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E_1929_Zeitung_Nr.089

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Ausgabe: Deutscfte Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 15. Oktober <strong>1929</strong><br />

Celbe Liste<br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jahrgang. — N° *9<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienetag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

solern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnuna 111/ 414<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

2SUXX3L kommenden Autoinotoilgesetz!<br />

Die Automobilhaftp&licht<br />

IV.<br />

DJe Frage der Autotnobilhaftpflicht hat in<br />

der letzten Abstimmungskampagne zu grossen<br />

Debatten geführt. Artikel 31 lautete:<br />

«Wenn durch den Betrieb eines Automobils<br />

oder bei Hilfsarbeiten, mit denen die besondere<br />

Gefahr des Autobetriebs verbunden ist,<br />

ein Mensch getötet oder körperlich verletzt,<br />

eine Sache zerstört oder beschädigt wird, so<br />

haftet der Halter für den Schaden.» Er<br />

stellt somit die grundsätzliche Ursachenhaftung<br />

an Stelle der bisherigen Verschuldenshaftung<br />

des Obligationenrechtes auf und unterstellt<br />

den Automobilisten einer Ausnahme-<br />

Gesetzgebung. Während das Obligationenrecht<br />

ohne Verschulden keine Haftpflicht<br />

kennt, hat erst die moderne Haftpflicht-Gesetzgebung<br />

der Kausalhaft die Wege geöffnet,<br />

wobei das Moment der Gefährdung die<br />

ausschlaggebende Rolle spielte. Die grundsätzliche<br />

Frage, ob Gefährdungshaftung oder<br />

Verschuldenshaftung, dürfte in den kommenden<br />

Diskussionen nochmals eingehend erörtert<br />

werden. Jedenfalls wird es zweckdienlich<br />

sein, den Begriff «Halter» näher zu umschreiben,<br />

wobei selbstverständlich Art 56<br />

des Obligationenrechtes mitbestimmend sein<br />

dürfte. Wichtig ist, dass nach Art. 41 die<br />

Haltereigenschaft durch die Aushändigung<br />

des Verkehrsausweises bedingt wird. ;.<br />

Art. 32 lautete: «Der Halter wird von der<br />

Ersatzpflicht befreit, wenn der Unfall herbeigeführt<br />

worden ist durch höhere Gewalt,<br />

durch grobes Verschulden des Geschädigten<br />

öder durch Verschulden eines Dritten unter<br />

Ausschi uss eines Verschuldens des Halters<br />

oder Personen, für die er verantwortlich ist.<br />

Trifft den Geschädigten ein leichtes Verschulden,<br />

so wird der Richter die Ersatzpflicht des<br />

Halters ermässigen.» Das Departement wirft<br />

hiezu die Frage auf, wie sich die Prämien<br />

stellen, wenn die Kausalhaftpflicht des Halters<br />

auch auf das Verschulden eines Dritten,<br />

sei es auf jedes Verschulden, sei es auf das<br />

leichte Verschulden selbstverständlich unter<br />

Ausschluss eines Verschuldens des Halters<br />

oder der Personen, für die er verantwortlich<br />

ist, ausgedehnt würde, unter Vorbehalt eines<br />

Rückgriffs auf diesen schuldhaften Dritten.<br />

Die Antwort der Versicherungsgesellschaften<br />

auf diese Frage wird besonders interessieren.<br />

Der Begriff der höheren Gewalt ist im Gesetz<br />

selbst nicht definiert. Auch hierin muss<br />

Klarheit geschaffen werden, da sich zwei verschiedene<br />

Theorien gegenüberstehen. Soll<br />

der Artikel für den Automobilisten wirklich<br />

wertvoll und teils schützend werden, so ist<br />

die Einfügung von Vorschriften über den<br />

Fuhrwerk- und Fussgängerverkehr, wie wir<br />

FEUILLETON<br />

Patent Ko. 2002.<br />

Kriminalroman von Ludwig Peter.<br />

(12. Fortsetzung und Schluss)<br />

Kraft hat dem toten Freund die Schlüssel<br />

entwendet und mit verstellter Stimme die<br />

Damen telephonisch vom Unglück unterrichtet,<br />

um von ihnen ungestört das Couvert mit<br />

der Erfindung aus dem Schreibtisch stehlen<br />

zu können.<br />

Als ich nach Hause kam, erwartete mich<br />

Walter in der Verkleidung. Er war im gleichen<br />

Coupe mit Kraft gereist, hatte ihn in<br />

Frankfurt verfolgt und gesehen, wie er im<br />

Verwaltungsgebäude eines kürzlich zusammengekrachten<br />

Konzerns verschwand. Walter<br />

behielt sein Opfer im Auge und benützte<br />

den gleichen Zug rheinaufwärts. Kurz vor<br />

Mannheim verschwand der Bankier. Walter<br />

suchte und fand ihn, verkleidet mit einer<br />

rotblonden Perücke, rotem Spitzbart und<br />

Hornbrille. In Mannheim verliess er den Wagen<br />

und begab sich in eine Automobilfabrik.<br />

Nachher reiste er ohne seinen künstlichen<br />

schon in den vorhergehenden Artikeln erwähnten,<br />

unbedingt notwendig, da nur durch<br />

solche Vorschriften es dem Automobilisten<br />

möglich wird, den Nachweis des, Verschuldens<br />

des Geschädigten zu erbringen. Art. 33<br />

äusserte sich über die Haftung des Dritten<br />

und bestimmte, dass im Falle eines unerlaubten<br />

und eigenmächtigen Gebrauchs des Automobils<br />

von Seiten eines Dritten, dieser und<br />

nicht der Halter haftpflichtig sei. Diese; Bestimmung<br />

scheint uns selbstverständlich, man<br />

will damit den sogenannten Strolchenfahrten<br />

vorbeugen und die vorübergehende Anmassung<br />

des Gebrauchs fremder Automobile zu<br />

unerlaubtem Zwecke richtig erfassen.<br />

Jedenfalls kann man sich des Eindruckes<br />

nicht erwehren, dass die Haftbestimmungen<br />

des Entwurfes sehr weitgehend sind. Sie<br />

stützen sich weniger auf rechtliche als auf<br />

soziale Erwägungen. Man hält wohl nicht<br />

ganz mit Recht den Automobilisten als den<br />

wirtschaftlich Tragfähigeren und überbürdet<br />

ihm damit die Kosten. Auf alle Fälle muss<br />

eine etwaige Forderung abgelehnt werden,<br />

dass der Automobilhalter auch bei Igföbem<br />

Verschulden eines Dritten für den Schaden<br />

einzustehen habe. Aus, der Fragestellung<br />

geht die Haltung, des mit dem Gedanken<br />

sympathisierenden Justizdepartementes hervor,<br />

dass auch bei grobem Verschulden einest<br />

Dritten der Automobilhalter für den Schaden<br />

einstehen sollte, damit der Geschädigte<br />

auf alle Fälle durch die Versicherung des<br />

Halters gedeckt sei.<br />

Die Bestimmungen der Art. 35 bis 40 dürften<br />

zu keinen grossen Debatten führen. Wichtiger<br />

sind die Art. 41 bis 45, die sich über die<br />

Versicherung<br />

aussprechen. In Art. 41 wurde festgesetzt:<br />

« Der Verkehrsausweis wird erst ausgestellt,.<br />

wenn der Nachweis vorliegt, dass eine Haftpflichtversicherung<br />

besteht, durch die der<br />

Halter versichert ist gegen jeden Schaden,<br />

für den er nach den Bestimmungen dieses<br />

Gesetzes haftbar werden könnte.<br />

Beim Uebergang des Automobils auf einen<br />

andern Halter, geht die Versicherung Von<br />

Rechts wegen auf diesen über. Der Versicherer<br />

und der neue Halter sind berechtigt, binnen<br />

14 Tagen nach dem Uebergang von dem<br />

Versicherungsvertrage zurückzutreten.<br />

Der Halter ist nicht verpflichtet, sich gegen<br />

die Folgen dieser Haftpflicht gegenüber seinem<br />

Ehegatten und seinen Blutsverwandten<br />

in auf- und absteigender Linie zu versichern.<br />

Die Automobile des Bundes und der Kantone<br />

sind der Versicherungspflicht nicht unterworfen.<br />

»<br />

Das Departement wirft für Alinea 1 nicht<br />

ohne Grund die Frage auf, ob die Vorschrift,<br />

dass der Automobilhalter für die gesamte<br />

Haftpflicht versichert sein muss, also auch<br />

für absichtlich von ihm herbeigeführten Schaden,<br />

vereinbar sei' mit Artikel 14 des Versicherungsvertragsgesetzes.<br />

'Zu Alinea 3 bemerkt es, dass die Formel<br />

extra elastisch gewählt wurde, um einerseits<br />

dem sorgfältigen Fahrer nicht eine Versiche-<br />

-rurigspflicht aufzuzwingen, für die sich ein<br />

staatliches Interesse kaum mehr begründen<br />

lasse, anderseits, um der Versicherungsgesellschaft<br />

die Ablehnung dieser Verwandten-Versicherung<br />

wenigstens individuell zu ermöglichen,<br />

mit Rücksicht auf die prozessialischen<br />

Beweisschwierigkeiten, die ihr aus der etwas<br />

widernatürlichen Stellung des Halters bei solchem<br />

Verwandtenunfall erwachsen könnten.<br />

.Wir halten die Lösung für richtig. Es ist dies<br />

unserer Ansicht nach eine rein individuelle<br />

Angelegenheit, in welche der Staat nicht hinein<br />

zu fingern braucht.<br />

Ganz allgemein soll an dieser Stelle darauf<br />

hingewiesen werden, dass sich beispielsweise<br />

im nordamerikanischen Staate Massachusetts<br />

der Automobil-Haftversicherungszwang nicht<br />

derart günstig ausgewirkt hat, wie man dies<br />

erwartete. Die Zahl der Unglücksfälle ist<br />

nicht • zurückgegangen. Die rücksichtslosen<br />

-und. unsorgfältigen Fahrer konnten durch Verweigerung<br />

des; Versicherungsschutzes nicht<br />

entfernt, .Verwaltungskosten und Versicherungsprämien<br />

konnten nicht ermässigt werden.<br />

Der Nationale Kongress für Strassensicherheit<br />

im Jahre 1924 (der sogenannte<br />

Hoover-Kongress) hat denn auch nach eingehender<br />

Prüfung den Haftpflichtversicherungszwang<br />

als ein Mittel zur Verbesserung<br />

der Sicherheit verworfen und an Stelle dessen<br />

eine schärfere Kontrolle des Motorfahrzeugverkehrs<br />

mittels einer möglichst individuellen<br />

Fahrerlaubnis empfohlen. Eine ganze<br />

Reihe Staaten Nordamerikas hat, von diesen<br />

Erwägungen ausgehend, nur einen Teil-Versicherungszwang<br />

eingeführt. Man huldigt der<br />

Auffassung, dass der Automobilversicherungszwang<br />

nur ein Vorbeugungsmittel, dagegen<br />

die Unfallverhütung das wirkliche Heilmittel<br />

bedeute. Dabei wird immer wieder betont,<br />

dass die wichtigste Bestimmung dieses Teil-<br />

VersicherungszWanges nur in die Form gesetzlicher<br />

Androhung schwerwiegender Folgen<br />

gekleidet werden kann und dass damit<br />

für die Fahrsicherheit viel mehr erreicht werden<br />

könne, als durch das Schadenausgleichsverfahren.<br />

Auf alle Fälle wird es nötig sein,<br />

bei Einführung des Haftpflichtversicherungszwanges<br />

gleichzeitig Massnahmen zur Verstärkung<br />

der Fahrsicherheit durch Ausschalten<br />

der rücksichtslosen Fährer, durch Verbesserung<br />

des UnfaU-Warnungswesens und<br />

Verstärkung der Unfallverhütungswerbung,<br />

INSEPTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct*.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

aber auch durch bestimmte Vorschriften an<br />

alle anderen Strassenbenützer, einzuführen.<br />

In Art. 43 werden die sehr weitgehenden<br />

Versicherungssummen festgelegt, für jedes<br />

Automobil mindestens 30,000 Franken für eine<br />

verunfallte Person, für einen Motorwagen<br />

mindestens 100,000 Franken. Wir huldigen<br />

der Ansicht, dass im Interesse der Automobilisten<br />

die Maxima der Versicherungssummen<br />

unbedingt im Gesetz festgelegt werden<br />

müssen und nicht in der Verordnung. Ueber<br />

die genannten Summen sollte auf keinen Fall<br />

hinausgegangen werden.<br />

Art. 45 regelt die Behandlung der ausländischen<br />

Automobile und bestimmt die Bedingungen,<br />

denen die ausländischen Automobile<br />

mit Bezug auf die Versicherung bei ihrer Einreise<br />

in die Schweiz unterworfen werden<br />

müssen. Da der Gedanke der obligatorischen<br />

Automobilhaftpflicht-Versicherung sich auch<br />

in anderen Ländern durchzusetzen beginnt,<br />

wird der an und für sich berechtigt anerkannte<br />

Grundsatz zu keinerlei Schwierigkeiten führen,<br />

sofern der Bund dafür sorgt, dass ein<br />

einfaches Grenzverfahren die Angelegenheit<br />

regelt. Gestützt auf die-Erfahrungen der letzten<br />

Zeit ist hier die Frage aufzuwerfen,<br />

ob nicht auch die Automobile der in der<br />

Schweiz niedergelassenen fremden Gesandten<br />

der Automobilhaftpflicht zu unterwerfen seien.<br />

Das geplante Automobilgesetz wird durch<br />

vorerwähnte Artikel zum ersten schweizerischen<br />

Haftpflichtgesetz, das den Haftpflicht-<br />

Schuldner obligatorisch zur Deckung seiner<br />

Verbindlichkeiten durch eine Versicherung<br />

verpflichtet. Es muss dabei hervorgehoben<br />

werden, dass im Vergleich mit anderen Ländern<br />

die Schweiz den Automobilisten sehr<br />

scharf erfasst, und wie wir bereits eingangs<br />

erwähnten, ihn unter ein eigentliches Ausnahmegesetz<br />

stellt Dadurch aber, dass die<br />

Ausstellung des Verkehrsausweises von der<br />

bestehenden Haftpflichtversicherung abhängig<br />

gemacht wird, ist, wie betont, für die Sicherheit<br />

der Strasse noch rein nichts geschehen.<br />

Dies sei ausdrücklich betont.<br />

Congres International de Normalisation de<br />

1'Automobile nennt sich der Kongress, der<br />

gegenwärtig in Paris zum zweiten Male<br />

stattifndet und, wie sein Name aussagt, die<br />

Normalisierung alles dessen zum Ziele hat,<br />

das mit dem Automobilismus zusammenhängt.<br />

Der erste Kongress wurde letzten<br />

Juni in Paris von dem Bureau International<br />

de Normalisation de l'Automobile organisiert.<br />

Es wurden grundlegende Fragen der<br />

Normalisation diskutiert und bedeutende Einigungen<br />

erzielt. Am zweiten Kongresse<br />

wird die Arbeit systematisch fortgesetzt. Die<br />

Normung ist im ganzen Automobilismus, namentlich<br />

aber in der Technik und der Strassensignalisierung,<br />

ein Gebot der Stunde.<br />

Haarschmuck in die Ferien und für mich<br />

war nun der Moment gekommen, die letzten<br />

Schleier zu lüften. Sofort fuhr ich nach<br />

Frankfurt und vernahm von einem guten<br />

Freund, der im Verwaltungsrat des Konzerns<br />

gesessen hatte, dass Kraft sein ganzes Vermögen<br />

' bei dem grossen Krach verloren<br />

habe und vor dem geschäftlichen Ruin stehe.<br />

Das also war das Motiv. Es galt nun für die<br />

Hinterbliebenen Kellers materiell soviel wie<br />

möglich zu retten. Ich hatte mir nach der<br />

farbigen Photographie, die Walter aufgenommen,<br />

eine genaue Kopie der Kraft'schen Verkleidung<br />

hergestellt und begab mich nun in<br />

Perücke, Bart und Hornbrille in die Automobilfabrik.<br />

Sofort wurde ich äusserst höflich<br />

als Herr Fränkel begrüsst und zu einem<br />

der leitenden Herren geführt. Ich erstaunte<br />

wie hoch die Keller'sche Erfindung eingeschätzt<br />

wurde.<br />

«Also erst in drei Wochen wünschen Sie<br />

die Offerte für den Ankauf Ihres Patents ?<br />

Schön, in drei Wochen liegt unser Angebot<br />

auf dem Hauptpostamt in Freiburg.»<br />

«Eben deshalb komme ich, Herr Direktor,<br />

ich habe mich anders besonnen. Wäre es<br />

nicht möglich, mir schon in zwei bis drei<br />

Tagen die Antwort zu eeben? Ich habe gewisse<br />

Gründe, die. Sache zu beschleunigen.» suchen wollte. Als sie im Hotel abstiegen,<br />

Der Direktor ging bereitwillig auf meine fuhren zwei stark bestaubte Automobile vor.<br />

Bitte ein und versprach mir bis Samstag den Mit einem Freudenschrei flog Hedy Keller<br />

ihrem Verlobten an den Hals.<br />

ersehnten Bericht Zu Hause angekommen,<br />

schrieb ich eine Patent-Anmeldung an das<br />

deutsche Reichspatentamt und bat um Beschleunigung<br />

der Angelegenheit. Der Sams-<br />

Steinmann hatte seinen Chauffeur telegraphisch<br />

mit dem Wagen nach Bozen beordert.<br />

tag kam und in Freiburg konnte ich zu meiner<br />

Freude eine glänzende Offerte der Auto-<br />

Nach einer Tagestour waren sie angelangt<br />

Beim Nachtessen erhob sich Dr. Steinmann:<br />

mobilfabrik und eine vorläufige Bestätigung «Eine furchtbare Tragödie liegt hinter uns,<br />

des Patentamtes auf der Post in Empfang sagte er ergriffen. Frau Keller hat ihren Sohn<br />

nehmen. Am Abend war der Ball, den Sie und Fräulein Keller ihren Bruder verloren.<br />

und ich mit dem gleichen Zweck besuchten, Es ist nicht an mir, Trost zu spenden, der<br />

von Frl. Dorn zu erfahren, wo Kraft sich Schmerz ist zu frisch und zu gross.<br />

aufhielt. Ich muss noch bemerken, dass die Ich habe Sie in dieses schöne Land gebeten,<br />

um Sie von ihrem Leid abzulenken. Da<br />

verfrühten Ferien des Bankiers darin ihren<br />

Grund hatten, dass Kraft hoffte, die Tetanus- ich mit einem der Direktoren der Maschinenfabrik<br />

befreundet bin, habe ich erwirken<br />

Bazillen würden mir in seiner Abwesenheit<br />

den Garaus bereiten. Es kam anders.» können, dass Herr Fleissig einen Ingenieurposten<br />

erhält Ich habe dem jungen. Paar ein<br />

Fleissig hatte voll Bewunderung zugehört<br />

Beide waren einer grossen Gefahr entronnentrachten<br />

Sie es als einen Ausgleich des<br />

Andenken ans Tirol zu überreichen. Be-<br />

Am andern Morgen kam telegraphisch der Schicksals für die langen Jahre der Trennung.><br />

Bericht, man möchte Kraft in Abbazia begraben.<br />

Nach Ordnung der Formalitäten reisten<br />

die Herren ab. Sie übernachteten in Couverts mit der Bestätigung des Patent-<br />

Damit übergab er Alfred Fleissig zwei<br />

Triest, und der andere Tag brachte sie nach amtes und der Offerte der Automobilfabrik.<br />

Bozen, wo Dr. Steinmann'einen Freund auf-<br />

ENDE


Das «Katzenauge» Im<br />

Strassenverkehr.<br />

Für die Ausarbeitung des neuen eidgenössischen<br />

Verkehrsgesetzes wird vom Justizund<br />

Polizeidepartement der Entwurf des am<br />

(lr.) Ueber den ungeahnten Aufschwang,<br />

15. Mai 1927 vom Volke verworfenen Bundesgesetzes<br />

zugrunde gelegt, zu dem sich die in-<br />

den der Autotourismus in den letzten Jahren<br />

genommen hat, zu diskutieren, hiesse Eulen<br />

teressierten Kreise in dem bekannten « Questionnaire<br />

» zu äussern haben. Dass wir trotz-<br />

nach Athen tragen. Für ein Land wie den<br />

Kanton Graubiinden, dessen wichtigste Erwerbsquelle<br />

der Fremdenverkehr verkörpert,<br />

dem nicht bloss zu einem « Bundesgesetz über<br />

den Automobil- und Fahrradverkehr > gelangen<br />

werden, sondern zu einem allgemeinen<br />

bedeutete diese Entwicklung einen immensen<br />

volkswirtschaftlichen Gewinn, an dem direkt<br />

Verkehrsgesetz für sämtliche Strassenbenützer,<br />

das wird bei gutem Willen möglich<br />

oder indirekt der grösste Teil der am Verkehr<br />

interessierten Kreise partizipiert. Daran gibt<br />

sein. Wenigstens ist dies von den Gegnern<br />

es nichts zu deuteln und zu rütteln, dass das<br />

der Initiative als Hauptargument gegen diese<br />

Automobilwesen heute mitbestimmend geworden<br />

ist für die volkswirtschaftliche Pro-<br />

feierlich versichert worden, wobei die bekannte<br />

ständerätliche Motion ebenfalls nicht<br />

sperität Graubündens. Nur blinde Voreingenommenheit<br />

oder fanatischer Hass können<br />

ausser acht zu lassen ist.<br />

Wenn wir uns heute eine Aeusserung zu<br />

sich dieser Einsicht verschliessen. Die Entwicklung<br />

der Dinge bis zum heutigen Tag<br />

Artikel 16 gestatten, der in der alten Fassung<br />

lautet:<br />

hat jenen voll und ganz recht gegeben, die im<br />

Jahre 1926 dem Automobilgesetz zur Annahme<br />

verhalfen.<br />

« Jedes Automobil muss vom Beginn der<br />

Dämmerung an Lichter führen »,<br />

Für einen Kurort wie St. Moritz, im Brennpunkt<br />

der grossen Alpen- und Passstrasssn<br />

und gleichzeitig Artikel 50, Alinea 2, erwähnen:<br />

gelegen und dank dieser Lage geradezu prädestiniert<br />

als Drehscheibe des Autotourismus<br />

« Vom Eintritt der Dämmerung an muss<br />

jedes Fahrrad beim Gebrauch mit Licht<br />

in Alt fry Rätien, musste es besonderes Interesse<br />

bieten, den Automobilverkehr statistisch<br />

versehen sein »,<br />

so glauben wir beides zusammenzufassen und<br />

zu erfassen, dessen Einwirkungen auf die<br />

die «Beleuchtungspflicht» auf alle Fahrzeuge<br />

auszudehnen mit dem Vorschlag, den<br />

Struktur der Frequenzziffern nachzugehen<br />

und seine Bedeutung als neue Komponente<br />

'Artikel 16 etwa in folgender Weise umzuändern:<br />

des wirtschaftlichen Gesamtbildes zu durchleuchten.<br />

Tatsächlich hat denn auch die Gemeindeverwaltung<br />

St. Moritz seit 1926 schon<br />

« Jedes Fahrzeug muss vom Beginn der<br />

Dämmerung an beleuchtet sein.» derartige Erhebungen durchgeführt. Nehmen<br />

Wir stellen uns vor, dass damit im Gesetz<br />

alles Nötfge gesagt ist und dass dann in Sommers vor und stellen sie mit denjenigen<br />

wir die Ergebnisse des eben vergangenen<br />

der Verordnung die Arten der «Beleuchtung» früherer Jahre in Parallele :<br />

präzisiert werden.<br />

Eigentliche Lichter für Motorfahrzeuge,<br />

3117 Privatautomobila<br />

Fahrräder und Pferdefuhrwerke werden absolut<br />

verlangt werden müssen. Für den Rad-<br />

St. Moritzer Hotels an. Gegenüber dem Vor-<br />

kamen während des Sommers <strong>1929</strong> in den<br />

fahrer wird hinzutreten müssen die Vorschrift jahr stellt diese Zahl ein Plus von 683 Wagen<br />

für die Führung einer roten reflektierenden oder 28,5 % dar. Der Sommer 1928 wies im<br />

Linse hinten am Fahrrad, wie dies in Deutschland<br />

seit dem 1. Juli <strong>1929</strong> allgemein durchge-<br />

auf. Eine prozentual noch stärkere Steige-<br />

Vergleich zu 1927 eine Zunahme um 20 %<br />

führt wurde. Wer in letzter Zeit auf deutschen<br />

Strassen gefahren ist, empfindet diese Moritz durch das Privatauto zugeführt würrung<br />

verzeichnet die Zahl der Gäste, die St.<br />

Vorschrift als segensreich, zugleich aber den. Mit 9176 Personen übertrifft sie diejenige<br />

auch als genügend in dem Sinne, dass ein des Vorjahres um 2671 und ist, in Prozenten<br />

hinteres eigentliches Licht am Fahrrad (wie ausgedrückt, um 33 % angewachsen, dieweil<br />

es gelegentlich bei uns gefordert wurde), der Sommer 1928 in dieser Hinsicht «nur»<br />

eine Vermehrung um 25 % registrierte. Proportional<br />

dieser Zunahme in der Zahl der<br />

Gäste bewegte sich auch das Total der;<br />

Logiernächte, die ausschli^sSlich auf das;<br />

Konto des Automobilverkehrs zu buchen sindj<br />

in aufsteigender Linie, Für den Sommer<strong>1929</strong>^<br />

figuriert es in der Statistik mit insgesamt<br />

50 800 Logiernächten. Gemessen am Vorjahre<br />

durchaus zwecklos und überflüssig ist, vorausgesetzt<br />

allerdings, dass auch bei uns die<br />

Vorschrift ähnlich straff gefasst wird wie in<br />

Deutschland. Dort heisst es, dass dieses<br />

Leuchtzeichen, kurz « Katzenauge » genannt,<br />

nicht grösser als fünf Zentimeter im Durchmesser<br />

sein soll und an der Rückseite derart<br />

angebracht sein muss, dass es für ein normalsichtiges<br />

Auge auf eine Entfernung von 150 m<br />

in einem Streuwinkel von je 30 Grad nach<br />

beiden Seiten von der Längsrichtung des Rades<br />

deutlich erkennbar ist. Zugelassen sind<br />

Woss Rückstrahler, die mit einem Prüfzeichen<br />

einer von der obersten Landesbehörde bestimmten<br />

Prüfstelle und ausserdem mit dem<br />

Namen und Sitz des Herstellers versehen<br />

sind, woit man zu erreichen sucht, dass nicht<br />

Kenügend wirksame Katzenaugen aus dem<br />

Verkehr verschwinden.<br />

Soviel uns bekannt ist, sind die schweizerischen<br />

Radfahrervereinigungen mit solchen<br />

Vorschriften durchaus einverstanden. Wir<br />

möchten aber hinsichtlich anderer Fahrzeuge<br />

noch weiter gehen und, abgesehen von den<br />

eigentlichen Lichtern, das Katzenauge auch<br />

Mir Motorfahrzeuge vorschreiben, und zwar<br />

ÜUS folgenden Gründen:<br />

Es kann der Fall eintreten, dass ein Automobil<br />

infolge einer Panne an der elektrischen<br />

Anlage nachts ohne Licht auf der Landstrasse<br />

stehen bleibt und damit nicht bloss sich selbst<br />

bzw. den Führer, sondern auch den übrigen<br />

Strassenverkehr gefährdet. Oder es wird<br />

ein Automobil in einer Stadtstrasse ohne<br />

Licht stationiert, wie es z. B. mehrere<br />

Schweizer Städte gestatten und was in Zukunft<br />

verallgemeinert werden dürfte. Wird<br />

hier zu einem gewissen Zeitpunkt die öffentliche<br />

Strassenbeleuchtung ausgelöscht oder<br />

tritt Dunkelheit ein infolge einer Störung an<br />

der städtischen Leitung, so steht das Automobil<br />

als ein Gefährdungsobjekt im Finstern<br />

da. Trägt der Wagen dagegen vorn (z. B.<br />

an den Stossstangen) oder hinten ein Katzenauge,<br />

so wird diese Gefahr vermieden. Die<br />

Kosten für das Katzenauge, das vielleicht 50<br />

Rappen kostet, spielen keine Rolle und rechtfertigen<br />

sich, wenn in zehn Jahren auch nur<br />

ein einziges Unglück verhütet wird.<br />

Dasselbe muss aber auch für das Pferdefuhrwerk<br />

verlangt werden: Katzenauge vorn<br />

(z. B. an der Deichsel) und hinten, und auch<br />

für Handkarren darf aus demselben Grunde<br />

das Katzenauge gefordert werden.<br />

Nun hoffen wir aber, dass auch der Fussgänger<br />

vom neuen Verkehrsgesetze erfasst<br />

werde. Nach diesem Satze glauben wir das<br />

Hohngelächter Seiner Majestät des Fussgängers<br />

zu vernehmen! Katzenaugen für den<br />

Fussgänger im Stadtverkehr? Gewiss nicht.<br />

Aber wenn ich als Fussgänger genötigt wäre,<br />

für Tae in der Dunkelheit eine Strecke<br />

auf Strassen ohne Fussgängerwege zurück-,<br />

zulegen, so würde ich an einer Doppelschnur',<br />

auf Brust und Rücken ein Katzenauge führen.<br />

Verstehen kann das nur derjenige, der nachts:<br />

in irgend einer Form auf der Landstrasse j<br />

verkehrt. Aber so optimistisch bin ich nicht,,<br />

auch die leiseste Hoffnung zu hegen, dass<br />

derartiges im neuen Verkehrsgesetz Raum<br />

findet. Das bleibt einer viel spätem Zeit vorbehalten<br />

— nach vielen, vielen tödlichen Unfällen.<br />

Ich weiss, dass ich mich mit diesen letzten<br />

Zeilen lächerlich mache, genau wie- vor 25<br />

Jahren, als ich in der «Automobil-Revue»'<br />

den Satz verbrach, das Pferdefuhrwerk<br />

werde in absehbarer Zeit von den Alpenstrassen<br />

verschwinden und ausschliesslich durch<br />

das Motorfahrzeug ersetzt werden. 0<br />

Das Nachtfahrverbot, das bekanntlich im<br />

Kanton Bern nicht nur die Motorlastwagen,<br />

sondern auch die Gesellschaftsautos betrifft,<br />

fängt nun noch gerade auch im Publikum sowie<br />

in der Tagespresse an, ablehnend beurteilt<br />

zu werden und der Ruf: « Abfahren » mit<br />

diesem Dekret, wird auch von Nichtautomobilisten<br />

bereits öffentlich laut.<br />

Die Wechsel-Wirkungen zwischen Stadt<br />

und Land sind besonders zur Winterszeit lebhaft;<br />

wird in der Bundesstadt ein grösseres<br />

Konzert oder Theater veranstaltet, ein interessanter<br />

Vortrag etc., so konnten mittels Autobus<br />

auch diejenigen Landbewohner solche<br />

Anlässe besuchen, welche nicht in Reichweite<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 89<br />

Wie das Auto den Fremdenverkehr fördert<br />

Eine St. Moritzer Automobilstatistik.<br />

Es taget...<br />

bedeutet diese Ziffer eine Vermehrung um<br />

rund 12400 Logiernächte oder 32%. Und<br />

last but not least! An der Gesamtzahl der<br />

Logiernächte, wie sie sich aus der Statistik<br />

des Kurvereins St. Moritz für den Sommer<br />

<strong>1929</strong> ergibt, hat der Autotourismus 16 % beigesteuert<br />

(14% im Sommer 1928). Was<br />

nichts anderes heisst als :<br />

in St Moritz entfallen gegenwärtig rund ein<br />

Sechstel aller Logiernächte auf den<br />

Autotourismus,<br />

auf jenen Verkehr also, dem sich Graubünden<br />

bis vor vier Jahren sozusagen hermetisch<br />

verschlossen hatte.<br />

Mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit<br />

offenbaren diese trockenen, nüchternen<br />

Zahlen die Tatsache, dass das Automobil<br />

heute für den Kurort St. Moritz und, etwas<br />

weiter gefasst, wohl auch für den ganzen<br />

Kanton, eine eminente Rolle als Faktor des<br />

Wirtschaftslebens spielt. Wer sich bisher<br />

noch der Behauptung gegenüber skeptisch<br />

verhielt, dass das Motorfahrzeug berufen sei,<br />

den wirtschaftlichen Organismus Bündens zu<br />

befruchten, den mag die St. Moritzer Automobilstatistik<br />

eines andern belehrt haben.<br />

Darüber hinaus aber erfüllt sie auch eine<br />

nicht zu unterschätzende andere Aufgabe: als<br />

Wegweiser für die Zukunft zu dienen. Sie<br />

deutet Richtung und Charakter der von Behörden<br />

und Verkehrsinteressenten einzuschlagenden<br />

Pfade, deren gemeinsames Ziel<br />

sich ungefähr in die Worte<br />

Hesse :<br />

formulieren<br />

weitere Förderung des Autotourismus<br />

durch entsprechende Massnahmen, vor allem<br />

durch Ausbau und Modernisierung der Strassen.<br />

Und in dieser Hinsicht hat St. Moritz<br />

seinen Weitblick, seine richtige Erfassung der<br />

Situation längst bewiesen. Mit einem Kostenaufwand<br />

von 800000 Franken wurde das gesamte<br />

Gemeindestrassennetz, soweit es der<br />

Durchgangsverkehr beansprucht, den Bedürfnissen<br />

des Automobilismus angepasst, Parkplätze<br />

und gross dimensionierte Garagen erstanden,<br />

die Hotels wetteifern darin, den Automobilisten<br />

jede Bequemlichkeit zu bieten. In<br />

jüngster Zeit erst hat die Gemeindeversammlung<br />

wieder einen Kredit von 200,000<br />

Franken für die Korrektion der Strasse Sompläz-Cämpfef.<br />

bewilligt, einender letzten<br />

Etappen im St!.'Moritzer ; Stfässenbauprograrnm.<br />

ManJwt- in St Moritz die Zeichen<br />

der Zeit verstanden und ist gewillt, mit ihr<br />

zu schreiten.<br />

einer passenden Bahnverbindung wohnen,<br />

z. B. fährt der letzte Zug von Bern nach Biei<br />

um 23 Uhr 15, der für Konzert- und Theater<br />

schluss meist zu früh liegt." Von der Bielerrichtung<br />

her ist daher längst ein regelmässiger<br />

Autocar-Dienst für den Besuch derartiger<br />

Anlässe in Bern eingerichtet worden,<br />

der tadellos funktionierte und zu bescheidenen<br />

Preisen die bundesstädtischen Anlässe<br />

belebte. Damit ist es nun Schluss, denn nach<br />

dem Schildbürger-Dekret muss jeder Autobus-Verkehr<br />

nach 23 Uhr stilliegen. Das will<br />

nun vielen vernünftigen Personen nicht einleuchten,<br />

besonders nachdem sie sehen, dass<br />

ein solcher Abderiten-Streich in der übrigen<br />

Welt nirgends zu beobachten ist. Wem wird<br />

es in Zürich, Basel, Genf, oder gar in einer<br />

ausländischen Grossstadt einfallen, die Interessen<br />

einer grossen Bevölkerungszahl auf<br />

diese Weise zu schädigen?<br />

30 Bieler-Bürger haben nun bei der bernischen<br />

Regierung protestiert, sie wollen diese<br />

Dekrets-Vorschrift nicht unbesehen hinnehmen<br />

und verlangen Abänderung. Die Dekrets-<br />

Vorschrift bringt Wohl den Bahnen Nutzen,<br />

schädigt im übrigen aber den ganzen Kanton,<br />

der auf ein ungehemmtes Verkehrswesen angewiesen<br />

ist, aufs schwerste.<br />

Also es taget auch bei den Nichtautomobilisten!<br />

Das Berner-Tagblatt, das sich ebenfalls<br />

im Interesse der Bundesstadt mit dieser<br />

Sache beschäftigt, schreibt am Schluss seiner<br />

Ausführungen sehr treffend:<br />

«... es wird allerdings nichts anderes<br />

übrigbleiben, als das Dekret zu ändern. Der<br />

Stadt Bern kann es nicht gleichgültig sein, ob<br />

mehr oder weniger fremde Besucher ausbleiben.<br />

> H. R.<br />

Die Offenhaituns der Alpenstrassen zu<br />

Winterbeginn. Ausserordentlich früh hat<br />

heuer der Winter mit seinem strengen Regime<br />

Einzug gehalten. Es gibt wohl nicht<br />

viele Jahre, wo schon am 10. Oktober verschiedene<br />

der schweizerischen Alpenstrassen<br />

wie Oberalp, Furka etc. so viel Neuschnee<br />

hatten, das sie mit dem Auto nicht<br />

mehr passierbar waren. Es ist zwar anzunehmen,<br />

dass bei Wiedereintritt etwas<br />

wärmerer Witterung etliche dieser Strassen<br />

wiederum für kürzere Zeit dem Verkehr<br />

geöffnet werden können.<br />

Es ist letzteres allerdings eine Erscheinung,<br />

die jeden Winter früher oder später<br />

wiederkehrt, dass Bergstrassen einige Tage<br />

unpassierbar, dann aber wieder schneefrei<br />

oder doch mit Schneeketten passierbar werden,<br />

und die Erfahrung zeigt, dass verschiedene<br />

unserer Alpenstrassen, normale Witterungsverhältnisse<br />

vorausgesetzt, bis lange<br />

in den November hinein offen gehalten werden<br />

könnten, wenn die nötigen Strassenarbeiter<br />

für die periodische Freimachung der<br />

Strasse aufgeboten würden. Vor drei, vier<br />

Jahren hat sich in sehr verdienstvoller<br />

Weise der Besitzer des Gotthardhospizes,<br />

Herr Lombardi, der möglichst langen Offenhaltung<br />

der Gotthardstrasse im Vorwinter<br />

angenommen und damals die interessierten<br />

Sektionen des A.C.S. und T.C.S. veranlassen<br />

können, die für diese Arbeiten nötigen<br />

Geldmittel beizusteuern. Es ist dann dank<br />

diesen Arbeiten auch möglich gewesen, die-<br />

Gotthardstrasse damals etliche Tage länger<br />

dem Verkehr offen zu halten, als dies sonst<br />

der Fall gewesen.<br />

Es fragt sich nun, ob dieses sehr verdienstvolle<br />

Vorgehen heute nicht wieder befolgt<br />

und die interessierten Kantone zur<br />

Vornahme der notwendigen Schneeräumearbeiten<br />

angehalten werden sollten. Dass A.<br />

CS. und T.C.S. keine Lust haben, alljährlich<br />

hiefür namhafte Beiträge zu leisten, versteht<br />

sich wohl von selbst. Die in Betracht<br />

kommenden Beträge sind aber nicht derart<br />

hoch, dass sie von den betreffenden Kantonen<br />

nicht getragen werden könnten, zumalen<br />

ihnen ja ihr sonst im Winter nicht allzu<br />

sehr beschäftigtes Strassenpersonal sowieso<br />

zur Verfügung steht.<br />

Selbstverständlich hätte man sich bei diesen<br />

Schneeräumungsarbeiten auf die wichtigsten,<br />

nicht allzu hoch gelegenen Uebergänge<br />

zu beschränken. Es kämen hiefür wohl<br />

in Betracht die Gotthardroute, dann Lenzerheide-Juüer-Maloja<br />

- Route, Oberalproute,<br />

Simplonroute und Pillon- oder Col des Mosses-Pass.<br />

Schon wenn dieses Strassennetz<br />

in den Oktober- und Novembermonaten<br />

schneefrei und für das Automobil passierbar<br />

gehalten werden könnte, wäre für den Automobilverkehr<br />

viel gewonnen; könnten doch<br />

dadurch die zeitraubenden und kostspieligen<br />

Eisenbahntransporte durch die drei Alpentun'<br />

nels vermieden werden.<br />

Es sei bei dieser Gelegenheit darauf hingewiesen,<br />

dass man im Ausland auf diesem<br />

Gebiet schon längst initiativ vorgegangen<br />

ist. In Frankreich wird die «Route dTiiver<br />

des Alpes » den ganzen Winter hindurch offengehalten,<br />

Oesterreich sorgt dafür, dass<br />

der Fernpass, abgesehen von Tagen starken<br />

Schneefalles, den ganzen Winter hindurch<br />

passierbar ist, und der Brenner ist bekanntlich<br />

schon seit Jahren alle Winter dem Verkehr<br />

geöffnet, so dass dort der Eisenbahntransport<br />

nur ausnahmsweise nötig ist. Wer<br />

macht bei uns den Anfang? s.<br />

Bevnea 1 Nofizen<br />

Wer ist der Motorradfahrer?<br />

Das Polizeikommando des Kantons Bern<br />

teilt uns mit: Sonntag den 13. Oktober <strong>1929</strong><br />

fuhr der 1856 geborene Hofbauer, Jakob,<br />

Handlanger in Bern, von Zimmerwald kommend,<br />

per Velo nach Kehrsatz hinunter. Bei<br />

der letzten starken Kurve vor Kehrsatz verlor<br />

der Velofahrer aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach die Herrschaft über sein Fahrzeug und<br />

prallte, nachdem er kurz zuvor einen Sidecar<br />

überholt hatte, der ebenfalls Richtung Kehr*<br />

satz fuhr, mit einem Automobil zusammen,<br />

das von Kehrsatz gegen Zimmerwald fahr.<br />

Der Radfahrer ist tot!<br />

Der Sidecar-Fahrer, der von Hofbauer<br />

überholt worden ist, muss Zeuge des Zusammenstosses<br />

gewesen sein. Das Polizeikommando<br />

des Kantons Bern bittet den betreffenden<br />

Motorradfahrer, im Interesse der Sache<br />

sich beim nächsten Polizeiposten zu melden<br />

und dort Angäben zu machen.<br />

&•» N


S K> O » T E I C H E S<br />

Der Grosse Preis von Frankreich gelangt<br />

11930 am 21. September auf dem Circuit von<br />

Pau zum Austrag.<br />

SeSn erstes 500 - Meilenrennen - Handycup<br />

veranstaltete letzten Samstag der British<br />

Driver-Club in Brooklands. Das Rennen<br />

wurde von Barclay-Clement auf Bentley in<br />

4 Std. 39' 10" vor Dun-Fee-Davies, ebenfalls<br />

auf Bentley, gewonnen. Don und Eyston<br />

waren zur Aufgabe gezwungen.<br />

Die Rennbahn von Montlhery ist reparaturbedürftig.<br />

Die vollständige Renovierung<br />

der Piste bedingt eine Summe von mindestens<br />

2V£ Millionen französischen Franken.<br />

Eine Expertise soll nunmehr prüfen, ob die<br />

Totalrevision nötig ist oder ob man sich mit<br />

einer Teilrevision begnügen kann. Montlhery<br />

ist Frankreichs Weltrekordbahn.<br />

Automobilsfernfahrt nach Barcelona. Zu der in<br />

den Tagen vom 14. bis 18. Oktober stattfindenden<br />

Automohilsterniahrt haben sich total 37 Konkurrenten<br />

angemeldet. Die Anmeldungen verteilen, sich<br />

auf die einzelnen Abgangsorte wie folgt: Riga 13,<br />

Oslo 1, Stockholm 1, Konstantinopel 1, Warschau 1,<br />

San Sebastian 4, Prag 1, Berlin 2, Lissabon 1, Amsterdam<br />

2, Neapel 1, Frankfurt a. M. 1, Stuttgart 1,<br />

Zürich 2, Strassburg 1, Mailand 3 und Toulouse 1.<br />

"Weitester Startort ist Riga, dessen Konkurrenten<br />

3392 km zurücklegen. Es folgen dann Oslo, Stockholm,<br />

Konstantinopel etc. Vom kürzesten Startort,<br />

Toulouse, aus beträgt die Totaldistanz noch 344 km.<br />

Für den Abgangsort Zürich, wo die Abfahrt am<br />

17. Oktober erfolgt, sind gemeldet: Herr O. R. Lüecher,<br />

St. Moritz, auf La Salle und Frau Klotz auf<br />

Buick. Die Fahrt geht von Zürich aus über Lyon,<br />

Perpignan nach Barcelona, d. h. über total 1111 km.<br />

Die Abfahrtskontrolle in Zürich wird von der Sektion<br />

Zürich des A. G. S. durchgeführt. e.<br />

Die Coppa Leonard!. Als Muster eines Aufomobiltages,<br />

wobei das Nützliche mit dem<br />

Angenehmen verbunden war, kann der<br />

am 13. Oktober stattgefundene Raid von<br />

Rom-Castelli Romani gelten. Mittelpunkt,<br />

war das jetzt schon zum zehnten Mal organisierte<br />

Rennen um die Coppa Leonardi, ein<br />

Schnelligkeitsrennen auf Bergpfaden, an dem<br />

sich diesmal auch internationale Kämpen<br />

von Ruf beteiligten, Stuck mit Austro-Daim-<br />

1er und Graf Arco Zinneberg auf Mercedes-<br />

Benz, ferner mehrere Bugatti. Von italienischen<br />

Wagen konkurrierten mehrere Alfa<br />

iRomeo und Maserati. Um dieses Rennen<br />

gruppiert© sich ein Sportfest für die ganze Bevölkerung<br />

der Albanerberge-, jedes der reizenden<br />

Städtchen (Albano, Qrottaferrata,<br />

Marino, Rocca di Papa) feierte mit Wettbewerben<br />

um die schönste Karosserie, die<br />

Schnelligkeit, um Amateurfahrten für Damen,<br />

für Mitglieder des römischen Automobilclubs,<br />

Rennen der Motorräder am Albanerberg:<br />

alles gipfelnd in einem grossen<br />

Festessen in Marino. So werden diese Städtchen,<br />

die einst, und noch vor wenigen Jahren,<br />

fast so entlegen waren wie Ostia, immer<br />

mehr in den römischen Kreis hineingezogen,<br />

werden Vorstädte Roms.<br />

Stand der Alpenstrassen.<br />

Touristikbulletin des A.C.S. vom 11. Oktober <strong>1929</strong>.<br />

Der kalte Witterungsumschlag der ersten Oktoherwoohe<br />

hat die Fahrbarkeit der in- und ausländischen<br />

Passstrassen verschiedentlich beeinflusst.<br />

'Am 11. Oktober <strong>1929</strong>, morgens, war .die Situation<br />

folgende:<br />

Schweiz.<br />

Albula: dünne Schneeschicht am Kulm, ohne Ketten<br />

fahrbar.<br />

Bernina: Strasse durchgehend schneefrei.<br />

Brünig: schneefrei.<br />

Flüela: auf Davoser Seite bis TsohujrRen schneefrei,<br />

für Weiterfahrt Ketten notwendig. (Während<br />

einigen Tagen nicht zu empfehlen.)<br />

Forclaz: schneefrei.<br />

Furka: vereinzelte Schneewehen bis zu 20 cm<br />

Höhe, mit Schneeketten noch fahrbar.<br />

Grimsel: im Haslital bis Grimselhospiz ohne Ketrten<br />

gut fahrbar, ab Hospiz bis Passhöhe teilweise<br />

Schneeschicht bis 20 cm Höhe.<br />

Grosser St. Bernhard: schneefrei.<br />

Julier: trotz kleineren Schneefällen Strasse schneefrei.<br />

Klausen: dünne Schneeschicht von zirka 5 cm<br />

Höhe, ohne Ketten fahrbar.<br />

Oberalp: Schneehöhe teilweise 20 cm.<br />

Ofen: durchgehend ohne Ketten fahrbar.<br />

Pillon: schneefrei.<br />

San Bernardino: schneefrei.<br />

St. Gotthard: Strasse schneefrei.<br />

Simplon: schneefrei.<br />

Splügen: schneefrei.<br />

Umbrail: ohne Ketten fahrbar,.<br />

Wolfgang: Strasse apor.<br />

O esterreich.<br />

Arlberg: eingeschneit (40 cm Schneehöhe).<br />

Italien.<br />

Trotz kleineren Schneefällen sind die italienischen<br />

Hochstrassen noch all© ohne Schneeketten<br />

fahrbar.<br />

'<br />

Frankreich.<br />

Gegenwärtig sind noch alle französischen Passstrassen<br />

ohne Schneeketten passierbar. Es<br />

empfiehlt sich jedoch, wegen der unbeständigen<br />

Wetterlage bei Passfahrten Schneeketten mitzunehmen.<br />

Automobilstrasse Mailand-Turin. Die Gesellschaft<br />

für den Bau der Automobilstrasse<br />

Mailand-Turin hat ihr Aktienkapital von einer<br />

halben Million Lire auf 30 Millionen Lire<br />

erhöht.<br />

Die Clubnachricnten muesten infolge Platzmangel<br />

auf die nächste Nummer vorschoben werden.<br />

Die A. I. A. (Association Internationale<br />

des Automobil-Clubs Reconnus) begann letzten<br />

Mittwoch in Paris ihren diesjährigen<br />

Jahreskongress, der infolge des 25, Jahrestages<br />

der Gründung dieses grössten internationalen<br />

Automobilverbandes unter festlichen<br />

Auspizien steht. ;<br />

Wir haben das Programm der mehrere<br />

Tage dauernden Sitzungen bereits mitgeteilt.<br />

Als erste Kommission tagte die internationale<br />

Tourismus-Kommission. Am Nachmittag<br />

des ersten Tages besuchten die Kongressisten<br />

das Schloss von Vaux le Vicomte.<br />

Am Donnerstag trat die Sportkommission<br />

zusammen und am Abend des gleichen Tages<br />

wurde der Kongress von der Stadt Paris<br />

im Rathaus offiziell empfangen."<br />

Von grosser Bedeutung sind diesmal die<br />

Verhandlungen im Bureau Permanente der<br />

Internationalen Vereinigung der Automobilfabrikanten.<br />

Neben den üblichen Beratungen<br />

über Normalisierungen, Zölle usw. laufen<br />

Verhandlungen zur Bildung einer Einheitsfront<br />

gegen die amerikanische Gefahr. Die<br />

im vorigen Jahre zum. ersten Male von Italien<br />

angeregten Bestrebungen sind diesmal<br />

von Belgien wieder aufgenommen worden.<br />

Die Verhandlungen werden streng vertraulich<br />

geführt. Wie wir aber erfahren, hat<br />

Belgien bereits einen fertigen Vertragsentwurf<br />

vorgelegt, der eine Abschaffung der<br />

Automobilzölle zwischen den europäischen<br />

Staaten vorsieht. Nach juristischen Gutachten<br />

ist das Fallen der Automobilzölle in<br />

Europa möglich. Auch will Belgien internationale<br />

Sachverständige veranlassen, Gutachten<br />

darüber abzugeben, ob ein solcher<br />

Zusammenschluss mit Rücksicht auf die<br />

amerikanische Meistbegünstigung möglich<br />

ist. Belgien führt als günstigen Präzedenzfall<br />

die Verhältnisse an, die bei der Bildung<br />

der Vereinigten Staaten von Amerika selbst<br />

vorgelegen hatten.<br />

Die internationale Kommission für Verkehr<br />

und Zölle in der Association internationale<br />

de l'Automobile hat zahlreiche Fragen geprüft,<br />

die das Triptyk betreffen. Die französische<br />

Zollverwaltung hat eine Reform des<br />

Passierscheines vorgeschlagen. Die Kommission<br />

hat beschlossen, eine Anfrage an alle<br />

Clubs zu richten, ob eine solche Reform angebracht<br />

ist, die eine grosse Bedeutung für<br />

die Entwicklung des internationalen Automobil-Tourenverkehrs<br />

haben kann.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Jubiläumstagung der A.LA.C.R.<br />

Es wurden Fortschritte festgestellt hinsichtlich<br />

der Ausdehnung des Triptyk-Verfahrens<br />

auf Automobilwohnumgen, Anhänger<br />

und tragbares Radiogerät. Die Clubs werden<br />

aufgefordert, ihre Bemühungen fortzusetzen,<br />

dass diese Fahrzeuge und Apparate in gewöhnliche<br />

Triptyks für Tourenwagen einbegriffen<br />

werden können.<br />

Man hat ferner die Frage der automatischen<br />

Regelung der Triptyks nach Ablauf<br />

eines Jahres sowie die der Gültigkeit der in<br />

einem Lande zugelassenen Verlängerung der<br />

Grenzpassierscheinhefte für alle Länder aufs<br />

neue erörtert und beschlossen, die Einberufung<br />

einer Zollkonferenz zu veranlassen und<br />

die Lösung dieser Frage zu beschleunigen.<br />

Da in mehreren Ländern ausländische Automobilisten<br />

den internationalen Fahrausweis<br />

auf Grund ihres nationalen Führerscheins<br />

erhalten können, in einige Länder<br />

man sogar lediglich mit seinem nationalen<br />

Führerschein gelangen kann, ist es wünschenswert,<br />

dass die Clubs sich bemühen,<br />

diese Möglichkeit in allen Ländern herbeizuführen.<br />

Ferner will man sich bemühen, der<br />

in einigen Ländern bestehenden Möglichkeit,<br />

Reisegepäck ohne Fahrkarte aufzugeben, internationale<br />

Verbreitung zu geben.<br />

Die Schweiz organisiert eine Europa-<br />

Bergmeisterschaft ?<br />

In der Sitzung der internationalen Sportkommission<br />

kam man auf einen Plan zu sprechen,<br />

der den Lenkern des schweizerischen<br />

Automobilsportes schon längst am Herzen<br />

liegt: die Schaffung einer Bergmeisterschaft<br />

von Europa. Die « Automobil-Revue» hat<br />

diesen Wettbewerb wiederholt unterstützt<br />

und auf dessen grosse Bedeutung hingewiesen.<br />

Bekanntlich spielt die Beteiligung der<br />

Schweiz an dieser Meisterschaft eine dominierende<br />

Rolle, kann doch unser Land mit<br />

keinem geringeren Rennen als dem Klausen<br />

mit von der Partie sein. Die internationale<br />

Sportkommission hiess den Gedanken einer<br />

internationalen Bergmeisterschaft gut und<br />

beauftragte die Schweiz, ein Reglement auszuarbeiten.<br />

Auf Vorschlag Deutschlands<br />

wird es inskünftig gestattet sein — immer<br />

die Genehmigung der Vollsitzung vorbehalten<br />

— unmittelbar vor dem Rennen einen<br />

Fahrerwechsel vorzunehmen und statt Sand<br />

auch Metallballast zu verwenden. Die Weltmeisterschaft<br />

wurde für das laufende Jahr<br />

Der Hudson-Motor gilt als Standard<br />

vorzüglicher Leistung und unverwüstlich<br />

langer Lebensdauer.<br />

ist eine Glanzleistung der modernen<br />

Automobilindustrie. Die Beschwingtheit<br />

des Wagens, seine weiche Bremsfähigkeit,<br />

wie auch Gediegenheit und Komfort<br />

der Ausstattung entsprechen höchsten<br />

Anforderungen.<br />

14 Karosseriemodelle Fr. 13.800 bis 19.300 -<br />

Probefahrt unverbindlich!<br />

Bugatti zuerkannt. Bugatti siegte durch<br />

Chiron im Grossen Preis von Frankreich,<br />

dem einzigen Grand Prix, der nach der Verbrauchsformel<br />

ausgetragen wurde und deshalb<br />

allein zur Klassierung der Weltmeisterschaft<br />

in Betracht kam. Die Rennformel der<br />

verflossenen Sportsaison für Grands Prix<br />

erfährt keine Aenderung, bleibt also eine<br />

Brennstoff-Verbrauchsformel. Es wird aber<br />

inskünftig gestattet sein, 70 Prozent Benzin-<br />

Benzolgemisch mit 30 Prozent Benzol zu<br />

mengen. Die Vorschriften für die Karossertemasse<br />

erfuhren Abänderungen. Auch neue<br />

Startbestimmunigen wurden erlassen.<br />

Die Schweiz stimmberechtigt.<br />

Bisher war die Schweiz in der internationalen<br />

Sportkommission wohl vertreten, aber<br />

lediglich mit beratender Stimme, da nur Länder,<br />

die einen eigenen Grand Prix organisieren,<br />

in der obersten internationalen Sportbehörde<br />

Stimmberechtigung besitzen. Die internationale<br />

Sportkommission hat nun dem<br />

schweizerischen Vertreter die Stimmberechtigung<br />

gegeben und damit die Regel durchkreuzt.<br />

Man hat dies vielleicht im Hinblick<br />

auf die Rolle getan, die die Schweiz im internationalen<br />

Automobilismus mit ihrem Klausenrennen<br />

spielt, vielleicht aber in der vagen<br />

Hoffnung, das auch wir eines Tages einen<br />

Grand Prix besitzen werden. Die Schweiz<br />

darf am Ende einer so glänzenden Sportsaison<br />

wie der diesjährigen sagen, dass sie der<br />

Stimmberechtigung würdig ist und es zu sein<br />

immer bestrebt sein wird.<br />

Unsere Daten gesichert.<br />

In der Vollversammlung der A. I. A. wurden<br />

die Termine für die grossen internationalen<br />

Rennveranstaltungen pro 1930 festgesetzt.<br />

Die vom A. C. S. unterbreiteten Daten'<br />

wurden genehmigt. Sie lauten wie folgt:<br />

23. März: Kilometer-Lance.<br />

9. und 10. August: Klausenrennen.<br />

17.—24. August: St. Moritzer Automobil»<br />

woche.<br />

Die internationale Alpenfahrt.<br />

schon totgesagt für 1930, erfährt durch die<br />

geplante Beteiligung Frankreichs neuen Lebensimpuls.<br />

Sie wird vom 30. Juli bis 4.<br />

August dauern. Da beabsichtigt ist, die<br />

Organisation der Schweiz zu übergeben,<br />

darf man die Stellungnahme des A. C. S.<br />

mit grossem Interesse erwarten. Noch dieser<br />

Tage wurde vor einer nationalen Alpenfahrt<br />

gemahnt. Mit der Beteiligung Frankreichs<br />

ist eine Prüfung, die durch die gesamten<br />

Alpen führt, gesichert. Treffen die<br />

Organisatoren Massnahmen gegen die bisherige<br />

Raserei, steht einem Erfolge nicht3<br />

im Weg©.<br />

Baron de Zuylen,<br />

seit der Gründung der A. I. A. Leiter des<br />

Weltverbandes, wurde anlasslich der Jubiläumstagung<br />

von allen Clubs herzlich gefeiert.<br />

De Zuylen erhielt Tausende von<br />

Glückwünschen der Regierungen und hochstehender<br />

Persönlichkeiten des Automobilismus<br />

aus allen Richtungen der Windrose.<br />

Stände am Pariser Salon<br />

Whippet.<br />

Der amerikanische Whippet-Wagen Ist<br />

ein ausgesprochener Tourenwagen, der sich<br />

in unserem Gelände vorzüglich ©ingeführt<br />

hat. Zwei Momente sicherten ihm die Beliebtheit:<br />

einmal die sorgfältige Bauart und<br />

ihre kleinen Ausmasse, dann die bescheidene<br />

Preislage.<br />

Der Whippet-Stand begegnete am Pariser<br />

Salon einem grossen Interesse ,das sich sowohl<br />

auf das Vierzylinder-Modell wie auf<br />

den Sechszylinder wandte. Die Geschmeidigkeit<br />

der Whippet-Motoren und ihre Rasse<br />

würde den bescheidenen Benzinverbrauch<br />

kaum ahnen lassen. Die günstige Gestaltung<br />

von Bohrung und Hub hat in erster Linie<br />

eine hervorragende Betriebsgebarung des<br />

Wagens gesichert. Wichtig für Passfahrten<br />

ist auch der grossdimensionierte Kühler,<br />

welcher zusammen mit der Wasserpumpe,<br />

dem Ventilator und dem Thermostaten eine<br />

einwandfreie Umlaufregulierung und einen<br />

optimalen Temperaturausgleich auch bei<br />

grosser Hitze und bei maximaler Beanspruchung<br />

besorgt.<br />

Besondere Aufmerksamkeit verdient die<br />

Anordnung der Lenk- und Schaltorgane im<br />

Führersitz. Whippet wendet das sogenannte<br />

Pingerspitzen-Schaltsystem an. Durch dieses<br />

System werden die Manipulationen häufig<br />

vereinfacht und gestatten dem Fahrer<br />

eine bessere Konzentration auf den Verkehr.<br />

Die Standardkarosserien der Marke, die<br />

man im Salon^an hübschen Modellen prüfen<br />

kann, zeichnen sich durch «ine tiefe<br />

Lage und durch ihre breiten Türen aus.<br />

Trotz der geringen Ausmasse konnten die<br />

Sitzplätze bequem angeordnet werden. Berücksichtigt<br />

man die bescheidene Preislage,<br />

so ist man erstaunt, einen derartig komfortablen<br />

und im Betrieb billigen Wagen zu<br />

erhalten.<br />

(Weitere Standbesprechungen auf Seite 4.)


Die Marke hat vor zwei Jahren dag 25<br />

Jubiläum durch die Herausgabe eines besondern<br />

Modelies gefeiert und in dem damals<br />

erstellten Typ «65» einen leistungsfähigen<br />

und in seinen Ansprüchen recht<br />

bescheidenen Wagen auf den Markt gebracht,<br />

der sich als Geschäfts- und Reisewagen<br />

gleicherweise vorzüglich eignete.<br />

Das heurige Modell «66» hat seinen altern<br />

Bruder bereits wieder überflügelt, obwohl<br />

dieser in seiner Preisklasse damals wohl<br />

kaum überboten werden konnte« Aber die<br />

Durant-Werke haben sich von jeher bestrebt,<br />

ihren Wagen trotz der bescheideneren<br />

Preislage immer wieder die neuesten<br />

technischen Errungenschaften zugute kommen<br />

zu lassen. So finden wir denn am<br />

Salon das Modell des kommenden Jahres<br />

mit dem Vierganggetriebe ausgerüstet, das<br />

sich für 1930 nur ein© Reihe von Marken<br />

in höherer Preislage verschrieben haben.<br />

Damit ist es zum Reisewagen par excellence<br />

geworden und gewährt in der Stadt die<br />

Annehmlichkeit der raschen Reprise, auf<br />

freier Strasse. die Möglichkeit, höchste<br />

Tempi auszunützen, ohne den Wagen über<br />

Gebühr beanspruchen zu müssen. An den<br />

vom Genfer Salon her bekannten bewährten<br />

konstruktiven Prinzipien hat sich im<br />

übrigen nichts geändert. Rein äusserlich<br />

hat der Wagen wiederum gewonnen durch<br />

.die der neuesten Richtung angepasste<br />

hoch-schlanke Kühlerform, an die sich die<br />

Karosserien sehr harmonisch anschliessen.<br />

Der Wagen wird sicher auch bei uns die<br />

nämliche verdiente Beachtung finden wie<br />

in Paris.<br />

Pariser Salon<br />

Letzter Rundgang durch die Stände<br />

Durant.<br />

Dodge.<br />

Der eeinerzeitige Zusammenschluss von<br />

Dodge und Chrysler, der aus den beiden<br />

früheren Rivalen einen der vier mächtigsten<br />

* Konzerne der Automobilproduktion<br />

schuf, hat die Individualität der beiden bekannten<br />

Dodge-Modelle, des «New Senior»<br />

und des «Victory Six», glücklicherweise in<br />

keiner Weise berührt. An. dem, was eben<br />

als gut anerkannt worden war, brauchte<br />

nichts umgeändert zu werden und blieb<br />

durch die übrigen Transaktionen unberührt.<br />

Die technischen Details beider Modelle<br />

sind von Genf her wohl noch in bester<br />

Erinnerung. Man wird sich wieder<br />

vergegenwärtigen, welche glückliche Lösung<br />

Dodge für die äusserst eng« und solide<br />

Verbindung von Chassis und Karosserie<br />

beim «Victory Six» gefunden hat, so dass<br />

von einer eigentlichen Einheit gesprochen<br />

werden konnte. Die auf diese Weise erzielte<br />

niedrige Lage des ganzen Wagens<br />

und die Geräuschlosigkeit des Gefährtes<br />

auch! nach jahrelanger Beanspruchung hat<br />

dieser Konstruktion die grössten Sympathien<br />

eingebracht. Der Motor mit seiner<br />

siebenfach gelagerten Kurbelwelle vereinigt<br />

AUTOMaBIL-"REVüE <strong>1929</strong> - N» 8»<br />

auf sich alle Anzeichen einer aufs äusserste<br />

durchdachten Konstruktion. Ein besonders<br />

geformter Zylinderkopf bewirkt rasche und<br />

regelmassige Verbrennung; die Abgase werden<br />

nach vorne und erst von da ins Freie<br />

geleitet, damit sich in unmittelbarer Nähe<br />

des Führersitzes keine lästige Wärme und<br />

Geräusche entwickeln; die Zahnräder haben<br />

besonders breiten und starken Zahnkranz,<br />

um auf längste Dauer einen geräuschlosen<br />

Gang beizubehalten etc. Hydraulische Vierrad-Innenbackenbremsen<br />

lassen den Wagen<br />

auch bei grösster Geschwindigkeit immer<br />

in der absoluten Kontrolle des Führers.<br />

Eine Nachstellung der Bremsen ist nicht<br />

nötig, wirkt doch der Oeldruck immer mit<br />

der nämlichen Gleichmässigkeit auf alle<br />

vier Räder. Derart ausgerüstet, werden die<br />

Dodge-Modelle auch, im kommenden Jahre<br />

ihren sicheren Weg machen, insbesondere<br />

als nun die vereinten Kräfte aus zwei Lagern<br />

sich bemühen, dem Kunden bezüglich<br />

Konstruktion und Service nur Erstklassiges<br />

zu vermitteln.<br />

Chevrolet<br />

Der nea© Chevrolet-SechszyRnd«, vmcher<br />

letztes Jahr von der General Motors<br />

als Volkswagen auf den Markt kam,<br />

ist ein Sechszylinder nach den bewährten<br />

amerikanischen Konstruktionsprinzipien<br />

von General Motors erstellt, der aber zum<br />

Preise eines Vierzylinders abgesetzt wird.<br />

Der Wagen geniesst in Amerika eine grosse<br />

Verbreitung und hat sich in diesem einzigen<br />

Jahre in Europa, dank seiner Wirtschaftlichkeit<br />

und seiner niedrigen Preislage, bereits<br />

vorteilhaft eingeführt.<br />

Das Chassis dieses Sechszylinders mit<br />

seinem Inhalt von 3,18 Litern ist gross dimensioniert<br />

und mit ungeheuren technischen<br />

Mitteln bis in jedes Detail durchgebildet.<br />

Der obengesteuerte Motor mit seinem Hochkompressionszylinder<br />

besitzt für einen Volkswagen<br />

eine ungewöhnliche Leistungsfähigkeit<br />

und Zuverlässigkeit.<br />

Wir finden im Salon drei Modelle verschiedener<br />

Karosserien auf diesem Chassis:<br />

Eine schwarze Limousine mit vier und fünf<br />

Plätzen, einen braunen Innenlenker und ein<br />

Cabriolet Grau-Beige. Man würde bei diesen<br />

gediegenen Karosserien kaum mehr denken,<br />

dass Chevrolet ein Volkswagen niedrigster<br />

Preisklasse ist.<br />

Wer sich für Achtzylinderwagen interes*<br />

siert, stattet sicher auch dem Studebaker-»<br />

Stand einen Besuch ab, wo drei in ihren<br />

Technik gleich vollendete Modelle vereinigft<br />

sind, die sich in der Hauptsache nur durchi<br />

ihre Motordimensionen, entsprechend abge-»<br />

stufte Leistung und Besteuerung unterscheid<br />

den. Im kleineren «Director» und dem be-»<br />

sonders für europäische Bedürfnisse berech*<br />

neten «Erskine» liefern die Werke zwaa<br />

auch noch zwei Sechszylinderwagen, di«(<br />

alle Aufmerksamkeit verdienen, die Pro*<br />

duktion von drei Achtzylindertypen lässl<br />

L3<br />

Studebaker.<br />

Beim neuen. Siudebaker-Motor ist das Zahnrad des<br />

Anlassers zuerst eingeschaltet, hierauf tritt der elofc«<br />

trische Kontakt in. Funktion.<br />

aber erkennen!, dass Studebaker in der Do^<br />

man© der Vielzylinder sehr wohl bewandert<br />

ist und dominierend vertreten zu seirt<br />

wünscht. Seit dem Salon in Genf hat sicH<br />

im Fabrikationsprogramm nichts geändert}<br />

sämtliche Modelle könnten aber ihrer Aus«<br />

führung nach ebensogut erst jetzt auf deit<br />

Markt gekommen sein, denn ihrer Kon-*<br />

struktion hätte in der Zwischenzeit kaum<br />

etwas angefügt werden können. Diejenigen«<br />

welche den autosportlichen Konkurrenzen<br />

ihre besondere Aufmerksamkeit zuwenden«<br />

kennen Studebaker als einen der erfolg*<br />

(Fortsetzung siehe 8eite 6)<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - N» 89<br />

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reichsten Wagen bei amerikanischen Rennveranstaltungen,<br />

und die Zahl der Weltrekorde,<br />

welche mit serienmässig hergestellten<br />

Fahrzeugen dieser Unternehmung<br />

verbessert worden sind, ergäben eine ganz<br />

beträchtliche Liste.<br />

Wie sehr die Konstrukteure von der Präzisionsarbeit<br />

und der minutiösen Nachprüfung<br />

aller Teile überzeugt sind und deren<br />

Ergebnis kennen, geht schon daraus hervor,<br />

dass sie dem Käufer schon vom ersten<br />

Tage an die Verwendung von Geschwindigkeiten<br />

bis zu 60 km erlauben und dennoch<br />

die übliche Garantie für jeden Wagen<br />

bieten.<br />

In der Technik der Wagenfederung hat<br />

sich Studebaker mit seinen neuartigen,<br />

patentierten Pederlaschen, welche in Kugel-<br />

Jagern verankert sind, ebenfalls einen bleibenden<br />

Namen geschaffen. Trotz grösster<br />

Beanspruchung benötigen diese Laschen<br />

erst nach mehr als 30000 km erneuter<br />

Schmierung, da der zur Verfügung etehende<br />

Schmierstoff bis dahin mehr als ausreicht.<br />

Für den Komfort der Insassen ist<br />

in reichstem Masse gesorgt. Nicht nur der<br />

Führersitz, sondern auch Steuerrad und<br />

sogar die Pedale können je nach der Grosse<br />

des Führers leicht verstellt werden.<br />

Oakland.<br />

Oakand, eine Fabrik von General Motors,<br />

baut ein einziges hochentwickeltes Modell,<br />

den Cosmopolitane-Six, einen Sechszylinder<br />

mit 3,73 Liter Inhalt Seine massige Preislage<br />

hat ihn in Amerika und auch bei uns beliebt<br />

gemacht Oakland war bekanntlich einer der<br />

ersten Sechszylinder, die mit Vierradbremsen<br />

ausgerüstet waren. Besondere Erwähnung<br />

verdienen auch die Konstrukteure von Oakland,<br />

weil sie zu den Pionieren des Duco-Verfahrens<br />

gehören und weil sie als erste den<br />

Torsionsausgleicher und den G. M. R. - Zylinderkopf<br />

praktisch anwandten.<br />

Der Oakland-Motor ist seitlich gesteuert<br />

und besitzt einen abnehmbaren Zylinderkopf.<br />

Er ist mit dem Getriebe zusammen in einem<br />

Block vereinigt, der auf Gummi gelagert ist.<br />

Interessant sind ferner die Kurbelwelle mit<br />

den vier Gegengewichten und dem Torsionsausgleicher,<br />

die Brennstoffsaugdruckpumpe,<br />

Marmelvergaser mit Doppeldüsen und nachstellbarer<br />

Luftklappe, ein besonderes Kühlersystem<br />

mit seitlichen Behältern, die Federung<br />

mit vier Lovejoy hydraulischen Stossdämpfern<br />

und die stahldraulischen Vierradbremsen.<br />

Die Karosserien, die von Oakland im Pariser<br />

Salon ausgestellt werden, überraschen<br />

durch ihre Eleganz und ihre sichere Linienführung.<br />

Sie tragen den FisherKarosseriewerken<br />

hohe Ehre ein.<br />

Bosch.<br />

Welche Vielseitigkeit Bosch in seiner Produktion<br />

entwickelt, ist sehr geschickt an einem<br />

Chassis demonstriert, an dem alle die<br />

Zubehörteile, welche diese Weltfirma liefert,<br />

ihrem Zweck entsprechend gut sichtbar angeordnet<br />

sind. Zündungsapparate, Beleuchtungen,<br />

Signalapparate, Zubehör, wie Scheibenwischer,<br />

Schlusslampen, Richtungsanzeiger<br />

etc. gehören alle zum notwendigen und<br />

lebenswichtigen Bedarf des Automobilbetriebes<br />

und werden in mancherlei Varianten,<br />

aber durchwegs bester Arbeit, geliefert. Die<br />

Unternehmung, hat sich auch durch ihre<br />

Zündkerzenfabrikation einen Namen gemacht<br />

und sich insbesondere auch deshalb überall<br />

gut eingeführt, als sie wirklich für jeden<br />

Motortyp eine geeignete Kerze zu liefern imstande<br />

ist, deren Auswahl eine sorgfältig<br />

etablierte Kerzentabelle erleichtert Bosch-<br />

Magnete, -Zündungen und -Kerzen waren bei<br />

mancherlei Vehikeln eingebaut welche dieses<br />

Jahr Proben ihrer Spitzenleistungen abgelegt<br />

haben und damit auch die Qualität<br />

der Bosch-Erzeugnisse an den Tag legten:<br />

erinnern wir uns an die Siege Chirons, der<br />

mit Bosch-Kerzen fährt, denken wir an den<br />

Weltrundflug von Zeppelin, dessen Ausrüstung<br />

in derlei Spezialapparaten ausschüesslich<br />

von Bosch stammt! Auf diese Weise ist<br />

Bosch nicht nur ein Name geblieben, sondern<br />

in allen Automobilländern zu einem Begriff<br />

geworden, der zuverlässigstes Fabrikat<br />

verkörpert.<br />

Solex.<br />

Solex bei sich zu Hause! Diesen Eindruck<br />

erhält man augenblicklich bei dem Besuche<br />

des Standes, wo ständig Kunden aus allen<br />

Teilen Frankreichs, Vertreter aus dem Ausland<br />

ein- und ausgehen, wo das französische<br />

Publikum verständnisvoll stehen bleibt, wie<br />

bei einem guten alten Bekannten, dem man<br />

gern wieder einmal die Hand drückt Der<br />

zur Verfügung stehende Raum ist geschickt<br />

ausgenützt durch die Schaustellung all der<br />

Modelle, welche heute noch kurant sind.<br />

Aus der berertliegenden Litteratur ersehen<br />

wir, welch gewaltige Organisation Solex im<br />

Auslande besitzt. Der Solex-Vergaser, von<br />

dem die beiden Haupttypen M und MO eine<br />

immer grössere Verwendung finden, ist nicht<br />

nur wegen seiner Zuverlässigkeit der leichten<br />

Montage und Pflege so populär geworden,<br />

sondern weil Solex auch sehr frühzeitig<br />

erkannt hat, was Kundenservice bedeutet.<br />

In prächtigen Service-Stationen, von denen<br />

wir diejenige in Neuilly zu besichtigen Gelegenheit<br />

hatten, werden Hunderte von Kunden<br />

täglich prompt und billig bedient. Jeden<br />

Fehler, jeden Mangel fördern vorzügliche<br />

Spezialisten in kürzester Zeit an den Tag<br />

und beraten und helfen dem Kunden in allen<br />

Teilen. Die Montage neuer Vergaser<br />

wird von erstklassigem Personal in wenigen<br />

Stunden besorgt. Ueberhaupt herrscht auf<br />

dem Stand sowohl wie in den Service-Stationen<br />

ein äusserst gutes und angenehmes<br />

Verhältnis zwischen Kundschaft und Fabrik,<br />

was dem Produkt, sowohl als den Bemühungen<br />

der Lieferanten das beste Zeugnis ausstellt.<br />

Die Beobachtung ist um so interessanter,<br />

als der Vergaser ja auch seit Jahren<br />

in der Schweiz vertreten ist und sich auch<br />

hier aus den nämlichen Beweggründen der<br />

gleichen Popularität erfreut.<br />

Gedankenloses Parkleren in Kurven. Im<br />

mer wieder kann man feststellen, dass es gedankenlose<br />

Automobilisten gibt, die ihren Wagen<br />

ausgerechnet in unübersichtlichen Kurven<br />

parkieren und damit andere Strassenbenützer<br />

aufs höchste gefährden. Bei nicht<br />

sehr breiter Strasse ist man eventuell gezwungen,<br />

wegen eines solchen stehengelassenen<br />

Wagens auf die linke Strassenseite<br />

hinüberzufahren. Naht dann gleichzeitig von<br />

der andern Kurvenseite her ein anderes<br />

Fahrzeug, dann steckt man in der schönsten<br />

Mäusefalle. Ein genügend rasches Stoppen<br />

wird viefach nicht mehr möglich sein, da sich<br />

beide Fahrzeuge ja aufeinander zu bewegen.<br />

Der entgegenkommende Fahrer wird höchstens<br />

seine Geschwindigkeit derart vermindern,<br />

dass er vor einem unbeweglichen Hindernis<br />

auf seiner Strassenseite noch rechtzeitig<br />

halten könnte. Fahren aber die beiden<br />

Wagen aufeinander zu, dann ist dieser<br />

Bremsweg noch doppelt zu gross berechnet,<br />

es muss deshalb unbedingt zu einem Zusam»<br />

menstoss kommen.<br />

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N» 89 - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Pariser Salon<br />

Die Bankette,<br />

welche von den Direktionen der verschiedenen Automobilfabriken<br />

im Verlaufe des Salons veranstaltet<br />

wurden, gaben der Ausstellungswoche noch ihr<br />

ganz besonderes Gepräge. Es ist nämlich ein sehr<br />

hübscher Brauch geworden, den Salon nicht nur<br />

wir rein geschäftlichen Angelegenheit zu stempeln,<br />

sondern all den Geschäftsleuten, welche für ein<br />

und dieselbe Sache tätig sind und dafür ihre ganze<br />

Krait einsetzen, auch Gelegenheit zu geben, untereinander<br />

möglichst engen persönlichen Kontakt zu<br />

nehmen. Von den uns in liebenswürdiger Weise<br />

sehr zahlreich zugegangenen Einladungen konnten<br />

wir der beschränkten Zeit wegen nur venigen<br />

Folge leisten. So verbrachten wir u. a. den ©inen<br />

Abend bei den «Chrysler-Leuten>, wie sich die<br />

Fachwelt kurz ausdrückt, und hatten dabei die sehr<br />

interessante Gelegenheit, einen Einblick in die gewaltige<br />

Organisation zu bekommen, welche ein<br />

Unternehmen von dem Ausmasa der Chrysler-Werke<br />

darstellt. Der Eindruck, den man als Outsider an<br />

einem solchen Anlasse gewinnen kann, ist übrigens<br />

um so wertvoller, &\a es sich eben dabei nicht um<br />

Irgend eine Paradeschau handelt, sondern eher an<br />

ein ungezwungenes Familienfest erinnert, iro kein<br />

geschäftlicher Ernst oder äusserer Zwang daa Bild<br />

verändert.<br />

Da vereinen sich die Spitzen der Unternehmung,<br />

welche in diesem speziellen Fall durch den Präsidenten<br />

der amerikanischen Chrysler Export Corporation<br />

und seinem Stabe vertreten waren, mit<br />

den' maßgebenden Persönlichkeiten der eigenen<br />

europäischen Verkaufsorganisation., sowie den Generalagenten<br />

und -Vertretern der zahlreichen Länder,<br />

zu einer festlichen Runde. Die Gewissheit,'<br />

solidarisch für die nämlichen Inten-essen einzustehen<br />

und in der Welt drscussen, jeder an seinem<br />

Ort, der Kundschaft gegenüber den Dienst für die<br />

gleiche ^tarke zu versehen, schafft ein wertvolles<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl und von allem Anfang<br />

an eine angenehme Atmosphäre der Freundschaft<br />

und des gegenseitigen Verständnisses. An den Ta"-<br />

feln prangen die verschiedensten Landesfarben, die<br />

schon von weitem erkennen lassen, welche Landsleute<br />

dort versammelt sind. Ein Völkergemisch tritt<br />

hier zutage, wie es wohl kaum ein internationaler<br />

Kongress vielfältiger aufzuweisen vermag. Da tafeln<br />

die Südamerikaner laut und fröhlich neben<br />

den bedächtigen Nordländern und die Vertreter<br />

lateinischer Rassen unterhalten sich angeregt mit<br />

Kollegen vom Balkan oder sonst woher. Wenn sich<br />

auch während des reichen Mahles, das eine Reihe<br />

kulinarischer Genüsse bietet, die einzelnen Nationen<br />

enger zusammenschliessen, so hatte man doch<br />

schön bei dem als Auftakt servierten Cocktail,<br />

Musafl, sich unter die vielen Gruppen zu mischen<br />

und mancherorts neue Bekanntschaften anzuknüpfen.,<br />

Recht hübsch sind die spontanen Huldigungen,<br />

welche aus der Mitte der Tafelrunde dem<br />

Präsidialtisch zuteil werden und je nach der Sitte<br />

der einzelnen Länder mit allerlei Zurufen gewürzt<br />

sind.<br />

Die verschiedenen Begrüssungsreden werden in<br />

Englisch gehalten, doch stehen Uebersetzungen in<br />

anderen Sprachen zur Verfügung, damit keiner beeinträchtigt<br />

sei. Die Ansprachen befassen sich mit<br />

dem abgelaufenen und kommenden Geschäftsjahr,<br />

den Neuerungen in der Konstruktion, enthalten<br />

wohlgemeinte Ratschläge, bezüglich Kundendienst<br />

und innerer Organisation und lassen alle sowohl<br />

die Begeisterung, für welche sich die Betreffenden<br />

in den Dienst der Sache stellen, als auch die Verehrung<br />

erkennen, die dein obersten Chef und Meister<br />

gilt, dessen Name mit der Marke identisch ist.<br />

Doch darob kommt auch die Unterhaltung nicht zu<br />

kurz und ein. von erstklassigen Künstlern aller Art<br />

bestrittenes Programm lässt die Zeit des gemeinsamen<br />

Festee nur allzurasch vorübergehen." Und<br />

wenn nach dem Bankett und den Tagen des Salons<br />

wieder jeder in seinen Wirkungskreis zurückkehrt,<br />

so wird er noch lange, und-gerne an diese<br />

Stunden zurückdenken, denen sicherlich die meisten<br />

manche wertvolle Anregung zu verdanken haben.<br />

XXL Prager Salon. Der tschechoslowakische<br />

Automobilsalon in Prag wird am'23. Oktober<br />

unter dem Patronat des Präsidenten der<br />

tschechoslowakischen Republik, Masaryk,<br />

eröffnet. Sie dauert bis zum 31. Oktober.<br />

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aller Art, Motor- und Fahrräder, Industriemotoren<br />

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sich bloss für den Tourenwagen eignen würde. Aber<br />

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Bern, Dienstag 15. Oktober <strong>1929</strong> 11. Blatt der „Automobil-Revue" Nr. 89<br />

Im heutigen<br />

„A utler-Feiera bend":<br />

Zug der Zeit<br />

Seite<br />

Jaqueline wünscht Kinder 9<br />

Seite der Frau 11<br />

Die Mode 11<br />

Die kleinen Geschichten 12<br />

Das Schicksal der 127 Zeppeline 13<br />

Tourismus und Tourensprechsaal 14 u. 15<br />

Unser Kreuzworträtsel 16<br />

Von Ralph Reger.<br />

Den Deutschen zieht es nach dem Osten.<br />

Nach den unendlichen Steppen, nach den<br />

Wegen in die Ewigkeit steht sein letzter<br />

Sinn. Unmessbarkeit, Sehnsucht zum Unerreichbaren.<br />

Und je mehr der Mensch sich den<br />

romanischen Werten nähert in seiner Sinnesart,<br />

desto mehr trachtet er, Ordnung zu bringen<br />

in seine Sehnsucht, System in seine Begeisterung.<br />

Und dem Westeuropäer steht<br />

schon das Kleine, aber Vollendete höher als<br />

das fruchtbare aber unfertige Ideal.<br />

So ist denn im letzten Jahrzehnt eine<br />

grosse, eine mitreissende Welle über Europa<br />

gegangen. Sie hiess: Weise Beschränkung,<br />

Raffinement, künstlerisches Wissen, Kunstverstand.<br />

Wohl ihr gewaltigster Deuter war<br />

Thomas Mann. Seine Romane, seine Essays,<br />

seine bestrickende Novelle «Tonio Kroger»<br />

vor allem liehen dem, was sonst nur klein und<br />

dekadent geblieben wäre, tiefschürfende Bedeutung.<br />

Was er im grossen mehr noch durch<br />

seine imponierende Persönlichkeit vertrat,<br />

das brachte die faszinierende Kunst eines<br />

Kreisler, Sakharof zur bestrickenden Einzel-<br />

Wirkung. Und Ferruccio Busoni, der Mann, der<br />

der grösste Kunstverstand unserer Zeit genannt<br />

wurde und von dem das gefährliche<br />

Wort von%«Künstler, deT nie ergriffen sein<br />

soll, wenn er ergreifen will» stammt, war mit<br />

Thomas Mann vielleicht der bedeutendste<br />

Vertreter dieser dekadenten und so ungeheuer<br />

kultivierten Kunstrichtung.<br />

Wohl bäumte man sich gegen den «Untergang<br />

des Abendlandes», wohl wurde das<br />

Hohelied der idealistischen Qeisteskultur<br />

durch alle Tonarten gesungen: Das süsse Qift<br />

hatte schon zu sehr von allen Kreisen Besitz<br />

ergriffen.<br />

Und nun? Wird es anders?<br />

Immer noch bleibt diese geklärte «art pour<br />

l'art», dies losgelöste Reife schön. Aber nun<br />

wird auch' nach mehr gefragt. Junges keimt<br />

auf. Man hört leise Töne aus Russland, aus<br />

den angelsächsischen Ländern. Man besinnt<br />

sich auf sich selbst..., und man erkennt auch<br />

erschreckt, dass als Fortsetzung dieser gegenwärtigen<br />

Kunstperiode nur das Nichts<br />

folgen kann.<br />

Drum sollen wir alle stille sein und auf<br />

einen Ton neuer Geistigkeit hören, der leise<br />

von irgendwoher (vielleicht von der Jugend<br />

her?) erklingen wird, und sollen ihm helfen,<br />

laut und stärker zu erklingen.<br />

Herbstliche Impression,<br />

Ich fahre durch einen nebligen Morgen<br />

Und weiss nicht, was mein Lenkrad will.<br />

Ich fühle mich im Nebel geborgen,<br />

Beschützt und beruhigt, sicher und still.<br />

Der Wagen fährt über feinen Kies<br />

Und rauscht an vielfarbenen Wäldern vorbei.<br />

Alles ist verschleiert und ungewiss.<br />

Ich fahre davon und freue mich auch<br />

Dass mir heute so licht ist und freu' r<br />

Und der Wagen fährt weiter, einer Ferne ZU,<br />

Einem unwirklichen, nebligen Hauch...<br />

* * *<br />

Jaqueline wünscht Kinder<br />

Von Hedwig Miessen.<br />

In den Gassen des Hafens ziehen Frauen<br />

Karren mit Fischen und rufen mit tiefen lauten<br />

Stimmen die Preise. Männer arbeiten<br />

schwer an der Werft. Junge Burschen lungern<br />

überall, fluchen, würfeln oder scherzen<br />

eindeutig mit Mädchen, die kümmerliche Anmut<br />

umhertragen. Schiffssirenen schreien<br />

dumpf, wie gefesselte Tiere, Neger heulen in<br />

dunkeln Schenken zum Banjo. Japaner handeln<br />

mit Perlen und märchenhaften Dingen<br />

in wütender Freundlichkeit. Tingeltangel<br />

brennen bunte Lichter. Kastagnetten klappern.<br />

Bettler singen das Lied vom Heimweh.<br />

Die kleine Jacqueline wünscht Kinder. Ihre<br />

sechs Jahre, wach, voll lieber Lebendigkeit<br />

und vorlauter Begierde, alles zu wissen, langweilen<br />

sich mit den Puppen, die Sägemehl in<br />

den Armen haben. Und die Mutter sagt, die<br />

Kinder wären tief im Meer, nur ein starker<br />

Mann könne sie holen.<br />

Jacqueline sitzt auf dem Bordstein, stemmt<br />

ihr Kinn in die Hände. Sorgenvoll betrachtet<br />

sie die Seeleute, prüft ihre Gestalten und<br />

schätzt ihre Stärke ab. Plötzlich springt sie<br />

auf und rennt mit kleinen emsigen Beinen<br />

einem breiten Matrosen nach. Immer zwei<br />

Schritte geht sie hinter ihm her, die grossen<br />

Kinderaugen sind voll Mut, ihn anzureden.<br />

Plötzlich ist er verschwunden. Jacqueline<br />

geht langsam und in tiefer Enttäuschung dem<br />

Hafenwasser zu. Ihr kleines Gesicht heiss<br />

und rot vom Denken, und die dunkeln Haare<br />

liegen in feuchten Kringeln über der ernsten<br />

Kinderstirn. Hier und da tritt sie mit ihren<br />

nackten Füssen Hunde, die sie mit Namen<br />

kennt. Eine Katze mit ihrem säugenden Jungen<br />

betrachtet sie in neugieriger Erstauntheit.<br />

"Kinder rufen sie an, sie schaut auf, aber mit<br />

selbstverständlicher Sicherheit geht sie weiter.<br />

i. Hinter den Felsen, die die Stadt zu einem<br />

inätürJieMn Häfen mächen, hebt das^ Mädchen<br />

seinen Rock und schreitet durch das Wasser<br />

auf ein Wrack zu. Vorsichtig geht sie um<br />

das Schiff, besteigt einen kleinen Felsblock<br />

im Wasser und springt in einen Kahn, der<br />

danebenliegt. Hier ist Jacquelines Reich.<br />

Sie hebt geschäftig und mit Geschick Tücher<br />

auf, die am Boden liegen, spannt das Gestell<br />

eines alten, riesigen Schirmes und belegt<br />

es mit Zelttuch. Aus einer verborgenen Ecke<br />

nimmt sie ein grosses Tuchbündel, schlägt<br />

die Tuchstücke auseinander und holt zerbrochene<br />

Tassen, Teller, Reste von Blumen, Geschirr<br />

und eine Menge Muscheln heraus. Alles<br />

setzt sie sinnvoll geordnet auf die Bänke des<br />

Kahnes und sieht sich befriedigt ihren Haushalt<br />

an.<br />

Unter einem Brett am Boden zerrt sie zwei<br />

Puppen hervor und setzt sich mit ihnen unter<br />

den Schirm. Ganz fest legt sie den Hampelmann<br />

mit der kleinen Schiffsfrau in ihren<br />

Arm. Der Kahn schaukelt wie eine Wiege,<br />

und Jacqueline singt ihren Puppen, versichert<br />

ihnen ihre ganze Liebe, lobt eifrig ihre Artigkeit<br />

und erzählt von den kleinen Kindern im<br />

Wasser. Dann nimmt sie sie behutsamer als<br />

eine junge Mutter aus dem Schlaf, ktisst die<br />

grell bemalten Backen. Sie drückt ihnen die<br />

Augen ein, jetzt hat sie ihre Puppenkinder auf<br />

das Wasser geworfen.<br />

Vom Wrack her brüllt eine helle Knaben-i<br />

stimme entsetztes Erstaunen. Sie sieht ohne<br />

Rührung die bunten Fetzen forttreiben, dann<br />

dreht sie sich langsam mit bösem Gesicht<br />

dem Schreier zu. Sie ist zornig, gerade<br />

Jacques muss es sein. Acht Tage hat sie<br />

schon Streit mit ihm, aber immer wieder ist<br />

er da und ist dumm und frech.<br />

In Jacques Negergesicht rollen die weissen<br />

Augen mit ehrlichem Schrecken. Sein Mund<br />

ist ein grosses dunkles Loch. Er sitzt da und<br />

möchte hundert Fragen stellen. Die Kleine<br />

stemmt die Arme mit lächerlichem Ernst in<br />

die Seiten und holt tief Atem, wie die Fischerweiber<br />

tun, wenn sie, zornig sind. Mit heller,<br />

Plötzlich klappte es. Der Motor lief auf brachten ihre Ladung flussabwärts zur so hoch stand, glitschte es etwas, aber es<br />

einmal. Ich ging ans Steuer, hantierte Weser. Schwarz sind die Kähne, schwarz trug doch, er lachte zurück, und ich musste<br />

sachgemäss, und wir drängten in denfast die Segel, schwarz die Leute vom denken, dass das eigentlich das einzige<br />

Der Gänsejäger grauen Herbstmorgen hinein. Der Bäuerin Moor. Die reden auch nicht. Unerschütterlich,<br />

einprägsam leiten sie den langen Menschen kenne. Währenddem stakte ich<br />

Lachen gewesen sei, das ich von diesem<br />

wurde noch zugewinkt, aber sie erwiderte<br />

Von Karl Heinrich Bischoff. nichts, sie schaute uns nur ruhig nach, Kahn. Wie ein Totenzug mit dem bisschen meinen Kahn ruhig weiter, Enten stiegen<br />

Am Morgen ging der Motor einfach dann verschlang sie der Nebel.<br />

Geleier des einen Ruders war diese Reihe. auf, ich schoss. Wie ich den herbstlich<br />

nicht. Es war früh, fröstelig, Herbst, die Weit verteilt hinterm Deich liegen die Vorbei. Ohne Wort. .<br />

kühlen Lauf der Flinte erst mal gespürt<br />

Feuchtigkeit hatte sich in die Kleider gesetzt<br />

und machte das Gesicht ernst. Ueber zeit denn sonst, herrisch und heidnisch. einzigen Haus weit und breit wurde zuerst fielen in Scharen ein und manche torkelte<br />

Bauernhöfe. Einsamer um diese Jahres-<br />

"Darauf kamen wir ins Moor. In dem hatte, war die Leidenschaft da. Die Enten<br />

dem breiten Wasser des Flusses der Niederung<br />

zogen Nebel, jenseits, vom andern und zackig.<br />

ein wenig im Sitzen geschlafen, und dann schlag. Ein kleiner Berg weichen, feinen<br />

Die Eichen über dem Strohdach sind kahl gegessen, Grog zur Erwärmung genommen, da von oben runter — so ohne Flügel-<br />

Ufer, aus den Schilfbüschen hallten kurz Reiher stiegen in den Morgen, letzte am späten Mittag ging jeder zu seiner Gefieders lag vor mir im Kahn. Es war<br />

und dumpf die Schüsse der Bauern auf Störche flogen grossen Flugs zum Hof, Bekassinen<br />

fuhren im Zickzack über den Wir waren zu fünf gekommen und vergendwo<br />

noch Schüsse. Ich rief nach dem<br />

Flinte.<br />

genug. Von dem andern Kahn hallten ir-<br />

Enten. Der ziehende Nebel hatte die Ufer<br />

weit auseinandargerückt, aber man konnte Fluss in die Nebeldünste hinein, Enten teilten uns in zwei dunkle, flache Kähne. Gänsejäger. Im Moor verging der Ruf wie<br />

deutlich hören, wenn drüben ein Vogel matt verschwanden irgendwo im Schilf und erschraken<br />

wohl, wenn mein Freund hinten der Gegend waren** übernahm jeder ein über mir. Nochmal rief ich laut, stakte<br />

Da nur mein Freund und ich Kenner nichts. Einige Gänse flogen hoch und grau<br />

und tot aufs Wasser klatschte oder — mit<br />

einem Flügel nur noch — davonhastete. mit beim Jägerskat einen dicken Trumpf Boot, zu meinem Freund schlugen sich zu der Stelle zurück, da wir uns getrennt<br />

Mein Hund versuchte seine Nase, der Nebel<br />

nahm ihm alle Witterung, und das Tier Das Boot lief mit dem Strom gut. Kurz Mensch, den ich ins Moor stakte. Wir nach Hause.<br />

auf die Platte knallte.<br />

seine Skatbrüder. Es war ein sehr stiller hatten, und rief vergeblich. Da stakte ichl<br />

winselte leise. Doch der Motor, der war nachdem ich das Steuer scharf gedreht suchten die Gräben ab, die Kuhlen, fuhren Die Dämmerung sank rasch und schön.<br />

immer noch ein Biest! In der Frische hatte, um in die Hamme, den Nebenfluss um Schilfbüschel, vorbei an Krüppelbirklein,<br />

in ein Gewirr von Gräben. Die Luft Herbstes im Moor hin, dem eigenartigen,<br />

Ich gab mich dem seltsamen Zauber dea<br />

wollte er nicht zufassen. Man konnte wahrhaftig<br />

meinen, dass das Boot noch keine schwerer gegen die Strömung arbeitete, machte die Loden, nass. Die Farben des geheimnisvollen, starken Land, das niemals<br />

vom Moor, einzubiegen, und der Motor nun<br />

Lust hatte, den weissen Körper ins kalte tauchten vorn braune, viereckige Segel auf. Moors waren tief, satt. So nebenbei erzählte wahrer als um diese Zeit ist. Der Gänsejäger<br />

mag ja auch wohl in den andern<br />

Wasser hinauszuschieben.<br />

Eine ganze Reihe. Es schienen Kähne über ich meinem Begleiter, wie ich in der Gegend<br />

Vom nahen Hof kam jetzt eine Bäuerin, Land zu segeln, man sah inmitten der nassen<br />

Wiesen über das Gras hinweg nur Gänse gestossen sei, Graugänse, sehr scheu lich sein. Beim Haus machte ich das Boot<br />

da letzthin mal doch gut zu zweihundert Kahn gestiegen sein. Ja, das konnte mög-<br />

die dürren, nackten Arme frierend unter<br />

der Schürze, und schaute zu. Dann ging den stillen Zug kommender Segel, nichts und schwer zu kriegen. Das schlug ein. fest und ging in die Stube. Es war noch<br />

sie, anscheinend befriedigt, kehrte aber verriet einen Flusslauf da. Erst bei der Der stille Mann wachte bei dieser harmlosen<br />

Erzählung plötzlich auf, fragte, wollte und setzte sich schweigend zu .mir. Durch<br />

niemand da; der Wirt brachte steifen Grog<br />

gleich wieder und brachte wortlos warme nächsten Biegung ward man gewahr, dass<br />

Milch. Ich schaute ihr dankbar in die es doch nichts mit dem Wunder sei, die an Land und auf Gänse pirschen, Enten das Fenster kam ein unaufhörlicher Zwitscherton,<br />

grosse Scharen von Zugvögeln<br />

Augen und sah, dass sie wundervoll blau Kähne lagen, genau so auf dem Wasser wie schiesst man zu leicht. Ich riet ab. Das<br />

waren und tief und klar. Aber mein wir, und der Uebeltäter war nur der tau-<br />

gewundene Fluss mit dem brau-<br />

und seltsam stark. Man wird schwer allein Der Moorfluss glänzte zum Fenster herein,<br />

Moor ist heimlich, es ist schweigend, gross zogen über das Dämmermoor und riefen.<br />

Freund spuckte nur verächtlich aus undsendfach<br />

griff nach seiner weniger harmlosen nen Wasser. Es waren die Kähne der mit ihm fertig. Er hörte nicht und ging. und drüben in den Kuhlen glänzte es wieder.<br />

Das Wasser da wollte Flasche.<br />

Torfhauern, die uns* da begegneten. Sie Wie er an Land sprang, wo der Ginster nicht<br />

einschlafen*<br />

Cigaretten<br />

Virginias*


10 AUTOMOBlL-kEVUE - N p 89<br />

plärrender Stimme schreit sie Schimpfworte,<br />

dass dem Jungen der Mund stumm zufällt<br />

und seine Beine das Baumeln vergessen.<br />

Plötzlich hält sie ein, wird ganz ernst und<br />

starrt ihn an.<br />

«Jacques», sagt sie mit kleiner Stimme, und<br />

ein Lächeln springt aus den Augen und läuft<br />

über das schmutzige Kindergesicht. Sie<br />

streeift das Röckchen hoch, klettert auf den<br />

Steig im Wasser und geht auf den Jungen zu,<br />

der in wachem Misstrauen ihr entgegenstaunt.<br />

Ganz zart nimmt sie seine Hand,<br />

zieht ihn ihren Weg wieder zurück und setzt<br />

ihn neben sich in den Kahn, ohne ihn loszulassen.<br />

Und sie erzählt dem Freund von dem<br />

herrlichen Geheimnis und ihrem sehnsüchtigeni-Wünsch:<br />

Kinder will sie haben, die anders<br />

sind als alle Puppen aus Stoff, die immer<br />

artig sind und nichts tun als schlafen<br />

und freundlich aussehen, Kinder, die leben<br />

wie sie; böse, die sie prügeln will, wie die<br />

Frauen am Hafen ihre Kinder, wenn sie immerzu<br />

schreien, und liebe, denen sie alles<br />

geben will und die mit ihr spielen sollen.<br />

Jacques schweigt argwöhnisch, er sieht sie<br />

starr an; er kennt nur kleine Kinder, die<br />

immer schreien und essen wollen und langweilig<br />

sind; er selbst kann viel hübschere<br />

Dinge. Und er lässt seine Ohren wackeln,<br />

stellt die Nase offen, bleckt die Zähne und<br />

rollt mit den Augen. Aber das Mädchen nickt<br />

enttäuscht und streichelt seine Hände, sie<br />

schmeichelt und bittet, verspricht ihm Herrlichkeiten<br />

und ewige Freundschaft. Aber<br />

Jacques überbietet noch: Stark ist er, stärker<br />

als alle Jungen im Hafen, er will ihr zeigen,<br />

was schöner ist als alles, was sie gesehen hat.<br />

Breitbeinig stellt er sich aufrecht, macht<br />

seine Hand frei, nimmt Atem und spuckt.<br />

Er legt in die grossartige Gebärde die ganze<br />

Hingebung, mit der er die Kleine gewinnen<br />

will. Und Jacquelines Augen folgen dem<br />

kunstvollen Bogen, sie lächelt sogar stolz und<br />

voll Beifall, so dass er strahlt; dann geht<br />

sie sich mit allen Fingern in die Haare.<br />

Aber er muss mehr tun, um sie zu überzeugen.<br />

Er soll aus dem tiefen Meer das wirkliche<br />

Kind holen. Langsam fällt die Fröhlichkeit<br />

wie Flocken aus dem schwarzen Gesicht.<br />

Enttäuscht sieht er auf die Hand, die immer<br />

noch quälend die seine hält. Aber endlich<br />

zieht er sein Wollhemd aus. Mit einem Stock<br />

stossen sie den Kahn weiter in das Wasser,<br />

bis sie keinen Boden mehr finden. Dann<br />

küsst die Kleine den Jungen wie sie die Puppen<br />

geküsst hat, und Jacques springt in das<br />

Wasser.<br />

Der Schwarze taucht mit vollendeter Fertigkeit.<br />

Immer wieder kommt er nach Ewigkeiten<br />

der Erwartung für Jacqueline an die<br />

Oberfläche und zeigt traurig seine leeren<br />

Hände. Aber ihr brennender Eifer lässt nicht<br />

nach, und der Freund geht immer missmutiger<br />

an neues Suchen.<br />

Er wird müde, und seine Augen bitten dringender<br />

um Nachsicht. Es ist ein klageloser<br />

Jammer. Lange treiben die Kinder das ernste<br />

Spiel mit Grausamkeit und Demut; "bis die<br />

Flut kommt. Plötzlich ruft die Mutter des<br />

Mädchens die beiden vom Wasser in angstvoller<br />

Besorgtheit.<br />

Jacqueline erschrickt enttäuscht, hilft dem<br />

erschöpften Jungen in den Kahn und bringt<br />

in unklarem Schuldbwusstsein das Schiff ans<br />

Ufer.<br />

Die Mutter zieht die Kinder mit hastiger<br />

Gebärde der Liebe an sich. Sie hat das Spiel<br />

erkannt. Die Einsicht, selbst dem kindlichen<br />

Wagemut den Sinn gegeben zu haben, lähmt<br />

sie und macht ihre Schritte schwer und bedenklich.<br />

Wortlos hält sie die Kinder fest<br />

an den Händen und geht mit ihnen nach<br />

Hause.<br />

(Kölnische <strong>Zeitung</strong>.)<br />

Alfred und ich mieten<br />

ein Zimmer<br />

Von Guarnerius.<br />

«Du alter Sünder,» sagte ich zu Alfred,<br />

«wann wirst du mir endlich die Schachtel<br />

Zigaretten zurückgeben, die ich dir letzte<br />

Woche geliehen habe?»<br />

«Und wann wird es dir verrostetem Gralsritter<br />

beifallen, meine Smokinghosen einzuliefern,<br />

mit denen du seit Monaten das Polster<br />

sämtlicher Residenzdancings glattreibst?»<br />

So stand es also zwischen uns. Ich rauchte<br />

mit Alfreds Tabak Pfeife und er schenkte seinen<br />

Gästen meinen Likör ein. Täglich mühten<br />

wir uns, einander nicht anzutreffen, denn<br />

sonst mussten wir doch immer wieder etwas<br />

von einander haben. Wir betrachteten es als<br />

Schicksalsfügung, dass ich mit Alfreds Artikeln<br />

in meiner <strong>Zeitung</strong> Karriere machte,<br />

während er mit meinen Krawatten den Don<br />

Juan der Neuzeit mimte.<br />

«Nun habe ich es aber satt», erklärte ich.<br />

«Ich auch. Zum ersten kündigen wir. Dann<br />

suchst du dir ein Zimmer und ich suche mir<br />

ein Zimmer. Dann wird gründliche Ordnung<br />

gemacht. Suum cuique. Alles Gepumpte muss<br />

zurückgegeben werden. Wie schade wäre es<br />

doch, wenn unsere Freundschaft durch diese<br />

läppische Pumperei Schaden nähme.»<br />

«Und wie nett werden wir uns beide eirt*<br />

richten!» fuhr ich fort. «So ganz für sich.<br />

Und wenn meine kleine Ellie zu mir kommt,<br />

werde ich .endlich allein' sein. Ja, ohne dass<br />

du beständig im Türrahmen stehst, wenn ich<br />

sie küssen will. Ach!»<br />

Wir trafen uns am andern Tag. Wie immer,<br />

beim Essen.<br />

«Hast du ein Zimmer?».<br />

«Nein.»<br />

Das wiederholte sich während dreier Tage.<br />

Alfred begann blass zu werden. Seine Bakkenknochen<br />

trater hervor und unter seinen<br />

Augen lagen schwarze Schatten. Er besah<br />

sich häufig in seinem kleinen Taschenspiegel.<br />

Ich glaube, er fand sich interessant, • BmB|>>BiHa«iala<br />

DIE ELEGANTE DAME<br />

trägt am Abend nur APARTE SCHUHE<br />

Wir zeigen die letzten Neuheiten führender<br />

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W 89 — <strong>1929</strong> AOTOMOBIL-REVUE 11<br />

flDBEE.<br />

ÜDCEER<br />

Victor Margueritte, der Verfasser der berühmten<br />

Romane «La Qarconne» und «Lelicher Aechtung zu entgehen. Die Frau von<br />

unterdrücken, um Schande und gesellschaft-<br />

Compagnon», verbreitet sich nachfolgend morgen wird in ihrer Existenz nicht länger<br />

über die künftigen Beziehungen zwischen den vom Manne abhängig sein. Sie wird unabhängig<br />

und glücklich mit dem Manne ihrer Wahl<br />

Geschlechtern, Ausführungen, die wir der<br />

«Neuen Freien Presse» entnehmen : sein, dem sie nicht durch das Gesetz, sondern<br />

Wenn die Beziehungen zwischen Mann und durch gegenseitige Zuneigung, Liebe und<br />

Frau in unseren Schulen mit ebensolcher Achtung verbunden ist.<br />

Klarheit werden gelehrt werden wie die Gesetze,<br />

die das Leben der Pflanzen und Blusie,<br />

sondern beruht auf tatsächlichen Erfah-<br />

Alles das ist nicht Ausgeburt der Phantamen<br />

bestimmen, wenn die jungen Menschen rungen. Meine eigene Lebensgefährtin ist<br />

sich von diesen wichtigen Problemen nicht eine Repräsentantin der modernen Frau. Sie<br />

i länger falsche Vorstellungen werden machen ist vollkommen frei und unabhängig sowohl<br />

müssen, weil es Dinge sind, die ihnen nur im in ihren Gefühlen wie in ihren Handlungen.<br />

Geheimen erzählt werden, wenn die Rechte Sie wählte den Beruf, der ihr am meisten zusagte.<br />

Sie ist selbst Schriftstellerin, doch be-<br />

von Mann und Frau durch Gesetze geregelt<br />

werden, die von Aufrichtigkeit und Zuneigung steht zwischen uns beiden keinerlei professionelle<br />

Eifersucht. Hier handelt es sich um<br />

bestimmt werden, dann wird die Ehe durchaus<br />

die Vereinigung zweier liebender Individuen<br />

sein. Nicht länger wird es dem einen freien, unabhängigen Frau bereits besteht.<br />

einen Fall, der beweist, dass der Typus der<br />

Partner des Ehekontraktes möglich sein, den Wie lange wird es bedürfen, um ihn zu voller<br />

andern auf Lebensdauer unglücklich zu machen,<br />

ihn durch die Ketten des Gesetzes an<br />

sich zu fesseln. Eine Scheidung wird auf Ansuchen<br />

eines Ehegatten allein möglich sein,<br />

und der Staat wird dafür sorgen, dass die<br />

ledige Mutter und das uneheliche Kind nicht<br />

unter den Folgen zu leiden haben, denen sie<br />

heute ausgesetzt sind.<br />

Dann wird sich der wahre neue Frauentyp<br />

zur vollen Blüte entfalten können. Diese<br />

Frau wird aufrecht, wahr, fair und offen sein,<br />

ein menschliches Lebewesen gleich dem<br />

Mann, mit grösseren oder geringeren Fähigkeiten,<br />

besser oder schlechter als der korrespondierende<br />

männliche Typus, jedenfalls<br />

aber dem Mann an menschlichem Wert, an<br />

sozialer Tüchtigkeit gleich. Das ist keine Utopie,<br />

kein Hirngespinst, das der Phantasie des<br />

Dichters entspringt. Erfahrungen, die ich in<br />

meiner eigenen Familie machte, beweisen es.<br />

Ich kann den Fall von drei Frauengenerationen<br />

zitieren. Die Grossmutter schloss eine<br />

unglückliche Ehe und liess sich scheiden;<br />

ebenso unglücklich, wenn auch in anderer<br />

Art, war die Mutter, welcher der Tod den<br />

Gatten entriss, und diese beiden Frauen machten<br />

sich zur Aufgabe, ihre Enkelin, beziehungsweise<br />

Tochter, so zu erziehen, dass sie<br />

von den Erfahrungen ihres Lebens lernte und<br />

daraus Nutzen zog. Dieses Mädchen, die Vertreterin<br />

der dritten Generation, wurde nach<br />

gänzlich verschiedenen Prinzipien erzogen.<br />

Sie ist vor den Prüfungen des Lebens geschützt,<br />

denen Mutter und Grossmutter wehrlos<br />

ausgeliefert waren. Sie ist dagegen gewappnet<br />

und geht ihren Weg mit offenen<br />

'Augen, mutig und optimistisch, gerüstet für<br />

Jden Lebenskampf und entschlossen, als freier<br />

Mensch ihr Glück zu erkämpfen. Dieses Mädchen<br />

ist der Prototyp des Weibes der Zukunft,<br />

das Unabhängigkeit und Charakterstärke<br />

ihr eigen nennen und zweifellos glücklicher<br />

sein wird als ihre Vorfahren.<br />

Der soziale Staat der Zukunft wird darauf<br />

hinzielen, den Begriff Sünde zu eliminieren,<br />

so wie die ledigen Mütter nicht länger gezwungen<br />

sein werden, ihre Mutterschaft zu<br />

TTBE<br />

Die Frau von Morgen<br />

yÄ\HJ<br />

Entfaltung zu bringen? Wer vermag es zu<br />

sagen? Es mag Jahre währen, selbst Jahrhunderte,<br />

aber es wird ohne Zweifel dazu<br />

kommen. Je näher wir der Verallgemeinerung<br />

dieses Typus der Frau kommen, um so weniger<br />

Lügen, um so weniger Heuchelei wird<br />

es in dieser Welt geben.<br />

Die Tochter des Duce<br />

Eine Wiener Journalistin traf im mondänen<br />

italienischen Kurort Riccione auf Mussolinis<br />

Frau und seine Kinder. Gefesselt von<br />

der Schönheit und dem starken Eindruck<br />

der ältesten Tochter des Diktators schreibt<br />

sie:<br />

Angenehm neben all den Kommentaren,<br />

Kopisten und Nachahmern des Duce fällt hier<br />

in Riccione ein Dreiblatt auf: zwei lustige<br />

Jungen und ein schlankes Mädchen. Die drei<br />

fesseln auf den ersten Blick. Alle drei haben<br />

wirklich die Augen des Duce, blondes Haar,<br />

und der älteste der Knaben seine Kinnlade.<br />

Fragt man aber, wer die drei sind, die Jungen,<br />

die mit einer Schar Gleichgesinnter<br />

herumziehen, das Mädchen, das segelt,<br />

schwimmt und tanzt, so erhält man den Bescheid:<br />

Edda Mussolini und ihre Brüder<br />

Vittorio und Bruno. Auch den kleinsten, Romano,<br />

kann man am Strande bewundern und<br />

Donna Rachel©, Mussolinis Gattin, erwartet<br />

schon ein neues — ihr fünftes Kind. In der<br />

«Gesellschaft» tuschelt man, dass Mussolini,<br />

erzählt man ihm einen recht tollen, ausgelassenen<br />

Streich seiner wilden Drei, schmunzelt,<br />

frohlockt und mit stolzer Miene antwortet<br />

: «Die haben mein Blut, nur war ich<br />

viel toller...» Kein See ist zu tief, kein<br />

Baum zu hoch, kein© Gesellschaft zu ernst<br />

und vornehm, als dass di© Drei nicht irgendeinen<br />

Streich planten. Wenn Edda Mussolini<br />

nicht ©inen recht nachdenklichen, sogar oft<br />

tieftraurigen Ausdruck hätte, wäre sie der<br />

Typ der englischen Aristokratin.<br />

Edda Mussolini war bereits ©in heranwachsendes,<br />

denkendes Mädchen, als di© Geschicke<br />

der Familie sich änderten. Aus der<br />

Tochter eines immer gefährdeten «Revolutionärs»<br />

wurde sie von einem Tage zumanderen<br />

die Tochter des «Duce». Wurde es in<br />

der Schule in Mailand, war es im aristokratischen<br />

Institut der Annunziata in Florenz,<br />

wo der Duce ihre Erziehung vollenden liess,<br />

ist es jetzt überall. Sie wehrt sich, will unbeachtet<br />

sein und sich ausruhen. Si© ist<br />

müde, so müde von dem Ruhme des Vaters<br />

und überanstrengt von dem Drange, irgendwie<br />

selbst ein Mensch zu sein. Sie sieht in<br />

all© Gesichter, kein Blick gilt ihr allein, dem<br />

Wesen, dem Mädchen. Andere Mädchen in<br />

ihrem Alter lieben, werden wiedergeliebt.<br />

Wie kann sie an Liebe glauben? Wi© annehmen,<br />

dass eine Huldigung nur allein ihren<br />

zwanzig Jahren, ihrer Person igilt? Sie ist<br />

und bleibt doch für alle «die Tochter». J©<br />

mehr er wächst, je grösser er wird, desto<br />

mehr schwindet ihre Persönlichkeit. Ihr<br />

Wunsch ist Befehl. Ihr Blick wird gesucht,<br />

weil «Er» da ist! Dabei besitzt sie grossen<br />

persönlichen Charme, nur wie früher (und<br />

vielleicht jetzt noch) manch© Erbinnen, zweifelt<br />

sie an sich selbst und verachtet di© Menschen,<br />

alle Menschen bis auf den Titanen<br />

und die Seinen, zu denen si© in erster Lini©<br />

zählt. Die Tragödie der Kinder grosser Männer.<br />

Der stahlblaue Strumpf<br />

Schuhe mit Kotflügel<br />

Noch sind die Röcke der Herbsttoiletten nicht<br />

so lang, dass sie die Beine vollständig verdecken<br />

würden. Noch darf ein zartes Fussgelenk und der<br />

darüber liegende Wadenansatz bewundert werden.<br />

Damit bleibt aber auch die Sorge um die richtige<br />

Bekleidung des Beines auf der Tagesordnung.<br />

Strümpfe sind seit einigen Jahren die Schosskinder<br />

der Modeschöpfer. Für sie eine neue diskrete und<br />

doch geschmackvolle Farbe zu entdecken, bildet<br />

eine Hauptsorge derer, die immer andere Dinge<br />

zum Schmucke der Frauen finden und erfinden.<br />

Nach den fleischfarbigen und ranchgrauen Tönen<br />

der letzten Saisons, nach dem stumpfen Kakao des<br />

Sommers soll nun ein Stahlblau für Strümpfe modern<br />

werden, das an die Färbung eines Pfauengefieders<br />

erinnert. Immer wieder werden doch unaufdringliche,<br />

dabei wunderschöne Farbtöne entdeckt,<br />

die sich für Strümpfe ausgezeichnet eignen.<br />

Stahlblau ist allerdings ein wenig betonter als die<br />

neutralen Farben, die in den letzten Jahren der<br />

Bekleidung des Beines dienten, nichtsdestoweniger<br />

kann man sich den satt gefärbten Strumpf ganz<br />

ausgezeichnet in Verbindung mit Schuh und Kleid<br />

in einer anderen Farbe denken. Und darauf, auf<br />

die Verwendbarkeit zur herrschenden Modefarbe<br />

kommt es an. Man wird heuer ein tiefes Violett,<br />

die Farbe der Dahlienblüte, bevorzugen. Dazu aber,<br />

insbesondere zu rötlich-violetten Tönungen, ward<br />

sich der stahlblaue Strumpf wunderhübsch ausnehmen.<br />

Selbstverständlich kann er nur dann getragen<br />

werden, wenn der Schuh die Farbe des<br />

Kleides wiederholt. Aber die anspruchsvolle Schuhmode<br />

verlangt heuer zu jeder Robe den eingefärbten<br />

Schuh aus Schlangen- oder Eidechsenhaut und<br />

der Farbenzusammenklang zwischen Rotviolett und<br />

Stahlblau ist zwar ein wenig ungewöhnlich, dennoch<br />

aber überaus geschmackvoll. Zum dunkelblauen<br />

Kleide und Schuh kann man den stahlblauen<br />

Strumpf ebenfalls tragen und zur schwarzen Toilette,<br />

die durch den Lackschuh ergänzt wird, bildet<br />

er gleichfalls eine reizvolle Ergänzung.<br />

Hellere Töne werden sicherlich auch zu lichten<br />

Kleidern verwendbar sein und die Farbenzusammenstellung<br />

von Stahlblau und Beige hat bestimmt<br />

ihren eigenen Reiz, doch steht der eleganten Frau,<br />

die auch während des Herbstes und vielleicht sogar<br />

auch späterhin, im Winter einmal ein helles<br />

Kleid anziehen will, dazu der biberfarbige Strumpf<br />

zur Verfügung. Er sieht nicht viel anders aus als<br />

der vorjährige, der € haselnussfarben» hiess, hat<br />

nur den ganz leise bläulichen Schimmer, der auch<br />

das edle Nutriafell auszeichnet und soll immer<br />

dunkler als das Kleid sein, dem er beigesellt wird<br />

Ein schikes Strassenu.<br />

Sportkostüm für den<br />

Herbst und milde Wintertage.<br />

Jackettanzug<br />

aus englischer Wolle<br />

mit originell geschnittener<br />

Tasche auf dem<br />

Jackett und Knopfverzierung<br />

am Jup. Die<br />

Bluse ist ebenfalls aus<br />

einem feinen Wollstoff<br />

und im Ton heller<br />

als der Jackettan-<br />

1<br />

zug.<br />

Die Mode<br />

Filzhut mit den typischen Seitenflügel. Die Stirn»<br />

ist frei.<br />

Die Damen, die ihre schönen Beine gern recht<br />

vorteilhaft zeigen, hatten bisher nur zu oft das<br />

Missgeschick, bei schlechtem Wetter ihre Strümpfe<br />

durch Kotspritzer verunstaltet zu sehen. Dagegen<br />

gibt es jetzt in der Gestalt niedlicher « Kotflügel»,<br />

angeblich wirksamen Schutz. Ein nach abwärts gebogenes<br />

Gummiblättchen wird an einer Gummischlinge<br />

über den Absatz gezogen und soll nun den<br />

ganzen Strassenschmutz auffangen, der sonst beim<br />

Gehen auf die Beine geschleudert wird. Es dürfte<br />

allerdings kaum mehr lange dauern, bis die Damen<br />

an regnerischen Tagen wieder ihre Röhrenstiefel<br />

hervorholen, um gegen die Kotspiitzer geschützt zu<br />

sein. Noch aber hat die Mode nicht enthüllt, was<br />

sie auf diesem Gebiete für Winterüberraschungen<br />

voibereitet. Ihr erster Vorbote ist, wie das € Neue<br />

Wiener Journal» zu berichten weiss, das Kotflügelchen<br />

und wenn es seinen Zweck erfüllt, •wird<br />

es sicherlich Anklang finden.<br />

Sie sind da ...<br />

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•I* AUTOMUÜIL-KE V Urj <strong>1929</strong> — N» 89<br />

Die kleinen Geschichten<br />

Die Würde.<br />

Früher war es in Avignon Sitte, dass man<br />


N° 89 - <strong>1929</strong><br />

AUTOMOÖIL-REVUE<br />

(abmarschiert waren. In der Morgendämmerung<br />

erschienen sie alle wieder, nicht einer<br />

fehlte, und in ihrer Mitte, weidlich verbleut,<br />

war der Missetäter, den sie auf der Rückkehr<br />

von einem Schäferstündchen mit einer<br />

eingeborenen Schönen erwischt hatten. Der<br />

Friede war wieder hergestellt. An diesem<br />

ITage fiel die Holzarbeit aus, aber am nächsten<br />

sah man Old Mbongo wieder an der<br />

Sp u -"• *emer Gefangenen in den Wald ziehen,<br />

um dort Holz zu fällen.<br />

Unerreichte «Realistik».<br />

Im Stadtteil Manhattan von New York, in<br />

3er 65. Strasse, erschienen in der im vierten<br />

Stockwerk gelegenen Wohnung der Lily B.,<br />

Jder Witwe eines Maklers, zwei anständig<br />

aussehende Herren, die sich mit einem gelfälschten<br />

Empfehlungsschreiben Einlass in die<br />

JWohnung verschafften. Drinnen zwangen sie<br />

[Jdann Mrs. B. und eine Hausangestellte zur<br />

jHerausgabe der Schlüssel zu einem eingelassenen<br />

Wandschrank, über den sie gut informiert<br />

sein mussten, denn es befanden sich<br />

darin die gesamten, wertvollen Schmuckstücke<br />

der Frau B. und auch Bargeld. Als sie<br />

sich bereits über den Schmuck hergemacht<br />

hatten, gelang es den Bediensteten, aus dem<br />

Zimmer zu entwischen und ein Fenster zu<br />

erreichen, von wo sie auf die Strasse hinunter<br />

um Hilfe schrie. Drunten sah sie ein<br />

!Auto und davor eine Anzahl Leute, die, obwohl<br />

der eine der Räuber das Mädchen nun<br />

Am offenen Fenster tätlich angriff, sich keineswegs<br />

anschickten, ihm zu Hilfe zu kommen.<br />

Sie winkten vielmehr nur und machten<br />

wilde Gebärden. Es gelang der Angegriffenen<br />

schliesslich, den Räuber mit Bissen abzuwehren<br />

und das Treppenhaus zu erreichen,<br />

wo sie den Aufzugführer aufmerksam machen<br />

konnte. Der wollte auf das Geschrei hin mit<br />

jän die Wohnung kommen, aus der aber nun<br />

üJie beiden Fremden mit ihrer Beute zu entjjfliehen<br />

suchten. Es gab auf der Treppe<br />

$£ampf, wobei die beiden Eindringlinge sich<br />

, wurde im Jahre 1915 abgerüstet* Das<br />

j ährigen Arbeit und vereinigt in sich alle Erfahrungen,<br />

die durch den Bau der bisherigen rineluftschiff, das das 14. Zeppelinluftschiff<br />

in den Jahren 1914 und 1916. Das erste Ma-<br />

und ihre Angestellte, schoben sie ins Auto<br />

und fuhren ab. Dabei halfen die Polizisten Luftschiffe gewonnen wurden. Der «Graf war, wurde bei Helgoland vernichtet, gleicherweise<br />

wie das 15. Luftschiff, das am 19.<br />

auf die Bitte des Aufnahmeleiters hin, denZeppelin» gilt als 127. Zeppelinluftschiff und<br />

Platz vor dem Hause von der versammelten führte vor seiner Taufe den Namen «L. Z. März 1913 zerstört wurde. Das 16. und 17.<br />

Zuschauermenge freizuhalten. Nunmehr wurde<br />

auch den helfenden Hausbewohnern klar, In Wirklichkeit, schreibt das Neue Wiener das 20. wurden zerstört. Das 21. wurde beim<br />

127».<br />

wurden abgerüstet. Das 18. und 19. sowie<br />

warum es sich handelte und dass sie sich hier Journal, wurden nicht alle Zeppeline völlig Angriff auf Lüttich am 6. August 1914 schwer<br />

offenbar umsonst abgemüht hatten. Die Filmleute<br />

packten ihren Kasten ein und gingen, Teil in Angriff genommen waren. Es handelt Schicksal in den ersten Kriegsmonaten. Das<br />

fertig gebaut, die bereits geplant und zum beschädigt. Das 22/ und 23. erlitten dasselbe<br />

sich mit den Beamten noch eine Wegstrecke sich um die Zeppeline 70, 115 bis 119, sowie 24. strandete im Februar 1915 an der dänischen<br />

Küste. Das 25. wurde durch Fliegef-<br />

unterhaltend, davon.<br />

122 bis 125, die also von der Betrachtung<br />

Soweit hatte sich die Sache in Wohlgefallen<br />

aufgelöst. Misslich wurde sie erst wieder,<br />

angriff zerstört, das 26. in Jüterborg abge-<br />

als die beiden Frauen von dem in der Richtung<br />

der Grand Central Station abgesausten<br />

Auto in einer unbelebten Strasse abgesetzt<br />

wurden. Es blieb ihnen nichts anderes übrig,<br />

als den unerhörten Ueberfall auf der nächsten<br />

Polizeistation zu melden. Alles, was die<br />

Polizei bisher tun konnte, um die Blamage<br />

einigermassen zu mindern, war, dass man die<br />

betreffenden Beamten vom Aussendienst suspendierte.<br />

Von den Akteuren des Ueberfalls<br />

aber hat man noch keine Spur entdecken<br />

können.<br />

Arbeitslos und streiksüchtig.<br />

Der Scharfrichter des Königreichs Belgien<br />

ist dieser Tage eines sanften Todes gestorben.<br />

Ein freundliches Geschick, geleitet von<br />

einer humanen Auffassung bei der belgischen<br />

Justiz, die seit Jahren kein Todesurteil ausführen<br />

lässt, Hess ihn ungestört seinen erfreulichen<br />

Hauptberuf, nämlich den eines<br />

Weinküfers, üben. Sein Amt war, die ausgesprochenen<br />

Todesurteile auf dem mittelalterlich<br />

anmutenden grossen Markt von Brüssel<br />

an einen Schandpfahl anzunageln, was<br />

stets unter Assistenz von Gendarmen geschah,<br />

um der ebenso düstern wie überflüssigen<br />

Handlung Ansehen zu verleihen. Als<br />

Staatsbeamter, der er rechtens war, fühlte<br />

er sich sehr zurückgesetzt, denn seine Bezüge<br />

waren die einzigen, die seit dem Kriege<br />

keine Aufwertung erfuhren, was ihn geradezu<br />

rebellisch stimmte: er drohte, unbeschadet<br />

seines mittelalterlichen Amtes, mit<br />

dem neuzeitlichen Mittel des Streiks,<br />

Das Schicksal der 127 Zeppeline<br />

ausscheiden. Die grösste Anzahl der Zeppelinluftschiffe<br />

wurde selbstverständlich im<br />

Kriege hergestellt, da Landheer und Marine<br />

sich dieser Luftverkehrsmittel in mannifachen<br />

Beziehungen bedienten. Es ist auch natürlich.<br />

dass die meisten Luftschiffe ein Opfer des<br />

Krieges wurden, da sie entweder durch<br />

feindliche Angriffe oder durch andere Katastrophen<br />

wie Strandung und Brände vernichtet<br />

wurden. 19 Luftschiffe fielen feindlichen<br />

Geschützen und Bomben zum Opfer. Ein<br />

Luftschiff ist völlig verschollen, nämlich das<br />

Marineluftschiff Nr. 50 und mehrere wurden<br />

zum Teil an Frankreich, zum Teil an England<br />

und Italien abgeliefert. Unter den Luftschiffen,<br />

die zur Ablieferung kommen sollten, befanden<br />

sich einige, die vernichtet wurden, bevor<br />

sie abgeliefert werden konnten. Das<br />

Schicksal der einzelnen Zeppeline ist in der<br />

Reihenfolge ihrer Entstehungsgeschichte folgendes:<br />

Das erste Zeppelinluftschiff wurde im<br />

Jahre 1901 abgerüstet, da damals noch keine<br />

«Meinung» für Zeppelinluftschiffe bei Regierung<br />

und Oeffentlichkeit vorhanden war und<br />

Graf Zeppelin nicht mehr die Mittel hatte, um<br />

weitere Arbeiten systematisch durchzuführen.<br />

Nr. 2 wurde am 17. Januar 1906 durch<br />

Sturm zerstört. Nr. 3 wurde umgebaut und<br />

im Jahre 1913 abgebrochen. Nr. 4 wurde am<br />

5. August 1908 in Echterdingen zerstört. Nr. 5<br />

wurde am 25. April 1910 durch Sturm entführt.<br />

Nr. 6 verbrannte in der Halle zu Baaden-Oos<br />

am 14. September 1910. Nr. 7, das<br />

den Namen «Deutschland> erhielt, wurde am<br />

28. Juni 1910 abgerüstet. Nr. 8 wurde am 16.<br />

Mai 1911 beschädigt. Nr. 9 wurde am 1. August<br />

1914 in Gotha abgerüstet. Nr. 10 ver-<br />

rüstet, das 27. strandete im Schneesturm, das<br />

28. und 29. wurden abgerüstet, das 30. und 31.<br />

verbrannten. Die Luftschiffe Nr. 32, 37, 38,<br />

47, 54, 61, 64, 66, 74, 78, 86, 92, 93, 99, 100,<br />

108 und 112 wurden durch feindliche Waffen<br />

vernichtet. 33 strandete im März 1915 bei<br />

Ostende, 34 verbrannte in Insterburg, 35<br />

wurde durch Sturm zerstört, 36 verbrannte<br />

im Jahre 1916 in Fuhlsbüttel, 39 wurde abgerüstet,<br />

ebenso wie 41 und 42 sowie 44, 45, 50,<br />

51, 57, 58, 63, 67, 68, 71, 73, 77, 80, 84, 88, 101.<br />

Die Luftschiffe Nr. 40 und 104 wurden durch<br />

Blitzschlag zerstört, und zwar das erste am<br />

3. September 1915, das letztere am 7. April<br />

1918. Ein einziges Luftschiff, Nr. 76, fiel am<br />

24. September 1916 unbeschädigt in die Hände<br />

der Engländer. 43 strandete am 10.. August<br />

1915 bei Ostende. 46 wurde am 23. Juni 1919<br />

nach dem Waffenstillstand in Nordholz zerstört.<br />

Der Rest der Luftschiffe wurde entweder<br />

durch Einwirkungen der Witterung auf<br />

den Kriegsfahrten vernichtet oder er fiel dem<br />

Feuer zum Opfer. Teile des Luftschiffes 62,<br />

das im Sommer 1920 abgebrochen wurde,<br />

wurden an Belgien geliefert, während Einzelteile<br />

des Luftschiffes Nr. 75, das im August<br />

1920 abgebrochen wurde, an Japan ausgeliefert<br />

werden mussten. Das Luftschiff Nr. 83<br />

ging ebenso wie das Luftschiff Nr. 114 und<br />

121 an Frankreich, während die Luftschiffe<br />

106 und 120 an Italien ausgeliefert wurden<br />

und das Luftschiff 109 für England in Betracht<br />

kam. Das Luftschiff Nr. 126, bekannt<br />

unter dem Namen «Z. R.3», wurde an Amerika<br />

geliefert, wo es jetzt bekanntlich, «Los<br />

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L.Völker, Basel<br />

Clarastrasse 47<br />

Mit grossen Freuden kann ich Herrn Otto<br />

Dopfer das versprochene Dankschreiben<br />

übersenden, denn er hat an mir geradezu Wunder<br />

gewirkt. Ich litt lange Zeit an einem bösen<br />

Flechtenausschlag an Händen und Armen<br />

und am Körper mit kolossalem Brand und<br />

Beissen. Der hiesige Arzt konnte mir nicht<br />

mehr helfen; ich ging dann zu Herrn Otto<br />

Dopfer, Homöopath, in Herisau, und in 14<br />

Tagen war alles verschwunden. Es ist jetzt<br />

zwei Jahre seither, und bis heute ist kein<br />

Rückfall mehr eingetreten. Ich kann Herrn<br />

Otto Dopfer nicht genug empfehlen.<br />

Schaffhausen, den 28. Septb. 1928.<br />

Amtlich beglaubigt. Fritz Knabenhans.


Die kleinen Freuden<br />

des Lebens<br />

Kleine Freude Nr. 72. Wenn noch eine Kleinigkeit<br />

Buttersauce übriggeblieben ist und<br />

anderthalb Kartoffeln, alle haben schon<br />

aufgegessen ... aber man kann sich da noch<br />

einen kleinen Privatbrei auf dem Teller zurechtmachen.<br />

Erfreut sehr und schmeckt<br />

auch gut<br />

Nr. 73. Die nicht erwartete Eintagsltebe.<br />

«I never dreamt, you fall in love with me...»<br />

und plötzlich erfolgreiches Wiedersehen in<br />

da und da — sehr schön.<br />

Nr. 74. Der Fön. Der Fön beim Friseur...<br />

Ich weiss nicht, wie es bei den Damen ist...<br />

bei den Männern ist es so:<br />

Die Haare sind schon geschnitten: grosser<br />

Kampf mit dem Friseur, der entweder mit<br />

der Maschine dem Kopf das Ansehen eines<br />

von der deutschen Haarkrankheit Befallenen<br />

geben will, oder der gar nicht schneidet,<br />

sondern nur so herumputzelt... « Der Uebergang,<br />

Herr ! » — «Gucken Sie mal in'n<br />

Spiegel; also, wenn wir hier noch was wegnehmen...<br />

» das ist vorbei; dann hat er Seife<br />

auf den Haarboden geschmiert, herumgeknetet,<br />

dann hat er die Seife wieder abgeschwemmt,<br />

nun ist man müde und döst<br />

sachte vor sich. Nun nimmt er aus einer unteren<br />

Schublade den vernickelten Föhnapparat<br />

und lässt ihn heulen. Hu—hu—.. u..<br />

u—u— das schläfert ein. Sehr angenehm ist<br />

das. Undeutlich sieht man sein herrliches<br />

Bild im Spiegel! — Ach ! Man ist ja so<br />

schön ! Aber das will man jetzt gar nicht<br />

mehr sehen, man weiss es schon; wie durch<br />

einen dicken Vorhang dringen Fetzen eines<br />

Kundengesprächs herüber. < Können die<br />

Leute ja gar nicht machen. Sehn Se mal,<br />

schon rein nach der Gewerbeordnung...» —<br />

«Puder—?» — Süsser Halbschlaf des<br />

Föns... Hu.. u.. u. So satt wird man und<br />

selbstzufrieden. Ich glaube gar nicht, dass<br />

Männer zum Friseur gehen, um sich die Haare<br />

schneiden zu lassen — (auch gibt es welche,<br />

die lassen sich da rasieren: ein unvorstellbarer<br />

Vorgang!) — nein, ein Herrentriseur<br />

dient anderen Zwecken. Hier werden die<br />

Herren Männer mit Selbstbewusstsein geladen-<br />

Sie sitzen da auf ihren Stühlen, sehen<br />

sich solange in dem Spiegel, bis sie völlig<br />

hypnotisiert von sich selber sind, baden in<br />

sich und ihrer männlichen Vollkommenheit,<br />

lesen ein bisschen die <strong>Zeitung</strong>, schlafen — und<br />

wenn sie aufstehen, sind sie wie neugeboren.<br />

Es muss unten an den Stühlen eine geheime<br />

Vorrichtung sein, die sie mit «Ego» .füllt —<br />

vielleicht ist es auch eine Art Spiegelzauber<br />

...der wahre, magische Zweck des Herrenfrisiersalons<br />

ist die Stärkung des egozentrischen<br />

Systems, das ja sowieso schon beim<br />

Mann so schwach ausgebildet ist... (Siehe<br />

Bild 1: Bild 2:<br />

„Was! mein Verschulden<br />

soll es sein — ? "<br />

«Sie wissen doch, dass das Rauchen<br />

«Wer spricht denn da von Arbeit?»<br />

hierüber: Anna Ferenczy-Dülbög, «Psychoanalyse<br />

an Friseurlehrlingen und Toilettenfrauen»,<br />

Wien 1937. Ja, da sitzest du, und die<br />

Welt ist gar nicht mehr da, nur der Föhn.<br />

Hu—u—u—... macht er — und das soll nie<br />

wieder aufhören, immer soll das so bleiben —<br />

die Leinen der Nerven hängen schlaff zu Boden,<br />

man kann auch sagen: du hast das<br />

Steuer losgelassen; pua! ein heisser Luftstrom!<br />

Grade ins Auge... und dann ein kalter,<br />

und der Föhn singt, und es ist alles so<br />

schön gleichgültig und verdöst und überhaupt<br />

— es hat einmal Pflichten gegeben;<br />

es musste etwas «aledicht» werden—vom<br />

Friseur aus muss man irgendwo hingehen,<br />

das ist unbestreitbar richtig; aber das gilt<br />

jetzt alles nicht — jetzt heult der Fön, und du<br />

schläfst wachend und wachst schlafend, und<br />

unterdessen wird dein Ich, tief in der Zirbeldrüse<br />

und im unteren Solarplexus, immer<br />

fetter und grösser — es gedeiht am besten,<br />

Flipschen lässt sich nichts weiss machen . . .<br />

Bild 3:<br />

„Warum haben Sie denn<br />

nicht getutet!"<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° 89<br />

In der Garage<br />

während der Arbeit verboten<br />

RAUC HT<br />

VERBOT<br />

wenn man nicht hinmerkt, es wächst, es<br />

schwillt auf — aber du weisst es noch nicht.<br />

— Der Fön... der Fön... Einer scharrt mit<br />

dem Stuhl, das lässt die Gedanken durcheinanderkollern.<br />

Was denken sie?<br />

Die Kopfhaut ist eine erogene Zone. Wäre<br />

ich ein Pascha — ach! wäre ich einer! —<br />

Ja, wäre ich ein Pascha, dann müssten mir<br />

meine Sultaninnen, oder wie diese Mädchen<br />

heissen, den Kopf kraulen und in heissen Liebesnächten<br />

den Kopf waschen. Darum bitte<br />

ich heute schon immer alle Damen, die das<br />

Vergnügen haben... (Na, hören Sie mal —<br />

da, möchte-ich aber nicht bei Ihnen Sultanine<br />

sein! Sie lassen sich wahrhaftig von Frauen<br />

den Kopf krabbeln? Lange? Wie lange? Und<br />

waschen müssen sie den Kopf auch —?» —<br />

Ja. — «Also... also mir ist das unbegreiflich,<br />

wie sich eine Frau dazu... also das<br />

verstehe ich nicht... nehmen Sie mir's nicht<br />

übel!» — Nein. — «Den Kopf kraulen...!<br />

Hat man je so etwas... — Jetzt stören Sie<br />

Pantern hier nicht — er soll zu Ende erzählen!<br />

Also, was wollten Sie vom Fön sagen<br />

—?»)<br />

Ja, da heult er, und nun ist die Zirbeldrüse<br />

in den Plexus gerutscht, und ich bin gar<br />

nicht mehr da Der Mann in der weissen<br />

Jacke ist fertig. «Biseh!» — Polternd<br />

fallen Komplexe, Hemmungen, Triebe. Süchte<br />

und die unterbewussten Bewusstseine durcheinander,<br />

ordnen sich... «Antreten —!><br />

— Und nu sitzen alle wieder da, als wäre<br />

nichts geschehen. Torkelnd stehe ich auf.<br />

Aah -es war sehr schön!<br />

Kleine Freude Nr. 75.<br />

ist!»<br />

Der Pfandschein.<br />

Die Frau eines New Yorker Gescnäftsman-'<br />

nes hatte, so erzählt die «Morning Post», einen<br />

Verehrer, der schon lange gewünscht<br />

hatte, seiner Angebeteten eine Freude durch<br />

ein hübsches Geschenk zu bereiten. Als sie<br />

ihm nun eines Tages erzählte, dass sie in<br />

einem grossen Modehaus ein fabelhaftes<br />

Kleid gesehen habe, dessen Preis aber leider<br />

ihr Toiletten-Budget weit übersteige, erklärte<br />

der Freund sich bereit, ihr dieses Kleid<br />

zu kaufen. Um diese Toilette jedoch unauffällig<br />

zu Hause einschmuggeln zu können,'<br />

verfiel die Frau auf folgende List: Sie versetzte<br />

das soeben erhaltene Kleid ür einen<br />

geringen Geldbetrag in einem Pfandhause.<br />

Den Pfandschein aber zeigte sie abends ihrem<br />

Manne. «Sieh einmal,» sagte sie, «was<br />

ich auf der Strasse gefunden habe. Da ich<br />

keinen Menschen entdecken konnte, der diesen<br />

Schein verloren haben konnte, so nahm<br />

ich ihn an mich. Viel kann ja nicht auf ihn<br />

versetzt sein, dafür ist der Betrag zu gering.<br />

Aber geh doch spasseshalber morgen einmal<br />

an dem Pfandhause vorbei und sieh, was es<br />

ist. Das interessiert mich doch.» Am nächsten<br />

Tag brachte der Mann seiner Frau ein Paar<br />

altmodische Leuchter mit , die er angeblich<br />

auf diesen Schein auf dem Leihhause erhalten<br />

hatte. Das Kleid aber sah die Gattin wutentbrannt<br />

schon am nächsten Tag: Eine Stenotypistin<br />

ihres Mannes trug es !<br />

Tourismus<br />

Korsische Sommerfahrt.<br />

(Siehe Auto-Revue No. 83 und 85)<br />

III.<br />

T. G. Vor der Weiterfahrt die Antwort auf die<br />

begreifliche Frage: Wie gelange ich nach Korsika ?<br />

Antwort: Von Marseille nach Ajaccio (330 km) in<br />

13 Stunden, von Nizza nach Ajaccio (240 km) ia<br />

9 Stunden, von Livorno nach Bastia (118 km) ia<br />

5 Stunden, womit die gebräuchlichsten Zufahrten<br />

zu dieser schönsten der Mittelmeerinseln genannt<br />

sind. Sie liegt 170 km vom französischen und<br />

82 km vom italienischen Festland entfernt. Ihr<br />

Hauptkörper bildet eine Ellipse mit nord-südlicher<br />

grosser Achse, und obendran erstreckt sich, wie ein<br />

massiger Blinddarm, der fruchtbarste Landesteil<br />

des Cap Corse gegen Norden, das Ganze 183 km<br />

in der Höhe. 83 km in der Breite, insgesamt 8777<br />

Quadratkilometer — etwas mehr als ein Fünftel<br />

der Schweiz — mit 300 000 Einwohnern, die einen<br />

altertümlichen, dem Latein relativ nahestehenden<br />

Dialekt sprechen, aber fast ausnahmslos das offizielle<br />

Französisch verstehen und reden, wenn auch<br />

nicht akademierein; am Col de Sorba z. B. erhielt<br />

ich die Auskunft: «L'eau de l'antre cöte est plus<br />

bon ><br />

Und nun die Banditen und die Vendetta! Aus<br />

den landläufigen Begriffen leitet noch heute der<br />

Spiessbürger die Vorstellung der Unsicherheit, zum<br />

mindesten des Gefahrvollen her, wenn auch schon,<br />

vor 80 Jahren ein gewisser Prosper Merimee itt<br />

seiner unsterblichen «Colomba» die Situation klargelegt<br />

hat mit dem Satz: «Es gibt in Korsika viele<br />

Mörder, aber nicht einen Dieb». Dass nach korsischer<br />

Auffassung für den Mord nicht ein unedler<br />

Beweggrund die Triebfeder bildet, geht letzten<br />

Endes auf die Käuflichkeit der Bechtsprechung in<br />

den Jahrhunderten der Fremdherrschaft zurück, dal<br />

der Unterdrückte dem Richter «die drei S» vorzog:<br />

schiopetto, stiletto, s.trada — Gewehr. Dolch. Flucht<br />

in Macruis. Und da somit die Vendetta eine rein<br />

korsische Angelegenheit geblieben ist. reist der<br />

Fremde heute wie vor Jahrhunderten in Korsika<br />

so sicher, wahrscheinlich sogar sicherer als in<br />

irgend einem andern Teil unseres Europa. Lasse»<br />

Sie mich beifügen, dass es in Korsika nicht blosa<br />

keine Bettler gibt, sondern dass der Eingeborene<br />

für irgendwelchen Dienst jedes Trinkgeld mit gemessener<br />

Gebärde zurückweist und entgeltlose Gastfreundschaft<br />

in homerischem Sinne als Selbstverständlichkeit<br />

betrachtet, so liegt wohl hierin schoa<br />

für den Mitteleuropäer ein Stück Abenteuerlichkeit,<br />

das in der Zeit des allbegangene Pfade breiter tretenden<br />

Automobilismus einzig dasteht. Was Korsika<br />

aber landschaftlich bietet, wurde mir mehr zum<br />

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WO «tt 1QPQ AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Erlebnis als Alpen. Dolomiten und Pyrenäen zusammen.<br />

Einen Dorn nur trägt die Rose: Während der<br />

Baedeker von 1906 von den vorzüglichen korsischen<br />

Strassen spricht, sind diese in den Nachkriegsjahren<br />

ars zerfallen. 40 cm tiefe Geleise sind keine<br />

Seltenheit, und während die hochgebauten Cars des<br />

P.L.M. ruhig in den Geleisen bleiben, muss der<br />

normale Privatwagen auf den Gräten, d. h. auf der<br />

Mittel- und den Seitenmoränen, hin- und herjonglieren,<br />

um nicht Auspuffrohr oder andere tiefgelagerte<br />

Teile auf der Strecke zu lassen.^ Dafür<br />

aber Belangt der Privatwagen in die Gebiete der<br />

intimsten Schönheiten, die dem Reisenden _ im Car<br />

verschlossen bleiben. Wer ein Stundenmittel von<br />

25 km herausbringt, hat keine Sinekure am Volant,<br />

Aussergewöhnliche Steigungen gibt es eigentlich<br />

nur am Col de Sevl (1101 m), den ich auf der<br />

zweiten Rundfahrt von Ajaccio aus in Angriff<br />

nahm. Dasg an der löprozentigen Rampe an der<br />

Südosthalde mittags um 2 Uhr mein Amerikaner<br />

kochte, konnte ich ihm nicht verübeln. Wieder<br />

ging's üb.er Evisa und das am Südbang sonnverbrannte<br />

Ota an den zauberischen Golf von Porto<br />

und nun in der Gluthitze des TVachmittags an der<br />

Westküste nach Norden, auf 103 km keine Unterkunft,<br />

Verpflegung odeT Benzinstation. Wie im Tessin<br />

schon zu Bonstettens Zeiten geht von einem<br />

eselbesitzenden Ehepaar die Frau zu Fuss. Wer<br />

über die Blechpest an unseren Landstrassen<br />

schimpft, fühlt sich im Himmel. Kein Wegweiser,<br />

jeder Passhöhe unmittelbar vor- und nachher nur<br />

ein albernes Schild: Ralentir! Auf der ganzen<br />

Strecke bis Calvi gibt es wohl kaum einen Kilometer<br />

mit weniger als 50 Kurven. Bald unten an<br />

einem Golf, bald 500 Meter in der Höhe folgt die<br />

Strasse in Tegelmässigem Profil der Berglehne,<br />

meisterhaft, aber ohne Schwierigkeiten gebaut, da<br />

die trockenen Felsenhänge den Ingenieur von Brükkenbauten<br />

dispensieren. Es ist die siedelungsärmste<br />

Strasse Korsikas. Wohl eine halbe Stunde schauton<br />

wir dem Spiel einer Adlerfamilie mit ihren<br />

Jungen zu. Bis auf 50 Meter näherten sich uns<br />

die Vögel, um bei jedem Hupenton jäh abzubiegen,<br />

aber immer wieder aufs neue zu explorieren. Ausserhalb<br />

der Siedelungen kaum ein Eingeborener<br />

ohne die Flinte, die zum bon ton gehört; Korsika<br />

ist ein Dorado für Jäger auf jedem Gebiet, der<br />

Hirsch und der Moufflon sind noch nicht ausgerottet.<br />

Am Abend endlich Calvi, die Hochstadt mit der<br />

Zitadelle von nordafrikanischem, die Marina von,<br />

provenzalischem Habitus. Hier zwei Geschichtsfälschungen:<br />

die Inschrift am «Geburtshaus von<br />

Colunibus» und am Eingangstor die Ruhmrede:<br />

«Civitas Calvi eemper fidelis», was zu interpretieren<br />

ist: Treue für Genua. Verrat an Korsika. Im «Gorsotel><br />

erstklassige Unterkunft und während der<br />

Feier des Quatorze juillet auf der Zitadelle bei uns<br />

Aussenseitern ein «Absinth-Gelage», dessen Stoff<br />

der Hausbursche als einzig Zurückgebliebener kredenzte.<br />

Als Garage dient ein altes Kloster.<br />

Von Calvi, das sea side place werden soll und<br />

dafür die Verlegung der Eisenbahnlinie verlangt,<br />

Morgenfahrt (mit 22 Minuten Zwangshalt an den<br />

Bahnsohranken von Algajola) nach der 2000 Bewohner<br />

zählenden, von Paoli gegen die Genuesen<br />

gegründeten Stadt He Rousse mit dem palmenflankierten<br />

Paoli-Denkmal und einem Grand Hotel,<br />

dem eine leuchtturmbewehrte Inselgruppe aus rotem<br />

Granit vorgelagert ist. Dann die ölbaurnffesegnete<br />

Gegend der Balaghe, wo nach biblischer Art gedroschen<br />

wird, mit den Hufen der im Kreise herumgetriebenen<br />

Esel und Maultiere, denen nach dem<br />

Gebot der Schrift das Maul nicht verbunden wird,<br />

üeberaü auf den Feldern Arbeiterkolonnen und<br />

Plakate: «Golf Club 18 holes du Grand Hotel de<br />

Napoleon Bonaparte ä De Rousse, ouverture 1930».<br />

Korsika stellt sich mit Hochdruck auf den Fremdenverkehr<br />

ein.<br />

Nun auf einmal eine Wüste, le Desert des<br />

Agriates, darin auf 180 Quadratkilometer nicht eine<br />

einzige Siedlung, dann und wann eine Wanderherde<br />

und alles Maquis und wieder Maquis. Dann<br />

in der Nähe des Meeres die Trümmer der<br />

von den Sarazenen zerstörten Stadt Nebbio und<br />

der strategisch wichtige Hafen St. Florent. im ausgetrockneten<br />

Flussbett kilometerlango Oleanderfelder,<br />

eine Farbenorgie, zwischen 200 Meter hohejr<br />

Felsen der Engpass Val des Anglais, und nun auf<br />

der Westküste des Cap Corse das weingesegnete<br />

Patrlmonio, ins Meer vorspringende Felsennester,<br />

wie das verwegene Nonza, um einen Turm der<br />

Feudalzeiten gruppiert in verschwenderisch Teicher<br />

Vegetation, zwischen Zypressen und Pinien die<br />

weiss schimmernden Grabkapellen vornehmer Familien,<br />

wie der Napoleoni, vom nördlichsten Passübergang<br />

Blick auf den vorgelagerten Leuchtturm<br />

von Giraglla und die Insel Capraia, und von Micinaggio<br />

an auf der rebenreichen Ostküste die unzähligen<br />

«Marine» als Häfen der hochliegenden<br />

Bergnester, deren Bewohner fast alle in der französischen<br />

Marine dienen, als die fortschrittlichsten<br />

Korsen gelten und überall hin in die Welt hinausziehen.<br />

Dann Ausblick auf Elba und endlich jenseits<br />

von Piefranera. dem Schauplatz von Möriindes<br />

«Colomba», Bastia, die grösste Stadt der Insel<br />

(37 000 Einwohner), mit der Zitadelle und alten<br />

Quartieren in bezaubernder Lage.<br />

Und nochmals ein neues Stück Korsika, die<br />

Castagnlccia, die Riesenwaldungen der Edelkastanie,<br />

wie sie sonst nirgends auf der Welt gedeiht,<br />

die Nährkammer Korsikas. Von den pittoresken<br />

Dörfern hoch über der Casinca und der versumpften<br />

Küstenebene mit ihren Etangs geht es hinein<br />

ans Gebiet der Thermalquellen (in Piedicrocr weigerte<br />

sich die Wirtsfrau, für das Thermalwasser<br />

Bezahlung anzunehmen, und akzeptierte schliesslich<br />

bloss einen Beitrag für den Opferstock der Kirche),<br />

In Morosaglia, dem Geburtsort von Paoli, saugt<br />

auf der Strasse liegend ein Kalb an der MutteT,<br />

und die Hunde bellen, als ob noch kein Automobildurchgefahren<br />

wäre.<br />

Wiederum Corte, Venaco und Vivario. Einem<br />

Leichenzug geht die «Fraternitä de San Crooe» in<br />

weissen Mänteln und Kapuzen voran. Noch ein<br />

Abstecher ins Tal des Tagnone und Rückkehr durch<br />

das Defilä de l'lruecca, einer der Biaschina am<br />

Gotthard ähnlichen Schlucht, wo wegen der Langholzabfuhr<br />

(wiederum pinus laricio!) der Automobilverkehr<br />

nur zu bestimmten Stunden möglich<br />

ist. Nach dem Defilfi des Strette wiederum Ghisoni,<br />

der Col de Sorba, wo wir in eisiger Quelle zum<br />

letzten Male unser Picknickgetränk kühlen, und<br />

der letzte Pass unserer Reise,.der CoJ de Vizzsvonl<br />

(1161 m) in wunderbarem Hochwald mit einem<br />

Grand Hotel, dem Sommerkurort für die Bewohner<br />

von Ajaccio, wo im Winter der Schnee bis 4 Meter<br />

hoch liegen soll.<br />

Dann auf der Talfahrt Boccagno in der legendarischen<br />

Banditengegend. 1811 flüchtete sich ein<br />

Bonelli aus Boccagno, der drei Schwestern verführt<br />

hatte, mit diesen ins Maguis, lebte in diesem Harem<br />

in patriarchalischer Eintracht und' zeugte JtB.- JEl.ivr<br />

der. Seinen Beinamen «Bellacoscia» -Ö>ell& ouisse)<br />

erbten die zwei ältesten Söhne., die (rotz einen}<br />

Köpfpreis von 50 000 Fr. von den Gendarmen und<br />

dem Militär nicht gefasst werden könnten. 1870<br />

erhielten sie einen sauf-conduit für die Bildung<br />

eines Freischarenkorps, wurden aber 1888 infolge<br />

neuer Gewalttaten depossediert und verschwände^<br />

im Maguis. 1892 stellte sich der ältere, Antonio,<br />

der Gendärjnerie und würde «freisresprochen», ab%?<br />

nach Marseille verbannt. Bald trieb ihn das Heim*<br />

weh zurück, wieder in den Busch, wo er 1912 den<br />

Tod fand, nachdem er 45 Jahre hindurch das Ma^.<br />

qiiis gehalten hatte.<br />

',<br />

Von Ajaccio Rückfahrt nach Nizza, gemächlichfe<br />

Küstenfahrt nach Marseille, schauderhafte Strassen<br />

über Miramas, Arles und Tarascon bis Pont Saint*<br />

Esprit, dann Glanzstrecke ins Rhonetal,- so dass<br />

ick am zweitletzten Tage mühelos 462 km bis Nantua<br />

herausbrachte; üann die Schweizergrenze bei<br />

Genf, von wo an die Radfahrer wieder Nummern<br />

tragen und die Tafeln 18 km in der Stunde vorschreiben:<br />

Iäeb Vaterland, magst ruhi£ sein!<br />

Bei einem Tagesmaximum von 180 und einem<br />

Minimum von 128 km habe ich auf der Insel in<br />

11 Tagen wohl kaum etwas Sehenswertes von Korsika<br />

beiseite gelassen, kann mir aber vorstellen,<br />

dass das Geniessen bei kleinern Etappen ungleich<br />

grösser ist. Dasselbe in weniger Zeit zu bewältigen,<br />

empfände ich dagegen als Sträflingsarbeit. Viel<br />

Zeit hat freilich die Kamera absorbiert (gegen 200<br />

Aufnahmen). Für den Photographen gibt es aber<br />

vielleicht kein Teicheres Dorado als Korsika.<br />

Als Reiseliteratur empfehle ich die Michelin-<br />

Karte Nr. 90 (La Corse) mit Itinerar und den<br />

Guide Bleu «La Corse» des Hachette-Verlages.<br />

Leider ist der Baedeker «Sud-Est de la France»<br />

veraltet. Von neueren Büchern über Korsika nenne<br />

Ich den mehr naturwissenschaftlich als kulturhistorisch<br />

orientierenden Band «La Corse» von Raoul<br />

Blanchard in der Sammlung «Les Beaux Pays» des<br />

Verlages J. Rey (Grenoble). Und zum Schluss noch<br />

eine. materiell-praktische Bemerkung: die Frachtpreise<br />

für die Wagenbeförderung vom französischen<br />

Festlande nach Korsika betragen 285, 361,<br />

461, 511, 691 und 740 Fr. für das Gewicht von<br />

650, 1000, 1200, 1500, 1800 und 2000 kg. Ebensoviel<br />

natürlich für die Rückfracht. Für die Erfüllung<br />

1 der Formalitäten im Einschiffungshafen<br />

rechne man im Minimum einen halben Tag. Ist<br />

das einmal überstanden, so gibt es in Europa wohl<br />

kaum eine anregendere Fahrt als eine Korsikareise.<br />

Dr. Th. Gubler.<br />

fiufrm<br />

Touren-Antworten<br />

' T. A. 360. Graubünden. In der vergangenen<br />

Woche ist im ganzen Alpengebiet Schnee gefallen,<br />

womit wir sagen möchten, dass die Saison für<br />

Alpenfahrten so ziemlich als geschlossen betrachtet<br />

werden mnse. Pässe wie Julier und Flüela<br />

•ind in der Regel in der 2. Hälfte Oktober nicht<br />

mehr fahrbar, und wir glauben, in Ihrem Interesse<br />

su handeln, wenn wir Ihnen von Ihrer Fahrt im<br />

Automobil nach dem Oberengadin in der von Ihnen<br />

angegebenen Zeit abrarten. Wenn die Hochalpenpässe<br />

auch noch während einiger Zeit für den Verkehr<br />

offen stehen, eo ist es doch sehr gut möglich,<br />

dass sowohl Flüela wie Julier von heute auf morgen<br />

gesperrt werden können, während Sie sich bereits<br />

auf der Fahrt befinden. Sie tun auf jeden<br />

Fall gut, wenn Sie Ihre Engadinerfaihrt auf das<br />

nächste Jahr verschieben. W. Scb. in B.<br />

•T. A. 361. ' Schwelzerreise. Wir verweisen auf<br />

•unsere Antwort 360, Qraubünden, Waa wir dort<br />

über jenen Teil der Alpen' im speziellen gesagt haben,<br />

gilt im allgemeinen auch für die übrigen hochälptoen<br />

Uebergänge. Auch Ihnen müssen wir daevon<br />

abraten, Ende Oktober eine Fahrt über die<br />

höeKsten Pässe unserer Alpen zu unternehmen, Damit<br />

-möchteitasrir nichtsagen, daseSiedeni. Wunsch,<br />

Ihrem Freunde aus Frankreich einige schöne Szenerien<br />

unseres Landes zu zeigen, hilflos gegenüber<br />

stehen. Wir machen Ihnen folgenden Vorschlag:<br />

Statten Sie dem obern Genfersee einen Besuch ab,<br />

wobei Sie, von Biel herkommend, am besten über<br />

Neuenburg, Grandson, Yverdon nach Laueanne und<br />

Vevey fahren. Von hier können Sie zwischen den<br />

folgenden Routen ins Berner Oberland wählen: 1.<br />

Ueber Chätel-St. Denis nach Bulle und durch die<br />

malerische Gruyeres nach Montbovon-Chäteaud'Oex,<br />

oder; 2: über Montreux-Villeneuve-Aigle und<br />

den Col des Mosses ebenfalls hinunter nach Chäteau-d'Oex.<br />

Sollten Sie .die letztere Route vorziehen,<br />

so müssen Sie eich allerdings bei Ihrer Abreise<br />

noch erkundigen, ob der Col des Mosses noch<br />

befahren werden kann. Wenn in den nächsten Tagen<br />

weitere, starke Schneefälle eintreten, so ist es<br />

nicht ausgeschlossen, dass selbst dieser nur 1450<br />

Meter hohe Uebergang, in allernächster Zeit ge^<br />

schlössen werden könnte. Von Chäteau-d'Oex fahren<br />

Sie nach Zweisimmen und das ßimmental hinunter<br />

nach Spiez und von da nach Interlaken. Bei<br />

schönem Herbstwetter, wie wir es bis anfangs Oktober<br />

zu verzeichnen hatten, wird eine Fahrt' nach<br />

Lauterbrunnen-Triimmelbsch oder nach Grindelwald<br />

bestimmt einen bleibenden Eindruck auf Ihren<br />

Freund ausüben. Auch eine Tour über den Brünig<br />

nach Luzern und durchs Emmental heimwärts können<br />

wir Danen bei guten Wetterverhältnissen sehr<br />

anraten. Wir glauben, dass auch eine Fahrt durch<br />

die Voralpen einem Ausländer Freude und Genuss<br />

bereiten wird.<br />

Seh.-<br />

Touren 'Fragen<br />

T. F. 362. Frankreich. Stimmt es. dass in Frankreich<br />

keine Vorschriften bezüglich Geschwindigkeit<br />

existieren? Da ich mich nächstens in dieses Land<br />

begebe, wäre ich um diesbezügliche Auskunft zu<br />

Dank verpflichtet. ßoh. in R.<br />

T. F. 363. Frankfurt a. Main. Ich fahre' nächstens<br />

nach Frankfurt a. M. und bitte Sie, mir die<br />

kürzeste und beste Route dorthin bekannt zu geben.<br />

Für die Heimreise möchte ich, wenn irgendwie<br />

möglich, nicht dieselbe Route fahren, wie auf der<br />

Hinreise, sofern Sie mir einen andern Weg mit<br />

ungefähr derselben Anzahl Kilometer empfohlen<br />

können, bitte ich um Bekanntgabe. Es stehen mir<br />

für die Reise inkl. Aufenthalt von einem Tag in<br />

Frankfurt 5 Tage zur Verfügung. M. L. in G.<br />

T. F. 364. Malland. Welches ist der beste und<br />

kürzeste Weg von Genf nach Mailand? Sind der<br />

Grosse St. Bernhard- und Simplonpass, die wohl in<br />

Frage kommen, Ende Oktober oder anfangs November<br />

noch fahrbar? W. B. in F.<br />

T. F. 385. Schwarzwald. Ich möchte an einem<br />

schönen Oktobersonntag eine Sonntagstour in den<br />

Schwarzwald ausführen und bitte Sie um Auskunft,<br />

ob die in einem Tag von Luzern aus möglich ist.<br />

(Eine Rundfahrt von 300 km würde mir am besten<br />

zusagen.) Ich bitte um Bekanntgabe einer geeigneten<br />

Fahrt. E. L. in L.<br />

Sechs-Tage-Rennen mit Pferden.<br />

In Philadelphia findet zurzeit ein Sechs-<br />

Tage-Rennen auf Pferden statt. Zehn Reiter<br />

mit zehn Pferden nehmen ari dem Wettbewerb<br />

teil. Genau 1 wie bei den Radrennen<br />

muss immer einer von den zwei Leuten,, die<br />

zusammen eine Mannschaft bilden, mit s.ei-<br />

Pferd im Rennen sein. Nach .d^ü ersten Vieründzwanzig'<br />

Stunden : war .'die'', englisch©<br />

Mannschaft den übrigen um eine Runde: voraus.<br />

In der ersten Nacht soll die Veranstaltung<br />

sehr aufregend gewesene! sein und hat<br />

grossen Zuspruch gehabt, aber wird das so<br />

bleiben? Oder wird auch eine Pferdenatur<br />

das nicht aushalten?<br />

J Ausbauen ^<br />

unb verschönern.<br />

bringt neue Freude. Mit der Zeit — Schritt<br />

für Schritt — bauen Sie sich ein größeres,<br />

schönes Heim aus. Gelegenheiten zeigen<br />

sich — man erwirbt eich Neues. Benötigen<br />

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Graf Zeppelin — unser neues Kreuzworträtsel!<br />

192» —<br />

Nervöser Herr (zum Chauffeur, der in dem<br />

starten Verkehr fortwährend zum Hupen gezwungen<br />

ist): c Wozu machen Sie bloss fortgesetzt einen<br />

solchen greulichen Lärm ? »<br />

Chauffeur: c Lieber Mann, wenn Sie Musik haben<br />

wollen, müssen Sie in die Oper gehen I »<br />

«Weisst du, ich finde, auch der Geiz hat<br />

seine Grenzen!»<br />

«Wie meinst du das?><br />

«Stell* dir vor: gestern treffe ich Meyer.<br />

Ich sehe ihn mir an und sage: «Mensch, was<br />

ist denn mit dir los? Dein Anzug ist ja bloss<br />

auf einer Seite gebügelt!> Da sagte er «Ich<br />

will zum Photographen — eine Profilaufuahme<br />

machen lassen.»<br />

(Vati, du hast Glück gehabt!><br />

(Wieso?»<br />

«Du brauchst ein ganzes Jahr keine Schulbücher<br />

zu kaufen — ich bin sitzengeblieben!»<br />

«Sie sehen so ernst aus!»<br />

«Ja, ich mache mir Sorge wegen eines Patienten.»<br />

«Ist es ein schwerer Fall?»<br />

«Ja — er will seine Rechnung nicht bezahlen'•><br />

Gesellschaft.<br />

Herr Schnaffke, durch geräuschlose Geschäfte<br />

schnell reich geworden, gibt eine<br />

Gesellschaft, zu der er auch den jungen Maler<br />

Wrobel einladet. Beim Abschied sagt er<br />

ZU ihm, von oben herab:<br />

«Es war doch nett, nicht wahr? Sie haben<br />

sicher den Wunsch gehabt, mal in bessere<br />

Kreise zu kommen?»<br />

«Gewiss,» sagt Wrobel höflich, «aber das<br />

macht nichts, bei Ihnen war es heute ja auch<br />

ganz hübsch!»<br />

Unter Brüdern.<br />

Bettler (zu einem Genossen): «Geht nur<br />

niclrt in das Haus da drüben!<br />

n.<br />

Wir setzen für die richtige Lösung dieser Aufgabe fünf Buchpreise aus. Bei mehr als fünf richtigen LStungen<br />

entscheidet das Los.<br />

«Warum nicht? Ein bissiger Hund?»<br />

Ford organisiert die Müllverwertung.<br />

«Viel schlimmer. Die junge Frau dort kocht<br />

selbst.»<br />

Die neue Aufgabe<br />

Schuhmaohers; 9 Unehrliches Spiel; 10 Spassmacher<br />

an mittelalterlichen Königshöfen; 11 Siehe<br />

47 wagrecht; 12 Siehe 8 senkrecht; 13 Farbe;<br />

15 Französisch: Federkasten; 17 Französisch: Du;<br />

18 Berg in Oesteneich; 19 Der Kommandant des<br />

unter 48 und 49 gemeinten Luftschiffes (wagrecht);<br />

20 Ertönt in der Kirche mit Begleitung der Orgel;<br />

22 Kleidungsstück des Geistlichen; 24 Ein Planet;<br />

25 Französisch : König; -27 Eigenschaft; 28 Der mit<br />

der Leitung einer Expedition betraute Mann; 29<br />

Gefrorenes Wasser; 30 Wort, mit dem man einen<br />

kleinen unansehnlichen Hund bezeichnet; 31 Siehe<br />

nnter 76 wagrecht; 32 Männlicher Vorname; 34 Einwohner<br />

eines im fernsten Osten liegenden Landes;<br />

37 Ueberlieferung, Brauch; 38 Gegenteil von: voll;<br />

40 Akrobat, Künstler; 41 Ein vor Jahren im Kanten<br />

Granbünden abgebranntes Dorf; 44 Amtliches<br />

Versteigerungslokal; 45 Französisches Fürwort;<br />

46 Abkürzung für eine schriftliche Anrede bei Bekanntmachungen;<br />

49 Streit, Hader; 50 Bankerott<br />

auf Berlinerisch; 51 Französisches Wort für: Farbtönung;<br />

; 53 Stadt in Nordostspanien; 55 Rumänisches<br />

Geldstück; 58 Holländer Likör; 59 Des Pudels<br />

...; 62 Eigenschaftswort; 64 Zustimmende<br />

Antwort; 67 Einstiger Herrscher aller Reussen;<br />

68 Eigenschaftswort; 70 Eigenschaftswort; 72 Volkstümlicher<br />

Anruf; 75 Siehe 17 senkrecht.<br />

Lösung aus Nr. 86.<br />

73 Flächenmass; 74 Eigenschaftswort; 76 Nah-rungsmittel; 77 Fremdsprachiges Nein; 78 Franzö-<br />

8 Ade; 9 Mücken; 12 na; 13 Weisswurst; 14 Eger;<br />

Wagrecht: 1 Omama; & Gnom; 6 Mieder; 7 Gas;<br />

sisch : Mittagessen; 79 Ein Planet; 80 Oberitalie-; J7 Tor; 19 Ural; 20 Enzian; 21 Davos; 23 Effeff;<br />

nisches Städtchen; 81 Anteilscheine.<br />

24 Urahn; 25 Sopran; 26 Kugel; 29 Irmela; 30 so;<br />

31 Nudel; 32 Mistel; 33 la; 34 Feder.<br />

überhaupt überall Im täglichen Leben, immer derjenige am besten wegkommt,<br />

der über Sprachkenntnisse verfügt.<br />

Sprachen sind Schätze, die sich im Leben fortwährend bezahlt machen. Warum holen Sie<br />

nicht nach, was Sie in Ihrer Jugend vielleicht versäumt haben? Sie brauchen keine kostspieligen<br />

Kurse, zu besuchen oder zeitraubende Sprachstudien zu betreiben. Wir senden<br />

Ihnen den Lehrmeister ins Haus in Form eines Selbstunterrichts-weikes, dem besten der<br />

Gegenwart. Schon nach wenigen Stunden stellt sich bei Ihnen die freudige Gewissheit ein,<br />

dass Sie völlig mühelos und unter kleinstem Kostenaufwand dem Ziele näher kommen. Viele<br />

Tausende schlagen jedes Jahr diesen Weg ein. Die einen erwerben das im Fing der Jahre<br />

Vergessene wieder zurück, andere lernen, weil sie die Notwendigkeit fremder Sprachkenntnisse<br />

erkannt haben, von Grund auf Französisch, Englisch, Italienisch oder Spanisch. Alle aber<br />

sind einig, dass die<br />

Senden Sie mir sofort unverbindlich»<br />

1 Gratis-Probchclt von „Französisch in 100 Stundend<br />

1 „ „ „ „Englisch in 100 Stunden"<br />

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1 „ „ „ „Spanisch in 100 Stunden"<br />

(Nichtgewünschtes gefl. streichen.)<br />

Name und Adresse»<br />

Wagrecht: 1 Männlicher Vorname; 6 Rückwärts<br />

gelesen: Ein Raubvogel; 10 Das Wort mit dem<br />

man ein «gesteigertes» Nein ausdrückt; 12 Fehlzeit;<br />

14 Aufruf; 16 Männlicher Vorname; 20 Französisch<br />

: diese; 21 Was Schauspieler studieren müssen;<br />

23 Hügelzug bei Zürich; 26 Bewaldeter Bergzug<br />

in Russlamd; 29 Die 3 ersten Buchstaben unter<br />

senkrecht 19; 31 Achtungswürdige Charaktereigenschaft;<br />

33 Eigenschaftswort; 34 Eine Verkennung<br />

der Tatsache; 35 Alis dem Boden gewonnenes<br />

Produkt; 36 Zuneigung. Ergebenheit; 38 Verdeutschtes<br />

Wort aus dem Französischen: ein alkoholisches<br />

Getränk; 39 Fluss in Aesrypten; 41 Französisch<br />

: seine, ihre; 42 Fürwort; 43 Fremdwort<br />

für: behend, gewandt; 45 Ein Pelztier; 46 Spanisches<br />

Geldstück; 47 Persönliches Fürwort; 48 und<br />

49 Name eines Luftschiffes; 52 Was du mit Weile<br />

tun sollst; 54 Eine Blume; 56 Französisches Bindewort;<br />

57 Prozentuale Rückvergütung; 59 Wasserweg;<br />

60 Eigenschaftswort; 61 Französisches Eigenschaftswort<br />

(Farbe); 63 Märchengestalt; 65, Siehe<br />

47; 66 Abkürzung eines weiblichen Vornamens; 67<br />

100 Kilo; 69 Nagetierchen; 71 Aengstlicher Ausruf;;<br />

Senkrecht: 1 Lasttier; 2 Bindewort; 3 Fran-<<br />

zösische Zahl; 4 Wort, das die Nuance einer blauen<br />

Farbe bezeichnet; 5 Eine sehr eüsse Südfrucht;;<br />

7 Drückendes, belastendes Gefühl; 8 Werkzeug des<br />

Die Uielsprachigheit der Schweiz isl sctiu'ü. dass<br />

auf der Reise, im Restaurant, in Gesellschaft,<br />

Sprachmethode von Prof. Grand<br />

nicht nur das beste Selbstunterrichtswerk ist, sondern eine schweizerische Schöpfung bedentot,<br />

die allein den Verhältnissen unseres Landes ganz entspricht.<br />

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Hier abtrennen und in offenem Couvert mit 5-Rp.-Marke frankiert einsenden.<br />

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HALLWAG A.-G., Abteilung Sprachwerke, BERN<br />

Senkrecht: 1 Ohm; 2 "Militärdiktatur; 3 in; 4<br />

Rad; 9 Markise; 10 Erlenweg; 11 Nougat; 13 Welt;<br />

14 Erz; 15 Rundfunkanlage; 16 Bio; 18 Regenschirm;<br />

22 Sana; 27 Esel; 28 Lola.<br />

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Henry Ford arbeitet an einem neuen Projekt,<br />

dessen Verwirklichung die Reihe seiner<br />

Wirtschaftsreformpläne würdig fortsetzt. Er<br />

hat der Gemeindeverwaltung von Detroit<br />

und den umliegenden Ortschaften den Vorschlag<br />

gemacht, den Müll, dessen Wegschaffung<br />

für die Behörden besondere finanzielle<br />

Mittel erforderlich machte, von sich aus einsammeln<br />

und wegräumen zu lassen. Er will<br />

ein besonderes Laboratorium bauen, in dem<br />

neue Methoden ausprobiert werden sollen,<br />

den Müll auf wissenschaftlicher Grundlage<br />

in Fette und Dungstoffe umzuwandeln. Das<br />

Unternehmen soll seinem Konzern angegliedert<br />

werden und der Gewinn sozialen Einrichtungen<br />

für seine Arbeiterschaft zugutekommen.<br />

15.-20. Okt. <strong>1929</strong><br />

BERN<br />

Stadttheater<br />

Dienstag, «Schwanda», Oper.<br />

Mittwoch, < Rivalen >.<br />

Donnerstag, Gastspiel Grand Guigriol, Paris.<br />

Freitag, < Rivalen >.<br />

Samstag, « Rivalen », Volisvorstellung.<br />

Sonntag, nachm.: c Die gold'ne Meisterin *,<br />

Sonntag, abends: «Schwanda», Oper.<br />

Casino<br />

Jeden Nachmittag und Abend: Konzert.<br />

Chikito<br />

Jeden Abend: Dancing, Binsro Bovs.<br />

Perroquet<br />

Jeden Abend: Dancing.<br />

Stadttheater<br />

Mittwoch, 16. Oktober, abends 8 Uhr:<br />

* «Sly», Oper von E. Wolf-Ferrari.<br />

Donnerstag, 17. Oktober, abends 8 Uhr:<br />

«Boccaccio», Operette von Fr. v.<br />

Suppe.<br />

Freitag, 18. Oktober, abends 8 Uhr:<br />

« Euridike », Oper.<br />

Samstag, 19. Oktober, abends 8 Uhr;<br />

« Johannisnacht >, Operette v. Jean<br />

Gilbert<br />

Schauspielhaus<br />

Mittwoch. 16. Oktober, abends 8n TJhr:<br />

Gastspiel « Grand Guignol », Paris.<br />

Donnerstag, 17. Oktober, abends 8^ Uhr:<br />

« Trojaner », Schauspiel v. Corrinth.<br />

Freitag, 18. Oktober, abends 8% Uhr:<br />

«Der Unwiderstehliche».<br />

Corso<br />

Bis auf weiteres Je abends 8 Uhr:<br />

«Die Frau von Format», Operette.<br />

Cabaretprogramm<br />

mit Rolf Ronay als Conferencier.<br />

Apollo:<br />

Palaoe:<br />

ZÜRICH<br />

Caharet Mascotte<br />

Cinema<br />

, Administration, Druck und Clicherie: HALL WAG A.-G. Hallersche Buchdruckerei und Waenersche Verlassanstalt. Bern.<br />

Tonfilm «Weisse Schatten In der<br />

Südsee ».<br />

«Diame, das Schicksal einer schönen<br />

Frau im Feldquartier», mit<br />

Olga Scehova.


Automobil-Revue Nr. 89 Bern, 15. Okt. <strong>1929</strong> La Revue Automobile N° 89<br />

B^5r<br />

Infolge eingegangener Kaufangebote und durch inzwischen erfolgte<br />

Verkäufe sind folgende Nrn. aus der gelben Liste Nr. 45 abgemeldet:<br />

suite d'offres regues et de ventes effectuees les Nos suivants sont<br />

rayes de la liste IM" 45:<br />

7764, 7778, 7786, 7789, 7792, 7796, 7804, 7806, 7809, 7810, 7824, 7828, 7829, 7835, 7837, 7842, 7843, 7854, 7863, 7890, 7894, 7896, 7898, 7910, 7911, 7915,<br />

7917, 7918, 7934, 7936, 7937, 7948, 7953, 7960, 7961, 7962, 7963<br />

Wichtige NOtIZ. Nicht verkaufte Fahrzeuge dieser Liste können nur dann in der<br />

nächsten Liste nochmals erscheinen, wenn uns vor dem 31. Okt. eine Mitteilung<br />

zur Wiederholung auf Grund des Anmeldeformulars zugeht. Näheres siehe Rückseite.<br />

Angebotene Fanrzeuge<br />

Par<br />

AVIS IfMpOftant. L es vehicules de cette liste non-vendus ne pourront paraitre<br />

dans la prochaine liste que si d'ici au 31 oct. on nous demande de repeter<br />

l'insertion sur la base du formulaire. Pour plus de details voyez au dos.<br />

Bol^f fZ" ? T t z e A n g e b o t e n e Fahrzeuge ^t* fX ?T tze<br />

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7930 Fiat 4 57:97 5,04 1926 Torpedo 4 P. Langenthai 2,3508080 Mercedes-Benz 6 65: 100 S/38 1928 Chassis Zürich 6,000<br />

7931 Fiat 4 110:150 12 1926 Autobus 14 P. Leysin 7,0008081 Renault 4 79:120 14 1914 Touring 6 P. Buchs 1,000<br />

7932 Alla-Romeo 6 75:150 15 1926 Landaulet 7 P. Lausanne 4,5008082 Mercedes-Benz 6 65:100 8/38 1928 Chassis Zürich 5,500<br />

7933 Mercedes 4 100:130 10 1914 Camionnette 800 kg Leysin 8008083 Minerva 6 80:112 20 1926 Allwetter 6 P. Zürich 7,000<br />

7935 Fiat 505 4 70:112 12 1925 Torpedo 6 P. Bern 4,5008084 Unie 4 72: 120 10 1926 Lieferwagen 500 kg Zürich 2,500<br />

7938 Buick 6 84:117 17,2 1927 Fischer 4/5 P. Zürich 5,7008085 Nash 6 82: 127 21 1921 Touring 6/7 P. Zürich 1,500<br />

7939 Panhard-Levassor 4 67: 105 8 1926 Weymann 4 P. Bern 3,2508086 Benz 6 80:138 16/50 <strong>1929</strong> abn. Lim. 6/7 P. Zürich 9,000<br />

7940 Citroen 4 55:90 5 1923 Doppel-Phaeton 2 P. Engelberg 2,0008087 Nash 6 82:127 21 1921 Touring 6/7 P. Zürich 1,500<br />

7941 Austro-Datmler 6 85:130 23 1923 Torpedo 6 P. Bern 3,5008088 Ansaldo 4 70:120 9/38 1926 Landaulet 4/5 P. Zürich 2,500<br />

7942 Fiat 509 A 4 60:90 5 1928 Innenlenker 4 P. Ersigen (Bern) 3,7008089 Paekard 4 75: 130 15 1924 Allwetter 6/7 P. Zürich 4,500<br />

7972 Mercedes 4 100: 130 16/45 1914 Lieferwagen 800 kg Zürich 2,5008090 Ansaido 4 70: 120 9/38 1926 Landaulet 4/5 P. Zürich 2,500<br />

7973 Minerva 4 90:140 17/55 1922 Allwetter 6 P. Zürich 5,0008091 Pauiet 6 18 1924 Limousine 6/7 P. Zürich 4,000<br />

7974 Benz 4 72:120 8/20 1914 abn. Limousine 4/5 P. Zürich 2,5008092 Mercedes-Benz 6 65:100 8/38 1927 offen 4/5 P. Zürich 6,000<br />

7975 Lancia-Lambda 4 75: 120 12 1927 conduite Interieure 4/5 P. Geneve 9,0008093 Bianchi 4 64:100 8 1927 Limousine 4 P. Winterthur 3,500<br />

7976 Benz 4 90:140 14/30 1922 Torpedo 3 P. Zürich 4,5008094 Alfa-Romeo 6 75:110 15/70 1926 abn. Lim. 6/7 P. Zürich 7,500<br />

7977 Oldsmobile 6 70:120 14 1925 Torpedo 4/5 P. Basel 4,3008095 Chevrolet 4 94:102 14,28 1923 Torp. m. Br. 4P. Winterthur 1,000<br />

7978 Benz 4 125:150 29/60 1913 Landaulet 6 P. Zürich 2,5008096 Mercedes-Benz 6 80:130 15/70 1926 abn. Lim. 6/7 P. Zürich 11,000<br />

7979 Peugeot 4 85:130 15 alt Brücke 1 y 2 T. Zürich 6,0008097 Amilcar 4 55:95 45 1925 Torpedo 2 P. Bözingen 1,200<br />

7980 Stoewer 4 78:120 9/32 1922 Torpedo m. Br. 4P. Zürich 3,5008098 Mercedes 4 100:130 16/45 1922 Landaulet 6 P. Zürich 4,500<br />

7981 Bulck 6 79:114 17 1926 Fischer 5 P. Zürich 6,0008099 Clcveland 6 80:120 18 1925 Torpedo 4/5 P. Davos 3,500<br />

7882 Kinn 8 76:127 22/70 1921 abn. Limousine 6 P. Zürich 4,0008100 Dodge 4 98:114 18/50 1920 Lieferwagen 500 kg Zürich 1,500<br />

7983 Clcveland 6 80:110 18 1927 Limousine 5 P. Landquart 6,0008101 Adler 4 75:110 " 8 1925 Roadster 2 P. Zürich 500<br />

7984 Mercedes 4 100:130 16/45 1920 Landaulet 6 P. Zürich 4,0008102 Benz 6 100:150 27/70 1922 Allwetter 6/8 P. Zürich 8,000<br />

7985 Ford 4 95:102 14,72 1924 Limousine 4/5 P. Baden 1,2008103 Austro-Fiat 4 75:130 16 1922 Touring 6 P. Zürich 500<br />

7986 Benz 4 72:120. 8/20 1917 Torpedo m. Br. 4/5 P. Zürich 2,5008104 Martini 4 90:150 19/45 1921 Torpedo 6/7 P. Zürich 3,000<br />

7987 S. A. R. A. 4 6 1926 Torpedo 3 P. Payerne 1,6508105 Berliet 4 80:130 12 1925 Sedan 4/5 P. Zürich 5,000<br />

7988 Mercedes 4 90:140 14/35 1912 Torpedo 4/5 P. Zürich 1,5008106 Mercedes 4 100:130 16/45 1921 Chassis 1300 kg Zürich 3,000<br />

7989 Studebaeker 6 79:111 16 1928 Limousine 4/5 P. Burgdorf 5,8008107 Buick 6 88: 120 23 1924 Master 4/5 P. Zürich 4,500<br />

7990 Austro-Daimler 4 90:140 15/35 1920 abn. Limousine 6/7 P. Zürich 4,0008108 Ansaldo 4 70:120 9 1923 Torpedo 4P. Zürich 4,500<br />

7991 Fiat 4 57:97 5,04 1927 Limousine 4P. Wattwil 3,5008109 Buick 6 79:114 16 1926 Standard 4/5 P. Zürich 4,500<br />

7992 Sunbeam 6 80: 150 23 1921 Torpedo 4/5 P. Zürich 3,5008110 Mercedes 4 100: 130 16/45 1921 Torpedo 6/7 P. Zürich 6,500<br />

7993 Chrysler 6 79:108 16/65 <strong>1929</strong> Sedan 5 P. St. Gallen 10,8008111 Voisin 6 67:110 12 1927 Cond. int. 4P. Courtelary 13,000<br />

7994 Mercedes 4 100:130 16/45 1922 Lieferwagen 6 P. Zürich 4,0008112 Fischer 4 85:120 10/28 1912 Torpedo 6/7 P. Zürich 1,500<br />

7995 Fiat 501 4 65:110 10 1925 Cabriolet 4P. Lausanne 4,0008113 Buick 6 86:120 21 1924 Limousine 4/5 P. Zürich 2,500<br />

7996 Mercedes 4 100:130 16/45 1921 Landaulet 6 P. Zürich 4,0008114 Mercedes 4 120:140 28/60 1920 Torpedo 6/7 P. Zürich 2,800<br />

7997 Graf & Stift 6 36,86 1913 Br. m. Sten.-Laden 4000 kg St. Gallen 7,0008115 Cadillac 8 79:130 26 1924 Limousine 4/5 P. Zürich 2,500<br />

7998 Bailot 4 80:130 13 1923 Torpedo 4P. Zürich 1,2008116 Latil 4 85:100 15 1925 Lastwagen 1800 kg Zürich 6,500<br />

7999 Renault 4 80:140 14 1924 Limousine 4/5 P. Bönigen 2,5008117 Cadillac 8 84:125 26 1927 Touring 4/5 P. Zürich 14,000<br />

8000 Fiat 4 110:150 29/50 1920 Car Alpin 14 P. Zürich 5,0008118 Benz 4 74:120 8/20 1922 Torpedo 6/7 P. Zürich 3,300<br />

S001 Amilear 4 55:95 6 1924 Torpedo 2 P. Luzern 1,6008119 Delage 6 80:150 20 1925 Touring 6/7 P. Zürich 3,000<br />

8002 Benz 6 72: 117 11/40 1924 Landaulet 6/7 P. Zürich 7,0008120 Opel 6 95: 140 30/75 1922 Car Alpin 14 P. Zürich 7,500<br />

S003 Martini 4 90:150 19/45 1925 Allwetter 6/7 P. St. Gallen 6,5008121 Delaunay 6 75:120 24 1925 Touring 5 P. Zürich 1,800<br />

8004 Mercedes 4 100:130 16/45 1922 Allwetter . 6/7 P. Zürich , 5,0008122 Stoewer 4 78:120 9/32 1922 Torpedo 4/5 P. Zürich 2,800<br />

3005 Chandler 6 89: 127 24/80 1925 Torpedo • ' 6/7 P. St. Gallen 5,5008123 Lancia-Lambda 4 82: 120 13 1926 Limousine 4 P. Winterthur 7,500<br />

8006 MetaUurgique 4 100:140 11 1925 Allwetter 4/5 P. Zürich 6,500*"8124 Mercedes-Benz 6 76:115 12/55 1927 Landaulet 6/7 P. Zürich 11,000<br />

8007 Lancia 4 100: 140 26 1922 Car Alpin 23 P. Wilderswi] 8,000 8125 Fiat 6 75:130 18 alt Torpedo 6 P. Bern 5,000<br />

8008 Benz 4 74:120 8/20 1921 Torpedo 6/7 P. Zürich 3,500 8126 Willys-Knloht 6 74:112 15/60 <strong>1929</strong> Allwetter 4/5 P. Zürich 14,500<br />

3009 Ford 4 95: 102 14,72 1924 Torpedo 4 P. Seitau/Bern 1,500 8127 Salmson 4 62:90 5,53 1926 Torpedo 4 P. Bern 2,200<br />

3010 Mercedes 4 120:140 28/60 1920 Torpedo 6/8 P. Zürich 3,008 8128 Mercedes 4 74:120 8/22 1922 Torpedo 4/5 P. Zürich 3,000<br />

3011 Fiat 6 82:118 12 1928 Limousine 5 P. Davos 7,20(i 8129 Martini 4 90: 150 19 alt Limousine 6 P. Bern 6,500<br />

3012 Benz 4 80:130 10/30 1914 Torpedo 6/7 P. Zürich 1,200 8130 Willys-Knight 6 82:120 15/60 1927 Landaulet 6/7 P. Zürich 12,000<br />

3013 Berliet 4 110:140 40 1920 Brücke 5 P. Langnau/Zch. 8,000/ 8131 Martini 4 90:130 19 alt Torpedo 6 P. Bern 4,800<br />

3014 Morris 4 69:102 8/23 1925 Limousine 4P. Zürich 4,000 8132 Mercedes 4 68:108 6/25 1923 Sport 2 P. Zürich 3,000<br />

3015 Citroen 4 68:100 8 1925 Torpedo 4/5 P. Aigle 2,000 8133 Amilcar 4 58:95 6 1926 Tourisme 2 P. Neuchatel 1,600<br />

3016 O. M. 4 69:100 8/30 1925 Allwetter 4/5 P. Zürich 5,500 8134 Alfa Romeo 6 75:110 15/70 1924 CoupS 6/7 P. Zürich 11,000<br />

3017 Overland 4 86:127 16 1920 Torpedo 5 P. Ins 1,500 8135 Victory-Six 6 98,4:85 17 1928 Sedan 4/5 P. Rüti 9,500<br />

3018 Fiat 4 75:130 12/32 1926 Lieferwagen 2000 kg Zürich 7,500 8136 Fiat 503 4 65:110 7/22 1927 Limousine 4/5 P. Zürich 4,000<br />

3019 Arbenz 4 115:170 60 1926 Lastwagen 5 P. Läufelfingen 15,000 8137 Chandler 6 76:108 15 1928 Limousine 4/5 P. Zürich 0,800<br />

3020 Delage 4 75:120 11 1926 Torpedo 4/5 P. Zürich 7,00(| 8138 Merc-Benz Mod. S 6 98:150 180 1927 Sport 2 P. Zürich 31,000<br />

3021 Amilcar 4 58:95 5 1924 Torpedo 3 P. Zürich 1,800 8139 Delage 6 70:109 13 1928 Cabriolet 2/4 P. Zürich 9.S00<br />

5022 Dodge 4 98:114 17/50 1926 Limousine 5 P. Zürich 5,50


18<br />

KEVUE AUTOMOBILE — ÄUTOMOBE-REVUE <strong>1929</strong> — N»89<br />

Occasions<br />

Allgemeine Mitteilungen.<br />

Communications generales.<br />

Die geibe Liste erscheint in der Regel monatlich<br />

einmal. Aufnahmen von Oecasionsfahrzeugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

gratis erhältlichen Anmelde-Fonnulaies.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt; dagegen werden sämtliche<br />

Anfragen an die Fahxzeugverkäufer kostenlos<br />

weitergeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />

deutlich ancugeben und für Jedes Fahrzeug<br />

eine besondere Eingabe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, die<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

La liste jaune parait dans la r&gle cha avec des tacots<br />

invraisemblables ont voulu trop souvent en<br />

avoir pour beaucoup plus que l'argent qu'ils<br />

depensaient.<br />

Le commerce de la voiture d'occasion a<br />

e"te aussi, il faut bien le dir©, pendant bien<br />

longtemps entre les mains de gens d'une<br />

moralite souvent douteuse et qui tenaient<br />

davantage du maquignon que du marchand<br />

honnete. Ces Chevaliers d'industrie, dont<br />

quelques-uns sont restes celebres dans les<br />

fastes de l'automobile des Premiers äges,<br />

ont fait au commerce de la voiture d'occasion<br />

1es plus grands torts, torts dont la repercussion<br />

se fait sentir encore maintenant<br />

par un certain discredit jete bien souvent<br />

sur une profession parfaitement honorable.<br />

Nous pensons que le plus grand facteur<br />

d'assainissement du marche de la voiture<br />

d'occasion a ete la mise sur le marche en<br />

grande quantite de voitures neuves de serie.<br />

Pendant tout le temps oü les voitures automobiles<br />

ont ete construites pour chaque<br />

type ä un petit nombre d'exemplaires, oü on<br />

a change chaque annee le type de la voiture<br />

de l'annee precedente, la voiture d'occasion<br />

se presentait pratiquement comme un objet<br />

d'un type isole, ä qui il etait impossible de<br />

fixer un cours, meme approximatif. Le prix<br />

d'une voiture d'occasion etait alors fait beaucoup<br />

plus ä la tete du client que d'apres la<br />

valeur exacte que possedait le vehicule' que<br />

Ton cherchait ä vendre.<br />

Quand la voiture d'occasion (ce qui etait<br />

d'ailleurs bien souvent le cas) etait quelqu©<br />

peu usagee et necessitait des reparations<br />

importantes, c'etait alors une s6rie de sejours<br />

prolanges chez le reparateur, se soldant<br />

toujours par des factures interminables<br />

: les pieces de rechange d'un modele<br />

tres ancien n'existaient plus en magasin; il<br />

fallait les attendre pendant un temps infini<br />

si on voulait les obtenir du constructeur,<br />

ou bien les faire refaire chez un<br />

faconnier, solution dangereuse et toujours<br />

plus onereuse.<br />

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