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E_1929_Zeitung_Nr.060

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Freitag 12. Juli <strong>1929</strong><br />

"Nummer 20 Cts*<br />

25. Jährgang. — N° 60<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag and Freitag , Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

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Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Strassenpolitik in alter Zeit<br />

Urner vermochte schliesslich auch die übrigen<br />

Eidgenossen an den südlichen Vorkommnissen<br />

zu interessieren und zu verpflichten<br />

und in den Zeiten von 1500—1515 die grossen<br />

Herrscher in Atem zu halten und die Augen<br />

der ganzen Welt auf die kleine Eidgenossenschaft<br />

zu richten.<br />

Man mag die Politik der damaligen Eidgenossen<br />

beurteilen wie man will, es waren<br />

Tage gemeinsamer grosser Opfer, gemeinsamer<br />

Katastrophen. Aber die Opfer haben<br />

sich dennoch bezahlt gemacht und gutes<br />

Schweizerblut ist nicht vergeblich in die italienische<br />

Erde gesickert. Der Tessin ist heute<br />

unser, eine wichtige Verkehrsader uns nicht<br />

abgeschnitten, ein braves und tapferes Völk-<br />

Eine Reminiszenz zum eidgenössischen Schützenfest <strong>1929</strong>.<br />

Die Eidgenossen schicken sich an, über den<br />

Gotthard ins Tessin zu fahren. Nicht zum<br />

erstenmal geben sie sich in Bellenz Rendezvous.<br />

Schon im 13. Jahrhundert hat ein unbekannter<br />

Schmied von Göschenen die Ketten<br />

für die stiebende Brücke in den Schöllenen<br />

gehämmert. Und über diese Brücke sind sie<br />

ins Land des Südens gezogen, manchmal als<br />

ruhmbedeckte Sieger, manchmal und zum<br />

letztenmal als geschlagene Helden heimgekehrt.<br />

Aber die Leventina mit der stolzen<br />

Zitadelle konnten sie nicht lassen und sie<br />

konnten nicht zur Ruhe kommen, bis das tessinische<br />

Völklein ihr eigen geworden und die<br />

Banner der dreizehn alten Orte auf den Türmen<br />

zu Bellenz flatterten. So hat wohl Hans<br />

Schmid recht, wenn er in seinem Buche lein Schweizer geblieben.<br />

«Urschweiz» anführt, dass der Gotthard<br />

bereits als Pate bei der Gründung der Eidgenossenschaft<br />

mit dabei und er war es,<br />

der den Urnern und Schwyzern die Reichsunmittelbarkeit<br />

und den ersten Bauernpolitikern<br />

der Urschweiz den staatsmännisch weiten<br />

Blick verschaffte, der die Geschichte der<br />

Schweiz vom Zug der Schwyzer nach Faenza<br />

bis zur Schlacht von Marignano geleitet hat.<br />

An diese Zeitspanne unserer Schweizergeschichte<br />

ist zu denken, wenn in diesen Tagen<br />

mit Büchse und Banner gen Bellenz gezogen<br />

wird. Ansonst man die Bedeutung eines eidgenössischen<br />

Schützenfestes 1 auf tessinischem<br />

Boden, 'nicht recht zu verstehen vermag.<br />

Es sind 'blutige Blätter in unserem Geschichtenbuch,<br />

jene von 1403 bis 1515. Beson-<br />

militärische Kraft<br />

ders die letzten Seiten, die von den Mailänder<br />

Feldzügen berichten, zeigen Schweizergeschichte<br />

auch in den dunkelsten Farben.<br />

Aber daraus leuchten doch, wie immer in den<br />

trübsten Zeiten unserer Geschichte, heroische<br />

Momente hervor und der eiserne Wille, seine<br />

Freiheit zu wahren und die natürlichen Grenzen<br />

unseres werdenden Staates zu sichern.<br />

So haben sich Urner und Obwaldner bereits<br />

schon 1403 das Livinental gesichert, sich im<br />

Bleniotal festgesetzt und 1407 zum erstenmal<br />

auf diplomatischem Wege die Hand auf<br />

das Misox und Bellenz gelegt. Wechselvoll<br />

ist das Schicksal der Eidgenossen ennet dem<br />

Gotthard gewesen. Aber der zähe Wille der'<br />

Der Fall Cranmore<br />

Kriminal-Roman von V. Williams.<br />

Copyright 1925 by Georg Müller Verlag A.-G.,<br />

München.<br />

(22. Fortsetzung)<br />

«Letzte Nacht? Unmöglich!»<br />

«Lolotte hat ihn erkannt. Näher heran,<br />

Patron! — Die Frau da am nächsten Tisch<br />

könnt' was hören...»<br />

Boulot schielte vorsichtig nach dem Spiegel.<br />

Das Glas warf die Gestalt einer Frau<br />

zurück, die allein am anstossenden Tisch<br />

sass. Sie sah elend aus, ihr Gesicht war leichenblass<br />

und um die Augen hatte sie dunkle<br />

Ringe. Eine Masse dichtes, rotbraunes<br />

Haar stand um ihren Kopf und war imNakken<br />

in einen Knoten geschlungen. Vor sich<br />

hatte sie eine Tasse Kaffee, die noch unberührt<br />

war. Ohne sich anscheinend um irgend<br />

jemand zu kümmern, starrte sie unbeweglich<br />

ins Leere.<br />

«Lolotte sagt, dass es nicht ganz richtig<br />

mit ihm war,» fuhr Gaston fort. «Sie sprach<br />

ihn an, aber er schnauzte sie ab .und Hess<br />

sie stehen. Sie meint, dass er auf jemand<br />

wartete. Eine Zeitang setzte er sich zu ein<br />

paar Leuten, die sie nicht kannte, aber dann<br />

ging er allein weg.»<br />

«Ist diese Lolotte heut hier?»<br />

«Nein, ein anderer soll uns die Auskunft<br />

bringen...»<br />

Er. stiess Boulot mit dem Ellenbogen an.<br />

Ein junger Mensch mit finniger Haut drängte<br />

sich zwischen den Tischen herum. Plötzlich<br />

Der Vertrag von<br />

Arona vom April 1513, der uns nach einem<br />

kriegerischen Auszug bis Locarno und Varese<br />

endgültig Bellenz sicherte, war die eigentliche<br />

Krönung urnerischer Gotthardpolitik. Der<br />

urnerischen Kämpen und Politiker von damals<br />

sei deshalb heute ehrend gedacht.<br />

Wie Ernst Gagliardi in seinem Buche «Der<br />

Anteil der Schweizer an den italienischen<br />

Kriegen» treffend nachweist, hat der Gotthardpass<br />

in der Entwicklung der Eidgenossenschaft<br />

in den spätem Jahrhunderten für<br />

die verschiedensten Lebensgebiete und Bundesglieder<br />

eine bedeutende Rolle gespielt. Die<br />

Gbtthardsfrasse wurde für die innere Schweiz<br />

der Hauptkanal, durch den die überschüssige<br />

des Landes abgeleitet<br />

wurde. Ueber diese Strasse zogen wohl nach<br />

1250 die als Walser bezeichneten deutschen<br />

Kolonisten aus dem Haslital, um sich im ganzen<br />

Zentrum des Alpenmassivs festzusetzen.<br />

Die Organisation des Transports in Säumeroder<br />

Teilgenossenschaften, in deren Hand<br />

sich die gesamte Warenbeförderung bis nach<br />

Göschenen hinauf befand und an der sich<br />

jedermann beteiligen durfte, erweckte das<br />

Interesse des ganzen Volkes am Gedeihen<br />

des Handels über den Gotthard. Die Sicherung<br />

und Beherrschung des Passverkehrs<br />

nötigte aber die Urner, über das Urserental<br />

hinaus ins Livinental auszugreifen. Der ewige<br />

Bund der drei Länder mit Zürich vom 1. Mai<br />

1351 bedeutete für die Innerschweizer nichts<br />

Hess er den Hut fallen, der unter Gastons<br />

Tisch rollte. Er beugte sich danach und während<br />

er sich wieder aufrichtete, flüsterte er<br />

Gaston zu:<br />

«Levine, zweiter Stock, erste Tür rechts.»<br />

Gaston zahlte und machte Boulot ein Zeichen,<br />

ihm zu folgen.<br />

An der Tür wandte der Franzose sich noch<br />

einmal um und bemerkte, dass das rothaarige<br />

Frauenzimmer, das ihnen zunächst gesessen<br />

hatte, verschwunden war.<br />

XXII.<br />

Bei Levine.<br />

Der Tag war schon angebrochen, als sie<br />

auf die Strasse traten. Das Gewitter hatte<br />

die Luft gereinigt, und ein wolkenloser Himmel<br />

spannte sich über die Riesenstadt.<br />

Schweigend eilten sie durch die engen Gassen<br />

des französischen Viertels.<br />

Nur einmal schwang sich Gaston zu einer<br />

Aeusserung auf.<br />

«Patron,» sagteer, «der, hinter dem wir her<br />

sind, soll mit dem Schiessen schnell bei der<br />

Hand sein. Sie sind doch bewaffnet?»<br />

Boulot klopfte auf seine Brusttasche<br />

«Wahrscheinlich wird er ja noch im Bett<br />

sein,» fuhr der andere fort. «Um die Zeit<br />

verhaftet ihr die Leute ja am liebsten...»<br />

Sie waren in eine lange und schmale<br />

Strasse gekommen, die von verwahrlosten,<br />

schmutzig aussehenden Häusern eingefasst<br />

war.<br />

«Levine ist rechts ganz am Ende,» erklärte<br />

Gaston.<br />

Ein lautes rhythmisches Klopfen tönte<br />

ihnen entgegen, als sie sich dem Haus näherten.<br />

Zwei kurze Schläge, dann ein etwas<br />

längerer. Ohne Unterbrechung -wie eine<br />

Telephonglocke.<br />

« Aber das ist ja bei Levine ! » rief Gaston.<br />

« Sehen Sie, eine Frau...»<br />

Wie auf Verabredung beschleunigten sie<br />

ihre Schritte. An der Tür eines der schmutzigsten<br />

Häuser stand eine Frau und hämmerte<br />

mit dem Klopfer wie wahnsinnig immer<br />

im gleichen Takt...<br />

Sie trug einen langen schwarzen Mantel,<br />

und unter ihrem Hut quoll eine Masse rotbraunen<br />

Haares hervor. Boulot schrie etwas<br />

und fing zu laufen an. Im Augenblick, als<br />

er das Haus erreichte, öffnete sich die Tür<br />

und die Frau verschwand. Es gelang ihm<br />

aber noch, den Fuss dazwischen zu setzen.<br />

Mit einem kräftigen Stoss warf er die Tür zurück<br />

und drang ins Haus.<br />

Ein grosser Mann stürzte halb angezogen<br />

aus einem Zimmer und stellte sich ihnen auf<br />

dem ersten Absatz entgegen.<br />

Der auf ihn gerichtete Lauf eines Brownings<br />

und Boulots hervorgestossener Ruf:<br />

« Zurück da ! Wir sind die Polizei ! » Hessen<br />

ihn schnell jeden Versuch eines Widerstandes<br />

aufgeben. Das Wort «Polizei» hatte eine<br />

magische Wirkung. Das ganze Haus schien<br />

auf einmal lebendig zu werden. Türen wurden<br />

zugeschlagen, und der Klang von Fusstritten<br />

erscholl aus den oberen Regionen.<br />

Aber als die beiden den zweiten Stock erreichten,<br />

war alles wieder mäuschenstill.<br />

Boulot warf sich gegen die erste Tür<br />

rechts. Sie war verschlossen, aber dem Gewicht<br />

der beiden Männer hielt sie nicht<br />

stand und brach krachend ein. Ein Blick<br />

sagte ihnen, was vorgegangen war. Das Bett<br />

war in Unordnung, die Bettücher lagen auf<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2mm hohe Grondzeile oder,<br />

deren Baum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts<br />

Grösserc Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenscttluss 4 Tage vor Erscheinen der (Vnmmem<br />

anderes als die Unterstützung Zürichs in ihrem<br />

Bestreben, sich die obere Leventina und<br />

das' Bedrettotal zu sichern. Ende Februar<br />

•1419, als durch das Wiedererstarken der Visconti<br />

in Mailand der Verlust der eroberten<br />

Rechte im Tessin in Frage stand, überschritten<br />

die Urner und Obwaldner mitten im Winter-<br />

den Gotthard und erwirkten, dass ihnen<br />

die Freiherren von Sax die Schlösser und<br />

die Stadt Bellinzona für 2400 rheinische Gulden<br />

verkauften und am 1. September ein<br />

neues Landrecht mit ihnen beschworen. Damit<br />

gelangten die Urner in den Besitz desjenigen<br />

Punktes, der die untern Ausgänge der<br />

Leventina, des Bleniotales und des Misox und<br />

damit den Zugang zum Nufenen-, Gotthard-,<br />

Lukmanier-, Greina- und St. Bernhardinpass<br />

gleichermassen beherrscht und den Eintritt<br />

in die Lombardei ermöglicht.<br />

Wenn auch die Züge über den Gotthard im<br />

15.. Jahrhundert, von der Besetzung des Livinentales<br />

abgesehen, keine dauernden Ergebnisse<br />

brachten, so ist doch ganz sicher, dass<br />

mit der eingeleiteten Politik der Urner und<br />

durch das Vorschieben der Grenze über den<br />

Hauptkamm der Alpen ein engeres Verhältnis<br />

mit den Volksstaaten im Wallis und in Graubünden<br />

gefunden und damit die Einverleibung<br />

des heutigen Tessin in die Eidgenossenschaft<br />

eingeleitet wurde. Die moderne<br />

Schweiz wäre ohne zielbewusste Strassenpolitik<br />

nicht in den Besitz des tessinischen<br />

Südens und damit nicht zu diesem bedeutenden<br />

Verbindungs- und Durchsgangsland geworden,<br />

als das sie sich heute rühmen kann.<br />

So hat es tatkräftige Strassenpolitik ermöglicht,<br />

dass heute die eidgenössische<br />

Schützenfahne, vom Tessiner Volk stürmisch<br />

bejubelt, in Bellinzona Einzug halten kann.<br />

Und mit ihr die ganze schweizerische Schützenwelt,<br />

die sich auf die Tessinertage freut,<br />

weil sie weiss, dass dort unten das gleiche<br />

Herz für unser Vaterland schlägt und der<br />

schweizerische Staatsgedanke im Tessiner<br />

Völklein ebenso lebendig ist, wie an den Ost-,<br />

West- und Nordmarken unseres Landes.<br />

Und das Fest selbst ? Hat es noch Berechtigung<br />

im Zeitalter des Völkerbundes und des<br />

Pazifismus ? Ja, sofern man einverstanden,<br />

dass Pazifismus nicht gleichbedeutend mit<br />

Wehriosigkeit ist und dass Pazifismus und<br />

Völkerversöhnung eigene Wehrhaftigkeit<br />

nicht ausschliessen. Und Wehrhaftigkeit gehört<br />

zu einem seine Geschicke selbst leiten-*<br />

wollenden Volke.<br />

Dabei wollen wir das eine nicht vergessen:<br />

Der Wille zum Staate beruht in der Erkenntnis,<br />

dass der Staat nicht nur der Wirtschaft<br />

wegen da ist und dass zersetzender Partikularismus<br />

sich einem höheren Staatsinteresse<br />

unterzuordnen hat. Im Volkskörper aufgerichtete<br />

vertikale und horizontale Scheidewände<br />

erschweren, ja verunmöglichen eine<br />

Stärkung des Willens zum Staate.<br />

Drei Kulturen schlagen in Bellinzona zusammen.<br />

Drei Kulturen werden in unserem<br />

Schweizerhause sich gegenseitig bereichern<br />

und befruchten, werden, ohne sich selbst aufzugeben,<br />

den Schweizerstaat zur Heimat aller<br />

ausbauen, sofern das « Sich-nicht-verstehenwollen<br />

» einem aufrichtigen « Sichverstehenwollen<br />

» weicht. Dann weitet sich Heimatliebe<br />

zu Vaterlandsliebe. Dann ist der Staat<br />

der höchsten Opfer wert.<br />

In diesem Sinne entbieten auch wir freundeidgenössischen<br />

Gruss der Feststadt Bellenz<br />

und dem gesamten Tessiner Volk. -t.<br />

«Zur Not der Nebenbahnen».<br />

Zu diesem in Nr. 58 der A.R. erschienenen,<br />

vorweg einige Unstimmigkeiten enthaltenden<br />

Artikel gestatte ich mir die nachfolgenden<br />

Bemerkungen:<br />

Die Mitteilung über die Betriebsrechnung<br />

ist dahingehend zu berichtigen, dass das Jahr<br />

1919, mit einem Ueberschuss der Betriebsausgaben<br />

in Höhe von Fr. 16,256 abgeschlossen<br />

hat. Die Zahlen über Personenfrequenzen<br />

sollen heissen:,, beförderte Personen im Jahre<br />

1919: 181,907; 1928: 402,528.<br />

Richtig ist, dass ganz besonders der Personenverkehr<br />

sich recht erfreulich entwickelt<br />

hat. Diese Tatsache haben wir im Jahresbericht<br />

wie folgt gewürdigt:<br />

« Im Jahre-'1928 sind, trotz relativ ungünstigen<br />

Jahrmarktsfrequenzen infolge Ausbruchs der<br />

Maul- und Klauenseuche, insgesamt 402 528 Personen<br />

gegen 201 676 im letzten Jahre des Dampfbetriebes<br />

befördert worden. Damit überbietet das<br />

Jahr 1928 das Rekordjahr 1927, in dem 389 865<br />

Personen befördert worden sind. Zum erstenmal<br />

seit dem Bestehen der Bahn ist die Personen-j<br />

beförderungsziffer über 400 000 gestiegen, ein un-j<br />

zweideutiges Zeichen dafür, was der elektrische)<br />

Bahnbetrieb aus einer verhältnismässig nicht'<br />

stark bevölkerten Gegend herauszuholen vermag,<br />

wenn der Fahrplan dem Verkehrsbediirfnis angepasst<br />

wird. »<br />

In meinem anlässlich der Jahresversammlung<br />

gehaltenen und der Presse bekanntgege-<br />

dem Boden. Boulot legte die Hand auf die<br />

Matratze; sie war noch warm.<br />

Das Fenster stand weit offen. Es ging auf<br />

ein flaches Dach, von dem man leicht auf ein<br />

weiteres Dach und von da in einen kleinen<br />

Hof kommen konnte. Aus dem Hof führte<br />

ein halboffenes Tor in eine Seitenstrasse.<br />

Eine bequemere Art des Entkommens war<br />

schwer auszudenken.<br />

Mit einem Fluch wandte sich Boulot wieder<br />

dem Zimmer zu.<br />

« Was nun ? » fragte Gaston.<br />

«Der Teufel soll's holen!» brach Boulot<br />

los. « Wieder ist mir die Bestie entkommen.<br />

Wir allein können in dieser Londoner Wildnis<br />

nichts gegen ihn unternehmen. Das ist<br />

Sache der Polizei. Verlieren wir keine Zeit.<br />

Aber das müssen wir feststellen, von wem<br />

er gewarnt wurde. Haben Sie die Frau erkannt,<br />

die den Lärm mit dem Klopfer<br />

machte ? Das verfluchte Mädel war's, die<br />

neben uns im Keller sass...»<br />

« Sie hat die Adresse aufgefangen! Aber<br />

sie kann doch nicht auch aus dem Fenster<br />

gesprungen sein...?!»<br />

« Unmöglich. Wir waren ja fast im selben<br />

Augenblick mit ihr im Haus. Auf der Treppe<br />

müsste ich sie bemerkt haben, das ist mir<br />

ganz gewiss.»<br />

Boulot trat auf den Gang hinaus, wo er<br />

ein altes, dickes Weib und den grossen Mann<br />

in eifrigem Gespräch antraf.<br />

« Ihr da ! » fuhr sie der Franzose an. « Wo<br />

ist das Mädel, das euch herausklopfte, ehe<br />

wir kamen ? »<br />

«Ich weiss nicht.» antwortete die Alte<br />

mürrisch.


enen Referat habe ich u. a. wörtlich gesagt:<br />

Was haben wir uns vor 10 Jahren vom elektrischen<br />

Betrieb der Frauenfeld-Wil-Bahn versprochen<br />

und. wie sieht es nun in der Tat<br />

aus?» —<br />

— und nun die Betriebsrechnungen:<br />

Einnahmen Ausgaben Ueberschuss<br />

1. Jahr 1919 265 343 281600 —16 256<br />

2. » 1920 284 459 348 888 —64 428<br />

3. » 1921 289 674 288 122 1551<br />

4. Jahr 1922 357 537 257 622 99 875<br />

5. » 1923 359 425 266 725 92 700<br />

6. » 1924 385 227 292180 93 047<br />

7. » 1925 341816 261520 80 296<br />

8. » 1926 338 367 257 978 80 388<br />

9. > 1927 352 629 261234 91395<br />

10. » 1928 359 401 259 944 99 457<br />

Aus den Betriebseinnahmen des elektrischen<br />

Betriebes sind aber in den letzten 7 Jahren<br />

noch Kosten gedeckt worden, die aus restierenden<br />

Unterhaltungsarbeiten des vergangenen<br />

Dampfbetriebes stammen.<br />

Es sind folgende ausserordentlichen Ausgaben<br />

notwendig geworden:<br />

1922 Fr. (25 500) *<br />

1923 > (25 000) *<br />

1924<br />

1925<br />

1926<br />

1927<br />

1928<br />

27 538<br />

22 600<br />

27 862<br />

17 605<br />

10 200<br />

Fr. 105 805<br />

* Gedeckt aus Materialerlös.<br />

Für den kommenden aussergewöhnlichen<br />

Unterhalt und besonders die Erneuerungen,<br />

sind bis Ende 1928, wie im Geschäftsbericht<br />

ausgewiesen ist, 83,748.14 Franken reserviert<br />

worden.<br />

Nehmen wir wieder die Eingabe an den<br />

Bund und die Kantone und errechnen wir an<br />

Hand der dort aufgestellten Probe- und Betriebsrechnung<br />

das Resultat in 7 Jahren und<br />

vergleichen wir die erhaltenen Zahlen mit<br />

den tatsächlichen Resultaten, dann bekommen<br />

wir das nächste Bild:<br />

Einnahmen p. J. 368 000 X 7 = 2 576 000 Fr.<br />

Ausgaben p. J. 249 000X7= 1743 000 »<br />

Ueberschuss in 7 Jahren<br />

Dazu nachgeholter Unterhalt:<br />

Rücklagen<br />

833 000 Fr.<br />

In der Tat: 1922—1928 :<br />

Einnahmen<br />

2 494 402 Fr.<br />

Ausgaben 1 857 203 »<br />

637 199 Fr.<br />

105 805 »<br />

83 748 »<br />

Eigentl. Ueberschuss in 7 Jahren 826 752 Fr.<br />

Projekt Fr. 833 000<br />

In der Tat » 826 752<br />

Minder-Einnahmen Fr. 6 248 = minus 0,75%<br />

«Aus den statistischen Ausweisen verdient<br />

ganz besonders die Entwicklung des Personenverkehrs<br />

erwähnt zu werden.<br />

Es sind befördert worden:<br />

1919 181 907 Personen<br />

1920 201 676 »<br />

1921 218156 »<br />

1922 304 944 ><br />

1923 322130 • »<br />

1924 367 967 »<br />

1925 374 249 »<br />

1926 365 336<br />

1927 389 665 »<br />

1928 402 528 ><br />

In meiner damaligen Rechnung (Eingabe<br />

an Bern) habe ich mit einer Mehrfrequenz<br />

von 42 Prozent gerechnet; in der Tat sind es<br />

nun 100 Prozent. Dass die Einnahmen nicht<br />

Schritt gehalten haben mit der Frequenzzunahme,<br />

das ist die Folge der inzwischen<br />

durchgeführten Taxreduktionen (Retourbillettes,<br />

Gesellschaftsbillettes, vermehrte Ausgabe,<br />

von Arbeiterabonnements usw.)<br />

Leider hat sich der Güterverkehr nicht im<br />

gleich günstigen Sinn entwickelt. In der Proiektvorlage<br />

habe ich wörtlich gesagt: «Im<br />

Güterverkehr ist eine Erhöhung der Einnahmen<br />

nicht eingesetzt.» Das war vor 10<br />

« Lügen Sie mich nicht an ! Ich will das<br />

Mädel sehen !»<br />

«Ich schwör's bei Gott, sie ist fortgegangen<br />

...»<br />

« Wie ? Wohin ? »<br />

« Woher soll ich das wissen ? Hab' sie nie<br />

im Leben vorher gesehen. Sie klopft uns ehrliche<br />

Leute mitten in der Nacht aus dem<br />

Bett, und zugleich kommt ihr beide hereingefahren,<br />

und in all dem Wirrwarr hat sie<br />

sich wieder fortgemacht.»<br />

« Das ist nicht wahr! Sie ist hinaufgelaufen,<br />

um den Mann in Nr. 17 zu warnen... ><br />

« Wie kann sie denn hinauf sein,» mischte<br />

sich nun der grosse Mann ein, «wenn Ihr<br />

die Stiege die ganze Zeit unter den Augen<br />

gehabt habt! Ich kenn das Mädel nicht und<br />

weiss so wenig wie ihr, was aus ihr geworden<br />

ist. Wenn sie den andern gewarnt hätt\<br />

würd' ich's sagen, hätt' ja doch keinen Sinn,<br />

euch was zu verschweigen...»<br />

« War sie schon früher einmal hier ? »<br />

« Glaub nicht. ><br />

« Und was ist's mit dem Mann ? »<br />

« Er kam vorige Nacht und verlangte ein<br />

Zimmer...»<br />

« Wie sah er aus ? »<br />

« Grosser Kerl, blass, redete wie ein Amerikaner<br />

...»<br />

« Kannten Sie ihn von früher her ? »<br />

« Der Blitz soll mich erschlagen, wenn ich<br />

ihn schon einmal gesehen hab. »<br />

tNamen gab er natürlich keinen an? »<br />

Jahren. Ueber die Entwicklung und die Aussichten<br />

für den Lastenverkehr — im Zeichen<br />

der Automobilkonkurrenz — habe ich mich<br />

beteits in den Jahren 1924 und 1926 anlässlich<br />

Behandlung des Projektes über die Murgtalautomobilgenossenschaft<br />

(M.A.G.) und im Jubiläumsbericht<br />

1926 ausführlich geäussert.<br />

Ich glaube deshalb für heute auf dieses an<br />

und für sich sehr bedeutungsvolle Kapitel<br />

nicht näher eintreten zu müssen.<br />

Soviel über den Betrieb, wie er in Aussicht<br />

gestellt wurde und wie er sich in der Tat<br />

entwickelt hat.» —<br />

— «Die Betriebsresultate können als befriedigend<br />

bezeichnet werden. Nicht ganz so<br />

steht es im Finanziellen. Der Bund verlangt<br />

auch heute noch 5 Prozent von uns, 300,000<br />

Franken hat der Bund s. Z. den Kantonen<br />

zur alleinigen Tragung überbunden und obendrein<br />

müssen die Gemeinden die Verzinsung<br />

und Amortisation des Bundesanteiles garantieren.<br />

55,000 Franken müssen wir allem<br />

vorweg nach Bern schicken. Und damals<br />

haben wir — die eidg. Expertenkommission<br />

war ja noch viel pessimistischer eingestellt<br />

als unsere Schwarzseher — mit einem Ueberschuss<br />

gerechnet, der knapp ausreichen<br />

könnte zur Versinsung des Elektrifikationsdarlehens<br />

zum gesetzlichen Mindestzinsfuss.<br />

Trotzdem die Resultate zeigen, dass ein<br />

Mehreres nicht wohl möglich sein kann und<br />

die Verhältnisse auf dem Geldmarkte sich<br />

ganz wesentlich auf die günstige Seite<br />

verändert haben, müssen wir dem Bund immer<br />

noch 5prozentige Annuitäten leisten.<br />

Unter diesen Umständen dürfte es im Falle<br />

der Frauenfeld-Wil-Bahn nicht leicht sein,<br />

Gewichtiges zu finden, das auch heute noch<br />

Anspruch erheben dürfte, unter die Ueberschrift<br />

«Unterstützung» wie diese durch den<br />

Titel des Bundesgesetzes vom 2. Oktober<br />

1919 in Aussicht gestellt ist, gesetzt zu werden.»<br />

—<br />

— «Wie Sie aus den <strong>Zeitung</strong>en entnehmen<br />

konnten, sind den Schweizerischen Bundesbahnen<br />

35 000 000 Fr. zu vergüten für ausserordentliche<br />

Leistungen in der Nachkriegszeit.<br />

In unserem Verband hat man die Frage der<br />

«Rückerstattungen» ebenfalls besprochen und<br />

sehr eingehend behandelt. Nationalrat Gnägi<br />

wird die Frage der Rückerstattungen an die<br />

Privatbahnen in der Bundesversammlung<br />

vertreten und wie Sie wissen, haben auch<br />

thurgauiscbe und st. gallische Mitglieder der<br />

Bundesversammlung die einleitende Aktion<br />

in verdankenswerter Weise unterstützt. Hoffen<br />

wir von der «Politik», die hier das letzte<br />

Wort sprechen wird, das Beste.»<br />

Meine Ausführungen habe ich unter dem<br />

Titel «Finanzielles» mit den folgenden Worten<br />

geschlossen:<br />

«Den damals grosszügigen, keine Opfer<br />

scheuenden Geldgebern aber, den Kantonen<br />

und Gemeinden, möchte ich nur wünschen,<br />

dass die Zeit nicht mehr fern liegt, wo Bund,<br />

Kantone und Gemeinden gleichgestellt sein<br />

werden, so, wie es der Gesetzgeber nicht<br />

anders denken konnte, als er das Unterstützungsgesetz<br />

vom Jahr 1919 bearbeitet hat.<br />

Und der Bahn sollte es endlich auch durch<br />

die Bestimmungen des Vertrages ermöglicht<br />

sein, die Anlagen und Einrichtungen so zu unterhalten<br />

und instand zu stellen, wie es nach<br />

Gesetz verlangt ist, damit die Bahn ohne<br />

Hilfe auch weiterhin bestehen kann.»<br />

Die ausserordentlich schweren — kaufmännisch<br />

betrachtet einfach nicht tragbaren<br />

— Finanzlasten der Frauenfeld-Wil-Bahn<br />

sind in erster Linie bedingt worden durch die<br />

in die kostspieligste Nachkriegszeit gefallene<br />

Elektrifizierung. Ueber 800 000 Franken betragen<br />

diese die Bahnrechnung heute erdrükkend<br />

belastenden ausserordentlichen Mehr-<br />

« Nein. »<br />

Von der Strasse her kam ein Klopfen, und<br />

das Paar verzog sich nach unten. Boulot<br />

blieb in Gedanken versunken in dem Gang<br />

stehen. Dann wandte er sich an Gaston.<br />

« Lieber Freund, » sagte er, « mit dem alten<br />

Boulot ist's aus. Ich hab einen taktischen<br />

Fehler gemacht, den nur ein (glücklicher Zufall<br />

wieder auswetzen kann. Als wir ins<br />

Haus kamen, hätten wir unsere Kräfte verteilen,<br />

müssen. Ich nach dem Mann oben<br />

und Sie nach dem rothaarigen Mädel...»<br />

« Ich seh noch immer nicht ein...»<br />

« Dummkopf, ihr Klopfen war ein Alarmsignal,<br />

das sie, weiss Gott wann, unter sich<br />

ausgemacht hatten. Zwei kurze Schläge und<br />

ein langer. Natürlich brauchte sie sich dann<br />

nicht länger hier aufzuhalten. Sie wusste,<br />

dass ihre Warnung verstanden worden war,<br />

und ging in aller Gemütsruhe fort... Himmelkreuzteufelnocheinmal...!!!»<br />

Er fuhr mit der Hand in die Innentasche<br />

und zog ein winziges Wattebäuschchen hervor.<br />

Darin befand sich das einzelne, lange<br />

rotbraune Haar, das er von Carmen Cranmores<br />

Diamantbrosche abgelöst hatte. Er<br />

legte es auf seine Hand und Üess die Sonne<br />

darauf fallen.<br />

«Mit welchem Teil des Verbrechens mag<br />

das in Zusammenhang stehen ? murmelte er<br />

nachdenklich.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N°tt<br />

kosten. Aus diesem Grunde kann ich es nicht<br />

verstehen, dass der verehrte Herr Einsender<br />

ausgerechnet die an sich gewiss erfreulichen<br />

Betriebsresultate der Frauenfeld-Wil-Bahn<br />

herausgreift, um damit das gestellte Begehren<br />

der Privatbahnen betreffend Rückerstattung<br />

eines Teils der ausserordentlichen<br />

Kriegs- und Nachkriegslasten als «unbegreiflich»<br />

zu taxieren.<br />

Frauenfeld, 6. Juli <strong>1929</strong>. H. Hürlimann.<br />

üus «E«sn Manlonen<br />

Das Berner Automobilamt gibt in Verkehrskreisen<br />

viel zu besprechen. Die Regierung<br />

hat kürzlich eine Ausschreibung vorgenommen,<br />

die nach allgemeinem Empfinden<br />

der interessierten Kreise vorwiegend auf die<br />

Akademiker zugespitzt ist und es den praktischen<br />

Verkehrsfachleuten nicht ermöglicht,<br />

ihre Meldung einzureichen. In einer soeben<br />

von sämtlichen kantonalen Verbänden vertretenen<br />

Zusammenkunft wurde eine Eingabe<br />

an den Regierungsrat beschlossen und<br />

derselbe eingeladen, eine erweiterte Ausschreibung<br />

zu wiederholen, damit sich auch<br />

die wirklichen Verkehrspraktiker melden können.<br />

Die Automobilisten, Lastwagenbesitzer,<br />

Motorradfahrer und Radfahrer sind der Auffassung,<br />

dass an die Spitze des Amtes ein<br />

Mann gehöre, der Automobil, Motorrad und<br />

Fahrrad gründlich kennt und vor allem praktisch<br />

mit dem Verkehrswesen zu tun hatte.<br />

A<br />

Der Schaffhauser Autobusbetrieb ist nunmehr<br />

durch Beschluss des Stadtrates zur<br />

dauernden Institution geworden. Wir haben<br />

seinerzeit über den ausführlichen Rapport<br />

des Kleinen Stadtrates berichtet, in welchem<br />

die Behörde die sorgfältigen Erwägungen,<br />

welche sie für die Beibehaltung des Omnibusdienstes<br />

bewogen, bekanntgab. Das Plenum<br />

des Rates hat in seiner letzten Sitzung<br />

mit Einstimmigkeit den Anträger zugestimmt.<br />

Schaffhausen hat damit erfreulicherweise den<br />

umgekehrten Weg eingeschlagen, indem es<br />

nun endgültig auf eine unrentable Strassenbahnlinie<br />

verzichtet und den Autobus an<br />

seine Stelle setzt, während man bei anderen<br />

Gemeindeverwaltungen der Schweiz sich<br />

einfach vom Tram nicht trennen kann und<br />

sogar Stetsfort neue Linien projektiert! z.<br />

s»<br />

Bergrennen von Escrinet. Das bei prächtigem<br />

Wetter reibungslos abgewickelte Rennen<br />

sah Simson auf Bugatti mit 6' 527s" als<br />

absoluten Sieger. Er stellte einen neuen<br />

Streckenrekord auf.<br />

In Monza wird neben dem Grand Prix<br />

d'Europe, der nach der erfolgten Verschiebung<br />

nunmehr für den 15. September auf<br />

dem Programm steht, ein zweites Rennen,<br />

ein sogenannter «Preis des Autodroms von<br />

Monza» am 14. September ausgefahren.<br />

Das Cortina-Bergrennen. Auf der sehr<br />

schwierigen Bergstrasse, die von Cortina<br />

d'Ampezzo nach dem Passo Tre Croci führt,<br />

wurde am Dienstag, im Verlaufe eines Automobil-Meetings,<br />

ein über acht Kilometer führendes<br />

Rennen ausgetragen. Die H Konkurrenten<br />

hatten einen Höhenunterschied von<br />

555 Meter zu bezwingen. Vier Fahrer gaben<br />

auf. Vonwiler auf Bugatti wurde in einer<br />

Kurve aus der Strecke geschleudert, ohne sich<br />

jedoch zu verletzen. Das Rennen wurde von<br />

Zironda auf Derby in 9' 15" gewonnen<br />

(Stundenmittel 51,854 km).<br />

Preis von Dieppe. Als Abschluss des automobilsportlichen<br />

Meetings von Dieppe gelangte<br />

letzten Sonntag der Preis der Stadt<br />

Dieppe zum' Austrag. Die beste Zeit des Tages<br />

fuhr Dreyfus auf Bugatti mit einem Stundenmittel<br />

von 113,089 km. Dreyfus holte sich<br />

auch den Speziaipreis für die schnellste<br />

Runde. Resultate :<br />

Rennwagen (200 km), bis 2000 ccm: 1. Dreyfus<br />

(Bugatti), 1 • 46 • 54,4, 2. du Pouget (Bugatti), 1:<br />

47:47; 3. de l'Epee (Bugatti), 1.50-11.8. — Bis<br />

1500 ccm: 1. Gaupillat (Bugatti), 2 :06:55,2; 2.<br />

Delbos (Bugatti), 2:07:53,2. — Bis 1100 ccm:<br />

1. Scaron (Amilcar). 2:01-28,8.<br />

Dreiräder bis 1100 ccm: 1. Dhome (Darmont-<br />

Morgan), 1:14:36,8 (97,2); 2. Raymond (Darmont),<br />

1 • 26 : 57<br />

500 Kilometer in der Stunde! Der Ehrgeiz<br />

lässt keine Ruhe... Nunmehr soll in London<br />

bereits ein neuer Weltrekord-Rennwagen<br />

nach den Plänen von Louis Coatalen konstruiert<br />

werden. Das neue Rennungetüm ist<br />

in den Sunbeam-Werken in Arbeit und erfordert<br />

nicht weniger als 25,000 Pfund Sterling.<br />

Man denkt mit dieser Type die 500-Kilometer-Marke<br />

zu erreichen. Theoretisch ist diese<br />

Geschwindigkeit wohl möglich, aber man hat<br />

in der Kalkulation einen grundlegenden Faktor<br />

vergessen : den Menschen. Wird ein Fahrer<br />

bei 500 Kilometern einen Wagen noch beherrschen<br />

können ? Nach den erst kürzlich<br />

in der «A.-R.» veröffentlichten Aussagen von<br />

Sir Segrave ist es ein Ding der Unmöglichkeit.<br />

Das Spiel mit Menschenleben geht weiter...<br />

Die Coppa Schneider, die am 7. September<br />

auf der Insel Wight ausgetragen wird, hat dem<br />

italienischen Automobilclub Anlass gegeben,<br />

eine Fahrt von hundert ausgesuchten italienischen<br />

Automobilen zu veranstalten, die<br />

über den Mont Cenis nach Paris und von<br />

dort nach dem Pas de Calais gehen wird,<br />

wo die Wagen binnen zwei Tagen nach Dover<br />

übergesetzt werden sollen. «Eine tour de<br />

force,» Versicherte dieser Tage der Präsident<br />

des R. A. C. I. einem Interviewer, «denn<br />

ich kann es aus persönlicher Erfahrung bezeugen,<br />

dass die wenigen 10 Kilometer, die<br />

England vom Festland trennen, für die Kontinentalen<br />

einen wahren Abgrund bedeuten.<br />

Als ich mich vor Jahren mit meinem Auto<br />

nach London begeben wollte, musste ich fünf<br />

Wochen warten, bis ich ein Schiff für den<br />

Transport nach Calais fand.» Eine andere<br />

Kraftleistung sei gewesen, für die ungefähr<br />

Die Bergstrecke Puschlav—Bernina, Scharupiatz des Bernina-Bergrennens, welches im Mittelpunkt der<br />

St. Moritzer-Automobilwoche steht.<br />

Leon Duray, einer der bekanntesten amerikanischen<br />

Rennfahrer und Rekordhalter der<br />

schnellsten Runde von Indianapolis, hält sich<br />

gegenwärtig in Europa auf. Der Amerikaner<br />

besuchte letzten Sonntag das 24-Stunden-<br />

Rennen von Spa. Bei seinem «Reisegepäck»<br />

befinden sich nicht weniger als drei Rennwagen.<br />

Duräy wird in Montlhery einige Rekorde<br />

in Angriff nehmen und sich ausserdem<br />

an verschiedenen internationalen Rennen beteiligen.<br />

— What about the Klausen ?<br />

Neue Rekorde. In Montlhery sind mit einem<br />

500-ccm-Graham-Paige, der von den<br />

Fahrern Marendaz, Forest und Ashby geführt<br />

wurde, folgende Rekorde aufgestellt<br />

worden:<br />

4000. km: 43 h 42' 34" 49/100. Stundenmittel:<br />

91 km 513 m.<br />

5000 km: 53 h 44' 21" 44/100. Stundenmittel:<br />

93 km 42 m.<br />

'4000 Meilen: 66 h 23' 31" 92/100. Stundenmittel:<br />

60 Meilen 24.<br />

5000 Meilen: 80 h 24' 30" 21/100. Stundenmittel:<br />

62 Meilen 18.<br />

400 Teilnehmer längs der Küste der Insel Unterkunft<br />

und Beköstigung zu erlangen, denn<br />

weit über eine Million Menschen würden dort<br />

zu der Coppa zusammentreffen. Man sehe<br />

auch voraus, dass wenigstens 1Q00 Flugzeuge<br />

und Lenkballons Besucher aus allen Teilen<br />

der Welt zusammenbringen werden. Man<br />

habe sich u. a. damit geholfen, dass jeder<br />

Wagen für 24 Stunden Proviant mitnehmen<br />

muss und dass nicht eine Küstenstadt, sondern<br />

London das Quartier der ExDedition<br />

ist. Am Wettfliegen beteiligen sich neben<br />

den Engländern auch noch die Italiener, die<br />

Franzosen und die Amerikaner, während die<br />

Deutschen nach längern Unterhandlungen<br />

sich zurückgezogen hätten. Der Zweck der<br />

Autokarawane sei, den um die Coppa kämpfenden<br />

italienischen Fliegern das Gefühl zu<br />

geben, dass sie von Freunden aus dem Vaterland<br />

umgeben seien und dass Italien von<br />

ihnen den Sieg im Wettbewerb erwarte. Bei<br />

der Rückreise wird sich die Karawane in Paris<br />

auflösen.<br />

H


IM —<br />

Circuit von Piemont.<br />

Das auf der Piemonteser Rundstrecke ausgefahrene<br />

Rennen wurde von Morandi auf<br />

O. M. klar gewonnen. Die Konkurrenten<br />

hatten zehn Runden des 25 Kilometer langen<br />

Circuit zurückzulegen. In den ersten Runden<br />

lag der<br />

Schweizer Caflisch auf Mercedes<br />

hart hinter dem führenden O. M.-Wagen. Er<br />

wurde aber von d'Ippolito auf Alfa Romeo<br />

rom zweiten Platz abgedrängt und landete<br />

einen sicheren dritten Platz des Gesamtklassements.<br />

Seine Klasse entschied er für sich.<br />

Die schnellste Runde fuhr Morandi mit einem<br />

Stundenmittel von 86,6 km. Hier die Resultat©<br />

:<br />

Gesamtklassement: 1. Morandi (OM.) 2:54.10<br />

(85,955 km/Std.); 2. D'Ippolito (Alfa Romeo)<br />

2:56:02; 3. Caflisch (Mercedes) 2:58:35; 4. Sirignano<br />

(Alfa Romeo) 3:05:30; 5. Perretti (OM.) 3:14:06;<br />

6. Rosa (OM.) 3:18:19,8; 7. Glaves (Bugatti)<br />

3-21:02,8; 8. N'appo (Alfa Romeo) 3:37:38,4; 9. Fagioli<br />

(Salmson), 3:42:45,4; 10. Femiano (Alfa Romeo)<br />

3:46:12,4.<br />

Grand Prix de la Marne.<br />

Der am letzten Sonntag auf dem acht Kilometer<br />

langen Circuit vor den Toren der<br />

Stadt Reims ausgetragene Preis erzielte einen<br />

vollen sportlichen Erfolg. Die Veranstaltung<br />

war den drei Rennwagenklassen 1100<br />

ccm, 1500 ccm und über zwei Liter Zylinderinhalt<br />

offen. Die Konkurrenten der ersten<br />

Kategorie hatten ein© Distanz von 120 km,<br />

d. h. 15 Runden, zu absolvieren. Sie starteten<br />

am Morgen. Hier gewann Giraud auf<br />

Salmson. Am Nachmittag fand das Rennen<br />

der beiden andern Kategorien über 400 km,<br />

& h. 50 Runden, statt. Auf den Ausgang des<br />

iRennens, das letztes Jahr Chiron auf einem<br />

1500-ccm-Buigatti mit dem Rekord-Stundenmittel<br />

von 132,750 km gewonnen hatte<br />

'(schnellste Runde 146,938 Stundenkilometer),<br />

•war man äusserst gespannt. Trotz Zündungsdefekten<br />

gelang es Etancelin auf Bugatti, das<br />

Rennen für sich zu entscheiden. Etancelin<br />

'ging schon 1927 aus dieser, zu den grössten<br />

Schnelligkeitsprüfungen Frankreichs zählenivV<br />

Veranstaltung als Sieger hervor. Resultate<br />

:<br />

2 Liter (400 km): 1. Etancelin (Bugatti), 2 h<br />

54' 14" %; 2. Zanelli (Bugatti), 2 h 55' 50" %;<br />

3. Lehoux (Bugatti), 3 hl' 53" %; 4. Gauthier<br />

(Bugatti), 3 h 14' 3" %; 5. Cadet (Bugatti), 3 Touren;<br />

6. Mme Derancourt (Bugatti), 5 Touren<br />

1500 ccm (400 km): 1. Tersen (Bugatti), 3 h<br />

38' 24" %; 2. Tedaldi (Bugatti), 6 Touren.<br />

1100 ccm (120 km): 1. Giraud (Salmson) 56'<br />

13" %; 2. Dupont (Amilcar), 58' 22" %; 3. Namon<br />

(Salmson), 59' 36" %; 4. Fontaine (Amilcar),<br />

1 Tour; 5. Vinatier (Rosengait 750 ccm); 6. Mme<br />

Violette Morris (B.N.G.).<br />

VII. Internationales<br />

Klausenrennen <strong>1929</strong>.<br />

In wenigen Tagen werden nun auch in den<br />

Personenwagen der Schweizerischen Bundesbahnen<br />

kleine Plakate mit dem bekannten<br />

C'W von Coulon für das grosse, international©<br />

Bergrennen werben. Im weiteren hat<br />

sich die Betriebsdirektion bereit erklärt, dieses<br />

Jahr zwei Extrazüge von Zürich aus zu<br />

führen. Der erste verlässt Zürich am Samstag<br />

abend ca: 23.30 Uhr und erreicht Linthal<br />

morgens ca. 1.45 Uhr, während der zweite<br />

Sonntag morgen ca. um 4.30 Uhr abgeht und<br />

1&. um 6.30 Uhr seinen Bestimmungsort erreicht.<br />

Es verbleiben demnach auch den Benutzern<br />

des späteren Zuges immer noch volle<br />

drei Stunden, um irgendwo längs der Rennstrecke<br />

Auftsellung nehmen zu können.<br />

Zur teilweisen Deckung der enormen Ausgaben<br />

werden auch dieses Jahr wieder Eintrittskarten<br />

für Fahrzeuge und Zuschauer<br />

verkauft, die für beide Renntage gültig sind.<br />

Der Tarif sieht folgende Abstufungen vor:<br />

Fahrräder Fr. 1.—<br />

Motorräder<br />

» io.<br />

Motorräder mit Seitenwagen » 13.—<br />

Autos, Zwei- und Dreiplätzer » 15.—<br />

Autos, vier und mehr Plätze » 20.<br />

Von den Zuschauern wird Fr. 1.— pro Person<br />

erhoben. Die nämliche Taxe ist auch von<br />

den Insassen der Fahrzeuge zu entrichten.<br />

De r farbige Pliant mit Illustrationen der<br />

Rennstrecke und einer Zusammenstellung<br />

aller für Konkurrenten wünschenswerten<br />

Angaben ist an alle Rennlizenzinhaber des<br />

Auslandes versandt worden. Der Erfolg war<br />

überraschend, indem seither täglich eine<br />

Reihe von Anfragen aus aller Herren Länder<br />

eingehen, so dass den Organisatoren schon<br />

heute um die Internationalität der Beteiligung<br />

nicht mehr bange zu sein braucht.<br />

Das unermüdliche Preiskomitee wurde<br />

durch die Automobilwerkstätte Orion, Zürich,<br />

welche bekanntlich den Grossen Bergpreis<br />

stiftet, mit der Mitteilung überrascht, sie<br />

werde die Gabe nicht in der ausschliesslichen<br />

Form einer Coupe überreichen, sondern<br />

für den Preis selbst Fr. 2000.— aufwenden<br />

^d demselben eine Barspende von 2000<br />

tranken beifügen. Da bereits auch weitere<br />

Speziaipreise für den Klausensieger gezeichnet<br />

worden sind, winken dem erfolgreichen<br />

Konkurrenten, sofern er den bisherigen Rekord<br />

noch zu verbessern vermag, Preise im<br />

Gesamtwert von rund 8000 Schweizer Fran-<br />

ken. Wie gross das Interesse an der bedeutendsten<br />

automobilsportlichen Veranstaltung<br />

des Jahres überall ist, beweist schon der erfreuliche<br />

Umstand, dass das Gabenkomitee<br />

bereits über Preise und Barmittel im Betrage<br />

von über Fr. 29,000.— verfügt und<br />

weitere Zeichnungen von ansehnlichen Mitteln<br />

noch in Aussicht stehen.<br />

Es sind, wie in den Vorjahren, drei offizielle<br />

Trainingstage festgesetzt worden, an<br />

welchen zu folgenden Zeiten trainiert werden<br />

darf: Mittwoch, den 14. August, von 5—9<br />

Uhr und 18 bis 21 Uhr; Donnerstag, den 15.<br />

August, von 5—9 Uhr und 18 bis 21 Uhr;<br />

Freitag, den 16. August, von 5—9 Uhr.<br />

Es ist demnach den Teilnehmern unter<br />

Assistenz des Organisationskomitees reichlich<br />

Zeit geboten, um sich mit der äusserst<br />

interessanten Strecke, deren weiterer Ausbau<br />

bereits an die Hand genommen worden<br />

ist, vertraut zu machen.<br />

Acht Nationen<br />

auf dem Nürburgring.<br />

Nächsten Sonntag starten auf Deutschlands<br />

grösster Rundstrecke nicht weniger<br />

als acht Länder um den Grossen Preis der<br />

Nationen. Das Rennen führt über die Gesamtstrecke<br />

des Nürburgrings mit seinen 170<br />

Kurven und seinen starken Höhenunterschieden.<br />

Es besitzt jetzt von allen Saisonveranstaltungen<br />

wohl internationalsten<br />

Charakter. 13 Wagenmarken, Alfa Romeo,<br />

Amilcar, Bugatti, D. K. W., Fiat,, Hanomag,<br />

Imperia, Lombard, Maserati, Mercedes-<br />

Ermüden Sie Ihren Körper nicht beim<br />

Fahren. - Rüsten Sie Ihren Wagen<br />

mit dem elastischen Firestone-Reifen<br />

aus, der alle Stösse und Schläge der<br />

schlechten Strasse absorbiert.<br />

Firestone-Reifen haben sich speziell<br />

im gebirgigen Gelände bewährt, wo<br />

Steigung und abschüssige Strasse<br />

eine widerstandsfähige, mit griffigem<br />

Gleitschutzprofil versehene Lauffläche,<br />

die für Ihre persönliche Sicherheit<br />

bürgt, bedingen.<br />

Au 1 umUl>lL,-l\L. v<br />

Der Grosse 24-Stunden-Preis von Belgien: Benoist und Marinoin, die prächtigen Alfa-Romeo-Fahrer nach ihrem Siege (links) u. in voller Fahrt (rechts).<br />

Benz, Salmson, Talbot und die tschechischen<br />

« Z »-Wagen liegen im Treffen.<br />

Von den 41 startenden Fahrern sind 21<br />

Ausländer, nämlich : 1 Belgier, 1 Estländer,<br />

5 Franzosen, 7 Italiener, 1 Schweizer — es<br />

ist der Luganese<br />

Mario Lepori auf Bugatti<br />

— und sechs Tschechen. Ein Resultat, das<br />

der viel bejammerten Rennmüdigkeit wahrlich<br />

Hohn spricht! Nachstehend die offizielle<br />

Liste der Konkurrenten :<br />

Caracciola, Berlin<br />

Kimpel, Ludwigshafen<br />

Klimberg, Reval<br />

Spandel, Nürnberg<br />

Momberger, Frankfurt<br />

Rosenstein, Stuttgart<br />

Mercedes, Kompr.<br />

Mercedes, Kompr.<br />

Renault o. Kompr.<br />

Mercedes, Kompr.<br />

Mercedes, Kompr.<br />

Mercedes, Kompr.<br />

1500—3000 ccm :<br />

Hittmarm, Brunn Bugatti, Kompr.<br />

v. Kalnein, Schi. Domrtau Bugatti, Kompr.<br />

Philippe, Paris Bugatti, Kompr.<br />

Bouriat<br />

Bugatti, Kompr.<br />

Lepori, Lugano Bugatti, Kompr.<br />

Chiron, Paris<br />

Bugatti, Kompr.<br />

zu Hohenloho-Jagstberg,<br />

Bartenstein Bugatti, Kompr.<br />

de Sterlich<br />

Maserati, Kompr.<br />

Sartorio, Turin Alfa Romeo, Kompr.<br />

750—1500 ccm :<br />

Burggaller, Berlin Bugatti, Kompr.<br />

Macher<br />

Simons<br />

Mayer<br />

Buthenuth, Hannover<br />

Haeberle<br />

Kersting, Bremen<br />

Prochaska<br />

Flieger<br />

WMM®<br />

Ueber 3000 ccm:<br />

D. K. W.-Zweitakt<br />

D. K. W.-Zweitakt<br />

D. K. W.-Zweitakt<br />

Hanomag, Kompr.<br />

Hanomag, Kompr.<br />

Bugatti, Kompr.<br />

« Z » 4 V, Kompr.<br />

« Z » 4 V, Kompr.<br />

« Z » 6 V., m. 2 Kompr.<br />

Firestone-Reifen und gute Bremsen schützen Sie!<br />

Lassen Sie sich heute noch den<br />

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sichersten und dauerhaftesten der<br />

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Karger<br />

Urban-Emmerich, Prag<br />

Berlin, Berlin<br />

Schulze<br />

Seibel, Diez. a. L.<br />

Broschek, Köln<br />

Andre, Namur (Belgien)<br />

Marret, Nizza<br />

Varzi, Mailand<br />

Pirola, Mailand<br />

Ruggeri<br />

Birven, Köln<br />

Stoll, Berlin<br />

Scholl, Berlin<br />

« Z » 6 V., m. 2 Kompr,<br />

Talbot, Kompr.<br />

Lombard, Kompr,<br />

Bugatti, Kompr.<br />

Bugatti, Kompr.<br />

Amilcar, Kompr.<br />

Bugatti, Kompr.<br />

Salmson, Kompr.<br />

Alfa Romeo, Kompr.<br />

Alfa Romeo, Kompr.<br />

Maserati, Kompr.<br />

Imperia, o. Kompr.<br />

Fiat, o. Kompr.<br />

Amilcar, Kompr.<br />

Das Training<br />

befindet sich, währenddem unsere <strong>Zeitung</strong><br />

erscheint, in vollem Gang. Schon vor dem<br />

ersten offiziellen Trainingstag, am Mittwoch,<br />

waren zahlreiche ausländische Fahrer eingetroffen.<br />

Als einer der ersten erprobte der<br />

Schweizer Lepori seinen Bugatti. Neben Caracciola<br />

erregt Chiron mit seinem schnellen<br />

Bugatti Aufsehen. In der Mannschaft des<br />

D.K.W.-Teams ist in letzter Stunde insofern<br />

eine Aenderung eingetreten, als Mayer an<br />

Stelle von Oesterreicher den dritten D.K.W.-<br />

Wagen starten soll.<br />

Wer wird siegen ?<br />

Ettore Bugatti, der geniale Molsheimer<br />

Konstrukteur, hat nach der ehrenvollen Niederlage<br />

durch die Mercedes-Mannschaft 1928<br />

den Nürburgring mit den Worten verlassen:<br />

«A la prochaine!» Der nächste Sonntag soll<br />

die angekündigte Revanche bringen. Dem<br />

Favoriten Caracciola steht der. gefürchtet©<br />

Chiron gegenüber. Aber noch eine dritte*<br />

Marke wird ihr gewichtiges Wort mitreden;!<br />

Alfa Romeo, der Sieger zahlreicher inter*<br />

nationaler Rennen dieser Saison. Kein geringerer<br />

als Varzi, der am Königspreis von«<br />

Rom einen Divo hinter sich wies, ist gemeldet.<br />

Neben diesem gewaltigen Dreikampf<br />

wird das Rennen der Zweitaktmotoren<br />

D. K. W.- und «Z »-Wagen mit besonderem'<br />

Interesse erwartet. V.<br />

T. C. S.-Hilfsdienst<br />

in der ganzen Schweiz.<br />

Eröffnung der Dienststrecke Basel-Brugg.<br />

Der vom Schweizerischen Touring-Club<br />

lancierte Strassenhilfsdienst nimmt immer<br />

grössere Dimensionen an. So ist nun auch<br />

der Abschnitt Basel-Brugg in den Dienstrayon<br />

einbezogen worden. Der Streckendienst<br />

wurde in Gegenwart von Generalsekretär<br />

Quinclet eröffnet. Der Beamte, dem<br />

die Hilfeleistung für diesen Abschnitt anvertraut<br />

wurde, ist Herr Handschin. Eine zeremonielle<br />

Würdigung der Eröffnung erfolgt<br />

nach Rückkehr des Präsidenten und Vizepräsidenten<br />

der Sektion Basel, die gegen-,<br />

wärtig in den Ferien weilen.<br />

Für nächste Woche ist der Dienstbeginn<br />

auf der Strecke Olten-Zürich anberaumt. Damit<br />

funktioniert der T. C. S.-Hilfsdienst auf<br />

der ganzen langen Verkehrsader Zürich-<br />

Bern-Genf. Die Tätigkeit der Beamten auf<br />

den in Betrieb befindlichen Strecken ist von<br />

schönstem Erfolg begleitet. Die Patrouillen<br />

werden täglich in Anspruch genommen. Das<br />

nächste Jahr soll der Hilfsbereitschaftsdienst<br />

besonders auf den Alpenstrassen ausgebaut<br />

werden. Am Gotthard verkehrt, wie wir<br />

berichteten, bereits ein Beamter.<br />

Aaigan<br />

Bern<br />

Freibarg<br />

Freibaig<br />

Schwyi<br />

Schwyz<br />

Schwyz<br />

Schwyz<br />

St. (lallen<br />

St. Gallen<br />

Uri<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kanton<br />

Liechtenstein<br />

HBJMn<br />

Kontrollierte Strassen<br />

Frick<br />

Licerz<br />

Domdidlet<br />

DUdingen<br />

(Onin)<br />

Brücke Balzers-Trfibbach<br />

10 km<br />

Gersau<br />

Brunnen<br />

Strecke<br />

Zwischen nach und<br />

Schwyz<br />

Schübelbach<br />

Korscnacb* St; Gtütritr.<br />

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Kontrolle<br />

Ausserortskontrolle<br />

Ansserorta<br />

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Am Eingang des Dor.<br />

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N° 60 - <strong>1929</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Schweizer<br />

an der Alpenfahrt.<br />

Während die Nennungen Deutschlands, Italiens<br />

und Oesterreichs bereits in schöner<br />

Zahl vorliegen, ist die Beteiligung der<br />

Schweizer in geheimnisvolles Dunkel gehüllt.<br />

Nun, man ist's sich's ja nicht anders gewohnt.<br />

Die schweizerische Presse ist schon<br />

letztes Jahr vor der Alpenfahrt nicht verwöhnt<br />

worden. Es kann daher nicht wundern,<br />

dass man den ersten Bericht über die<br />

Beteiligung der Schweiz auf inoffiziellem<br />

Wege vernehmen muss. Die tessinische<br />

Presse meldet die Einschreibung von Herbert<br />

Rüedi auf Lancia. Eine telephonische<br />

Erkundigung in Genf hat ergeben, dass die,<br />

Meldung tatsächlich erfolgt ist. Herr Rüedi<br />

kann allerdings das schöne Lied singen: «Ich<br />

bin allein auf weiter Flur.» Bis heute liegt<br />

sage und schreibe nur diese einzige schweizerische<br />

Nennung vor. Die Tessiner Blätter<br />

behaupten zwar, dass auch ein bekannter<br />

Luzerner Ford-Fahrer und der Genfer<br />

Schiaden genannt hätten — offiziell besitzen<br />

wir keine Bestätigung. Geduldig harren wir<br />

der Dinge, die da kommen sollen... V.<br />

Von unserem<br />

Automobil-Aussenhandel.<br />

Ergebnisse des I. Semesters <strong>1929</strong>.<br />

Die Totalsumme unseres Automobil-Aussenhandels<br />

im ersten Halbjahr <strong>1929</strong> beläuft<br />

sich auf Fr. 55,194,885 gegenüber 51,292,594<br />

Franken für die gleiche Zeitperiode im vorigen<br />

Jahre. Die Zunahme beträgt somit<br />

Fr. 3,902,291.<br />

Auf die Einfuhr entfallen Fr. 46,180,152 gegenüber<br />

41,836,648, so dass bis zum 1. Juli<br />

<strong>1929</strong> um Fr. 4,343,504 mehr eingeführt wurde.<br />

Die Ausfuhr ist leider von Fr. 9,455,946 auf<br />

Fr. 9,014,733 zurückgegangen, so dass wir<br />

hier vor einem Rückgang von Fr. 441,213<br />

stehen.<br />

Es ist deshalb erfreulich, wenn unsere 'einheimische<br />

Industrie so weit als möglich im<br />

eigenen Lande berücksichtigt wird. Wir werden<br />

im Detail auf den Fragenkomplex in<br />

nächster Nummer zurückkommen. n<br />

A. C. S., Sektion Les Rangiers. Die Ausfahrt in<br />

die Ostschweiz ist nun auf Samstag und Sonntag,<br />

den 20./21. Juli festgesetzt. Die Mitglieder, welche<br />

im Besitze eines deutschen Triptyks sind, haben<br />

Gelegenheit, die Strecke Basel—Schaffhausen auf<br />

der rechten Seite des Rheins zurückzulegen, was<br />

für sie eine Kürzung der Strecke um 20 km und<br />

einen bessern Fahrweg bedeutet. Anmeldungen<br />

wolle man bis zum 16. dies an den Sportpräsidenten,<br />

Herrn Ingenieur Levy in Delemont. richten.<br />

Das Programm sieht für den 20. Juli die Route<br />

Basel, Rheinfelden, Kaiserstuhl, Schaffhausen, Ermatingen,<br />

St. Gallen vor. Am 21. Juli geht die<br />

Fahrt über Appenzell, Herisau, Lichtensteig,<br />

Ricken, Rapperswil nach Zürich mit freier Heimfahrt<br />

nach Delemont.<br />

AUTOSEKTION SEELAND DES T.es. Eine<br />

Ueberraschung: Es ist dem Vorstand gelungen, den<br />

Besuch einer grossen ausländischen Automobilfabrik<br />

zu ermöglichen.<br />

Die Direktion der Automobilfabrik Peugeot in<br />

Sochaux (Dep. du Doubs) hat uns in liebenswürdigster<br />

Weise den Besuch ihrer Fabrik gestattet. Diese<br />

jenseits der Juraberge gelegene Fabrik ist bei uns<br />

sehr wohl und auch sehr vorteilhaft bekannt. Eine<br />

Tagestour genügt, um sich diesen seltenen Genuss<br />

Sommer-Skirennen auf dem Jungfraujoch. Nächsten<br />

Samstag und Sonntag veranstaltet der Skiclub<br />

Jungfraujoch das traditionelle Sommer-Skirennen.<br />

Das Programm der Veranstaltung lautet: 10 Uhr 15:<br />

Ankunft auf dem Joch 11 Uhr 30: Start zum Abfahrtsrennen<br />

auf dem Mönchsjoch. 15 Uhr: Start<br />

zum Damenlauf am Slalomhang. 15 Uhr 30: Start<br />

zum Gruppenfahren am Seil. 17 Uhr 10: Abfahrt<br />

des letzten Zuges mit Fernanschluss. 18 Uhr 30:<br />

letzter Zug. nur bis. Eigergletscher. Am Sonntag<br />

beginnt der Slalomlauf um 10 Uhr 30. 11-Uhr 30:<br />

Sprunglauf an der Glctscherschanze. 16Uhr: Preisverteilung.<br />

17 Uhr 10: Abfahrt des letzten Zuges<br />

mit Fernanschluss. 18 Uhr 30: letzter Zug < nach<br />

Wengen, Lauterbrunnen und Grindelwald. » Das<br />

Kampfgericht bilden die Herren Björnstad (Bern),<br />

Odermatt (Engelbeig) und Tännler (Grindelwald).<br />

Präsident des Organisationskomitees ist Direktor<br />

K. Liechti, Eigergletscher.<br />

Grosses Luzerner Seenachtfest Nächsten Samstag,<br />

den 13. Juli, findet in Luzern das verschobene<br />

grosse Seenachtfest statt. Wie alljährlich wird .das<br />

prächtige Fest, das grosszügig durchzuführen" keine<br />

andere Stadt wie das Fremdenzentrum Luzern prädestiniert<br />

ist und sich denn auch in der ganzen<br />

Schweiz einen Namen gemacht hat,, die Automobilisten<br />

aus nah und- fern anlocken. Die .Bundesbahnen<br />

führen zwei Exträzüge zu stark ermässigten<br />

Taxen,, wovon der eine -Basel 13 Uhr 10 ver«<br />

lässt (Halt in Pratteln, Liestal, Sissach, Gelterkinden,<br />

Ölten, Aarburg und Zofingen) und der<br />

andere Zürich 15 Uhr 20 (Halt in Zürich-Enge,<br />

Thalwil-und Zug). Auf anderen Zufahrtslinien werden<br />

Extrazüge nach Bedürfnis eingelegt. Ueber<br />

die Rückfahrt der Extrazüge orientieren die üblichen<br />

FaMplanplakate in den Bahnhöfen.<br />

Im Falle ungünstiger Witterung wird das Fest<br />

auf den 20. Juli verschoben. Auskunft erteilen die<br />

Stationen am 13. Juli ab 12 Uhr mittags. Billette<br />

kqnnen im Vorverkauf ab 9. Juli im offiziellen<br />

Luzerner Verkehrsbureau (Tel. 254) bezogen resp.<br />

bestellt werden.<br />

dem<br />

Bern<br />

Bern<br />

Freiburg<br />

Schaffhansen<br />

Thurgau<br />

Thurgau<br />

Thurgau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Strapse Grosshöchstetten-Zäziwil.<br />

Staatsistrasse Bern -<br />

Neubrück-Stuckishaua.<br />

Lanaenthai - Huttwüstrasse<br />

in iladiswil.<br />

Freiburg • Bern, Kantonsstrasse<br />

zwischen<br />

.Marialiilj und Lauthen<br />

Küdlingen-Flaach.<br />

Strecke zwischen<br />

Schwarzefibach-<br />

Brücke und WUer>,<br />

: kappeli. 1<br />

Strassebstreckendnrch<br />

Islikon nach Frauen,<br />

leid. .<br />

Piessenhofen-Stein am<br />

Rhein.<br />

AmriSwil - Arbon bl»<br />

zum Scheidweg.<br />

Neukirch bis Scheidweg.<br />

BJcbterswi), Seeatr.<br />

Wetsikonrüsteretr.I.<br />

Klasse wegen Brttkkenumbauten<br />

in Stegen.<br />

Zollikon, Eiedstrasse.<br />

Oerlikon. Fabrikstrasse<br />

längs der Maschinenfabrik.<br />

Ueberlandstr. v. d. Ga-<br />

. someterstr. in Schlieren<br />

bl* Engstringerstrasse<br />

und v. d.<br />

Limmatbrücke Dietikon<br />

bis Einmiindg.<br />

. in Badenerstrasse.<br />

Schlieren :Enqstrlngerstrasae<br />

von Industriestrasse<br />

bis Ijmmatbrücke.<br />

HBngg: Hegensdorferund<br />

AffoIternstrasBe<br />

in der Ortschaft.<br />

Horeen: Einaiedlerstr.<br />

vom Bergli • Heubar<br />

hstrasse.<br />

Zollikon: Alte Landstr.<br />

zwischen Obstgarten<br />

u. Grenze Küsnacht.<br />

Hombrechtikon: Str.<br />

I. Klasse im Dorf.<br />

Wetzikon: Strasse Medikon<br />

- Unterwetzikon.<br />

Volketswü-Gutenswil.<br />

Bauma: Tö"»«talerstr.<br />

zwischen Töaabrück.<br />

bei Au-Wila und<br />

Juckern.<br />

Ab 20. Juni;<br />

Ab 1. JuU bis auf weiteres.<br />

Umleitung über die Ha*<br />

lenbriicke.<br />

Fährverkehr umgeleitet ab<br />

25. Juni für ca. 5 Wochen<br />

Siehe Tafeln.<br />

Für Automobile und Camions<br />

gänzlich gesperrt.<br />

Umleitung: Guin - Laupen<br />

und lavel - Nieder<br />

muhren.<br />

Am 24. Juni Beginn mit<br />

di :n Abbruch der alten<br />

und dem Einbruch dei<br />

neuen Rheinbrflcke,<br />

Kheinübergang für ca.<br />

4 Monate für den gesamten<br />

Fährverkehr vollständig<br />

gesperrt..<br />

Ab 11. JuU bis auf weiteres.<br />

.<br />

Ab 22. Mai bis auf weiteres<br />

gänzlich gesperrt.<br />

Ab Mai.<br />

Ab 8. Juli.<br />

Wegen Neubau der Mtthlebachbrücke.<br />

Bis Endi<br />

Juli.<br />

Wegen Neubau der Aa<br />

bach-' und Kanalbrücki<br />

bis zirka Ende Juli.<br />

Bis zirka Ende August.<br />

Bis zirka Ende Juli.<br />

Streckenweise bis Anfang<br />

August.<br />

Bis ca; Mitte August.<br />

Bis ca. Ende Juli.<br />

Bl« Mitte Angurt,<br />

Ab 10. Juli.<br />

Bis ca. Ende Angutt.<br />

Bis ca. Ende Juli.<br />

Eis ca. Ende September.<br />

Bis ca. Ende August.<br />

Ab JuU.<br />

zu verschaffen.<br />

Es werden nur Herren und nur Clubmitglieder<br />

der Sektion Seeland des T. G. S. zum Besuche zugelassen.<br />

Die Zahl der Teilnehmer ist limitiert. Verspätete<br />

Anmeldungen können daher nicht mehr berücksichtigt<br />

werden. Jeder Teilnehmer muss sich<br />

einen eigenen Reisepass verschaffen.<br />

Es ist nicht erforderlich, dass jeder Herr mit<br />

seinem eigenen Wagen fährt. Die Teilnehmer können<br />

gruppiert werden in eine, vielleicht nicht sehr<br />

grosse Anzahl Wagen.<br />

Der Ausflug findet statt am 25. Juli <strong>1929</strong>. Anmeldungen<br />

sind erbeten an Präsident H. Strehler,<br />

in Lyss, bis spätestens 15. Juli nächsthin.<br />

Diejenigen Herren, die ihre Wagen zur Verfügung<br />

stellen können, werden höfl. ersucht, dies<br />

ebenfalls zu melden. Die Verteilung wird dann<br />

nachher vorgenommen. Die Mitfahrenden helfen<br />

selbstredend die Brennstoffkosten und Passgebühren<br />

des Fahrenden tragen. Die Abfahrt erfolgt<br />

morgens 5 Uhr, so dass die Grenze ca. um 8 Uhr Der Posiaufokurs Kölliken-Botfenwil-Wikonpassiert<br />

werden kann. Die Fabrik ist von derMoos und Reidermoos nach Heiden steht derzeit<br />

in den verschiedenen interessierten Gemeiden wieder<br />

auf der Tagesordnung. Man hofft, dass die<br />

Postdirektion diesmal den berechtigten Wünschen<br />

entsprechen wird. Die sicher zu erwartende Personenkonferenz<br />

dürfte einen Ausbau als gerechtfertigt<br />

erscheinen lassen. » -ey.<br />

Grenze 14 km entfernt, der Besuch kann also ca.<br />

9 Uhr beginnen.<br />

Im weitern hat der Vorstand in seiner Sitzung<br />

vom 4. Juli <strong>1929</strong> das<br />

Sommerprogramm<br />

wie folgt festgelegt:<br />

11. August, Brennstoff-Konkurrenz nach neuer<br />

Formel;<br />

28. Juli, Nachmittagsausfahrt nach Murten, event.<br />

Zusammentreffen mit der Sektion Freiburg;<br />

1. September, Nachmittagsfahrt nach Pieterlen;<br />

13. oder 20. Oktober, Sauserbummel nach Auvernier.<br />

Näheres wird noch jeweils bekannt gegeben<br />

Von der Schwarzwaldreise liegen 10 Bilder im<br />

Clublokal Hotel Bahnhof zur Ansicht auf. Bestellungen<br />

werden dort angenommen. Postkartenformat<br />

per Stück Fr. —.50.<br />

AUTOSEKTION WALLIS DES T. C. S. In<br />

seiner Sitzung vom 2. Juli in Sitten setzte der<br />

Vorstand der Sektion Wallis folgendes Sommerprogramm<br />

fest: 28. Juli oder 11. August: Ausfahrt<br />

nach Genf und Bückkehr über die Forclaz; Anfangs<br />

September : Ausfahrt* auf den Simplon. Die Generalversammlung<br />

wird am 30. November stattfinden.<br />

Kanton<br />

St. Gallen<br />

Zürich<br />

Gesperrte Strassen<br />

Strecke<br />

Uster, Poatstrassa.<br />

Bemerkungen<br />

Ab 10.,JunL<br />

AUSLAND<br />

Ein deutscher Betonstrassentag» Am 15.<br />

und 16. Juli veranstaltet die Studiengesellschaft<br />

für Automobilstrassenbau, die «Stufa»,<br />

in München eine grosse, öffentliche Tagung,<br />

deren ganze Tagesordnung Fragen des Betonstrassenbaues<br />

gewidmet ist. Eine Reihe<br />

sehr aktueller Referate über die Materie stehen<br />

im Mittelpunkt der Sitzungen, worunter<br />

ein Vortrag der bekannten Strassenfachaütorität<br />

Geh. Regierungsrat Prof.-Otzen über<br />

den Stand des Betonstrassenbaues in Deutschland<br />

und des Grafen Almeida vom Bayr.<br />

Automobil-Club über die Anforderungen der<br />

Strassenbenützer an das Strassennetz.<br />

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Ein Wagen mit harmonischen Linien und<br />

vollkommenem Luxus bis In die kleinsten<br />

Einzelheiten, bequem, auffallend gut gsfedert,<br />

sehr leicht zu führen.<br />

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Kurbelwelle, Doppelzündung, Zentralschmierung,<br />

hydraulische Stossdämpfer,<br />

lautlos arbeitender Motor mit geschmeidigen<br />

und schnellen Reprisen. Sehr kleiner<br />

Lenkradius, Extra tief gelagertes Chassis,<br />

daher vorzügliche Strassenhaltung.<br />

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EINE PROBEFAHRT VERLANGEN<br />

GENF: S. A. Perrot, Duval & Cie.<br />

QclMF: Qranü QaraQi de TAttienee, S.A.<br />

LAUSANNE: Garage Wlrth & Cie.<br />

FREIBURQ: Garage de Perolles<br />

LUGANO: Garage Central<br />

LA CHAUX-OE-FONDS: C. Peter & Cie.; S.A.<br />

LIESTAL: Konrad Peter & Cie., A.-Q.<br />

BIEL: Konrad Peter & Cie., A.-G.<br />

BAAR (Zug), Th. Klaus<br />

SCHAFFHAUSEN: Hürlimann & Quyan<br />

ZOFING&N; f. trismann<br />

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Wenn Sie sich" heute einen<br />

Wenn Sie die durchschnittliche FahrstreckeeinesAutomobilisten<br />

mit 10000 km<br />

pro Jahr annehmen, welches war der Einfluss<br />

Ihres Vergasers SOLEX im Laufe<br />

dieser langen Strecke und was hat er<br />

Ihnen gebracht an<br />

Brennstoffersparnis<br />

Zeitgewinn<br />

Strassenhaltung<br />

Pünktlichkeit<br />

etc. etc.<br />

ZUFRIEDENHEIT<br />

BASEL: Stalder & Stöcklln; Autcw<br />

ZÜHICH: Binelli & Enrsam Igarage<br />

SEHN: Lani & Huber<br />

BERN: Probst & Cie., Garage Central<br />

„OI-OTHUHN: t. Sctln^li «*. Ulo.<br />

KRIENS: Walter Lienhard<br />

THUN: Bud. Volz<br />

BRUQQ: A. Schüren<br />

SHUR: Leonh. Bosch<br />

ROHRBACH: Hans Lanz<br />

FLAW1L: Hans Strasser -<br />

anschaffen, dann können Sie<br />

bald, wie schon viele Ihrer Kollegen,<br />

mit grossem Vergnügen<br />

folgende Aufstellung machen:<br />

Sie werden von dem Resultate erstaunt sein und<br />

einmal mehr die Vorzüge Ihres Kaufes anerkennen.<br />

Montage überall<br />

Generalvertretung für die Schweiz;<br />

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TeUL-BLötUl<br />

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R AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N°<br />

Amtliche Anzeigen<br />

BEZIRK ANDELFINGEN<br />

Verpachtung der Jagdreviere <strong>1929</strong><br />

Die politischen Gemeinden des Bezirkes Andelfingen bringen an nachbe-<br />

/eichneten Tagen und Orten ihre Jagdreviere auf öffentliche Versteigerung.<br />

y (Die Pachten einzelner Gemeinden wurden bereits in der Woche vom 7. bis<br />

13. ds. versteigert!)<br />

Rheinau<br />

Montag, den 15. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

3 Uhr, im Gemeindesaal in Rheinau.<br />

Ca. 886 ha, wovon 488 ha Wald. —<br />

Grosser Rehbestand. — Schöne Flugjagd<br />

am Rhein.<br />

Trüllikon<br />

Dienstag, den 16. Juli <strong>1929</strong>, vormittags<br />

10 Uhr, im « Ochsen * in Trüllikon.<br />

Ca. 958 ha, wovon ca. 286 ha Wald.<br />

Benken<br />

Dienstag, den 15. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

2 Uhr, in der « Sonne » in Benken.<br />

Ca. 560-ha, wovon 173 ha Wald.<br />

Dachsen<br />

Dienstag, den 16. Juli <strong>1929</strong>, abends<br />

6 Uhr, im Hotel «Bahnhof» in Dachsen.<br />

Ca. 263 ha, wovon 68 ha Wald. —<br />

Flugiaed auf 2,5 km am Rhein.<br />

Uhwiesen, Flurlingen, Feuerthalen<br />

Ein Revier.<br />

Dienstag, den 16. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

4 Uhr, im «Hirschen» in Uhwiesen.<br />

Ca. 1125 ha, wovon 455 ha Wald. —<br />

Flugjagd am Rhein.<br />

Gr.-Andelfingen<br />

Mittwoch, den 17. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

2 Uhr, im « Löwen > in Andelfingen.<br />

Ca. 676 ha, wovon 254 ha<br />

Wald. — Flugjagd an der Thur.<br />

Adlikon<br />

Mittwoch, den T7. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

4 Uhr, in der « Post» in Adlikon.<br />

Ca. 659 ha, wovon 171 ha Wald.<br />

— Flugjagd an der Thur bei Dätwil.<br />

Dorf<br />

Donnerstag, den 18. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

2 Uhr, in der « Post » in Dorf.<br />

Ca. 560 ha, wovon 190 ha Wald.<br />

BAUMA<br />

Donnerstag, den 18. Juti <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

4 Uhr, im «Frohsinn» in Humlikon.<br />

Ca. 365 ha, wovon 195 ha Wald.<br />

Freitag, den 19. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

4 Uhr, im Gemeindesaal Oberbuch.<br />

Ca. 1100 ha, wovon 433 ha Wald. —<br />

Sehr starker Rehbestand.<br />

Freitag, den 19. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

2 Uhr, im Gasthof z. « Löwen » in<br />

Ossingen. Ca. 1308 ha, wovon ca. 400 h<br />

Wald. — Flugjagd an der Thur um<br />

Hausersee.<br />

(im Anschluss an Ossingen)<br />

Freitag, den 19. Juli <strong>1929</strong>, nachmit<br />

tags 2 Uhr, im Gasthof z.« Löwen » i<br />

Ossingen. Ca. 420 ha, wovon, ca. 120 he<br />

Wald.<br />

Samstag, den 20. Jufi <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

4 Uhr, in der Wirtschaft z «Post<br />

in Flaach. Ca. 1018 ha, wovon 458 ha<br />

Wald. — Dieses Jagdgebiet wird aul<br />

etwa 7 km von Thur und Rhein durch<br />

flössen, und es hat daselbst sehr vie<br />

Flugwild.<br />

Samstag, den 20. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags<br />

2 Uhr, im Schulhaus. Ca. 623 ha,<br />

wovon 252 ha Wald.<br />

— Sehr wildreiches Revier.<br />

Botr. die Steigerungsbedingungen und Grenzen (es gelten an den meisten<br />

Orten die Banngrenzen) geben die Gemeinderäte bereitwilligst Auskunft.<br />

Der Bezirk Andelfingen und die angrenzenden Gemeinden gelten gegenwärtig<br />

als das wildreichste Gebiet des Kantons Zürich. Am Irchel, im Flaachtal,<br />

am Kohlfirst, an der Thur und am Rhein, wie auch im Stammheimertal<br />

finden sich vorzügliche Jagdgebiete, worauf Pachtliebhaber ganz besonders aufmerksam<br />

gemacht und zur Steigerung eingeladen werden. 41200<br />

Jagdpacht - Versteigerung<br />

Die Jagd in der Gemeinde Bauma, 2 Reviere, das eine links der Töss,<br />

umfassend ca. 980 na, wovon ca. 358 ha Wald, das andere rechts der Töss,<br />

«.umfassend ca. 1110 ha, wovon ca. 588 ha Wald, gelangt Montag, den 15. Juli<br />

<strong>1929</strong>, nachmittags 3 Uhr, im Gasthof zur « Tanne > dahier, auf die Dauer von<br />

8 Jahren auf öffentliche Steigerung. 41194<br />

Nähere Auskunft erteilt Herr Gemeindepräsident Dr. Schurter.<br />

Bauma, den 4. Juli <strong>1929</strong>.<br />

Der Gemeinderat.<br />

DIETHCON<br />

Samstag, den 20. Juli <strong>1929</strong>, abends<br />

6 Uhr, in der Wirtschaft z. « Post » in<br />

Volken. Ca. 315 ha, wovon 90 ha Wald.<br />

Jagdpachtsteigerung<br />

Die Gemeinde Diefikon bringt ÜIT Jagdrevier, haltend 033,31 na, dayon<br />

229,58 ha Wald, Donnerstag, den 18. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags 2 Uhr, im Gasthof<br />

zur « Krone» in Dietikon, gemäss den gesetzlichen Bestimmungen auf die Dauer<br />

von 8 Jahren auf öffentliche Steigerung. Die Gantbedingungen sowie der Uebersichtsplan<br />

der Gemeinde liegen Interessenten von heute an in der Gemeindelatskanzlei<br />

zur Einsicht offen. 41203<br />

Dietikon, den 4. Juli <strong>1929</strong>.<br />

Der Gemeinderat.<br />

Gemeinde GOSSAU (Zeh.)<br />

Jagdpacht - Versteigerung<br />

Die Gemeinden Pfäffikon und Hittnau bringen Dienstag, den 16. Juli T929,<br />

ihre Jagdreviere auf öffentliche Versteigerung, und zwar:<br />

Pfiffikon: Von nachmittags 2K Uhr an im Gasthof zum « Hecht >;<br />

Hittnau: Von nachmittags 4 Uhr an im Gasthof zur « Sonne >, Unterhittnau.<br />

Die Reviere beschreiben sich wie folgt :<br />

Pfäffikon: Gebiet zwischen Grenze Fehraltorf-Wallikon-Isikon-Dorf Hittnau-<br />

Adetswilerstrasse-Grenze Wetzikon-Pfäffikersee.<br />

Fläche ca. 1408 ha, wovon Wald ca. 260 ha.<br />

Gebiet zwischen Adetswilerstrasse, Grenzen Bäretswil und Bauma, bis<br />

Dorf Hermatswil-Wallikon.<br />

Fläche ca. 1065 ha, wovon Wald ca. 451 ha. 41195<br />

Beide Reviere weisen einen reichen Wildstand auf und ergeben sowohl<br />

Hittnau:<br />

Humllkon<br />

Buch a. I.<br />

Ossingen<br />

Truttikon<br />

Flaach<br />

Berg a. I.<br />

Volken<br />

Die Gemeinderäte.<br />

einzeln als zusammen einen ausserordentlich schönes Jagdgebiet.<br />

Die Gantbedingungen und Uebersichtspläne der Jagdreviere liegen von heute<br />

an in den betr. Gemeinderatskanzleien zur Einsicht auf.<br />

Unbekannte Steigerer' haben einen Vermögensausweis und Leumundszeugnis<br />

neuesten Datums vorzulegen.<br />

Pfäffikon (Zürich) und Hittnau, den 3. Juli <strong>1929</strong>.<br />

Die Gemeinderäte. I<br />

Erste Qualitätsarbeiten für jeden Zweck, in jeder<br />

Größe, nach gegebenen und eigenen Entwürfen.<br />

Auch für Anhänger. Erste Referenzea Reparaturen^<br />

RORBAS<br />

Jagdpacht-Versteigerung<br />

Der Gemeinderat Rorbas bringt das Jagdrevier der politischen Gemeinde<br />

Rorbas Montag, den 15. Juli <strong>1929</strong>, von nachmittags 2 Uhr an, im Gasthof zum<br />

Adler» in Rorbas, auf öffentliche Versteigerung. Pachtzeit <strong>1929</strong>/37.<br />

Das Jagdrevier deckt sich mit der politischen Gemeindegrenze und umfasst<br />

ein Gebiet von total 423 Hektar, wovon 255 Hektar Kulturland, 153 Hektar<br />

Waldung und 15 Hektar Fluss- und Bachgebiet. Ist bekanntes, sehr schönes<br />

und wildreiches Revier. Dasselbe erstreckt sich von der Embracher Grenze bei<br />

der Eisenbahnbrücke bis auf die Höhe des Dettenberges; auf demselben sich'<br />

hinziehend bis zum, Rheinsberg an die Eglisauer Grenze. Von dort an die Töss<br />

hinunter, am jenseitigen* Ufer sich hinziehend bis zum Teufenbach, dann dem<br />

selben folgend bis hinauf zur Ircheistrasse.<br />

Die Grenzbeschreibungen und Pachtbedingungen sowie die sachbezügliche<br />

topographische Karte können inzwischen bei Herrn Präsident Dünki, z. « Adler<br />

eingesehen werden, woselbst weitere Auskunft bereitwilligst erteilt wird.<br />

Zum Steigerungsbesüche ladet freundlich ein 41224<br />

finden statt<br />

Donnerstag, den 18. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags 2%[ Unc,<br />

im «Casino», Winterthur.<br />

Das gesamte jagdbare Gebiet hat einen Flächeninhalt von ea. 5880 ha<br />

mit ca. 2790 ha Wald und 8 ha Wasser (Weiher) und wird in 5 Revieren<br />

versteigert.<br />

Die Gantbedingungen und Spezialbestimmungen betr. Schongebiete liegen<br />

auf für Winterthur im «Liebegut», Lindstrasse 4, und diejenigen für Seuzach<br />

auf der Gemeinderatskanzlei daselbst.<br />

Die Gemeinde Gossau bringt Montag, den 15. Juli <strong>1929</strong>, nachmittags 2 Uhr, Der reiche Wildbestand, die gut arrondierten Reviere mit grösstenteils<br />

im Gasthof z. Löwen dahier, das der Gemeinde zustehende Jagdrecht für dienatürlichen Grenzen lassen eine zahlreiche Beteiligung erwarten.<br />

Dauer von 8 Jahren auf öffentliche Steigerung.<br />

Das ganze, ca. 1833 Hektar messende Gemeindegebiet, wovon ca. 260 Hektar<br />

Wijiterthtir, den 6. Juli <strong>1929</strong>. 41193<br />

Waldung, wird als ein Revier auf die Pachtsteigerung gebracht, das mit<br />

dem Gossauerriedt von ca. 200 Hektar Flächeninhalt als eines der schönsten<br />

Für die beiden Gemeinden*<br />

und wildreichsten Reviere des Oberlandes bezeichnet werden darf.<br />

Forst- und Landwirtschaftsamt der Stadt Winterthur.<br />

Die Steigerungsbedingungen sowie die topographische Karte liegen in der<br />

Gemeinderatskanzlei (Telephon Gossau Nr. 9) Interessenten zur Einsicht auf,<br />

woselbst auch bereitwilligst nähere Auskunft erteilt wird. Pachtliebhaber belieben<br />

sich bezüglich Besichtigung des Reviers ebenfalls an die Gemeinderatskanzlei<br />

zu wenden. 41192 Jurid-Bremsbelag<br />

Auf Wunsch wären die Gemeinden Bubikon, Grüningen und Gossau bereit,<br />

ihre Reviere zu einer einzigen, g rossen Pacht zu vereinigen.<br />

Zu zahlreichem Besuche der Pachtversteigerung ladet höflich ein<br />

Westinghouse-Batterien<br />

Gossau, den 4. Juli <strong>1929</strong>.<br />

Der Gemeinderat.<br />

Jagdpacht-Versteigerungen<br />

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Rorbas, den 6. Juli <strong>1929</strong>.<br />

Stromberg- L<br />

Vergaser!<br />

Der Gemeinderat.<br />

Die Jagdversteigerungen<br />

der<br />

Stadt Winterthur und der Gemeinde Seuzach<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 12. Juli <strong>1929</strong><br />

N°60<br />

II. Blatt<br />

BERN, 12. Juli <strong>1929</strong><br />

Technik des Fahrers<br />

Die Eigenschaften der verschiedenen Federungssysteme<br />

Ein Rückschritt?<br />

Die Halbelliptikfederung stellt die zweite<br />

Entwicklungsstufe des Abfederungsprobletns<br />

dar. Sie war die direkte Nachfolgerin der<br />

Qanzelliptikfederung, wie sie die motorisierten<br />

Pferdekutschen der Jahrhundertwende<br />

aufwiesen'. Sie ist mit dem Nachteil der gros-<br />

Das Automobil hat heute einen Entwicklungsgang<br />

von rund einem Drittel Jahrhun-<br />

fünf Jahren schien man sie mit der Cantilesen<br />

unabgefederten Massen behaftet. Vor<br />

dert hinter sich. Mit dem Massstab unserer verfederung endgültig aus dem Feld geschlagen<br />

zu haben, und heute ist sie trotzdem wie-<br />

gegenwärtigen Ansprüche gemessen, scheint<br />

es der Vollendung sehr nahe zu sein. Aber der da. Wissen denn die Konstrukteure nicht,<br />

entsprechend den Fortschritten der Technik was sie tun ? Oder konstruieren sie einfach<br />

verschieben sich auch die Ansprüche von nach Laune und Mode ?<br />

Jahr zu Jahr. In zehn Jahren werden wir Der Laie, der sich diese Frage stellt, übersieht,<br />

dass sich unterdessen im Wagenbau<br />

nicht mehr glauben wollen, dass uns das Automobilmodell<br />

<strong>1929</strong> auch nur einigermassen verschiedenes verändert hat. Vor allem<br />

befriedigt hat.<br />

hat das Aufkommen der Vorderradbremsen<br />

Vom Techniker unumwunden zugestandene<br />

Schwächen besitzt das Automobil allerdings<br />

auch heute noch. Aber einesteils fehlen<br />

vorläufig die Möglichkeiten, sie zu beheben<br />

und anderseits legt ihnen die grosse<br />

Masse der Autobenützer noch nicht die Bedeutung<br />

bei, die den Mehraufwand, den die<br />

Beseitigung dieser Schwächen mit sich<br />

bringt, als gerechtfertigt erscheinen Hesse.<br />

Nehmen wir uns dabei als Beispiel einmal<br />

die Federung vor. Wir können da die interessante<br />

Feststellung machen, dass man in<br />

den letzten Jahren wieder genau zu der Konstruktionsform<br />

zurückgekehrt ist, die man<br />

etwas früher als veraltet beiseite zu schieben<br />

geneigt war. Der weitaus grösste Teil<br />

aller Wagen hat wieder Halbelliptikfedern.<br />

IA.SSI9I<br />

Halbelliptikfedern vorn, Viertelselliptikfedern hinten.<br />

Anwendung yon Vorderradbremsen möglich.<br />

Federung geeignet für leichte, nicht zu kurze<br />

Wagen.<br />

die Abfederung stark beeinflusst. Die Cantileverfederung<br />

am Hinterwagen ist hauptsächlich<br />

deshalb verschwunden, weil die<br />

Wagen allgemein kürzer geworden sind.<br />

Wagenlänge und Federung<br />

stehen miteinander in engem Zusammenhang..<br />

Es dürfte einleuchten, dass bei gleicher<br />

Federanordnung einem Insassen des Wagens<br />

die « Abfederung » um so besser erscheint,<br />

je grösser der Achsabstand des Fahrzeuges,<br />

technisch « Radstand » genannt, ist. Durchfährt<br />

ein sehr langer Wagen mit den Vorderrädern<br />

einen Graben, dann ergibt sich, von<br />

Die in der Herstellung einfachste und billigste<br />

Viertelselliptikfederung. die sich jedoch nur fürder Seite gesehen, nur ein geringer Aus-<br />

leichte Wagen eignet. R = Radstand, D = Federtasis.<br />

Vorderradbremsen sind hier ausgeschlossen.<br />

schlag seiner Längsachse, die Längsachse<br />

bleibt nahezu wagrecht. Der Ausschlag der<br />

Längsachse und ihre Neigung können aber<br />

beim gleichen Graben sehr gross werden,<br />

wenn der Radstand klein ist.<br />

Die Federbasis.<br />

Neben dem Radstand spielt noch die sogenannte<br />

« Federbasis » eine grosse Rolle.<br />

Um sich über ihren Einfluss klar zu werden,<br />

nehme man an, das Chassis ruhe mit den Federn<br />

nicht auf den Achsen, sondern auf dem<br />

Boden. Rückt man dann die Federn sehr<br />

nahe zusammen (macht man die Federbasis<br />

kurz), so wird das Chassis sich viel leichter<br />

nach vorn oder hinten hinunterdrücken las-<br />

Die heute meist gebräuchliche Halbelliptikfederung.<br />

Federbasis gleich lang- wie Radstand. Günstig die<br />

grosse seitliche Steifigkeit. Ungünstig die grossen<br />

unabgefederten Massen.<br />

sen, als wenn die es unterstützenden Federn<br />

beispielsweise an seinen beiden Enden angeordnet<br />

sind. Bei sehr kurzer Federbasis stellt<br />

das Chassis sogar eine Art Schaukel dar.<br />

Ein kleiner Druck auf eines der beiden überhängenden<br />

Enden genügt dann, um eine beträchtliche<br />

Winkelverschiebung der Längsachse<br />

hervorzurufen.<br />

Das auf die Achsen gesetzte Chassis verhält<br />

sich genau gleich. Als Federbasis bezeichnet<br />

man dann den Abstand zwischen den Befestigungspunkten<br />

der Federn am Chassis.<br />

Ein Unterschied besteht nur darin, dass es<br />

diesmal nicht wir sind, die das Chassis ins<br />

Schaukeln zu bringen suchen, sondern die<br />

Strassenunebenheiten, die sich über die Räder<br />

und Achsen in abwechslungsweise vorn<br />

und hinten auftretenden Stössen auswirken.<br />

BHaai<br />

Halbelliptikfeder vorn, Cantileverfeder hinten. Früher<br />

sehr viel angewandte Federungsart, heute nur<br />

noch bei Wagen mit grösseren Radständen zu finden,<br />

Vorteil der Cantileverfeder: Geringe unabgefederte<br />

Massen. Ungünstiger die geringere seitliche<br />

Steifigkeit und (bei kleineren Wagen) die Verminderung<br />

der Federbasis sowie die Herstellungskosten.<br />

Radstand und Federbasis.<br />

Betrachten wir die Abfederung von diesen<br />

Gesichtspunkten 'aus, iso erkennen wir als<br />

eine der ungünstigsten Lösungen einen Wa-»<br />

gen mit kurzem Radstand und noch kürzerer<br />

Federbasis. Leider ist das gerade die Lösung,<br />

die vom fabrikatorischen Standpunkt<br />

aus am besten wäre, denn es ist fast unmöglich,<br />

ein billigeres Fahrgestell herzustellen;<br />

als das nach der in Abbildung 1 dargestellten<br />

Form. Dass man bei Kleinautos mit dieser,<br />

Federungsart trotzdem noch ganz annehmbare<br />

Resultate erzielte, hat seine besonderen:<br />

Gründe. Beim Kleinauto ist man ohnehin gezwungen,<br />

verhältnismässig harte Federn anzuwenden.<br />

Die harten Federn vergrössern<br />

dann aber gewissermassen die Federbasis,<br />

lEWilWi<br />

Dreiviertelsellintikfeder (hinten). Vorteil: Feder-»<br />

basis grösser als Radstand. Ungünstig die geringe<br />

seitliche Steifigkeit und die grossen unabgefederten<br />

Massen<br />

da sie mehr nur mit ihren Enden nachgeben,<br />

und zweitens verhindern sie gerade infolge<br />

ihrer Härte ein zu starkes Schaukeln des<br />

Chassis. Für grössere, schwere Wagen käme<br />

A.58231<br />

Bugatti-Federung Hinten umgekehrte Viertelsfedeft<br />

Günstig die grosse Federbasis, das geringe unabgefederte<br />

Gewicht, die gute seitliche Steifigkeit.<br />

eine solche Federung niemals in<br />

Sie ist dort auch nie versucht worjedoch<br />

Frage,<br />

den.<br />

Gänzlich verbot sich die Anwendung viertelselliptischer<br />

Vorderfedern auch bei kleinen<br />

Wagen mit dem Aufkommen der Vorderradbremsen.<br />

Werden nämlich die Vorderradbremsen<br />

betätigt, dann suchen sie die Achse<br />

mitzudrehen. Zur Aufnahme dieser Kräfte<br />

genügt aber das einzige mit der Achse fest<br />

verbundene Federblatt einer Viertelselliptikfeder<br />

••nicht." Auch bei einer Verdoppelung<br />

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der Verbindungsblätter bliebe zum mindesten<br />

noch die Gefahr bestehen, dass sich das<br />

Federpaket unter der Wirkung des Bremsschubes<br />

aufbäumt und abbricht.<br />

Die Viertelselliptikfeder.<br />

Dass die Viertelselliptikfeder einmal so beliebt<br />

war, hat, abgesehen von ihrer Billigkeit,<br />

noch darin seinen Grund, weil sie mit sehr<br />

geringen unabgefederten Massen arbeitet.<br />

Während beispielsweise bei der Halbelliptikfederung<br />

die Achse nahezu die ganze Masse<br />

des Federpaketes mitzubewegen hat, bleibt<br />

bei der Viertelselliptikfeder der schwerste<br />

Teil des Federpaketes von der Achsbewegung<br />

fast unbeeinflusst. Dasselbe gilt von der<br />

Cantileverfederung, die ja auch nur mit dem<br />

dünnen, leichten Ende auf der Achse ruht.<br />

Wie die viertelseHiptische hat aber auch die<br />

Cantileverfeder den Nachteil", die Federbasis<br />

eines Wagens zu verkürzen.<br />

bisher besprochenen auszeichnet, ist ihre<br />

grosse seitliche Steifigkeit. Die Federn genügen<br />

vollkommen, um die Achsen bei in den<br />

Kurven auftretenden Seitendrücken genau zu<br />

führen, während man sich bei Cantileverfederungen<br />

oft veranlasst sieht, besondere zusätzliche<br />

Führungsgestänge anzuwenden, um den<br />

Wagen am «Schwänzen» zu hindern. Um die<br />

Seitensteifigkeit der Halbelliptikfeder noch<br />

Abb. 1. Querfederung, wie sie schon die ersten<br />

Ford-Wagen aufweisen. Vorteile: Geringe unabgefederte<br />

Masse, Fedorbasis gleich gross wie Radstand.<br />

Nachteile: Notwendigkeit der Anwendung<br />

von Streben, bei höheren Wagen N'eigung der Karosserie,<br />

in Kurven nach aussen zu hängen.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — KP 60<br />

zu erhöhen, hat man die Feder in den letzten<br />

Jahren immer flacher gewählt. Auf die grössere<br />

Eigenreibung, die eine stärker gebogene<br />

Feder ergibt, verzichtet man dabei und überträgt<br />

die Rolle der Dämpfung den bekannten<br />

zusätzlichen Stossdämpfern. Trotz allem<br />

ist aber diese Federung nicht als Ideal anzusprechen,<br />

weil sie, wie erwähnt, sehr grosse<br />

unabgefederte Massen ergibt.<br />

Abb. 4. Kombination von Cantileverfedern mit<br />

einer Querfeder<br />

Als eine Kombination von Halbelliptik-und'<br />

Viertelselliptikfeder ist die Dreiviertelselliptikfeder<br />

oder C-Feder anzusprechen, wie sie<br />

Abb. 5 zeigt. Der Radstand wird hier von<br />

der Federbasis sogar noch übertroffen, leider<br />

aber hat die Federung wieder geringe seitliche<br />

Steifigkeit, worunter die Führung des<br />

Wagens in Kurven ungenau wird.<br />

Eine in jeder Hinsicht vorzügliche Lösung<br />

stellt die Hinterradfederung mit umgekehrter<br />

Viertelselliptikfeder dar, die bekannte<br />

Bugatli-Abfederung<br />

(Abb. 6).<br />

Die Federbasis ist hier bedeutend länger<br />

als der Radstand, was noch bei kurzen Wagen<br />

einen ruhigen Lauf garantiert. Die unabgefederten<br />

Massen betragen ein Minimum<br />

und die seitliche Steifigkeit ist in Anbetracht 1<br />

dessen, dass das eine Federende starr mit<br />

Kombination zweier Viertelsfedern. Es können so<br />

auch Bremskräfte und Antriebsreaktionen übertragen<br />

werden. Günstig die geringen unabgefederten<br />

Massen.<br />

Wir haben eingangs erwähnt, dass<br />

die Cantileverfeder<br />

heute an Bedeutung verloren hat, und dass<br />

das hauptsächlich dem Aufkommen kleinerer<br />

Wagen zuzuschreiben ist. Beim kleinen Wagen<br />

mit ohnehin schon geringem Radstand<br />

kann man sich eben nicht auch noch eine unnötig<br />

verkürzte Federbasis leisten, wie sie<br />

die Cantileveriederung mit sich bringt. Kleine<br />

Wagen sollen zudem meist auch billig sein.<br />

Auch hierin verhält sich die Cantileverfederung<br />

ungünstig, indem sie ziemlich die grössten<br />

Herstellungskosten verursacht. Der Vorteil<br />

der geringeren unabgefederten Massen<br />

hebt diese beiden Nachteil© erst auf, wenn<br />

es sich um Wagen mit einem grösseren Radstand<br />

und höherer Preisklasse handelt.<br />

Bei der heute meistgebräuchlichen<br />

Halbelliptikfedening<br />

ist die Federbasis gleich lang wie der Radstand.<br />

Der Wagen darf also schon ziemlich<br />

kurz sein, ohne ins Schaukeln zu kommen.<br />

Was diese Federart noch besonders von den<br />

Abb. 2. Andere Querfederung, anstelle der Laschen<br />

jedoch Gleitzapfen. Ganze Konstruktion liegt tiefer.<br />

Abb. 3. Unabhängige Vorderradfederung Lancia-<br />

Lambda. Günstig das minimale unabgefederte Gewicht<br />

und die maximale Federbasis in Querrichtung.<br />

Abb. 5. Die geteilte, schwingende Hinterachse der<br />

Stoyr-Wagen. Die Antriebsreaktionen der Hinterachshälften<br />

werden durch die seitlichen Stahlblechhalken<br />

auf das Chassis übertragen. Chassis und<br />

Winkelgetriebe ruhen auf einer Querfeder.<br />

Abb. 6. Achsenloser Hinterradantrieb von Cottin<br />

et Desgouttes. Vier Federn dienen den Rädern als<br />

alleinige Führung.<br />

Oben: Halbelliptische Vorderachsfederung mit<br />

vorn liegendem Fixpunkt. Unten: Halbelliptische<br />

Vorderradfederung mit hinten liegendem FixpunkL<br />

Die zweite Anordnung wird heute bevorzugt, da bei<br />

ihr die Relatiybewesungen zwischen der Achse und<br />

dem Lenkstockarm kleiner sind oder sogar ganz<br />

wegfallen.<br />

dem Rahmen verbunden ist, genügend. Ein<br />

gewisser Nachfeil besteht höchstens darin,<br />

dass der hintere Rahmenteil ungewöhnlich<br />

stark ausgeführt werden muss.<br />

Querfederungen.<br />

Unterzieht man die vielgeschmähte Ford-<br />

Querfederung in allen aufgestellten Punkten<br />

derselben Kritik, so gelangt man unbedingt<br />

zu einem für sie sehr günstigen Urteil. Punkto<br />

Federbasis verhält sie sich gleich wie die<br />

ffalbelliptikfederung; die unabgefederten<br />

Massen betragen ein Minimum und die seitliche<br />

Führung der Achsen lässt sich durch<br />

Verstrebungen, die zur Abstützung der in der<br />

Achsrichtung des Wagens wirkenden Schübe<br />

ohnehin notwendig sind, leicht genügend gestalten.<br />

Ein kleiner Nachteil besteht nur darin,<br />

dass die Federbasis in der Querrichtung etwas<br />

klein ist, was bewirkt, dass der Wagen<br />

in Kurven stärker nach aussen hängt. Praktisch<br />

bedeutet das jedoch keinen Nachteil.<br />

Die Tendenz des Wagens, sich unter dem<br />

Einfluss der Zentrifugalkraft schräg zu stel-<br />

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!en, ist übrigens bei den modernen, niedrigen<br />

Wagen sehr klein. Es verwundert deshalb<br />

nicht, dass alljährlich eine Anzahl Konstrakteure<br />

neu zu der Qüerfederung übergeht.<br />

Häufig werden auch Kombinationen von<br />

Querfedern mit Halbelliptik- oder Caaiileverfedern<br />

versucht, hauptsächlich, um die<br />

Schubstreben unnötig zu machen oder zur<br />

Vergrösserung der seitlichen Stabilität Ordnet<br />

man die Querfeder hinten am Wagen als<br />

Stützbalken für die hintern Enden zweier<br />

Halbelliptikfedern an, dann wird auch hier<br />

die Federbasis grösser als der Rrtdstand;<br />

allerdings muss dafür wieder eine Vergrösserung<br />

der unabgefederten Massen in Kauf<br />

genommen werden.<br />

Unabhängige Fedemtngen.<br />

Von allen Lancia-Fahrern und vielen Technikern<br />

wird als die weitaus beste Vorderradfederung<br />

diejenige des Lancia-Lambda-Wagens<br />

bezeichnet. Die unabgefederten Massen<br />

sind hier tatsächlich noch kleiner als bei der<br />

Querfederung, fällt doch die durchgehende<br />

Achse weg. Dadurch, dass die Federn unmittelbar<br />

neben den Rädern eingebaut sind,<br />

wird die Federbasis in der Querrichtung auf<br />

ein Maximum ausgedehnt. Seitliches Schwanken<br />

des Wagens in den Kurven ist deshalb so<br />

gut wie ausgeschlossen. Dazu kommt noch,<br />

dass der Wagen infolge der langen Federbasis<br />

in der Längsrichtung weitgehend gegen<br />

Schaukel- und Nickbewegungen geschützt ist.<br />

Da zudem die Vorder- und Hinterradfederung<br />

ganz verschiedene und dabei kurze Schwingungszeiten<br />

aufweisen, liegt auch die Gefahr,<br />

dass der Wagen auf welligen Strassen ins<br />

Schwingen gerät, sehr fern.<br />

'^•Gegenwärtig wird in allen Ländern eifrig<br />

an der unabhängigen Abfederung auch der<br />

Hinterräder gearbeitet. Besonders schwierig<br />

stellt sich hier jedoch das Problem wegen<br />

des notwendigen Radantriebes. Mit geteilten<br />

Hinterachsen wie sie von Steyr, Röhr, Tatra,<br />

Austro-Daimler u. a. gebaut werden, oder<br />

kurzen, seitlichen Kardanantriebsachsen nach<br />

der Bauart von Sizaire freres, Cottin-Desgc^ttes<br />

usw. sucht man die Mitbewegung des<br />

.veren Winkel- und Differentialgetriebes<br />

zu vermeiden. Als Federelemente bevorzugt<br />

man auch hier Querfedern. Die Praktischen<br />

Erfahrungen scheinen den eingeschlagenen<br />

Weg gut zu heissen.<br />

Welcher der Kombinationen .die Zukunft<br />

gehört und ob überhaupt in Zukunft ein schon<br />

bekanntes Federungssystem zur Anwendung<br />

kommen wird, ist eine Frage, die heute noch<br />

von niemand entschieden werden kann.<br />

i v<br />

f» 6ff — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Tcsdhn.<br />

SP<br />

Frage 7279. Kilometerzähler. Welcher Leser<br />

kann uns die Adresse des Generalvertreters der<br />

amerikanischen c Stewart »-Kilometerzähler mitteilen<br />

? P. C. in B.<br />

Frage 7280. Verchromungs-Einrichtungen, Kann<br />

uns ein Leser mitteilen, wer komplette Verchromungs-Einrichtungen<br />

liefert ? B. Z. in Z.<br />

Frage 6736. Sulfit-Ablauge, Man hört sehr viel<br />

von Motorfahrern, dass ihre Räder, speziell die<br />

Kotflügel, durch die frisch gelaugten Strassen beim<br />

Vorbeifahren bespritzt werden. Es bildet sich da,<br />

wo die Spritzer hingelangt sind, eine rauhe Oberfläche<br />

(wie Glaspapier) auf dem Lack, die mit gewöhnlichen<br />

Lackkonservierungsmiüeln nicht wegzubringen<br />

ist. Ist vielleicht einer der Leser in der<br />

Lage, ein Mittel zu empfehlen, das diese Sulfitablauge<br />

bzw. die kleinen Spritzer entfernt, ohne<br />

gleichfalls den Lack anzufressen ? R. T. in S.<br />

Frage 7281. Gefahren im offenen resp. verschlossenen<br />

Wagen. Ich hätte gerne Auskunft<br />

über die Sicherheit der offenen und geschlossenen<br />

Wagen beim Ueberschlagen. Man liest so viel: Der<br />

Wagen überschlug sich. Die Insassen blieben unverletzt<br />

oder kamen mit dem Schrecken davon ...<br />

stürzten den Abhang hinunter, wobei einer den<br />

Arm brach etc Kamen unter das Auto zu liegen<br />

etc. Getötet wurde niemand. Es wäre sicher<br />

interessant, von Dabeigewesenen Schilderungen in<br />

der Revue zu lesen.<br />

Frage 7282. Unregelmässiger Leerlauf. Bei meinem<br />

16 PS.-Wagen bemerke ich seit mehreren Monaten<br />

im Leerlauf ein höchst unregelmässiges Arbeiten.<br />

Vergaser und Zündkerzen sind bereits ausgewechselt,<br />

Ventile kontrolliert. Die Störung besteht<br />

jedoch weiter. Der Wagen ist sehr vorsichtig gefahren<br />

und geschont worden und läuft jetzt 10,500<br />

Kilometer. Ausser dem unregelmässigen Laufen<br />

macht sich ein dumpfes, klopfendes Geräusch bemerkbar.<br />

Woran kann die Störung liegen ? Sind<br />

diese Erscheinungen von Bedeutung ? Das linke<br />

Vorderrad hat ausserdem einen leichten Schlag. Ist<br />

dadurch stärkerer Gummiverschleiss bedingt, oder<br />

können sonst Störungen dadurch auftreten ? Von<br />

der Werkstatt wurde mir gesagt, dass nur eine<br />

Neubeschaffung des Holzspeichenrades in Frage<br />

käme. Dr. E. Seh. in H.<br />

Antwort: Sie machen uns so wenig Angaben,<br />

dass die Beurteilung des Defektes ziemlich schwer<br />

ist. Vor allem schreiben Sie leider nicht dazu, ob<br />

der Wagen noch genau so gut zieht, wie im Anfang.<br />

Das wahrscheinlichste sind nach Ihrer Beschreibung<br />

schlecht sitzende Kolbenringe, die zu einer<br />

Ueberölung geführt haben. Machen Sie einmal folgenden<br />

Versuch. Lassen Sie den Motor etwa 10<br />

Minuten lang mit etwas geöffneter Drossel (aber<br />

nicht zuviel) im Leerlauf laufen und beobachten Sie,<br />

ob aus dem Auspuffrohr blaue Wolken herauskommen<br />

und ob Oel hinten heraustropft. In diesem<br />

Falle ist unsere Annahme richtig. Sie müssen<br />

dumpf klopfenden Geräuschen auf jeden Fall nachgehen;<br />

deshalb wird es erforderlich sein, den Zylinderblock<br />

abzunehmen und Kolben und Lagerungen<br />

zu prüfen.<br />

Ein schlagendes Vorderrad muss in Ordnung<br />

gebracht werden. Erstens einmal ist der Reifenverbrauch<br />

stärker, aber vor allem sieht es soscheuss-,<br />

lieh.aus (wenn man es auch selbst unter.denx Kotflügel<br />

nicht sieht), dass man so nicht fahren sollte.<br />

Frage 7283. Aufbewahrung von Benzin. Bis zu<br />

welchen Quantitäten darf ein Automobilist Benzin<br />

in seiner Garage lagern ? L. G. in E.<br />

Antwort: In der Garage darf ausser im Behälter<br />

des Wagens ohne polizeiliche Erlaubnis<br />

überhaupt kein Benzin gelagert werden und auch<br />

mit polizeilicher Bewilligung nur bis 50 Liter<br />

Grössere Quantitäten müssen ausserhalb der Garage<br />

in einem besonderen, verschliessbaren. feuersicheren<br />

Raum aufbewahrt werden, wozu aber ebenfalls die<br />

Genehmigung der Behörden notwendig ist.<br />

Frage 7284. Abfederung eines Lastwagens. Bei<br />

unserem Lastwagenbetrieb kommen oft sehr verschiedene<br />

Belastungsgrade vor. Es ergibt sich daraus,<br />

dass die Abfederung des Lastwagens manchmal<br />

zu weich, andere Male aber wieder zu hart ist, je<br />

nachdem die Last gross oder klein ausfällt. Dadurch<br />

sind uns schon wiederholt Unannehmlichkeiten<br />

entstanden. Wäre es nicht möglich, die Abfederung<br />

irgendwie einstellbar zu gestalten, so dass<br />

man ihre Härte der jeweiligen Beladung anpassen<br />

könnte ? D. Z. in G.<br />

Antwort: Nach einer Abfederung, die sich<br />

verschiedenen Belastungen automatisch anpasst,<br />

wird von den Konstrukteuren schon lange gefahndet.<br />

Einige diesbezügliche Lösungen sind auch<br />

schon geschaffen worden, und zwar bezeichnenderweise<br />

gerade bei Lastwagen. Die beistehende<br />

Skizze zeigt eine davon. Ueber der normalen Tragfeder<br />

ist eine zweite angeordnet, die erst zur Anlage<br />

kommt, wenn sich die erste unter dem Drucke<br />

einer schweren Belastung um einige Zentimeter<br />

durchgebogen hat. Von da an kommt dann auch<br />

die zweite Feder mittragend zur Wirkung, die Federung<br />

wird also der Last entsprechend härter. Eine<br />

ähnliche automatische Einstellung der Federhärte<br />

wurde von anderer Seite erreicht, indem man den<br />

Federenden gegen die Federmitte zu am Chassis<br />

Auflageblöcke anordnete, auf die sich die Feder bei<br />

der Durchbiegung auf grössere oder geringere<br />

Länge aufstützte. Die Feder wird hier also gewissermassen<br />

verkürzt.<br />

Weitere Versuche wurden mit vom Führersitz<br />

aus einstellbaren Reibungsdämpfern gemacht. Diese<br />

Versuche sind jedoch noch nicht abgeschlossen.<br />

In Ihrem Fall dürfte es sich als am einfachsten<br />

erweisen, für den Betrieb mit geringer Belastung<br />

verhältnismässig weiche Federn vorzusehen und<br />

als Sicherheit gegen zu starke Durchbiegungen dieser<br />

Federn bei grosser Belastung zusätzliche Stützfedern<br />

in der Form starker Spiralfedern am Chassis<br />

anzubringen, und zwar derart, dass diese Stützfedern


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sicht, während es mit dem Meerwind, dem<br />

Ponentino, seinen erfrischenden Atem fast<br />

täglich in die Stadt entsendet. Strenger als<br />

durch einen Berg war das Meer abgeschlossen<br />

durch eine kurze, aber weglose und ma-<br />

Der Umbau der Obcrtcrer Brücke in Chur, die<br />

sich nun in doppelter Breite präsentiert und eine<br />

freie, offene Zufahrt besitzt, geht seiner Vollendung lariaverseuchte<br />

entgegen.<br />

—ey.<br />

Der Zollrain in Aarau ist wieder dem Verkehr<br />

übergeben worden. Sauber und wohlnivelliert präsentiert<br />

sich jetzt der wichtige Verkehrspass in<br />

loter Pflasterung. Auf den rauhen Steinen werden<br />

Motorfahrzeuge und Pferde ohne Gefahr die erhebliche<br />

Steigung und scharfe Kurve zu nehmen vermögen,<br />

ry.<br />

Für den Ausbau der Gemeindestrassen in Schwyz<br />

6ind drei Bauetappen vorgesehen. In die erste Bauetappe<br />

fällt die Bahnhofstrasse, in die zweite die<br />

Verbindungsstrasse Ibach—Seewen und die Ital-<br />

Redings-Gasse oder Dorfbaohstrasse und in die<br />

dritte die übrigen Gemeindestrassen, wie Schulgasse,<br />

Hirschengasse, Reichsstrasse usw. Die Kosten belaufen<br />

sich bei der Bahnhofetrasse auf Fr. 280 000,<br />

für die Strasse Tbach—Seewen und die Dorfbachstrasse<br />

auf Fr. 130 000 und für die übrigen Strassen<br />

auf Fr. 7S 000, also total auf Fr. 485 000. r.<br />

Autostrasse Rom-Ostia. Bis vor drei Jahren<br />

war Rom par excellence eine Binnenstadt<br />

und wie durch einen hohen Berg getrennt<br />

vom Meer, das doch nur 23 Kilometer<br />

weit entfernt ist. lieber 80 Prozent der Römer<br />

bekamen im Leben das Meer nie zu Ge-<br />

Steppe. Da befahl dann<br />

Mussolini den Bau einer elektrischen Bahn,<br />

mit der man jetzt in weniger als einer halben<br />

Stunde ans Meer gelangen kann. Und mit<br />

amerikanischer Schnelligkeit erwuchs im<br />

öden Nest Ostia, das sonst nur von Archäologen<br />

etwa besucht wurde, eine schmucke<br />

Badestadt und jetzt leistet sich auch der<br />

Mann aus dem römischen Volk sein Meerbad.<br />

Dann befahl der Duce die Erstellung einer<br />

musterhaften, fast gradlinigen Autostrasse,<br />

und nun wurde Ostia auch der Zielpunkt der<br />

vornehmen Welt Roms. Dieser Tage ist nun<br />

noch die nächtliche Beleuchtung dieser<br />

Strasse angeordnet worden, auf der man fahren<br />

kann wie auf einer Rennbahn, da sie weder<br />

Steigungen noch Niveauübergänge hat<br />

und vom Gelände genügend abgegrenzt ist.<br />

Dreitausend Lampen genügten, um diesen<br />

Zweck zu erreichen. Am Abend der Inauguration<br />

dieser Neuerung promenierten nicht<br />

weniger als 1500 Autos bis in die späte Nacht<br />

hinein über diese Autostrasse, und kein Unfall<br />

war zu beklagen. Speziell der Viale del<br />

Mare in Ostia erschien -als ein immenser<br />

Autopark. Für Disziplin sorgten Abteilungen<br />

von Stadtsoldaten auf Motorrädern. Welcher<br />

Andrang im Sommer in dem einst so gottverlassenen<br />

Ostia besteht, ergibt sich aus<br />

der Tatsache, dass Motorschiffe der römischen<br />

Quästur längs dem Badestrand von<br />

Ostia auf viele Kilometer hin kreuzen müssen,<br />

um bei allfälligen Unglücksfällen der<br />

Badegäste zur Hand zu sein. H.<br />

Kl«ein<br />

Die österreichischen Sttrassenzollämicr sind vom<br />

Bundesministerium der Finanzen ermächtigt worden,<br />

allen ausländischen Reisenden, welche mit<br />

einem Motorfahrzeug für nicht länger als 10 Tage<br />

nach Oesterreich einreisen und kein zwischenstaatliches<br />

Triptyk besitzen, sogenannte Vormerkscheine<br />

für 10 Tage, ohne Sicherstellung des Eingangs—<br />

zolles, gegen Entrichtung einer Ausfertigungs- und<br />

Zollaufsichtsgebühr von 5 Schilling, auszustellen.<br />

Diese Vormerkscheine werden vom Austrittszollamt<br />

eingezogen.<br />

—ey.<br />

Die Zusammenarbeit von Bahn und Post ist<br />

erstmals auch im internationalen Verkehr in grösserem<br />

Umfange Tatsache geworden. Ein internationaler<br />

Tarif ist nämlich auf ersten Juli dieses<br />

Jahres für die Beförderung von Personen und<br />

Reisegepäck mit Bahn und Postauto zwischen dem<br />

Engadin. Tirol und dem bayrischen Hochland<br />

(Linie Maloia—St. Moritz—Schuls—Landeck—Fernpass—Garmisch—München),<br />

in Krait getreten. Das<br />

internationale Uebereinkommen über .Eisenbahn-,<br />

Personen- und Gepäckverkehr liegt diesem Tarif,<br />

welcher das erste grössere Zusammengehen von<br />

Bahn und Postauto im internationalen Verkehr darstellt,<br />

zugrunde. Es sind daran beteiligt die deutsche<br />

Reichsbahn, die deutsche Reichspost, die<br />

österreichische Post, die rätische Bahn und die<br />

schweizerische Post.<br />

—ey.<br />

Strassenverhältnisse in den Gemeinden<br />

Gisikon und Ebikon. Man schreibt uns :<br />

«Gestatten Sie mir, Sie auf die vorsintflutlichen<br />

-Strassenverhältnisse in den Gemeinden<br />

Gisikon-Root und Ebikon an der<br />

Durchgangsstrasse Zug-Luzern aufmerksam<br />

zu machen. Wo fehlt es eigentlich, dass dies©<br />

Strassenteilstücke durch diese Dörfer endlich<br />

einmal in einen Zustand versetzt, werden,<br />

dass man sie nicht mehr meiden muss? An<br />

der Korrektion des defekten Strassenstückes<br />

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N° 60<br />

III. Blatt<br />

BERN, 12. Juli <strong>1929</strong><br />

Der Konkurrenzkampf um den jugoslavischen<br />

Automarkt. Zu einer Uebersicht, welche<br />

unlängst von der jugoslavischen Regierung<br />

über die Automobileinfuhr des Landes<br />

innerhalb des verflossenen Jahres veröffentlicht<br />

worden ist, nimmt jetzt ein Bericht der<br />

französischen Regierung Stellung, in welchem<br />

darauf hingewiesen wird, dass die Vereinigten<br />

Staaten nunmehr bereits bei weitem<br />

an der Spitze unter den ausländischen Automobillieferanten<br />

Jugoslaviens stehen, erst in<br />

ziemlich weitem Abstande gefolgt von Italien,<br />

Frankreich und Deutschland. Während<br />

aber die Vereinigten Staaten und Deutschland<br />

ihre Anteile am jugoslavischen Automobilimporthandel<br />

im Verlaufe des letzten<br />

Jahres verdoppelt haben, sind die italienischen<br />

wie auch die französischen Lieferungen<br />

auf dem vorjährigen Niveau stehen geblieben.<br />

In diesem Zusammenhang weist<br />

der Regierungsbericht darauf hin, dass es für<br />

die französischen Exportfirmen gut sein<br />

wird, die grösste Sorgfalt bei Ausführung der<br />

erhaltenen Aufträge walten zu lassen, wenn<br />

es ihnen gelingen soll, der von Deutschland<br />

und den Vereinigten Staaten auf jenem<br />

Markt ausgehenden und immer schärfer werdenden<br />

Konkurrenz die Spitze zu bieten. Pi.<br />

Gute Aussichten für den Absatz von Lastautomobilen<br />

nach Brasilien. In einem amerikanischen<br />

Regierungsblatt wird ein Konsulatsbericht<br />

wiedergegeben, in welchem darauf<br />

aufmerksam gemacht wird, dass sich mit<br />

der unlängst vor sich gegangenen Eröffnung<br />

von neuen, grossangelegten und weitgehenden<br />

Automobilstrassen in Brasilien eine rege<br />

Nachfrage nach Transportmöglichkeiten seitens<br />

jenes .Landes ergeben hat und dass man<br />

mit einem enormen Aufschwung des Imports<br />

Automobil<br />

Das Automobil im Ausland<br />

leichterung ihrer Geschäfte, ihre Erzeugnisse<br />

auf möglichst ökonomische Weise befördern<br />

können. Die amerikanischen Delegierten<br />

durchreisen augenblicklich die südlichen Gebiete<br />

des ausgedehnten Landes, von welchem<br />

eine besonders rege Nachfrage zu erwarten<br />

steht<br />

-w-<br />

Der Automobilverkehr auf der Elfenbeinküste.<br />

Die Anzahl der auf der Elfenbeinküste<br />

am 1. Januar <strong>1929</strong> eingetragenen Kraftfahrzeuge<br />

hat sich, wie in der letzten Ausgabe<br />

des «Bulletin Mensuel de l'Agence Economique<br />

de l'Afrique Occidentale francaise»<br />

mitgeteilt wird, auf insgesamt 1433 Einheiten<br />

belaufen. Dieselben setzen sich wie folgt zusammen:<br />

416 Personenautomobile, 432 Lastautomobile,<br />

497 kleine Lieferwagen, 67 Motorräder,<br />

10 Beiwagen, 2 Autocars und<br />

9 Traktoren.<br />

Hiervon waren französischer Herkunft:<br />

211 Personenautomobile, 417 Lastautomobile,<br />

292 kleine Lieferwagen, 61 Motorräder,<br />

2 Beiwagen, 2 Autocars und 9 Traktoren,<br />

insgesamt also 994 Kraftfahrzeuge. Dieser<br />

Anzahl französischer Marken stehen 439 ausländische<br />

gegenüber, und zwar 205 Personen^<br />

kraftwagen, 15 Lastkraftwagen, 205 kleine<br />

Lieferwagen, 6 Motorräder und 8 Beiwagen.<br />

Am 1. Januar 1928 waren auf der Goldküste-<br />

insgesamt 1029 Kraftfahrzeuge im Verj<br />

kehr, nämlich 323 Personenautomobile,- 641<br />

Lastkraftwagen und kleine Lieferwagen,<br />

2.Autocars und 63 Motorräder. Die Zunahme<br />

beträgt somit für das verflossene Jahr insgesamt<br />

404 Kraftfahrzeuge, wovon 93 Per-?<br />

sonenautomobile, 288 Lastautomobile und<br />

kleine Lieferwagen, 14 Motorräder und Ben<br />

wagen sowie 9 Traktoren. „ -wi-<br />

Front gegen das amerikanische Automobil<br />

vornehmlich von Lastkraftwagen rechnet. als Antwort auf die neue schwere Bedrohung<br />

der italienischen Ausfuhr durch die<br />

Die nordamerikanischen Automobilfabrikanien<br />

haben in weiser Voraussicht dieser Entwicklung<br />

technisch vorgebildete Abgesandte jetzt ernstlich im faszistischen Italien. Und<br />

nordaraerikanischen Schutzzölle macht man<br />

nach Brasilien geschickt, welche zur Aufgabe die Initiative kann Folgen haben, denn unter<br />

haben, Lage und Verfassung dieser Automobilstrassen<br />

zu prüfen, um den industriellen genehm, im Verdacht eines minderen Pa-<br />

der Herrschaft des Faszismus ist es nicht an-<br />

Unternehmungen das bestmöglich© Automobil<br />

liefern zu können, damit diese zur Er-(gar auf der Landstrasse spazieret! "ztf<br />

triotismus- zu stehen und diesen Verdacht so-i<br />

führen?<br />

Vorerst will man durch Aufklärung wirken,<br />

und das nützt schon viel, wenn dahinter der<br />

feste Wille zu eventuellen weitern Schritten<br />

steht. Das offizielle Organ des italienischen<br />

Autoclubs will die Kampagne einleiten mit<br />

einer gründlichen Diskussion der nordamerikanischen<br />

Ansprüche auf Ueberlegenheit der<br />

amerikanischen Produktion, welche Ansprüche<br />

ad absurdum geführt werden sollen. Alles<br />

wird aufs genaueste durchgesprochen,<br />

die Preise, der Verbrauch an Brennstoff, die<br />

Schnelligkeit, die Bremsen, kurz alles, mit<br />

Argumenten, aus denen alles Politische oder<br />

Sentimentale ausgeschlossen sein soll. In allen<br />

Punkten lasse sich vielmehr die Ueberlegenheit<br />

der italienischen Produktion handgreiflich<br />

dartun, bemerkt ein offizielles Mitgeteilt<br />

der Oberleitung des R. A. C. I., das<br />

aber doch mit einem kleinen Fervorino, einer<br />

kurzen patriotischen Standrede schliesst mit<br />

dem Schlusssatz: «Es ist eine Frage der Moral,<br />

des Patriotismus und des individuellen<br />

Interesses, und kein Italiener, davon sind wir<br />

überzeugt, wird die Berechtigung dieses Zieles<br />

' verkennen, das ihm aufer 1 egt, ohne<br />

Schwanken oder schuldvolles Zögern den<br />

rechten Weg zu gehen.» Ganz abseits von<br />

dieser Kampagne erklingen aber neuestens<br />

sehr autoritative, dem Duce nahestehende<br />

Stimmen, die in bemerkenswerter Weise den<br />

Zusammenschluss Europas fordern für die<br />

gemeinsame Verteidigung von noch sehr<br />

viel,wichtigeren Interessen als die Autoausfuhr.<br />

H.<br />

Die Lage der Automobilindustrie in England.<br />

Der Beschäftigungsgrad der Automobilindustrie<br />

in England hat im Verlaufe der<br />

beiden letzten Monate eine merkliche Belebung<br />

erfahren, wozu nicht zuletzt die idealen<br />

Witterungsverhältnisse beigetragen haben.<br />

Die im Zeitraum der letzten zwölf bis achtzehn^<br />

Monate in dieser Industrie vorgenommenen'<br />

Betriebserweiterungen setzen die Fabrikanten<br />

instand, dringende Aufträge mit<br />

geringeren Schwierigkeiten als früher auszuführen.<br />

Die beiden führenden Fabriken für<br />

die Herstellung von leichten Kraftfahrzeugen,<br />

Morris ^und Austin, können nach wie<br />

vor dem vollen Betriebsumfange nach arbeiten.'<br />

Bemerkenswert ist, dass neuerdings die<br />

Umsätze auch in jCraftwagen der mittleren<br />

and,-, schweren Gewichtsklassen an Umfang<br />

N» 60<br />

III. Blatt<br />

BERN, 12. Juli <strong>1929</strong><br />

zugenommen haben, indem insbesondere die<br />

offenen Sedans in diesen Wagenklassen sehe<br />

populär geworden sind.<br />

Die Nachfrage nach Lastkraftwagen bewegt<br />

sich gleichfalls in sehr ansehnlichen<br />

Bahnen. Das beste Geschäft auf dem Gebiete<br />

der Gebrauchswagen ist jedoch in der Automobilomnibus-<br />

und Autodroschken-Abteilung<br />

zu verzeichnen. Vor allem sind die kleinen<br />

Omnibusse in Luxusausführung stark 'begehrt,<br />

und zwar sowohl für Rechnung der<br />

einheimischen als auch der ausländischen<br />

Kundschaft. Die auf den Bau solcher Kraftfahrzeuge<br />

besonders eingestellten Fabriken<br />

können sich eines vorzüglichen Auftragseinganges<br />

erfreuen.<br />

Bezüglich der gegenwärtigen Lage auf<br />

dem englischen Motorradmarkt ist hervorzuheben,<br />

dass die Umsatztätigkeit für Rechnung<br />

der einheimischen Kundschaft so bedeutend<br />

geworden ist wie es seit langem<br />

nicht mehr der Fall war. Anderseits aber hat<br />

das Exportgeschäft der Motorradindustrie mit<br />

einigen Ländern in letzter Zeit eine ganz erhebliche<br />

Abschwächung erfahren, wie insbesondere<br />

der Absatz der englischen Marken<br />

in Deutschland, in der Tschechoslowakei und<br />

in der Schweiz sehr ins Stocken geraten ist.<br />

Allgemein wird in England angenommen,<br />

dass die diesjährige Verkaufssaison schon<br />

im Hinblick darauf, dass sie verhältnismässig<br />

sehr spät eingesetzt hat, sich viel länger<br />

hinausziehen wird, als es sonst die Regel gewesen<br />

ist.<br />

Pi.<br />

Brasilien als Automobilland.<br />

Brasilien zählt nach den neuesten Nachrichten<br />

der «National Automobile Chamber of<br />

Commerce » 95 000 Personenautos und 40 000<br />

Lastwagen und steht damit unter den Ländern<br />

Südamerikas im zweiten Rang. Nur die<br />

Republik Argentinien weist mehr Autos auf.<br />

Brasilien wird aber Argentinien in absehbarer<br />

Zeit überflügeln, denn in einem Lande, wo<br />

das Eisenbahnnetz derart mangelhaft ausgebaut<br />

ist wie hier, stellt das Auto als Transportmittel<br />

den wichtigsten Faktor in der Entwicklung<br />

und Bearbeitung des Landes dar.<br />

Dessen ist sich der Brasilianer sehr wohl bewusst.<br />

Fährt man heute in der Stadt S*o Paulo,<br />

Hauptstadt des gleichnamigen, Staat»» ein und<br />

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sieht die neuen, nur so aus dem Boden spriessenden<br />

Fabriken an, so erhält man eine<br />

Ahnung, was über die Entwicklung des brasilianischen<br />

Marktes in den nächsten Jahren<br />

zu denken ist. Schon heute fabrizieren alle<br />

grossen Autofabriken der Welt Autos In Sao<br />

Paulo.<br />

Sao Paulo, mit ca. 1 200 000 Einwohnern,<br />

besitzt heute 16 000 Autos. Es hat seinen Bestand<br />

innert einem Jahr um nicht weniger als<br />

60% erhöht. Sao Paulo ist bei weitem die sich<br />

am schnellsten entwickelnde Grossstadt Südamerikas.<br />

Jede halbe Stunde entsteht ein Haus,<br />

der Martinelli-Wolkenkratzer mit nicht weniger<br />

als 26 Stockwerken, ist das höchste Gebäude<br />

Südamerikas. Die nächstrangige Stadt<br />

Brasiliens, in der Tabelle des Verkehrsumsatzes,<br />

ist Rio de Janeiro mit ungefähr 12 000<br />

Autos, aber über 2 Millionen Einwohnern.<br />

Obschon die Strassen im Staate Sao Paulo<br />

zu den besten des Landes gehören, sind sie<br />

gegenüber unseren Strassen noch in sehr primitivem<br />

Zustande.<br />

Dies hängt besonders davon ab, dass das<br />

Terrain eine schnelle Entwicklung nicht gestattet.<br />

Im Staate Sao Paulo findet man fast<br />

ausschliesslich die rote Erde, genannt Terra<br />

Roxa. Die Strassen, welche auf dieser Erde<br />

erstellt sind, weisen grosse Nachteile auf.<br />

Nach der Regenzeit verwandelt sich die rote<br />

Erde in Lehm und wird äusserst schwer fahrbar.<br />

Die meisten Autos sind dann mit Ketten<br />

ausgerüstet wie in der Schweiz im Winter.<br />

Immer führen sie Spaten und Schaufeln mit,<br />

um den Wagen ausgraben zu können.<br />

Im Sommer nach langer Trockenheit wird<br />

die Erde zu Sand, nichts weniger als eine<br />

ideale Fahrbahn, In einigen Jahren schon<br />

werden aber alle diese Strassen asphaltiert<br />

sein. Man braucht nur als Beispiel die<br />

Strasse des Hafens Santos über die Serra do<br />

Mar nach Sao Paulo zu nehmen. Vor 5 Jahren<br />

wurde es als eine sportliche Leistung angesehen<br />

mit dem Auto von Santos über die<br />

Serra zu fahren. Heute ist die Strasse 6 m<br />

breit und asphaltiert und kann sich mit jeder<br />

Bergstrasse Europas messen. Hunderte von<br />

Autos fahren alle Tage nach Sao Paulo.<br />

Eine der wichtigsten Strassen ist diejenige<br />

von Sao Paulo nach Rio de Janeiro. Bei<br />

trockenem Wetter ist die Strasse gut fahrbar,<br />

es wird dort sogar ein Rennen ausgetragen.<br />

Regnet es jedoch, bildet sie eine einzige<br />

lange Pfütze, und es ist vorgekommen,<br />

dass Hunderte von Autos und besonders Lastwagen<br />

zwischen den beiden Millionenstädten<br />

blockiert wurden. Ein Brasilianer, der so<br />

einmal gezwungen war, im Freien zu übernachten,<br />

sagte mir, die Strasse sei nur für<br />

carros de boi (Ochsenwagen) fahrbar. Die<br />

Strasse soll nächstens asphaltiert werden.<br />

Im Staat Sao Paulo ist der Strassenbau besonders<br />

erschwert. Ein Bild davon geben die<br />

Städte. Auf wunderbar asphaltierten Strassen<br />

findet man oft Löcher von 30 cm Tiefe. Dies<br />

rührt davon her, weil sich die Erde gesenkt<br />

hat, da keine richtige Unterlage geschaffen<br />

wurde. In den meisten Orten des Staates<br />

ist es ein wahres Kunststück, ein gutes<br />

Steinbett herzustellen, sehr oft fehlen die<br />

Rohmaterialien vollkommen. Die Strasse wird<br />

in diesen Fällen gewalzt und einige Jahre<br />

liegen gelassen, bis man annimmt, sie verändere<br />

sich nicht mehr. Sodann wird sie neu<br />

gewalzt und asphaltiert.<br />

Andere gute Strassen gehen von Sao Paulo<br />

über Campinas nach Jahü und Ribeirao Preto.<br />

Fahrten nach Schweden. Die nach Schweden<br />

fahrenden Automobilisten seien darauf<br />

aufmerksam gemacht, dass die schwedische<br />

Zollverwaltung ein neues Modell von Triptyks<br />

herausgegeben hat, wodurch die alten<br />

bisherigen schwedischen Triptyks ab 1. Juli<br />

<strong>1929</strong> als ungültig erklärt werden. Wer daher<br />

noch ein altes Triptyk für Schweden besitzt,<br />

wird gut tun, dasselbe der in Betracht kommenden<br />

Triptykausgabestelle zurückzuerstatten<br />

und ein neues schwedisches Triptyk<br />

zu verlangen, damit er keine Unannehmlichkeiten<br />

bei Fahrten nach Schweden in den<br />

Kauf nehmen muss. s.<br />

AUTOMOBIL-REVUE (929 — N° 60<br />

Automobil-Produktion in den Jahren 1924-1928.<br />

Land 1924 1925 1926 1923 * 192»<br />

Deutschland 18.000 49.384 37.169 96.640 89.950<br />

England 133.811 176.197 198.699 231.920 208.400<br />

Oesterreich 5.000 4.800 5.290 8.700 9.160<br />

Belgien 4.850 5.639 7.000 6.500 7.000<br />

Kanada 135.246 • 161.970 204.727 179.054 242.382<br />

Dänemark — 75 200 190 200<br />

Spanien — 473 1.050 685 325<br />

Vereinigte Staaten 3.602.540 4.265.830 4.300.934 3.401.326 4.358.748<br />

Frankreich 145.000 177.000 190.000 190.000 210.000<br />

Ungarn — 329 388 282 460<br />

Italien 37.450 39.573 54.760 64.559 55.010<br />

Polen — — — — 320<br />

Schweden — 270 410 1.250 1.362<br />

Schweiz — 450 1.046 1.585 1.700<br />

Tschechoslowakei 2.000 5.000 6.000 10.200 13.150<br />

4.083.897 4.886.990 5.017.673 4.192.791 5.198.167.<br />

Vosiltoh»<br />

Die Hauensteinstrasse offen. Die seit mehreren<br />

Monaten über den obern Hauenstein<br />

verhängte Sperre wurde soeben aufgehoben.<br />

Die Strecke Olten-Basel befindet sich, von<br />

wenigen Ausnahmen abgesehen, nunmehr in<br />

tadellosem Zustand und wird ihre wichtige<br />

Rolle im Durchgangsverkehr wieder aufnehmen<br />

können. Erinnern wir bei dieser Gelegenheit<br />

daran, dass auch die Strasse Basel-<br />

Liestal-Waldenburg-Solothurn sich in bestem<br />

Zustand befindet und für die direkte<br />

Verbindung nach der Westschweiz über Biel-<br />

Neuchätel-Yverdon-Lausanne mit Vorliebe<br />

benützt wird. Auch für die Fahrt Basel-Bern-<br />

Berner Oberland wird die Strecke über Waldenburg-Solothurn<br />

gerne benützt, leider befindet<br />

sich aber eine etwa 12 km lange<br />

Strecke zwischen Fraubrunnen und Biberist<br />

auf der viel befahrenen Durchgangsstrasse<br />

Solothurn-B-ern in sehr bedenklichem Zustand;<br />

es ist höchste Zeit, dass sich die beiden<br />

Kantone Bern und Solothurn über die<br />

rasche Instandstellung dieser Strasse schlüssig<br />

werden.<br />

A<br />

Verkehr auf den Alpenstrassen.<br />

Nachdem nun wiederum alle schweizerischen<br />

Alpenstrassen dem Verkehr geöffnet<br />

sind, sei ausdrücklich darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass auf den sog. Bergpoststrassen<br />

alle Motorfahrzeuge, die einem Postautomobil<br />

begegnen, ihre Geschwindigkeit auf<br />

Langsamfahrt herabzusetzen haben. In unübersichtliche<br />

Strassenbiegungen ist derart<br />

behutsam einzufahren, dass das Fahrzeug<br />

auch bei Talfahrt auf einen Bremsweg von<br />

ca. 6 Meter anhalten kann, wobei wiederholt<br />

Signale zu geben sind.<br />

Will ein Motorfahrzeug einem Postautomobil<br />

vorfahren, so ist besonders zu beachten,<br />

dass letzteres stets bergseits ausweicht.<br />

Von Seiten des Staatsrates des Kantons<br />

Wallis ist ferner wiederum angeordnet worden,<br />

dass auf der Grossen St. Bernhardstrasse<br />

von 11.15 Uhr bis zur Ankunft des<br />

Schlusswagens des 2. Postkurses auf dem,<br />

Grossen St. Bernhard, d. h. ca. 12.30 Uhr<br />

zwischen Cantine de Proz und dem Hospiz<br />

nur bergauf, von 15 Uhr bis zur Ankunft<br />

des Schlusswagens des Postkurses bei der<br />

Cantine de Proz, d. h. ca. 15.40 Uhr zwischen<br />

Hospiz und Cantine de Proz nur.<br />

bergab gefahren werden darf. Fahrzeuge,<br />

die auf dieser Strasse während den genannten<br />

Zeiten in verbotener Richtung fahren,,<br />

haben den Postautomobilen bei Kreuzungen<br />

d:e Bergseite einzuräumen.<br />

Für Lastwagen und Gesellschaftsautomobile<br />

ist zu beachten, dass auf Strassen,<br />

wo das Bergseitsausweichen der Postautomobile<br />

vorgeschrieben ist, diese erstem<br />

Fahrzeuge, sofern sie eine Breite für mehr<br />

als drei Sitzplätze und Platz für total mehr<br />

als 11 Sitzplätze aufweisen, die Postautomobile<br />

nur an besonders geeigneten Ausweichstellen<br />

kreuzen dürfen.<br />

Bezüglich des Bergseitsausweichens der<br />

Postautomobile besteht eine Ausnahme darin,<br />

dass die Postautos auf der talwärts gelegenen<br />

Seite vorbeifahren dürfen, wennsich<br />

das andere Fahrzeug derart bergseits<br />

aufgestellt hat, dass die Fahrbahn für den<br />

Postwagen genügend frei ist.<br />

Die Postautos sind auch dieses Jahr derart<br />

erkenntlich gemacht, dass die in gelber<br />

Farbe gehaltenen Wagen vorn neben dem<br />

Motor und hinten je eine Scheibe mit gelbem<br />

Posthorn auf schwarzem Grund aufweisen.<br />

Sie verwenden zudem das gewohnte<br />

Dreiklangsignal, wobei vorgeschrieben ist,<br />

dass Mehrklangsignale auf Alpenstrassen<br />

nur von den Postautos verwendet werden<br />

dürfen. Sofern dem ordentlichen Kurswagen<br />

ein Beiwagen folgt, so trägt ersterer<br />

vorn neben dem Motor eine rote Scheibe mit<br />

weissem Diagonalstrich.<br />

Für <strong>1929</strong> sind die nachfolgenden Strassen<br />

als Bergpoststrassen, für welche vorstehende<br />

Vorschriften gelten, erklärt worden:<br />

Graubünden: Reichenau-Flims-IIanz, Hanz-Vals,<br />

Ilanz-Vrin, Versam-Safien-Platz, mit Abzweigung<br />

nach Tenna. Chur-Tiefencastel, Araschger-<br />

Rank-Tsehiertschen, Seewis-Valzeina, Küblis- St.<br />

Antönien, Rothenbrunnen-Feldis. Cazis-Präz,<br />

Thusis-Obertschappina, Thusis-Bernbardin-Misox,<br />

In den Kehren-Avers, Tiefencastel-Julier-SL<br />

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Gordola-Sonogno, Giubiasco-Carona, Lovorgo-<br />

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"Wallis: Gletsch-Furka-Andermatt, Gletsch-Grimsel-<br />

Meiringen, Champex-Les Valettes, Orsieres-Champex,<br />

Orsieres-Grosser St. Bernhard, Sitten-Les<br />

Agettes, Sitten-Les Hauderes, Siders-Ayer, Brig-<br />

Simplon-Gondo-Landesgrenze.<br />

All diese Bergpoststrassen, für welche<br />

die oben genannten besondern Verkehrsvorschriften<br />

gelten, sind durch Dreiecktafeln,<br />

auf welchen auf weissein Grund in schwarzer<br />

Schrift «Bergpoststrasse» resp. «Ende<br />

der Bergpoststrasse» mit dem Schweizerwappen<br />

und Posthorn steht, speziell kenntlich<br />

gemacht. Diese Tafeln sind jeweils am<br />

Anfang und Ende der Bergpoststrecke<br />

rechts der Strasse aufgestellt.<br />

Als SpezialVorschrift für Alpenstrassen<br />

sei noch die Vollziehungsverordnung des<br />

Kantons Wallis erwähnt, wonach die<br />

Strasse Champex-les-Valettes nur für Talfahrten<br />

benutzt werden darf, während für<br />

Bergfahrten nach Champex die Strasse Orsieres-Champex<br />

zur Verfügung steht.<br />

Der Automobilverkehr auf der<br />

sBernseite der Grimselstrasse.<br />

• Der Regierungsrat des Kantons Bern bat folgenden<br />

Beschluss gefasst:<br />

1. Die Grimselstrasse ist auf dem Gebiete des<br />

Kantons Bern, das beisst von Innertkirchen bis zur<br />

Grenze des Kantons Wallis (Passhöhe), während<br />

der Zeit ihrer Fahrbarkeit für den Verkehr mit<br />

Personenfahrzeugen ohne besondere Bewilligung<br />

offen.<br />

Mit Lastautomobilen mit oder ohne- Personenbeförderung<br />

dagegen darf sie nur mit Bewilligung<br />

J ' %_, kantonalen Polizeidirektion befahren werden,<br />

e diese Bewilligung ist das Befahren der Grimjelstrasse<br />

mit Lastautomobilen mit oder ohno Personenbeförderung<br />

verboten.<br />

2. Der Verkehr ist nur für die Tageszeit von<br />

6 bis 20 Uhr gestattet. Notfälle bleiben vorbehalten.<br />

3. Den Polizei- und Strassonorganen auf der<br />

Strasse ist auf Verlangen von den Führern der<br />

Fahrzeuge jede gewünschte Auskunft zu geben.<br />

4. Die Fahrgeschwindigkeit darf im Maximum<br />

betragen:<br />

a) für Personenautomobile bis zu 8 Sitzplätzen<br />

25 km in der Stunde;<br />

b) für Gesellschaftswagen von über 8 Sitzplätzen<br />

20 km in der Stunde;<br />

c) für Lastautomobile 20 km in der Stunde.<br />

Diese Geschwindigkeiten sind auf gefährlicheren<br />

Strecken, namentlich in den Wendestellen und unübersichtlichen<br />

Kurven stark zu ermässigen, besonders<br />

bei unsichtiger Witterung (N'ebel, Sturm etc.),<br />

•wobei auch periodisch Signale abzugeben sind.<br />

5. Fahrzeuge, dio einem Postwagen begegnen,<br />

.^llen ihre Geschwindigkeit auf Langsamfahrt hor-<br />

' Ssetzen.<br />

Bei Begegnungen mit Postwagen an gefährlichen<br />

Stellen hat auf Verlangen des Postführers das begegnende<br />

Fahrzeug bis zu einer für die Kreuzung<br />

geeigneten Stelle rückwärts zu fahren.<br />

In. unübersichtliche Strassenbiegungen ist so behutsam<br />

einzufahren, dass das Fahrzeug auch bei<br />

Talfahrt auf einem Bremsweg von höchstens G m<br />

gestoppt werden kann. Dabei sind starke Lautzeichen<br />

zu geben und zu wiederholen, bis der Fah-<br />

'


16 AUTOMOBIL-REVUE,<br />

<strong>1929</strong> - N" 6(J<br />

dten Chauffeurs derart empört, dass sie geistesgegenwärtig<br />

und rechtzeitig die Polizeinummer<br />

seines Lieferungswagens notierte<br />

und mir nun diese nebst genauen Zeitangaben<br />

und ihrer eigenen Adresse bekannt gab.<br />

Rasch hatte ich, nachdem ich mich vom urplötzlichen<br />

Wechsel meiner Gemütsverfassung<br />

erholt hatte, im Automobil-Kalender die<br />

Adresse des Wageninhabers eruiert und ich<br />

kam gerade recht, als der. Chauffeur mit<br />

dem Gefährt an der angegebenen Adresse<br />

vorfuhr. Ein Blick auf die rückseitige Kante<br />

des Kastengestells genügte, um dort reichliche<br />

Spuren der blauen Farbe meiner Karosserie<br />

auf dem gelben Anstrich des fremden<br />

Wagens erkennen zu können. Die Indizien<br />

wären übrigens gar nicht notwendig gewesen,<br />

indem der saubere Patron den Zusammenstoss<br />

ohne weiteres zugab. Dass er<br />

bei Heller und Pfennig alles — und zwar<br />

nicht zu knapp — zu begleichen hatte, brauche<br />

ich wohl nicht besonders zu erwähnen.<br />

Eine Selbstverständlichkeit war es natürlich,<br />

dass ich der « grossen Unbekannten » gegenüber<br />

meine Dankbarkeit auch äusserlich zum<br />

Ausdruck brachte.<br />

Und die Moral von der Geschichte : Sei<br />

Immer recht verträglich mit den Passanten,<br />

man weiss nie, in welcher Form uns ihre<br />

Gefälligkeit nützlich und wertvoll sein kann.<br />

b.<br />

L Hilfsdienst am Goffit&^d<br />

Ueber den schlechten Zustand der Rhein- und<br />

Gurteistrasse in Schaffhausen wird in der dortigen<br />

Presse von den Anwohnern derselben geklagt und<br />

die städtischen Behörden ersucht, die begründeten<br />

Forderungen für baldige Korrektion dieser beiden<br />

Stiassen zu berücksichtigen.<br />

-ey<br />

Ein schönes Reiseprogramm kreuz und quer<br />

durch den Schwarzwald, von der Rheingrenze<br />

hinunter bis Heidelberg, lässt sich am besten zusammenstellen<br />

mittels 0. R. Wagners neu erschienener<br />

Schwarzwaldkarte. Preis 4 Fr. Verlag der<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Dieser Tage ist der T. C. S.-Hilfsdienst auch auf die Gotthardroute ausgedehnt werden. Unsere Bilder zeigen: (oben links) Der Sidecar Nr. 7 auf de 4 !.'<br />

Simplonpassstrasse. (oben rechts) Der T. G. S.-Beamte zwischen einem Walliserpolizisten und Schweiz. Grenzwächter in Gondo. (unten links) In Iselle<br />

unter italienischen Zöllnern, (unten rechts) Vor Gondo.<br />

Hotel du Grand St-Bernard T.CS.<br />

Martigny Bourg<br />

Snr le col. Alt. 2473 Kn fare iio 1 H ospioft.<br />

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de vins fins du pays.<br />

1761 m<br />

Rendez-vous des Automobilistes.<br />

Centre des routes postaies (Auto-<br />

Ca») Grimsel-Meirlngen. Station<br />

du chemin de fer de la Furka-<br />

Oberalp<br />

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N° 60 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Unsere Unterhaltungsecke.<br />

Galante Autodiebe.<br />

Ein sonderbares Verfahren zur Steigerung<br />

ihrer Lebensfreude haben sich zwei junge<br />

Engländer ausgedacht, der neunzehnjährige<br />

John Qorman und der einundzwanzigjährige<br />

John William Dams aus London. Sie setzten<br />

alleinstehende Motorräder und Autos in Betrieb<br />

und brannten damit durch. Das geschah<br />

aber nicht zum Zweck des Verkaufs. Vielmehr<br />

wollten sie als Kavaliere glänzen, den<br />

reizenden jungen Damen und Frauen einmal<br />

das köstliche Vergnügen einer flotten Autofahrt<br />

verschaffen. Die beiden jungen Leute<br />

fanden auch reichlichen Zuspruch. Sie trafen<br />

sogar auf eine so unerwartete Anhänglichkeit<br />

als freifahrtspendende Autobesitzer, dass sie<br />

über ihre Datnenbekanntschaften Buch führen<br />

mussten. Selbst diese Vorsichtsmassnahme<br />

reichte noch nicht aus. Nachts sind<br />

alle Katzen grau, und die Namen Maud und<br />

Molly sind weder ausschliesslich Blondinen<br />

noch Brünetten vorbehalten; also photographierten<br />

sie ihre reizenden Freifahrtsgäste<br />

aufgepumpt. Und der Anhänger des Wunderaute'rl<br />

ist genau so einfach : Eine einachsige<br />

Kiste mit einer einfachen Kette angeschlossen,<br />

und zwei weitere Personen können<br />

Kleinauto und Charakter.<br />

«Es wächst der Mensch mit seinen Zwekken<br />

! » sagt der Dichter. Technisch gespro-<br />

glauben, meint Peef, dass der kleine Motor<br />

darin Platz nehmen. Man möchte es kaum<br />

chen : Es wächst der Mensch mit seinen mit seinem ü PS drei Personen in Lebensgefahr<br />

bringen könnte. « Das Auterl ist füh-<br />

Massstäben. Dass dabei — in einer Zeit der<br />

Wolkenkratzerausmasse — auch das Kleine rer- und steuerscheinfrei, nur 200 kg schwer,<br />

seine Eigenheit um so, wirksamer zur Gel-kantung zu bringen vermag, je betonter diese Unterhaltskosten spielen kaum eine wie ein Bügeleisen aufgeladen werden.<br />

Rolle.<br />

ist, dafür sorgt schon das Gesetz der Kon-Untrastwirkung. So erregte das « Auterl», das<br />

die Garage ? Sorgen ? Jeder Haus-<br />

sich der Münchner: Gastwirt Ettenhuber<br />

baute, bei seinem Erscheinen mindestens so<br />

grosses Aufsehen, wie das erste Auto selbst,<br />

eine Sensation, die mit den Jahren nicht abschwächte.<br />

« Fussgänger bleiben stehen, die<br />

Insassen der grossen und grössten «Brüder»<br />

(des. Auterl) strecken die Köpfe aus den Wagen,<br />

und selbst die unerschütterlichen Verkehrsregler<br />

drehen sich auf den Absätzen ! ><br />

berichtet Peef (in der. Süddeutschen Sonntaigspost),<br />

der den Konstrukteur dieses Kleinwagentyps<br />

Yi PS, den Münchner Gastwirt<br />

Michael Ettenhuber, interviewte. Stolz seinen<br />

Wagen vorführend (ein winziger Holzschuppen,<br />

der als Behausung für eine Dogge<br />

und klebten die Abbilder der gewiss ausnahmslos<br />

entzückenden Köpfchen in ihrdienen könnte, ist die Garage), erklärte dieser,<br />

dass er mit' keinem « Hundertpferder»<br />

tausche. Das Ettenhuber'sche Kleinauterl,<br />

das elektrischen Antrieb hat — « eine Batterie<br />

speichert die Kraft auf, die für eine<br />

Strecke von 60 km genügt» — ist auch<br />

Schwarzfahrtadressbuch. Sie mussten darauf<br />

sehen, immer wieder die gleichen Automat<br />

ken zu stehlen; denn wer in einem Klassewagen<br />

eine Anknüpfung gemacht hat, kann<br />

unmöglich das zweite Mal mit einem «Volksauto»<br />

angeklappert kommen. Die Freunde benutzten<br />

die Wagen meist nur so lange, wie<br />

deren Benzinvorrat reichte, dann Hessen sie<br />

die gestohlenen Autos als herrenloses Gut<br />

dort stehen, wo sie nicht mehr weiter konnten;<br />

denn entweder musste man Benzin<br />

oder den entführten Damen Eiskreme kaufen<br />

können. Und das kostet bekanntlich immer<br />

Geld!<br />

wirklich allerliebst — goldig würde eine<br />

Automobilistin sagen, und dabei so «einfach<br />

und spottbillig.». (Bei täglicher Fahrt 4 Mark<br />

Stromkosten monatlich, versichert Herr<br />

Ettenhuber. Dabei kämen Reparaturen überhaupt<br />

nicht vor.) Man habe nicht viel mehr<br />

Mühe als mit einem Fahrrad. Dreimal im<br />

Jahre werde es geölt, was 20 Pfennig koste,<br />

zweimal monatlich würden die Luftschäuche<br />

KUGEI<br />

UND<br />

oder Wohnungsflur genügt.»<br />

Kein Zweifel, das Auterl, Typ Ettenhuber,<br />

ist das Ideal eines Kleinwagens. Es hat nur<br />

den einen Fehler, dass es «ein wenig arg<br />

grossspre'cherisch» hupt. Viel Geschrei und<br />

wenig Wolle! sagen die Hundertpferdigen,<br />

als ob sich so ein winzig Auterl, um nicht<br />

unter die Räder zu kommen, nicht irgendwie<br />

bemerkbar machen müsse! Item: «Gebt uns<br />

das ganz kleine Auto für den ganz kleinen<br />

Mann !» sagt Peel. Jedem ganz kleinen<br />

Mann sein ganz kleines Auterl! Da protestiert<br />

auch schon ein alter Steuermann (in<br />

der englischen <strong>Zeitung</strong> «The Nation») :<br />

«Ich fahre sehr gerne Auto, aber ich habe<br />

als Besitzer eines Kleinautos die Erfahrung<br />

gemacht, dass das Autofahren nicht nur den<br />

Körper verweichlicht, sondern auch den<br />

Charakter ungünstig beeinflusst. Selbstbeobachtung<br />

und Gespräche mit anderen Automobilisten<br />

haben mich vor allem erkennen<br />

Ueberholer nachgeschickt. Trotzdem kenne<br />

ich kein grösseres Vergnügen als das Autofahren.<br />

Als Zeichen meiner Hochachtung<br />

ziehe ich den Hut, wenn ich in meinem kleinen<br />

Wagen an Wandervögeln vorbeifahre,<br />

aber ich beneide sie nicht. Ich beneide nur<br />

den 40 PS, der vor meinen Augen die steil-<br />

Berge sausend erklimmt, während Automobilist ein Auf-sten mei-<br />

lassen, dass jeder<br />

schneider ist. Er ist nicht imstande, über<br />

sein Auto wahre Angaben zu machen. Er<br />

übertreibt die Schnelligkeit seines Wagens,<br />

erzählt Wunder von dem geringen Benzinverbrauch<br />

und Märchen von der Kletterfähigkeit<br />

seines Autos. Ich selbst habe mich<br />

in der Hitze des Gesprächs mehr als einmal<br />

zu derartigen Entgleisungen hinreissen lassen.<br />

Doch diese Lüa:en belasten eigentlich<br />

Auf je<br />

mein Gewissen nicht; denn, obwohl ich kein<br />

spitzfindiger Sophist bin, glaube ich doch,<br />

dass Lügen, die kein Mensch glaubt, und<br />

von denen auch niemand erwartet, dass sie<br />

jemand glauben werde, und die nur in den<br />

Fällen erzählt werden, wo eigentlich niemand<br />

die Wahrheit verlangt, keine richtigen<br />

Lügen, sondern höchstens sehr lässliche Sünden<br />

sind. Der Automobilist mutet nämlich<br />

wie der Jäger und Angler niemand zu, die<br />

Ritter- und Räubergeschichten, die er von<br />

seinen Fahrten und im besonderen von der<br />

Tüchtigkeit seines Wagens erzählt, auch zu<br />

glauben. Ich selbst glaube von dem, was<br />

mir ein Autler erzählt, je nach dem Charakter<br />

des Erzählenden etwa 30—40' Prozent,<br />

und so komme ich der Wahrheit immer nahe.<br />

Ein anderer grosser Charakterfehler —<br />

ebenso eine Folge des Autofiebers — ist der<br />

Neid, besonders stark entwickelt beim Besitzer<br />

eines Kleinautos. Welch furchtbarer<br />

Hass tobt im Gemüt eines 10 PS-Autolenkers,<br />

wenn ein grosser 40 PS-Wagen leise<br />

und rasch an ihm vorübersaust '• Eine ganze<br />

Wagenladung von Hass, Neid und allerlei<br />

Liebenswürdigkeiten wird einem solchen<br />

nem kleinen Schnauferl die Puste ausgeht!<br />

H." Matteru.<br />

Spaniens herrliche Gefilde sollte sich kein Autotourist<br />

bei Anlass des Besuches der Weltausstellung<br />

entgehen lassen. Wer sich hei der Zusammenstellung<br />

seines Reiseprogramms über die schönsten<br />

Gegenden und sehenswertesten Städte unterrichten<br />

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