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E_1929_Zeitung_Nr.072

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Resultate der Sternfahrt.<br />

Den grossen Sternfahrtspreis von St. Moritz<br />

gewinnt Q. Zettritz, Berlin auf Mercedes-Benz.<br />

Er startete in Pitkäjarvi in Lappland<br />

am nördlichen Eismeer; Luftdistanz<br />

2826 km.<br />

Goldene Plakette.<br />

Luftdistanz Ober 1000 km.<br />

Rang Name Marke Startort Land Luft-km<br />

1. G. Zettritz Mercedes-Benz Pitkijarvi Lappland 2826<br />

2 J.S.Wessels Mercedes-Benz Karesuando Schweden 2548<br />

3. Bernet Wanderer Skagen Dänemark 1378<br />

4. A. Wolf Hanomag Danzig Danzig 1071<br />

Silberne Plakette.<br />

Laltdistanz 500—1000 km.<br />

1. A. Quaglino Fiat Blarrltz Frankreich 845<br />

2. R. Kudrnac Tatra Hronov Tschechoslowakei<br />

620<br />

3. C. Bianchini Fiat Roma Itaita 552<br />

Herr Töndury, der Rennchet<br />

der St. Moritzer<br />

Automobiiwoobe.<br />

Bronzene Plakette.<br />

Lultdlstanz untei 500 km.<br />

1. O. Jansohn Mercedes-Benz Mannheim Deutscht. 360<br />

2. O. Just Mercedes-Benz Handel Pfalz<br />

3. B. Zlolkowsk« Chevrolet Gent<br />

4. W. Oesterlein Mathis Stuttgart<br />

5. A. Töndury Lancia Zürich<br />

6. W. Buchwald Dixi Konstanz<br />

7. Frau Handge Dixi Konstanz<br />

8. H. Loenholdt Chrysler Brunnen<br />

9. Hauss Mercedes-Benz Andennatt<br />

Nennungen<br />

zur Geschicklichkeitsprüfung<br />

vom 22. August.<br />

Nach Nationalitäten geordnet.<br />

Deutschland:<br />

Rolf von Doimi, München Mercedes-Benz (R.)<br />

Caracciola, Berlin Mercedes-Benz (R.)<br />

Hirte. Berlin<br />

Mercedes-Benz (T.)<br />

Steinweg, München B.N.C. (S.)<br />

Bernstein, München Bugatli (T.)<br />

Ricardo, Berlin<br />

Amilcar (R.)<br />

Lönholdt, Essen<br />

Chrysler (T.)<br />

Just. Pfalz<br />

Mercedes<br />

Zettritz. Berlin<br />

Mercedes-Benz (T.)<br />

Burggaller, Berlin Bugatti Kompr. (S.)<br />

Italien:<br />

De Sterlich, Rom Maserati Kompr. (R.)<br />

Saccomani. Verona Alfa-Romeo (S.)<br />

Glerici. Mailand<br />

Salmson Kompr. (T.)<br />

Frankreich:<br />

Chiron. Paris<br />

Busatti Kompr. (R.)<br />

England:<br />

Kagami, Surrey<br />

Morris<br />

Belgien:<br />

Lambert, Brüssel Auburn (S.)<br />

Oesterreich:<br />

Löffler, Bregenz Groffri CT.)<br />

Schweiz:<br />

Escher. Zürich<br />

Buiratti (S.)<br />

Nyffeler. Genf<br />

AmUcar (S.)<br />

Billwiler, Genf<br />

Mercedes-Benz CS.)<br />

Sarbach, Genf<br />

Amilcar (R.)<br />

Probst, Bern<br />

Mathis (T.)<br />

Stuber, Bern<br />

Butratti Kompr. (R.)<br />

Gacon. La Chaux-de-Fonds Martini (T.)<br />

Kaspar, St. Gallen Martini (T.)<br />

Giffer, Zürich<br />

Martini (T.)<br />

Kessler. Zürich<br />

Alfa-Romeo (S.)<br />

Sertori. Sondrio Fiat (T.).<br />

Nennungen für die<br />

Schönheitskonkurrenz.<br />

Escher, Zürich<br />

Mayer, Frankfurt a. M.<br />

Dr. Ammann, Muri<br />

Merz. Zürich<br />

Wessels, Bremen<br />

Dr. Wessely, Wien<br />

Simons, Berlin<br />

Deutschi. 310<br />

Schweiz 286<br />

Deutschi. 258<br />

Schweiz 140<br />

Deutschi. 139<br />

Deutichl. 139<br />

Schweiz 109<br />

Schweiz 97<br />

*35tiT>u(iy<br />

Bueatti (S.)<br />

Mercedes-Bens (T.)<br />

Aubnrn (S.)<br />

Mercedes-Benz (S.)<br />

Mercedes-Benz (S.)<br />

Steyr 12 CT.)<br />

D.K.W. (S.)<br />

Baron v. Lemheny, Zürich<br />

Billwiller, Genf<br />

Lambert, Brüssel<br />

0. Wild. Muri (Aargau)<br />

Hürlimann, Zürich<br />

Handjce. Davos<br />

Dr. Fisch. Herisau<br />

Steyrwerke,<br />

Zürich (mit<br />

Isotta-Fraschini (T.)<br />

Mercedes-Benz (S.)<br />

Auburn (S.)<br />

Auburn (T.)<br />

Mercedes-Benz (T.)<br />

B.M.W Dixi (L.)<br />

Bustatti (T.)<br />

Steyr (T.).<br />

drei Wagen)<br />

Nennungsliste<br />

für das Bernina-Rennen.<br />

Nach Kategorien und Klassen geordnet:<br />

Tourenwagen.<br />

750—1100 ccm:<br />

Dr Kudrnac. Prag Tatra<br />

Löffler, Brejjenz Groffri<br />

1100—1500 ccm:<br />

Bianchini. Rom Fiat<br />

Keller, Zürich Alfa-Romeo<br />

1500—2000 ccm:<br />

Petley. Lausanne Lagonda<br />

2000—3000 ccm:<br />

Quaglino, Turin Fiat<br />

3000—5000 ccm:<br />

Lanfranchi<br />

Fiat<br />

5000—8000 ccm:<br />

A. Hirte, Berlin Mercedes<br />

Zettritz. Berlin Mercedes Kompr.<br />

Sportwagen.<br />

500—750 ccm:<br />

W. Buchwald. Filisur B.M.W. Dixi<br />

750—1100 ccm: '<br />

Simons. Berlin D.K.W Kompr.<br />

Nyffeler, Genf Amilcar Kompr.<br />

Steinweg Bregenz B.M.U. Kompr.<br />

1100—1500 ccm:<br />

Keller. Zürich<br />

Alfa-Romeo<br />

Scheibler. Laupen Fiat<br />

Gloggner, Luzern Bugatti<br />

Dr. Fisch, Herisau Bugatti<br />

1500—2000 ccm:<br />

Bernstein. München Bugatti<br />

Escher. Zürich Bugatti Kompr.<br />

2000—3000 ccm:<br />

A. Müller. St Gallen Ford<br />

3000—5000 ccm:<br />

Frank], München Chevrolet<br />

Häny, St. Gallen Ford<br />

Weber. Zürich Ford<br />

Zwimpfer. Zürich Chrysler<br />

Lambert. Brüssel Auburn<br />

5000—«000 ccm:<br />

Momberger, Frankfurt Mercedes Kompr.<br />

Billwiller. Genf Mercedes Kompr.<br />

Rennwagen.<br />

750—1100 ccm:<br />

Sarbach Genf<br />

Amilcar Kompr.<br />

Ricardo. Berlin Amilcar Kompr.<br />

3000—5000 ccm:<br />

Rosenberger. Pforzheim Daimler-Benz Kompr.<br />

5000—«000 ccm:<br />

Caracciola, Berlin Mercedes Kompr.<br />

von Doimi, München Mercedes Kompr.<br />

Die Tourlst-Trophy.<br />

Am Samstag wurde, wie wir bereits in<br />

letzter Nummer der »A.-R.» noch melden<br />

konnten, bei Belfast in Irland das- internationale<br />

Automobilrennen um die Tourist-<br />

Trophy ausgetragen. Daa Rennen ging<br />

über 650 km auf einer Rundstrecke von<br />

22 km. Wie man es vorausgesehen hatte,<br />

spielte sich ein hartnäckiger Kampf zwischen<br />

den Fahrern der eingeschriebenen<br />

•Nationen ab. Trotz des schlechten Wetters<br />

umzäunten etwa 700 000 Zuschauer die<br />

Rennstrecke. Der deutsche Mercedes-Fahrer<br />

Caracciola setzte" sich sofort nach Beginn<br />

des Rennens an die Spitze und legte ein gewaltiges<br />

Tempo vor, so dass er bald einen<br />

neuen Rundenrekord erzielt hatte, mit einem<br />

Stundendurchschnitt von 126 km. Der<br />

Fahrer Rubin vom englischen Bentley-Team<br />

wollte ihn einholen und wurde in einer<br />

Kurve hinausgetragen, wobei sich sein Wagen<br />

überschlug. Wie durch ein Wunder<br />

kamen Fahrer und Begleiter ohne Verletzungen<br />

davon. Die Hoffnung der Engländer<br />

wurde dadurch «unichte, dass der Sieger<br />

des Vorjahres, Kay-Don, auf Lea<br />

Francis wegen Maschinenschaden aufgeben<br />

musste.<br />

Nach drei Stunden hatten bereits dreizehn<br />

Wagen aufgegeben, und Caracciola<br />

führte unbestritten. Deutschlands populärster<br />

Rennfahrer eroberte sich durch<br />

seine glänzende Fahrweise im Sturm die<br />

Herzen des englischen Publikums.<br />

Das Endklacsement:<br />

1. Caracciola (Mercedes), ö Std. 32 Min., Mitte?<br />

117.178 km. 2. Campari (Alfa-Romeo), 5 Std.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N" 72<br />

39 Min., Mittel 108.671 km. 3. Frazer-Nash<br />

(Austin), 5 Std' 43 Min., Mittel 95,796 km. 4. Nolbrock<br />

(Austin), 5 Std. 44 Min., Mittel 95,719 km.<br />

5. Eyston (Alfa-Romeo). 5 :46 : 35. 6. Ramponi<br />

(Alfa-Romeo), 5:48:55. 7. Mariani (Alfa-Romeo),<br />

5 : 49 : 52. 8. Cushal (Alvis), 5 : 50 : 52. 9. Ivanowsky<br />

(Alfa-Romeo), 5:51:45. 10. Harvey (Alvis).<br />

5:52 :37.<br />

Wie sich der heutige Rennfahrer die modernsten<br />

Hilfsmittel der Technik und des Verkehrs<br />

zunutze zu machen weiss, hat ein<br />

eigentliches Husarenstücklein gezeigt, das<br />

sich der Genfer Herrenfahrer Billwiler leistete.<br />

Nach dem Training am Donnerstag ergab<br />

sich die Notwendigkeit, in einem seiner<br />

beiden gemeldeten Wagen das Getriebe auszuwechseln.<br />

Da die Lieferung direkt ab den<br />

Mercedes-Benzwerken in Untertürckheim erfolgen<br />

sollte, schien der Start beinahe verunmöglicht.<br />

Der unternehmungslustige Sportsmann<br />

liess sich aber nicht einschrecken, telegraphierte<br />

seine Bestellung' dorthin, welche<br />

umgehend ausgeführt und per Flugpost nach<br />

Zürich transportiert wurde. In der Zwischenzeit<br />

fuhr der Mechaniker nach Zürich, nahm<br />

die Sendung in Empfang, fuhr, was das Zeug<br />

hielt, nach Glarus. Die ganze Nacht von Freitag<br />

auf Samstag wurde mit fieberhafter Eile<br />

montiert und morgens 8 Uhr war der Wagen<br />

zur Abnahme und zum Rennen marschbereit!<br />

Eine Promptheit, welche die Fabrik, wie auch<br />

Fahrer und Mechaniker auszeichnen.<br />

Delmar, der sympathische ungarische<br />

Sportsmann, der früheren Klausenbesuchern<br />

noch in bester Erinnerung ist, zählt zu den<br />

treuen Freunden unseres Bergrennens. Als<br />

er im Jahre 1927 mit seiner « Hausmarke»<br />

Steyr im nationalen Rennen der Sportwagen<br />

einen neuen Rekord mit 18.15.0 aufgestellt<br />

hatte, erklärte er bereits damals, sich vom<br />

aktiven Rennsport zurückziehen zu wollen.<br />

Tatsächlich hat er seine ehrenvolle Rennkarriere<br />

aufgegeben, hat es sich aber nicht<br />

nehmen lassen, dem diesjährigen Klausen beizuwohnen.<br />

Er hatte sich mit seiner Gemahlin,<br />

einer ebenso vorzüglichen Sportdame, rechtzeitig<br />

in Linthal eingefunden und verfolgte<br />

mit grossem Interesse die verschiedenen<br />

sportlichen Darbietungen.<br />

Das Klausenrennen erhielt auch Fliegerbesuch,<br />

der allerdings ob den vielfach über dem<br />

Pass liegenden Nebelschwaden und Wolkenbänken<br />

nur von wenigen bemerkt wurde. Es<br />

war die" Maschine CH-204, ehrprivates Kleinflugzeug,<br />

das dem eifrigen Mitglied des Zürcher<br />

Sportflieger-Clubs, Herrn Ing. Tschudy,<br />

gehört und auch von ihm pilotiert wurde. In<br />

zirka 2500 Meter Höhe zog der Apparat von<br />

Glarus über Linthal gegen die Passhöhe, kehrte<br />

dann aber wegen der zunehmenden tiefliegenden<br />

Nebel wieder um, liess sich in elegantem<br />

Gleitflug auf wenige hundert Meter hinunter<br />

und erregte bei den im untersten Teil der<br />

Strecke postierten Besuchern lebhaftes Interesse,<br />

da es zufolge seiner geringen Höhe sehr<br />

gut sichtbar war. .<br />

Herr Kantonsrat Gassmann, Zürich, präsidierte<br />

bekanntlich das Bankett im Glarnerhof<br />

in Glarus. Mit Recht benützte er die Gelegenheit,<br />

um die anwesenden kompetenten Persönlichkeiten<br />

in- und ausländischer Automobil-Clubs<br />

auf die Notwendigkeit einer Revision<br />

des Reglementes für die Internationale<br />

Alpenfahrt hinzuweisen. Wir wissen, dass<br />

auch die diesjährige Veranstaltung zu einem<br />

Rennen ausartete und in manchen Etappen<br />

mit einer Zuverlässigkeitsfahrt nichts mehr<br />

gemeinsam hatte. Es ist zu begrüssen, dass<br />

Die Kategorien-Sieger:<br />

8-Liter-Wagen: 1. Caracciola (Mercedes).<br />

5-Liter-Wagen: 1. Birkin (Bentley).<br />

3-Liter-Wagen: 1. Divo (Bugatti).<br />

2-Liter-Wagen: 1. Headlam

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