

sozialdemokratische, hatte sogar die offizielle<br />

Ja-Parole ausgegeben. Zahlreiche andere<br />

kantonale Parteien hätten Stimmfreigabe<br />

proklamiert. Die schweizerische Presse, mit<br />

• Ausschluss vielleicht der katholisch-konservativen,<br />

hat den Befürwortern grösstes-Entgegenkommen<br />

gezeigt.. In den politischen<br />

Versammlungen traten stets Referent und<br />

Korreferent auf. Mit einem Worte, man zeigte<br />

sich bei dieser Frage viel weniger engherzig,<br />

viel toleranter. Verschiedene grosse Verbände<br />

hatten sich für diese Initiative ausgesprochen<br />

und trotzdem ist die Branntwein-Initiative<br />

schärfer verworfen worden als die Verkehrsinitiative.<br />

Sie erreichte bloss 230 000 Ja<br />

gegenüber 458 000 Nein. Bei der Branntwein-<br />

Initiative stehen 24 verwerfenden Ständen<br />

bloss ein Stand, bei der Verkehrsinitiätive 21<br />

verwerfenden vier annehmende Stände gegenüber.<br />

Dieses Resultat dürfte den politischen Parteien<br />

vielleicht nun doch die Augen öffnen.<br />

Sie werden erkennen, wo heute die Macht<br />

liegt und sie werden einsehen, dass auf die<br />

Länge durch die Bekämpfung von eminent<br />

wichtigen Strasseninteressen der Bestand der<br />

Parteien direkt gefährdet werden kann. In<br />

weitsichtiger Weise hatten beispielsweise die<br />

Solothurner Freisinnigen anlässlich ihrer<br />

Sie ja gesehen haben, ausdrücklich erklärt,<br />

dass Mrs. Cranmore unmöglich'' imstande<br />

war, länger sich auf den Füssen zu halten,<br />

als die Entfernung von der Ecke zum Laden<br />

der Jüdin beträgt. Das verengert den Kreis<br />

wesentlich, in dem die Tat geschehen sein<br />

kann. Sie folgen mir doch?»<br />

«Selbstverständlich!<br />

«Sie werden mir also zugeben, dass wir<br />

die gegenüberliegende Seite der Aldonstrasse<br />

ausser Betracht lassen dürfen, da Mrs. Amschel<br />

die Dame von der Ecke bis zum Laden<br />

beständig im Auge hatte. Wenn wir uns daher<br />

an den Plan halten, können wir genau<br />

feststellen, auf welchen Umkreis unsere Untersuchungen<br />

sich zu erstrecken haben. Das<br />

sind die Häuser zwischen Ms. Amschels Laden<br />

und dem Wirtshaus an der Ecke, die<br />

Schule an der Ecke von der Branscombeund<br />

Bortonstrasse, das Kloster an der Ecke<br />

vom Brokeplatz und die Atelierhäuser dort.<br />

«In den drei Häusern zwischen dem Laden<br />

der Jüdin und dem Wirtshaus haben wir bereits<br />

Nachforschung gehalten. Auch die<br />

Leute, die auf der gegenüberliegenden Seite<br />

wohnen, sind vernommen worden. Aber niemand<br />

hat Mrs. Cranmore gesehen, weder<br />

vor noch nach dem Verbrechen. Freilich, bei<br />

der alten Hehlerin, der Mutter Rachel, wie<br />

wir sie früher zu nennen pfegten, habe ich<br />

meine Bedenken. Vor zehn Jahren war sie<br />

Kantonsratswahlen für die Strassenverkehrsinitiative<br />

ihre Stimme freigegeben. Ihr Erfolg<br />

kann zum guten Teil auf diese Haltung zurückgeführt<br />

werden. Sie haben die absolute<br />

Mehrheit im Kantonsrat zurückgewonnen.<br />

Ein anderes Beispiel bietet der Kanton Aargau.<br />

Mit der Strassenverkehrsinitiative hat<br />

der aargauische Souverän auch das Krankenversicherungsgesetz<br />

und die Erhöhung des<br />

Lehrerbesoldungsgesetzes zu Fall gebracht.<br />

Das Nein wirkte sich auf der ganzen Linie<br />

aus, ,<br />

Die Strassenverkehrsinitiative war ein<br />

Protest gegenüber der Haltung unserer Bundesbehörden,<br />

die seinerzeit den Benzinzoll<br />

mit der ausdrücklichen Erklärung erhöhten,<br />

dass er den Kantonen zum Ausbau ihres<br />

Strassennetzes ausbezahlt werden müsse,<br />

und die dann in der Folge dieses Versprechen'nicht<br />

eingehalten haben. Sie war auch<br />

ein Protest gegenüber dem Versuch, ein<br />

schweizerisches Strassenverkehrsgesetz aufzustellen,<br />

ohne alle Strassenbenützer darin<br />

mit einzubeziehen. Dieser Protest ist am<br />

12. Mai zu einem ganz nachhaltigen und<br />

unmissverständlichen geworden. Unsere Bundesväter<br />

sind klug genug um zu wissen, dass<br />

sie [künftighin im Minimum mit einer Macht<br />

keinen Augenblick daran, dass dann auch<br />

die leitenden Organe des T. C. S. mit uns<br />

marschieren werden.<br />

Die Initiative war auf diesem Wege ein<br />

unbedingter Schrittmacher. Sie hat in ein<br />

wichtiges Problem «den Schwung hineingetragen,<br />

der schliesslich doch notwendig ist,<br />

wenn man vorwärts kommen will.»<br />

Bis dahin werden auch die politischen Parteien<br />

gelernt haben, rein wirtschaftliche Fragen<br />

nicht mit politischen Schlagworten glauben<br />

erledigen zu dürfen. Mit der Entpolitisierung<br />

unserer Wirtschaft wird auch der Fortschritt<br />

in unserem Lande wieder mehr Eingang<br />

finden.<br />

K.'<br />

«Neue Zürcher <strong>Zeitung</strong>»:<br />

Nun sei aber dieser zeitkostende Spaziergang<br />

in einer Sackgasse doch nicht als reiner Verlust<br />

gebucht. Die Initianten werden wohl angesichts der<br />

Eindeutigkeit des Entscheides vom 12. Mai raschestens<br />

auf den Weg der Realitäten zurückkehren —•<br />

und anderseits bergen gewisse Abstimmungszahlen<br />

aber auch Lehren, die die nunmehr neuerdings mit<br />

dem Aufbau eines GesetzesentwuTfes auf Grund des<br />

Verfassungsartikels von 1921 betrauten Instanzen<br />

zu beherzigen wissen werden. Die sehr stattlichem<br />

Ja-Zahlen einzelner Städte und Landesgegenden,<br />

insbesondere die tiberwiegende Zustimmung,.die die<br />

von — Manderton<br />

machte eine dramatische Pause —<br />

«die Atelierhäuser!»<br />

Der Franzose rieb sich die Hände und<br />

lachte leise.<br />

«Ich sag's ja, Manderton,» rief er, «dasselbe<br />

Ziel auf verschiedenen Wegen! Und<br />

jetzt — was wir über diesen Maler Quayre<br />

gehört haber^ dass er Madame schon vor<br />

ihrer Heirat in New York gekannt hat, dass<br />

ihm Freund Cranmore wegen seiner Schwägerin<br />

das Haus verboten hat und dass sich<br />

sein Atelier innerhalb des eben von uns festgestellten<br />

Kreises befindet — hm — weist<br />

das nicht alles darauf hin, dass wir sein<br />

Atelier mal, vielleicht nicht ganz ohne Nutzen,<br />

in Augenschein nehmen könnten. Was?»<br />

«Die Wichtigkeit von diesem Mr. Quayre<br />

ist mir auch nicht völlig entgangen,» warf<br />

Die Tagespresse schreibt:<br />

weitsichtiger Weise umfassende^ ...unä .von fortschrittlichem<br />

Geiste getragener Gesetzesarbeit be-*<br />

•darf. Die Lösung des schweizerischen. Strassemver»<br />

kehrsproblems müss jetzt gelingen. :<br />

« National-<strong>Zeitung</strong> »:<br />

Die auf dem Stimmzettel voranstehende, von<br />

51,560 Bürgern gültig unterschriebene Strassenverkehrs-Initiative<br />

war bekanntlich von der Strassenverkehrsliga<br />

beim Kampf gegen das zu Fall gekommene<br />

Autompbilgesetz lanciert worden; an Stelle<br />

der lS2i dem Bund zugewiesenen Ermächtigung '>.<br />

zur Gesetzgebung über den' Automobil- und Fahr,-<br />

radverkehr sollte dieser auf Grund der Initiative<br />

über den gesamten Strassenverkehr legiferieren<br />

können. Gegen eine solche grosszügige Lösung<br />

machten sich aber neben Bedenken mehr formeller<br />

Natur solche der den Kantonsrechten zugetanen<br />

Föderalisten geltend; anderseits war es den Bundesvätern<br />

überaus unsympathisch, dass nach der<br />

Initiative der gesamte Benzinzollerfcras den Kantonen<br />

für ihre Strassenbauten zufallen sollte, wetingleich<br />

der Bund bei eigenen Bauten solcher „Art<br />

durch eine Klausel der Initiative auch geschützt<br />

war. Aber die 20 Millionen wollte sich die Eidgenossenschaft<br />

doch nicht gern zum grössten Teil<br />

von den Kantonen abschröpfen lassen...<br />

NocTi überraschender als das Resultat<br />

der Branntweinabstimmimg war das der Baslei<br />

Abstimmung über die Strassenverkehrs-Initiative.<br />

Eine Mehrheit dafür schien bei der Stellungnahme<br />

er hin. «Glauben Sie, dass ich hier nur herumgesessen<br />

bin, um meine Pfeife zu rauchen?»<br />

Er sprang mit einem Satz auf die<br />

Füsse. «Hören Sie nichts? Vielleicht ist er<br />

das schön.»<br />

Aber es war nur Smith, der Kriminaler.<br />

«Rührt sich nichts, Herr Inspektor,» berichtete<br />

er, «und die Tür ist zu. Sechs Ateliers,<br />

zwei in jedem Haus, und ebensoviel<br />

auf der andern Seite. Nr. 2 ist's, wo Mr.<br />

Quayre drin wohnt. Parterreatelier, der<br />

obere Stock steht seit drei Monaten leer —•<br />

wenigstens, behauptet das der Nachtwächter.<br />

Mallow steht noch dort mit dem Finger auf<br />

dem Knopf, dass das Geklingel die Toten<br />

aufwecken könnte. Aber 's kommt kein<br />

Mensch !><br />

Manderton sah auf seine Uhr.<br />

«Zwanzig Minuten nach zwölf,» sagte er<br />

gähnend. «Kann wohl noch ein paar Stunden<br />

ausbleiben, der Quayre; Sie wissen ja,<br />

wie die Künstler sind. Was meinen Sie,<br />

Bouilot, zu einem Spaziergang zu den Ateliers<br />

hinüber? Sie sollen Ihr« Gelegenheit<br />

haben, mir zu sagen, wo die arme Frau hat<br />

dran glauben müssen . . .><br />

Er zwinckerte Smith verschmitzt lächelnd<br />

zu.<br />

Aber Boulot, dessen Gelasenheit durch<br />

keine Stichelei seines Kollegen zu erschürtren<br />

war, bemerkte ruhig, dass er eben<br />

;


der ßportverbände der Radfahrer und Automobilisten<br />

wohl möglich, aber die fast dreifache Ja-<br />

Mehrheit übersteigt alle Erwartungen.<br />

«Basler Nachrichten»:<br />

In der Annahme der Verkehrs-Initiative hat<br />

Baselstadt Bundesgenossen im Stand Zürich und<br />

im Baselland. Unser benachbarter Halbkanton ist<br />

in den letzten Wochen wiederholt als Beispiel genannt<br />

worden für die staxke Belastung mit Straseenausgaben;<br />

darum wäre ihm die Verteilung des<br />

ganzen Benzinzolles sehr erwünscht gekommen.<br />

Das annehmende Mehr von Baselstadt ist als ein<br />

erneuter Beweis zu betrachten, wie stark man sich<br />

hier für Fragen des Strassenverkehrs interessiert.<br />

« Neue Berner <strong>Zeitung</strong> »:<br />

Gegenüber dem, namentlich im letzten Stadium,<br />

recht hitzig geführten Kampf um die Schnaps-<br />

Initiative trat das Interesse am Streit um die Straseenverkehrs-Initiative<br />

zurück. Dieaes Volksbegehren,<br />

das seinerzeit knapp die erforderliche Zahl von<br />

60,000 Unterschriften überschritt, hat mit 246,026<br />

Ja gegen 411,488 Nein und mit 4 annehmenden gegen<br />

21 verwerfende Stände einen bessern Erfolg erzielt<br />

als sein Kollege von der alkoholischen Fakultät.<br />

Das günstigere Resultat spricht eich auch aus<br />

im Ergebnis des Kantons Bern, wo die drei Amtsbezirke<br />

Biel, Interlaken und Saanen angenommen<br />

haben.<br />

« Bund »:<br />

Die Strassenverkehrs-Initiative war von dem<br />

Augenblicke an, ähnlich wie die Getreide-Initiative,<br />

überflüssig, als eine bessere Lösung da war mit der<br />

Verteilung des Benzinzollviertela an die Kantone<br />

und als die Bundesversammlung ausdrücklich durch<br />

eine Motion den Bundesrat einlud, auf Grund der<br />

genügend breiten Basis des gegenwärtigen Verfaseungsartikels<br />

ein Strassenverkehrsgesetz auszuarbeiten,<br />

das alle Strassenbenützer umfasst. Der<br />

Weg dazu ist nun frei, und es ist zu hoffen, dass<br />

hier die Freunde und Feinde von gestern gemeinsam<br />

an der modernen Verkehrsgesetzsebung arbeiten<br />

werden.<br />

« Berner Tagblatt»:<br />

Das Schicksal der Strassenverkehrs-Initiative<br />

zeigt, dass unser Land die Verkehrsnöte von Grossstädten<br />

noch nicht im vollen Umfang -kennt. Wenn<br />

der Kanton Zürich mit seinem enormen Strassenverkehr<br />

nur eine bescheidene annehmende Mehrheit<br />

aufweist, so zeigt Baselstadt mit seinem relativ<br />

grossen annehmenden Mehr die Verkehrsnot der<br />

Städte.<br />

ne<br />

Immer wieder das Berner Dekret. Wir erhalten<br />

von einer Berner Firma ein Schreiben,<br />

welches derselben auf eine Offerte an<br />

eine freiburgische Firma zugegangen ist. Das<br />

Antwortschreiben der Freiburger Firma enthält<br />

folgenden Passus:<br />

«D'autre part nous vous faisons remarquer<br />

qu'ä la suite du decret bernois sur les camions,<br />

nous ne traitons plus avec les tnaisons<br />

bernoises.»<br />

Der Boykott ist also doch nicht nur Schall<br />

und Rauch, wie die Anhänger des Dekretes<br />

glauben machen wollen. Wann wird man im<br />

Kanton Bern einsehen, dass auch Automobiägesetze<br />

wirtschaftlichen Grundsätzen zu unterstellen<br />

sind?<br />

gr.<br />

Strassenkorrektionsbegehrtn im Aargau. Eine<br />

Anzahl Automobilisten, Motorrad- und Velofahrer<br />

haben an die aargauische Baudirektion das Begehren<br />

um sofortige Inangriffnahme der Strassenkorrektion<br />

Wohlen und Büelisacker-Boswil, unverzügliche<br />

Instandstellung der Strasse Wohlen—Bremgarten,<br />

Fertigstellung der Vorlage für die Korrektion<br />

der Mutschellenstrasse und Uebernahme der<br />

Ortsverbindungsstrasse Hendachikon—Dottikon—<br />

Wohlen durch den aargauischen Staat gestellt. Eine<br />

Kommission hat sich gebildet, welche bei den zuständigen<br />

Instanzen die Begehren verfechten wird.<br />

selbst diesen Vorschlag habe machen wollen.<br />

Als die drei Männer schon an der Tür<br />

standen, wandte er sich an Smith.<br />

«Lieber Freund,» fragte er, «nicht wahr,<br />

bei den Ateliers da herum wird gebaut?><br />

«•Gebaut?» wiederholte der Kriminaler.<br />

«Ich hab nichts gesehen, dass da gebaut<br />

wird.><br />

«Vielleicht das Haus repariert?»<br />

«Welches Haus?><br />

«Man Dieu, irgendein Haus!»<br />

«Nichts davon bemerkt. An einer Stelle<br />

ist das Pflaster aufgerissen . . .»<br />

«Wo?»<br />

Die Frage kam wie ein Schuss aus Boulots<br />

Mund.<br />

«Vor Nr. 2.»<br />

VII.<br />

Der Blutfleck.<br />

Vor dem Eingang zu Nr. 2 war undeutlich<br />

die Gestalt eines Polizisten wahrzunehmen.<br />

Auf den Schall der Fusstritte hin<br />

wandte er sich um und knipste seine elektrische<br />

Taschenlampe an. Aus dem Hause<br />

drang unablässig der schrille Ton einer elektrischen<br />

Glocke. Als der Mann den Inspektor<br />

erkannte, drehte er die Lampe ab und griff<br />

an seinen Helm. ••<br />

«Anscheinend niemand zu Hause,» meldete<br />

er und steckte seine beiden Daumen in den<br />

Gürtel in der charakteristischen Art des<br />

Londoner Polizisten. «Alles wie ausgestorben.»<br />

Die Haustür von Nr. 2 stand offen und<br />

liess in einen dunklen Korridor sehen.<br />

Vor dem Haus war das Pflaster wegen<br />

irgendeiner Reparatur am Telephon- oder<br />

Lichtkabel aufgerissen, und der Boden lag<br />

bis zu den Stufen frei.<br />

Automobil und Staat.<br />

Im Rahmen der Ostschweizerischen Automobilisten-Tagung,<br />

welche am Auffahrtstage bei guter<br />

Beteiligung in Frauenfeld durchgeführt wurde, hielt<br />

Herr Dr. Eder vom Thurg. Handels- und Industrieverein<br />

ein Referat, dem wir nachfolgende interessante<br />

Ausführungen entnehmen:<br />

Seit der Verwerfung des ersten Projektes ru<br />

einem Automobilgesetz, hat sich der Wirrwan kantonaler<br />

Sondervorschriften in Verkehrssachen nur<br />

noch gesteigert Eine Reihe von Kantonen haben<br />

ihre Verordnungen revidiert, zum Teil aus fiskalischen<br />

Interessen heraus, teilweise aber auch, um<br />

die Strassenbenützer und die Allgemeinheit überhaupt<br />

wirksamer gegen die Gefahren des Verkehrs<br />

zu schützen. Durch verschärfte Haftpflichtbestimmungen<br />

werden die Interessen der Fussgänger,<br />

durch besondere Vorschriften bezüglich Bereifung,<br />

Belastung usw. diejenigen der Strassenanstösser<br />

weitgehender gewahrt usw. Der Staat versucht<br />

aber auch die Bahnen gegen die Automobilkonkurrenz<br />

zu schützen. Ein typisches Beispiel für die<br />

unglückliche Einmischung des Staates in diese Materie<br />

ist die neue Verkehrsgesetzgebung des Kantons<br />

Bern, der zum Schütze seiner finanziell schwachen<br />

Dekretsbahnen auch ausserkantonalen Motorfahraeugbesitzern<br />

grosse Beschränkungen auferlegt,<br />

die sich wirtschaftlich wie ein Wall, der sich quer<br />

zwischen Ost- und Westschweiz hineinlegt, auswirken.<br />

Es scheint ein eigentlicher Wettlauf bei den<br />

Kantonen einzusetzen, um beschränkende Bestimmungen<br />

aufzustellen. Die S. B. B. haben bekanntlich<br />

noch ein weiteres Gegenmittel versucht in Form der<br />

Sesa, es scheint aber, dass es hier beim Versuch<br />

bleibt. Gewisse Transportarten sind fast endgültig<br />

und unwiederbringlich von der Bahn abgewandert,<br />

so der Möbel- und Lebensmitteltransport.<br />

Es wird viel über eine allzuhohe Automobilsteuer<br />

geklagt und erklärt, diese übersteige die<br />

Tragfähigkeit des Motorfahrzeugbesitzers im allgemeinen.<br />

Der Referent glaubt aber, dass dem nicht<br />

so ist, weil die Steuer wirtschaftlichen Zwecken<br />

dient und glücklicherweise in vielen Kantonen ausechliesslich<br />

für das Strassenwesen verwendet wird,<br />

zu dessen Unterhalt doch der Staat ein Recht hat,<br />

die Motorfahrzeugbesitzer herbeizuziehen. (Das beweist<br />

aber keineswegs, dass der Automobilist nicht<br />

dennoch bereits heute maximal belastet ist und eine<br />

weitere Steuererhöhung prohibitiv wirken müsste I<br />

Die Red.) Den Forderungen nach Erhöhung des<br />

Tempos und der Beladungsgrenze für Lastfahrzeuge<br />

kann der Staat erst dann Rechnung tragen, wenn<br />

alle für den Autoverkehr offenen Strassen einen<br />

entsprechenden Untergrund und Ausbau erfahren<br />

haben und alle Brücken für höhere Belastungen eingestellt<br />

sind. Das konkordatsmässige Innerortstempo<br />

ist heute praktisch nicht mehr durchführbar.<br />

Wenn sich die Automobilisten in grösseren Städten<br />

strikte an die Vorschrift halten würden, miissten<br />

sie höchstens noch riskieren, wegen grobem Unfug<br />

bestraft zu werden, denn eine solche Fahrweise<br />

imüsste zu den schwersten Stauungen und Schwierigkeiten<br />

im Ortsverkehr führen. Ea ist deshalb<br />

wohl am Platze, die Grenzen für maximale Innerortsgeschwindigkeiten<br />

weiter hinaufzusetzen, wenn<br />

man nicht dem Prinzip huldigen will, überhaupt<br />

keine diesbezüglichen Vorschriften zu erlassen und<br />

es dem Fahrer auf seine eigene .Verantwortung hin<br />

überlassen bleibt, das Tempo einzuhalten, das /äffen*<br />

örtlichen Verhältnissen nach noch zulässig ist. '<br />

Die Vorschriften über die Haftpflicht sollten<br />

noch weiter ausgebaut werden. Strengere Bestimmungen<br />

und höhere Ansätze lägen bestimmt auch<br />

im Interesse der Fahrer, denen es doch sicher daran<br />

gelegen Ist, wenn Opfer von Verkehrsunfällen<br />

auch so gut wie irgendwie möglich entschädigt werden.<br />

(Dies ist allerdings nur soweit richtig, als die<br />

Höhe der Entschädigungen nicht geradezu Prämien<br />

für ungeschicktes und stark selbstverschuldetes Verhalten<br />

anderer Strassenbenützer gleichkommt! Die<br />

Red.)<br />

Neben den staatlichen Versuchen, die Bahnen<br />

gegen die Autokonkurrenz zu schützen, wobei sich<br />

dies vor allem durch erhöhte Steuern, minimale<br />

Fahrgeschwindigkeiten, Nachtfahrverbote usw. auswirkt,<br />

ist auch eine Animosität der Bahnbeamten-<br />

«Der Kriminaler ist drin,» sagte der Polizist.<br />

Manderton drehte sich nach Boulot um,<br />

der auf dem Boden lag und das Loch untersuchte,<br />

wo das Pflaster aufgerissen war.<br />

«Manderton,» sagte er, «sie ist hier gewesen.<br />

«Wieder beim Raten?» fragte Manderton,<br />

sarkastisch lächelnd, dagegen. Aber Boulot<br />

gab keine Antwort. Er hatte nach der elektrischen<br />

Lampe des Polizisten gegriffen und<br />

nahm nun Zoll für Zoll den erdigen Untergrund<br />

des Pflasters in Augenschein und<br />

einen Mörtelhaufen, der auf einem Brett vor<br />

Nr. 2 lag. Manderton zuckte die Achseln,<br />

überlfless ihn seiner Arbeit und trat mit dem<br />

Polizisten ins Haus.<br />

Smiths Taschenlampe beleuchtete einen<br />

langen, engen Korridor, der mit früher einmal<br />

weissen, nun aber abgebrauchten und<br />

schmutzigen Fliesen ausgelegt war. Rechts<br />

führte eine Steintreppe mit einem einfachen,<br />

eisernen Geländer zum Atelier im ersten<br />

Stock. Am Ende des Korridors befand sich<br />

eine schräge, rote Tür mit fleckigen Glasscheiben<br />

oben. An der Tür steckte eine Visitenkarte:<br />

Mr. Julian Quayre.<br />

Der «Strohhut», der die Ankommenden<br />

nun bemerkt hatte, nahm den Finger vom<br />

Klingelknopf, und sofort wurde es totenstill.<br />

«Nichts los, was?» fragte Manderton und<br />

wischte sich den Schweiss von der Stirn.<br />

«Nein, Herr Inspektor.»<br />

«Sie und Smith warten draussen und lassen<br />

mich's den Augenblick wissen, wenn<br />

Mr. Quayre zurückkommt. Ich schlafe auf<br />

der Station und auf Anruf kann ich in einer<br />

Viertelstunde da sein. Hallo...?»<br />

Fortsetzung siehe Autler-Feierabend.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

ßchaft gegenüber dem Auto nicht abzuleugnen.<br />

Ob diese Gegnerschaft immer den besten Absichten<br />

entspringt, lässt sich bezweifeln. Auf alle<br />

Fälle geht dies zu weit. Wenn eich die Automobilisten<br />

ala solche auch heute bei uns noch In der<br />

Minderzahl befinden, so dar! doch darüber hinaus<br />

die volkswirtschaftliche Bedeutung des Kraftfahrzeuges<br />

selbst nicht ausser acht gelassen werden.<br />

Es sei nur an die unschätzbaren Dienste erinnert,<br />

welche das Auto dei Post, der Polizei, der Feuerwehr,<br />

der Sanität, den Gemeindeverwaltungen zu<br />

leisten imstande ist und ist auch der Fremdenverkehr<br />

zu berücksichtigen, der durch d«n fremden<br />

Autotourismus so raich befruchtet wird. Das Bewusstsein<br />

für die wirtschaftliche Kraft des Autos<br />

fehlt vielfach noch im Volke. Es kommt dies vielfach<br />

in Verordnungen, Erlassen, bei der Festsetzung<br />

von Gebühren, bei Zeugenaussagen und bei Gerichtsentscheiden<br />

zum Ausdruck, wobei gerade in<br />

den letzten beiden Fällen bei Zweifeln meist m Ungunsten<br />

des Automobilisten entschieden wird. Die<br />

bestehenden Vorurteile kann man aber nicht nur<br />

dadurch beseitigen, indem man sich einer der grossen<br />

bestehenden Verkehrsorganisationen anschliesst,<br />

sondern indem man selbst durch gutes Beispiel und<br />

tatkräftige Unterstüztung das Verständnis fördert.<br />

So z. B. durch aktive Mitwirkung bei Abstimmungen<br />

(und auch Wahlen! die Red.). Es ist erfreulich,<br />

dass z. B. die Sektion Zürich des A. G. S. eine<br />

Veranstaltung, die zufolge Verschiebung eventl. am<br />

12. Mai hätte stattfinden können, auf unbestimmte<br />

Zeit verschob, um damit kein Mitglied von seiner<br />

Pflicht als Aktivbürger abzuhalten und ihn zur Beteiligung<br />

an den Abstimmungen zu veranlassen. Andererseits<br />

sollten die Verbände aber auch eine weitgehende<br />

Kontrolle ihrer Mitglieder durchführen<br />

und Fahrer, welche der Organisation keine Ehre<br />

machen, nach einheitlichen und strengen Regeln zur<br />

Verantwortung ziehen. Wichtig ist auch eine Kontrolle<br />

der öffentlichen Berichterstattung. "Wie oft<br />

enthalten <strong>Zeitung</strong>en beleidigende Ausfälle gegenüber<br />

dem Auto und wie viel mal wird leichtsinnig ein<br />

Ereignis als Automobilunfall dargestellt, ohne damit<br />

auch nur im Entferntesten zu tun zu haben.<br />

Die mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen<br />

wurden vom Tagesvorsitzenden, Herrn<br />

Dr. Rietmann, Präs. der Sektion Thurgau des<br />

A. C. S.j bestens verdankt und trefflich ergänzt.<br />

Anschliessend folgte die Vorführung eines Filmes<br />

über den Bau von Betonstrassen. Gerade für die<br />

thurgauischen Versammlungsteilnehmer war der<br />

Film von besonderer Aktualität, als bekanntlich der<br />

Kanton in grosszügiger Weise ein Programm für<br />

den Ausbau wichtiger Verkehrsstrassen in Beton<br />

aufgestellt hat, dessen Verwirklichung unmittelbar<br />

bevorsteht. Der Film gab eine treffliche Uebersicht<br />

über die vielen Arbeitsvorgänge und die besonderen<br />

Strassenbaumaschinen, welch© hier Verwendung<br />

finden. Nachdem der Unterbau erstellt ist,<br />

folgt die Einlage der Armatur, auf welche die Oberbetonschicht<br />

aufgegossen wird. Die frische Oberfläche,<br />

aufs sorgfältigste geglättet, muss vor der<br />

Sonne während einiger Zeit geschützt werden. Nach<br />

der Erhärtung wird der Beton mit Sand abgedeckt<br />

und mehrere Tage feucht gehalten, bis die Oberfläche<br />

endlich für den Verkehr geeignet ist Neben<br />

den Vielen technischen Vorteilen der Betonstrasse,<br />

wie geringste Gleitgefahr, schalldämpfende Wirkung<br />

der Strasse etc., ist vor allem wichtig, dass sie fast<br />

durchwegs aus schweizerischen Materialien hergestellt<br />

werden kann. Die Schlussbilder, welche den<br />

Verkehr auf der Strasse Brugg-Aarau vor und nach<br />

dem Bau der Betonstrasse zeigten, illustrierten aufs<br />

beste die Annehmlichkeit des modernen Oberflächenbelages,<br />

und man kann die Thurgauer um ihre<br />

künftigen wichtigen Durchgangsstrnssen nur bftneiden<br />

1<br />

b<br />

Ostschweizerische Verkehrsvereinigung.<br />

(Mitg.) Die gutbesuchte ordentliche Jahresversammlung<br />

dieser seit nunmehr 12 Jahren bestehenden<br />

Vereinigung fand unter dem Vorsitz von Ständerat<br />

Laely am 8. Mai im Hotel «Limmathof» in Zürich<br />

statt. Sie nahm den Jahresbericht des Vorstandes"<br />

für das Jahr 1928 entgegen und beschloss<br />

die Beteiligung an der Auslandspropaganda der<br />

Schweizer. Verkehrszentrale in illustrierten <strong>Zeitung</strong>en,<br />

sowie die Herausgabe eines Faltprospektes mit<br />

farbiger Reliefkarte der Ostschwell in einer Auflage<br />

von 100.000 Exemplaren.<br />

In die Verkehrskommission wurden neu gewählt<br />

die Herren alt Postdirektor M. Brütsch in Ghur,<br />

H. Gattiker-Tanner in Rapi>erswil und Hauptmann<br />

K. Höhn in Glarus. In der Fahrplankommi&sion<br />

wurde der zurücktretende Herr Zwicky-Freuler,<br />

Glarus, durch Herrn J. St6rl, Betriebsdirektor der<br />

Sernftalbahn, ersetzt.<br />

Von .den weiteren Verhandrungen sind von besonderem<br />

Interesse die Mitteilungen des Präsidenten<br />

über die Angelegenheit des Baues einer Automobilstrasse<br />

am Wallensee, welche nunmehr auf<br />

gutem Wege ist. Die Regierungen der Kantone<br />

St. Gallen und Glarus beschäftigen sich bereits mit<br />

den Vorarbeiten für die Projektierung auf dem<br />

rechten resp. linken Ufer des Sees, welche für die<br />

Anhandnahme deT weiteren Schritte die unerlässliche<br />

Vorbedingung ist. Das jetzt bestehende provisorische<br />

Komitee soll in Bälde zu einem alle Interessenten<br />

vereinigenden grösseren Komitee erweitert<br />

werden.<br />

Die von der Propagandakommission der S. B. B.<br />

in ihrer letzten Sitzung vorgesehene Aktion zur Vereinheitlichung<br />

und besseren Konzentration der<br />

schweizerischen Auslandspropaganda wurde lebhaft<br />

begrüsst. Anlässlich der Herausgabe des neuen<br />

Faltprospektes sollen in der Ostschweiz ähnliche<br />

Schritte unternommen werden, um auch die der<br />

Ostschweizer. Verkehrsvereinigung noch fernstehenden<br />

Interessenten zur Mitarbeit heranzuziehen.<br />

Polizei und Automobilisten: Der Vorstand<br />

der Sektion Bern des A. C. S. schreibt uns:<br />

In Nr. 42 der A.-R. berichtet der Touring-<br />

Club, Sektion Bern, über eine Konferenz mit<br />

der kantonalen Polizeidirektion und bemerkt<br />

am Schluss des Berichtes, es sei nur eines<br />

zu bedauern, dass nicht auch die Vertreter<br />

des A. C. S., der Motorrad- und Radfahrer<br />

anwesend waren.<br />

Da durch diesen Passus leicht die Meinung<br />

aufkommen könnte, wir hätten uns für<br />

diese Konferenz nicht interessiert und seien<br />

ihr deshalb ferngeblieben, sehen wir uns zu<br />

der Erklärung veranlassr, dass wir von dieser<br />

Konferenz keine Kenntnis hatten und dazu<br />

nicht eingeladen waren.<br />

<strong>1929</strong> - N* 43<br />

Wir bedauern dies selber, die Fragen, die<br />

zur Besprechung kamen, sind derart wichtige,<br />

— sie haben uns auch schon zu mehrfachen<br />

Eingaben an die Polizei direktion veranlasst,<br />

—dass wir die Gelegenheit zur Aussprache<br />

nicht versäumt hätten, wenn sie uns<br />

geboten worden wären.<br />

Die Erhöhung des Strassenbeitrages in<br />

Qlarus. Di© auf Antrag eines Bürgers verlangte<br />

Strassenbeitragserhöhung an die<br />

Korrektion der Kantonsdurchgangsstrassen<br />

in den Ortschaften, von 50 auf 70%, wurde<br />

in der Glarner Landsgemeinde mehrheitlich<br />

abgelehnt<br />

Der Landammann begründete den Standpunkt<br />

des Regierungsrates und des Landrates<br />

und wies darauf hin, dass der Kanton<br />

in wenigen Jahren für das Strassenbauwesen<br />

mit fünf Millionen belastet werde. Da aber die<br />

Einnahmen aus den Autosteuern, Benzinzoll<br />

usw. für die Amortisation dieser Schuld reserviert<br />

sind, müsste die Staatskasse die<br />

Mehrbelatung von 345,000 Franken tragen.<br />

Der Regierungsrat ist der Meinung, dass die<br />

Gemeinden die Dorfstrassenkorrektionen<br />

selbst zu finanzieren haben. Die dazu nötige<br />

Summe beträgt für alle 23 Gemeinden 862,000<br />

Franken.<br />

Es muss mit den kantonalen Finanzen, und<br />

speziell mit den Finanzen von Glarus, doch<br />

nicht so glänzend bestellt sein, wie Bundesrat<br />

Musy uns vor der eidgen. Abstimmung<br />

glauben machen wollte, .wenn der Kanton<br />

Glarus die verhältnismässig geringe Ausgabe<br />

von 862,000 Franken nicht auf sich nehmen<br />

will.<br />

mg.<br />

SPORTLICHES<br />

Divo, der Sieger der Targa Florio, wird<br />

am Grossen Preis von Rom starten, der am<br />

26. Mai stattfindet. Die Möglichkeit besteht,<br />

dass sich auch Williams an diesem italienischen<br />

Rennen beteiligen wird.<br />

Brooklands, Die bekannte englische Rennbahn<br />

soll in nächster Zeit den modernen Ansprüchen<br />

entsprechend umgebaut werden. Die<br />

Verwaltungsgesellschaft hat von einem Finanz-Syndikat<br />

eine günstige Offerte erhalten.<br />

Ein grosser Nachteil ist z. B. bis heute der<br />

Umstand, dass sich Start und Zielband ausserhalb<br />

des Gesichtsfeldes der Zuschauer befinden.<br />

24 Stunden von Brooklands. Zum grossen<br />

24-Stundenrennen, das in zwei Zwölfstunden-<br />

Rennen in zwei aufeinanderfolgenden Tagen<br />

ausgetragen wurde, starteten 52 Konkurrenten.<br />

Beim Start zum zweiten Rennen stellten<br />

sich noch 35 Fahrer. Die regnerische Witterung<br />

hatte zahlreiche Aufgaben zur Folge.<br />

Das Rennen, das unter einer Kategorie-<br />

Handycup>Formel ausgefahren wurde, sicherte<br />

sich in glänzendem Stil Alfa Romeo.<br />

Resultate:<br />

1. Alfa Romeo (Ramponi-Curani), 76 Meilen;<br />

2. Bentley (Gunter-Davis), 80 Meilen 39; 8. Salmson<br />

(Vincendon-Clarke). 67 Meilen 05; 4. Alfa Romeo<br />

(Ivanovsky-Dunkley), 73 Meilen Stundenmittel.<br />

Wiesbadener Automobilturnier.<br />

Mit einer Sternfahrt, dem Schönheitswettbewerb<br />

und der Geschicklichkeitsprüfung<br />

wurde das Internationale Wiesbadener Automobilturnier<br />

am letzten Mittwoch eingeleitet.<br />

Von den 21 zur Sternfahrt gemeldeten<br />

Teilnehmern trafen am Mittwoch 15 in Wiesbaden<br />

ein. Mercedes-Benz triumphierte hier,<br />

denn die ersten fünf Plätze fielen an dieses<br />

Fabrikat Prinz zu Leiningen, der an der<br />

Südküste von Spanien gestartet war und<br />

1911 km LuftHnie zurücklegte (Strassenweg<br />

zirka 2400 km) wurde Erster vor dem Berliner<br />

Hirthe (1910 km). Dritter wurde der<br />

bekannte Journalist Siegfried Doerschhg,<br />

der in Vama am Schwarzen Meer gestartet<br />

war.. Die Entfernung, die Doerschlag zurückgelegt<br />

hat, betrug 1864 km Luftlinie.<br />

Der Schönheitswettbewerb aro Himmelfahrtstag<br />

morgen hatte eine Rekordzahl von<br />

über 400 Wagen aller Gattungen vereinigt.<br />

Die Preisrichter hatten keine leichte Arbeit,<br />

handelte es sich doch fast durchweg um Qualitätswagen<br />

mit kaum merkbarem Unterschied.<br />

Die Wertung wurde nach dem äusseren<br />

Gesamteindruck, Farbe, Zweckmässigkeit<br />

und Inneneinrichtung, bei wenigen<br />

Karosserien auch die Preiswürdigkeit, vorgenommen.<br />

Insgesamt kamen 83 erst«, 87<br />

zweite und 96 dritte Preise zur Verteilung.<br />

Am stärksten vertreten waren naturgemäss<br />

die deutschen Marken Neben den ersten,<br />

zweiten und dritten Preisen wurden noch<br />

solche mit besonderer Auszeichnung verteilt.<br />

Den Vogel schössen hier Mercedes-<br />

Benz, Horch, Isotta-Fraschini, Rolls-Royce*<br />

Cadillac, Brennabor, Adler, Hanomag, Opel,<br />

Stoewer, Citroen, Simson-Supra usw. ab.<br />

Am Nachmittag erfolgte dann die Geschickliohkeitsprüfung,<br />

die dn diesem Jahre<br />

besonders komplizierte Aufgaben an die<br />

Fahrer stellte. Am schneidigsten bewältigte<br />

der bekannte Rennfahrer Kappler-Gernsbacb<br />

auf Simson-Supra die Hindernisse. Allerdings<br />

gelang auch ihm eine völlig freie<br />

Durchführung nicht.


N° 43 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Ergebnisse der Geschicklichkeitsprüfung: 1.<br />

Fritz Kappler (Gernsbach) auf Simson-Supra, 91<br />

Punkte; 2. Fritz Stauffer (Ludwigshafen) auf<br />

Dixi, 92 Punkte; 3. Otto Glöckler (Frankfurt a. M.)<br />

auf Hanomag, 114 Punkte; 4. Lenhardt (Essen)<br />

auf Chrysler, 116 Punkte; 5. Wirtz (Neuwied) auf<br />

Opel, 127 Punkte; 6. Vorsauer (Wiesbaden) auf<br />

Stoewer, 129 Punkte; 7. Andreae (Frankfurt a. M.)<br />

auf Hanomag, 139 Punkte; 8. Alfred Hirthe (Berlin)<br />

auf Mercedes-Benz, 140 Punkte.<br />

Der Grosse Preis von Bourgogne<br />

der über 525 km zum Austrag gelangte, wurde<br />

von Philipp auf Bugatti mit einem Stundenmlttel<br />

von 138,406 km gewonnen. Die beste<br />

Zeit der Sportwagen fuhr die Rennfahrerin<br />

Mme Depret, ebenfalls auf Bugatti, mit dem<br />

für eine Frau sicher glänzenden Stundenmittel<br />

von 125,8 km. Von den 17 Renn- und 10<br />

Sportwagen schieden 12 aus. Das Rennen<br />

brachte ein spannendes Duell zwischen den<br />

beiden Bugattifahrern Philipp und Bouriat<br />

B. N. C. holte sich zwei beachtenswerte Kategoriesiege,<br />

ebenso Mercedes. Die Resultate:<br />

Rennwagen:<br />

750 cem bis 1100 cem: 1. Treunet (B.N.C.),<br />

4 Stunden 16 Minuten 41 Sekunden; 2. Dumond<br />

(Amilcar), 4 Std. 18 Min. 08 Sek. 3/5.<br />

1100 cem bis 1500 cem: 1. Lobre (B.N.G.), (28<br />

Runden), 4 Std. 14 Min. 49 Sek.<br />

1500 cem bis 2 1: 1. Foc (Bugatti). 3 Std. 54<br />

Min. 27 Sek. 2/5; 2. Tedaldi (Bugatti), 4 Std. 2 Min.<br />

59 Sek. 4/5; 3. Tersen (Bugatti). 4 Std. 16 Min.<br />

21 Sek.; 4. Avon (Bugatti), (24 Runden), 4 Std.<br />

9 Min. 35 Sek.<br />

2-3 Liter: 1. Philipp (Bugatti), 3 Std. 47 Min.<br />

35 Sek. 1/5; 2. Bouriet (Bugatti), 3 Std. 47 Min.<br />

35 Sek. 2/5; 3. Gauthier (Bugatti), 3 Std. 51 Min.<br />

9 Sek.<br />

Sportwagen:<br />

1100 cem bis 1500 cem: 1. James (B.N.C.). (19<br />

Runden), 4 Std. 14 Min. 43 Sek.<br />

1500 cem bis 2 1: 1. Mme Derancouxt (Bugatti),<br />

(25 Runden), 4 Std. 15 Min. 46 Sek.<br />

3 1 bis 5 1: 1. Mme Depret (Bugatti), 4 Std.<br />

10 Min. 23 Sek. 4/5; 2. Bula (Oakland), (26 Runden),<br />

4 Std. 11 Min. 50 Sek.<br />

5 1 bis 8 1: 1. Violet (Mercedes), 4 Std. 10 Min.<br />

13 Sekunden.<br />

Das Ratty,<br />

das dem Grossen Preis von Böurgögne voranging<br />

und sich durch eine ausserordentlich<br />

starke Beteiligung auszeichnete, wurde von<br />

Heliot auf Mathis, der eine Distanz von 4284<br />

Kilometer zurückgelegt hatte, entschieden.<br />

St. Moritzer Automobilwcche.<br />

Prachtvolle Organisation. — 200,000 Fr. zum<br />

Ausbau der Lance-Strecke.<br />

Die Vorarbeiten für die St. Moritzer Automobilwoche,<br />

die dieses Jahr zum ersten Mal<br />

im schweizerischen Auto-Sportkalender figuriert<br />

und in den Tagen vom 19. bis 25. August<br />

durchgeführt wird, befinden sich im vollen<br />

Gang. Das<br />

Programm<br />

dieser gross aufgezogenen Veranstaltung<br />

sieht in seiner endgültigen Gestalt nun folgendermassen<br />

aus:<br />

Montag den 19. August: Anfahrt der Teilnehmer.<br />

Dienstag den 20. August: Training für den<br />

Kilometer Lance auf der Strasse Samaden—Punt-Muraigl.<br />

Mittwoch den 21. August: Kilometer Lance<br />

auf der Strecke Samaden—Punt-Muraigl.<br />

Donnerstag den 22. August: Geschicklichkeitsprüfung<br />

und Training für die Bergprüfungsfahrt<br />

Poschiavo—Bernina-Hospiz.<br />

Freitag den 23. August: Training für die Bergprüfungsfahrt.<br />

Samstag den 24. August: Sdhönheitskonkurrenz<br />

und Training.<br />

Sonntag den 25. August: Bergprüfungsfahrt<br />

Poschiavo—Bernina-Hospiz.<br />

Alles in allem ein reich dotiertes Menü autotnobilistisoher<br />

Genüsse!<br />

Neben dem Klausen-Rennen wird die St.<br />

•Moritzer Automobilwoche als wichtigstes<br />

Event der schweizerischen Automobilsaison<br />

<strong>1929</strong> gewertet werden müssen. Die Reglemente<br />

sind in Arbeit und werden wohl kaum<br />

mehr lange auf sich warten lassen. Ursprünglich<br />

umfasste das Programm auch noch eine<br />

zweitägige Alpenfahrt (Regelmässigkeitsprüfung).<br />

Man hat aber diese Konkurrenz fallen<br />

gelassen, weil sie eine zu komplizierte Organisation<br />

bedingte.<br />

Für die Herxichtung der Kilometer-Rennstrecke<br />

stehen den Organisatoren 200,000<br />

Franken zur Verfügung. Die Arbeiten sind<br />

bereits ausgeschrieben worden und ihre<br />

Inangriffnahme steht unmittelbar bevor. Die<br />

eigentliche Rennstrecke erhält durchgehend<br />

eine Breite von 6 Metern. An und Auslauf<br />

werden auf 5 Meter ausgebaut. Es wird also<br />

ganze Arbeit geleistet, was in automobilsportlichen<br />

Kreisen woW um so grössere Genugtuung<br />

auslösen mag, als abgesehen von<br />

Eaumorte dieses Jahr in der ganzen Schweiz<br />

kein anderes Kilometerrennen von Stapel<br />

igeht. In selten glücklicher Weise vereinigt St.<br />

Moritz die Voraussetzungen für ein gutes Gelingen<br />

einer Automobilwoche in sich: ein<br />

Sportzentrum par excellence, dessen Landschaft<br />

einen unvergleichlichen szenischen<br />

Rahmen für eine solche Konkurrenz darstellt.<br />

Die Veranstaltung steht unter der Aegide<br />

der Sektion Graubünden des A.C.S. Als<br />

Rennsekretaxiat amtet das Bureau des Kurund<br />

Verkehrsvereins St. Moritz.<br />

Zürther Notizen<br />

Zum Departementswechsel im Regierungsrat.<br />

Die kantonal-zürcherischen Verkehrsangelegenheiten<br />

werden, soweit sie die Regierung<br />

beschäftigen, nunmehr von einem neuen<br />

Departementschef betraut werden. Wie bereits<br />

vor der Abstimmungskampagne bekannt<br />

geworden war, hatte sich Herr Regierungsrat<br />

Maurer, der bisherige Chef des Departementes<br />

für Justiz und Militär, entschlossen, die<br />

Neuwahlen zu einem Departementswechsel<br />

zu benutzen, wozu ihn wohl auch eine steigende<br />

Opposition, die flim aus Kreisen der<br />

zürcherischen Verkehrsverbände erwachsen<br />

war, veranlasst haben dürfte. Der neu in den<br />

Regierungsrat berufene Dr. Hafner, früherer<br />

Direktor der Strafanstalt Regensdorf,<br />

wird nunmehr die Geschäfte für Justiz und<br />

Militär, denen bekanntlich auch das Motorfahrzeugwesen<br />

zugeteilt ist, übernehmen. Wir<br />

hoffen gerne, in dem neuen Departementschef<br />

einen Magistraten zu finden, der dem<br />

Motorfahrzeugverkehr das ihm notwendige<br />

Verständnis entgegenbringt und kann er in<br />

seinen Bemühungen um das Verkehrswesen<br />

der Unterstützung der Verbände und der<br />

Presse sicher sein. z.<br />

T. C. S,<br />

AUTO-SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL<br />

DES T. C.S., Gruppe St Gallen-Stadt unter dem<br />

Vorsitz des Gruppenpiäsidenten Herr Emil Gross<br />

fand Samstag, den 11. Mai, abends 8 Uhr, im<br />

Cafe Löchlibad, St. Gallen, die ordentliche Hauptversammlung<br />

der Gruppe St. Gallen-Stadt statt. Die<br />

Entwicklung dieser Untergruppe der Sektion, welche<br />

heute über 180 Mitglieder zählt, ist eine sehr<br />

erfreuliche, um so betrübender war es aber für<br />

die stets rührige Kommission, feststellen zu müssen,<br />

dass nur eine kleine Zahl Mitglieder der persönlichen<br />

Einladung zur Versammlung Folge geleistet<br />

haben. Es ist dies eine bedauerliche Feststellung<br />

und möchten wir auch an dieser Stelle erwähnen,<br />

dass es eine Rücksichtslosigkeit seitens der<br />

Mitglieder ist, wenn sie den Versammlungen fern<br />

bleiben, denn die Kommission verdient unbedingt,<br />

dass man ihre uneigennützige Arbeit für den T. C<br />

S. durch zahlreichen Aufmarsch zu allen Veranstaltungen<br />

entschädigt. Dem Präsidialbericht entnehmen<br />

wir, dass letztes Jahr kein guter Stern<br />

über den Veranstaltungen der St. Galler Gruppe<br />

leuchtete, denn mit Ausnahme eines schwach besuchten<br />

Anlasses mussten alle übrigen projektierten<br />

Veranstaltungen infolge mangelhafter Teilnahme<br />

abgesagt werden. — Wo der Fehler liegt, können<br />

wir nicht feststellen, auf alle Fälle scheint uns<br />

aber die vom Präsidenten vermutete Ursache nicht<br />

der Grund zu sein, weshalb wir auch die bezügliche<br />

Bemerkung im Präsidialbericht malplaciert<br />

finden.<br />

Die TOTÜ Kassier Herrn H. Bnrk vorgelegte<br />

Jahresrechnung, umfassend den Zeitraum vom<br />

1. Mai 1928 bis 1. Mai <strong>1929</strong>, welche bei Fr. 19C5.50<br />

Einnahmen und Fr. 1394.15 Ausgaben einen Einnahme-Ueberschuss<br />

von Fr. 571.35 aufweist, wird<br />

auf Antrag der Rechnungsrevisoren einstimmig genehmigt<br />

Der Jahresbeitrag für die Gruppe wird<br />

auch für das kommende Vereinsjahr auf Fr. 3.—<br />

belassen.<br />

Für das Sommerprogramm werden nebst den<br />

Sektionsanlässen nachstehende Veranstaltungen bestimmt:<br />

Samstag, 25. Mal: Abend-FrQhlingsaurfahrt (Herren-Abend)<br />

nach dem Langmoos bei Berneck.<br />

Besammlung und Abfahrt abend« 7 Uhr auf dem<br />

Blumenbergplatz.<br />

Samstag, 15. Juni <strong>1929</strong>, bei ungünstiger Witterang<br />

eventuell acht Tage später. Nachmittags-Ausfahrt<br />

nach dem Nollen bei Wü mit den 120 Insassen<br />

der Taubstummenanstalt St. Gallen.<br />

Juli—August Picknickfahrt ins Montafun (Vorarlberg).<br />

Für alle drei Veranstaltungen werden genauere<br />

Mitteilungen an dieser Stelle noch folgen.<br />

In den hierauf folgenden Wahlen wurde die<br />

Kommission wie folgt bestätigt:<br />

Präsident: Emil Gross; Vize-Präsident: Otto<br />

Fierz; Kassier: Heinrich Burk; I. Aktuar: H. Richli,<br />

IL Aktuar: H. Bischofberg-er; Beisitzer: Egli, Engler,<br />

Karrer, Sutter, Häne. Turnherr. Als Rechnungsrevisoren<br />

beliebten für eine weitere Amtsdauer<br />

die Herren Egli und Zollikofer.<br />

In der Allgemeinen Umfrage rief die am Sonntag<br />

zur Abstimmung gelangende Strassenverkehrs-<br />

Initiative eine rege Diskussion hervor, bei welchem<br />

Anlasse die Beschlüsse des Verwaltungsrates des<br />

T.C.S. verurteilt wurden, indem die eigentümliche<br />

Stellungnahme nicht begriffen werden konnte. Die<br />

Versammlung fassle zum Schlüsse der allseitig rege<br />

benutzten Diskussion einstimmig nachstehende Resolution,<br />

welche dem Verwaltungsrat des T. G. S. sofort<br />

telegTaphisch bekanntgegeben wurde:<br />

«Die Hauptversammlung der Gruppe St. Gallen-<br />

Stadt des T.C.S., Sektion St Gallen-Appenzell, hat<br />

die Stellungnahme des Verwaltungsrates des Touring-Club<br />

Suisse zur Abstimmung über die Strassenverkehrs-lnitiative<br />

zur Sprache gebracht und protestiert<br />

einstimmig dagegen, dass die Leitung des<br />

T. C. S. die Strassenverkehrs-Initiative nicht nur<br />

nicht unterstützt, sondern durch Presse-Aeusserungen<br />

sogar noch bekämpft hat. Die Versammlung<br />

verurteilt diese befremdliche Haltung des Verwaltungsrates<br />

des T.C.S. um so mehr, als verbindliche<br />

Vorschläge der in Frage kommenden Behörden Ober<br />

die Schaffung eines Verkehrsgesetzes bis heute nicht<br />

gemacht worden sind.»<br />

Wir wollen indessen hoffen, dass die Haltung<br />

des T.C.S. für das Abstimmungsresultat über die<br />

Strassenverkehrs-Initiative nicht ausschlaggebend<br />

eein wird.<br />

ESS1EX<br />

_____<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES<br />

T. C. S. Wir möchten nochmals aufmerksam machen<br />

auf unsere Pfingstfahrt nach Interlaken.<br />

Wenn es klappoft soll mit Verpflegung, Logis etc.,<br />

so ist eine rechtzeitige Anmeldung unbedingt<br />

erforderlich. Wir haben den definitiven Anmelde<br />

schluss auf den 15. crt. verlängert<br />

Bei ganz schlechter Witterung wird die Fahrt<br />

dahinfallen. Bei zweifelhaftem Wetter geben Auskunft:<br />

Herr E. Lutz, Flawü, TeL-Nr. 177; Herr<br />

G. Knecht. Wil. Tel.-Nr. 481; Herr B. Gross, St<br />

Gallen, Tel.-Nr. 422.<br />

i Sammlung in Wattwil morgens 7 Uhr. Keine<br />

Se classe l hre dans le<br />

TOUR DE FRANCE<br />

et s'adjuge la Coupe Ansaldo<br />

Nous releoons dans „Le Journal" du 7 mai <strong>1929</strong>:<br />

„Les Performances d'Essexdans le Tour de France se sont<br />

maintenues ä la hauteur du d£but. Recapitulons: Essex termine<br />

sans penalisation, apres avoir fait l'admiration de<br />

tous les publics de France. En outre, Andrg Morel, au long<br />

du Tour de France, a rafle slx coupes regionales: celles du<br />

Lyonnais, des PyrönSes, de I 1 Atiantique, de Bretagne, de<br />

Normandie, du Nord, et la Coupe Ansaldo.<br />

Ajoutons que Morel, Champion de tous les d6marrages ä<br />

froid, n'avait dlsputö ni la Coupe de Paris, ni les courses<br />

de cöte. Chacun peut en deduire la valeur de I'Essex qui,<br />

avec ses 2 I. 700 eme, au cour d'une semblable randonne'e,<br />

n'a Jamals Faibli."<br />

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Eidgen. Volksabstimmung<br />

vom 11./12. Mai <strong>1929</strong>.<br />

Ein interessanter Vergleich.<br />

Branntwein- Strassenverkehrsinitiative<br />

initiative<br />

Kantone Ja Nein Ja Nein<br />

Zürich 60236 68693 62008 59301<br />

Bern 33256 68004 36077 62374<br />

Luzern 5060 25149 8594 29949<br />

IM 603 2873 894 2525<br />

Schwya 1261 7575 2366 6449<br />

Obwalden 306 2483 778 1966<br />

Nidwaiden 196 2041 589 1630<br />

Glarus 2240 4293 2389 4061<br />

Zug 807 3969 1940 2738<br />

Freibarg 2155 16794 2303 14902<br />

Solothurn 9332 22152 15250 13876<br />

Baselstadt 12818 7097 14229 5176<br />

Baselland 5565 9171 8131 5777<br />

Schaffhausen 4523 6167 4448 5741<br />

Appenzell A.-Rh. 2729 6857 2500 6556<br />

Appenzel I.-Rh. 211 1885 371 1686<br />

St. Gallen 16431 35887 19049 29223<br />

Graubünden 5237 11210 4894 10965<br />

Aargau 17510 38499 18384 35137<br />

Thurgäu 6973 19062 8241 16955<br />

Tessin 1822 8808 2057 8237<br />

Waadt 19214 54353 22871 48231<br />

Wallis 1796 12059 1698 11898<br />

Neuenburg 7654 12629 6215 13219<br />

Genf 7469 16011 1338 27196<br />

Militär — — — —<br />

Total 225406 463751 247616 426797<br />

Einzelresultate.<br />

Verkehrs-Initiatlve.<br />

Ja Nein<br />

Stadt Bern 6711 6295<br />

Stadt Basel 14229 5176<br />

Stadt Zürich 28438 16182<br />

Stadt Schaffhausen 2093 1870<br />

Stadt Liestal 582 254<br />

Stadt Pratteln 458 220<br />

Stadt Birsfelden 639 247<br />

Stadt Thun 1018 1153<br />

Stadt Winterthur 3149 3144<br />

Stadt St. Gallen 3870 5983<br />

Bezirk Zürich 35790 20496<br />

Kolonnenfahrt. Begleitung eines tüchtigen Reparateurs.<br />

Die an Naturschönheiten wirklich vielversprechende<br />

Tour berührt folgende Orte: Luzern, Brünig,<br />

Interlaken, Lauterbrunnen, HUterfingen, Thun,<br />

Steffisburg, Schwarzenegg, ßchallenberg (sehr<br />

schöner Aussichtspunkt), Escholzmatt, Luzern,<br />

Zug, St. Gallen. Diner am ersten Tag im «Nünalphorn».<br />

Flüeli-Ranft, Souper im®cParkhotel», Interlaken,<br />

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überall orientieren kann.<br />

Anmeldungen bei Herrn Bnrk, Union-Platz.<br />

Die Sportkommission*<br />

AUTOSEKTION BERN DES T.C.S.<br />

Programm der Pfingstfahrt<br />

Pfingstsonntag, 19. Mai:<br />

7.45 Sammlung für die von Bern fahrenden Teil»<br />

nehmer auf dem Bundesplatz;<br />

8.00 Abfahrt nach Luzern.<br />

il.OO Treffpunkt in Luzern vor dem Hauptbahnhof;<br />

11.30 Abfahrt über Ebikon, Root, Chain nach Zug.<br />

12.30 Ankunft in Zug.<br />

13.00 Mittagessen im Hotel «Ochsen»;<br />

14.30 Abfahrt über Thalacker, Unterägeri, Oberageri.<br />

Morgarten (kurzer Halt), Sattel,<br />

Schwyz (kurzer Halt), Brunnen (35 km);<br />

17.00 Ankunft in Brunnen. Bezug der Quartiere<br />

im «Goldenen Adler». Fakultative Fahrt über<br />

die Axenstrasse nach Flüelen-Altdorf (Teil»<br />

denkmal) und zurück.<br />

19.00 Ankunft in Brunnen zum Nachtessen.<br />

Pfingstmontag, 20. Mai:<br />

8.30 Abfahrt von Brunnen über Gersau, Weggis,<br />

Küssnacht (Hohle Gasse), Immensee (wendeni.<br />

Meggen. Luzern, Horw, Alpnachstad.<br />

12.00 Ankunft in Lungern zum Mittagessen im<br />

Hotel «Löwen».<br />

14.00 Abfahrt über den Brünig. Brienzwiler,<br />

Brienz nach Interlaken (32 km).<br />

16.00 Ankunft in Interlaken. — Freie Rückfahrt.<br />

Der Vorstand hofft, dass Sie sich zur Teilnahme<br />

an dieser schönen Fahrt entschliessen werden und<br />

bittet Sie, ihm Ihre Anmeldung so rasch als möglich,<br />

aber bis spätestens am 14. Mai, zukommen<br />

zu lassen. — Die Fahrt findet nur bei gutem<br />

Wetter statt. Auskunft erteilt am 19. Mai, morgens<br />

um 7 Uhr, das Telephonbureau Bern,<br />

A. C. S.<br />

A.C.S. SEKTION BERN. Eine stattliche Zahl<br />

von Mitgliedern hatte sich zur Generalversammlung<br />

der Sektion Bern am Samstag, den 11. Mai, um<br />

18 Uhr im Gasthof zum «Löwen» in Worb eingefunden.<br />

Die reichlich besetzte Traktandenliste begann<br />

mit der Verlesung des Protkolls der letzten Generalversammlung.<br />

Danach verlas der Präsident, Herr<br />

Dr. Mende, den<br />

Jahresbericht 1928.<br />

Das 24. Vereinsjahr nahm nach aussen hin einen<br />

guten Verlauf. Die Mitgliederzahl zu Beginn des<br />

Jahres war 680, Neuanmeldungen im Verlauf des<br />

Jahres 114, 47 Austritte und Todesfälle, so dass<br />

am Ende des Jahres 1028 die Mitgliederzahl die<br />

stattliche Ziffer von 747 Personen erreichte.<br />

Der Präsident eins; dann über zu einer Schilderung<br />

der Widerstände, welche das bernische Dekret<br />

mit seinem Nachtfahrverbot hervorgerufen hat<br />

Ein weiteres unliebsames Gebiet für den Automobilisten<br />

sind die bernischen Kontrollen aus dem Hinterhalt,<br />

deren Notwendigkeit von allen Automobilisten<br />

bestritten wird. Was die Verkehrsregelung<br />

in der Bundesstadt anbelangt, so wurde hier den<br />

Automobilisten seitens der städtischen Behörden<br />

mehr Verständnis entgegengebracht. Die von dez


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Stadt ausgegebene neue Verkehrsordnung (welche<br />

Torläufig infolge eines Kompetenzkonfliktes mit der<br />

Regierung noch nicht genehmigt ist) hat die Zurtimmung<br />

aller Verkehrsinteressenten gefunden.<br />

Was das Kapitel der sich mehrenden Strassenfnnfälle<br />

anbetrifft, so freut es den Präsidenten, festietellen<br />

zu können, dass bei all diesen Unfällen in<br />

jkeinem Fall ein Mitglied des A.C.S. als Fehlbarer<br />

^beteiligt war.<br />

Zu den positiven Leistungen der Behörden ist<br />

•das Strassenbauprogramm des Kantons Bern für<br />

•das Jahr.<strong>1929</strong> zu zählen, welches die Modernisierung<br />

unserer Strassen zum Ziele hat.<br />

In letzter Zeit hÖTte man öfters von der Notrwendigkeit<br />

eines bernischen Automobilamtes reden.<br />

pDie Auomobilfahrer haben die Zustände auf dem<br />

«kantonalen Automobilbureau zur Genüge kennen gelernt;<br />

sie begrüssen die Schaffung einer andern<br />

Einrichtung mit Freude, möchten aber einen Schritt<br />

^weiter gehen und statt eines Automobilamtes ein<br />

Verkehrsamt eingerichtet wissen.<br />

Eine bessere Lösung strebt der A.C.S. auch<br />

tfür die Fahrprüfungen an. Hier muss entweder<br />

eine einheitliche Zusammenfassung der Prüfungen<br />

in Bern und Biel für alle Fahrer des Kantons erfolgen<br />

oder aber es muss eine logische Einteilung<br />

der Gebiete für die Fahrprüfung vorgenommen<br />

werden.<br />

Das Rechtsbureau der Sektion hat sich im Besieh<br />

ts jähr als wertvolle Einrichtung erwiesen.<br />

, Auch das Touristikbureau hat 1928 gute Arbeit<br />

geleistet, und die Leitung der Berner Handelsbank<br />

macht es sich zur Pflicht, den Mitgliedern durch<br />

rasche und sachgemässe Auskünfte zur Verfügung<br />

eu stehen.<br />

Die touristischen Ereignisse des Berichtsjahres<br />

begannen mit der Sternfahrt zum Genfer Salon am<br />

17. März. Die Sektion Bern erwarb sich den ersten<br />

Preis, was sowohl der guten Organisation wie der<br />

Tüchtigkeit unserer Fahrer zuzuschreiben ist. Im<br />

Juli wurde eine fröhliche Bergchilbi auf dem Schallenberg<br />

abgehalten, mit welcher ein gelungener<br />

Radiowettbewerb verbunden war. An der Organisation<br />

der Internationalen Alpenfahrt wirkte die<br />

Sektion ebenfalls mit; über deren Verlauf unterrichtete<br />

uns später Herr Redakteur Debrit in einem<br />

interessanten Vortrag.<br />

Den Höhepunkt der sportlichen Veranstaltungen<br />

bildete die Autavia, die am Samstag, den 15. September<br />

von Thun aus zum Austrag kam, 16 Autos<br />

und 8 Flugzeuge teilten sich in die ziemlich schwierige<br />

Aufgabe.<br />

Von den geselligen Zusammenkünften sei der<br />

Maskenball vom 16. Februar im Casino, der Tanzabend<br />

vom 24. November im Burgerratssaal und<br />

die gemütliche Unterhaltung im Anschluss an die<br />

Generalversammlung in Gunten erwähnt.<br />

Es fanden im Berichtsjahre neun Vorstandssifzungen<br />

statt.<br />

Die Erweiterung des Vorstandes hat eich zum<br />

Vorteile der Sektion ausgewirkt.<br />

Kassabericht und Budget<br />

Das Total der Einnahmen im Berichtsjahre beträgt<br />

nach dem Bericht des Kassiers, Herrn Leuenberger,<br />

Fr. 22 755.—. Dem steht ein Total der<br />

Ausgaben von Fr. 18171.86 gegenüber. Es ergibt<br />

»ich ein Ueberschosa von Fr. 3835.69. Das Vermögen<br />

hat sich im Berichtsjahre vermehrt. Es beträgt<br />

Fr. 20836.60. Der Präsident empfiehlt die<br />

Beibehaltung des Jahresbeitrages von Fr. 40.— und<br />

'des Eintrittsbeitrages von Fr. 20,—. Es wird so<br />

-beschlowa: .Zum.-Budget- findet keine- Diikuisionptatt.<br />

Der Bericht der Rechnungsrevisoren wird<br />

Verlesen und das Budget unter Verdankung an den<br />

Kassier einstimmig genehmigt.<br />

Wahl der Delegierten.<br />

Zu* den fünf bisherigen Delegierten an die Delegiertenversammlungen<br />

>wird neu gewählt Herr<br />

Oberst Marbach. Die vierzehn Delegierten im bermischen<br />

Kantonalverband werden vermehrt um ein<br />

Mitglied; es wird vorgeschlagen und gewählt Herr<br />

Dr. Perlet. Als Präsident der Touristikkommission<br />

•wird Herr Bankdirektor Christen bestätigt. In die<br />

Sportkommiseion werden an Stelle des demissionierten<br />

Herrn Volz Herr Dr. Reichen und Herr<br />

Fortmann gewählt. Der Präsident der Tourenkommission,<br />

Herr W. Volz, hat demissioniert. Es<br />

wird neu in die Kommission Herr Huber gewählt;<br />

die Kommission bestimmt ihren Präsidenten selbst.<br />

Was die Anlässe des Jahres 1930 anbelangt, so<br />

wird deren Organisation der Sportkommission<br />

überlassen. Als Ort der im Jahre 1930 stattfindenden<br />

25. Jubiläumsfeier wird auf Einladung von<br />

Herrn Oberst Wirth, Interlaken, bestimmt.<br />

Unter Verschiedenem kam der Präsident auf<br />


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II. Blatt<br />

BERN, 14. Mai <strong>1929</strong><br />

II. Blatt<br />

BERN, 14. Mai <strong>1929</strong><br />

50 Jahre Autotechnik<br />

Die Strassenlokomotive von A. Schmid<br />

Wenn man den gegenwärtigen Stand unserer<br />

Nutzfahrzeugindustrie beurteilen will,<br />

so wird man einerseits einen Blick nach dem<br />

Ausland werfen, anderseits zurückschauen in<br />

die Vergangenheit, um vor allem die Gegensätze<br />

zu erkennen, die sich aus jähre- und<br />

jahrzehntelanger Entwicklung ergeben. An<br />

den Gegensätzen lässt sich die Entwicklung<br />

bemessen. Die Firma Saurer stellte z. B. an<br />

der Mustermesse in Basel neben ihren heutigen<br />

Konstruktionen einen alten Personenwagen,<br />

den ersten Wagen der Firma, zur<br />

Schau, der aus dem Jahre 1898 stammt. An<br />

Hand dieses Wagens konnte man anschaulich<br />

und eindringlich den heutigen Stand der<br />

Autotechnik und die Entwicklung von 30 Jahren<br />

beurteilen.<br />

Noch enormer sind die Gegensätze.innerhalb<br />

fünfzig Jahren. Aus einem Dokumente<br />

entnehmen wir nachstehend Angäben über die<br />

:« Neue Strassenlokomotive » von A. Schmid,<br />

Zürich, die zugleich als Lokomobil und als<br />

Dampffeuerspritze diente. Im Textteil des,<br />

Prospektes finden wir folgende amüsante Angaben,<br />

die für uns historischen Wert besitzen<br />

und einen Vergleich zulassen, was damals und<br />

was heute erreicht ist. Sie lauten:<br />

«Der Hauptvorteil dieser Maschine gegenöber<br />

andern bis jetzt konstruierten Systemen<br />

besteht darin, dass die Anordnung der verschiedenen<br />

Teile der Lokomotive derart getroffen<br />

ist, dass mit der grösstmöglichen<br />

Leichtigkeit, Schnelligkeit und Sicherheit jedes<br />

nötige Manöver ausgeführt werden kann.<br />

Die Lokomotive wird von 3 Rädern getragen,<br />

2 Triebrädern und 1 Lenkrad, welch letzteres<br />

sich vorn an der Maschine befindet. Diesem<br />

Rade kann vom Führerstande aus mittelst<br />

eines einfachen Hebels jede beliebige Richtung<br />

gegeben werden. Die Triebräder, auf<br />

welche die Bewegung der Kurbelwelle durch<br />

eine Kette ohne Ende übertragen ist, sind so<br />

montiert, dass sich beide Räder unabhängig<br />

voneinander drehen und somit auch verschiedene<br />

Geschwindigkeiten annehmen können,<br />

wodurch es möglich wird, selbst Kurven<br />

von 2 m Radius zu befahren. Der Kessel hat<br />

10 Quadratmeter Heizfläche und ist so konstruiert,<br />

dass in der Zeit von 30 Minuten<br />

Dampf erzeugt werden kann. Die mittlere<br />

Dampfspannung beträgt 10 Atmosphären. Der<br />

Kohlenverbrauch stellt sich im Durchschnitt<br />

auf 40—60 Kilogramm pro Stunde, je nach<br />

Beschaffenheit der Strasse; der Wasserkonsum<br />

in der gleichen Zeit auf zirka 400 Liter.<br />

Die Maschine ruht auf Federn und ist sehr<br />

solid und äusserst kompendiös konstruiert;<br />

dieselbe bewegt sich geräuschlos,'so dass erfahrungsgemäss<br />

Tiere nicht erschreckt wer-<br />

den öder höchstens solche, welche nachlässigerweise<br />

ohne Führer belassen sein sollten.<br />

Auf annähernd horizontaler Strasse kann<br />

diese Lokomotive eine Last von 15 Tonnen<br />

6 km weit pro Stunde fortbewegen. Bei<br />

entsprechend geringerer Belastung kann natürlich<br />

eine grössere Schnelligkeit erzielt<br />

werden, — auf horizontaler gerader Strasse<br />

z. B. bis zu 15 Kilometern pro Stunde. Steigungen<br />

oder Gefälle von 10 Prozent werden<br />

ohne Mühe überwunden.<br />

i<br />

Im übrigen diene als bester Beweis der aussergewöhnlichen<br />

Leistungsfähigkeit dieser<br />

Strassenlokomotive, dass damit die Strecke<br />

Zürich-Paris, zirka 600 Kilometer, auf der gewöhnlichen<br />

Strasse via Basel-Belfort-Langres-Troyes<br />

zurückgelegt wurde, wobei oft<br />

Steigungen von über 10 Prozent vorkamen,<br />

die schlechtesten Strassen benutzt werden<br />

mussten und jeder Witterung getrotzt wurde.<br />

Der Maschine war ein Gepäckwagen angehängt<br />

und wurde die Fahrt ausschliesslich<br />

der Ruhezeit in 82 Stunden und ohne jeden<br />

Unfall ausgeführt<br />

Als Lokomobil verwendet gibt die Maschine<br />

eine Leistung von 6—^8 Pferdekräften.<br />

Die Pumpe oder Dampffeuerspritze, welche<br />

natürlich nur in speziellen Fällen angebracht<br />

Die Strassenlokomotive<br />

von A. Schmid, die an der<br />

grossen Pariser Weltausstellung<br />

1878 mit der<br />

Goldenen Medaille bedacht<br />

wurde.<br />

wird, arbeitet mit einer Leistung von 1500 Liter<br />

Wasser pro Minute, bei 6 m Saughöhe und<br />

einer horizontalen Wurfweite von zirka 55 m.<br />

Das Gewicht der ganzen Maschine, im<br />

Dienst, ohne Pumpe ist 6000 Kilogramm, und<br />

zirka 7000 Kilogramm mit Pumpe. Die ganze<br />

Länge beträgt 3,25 m, die Breite 1,75 m. Es<br />

können natürlich auch grössere Maschinen<br />

gebaut werden.<br />

l Die eben beschriebene Lokomotive eignet<br />

«|ch •vorzüglich zur Vermittlung eines kleinen<br />

Lokalverkehrs auf den gewöhnlichen Strassen<br />

und mit Vermeidung der kostspieligen Schienen-Anlage.<br />

In Fällen von Mangel an Zugspferden<br />

(Kriegszeiten) oder wenn die Kraft dieser<br />

Tiere ungenügend, deren Verwendung zu umständlich<br />

oder zu teuer wäre, wird die Maschine<br />

sehr gut als Transportmittel für grössere<br />

Quantitäten Proviant oder: sonstige Ma-* •<br />

terialien, sowie für Artilleriezwecke dienen<br />

können und ist deshalb von bsonderem Interesse<br />

für Armee-Leitungen, Behörden, Lieferanten,<br />

grössere Bauunternehmer etc. Besonders<br />

ist die Maschine zum Betrieb einer<br />

mobilen elektrischen Beleuchtung, resp. einer<br />

Grammeschen Maschine geeignet, welch letztere<br />

leicht vor oder hinter dem Dampfkessel<br />

placiert werden kann.<br />

Die Lokomotive kann namentlich aucS<br />

Städten oder grösseren industriellen Etablissements<br />

empfohlen werden, welche damit<br />

eine ausgezeichnete Dampffeuerspritze be«.<br />

sitzen, die, nicht wie andere, nur m Brahdfällen<br />

nutzbringend ist, sondern täglich, sei es<br />

als Zugsmaschine, sei es als Lokomobil, verwendet<br />

werden kann.<br />

Die « Revue Industrielle», in ihrer Nummer<br />

vom 2. Oktober 1878, sagt u. a.: « Die Strassen-Lokomotive<br />

des Herrn A. Schmid ist gut<br />

konstruiert und kann als sehr gute Lösung<br />

des Problems der Befahrung gewöhnlicher<br />

Strassen durch Dampfwagen betrachtet werden.<br />

Die verschiedenen Bestandteile, aus<br />

welchen dieselbe besteht, sind einfach und solid<br />

und sichern einen regelmässigen Betrieb,<br />

ohne dass man Reparaturen oder Störungen,<br />

die stets grosse Kosten mit sich bringen, zu<br />

beifürchten hätte. Die Idee, die Maschine durch<br />

eine Dampffeuerspritze zu vervollständigen,<br />

finden wir höchst ingeniös; in kleinern Ortschaften<br />

und in industriellen Etablissements,<br />

wo Strassenlokomotiven einen regelmässigen<br />

Dienst versehen können, wird der Vorteil,<br />

eine wirksame Dampfpumpe zu seiner Verfügung<br />

zu haben, nach Verdienst gewürdigt<br />

werden.»<br />

Klarheit ist das erste Prinzip einer einwandfreien<br />

Verkehrsregelung. Glaube nicht,<br />

dass jemand Freude an dir hat, wenn du dich<br />

mit schnoddrigen Armbewegungen durch den<br />

Verkehr drängst.<br />

Die MobiloikStrasse<br />

führt dem Rhein<br />

entlang<br />

Die Mobiloilstrasse fuhrt sowohl der<br />

Rhone als dem Rhein entlang. Sie ist<br />

überall, weil man überall ihren Schutz<br />

fordert. Mobiloil ist das unvergleich*<br />

liehe Qualitätsschmieröl. Es widersteht<br />

besonders den Wirkungen der Ver*<br />

dünnung, welche wie bekannt durch<br />

das Durchsickern von Brennstoff in<br />

das Kurbelgehäuseöl entsteht. Zur wirk*<br />

samen Bekämpfung dieser gefährlichen<br />

Erscheinung muss das an Schmier*<br />

Stoffen reichste Oel verwendet werden,<br />

d. h. Mobiloil, welches gleichzeitig eine<br />

bessere Abdichtung der Kolben sichert<br />

Jeder der mehr als 2000 Wiederver*<br />

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Ihrem Motor am besten zusagende<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE<br />

<strong>1929</strong> — N" 43<br />

T««k<br />

i» Si<br />

Frage 7192. Oxydieren von blanken Metallteilen<br />

ohne Erwärmen. Kann imr ein Leser des Blattes<br />

angeben, wie man blanke Metallteile oxydieren kann,<br />

ohne dieselben erwärmen zu müssen. Durch das<br />

Erwärmen würden sich die betreffenden Metallteile<br />

verziehen, was unbedingt zu vermeiden ist.<br />

G. M. in Z.<br />

Frage 7193. Auffrischen des Polsters. Ich<br />

möchte das Polster meines Wagens selber auffrischen.<br />

Gibt es ein Mittel, um das Plüsch aufzufrischen,<br />

ohne dasselbe lösen zu müssen?<br />

R. R. in L.<br />

Frage 7194. Das Spritzverfahren nach zwei<br />

Jahren. Ich möchte meinen Wagen neu streichen<br />

resp. spritzen lassen und gerne hören, was Besitzer<br />

von Auto sagen, die ihre Wagen nach dem Spritzverfahren<br />

streichen liessen und denselben mindestens<br />

zwei Jahre im Gebrauch haben. Ist es<br />

besser, wenn der Wagen gestrichen oder gespritzt<br />

wird? Für Mitteilungen durch die Redaktion bin<br />

ich zu Dank verpflichtet. Fr. W. in K.<br />

Frage 7195. Benzinsparer. Ich interessiere<br />

mich, mit einigen Kollegen, um die Anbringung<br />

eines Benzinsparers an unseren Motoren. Dieser<br />

Tage flog mir beiliegender Prospekt in die Hände.<br />

Bevor ich einen diesbezüglichen Apparat anbringen<br />

lasse, möchte ich noch vorerst Ihr gefl. Urteil<br />

einholen, eventuell von Automobilisten, die bereits<br />

eine gleichartige Einrichtung besitzen. Vor- und<br />

Nachteile I E. B. in S.<br />

Antwort: Die Erfahrung zeigt, dass mit den<br />

meisten Benzinsparern, deren Wirkung auf der Zufuhr<br />

von Zusatzluft beruht, wirkliche Benzinersparnisse<br />

erzielt werden können. Zugunsten<br />

kommt dabei allerdings diesen Apparaten, dass die<br />

meisten Vergaser eben zu benzinreich eingestellt<br />

sind, sei es unwissentlich, sei es, weil damit der<br />

Motor bei niedriger Temperatur besser anläuft.<br />

Vielfach könnte also der Brennstoffverbrauch teilweise<br />

auch durch Einsetzen kleinerer Düsen verringert<br />

werden. Andere Vergaser vertragen das<br />

aber weniger gut, weil sonst, wie schon erwähnt,<br />

das erste Anlassen schwierig ist und der Motor<br />

überhaupt zu launisch wird. In diesem Fall ist<br />

dann der verstellbare «Benzinsparer» (in Wirklichkeit<br />

irgend ein Zusatzluftapparat)<br />

Platz.<br />

durchaus am<br />

Der in Frage stehende Apparat hat noch die<br />

Eigenschaft, dass er dem Gemisch Feuchtluft zuführt.<br />

Dass Feuchtluft der Wirkungsweise zuträglich<br />

ist, steht wissenschaftlich und erfahrungsgemäss<br />

fest. Durch die Befeuchtung des Gemisches<br />

wird insbesondere auch die Neigung des Motors<br />

zum Klopfen vermindert, und die Verbrennung<br />

geht tatsächlich auch bei viel benzinärmeren Gemischen<br />

noch normal vor sich. at.<br />

Bern.: Weitere Antworten und Mitteilungen über<br />

Erfahrungen mit Benzinsparern vermittelt die Redaktion.<br />

Frage 7196. Thermostat für Hauptluffzuführung.<br />

Für eine rationelle Ausnützung des Motors scheint<br />

mir auch ein Thermostat für Luftzuführung von<br />

Nutzen. Wie würde ein solcher arbeiten?<br />

P. F. in B.<br />

6~><br />

Durch Thermostat regulierte Hauptluftzuführung.<br />

a) Leitung zum Vergaser; b) Warmluftleitung;<br />

c) Frischluftleitung.<br />

Antwort: Die Anwendung des Thermostaten<br />

in der Kiihlwasserleitung zur Regulierung der<br />

Wasserwänne und damit der Betriebstemperatur<br />

des Motors stellt eine wesentliche Verbesserung im<br />

Automobilbetrieb dar. Das System erhöht die Motorleistung,<br />

indem es letztere auf einer möglichst<br />

konstanten Glosse erhält, und spart Brennstoff aus<br />

dem gleichen Grunde. Es verbleitet sich deshalb<br />

auch immer mehr und mehr.<br />

Nun hat man in England den Thermostaten<br />

auch schon im Vergaser angewandt, und zwar zur<br />

Regulierung der Hauptluftzufuhr an diesem. Der<br />

Thermostat dient hier dazu, die dem VeTgaser zu-<br />

geführte Luft stets auf der für den Betrieb des Motors<br />

günstigsten Temperatur zu erhalten. Zu diesem<br />

Zwecke wird auf die Hauptluftöffming des Vergasers<br />

eine kurze Rohrleitung aufgesetzt, in deren<br />

Innern sich der Thermostat befindet. Diese Rohrleitung<br />

hat drei Oeffnungen. Die Oeffnung a führt<br />

direkt zum Vergaser, bei b wird warme Luft von<br />

der Auspuffleitung her geleitet, während durch c<br />

frische Luft in den Vergaser gelangt. Der Thermostat<br />

betätigt zwei Klappen, wovon die eine den Zutritt<br />

der warmen und die andere den der frischen<br />

Luft reguliert Der Thermostat wird auf eine bestimmte<br />

mittlere Lufttemperatur eingestellt, unter<br />

welcher der Motor eben am günstigsten arbeitet.<br />

Bekanntlich darf die zum Vergaser geführte Luft<br />

nicht allzu warm sein, doch ist diese Gefahr bei<br />

einer Auspuffvorwärmung nicht so bedeutend. Jedenfalls<br />

beseitigt sie aber der Thermostat vollkommen,<br />

indem er, wenn die Temperatur zu hoch werden<br />

sollte, die Klappe der warmen Luft schliesst,<br />

um die der kalten Luft ganz zu öffnen. Diese Regulierung<br />

ist zweifellos eine weitere bemerkenswerte<br />

Verbesserung des Motors und, wie der Thermostat<br />

in der Kühlwasserleitung, recht schätzenswert,<br />

wlt.<br />

I. Antwort auf Frage 7176: Hilfsinstrument<br />

zum geräuschlosen Schalten. Fabrikant des Appa-<br />

Dazu kommt, dass man beim Zurückschalten meißf<br />

in einer Situation ist, die volle Aufmerksamkeit er-«<br />

fordert: Kurve, Steilstrecke, vor einer Strassenkreuzung.<br />

Soll man in die6en Situationen noch<br />

einen Apparat am Instrumentenbrett beobachten<br />

müssen und warten, bis durch Gasgeben und Aue?<br />

kuppeln ein Scheibchen darauf zum Stillstand gekommen<br />

ist? Der Apparat scheint mir eher für den<br />

Fahrer erster Klasse geeignet, der in einem Berg j<br />

rates ist die Firma Cowey, welche Geschwindigkeitsmesser,<br />

Kilometerzähler etc. herstellt. Die<br />

grossen Zubehörgeschäfte werden eicher die Ver-rennebindung mit dieser herstellen können.<br />

Ich bitte, mich nicht misszuverstehen. Ebenso<br />

einen schwer zu schaltenden Wagen fährt!<br />

Ich möchte aber unmassgeblich einige Bemerkungen<br />

an die Frage knüpfen. Offen gestanden, dass die «A.-R.» den Apparat beschrieben hat.<br />

ist mit diesen Ausführungen nichts dagegen gesagt,<br />

Als Fachzeitschrift ist sie geradezu verpflichtet, in<br />

ihrem technischen Teil alle Neuheiten zu beschreiben,<br />

ein. Urteil über diese kommt erst der Praxis,<br />

bin ich nicht dafür, dass Sie dieses Instrument<br />

anschaffen, und zwar aus folgenden Gründen:<br />

Es gibt Warenmarken, die schwer zu schalten<br />

sind, insbesondere vom grossen in den kleinen<br />

Gang. Aber das ist keine Sache, die nicht zu erlernen<br />

wäre. Ein kleiner Kunstgriff, 'den Ihnen<br />

der Vertreter Ihrer Marke im eigenen Interesse<br />

gern« zeigen wird. Geht aber das Schalten 6O<br />

schwer, und liegt der Fehler im Getriebe, Schaltgestänge<br />

oder in der Kupplung, so ist diese Ursache<br />

zu beheben. Man muss auf jeden Fall wenigstens<br />

seinen eigenen Wagen schalten können! Wer<br />

aber schon beim Schalten Schwierigkeiten hat, dem<br />

wird es mit dem neuen Apparat auch nicht viel<br />

besser, oder ebenfalls erst nach Uebune gelingen.<br />

nachdem die Apparate geprüft sind. zu.<br />

Sollte es sich bei Ihrem Wagen um jenen fran-»<br />

zöaischen Wagen handeln, dessen Besitzer die Modelle<br />

24 und 25 selten schalten können und der<br />

tatsächlich ein mehr als schwer zu schaltender<br />

Wagen ist, 60 bin ich gerne bereit. Ihnen Anweisungen<br />

für diesen Wagen zu geben. Es kommt hier<br />

a!uoh noch in Frage, ob nicht bei einer Reparatur<br />

das Drucklager der Kupplungsfeder verkehrt eingesetzt<br />

wurde, wodurch sich die Schaltschwierig-»<br />

keiten schlieselich bis zur Schaltunmösrfichkeit steigern.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N" 4S<br />

A. C. S.<br />

A.C.S., SEKTION ZÜRICH. Die Appenzellerfahrt,<br />

welche am 4. und 5. Mai <strong>1929</strong> nicht durchgeführt<br />

werden konnte, ist nun auf die Pfingsttage<br />

verschoben worden und findet dieselbe nun<br />

nach folgendem Programm statt:<br />

18. Mai nachmittags Fahrt: Zürich, Dübendorf,<br />

Volketswil, Turbenthal, Bichelsee, Eschlikon. Wil,<br />

Flawil, St. Gallen, Trogen, St. Anton, Oberegg,<br />

Heiden = 111 km, woselbst gemeinsames Nachtessen<br />

und Tanzvergnügen im Hotel Freihof.<br />

19. Mai vormittags, Ausflüge von Heiden aus<br />

(diejenigen Teilnehmer, die erst am 19. Mai morgens<br />

die Fahrt antreten, absolvieren vormittags<br />

die Fahrt Zürich—Heiden). Mittagessen im Hotel<br />

Freihof in Heiden, nachmittags Fahrt Heiden,<br />

Unterbilchen, Abstecher zum Fünfländerblick, Thal,<br />

Lindenberg, Walzenhausen, 'woselbst Unterkunft<br />

im Hotel Kurhaus (20 km).<br />

20. Mai vormittags 1 Fahrt: Walzenhausen,<br />

Reute, Altstätten, Gais, Appenzell, Weissbad, woselbst<br />

Mittagessen im Hotel Kurhaus (34 km).<br />

Nachmittags Rückfahrt: Weissbad, Appenzell,<br />

Gontenbad, Urnäsch, Hemberg, Wattwil, Ricken,<br />

Rapperswil,, Meilen, Zürich (92 km.)<br />

Anmeldungen sind an das Sekretariat der Sektion<br />

Zürich des A. G. S., Waisenhausstrasse 2,<br />

Zürich, zu richten. Die Fahrt findet bei jeder<br />

Witterung statt und hat Herr Direktor R. Steiger<br />

die Fahrleitung inne.<br />

Clubfest des A. C. S. und Delegierfenversammlung<br />

In Zürich. Das anfänglich aufgestellte Programm<br />

hat nun in letzter Stunde einige Aenderungen erfahren<br />

und lautet nun dasselbe wie folgt:<br />

Samstag den 25. Mai:<br />

9 Uhr 80: Sitzung des Zentralvorstandes des<br />

A. C. S. im Hotel St. Gottfcard in Zürich.<br />

Nachmittags: Automobilsternfahrt nach Zürich,<br />

Besammlung an den drei Startorten Baden, Uster<br />

und Zug, um 14 Uhr.<br />

20 Uhr: 25. Jahresfeier der Sektion Zürich des<br />

A. C. S. im Stadttheater in Zürich.<br />

Sonntag den 26. Mai:<br />

10 Uhr: Delegiertenversammlung des A. C. S. im<br />

Börsengebäude, Bahnhofstrasse 3 (Eingang Börsenstrasse)<br />

in Zürich.<br />

Aus den Trakianden:<br />

Jahresbericht. Jahresrechnung 1928 und Bericht<br />

der Finanzkommission. Rechnungsprüfung 1928<br />

Ratifikation des Vertrages mit dem Schweiz. Damen-<br />

Automobil-Club. Abstimmungskampagne betreffend<br />

eidg. Strassenverkehrsgesetz-Initiative. Veteranenabzeichen.<br />

Verschiedenes.<br />

13 Uhr: Bankett der Delegierten im Hotel Baur<br />

au Lac.<br />

Nach 15 Uhr: Offizielle Rundfahrt auf dem<br />

Zurchersee, bei schlechtem Wetter The-dansant im<br />

Hotel Baur au Lac.<br />

Abends gemütliche Zusammenkunft auf dem<br />

Bauschänzli, bei schlechtem Wetter im Restaurant<br />

Metropoi<br />

Für die 25. Jahresfeier der Sektion Zürich im<br />

Stadttheater Zürich vom 25. Mai haben alle Mitglieder<br />

Zutritt.<br />

Für die Seefahrt vom 26. Mai haben die Mitglieder<br />

des A. G. S. mit ihren Angehörigen Gratis-<br />

Zutritt, sofern sie sich bis zum 24. Mai beim Sektionssekretariat,<br />

Waisenhausstrasse 2, Zürich, rechtzeitig<br />

angemeldet haben. Ueber alles weitere erteilt<br />

das Sekretariat, Telephon Selnau 87.44, gerne Auskunft,<br />

a.<br />

Automobilsternfahrt nach Zürich. Anlässlich des<br />

am 25. und 26. Mai in Zürich stattfindenden Clubfestes<br />

des A. C. S. mit Delegiertenversammlung, veranstaltet<br />

die Sektion Zürich eine Automobilsternfahrt<br />

nach Zürich. Im Gegensatz zu den Sternfahrten<br />

nach Genf während der Automobilausstellung<br />

wird die Zürcher Sternfahrt nur über eine kleinere<br />

Prüfungsstrecke gehen, um so allen Interessenten<br />

Gelegenheit zur Teilnahme zu geben, d. h. auch denjenigen,<br />

die sich erst ab Mittag auf den Weg nach<br />

Zürich machen. Dadurch wird auch vermieden,<br />

dass man acht oder neun Stunden mit einem Durchschnittstempo<br />

von 30 oder 35 km fahren muss, was<br />

für eine soloh lange Dauer nicht immer zu den<br />

Annehmlichkeiten des Automobilfahrens zählt.<br />

An der Sternfahrt können alle Mitglieder des<br />

A. C. S. sowie die Mitglieder der der. A. I. A. C.R.<br />

angehörenden Clubs teilnehmen. Die Sternfahrt<br />

selbst geht über 40 km, welche Strecke in einem<br />

Durchschnittstempo zurückgelegt werden muss und<br />

die den Konkurrenten kurz vor der Abfahrt bekannt<br />

gegeben wird. Als Start- resp. Besammlungsorte<br />

der Konkurrenten wurden Baden (Bahnhof), Zug<br />

(Bahnhof) und Uster (Bahnhof) auserwählt und es<br />

steht den Konkurrenten frei, sich für einen dieser<br />

drei Abgangsorte anzumelden.<br />

Die Besammlung an den drei Startorten erfolgt<br />

um 14 Uhr, die Abfahrt ab 14 Uhr 30 alle drei<br />

Minuten. Die Austeilung der Stärtkarten mit<br />

Routenangabe und Durchschnittsgeschwindigkeit ist<br />

auf 14 Uhr 15 angesetzt. Jeder Wagen wird mit<br />

einer Startnummer ausgerüstet.<br />

An der Ankunftsstelle in Zürich wird bis 17 Uhr<br />

ein Kontrollposten errichtet, nach 17 Uhr wird derselbe<br />

aufgehoben.<br />

Alle Anmeldungen sind bis zum 20. Mai <strong>1929</strong>,<br />

18 Uhr, an das Sekretariat der Sektion Zürich des<br />

A. C. S., Waisenhausstrasse 2, Zürich, zu richten,<br />

woselbst auch Reglemente und Anmeldeformulare erhältlich<br />

sind. Das Nenngeld beträgt Fr. 10.—. Sollten<br />

die Nennungen zu zahlreich eingehen, so.behalten<br />

sich die Organisatoren vor, den Nennungsschluss<br />

früher anzusetzen.<br />

Dem ersten Drittel der klassierten Teilnehmer<br />

werden Preise zuerkannt, der Ort der Preisverteilung<br />

wird später bekannt gegeben. Die Fahrt selbst<br />

findet bei jeder Witterung 1 statt. Als Organisator<br />

und Jury amtet die Sportkommission der Sektion<br />

Zürich des A. C. S. s.<br />

A.C.S. SEKTION SCHAFFHAUSEN. General«<br />

Versammlung vom 11. Mai <strong>1929</strong>.<br />

Eine stattliche Versammlung hatte sich im Kasino<br />

Schaffhausen zur Erledigung der verschiedenen<br />

einer Generalversammlung obliegenden Geschäfte<br />

eingefunden. Der Präsident. Herr Dir. Stähelin, verstand<br />

es, die ordentlich umfangreiche Traktandenliste<br />

in 'kürzester Zeit zu bewältigen and die einzelnen,<br />

zum Teil mehr formellen Angelegenheiten so<br />

anregend zu gestalten, dass die Zeit im- Nu verflog.<br />

Der präsidiale Jahresbericht gab ein sehr anschauliches<br />

Bild der regen Sektionstätigkeit im Verlaufe<br />

des vergangenen Jahres und liess auch erkennen,<br />

wie viel positive Arbeit im Schosse des<br />

Vorstandes und der Kommissionen geleistet worden<br />

war. Den trefflichen Ausführungen entnehmen wir<br />

einige interessante Angaben. Der Mitgliederbestand<br />

hat wiederum etwas zugenommen und zählt die<br />

Sektion nunmehr 177 Aktivmitglieder. Die Geschäfte<br />

des Vorstandes wurden in 7 Sitzungen erledigt. Das<br />

Sekretariat weist eine zunehmende Tätigkeit auf. Es<br />

wurden u. a. 274 Triptyks ausgestellt, wofür 730,000<br />

Franken an Zollbeträgen sicherzustellen waren. An<br />

Veranstaltungen des Jahres seien nochmals erwähnt<br />

die Generalversammlung, die Clubausfahrt nach<br />

Heiligenberg, der Herrenabend in Rafz, sowie die<br />

Gymkhana. In Verkehrsangelegenheiten hat die<br />

Sektion sich bei manchen Fragen recht aktiv beteiligt<br />

Es wurde gemeinsam mit dem Strasseninspektorat<br />

dafür gesorgt, dass an verkehrswichtigen<br />

Strassenkreuzungen Orientierungstafeln angebracht<br />

wurden. In verschiedenen Konferenzen mit städtischen<br />

und kantonalen Behörden wurden die städtische<br />

Verkehrsordnung sowie auch die kantonale<br />

Vollziehungsverordnung beraten.<br />

Die Jahresrechnung weist bei rund 10 000 Fr. Einnahmen<br />

einen Vermögensvorschlag von 2600 Fr.<br />

aus, so dass die Sektion nunmehr bereits über ein<br />

ganz achtbares Vermögen verfügt.<br />

Die Wahlen nahmen einen ^glatten und diskussionslosen<br />

Verlauf. Herr Stähelin konnte leider<br />

nicht mehr bewegen werden, die Präsidentschaft<br />

für eine weitere Amtsdauer zu übernehmen und<br />

wrade in ehrenvoller einstimmiger Wahl der bisherige<br />

Quästor, Herr Brugger, zum Vorsitzenden<br />

berufen. Die übrigen Mitglieder des Vorstandes, die<br />

Herren Ruoss, Dr. Meier, Wächter. Chessex und<br />

Brühlmann, wurden mit der nämlichen Einstimmigkeit<br />

bestätigt. Ebenso friedlich und einmütig fiel<br />

auch die Wahl der Rechnungsrevisoren und deren<br />

Suppleanten aus.<br />

Um die Sektionsstatuten den revidierten Satzungen<br />

der Zentralorganisation anzupassen, war vom<br />

Vorstand eine Bereinigung der eigenen Statuten vorbereitet<br />

worden. Die abgeänderte Fassung fand<br />

einstimmige Genehmigung. Vom Vorstandstische aus<br />

wird in einem sehr sachlichen Votum die Haltung<br />

der Sektion Schaffhausen in der Abstimmungskamipagne<br />

betr. die Verkehrsinitiative begründet<br />

und die Anwesenden billigten ohne weiteres den<br />

Beschluss des Vorstandes in dieser Sache, keine<br />

eigene PaTole auezugeben. Es wird endlich unter<br />

Varia auch noch darauf aufmerksam gemacht, dass<br />

an der schaffhauserisch-deutschen Grenze von den<br />

deutschen Grenzbehörden der internationale Fahrausweis<br />

neuerdings verlangt und entsprechende<br />

Kontrollen durchgeführt werden. Wird dieser Ausweis<br />

nicht mitgeführt, so kostet der Spass 15 Fr.<br />

Um den schweizerischen Automobilisten diese unangenehme<br />

Ueberraschung möglichst zu ersparen, beabsichtigt<br />

der Vorstand, gemeinsam mit der dortigen<br />

Sektion des T. C. S. entsprechende Warnungstafeln<br />

an den Einfahrstellen placieren zu lassen.<br />

Den Mitteilungen des Sportpräsidenten ist zu<br />

entnehmen, dass für das diesjährige Programm am<br />

8./9. Juni eine anderthalbtägige Fahrt ins Bayrisch«,<br />

nach Füsen-Hohenschwangnau a. Lech, sowie<br />

im September eine Zuverlässigkeitef ahrt in den<br />

Schwarzwald vorgesehen sind. Aus Mitgliederkreisen<br />

wird noch der Vorschlag gemacht, eine weitere<br />

Ausfahrt mehr nach der Ebene, sei es nach dem<br />

Elsass oder dem Württemberg, durchzuführen,<br />

welche Anregung von der Vergnügungskommission<br />

gerne geprüft wird. Weiter empfiehlt ein Mitglied<br />

dem Vorstand, dafür Sorge zu tragen, dass einmal<br />

in den verschiedenen Strassenkurven Tafeln auf*<br />

gestellt werden, welche das Parkieren an diesen<br />

höchst ungeeigneten Orten verbieten und ferner bei<br />

der Einmündung der Zürcherstrasse in Schaffhausergebiet<br />

eine Ortstafel angebracht wird, damit<br />

die mit der Geographie weniger vertrauten Touristen<br />

auch wissen, wo Schaffhaaxsen beginnt<br />

Ein treffliches Nachtessen, während welchem<br />

ein edler Schaffhausertropfen kredenzt wurde, leitete<br />

über zum zweiten Teil, in dem Herr Schneider,<br />

Assistent an der Universität Zürich, in Wort<br />

und Bild über seine ausgedehnten Reisen in,<br />

Sowietrussland berichtete. Da der Referent das<br />

immense Gebiet meistenteils im Auto bereist hatte,<br />

war er wie kaum einer dazu beufen, über den heutigen<br />

Stand des Automobilismus in der Sowietunion<br />

ein zutreffendes Urteil zu fällen. Von einer eigenea<br />

Autoindustrie kann heute noch nicht gesprochea<br />

werden. Selbst die städtischen Autoomnibuse sowie<br />

die staatlichen Personenautos, welche der Regierung<br />

und den höheren Funktionären zur Verfügung<br />

stehen, sind ein buntes Gemisch aller erdenklichen<br />

europäischen und amerikanischen Marken.<br />

In den grössten städtischen Zentren besteht<br />

zwar ein reger Taxibetrieb, dem aber eine strenge<br />

Regelung abgeht, was sich hauptsächlich in den,<br />

Phantasiepreisen geltend macht, die von unverfrorenen<br />

Chauffeuren gefordert werden. Der Verkehr<br />

ist mancherorts bereits durch Verkehrspolizei<br />

und besondere Massnahmen, wie Einbahnstrassea<br />

etc., etwas geordnet, doch haften manchen Vorkehrungen<br />

noch vielerlei Mängel an und wenn man<br />

die Bilder aus den Strassen und Plätzen Moskaus<br />

betrachtet, wo Fuhrwerke und Fussgänger oft<br />

wirre Knäuel bilden, so weiss man, dass von einer<br />

eigentlichen Verkehrsregelung noch nicht gesprochen<br />

werden kann. Die Strassen lassen npcb<br />

sehr viel zu wünschen übrig. Abgesehen von einigen<br />

Asphaltstrassen und einer staatlichen Versuchsstrasse,<br />

wo moderne Beläge ausprobiert werden,<br />

findet man in Städten höchstens noch ein<br />

grobes, unregelmässiges Steinpflaster und auf den<br />

Chausseen dicke Staubdecken. Für Strassenverbesserungen<br />

sind zwar für das laufende Jahr fünf<br />

Millionen Rubel und für die folgenden Jahre noch<br />

weit höhere Beträge ausgesetzt, allein, wenn dieso<br />

Summen im günstigsten Fall auch tatsächlich restlos<br />

für den Strassenbau verwendet werden, so reichen<br />

sie doch bei weitem noch nicht Welche g»«<br />

waltigen Beträge aufgewendet werden müssten,<br />

kann man sich ungefähr vorstellen, wenn man berücksichtigt,<br />

dass das russische Strassennetz etwa<br />

3,5 Millionen Kilometer Strassen umfasst. An<br />

einen internationalen Autotourismus ist" vorläufig<br />

noch gar nicht zu denken, wenn auch der Staat<br />

bereits die wirtschaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs<br />

erkannt hat. Die Ueborlandstrassen sind<br />

nur im Sommer und auch dann nur mit sehr starken<br />

und leistungsfähigen Wagen zu befahren. Ab*<br />

gesehen von Meilensteinen, welche die Distanzen<br />

angeben, fehlt es bis anhin noch an jeder Orientierung<br />

für Fremde. An Reparaturwerkstätten gebricht<br />

es auch noch im ganzen Land herum. Der<br />

private und auch der ausländische Fahrer haben<br />

zwar die Möglichkeit, Reparaturen in den staatlichen<br />

Werkstätten vornehmen zu lassen, allein bei<br />

den gewaltigen Strecken, welche im Lande zurückzulegen<br />

sind, reichen diese Stützpunkte bei weitem<br />

nicht aus.<br />

; Reicher Beifall lohnte die anregenden und interessanten<br />

Ausführungen, denen sich ein nn*<br />

gezwungener und gemütlicher Hock anschloss. K<br />

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Es Wird auf den Regierungsrats-Beschluss vom<br />

1.91 Oktober 1928 verwiesen, lautend:<br />

« Auf Ansuchen des G-emeinderates von Thun<br />

und nach Antrag der Baudirektion wird der Gemeinde<br />

Thun, gestützt auf Art. 40 des Abänderungsdekretes<br />

vom 24. November 1927, auf Zu-Bureau Zürich. 4022<br />

sehen hin nachstehende Verkehrsregelung bewilligt<br />

:<br />

Mit Lastautos jeder Art und zweispännigei<br />

Pferdefuhrwerken darf die Hauptgasse zwischen<br />

Anker und Kreuzgasse nur in der Richtung<br />

Gunten befahren werden. Als Umgangsstrassen<br />

dienen Bragstrasse und Bälliz.<br />

Zwischen Berntor und Hirschen' (Abzweigun<br />

der Marktgasse) ist das Stationieren von Autoi<br />

und Fuhrwerken untersagt. Letztere dürfen beidseitig<br />

nur so lange anhalten, als zum Ein- unc<br />

Aussteigen oder Auf- und Abladen absolut notwendig<br />

ist.<br />

Zwischen Anker und Lauitor dürfen Autos<br />

und Fuhrwerke auf der rechten Strassenseite in<br />

der Richtung Gunten bis längstens 15 Minuten<br />

stationieren. Auf der linken Strassenseite dürfen<br />

Fahrzeuge nur zum Ein- und Aussteigen<br />

oder zum Auf -und Abladen anhalten.»<br />

Widerhandlungen gegen diese Vorschriften wer<br />

den mit Busse bis Fr. 50.— bestraft.<br />

Polizei-Inspektorat Thun<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N" 43<br />

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Das Automobil ist das denkbar schönste Mittel, der Natur naher zu kommen. Die<br />

Freude an der Ueberwindung von Zeit und Raum darf den Fahrer nicht zum Sklaven seiner<br />

Maschine machen.<br />

Der Rekord genossener Landschaf fs - Schönheit<br />

in wohlvorbereiteten Touren durch die Gefilde unseres Landes,<br />

zu den klassischen Städten seiner Geschichte, zu den weltberühmt<br />

ten Sehenswürdigkeiten seiner Täler und Höhen, bringt Erlebnisse,<br />

die auch in der Erinnerung über das, was man an Fremdem sah,<br />

was man an Unbekanntem wissen wollte, noch nachwirken.<br />

Der Freuden schönste aber ist die Vorfreude, die Erwartung<br />

der kommenden Reisegenüsse, die beim Entwerfen des Reise-Programmes<br />

entsteht. Ohne ein bestimmtes Programm tritt woh<br />

niemand eine grössere Äutomobilreise an, man will sich jederzeit<br />

orientieren können, was links und rechts am Wege ist.<br />

Schon seit 25 Jahren besteht in der Schweiz in O. R.Wagners<br />

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das in seinen Strecken- und Ortsbeschreibungen sowohl<br />

Anregung als Unterlage für die Fahrtzusammenstellung gibt,<br />

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und Gehstundenbezeichnung, mit Stadtplänen und Nebenkarten<br />

zudem jede Orientierungsmöglichkeit während der Fahrt bietet.<br />

70,000 Exemplare dieses Baedekers für Automobilfahrten<br />

wurden seit seinem Bestehen, seit einem Yierteljahrhundert, im Inund<br />

Ausland abgesetzt Die letztes Jahr gedruckte Jubiläumsausgabe,<br />

die unter dem Titel GH Touring erschien und deren<br />

Gültigkeit bis zur Fahrsaison 1930 festgesetzt war, wurde in rascher<br />

Folge ausverkauft, so dass wir einen Neudruck vornehmen mussten,<br />

dem alle druck- und verlagstechnischen Erfahrungen zugute kamen.<br />

Dieses Jahr, wo so viele Tourenwünsche wegen bisher schlechter<br />

Witterung zurückgestellt werden mussten, ist neuerdings mit einem<br />

grossen Bestellungsandrang zu rechnen. Man beeile sich deshalb<br />

mit seiner Bestellung, um nicht neuerdings zu spät zu kommen,<br />

ein weiterer Nachdruck ist ausgeschlossen.<br />

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Bern, Dienstag 14. Mai <strong>1929</strong> III. Blatt der „Automobi-Revue" No. 43<br />

Im heutigen<br />

„Autler-Feierabend":<br />

Seite<br />

Frühling am Bergsee 13<br />

Wenn man eine Panne hat 13<br />

Feuilleton 13<br />

Pariser-Banlieus 14<br />

Die Seite der Frau 15<br />

Die Modedame 15<br />

So oder so? 16<br />

Autlers-Kreuzworträtsel , 17<br />

Karl Friedrich Wiegand<br />

über die Schweiz<br />

»Noch heute verbindet die ob ihrer hohen<br />

lebten, blühten die Frühlingsblumen wie<br />

gen. Item, auch sie haben keine Zeit für dieheute. Ewig, in ewig gleichem und ewig seligem<br />

Spiel am Herzen der grossen Mutter.<br />

Poesie. Die Poesie ist ihnen keine innere<br />

Notwendigkeit, kein a priori vorhandenes<br />

T Als Menschen auf diesem Berge noch nicht<br />

AÜertümlichkeit ehrwürdige Mundart in derMilieu ihrer Seele.<br />

Hütten bauten, standen schon sturmerprobte<br />

Schweiz reich und arm, Vornehme und Geringe,<br />

Stadt und Land, Gelehrte und Ungeeten,<br />

denen die Poesie nur Geschäft ist. im Tale.<br />

Es gibt doch schon so viele moderne Po-<br />

Tannen, alte, graue, und sahen den Frühling<br />

lehrte zu einer Gemeinschaft und bildet da-<br />

Allerdings: mit dem Rentabilitätsgedanken<br />

durch zähes und nachhaltiges Band für die<br />

Erhaltung der Volkssitten, zur Wahrung der<br />

nationalen Eigenart u. Abgeschlossenheit (Eugen<br />

Frühe). Dieses Wort, für die Sprache der<br />

Eidgenossenschaft gesprochen, prägt die<br />

herrliche Selbständigkeit des eigenartigsten<br />

Volkes im deutschen Sprachbezirk in der<br />

besondern Art, wie es denkt, redet und<br />

schreibt. Es,gilt also nicht nur für das gesprochene<br />

Wort, sondern auch für die Sprache<br />

der Wissenschaft, der Kunst- und Naturbetrachtung<br />

und der Kritik. So sehr man<br />

gewillt ist, in der Eidgenossenschaft den<br />

^Kantönligeist» zu bekämpfen, meist jedoch<br />

dort, wo man auf Rechnung der Kantone<br />

für das grössere Vaterland und die Allgemeinheit<br />

sich einsetzt—so sehr muss man hervorheben,<br />

dass gerade innerhalb der Kantone<br />

jene kultwelle Eigenart gßpflegt wird, die<br />

das vorwiegend Schweizerische bedeutet, es<br />

deutlich unterscheidet von allem Nichtschweizerischen,<br />

jene Vielfältigkeit in def<br />

Einheit, die schon Gottfried Keller als Reichtum<br />

gesegnet hat, obwohl er in entscheidenden<br />

Fragen wettbürgerüch dachte. « Die<br />

Sprache ist die Scheide, in der das Messer<br />

des Geistes steckt», sagt Luther. Der geweckte<br />

Verstand und die abwägende Klugheit<br />

dieses Volkes, die sich auch in politischen<br />

und militärischen Fragen, in den Aeusserungen<br />

seiner Staatsmänner und Soldaten erwiesen,<br />

ergeben in Rede und Schrift eine gebändigte<br />

Fülle von Farbe, Korn und Schrot,<br />

eine Abneigung gegen die abgegriffene<br />

Münze, gegen das sprachlich Alltägliche,<br />

die natürlich am stärksten dort zutage treten,<br />

wo die Sprache in den Dienst der Kunst,<br />

Der Fall Cranmore<br />

Fortsetzung aus dem Hauptblatt.<br />

Er fuhr herum. Boulot kam wie ein Jagdhund<br />

hereingelaufen, den Kopf fast auf dem<br />

Boden, mit der Lampe rechts und links absuchend.<br />

Am Treppenhaus kam er zu einem<br />

plötzlichen Halt, zögerte ein© Sekunde,<br />

sprang dann die Stiege hinauf und verschwand<br />

oben.<br />

Mr. Mallow drehte den Hals, brachte ihn<br />

dann wieder in seine richtige Lage und<br />

schnüffelte hörbar. Er sagte kein Wort, aber<br />

ein Psychologe hätte aus dem Schnüffeln<br />

ein Urteil herausgehört, wie es so oft die Arbeit<br />

der Diplomaten erschwert. Manderton<br />

schwieg und füllte wieder einmal seine<br />

Pfeife.<br />

Boulot erschien wieder. Man hörte seine<br />

Schritte auf der Treppe, aber diesmal langsam<br />

und zögernd. Mit der Lampe leuchtete<br />

er sorgfältig alle Stufen ab. Am Ende der<br />

Treppe machte er halt.<br />

Frühling am Bergsee<br />

Frühling ist, wenn ich Mist fahre, sagt der<br />

Bauer nebenan. Man sieht, dass er wenig<br />

Poesie hat. Er hat keine Zeit für die Poesie.<br />

Aehnlich wie der Bauer reden die meisten<br />

Menschen. Sie reden zwar nicht vom Mist,<br />

da sie mit diesem unmittelbar wenigstens —<br />

nichts zu tun haben. Aber sie von ihren Geschäften,<br />

von ihren mordänen Unterhaltun-<br />

in der Brusttasche steht der Mensch dem<br />

Frühling sehr hilflos gegenüber. Fremd! Das<br />

ist die grösste Hilflosigkeit.<br />

Was will der Frühling bei solchen Menschen?<br />

Er weiss gar nichts mit ihnen anzufangen.<br />

Es ist gut, dass er ihretwegen nicht<br />

kommen muss, sonst bliebe er auf fernen<br />

Sternen.<br />

Je älter die Menschheit wird und je gescheiter,,<br />

desto weniger versteht sie das<br />

grosse Geheimnis des Frühlings. Habt ihr<br />

je schon eine alte Fühlingsblume gesehen?<br />

Niemals! Ringsum auf den Wiesen und an<br />

den Waldrändern blüht es. Und alles, was<br />

da blüht, ist sehr jung. Eine junge Jugend.<br />

Sp will es die Natur. Bei den Menschen aber<br />

ist die Jugend heute oft schon alt. Es.sind<br />

Bhtmen, die in den Sommer gehören und die<br />

unter dem Schnee des ersten Frühlings<br />

schon welken.<br />

Ob wohl die Jugend von heute noch dichtet,<br />

wenn der Frühling kommt? Jene Gedichte,<br />

die stille sterben, bevor der Sommer<br />

glüht. Die das an Ahnungen reiche, an Erkenntnissen<br />

arme Leben damals, als man<br />

Wehmut noch für Glück hielt und Glück<br />

noch für Wehmut, schmückten, erfüllten und<br />

zum Erleben wandelten!<br />

Es waren schlechte Gedichte, die wir einst<br />

machten. Und doch waren es herrliche Gedichte,<br />

denn in ihnen raunte das Erinnern an<br />

ein Urgefühl. Es waren Geheimnisse. Man<br />

wäre rot geworden, wenn jemand diese Gedichte<br />

vorgelesen hätte.<br />

Aber vielleicht gibt es diese Jugend heute<br />

nicht mehr. Die Menschheit altert in Sprüngen.<br />

Oft in fünfzig Jahren mehr als dann in<br />

«Pst!» rief er Manderton zu.<br />

Der Engländer gesellte sich achseäzuckend<br />

zu ihm.<br />

«Nirgends Blut,» flüsterte der Franzose,<br />

«aber es muss doch welches da sein. Bei<br />

Messerstichen gibt's immer viel Blut. Ich erinnere<br />

mich an Caserio, der den armen Präsidenten<br />

Carnot erstach — er war gebadet<br />

in Blut. Und auf dem Kleide von Madame<br />

war alles voll Blut. Wenn's hier geschehen<br />

ist... und es ist hier geschehen... dann<br />

müssen wir Spuren finden. Ah...!»<br />

Es war, als ob er in die Luft spränge, so<br />

schnell schoss er auf den äussersten linken<br />

Winkel des Korridors zu. Manderton war erstaunt<br />

über die Beweglichkeit dieser plumpen<br />

Gestalt. Boulot kniete schon auf dem<br />

Boden und Hess die Strahlen seiner Lampe<br />

über die weissen Randfliesen gleiten.<br />

Er wandte den Kopf und rief über seine<br />

Schulter Manderton zu: «Ich sagt's Ihnen ja!<br />

Da schauen Sie her!»<br />

Auf der Steineinfassuing zeigte sich ein<br />

dunkelbrauner Fleck.<br />

• lavier ywald<br />

der Kunstbetrachtung, der Anschauung und<br />

des Gefühls tritt. Der aufgebrochene Ackerboden<br />

empfängt keine Spreu, sondern ich<br />

möchte sagen: an der Höhenluft getrockneten<br />

Samen, der aufbricht in der Farbe der Jurawiese,<br />

in dem Duft der Alpenweiden, in den<br />

knorrigen Hochgebirgswäldern. Die Landschaft<br />

hat dieses Volk und seine Sprache geboren<br />

und in den Tälern, abgeschlossen von<br />

der grossen Welt, herrlich bewahrt.<br />

Von Franz<br />

Carl Endres<br />

fünfhundert. Daran denke ich am Ufer des<br />

Bergsees. Der Frühling in der Natur ist<br />

heute wie vor hunderttausend Jahren.<br />

Schüchtern zuerst und geheimnisvoll. Im<br />

Ahnen sommerlichen Werdens ein göttliches<br />

Kind !<br />

Als Menschen an diesem See noch nicht<br />

Im ewigen Wiederkommen liegt das Geheimnis.<br />

Und der Frühling ist sein Bote.<br />

Zwei Kinder sitzen'am Ufer des Sees auf<br />

einem alten, an das Land gezogenen Fischerkahn.<br />

Und spielen mit Blumen. Das<br />

Mädchen windet einen Kranz aus Kätzchen<br />

der Haselnuss und setzt ihn auf den Lockenkopf<br />

des Buben.<br />

Es ist ein ganz ernstes Spiel. Und die<br />

beiden Kinder sind heilig, denn sie wissen<br />

nicht, dass sie im Spiele das Geheimnis des<br />

Lebens offenbaren. Und der Frühling liegt<br />

hinter dem Hag, schaut ihnen zu und lacht.<br />

Ich weiss es, denn ich habe ihn liegen gesehen<br />

und lachen gehört. Er hebt den Arm<br />

und eine Lawine saust donnernd von den<br />

Höhen in das Tal. Er blickt auf die Almwiesen<br />

und vor der Wärme seines Augenstrahls<br />

flieht schmelzend die eisige Decke<br />

des Winters.<br />

Warum ist das tausendmal Wiederkeh-<br />

-tende, tausendmal-Erzählte, tausendmal Bei'<br />

obächtete immer wieder hinreissend? Warum<br />

ist wieder die Sehnsucht auch in alten<br />

Herzen, wenn der Frühling kommt?<br />

Ich glaube, die Gelehrten haben dafür<br />

fürchterliche Erklärungen. Und sie werden<br />

weiter erklären und zergliedern und sezieren,<br />

bis endlich die Sehnsucht tot ist. Aber<br />

auch dann wird der Frühling lachen. Was<br />

kümmert es ihn, wenn die Menschen zu gescheit<br />

geworden sind? Ihn, der seit Millionen<br />

von Jahren jung ist und in Ewigkeiten jung<br />

sein wird?<br />

Er liegt hinter dem Hag und freut sich<br />

der Kinder, die ihm ähnlich sind, und er<br />

lacht und lacht.<br />

«Da ist kein Irrtum möglich!» wisperte<br />

der Franzose eifrig. «Wie oft hab ich's früher<br />

auf dem Kopfsteinpiaster von La Roquette<br />

gesehen, wenn das Beil gefallen war.<br />

Deiblers Leute haben's nie wieder ganz wegwaschen<br />

können . . . Tiens regardez!»<br />

Mit der Lampe folgte er dem Fleck zum<br />

Rande des Fliesenmusters, wo er in eine<br />

dunkle Flüssigkeit überging, die auf den hier<br />

roten Fliesen kaum zu erkennen war. Er<br />

tauchte die Hand in die Flüssigkeit und hielt<br />

sie unter die Lampe. Von den Fingern träufelte<br />

es rot.<br />

Manderton sprang auf die Ateliertür zu.<br />

«Können Sie's aufbringen, Mallow?» rief er,<br />

«sonst muss einer von euch im Auto zu der<br />

Station und den Schlosser holen . . .»<br />

«Ich glaub, 's wird schon gehen,» krächzte<br />

der Strohhut. «Knips mal das Deckenlicht<br />

an, Smith!»<br />

Ein paar Minuten arbeitete der «Strohhut»<br />

mit einem Stück Kupferdraht am Schloss<br />

herum. Dann gab's einen leisen Schnapplaut<br />

und die Tür flog auf.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Der Frühlingsausflug nach<br />

Blühet in vollster Pracht<br />

Wenn man eine<br />

Panne hat<br />

Von Tristan Bernard.<br />

Der Wagen, der sich genau in der Mitte<br />

der Strasse hält, macht plötzlich langsam<br />

halt und neigt sich ein wenig zur Seite.<br />

«Ich glaube, wir haben eine Panne», meint<br />

der Chauffeur ganz friedlich. Das Wetter<br />

ist schön und milde. Man fühlt nach langen<br />

Stunden das unabweisliche Bedürfnis, ein«<br />

Zigarette zu rauchen, was wegen der mitreisenden<br />

Damen bisher unmöglich war.<br />

Eine Panne bei schönem Wetter ist, vorausgesetzt,<br />

dass man es nicht eilig hat, plaudert<br />

Tristan Bernard in einer Wiener <strong>Zeitung</strong>!<br />

über seine automobilistischen Erlebnisse,<br />

etwas sehr Schönes. Denn nur durch solch«<br />

Pannen lernt man die Landschaft einigermassen<br />

kennen. Der Chauffeur ist natürlich<br />

nicht dieser Meinung, da er auf dem Rücken<br />

liegend recht komplizierte Reparaturen<br />

durchzuführen hat. Oft findet der erzwungene<br />

Aufenthalt auch in der Nähe eines<br />

Wirtshauses statt, wo man darauf warten!<br />

kann, dass der Chauffeur sich nach getaner<br />

Arbeit mit uns bei einem Bier vereint. Das<br />

sind die friedlichen Freuden der Autofahrten.<br />

Eine Panne allerdings ist mir unangenehm<br />

im Gedächtnis geblieben. Es war eine Alpentour.<br />

Wir keuchten den Mont Cenis hinauf,<br />

nachdem wir Modane und Lanslebourg hinter<br />

uns gebracht hatten. Der Frühling war<br />

zwar schon angerückt, aber im Tal war er<br />

noch wenig, in den Bergen gar nicht zu spüren.<br />

Die Strasse war ziemlich schlüpfrig und<br />

die Sonne zu faul, um Strahlen auszusenden;<br />

so war die Strasse bald fast vollständig in<br />

Nacht getaucht und der Herrschaft dieser<br />

dunklen Macht überlassen.<br />

Mai<br />

Die Felder werden grün und farbensatt,<br />

Es lockt die Menschen aus der Stadt.<br />

In vielen fängt zu tiefst es jetzt zu<br />

[glühen an...<br />

Und andre macht der Frühling schwach<br />

[und matt,<br />

Und ihre Sinne dumpf und schwer.<br />

Bei all dem geh ich nebenher<br />

Und wandere durch Stadt und Land<br />

Und freue mich am blauen Band,<br />

Das jetzt der Frühling flattern lässt.<br />

Und doch ergreift auch mich das Blühen<br />

Beim Wandern durch die grünen Auen:<br />

Ich spüre es als weiches Ziehen —<br />

Nach fremden Ländern, Menschen — —*<br />

Und nach fremden Frauen.<br />

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Plötzlich begann der Wagen zu schleudern<br />

und blieb auf einmal stehen. Ich kann Weise klar, dass er nichts gefunden habe.<br />

und machte mir in nicht misszuverstehender<br />

nicht genau sagen, was geschehen war, denn Als er bei mir war und ich ihn fragte, was<br />

ich habe nur deshalb so einen guten Ruf als er ausgerichtet habe, meinte er: «Ich glaube,<br />

Autofachmann, weil ich mich niemals in speziellen<br />

Fachausdrücken ergehe, ich bin also zu gehen.»<br />

es wird besser sein, nicht zu diesen Bauern<br />

bloss imstande, zu sagen, dass die Panne «Wieso, sind die Leute so unfreundlich? ><br />

ernst war und der Chauffeur meinte, dass fragte ich.<br />

wir uns ein Nachtlager suchen müssten, da «Sie scheinen ganz nett zu sein, aber ich<br />

s mit dem Autofahren für diesen Tag nichts glaube, dass ich vielleicht einen Fehler gemacht<br />

habe, ihnen einen Bären aufzubinden,<br />

mehr wäre.<br />

Mein Freund war darüber gar nicht ungehalten,<br />

wogegen ich von diesem Abenteuer stehen,»<br />

denn sie scheinen hier keinen Spass zu ver-<br />

weniger erfreut war. Wir mussten uns nun «Was hast du ihnen denn erzählt?»<br />

auf die Suche nach einer Unterkunft machen, «Ich habe ihnen mir gesagt, dass wir politische<br />

Flüchtlinge sind und dass wir um<br />

ohne dass wir genügende Ortskenntnisse<br />

hatten.<br />

ein Asyl bäten, da' auf unseren Kopf ein<br />

Wo würden wir nun diese Nacht verbringen?<br />

Augenblicklich sah man überhaupt «Du bist ja<br />

Preis gesetzt worden sei.»<br />

verrückt!»<br />

nichts von einer menschlichen Wohnung.<br />

Plötzlich bemerkten wir bei einer Wendung<br />

einen kleinen Pfad, der von der Hauptstrasse<br />

abbog. Er führte zu einem Bauernhof, der<br />

viellicht zwei- bis dreihundert Schritte von<br />

uns entfernt war, aber der Hof wurde eigentlich<br />

zu plötzlich sichtbar. Ich gab meinem<br />

Freunde zu verstehen, dass es nun seine Aufgabe<br />

wäre, als Kundschafter vorauszugehen<br />

und mir zu winken, falls wir dort für die<br />

Nacht unterkommen könnten.<br />

Ich hatte mir aus dem Wagen eine Decke<br />

mitgenommen and setzte mich auf diese nieder,<br />

um auf Nachrichten von meinem<br />

Freunde zu warten. Nach einer Zeitspanne,<br />

die mir sehr lange erschien, zeigte sich endlich<br />

die Gestalt meines Freundes auf dem<br />

Wege, den er so eilig etnporgeklettert war,<br />

«Weisst du, was er mich daraufhin gefragt<br />

hat, der Bauer? «Wie hoch ist der,<br />

Preis?» Und da denke ich eben, dass es vielleicht<br />

besser ist, wenn wir nicht oben schlafen.»<br />

Ich wollte mich ernstlich an meinem<br />

Freunde vergreifen, um ihn für seinen<br />

schlechten Witz zu strafen, aber mitten in<br />

meinen Vorbereitungen hörten wir einen<br />

himmlischen Lärm : Es war das Knattern<br />

unseres Automobils, das durch ein Wunder<br />

wieder gesund geworden war.<br />

Trotzdem hielten wir es für beser, nach<br />

Modane zurückzufahren; hinter uns Hessen<br />

wir das gastliche Bauernhaus, in dem aber<br />

möglicherweise kein Mensch gewohnt hat.<br />

Man muss seinen Freunden ja wirklich nicht<br />

immer und nicht alles glauben.<br />

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nächsten schönen Sonntag<br />

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Laternenlicht spiegelt sich in den Pfützen<br />

und Fenstern der engen, übelriechenden<br />

Gasse. Vor den Haustüren sitzen ein paar<br />

alte Leute und verplaudern die Zeit. In dem<br />

kleinen Kaffee an der Ecke lärmt eine<br />

schrille Musik. Ich trete ein.<br />

Die Gesichter der Tanzenden sind eingehüllt<br />

in Rauch und Dunst. Der ganze Raum<br />

scheint rot von den Polsterstühlen an den<br />

Wänden, der Tapete und den Röcken der<br />

kleinen Mädchen, nicht zuletzt aber von dem<br />

Licht, das wie eine dicke Flut die erhitzten<br />

Gesichter beleuchtet<br />

In der Ecke neben dem Bartisch spielen<br />

die Musikanten, Männer aus dem Volke, aber<br />

auch ein verkommener Student ist dabei,<br />

sie spielen ohne Pausen die ganze Nacht,<br />

immer laut und misstönend.<br />

Für wenig Geld hole ich mir eine Flasche<br />

Rotwein und mit fünf Sous kann jch tanzen.<br />

Alle Mädchen sind von einer ausgelassenen,<br />

aber kindlichen Fröhlichkeit, springen von<br />

einem Tänzer zum andern, unermüdlich wie<br />

die Musik. Sie tanzen fabelhaft gut.<br />

Die kleinen Pinten der Banlieue sind noch<br />

unverfälschtes Paris. An ihnen haftet der<br />

Geruch der alten Boheme, die von den<br />

Fremden aus Montmartre vertrieben worden<br />

ist. Wie anders ist dieses Völklein in<br />

schmutzigen Kleidern als die Messieurs in<br />

weisser Binde und die Damen im Silber-<br />

Lame in den grossen Dancings im Zentrum<br />

der City. Wenige kennen sich hier und doch<br />

ist man eine grosse, kunterbunt zusammengewürfelte<br />

Familie, trinkt sich zu, tanzt und<br />

singt miteinander. In einer Ecke wird Karten<br />

gespielt, Schreie und Rufe, Lachen und<br />

Poltern der Musik, dazu das Pfeifen der<br />

tanzenden Mädchen!. . . das ist die Welt dei<br />

kleinen Fabrikarbeiter, Midinettes, Heimattosen<br />

und Künstlern: Banlieue de Paris.<br />

Die gute alte Zelt. ..<br />

Man hat oft dem Adel als einen seiner besonderen<br />

Vorzüge sein gutes Benehmen, seinen<br />

Anstand und seine feinen Sitten nachgerühmt.<br />

Dass dieses Lob nicht immer verdient<br />

gewesen ist, beweist eine Verordnung<br />

des Wiener Hofamtes aus dem Jahre 1624,<br />

die den folgenden Wortlaut hat:<br />

Ordre vom Jahre 1624, betreffend die Ver-<br />

Iialtungsmassregeln für die zu einer erzherzoglichen<br />

Tafel geladenen Junker.<br />

Sintemalen Ihre K. K. Hoheit geruhten,<br />

mehrere Offiziere an Höchstdero Tafel zu invitieren,<br />

muss ich doch vorwegen den Junkern,<br />

so noch nicht ordentlich gehobelt sind,<br />

aufmerksam machen auf die mensure regulaire.<br />

als:<br />

1. Item mit blankem Zeuge, säubern Rock<br />

und Stiefeln und nicht antrunken Ihre K. K.<br />

Hoheit inkomplementiren.<br />

2. Item bei der Tafel den Stuhl nicht wakkeln<br />

und die Füsse nicht lang ausspreizen.<br />

3. Item nach jedem Bissen nicht trinken,<br />

als dann man zu frühe voll wird, den Humpen<br />

aber nach jeder Speis nur einmal halbert<br />

ausleeren, vorhinein aber den Schnauzbart<br />

und das Maul sauber abwischen.<br />

4. Item mit der Hand nicht in die Vorlegeschüssel<br />

langen oder die abgekieften Beine<br />

zurück oder hinter den Tisch werfen.<br />

5. Item nicht an den Fingern mit der Zunge<br />

schlecken, auf den Teller speien oder in das<br />

Tischtuch schneitzen.<br />

6. Item zu -letzterem nicht zu viehisch humpiren,<br />

dass man vom Stuhle fällt oder item<br />

nicht mehreren gradweg gehen kann.<br />

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No 43 — <strong>1929</strong><br />

EDEIDP I<br />

Die Modedame<br />

Der grosse englische Dichter zeichnet im<br />

nachfolgenden, seinem bei Paul Zsolnay, Wien,<br />

erscheinenden Werke «Ein Kommentar, Menschen<br />

und Schatten» entnommenen Abschnitt, das Bild<br />

der geistlosen, in der Einziehung erstickten Frau.<br />

Galsworthy ist einer der besten Kenner unserer<br />

Zeit und ein harter aber ehrlicher Kritiker.<br />

Nun beobachte ich dich schon seit zehn Minuten,<br />

während dein Wagen anhält, und habe gesehen, wie<br />

dein lächelndes Gesicht den Ausdruck zweimal<br />

wechselte, als ob du sagen wolltest: «Ich bin es<br />

nicht gewöhnt, dass man mich warten lässt. > Aber<br />

Die Mode wird fraulicher. Auf den französischen<br />

Rennbahnen wurden soeben zum ersten Male<br />

die neuesten Moden zur Schau getragen, unter denen<br />

die letzte Schleiermode durch ihre eigenartige<br />

Form Aufsehen erregte. Der Schleier der Dame<br />

liegt nicht eng am Gesicht, sondern fällt in Wellen<br />

vom Hut herab und gewährt dem Gesicht Spieleines<br />

fällt mir besonders auf: dass du für nichts<br />

um dich hier Interesse zeigst, sondern mir die Personen,<br />

die dir gegenübersitzen, und die Rücken deiner<br />

Lakaien auf dem Kutschbock anblickst. Offenbar<br />

hat dich nichts in dem angenehmen Gedanken<br />

stören können: «Heute werd' ich mich noch sehr<br />

gut amüsieren.» Dir gehört die dreihundertste<br />

Kutsche in der langen Wagenreihe, die die Strapse<br />

versperrt. In den zweihTindertneunundiieunzig, die<br />

•vor dir halten, und den vierhundert, die noch nach<br />

dir kommen, sitzest da auch — das Gesicht mit<br />

den Augen, die nichts sehen, gradaus gerichtet.<br />

Nur unwillig ertragen, während du zum Menschen<br />

wurdest, mit der hervorragendsten Geschicklichkeit<br />

auf die Welt gebracht, bist du von deiner<br />

Mutter nur dann beachtet worden, wenn sie gerade<br />

in der Laune dazu war; man hat dich gelehrt zu<br />

glauben, dass die Sorgfalt für deinen wohlgepflegten,<br />

wohlgenährten Körper und ein sicheres Benehmen,<br />

das sich durch gar nichts aus der Fassung<br />

bringen lässt, das Um und Auf des Lebens sind;<br />

gelehrt, den kleinen Kreis von Herren und Damen,<br />

die du siehst, als die Gesellschaft zu betrachten<br />

und deine einzige Aufgabe darin zu erblicken, dich<br />

aiuf das Nächste zu besinnen, das du gern haben<br />

möchtest, und es dir zu verschaffen — und so hat<br />

nie im Leiben etwas aus dir werden könnenl<br />

Niemandem ordnest du dich unter, nur dein<br />

eignes Herz darf dir gebieten, es lässt deine Wünsche,<br />

deine Bedürfnisse, deine Meinungen entstehen<br />

und heisst dich eie aussprechen. Deinem Herzen<br />

entspringen die Quellen, die den Strom deines<br />

Benehmens speisen; doch dein Herz ist ein stehendes<br />

Gewässer, ein Sumpf, der nie die Sonne sah.<br />

Alljährlich im April, wenn Frühlingsdiifte die Luft<br />

erfüllen, spürst du etwas Sonderbares, etwas wie<br />

einen Schmerz. Warum nur? Du hast ja einen Gatien,<br />

oder einen Liebhaber, oder beides, oder keins<br />

von beiden, wie es dir gerade passt; du hast ja<br />

Kinder, oder könntest sie wenigstens haben, wenn<br />

du wolltest; zu festgesetzten Stunden wird dir<br />

Speise und Wein gereicht; du kannst Landleben<br />

und ländliche Vergnügungen gemessen, so viel du<br />

willst; du hast Theater und Oper, Bücher, Musik<br />

und Religion! Von der Spitze der Feder, die man<br />

einem sterbenden Vogel ausriss. von den Blumen,<br />

die für einen Hungerlohn gearbeitet wurden und<br />

nun deinen Hut zieren, bis zur Sohle des Schuhes,<br />

der deinen Fuss zusammenpresst, hat man dich<br />

mit feierlicher Sorgfalt herausgeputzt; ein ganzes<br />

Jahr von Arbeit ist in deine Toiletten genäht und<br />

in deine Ringe gehämmert worden — du bist der<br />

verkörperte Triumph!<br />

Im Mittelpunkt des Mittelpunktes der Welt lebst<br />

du; sobald du nur willst, steht dir alles zur Verfügung,<br />

was je gedacht ward, seit die Menschheit zu<br />

denken begann; sobald du nur willst, kannst du<br />

alles sehen, was je geschaffen wird, denn du kannst<br />

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reisen, wohin es dir beliebt; die grössten Naturwunder<br />

und die vollkommensten Werke der Kunsl<br />

sind für dich erreichbar. Die neuesten Meinungen<br />

über alles und jedes kannst du hören, sobald du<br />

nur willst. Wenn du nur willst, stehen die neuesten<br />

Gerichte für deinen Gaumen bereit, erfreuen die<br />

neuesten Parfüms deine Nase — und doch hat nie<br />

im Leben etwas aus dir werden können!<br />

Denn wie du eo in deinen siebenhundert Kutschen<br />

sitzest, bist du blind und taub und lahm und<br />

fühllos, das blindeste Geschöpf auf Gottes Erdboden.<br />

Niemals in deinem kleinlichen Leben hast<br />

du auch nur eine Minute lang selbständig gedacht,<br />

gesprochen oder gar gehandelt. Man hat dich stets<br />

davor bewahrt; und so ausserordentlich geschickt<br />

stellt man es an. dir deine Blindheit zu erhalten,<br />

dass du auch nicht die leiseste Ahnung von dieser<br />

Verschwörung gegen dich hast: Dir selbst scheint<br />

deine Sehkraft gut, und du freust dich darüber<br />

Da du nicht einmal weisst, dass eine Hecke dich<br />

umschliesst, wie kannst du dann sehen, was jenseits<br />

der Hecke ist? Der'Schmerz, den du im Frühling<br />

verspürst, ist alles, was du je von der andern<br />

Seite der Hecke wissen wirst. Und niemand ist zu<br />

tadeln — am wenigsten du selbst.<br />

So war's schon lang bestimmt, noch ehe du dem<br />

Kuss des wohlgenährten Dummkopfs, deines Vaters<br />

entsprangest. Dunkle, unerbittliche Mächte waren<br />

schon seit Urzeiten am Werk, ehe du kleine blinde<br />

Kreatur daraus hervorgingst als die Krone ihrer<br />

Schöpfung. Mit der wunderbaren Konsequenz, mit<br />

der das Schicksal seine Auswahl trifft, haben diese<br />

Mächte alle diejenigen immer und immer wieder<br />

gepaart, die dem Gemeinen am nächsten stehen;<br />

alle diejenigen, die instinktmässig den Gefahren des<br />

Lebens aus dem Wege gehen wollen; alle diejenigen,<br />

die sich mit, allen Fasern ans Althergebrachte<br />

klammern; bis diese Mächte einen Zustand der<br />

Dinge hergestellt hatten, aus dem du mit Naturnotwendigkeit<br />

hervorgehen musstest als die höchste<br />

Vollendung des absoluten, Nichts. Weil du so kostbar<br />

bist, haben sie dich abseits gepflanzt, und noch<br />

immer sind sie am Werke, diese nimmermüden<br />

Gärtner, und Tag und Nacht stutzen sie an dir<br />

herum und binden dich fest, damit du nicht entartest.<br />

Diese Mächte sind stolz auf dich — auf ihre<br />

Wachsblume ohne Duft und ohne Anmut.<br />

Die Sonne brennt herab, und dein Wagen steht<br />

noch immer still. Dieses Warten spht dir auf die<br />

Nerven! Du kannst dir gar nicht vorstellen, was<br />

dir eigentlich den Weg versperrt! Stellst du dir<br />

überhaupt je etwas vor? Wenn man dich aus all<br />

den prächtigen Hüllen, in denen du steckst, herausschälen<br />

könnte, was würde dann wohl als dein<br />

innerster Kern zum Vorschein kommen? Eine<br />

winzige Seele, die jede Denkkraft verloren hat. Eine<br />

Seele, die als Vogel zur Welt kam und nun zu<br />

einem Kriechtier geworden ist, ohne Schwingen,<br />

ohne Augen, das im Dunkeln herumtappt und mit<br />

seinen Fühlern alles-an sich eu reissen sucht, was<br />

ihm in den Weg kommt.<br />

Nun erhebst du dich und sprichst EU deinem<br />

Kutscher! Und wie du so dastehst, finden dich<br />

viele entzückend, die ebensowenig wie dein Lakai<br />

das Täfeichen «Blind» um deinen Hals sehen können.<br />

Deine Toilette sitzt wie angegossen; du trägst<br />

die modernste Frisur; der Aufputz deines Hutes ist<br />

noch moderner; das Raffinement deiner Sprechweise<br />

ist nicht zu überbieten; berückender als du<br />

kann niemand die Augen senken; du bist nicht zu<br />

stark gepudert; die Anmut, mit der du deinen Sonnenschirm<br />

hältst, ist mustergültig. Du Puppe der<br />

Natur! Vom Tage der Geburt bis zum letzten Atemzug!<br />

Und das dir zugewandte glattrasierte Gesicht<br />

deines Lakaien scheint zu sagen: «Madame, es ist<br />

nicht meine Sache, herauszufinden, wozu Sie eigentlich<br />

auf der Welt sind. Genug, Sie existieren!<br />

Und ich lebe von Danen!» Du bist die Heldin der<br />

Posse, doch niemand kann über dich lachen, denn<br />

du bist tragisch, die tragischeste Gestalt auf Erden.<br />

Nicht deine Schuld ist's, wenn die Ohren, Augen,<br />

Henz und Stimme so geschwunden sind, dass du<br />

keinen eigenen Geist mehr hast<br />

Die Mode hat dich hervorgebracht, und sie hat<br />

schon dafür gesorgt, dass du das Abbild deiner<br />

Mutter wirst. Sie weiss genau: hätte sie dich nur<br />

um Haarbreite anders geschaffen, so würdest du<br />

deine Mutter durchschauen und verdammen. Und<br />

so bist auch du die Mode, die Mode in Person, die<br />

blinde, fürchterliche Mode! Was du tust, tust du<br />

nur, weil andere es tun; was du denkst, denkst du<br />

nur, weil andere es denken; was du fühlst, fühlst<br />

du nur, weil andere es fühlen. Du bist das Wesen<br />

ohne Augen.<br />

Und niemand kann an dich herankommen, niemand<br />

kann dich anders machen, du armseliges Geschöpf,<br />

das einzig von den Gedanken anderer lebt;<br />

denn es ist ja nichts zum Andersmachen da.<br />

Du fährst vorbei in deinen siebenhundert Wagen,<br />

und die Strasse ist von deinem Glanz erfüllt.<br />

Ueber dieser Strasse, unter ihr und sfu beiden Seiten<br />

sind Millionen Dinge und Wesen, die du nicht sehen<br />

kannst: alles, was in der Welt organisch ist, alles,<br />

was nach Freiheit strebt. Blendend ziehst du vorbei,<br />

du blinde Sklavin des eigenen Triumphs! Und<br />

die engbrüstigen Fabrikarbeiterinnen auf dem Gehsteig<br />

blicken dich aus tausend gierigen Augen an,<br />

denn du bist etwas Seltsames für sie. An vieler<br />

Herzen nagt der Neid; sie wissen ja nicht, dass du<br />

so tot bist wie der ewige Schnee um einen Krater;<br />

sie wissen ja nicht, dass du ein Nichts, die Mode<br />

bist! Das Wesen ohne Augen!<br />

Die Aphorisme<br />

Man hat schon oft gesagt, dass die Dinge<br />

eine Seele haben; grosse Dichter haben das<br />

in sehr schönen und meist sehr unverständlichen<br />

Gedichten festgestellt. Es lässt sich<br />

modern und — vielleicht — oberflächlich,<br />

aber um so deutlicher so aasdrücken: «Ja,<br />

auch die Autos haben eine Seele und besonders<br />

dann, wenn eine —- schöne Frau am<br />

Volant sitzt.»<br />

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Wie benehme ich mich ledigen Frauen<br />

gegenüber?<br />

Sehr geehrte Redaktion!<br />

Sie sind schelmisch. Sie verstehen verfängliche<br />

und pikante Fragen zu stellen. Schon bei Ihrem<br />

letzten Diskussionsthema «Sollen Damen einem Club<br />

angehören?» hat es mir in allen Fingern gekrabbelt<br />

und ist mein altes Junggesellenblut in heissere Wallungen<br />

geraten.<br />

Mit grossem Interesse habe ich der Diskussion<br />

gefolgt und habe mir sowohl über die verschiedenen<br />

Meinungsäusserungen als auch über die Stellungnahme<br />

der Redaktion meine eigenen Gedanken gemacht.<br />

Wie gesagt, die Feder lag bereit und mit<br />

frischer Tinte wollte ich in die Diskussion eingreifen.<br />

Das Zipperlein ist über mich gekommen und<br />

dann habe ich es unterlassen. Nun aber scheint es,<br />

dass Sie mich mit Ihren Fragen im «Autler-Feierabend»<br />

um meine Seelenruhe bringen wollen. Diesmal<br />

sei es gewagt, die Feder flitzt in die Tinte und<br />

jetzt lesen Sie:<br />

Die Frau war mir Zeit meines Lebens ein Problem.<br />

Jedesmal, da ich ihre unergründliche Seele<br />

glaubte erfasst zu haben, stand ich wiederum vor<br />

einem Rätsel. Das Rätsel wurde immer grosser, ich<br />

vielleicht dümmer und so bin ich Junggeselle geblieben.<br />

Das hat nun auch seine Vorteile. Man betrachtet<br />

das Wesen Frau, Dame oder Weib genannt, objektiver,<br />

d. h. mehr aus der Ferne, und ist vielleicht<br />

deshalb imstande, sie eher in ihrer Totalität zu erfassen,<br />

als wenn man beständig ihren Liebenswürdigkeiten,<br />

ihren Parfüms und ihren Tugenden und<br />

Untugenden ausgesetzt ist. Als Mensch der letzten<br />

Jahrhundertwende hat man in der Wesensart der<br />

Frau eine gewaltige Entwicklung beobachten können.<br />

Das süsse Backfischchen mit schönem Augenaüfschlag,<br />

die reifere Frau mit kurzer Taille und<br />

langem Rocke, mit Chignon und Spitzenbluse, mit<br />

hohen Lace-Schuhen und schwarzen selbstgestrickten<br />

Strümpfen und dem kleinen «Vogelnestchen» auf<br />

dem Kopfe, hat dem kecken Girl, der Dame mit dem<br />

Bubikopf oder dem Herrenschnitt, dem ärmellosen<br />

Kleide, dem kurzen, nicht mehr ganz bis an die<br />

Knie reichenden Kleide und der Zigarette, Batschari,<br />

feinste Sorte, Platz gemacht.<br />

Dieses Wesen «Frau», Dame oder Weib genannt,<br />

bevölkert die Bureaus, hat sich den Richterstuhl<br />

und die Kanzel erobert, schulmeistert nicht mehr<br />

nur zu Hause, sondern auch in der Schule, kurz<br />

und gut, sie hat sich neben den Mann gestellt, als<br />

Der Roman auf der Platte.<br />

Eine neue Art der Werbung hat der Pariser<br />

Verlag La Renaissance da Iivre angewandt<br />

Vor Erscheinen des Romans eines jungen Autors<br />

wurden an die voraussichtlichen Interessenten<br />

Schallplatten versandt, die zwei<br />

Kapitel des Werkes im gesprochenen Wort<br />

wiedergeben.<br />

Die sportbegeisterte Kuh.<br />

Nicht weniger als 29 Golfbälle fand man<br />

in Williamstown, New Jessey, in dem Magen<br />

einer dem Rev. Dr. John H. Devison gehörenden<br />

Kuh, die in der Nähe des Golfplatzes<br />

des «Taeonic-Clüb» in Williamstown weidete.<br />

Die Klubmitglieder hatten sich nicht<br />

erklären können, wohin die vielen Bälle verschwunden<br />

waren, bis die Kuh jetzt geschlachtet<br />

wurde.<br />

Gegen die Modetees.<br />

In London hat sich eine neue Gesellschaft<br />

gebildet, die besonders in Kreisen der Hocharistokratie<br />

sich eines ständig wachsenden<br />

Zuspruchs erfreut, die Anti-Modetee-Liga.<br />

Die Mitglieder verpflichten sich, alle Einladungen<br />

auf Modetees auszuschlagen, da es<br />

Sache von Kriegsgewinnlern sei, jeden Tag<br />

ein anderes Kleid oder einen anderen Anzug<br />

anzuziehen.<br />

Amerika!<br />

In einer Bar, die kürzlich in Havanna eröffnet<br />

wurde, ist der Boden mit amerikanischen<br />

Silberdollar belegt. Dieser glitzernde<br />

Fussboden fand grosse Bewunderung, und<br />

die Beachtung, die ihm die Besucher schenkten,<br />

war so intensiv, dass der Besitzer sich<br />

gezwungen sah, die Dollarschicht mit dicken<br />

Glasplatten zu belegen, um das allmähliche<br />

Verschwinden des Fussbodens zu verhindern.<br />

Ein musikalisches Domino.<br />

Ein spanischer Musikmeister hat ein Dominospiel<br />

erfunden, wobei die Steine in Musiknoten<br />

dargestellt sind. Er verwendet 100<br />

Steine, von denen 77 punktierte Noten und<br />

23 die verschiedenen Schlüssel sowie die<br />

Tempi darstellen.<br />

Das musikalische Dominospiel soll sich besonders<br />

für Unterrichtszwecke eignen. Die<br />

Spieler setzen nicht nur die Akkorde, sondern<br />

entwickeln auch im Laufe des Spieles die<br />

Melodie.<br />

Eine teure Feder.<br />

Die Feder, die der amerikanische Präsident<br />

Lincoln gebraucht haben soll, um.die<br />

Urkunde zur Befreiung der Sklaven zu unterzeichnen,<br />

ist kürzlich von einem gewissen<br />

W. B. Tucker an den Antiquitätenhändler<br />

James Gabriel Wells zum Preise von 2300<br />

Dollar (das heisst etwa 10,000 Mark) verkauft<br />

worden. Dieser kolossale Preis wurde<br />

erzielt, obwohl die Echtheit zweifelhaft ist.<br />

Die Originalfeder soll sich nämlich im Be-<br />

So oder so ?<br />

gleichberechtigt, als Blut von seinem Blute, und ist<br />

nicht mehr gewillt, nur noch die angebetete Margarete<br />

zu spielen. Nein, dieses Gretchen sitzt nicht<br />

mehr nur vor dem Tore, sondern auch am Volant«<br />

Eins aber ist ihr geblieben. Sie versteht nicht nut<br />

den Wagen zu führen, sondern wie zu jener Zeit,<br />

da ich die Studentenmütze trug, auch Jünglingsund<br />

Männerherzen zu entführen. Und nun verehrte<br />

Redaktionsherren der «Automobil-Revue», die Sie<br />

so gut zu schreiben und redigieren wissen und immer<br />

alles am besten zu wissen glauben, kommen Sia<br />

mit der Frage, wie man sich ledigen Frauen gegenüber<br />

verhalte. Im Zeitalter der Vermännlichung der<br />

Frau sollte eigentlich die Antwort kurz und bündig<br />

heissen: Ganz gleich wie dem Manne gegenüber.<br />

Man hänge also das, worauf wir früher grösstea<br />

Wert legten, nämlich die Galanterie, ins K-amiT^<br />

Bleibe beispielsweise im überfüllten Tram ruhig sitzen,<br />

auch wenn die «Weggenossin» stehen muss«<br />

Man unterlasse die vielen früher als gute Sitte bezeichneten<br />

kleinen Aufmerksamkeiten. Das früher<br />

schwache, heute so «stark» gewordene Geschlecht,<br />

braucht die früher zärtlichen Aufmerksamkeiten<br />

nicht mehr. Der Mann behandle die ledige Fraa<br />

als einen mit gleichen Rechten und Pflichten ausgestatteten<br />

Kameraden, der überhaupt keine Vorzugsstellung<br />

mehr im gegenseitigen Umgango<br />

wünscht. Soweit kann es ja kommen, in dem Augenblick,<br />

da die ledige Frau autelt. Diskus schlendert,<br />

Fussball spielt, Eisenkugeln wirft, boxt und<br />

nebenbei ausgezeichnet Shimmy tanzt. In dem Augenblick<br />

überhaupt, da sie daran geht, auch änsserlich<br />

den Mann zum Untertan und Sklaven zu<br />

stempeln.<br />

Da hilft nun dem Manne nur noch eins: Will<br />

er seine «führende» Stellung auch weiterhin beibehalten<br />

und dem Anstürme der Frau trotzen, so versuche<br />

er es neuerdings mit der Galanterie. Icb><br />

glaube, dass Galanterie, Zuvorkommenheit, klein9<br />

Aufmerksamkeiten, noch heute die Mittel sind, di«<br />

auch die vermännlichtste Frau zur Weiblichkeit zurückzuführen<br />

vermögen. Sie, verehrte Herren Redakteure,<br />

haben die Frage nur auf die ledige Frau<br />

eingestellt. Weshalb, entzieht sich meiner Kenntnis«<br />

Es Hesse sich jedoch auch ganz gut über die Einstellung<br />

zur verheirateten Frau diskutieren. Darüber<br />

vielleicht später einmal mehr.<br />

Ein Junggeselle,<br />

Bunte Chronik aus aller Welt<br />

sitze von Frau Stuart Pritchard befinden,<br />

die auch gegen die Versteigerung Einspruch<br />

erhob. Mrs. Pritohard behauptet, die Feder<br />

sei ihrer Grossmutter von der Frau des Präsidenten<br />

Lincoln geschenkt worden, wogegen<br />

Tucker die Herkunft seiner Feder durch Dokumente<br />

seines Urgrossvaters Louis BurffJ<br />

dorf beweisen will, welcher Bote hn cWei&i<br />

sen Haus» war und dem angeblich die Feder<br />

1<br />

von Lincoln selbst geschenkt worden ist Die<br />

Feder, die den erwähnten horrenden Preis<br />

erzielte, hat einen abnehmbaren Halter und<br />

befand sich in einem mit Samt und Seide gefütterten<br />

Lederetui. Auf die breite golden«<br />

Spitze der Feder ist die Zahl «5» und «John<br />

Folley, New York 1862» eingraviert.<br />

Der grösste Handelsmann der Welt<br />

Diesen Titel hat Roosevelt dem Kaufmann<br />

John Wanamaker gegeben, dem E ? "entümer<br />

grosser Warenhäuser in Philadelphia<br />

und New York. Alle Bedarfsartikel<br />

des täglichen Lebens sind dort zu kaufen<br />

mit Ausnahme der Spielkarten. Herr Wa*<br />

namaker hat einst seiner Mutter das Versprechen<br />

abgelegt, niemals Spielkarten zu<br />

führen. Das Warenhaus in New York bedeckt<br />

eine Fläche von 150000 Quadratmeter<br />

und hat 16 Stockwerke.<br />

Das Geschäft von Wanamaker w»" flas<br />

erste, welches mit elektrischem Licht be*<br />

leuchtet wurde. Bereits seit dem Jahre<br />

1880 finden besondere «Kinderverkaufstage»<br />

und sogenannte cweisse Wochen» statt. Wai<br />

namaker ist der erste, welcher den freien<br />

Samstag-Nachmittag einführte und bereits<br />

im Juli 1886 seine Magazine am Samstag<br />

um 1 Uhr nachmittags schloss. Wanamaker<br />

errichtete später auch einen Posten für<br />

drahtlose Telegraphie zur Benützung durch<br />

Privatpersonen. Der gleiche Mann ist eben-,<br />

falls als der Vater der typischen <strong>Zeitung</strong>sreklame<br />

zu betrachten. Er gab grosse<br />

Summen aus für gediegene Inserate und<br />

war der erste, der ganzseitige Annoncen<br />

aufgab.<br />

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6 Fremdenort imi Kanton Graubümden.<br />

7 Meteor.<br />

8 Was nie über dich kommen soll,<br />

9 Vorsteher eines Klosters.<br />

13 Englisch: Seife.<br />

15. Abkürzung für: Pferdekraft.<br />

17 Gebirgiger Hügelzug in Russland.<br />

20 Der Ort, wo eine <strong>Zeitung</strong> redigiert wird.<br />

23 Gebirgsgruppe in Oeeterreich.<br />

27 Hilfsmittel der Putzfrau.<br />

28 Schlaginstrument bei einer modernen: Tanzkapelle.<br />

31 Nordafrikanischer Steppenreiter.<br />

32 Sammelbegriff für: Geld, Gold. Reichtum.<br />

34 Abkürzung für: Eduard.<br />

36 Berühmter Forscher, Delegierter beim Völkerbund.<br />

38 Siehe 34, andere Abweichung.<br />

39 Rumänisches Geldstück.<br />

40 Weiblicher Vorname.<br />

43 Rückwärts gelesen: Wals das Buho in das Nest<br />

legit.<br />

•44 Bewohner Irlands.<br />

45 Berühmter englischer 'Aidmixai<br />

47 Kartenspiel.<br />

49 Was zu einer Frau gehört.<br />

. 51 Wie der Berliner .« Nein » sagt.<br />

52 Siehe 9.<br />

54 Kopfbedeckung: des Kaisers von Siauv,<br />

56 Fläche.<br />

58 Zigarettenmarke des Hauses BaltechaTii. '<br />

61 Französisch: Blitz.<br />

62 Eine HerzenstsaBhe,<br />

64.Fraittzösisch: Du.<br />

^Gebräuchliche Abkürzungeinet<br />

politischen Partei,<br />

66 Französisch: Reise.<br />

67 Feuerwaffe.<br />

68 Marke einer Schuhglanzwichse.<br />

69 Italienische Bezeichnung für: Inseln,<br />

71 Aus dem Wortschatz des Esels.<br />

72< Englisch: Nein.<br />

73 Rückwärts gelesen: Ein Flächenmalss.<br />

74 Abkürzung für: Nikiaus.<br />

•75 Die Initialen von Thomas Mann,<br />

&S6 Französisch:<br />

Senkrecht:<br />

1 Modernes Fahrzeug.<br />

2 Wie eine Tischgesellschaft auch bezeichnet- •werden<br />

kann.<br />

3 Was der Festpräsident im Knopfloch trägt.<br />

4 Abkürzung für: Makulatur*<br />

5 Wegleitung.<br />

10 Japanische Stadt.<br />

11 Andere Bezeichnung für: Teufel<br />

12 Bestandteil eines Fahrrades.<br />

14 Romanifiobe Bezeichnung fürt Berg, Cüpfeä.<br />

15 Versuch.<br />

16 Was der Säemaam streut.<br />

18 Ist ganz in der Nähe des Atages ztf finfden,<br />

19 Kostbarer Stoff für Kleider.<br />

20 Die Tiberstadt.<br />

21 Kleidungsstück der Dame.<br />

22 Die gröseten Gewässer«<br />

24 Eine Automobilmarke.<br />

25 Etwas das sich beim Oeffneri in deni [Akgeln<br />

dreht.<br />

26 Verkehrt gelesen: Ein Flusa im Kanton Grara.-<br />

bünden.<br />

29 Richtung.<br />

SO Indischer Ochse,<br />

33 Pacht.<br />

35 Vertrauliche Anrede.<br />

37 Was du zu Brot und! Wanst serviert bekommst.<br />

40 Finanzielle Entschädigung für geleistete Arbeit.<br />

41 Was der Landmiann bebaut*<br />

42 Stadt in Pommern.<br />

44 Bewohner Indiens.<br />

46 Wird bei Tische aus erster Gans serviert:<br />

48 Französisch:: Bogenj " —<br />

49 Singvogel --..;. . L ; „ ,., '<br />

50 Weiblicher Vorname*<br />

52 Moussierender Weio.<br />

53 Was 144 Stück sind,<br />

55, Neugriechisch: ja.<br />

57 Spanisches Geldstück.<br />

59 Der Glaube der Mohammedaner.<br />

60 Französisch: und.<br />

63 Wo du dein Geldi hinträgst, damit «s Zinsen<br />

bringt,<br />

70 Plate,<br />

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gezwungen, im Lande selbst Automobilkarten anzuschaffen,<br />

und zwar dienten mir in Schweden die<br />

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1:50000, die ich im Klubhaus zu Götebourg zu<br />

16 Kronen erhielt, und in Norwegen die Automobilog<br />

Turistkart over Norge 1:50000, die ich in Oslo<br />

im Buchhandel (resp. bei G. E. Lontum & Co.) zum<br />

Preis von 5 Kronen erhielt. H. F. in Z.<br />

Touren -Fragen<br />

T. F. 295. Zürich-Taunus. Wie komme ich von<br />

Zürich aus nach dem Taunus und zurück? Ich<br />

möchte etwas vom Schwarzwald und der Neckargegend<br />

sehen und dieselben Routen als Rückweg<br />

benützen. E. S. in Z.<br />

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Sachsein<br />

un HOTEL ENGEL<br />

Direkt a. d. Brünigroute. Freundliche<br />

K äumllcbkpiten. Antogarage,<br />

Benzintank. liebende Forellen.<br />

Frledr. Heist-,1 iisler, Besitzer.<br />

LUZERtt Hotel Monopol-Meiropol<br />

250 Betten. Gegenüber dem Hauptbahnhof<br />

u in allernächsterNähe der<br />

Dampfschiffländen. Post u. Telegr.<br />

Grosses Cafe-Rest. Appartements<br />

m. Bad. Zimmer mit fliess. Wasser.<br />

Sitz d. A. C. S. Luzern. Tel. 801 u. 802<br />

Garage. A.C.S. T.C.S. Dlr.:E.Waimer<br />

f.rnnnnn Im Pracht. Naturgarten am<br />

Ul CjJJIell herrlich. Vierwaldstättersee:<br />

Hotel StWendelin, See- u. Sonnenbäder.<br />

Jeder Wassersport. Pensionspreis<br />

b. gut. Tisch: im Juni Fr.7.— bis<br />

8.—, Juli u. Äug. v. Fr. 8.— an. fluto-<br />

Garage. Prospekte durch<br />

C. Kaufmann-Zimmermann, Bes.<br />

Schöne Veranda, gr. Garten, direkt<br />

am See. Garage. Spezialität in Fisch.<br />

Geflügel. Musik. FreundL Zimmer,<br />

massige Preise. Telephon 12.<br />

Bes.: Trutmann-Siegwart<br />

lion«llt.-lat«5<br />

Blättlei-<br />

Tea Boom<br />

An der Kts.-Str,Brünig, Engeiberg,<br />

V« Std. v. Luzern. Erstkl. geführte<br />

Konditorei. Immer Spezialitäten.<br />

Gr. Garten, direkt am See<br />

Bequeme Zufahrt für Autos.<br />

Vornehmster Luftkurort<br />

KÜSSnaCht am Rigi<br />

(Hm Eingang der Hxenstrasse)<br />

Komfortables Haus in prachtvoller<br />

Lage am See und Quai. Terrassen-<br />

Restaurant, Konzert und Dancing.<br />

Ed. Murmann, Besitzer.<br />

Telephon Nr. 15<br />

f Prachtvolle Speiseveranda.<br />

— Ättche und Keller von<br />

altem Rat. — Fü essendes Wasser.<br />

Geeignete Räumlichkeiten für Vereine<br />

u. Gesellschaften.<br />

KrDi17 Telephon 5. Gut<br />

111 CUb. bürgert. Haus, in erhöhter<br />

Lage. GrosseBestauratlon<br />

Hofel-Pension Löwen<br />

Dependance mit Restaurationsbetrieb.<br />

Das ganze Jahr oflen.<br />

Garage. Tel. Sr. 6.<br />

Farn. Gasser. Bes.<br />

a.Vierwaldstättersee, 870 m ü. M.,<br />

bei Luzern. 500 Betten, Waldstrandbad,<br />

Tennis, Golf, Orchester,<br />

Kurarzt, Autos trasse.Qarage<br />

am Hauptplatz<br />

mit Autostand. Speisewirtschaftmit<br />

Butterküche. Lebende Forellen und<br />

prima Keller. Offenes Bier mit<br />

Gartenwirtschaft. Massige Preise.<br />

Bes.:A.Janscr, Chef decuis. TeUöä<br />

Gepflegte Küche und Keller. Mittagessen: 11—2 Uhr.<br />

Kestauration zu jeder Tageszeit. Neue, grosse, gedeckte<br />

Speiseterrasse. — Forellen. — Garage. — Snellstation.<br />

Telephon Nr. 2. JOS. ZUMSTBIN HESS, Besitzer.<br />

flusflugsziel.Veranda, Garten, Garage.<br />

Stets leb. Forellen u. fertige Menüs.<br />

Pension v. Fr. 7.- an. Prospekte. Tel. 25<br />

1030 mü.M.Schöne fahrstrasse ab<br />

Küssnacht. Wundervolle Aussicht<br />

Terrasse u. Garten. Pension Fr. 7.—<br />

und &,—. Garage. Telephon Nr. 2.<br />

Bes.: TiV Seeholzer - Minder,<br />

sei. Koch.<br />

Erstes Haus am Platz. 100 Betten. Fliessendes Wasser.<br />

Privatbäder. Gartenanlagen und Kestauration direkt am<br />

See. Autogarage, Benzin, Oel. — Telephon Nr. 1.<br />

t>©± Luzern<br />

Preiswertes Haus fürAutotouristen.<br />

An der Brünig-Route direkt am See. Schöne Zimmer. Vorzügl. Autopark, Garage. Garten/Tanzsaal.<br />

Küche und Keller. Forellen. Pensionspreis Fr. 8.—. Schöne Gutgeführte Küche, Forellen, Qualitätsweine.<br />

Pension von Fr. 7.— an.<br />

Terrasse. Auto-Garage. Tel. Nr. 1S.02. X. WEBER, Besitzer. Tel. 196.2. J. ODERMATT, Bes~T. C. S<br />

Hotel Kasfanienbaum<br />

Vierwaldstättersee. Idealer Frühlings-Aufenthalt warm- und kaltfliessendes Wasser.<br />

Weekend-Arrangements. Autoausflüge. Garage.<br />

lohnende Ausflugsziele und Rufenthalte<br />

für Hutomobilisten verlangen<br />

in ihrem eigenen Interesse sofort<br />

SpezialOfferte für ein solches Feld<br />

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Administr. der Automobil-Revue.<br />

Schönster Aussichtspunkt der ganzen Strasse.<br />

Telephon 4 Unterschächen<br />

LUNGERN<br />

Hotel-Restaurant Lützelau<br />

Grosses Barten-Restaurant, Halle, Konzerte, Garage. StrandDad<br />

BRUNNEN<br />

Hotel Bellevue und Kursaal<br />

Hotel du Lac (Seehof) ttl KUSSNACHT am Rigi<br />

HORW-WINKEL<br />

Bucher-Durrer-Hotels<br />

Gastbansz.Odisen<br />

GISWIL Hotel BaiinJiöi-Büiie!(A.c.s.)<br />

A.C.S. Hotel AdlerT.CS.<br />

G-astliö fe Andermatf<br />

Rigi-Seebotlenalp<br />

HOTEL MULLER<br />

HOTEL KRONE<br />

(zwischen Weggis und Vitznau)<br />

Mit bester Empfehlung: F. ZBINDEN, neuer Bes.<br />

Hotel und Pension<br />

Platz. — Grosser Park. — Boxen.<br />

EN Dallenwil!;;.1 ,^;;!.<br />

Pension-Rest. Mühle<br />

Komfortabel eingerichtetes Haus.<br />

Zimmer mit Messendem Wasser.<br />

Grosse Restaurants.<br />

Klausen-Passhöhe+fl.C.S.-Stnllon, Hotel<br />

Garage, Oel, Benzin<br />

E. Schill ig, Mitglied des A.O. &<br />

Schwämme und Waschleder!<br />

bei den Eisriesen im Berner-Oberland<br />

Die<br />

Zufahrtsstrassen<br />

Führer fOr<br />

Brienz Hotei<br />

SÜSSs Bären<br />

Prächtige Lage am See. Grosse,<br />

schattige Kestaura'ions-Te rasse.<br />

Auto-Garage. — Telephon Nr. 6.<br />

Farn. Werren, Bes.<br />

30 LT i ti £ U, Hotel Sinunentha)<br />

RenoviertesHaus. Schöner Garten<br />

Ausgezeichnete Verpflegung. Pensionspreis<br />

von Fr. ?.— an. Garage,<br />

Reparatur-Werkstätte, OeL Benzin.<br />

Tel. Nr. 1. Stets frische Forellen,<br />

Bauernschmken. Der neueBesitzer:<br />

L. Rietäer-Hirschi<br />

Mitglied.des T.-C. 8.<br />

HOTEL SIMMENTHAL<br />

Rendez-vous der Automobilisten.<br />

Bekannt gute Küche und Keller.<br />

Forellen, Garten, Auto - Garage.<br />

Telephon Sr, I.<br />

P Boenli. Küchenchef.<br />

au» der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />

Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Beliebtes Ausflugsziel<br />

= Oute Küche<br />

Eigene Fischzucht<br />

erstk<br />

Prima<br />

für Automobilisten,<br />

und Keller =<br />

Tea-Room am bee.<br />

Diners, Soupers, Forellen. Gr. Garten a/See. Bade-Kabinen.<br />

Idealer Aufenthalt für Passanten u. Pensionäre. Garage, Autopark.<br />

Benzintank. Farn. ii. Aeschlimann, Bes.<br />

lassig, in jeder Beziehung. Grosser Park.<br />

Verpflegung. Restaurant. Garagen, Boxen,<br />

A. Doenfner, Besitzer und Leiter.<br />

d'rekt an der Durchgangsstrasse.<br />

Gutgeführtes Haus mit massigen<br />

Preisen. Restauration zu jeder<br />

Tageszeit — Ciarage. Benzintank.<br />

B. Mltiler-Straub.<br />

. H >tel Bubenberff, Bern.<br />

Erstklassig geführtes, heimeliges Familien-Hotel, auch für Passanten.<br />

Erhöhte, ruhige, staubfreie Lage mit unvergleichlichem Alpenpanorama.<br />

Höflichst empfiehlt sich Ch. Immer-Stotner.<br />

1050 Meter über Meer<br />

Gute Automobilstrasse. Vorzügl.<br />

Küche u. Keiler. Stärkste Eisenquelle<br />

der Schweiz zu Bade- und<br />

Trinkkuren. Billige Pensionspreise.<br />

Illustrierte Prospekte verlangen.<br />

GARAGE — OEL — BENZIN<br />

J. Stacki-Mani<br />

Telephon Nr. 15.6. Bes.<br />

Das Kleinod<br />

Berner Alpen<br />

J. GFELLER-RINDLISBACHER A.-G.<br />

Hilterfinnen<br />

Zweisimmen<br />

BEAIRITAGE<br />

Inferlaken- Hotel Heivetla<br />

T H U N E R S t E<br />

Oberhofen Hotel Montana<br />

ROTHBAD<br />

Diemtigtales<br />

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BERN, Bärenplatz ZÜRICH, Löwenolatz BASEL, Eisengasse<br />

, .""^i^^S Hotel Seelilick<br />

A. C. S. HOTEL T.O.S.<br />

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GASTHOF ZUM HIRSCHEN<br />

Einfaches, gutgef. Haus. GutbürgerL<br />

liutterKüche. Beeile Weine.<br />

Garage. TeL62. Route SimmenthaL<br />

Eingang der Stockenthalstrasse.<br />

E. Friedrich. Besitzer.<br />

Hotel Bellevue au Lac<br />

ErstkL Haus direkt am See. — Bendez-vous<br />

der Automobilisten. — Garage. — Tel. 87<br />

Mitglied des A.C.S. tu T.C.S. E. Obreeht-Mei«.<br />

Lauterbrunnen<br />

Hotel z. Weinen KreuzfT.CS.)<br />

Bürgerliches Haus, reduz. Herbstpreise.<br />

Eigene Garago mit Boxen;<br />

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Schönste Lage am Brlenzersee mit prächtiger Aussicht. Grosse Bestaurations-Terrassen gegenüber<br />

den berühmten Wasserfällen. Neue Automobilstrasse von Brienz bis zu den Botels. Garage mit<br />

BoxeD (192« erbaut). Zimmer ab Fr. 4.60. Pensionpreise von Fr. 12.- bis Fr. 16.—<br />

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Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit.<br />

Auskunft aber Fahr- und Transportverhältnisse.<br />

Tel 11. (Nicht zu verwechseln mit Hotel Bahnhof.)<br />

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