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E_1929_Zeitung_Nr.070

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70 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE 19<br />

V«»»l««->h»<br />

Ein Verkehrsturm wurde seinerzeit auf dem<br />

Inseltrottoir auf dem Paradeplatz in Zürich aufgestellt,<br />

der aber, weil er den Verkehr gefährdete,<br />

•wieder abgebaut werden musste. Nun wurde kürzlich<br />

ein neues Verkehrspodium errichtet und das<br />

graue ovale Gerüst, das etwa 1,40 Meter hoch und<br />

nicht mehr so breit wie das erstere ist, so dass<br />

zwischen dem Tramway und dem Podium ein Zwischenraum<br />

von 40 cm gewonnen wurde, trägt ebenfalls<br />

wieder eine Heizplatte. Es ist ein Iichtsignal<br />

vorgesehen, und an dem neuen Standort des Verkehrspolizisten<br />

soll ebenfalls ein nur mit der Polizeiwache<br />

in Verbindung stehendes Telephon eingerichtet<br />

werden.<br />

-ey.<br />

Verkehrsordnung für Fussgänger in Italien.<br />

Im neuen italienischen Strassenrecht sind<br />

ganz besondere Vorschriften für die Fussgänger<br />

erlassen. Diese haben nur auf dem<br />

für sie bestimmten Teil der Strasse zu gehen.<br />

Sie dürfen die Fahrstrasse nicht benutzen<br />

oder nur dann, wenn keine Fusssteiige<br />

vorhanden sind. Der Fussgänger hat auf den<br />

Fahrverkehr die grösstmöglichste Rücksicht<br />

zu nehmen. Er hat sich links zu halten,<br />

während die Fuhrwerke rechts fahren müssen.<br />

Der Fussgänger darf auf der Fahrstrasse<br />

nicht stehen bleiben u. sie nicht diagonal überqueren.<br />

Stets ist die kürzeste Strecke bei<br />

einem Uebergang zu wählen. Eine Uebertretung<br />

der Strassenvorschriften hat für die<br />

Fussgänger Bussen bis zu 100 Lire zur Folge,<br />

die niedrigste Strafe beträgt 10 Lire. Bo.<br />

Eine neue Alnenbähn? Im «Freien Rätier»<br />

ist eine Einsendung aus dem Tessin zu lesen,<br />

in der lebhaft Propaganda gemacht wird für<br />

eine Bernhardin-Bahn. Der Einsender macht<br />

geltend, dass die Gefahr bestehe, dass der<br />

Tessin und sein Kurgebiet durch die demnächst<br />

fertig werdende Linie Zermatt-St.<br />

Moritz (über die Furka- und Oberalpbahn)<br />

Der unserem Meisterschützen Lienhard (Kriens 1 ) von der Fabrik geschenkte Nash; ein Tassiger Cabriolet<br />

in Linie und Farbe ein prachtvoller Amerikaner. Der Wagen erhielt in seiner Klasse den 1. Preis.<br />

gründlich abgefahren werde. Es bestehe wohl<br />

eine recht gute Verbindung mit dem Wallis<br />

über die Centovallibahn nach Domodossola<br />

und von da mit der Simplonbahn nach Brig;<br />

aber immer noch fehle die Verbindung mit<br />

Graubünden. Diese Lücke sollte ausgeführt<br />

werden durch die geplante Bernardino-Bahn,<br />

die im Anschluss an die Mesocco-Bahn Chur<br />

mit Bellinzona verbinden würde.<br />

Es ist sonderbar, wie heute, in einem Zeitpunkt,<br />

wo die S. B. B. und die Nebenbahnen<br />

dauernd über die grosse Autokonkurrenz klagen<br />

und besonders die Privatbahnen keineswegs<br />

in rosigen finanziellen Verhältnissen<br />

stehen, immer wieder neue Bahnbauten gefordert<br />

werden. Der Artikel schliesst natürlich<br />

mit einem Appell- an die Miteidgenossen,<br />

d. h., dass der Staat als unerschöpfliche Subventionsquelle<br />

herhalten soll. gr.<br />

* * *<br />

Sur<br />

sem Zweck erfolgte ein Preisausschreiben,-<br />

Ein neuartiges Preisausschreiben. Es istfür welche 15,000 Mark zur Verfügung stehen<br />

und das sich nicht etwa nur an die«<br />

bereits vor einigen Monaten über die Absicht<br />

der deutschen Reichsbahn, das Container-System<br />

einzuführen, berichtet worden. lichkeit wendet, so dass es jedem Einzelnen<br />

Eisenbahner, sondern an die breite Oeffent*<br />

Bekanntlich handelt es sich dabei um diemöglich ist, sein Organisationstalent oder<br />

Autokonkurrenz durch Kampftarife aus dem<br />

Felde zu schlagen. Nach den Mitteilungen<br />

des Generaldirektors der Bahn haben diese<br />

Tarife, welche zum Teil erheblich unter den<br />

Selbstkosten liegen, die Abwanderung der<br />

Transporte von der Bahn nur sehr unbedeutend<br />

zu beeinflussen vermocht. Man will deshalb,<br />

anstatt des Konkurrenzkampfes, dio<br />

Zusammenarbeit versuchen und zu diesem<br />

Zweck das Behälter- oder Containersystem!<br />

einführen. Da der Umlad vom einen Verkehrsmittel<br />

zum andern ein sehr einfacher]<br />

und bequemer wird, sichert sich die Eisenbahn<br />

auf diese Weise nicht nur für den lokalen<br />

Güterverkehr, sondern auch beim<br />

Transport auf grosse Entfernungen den Vorteil<br />

der Beförderung von Haus zu Haus. Di©<br />

Umstellung des Transportwesens ist aber bei<br />

einer so ausgedehnten Unternehmung wie*<br />

der Reichsbahn nicht so einfach und deshalb^<br />

will die Verwaltung alle guten Ratschläge^<br />

welche ihr in diesem Zusammenhang erteilt«<br />

werden können, sammeln und prüfen. Zu die-*<br />

Bereitstellung besonderer Verladebehälter, sein besonderes Verkehrsverständnis in den<br />

welche bei kleinstem Zeitverlust von derDienst der Allgemeinheit zu stellen und sielt<br />

Bahn auf das Auto und umgekehrt umgeladen<br />

werden können. Diese Transportmethode nen. Es ist in der Geschichte der Reichs-<br />

noch eine hübsche Prämie damit zu verdie-<br />

kam seinerzeit in Amerika während der bahn das erste Mal, dass sie Organisationsfragen<br />

von derartiger Tragweite mit der<br />

Kriegsjahre auf, als es galt, die Spedition von<br />

Gütern aller Art weitgehend zu rationalisieren.<br />

Das System hat sich damals so glän-<br />

eine mittelbare Folge der Autokonkurrenz,<br />

Hilfe der grossen Oeffentlichkeit lösen will,<br />

zend bewährt, dass es nicht nur beibehalten, welche sich wohl mancher Herr Bahnrat von<br />

sondern sorgfältig ausgebaut wurde und eine anno dazumal nie hätte träumen lassen! z.<br />

glückliche Zusammenarbeit zwischen Eisenbahn<br />

und Auto ermöglicht.<br />

Wahlsieges der Labourparty, welche beab-<br />

Kurssturz auf Autoaktien. Infolge des<br />

Die deutsche Reichsbahn hat vorerst, wie sichtigt die Mac-Kenna-Zölle abzubauen, haben<br />

die englischen Autoaktien, in erster manch andere Bahnverwaltung, versucht, die<br />

Linie<br />

Austin, Singers, Rolls Royce> Rowers etc.<br />

starke Kurseinbussen erlitten. mg.<br />

GENNHEIMER&Co<br />

ZÜRICH<br />

ZAHRINGERSTRASSE 3Z<br />

T£LElze>si nn-r-ri KintsKi

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