E_1929_Zeitung_Nr.069
E_1929_Zeitung_Nr.069
E_1929_Zeitung_Nr.069
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe: Deutsche Schweiz-<br />
BERN. Dienstag 13. August <strong>1929</strong><br />
Nummer 20 cts:<br />
25. Jährgang. — N° 69<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Li«U"<br />
Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />
lofern nicht postamtlich bestellt Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />
ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />
Rappen. Posteheck-Rechnunsr 111/414<br />
Telephon Bollwerk 39.84<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
INSEKTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2mm hohe Grundzeile oder<br />
deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
Tempo und Strecke sieben das Feld. Bravouröse Haltung der Schweizer.<br />
Das Pech unserer Fordequipe. Harte Etappen. Zwischenfälle.<br />
Ueber den Katschberg.<br />
Villach, den 7. August.<br />
Seit vier Uhr morgens liegen wir auf der<br />
Strecke, über die wir schon an der letztjährigen<br />
Alpenfahrt einmal gefahren sind :<br />
damals war es der Endspurt des Rennens,<br />
heute ist es ein Beginn — damals zischten<br />
die Pneus durch die nassen Strassen, heute<br />
glänzt die Sonne eines wolkenlosen Augusttages<br />
auf den Kühlerhauben. Wie ein Film<br />
rollt die romantische Gegend an uns vorüber,<br />
die Schluchten der Salzach, die Wälder<br />
der Tauern- und Lueghöhe.<br />
Wir haben, der Einladung des Herrn de<br />
Loriol, der Cie-Ford-d'Anvers Folge leistend<br />
in einem Ford Model «A» Platz genommen,<br />
jene Type, die mit acht Wagen<br />
unter der Konkurrenz vertreten ist.<br />
Der grosse Prüfstein des Tages ist der<br />
Klatschberg. Mit Leichtigkeit nimmt unser<br />
Wagen die stellenweise Steigung von bis 28<br />
Prozent. Diese Bergrampe ist ein würdiger<br />
Doppelgänger des Weissensteins. Herrlich<br />
zu sehen, wie die Konkurrenten in die<br />
Steigung gehen. Grosse und kleine Wagen<br />
passieren mit glänzendem Tempo. Die kleinen<br />
Fiat mit weniger als einem Liter Zylinderinhalt<br />
wehren sich tapfer. Die Fahren<br />
.versuchen es mit allen erdenklichen<br />
Tricks. Einer der Konkurrenten lässt<br />
die Luft aus den Pneus, um die Reibungsflächen<br />
zu vergrössern, ein anderer versucht<br />
sich im Rückwärtsgang. So erreicht<br />
er die Höhe. Die andern beiden nehmen die<br />
Hilfe eines Gamions an und werden von<br />
den strengen Kommissären disqualifiziert.<br />
Kein Wunder — es stehen überall am<br />
Katschberg Tafeln, die Vorspann zur Bewältigung<br />
der ungeheuren Steigung anbieten<br />
!<br />
Aber trotz den grossen Hindernissen ist<br />
es nicht der Katschberg, der die Konkurrenten<br />
aus dem Rennen warf. Noch in unserer<br />
letzten Nummer haben wir die Ausscheidung<br />
des einzigen Essais von Fragni<br />
(Nr. 62) gemeldet, der bei Rosenheim liegen<br />
geblieben ist, sehr wahrscheinlich mit<br />
Kurbelwellenbruch. Am Luegpass hinter<br />
Salzburg, in der Ortschaft Golling, musste<br />
der Engländer Leverett auf Arrol-Aster<br />
(Nr. 31) infolge Kühlerdefekts die Waffen<br />
strecken. Auf der Tauernstrasse versuchte<br />
der kleine Dixi von Laupenmühlen (Nr. 92)<br />
einen Motorradfahrer zu überholen, wobei<br />
sich der Wagen überschlug und arg zerstört<br />
wurde. Der Fahrer wurde glücklicherweise<br />
nur leicht verletzt, während der<br />
Beifahrer ins Krankenhaus Mauterndorf<br />
verbracht werden musste. Sowohl der Beifahrer<br />
als der Motorradfahrer, die in den<br />
Unfall verwickelt waren, sind Aerzte. So<br />
konnten sie sich bis der «Alpenfahrtdoktor»<br />
Dr. Burkel, erschien, selbst helfen...<br />
Der Fahrer Bernet, auf Wanderer (Nr.<br />
58), fuhr, von der Sonne geblendet, in einen<br />
Graben, ohne jedoch Schaden zu nehmen.<br />
Da er aber zwei Pferde holen liess, um seine<br />
Maschine wieder flott zu machen, lautete<br />
der Spruch der Kommissäre: Fremde<br />
Hilfe — Konkurrent scheidet aus.<br />
Die Ausscheidungen trafen bis jetzt<br />
hauptsächlich die Einzelfahrer. Denn die<br />
Fiateequipe, zu der die zwei am Katschberg<br />
ausser Konkurrenz gesetzten Fahrer gehör-<br />
Die Internationale Alpenfahrt<br />
% Etape, iXtappe<br />
A. L-_ Cft >f AK<br />
ten, zog sich schon vor dem Start in München<br />
als Equipe zurück. In der gleichen<br />
Weise erklärte Mercedes, dass einzig die<br />
von Garacciola, Merz und Walb gebildete<br />
Mannschaft als offizielle Equipe zu betrachten<br />
sei, während die sechs übrigen<br />
Mercedes auf eigene Verantwortung als<br />
Einzelfahrer im Wettbewerb liegen würden.<br />
Konkurrenten gesprengter Equipen können<br />
dieses Jahr die Alpenfahrt als Einzelfahrer<br />
beenden und haben vollen Anspruch auf<br />
Wertung. Das Ausscheiden aller drei<br />
Fahrer infolge der Nichtqualifizierung<br />
eines einzigen Fahrers der Equipe wurde<br />
1928 doch als allzu grosse Härte des Reglementes<br />
empfunden.<br />
Die Zahl der Equipen, die beim Start<br />
schon auf 12 vermindert war, ist noch einmal<br />
um eine Equipe zusammengeschrumpft:<br />
Hörbe auf Hansa (Nr. 18) geriet<br />
in einer Kurve vor Hallein an ein<br />
Haus — wie gesagt, wird wegen eines<br />
Schadens am rechten Vorderreifen — dabei<br />
wurde die Vorderachse verbogen. Der Defekt<br />
wurde repariert, aber der Wagen traf<br />
sieben Minuten nach Kontrollschluss ein<br />
und brachte der Equipe einen Abzug, ganz<br />
ähnlich wie letztes Jahr Stuber der famosen<br />
Hupmobile-Equipe.<br />
Drei Minuten Verspätung und den entsprechenden<br />
Abzug hatte Görges auf Chevrolet<br />
bei den Einzelfahrern.<br />
Das Resultat der ersten Etappe<br />
ist zusammengefasst folgendes: Von den<br />
80 gestarteten sind drei ausgeschieden und<br />
weitere drei von der Rennleitung ausser<br />
Konkurrenz gesetzt. Demnach bleiben noch<br />
74 Fahrer in Konkurrenz. Von den zwölf<br />
Equipen klassieren sich 11 ex-aequo für<br />
den Alpen-Pokal. Unter den Einzelfahrern<br />
erhalten zwei Strafpunkte (Verspätungen).<br />
Das Resultat lautet im übrigen wie folgt:<br />
TEAMS:<br />
Gruppe I (Wagen über 3 Liter Zylin.äermhaltX<br />
auf dem ersten Platz klassiert mit einer Totalzeit<br />
vom 28 h 07' 44", für die drei Wagen sind folgende<br />
Equipen: Fiat I (Nazzaro, Salamano, Pastore);<br />
Mercedes-Benz (Walb, Merz, Caracciola); Stoewer<br />
(Natzmer, Von der Leyen, Cleer); Ford I (Valagna,<br />
Appollonio, Baroni); Ford II (Willy, Messerli, Raguzzi).<br />
Folgt Hansa.<br />
Gruppe II (Wagen VOB 1100 ccm bis 3 Liter),<br />
auf dem ersten Platz klassiert mit einer Totalzeit<br />
von 28 h 14' 16", für die drei Wagen sind folgende<br />
Equipen: Brennabor (Niedlich, Bukorscb Lehnert);<br />
Wanderer I (Gutknecht, Atmer, Meder); Wanderer<br />
II (Kuppler, Burggaller, Bernet); Roehr<br />
(Vormann, Fritze, Duttlinger).<br />
Gruppe III (Wagen bis 1100 ccm), auf dem<br />
ersten Platz klassiert mit einer Totalzeit von 32 h<br />
09', für die drei Wagen sind folgende Equipen:<br />
Hanomag (Buthenuth, Haeberle, Feldmann), B.M.<br />
W. (Bucher, Kandt, Wagner).<br />
EINZELFAHRER:<br />
Gruppe I (Wagen über 3 Liter). Ex-aequo in<br />
9 h 22' 38": Bieber (Mercedes-Benz); Schuh (La<br />
Salle); K. Schwabe (La Salle); W. Cloppenburg<br />
(Stutz); B. Sprengel (Nash); P. Bartmann (Hupmobile);<br />
Leing Müller (Fiat); H. Loenholdt<br />
(Chrysler); Magnus (Ford); Rosthoff (Ford); G,<br />
Guilleaume (Chevrolet), Richetti (Bugatti); Kimpel<br />
(Mercedes-Benz); Wenzler j(M«rcedes-Benz);<br />
Merck (Mercedes-Benz); Wittich (Mercedes-Benz);<br />
Hirte (Mercedes-Benz).<br />
Gruppe II (Wagen von 1100 ocm bis 3 Liter).<br />
Ex aequo in 9 h. 22' 38': Bitzy (Austro-Daimler);<br />
Graf Potocky (Austro-D.); D. Görges (Chevrolet);<br />
Baumkirchner (Mercedes-Benz); Gh. Werner (Mercedes-Benz);<br />
Graumüller (Wanderer); Hetzel (Wanderer);<br />
Frick (Wanderer); Ruedi (Lancia); Jähnig<br />
(Hansa); A. Dosio (0. M.); Mm© Rosa Guntz (Mercedes-Benz);<br />
Cobianchi (Ansaldo); Mme Kotte (Simson<br />
Supia); Brambilla (Alfa Romeo), Riella (Alfa<br />
Romeo); Pressfreund (F.N.).<br />
Gruppe III (Wagen bis 1100 com). Ex-sequo in<br />
10 h 43': Francy (Riley); L. Karger (Z.); Mamula<br />
(Z.); L. Raffay (Hanomag); K. Kulke (Dixi); GagBa<br />
(Fiat); Manzoni (Fiat); Capello (Fiat).<br />
Aus den sehr schnellen Zeiten ist die<br />
Fahrtechnik der Konkurrenten einwandfrei<br />
zu ersehen: Es wird rasch,gefahren,<br />
um einen Zeitvorrat für eventuelle Reparaturen,<br />
besonders für eine Kontrolle des<br />
Wagens vor der Einfahrt in die Endetappe<br />
herauszuholen, da den Konkurrenten hierzu<br />
im geschlossenen Park nur eine sehr<br />
kurze Frist bleibt.<br />
Die schweizerische Fordequipe mit den<br />
Fahrern Willy, Messerli und Reguzzi, hat<br />
sich sehr gut gehalten, ebenso der Einzelfahrer<br />
Rüedi, der dem einzigen Lanciawagen<br />
fährt. Es ist übrigens noch ein<br />
Schweizer in der Konkurrenz, nämlich<br />
Duttlinger in der Röhr-Equipe, der Zürcher<br />
Vertreter, dieser Märke.<br />
Ueber den Brenner nach Meran.<br />
Meran, den 8. August <strong>1929</strong>.<br />
Der heutige Tag begann mit einer Verspätung.<br />
Infolge der Kanalisationsarbeiten<br />
zwischen Villach und dem Katschiberg — die<br />
Etappe führt noch einmal zurück über einen<br />
Teil der gestrigen Strecke — musste die<br />
Morgendämmerung erwartet werden, da die<br />
Strasse in der Dunkelheit zu grosse Gefahren<br />
geboten hätte. So wurde denn Wentzler auf<br />
Mercedes, der gestern als Erster Villach erreichte,<br />
um 2.30 Uhr gestartet. Katschberg<br />
und Tauernpass zeigten sich von ihrer wenig<br />
unangenehmen Seite. Es wurde auch nicht<br />
laufen. Unter diesen gaben Schuh auf La<br />
Salle (Nr. 9) und Baumkirchner auf Mercedes<br />
(Nr. 50) auf. Strafpunkte erwischten: Loenmehr<br />
so rasch gefahren. Auf der Tauernhöhe<br />
blieb der letzte der drei kleinen Fiat Cagna<br />
(Nr. 83) mit Kugellagerbruch im Getriebe<br />
hoffnungslos liegen. Die beiden heimtückischen<br />
Pässe, die so manchen Kühler zum<br />
Kochen gebracht hatten, hinter uns lassend,<br />
folgten wir dem Salzachfluss aufwärts durch<br />
das das Pongau. Fast wie ein Kinderspiel<br />
mutete nun der Thurnpass an, aber er sollte<br />
dennoch einem Fahrer zum Verhängnis werden.<br />
Fritze, ein Glied der rassigen Röhr-<br />
Equipe, wollte einem überholenden Wanderer<br />
Raum geben und blieb mit dem Vorderrad<br />
in einem Sandhaufen hängen. Der Wagen<br />
legte sich quer zur Strasse und kippte, wobei<br />
Fritze erhebliche Verletzungen am Kopfe erhielt.<br />
Trotz den Wunden arbeitete Fritze<br />
fieberhaft an der Räumung! der Strasse, um<br />
seinen Konkurrenten in höchst sportlicher<br />
Weise den Weg frei zu geben. Damit ist nun<br />
auch die Röhr-Equipe, die sich bisher so tap^fer<br />
gehalten hat, bedauerlicherweise zerrissen<br />
und den beiden Röhrfahrern Vormann<br />
und dem Schweizer Duttlinger bleibt nur<br />
noch die Wertung bei den Einzelfahrern. Auch<br />
Sprengel auf Nash ist wegen Zündungsdefekt<br />
ausgeschieden.<br />
Prächtig ausgebaute Strassen nach Innsbruck<br />
im Inntale beschleunigten das Tempo.<br />
Am Giovopass — im Gegensatz zum Katschberg,<br />
ein moderner Bergpass mit einer in<br />
weiten Kurven angelegten Strasse — blieb<br />
Burggaller auf Wanderer (Nr. 57) mit streikenden<br />
Ventilen liegen. Damit ist wieder<br />
eine Equipe um den Erfolg gebracht. Es bleiben<br />
also zehn Equipen im Wettbewerb, wovon<br />
noch neun Aussichten auf den Alpenpokal<br />
haben.<br />
Am Jauffen fand eine Prüfung der Steigfähigkeit<br />
statt. Die Passstrasse musste mit<br />
der für die ganze Etappe geforderte Mindestgeschwindigkeit<br />
bewältigt werden, wobei dio<br />
Wagen mit über drei Liter einen Durchschnitt<br />
von 43, die von eineinhalb bis drei<br />
Liter 40 und die mit kleinerem Zylinderinhalt<br />
von 35 km zu halten hatten. Für die kleineren<br />
Wagen war die Prüfung sehr hart*<br />
Sicher erreichten viele das geforderte Mit^<br />
tel nicht Di© Resultate wurden nicht be-]<br />
kanntgegeben, zählen aber für das Endklasse-^<br />
ment.<br />
Vor der Prüfungsstrecke — ausgerecfmef<br />
beim Friedhof von Vipiteno — blieb Walb<br />
von der Mercedes-Equipe im Graben hängen,<br />
erreichte aber mit eigener Kraft wieder<br />
die Strasse. Das kleine Abenteuer bescherte<br />
ihm allerdings als Andenken einen zerbeulten<br />
Kotflügel. Bardmann auf Hupmobile<br />
musste eine Zeitlang wegen Störungen anhalten,<br />
ebenso ein Austro-Daimler mit kochendem<br />
Kühler.<br />
Die Etappe in Meran konnten neun Konkurrenten<br />
nicht in der festgesetzten Zeit an-<br />
1^/7/252*3/<br />
q^aeramems<br />
>vm AHT<br />
holdt auf Chrysler (Nr. 29), Magnus auf Ford<br />
(Nr. 38), Görges auf Chevrolet (Nr. 49), Rose<br />
Gumtz auf Mercedes (Nr. 69), Pressfreund<br />
auf dem einzigen belgischen Wagen, einem<br />
F. N. (Nr. 76) und schliesslich die beiden Hanomag<br />
von Raffay (Nr. 90) und Feldmanm<br />
(Nr. 89).<br />
Die Formalitäten an der italienischen<br />
Grenze verliefen, ohne jede Fahrtunterbrechung.<br />
Die italienische Bevölkerung bringt<br />
der Fahrt grösstes Interesse entgegen. Organisation<br />
bisher in beiden Etappen einwandfrei.<br />
Das Resultat der zweiten Etappe.<br />
Sämtliche Schweizer haben sich glänzend<br />
gehalten. Von 74 Gestarteten beendeten 70<br />
die heutige Etappe. Davon sind neun zu spät<br />
eingetroffen. Von diesen haben wiederum
zwei aufgegeben, so dass für die dritte Etappe<br />
von 630 km über die Dolomitenpässe 68 Fahrer<br />
im Rennen bleiben.<br />
Einzelresultate :<br />
TEAMS:<br />
Gruppe I und II (Wagen über 3 Liter und von<br />
1100 ccm bis 3 Liter Zylinderinhalt), auf den ersten<br />
Platz klassiert mit einer Totalzeit von 56 h 53', für<br />
die drei Wagen sind folgende Equipen:<br />
HEtape.H.Etappe<br />
n n a« r"1 ~*TV M» j/*a i m<br />
Fiat (Nazzaro, Salamatoo, Pastore); Mercedes<br />
(Walb, Merz, Caracciola); Stoewer (Natzmer. Van<br />
de Leven, Cleer); Ford I (Valagna, Appollonio,<br />
Baroni); Ford II (Willy, Messerli, Reguzzi); Brennabor<br />
(Neidlich, Bockorsch. Lehnert; Wanderer I<br />
(Gutknecht, AtmeT, Meder); Hansa (Horbe, Sporkhorst<br />
F., Sporkhorst E. W.) in 56 h. 59'; Wanderer<br />
11 (Kuppler, Burggaller).<br />
Gruppe IM (Wagen bis zu 1100 ccm), auf den<br />
ersten Platz klassiert mit einer Totalzeit von 65 h<br />
09' für die drei Wagen ist folgende Equipe:<br />
1. B.M.W. (Bucher, Kandt, Wagner).<br />
EINZELFAHRER:<br />
Gruppe I (Wagen über 3 Liter Zylinderinhalt)<br />
ex-aequo: Kimpel (Mercedes-Benz); Wenzler (Mercedes-Benz);<br />
Merck (Mercedes-Benz); Krailsheimer<br />
(Mercedes-Benz); Wittich (Mercedes-Benz); Hirte<br />
Mercedes-Benz); Bieber (Mercedes-Benz); Schwabe<br />
(La Salle); Cloppenburg (Stutz); Sprengel (Nash);<br />
Barmann (Hupmobile); Müller (Fiat); Rostholff<br />
(Ford); Guillaume (Chevrolet); Richetti (Bugatti);<br />
Magnus (Ford) in 19 h 18'; Schuh (La Salle) in<br />
19 h 28'; Leonhold (Chrysler) in 19 h 37'.<br />
Gruppe II (Wagen von 1100 ccm bis 3 Liter<br />
Zylinderinhalt) ex aequo :<br />
De Bizzy (Austro-Daimler); comte Potocki (Auetro-Daünler);<br />
Werner (Mercedes-Benz); Graumüller<br />
(Wanderer); Hetze] (Wanderer); Frick (Wanderer);<br />
Ruedi (Lancia); Jahnig (Hansa); Dosio<br />
(0. M.); Cobianchi (Ansoldo); Mme Kotte (Simson<br />
Super); Brambilla (Alfa Romeo); Riella (Alfa<br />
Romeo); Worman (Hansa) in 19 h 02'; Baumkirch-,<br />
ET Etape, JE.E appe<br />
Kopfverletzungen, Maders (Nr. 55) schied<br />
mit verbogener Vorderachse aus. Den<br />
schwersten Unfall des Tages erlitt der italienische<br />
Alpenfahrt-Kommissär Mercanti.<br />
Beim Misurina-See sprang sein Wagen aus<br />
der Kurve und überschlug sich am Abhang.<br />
Mercanti wurde in das Spital überführt, wo<br />
er bei vollem Bewusstsein ist, bisher aber<br />
die Sprache noch nicht wiedergefunden hat.<br />
t El<br />
Mercanti hatte schon letztes Jahr einen<br />
Unfall an der Alpenfahrt.<br />
Noch ein zweiter Wagen, der Ford eines<br />
Italieners, purzelte, sich unaufhörlich überschlagend,<br />
am Karerseepass dem tiefen Abgrund<br />
zu. Glücklicherweise wurde die Besatzung<br />
herausgeschleudert. Schliesslich<br />
fing ein Baum den rollenden Wagen auf,<br />
der wunderbarerweise in fahrbarem Zustande<br />
wieder auf die Strasse gebracht werden<br />
konnte. Der Mechaniker musste mit<br />
einer Beinverletzung in den nächsten Spital<br />
gebracht werden.<br />
Im Gefälle des Pordoj-Joches sackte der<br />
Mercedes von Wittich (5) in den Strassengraben<br />
und verbog seine Vorderachse. Der<br />
knapp darauf passierende Wanderer von<br />
Frick (Nr. 61) rannte beim Vorbeifahren,<br />
da die Strasse von Leuten, die den Mercedes<br />
umstanden, eingeengt war, ebenfalls an.<br />
Auch er blieb mit verbogener Vorderachse<br />
liegen.<br />
Wüst sah es am Abend bei den Equipen<br />
aus. Das Mercedes-Nürburg-Team ist durch<br />
die endgültige Ausscheidung von Walb (Nr.<br />
13 !), der gestern, wie gemeldet, einen Un-<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong>— N°69<br />
holdt (Nr. 29). Auch hier verbogene Vorderachse.<br />
Später erfuhren wir, dass der<br />
Wagen die Etappe noch rechtzeitig erreicht<br />
hat. Ausgeschieden ist noch der Riley-<br />
Wagen von Roy Franey (Nr. 77). Er hatte<br />
am Falzarego-Pass Störungen.<br />
Die Zahl der Ausscheidungen in der heutigen<br />
Etappe beläuft sich auf neun. Für<br />
die morgige, über Europas höchsten Berg-<br />
pass, das Stiliserjoch, führende Etappe bleiben<br />
nur noch folgende Equipen kontakt:<br />
Ford-Schweiz, Hansa, B. M. W. und Hanomag.<br />
Die Schweizer haben sich alle, wie<br />
man sieht, grossartig gehalten. Bis zur<br />
Stunde hatte noch kein Schweizer nennenswerte<br />
Schwierigkeiten.<br />
Interessant ist es, einmal die Reihenfolge<br />
der Konkurrenten auf der Strecke festzuhalten.<br />
Wir geben nachstehend ein Verzeichnis<br />
der Durchfahrt in Predazzo. Man<br />
wird darin unsere Ausführungen über die<br />
Spitzenführer bestätigt finden. Bemerkt<br />
sei noch, dass die ganze Durchfahrt von 10<br />
Uhr 30 bis 13 Uhr dauerte.<br />
Kimpel (Mercedes-Benz — 1), Nazzaro (Fiat<br />
— 25), Pastore (Fiat — 27), E. W. Sporkhorst<br />
(Hansa — 20), Dosio (0. M. — 68), Caracciola<br />
(Mercedes-Benz — 15), Werner (Mercedes-Benz —<br />
51), Dr Krailsheimer (Mercedes-Benz — 4), Nal-<br />
Iinger (Mercedes-Benz — 14), Sailamano (Fiat —<br />
26). Fred Sporkhorst (Hansa — 19). Richetti<br />
(Bugatti — 41), Valagna (Ford — 32), Hirte<br />
Mercedes-Benz — 6), Bieber (Mercedes-Benz — 7),<br />
Rüedi (Lancia — 63), Riella; (Alfa-Romeo — 75),<br />
Merck (Mercedes-Benz — 3), Brambilla (Alfa-Romeo<br />
— 74), Ka-ppeler (Wanderer — 56), Prince<br />
von den Leyen — 23). Appolonio (Ford — 33),<br />
39. Th. H. Rosthoff Ford<br />
40. C. v. Guilleaume Chevrolet<br />
41. Richetti Bugatü<br />
43. Des. v. Bitzy Austro-Daimler<br />
45. A. Graf Potocki Austro-Dairaler<br />
47. F. Backasck Brennabor<br />
48. F. Lehnert Brennabor<br />
51. Chr. Werner Mercedes-Benz<br />
53. A. Gutknecht Wanderer<br />
54. H. Atmer Wanderer<br />
56. C. Kappler Wanderer<br />
59. A. Grauinüller Wanderer<br />
60. Dr.-Ing. F. Hetzel Wanderer<br />
63. H. Rüedi Lancia<br />
64. W Jähnig Hansa<br />
65. H. E. Vormann Röhr<br />
67. C. Duttlinger Röhr<br />
68. A. Dosio O.M.<br />
72. Cobianchi Ansaldo<br />
73. Frau Tilly Kotte Simson-Supra<br />
74. F Bralbilla Alfa-Romeo<br />
75. Riella Alfa-Romeo<br />
87. H. Buthenuth Hanomag<br />
88. H. Haeberle Hanomag<br />
92. Alb. Kandt B.M.W<br />
93. W. Wagner B.M.W.<br />
95. K. Kulke Dixi<br />
91. P. Koppen B.M.W.<br />
Landschaftlich bot die heutige Etappe<br />
mit dem wildromantischen Panorama der<br />
Dolomiten wohl bisher die schönsten Eindrücke.<br />
Die Fahrer werden davon allerdings<br />
nicht zuviel gesehen haben.<br />
Ueber das Stilfserjoch nach<br />
Lugano.<br />
Lugano, den 10. August <strong>1929</strong>.<br />
Trotz den 120 Kilometer eine rauhe Strapaze.<br />
Es regnete den ganzen Tag in Strömen<br />
bis zur Ankunft in Lugano, die bei Blitz und<br />
Donner erfolgte. Die Serpentinen des Stilfserjoches,<br />
die Aprica, die langen Strecken<br />
und engwinkligen Dörfer waren für forciertes<br />
Tempo ein heimtückischer Parcours.<br />
Drei Ausscheidungen, wovon wir eine gestern<br />
schon zu früh genannt haben, und acht<br />
verspätete Konkurrenten zeichnen die heutige<br />
Etappe.<br />
Nazzaro, der nach menschlichem Ermessen<br />
nach seinem Unfall als ausgeschieden zu<br />
betrachten war, erreichte gestern Abend mit<br />
^•»A<br />
ner (Mercedes-Benz) in 19 h 10'; Mme Rosa Guntz<br />
(Mercedes-Benz) in 20 h 59'; Preussfreund (F. N.)<br />
in 20 h 49'; Gönges (Chevrolet) in 20 h 54'.<br />
Gruppe III (Wagen bis 1100 ccm), ex-aiequo:<br />
Franey (Riley); Kulke (Dixi) in 21 h 43'.<br />
Am Abend fand ein Empfang der Stadtbehörden<br />
und des Automobil-Club von Meran statt. Von der<br />
Stadt Meran erhielten die Alpenfahrtteilnehmer<br />
eine Plakette.<br />
rr<br />
Eine mörderische<br />
Dolomitenfahrt.<br />
Meran, den 9. August <strong>1929</strong>.<br />
Die heutige Etappe, ein Abstecher in die<br />
Felswelt der Dolomiten, war bis jetzt der<br />
dunkelste Tag der Fahrt. Die vielen Ausscheidungen<br />
sind aber nicht der Härte der<br />
Strecke, sondern dem Tempo der Konkurrenten<br />
zuzuschreiben. In der Spitzengruppe<br />
geht es um ein eigentliches Rennen. Die<br />
schweren Mercedes und roten Fiat des berühmten<br />
italienischen Rennfahrer-Triumvirates<br />
rasen was das Zeug hält. Leichtverständlicherweise<br />
hinterlässt dieses Bombentempo<br />
den Zuschauern, die in den Ortschaften<br />
wie eine Mauer die Strecke säumen,<br />
einen nachhaltigeren Eindruck als die<br />
Durchfahrt eines Wagens, der das geforderte<br />
Stundenmittel einhält. Aber die Rennerei<br />
steht dem eigentlichen Zweck der Alpenfahrt<br />
doch sehr fern. Kein Mensch<br />
wird zweifeln, dass manches Team, das<br />
heute und in den beiden ersten Etappen zerrissen<br />
worden ist, in einer richtigen Regelmässigkeitsfahrt<br />
glatt durchgehalten hätte.<br />
Unfälle, wie sie geschehen sind, werfen<br />
eine Marke ausser Kurs, ohne sie eigentlich<br />
bewertet zu haben. Man versteht: die Ausscheidung<br />
ist hier eine Folge des Tempos,<br />
ja der eigentlichen Manöver des Fahrers.<br />
Das Tückische ist, dass diese Hetze das<br />
ganze Feld ansteckt. Auch diesen Abend<br />
erreichten die grossen Wagen ein bis eineinhalb<br />
Stunden vor ihrer Zeit die Kontrolle.<br />
Das Tempo hat denn auch wieder eine<br />
arge Spur zurückgelassen. Die Etappe<br />
brachte zwei ernstere Unfälle : Zirka 20<br />
Kilometer vor Meran prallte ein Motorradfahrer,<br />
der einem ihm entgegenkommenden<br />
Wagen zu wenig Raum liess, mit dem<br />
Wanderer des Equipefahrers Maders zusammen.<br />
Der Wagen schlug gegen eine Telegraphenstange,<br />
während das Motorrad in<br />
einem Wassergraben verschwand. Der Sozius<br />
des Motorradfahrers erhielt schwere<br />
fall erlitten hatte, heute morgen nach spatem<br />
Start aber noch ganz wacker fuhr, bis<br />
ihn vor Belluno sein Schicksal erreichte,<br />
nunmehr als solches ausser Konkurrenz<br />
gesetzt. In San Martino di Castrozza sass<br />
Cleer (Nr. 24) mit hängendem Kopf vor seinem<br />
Stoewer : Benzin-Pumpendefekt. Also<br />
existiert auch das Stoewer-Team nicht<br />
mehr. Als dritter Leidensgenosse kommt<br />
TimeSSS<br />
noch das Fiat-Team hinzu, das durch den<br />
Zusammenstoss Feiice Nazarros (Nr. 25)<br />
mit einem Fuhrwerk infolge Vorderachsenverkrümmung<br />
alle Chancen verlor. Drei<br />
Teams mit den grössten Aussichten auf den<br />
Alpenpokal, ausgesprochene Favoriten<br />
Deutschlands und Italiens, haben damit die<br />
Waffen strecken müssen. Alle drei, namentlich<br />
Fiat und Mercedes, sind das Opfer ihres<br />
Tempos geworden.<br />
Der Vierte im Bunde ist die Brennabor-<br />
Equipe. Durch einen Zuschauer behindert,<br />
jagte Niedlich (Nr. 46) knapp vor dem Ziel<br />
der zweiten Sonderprüfung, die heute am<br />
Pordoj-Pass durchgeführt wurde, gegen<br />
eine Mauer, wobei er an der Lenkung Defekte<br />
erhielt und, als er.kurz darauf infolgedessen<br />
wieder an einer Mauer lag, zur<br />
ISTEtape<br />
ff.E appe<br />
Natzmer (Stoewer — 22), Cloppenbuig 1 (Stutz —<br />
11), Schwabe (La Salle — 10), v. Bitzy (Anstro-<br />
Daimler — 43), Hörbe (Hansa — 18). Wenzler<br />
(Mercedes-Benz — 2), von Guilleaume (Chevrolet —<br />
40), Lehnert (Brennabor — 48), Cobianchi (Ansaldo<br />
— 72) Graumüller (Wanderer — 59), Messerli<br />
(Ford — 36), Reguzzi (Ford — 37), Bartmann<br />
(Hupmobile — 17), Willy (Ford — 35),<br />
Mme Tilly Kotte (Simpson-Supra — 73). Backasch<br />
(Btennarbor — 47), Dr Hetzel (Wanderer — 60),<br />
Jähnig (Hansa/ — 64), Müller (Fiat — 28), Rost-<br />
Aufgabe gezwungen war. Unterhalb dem<br />
Karerseepass stand der Chrysler von Leonhoff<br />
(Tora — 39), Walb (MerceMee-Benz — 13),<br />
Comte Potocki (Austro-Daimler — 45).<br />
Im Rennen sind noch:<br />
Start-<br />
Nr. Fahrer<br />
Marke<br />
1. Obering. Gg. Kimpel Mercedes-Benz<br />
3. W Merck<br />
Mercedes-Benz<br />
4. Dr. R. Krailsheimer Mercedes-Benz<br />
6. A. Hirte<br />
Mercedes-Benz<br />
7. Edgar Bieber Mercedes-Benz<br />
10. Karl Schwabe La Salle<br />
14. Otto Merz<br />
Mercedes-Benz<br />
15. Rudolf Caracciola Mercedes-Benz<br />
17. Paul Bartmann Hupmobile<br />
18. Hörbe<br />
Hansa<br />
19. Fredo Sporkhorst Hansa<br />
20. E. W. Sporkhorst Hansa<br />
22. G. v. Natzmer Stöwer<br />
26. Salamano<br />
Fiat<br />
27. Pastore<br />
Fiat<br />
32. Aless. Valagnai Ford<br />
33. U. Appolcnia Ford<br />
35. Th. Willy<br />
Ford<br />
36. P. Messerli Ford<br />
37. E. Reguzzi<br />
Ford<br />
seiner verbogenen Achse die- Etappe in letzter<br />
Minute. Die Fahrtleitung gestattete ihm<br />
die Weiterfahrt unter der Bedingung, vorerst<br />
zu reparieren. Zwei Stunden arbeitete der<br />
berühmte Rennfahrer in Meran wie im Fieber.<br />
Auf dem Stilfserjoch traf er nach den<br />
B.M.W. ein. Um Lugano rechtzeitig zu erreichen,<br />
musste er ein ganz phantastisches<br />
Tempo vorlegen. Und er fuhr und fuhr. In<br />
Bergamo war die Strasse durch einen<br />
schweren Lastwagen blockiert. Nazzaro riss<br />
das Steuer im letzten Augenblick herum und<br />
lag an der nächsten Mauer. Diesmal war es<br />
die Hinterachse. Er reparierte, sauste wieder<br />
los. Aber in Chiasso merkte er, dass er<br />
nicht mehr durchhalten konnte und gab auf.<br />
Die rote Fiatequipe war endgültig gesprengt!<br />
Zwei weitere Equipen haben ihre Anwartschaft<br />
auf den Alpenpokal durch Verspätungen<br />
verloren. Heute am Abend der vorletzten<br />
Etappe bleiben nur noch zwei Equipen<br />
im Feuer: unsere schweizerische Ford-<br />
Eqnipe und die B,M.W. -Equipe. Unsere<br />
Mannschaft hat sich bewundernswürdig gehalten,<br />
besonders Willy, der schon 900 km<br />
mit defektem Ventilator bewältigt hat und<br />
dabei weiss der Kuckuck was für Mittelchen<br />
immer wieder anzuwenden wusste, um seinen<br />
Motor zu kühlen. Nun, die heissen Motoren<br />
hatten in der polaren Temperatur des<br />
Stilfserjochs auch ihr Gutes. Willy traf vier<br />
Minuten vor Ablauf seiner Zeit ein.<br />
Im Kriegslager der Konkurrenten ist man<br />
begreiflicherweise auf das Abschneiden der<br />
letzten zwei Equipen sehr gespannt. Welch'<br />
trauriger Rest nach vier Etappen! Die Ausscheidungen<br />
haben insgesamt gegen 50% erreicht.<br />
Das ist ein ganz ungeheurer Ausfall,<br />
der von den Härten der Strecke, noch mehr<br />
aber von der falschen Art, sie in Angriff zu<br />
nehmen (ich meine das Tempo!) beredtes<br />
Zeugnis gibt. Ein anderes Uebel, das sich<br />
bemerkbar macht, sind die abgefahrenen<br />
Pneus. Magnus auf Ford (Nr. 38) rollte nur<br />
es<br />
w<br />
6 (V<br />
ee<br />
ms ms SiZ
N° 69 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />
LUGANO<br />
GOSSO.<br />
noch auf den Felgen. Er hat jetzt aufgegeben.<br />
Auch Messerli, dem Fahrer unserer<br />
Fordequipe, sitzt das Pneu-Gespenst im Nakken.<br />
Er hat nicht weniger als dreimal flikken<br />
müssen. Weiter hat Prinz von Leyen,<br />
Stoewer (Nr. 23) aus noch unbekannten<br />
Gründen den Wagen aus dem Wettbewerb<br />
genommen. Ein Blick in den geschlossenen<br />
Park lässt uns erkennen, wie sehr es Zeit<br />
ist, dass die Monsterprüfung zu Ende geht.<br />
Da ist kein Wagen, der nicht irgendwie angefahren<br />
ist. Es sieht ziemlich schlimm aus.<br />
Nachstehend die acht Konkurrenten, die<br />
nicht mehr innert der vorgeschriebenen Zeit<br />
eingingen:<br />
Wenzler (Mercedes-Benz); Cloppenburg (Stutz);<br />
Müller (Fiat); Loenholdt (Chrysler); Graumüller<br />
(Wanderer); Fressfreund (F. N.); Feldmann (Hanomag);<br />
Raffay (Hanoinag).<br />
Ex-aequo klassiert haben sich noch :<br />
Kimpel (Mercedes-Benz); Merk (Merc&des-<br />
Benz); Krainsheimer (Mercedes-Benz); Hirte (Mercedes-Benz);<br />
Biber (Mercedes-Benz); Schwabe (La<br />
Salle); Merz (Mercedes-Benz); Caracciola (Mercedes-Benz);<br />
Bartmann (Hupmobile); Sporkborst<br />
(Hansa); Natzmer (Stoewer); Salamano<br />
(Fiat); Pastore (Fiat); Valagna (Ford);<br />
Appolonia (Ford); Willy (Ford); Messerli (Ford);<br />
Reguzzi (Ford); Rosthoff (Ford); Guillaume<br />
(Chevrolet); Richetti (Bugatti); Bitzi (Austro-<br />
Daimler); Potocki (Austro-Daimler); Backascb<br />
(Brennabor); Lehnert (Brennabor); Werner (Mercedes-Benz);<br />
Gutknecht (Wanderer); Atmer (Wanderer);<br />
Kappler (Wanderer); Graumüller (Wanderer);<br />
Rüedi (Lancia); (Jähnig (Hansa); Vormann<br />
(Röhr); Tuttlinger (Röhr); Dosio (0. M.); Frau<br />
Guntz (Mercedes-Benz); Cobianchi (Ansaldo); Bralbilla<br />
(Alfa Romeo); Riella (Alfa Romeo); Buüionnth<br />
(Hanomag); Feldmann (Hanomag); Kandt<br />
(B.M.W.); Wagner (B.M.W.); Kulke (Dixi).<br />
uomoifosso/3277<br />
Canobtö<br />
braveffong.<br />
^ MJLANCMslcm.<br />
Heute abend begrüsste in den eleganten<br />
Räumen von Huguenin die Stadt Luga.no Alpenfahrer<br />
und Organisatoren auf Schweizerboden.<br />
Neben dem Sindaco Velladini, dem<br />
Regierungsrat Martignoni bemerkte man den<br />
deutschen und italienischen Konsul.<br />
Die letzte Etappe.<br />
Die letzten 485 Kilometer des Endspurtes<br />
der diesjährigen Alpenfahrt führten durch<br />
unser Land. Die Konkurrenten hatten den<br />
Gotthard, die Furka und den Simplon zu bewältigen.<br />
Kontrollen und Absperrdienst auf<br />
dieser schweizerischen Etappe waren hervorragend<br />
vorbereitet. Zahlreiche Zuschauer<br />
umsäumten di© Strecke. Leider war unser©<br />
schweizerische Ford-Equipe in letzter Stunde<br />
von schwärzestem Pech verfolgt. Vier Tage<br />
lang hatten unsere drei Fahrer Willy, Messerli<br />
und Reguzzi den Tücken des Rennens<br />
getrotzt. Das nahe Ziel, Como, vor Augen,<br />
steigert© der bekannte Luzerner Fahrer Willy<br />
das Tempo. Da erreichte ihn das Verhängnis.<br />
An einer übersichtlichen Stelle schleuderte<br />
er aus der Bahn gegen eine Mauer und<br />
musste liegen bleiben. Dieses Pech ist, ganz<br />
abgesehen davon, dass die glänzende Leistung<br />
der Equipe damit vernichtet worden<br />
ist, um so schwärzer, als Willy zur Erreichung<br />
des Zieles noch volle drei Stunden vor<br />
sich gehabt hätte.<br />
In Como begrüsste eine grosse Zuschauermenge<br />
die Alpenfahrer.<br />
Yl<br />
apz<br />
o<br />
Schaft den Alpenpokal errungen hätte. Sicher<br />
ist, dass die Schweizer — mit einer einzigen<br />
Ausscheidung — hervorragend abgeschnitten<br />
haben. Da die Fahrtleitung zurzeit des Redaktionsschlusses<br />
noch mit der Ausscheidung<br />
der Resultate beschäftigt ist, kann ein klares<br />
Bild nicht gewonnen werden. Immerhin gibt<br />
die Beschreibung des Fahrtverlaufes einen<br />
charakteristischen Einblick in die diesjährige<br />
Alpenfall. Der gewaltige Ausfall der Konkurrenten<br />
ist das typischste Ergebnis. Den<br />
Grund dazu haben wir genannt. Vielleicht,<br />
dass sich die Organisatoren nach den erzielten<br />
Erfahrungen doch entschliessen, für nächstes<br />
Jahr eine Schnelligkeitslimite anzusetzen.<br />
Das scheint uns die gross© Lehre der Fahrt.<br />
Das Reglement nennt als Zweck der Alpenfahrt<br />
die Prüfung des serienmässigen Tourenwagens,<br />
enn man dieses Ziel erreichen<br />
will, müssen die Grenzen gezogen werden,<br />
um aus dem jetzigen Alpenrennen eine Alpen-Regelmässigkeitsfahrt<br />
werden zu lassen.<br />
Die Red.<br />
Wir erhalten in letzter Minute folgenden<br />
telephonischen Sonderbericht aus Cernobbio:<br />
Die genauen Resultat© stehen zur Stunde<br />
noch aus. Unser Sonderberichterstatter meldet,<br />
dass einzig und allein die B.M.W.-JVtannklassiert<br />
worden ist, bleibt, nachdem doch<br />
Hörbe in einer Etappe Strafpunkte erhielt,<br />
noch abzuwarten. Die Red.)<br />
Einzelfahrer.<br />
Den Alpenbecher erhalten :<br />
Klasse b : Kimpel, Merk, Krailsheimer, Hirte,<br />
Biber (alle Mercedes-Benz).<br />
Klasse c : AI. Schwabe (La Salle), Merz,<br />
Caracciola (beide Mercedes-Benz), Bartmann<br />
(Hupmobile), Netzmer (Stoewer), Salamano,<br />
Pastore (beide Fiat), Valagna, Appolonio<br />
(beide Ford), die beiden Schweizer<br />
Messerli und Reguzzi (beide Ford), Rosthoff<br />
(Ford), von Guillaume (Chevrolet).<br />
Klasse d : Rigetti (Bugatti), Bitzi (Anstro-<br />
Daimler), Backasch, Lehnert (beide Brennabor),<br />
Werner (Mercedes-Benz), Gutknecht,<br />
Atmer, Graumüller, Kappler, Hetzel (alle auf<br />
Wanderer), der Schweizer Rüedi (Lancia),<br />
Jähnig (Hansa).<br />
Klass© e: Dosio (O. M.), Gobianchi (Ansaldo),<br />
Frau Kotte (Simson-Supra).<br />
Klasse f : Brambilla und Riella (beide auf<br />
Alfa Romeo).<br />
Klasse h: Buthenuth (Hanomag).<br />
Die Alpenplakette erhalten :<br />
Klasse b : Wentzler (Mercedes-Benz).<br />
Klasse c: Cloppenburg (Stutz).<br />
Klasse d : Potocki (Austro-Daimler).<br />
Klasse f: Pressfreund (F. N.).<br />
Klasse h : Haeberle (Hanomag).<br />
Die Erinnerungsmedaille erhalten:<br />
Klasse c: Müller (Fiat), Loenholdt (Chrysler).<br />
Klasse d : Vormann (Röhr), der Schweizer<br />
Duttlinger (Röhr).<br />
Klasse h: Raffay (Hanomag), Kulke (Dixi).<br />
Glänzender Nennungserfolg.<br />
Wie wir in letzter Stund© vernehmen, liegen<br />
für das diesjährige Klausenrennen 134<br />
Wie erinnerlich, hat Nationalrat Carnat<br />
in Delsberg in einer, in der Sommersession<br />
eingereichten kleinen Anfrage den Bundesrat<br />
ersucht, der Tendenz, die Postautokurse<br />
zum Schaden der Pferdeposten zu vermehren,<br />
Einhalt zu tun und namentlich auf kurze<br />
Strecken der Pferdepost zur Entlastung der<br />
Gemeinden und im Interesse der schweizerischen<br />
Pferdezucht den Vorzug zu geben.<br />
Der Bundesrat betont in seiner Antwort,<br />
dass die Umwandlung von Pferdeposten in<br />
Autokurse nicht nur aus wirtschaftlichen<br />
Gründen erfolgte, sondern vor allem auf den<br />
ausdrücklichen Wunsch der abseits wohnenden<br />
Bevölkerung, die mit Autopost besser<br />
und billiger bedient werden kann als mit dar<br />
Pferdepost. Zudem bildet diese gute Verbindung<br />
abgelegener oder schwer zugänglicher<br />
Gegenden einen Teil der freiwilligen Hilfeleistung<br />
für die Bergbevölkerung. Durch die<br />
Einführung der Automobilkurse werden die<br />
Gemeinden nicht belastet, soweit es sich um<br />
zwei Fahrten in jeder Richtung handelt.<br />
Für die Pferdezucht spielt die Verwendung<br />
von Postpferden keine Rolle, denn es werden<br />
nur noch 198 Pferde für Postkurse in Anspruch<br />
genommen, d. h. 0,14 Prozent des<br />
schweizerischen Pferdebestandes von 130 000.<br />
Das Dokument des Bundesrates ist insofern<br />
wertvoll, als unseres Wissens zum ersten<br />
Male von oberster Stelle aus die Wirtschaftlichkeit<br />
des Automobils erkannt und<br />
dessen Bedeutung für die Bergbevölkerung<br />
hervorgehoben wird. Tatsachen, auf welche<br />
die «A.-R.» schon dutzendemale hingewiesen,<br />
die aber von bahnamtlicher und autofeindlicher<br />
Seite immer wieder in Abrede<br />
zu stellen versucht wurde.<br />
D<br />
(Ir. — Telegramm)<br />
Die Liste der Teilnehmer an der ersten<br />
internationalen Automobilwoche von St. Mo*<br />
*i.e IM« Olli 9-4SI »tf 2.71<br />
w 32 SS «0<br />
203<br />
4U4K»<br />
Nennungen vor, wovon 70 Automobile und ritz wächst Ton Tag za Tag. Für sämtlich«<br />
64 Motorräder. Es ist noch mit einigen weitern<br />
Nennungen zu rechnen.<br />
nungen eingegangen, die Gewähr dafür bie-<br />
Konkurrenzen sind in letzter Zeit neue Nenten,<br />
dass sich das St. Moritzer Touraier zu<br />
Die Urner Behörden am Klausen. Auf Einladung<br />
des Org.-Komitees des 7. internalen<br />
Charakters gestalten wird. Soviel steht<br />
einem automobilistischen Ereignis internationationalen<br />
Klausenrennen wurden die HH. bis zur Stunde fest, dass sechs Staaten<br />
Landesstatthalter Lusser und Baudirektor daran vertreten sein werden : die Schweiz,<br />
Gehrig zu der Veranstaltung vom 17. und Deutschland, Oesterreich, Italien, Polen uad<br />
18. August abgeordnet.<br />
Frankreich. Den Bemühungen der Organisatoren<br />
ist es gelungen, die Teilnahme CMrons,<br />
Besserung im Befinden Stucks. Der Zustand<br />
des beim Internationalen Rennen um endgültig sicherzustellen. Ihm wird in Rosen-<br />
des Siegers im Grossen Preis der Nationen,<br />
den A.DA.C.-Bergrekord verunglückten Austro-Daimler-Fahrers<br />
Hans von Stuck hat senrekordes, ein gefährlicher Gegner ersteberger,<br />
dem gegenwärtigen Inhaber des Klau-<br />
sich wesentlich gebessert. Di© nach der Einlieferung<br />
in di© chirurgische Klinik in Frei-<br />
und das Bernina Bergrennen mit einem<br />
hen. Rosenberger bestreitet den Kilometer<br />
burg vorgenommene ärztliche Untersuchung 4,5-Liter-Grand Prix-Mercedes. Unter den<br />
ergab ausser einem Rippenbruch und dem schweizerischen Fahrern, die sich neu gemeldet<br />
haben, sind besonders zu erwähcien:<br />
Bruch des Nasenbeines keine weiteren Verletzungen.<br />
Der Kranke befindet sich ausser Probst, Nyffeler und Sarbach.<br />
Lebengefahr.<br />
Eine mondäne Gelegenheit verspricht<br />
Nach inzwischen wiedererlangtem Bewusstsein<br />
gab Stuck die Erklärung des Un-<br />
die Schönheitskonkurrenz zu werden. Mercedes-Benz<br />
beschickt sie mit mindestens<br />
falles. Danach handelt es sich nicht um einen<br />
10 Wagen und Adler hat jüngst 7 Fahrze.ige<br />
Reifenschaden des rechten Vorderrades.<br />
dafür gemeldet. Unter den weiteren Nennungen<br />
begegnet man den Namen von Preisträ-<br />
Beim Einbiegen in di© Kurve stellte der<br />
Fahrer fest, dass der Gashebel blockierte,<br />
gern an andern internationalen Schönheitswettbewerben.<br />
weshalb es ihm nicht mehr möglich war, die<br />
Geschwindigkeit zu vermindern.<br />
Für den Tag des Berninarennens be-*<br />
absichtigt die Berninabahn, eine Anzahl von<br />
Entlastungszügen zu führen. 1<br />
Die Resultate.<br />
Y.E appe<br />
Equipen.<br />
Den Alpenpokal erhalten die Equipen B.<br />
M. W. (Fahrer Kandt, Wagner und Koppen)<br />
und Hansa (Fahrer Hörbe, F. Sporkhorst und<br />
E. Sporkhorst). (Warum die Hansa-Equipe<br />
Klausenrennen <strong>1929</strong>.<br />
Pferd und Auto.<br />
St. Moritzer Automobilwoche.<br />
WERNER<br />
RISCH<br />
ZÜRICH
AUTOMOBIL-REVUE - N«69<br />
19. August:<br />
24. August:<br />
Sternfahrt<br />
•<br />
22. August: GeSCh<br />
Schönheitskonkurrenz<br />
21 August: Kilometer Lance<br />
cklichkeitsprüfung<br />
25. August: Bernina-Bergrennen<br />
Fr. 45.000.— Preise, davon Fr. 14.000.— in bar<br />
19. TDXS 25. -4k.xig-u.st <strong>1929</strong><br />
VII. Internat. Klausen-Rennen<br />
VORVERKAUF ERÖFFNET!<br />
Vorverkauf bis Donnerstag, den 15. August <strong>1929</strong>, 17 Uhr:<br />
Reisebureau Schweiz - Italien, Bahnhofstrasse 80, Zürich<br />
Reisebureau Kuoni, Bahnhofplatz 7, Zürich<br />
Sektion Uri des A.C.S., Herr E. Naef, Altdorf<br />
Sekretariat der Sektion Luzern des A.C.S., Löwenstr. 3, Luzern<br />
Hotel Glarnerhof. Glarus<br />
Kühlerfabrikation n.<br />
Antospenglerei<br />
Kühler- und<br />
Karosserie-<br />
Reparaturen<br />
17./18. August <strong>1929</strong>.<br />
Eintrittskarten für Zuschauer u. Zuschauerfahrzeuge<br />
Vorverkauf Ins Freitag, den 16. August <strong>1929</strong>, 18 ffnr:<br />
Sekretariat d. Sektion Zürich d. A.C.S.,Waisenhaowtr f 2, Zürich<br />
Gebruder A.&P. Käsermann, Bern<br />
8chwarztorstrane 79 Telephon Christoph 44.95<br />
GARAGE WOIXISHOFEN<br />
RATHGEB & OFNER<br />
Mööslistrasse 1 5SXJRICH PC Teleph. U. 45.02<br />
A<br />
zur<br />
empfehlen ihre modern eingerichtete<br />
UTO - REPARA TUR - WERKSTÄ TTE<br />
Ausführung sämtl. Reparaturen, Kevisionen, Wagenwäschen etc.<br />
MARTIN I - Ersatzteile, iViichelin - Stock,<br />
Benzin, Oele.<br />
Prompte, fachmännische Bedienung.<br />
Dieter Anhänger<br />
wmmm<br />
vollständig neu, 1OOO—1200 kg Tragkraft, Rollenlagerachse, Pneubereifung<br />
30x5 wird zum Ausnahmepreis von J5*r. JL6OO.— verkauft.<br />
Jon. XSlxi. > u.x>x><br />
Fabrikation von Anhängewagen ST. GALLEN.<br />
Sicherheit,<br />
Lebensdauer<br />
•und<br />
Höchstleistung<br />
eines Motors<br />
sind Faktoren,<br />
die von der<br />
Verwendung des<br />
richtigen<br />
OELES<br />
abhängen.<br />
Gegründet 1882<br />
Chäfn 41961 an
Wo 69 — <strong>1929</strong><br />
Notizen<br />
Der Ausbau der Ziircherstrasse bei Winterthor<br />
ist zum Leidwesen der vielen Hundert<br />
Automobilisten und Motorradfahrer,<br />
welche allwöchentlich diese wichtige Durchgangsroute<br />
benützen, immer noch nicht vollständig<br />
durchgeführt. Die erst© Teilstrecke<br />
von Kemptthal bis zur Steigstrasse wurde<br />
programmgemäss im Herbste 1928 fertiggestellt<br />
und zählt zu den vorbildlichsten<br />
Strassenstücken im Kanton. In krassem Gegensatz<br />
dazu befindet sich die, bis zur Tössbrücke<br />
führende Fortsetzung der Route.<br />
Schon vor zwei Jahren wurde im Winterthurer<br />
Stadtrat erklärt, die Strasse erinnere<br />
an die Verhältnisse im Balkan, wo die Wege<br />
sich in einem ähnlich verwahrlosten Zustande<br />
befänden. Laut Bauprogramm hätte das<br />
Sohlussstück im Frühjahr <strong>1929</strong> in Angriff<br />
genommen werden sollen. Heute noch warten<br />
die Fahrzeugführer auf die so dringend<br />
notwendige Instandstellung der Strassenoberfläche,<br />
die weil aus den an den Strassenrändern<br />
aufgehäuften Pflastersteinhaufen<br />
allerlei Unkraut üppig hervorsohiesst und<br />
an das klassische Wort vom neuerstandenen<br />
Leben in den Ruinen erinnert.<br />
Wir haben uns an das Bauamt WinterÜrar<br />
gewandt, nra den Grund dieser so unerfreulichen<br />
Verschleppung der Bauarbeit zu er-<br />
ten, beim Frequenzvergleich nicht in Betracht<br />
zieht. Mit Einrechnung dieser Kurse<br />
fahren. Dem Antwortschreiben der Baukommission<br />
ist zu entnehmen, dass die Inan-<br />
eine Totalfrequenz von genau 30.000 Post-<br />
erhält man für die sechste Betriebswoche<br />
griffnahme des Ausbaues sich verzögerte, reisenden, während die entsprechende Woche<br />
des Vorjahres eine Totalfrequenz von<br />
weil mit den Anstössern über die nötigen<br />
Landabtretungen kein© gütliche Einigung erzielt<br />
werden konnte und diese gegen das Mehrbenützungsziffern zeigte sich auf den<br />
27.623 Personen ergab. Die bedeutendsten<br />
Projekt überhaupt Einsprache erhoben. Es nachgenannten Linien: Reichenau-Waldhauswird<br />
deshalb die Durchführung des Expropriationsverfahrens<br />
notwendig. Sobald nun Chur-Tiefencastel (+254) usw. Die höchsten<br />
Flims (+383), Martigny-Champex (+306),<br />
der Bezirksrat das Gesuch um Bewilligung Minderfrequenzen verteilen sich auf die<br />
zur sofortigen Beanspruchung des zu expropriierenden<br />
Landes genehmigt, wird mit sis-BernhardinJVlesocco (—315), Martigny-<br />
nachfolgenden Strecken: Furka (—322), Thudem<br />
Ausbau begonnen.<br />
Gd. St-Bernhard (—299), Nesslau-Buchs<br />
Wir bedauern lebhaft die Verzögerung 1 , an<br />
(-286). lt.<br />
welcher die Stadtbehörden keine Verantwortung<br />
zu treffen scheint, und hoffen, dass der J&uss4ellun«£c£m<br />
Bezirksrat nicht mehr allzulange mit der erwarteten<br />
Genehmigung zurückhalten wird. XVII. Wiener internationale Messe (Herbstmesse).<br />
Schon allein der überraschend gute Erfolg<br />
Die Strassenverhältnisse sind derart primitive<br />
geworden, dass der heutige Zustand für welcher der letzten Wiener IVühjahrsmesse. trotzdem<br />
sie unter sehr schwierigen verkehrstechnischen<br />
Fahrzeugführer, Anwohner und Fussgänger<br />
und klimatischein Verhältnissen abgehalten werden<br />
geradezu unhaltbar ist Nachdem die Expropriation<br />
nun einmal beschlossen© Sache ist, in der Zeit vom 1, bia 8. September stattfindenden<br />
musste. Enteil wurde, würde daiu berechtigen, der<br />
so soll mit deren Durchführung nicht mehr Wiener Herbatmesse ein eehr günstiges Prognosti-<br />
lange geflunkert werden, denn die Allgemeinheit<br />
wartet nun schon allzulange auf<br />
eine Santerang des dortigen , Strassenznstandes.<br />
*.<br />
S€a*aissE^n<br />
der Südafrikanischen Union, die französische<br />
Kunstgewerbe- und Laxuswarenausstellung, den<br />
Wiener Pelztnodesalan, die Textümaschinenmesse,<br />
Korrekturen der Seedammstrasse. DasRadioausstellung. Bedarfsausstellung für das Hotel-,<br />
st. gallische Baudepartement hat dem Initiativkomitee<br />
der Seedammstrasse nahegelegt,<br />
von der « Kibag A.-G. > eine verbindliche<br />
Offerte für ihr Projekt einzuholen, auf<br />
Grund dessen die Verhandlungen mit den beteiligten<br />
Kantonen und dem Bund produktiv<br />
weitergeführt werden könnten.<br />
Ein Fussweg Glarus-KlöntaL In den cGlarner<br />
Nachrichten» ist die Rede von einem<br />
Projekt eines neuen Fussweges auf der rechten<br />
Löntschseit©. Der neue Weg soH von<br />
der Tobetbrücke bis zur Löntschbordquelenfassung<br />
der Gemeinde Glarus führen. Beim<br />
zunehmenden Fährverkehr auf der schmalen<br />
Klöntalerstrass© sind die Fnsagänger nicht<br />
nur der Staubplage, sondern auch der Unfall<br />
gefahr ausgesetzt Es ist daher sehr ztr be<br />
grüssen, dass man den Gedanken eines besondern<br />
Fussweges ms Attge fasst ms.<br />
Eine neuerbaiite Strasse fflhrt von Arogno<br />
(Tessin) das Valle Mara aufwärts nach<br />
dem italienischen Touristenzentrum Lanzo<br />
ACHETEZ<br />
dintelvi Ein Antomotoilverkehr kann vorläufig<br />
nicht in Frage kommen, da diese neugeschaffen©<br />
Verbindung von den italienischen<br />
Zollbehörden bis jetzt für den grossea<br />
Grenzverkehr nicht zugelassen worden ist<br />
Unterhandlungen über die Ausdehnung des<br />
italienischen Zollregimes sind im Gange; bis<br />
zur Bewilligung benütz© man die frühere<br />
Verbindung Ober Como, Cernoblbio, Argegno,<br />
Castiglione dintelvi.<br />
^y^wU^Uw<br />
Zollwesen. Die Sektionen des A.CS. sind<br />
ermächtigt, versuchsweise Grenzpassierschein©<br />
auch an Nichtmitglieder des A. C. S.<br />
abzugeben. Als Garantie dient den Sekretariaten<br />
stets eine Kaution in der Höh© des<br />
in Betracht kommenden Zollbetrages bei einem<br />
bekannten schweizerischen Bankinstitut<br />
Für jedes unter diesen Umständen ausgegebene<br />
Triptyk ist eine Ausstellungsgebühr<br />
von Fr. 10.— zu bezahlen.<br />
Alpenpostkurse vom 29. JnÜ bis 4. Ansäst<br />
<strong>1929</strong>. In der sechsten Sommerbetriebswoche<br />
ist wi© in der fünften Woche ein Rückgang<br />
zu verzeichnen, sofern man sechs Kurse, die<br />
letztes Jahr noch nicht im Bulletin figurier-<br />
kon xa. stellen. Denn abgesehen davon, dass die<br />
steigende Beliebtheit Wien« als internationales<br />
Reiseziel «n und für neb. ein« günstig« Voraussetzung<br />
für einen «ehr lebhaften Besuch, der nächsten<br />
Wiener Messe abgibt, wird eie durch eine<br />
Reih« mehr als bemerkenswerter Sanderferanataltungen,<br />
-wie die Ausstellungen Italiens, Russlands<br />
Gastwirte- und Kaffeehausgewerbe, N'ahrungs- und<br />
Genussmittelansstellung, Ausstellung technischer<br />
Neuheiten und Erfindungen, Baumesse, Gartenbauausstellung,<br />
Bureauausstellung, Reklamemesse, Ausstellung<br />
von Unfallverhütungsvorrichtnngen für<br />
landwirtschaftliche Betriebe, milchwirtschaftliohe<br />
Ausstellung, Seddenbauaueotelbinc und die zweite<br />
österreichische Ti«rmeeso vorteilhaft rekennzeichnet.<br />
Die Beschickung der drei Messehäuser and des<br />
freien Geländes durch Industrie, Gewerbe and Landwirtschaft<br />
Oesterreichs sowie seitens hervorragender<br />
Firmen aus 16 ausländischen Staaten machen<br />
die Wiener Herbstmess« wieder ra einem in jeder<br />
Beziehung geeigneten Instrument für die Anknüpfung<br />
nützlicher *nd gewinnbringender Geschäftsverbindungen^<br />
lju.M»i III^«.! * • r.nMi.M^.t.iii - - • ^ • •<br />
grosM rattTpreiflDeRTm«lgTmg<br />
des aebweizerischen, österreichischen *owi« fielen<br />
ansländisehen Bohnen and Sduffahrtegeseflschaften;<br />
noch die groseen Laftrerkefc»g«e«3bch*ften<br />
gew Ihren TanTpreiserniEssigmgen TOB 10 bis 30%<br />
Auskünfte in Wiener Messe-Angelegenheiten sowie<br />
Messeattaweise sind bei der Oesterreichischen<br />
Handelskammer in der Schweiz, Zürich, ab offizielle<br />
Vertretung der Wiener Messen für di<br />
Schweiz erhältlich.<br />
Die «Hländüehen Bemcber der Wianer Herbstmesse<br />
mlmum «ich «och dimmml Mattender Ervos<br />
automobiles, camions, tracteurs, motocyclettes, machlnes, meubles,<br />
appareils de T. S. F., etc.<br />
A CREDIT<br />
par l'intermädiaire de I 1<br />
AUTOMOBTL-REVUE<br />
de rtmite<br />
CASTROL<br />
se confirment dans toutes les äpreuves sportives<br />
VHINQUEUR DU GRUND PRIX DE SHH SEBHSTIEH<br />
CHIRON sur Bugatti avec CASTROL<br />
GRUND PRIX D'flLLEHlJlGNE (NÜRBORG-RIHG)<br />
Tous les Premiers Prix<br />
dans les categories 175, 250, 350, 500, 1000 eme<br />
L'HUILE CASTROL<br />
ESTUNIVERSELLEMENT RECONNUE<br />
COMME £CONOMIQUE A L'USAGE<br />
ET DE HAUTE QUALIT£<br />
EEPK^ISBNTANTS G^N^IRAUX P0ÜR LA SÜISSE:<br />
BURKE & Co., Zürich<br />
Departement: Huile pour moteurs<br />
Rayonvertretung<br />
zu vergeben<br />
Aarau Glarus<br />
Zofingen Schwyz<br />
Ölten Toggenburg<br />
Solothurn Thurgau<br />
Biel m. Umgebung<br />
und einige andere Gebiete<br />
Union Bancaire Industrielle et Commerciale S. A., Geneve<br />
Rue du Rhone 1 "— Telephone Stand 35.60<br />
Lausanne, Place St-Frangois 12bis<br />
Tel. 26.029<br />
Berne, Marktgasse 24<br />
TU. Bollwerk 86.16<br />
anCTCÄ nu OHA.<br />
RABBI
ÄDTOÜtBIt-REVUE <strong>1929</strong> - Nö 69<br />
Pour vos transports rapides<br />
Camlonnettei tonne 500,<br />
type V. H. A. B. F.<br />
Prix du chässfs: 8700.—<br />
Motears 12 CV. Chassis tres<br />
robuste pouvant supporter jusqu'ä<br />
2 tonnes pour service de<br />
ville outerralnspeu accldentes.<br />
Acheter une Camionnette Berliet<br />
ce n'est pas faire une depense<br />
c'est faire un gain.<br />
Motear 95X140 poar<br />
tous gros travaux.<br />
Camionnette 3 tonnes 500, type V. K. R.<br />
Prix du chässis: 15,400.—.<br />
grands transports rapides en terralnt acoldentgs et poar<br />
ans fürstlichein Besitz, generalreTidiert, 16/45<br />
PS, mit elektr. Licht und Anlasser« 8021<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />
ZÜRICH, Badenerstrasse 119. Tel. üto 1693.<br />
Einzige mech. Renftrfttur-<br />
Werkstätt» am Platz«.<br />
Garage, Taxameter.<br />
Fabrikvertretg. Chevrolet<br />
Franz Gislei*<br />
Tel. 3 Hotel Schlüssel<br />
Gingt fflnfflW* dem Urinjrattn.<br />
EinstellliaUe<br />
Reparaturen - Benzin und<br />
Oele. - Telephon Ch. 36.54<br />
JE, Meyer * Sohn,<br />
Bärengraben 6.<br />
* Garage m. Spezial-<br />
Reparatur-Werkstättej<br />
Spez.-Keparatur-Werkstätte<br />
Revisionen<br />
Good-Year-Stock<br />
Autoboxen<br />
* Bigler, Seiler «fc Cle.<br />
Tel. 190 vorm. C. Boss<br />
vous offre<br />
6oclet« Anonyme poar la fabrlcatloo et le commerce de« automobiles<br />
M. BERLIET en Suisse: GENEVE, 36, Grand Quai,<br />
inni u ii n ii a n innrinrinnnnnnnnnnnnnnnnr<br />
MERCEDES-Chassis<br />
Fr. 3000.—<br />
3ODÜÜDDDDDDDDDDDDUuOOuUuui_lL"inDDDE<br />
Altdorf<br />
Ufeiringen<br />
Zu erfragen: Neuweilerstrasse<br />
Telephon Birsig 88.54.<br />
Garage, Rep.-W«rkst.<br />
Mobiloü. Tel. 9.99<br />
Hermann Nussbaum<br />
Nachl. S. Meier.<br />
17, Basel« oder<br />
41575<br />
Buchs (SL Gallen)<br />
Union-Garage<br />
Telephon 116.<br />
Mitglied A.C.«.<br />
Autogarage n. ßeparaturwerfc-<br />
«tätte. — Spezial-SerTice für<br />
amerikanische Wagren.<br />
werden Sie haben bei<br />
sofortiger Bestellung<br />
eines solchen Feldes.<br />
In «M« Rubrik nriftentlichte Otjekto zablin «Ina G«bOhr von<br />
Fr. 10.- Khr «In einspaltig« M mm bobes Feld; DoppdOMw,<br />
nrtiiriltle, Fr. 10.-, dreispaltlf Fr. 30.-, pötser* latent* 45 Cts.<br />
$n elniMltlt« 2-mm-ZeU«. Bai dralmtlipr WMarkolne dw<br />
nlmlicken Annita 10% RiMt<br />
Emfamilien-<br />
Haus<br />
•na ettto rakri«u I« «*J«ts int Instrto n prix dt In. t«.-<br />
anr n» colonas i* 50 mm dt hantter, lur dtox colonntt In. £0.—<br />
tt sar trolj eolonne» In. 30.—. Annanets d'un pla cnuul<br />
ItrtMt 4S Ctt. la lifit dt 2 mm dt haut. Pour traft panitiom<br />
un rakais da 10%.<br />
zu verkaufen oder zu vermieten<br />
neue 41114<br />
jolie villa de neirf pieces<br />
EINFAMILIENVILLA<br />
mit GARAGE<br />
sof. beziehbar. 6, Zimmer, et toütes dependances, pouvant etre installSe en deux appartements.indepen-<br />
Badezimmer, Wohndiele, •dants, bains, electricite, grand jardin d'agrement et potager. Vue süperbe sur<br />
2 Terrassen, Waschküche, les lacs et la chaine des Alpes, ä proximite'de helles forets de sapins, ä 2 minutes<br />
du funiculaire. Station climaterique, 800 metres altitude.<br />
Estrich, Trockenraum, Keller,<br />
Zentralheizung, Gas,<br />
Elektr., 800 m s S'adresser ä Arthur Giauque, entrepreneur, Preles. Tel 385. 41404<br />
Garten. —<br />
Widmer Söhne, Zofingen.<br />
Tel. 65, abends 217.<br />
Auto-Werkitätte<br />
Zu verkaufen<br />
altershalber in Weinfelden<br />
ein 41344<br />
in staubfreier, sonniger,<br />
gesunder Lage, wundervolle<br />
Aussicht ins Thurtal<br />
und Hochgebirge. Bestehend<br />
aus: 7 geräumigen<br />
Zimmern, Küche, Waschr<br />
küehe, Bad, Kellerei'und<br />
Holzraum. Wasser, Gas u.<br />
elektrische Einrichtung.<br />
Grosser Gemüse- u.: Obstgarten<br />
sowie ein grosser,<br />
gewölbter.Felsenstollen m.<br />
niederer, stabiler Temperatür,<br />
zur Lagerung von<br />
Getränken, ev. Süssmost,<br />
sehr geeignet. Näh. Auskunft<br />
erteilt: C. Brunner,<br />
Burgstrasse,. Weinfelden.<br />
m Limmattal, Vorort "von<br />
Zürich, ein schönes, solid<br />
gebautes, herrschaftliches<br />
FIAT 503<br />
mit grossem Obst-, Zierund<br />
Gemüsegarten sowie<br />
Spielplatz. 9 grosse, helle<br />
Zimmer, geräumige Treppen<br />
und Korridore, Holztäfer,<br />
Badzimmer, Wasch-<br />
8 PS, noch wie fabrikneu, 4türige Limousine, Modell<br />
1928, mit allem modernen Komfort ausgerüstet, mitküche und übriger moderner<br />
Komfort. — Preis<br />
sechsmonatlicher schriftlicher Garantie, Preis<br />
Fr. 78000.—, Anzahlung<br />
Fr. 4500.—<br />
nach Uebereinkunfi<br />
Bahnpostf. 15477, Zürich.<br />
Biel<br />
HUTTWIL<br />
Grosser Stock in Good-Tear-Pneus<br />
Preis auf Anfrage<br />
GRÄDEL&C2,TeL61<br />
Erfolg<br />
In Äarau<br />
Clialet<br />
Zu verkaufen<br />
Zu verkaufen "•C<br />
schöne V I LLA<br />
fast neu, mod. eingerichtet,<br />
mit zwei Wohnungen;<br />
Glasveranda, sehr gr. Garten,<br />
Hühnerhof etc., nahe<br />
Stat. Eschlikon. Preis<br />
Fr. 35 000, massige Anzahlung.<br />
— , P. Ludwig,<br />
Eschlikon (Thg.). 41562<br />
A remettre pour cause<br />
de sante bon GARAGE au<br />
centre d'une ville romaride,<br />
avec outillage, place pour<br />
15 voitures. Affaire tres<br />
serieux. S'adresser sous<br />
chiffre 41584 ä la<br />
Revue Automobile, Berne.<br />
in Zürcher Vorort, grosses, helles Loka!, per<br />
sofort zu vermieten. Auf Wunsch mit sämtl.<br />
Maschineninventar.<br />
Anfragen und Postlagerkarte 2287, Zürich<br />
Bahnhof.<br />
Zentralheizung, Garten, 6 Zimmer, an sonniger,<br />
nebelfreier Lage, 700 m hpch, im Zürcher Oberland,<br />
mit prächtiger Aussicht, eine Autostunde von Zürich<br />
entfernt. —' Nähere Auskunft durch Chiffre 41379<br />
an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu vermieten per 1. Nov.<br />
oder später in Elgg bei<br />
Winterthur<br />
In freistehendem Hause, Inmitten<br />
grossem Garten, modern<br />
eingerichtete<br />
mit Etagenheizung, Bad, Gartenanteil<br />
und geräumiger Garage<br />
zu Fr. 1500.— p. a.<br />
Anfragen erbeten an Postfach<br />
13625, Hauptbahnhof Zürich.<br />
ä vendre, pour cause de<br />
deces, dans Situation<br />
splendide, ä l'ouest de la<br />
ville, quatre chambres,-<br />
bain, veranda, terrasse.-<br />
Chauffage central. Garage.<br />
Jardin et terrain de culture<br />
ou ä bätir, 3500 metres<br />
carres. Vue imprenable.<br />
— Meme adresse,<br />
ä vendre, AUTOMOBILE,<br />
torpedo, marque MATHIS.<br />
S'adr. ä l'Agence Romande,<br />
venfe et geranco<br />
d'immeubles, 1, Placa<br />
Furry, Neuchätel. 41503<br />
7 pieces de maitre«. frand<br />
confort, 2 salles de bain»,<br />
eau courante ch. et fr. dana<br />
eh. ä coucher, tontes dep,<br />
garage, jardin, rae 6tendue,<br />
situee dans un des<br />
plus beaux cruartiers de<br />
Lausanne. — Prix avantageux.<br />
S'adr. Banque Galland<br />
& Co., Services des<br />
gßrances, 3, PL St-Francois,<br />
Lausanne. 7833<br />
genommen. Zu erfragen<br />
bei Wenger, Schreinerei,<br />
Wabern/Berri. 41574<br />
GARAGE<br />
Bei Zürich, waldreiche, idyllische Gemeinde, ist<br />
idealer, kl. LAND-SITZ, mit gr. Garten, Garage, 5<br />
bis 7 Zimmern, heimelig ausgebaut, sofort oder<br />
später zu vermieten. — 0. Schlatter, Bahnhofstrasse<br />
Nr. 40, Zürich. (2267)<br />
an<br />
Grössere GARAGE<br />
und Einstellräume<br />
Eauptstrasse Platz BERN günstig<br />
|zu vermieten oder zu verkaufen<br />
Offerten unter Chiffre 41599 an die<br />
Automobil-Revue, Bern'.<br />
A vendre ä Preles (Iac de Bienne) .j<br />
Zu verkaufen<br />
Einfamilienhaus<br />
mit GARAGE<br />
GARAGE<br />
Jolie petite villa<br />
A vendre<br />
Belle VILLA<br />
bestehend seit 25 Jahren in grösserer Ortschaft des InSCHINZNACH-BAD<br />
IM?** Zu verkaufen Kts. Bern, wird wegen Familienverhältnissen mit schön gelegener, freistehender<br />
41275<br />
in Vorort von Bern oder ohne Inventar vermietet oder ev. auch die<br />
EINFAMILIENHAUS ganze Liegenschaft verkauft. Grosser Kundenkreis<br />
auf drei Seiten frei, mit u. gute Vertretungen v. la. Automobilmarken können Privatsitz<br />
schönem Garten. Als Anzahlung<br />
Z würde ein AUTO Nähere Auskunft unter Chiffre 41459 durch die haus, grosser Nutz- und<br />
mitübergeben werden.<br />
prächtiges Zweifamilien-<br />
' ' Automobil-Revue, Bern. Ziergarten, alles eingefriedigt,<br />
ist umständehalber<br />
zu verkaufen. Anzahlung<br />
15—20000 Fr. Auskunft<br />
erteilt der Eigentümer:<br />
Franz Borner,<br />
Schinznach-Bad.<br />
Nähe Bahnhof eines Vor*<br />
ortes Berns, ist zu verkaufen.<br />
5 Zimmer m. Bad<br />
und Toilette, Autogarage,<br />
schöner Garten. Verkaufspreis<br />
Fr. 31 000.—» Anzahlung<br />
Fr. 4500.—. In<br />
Zahlung würde ein wenig<br />
gebrauchtes, geschL 4-PI.-<br />
AUTO genommen. Offert,<br />
tmt. Chiffre 41278 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Inseriert io der<br />
.nutomobü'Rßvnei"<br />
Zu verkaufen<br />
Auf dem Platze Zürich gut eingeführte<br />
Automobil-Fahrschule<br />
sofort günstig abzugeben. GTössere Einnahmen<br />
werden auch durch Ausführung von<br />
Mietfahrten erzielt, so dass sich für tüchtigen<br />
Fahrer eine sichere Existenz bietet. — Ein<br />
6/7-Plätzer- und ein 4/5-Plätzer-Wagen müssten<br />
mitübernommen werden. Nötiges Kapital<br />
ca. Fr. 8—10 000.—.<br />
Seriöse Anfragen richte man unter Chiffre<br />
11002 an die 6443<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
AdmteriatnMfln. Druck md CüchAri*: HALLWAQ A.-O. Hallwsch« Boehdrackant ad Wain«ndt« TerUcuiuUtt, Barm,
N°69<br />
II. Blatt<br />
BERN, 13. August <strong>1929</strong><br />
N0(ü)<br />
Blatt<br />
BERN, 13. August <strong>1929</strong><br />
Die Alpenfahrt im Bild.<br />
(Aufnahmen von unserm A.-R.-Sonderberichterstatter).<br />
Die Kontrolle der 1. Etappe in Villaeh. Ankunft<br />
der Brüder Sporkhorst, auf HansaL<br />
Der österreichische Sportkommissär M. Schindler-*<br />
Barnay,<br />
Die schweizerische Fordequipe nach, deu 3^ Etappe, bei de* Einfahrt ä» Villach,<br />
Ruetfi, der einzige Schweizer Individuel, erreicht Villach nach brillanter Fahrt wntt vorgeschriebener<br />
Zeit.<br />
Bieber, auf Mercedes-Benz, bei seiner Ankunft in ViHateh.<br />
ALLE 5 MINUTEN ROLLT IN ANTWERPEN<br />
EIN NEUER FORD VOM LAUFENDEN BAND<br />
Ford-Seruice<br />
garantieren wir auch Ihrem Wagen<br />
Wir halten iri unserer Reparaturwerkstatt^, Hohlstrasse 176 Heim Güterbahnhof in Zürich, ein vollständiges Ersatzteillager<br />
unH fordgeschultes Personal zu Ihrer Verfügung. Ford-Service heisst: in der ganzen Welt durchkommen, also auch bei uns!<br />
GARAGE ORELL FÜSSLI HOF A.-G.<br />
BAHNHOFSTR. 31 — PETERSTR. 11 ZÜRICH TELEPHON SELNAU 26.13 — 26.14
O<br />
tun««» Chronik<br />
Strassensperren in Adelboden. Auf Qeineindeboden<br />
Adelboden sind folgende Strekken<br />
für den Automobilverkehr verboten:<br />
1. Die Streck© Kleingraben nach Aussenschiwand;<br />
2. Die Streck© von der Pension Huldi nach<br />
Gilbach und Stiegeischwand;<br />
3. Die Strecke vom Palace-Hotel nach Allenbachbrücke<br />
und Boden;<br />
4. Das sogenannte Bonderlensträsschen.<br />
Von Zusammenstoßen von Motorfahrzeugen mit<br />
der Bahn bei unbewachten Uebergängen muss die<br />
Presse immer wieder berichten. So stiess auch<br />
kürzlich ein Käsehändler aus Bourrignon, der mit<br />
seinem kleinen LLeferungswagen von La Ghaux-de-<br />
Fonds nach Hause zurückfuhr, beim unbewachten<br />
Bahnübergang in La Fernere mit der Lokomotive<br />
eines gerade in diesem Moment die Stelle passierenden<br />
Zuges zusammen, wobei sowohl das Auto,<br />
als auch die Lokomotive beschädigt wurden, der<br />
Fahrer aber, ganz wunderbarerweise, heil davon<br />
kam. Der Zusammenstoss ist darauf zurückzuführen,<br />
weil einige Bäume bei diesem Uebergang die<br />
XVII. Wiener Internat. Messe<br />
1. bis 8. September <strong>1929</strong><br />
besuchen regelmässig Einkäufer aus 72 Staaten<br />
Internationale Radiomesse, Ausstellung für Nahrungs- und<br />
Genussmittel, Bedarfsausstellung für Hotelbetriebe, Italienische<br />
und Russische Sonderausstellungen, Ausstellung<br />
der Südafrikanischen Union, Französische Kunstgewerbeund<br />
Luxuswarenausstellung, Wiener Pelzmodesalon, Technische<br />
Neuheiten und Erfindungen, Büroausstellung, Reklamemesse,<br />
Gartenbauausstellung, Milchwirtschaftliche<br />
Ausstellung, Seidenbauausstellung, Ausstellung von Unfallverhütungsvorrichtungen<br />
für landwirtschaftliche Betriebe,<br />
Oesterreichische Tiermesse (Zuchtvieh-, Nutzvieh- u. Pferde-<br />
Bchau), Bundesweinkost<br />
Fahrpreisermässigungen<br />
auf den schweizerischen, österreichischen und ausländischen<br />
Bahnen, sowie Schiffahrtslinien<br />
KEIN PASSVISUM!<br />
Messeausweise und Auskünfte bei der<br />
OESTERREICHISCHEN HANDELSKAMMER IN DER SCHWEIZ<br />
ZÜRICH, Bahnhofquai 7<br />
Bauhandwerker<br />
Bauarbeiten<br />
für grosses Wohnhaus, m.<br />
Magazin und Werkstätte,<br />
zu vergeben: Maurerarbeiten,<br />
Zimmerarbeiten,<br />
Schreiner- und Glaserarbeiten,<br />
sanit. Anlagen u.<br />
Zentralheizungen, Gipserund<br />
Malerarbeiten. Käufer<br />
von neuem oder Occasions-AUTO<br />
erhalten den<br />
Vorzug. — Anfragen unt.<br />
Chiffre 41600 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
AUTOBUS<br />
ä vendre<br />
en parfait etat. S'adr.:<br />
G. Paggia, Leysin. Telephone<br />
34. 41597<br />
geschlossen, mit moderner<br />
Einrichtung, Steuer und<br />
Versich, pro <strong>1929</strong> bez.,<br />
sof. zu verkaufen. Preis<br />
nur Fr. 3000.— in bar.<br />
J. llie, Schönaustr. 53,<br />
Bäte. 41596<br />
Infolge Liquidation an Meistbietenden<br />
ZU VERKAUFEN<br />
1 Lastwagen<br />
5 Tonnen Tragkraft. Auf Pneu. Mit elektr.<br />
ra<br />
Licht. Modell 1927. Oben gesteuerter Motor etc.<br />
or enar<br />
fabrikneu. 50 km per Stunde leistend mit<br />
10 Tonnen Traglast. Betr. Besichtigung und<br />
Angeboten wende man sich an 41592<br />
MACCHI-BARMETTLER, LUZERN<br />
Für<br />
14 places<br />
Maihofstrasse 61 Telephon 30.51<br />
NB. Eventuell günstige Zahlungsbedingungen<br />
Lancia - Lambda<br />
A vendre TORPEDO<br />
LANCIA-LAMBDA, etat<br />
de neuf, Fr. 5000.—<br />
RÖCHET-<br />
SCHNEIDER<br />
A vendre CAMION<br />
RÖCHET - SCHNEIDER,<br />
etat de neuf, 7 pneus<br />
neufs, Charge utile 1000<br />
kg, eclairage et demarrage<br />
electriques. Prix fr. 2500.<br />
S'adr.: Garage Schenkel,<br />
Nyon. 41598<br />
OCCASION !<br />
HANOMAG<br />
Citroen B-14 Sportwagen<br />
Sicht auf die Bahnstrecke nehmen. Vielleicht wird<br />
man jetzt bei der Bahnverwaltung zur Einsicht<br />
kommen und dieselben beseitigen ? —ey.<br />
ten werden soll. Dieser Platz ist jetzt auch lys-Overland, Hudson, Packard, Nash und<br />
Luzerner Verke'hrsfragen. Wir haben schon zum Mittelpunkt des städtischen Autobus- Durant umfasst<br />
mg.<br />
mehrmals über die Verkehrsprobleme be-Verkehrrichtet, welche der Wettbewerb für die Festten<br />
Meggen, Ebikon-Buchrain und Hörn in HUa—J^I «e. BCTCEM«*M'BO<br />
geworden, der nach den Ortschaflegung<br />
eines neuen Stadtbauplanes in Luzern kurzer Zeit grosse Dimensionen angenom- MMlli!~JUIIMIllllllllfHB\llPIWV^M^^BPIMWPK<br />
aufgerollt hat. In erster Linie muss die Fremdenstadt<br />
Luzern auf den Automobilverkehr<br />
Solothurn ist an die Firma Hilfiker & Co., Bern,<br />
men hat. rag. Das Miracle-OH-Depot für die Kantone Bern und<br />
Rücksicht nehmen. Deshalb wird man mit «& m | ^r> m yjL ^j m^ der bekannten Generalvertretung der Marelli-Mader<br />
Verbreiterung der Seebrücke nicht mehr<br />
lange zuwarten können. Auch die Verhält-<br />
lilHHi'lll'miiiwWiininiiinmrtWi——»M^—M—<br />
nisse an der Haldenstrasse sind unhaltbare<br />
geworden. Diese Strasse hat den mächtigen<br />
Autoverkehr zwischen Luzern und der Urschweiz<br />
aufzunehmen, durch sie geht jetzt<br />
auch der grosse Verkehr nach dem Strandbad<br />
Lido mit dem städtischen Autobus, dazu<br />
fährt auch noch das Tram auf dieser überlasteten<br />
Strasse. Der Stadtrat will, wenn die<br />
Saison vorüber ist, die Korrektion dieser<br />
Strasse beginnen. Die Kosten werden sich<br />
auf etwa 600.000 Franken belaufen.<br />
Junger, tücht. u. solid.<br />
«F- CHAUFFEUR "»C<br />
sucht Stelle auf Luxuswagen,<br />
womöglich in Herrschaftsgut,<br />
oder auf Lieferungswagen.<br />
Würde nebenbei<br />
noch gerne andere<br />
Arbeit verricht Off. sind<br />
zu richten an 41532<br />
Walt Zuppinger, Laupen-<br />
Wald (Kt. Zürich).<br />
In Privathaus wird<br />
30^ CHAUFFEUR<br />
gesucht, der sich im Rolls-<br />
Royce-Motor auskennt. Zuverläss.<br />
Personen, die ans<br />
Reisen gewöhnt sind, per-<br />
jüngerer, tüchtiger u. zuverlässiger<br />
ftieciiamker-<br />
Chauffeur<br />
Empfiehlt sich während des Klausen-<br />
Rennens aufs beste. Nette Zimmer,<br />
gute Betten, gute Küche. Grosser<br />
Platz für Autos. Bitte um vorherige<br />
Zimmerbestellung. Grosser, schattiger<br />
Garten. Telephon 32.<br />
für CITROEN, zwischen<br />
Neuenburg—Burgdorf. —<br />
Abzugeben bei Lehnherr,<br />
Geflügelhandlung, Marin<br />
bei Neuenburg. 41547<br />
auf d. Strecke Bern-Olten<br />
1 Reserverad zu Lastwagen<br />
Anmeldungen nimmt<br />
entgegen u. Gh. F. 6451 Y.<br />
Publicitas, Bern. 41603<br />
zwischen Langenthal-Bern<br />
aufgerollte Wagendecke. —<br />
Wird abgeholt Finderlohn.<br />
Hans Läderach, Murtenstt<br />
14L Bern. 41604<br />
Farbspritzpistole<br />
Sie können damit Oelfarben,<br />
Rostschutz - Farben,<br />
Stoff-Farben, Imprägniermittel,<br />
Teer- und Asphaltlacke,<br />
Gold- und Aluminium-Bronzefarben,<br />
Beizen<br />
mühelos spritzen.<br />
CELLULOSELACKE<br />
in allen Farben.<br />
Milder Geruch.<br />
4 Türen, Modell 28, Farbe<br />
dunkel, tadellos erhaltener<br />
Wagen, wenig gefahren,<br />
überaus rassige Maschine,<br />
Fr. 9200.—.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
11003 an die« 7692<br />
Familie Niederberger.<br />
Welcher" erfolgreiche,<br />
tüchtige Reisevertreter m.<br />
eigenem Wagen, welcher<br />
regelmässig die Automobilkundschaft<br />
besucht, ist bereit,<br />
unsern erstklassigen<br />
Amerikaner-Pneu mitzuführen?<br />
Schöner Verdienst<br />
durch hohe Provision ist<br />
routiniertem Verkäufer gesichert.<br />
— Näheres unter<br />
A. R., Bahnpostfach 15477,<br />
Zürich. 8340<br />
Autofachleute, welche d.<br />
elektr. Anlagen des Automobils<br />
gründl. kennen lernen<br />
wollen, verlangen kostenlos<br />
Prospekt Nr. 5 v.<br />
Ina. Onken, Basel 11.<br />
fekt Deutsch u. Französ. Junger CHAUFFEUR, Junger, gelernter Mechaniker-Stelle gesucht connaissant ä fond son<br />
8033<br />
sprech., wollen Off. ein-mireichen m. Zeugn. u. näh. sucht baldigst Stelle zu Automechaniker chaniker, nach soeben be-<br />
Guttmann & Gacon,<br />
Zürcher Fahrbewill.,<br />
Junger Rottal-A.-G.-Me-<br />
metier. — Offres ä<br />
Angab, u. Chiff. OF. 1946ändern," Abstinent, sprachenkundig,<br />
versiert in<br />
endeter Rekrutenschule, La Chaux-de-Fonds.<br />
St an Orell FOssli-Annoncen,<br />
St. Gallen. 41534 kleinern Reparaturen so-<br />
sucht Stelle in Autoreparaturwerkstätte.<br />
Offerten<br />
sucht sofort gleichartige<br />
Mechaniker-Stelle in der<br />
wie in Haus- und Gartenarbeiten,<br />
ev. als Mitfah-<br />
an Ernst Wasem, Steffisburg-Station<br />
(Bern).<br />
Westschweiz, zur Ausbildung<br />
und Erlernung der<br />
Gesucht<br />
rer auf Lastwagen. Offert,<br />
französischen Sprache.<br />
unt. Chiffre 41577 an die<br />
Offerten unter Chiffre<br />
fabrikneu, in tadellosem,<br />
fahrbereitem Zust., 2pl.,<br />
elfenbeinfaTbig, rote Lederpolsterung<br />
und mit al-<br />
zu sofortigem Eintritt. — 23 J., zuverläss. Fahrer auf Lastwagen oder Taxi.<br />
lem Zubehör versehen, nur Offerten mit Lohnansprüchen,<br />
Zeugnisabschriften Lastwagen per 15. Aug. Offerten unter Chiffre<br />
(Militari.), sucht Stelle auf Bevorzugt wird Bern.<br />
Fr. 2100, inkl. Versich, u.<br />
Steuer (neu). Zu erfragen und Referenzen unt. Chiffre<br />
41586 an die zu rieht, an W. BUhlmann, Automobil-Revue, Bern.<br />
od. 1. Sept. Offerten sind 41538 an die<br />
Gerbergässlein 24, Basel.<br />
Tel. Birsig 56.14. 41606 Automobil-Revue, Bern. b. E« Leu, Langenthai.<br />
Der Planwettbewerb hat darauf Rücksicht Ein neuer Automobilkonzern in den U.SX<br />
genommen, dass der Bahnhofplatz als wich- Nach der neuesten Meldung ist ein ameritigster<br />
Parkierungsplatz möglichst freigehal- kanischer Konzern in Entstehung, der Wü-<br />
>m MJ 3E WA A9L 1^1 MW gneten, übergegangen. Die bisherigen und neuen<br />
Bezüger aus jenem Einzugsgebiet wollen sich deshalb<br />
zukünftig bei dem neuen Depositär eindecken.<br />
Neues von Ford. Ford beabsichtigt in Bukarest<br />
eine Montage-Werkstätte einzurich- Gedanken zur Zeppelin-Fahrt Bezüglich der<br />
ten. Gleichzeitig hat er der rumänischen Re- soeben beendeten Rekordfahrt dea Zeiroelin-Luft-i<br />
gierung eine Strassenbauanleihe von 30 Mil- Schiffes wird es die Schweizer Leser interessieren,<br />
daM der<br />
liarden T ei n-neehnten<br />
fZe PP» mlieT anderem auch eine Ladung<br />
liaraen Lei angeDOten.<br />
Firestone-Pneus mit herübergebracht hat, die für.<br />
die Firma Saurer in Arbon bestimmt ist. Nach-<br />
Citroen in Warschau. Die Firma Citroen dem dermassen eine Firma der Autozubehörbrancha<br />
beabsichtigt, in Warschau eine Montagen-
N° 69 — <strong>1929</strong><br />
TecH<br />
SP<br />
Frage 7314. Oel. Vera, -welcher Firma ist das<br />
Oel • Spitaleine T > oder « Spidoleine T » erhältlich<br />
? R. R.-O. in L.<br />
Frage 7315. Serienschaltung von Batterien.<br />
Erlaube mir, Sie um folgende Auskunft zu bitten.<br />
Habe ain meinem Wargen eine 12 Volt-Batterie mit<br />
40 Amp. und Dynamo. Da die Batterie nun zu<br />
iEnde ist, möchte ich Sie anfragen, ob ich nicht<br />
auch 3 Akkumulatoren ä 4 Volt und ie 40 Amp.<br />
aneinander schliessen könnt©, was dann eine Leistung<br />
von 12 Volt und 120 Amp. ergibt ? R. R.<br />
Antwort: Wenn Sie drei Akkumulatoren zu<br />
4 Volt in Serien schalten, erzielen Sie eine Spannung<br />
von 12 Volt, nicht aber 120 Ampere, sondern<br />
nur 40.<br />
Schalten Sie hingegen diese Akkumulatoren parallel,<br />
ergeben dieselben 120 Ampene, hingegen nur<br />
A Volt.<br />
wlt.<br />
II. Antwort auf Frage 7305. Autoschläuche als<br />
Schwimmgürtel. Ausgediente Autoscjiläuche eignen<br />
sich sehr gut als Schwimmgürtel oder richtiger<br />
als Hilfsmittel für des Schwimmens Unkundige<br />
oder bei Ermüdung. Flickstellen sind absolut unbedenklich,<br />
selbst wenn sie nicht vulkanisiert sind.<br />
Ein Loslösen von Flicken habe ich nie bemerkt,<br />
obwohl wir während des ganzen letzten Sommers<br />
einen solchen Reifen benützten und gar nicht schonend<br />
behandelten. Sie werden nicht warm, da sie<br />
ja immer wieder vom Wasser bespritzt werden.<br />
Bevor man sich dem Schlauch anvertraut, kontrolliert<br />
man ihn zweckmässig an wenig tiefer<br />
Stelle durch Untertauchen. Undichte Stellen werden<br />
leicht erkannt. Der Schlauch entleert sich übrigens<br />
durch solche Undichtigkeiten nur eehr langsam<br />
und kaum je ganz. Der Schwimmer hat reichlich<br />
Zeit, sich in Sicherheit zu bringen.<br />
Gefährlicher sind in dieeeT Hinsicht die käuf-<br />
Jichen Gummischläuche, die wie eine Krause um<br />
den Hals getragen werden, sofern sie aus zu dünnem<br />
Gummi bestehen. Sie werden leicht zu stark<br />
aufgeblasen und platzen gelegentlich plötzlich.<br />
Selbst Leute, die schon ganz ordentlich schwimmen<br />
können, erschrecken dann so. dass eie ganz<br />
hilflos werden. Man pumpe auch den Autoschlauch<br />
nicht übermässig stark auf; es ist gar nicht nötig.<br />
Ein kleiner Schlauch (TlöXllö') trägt einen Mann<br />
über Wasser und als Rettungsring gebraucht, können<br />
sich zwei Menschen dran hängen. Vorteilhaft<br />
ersetzt man das Ventil durch ein Veloventil; das<br />
stört weniger und ist leichter afuizunumpen. Als<br />
eigentliche Schwimmgürtel sind Autoschläueho zu<br />
sperrig. Man sieht zu diesem Zweck hier häufig<br />
Schläuche von Motorvelos verwenden. Sie werden<br />
einfach kreuzweise über die Brust geschlungen, -i-<br />
Frage 7316. Vorrichtung gegen das Blenden.<br />
Wäre es nicht zweckmässig, die Wagen mit einer<br />
seitlichen Beleuchtung zu versehen, die unten am<br />
Trittbrett anzubringen wäre und je nach Bedarf<br />
die linke oder die rechte Strassenseite resp.<br />
Wagenseite zu beleuchten hätte ? Diese Vorrichtung<br />
würde bei Nacht besonders entgegenkommenden<br />
Wagen nützlich sein und jedem Fahrer den<br />
Entschluss, rechtzeitig abzublenden, umso leichter<br />
machen. I. O. in. D.<br />
Antwort: Eine ganze Reihe von Konstrukteuren<br />
bauen derartige Seitenscheinwerfer an ihre<br />
Wagen, die den Zweck haben, mit seitlichen Strahlen<br />
die Strasse neben dem Wagen zu beuchten<br />
und damit das Kreuzen zu erleichtern. Im Bilde<br />
geben wir eine Beleuchtungsvorrichtung wieder,<br />
die in England im Gebrauche steht. Wichtig ist<br />
natürlich, dass sozusagen alle Fahrer diese Vorrichtung<br />
anwenden, denn ihre Vorteile kommen in<br />
ersteT Linie dem andern Fahrer zugute. Allerdings<br />
wird sie auch beim Parkieren oder bei<br />
Reparaturen Vorteile bieten.<br />
wlt.<br />
AUTOMOBIL-REVUE 9<br />
Frage 7317. Verrechnung des elektrischen Stromes.<br />
Sowohl in meiner Wohnung wie in meiner<br />
Garage, ist das elektrische Licht eingerichtet. Die<br />
Garage, die sich im Parterre befindet, ist an die<br />
gleiche Beleuchtungsanlage angeschlossen. Da sich<br />
meiner — allerdings unmassgeblichen Auffassung<br />
nach — die Verwendung des elektrischen Stromes<br />
wirtschaftlich für mich günstig gestaltet, möchte<br />
ich nach und nach noch weitere elektrische Apparate<br />
an das Leitungsnetz anschliessen lassen. Wichtig<br />
ist es nun für mich zu wissen, was jedes einzelne<br />
Aggregat kostet. Können Sie mir nähere Angaben<br />
machen, wie ich z. B. den Stromverbrauch<br />
für einen Strahlofen oder für eine 40 Watt-Lampe<br />
oder einen Brotröster berechnen kann? H. H., W.<br />
Antwort: Die genauen Berechnungen variieren<br />
von Kanton zu Kanton, so dass Sie die genauen<br />
Angaben für ihren Wohnort am besten durch<br />
einen Elektriker des Ortes feststellen lassen. Indessen<br />
können wir Ihnen an einem Muster Erläuterungen<br />
zu solchen Berechnungen geben:<br />
Während noch vor etwa 15 Jahren der elektrische<br />
Strom für Licht und Kraft überwiegend pauschal<br />
abgegeben wurde, wird er heute im Gegensatz<br />
hiezu fast ausschliesslich mit Zählern gemessen.<br />
Unter Zählern versieht man Messinstrumente<br />
von höchster Präzision, die vor dem Einbau einer<br />
amtlichen Eichung unterzogen werden müssen. Sie<br />
haben die Eigenschaft, die kleinsten wie die grössten<br />
Strommengen mit gleicher Genauigkeit zu registrieren<br />
Man unterscheidet Gleichstromzähler,<br />
Einphasen- und Dreiphasenwechselstromzähler und<br />
Zeit ergibt Wenn z. B. ein Strahlofen mit einem<br />
Anschlusswert von 500 Watt oder 0,5 kW 2 Stunden<br />
in Betrieb ist, so werden 2X0,5 kW = 1 Kilowattstunde<br />
am Zähler registriert; oder ein Brotröster,<br />
der nach Angabe auf dem Apparat 600 Watt oder<br />
0,6 kW Anschlusswert hat, konsumiert, wenn er<br />
wie gewöhnlich eine Viertelstunde im Betrieb ist<br />
0,6X0,25 = 0,15 kWh. Zur Ermittlung der Ausgaben<br />
sind nun die 0,15 kWh mit dem kWh-Preis<br />
zu multiplizieren, also z. B. beim Ajischluss des<br />
Brotrösters an die Lichtleitung O.löXßO = 7,5<br />
Rappen.<br />
Eine genau gleiche Rechnung kann man auch<br />
zur Ermittlung der Beleuchtungskosten durchführen.<br />
Nehmen wir an, in der Garage sei eine 40-<br />
Watt-Lampe eingeschraubt. Wie gross sind die<br />
Ausgaben pro Brennstunde bei einem normalen<br />
Lichtpreis von 50 Rappen pro kWh?<br />
Die Rechnungsoperation ist wieder die gleiche:<br />
0,04XilX50 = 2 Rp. pro Brennstunde; um 1 kWh<br />
zu verbrauchen bezw. 50 Rp. Kosten zu verursachen,<br />
kann die Lamipe 25 Stunden in Betrieb sein, wlt*<br />
Si»<br />
Anfrage 809. Kennzeichen für Krankenautomobil.<br />
Gibt es im Kanton Bern verkehrspolizeiliche<br />
Vorschriften betreffend Anstrich oder Anbringung<br />
äusserer Kennzeichen, für Krankenautomobile und<br />
wie lauten sie ? E. v. S. in L.<br />
Antwort: Besondere verkehrspolizeiliche Vorschriften<br />
betreffend Anstrich oder Anbringung äus-<br />
tinterteilt sie wiederum in Einfach-, Doppeltarifund<br />
Dreifachtarifzähler. Die Anwendung der ver-<br />
im Kanton Bern nicht. Immerhin werden splcha<br />
serer Kennzeichen für Krankenautomobile bestehen<br />
schiedenen Zählertypen richtet sich nach den jeweils<br />
in Kraft stehenden Tarifen der Elektrizitäts-<br />
im weissen Feld bezeichnet, damit sie für jeder-<br />
Fahrzeuge zweckmässigerweise mit dem roten Kreua<br />
werke. Der Einfachtarifzähler kommt da zur Verwendung,<br />
wo während 24 Stunden der gleiche Kilo-<br />
Es ist dies speziell von Bedeutung, wenn z. B. das<br />
mann als Krankenautomobile gekennzeichnet sind*<br />
wattstundenpreis verrechnet wird; der Doppeltarifzähler<br />
registriert den Strombezug im Hochtarif von gezwungen ist, die Geschwindigkeitsvorschriften zu<br />
Krankenautomobil infolge eines dringenden Falles<br />
z. B. morgens 6 Uhr bis abends 22 Uhr und im überschreiten oder gegen andere Verkehrsvorschriften<br />
zu verstossen. Speziell wird auch im dichtem<br />
Niedertarif von nachts 22 Uhr bis morgens 6 Uhr.<br />
Die Doppel- und Dreifachtarifzähler sind Apparate Verkehr einem Krankenautomobil seitens der Verkehrspolizei<br />
stets der Vorrang vor anderen Fahr-<br />
mit mehreren Zählwerken. Dieselben sind mit selbsttätig<br />
sich aufziehenden Umschaltuhren verbunden, zeugen gegeben. An und für sich berechtigt selbstverständlich<br />
die Bezeichnung als Krankenautomobil<br />
so dass die Zählwerke durch die Uhren entsprechend<br />
den von dem betreffenden Werk vorgesehenen<br />
hohen oder niedrigen Tarifzeiten umgeschaltet Vorschriften; es wird aber gegebenenfalls, wenn den<br />
nicht zur Widerhandlung gegen die bestehender^<br />
werden.<br />
Nachweis eines Notfalles erbracht werden kann*<br />
Der durch die Zähler gemessene Strom wird von einer Strafverfolgung, wie bereits erwähnt, ia<br />
in Kilowattstunden (kWh) registriert Unter dem der Regel Umgang genommen werden oder jedenfalls<br />
aber vom Richter die Verumständungen ent-<br />
Begriff kWh versteht man den Stromverbrauch, der<br />
sich ans dem Produkt Kilowatt d. h. 1000 Watt mal sprechend gewürdigt werden. *<br />
AUTO- SCHEiMWERFIR- LAMPE<br />
In der Pariser<br />
Brennstoffprüfung wird<br />
[mann Wirth<br />
Erster<br />
im Gesamtklassement<br />
mit dem Minimum von 20,17 kg für 328 km<br />
Wirth erreichte dieses<br />
hervorragend gute Resultat mit<br />
©liell-Tourisiiie<br />
Benzin<br />
das ist die übliche Shell-Benzin-<br />
Qualität, wie sie jede schweizerische<br />
Shell-Säule liefert<br />
LUMINA A.G. SHELL-PRODUKTE<br />
ICilometerzähler<br />
Reparaturen<br />
lassen Sia nur in der Speri*lwerkstätta<br />
Adolf KUSTERER, Zimmerg. 9. Zürich 8<br />
ausführen. — Vertreter der Stewart Warner A. C. & Waltham_<br />
Kilometerzähler. Alle O riginal - Ersatzteile am L a g e "<br />
BUICK<br />
Brougham<br />
21 PS, in prima Zustand,<br />
mit allem Komfort ausgerüstet,<br />
6fache neue Bereifung,<br />
sehr preiswürdig ab-<br />
zum Preise von Fr. 14 000.— abzugeben.<br />
4plätzig, 2 Reserveräder, D^F* wegen Ueberseerels*<br />
zugeben. — Offerten unt.<br />
Ihiffre Z. 1447 an die Paul Döbeli, Autos, Seefeldstrasse 311, Zürich 3.<br />
Automobil-Revue, Bureau Tel. Limmat 9200. 7558<br />
Zürich. 7632<br />
Zu verkaufen<br />
auf Luftreifen, mit el.<br />
Beleuchtung, neu revidiert,<br />
Garantie u. günstige<br />
Bedingungen'.<br />
Anfragen vnt Chiffre<br />
Z. 1444 an d. Automobil-Revue,<br />
Bureau<br />
Zürich. 8149<br />
4-T.-Kardan-<br />
Lastwagen<br />
SAURER<br />
5^** Per Zufall! "«<br />
Bereits neues<br />
CADILLAC-COUPE<br />
amewan<br />
115 m 2<br />
beim Flugplatz Dübendorf<br />
zu vermieten<br />
Auskunft: Oscar TrudeL Dübendorf.
10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — W> 69<br />
Off. General Motors Service Station<br />
für<br />
Ghewolet, Pontiae, Oldsmobile, OaHland<br />
Biiiek, La Salle, Cadillac<br />
MtCST & PA DEL ARCHITEKTEN BERN<br />
Bffingerstr. 20 Tel. Bollw. 70.11<br />
Einzige Grossgarage im Zentrum Bern» mit Jederzeit freier Bin» und Ausfahrt.<br />
Grand Garage<br />
Efflngerstrassö A.-G., Bern.<br />
Entwurf und Bax&ettung: Nigst & Padel,<br />
Architekten, Bern, Greyerzstrasse 39.<br />
Maurerarbeiten: Jb. Merz & Co., Bern,<br />
Spitalgasse 34.<br />
Zimmerarbeiten: Stuber & Co., A.-G.,<br />
Schupfen.<br />
Spenglereiarbeiten: E. Diener & Sohn,<br />
Neuhäuserweg 3, Bern.<br />
Elektrische Einrichtung und Telephon:<br />
P. Guinand, Ing., Bern, Bundesgasse 45.<br />
Schreinerarbeiten: Fr. Ommerli, Bern,<br />
Fischermätteliweg 2.<br />
Heizungsanlage: Ing. J. Schlauer, Zürich,<br />
Rainstrasse 62.<br />
Service-Apparate und Werkzeuge: Autometro,<br />
Huber & Brücher, Zürich, Rämistrasse<br />
14.<br />
Strasseribeläge: Ing. 0. Salvisbexg, Bern,<br />
Muldenstrasse 17.<br />
Garagentore : Hartmann & Co., Biel.<br />
Beim Entwurf der Pläne für den Garagenbau<br />
hatten sich Architekten und Bauherren<br />
zum Ziele gesetzt, die modernsten Grundsätze<br />
im Garagenbau auch in Bern anzuwenden.<br />
Dabei mussten sie aber stets vor Augen<br />
halten, dass die am Platze herrschenden<br />
Verhältnisse noch nicht einen Grossbau in<br />
den Dimensionen europäischer und amerikanischer<br />
Weltstädte verlangen. Die Anlage<br />
wurde so vorgesehen, dass Jeder Automobilbesitzer,<br />
der seinen Wagen in die Garage<br />
einstellt, absolut frei über seinen Platz verfügen<br />
kann. Demgemäss sind rings um das<br />
Garagegebäude die abschliessbaren Boxen<br />
angebaut. Die Inhaber der Boxen können zu<br />
jeder beliebigen Zeit und absolut ungestört<br />
ihre Boxen besuchen, ohne aber dabei irgendwie<br />
die Dienste eines Garagearbeiters in Anspruch<br />
nehmen zu müssen. Die Boxen, von<br />
6 m Länge und 2,5 m Breite sind geräumig,<br />
gut gelüftet und gut beleuchtet. Im Winter<br />
sorgt die Zentralheizung für eine Temperatur,<br />
welche jede Beschädigung am Wagen<br />
ausschliessen dürfte. Der 7 m breite Weg<br />
vor den Boxen sichert jedem Inhaber derselben<br />
eine bequeme Ein- und Ausfahrt. Wir<br />
sehen, dass hier Verhältnisse geschaffen<br />
worden sind, wie sie bei Privatgaragen äusserst<br />
selten sind.<br />
Die Einstellhalle verblüfft beim Eintritt<br />
durch ihre grossen Ausmasse und Lichtfülle.<br />
Bezüglich der von Stuber & Co. in Schupfen<br />
erstellten Holzkonstruktion ist besonders zu<br />
erwähnen, dass die Verwendung einer speziellen<br />
Axt von Bindern gestattete, das Dach<br />
iwrilständig flach zu halten. Es ist begrüssenswert,<br />
dass endlich auch bei uns die Garagen<br />
so gebaut werden, wie sie den in ihnen<br />
eingestellten Automobilen entsprechen. Nicht<br />
dunkle und künstlich beleuchtete Räume gehören<br />
in unser© Zeit, sondern helle und luftige<br />
Räum© mit guter Ventilation allein sollen<br />
unsere Automobile beherbergen.<br />
Die Anordnung der Standplätze ist ebenfalls<br />
absolut fortschrittlich angelegt. Jeder<br />
Wagen hat seine am Boden vorgezeichnete<br />
Zwei-Rad-Spuren. Er kann von der Einfahrt<br />
her, ohne lang© zu manövrieren, seinen<br />
Standplatz erreichen und beziehen. Beim<br />
Verlassen der Garage ist ebenfalls jede zeitraubende<br />
Verstellung von Wagen unnötig, da<br />
der Führer von seinem Standplatz weg zum<br />
separaten Ausgang abfahren kann. Diese Art<br />
der Einstellung benötigt wohl sehr viel Platz,<br />
gewährt aber dem Wagenbesitzer stets freie<br />
Verfügungsmöglichkeit über seinen Wagen.<br />
Wer schon einmal in einer gut belebten Garage<br />
am Morgen durch das Verschieben von<br />
spät ankommenden andern Wagen aufgehalten<br />
worden ist, wird das Prinzip der Garage<br />
Effingerstrasse A.-G. nur begrüssen.<br />
Für die Beleuchtung ist eine grosse Zahl<br />
von Reflektorlampen eingebaut, so dass auch<br />
nachts die Halle das notwendig© Licht erhält.<br />
Ueberdies hinaus stellt di© Garage<br />
jedem einfahrenden Kunden einen Hilfsmann<br />
zur Verfügung, der die Aufgabe hat, das Automobil<br />
an seinen Platz zu leiten.<br />
Di© Heizung erfolgt durch erhitzte Luft.<br />
Sie ist so vorgesehen, dass die Halle auch<br />
bei den kältesten Temperaturen stets noch<br />
8—10 Grad Wärme aufweisen wird.<br />
Technische Einrichtungen.<br />
Die Leiter der Garage Effingerstrasse<br />
A.-G. beabsichtigen vor allem, ihren Kunden<br />
einen tadellosen Service zu liefern. Sie haben<br />
sich dabei die grossen amerikanischen Service-Stationen<br />
zum Vorbild genommen. Entsprechend<br />
der gestellten Aufgabe hat die<br />
Garage Effingerstrasse eine vollständige<br />
Ausrüstung an Maschinen installiert, welch©<br />
sich sicherlich neben jede der amerikanischen<br />
Gross-Service-Stationen stellen kann.<br />
Alle die modernen Garageapparate und*<br />
Werkzeuge sind durch die bekannte Spezialfirma<br />
Autometro in Zürich geliefert.<br />
Im Waschraum werden die Wagen durch<br />
einen Weaver-Hochheber auf eine für den<br />
Wagenwascher bequeme Höhe gehoben. Dann<br />
setzt der Arbeiter die Weaver-Zweipistolen-<br />
Waschmaschine in Funktion und ist in der<br />
Lage, mit einem Wasserstrahl von 20 Atmosphären<br />
auch den ältesten und härtesten<br />
Schmutz vom Chassis abzuwaschen. Die<br />
Waschmaschine liefert diese Hochdruckkraft<br />
nicht allein durch Erhöhung des Wasserdrucks<br />
der Wasserleitung, sondern hauptsächlich<br />
dadurch, dass sie dem Wasser hochkomprimierte<br />
Luft beimischt. Dieser Wasserstrahl<br />
bleibt trotz seiner Härte weich. Das<br />
Wasser löst den Schmutz und die hochkomprimierte<br />
Luft bläst ihn weg. Wir haben uns<br />
überzeugen können, dass die dichtesten<br />
Schmutzkrusten in kürzester Zeit vollständig<br />
von den Metallteilen abgelöst werden. Es ist<br />
klar, dass bei einer solchen Wascheinrichtung<br />
die behandelten Wagen viel weniger<br />
der Rostwirkung ausgesetzt sind und daher<br />
wohl auch ein höheres Alter erreichen werden.<br />
Die Oberteile der Karosserie, speziell<br />
die lackierten, werden mit einem weichen<br />
Wasserstrahl gewaschen. Es ist interessant<br />
zu sehen, wie durch einfaches Verstellen der<br />
Waschpistole der kräftige Wasserstrahl in<br />
einen feinen Wassernebel verwandelt wird,<br />
der jede Beschädigung des Lacks ausschliesst.<br />
Um jederzeit und rasch bedienen<br />
zu können, besitzt die Waschmaschine zwei<br />
Anschlüsse, so dass gleichzeitig mindestens<br />
zwei Wagen in der Wascherei behandelt<br />
werden können. Nach dem eigentlichen Abwaschen<br />
sind besondere Leute vorhanden,<br />
die den Wagen «abledern». Auch hier haben<br />
wir beobachtet, dass peinlich darauf geachtet<br />
wird, jegliche Beschädigung des Anstriches<br />
durch Sandkörner zu verunmöglichen,<br />
indem die zur Behandlung notwendigen<br />
Hirschleder ständig im laufenden Wasser<br />
^ausgespült werden. Mit Petrolpistolen werden<br />
nach dem Waschen Motor, Federn und<br />
Chassis mit einer Mischung von Oel und Petroleum<br />
abgespritzt. Dies verhindert Rostansatz<br />
und behebt das lästige Quitschen der<br />
Federn.<br />
Ebenso wichtig wie das Reinhalten des Automobils<br />
ist die gründliche Schmierung des<br />
Wagens. Da deren Gründlichkeit in der Regel<br />
durch das unbequeme Erreichen der<br />
Schmierstellen beeinträchtigt wird, haben die<br />
Leiter der Garage Effingerstrasse auch im<br />
Schmierraum einen Weaver-Hochheber installiert.<br />
In bequemer Stellung kann der<br />
Mechaniker sämtliche, auch die verborgensten<br />
Schmierstellen des Chassis erreichen.<br />
Nicht genug an dieser Einrichtung, ist im<br />
Schmierraum sogar eine Hochdruck-Schmierpresse<br />
vorhanden. Das Aufsetzen des<br />
Schmieransatzes auf di© Schmierstelle und<br />
ein Druck auf den Kontakt genügen, um<br />
aus dem Hochdruckkessel das Fett mit einem<br />
Druck von 20 Atmosphären in die Schmier"*<br />
stelle zu pressen.<br />
Weitere Bequemlichkeit bietet die Garage<br />
Effingerstrasse ihren Kunden in der Abgab«<br />
von Luft zum Aufpumpen der Pneus. Vor<br />
dem Garagegebäude ist ein Luftturm moin<br />
tiert, wo sich jeder Automobilbesitzer d : "~<br />
verlangte Luft für seine Pneus selbst hoic^<br />
kann. Verrechnet wird für diese Luft nichts,<br />
Bedingung ist lediglich die, dass der Kunde<br />
sich selbst bedient. Di© Brunner-Luftwage soll<br />
dem Automobilisten eine Garantie bieten*<br />
dass seine Pneus regelmässig und richtig!<br />
gepumpt sind. Der benötigte Druck wird auf<br />
dem Wagbalken eingestellt, der Pneu ge-><br />
pumpt und auf der gewünschten Druckhöhe<br />
stellt die Wage die Luftzufuhr automatisch ab.<br />
Die Reparaturwerkstatt.<br />
Ein hohes, helles Lokal schliesst direkt ad<br />
die Garagehalle und befindet sich unmitte!-»<br />
bar an der Einfahrt in die Garage. In dieser<br />
Servicewerkstatt sehen wir, wie im übrigen<br />
Teil des Betriebes, die modernsten und bequemsten<br />
Hilfswerkzeuge : Sioux-Ventil-»<br />
Schleifmaschinen arbeiten mit verblüffender.<br />
Exaktheit. Zur Bearbeitung der Ventilsitze<br />
sind die bekannten Van Dorn-Fräser und<br />
Schleifsteine zur Verfügung des Mechanikers«<br />
Weiter befinden sich da : Eine grosse Weaver-60-Tonnen-Presse<br />
mit allem Zubehör, um<br />
auch die schwersten Arbeiten schnell und,<br />
ohne grossen Kraftaufwand erledigen zu helfen;<br />
ein Zylinder-Ausschleifapparat «Hutto^<br />
zum genauen und fachgemässen Schleifen<br />
der ausgelaufenen Zylinder innert kurzer;<br />
Frist ohne Demontage des Motorblocks.<br />
Ausgebrannte oder sonst defekte Ventil-»<br />
sitze können durch die neue Sioux-Ventilsitz*<br />
Erneuerungsmethode wieder gebrauchsfähig<br />
gemacht werden. Die alten Sitze werden mit<br />
einem speziellen Apparat ausgeschnitten und<br />
an ihrer Stelle Stahlringe aus einem schleif-»<br />
baren Spezialguss eingepresst. Das Ventil<br />
kann darauf eingeschliffen werden wie bei<br />
einem neuen Block.<br />
Der Bremsprüfapparat Linendoll wird so<br />
oft verwendet, dass jeder Kunde sicher ist,<br />
dass seine Bremsen regelmässig und richtig<br />
eingestellt sind.<br />
Neben diesen Maschinen und Apparaten<br />
sind die Garage und die Werkstätte mit ailen<br />
nötigen kleineren Werkzeugen, Schlüsseln,<br />
Regulier- und Prüfapparaten ausgerüstet.
69 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Neubau beteiligte Firmen:<br />
itektonischer Entwurf u. Bauleitung<br />
Nigst &. Padel, Architekten, Bern 0,^^^ 39<br />
-Anlage<br />
Ingenieur J. Schlatter, Zürich<br />
richtet ein:<br />
ING. P. GUINAND<br />
(Dictograph - Telephon-A.-G.)<br />
FRITZ OMMERLI<br />
SCHREINEREI UND ZIMMEREI-GESCHÄFT<br />
(vormals Baugesellschaft Holligen A.-G.)<br />
BERN - Fischermätteli<br />
BUNDESGASSE 45 (HIRSCHENGRABEN) TEL. BW. 42.83<br />
AUSFÜHRUNG VON ZIMMER- UND SCHREINERARBEITEN<br />
JEDER ART FÜR NEU- UND UMBAUTEN - NEUZEITLICHE<br />
MASCHINELLE EINRICHTUNG<br />
. MERZ & Co.<br />
ERN<br />
HOCH- U. TIEFBAUUNTERNEHMUNG<br />
ZIMMEREI - PARKETTFABRIK<br />
STUBER&Cie.,AG.<br />
SCHUPFEN - BERN<br />
TELEPHON Nr. 6<br />
ERBAUER VON<br />
GRAND GARAGE EFFINGER-<br />
STRASSE<br />
GRAND GARAGE CENTRAL<br />
GARAGE VICTORIA<br />
AUSFÜHRUNG VON<br />
HOLZKONSTRUKTIONEN<br />
JEGLICHER ART<br />
Lieferung der gesamten Werkzeuge für den modernsten amerikanischen Automobilservice, wie<br />
WASCH-SERVICE<br />
MOTOR-SERVICE<br />
SCHMIER-SERVICE<br />
LUFT-SERVICE<br />
PNEU-SERVICE<br />
BREMSEN-SERVICE<br />
AUTOMETRO HUBER,BRÜCHER &C. ZÜRICH<br />
Für die Ausführung von<br />
Autogarage-Böden und<br />
Vorplätzen für<br />
Autogaragen<br />
empfiehlt sich<br />
O. SALVISBERG, Ing.<br />
Strassenbeläge<br />
BERN<br />
Telephon Bollw. 28 35 Maldensfrasse 17<br />
BAUSPENGLEREI U. INSTALLATIONS-GESCHÄFT<br />
E. DIENER & SOHN<br />
Seftigenstrasse 57 b Neuhäuserweg 3<br />
Telephon Christoph 46.67<br />
BERN<br />
SPEZIALITÄT!<br />
KIESKLEBE- UND BLECHBEDACHUNGEN<br />
MIT LANGJÄHRIGER GARANTIE<br />
Aüein-Fabrikanten des beliebten<br />
Patent - Hartmann - Tores<br />
HARTMANN&Co.<br />
BIEL<br />
Weitere Spezialitäten für Garagen:<br />
Stahlblech-Rolladen, Stahl-<br />
Lamellen, Laden, Senktore, Holzrolladen
AUTOMOBIL-REVUB<br />
— N°69<br />
Wanner's<br />
Lyftdryck'FasspuiPpe<br />
passend für alle Spnndlocharten<br />
der Eisenfässer, ist eine<br />
elniaöie nnd siäere Vorrfäfung<br />
zom direkten iifüliee<br />
von BENZIN, BENZOL, PETROL etc.<br />
ffltt Oniversal-<br />
Alleinige Fabrikanten:<br />
iuanner&eo.o.-G.Horoe!)<br />
Wir stehen zu Ihrer Verfügung<br />
Grand Garage Burgernziel<br />
Schöne, helle, geheizte Baume. Modern eingerichtete Werkstätten.<br />
Peugeot-Vertretung für den Kanton Bern. Platz für<br />
80 Wagen. Einzige Grossgarage im Kirchenfeld.<br />
E SCHMID.<br />
ZÜRCHER FREILAGER A.-G., ZÜRICH 23<br />
TELEGRAMME: FREILAGER TELEPHON: SELNAU 97.60/62<br />
Moderne Einrichtungen zur Lagerung unverzollter Automobile<br />
Grosser gedeckter Autoschuppen<br />
Günstige Konditionen<br />
Frachterleichterungen<br />
Eigenes Bahnbureau<br />
Zu kaufen gesucht<br />
1AUTO<br />
Limousine, Occasion, 4/5-<br />
Plätzer, neuere Konstruktion,<br />
ev. 6-Zyl., wenig geiahren.<br />
An Zahl, müsste<br />
ein FIAT 501, Torpedo, in<br />
prima Zustand, genommen<br />
werden. Off. mit genauen<br />
Angaben sind zu richten<br />
put. Chiffre 41536 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu mieten, ev. zu kaufen<br />
^gesucht ein noch ganz gut<br />
erhaltener 4—5-Tonnen-<br />
Zweiachser-<br />
Anhängewagen<br />
init Luftbereifung. Offert,<br />
an Mart. Iten, Camionnage,<br />
Unteräaeri. Tel. 81. 41540<br />
Zu verkaufen<br />
PIC-PIC I<br />
Limousine<br />
6/7-Plätzer, 16 PS, inkl.<br />
Sommerverdeck, in Ia. Zu-<br />
Btand, zu Fr. 5200. Baumaschinen,<br />
Zement, Doppellatten,<br />
Brennholz, Kohlen<br />
eto. -werden an Zahlg.<br />
genommen. — Probst, Vogesenstrasse<br />
114, Basel.<br />
Zu verkaufen<br />
Chrysler 52<br />
[Modell 1928, 4Zyl.j 14 St.-<br />
EP, Sedan, 4türig, Stoss-<br />
Jänger, Stossstangen, mexhan.<br />
Vierradbremsen, Nagelschutzeinlagen<br />
etc., ca.<br />
10 000 km gefahren, wie<br />
neu, mit Garantie, zu<br />
iusserst günstigem Preis.<br />
Anfragen erbeten unter<br />
Chiffre 41560 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
T«S- 1 AUTO *»C<br />
CITROEN<br />
2-Plätzer, frisch revidiert,<br />
xu massigem Preis. Adr.:<br />
Emil Kramer, Vertreter,<br />
fialmiz bei Murten. 41573<br />
«(••••••••BB£<br />
5 Günstige<br />
S Gelegenheit! •<br />
•SAURER:<br />
• Lastwagen •<br />
»5 T., Kardan, Pneuma-g<br />
Ztik, preiswert-zu ver-^<br />
»kaufen. Günstige Zah-g<br />
glungsbedingungen. g<br />
m Anfragen ont. Chif-g<br />
Efre Z. 1445 an d. Auto-g<br />
•jmobil-Revue, Bureaug<br />
«Zürich. 814%<br />
*!••••••••••«<br />
Hydraulische Presse<br />
für Vollgummi-Reifen, wie neu, zu Occasionspreis<br />
zu verkaufen<br />
und unentbehrlich für Chauffeure und Herrenfahrer<br />
ist der imprägnierte Prolifix-Abstauber in Handschuhform.<br />
Ueberzeugen Sie sich durch einen Versuch.<br />
— Zu beziehen bei C. F. Schmidt's Wwe.,<br />
Bürstenfabrik, Zug. Wiederverkaufer hohen Rabatt.<br />
MERCEDES-Limousine, mit abnehmbarem Ballon,<br />
6plätzig, 16/45 PS, tadellos erhalten, für Mietfahrten<br />
bestens geeignet.<br />
COLUMBIA, offen, 4plätzig, 16 PS, 6 Zyl.<br />
CHEVROLET-Limousine, 4plätzig, 14 PS, 4 Zyl.<br />
Letztere 2 Wagen f. <strong>1929</strong> im Kt. Zürich versteuert.<br />
Gefl. Anfragen unt. Chiffre 41591 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Wir haben<br />
abzugeben:<br />
1 Bosch - Licht - Zündmaschine<br />
L4 100/12.<br />
5 Räder zu FIAT 501, mit<br />
Bereifung 765/105.<br />
Autoverkehr «542<br />
Thun-Heilinenschwendi.<br />
Spezial - Reparatur-Werkstätte.<br />
— Auf DELAGE<br />
geschultes Personal.<br />
Gust. Bäuerlein, Waldmannstrasse<br />
8, Zürich. —<br />
Tel. Limmat 18.34. 8240<br />
4 Occasions-<br />
Riesenreifen<br />
4plätzig, rassiger Wagen.<br />
Nähere Auskunft erteilt<br />
Hans Tschannen, Metzger,<br />
Uetligen (Bern). 41549<br />
Sup. torpedo PIC-PIC<br />
R. II, revisee ä l'usine,<br />
peinture neuve, en parfait<br />
6tat, cause majeure.<br />
Prix exceptionnel. Adr. offres<br />
s. chiffre 41554 a la<br />
Revue Automobile, Berne.<br />
Z. 1450 an die Automobil-<br />
4 cylindres, modele 1927, Revue, Bureau Zürich.<br />
etat de neuf, roule 17 000<br />
km, taxe et assurance<br />
payes pr. <strong>1929</strong>. 41550<br />
Garage du Lac, Neuchatel.<br />
Occasionen<br />
offene und geschlossene<br />
Wagen, auch Cabriolets,<br />
wie: 8380<br />
Talbot<br />
Hnpmobile<br />
O.M.<br />
Lancia<br />
Steyr<br />
Ceirano<br />
FalconEnight<br />
Ansaldo<br />
Bianchi<br />
Fiat<br />
Amilcar<br />
neue, keine alte Ware,<br />
MODERNE GARAGE<br />
«MICHELIN». nur<br />
Mechanische Reparatur-Werkstätte, Revisionen,<br />
Offerten unter Chiffre 41568 an die<br />
6/7pl., ausger. mit Stossstangen,<br />
" neue Garnitur<br />
Fr. 420.— per Stück.<br />
Goodyear-, Dunlop3tock, Mobiloil. Fachmännische<br />
Automobil-Revue, Berti.<br />
Bedienung, Mietfahrten, Massige Preis«. Toi. 182<br />
Gebr. Stierli, Autos, Telephon<br />
1011, Baden.<br />
gen, 6 Räder, Steuer u.<br />
Konrad Schaer-Krapf.<br />
Pneus, Nagelschutzeinla-<br />
Versich, bez., ev. Tausch<br />
Gelegenheit! "•C<br />
an einen kleinen Wagen, Gossau (St. Gallen)<br />
IC wl ^^8 >9 Zu verkaufen wegen Abreise<br />
ein Auto, Märke<br />
R. Sorgen, Viktoriarain<br />
Preis Fr. 4300.—. 41593<br />
torpedo, 6- places, en parfait etat, a vendre ä tres CHEVROLET, Mod. 1927,<br />
Nr. 2L, Bern. Spezial - Reparatur -Werkstätte<br />
bas prix. 8355 4-Plätzer (Limousine), neu<br />
bereift, mit Einlagen, in<br />
Garage Spicher & Cfe., Fribourg<br />
Fiat501<br />
F.On», Gang«.<br />
Ia. Zustand, aas Privathand,<br />
Steuer u. Vers, für<br />
Route Neuve, 11. Telephone 8.62.<br />
<strong>1929</strong> bez. Preis Fr. 3250.<br />
Kreuzungen<br />
Off. u. Chiff. V. 2453 T.<br />
an Publicitas, Thun.<br />
CENTRAL-GARAGE<br />
Groas-Garage mit lieparaturwerkstätte<br />
BENZ<br />
Citroen Limousine<br />
••••••••••»••••••••••••<br />
Vertretung für Chrysler und Citroen<br />
4/5plätzig, mit Aufsatz, 10 Steuer-PS, durchrevidiert,<br />
ledergepolstert, neu lackiert.<br />
Bignan Unverbindliche Be-<br />
neu bereift, billigst ttssa<br />
neu revidiert. Motor, ganz TWepboa 600.<br />
E. LANG.<br />
Bugatti<br />
Kreuzungen<br />
sichtigung und Vorführung<br />
durch: zu verkaufen<br />
Fr. 2500.— 8021<br />
Kessler & Jaeger, Garage St Johann,<br />
Mitglied des<br />
8 cyl.<br />
MERCEDES-BENZ-AUTOMOBIL A.-G.,<br />
ZÜRICH, Badenerstrasse 119. TeL üto 1693.<br />
2 litres, ntesse 140, torpedo,<br />
4 places frontSe,<br />
Zürich 2, Garage Enge, Lothrmgerstr. 30, BaseL<br />
T. a S. «. A. O. S.<br />
Seestr. 100. Telephon<br />
•" OCCASION H '•C<br />
Tekphon 145.<br />
equipt. parfait, 6 roues.<br />
Selnau 63.59. — Spezialreparaturwerkstätte<br />
(Platz für 35 Wagen)<br />
O. Bnedi.<br />
Ans Privathand umständehalber<br />
sof. zu ver-<br />
Prix d'elegance ä Cannes<br />
1926, revisee en usine depuis<br />
7000 km. — Prix:<br />
tadellosem Zust., 14 Sl- Schaffliansen<br />
für ALFA ROMEO.<br />
kaufen BUICK, 4/5-Pl.,in<br />
28 000 fr. francais.<br />
PS, Vierradbrems., offen<br />
PIC-PIC<br />
Le Gall, Hotel Ambassadeur,<br />
Evian, France. A vendre Neuerungen samt Zube-<br />
Garage Tivoli<br />
u. geschlossen, mit allen<br />
••••••••••••••mumn<br />
hör, Steuer u. Vers. <strong>1929</strong>. Nähe Bahnhof<br />
tres belle 41500<br />
Telephon 22<br />
Typ S.-Sport<br />
Preis Fr. 3000, ev. Zahlungserleichterung.<br />
letztes Modell, 5-Liter-Klasse, 190 PS, Schwingachse, Geschlossene TORPEDO<br />
15 CV, en parfait etat, Hotel Krone, Uetikon a. Schaffhausen<br />
4pL Rennkarosserie Weymann, alles in einwandfreiem<br />
Zustand, mit vielen Ersatzteilen für Rennen Occasionsplus<br />
nn pont avec siege See. Tel. 32. 41585<br />
GARAGE MODERNE<br />
et capote pour la transformer<br />
en camionnette. — 39" Zu verkaufen<br />
und zum Tourenfahren, Sieger vieler Rennen, max.<br />
Geschwindigkeit 185 km/Std. gegen Eassa zum halben<br />
Fabrikpreis abzugeben. 7632 4- oder 6-Sitzer, für Chas-<br />
11, rue Adrien Lachenal, schäftes ein sehr gut er-<br />
Karosserie S'adresser ä F. Guignard, wegen Aufgabe des Ge-<br />
am Bahnhof. — Telephon 100. — E. RampinellL<br />
Offerten unter Chiffre Z. 1452 an die sis DELAGE, 11 HP, Geneve.<br />
haltener 5-Tonneri-<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
zu kaufen gesucht UV* Zu verkaufen SAURER St, Gallen W Gossau(St.Gail.)<br />
-WAGEN, 40 Steuer-PS,<br />
A. Kirchhofer, Garage, kl. 4-Plätzer<br />
Spezial-Reparatur-Werkstätte<br />
frisch revidiert, mit-noch<br />
Berna Dreiseiten-Kipper Biel. 41551 6 St.-PS, offen, Mod. 26, gut erhaltener Pneumatik. Furstenlandstr. 31<br />
TAXI-GARAGE<br />
Ballonpneus, 4-Radbrems.,<br />
5 Tonnen, komplett fabrikrevidiert, mit Garantie zu<br />
Offerten unter Chiffre Telephon 53.15 Chauffeur-Schul«<br />
neu ducolackiert. Fr. 2800<br />
günstigen Bedingungen abzugeben, ev. mit Arbeitsverfrag.<br />
— Anfragen sind erbeten unter Chiffre 10995<br />
41583 an die<br />
Gebr. Eberhardt. TeL 66. P. Elscr.<br />
bar. Geeignet f. Brückli, Automobil-Revue, Bern.<br />
sehr billiger Betrieb. Off.<br />
an die<br />
Automobil-Revue, Bern. Zu verkaufen:<br />
unt. Chiffre Z 1449 an die<br />
Oallen Moosbrückstr. 5<br />
••••••••<br />
Automobil-Revue, Bureau<br />
Zürich. 41502<br />
WICHTIG! ^C «079<br />
AUTO-OCCASION!<br />
D E L A G E<br />
Ersatzteillager<br />
zu jedem annehmbaren<br />
Preis, besonders<br />
für MIet«<br />
fahrten gaeigneti<br />
BERLrET:<br />
fabrikneu, 5fach<br />
bereift, primaBergstelger,<br />
sehr bequemer<br />
6-Plttzer.<br />
OPEL:<br />
<br />
6fach bereift» Oocasion,<br />
•ehr gut<br />
erhalten, prima<br />
Bergsteiger;<br />
BENZ:<br />
| 6-Plätzer,6fachbe-|<br />
reift, sehr dauerhafter<br />
Wagen.<br />
Zn erfragen<br />
iTh.KarrerXCo.A.-G.<br />
Steinenring 45<br />
Basel<br />
Zu verkaufen<br />
weg. Nichtgebr, preiswert<br />
FIAT 501<br />
SPORT<br />
Automobile<br />
A vendre<br />
TORPEDO<br />
CHRYSLER 52<br />
Seltene<br />
AMILCAR<br />
8 HP, Cabriolet<br />
3plätzig, Modell 28, Farbe<br />
blau mit schwarz, rassiger<br />
u. tadelloser Sportwagen,<br />
Fr. 3900.—<br />
Offerten unter Chiffre<br />
11004 an die 7692<br />
Aulomobll-RtvM, Barn.<br />
Tausch<br />
oder Verkauf!<br />
Tausche meine aussergewöhnlich<br />
gut erhaltene<br />
C H EVROLET - Limousine,<br />
4/5-Plätzer, Mod. 26/27, 14<br />
AUTOMOBILWIRKI<br />
• llni#U Dl nC II CD CTO XOQ<br />
Zu kaufen gesucht<br />
FORD, geschl., 4-Plätzer,<br />
nur Mod. 28/29, in bestem<br />
Zustand, gegen bar. Genaue<br />
Offerten unt. Chiffre<br />
V* Kaufgesuch!<br />
4—6-Plätzer, 8—15 PS,<br />
neueres Mod., geschl., wenig<br />
gef., kommt in Betracht.<br />
— E. Plüss, Bruggerstr.<br />
22, Baden. 41548<br />
Zu verkaufen ' '•L<br />
offener, schöner, tadellos<br />
erhaltener<br />
BUICK<br />
7 places, süperbe voiture,<br />
parfait etat. Prix: tust<br />
S'adr.: Inniger, n» de<br />
Geneve, 15, Lausanne.<br />
HP, au offenen 6/7-Plätz., A vendre faute d'emploi<br />
neueres Modell, nicht üb. un bon CAMION, 4 t, en<br />
16 St-FS, oder gegen bar parfait etat, «asaraaee et<br />
für Fr.- 3800. — Offerten impots <strong>1929</strong>. S'adresser<br />
unt. Chiffre 41521 an diesous chiffre 41584 ä la<br />
Automobil-Revue. Bern. Revue Automobile, Berne.<br />
Occasions-<br />
Batterien<br />
mit Garantie, liefert von<br />
Fr. 40.— an Gebr. Stierli,<br />
Autos, Baden, Mellingerstrasse.<br />
Telephon 1011.<br />
Welches Hotel würde<br />
seinenOranibus verkaufen?<br />
Die Marke, das Merkmal<br />
und den Preis angeben.<br />
— Offerten unter Chiffre<br />
41569 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Höchste Schmierfähigkeit<br />
Passage-Garage<br />
A vendre<br />
Tel. 51.05 Tag u.Nacht offen Hrch. Schaeppi.<br />
li i<br />
Gross-Garage mit Reparaturwerkstätte<br />
Weinfelden<br />
Zentral-Garage<br />
ERFOLG<br />
werden Sie haben bei<br />
sofortiger Bestellung<br />
eines solchen<br />
6 cyl.<br />
Reparatur-Werkstätte und<br />
BEO-Vertretung<br />
Feldes<br />
TeL 45. Vict. Hafner<br />
Fr. 4500.r-<br />
••••••••<br />
CAMION<br />
Omnibus-Automobil<br />
Arbon<br />
Admiaütretion, Druck und Glichen»; EALLWM 2L-Q« H*ll*r«ch« Buchdruckatel uad JVnpierscJit £erUgMfl*UÜ, ß«ra.<br />
rnmimi<br />
Motor Oils<br />
Ostschweiz<br />
Appenzelh<br />
Empfehlenswerte (Garagen
Bern, Dienstag 13. August <strong>1929</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 69<br />
Im heutigen<br />
„Aatler-Feiera bend ":<br />
Seite<br />
Jamboree 13<br />
Grossstadt am Mittag 13<br />
Die Moderne.. s 14<br />
Der Pyjama-Prophet 14<br />
Seite der Frau:<br />
Mädchen von heute 15<br />
Schöne Ecken des Schweizerlandes 16<br />
Sprechsaal 17<br />
Kreuzworträtzel 17<br />
Hallo, hallo!<br />
Ich läute einen Freund auf. « Hallo >, tont es<br />
am anderen Ende des Drahtes. «Ja. bist du es,<br />
Konrad ? > Es ist nicht Konrad, es ist sein Vater.<br />
Entschuldigungen. Ich bin verärgert. Hätte der<br />
Sprechende nicht sich mit dem Namen melden können<br />
? Dann wäre die ganze Verwechslung nicht<br />
vorgekommen, abgesehen vom Zeitverlust. Also<br />
Namen nennen und aufhören mit dem unsinnigen<br />
Hallo? Ein Onkel von mir führt seit Jahren einen<br />
privaten Kampf gegen die gewaltige Hallogemeinde,<br />
indem er jedem « Hallo! » mit einem fröhlichen<br />
< Hallalli! > antwortet. Hat er aber recht ? Gibt es<br />
Dicht auch Gründe, die für die sogenannte « Hallountugend<br />
» sprechen ?<br />
In Berlin versucht gegenwärtig die Post, das<br />
ft Hallo » mit Stumpf und Stil auszurotten. In den<br />
<strong>Zeitung</strong>en ist nun ein Federkampf entbrannt. Die<br />
« B. Z. am Mittag » führt dabei folgende befürwortende<br />
Gründe an, denen man eine Berechtigung<br />
nicht absprechen kann :<br />
Erstens ist es durchaus nicht jedermanns Sache,<br />
eich mit dem eigenen Is'amen sofort bei Anklingeln<br />
zu melden. Man ist schliesslich nicht immer und<br />
für alle Welt zu sprechen und möchte erst wissen,<br />
man da Rede und Antwort stehen soll.<br />
Zweitens: Nummer nennen ? In Grossbetrieben<br />
mit fünf bis hundert Nummern ist sowieso keine<br />
Nummer zu nennen, und bei Hauptanschlüssen mit<br />
Nebenanschlüssen ist das Nnmmernennen ebenso<br />
zwecklos.<br />
Drittens : Was ist kürzer: « Hallo » oder « Hier<br />
einhundertundzwodreiundsiebenzig » ?<br />
Weiter: Auf der ganzen Welt ist das Hallo in<br />
allen Variationen des betreffenden sprachlichen<br />
Tonfalls — Hallo, Hellou, Allo — eingebürgert.<br />
Oder sind es andere ebenso kurze Kennworte im<br />
Gebrauch, wie Pronto (bereit) in Italien oder Oiga<br />
(hören Sie!) in Spanien, wie das « Guten Tag > als<br />
Einleitung eines Gespräches auf der Strasse. « Tag,<br />
•wie geht's ? >, ist wohl eine Phrase, aber die leichteste<br />
und rascheste Art, ins Gespräch zu kommen<br />
und hat sich bewährt, genau, wie das Telephonhallo<br />
in aller Welt. Das Hallo ist sogar unbedingt<br />
nötig bei den mehr oder weniger häufigen<br />
Unterbrechungen, bei längeren' Gesprächen, wenn<br />
der Partner eine Zeitlang nicht spricht und in denkbar<br />
vielen anderen Fällen. ,<br />
Komisch sind schon jene Amokläufer gegen das<br />
Jamboree<br />
Auf einem grünen Grund in Basels Weichbild,<br />
doit wo die Züge von Ölten her in die Rheinstadt<br />
einfahren, waren am 26. Juli über Nacht<br />
Zelte wie Pilze aus dem Boden gesprossen. Gegen<br />
400 Schweizer Pfadfinder fanden sich zu einem<br />
Vorbereitungslager für die internationale Zusammenkunft<br />
aller Pfadfinder, die zurzeit in Birkenhead<br />
(England) abgehalten wird. Kanton an Kanton<br />
hatte seine Zelte kreisförmig um den Lagerfeuerring<br />
geschart. Im Bereiche jedes Lagere lag<br />
die Küche, über der von früh bis spät ein blaues<br />
Räuchlein stand. Phantastische Trophäen zierten<br />
die Lagereingänge. Früh morgens weckten Hornstösse<br />
das grosse Camp. 400 gebräunte Arme grüssten<br />
die aufgezogene Fahne, das einzige weisse<br />
Kreuz im roten Feld über den zahllosen Kantonsund<br />
Patrouillenwimpel. In geschlossenen Formationen<br />
wurde geturnt und mafrschiert. Auf einer<br />
Lichtung des Parkes entrollte sich unter den Klängen<br />
des kleinen Orchesters ein fröhliches Spiel,<br />
Schweizeraxt und Schweizerbrauch darstellend: die<br />
Produktion der Schweizer Delegation. Der Rest<br />
des Tages war ausgefüllt mit jenen namenlosen<br />
Einzelheiten, die das Leben eines Lagers noch viel<br />
mehr aber eines Muster-, und Vorbereitungslagers<br />
erfüllen. Abends sassen die Bubengesichter im roten<br />
Schein der vielen Feuer, sangen und lauschten<br />
der groseen Seele des Windes, die in den Zweigen<br />
über ihren Köpfen sprach.<br />
Hailo, die einen mit hochrotem Kopf anschnauzen:<br />
«"Was heisst denn hallo ? Wer ist dort ? Zum Donnerwetter<br />
? Ich kann meine kostbare Arbeitszeit<br />
nicht, verplempern ! Nennen Sie Ihren Namen und<br />
Ihre,Nummer! > Dabei nennt der Amokläufer nicht<br />
mal seinen Namen. Und die Antwort ist natürlich :<br />
Ich hänge ein. Was brauche ich mir Predigten<br />
halten zu lassen ?<br />
Also doch < Hallo ! » oder,,. wer gibt die Antwort<br />
?<br />
Am Montag führte ein Sonderzug den Harst<br />
•der Schweizer durch Frankreich. Zu mitternächtlicher<br />
Stunde brachte sie das Schiff über den Kanal<br />
nach Tilbury und am Dienstag Mittag durchschritten<br />
sie den gigantischen Lagerhojren des Arrowe-Parkes,<br />
für vierzehn Tage die Heimat von<br />
52.000 Pfadfinder aus aller Welt. Im Nu erstand<br />
das Basier Lager wieder auf englischer Erde.<br />
In den Camps herrscht ein ungeheurer Betrieb.<br />
Hausten wohl schon über 40 Nationen, die ganze<br />
Eigenart ihres Landes wahrend, in so friedlicher<br />
Eintracht nebeneinander ? Die 1900 Franzosen haben<br />
in ihrem Lager einen zehn Meter hohen Eiffelturm<br />
aus Pfadfinderstöcken gebaut. Amerika,<br />
prächtige Jungen in Khaki, und Dänemark, in<br />
blauen Uniformen, Manien Augen, flachsblondem<br />
Haar sind 1500 Mann stark aufmarschiert. 1600<br />
Schotten beleben mit ihren farbigen Kilts und Dudelsaokbläsern<br />
das Lager. 1500 Londoner Buben<br />
sind im Lager, 7750 Scouts aus dem übrigen England,<br />
550 Irländer, 800 Ungarn, 700 Holländer,<br />
500 Polen und ebenso viele Belgier, Norweger und<br />
Griechen, 400 Südafrikaner, 300 Schweden, 225<br />
Imdier, 200 Australier, 200 Oesterreicher, Deutsche<br />
und Luxemburger, 150 Finnen, 31 Isländer. Dann die<br />
Delegationen aus den englischen Kolonien, weiter<br />
aus Japan, China, Slam, u. s. f. Als einziges europäisches<br />
Land fehlt Italien, wo die Pfadfinderbewegung<br />
von der Regierung verbaten worden ist.<br />
Dennoch sind zahlreiche italienische Pfadfinder<br />
im Lager, die mit anderen Ländern gekommen<br />
sind.<br />
Jeden Tag erscheint der «Daily Arrowe >, die<br />
Tageszeitung des Lagers, die erst kürzlich einen<br />
längern Artikel der Schweiz gewidmet hat. In der<br />
Lagerstadt ist eine gedeckte Markthalle aufgeschlagen,<br />
in der man alles kaufen kann, was man. sich<br />
an nützlichen und unnützlichen Dingen wünschen<br />
mag. Im Spitalzelt liegen gegenwärtig 65 Kranke<br />
in schönen weissen Betten. Der Scout-Shop .ist der<br />
Universal-Ausrüstungsladen für Pfadfinder. In<br />
seiner Nähe haben alle englischen Grossbanken<br />
Agenturen aufgeschlagen. Post. Teleeraph, Telephon,<br />
Radio-Sendestartion sind Selbstverständlichkeiten.<br />
Der « Daily-Mail» hat eine gewaltige Lesehalle<br />
eingerichtet. Neben dem grossen amerikanischen<br />
Lager liegt das Theater. Dals Haupt
14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - 69<br />
Baden-Powell die erste Abteilung. Als Erster entwickelte<br />
er bewusst den Charakter im iungen Menschen.<br />
Das ist das wunderbare der Pfadfinderbe-<br />
•wegung und das Geheimnis ihres ühantastischen<br />
Erfolges. Ueber zwei Millionen stecken heute in den<br />
Pfadfinderhosen, fünf Millionen sind in diesen 20<br />
Jahren itaes Bestehens von der Bewegung erfaest<br />
gewesen. Das Ziel des Pfadfindertums ist die Erziehung<br />
zum selbständigen Menschen auf Grund<br />
der iGleichachtung aller Nationen. Religionen und<br />
Rassen.<br />
Das Schweizerlager hatte seine besonderen<br />
Feierlichkeiten. Fern der Heimat feierten unsere<br />
Pfadfinder ihren 1. August als mächtige Kundgebung<br />
am die Heimat. Der schweizerische Konsul<br />
besuchte das Lager und auch der englische Thronfolger.<br />
Das Wetter war bis heute der Zeltestadt nicht<br />
gewogen. Hartnäckig rauschte der enelische Regen,<br />
aber die Begeisterung, die sprichwörtliche<br />
gute Pfadfinderlaune, hat er nicht zu dämpfen<br />
vermocht.<br />
Leer starren die Anschlagekästen der Abteilungen<br />
und warten auf die grosae Rückkehr. Sie wird<br />
xeich an unauslöschlichen Erinnerungen sein.<br />
Vit.<br />
Einfluss des Strassenlärms<br />
auf das Wachstum<br />
Die Bostoner Colgate-Universität hat Versuche<br />
angestellt, um zu ergründen, inwiefern<br />
der moderne Strassenlärm auf das Wachstum<br />
und die Leistungsfähigkeit von Tieren<br />
und Menschen einwirkt. Sie benützte zu den<br />
Experimenten zuerst Ratten, von denen eine<br />
Anzahl ihr Leben in ländlicher Stille fristen<br />
durften, während die andern dem Grossstadtlärm<br />
ausgesetzt wurden. Es zeigte sich, dass<br />
offenbar auch. Ratten die Stille zu schätzen<br />
wissen. Die «Landratten» frassen nämlich<br />
durchschnittlich 2—3 % mehr Futter als die<br />
«Stadtratten» und wuchsen dabei sogar 10 %<br />
rascher als jene.<br />
Die gleichen Feststellungen wurden nachher<br />
durch Messungen an Stadt- und Landkindern<br />
gemacht. Brachte man Stadtkinder<br />
aufs Land, so nahm ihr Wachstum sofort entsprechend<br />
dem der Landkinder zu. Selbstverständlich<br />
traf man dabei alle nötigen Vorkehrungen,<br />
dass ausser dem Lärm nicht auch<br />
noch andere Einflüsse das Resultat fälschen<br />
konnten.<br />
Zur Messung des Lärms schuf der Versuchsleiter<br />
einen Apparat, der die Lärmstärke<br />
direkt in Einheiten abzulesen gestattet.<br />
Beim Vorbeifahren eines Tramwagens<br />
registriert dieser Apparat beispielsweise 65<br />
Lärmeinheiten. Man konnte nun konstatieren,<br />
dass jeder Lärm, der an Stärke 45 Einheiten<br />
übersteigt, den Körper zu einem Mehraufwand<br />
an Energie veranlasst, weil er eine<br />
Angstreäktion auslöst. Bei geistigen Arbeitern<br />
verursacht diese instinktive, dem Betreffenden<br />
meist noch ganz unbewusste Reaktion<br />
zugleich noch eine mehr oder weniger grosse<br />
Ablenkung. Experimentell konnte erwiesen<br />
werden, dass z. B. der körperliche Aufwand<br />
eines Maschinenschreibers schon steigt, sobald<br />
die Lärmstärke mehr als 40 Einheiten<br />
beträgt. Und in der Praxis ist die Lärmstärke<br />
in kaum einem Betrieb geringer als 40 Lärmeinheiten.<br />
Im vorliegenden Bericht wird auch dargelegt,<br />
dass — wer hätte das gedacht — auch<br />
die kürzer gewordenen Röcke der weiblichen<br />
Angestellten als teilweise Ursache für den<br />
grösseren Betriebslärm in Betracht kommen.<br />
Sie bieten kleinere dämpfende Flächen als<br />
die früheren langen Röcke und lassen zudem<br />
die Tretgeräusche beim Gehen wesentlich<br />
besser hörbar werden<br />
at.<br />
Die Moderne . . .<br />
Kreuz wort und kein Ende.<br />
Ein Mr. Thomas in London hat einen Wettbewerb<br />
erlassen für die sechs besten Ideen<br />
für eine «Beschäftigung für beschäftigungslose<br />
Leute». Obgleich sich der Wettbewerb<br />
dadurch ausgezeichnet, dass keinerlei Preise<br />
ausgesetzt sind, erhält Mr. Thomas Tag für<br />
Tag säckenweise Briefe mit Vorschlägen.<br />
Unter allen Ideen führt mit riesigem Abstand<br />
das liebe alte Kreuzworträtsel.<br />
... Was unsere Erfahrungen mit dem Autler<br />
Feierabend bestätigen.<br />
Eine Garage mit Bett genügt.<br />
In Amerika wollte küirzldi ein Ltegenschaftsagent<br />
einer Dame ein Haus «anhängen».<br />
«Sie werden doch zugeben, dass Sie<br />
früher oder später ein eigenes Heim haben<br />
wollen!», meinte er.<br />
Die Dame: «Nichts gebe ich zu. Was soll<br />
ich mit einem eigenen Heim anfangen? Wofür<br />
brauche ich es? Ich bin in einem Spital<br />
zur Welt gekommen, in Instituten und<br />
Schulen aufgewachsen, habe meinen Mann<br />
im Auto kennengelernt und die meiste Zeit<br />
vor unserer Heirat in Confiserien, Restaurants,<br />
Dancings oder im Freien zugebracht.<br />
Dann wurden wir in einer Kirche getraut<br />
und jetzt wohnen und essen wir im Hotel,<br />
verbringen den Morgen auf den Golf links,<br />
den Nachmittag im Bureau oder bei Bekannten<br />
und den Abend im Dancing oder Kino.<br />
Wenn eines von uns stirbt, wird ein Bestattungsinstitut<br />
weiter zum Rechten sehen.<br />
Alles, was wir brauchen, ist ein Garage<br />
mit eventuell einem Bette darin.» at.<br />
Eine sehr kühne Dame.<br />
Ein selbst für amerikanische Verhältnisse<br />
verwegener Raubüberfall wird aus Topeka<br />
(Kansas) gemeldet. In Kansas City überfiel<br />
ein junges Mädchen einen Automobilbesitzer<br />
auf offener Strasse und zwang ihn<br />
mit vorgehaltenem Revolver nach der 75<br />
Meilen entfernten Stadt Topeka zu fahren.<br />
Dort Hess sie den Wagen vor dem Kassenraum<br />
einer Versicherungsgesellschaft halten,<br />
drang in den Raum ein und raubte, indem<br />
sie den Kassier mit .dem Revolver bedrohte,<br />
für 14,000 Dollar Lohngelder. Als sie das Gebäude<br />
verliess, hatte der Automobilbesitzer<br />
selbstverständlich das Weite gesucht. Das<br />
Mädchen flüchtete in ein in der Näh© gelegenes<br />
Haus und entkam. Die Polizei fand<br />
in dem Haus lediglich eine Maske, einen Hut<br />
und den Revolver.<br />
[EAiiflerAMSflugsziele aus derMMschweiz,<br />
Der Pyjama-Prophet<br />
In Elisabeth-City.<br />
Der Herausgeber der <strong>Zeitung</strong> «Independent»<br />
zu Elisabeth City in North Carolina ist<br />
in seinem Eifer für die Reform der Herrenkleidung<br />
so weit gegangen, dass er dieser<br />
Tage einen Umzug von Gesinnungsgenossen<br />
veranstaltete, die nur mit Schlafanzügen und<br />
Sandalen bekleidet waren. Der Polizeichef<br />
des Ortes billigte dieses Eintreten für eine<br />
bequemere Männertracht nicht und verhaftete<br />
den Führer, der vor den Richter geschleppt<br />
wurde. Doch dieser erklärte, dass<br />
es jedem Bürger der Vereinigten Staaten gestattet<br />
sei, sich so zu kleiden, wie es ihm gefiele,<br />
vorausgesetzt, dass er kein öffentliches<br />
Aergernis gäbe. Mit einem Seufzer fügte er<br />
hinzu, er hege nur den Wunsch, ebenso bequem<br />
angezogen zu sein wie der Angeklagte<br />
in seinem Schlafrock.<br />
...und in New York.<br />
Derselbe <strong>Zeitung</strong>sherausgeber, ein gewisser<br />
W. O. Sounders, schlenderte kurz darauf<br />
durch die fashionable Neuyorker Fith Avenue,<br />
mit nichts anderem als grellgemusterten<br />
Pyjamas bekleidet. Er gab an, diese Art<br />
Kleidung als die einzig richtige für den Sommer<br />
zu betrachten. Uebrigens heisse er W. O.<br />
Sounders und sei Redaktor in Elizabeth City.<br />
Und man habe ihn dort schon mehrmals abgefangen<br />
und in Arrest gesteckt.<br />
Die Neuyorker Polizei Hess den seltsamen<br />
Propheten trotz des Aufsehens der Bevölkerung<br />
unbehelligt seines Weges ziehen. Nur<br />
dem Gefecht mit den Reportagephotographen<br />
entrann er nicht. Und hinsichtlich der<br />
propagandistischen und anregenden Wirkung<br />
kam der Mann wohl auch nicht ganz auf<br />
seine Rechnung, denn er machte bei dem<br />
starken Wind eine leidlich miese Figur.<br />
«Das ist nur ein Anfang,» so meinte W. O.<br />
Sounders unverdrossen. «Natürlich schwatzen<br />
jetzt die Neuyorker, diese konventionellsten<br />
Leute der Welt, einen Haufen dummes<br />
Zeug zusammen. Wenn sich aber einmal eine<br />
Gruppe zusammentäte und vernünftige Kleider<br />
trüge, wäre die Reform über Nacht da.»<br />
am<br />
IRHEINFELDEN<br />
Wunderbar im Aroma. Belebend u.<br />
erfrischend. Gesundheitl. wertvoll.<br />
Fabrikanten :<br />
W. D. G. Weisflog & Co., Altstetten-Zch.<br />
Zürich<br />
Tabarin - Bar<br />
Concert<br />
Besuchen Siedasreizende,idyllisch gelegene Huotathal<br />
Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O.R.Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S. 1<br />
Kurhaus<br />
To<br />
Der ideale Ort für Buhe- und Erholungskuren. Automobil«<br />
Ausflugspunkt. Garage. Tee- und Abendkonzerte. Elegantes Strandbad.<br />
Tennis. Ruder- und Angelsport. Bitte Prospekt verlangen,<br />
lephon Nr. 31<br />
Bes. i R. Häuser mann<br />
bei der Eheinbrüeke, Alte Weinstube,<br />
gemütl. Autenthalt. Feine<br />
franz. Küche. Selbstgekelterte<br />
Weine. Rheinsalm u. Bachforellen.<br />
Mass. Preise. Tel 18. H. Prolist.<br />
Brestenberg<br />
am Hallwilersee<br />
LaDienliurgSä Laufenburg<br />
Bestbekannter Kurunu<br />
Ausflugsort<br />
Prospekt« durch d. Verkehrsverein.<br />
A. C S.-Station-T. C.S.<br />
langenbruck<br />
US, Hotel Ochsen I.e.8.<br />
Bekannter Gasthof. Prima Küche<br />
und Keller. — Den Automobilisten<br />
bestens emplohlen. Telephon Nr.l.<br />
J. Stulier-IIannl, Bes.<br />
Mein in Gläschen<br />
oder gespritzt mit Siphon»<br />
MUOTATHAL<br />
GASTHAUS z. POST<br />
Altbekanntes und bestgeführtes Haus mit prima Küche<br />
und Keller. Fremdenzimmer. Tel. 5. Peter Gwerder.<br />
GASTHAUS z. HIRSCHEN<br />
Empf ehlensw. Landgasthof, prima Fischküche. Sehensw.<br />
Münzsammlung u. Altertümer, ©eschw. üetscli ar
N ü 09 —<br />
Mädchen von heute . . .<br />
Um jung zu bleiben, muss man sich bekanntlich<br />
möglichst viel mit jungen. Menschen beschäftigen.<br />
Das tue ich auch rechtschaffen, und es wird mir<br />
•ran so leichter, als mich diese jungen Menschen von<br />
heute "wirklich «ehr interessieren. Zwei voa ihnen,<br />
die reizende siebzehnjährige Babette und der neunzehnjährige<br />
Louis Robert, sind mir besonders ans<br />
Herz gewachsen. Ich möchte nun erzählen, plaudert<br />
Schriftsteller Andre Flisseau im «N. W.<br />
Journal», was in den letzten Tagen mit diesen beiden<br />
passierte. Aus ihren und seinen Andeutungen<br />
konnte ich mit ein bisschen Phantasie die Geschichte<br />
ganz gut zusammenstellen:<br />
Louis Robert ist braungebrannt vom Rudern auf<br />
der Seine, mit glattanliegenden, glänzenden, schwarzen<br />
Haaren. Babette zierlich und blond, mit einem<br />
«hergerichteten» Gesicht, trotz ihrer Jugend, und<br />
Tasiertem Nacken, «modern» durch und durch, wie<br />
sie selber sagt. Vor ein paar Tagen befanden sich<br />
die beiden bei Freunden zu einer kleinen Tanzerei.<br />
Sie sassen im Halbschatten, der ein grosser Kuppler<br />
ist, ein wenig müde, ein wenig sehnsuchtsvoll<br />
durch die vielen Tangos. Plötzlich umfasst Louis<br />
Robert ihre nackten Schultern, zieht sie an sich.<br />
Babette wehrt sich, sehr erschrocken. Sie wirft den<br />
Kopf nach links und nach rechts, hält mit den Händen<br />
seinen Smoking von sich ab, kurz, sie tut alles,<br />
um seinen suchenden Lippen auszuweichen, denen<br />
sie schliesslich doch nicht entgeht. Dann gelingt es<br />
ihr aber, sich loszureissen und zwischen den Tanzenden<br />
zu verschwinden.<br />
Babettes Vater ist ein Geschäftsmann, dem es<br />
ganz gut geht, nur herrscht im Hause eine Art von<br />
Zugluft, so dass das Geld, das er verdient, im Nu<br />
durch alle Fenster hinausgeflogen ist, was Babettes<br />
Mitgift begreiflicherweise nicht sehr anwachsen lassen<br />
wird. Ihre Mama ist eine entfesselte junge<br />
Dame, die alles mitmacht und die Tage so «spritzt»<br />
wie ein Expresszug die kleinen Stationen. Jeder<br />
im Hause lebt sein Leben, ohne sich mit dem der<br />
anderen zu befassen. So hat auch Babette ihre<br />
«eigenen Bekanntschaften, ihre Flirts», die ihre<br />
Mutter nicht kennt, es sei denn, sie kommen sich hie<br />
und da einmal in die Quere. Babette hat ihr «Junggesellenzimmer»<br />
im Parterre des Hauses, mit einem<br />
eigenen Ausgang in eine kleine Gasse, die fast ihre<br />
Gasse ist. Ihr Zimmer ist selbstverständlich letzte<br />
Mode: schwarz, weiss, gold, alles ihr eigener, ein<br />
•wenig heftiger Geschmack. Manchmal wird dieses<br />
Zimmer zu einer Bar, in der Cocktails gemixt werden.<br />
Das Bett ist tagsüber ein grosser, quadratischer<br />
Diwan, auf dem alle Gäste, Jungen und Mädels,<br />
sich in Haufen wälzen und betäubende Opiumzigaretten<br />
als «letzten Schick» rauchen. Unkende<br />
AUl<br />
Gemüter prophezeien also Babette ein' schlechtes<br />
Ende und behaupten sogar, es habe schon schlecht<br />
angefangen.<br />
Und trotzdem hat Babette, deren Flirts unzählbar<br />
sind, noch nie geküsst. Trotz des niederen Diwans,<br />
trotz des verlockenden Beispiels um sie herum.<br />
Aus einem dunklen Instinkt der Selbstverteidigung,<br />
dank irgendeiner entfernten, aber gesunden<br />
Erbschaft im Blute hat sie es im Verein mit<br />
einer bewundernswerten Geschicklichkeit verstanden,<br />
auszukneifen, wenn's gefährlich wird, das zu<br />
vermeiden, was sie bei den anderen merkwürdigerweise<br />
nicht im geringsten störte.<br />
Da ist also ihr Freund Louis Robert, ein Iugend-<br />
•gespiele, mit dem sie sich schon seit undenklichen<br />
Zeiten duzte und der sie nun geküsst hat... Babette<br />
lief in die Halle, als ob sie verfolgt würde,<br />
nahm ihre Garderobe und stürzte auf die Strasse.<br />
Zu Hause schläft sie ein, ihr Schlaf wird aber<br />
von unruhigen Träumen gequält. Wie sie erwacht,<br />
ist es heller Tag. Ihre Augen fallen auf ein Bild<br />
Louis Roberts, das auf ihrem kleinen Tischchen neben<br />
dem Bett steht. Was für ein nettes Lächeln<br />
hat dieser Junge doch! Es scheint ihr, als sähe sie<br />
dies zum erstenmal. Plötzlich kommt ihr die Erinnerung<br />
an den Kuss von gestern abend wieder.<br />
Sonderbar, jetzt empfindet sie gar keine Empörung<br />
mehr! Im Gegenteil, ein bisher unbekanntes Gefühl<br />
beginnt in ihr die Augen aufzuschlagen, etwas von<br />
Vertrauen und Zukunftshoffen erfüllt sie.<br />
Da kommt das Stubenmädchen und meldet Louis<br />
Robert. Babette ist erstaunt. So früh? Aber ihr<br />
Herz jauchzt vor Freude dabei. Wenn Louis Robert<br />
so bald kommt, so ist das doch sicher, weil ihn dieselben<br />
Gefühle beseelen wie sie heute am Morgen ...<br />
Während sie also in grosser Eile ihre Toilette beendet,<br />
macht ihre Phantasie die abenteuerlichsten<br />
Sprünge: Babette ist auf einmal ganz das junge<br />
Mädchen der «alten Schule» geworden, das von<br />
süssen Zärtlichkeiten und einem jungfräulichen<br />
Brautkleid träumt und wie sie zitternd «Herein!»<br />
sagt, ist es, als ob sie die Liebs selbst erwarte...<br />
Louis Robert tritt ein. Er setzt sich und sie<br />
bemerkt ein Lächeln in seinem Gesicht, wie immer,<br />
wenn er irgendeine frivole Geschichte zu erzählen<br />
beginnen will. Und wirklich fängt er an: «Was<br />
sagst du zu Jean, dem armen Kerl, Babette? Er<br />
heiratet Germaine ...!» Ganz schüchtern hält sie<br />
ihm entgegen, dass das doch nichts Ueberraschendes<br />
sei. Worauf er meint: «Lieber Gott, wenn man<br />
alle netten kleinen Mädchen heiraten müsste, mit<br />
denen man in dunklen Ecken zärtlich getan hat ..!»<br />
Und ganz ohne Uebergang setzt er fort: «Was hast<br />
du denn gestern abend noch gemacht?» — «Ich bin<br />
nach Hause gegangen, mir war nicht recht wohl...»<br />
stottert sie. Er steht auf, stellt sich neben sie und<br />
will sie um die Mitte nehmen. Aber sie entschlüpft<br />
ihm -wie eine glatte Schlanga -«Geh!» ruft sie mit<br />
erstickter Stimme.<br />
Babette ist nun allein. Sie weint •... Nicht<br />
Louis Roberts wegen, das weiss sie recht wohl.<br />
Sie weint, weil es ihr plötzlich klar geworden ist,<br />
dass die Liebe nie in dieses Haus kommen wird.<br />
Die Liebe kommt nicht in Junggesellinnenzimmer,<br />
die schwarzgolden tapeziert sind und Sofas haben,<br />
auf denen zehn Paare sich tummelten. Nie hat sie<br />
sich mit der Liebe beschäftigt — jetzt glaubt sie<br />
plötzlich an ihre Existenz. Und sie empfindet es<br />
als einen tiefen Schmerz, dass sie nicht für Geschöpfe<br />
ihrer Art da ist. Denn zu jenen Menschenlarven,<br />
die sie kennt, kommt die Liebe nie. Und die<br />
anderen, zu denen sie kommt, die kennt Babette<br />
wiederum nicht, mit solchen Männern hat sie sich<br />
ja nie beschäftigt, weil sie ja «langweilig» waren,<br />
wie die anderen sagten. Mit einem Schlag ist ihr<br />
die Leere ihres Lebens klar geworden. Und so kam<br />
Babette zu mir, um mich um Rat zu fragen.<br />
Ich glaube, da ist ein kleines, liebes Seelchen zu<br />
retten. Ich werde mir jedenfalls Mühe geb<br />
Wie die Vorzugsstellung der Amerikanerin<br />
entstand.<br />
Die Amerikaner sind ein Pioniervolk Beherzte<br />
Männer sind ohne Frauen über die<br />
See gefahren und halben dort einen neuen<br />
Kontinent gerodet. Als dann die ersten<br />
Frauen kamen, wurde ihr Mut, sich dem Leben<br />
in einem rauhen Lande anzuvertrauen,<br />
hochgepriesen, und die ererbte europäische<br />
Ritterlichkeit machte es jedem Mann zur<br />
Pflicht, so einer tapferen JFrau dadurch zu<br />
danken, dass er ihr das Leben tunlichst erleichterte.<br />
Trotzdem haben diese ersten<br />
Frauen noch ein rauhes Leben teilen müssen<br />
und sich dabei vortrefflich bewährt. Mit<br />
dem wachsenden Wohlstand aber stieg der<br />
«Komfort». Das Leben der Frau wurde immer<br />
müheloser. So ist allmählich der Mahn<br />
zur Dollarmaschine geworden und hat Gott<br />
täglich zu danken, dass ein höheres, das ist<br />
weibliches Wesen gewillt ist, sein Leben zu<br />
teilen. Dieses höhere Wesen beansprucht ein<br />
Piedestal, tunlichst aus Edelmetall. Da das<br />
Leben selbst der Frau immer weniger Pflichten<br />
aufdrängte, der Mann aber nicht wagte,<br />
einer Göttin von Pflichten zu sprechen,<br />
konnte sich jene typisch amerikanische Weiblichkeit<br />
entwickeln, die nur Rechte kennt.<br />
Selbst wenn sie gemordet hat, wird an ihr,<br />
weil sie eine Frau ist, die Todesstrafe nicht<br />
vollstreckt, obwohl eine Mörderin doch noch<br />
etwas Ungeheuerlicheres ist als' ein Mörder.<br />
Kurzum, der amerikanische Frauenkult be-<br />
Apartes Sportdress in rot und weiss mit<br />
origineller Zeichnung.<br />
zieht sich nicht auf die Frau, insofern sie ein<br />
höheres Ideal erfüllt, sondern auf die Frau<br />
schlechthin. Fern davon, besondere Pflichten<br />
zu haben, braucht sie nicht einmal die natürlichen<br />
Eigenschaften der Frau zu besitzen,<br />
deren Vorhandensein noch gar kein<br />
Ideal vorstellt. Immer mehr wächst die Zahl<br />
der Amerikanerinnen, die zwar nicht auf die<br />
Vorteile der Ehe verzichten wollen, aber die<br />
Mutterschaft, ja das eheliche Verhalten verweigern.<br />
Muss sie ein Kind gebären, so wird<br />
das häufig — zahllose amerikanische Romane<br />
berichten davon ganz naiv — als ein<br />
ungeheures Opfer der Frau gepriesen, und<br />
der Mann steht als Sünder daneben, der durch<br />
seine rohe Tiernatur der Frau so viel Leiden<br />
aufgebürdet hat. Dafür hat er dann bei<br />
der Erziehung wenig oder nichts mitzureden,<br />
Das Beste für Picknicks<br />
Einerlei<br />
/<br />
gegen Überarbeitung<br />
yictoria-Apotheke<br />
Ä£Ä Zürich mM<br />
Auto oder Bahn<br />
aber wenn Sie nach Zürich kommen,<br />
dann speisen Sie in den<br />
heimeligen, neu renovierten Räumen<br />
des<br />
.unfthausesz.Saffran-Zürich 1<br />
rf#<br />
%wei4ässigej' 9bslver$and,<br />
Küche und Keller<br />
züglich bekannt.<br />
sind als vor-<br />
KARL SEILER, TRAITEUR<br />
Tel. Hott. 42.96<br />
Q/oschärä kostenlos<br />
FILMS<br />
jur
16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> N°b9<br />
Welche Unvorsichtigkeit<br />
GEWINNBETEILIGUNG<br />
die Insassen Ihres Wagens nicht zu<br />
versichern! Warten Sie nicht zu!<br />
Gehen Sie eine Versicherung ein,<br />
bevor ein Unfall geschehen ist.<br />
Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlioh In O. Ft. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
an der lulierroute<br />
Vorzügliche Küche u. Keller. Haus in bevorzugter<br />
Lage, das ganze Jahr offen. Garage. Tel. 18.<br />
O. SCHUBIGER, Bes., Mitgl. d. T. C. S. u. A. C. S.<br />
Illlllllllllllllllllllllllllllllllllllll Haus I. Ranges |||||||ll|||||||!llllllllllll!llllllll||<br />
Schönste Lage. Rest.-Terrasse. Bar. Orchester.<br />
Tennisplätze. Seebad: Fisch- und Ruder-Sport.<br />
Park. Auto-Garage. Benzintank. Telephon Nr. 1.<br />
1480 m ü. M. An der Route Chur-St. Moritz.<br />
Neue Direktion.- CHR. BURHOP.<br />
bietet alles aus Küche u. Keiler, was v. einem alten,<br />
Fein bürgert, Haus, Appart. mit Bad und Zimmer mit wohleingef. Bündner Landgasthaus verlangt werden<br />
kann. Zimmer m. fliess. Wasser u.Bad. Garage.<br />
i'liess. Wasser; Massige Preise. Grosse Gesellschaftsräume.<br />
Orchester. Tea-Koom. Garage. Tel. 4. Das<br />
ganze Jahr geöffnet. F. Brenn, Propr. u. Dir. Benzintank. Tel. 2. Chr. Schnuller, Mitgl. T. C. S.<br />
SAVOGNIN<br />
DULIERß<br />
O UTE<br />
HOTEL PIANTA<br />
Beste Mittags- u. Uebernachtstation zwischen Ragaz-Chur-<br />
Thusis und dem Engadin. — Lebende Forellen. Bündner<br />
Spezialitäten. Erstklassige Weine. Massige Preise. Grosse<br />
Garage. Telephon Nr. 5 Alfons Pianta, Bes.<br />
Telephon 45 T. C. S.<br />
Direkt an der Route Landquart—Prättigau-Flüelapass—Engadin—Tirol.<br />
Altbekannter Landgasthof.<br />
Bündner Spezialitäten. Eigene Metzgerei. Bescheidene<br />
Preise. Garage. O. HI TZ.<br />
Assurance Mutuelle Vaudoise, Lausanne<br />
Knotenpunkt der schönsten Alpenstrassen<br />
Prättigau —Flüelapass—Zügenstrasse—Albulapass — Julierpass<br />
Grand Hotel & Belvedere<br />
200 Betten. — rührendes Haus. — Das ganze<br />
Jahr geöffnet<br />
= Grand Garage.<br />
A. C. S. CH. ELSENER, Dir. T. C. S.<br />
Churwaiden Hotel Lindenhot<br />
A. C. S. Heise ins Engadin!<br />
Lenzerheide A. C. S. T. C. S.<br />
Kiiblis<br />
Hotel schuieizeriioi<br />
T. C. S.<br />
„Krone" • Churwalden<br />
30 Minuten von Chur. Für Autos glänzende Mittagsund<br />
Abendstation. — Füessendes Wasser, — Bäder.<br />
Alpines Schwimmbad. — Tennis. — Kuraufenthalt<br />
—^— mit Auto besonders empfehlenswert. ——<br />
GRAND HOTEL K URHAUS<br />
Tiefenkastel, Hotel Albula<br />
Gasthaus zum Posthorn Ulaldhaus-Fiims<br />
Hotel<br />
Mitglied des A.C.S.<br />
An der Fahrstrasse gelegen. Zimmer mit fliessendem<br />
Wasser, Privatbäder. — Prima Küche und<br />
Keller. = Garage<br />
Hotel Fravi<br />
Walther<br />
Angenehme Mittags-, Uebernacht- und Ausflugsstation<br />
zwischen Viamala und Rofflaschlucht an der Splügen-<br />
Bernhaxdin-Route. Gute, preiswerte Küche und Weine.<br />
Garaere — Benzin — Oel.<br />
Vegetarisches Restaurant<br />
ZÜRICH 1<br />
26 11. 28 (neben Kino Scale)<br />
Behagliche Räume<br />
für Nachmittags - Kaffee.<br />
S-jrezialit äten aus eigener Konditorei.<br />
Bequeme Autohallestelle.<br />
tax H3 .*<br />
Restaurant Sihleck<br />
Big* gegenüber Sihlporte ~^ß]<br />
Trinkt alkoholfreie<br />
Trauben- u. Obstweine<br />
Hostettler & Co., Bern<br />
A. c. s.<br />
T.C.S.<br />
ZÜRICH 1<br />
Bekannt gutgepflegte Küche und Keller.<br />
Wer einkehrt kommt wieder l<br />
Bequeme Auto-Haltestelle.<br />
Zivile Preise. FR. SPRING.<br />
Schöne Ecken<br />
des Schweizerlandes<br />
Lenzerheide.<br />
Dort, wo die grosse Verbindungsstrasse, dio<br />
Deutschland mit Italien verbindet und die seit undenklichen<br />
Zeiten der Durchgangsweg sowohl für<br />
den Handel wie für die Heere war, aus der Rheinebene<br />
bei Chur aufsteigt und hinauf über Malix<br />
und der Rabiusa entlang zur Höbe führt, liegt das<br />
Gebiet der Lenzerbeide. Es ist ein Kurgebiet geworden,<br />
das sich immer steigender Beliebtheit<br />
erfreut und sowohl aus der Schweiz wie aus dem<br />
Ausland regen Ferienbesuch bekommt. Prächtig<br />
sind aber auch die Wälder und Matten und der<br />
mitten hinein gebettete See, die viel zum Reize<br />
dieser Landschaft beitragen. Cburwalden ist eine<br />
der Hauptstationen dieses Gebietes, ein besonders<br />
bevorzugter Absteigeort für die Automobilisten;<br />
denn sie sind es, die in allererster Linie mitgeholfen<br />
haben, die Schönheiten der Lenzerheide bekannt<br />
zu machen. Bei der Durchfahrt aus dem<br />
Unterland hinauf ins Engadin oder zurück mussten<br />
sie das stille Alpenhochtal durchfahren und haben<br />
dabei gemerkt, dass es sich wohl verlohnt, nicht<br />
nur durchzufahren, sondern gerade hier eine Rast<br />
einzulegen, sei es auf kürzere oder längere Zeit.<br />
Und manchem hat die Gegend so gefallen, dass er<br />
sich entschlossen hat, ein anderes Jahr seine Ferien<br />
hier zu verbringen. Gereut hat es sicher noch<br />
keinen, der am Fusse des Stäzerborns sonnige<br />
Sommertage verbracht hat.<br />
Lr.<br />
Montreux als Tourenzentrum.<br />
Wenn die Morgensonne die Spitzen der Dent<br />
du Midi übergoldet, die Savoyerberge noch wie<br />
unter einem silbernen Schleier daliegen und der<br />
See in vollkommener Ruhe der Sonne entgegenträumt,<br />
dann zieht es manchen von Montreux in<br />
die Höhe und in die Weite zu fahren, um abends<br />
wieder beim letzten Leuchten auf seiner Strandpromenade<br />
dem Farbenspiel des sinkenden Abends<br />
zuzuschauen.<br />
Ein lohnender Ausflug führt dem See entlan?<br />
über Glarens, einem reizenden Ferienort, nach Vevey<br />
und dann hinauf auf den Mont Pelerin (1077<br />
m), von wo eine prachtvolle Aussicht über das<br />
ganze Genferseegebiet überrascht. Eine Rundsicht,<br />
die mit derjenigen von Caux wetteifert, das von<br />
Montreux aus ebenfalls leicht zu erreichen ist und<br />
dessen Besuch sich sehr empfiehlt.<br />
Nicht unterlassen sollte man auch die hübsche<br />
Tour ins Val d'Illiez. Am besten fährt man auf der<br />
grossen Strasse nach Aigle, um dann kurz nachher<br />
auf die andere Rhoneseite hinüberzuwechseln,<br />
zum hübsch gelegenen Dorfe Monthey, von wo es<br />
dann weiter hinauf und hinein ins Val d'Illiez<br />
geht, und nach Morgins, dem bekannten Kurort,<br />
das durch die Strasse verbunden ist mit dem im<br />
Savoyischen liegenden- Abondance.<br />
Ein weiterer Ausflug führt von Montreox aus<br />
über Blonay gegen Chätel St. Denis, idyllisch an<br />
der Veveyse -gelegen. Beachtenswert ist das alte<br />
Schloss aus dem 14. Jahrhundert. Nordwärts in<br />
der Richtung ober Semsales gelangt man ins<br />
Greyerzerfand und nach dem Städtchen Bulle, dem<br />
Hauptort des Bezirks, das am Fusse des Moleson<br />
liegt und ein bedeutendes Verkehrszentnnn und<br />
Strassenknotempunkt darstellt.<br />
Von all diesen Ausflügen aber, die ja viel, sehr<br />
viel des Schönen bieten, wird man immer gern<br />
wieder an die Gestade des Leman nach Montreux<br />
zurückkehren.<br />
-th-<br />
Muofaial.<br />
Nicht an internationaler Durchgangsroute, dafür<br />
aber um so besuchenswerter, liegt das abseits<br />
gelegene Muotatal, das von der Muota durchflössen<br />
wird, die sich bei Brunnen, ein riesiges Delta<br />
bildend, in den Vierwaldstättersee ergiesst.<br />
Schon die Zufahrt ins Muotatal ist reizvoll;<br />
vom Gotthard herkommend, durchfährt man die<br />
prächtige Axenstrasse, um nach Schwyz zu gelangen,<br />
von Luzern aus bat man die Wahl zwischen<br />
der Strasse, die über Weggis-Vitznau führt, oder<br />
über Arth-Goldau und den Lowerzersee Schwyz<br />
erreicht, und endlich von Zürich her führt die<br />
Strasse über den Albis dem lieblichen Gestade<br />
des Zugersees entlang zum Flecken Schwyz am<br />
;<br />
Fusse der Mythen.<br />
Von Schwyz aus, das mit seinen altherrschaftlichen<br />
Häusern einen feudalen Eindruck macht,<br />
geht die Muotataler Strasse erst durch prächtige<br />
Obstgärten und dann auf den durch die Felsen<br />
gesprengten Partien in die Muotaschlucht, in der<br />
sich prachtvolle Blicke hinunter ins Tobel des rauschenden<br />
Baches öffnen. Sowie man die Höhe erreicht<br />
hat, öffnet sich plötzlich der weite, fruchtbare<br />
Talgrund, auf dem von weitem die Kirche des<br />
Dorfes Muotatal grüsst. Geschichtlich bekannt ist<br />
das Tal vor allem durch den Durchmarsch Suwaoffs<br />
mit dem russischen Heer, das gezwungen<br />
war, über den Pragel das Glarnerland zu erreichen.<br />
Noch heute zeigt man im architektonisch<br />
schönen Frauenkloster das Zimmer, in dem der<br />
russische Feldherr eine gewiss ruhelose Nacht verirachte.<br />
Doch in Muotatal selber ist dem Automobilisten<br />
noch kein Ziel gesetzt, sondern die Strasse führt<br />
noch weiter, immer der schäumenden Muota entlang<br />
ins Bisistal bis Schwarzenbach. Braune, sonnenverbrannte<br />
Berghäuschen liegen dort verstreut<br />
auf blumigen Alpmatten und Tannen- und Ahorngruppen,<br />
überragt von den weissleuchtenden Felsen<br />
der Karrenalpgruppe, und geben der Landschaft ein<br />
friedliches Gepräge. Wer so richtig ausruhen und<br />
seine Augen satt sehen will an grünen Weiden und<br />
Tannenwäldern, der wähle das Muotatal als Wochenendziel,<br />
-er.<br />
An den Ufern des Rheins.<br />
Eine Rheinfahrt! Scheffeische Lieder und Geiichte<br />
klingen auf und mit ihnen die Erinnerung<br />
,n die reiche Romantik, die diesen Strom umgibt,<br />
nd man geniesst eine Fahrt rheinaufwärts auch<br />
ur, wenn man den grauen, zahlenerfüllten Alltag<br />
unter sich lässt und so unbeschwert die ganze<br />
eiche und schöne Landschaft Theinaufwärts gedesst.<br />
Basel, die älteste schweizerische Universitätstadt,<br />
ist Ausgangspunkt der Fahrt. Die Türme des<br />
dünstors grüssen zum Abschied, man fährt hinauf,<br />
iber Birsfelden nach Baselaugst und Kaiseraugst,<br />
ro vor uns wieder ein Stück Geschichte lebendig<br />
vird, das weit zurückliegt, so weit, dass man, schon<br />
Tourismus<br />
nicht mehr nur mit einem Jahrtausend, sondern<br />
mit zweien rechnen muss. Damals hatten hier die<br />
Römer eine grosse Siedlung, Augusta Rauracoram,<br />
und auch sie kannten und besuchten schon<br />
den nächsten Ort unserer Weiterfahrt, Rheinfelden,<br />
dessen Quellen seit Alters her als besonders heilkräftig<br />
galten. Rheinfelden ist ein Badeort von<br />
Weltruf, dessen Frequenz noch von Jahr zu Jahr<br />
zunimmt.<br />
Weiter rheinaufwärts, aber nicht auf Schweizerseite,<br />
liegt Säckingen, und man schaut hinüber<br />
zum Trompeterschlösschen und der Silhouette des<br />
malerischen Rheinstädtchens, dem Scheffel zu seiner<br />
Berühmtheit verholfen hat.<br />
Weiter geht die Fahrt bis dort, wo die Kraft<br />
des Rheins prosaisch durch Menschenhand gebändigt<br />
und ausgenützt wird: Laufenburg, wo das<br />
grosse Kraftwerk unser Interesse erregt. Das<br />
Städtchen selber ist sehenswert mit seinen mittelalterlichen<br />
Anklängen und dem alten Habsburg-<br />
Laufenburger Schloss.<br />
Immer mehr oder weniger dem Rhein entlang<br />
gelangen wir bis gegen das Flussknie bei Waldshut,<br />
wo die Strasse nach Süden abgedrängt wird und<br />
wo man den grossen Umweg bis südlich Klingnau<br />
wählen muss, um dort erst über die Aarebrücke<br />
zu kommen, um die Rheinfahrt weiter fortzusetzen.<br />
Noch weiter den Fluss aufwärts durchs alte<br />
Städtchen Zurzach bis Kaiserstuhl folgt die Strasse<br />
dem Rhein und verlässt ihn hier, und erst nachdem<br />
man über Glattfelden Eglisau erreicht hat,<br />
überfährt man wieder seine blauen Fluten, um<br />
ihn gleich wieder verlassen zu müssen bis Neuhausen,<br />
wo der Rheinfall in mächtiger Kaskade<br />
immer und immer wieder die Bewunderung seiner<br />
Besucher hervorruft. Sicher ist aber, dass sich eine<br />
Fahrt von Basel nach Schaffhausen längs den<br />
Ufern des Rheins immer lohnt und zu einer der<br />
schönsten Fabrterinnerungen werden kann. m.1«<br />
Die Graubündner Alpenpasse.<br />
Je höher man in die Alpentäler hinauf dringt*<br />
desto lichter wird der Himmel, desto mehr treten<br />
die finsteren Tannenforste zurück und machen<br />
freundlichen Wiesengründen und helläugigen Bergseen<br />
Platz. Aber in keinem Alpengebiete tritt dieser<br />
Vorgang so ins Bewusstsedn des Wanderers,<br />
wie in Graubünden. Das ist der Grund, um dessentwegen<br />
in diesem herrlichen Ferien- und Wandergebiet<br />
die alten Passstrassen nicht ausser Kurs geraten<br />
sind.<br />
Ein ganzes Netz dieser romantischen Hochstrassen<br />
schlingt sich zwischen den einzelnen Gebixgsmassiven<br />
durch von Tal zu Tal. Angelehnt an den<br />
schweizerischen Zentralstock des Gotthards führt<br />
der Oberalppass von Andermatt ins Bündner Oberland<br />
hinüber. Er trifft in Disentis auf den Lukmanier,<br />
der von Biasca an der Gotthardstrasse abzweigt<br />
und das Bleniotal durchklettert. Sein Zwillingsbruder<br />
ist deT Bernhardin, der oberhalb von<br />
Bellinzona in das Misox einbiegt und zu oberst<br />
im Hinterrheintal ZUT Splügentsrasse vordringt, die,<br />
das Dölmeschg und Schams durchziehend und in<br />
der wilden Viamala ihre berühmte Szenenfolge<br />
findend, nach Chiavenna führt.<br />
Das Engadin wiederum ist ein getreues Abbild<br />
nies übrigen Bündnerlandes. An seine blitzende<br />
Seenkette führt die Maloja, trifft in Silvaplana bei<br />
St Moritz anf die aus dem Oberhalbstein h«rüberdringende<br />
Julierstrasse und rieht in Pontresina<br />
die malerische Beminastrasse an sich, die aus dem<br />
herrlich wilden Puschlav herauf führt. Und aus<br />
der Talfurche, die vom Domleschjr zum Prättigan<br />
streift und das grosse Davos beherbergt, steigen<br />
Albula- und Flüelapass ebenfalls ins Engadin hinüber.<br />
Sie finden ihre Fortsetzung im Ofenpass,<br />
der über die Höhen des schweizerischen Nationalparks<br />
ins Münstertal hinab zieht.<br />
Auf diesen Pässen herrscht im Hochsommer ein<br />
bunter Betrieb. Die meisten Strassen werden von<br />
den grossen gelben Autobussen der Alpenpost befahren<br />
und zahllose Reisewagen nationaler und<br />
internationaler Herkunft wechseln von Tal zu Tal,<br />
von Grosskurort zu GrosskuTort. Diese modernen<br />
Wanderer, welche die Ferientage erst dann als<br />
voll erlebt gelten, wenn sie reiche Abwechslung erfahren<br />
haben, folgen gerne diesen alten Pässen,<br />
die das Land seit Jahrhunderten erschlossen<br />
haben,<br />
-pb-<br />
Däe Gaileistrass© in Liechtenstein. In<br />
Nr. 66 der «Automobil-Revue» wird unter<br />
A. C. S. Sektion Liechtenstein der Stand der<br />
Strasse Trieserrberg-Gaflei in einer Weise<br />
dargestellt, aus der eine Warnung vor dem<br />
Befahren dieser Strasse gelesen werden<br />
muss.<br />
Nachdem uns auf den betreffenden Bericht<br />
in der «A.-R.> während der letzten Tage<br />
verschiedene schriftliche und telephonische<br />
Anfragen zugingen, stellen wir fest, dass<br />
sich sowohl im letzten Jahre wie im Sommer<br />
<strong>1929</strong> auf der Strasse nach dem Kurhaus<br />
Gaflei ein reger Autoverkehr entwickelt hat.<br />
Unter anderm fuhr Dr. Eckener, Friedrichshafen,<br />
mit einem achtplätzigen Maybach<br />
izweimal die Strasse ohne jede Schwierigkeit.<br />
Eine weitere Verbesserung der Gesamtstrasse<br />
ist überdies in Aussicht genommen.<br />
Kurhausverwaltung Gaflei.<br />
Solbad Schützen, Rheinfelden<br />
Modernes Hotel, teilw. Zimmer mit<br />
fl. Wasser u. Ferntelephon. — Schöne<br />
Lokalitäten, grosser Garten. — Vorzügliche<br />
Heilerfolge durch Bade- u.<br />
Prospekte. Trinkkuren. F. Kottmann.<br />
HERISAU<br />
Gasthof drei Könige<br />
SPEZIALITÄT: Stets lebende Bachforellen.<br />
Butterküche, Qualitäts-Weine. Massige<br />
Preise. 6. Bächinser-Fischer, Küchenchef.
He<br />
69 - <strong>1929</strong> ÄÜTOMOBTL-REVUE 17<br />
iyGIIQBl Q beim Bodensee<br />
HOTEL POST<br />
Beliebter Höhenluftkurort. Sehenswürdigkeit<br />
I. Ranges. Schloss des Fürsten zu<br />
Fürstenberg. Beste Verpflegung bei massigen<br />
Preisen. Telephon 8. Erreichbar von<br />
Konstanz aus mit Fähre in 1 Stunde. Sehr<br />
gute Zufahrtsstrassen. F. BÜGHELER.<br />
BAHNHOFSTB.62 / ZÜRICH<br />
Touren-Antworten<br />
T. A. 332. Meran—Venedig. Für Ihre Fahrt<br />
durch die Dolomiten nach Venedig möchte ich<br />
Ihnen zu folgender Route raten :<br />
Bern, Thun, Interlaien, Meiringen, Grimsel,<br />
Furka, Andermatt, Oberalp, Disentis, Ilanz, Reichenau,<br />
Thusis, Tiefencastel, Albula, Ponte, Zernez,<br />
Ofenpass, Santa Maria, Unibraü, Stilfserjoch,<br />
Trafoi, Merano, Bolzano, Passo Costalunga, Vigo di<br />
Fassa, Pordoi-Pass, Andraz, Falzarego-Pass, Gortina,<br />
Pieve di Cadore, Belluno, Vittorio, Gonegliano,<br />
Mestre, Venezia, Padova, Ferrara, Argento, Ravcnna,<br />
Forli, Faenza, Bologna, Reggio nell'Emilia,<br />
Parma, Piacenza, Lodi, Milano, Gomo, Lugano,<br />
Bellinzona, Airolo, Gotthard, Furka, Grimsel, Interlaken,<br />
Bern.<br />
Sie sehen also, dass Ravenna gut in die Tour<br />
einbezogen werden kann, obschon es einen ziemlichen<br />
Abstecher nach Süden hin bedeutet, denn<br />
der nächste Weg von Venedig nach Mailand führt<br />
natürlich über Verona—Brescia. K. H. in V.<br />
ahend» so grosse Freude haben.<br />
T. A. 333. Ossiachersee. Die Gegend vom Ossiachersee<br />
eignet sich für einen. Ferienaufenthalt hat die folgenden 10 glücklichen Gewinner be-<br />
86 richtige Lösungen sind eingegangen. Das Los<br />
ganz vorzüglich. Der 'See ist 7 km nördlich von stimmt:<br />
Villach und bekannt sind die am Ufer gelegenen S. Huber, Leysin; W. Sträub, Burgdorf; Dr. WL<br />
Badeorte Annenheim, Sattendorf, Stöcklweingarten, Laedrach, Hasle-Rüegsau; M. Friedrich, Kirchlindach;<br />
0. Häring, Aesch b. Basel; £.. Hofer, Basel;<br />
St. Andrä und Gratscbach. Ebenso bekannt ist der<br />
durch die Seilschwebebahn erreichbare Luftkurort E. Peter, Winterthur; H. v. Wattenwyl, Bern; Dr.<br />
Kanzelhöhe.<br />
' H. Schneider, Basel; E. Rossi, St. Gallen.<br />
Am besten erreichen Sie dieses beliebte Feriengebiet<br />
von Luzern aus auf folgender Route:<br />
Luzern, Arth, Pfäffikon, Näfels, Kerenzerberg,<br />
Sargans. Landquart, Klosters, Davos, Flüela-Pass,<br />
Süs, Zernez, Ofenpass, Santa Maria, Sluderno,<br />
Spondigna, Merano, Bolzano, Bressanone, Förtezza,<br />
Brunico, Dobbiaco, San Gandido, Sillian, Lienz,<br />
Ober-Drauburg, Spittal, Villach und von hier direkt<br />
nach dorn Ossiachersee.<br />
Wenn Sie die Reise gemütlich machen 'wollen,<br />
so rechnen Sie 8 bis 10 Tage für die Hin- und<br />
Rückfahrt von Luzern zum Ossiachersee.<br />
H. Z. in L.<br />
T. A. 334. Gibraltar. Als kürzeste und beste<br />
Route von Fribourg nach Gibraltar rate ich Ihnen<br />
zu folgender:<br />
Fribourg, Lausanne, Geneve, Lyon, Valence,<br />
Avignon, Nimes, Montpellier, Narbanne, Perpignan,<br />
Figueraz, Gerona, Barcelona, Ignalada. Lerida,<br />
Zaragoza, Ariza, Almadrones, Guadalajara,<br />
den xa. fahren. Kann ich weiterhin 1 ohne Pass und<br />
ohne Triptyk über den Splügen nach Chiavenna—<br />
Maloja?<br />
T. F. 337. Bad Gastein. Wir müssen im kommenden<br />
Herbst nach Bad Gastein in Oesterreich.<br />
Könnten Sie uns eine gute Strasse von St. Moritz<br />
nach dorthin empfehlen? Zeit zum Reisen ist genügend<br />
vorhanden. Ist es .besser über Innsbruck<br />
oder die Strasse über Meran tind die Dolomiten zu<br />
wählen? M. — St. M.<br />
T. F. 338. Parame. Dai ich meine Ferien in der<br />
Bretagne verbringen möchte, hat! man mir als<br />
Ferienort Parame empfohlen. Es soll an der Nähe<br />
von St. Malo liegen. Was für eine Route schlagen<br />
Sie mir von Aarau vor, um dorthin zu gelangen?<br />
Ich würde gerne Paris bei dieser Gelegenheit einen<br />
Besuch abstatten. Wie viele Tage müsste man<br />
rechnen, um mit einem Tagesdurchschnitt von<br />
250 km von Aarau nach Parame zu gelangen?<br />
T. F. in Z.<br />
Es war sehr leicht, vielleicht zu leicht) Der<br />
Onkel konnte in den eingesandten Lösungen geradezu<br />
schwimmen. Dank für die vielen hübschen<br />
Briefchen. Zur Beantwortung reicht die Zeit nicht,<br />
das Klausen-Rennen lässt keine Minute zum Luft r<br />
schnappen mehr. Aber es freut den Onkel, dass die<br />
Leser und hübschen Leserinnen am «Autler-Feier-<br />
Auflösung aus Nr. 67.<br />
1. Bugatti. ,<br />
2. Undine.<br />
3. Choral.<br />
4. Hee-fra-ba.<br />
5. Dokument.<br />
6. Rivale.<br />
7. Ul'tratmarin.<br />
8. Chlodwig.<br />
9. Kühler<br />
10. Emkur.<br />
11. Roland.<br />
12. Koran.<br />
13. Ufa.<br />
14. Nathan.<br />
' 15. Saffa.<br />
16. These: "<br />
'<br />
Die wichtige Erfindung j Buchdrockeitimsl.<br />
Senkrecht. 1 Englische Bezeichnung beim Ftissballspiel;<br />
2 König ataf italienisch: 3 Was der Heimatlose<br />
nicht besitzt; 4 Ein Geistlicher; 5 Ein<br />
Madrid, Aranjuez, Madridejos, Manzanarez, Valdepenas,<br />
La Carolina, Bailen, Andujar, Cordoba, deutscher männlicher Vorname; 6 Nationalität;<br />
Canmona, Alcala de Guadaira (eventuell Abstecher 7 "Wächst auf dem Waldboden; 8 Jenseits der<br />
nach Sevilla), Ultera, Jerez, Puerto Real, Chiclana,, Landesgrenze; 9 Titel eines deutschen Witzblattes;<br />
Tarifa, Algeciras, San Roque, Gibraltar. Die Totalkilometerzahl<br />
beträgt auf 'dieser Route 2450. kamstsesdes; 12 Rückwärts gelesen: eine bekannte<br />
10 Aegyptische Gottheit; 11 Einwohner eines Bal-<br />
franz. Weinmarke; 13 Die Milchkammer der Säugetiere;<br />
18 Die erste Kameradin des Mannes; 20<br />
Wenn man Zeit genug hat, so ist auch die<br />
Fahrt der Küste entlang zu empfehlen. Allerdings<br />
Griff; 23 Vornehme Eigenschaft; 24 Das Gegenteil<br />
sind dort die Strassen nicht in dem guten Zustand,<br />
wie die Hauptstrassenzüge, die nach dem<br />
von alt (sachlich); 25 Eine schlechte Eigenschaft;<br />
32 Nicht beherrschter Zorn; 33 Ausruf.<br />
Mittelpunkt des Landes nach Madrid führen.<br />
Angelegentlichst empfehle ich Ihnen die bei der Wagrecht: 3 Signalinstruinent am Auto; 5 Französisch:<br />
wenn; 7 Ein deutscher weiblicher Automobil-Revue zu beziehende, ausserordentlich<br />
Vor-<br />
Automobilkarte von Spanien, dername; 8 Ein anderes Signalinstrument am Auto;<br />
14 Französisch: König; 15 Israelitischer König;<br />
16 Tuchart, wasserdicht; 17 Himmelskörper; 19<br />
Ein Schutz bei Hegenwetter: 21 Andere Bezeichnung<br />
für Platz; 22 Eine Staatenvereinitping; 25<br />
Name eines oberitalienischen Sees; 26 Ein Insekt;<br />
Touren -Fragen<br />
27 Dais Gegenteil von «sie>; 28 Französisches<br />
Bindewort; 29 Deutsches Bindewort: 30 Anrede; 31<br />
Deutscher männlicher Vorname; 34 Ein Gebot des<br />
Nachtverkehrs; 35 Einschnitt zwischen Bergen.<br />
übersichtliche<br />
zudem ein sehr guter, kurzer Text beigegeben ist,<br />
der alles enthält, was der Automobilist über Spanien<br />
wissen muss. Dr. M. K. in P.<br />
T. F. 335. Lausanne—Triest—Wien. Ich bitte<br />
Sie um Angabe der vorteilhaftesten Route, um von<br />
Lausanne über Triest Wien zu erreichen.<br />
E. V. in St. C.<br />
T. F. 336. Estavayer—Graübünden. Ich gedenke,<br />
via Bellinzona und den Bernardino nach Graubün-<br />
ist denn<br />
mit Dir los?<br />
H-H-HeiserJ ---Nanu! Warum<br />
nimmst Du denn nicht die<br />
erfrischenden, schleimlösenden.<br />
FJHceroIuBiE<br />
Jeufren<br />
Silbenrätsel<br />
Neues Kreuzworträtsel.<br />
Während unseres photographischen Wettbewerbes<br />
(siehe Nr. 67), werden keine Buchprämien mehr<br />
ausgesetzt.<br />
Spaniens herrliche Gefilde sollte sich kein Autotourist<br />
bei Anlass des Besuches der Weltausstellung<br />
entgehen lassen. Wer eich bei der Zusammenstellung<br />
seines Reiseprogramms über die schönsten<br />
Gegenden und sehenswertesten Städte unterrichten<br />
will, benütze 0. R. Wagners Spanien-Karte mi<br />
Führer. Preis Fr. 6.—* Verlag der € Automobil-<br />
Revue », Bern-<br />
Speziell eil für<br />
^f<br />
feine Schuh<br />
JJJtfION 6tW<br />
In Flaschen<br />
G R EDIG'S<br />
GRAND CAFE ASTORIA<br />
Bahnhofsirasse ZÜRICH Peterstrassa<br />
Bündnerstube - Spezialitätenküche<br />
In allen Nuancen<br />
Macht das Leder geschmeidig<br />
In allen Schuhhandlungen erhältlich.<br />
En gras: MARCEL R1CHNER; GENEVE<br />
dep„ 16, Tue du Cendrier. Vorm. A. BARBIER1.<br />
bwarctrald, Mittelpunkt<br />
für Schwarzwald-Toureu und<br />
Bodensee. Keicn an Sehens-<br />
Würdigkeiten, l^onauquelie, fürstl. Schlosspark usw.<br />
grosse Hotel-Solbad<br />
Säle, Bierstube. 120 Betten, z. Schützen<br />
Garagen, Boxen,<br />
Tankstelle. — Forellen. besitzen J. BUKI.<br />
Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. Ft. Wagners<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
jnlierroute Hotel moe-post Mühlen<br />
1461m<br />
Q.Meer<br />
Familien- nnd Passantenhang. — Gedeckt© Speiseterrassen. — Bachforellen. — Grosse Garag«.<br />
Geeignete Haltestelle für mittag- und Nachtaufenthalt© bei Autofahrten<br />
über den Juiierpass. Hlustr. Prospekte. Besitzern. Leiter: Familie Balzer (A. C. S.).<br />
St. Moritz, Central-Garage<br />
ÄUOZ «a«tlt»n«<br />
- EiraAniar _ aUSchweizerbund<br />
Grosste Garage des Engadins. Reparaturwerkstätte<br />
für alle Systeme. Platz für 70Tageszeit. Standquartier f. Autotouren. Pensions-<br />
Gntgeftthrtes Familienhotel Restauration zu jeder<br />
Autos. Boxen. Fiat-Vertretung. Oel. Benzin. preis voik Fr. 1.— an. Telephon Nr. 18. Autogarage<br />
Farn. A. Cfavigrilli, Ersatzteile. Telephon Nr. 724 und 725.<br />
Bes.<br />
Hotel le Prese<br />
;vr«i Fuschlaversee<br />
Ideales Strandbad<br />
GROSSER PARK<br />
Alles für das Auto<br />
Zimmer mit fliessendem Wasser. — Saison Inni/September.<br />
Bestgelegene Uebergangsslation am Berninapass, zwischen St. Moritz and dem Veltlin.<br />
POSCHIAUO HotelSuisse DISENTIS<br />
Gutbttrgerl. Hans. Sorgf. Küche, reelle Weine.<br />
Mass. Pensionspreis. Passanten u. Gesellschaften<br />
bestens empfohlen. Telephon Nr 3.<br />
Farn. Nieca-Trinca, Bes.<br />
Disentis<br />
1150 B fl.M. Bahnstation.<br />
Bündner Oberland<br />
BAHNHOF HOTE£,<br />
KRONE T. CS.<br />
Gntgeführtes bürgerliches Hans. Aussichtsreiche<br />
Restaurationsterrasse. Kaltes u. warmes Wasser.<br />
Bad. Moderne Gang«, Benzintank. Tel. Nr. 6.<br />
A.-GADOLLA, Bes.<br />
Grand Hotel und Kurhaus DISENTISERHOF<br />
Eröffnung: L Juni. 130 Betten. Fliessendes K«lt- und Warnrwasser in allen<br />
Zimmern. Hotelgänzlich renoviert <strong>1929</strong>. Radioaktive Mineralbäder in jedem<br />
Stock. Grosser Waldpark. Pensionspreis von Fr. 14.— an, DISttiscb.-<br />
Luft- tmd Sonnenbäder. Tennis. Zentralheizung. Aufzug. Kurarzt im Hause,<br />
F. Tnor, Bes. (im Winter: Tunisla Palaoe, Tunis, Afrika.<br />
Herrlicher Ausflugspunkt. Interess., gute Bergstrasse.<br />
Pensionspreis v.Fr. 8.50 an. Das ganze migen Bahnstation. Gutbürgerl.Hans. 70 Betten.<br />
Gute Bergstrasse. V« Stunde von der gleichna-<br />
Jahr offen, Autogarage. Thermalbäder in derGarten-Restaurant. — Gepflegte Küche und<br />
Nähe. Tel. Nr. 1. Ph. Schnyder, S. A.C. Keller. Garage. H. Ilettier, Bes.<br />
Gasthof<br />
zum Morsenthai<br />
Schöne Gesellschaftsräume. Idealer<br />
Garten. Feine Küche. — Höfliche<br />
Empfehlung. /. Hofmann-Rohr.<br />
Spezialität: Fischküche und Qualitätaweine.<br />
Bntterküche. Gesellschaftssäli. Gartenwirtschaft.<br />
Tel. 83. H. Giger, Mitgl. d. T. C.S.<br />
Am Fusse der Aipenstrassen, Oberalp, Lukmanier nach dem Kncradin.<br />
VALS * Hotel Adula SEEimis i.raiga D Hotel Kurhaus<br />
HIRZEL<br />
• •<br />
CB1<br />
UnnnOn Cafe-Bestaurant<br />
Sü Frohsinn<br />
Hotel Bodenhaus<br />
• .;;•*; ^ ;••.-•.-.••.,:.••:•••.,. . • • • . . • • : • h ^ , W r l<br />
A. C. S.<br />
Altbekanntes Haus. - Privatbäder. - Vorzügliche Küche.<br />
Forellen. - Benzin-Tank, Garage, Oele.<br />
J. RAGETH-KIENBEROER.<br />
Magenschmerzen<br />
Bind äusserst unangenehm. Dieselb. verschwinden<br />
aber nach kurzer Zeit beim Gebrauch von<br />
Columba-Magenpulver<br />
Es ist ein unschädliches, sicher wirkendes<br />
Mittel gegen Verdauungsstörungen jeder Art,<br />
gegen Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Magenkrampf,<br />
Uebelkeit, Erbrechen, Magendrücken,<br />
Sodbrennen, Blähungen, Aufstossen,<br />
übelriechenden Atem. Preis pro Schachtel<br />
FT. 3.—. Machen Sie einen Versuch und Sie<br />
werden von dessen Güte, wie schon hundert<br />
andere Kunden, überzeugt sein. Einzig erhältL<br />
bei der Apotheke zur Taube, Schaffhausen' 7.
18 ÄUTOMOBIL-REVUß <strong>1929</strong> — No 69<br />
LA FABRICÄTrOM Ö'Ufi PNEU<br />
vue pan Delaaie.-NotivetMcf<br />
»•••••••••••••••••••••••••••••••»••••••»••••••••»•»•••••••••••••»•<br />
Automobilisten bevorzugen<br />
für die Reinigung ihrer Garderobe<br />
Autopotster, -Decken etc., die für gewissenhafte<br />
und rasche Bedienung bekannte Firma<br />
Farberei und chemische Reinigung<br />
Frydenlund & Frey. Zürich<br />
Hauptgeschäft: Waldmannstr. 10. Tel. L. 30.88<br />
••••••»»••••»••••••••••••••••••••••••••••••••••••••»••••«»••»•••»»<br />
„Merkur"<br />
Werkzeug-Kontrollbüchlein<br />
Nr. 45 für Metail-Arbeiter<br />
Nr. 46 für Elektro-Installatenre<br />
Nr. 47 für Gas- und Wasser-Installateure<br />
Nr. 48 für Hola-Arbeiter<br />
1 10 100 Stück<br />
1.— 9.— 80.— Franken<br />
Auf Wunsch Aasvatü-Sendang<br />
G. KOLLBRUNIMER & Co., BERN<br />
Marktgasse 14<br />
Hotel & Pension Sonnenberg<br />
ZÜRICH 7<br />
Stadtnahe, 10 Min. vom Hauptbahnhof. Zürichs<br />
schönster Aussichtspunkt. Grosses Gartenrestaurant,<br />
gedeckte Veranda, 60 Betten. Moderner<br />
Komiort, alle Zimmer mit fli essendem Wasser<br />
oder Bad. Anto-Garage mit Bozen. Spezialitäten<br />
in Küche and Keller. Stets lebende Forellen.<br />
Pension von Fr. 12.- an. Das ganze Jahr<br />
offen. Höfl. empfiehlt sich H. Studer.<br />
%äh<br />
cfofc&viMe<br />
ossien<br />
Vierwaldstätter<br />
und Umgebung<br />
haben die Inserate in der<br />
ijOiy Julomobil'Bevue"<br />
See<br />
Die Zutahrtsstrassen aus der ganzen acnweiz sind ersichtlich<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des<br />
Wffuni Hotel Sternen<br />
5 km von Bern, an der Strasse Bern-<br />
Thnn. Mitten im Dorf e Muri schöner<br />
Halteplatz. Heimelige Lokalitäten.<br />
Vorzügliche Küche und Keller. Mit<br />
höfL Empfehlung<br />
©± Hjitxasex-XL S 1 E R N E N<br />
An der Brftnig-Route direkt am See. Schöne Zimmer. Vorzügl.<br />
Küche lind Keller. Forellen. Pensionspreis Fr. 8.—. Schöne<br />
Terrasse. Anto-Garage. Tel. Nr. 18.02. X. WEBER, Besitzer.<br />
Dallenwil^iÄ<br />
Pension-Rest. Mühle<br />
Preiswertes Haus fürAutotouristen.<br />
Autopark, Garage. Garten/TanzsaaU<br />
Gutgeführte Küche, Forellen, Qualitätsweine.<br />
Pension von Fr. 7.— an.<br />
Tel.196.2. J,ODERMATT,Bes,T.C. S<br />
neue, grosse<br />
Restaurationsterrasse<br />
GRILL — BAR — TEA — KONZERT — TANZ.<br />
An der Axenstrasse, mit modernster grosser Garage.<br />
Grand Hotel und Hotel Mythenstein.<br />
140 Betten, fliess. Wasser. Garage.<br />
— GKAIVI> KESTAUBABJT. —<br />
Täglich i Konzerte oder Dancing.<br />
Soignierte Küche. Spez. Forellen.<br />
LUZERN Hotel MODOßOl-MetlOPOl<br />
250Bettea Gegenüber dem Hauptbahnhof<br />
u.in allernächster Nähe der<br />
Dampfschiffländen. Post u. Telegr.<br />
Grosses Cafe-Kest Appartements<br />
m. Bad. Zimmer mit fliess. Wasser.<br />
Sitz d. A. C S. Luzern. Tal. 801 u. 802<br />
Garage. A.C.S. T.C.S. Dir.: E.WatmEr<br />
(Hm Eingang der flxcnstrasse)<br />
Komfortables Haus in prachtvoller<br />
Lage am See und Quai. Terrassen-<br />
Restaurant, Konzert und Dancing.<br />
Ed. Mormann, Besitzer.<br />
Hotel Kasfanienbaum<br />
Vierwaldstättersee. Idealer Sommer-Aufenthalt. Warm- und kaltfhessendes Wasser.<br />
Weekend-Arrangements. Autoausflüge. Garage.<br />
1030 mü.M.Schöne Fahrstrasse ab<br />
Küssnacht. Wundervolle Aussicht<br />
Terrasse u. Garten. Pension Fr. 7.—<br />
und a—. Garage. Telephon Nr. 2.<br />
Bes.: W. Seeholzer - Minder,<br />
geL Koch.<br />
BRUNNEN<br />
WEQG1S<br />
Hotel-Restaurant Liitzelau<br />
(zwischen Weggis und Vitznau)<br />
Grosses Garten'Restaurant, Halle, Konzerte, Garage, Strandbad<br />
Mit bester Empfehlung: F. ZBINDEN, neuer Bes.<br />
Rigi-Seebodenalp<br />
in Urii i<br />
Hotel Weisses Kreuz in Amsteg<br />
Garage, Tank. — Off. Auskunftsstelle. — Telephon 505.<br />
Vom A. C. S. empfohlen.<br />
Vom A. C. S. empfohlen.<br />
Schönster Aussichtspunkt der ganzen Strasse. Garage, Oel, Benzin<br />
Telephon 4 Unterschächen<br />
Komfortabel eingerichtetes Haus.<br />
Zimmer mit messendem Wasser.<br />
Grosse Restaurants.<br />
Post Hotel Terminus<br />
BRUNNEN<br />
Hotel Bellevue und Kursaal<br />
KÜSSnacht am Rig<br />
Hotel du Lac (Seehof) ttl<br />
Schöne Veranda, gr. Garten, direkt<br />
am See. Garage. Spezialität in Fisch.<br />
Geflügel. Musik. Freundl. Zimmer,<br />
massige Preise. Telephon 12.<br />
Bes.: Trntmanii-.Slejrwart<br />
Verwenden Sie den ersparten Betrag<br />
711 zu einem f feu e u dalenSchmaus im<br />
Klausen-Passhöhe+A.C.S.-Station, Hotel<br />
Andermaff<br />
HOTEL KRONE<br />
Tax<br />
re<br />
E. Schillig, Mitglied des A.O. &<br />
K.oncUt.-Cal6<br />
Klättler<br />
Tea Boom<br />
An derKts.-Str.Brünig,Bngelberg,<br />
Vi Std. v. Luzern. Erstkl. geführte<br />
Konditorei. Immer Spezialitäten«<br />
Gr. Garten, direkt am See.<br />
Bequeme Zufahrt für Autos<br />
Serlae, AdministraUon, Druck and Oichöri«: HALLWAQ M^-Q fi&lltndiB P nff^^nick#r^i und. Wnrn+rfch+ yftrl>yt>nttitti ocni«