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E_1929_Zeitung_Nr.069

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Ausgabe: Deutsche Schweiz-<br />

BERN. Dienstag 13. August <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 cts:<br />

25. Jährgang. — N° 69<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für das schweizerische Automobilwesen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Li«U"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

lofern nicht postamtlich bestellt Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />

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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts<br />

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Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

Tempo und Strecke sieben das Feld. Bravouröse Haltung der Schweizer.<br />

Das Pech unserer Fordequipe. Harte Etappen. Zwischenfälle.<br />

Ueber den Katschberg.<br />

Villach, den 7. August.<br />

Seit vier Uhr morgens liegen wir auf der<br />

Strecke, über die wir schon an der letztjährigen<br />

Alpenfahrt einmal gefahren sind :<br />

damals war es der Endspurt des Rennens,<br />

heute ist es ein Beginn — damals zischten<br />

die Pneus durch die nassen Strassen, heute<br />

glänzt die Sonne eines wolkenlosen Augusttages<br />

auf den Kühlerhauben. Wie ein Film<br />

rollt die romantische Gegend an uns vorüber,<br />

die Schluchten der Salzach, die Wälder<br />

der Tauern- und Lueghöhe.<br />

Wir haben, der Einladung des Herrn de<br />

Loriol, der Cie-Ford-d'Anvers Folge leistend<br />

in einem Ford Model «A» Platz genommen,<br />

jene Type, die mit acht Wagen<br />

unter der Konkurrenz vertreten ist.<br />

Der grosse Prüfstein des Tages ist der<br />

Klatschberg. Mit Leichtigkeit nimmt unser<br />

Wagen die stellenweise Steigung von bis 28<br />

Prozent. Diese Bergrampe ist ein würdiger<br />

Doppelgänger des Weissensteins. Herrlich<br />

zu sehen, wie die Konkurrenten in die<br />

Steigung gehen. Grosse und kleine Wagen<br />

passieren mit glänzendem Tempo. Die kleinen<br />

Fiat mit weniger als einem Liter Zylinderinhalt<br />

wehren sich tapfer. Die Fahren<br />

.versuchen es mit allen erdenklichen<br />

Tricks. Einer der Konkurrenten lässt<br />

die Luft aus den Pneus, um die Reibungsflächen<br />

zu vergrössern, ein anderer versucht<br />

sich im Rückwärtsgang. So erreicht<br />

er die Höhe. Die andern beiden nehmen die<br />

Hilfe eines Gamions an und werden von<br />

den strengen Kommissären disqualifiziert.<br />

Kein Wunder — es stehen überall am<br />

Katschberg Tafeln, die Vorspann zur Bewältigung<br />

der ungeheuren Steigung anbieten<br />

!<br />

Aber trotz den grossen Hindernissen ist<br />

es nicht der Katschberg, der die Konkurrenten<br />

aus dem Rennen warf. Noch in unserer<br />

letzten Nummer haben wir die Ausscheidung<br />

des einzigen Essais von Fragni<br />

(Nr. 62) gemeldet, der bei Rosenheim liegen<br />

geblieben ist, sehr wahrscheinlich mit<br />

Kurbelwellenbruch. Am Luegpass hinter<br />

Salzburg, in der Ortschaft Golling, musste<br />

der Engländer Leverett auf Arrol-Aster<br />

(Nr. 31) infolge Kühlerdefekts die Waffen<br />

strecken. Auf der Tauernstrasse versuchte<br />

der kleine Dixi von Laupenmühlen (Nr. 92)<br />

einen Motorradfahrer zu überholen, wobei<br />

sich der Wagen überschlug und arg zerstört<br />

wurde. Der Fahrer wurde glücklicherweise<br />

nur leicht verletzt, während der<br />

Beifahrer ins Krankenhaus Mauterndorf<br />

verbracht werden musste. Sowohl der Beifahrer<br />

als der Motorradfahrer, die in den<br />

Unfall verwickelt waren, sind Aerzte. So<br />

konnten sie sich bis der «Alpenfahrtdoktor»<br />

Dr. Burkel, erschien, selbst helfen...<br />

Der Fahrer Bernet, auf Wanderer (Nr.<br />

58), fuhr, von der Sonne geblendet, in einen<br />

Graben, ohne jedoch Schaden zu nehmen.<br />

Da er aber zwei Pferde holen liess, um seine<br />

Maschine wieder flott zu machen, lautete<br />

der Spruch der Kommissäre: Fremde<br />

Hilfe — Konkurrent scheidet aus.<br />

Die Ausscheidungen trafen bis jetzt<br />

hauptsächlich die Einzelfahrer. Denn die<br />

Fiateequipe, zu der die zwei am Katschberg<br />

ausser Konkurrenz gesetzten Fahrer gehör-<br />

Die Internationale Alpenfahrt<br />

% Etape, iXtappe<br />

A. L-_ Cft >f AK<br />

ten, zog sich schon vor dem Start in München<br />

als Equipe zurück. In der gleichen<br />

Weise erklärte Mercedes, dass einzig die<br />

von Garacciola, Merz und Walb gebildete<br />

Mannschaft als offizielle Equipe zu betrachten<br />

sei, während die sechs übrigen<br />

Mercedes auf eigene Verantwortung als<br />

Einzelfahrer im Wettbewerb liegen würden.<br />

Konkurrenten gesprengter Equipen können<br />

dieses Jahr die Alpenfahrt als Einzelfahrer<br />

beenden und haben vollen Anspruch auf<br />

Wertung. Das Ausscheiden aller drei<br />

Fahrer infolge der Nichtqualifizierung<br />

eines einzigen Fahrers der Equipe wurde<br />

1928 doch als allzu grosse Härte des Reglementes<br />

empfunden.<br />

Die Zahl der Equipen, die beim Start<br />

schon auf 12 vermindert war, ist noch einmal<br />

um eine Equipe zusammengeschrumpft:<br />

Hörbe auf Hansa (Nr. 18) geriet<br />

in einer Kurve vor Hallein an ein<br />

Haus — wie gesagt, wird wegen eines<br />

Schadens am rechten Vorderreifen — dabei<br />

wurde die Vorderachse verbogen. Der Defekt<br />

wurde repariert, aber der Wagen traf<br />

sieben Minuten nach Kontrollschluss ein<br />

und brachte der Equipe einen Abzug, ganz<br />

ähnlich wie letztes Jahr Stuber der famosen<br />

Hupmobile-Equipe.<br />

Drei Minuten Verspätung und den entsprechenden<br />

Abzug hatte Görges auf Chevrolet<br />

bei den Einzelfahrern.<br />

Das Resultat der ersten Etappe<br />

ist zusammengefasst folgendes: Von den<br />

80 gestarteten sind drei ausgeschieden und<br />

weitere drei von der Rennleitung ausser<br />

Konkurrenz gesetzt. Demnach bleiben noch<br />

74 Fahrer in Konkurrenz. Von den zwölf<br />

Equipen klassieren sich 11 ex-aequo für<br />

den Alpen-Pokal. Unter den Einzelfahrern<br />

erhalten zwei Strafpunkte (Verspätungen).<br />

Das Resultat lautet im übrigen wie folgt:<br />

TEAMS:<br />

Gruppe I (Wagen über 3 Liter Zylin.äermhaltX<br />

auf dem ersten Platz klassiert mit einer Totalzeit<br />

vom 28 h 07' 44", für die drei Wagen sind folgende<br />

Equipen: Fiat I (Nazzaro, Salamano, Pastore);<br />

Mercedes-Benz (Walb, Merz, Caracciola); Stoewer<br />

(Natzmer, Von der Leyen, Cleer); Ford I (Valagna,<br />

Appollonio, Baroni); Ford II (Willy, Messerli, Raguzzi).<br />

Folgt Hansa.<br />

Gruppe II (Wagen VOB 1100 ccm bis 3 Liter),<br />

auf dem ersten Platz klassiert mit einer Totalzeit<br />

von 28 h 14' 16", für die drei Wagen sind folgende<br />

Equipen: Brennabor (Niedlich, Bukorscb Lehnert);<br />

Wanderer I (Gutknecht, Atmer, Meder); Wanderer<br />

II (Kuppler, Burggaller, Bernet); Roehr<br />

(Vormann, Fritze, Duttlinger).<br />

Gruppe III (Wagen bis 1100 ccm), auf dem<br />

ersten Platz klassiert mit einer Totalzeit von 32 h<br />

09', für die drei Wagen sind folgende Equipen:<br />

Hanomag (Buthenuth, Haeberle, Feldmann), B.M.<br />

W. (Bucher, Kandt, Wagner).<br />

EINZELFAHRER:<br />

Gruppe I (Wagen über 3 Liter). Ex-aequo in<br />

9 h 22' 38": Bieber (Mercedes-Benz); Schuh (La<br />

Salle); K. Schwabe (La Salle); W. Cloppenburg<br />

(Stutz); B. Sprengel (Nash); P. Bartmann (Hupmobile);<br />

Leing Müller (Fiat); H. Loenholdt<br />

(Chrysler); Magnus (Ford); Rosthoff (Ford); G,<br />

Guilleaume (Chevrolet), Richetti (Bugatti); Kimpel<br />

(Mercedes-Benz); Wenzler j(M«rcedes-Benz);<br />

Merck (Mercedes-Benz); Wittich (Mercedes-Benz);<br />

Hirte (Mercedes-Benz).<br />

Gruppe II (Wagen von 1100 ocm bis 3 Liter).<br />

Ex aequo in 9 h. 22' 38': Bitzy (Austro-Daimler);<br />

Graf Potocky (Austro-D.); D. Görges (Chevrolet);<br />

Baumkirchner (Mercedes-Benz); Gh. Werner (Mercedes-Benz);<br />

Graumüller (Wanderer); Hetzel (Wanderer);<br />

Frick (Wanderer); Ruedi (Lancia); Jähnig<br />

(Hansa); A. Dosio (0. M.); Mm© Rosa Guntz (Mercedes-Benz);<br />

Cobianchi (Ansaldo); Mme Kotte (Simson<br />

Supia); Brambilla (Alfa Romeo), Riella (Alfa<br />

Romeo); Pressfreund (F.N.).<br />

Gruppe III (Wagen bis 1100 com). Ex-sequo in<br />

10 h 43': Francy (Riley); L. Karger (Z.); Mamula<br />

(Z.); L. Raffay (Hanomag); K. Kulke (Dixi); GagBa<br />

(Fiat); Manzoni (Fiat); Capello (Fiat).<br />

Aus den sehr schnellen Zeiten ist die<br />

Fahrtechnik der Konkurrenten einwandfrei<br />

zu ersehen: Es wird rasch,gefahren,<br />

um einen Zeitvorrat für eventuelle Reparaturen,<br />

besonders für eine Kontrolle des<br />

Wagens vor der Einfahrt in die Endetappe<br />

herauszuholen, da den Konkurrenten hierzu<br />

im geschlossenen Park nur eine sehr<br />

kurze Frist bleibt.<br />

Die schweizerische Fordequipe mit den<br />

Fahrern Willy, Messerli und Reguzzi, hat<br />

sich sehr gut gehalten, ebenso der Einzelfahrer<br />

Rüedi, der dem einzigen Lanciawagen<br />

fährt. Es ist übrigens noch ein<br />

Schweizer in der Konkurrenz, nämlich<br />

Duttlinger in der Röhr-Equipe, der Zürcher<br />

Vertreter, dieser Märke.<br />

Ueber den Brenner nach Meran.<br />

Meran, den 8. August <strong>1929</strong>.<br />

Der heutige Tag begann mit einer Verspätung.<br />

Infolge der Kanalisationsarbeiten<br />

zwischen Villach und dem Katschiberg — die<br />

Etappe führt noch einmal zurück über einen<br />

Teil der gestrigen Strecke — musste die<br />

Morgendämmerung erwartet werden, da die<br />

Strasse in der Dunkelheit zu grosse Gefahren<br />

geboten hätte. So wurde denn Wentzler auf<br />

Mercedes, der gestern als Erster Villach erreichte,<br />

um 2.30 Uhr gestartet. Katschberg<br />

und Tauernpass zeigten sich von ihrer wenig<br />

unangenehmen Seite. Es wurde auch nicht<br />

laufen. Unter diesen gaben Schuh auf La<br />

Salle (Nr. 9) und Baumkirchner auf Mercedes<br />

(Nr. 50) auf. Strafpunkte erwischten: Loenmehr<br />

so rasch gefahren. Auf der Tauernhöhe<br />

blieb der letzte der drei kleinen Fiat Cagna<br />

(Nr. 83) mit Kugellagerbruch im Getriebe<br />

hoffnungslos liegen. Die beiden heimtückischen<br />

Pässe, die so manchen Kühler zum<br />

Kochen gebracht hatten, hinter uns lassend,<br />

folgten wir dem Salzachfluss aufwärts durch<br />

das das Pongau. Fast wie ein Kinderspiel<br />

mutete nun der Thurnpass an, aber er sollte<br />

dennoch einem Fahrer zum Verhängnis werden.<br />

Fritze, ein Glied der rassigen Röhr-<br />

Equipe, wollte einem überholenden Wanderer<br />

Raum geben und blieb mit dem Vorderrad<br />

in einem Sandhaufen hängen. Der Wagen<br />

legte sich quer zur Strasse und kippte, wobei<br />

Fritze erhebliche Verletzungen am Kopfe erhielt.<br />

Trotz den Wunden arbeitete Fritze<br />

fieberhaft an der Räumung! der Strasse, um<br />

seinen Konkurrenten in höchst sportlicher<br />

Weise den Weg frei zu geben. Damit ist nun<br />

auch die Röhr-Equipe, die sich bisher so tap^fer<br />

gehalten hat, bedauerlicherweise zerrissen<br />

und den beiden Röhrfahrern Vormann<br />

und dem Schweizer Duttlinger bleibt nur<br />

noch die Wertung bei den Einzelfahrern. Auch<br />

Sprengel auf Nash ist wegen Zündungsdefekt<br />

ausgeschieden.<br />

Prächtig ausgebaute Strassen nach Innsbruck<br />

im Inntale beschleunigten das Tempo.<br />

Am Giovopass — im Gegensatz zum Katschberg,<br />

ein moderner Bergpass mit einer in<br />

weiten Kurven angelegten Strasse — blieb<br />

Burggaller auf Wanderer (Nr. 57) mit streikenden<br />

Ventilen liegen. Damit ist wieder<br />

eine Equipe um den Erfolg gebracht. Es bleiben<br />

also zehn Equipen im Wettbewerb, wovon<br />

noch neun Aussichten auf den Alpenpokal<br />

haben.<br />

Am Jauffen fand eine Prüfung der Steigfähigkeit<br />

statt. Die Passstrasse musste mit<br />

der für die ganze Etappe geforderte Mindestgeschwindigkeit<br />

bewältigt werden, wobei dio<br />

Wagen mit über drei Liter einen Durchschnitt<br />

von 43, die von eineinhalb bis drei<br />

Liter 40 und die mit kleinerem Zylinderinhalt<br />

von 35 km zu halten hatten. Für die kleineren<br />

Wagen war die Prüfung sehr hart*<br />

Sicher erreichten viele das geforderte Mit^<br />

tel nicht Di© Resultate wurden nicht be-]<br />

kanntgegeben, zählen aber für das Endklasse-^<br />

ment.<br />

Vor der Prüfungsstrecke — ausgerecfmef<br />

beim Friedhof von Vipiteno — blieb Walb<br />

von der Mercedes-Equipe im Graben hängen,<br />

erreichte aber mit eigener Kraft wieder<br />

die Strasse. Das kleine Abenteuer bescherte<br />

ihm allerdings als Andenken einen zerbeulten<br />

Kotflügel. Bardmann auf Hupmobile<br />

musste eine Zeitlang wegen Störungen anhalten,<br />

ebenso ein Austro-Daimler mit kochendem<br />

Kühler.<br />

Die Etappe in Meran konnten neun Konkurrenten<br />

nicht in der festgesetzten Zeit an-<br />

1^/7/252*3/<br />

q^aeramems<br />

>vm AHT<br />

holdt auf Chrysler (Nr. 29), Magnus auf Ford<br />

(Nr. 38), Görges auf Chevrolet (Nr. 49), Rose<br />

Gumtz auf Mercedes (Nr. 69), Pressfreund<br />

auf dem einzigen belgischen Wagen, einem<br />

F. N. (Nr. 76) und schliesslich die beiden Hanomag<br />

von Raffay (Nr. 90) und Feldmanm<br />

(Nr. 89).<br />

Die Formalitäten an der italienischen<br />

Grenze verliefen, ohne jede Fahrtunterbrechung.<br />

Die italienische Bevölkerung bringt<br />

der Fahrt grösstes Interesse entgegen. Organisation<br />

bisher in beiden Etappen einwandfrei.<br />

Das Resultat der zweiten Etappe.<br />

Sämtliche Schweizer haben sich glänzend<br />

gehalten. Von 74 Gestarteten beendeten 70<br />

die heutige Etappe. Davon sind neun zu spät<br />

eingetroffen. Von diesen haben wiederum


zwei aufgegeben, so dass für die dritte Etappe<br />

von 630 km über die Dolomitenpässe 68 Fahrer<br />

im Rennen bleiben.<br />

Einzelresultate :<br />

TEAMS:<br />

Gruppe I und II (Wagen über 3 Liter und von<br />

1100 ccm bis 3 Liter Zylinderinhalt), auf den ersten<br />

Platz klassiert mit einer Totalzeit von 56 h 53', für<br />

die drei Wagen sind folgende Equipen:<br />

HEtape.H.Etappe<br />

n n a« r"1 ~*TV M» j/*a i m<br />

Fiat (Nazzaro, Salamatoo, Pastore); Mercedes<br />

(Walb, Merz, Caracciola); Stoewer (Natzmer. Van<br />

de Leven, Cleer); Ford I (Valagna, Appollonio,<br />

Baroni); Ford II (Willy, Messerli, Reguzzi); Brennabor<br />

(Neidlich, Bockorsch. Lehnert; Wanderer I<br />

(Gutknecht, AtmeT, Meder); Hansa (Horbe, Sporkhorst<br />

F., Sporkhorst E. W.) in 56 h. 59'; Wanderer<br />

11 (Kuppler, Burggaller).<br />

Gruppe IM (Wagen bis zu 1100 ccm), auf den<br />

ersten Platz klassiert mit einer Totalzeit von 65 h<br />

09' für die drei Wagen ist folgende Equipe:<br />

1. B.M.W. (Bucher, Kandt, Wagner).<br />

EINZELFAHRER:<br />

Gruppe I (Wagen über 3 Liter Zylinderinhalt)<br />

ex-aequo: Kimpel (Mercedes-Benz); Wenzler (Mercedes-Benz);<br />

Merck (Mercedes-Benz); Krailsheimer<br />

(Mercedes-Benz); Wittich (Mercedes-Benz); Hirte<br />

Mercedes-Benz); Bieber (Mercedes-Benz); Schwabe<br />

(La Salle); Cloppenburg (Stutz); Sprengel (Nash);<br />

Barmann (Hupmobile); Müller (Fiat); Rostholff<br />

(Ford); Guillaume (Chevrolet); Richetti (Bugatti);<br />

Magnus (Ford) in 19 h 18'; Schuh (La Salle) in<br />

19 h 28'; Leonhold (Chrysler) in 19 h 37'.<br />

Gruppe II (Wagen von 1100 ccm bis 3 Liter<br />

Zylinderinhalt) ex aequo :<br />

De Bizzy (Austro-Daimler); comte Potocki (Auetro-Daünler);<br />

Werner (Mercedes-Benz); Graumüller<br />

(Wanderer); Hetze] (Wanderer); Frick (Wanderer);<br />

Ruedi (Lancia); Jahnig (Hansa); Dosio<br />

(0. M.); Cobianchi (Ansoldo); Mme Kotte (Simson<br />

Super); Brambilla (Alfa Romeo); Riella (Alfa<br />

Romeo); Worman (Hansa) in 19 h 02'; Baumkirch-,<br />

ET Etape, JE.E appe<br />

Kopfverletzungen, Maders (Nr. 55) schied<br />

mit verbogener Vorderachse aus. Den<br />

schwersten Unfall des Tages erlitt der italienische<br />

Alpenfahrt-Kommissär Mercanti.<br />

Beim Misurina-See sprang sein Wagen aus<br />

der Kurve und überschlug sich am Abhang.<br />

Mercanti wurde in das Spital überführt, wo<br />

er bei vollem Bewusstsein ist, bisher aber<br />

die Sprache noch nicht wiedergefunden hat.<br />

t El<br />

Mercanti hatte schon letztes Jahr einen<br />

Unfall an der Alpenfahrt.<br />

Noch ein zweiter Wagen, der Ford eines<br />

Italieners, purzelte, sich unaufhörlich überschlagend,<br />

am Karerseepass dem tiefen Abgrund<br />

zu. Glücklicherweise wurde die Besatzung<br />

herausgeschleudert. Schliesslich<br />

fing ein Baum den rollenden Wagen auf,<br />

der wunderbarerweise in fahrbarem Zustande<br />

wieder auf die Strasse gebracht werden<br />

konnte. Der Mechaniker musste mit<br />

einer Beinverletzung in den nächsten Spital<br />

gebracht werden.<br />

Im Gefälle des Pordoj-Joches sackte der<br />

Mercedes von Wittich (5) in den Strassengraben<br />

und verbog seine Vorderachse. Der<br />

knapp darauf passierende Wanderer von<br />

Frick (Nr. 61) rannte beim Vorbeifahren,<br />

da die Strasse von Leuten, die den Mercedes<br />

umstanden, eingeengt war, ebenfalls an.<br />

Auch er blieb mit verbogener Vorderachse<br />

liegen.<br />

Wüst sah es am Abend bei den Equipen<br />

aus. Das Mercedes-Nürburg-Team ist durch<br />

die endgültige Ausscheidung von Walb (Nr.<br />

13 !), der gestern, wie gemeldet, einen Un-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong>— N°69<br />

holdt (Nr. 29). Auch hier verbogene Vorderachse.<br />

Später erfuhren wir, dass der<br />

Wagen die Etappe noch rechtzeitig erreicht<br />

hat. Ausgeschieden ist noch der Riley-<br />

Wagen von Roy Franey (Nr. 77). Er hatte<br />

am Falzarego-Pass Störungen.<br />

Die Zahl der Ausscheidungen in der heutigen<br />

Etappe beläuft sich auf neun. Für<br />

die morgige, über Europas höchsten Berg-<br />

pass, das Stiliserjoch, führende Etappe bleiben<br />

nur noch folgende Equipen kontakt:<br />

Ford-Schweiz, Hansa, B. M. W. und Hanomag.<br />

Die Schweizer haben sich alle, wie<br />

man sieht, grossartig gehalten. Bis zur<br />

Stunde hatte noch kein Schweizer nennenswerte<br />

Schwierigkeiten.<br />

Interessant ist es, einmal die Reihenfolge<br />

der Konkurrenten auf der Strecke festzuhalten.<br />

Wir geben nachstehend ein Verzeichnis<br />

der Durchfahrt in Predazzo. Man<br />

wird darin unsere Ausführungen über die<br />

Spitzenführer bestätigt finden. Bemerkt<br />

sei noch, dass die ganze Durchfahrt von 10<br />

Uhr 30 bis 13 Uhr dauerte.<br />

Kimpel (Mercedes-Benz — 1), Nazzaro (Fiat<br />

— 25), Pastore (Fiat — 27), E. W. Sporkhorst<br />

(Hansa — 20), Dosio (0. M. — 68), Caracciola<br />

(Mercedes-Benz — 15), Werner (Mercedes-Benz —<br />

51), Dr Krailsheimer (Mercedes-Benz — 4), Nal-<br />

Iinger (Mercedes-Benz — 14), Sailamano (Fiat —<br />

26). Fred Sporkhorst (Hansa — 19). Richetti<br />

(Bugatti — 41), Valagna (Ford — 32), Hirte<br />

Mercedes-Benz — 6), Bieber (Mercedes-Benz — 7),<br />

Rüedi (Lancia — 63), Riella; (Alfa-Romeo — 75),<br />

Merck (Mercedes-Benz — 3), Brambilla (Alfa-Romeo<br />

— 74), Ka-ppeler (Wanderer — 56), Prince<br />

von den Leyen — 23). Appolonio (Ford — 33),<br />

39. Th. H. Rosthoff Ford<br />

40. C. v. Guilleaume Chevrolet<br />

41. Richetti Bugatü<br />

43. Des. v. Bitzy Austro-Daimler<br />

45. A. Graf Potocki Austro-Dairaler<br />

47. F. Backasck Brennabor<br />

48. F. Lehnert Brennabor<br />

51. Chr. Werner Mercedes-Benz<br />

53. A. Gutknecht Wanderer<br />

54. H. Atmer Wanderer<br />

56. C. Kappler Wanderer<br />

59. A. Grauinüller Wanderer<br />

60. Dr.-Ing. F. Hetzel Wanderer<br />

63. H. Rüedi Lancia<br />

64. W Jähnig Hansa<br />

65. H. E. Vormann Röhr<br />

67. C. Duttlinger Röhr<br />

68. A. Dosio O.M.<br />

72. Cobianchi Ansaldo<br />

73. Frau Tilly Kotte Simson-Supra<br />

74. F Bralbilla Alfa-Romeo<br />

75. Riella Alfa-Romeo<br />

87. H. Buthenuth Hanomag<br />

88. H. Haeberle Hanomag<br />

92. Alb. Kandt B.M.W<br />

93. W. Wagner B.M.W.<br />

95. K. Kulke Dixi<br />

91. P. Koppen B.M.W.<br />

Landschaftlich bot die heutige Etappe<br />

mit dem wildromantischen Panorama der<br />

Dolomiten wohl bisher die schönsten Eindrücke.<br />

Die Fahrer werden davon allerdings<br />

nicht zuviel gesehen haben.<br />

Ueber das Stilfserjoch nach<br />

Lugano.<br />

Lugano, den 10. August <strong>1929</strong>.<br />

Trotz den 120 Kilometer eine rauhe Strapaze.<br />

Es regnete den ganzen Tag in Strömen<br />

bis zur Ankunft in Lugano, die bei Blitz und<br />

Donner erfolgte. Die Serpentinen des Stilfserjoches,<br />

die Aprica, die langen Strecken<br />

und engwinkligen Dörfer waren für forciertes<br />

Tempo ein heimtückischer Parcours.<br />

Drei Ausscheidungen, wovon wir eine gestern<br />

schon zu früh genannt haben, und acht<br />

verspätete Konkurrenten zeichnen die heutige<br />

Etappe.<br />

Nazzaro, der nach menschlichem Ermessen<br />

nach seinem Unfall als ausgeschieden zu<br />

betrachten war, erreichte gestern Abend mit<br />

^•»A<br />

ner (Mercedes-Benz) in 19 h 10'; Mme Rosa Guntz<br />

(Mercedes-Benz) in 20 h 59'; Preussfreund (F. N.)<br />

in 20 h 49'; Gönges (Chevrolet) in 20 h 54'.<br />

Gruppe III (Wagen bis 1100 ccm), ex-aiequo:<br />

Franey (Riley); Kulke (Dixi) in 21 h 43'.<br />

Am Abend fand ein Empfang der Stadtbehörden<br />

und des Automobil-Club von Meran statt. Von der<br />

Stadt Meran erhielten die Alpenfahrtteilnehmer<br />

eine Plakette.<br />

rr<br />

Eine mörderische<br />

Dolomitenfahrt.<br />

Meran, den 9. August <strong>1929</strong>.<br />

Die heutige Etappe, ein Abstecher in die<br />

Felswelt der Dolomiten, war bis jetzt der<br />

dunkelste Tag der Fahrt. Die vielen Ausscheidungen<br />

sind aber nicht der Härte der<br />

Strecke, sondern dem Tempo der Konkurrenten<br />

zuzuschreiben. In der Spitzengruppe<br />

geht es um ein eigentliches Rennen. Die<br />

schweren Mercedes und roten Fiat des berühmten<br />

italienischen Rennfahrer-Triumvirates<br />

rasen was das Zeug hält. Leichtverständlicherweise<br />

hinterlässt dieses Bombentempo<br />

den Zuschauern, die in den Ortschaften<br />

wie eine Mauer die Strecke säumen,<br />

einen nachhaltigeren Eindruck als die<br />

Durchfahrt eines Wagens, der das geforderte<br />

Stundenmittel einhält. Aber die Rennerei<br />

steht dem eigentlichen Zweck der Alpenfahrt<br />

doch sehr fern. Kein Mensch<br />

wird zweifeln, dass manches Team, das<br />

heute und in den beiden ersten Etappen zerrissen<br />

worden ist, in einer richtigen Regelmässigkeitsfahrt<br />

glatt durchgehalten hätte.<br />

Unfälle, wie sie geschehen sind, werfen<br />

eine Marke ausser Kurs, ohne sie eigentlich<br />

bewertet zu haben. Man versteht: die Ausscheidung<br />

ist hier eine Folge des Tempos,<br />

ja der eigentlichen Manöver des Fahrers.<br />

Das Tückische ist, dass diese Hetze das<br />

ganze Feld ansteckt. Auch diesen Abend<br />

erreichten die grossen Wagen ein bis eineinhalb<br />

Stunden vor ihrer Zeit die Kontrolle.<br />

Das Tempo hat denn auch wieder eine<br />

arge Spur zurückgelassen. Die Etappe<br />

brachte zwei ernstere Unfälle : Zirka 20<br />

Kilometer vor Meran prallte ein Motorradfahrer,<br />

der einem ihm entgegenkommenden<br />

Wagen zu wenig Raum liess, mit dem<br />

Wanderer des Equipefahrers Maders zusammen.<br />

Der Wagen schlug gegen eine Telegraphenstange,<br />

während das Motorrad in<br />

einem Wassergraben verschwand. Der Sozius<br />

des Motorradfahrers erhielt schwere<br />

fall erlitten hatte, heute morgen nach spatem<br />

Start aber noch ganz wacker fuhr, bis<br />

ihn vor Belluno sein Schicksal erreichte,<br />

nunmehr als solches ausser Konkurrenz<br />

gesetzt. In San Martino di Castrozza sass<br />

Cleer (Nr. 24) mit hängendem Kopf vor seinem<br />

Stoewer : Benzin-Pumpendefekt. Also<br />

existiert auch das Stoewer-Team nicht<br />

mehr. Als dritter Leidensgenosse kommt<br />

TimeSSS<br />

noch das Fiat-Team hinzu, das durch den<br />

Zusammenstoss Feiice Nazarros (Nr. 25)<br />

mit einem Fuhrwerk infolge Vorderachsenverkrümmung<br />

alle Chancen verlor. Drei<br />

Teams mit den grössten Aussichten auf den<br />

Alpenpokal, ausgesprochene Favoriten<br />

Deutschlands und Italiens, haben damit die<br />

Waffen strecken müssen. Alle drei, namentlich<br />

Fiat und Mercedes, sind das Opfer ihres<br />

Tempos geworden.<br />

Der Vierte im Bunde ist die Brennabor-<br />

Equipe. Durch einen Zuschauer behindert,<br />

jagte Niedlich (Nr. 46) knapp vor dem Ziel<br />

der zweiten Sonderprüfung, die heute am<br />

Pordoj-Pass durchgeführt wurde, gegen<br />

eine Mauer, wobei er an der Lenkung Defekte<br />

erhielt und, als er.kurz darauf infolgedessen<br />

wieder an einer Mauer lag, zur<br />

ISTEtape<br />

ff.E appe<br />

Natzmer (Stoewer — 22), Cloppenbuig 1 (Stutz —<br />

11), Schwabe (La Salle — 10), v. Bitzy (Anstro-<br />

Daimler — 43), Hörbe (Hansa — 18). Wenzler<br />

(Mercedes-Benz — 2), von Guilleaume (Chevrolet —<br />

40), Lehnert (Brennabor — 48), Cobianchi (Ansaldo<br />

— 72) Graumüller (Wanderer — 59), Messerli<br />

(Ford — 36), Reguzzi (Ford — 37), Bartmann<br />

(Hupmobile — 17), Willy (Ford — 35),<br />

Mme Tilly Kotte (Simpson-Supra — 73). Backasch<br />

(Btennarbor — 47), Dr Hetzel (Wanderer — 60),<br />

Jähnig (Hansa/ — 64), Müller (Fiat — 28), Rost-<br />

Aufgabe gezwungen war. Unterhalb dem<br />

Karerseepass stand der Chrysler von Leonhoff<br />

(Tora — 39), Walb (MerceMee-Benz — 13),<br />

Comte Potocki (Austro-Daimler — 45).<br />

Im Rennen sind noch:<br />

Start-<br />

Nr. Fahrer<br />

Marke<br />

1. Obering. Gg. Kimpel Mercedes-Benz<br />

3. W Merck<br />

Mercedes-Benz<br />

4. Dr. R. Krailsheimer Mercedes-Benz<br />

6. A. Hirte<br />

Mercedes-Benz<br />

7. Edgar Bieber Mercedes-Benz<br />

10. Karl Schwabe La Salle<br />

14. Otto Merz<br />

Mercedes-Benz<br />

15. Rudolf Caracciola Mercedes-Benz<br />

17. Paul Bartmann Hupmobile<br />

18. Hörbe<br />

Hansa<br />

19. Fredo Sporkhorst Hansa<br />

20. E. W. Sporkhorst Hansa<br />

22. G. v. Natzmer Stöwer<br />

26. Salamano<br />

Fiat<br />

27. Pastore<br />

Fiat<br />

32. Aless. Valagnai Ford<br />

33. U. Appolcnia Ford<br />

35. Th. Willy<br />

Ford<br />

36. P. Messerli Ford<br />

37. E. Reguzzi<br />

Ford<br />

seiner verbogenen Achse die- Etappe in letzter<br />

Minute. Die Fahrtleitung gestattete ihm<br />

die Weiterfahrt unter der Bedingung, vorerst<br />

zu reparieren. Zwei Stunden arbeitete der<br />

berühmte Rennfahrer in Meran wie im Fieber.<br />

Auf dem Stilfserjoch traf er nach den<br />

B.M.W. ein. Um Lugano rechtzeitig zu erreichen,<br />

musste er ein ganz phantastisches<br />

Tempo vorlegen. Und er fuhr und fuhr. In<br />

Bergamo war die Strasse durch einen<br />

schweren Lastwagen blockiert. Nazzaro riss<br />

das Steuer im letzten Augenblick herum und<br />

lag an der nächsten Mauer. Diesmal war es<br />

die Hinterachse. Er reparierte, sauste wieder<br />

los. Aber in Chiasso merkte er, dass er<br />

nicht mehr durchhalten konnte und gab auf.<br />

Die rote Fiatequipe war endgültig gesprengt!<br />

Zwei weitere Equipen haben ihre Anwartschaft<br />

auf den Alpenpokal durch Verspätungen<br />

verloren. Heute am Abend der vorletzten<br />

Etappe bleiben nur noch zwei Equipen<br />

im Feuer: unsere schweizerische Ford-<br />

Eqnipe und die B,M.W. -Equipe. Unsere<br />

Mannschaft hat sich bewundernswürdig gehalten,<br />

besonders Willy, der schon 900 km<br />

mit defektem Ventilator bewältigt hat und<br />

dabei weiss der Kuckuck was für Mittelchen<br />

immer wieder anzuwenden wusste, um seinen<br />

Motor zu kühlen. Nun, die heissen Motoren<br />

hatten in der polaren Temperatur des<br />

Stilfserjochs auch ihr Gutes. Willy traf vier<br />

Minuten vor Ablauf seiner Zeit ein.<br />

Im Kriegslager der Konkurrenten ist man<br />

begreiflicherweise auf das Abschneiden der<br />

letzten zwei Equipen sehr gespannt. Welch'<br />

trauriger Rest nach vier Etappen! Die Ausscheidungen<br />

haben insgesamt gegen 50% erreicht.<br />

Das ist ein ganz ungeheurer Ausfall,<br />

der von den Härten der Strecke, noch mehr<br />

aber von der falschen Art, sie in Angriff zu<br />

nehmen (ich meine das Tempo!) beredtes<br />

Zeugnis gibt. Ein anderes Uebel, das sich<br />

bemerkbar macht, sind die abgefahrenen<br />

Pneus. Magnus auf Ford (Nr. 38) rollte nur<br />

es<br />

w<br />

6 (V<br />

ee<br />

ms ms SiZ


N° 69 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

LUGANO<br />

GOSSO.<br />

noch auf den Felgen. Er hat jetzt aufgegeben.<br />

Auch Messerli, dem Fahrer unserer<br />

Fordequipe, sitzt das Pneu-Gespenst im Nakken.<br />

Er hat nicht weniger als dreimal flikken<br />

müssen. Weiter hat Prinz von Leyen,<br />

Stoewer (Nr. 23) aus noch unbekannten<br />

Gründen den Wagen aus dem Wettbewerb<br />

genommen. Ein Blick in den geschlossenen<br />

Park lässt uns erkennen, wie sehr es Zeit<br />

ist, dass die Monsterprüfung zu Ende geht.<br />

Da ist kein Wagen, der nicht irgendwie angefahren<br />

ist. Es sieht ziemlich schlimm aus.<br />

Nachstehend die acht Konkurrenten, die<br />

nicht mehr innert der vorgeschriebenen Zeit<br />

eingingen:<br />

Wenzler (Mercedes-Benz); Cloppenburg (Stutz);<br />

Müller (Fiat); Loenholdt (Chrysler); Graumüller<br />

(Wanderer); Fressfreund (F. N.); Feldmann (Hanomag);<br />

Raffay (Hanoinag).<br />

Ex-aequo klassiert haben sich noch :<br />

Kimpel (Mercedes-Benz); Merk (Merc&des-<br />

Benz); Krainsheimer (Mercedes-Benz); Hirte (Mercedes-Benz);<br />

Biber (Mercedes-Benz); Schwabe (La<br />

Salle); Merz (Mercedes-Benz); Caracciola (Mercedes-Benz);<br />

Bartmann (Hupmobile); Sporkborst<br />

(Hansa); Natzmer (Stoewer); Salamano<br />

(Fiat); Pastore (Fiat); Valagna (Ford);<br />

Appolonia (Ford); Willy (Ford); Messerli (Ford);<br />

Reguzzi (Ford); Rosthoff (Ford); Guillaume<br />

(Chevrolet); Richetti (Bugatti); Bitzi (Austro-<br />

Daimler); Potocki (Austro-Daimler); Backascb<br />

(Brennabor); Lehnert (Brennabor); Werner (Mercedes-Benz);<br />

Gutknecht (Wanderer); Atmer (Wanderer);<br />

Kappler (Wanderer); Graumüller (Wanderer);<br />

Rüedi (Lancia); (Jähnig (Hansa); Vormann<br />

(Röhr); Tuttlinger (Röhr); Dosio (0. M.); Frau<br />

Guntz (Mercedes-Benz); Cobianchi (Ansaldo); Bralbilla<br />

(Alfa Romeo); Riella (Alfa Romeo); Buüionnth<br />

(Hanomag); Feldmann (Hanomag); Kandt<br />

(B.M.W.); Wagner (B.M.W.); Kulke (Dixi).<br />

uomoifosso/3277<br />

Canobtö<br />

braveffong.<br />

^ MJLANCMslcm.<br />

Heute abend begrüsste in den eleganten<br />

Räumen von Huguenin die Stadt Luga.no Alpenfahrer<br />

und Organisatoren auf Schweizerboden.<br />

Neben dem Sindaco Velladini, dem<br />

Regierungsrat Martignoni bemerkte man den<br />

deutschen und italienischen Konsul.<br />

Die letzte Etappe.<br />

Die letzten 485 Kilometer des Endspurtes<br />

der diesjährigen Alpenfahrt führten durch<br />

unser Land. Die Konkurrenten hatten den<br />

Gotthard, die Furka und den Simplon zu bewältigen.<br />

Kontrollen und Absperrdienst auf<br />

dieser schweizerischen Etappe waren hervorragend<br />

vorbereitet. Zahlreiche Zuschauer<br />

umsäumten di© Strecke. Leider war unser©<br />

schweizerische Ford-Equipe in letzter Stunde<br />

von schwärzestem Pech verfolgt. Vier Tage<br />

lang hatten unsere drei Fahrer Willy, Messerli<br />

und Reguzzi den Tücken des Rennens<br />

getrotzt. Das nahe Ziel, Como, vor Augen,<br />

steigert© der bekannte Luzerner Fahrer Willy<br />

das Tempo. Da erreichte ihn das Verhängnis.<br />

An einer übersichtlichen Stelle schleuderte<br />

er aus der Bahn gegen eine Mauer und<br />

musste liegen bleiben. Dieses Pech ist, ganz<br />

abgesehen davon, dass die glänzende Leistung<br />

der Equipe damit vernichtet worden<br />

ist, um so schwärzer, als Willy zur Erreichung<br />

des Zieles noch volle drei Stunden vor<br />

sich gehabt hätte.<br />

In Como begrüsste eine grosse Zuschauermenge<br />

die Alpenfahrer.<br />

Yl<br />

apz<br />

o<br />

Schaft den Alpenpokal errungen hätte. Sicher<br />

ist, dass die Schweizer — mit einer einzigen<br />

Ausscheidung — hervorragend abgeschnitten<br />

haben. Da die Fahrtleitung zurzeit des Redaktionsschlusses<br />

noch mit der Ausscheidung<br />

der Resultate beschäftigt ist, kann ein klares<br />

Bild nicht gewonnen werden. Immerhin gibt<br />

die Beschreibung des Fahrtverlaufes einen<br />

charakteristischen Einblick in die diesjährige<br />

Alpenfall. Der gewaltige Ausfall der Konkurrenten<br />

ist das typischste Ergebnis. Den<br />

Grund dazu haben wir genannt. Vielleicht,<br />

dass sich die Organisatoren nach den erzielten<br />

Erfahrungen doch entschliessen, für nächstes<br />

Jahr eine Schnelligkeitslimite anzusetzen.<br />

Das scheint uns die gross© Lehre der Fahrt.<br />

Das Reglement nennt als Zweck der Alpenfahrt<br />

die Prüfung des serienmässigen Tourenwagens,<br />

enn man dieses Ziel erreichen<br />

will, müssen die Grenzen gezogen werden,<br />

um aus dem jetzigen Alpenrennen eine Alpen-Regelmässigkeitsfahrt<br />

werden zu lassen.<br />

Die Red.<br />

Wir erhalten in letzter Minute folgenden<br />

telephonischen Sonderbericht aus Cernobbio:<br />

Die genauen Resultat© stehen zur Stunde<br />

noch aus. Unser Sonderberichterstatter meldet,<br />

dass einzig und allein die B.M.W.-JVtannklassiert<br />

worden ist, bleibt, nachdem doch<br />

Hörbe in einer Etappe Strafpunkte erhielt,<br />

noch abzuwarten. Die Red.)<br />

Einzelfahrer.<br />

Den Alpenbecher erhalten :<br />

Klasse b : Kimpel, Merk, Krailsheimer, Hirte,<br />

Biber (alle Mercedes-Benz).<br />

Klasse c : AI. Schwabe (La Salle), Merz,<br />

Caracciola (beide Mercedes-Benz), Bartmann<br />

(Hupmobile), Netzmer (Stoewer), Salamano,<br />

Pastore (beide Fiat), Valagna, Appolonio<br />

(beide Ford), die beiden Schweizer<br />

Messerli und Reguzzi (beide Ford), Rosthoff<br />

(Ford), von Guillaume (Chevrolet).<br />

Klasse d : Rigetti (Bugatti), Bitzi (Anstro-<br />

Daimler), Backasch, Lehnert (beide Brennabor),<br />

Werner (Mercedes-Benz), Gutknecht,<br />

Atmer, Graumüller, Kappler, Hetzel (alle auf<br />

Wanderer), der Schweizer Rüedi (Lancia),<br />

Jähnig (Hansa).<br />

Klass© e: Dosio (O. M.), Gobianchi (Ansaldo),<br />

Frau Kotte (Simson-Supra).<br />

Klasse f : Brambilla und Riella (beide auf<br />

Alfa Romeo).<br />

Klasse h: Buthenuth (Hanomag).<br />

Die Alpenplakette erhalten :<br />

Klasse b : Wentzler (Mercedes-Benz).<br />

Klasse c: Cloppenburg (Stutz).<br />

Klasse d : Potocki (Austro-Daimler).<br />

Klasse f: Pressfreund (F. N.).<br />

Klasse h : Haeberle (Hanomag).<br />

Die Erinnerungsmedaille erhalten:<br />

Klasse c: Müller (Fiat), Loenholdt (Chrysler).<br />

Klasse d : Vormann (Röhr), der Schweizer<br />

Duttlinger (Röhr).<br />

Klasse h: Raffay (Hanomag), Kulke (Dixi).<br />

Glänzender Nennungserfolg.<br />

Wie wir in letzter Stund© vernehmen, liegen<br />

für das diesjährige Klausenrennen 134<br />

Wie erinnerlich, hat Nationalrat Carnat<br />

in Delsberg in einer, in der Sommersession<br />

eingereichten kleinen Anfrage den Bundesrat<br />

ersucht, der Tendenz, die Postautokurse<br />

zum Schaden der Pferdeposten zu vermehren,<br />

Einhalt zu tun und namentlich auf kurze<br />

Strecken der Pferdepost zur Entlastung der<br />

Gemeinden und im Interesse der schweizerischen<br />

Pferdezucht den Vorzug zu geben.<br />

Der Bundesrat betont in seiner Antwort,<br />

dass die Umwandlung von Pferdeposten in<br />

Autokurse nicht nur aus wirtschaftlichen<br />

Gründen erfolgte, sondern vor allem auf den<br />

ausdrücklichen Wunsch der abseits wohnenden<br />

Bevölkerung, die mit Autopost besser<br />

und billiger bedient werden kann als mit dar<br />

Pferdepost. Zudem bildet diese gute Verbindung<br />

abgelegener oder schwer zugänglicher<br />

Gegenden einen Teil der freiwilligen Hilfeleistung<br />

für die Bergbevölkerung. Durch die<br />

Einführung der Automobilkurse werden die<br />

Gemeinden nicht belastet, soweit es sich um<br />

zwei Fahrten in jeder Richtung handelt.<br />

Für die Pferdezucht spielt die Verwendung<br />

von Postpferden keine Rolle, denn es werden<br />

nur noch 198 Pferde für Postkurse in Anspruch<br />

genommen, d. h. 0,14 Prozent des<br />

schweizerischen Pferdebestandes von 130 000.<br />

Das Dokument des Bundesrates ist insofern<br />

wertvoll, als unseres Wissens zum ersten<br />

Male von oberster Stelle aus die Wirtschaftlichkeit<br />

des Automobils erkannt und<br />

dessen Bedeutung für die Bergbevölkerung<br />

hervorgehoben wird. Tatsachen, auf welche<br />

die «A.-R.» schon dutzendemale hingewiesen,<br />

die aber von bahnamtlicher und autofeindlicher<br />

Seite immer wieder in Abrede<br />

zu stellen versucht wurde.<br />

D<br />

(Ir. — Telegramm)<br />

Die Liste der Teilnehmer an der ersten<br />

internationalen Automobilwoche von St. Mo*<br />

*i.e IM« Olli 9-4SI »tf 2.71<br />

w 32 SS «0<br />

203<br />

4U4K»<br />

Nennungen vor, wovon 70 Automobile und ritz wächst Ton Tag za Tag. Für sämtlich«<br />

64 Motorräder. Es ist noch mit einigen weitern<br />

Nennungen zu rechnen.<br />

nungen eingegangen, die Gewähr dafür bie-<br />

Konkurrenzen sind in letzter Zeit neue Nenten,<br />

dass sich das St. Moritzer Touraier zu<br />

Die Urner Behörden am Klausen. Auf Einladung<br />

des Org.-Komitees des 7. internalen<br />

Charakters gestalten wird. Soviel steht<br />

einem automobilistischen Ereignis internationationalen<br />

Klausenrennen wurden die HH. bis zur Stunde fest, dass sechs Staaten<br />

Landesstatthalter Lusser und Baudirektor daran vertreten sein werden : die Schweiz,<br />

Gehrig zu der Veranstaltung vom 17. und Deutschland, Oesterreich, Italien, Polen uad<br />

18. August abgeordnet.<br />

Frankreich. Den Bemühungen der Organisatoren<br />

ist es gelungen, die Teilnahme CMrons,<br />

Besserung im Befinden Stucks. Der Zustand<br />

des beim Internationalen Rennen um endgültig sicherzustellen. Ihm wird in Rosen-<br />

des Siegers im Grossen Preis der Nationen,<br />

den A.DA.C.-Bergrekord verunglückten Austro-Daimler-Fahrers<br />

Hans von Stuck hat senrekordes, ein gefährlicher Gegner ersteberger,<br />

dem gegenwärtigen Inhaber des Klau-<br />

sich wesentlich gebessert. Di© nach der Einlieferung<br />

in di© chirurgische Klinik in Frei-<br />

und das Bernina Bergrennen mit einem<br />

hen. Rosenberger bestreitet den Kilometer<br />

burg vorgenommene ärztliche Untersuchung 4,5-Liter-Grand Prix-Mercedes. Unter den<br />

ergab ausser einem Rippenbruch und dem schweizerischen Fahrern, die sich neu gemeldet<br />

haben, sind besonders zu erwähcien:<br />

Bruch des Nasenbeines keine weiteren Verletzungen.<br />

Der Kranke befindet sich ausser Probst, Nyffeler und Sarbach.<br />

Lebengefahr.<br />

Eine mondäne Gelegenheit verspricht<br />

Nach inzwischen wiedererlangtem Bewusstsein<br />

gab Stuck die Erklärung des Un-<br />

die Schönheitskonkurrenz zu werden. Mercedes-Benz<br />

beschickt sie mit mindestens<br />

falles. Danach handelt es sich nicht um einen<br />

10 Wagen und Adler hat jüngst 7 Fahrze.ige<br />

Reifenschaden des rechten Vorderrades.<br />

dafür gemeldet. Unter den weiteren Nennungen<br />

begegnet man den Namen von Preisträ-<br />

Beim Einbiegen in di© Kurve stellte der<br />

Fahrer fest, dass der Gashebel blockierte,<br />

gern an andern internationalen Schönheitswettbewerben.<br />

weshalb es ihm nicht mehr möglich war, die<br />

Geschwindigkeit zu vermindern.<br />

Für den Tag des Berninarennens be-*<br />

absichtigt die Berninabahn, eine Anzahl von<br />

Entlastungszügen zu führen. 1<br />

Die Resultate.<br />

Y.E appe<br />

Equipen.<br />

Den Alpenpokal erhalten die Equipen B.<br />

M. W. (Fahrer Kandt, Wagner und Koppen)<br />

und Hansa (Fahrer Hörbe, F. Sporkhorst und<br />

E. Sporkhorst). (Warum die Hansa-Equipe<br />

Klausenrennen <strong>1929</strong>.<br />

Pferd und Auto.<br />

St. Moritzer Automobilwoche.<br />

WERNER<br />

RISCH<br />

ZÜRICH


AUTOMOBIL-REVUE - N«69<br />

19. August:<br />

24. August:<br />

Sternfahrt<br />

•<br />

22. August: GeSCh<br />

Schönheitskonkurrenz<br />

21 August: Kilometer Lance<br />

cklichkeitsprüfung<br />

25. August: Bernina-Bergrennen<br />

Fr. 45.000.— Preise, davon Fr. 14.000.— in bar<br />

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sind Faktoren,<br />

die von der<br />

Verwendung des<br />

richtigen<br />

OELES<br />

abhängen.<br />

Gegründet 1882<br />

Chäfn 41961 an


Wo 69 — <strong>1929</strong><br />

Notizen<br />

Der Ausbau der Ziircherstrasse bei Winterthor<br />

ist zum Leidwesen der vielen Hundert<br />

Automobilisten und Motorradfahrer,<br />

welche allwöchentlich diese wichtige Durchgangsroute<br />

benützen, immer noch nicht vollständig<br />

durchgeführt. Die erst© Teilstrecke<br />

von Kemptthal bis zur Steigstrasse wurde<br />

programmgemäss im Herbste 1928 fertiggestellt<br />

und zählt zu den vorbildlichsten<br />

Strassenstücken im Kanton. In krassem Gegensatz<br />

dazu befindet sich die, bis zur Tössbrücke<br />

führende Fortsetzung der Route.<br />

Schon vor zwei Jahren wurde im Winterthurer<br />

Stadtrat erklärt, die Strasse erinnere<br />

an die Verhältnisse im Balkan, wo die Wege<br />

sich in einem ähnlich verwahrlosten Zustande<br />

befänden. Laut Bauprogramm hätte das<br />

Sohlussstück im Frühjahr <strong>1929</strong> in Angriff<br />

genommen werden sollen. Heute noch warten<br />

die Fahrzeugführer auf die so dringend<br />

notwendige Instandstellung der Strassenoberfläche,<br />

die weil aus den an den Strassenrändern<br />

aufgehäuften Pflastersteinhaufen<br />

allerlei Unkraut üppig hervorsohiesst und<br />

an das klassische Wort vom neuerstandenen<br />

Leben in den Ruinen erinnert.<br />

Wir haben uns an das Bauamt WinterÜrar<br />

gewandt, nra den Grund dieser so unerfreulichen<br />

Verschleppung der Bauarbeit zu er-<br />

ten, beim Frequenzvergleich nicht in Betracht<br />

zieht. Mit Einrechnung dieser Kurse<br />

fahren. Dem Antwortschreiben der Baukommission<br />

ist zu entnehmen, dass die Inan-<br />

eine Totalfrequenz von genau 30.000 Post-<br />

erhält man für die sechste Betriebswoche<br />

griffnahme des Ausbaues sich verzögerte, reisenden, während die entsprechende Woche<br />

des Vorjahres eine Totalfrequenz von<br />

weil mit den Anstössern über die nötigen<br />

Landabtretungen kein© gütliche Einigung erzielt<br />

werden konnte und diese gegen das Mehrbenützungsziffern zeigte sich auf den<br />

27.623 Personen ergab. Die bedeutendsten<br />

Projekt überhaupt Einsprache erhoben. Es nachgenannten Linien: Reichenau-Waldhauswird<br />

deshalb die Durchführung des Expropriationsverfahrens<br />

notwendig. Sobald nun Chur-Tiefencastel (+254) usw. Die höchsten<br />

Flims (+383), Martigny-Champex (+306),<br />

der Bezirksrat das Gesuch um Bewilligung Minderfrequenzen verteilen sich auf die<br />

zur sofortigen Beanspruchung des zu expropriierenden<br />

Landes genehmigt, wird mit sis-BernhardinJVlesocco (—315), Martigny-<br />

nachfolgenden Strecken: Furka (—322), Thudem<br />

Ausbau begonnen.<br />

Gd. St-Bernhard (—299), Nesslau-Buchs<br />

Wir bedauern lebhaft die Verzögerung 1 , an<br />

(-286). lt.<br />

welcher die Stadtbehörden keine Verantwortung<br />

zu treffen scheint, und hoffen, dass der J&uss4ellun«£c£m<br />

Bezirksrat nicht mehr allzulange mit der erwarteten<br />

Genehmigung zurückhalten wird. XVII. Wiener internationale Messe (Herbstmesse).<br />

Schon allein der überraschend gute Erfolg<br />

Die Strassenverhältnisse sind derart primitive<br />

geworden, dass der heutige Zustand für welcher der letzten Wiener IVühjahrsmesse. trotzdem<br />

sie unter sehr schwierigen verkehrstechnischen<br />

Fahrzeugführer, Anwohner und Fussgänger<br />

und klimatischein Verhältnissen abgehalten werden<br />

geradezu unhaltbar ist Nachdem die Expropriation<br />

nun einmal beschlossen© Sache ist, in der Zeit vom 1, bia 8. September stattfindenden<br />

musste. Enteil wurde, würde daiu berechtigen, der<br />

so soll mit deren Durchführung nicht mehr Wiener Herbatmesse ein eehr günstiges Prognosti-<br />

lange geflunkert werden, denn die Allgemeinheit<br />

wartet nun schon allzulange auf<br />

eine Santerang des dortigen , Strassenznstandes.<br />

*.<br />

S€a*aissE^n<br />

der Südafrikanischen Union, die französische<br />

Kunstgewerbe- und Laxuswarenausstellung, den<br />

Wiener Pelztnodesalan, die Textümaschinenmesse,<br />

Korrekturen der Seedammstrasse. DasRadioausstellung. Bedarfsausstellung für das Hotel-,<br />

st. gallische Baudepartement hat dem Initiativkomitee<br />

der Seedammstrasse nahegelegt,<br />

von der « Kibag A.-G. > eine verbindliche<br />

Offerte für ihr Projekt einzuholen, auf<br />

Grund dessen die Verhandlungen mit den beteiligten<br />

Kantonen und dem Bund produktiv<br />

weitergeführt werden könnten.<br />

Ein Fussweg Glarus-KlöntaL In den cGlarner<br />

Nachrichten» ist die Rede von einem<br />

Projekt eines neuen Fussweges auf der rechten<br />

Löntschseit©. Der neue Weg soH von<br />

der Tobetbrücke bis zur Löntschbordquelenfassung<br />

der Gemeinde Glarus führen. Beim<br />

zunehmenden Fährverkehr auf der schmalen<br />

Klöntalerstrass© sind die Fnsagänger nicht<br />

nur der Staubplage, sondern auch der Unfall<br />

gefahr ausgesetzt Es ist daher sehr ztr be<br />

grüssen, dass man den Gedanken eines besondern<br />

Fussweges ms Attge fasst ms.<br />

Eine neuerbaiite Strasse fflhrt von Arogno<br />

(Tessin) das Valle Mara aufwärts nach<br />

dem italienischen Touristenzentrum Lanzo<br />

ACHETEZ<br />

dintelvi Ein Antomotoilverkehr kann vorläufig<br />

nicht in Frage kommen, da diese neugeschaffen©<br />

Verbindung von den italienischen<br />

Zollbehörden bis jetzt für den grossea<br />

Grenzverkehr nicht zugelassen worden ist<br />

Unterhandlungen über die Ausdehnung des<br />

italienischen Zollregimes sind im Gange; bis<br />

zur Bewilligung benütz© man die frühere<br />

Verbindung Ober Como, Cernoblbio, Argegno,<br />

Castiglione dintelvi.<br />

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Zollwesen. Die Sektionen des A.CS. sind<br />

ermächtigt, versuchsweise Grenzpassierschein©<br />

auch an Nichtmitglieder des A. C. S.<br />

abzugeben. Als Garantie dient den Sekretariaten<br />

stets eine Kaution in der Höh© des<br />

in Betracht kommenden Zollbetrages bei einem<br />

bekannten schweizerischen Bankinstitut<br />

Für jedes unter diesen Umständen ausgegebene<br />

Triptyk ist eine Ausstellungsgebühr<br />

von Fr. 10.— zu bezahlen.<br />

Alpenpostkurse vom 29. JnÜ bis 4. Ansäst<br />

<strong>1929</strong>. In der sechsten Sommerbetriebswoche<br />

ist wi© in der fünften Woche ein Rückgang<br />

zu verzeichnen, sofern man sechs Kurse, die<br />

letztes Jahr noch nicht im Bulletin figurier-<br />

kon xa. stellen. Denn abgesehen davon, dass die<br />

steigende Beliebtheit Wien« als internationales<br />

Reiseziel «n und für neb. ein« günstig« Voraussetzung<br />

für einen «ehr lebhaften Besuch, der nächsten<br />

Wiener Messe abgibt, wird eie durch eine<br />

Reih« mehr als bemerkenswerter Sanderferanataltungen,<br />

-wie die Ausstellungen Italiens, Russlands<br />

Gastwirte- und Kaffeehausgewerbe, N'ahrungs- und<br />

Genussmittelansstellung, Ausstellung technischer<br />

Neuheiten und Erfindungen, Baumesse, Gartenbauausstellung,<br />

Bureauausstellung, Reklamemesse, Ausstellung<br />

von Unfallverhütungsvorrichtnngen für<br />

landwirtschaftliche Betriebe, milchwirtschaftliohe<br />

Ausstellung, Seddenbauaueotelbinc und die zweite<br />

österreichische Ti«rmeeso vorteilhaft rekennzeichnet.<br />

Die Beschickung der drei Messehäuser and des<br />

freien Geländes durch Industrie, Gewerbe and Landwirtschaft<br />

Oesterreichs sowie seitens hervorragender<br />

Firmen aus 16 ausländischen Staaten machen<br />

die Wiener Herbstmess« wieder ra einem in jeder<br />

Beziehung geeigneten Instrument für die Anknüpfung<br />

nützlicher *nd gewinnbringender Geschäftsverbindungen^<br />

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N°69<br />

II. Blatt<br />

BERN, 13. August <strong>1929</strong><br />

N0(ü)<br />

Blatt<br />

BERN, 13. August <strong>1929</strong><br />

Die Alpenfahrt im Bild.<br />

(Aufnahmen von unserm A.-R.-Sonderberichterstatter).<br />

Die Kontrolle der 1. Etappe in Villaeh. Ankunft<br />

der Brüder Sporkhorst, auf HansaL<br />

Der österreichische Sportkommissär M. Schindler-*<br />

Barnay,<br />

Die schweizerische Fordequipe nach, deu 3^ Etappe, bei de* Einfahrt ä» Villach,<br />

Ruetfi, der einzige Schweizer Individuel, erreicht Villach nach brillanter Fahrt wntt vorgeschriebener<br />

Zeit.<br />

Bieber, auf Mercedes-Benz, bei seiner Ankunft in ViHateh.<br />

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tun««» Chronik<br />

Strassensperren in Adelboden. Auf Qeineindeboden<br />

Adelboden sind folgende Strekken<br />

für den Automobilverkehr verboten:<br />

1. Die Streck© Kleingraben nach Aussenschiwand;<br />

2. Die Streck© von der Pension Huldi nach<br />

Gilbach und Stiegeischwand;<br />

3. Die Strecke vom Palace-Hotel nach Allenbachbrücke<br />

und Boden;<br />

4. Das sogenannte Bonderlensträsschen.<br />

Von Zusammenstoßen von Motorfahrzeugen mit<br />

der Bahn bei unbewachten Uebergängen muss die<br />

Presse immer wieder berichten. So stiess auch<br />

kürzlich ein Käsehändler aus Bourrignon, der mit<br />

seinem kleinen LLeferungswagen von La Ghaux-de-<br />

Fonds nach Hause zurückfuhr, beim unbewachten<br />

Bahnübergang in La Fernere mit der Lokomotive<br />

eines gerade in diesem Moment die Stelle passierenden<br />

Zuges zusammen, wobei sowohl das Auto,<br />

als auch die Lokomotive beschädigt wurden, der<br />

Fahrer aber, ganz wunderbarerweise, heil davon<br />

kam. Der Zusammenstoss ist darauf zurückzuführen,<br />

weil einige Bäume bei diesem Uebergang die<br />

XVII. Wiener Internat. Messe<br />

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besuchen regelmässig Einkäufer aus 72 Staaten<br />

Internationale Radiomesse, Ausstellung für Nahrungs- und<br />

Genussmittel, Bedarfsausstellung für Hotelbetriebe, Italienische<br />

und Russische Sonderausstellungen, Ausstellung<br />

der Südafrikanischen Union, Französische Kunstgewerbeund<br />

Luxuswarenausstellung, Wiener Pelzmodesalon, Technische<br />

Neuheiten und Erfindungen, Büroausstellung, Reklamemesse,<br />

Gartenbauausstellung, Milchwirtschaftliche<br />

Ausstellung, Seidenbauausstellung, Ausstellung von Unfallverhütungsvorrichtungen<br />

für landwirtschaftliche Betriebe,<br />

Oesterreichische Tiermesse (Zuchtvieh-, Nutzvieh- u. Pferde-<br />

Bchau), Bundesweinkost<br />

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Bahnen, sowie Schiffahrtslinien<br />

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man jetzt bei der Bahnverwaltung zur Einsicht<br />

kommen und dieselben beseitigen ? —ey.<br />

ten werden soll. Dieser Platz ist jetzt auch lys-Overland, Hudson, Packard, Nash und<br />

Luzerner Verke'hrsfragen. Wir haben schon zum Mittelpunkt des städtischen Autobus- Durant umfasst<br />

mg.<br />

mehrmals über die Verkehrsprobleme be-Verkehrrichtet, welche der Wettbewerb für die Festten<br />

Meggen, Ebikon-Buchrain und Hörn in HUa—J^I «e. BCTCEM«*M'BO<br />

geworden, der nach den Ortschaflegung<br />

eines neuen Stadtbauplanes in Luzern kurzer Zeit grosse Dimensionen angenom- MMlli!~JUIIMIllllllllfHB\llPIWV^M^^BPIMWPK<br />

aufgerollt hat. In erster Linie muss die Fremdenstadt<br />

Luzern auf den Automobilverkehr<br />

Solothurn ist an die Firma Hilfiker & Co., Bern,<br />

men hat. rag. Das Miracle-OH-Depot für die Kantone Bern und<br />

Rücksicht nehmen. Deshalb wird man mit «& m | ^r> m yjL ^j m^ der bekannten Generalvertretung der Marelli-Mader<br />

Verbreiterung der Seebrücke nicht mehr<br />

lange zuwarten können. Auch die Verhält-<br />

lilHHi'lll'miiiwWiininiiinmrtWi——»M^—M—<br />

nisse an der Haldenstrasse sind unhaltbare<br />

geworden. Diese Strasse hat den mächtigen<br />

Autoverkehr zwischen Luzern und der Urschweiz<br />

aufzunehmen, durch sie geht jetzt<br />

auch der grosse Verkehr nach dem Strandbad<br />

Lido mit dem städtischen Autobus, dazu<br />

fährt auch noch das Tram auf dieser überlasteten<br />

Strasse. Der Stadtrat will, wenn die<br />

Saison vorüber ist, die Korrektion dieser<br />

Strasse beginnen. Die Kosten werden sich<br />

auf etwa 600.000 Franken belaufen.<br />

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genommen, dass der Bahnhofplatz als wich- Nach der neuesten Meldung ist ein ameritigster<br />

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>m MJ 3E WA A9L 1^1 MW gneten, übergegangen. Die bisherigen und neuen<br />

Bezüger aus jenem Einzugsgebiet wollen sich deshalb<br />

zukünftig bei dem neuen Depositär eindecken.<br />

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eine Montage-Werkstätte einzurich- Gedanken zur Zeppelin-Fahrt Bezüglich der<br />

ten. Gleichzeitig hat er der rumänischen Re- soeben beendeten Rekordfahrt dea Zeiroelin-Luft-i<br />

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N° 69 — <strong>1929</strong><br />

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Frage 7314. Oel. Vera, -welcher Firma ist das<br />

Oel • Spitaleine T > oder « Spidoleine T » erhältlich<br />

? R. R.-O. in L.<br />

Frage 7315. Serienschaltung von Batterien.<br />

Erlaube mir, Sie um folgende Auskunft zu bitten.<br />

Habe ain meinem Wargen eine 12 Volt-Batterie mit<br />

40 Amp. und Dynamo. Da die Batterie nun zu<br />

iEnde ist, möchte ich Sie anfragen, ob ich nicht<br />

auch 3 Akkumulatoren ä 4 Volt und ie 40 Amp.<br />

aneinander schliessen könnt©, was dann eine Leistung<br />

von 12 Volt und 120 Amp. ergibt ? R. R.<br />

Antwort: Wenn Sie drei Akkumulatoren zu<br />

4 Volt in Serien schalten, erzielen Sie eine Spannung<br />

von 12 Volt, nicht aber 120 Ampere, sondern<br />

nur 40.<br />

Schalten Sie hingegen diese Akkumulatoren parallel,<br />

ergeben dieselben 120 Ampene, hingegen nur<br />

A Volt.<br />

wlt.<br />

II. Antwort auf Frage 7305. Autoschläuche als<br />

Schwimmgürtel. Ausgediente Autoscjiläuche eignen<br />

sich sehr gut als Schwimmgürtel oder richtiger<br />

als Hilfsmittel für des Schwimmens Unkundige<br />

oder bei Ermüdung. Flickstellen sind absolut unbedenklich,<br />

selbst wenn sie nicht vulkanisiert sind.<br />

Ein Loslösen von Flicken habe ich nie bemerkt,<br />

obwohl wir während des ganzen letzten Sommers<br />

einen solchen Reifen benützten und gar nicht schonend<br />

behandelten. Sie werden nicht warm, da sie<br />

ja immer wieder vom Wasser bespritzt werden.<br />

Bevor man sich dem Schlauch anvertraut, kontrolliert<br />

man ihn zweckmässig an wenig tiefer<br />

Stelle durch Untertauchen. Undichte Stellen werden<br />

leicht erkannt. Der Schlauch entleert sich übrigens<br />

durch solche Undichtigkeiten nur eehr langsam<br />

und kaum je ganz. Der Schwimmer hat reichlich<br />

Zeit, sich in Sicherheit zu bringen.<br />

Gefährlicher sind in dieeeT Hinsicht die käuf-<br />

Jichen Gummischläuche, die wie eine Krause um<br />

den Hals getragen werden, sofern sie aus zu dünnem<br />

Gummi bestehen. Sie werden leicht zu stark<br />

aufgeblasen und platzen gelegentlich plötzlich.<br />

Selbst Leute, die schon ganz ordentlich schwimmen<br />

können, erschrecken dann so. dass eie ganz<br />

hilflos werden. Man pumpe auch den Autoschlauch<br />

nicht übermässig stark auf; es ist gar nicht nötig.<br />

Ein kleiner Schlauch (TlöXllö') trägt einen Mann<br />

über Wasser und als Rettungsring gebraucht, können<br />

sich zwei Menschen dran hängen. Vorteilhaft<br />

ersetzt man das Ventil durch ein Veloventil; das<br />

stört weniger und ist leichter afuizunumpen. Als<br />

eigentliche Schwimmgürtel sind Autoschläueho zu<br />

sperrig. Man sieht zu diesem Zweck hier häufig<br />

Schläuche von Motorvelos verwenden. Sie werden<br />

einfach kreuzweise über die Brust geschlungen, -i-<br />

Frage 7316. Vorrichtung gegen das Blenden.<br />

Wäre es nicht zweckmässig, die Wagen mit einer<br />

seitlichen Beleuchtung zu versehen, die unten am<br />

Trittbrett anzubringen wäre und je nach Bedarf<br />

die linke oder die rechte Strassenseite resp.<br />

Wagenseite zu beleuchten hätte ? Diese Vorrichtung<br />

würde bei Nacht besonders entgegenkommenden<br />

Wagen nützlich sein und jedem Fahrer den<br />

Entschluss, rechtzeitig abzublenden, umso leichter<br />

machen. I. O. in. D.<br />

Antwort: Eine ganze Reihe von Konstrukteuren<br />

bauen derartige Seitenscheinwerfer an ihre<br />

Wagen, die den Zweck haben, mit seitlichen Strahlen<br />

die Strasse neben dem Wagen zu beuchten<br />

und damit das Kreuzen zu erleichtern. Im Bilde<br />

geben wir eine Beleuchtungsvorrichtung wieder,<br />

die in England im Gebrauche steht. Wichtig ist<br />

natürlich, dass sozusagen alle Fahrer diese Vorrichtung<br />

anwenden, denn ihre Vorteile kommen in<br />

ersteT Linie dem andern Fahrer zugute. Allerdings<br />

wird sie auch beim Parkieren oder bei<br />

Reparaturen Vorteile bieten.<br />

wlt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE 9<br />

Frage 7317. Verrechnung des elektrischen Stromes.<br />

Sowohl in meiner Wohnung wie in meiner<br />

Garage, ist das elektrische Licht eingerichtet. Die<br />

Garage, die sich im Parterre befindet, ist an die<br />

gleiche Beleuchtungsanlage angeschlossen. Da sich<br />

meiner — allerdings unmassgeblichen Auffassung<br />

nach — die Verwendung des elektrischen Stromes<br />

wirtschaftlich für mich günstig gestaltet, möchte<br />

ich nach und nach noch weitere elektrische Apparate<br />

an das Leitungsnetz anschliessen lassen. Wichtig<br />

ist es nun für mich zu wissen, was jedes einzelne<br />

Aggregat kostet. Können Sie mir nähere Angaben<br />

machen, wie ich z. B. den Stromverbrauch<br />

für einen Strahlofen oder für eine 40 Watt-Lampe<br />

oder einen Brotröster berechnen kann? H. H., W.<br />

Antwort: Die genauen Berechnungen variieren<br />

von Kanton zu Kanton, so dass Sie die genauen<br />

Angaben für ihren Wohnort am besten durch<br />

einen Elektriker des Ortes feststellen lassen. Indessen<br />

können wir Ihnen an einem Muster Erläuterungen<br />

zu solchen Berechnungen geben:<br />

Während noch vor etwa 15 Jahren der elektrische<br />

Strom für Licht und Kraft überwiegend pauschal<br />

abgegeben wurde, wird er heute im Gegensatz<br />

hiezu fast ausschliesslich mit Zählern gemessen.<br />

Unter Zählern versieht man Messinstrumente<br />

von höchster Präzision, die vor dem Einbau einer<br />

amtlichen Eichung unterzogen werden müssen. Sie<br />

haben die Eigenschaft, die kleinsten wie die grössten<br />

Strommengen mit gleicher Genauigkeit zu registrieren<br />

Man unterscheidet Gleichstromzähler,<br />

Einphasen- und Dreiphasenwechselstromzähler und<br />

Zeit ergibt Wenn z. B. ein Strahlofen mit einem<br />

Anschlusswert von 500 Watt oder 0,5 kW 2 Stunden<br />

in Betrieb ist, so werden 2X0,5 kW = 1 Kilowattstunde<br />

am Zähler registriert; oder ein Brotröster,<br />

der nach Angabe auf dem Apparat 600 Watt oder<br />

0,6 kW Anschlusswert hat, konsumiert, wenn er<br />

wie gewöhnlich eine Viertelstunde im Betrieb ist<br />

0,6X0,25 = 0,15 kWh. Zur Ermittlung der Ausgaben<br />

sind nun die 0,15 kWh mit dem kWh-Preis<br />

zu multiplizieren, also z. B. beim Ajischluss des<br />

Brotrösters an die Lichtleitung O.löXßO = 7,5<br />

Rappen.<br />

Eine genau gleiche Rechnung kann man auch<br />

zur Ermittlung der Beleuchtungskosten durchführen.<br />

Nehmen wir an, in der Garage sei eine 40-<br />

Watt-Lampe eingeschraubt. Wie gross sind die<br />

Ausgaben pro Brennstunde bei einem normalen<br />

Lichtpreis von 50 Rappen pro kWh?<br />

Die Rechnungsoperation ist wieder die gleiche:<br />

0,04XilX50 = 2 Rp. pro Brennstunde; um 1 kWh<br />

zu verbrauchen bezw. 50 Rp. Kosten zu verursachen,<br />

kann die Lamipe 25 Stunden in Betrieb sein, wlt*<br />

Si»<br />

Anfrage 809. Kennzeichen für Krankenautomobil.<br />

Gibt es im Kanton Bern verkehrspolizeiliche<br />

Vorschriften betreffend Anstrich oder Anbringung<br />

äusserer Kennzeichen, für Krankenautomobile und<br />

wie lauten sie ? E. v. S. in L.<br />

Antwort: Besondere verkehrspolizeiliche Vorschriften<br />

betreffend Anstrich oder Anbringung äus-<br />

tinterteilt sie wiederum in Einfach-, Doppeltarifund<br />

Dreifachtarifzähler. Die Anwendung der ver-<br />

im Kanton Bern nicht. Immerhin werden splcha<br />

serer Kennzeichen für Krankenautomobile bestehen<br />

schiedenen Zählertypen richtet sich nach den jeweils<br />

in Kraft stehenden Tarifen der Elektrizitäts-<br />

im weissen Feld bezeichnet, damit sie für jeder-<br />

Fahrzeuge zweckmässigerweise mit dem roten Kreua<br />

werke. Der Einfachtarifzähler kommt da zur Verwendung,<br />

wo während 24 Stunden der gleiche Kilo-<br />

Es ist dies speziell von Bedeutung, wenn z. B. das<br />

mann als Krankenautomobile gekennzeichnet sind*<br />

wattstundenpreis verrechnet wird; der Doppeltarifzähler<br />

registriert den Strombezug im Hochtarif von gezwungen ist, die Geschwindigkeitsvorschriften zu<br />

Krankenautomobil infolge eines dringenden Falles<br />

z. B. morgens 6 Uhr bis abends 22 Uhr und im überschreiten oder gegen andere Verkehrsvorschriften<br />

zu verstossen. Speziell wird auch im dichtem<br />

Niedertarif von nachts 22 Uhr bis morgens 6 Uhr.<br />

Die Doppel- und Dreifachtarifzähler sind Apparate Verkehr einem Krankenautomobil seitens der Verkehrspolizei<br />

stets der Vorrang vor anderen Fahr-<br />

mit mehreren Zählwerken. Dieselben sind mit selbsttätig<br />

sich aufziehenden Umschaltuhren verbunden, zeugen gegeben. An und für sich berechtigt selbstverständlich<br />

die Bezeichnung als Krankenautomobil<br />

so dass die Zählwerke durch die Uhren entsprechend<br />

den von dem betreffenden Werk vorgesehenen<br />

hohen oder niedrigen Tarifzeiten umgeschaltet Vorschriften; es wird aber gegebenenfalls, wenn den<br />

nicht zur Widerhandlung gegen die bestehender^<br />

werden.<br />

Nachweis eines Notfalles erbracht werden kann*<br />

Der durch die Zähler gemessene Strom wird von einer Strafverfolgung, wie bereits erwähnt, ia<br />

in Kilowattstunden (kWh) registriert Unter dem der Regel Umgang genommen werden oder jedenfalls<br />

aber vom Richter die Verumständungen ent-<br />

Begriff kWh versteht man den Stromverbrauch, der<br />

sich ans dem Produkt Kilowatt d. h. 1000 Watt mal sprechend gewürdigt werden. *<br />

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Entwurf und Bax&ettung: Nigst & Padel,<br />

Architekten, Bern, Greyerzstrasse 39.<br />

Maurerarbeiten: Jb. Merz & Co., Bern,<br />

Spitalgasse 34.<br />

Zimmerarbeiten: Stuber & Co., A.-G.,<br />

Schupfen.<br />

Spenglereiarbeiten: E. Diener & Sohn,<br />

Neuhäuserweg 3, Bern.<br />

Elektrische Einrichtung und Telephon:<br />

P. Guinand, Ing., Bern, Bundesgasse 45.<br />

Schreinerarbeiten: Fr. Ommerli, Bern,<br />

Fischermätteliweg 2.<br />

Heizungsanlage: Ing. J. Schlauer, Zürich,<br />

Rainstrasse 62.<br />

Service-Apparate und Werkzeuge: Autometro,<br />

Huber & Brücher, Zürich, Rämistrasse<br />

14.<br />

Strasseribeläge: Ing. 0. Salvisbexg, Bern,<br />

Muldenstrasse 17.<br />

Garagentore : Hartmann & Co., Biel.<br />

Beim Entwurf der Pläne für den Garagenbau<br />

hatten sich Architekten und Bauherren<br />

zum Ziele gesetzt, die modernsten Grundsätze<br />

im Garagenbau auch in Bern anzuwenden.<br />

Dabei mussten sie aber stets vor Augen<br />

halten, dass die am Platze herrschenden<br />

Verhältnisse noch nicht einen Grossbau in<br />

den Dimensionen europäischer und amerikanischer<br />

Weltstädte verlangen. Die Anlage<br />

wurde so vorgesehen, dass Jeder Automobilbesitzer,<br />

der seinen Wagen in die Garage<br />

einstellt, absolut frei über seinen Platz verfügen<br />

kann. Demgemäss sind rings um das<br />

Garagegebäude die abschliessbaren Boxen<br />

angebaut. Die Inhaber der Boxen können zu<br />

jeder beliebigen Zeit und absolut ungestört<br />

ihre Boxen besuchen, ohne aber dabei irgendwie<br />

die Dienste eines Garagearbeiters in Anspruch<br />

nehmen zu müssen. Die Boxen, von<br />

6 m Länge und 2,5 m Breite sind geräumig,<br />

gut gelüftet und gut beleuchtet. Im Winter<br />

sorgt die Zentralheizung für eine Temperatur,<br />

welche jede Beschädigung am Wagen<br />

ausschliessen dürfte. Der 7 m breite Weg<br />

vor den Boxen sichert jedem Inhaber derselben<br />

eine bequeme Ein- und Ausfahrt. Wir<br />

sehen, dass hier Verhältnisse geschaffen<br />

worden sind, wie sie bei Privatgaragen äusserst<br />

selten sind.<br />

Die Einstellhalle verblüfft beim Eintritt<br />

durch ihre grossen Ausmasse und Lichtfülle.<br />

Bezüglich der von Stuber & Co. in Schupfen<br />

erstellten Holzkonstruktion ist besonders zu<br />

erwähnen, dass die Verwendung einer speziellen<br />

Axt von Bindern gestattete, das Dach<br />

iwrilständig flach zu halten. Es ist begrüssenswert,<br />

dass endlich auch bei uns die Garagen<br />

so gebaut werden, wie sie den in ihnen<br />

eingestellten Automobilen entsprechen. Nicht<br />

dunkle und künstlich beleuchtete Räume gehören<br />

in unser© Zeit, sondern helle und luftige<br />

Räum© mit guter Ventilation allein sollen<br />

unsere Automobile beherbergen.<br />

Die Anordnung der Standplätze ist ebenfalls<br />

absolut fortschrittlich angelegt. Jeder<br />

Wagen hat seine am Boden vorgezeichnete<br />

Zwei-Rad-Spuren. Er kann von der Einfahrt<br />

her, ohne lang© zu manövrieren, seinen<br />

Standplatz erreichen und beziehen. Beim<br />

Verlassen der Garage ist ebenfalls jede zeitraubende<br />

Verstellung von Wagen unnötig, da<br />

der Führer von seinem Standplatz weg zum<br />

separaten Ausgang abfahren kann. Diese Art<br />

der Einstellung benötigt wohl sehr viel Platz,<br />

gewährt aber dem Wagenbesitzer stets freie<br />

Verfügungsmöglichkeit über seinen Wagen.<br />

Wer schon einmal in einer gut belebten Garage<br />

am Morgen durch das Verschieben von<br />

spät ankommenden andern Wagen aufgehalten<br />

worden ist, wird das Prinzip der Garage<br />

Effingerstrasse A.-G. nur begrüssen.<br />

Für die Beleuchtung ist eine grosse Zahl<br />

von Reflektorlampen eingebaut, so dass auch<br />

nachts die Halle das notwendig© Licht erhält.<br />

Ueberdies hinaus stellt di© Garage<br />

jedem einfahrenden Kunden einen Hilfsmann<br />

zur Verfügung, der die Aufgabe hat, das Automobil<br />

an seinen Platz zu leiten.<br />

Di© Heizung erfolgt durch erhitzte Luft.<br />

Sie ist so vorgesehen, dass die Halle auch<br />

bei den kältesten Temperaturen stets noch<br />

8—10 Grad Wärme aufweisen wird.<br />

Technische Einrichtungen.<br />

Die Leiter der Garage Effingerstrasse<br />

A.-G. beabsichtigen vor allem, ihren Kunden<br />

einen tadellosen Service zu liefern. Sie haben<br />

sich dabei die grossen amerikanischen Service-Stationen<br />

zum Vorbild genommen. Entsprechend<br />

der gestellten Aufgabe hat die<br />

Garage Effingerstrasse eine vollständige<br />

Ausrüstung an Maschinen installiert, welch©<br />

sich sicherlich neben jede der amerikanischen<br />

Gross-Service-Stationen stellen kann.<br />

Alle die modernen Garageapparate und*<br />

Werkzeuge sind durch die bekannte Spezialfirma<br />

Autometro in Zürich geliefert.<br />

Im Waschraum werden die Wagen durch<br />

einen Weaver-Hochheber auf eine für den<br />

Wagenwascher bequeme Höhe gehoben. Dann<br />

setzt der Arbeiter die Weaver-Zweipistolen-<br />

Waschmaschine in Funktion und ist in der<br />

Lage, mit einem Wasserstrahl von 20 Atmosphären<br />

auch den ältesten und härtesten<br />

Schmutz vom Chassis abzuwaschen. Die<br />

Waschmaschine liefert diese Hochdruckkraft<br />

nicht allein durch Erhöhung des Wasserdrucks<br />

der Wasserleitung, sondern hauptsächlich<br />

dadurch, dass sie dem Wasser hochkomprimierte<br />

Luft beimischt. Dieser Wasserstrahl<br />

bleibt trotz seiner Härte weich. Das<br />

Wasser löst den Schmutz und die hochkomprimierte<br />

Luft bläst ihn weg. Wir haben uns<br />

überzeugen können, dass die dichtesten<br />

Schmutzkrusten in kürzester Zeit vollständig<br />

von den Metallteilen abgelöst werden. Es ist<br />

klar, dass bei einer solchen Wascheinrichtung<br />

die behandelten Wagen viel weniger<br />

der Rostwirkung ausgesetzt sind und daher<br />

wohl auch ein höheres Alter erreichen werden.<br />

Die Oberteile der Karosserie, speziell<br />

die lackierten, werden mit einem weichen<br />

Wasserstrahl gewaschen. Es ist interessant<br />

zu sehen, wie durch einfaches Verstellen der<br />

Waschpistole der kräftige Wasserstrahl in<br />

einen feinen Wassernebel verwandelt wird,<br />

der jede Beschädigung des Lacks ausschliesst.<br />

Um jederzeit und rasch bedienen<br />

zu können, besitzt die Waschmaschine zwei<br />

Anschlüsse, so dass gleichzeitig mindestens<br />

zwei Wagen in der Wascherei behandelt<br />

werden können. Nach dem eigentlichen Abwaschen<br />

sind besondere Leute vorhanden,<br />

die den Wagen «abledern». Auch hier haben<br />

wir beobachtet, dass peinlich darauf geachtet<br />

wird, jegliche Beschädigung des Anstriches<br />

durch Sandkörner zu verunmöglichen,<br />

indem die zur Behandlung notwendigen<br />

Hirschleder ständig im laufenden Wasser<br />

^ausgespült werden. Mit Petrolpistolen werden<br />

nach dem Waschen Motor, Federn und<br />

Chassis mit einer Mischung von Oel und Petroleum<br />

abgespritzt. Dies verhindert Rostansatz<br />

und behebt das lästige Quitschen der<br />

Federn.<br />

Ebenso wichtig wie das Reinhalten des Automobils<br />

ist die gründliche Schmierung des<br />

Wagens. Da deren Gründlichkeit in der Regel<br />

durch das unbequeme Erreichen der<br />

Schmierstellen beeinträchtigt wird, haben die<br />

Leiter der Garage Effingerstrasse auch im<br />

Schmierraum einen Weaver-Hochheber installiert.<br />

In bequemer Stellung kann der<br />

Mechaniker sämtliche, auch die verborgensten<br />

Schmierstellen des Chassis erreichen.<br />

Nicht genug an dieser Einrichtung, ist im<br />

Schmierraum sogar eine Hochdruck-Schmierpresse<br />

vorhanden. Das Aufsetzen des<br />

Schmieransatzes auf di© Schmierstelle und<br />

ein Druck auf den Kontakt genügen, um<br />

aus dem Hochdruckkessel das Fett mit einem<br />

Druck von 20 Atmosphären in die Schmier"*<br />

stelle zu pressen.<br />

Weitere Bequemlichkeit bietet die Garage<br />

Effingerstrasse ihren Kunden in der Abgab«<br />

von Luft zum Aufpumpen der Pneus. Vor<br />

dem Garagegebäude ist ein Luftturm moin<br />

tiert, wo sich jeder Automobilbesitzer d : "~<br />

verlangte Luft für seine Pneus selbst hoic^<br />

kann. Verrechnet wird für diese Luft nichts,<br />

Bedingung ist lediglich die, dass der Kunde<br />

sich selbst bedient. Di© Brunner-Luftwage soll<br />

dem Automobilisten eine Garantie bieten*<br />

dass seine Pneus regelmässig und richtig!<br />

gepumpt sind. Der benötigte Druck wird auf<br />

dem Wagbalken eingestellt, der Pneu ge-><br />

pumpt und auf der gewünschten Druckhöhe<br />

stellt die Wage die Luftzufuhr automatisch ab.<br />

Die Reparaturwerkstatt.<br />

Ein hohes, helles Lokal schliesst direkt ad<br />

die Garagehalle und befindet sich unmitte!-»<br />

bar an der Einfahrt in die Garage. In dieser<br />

Servicewerkstatt sehen wir, wie im übrigen<br />

Teil des Betriebes, die modernsten und bequemsten<br />

Hilfswerkzeuge : Sioux-Ventil-»<br />

Schleifmaschinen arbeiten mit verblüffender.<br />

Exaktheit. Zur Bearbeitung der Ventilsitze<br />

sind die bekannten Van Dorn-Fräser und<br />

Schleifsteine zur Verfügung des Mechanikers«<br />

Weiter befinden sich da : Eine grosse Weaver-60-Tonnen-Presse<br />

mit allem Zubehör, um<br />

auch die schwersten Arbeiten schnell und,<br />

ohne grossen Kraftaufwand erledigen zu helfen;<br />

ein Zylinder-Ausschleifapparat «Hutto^<br />

zum genauen und fachgemässen Schleifen<br />

der ausgelaufenen Zylinder innert kurzer;<br />

Frist ohne Demontage des Motorblocks.<br />

Ausgebrannte oder sonst defekte Ventil-»<br />

sitze können durch die neue Sioux-Ventilsitz*<br />

Erneuerungsmethode wieder gebrauchsfähig<br />

gemacht werden. Die alten Sitze werden mit<br />

einem speziellen Apparat ausgeschnitten und<br />

an ihrer Stelle Stahlringe aus einem schleif-»<br />

baren Spezialguss eingepresst. Das Ventil<br />

kann darauf eingeschliffen werden wie bei<br />

einem neuen Block.<br />

Der Bremsprüfapparat Linendoll wird so<br />

oft verwendet, dass jeder Kunde sicher ist,<br />

dass seine Bremsen regelmässig und richtig<br />

eingestellt sind.<br />

Neben diesen Maschinen und Apparaten<br />

sind die Garage und die Werkstätte mit ailen<br />

nötigen kleineren Werkzeugen, Schlüsseln,<br />

Regulier- und Prüfapparaten ausgerüstet.


69 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Neubau beteiligte Firmen:<br />

itektonischer Entwurf u. Bauleitung<br />

Nigst &. Padel, Architekten, Bern 0,^^^ 39<br />

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Im heutigen<br />

„Aatler-Feiera bend ":<br />

Seite<br />

Jamboree 13<br />

Grossstadt am Mittag 13<br />

Die Moderne.. s 14<br />

Der Pyjama-Prophet 14<br />

Seite der Frau:<br />

Mädchen von heute 15<br />

Schöne Ecken des Schweizerlandes 16<br />

Sprechsaal 17<br />

Kreuzworträtzel 17<br />

Hallo, hallo!<br />

Ich läute einen Freund auf. « Hallo >, tont es<br />

am anderen Ende des Drahtes. «Ja. bist du es,<br />

Konrad ? > Es ist nicht Konrad, es ist sein Vater.<br />

Entschuldigungen. Ich bin verärgert. Hätte der<br />

Sprechende nicht sich mit dem Namen melden können<br />

? Dann wäre die ganze Verwechslung nicht<br />

vorgekommen, abgesehen vom Zeitverlust. Also<br />

Namen nennen und aufhören mit dem unsinnigen<br />

Hallo? Ein Onkel von mir führt seit Jahren einen<br />

privaten Kampf gegen die gewaltige Hallogemeinde,<br />

indem er jedem « Hallo! » mit einem fröhlichen<br />

< Hallalli! > antwortet. Hat er aber recht ? Gibt es<br />

Dicht auch Gründe, die für die sogenannte « Hallountugend<br />

» sprechen ?<br />

In Berlin versucht gegenwärtig die Post, das<br />

ft Hallo » mit Stumpf und Stil auszurotten. In den<br />

<strong>Zeitung</strong>en ist nun ein Federkampf entbrannt. Die<br />

« B. Z. am Mittag » führt dabei folgende befürwortende<br />

Gründe an, denen man eine Berechtigung<br />

nicht absprechen kann :<br />

Erstens ist es durchaus nicht jedermanns Sache,<br />

eich mit dem eigenen Is'amen sofort bei Anklingeln<br />

zu melden. Man ist schliesslich nicht immer und<br />

für alle Welt zu sprechen und möchte erst wissen,<br />

man da Rede und Antwort stehen soll.<br />

Zweitens: Nummer nennen ? In Grossbetrieben<br />

mit fünf bis hundert Nummern ist sowieso keine<br />

Nummer zu nennen, und bei Hauptanschlüssen mit<br />

Nebenanschlüssen ist das Nnmmernennen ebenso<br />

zwecklos.<br />

Drittens : Was ist kürzer: « Hallo » oder « Hier<br />

einhundertundzwodreiundsiebenzig » ?<br />

Weiter: Auf der ganzen Welt ist das Hallo in<br />

allen Variationen des betreffenden sprachlichen<br />

Tonfalls — Hallo, Hellou, Allo — eingebürgert.<br />

Oder sind es andere ebenso kurze Kennworte im<br />

Gebrauch, wie Pronto (bereit) in Italien oder Oiga<br />

(hören Sie!) in Spanien, wie das « Guten Tag > als<br />

Einleitung eines Gespräches auf der Strasse. « Tag,<br />

•wie geht's ? >, ist wohl eine Phrase, aber die leichteste<br />

und rascheste Art, ins Gespräch zu kommen<br />

und hat sich bewährt, genau, wie das Telephonhallo<br />

in aller Welt. Das Hallo ist sogar unbedingt<br />

nötig bei den mehr oder weniger häufigen<br />

Unterbrechungen, bei längeren' Gesprächen, wenn<br />

der Partner eine Zeitlang nicht spricht und in denkbar<br />

vielen anderen Fällen. ,<br />

Komisch sind schon jene Amokläufer gegen das<br />

Jamboree<br />

Auf einem grünen Grund in Basels Weichbild,<br />

doit wo die Züge von Ölten her in die Rheinstadt<br />

einfahren, waren am 26. Juli über Nacht<br />

Zelte wie Pilze aus dem Boden gesprossen. Gegen<br />

400 Schweizer Pfadfinder fanden sich zu einem<br />

Vorbereitungslager für die internationale Zusammenkunft<br />

aller Pfadfinder, die zurzeit in Birkenhead<br />

(England) abgehalten wird. Kanton an Kanton<br />

hatte seine Zelte kreisförmig um den Lagerfeuerring<br />

geschart. Im Bereiche jedes Lagere lag<br />

die Küche, über der von früh bis spät ein blaues<br />

Räuchlein stand. Phantastische Trophäen zierten<br />

die Lagereingänge. Früh morgens weckten Hornstösse<br />

das grosse Camp. 400 gebräunte Arme grüssten<br />

die aufgezogene Fahne, das einzige weisse<br />

Kreuz im roten Feld über den zahllosen Kantonsund<br />

Patrouillenwimpel. In geschlossenen Formationen<br />

wurde geturnt und mafrschiert. Auf einer<br />

Lichtung des Parkes entrollte sich unter den Klängen<br />

des kleinen Orchesters ein fröhliches Spiel,<br />

Schweizeraxt und Schweizerbrauch darstellend: die<br />

Produktion der Schweizer Delegation. Der Rest<br />

des Tages war ausgefüllt mit jenen namenlosen<br />

Einzelheiten, die das Leben eines Lagers noch viel<br />

mehr aber eines Muster-, und Vorbereitungslagers<br />

erfüllen. Abends sassen die Bubengesichter im roten<br />

Schein der vielen Feuer, sangen und lauschten<br />

der groseen Seele des Windes, die in den Zweigen<br />

über ihren Köpfen sprach.<br />

Hailo, die einen mit hochrotem Kopf anschnauzen:<br />

«"Was heisst denn hallo ? Wer ist dort ? Zum Donnerwetter<br />

? Ich kann meine kostbare Arbeitszeit<br />

nicht, verplempern ! Nennen Sie Ihren Namen und<br />

Ihre,Nummer! > Dabei nennt der Amokläufer nicht<br />

mal seinen Namen. Und die Antwort ist natürlich :<br />

Ich hänge ein. Was brauche ich mir Predigten<br />

halten zu lassen ?<br />

Also doch < Hallo ! » oder,,. wer gibt die Antwort<br />

?<br />

Am Montag führte ein Sonderzug den Harst<br />

•der Schweizer durch Frankreich. Zu mitternächtlicher<br />

Stunde brachte sie das Schiff über den Kanal<br />

nach Tilbury und am Dienstag Mittag durchschritten<br />

sie den gigantischen Lagerhojren des Arrowe-Parkes,<br />

für vierzehn Tage die Heimat von<br />

52.000 Pfadfinder aus aller Welt. Im Nu erstand<br />

das Basier Lager wieder auf englischer Erde.<br />

In den Camps herrscht ein ungeheurer Betrieb.<br />

Hausten wohl schon über 40 Nationen, die ganze<br />

Eigenart ihres Landes wahrend, in so friedlicher<br />

Eintracht nebeneinander ? Die 1900 Franzosen haben<br />

in ihrem Lager einen zehn Meter hohen Eiffelturm<br />

aus Pfadfinderstöcken gebaut. Amerika,<br />

prächtige Jungen in Khaki, und Dänemark, in<br />

blauen Uniformen, Manien Augen, flachsblondem<br />

Haar sind 1500 Mann stark aufmarschiert. 1600<br />

Schotten beleben mit ihren farbigen Kilts und Dudelsaokbläsern<br />

das Lager. 1500 Londoner Buben<br />

sind im Lager, 7750 Scouts aus dem übrigen England,<br />

550 Irländer, 800 Ungarn, 700 Holländer,<br />

500 Polen und ebenso viele Belgier, Norweger und<br />

Griechen, 400 Südafrikaner, 300 Schweden, 225<br />

Imdier, 200 Australier, 200 Oesterreicher, Deutsche<br />

und Luxemburger, 150 Finnen, 31 Isländer. Dann die<br />

Delegationen aus den englischen Kolonien, weiter<br />

aus Japan, China, Slam, u. s. f. Als einziges europäisches<br />

Land fehlt Italien, wo die Pfadfinderbewegung<br />

von der Regierung verbaten worden ist.<br />

Dennoch sind zahlreiche italienische Pfadfinder<br />

im Lager, die mit anderen Ländern gekommen<br />

sind.<br />

Jeden Tag erscheint der «Daily Arrowe >, die<br />

Tageszeitung des Lagers, die erst kürzlich einen<br />

längern Artikel der Schweiz gewidmet hat. In der<br />

Lagerstadt ist eine gedeckte Markthalle aufgeschlagen,<br />

in der man alles kaufen kann, was man. sich<br />

an nützlichen und unnützlichen Dingen wünschen<br />

mag. Im Spitalzelt liegen gegenwärtig 65 Kranke<br />

in schönen weissen Betten. Der Scout-Shop .ist der<br />

Universal-Ausrüstungsladen für Pfadfinder. In<br />

seiner Nähe haben alle englischen Grossbanken<br />

Agenturen aufgeschlagen. Post. Teleeraph, Telephon,<br />

Radio-Sendestartion sind Selbstverständlichkeiten.<br />

Der « Daily-Mail» hat eine gewaltige Lesehalle<br />

eingerichtet. Neben dem grossen amerikanischen<br />

Lager liegt das Theater. Dals Haupt


14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - 69<br />

Baden-Powell die erste Abteilung. Als Erster entwickelte<br />

er bewusst den Charakter im iungen Menschen.<br />

Das ist das wunderbare der Pfadfinderbe-<br />

•wegung und das Geheimnis ihres ühantastischen<br />

Erfolges. Ueber zwei Millionen stecken heute in den<br />

Pfadfinderhosen, fünf Millionen sind in diesen 20<br />

Jahren itaes Bestehens von der Bewegung erfaest<br />

gewesen. Das Ziel des Pfadfindertums ist die Erziehung<br />

zum selbständigen Menschen auf Grund<br />

der iGleichachtung aller Nationen. Religionen und<br />

Rassen.<br />

Das Schweizerlager hatte seine besonderen<br />

Feierlichkeiten. Fern der Heimat feierten unsere<br />

Pfadfinder ihren 1. August als mächtige Kundgebung<br />

am die Heimat. Der schweizerische Konsul<br />

besuchte das Lager und auch der englische Thronfolger.<br />

Das Wetter war bis heute der Zeltestadt nicht<br />

gewogen. Hartnäckig rauschte der enelische Regen,<br />

aber die Begeisterung, die sprichwörtliche<br />

gute Pfadfinderlaune, hat er nicht zu dämpfen<br />

vermocht.<br />

Leer starren die Anschlagekästen der Abteilungen<br />

und warten auf die grosae Rückkehr. Sie wird<br />

xeich an unauslöschlichen Erinnerungen sein.<br />

Vit.<br />

Einfluss des Strassenlärms<br />

auf das Wachstum<br />

Die Bostoner Colgate-Universität hat Versuche<br />

angestellt, um zu ergründen, inwiefern<br />

der moderne Strassenlärm auf das Wachstum<br />

und die Leistungsfähigkeit von Tieren<br />

und Menschen einwirkt. Sie benützte zu den<br />

Experimenten zuerst Ratten, von denen eine<br />

Anzahl ihr Leben in ländlicher Stille fristen<br />

durften, während die andern dem Grossstadtlärm<br />

ausgesetzt wurden. Es zeigte sich, dass<br />

offenbar auch. Ratten die Stille zu schätzen<br />

wissen. Die «Landratten» frassen nämlich<br />

durchschnittlich 2—3 % mehr Futter als die<br />

«Stadtratten» und wuchsen dabei sogar 10 %<br />

rascher als jene.<br />

Die gleichen Feststellungen wurden nachher<br />

durch Messungen an Stadt- und Landkindern<br />

gemacht. Brachte man Stadtkinder<br />

aufs Land, so nahm ihr Wachstum sofort entsprechend<br />

dem der Landkinder zu. Selbstverständlich<br />

traf man dabei alle nötigen Vorkehrungen,<br />

dass ausser dem Lärm nicht auch<br />

noch andere Einflüsse das Resultat fälschen<br />

konnten.<br />

Zur Messung des Lärms schuf der Versuchsleiter<br />

einen Apparat, der die Lärmstärke<br />

direkt in Einheiten abzulesen gestattet.<br />

Beim Vorbeifahren eines Tramwagens<br />

registriert dieser Apparat beispielsweise 65<br />

Lärmeinheiten. Man konnte nun konstatieren,<br />

dass jeder Lärm, der an Stärke 45 Einheiten<br />

übersteigt, den Körper zu einem Mehraufwand<br />

an Energie veranlasst, weil er eine<br />

Angstreäktion auslöst. Bei geistigen Arbeitern<br />

verursacht diese instinktive, dem Betreffenden<br />

meist noch ganz unbewusste Reaktion<br />

zugleich noch eine mehr oder weniger grosse<br />

Ablenkung. Experimentell konnte erwiesen<br />

werden, dass z. B. der körperliche Aufwand<br />

eines Maschinenschreibers schon steigt, sobald<br />

die Lärmstärke mehr als 40 Einheiten<br />

beträgt. Und in der Praxis ist die Lärmstärke<br />

in kaum einem Betrieb geringer als 40 Lärmeinheiten.<br />

Im vorliegenden Bericht wird auch dargelegt,<br />

dass — wer hätte das gedacht — auch<br />

die kürzer gewordenen Röcke der weiblichen<br />

Angestellten als teilweise Ursache für den<br />

grösseren Betriebslärm in Betracht kommen.<br />

Sie bieten kleinere dämpfende Flächen als<br />

die früheren langen Röcke und lassen zudem<br />

die Tretgeräusche beim Gehen wesentlich<br />

besser hörbar werden<br />

at.<br />

Die Moderne . . .<br />

Kreuz wort und kein Ende.<br />

Ein Mr. Thomas in London hat einen Wettbewerb<br />

erlassen für die sechs besten Ideen<br />

für eine «Beschäftigung für beschäftigungslose<br />

Leute». Obgleich sich der Wettbewerb<br />

dadurch ausgezeichnet, dass keinerlei Preise<br />

ausgesetzt sind, erhält Mr. Thomas Tag für<br />

Tag säckenweise Briefe mit Vorschlägen.<br />

Unter allen Ideen führt mit riesigem Abstand<br />

das liebe alte Kreuzworträtsel.<br />

... Was unsere Erfahrungen mit dem Autler<br />

Feierabend bestätigen.<br />

Eine Garage mit Bett genügt.<br />

In Amerika wollte küirzldi ein Ltegenschaftsagent<br />

einer Dame ein Haus «anhängen».<br />

«Sie werden doch zugeben, dass Sie<br />

früher oder später ein eigenes Heim haben<br />

wollen!», meinte er.<br />

Die Dame: «Nichts gebe ich zu. Was soll<br />

ich mit einem eigenen Heim anfangen? Wofür<br />

brauche ich es? Ich bin in einem Spital<br />

zur Welt gekommen, in Instituten und<br />

Schulen aufgewachsen, habe meinen Mann<br />

im Auto kennengelernt und die meiste Zeit<br />

vor unserer Heirat in Confiserien, Restaurants,<br />

Dancings oder im Freien zugebracht.<br />

Dann wurden wir in einer Kirche getraut<br />

und jetzt wohnen und essen wir im Hotel,<br />

verbringen den Morgen auf den Golf links,<br />

den Nachmittag im Bureau oder bei Bekannten<br />

und den Abend im Dancing oder Kino.<br />

Wenn eines von uns stirbt, wird ein Bestattungsinstitut<br />

weiter zum Rechten sehen.<br />

Alles, was wir brauchen, ist ein Garage<br />

mit eventuell einem Bette darin.» at.<br />

Eine sehr kühne Dame.<br />

Ein selbst für amerikanische Verhältnisse<br />

verwegener Raubüberfall wird aus Topeka<br />

(Kansas) gemeldet. In Kansas City überfiel<br />

ein junges Mädchen einen Automobilbesitzer<br />

auf offener Strasse und zwang ihn<br />

mit vorgehaltenem Revolver nach der 75<br />

Meilen entfernten Stadt Topeka zu fahren.<br />

Dort Hess sie den Wagen vor dem Kassenraum<br />

einer Versicherungsgesellschaft halten,<br />

drang in den Raum ein und raubte, indem<br />

sie den Kassier mit .dem Revolver bedrohte,<br />

für 14,000 Dollar Lohngelder. Als sie das Gebäude<br />

verliess, hatte der Automobilbesitzer<br />

selbstverständlich das Weite gesucht. Das<br />

Mädchen flüchtete in ein in der Näh© gelegenes<br />

Haus und entkam. Die Polizei fand<br />

in dem Haus lediglich eine Maske, einen Hut<br />

und den Revolver.<br />

[EAiiflerAMSflugsziele aus derMMschweiz,<br />

Der Pyjama-Prophet<br />

In Elisabeth-City.<br />

Der Herausgeber der <strong>Zeitung</strong> «Independent»<br />

zu Elisabeth City in North Carolina ist<br />

in seinem Eifer für die Reform der Herrenkleidung<br />

so weit gegangen, dass er dieser<br />

Tage einen Umzug von Gesinnungsgenossen<br />

veranstaltete, die nur mit Schlafanzügen und<br />

Sandalen bekleidet waren. Der Polizeichef<br />

des Ortes billigte dieses Eintreten für eine<br />

bequemere Männertracht nicht und verhaftete<br />

den Führer, der vor den Richter geschleppt<br />

wurde. Doch dieser erklärte, dass<br />

es jedem Bürger der Vereinigten Staaten gestattet<br />

sei, sich so zu kleiden, wie es ihm gefiele,<br />

vorausgesetzt, dass er kein öffentliches<br />

Aergernis gäbe. Mit einem Seufzer fügte er<br />

hinzu, er hege nur den Wunsch, ebenso bequem<br />

angezogen zu sein wie der Angeklagte<br />

in seinem Schlafrock.<br />

...und in New York.<br />

Derselbe <strong>Zeitung</strong>sherausgeber, ein gewisser<br />

W. O. Sounders, schlenderte kurz darauf<br />

durch die fashionable Neuyorker Fith Avenue,<br />

mit nichts anderem als grellgemusterten<br />

Pyjamas bekleidet. Er gab an, diese Art<br />

Kleidung als die einzig richtige für den Sommer<br />

zu betrachten. Uebrigens heisse er W. O.<br />

Sounders und sei Redaktor in Elizabeth City.<br />

Und man habe ihn dort schon mehrmals abgefangen<br />

und in Arrest gesteckt.<br />

Die Neuyorker Polizei Hess den seltsamen<br />

Propheten trotz des Aufsehens der Bevölkerung<br />

unbehelligt seines Weges ziehen. Nur<br />

dem Gefecht mit den Reportagephotographen<br />

entrann er nicht. Und hinsichtlich der<br />

propagandistischen und anregenden Wirkung<br />

kam der Mann wohl auch nicht ganz auf<br />

seine Rechnung, denn er machte bei dem<br />

starken Wind eine leidlich miese Figur.<br />

«Das ist nur ein Anfang,» so meinte W. O.<br />

Sounders unverdrossen. «Natürlich schwatzen<br />

jetzt die Neuyorker, diese konventionellsten<br />

Leute der Welt, einen Haufen dummes<br />

Zeug zusammen. Wenn sich aber einmal eine<br />

Gruppe zusammentäte und vernünftige Kleider<br />

trüge, wäre die Reform über Nacht da.»<br />

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N ü 09 —<br />

Mädchen von heute . . .<br />

Um jung zu bleiben, muss man sich bekanntlich<br />

möglichst viel mit jungen. Menschen beschäftigen.<br />

Das tue ich auch rechtschaffen, und es wird mir<br />

•ran so leichter, als mich diese jungen Menschen von<br />

heute "wirklich «ehr interessieren. Zwei voa ihnen,<br />

die reizende siebzehnjährige Babette und der neunzehnjährige<br />

Louis Robert, sind mir besonders ans<br />

Herz gewachsen. Ich möchte nun erzählen, plaudert<br />

Schriftsteller Andre Flisseau im «N. W.<br />

Journal», was in den letzten Tagen mit diesen beiden<br />

passierte. Aus ihren und seinen Andeutungen<br />

konnte ich mit ein bisschen Phantasie die Geschichte<br />

ganz gut zusammenstellen:<br />

Louis Robert ist braungebrannt vom Rudern auf<br />

der Seine, mit glattanliegenden, glänzenden, schwarzen<br />

Haaren. Babette zierlich und blond, mit einem<br />

«hergerichteten» Gesicht, trotz ihrer Jugend, und<br />

Tasiertem Nacken, «modern» durch und durch, wie<br />

sie selber sagt. Vor ein paar Tagen befanden sich<br />

die beiden bei Freunden zu einer kleinen Tanzerei.<br />

Sie sassen im Halbschatten, der ein grosser Kuppler<br />

ist, ein wenig müde, ein wenig sehnsuchtsvoll<br />

durch die vielen Tangos. Plötzlich umfasst Louis<br />

Robert ihre nackten Schultern, zieht sie an sich.<br />

Babette wehrt sich, sehr erschrocken. Sie wirft den<br />

Kopf nach links und nach rechts, hält mit den Händen<br />

seinen Smoking von sich ab, kurz, sie tut alles,<br />

um seinen suchenden Lippen auszuweichen, denen<br />

sie schliesslich doch nicht entgeht. Dann gelingt es<br />

ihr aber, sich loszureissen und zwischen den Tanzenden<br />

zu verschwinden.<br />

Babettes Vater ist ein Geschäftsmann, dem es<br />

ganz gut geht, nur herrscht im Hause eine Art von<br />

Zugluft, so dass das Geld, das er verdient, im Nu<br />

durch alle Fenster hinausgeflogen ist, was Babettes<br />

Mitgift begreiflicherweise nicht sehr anwachsen lassen<br />

wird. Ihre Mama ist eine entfesselte junge<br />

Dame, die alles mitmacht und die Tage so «spritzt»<br />

wie ein Expresszug die kleinen Stationen. Jeder<br />

im Hause lebt sein Leben, ohne sich mit dem der<br />

anderen zu befassen. So hat auch Babette ihre<br />

«eigenen Bekanntschaften, ihre Flirts», die ihre<br />

Mutter nicht kennt, es sei denn, sie kommen sich hie<br />

und da einmal in die Quere. Babette hat ihr «Junggesellenzimmer»<br />

im Parterre des Hauses, mit einem<br />

eigenen Ausgang in eine kleine Gasse, die fast ihre<br />

Gasse ist. Ihr Zimmer ist selbstverständlich letzte<br />

Mode: schwarz, weiss, gold, alles ihr eigener, ein<br />

•wenig heftiger Geschmack. Manchmal wird dieses<br />

Zimmer zu einer Bar, in der Cocktails gemixt werden.<br />

Das Bett ist tagsüber ein grosser, quadratischer<br />

Diwan, auf dem alle Gäste, Jungen und Mädels,<br />

sich in Haufen wälzen und betäubende Opiumzigaretten<br />

als «letzten Schick» rauchen. Unkende<br />

AUl<br />

Gemüter prophezeien also Babette ein' schlechtes<br />

Ende und behaupten sogar, es habe schon schlecht<br />

angefangen.<br />

Und trotzdem hat Babette, deren Flirts unzählbar<br />

sind, noch nie geküsst. Trotz des niederen Diwans,<br />

trotz des verlockenden Beispiels um sie herum.<br />

Aus einem dunklen Instinkt der Selbstverteidigung,<br />

dank irgendeiner entfernten, aber gesunden<br />

Erbschaft im Blute hat sie es im Verein mit<br />

einer bewundernswerten Geschicklichkeit verstanden,<br />

auszukneifen, wenn's gefährlich wird, das zu<br />

vermeiden, was sie bei den anderen merkwürdigerweise<br />

nicht im geringsten störte.<br />

Da ist also ihr Freund Louis Robert, ein Iugend-<br />

•gespiele, mit dem sie sich schon seit undenklichen<br />

Zeiten duzte und der sie nun geküsst hat... Babette<br />

lief in die Halle, als ob sie verfolgt würde,<br />

nahm ihre Garderobe und stürzte auf die Strasse.<br />

Zu Hause schläft sie ein, ihr Schlaf wird aber<br />

von unruhigen Träumen gequält. Wie sie erwacht,<br />

ist es heller Tag. Ihre Augen fallen auf ein Bild<br />

Louis Roberts, das auf ihrem kleinen Tischchen neben<br />

dem Bett steht. Was für ein nettes Lächeln<br />

hat dieser Junge doch! Es scheint ihr, als sähe sie<br />

dies zum erstenmal. Plötzlich kommt ihr die Erinnerung<br />

an den Kuss von gestern abend wieder.<br />

Sonderbar, jetzt empfindet sie gar keine Empörung<br />

mehr! Im Gegenteil, ein bisher unbekanntes Gefühl<br />

beginnt in ihr die Augen aufzuschlagen, etwas von<br />

Vertrauen und Zukunftshoffen erfüllt sie.<br />

Da kommt das Stubenmädchen und meldet Louis<br />

Robert. Babette ist erstaunt. So früh? Aber ihr<br />

Herz jauchzt vor Freude dabei. Wenn Louis Robert<br />

so bald kommt, so ist das doch sicher, weil ihn dieselben<br />

Gefühle beseelen wie sie heute am Morgen ...<br />

Während sie also in grosser Eile ihre Toilette beendet,<br />

macht ihre Phantasie die abenteuerlichsten<br />

Sprünge: Babette ist auf einmal ganz das junge<br />

Mädchen der «alten Schule» geworden, das von<br />

süssen Zärtlichkeiten und einem jungfräulichen<br />

Brautkleid träumt und wie sie zitternd «Herein!»<br />

sagt, ist es, als ob sie die Liebs selbst erwarte...<br />

Louis Robert tritt ein. Er setzt sich und sie<br />

bemerkt ein Lächeln in seinem Gesicht, wie immer,<br />

wenn er irgendeine frivole Geschichte zu erzählen<br />

beginnen will. Und wirklich fängt er an: «Was<br />

sagst du zu Jean, dem armen Kerl, Babette? Er<br />

heiratet Germaine ...!» Ganz schüchtern hält sie<br />

ihm entgegen, dass das doch nichts Ueberraschendes<br />

sei. Worauf er meint: «Lieber Gott, wenn man<br />

alle netten kleinen Mädchen heiraten müsste, mit<br />

denen man in dunklen Ecken zärtlich getan hat ..!»<br />

Und ganz ohne Uebergang setzt er fort: «Was hast<br />

du denn gestern abend noch gemacht?» — «Ich bin<br />

nach Hause gegangen, mir war nicht recht wohl...»<br />

stottert sie. Er steht auf, stellt sich neben sie und<br />

will sie um die Mitte nehmen. Aber sie entschlüpft<br />

ihm -wie eine glatte Schlanga -«Geh!» ruft sie mit<br />

erstickter Stimme.<br />

Babette ist nun allein. Sie weint •... Nicht<br />

Louis Roberts wegen, das weiss sie recht wohl.<br />

Sie weint, weil es ihr plötzlich klar geworden ist,<br />

dass die Liebe nie in dieses Haus kommen wird.<br />

Die Liebe kommt nicht in Junggesellinnenzimmer,<br />

die schwarzgolden tapeziert sind und Sofas haben,<br />

auf denen zehn Paare sich tummelten. Nie hat sie<br />

sich mit der Liebe beschäftigt — jetzt glaubt sie<br />

plötzlich an ihre Existenz. Und sie empfindet es<br />

als einen tiefen Schmerz, dass sie nicht für Geschöpfe<br />

ihrer Art da ist. Denn zu jenen Menschenlarven,<br />

die sie kennt, kommt die Liebe nie. Und die<br />

anderen, zu denen sie kommt, die kennt Babette<br />

wiederum nicht, mit solchen Männern hat sie sich<br />

ja nie beschäftigt, weil sie ja «langweilig» waren,<br />

wie die anderen sagten. Mit einem Schlag ist ihr<br />

die Leere ihres Lebens klar geworden. Und so kam<br />

Babette zu mir, um mich um Rat zu fragen.<br />

Ich glaube, da ist ein kleines, liebes Seelchen zu<br />

retten. Ich werde mir jedenfalls Mühe geb<br />

Wie die Vorzugsstellung der Amerikanerin<br />

entstand.<br />

Die Amerikaner sind ein Pioniervolk Beherzte<br />

Männer sind ohne Frauen über die<br />

See gefahren und halben dort einen neuen<br />

Kontinent gerodet. Als dann die ersten<br />

Frauen kamen, wurde ihr Mut, sich dem Leben<br />

in einem rauhen Lande anzuvertrauen,<br />

hochgepriesen, und die ererbte europäische<br />

Ritterlichkeit machte es jedem Mann zur<br />

Pflicht, so einer tapferen JFrau dadurch zu<br />

danken, dass er ihr das Leben tunlichst erleichterte.<br />

Trotzdem haben diese ersten<br />

Frauen noch ein rauhes Leben teilen müssen<br />

und sich dabei vortrefflich bewährt. Mit<br />

dem wachsenden Wohlstand aber stieg der<br />

«Komfort». Das Leben der Frau wurde immer<br />

müheloser. So ist allmählich der Mahn<br />

zur Dollarmaschine geworden und hat Gott<br />

täglich zu danken, dass ein höheres, das ist<br />

weibliches Wesen gewillt ist, sein Leben zu<br />

teilen. Dieses höhere Wesen beansprucht ein<br />

Piedestal, tunlichst aus Edelmetall. Da das<br />

Leben selbst der Frau immer weniger Pflichten<br />

aufdrängte, der Mann aber nicht wagte,<br />

einer Göttin von Pflichten zu sprechen,<br />

konnte sich jene typisch amerikanische Weiblichkeit<br />

entwickeln, die nur Rechte kennt.<br />

Selbst wenn sie gemordet hat, wird an ihr,<br />

weil sie eine Frau ist, die Todesstrafe nicht<br />

vollstreckt, obwohl eine Mörderin doch noch<br />

etwas Ungeheuerlicheres ist als' ein Mörder.<br />

Kurzum, der amerikanische Frauenkult be-<br />

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origineller Zeichnung.<br />

zieht sich nicht auf die Frau, insofern sie ein<br />

höheres Ideal erfüllt, sondern auf die Frau<br />

schlechthin. Fern davon, besondere Pflichten<br />

zu haben, braucht sie nicht einmal die natürlichen<br />

Eigenschaften der Frau zu besitzen,<br />

deren Vorhandensein noch gar kein<br />

Ideal vorstellt. Immer mehr wächst die Zahl<br />

der Amerikanerinnen, die zwar nicht auf die<br />

Vorteile der Ehe verzichten wollen, aber die<br />

Mutterschaft, ja das eheliche Verhalten verweigern.<br />

Muss sie ein Kind gebären, so wird<br />

das häufig — zahllose amerikanische Romane<br />

berichten davon ganz naiv — als ein<br />

ungeheures Opfer der Frau gepriesen, und<br />

der Mann steht als Sünder daneben, der durch<br />

seine rohe Tiernatur der Frau so viel Leiden<br />

aufgebürdet hat. Dafür hat er dann bei<br />

der Erziehung wenig oder nichts mitzureden,<br />

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Dort, wo die grosse Verbindungsstrasse, dio<br />

Deutschland mit Italien verbindet und die seit undenklichen<br />

Zeiten der Durchgangsweg sowohl für<br />

den Handel wie für die Heere war, aus der Rheinebene<br />

bei Chur aufsteigt und hinauf über Malix<br />

und der Rabiusa entlang zur Höbe führt, liegt das<br />

Gebiet der Lenzerbeide. Es ist ein Kurgebiet geworden,<br />

das sich immer steigender Beliebtheit<br />

erfreut und sowohl aus der Schweiz wie aus dem<br />

Ausland regen Ferienbesuch bekommt. Prächtig<br />

sind aber auch die Wälder und Matten und der<br />

mitten hinein gebettete See, die viel zum Reize<br />

dieser Landschaft beitragen. Cburwalden ist eine<br />

der Hauptstationen dieses Gebietes, ein besonders<br />

bevorzugter Absteigeort für die Automobilisten;<br />

denn sie sind es, die in allererster Linie mitgeholfen<br />

haben, die Schönheiten der Lenzerheide bekannt<br />

zu machen. Bei der Durchfahrt aus dem<br />

Unterland hinauf ins Engadin oder zurück mussten<br />

sie das stille Alpenhochtal durchfahren und haben<br />

dabei gemerkt, dass es sich wohl verlohnt, nicht<br />

nur durchzufahren, sondern gerade hier eine Rast<br />

einzulegen, sei es auf kürzere oder längere Zeit.<br />

Und manchem hat die Gegend so gefallen, dass er<br />

sich entschlossen hat, ein anderes Jahr seine Ferien<br />

hier zu verbringen. Gereut hat es sicher noch<br />

keinen, der am Fusse des Stäzerborns sonnige<br />

Sommertage verbracht hat.<br />

Lr.<br />

Montreux als Tourenzentrum.<br />

Wenn die Morgensonne die Spitzen der Dent<br />

du Midi übergoldet, die Savoyerberge noch wie<br />

unter einem silbernen Schleier daliegen und der<br />

See in vollkommener Ruhe der Sonne entgegenträumt,<br />

dann zieht es manchen von Montreux in<br />

die Höhe und in die Weite zu fahren, um abends<br />

wieder beim letzten Leuchten auf seiner Strandpromenade<br />

dem Farbenspiel des sinkenden Abends<br />

zuzuschauen.<br />

Ein lohnender Ausflug führt dem See entlan?<br />

über Glarens, einem reizenden Ferienort, nach Vevey<br />

und dann hinauf auf den Mont Pelerin (1077<br />

m), von wo eine prachtvolle Aussicht über das<br />

ganze Genferseegebiet überrascht. Eine Rundsicht,<br />

die mit derjenigen von Caux wetteifert, das von<br />

Montreux aus ebenfalls leicht zu erreichen ist und<br />

dessen Besuch sich sehr empfiehlt.<br />

Nicht unterlassen sollte man auch die hübsche<br />

Tour ins Val d'Illiez. Am besten fährt man auf der<br />

grossen Strasse nach Aigle, um dann kurz nachher<br />

auf die andere Rhoneseite hinüberzuwechseln,<br />

zum hübsch gelegenen Dorfe Monthey, von wo es<br />

dann weiter hinauf und hinein ins Val d'Illiez<br />

geht, und nach Morgins, dem bekannten Kurort,<br />

das durch die Strasse verbunden ist mit dem im<br />

Savoyischen liegenden- Abondance.<br />

Ein weiterer Ausflug führt von Montreox aus<br />

über Blonay gegen Chätel St. Denis, idyllisch an<br />

der Veveyse -gelegen. Beachtenswert ist das alte<br />

Schloss aus dem 14. Jahrhundert. Nordwärts in<br />

der Richtung ober Semsales gelangt man ins<br />

Greyerzerfand und nach dem Städtchen Bulle, dem<br />

Hauptort des Bezirks, das am Fusse des Moleson<br />

liegt und ein bedeutendes Verkehrszentnnn und<br />

Strassenknotempunkt darstellt.<br />

Von all diesen Ausflügen aber, die ja viel, sehr<br />

viel des Schönen bieten, wird man immer gern<br />

wieder an die Gestade des Leman nach Montreux<br />

zurückkehren.<br />

-th-<br />

Muofaial.<br />

Nicht an internationaler Durchgangsroute, dafür<br />

aber um so besuchenswerter, liegt das abseits<br />

gelegene Muotatal, das von der Muota durchflössen<br />

wird, die sich bei Brunnen, ein riesiges Delta<br />

bildend, in den Vierwaldstättersee ergiesst.<br />

Schon die Zufahrt ins Muotatal ist reizvoll;<br />

vom Gotthard herkommend, durchfährt man die<br />

prächtige Axenstrasse, um nach Schwyz zu gelangen,<br />

von Luzern aus bat man die Wahl zwischen<br />

der Strasse, die über Weggis-Vitznau führt, oder<br />

über Arth-Goldau und den Lowerzersee Schwyz<br />

erreicht, und endlich von Zürich her führt die<br />

Strasse über den Albis dem lieblichen Gestade<br />

des Zugersees entlang zum Flecken Schwyz am<br />

;<br />

Fusse der Mythen.<br />

Von Schwyz aus, das mit seinen altherrschaftlichen<br />

Häusern einen feudalen Eindruck macht,<br />

geht die Muotataler Strasse erst durch prächtige<br />

Obstgärten und dann auf den durch die Felsen<br />

gesprengten Partien in die Muotaschlucht, in der<br />

sich prachtvolle Blicke hinunter ins Tobel des rauschenden<br />

Baches öffnen. Sowie man die Höhe erreicht<br />

hat, öffnet sich plötzlich der weite, fruchtbare<br />

Talgrund, auf dem von weitem die Kirche des<br />

Dorfes Muotatal grüsst. Geschichtlich bekannt ist<br />

das Tal vor allem durch den Durchmarsch Suwaoffs<br />

mit dem russischen Heer, das gezwungen<br />

war, über den Pragel das Glarnerland zu erreichen.<br />

Noch heute zeigt man im architektonisch<br />

schönen Frauenkloster das Zimmer, in dem der<br />

russische Feldherr eine gewiss ruhelose Nacht verirachte.<br />

Doch in Muotatal selber ist dem Automobilisten<br />

noch kein Ziel gesetzt, sondern die Strasse führt<br />

noch weiter, immer der schäumenden Muota entlang<br />

ins Bisistal bis Schwarzenbach. Braune, sonnenverbrannte<br />

Berghäuschen liegen dort verstreut<br />

auf blumigen Alpmatten und Tannen- und Ahorngruppen,<br />

überragt von den weissleuchtenden Felsen<br />

der Karrenalpgruppe, und geben der Landschaft ein<br />

friedliches Gepräge. Wer so richtig ausruhen und<br />

seine Augen satt sehen will an grünen Weiden und<br />

Tannenwäldern, der wähle das Muotatal als Wochenendziel,<br />

-er.<br />

An den Ufern des Rheins.<br />

Eine Rheinfahrt! Scheffeische Lieder und Geiichte<br />

klingen auf und mit ihnen die Erinnerung<br />

,n die reiche Romantik, die diesen Strom umgibt,<br />

nd man geniesst eine Fahrt rheinaufwärts auch<br />

ur, wenn man den grauen, zahlenerfüllten Alltag<br />

unter sich lässt und so unbeschwert die ganze<br />

eiche und schöne Landschaft Theinaufwärts gedesst.<br />

Basel, die älteste schweizerische Universitätstadt,<br />

ist Ausgangspunkt der Fahrt. Die Türme des<br />

dünstors grüssen zum Abschied, man fährt hinauf,<br />

iber Birsfelden nach Baselaugst und Kaiseraugst,<br />

ro vor uns wieder ein Stück Geschichte lebendig<br />

vird, das weit zurückliegt, so weit, dass man, schon<br />

Tourismus<br />

nicht mehr nur mit einem Jahrtausend, sondern<br />

mit zweien rechnen muss. Damals hatten hier die<br />

Römer eine grosse Siedlung, Augusta Rauracoram,<br />

und auch sie kannten und besuchten schon<br />

den nächsten Ort unserer Weiterfahrt, Rheinfelden,<br />

dessen Quellen seit Alters her als besonders heilkräftig<br />

galten. Rheinfelden ist ein Badeort von<br />

Weltruf, dessen Frequenz noch von Jahr zu Jahr<br />

zunimmt.<br />

Weiter rheinaufwärts, aber nicht auf Schweizerseite,<br />

liegt Säckingen, und man schaut hinüber<br />

zum Trompeterschlösschen und der Silhouette des<br />

malerischen Rheinstädtchens, dem Scheffel zu seiner<br />

Berühmtheit verholfen hat.<br />

Weiter geht die Fahrt bis dort, wo die Kraft<br />

des Rheins prosaisch durch Menschenhand gebändigt<br />

und ausgenützt wird: Laufenburg, wo das<br />

grosse Kraftwerk unser Interesse erregt. Das<br />

Städtchen selber ist sehenswert mit seinen mittelalterlichen<br />

Anklängen und dem alten Habsburg-<br />

Laufenburger Schloss.<br />

Immer mehr oder weniger dem Rhein entlang<br />

gelangen wir bis gegen das Flussknie bei Waldshut,<br />

wo die Strasse nach Süden abgedrängt wird und<br />

wo man den grossen Umweg bis südlich Klingnau<br />

wählen muss, um dort erst über die Aarebrücke<br />

zu kommen, um die Rheinfahrt weiter fortzusetzen.<br />

Noch weiter den Fluss aufwärts durchs alte<br />

Städtchen Zurzach bis Kaiserstuhl folgt die Strasse<br />

dem Rhein und verlässt ihn hier, und erst nachdem<br />

man über Glattfelden Eglisau erreicht hat,<br />

überfährt man wieder seine blauen Fluten, um<br />

ihn gleich wieder verlassen zu müssen bis Neuhausen,<br />

wo der Rheinfall in mächtiger Kaskade<br />

immer und immer wieder die Bewunderung seiner<br />

Besucher hervorruft. Sicher ist aber, dass sich eine<br />

Fahrt von Basel nach Schaffhausen längs den<br />

Ufern des Rheins immer lohnt und zu einer der<br />

schönsten Fabrterinnerungen werden kann. m.1«<br />

Die Graubündner Alpenpasse.<br />

Je höher man in die Alpentäler hinauf dringt*<br />

desto lichter wird der Himmel, desto mehr treten<br />

die finsteren Tannenforste zurück und machen<br />

freundlichen Wiesengründen und helläugigen Bergseen<br />

Platz. Aber in keinem Alpengebiete tritt dieser<br />

Vorgang so ins Bewusstsedn des Wanderers,<br />

wie in Graubünden. Das ist der Grund, um dessentwegen<br />

in diesem herrlichen Ferien- und Wandergebiet<br />

die alten Passstrassen nicht ausser Kurs geraten<br />

sind.<br />

Ein ganzes Netz dieser romantischen Hochstrassen<br />

schlingt sich zwischen den einzelnen Gebixgsmassiven<br />

durch von Tal zu Tal. Angelehnt an den<br />

schweizerischen Zentralstock des Gotthards führt<br />

der Oberalppass von Andermatt ins Bündner Oberland<br />

hinüber. Er trifft in Disentis auf den Lukmanier,<br />

der von Biasca an der Gotthardstrasse abzweigt<br />

und das Bleniotal durchklettert. Sein Zwillingsbruder<br />

ist deT Bernhardin, der oberhalb von<br />

Bellinzona in das Misox einbiegt und zu oberst<br />

im Hinterrheintal ZUT Splügentsrasse vordringt, die,<br />

das Dölmeschg und Schams durchziehend und in<br />

der wilden Viamala ihre berühmte Szenenfolge<br />

findend, nach Chiavenna führt.<br />

Das Engadin wiederum ist ein getreues Abbild<br />

nies übrigen Bündnerlandes. An seine blitzende<br />

Seenkette führt die Maloja, trifft in Silvaplana bei<br />

St Moritz anf die aus dem Oberhalbstein h«rüberdringende<br />

Julierstrasse und rieht in Pontresina<br />

die malerische Beminastrasse an sich, die aus dem<br />

herrlich wilden Puschlav herauf führt. Und aus<br />

der Talfurche, die vom Domleschjr zum Prättigan<br />

streift und das grosse Davos beherbergt, steigen<br />

Albula- und Flüelapass ebenfalls ins Engadin hinüber.<br />

Sie finden ihre Fortsetzung im Ofenpass,<br />

der über die Höhen des schweizerischen Nationalparks<br />

ins Münstertal hinab zieht.<br />

Auf diesen Pässen herrscht im Hochsommer ein<br />

bunter Betrieb. Die meisten Strassen werden von<br />

den grossen gelben Autobussen der Alpenpost befahren<br />

und zahllose Reisewagen nationaler und<br />

internationaler Herkunft wechseln von Tal zu Tal,<br />

von Grosskurort zu GrosskuTort. Diese modernen<br />

Wanderer, welche die Ferientage erst dann als<br />

voll erlebt gelten, wenn sie reiche Abwechslung erfahren<br />

haben, folgen gerne diesen alten Pässen,<br />

die das Land seit Jahrhunderten erschlossen<br />

haben,<br />

-pb-<br />

Däe Gaileistrass© in Liechtenstein. In<br />

Nr. 66 der «Automobil-Revue» wird unter<br />

A. C. S. Sektion Liechtenstein der Stand der<br />

Strasse Trieserrberg-Gaflei in einer Weise<br />

dargestellt, aus der eine Warnung vor dem<br />

Befahren dieser Strasse gelesen werden<br />

muss.<br />

Nachdem uns auf den betreffenden Bericht<br />

in der «A.-R.> während der letzten Tage<br />

verschiedene schriftliche und telephonische<br />

Anfragen zugingen, stellen wir fest, dass<br />

sich sowohl im letzten Jahre wie im Sommer<br />

<strong>1929</strong> auf der Strasse nach dem Kurhaus<br />

Gaflei ein reger Autoverkehr entwickelt hat.<br />

Unter anderm fuhr Dr. Eckener, Friedrichshafen,<br />

mit einem achtplätzigen Maybach<br />

izweimal die Strasse ohne jede Schwierigkeit.<br />

Eine weitere Verbesserung der Gesamtstrasse<br />

ist überdies in Aussicht genommen.<br />

Kurhausverwaltung Gaflei.<br />

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gute Zufahrtsstrassen. F. BÜGHELER.<br />

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Touren-Antworten<br />

T. A. 332. Meran—Venedig. Für Ihre Fahrt<br />

durch die Dolomiten nach Venedig möchte ich<br />

Ihnen zu folgender Route raten :<br />

Bern, Thun, Interlaien, Meiringen, Grimsel,<br />

Furka, Andermatt, Oberalp, Disentis, Ilanz, Reichenau,<br />

Thusis, Tiefencastel, Albula, Ponte, Zernez,<br />

Ofenpass, Santa Maria, Unibraü, Stilfserjoch,<br />

Trafoi, Merano, Bolzano, Passo Costalunga, Vigo di<br />

Fassa, Pordoi-Pass, Andraz, Falzarego-Pass, Gortina,<br />

Pieve di Cadore, Belluno, Vittorio, Gonegliano,<br />

Mestre, Venezia, Padova, Ferrara, Argento, Ravcnna,<br />

Forli, Faenza, Bologna, Reggio nell'Emilia,<br />

Parma, Piacenza, Lodi, Milano, Gomo, Lugano,<br />

Bellinzona, Airolo, Gotthard, Furka, Grimsel, Interlaken,<br />

Bern.<br />

Sie sehen also, dass Ravenna gut in die Tour<br />

einbezogen werden kann, obschon es einen ziemlichen<br />

Abstecher nach Süden hin bedeutet, denn<br />

der nächste Weg von Venedig nach Mailand führt<br />

natürlich über Verona—Brescia. K. H. in V.<br />

ahend» so grosse Freude haben.<br />

T. A. 333. Ossiachersee. Die Gegend vom Ossiachersee<br />

eignet sich für einen. Ferienaufenthalt hat die folgenden 10 glücklichen Gewinner be-<br />

86 richtige Lösungen sind eingegangen. Das Los<br />

ganz vorzüglich. Der 'See ist 7 km nördlich von stimmt:<br />

Villach und bekannt sind die am Ufer gelegenen S. Huber, Leysin; W. Sträub, Burgdorf; Dr. WL<br />

Badeorte Annenheim, Sattendorf, Stöcklweingarten, Laedrach, Hasle-Rüegsau; M. Friedrich, Kirchlindach;<br />

0. Häring, Aesch b. Basel; £.. Hofer, Basel;<br />

St. Andrä und Gratscbach. Ebenso bekannt ist der<br />

durch die Seilschwebebahn erreichbare Luftkurort E. Peter, Winterthur; H. v. Wattenwyl, Bern; Dr.<br />

Kanzelhöhe.<br />

' H. Schneider, Basel; E. Rossi, St. Gallen.<br />

Am besten erreichen Sie dieses beliebte Feriengebiet<br />

von Luzern aus auf folgender Route:<br />

Luzern, Arth, Pfäffikon, Näfels, Kerenzerberg,<br />

Sargans. Landquart, Klosters, Davos, Flüela-Pass,<br />

Süs, Zernez, Ofenpass, Santa Maria, Sluderno,<br />

Spondigna, Merano, Bolzano, Bressanone, Förtezza,<br />

Brunico, Dobbiaco, San Gandido, Sillian, Lienz,<br />

Ober-Drauburg, Spittal, Villach und von hier direkt<br />

nach dorn Ossiachersee.<br />

Wenn Sie die Reise gemütlich machen 'wollen,<br />

so rechnen Sie 8 bis 10 Tage für die Hin- und<br />

Rückfahrt von Luzern zum Ossiachersee.<br />

H. Z. in L.<br />

T. A. 334. Gibraltar. Als kürzeste und beste<br />

Route von Fribourg nach Gibraltar rate ich Ihnen<br />

zu folgender:<br />

Fribourg, Lausanne, Geneve, Lyon, Valence,<br />

Avignon, Nimes, Montpellier, Narbanne, Perpignan,<br />

Figueraz, Gerona, Barcelona, Ignalada. Lerida,<br />

Zaragoza, Ariza, Almadrones, Guadalajara,<br />

den xa. fahren. Kann ich weiterhin 1 ohne Pass und<br />

ohne Triptyk über den Splügen nach Chiavenna—<br />

Maloja?<br />

T. F. 337. Bad Gastein. Wir müssen im kommenden<br />

Herbst nach Bad Gastein in Oesterreich.<br />

Könnten Sie uns eine gute Strasse von St. Moritz<br />

nach dorthin empfehlen? Zeit zum Reisen ist genügend<br />

vorhanden. Ist es .besser über Innsbruck<br />

oder die Strasse über Meran tind die Dolomiten zu<br />

wählen? M. — St. M.<br />

T. F. 338. Parame. Dai ich meine Ferien in der<br />

Bretagne verbringen möchte, hat! man mir als<br />

Ferienort Parame empfohlen. Es soll an der Nähe<br />

von St. Malo liegen. Was für eine Route schlagen<br />

Sie mir von Aarau vor, um dorthin zu gelangen?<br />

Ich würde gerne Paris bei dieser Gelegenheit einen<br />

Besuch abstatten. Wie viele Tage müsste man<br />

rechnen, um mit einem Tagesdurchschnitt von<br />

250 km von Aarau nach Parame zu gelangen?<br />

T. F. in Z.<br />

Es war sehr leicht, vielleicht zu leicht) Der<br />

Onkel konnte in den eingesandten Lösungen geradezu<br />

schwimmen. Dank für die vielen hübschen<br />

Briefchen. Zur Beantwortung reicht die Zeit nicht,<br />

das Klausen-Rennen lässt keine Minute zum Luft r<br />

schnappen mehr. Aber es freut den Onkel, dass die<br />

Leser und hübschen Leserinnen am «Autler-Feier-<br />

Auflösung aus Nr. 67.<br />

1. Bugatti. ,<br />

2. Undine.<br />

3. Choral.<br />

4. Hee-fra-ba.<br />

5. Dokument.<br />

6. Rivale.<br />

7. Ul'tratmarin.<br />

8. Chlodwig.<br />

9. Kühler<br />

10. Emkur.<br />

11. Roland.<br />

12. Koran.<br />

13. Ufa.<br />

14. Nathan.<br />

' 15. Saffa.<br />

16. These: "<br />

'<br />

Die wichtige Erfindung j Buchdrockeitimsl.<br />

Senkrecht. 1 Englische Bezeichnung beim Ftissballspiel;<br />

2 König ataf italienisch: 3 Was der Heimatlose<br />

nicht besitzt; 4 Ein Geistlicher; 5 Ein<br />

Madrid, Aranjuez, Madridejos, Manzanarez, Valdepenas,<br />

La Carolina, Bailen, Andujar, Cordoba, deutscher männlicher Vorname; 6 Nationalität;<br />

Canmona, Alcala de Guadaira (eventuell Abstecher 7 "Wächst auf dem Waldboden; 8 Jenseits der<br />

nach Sevilla), Ultera, Jerez, Puerto Real, Chiclana,, Landesgrenze; 9 Titel eines deutschen Witzblattes;<br />

Tarifa, Algeciras, San Roque, Gibraltar. Die Totalkilometerzahl<br />

beträgt auf 'dieser Route 2450. kamstsesdes; 12 Rückwärts gelesen: eine bekannte<br />

10 Aegyptische Gottheit; 11 Einwohner eines Bal-<br />

franz. Weinmarke; 13 Die Milchkammer der Säugetiere;<br />

18 Die erste Kameradin des Mannes; 20<br />

Wenn man Zeit genug hat, so ist auch die<br />

Fahrt der Küste entlang zu empfehlen. Allerdings<br />

Griff; 23 Vornehme Eigenschaft; 24 Das Gegenteil<br />

sind dort die Strassen nicht in dem guten Zustand,<br />

wie die Hauptstrassenzüge, die nach dem<br />

von alt (sachlich); 25 Eine schlechte Eigenschaft;<br />

32 Nicht beherrschter Zorn; 33 Ausruf.<br />

Mittelpunkt des Landes nach Madrid führen.<br />

Angelegentlichst empfehle ich Ihnen die bei der Wagrecht: 3 Signalinstruinent am Auto; 5 Französisch:<br />

wenn; 7 Ein deutscher weiblicher Automobil-Revue zu beziehende, ausserordentlich<br />

Vor-<br />

Automobilkarte von Spanien, dername; 8 Ein anderes Signalinstrument am Auto;<br />

14 Französisch: König; 15 Israelitischer König;<br />

16 Tuchart, wasserdicht; 17 Himmelskörper; 19<br />

Ein Schutz bei Hegenwetter: 21 Andere Bezeichnung<br />

für Platz; 22 Eine Staatenvereinitping; 25<br />

Name eines oberitalienischen Sees; 26 Ein Insekt;<br />

Touren -Fragen<br />

27 Dais Gegenteil von «sie>; 28 Französisches<br />

Bindewort; 29 Deutsches Bindewort: 30 Anrede; 31<br />

Deutscher männlicher Vorname; 34 Ein Gebot des<br />

Nachtverkehrs; 35 Einschnitt zwischen Bergen.<br />

übersichtliche<br />

zudem ein sehr guter, kurzer Text beigegeben ist,<br />

der alles enthält, was der Automobilist über Spanien<br />

wissen muss. Dr. M. K. in P.<br />

T. F. 335. Lausanne—Triest—Wien. Ich bitte<br />

Sie um Angabe der vorteilhaftesten Route, um von<br />

Lausanne über Triest Wien zu erreichen.<br />

E. V. in St. C.<br />

T. F. 336. Estavayer—Graübünden. Ich gedenke,<br />

via Bellinzona und den Bernardino nach Graubün-<br />

ist denn<br />

mit Dir los?<br />

H-H-HeiserJ ---Nanu! Warum<br />

nimmst Du denn nicht die<br />

erfrischenden, schleimlösenden.<br />

FJHceroIuBiE<br />

Jeufren<br />

Silbenrätsel<br />

Neues Kreuzworträtsel.<br />

Während unseres photographischen Wettbewerbes<br />

(siehe Nr. 67), werden keine Buchprämien mehr<br />

ausgesetzt.<br />

Spaniens herrliche Gefilde sollte sich kein Autotourist<br />

bei Anlass des Besuches der Weltausstellung<br />

entgehen lassen. Wer eich bei der Zusammenstellung<br />

seines Reiseprogramms über die schönsten<br />

Gegenden und sehenswertesten Städte unterrichten<br />

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Frydenlund & Frey. Zürich<br />

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Nr. 45 für Metail-Arbeiter<br />

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G. KOLLBRUNIMER & Co., BERN<br />

Marktgasse 14<br />

Hotel & Pension Sonnenberg<br />

ZÜRICH 7<br />

Stadtnahe, 10 Min. vom Hauptbahnhof. Zürichs<br />

schönster Aussichtspunkt. Grosses Gartenrestaurant,<br />

gedeckte Veranda, 60 Betten. Moderner<br />

Komiort, alle Zimmer mit fli essendem Wasser<br />

oder Bad. Anto-Garage mit Bozen. Spezialitäten<br />

in Küche and Keller. Stets lebende Forellen.<br />

Pension von Fr. 12.- an. Das ganze Jahr<br />

offen. Höfl. empfiehlt sich H. Studer.<br />

%äh<br />

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ossien<br />

Vierwaldstätter<br />

und Umgebung<br />

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Die Zutahrtsstrassen aus der ganzen acnweiz sind ersichtlich<br />

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Wffuni Hotel Sternen<br />

5 km von Bern, an der Strasse Bern-<br />

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An der Brftnig-Route direkt am See. Schöne Zimmer. Vorzügl.<br />

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Dallenwil^iÄ<br />

Pension-Rest. Mühle<br />

Preiswertes Haus fürAutotouristen.<br />

Autopark, Garage. Garten/TanzsaaU<br />

Gutgeführte Küche, Forellen, Qualitätsweine.<br />

Pension von Fr. 7.— an.<br />

Tel.196.2. J,ODERMATT,Bes,T.C. S<br />

neue, grosse<br />

Restaurationsterrasse<br />

GRILL — BAR — TEA — KONZERT — TANZ.<br />

An der Axenstrasse, mit modernster grosser Garage.<br />

Grand Hotel und Hotel Mythenstein.<br />

140 Betten, fliess. Wasser. Garage.<br />

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Täglich i Konzerte oder Dancing.<br />

Soignierte Küche. Spez. Forellen.<br />

LUZERN Hotel MODOßOl-MetlOPOl<br />

250Bettea Gegenüber dem Hauptbahnhof<br />

u.in allernächster Nähe der<br />

Dampfschiffländen. Post u. Telegr.<br />

Grosses Cafe-Kest Appartements<br />

m. Bad. Zimmer mit fliess. Wasser.<br />

Sitz d. A. C S. Luzern. Tal. 801 u. 802<br />

Garage. A.C.S. T.C.S. Dir.: E.WatmEr<br />

(Hm Eingang der flxcnstrasse)<br />

Komfortables Haus in prachtvoller<br />

Lage am See und Quai. Terrassen-<br />

Restaurant, Konzert und Dancing.<br />

Ed. Mormann, Besitzer.<br />

Hotel Kasfanienbaum<br />

Vierwaldstättersee. Idealer Sommer-Aufenthalt. Warm- und kaltfhessendes Wasser.<br />

Weekend-Arrangements. Autoausflüge. Garage.<br />

1030 mü.M.Schöne Fahrstrasse ab<br />

Küssnacht. Wundervolle Aussicht<br />

Terrasse u. Garten. Pension Fr. 7.—<br />

und a—. Garage. Telephon Nr. 2.<br />

Bes.: W. Seeholzer - Minder,<br />

geL Koch.<br />

BRUNNEN<br />

WEQG1S<br />

Hotel-Restaurant Liitzelau<br />

(zwischen Weggis und Vitznau)<br />

Grosses Garten'Restaurant, Halle, Konzerte, Garage, Strandbad<br />

Mit bester Empfehlung: F. ZBINDEN, neuer Bes.<br />

Rigi-Seebodenalp<br />

in Urii i<br />

Hotel Weisses Kreuz in Amsteg<br />

Garage, Tank. — Off. Auskunftsstelle. — Telephon 505.<br />

Vom A. C. S. empfohlen.<br />

Vom A. C. S. empfohlen.<br />

Schönster Aussichtspunkt der ganzen Strasse. Garage, Oel, Benzin<br />

Telephon 4 Unterschächen<br />

Komfortabel eingerichtetes Haus.<br />

Zimmer mit messendem Wasser.<br />

Grosse Restaurants.<br />

Post Hotel Terminus<br />

BRUNNEN<br />

Hotel Bellevue und Kursaal<br />

KÜSSnacht am Rig<br />

Hotel du Lac (Seehof) ttl<br />

Schöne Veranda, gr. Garten, direkt<br />

am See. Garage. Spezialität in Fisch.<br />

Geflügel. Musik. Freundl. Zimmer,<br />

massige Preise. Telephon 12.<br />

Bes.: Trntmanii-.Slejrwart<br />

Verwenden Sie den ersparten Betrag<br />

711 zu einem f feu e u dalenSchmaus im<br />

Klausen-Passhöhe+A.C.S.-Station, Hotel<br />

Andermaff<br />

HOTEL KRONE<br />

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