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E_1929_Zeitung_Nr.092

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Freitag 25. Oktober <strong>1929</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

25. Jährgang. — N° 92<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag ;\ . Monatlich „Gelbe IiiU"<br />

Halbjinrlteh Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag, ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />

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deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; lür Anzeigen aus dem Ausland 61) Cts.<br />

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Inseratenschhu» 4 Tane vor Erseheinen der Nummern<br />

Fachkurse für Automechaniker<br />

Die Metallarbeiterschule Winterthur erhält eine Abteilung für Automechaniker.<br />

Mit dem überaus raschen Vordringen des<br />

Automobiles in Stadt und Land erweisen sich<br />

Bildungskurse über das Autofachgebiet von<br />

Monat zu Monat als dringlicher. Das Auto<br />

wird heute als Geschäftsfahrzeug, wie auch<br />

als Touren- und Luxusfahrzeug in ständig<br />

wachsendem Masse verwendet. Es ist für<br />

jeden Automobilisten, ob er nun auf diesem<br />

Gebiete Laie oder Fachmann sei, ohne weiteres<br />

klar, dass mit dem ungestümen Vordringen<br />

des Automobiles die Frage der Ausbildung<br />

von tüchtigen Automechanikern und<br />

Werkstattleitern immer akuter wird. Das<br />

Bedürfnis nach fachtüchtigen Autoreparaturwerkstätten<br />

ist ohne Zweifel vorhanden.<br />

Mit der Ausbildung des Nachwuchses steht<br />

•es aber, im Argen.<br />

Was geschah im letzten Jahre ?<br />

Der schweizerische Verband für Berufsberatung<br />

und Lehrlingsfürsorge hat sich<br />

übrigens schon letztes Jahr ans Werk gesetzt,<br />

die Berufsverhältnisse der Automechaniker<br />

durchzusprechen und Vorschläge für die zukünftige<br />

.Ausbildung auszuarbeiten. Eine<br />

Rundfrage, die im Schosse dieses Verbandes<br />

lanciert und geprüft wurde, bestätigte<br />

die Auffassung, dass gegenwärtig die Ausbildung<br />

der Lehrlinge und Arbeiter für Autowerkstätten,<br />

nochJangenicht den zukünftigen<br />

Anforderungen entspricht:.<br />

Wir haben im vergangenen 'Jahre verschiedene<br />

Vorschläge für automechanische<br />

und autorechtliche Ausbildungs- und Fortbildungskurse<br />

veröffentlicht und bei jenem<br />

Anlass auch mitgeteilt, dass sich das Technikum<br />

Biel für die Ausbildung von Automechanikerr»<br />

innerhalb des Technikum-Lehrplanes<br />

eingesetzt hat.<br />

Die Eidg. Techn. Hochschule organisierte<br />

vergangenes Jahr einen Fortbildungskurs<br />

für Ingenieure, die bereits in der Praxis stehen.<br />

Wir verliehen unserem Erstaunen Aus-<br />

druck, bei diesen Kursen weder autotechnische<br />

noch autorechtliche Fortbildungskurse<br />

vorgefunden zu haben. Es muss, so' scheint<br />

es auch hier der Fall zu sein, zuerst ein<br />

grosses Mass von schlechten Erfahrungen<br />

vorliegen, bis man sich entschliesst, die<br />

Ausbildung der Automechaniker und aller Berufsleute,<br />

die irgendwie mit dem .Automobil<br />

zu tun haben, systematisch zu fördern. Unsere<br />

Nachbarstaaten sind uns zum Teil schon<br />

seit mehreren Jahren, leider aber ohne Erfolg,<br />

mit dem guten Beispiel vorangegangen<br />

und haben nicht nur die Fahrausbildung<br />

durch den Fahrschulzwanj verbessert, sondern<br />

zahlreiche selbständige wie auch angegliederte<br />

Fachschulen und Fachkurse ins<br />

Leben gerufen.<br />

Pionierarbeit in Winterthur.<br />

Nachdem nun auf diesem Gebiete wiederum<br />

ein Jahr Ruhe herrschte oder ganz im<br />

Stillen vorbereitet wurde, vernehmen wir<br />

erfreut, dass die Stadt Winterthur an der<br />

Metallarbeiterschule eine besondere Schule<br />

für Automechaniker einrichten will. Schulrat<br />

und Stadtrat erklärten sich mit dem Antrage<br />

bereits einig und empfahlen denselben<br />

dem Grossen Gemeinderat von Winterthur<br />

zur Annahme. Die Automechanikerabteilung<br />

soll auf nächstes Schuljahr eröffnet werden.-<br />

Was wird unterrichtet?<br />

Die Automechanikerkurse der Metallarbeiterschule<br />

Winterthur haben den Zweck,<br />

Mechaniker für Motorfahrzeuge, die in den<br />

Reparaturbetrieben tätig sind oder sich dazu<br />

auszubilden wünschen, theoretische Kenntnisse<br />

und praktische Fertigkeiten zu übermitteln,<br />

wie sie für eine tüchtige Berufsbildung<br />

notwendig ist. Sie sollen gleichzeitig<br />

mit den zu verarbeitenden Materialien und<br />

dem Wesen der Motorfahrzeuge so vertraut<br />

gemacht werden, dass sie selbständig die<br />

Ursachen und Fehler bei defekten Fahrzeugen<br />

erkennen und Verbesserungsmassnahmen<br />

treffen können. Genauer Lehrplan und<br />

Dauer der Ausbildungszeit werden erst auf<br />

Eröffnung der Kurse hin bekanntgegeben.<br />

f Der Unterricht wird sich auf die nachfolgenden<br />

Fächer erstrecken : Materialkunde mit<br />

praktischen Uebungen, Fachzeichnen, Motor-<br />

•fahrzeüglehre (Motor, Getriebe, Uebertragung<br />

:üsw.), Reparaturberechnung, Elektrotechnik<br />

der Motorfahrzeuge, Arbeitsmethoden in der<br />

J l?eparaturwerkstätte. Der praktische Teil in<br />

(ler Werkstätte umfasst folgende Gebiete :<br />

Schraubstockarbeiten, Schmiede-, Löt- und<br />

Schweissarbeiten, Arbeiten an der Maschine,<br />

Herstellung von Ersatzteilen sowie Ausführung<br />

ganzer Reparaturarbeiten und Durchführung<br />

der Reparaturkontrollen.<br />

Aufnahme und Schiassprüfung.<br />

\ Für die Aufnahme an der Automechaniker-<br />

Ibteilung wird eine erfolgreiche Lehrzeit als<br />

Slechaniker (während drei Jahren) und die<br />

gut bestandene Lehrlingsprüfung gefordert.<br />

"Der Kandidat muss ferner drei Klassen der<br />

Zürcher Sekundärschule besucht haben oder<br />

sich über eine gleichwertige Vorbildung ausweisen.<br />

Es wird sich als zweckmässig zeigen,<br />

Schülern der Mechanikerabteilung der Metallarbeiterschule<br />

den Uebertritt an die Automechanikerabteilung<br />

nach zwei Ausbildungjahren<br />

zu ermöglichen. Die Kurse sollen durch<br />

eine Schlussprüfung beendigt werden, worauf<br />

dem Kandidaten die üblichen Ausweise der<br />

fMetallarbeiterschule'HbeTgebeii wüftfef;"" •<br />

Ausbildung älterer Arbeiter?<br />

Es ist beabsichtigt, im Interesse dieser Berufsart<br />

auch die in der Praxis stehenden Mechaniker<br />

älterer Jahrgänge in diese Ausbildungskurse<br />

einzubeziehen, doch dürfte das<br />

gewisse Schwierigkeiten haben. Diese Kurse<br />

sind für Mechaniker aus der Praxis eine neue<br />

Lehrzeit und erfordern daher ein Opfer an<br />

Geld und Zeit, das nicht jedem Praktiker<br />

möglich ist, wenn sich sein Meister nicht für<br />

ihn einsetzt. Die Erfahrung wird indes lehren,<br />

ob nicht aus dem Ertrag der Reparaturen wenigstens<br />

ein bescheidener Lohn dem Mechaniker<br />

übergeben werden kann und ob sich<br />

nicht die Ausbildung dieser Berufsleute mit<br />

Stipendien aus einem Fond fördern lässt.<br />

Die Schule will in erster Linie tüchtige<br />

Leute zu Vorarbeitern oder Leitern von Autoreparaturwerkstätten<br />

heranbilden und gedenkt<br />

daher, mit einer beschränkten Schülerzahl<br />

zu beginnen. Wenn die ersten Jahre der<br />

Erfahrung vorüber sind, wird sich auch das<br />

Bedürfnis nach Erweiterung des Ausbildungsplanes<br />

ergeben.<br />

Unterrichtsräume.<br />

Für den Unterricht sollen schon vorhandene<br />

Werkräume genügen, die aber mit 16 000 bis<br />

17 000 Franken Baukosten den Bedürfnissen<br />

der neuen Abteilung angepasst werden müssen.<br />

Weiteres Kapital beansprucht die Beschaffung<br />

von Maschinen, Werkzeugen und<br />

Demonstrationsmodellen. Vorsichtshalber sind<br />

diese Beträge dem normalen Budget der<br />

Metalarbeiterschule einverleibt worden, um<br />

nicht das Projekt zum vorneherein in Gefahr<br />

zu bringen.<br />

Die Antragsteller rechnen aber einerseits,<br />

vom Kanton Zürich einen erhöhten Beitrag an<br />

die Schule zu erhalten, da sich die Mehrbelastung<br />

immerhin auf ca. 10 000 Franken stellen<br />

dürfte. Sollte die Mehrbelastung die errechnete<br />

Summe von 10 000 Franken wider Erwarten<br />

übersteigen, wäre nach der Behandlung<br />

der Vorlage eine Abstimmung in der<br />

Gemeinde Winterthur notwendig ' ><br />

Das gute Beispiel.<br />

Mit der Einführung einer ;Automechaniker»<br />

abteilung an der Metallarbeiterschule leisten<br />

die Antragsteller wie auch der Schuirat und<br />

der Stadtrat von Winterthur Pionierarbeit für<br />

den Automobilverkehr und das Automobilreparaturwesen.<br />

Wir hoffen nur, dass der<br />

Stadt Winterthur selber in naher Zeit schon<br />

die Vorteile eines Stammes tüchtiger Werkstätteleiter<br />

und Vorarbeiter in den Gemeindebetrieben<br />

und in den privaten Werkstätten<br />

zugutekommen werden. a.<br />

I L<br />

Durch die Fenster<br />

Novelle von Anna Barg.<br />

(1. Fortsetzung)<br />

Dieser stille Beobachter machte die<br />

Erfahrung, dass die Gestalten, die anfänglich<br />

auf sozusagen verdunkelter Bühne für<br />

ihn gespielt und sich ihm nur als ein etwas<br />

flaches Bild dargestellt hatten, nach<br />

und nach plastisch in dem Vordergrund<br />

traten, heller umrissen, und immer deutlicher<br />

sichtbar. Er vertraute sich mit<br />

ihnen, sprach in Gedanken mit ihnen, lebte<br />

ihr Leben mit, wie etwa ein Wanderer,<br />

der sich einer Reisegesellschaft angeschlossen<br />

hat. Als die Portiersfrau krank wurde<br />

und in der Kellerwohnung ganz verborgen<br />

blieb, quälte er sich bei dem Gedanken, dass<br />

ihr Bett modrig feucht sein musste, und bedauerte<br />

den Portier, wenn es morgens gebückter<br />

und schlurfender als sonst mit rotleuchtender<br />

Nase durch den Hof schwankte.<br />

Die Krankheit der Frau hatte er an einigen<br />

kleinen Ausserordentlichkeiten gemerkt. Die<br />

Hauptsächlichste davon war, dass die pompöse<br />

Gemahlin des Hausbesitzers aus dem<br />

Vorderhaus eines Tages in die Kellerwohnung<br />

stieg, sich dort fünf Minuten aufhielt,<br />

während welcher Zeit sie sich mehrmals<br />

dem Fenster näherte, und beim Herauskommen<br />

ein Körbchen in der Hand schlenkern<br />

liess, das sie vorher sehr sorgfältig getragen<br />

hatte. Ein weiteres Zeichen war, dass einmal<br />

ein sehr eiliger Herr in zugeknöpftem<br />

Ueberzieher mit auffallend zielsicherem<br />

Schritt ebenfalls für fünf Minuten auf die<br />

Kellerwohnung zugetrebt war, der konnte<br />

nichts anders sein als der Arzt. Aber nach<br />

vierzehn Tagen sass die Portiersfrau in der<br />

Früh© wieder am Fenster und trank Kaffee,<br />

und Georg Wimper freute sich darüber in so<br />

lächerlicher Weise, dass er sich vor sich<br />

selber schämte. Mit der Witw© und ihren<br />

Töchtern schloss er nach und nach auch intimere<br />

Bekanntschaft. Die Frauen * kamen<br />

ihm lange nicht mehr so oberflächlich und<br />

anmutlos vor, seit er entdeckt hatte, dass<br />

sie öfters bis in die Nacht um ihren runden<br />

Tisch herum sassen und handarbeiteten, und<br />

dass von Zeit zu Zeit alle die gestrickten<br />

und gestickten Gegenstände verpackt und<br />

von einer der Töchter fortgetragen wurden,<br />

worauf dann sofort neues Material an Stoffen<br />

und Wolle erschien. Bei längerer<br />

Betrachtung war auch die jüngere der<br />

Töchter gar nicht hässlich und seit sie<br />

einmal nach Empfang eines Briefes bitterlich<br />

weinend in einen Sessel gesunken<br />

und von Mutter und Schwester in zärtlichster<br />

Weise getröstet worden war, nahm<br />

Georg Wiraper die kleinen Zänkereien, die<br />

sich ab und zu zwischen den dreien abspielten,<br />

nicht mehr so tragisch. In der Beamtenfamilie<br />

gab es tagsüber mehrmals Sturm<br />

und Windstille, wechselndes Spiel und wilden<br />

Streit zwischen den Geschwistern; aber<br />

Georg Wimper konnte beobachten, dass die<br />

stets abgehetzte Mutter in unentwegter<br />

Selbstverständlichkeit für der Kinder äusseres<br />

Wohl sorgte und dass der schwimmscheue<br />

Vater unermüdliche Anstrengungen<br />

lachte, ihr zu Hilfe zu kommen, sie dann<br />

aber für seine Unfähigkeit dazu durch kleine<br />

Geschenke zu entschädigen suchte, die er immer<br />

am ersten und am fünfzehnten des Monats<br />

heimbrachte. Und als einmal einer jener<br />

eleganten Bettler, wie sie in der Grossstadt<br />

nicht selten sind, die kraft ihres anständigen<br />

Aeussern und der Kenntnis eines<br />

Namens Einlass beim Portier erlangen, bei<br />

ihnen vorsprach, da sah Georg Wimper, wie<br />

dieser fremde< Mensch mit der Familie zu<br />

Tisch sass, jzesDeist und getränkt wurde und<br />

zum Sehluss ein Geldstück erhielt. Dass es<br />

ein Bettler war, wusste Georg Wimper, weil<br />

der Mann am Tage vorher bei ihm selbst<br />

gewesen war. Ob er die Geschichte, die<br />

ihm dieser Arme erzählt hatte, glauben sollte,<br />

darüber war er noch im Zweifel, aber über<br />

die bedrängte Beamtenfamilie war ihm jetzt<br />

vieles klar geworden. Von dem Schriftsteller<br />

hatte er sogar den Namen herausgefunden<br />

und las nun keine <strong>Zeitung</strong> oder Zeitschrift<br />

mehr, ohne darauf zu achten, ob dieser Name<br />

unter irgend einem der Beiträge stehe.<br />

Es kam manchmal vor, — nicht oft — aber<br />

doch manchmal. Und dann freute sich Georg<br />

Wimper, obwohl die dichterischen Erzeugnisse<br />

seines Bekannten etwas freier Art<br />

waren. Die Treue kam darin immer schlecht<br />

weg. Aber solang der junge Dichter seine<br />

Gefährtin mit derselben Zärtlichkeit, die<br />

nichts Frivoles zu haben schien, behandelte,<br />

nahm Georg dies so hin. Er hatte einmal<br />

die junge Frau beobachtet, wie sie am Fenster<br />

stehend, einen Gegenstand, der offenbar<br />

ein Schmuckstück war, gegen das Licht<br />

hielt, lange betrachtete, dann wie andächtig<br />

an die Lippen drückte und in eine Schachtel<br />

legte. Zehn Minuten später war sie unten<br />

im Hof in Hut und Mantel erschienen und<br />

hatte sich entfernt. Als sie am Abend mit ihrem<br />

Gatten bei Tisch sass, auf dem mehr<br />

Essbares als sonst zu locken schien, legte sie<br />

etwas neben seinen Teller, das er mit sichtlicher<br />

Ueberraschung und Freude betrachtete.<br />

Georg Wimper wusste genau, dass es<br />

Geld war, welches die Frau für das Schmuckstück<br />

erhalten hatte.<br />

Georg Wimpers Studien durch die Fenster<br />

dauerten eine ganze Weile. Er brauchte sie<br />

nicht zu unterbrechen, weil sein eigenes Dasein<br />

ganz ereignislos, grau in grau verlief<br />

und sein Denken nicht beschäftigte. Noch bis<br />

vor kurzem war er selbst so sehr am Lebenstheater<br />

beteiligt mewesen, dass ihn anderer<br />

Leute Schicksal nie zu interessieren<br />

vermochte, aber seit er einen Traum von<br />

eigenem Glück begraben und schon fast<br />

überwunden hatte, war er sozusagen gefeit<br />

gegen eigenes Erleben. Er nannte sich bei<br />

sich selbst «imprägniert». Er konnte jetzt wie<br />

irgend eine Telephonstange in Sturm und<br />

Wetter stehen. Sturm und Wetter gingen<br />

ihn nichts an. Und mit solch unbeteiligtem<br />

Herzen die Welt zu betrachten, war ausserordentlich<br />

unterhaltsam.<br />

Trotzdem ertappte sich Georg Wimper<br />

nach einigen Wochen auf einer gewissen<br />

Gleichgültigkeit seinen Nachbarn gegenüber.<br />

Die Ausschnitte aus ihrem Leben, die er zu<br />

Gesicht bekam, glichen sich so sehr, dass sie<br />

den Reiz der Neuheit für ihn verloren und<br />

er sich nur noch ganz vorübergehend mit<br />

flüchtigem Ueberblick über die Verhältnisse<br />

der jenseitigen Hofwohnungen orientierte.<br />

So konnte es geschehen, dass zu seinem<br />

Staunen eines Tages in der Wohnung des<br />

zweiten Stockes, die bisher leer gestanden,<br />

Vorhänge aufgemacht wurden und ein lebhaftes<br />

Hin und Her von Handwerkern zu bemerken<br />

war. Die Fensterloge bekam dadurch<br />

mit einem Schlag ihre ursprüngliche<br />

Anziehungskraft, denn nun galt es herauszufinden,<br />

wer sich da mitten in seine handelnd©<br />

Truppe hineinpflanzen wollte. Während'mehrerer<br />

Tage Hess sich aber in den zwei Räumen,<br />

die nach dem Hof gingen, niemand blikken<br />

als Tapezierer, Schreiner und hochgeschürzte<br />

Scheuerfrauen. Jedoch liess sich<br />

schon an den Gardinen und dem für den Beobachter<br />

sichtbaren Mobiliar erkennen, dass<br />

der neue Mieter sich insofern von seinen<br />

Hausgenossen unterschied, als er mit irdischen<br />

Gütern reich gesegnet zu sein schien.<br />

Warum er die bescheidene, vefborgene<br />

Wohnung wählte, kam Georg Wimper etwas<br />

rätselhaft vor.<br />

(Fortsetzung fotet.)


Haftung eines Gasthofbesitzers für<br />

eingestellte Automobile<br />

Die Haftung der Gast- und Stallwirte ist<br />

in Art. 487 bis 491 des Obligationenrechtes<br />

grundlegend geordnet. Voraussetzung für die<br />

Haftung des Gastwirtes ist die gewerbsmässige<br />

Gewährung von Unterkunft gegen Vergütung.<br />

Ein blosses Vermieten von Zimmern<br />

ohne Halten eines offenen Lokales, sowie die<br />

blosse Verabreichung von Speisen und Getränken<br />

fällt nicht unter den Begriff der Gastwirtschaft<br />

im Sinne des Gesetzes. Der Restaurateur,<br />

der bloss Speisen verabfolgt, ist<br />

nicht Gastwirt, ebensowenig der Halter einer<br />

Fremden- oder Familienpension, wo auf die<br />

Eigenschaften des Aufzunehmenden abgestellt<br />

wird und die Aufnahme auf Grund besonderer<br />

Mietvereinbarungen stattfindet. Massgebend<br />

für die Frage, ob eine Gastwirtschaft im Sinne<br />

des Gesetzes vorliegt, ist das Vorhandensein<br />

einer physischen oder juristischen Person,<br />

welche auf eigene Rechnung und Namen ein<br />

offenes, d. h. allgemein benutzbares oder<br />

doch wenigstens den Angehörigen bestimmter<br />

Gesellschaftsklassen oder Nationen allgemein<br />

zugängliches Lokal hält, um Fremde, sei<br />

es mit, sei es ohne Verpflegung, gewerbsmässig<br />

zu beherbergen, wo also Fremde jederzeit<br />

Unterkunft finden, insbesondere auch für die<br />

Nacht bleiben können. Als « Gast» im Sinne<br />

des Gesetzes fallen z. B. somit nicht in Betracht<br />

ein Musikant, der bei einer Hochzeit<br />

zum Tanz aufspielt, ein einquartierter Soldat,<br />

oder ein zu Besuch beim Gastwirt weilender<br />

Verwandter. Wo die vorerwähnten Voraussetzungen<br />

vorliegen, finden die besonderen,<br />

für Gastwirte gesetzlich vorgesehenen Haftpflichtbestimmungen<br />

Anwendung.<br />

Wie für den Gastwirt, sieht das Gesetz<br />

auch besondere Haftpflichtbestimmungen für<br />

den Stallwirt vor.<br />

Stallwirt ist, wer gewerbsmässig Beförderungsmittel,<br />

wie Pferde, Wagen, Autos, Motorräder<br />

und Sidecars etc., sowie die dazu<br />

gehörigen Ausrüstungsgegenstände, Reisedekken<br />

etc. Reisender zur Einstellung entgegennimmt.<br />

Ob der Gastwirt für die Unterkunft<br />

dieser Gegenstände eine besondere Vergütung<br />

verlangt, oder eine Anrechnung bei der<br />

Verabfolgung des Futters, Brennstoffes etc.<br />

vornimmt, oder doch wenigstens eine Gratiseinstellung<br />

nur in bezug auf die in der zugehörigen<br />

Gastwirtschaft einkehrenden Fuhr-,<br />

leute, Chauffeure etc. eintreten lässt, ist<br />

gleichgültig, wenn nur auf irgend eine Weise<br />

mit der Aufnahme ein Gewinn erzielt wird.<br />

Gastwirte und StallwiTte haften nun für<br />

jede Beschädigung, Vernichtung oder Entwendung<br />

der bei ihnen eingebrachten, resp.<br />

eingestellten Sachen, sofern sie nicht beweisen,<br />

dass der Schaden durch den Einbringenden<br />

selbst oder seine Besucher, Begleiter<br />

oder Dienstleute oder durch höhere Gewalt<br />

oder durch die Beschaffenheit der Sache verursacht<br />

worden ist. Diese Haftung besteht<br />

jedoch, wenn dem Gast- resp. Stallwirt oder<br />

seinen Dienstleuten kein Verschulden zur<br />

Last fällt, für die übernommenen Sachen eines<br />

jeden Einbringenden nur bis zum Betrage<br />

von 1000 Fr. Die Haftung erfordert kein Verschulden,<br />

sondern es ist eine durch einen<br />

genau umschriebenen Entlastungsbeweis gemilderte<br />

Verursachungshaftung. Der Gastoder<br />

Stallwirt haftet, sofern er nicht beweist,<br />

dass der Schaden nicht durch den Einbringenden<br />

selbst oder seine Besucher, Begleiter<br />

etc. verursacht wurde. Gelingt dem Gastoder<br />

Stallwirt dieser Entlastungsbeweis, d.h.<br />

trifft ihn kein Verschulden, haftet er bloss bis<br />

zu einem Betrage von 1000 Fr. Trifft ihn oder<br />

seine Angestellten aber ein Verschulden, dann<br />

haftet er unbeschränkt.<br />

Aman Ullah und die<br />

Bundesbahnen.<br />

Geehrte Automobil-Revue '•<br />

Es war vor ca. Jahresfrist, als der afghanische<br />

Monarch unserem Lande einen Besuch<br />

abstattete und von unseren Behörden gebührend<br />

empfangen wurde. Dieses Ereignis<br />

brachte zwar keine Umstellung unserer auswärtigen<br />

Politik mit sich, aber es ereignete<br />

sich hierbei etwas, das zu den allergrössten<br />

Seltenheiten gehört: Der Zug nämlich, in<br />

welchem Aman Ullah, höchste Würdenträger<br />

unseres Landes und höchste, höhere und<br />

hohe Beamte sassen, kam auf die Minute<br />

zur Zeit an! Dieses Ereignis, d. h. die pünktliche<br />

Ankunft des Zuges schien allen <strong>Zeitung</strong>en<br />

so wichtig, etwas noch nie Dagewesenes,<br />

dass sie alle mit verhaltener Freude<br />

und nicht geringem Stolz berichteten: auf<br />

die Minute pünktlich fuhr der Zug ein...<br />

also auf die Minute pünktlich fuhr der Zug<br />

ein. Hatte man schon je so etwas in der<br />

Schweiz erlebt? Ein Zug der pünktlich ankommt!<br />

Das Ereignis war so neu und ungewohnt,<br />

dass alle Blätter unseres Landes,<br />

von der grossen dreimal erscheinenden Tageszeitung<br />

bis hinunter zu den kleinsten<br />

Käseblättchen es ausdrücklich erwähnten.<br />

Dr. R. von Stürler, Advokat, Bern.<br />

Der geschädigte Gast oder Einstellende hat<br />

somit, wenn er auf einen 1000 Fr. übersteigenden<br />

Schadenersatz Anspruch machen will,<br />

das Verschulden des Gast- oder Stallwirtes<br />

oder dessen Angestellten nachzuweisen. Seitens<br />

der letzteren kann die Haftung durch<br />

Vereinbarung mit dem Gaste oder. Einstellenden<br />

beschränkt oder ausgeschlossen werden.<br />

Es hat dies aber von Fall zu Fall in Form<br />

einer besonderen Vereinbarung zu geschehen<br />

und nicht etwa dadurch, dass der Gast- oder<br />

Stallwirt durch Anschlag in den in Betracht<br />

fallenden Räumlichkeiten seine Verantwort-'<br />

lichkeit ablehnt oder von besonderen Bedingungen<br />

abhängig macht. Eine einzige Ausnahme<br />

besteht bezüglich Kostbarkeiten, grösseren<br />

Geldbeträgen öder Wertpapieren, die<br />

dem Gastwirte nicht zur Aufbewahrung übergeben<br />

werden.<br />

Was speziell noch den Stallwirt anbelangt,<br />

so ist zu erwähnen, dass seine Haftung sich<br />

ausschliesslich auf die Beförderungsmittel<br />

und deren Ausrüstung beschränkt. Nicht zur<br />

Ausrüstung der eingestellten Beförderungsmittel<br />

gehörende Gegenstände fallen nicht<br />

unter die Haftung des Stallwirtes, es sei denn,<br />

dass sie in den dazu gehörenden Gasthof<br />

verbracht werden, womit dann, gestützt auf<br />

die erfolgte Einbringung in die Gastwirtschaft,<br />

die für den Gastwirt geltenden Haftpflichtbestimmungen<br />

Anwendung finden würden.<br />

Das Bundesgericht steht ebenfalls auf diesem<br />

Standpunkt. Im Falle eines Brandes eines<br />

Automobils, das in einem zu einem Hotel gehörenden<br />

Aufbewahrungsräume zerstört worden<br />

ist, hat es entschieden, dass für Kleider,<br />

die sich in Koffern verschlossen in dem betrefenden<br />

Automobil befunden hatten, eine<br />

Haftung des Stallwirtes nicht gegeben sei.<br />

Anders wäre es, wenn die betreffenden Kleidungsstücke<br />

im zugehörenden Hotel untergebracht<br />

worden wären, oder wenn zum mindesten<br />

das Einverständnis des Gastwirtes<br />

eingeholt worden wäre, dass diese Gegenstände<br />

im Automobil und damit in dem in<br />

Frage stehenden Aufbewahrungsräume verbleiben<br />

dürfen und dass damit seine Haftung<br />

als Gastwirt sich örtlich auch auf diesen<br />

«Stallraum» erstrecken werde. Ohne ein ausdrückliches<br />

Einverständnis dieser Art kommt<br />

eine Haftpflicht des Gastwirtes für die im-<br />

«Stallraum» verbrannten Kleidungsstücke<br />

nicht in Frage. Die vielfach herrschende<br />

Uebung, das Gepäck bei nur vorübergehendem<br />

Aufenthalt im Automobil zurückzulassen,<br />

ändert an der gesetzlichen Regelung<br />

einer Zweiteilung der Haftpflicht in diejenige<br />

des Gastwirtes einerseits und in diejenige des<br />

Stallwirtes andererseits nichts. '<br />

Wir aber, das gemeine Publikum, wir lasen<br />

es mit Staunen: da war einmal ein Zug<br />

der pünktlich ankam. War, die wir, wenn<br />

wir die SJ3.B. benützen, uns längst daran<br />

gewöhnt sind, dass Verspätungen von 10-15-<br />

20 Minuten als etwas Alltägliches, ja als etwas<br />

geradezu zum Bundesbahnbetrieb Gehörendes<br />

behandelt werden, so dass sie<br />

nicht einmal mehr dem wartenden Publikum<br />

angezeigt werden, wir, die wir gewohnt<br />

sind, mit unseren Handtaschen ängstlich von<br />

einem Perron zum andern zu rennen, um nur<br />

ja den Zugsanschluss zu., verpassen, wir<br />

standen staunend da und sagten uns: der<br />

Zug mit Aman Ullah kam auf die Minute<br />

pünktlich an. Und nun eine andere Feststellung<br />

: In dem Zug mit Aman Ullah sass<br />

gewiss kein einziger, der für sein Billet auch<br />

nur einen einzigen Rappen bezahlt hat. Alle,<br />

die höchsten, höheren und hohen Beamten<br />

(niedere Beamte gibt es ja bei uns überhaupt<br />

nicht) sassen gemütlich in dem Zug<br />

mit ihren Freifahrscheinen bewaffnet und<br />

fuhren auf Kosten des Schweizervolkes,<br />

dem ja die Schweizerbahnen gehören, in einem<br />

Zug, der auf die Minute pünktlich ankam.<br />

Ein übelwollender Nörgler hat einmal in<br />

einer Schweizerzeitung geschrieben, dass<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> - No 92<br />

Aus den vorstehenden Ausführungen geht<br />

somit hervor, dass ein Automobilist nur dann<br />

mit dem Ersatz eines 1000 Fr. übersteigenden<br />

Schadens rechnen darf, wenn es ihm gelingt,<br />

dem Stallwirte oder dessen Personal ein Verschulden<br />

nachzuweisen. Dies wird unter Umständen<br />

nicht immer leicht sein. Gelingt der<br />

Beweis nicht, haftet der Stallwirt maximal<br />

nur bis zum Betrage von 1000 Fr., für jeden<br />

Einbringenden, es sei denn, dass sich der<br />

Stallwirt auch für den Fall des Nichtverschuldens<br />

im Interesse seiner Einsteller durch<br />

besondere Feuer-, Diebstahl- und Sachschadenversicherungen<br />

über den Betrag von 1000<br />

Franken hinaus, mit Einschluss der persönlichen<br />

Effekten des Autofahrers und seiner<br />

Mitreisenden versichert hat. In der Regel<br />

wird der Einsteller jedoch aber hierüber nicht<br />

orientiert sein und Gefahr laufen, im Schadensfalle<br />

nicht gedeckt zu werden. Es empfiehlt<br />

sich daher, selbst für die erforderlichen<br />

Versicherungen zu sorgen. Dies kann auf dem<br />

Wege der Feuer-, Diebstahl- und Kaskoversicherung<br />

erfolgen. Alle diese vorgenannten<br />

Risiken können auch in einer einzigen Kaskoversicherung<br />

vereinigt werden. Auf diese<br />

Weise sind die Automobile, wo sie sich immer<br />

befinden, gegen Feuer- und Sachschaden<br />

Olyxrxx>iat<br />

Auto des Engländers.,<br />

Wir haben in der letzten Nummer bereits<br />

erwähnt, dass für den technischen Betrachter<br />

der englische Automobilsalon ein besonderes<br />

Vergnügen ist. Im Gegensatz zum Pariser<br />

Salon tritt an der Olympia-Schau das Bestreben<br />

za höchstem Komfort in gesteigertem<br />

Masse hervor. Der Engländer ist mehr als<br />

der Franzose ein praktischer und nüchterner<br />

Mann und setzt, daher den Komfort an die<br />

Spitze, wobei aber die Schönheit des Ganzen<br />

öfters in Mitleidenschaft gezogen wird. Die<br />

englische Karosserie ist geräumig und bequem,<br />

die französische Karosserie ist vor<br />

allem schön.<br />

Die englischen Wagen haben «o good<br />

ünish», eine Bezeichnung, die sich nur sehr<br />

schwer ins Deutsche übersetzen lässt. Umschrieben<br />

heisst das: die englischen Konstrukteure<br />

verwenden eine aussergewöhnliche<br />

Sorgfalt zur Herstellung der Details ihrer<br />

Konstruktionen und garantieren auch für ein<br />

hohes Mass von Solidität, bis zu den Kleinigkeiten.<br />

Es versteht sich daher ohne weiteres,<br />

dass der englische Wagen etwa 10—30 Prozent<br />

teurer sein muss, als die seiner Klasse<br />

entsprechenden Wagen anderer europäischer<br />

Firmen.<br />

Englischer Automarkt.<br />

England besitzt eine starke nationale Automobilindustrie,<br />

was vor allem aus der Zollpolitik<br />

zu verstehen ist. Auf der Einfuhr ausländischer<br />

Marken legte die englische Regierung<br />

einen Zoll von 33% Prozent, so dass es<br />

den meisten andern Staaten nicht möglich ist,<br />

ihre Wagen nach England einzuführen. Einige<br />

Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn<br />

es zum Beispiel den französischen Marken<br />

Citroen oder Renault dennoch gelingt, ihre<br />

Wagen nach England zu importieren, so ist<br />

das aus der besondern Preispolitik zu erklären.<br />

Wenn man bedenkt, dass Orossbritan-<br />

unsere stets mit Verspätung ankommenden<br />

Züge im Tempo der Fixbesoldeten fahren,<br />

d. h. in einem Tempo fahren, welches stets<br />

zu interessanten Diskussionen unter den<br />

Reisenden führt, wann und ob matl überhaupt<br />

ankommt, genau so wie wenn der<br />

gemeine Steuerzahler ein© Auskunft oder<br />

einen Bericht von einer Behörde verlangt,<br />

auf den er vielleicht Wochen oder Monate<br />

zu warten hat, weil eben auch da das<br />

Tempo der Fixbesoldeten eingeschlagen<br />

wird. Aber niemals ist diese Bemerkung so<br />

sehr ad absurdum geführt worden wie durch<br />

den Zug Aman Ullahs. Der Zug Aman<br />

Ullahs, mit allen seinen fixbesoldeten Insassen,<br />

kam auf die Minute pünktlich an. Es<br />

bleibt für uns, für das Gros des Schweizervolkes,<br />

also nur der Ausweg, dass auch wir<br />

uns möglichst rasch in die Ränge der Fixbesoldeten<br />

begeben, dann brauchen wir für<br />

unser© Billett© nicht mehr zu bezahlen und<br />

unser© Züge kommen auf die Minute pünktlich<br />

an. Aber wie und wann das geschehen<br />

soll, das gehört zu jenen Imponderabilien,<br />

von denen wir kürzlich bei der Niederschlagung;<br />

des Rickentunnel-Prozesses mit ehrfürchtfgem<br />

Staunen gelesen haben.<br />

Hochachtend:. Ein Freund Aman Ullahs.<br />

* * •<br />

versichert. Auch die Versicherung der Reiseeffekten,<br />

ausgenommen Bargeld, Wertschriften<br />

und Schmucksachen, gegen Einbruch und<br />

Diebstahl, während der Fahrt oder des Aufenthaltes<br />

auf der Reise, in Hotels oder Privathäusern,<br />

kann darin eingeschlossen werden.<br />

* • «<br />

Sliow<br />

Technische Betrachtungen zum Londoner Salon<br />

Gesamtansicht der grossen Londoner Ausstellung<br />

nien in seinen Dominions und seinen Kolonien<br />

ein ungeheures Absatzgebiet aufweist, wird<br />

man ebenfalls folgern, dass England eine<br />

wohl entwickelte nationale Automobilindu-i<br />

strie besitzen muss.<br />

Englischer Autobau.<br />

Auch in England darf man von einer Automode<br />

sprechen. Diese Mode kommt zwar dort<br />

weniger zur Geltung, als beispielsweise<br />

in Deutschland oder Frankreich. Es gibt ja<br />

stets eine Anzahl vornehmer Firmen, welche<br />

sich von jeder Mode fernhalten und einfach<br />

darnach trachten, bequeme Wagen mit geräU'<br />

migem Innern und mit breiten Türen za<br />

bauen, die Platz für fünf bis sieben Personen<br />

ohne jede Mühe bieten. Wenn der Engländer<br />

in Gesellschaft geht, so ist ihm Komfort die<br />

Hauptsache. Diese Wagen, die stets zur<br />

Klasse der Luxuswagen gehören, wiesen in<br />

den letzten Jahren meistens eine eckige Form<br />

auf, die nun unter amerikanischem und französischem<br />

Einfluss sich der Abrundung nähert.<br />

Diese Luxuswagen für den vornehmen<br />

Engländer bilden eine erste Gattung von Automobilen<br />

englischer Prägnanz.<br />

Eine zweite Gattung umfasst die Gebrauchswagen,<br />

die im grossen und ganzen<br />

dieselben sind, wie zum Beispiel die italienischen<br />

oder amerikanischen derselben Klasse,<br />

da sie auch für den Export bestimmt sind.<br />

Der englische Konstrukteur baut aber für<br />

den Käufer mit besondern Wünschen auch<br />

eine besondere Gattung von Fahrzeugen, die<br />

man in England als Sportsalon bezeichnet,<br />

obschon sie nicht immer wörtlich unter diesen<br />

Begriff fallen.<br />

Eitifoeits- und Spezialkarosserien.<br />

Im englischen Wagenbau zeigen sich heute<br />

mehr als je die Einflüsse von Amerika und<br />

von andern Staaten. Vor allem haben die Bestrebungen<br />

zur Einheitskarosserie, wie sie<br />

speziell von grossen amerikanischen Kon-<br />

strukteuren gepflegt werden, im englischen<br />

Karosseriebau Verwirrung verursacht und einem<br />

Teil der englischen Spezialkarosserie-<br />

Fabrikanten das tägliche Brot beschnitten.<br />

Nun setzt sich, wie das auch bei uns der Fall<br />

ist, die englische Karosserie-Industrie kräftig<br />

zur Wehr und versucht neue Typen zu schatfen,<br />

die als Kampfobjekte gegen Einheitskarosserien<br />

aufzufassen sind. Mit andern Worten:<br />

der Engländer reiht sich in die Bewe»<br />

gung zur Schaffang einer europäischen<br />

Karosseriemode ein. Diese Mode wird in England<br />

und in den Dominions ohne Zweifel<br />

Erfolg haben, da ja der Brite immer stolz<br />

ist, einen britischen Wagen zu besitzen. Der<br />

rechte Brite legt gerne 20—30 % mehr auf<br />

den Ladentisch des Automobilhändlers, wenn<br />

er weiss, dass damit nationale Arbeit unterstützt<br />

wird. Immerhin machen speziell die<br />

amerikanischen Wagen mit ihrer Preisunterbietung<br />

dem englischen Automobilfahrer das<br />

Herz schwer.<br />

Der « Sport-Salon ».<br />

Der Aufbau der englischen Wagen lässt<br />

sich mit einem niedrigen, stumpfen Kegel<br />

vergleichen. Schneidet man im oberen Teil<br />

des Kegels ringsherum einen bestimmten Teil<br />

ab, so dass die Seitenwände nach oben zusammenlaufen,<br />

und pflanzt man eine Haube<br />

davor, so hat man in grossen Zügen die Ka-


«TrOl 1090<br />

rosserieumrisse typischer englischer Wagen<br />

(siehe Bild im dritten Blatt). Alle Linien im<br />

Oberteil der Karosserie laufen in einem bestimmten<br />

fiktiven Punkte über dem Wagen<br />

zusammen (Türen, Windschutz und Rückwände).<br />

Bei dieser Wagenform, die in erster<br />

Linie für den «Sport-Salon» massgebend<br />

ist, vermisst man genügenden Platz für Sitze<br />

und für Fenster. Auch das Ein- und Aussteigen<br />

gestaltet sich zu einer akrobatischen Fertigkeit.<br />

Es gibt sogar Fabriken, welche die<br />

Vordersitze quer zur Fahrrichtung beweglich<br />

machen, um einen leichten Einstieg zu ermöglichen.<br />

Diese Art Fahrzeuge sind meistens<br />

mit einem kräftigen Motor versehen und<br />

weisen sonsthin vorbildliche technische Eigenheiten<br />

auf, erfüllen aber die Transportanforderungen<br />

nicht in dem Masse, wie andere<br />

Wagengattungen. Bei dieser Gattung<br />

Fahrzeuge verzichtet der Engländer erstaunlicherweise<br />

auf die Geräumigkeit des Wageninnern.<br />

Kleinwagen des Engländers.<br />

Die englischen Konstrukteure sind in Europa<br />

im Bau von Kleinwagen seit Jahren führend<br />

vorangegangen, so dass auch Firmen<br />

anderer Staaten englische Lizenzen für Kleinwagen<br />

übernommen und mit Erfolg entwikkelt<br />

haben. Der Engländer versteht es, durch<br />

die Wahl des Zylinderinhaltes für Kleinwagen<br />

eine allzu hohe Besteuerung zu vermeiden.<br />

Er hat einen vorzüglichen Sinn für wirtschaftliche<br />

Kleinwagen, deren Unterhalt sich<br />

tatsächlich in bescheidenen Ausmassen bewegt.<br />

Die Motorengrösse zu 750 ccm Inhalt<br />

erscheint in England gewissermassen als<br />

Standardkonstruktion. Sie wird eigentlich als<br />

einzige Grosse für Vierzylinder verwendet.<br />

Zwei Zweitakter-Vierzylindermotoren mit einem<br />

Zylinderinhalt von 900 ccm und mehr,<br />

sowie wenige ältere Konstruktionen, die noch<br />

weiter auf den MaTkt kommen, bestätigen die<br />

Ausnahme von der Regel. Im übrigen geniesst<br />

der Sechszylindermotor auch bei den<br />

Kleinwagen ein progressiv wachsendes Ansehen.<br />

Diese Tendenz wird sogar durch<br />

Bestrebungen bekräftigt, bei Kleinwagen von<br />

mehr als 1,5 Liter Inhalt den Achtzylindermotor<br />

zu Ehren zu ziehen.<br />

In England werden gegenwärtig ca. sechs<br />

typische Kleinwagen in grösseren Serien auf<br />

den Markt gebracht. Sie weisen, im Gegensatz<br />

zu andern europäischen Wagen, Konstruktionen<br />

auf, die man nicht in dieser<br />

Klasse vermuten würde. Wir erinnern an die<br />

obenliegende Nockenwelle, an die Motorsteuerung<br />

durch hängende Ventile.<br />

Der Gebrauchswagen. ,.,.<br />

Der .Motorenaufbau der englischen Gebrauchsfahrzeuge<br />

ist trotz starken ausländischen<br />

Einflüssen in seinen grossen Zügen<br />

stets englisch geblieben. Ein paar typische<br />

Konstruktionen mögen dafür Beweis stehen.<br />

Motoren mit zwei untenliegenden Nockenwellen,<br />

ein anderer Motor mit obenliegender<br />

Nockenwelle, die durch Stirnräder angetrieben<br />

sind, ein weiterer Motor mit obenliegender<br />

Nockenwelle, dessen senkrechter Antrieb<br />

durch die Lichtmaschine geht, dann vor allem<br />

die Motorsteuerung durch hängende Ventile,<br />

die bei Motoren von 1,5 bis 2,5 Liter sehr<br />

häufig verwendet wird. An der Olympiaschau<br />

trifft man bei dieser Klasse den Schneckenantrieb<br />

der Hinterachse als Sonderkonstruktion,<br />

die aber ebenso dauerhaft und ebenso<br />

geräuschlos ist, wie der heute fast ausschliesslich<br />

verwendete Kegelradantrieb. Unseres<br />

Wissens bauen eine einzige englische<br />

Fabrik und eine amerikanische Fabrik, deren<br />

Lizenz von der englischen Fabrik übernommen<br />

ist, als einzige für alle Wagengattungen<br />

und Schneckenantrieb seit langen Jahren mit<br />

Erfolg. In der Schweiz ist der Schneckenantrieb<br />

durch einen amerikanischen Luxuswagen<br />

repräsentiert.<br />

Neue Sechs- und Achtzylinder.<br />

In der Klasse über 2,5 Liter Inhalt beherrschen<br />

die Sechszylinder und nunmehr auch<br />

die Achtzylinder in steigendem Masse das<br />

Feld. In diesem Gebiete sind eine Reihe von<br />

Neukonstruktionen oder Konstruktionsänderungen<br />

zu verzeichnen, welche wir kurz erwähnen<br />

: ein neuer Dreiliter-Achtzylinder<br />

mit zwei obenliegenden Nockenwellen, die<br />

durch Stirnräder angetrieben sind, sowie ein<br />

neuer Sechszylinder zu 3,5 Liter mit Schiebersteueiung,<br />

bei dem die Schieber direkt<br />

im Zylinderblock laufen, der aus einer neuen<br />

Aluminiumlegierung besteht. Für stärkere<br />

Motoren mit sechs oder acht Zylindern' werden<br />

nun fast durchwegs zwei Vergaser verwendet.<br />

Neu ist ein öfters eingebauter Vergaser,<br />

bei dem die Düsengrösse durch einen<br />

Regler verändert wird, der von der Saugwirkung<br />

abhängig ist. Eine MaTke baut sogar<br />

einen Vergaser eigener Bauart mit fünf Düsen<br />

in ihre Motoren ein.<br />

Die schweren Luxuswagen.<br />

Der Bau der grössten und teuersten Luxuswagen<br />

ist bei den meisten Marken so gut<br />

entwickelt, dass nur alle paar Jahre Abänderungen<br />

von Belang ausgeführt werden müssen.<br />

Es gibt Luxusmarken, die vier und fünf<br />

Jahre das gleiche Chassis zur Austeilung in<br />

einen Salon verwenden, was auch beweist,<br />

Olympia-Schau London. Ein italienischer Luxuswagen für die Bedürfnisse des Engländers zugeschnitten.<br />

Der grosse Oberkoffer und der ebenfalls geräumige Hinterkoffer verraten einen Grosstourenwagen.<br />

dass die Mode für diese Fahrzeuggattung<br />

nicht in Betracht fällt. Die Konstruktionen<br />

können hier als schlechtweg vollkommen angesprochen<br />

werden, da ja der Konstrukteur<br />

nur geringe Rücksichten auf die Preisgestaltung<br />

nehmen muss.<br />

Die Entwicklung der Luxuswagen geht im<br />

Stillen vor sich. Ihre Konstruktionen sind<br />

Vorläufer, die dem Gebrauchswagen einige<br />

Jahre später in bescheidener Form zur Anwendung<br />

kommen. Aus diesen und aus andern<br />

Gründen versteht sich daher der vornehme<br />

Konservativismus bei den Ingenieuren<br />

der luxuswagenbauenden Fabriken.<br />

Immerhin stellt man gegenwärtig in England<br />

bei den grossen Wagen interessante<br />

Neukonstruktionen fest. Zwei Wagen weisen<br />

für ihren Achtzylindermotor Doppelzündune<br />

durch Magnet und Batterie auf, wobei die<br />

beiden Zündungssysteme einzeln benutzt werden<br />

können, oder auf gleichzeitiges, aber<br />

nacheinanderfolgendes (doppeltes) Funkengeben<br />

eingestellt sind. Die Versuche mit Dop-<br />

Wenn die Gefahr Sie gebieterisch zum plötzlichen<br />

Anhalten zwingt, lernen Sie die Qualitäten Ihrer<br />

Keifen kennen. Firestone - Reifen sind nicht nur<br />

AUTOMOBIL-REVUU<br />

pelzündung ergaben eine erhöhte Klopffestigkeit<br />

und einen verminderten Brennstoffverbrauch.<br />

Sogar bei einfachen Brennstoffen<br />

kann man daher höhere Verdichtungen anwenden.<br />

Allgemeine Merkmale.<br />

Zu den Standardausrüstungen hochwertiger<br />

Wagen gehören nach den Bestrebungen englischer<br />

Konstrukteure unter anderem folgende<br />

Merkmale : statisch und dynamisch ausgeglichene<br />

Kurbelwellen, ein Lager als notwendiges<br />

Erfordernis zwischen zwei Zylindern,<br />

Kurbelwelle mit Schwingungsdämpfer sowie<br />

Oelreiniger.<br />

Die grösseren Motoren sind zur Mehrzahl<br />

mit dem Vierganggetriebe versehen, was<br />

eigentlich, genau betrachtet, bei starken und<br />

stärksten Motoren am wenigsten notwendig<br />

ist. Immerhin ist auch bei diesen Wagen eine<br />

grössere Motorschonung omd eine bessere<br />

Ausnützung der verfügbaren Kräfte im Interesse<br />

einer längeren Leistungsdauer möglich,<br />

lt.<br />

die sichersten der Weif!<br />

FIRESTONE,<br />

der sicherste Reifen der<br />

Welt, wird morgen auch<br />

der Ihre sein<br />

die dauerhaftesten, die je gebaut wurden, sondern<br />

besitzen ausserdem ein Gleitschutzprofil von unerreichter<br />

Wirksamkeit. — Keine Auskerbung,<br />

keine Kante dieses Profils, sind das Geschenk des<br />

Zufalls, sondern das Resultat intensiven Studiums<br />

und praktischer Prüfungen der Firestone-<br />

Ingenieure.<br />

SPOfltTLIC H £ S<br />

Ein neuer Rekord in der 1500-ccm-Klasse.<br />

Die Engländerin Stewart und ihr Landsmann<br />

Hawkes legten mit einem Derby 1500 ccm<br />

in 24 Stunden 2525,524 km zurück, was einem<br />

Stundenmittel von 105,230 km entspricht,<br />

und stellten damit ©inen neuen absoluten<br />

Klassenrekord auf.<br />

Sternfahrt nach Barcelona. Die Organisatoren<br />

der Sternfahrt geben folgendes Klassement<br />

bekannt:<br />

I. ex-aequo: Mme Seeliger (Daimler-Benz),<br />

Start in Riga; G. wan Twist (Badlot), Start in<br />

Riga; A. Nulling (Steyr), Start in Riga; P baron<br />

Czn (Fiat), Start in Riga; E. de Szenasy (Daimler-Benz),<br />

Start in Riga; E. Wieshaus (Austin-<br />

Daimler), Start in Riga, alle mit 310,800 Punkten.<br />

7. D. M. Headey (Triumph), Start in Riga, mit<br />

300,405 Punkten.<br />

8. L. G. Gips (Lancia), Start in St. Sebastien,<br />

und C Alegre (Citroen), Start in St. Sebaetien,<br />

299,750 Punkten.<br />

10. K. Schliemann (Daimler-Benz), Start in<br />

Riga, 298,880 Punkten.<br />

II. A. Lopez Tapia (Bugatti), Start in SU<br />

Sebastien, 298,150 Punkten.<br />

12. V. Pra-t Baseh (Peugeot), Start in St. Sebastien,<br />

296,280 Punkten.<br />

Insgesamt wurden 24 Wagen klassiert.<br />

Dfe schweizerische Sportsaison<br />

1930.<br />

Wie wir bereits mitteilen konnten, hat die<br />

Sportkommission der A. I. A. folgende Daten<br />

für die sportlichen Veranstaltungen in<br />

der Schweiz akzeptiert:<br />

Kilometer-Lance von Eaumorte: 23. März;<br />

Klausen-Rennen: 9./10. August.<br />

Automobilwoche von St. Moritz 17.—24 d<br />

August.<br />

Die Internationale Alpenfahrt, an der sich<br />

vier Länder beteiligen werden, wird am<br />

30. Juli in der Schweiz gestartet. Neben diesen<br />

Hauptveranstaltungen des Kalenders<br />

1930 finden wir noch die üblichen nationalen<br />

Veranstaltungen. Bis zur Stunde ist der nationalen<br />

Sportkommission nur ein Rennen<br />

zur Genehmigung angemeldet worden: das<br />

Rennen von Les Rangiers der Sektion Les<br />

Rangiers. In einigen Tagen wird der Präsident<br />

der N. S. K., Herr Jules Decrauzat, sich<br />

nach Freiburg begeben, um mit den leitenden<br />

Personen der Sektion Freiburg die Wiederaufnahme<br />

des Bruch-Rennens zu besprechen.:<br />

Um die Durchführung der übrigen Veranstal-.<br />

tangen: Kriens-Eigenthal, ßiaufond-Chaux«*<br />

de-Fonds, Neuchätel-Chaumont, Rheineck-»<br />

Walzenhausen, Zugerberg-Rennen, Rennen<br />

am Mont Cenis ist es heute noch stilL<br />

ZiSiihei Notizen<br />

Verkehrsdebatte im<br />

Kantonsrat.<br />

Anlässlich der Diskussion über den Geschäftsbericht<br />

des Regierungsrates bat Herr Kantoasrat<br />

Ga&smann erneut die Gelegenheit wahrgenommen,<br />

um im Ratsaal den Standpunkt der Automobilisten<br />

bekannt zu geben und mit Festigkeit zu vertreten.<br />

Er übte berechtigte Kritik an den Kontrollen, welche<br />

durch Polizeiorgane in Zivil ausgeübt werden<br />

und unterzog die Geschwindigkeitsvorschriftea<br />

einer scharfen Kritik. Vor allem ißt die 18 km-<br />

Limite für die städtischen Verhältnisse unhaltbar<br />

und absurd geworden. Zudem ist es ein unwürdiger<br />

Zustand und für die Automobilisten in Gerichtssatchen<br />

geradezu verhängnisvoll, wenn die<br />

Polizei zwar Fahrtempo bis zu SO km stillschweigend<br />

toleriert und eine formale Gesetzesübertretung<br />

damit sanktioniert, währenddem die Gerichtsinstanzen<br />

an dem Buchstaben des Gesetzes festhalten<br />

müssen. Das Votum galt auch den bestehenden Gerichtsinstitutionen,<br />

indem der Referent gleichzeitig<br />

auch an die Notwendigkeit von besonderen Gerichtsabteilungen<br />

für Verkehrsssrchen erinnert. In dieser<br />

Richtung ist uns das Ausland bereite bahnbrechend<br />

vorausgegangen und die Erfahrungen berechtigen<br />

vollständig zur Befolgung des Beispieles. Erfreulicherweise<br />

fanden die Forderungen von Hrn. Gaesmann<br />

bereits vermehrte Unterstützung durch mehrere<br />

Vertreter bürgerlicher Parteien. Der kantonale<br />

Polizeidirektor, Regierungsrat Pfister. empfiehlt in<br />

seiner Replik auf kantonalem Boden keine Aenderung<br />

der gesetzlichen Bestimmungen mehr in Erwägung<br />

zu ziehen und vorerst das eidgenössische<br />

Gesetz abzuwarten, an welchem bereits eifrig gearbeitet<br />

werde. Er glaubt die von Hrn. Kantonsrat<br />

Gassmann gemachte Ankündigung, die Automobilisten<br />

könnten durch eine 18 km-Demonstration die<br />

Unhaltbarkeit der jetzigen Bestimmungen drastisch<br />

dokumentieren, leichthin abtun zu können, mit der<br />

Bemerkung, das Publikum könnte diese Verlangsamung<br />

des Tempos höchstens begrüssen. Dabei<br />

wird aber die ebenso wichtige Frage der Verkehrsregelung<br />

vollständig aus dem Auge gelassen und<br />

wir sind nicht halb so überzeugt, ob das Verkehrschaos,<br />

welches sich bei strikter Beobachtung der<br />

Geschwindigkeitsvorschriften ergeben müsste, vom<br />

Publikum mit soviel Zustimmung aufgenommen<br />

würde, ganz abgesehen, darss dadurch der Strassenbahn-<br />

sowie der übrige Verkehr ebenfalls ganz<br />

erheblich in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn<br />

marn es auf das Experiment ankommen lassen<br />

wollte, würde vielleicht der Polizeidirektor und<br />

manche Ratemitglieder, welche der Beibehaltung<br />

der jetzigen Bestimmungen aas Wort reden auf<br />

Grund der Beobachtung die Ansichten etwas revidieren.<br />

Die Automobilisten hätten dann nämlich<br />

Gelegenheit, am praktischen Beispiel zu beweisen<br />

wie sehr die Notwendigkeit einer Verflüssigung<br />

des Verkehrs durch etwelche Beschleunigung des<br />

„Wf v ^P 1 "*?!* 1 ? una dafür ai e Dr*kt?schen<br />

Möglichkeiten, die das 18 km Temno zulässt über-,<br />

schätzt werden.<br />

' _.


AUTOMOBIL-REVUE<br />

N°92<br />

Die Haube<br />

des neuen Ford<br />

Lastwagens<br />

verbirgt<br />

4 Athleten<br />

Je mehr man die Grundbestandteile eines Gespannes<br />

über eine gewisse Norm hinaus vergrößert, desto mehr<br />

kompliziert man es und desto schwieriger wird es,<br />

seine Arbeitsimpulse in Uebereinhlang zu bringen. Die<br />

einfachen Bewegungen dieser vier Athleten harmonieren<br />

miteinander und wirken gemeinsam, ohne ja<br />

aufeinander zu stoßen.<br />

Ein behanntes Beispiel für einfache aber geschmeidige<br />

und hraftvolle Arbeit ist der Vierzylindermotor des<br />

neuen Ford-Lastwagens. Ihm verdankt dieses wunderbare<br />

Transportmittel seine bemerkenswerten Eigen«<br />

schaffen. Oer Motor des neuen Ford-Lastwagens vereinigt<br />

tatsächlich die Einfachheit und starke Bauart<br />

eines Vierzylinders mit ausnehmender Geschmeidigkeit<br />

und großen Kraftreserven, Er ist widerstandsfähig ohne<br />

S U P E R -<br />

S E R V I C E<br />

FDRD MOTOR COMPANy<br />

Autorisierte Vertreter überall<br />

schwer zu sein, weil er seine Widerstandsfähigkeit nur<br />

der Qualität des für ihn verwendeten Materials verdankt.<br />

Er ist geschmeidig und kraftvoll, ohne kompliziert<br />

zu sein. Er ist sparsam im Verbrauch von Brennstoff<br />

und Qel, weil er nur vier Zylinder hat<br />

Besonders zu erwähnen ist die Aufhängung in Querfedern<br />

vorne und in Auslegefedern hinten — eine neuartige<br />

Konstruktion, die dem Lastwagen eine bemerkenswerte<br />

Straßenlage verleiht.<br />

Der neue Ford-Lastwagen ist ein weit über den Durch*<br />

schnitt hinausgehendes Transportmittel, das die Frage<br />

industrieller Transporte löst. — Überzeugen Sie sich.<br />

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A. C. S.<br />

A.C.S. SEKTION BERN. Die nächste Monatszusammenkunft,<br />

die am Montag, den 4. November<br />

<strong>1929</strong>, um 20.15 Uhr im Clublokal stattfindet, verspricht<br />

einen 6ehr interessanten Abend.<br />

Herr Ernst v. Mühlenen, Mitglied des Clubs,<br />

•wird als Teilnehmer am Europa-Rundflug, anhand<br />

einer Streckenkarte, über seine Flügerlebniese<br />

plaudern und zahlreiche Lichtbilder • zeigen. Der<br />

Titel seiner Plauderei lautet:<br />

Mit Markus und Mani nach dem Strich rund um<br />

Europa.<br />

Der Vorstand ka)nn seinen Mitgliedern einen<br />

schönen Abend in Aussicht stellen und erwartet<br />

zahlreichen Besuch. Gäste willkommen.<br />

A.C. S. SEKTION BASEL. Clubball am 2. November<br />

a. C Unter dem vielversprechenden Titel<br />

«Sakura No Hana» (Kirschblütentage in Tokio) veranstaltet<br />

die Sektion Basel des A.C.S. am 2. November<br />

im Savoy-Hotel Univers wiederum ihren<br />

offiziellen Clubball. Nebst einer stilvollen Dekoration<br />

wird das Ballkomitee mit einem _ gediegenen<br />

Unterhaltungsprogramm aufwarten, damit auch diejenigen<br />

auf ihre Rechnung kommen, die für die<br />

modernen Tänze nur bedingt begeistert sind. Der<br />

Eintritt für Clubmitglieder ist bei rechtzeitiger Anmeldung<br />

wiederum frei, wogegen Angehörige und<br />

eingeführte Gäste Fr. 6.— inkl. Steuer zu bezahlen<br />

haben. Die Direktion des Savoy-Hotels Univers. die<br />

den jrrössten Teil der Kosten für Dekoration, Ballmusik<br />

etc. selbst trägt, wird auf Wunsch vorgängig<br />

dem Ball ein Diner ä part servieren. Diesbezügliche<br />

Anmeldungen sind direkt an die Hoteldirektion,<br />

Safran 2798, zu richten.<br />

A. C. S. SEKTION ZÜRICH. Die Sektion Zü-<br />

(rich des A. C. S. hat sich für den kommenden Winter<br />

ein ausseist interessantes Tätigkeitsprogramm<br />

zurecht gelegt. So sind folgende Veranstaltungen<br />

•vorgesehen:<br />

31. Oktober: Monatsversammlung mit Lichtbildervortrag<br />

von Herrn Ch. Iselin, Zürich, über:<br />

Der erste Weltumflug des «Graf Zeppelin» (im<br />

Grand Hotel Dolder in Zürich; mit Angehörigen).<br />

2. November: Lichtbildervortrag der Ortsgruppe<br />

Winterthur von Herrn Sommer, Winterthur, über:<br />

eine Fahrt durch die Bündneralpen und Dolomiten<br />

(im Restaurant Wartmann in Winterthur, mit Angehörigen).<br />

14. November: Ausserordentliche Generalversammlung<br />

und Martinimahl, im Grand Hotel Dolder<br />

in Zürich (Herrenabend).<br />

Erste Hälfte Dezember: Monatsversammlung mit<br />

Lichtbildervortrag von Herrn Dr. Wyss: Die ersten<br />

Automobilveranstaltungen der Sektion Zürich<br />

des A. C. S. 1904 bis 1914, in Zürich (mit Angehörigen).<br />

9. Januar: Monatsversammlung in Zürich, mit<br />

Vorführung des automobiltechnischen Films der<br />

Nationalen Automobdlhandelskammer der U. S. A.<br />

(mit begleitendem Vortrag von Herrn Ingenieur<br />

Brüderlin); mit Angehörigen.<br />

25. Januar: Clubball im Grand Hotel Dolder in<br />

Zürich.<br />

Im Februar: Monatsversammlung mit Lichtbildervortrag<br />

in Zürich.<br />

Im März: Ordentliche Generalversammlung mit<br />

TJnterhaltungsabend in Zürich.<br />

Im April: Monatsversammlung in Winterthur,<br />

mit Lichtbildervortrag.<br />

Ausserdem dürfte auch die dieses Jahr neugegründete<br />

Ortsgruppe Winterthur ihren Mitgliedern<br />

mit einigen Veranstaltungen aufwarten.<br />

Die ausserordentliche Generalversammlung vom<br />

14. November wird in erster Linie der Genehmigung<br />

des Budgets pro 1930, der Festsetzung des Jahresbeitrages<br />

und des Eintrittsgeldes prq 1930 und der<br />

Neuwahl des Präsidenten gewidmet sein. An das<br />

Martinimahl schliesst sich ein Unterhaltungsabend<br />

an und diese Versammlung wird Anlas« geben zu<br />

einer besonderen Ehrung des zurückgetretenen<br />

Präsidenten, Herrn H. Wunderly-Volkart, Meilen,<br />

der nun volle 25 Jahre dem Sektionsvorstand<br />

angehörte und sich für die Entwicklung der Sektion<br />

grosse Vordienste errungen hat.<br />

Die Traktandenliste selbst umfasst folgende<br />

Geschäfte: 1. Protokoll der ordentlichen Generalversammlung<br />

von 21. März <strong>1929</strong>; 2. Genehmigung<br />

des Budgets pro 1930; 3. Genehmigung des Eintrittsgeldes<br />

und Jahresbeitrages pro 1930; 4. Neuwahl<br />

des Präsidenten; 5. Alters- und Invaliditätsversicherunjj<br />

der Sekretariatsangestellten; 6. Diverse<br />

Anregungen und Mitteilungen.<br />

Die Sektion veranstaltet vom 1. November <strong>1929</strong><br />

bis 1. November 1930 einen speziellen Wettbewerb<br />

für Mitgliederwerbung und hat zu diesem Zwecke<br />

fünf wertvolle Zinnkannen für diejenigen Mitglieder<br />

ausgesetzt, die in dieser Zeit der Sektion<br />

am meisten Mitglieder zuführen. Der Mitgliederbestand<br />

beträgt gegenwärtig 2464, gegenüber 2183<br />

anfangs des Jahres. s.<br />

T. C.<br />

Strassenhilfsdienst des T. C. S. Im Monat<br />

September wurden mit dem Hilfsdienstwagen<br />

der Strecke Zürich-Aarau in 25 Fahrtagen<br />

3500 Kilometer zurückgelegt. 44 Fahrzeugen<br />

konnte aus der Panne geholfen und fünf Automobilisten<br />

Betriebsstoff auf der Strecke<br />

zugeführt werden. Der T. C. S.-Agent leistete<br />

bei zwei Unfällen erste Hilfe und<br />

brachte die Verwundeten zum Arzt.<br />

In den beiden Monaten des Bestehens des<br />

Strassenhilfsdienstes im Kanton Zürich wurden<br />

somit in 48 Fahrtagen total 6700 Kilometer<br />

zurückgelegt und insgesamt 90 Automobilisten<br />

aus der Panne geholfen.<br />

Gestützt auf diese guten Resultate hat der<br />

Verwaltungsrat des Tourirag - Club der<br />

Schweiz beschlossen, den Strassenhilfsdienst<br />

trotz grosser finanzieller Opfer auch über<br />

-kux d«<br />

Vetb<br />

wU<br />

Der tiefe Graben. Ein Leser schreibt uns:<br />

Hatte da kürzlich die St. Petersinsel hohen Besuch,<br />

nämlich den des kantonalen Baudirektors<br />

und dessen Begleitung. Die Herren kamen in der<br />

anerkennenswert fortschrittlichen Absicht, eine neue<br />

Hafenanlage resp. Anlegestelle erbauen zu lassen,<br />

und zu diesem Zwecke die Umgegend persönlich in<br />

Augenschein zu nehmen.<br />

Während sich die Herren besprachen, geschah<br />

es, dass hinter dem Hotel eine schöne blaue Limousine<br />

hervorkam und auf dem Heideweg, Richtung<br />

Erlach, davon fuhr. Darob allgemeines Erstaunen.<br />

Nachdem man sich vom Schrecken erholt<br />

hatte, machte ein bekannter Regierungsrat und Eisenbahnmann<br />

zu einem offenbar gleichgesinnten<br />

Herrn folgenden interessanten Vorschlag:<br />

Die Regierung sollte einen Streifen Laind, quer<br />

über die Insel, aufkaufen, und einen Graben ziehen<br />

lassen, so tief... dass ein Auto ihn zu passieren,<br />

nicht mehr imstande wäre!<br />

Ja, der tiefe Graben — beinahe symbolisch,<br />

nicht wahr ?<br />

Darf vor Autofallen gewarnt werden? Man<br />

schreibt mns : In Nr. 88, Ihrer <strong>Zeitung</strong> bringen Sie<br />

eine Meldung, nach der das Warnen vor Autofallen<br />

in der Schweiz verboten, in Deutschland hingegen<br />

erlaubt sei. Meiner Ansicht nach wäre es auch in<br />

der Schweiz für beide Teile angenehmer, wenn durch<br />

Warnungen von selten von Passanten oder anderen<br />

Autofahrern das unnütze Bleistiftzucken und Papierverschwenden<br />

verhütet werden könnte. Natürlich<br />

krasse UebertTetungen ausser Betracht gelassen !<br />

Auch in Holland war es früher Sitte, entgegenfahrenden<br />

Automobilisten durch Handwinken auf eine<br />

Autofalle in einem Dorf usw. zur Kenntnis zu bringen.<br />

Jetzt ist dies aber nicht mehr erlaubt und gerichtliche<br />

Entscheide fallen zu .Ungunsten des Warners<br />

aus. Immerhin wird doch noch gewarnt, und<br />

zwar mit den Lampen. Wer will einem etwas nachweisen,<br />

wenn plötzlich am Ausgang von einem Dorf e<br />

die Lampen aufleuchten in kurzen Zeitintervallen?!<br />

Bei der neuen Anordnung der Lampenbedienung auf<br />

dem Lenkrad kann der Knopf durch drehen des<br />

Lenkrades ja plötzlich auf Kontakt gestellt worden<br />

sein und muss wieder auf Nullstellung gedreht werden.<br />

Ist einem aber die Bedeutung dieser Zeichen<br />

bekannt, dann kann man sich danach richten!<br />

Das Projekt für die neue Dorneckstrasse<br />

kam an der letzten Gemeindeversammlung<br />

von Dqrnach zur Sprache- Die Kosten für<br />

das erste Teilstück dieser Strasse (Kaffeehalle<br />

bis Badanstalt Günther) sind auf Fr.<br />

3500 plus Fr. 10,500 für Kanalisationsarbeiten,<br />

berechnet. Für das zweite Teilstück<br />

(Badanstalt Günther bis Haus EhrsamiBerger)<br />

rechnet man mit Fr. 22,000 plus Fr. 8000<br />

für Kanalisationsarbeiten und Fr. 4500 für<br />

Wasserleitungen.<br />

Der Antrag des Gemeinderates, für den<br />

der Vorsitzende, Herr Dr Krauss, referierte,<br />

es seien beide Teilstücke mit Kanalisation<br />

und Wasserleitungen auszuführen, wurde<br />

gutgeheissen. Dieser Beschluss, der einen<br />

ersten Schritt im Ausbau des Strassennetzes<br />

von Dornach bedeutet, macht der Gemeinde<br />

alle Ehre!<br />

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Liechtenstein: Die Strajssenbauarbeiten. in<br />

Schaan sind beendet, diejenigen in Vaduz sind<br />

weiterhin in Gang. Der Verkehr wird durch Seiten-<br />

«trassen geleitet, welche stellenweise recht unübersichtlich<br />

sind und Vorsicht erfordern. c. a.-r.<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 25. Oktober <strong>1929</strong><br />

N°92<br />

II. Blatt<br />

BERN, 25. Oktober <strong>1929</strong><br />

Technische Rundschau<br />

Ohne Kupplung, ohne Getriebe<br />

Stufenlose Getriebe.<br />

Ein Getriebe mit stufenlos veränderlichem<br />

Uebersetzungsverhältnis war seit jeher der<br />

Wunschtraum der Automobilkonstrukteure.<br />

Da ein Verbrennungsmotor, wie wir ihn beim<br />

Automobil als Antriebsmaschine benützen,<br />

erst bei verhältnismässig hohen Tourenzahlen<br />

•seine volle Leistung entwickelt, ist die ideaie<br />

Ausnützung dieser Leistung bei den verschiedenen,<br />

beständig wechselnden Fahrgeschwindigkeiten<br />

auch nur bei einem solchen Getriebe<br />

möglich. Leider aber haben sich bisher alle<br />

stufenlos veränderlichen Uebersetzungsgetriebe<br />

als für den Automobilantrieb ungeeignet<br />

erwiesen. Riemen- und Reibradantriebe,<br />

deren Uebersetzungsverhältnis sonst<br />

leicht variabel zu gestalten wäre, scheiden<br />

.aus, da sie zu sehr der Abnützung unterwor-<br />

-fen sind, weil ihr Platzbedarf zu gross ist,<br />

und weil bei der Anwendung von Drücken,<br />

die eine genügend sichere Mitnahme gewährleisten,<br />

ihr Wirkungsgrad zu wünschen übrig<br />

während er dann die so ausgeglichene Bewegung<br />

durch einen nur in einer Bewegungsrichtung<br />

wirkenden Sperrmechanismus<br />

auf die Arbeitswelle übertrug, erstrebte de<br />

Lavaud dasselbe Ziel durch ausschliessliche<br />

Anwendung parallel geschalteter Sperrmechanismen.<br />

Von beiden Konstruktionen<br />

hat man aber seither nicht mehr viel gehört.<br />

Einen neuen, wenn auch ähnlichen Weg,<br />

beschreitet nun der Engländer W. F. Thomas.<br />

Sein unendlich variables Getriebe arbeitet<br />

wie das von de Lavaud mit Sperrmechanismen<br />

allein. Während aber de Lavaud sein<br />

Getriebe vor der Hinterachse einbaute und<br />

durch eine Feder automatisch steuern Hess,<br />

hat es Thomas direkt mit dem Motor kombiniert<br />

und mit handbedienter Servosteuerung<br />

versehen.<br />

Der Thomas-Motor.<br />

Jeder Zylinder des Thomas-Motors hat<br />

gewissermassen sein eigenes Getriebe. Wie<br />

die beistehende erste Skizze zeigt, arbeitet der<br />

Kolben nicht direkt auf die Kurbelweile.<br />

Seine Pleuelstange greift vielmehr zuerst an<br />

einer bei C drehbap gelagerten Kulisse an.<br />

Die Kurbelwelle befindet sich seitlich oben<br />

im Kurbelgehäuse bei K und wird durch die<br />

Kurbelstange erst indirekt von der Kulisse<br />

angetrieben. Die Kulisse hat zu diesem<br />

Zweck einen Aufsatz W als Winkelhebel.<br />

Auf die Wirkungsweise des Motors hat<br />

diese neuartige Triebwerkgestaltung keinen<br />

Einfluss. Stellt man sich die Auf- und Abwärtsbewegung<br />

des Kolbens vor, so erkennt<br />

man, dass die Kurbelwelle genau gleich angetrieben<br />

wird wie bei einem Motor der<br />

üblichen Bauart, mit dem einzigen Unterschied,<br />

dass zwei neue Organe dazwischengeschaltet<br />

sind: Die Kulisse mit dem Winkelhebel<br />

und die Kurbelstanige. Mit der Verlegung<br />

der Kurbelwelle wollte der Konstrukteur<br />

nur Platz zur Unterbringung einer zweiten<br />

Welle gewinnen. Und diese zweite Welle<br />

ist es, die nun als Arbeitswelle dienen soll.<br />

Die Arbeitswelle ist pro Zylinder mit zwei<br />

Sperrkupplungen ausgerüstet. Das sind<br />

Scheiben, die, ähnlich wie ein Fahrradfreilauf,<br />

eine ihnen aufgezwungene Bewegung nur in<br />

einer Drehrichturjg auf ihre Welle übertragen.<br />

Den inneren Aufbau der Sperrkupplungen<br />

zeigt Abb. 2. Zwischen einem fest auf<br />

der Welle aufgekeilten Teil und einem die-<br />

lässL<br />

Das heutige Getriebe.<br />

Faute de mieux hat man sich dann mit dem<br />

Zahnradgetriebe mit einzelnen Uebersetzungsstufen<br />

begnügt. Durch die Anwendung<br />

von Reibungskupplungen schuf man sich die<br />

Möglichkeit, den Uebergang von der einen'<br />

auf die andere Uebersetzungsstufe stossfrei<br />

zu vollziehen. Im Laufe der Jahre wurden<br />

dann auch die Motoren soweit verbessert,<br />

dass man sich mit diesem Antrieb abzufinden<br />

begann. Hinsichtlich der erforderlichen<br />

»Elastizität» beim Befahren verschieden<br />

starker Steigungen und mit verschieden hohen<br />

Geschwindigkeiten genügt heute das<br />

drei- oder viergängige Getriebe. Nur in einer<br />

Beziehung lässt die gegenwärtige Antriebsart<br />

immer noch zu wünschen übrig: In der<br />

Leichtigkeit der Handhabung. Am besten<br />

zeigt sich das daran, dass Fahrlehrer einen<br />

grossen Teil der Zeit einzig darauf zu verwenden<br />

haben, um dem Schüler das Kuppeln<br />

und Schalten beizubringen.<br />

Als Ideal schwebt den Erfindern ein Ge-<br />

triebe vor, das stufenlos vom Leerlauf bis<br />

zur direkten Uebertragung durchgeschaltet<br />

werden kann, wenn möglich durch Betätigung<br />

eines einzigen Hebels, wenn nicht gar<br />

automatisch. Unsere Leser werden sich an<br />

die Getriebe von Constantinesco und de Lavaud<br />

erinnern, die seinerzeit den Gegenstand<br />

von praktischen Versuchen bildeten.<br />

Während Constantinesco zur Umwandlung<br />

einer raschen in eine langsame Drehung<br />

Pendelmassen benützte, die gewissermassen<br />

als Speicher für Bewegungsenergie dienten,<br />

Schnitt durch einen Zylinder und sein Triebwerk.<br />

K = Kurbelwelle; T =• Kurbelstange; W = Winkelhebel;<br />

G = Drehpunkt des Winkelhebels und<br />

der Kulisse; P = Pleuelstange; V = in dex Kulisse<br />

verschiebbarer Kreuzkopf; S = Schubstangen;<br />

A = Arbeitswelle; M = Mitnehmerkupplungen;<br />

H = Welle mit Hebel zum Verschieben des<br />

Kreuzkapfes.<br />

sen umgebenden Ring befinden sich eine<br />

Anzahl Rollen. Umkreist der Ring den innern<br />

Teil links herum, so legt sich jede Roll©<br />

an die tiefste Stelle der Verzahnung und<br />

kommt weiter nicht zur Geltung, da dam»<br />

zwischen ihr und dem Ring ein Spielraum<br />

entsteht. Dreht sich aber der Ring bei fest-<br />

Eine der auf der Arbeitswelle aufgesetzten Mit-><br />

nehmerkuppluneeii, schematisch dargestellt.<br />

stehendem innern Teil im Uhrzeigersinn, so<br />

laufen die Rollen auf die schiefe Ebene der<br />

Verzahnung hinauf, verkeilen sich zwischen<br />

der schiefen Ebene und dem Ring und bewirken<br />

damit, dass der Ring und der inner©<br />

Teil miteinander festgekuppelt werden.<br />

Von den zwei Sperrkupplungen pro Zylinder<br />

wirkt eine in der einen und die andere<br />

in der andern Richtung. Das hat zur Folge*<br />

dass sowohl bei der Aufwärts- wie bei der<br />

Abwärtsbewegung der an ihren Ringen angreifenden<br />

Schubstangen S ein Antrieb der<br />

Arbeitswelle stattfindet, und zwar erfolgt dabei<br />

dieser Antrieb immer in der gleichen<br />

Richtung.<br />

Das obere Ende der Schubstangen S ist in!<br />

der Kulisse verschiebbar gelagert. Verschiebt<br />

man es durch entsprechendes Verdrehen<br />

des Hebels H gegen die Pleuelstange<br />

hin, so werden die Bewegungen grösser»<br />

Umgekehrt bewirkt eine Verschiebung nach!<br />

links eine Verminderung der Bewegung. Stehen<br />

die Schubstangenenden dem Drehpunkt<br />

der Kulisse C gegenüber, so hört überhaupt<br />

jede Bewegung- der Schubstangen auf.<br />

Da nun die Umdrehung der Arbeitswefe<br />

vom Mass der Schubstangen-Bewegungen<br />

abhängt, hat man die Möglichkeit, sie durch<br />

blosses Verschieben der Schubstartgenenden<br />

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in der Kulisse beliebig von Null bis zu einem<br />

gewissen Maximum zu variieren. Auch wenn<br />

beispielsweise der Motor immer gleich rasch<br />

läuft, kann so die Arbeitswelle jede gewünschte<br />

Umdrehungszahl annehmen.<br />

Es ist deshalb ohne weiteres angängig, die<br />

Arbeitswelle direkt mit dem Hinterradantrieb<br />

zu verbinden, ohne dass eine Kupplung<br />

zwischengeschaltet werden muss. Der<br />

Umstand, dass der Motor sechszylindrig<br />

ausgeführt ist und dass somit die auf die Arbeitswelle<br />

übertragenen Kraftimpulse in rascher<br />

Reihenfolge auftreten und sich dabei<br />

teilweise überdecken, bietet eine genügende<br />

Gewähr für die Gleichmässigkeit des Antriebes.<br />

Mr. Thomas hat mit einem Wagen, dessen<br />

Motor nach dem hier erläuterten System<br />

aufgebaut war, schon viele, anscheinend gut<br />

gelungene Versuchsfahrten ausgeführt. Nach<br />

einem Bericht im engl. «Motor» zeigt der Wagen<br />

ausgezeichnete Laufeigenschaften. Um<br />

anzufahren, braucht man nur den Motor anzulassen<br />

und dann unter gleichzeitigem Gasgeben<br />

einen Hebel einmalig kurz nach vorn<br />

zu drücken. Das Getriebe verstellt sich<br />

dann automatisch auf immer niedrigere<br />

Uebersetzungen, bis bei einem Uebersetzungsverhältnis<br />

von 3 (Tourenzahlverhältnis<br />

Kurbelwelle: Arbeitswelle) das Minimum erreicht<br />

ist. Da in der Hinterachse eine nochmalige<br />

Uebersetzung von 1 : lY 2 stattfindet,<br />

beträgt dann das Gesamt-Uebersetzungsverhältnis<br />

1 : 4i/2- Will man « herunter »-<br />

schalten, so braucht man nur kurz den Hebel<br />

in der andern Richtung zu drücken. Er bewegt<br />

sich dann wieder automatisch bis in die<br />

gewünschte Stellung, in der man ihn anhalten<br />

muss.<br />

Die automatische Bewegung des Hebels<br />

erfolgt durch eine vom Motor selbst angetriebene<br />

Schnecke. Mechanisch-zwangsläufig<br />

ausgebildet hat der Konstrukteur die<br />

Schalthebelbewegung deshalb, weil eine Bewegung<br />

der Schubstangenenden in den Kulissen<br />

von Hand unangenehm grosse Kraftanforderungen<br />

an den Fahrer gestellt hätte.<br />

Der Motor läuft angeblich, trotz den grösseren<br />

hin- und hergehenden Massen, ruhig<br />

und erschütterungsfrei. Trotz der Vielzahl<br />

der Gelenke soll sein Wirkungsgrad eher<br />

besser sein als üblich, da die Pleuelstangen<br />

der Kolben im Gegensatz zu ihrem Verhalten<br />

beim Kurbeltrieb immer annähernd in der<br />

Zylinderachse verlaufen und deshalb nur<br />

ganz gering© Seitwärtsdrücke auf den Kolben<br />

ausüben. Der Raumbedarf des Motors<br />

übersteigt das gewöhnliche Mass nur wenig.<br />

Den Beweis dafür bildet die Tatsache, dass<br />

der Versuchsmotor ohne weiteres in ein gewöhnliches<br />

Chassis eingebaut werden konnte.<br />

Die grosse Frage ist jetzt nur noch die,<br />

wie sich der Motor auf die Dauer hinsichtlich<br />

der Abnützung verhält. In der Form, wie sie<br />

hier vorliegt, würde er wohl ziemlich rasch<br />

zum Klappern neigen. In nicht besonders<br />

angenehmen Regionen dürften sich auch die<br />

Herstellungskosten bewegen, wenn man in<br />

Betracht zieht, dass jeder Zylinder seinen<br />

eigenen, vielteiligen Uebersetzungsmechanismus<br />

haben muss.<br />

Das Prinzip als solches verdient jedoch<br />

zweifellos Beachtung. Seine Anwendung<br />

scheint uns auch bei noch bedeutend vereinfachter<br />

Ausführung des Triebwerkes möglich<br />

zu sein. m.<br />

IstSelbermJschenzweckmässig?<br />

Die Folgen.<br />

Seitdem es auf dem Brennstoffmarkt eine<br />

Reihe vorzüglicher Betriebsstoffe gibt, hat<br />

sich die Sitte des Selbermischens immer<br />

mehr eingebürgert. Der Motorfahrer sagt<br />

sich: «Wenn ich selber mische, dann weiss<br />

ich jedenfalls was ich habe». Leider ist aber<br />

das Gegenteil richtig: Der Motorfahrer weiss<br />

nie so wenig, was er in seinem Tank hat; als<br />

wenn er selber mischt. Wenn man nämlich<br />

einfach sich eine «Mixtur» macht aus Berr»-<br />

zin und Spiritus oder Benzin und Benzol<br />

und höchstens noch ein bisschen mit einem<br />

Stock umrührt, dann tritt nämlich das ein,<br />

was man eigentlich stets erwarten müsste:<br />

die beiden Stoffe mischen sich gar nicht erst,<br />

sondern trennen sich im Tank sofort und<br />

die leichtere Flüssigkeit, also das Benzin,<br />

schwimmt oben, denn Spiritus ist fast 10%<br />

schwerer als Benzin und Benzol sogar 20%.<br />

Eine wirkliche Mischung tritt gar nicht erst<br />

ein, auch nicht infolge der Fahrerschütterungen,<br />

denn die Tanks haben meist Zwischenwände,<br />

die sie versteifen und ein Planschen<br />

verhindern sollen. Selbst wenn in der Abteilung<br />

des Tanks, an der die Einfüllöffnung<br />

ist, beim Tanken eine einigermassen gleichmassige<br />

Mischung eintritt, so bestimmt nicht<br />

in den übrigen Abteilungen, die mit der ersten<br />

nur durch kleine Löcher oder einen<br />

Spalt am Boden verbunden sind.<br />

Die Probe aufs ExempeL<br />

Man kann leicht selbst die Probe aufs<br />

Exempel machen, indem man einmal nach soeben<br />

vollgefülltem Tank und dann nach län-<br />

AUTOMOBIL-REVUE 102» — »2<br />

gerer Fahrt Brennstoffproben am Vergaser<br />

abzapft und die spezifischen Gewichte vergleicht.<br />

Bei selbst hergestellten Benzin-<br />

Benzol-Gemischen läuft die Maschine in der<br />

ersten Zeit bestimmt vorwiegend mit Benzol,<br />

später, wenn der Flüssigkeitsspiegel im<br />

Tank gesunken ist, ist das Gemisch vielleicht<br />

emigermassen einheitlich (geworden,<br />

aber bestimmt zu mager, weil das Benzol<br />

zum grossen Teil schon verbraucht ist Was<br />

man mit der Mischung hat erreichen wollen,<br />

eine «Veredelung» seines Brennstoffes, eine<br />

Erhöhung der Leistung, des Anzugsvermögens,<br />

der Geschwindigkeit, — das ist bei<br />

diesem Verfahren leider missglückt<br />

Das innige Gemisch.<br />

Dagegen ist eine Entmischung eines wirklich<br />

einwandfreien, innigen Gemisches, das<br />

maschinell hergestellt ist, unter Wahrung einer<br />

bestimmten Reihenfolge beim Zusammengiessen<br />

und eines zweckmässigen Mischungsverhältnisses,<br />

unmöglich und kommt<br />

im praktischen Fahrbetrieb nie vor. An sich<br />

vermengen sich z. B. Benzin und Benzol<br />

sehr schwer und erst nach sehr kräftiger<br />

Durcheinanderwirbelung. Dann aber ist es<br />

'selbst für den Chemiker schwierig, beide<br />

Stoffe voneinander zu trennen. (Bei einer<br />

wirklich guten Mischung spielen die verschiedenen<br />

Gewichte der drei in Frage kommenden<br />

Brennstoffe gar keine Rolle; die<br />

gute Mischung ist in ihrer Auswirkung genau<br />

so innig wie eine chemische Verbindung.<br />

Die Wasserempfindlichkeit wird umso grosser,<br />

je mehr Benzol man dem Benzin-Spiritus-Gemisch<br />

zufügt. Mischungen dieser drei<br />

Kraftstoffe sind ja sehr beliebt; grundsätzlich<br />

hat Spiritus eine ähnliche Wirkung im<br />

Motor wie Benzol, nämlich die der langsamen,<br />

lagerschonenden, sauberen, rückstandslosen<br />

Verbrennung mit klaren, geruchfreien<br />

Abgasen. Man muss nur beachten, dass grössere<br />

Zusätze dieser beiden «Antiklopfmittel»,<br />

infolge ihrer langsameren Verbrennung im<br />

Zylinder — gerade hierauf beruht ja zum<br />

Teil die grössere Schonung der Lager —<br />

eine grössere Vorzündung erfordern. Gerade<br />

Spiritus-Gemische sind in dieser Beziehung<br />

sehr empfindlich und rächen sich gern durch<br />

Heisslaufen des Motors.<br />

Die käuflichen Gemische.<br />

Die Zusammensetzung der käuflichen Gemische<br />

kann sehr verschieden sein. Gebräuchlich<br />

sind Gemische von annähernd gleichen<br />

Anteilen Benzin und Benzol, wobei der Wert<br />

des Gemisches steigt, wenn auch der Benzinanteil<br />

möglichst klopffest ist. Bei Spiritusgemischen<br />

sind die Zusätze geringer; in vielen<br />

Fällen etwa ein Teil Spiritus auf drei<br />

Teile Benzin. Doch sind anders zusammengesetzte<br />

Gemische denkbar und gut; nur<br />

sehr geringe Zusätze von Spiritus oder Benzol<br />

sind zwecklos und erhöhen die Klopffestigkeit<br />

des Brennstoffes so gut wie gar<br />

nicht. Da die Wasserempfindlichkeit der<br />

Benzin-Spiritus-Gemische, wie gesagt, mit<br />

der eventuell zugesetzten Menge an Benzol<br />

wächst, ist es im Allgemeinen zweckmässig,<br />

Wasserausscheidung beim Mischen.<br />

Beim Selbstmischen kann auch eine Ausscheidung<br />

von Wasser erfolgen, die zu un-wichtsprozente hinauszugehen, also 3 Teilen<br />

mit derartigen Zusätzen nicht über 40 Geangenehmen<br />

Störungen an der Düse führen des Spezialbrennstoffes oder eines entsprechenden<br />

Gemisches nicht mehr als 2 Teile<br />

kann. Benzol vermag bei gleicher Temperatur<br />

viel mehr Wasser zu lösen als Benzin; Benzol zuzumessen, aber auch das nur unter<br />

beim Zusammengiessen kann es aber vorkommen,<br />

dass sich Wasser ausscheidet, be-<br />

erwartete Verbesserung des Brennstoffes<br />

sehr intensivem Mischen. Andernfalls tritt die<br />

sonders, wenn das Benzol stark mit Wasser nicht ein, weil das Benzol sich nicht mit den<br />

gesättigt ist; ist es nur etwas «feucht», dann übrigen Flüssigkeit vermischt hat. Am besten<br />

ist es jedenfalls, wenn man überhaupt<br />

tritt meist nur eine vorübergehende, bald<br />

wieder verschwindende Trübung ein, ohne nicht selbst «mixt», sondern sich an die vorhandenen<br />

guten Markengemische. A.L.B.<br />

Störungen an der Düse. Auch bei Spiritus-<br />

Gemischen spielt der Wassergehalt eine, für<br />

den Selbstmischer unter Umständen verhängnisvolle<br />

Rolle. Die Entmischungsgefahr<br />

Anfrage 836. Kauf eines Occasionswaaens.<br />

wächst mit dem Wassergehalt des verwendeten'<br />

Alkohols, bezw. mit der Menge des in Bern in Verbindung zwecks Kauf eines Autos.<br />

Mitte Juli trat ich mit einer bestrenommierten Firma<br />

nachträglich hinzutretenden Wassers. Die Am 25. Juli kam dann auch ein Kauf zustande.<br />

letzte Gefahr muss unbedingt vermieden Vor Abschluss des Kaufes wurde mir gesagt, daes<br />

werden, da schon bei verhältnismässäg geringem<br />

Wassergehalt eine Entmischung der schenkte dieser Aussage Glauben und sah deshalb<br />

dar Wargen im März in Tausch genommen wurde<br />

und sodann der Motor revidiert worden sei. Ick<br />

verschiedenen Flüssigkeiten eintreten kann. von einer Demontage das Motors ab, bestärkt durch<br />

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N°92 — <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE ä<br />

da» gute Renommee, das die Firma besitzt. Beim<br />

Kaufabschluß habe ich folgenden Vertrag unterzeichnet<br />

: Unterzeichneter bestellt bei Firma X.<br />

ein Automobil, & Zylinder, Hub, Bohrung, elefctr.<br />

licht, Anlasser, 6 bereiften Rädein, im übrigen<br />

•wie besichtigt und probiert.<br />

Am Tag des Kaufabschlusses wurde mir nochmals<br />

(zwar ohne Beisein von Zeugen) versprochen,<br />

der Wagen komme nun sofort in die Werkstatt<br />

zur nochmaligen Ueberprüfung, wenn sich Mängel<br />

zeigen sollten, so würden dieselben behoben. Seither<br />

habe ich nur 800 fcm gefahren und nun muss<br />

der Wagen in Revision infolge schwerer Störungen.<br />

Bei der Demontage zeigte sich, dase im Wechsel<br />

zum mindesten 5 Zahnräder und 2 Lager ersetzt<br />

•werden müssen, im Zündungeregulator sind auch<br />

die Lager, sowie die 2 Regulierungsfedern kaputt,<br />

der Motor ist total verrusst und es müssen an jedem<br />

Kolben aum mindesten 2 neue Kolbenringe<br />

sein. Ergänzend muss ich noch sagen, dass die<br />

Zahnräder im Wechsel zum Teil ganz abgelaufen<br />

sind, so dass die Gänge heraussprangen. Ich frage<br />

nun, ob bei einer Revision diese Mängel nicht<br />

schon sichtbar gewesen sein müssen (wenn solche<br />

überhaupt gemacht wurde) und ob ich die Firma<br />

zum Ersatz heranziehen kann ? Sofort nach Kenntnis<br />

des Sachverhaltes, habe ich die Firma briefi<br />

lieh benachrichtigt, bis jetzt sah sich dieselbe zu<br />

keiner Antwort veranlasse Fr. B. in B.<br />

Antwort: Aus Ihrem Schreiben geht hervor,<br />

dass Sie einen Occasionswagen gekauft haben, denn<br />

Sie bemerken, dass Ihnen von der Firma vor Abschluss<br />

des Kaufes erwähnt worden sei, sie hätte<br />

das Kaufsobjekt im März laufenden Jahres in<br />

Tausch genommen. Der Wsgen ist deshalb wahrscheinlich<br />

nicht neu, sondern wird bereits eine<br />

bestimmte Kilometerzahl gefahren worden sein,<br />

was jedenfalls auch im Preise aum Ausdruck gekommen<br />

ist. Je niedriger aber der Preis gehalten<br />

war, desto geringere Anforderungen dürfen Sie an<br />

die Güte des Wagens stellen.<br />

Man muss sich deshalb bei der notwendig gewordenen<br />

Reparatur fragen, ob diese in Anbetracht<br />

des bezahlten Preises nicht einfach die Folge der<br />

normalen Abnutzung war; darüber kann Ihnen ein<br />

Fachmann genaue Auskunft geben. Theoretisch<br />

•wäre auch denkbar, dass der Wagen seit der<br />

Uebernahme nicht ganz saohgemäss gefahren worden<br />

wäre, was natürlich ebenfalls bei einer Strecke<br />

•von 800 km die von Ihnen beschriebenen Erscheinungen<br />

hervorrufen könnte.<br />

In diesen beiden Fällen würde die •verkäuferische<br />

Firma nicht für die Reparaturkosten haften.<br />

BERGOUGNAN<br />

Stellt hingegen der von Ihnen beigezogene Fachmann<br />

fest, dass die angeführten Mängel bereits<br />

vor dem Kaufe vorhanden gewesen seien, ohne<br />

das3 sie von Ihnen hätten bemerkt werden müssen<br />

und dass sie nicht durch den seitherigen Gebrauch<br />

entstanden sein können und dass diese<br />

Mängel derart seien, daas der bezahlte Kaufpreis<br />

entschieden übersetzt sei, so können Sie von der<br />

betreffenden Firma den Ersatz des Minderwertea<br />

des Autos verlangen, den es dieser Mängel wegen<br />

hat. Der Ersatz des Minderwertes entspricht derjenigen<br />

Geldsumme, welche Sie weniger hätten bezahlen<br />

müssen, wenn der Preis nicht übersetzt gewesen<br />

wäre. Einen Anspruch aber, dass Ihnen die<br />

Reparaturkosten vergütet werden, haben Sie auch<br />

in diesem Falle nicht. Dafür haben Sie den Eisatz<br />

des Minderwertes.<br />

In diesem Falle empfehlen wir Ihnen, sieb von<br />

Ihrem Vertrauensmanne einen schriftlichen und<br />

von ihm unterzeichneten Befund über die Mängel<br />

geben zu lassen (von dem Sie eine Abschrift für<br />

sich behalten) und senden diesen sofort in eingeschriebenem<br />

Briefe an die verkäuferische Firma,<br />

indem Sie gleichzeitig bemerken, Sie erlauben sich,<br />

Ihre Ansprüche für Ersatz des Minderwertes des<br />

Wagens anzumelden. Sollte die verkäuferische<br />

Firma Direm Ansinnen nicht entsprechen wollen,<br />

so empfehen wir Ihnen, einen Anwalt beizuziehen. *<br />

Techn. Sv»<br />

Frage 7405. Polieren eines Nickelkühlers. Der<br />

•vernickelte Kühler meines Wagens war so stark<br />

angelaufen, dass eine saubere Reinigung durch<br />

blosses Abreiben mit dem Hirschleder nicht mehr<br />

möglich war, Ich reinigte ihn dann mit ganz feinem<br />

Metallputzpulver. Nun sieht er aber fast noch<br />

hässlicher aus, weil das Putzpulver in der Gestalt<br />

von ganz feinen Kratzern Schlieren hinterlassen<br />

hat, wodurch die Flächen, von gewissen Seiten betrachtet,<br />

ganz verbogen erscheinen. Wie habe ich<br />

in Zukunft vorzugehen, um diesen Nachteil zu<br />

vermeiden? R. T. in B.<br />

Antwort: Grössere Flachen Trie diejenigen<br />

Ihres Kühlers, sind mit einem abrasiven Poliermittel,<br />

also jeden Metallputzpulver, nur mit Längs-<br />

Strichen abzureiben. Auf den Seitenflächen des<br />

Kühlers dürfen Sie also den Polierlappen nur<br />

auf und ab bewegen, auf der Stirnseite des Kühlers<br />

nur hin und her. Die Schlieren, die durch<br />

ein rotierendes Polieren entstehen, werden dadurch<br />

veimieden.<br />

at.<br />

Au Salon de Paris<br />

(Extrait du Journal L'AUTO, du 3 octobre):<br />

Frage 7406. Schweizerische Bezugsquelle von<br />

Whitmore-Schmlermitteln. Kann uns ein Leser der<br />

Automobil-Revue die schweizerische Bezugsquelle<br />

für Whitmore - Schmiermittel angeben ? Dieses<br />

Schmiermittel wird für Getriebe und Kupplungen<br />

verwendet und soll in Amerika sehr grosse Vertretungen<br />

besitzen. Antworten bitte durch die Redaktion.<br />

B. Z.<br />

Frage 7407. Messung der Brems-PS. Ich möchte<br />

in meiner Werkstätte zu Versuchszwecken an einigen<br />

Motoren Leistungsmessungen vornehmen. Natürlich<br />

fehlen mir aber die dazugehörigen Brems-<br />

Der zu prüfende Motor selbst wird so gelagert,<br />

dass er eich um seine Kurbelwelle drehen könnte,<br />

wenn nicht Anschläge nach Ueberwindung eines "gewissen<br />

Spielraumes ihn daran hinderten. Die drehbare<br />

Lagerung des Motors ergibt die Möglichkeit,<br />

das Drehmoment zu bestimmen. Denn das vom Motor<br />

auf den Windflügel ausgeübte Drehmoment ist<br />

ja genau gleich gross wie die Reaktion, in diesem<br />

Faul die Kraft, mit der sich der Motor in der umgekehrten<br />

Richtung zu drehen strebt.<br />

Um diese Kraft zu bestimmen, bringen Sie am<br />

Motor einen Hebelarm mit Wagschale an, wobei<br />

der Hebel, vom Wellenzentrum an gemessen, 716<br />

Millimeter lang sein soll. Die Berechnung der PS<br />

ergibt sich dann ohne weiteres aus der Multiplikation<br />

der Rea'ktionskraft des Motors (in kg) mit der<br />

entsprechenden Tourenzahl der Kurbelwelle, dividiert<br />

durch 1000. Müssen beispielsweise 20 kg auf<br />

die Wagschale gelegt werden, damit der Motor zwischen<br />

den Anschlägen im Gleichgewicht ist, und<br />

beträgt die dabei abgelesene Tourenzahl 2500, so<br />

entwickelt der Motor dabei 20 . 2500/1000 PS, also<br />

45 PS. at.<br />

Frage 7408. Die Bremsen blockieren. Wenn ich<br />

bei meinem noch fast neuen Wagen die Bremsen<br />

bei weniger als 25 km Fahrgeschwindigkeit betätige,<br />

steht immer eines der Vorderräder sofort<br />

still. Die Blockierung hört manchmal erst wieder<br />

auf, wenn der Wagen anhält. Um eine ungleichmassige<br />

Einstellung der Bremsen kann es sich<br />

nicht handeln, da das Bremssystem einen automatischen<br />

Ausgleich aufweist. Wie kann diese lästige<br />

bänke. Besteht eine Möglichkeit, selbst eine einfache<br />

Vorrichtung herzustellen, die behelfsmäßig Störung behoben werden ? K. E. in H.<br />

Leistungsmessungen erlaubt? F. M. in Z. Antwort: Für das unangenehme und unter<br />

Umständen gefährliche Verhalten Ihrer Brenusen<br />

kommen hauptsächlich vier Ursachen in Frage:<br />

1. Der Ausgleich ist trotz der Ausgleichvorricatung<br />

nicht korrekt. Vielleicht, weil die Alusgleichvorrichtung<br />

sich irgendwie steckt, oder weil die<br />

Hebelarme, an denen die Bremskräfte angreifen,<br />

Antwort: Eine Bremsbank, die selbst ziemlich<br />

hohe Ansprüche an Genauigkeit erfüllt, ist hat, wie wenn sie ungleich lang wären.<br />

ungleich schief stehen, was den gleichen Effekt<br />

nicht asllzu schwierig, selbst herzustellen. Als bremsendes<br />

Element können Sie einen Windflügel be-<br />

ist unrund oder weist auf ihrer Bremsfläche Un-<br />

2. Die Bremstrommel des blockierenden Rades<br />

nützen, wie er beistehend skizziert ist. Die Flügel ebenheiten, z. B. Kratzer oder Rost, auf. Eine Unrundheit<br />

lässt sich daran erkennen, dass das Rarl<br />

dieser «Bremse» sind auf verschiedene Durchmesser<br />

einstellbar, so dass man den Motor unter verschieden<br />

hohen Belastungen laufen lassen kann. Beide dass beim Bremsen am Pedal ein periodisch<br />

immer in der gleichen Stellung stehen bleibt und. 1<br />

Flügelhälften werden mit ihren Holmen einfach schwankender Gegendruck spürbar ist.<br />

auf die treibende Welle aufgeklemmt, wobei die 3. Die Bremse des blockierenden Rades ist auf<br />

skizzierte Art der Befestigung für alle in Ihrem zu starke Servowirkung eingestellt. Bei gewissen<br />

FaH in Betracht kommenden Leistungen ausreichen<br />

dürfte.<br />

Bremsbauarten hängt die Bremswirkung von der<br />

gegenseitigen Stellung der Bremsbacken ab. Durch<br />

entsprechendes Verschieben einer der Bremsbacken<br />

oder des Fixpunktes einer Bremsbacke lässt sich<br />

die Servowirkung verändern.<br />

4. Der Belag der Bremsbacken hat sich an dem<br />

blockierenden Rad gelockert und bildet Falten<br />

Zeigt es sich, dass keiner der erwähnten Defekte<br />

vorliegt, so lässt sich das Blockieren auf<br />

alle Fälle beseitigen, indem der Belag der betreffenden<br />

Bremse durch einen solchen von grösserer<br />

Härte und deshalb geringerer Adhäsionskraft ersetzt<br />

wird. Im Notfall könnte auch am Anfang<br />

jeder Bremsbacke ein Stück des bestehenden Bela-ges<br />

herausgeschnitten werden, wobei jedoch sorgfältig<br />

auf eine genügende Befestigung des übrigbleibenden<br />

Stückes zu achten ist.<br />

at.<br />

Sichere Bremsen und vorschriftsmüssige<br />

Beleuchtung sind Garantien für sicheres<br />

Fahren.<br />

Une revelation: la „D. 8 DELAGE"<br />

DIESER<br />

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Delage presente au Salon une huit-cylindres<br />

qui fera Sensation.<br />

La « D. 8 ». Retenez oe nom.<br />

• » •<br />

Les prineipes avant la realisation.<br />

Delage qui fut si souvent le representant qualifie<br />

1 et brillant de l'industrie francaise dans les<br />

grandes lüttes internationales — ne fut-il päs<br />

le premier Champion du monde? — a toujours<br />

soutenu cette these d'intöret general. Notre industrie<br />

a une teile ezperience, une teile rnaitrise<br />

et possede de tels chefs qu'elle n'aurait ä redouter<br />

aueune coneurrence si l'entente regnait,<br />

si une Organisation bien comprise voulait coordonner<br />

les efforts individuell.<br />

En attendant ces jours souhaites, le grand<br />

construeteur de Courbevoie nous apporte le temoignage<br />

— et de belle qualite — que l'industrie<br />

francaise, quand eile le veut, n'a a craindre<br />

aueune comparaison.<br />

Le pere de ce magnifique chässis, volontairement,<br />

s'est limite pour le moteur ä une cylindre'e<br />

de 4 litres. Notre technique, surtout quand eile<br />

s'inspire des hauts enseignements de la course,<br />

ce qui est le cas pour Delage si frequemment<br />

vainqueur, n'a nullement besoin de moteurs<br />

monstres — gouffres d'essence — pour realiser<br />

avec des reprises exceptionnellement vigoureuses<br />

les plus remarquables Performances.<br />

Mais les moindres, organes du chässis ont<br />

fait I'objet d'une etude minutieuse, d'une experimentation<br />

longuement poursuivie. Ce controle<br />

constant, toujours opere en derniere analyse par<br />

le patron lui-meme, qui s'astreint ä verifier sur<br />

route les donnees du laboratoire, a permis une<br />

voiture de la plus baute classe.<br />

Notre Intention n'est pas, aujourd'hui du<br />

moins, de donner une documentation de catalogue;<br />

ce qu'on veut, c'est faire saisir la methode<br />

de travail.<br />

Prenons par exemple le vilebrequin. Fallaitil<br />

l'&ablir a 5 ou ä 9 paliers? Delage n'hesite<br />

pas. Encore que sa grande expfirience l'incline<br />

vers une solution, il est si avide de veritä mecanique<br />

qu'il fait etablir deuz moteurs identiques<br />

de tous points, differant seulement par le<br />

nombre des paliers. Les deux voitures pour-<br />

AGENOES:<br />

YVERDON: L. Spaeth.<br />

NEUCHATEL: A. Morin, Clos Brechet, 6.<br />

suivent parallelement, les meines severes et longs<br />

essais sur route. Quarante mille kilometres parcourus,<br />

on demonte, et on visite. La cause est<br />

jugee: le 5 paliera l'a neüement empörte. Delage<br />

avait raison.<br />

La chose s'explique, certes. II faut reduire<br />

Butant qu'il se peut la longueur du vilebrequin.<br />

Avec neuf paliers, d'ailleurs toujours ertremement<br />

delicats d'alignement correct, on ne peut<br />

admettre que des portees rßduites. Le palier,<br />

abaisse au röle de guide, ne remplit pas sa<br />

vraie fonetion. Les vibrations, plus prononce'es,<br />

l'affectent dangereusement. Par contre, on<br />

trouve intactes les parties du moteur ä 5 paliers,<br />

parce que ceux-d ont pu etre 6tablis avec la<br />

robustesse et la rigidite indispensables. Voilä<br />

l'exemple d'une expe>imentation fe'conde.<br />

Ce que je viens de dire montre iraplicitement<br />

que cette «D. 8» n'est pas nee d'hier. A la<br />

verite, eile roule depuis plus d'un an et Delage<br />

a pu, depuis quelques mois, declencher la fabrication,<br />

präcisement parce qu'il avait soumis les<br />

Premiers chässis aux essais les plus durs et les<br />

plus probants. Delage m'a montre le carnet de<br />

controle d'une de ces premieres voitures qui en<br />

est actuellement ä quelque soixante-dix mille<br />

kilometres. Carnet tenu au jour le jour, et<br />

qu'on sait bien qui n'a pas ete etabli pour un<br />

vain temoignage. On est surpris de trouver si<br />

peu d'incidents: des rSglages de carburateur, un<br />

changement de multiplication, une modification<br />

ans ressorts de soupape, et c'est ä pen pres tout.<br />

Recompense legitime d'une fabrication absolument<br />

maitresse, eprouvee par de multiples et<br />

heureuses realisations, juste recompense aussi de<br />

tant de travaux desintäresses, delerminants de<br />

retentissantes victoires oü toute la France automobile<br />

trouva son compte.<br />

Si eette € D. 8 > a. ele, par Delage, prÄparee<br />

< sans bruit >, amenee Sans tapage ä son degre<br />

de perfection, c'est que le construeteur — il le<br />

declare lui-meme avec la franchise des forts —<br />

n'a pas voulu, par une publicite prömaturee,<br />

6tre entrainö a une fabrication hätive. Cela lui<br />

etait arrive une fois, la seule fois dans I'histoire<br />

de cette maison si justement reputee pour sa<br />

haute conscience professionnelle.<br />

POBRENTRÜY: Luo Brossard.<br />

BIENNE: F. Rosenberger, 9a, rued' Aarberg.<br />

BOHRBACH: Hans Lanz.<br />

Voilä pourquoi la « D. 8 » n'est pas un modöle<br />

seulement « de Salon ». Depuis plusieurs<br />

mois, la fabrication est au point. Les chässis<br />

sortent quotidiennement, et durant l'Exposition<br />

du prand Palais, vingt « D. 8 » seront ä la disposition<br />

d'une clientele qui temoigne dejä son<br />

desir d'essayer. J'a vu i. l'usine, ces derniers<br />

jours, quelques-une de ces belies voitures. Carrosseries<br />

admirables, etablies avec la ligne impeccable<br />

qui a valu a la vieille et glorieuse maison<br />

tant de succes dans les grands concours<br />

d'Elegance.<br />

Croyez-moi, cette c D. 8 > part pour un grand<br />

destin.<br />

Delage, qui Joint a sa prescience möcanique<br />

un merveilleux sans des besoins et des desirs<br />

de la clientele, l'etablit en trois modeles: la<br />

D. 8 normal avec ses six places confortables, la<br />

D. 8 long .qui permet les plus luxueuses et les<br />

plus spacieüses carrosseries; la D. 8 sport, enfin,<br />

un bijou, qui a littöralement enthousiasme<br />

les Privilegien admis ä l'honneur de la conduire.<br />

Pour tout resumer, quant ä ce qu'il faut penser<br />

de la «D. 8 », j'ajoute seulement ceci. A<br />

peine presentee aux a'gents, le succes de la<br />

«D. 8» fut tel que pour le type sport, par<br />

exemple, l'usine Delage devait tripler, immediatement,<br />

ses previsions de fabrication.<br />

Ajoutons que le Programme industriel Delage,<br />

pour l'annee qui vient, se complSte des modeles<br />

bien connus: 6 cylindres 14 CV, 6 cylindres 17 CV<br />

long et 6 cylindres 17 CV normal — modeles tres<br />

diffuses diSjä, dont la haute re"putation est meritee.<br />

J'ai, voiei quelques mois, accompli un<br />

voyage avec la 17 CV normal: c'est un voyage<br />

dont je me souviens avec plaisir, tant cette voiture<br />

m'avait donne de joies et de satisfactions<br />

de tous ordres.<br />

*<br />

Voici Delage ä nouveau dans la bataille, dans<br />

la rüde bataille qu'il livre 4 certaine coneurrence<br />

etrangere. Comme lui, nous sommes resolument<br />

confiants. Son armee est composee d'unites<br />

d'elite aveo un Champion hors pair: La<br />

«D. 8».<br />

C. FAROUX.<br />

Concessionnaire pour la Suisse: Albert COY, Grand Garage du Kursaal - 21, nie Plantamour, GENEVE<br />

LAUSANNE: H. Terrier, 1, avenue Vülamont.<br />

LUGANO: Art. Belloni, Garage Exoelsior.<br />

ZÜRICH: Gustave Bäuerlein, Waldmannstrasse 8.


10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1929</strong> — N° S2<br />

Auto-Rennstrassen dea* Welt<br />

Der Autosportler hört das ganze Jahr hindurch<br />

die Namen grosser ausländischer Rennbahnen fallen,<br />

so dass es ganz angebracht sein dürfte, sie<br />

unseren Lesern einmal vorzustellen. Dadurch er-<br />

halten sie inskünftig einen wertvollen Massstab<br />

für die Würdigung der Rennresultate. Die Red.<br />

Obgleich die Bedeutung sorgfältig vorbereiteter,<br />

besonders ausgebauter Rennstrecken<br />

in neuerer Zeit immer mehr und mehr zurückgeht<br />

und dafür anstelle von Rennprüfungen<br />

sogenannte Zuverlässigkeits- oder Wirtschaftsfahrten<br />

veranstaltet werden, für die<br />

die gewöhnlichen Geländestrecken mit möglichst<br />

wechselnden Bodenstrukturen ausgewählt<br />

werden, werden Autorennstrassen iür<br />

bestimmte Zwecke auch fernerhin Verwendung<br />

finden. Bei diesen Rennstrassen hat<br />

man zu unterscheiden zwischen solchen, die<br />

ausgesprochenen Qeschwindigkeitswettbewerben<br />

dienen sollen und solchen, die neben der<br />

Möglichkeit, hohe Geschwindigkeiten zu fahren,<br />

auch Zuverlässigkeits- und Wirtschaftlichkeitsprüfungen<br />

zulassen. Wir besitzen von<br />

der letztern Kategorie ein Beispiel in dem<br />

sogenannten Nürburg-Ring, eine Rennstrecke<br />

mit wechselndem Strassencharakter, nur geringen<br />

Kurvenüberhöhungen, zahlreichen<br />

Schleifen, Steigungen und Gefällen, und ein<br />

Beispiel für die erstere in der Avus-Bahn,<br />

eine Rennstrecke, die zu ausgesprochenen<br />

Geschwindigkeitsrennen auf ihren Geraden<br />

benutzt werden kann.<br />

Der Nürburgring.<br />

Wir beginnen mit der Autoprüfungsstrasse<br />

Nürburg-Ring, die die grösste Automobilrennbahn<br />

der Welt ist. Die Bahn wurde am 27.<br />

September 1925 mit der Grundsteinlegung<br />

begonnen und am 17. Juli 1927 nach einem<br />

.vorher abgewickelten Eröffnungsrennen mit<br />

dem Internationalen Grossen Preis für Sportwagen<br />

eingeweiht. Der Nürburg-Ring ist deshalb<br />

ganz besonders bemerkenswert, als sich<br />

die ganze Rennanlage ohne Verwendung öffentlicher<br />

Verkehrswege und ohne dass Ortschaften<br />

oder Wohnhäuser berührt werden,<br />

_ durch die Wälder der Eifel zieht. Die Strasse<br />

'gehört ausschliesslich den Motorfahrzeugen;<br />

es darf kein anderes Fuhrwerk darauf verkehren.<br />

Die Gesamtstrecke beträgt 28,3 km,<br />

die Form der Strecke ist etwa die einer<br />

grossen Acht. Inmitten der Bahn erhebt sich<br />

die Burgruine Niirburg etwa 8 km von dem<br />

Eifelstädtchen Adenau entfernt. Südlich der<br />

Nürburg liegen Start und Ziel. Die Breite der<br />

Strecke beläuft sich auf etwa 8 Meter. Start<br />

und Ziel sind auf 20 m verbreitert. Das Gefälle<br />

beträgt 1 bis 9 Prozent, die Steigung<br />

etwa 8 bis 10 Prozent. Auf einer Strecke von<br />

450 m ist eine Steilstrecke von 27 Prozent zu<br />

überwinden. Mit insgesamt 172 Kurven, davon<br />

88 Links- und 84 Rechtskurven, macht man<br />

sich eine Vorstellung von der Schwierigkeit<br />

der Bahn. Die Ueberhöhung der Kurven ist<br />

im allgemeinen nur mit 10 bis 15 Prozent<br />

bemessen. Eine Kurve, die im stärksten Gefälle<br />

liegt, weist an der Aussenfläche 20 Prozent<br />

auf, die sich nach der Innenseite bis<br />

5 Prozent verjüngen. Die Kurveninnenseiten<br />

sind meist gepflastert oder betoniert.<br />

Die Avus-Bahn in Berlin-Charlottenburg<br />

wurde im Jahre 1921 erstmalig einer Rennveranstaltung<br />

erschlossen. Sie ist baugemäss<br />

als reine Geschwindigkeitsbahn hergestellt,<br />

obgleich sie auch als Durchgangsstrasse benutzt<br />

wird. Die Bahn besteht aus zwei parallel<br />

laufenden Geraden, die mit einer südlichen<br />

und nördlichen Verbindungsschleife Monza-Bahn, eine Rennstrecke aus Beton mit<br />

verbunden sind. Mit 19,573 km ist sie die rund 2 */2 Km Länge und stark erhöhten Kurven<br />

und eine sehr schwere Strassenstrecke<br />

längste Rennbahn dieser Art in der Welt.<br />

Die Fahrbahn hat eine Breite von 8 m und mit wechselndem Charakter, die 7 Km lang<br />

hat Teerbelag, wodurch sie völlig staubfrei ist. Auf der Rennbahn wurde 1926 erstmalig<br />

ist. In den Kurven, die nur massig erhöht der «Grosse Preis von Frankreich» ausgefahren,<br />

auf welchem Rennen der bekannte Meis-<br />

sind, sind keine hohen Geschwindigkeiten<br />

durchzuführen.<br />

terfahrer Ascari auf Alfa Romeo tödlich<br />

verunglückte.<br />

Die Bahn von Monza.<br />

Zwei Jahre darauf, im Jahre 1923, wurde<br />

die berühmte und wegen ihrer Schwierigkeit<br />

berüchtigte Monza-Bahn in Italien ihrer Bestimmung<br />

übergeben. Sie ist in der Rekordzeit<br />

von 80 Tagen dank der Initiative des<br />

Vorsitzenden des Mailänder Automobilclubs,<br />

Signor Arturo Mercanti, hergestellt worden.<br />

Die Bahn ist elliptisch, in dem einen Körper<br />

als ausgesprochene Rennbahn angelegt und<br />

in dem andern strassenmässig erbaut. Die<br />

Rennstrecke hat eine Länge von 4,5 km und<br />

eine Breite von 12 m, die Strasse eine solche<br />

von 5,5 km und eine Breite von 7 bis 9 m.<br />

Die Kurven der Rennbahn sind stark überhöht<br />

in einem Radius von 320 m. Der kleinste<br />

Radius auf der Strassenstrecke, der sich südlich<br />

des Ortes Porta Lesmo befindet, misst<br />

155 m. Strassenstrecke und Rennstrecke sind<br />

miteinander verbunden und verlaufen vor der<br />

Haupttribüne an der westlichen Geraden<br />

parallel. In der nördlichen Schleife der Rennstrecke<br />

wird die Strassenstrecke gekreuzt.<br />

Eine weitere europäische Rennbahn wurde<br />

in Spanien etwa 42 km von Barcelona bei<br />

Sitges gebaut und am 24. Oktober 1923 eröffnet.<br />

Sie sollte die schnellste europäische<br />

Bahn werden. Leider sind die Kurven so ungünstig<br />

konstruiert, dass Ausfahren der Maschinen<br />

unmöglich ist. Die Bahn hat 2 km<br />

Länge, Zementbelag, in den Geraden eine<br />

Breite von 13 m, in den Kurven eine solche<br />

von 22 m. Die Kurvenerhöhung beträgt etwa<br />

60 Prozent..<br />

Frankreichs Montlhery.<br />

Die beiden 1 französischen Rennbahnen zu<br />

Miramas und zu Montlhery wurden im Juni<br />

bezw. Oktober des Jahres 1924 mit glanzvollen<br />

Rennveranstaltungen eingeweiht. Die Miramas-Bahn<br />

befindet sich etwa 40 Km westlich<br />

von Marseille, sie ist von fast rechteckiger<br />

Form, 5 Km lang, 16 m breit. 3 Km von<br />

der Länge entfallen auf die weit ausholenden<br />

Kurven. Die beiden Geraden sind nur je 1.000<br />

m lang und die beiden Kurven je 1.500 m. Die<br />

Ueberhöhung der Kurven beträgt knapp 90<br />

cm. Die Montlhery-Bahn befindet sich 35 Km<br />

südlich von Paris, "hat, wie die vorerwähnte<br />

dukt. Da sich dieser Belag nicht bewährte,<br />

wurde die ganze Fahrtfiäche mit Mauersteinen<br />

ausgemauert. Die Bahn von Indianapolis<br />

ist 4.220 Km lang, in den Geraden 15 m und<br />

in den Kurven 18 m breit. Es wird auf ihr<br />

nur alljährlich ein Rennen und zwar im Mai<br />

veranstaltet.<br />

Amerika hat weiterhin noch eine ganze<br />

Reihe verschiedener Autorennbahnen, die<br />

fast durchweg aus Holz gebaut und bis 2.Km<br />

lang sind. Eine dieser typischen Rennbahnen<br />

ist die Atlantic City-Automobilrennbahn bei<br />

Hammerton im Staate New Jersey. Die Atlantic-Bahn<br />

wird als die schnellste aller amerikanischen<br />

Automobilrennenbahnen bezeichnet.<br />

Auf ihr sind bereits Geschwindigkeiten<br />

von ^0 Km in der Stunde erzielt worden. Als<br />

Höchstgeschwindigkeit wird 260 km-Std. angenommen.<br />

Die Bahn hat eine Länge von<br />

2.415 km, die beiden Geraden sind 533,4 m<br />

lang. Die Bahn ist eist im Jahre 1926 nach<br />

den neuesten Rennbahntechnischen Erfahrungen<br />

hergestellt worden.<br />

Culver City.<br />

In Californien liegt die als sehr schnell bekannte<br />

Cu\v er-City-Bahn, die ebenfalls aus<br />

Holz besteht und bei 2 km Länge eine ovale<br />

Form mit halbrechtwinklig überhöhten Kurven<br />

hat.<br />

Weitere Holzbahnen, die alle in den vorgenannten<br />

Typ hineingehören, sind die Salem-<br />

Bahn bei New Hamsphire mit 2,011 km Länge,<br />

20 m Breite und 50 % Kurvenüberhöhung.<br />

Dann die Baltimore mit 2,012 km Länge, 47,5<br />

Prozent Kurvenüberhöhung. Die Fulton mit<br />

Brookland.<br />

England hat in der Brookland-Bahn die 2.011 km Länge, 48 % Kurvenüberhöhung, die<br />

erste Automobilrennbahn Europas, die bereits Rockingham ebenfalls mit 2.011 km Länge,<br />

am 17. Juli 1907 eröffnet wurde und bis in43 % Kurvenüberhöhung, die Ajtoona auch<br />

neuere Zeit für alle Rekordversuche in An-2.01spruch genommen wurde. Die Bahn ist bir-<br />

und endlich die Fresno, die etwas kürzer,<br />

km lang, die Charlotte 2.011 km lang<br />

1.609 km lang, ist. Zur Komplettierung dieser<br />

Uebersicht sei noch die Syracuse-Aütorennbahn<br />

angeführt, die bei einer Länge von 1.609<br />

km eine Erdbahn, also keine Holzbahn ist.<br />

nenförmig angelegt, völlig betoniert und hat<br />

die ausserordentliche Breite von 30 m. Die<br />

beiden Kurven, von denen die kleinere einen<br />

Radius von 304,8 m und die grössere einen<br />

solchen von 457,2 m hat, sind um 8 bezw.<br />

10 m überhöht. Die Endstrecke hat eine<br />

Länge von 1.005,5 m, die Rundstrecke eine<br />

Gesamtlänge von 4.452 Km.<br />

Indianapolis.<br />

In Amerika befindet sich die 1909 der Benutzung<br />

übergebene noch heute tonangebende<br />

Indianapolis-Bahn. Sie ist eine typische Rennbahn<br />

mit glatter Rundstreoke, rechteckig ausgezogen,<br />

mit stark abgerundeten und überhöhten<br />

Kurven. Ursprünglich bestand die<br />

Bahnfläche aus Makadam, einem Teerpro-<br />

Daytona Beach, die Weltrekordbahn.<br />

Zum Abschluss sollen noch zwei Rennstrecken<br />

kurz erwähnt werden, die keine Bahnen<br />

im Sinne der Bahnen der vorgenannten sind,<br />

sondern weite grosse Strandfjächen, die bei<br />

eintretender Ebbe eine ganz hervorragende<br />

feste Lagerung aufweisen und ein geradezu<br />

ideales Renngelände abgeben. Die eine dieser<br />

Rennstrecken befindet sich bei Pendine<br />

Sands in Wales an der Westküste Englands.<br />

Noch berühmter und bekannter ist aber die<br />

Strecke von Daytona-Beach, Florida. N.<br />

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n - 1029<br />

ÄUTÖMÖBTL-REVUE 11<br />

T. C. S. Die Alpenstrassen.<br />

neue Expeditionen wissenschaftlicher oder kommerzieller<br />

Natur anlocken und öfters als nicht auch<br />

für ewige Zeiten bei sich zurückbehalten. Aus den<br />

begeisterten Schilderungen des modernen Barden<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T. C. S. Vor-lerntetragsabend von Herrn Dr. Bierbaum.<br />

sonne, die eindrucksvolle Stimmung der Fijorde,<br />

wir die seltenen Reize der Mitternachts-<br />

Der Auftakt für die kommende Wintersaison des Gletscher und Wasserfälle, aber auch die prächtige<br />

Lebensauffassung der dortigen Völkerschaften<br />

Zürcher T. C. S., welcher durch diesen Vortrag markiert<br />

wurde, war entschieden vielversprechend. Herr kennen. Eine reiche Auswahl trefflicher Aufnahmen<br />

Dr. Bierbaum, den Herr Präsident Fehr in seiner ergänzten das gesprochene Wort und machte uns<br />

Begrüssung mit Recht als charmanten Causeur vorstellte,<br />

verstand es mit seinen von Esprit und Humor<br />

getragenen Ausführungen und dank einer Reihe<br />

prächtiger Aufnahmen, die am Mittwochabend im<br />

Baur en ville versammelte Gesellschaft, vollständig<br />

in den Bann einer Nordlandreise zu ziehen. Der Referent<br />

hatte als einziger Schweizer Journalist eine<br />

von einer italienischen Schiffsgesellschaft organisiert«<br />

mehrmonatliche Reise nach dem Saum der<br />

nördlichst gelegenen Ansiedlungen und darüber hinaus<br />

bis zu den 80. Breitegraden mitgemacht und dabei<br />

als feiner Beobachter von Natur und Mensch<br />

eine reiche Fülle von Eindrücken gesammelt. Es<br />

war auch für die Zuhörer ein eigentliches Erlebnis<br />

von den Fährnissen und Naturschönheiten jener<br />

schnee- und eisbedeckten Landstrecken und Meere<br />

zu erfahren, welche schon seit Jahrzehnten immer<br />

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gleichzeitig mit einer Reihe von Männern bekannt,<br />

welche sich in der Geschichte der Polarforschung<br />

einen bleibenden Namen gesichert haben. Sehr geschickt<br />

flocht der Vortragende in den Kranz seiner<br />

eigenen Erlebnisse die Ereignisse der Nordpolexpeditionen<br />

der letzten Jahre ein, welche gerade wegen<br />

der Tragik des Nobile-Abenteuers noch in frischer<br />

Erinnerung sind und durch die projektierte Nordpolfahrt<br />

des Zeppelins neues Interesse erwecken.<br />

Anhaltender und herzlicher Beifall interpretierte<br />

den Dank der Zuhörerschaft für den gebotenen<br />

Genuss, den der Sektionspräsident in einem Schlusswort<br />

ebenfalls noch zum Ausdruck brachte.<br />

(Bericht in letzter Stunde erschienen.)<br />

Die Schönwetterperiode der ersten Hälfte<br />

Oktober Hess vermuten, dass die Alpenstrassen<br />

dieses Jahr länger als sonst dem<br />

Verkehr geöffnet bleiben würden. Der Wettersturz<br />

um Mitte Monat, dann wieder am<br />

19. und 20. Oktober haben aber manchen<br />

Reiseplan für eine Herbsttour durch die Alpen<br />

zu Schanden werden lassen. Ein Grossteil<br />

der Pässe sind für den Verkehr gesperrt<br />

und werden es wohl auch bleiben, bis die<br />

Frühlings- und Sommersonne des nächsten<br />

Jahres die winterlichen Schneemassen wieder<br />

beseitigt hat.<br />

Nicht mehr fahrbar sind folgende Alpenstrassen:<br />

Albula, Bernina, Flüela, Furka,<br />

Grfmsel, Grosser St. Bernhard, Julier, Klausen,<br />

Oberalp, St. Gotthard, Splügen und<br />

Stilfserjoch. Fahrbar sind alle übrigen; sobald<br />

man aber heute in Höhen über 1400<br />

Meter kommt, empfiehlt es sich, Schneeketten<br />

mitzunehmen.<br />

Aus den französischen Alpen werden als<br />

eingeschneit gemeldet:<br />

Galibier, Lautaret, Vars, Izoard, Petit St-<br />

Bernard, Mont-Cenis. r.<br />

Die Strassenkorrektionen in der Gemeinde<br />

Biel schreiten tüchtig vorwärts! So wurde<br />

kürzlich auch die Schützenmatte, bis hinter<br />

das alte Schützenhaus, wo der Falbringenweg<br />

beginnt, spramexiert und in nächster<br />

Zeit soll auch die äussere Zentralstrasse mit<br />

einem Kostenaufwand von Fr. 90,000 korrigiert<br />

werden. Ferner will man die Mühlestrasse,<br />

vom Gründweg bis zur Schüssbrücke,<br />

instandstellen, wozu weiter© Fr«<br />

45,000 budgetiert sind.<br />

Man sieht, dass sich die Gemeinde Biel<br />

alle Mühe gibt, ihr Strassennetz in einen<br />

befriedigenden Zustand zu stellen! ry.<br />

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BERN, 25. Oktober <strong>1929</strong><br />

N° 93<br />

III. Blatt<br />

BERN, 25. Oktober <strong>1929</strong><br />

auf die diesjährige schweizer, und internationale Automobil-Rennsaison<br />

Nach einem im Badio Bern gehaltenen Vortrage von'F. A. Vitali, Sportredaktor der „Automobil-Bevue"<br />

II.<br />

Waren die aufgezählten Rennen bisher überwiegend<br />

nationalen Charakters, bringt die vom 7. bis<br />

11. August <strong>1929</strong> vom Schweizerischen Automobil-<br />

Club gemeinsam mit Deutschland. Italien und<br />

Oesterreich organisierte<br />

Alpenfahrt<br />

den Auftakt zu erstklassigem internationalem Rennsport.<br />

Diese grösste touristische Alpenprüfung führte<br />

über 2700 km, wobei in fünf Tagesetappen eine<br />

Passpyramide von total 25,000 m zu überwinden<br />

war. Gefordert wurde ein Mindestduxchschnitt von<br />

42—48 Stundenkilometer. Die einzelnen Etappen<br />

waren: von München über den Katschberg nach<br />

Villach, von Villach über den Brenner nach Meran,<br />

•von Meran durch die Felswelt der Dolomiten zurück<br />

nach Meran, von Meran über den höchsten<br />

befahrbaren Bergpass Europas, das Stilfserjoch,<br />

nach Lugano und von Lugano über den Gotthard,<br />

die Furka, den Simplon hinunter nach Villa d'Este,<br />

dem Ziel der Monsterfahrt. Das nummerisch kleine<br />

Feld der Schweizer hatte gegenüber der weitaus<br />

stärkeren Beteiligung Deutschlands, dann Italiens<br />

und Oesterreichs einen harten Stand. Die Schweizer<br />

stellen eine Ford-Equipe mit den Fahrern Willi,<br />

Messerli und Reguzzi, die in letzter Stunde durch<br />

schwärzestes Pech als Equipe aus dem Rennen geworfen<br />

wird. Von den fünf gestarteten Schweizern<br />

beenden vier die Prüfung : drei, nämlich Messerli,<br />

Reguzzi (beide Ford) und Rüedi (Lancia) erhalten<br />

den Alpenbecher, Duttlinger (von der Röbr-Equipe)<br />

die goldene Erinnerungsmedaille. Willi (Ford)<br />

bleibt in Domodossola knapp vor dem Ziele auf der<br />

Strecke. Ein Unfall hat seiner siegreichen Fahrt<br />

ein Ende bereitet. Leider artete die Alpenfahrt zu<br />

einem eigentlichen Alpenrennen aus, das mit einer<br />

Regelmässigkeitsfahrt keinen Deut mehr zu schaffen<br />

hatte. Die unnötige Raserei fand die schärfste Verurteilung<br />

unserer Sportinstanzea.<br />

Am 17. und 18. August erlebte der schweizerische<br />

Automobilsport mit dem nationalen<br />

Klausenrennen<br />

vom Samstag und den grossen Bergpreis der<br />

Schweiz am Sonntag seine grössten Tage. Die Organisation<br />

durch die Zürcher. Glarner und Urner,<br />

die Beteiligung der besten Fahrer des In- und Auslandes<br />

gestalten die Veranstaltung zum grandiosesten<br />

Bergrennen der Welt. Gross ist die Freude im<br />

ganzen Lande, wie im nationalen Rennen die<br />

Sehweizermarke Martini durch Meister Gacon zum<br />

Siege gelangt. Im internationalen Rennen erleben<br />

wir ein wundervolles Ringen. Die beste Zeit der<br />

Sportwagen fährt gegen schärfste Konkurrenz der<br />

Deutsche Graf von Kalnein auf Bugatti. Den Spejsialpreis<br />

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Rennwagen finden wir die grossen Kanonen am<br />

Starte. Der Vollblut-Franzose Chiron auf Bugatti<br />

wiederholt seine Rekordfahrt von 1927 und wird,<br />

nachdem er den von Rosenberger auf Mercedes aufgestellten<br />

RekoTd in souveräner Weise erledigt hat,<br />

zum zweiten Male Bergmeister der Schweiz. Rosenberger<br />

auf Mercedes ist durch einen Unfall handycapiert.<br />

Ganz knapp hinter dem Franzosen setzt<br />

sich der deutsche Bergmeister Stuck mit seinem<br />

kompressorlosen Austro-Daimler. Auch er bricht<br />

dem alten Rekord das Genick. Das Rennen ist für<br />

den sieggewohnten Stuber ein schwarzer Tag. Nach<br />

teuflischer Fahrt strandet er in der letzten Kurve<br />

vor dem Ziel. Der Kühler ist zerrissen. Langsam<br />

rollt sein Bugatti durchs Ziel. Zum erstenmal als<br />

Besiegter! Noch acht Tage vorher hatte er am Freiburger<br />

Rekordtag in Deutschland einen gewaltigen<br />

Triumph gefeiert.<br />

Den Abschluss der schweizerischen Saison <strong>1929</strong><br />

bildete die<br />

St. Moritzer Automobilwoche,<br />

ein Versuch, aber ein voller Erfolg. Neben der<br />

Sternfahrt, der Geschicklichkeitsprüfung und der<br />

Schönheitskonkurrenz standen zwei ausgesprochene<br />

Rennveranstaltungen: das Kilometer-Lance auf der<br />

Shellstrasse Samaden—Punt Muraigl und das Bernina-Rennen.<br />

Das Flachrennen ist ein grosser Tag<br />

für Mercedes-Benz . Der deutschen Marke fällt der<br />

Sieg in allen drei Kategorien zu. Zettritz gewinnt<br />

bei den Tourenwagen, Momberger bei den Sportwagen<br />

und Rosenberger bei den Rennwagen. Die<br />

beste Damenzeit erzielt die Zürcher Sportlerin Frau<br />

Merz, ebenfalls auf Mercedes-Benz. Das Bernina-<br />

Rennen war zweifellos die gefährlichste und schärfste<br />

Bergprüfung des Jahres. In der grandiosen Gebirgswelt<br />

der Bernina erleben wir ein aufregendes<br />

Ringen um Sieg und Preis. Den «Königspreis» gewinnt<br />

Stuck auf Austro-Daimler. er fährt auf Leben<br />

und Tod. Gegen ihn bleibt auch die Tollkühnheit<br />

und Fahrkunst eines Stubers, der mit einem<br />

neuen Bugatti-Wagen startet, erfolglos. Aber der<br />

Berner erzielt gegen schärfste Konkurrenz einen<br />

sicheren zweiten Platz im Gesamtklassement. Der<br />

Klausensieger Chiron rennt gegen eine Mauer und<br />

Streckt die Waffen. Rosenberger wird Dritter. Bei<br />

den Sportwagen siegt einmal mehr der kleine Momberger<br />

auf Mercedes-Benz. Die Tourenwagen-Kategorie<br />

wird eine Beute des famosen italienischen<br />

Rennfahrers Strazza auf Lancia. Hier, wie am<br />

Lance, gewinnt Meister Giger auf Martini seine<br />

Klasse.<br />

Mit dem Bernina-Rennen ist die schweizerische<br />

Meisterschaft <strong>1929</strong> abgeschlossen. Folgende Fahrer<br />

werden zum Champion ihrer Kategorie ernannt:<br />

Giger, Zürich, auf Martini bei den Tourenwagen,<br />

Schbiblör Lauten, auf Fiat bei flfen Sportwagen,<br />

und Stuber, Bern, auf Bugatti, mit der-maximal erreichbaren<br />

Punktzahl von 400 Punkten bei den<br />

Rennwagen.<br />

Die auslandische<br />

Automobilsaison <strong>1929</strong>.<br />

Unter den ausländischen Staaten hatte<br />

Italien,<br />

das unter dem faszistischen Regime in der Förderung<br />

des Sportes eine nationale Aufgabe sieht, die<br />

weitaus erfolgreichste Automobil-Rennsaison. Am<br />

13. und 14. April gewinnt Campari auf Alfa Romeo<br />

das 1000-Meilen-Rennen, eine der grössten Strassenprüfungen.<br />

Am 5 Mai wird in Sizilien die 20.<br />

Targa Florio, das klassische und älteste Rundstreckenrennen<br />

der Welt, ausgetragen. Wie 1928<br />

führt der Franzose Divo auf Bugatti den Sieg ins<br />

Ausland. Auch die Schweiz ist an der harten Prüfung<br />

durch den Tessiner Lepori vertreten, der sich<br />

als Meister des Volants auszeichnet. Im Grossen<br />

Preis von Rom nimmt der Italiener Varzi auf Alfa<br />

Romeo Revanche an Bugatti und gestaltet das Rennen<br />

zu einem Sieg der italienischen Farben. Es<br />

folgen der Circuito von Mugello, von Montenegro,<br />

die Coppa Abruzzo und Aeerbo. Die Saison findet<br />

in dem Grossen Preis von Monza, der den Grossen<br />

Preis von Europa zu ersetzen hat, mit dem Siege<br />

Varzis- auf Alfa Romeo ihren Ausklang. Nuvolari<br />

auf Talbot wird Zweiter, Momberger auf Mercedes<br />

Dritter des grossen internationalen Austrages, der<br />

eine erneute Niederlage der amerikanischen Rennwagen<br />

in Europa bringt. (Es starteten zwei Pakkard-Gable-Wagen.)<br />

Zu erwähnen sind die erfolgreichen<br />

Rekordtage von Cremona.<br />

Frankreichs<br />

grösstes Bergrennen, La Turbie, gewinnt Stuck auf<br />

Austro-Daimler in Rekordzeit, der in dem kurz darauf<br />

stattfindenden Antibes-Rennen stürzt, jedoch<br />

ohne sich zu verletzen. Dieses Rennen wird von unserem<br />

Landsmann Lepori auf Bugatti entschieden.<br />

Den Grossen Preis von Monaco, ein Rennen durch<br />

die Gassen der Stadt, gewinnt der Engländer Williams<br />

auf Bugatti. Von den bedeutenderen Rennen<br />

hebe ich hervor: Chiron (Bugatti) siegt im Grossen<br />

Preis von Bourgogne, Simpson (Bugatti) im Grossen<br />

Preis von Lyon. Das 24-Stunden-Rennen von<br />

Le Man entscheidet die englische Bentley-Equipe:<br />

Barnato-Birkin. Der Höhepunkt der Saison ist der<br />

Grand Prix de France, den Williams auf Bugatti<br />

gewinnt. Den Grand Prix de la Marne holt sich<br />

trotz Zündungsdefekt Etancelin auf Bugatti. Mit<br />

schwacher Beteiligung beschliesst Frankreich, das<br />

seit einigen Jahren unter einer spürbaren Rennmüdigkeit<br />

leidet, mit dem Ventoux-Rennen seine-<br />

Saison. Lanciano auf Bugatti ist der Sieger. Ein<br />

Rennen von besonderem .Interesse stellt der Grand<br />

Prix Bugatti dar, an dem nur Wagen dieser Marke<br />

gestartet werden. Sieg Zanellis.<br />

Deutschlands<br />

bedeutendstes Rennen war der Grosse Preis der<br />

••dftalioneü, fleT auf deni Nürbtirerinjr zur.. Entscheidung<br />

gelangte. Das Rennen war ein grandiosea<br />

Duell Bugatti-Mercedes. Meister Chiron gelingt es<<br />

für die Niederlage Bugattis im Jahre 1928 Revanche;<br />

zu nehmen. Mit zwei ersten Plätzen geht die siegreiche<br />

französische Marke aus dem Rennen. Derf<br />

beste Mercedes-Fahrer. Momberger, wird Dritter*<br />

Der Schweizer Lepori (Bugatti) klassierte sich anl<br />

fünfter Stelle. Am Grossen Preis der Nationen starteten<br />

in einer besondern Kategorie zum ersten Maler<br />

Zweitaktwagen. Unter den deutschen Bergrenneninennen<br />

wir das Haimbergrennen, das Nerobergrennen,<br />

die beide Stuck auf Austro-Daimler gewann*<br />

das Lückendorferrennen mit dem Siege von Morgen!<br />

auf Mercedes, das Taubensuhl-Bergrennen, ebenfalls<br />

mit dem Siege Stucks, das Baden-Badener-Bergrennen<br />

mit dem Siege Caracciolas und schliesslich<br />

das Kesselbergrennen mit dem erneuten obligaten;<br />

Siege Stucks. Den Sieg Stubers um den Freiburger<br />

Bergrekord haben wir genannt. Am Gabelbach»<br />

rennen gewann Rosenberger auf Mercedes-Benz«<br />

Am Oberjoch-Bergrennen zeichneten sich die beiden]<br />

St. Galler Ford-Fahrer Häne und Müller aus. Mit<br />

dem Gaisbergrennen, das Graf Arco Zinneborg auf<br />

Mercedes-Benz gewinnt, beschliesst Deutschland<br />

seine diesjährige Rennsaison.<br />

Englands<br />

grosses Rennen des Jahres <strong>1929</strong> ist die Tourist*<br />

Trophy, die der Deutsche Caracciola auf Mercedes-<br />

Benz nach Hause fährt. Im Grossen Preis von Irland<br />

schwingt ebenfalls ein Ausländer obenaus:<br />

Iwanovsky auf Alfa-Romeo. Auch das 24-Stunden-<br />

Rennen von Brooklands wird eine Beute der italienischen<br />

Marke mit den Fahrern Ramponi und Curani.<br />

Im Goldpokal von Brooklands kann endlich<br />

ein Engländer siegen. Es ist Eyston. der aber einen!<br />

französischen Bugatti fährt. An diesem Rennen gelingt<br />

es dem grossen Rennfahrer Kay Don, einen<br />

neuen Bahnrekord aufzustellen.<br />

Das Arlbergrennen,<br />

Oesterreichs<br />

grosser Beggpreis, hat nicht stattgefunden, und der<br />

Semmering, in den man daher grösste Erwartungen,<br />

setzte, brachte einen organisatorischen Misserfolg.,<br />

Die beste Tageszeit und — wie es sich bei ihm von<br />

selbst versteht — den neuen Rekord fährt Stuck<br />

auf Austro-Daimler.<br />

Spanien<br />

nimmt seit Jahren mit seinem Grossen Preis von<br />

San Sebastian im internationalen Sportkalender<br />

einen hervorragenden Platz ein. Das grosse Rennen,<br />

an dem sich auch der Schweizer Lepori (Bugatti)<br />

beteiligte, endete mit einem Siege des Franzosen<br />

Chiron auf Bugatti. Im Grossen Preis von;<br />

Spanien muss sich Chiron auf dem Zielbande von<br />

der Alfa-Romeo-Equipe Varzi-Rigal schlagen lassen.*<br />

Einen weiteren eklatanten Sieg holt sich die ita--<br />

lienische Marke Alfa-Romeo, die sich als Spezialistin<br />

in den Dauerrennen ausgewiesen hat, im 1 24-<br />

Stunden-Rennen von<br />

Belgien.<br />

m dem die Fahrer-Equipe Benoist-Markmi di8.<br />

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Auf die Rennen der übrigen Länder kann ich<br />

hier nicht eintreten, finden sich doch unter ihnen<br />

keine Veranstaltungen von namhafter internationaler<br />

Bedeutung.<br />

Amerikas Rennsport<br />

ist für Europa nie von grossein Anreiz gewesen.<br />

Die Amerikaner haben von jeher die internationalen<br />

Rennformeln ignoriert und ihre Rennen nach eigenem<br />

Gutdünken organisiert. Dieser Eigenbrödlerei<br />

ist es zuzuschreiben, dass europäische Fahrer und<br />

Marken den amerikanischen Rennen fernbleiben.<br />

In diesem Jahre beteiligte sich von den namhaften<br />

Fahrern nur Chiron mit einem Delage-Wagen an<br />

dem amerikanischen Monster-Rennen von Indianapolis,<br />

ohne sich jedoch, isoliert, wie er war, durchsetzen<br />

zu können.<br />

Damit hätten wir die markantesten Züge der<br />

abgelaufenen Rennsaison <strong>1929</strong> gezeichnet und ihre<br />

bedeutendsten Daten erwähnt.<br />

Die Automobilindustrie<br />

Dänemarks.<br />

Im Verhältnis zu seiner Bevölkerungsziffer<br />

ist Dänemark heute der grösste Automobilkonsument<br />

auf dem europäischen Festlande.<br />

Die lokale Automobilindustrie, die übrigens<br />

über ein ausreichendes Kontingent geschulter<br />

Arbeitskräfte verfügt, hat es infolgedessen<br />

mit einem sehr aufnahmefähigen einheimischen<br />

Markt zu tun, wie auch die Aussichten<br />

für ein gutgehendes Exportgeschäft vornehmlich<br />

mit den benachbarten Ländern in einem<br />

günstigen Licht erscheinen. Hieraus erklärt<br />

sich wohl auch die Tatsache, dass fast die gesamte<br />

dänische Automobilindustrie von zwei<br />

führenden amerikanischen Automobilkonzernen<br />

beherrscht wird, welche über grosse Montagewerkstätten<br />

in Kopenhagen verfügen.<br />

Während der grösste Teil der Einzelteile aus<br />

den Vereinigten Staaten importiert wird, gelangt<br />

auch viel lokales Material zur Verarbeitung,<br />

das sich mitunter auf fast 50 % des<br />

fertigen Wagens beläuft.<br />

Jugoslawien<br />

als Markt für Zugmaschinen.<br />

Paris, 16. Oktober <strong>1929</strong>.<br />

Einer Publikation der französischen Regierung<br />

zufolge verspricht die Inanspruchnahme<br />

der ausländischen Industrie seitens<br />

des jugoslawischen Konsums von Zugmaschinen,<br />

welche sich gegenwärtig noch in<br />

ziemlich engen Grenzen hält, in nächster<br />

Zukunft schon eine bedeutende Ausweitung<br />

zu erfahren. Im Rahmen der Agrarreform,<br />

welche bald nach der Gründung des neuen<br />

Königreichs in Angriff genommen worden ist,<br />

haben zahlreich© Enteignungen des Grossgrundbesitzes<br />

stattgefunden, die zur Gründung<br />

einer ganzen Reihe von landwirtschaftlichen<br />

Betrieben kleinen bis mittleren Umfanges<br />

gedient haben, so dass gegenwärtig<br />

kaum noch sehr ausgedehnte Landstriche,<br />

mit Ausnahme von Waldungen, in ein und<br />

derselben Hand vereinigt sind. Diese Periode<br />

der Umstellung hat, in Verbindung mit<br />

den sehr unbefriedigenden Ernteerträgnissen<br />

einiger der ersten Nachkriegsjahre und<br />

selbst noch der Jahre 1925 und 1926, auf die<br />

Wohlfahrt der breiten Masse der vorwiegend<br />

Landwirtschaft betreibenden Bevölkerung<br />

einen unigünstigen Einfluss ausgeübt. In<br />

diese Sachlage ist durch die sehr ertragreichen<br />

Ernten der beiden letzten Jahre eine<br />

gründliche Wandlung gekommen, und nachdem<br />

auch das laufende Jahr fast auf der<br />

ganzen Linie sehr befriedigende Ernteergebnisse<br />

gezeitigt hat, ist die Neigung der landwirtschaftlichen<br />

Berufsorganisationen, wie<br />

der privaten Landleute, den Gegenwert der<br />

Ernte in verbesserten Produktionsmitteln anzulegen<br />

und der Industrialisierung ihrer Betriebe<br />

weitere Zugeständnisse zu machen,<br />

grösser als je zuvor.<br />

Als eines der wichtigsten Mittel hierfür<br />

ist die Zugmaschine anzusehen. Ganz allgemein<br />

kommen für den Absatz nach Jugoslawien<br />

zwei Typen dieser Maschinen in Betracht,<br />

die im Grunde nur hinsichtlich der<br />

Zündung voneinander abweichen. Die Mehrzahl<br />

der gegenwärtig in jenem Lande in Gebrauch<br />

befindlichen Zugmaschinen ist mit<br />

Magnetzündung versehen, die übrigen haben<br />

Kerzenzündung aufzuweisen. Letztere werden<br />

neuerdings den ersteren in rasch zunehmendem<br />

Masse vorgezogen, da sie den Vorteil<br />

haben, dass sie mit minderwertigem Betriebsstoff<br />

betrieben werden können, was<br />

von um so grösserer Bedeutung für die<br />

jugoslawische Kundschaft ist, als die lokalen<br />

Benzinpreise sich auf einem verhältnismässig<br />

recht hohen Niveau bewegen.. Die jugoslawische<br />

Nachfrage richtet sich nach wie vor<br />

so gut wie restlos auf Rädertraktoren mit<br />

10 bis 20 PS. Lediglich in der Holzindustrie<br />

finden gelegentlich auch schwerere Maschinen<br />

Verwendung.<br />

Im Zeitraum der letzten vier Jahre sind<br />

gegen 1200 Zugmaschinen vom jugoslawischen<br />

Markt absorbiert worden. Als Hauptlieferanten<br />

weisen die lokalen amtlichen Statistiken<br />

Deutschland, England, die Vereinigten<br />

Staaten, Frankreich und die Schweiz aus.<br />

Sehr bemerkenswert ist, dass neben den<br />

deutschen neuerdings auch die schweizerischen<br />

Marken in Jugoslawien vermehrte<br />

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Vervollkommnung des Motors und der Bremsen.<br />

So wurde allmählich der hohe Grad<br />

mechanischer Vollendung erreicht, der heute<br />

den Weltruf des Buickmotors mit obenliegenden<br />

Ventilen begründet.<br />

Parallel zur technischen Entwicklung des<br />

Motors ging auch das Streben nach moderner<br />

und künstlerischer Fassung des Ueberbaus.<br />

Die von Fisher entworfenen Karosserien<br />

schufen ein neues Wertmass in der Automobilbaukunst.<br />

In den alljährlichen Automobil-<br />

Ausstellungen bleibe.. deshalb die Buick immer<br />

im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses.<br />

Der Buick 1930 steht im Zeichen einer<br />

neuen Richtung im Bau moderner Luxuswagen.<br />

Es war eines grossen Meisters Hand,<br />

welche die Eigenart dieses Automobils, seine<br />

Kraft und Schnelligkeit in den harmonischen,<br />

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F^.V^iV -.VRS^F ,*3l& r "' •';""• ' ^ ^ ^ ^ m ^ ^ ^ m ' massen sen stark, dass drei bis vier v WWagen den Vorjahres befördert wurden, so dass sich<br />

fc*3*5T


N° 92— <strong>1929</strong> ÄUTOMOBTL-REVUE<br />

17<br />

II. SIMPLON.<br />

Bris—Domodossola und umgekehrt.<br />

A. Bei Aufgabe als Express- und Eilgut.<br />

692 4368 636 »69 1384 4390<br />

Brig<br />

ab 5.40 8.50 12.32 14.2018.05 18.45<br />

Domodossola an 7.25 11.20 14.40 16.4719.05 20 33<br />

4363 4375 4377 4381 4385 *69l<br />

Domodossola ab 5.35 7.25 8.30 10.1512.05 14.20<br />

Briz<br />

an 7.40 9.45 10.30 12.2514.04 16.30<br />

B. Frachtgut.<br />

692 4390<br />

5.40 18.45 ab Brfe<br />

7.25 20.33 an Domodossola<br />

III.<br />

A. An Sonn- und Feiertagen:<br />

692 1902 1908<br />

Kandersteg ab 2.22 6.53 8.10<br />

Brig an 3.48 7.48 8.58<br />

621 1917 133 1<br />

Brig ab 2.15 7.12 8.58<br />

Kanderstes: an 3.28 8.05 9.47<br />

B. An Werktagen:<br />

692 4900 636<br />

Kandersteg ab 2.22 6.58 9.22<br />

Brij* an 3.48 8.25 10.45<br />

621 4909 1917<br />

Brig ab 2.15 5.00 7.12<br />

Kandersteg an 3.28 6.51 8.05<br />

1 Vom 15. Mai bis 10. Sept.<br />

2 Vom 1.<br />

15. Mai bis 30. Juni und 11. September bis<br />

•ns»oa»#<<br />

1920 1<br />

11.06<br />

12.00<br />

1921«<br />

9.23<br />

10.20<br />

1920*<br />

11.06<br />

12.00<br />

133'<br />

8.58<br />

9.47<br />

Juli bis<br />

14. Mai.<br />

II. Verschiffung von Automobilen über den Bodensee.<br />

Die Dampfschiffverwaltung der Schweiz.<br />

Bundesbahnen in Romanshorn teilt mit, dass<br />

der in den Tageszeitungen gemeldete Zusammenstoss<br />

der Autofähre «Schüssen» mit einem<br />

Aalgau<br />

Motorkahn diese Transportmöglichkeit nicht<br />

näher beeinflusst hat. Die «Schüssen» fährt Aargau<br />

regelmässig nach der Fahrplanordnung vom<br />

6. Oktober <strong>1929</strong>.<br />

Verschiffung von Automobilen durch die Meerenge<br />

von Messina. Automobile sind im Lokalverkehr Bein<br />

durch die Meerenge von Messina als Gepäckgut<br />

zugelassen. Für den Einlad ist die schriftliche<br />

Bewilligung des Transportes des Vorstands<br />

der Abgangsstation oder des Kapitäns Bern<br />

des Trajektschiffes, das sog. « Visto di bordo »,<br />

notwendig. Die Automobile werden aus technischen<br />

Gründen auf dem offenen Schiffsvorderteil<br />

festgebunden. In den Benzinreservoirs Bern<br />

dürfen nur 10 Liter Flüssigkeit mitgeführt werden,<br />

worüber eine strenge Kontrolle besteht. Das Bern<br />

Abfluss-Hähnchen des Benzinbehälters muss<br />

geschlossen sein ; die Zuleitung zum Vergaser Bern<br />

und der Vergaser selbst müssen geleert sein.<br />

Die Einheitstaxe für Wagen von minimum 3 m<br />

Radstand bei einem Miximaltaxgewicht von Bern<br />

2000 kg beträgt Lit. 86 plus Lit. 20, sog. Rollgebühr,<br />

bei Benützung der Strecke Reggio Cala-<br />

Bern<br />

bria-Messina.<br />

Solothurn<br />

Strassenbericht des Oesterreichischen Automobil-<br />

Clubs.<br />

St. Gallen<br />

Durchgangsstrasse Wien—Linz — Salzburg—Zürich:<br />

Wien—Riederberg—St. Polten sehr gut, St. Polten—Amstetten<br />

gut (Ortschaft Oed Autofalle!), St. Gallen<br />

Linz—Salzburg Schlaglochbildung, Salzburg—Innsbruck<br />

über Lofer gut. Arlberg nur mit Schneeketten<br />

St. Gallen<br />

passierbar, weiter Feldkirch—Zürich gut. Abkürzung<br />

Amstetten—Steyr—Kremsmünster—Wels: gut<br />

bis sehr gut. Salzburg—Pass Lueg—Gastein gut,<br />

ebenso das Pinzgautal. Pass Thurn: Engstellen,<br />

Schlaglöcher, Vorsicht! Innsbruck—Brenner gut,<br />

ebenso Landeck—Martinsbruck.<br />

St. Gallen<br />

Durchgangsstrasse Wien—Semmering—Brack a.<br />

M.—Klagenfurt—Pustertal: Wien—Semmering vorzügliche<br />

Fahrbahn, Semmering—Brück zum Teil<br />

St. Gallen<br />

wellig, Schotterung; Brück—Judenburg—Scheifling<br />

gut; Scheifling—N'eumarkt—St. Veit zum Teil Schlaglöcher,<br />

minder gut; weiter Klagenfurt—Villach sehr<br />

gut fahrbar; Villach—Pustertal—Grenze gut. Alle<br />

Zufahrten nach Mariazell gut fahrbar, bei Reparaturen<br />

halbseitige Sperre. Hohentauern und Katschberg<br />

noch fahrbar, Ketten mitnehmen, da bei Wit^ Thurgan<br />

terungsänderung Schneefälle zu gewärtigen sind. Ihurgau<br />

Strasse Villach—Tarvis gut, Loiblpass passierbar.<br />

Durchgangsstrasse Wien—Graz—Spielfeld—Marburg<br />

(Maribor): gut bis sehr gut.<br />

Thurgau<br />

Durchgangsstrasse Wien—Hainburg (Bratislava)<br />

—Budapest: bis Staatsgrenze gut, ab Gyor Umleitung<br />

über Kisber—Szekesfehervar.<br />

Waadt<br />

Durchgangsstrasse Wien—Poysdorf—Brunn: gut. Zürich<br />

Durchgangsstrasse Wien—Znaim—Iglau—Prag:<br />

gut, stellenweise Schlaglöcher.<br />

Zürich<br />

Bundesstrasse Hörn—Schrems: gut.<br />

Dolomiten: Trotz kleinerer Schneefälle sind die Zürich<br />

Pässe noch alle mit Ketten fahrbar.<br />

Zürich<br />

Kontrollierte Strassen<br />

Kanton Strecke Bemerkungen<br />

4363<br />

an 7.40<br />

ab 5.35<br />

LOETSCHBERG.<br />

Kandersteg—Bris und umgekehrt.<br />

Aargau<br />

Zwischen Windisch und Versteckte Stoppuhr-<br />

Gebenstorf<br />

Kontrolle auf 200 m<br />

Aanu<br />

Aargao<br />

Suhr, Dorfausgang Versteckte Eontrolle<br />

Umlifcen bei Brugg (Eich- Eontrolle<br />

tung Bözberg)<br />

Aargau<br />

Basel<br />

Frick<br />

Zürcherstrasse-Sägeberg<br />

Eontrolle<br />

Eontrolle<br />

Bawlland Bückten bei Läufelfingen Stoppuhrkontrolle<br />

Bern<br />

Ligerz, Dorfausgang, von Versteckte Eontrolle<br />

Bern<br />

Bahnhot Richtung Biel<br />

Münchenbuchsee: zwischen Auf 200 m<br />

Sattlerei Arn und Gemeindeschreiberei<br />

durch zwei Mann<br />

Bern Wengi, bei Frutigen Versteckte. Eontrolle<br />

Glarus Netstal Stoppuhrkontrolle d.<br />

zwei Polizisten in<br />

Uniform<br />

Graubunden Zlzers Eontrolle<br />

Neuenburg Chesard Versteckte Eontrolle<br />

auf 200 Meter<br />

200 m<br />

Nidwaiden Emmetten.<br />

Schützenhans<br />

Zwischen<br />

und Post<br />

Stoppuhr-Kontrolle<br />

Obwtlden Lungern, vom Eibach auf Stoppuhrkontrolle<br />

Schwyz<br />

250 m ins Dorf<br />

Lowerz<br />

durch Zivilisten<br />

Kontrolle durch Gemeindepoiizjst<br />

in<br />

Zivil, allein ohne<br />

Stoppuhr<br />

Schwjn Seewen Eontrolle vom Bahnhof<br />

bis Bahnübergang<br />

ohne Stoppuhr<br />

Schwyz Fnteriberg Eontrolle<br />

Thurgau<br />

Thurgau<br />

Aadorf<br />

Weinf elden, NeugMie<br />

Stoppuhr - Eontrolle<br />

Auf 300 m Stoppuhrkontrolle<br />

Walls La Balma Stoppuhr - Eontrolle<br />

auf 223 m<br />

Zürich Oerlikon Eontrolle<br />

1932 1938<br />

17.04 2002<br />

17.58 21.03<br />

1927 1 1935 139»<br />

12.48 16.45 17 58<br />

13.40 17.40 18.47<br />

4392<br />

20.30<br />

22.08<br />

4387 621<br />

17.00 20.00<br />

18.50 22.00<br />

4387<br />

18.50<br />

17.00<br />

4922 1932 624 1938<br />

14.30 17.04 1".34 2002<br />

16.30 17.58 19.15 2103<br />

1921« 4913 1927 1 4935 1935 139 S 691<br />

9.23 11.43 12.48 16.00 16.45 17.58 20.07<br />

10.20 12.43 13.40 17.17 17.40 18.47 21.18<br />

10. Sept.<br />

3 Vom 15. Mai bis 5. Oktober. * Vom<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Gesperrte Strassen<br />

Kanton Strecke Bemerkungen<br />

Landstrasse zwischen<br />

dem Hardhof und<br />

dem Rensetalbahniibergang<br />

in Wildegg<br />

SuhrenbrUcke z wisch.<br />

Aarau und Bohr.<br />

Lokalverkehr zwischen<br />

Aaraa u.Rohr<br />

wird über Buchs<br />

umgeleitet.<br />

Freiburgstrasse beim<br />

Engländerhubel<br />

zwischen der Holllgenstr.<br />

und Friedbühlstr.<br />

Murtenstr,. V. d. Fabr.<br />

Vcron b. Bethlehem<br />

für Fahrverkehr von<br />

Bern Blchtg. Gümmenen<br />

Strasse Bern-Belp zwischen<br />

Kehrsatz und<br />

Belp<br />

Euren a.A.Aarebrüeke<br />

Interlaken, Eugenparkstrasse<br />

Archbrücke—Arch<br />

Diemtigtalstrasse von<br />

Oeybrücke bis<br />

KatzenlochbrUcke<br />

Aarebrücke<br />

Grenchen-Arch<br />

Strecke zwiaeh. Bach<br />

und Oberlöhren<br />

Kantonsstr. St. Gall.<br />

Bomanshorn bia<br />

Wittenbach. Umleitung<br />

n. Romanshorn<br />

and Amriswil über<br />

Kronbühl - Station<br />

Boggwil • lömmenswil,<br />

in umgekehrter<br />

Sichtung über Oberlöhren-Lachen<br />

Neukirch bis Scheidweg<br />

Staatsstrasse Bomanshorn<br />

- Arbonj Teilstück<br />

Buch-Arbon.<br />

Strasse Bischofszeil -<br />

Hauptwil im Abschnitt<br />

Langentannen<br />

«Freihol»-<br />

Hauptwil<br />

Villars-le Grand<br />

Staatsstr. Nr. 503<br />

Uster, Poststrasse zwischen<br />

Bahnhof und<br />

Zürcherstrasse<br />

Rheinbrücke Flaach-<br />

RUdlingen<br />

Hausen a. A.: Albis-<br />

Strasse I. Kl Nr. 1<br />

und 7<br />

Hombrechtikon:<br />

Strasse I. Kl., Nr.<br />

4 u. 5, Im Dorf<br />

Langnau a. A. Alblsstr.<br />

IKl.Nr. l.von<br />

Adliswil / Langnau<br />

bis Hausen / Bifferawll<br />

Horgen: Alte Ltndstr.<br />

Horgen: Oberdorfstr.-<br />

südl. Zufahrt zur<br />

Station Horgen Oberdorf.<br />

KUsnacht: Seestrasse<br />

Richtung Rapperswil.<br />

Umleitung über<br />

alte Landstrasse-<br />

Küsnacht u. Zollikerstr.<br />

in Zollikon<br />

Ab 9. X. für ca. 14 Tage<br />

für allen Fährverkehr.<br />

Gänzlich gesperrt vom<br />

1. Nov. an für zirka 6<br />

Wochen.<br />

Ab 3. X. für jeden Fahrverkehr<br />

gesperrt<br />

Ab 10. X. Umleitung<br />

Freiburgstr.-Holligenstr.<br />

Federgasse- Freiburgstr,<br />

Strasse Richtung Beth<br />

lehem-Bern bleibt offen-<br />

Gesperrt. Umleitung übel<br />

Thunstrasse - Rubigen<br />

Bern<br />

Fuhrwerkverkehr ab 15. X,<br />

für ca. 4—5 Wochen ge<br />

sperrt.<br />

Durchgangsverkehr umgeleitet<br />

über Rugenaustr,<br />

oder Bernastrasse.<br />

Gesperrt ab 21. Okt. b<br />

auf weiteres.<br />

Gesperrt für Lastfuhrwer»<br />

ke über 3 t vom 21.—<br />

31. Okt. Vom 1. Nov.<br />

bia 30. Nov. wird dei<br />

ganze Wagenverkehr v.'<br />

der KatzenlochbrUcke<br />

einwärts nach d. Diem<br />

tisrtal über Diemtigen<br />

Horbpden geleitet.<br />

Ab 15. X. für ca. 5 Wochen<br />

gänzlich.gespent.„ Umleitung<br />

über Buren a. A<br />

und Solothurn.<br />

Staatsstrasse Zürich<br />

St. Gallen zwischen<br />

Flawil-Gossau<br />

Itagaz- Landqualt über Umleitung über Malenfeld.<br />

über Tardisbrücke<br />

Staatsstrasse Gossau Gesperrt vom 6. IX. bis 20.<br />

Arnegg zwischen X. Umleitung für Lastwagenverkehr<br />

über Met-<br />

Gaswerk u. Arnegg<br />

tendorf - Andwil. Personenautos<br />

werden umge:<br />

leitet über Gemeindestrasse<br />

Gaswerk-Engetswil-Bächigen<br />

und Gossau<br />

-Sternen-Rosenau -Ge-<br />

retswil-Arnegg-<br />

Ab 10. X. bis Ende Okt<br />

gänzllcb gesperrt.<br />

Gesperrt vom 10. Oktober<br />

bis Ende Oktober.<br />

Ab 8. Juli<br />

Ganz gesperrt. Umleitung<br />

über Fetzisloh - Ebnat<br />

Roggwil.<br />

Umleitung von Bischofsze!<br />

über Sorntal nach<br />

Hauptwil<br />

Ab 19. September bis auf<br />

weiteres gesperrt<br />

Gesperrt bia ca. 15. Nov<br />

Gesperrt bis ca. Ende Nov<br />

Gesperrt v. 1. bis 15. Nov<br />

Gesperrt bis 15. Nov.<br />

Gesperrt vom 1. bis SO.<br />

November<br />

Gesperrt ab 20. Hovembei<br />

bis auf weiteres.<br />

Gesperrt bis Ende Nov.<br />

Für Verkehr KlchtungZü*<br />

rich-Rappeisirü offen.<br />

Sensationelle Kapitalerhöhung.<br />

Wie per Kabelgramm aus New-York gemeide<br />

wird, sind dieser Tage die Verhandlungen zwischen<br />

einem Bankkonsortium und der Fireetone Tyre &<br />

Rubber Co. betreffend der Kapitalerhöhung dieser<br />

Weltunternehmung abgeschlossen worden. Zur weiteren<br />

Ausdehnung ihrer immensen Produktion und<br />

Festigung ihrer alle fünf Erdteile umsnannenden<br />

Verkaufsorganisation hat die Firestone Co. ein<br />

Erhöhung des Kapitals von nicht weniger als 60<br />

Millionen Dollars, also rund 320 Millionen Schwer<br />

zerfranken beschlossen, deren Durchführung von<br />

einem Bankkonsortium bestehend aus Otis & Co.<br />

The Cleveland Trust Co. und The National City Co<br />

fest übernommen worden ist. Diese gewajtige Erhöhung<br />

der Betriebsmittel steht unseres Wissens<br />

in ihrem Ausmass in der Gummibranche einzisr da<br />

Der<br />

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als Nachschlagewerk gedacht. Dem ersteren soll es die<br />

richtigen Wege zu einem einwandfreien kaufmännischen Briefwechsel<br />

zeigen und ihn mit Handel und Verkehr im französischen<br />

Sprachgebiet vertraut machen. Dem Korrespondenten aber ist es<br />

ein zuverlässiger Ratgeber, der ihm die Aufgabe erleichtert, ihm<br />

über kleinere und grössere Schwierigkeiten hinweghilft und dazu<br />

beiträgt, seinem Briefstil das Gepräge gewählter und überzeugender<br />

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Grosser Preisvon Spanien:<br />

Sieger VarzUZehender auf<br />

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Grosser Preis von Irland:<br />

Erster Ivanowsky auf<br />

Alfa Romeo<br />

Zweiter Kidston auf Bentley<br />

Dritter Birkin<br />

Grand Prix dEndurance:<br />

Erster und Weltrekord<br />

Bernato-Biikin<br />

Zweiter Kidston-Dunfee<br />

Dritter Benjafield-d'Erlanger<br />

Vierter Clement-Ohassagne<br />

V. Rome Royal Grand Prix:<br />

Briir-Peri auf Alfa Romeo<br />

Erster in der Kl. über 2000 ccm<br />

Grosse Insclie Tourist-Trophy:<br />

Erster Oarracciola auf<br />

Mercedes-Benz<br />

Zweiter Oampari auf Alfa Romeo<br />

12 Stunden-Rennen v. BrooMands:<br />

Sieger Ramponi auf<br />

Alfa Romeo<br />

24 Stunden-Rekord in Kl. C.<br />

Monthlery: Mrs. Bruce<br />

40,000 Kilometer-Fahrt in weniger<br />

als 24 Tagen einer Dunelt-<br />

Majestic-Maschine in Monthlery<br />

Englische Tourist-Trophy:<br />

Rekordzeit 4 St. 8 Min. Crabtre«<br />

Kilometer lance von Arpajon<br />

Weltrekord: Le Vack<br />

Giger auf Martini Gewinner<br />

der schmelz. Meisterschaft für<br />

Tourenwagen<br />

Internationale Alpenfahrt:<br />

Messerli & Reguzzi auf Ford<br />

gewinnen den<br />

Goldenen Alpenbecher<br />

Semmering-Rennen <strong>1929</strong><br />

Ecce -Homo-Rennen f929<br />

Schwabenberg-Rennen <strong>1929</strong><br />

Sieger: H. v. Stuck<br />

Weitere Siege zu verzeichnen;<br />

Klausen <strong>1929</strong><br />

Malters-Schwarzenberg <strong>1929</strong><br />

Neuchätel-Chaumont <strong>1929</strong><br />

Bölingerberg <strong>1929</strong><br />

Weissenstein <strong>1929</strong><br />

Chirnigel <strong>1929</strong><br />

Hägendorf-Allerheüigen <strong>1929</strong><br />

Internationaler Mundßug <strong>1929</strong><br />

Fritz Morzik, Erster<br />

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Wieder neigt sich eine Saison motorsportlicher<br />

Ereignisse zu Ende. Rekorde wurden gebrochen,<br />

Siege errungen, wie kaum je zuvor.<br />

Letzten Ansprüchen musste Material, Betriebsstoff<br />

und Schmierung genügen. Hätte nicht sekundenlanges<br />

Abreissen des Schmierfilms Anfressen<br />

der Kolben und Lagerbruch bedeutet?<br />

In diesen unerhört harten Kämpfen gingen<br />

Rennfahrer und Flieger von Ruf immer mehr<br />

zur Shell-Oel-Schmierung über. Mit Shell-Oel<br />

haben sie ihre besten Zeiten erzielt und ihre<br />

früheren Rekorde geschlagen.<br />

Gibt es für den Tourenfahrer eine wirksamere<br />

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