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E_1930_Zeitung_Nr.014

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 18. Februar <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jahrgang. - N° 14<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag unä Freitag . Monatlich „Gelbe Liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portonischlag,<br />

soiern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Rappen. Postcheck-Rechnuns II1/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.S4 . , Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Das Auto hat seine besondere Krankheit<br />

«Das Auto hat seine besondere Krankheit<br />

in die Welt gebracht. Eine ansteckende Seuche<br />

ist's. Ihr Erreger konnte zwar noch in<br />

keinem Gütterli gefangen werden; sie lässt<br />

sich aber an einzelnen Merkmalen gut feststellen.<br />

Merkwürdigerweise liegt ihr Wesen<br />

im Namen des Vehikels selbst begründet.<br />

Auto heisst «von selbst beweglich», also ohne<br />

Vorspann eines Pferdes oder Esels. In diesem<br />

«Vonselbst» liegt die Gefahr. Zunächst<br />

verleitet das Vonselbst den Menschen zur Bequemlichkeit.<br />

Er lässt sich in das weiche<br />

Polster seines Wagens niederfallen, als gälte<br />

es, in bequemsten Klubsesseln zu thronen. Er<br />

drückt auf einige Knöpfe und es geht von<br />

selbst. Halb liegend, eine riesige Zigarre im<br />

Gesicht oder gar mit dem einen Arme die<br />

holde Begleiterin umschlossen, rast man<br />

«von selbst» davon. Wie mancher gibt sich<br />

auch der Täuschung hin, als ob der rassige<br />

Motor, der die grosse Arbeit auf sich nimmt,<br />

auf den Lenker selbst abfärbe. Er träumt von<br />

seinen Leistungen, die er hinter sich hat, in<br />

so wenigen Tagen so viele Kilometer, so<br />

viele Pässe und Länder hinter sich. Eine Leistung,<br />

was? Nein, das «Vonselbst» erzieht<br />

zur Bequemlichkeit. Die meisten meiner Autobekannten<br />

sind dick geworden. Feriengäste,<br />

die den Wagen mitnehmen, lassen sich für<br />

grosse Bergtouren, für richtige Fusswanderungen<br />

nicht mehr gebrauchen. Sie können<br />

es bequemer haben. Es geht jetzt auto —<br />

vq% selbst. Noch schlimmer wirkt sich aber<br />

die Autokrankheit aas, wenn sie Blähungen<br />

im Gehirn erzeugt und selbstüberhebenden<br />

Hochmut hinterlässt. Wie oft darf ich als<br />

es. Das Elaborat richtet sich von selbst, wir<br />

brauchen diese verfehlte Logik nicht zu widerlegen.<br />

Zieht der Herr die richtigen<br />

Fussgänger im Strassengraben meine Zuflucht<br />

suchen, weil der vorbeiflitzende Herr<br />

Schlussfolgerungen aus seiner Betrachtung,<br />

die Strasse für sich selbst beansprucht. Sein<br />

so wird er in Zukunft keine Eisenbahn, noch<br />

höheres Recht liegt einzig darin, dass er<br />

E T O<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von-Sven Elvestad.<br />

(17. Fortsetzung)<br />

«Haben Sie etwa das Geheimnis entdeckt?»<br />

«Ja.»<br />

«Und den Wagen gefunden?»<br />

«Nein, aber es wird nicht mehr viel Zeit<br />

vergehen, bis ich ihn gefunden habe. Wenn<br />

Sie nun wieder ganz gesund sind, so gehen<br />

wir zusammen auf ein neues Unternehmen<br />

aus, und dann werden wir den eisernen Wagen<br />

finden.»<br />

«Ein neuse Unternehmen...?» brummte ich<br />

und sah den Detektiv unsicher forschend an.<br />

Er lächelte abermals.<br />

«Ich errate Ihre Gedanken,» sagte er; «Sie<br />

scheuen sich nur zu fragen.»<br />

Das war richtig. Ich fürchtete mich zu fragen.<br />

Deutlich sah ich im Geiste vor mir den<br />

toten Mann draussen auf der Heide, den alten<br />

Gjaernaes, der angeblich schon vor vier Jahren<br />

ertrunken war. Ich musste geträumt haben,<br />

allerdings furchtbar deutlich und lebenswahr.<br />

Der ganze Sonnenaufgang kam mir<br />

wieder zum Bewusstsein, ich konnte mir alle<br />

«von selbst» Auto dahinfährt, während ich<br />

meine Beine gebrauche. Wie oft auch, fern<br />

von aller Polizei, wird jegliches elementarste<br />

Verbot übertreten: Wahnsinnige Raserei<br />

durch Ortschaften, Vorfahren, Auspuff, ewiges<br />

Tuten vor Wirtschaften, Nachtlärm, alles<br />

Rücksichtslosigkeiten, die das Auto, das Vonselbst<br />

mit Sich bringt. Wenn man nicht mehr<br />

gerade stehen und gehen kann, so reicht es<br />

noch aus, um sich aufs Steuerrad zu legen<br />

und loszufahren. Es geht ja von selbst. Sonntags<br />

von früh bis spät ziehen ganze Kolonnen<br />

durchs Dorf. Alles zieht los zu sonntäglichen<br />

Vergnügungen. Wie ist die Welt doch<br />

reich geworden. Die Autokrankheit muss in<br />

ihren tiefsten Wurzeln bekämpft werden. Sie<br />

reicht hinab ins Seelenleben. Hier müssen wir<br />

den Hochmut des Herrenmenschentams wieder<br />

fahren lassen, den Wahn, als könnten<br />

wir «von selbst» alles erreichen. Wir müssen<br />

neu den Mut aufbringen uns das eigene Unvermögen<br />

einzugestehen, damit wir -ÖHS an<br />

höhere Hilfe und Kräfte halten.»<br />

Damit wollen wir das Zitat abbrechen.<br />

Diese nette Moralgeschichte findet sich aufgezeichnet<br />

im «Alpenhorn» Nr. 38 der Sonntagsbeilage<br />

zum «Emmentaler Blatt» d£s 72.<br />

Jahrganges im Jahre des Heils 1929. Sie<br />

wurde geschrieben von einem Pfarrherrn,<br />

.der mit R. M. unterzeichnet und der jedenfalls<br />

mit wirtschaftlichen Kenntnissen allzu<br />

beschwert sein dürfte. Ein Pfarrherr hat dieses<br />

Zerrbild des Automobilisten der Drückerschwärze<br />

übergeben, der vielleicht in Hinterpommern<br />

oder in Hinterfärnrigen oder bereits<br />

auf der zehnten Stufe der Himmelsleiter<br />

sitzt. Wir wollen mit dem Manne deshalb<br />

nicht scharf ins Gericht gehen. Der Pfarrherr<br />

hat Zeit zu stillen Betrachtungen, und fast<br />

wäre man geneigt, anzunehmen, da ihm das<br />

ewige Tuten vor den Wirtschaften auf die<br />

Nerven schlägt, dass er seine stillen Gedanken<br />

vor seinem eigenen Gütterli spinnt. Er<br />

will irgend eine Bibelstelle interpretieren,<br />

das ist sein gutes Recht und seine Pflicht,<br />

aber er entwirft dabei ein derartiges Zerrbild<br />

und verallgemeinert menschliche Schwächen<br />

auf derart skrupellose Weise, dass sie<br />

mit aller Eindeutigkeit zurückgewiesen werden<br />

müssen. Der Herr Pfarrer hasst das Automobil<br />

und hassen ist nicht, die, Aufgabe<br />

eines Pfarrherrn. Ob er sich wohl über sein,<br />

tun und Schreiben Rechenschaft gegetfeS:<br />

hat, als er sich zu diesen Aeusserungerf<br />

schriftlich hinreissen Hess? Wir bezweifeln<br />

ein von einem Pferd oder Esel, gezogenes<br />

Bernerwägeli mehr besteigen. Er wird sich<br />

des Alkohols und des Rauchens enthalten und<br />

jeglichen pfarrherrlichen weichgepolsterten<br />

Lehnstuhl vermeiden. Er wird Askese üben.<br />

Glücklicherweise denken nicht alle Pfarrherren<br />

wie der genannte Amtsbruder. Wir<br />

haben erst in letzter Zeit einen Brief von einem<br />

bernischen Pfarrherrn erhalten, dessen<br />

Gemeinde sich mit dem Gedanken einer An-<br />

spitze, so hätte er sich sagen müssen, jede<br />

grosse .Bewegung, jede techniche Neuheit<br />

Bringt Missstände mit sich. Diese Missstände<br />

aber treten zurück vor dem gewaltigen Fortschritt,<br />

den jede Neuerung mit sich bringt.<br />

Welch gewaltige Rolle spielt heute das Automobil<br />

gerade in charitativen Werken. Denke<br />

der Herr Pfarrer einmal nur an das Krankenautomobil,<br />

mit dessen Hilfe der Schwerkränke<br />

oder Schwerverletzte in kürzester<br />

Zeit und auf bequemste Art ins Krankenhaus<br />

verbracht werden kann. Denke der Herr beispielsweise<br />

an den Brand seines eigenen<br />

Pfarrhauses oder seiner Kirche, und wie froh<br />

dürfte er sein, wenn ihm die Motorspritze in<br />

kürzester Zeit, den heiss ersehnten Wasserstrahl<br />

zur Verfügung stellt. Denke der Herr<br />

Pfarrer an seine Amtskollegen in einer weiten<br />

zerstreuten Kirchgemeinde und welch<br />

grosse Hilfe das Auto für die seelsorgerischen<br />

Funktionen sein kann. In kürzester Frist ist<br />

er am Totenbett, in relativ kurzer Zeit kann<br />

er seine obligaten Funktionen erledigen und<br />

der Gemeinde, sofern er dazu willens ist,<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenscliluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern '<br />

wirklich nicht nur zum Kanzelredner, sondern<br />

zum eigentlichen Seelsorger werden. Auf die<br />

mannigfaltigen wirtschaftlichen Vorteile, die<br />

das Automobil mit sich bringt, wollen wir in<br />

diesem Zusammenhange nicht näher eintreten.<br />

Nur eines sei noch hervorgehoben. Wie<br />

dankbar wird auch derjenige Pfarrherr dem.<br />

Auto sein, mit dessen Hilfe seine Gemeinde<br />

einer neuen wirtschaftlichen Blüte entgegensteuern<br />

kann, wie dankbar wird derjenige<br />

sein, dessen Berggemeinde vielleicht durch<br />

das Automobil neuen Verdienst erhält. Letzterer<br />

dürfte zudem vielleicht indirekt auch<br />

dem Pfarrherrn zugute kommen ...<br />

Wir glauben deshalb mit aller Entschiedenheit<br />

betonen zu dürfen, dass gerade der<br />

pfarrherrliche Stand keinen Grund hat, sich<br />

gegen das Automobil aufzulehnen oder gar<br />

das Volk gegen dieses wichtige volkswirtschaftliche<br />

Hilfsmittel aufzureizen. «Richte<br />

nicht, auf dass du nicht gerichtet werdest.»<br />

Dieses Wort möchten wir dem Seelsorger des<br />

«Alpenhorn» zur Selbsterdauerung ins Gewissen<br />

rufen.<br />

D<br />

Der schweizerische Charakter einer<br />

Autostrasse Bern-Thun<br />

Wie maji. weiss, hat der Autostrassengedanke<br />

dureh, das Schlagwort «Hafrabam»<br />

eine ständige Niederlassung gefunden, ob-<br />

$chon der ;grpss§^^ Begeisterungstaumel um<br />

^das grosszügige internationale Äütostras'senprojekt<br />

Deutschland-Schweiz-Italien beträchtlich<br />

abgeflaut ist.<br />

Für einsichtige Verkehrsfachleute war dies<br />

keine Enttäuschung, denn der an sich gute<br />

Gedanke war damals durch einen unaufhaltsamen<br />

Sensationsdrang umgarnt und zum<br />

Teil stark verzerrt worden. Die Sache<br />

selbst steht darüber und hat nicht gelitten.<br />

Auch in unserem.Lande ist einer neuen Verkehrsmöglichkeit,<br />

der reinen Autostrasse, das<br />

Feld geebnet und der Weg gewiesen worden,<br />

wie ihre Verwirklichung zu erfolgen hat.<br />

Solange der Staat seine Mittel nicht für<br />

die Errichtung reiner Autostrassen einsetzen<br />

kann — weil der Ausbau und die Verbesserung<br />

des bestehenden Strassennetzes vorläufig<br />

noch viel dringender sind — müssen pri-<br />

schaffung eines Autos beschäftigt, um dievate Kräfte an die Sache herantreten. Dies<br />

bedingt, dass in jeder Beziehung nach rein<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorgegangen<br />

werde. Das heisst, es muss eine Strecke<br />

gewählt werden, die neben technisch vor<br />

allem wirtschaftlich günstige Voraussetzungen<br />

aufzuweisen hat.<br />

Durch diese'Sachlage wird — mehr noch<br />

Seelsorge ihres Pfarrherrn in der grossen<br />

Gemeinde zu erleichtern. Der genannte Pfarrherr<br />

äussert darob seine grosse Freude und<br />

erkundigt sich über die verschiedensten autofachmännischen<br />

Fragen. Die Denkart sowohl<br />

des betreffenden Kirchgemeinderates, als<br />

auch ihres Seelsorgers sticht himmelweit von<br />

den Aeusserungen des erstgenannten autofeindlichen<br />

Pfarrherrn ab. Und hätte er ein<br />

bisschen weiter gedacht als seine Kirchturm-<br />

Einzelheiten ins Gedächtnis zurückrufen, die<br />

Grasplätze in der Heide, die Baumstämme,<br />

die wie Silber im ersten Morgenlicht leuchteten,<br />

den Anzug des Toten", der aus gestreiftem<br />

Tuch bestand — aber das alles musste ja<br />

ein Traum sein!<br />

«Ich muss abreisen,» sagte ich, «ich fange<br />

an, mich vor diesen Aufregungen zu fürchten.»<br />

«Ja, Sie sind nicht so kräftig, wie ich anfangs<br />

glaubte,» erwiderte der Detektiv. «Dieses<br />

letzte Ereignis hat Sie ziemlich stark mitgenommen;<br />

wenn ich Sie nicht in meinen Armen<br />

aufgefangen hätte, wären Sie glatt hingestürzt.»<br />

Ich erhob mich halb im Bett. Ah, nun<br />

merkte ich, dass es in meinem Hirn noch<br />

unklar brauste.<br />

«Seien Sie aufrichtig zu mir,» b'at ich inständig,<br />

und erzählen Sie mir, was wir in dieser<br />

Nacht zusammen erlebt haben.»<br />

«Dessen entsinnen Sie sich ebensogut wie<br />

ich selbst.»<br />

Ich wollte nicht geradewegs auf die Sache<br />

losgehen, daher fragte ich:<br />

«Haben Sie mit dem jungen Gjaernaes gesprochen?»<br />

«Ja,» sagte der Detektiv, «er ist soeben<br />

nach Hause gefahren.»<br />

«Allein?»<br />

«Allein, wenigstens als einziger Lebender.»<br />

Der Detektiv stand auf und ging nachdenklich<br />

im Zimmer auf und ab.<br />

«Lieber Krag,» fuhr ich fort, «wollen Sie<br />

wirklich behaupten, dass wir in der Tat alles<br />

das erlebt haben, was ich nur erlebt zu haben<br />

glaube?»<br />

Der Detektiv blieb vor mir stehen und sah<br />

mich lange schweigend an.<br />

«Ja,» sagte er, «wir haben heute nacht seltsame<br />

Dinge erlebt.»<br />

«Mir kommt es so vor, als ob wir einen<br />

Toten gefunden hätten.»<br />

«Ja.»<br />

«Einen alten Mann. Und zwar fanden wir<br />

ihn genau an derselben Stelle, wo wir vor<br />

drei Wochen den erschlagenen Forstmeister<br />

Blinde gefunden hatten.»<br />

Asbjörn Krag nickte.<br />

«Genau dort, wo wir glaubten, dass der<br />

eiserne Wagen zum Meere heruntergerollt<br />

sei.»<br />

Er nickte wiederum.<br />

«Aber jener alte Mann,» stammelte ich, «jener<br />

alte Mann... aber das ich doch unmöglich,<br />

lieber Krag... es kann einfach nicht<br />

möglich sein —»<br />

als im Ausland — bei unserem hügeligen oder<br />

gar gebirgigen Gelände, der dichten Besiedelung<br />

und dem schon bestehenden engmaschigen<br />

Verkehrsnetz, der Bau einer langem<br />

Durchgangsstrecke zum vornherein in Frage<br />

gestellt. Nur kürzere, stark frequentierte.<br />

Durchgangsstrecken können durch eine besondere<br />

Autostrasse entlastet werden. Eine<br />

solche ist Bern-Thun, für die ein erstei<br />

schweizerisches Autostrassenprojekt in baureifer<br />

Gestalt ausgearbeitet worden ist Infolge<br />

seines abklärenden Wertes auf einem<br />

der brennendsten Verkehrsgebiete unserer<br />

Zeit erheischt es das Interesse aller Verkehrskreise.<br />

Es ist zudem kein blosses Verkehrsinteresse,<br />

denn alle früheren, wesentlichen<br />

Verbesserungen auf dem Verkehrsgebiete<br />

haben sich auch in hohem Masse, auf<br />

das wirtschaftliche und das zivile Leben ausgewirkt.<br />

Das Projekt Bern-Thun eignet sich für die<br />

Verwirklichung als erste schweizerische<br />

Musterautostrasse in ganz besonderer Weise,<br />

weil das der Aare entlang führende Trasse<br />

technisch und wirtschaftlich Vorteile aufweist,<br />

wie man sie kaum irgendwo anders in so hohem<br />

Masse vereinigt finden kann: Wenig Unter-<br />

und Ueberführungen bestehender Verkehrswege,<br />

wenig Kunstbauten und Erdbewegungen,<br />

Schonung des Kulturlandes sind<br />

die hauptsächlichsten Auswirkungen. Daneben<br />

weist die bestehende Staatsstrasse eine<br />

aussergewöhnlich hohe Verkehrsfrequenz auf.<br />

Es wird nicht mehr lange dauern, so werden<br />

auch an der «stillsten» Stelle dieser Verkehrsader<br />

tausend vorbeifahrende Motorfahr-<br />

«Jener alte Mann,» fuhr der Detektiv fort,<br />

«war der Vater des jungen Gjaernaes.»<br />

«Aber der ist ja vor vier Jahren ertrun«<br />

ken!»<br />

«Nein, das ist eben unmöglich.»<br />

«Unmöglich —?»<br />

«Das liegt doch auf der Hand,» erwiderte<br />

der Detektiv, «wenn er doch ganz bestimmt<br />

noch heute nacht um zwei Uhr am Leben gewesen<br />

ist!»<br />

Das Boot trieb draussen in den Schären<br />

kieloben an Land,» murmelte ich.<br />

«Und seine Mütze schwamm auf dem Wasser,»<br />

fuhr der Detektiv fort, während er an<br />

das Fenster trat und "die Vorhänge beiseite<br />

zog. «Alle Mätzchen waren in Ordnung.»<br />

Ich dachte nach und begann zu ahnen, wohinaus<br />

der Detektiv wollte.<br />

«Sie glauben also,» fragte ich, «dass der<br />

alte Gjaernaes den ganzen Unfall selber in<br />

Szene gesetzt hatte?»<br />

«Ja.»<br />

«Dass er flüchtete, von der Bildfläche verschwand<br />

— und die Leute absichtlich in dem<br />

Glauben Hess, er sei ertrunken?»<br />

«Ja.»<br />

Fortsetzung siehe AuÜer-Feierabend.


zeuge im Tagesdurchschnitt des Jahres gezählt<br />

werden können!<br />

Es ist nicht zu verwundern, dass sich auch<br />

die übrigen Länder mit dem Problem des<br />

Autostrassenbaues befassen, denn es drängt<br />

sich in unserer Zeit mit Gewalt auf. Seine<br />

Bedeutung wird dann voll anerkannt, wenn<br />

bedacht wird, in wie hohem Masse der Verkehr<br />

allgemein einen Grundpfeiler der gesamten<br />

Volkswirtschaft bedeutet. Staat und Private<br />

haben seit Menschengedenken durch unentwegtes<br />

Forschen und Vervollkommnen<br />

dazu beigetragen, dass verfeinerte Verkehrsbedürfnisse<br />

des Menschen entstanden sind<br />

und befriedigt werden konnten. Die Belebung<br />

des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens<br />

ist seit alten Zeiten in hohem Masse von der<br />

Verkehrsentwicklung abhängig gewesen.<br />

Das öffentliche Interesse an einer ersten<br />

schweizerischen Autostrasse besteht nicht nur<br />

in der Strasse selbst, sondern überhaupt schon<br />

in der Tatsache, dass privates Kapital und<br />

private Initiative alle damit zusammenhängenden<br />

Fragen studieren. Die in technischer,<br />

wirtschaftlicher und verkehrsorganisatorischer<br />

Beziehung gemachten Erfahrungen des<br />

gegenwärtigen Vorbereitungsstadiums kommen<br />

unmittelbar dem schweizerischen Strassenbau<br />

und damit einem Hauptteil unserer<br />

Verkehrswirtschaft überhaupt zugute.<br />

In militärischer, volkswirtschaftlicher und<br />

sportlicher Hinsicht bestehen weitere Momente,<br />

die dem begonnenen Werke einen<br />

gesamt-schweizerischen Charakter verleihen.<br />

Wie das Projekt einer ersten Eisenbahnlinie<br />

von Baden nach Zürich ernst keine kantonale,<br />

sondern in erster Linie eine eidgenössische<br />

Angelegenheit war, so ist es auch das erste<br />

greifbare Projekt einer schweizerischen Spezialstrasse,<br />

zu der nur der motorisierte<br />

Durchgangsverkehr Zutritt hat Die Zeit<br />

wird kommen, wo man sich allgemein darüber<br />

Rechenschaft abgeben muss, dass die Autostrasse<br />

eine neue Aera im Strassenverkehr<br />

eingeleitet hat! J.<br />

Winterthurs Dilemma:<br />

Omnibus oder Strassenbahn?<br />

Der Ruf nach einer günstigen Transportverbindung<br />

zwischen dem Stadtkern und<br />

dem aufstrebenden Aussenquartier Rosenberg<br />

datiert schon mehrere Jahre zurück<br />

und wird immer berechtigter, je länger sich<br />

die Lösung des Verkehrsproblems hinauszieht.<br />

Die Vorstudien nahmen sehr viel Zeit<br />

in Anspruch, weil neben dem Projekt für<br />

eine Strassenbahnverbindung gleich auch<br />

der Vorschlag für die Einführung einer Omnibuslinie<br />

laut wurde und es nun galt, neben<br />

dem Pro und Contra für die beiden Verkehrsmittel,<br />

auch über die Frage der zu<br />

wählenden Route einen Entscheid zu treffen.<br />

Bereits im vergangenen Juli (siehe<br />

Automobil-Revue Nr. 63) hat der Stadtrat<br />

seinen Standpunkt in einer eingehenden Vernehmlassung<br />

an den Grossen Stadtrat bekannt<br />

gemacht und dabei der Strassenbahn<br />

den Vorzug gegeben. Dieser Entscheid<br />

mochte wohl teilweise durch ein Gutachten<br />

des Berner Strassenbahndirektors beeinflusst<br />

worden sein, der seinerseits trotz den<br />

günstigen Erfahrungen mit dem dortigen<br />

Omnibusbetrieb ebenfalls dem Tram das<br />

Wort redete.<br />

In der letztwöchentlichen Sitzung des<br />

Grossen Gemeinderates wurde nun über den<br />

Antrag der bestellten Sonderkommission beraten.<br />

Der Vertreter der Kommissionsminderheit,<br />

welche für den Omnibus eintrat,<br />

wies mit Recht darauf hin, dass die Berechnungen,<br />

welche für den Omnibus ein Betriebsdefizit<br />

von gegen 18,000 Fr. vorsehen,<br />

viel zu pessimistisch sind, indem einmal die<br />

ständige Bevölkerungszunahme im Rosenbergquartier<br />

eine höhere Frequenz als angenommen<br />

erwarten lasse und weiterhin der<br />

Betrieb mit Rohölmotoren eine erhebliche<br />

Reduktion der Kosten ergeben werde. Der<br />

Beweis der hohen Wirtschaftlicheit des Omnibusbetriebes<br />

ist durch Bern geleistet worden,<br />

wo das Resultat nicht nur einen Einnahmenüberschuss<br />

zeitigte, sondern sich sogar<br />

günstiger stellte, als bei der Strassenbahn.<br />

Ferner ist die grosse Anpassungsfähigkeit<br />

des Omnibusses an die stossweisen<br />

Verkehrsbedürfnisse gerade für die Stadt<br />

Winterthur sehr wichtig. Es können für die<br />

Spitzenzeiten kürzere Routen gewählt oder<br />

weitere verkehrsreiche Strassen in den<br />

Fahrplan einbezogen werden. Ferner können<br />

dem Motorwagen gleich wie bei der<br />

Strassenbahn ohne weiteres Anhängerwagen<br />

angefügt werden. Der Bau der. Strassenbahn<br />

fordert eine ?*"•* iwtröoM'ichV Kapitalinvestition<br />

(ca. 1 Million Fr.), indem auch<br />

beträchtliche Strassenänderungen, die allein<br />

gesen 370 000 Fr bear.cpruchen. notwendig<br />

sind, währenddem für den Omnibusbetrieb<br />

einzig ein Kredit von 272,000 Fr. beansprucht<br />

wird. Endlich kann der Omnibusverkehr<br />

bereits im Jahre 1931 aufgenommen werden,<br />

währenddem die Arbeiten für den Bau der<br />

Strassenbahn erst 1932 einsetzen können.<br />

Dem gegenüber wurde von verschiedenen<br />

Diskussionsrednern, welche für den Tram-<br />

Eine Frau R., die im September 1927 von<br />

der Fabrik renovierten Occasions-Motorwagen<br />

gekauft hatte, unterhandelte gleichen<br />

Tags mit einem Agenten, um das Auto gegen<br />

Feuer zu versichern. Dabei schrieb der<br />

Agent selber das Jahr 1926 als Konstruktionsjahr<br />

auf den Fragebogen, der nachher<br />

von der Autobesitzerin unterzeichnet wurde.<br />

Der Versicherungsvertrag kam zu Stande.<br />

Im Februar 1928 wurde der Wagen durch<br />

Feuer fast völlig zerstört, aus den Trümmern<br />

konnten nur noch 500 Franken gelöst<br />

werden. Die Versicherungsgesellschaft weigerte<br />

sich aber, ihren Pflichten aus dem<br />

Vertrag nachzukommen, da der Wagen<br />

schon 1922 gebaut worden war und somit<br />

die Frage nach dem Konstruktionsjahr von<br />

der Versicherungsnehmerin beim Vertragsabschlüsse<br />

unrichtig beantwortet worden<br />

war.<br />

Das Bundesgesetz über den Versicherungsvertrag<br />

bestimmt nämlich in Art. 4:<br />

«Der Antragsteller hat dem Versicherer an<br />

Hand eines Fragebogens oder auf sonstiges<br />

schriftliches Befragen alle für die Beurteilung<br />

der Gefahr erheblichen Tatsachen, soweit<br />

und wie sie ihm beim Vertragsahschluss<br />

bekannt sind oder bekannt sein<br />

müssen, schriftlich mitzuteilen. Erheblich<br />

sind diejenigen Gefahrstatsachen, die geeignet<br />

sind, auf den Entschluss des Versicherers,<br />

den Vertrag überhaupt oder zu<br />

den vereinbarten Bedingungen abzuschliessen,<br />

einen Einfluss auszuüben. Die Gefahrstatsachen,<br />

auf welche die schriftlichen<br />

Fragen des Versicherers in bestimmter, unzweideutiger<br />

Fassung gerichtet sind, werden<br />

als erheblich vermutet. cWird diese<br />

Anzeigepflicht vom Versicherungsnehmer<br />

verletzt, so ist der Versicherer nach Art, 6<br />

V. V. G.» an den Vertrag nicht gebunden,<br />

wenn er binnen vier Wochen, nachdem er<br />

von der Verletzung der Anzeigepf licht<br />

Kenntnis erhalten hat, vom Vertrage zurücktritt.»<br />

Von diesem Rücktrittsrecht erklärte<br />

die Versicherungsgesellschaft im vorliegenden<br />

Falle Gebrauch zu machen.<br />

Die Autobesitzerin trat ihre Ansprüche<br />

aus dem Versicherungsvertrag an die<br />

Automobilfabrik ab und diese klagte gegen<br />

die Versicherungsgesellschaft auf Leistung<br />

der Versicherungssumme von 10 000 Franken.<br />

Das Handelsgericht Bern schütze diese<br />

betrieb eintraten, mit etwa folgenden Argtimenten<br />

operiert, die wohl zum Teil einer<br />

Kritik unterzogen werden können: Der Bericht<br />

über die Ergebnisse des Berner Omnibusverkehrs<br />

wurde als in der Fachpresse zu<br />

optimistisch dargestellt beurteilt. "Es fiel<br />

übrigens in der Diskussion die Bezeichnung<br />

« Organ der Autofabrikanten » und möchten<br />

wir, was unser Blatt anbetrifft, doch fest-;<br />

gestellt haben, dass wir weder irgendeine<br />

Offizialität in dieser Richtung übernommen<br />

haben, noch andere Tatsachen in unserem<br />

seinerzeitigen Kommentar veröffentlicht haben,<br />

als die offiziell bekanntgegebenen Berriebszahlen<br />

enthielten. Es wurde ferner behauptet,<br />

dass, wo man durch bewohnte Gebiete<br />

und nach dichtem Fahrplan fahre, die<br />

Strassenbahn überall dem Omnibus vorgezogen<br />

werde. Wir sind nun, um diese viel<br />

zu weit gefasste These zu widerlegen, In<br />

der glücklichen Lage, vom ausländischen<br />

Beispiel abzusehen und verweisen nur auf<br />

Die Autostrasse Bern-Thun aus<br />

der Vogelschau<br />

Eln baureifes Projekt der Automobilstrasse<br />

Bern-Thun wurde<br />

auf Veranlassung des Initiativkomitees<br />

dieser Nur-Autostrasse<br />

ausgearbeitet und soll Dienstag,<br />

den 18. Februar, nachmittags 15<br />

Uhr 15, den Interessenten und<br />

der Presse vorgeführt werden.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Anzeigepflicht bei der Versicherung von Autos<br />

(Aus,dem Bundes'gerickt.)<br />

m<br />

Klage für 8900 Franken, verneinte also die<br />

Anwendung von Art. 6 V. V. G. Es stellte<br />

fest, dass am betreffenden Modell von 1922<br />

bis 1926 keine Aenderungen vorgenommen<br />

worden waren, dass der Wagen beim Ankauf<br />

wie neu war und die Käuferin beim<br />

Ausfüllen des Fragebogens das tatsächliche<br />

Konstruktionsdatum nicht kannte. Die<br />

Versicherungsnehmerin habe weder dolos<br />

noch fahrlässig gehandelt; es verstiesse gegen<br />

Treu und Glauben, wenn der Versiehe<br />

rer wegen der vom Agenten niedergeschrie<br />

benen falschen Angabe vom Vertrage zurücktreten<br />

könnte.<br />

Das Bundesgericht stimmte zwar diesen<br />

Erwägungen nicht bei, gelangte aber trotzdem<br />

mit 5 zu 2 Stimmen zur Bestätigung<br />

des handelsgerichtlichen Urteils. Ob die<br />

Versicherungsnehmerin die unrichtige Angabe<br />

selber auf dem Fragebogen niedergeschrieben<br />

hat oder nicht, ist unerheblich,<br />

denn sie hat den Fragebogen unterzeichnet,<br />

dessen Angaben damit zu den Ihrigen gemacht.<br />

Es ändert auch nichts an der Verletzung<br />

der Anzeigenpflicht, dass die Versicherungsnehmerin<br />

bei der Unterzeichnung<br />

des Fragebogens über das Konstruktionsdatum<br />

im Ungewissen war, da sie dieses bei<br />

gehöriger Aufmerksamkeit leicht hätte in<br />

Erfahrung bringen können, z. B. aus der<br />

Verkehrsbewilligung des Wagens. Da ältere<br />

Wagen feuergefährlicher sind als neue,<br />

handelte es sich zweifellos um eine Frage<br />

nach einer erheblichen Gefahrstatsache im<br />

Sinne von Art. 4 und 6 V. V. G. Dagegen<br />

sind diese Bestimmungen nicht anzuwenden,<br />

weil aus dem Fragebogen nicht ersichtlich<br />

war, dass es sich dabei um eine erhebliche<br />

Gefahrstatsache handle; der Fragebogen<br />

vermengte solche Fragen (nach dem<br />

Konstruktionsjahr, den H. P.) mit solchen,<br />

die nur die Bestimmung des versicherten<br />

Objekts bezweckten (Konstruktionsnummer,<br />

Nummer des Motors usw.). Es ist Sache<br />

der Versicherungsgesellschaft, im Fragenschema<br />

die Fragen nach Gefahrstatsachen<br />

deutlich erkennbar zu machen, damit der<br />

Versicherungsnehmer ersieht, dass an eine<br />

unrichtige Beantwortung die Rechtsfolgen<br />

des Art. 6 geknüpft wären. Da die Beklagte<br />

dies, unterlassen hat, kann sie sich nicht<br />

auf die Verletzung der Anzeigepflicht berufen.<br />

(Entscheid vom 7. Februar.) W.<br />

den Ersatz einer Strassenbahnlinie durch<br />

den Omnibus in Schaff hausen, auf die Einführung<br />

des Omnibus in Luzern, auf die Erweiterung<br />

des Betriebes in Bern durch die<br />

baldige Eröffnung der Lorrainelinie, auf die<br />

beiden zürcherischen Projekte zur Einführung<br />

des Omnibusdienstes zwischen Bucheggplatz<br />

und Badenerstrasse und zwischen<br />

Klusplatz und Witikon, alles Linien, die<br />

durch sehr gut bewohnte Quartiere und<br />

Strassen führen und vielfach 12—15minfitige,<br />

ja sogar noch dichtere Wagenfolge aufweisen.<br />

Wo da von einer allseitigen Bevorzugung<br />

des Trams etwas festzustellen ist,<br />

muss zuerst noch abgeklärt werden und sind<br />

die Beispiele umso bemerkenswerter, als es<br />

sich dabei durchwegs um Städte handelt,<br />

welche seit Jahrzehnten den Trambetrieb<br />

kennen und wo die damit betrauten Instanzen<br />

begreiflicherweise auch diesem Verkehrsmittel<br />

ihre alte Anhänglichkeit bewahrt<br />

haben. Die Bedenken gegen die sehr be-<br />

<strong>1930</strong> - N°U<br />

trächtlichen Anlagekosten beim Trambetrieb<br />

glaubte ein Redner mit der Behauptung entkräften<br />

zu können, dass für die Stadt die<br />

jährlichen Betriebsergebnisse massgebender<br />

sind, als die Anlagekosten. Es ist dies wohl<br />

eine Auffassung, der vom finanzwissenschaftlichen<br />

Standpunkt aus mit ebensoviel<br />

Recht die entgegengesetzte Meinung gegenübergestellt<br />

werden könnte, insbesondere<br />

deshalb, als die für den Omnibus vorgesehenen<br />

Defizite in der Praxis niemals so hoch<br />

ausfallen würden und den Betrag für die<br />

Verzinsung des Anlagekapitals kaum überschreiten<br />

dürfte. Zudem ist es nimmer noch<br />

wirtschaftlicher, den Versuch mit dem Omnibus,<br />

der weniger Anlagekapital verlangt, zu<br />

wagen, als eine Million auszugeben. Wenn<br />

die Strassenbahn einmal gebaut ist, und<br />

sollte sie sich auch als nicht den Bedürfnissen<br />

entsprechend erweisen, wird man gerade<br />

mit Rücksicht auf die Auslagen, nicht so<br />

schnell eine Aenderung vornehmen können.<br />

Einer eingehenden Kritik hält wohl auch<br />

die Ansicht des Bauamtmannes nicht stand,<br />

der das Tram als verkehrsregelnd bezeichnet,<br />

sofern das Trasse richtig gelegt sei.<br />

Dies gelte gerade bei der Linienführung in<br />

der Mitte der Strasse, indem dadurch die<br />

Strassenhälften klar und deutlich getrennt<br />

seien. Nun ist diese Strassentrennung durch<br />

die Geleise eine ziemlich kostspielige Sache,<br />

die mit weit einfacheren Mitteln (beispielsweise<br />

einer Reihe weisser Pflastersteine bei<br />

Pflasterung usw.) ebensogut erreicht wird,<br />

wenn sie überhaupt als notwendig erachtet<br />

wird, zudem hört diese verkehrsregelnde<br />

Funktion gerade dann auf, wenn das Tram<br />

erscheint, indem durch die Unbeweglichkeit<br />

der schienengebundenen Wagen der Verkehr<br />

sofort kompliziert wird, weil sich die Fahrzeuge<br />

links und "rechts ausschliesslich nach<br />

dem Tram richten müssen, währenddem sich<br />

der Omnibus doch leicht in den allgemeinen<br />

Verkehrsstrom einpasst. Sehr verdienstlich<br />

und originell war auf alle Fälle der Vorschlag,<br />

die Frage der Betriebsart der stimmberechtigten<br />

Bürgerschaft zur Entscheidung<br />

zu überlassen, «damit man», wie der Antragsteller<br />

begründete, c im Gemeinderat<br />

einmal klare Richtlinien hinsichtlich einheitlichem<br />

Trambetrieb oder gemischtem Strassenbahn.<br />

und Omnibusverkehr erhalte ». Der<br />

Antrag wurde denn auch gutgeheissen und<br />

ist umso begrüssenswerter, als sich der Rat<br />

selbst mit eine Stimme Mehrheit (27:26)<br />

für die Strassenbahn entschloss. Der Stimmbürger<br />

hat also das letzte Wort in diesem<br />

Meinungsstreit und wird es sehr interessant<br />

sein, an Hand der Abstlmmungsergetw<br />

nisse die Auffassung des Publikums kennen zu<br />

lernen, sofern nicht politische Stimmungsmache<br />

das Bild fälschen sollte. b.<br />

Luzerner Verkehrsfragen.<br />

Die Frage der Neugestaltung des Bahnhofplatzes<br />

in Luzern beschäftigt in letzter<br />

Zeit weite Kreise dieser viel besuchten<br />

Fremdenstadt und es wird in der lokalen<br />

Presse verlangt, dass das Problem sowohl<br />

in verkehrstechnischer als auch in künstlerischer<br />

Hinsicht richtig gelöst wird. Gegen<br />

den Vorschlag, der sich bereits bei verschiedenen<br />

Wettbewerben für den Bebauungsplan<br />

Luzerns zeigte, wo viele Projektverfasser<br />

den Bahnhofplatz als Grosskampfplatz<br />

in Aussicht nahmen, wird — Jedenfalls von<br />

Seiten eines Architekten — Stellung genommen.<br />

Denn dieser Platz vermittle — so<br />

wird behauptet — dem Fremden den ersten<br />

Eindruck, wenn er vom Bahnhof heraustrete<br />

und dieser Eindruck werde ein nachhaltiger<br />

und unvergesslicher sein, wenn einmal die<br />

Festhalle abgetragen ist und der Blick sich<br />

frei bis zum Rigi und den vielen Bergspitzen<br />

weiten könne.<br />

Die Idee, den Bahnhofplatz zum Parkplatz<br />

zu machen, könnte man — so wird ausgeführt<br />

— unterstützen, wenn nicht die Möglichkeit<br />

bestünde, für Ersatz aufzukommen.<br />

Dieser zeige sich aber in nicht allzu ferner<br />

Zeit, wenn einmal an Stelle der alten Festhalle<br />

ein Museums- und Konzertgebäude erstellt<br />

wird. Dieses Gebäude sollte der Stadt<br />

Luzern zur Ehre gereichen. Leider sei der<br />

Baugrund in jener Gegend bekanntlich ein<br />

überaus schlechter und man werde, ähnlich<br />

wie beim Osrflügel des Aufnahmegebäudes<br />

der Bundesbahnen, auch hier mit einer Betonplatte<br />

fundieren müssen. Zwischen dieser<br />

Fundamentplatte und dem Erdgeschossboden<br />

würde dann ein Kellerraum entstehen, den<br />

man kaum für den Betrieb des Konzerthauses<br />

benötigen wird. Dort wäre nun, der Ansicht<br />

verschiedener Artikelschreiber nach,<br />

der geeignete Platz zur kurzfristigen Garagierung<br />

der Autos während der Tageszeit.<br />

Für die Nacht und für längeres Garagieren<br />

stünden aber in Luzern genügend Privatgaragen<br />

zur Verfügung.<br />

Der Einwand, dass die Unterbringung von<br />

Autos in einem Konzerthaus undenkbar sei,<br />

indem der Betrieb Lärm verursache, derauf<br />

die Konzerte störend wirken müsste, wird<br />

in der luzernischen Presse damit widerlegt,<br />

dass eine genügende Isolierung der Kellerdecke<br />

nach oben technisch einwandfrei möglich<br />

sei.


N° 14 — 1939 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Man kann im guten Treuen über diesen<br />

Vorschlag geteilter Meinung sein, nur finden<br />

wir, wenn die Taxis und Hotelautobusse weiterhin<br />

auf dem Bahnhof platz stationieren dürfen,<br />

das gleiche Recht auch den Privatwagen<br />

gewährt werden sollte!<br />

Auch die Frage der Verbreiterung der<br />

Haldenstrasse in Luzern hat in der lokalen<br />

Presse verschiedene Kritiken erfahren. So<br />

haben sich gewisse Kreise darüber aufgeregt,<br />

dass gleichzeitig mit der Korrektion der<br />

Strasse auch die Tramschienen beseitigt<br />

wurden und man zum Autobusbetrieb überging.<br />

Mit diesem Beschluss hat aber der luzernische<br />

Stadtrat einem absoluten Bedürfnis<br />

entsprochen. Einmal herrschte, vom<br />

Frühjahr bis in dn Herbst hinein, auf der<br />

Haldenstrasse ein äusserst reger Motorfahrzeug-<br />

und sonstiger Wagenverkehr, welcher<br />

eine Verbreiterung der Strasse schon seit<br />

langem notwendig machte, weil Verkehrsstockungen<br />

und Kollisionen oft vorkommen.<br />

Nachdem nun der Omnibusverkehr auf dieser<br />

Strecke eingeführt wird und damit zu<br />

rechnen ist, dass auch weiterhin, namentlich<br />

vor den Hotels links und rechts dei<br />

Strasse, jederzeit Wagen stationiert werden,<br />

so hätten bei Belassung der Fahrbahn in der<br />

jetzigen Breite zwei grössere Wagen keinesfalls<br />

mehr nebeneinander vorbeifahren<br />

können. Das seeseitige Trottoir, welches<br />

eine Breite von über drei Metern aufweist<br />

und das bekanntlich sehr wenig benutzt<br />

wird, soll nun um 80 Zentimeter schmäler<br />

werden. Aber auch so wird es noch zwei<br />

Meter breit bleiben und dem dortigen Fussgängerverkehr<br />

vollauf genügen.<br />

Mit einer wohlbegründeten Eingabe hat<br />

der Automobil-Club Luzern dem Stadtrat<br />

die Verbreiterung der Haldenstrasse auf ca.<br />

9,5 Meter (statt bisher 8,3 Meter) beantragt,<br />

und nach einem Ende Januar stattgefundenen<br />

Augenschein wurde beschlossen, die<br />

Fahrbahn der Strecke «Luzernerhof > bis<br />

«Palace-Hötel» auf 9,2 Meter und die<br />

Strecke « Palace-Hötel» bis Dietschiberg-<br />

Bahn auf 9,6 Meter auszubauen.<br />

Verschiedene Strassenkorrektlonsprobleme<br />

Luzerns kamen ebenfalls bei der<br />

Budgetberatüng in der Sitzung vom 14. Februar<br />

des Grossen Stadtrates zur Sprache.<br />

So gab Herr Stadtrat Wirz bekannt, dass<br />

die Kommission den Posten für die Korrektion<br />

der Militärstrasse bei der Einmündung<br />

in den Kasernenplatz gestrichen habe, weil<br />

neue Gedanken für die Verwendung der<br />

Kaserne aufgetaucht seien, deren Verwirklichung<br />

man erst abwarten müsse. —<br />

Auf Wunsch einiger Chauffeure regte<br />

Herr Muheim an, man möchte, um eine<br />

bessere Uebersicht von der Alpenstrasse<br />

nach dem Quai zu erhalten, die Transformatorenstation<br />

verlegen.<br />

Herr Stadtrat Bächtold bemerkte bezüglich<br />

der Korrektion der Bergstrasse, dass es<br />

notwendig sei, mit dieser Korrektion einmal<br />

ernst zu machen.<br />

Der städtische Baudirektor gab in seiner<br />

Antwort bekannt, dass die Transformatorenstation<br />

am Schweizerhofquai in die<br />

Bäume verlegt werden soll und dass mit<br />

den Vorarbeiten an der Bernstrasse begonnen<br />

werden könne. Es sei dort ein Bitumibelag<br />

vorgesehen. — Herr Stadtrat<br />

Bächtold äussert Zweifel über die Eignung<br />

eines Bitumbelages an der Bernstrasse mit<br />

Hinsicht auf die vielen Pferdefuhrwerke,<br />

die dort verkehren und hält Kleinsteinpflästerung<br />

für geeigneter. — Auch Herr Stadtrat<br />

Winterberg unterstützte diesen Antrag<br />

in Anbetracht der grossen Steigung. —<br />

Replizierend wies der städtische Baudirektor<br />

darauf hin, dass man nicht auf das abstellen<br />

dürfe, was jetzt an der Bernstrasse<br />

bestehe. Die Fahrbahn werde in Zukunft<br />

flach werden und dadurch sei die Kleinsteinpflästerung<br />

nicht so notwendig. Zudem<br />

müsse auch der Kostenpunkt berücksichtigt<br />

werden; so koste die Kleinsteinpflästerung<br />

Fr. 17.50 per Quadratmeter, während der<br />

Bitumbelag auf bloss Fr.. 7.— zu stehen<br />

komme. ,Mit diesem habe man übrigens bei<br />

der Gsegnetmatt zur Rigistrasse, diö eine<br />

grössere Steigung (10%) aufweist, gute Erfahrungen<br />

gemacht.<br />

rm<br />

Strasse Vitznau—Gersau<br />

nicht gesperrt.<br />

Wie uns telephonisch aus Vitznau mitgeteilt<br />

wird, ist die Strasse zwischen Vitznau<br />

und Gersau für den gesamten Automobilverkehr<br />

offen und wird es in nächster Zeit bleiben.<br />

Allerdings seien Bauarbeiten vorgesehen,<br />

die aber kaum zu einer gänzlichen Sperrung<br />

der Strasse führen werden.<br />

Für und wider das Zürcher Nachtfahrverbot<br />

In der Besprechung der Verhandlungen<br />

des Zürcher Kantonsrates zum Nachtfahrverbot<br />

für Lastwagen und Motorräder ist im Titel<br />

aus Versehen die Bezeichnung des Ortes<br />

Zürich unterlassen worden. Der aufmerksame<br />

Leser wird aber aus dem Artikel selbst<br />

nnd aus den weitern Namen sofort erkannt<br />

haben, dass es sich um das Zürcher Naohtiahrverbot<br />

handelte.<br />

Wieder gut abgelaufen — der nächste, bitte!<br />

Am Montag, morgens 1 Uhr. geriet ein stadtbernischer Taxameter auf der vereisten Kirchenfeldbrücke<br />

ins Schleudern, überfuhr das Trottoir. durchschlug das gusseiserne Geländer, blieb aber glücklicherweise<br />

noch mit dem Vorderwagen auf der Brücke hängen. Der Chauffeur, der sich allein im Wagen<br />

befand, kam mit dem Schrecken davon. Die obige Blitzlichtaufnahme wurde kurz nach dem Unfall<br />

gemacht.<br />

Man fragt sich, ob diesen gefährlichen, auf der Kirchenfeld- und Kornhausbrücke nun schon oft<br />

vorgekommenen Unfällen nicht endlich abgeholfen werden könnte, sei es durch Erhöhung des Randsteins<br />

oder Ersatz des nur dekorativ wirkenden Gussgeländers durch ein Schmiedeisen- oder Stahlrohrgeländer.<br />

Verkehrsprobleme<br />

im Berner Stadtrat.<br />

Zur Lösung wichtiger Verkehrsfragen<br />

hat Herr Dr. Fellenberg im Berner Stadtrat<br />

am 14. Februar abbin zwei wichtige<br />

Interpellationen eingereicht. In der ersten<br />

ersucht er den Gemeinderat zur Prüfung<br />

der Frage, ob es nicht angezeigt wäre, in<br />

der Aarbergergasse den Einwegverkehr<br />

einzuführen nnd er weist mit Recht darauf<br />

hin, dass bei dem jetzigen Zustand der Verhältnisse,<br />

diese stark frequentierte Gasse<br />

durch einen überlasteten Verkehr zeitweise<br />

verstopft wird.<br />

Ferner richtet er an den Gemeinderat die<br />

Anfrage, was er vorzukehren gedenkt, um<br />

das ganz unbegreifliche Verbot des Parkierens<br />

von Automobilen auf dem Bundesplatz<br />

rückgängig zu machen. Bekanntlich hat<br />

dieses Parkierungsverbot nicht nur in den<br />

Automobilistenkreisen der Bundesstadt,<br />

sondern weit darüber hinaus, Befremden<br />

erregt. Es ist einfach unverantwortlich,<br />

eine solche Parkierungsmöglichkeit, wie es<br />

im Innern der Bundesstadt leider nur<br />

wenige gibt, willenlos einer unverständ-<br />

Unfall auf der Kirchenfeldbrück©<br />

Der neue<br />

liehen Interpretation eines Servitutes zu<br />

opfern und dadurch die Rechte der Allgemeinheit<br />

zu verletzen. Allgemein ist man<br />

der Ansicht, dass ein solches Servitut sollte<br />

abgelöst werden können, wenn, wie dies hier<br />

der Fall ist, die Zeitumstände von denen<br />

zur Zeit seiner Errichtung ganz verschiedene<br />

geworden sind. —<br />

—eu.<br />

Verkehrsfragen<br />

im urnerischen Landrat.<br />

Ueber die verschiedenen Eingaben aus<br />

Gewerbekreisen betreffend Abgabe von Benzin<br />

an Sonn- und Feiertagen im Kanton<br />

Uri haben wir bereits in Nr. 13 der «A.-R.»<br />

berichtet. Nun hat im urnerischen Landrat<br />

Herr Tresch aus Göschenen eine diesbezügliche<br />

Anfrage an die Regierung gerichtet<br />

und darauf hingewiesen, dass eine Aenderung<br />

des Sonntagsgesetzes, indem an solchen<br />

Tagen von den Benzinsäulen auch<br />

Benzin abgegeben werden dürfe, sehr wohl<br />

angezeigt wäre. ,<br />

Dann, wurden verschiedene Strassenfragen<br />

im urnerischen Landrat besprochen.<br />

Im Voranschlag von <strong>1930</strong> ist nach Dotie-<br />

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rung des Baumaschinen-Fonds von 50 000<br />

Franken der reine Strassenunterhalt noch<br />

mit 255 000 Fr. budgetiert. Die Strassen-.<br />

kommission beantragte Reduktion des l'o-*<br />

stens für Staubbekämpfung von 40 000 Fr«<br />

auf 6000 Fr. Da im Urserntal keine Ober-«<br />

flächenteerung gemacht werden könne, sei<br />

für dort die Besprengung mit Sulfitablauge<br />

vorgesehen. Bei der Gotthardstrasse könne<br />

man geteilter Meinung sein, dieselbe noch<br />

im bisherigen guten Unterhalt zu belassen.<br />

Vom Posten «Staubbekämpfung» wurden<br />

10 000 Fr. auf die Gotthardstrasse, 10 000<br />

Franken auf die Axenstrasse, 5000 Fr. auf<br />

die Klausenstrasse und 5000 Fr. auf ilie<br />

Bahnhofstrasse Altdorf übertragen und die<br />

Furkastrasse um 5000 Fr. gekürzt. Die<br />

Furkastrasse sei nämlich gegenwärtig in<br />

gutem Zustand, während die Axenstrasse<br />

den grössten Verkehr auszuhalten habe. Der;<br />

Vertreter von Amsteg, Herr Indergand;<br />

machte darauf aufmerksam, dass seine Ortschaft<br />

ausserordentlich starken Verkehr<br />

aufweise, aber die Strassenverhältnisse Hessen<br />

noch sehr zu wünschen übrig.<br />

Der urnerisehe Baudirektor wies darauf<br />

hin. dass das, was an der Strasse verbessert<br />

wird, ihr eben gehört. Die Verpflichtung<br />

des Staates zum rechten Unterhalt der<br />

Strassen sei da! Die Furkastrasse haba<br />

z. B. grosse Mauern von 7—8 Meter nötigj<br />

auch Ausweichstellen wären gewiss angezeigt.<br />

Beim grossen Verkehr des letzten!<br />

Jahres seien die Strassen gewaltig hergenommen<br />

worden und der Steinbrecher habe<br />

den ganzen Sommer hindurch gearbeitet.<br />

Ohne Einwalzung bleibe aber alles nun<br />

Flickwerk, und der Regierungsrat habe daher<br />

beschlossen, aus dem Baumaschinen-»<br />

fonds eine passende Walze anzuschaffen«<br />

Man dürfe sich von der Walzung der<br />

Strasse in bezug auf Festigkeit der Fahrbahn<br />

grosse Vorteile versprechen. Die Anschaffungskosten<br />

betragen 27 000 Fr. In<br />

der Abstimmung wurden die Anträge der<br />

Kommission der Vorlage vorgezogen.<br />

Vom Gemrinderat Flüelen wurde die<br />

Verbreiterung der Flüeler strasse gegen<br />

Flüelen zu bis zum Käppeli auszudehnen<br />

gewünscht. Die?e sei notwendig wegen der<br />

Tramkreuzung in der Strasse. Herr Meyer<br />

(FHielen) empfahl deshalb zu diesem Zweck<br />

einen Kredit von 10 000 Fr. Von Herrn<br />

Muheim (Flüelen) wurde erklärt, dass nach<br />

der jetzigen Verbreiterung noch ein Stück<br />

von ca. 100 Meter verbleibe, dessen Verbrei-i<br />

terung und Korrektion in dem bewilligten<br />

Kredit eingebracht werden könnte. Es<br />

bandle sich nur darum, dass der Landrat<br />

seine Einwilligung gebe, wenn der Kredit<br />

es erlaube, die Arbeiten noch weiter an das<br />

Dorf Flüelen auszudehnen.<br />

Der Baudirektor gab bekannt, dass der<br />

Erwerb des nötigen Landes sehr teuer zu<br />

stehen komme. Es stimme, dass von Flüelen<br />

eine Eingabe gemacht worden sei, die<br />

Regierung habe aber keinen Kredit dafür,<br />

auch nicht für die Häuser, welche in die<br />

Strasse hineinragen. Er sei bereit, die Verlängerung<br />

dieser Strasse zu prüfen, der Rat<br />

müsse aber zuerst entscheiden, ob er mit der<br />

Ausdehnung einverstanden sei. — Herr<br />

Meyer in Flüelen stellte fest, dass nach dem<br />

Aufschluss, den er über diese Frage vom<br />

Kantonsingenieur erhalten habe, von den<br />

bewilligten 45 000 Fr. bisher 29 000 Fr. gebraucht<br />

worden seien und somit noch<br />

16 000 Fr. zur Verfügung stehen.<br />

Unter den eingereichten Postulaten darf<br />

besonders jenes erwähnt werden, in dem der<br />

Regierungsrat eingeladen wird, dafür zu<br />

sorgen, dass inskünftig die Veranstalter von<br />

Motorfahrzeugrennen im Kanton Uri für<br />

alle daraus entstehenden Kosten und Schäden<br />

aufzukommen haben. Der Kommissionspräsident,<br />

Walker aus Gurtnellen, behauptete,<br />

dass die Automobilrennen beim<br />

Urner Volk keine grossen Sympathien mehr<br />

haben und das letztjährige Klausenrennen<br />

habe der Geschäftswelt sozusagen nichts<br />

eingetragen. Der Kanton müsse aber die<br />

Schäden tragen helfen.<br />

In seiner Antwort erklärte sich der Baudirektor<br />

damit einverstanden, dass der entstehende<br />

Schaden dem Kanton vergütet<br />

werde. Die Strasse werde am ersten Tage<br />

der Trainingsfahrten dem Rennkomitee<br />

übergeben und von demselben nach dem<br />

Rennen wieder übernommen. Die entstehenden<br />

Schäden könnten also leicht festgestellt<br />

werden und müssten dann jeweils,<br />

auf Kosten der Rennorganisatoren, ausgebessert<br />

werden. Früher habe man an Bergstrassengebühren<br />

jährlich 12—14 000 Fr.<br />

eingenommen, die jetzt aber durch den B


Vevkeh»<br />

Ideenwettbewerb<br />

zum Basler Bebauungsplan?<br />

Wie aus der Diskussion über den Bebauungsplan<br />

der Innerstadt hervorgeht, besteht<br />

in Basel eine starke Opposition gegen den<br />

Vorschlag der Behörden, das Programm von<br />

Ingenieur Riggenbach dem Qrossen Rat zur<br />

Annahme zu empfehlen<br />

Besonders die Fachleute erklären, dass man<br />

die Sache nicht überstürzen dürfe und dass<br />

der vorliegende Bebauungsplan nur eine Möglichkeit<br />

von vielen sei. Man könne sich nur<br />

durch den Vergleich mehrerer Projekte ein<br />

richtiges Urteil über den heutigen Vorschlag<br />

machen. Um zu diesen Projekten zu gelangen,<br />

müsse man<br />

einen Ideen-Wettbewerb<br />

durchführen. Sowohl Architektenverein wie<br />

Heimatschutz stellen sich auf diesen Standpunkt<br />

und haben gegen den vorliegenden<br />

Baulinienplan ernste Bedenken geltend gemacht.<br />

Der Zeitverlust, welcher aus einem<br />

Ideenwettbewerb resultiert, kann nicht so<br />

gross sein, denn entweder ist das Projekt<br />

Riggenbach auf Grund der nötigen Unterlagen<br />

geschaffen worden, dann können diese<br />

ohne weiteres auch dem allgemeinen Wettbewerb<br />

dienen, oder es fehlen dem Projekt<br />

diese Unterlagen, dann müssen sie eben noch<br />

beschaffen werden und stehen dann auch für<br />

den Wettbewerb zur Verfügung.<br />

Die «National-<strong>Zeitung</strong>» glaubt, dass es<br />

sowieso fünf bis sechs Jahre dauern werde,<br />

bis die erste Etappe der Korrektion durchgeführt<br />

werden kann. Es werde sich daher<br />

empfehlen, den Vorschlag Musfeld über die<br />

Führung der Strassenbahn durch den Birsigtunnel<br />

ernsthaft zu prüfen. Eine Verwirklichung<br />

des .Tramtunnels im Birsigbett würde<br />

die heutigen Strassen so weit entlasten, dass<br />

man die Ausarbeitung des Bebauungs- und<br />

Verkehrsplanes mit der Gründlichkeit besorgen<br />

könnte, die angesichts der Qrösse der<br />

gestellten Aufgabe unerlässlich ist. Gr.<br />

Verkehrssicherheit in Luzern.<br />

Im Interesse der allgemeinen Verkehrssicherheit<br />

lag ein Vortrag, welcher auf Veranlassung<br />

der Polizeidirektion der Stadt Luzern<br />

kürzlich stattfand und welcher von einem<br />

zahlreichen Auditorium besucht war.<br />

In diesem sehr interessanten Vortrag mit<br />

Lichtbildern wurden die Fussgänger mit der<br />

Verkehrsregelung vertraut gemacht, wobei<br />

der Referent darauf hinwies, dass die Motorfahrzeuglenker<br />

an bestimmte Gesetze gebunden<br />

seien, während sich der Fussgänger noch<br />

immer vollständig frei bewegen könne, dadurch<br />

aber schon oft Unfälle herbeigeführt<br />

habe. Bei der heutigen gewaltigen Zunahme<br />

der Motorfahrzeuge sei es von eminenter<br />

Wichtigkeit, dass die Fussgänger die Zeichengabe<br />

der Motorfahrzeuglenker kennen lernen<br />

und diese auch beachten. Plätze und verkehrsreiche<br />

Strassen müssen richtig überschritten<br />

werden und gegenüber den Fahrenden<br />

sei vermehrte Rücksicht am Platz. $<br />

Ein interessantes Bild boten die statistischen<br />

Angaben. So verzeichnete die Stadt<br />

Luzern im vergangenen Jahr nicht weniger<br />

als 550 Verkehrsunfälle. Die meisten derselben<br />

ereigneten sich auf verkehrsreichen<br />

Plätzen, und zwar in der Hauptsache zur<br />

Hochsommerszeit. Der stärkste Verkehr, an<br />

welchem auch die meisten Verkehrsunglücke<br />

passieren, wickelt sich zwischen 12 und 1 Uhr<br />

und 18 bis 19 Uhr ab. Es wäre vielleicht angebracht,<br />

wenn es sich die Eltern merken<br />

würden, zu dieser Zeit ihre Kinder nicht mit<br />

Aufträgen in verkehrsreiche Strassen zu<br />

schicken.<br />

Mit photographischen Aufnahmen und<br />

Zeichnungen demonstrierte der Referent seinen<br />

Zuhörern, wie man verkehrstechnisch<br />

richtig handelt. Es müsse zwar zugegeben<br />

werden, dass verschiedene Plätze und Strassenanlagen<br />

in Luzern, welche Produkte des<br />

Mittelalters seien, für den heutigen starken<br />

Verkehr Hindernisse bedeuten. Aber bei gutem<br />

Willen und genauem Ausschauhalten vor<br />

der Ueberquerung der Strassen und Plätze<br />

und namentlich bei genauer Beachtung der<br />

Zeichengabe der Motorfahrzeuglenker sollte<br />

doch ein möglichst gefahrloses Ueberschreiten<br />

der Strassen möglich sein. Man müsse<br />

aber vor allem nicht über eine Strasse hasten,<br />

sondern seine Blicke zuerst nach links und<br />

von der Mitte weg nach rechts richten, um<br />

die vorschriftsmässig fahrenden Vehikel<br />

rechtzeitig zu erkennen. Am Rande des Trottoirs<br />

zu stehen sei ebenfalls sehr gefährlich,<br />

da man eventuell leicht von einem Fahrzeug<br />

ergriffen werden könnte.<br />

Nicht mit Unrecht wies der Referent in<br />

seinen interessanten Ausführungen auch auf<br />

die Unsitte des Auf- und Abspringens von den<br />

Strassenbahnen und das Anhängen von Velofahrern<br />

an Lastautos hin. Dass es eine sträfliche<br />

Unvorsichtigkeit bedeutet, lesend eine<br />

Strasse zu überqueren, ist zwar bekannt, wird<br />

aber bedauerlicherweise immer noch von all*-'<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

zuvielen sorglosen Fussgängern geübt.<br />

Durch praktischen und theoretischen Unterricht<br />

könne man in den Schulen aufklärend<br />

für jdie Verkehrssicherheit der Jugend wirken,<br />

die immer wie mehr davon abzuhalten<br />

sei, auf den Strassen zu spielen.<br />

Luzern verzeichne unter den Schweizerstädten<br />

weder absolut noch relativ grosse<br />

Verkehrskollisionen, aber der Referent war<br />

überzeugt, dass diese noch bedeutend reduziert<br />

werden könnten, wenn die Verkehrsvorschriften<br />

besser berücksichtigt würden. Dieselben<br />

bedeuten keine freiheitsraubende Schikane,<br />

sondern sie sind eine immer dringender<br />

notwendig werdende Sicherheitsmassnahme.<br />

Strassenwesen im Vorarlberg.<br />

Das Vorarlberg ist bekannt durch seine gepflegten<br />

Strassen. Gegenüber den Verhältnissen<br />

in Deutschland ist eine bedeutende Besserung<br />

festzustellen, und auch der Schweizer,<br />

der nach Vorarlberg kommt, wird mit<br />

Freude bemerken, dass die VoraTlberger<br />

Strassen den schweizerischen nicht nachstehen.<br />

Wie das «St. Galler Tagblatt» aus Bregenz<br />

vernimmt, wurde kürzlich die Bundesstrasse<br />

vom Arlberg bis an die deutsche<br />

Grenze am Bodensee ausgebaut und man<br />

geht nun daran, auch die Konkurrenzstrassen<br />

zu verbessern. Es soll dies in der Weise<br />

geschehen, dass unter Aufsicht und Anleitung<br />

des Landesbaudietistes den Gemeinden aus<br />

der Autosteuer die Mittel zur Verbesserung<br />

ihrer Gemeindestrassen gegeben werden. Es<br />

entspricht dies den Bedürfnissen des Landes,<br />

das einen ziemlich starken Autoverkehr aufweist.<br />

Auf 63 Vorarlberger kommt ein Motorfahrzeug.<br />

Nach dem vom Vorarlbergei<br />

Automobil-Club herausgegebenen Verzeichnis<br />

stehen gegenwärtig in Vorarlberg 2212 Motorfahrzeuge<br />

in Betrieb; 975 Automobile und<br />

1237 Motorräder. Die Zunahme seit 1. Juh<br />

1?29 beträgt 55 Automobile und 133 Motorräder,<br />

gr.<br />

Die italienische Slmplonstrasse wird ausgebessert.<br />

Nach Informationen des italienischen<br />

Touring-Clubs wird die Simplonstrasse<br />

demnächst von der Schweizergrenze bis<br />

nach Stresa gründlich ausgebessert. Man<br />

hofft, durch diesen Strassenumbau, der etwa<br />

für 13 Millionen Lire voranschlagt wird, eine<br />

Förderung des Automobilverkehrs am unteren<br />

Langensee zu erreichen. Gleichzeitig<br />

wird gemeldet, dass die italienischen Staatsbahnem<br />

die Eisenbahntaxe für die Beförderung<br />

von Automobilen auf der Strecke Domodossola-Brig<br />

an Sorni- und Feiertagen von<br />

157.50 auf 92.50 Lire herabgesetzt haben, mb.<br />

<strong>1930</strong> — N°-U<br />

Geheizter Verkehrsturin in Paris. Die Verkehrs-i<br />

regelungsanlage am OpernplaU wurde kürzlich mit<br />

einer Heizanlage yersehen. Unser Bild zeigt die In*<br />

stallierune der Anläse.<br />

Autostrasse Berlin-Dresden-Prag. Nachdem<br />

der Ausbau der Durchgangsstrasse Berlin-Dresden-Prag<br />

auf sächsischem Gebiete<br />

bereits vollendet ist, wird nun auch die<br />

preussische Teilstrecke ausgebaut. Da auch<br />

die Tschechoslowakei das sie betreffende<br />

Teilstück in Angriff nehmen wird, ist auf Beginn<br />

der Sommersaison auf eine tadellose<br />

Autostrasse Berlin-Dresden-Prag zu rechnen,<br />

mb.<br />

Eine Tourenfahrt Montevideo-Rio de Janeiro.<br />

Der A. C. von Uruguay bereitet gegenwärtig,<br />

in Verbindung mit dem A. C. von<br />

Brasilien und den zwei Verkehrsministerien,<br />

eine grosse Fahrt Montevideo-Rk> de Janeiro<br />

vor. Ein Techniker wird die ganze Strecke<br />

abfahren, um den Zustand der Strassen festzustellen.<br />

Die 3388 km lange Route führt von<br />

Montevideo über Rio Grande, Porto Ategre»<br />

Florianapolis, Curitiba, San Paulo. Es sollen<br />

schon gegen 2000 Teilnehmer (Mitfahret<br />

inbegriffen) eingeschrieben sein. -o-<br />

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14 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Unser Automobil- Aussenhandel<br />

Januar 1O3O<br />

Im Januar <strong>1930</strong> betrug der Gesamtumsatz<br />

7,891,395 Fr., eine Summe, die nicht ganz das<br />

Monatsmittel für das vergangene Jahr erreicht.<br />

Oesterreich<br />

Die Einfuhr belief sich im gleichen Monat<br />

auf 6,028,724 Fr. gegen 4,840,028 im Januar Dänemark<br />

1929, weist also eine Zunahme von 1,188,696<br />

Fr, auf. In noch stärkerem Masse hat sich<br />

die Ausfuhr gesteigert, die 1,862,671 Fr. gegen<br />

1,079,971 betrug. Hier beträgt die Zunahme<br />

also volle 782,700 Fr. oder rund 80 %<br />

gegenüber Januar 1929.<br />

Di« folgende Tabelle zeigt di« Zunahme Italien<br />

bezw. den Rückgang der Ein- und Ausfuhrposten,<br />

Jeweilen im Januar, verglichen mit<br />

dem Januar des Vorjahres :<br />

Einfuhr Ausfuhr<br />

1926 + 317.912 +482.905<br />

1927 — 929.878 + 81567<br />

1928 — 71.210 +771.318<br />

1929 + 1.301 573 + 303 030<br />

1929 +1.188.696 + 782.700<br />

Die offizielle Statistik unterscheidet bekanntlich<br />

folgende neun Kategorien :<br />

a) Motorzwei- und -dreiräder ohne Lederüberzug;<br />

b) andere (also solche mit Lederüberzu?);<br />

o) Automobile nnd Chassis im Stückgewicht von<br />

weniger als 800 kg;<br />

d) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

800 bis und mit 1200 kg;<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht von<br />

1200 bis and mit 1600 kg;<br />

f) Automobile nnd Chassis im Stückgewicht von<br />

mehr als 1600 kg;<br />

f) Karosserien aller Art für Automobile;<br />

h) Elektrokarren;<br />

i) Traktoren ohne Karosserie.<br />

In der offiziellen Statistik sind übrigens<br />

zwei geringfügige Aenderungen vorgenommen<br />

worden. Die eine besteht darin, dass<br />

der Handel mit der Ukraine nicht getrennt<br />

aufgeführt, sondern unter dem mit Russland<br />

figurieren soll. Die zweite Aenderung betrifft<br />

die elektrischen Anlasser und Dynamos. Diese<br />

werden seit dem 1. Januar der Position 914a,<br />

Kat. f, zugeteilt, während sie vorher, wenigstens<br />

bei der Ausfuhr, unter Position 956 des<br />

Zolltarifes fielen.<br />

Folgende Tabelle gibt genauen Aufschluss<br />

über di«<br />

Einfuhr im Januar <strong>1930</strong>,<br />

nach Ländern und Kategorien geordnet.<br />

Stück q kx Wart in Ft. rotal<br />

Deutschland a 37 66.10 65.553<br />

b 97 750<br />

e 14 97.26 46.319<br />

d 15 183.47 101.600<br />

Die Ausfuhr im Januar <strong>1930</strong><br />

hat 36 Länder erreicht und zwar in folgen-<br />

e 113.40 69.050<br />

f 295.69 249.691<br />

g<br />

31 394<br />

11.40<br />

i<br />

875 634.232<br />

28.40<br />

e<br />

20.800<br />

2.03,<br />

f<br />

1.780 22.580<br />

a 12 15.83 14.906<br />

52<br />

b<br />

420<br />

o<br />

6 44.38 24.132<br />

d<br />

88 985.49 428.960<br />

e<br />

117 1614.59 631.500<br />

f, 4 166.13 105.981<br />

4.93 1.743<br />

6.25 2.420<br />

i<br />

95.08 43.207 1.253.269<br />

a<br />

77 781<br />

o 2 15.80 6.800<br />

d 83 815.38 320.400<br />

efgaodef 462 622.67 271.700<br />

84.85 59.471<br />

18 230 659.382<br />

Belgien<br />

86 109.50 85.029<br />

21 250<br />

4 45.96 25.020<br />

12 15.30 8.000<br />

64.51 61.626<br />

g 10 150 180.075<br />

Großbritannien abodfiffofaod 252 418.56 360.082<br />

6.39 3.515<br />

1 6.64 4.620<br />

11 11.44 25.000<br />

21.82 43.497<br />

6.39 5.450 442.164<br />

Dänemark<br />

131 130 130<br />

Polen<br />

10 10<br />

Tschechoslorakei il 7.86 6.300 ' dem Masse:<br />

35 62 6.362<br />

Ver. Staaten 18 33.05 26.930<br />

Deutschland.<br />

25.04 8.073<br />

249 2826.76 1.061.134<br />

e 137 2001.83 1.005.996<br />

f 62 1368.59 800.917<br />

Oesterreioh<br />

6.37 3.995<br />

Januar <strong>1930</strong><br />

Januar 1929<br />

f 3<br />

a<br />

b<br />

o<br />

d<br />

e<br />

fghi<br />

405<br />

27<br />

440<br />

311<br />

77<br />

1<br />

8<br />

1269<br />

55.33<br />

633.81<br />

7.88<br />

197.19<br />

4868.50<br />

4396.19<br />

2004.11<br />

11.89<br />

6.25<br />

168.20<br />

1064 9831.71<br />

Zunahme der Einfuhr<br />

23.475 2.930.520<br />

563.281<br />

4.685<br />

96.494<br />

1.962.114<br />

2.007.046<br />

1.323.166<br />

6.512<br />

2.420<br />

73.007<br />

6.028.724<br />

Wie letztes Jahr traten auch im Januar 10<br />

Länder als unsere Lieferanten auf, davon erreichten<br />

sechs Einfuhrwerte von über 100,000<br />

Franken.<br />

Wie gewohnt, stehen die Vereinigten Staaten<br />

an der Spitze, obwohl die amerikanische<br />

Einfuhr zugunsten der Lieferungen Frankreichs<br />

und Deutschlands zurückgegangen ist<br />

und statt 60,3 Prozent unserer Gesamteinfuhr<br />

48,6 Prozent erreicht.<br />

Frankreich, das an zweiter Stelle kommt,<br />

hat seinen Anteil an unserer Einfuhr von 19,3<br />

Prozent hn Januar 1929 auf 20,8 Prozent erhöhen<br />

können.<br />

Italien, Deutschland, Grossbritannien und<br />

Belgien folgen mit Beträgen, die 100,000 Fr.<br />

übersteigen.<br />

Fast in allen Kategorien haben die Einfuhrwerte<br />

zugenommen, eine Ausnahme machen<br />

einzig die Motorräder mit Ledersitz, die Automobile<br />

und Chassis von weniger als 800 kg<br />

und die Karosserien. Die grösste Zunahme ist<br />

bei den Traktoren festzustellen, sie beträgt<br />

nicht weniger als 278,2 %. Andere Kategorien<br />

die ebenfalls eine stärke Zunahme der<br />

Einfuhr aufweisen, sind: Automobile und<br />

Chassis von über 1600 kg (67,4 % mehr als<br />

Januar 1929), Automobile und Chassis von<br />

1200—1600 kg (28%) und Motorräder ohne<br />

Ledersitz (19,1 %).<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Belgien<br />

Niederlande<br />

12294.02<br />

347 508.66 464.301<br />

2 10.63 8.164<br />

37 275.55 115.070<br />

Spanien<br />

429 4795.36 L855.132<br />

202 2920.77 1.566.805<br />

44 1222.88 790.044<br />

Portugal<br />

1 34.99 20.972<br />

1.79 236<br />

Dänemark<br />

2 61.08 19.304 4.840.028<br />

1.188.696<br />

Grossbritanien<br />

Norwegen<br />

Schweden<br />

o<br />

f<br />

a 6<br />

f 4<br />

af<br />

4<br />

a 2<br />

o<br />

f<br />

a<br />

f<br />

a<br />

623.10<br />

4.49<br />

3<br />

49.15<br />

40.81<br />

6.88<br />

Wert hi Fr.<br />

168.793<br />

123<br />

95<br />

207.486<br />

3.839<br />

105<br />

51.237<br />

35.991<br />

5.297<br />

78.327<br />

12.847<br />

23.469<br />

3.200<br />

16.695<br />

35.896<br />

6.100<br />

51.282<br />

245<br />

233.267<br />

2.220<br />

930<br />

115.056<br />

3.12 6.609<br />

80<br />

16.95<br />

1.035<br />

15.800<br />

376.497<br />

65.181<br />

119.615<br />

36.316<br />

55.791<br />

56.382<br />

233.716<br />

118.206<br />

631<br />

7.879<br />

1.036<br />

Finnland<br />

Polen<br />

o<br />

f<br />

f<br />

o<br />

f<br />

25<br />

7.39<br />

57<br />

6.52<br />

32.49<br />

Tschechoslovakei a<br />

b<br />

4<br />

101.55<br />

70.89<br />

Ungarn<br />

4.15<br />

Jugoslawen<br />

11<br />

Griechenland 1 1.60<br />

Bulgarien<br />

2 2.84<br />

Rumänien<br />

97<br />

Bussl. u. Ukraine o 40.35<br />

88.25<br />

Aegypten f<br />

84<br />

Algerien a<br />

f<br />

89<br />

Marokko o<br />

7.29<br />

f<br />

3.97<br />

Südafrika a<br />

4.65<br />

West Afrika f<br />

1.63<br />

Ostafrika a<br />

1<br />

Britisch Indien a 6.30<br />

f<br />

3.19<br />

Philippinen<br />

161<br />

Japan<br />

Ver. Staaten<br />

51<br />

Mexiko<br />

1<br />

Columbien<br />

4.88<br />

Brasilien<br />

1.41<br />

6.92<br />

Argentinien<br />

118.48<br />

Bolivien<br />

1.21<br />

Neuseeland und<br />

Südseeinseln<br />

Januar <strong>1930</strong><br />

3üF_"<br />

Tot») Wt.<br />

a 7 180.12<br />

botabfaofa 46<br />

Januar <strong>1930</strong><br />

t<br />

97.84<br />

14.67<br />

13.05<br />

3.14<br />

17.12<br />

22.08<br />

9.44<br />

99.51<br />

7<br />

378.41<br />

3.13<br />

82<br />

174.74<br />

1 65<br />

90 466<br />

3.06 2.270<br />

570<br />

6.809<br />

541<br />

6.900<br />

26.022<br />

32<br />

208<br />

77.306<br />

49.902<br />

4.626<br />

180<br />

1.170<br />

3.950<br />

1.489<br />

73.350<br />

397.766<br />

134<br />

66<br />

1.316<br />

8.730<br />

4.457<br />

4.256<br />

2.129<br />

24<br />

4.500<br />

1.095<br />

434<br />

45<br />

1.193<br />

44<br />

2.152<br />

2.973<br />

12.288<br />

79.267<br />

3.065<br />

110<br />

23.179<br />

tt.922<br />

127.448<br />

4.626<br />

180<br />

i.170<br />

3.950<br />

1.489<br />

471.116<br />

134<br />

1.382<br />

13.187<br />

4.256<br />

2.129<br />

24<br />

5.595<br />

434<br />

45<br />

1.193<br />

44<br />

2.152<br />

5.261<br />

79.267<br />

3.065<br />

110<br />

47 291.33 264.358<br />

11 436<br />

182.36 193.095<br />

15 1815.27 1.404.782 1.862.671<br />

62 2289.07<br />

25 208.18 196.415<br />

1 15.00 15.000<br />

9 843.88 858.756<br />

13.03 9.800 1.079.971<br />

Zunahme der Ausfuhr 782.700<br />

Der , Monat Januar brachte insofern eine<br />

grosse Ueberraschung als Russland den ersten<br />

Platz unter unsern Abnehmern einnahm.<br />

In den Vorjahren waren es Deutschland und<br />

Spanien gewesen, die sich^den ersten Rang<br />

streitig machten. ^-~ -—+ere durch seine Ankäufe<br />

von Motorrädern, das letztere durch<br />

seinen regelmässisren Bedarf an Autobussen<br />

und Lastwagen. Diesmal läuft ihnen Russland<br />

zum erstenmal den Rang ab, indem es<br />

im Monat Januar für 471,116 Fr. aus der<br />

Schweiz einführte, was allein schon 74 $> des<br />

entsprechenden Betrages des ganzen letzten<br />

Jahres ausmacht Russland hat vor allem<br />

Automobile über 1600 kg gekauft. Die Automobilausfuhr<br />

nach Russland entwickelt sich<br />

seit 1927 sprunghaft nach oben, wie folgende<br />

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Jahr für Jahr seit 1904 hat REO stets einen unübertroffenen Ruf<br />

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Geschicke der REO-Werke. Die Beständigkeit ihres Charakters ist<br />

widergespiegelt in ihrer Entschlossenheit, höchste Qualität und modernste<br />

technische Errungenschaften zu vereinen.<br />

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ganzen Welt geachteten Namen gegeben. Die neuen REO-Modelie<br />

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Angaben zeigen : im Jahre 1927 begann die<br />

Ausfuhr nach Russland mit der bescheidenen<br />

Summe von 10,000 Fr., 1928 waren es schon<br />

20,534 Fr., ein Betrag der sich im folgenden<br />

Jahre sprunghaft auf 636,229 Fr. erhöhte.<br />

Unsere Ausfuhr nach Deutschland, Qrossbritannien,<br />

der Tschechoslowakei, Frankreich<br />

und Spanien fiberstiegen im Januar je 100,000<br />

ranken. Auf diese Länder folgen mit Beträgen<br />

von 80,000—113,000 Fr. : Argentinien,<br />

Holland, Belgien, Oesterreich, Italien, Polen,<br />

Schweden, Brasilien und Marokko. Die weiter<br />

aufgeführten 21 Länder teilen sich in die<br />

verbleibenden 2,6% unserer Lieferungen.<br />

Automobile und Chassis von 1200—1600 kg,<br />

sowie Karosserien, wurden im Januar keine<br />

ausgeführt, ein Ausfall der durch die Ausfuhrzunahme<br />

von 63,3 % auf Automobilen von über<br />

1600 kg und 34,6 % auf Motorrädern der Kategorie<br />

a mehr als wettgemacht würde.<br />

Im ganzen lässt sich sagen, dass der Monat<br />

Januar ein vielversprechender Jahresanfang<br />

geworden ist, der von stetem Fortschritt<br />

zeugt. , -f.<br />

Weltkraftkonferenz <strong>1930</strong>.<br />

Die Fachwelt 'schätzt das internationale<br />

Zusammenarbeiten immer mehr. Ein neuer<br />

Beweis für die Bestrebungen mögen die zahlreichen<br />

Beiträge für die zweite Weltkraftkonferenz<br />

vom 16.—25. Juni in Berlin sein.<br />

Seitdem auf der ersten Zusammenkunft<br />

dieser Art in London im Jahre 1924 zunächst<br />

die Wege und Ziele einer gross angelegten<br />

Gemeinschaftsarbeit zwischen Ingenieuren,<br />

Wirtschaftern und Staatsmännern fast aller<br />

Länder der' Erde grundlegend festgestellt<br />

worden waren, ging, man in den folgenden<br />

Jahren daran', eine Reihe von Teilkonferenzen<br />

einzuberufen, in denen Einzelprobleme<br />

der Energieerzeugung zur Erörterung standen;<br />

es sei vorwiegend an die Tagung in Basel<br />

1926 erinnert, auf der Fragen der Wasserkraftnutzung<br />

und Binnenschiffahrt diskutiert<br />

wurden, > sowie an die stark besuchte<br />

Tagung, die in Verbindung mit dem Weltrngenieurkongress<br />

Ende vorigen Jahres in<br />

Tokio stattfand.<br />

Mehr als 400, Berichte werden im Juni in<br />

Berlin vorgelegt werden. Von der Kongressleitung<br />

bestellte Referenten werden die Arbeiten<br />

auf den einzelnen Gebieten gruppenweise<br />

in, Geheralberichte zusammenfassen,<br />

und eine besonders für, diese Konferenz geschaffene<br />

Uebertragungsanlage wird das Abhören'<br />

der'Vorträge gleichzeitig in den drei<br />

Kongresssprachen Deutsch, Englisch und<br />

Französisch ermöglichen. 17 Beiträge sind<br />

von der Schweiz angemeldet worden, von<br />

denen sechs zur Gruppe « Elektrizität» gehören.<br />

Die gesamte Leitung der Tagung Iiegt'bel<br />

der Geschäftsstelle der Weltkraftkonferenz<br />

in Berlin, Ingenieurhaus, während die Vorarbeiten<br />

in den einzelnen Ländern von den na-<br />

den können und als Aussendienstgruppe der<br />

kantonalen Automobilkontrolle anzugliedern<br />

tionales Komitees geleitet werden. Für diesind. Diese Gruppe soll im Tag- und Nachtdienst<br />

für die Zwecke einer intensiven Ver-<br />

Schweiz führen den Vorsitz die Herren Dr.<br />

E. Tissot, Administrateur-Delegue' de la Banque*<br />

Suisse de Chemins de fer, Basel, und Anleitung und Weisung des Chefs der kan<br />

kehrskontrolle verwendet werden und unter<br />

H. F. Zangger, Association Sursse des Electriciens,<br />

Zürich, Seefeldstrasse 301. sprechende Aasgabeposten soll im Budget<br />

tonalen Automobilkontrolle arbeiten. Der ent-<br />

<strong>1930</strong> eingesetzt werden.»<br />

KLEINE CHRONIK Regierungsrat Niederhauser nahm das Po-<br />

Eine Autoschule In Frankreich. Wir berichteten-<br />

von der amerikanischen Autoschule<br />

in Flint. Auch friFrankreich ist jetzt eine<br />

ähnliche Schule gegründet worden, die aber<br />

viel bescheidener ist und ganz von den General<br />

Motors abhängt. Die Schüler werden<br />

in kleine Gruppen von höchstens 10 Personen<br />

eingeteilt und von Instruktoren praktisch<br />

im Reparaturendienst unterrichtet. Besucht<br />

wird die Anstalt hauptsächlich von den<br />

Mechanikern und Angestellten der konzessionierten<br />

Verkäufer der der Gruppe General<br />

Motors angehörenden Wagen. -f.<br />

Eine riesenhafte Automobilschule in Amerika.<br />

In Flint (Michigan) existiert eine Automobilschule,<br />

die als erste der Welt ihre<br />

Schüler nicht-nur theoretisch und praktisch<br />

in den Automobilbau einführt, sondern sie<br />

noch im Reparaturdienst und Verkauf ausbildet.<br />

Die Schule wird also sehr verschiedenen<br />

Bedürfnissen gerecht. Ausländer, die<br />

bereits technisch vorgebildet sind, können<br />

z.B. einen dreimonatlichen Kurs besuchen,<br />

der sie in die, amerikanischen Arbeitsmethoden<br />

einführt. Etwa 3000 Schüler aus allen<br />

Ländern besuchen dieses Institut, das ursrpüngJrch<br />

nur einen Teil der Fabriken von<br />

Flint, die den General Motors gehören, darstellte,<br />

jetzt aber ganz selbständig verwaltet<br />

wird. In den 20 Jahren seiner Existenz entwickelte<br />

es sich ausserordentlich, so dass immer<br />

neue Gebäude dafür erstellt werden<br />

mussten. Erst letztes Jähr zog die Schule<br />

in einen palastäfonlichen Bau ein, der nun für<br />

eine lange Zeit genügen dürfte, da ringsumher<br />

genügend Bauland zur Verfügung steht.<br />

-f.<br />

- Wettbewerb für Schneepflüge. Dieser Tage,<br />

vom 11.—15. Februar, findet bei Briancon<br />

(in der Nähe von Grenoble) ein äusserst interessanter<br />

Wettbewerb statt, dessen Resultate<br />

auch in der Schweiz Beachtung finden<br />

werden. Es handelt sich um einen vom<br />

T. C. Frankreich in Verbindung mit den Behörden<br />

und Eisenbahngesellschaften veranstalteten<br />

Wettbewerb für Motorschneepflüge.<br />

Vier Preise im Gesamtbetrage von 100,000<br />

franz. Franken sind ausgesetzt. Die Fahrzeuge<br />

werden je nach Gewicht in zwei Klassen<br />

geteilt, die getrennt konkurrieren.<br />

Von den angemeldeten Typen nennen wir<br />

die folgenden Leichtfahrzeuge: Latil, Citroen-Roul,<br />

Citroen-Viking, Berliet-Viking,<br />

Fordson-Allouis sowie die schwereren : Citroen-Roul,<br />

Cletrac-Buron, Gtroen-Viking,<br />

C16trac-Juste. Es sind unter diesen alle Systeme<br />

vertreten, von dem einfachen Schneepflug,<br />

der den Schnee beiseite schiebt (soder<br />

norwegische Vikrng, der 1000 kg wiegt), bis<br />

zu den modernsten Schaufel- und Schneeschleudermodellen,<br />

bei denen ein besonderer<br />

Motor die Schaufeln antreibt. -f.<br />

Ein Auto schlägt den « Train Bleu ». VoT<br />

einigen Tagen wurde eine Wette zum Austrag<br />

gebracht, ob ein Autofahrer den bekannten<br />

Train Bleu, der Calais mit der Riviera<br />

verbindet, schlagen könne. Das Auto startete<br />

zu gleicher Zeit wie der Zug in Bordighera<br />

und kam 22 Minuten vor Eintrefen des Zuges<br />

in Calais an. Der Gewinner der Wette, ein<br />

22jähriger Engländer, konnte seine Freunde,<br />

die zur Kontrolle mit dem Zuge gefahren<br />

waren, auf dem Bahnhof in Calais im Empfang<br />

nehmen. Die Wette lautete auf über 100<br />

Pfund Sterling.<br />

-o-<br />

B>«B«I«B» No*nen<br />

Niveauübergänge der Basler Strassenbahnen<br />

sind bezeichnet. Als wichtige verkehrstechnische<br />

Neuheit dürften die in Basel<br />

dieser Tage an allen ausserhalb der Stadt<br />

bestehenden Niveauübergängen von Strasse<br />

und Tramlinie, welche bekanntlich unbewacht<br />

sind, angebrachten, weithin sichtbaren Warnungssignale<br />

gelten. Dieselben bestehen aus<br />

einem drei Meter hohen, mit weiss und rot<br />

gestrichenen Feldern versehenen Holzpfo*-<br />

sten, an deren oberen Teil zwei weisse, rotgeränderte,<br />

in schräg auf- und absteigender<br />

Linie und in der Mitte sich kreuzende, etwas<br />

über meterlange Balken angebracht sind<br />

Diese neuen Warnungssignale besagen ziem<br />

lieh unmissverständlich, dass die Strasse und<br />

die Tramlinie sich hier kreuzen und somit<br />

Vorsicht geboten ist.<br />

rm.<br />

Basel will intensive Verkehrskontrolle<br />

durch besondere Verkehrspolizei. In der Sitzung<br />

des Grossen Rates vom 13. Februar<br />

stellte Herr Levaillant, Präsident des T. C. S.,<br />

Sektion Basel, folgendes Postulat:<br />

«Der Regierangsrat wird eingeladen, zu,<br />

prüfen und zu berichten, ob nicht eine kleinere<br />

Anzahl geeigneter Polizeimänner und<br />

ein Unteroffizier besonders aasgebildet wer-<br />

stulat entgegen. Die spezielle Ausbildung von<br />

einzelnen Polizisten sei bereits im Gange. In<br />

kurzer Zeit weTde sich auch eine allgemeine<br />

Instruktion der Polizei in der gewünschten<br />

Art erreichen lassen. mg.<br />

>&U#«»l*Ua*SG<br />

Der Postautoverkehr auf der Strecke Benzenschwil-Aierenschwand-Obfelden<br />

wird seit<br />

dem letzten Sonntag mit einem zwölfplätzigen<br />

neuen Wagen durchgeführt. Es bestehen,<br />

nach dem Fahrplan, drei tägliche Verbindungen<br />

von Merenschwand zur Station<br />

Benzenschwil und täglich drei Kurse nach<br />

Obfelden und zurück mit Postautoanschluss<br />

nach und von Affoltern a.Albis. -ie-<br />

Die Automobil A.-G. Hodiwald, welch«<br />

Gesellschaft bekanntlich die Konzession für<br />

den Postkurs Dornach-Gempen-Hochwald besitzt,<br />

hielt letzthin in Dorneckberg ihre ordentliche<br />

Generalversammlung ab. Das Unternehmen<br />

hat, laut Bericht des Verwaltungsrates,<br />

die « Kinderkrankheiten » hinter<br />

sich, indem für 1929 die Rechnung erstmalig<br />

mit einem Gewinn abschliesst. -ey.<br />

Eine neue Autobuslinie für die Nachbargemeinden<br />

von Rorschach. Eine Versammlung<br />

aus Vertretern der Gemeinden Rorschach,<br />

Rorschacherberg, Tal, Goldach, Dubach,<br />

Hörn, Steinach und Arbon besprach die<br />

Einführung eines täglichen Autodienstes in<br />

den genannten Gemeinden am Bodensee. Die<br />

Vorarbeiten wurden einem Initiativkomitee<br />

übergebenrdas in Verbindung mit der Oberpostdirektion<br />

eine Verwirklichung dieses<br />

Autodienstes auf den Frühling zu erreichen<br />

hofft. Eine Autobusunternehmung aus Arbon<br />

würde den Transportdienst übernehmen und<br />

täglich fünf Fahrten nach jeder Richtung ausführen.<br />

Bedingung wäre eine gesamthafte<br />

Subventionsgarantie von 3000 Franken pro<br />

Jahr für alle beteiligten Gemeinden zusammen,<br />

n


NO 14 - 1950<br />

Si»«Hs«e»rav»»!«eh»<br />

Bessern besinnen, wird der Gemeinderat von<br />

Verkehrswochen am Bodensee. Der Bo-Schieitheidensee-Verkehrsverein hat kürzlich in Fried-<br />

ganzen Sache verzichten müssen. Bis ,zut<br />

sogar auf die Ausführung de<br />

richshafen eine Ausschussitzung abgehalten, Abklärung dieser Frage werden für die Strassen<br />

die budgetierten Aufwendungen gemacht.<br />

in welcher namentlich über die Verkehrswerbung<br />

anlässlich der Passionsspiele im Es ist aber zu hoffen, dass durch beidseitiges<br />

Oberammergau besprochen wurde. Es wird Entgegenkommen das vorgeschlagene Stras<br />

beabsichtigt, in der Hauptverkehrszeit abwechselnd<br />

in den einzelnen Bodensee-Städ-<br />

und bald durchgeführt werden kann. -ey<br />

senbauprogramm noch dieses Jahr genehmig<br />

ten und deren Umgebung — unter anderem<br />

auch in Romanshorn — sogenannte Verkehrswochen<br />

durchzuführen ry.<br />

Ein Personenautomobil mit einer transparenten<br />

Kontrollnummer verkehrt seit einigen<br />

Tagen in Zürichs Strassen. Das Schild<br />

ist tagsüber von einer gewöhnlichen Nummer<br />

nicht zu unterscheiden, während die Ziffern<br />

bei eingetretener Dunkelheit auf 50—100<br />

Meter Distanz mühelos lesbar sind. Das alte,<br />

auf übliche Art beleuchtete Kontrollbild verschwindet<br />

daneben völlig. ry.<br />

Die st. gallische Voiizugsverordnung über<br />

den Motorwagenverkehr wird ergänzt. Der<br />

Landammann und Regierungsrat des Kantons<br />

St Gallen erliess auf 1. Januar <strong>1930</strong> einen<br />

Nachtrag zur Vollzugsverordnung über<br />

den Motorwagen- und Fahrradverkehr. Die<br />

Artikel 15 und 43 der Verordnung über<br />

den Motorwagen- und Fahrradverkehr werden<br />

aufgehoben und durch folgende Bestimmungen<br />

ersetzt :<br />

Art 15. Die Ausstellung der Verkehxsbewilkgungen,<br />

sowie deren Erneuerungen erfolgt gegen<br />

folgende jährliche Gebühren.:<br />

1. Für Motorwagen bis und mit 5 PS Fr. 120<br />

Bei Motorwagen bis und mit 15 PS<br />

für jede weitere PS ein Zuschlag: von » 20<br />

Bei Motorwagen von mehr als 15 PS<br />

fÜT jede weitere PS ein Zuschlag von > 25<br />

Bis zum Maximum von insgesamt » 1000<br />

Lastwagen and Traktoren zahlen einen Zuschlag<br />

von 10 Prozent.<br />

2, Landwirtschaftliche Traktoren, die aueachliesslich<br />

landwirtschaftlichen Zwecken dienen, bezahlen<br />

Fr. 50 ohne Zuschlag für die angehängten<br />

landwirtschaftlichen Geräte, sofern nur kürzere<br />

Strassenstrecken. welche die einzelnen Teile<br />

des Gutsbetriebes miteinander verbinden, befahren<br />

werden.<br />

nur im eigenen Betrieb verwendet, aber in der<br />

Gemeinde, eventuell nach Nachbargemeinden<br />

oder zur nächstgelegenen Bahnstation verkehren,<br />

werden mit einer Gebühr von Fr. 100 belastet.<br />

Ausgenommen vom Nachtfahrverbot sind ferner<br />

Motorräder, wenn sie von Aerzten. Tierärzten<br />

und Hebammen für die Ausübung ihres Berufes<br />

verwendet werden, sowie die Autowagen der konzessionierten<br />

Tramsportunternehmungen für ihre<br />

konzessionierten Kurse, die Postwagen, die Traneport«<br />

für Militär, Feuerwehr, Sanitätemstalten,<br />

Behörden und Hilfeleistungen.<br />

IL Dieser Nachtrag tritt am 1. Januar <strong>1930</strong> in<br />

Kraft.<br />

Für Strassen- und Brückenbaukosten hat<br />

die Munizipalgemeinde Egnach in ihrem soeben<br />

erschienenen Budget 17,000 Fr. eingesetzt,<br />

r.<br />

Der Umbau der inneren Zentralstrasse In<br />

Biel wird demnächst in Angriff genommen<br />

und gleich ausgeführt werden wie die korrigierte<br />

Bahnhofstrasse. Der Kostenbetrag beläuft<br />

sich auf 350,000 Fr. -ey.<br />

Au der Einrichtung der Landunrsstelle für<br />

die Autofähre in Gersau wird derzeit lebhaft<br />

gearbeitet und man hofft, dass der fahrplanmässige<br />

Transport im Monat März oder<br />

April beginnen dürfte.<br />

rm.<br />

Die gegen das Schleifenprojekt der Strassenbahnlinle<br />

Oerlikon einberufene Versammlung<br />

(über das wir auch in der cA.-R». berichtet<br />

haben) war von über 70 Personen<br />

besucht Es wurden die Gründe, die gegen<br />

eine Schleife durch die Schul-, Mittel- und<br />

Bahnhofstrasse sprechen, nach allen Seiten<br />

gründlich erörtert und zu Händen des Grossen<br />

Gemeinderates eine Resolution beschlossen,<br />

die auch den politischen Parteien zugestellt<br />

werden soll. Der Bauvorstand der Gemeinde<br />

Oerlikon erläuterte und verteidigte<br />

dagegen das vorgesehene Schleifenprojekt.<br />

Der Gemeinderat wird sich in seiner nächsten<br />

Sitzung ebenfalls mit dieser Angelegenheit<br />

befassen.<br />

rm.<br />

Durchfahrtsstrassen im Simmental. Folgende<br />

Dorf-Durchfahrtsstrassen werden vom<br />

Staate Bern in den Gemeinden Boltigen und<br />

Erlenbach in diesem Jahr umgebaut werden:<br />

in Garstatt: Ruhrsgrabenbrücke bis Bäuertschopf<br />

auf dem rechten Ufer der Simme; in<br />

Reidenbach : nördlich Ortsohaftstafel bis und<br />

mit Abzweigung der Bruchstrasse; in Erlenbach:<br />

Haus Geschwister Wyss bis südliche<br />

Ortschaftstafel obenher dem Kleindorf, -ey.<br />

Das Strassenbauprogramm der Gemeinde<br />

Schieitheim, das im letzten Budget bereits in<br />

Aussicht gestellt war, kann leider auch jetzt<br />

noch nicht vorgelegt werden, weil einesteils<br />

die Antwort des Regierungsrates über die<br />

Subventionierung des Projektes zur Zeit<br />

noch aussteht, anderseits aber die Anstösser<br />

für abzutretendes Land derart hohe Forderungen<br />

stellen, dass dadurch die Ausführung<br />

des Projektes sogar in Frage gestellt wird<br />

Wenn nicht einzelne Beteiligte sich eine<br />

Zwei Verkehrshindernisse befinden sich<br />

neben dem Badener Stadtturm: das eine is<br />

der St. Martinsbergfelsen, welcher an einei<br />

sehr unübersichtlichen Stelie gegen den Kap<br />

pelerhof an der Strasse Brugg-Baden vor<br />

springt und so den Durchgang verengt, das<br />

andere bilden die Eisenbahnübergänge an der<br />

Hauptstrassen — der Bruggerstrasse und an<br />

derselben von Baden-Zürich-Mellingen —<br />

die, weil an einer verkehrsreichen Linie ge<br />

legen, natürlich dem heutigen Verkehr starK<br />

hindernd im Wege stehen.<br />

Es ist eigentlich verwunderlich, dass durch<br />

den vorstehenden St. Martinsbergfelsen<br />

heute nicht mehr UnfäUe vorgekommen sind<br />

und es ist erfreulich, dass nun endlich eine<br />

Verbesserung eintreten soll. Man plant näm<br />

lieh, entweder den Felsen abzutragen oder<br />

dann zu durchtunneln. — Auch die beiden<br />

Eisenbahnübergänge, die für den Verkehi<br />

hindernd sind, obschon an beiden Orten Unterführungen<br />

für Fussgänger bestehen, wil<br />

man beseitigen und zu diesem Zwecke hat<br />

der Stadtrat von Baden einen Ideenwettbewerb<br />

eröffnet, der hoffentlich die baldige<br />

und richtige Lösung bringen wird. ry.<br />

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Der Salon von Kopenhagen. Diese Ausste -<br />

hing, die vom 25. Januar bis 2. Februar bach b Huttw Tel 2238<br />

dauerte, verzeichnete rund 50,000 Besucher;.<br />

La Salle<br />

Bei dieser Gelegenheit fand ein Kongressdef<br />

dänischen Autobusbesitzer statt, deTen V<br />

band etwa 300 Mitglieder zählt. Dänemark<br />

besitzt nahezu 1000 Autobuslinien, deren G<br />

Landwirtschaftliche Traktoren, die samtlänge diejenige der Eisenbahnen weit<br />

übersteigt, weshalb am Salon auch besonder<br />

viele Autobusse zu sehen waren. Daneben ist<br />

Dänemark auch ein guter Markt für Lastwagen,<br />

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Ausstellungen<br />

Segelflug vom Luftschiff aus. Leutnant<br />

Barnaby, m\:;' Flieg««'-,• der, ;aroerikanisohen<br />

Marine, hat kürzlich als Erster einen Segejflug<br />

vom Luftschiff aus unternommen, Sein<br />

Segelflugzeug wurde vom Luftschiff «Los<br />

Angeles» auf 1000 m Höhe über Lakehurst<br />

emporgetragen und dann losgelassen. Vor<br />

seiner Landung, die glatt verlief, führte Bar<br />

naby noch verschiedene Evolutionen aus.<br />

Die amerikanischen Militärbehörden betrachten<br />

das Experiment als einen Beweis für die<br />

Möglichkeit, in Kriegszeiten von einem Luftschiff<br />

aus Truppen landen zu können, -s.<br />

Das Flugzeug als Samariter. Dieser Tag«<br />

wurde auf der Nordseite der Kurfirsten eine<br />

kombinierte Rettungsübun« mit einem Militärflugzeug<br />

durchgeführt, die vorzüglich gelang.<br />

Es galt vier vermisste Skifahrer aufzusuchen<br />

und der sich bereits unterwegs befindlichen<br />

Rettungskolonne sowie der Rettungsstation<br />

Unterwasser den Standort dei<br />

« Verunglückten » durch Abwurf zu melden.<br />

Das Flugzeug erfüllte diese Aufgabe ausgezeichnet<br />

Schon dreissig Minuten nach dem<br />

Start in Dübendorf sichtete die Besatzung<br />

die Skifahrer, versorgte sie durch Abwuri<br />

von Wolldecken und Lebensmitteln und<br />

gab der Rettungskolonne sowie der Ret-<br />

geschlossen, • 2türig, 1927,<br />

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tungsstation den genauen Ort des Unglücks<br />

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solchen Erfolg hatte, sollen ähnliche Rettungsflüge<br />

m anderen Alpengebieten und<br />

auch in schwierigerem Gelände durchgeführt Zu kaufen gesucht ;<br />

werden, um dann mit den gesammelten Er-, zee. sof. Kasse ein prima<br />

fahrungen eine definitive Organisation<br />

schaffen.<br />

-f.<br />

Durch die Unvorsichtigkeit spielender Knaben<br />

hat sich kürzlich in Erstfeld ein recht<br />

bedauernswerter Unfall ereignet. Ein leerer<br />

Lastwagen aus Altdorf fuhr nach dem Bahnhof,<br />

als plötzlich, zwischen den Häusern<br />

beim Bahndurchlass hervor, drei spielende<br />

Knaben auf die Strasse sprangen und mit<br />

dem Lastautomobil zusammensüessen. Der<br />

eine derselben blieb wunderbarerweise unverletzt,<br />

während sich die beiden anderen<br />

ziemlich schwere Verletzungen zuzogen, denen<br />

leider ein elfjähriger Junge erlegen ist.<br />

Den Lastwagenführer soll absolut keine<br />

Schuld treffen; aber dieser Unfall, mag wieder<br />

einmal mehr beweisen, wie sehr die Jugend<br />

davor zu warnen ist, nicht unvorsichtig<br />

auf eine belebte Strasse zu springen und vor<br />

allem nicht stark frequentierte Verkehrswege<br />

als Spielplatz zu benutzen! ry. ,<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N»14<br />

A. C. S.<br />

A. C. S. SEKTION BASEL. Das Hotel Savoy<br />

Univers, in dem dcx Automobil-Club Basel sein<br />

Clublokal hat, ist belegt worden, wie aus den Verhandlungen<br />

der baslerischen Regierung mit dem<br />

Komitee zur Organisation der internationalen Bank<br />

für Zahlungsausgleich hervorgeht. Die neue Bank<br />

wird hier ihren provisorischen Sitz' aufschlagen, bis<br />

das eigentliche Basler Bankgebäude eingerichtet ist.<br />

Die Sektion Basel wird daher ein neues Clublokal<br />

suchen müssen.<br />

lt.<br />

A. C. S., SEKTION AARGAU. Die Sektion Aargau<br />

war auf Samstag den 15. Februar <strong>1930</strong> zur<br />

19. Generalversammlung in den «Aarauerhof» nach<br />

Aarau einberufen worden; der Einladung hatten<br />

39 .Mitglieder Folge geleistet, die vom Präsidenten<br />

herzlich willkommen geheissen wurden. Der Jahresbericht<br />

wurde verlesen und stülsehweiKend genehmigt<br />

; auch der Kassabericht passierte ohne weitere<br />

Bemerkungen; die Rechnung wurde unter<br />

Verdankung und Dechargeerteilung an den Kassier<br />

gutgeheissen. Eine längere Diskussion entspann<br />

sich beim Voranschlag, wo der Vorstand den Antrag<br />

stellte, es sei die in Vorbereitung befindliche<br />

4blättrige Schweizerkarte als Geschenk an die Mitglieder<br />

abzugeben, was eine Ausgabe von rund 5000<br />

Franken zur Folge habe. Freunde und Gegner dieses<br />

Antrages meldeten sich zum Worte und der<br />

Vorstand zog schliesslich mit Rücksicht auf die<br />

unentschiedene Stimmung der Versammlung seinen<br />

Antrag zurück und der Posten von 5000 Fr. wurde<br />

unter dem Titel «Förderung des Tourismus» in das<br />

Budget eingestellt, in der Meinung, dass er für<br />

allgemeine Zwecke der Verkehrsförderuns: und -Erleichterung<br />

wie Markierungen, Warnungsvorrichtungen<br />

etc. Verwendung finden solle. Im übrigen<br />

wurde der Voranschlag und damit auch ein Jah-<br />

halle wird dafür in eine futuristische Stadt umgewandelt.<br />

Der grosse Saal wird das Weichbild der<br />

resbeitrag von 40 Fr., wie bisher, nach den Anträgen<br />

des Vorstandes einmütig gutgeheissen. sich gegen den Himmel.<br />

Stadt zeigen. Gigantische Wolkenkratzer recken<br />

Beim Traktandum « Vorstamdswahlen > lagen Der Pavillon zeigt einen modernen Flughafen<br />

die Demissionen der bisherigen langjährigen Vorstandsmitglieder<br />

Herren Vizepräsident W. Francke, Untergrundbahnhi/f verwandelt worden.<br />

der neuen Weltmetropole. Das Vestibül ist zum<br />

Kassier P. E. Matter und A. Simmen vor, deren Ein auserlesenes Programm internationaler<br />

verdienstliche Tätigkeit für den Club vom Präsidenten<br />

herzlich verdankt wurde. Als neue Mitglie-<br />

Das Programm wird Sonntag, den 23. Februar,<br />

Darbietungen wird die Besucher unterhalten<br />

der kamen in Vorschlag die Herren Lenzdn und Dr. von nachmittags 2 Uhr an wiederholt. Dafür or-<br />

Wies in Aarau und Ingenieur Rud. Reger in Brugg.<br />

Der Vorstand wurde in der Abstimmung wie folgt<br />

bestellt: Herren MliMer-Brunner, Dr. J. Beck, Dr.<br />

Ch. Gramer, Ingenieur E. Dubler-Koch. Dr. F Laager,<br />

A. Landolt, Lenzin, H. Mäder, Ing. Rud. Reger,<br />

Dir. Schiesser, A. Stierij und G. Zeiter. Zum Präsidenten<br />

wurde mit Akklamation Herr P Müller-<br />

Brunner wiedergewählt und mit Rücksicht auf<br />

seine Verdienste gleichzeifiig zum Ehrenmitglied der<br />

Sektion Aarau ernannt. Der Vorstand erhielt von<br />

der Generalversammlung endlich noch die Ermächtigung,<br />

sich im Laufe deT nächsten Amtsperiode bis<br />

auf die Zahl von 15 Mitgliedern selber zu ergänzen.<br />

Als Delegierte zur Delegiertenversaminlung des<br />

Gesamtclubs beliebten die Herren Stierli. Mäder.<br />

Dubler-Koch, Dr. F. Laager und Dir. Schiesser, als<br />

Ersatzmänner Dr. Cramer, A. Landolt. Dr. Wiss<br />

und G. Zeiler. Die Kontrollstelle wurde mit den<br />

Herren P. Hoffmann-Villiger iflnd Dr. Bnhofer als<br />

Mitglieder und Boss und Ing. Grob-Müller als Ersatzmänner<br />

bestellt. Nach Schluss der WabJverhandTunsren<br />

gab der Präsident noch folgende Liste<br />

der Veteranen bekannt, an die das. neu geschaffene<br />

Vet-Ahzeichen verabreicht wird: Herren Iwan<br />

Baily, O. Bertschinger, W. Francke. W. HÜSST,<br />

P. E. Matter, P. Müller-Brunner, Nabholz-v. Grabow,<br />

Dr. H. Pfyffer, P. Ruepp, Dr. Siegfried, A.<br />

Simmen, A. Stierli, Suhner. Weber-Landolt. F.<br />

Zurlinden.<br />

Zum Schlüsse referierte Herr Sportkommissär<br />

A. Stierli noch über das Jahresprogramm; die<br />

Erfahrungen des Jahres 1929 lehren uns, dass die<br />

Anlässe wieder beschränkt werden müssen; weil zu<br />

gewissen Zeiten die Mitglieder für gesellschaftliche<br />

und sportliche Veranstaltungen nicht zu. haben sind.<br />

Sein Vorschlag, im April/Mai eine «Autavia», im<br />

September eine freie Vereinigung mit Vortrag und<br />

im November einen Ball abzuhalten, findet den<br />

Beifall der Versammlung. Herr H. Mäder regt an,<br />

dass sich eine Gruppe unserer Sektion an der<br />

Sternfahrt nach Genf, aus Anlass des Salons, beteiligen<br />

mochte ; er ist bereit, die Instruktion der<br />

Teilnehmer zu besorgen.<br />

Den offiziellen Verhandlungen folgte ein gut<br />

serviertes Nachtessen, das die Mitglieder bei fröhlicher<br />

Stimmung und entsprechenden Produktionen<br />

bis zum späten Aufbruch im Aarauerhof zurückhielt.<br />

F. L.<br />

¥. C. S-<br />

AUTOSEKTION LUGANO DES T.C.S. Nächsten<br />

Sonntag, den 23. Februar, findet um 17 Uhr<br />

die Generalversammlung der Sektion statt, auf die<br />

um 19 Uhr ein Bankett folgen wird.<br />

AUTOSEKTION AARGAU DES T.C.S. Die Au-<br />

Wektion des T. C. S. Zürich begeht am 22. rand<br />

23 Februar in der Tonhalle ihr grosses Jahresfest<br />

unter dem Moto: Zürich im Jahre 2000. Die Ton-<br />

ganisiert der T. G. S. Zürich eine Sternfahrt, wozu<br />

er sämtliche T. C. S. - Sektionen erwartet. Wir<br />

hoffen, dass unsere Mitglieder recht zahlreich an<br />

dieser originellen Feier teilnehmen werden. Für<br />

unsere Mitglieder ist diese Fahrt eine leichte Sonntagnachtnittags<br />

- Ausfahrt. Besammlunq unserer<br />

Sektion um 13 Uhr auf dem Schulhausplatz bei der<br />

neuen Brücke in Baden. (Besondere Einladungen<br />

werden nicht mehr versandt.) Gemeinsame Einfahrt<br />

in Zürich. r.<br />

AUTOSEKTION WALDSTÄTTE DES T.C.S.<br />

Mitglieder und Freunde unserer Sektion seien<br />

nochmals auf den nächsten Mittwoch den 19. Februar<br />

<strong>1930</strong>, in den Sälen des Hotel Rössli stattfindenden<br />

Maskenball des Tourina-Club aufmerksam<br />

gemacht. Die zunehmende Motorisierung unserer<br />

schrumpfenden Erde verlangt- jrebieterisch nach<br />

wirtschaftlichem und touristischem Neuland.<br />

Daher ergibt sich ohne weiteres die Devise<br />

für den nächsten Mittwoch: «Der ^anz<br />

ins Weltall». Wer unsere fröhlichen i uri3<br />

heimeligen Anlässe kennt, der wird; sich i<br />

zweimal einladen lassen, sondern folgt spontan<br />

unserem Rufe : «Auf, ins Rössli. an den T. C. S,-<br />

Maskenball !•» Der Parkplatz auf dem Mühlenplatz<br />

steht, die. ganze Nacht unter polizeilicher Bewachung.<br />

Wer nicht kommt, auf dessen-Pneus wird<br />

blind geschossen. — Eintritt für Masken Fr. 4, für<br />

Herren Fr. 5; Karten an der Abendkasse und im<br />

Vorverkauf bei Frl. Genhard, Zigarren, Pilatusstrasse<br />

17a; Bäckerei Studer, Kaserneirplatz, sowie<br />

G. & L. Dönni, Weinhandlung, Falkengasse 6.<br />

Dr. R. Z.<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T. C. S. Jahresfest<br />

am 22. und 23. Februar <strong>1930</strong>. Nur noch wenige Tage<br />

trennen uns von dem grossen Fest, das während<br />

zwei Tagen sämtliche Räume der Tonhalle in seinen<br />

Bann ziehen wird, und von dem heute schon —<br />

man darf es ohne Uebertreibung behaupten —<br />

nicht nur bei allen Zürcher T. C.isten. sondern bei<br />

allen befreundeten und nachbarlichen T. C. S.-Sektionen<br />

die Rede ist. Als vielversprechender Vorbote<br />

dieses Anlasses, der uns einen Zukunftsbldck in<br />

das Zürich vom Jahre 2000 gewähren wird, erschien<br />

. dieser Tage die Club-Chronik in festlichem<br />

Gewände als Programm, Wegweiser und Sondernummer<br />

für das Jahresfest Ihrem mit reichem<br />

Illustrationsmaterial ausgestatteten Textteil entnehmen<br />

: wir, dass wir alle jene Anlagen in der<br />

Feststadt finden werden, welche eben einer ultramodernen<br />

Stadt ihr Gepräge geben. Im Mittelpunkt<br />

des Städtlebens steht natürlich die City, der Lebensnerv<br />

für Handel und Wandel, wo Wolkenkratzer<br />

gegen Himmel streben und in ihrem die<br />

strenge Sachlichkeit betonenden Stil, an den Zweck<br />

ihres Daseins erinnern. Der Flughafen, wo die<br />

Verbindungen nach allen Weltteilen zusammenlaufen,<br />

wird Vollbetrieb aufweisen, denn unter den<br />

Aberhunderten von Besucher finden sich bestimmt<br />

eine Anzahl reiselustiger Seelen, welche für diesmal<br />

den Luftweg der Landstrasse vorziehen. Zur<br />

'raschesten Verbindung der einzelnen Stadtteile<br />

dient natürlich die Untergrundbahn. Zufälligerweise<br />

liegt gerade der Zentralbahnhof der zürcherischen<br />

«Metro» unter dem Areal der Tonhalle, so<br />

dass wir Gelegenheit haben werden, das emsige<br />

Treiben und Gehen im unterirdischen Verkehrsnetz<br />

Zürichs zu studieren. Für mehr poetisch-lyrisch<br />

veranlagte Seelen ist der Rosensaal mit diskreten<br />

Champagner-Ecken bestimmt, wo man sich gern von<br />

der Hatz eines Grossstadttages erholt und an<br />

den Blumen und anderen Rosen seine Freude<br />

haben wird.<br />

Schon die Lektüre der Wegleitung bringt Vorgenuss<br />

und soll jeder, der die Zukunftsstadt betreten<br />

will, sie auf alle Fälle nicht unkonsultiert<br />

beiseite legen, sondern noch rasch Rat u. gute Winke<br />

aus ihr schöpfen. So werden wir besser auf das<br />

tolle'Treiben in der kommenden Schweizermetropole<br />

vorbereitet sein und uns wie echte Typen dieser<br />

Jahrtausendwende amüsieren, ohne freilich mit<br />

unseren Kalorien allzu sparsam umzugehen! b.<br />

A. C.<br />

SCHWEIZER. DAMEN-AUTOMOBIL-CLUB. Sektion<br />

Zürich. Zusammenkunft im Clublokal des A.<br />

C.S. Zürich, Haus


II. Blatt<br />

BERN, 18. Februar 1030<br />

II. Blatt<br />

BERN. 18. Februar <strong>1930</strong><br />

Notizen<br />

Umfang und Gewicht<br />

der wichtigsten Ladegüter.<br />

Das Lastautomobil ist im Dienste der<br />

Wirtschaft zu einem unentbehrlichen Helfer<br />

geworden. Wenn wir von Wagen mit Spezialaufbauten<br />

für ganz bestimmte Zwecke<br />

absehen, so können wir feststellen, dass der<br />

Lastwagen die verschiedenartigsten Qütei<br />

befördert.<br />

Bei dem grossen Unterschied der spezifischen<br />

Gewichte der einzelnen Ladegüter ist<br />

es nun sehr wichtig, zu wissen, welchen<br />

Raum eine bestimmte Gewiohtsmenge eines<br />

Ladegutes einnimmt, bezw. mit welchem<br />

Gewicht eine bestimmte Raummenge der<br />

betreffenden Ware den Wagen belastet.<br />

Die nachstehende Tabelle ermöglicht es<br />

ohne weiteres, jeweils die richtige Lademenge<br />

für ein bestimmtes Fahrzeug entsprechend<br />

seiner Tragfähigkeit und seinem Aufbau<br />

festzusetzen.<br />

tn Tonnen beanspruchen einen Raum von etwa:<br />

Kartoffeln<br />

14,3 cbm<br />

Rüben 17,0<br />

Buchenholz in Scheiten 25,0<br />

Fichtenholz in Scheiten 31.3<br />

Eichenholz in Scheiten 23,8<br />

Nadelholz in Scheiten 30,3<br />

Weisstannenholz in Scheiten 29,4<br />

Torf, lufttrocken 30.8<br />

Torf, feucht 18,2<br />

Kalk- und Bruchsteine 5,0<br />

Kalk, gebrannt 8.4<br />

Mörtel (Kalk und Sand) 5.9<br />

Lehm, frisch gegraben 6,0<br />

Flusskies, trocken 4,3<br />

Flusskies, nass 4.0<br />

Formsand, aufgeschüttet 8,3<br />

Formsand, eingestampft 6.1<br />

Flusssand, feucht 5,7<br />

Holzkohlen, von weichem Holz 66,7<br />

Holzkohlen, von hartem Holz 45.5<br />

Koks (Gas) 27,8<br />

Presskohlen 10.0<br />

Schlacken- und Koksasche 16.7<br />

Steinkohlen, Teer 8.3<br />

Ton. trocken. 5.6<br />

Ton. nass 5.0<br />

Ziegelsteine 7.0<br />

1 cbm -wiest etwa:<br />

Aepfel<br />

300 kg<br />

Birnen und Pflwunen 350<br />

Kartoffeln 675<br />

Rüben 610<br />

Buchenholz in Scheiten ' "400.<br />

Nadelholz 330 »<br />

Weisstannenholz in Scheiten 340 »<br />

Gras und Klee 350 »<br />

Torf, lufttrocken 375 »<br />

Beton und Granitbrocken 2200" »<br />

Granit 2700 »<br />

Kalk und Bruchsteine 2000 »<br />

Wasserkalk, gepulvert 550 »<br />

Kalk 800 »<br />

Kalkstein, gebrochen 1400 »<br />

Mörtel (Kalk und Sand) 1750 »<br />

Loser trockener Sand 1500 ><br />

Loser feuchter Sand 1600 »<br />

Formsand, aufgeschüttet 1200 »<br />

Tonerde 2000 ><br />

Portlandzement 1300 ><br />

Schamottesteine 2000 »<br />

Schotter 1750 »<br />

Schiefer 2800 >»<br />

Ziegelsteine 2000 »<br />

Kohlen<br />

850 »•<br />

Grober Koks 500 ><br />

Lose Erde 1300 »<br />

Ghilisalpeter, aufgeschüttet 1000 ><br />

Holzkohfen 250 ><br />

Siedesalz 750 ><br />

Steinsalz, gemahlen 1015 ><br />

Eis 1000 ><br />

Fensterglas 2700 ><br />

Rohöl oder Petroleum 900 *<br />

Mist 900 ><br />

«Gehonte» anstatt geschliffene<br />

Zylinder.<br />

In Prospekten und Markenbeschreibungen<br />

trifft man in letzter Zeit schon ziemlich häufig<br />

auf den Hinweis, die Zylinder des betreffenden<br />

Motors seien nicht mehr ausgeschliffen,<br />

sondern « gehont». Den meisten, selbst<br />

manchen recht sachkundigen Automobilisten,<br />

ist dieser Ausdruck noch unverständlich. Eine<br />

kurze Aufklärung darüber, was man unter<br />

dem «Honen» versteht oder was «gehonte»<br />

Zylinder sind, dürfte deshalb erwünscht sein.<br />

« Honen» (to hone) ist englisch und heisst<br />

wörtlich übersetzt « wetzen ». D»s Woft<br />

wurde dann unverändert auch ins Deutsche<br />

übernommen, so dass jetzt der deutsche<br />

Techniker ungeniert auch von « gehonten»<br />

Zylindern, * Honmaschinen » usw. spricht.<br />

Der «Hon»-Prozess beim Bearbeiten der<br />

Zylinder hat in Europa erst seit wenigen Jahren<br />

in grösserem Umfang Eingang gefundene<br />

Bis dahin nahmen die Autömdbilfäbriken die<br />

Endbearbeitung der Zylinderlaufflächen fast<br />

ausschliesslich durch Ausschleifen mit der<br />

Schleifmaschine vor. Die Zylinder wurden zuerst<br />

roh ausgebohrt oder ausgedreht. Dabei«<br />

blieben aber noch* ziemlich--starkei sogar<br />

dem Auge recht gut sichtbare Gräte und<br />

Unebenheiten bestehen. Bevor an einen Einbau<br />

der Kolben zu denken war, mussten diese<br />

Rauhigkeiten beseitigt werden. Primitiv<br />

konnte das von Hand geschehen, indem man<br />

einen ungefähr in die Zylinderbohrung passenden<br />

Holz- oder Metallgegenstand mit einer<br />

pastenartigen Schleifmasse einschmierte<br />

und solange im Zylinder hin- und herbewegte,<br />

bis die Kolbenlauffläche die nötige Glätte<br />

aufwies. In Fabriken, wo dieses Verfahren<br />

viel zu umständlich gewesen wäre, benützte<br />

man aber fast ausschliesslich Zylinderschleifmaschinen.<br />

Diese Maschinen besitzen eine<br />

mit mehreren tausend Touren rotierende<br />

Schleifscheibe, die wiederum so gelagert ist, mehr an Bedeutung, weil es mit verhältnis-<br />

einfachen maschinellen Einrichtungen<br />

dass sie sowohl im Zylinder hin- und her-mässiläuft,<br />

wie auch durch eine exzentrische Bewegung<br />

sich über den ganzen Umfang der<br />

auch von kleinen Werkstätten ausgeführt<br />

Lauffläche bewegen kann.<br />

DAS ".Hill<br />

«Honen> verwendete Werkzeug.<br />

Im Gegensatz dazu hat das «Honen» wieder<br />

viel mehr Aehnlichkeit mit dem Einschleiien<br />

von Hand. Neuartig ist nur das dabei verwendete<br />

Schleifwerkzeug. Anstatt eines mit<br />

Schmirgelpasta oder anderen Schleifmitteln<br />

eingeschmierten zylindrischen Körpers wird<br />

ein Werkzeug benützt, das, wie beistehend<br />

abgebildet, aus einem Spannkopf mit seitlich<br />

hervorstehenden Schleifsteinleisten besteht<br />

Die Schleifsteinleisten sind dabei gegenüber<br />

dem Spannkopf einstellbar oder abgefedert<br />

und lassen sich auf alle Fälle genau auf eine<br />

•bestimmte Bohrung einstellen.<br />

Angetrieben, wird dieses «Hon»-Werkzeug<br />

durch eine Art Bohrmaschine, deren Spindel<br />

aber ausser der drehenden auch noch eine<br />

periodische Auf- und Abwärtsbewegung ausführt.<br />

Beim «Honen» wird die Schleifwirkung<br />

der Schleifsteinleisten noch durch Zugabe vor*<br />

Schleifmittelpasta erhöht. Das ganze Verfahren<br />

arbeitet dann bedeutend rascher als das<br />

Schleifverfahren mit der rotierenden Scheibe,<br />

wobei seine Genauigkeit infolge der verhältnismässig<br />

grossen Länge der Schleifsteine<br />

die Arbeitsgenauigkeit des Schleifprozesses<br />

mit rotierender Scheibe ohne weiteres erreicht,<br />

wenn nicht gar übertrifft.<br />

Das «Honen» gewinnt auch deshalb immer<br />

werden kann, während sich für kleinere Betriebe<br />

das Schleifen infolge der sehr hohen<br />

Kosten der Schleifmaschinen fast immer verbot,<br />

y.<br />

Eine neue Art Benzinsparer stellt der unten<br />

abgebildete Apparat dar. Sein Erfinder<br />

ging vom Grundgedanken aus, dass jeder<br />

Benzinverbrauch durch die Leerlaufdüse,<br />

der ja bekanntlich auch beim Abwärtsfahren<br />

und Bremsen stattfindet, einen Verlust darstellt.<br />

Vermeiden lässt sich dieser Verlust<br />

ganz einfach dadurch, dass man die Brennstoffzufuhr<br />

in diesen Momenten abschliesst.<br />

Bei der vorliegenden Vorrichtung geschieht<br />

das automatisch mittels zweier Walzen.<br />

Diese Walzen bewegen sich in einer allseitig<br />

geschlossenen, waagrecht angeordneten<br />

Bahn. Bei normaler Fahrt befinden sie sich,<br />

wie in der Skizze angezeichnet, in der Mitte<br />

oder auf der rechten Seite. Der Brennstoff<br />

strömt dann bei 2 ein, passiert neben dem<br />

offenen Nadelventil V und tritt durch die Leitung<br />

3 wieder aus, von wo er zum Vergaser<br />

gelangt. Wird jedoch der Wagen plötzlich<br />

gebremst oder neigt er sich an einem Gefälle<br />

nach vorn, so rollen die Walzen nach vorn,<br />

d. h. in unserer Skizze nach links, drücken<br />

dabei auf das Nadelventil V und unterbinden<br />

so den Brennstoffdurchfluss. Wenn alles in<br />

der Vorrichtung und in der zum Vergaser<br />

führenden Leitung sich noch aufhaltende<br />

Benzin aufgebraucht ist, strömt durch die mit<br />

der Ausseriluft in Verbindung stehende Leitung<br />

4 nur noch Luft nach.<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> -<br />

Eine automatische Vorrichtung, die einen unnötigen<br />

Prennstoffverbrauch durch die Leerlaufdiise<br />

beim Abwärtsfahren oder Bremsen verhindert.<br />

Die links eingezeichnete Leitung 1 hat mit<br />

der Brennstoffzufuhr nichts zu tun. Sie stellt<br />

lediglich den Anschluss eines Bowdenzuges<br />

dar, der eine zwangsläufige Offenhaltung<br />

oder Oeffnung des Nadelventils gestattet.<br />

Diese Zusatzvorrichtung erlaubt dem Fahrer<br />

ein wunschgemässes Beeinflussen der<br />

sonst automatischen Brennstoffabsperrung.<br />

Es kann dadurch vermieden werden, dass der<br />

Motor nach jedem kurzen Bremsen oder am<br />

Ende des Gefälles stillzustehen droht. Die<br />

Feder F hat den Zweck, das Nadelventil am<br />

Vibrieren zu verhindern. y-<br />

Das selbstöffnende Garagen- oder Gartentor.<br />

Garagentore, die sich auf Anruf, Hupensignale,<br />

Scheinwerferbestrahlung und andere<br />

äussere Einflüsse öffnen, sind nichts Neues<br />

mehr. Auch das mit elektrischen Wellen bediente<br />

Tor ist bekanntlich bereits geboren<br />

worden, und zwar, wie wir vor einiger Zeit<br />

berichteten, durch einen Neuenburger Ingenieur.<br />

Nun rückt eine englische Firma nochmals<br />

mit einer neuen, diesmal aber viel einfacheren<br />

Lösung auf. Sie macht das Tor zum<br />

Stehaufmännchen. Die Torfläche ist um ihre<br />

untere Kante schwenkbar eingebaut, so dass<br />

sie sich glatt auf den Boden niederlegen<br />

kann. Will man mit dem Wagen die Garage<br />

verlassen, so fhrt man einfach sanft an die<br />

Torfläche an und legt sie so nieder. Die Pufferstangen<br />

des Wagens treten endlich einmal<br />

in Tätigkeit. Der Wagen fährt dann einfach<br />

über die Torplatte hinweg und der Fahrer<br />

hat weiter nichts mehr zu tun, da sich das<br />

rTor, wenn der Wagen vorbei ist, unter dei<br />

Wirkung von Federn und Gegengewichten<br />

und andern billigen Brennstoffen betrieben<br />

werden kann und — was ganz besondere Beachtung<br />

verdient — sogar leichter sein soll<br />

als ein Benzinmotor.<br />

Danach wäre der Motor berufen, den Benzinmotor<br />

als Antriebsmittel für Automobile<br />

und Luftfahrzeuge schon in der nächsten Zeit<br />

zu verdrängen. Einzelheiten über den neuen<br />

Motortyp Coatalens, an dem seit drei Jahren<br />

gearbeitet worden ist, stehen jedoch noch<br />

aus. y.<br />

s»<br />

Antwort 7277. Vernickeln von Aluminium. Zuschrift<br />

weitergeleitet. Red.<br />

Frage 7523. Blechkoffer «Kari-Keen». Wer liefert<br />

in der Schweiz die amerikanischen, patentierten<br />

Bleohkoffern «Kari-Keen», mit herunterklappbarem<br />

Deckel? R. S. in W.<br />

Frage 7524. Vulkanisafor. Kann mir jemand die<br />

Adresse der Firma angeben, welche den deutschen<br />

Vulkanisator Parus fabriziert ? A. R. in B.<br />

Frage 7525. Selbsttätige Entladung einer Batterie.<br />

Bin Besitzer eines Wagens mit elektrischer<br />

Anlage ohne Anlasser, welche tadellos funktionierte<br />

bis nach einer Revision. Seither machte ich<br />

die Wahrnehmung, dass über Nacht die Batterie<br />

sich bis auf ein Minimum entlud, so dase die Beleuchtung<br />

ganz schwach war. Nach 40 bis 50 Minuten.<br />

Fahrzeit ist die Beleuchtung dann wieder<br />

normal. Der Mechaniker erklärte, er habe bei der<br />

Revision die zu schwache Schwefelsäure einsetzt<br />

und die Batterie geladen. Muss nun die Batterie<br />

(wie der Mechaniker meint) ersetzt, oder könnte<br />

sie von einem Fachmann repariert werden ?<br />

Könnte die Entladung eventuell von einer defekten<br />

Stelle der Lichtleitung herkommen ? Für Auskunft<br />

höflich dankend. K. S. in G.<br />

Antwort: Die wahrscheinlichste Störungsursache<br />

ist die. dass in der elektrischen Anlage irgendwo<br />

ein teilweiser Kurzschluss besteht, durch<br />

den sich die Batterie entladet. Dieser Kurzschluss<br />

kann auch in der Batterie selbst vorliegen, sei es,<br />

weil Füllmasse aais den Platten herausgeb-röckelt ist<br />

und am Boden der Zellen einen teilweise leitenden<br />

Schlamm bildet, oder dass die Platten sich gegenseitig<br />

stellenweise berühren.<br />

Auf alle Fälle sollte die Anlage eofort durch<br />

einen sachkundigen Spezialisten untersucht werden.<br />

Eine vorherige Auswechslung der Batterie<br />

würde nur unnütz Kosten verursachen, ohne dass<br />

der Erfolg sichergestellt ist. 7.<br />

Frage 7526. Anlassen des Motors. Der Motor<br />

meiner kleinen Limousine ist bei kaltem Wetter oft<br />

recht schwierig in Gang zu bringen; dies ist umso<br />

fühlbarer, als meine Garage keine Heizeinrichtung<br />

besitzt. Für das Anlassen pflege ich wie folgt vorzugehen:<br />

. -. v -. . \ f* (<br />

selbsttätig wieder erhebt und in die Verschlussstellung<br />

zurückgeht. y. klappe des Vergasers, beinahe ganz, gebe ordenttend<br />

geringerer Tourenzahl anzutreiben vermag,<br />

Mit der Handkurbel drehe ich vorerst dep Motor merkbar machen, hängt damit zusammen, dass der<br />

ein paarmal durch, dann schliesse ich die Luft-<br />

Anlasser einen erstarrten Motor ja nur mit bedeu-<br />

Der Leichtgewicht-Dieselmotor. Der be-lickannte Konstrukteur Louis Coatalen soll ei-<br />

trete die Kupplung aus und betätige den Anlasser. und letzten Endes die Magnetspannung entspre-<br />

Handgas, spritze einen «Stoss» Benzin ein, dass damit auch die Magnettourenzahl niedriger<br />

nen neuen Leichtgewicht-Dieselmotor herausgebracht<br />

haben, der Tourenzahlen bis Einzig wenn ich genügend warmes Wasser ver-<br />

etwas schwach ist, können wir natürlich vom grü-<br />

Trotz dieser Vorbereitungen lässt das Anspringen chend geringer ist.<br />

oft auf sich warten.<br />

Ob der Magnet in Ihrem Fall von vornherein<br />

2200 pro Minute erreicht, mit Petrol, Rohöl wende und damit den Motor erwärme, geht die Innen<br />

Tisch aus nicht beurteilen. Immerhin ist eä<br />

betriebsetzung leichter. Es ist mir nun gesagt worden,<br />

dass der Magnetapparat offenbar einen zu<br />

schwachen Funken erzeuge und es wäre daher der<br />

Einbau eines stärkeren Magneten wünschenswert.<br />

Daher möchte ich die folgenden Fragen stellen:<br />

1. Liest in der Art, wie ich beim Starten vorgehe,<br />

irgend ein Fehler?<br />

2. Könnte der Fehler eventuell bei einem zu<br />

grossen Elektrodenabstand der Kerzen liegen?<br />

3. Ist im vorliegenden Fall der Einbau eines<br />

stärkern Magnetapparates anzuraten oder wäre<br />

vorerst noch mit dem Einbau eines Wärmeflansches<br />

zu probieren, ohne dass hierbei eine zu starke Beanspruchung<br />

der Batterie zu befürchten wäre?<br />

E. F. in L.<br />

Antwort: Die Art Dires Vorgehens beim<br />

Anlassen des Motors ist im allgemeinen zweckmässig.<br />

Nur die Einstellung der Gasdrossel könnte<br />

eventuell noch besser gewählt werden. Die meisten<br />

Motoren laufen dann am leichtesten an, wenn das<br />

Gas nahezu vollständig geschlossen ist; denn nur<br />

bei dieser Drosselklappenstellung entsteht auch bei<br />

kaltem Motor durch die Leerlaufdüse ein einigermassen<br />

gut vernebeltes Gasgemisch.<br />

Allerdings kompensieren Sie, wie Sie angeben,<br />

die Wirkung der stark geöffneten Gasdrossel bis zu<br />

einem gewissen Grad, indem Sie die Luftklappe fast<br />

ganz schliessen. Ausgeschlossen ist es nicht, dass<br />

auf diese Art ebenfalls ein gut brennbares Gamisch<br />

zustandekommt. Da Sie aber bei der Einstellung<br />

beider Klappen nur «mit Gefühl» vorgehen,<br />

ist die Wahrscheinlichkeit dafür ziemlich gering.<br />

Einmal wird das Gemisch zufällig richtig sein und<br />

der Motor anlaufen. Sehr oft, sicher häufiger,<br />

wird seine Brennbarkeit jedoch zu wünschen übrig<br />

lassen, dann bleibt der Motor eben stehen.<br />

Die Leerlaufvorrichtung des Vergasers dagegen<br />

liefert bei richtiger Einstellung zwangsläufig ein<br />

immer nahezu gleichbleibendes Gemisch. Die ganze<br />

Kunst liegt darin, einmal bei Eintritt der kalten<br />

Jahreszeit die günstigste Einstellung zu suchen.<br />

Das gilt sowohl für die Einstellung der Düse wie<br />

für die der Drosselklappe, bzw. des Handgas-Betätigungsorgans.<br />

Diejenige Stellung des Handgasknopfes<br />

oder -hebeis, bei welcher der Motor erfahrungsgemäss<br />

am besten anspringt, muss dabei<br />

ein für» allemal markiert werden. Meist ist die<br />

günstigste Handgaseinstellung für das Anlassen<br />

die. bei welcher der Motor, wenn er einmal angesprungen<br />

ist. gerade noch genug Gas erhält, um<br />

langsam weiter zu laufen. Gibt man mehr Gas,<br />

so wird wieder das Gemisch schlechter und die Anlauf-Chancen<br />

vermindern sich. Gibt man weniger,<br />

so vermögen die zu schwachen Explosionen den<br />

kalten, verharzten Motor nicht in Umdrehung zu<br />

erhalten.<br />

Der Elektrodenabstand der Zündkerzen kann daneben<br />

ebenfalls eine grosse Rolle spielen. Ueberschretyet<br />

er das normale Mass (0,4 mm), so besteht<br />

die Möglichkeit, dass die Spannung zur<br />

Funkenbildung nicht ausreicht, besonders wenn der<br />

Magnet vielleicht nicht sehr leistungsfähig ist. Dass<br />

sich Uebelstände zuorst in der- kalten Jahreszeit be-<br />

No 14<br />

ebenfalls möglich, dass das schlechte Anspringen<br />

des Motors damit zusammenhängt. Bevor Sie sich<br />

mit der Anschaffung eines neuen Magneten Kosten<br />

machen, sollten Sie sich aber überzeugt haDen,<br />

dass durch andere Behandlung und Einstellung der<br />

Vergasung keine Besserung mehr zu erzielen ist.<br />

Der Einbau eines Wärmeflansches ist als zusätzliche<br />

Massnahme günstig. Bei schlechter Vergasung<br />

kann er nützen, bei schlechter Zündung natürlich<br />

aber nicht oder doch nur sehr wenig. Im<br />

übrigen entsteht durch den Anschluss eines guten<br />

Wärmeflansches für die Batterie keine wesentliche<br />

Mehrbelastung.<br />

Frage 7527. Feststellung der Polarität Gibt es<br />

Mittel und Wege, um bei einer alten Autobatterie<br />

die Polarität festzustellen, wenn die Zeichen auf<br />

den Polen nicht mehr erkenntlich sind und die<br />

Batterie ganz entladen ist, also gar keinen Strom,<br />

mehr aufweist ? R. W. in B.<br />

Antwort: Um festzustellen, welches der<br />

Plus- und welches der Minuspol zweier Leitungsenden<br />

ist, kann man eine ganze Anzahl verschiedener<br />

Prüfungsverfahjren anwenden. Das gebräucnlichsto<br />

besteht darin, dass man feucht gemachtes,<br />

auf eine isolierende Unterlage gelegtes Polreagenzpapier<br />

mit den beiden Leitungsenden betupft. Dabei<br />

sind wieder zwei Arten von Polreagenzpapier zu<br />

unterscheiden, die sich ecueh verschieden verhalten:<br />

Blaues «Lackmuspapier» verfärbt sich um den Minuspol<br />

herum rot. Mit Jodkalium getränktes Papier<br />

bildet um den Pluspol herum einen blau—•<br />

schwarzen Fleck. Je nach der Spannung müssen<br />

die Leitungsenden bei den Prüfungsenden in einem<br />

mehr oder weniger grossen Abstand voneinander<br />

auf das Papier gedrückt werden. Bei den üblichen<br />

Schwachströmen beträgt der Normalabstand<br />

einige Millimeter.<br />

Hat man kein Reagenzpapier ZUT Hand, so<br />

kann man angesäuertes Wasser als Erkennungsmittel<br />

verwenden. Steckt man die beiden Leitungsenden<br />

in Wasser, dem etwas Säure beigegeben<br />

wurde, so tritt bald am negativen Draht starke Gasentwicklung<br />

auf. Gibt man dem Wasser statt<br />

Säure Kochsalz zu, so überzieht sich diesmal der<br />

Pluspol mit einer dunkeln Schicht.<br />

Em blankgeputztes Stück Bleiblech, in angesäuertes<br />

Wasser getaucht, verfärbt sich ebenfalls<br />

nach kurzer Zeit und nimmt ein graubraunes Aussehen<br />

an, wenn es mit dem Pluspol verbunden ist.<br />

Ganz primitiv kann man die Polarität mit einer<br />

durchgeschnittenen Kartoffel feststellen: Sticht man<br />

die Drahtenden tief in die Schnittfläche hinein, so<br />

nimmt das Kartoffelfleisch um den Pluspol herum<br />

nach kurzer Zeit eine grünliche Färbung an. y.<br />

Wenn da das Signal eines Verkehrspolizisten<br />

nicht verstehst, so warte, bis du sicher<br />

bist, was er von dir will.<br />

Da hast kein Recht auf eine « halbe Stras*<br />

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Bern, Dienstag 18. Februar <strong>1930</strong> ff Automobil-Revue" No. 14<br />

Im heutigen<br />

„Autler-Feierabend":<br />

Seit«<br />

AI Jalson über sich selbst 11<br />

Das Automobil als Verkaufsladen 11<br />

Die Stichprobe 11<br />

Ein Denkmal für den Grossmeister<br />

der Mechaniker 12<br />

Humor 12<br />

Die Seite der Frau 13<br />

Das Alter der Frau 13<br />

Tourismus 13<br />

Vorfrühlingsfahrt 13<br />

Touren-Sprechsaal 14<br />

Autlers Kreuzworträtsel 14<br />

AI Jalson über sich selbst<br />

M Jalson, der «Mann mit den Tränen in der<br />

Stimme», der Komponist und Sänger des «Sonny<br />

Boy», ist van einem Interviewer der «B. Z. am<br />

Mittag» aufgesucht worden. Wir entnehmen<br />

den Aussagen des heute populärsten Jazzsängers<br />

folgend« Schilderungen seines Werdeganges:<br />

Ich eröffne, schreibt der Interviewer, etwas<br />

inquisitorisch, das Interview mit der Frage,<br />

ob die Langeweile temporär oder Dauerzustand<br />

sei (Jalson hat ihn hemdärmelig und<br />

mit der Bemerkung, dass er sich sträflich<br />

langweile, begrüsst !) und erfahre, sie sei<br />

temporär und bestes Erholungsmittel zwischen<br />

Filmen. (« Mammy », der letzte, ist ja<br />

schon seit einiger Zeit fertig und der neue<br />

noch in weitem Felde.) Im übrigen sei es<br />

auch jetzt mit der Langeweile nicht so<br />

schlimm — meint der Jazzsänger mit einem<br />

vielsagenden Blick auf die über den ganzen<br />

Fussboden verstreuten Kurszettel —, man<br />

habe schon so seine Sorgen; und damit sind<br />

wir bei dem einzigen Thema, das hier (nach<br />

der grossen Oktoberbaisse mehr denn je) nicht<br />

nur Filmstars, sondern auch andere Leute eigentlich<br />

interessiert.<br />

« Wissen Sie », meint er jetzt, nach einigen<br />

kleinen Sticheleien über Leute, denen allzu<br />

schneller Geldgewinn menschlich nicht gut<br />

bekommen ist, — « wisesn Sie, ich hab' doch<br />

in der letzten Zeit viele Millionen Dollar verdient,<br />

und ich bin doch nicht gleich meschugge<br />

geworden > — «meschugge» sagt er und<br />

spricht dieses wahrhaft internationale Wort<br />

nicht viel anders aus wie ein Berliner, und<br />

nun weiss ich plötzlich, was diesen lebhaften<br />

und gesprächigen Mann, der jetzt, unermüdlich<br />

gestikulierend, durchs Zimmer rennt, so<br />

sympathisch macht: weil er nämlich, im Gegensatz<br />

zu den meisten seiner Berufskollegen,<br />

so ganz und gar ohne Pose ist, auch<br />

ohne die widerwärtigste von allen, die Pose<br />

der Bescheidenheit.<br />

Dieser Mann hat, Mitte Vierzig, einen jungenhaften<br />

Stolz, eine kindliche Freude an seinem<br />

Erfolg, und er ist, dieser berühmte Jolson,<br />

gewiss nicht die Spur anders als jener<br />

Joelson, der, vor einem Vierteljahrhundert,<br />

zusammen mit dem älteren Bruder die zuerst<br />

durchaus nicht mühelose Karriere als<br />

Liedersänger in Vari6tes begann und eines<br />

F|E t) I L L<br />

T O N<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

Tages das «e» aus der Mitte des Vatersnamens<br />

opferte, — oder als jener noch kleinere<br />

Joelson, der, als Achtjähriger, aus dem heimatlichen<br />

Kowno in das ferne, ferne Washington<br />

zog, wo der Vater eine Stelle als Kantor<br />

bei der Synagoge fand, und wo er heute noch<br />

wirkt, immer noch etwas ungläubig den alten<br />

Talmudistenkopf schüttelnd über die seltsamen<br />

Wege, die seine Jungens, sehr gegen<br />

seinen Willen, gegangen sind.<br />

Jetzt frage ich den Sunny Boy-Papa, wie<br />

Davie Lee, jenes Wunderkind, entdeckt worden<br />

sei. «Ganz einfach», meint er, «hier von<br />

diesem Fenster», und damit führt er mich<br />

zu dieser sozusagen historischen Stätte und<br />

zeigt auf den Hof hinunter.<br />

«Dort sah ich ihn. Zufall. Stand da ganz<br />

allein, der kleine Kerl. Die Mutter war einmal<br />

— also sie war einmal wohin gegangen.<br />

Das stellte sich erst später heraus; war<br />

kleine Schauspielerin bei der Firma. Nun war<br />

das gerade die Zeit, wo wir so einen kleinen<br />

Jungen für diese Rolle suchten. Dutzende<br />

von Theaterkindern waren schon vorgestellt<br />

und abgeblitzt; ekelhaft, solche auf Rollenfang<br />

dressierten kleinen Würmer. Aber der<br />

Kleine da gefiel mir. Ich winkte ihm; er kam<br />

nicht Gefiel mir noch mehr. Ich ging runter,<br />

fragte: «Kennst du mich?» — «Nee», war die<br />

Antwort. Gefiel mir noch besser. «Magst du<br />

mich leiden?» fragte ich jetzt. — «Nee.» Da<br />

nahm ich den Knirps auf den Arm, trug ihn<br />

direkt ins Bureau der hohen Chefs, sagte<br />

«Der oder keiner» und setzte ihn gegen heftige<br />

Opposition durch.»<br />

Das Automobil als<br />

Verkaufsladen<br />

Eine Pariserfirma der Schuhbranche hatte<br />

den übrigens richtigen Eindruck, dass die algerische<br />

Kundschaft durch Plakate und Lokalpresse<br />

nur teilweise zu erreichen sei. Die<br />

Folge dieser Ueberlegung war, dass die Firma<br />

Algerien mit einem «fahrbaren Laden»<br />

bearbeitete. Aus Zweckmässigkeitsgründeh<br />

stand von vornherein fest, dass'richtige<br />

Schaufensterauslagen in den Wagen einzubauen<br />

waren und die Bedienungsmannschaft<br />

des Automobils ebenfalls für die nötige Propaganda<br />

zu sorgen hatte.<br />

Zuerst mögen die Konstruktionsdaten des<br />

Wagens reproduziert sein. Das Chassis hat<br />

eine Tragkraft von 2500 kg und bis über die<br />

Stossfänger hinaus eine Gesamtlänge von 6<br />

Meter. Die Abmessungen der geschlossenen,<br />

kastenartigen Karosserie sind 4X2,30 m. Das<br />

Innere ist in 8 Fächer eingeteilt. Jedes Fach<br />

kann 50 Paar Schuhe aufnehmen. Vorhanden<br />

sind ferner 6 Schubläden mit Pantoffeln und<br />

3 aneinandergereihte und gegen eine der<br />

Breitseiten gerichtete Schaufenster. Insgesamt,<br />

können 1200 Paar Schuhe und Pantoffeln<br />

im Wagen mitgeführt werden.<br />

Ursprünglich umfasste das Personal vier<br />

Köpfe : Chef, Verkäufer, Dekorateur-Verkäufer<br />

und arabischer ChauffeuT. Letzterer wurde<br />

in der Folge ersetzt durch einen Franzosen,<br />

Fortsetzung ans dem Hauptblatt.<br />

«Aber warum, warum —?»<br />

Asbjörn Krag setzte sich wieder auf den<br />

Bettrand.<br />

«Das werde ich Ihnen erzählen,» sagte er.<br />

«Der alte Gjaernaes war ein Betrüger; der<br />

Tod hat ihn davor bewahrt, wegen Versicherungsbetrugs<br />

angeklagt zu werden.»<br />

«Woher wissen Sie das?» '<br />

«Ich ahnte es seit langem, aber ich habe<br />

nun endlich vollgültige Beweise für meinen<br />

Argwohn erhalten, teils dadurch, dass ich den<br />

Alten mit eigenen Augen sah, teils aus der<br />

Erzählung des jungen Gjaernaes. Lieber<br />

Freund, Sie waren in dem Glauben, dass ich<br />

hier gelebt habe wie ein Mensch, der seine<br />

Ferien verbringt — dass ich mir die Zeit<br />

hauptsächlich mit Fusstouren, mit Lesen, Essen<br />

und Baden vertrieben habe. Und doch<br />

habe ich mich zu jeder Minute, Tag und<br />

Nacht, soweit ich nicht schlief, allein mit dieser<br />

schrecklichen Geschichte befasst. Ja, es<br />

ist richtig, ich habe Fusstouren gemacht, aber<br />

damit verband ich in allen Fällen eine besondere<br />

Absicht, die in Beziehung zu dem<br />

Fall stand, sei es, dass ich nach etwas sehen,<br />

sei es, dass ich mit jemand sprechen wollte.<br />

Während der Mahlzeiten habe ich mich an<br />

dem allgemeinen Gespräch fleissig beteiligt<br />

tind oft die Unterhaltung auf den Punkt hingelenkt,<br />

wo ich sie haben wollte. Und wenn<br />

ich anscheinend mit Lesen beschäftigt war,<br />

habe ich in Wirklichkeit Stunde auf Stunde<br />

vor mich hingegrübelt oder die Berichte verglichen<br />

und verwertet, die ich von meinen<br />

Agenten erhielt.»<br />

«Von ihren Agenten?» fragte ich. «Aber Sie<br />

sind ja die ganze Zeit hier ganz allein tätig<br />

gewesen.»<br />

«Ja, hier,» erwiderte der Detektiv, «hier im<br />

Brennpunkt der Begebenheiten war ich ganz<br />

allein. Aber ich hatte meine Agenten in Christiania<br />

und anderwärts. Ein Detektiv braucht<br />

viele Auskünfte, und ich habe auch viele bekommen,<br />

sowohl über Gjaernaes wie auch<br />

über den getöteten Forstmeister.»<br />

«Bessere Auskünfte konnten Sie aber<br />

doch hier am Platze einholen?» wandte ich<br />

ein.<br />

«Keineswegs,» erwiderte der Deteköv.<br />

«Nicht nur über das Leben des Forstmeisters<br />

kurz vor seinem Tode wollte ich Auskunft<br />

haben, sondern ich wollte auch wissen, was<br />

er tagtäglich sonst im Leben trieb. Er kam<br />

ja von Christiania.»<br />

«Ich selbst bin ihm in Christiania begegnet.»<br />

«Ich weiss es,» erwiderte der Detektiv.<br />

«Ich habe auch Nachricht darüber erhalten,<br />

mit wem er zu verkehren pflegte. Sie gehörten<br />

nicht zu seinem näheren Verkehr,<br />

aber sie trafen ihn doch ab und zu in Gesellschaften,<br />

zu denen auch Hilde Gjaernaes<br />

eingeladen war.»<br />

der bei Aufenthalten auch Verkäuferdienste<br />

leistete.<br />

«Der feierliche Einzug.»<br />

Vor einer Ortschaft liess man jeweils ein<br />

Gramophon Märsche spielen un durch den<br />

Lautsprecher verstärken. Einmal im Innern<br />

der Ortschaft, fand man bereits ein gewisses<br />

Interesse vor. War dann das Automobil von<br />

Neugierigen umringt, so wurde diesen mitgeteilt,<br />

was man eigentlich wolle. Die beiden<br />

Verkäufer verteilten ferner in der ganzen<br />

Ortschaft Prospekte, auf welchen u. a. auch<br />

die Stationierungsstelle des Autos genau angegeben<br />

war. Derweil begab sich der Chef<br />

zum Polizeikommissär, um die Bewilligung<br />

zum Stationieren einzufordern. Der die Schau-<br />

Die Stichprobe<br />

Use tmd Fred Norino rundeten zum Kaffee<br />

eben ihre Zigaretten an, als Ilse ein Telegramm<br />

gebracht wurde. Sie überflog es, und Aerger züngelte<br />

von ihren dunkeln Brauen zu den zarten<br />

Nasenflügeln. Sie reichte es ihrem Bruder: «Bitte,<br />

lies!»<br />

Es stand da: Ich komme verabredungsgemäss<br />

heute abend 7.20 Uhr am Hauptbahnhof an. Erbitte,<br />

-wenn möglich. Deine Anwesenheit am Zug.<br />

Vorfrohe Grüsse Deines Paul.<br />

«Nun?» fragte Use, als Fred nicht gleich antwortete.<br />

«Affektierter Bursche», sagte der. Gutmütig<br />

vermittelnd setzte er scherzend hinzu: «Ich hätte<br />

noch telegraphiert: im Verhinderungsfall Wiedersehen<br />

in Parkstrasse 3, 2. Stock, Tür 7. rechts.<br />

Aufgang für Herrschaften.»<br />

«Siehst du», sagte Ilse fast befriedigt, «ich<br />

hatte ganz das gleich© Gefühl. Pose. Unnütze<br />

Breite. Etwas soll vorgetäuscht werden. Ich<br />

weiss selbst nicht recht...»<br />

«N'a», sagt Fred gemächlich. «Nur langsam,<br />

alles soll man nochmals überschlafen.»<br />

«Dazu bleibt leider keine Zeit», antwortete die<br />

Schwester kurz. «Jetzt ist es 3 Uhr.»<br />

Die Geschwister trennten sich. Ilse sohloss sich<br />

in ihr Zimmer ein. Es war mehr eine symbolische<br />

Handlung. Niemand hätte sie gestört. Fred war<br />

Von Grete Jacques.<br />

fenster verdeckende Seitenteil des Wagens<br />

wurde dann aufgeklappt und gestützt. Bänke<br />

und ein Tisch wurden aufgestellt. Ein Zelt<br />

wurde improvisiert. Der Lautsprecher trat<br />

neuerdings in Aktion.<br />

In grössern Ortschaften sicherte man sich<br />

einen Saal in einem Hotel und stellte nun<br />

dort die Schaukästen aus, die sich leicht aus<br />

dem Wagen entfernen lassen. In Verbindung<br />

mit anderer Ware kann der Dekorateur recht<br />

hübsche Wirkungen schaffen.<br />

Wie der Initiant der Idee zu berichten<br />

weiss, darf man mit dem geschäftlichen Erfolg<br />

zufrieden sein. Nach der gleichen Methode<br />

solllen nun einige Provinzen Frankreichs<br />

bearbeitet werden. E.B.<br />

ausgegangen, die Eltern waren verreist. Sie war<br />

des Schreibers. Paul führte eine gute Feder. Aber<br />

sehr unruhig. Dieses Telegramm war nur ein<br />

es war eine Lust in ihm aufgetan, den Romantiker<br />

letzter Beweis unter vielen, die sie in Händen<br />

Paul zu ironisieren, um ihn allmählich dem mohielt,<br />

dass etwas mit Paul nicht mehr stimmte.<br />

'Wie anfangs kaum beachtete Symptome, eins zum<br />

and«rn, doch schliesslich das sichere Bild einer<br />

bestimmten Krankheit ergeben. Und Pauls Krankheitsbild<br />

hiess Gesundung. Lächerlich? Und doch,<br />

Ilse kam der Verdacht nicht zum erstenmal.<br />

Sie waren im Sommer voneinander gegangen<br />

ohne das entscheidende Wort. Aber für beide<br />

war es innerlich entschieden. Beide, jung und<br />

verwöhnt, hatte gerade die Romantik des- Schwebenden<br />

gefesselt. Wozu denn sachliche Geradheit!<br />

Was eilte denn? Sie wussten noch nichts<br />

von der Verantwortung, die reife Menschen als<br />

Sittengesetz in sich tragen, eine Aufgabe zu erfüllen,<br />

zu der man von innerer Nötigung gedrängt<br />

wird. Diese gemeinsamen Ferienmonate waren<br />

durchwirkt von den kleinen Abenteuern einer zarten<br />

Zuneigung. Sie beglückten, wie der Blick<br />

an einer lieblichen Landschaft sich täglich aufs<br />

neue entzündet. Pauls leidendes Bein machte ihn<br />

zum Gegenstand ihrer Sorge. Sie umhegte und<br />

betreute ihn. Samariterin aus Zufall, glücklich in<br />

einer Lage, die ihr noch nie in ihren 23 Jahren<br />

Zuschauer, wenn die andern, die Mitspielex. sich<br />

lächerlich machten; er hatte plötzlich Ueberraschungen<br />

für Ilse, von denen sie kaum verstehen<br />

konnte, wie er ihre Wünsche so ganz erraten hatte.<br />

Es war, als hätte sein Leiden ihn und sie entschädigen<br />

wollen, indem sein Gemüt, sein Geist,<br />

sein Takt sich entfalteten, in dem Mass. als sein<br />

lahmes Bein ihn körperlich hemmte.<br />

So verging eine Woche um die andere. Die<br />

Kur zeigte endlich ihre Wirkung. Pauls Leiden<br />

besserte sich. Ganz unmerklich zuerst, dann<br />

manchmal krass, kamen Augenblicke, wo ein Satz,<br />

eine Bewegung, ein Ausfall Pauls ihre angenehme<br />

Harmonie störte. Aber immer noch überwog das<br />

erste Gefühl, immer gelang es Ilse, ihre Neigung<br />

auf die alte Formel zurückzuführen. Als sie sich<br />

trennten, stand unausgesprochen zwischen ihnen,<br />

dass ihr nächstes Wiedersehen ihr Bündnis bedeuten<br />

werde. Sie schrieben einander regelmässig.<br />

Aber je länger die Trennung dauerte, um so<br />

schwerer fand Ese den gesuchten Ton. Ihre Witterung<br />

zeigte eine Gefahr, so konnte man vielleicht<br />

sagen. Es war, wenn sie gelesen hatte, und die<br />

Briefe aus deT Hand legte, jetzt jedesmal, als<br />

drängte man ihr immer wieder eine Speise auf,<br />

die ihr erfahrungsgemäss schlecht bekam.<br />

Dieses Gefühl konnte sich zu «iner körperlichen<br />

Unlust steigern. Es war keineswegs Ungeschick<br />

so mütterlich zugefallen war. Paul wusste sich<br />

auf vielerlei Weise zu bedanken, brachte ihrem<br />

empfindsamen Gemüt Worte nahe, die ihn. den«Siehst du», sagte Ese faist befriedigt, «ich habe<br />

zum Ruhen Verurteilten, in einem Buch gefesselt ganz das gleiche Gefühl: Pose, umnütze Breite.<br />

hatten. Er war voll Grossmut, wenn er die Etwas soll vorgetäuscht werden. Ich weiss selbst<br />

Dummheit der Mitmenschen verulkte; er war ein<br />

nicht recht.»<br />

«Dessen erinnere ich mich nicht so genau;<br />

es ist übrigens durchaus möglich. Hilde<br />

Gjaernaes und ich verkehrten in denselben<br />

Kreisen, als sie in Christiania wohnte, und<br />

der Forstmeister liebte ja Hilde. Natürlich<br />

traf er Vorsorge, dort zu sein, wo sie war.»<br />

«Sie ziehen ihre Schlüsse sehr iogisch,»<br />

antwortete der Detektiv, und wieder einmal<br />

flog das ironische Lächeln über seine Züge.<br />

«Schön, aber nun wollen wir nicht so viel<br />

von dem Forstmeister reden, sondern vom<br />

alten Gjaernaes.»<br />

«Ja, gewiss. Und was haben Sie über<br />

ihn in Erfahrung gebracht?»<br />

«Ein© der ersten Tatsachen war, dass er<br />

sein Leben für dreissigtausend Kronen versichert<br />

hatte. Sie wissen selbst, dass seine<br />

Verhältnisse, als er vor vier Jahren verschwand<br />

oder, wie man damals sagte, ertrank,<br />

ausserordentlich schlechte waren.<br />

Später hat sein Sohn einigermassen Ordnung<br />

in die Sache gebracht, hauptsächlich mit<br />

Hilfe jener dreissigtausend Kronen, die ihm<br />

die Versicherungsgesellschaft auszahlte. Der<br />

junge Gjaernaes hat mir erzählt, dass sein<br />

Vater leider auch zwei falsche Wechsel hinterlassen<br />

hat. Eben diese Wechsel hingen<br />

vor vier Jahren drohend über dem Haupte<br />

des Alten, und die Furcht vor einer Katastrophe<br />

war es, die ihn dazu trieb, jene<br />

dreiste, schreckliche Komödie zu spielen. Der<br />

alte Gjaernaes war ein leidenschaftlicher<br />

Fischer, so war es also nicht weiter verwunderlich,<br />

dass er am 24. August, um drei<br />

Uhr morgens, auf den Fischfang hinausfuhr.<br />

Im Laufe des Tages fand man das umgestülpte<br />

Boot und die an Land getriebene<br />

Mütze. Ich glaube annehmen zu können,<br />

dass er die Flucht mit grosser Schlauheit<br />

vorbereitet hat. Er hatte alles bare Geld —<br />

etwa zweitausend Kronen — mitgenommen.<br />

Schon vor mehreren Tagen habe ich die<br />

Dampfschiffahrpläne aus jener Zeit studiert;<br />

es stellte sich heraus, dass gerade am 24.<br />

August um sieben Uhr morgens von hier ein<br />

Dampfer nach Christiania abging. Wahrscheinlich<br />

war Gjaernaes verkleidet und ist<br />

dann von Christiania ins Ausland geflüchtet.<br />

In den Zekungen hat er dann die Nachricht<br />

von seinem eigenen Tode gelesen.»<br />

«Ein sonderbares Abenteuer,» murmelte ich<br />

entsetzt. «Kann so etwas wirklich geschehen?»<br />

«Ja,» sagte der Detektiv; «und Sie irren<br />

sich, wenn Sie glauben, dass der Fall vereinzelt<br />

dasteht. Im Gegenteil. Dieser Versicherungsschwindel<br />

ist recht bekannt, besonders<br />

in der internationalen Kriminalistik. Ich<br />

habe in meiner juristischen Bibliothek einen<br />

interessanten Fall dieser Art, wo es ein Mann<br />

in England fertigbrachte, vierzehnmal zu<br />

sterben, bis er endlich lebend erwischt<br />

wurde.»<br />

«Es kommt mir so vor,» sagte ich «als ob<br />

Sie schon während der ganzen Zeit einen<br />

Argwohn dieser Art gehabt hätten.»<br />

(Fortsetzung tolgtj


12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — 14<br />

dernen Sporttyp anzugleichen. Die Briefe wur- vor dem bissigen N'achbarhund sich gerettet hatte. y y • « • •-» »<br />

den immer banaler, sie entbehrten nun völlig des Sie lief die Treppen hinauf und überrannte ihren nVLTtiOTtStlSCSXQ CdCItß<br />

Scharms, der ihren Umgang so sehr ausgezeichnet Bruder fast im Flur.<br />

hatte. Der fing sie ab. «Gemütlich! Gemütlich, JL, rfjm \<br />

flAh^StTÄ;«« Sfi*2 ,. Mistinguett, die ewig junge, wurde kürz-<br />

durch ein Blatt. Sie wühlte in den Briefen. bendigkeit und Jugendlichkeit verdankt. Der<br />

Polizist: Ich muss Sie rapportieren wegen falschen<br />

Der Tölpel, d*r un«ere Hüte verwechselt hat*<br />

\ ^flllllliOM^<br />

Parierens. — Ehrgeiziger Besitzer eines B6-<br />

Vom 3. Oktober. Sie las: «...und indem mir Saft von sechs Orangen morgens und Oran- kann sich gratulieren, wenn wir ihn nicht er-«<br />

bewagens: -f^^mm^^rm-uuuurnrnm^—= Dann schreiben Sie wenigstens n-n die<br />

deine Körperlichkeit immer mehr verweht, bleibt p^n _„ ;-.Hcr MnViWit tap-ejfihor H«»c «d wischen 1<br />

(Kölner Zeitg.),<br />

Strafe Polizist: wegen Ich Ueberschreiten muss Sie rapportieren der Geschwindigkeit wegen u<br />

doch stets der Sinn deines Wesens an mich *e- y* ' W 8chen<br />

". T LTli«.^<br />

auf, damit P«i««»- ich meine ~ Ehrgeiziger Freunde Besitzer ärgern kann eines I B<br />

das<br />

schmiegt.»<br />

Geheimnis ihrer ewigen Jugend. bewagenB: Dann schreiben Sie wenigstens d<br />

Vom 4. November. Da stand: «...meine Mus-<br />

Strafe wegen Ueberschreiten der Geschwindigkf<br />

kein, glaube es mir, verlangen nach Umsetzung. Autobus Und Spielzeugauto. auft damit ich meine Freunde ärgern kann I<br />

Ich bin es reichlich satt, den wunderlichen Heili-<br />

/iRETTS"<br />

gen zu spielen.» Thomas Milbrun, ein vierjähriger Junge m ifMl 1 ! 1 ]!' /jMVb. ^J*^*""^ mW»*<br />

Was ist nun sein Wesen? Ilses Augen wurden Hensingham in Cumberland, sah, wie sein nmL\ MIWK^^W, J"3 £-JM»i»»»'<br />

schwarz im Zorn. Was hat er angelesen? Wann noch jüngerer Freund mit seinem Spielzeug- W^WE3mf^T^SS\ fepBlßffXS<br />

Jiehcd<br />

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Sie kann es nur widerwillig strchlcn<br />

und kämmen und zu einer schönen<br />

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nicht.»<br />

lieh von einem Pariser Interviewer nach lh- |Hi iliiliHHHH<br />

Und auf eine weitere Klage Ilses: «Du bist jung rem Talisman befragt. Die Künstlerin gab #^^Mi 1 §$ fö HBuHfiNftHl1<br />

und frivol! Entschuldige dich nicht, bitte» ^ Geheimnis preis und erklärte, dass es f /fiHwN I|U R HBHMRHKHV<br />

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Gesundheit so roh und primitiv macht? War die fahren drohte. Er sprang über den Damm, Jli' |Sjl M IrafeS ' WMht. FJdlWj^"<br />

Zartheit seines Gemüts ein erborgter Besitz, den schleuderte das andere Kind beiseite, kam r


No 14 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

Ein grosses Geheimnis, ausgeplaudert von einer Frau.<br />

Periode der Frau, in der sie zum x Male<br />

ihren zigsten Geburtstag feiert.<br />

Nun gibt es zwar im Kampfe ums Dasein<br />

unausweichbare Fälle, in denen «Farbe» bekannt<br />

werden muss. Fälle, in denen kein<br />

«Vertuschen» mehr möglich ist, es sei denn,<br />

die Frau nehme auf Kosten ihrer Eitelkeit<br />

die Busse einer mehr oder minder langen<br />

Gefängnisstrafe auf sich. Ich denke an den<br />

Fall, in dem eine ältere Schöne als Zeugin<br />

Wenn der unbarmherzige Spiegel der Frau<br />

verrät, dass die sonnigen Tage der Jugend<br />

gezählt, dass ihre Schönheit im Verblühen<br />

begriffen ist, — wenn die ersten Fältchen<br />

Augen und Mund umspielen... dann beklagt<br />

sie seufzend, dass das Traumland, in dem<br />

man wieder jung wird, noch nicht entdeckt<br />

ist. Sie versucht nun, sich einen Ersatz zu<br />

schaffen für dieses Traumland. Sie baut es<br />

sich gewissermassen selbst auf mit all den<br />

Dosen,Tuben, Farbennäpfchen, die verschwiegen<br />

im Geheimfach des Toilettentisches ihrer<br />

Bestimmung entgegenharren.<br />

Das Trostwort der schönen Frau,<br />

sie sei so alt, wie sie sich fühle, ist zur landläufigen<br />

Redensart geworden. Und man<br />

suche die Evastöchter, die sich, selbst ohne<br />

Steinach'sche Kur, nicht stets ganz bedeutend<br />

jünger fühlen, als sie in Wahrheit sind.<br />

Ja, wir wollen es hier gleich verraten: der<br />

Mann — er mag noch so grosse Chancen<br />

bei einer Frau haben — wird rettungslos abgesägt,<br />

sobald er sich einmal vergisst und<br />

sie nach ihrem Alter fragt. Es ist eine ganz<br />

unbestrittene Tatsache, dass es zur Diplomatie<br />

der Behandlung einer Frau gehört,<br />

über ihr Alter stillschweigend hinwegzugehen.<br />

Der Mann gewinnt sich ihre ganze<br />

Zuneigung, wenn er diese heikle Frage an<br />

ihrem Geburtstage unterlässt... Eine geistreiche<br />

Frau gestand mir einmal sehr einfach<br />

»und offenherzig: «Mein Mann sagte einen<br />

Tag nach seinem Geburtstage... ,ich werde<br />

45...' Ich dagegen sage — ebenfalls kurze<br />

Zeit nach meinem Geburtstage — ,ich bin<br />

39..., nachdem ich zuvor noch einige Jahre<br />

als gutes Recht unterschlagen habe.'»<br />

Die Taktik der schönen Frau,<br />

zur menschlich begreiflichen Lüge Zuflucht<br />

vor den Richtertisch berufen wird und sich<br />

hier über ihre verschiedenen Lebenstaten<br />

wahrheitsgetreu — ich betone — «wahrheitsgetreu»<br />

aussein muss. Denn der Richter,<br />

er mag im Privatleben die Rolle des<br />

Gentleman noch so tadelfrei führen, ist hier<br />

gezwungen, sich mit einer etwas indiskreten<br />

Frage nach dem Alter zu äussern.<br />

Die rettende Geistesgegenwart<br />

Dennoch gibt es- mitunter geistvolle Frauen,<br />

die auch in solchen Fällen auf gewandteste<br />

Art Herrin der Situation bleiben. Die erste<br />

Aktrice eines bekannten grossen Pariser<br />

Theaters soll gegen Ende des letzten Jahrhunderts<br />

ein überaus einfaches und höchst<br />

wirkungsvolles Rezept der weiblichen Nachwelt<br />

hinterlassen haben. Die Künstlerin, die<br />

sich ewiger Jugend und unvergleichlicher<br />

Schönheit erfreute, soll es fertig gebracht<br />

haben, ihr Alter auch den intimsten Freundinnen<br />

so zu verschweigen, dass es für den<br />

Durch das Mittelland.<br />

Mit dem steigenden Licht erwachen wieder<br />

alle die vielen Reisepläne, die das Jahr hindurch<br />

mit dem Wagen durchgeführt werden<br />

sollen, und in gespannter Erwartung der<br />

Boulevard zur willkommenen Sensation Dinge, die da kommen werden, stürzt sich<br />

wurde, als ihre Vorladung als Zeugin zu der eifrige Automobilist hinter die Touren-<br />

die für ihn voller lockender Geheim-<br />

einer Gerichtsverhandung erfolgte. Es istkarten,<br />

kaum nötig festzustellen, dass der Zuhörerraum<br />

fast ausschliesslich von Frauen gefüllt Diese ersten blassen Vorfrühlingstage, die<br />

nisse sind.<br />

war, die mit Spannung darauf warteten, hier noch nicht recht wissen, was sie wollen, erlauben<br />

schon Autofahrten, die einen seltsa-<br />

mit Sicherheit das tatsächliche Alter der<br />

Vielbeneideten zu erfahren. Allein diese Uess men und grossen Reiz in sich bergen. Unser<br />

sich auch nicht im Geringsten aus derMittelland hat vorzügliche Strassen, saubere<br />

zu nehmen, setzt gewöhnlich da ein, woFassung bringen. Vom Gerichtspräsidenten<br />

weder die modernen Mittel der Kosmetik, amtsmässig nach ihrem Alter befragt, schritt<br />

noch der Ausweg, im Bedarfsfalle die Haut sie zielbewusst und so graziös wie nur je<br />

auf operativem Wege glätten zu lassen, oder auf ihn zu und flüsterte ihm die mit solcher<br />

durch Massage und Elektrizität die ent-Spannunschwundene Jugend zu «verjüngen», keine Charme ins Ohr. Und der verwirrte Ge-<br />

ersehnte Zahl mit bezaubernder<br />

volle Wirkung mehr haben. Dies ist die richtsherr war so galant, das Alter der<br />

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Das Alter der Frau<br />

schönen Frau stillschweigend den Akten anzuvertrauen<br />

Jugend und Schönheit werden von der<br />

Frau nicht selten höher gewertet als materieller<br />

Besitz; denn ihnen verdankt sie<br />

Huldigungen und Erfolge. Diese hören aber<br />

für gewöhnlich auf, sobald sich die Spuren<br />

des Altwerdens nicht mehr leugnen lassen,<br />

sobald die Zeit mit grausamer Hand ihre<br />

Furchen zieht. Wer will es ihr daher verdenken,<br />

wenn sie alle Mittel aufbietet, das<br />

Alter zu überwinden.<br />

Mit der Natur kann kein Mittel wetteifern.<br />

Es kommt der Tag, da sie rücksichtslos alle<br />

Künste Vereitelt, die dazu dienen mussten,<br />

dem Alter eine jugendliche Maske zu leihen.<br />

Es wäre nun nicht korrekt, diese Neigung<br />

der Frau zu verallgemeinern. Die einfacheren<br />

und namentlich die vielgeplagten Frauen<br />

und Mütter werden sich meist mit stiller<br />

Resignation ihrem Schicksal ergeben — so<br />

sympathisch es ihnen auch meist sein wird,<br />

ihren Taufschein nicht gerade im Gesicht<br />

herumzutragen. Allein, wohl der Grossteil<br />

der Frauen üben den frommen Selbstbetrug,<br />

das unwiderbringlich Verlorene als noch<br />

vorhanden vorzutäuschen.<br />

Diese weibliche Schwäche, die der Mann<br />

so gern ironisiert, sollte aber gerade ihn mit<br />

Stolz erfüllen. Denn es gibt keine Frau, die<br />

nur um ihrer selbst willen schön sein will,<br />

sie will schön sein, um dem Manne zu gegefallen...<br />

E. B'gtner.<br />

(Schlnss «Seite der Frau».)<br />

Vorfrühlingsfahrt<br />

Dörfer und dem Neuen geöffnete Städte, die<br />

Luft ist frisch und herb, die Brust des Aut-<br />

Iers von Fernweh erfüllt, der Wagen lockt<br />

und zieht, und so fährt man los, zu einer<br />

Entdeckungsreise durch unser Mittelland.<br />

Bern ist Ausganspunkt der Fahrt, und dem<br />

Rheinfall und seiner ewig imponierenden Ge-<br />

Gastmähler iür Gesdiältsfreunde<br />

Schwierige geschäftliche<br />

Verhandlungen werden<br />

am besten bei und nadi<br />

einer feinen Mahlzeit<br />

geführt.<br />

Sie würden sicher diesen oder jenen Kunden oder<br />

solche, die es werden sollen, mal zu einem feinen Essen<br />

in Ihrem Hause einladen, aber Sie befürchten, sie als<br />

Feinschmecker nicht befriedigen zu können. Der kulinarU<br />

sehen Kunst Ihrer Damen gewiss, brauchen Sie ihnen aber<br />

blossdie Rezeptsammlung der Gourmets, Elsa Raaflaub's<br />

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Hosenträger, die kommende Damenmode ? Bei den<br />

Männern sind die Hosenträger verpönt. Ist das<br />

der Grund, weshalb die Damen nächsten Sommer<br />

Hosenträger als «dernier cri» einführen wollen ?<br />

waltigkeit gilt das Ziel. Und so läuft der<br />

Wagen auf der säubern Strasse gehorsam<br />

dahin, im Hintergrund zerfliessen die Umrisse<br />

der Stadt im Nebel, das offene Land<br />

liegt VOT uns, noch ist es wintermüde und tot,<br />

keine grüne Fläche nimmt das Auge gefangen.<br />

Der Wagen rauscht über die hohe Aarebrücke<br />

hinweg, durch die ersten Dörfer des<br />

bernischen Mittellandes. Noch ist es früher<br />

Morgen, aus kleinen Kaminen steigt blauer<br />

Rauch in die dünne Luft, Schulkinder kreuzen<br />

mit rotgefrorenen Backen den Weg. Wenige<br />

Wagen sind auf der Strecke, wir schalten<br />

voll ein und gleiten rasch durch das<br />

stets wechselnde Landschaftsbild. Die dünne<br />

Wolkendecke lässt den Tag nicht sonnig werden,<br />

aber wir lieben diese Stimmung viel<br />

mehr, sie gibt unserer Fahrt etwas Geheimnisvolles,<br />

und wir empfinden es, wenn wir<br />

aus dem Nebel in die Dorfstrasse hineinkommen<br />

und altes wie ein Film vorüberzieht. Wir<br />

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u AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 14<br />

haben die Orte Hindelbank und Kirchberg in<br />

elegantem Schwünge erledigt, schon sind wir<br />

weit im Mittelland. Der Wald steht kahl und<br />

winterlich, er hat etwas trauriges an sich,<br />

und an seinem Rande liegt faulendes braunes<br />

Laub, von lange her, und wir denken einen<br />

Augenblick an Sonnentage zurück. Herzogenbuchsee<br />

liegt breit und behäbig da, in seinen<br />

Strassen ist wenig Verkehr, wir vermindern<br />

die Schnelligkeit und fahren langsamer.<br />

Schon nähern wir uns der bernischen Grenze.<br />

Zur Linken nahen die Jurahöhen, sie sind<br />

schneebedeckt, und grau stehen sie in den<br />

Himmel hinein. Vorfrühling ist um uns, ein<br />

erstes leises Erwachen, «in Erinnern der stillen<br />

Landschaft an ihre Bestimmung, ein erschrecktes<br />

Besinnen der kahlen nackten Bänme,<br />

die den Weg säumen. Und so kommen<br />

wir nach Murgenthal, und verlassen das bernische<br />

Land.<br />

Es ist wärmer geworden, wir arbeiten viel<br />

mit unsera Signalen, die Strasse nimmt an<br />

Verkehr zu. Bei der Station Rothrist biegen<br />

wir ab und lenken unsern gefügsamen Wagen<br />

auf Aargauer Gebiet über. Der landschaftliche<br />

Charakter nimmt andere Formen<br />

an, der Tag ist vorgerückter, und wir ahnen<br />

den Frühling. An Schulhäusern kommen wir<br />

vorbei, die Schüler haben Pause und tollen<br />

herum. Durch die Dörfer Kölliken, Oberentfelden<br />

und Suhr kommen wir, schwerfällige<br />

Bauernfuhrwerke holpern an uns vorüber,<br />

und die Ochsen am Wagen schnauben weissen<br />

Dampf in die Luft. Lenzburg zeichnet<br />

sich vor uns ab, wir stoppen unsern Wagen<br />

u«d machen Halt In der Wirtsstube hängen<br />

Ankündigungen von Maskehfesten, eine groteske<br />

Figur verrenkt ihre Arme, Fastnacht<br />

— denken wir 1 , Frühling und Sonne... Auf der<br />

schönen Landstrasse ist es verführerisch, mit<br />

voller Geschwindigkeit dahinzurasen, und da<br />

bricht schon die Sonne durch, die Landschaft<br />

verliert ihre gelbe, müde Farbe, alles bekommt<br />

hellere Töne und Lichter, das Grau<br />

versinkt hinter fernen Hügeln, die Luft ist<br />

frisch, wir empfinden das Neue und Kommende,<br />

und verfolgen mit frohen Blicken den<br />

grossen Schwärm fliehender Raben. Wir<br />

durchfahren Mellingen, queren die Reuss, die<br />

nur klein ist, und sausen Baden entgegen.<br />

Langsam gleiten wir an seinen schmucken<br />

Häusern vorbei, ins Innere des bekannten<br />

Badeortes, und plötzlich stehen wir mit unserer<br />

Herrlichkeit vor einem falschen Strassenausgang,<br />

ein orientierender Blick itr den<br />

Ch-Touring hilft uns bald wieder ins Geleise<br />

und wir biegen Richtung Zürich ein. Die<br />

1905 Fr. 786 369—<br />

1910 Fr. 9132 439.—<br />

1915 Fr. 13 602 659.—<br />

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1925 Fr. 68 615 849.—<br />

1929 Fr. 103 944 949.—<br />

Strasse wird sehr abwechslungsreich, Lastautos<br />

rollen vorüber, Personenwagen folgen<br />

sich, schon durchfahren wir Dietikon, und<br />

nun merkt man, dass eine grosse Stadt naht.<br />

Reklame schreit von Tafeln und Plakaten,<br />

Fabrikrauch steigt in den blassen Himmel,<br />

links von uns liegt das Kloster Fahr, einen<br />

Moment erinnern wir uns an seine Vergangenheit,<br />

und nun läuft der Wagen Zürich entgegen,<br />

das aus dichtem Nebel, Rauch und<br />

Dunst sich löst, und uns mit Lärm, Verkehr,<br />

Hasten aufnimmt. Wir gleiten in die Stadt<br />

ein, nehmen unsere Sinne zusammen, suchen<br />

sicher durch die Strassen zu kommen, und<br />

landen elegant vor unserm vorläufigen Ziel.<br />

Später legen wir wieder los, aus der Stadt<br />

hinaus, der Gegenwart entrinnend, die uns<br />

wieder für Stunden hier gepackt hat, los von<br />

allen <strong>Zeitung</strong>en, und die zürcherische Landschaft<br />

nimmt uns auf. Es ist Mittag geworden;<br />

Arbeiter begegnen uns auf der Strasse,<br />

Schulkinder ziehen nach Hause; wir nähern<br />

uns dem Ziel. Kloten begrüsst uns mit sei-<br />

nicht so gut wie bei uns, doch ist die Strecke bis<br />

Wels recht passabel. Wie die Verhältnisse auf dem<br />

ner Antenne, die wie eine Nadel zum Him-kleinemel sticht, dann durchlaufen wir Bülach, das allerdings nicht sagen. ' " •<br />

Teilstück Wels-Gallspaoh iiad, kann ich<br />

i Ich- möchte Ihnen folgende Route empfehlen:<br />

traulich im dünnen Glänze des Vorfrühlingslichtes<br />

ruht, und bei Eglisau rauscht unser<br />

Wagen kühn über den Rhein hinweg. Eine ••»•' Aütlers<br />

Weile sind wir auf deutschem Boden, vor<br />

Neuhausen treten wir wieder auf Schweizer<br />

Kreuzworträtsel<br />

Gebiet über, wir steuern unserm Ziel entgegen,<br />

halten unsern Wagen im Schütze eines<br />

Gasthofes an, und stehen sodann vor dem<br />

rauschenden Wunder, das schon Göthe pries,<br />

sehen in den gischtenden tobenden Kessel,<br />

fühlen uns gepackt von der Naturgewalt und<br />

nehmen das gewaltige Bild in uns auf. Später,<br />

wenn wir am Tische sitzen, glücklich entspannt,<br />

und die schüchterne Vorfrühlingssonne<br />

mild in die Stube spielt, wissen wir,<br />

dass die Fahrt viel Reiches und Schönes bot,<br />

— im Vorfrühling, da die Kräfte sich unterirdisch<br />

regen und sich alles seltsam spannt<br />

und verwandelt.<br />

Marco.<br />

T. A. 408. Automobilkarten. Wenn Sie sich<br />

Automobilkarten anschaffen wollen, so empfehle<br />

Ich Ihnen ans eigener Erfahrung den Ankauf der<br />

beiden Automobilführer «CH-Touring» (für Schweiz<br />

und Grenzgebiete) und «Europa Touring» (für<br />

ganz Europa). Sie haben darin das Ranze notwendige<br />

Kartenmaterial zusammengefaast und der<br />

vorzüglich redigierte Textteil gibt über jede touristische<br />

Frage Auskunft. Die beiden Handbücher<br />

können Sie beim Verlag der Automobil-Revue beziehen.<br />

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Touren -Antworten<br />

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Di.: abends: Hotel Statt<br />

Lemberg.<br />

Mi.: nachraitt.: Peterchem<br />

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abends: Trojaner.<br />

Do.: abends: Tombolavorstellung:<br />

Maschinist<br />

Hopkins.<br />

Fr.: abends: Trojaner.<br />

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Die heilige Flamme.<br />

So.: nachmittags: Aid«.<br />

abends: Ihre Hoheit die<br />

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STADTTHEATER:<br />

Di.: abends 8 Uhr: Einmaliger<br />

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Arienabend: Mariano<br />

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Mi.: abends 8 Uhr: DI«<br />

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von O. Strauss.<br />

Do.: abends 8 Uhr: Vorstellung<br />

tür Schulentlassene.<br />

FT.: abends 8 Uhr: Neu<br />

einstud.: Ham Heilint,<br />

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Di.: abends 8'/i Uhr:<br />

Pygmalion.<br />

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Donnerstag: Premiere:<br />

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E. B. in B.<br />

T. A. 400. Die höchsten Automobilstrassen der<br />

Welt Die von Ihnen angeführte Automobilstrasse<br />

in, Peru, die bis auf 4850 m hinaufführt, dürfte<br />

wohl die höchste Automobilfitrasse der Erde sein.<br />

In Europa gilt als höchster fahrbarer Alpenpass<br />

das Stilfserjoch (Giogo di Stelvio) 2756 m.<br />

Ob es eventuell in Südamerika noch eine Strasse<br />

gibt, die noch höher hinauf führt, als die von<br />

Ihnen befahrene, weiss ich nicht, ist aber sicherlich<br />

zu bezweifeln. Sicher ist. dass in Nordamerika<br />

keine Strasse diese Höhe erreicht. Auch in Asien<br />

sind meines Wissens keine Strassen in solche<br />

Höhen gebaut worden. Eine der höchsten dürfte<br />

wohl die Strasse sein, die nach Darjeeling führt,<br />

dem, 2231 m hoch' liegenden indischen Höhenkurort.<br />

Vielleicht ist aber der eine oder andere Leser<br />

doch in der Lage Bergstrassen zu nennen, die zum<br />

mindesten weiter hiaauf fähren als das Stilfserjoch.<br />

; >K 1L in B.<br />

T.A. 411. Gallspach (Oesterreich). Die Strassenverhältniese<br />

sind in Oesterreich im allgemeinen<br />

Schaffhausen, Andelfingen, Konstanz, Romanshorai<br />

Rorschach, Dornbirn, Götzis, Bregenz. Feldkirch,<br />

Bludenz, dann Verlad des Wagens durch den Arlberg.<br />

Landeck, Imst, Silt. Telfs, Innsbruck. Wattens,<br />

Schwaz, Rattenberg, Wörgl, Boeking. St. Johann,<br />

Waidring, Lofer, Reichenhall, Salzburg»<br />

Strasswalchen, Vöcklabruck, Lambaoh, Wels. In<br />

Wels biegen Sie links von der Hauptstrasse ab über<br />

Geisensheim, Griesskirchen, von wo aus linker Hand<br />

der Weg nach Gallspach führt. Ob derselbe für<br />

Autos fahrbar ist, ist mir nicht bekannt.<br />

Als Rückweg empfehle ich Ihnen folgende Routet<br />

Wels, Lambach, Ried. Brannau, Markt, Ampfingj<br />

Haag. München, Freiham, Inning, Landsberg, Buch»<br />

loe, Kaufbeuren, Ober-Günzbnrg, Kempten. knyj;.<br />

Lindau, Friedrichshafen, Meersburg, üeberlingen,<br />

Stockach, Singen. Schaffhausen. L. V. in Ch.<br />

Touren-Fragen<br />

T. F. 412. Groningen. Ich fahre in nächster Zeit<br />

von Biel nach Holland, und zwar ist mein Reiseziel<br />

Groningen. Welches ist nun die direkteste<br />

Route dorthin, und was für einen andern Weg<br />

könnte ich für die Rückfahrt einschlagen, der eben«<br />

falk nicht einen zu grossen Dmweg bedeutet. An-*<br />

gäbe der TotalkilometerzabJen wäre mir erwünscht»<br />

Dr. L. in B.<br />

T. F. 413. Ragusa. loh wäre für Auskunft dank*<br />

bar, wie die Strassenverhältnisse sind: a) auf der<br />

Strecke Mailand-Fiume über Verona-Triest; b) auf<br />

der Strecke Fiume-Ragusa über Carlapaeo-Sibenik-<br />

Makarska.<br />

Dr. W. K. in &<br />

Wagrecht: 1 Journalist; 5 Hafenstadt Deutschlands;:<br />

10 französischer Marschall; 13 Insel in<br />

Holländisch Indien ; 17 Korperteil; 18 Stadt auf<br />

KTew-Seeland.; 19 Ort im Kt. Bern; 21a Wiese;<br />

22 Baumaterial; 23 Raubvogel; 24 frommer Wanderer;<br />

25 Ausschweifung; 26 Schlafplatz auf einem<br />

Schilf (j = i) ; 27 Nebenfluss der Donau.<br />

, Senkrecht: 1 Stadt in der Schweiz; 2 Depeschenagentur<br />

; 3 Vogel; 4 Kurort in der Schweiz;<br />

6^ Gegner Luthers auf dem Leipziger Disputat,<br />

7"weiblicher Vorname; 8-Ruhe: 9 Stadt in Italien;<br />

10 ägyptischer Bauer'; 11 See in Russland; 12<br />

römische Göttin; 14 griechische , Insel; 15 Teil<br />

einer Wohnung:; 16 Eass im Graubünden (j = i);<br />

20 Stadt in Italien; ,21 Verneinung; 28a nordischer<br />

Gott; 24a Abkürzung für eine südamerikanische<br />

Stadt.<br />

- Magisches Quadrat: I. Was,ein Schüler braucht.<br />

Biblische Figur. Vereister Schnee. Wertloser Putz.<br />

II. Landschaft in Frankreich. Theaterplatz. Weiblicher<br />

Vorname Stadt in Böhmen. IIL Stadt am<br />

Roten Meer. Sagenhafte Gründerin Karthagos. Nebenfluss<br />

der Fulda. Himmelsrichtung.<br />

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Rasche und gründliche Erlernung der franz. Spracht^<br />

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beruflicher Anstrengung weihevolle<br />

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Beeten, mitLaubengängen und Steingärten,<br />

mit Kakteen und Palmenanlagen, mit<br />

Wasser- u. Dekorationspflanzen, mit Staudenund<br />

Klettergewächsen, mit Heckenanlagen u.<br />

Rosenkulturen, bietet den edelsten Genuss,<br />

den der Mensch der Natur abringen kann.<br />

Missklänge, die durch missratene Pflanzungen,<br />

durch unästethisch wirkende Anlagen entstehen<br />

können, behebt der einsichtige Gartenbesitzer<br />

durch das Studium der einschlägigen Fachliteratur. Der Abschnitt Ziergarten<br />

des grossangelegten Orientierungswerkes „Der Gartenfreund" gibt ihm<br />

eine von zeichnerischen Darstellungen unterstützte Fülle wertvoller Ratschläge und<br />

Anregungen. Ausserdem wird jede Blume in ihrer Eigenart vorgestellt und die Pflege<br />

der Zimmer- und Balkonpflanzen beschrieben. In die gärtnerischen Facharbeiten<br />

führt der erste Teil dieses Werkes, unter dem Abschnitt Ha : usgarten und<br />

Pflanzland ein. Neben dieser Einführung in die Kunst des Gartenbaues wird<br />

in diesem Abschnitt jede Gemüseart und ihre Anbauzeit eingehend besprochen.<br />

Ein dritter Hauptabschnitt, Der Obstbau, widmet den Zwerg- und Spalierobstbäumen<br />

sowie dem Beerenobst unter überaus reichlicher Heranziehung der<br />

Illustration ganz besondere Sorgfalt.<br />

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N»l» - <strong>1930</strong> !L-PEVUE<br />

15<br />

Automobil Wirtschaft Fortsetzung von Seite 8 nach der Stadt. Während den Hauptverkehrszeiten<br />

werden Supplementskurse in umgekehrter<br />

Richtung geführt. Es wird eine<br />

Personnelles:<br />

AZO AG„ Auto Pneumatik, Zürich. Dr. M.<br />

Gertsch ißt als Verwadtungsrat zurückgetreten, und Einheitstaxe von 20 Rappen erhoben. -/.<br />

dessen Unterschrift gelöscht. Als einziger Verwaltungsrat<br />

wurde neu bestellt: O. Lüchinjrer, Kaufmann<br />

in Biel. Er führt Einzelunterschrift namens Woche beschäftigte sich ein Freiburger Ge-<br />

Der offengelassene Niveauübergang. Letzte<br />

der Gesellschaft.<br />

richt mit einem Unfall, der am 10. Juni 1929<br />

Geschäftsaufgabe.<br />

Otto Viel), Aulogarage, St. Moritz. Die Firma vorgekommen war. In Villars sur Gläne war<br />

ist infolge Aufgabe des Geschäftes erloschen. ein Automobil im Begriff, den offenen Bahnübergang<br />

zu durchfahren, als der Schnellzug<br />

Lomazzi, fils, Lausanne. Diese Automobilhandelefirma<br />

wird gelöscht infolge Verkauf des Geschäftes.<br />

nach Freiburg heranbrauste. Es gelang dem<br />

Mercedes-Benz Automobil AG.. Zürich. Die Lenker, die Geschwindigkeit stärk zu steigern,<br />

trotzdem wurde aber der Hinterteil<br />

Verwaltungsratsmitglieder C. Schippert und W.<br />

Kissel, sowie der Geschäftsführer F. Muff führen des Autos von dem Zuge gestreift und teilweise<br />

demoliert Die Insassen wurden durch<br />

an Stelle der bisherigen Einzelunterschrift nunmehr<br />

Kollektivunterschrift. Sodann wurde Kollektivprokura!<br />

erteilt an K. Stadler und R. HirzeJ, Glassplitter verletzt. Die Untersuchung er-,<br />

beide in Zürich. Die zeichnungsberechtigten Pereonen<br />

zeichnen unter sich je zu zweien kollektiv. amtende Barrierenwärterin sich an den alten<br />

gab, dass die an jenem Tage in Vertretung<br />

Fahrplan gehalten hatte und deshalb erst auf<br />

Bunte Chvonik dem Platz erschien, als der Unfall bereits:<br />

geschehen war. Trotz der warmen Verteidigung<br />

des Advokaten wurde di« schuldige<br />

Wachsende Verkehrsdiszlplfn nach einer<br />

Verkehrswoche. Die im letzten Juni in La<br />

Chaux-de-Fonds abgehaltene Verkehrswoche<br />

scheint eine gute Wirkung gehabt zu haben.<br />

Diesbezügliche Erkundigungen der «Automobil-Revue»<br />

bei den Behörden des grössten<br />

Dorfes der Schweiz haben ergeben, dass<br />

im zweiten Halbjahr 1929 die Verkehrsunfälle<br />

gegenüber der gleichen Periode von 1928 um<br />

37 abgenommen haben. -f.<br />

Eine neue Omnibuslinie in Bern. Die Direktion<br />

der Stadtomnibusse Bern betreibt vom<br />

15. Februar ab, versuchsweise für einen Monat,<br />

eine Omnibuslinie nach dem südlichen<br />

Kirchenfeld. Die Endpunkte der Linie sind<br />

auf der Stadtseite der Kasinoplatz und auf<br />

der Kirchenfeldseite die Jubiläumsstrasse. Die<br />

Wagen fahren von 6.55 bis 23.10 Uhr alle<br />

zehn Minuten in eineT Schleife durch Bernastrasse,<br />

Jubiläumsstrasse, Aegertenstrasse<br />

Barrierenwärterin zu sechs Tagen Gefängnis<br />

und den Kosten verurteilt. -f.<br />

Der Verkehrsunterricht<br />

an schweizerischen Schulen.<br />

Im Februar dieses Jahres hat die Verkehrskommission<br />

des Schweizerischen Automobil-<br />

Clubs ein Zirkular an die kantonalen Unterrichtsdirektionen<br />

geschickt, worin auf die<br />

Bedeutung des Verkehrsunterrichtes für unsere<br />

Schüler aufmerksam gemacht wurde und<br />

in welchem als Anregung die Grundsätze<br />

des französischen Ministeriums für öffentlichen<br />

Unterricht wiedergegeben wurden zur<br />

Einführung des Verkehrsunterrichtes an den<br />

französischen Primarschulen.<br />

Man hat seither nichts mehr gehört in dieser<br />

Sache. Nun hat kürzlich in Ölten, eine<br />

Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren<br />

stattgefunden, an welcher auf Grund<br />

von Richtlinien, die von der bernischen Unterrichtsdirektion<br />

aufgestellt worden sind,<br />

über die Frage des Verkehrsunterrichtes gesprochen<br />

wurde. Wie man hört, hat sich auch<br />

der Schweizerische Städteverband mit der<br />

Angelegenheit befasst. Eine Umfrage bei den<br />

Schulbehörden ergab, dass erst schüchterne<br />

Anfänge zu einem Verkehrsunterricht gemacht<br />

worden sind. Es wird, in Verbindung<br />

mit andern Unterrichtsfächern, auf die Bedeutung<br />

des modernen Strassenverkehrs hingewiesen.<br />

Im Kanton St. Gallen wurde erstmals<br />

in den Entwurf für ein neues Erziehungsgesetz<br />

der Verkehrsunterricht aufgenommen.<br />

Die Lehrer sollen zunächst durch<br />

Sachkundige, insbesondere durch Beamte der<br />

Verkehrspolizei, instruiert werden. Von der<br />

Konferenz der Erziehungsdirektion wird die<br />

Herstellung eines Verkehrsheftes befürwortet,<br />

in welchem in möglichst umfassendem Text<br />

sowie durch zweckentsprechende Illustrationen<br />

die Notwendigkeit der Beachtung bestimmter<br />

Verkehrsregeln dargetan wird. Das<br />

Verkehrsheft müsste je.dem Schüler ausgehändigt<br />

werden. Verkehrs-Wandbilder sind<br />

als Lehrmittel bereits in einigen Kantonen<br />

(z. B. Appenzell A.-Rh.) eingeführt. Ein Verkehrsfilm<br />

steht zur Verfügung. Er soll Schülern<br />

wie Erwachsenen vorgeführt werden.<br />

Deutschland hat für den Verkehrsunterricht<br />

ein methodisches Handbuch herausgegeben,<br />

welches auch in der Schweiz gute Dienste<br />

leisten kann.<br />

Hoffentlich bleibt es nicht bei den guten<br />

Vorschlägen, sondern werden die Erkenntnisse<br />

der Erziehungsdirektoren sobald wie<br />

möglich in die Praxis umgesetzt. gr.<br />

Schweiz.<br />

Automobil-Meisterschaft <strong>1930</strong>.<br />

„Wie wir bereits kurz berichteten, sieht die<br />

Nationale Sportkommission die Austragung<br />

einer schweizerischen Automobil-Meisterschaft<br />

für das Jahr <strong>1930</strong> vor. Wir entnehmen<br />

dem kürzlich erschienenen Reglement folgende<br />

Angaben :<br />

Nach Art. 1 sind alle in der Schweiz wohnhaften<br />

Mitglieder des A. C. S. zugelassen.<br />

Art. 2 besagt, dass in jeder der drei Wagenkategorien<br />

(Touren-, Sport- und Rennwagen)<br />

der Titel nur an eine gewisse Anzahl von<br />

Konkurrenten vergeben wird, indem von je<br />

fünf Fahrern nur einer damit ausgezeichnet<br />

werden kann.<br />

Um auf den Meisterschaftstitel Anspruch<br />

zu erheben, müssen die Bewerber an den<br />

vier im Jahre <strong>1930</strong> veranstalteten nationalen<br />

Rennen teilnehmen. Die Bewerber sind<br />

nicht verpflichtet, alle Rennen mit dem gleichen<br />

Fahrzeug auszufahren (Art. 3).<br />

Die Wertung erfolgt nach Art. 4 so, dass<br />

der Bewerber, der die beste Zeit der Kategorie<br />

fuhr, 100 Punkte erhält. Für alle Kfassen<br />

mit geringerm, Zylinderinhalt als diejenige,<br />

in der die beste Zeit der betreffende«<br />

Kategorie erzielt wurde, wird diese Zeit um<br />

fünf Prozent erhöht, für alle Klassen mit höherm<br />

ZyJindermhalt um fünf Prozent reduziert.<br />

Die so erhaltenen Zeiten stellen dann,<br />

für die verschiedenen Klassen einer Kategorie<br />

diejenigen Zeiten dar, denen di© Punktzahl<br />

100 zukommt. Die Schlussklassierung<br />

erfolgt nach der Gesamtpunktzahl der besten<br />

Resultate von vier Rennen. Der Titel wird<br />

demjenigen Fahrer zugesprochen, der die<br />

höchste Punktzahl erreicht. Eine Einteilung<br />

in verschiedene Fahrerklassen wird nicht gemacht.<br />

Art. 7 besagt, dass die Nennungen bis zum<br />

1. Juni <strong>1930</strong> mittelst des offiziellen Formulars<br />

beim Sekretariat der Nationalen Sportkommission,<br />

Rue du Mont-Blanc, 16, Genf,<br />

erfolgen müssen. Die Anmeldung ist kostenlos.<br />

Jetzt ist die Jahreszeit des<br />

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