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E_1929_Zeitung_Nr.106

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8 AUTOMOBIL-REVUE - N* 10S<br />

Das Heben der Barriere erfolgt nach Unterbruch<br />

der Stromzufuhr selbsttätig infolge<br />

des angebrachten, nötigen Gewichtes am<br />

Ende derselben.<br />

Ohne von der Erfindung abzuweichen, kann<br />

die Ausbildung dieser beiden Anlagen mit<br />

elektrischer oder mechanischer Kontaktübertragung<br />

abgeändert werden, vorausgesetzt,<br />

dass die an den Punkten «J» vorgenommenen,<br />

automatischen Kontakte durch irgend ein<br />

anderes Mittel den in «H» aufgestellten<br />

Signalapparaten mitgeteilt werden.<br />

Zusammenfassung.<br />

Der Patentanspruch lautet:<br />

Automatische In- und Ausserbetriebsetzung<br />

von Licht-, Ton- und Barrierensignalen<br />

mittelst elektrischer, mechanischer oder beliebiger<br />

Art Kontaktübertragung bei Ankunft<br />

des auf dem Geleise fahrenden Wagens an<br />

einem bestimmten Punkt vor oder hinter der<br />

gefährdeten Stelle durch den Wagen selbst,<br />

ohne Dazutun menschlicher Hilfe.<br />

Die Unteransprüche sind folgendermassen<br />

festgesetzt:<br />

1. Anbringen von Kontaktbügeln auf den<br />

Stromabnahmeatennen des Triebwagens zum<br />

Zwecke von Stromübertragung an eine<br />

Signalleitung, die in direkter oder indirekter<br />

Verbindung mit den Alarmapparaten steht;<br />

2. Anbringen von Kontaktschienen bei den<br />

Geleisen, die durch die Räder der Wagen auf<br />

irgend eine Weise betätigt werden und auf<br />

irgend eine Art mit den Signalapparaten in<br />

Verbindung stehen;<br />

3. Verbindung des Tonsignales mit der Bewegung<br />

der Barriere auf irgend eine Art, wobei<br />

bei Nichtschliessen derselben das Tonsignal<br />

wieder in Aktion tritt<br />

beschädigt wird. Schraubt man dann die<br />

Mutter über die beschädigte Stelle, so<br />

scheint sie festzusitzen und genügend angespannt<br />

zu sein. In Wirklichkeit liegt sie aber<br />

vielleicht noch gar nicht auf dem Zylinderkopf<br />

auf, so dass an dieser Stelle und möglicherweise<br />

an andern auch noch, der nötige<br />

Druck fehlt<br />

Ein probeweises Aufschrauben der Muttern<br />

vor dem Aufsetzen des Zylinderkopfes<br />

ist auch schon deshalb ratsam, weil dadurch<br />

Schmutz, der zwischen die Dichtungsflächen<br />

gelangen könnte, entfernt wird. at<br />

Platin oder Wolfram?<br />

Den meisten Lesern dürfte bekannt sein,<br />

dass der bei unseren Fahrzeugmotoren benützte<br />

Zündstrom einen Hochspannungsstrom<br />

darstel't, der durch Induktion in einer Sekundärwicklung<br />

entsteht. Dass die Sekundärwicklung<br />

mit der in ihr enthaltenen Primärwicklung<br />

und dem Eisenkern entweder einen<br />

Anker bilden und rotieren kann — wie es<br />

bei den meisten Magnetapparaten der Fall<br />

ist — oder dass sie eine feststehende Spule<br />

bildet, wie bei der Batteriezündung und einigen<br />

Spezia'bauarten von Magnetapparaten.<br />

Und dass ferner die Induktion (und damit der<br />

Zündfunke) nur genau dann auftritt, wenn;<br />

der Strom mittels eines Unterbrechers in der<br />

Primärwicklung plötzlich scharf unterbrochen<br />

oder geschlossen wird.<br />

Die Kontakte des Unterbrechers haben dabei<br />

beträchtlichen Beanspruchungen standzuhalten.<br />

Bei einem mit 3000 Touren laufenden<br />

Sechszylindermotor erfolgen pro Minute<br />

1500 Zündungen. Ebensovielmal öffnet und<br />

sch'iesst sich der Unterbrecherhammer. Und<br />

ebensoviel Schläge haben auch die Kontakt.-<br />

schrauben aufzunehmen. Dazu kommt noch,<br />

dass trotz des Kondensators bei jedem Oeffnen<br />

der Kontakte an den Kontaktf ächen<br />

Funken auftreten. Jeder Funken sucht die<br />

Kontaktoberfläche zu schmelzen.<br />

Die Kontakte müssen überdies noch gute<br />

elektrische Leiter sein, damit der Primärstrom<br />

nicht in schädlicher Weise gedrosselt<br />

wird.<br />

Früher hielt man diesem Aufgabenkomplex<br />

Undichtigkeiten am Zylinderkopf stellen<br />

Wolfram. Aus diesem Grund werden die<br />

sich leicht ein, wenn man im Anschluss an einzig eine Platin-Iridium-Legierung für ge-modernen Platin ist ein guter Leiter, es nahmslos mit Wolframschrauben ausgerüstet.<br />

Batteriezündanlagen fast aus-<br />

das Entrussen nicht ausprobiert, ob die Zy-wachsenlinderkopfmuttern<br />

wirklich und bis zu un-schmilzterst auf das Gewinde der Bolzen passen, und hat, mit Iridium legiert, eine sehr hohe len, ob man Platin- oder Wolframschrauben<br />

erst bei sehr hohen Temperaturen Will man in einem Zweife'sfalle feststel-<br />

bevor man den Zylinderkopf aufsetzt. Beim Härte. Sein grosser Nachteil besteht aber vor sich hat, so kann man auf verschiedene<br />

Abnehmen des Zylinderkopfes kommt es darin, dass es sehr teuer ist. Während des Art vorgehen Man kann die Schrauben auf<br />

nämlich leicht vor, dass eines der Gewinde Krieges war man desha'b vielfach ge-<br />

Rotglut erhitzen und dann wieder abküh'en;<br />

zwungen, Ersatzmateria'ien anzuwenden, von<br />

denen sich schliesslich Wolfram am besten<br />

bewährt hat.<br />

Heute nun sind Kontaktschraub-en beider<br />

Art auf dem Markt. Die Platinschrauben gel--<br />

ten als das einzig richtige, sind aber etwa<br />

achtmal teurer als Wolframschraüben. Gerade<br />

darin sehen dunkle «Fachmänner» eine<br />

wü'kommene Gelegenheit, um Geschäfte- zii<br />

machen. Sie verkaufen entweder Wolframschrauben<br />

als Platinschrauben oder wechseln<br />

heimlich Platinschrauben gegen Wolframschrauben<br />

aus.<br />

Dass man im allgemeinen nicht mehr von<br />

dieser modernen Gaunerei hört, rührt nur<br />

.davon, her, dass Wolframschrauben doch<br />

nicht so schlecht sind wie man gemeinhin<br />

annimmt Gibt man ihnen eine genügend<br />

•grosse Kontaktfläche, dann funktionieren sie<br />

•in kleineren Magnetapparaten lange Zeit anstandslos-<br />

In grösseren Magnetapparaten allerdings,<br />

wo sowohl die mechanische wie die<br />

e'ektrische Beanspruchung grösser ist ersetzen<br />

sie die Platin-Irodium-Kontakte nicht.<br />

Sie bröckeln zu leicht ab und erhöhen überdies<br />

den Uebergangswiderstand in unzulässiger<br />

Weise. Wo Platinschrauben durch<br />

Wo'framschrauben ersetzt wurden, ergaben<br />

sich deshalb früher oder später Schwierigkeiten;<br />

schon deshalb, weil dann der Kondensator<br />

nicht mehr passt und damit eine<br />

stärkere Funkenbildung eintritt<br />

Umgekehrt jedoch lassen sich Wolframschrauben<br />

jederzeit durch Platinschrauben<br />

ersetzen, ohne dass der Kondensator, neu<br />

abgestimmt werden muss.<br />

Wolframschrauben sind vorbehaltlos nur<br />

bei der Batteriezündung am Platz. Hier sind<br />

sie aber sogar geeigneter als Platinschrauben..<br />

Warum?. Der Pri-märstrom ist bei der<br />

Batteriezündung ein G'eichstrom und nicht<br />

ein Wechselstrom, wie der des Magnetapparates.<br />

Dieser Gleichstrom versucht das<br />

Material der Kontaktflächen beständig von<br />

der festen auf die bewegliche'Schraube hinüber<br />

zu transportieren. Bei Platinschrauben<br />

erfolgt dabei diese Umlagerung rascher, die<br />

Kontakte werden also schneller uneben und<br />

unzuverlässig als bei der Verwendung von<br />

während die Platinschraube dabei blank<br />

bleibt, bildet sich bei der Wolframschraube<br />

eine schwarze Anlauffarbe. Oder man<br />

nehme die feinste Feile, die aufzutreiben ist,<br />

und streiche damit leicht über den zu prüfenden<br />

Kontakt. Platin wird von der Feile<br />

angegriffen; Wolfram jedoch nicht; hier gleitet<br />

die Feile einfach ab, ohne Spuren zu<br />

hinterlassen.<br />

Sch'iesslich kann man zwischen Platiitund<br />

Wolframschrauben auch von blossem<br />

Auge Unterschiede feststellen: Während die<br />

Platin-Kontaktfläche leuchtend weiss aussieht,<br />

hat diejenige aus Wolfram eher das<br />

Aussehen von Nicke!, sie ist mehr grau und<br />

hat sehr dunkle Schatten. Diese Unterschiede<br />

kommen besonders gut bei schon<br />

gebrauchten Schrauben zur Geltung. Ein<br />

wesentlicher Unterschied besteht meist auch<br />

in der Grosse der Kontaktfläche. Wolframschrauben<br />

weisen dabei immer die grössere<br />

Fläche auf.<br />

at.<br />

Rationelles Wagenwaschen.<br />

Früher oder später werden uns die Konstrukteure<br />

ein Automobil bescheren, dessen<br />

Aeusseres aus einem Minimum ungebrochener<br />

Flächen besteht Die zahlreichen Winkel,<br />

Höhlungen, Kerben und Bänder der heutigen<br />

Karosserie werden verschwinden und damit<br />

auch die Hauptschwierigkeiten, die einer raschen<br />

Wagenreinigung heute noch im Wege<br />

stehen. Rationell ist es bestimmt nicht,<br />

wenn die Reinigung eines mittleren Wagens<br />

jetzt noch ebensoviel kostet wie der Brennstoff<br />

für 100 km Fahrt und wenn der dafür<br />

notwendige Zeitaufwand der Fahrzeit von<br />

mindestens ebenfalls derse'ben Strecke entspricht.<br />

Mit der zunehmenden Verwendung<br />

des Automobils als Fahr- und Zeitsparmaschine<br />

wird man dieses Missverhältnis<br />

immer mehr erkennen und die notwendigen<br />

Konsequenzen ziehen. Und man wird zu Karosseriereformen<br />

ge'angen und aussch'iesslich<br />

Anstriche verwenden, die ein Abwischen<br />

des Schmutzes mit wenigen Strichen in der<br />

Zeit von einer Viertelstunde gestatten.<br />

Aber auch bei der Reinigung eines Wagens<br />

der bisherigen Bauform kann man<br />

zweckmässig und unzweckmässlg vorgehen.<br />

Je nachdem, ob man nach einem gewissen<br />

System oder ganz planlos vorgeht, ist der<br />

Zeitbedarf ganz verschieden. Im folgenden<br />

sei desha'b ein Vorgehen beschrieben, das<br />

sich als zeitsparend erwiesen hat<br />

Reinigen des Wageninnems.<br />

Die erste, eigentlich selbstverständlich«<br />

Regel lautet, dass vorgängig der äusseren<br />

Wagenreinigung das Wageninnere entstaubt<br />

und gesäubert werden muss. Kissen, Polster,<br />

Matten und andere abnehmbare Gegenstände<br />

nimmt man dabei heraus. Stoffgegenständewerden<br />

durch Klopfen und Bürsten, besser<br />

noch durch Klopfen und Entstauben mittelst<br />

eines Staubsaugers gereinigt. Lederpolster<br />

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