E_1930_Zeitung_Nr.029
E_1930_Zeitung_Nr.029
E_1930_Zeitung_Nr.029
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Samstag, 29. März <strong>1930</strong><br />
Aslafe<br />
jvm «f _^^ .»ÄÄ<br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jährgang. - N° 29<br />
EMSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
ZenJratbiatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
Halbjährlich<br />
toiern nicht<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe Liste"<br />
Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter PortojRischlag,<br />
Essteilung 30<br />
postamtlich bestellt. Zuschlag tür postamtliche<br />
Rappen. Postcheck-Rechnung 111/414.<br />
S^iixetle<br />
em<br />
Die arbeitsreich© Zeit des Genfer Salons<br />
geht schon ihrem Ende entgegen. In kurzen<br />
Stunden wird die Automobilausstellung <strong>1930</strong><br />
in Genf bereits der Vergangenheit angehören.<br />
Man darf wohl sagen, der diesjährige<br />
Salon reiht sich in jeder Beziehung würdig<br />
seinen Vorgängern an; er stand in der gleichen<br />
Entwicklungslinie, die von Jahr zu Jahr<br />
die Bedeutung des Salons erhöhte und verstärkte.<br />
Die Tore schliessen sich, einegrosse<br />
Arbeit hat wohl vor den Augen der Oeffentlichkeit<br />
ihr Ende gefunden. Di© vergangene<br />
Woche, die im Dienste des Automobils stand<br />
und im ganzen Lande herum neue Aufmerksamkeit<br />
für das moderne Verkehrsmittel auf<br />
sich zog, war für die Schweiz von nicht zu<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Telephon Bollwerk 39.84<br />
Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
unterschätzender Bedeutung. Unser volkswirtschaftliches<br />
Leben gewinnt durch den<br />
Genfer Salon immer mehr; dazu kommt aber<br />
noch, dass für das Ausland ein derart gut<br />
organisierter und fortschrittlicher Salon wie<br />
ihn Genf besitzt, die Achtung vor schweizerischer<br />
Tatkraft neu weckt und steigert.<br />
Der Salon darf darauf Anspruch erheben,<br />
als selbständiges Gebilde angesehen zu werden,<br />
das sich, wie die grossen andern Salons<br />
von Paris und London, nach eigenen Gesetzen<br />
entwickelte. Aus privater Initiative hervorgegangen,<br />
vermittelt heute der Genfer<br />
Salon einen vollständigen Ueberblick über<br />
den Stand der Automobilindustrie. Nach dem,<br />
was man dieses Jahr zu sehen bekam,<br />
konnte man wieder neue Fortschritte verzeichnen;<br />
die Rolle des blossen Luxusfahrzeuges<br />
ist ausgespielt, heute hat man dem<br />
Auto seine Daseinsberechtigung zugesprochen,<br />
trotz den manchmal nicht kleinen Hindernissen.<br />
Im grosen und ganzen stand der diesjährige<br />
Salon im Zeichen des Erfolges. Die<br />
Uebersicht über die Besucherzahlen verrät<br />
das grosse Interesse weiter Bevölkerungskreise.<br />
Man nimmt heute Anteil an der Entwicklung,<br />
will sich persönlich überzeugen<br />
und die Fortschritte konstatieren und kritisieren.<br />
Und gerade für die Unentschlossenen<br />
wird der Salon zum Entscheid, denn der<br />
gewaltige Eindruck der Schau, welche die<br />
Bedeutung des Automobils verkörpert, lässt<br />
Manchen den Kauf wagen. Leider — auch<br />
die negative Seite muss erwähnt werden —<br />
zeigte sich auch dieses Jahr wieder Platz^<br />
mangel. Die Worte Marchands, die für einen<br />
zweiten Salon agitierten, finden so ihre<br />
Bestätigung. Der Entwicklung des Genfer<br />
Salons darf ein Hindernis zweiten Ranges<br />
nicht das Genick brechen; möchten auch die<br />
zuständigen Instanzen des Grossen Rates,<br />
die sich gegen das Projekt aussprechen, sich<br />
diseer Tatsache nicht länger verschliessen.<br />
Die Stadt Genf errang sich im Laufe der<br />
letzten Jahre eine Stellung in der zivilisierten<br />
Welt, auf die sie stolz sein kann, die sie<br />
jedoch auch zu Opfern verpflichtet, denen<br />
sich zu entziehen ihr keineswegs ansteht.<br />
Nicht verkannt werden darf auch die Bedeutung<br />
der Anwesenheit des Präsidenten<br />
des Schweiz. Schulrates. Die Vorlage, die<br />
vom Bundesrat an die Kammern geht und<br />
Im Bundeshause ist kürzlich, wie wir<br />
bereits meldeten, der Benzinzollkuchen verschnitten<br />
worden, erstmals nach dem neuen<br />
Verteilungsmesser. Der Kuchen wird immer<br />
grösser und an hungrigen Mäulern<br />
fehlt es nicht.<br />
Man weiss, dass das Begehren, der Bund<br />
möchte die Hälfte des Benzinzollertrages<br />
den Kantonen zum Ausbau und Unterhalt<br />
der Strassen zur Verfügung stellen^ bis<br />
heute auf taube Ohren gestossen ist. Der<br />
Bund, der je länger je mehr die Kantone in<br />
finanziellen Tribut zwingt, braucht Finanzen<br />
und so ist es von seinem Standpunkte<br />
aus begreif lieb, wenn er die beste Quelle,<br />
die ihm gegenwärtig entgegenströmt, nicht<br />
ohne weiteres auf seine verschiedenen<br />
Pflanzgärten ableiten will. Einmal wird<br />
der Tag doch kommen, da wenigstens die<br />
Hälfte des Benzinzolles in die kantonalen<br />
Kanäle geleitet werden muss. Der Benzinzoll<br />
des Jahres 1929 betrug insgesamt<br />
32,2 Millionen Franken. Als Grundlage<br />
für die Berechnung der den Kantonen zu<br />
gewährenden Submissionen dient aber nur<br />
die Summe von 30,7 Millionen Franken, die<br />
den Zolleinnahmen auf Benzin und Benzol<br />
zu motorischen Zwecken entspricht. Somit<br />
beläuft sich der Benzinzollviertel des<br />
letzten Jahres auf 7 677 000 Franken, eine<br />
Summe, die dazu ausreicht, den Kantonen<br />
ungefähr 8% ihrer Ausgaben für den Unterhalt<br />
ihres Strassennetzes zu decken.<br />
Für die Verteilung des Benzinzollviertels<br />
1929 wird, wie erwähnt, erstmals der<br />
endgültige Schlüssel angewendet, der,<br />
e<br />
einen Kredit vorsieht für den Ausbau der<br />
mechanischen Laboratorien der technischen<br />
Hochschule, entscheidet in gewisser Hinsicht<br />
über die Zukunft des schweizerischen Automobilbaus.<br />
Schweiz war unter den Personenautomobilen<br />
zu bemerken; es ist deshalb nur zu wünschen,<br />
dass auch in unserm Lande der Bau<br />
von Serienwagen eine Intensivierung erfahre,<br />
unterstützt durch technisch und wissenschaftlich<br />
gut ausgebildete Kräfte.<br />
Der Genfer Salon aber bedeutete eine<br />
machtvolle Manifestation für das Automobil,<br />
überhaupt für das neue Verkehrsmittel des<br />
Volkes.<br />
Mutter Helvetia verteilt den Benzinzoll<br />
sei noch einmal hervorgehoben, sich nicht<br />
durch Einfachheit, sondern eher durch<br />
Komplizierteit auszeichnet. Die Subvention<br />
wird ausgerichtet zu zwei Dritteln nach<br />
dem Verhältnis der kantonalen Ausgaben<br />
für die Strassen in den drei vorausgegangenen<br />
Jahren und zu einem Drittel nach<br />
den Strassenlängen, und zwar nach einer<br />
bestimmten prozentualen Aufstellung.<br />
;Demgemäss erhalt beispielsweise der Kanton<br />
Bern, wie bereits in letzter Nummer<br />
der «Automobil-Revue» publiziert. 1 079 804<br />
Franken, Zürich 945 837 Franken, Waadt<br />
892 829 Franken usw. Wir haben verschiedene<br />
Male betont, wie dieser neue Verteilungsschlüssel<br />
ganz besonders den Leistungen<br />
der Gebirgskantone an ihr Strassennetz<br />
nicht genügen kann und wie diese<br />
gegenüber andern Kantonen unbedingt zu<br />
kurz kommen. Nicht ohne Grund wurden<br />
aus der Innerschweiz Eingaben an den<br />
Bundesrat eingereicht und sowohl im<br />
Ständerat, als im Nationalrat diesbezügliche<br />
Motionen und Postulate gestellt, die<br />
aber leider erfolglos blieben.<br />
Man erwartete deshalb in den letzten<br />
Wochen in gegebenen Kreisen mit nicht<br />
geringem Interesse den Beschluss des Bundesrates<br />
über die Verteilung des jährlich<br />
auszulegenden Ausgleichsfonds von 250000<br />
Franken Diese Summe soll, wie gesagt,<br />
dazu dienen, «Unbilligkeiten, die sich aus<br />
dem Verteilungsmodus ergeben, durch Ausgleichszuschläge<br />
an die Kantone nach<br />
Möglichkeit zu beheben.» Die Unbilligkeiten<br />
ganz aus der Welt zu schaffen, fiel dem<br />
INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile ode*<br />
deren Raum 45 Cts. tür die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />
Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />
Inseratenschlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />
t^ i" cip & cy ^ w<br />
AJL (> £^ %* &% ^ ^ JLJO,<br />
Bundesrate mit diesem Modus nicht leicht.<br />
Eine ausgleichende Gerechtigkeit zu finden,<br />
hält immer schwer. Die Bundesbehörden<br />
werden diesbezüglich ihre Erfahrungen ma-<br />
Der Zankapfel wird erst aus Eine einzige Marke aus derchen. der<br />
Welt geschafft werden können, wenn sich<br />
die Bundesversammlung dazu entschliessen<br />
kann, wenigstens die Hälfte des Benzinzolls<br />
nach einem neuen gerechtern Verteilungsschlüssel<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Gemäss Beschluss des Bundesrates, wie<br />
wir in Nummer 27 kurz darstellten, gehen<br />
nun zunächst 135 000 Fr. den Kantonen<br />
Uri und Wallis zu, und zwar 85 000 Fr. gemäss<br />
dem Verhältnis der für die Verstärkung,<br />
Verbesserung und den Unterhalt der<br />
Passstrassen von Göschenen bis Gletsch mit<br />
den Abzweigungen Hospenthal bis zur<br />
Kantonsgrenze und Gletsch-Grimsel in den<br />
Jahren 1927—1929 verausgabten Beiträge;<br />
der Kanton Uri erhält ausserdem die verbleibenden<br />
50000 Fanken in Ansehung der<br />
strassenbaulichen Pflichten, welche diesem<br />
kleinen Gebirtskanton mit Rücksicht auf<br />
die allgemeinen Landesinteressen obliegen.<br />
Sodann erhalten besondere Zuschläge die<br />
Kantone Schwyz: 30000 Fr.; Obwalden;<br />
47000 Fr.; Nidwaiden 23 000 Fr. und Appenzell<br />
J Rh. 15 000 Franken.<br />
Der Bundesrat hat jedenfalls die Viertelmillionen<br />
den Bedürfnissen entsprechend<br />
so gerecht als möglich verteilt. Dass dem<br />
Kanton Uri die grösste Quote zufiel, war<br />
zu erwarten. Auffallen dagegen muss, dass<br />
der Kanton Graubünden leer ausgegangen<br />
ist. Gegenüber kleinern Kantonen stellt er<br />
sich verhältnismässig sehr schlecht. Seine<br />
489 812 Franken nehmen sich gegenüber<br />
den Beträgen an andere bedeutend kleinere<br />
Kantone recht bescheiden aus. D<br />
Autobus oder Strassenbahn?<br />
Die grösste Popularität von allen auf dem<br />
Festlande verkehrenden modernen Massentransportmitteln<br />
hat unzweifelhaft der Autobus<br />
erlangt. Das Autobuswesen ist heute<br />
bereits eine Verkehrswissenschaft geworden,<br />
die weit über ihre Anfang© hinaus ist. Durch<br />
jahrzehntelange Erfahrung hat man gesehen,<br />
dass infolge seiner verkehrstechnischen Vorzüge<br />
der Autobus nicht nur als Ueberland-,<br />
sondern auch als Grossstadtverkehrsmittel<br />
ganz besonders geeignet ist. Der Autobus ist<br />
ein Massenverkehrsmittel ohne örtliche Gebundenheit<br />
und bildet infolge seiner leicht<br />
anpassenden Geschwindigkeit gegenüber dem<br />
i L L<br />
Die Fahrt.<br />
T O N<br />
von Upton Sinclair.<br />
"Wir setzen hier das Kapitel cDie Fahrt»<br />
aus dem spannenden Roman c Petroleum»,<br />
von Upton Sinclair, fort. Das Buch ist in<br />
•deutscher Sprache im Malik-Verlag erschienen.<br />
Vater und Sohn sind bei ihrer Fahrt<br />
über den Bergpass in eine Autofalle geT*-<br />
ten.<br />
Nun nahm das graue Band ein Ende, wurde<br />
von einer schmutzigen, leicht gewundenen<br />
Strasse ersetzt, die sich zwischen sanften, mit<br />
Weizen bepflanzten Hügeln hinzog. Die<br />
Strasse war hart gewalzt, dennoch gab es<br />
auf ihr kleine Buckel. Der Wagen sprang<br />
von einem zum andern; er war mit Stossdämpfern<br />
versehen, die jede Erschütterung<br />
abschwächten. Vor ihnen erhoben sich<br />
Staubwolken, die vom Winde erfasst und über<br />
die Hügel getragen wurden; man hätte glauben<br />
können, eine Armee marschiere daher.<br />
Bisweilen erblickten sie das vor ihnen rasende<br />
Auto und den verfolgenden Polizisten.<br />
«Er entkommt uns, oh Väterchen, rascher,<br />
rascher! » Ein derartiges Abenteuer erlebte<br />
man nicht auf jeder Fahrt.<br />
« Verdammter Idiot.» Das war Vaters Ansicht<br />
über einen Menschen, der sein Leben<br />
aufs Spiel setzte, um nicht Strafe zahlen zu<br />
müssen. Man konnte einem Verkehrspolizisten<br />
ja doch nicht entkommen; zumindest<br />
nicht auf einer solchen Strasse. Und Vater<br />
behielt recht: die Staubwolken verschwanden,<br />
das Auto stand, daneben der Verkehrspolizist,<br />
der in ein Notizbuch Eintragungen<br />
machte. Der Vater fuhr unschuldig, dreissig<br />
Meilen die Stunde, vorüber. Der Knabe hätte<br />
gerne Halt gemacht und dem unvermeidlichen<br />
Wortwechsel gelauscht, aber er wusste<br />
wohl, dass vor allem Vaters Plan eingehalten<br />
werden musste und dass sich nun eine günstige<br />
Gelegenheit zum « Rasen» ergab. Sie<br />
bogen ab; der Knabe blickte sich etwa eine<br />
halbe Stunde lang noch immer um, doch sahen<br />
sie den Verkehrspolizisten nicht mehr;<br />
sie waren ihr eigenes Gesetz.<br />
v.<br />
Unlängst hatten die beiden einen erstlichen<br />
Unfall auf der Strasse gesehen und in<br />
der vorigen Woche hatten sie als Zeugen erscheinen<br />
müssen. Der Gerichtsdiener hatte<br />
gerufen: « J. Arnold Ross» und dann, ebenso<br />
feierlich: « J. Arnold Ross, junior». Der<br />
Knabe hatte sich in der Zeugenbank erhoben<br />
und erklärt, dass er die Bedeutung des Eides<br />
kenne, sowie die Verkehrsregeln und dass<br />
er sagen werde, was er gesehen habe.<br />
Dieser Vorfall hatte ihn sozusagen «geriohtsbewusst»<br />
gemacht. Wenn sich während<br />
der Fahrt irgend etwas Ungesetzliches zutrug,<br />
so stellte sich die Phantasie des Knaben<br />
die Szene im Gerichtshof vor. « Nein, Herr<br />
Richter, der Mann durfte nicht auf der linken<br />
Seite der Strasse fahren; wir waren bereits<br />
zu nahe; er hatte keine Zeit, dem anderen<br />
Auto vorzufahren.» Oder: « Herr Richter,<br />
der Mann ging in der Nacht auf der rechten<br />
Seite der Strasse; ein Auto mit Blendlichtern<br />
kam uns entgegen. Sie wissen, Herr Richter,<br />
dass sich ein Mensch nachts auf der linken<br />
Seite der Strasse halten muss, um die<br />
entgegenkommenden Autos sehen zu können.<br />
» Bisweilen schrak der Knabe, während<br />
er so seine Gedanken ausspann, auf, und dann<br />
fragte der Vater: «Was fehlt dir?» Der<br />
Knabe wurde verlegen; denn er wollte nicht<br />
zugeben, dass ihn seine Träumereien fortgerissen<br />
hatten. Aber der Vater wusste es und<br />
lächelte bei sich: ein komisches Kind, das<br />
sich immer allerlei vorstellte, dessen Gedanken<br />
von einem Gegenstand zum andern<br />
sprangen, das stets über etwas aufgeregt war.<br />
Vaters Geist war anders; er blieb an einem<br />
Thema haften; seine Gedanken kamen in<br />
einer langsamen, ernsten Reihenfolge, seine<br />
Gefühle glichen einem Hochofen, der lange<br />
Zeit braucht, bis er sich erhitzt. Während<br />
derartiger Fahrten sprach Vater bisweilen<br />
stundenlang kein Wort, der Strom seines<br />
Bewusstseins gleich einem Fluss, der unter<br />
Felsen und Sand völlig verschwindet; der<br />
ganze Mann war nichts weiter als ein Gefühl<br />
des Behagens, eingehüllt in einen weichen,<br />
warmen Mantel, ein Teil der sanftsurrenden<br />
Maschine, die sich in einem Oelbad bewegte<br />
und fünfzig Meilen die Stunde zurücklegte.<br />
Hätte man dieses Bewusstsein zergliedert, so<br />
würde man keine Gedanken gefunden haben,<br />
sondern ein von konkreten Dingen hervorgerufenes<br />
Befinden: von der Verdauung, vom<br />
Wetter, vom Auto, vom Bankdepot und von<br />
dem Knaben an seiner Seite. Würde man<br />
diese verschwommenen Gefühle zu Worten<br />
formen, so erschienen sie zu klar und zusammenhanglos;<br />
man muss sie miteinander verquicken,<br />
etwa so: «Ich, der'ich diesen Wagen<br />
lenke und der ich einst Jim Ross, Maultiertreiber<br />
und Krämer in Queen Centre, Kalifornien,<br />
war, bin jetzt J. A. Ross & Co.,<br />
Petroleummagnat, habe mein Frühstück schon<br />
zum Teil verdaut; es ist mir etwas warm in<br />
meinem neuen Ulster, weil die Sonne herauskommt;<br />
ich habe am Lobos-Fluss eine neue<br />
Quelle, die viertausend Tonnen gibt und in<br />
Antelope sind sechzehn in Betrieb. Ich fahre<br />
nach Beach-City, um einen Pachtvertrag zu<br />
unterzeichnen; wir werden in den nächsten<br />
zwei Stunden die verlorene Zeit einholen und<br />
Bunny sitzt neben mir. Er ist stark und gesund<br />
und wird einmal alles besitzen, was ich<br />
erwerbe, wird in meine Fussstapfen treten,
2 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°29<br />
stets wachsenden Automobilverkehr nicht<br />
das geringst© Hindernis. Sein Bremsvermögen<br />
ist grösser als das der modernsten Strasseobahn.<br />
Die Investitionskosten solcher modernen<br />
Sicherungsanlagen sind weit geringer als<br />
bei der elektrischen Bahn, da ein eventueller<br />
Umbau der Kraftzentralen und des Unterbaues<br />
wegfällt. Bei einem Defekte ist das<br />
Stocken nicht von einer derartig unangenehmen<br />
Wirkung für den übrigen Verkehr, wie<br />
es sonst gewöhnlich der Fall ist, da der<br />
Wagen ohne viel Mühe aus der Fahrbahn<br />
gebracht werden kann. Ebenso lassen sich<br />
bei Mehrbedarf mehr Wagen einstellen ohne<br />
hinderlich zu wirken, da sie durch das Anpassungsvermögen<br />
schnell oder langsam fahren<br />
können. Die Massenpsychologie spielt<br />
auch ein wenig mit Es ist eine bekannte<br />
Tatsache, dass jeder gern© mit einem Auto<br />
fährt, auch wenn es nur der « Bus > ist.<br />
Die städtische Verkehrspolitik weist zweierlei<br />
Richtungen auf, die um den Sieg kämpfen.<br />
Die eine Lösung geht dahin, dass der<br />
Strassenbahnverkehr aus dem Stadtinnern<br />
verschwindet und durch den Autobus ersetzt<br />
wird; dafür wird eine Schnellbahn unter der<br />
Erde angelegt, die einem rasch an die Peripherie<br />
bringt. Die dort verbliebenen Strassenbahnlinien<br />
bilden dann ein© Art Ergänzung<br />
zum bestehenden Autobusverkehr.<br />
Die andere Richtung der Verkehrspolitik<br />
trifft man in jenen Städten, wo das Strassenbahnnetz<br />
stark ausgebreitet ist. Hier sind<br />
die Strassen'bahngesellschaften gegen den<br />
Autobus, weil sie in ihm ein© Konkurrenz<br />
sehen. Wo dies aber nicht ganz möglich ist,<br />
trachtet man den Autobus unterzuordnen.<br />
Dies geschieht in der Weise, dass der Autobus<br />
das Publikum zu den Tramlinien bringt.<br />
Auf diese Art hilft er mit an einer Frequenzsteigerung<br />
und dadurch wieder an dem Steigen<br />
der Einnahmen. Dem Publikum ist das<br />
aber noch sympathischer, da es an den gebundenen<br />
Verkehr gewohnt äst und sich<br />
leichter auf den Linien zurechtfindet als bei<br />
einem mehrmaligen Wechseln der Autobuslinien.<br />
Allerdings hat der an die Schienen gebundene<br />
Verkehr den Nachteil, dass er zu den<br />
stark frequentierten Tageszeiten nicht imstande<br />
ist, reibungslos die Massen zu befördern.<br />
Eine Vermehrung der Züge würde<br />
ein öfteres Stocken des anderen Verkehrs<br />
hervorrufen. Länder, die über billig© Kraftquellen<br />
verfügen, werden an der zweiten Lösung<br />
festhalten. Allerdings sehen wir heute<br />
in den grossen Weltmetropolen Rom, Paris,<br />
New York, dass im Innern der Stadt ausschliesslich<br />
der Autobus den Verkehr versieht,<br />
während di© Elektrisch© als Schnellbahn<br />
unter die Erde verlegt ist. Einige<br />
Städte Deutschlands tragen sich mit dem Gedanken,<br />
den Beispielen' zu folgen und die<br />
Trams gänzlich durch die Autobusse zu ersetzen.<br />
Die Beispiel© im 'Ausland© zeigen,<br />
dass der Verkehr um 43 Prozent schneller<br />
abgewickelt wird als durch die Strassenbahn.<br />
D©r Zeitgewinn wird dadurch erreicht, dass<br />
der Autobus auch durch eng© Stadtteile geht<br />
und auf diese Art den Weg abkürzt. Für Bewohner<br />
solcher Gegenden ist er ein bequemes<br />
Verkehrsmittel.<br />
Vom kommerziellen Standpunkt© ist der<br />
\utobusverkehr ein sehr rentables Unternehmen.<br />
Die Bilanzen solcher Gesellschaften<br />
weisen hohe Reinerträgnisse auf, die durch<br />
die geringen Investitions- und Amortisationskosten<br />
entstehen. Gewöhnlich sind diese Gesellschaften<br />
konzessionierte Privatunternehmungen.<br />
In London versehen 60 verschie-<br />
Der Glaube versetzt Berge.<br />
Verkäufer, Käufer und Finanzen.<br />
Salonerinnerungen<br />
dene Gesellschaften den Verkehr, ohne sich<br />
gegenseitig Konkurrenz zu machen.<br />
Dass der Autobusverkehr nur auf guten<br />
Strassen sich reibungslos abwickeln kann,<br />
trifft nicht zu. Di© Konstruktion der modernen<br />
Autobusse ist eine derartige, dass sie<br />
jede Strasse ohne Risiko befahren können. In<br />
Amerika machen zweimal täglich Omnibusse<br />
zwischen New York und Chicago den Dienst<br />
und erreichen das Tausende von Kilometern<br />
entfernte Ziel klaglos, und es wird wohl<br />
niemand annehmen, dass der ganze Weg gut<br />
gepflastert ist.<br />
Die Erfindung des Explosionsmotors hat<br />
eben den Menschen ganz neue Perspektiven<br />
eröffnet. Erleichterungen des Verkehrs innerhalb<br />
und ausserhalb eines Staates kann<br />
eben nur der motorische Verkehr ermöglichen.<br />
Das motorische Fahrzeug ist zum allgemeinen<br />
Beförderungsmittel des Alltags geworden.<br />
F.<br />
Du hast kein Recht auf eine « halbe Strassenseite»,<br />
sondern nur das Recht auf die<br />
rechte Strassenseite.<br />
wenn der Fachmann kommt<br />
«Mama, kauf mir auch so eine Puppe.»<br />
Geschäfte gemacht?<br />
Und ob ? Sieben seit Montag I<br />
Mille Mlglla <strong>1930</strong>.<br />
Es geht allgemach dem Meldungsschluss<br />
zu. Am 30. März wird die Liste abgeschlossen.<br />
Bis dahin aber wird jeder Tag noch<br />
einige neue Namen, vielleicht sogar eine neue<br />
Marke bringen. Schon jetzt ist die Liste bei<br />
der 55. Nennung angelangt. Es scheint Italien<br />
weder an Fahrern noch an Rennmaschinen<br />
zu fehlen. Letzthin suchte eine Fabrik einen<br />
Rennfahrer für die Mille Miglia in einer <strong>Zeitung</strong>.<br />
Es meldeten sich einige Dutzend! Wenn<br />
es auch darunter einige gehabt haben mag,<br />
die sich die Sache entschieden zu leicht vorstellten,<br />
so waren andererseits auch Namen<br />
darunter, denen man bei sportlichen Veranstaltungen<br />
schon begegnet ist.<br />
Das sportliche Italien geht allgemach in<br />
jenen Zustand des Rennfiebers über, wie er<br />
sich jedes Jahr vor dem grossen nationalen<br />
Anlass einstellt. Es erinnert an die Begeisterung<br />
der Massen in England, wenn das Derbyrennen<br />
oder das Cupfinal des Fussballverbandes<br />
bevorsteht. In solchen Augenblicken<br />
erscheint selbst die grosse Politik als<br />
blosser Zeitvertreib neben der brennenden<br />
Frage, wer als Sieger aus dem Sportkampf<br />
hervorgehe. Sogar der ärgste Spiessbürger,<br />
der den ganzen Tag hinter dem Ofen über<br />
den Rummel geschimpft hat, kauft sich am<br />
Abend das Bulletin mit den Resultaten...<br />
Und nun mögen unsere Leser in Erwartung<br />
der Dinge, die am 12. und 13. April kommen<br />
sollen, sich in die Liste der Nennungen vertiefen.<br />
Fast sieht sie mit ihren zahlreichen X<br />
wie eine Gleichung mit vielen Unbekannten<br />
aus, eine Gleichung, die so schwer ist, dass<br />
nur die Zeit sie lösen kann.<br />
Die Anmeldungsllste.<br />
/. Borzacchini-E. Maserati Maserati<br />
2. Pirola-X Alla Romeo 1750<br />
3. Fratelli Sartorio Amilcar<br />
4. Premoü-X Salmson<br />
5. Facchetti-Zelindi Itala 65<br />
6. Galliefa-X 0. M.<br />
7. Fratelli Gerardi Alfa Romeo 1750<br />
8. Braccialini-X Alfa Romeo 1500<br />
9. Gilera-X Fiat<br />
10. De Martis-X Fiat<br />
11. Scaderia Ferrari Alfa Romeo<br />
12. Scuderia Ferrari Alfa Romeo<br />
13. Scuderia Ferrari Alfa Romeo<br />
14. Soc. Alfa Romeo Alfa Romeo<br />
15. Soc. Alfa Romeo Alfa Romeo<br />
16. Soc. Alfa Romeo Alfa Romeo<br />
17. X-X X<br />
18. Toti-X X<br />
19. Ing. Mariani-X Fiat<br />
20. Ambrosini G.-X Fiat<br />
21. Lavelli-Lotteri 0. M.<br />
22. Fontanini-X Alfa Romeo<br />
23. Cerri-Curti Alfa Romeo<br />
24. D. W. Paget-Birkin Benthley 4500<br />
25. X-X , Benthley 4500<br />
26. Arcangeli-Fagioli L. Maserati<br />
27. Pastore Cesare-X Maserati<br />
28. Bellingeri-Zangrandi Itala 65<br />
29. Moretti-Gosio Alfa Romeo<br />
30. Gerevini-Biazza 0. M.<br />
31. Richetti-Poilucci Bugatti<br />
32. Arzilla-Manin Amilcar<br />
33. Lamberti-X Fiat 509<br />
34. Facheris-X X<br />
35. Casa 0. M.-X 0. M.<br />
36. Casa 0. M.-X 0. M.<br />
37. Casa 0. M.-X 0. M.<br />
38. Consonno-Romagnoni Lancia<br />
•39. X-X<br />
Lancia<br />
40. Avanzo-Parenti Maserati<br />
41. Basso L.-Ferrar) Alfa Romeo<br />
42. Dusio-Revelli 0. M.<br />
43. Santapaola-X Maserati •<br />
44. Casali-Lenzi Fiat<br />
45. Natali-Tabacchi Alfa Romeo<br />
46. TiboMi-Ravasio Fiat<br />
47. Tilidä-X Fiat<br />
48. Bornigia-X 0. M.<br />
49. Pintacuda-X 0. M.<br />
50. X-X 0. M.<br />
51. Guglielmini-X 0. M.<br />
52. Tamburi-X Maserati<br />
53. Klinger-X Alfa Romeo<br />
54. Restelli-X Alfa Romeo<br />
55. Beretta Luigi-X Alfa Romeo<br />
Neue englische Autosteuern. Für das nächste<br />
Jahr sieht das jetzt schon in Vorbereitung<br />
befindliche englisch© Budget ein© ander©<br />
Verteilung der Autosteuern vor. Die<br />
PS-Steuer soll um 25 Prozent ermässigt<br />
werden, dafür ist in Aussicht genommen die<br />
Benzinsteuer um 2d pro Gallon© HY2 Liter)<br />
zu erhöhen. Es soll also weniger der Besitz<br />
als der Gebrauch eines Autos besteuert werden-<br />
Von der Erhöhung ausgenommen sind<br />
Benzol und andere in England hergestel'to<br />
Brennstoffe. Der Ertrag aus der PS-Steuer<br />
betrug letztes Jahr 12,300,000 Pfd. -f.<br />
doch wird er nicht die hässlichen Fehler besehen,<br />
die ich beging, noch die unangenehmen<br />
Erinnerungen haben, die ich habe, sondern<br />
klug und vollkommen sein und alles<br />
tun was ich will.»<br />
Bunnys Geist arbeitete unterdessen auf<br />
völlig andere Art; er sprang von einem Ding<br />
zum andern, wie eine Heuschrecke auf der<br />
Wiese von einem Grashalm zum andern<br />
springt. Da raste ein Kaninchen wie toll<br />
vorüber; es hatte lange Ohren, so durchsichtig<br />
und rosig? Und dort auf dem Zaun sass<br />
ein Habicht; er breitete die Flügel aus, als<br />
wolle er gähnen. Warum tat er das? Und<br />
dort war ein Laufvogel, ein langer, hagerer<br />
Vogel, rasch, wie ein Rennpferd, schön, glänzend,<br />
schwarz,.braun und weiss, mit einem<br />
Kamm und einem langen Schwanz. Wo fand<br />
er wohl in diesen trockenen Hügeln Wasser?<br />
Und auf der Strasse lag eine zerfetzte, kleine<br />
Leiche: ein Kaninchen hatte über die Strasse<br />
springen wollen und war von einem Auto zermalmt<br />
worden; andere Automobile werden<br />
darüber hinwegfahren, bis es zu Staub zerrieben<br />
und vom Wind fortgefegt wird.<br />
Der Knabe dachte an das arme kleine Leben,<br />
das so plötzlich ausgelöscht worden<br />
war. Wie grausam ist doch das Leben, wie<br />
seltsam, dass Dinge heranwachsen, anscheinend<br />
die Macht besitzen, sich selbst aus dem<br />
Nichts zu schaffen; — auch Vater konnte das<br />
nicht erklären, sagte, niemand vermöge es,<br />
das sei nun einmal so. Sie holten einen alten,<br />
mit Hausgerät und Möbeln beladenen Karren<br />
ein; für den Vater bedeutete er nur ein<br />
Hindernis; Bunny jedoch erblickte hinten<br />
auf dem Karren zwei Knaben, die ungefähr in<br />
seinem Alter standen, die ihn mit stumpfen,<br />
gleichgültigen Augen ansahen. Sie waren<br />
blass und erweckten den Eindruck, als bekämen<br />
sie nicht genug zu essen. Auch das<br />
war etwas, worüber man staunen musste;<br />
dass es arme Menschen gab, denen niemand<br />
half. Vater erklärte, in dieser Welt müsse<br />
sich jeder selbst helfen.<br />
Bunny, der seinen Kosenamen von der<br />
Mutter bekommen hatte, als er noch ganz<br />
klein und weich und braun wie ein Kaninchen<br />
war, zählte bereits dreizehn Jahre und hörte<br />
den Namen nicht gerne, aber er war ihm geblieben.<br />
Bunny war ein hübscher Junge, noch<br />
immer braun, mit welligem, braunem Haar,<br />
hellbraunen Augen und frischen Farben, weil<br />
er viel im Freien lebte. Er besuchte keine<br />
Schule, sondern lernte daheim bei einem<br />
Hauslehrer, denn er sollte einst die Stelle<br />
des Vaters in der Welt einnehmen; er begleitete<br />
den Vater auf seinen Fahrten, damit<br />
er dessen Geschäfte verstehen lerne.<br />
Wunderbar, stets von neuem wunderbar,<br />
waren 'für Bunny diese Szenen; neue Gesichter,<br />
neue Sitten, seltsame Städte und<br />
Dörfer, voll von Menschen, Pferden, Autos<br />
und Wegweisern. Die ganze Strasse entlang ,<br />
gab es Zeichen, bei jedem Kreuzweg standen<br />
Wegweiser, die einem eine Geographiestunde<br />
gaben, eine Liste jener Orte, wohin<br />
die Strassen führten, sowie die Entfernungen.<br />
Es gab auch Tafeln, die vor Gefahren warnten,<br />
vor Kurven, steilen Abhängen, glitschigen<br />
Stellen, Bahnübergängen. Ueber die Strassen<br />
waren grosse Leinenstreifen und Transparente<br />
gespannt: «Loma-Vista: Willkommen<br />
in unserer Stadt!» Und etwas weiter entfernt:<br />
«Lebt wohl, kommt bald wieder!»<br />
Auch Plakate gab es in Hülle und Fülle.<br />
«Malerische Stelle, man photographiere im<br />
Vorbeifahren.» Man suchte die malerische<br />
Stelle, wusste aber nie gewiss, welche gemeint<br />
war. Ein Gummireifenfabrikant hatte<br />
eine grosse hölzerne Knabengestalt aufgestellt,<br />
die eine Fahne schwenkte. Vater behauptete,<br />
der Knabe sehe Bunny ähnlich, aber<br />
Bunny fand, dass er weit mehr einem Bild<br />
von Jack London gleiche, das er in einem<br />
Magazin gesehen hatte. Ein anderer Gummireifenfabrikant<br />
hatte ein grosses hölzernes<br />
Buch als Reklame gewählt, man fand es bei<br />
jeder Biegung, die nach einer Stadt führte.<br />
Es stellte ein Geschichtsbuch dar, berichtete<br />
über die betreffende Stadt unbekannte, lehrreiche<br />
Einzelheiten. So erfuhr man zum Beispiel,<br />
dass es in Citrus den ersten Orangenhain<br />
von Kalifornien gegeben hatte, dass<br />
Santa Rosita die grössten Radiumquellen<br />
westlich der Rocky Mountains besitze, dass<br />
im Weichbild von Crescent City der Pater<br />
Junipero Serra im Jahre 1769 zweitausend<br />
Indianer zum Christentum bekehrt hatte.<br />
Auch jetzt gab es noch Leute, die sich mit<br />
dem Bekehren befassten. Sie hatten an der<br />
Landstrasse Felsen und Bahndämme mit bunten<br />
Inschriften bemalt: «Bereite dich vor,<br />
vor Gottes Angesicht zu erscheinen! » Daneben<br />
die Warnungstafel: « Eisenbahnübergang!<br />
Stehenbleiben! Umsehen! Lauschen!»<br />
Die Eisenbahngesellschaft zieht es vor, die<br />
Menschen nicht durch ihre Vermittlung vor<br />
Gottes Angesicht zu befördern. « Jesus wartet<br />
auf dich! » verkündete ein Felsen, daneben<br />
stand: «Diner mit Huhn 1 Dollar.» Anpreisungen<br />
von Esswaren sind meist drollig; anscheinend<br />
lieben die Menschen das Essen und<br />
werden heiter, wenn sie daran denken. «Der<br />
heisse Hundezwinger» war der Name eines<br />
Gasthauses; ein anderes nannte sich: «Zum<br />
ranzigen Tommy», ein drittes: «Der Hummertopf».<br />
Betrat man diese Gasthäuser, so<br />
fand man an den Wänden den Geist der<br />
Heiterkeit: «Gott vertrauen wir, von allen<br />
anderen verlangen wir Bargeld », oder: « Beschwert<br />
euch nicht über den Kaffee; eines<br />
Tages werdet auch ihr alt und schwach<br />
sein!», oder: «Wir haben mit unserer Bank<br />
ein Uebereinkommen getroffen; die Bank<br />
verkauft keine Suppen, wir nehmen keine<br />
Schecks an!»<br />
(Fortsetzung folgt.)
N° 29 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-KCVUE<br />
1926 1927 1928 1929<br />
Verhältnis der Zylinderzabl innerhalb der fünf<br />
letzten Jahre. Schraffiert — Vierzylinder. Weiss<br />
= Sechszylinder. Schwarz =• Achtzylindermotoren<br />
Man beachte, dass gegenwärtig die Zahl der Achtzylindermotoren<br />
diejenige der Vierzylinder schon<br />
überwiegt, dass aber der Sechszylindermotor immer<br />
noch das grösste Kontingent stellt (50%). Der<br />
schmale oberste Streifen in der diesjährigen Kolonne<br />
bedeutet Motoren mit 2, 12 oder 16 Zylindern.<br />
Automobilbau <strong>1930</strong>, graphisch dargestellt.<br />
Wir haben in unserem letzten technischen<br />
Artikel dargelegt, wie der Genfer Salon<br />
gleichsam als Querschnitt moderner Autotechnik<br />
zu betrachten, ist. Die Vielzahl der<br />
vertretenen Marken, die Internationalst der<br />
Konstruktionsrichtungen und die an zahlreichen<br />
Fahrzeugen gerade jeweils im Frühling<br />
anzutreffenden neuen technischen Tendenzen<br />
rechtfertigen diesen Ausdruck vollauf.<br />
Der Genfer Salon zeichnet sich in diesen<br />
drei Punkten deutlich vor den Schauen in<br />
den übrigen Ländern aus. Bei jenen zeigt<br />
der Durchschnittswagen meist einen sehr<br />
starken nationalen Einschlag, so dass sich<br />
nur schwer ein richtiges Bild vom allgemeinen<br />
Stand der Automobiltechnik<br />
kann.<br />
Im folgenden sind einige cha*<br />
rakterlstische bauliche Einzelheiten<br />
des Automobils nach ihrem<br />
prozentualen Vorkommen graphisch<br />
festgehalten. Unsere Grapho-Statistik<br />
umfasst dabei die<br />
JahTe 1926—<strong>1930</strong>. Sie zeigt somit<br />
in interessanter Weise die<br />
Zu- oder Abnahme der einzelnen<br />
Bautendenzen innerhalb dieser<br />
Zeitspanne. Das prozentuale Vorkommen<br />
der einzelnen Bauarten<br />
machen<br />
wurde aus der in Nummer 25.der « A.-R.»<br />
erschienenen Tabelle errechnet, die sämtliche<br />
am Genfer Salon ausgestellten Wagentypen<br />
enthielt.<br />
Die ganze Höhe einer der Jahreskolonnen<br />
unserer Qrapho-Statistiken bedeudet 100%.<br />
Am linken und rechten Rand jedes der<br />
Schaubilder wurden Merkstriche angebracht,<br />
die Bruchteile innerhalb dieses Bereiches von<br />
10 zu 10% abzuschätzen gestatten.<br />
1926 1927 1928 1929<br />
Anordnung des Schalthebels. Weisse Kolonne =3<br />
Schalthebel in der Mitte. Schwarze Kolonne =.<br />
Schalthebel seitlich des Führersitzes. Die Anordnung<br />
in der Mitte setzt sich langsam aber sicher<br />
durch und wird in ein bis zwei Jahren diejenige<br />
auf der Seite vollständig verdrängt haben.<br />
2R<br />
1926 1927 1928 1929<br />
Verhältnis der Durchschnitts-Zylinderinhalte innerhalb<br />
der fünf letzten Jahre. Auffallend stark haben<br />
die Wagen mit mehr als 3000 ccm Zylinderinihalt<br />
zugenommen. Sie stellen heute bereits das<br />
•weitaus grösste Kontingent. Wagen mit 1000 bis<br />
2000 und solche mit 2000—3000 ccm Zylinderinhalt<br />
sind in ungefähr gleicher Zahl vertreten. Immerhin<br />
ist gegenüber dem letzten Jahr in der letztgenannten<br />
Klasse eine nicht unwesentliche Abnahme<br />
zu verzeichnen. Kleinwagentypen mit Motoren von<br />
^weniger als 1000 ccm Zylinderinhalt stellen nur<br />
zirka 5% aller Typen.<br />
Ein charakteristisches modernes<br />
Gebrauchswagenchassis<br />
des Leicht- bis<br />
Mittelgewichttypus.<br />
1926 1927 1928 1929<br />
Zweiradbremsen — Vierradbremsen. Die Vierradbremse<br />
hat sich seit 1929 an edlen Wagen einsei<br />
führt.<br />
1926 1927 1928 1929<br />
Ventilanordnung. Am meisten angewandt wird<br />
heute wieder die Anordnung der Ventile seitlich<br />
stehend (60% aller Fälle). Grund: Entdeckung und<br />
Anwendung neuer Verbrennungsraumformen nach<br />
•Art des Ricardo-Verbrennungsraumes. Die teurere<br />
hängende Ventilanordnung hat entsprechend<br />
an Beliebtheit eingebüsst Deutlich im Zunehmen<br />
begriffen ist die Anwendung übereinanderliegender<br />
Ventile (vollschwarz) veranschaulicht, wobei und<br />
weil diese Anordnung ebenfalls besonders günstige<br />
Verbiennungsraumforinen ergibt.<br />
1926 1927 1928 1929<br />
Bremsbetätigung. Die hydraulische Bremse kämpft<br />
einen hartnäckigen Kampf ums Dasein. In den<br />
letzten sechs Jahren hat ihre Anwendung, gekennzeichnet<br />
durch die vollschwarzen Kolonnen, abwechslungsweise<br />
zu- und abgenommen. Das Schaubild<br />
darf hier nicht als Wertmesser für die «Güte»<br />
genommen werden. Die verhältnismässig geringe<br />
Anwendungszahl der hydraulischen Bremsen hängt<br />
mehr mit ihrer konstruktiven Eigenart zusammen,<br />
die sie bei bestimmten, aber an und für sich seltener<br />
vorkommenden Wagentypen als geeignet erscheinen<br />
lässt.<br />
1926 1927 1928 1929<br />
Zündungsarten. Nach einem Rückgang bis zum<br />
Jahre 1928 nimmt die Batterie-Zündung nun wiedeT<br />
sehr deutlich die Führung. Die Magnetzündung<br />
kommt nur noch in 15% aller Fälle vor. während<br />
die restlichen 5% von gemischten Zündungssystemen<br />
belegt werden.<br />
1926 1927 1928 1929<br />
Vorderachsfederung. Seit sechs Jahren kämmt als<br />
Konkurrent in der Halbelliptikfeder (weisse Kolonnen)<br />
nunmehr die Querfeder (vollschwarze Kolonne)<br />
ernstlich in Betracht. Die Querfeder hat im<br />
letzten Jahr wieder etwas zugenommen, «^reicht<br />
aber noch nicht 10 Prozent<br />
3<br />
00^00<br />
1926 1927 1928 1929<br />
Zahl der Uebersetzungen. Nach einem Rückgang<br />
im Jahre 1929 ist das Vierganggetriebe im Vordringen.<br />
Das Zweiganggetriebe ist seit zwei Jahren<br />
vollständig von der Bildfläche verschwunden.<br />
Merveilleusement<br />
equilibrö pour<br />
un long usage<br />
THE GOODYEAR TIRE & RUBBER EXPORT<br />
COMPANY<br />
ZÜRICH, Badenerstrasse 338, TSl. Selnau 27.58 — GENEVE, 24, Avenue Pictet de Rgchemont, Tel. 24.883<br />
1926 1927 1928 1929<br />
Hinterachsfederungl. Starkes Ueberwiegen der<br />
Halbelliptikfeder bei jedoch immerhin abnehmender<br />
Anwendungstendenz. Darüber schraffiert die Gantilever-Federung,<br />
die bis 1297 sich grossen Ansehens<br />
erfreute, dann aber plötzlich und immer mehr<br />
an Beliebtheit einbüsste. Vollschwarz : Die viertelselliptische<br />
Federung, die fast unmerklich, aber um.<br />
so unwiderstehlicher eindringt. Eng schraffiert (Q):<br />
Querfederung, deren Anwendung ungefähr konstant<br />
geblieben ist.
Letzter Rundgang<br />
Arbenz-Lastwagen.<br />
Eines der meist beachteten Ausstellungsobjekte<br />
auf dem Stand der Firma Oetiker &.<br />
Co. ist der 18plätzige Qesellschaftswagen,<br />
der eine für die Schweiz vollständig neuartige<br />
Anordnung des Führersitzes vorn neben<br />
dem Motor aufweist. Diese Führersitzanordnung,<br />
die in England ihren Ursprung hat und<br />
in neuerer Zeit auch in andern Ländern sich<br />
rasch einführte, besitzt folgende Vorzüge:<br />
Sicherheit gewährende Knorr - Druckluft-<br />
Bremssystem betätigt. Die Druckluftanlage<br />
wird im weitern benützt zu einer äusserst<br />
einfachen Betätigung der patentierten Motorbremse<br />
« OCO », welche durch Abschluss<br />
des Auspuffrohres die angesaugt© Luft im<br />
Motor staut und dadurch eine Bremswirkung<br />
auf die Kolben ausübt. Die Firma Oetiker<br />
& Co. kann ihre patentierte Motorbremse<br />
«OCO » auch nachträglich in jeden Lastoder<br />
Tourenwagen einbauen. An Stelle der<br />
4-T.-Arbenz-Nifiderrahmenchassis Modell <strong>1930</strong> mit vorgebautem Führersitz, 100-PS-Maybach-Sechszylinder-Motor,<br />
Vierrad-Knorr-Druckluftbremse, Ballonpneu 36 X 8,25", Radstand 4650 mm. Rahmenhöhe<br />
ab Boden 660 mm, karossable Länge 5500 mm.<br />
Bedeutend bessere Längenausnützung des<br />
Chassis hinter der Spritzwand. Günstigere<br />
Sitzanordnung in bezug auf die Wagenfederung;<br />
bessere Gewichtsverteilung auf die<br />
Vorder- und Hinterachse. Vermeidung von<br />
Motoröl- und Gasdämpfen in der Karosserie,<br />
weil in dieser keine Oeffnungen gegen den<br />
Motor vorhanden sind. Starke Lärmverminderung<br />
in der Karosserie; günstige Uebersicht<br />
des Führers.<br />
In diesen neuartigen Arbenz-Gesellschaftswagen<br />
ist der bestbekannte Sechszylinder-<br />
100-PS-Maybach-Motor eingebaut, mit magnetelektrischer<br />
und Batteriezündung. 2-PS-<br />
Anlasser, 300 Watt Lichtzündmaschine und<br />
Maybachvergaser mit Spezial-Luft- und Oel-<br />
Filter. Das Niederrahmenchassis ruht auf<br />
Ballonpneumatiks von 36X8,25" und erreicht<br />
mit dem eingebauten Maybach-Schnellganggetriebe<br />
eine Stundengeschwindigkeit bis<br />
75 km. Gross dimensionierte Vorder- und<br />
Hinterradbremsen werden durch das jede<br />
Druckluftbetätigung derselben wird eine<br />
kleine elektrische Anlage eingebaut, welche<br />
vom Batteriestrom des Wagens gespiesen<br />
und mittelst eines Doppeldruckknopfes vom<br />
Apparatenbrett aus ein- und ausgeschaltet<br />
wird.<br />
Stoewer.<br />
AUTOJY1OBI! WEVUE <strong>1930</strong> — N°29<br />
Motorbloek Brennabor<br />
80 Brems-PS. Beide Chassis zeichnen sich<br />
dabei durch sehr grosse Geschwindigkeit<br />
und gute Strassenhaltung aus. Sie zeigen<br />
auch viele moderne Neuerungen, wie in<br />
Gummi gelagerte Federn, vom Motor aus<br />
betätigte Membran-Benzinförderpumpe, Oeldruckbremsen,<br />
Anordnung der Lichtschalter<br />
auf dem Lenkrad usw. Auch auf Bequemlichkeit<br />
und Betriebssicherheit wurde grösste<br />
Rücksicht genommen.<br />
Schon allein der Umstand, dass diese<br />
Firma die einzige Oelproduzentin Mitteleuropas<br />
darstellt, fordert zu einer eingehenden<br />
Würdigung ihrer Produkte auf. Das<br />
«Antar»-Oel wird auf den lothringischen<br />
Oelfedern bei Pechelbronn gewonnen. Photographien<br />
auf dem Stand zeigen die dortigen<br />
umfangreichen Anlagen mit Bohrtürmen,<br />
Sammelbehältern usw. Die Anlagen<br />
nehmen von Jahr zu Jahr an Bedeutung<br />
und Grosse noch zu, entsprechend der immer<br />
stärker ansteigenden Verbrauchszahlen<br />
der Socal-Produkte.<br />
Das «Antar»-Oel ist den bekanntesten<br />
Die aus den Stoewer-Werken selbst stammenden<br />
Karosserien der am Salon ausge-*<br />
stellten Wagen, verraten mit ihrer Schönheit<br />
und ihren edlen Linien grossen Ge-<<br />
schmack. Die sehr breiten Türen ermöglichen<br />
ein bequemes Einsteigen. Besonderes<br />
Aufsehen erregt durch seine Schnittigkeit<br />
und gut ausgewählte Farbenzusammenstellung<br />
das blau-gelbe Sportcabriolet «Gigant<br />
80».<br />
Durch die Zubeliörstände<br />
Socal.<br />
Die Stoewer-Werke verfügen über eine<br />
Welt-Oelmarken zum mindesten ebenbürtig.<br />
Es ist praktisch frei von allen uner-<br />
über 30jährige Erfahrung. Mit dem Bau<br />
von Achtzylinder-Personenwagen haben sie<br />
wünschten Stoffen und zeichnet sich gurch<br />
schon seit vielen Jahren begonnen, was an<br />
eine sehr günstige Viskositätskurve aus.<br />
den ausgestellten Exemplaren deutlich zur<br />
Geltung kommt. Eine Spezialität der Stoewer-Konstruktion<br />
stellt seit langer Zeit das Die Firma Huiles Minerales S. A., Ver-<br />
Veedol.<br />
doppelt gekröpfte Niederrahmen-Chassis treterin der Tide Water Oil Company, New<br />
dar. Bei den auf dem gegenwärtigen Produktionsprogramm<br />
stehenden Wagen werstattet.<br />
Der Blick fällt zuerst auf die Wand,<br />
York, hat diesen Stand sehr hübsch ausgeden<br />
zwei Motortypen eingebaut, ein Achtzylinder<br />
von 2% Liter Inhalt mit 50 Brems- denen Veedol verwendet wurde, verzeichnet<br />
wo die verschiedenen Weltleistungen, bei<br />
PS, und ein solcher von 4 Liter Inhalt und sind. Wir erwähnen nur die Ueberfliegung<br />
des Südpols durch Byrd, die Weltreise<br />
des «Graf Zeppelin» und den Sieg der<br />
Hansa-Mannschaft bei der Alpenfahrt. Dass<br />
das Oel Veedol bei so wichtigen Gelegenheiten<br />
gewählt wurde, beweist, dass es volles<br />
Vertrauen verdient.<br />
Dank ihres hohen Flammpunktes sind die<br />
Veedol-Oele sparsam im Gebrauch. Sie<br />
sind aber nicht nur der Hitze gegenüber<br />
sehr widerstandsfähig, sondern bewähren<br />
sich auch vortrefflich bei Kälte. Sogar bei<br />
den niedrigsten Temperaturen bleiben sie<br />
flüssig, was das Anlassen erleichtert und<br />
den Motor schont.<br />
Gerade in der Schweiz, wo wir mit star-*<br />
ken Temperaturunterschieden rechnen müssen,<br />
ist ihr Gebrauch dieser Eigenschaften<br />
wegen angezeigt.<br />
Auto Pieces.<br />
Wer sich für Automobilzubehör interessiert,<br />
dem sei ein Besuch dieses Standes<br />
warm ans Herz gelegt. Wir finden hier eine<br />
Auswahl der bekanntesten Marken-Artikel<br />
vertreten- bei denen die Herkunft allein als<br />
vollgültiger Qualitätsausweis gewertet werden<br />
darf. Links sind einmal die verschiedenen<br />
Typen und Grossen der über die ganze<br />
RVE ILLEUS ES<br />
remporient tous les succes<br />
Que ce sott en vitesse, en silence, en souplesse, en endurance ou en elegance,<br />
partout 7 res , confirmant leur reelle supe'riorite<br />
elles sont<br />
Agence generale: BE.ANC & PAECHE, Geneve<br />
A GENEVE, Course du kilometre<br />
Les CHRYSLER se elassent:<br />
l re de la classe E tourisme<br />
2 me de la classe E tourisme<br />
et fönt le meilleur tenips toutes classes<br />
tourisme sur 18 engag6s<br />
A BERLIN<br />
Une Chrysler couvre la plus grande distance<br />
parcourue ä ce jour, soit 86.439 km sans<br />
arret<br />
A PAU<br />
Une CHRYSLER se classe:<br />
l re au Concours de demarrage<br />
l re au Concours de ralenti<br />
l ie au Concours de freinage<br />
l re au Concours d'aeceleration<br />
A CANNES, au Concours d'elegance<br />
Une CHRYSLER remporte<br />
un Grand Prix d'honneur<br />
Zu verkaufen<br />
umetändehalber aus privater Hand<br />
CITROEN<br />
C. 4, Modell 1929, Berline, 4tüng, wie neu, nur paar<br />
Monate gefahren, Fr. 1800.— unter Katalogpreis.<br />
Offerten unter Chiffre 44380 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
OGCASIONS- AUTOS<br />
CITROEN C6, Conduite interieure, Modell 1929,<br />
6 Zyl., wie neu, Fr. 7500.—<br />
CITROEN C6, Berline, Md. 1929, wie neu, Fr. 7500.—<br />
CITROEN C4, Conduite inteVieure, 4 Zyl., ganz wenig<br />
gefahren, Fr. 5700.—<br />
CITROEN B14, Conduite interieure, 6-Plätzer, wenig<br />
gefahren, Fr. 5500.—<br />
CITROEN B 2, Torpedo, 4-PL, m. Brücke, Fr. 1700.—<br />
STUDEBAKER, 6 Zyl., 17 PS, 5-Plätzer, mit Ladebrücke<br />
für 600 kg, in gut. Zustand, Fr. 2500.—<br />
RENAULT, 5-Plätzer, 14 PS, mit elektr. Licht und<br />
Anlasser, Fr. 1700.—<br />
MARTINI, 6-Plätzer, Torpedo, elektr. Licht und Anlasser,<br />
Steuer bezahlt, Fr. 2200.—<br />
FIAT 5C5F, Car Alpin, 15 Plätze, Fr. 5500.—<br />
SAURER, Camion, 40 PS, neu generalrevidiert, elektr.<br />
Licht Scintilla, Fischer-Räder Simplex, Ladegewicht<br />
3,5—4 Tonnen, Fr. 13 500.—<br />
Alle Wagen werden mit Garantie abgegeben und<br />
stehen in Kallnach.<br />
ERNST MARTI, KALLNACH<br />
Telenhon 5.<br />
ein<br />
AUTO-GARAGEN<br />
in armiertem beton, feuersicher, doppelwandig,<br />
STAND<br />
86<br />
LfiGERETE et ROBUSTESSE<br />
INCOMPAEABLE<br />
zerlegbar<br />
Typ A) 6 mx3 m : ; : ; : : : : : Fr. 825<br />
Typ AI) 6,86 mx3 m ; . £ . ; . . . . Fr. 935.—<br />
Typ B) 5 mx6 m . . . ;<br />
Fr. 1600.—<br />
Typ B1) 6.86 mxö m . . . ;<br />
Fr. 1760<br />
Typ C) FOr 3 oder mehr Wagen, pro Abteilung Fr. 750<br />
Typ D) 7,60X6X3,75 m Höhe fQr Camion . Fr. 2000.—<br />
Feuersichere TOren Fr. 100.—, 175.—<br />
Prospekte u. Preise U fertig montierte Garagen stehen zu Diensten.<br />
Cementwarenfabrik Ins<br />
Prochainement indroduit en Suisse<br />
RenseignemenU<br />
photos etc. A«%AllVn V** FREINS 1<br />
AUTOMATIQUES<br />
Roues brevetees CODER<br />
p.bandaqes<br />
Roues tous typea pour pneumatiques<br />
AVANT TRAIN AVEC ROND A BILLES<br />
AGENT GENERALpourIaSuisse:J.H. HEER iun., LAU SANNE-JURIGOZ<br />
DAS BESTE WINTERÖL<br />
CONTROLUX |<br />
Konfrollapparai für Autoschlusslicht. Paten- < •<br />
tiert in allen Staaten. 6 u. 12 Volt Gegen
NOM - ifutn<br />
Welt verbreiteten Prest-O-Lite-Akkumulatoren<br />
zur Sohau gestellt. Im Vordergrund figurieren<br />
zahlreiche Ausführungsarten des<br />
bekannten rotierenden Weber-Luftkompressors,<br />
dessen Anwendungsmöglichkeiten fast<br />
unbeschränkt sind. Die kleineren Typen eignen<br />
sich vorzüglich zum Aufpumpen von<br />
Pneus, während die grossen hauptsächlich<br />
zum Gebrauch in Garagen und Werkstätten<br />
gedacht sind. Eingehende Beachtung verdienen<br />
nicht minder die Ausstellungsstücke<br />
der «Warner»- und «Westinghouse»-Getriebefabriken,<br />
nämlich Zahnräder und Getriebe<br />
aller Bauformen und für alle möglichen<br />
Verwendungszwecke.<br />
LEO-Luftkompressoren.<br />
Schon seit 25 Jahren werden in der<br />
Schweiz Leo-Luftkompressoren verkauft.<br />
Die älteste Kompressorfabrik Europas hat<br />
dabei den. Namen ihres Spezialproduktes<br />
immer hochhalten können. Wenn wir heute<br />
noch Leo-Luftkompressoren antreffen, die<br />
schon seit zwanzig Jahren ihren Dienst versehen,<br />
so können wir über den damals<br />
schon bestandenen Weitblick dieser Firma<br />
nur staunen. Die neuesten Modelle <strong>1930</strong><br />
gehören wiederum zum Besten auf dem Gebiete<br />
der Luftkompressoren. Leo versteht<br />
es, mit geringem Kraftaufwand, also mit<br />
einem verhältrismässig kleinen Motor eine<br />
dauerhafte Maschine von unglaublicher<br />
Leistungsfähigkeit zu konstruieren. Der<br />
heue Typ «Orkan», welcher mit einem Motor<br />
erster Weltmarke ausgerüstet ist, ergibt einen<br />
Druck von 10 Atm., obschon die Maschine<br />
nur etwas über 20 kg wiegt.'<br />
Aber Leo fabriziert auch grosse Kompressofenanlagen<br />
für Garagen. Ein im<br />
Salon ausgestelltes Modell zeigt eine glückliche<br />
Kombination eines zweistufigen Kompressors,<br />
welcher sich eignet, um Wagen<br />
unter Hochdruck zu waschen und Pneumatiks<br />
zu pumpen und zudem eine moderne<br />
Farbspritzanlage bildet, wie sie bis heute<br />
nicht auf dem Markte war.<br />
Durol.<br />
Die Chemiker sind sich heute noch nicht<br />
ganz klar über die komplizierte Struktur<br />
der Oelmoleküle. Man weiss, dass die Mineralöle,<br />
die meistenteils zur Schmierung<br />
des Automobilmotors verwendet werden,<br />
Kohlenwasserstoffe sind. Aber über das<br />
Scbmiennoment an sich weiss man noch<br />
wenig Exaktes.<br />
Experimentell wurde festgestellt, dass<br />
vegetabile Oele eine grössere Schmierfähigkeit<br />
besitzen als die Mineralöle. Unter<br />
Schmierfähigkeit ist hier nicht die Viskosität<br />
gemeint. Viskosität ist lediglich eine<br />
Bezeichnung für den Flüssigkeitsgrad.<br />
Man versuchte nun, die hochschmierenden<br />
Eigenschaften der vegetabilen Oele mit<br />
der Widerstandskraft der Mineralöle zu<br />
vereinen. Aber'diese Mischungen ergaben<br />
nicht immer befriedigende Resultate.<br />
Zwei englischen Chemikern (H. M. Wells<br />
und J. E. Southcombe) ist es jedoch nach<br />
jahrelangen Versuchen gelungen, den wesentlichen<br />
Bestandteil der vegetabilen Oele<br />
zu isolieren und dem mineralischen Grundöl<br />
in kleinsten Mengen zuzusetzen. Dadurch<br />
nahm das Mineralöl ganz bedeutend<br />
an Schmierergiebigkeit und Oeligkeit zu,<br />
ohne jedoch im geringsten die Eigenschaften<br />
vegetabilischer Oele anzunehmen.<br />
Von den Erfindern wurde dieses Verfahren<br />
«Germ^Process» (Keimverfahren) genannt<br />
und die resultierenden Oele «Germ»-<br />
Oele. In allen Kulturstaaten ist der<br />
«Germ-Process» patentiert.<br />
Der eigenartige, elastische, weiche, haftende<br />
und unzerstörbare Oelfilm, den<br />
«Germ-Prozess»-Oel bildet, vermindert die<br />
Reibung bis 26 % und schützt die empfindlichen<br />
Motorteile von gefährlicher und<br />
kostspieliger Abnützung.<br />
Karosserie TGscher.<br />
Auf ihrem Stand im rechten Seitenschiff<br />
des Grand Palais stellt die Zürcher Kafosseriefirma<br />
Tüscher einen prächtigen Omnibus<br />
auf Saurer-Chassis, sowie einen<br />
sechsplätzigen, als Limousine karossierten<br />
Gross-Tourenwagen aus. Beide Wagen<br />
sind mit dem nach eigenen Patenten gebauten<br />
elektrischen Rollverdeck ausgerüstet.<br />
Eine einzige kurze Schalthebeldrehung genügt.<br />
Um das Wagenverdeck in wenigen<br />
Sekunden zu öffnen oder zu schliessen. Dabei<br />
geht das Verdeck vollständig bis in<br />
seine Endstellungen und presst sich selbsttätig<br />
an, so dass Karosserie, Wand und<br />
Verdeck für das Auge ein einheitliches<br />
Ganzes bilden. Bei zurückgerolltem Verdeck<br />
bleiben die Rahmen der Scheiben<br />
stehen, ohne dass jedoch dadurch die Sicht<br />
irgendwie behindert wird. Mit seiner zuverlässigen<br />
Konstruktion, dem einwandfreien<br />
Material und der sorgfältigen Arbeit<br />
kann diese neue Tüscher-Karosserie als<br />
ein Vorbild hingestellt werden.<br />
AUTOMOBlL-REVUli .)<br />
Orion<br />
hat dieses Jahr auf einen eigenen Stand<br />
verzichtet. Nichtsdestoweniger trifft man<br />
aber die Produkte dieser Firma, vor allem<br />
Kühler, im Salon dutzendweise an. Die<br />
Orion-Kühler haben seit jeher den Ruf<br />
grosser Wirksamkeit, Widerstandsfähigkeit<br />
und ausgezeichneter Ausarbeitung. Kein<br />
Wunder, wenn die Konstrukteure von Qualitätswagen<br />
sich ihrer mit Vorliebe bedienen.<br />
A. C. S.<br />
A. C.S. SEKTION BERN. Generalversammlung<br />
— diesmal die 25ste. Der geschäftliche Teil wird<br />
am Samatag den 5. April im Hotel Sternen in<br />
Mttri stattfinden. Wir machen unsere Mitglieder<br />
jetzt schon auf diesen Tennin aufmerksam. Die<br />
Einladungen mit Traktanden werden nächster Tage<br />
abgehen. Das wichtigste Traktandum ist die Erneuerung<br />
des gesamten Vorstandes. Im Anschluss<br />
an die geschäftliche Sitzung findet ein gemeinsames<br />
Nachtessen mit einem sog. Herrenabend<br />
Chassis Saurer, halbnieder, Type B. L. P.<br />
für Autobusse und Lastwagen<br />
statt. Bei diesem Anlass schwingt Herr Dr. 1 et<br />
das Szepter, er soll afllerlei Ueberaschungen in<br />
petto haben.<br />
—r.<br />
Rechnungsabschluss.<br />
Aktiengesellschaft Adolf Saurer, Arbon. Der<br />
jüngst bekanntgegebene Jahresbericht zeigt, dass iia<br />
Erwartungen, die bei der Sanierung vor. zwei Jahren<br />
ausgesprochen wurden, sich zu einem guten """eil<br />
verwirklicht haben. Der Umsatz nahm zu. Die Jahresrechnung<br />
weist denn auch einen'Gewinnsaldo von<br />
über 2 Millionen Franken auf, was die Ausschüttung<br />
einer Dividende von 6% gestattet.<br />
In der Bilanz figurieren Anlagewerte mit 5.63<br />
gegenüber 5,60 Millionen per Ende 1928. Der Werkzeugmaschinenpark,<br />
der in weitem Masse verstärkt<br />
worden ist, ist darin nicht inbegriffen. Infolge der<br />
gesteigerten Automobilfabrikation und der Einführung<br />
neuer Chassis- und Motorentypen haben die<br />
Vorräte und Fabrikationsbestände eine Erhöhung<br />
von annähernd 2,5 Mill. erfahren. In den «Dauernden<br />
Beteiligungen ist mit 4,9 Mill. eine Erhöhung<br />
um rund 1,2 Mill. Fr. eingetreten. Sie bernha<br />
hauptsächlich auf der Interessennahme an einem<br />
Konkurrenzunternehmen.<br />
•••••••••••••••••••••••••••man<br />
lo<br />
w<br />
In Genf am<br />
MODELLE t 9<br />
TORPEDO<br />
INNENLENK££ 4 Ptl<br />
WEYMANN<br />
INNENLENKER LAND,<br />
COUPE SPIDER<br />
STADT-COUPE<br />
CABRIOLET SPIDER)<br />
$21 C 52t<br />
9.500,—'<br />
10-50ÖW<br />
9.990.— 11.600,—<br />
^ 11,250.—<br />
^ 11.700,—<br />
ffO.400.-^ —<br />
— «17750,—<br />
—. 32.400,7-<br />
Salon 193O<br />
finden Sie, wie jedes<br />
Jahr, den VERGASER<br />
FiJlj 9% Kredit •Ontcft»«, g*%*UWI Wh«« onsar« Kre6ft-M>MiMni|<br />
0» günstigste« Bedin«ungan. die fceuta aui dem Markte existieret»<br />
FIAT 521 2elgt uns seit einem Jahre die unvergleichlich**»<br />
Qualitäten seines Motors. Machen Sie eine Probefahrt,<br />
Sie werden von seiner Geräuschlosigkeit, Geschmeidigkeit<br />
und Gehorsamkeit begeistert sein. Diese Wagen, mit ihrer<br />
eleganten und höchstmodernen Linie, sind alle geräumig,<br />
praktisch und bequem und bieten das Raffinierteste Modi<br />
Eleganteste, das man sich denken kannj<br />
auf den meisten<br />
Wagen montiert.<br />
Sie finden SOLEX ebenfalls im Stand 208<br />
auf der Galerie (über dem Haupteingang).<br />
S. A. POUR LE COMMERCE DES AUTOMOBILES FIAT EU SUISSS<br />
«JE PHw-RLANTAMOUR, 30-36<br />
JZURICH,<br />
FIAT AUTOMOBIL HANDELS A.-0. FÜR DIE SCHWEB?<br />
VERKAUFSTELLE ZÜRICH, UTOQUAI 41<br />
AGENCES: ,<br />
••rat Zeotliaos-GariHA^Q..Aarau Kaspar „, . Mit, „. Olarto W«a M rAatoiMMh. MM<br />
in<br />
Waitnor & Ryrn, Blennt Pt,<br />
Spichei & Co., Frikourz 1 . .<br />
P. Muner, RheinKk<br />
Morsi & Cia., Lotano Rad-StarAm«rieanGarag«,Lai<br />
J. Willi Solm & Co., Colre J. Minikua, We,melden Sei;oss«maiintPeiTet,N8uchil. A. Carfifil, taln<br />
Ein Besuch, den Sie ihm machen werden,<br />
wird für Sie in jedem Falle nützlich sein,<br />
besonders wenn Sie mehrere Wagen besitzen.<br />
Generalagent für<br />
Henri Bochmann<br />
Biel<br />
die Schweiz:<br />
Genl<br />
RaedeI'HSpitaI12b Plan des Eaax-VItes 9<br />
TeL 48.42. 48.43. 48.44, Telephon 25.641<br />
•••••••••••BIS<br />
B
Grimselstrasse<br />
und Autogebühren.<br />
Wir geben zu diesem Thema auch der Direktion<br />
der Kraftwerke Oberhasli A.-G. das Wort,<br />
in der Meinung, dass damit zur Aufklärung des<br />
Thomas ein weiterer Schritt getan sei. Red.<br />
In Nr. 9 der Automobil-Revue berichtet<br />
oin Herr M. unter dem Titel «Grimselstrasse<br />
und Autogebiihren» über die behördliche<br />
Ordnung der Lastwagentransporte auf der<br />
Grimselstrasse und seine daherigen Erfahrungen.<br />
Als Schluss seiner Klagen apostrophiert<br />
Herr M. dann auch die Kraftwerke<br />
Oberhasli AG., dass sie «anlässlich<br />
der Expropriation des Landbesitzes für das<br />
Millionenkraftwerk den kleinen Grundeigentümern<br />
zu geringe Abfindungen bezahlt<br />
habe». Diese abwegige Behauptung<br />
des Herrn M. zwingt uns zu einer Entgegnung.<br />
Was zunächst die Transportverhältnisse<br />
auf der Grimselstrasse anbelangt, so haben<br />
vor allen andern Strassenbenützern die<br />
Kraftwerke Oberhasli den Hauptanteil des<br />
Transportgebühren-Erträgnisses geleistet.<br />
weitigen gebührenpflichtigen Fuhrungen<br />
haben dem Staat also nur 78 Fr. eingebracht,<br />
sie sind also praktisch unerheblich.<br />
Bei dieser Sachlage muss demnach den<br />
mit den Verhältnissen Vertrauten bekannt<br />
sein, dass es sich vorliegend in erster Linie<br />
um die Gebührenleistungen der Kraftwerke<br />
Oberhasli für die mit ihren Bautransporten<br />
verbundene besondere Beanspruchung .der<br />
Strasse handelt. Die ansehnliche Summe,<br />
die für diese Gebühren aufgewendet werden<br />
muss, lässt es begreiflich erscheinen,<br />
dass gerade die Kraftwerke Oberhasli die<br />
völlige Freigabe der Strasse nicht ungerne<br />
sehen würden; allerdings müsste dann der<br />
Staat seinerseits, der seit dem Bau der<br />
Kraftwerke Oberhasli für die Grimselstrasse<br />
durchschnittlich 85 000 Fr. jährlich<br />
entrichtet hat. den Ausfall dazu noch übernehmen.<br />
Es ist aber wohl kaum die Absicht<br />
des Herrn M. gewesen, sich hiergegen<br />
ms Zeug zu legen. Anzuerkennen ist, dass<br />
sowohl die Grimselstrasse vom Hof bis zur<br />
Kantonsgrenze, als auch die Strassse über<br />
den Kirchet viele Verbesserungen erfahren<br />
hat, und es ist auch bekannt, dass in den<br />
Eine Szene von der Sternfahrt: die Herren Chantre, Binet, Fueslin, Crausaz, die die Sternfahrt organisierten,<br />
und (ganz rechts) Herr Pierrehumbert, Sieger von 1929.<br />
Sie haben bis heute für Verbesserungen<br />
der Grimselstrasse ohne die Strassenverlegung<br />
auf der Grimsel rund 100000 Fr.<br />
aufgewendet und als Gebühren für Lastwagentransporte<br />
rund 42 000 Fr. dem<br />
Kanton bezahlt. Im Jahre 1929 haben die<br />
Transportgebühren dem Kanton 5390 Fr.<br />
eingebracht, wovon die Kraftwerke Oberhasli<br />
AG. und ihre Unternehmer zusammen<br />
5312 Fr. bezahlt haben. Die anderletzten<br />
Jahren der Unterhalt der Strasse<br />
ein recht guter war. Dabei ist bemerkenswert,<br />
dass die Kraftwerke Oberhasli bis<br />
heute für den Bau des Kraftwerkes Handeck<br />
nebst rund 75 000 t auf der Luftkabelbahn<br />
auch rund 40 000 t auf der Strasse<br />
von Innertkirchen nach der Handeck und<br />
der Grimsel geführt haben, ohne dass dabei<br />
je eine grössere Störung oder ein schwerer<br />
Transportunfall vorgekommen ist.<br />
\v<br />
Bei dem geringen Interesse, welches dieser<br />
Gebührensumme von sage und schreibe<br />
78 Franken m weitern Kreisen zukommt,<br />
hätte der Appell des Herrn M. an die Oeffentlichkeit<br />
wohl ohne Schaden unterbleiben<br />
können. Wenig Ueberlegung des Ein-<br />
Grundstückabschnitte auf dem Gemeindebann<br />
Meiringen sind alle diese Landerwerbungen<br />
freihändig und unter Wahrung<br />
der beidseitigen Interessen im besten<br />
Einvernehmen erfolgt. Dass die Kraftwerke<br />
Oberhasli bei diesen Erwerbungen<br />
Vor dem Stand des A.G.S.: Dr. Rohn (1). Geschäfts-führer Primault (2), Dr. Mende (3), Dr. Guillermm<br />
(4), Robert Marchand (5) und Blanchet (6).<br />
senders verraten die Aeusserungen über<br />
den Grunderwerb der Kraftwerke Oberhasli.<br />
Obwohl die daherigen Tatsachen den Beteiligten<br />
im Oberhasli allseitig bestens bekannt<br />
sind, sehen wir uns veranlasst, um<br />
auch in weitern Kreisen keine falschen<br />
Ansichten aufkommen zu lassen, die Tatsachen<br />
kurz darzustellen. Die Erwerbung<br />
des Grundeigentums, das für die Errichtung<br />
der Kraftwerke Oberhasli nötig ist,<br />
wurde von den Bernischen Kraftwerken<br />
AG. vorbereitet. Sie wurde eingeleitet<br />
durch die Uebernahme einiger kleiner Wasserrechte,<br />
welche von dem Vorbesitzer Müller-Landsmann<br />
zu Spekulationszwecken erworben<br />
worden waren. Im Herbst 1908<br />
erfolgte der Ankauf der Grimsel- und<br />
Handeckbesitzung. Im Laufe des Jahres<br />
haben dann die Bernischen Kraftwerke und<br />
nach ihrer Gründung die Kraftwerke<br />
Oberhasli AG. noch eine Anzahl Liegenschaften,<br />
Alpen und einzelne Grundstücke<br />
erworben, und zwar sowohl von Privaten,<br />
als auch von Gemeinden und Korporationen.<br />
Mit Ausnahme einiger weniger kleiner<br />
Belehnen<br />
Auto<br />
eventuell Kauf<br />
M/LLSA OSTERMUNDIGEN<br />
Telephon Z. 11.56<br />
OELAGE-<br />
Ersatzteile<br />
oostw ab eigen, et. Lajer.<br />
— Mod. einger. Werkstatt.<br />
Erfahrenes Pachnersonal.<br />
H. Lanz, Rohrbach<br />
b. Huttwil Tel. 2238<br />
im Gegensatz zu der Behauptung des Herrn<br />
M. «rechte» Preise bezahlt haben, geht wohl<br />
schon zur Genüge daraus hervor, dass bei<br />
den wenigen Expropriationen, welche in<br />
Meiringen für das Verbindungsgeleise<br />
durchgeführt werden mussten, den Grundstückbesitzern<br />
vom Bundesgericht nur ein<br />
Bruchteil des Betrages zugesprochen wurde,-<br />
welchen die KWO für den freihändigen<br />
Verkauf geboten hatten. Wenn Herrn M.<br />
diese Erklärung nicht genügt, so sind wir<br />
bereit, ihm an Hand der Akten weitere<br />
Aufschlüsse zu geben, falls er uns überzeugt,<br />
dass er für diese Angelegenheit ein<br />
sachliches Interesse und das nötige Verständnis<br />
besitzt. Die Wahrung ihrer gegenseitigen<br />
Interessen darf Herr M. aber<br />
füglich den Oberhaslern und den Kraftwerken<br />
Oberhasli selbst überlassen.<br />
Autoposten in den Alpen. In der Woche Tora<br />
17. bis 23. März beförderten die zwölf alpinen<br />
Autokurse 3652 Reisende, wovon 1119 allein auf die<br />
Strecke Nesslau-Buchs entfallen. Wenn man von<br />
den fünf Kursen absieht, die letztes Jahr nicht geführt<br />
wurden, wo beträgt die Zunahme gegenüber<br />
der gleichen Periode des Vorjahres 434 Personen.<br />
Der preiswerteste Wagen<br />
für grofje Touren - mit<br />
ungewöhnlich hohen Stundendurdnsdiniffen<br />
- bequem,<br />
lautlos, leicht zu<br />
lenken. Ausgezeidwefa<br />
Sfrafjenlage - erstaunlidies<br />
Anzugsmoment. Der Da<br />
Soto'6'ist auf Stand Nr. 55<br />
ausgestellt. Eine Probefahrt<br />
wird Ihnen alle dies*<br />
Vorzüge beweisen.<br />
GENEVE: S.A. Perrot, Duval<br />
& Cic; Grand Garage de<br />
l'Athenee, S.A.<br />
LAUSANNE: Garage Wirih&Cie.<br />
LA CHAUX-DE-FONDS:<br />
C. Peter & Cie., S. A.<br />
FRIBGURG: Garage de Perolles.<br />
ZÜRICH: Schmohl & Cie.<br />
KRIENS (Luz.): W. Lienhard.<br />
LA VOITURE DE<br />
la nouvelle NÄSSS „400" <strong>1930</strong><br />
lameilleureexecution technipe du jour<br />
e<br />
28 modeles,<br />
la luxueuse<br />
BERN: Lanz & H<br />
SOLOTHURN: E. über.<br />
Schnetz<br />
& Cie.<br />
LUGANO: Garage Central.<br />
LOCARNO: J. Rinaldi.<br />
SCHAFFHAUSEN:<br />
HQrlimann & Guyan.<br />
LIESTAL (Baselland):<br />
C. Peter & Cie., A.-G.<br />
du torpedo Sport a<br />
conduite interieure.<br />
Moteurs 6 et 8 cylindres, de haut rendement, Vilebrequins<br />
7 et 9 paliers, double allumage, nouveau<br />
graissage central du chassis, amortisseurs hydrauliques,<br />
chassis surbaisse assurant une tenue de route<br />
impeccable, rayon de braquage tres reduit, direction<br />
d'une douceur sans egale.<br />
Luxueuses carrosseries „SEAMAN NASH" du<br />
goüt le plus sür en leurs plus intimes details.<br />
Demandez un essai au Salon de l'Auto: Stand 2<br />
BIENNE: Conrad Peter & Cie.,<br />
A.-G.<br />
ZUG: Th. Klaus, Baar.<br />
THUN: Rud. Volz.<br />
BRUGG: A. Schürch.<br />
CHUR: Dosch & Meier.<br />
ROHRBACH: Hans Lanz.<br />
FLAWIL (St.G.): Hs. Strasser.<br />
VOITURETTEdemandee<br />
avec differentiel, neuve ou<br />
d'oecasion, avec garantie,<br />
cond. int., 2 & 3 pl., 6 HP<br />
raaximum.paiement compt<br />
Off. tres detaillees: Case<br />
Ville 12782, Lausanne.44390<br />
Zu kaufen gesucht<br />
1 enterbaltener 2-Tonner-<br />
Lastwagen<br />
mit Pneu, SAURER oder<br />
BERNA. — Offerten unter<br />
Chiffre 44391 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
Ansch. eines Autobus<br />
weg.<br />
Limousine<br />
Graf & Stift<br />
6pl., 24 HP, Bohrung 100<br />
mm, Hub 150, bei sofortig.<br />
Wegnahme Preis spottbillig.<br />
— Waldhotel Unspunnen,<br />
Interlaken. 44376<br />
CHEMISCHE FABRIK<br />
Der einzige Wagen seiner Preisklasse, der den<br />
De Soto '6' übertrifft - ein neuer Reihen-8<br />
Zylinder mit allen Verbesserungen moderner<br />
Automobilfedinik - Kurbelwelle mit Gegengewichten<br />
und Drehmoment-Neutralisator -<br />
Ganzstahl-Karosserien, die mit dem niedrigen<br />
Chassis eine Einheit bilden - hydraulische<br />
Bremsen - sein Preis ermöglidit fast jedem<br />
Auto-Interessenten die Ansdnaffung.<br />
GENFER<br />
AUTOMOBIL<br />
SALON<br />
STAND NR55<br />
EXCLUS VER IMPORT FOR DIE SCHWEIZ<br />
Ä5ENCEÄ7ÄER<br />
GENF, AARAU. BASEL. BERN, LAUSANNE, LUZERN, ZORICH<br />
IM I IM I I<br />
I Illlllllllllll<br />
Inserieren Sie in der Automobil-Revue.<br />
MMIIMIIIMIIIIIIIMIIMIIMIIMMIIIIIII<br />
CAl NE
N" 29 - 19S0 AUTOMOBIL-REVUfc<br />
Entwicklungstendenzen<br />
im britischen Automobilbau.<br />
Nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen<br />
der offiziellen Erhebungen sind im Jahre 1929<br />
aus den britischen Automobilfabriken insgesamt<br />
180,426 Automobile hervorgegangen gegen<br />
154,495 Einheiten im Vorjahre, 161,920 im<br />
Jahre 1927 und 107,000 Einheiten im Jahre<br />
1924. Fünf Automobilgesellschaften kommen<br />
zusammen für nicht weniger als annähernd<br />
90 Prozent der Gesamtproduktion des verflossenen<br />
Jahres auf. Einen lehrreichen Aufschluss<br />
über die jüngsten Entwicklungstendenzen<br />
in der britischen Automobilfabrikation<br />
gibt die folgende Analyse der britischen Automobilproduktion<br />
nach Massgabe der jeweiligen<br />
Pferdestärken der Wagen. Der Bau von<br />
Wagen mit 10 PS und darunterist von 38,992<br />
Einheiten im Jahre 1927 auf 50,586 Einheiten<br />
im Jahre 1928 und weiterhin recht erheblich<br />
auf 73,289 Einheiten irrt verflossenen JaHre<br />
gestiegen. Anderseits gibt die Anzahl der erzeugten<br />
Motorwagen mit 12 und' 14 PS in<br />
demselben Zeitraum eine-beständige-Verminderung<br />
zu erkennen, nämlich von 102,081 Einheiten<br />
in 1927 auf 78,967 Einheiten in 1928 und<br />
weiterhin auf 67,399 Einheiten in 1929.<br />
Einen bedeutenden Ausbau hat dagegen<br />
wieder die Produktion von 16 PS-Motorwagen<br />
erfahren; wenn dieselbe im Jahre 1928<br />
auch erst 12,398 Einheiten betragen hat gegen<br />
11,220 Einheiten im vorausgegangenen<br />
Jahre, so hat das verflossene Jahr gegenüber<br />
dem Vorjahre plötzlich eine Zunahme auf das<br />
Doppelte, nämlich 24,758 Einheiten, mit sich<br />
gebracht. Schliesslich hat sich auch die Fabrikation<br />
von Motorwagen mit 18 PS und darüber<br />
in beständig aufsteigender Richtung bewegt,<br />
indem hiervon im vergangenen Jahre<br />
14,980 Einheiten hervorgebracht worden sind,<br />
gegen 12,544 Einheiten im Vorjahre und 9627<br />
Einheiten im Jahre 1927.<br />
Aus diesen Ziffern lässt sich der Schluss<br />
ziehen, dass die britische Nachfrage nach Automobilen<br />
eine starke Tendenz zeigt, in zwei<br />
bestimmten Richtungen zu verlaufen. Die<br />
mittelstarken Motorwagen werden einerseits<br />
rasch durch die mehr leistungsfähigen Maschinen<br />
ersetzt und müssen anderseits immer<br />
mehr den Motorwagen vom sog. «Baby»-Typ<br />
(auf welchen die niedrigste Steuer liegt)<br />
weichen. *<br />
Bemerkenswert ist schliesslich noch, dass<br />
die Durchschnittspreise der britischen Automobile<br />
in der 18-26 PS-Klasse von Lsfr. 649<br />
in 1927 auf Lstr. 557 in 1928 zurückgegangen<br />
sind, doch schneiden sie bei einem Vergleich<br />
Revetation<br />
mit den Preisen der amerikanischen Automobile<br />
von gleicher Leistungsfähigkeit noch immer<br />
ungünstig ab.<br />
PL<br />
Verkehrsprobleme,<br />
Autoverbände und Autostrassen<br />
in Italien.<br />
Nun hat auch der italienische Senat das<br />
Dekret über die italienichen Strassen sanktioniert<br />
und hat somit Italien ein für die ganze<br />
Halbinsel geltendes und den ganzen Verkehr<br />
in. Betracht ziehendes Strassengesetz. Geändert/hat<br />
der Senat nichts an dem Dekret; hingegen<br />
sind in der Diskussion Bemerkungen<br />
gefallen, die auch auswärts interessieren können.<br />
Senator Crespi, der Präsident des R.A.<br />
C. I., konnte in seiner Rede rühmend hervorheben,<br />
dass alle Postulate des Ausschusses<br />
der italienischen Automobil-Clubs bei der Abfassung<br />
des Dekrets berücksichtigt wurden.<br />
Uebrigens sei angesichts des .heutigen Verkehrs<br />
eine solche Strassengesetzgebung eine<br />
Sache, die immer ä jour gehalten werden<br />
müsse, und es werden imrrief mehr auch internationale<br />
Rücksichten da mitsprechen. Zur<br />
Zeit sei in allen Ländern, und auch in Italien,<br />
fast das wichtigste Verkehrsproblem die Konkurrenz<br />
von Bahn und Auto. In Italien habe<br />
das Auto die Bahn dermassen geschlagen,<br />
dass trotz dem Benzin zu 1.80 Lire per Liter,<br />
trots der höchsten Automobilbesteuerung der<br />
Welt, trotz der Vorzüglichkeit der italienischen<br />
Bahnen, es schon weniger koste, von<br />
Genua nach Mailand über den Apennin Waren<br />
per Auto zu transportieren als per Bahn.<br />
Der richtige Ausweg sei hier engste Zusammenarbeit,<br />
und zwar wesentlich auf dem Weg<br />
des koordinierten Warentransportes vom<br />
Haus des Produzenten zum Haus des einzelnen<br />
Käufers vermittelst Bahn und Auto. Und<br />
dann kam Crespi auf seine bekannte Initiative<br />
zu sprechen. Auffällig war, dass Crespi sich<br />
über die Autostrassen ziemlich skeptisch äusserte.<br />
Man müsse daraus keinen Fetisch machen,<br />
meinte er dem Sinne nach in längerer<br />
Ausführung, und im allgemeinen wäre es besser,<br />
das verfügbare Geld einfach für gute<br />
Landstrassenn auszugeben. Wirklich wünschenswert<br />
sei in Italien nur die Strasse Genua-Ventimiglia.<br />
Der Verkehrsminister Crollalanza<br />
bedachte speziell die Strassenmiliz<br />
mit warmem Lob. Es seien nur wenige Hundert<br />
mit Autos ausgerüstete Männer, und doch<br />
hättenn sie es über die ganze Halbinsel hinweg<br />
zustande gebracht, dass das italienische<br />
Strassenbild ganz verändert sei. Früher hätten<br />
Kutscher und Fuhrleute sich als die Herren<br />
der Strasse gefühlt und sich breit und lästig<br />
gemacht, jetzt aber hätten sogar diese<br />
Ungebärdigen aus Neigung und Tradition<br />
Disziplin annnehmen müssen. (Dies kann jedenfalls<br />
für Rom und Umgebung bestätigt<br />
werden. Durch die ganze romantische Reiseliteratur<br />
bis auf den Faszismus geht der Spott<br />
über diese Selbstherrlichkeit der Wagenlenker.<br />
Aber jetzt haben selbst die berüchtigsten<br />
von ihnen, die römischen Kutscher, mores<br />
gelehrt. Sie sind übrigens am Aussterben.)<br />
Auf eine bezügliche Kritik sagte der<br />
Minister, es sei den verzeigenden Agenten der<br />
Miliz jeder persönliche Gewinn für Verzeigen<br />
genommen worden. Aus dem Kommissionsbericht<br />
ersieht man, dass das Netz staatlicher<br />
Strassen gegenwärtig 20,000 Kilometer lang<br />
ist, das der Provinzialstrassen 40,000, das der<br />
Kommunalstrassen 90,000 Kilometer. In wenigen<br />
Monaten habe die Azienda statale die<br />
Systematisierung von über 3000 Kilometer<br />
Strassen übernommen mit einem Kostenaufwand<br />
von nahezu einer Milliarde Lire.<br />
Eine offiziöse Agentur berichtet, dass die<br />
Autostrasse Florenz-Meer von der Gesellschaft<br />
der toskanischen Autostrassen noch im<br />
Laufe dieses Jahres inauguriert werden wird.<br />
Es ist diese Autostrasse ein Teil der projektierten<br />
Autostrasse Viareggio-Genua-Ventimiglia<br />
und der Linie Florenz-Arezzo-Siena,<br />
sowie Arezzo-Perugia-Rom, die dereinst, und<br />
wie man meint in nicht allzu langer Zeit, den<br />
wohl schönsten Teil Italiens, jedenfalls den<br />
für den ausländischen Touristen interssantesten,<br />
durchziehen wird. Die Strasse wird<br />
zehn Meter breit und asphaltiert und zementiert<br />
sein.<br />
*«-><br />
€l»on»<<br />
Die Automobilproduktion Fords in Amerika,<br />
Gemäss den von der Handelskammer<br />
der Vereinigten Staaten veröffentlichten Statistik<br />
hat die amerikanische Automobilproduktion<br />
in den Vereinigten Staaten im Jahre<br />
1929 total 5,358,361 Fahrzeuge hervorgebracht.<br />
Davon produzierte Ford allein<br />
1,951,092 Personen- und Lastwagen. Ford<br />
deckte ein Drittel der Gesamtproduktion.<br />
Das Tram verschwindet mehr und mehr.<br />
In einer englischen <strong>Zeitung</strong> sehen wir ein<br />
Bild, das eine Strasse darstellt, aus der gerade<br />
die Tramschienen entfernt werden. Die<br />
Erklärung dazu lautet: «Worcester ist airch<br />
dazu übergegangen, die Tramhahn auf den<br />
Alteisenhaufen zu werfen.» Wenn wir in der<br />
Schweiz eine solche Sprache führen würden!<br />
Bei uns redet man sogar von neuen Trambauten<br />
!<br />
In London wurden letztes Jahr 2175 Millionen<br />
Menschen per Untergrundbahn, Omnibus<br />
und Tram befördert; davon entfielen<br />
aber auf die letztern nur neun Prozent ! Die<br />
Omnibusse beförderten dagegen 73 Prozent<br />
und die Untergrundbahn 18 Prozent. Solche<br />
Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und<br />
geben denen unrecht, die behaupten, dass<br />
Autobusse nicht imstande seien, einen grossen<br />
Verkehr zu bewältigen,<br />
-f.<br />
Betriebszahlen vom Hudson-Autotunnel.<br />
Der fast drei Kilometer lange Autotunnel unter<br />
dem Hudson, der Manhattan mit New<br />
Jersey verbindet, steht nun seit einem Jahr<br />
im Betrieb. Bei diesem Anlass seien einige<br />
Betriebszahlen aufgeführt, die ein ausserordentlich<br />
eindrucksvolles Bild von dem riesigen<br />
New Yorker Automobilverkehr vermitteln.<br />
Von jedem Fahrzeug wird ein Tunnelzoll<br />
erhoben, und zwar kostet das Passieren für<br />
jedes Motorrad ü Dollar, für jeden Wagen<br />
V2 Dollar. Insgesamt wurden 4,700,000 Dollar<br />
eingenommen.<br />
Die Zahl der passierenden Wagen wird dabei<br />
vollkommen automatisch registriert: Am<br />
Ausgang befindet sich an der Tunneldecke<br />
eine kleiner Scheinwerfer, der einen intensiven<br />
Lichtstrahl aussendet. Dieser fällt auf<br />
eine unter der Strassendecke liegende Büchse.<br />
In dieser befindet sich eine photoelektnsche<br />
Zelle, eine Verstärkerröhre und ein Relais.<br />
Fährt nun ein Fahrzeug vorbei, so wird<br />
der Lichtstrahl unterbrochen, die Zelle liegt<br />
im Dunkeln. Dadurch entsteht ein elektrischer<br />
Stromstoss, der durch die Lampe verstärkt,<br />
das Relais auslöst. Dieses schliesst<br />
nun seinerseits eJnen Stromkreis und dieser<br />
bewegt in einem besonderen Bureau ein einfaches<br />
Zählwerk.<br />
Die Höchstgeschwindigkeit im Tunnel ist<br />
auf 48 Stundenkilometer festgesetzt und der<br />
geringste Abstand zwischen zwei 1 aufeinander<br />
folgenden Wagen beträgt 22,5 Meter. In regelmässigen<br />
Abständen sind über den ganzen<br />
Tunnel sowohl Feuerhydranten als auch<br />
Tankstellen verteilt, damit kein Wagen wegen<br />
Betriebsstoffmangel liegen bleibt. So ist es<br />
auch zu erklären, dass keine Person zu Schaden<br />
gekommen ist, trotzdem in dem erstsn<br />
Jahre nicht weniger als 192 Wagen im Tunnel<br />
gebrannt haben und 2190 wegen sonstiger<br />
Schäden abgeschleppt werden mussten. •+•<br />
Surciasse tout ce qul a ete falt a ce Jour.<br />
ganz neu karossiert, mit neuestem Kurbelverdeck, sum Ganzoffnen.<br />
Sehr geräumige und bequeme Karosserie in elegantester<br />
und modernster Ausführung, auf Chassis ISOTTA-FRASCHINI,<br />
8 Zyl. Sehr wenig gefahren und in bestem Zustande. Wird mit<br />
aller Garantie sehr vorteilhaft abgegeben. Auf Wunsch Zahlungserleichterung.<br />
— Offerten unter Chiffre 11270 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
-Plätzerhaben<br />
die Inserate in dei<br />
rfOIQ Jutomobil-Seuiie"<br />
Zu verkaufen<br />
Austro-Fiat<br />
Torpedo, &-Plätzer, mit<br />
elektr. Licht und Anlasser,<br />
5 bereifte Drahtspeichenräder,<br />
in prima Zustand,<br />
11 Steuer-PS.<br />
Preis Fr. 3000.—.<br />
Offerten gefl. unt Chiffre<br />
11271 an die 8655<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Nie wiederkehrende<br />
uxn<br />
OCCASION!<br />
Wegen Anschaff. eines<br />
gröss. Wagens sind äusserst<br />
billig abzugeben :<br />
1 BUICK, 6 Zyl., Md. 26,<br />
Torp., 6/7-PL, Fr. 3200.<br />
1 CHANDLER, 6 Zylind..<br />
Mod. 26, 6/7-PL, m. festen<br />
Seitenteil., Fr. 2500.<br />
Beide Wagen in prima<br />
Zustd. — Gebr. Imboden,<br />
Transporte. Interlaken.<br />
Pour cause de d4c£s ä<br />
vendre belle VOITURE<br />
PAICE §<br />
Delage<br />
gans prima Wagen, 4-PL,<br />
Vierradbremsen, 10,8 PS,<br />
Limousine, 4 Türen, Sped.-<br />
Vorrichtunr auf Dach.<br />
Dufourstrasse 97, 2. St.,<br />
Zürich. TeL L. 2784.4«<br />
Zu verkaufen<br />
6-PL-Auto<br />
Marks<br />
NASH<br />
6 Zyl., in gutem Zustande,<br />
erst 41000 km gefahren,<br />
starker Wagen, auch passend<br />
für BrücklL Preis<br />
Fr. 1800. — Offerten unt.<br />
Chiffre 444H an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
CHRYSLER<br />
Wegen Aufgabe d. Vertretung<br />
limridieren wir<br />
einige<br />
CHRYSLER<br />
Modell <strong>1930</strong><br />
ausseist vorteilhaft.<br />
ä Petat de neuf. Prix tres Offerten unter Chiffre<br />
avantag. S'adr. C. Reymond,<br />
23, Päquis, Mornes. Automobll-Revüe.<br />
11274 an die<br />
Bern.<br />
„Cyclon" der bewahrte<br />
Schweizer-Autolack!<br />
Celluloseprodukt<br />
in 15 Minuten trocknend<br />
Alleinfabrikanten 1<br />
Naegely, Eschmann & Cie., Oerlikon-Zürich<br />
Lack- und Farbenfabrik<br />
Tel.i Llmmat 82.03<br />
Zahnräd@f<br />
Gebr. Grell, Itheinfelden<br />
Spezialwerkstätte für Automobil-Zahnräder. Telephon 99<br />
Les belles voitures du Salon:<br />
I^es 6 Cyl., 14 et 17 CV.
EFVUE AUTOMOBTI.E.<br />
2/2 LTR /4ö PS<br />
6 Cyi_l N DER<br />
SCHLÄGT ALLES DURCH SEINE QUALITÄT<br />
UND KONSTRUKTIVEN VERFEINERUNGEN<br />
EINE-SPITZEN.LEISTUNG DEUTSCHER TECHNIK<br />
Ltr, • 45 PS - 8 Cyl. Motor, fabelhaft<br />
ruhig, geschmeidig und schwingungsfrei *<br />
Paarweis geteilte Cylinderköpfe und Dichtungen<br />
* Starke Kurbelwelle mit Gegengewichten<br />
und Schwingungsdämpfer * Hohe<br />
Leistung durch Nelson-Bohnalite-Kolben *<br />
Ausbalancierte leichte Stahl-Pleuelstangen<br />
mit zwangsläufiger Ölzufuhr zum Kolbenbolzen<br />
• Vergaserbetätigung, auch Schwimmernadel<br />
und Starterklappe, vom Führersitz<br />
aus. Daher Öffnen der4Haube auch bei kaltem<br />
Wetter unnötig * Luftreiniger schützt<br />
den Motor vor frühzeitiger Abnutzung<br />
• Angenehme* jgu.mmigelagert& Einscheiben-Kupplung<br />
* Absolut geräuschloses<br />
Dreiganggetriebe mit Kugelschal-<br />
tung,spielend leicht zu schalten * DieSteue*<br />
rung in Kugellagern laufend, ist ohne jede<br />
Anstrengung zu bedienen. Das elegante,<br />
griffige Lenkrad trägt in der Mitte die Signal»<br />
Betätigung, den Hell- und Dunkelschaltec,<br />
die Zündregulierung und den Hebel für den<br />
Fahrtrichtungsanzeiger * Der Niederrahmen<br />
ist durch eine Kreuztraverse versteift •<br />
Die langenFedern'sind in Gummi gelagert u»<br />
bedürfen keiner Pflege * Die Bremsen sind<br />
ohne jede Schwierigkeit von außen bequem<br />
einstellbar. Die Bremswellen laufen auf<br />
Rollenlagern * Es gibt unter dem Wagen<br />
keine Schmierstellen * Die elegante Karosserie<br />
ist geräumig und bequem. Diewun»<br />
dervoll gefederten Vordersitze sind mit we»<br />
nigen Handgriffen zur Steuerung verstellbar<br />
D I E S E R W A G E R S C H L Ä G T A L L E S !<br />
PrOfen Sie ihn, indem Sie sich den Wagen von der nächsten<br />
Brennabor-Verltaufsstelle unverbindlich vorführen lassen,<br />
Sie .werden begeistert sein!<br />
Nous oherchons d'hablles agents regionaux pour les cantons de Qeneve, Vaud,<br />
Valais, Neuchätel et Fribourg, pour la dfffusion de ce nouveau modele <strong>1930</strong><br />
de haute qualite. La representation genörale pour toute la Suisse romande<br />
pourrait etre confiee ä une firme possedant une Organisation de vente.<br />
Demander les condltions detallleas k<br />
or<br />
e f8<br />
Ei<br />
renne •5<br />
B!<br />
Löwenstrassü 69 — Telephon Uto 32.52<br />
• •<br />
iftia<br />
udminiirtratlon. imoression s* obfito-eravaTe: Hallw^e S A fimprltneri« Hallet et öditions Wauner
äff<br />
BFRN, 2Q.März <strong>1930</strong><br />
I3il<br />
Genier Sporttötgre<br />
N»29<br />
II. Blaff<br />
BERN, 29. März <strong>1930</strong><br />
mit den Herreu Delessert und MaHet. 2 Die Tafel der Resultate in Eaux-Mortes. 3. Chiron erklärt, nur eine Demanstrations fahrt machen zu Mimen. 4. Besprechung zwischen<br />
Hoffer? GhX ^ S und Jules Decrauzat. 5. T. Sarbach auf Ämiloar vor «einer Fahrt, die mit einem Unfall endigen sollte. 6. In der Mitte : Dr. Mende (rechte) m Gesprach<br />
Graf Aroo Zinieberg beim Start. 8. Eine Gruppe aus der Tribüne. 9. Escher auf Bugatti unterhält sich mit Stuber. 10. Ohiroa kurz vor semer Demonstraüonsfatot mit dem Bu-<br />
?atfi Sechszylinder.<br />
Une voiture de 8 cylindres en ligne de cyhndre'e<br />
moyenne (2,320 litres) vous garantissant:<br />
Itnpöt minime (12 CV). •<br />
Consommation re"duite, essence 14 ä 15 litres et<br />
250 grammes d'huile aux 100 km.<br />
Tenue de route incomparable.<br />
Freinage puissant et de toute se*curite\<br />
Confort et elegance.<br />
Suspension douce et agre"able.<br />
Yitesse en prise directe de 8 ä 120 km ä l'heure.<br />
Grimpe les cötes corame une 30 CY.<br />
Ces qualitds classent la 8 cylindres ÄMILCÄR comme<br />
la perfection des voitures de grand tourisme.<br />
Faites-en un essai etf YOUS adressant ä l'ÄGENT<br />
GENERAL pour la SUISSE;<br />
E. FANKHaUSER, Lagerweg 12, BERNE<br />
CH. MULLER & Cie., Äarbergerstrasse 9, BIENNE<br />
PAUL HAAS, St. Tohannring 133, ßALE<br />
Em Wagen mit 8-Zylinder-Reihenmotor von mittlerem<br />
Volumen bietet Ihnen:<br />
Niedrige Steuer (12 HP).<br />
Geringen Brennstolfverbrauch, H bis 15 Liter Benzin<br />
und 250 Gramm Oel auf 100 km.<br />
Unvergleichliche Strassenhaltung.<br />
Starke und zuverlässige Bremswirkung.<br />
Bequemlichkeit und Eleganz.<br />
Weiche und angenehme Federung.<br />
Geschwindigkeit im direkten Gang von 8 bis 120<br />
Kilometer pro Stunde.<br />
Bergsteiger wie ein 30 HP.<br />
Diese Vorzüge stempeln den 8-Zylinder-Hmilcar zum<br />
vollendeten Gross-Tourenwagen.<br />
Machen Sie einen Versuch und schreiben Sie sofort<br />
an den GENERÄLVERTRETER iür die Schweiz:<br />
STAND 33 Garage Metropole THEO SARBÄCH, GENEVE, 6, ruc d'Italie STAND 33<br />
ÄGENCES ET SERVICES:<br />
DOPPELHAMMER & MULLER, Löwenstrasse 19,<br />
GOOD, Bahnhof-Garage, STIEFA<br />
RISI, zur Krone, Garage, TCESS<br />
FREI, Garage, Baslerstrasse, LUCERNE<br />
ZÜRICH
10 AUTOMOBIL-REVUE 1929 - N u<br />
Um die Genfer Rennstrasse.<br />
Die Frage des Baues einer Rennstrasse für<br />
den Genfer Automobilismus wird lebhaft diskutiert.<br />
Wir haben bereits auf die Vorzüge<br />
der sog. Route de base «Lancy-Certoux»<br />
hingewiesen. Von Genf aus werden der Redaktion<br />
der « A. R.» die bedeutenden Vor*<br />
teile dieser Rennstrasse genannt. Einer der<br />
zukünftigen Benutzer resümiert folgendertnassen:<br />
Grosse Vorteile für den Automobilhändler<br />
und Garagisten, um die Fähigkeiten<br />
der Wagen festzustellen; Nähe des Salons,<br />
die Automobile können leicht ausprobiert<br />
werden; freie Uebersicht über die Strasse für<br />
den Fahrer wie für den Fussgänger auf kreuzenden<br />
Feldwegen; vollständige Abwesenheit<br />
von Passanten auf eine Länge von 3K km,<br />
Fehlen jeglichen Verkehrs und Möglichkeit,<br />
ihn event. leicht abzulenken; in bezug aut<br />
Verkehrsbenützung Strasse zweiter Klasse,<br />
keine Ueberlandstrasse; nach Instandstellung<br />
würde die Strasse den internationalen Sportreglementen<br />
entsprechen; bei sportlichen<br />
Veranstaltungen leicht erreichbar, drei Tramlinieu<br />
führen in der Nähe zusammen; Möglichkeiten<br />
zur Einnrichtung einer 6 km langen<br />
Rundrennstrecke an Stelle derjenigen von<br />
Meyrin; keine Verpflichtungen zum Kaufe<br />
weiterer Terrains; wenig Tramlinien, die<br />
kreuzen und schliesslich auch keine Expropriationen<br />
noch Abbruch von Häusern oder<br />
sonstigen Bauten.<br />
Das nebenstehende Bild veranschaulicht die<br />
Lage der beiden Strassen an der Peripherie<br />
von Genf.<br />
Sff e*ib<br />
Die längste Automobilstrasse der Welt.<br />
Der.Präsident des Automobil-Clubs von Südkalifornien<br />
veröffentlichte kürzlich Einzelheiten<br />
über ein gigantisches Autostrassen-Projekt.<br />
Man plant allen Ernstes den Bau einer<br />
Strasse von Alaska nach Buenos-Aires. Die<br />
Linie würde von Alaska über Canada, die<br />
Vereinigten Staaten, Mexiko, Mittelamerika<br />
und durch die wichtigeren Staaten von Südamerika<br />
nach Buenos-Aires führen. Man<br />
hofft allen Ernstes, bis in etwa 20 Jahren diesen<br />
« International Pacific Highway » vollendet<br />
zu haben. Der allerdings riesenhafte Plan<br />
dürfte schon allein deshalb Tatsache werden,<br />
da mindestens ein Viertel der ganzen Strecke<br />
in Automobilstrassen schon besteht, so dass<br />
nur noch die Verbindungen, welche allerdings<br />
immer noch grosse Strecken darstellen, hergestellt<br />
werden müssen. Bei der Fortschrittlichkeit<br />
des Amerikaners ist mit der Verwirk-<br />
Das Rennen von Eaux-Mortes hat unserem Vorschlage recht gegeben, denn der Unfall Ton Sarbach •war ein Beweis mehr, dass die Rennstrecke von<br />
Eaux'Mörtes nicht mehr allen Anforderungen entsprechen kann. Heute — nach dem Kilometer-Arrete — ist der gegebene Zeitpunkt, sich übor die<br />
Frage schlüssig zu werden. Das Bild zeigt die Lage der beiden Strassen. (Zum Artikel «Genfer RenstrassenO<br />
lichung des Bauprojektes durchaus zu rechnen,<br />
mb.<br />
Zum Bau einer Kunststrasse auf den Qrossglockner.<br />
In Ergänzung zu unserm Artikel<br />
in Nr. 25 der «A.-R. > wird uns freundlicherweise<br />
aus Karaten mitgeteilt, dass es<br />
sich um den Bau einer Strasse handle, die<br />
nicht nach detn Gipfel des Grossglockners<br />
führe, sondern um eine Passstrasse in 2500<br />
Meter Höhe, die. in einem langem Tunnel die<br />
vergletscherte Pfandlscharte unterqueren<br />
werde. Die Strasse ist von grosser Bedeutung,<br />
da sie eine neue Nord-Südverbindung<br />
über die Alpen eröffnet, und zwar zwischen<br />
Eaux-Mortes und Lancy Certoux<br />
München oder Innsbruck einerseits, über Zeil glarnerischen Land- und Regierungsrat erwarte,<br />
dass er alles tun werde, um im In-<br />
a. See, Qrossglocknerstrasse, Heiligenblut<br />
nach Karaten, Italien, Jugoslawien anderseits.<br />
Bis zum Glocknerhaus in etwa 2200 den dringend nötigen, sieben Meter breiten,<br />
teresse des Automobil- und Ferienverkehrs<br />
Meter Höhe besteht bereits eine fahrbare staubfreien Ausbau der Kerenzerbergstrasse<br />
Autostrasse. Es handelt sich also nur noch noch dieses Frühjahr in Angriff zu nehmen,<br />
um die Herstellung eines weiteren Strassenstückes<br />
von etwas Über 20 km Länge. Mit<br />
Strassenverbesserungen in Liechtenstein.<br />
dem Bau der Strasse in absehbarer Zeit soll<br />
Durch die Folgen des Rheineinbruches von<br />
durchaus zu rechnen sein.<br />
1927 wurden die Korrektionsarbeiten der<br />
liechtensteinischen Strassen auf längere Zeit<br />
Ausbau der Kerenzerbergstrasse. Eine hinaus verschoben. Die Sicherungsarbeiten<br />
aus allen Gemeinden des Kerenzerberges gegen Hochwasser sind nun soweit fertiggestellt,<br />
dass mit der Verbesserung der Stras-<br />
stark besuchte Volksversammlung in Obstalden<br />
betonte einmütig, dass man vom senverhältnisse nun begonnen wird. mb.<br />
Le® accessoires electriques reputes<br />
• •<br />
indicateurs de direction, essuie-glaces, cornets, bougies pour voitures am6-<br />
ricaines et europeennes, dynamos, demarreurs, phares, dispositifs d'allumage<br />
sont exposes au Stand 210 du Salon de l'Automobile<br />
Robert BOSCH S. A., Geneve-Zurich<br />
Asphaltkocherei-Anhänger<br />
neuester Konstruktion liefert<br />
E. Moser, Anhängewagenfabrik, Bern<br />
Schwarztorstrasse 93<br />
Telephon Bollw.23.81<br />
LAMPEN<br />
iülllülllHUlNIliüi
N» 29 - <strong>1930</strong> v AUTOMOBIL-'REVUE 11<br />
Der<br />
fer<br />
SaJLon.<br />
3-xn.<br />
Bilde<br />
Zur Eröffnung des Salons: die offizielle Delegation vor der Ausstellung. In der Mitte befindet<br />
sich Dr. Rohn, zu seiner Rechten Präsident Alexander Moriaud.<br />
Der französische Handelsminister Fiandin besucht den Stand Renault.<br />
^v""^<br />
Eine andere Szene aus der Eröffnung: die Offiziellen beim Stand Martini. Von links nach rechts:<br />
Dr. Rohn, Abert Goy, Vizepräsident des Salons, M. Flandrin, Handelsminister von Frankreich, Robert<br />
Marchand, Präsident des Salons, und Ins. Steiger, Direktor der Fabrik Martini<br />
Ein Veteran an der Genfer Ausstellung: im Bätiment Electoral ist ein Oldsmobile aus dem Jahre 1903<br />
ausgestellt.<br />
caoutchouc<br />
i<br />
DDDGEBRDTHERS<br />
5ECH5ZYUNDER<br />
5parsam<br />
luxurios<br />
Einteilige Karosserien — stark wie ein Kriegsschiff — bieten<br />
ein Maximum an Platz, Komfort und Lautlosigkeit. Der Sechszylinder-Motor<br />
mit Kurbelwelle, die durch Gegengewichte<br />
ausbalanciert ist, gibt wundervolle Beschleunigung und ein<br />
höheres Tempo, als die meisten Fahrer jemals brauchen.<br />
Hydraulische Innenbackenbremsen bieten unbedingte Sicherheit<br />
bei jedem Wetter. Brennstoffverbrauch ungewöhnlich sparsam<br />
auch für einen Wagen dieser Größe und Leistung. Das<br />
ist der neue Special Six, den Dodge Brothers für alle Autofahrer<br />
mit mäßigem Einkommen geschaffen haben.<br />
Sparsam in Anschaffung und Betrieb, aber luxuriös im Aussehen<br />
und im Komfort — modern in bezug auf Anzugsmoment,<br />
Geschwindigkeit und Leichtigkeit der Handhabung.<br />
Konstruiert mit einer 15 jährigen Erfahrung im Bau langlobiger,<br />
zuverlässiger Wagen — vereinigt der Dodge Brothers<br />
Special Six mehr wünschenswerte Eigenschaften in sich,<br />
als je in einem Wagen dieser Preisklasse erhältlich waren.<br />
Stand Nr. El<br />
AUTOMDBIL-5ALDN GENF<br />
ALLEIK-IMPORTEURE FÜR DIE SCHWEIZ: S. A. FRAZAR A.-G.,<br />
ZÜRICH, DUFOURSTR. 4<br />
WEITERE VERKAUFSSTELLEN: GEBR. MARTI, BERN, EIGERPLATZ;,<br />
WIDLER & HÜRSCH, ST. GALLEN, ZUM STAHL !<br />
FIAT 507<br />
« R E 0 »<br />
6 Zyl.<br />
Zu verkaufen<br />
FIAT 509<br />
Sechsplätzer,. in prima Zustand,<br />
preiswürdig<br />
5-Plätzer, geschlossen, wegen<br />
Nichtgebrauch preis-<br />
Torpedo, 5 PS, zu günstig.<br />
4-PL, in tadellosem Zust.,<br />
zu verkaufen<br />
Offerten unter Chiffre würdig zu verkaufen. Off. Preise. — Offerten unter<br />
44420 an die<br />
unt. Chiffre 44419 an die Chiffre 44423 an die<br />
Automobil-Revue, Bern. Automobil-Revue. Bern. Automobil-Revue. Bern.<br />
Lepreuve du talon illustree ci-dessus, demontre la resistance<br />
exceptionnelle du caoutchouc traite scientifiquement.<br />
Des souliers, porte's pendant six mois par la meme personne,<br />
avaient e'te pourvns, l'un d'un talon d'aeier,<br />
Vautre d'un talon en caoutchouc Goodrich. Remarquez<br />
comme le talon d'aeier (represente ä gauche) est use au<br />
prineipal point de contact. Par contre, le talon de caoutchouc<br />
(ä drohe), pourtant sounas ä la mime e'preuve,<br />
ne montre presque aueune trace d'usure.<br />
plus<br />
resistant<br />
que l'acier<br />
Quelques centaines de kilometres<br />
auraient eu raison de vos pneus<br />
si leur bände de roulement ne se<br />
composait que de caoutchouc.<br />
Le Pneu Goodrich .se rit de<br />
l'usure gräce ä la presence de nappes<br />
cordees qui le rendent plus resistant<br />
que l'acier.<br />
Ces elements choisis avec le plus<br />
grand soin et judideusement repartis,<br />
renforcent la gomme dans toute<br />
sa masse. Jusqu'au dernier kilometre<br />
votre securite est assuree.
12<br />
AUTOMOBTL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 29<br />
Betonstrasse<br />
zwischen Amriswil und Arbon.<br />
Von L. wild, Strasseninspektor.<br />
II.<br />
Der Querschnitt des Betonbelages ist an<br />
den Plattenrändern aus Gründen, die nachstehend<br />
erörtert werden, verstärkt. Gegenüber<br />
einer Plattenstärke von 14 cm in der<br />
Strassenmitte weisen die Ränder eine solche<br />
von 20 cm auf. Im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit<br />
fand das Zweischichtensystem Anwendung,<br />
welches gestattete, für die Unterschicht<br />
billigeres Flussmaterial aus der Umgebung<br />
zu verwenden, während in der Oberschicht<br />
mit Rücksicht auf eine geringere Abnutzung<br />
statt Flusskies Hartkalkschotter aus<br />
den Brüchen von Sevelen (st. gallisches<br />
Rheintal) Verwendung fand.<br />
Di© Unterschicht oder Tragschicht, welcher<br />
in der Hauptsache die Aufgabe zufallt,<br />
die Belastungen auf die Unterlage zu verteilen,<br />
hat in der Strassenmitte eine Dicke von<br />
8 cm, am Strassenrande eine solche von<br />
14 cm. Dieses Profil wurde gewählt, um erstens<br />
den Beton am Rande, wo er auf weniger<br />
festem Strassengebiet aufliegt und zugleich<br />
durch die Verkehrslasten ungünstiger<br />
beansprucht wird, zu verstärken und um<br />
zweitens die untere Linie des Belages möglichst<br />
dem ziemlich stark gewölbten bestehenden<br />
Strassenprofil anzupassen.<br />
Ca. 3 cm von der Betonunterkante wurde<br />
ein Netz von 8 mm starken Rundeisen im<br />
Gewicht von ca. 3 kg per m 2 verlegt. An<br />
den Plattenrändern wurden die Längseisen<br />
der Netze etwas enger verlegt und eine Zusatzarmierung<br />
im oberen Plattendrittel eingelegt<br />
(siehe Abb. 2).<br />
Die Oberschicht oder VerscMeissschicht<br />
hat durchgehend eine Stärke vpn 6 cm.<br />
Mit Rücksicht auf den überwiegenden Automobilverkehr<br />
wurde in den Kurven ein<br />
Rennbahnprofil mit 2,5 Prozent Quergefälle<br />
angewendet, während in der Geraden das<br />
Dachprofil mit ebenfalls 2,5 Prozent Quergefälle<br />
Anwendung fand. Der Uebergang von<br />
einem Profil ins andere erfolgte jeweils auf<br />
die Länge eines Feldes (11,40 m).<br />
Die Fahrbahnplatte hat eine Breite von<br />
5,70 m und ist ohne Mittelfuge ausgebildet.<br />
Dagegen sind zur Verminderung der Rissegefahr<br />
in Abständen von 11,40 m Querfugen<br />
angeordnet, auf welche wir noch zurückkommen.<br />
RENAULT<br />
Erstem ein* unvergleichliche<br />
Reihe von industriellen Fahr«<br />
zeugen von 400 - 600 > 1500 -<br />
20G3 - 2500 - 3000 - 4000 . 5500<br />
- 7500 kg. Nutzlast, deren Chas*<br />
sis - jedes in seiner Kategorie -<br />
die den Transporten genau<br />
.enstprechende Karrosserie<br />
erhalten kann.<br />
STAND 12 et 123<br />
Besondere Aufmerksamkeit wurde der granulometrischen<br />
Zusammensetzung des Betonmaterials<br />
geschenkt. Alle zur Verwendung<br />
vorgesehenen Materialien wurden mittelst<br />
des Tyler'schen Siebsatzes auf ihre<br />
Kornzusammensetzung geprüft und dann so<br />
zusammengestellt, dass sich die Komgrössenzusammensetzung<br />
des Ballastes möglichst<br />
der Graf'schen Siebkurve anpasste. Die genannte<br />
Kurve basiert auf jahrelangen Versuchen<br />
von Professor. Graf in Stuttgart und<br />
regelt die Korngrössenzusammensetzung<br />
derart, dass ein Beton von maximaler Dichte<br />
und Festigkeit erreicht wird, der allein den<br />
hohen Anforderungen genügt, die an ihn im<br />
Strassenbau gestellt werden müssen.<br />
Diese Untersuchungen führten zu folgenden<br />
Materialmischungen :<br />
Für die Unterschicht:<br />
56 Vol.-% Flusssand 0—10 mm,<br />
44Vol.-% Flusskies 10—35 mm.<br />
Für die Oberschicht:<br />
28 Vol.-% Flusssand. 0—8 mm,<br />
16Vol.-% Brechsand 0—5 mm (aus Filusskies<br />
gebr.),<br />
20 Vol.-% Hartsplitt 8—15 mm,<br />
36Vol.-% Hartsplitt 15—25 mm.<br />
Die einzelnen Komponenten wurden auch<br />
während des Baues verschiedentlich nachgeprüft<br />
und allfällige Abweichungen durch<br />
Aenderung der Mischungen korrigiert. Speziell<br />
die Verarbeitbarkeit kann durch Abweichungen<br />
in der Zusammensetzung des Ballastes<br />
stark beeinflusst werden. Es ist daher<br />
grosses Gewicht auf die'Lieferung möglichst<br />
gleichmässiger Materialien zu legen.<br />
Als Bindemittel wurde durchweg gewöhnlicher<br />
Portlandzement verwendet, und zwar<br />
für den Unterbeton 250 kg und für den Oberbeton<br />
400 kg pro m 3 fertigen Beton.<br />
Sehr wichtig für die Erreichung eines Qualitätsbetons<br />
ist auch die Frage des Wasserzusatzes.<br />
Während der Unterbeton erdfeucht<br />
eingebracht wurde, musste der Oberbeton<br />
mit Rücksicht auf dieVerarbeitbarkeit mit dem<br />
Strassenfertiger etwas feuchter gehalten<br />
werden. Doch wurde stets danach getrachtet,<br />
mit einem möglichst geringen Wasserzusatz<br />
auszukommen. Durch häufige Setzproben<br />
(sog. Slumpproben) wurde der Wasserzusatz<br />
kontrolliert und so geregelt, dass<br />
die Setzungen beim Unterbeton ca. 0,5 bis<br />
1 cm und beim Oberfoeton ca. 1 bis 2 cm betrugen-<br />
Dies entspricht ungefähr einem<br />
Waserzusatz von 5 bis 6 Prozent bzw. 6 bis<br />
Sie verringern Ihre Spesen,<br />
Sie erhöhen den Ertrag<br />
Ihres Betriebes wenn Sie<br />
die RENAULT-Lastwagen<br />
benutzen. Stark gebaut,<br />
dauerhaft et billig im<br />
Betrieb.<br />
KURZE LIEFERFRIST. SPE-<br />
ZIALDIENST FÜR ERSATZ-<br />
TEILE,<br />
Vertreter in allen Kantonen<br />
RENAULT<br />
6, avtftu» da<br />
Die Zufahrtsrampe für den Fährbetrieb, der, wie wir bereits meldeten, mit 2 Fährschiffen betrieben<br />
'<br />
wird.<br />
7 Prozent des Gewichtes der Trockensub- I<br />
stanz.<br />
Massgebend für die Art der Installationen<br />
war in erster Linie die vertraglich zu erreichende<br />
Durchschnittsleistung von täglich<br />
350 m 2 , oder mit andern Worten die zur Verfügung<br />
stehende Zeit. So genügte hier im<br />
Gegensatz zum Bau der unterthurgauischen<br />
Betonstrasse Schaffhausen-Stein a. Rhein<br />
eine einfachere Anlage.<br />
Die Betonbereitung erfolgte mit einem stationären<br />
Freifall-Mischer von 500 Liter Trommelinhalt.<br />
Für die verschiedenen Komponenten des<br />
Betonmaterials, welche anfänglich durch<br />
Lastautomobile, später, auf Wunsch der pferdereichen<br />
Gemeinde Egnach, mittelst Perdefuhrwerken<br />
herbeigeschafft wurden, sind<br />
rückwärts, hinter der Betonmischmaschine,<br />
Lagerplätze errichtet worden. Hier wurden<br />
die Mischungen in Rollbahnwagen von 500 1<br />
Inhalt genau nach Vorschrift zusammengesteHt<br />
und dem Mischer zugeführt.<br />
Zu kaufen gesucht<br />
1 Personenwagen<br />
12 bis 16 Plätze, neueres<br />
Modell, in gutem Zustand.<br />
Offerten an Fritz Aebi,<br />
Hub. Huttwil. 44386<br />
Gesucht<br />
Lastwagen<br />
1H—2 T. Ea kommt nur<br />
Wagen in gutem Zustand<br />
in Frage. — Offert, unt.<br />
Chiffre 44428 an die<br />
Automobil-Revue Rprn<br />
: i T : T i i i i"i i r i i i i .<br />
Ein starker, guterhaltener<br />
Martini<br />
-Wagen preiswürdig, auch<br />
als Lieferungswagen für<br />
jedes Geschäft geeignet.<br />
44381 Garage Frutig, Biel.<br />
Zu verkaufen<br />
CHEVROLET<br />
4/5-Plätzer, offen, Torpedo<br />
mit Verdeck, 14 PS, Modell<br />
1924, Fr. 1200.—.<br />
Auskunft: Landolt, Lavaterstrasse<br />
101, Zürich 2.<br />
Tel. Selnau 8807 44410<br />
Zu kaufen<br />
gesucht<br />
FIAT<br />
Modell 512 oder 519, Torpedo,<br />
6/7-P1., in nur gut<br />
Zustande. — Ad. Frei.<br />
Autos, Herisau. . 44422<br />
Italien, uniemcni<br />
wird vielfach von anerkannt<br />
tüchtigen Lehrkräften erteilt;<br />
beharren Sie indessen<br />
bei Ihrem Lehrer oder Lehrerin<br />
darauf, dass Ihrem<br />
Unterricht die Methode VOD<br />
Prof. Grand zugrunde gelegt<br />
wird, sie bringt Sie<br />
am schnellsten in den vollständigen<br />
Besitz der italienischen,<br />
französischen odei<br />
englischen Sprache. Verlangen<br />
Sie kostenfreie Probelektionen<br />
v. Französisch,<br />
Englisch oder Italienisch<br />
(gewünschte Sprache genau<br />
angeben) dieser für Sie<br />
ausseiordentlieh wichtigen<br />
Unterrichtsmethode.<br />
Verlag<br />
Hallwag A.-G. in Bern.<br />
Brextenrainstrasse 97<br />
Fähre Konstanz-Meersburg<br />
l<br />
Strassenpläne in Baselland. Um die Hauptverkehrsader<br />
des Basellandes einigermassen<br />
zu entlasten, plant die Baudirektion des Kantons<br />
Baselland die Erstellung einer Umgehungsstrasse,<br />
die von Sissach über Ittingen<br />
Laufen, Liestal nach Niederschöntal führen<br />
soll. Das Projekt soll in nächster Zeit dem<br />
Landrat vorgelegt werden.<br />
Uebersichtliche Strassen. Für den ganzen<br />
Harz ist eine Auslichtung der Strassen durch<br />
Beseitigung der hochstehenden Bäume an<br />
den Strassenrändern vorgesehen. Die Aktion<br />
soll gemeinsam von den Verkehrsinteressenten<br />
und der Fortverwaltung ausgeführt<br />
werden. Bei den Kurven sollen dte<br />
Strassen übersichtlicher werden und auch<br />
rascher austrocknen. An Stellen, wo die<br />
Bäume x für eventuelle Bekanntschaften des<br />
Wagens mit dem Strassenbord Abwehrdienste<br />
leisten, sollen sie noch stehen bleiben.<br />
mb.<br />
Ersatzteile für amerik. Automobile<br />
Pieces detachees pour automobiles americaines<br />
Direkte Bezugsquelle<br />
Auburn, Buick, Cadillac, Chandler, Chevrolet, Chrysler,<br />
Dodge, Elcar, Erskine, Essex, Hupmobile, Nash, Oakland,<br />
Overland, Paige, Pontiac, Rollin, Rickenbacher, Rugby,<br />
Studebaker, Whippet, Willys-Knight etc.<br />
Neue Preisreduktionen<br />
Stvassen<br />
auf unserer Liste.<br />
Anlasserkränze, Getriebe- u.<br />
Differentialräder, Ventile u.<br />
Ventilfedern, Ventilator-Riemen,<br />
Koiben und Kolbenringe,<br />
Kupplungsteile, Felgen<br />
und Felgenteile, Bolzen und<br />
Büchsen. Differential- und<br />
Cardan-Wellen, geräuschlose<br />
Ketten, Kugel- und Rollenlager<br />
etc.<br />
Acar A.-G., Zürich<br />
Bleicherweg 5a.<br />
Telephon Selnau 12.61<br />
Verkauf a. Lager für die Kantone St. Gallen, Appenzell u. Thurrau:<br />
ALFRED WINTERHALTER, Zum Meerpferd, ST. GALLEN<br />
Telephon 242<br />
Verlangen Sie unseren Generalkatalog.
N°29 — 19S0 AUTOMOBTL-REVUE<br />
13<br />
$P<br />
Anfrage 881. Wer muss den Selbstbehalt tragen,<br />
Prinzipal oder Chauffeur? Kann ein Chauffeur<br />
bei Uniällen für die gesetzliche Selbsthaft belangt<br />
werden? Das hei&st, ich fuhr auf Geheiss<br />
meines Meisters nach S. Auf dem Wege dorthin<br />
passierte mir ein Unfall. Mit der Versicherung<br />
könnte ein Abkommen getroffen werden.<br />
Wer bezahlt nun die gesetzliche Selbsthaft? Der<br />
Meister oder der Chauffeur? G. in B.<br />
Antwort: Art. 11, Absatz 2. Schlusseatz des<br />
Antokonkordatos bestimmt, dass der Versicherte<br />
d. h. der Fahrzoug^ührer, welcher im Augenblicki<br />
des Unfalles das Auto lenkte, den Selbstbehalt tragen<br />
müsse, in Ihrem Falle also der Chauffeur.<br />
In einem Falle müsste ihn aber der Meister tragen,<br />
wenn er dem Chauffeur nämlich, trotzdem<br />
ihm dieser abrät und auf die Gefahr aufmerksam<br />
macht, eine bestimxnto Strecke zu befahren befiehlt,<br />
und nachher trotz aller Vorsicht das vom Chaiiffeur<br />
vorausgesehene Schadenereisnis eintritt.<br />
Anfrag« *883. Lastwagen als Traktor. Ich<br />
möchte einen Lastwagen gelegentlich zum Schleppen<br />
von beladenen, eisenbereiften Fuhrwagen vom<br />
Geschäft bis zur Bahn, zirka 1 km weit, benützen.<br />
Der Lastwagen würde nicht beladen, da er sonst<br />
genug Adhäsion hat, und würde 6 km Höchstgeschwindigkeit<br />
beim Schleppen nicht überschreiten.<br />
Ist diese Arbeit gestattet, ohne dass für die Fuhrwagen<br />
(es kommt nicht nur ein Fuhrwagen, sondern<br />
10 verschiedene in Betracht) die Verkehrsbewilligung<br />
für Anhänger gelöst wird? Es wäre<br />
nämlich" zu kostspielig, für jeden der 10 Wagen<br />
noch eine Fahrbewilligung zu lösen, da die Sache<br />
•wie gesagt, nur gelegentlich in Frage kommt.<br />
W. in Z.<br />
Antwort: Im allgmednen wird ein Lastenzar,<br />
wie Sie ihn beschreiben (leerer Motariast-<br />
•wagen mit eisenbereiftem Fuhrwagen), nur den<br />
landwirtschaftlichen Betrieben für Fahrten von<br />
Hof zu Feld, «veni. noch zur nächsten Bahnstation<br />
petUtUt Doch werden Ausnahmen auch zugunsten<br />
des Gewerbes gemaeht Sie w-enden sich deshalb<br />
am besten an das kantonale Automobilbureau und<br />
stauen «in diesbezügliches Gesuch, welches von dieser<br />
AxntaaUlle dann *a die «uatändiren Behörden<br />
^«ttwi^eittt wird.<br />
Hebt wird in solchem rillen fte landTrirtsehafllidie<br />
Betriebe keine VerkehrsbewiHignnjr für die<br />
Anhänger verlangt, hingegen ist dieser Punkt für<br />
die Industrie nicht völlig abgeklärt und Sie werden<br />
deshalb gut tun, sich vorher auf dem kantonalen<br />
Auiotnobilbureau zu erkundigen. *<br />
Anfrage 884. Kann ein geschenktes Automobil<br />
zollfrei In die Schweiz eingeführt werden? Mein<br />
Vater hatte mir im Herbst 1929 in Wiesbaden<br />
(Daatiehland) als Hochzeitsgeschenk einen kleinen<br />
Wagen kaufen wollen. Da ich aber noch keinen<br />
Führerschein hatte, wurde die Summe in Wiesbaden<br />
deponiert. Bald darauf siedelten wir nach Thun<br />
über und möchten uns nun den Wagen kaufen.<br />
Wegen des hohen Zolles bekommen wir für die<br />
deponierte Summ« hier in der Schweiz keinen<br />
Wagen. Ich mache nun jetzt hier meine Fahrprüfung<br />
und möchte mir dann einen internationalen<br />
Führerschein besorgen. Kann ich mir in Deutschland<br />
einen neuen oder gebrauchten Wagen, mit<br />
deutscher Nummer versehen, kaufen, denselben<br />
•selbst nach hier fahren und dann eine Schweizer<br />
Nummer anbringen lassen? Muss ich eine Schätzungsurkunde<br />
vorlegen, so dass ich den Einfuhrzoll<br />
erspare, und kann ich mit provisorischer Eintrittskarte<br />
ohne Zollhinterlegung von Deutschland in die<br />
Schweiz gelangen? Oder wissen Sie vielleicht einen<br />
besseren Vorschlag? Für die Aktion stehen mir aber<br />
nur zwei bis drei Tage zur Verfügung.<br />
Wenn mein Vater, der einen Führerschein besitzt,<br />
sich in Deutschland den interifationalen Führerschein<br />
besorgt, dann in Wiesbaden bzw. Rüsselsfteim<br />
den für mich bestimmten Wagen kaufen<br />
würde und mit demselben hierher käme und mir<br />
hier schenken würde, event. mit Schenkungsurkunde,<br />
ohne das ich noch nachträglich einen Zoll<br />
bezahlen müsste? V. in B.<br />
Antwort: In Ihrem Falle müssen wir einleitend<br />
erwähnen, dass die Zollpflicht, Zollmeldepflicht<br />
und Zollzahlungspficht im allgemeinen für<br />
Bern<br />
nlle unter den Zolltarif fallenden Gegenstände besteht,<br />
sobald der Inhaber einer Ware die Landesgrenze<br />
mit derselben passieren will. Die zivilrechtlichen<br />
Verhältnisse, d. h. ob er die Ware geschenkt,<br />
gekauft oder sonstwie erworben hat, spielen dabei Bern<br />
im allgemeinen keine Rolle, sondern wesentlich ist<br />
einzig der Umstand, dass die betreffenden Gegenstände<br />
über die Grenze gebracht werden sollen. Graubünden<br />
Von dieser allgemeinen Pflicht macht die schweizerische<br />
Zollgesetzgebung einige Ausnahmen, nämlich<br />
Uiozugsgut, Ausstattungsgut weiblicher Per-<br />
St. Gallen<br />
sonen, die vom Auslande in die Schweiz heiraten,<br />
und Erbschaftsgut. Aber auch bei diesen Ausnahmen<br />
sind Fahrzeuge, also auch Automobile, ausdrücklich<br />
von der Zollfreiheit ausgeschlossen.<br />
Thnrgsn<br />
Es bleibt unter diesen Umständen nichts anderes<br />
übrig, als für Ihren Wagen, wenn er in der Schweiz<br />
verbleiben soll, bei dessen Einfuhr den Schweizerzoll<br />
zu entrichten.<br />
Waadt<br />
Zürich<br />
Wenn Sie den Wagen selbst in Deutschland abholen,<br />
so müssen Sie dafür besorgt sein, dass Sie<br />
eine Spezialbewilligung erhalten, damit Sie bis in Zürich<br />
die Schweiz fahren können; zudem müssen Sie im<br />
Besitz eines nationalen (schweizerischen oder deutschen)<br />
Führerscheins sowie der internationalen<br />
Ztoloh<br />
Fahrbewilligung sein. Die Spezialbewilligung ist Zürich<br />
deshalb von Vorteil, damit Sie nicht die ganze deutsche<br />
Autosteuer entrichten müssen, da Ihr Wagen Zürich<br />
doch in der Schweiz der betreffenden kantonalen<br />
Zfirtoh<br />
Autosteuer unterworfen wird. *<br />
Anfrage 885. Wann ist der Automobilist für<br />
einen überfahrenen Hund schadenersatzpflichtig?<br />
Unserem Prinzipal ist gestern nachmittag in Basel<br />
ein Hund in das Auto hinein gelaufen, der überfahren<br />
wurde, so dass er abgetan werden musete.<br />
Wollen Sie uns gefl. mitteilen, ob der Autofahrer<br />
zur Zahlung eines Schadenersatzes herangezogen<br />
werden kann. Der Hund war nicht an der Leine.<br />
Fahrtempo auf breiter Strasse, rechts, bei der<br />
Hauptpost am Bahnhof, S5—40 km. Der herbeigerufene<br />
Polizist fragte die Besitzerin des Hundes,<br />
ob sie Schadenersatz verlange, sie wusste nicht rech<br />
was antworten. Von einem Zivilisten wurde von einem<br />
Tempo von 60 km gesprochen, worauf der Polizis<br />
bemerkte, dass die Geschwindigkeit in Basel frei'<br />
gegeben sei. Das Tempo war, wie oben erwähnt, 35<br />
bis 40 km. 3 Zeugen sagen aus, es wäre nicht die<br />
Schuld des Fahrera gewesen, dabei befindet sich<br />
das Hausmädchen, in dessen Begleitung der Hund<br />
war. S. in M.<br />
Antwort: In Ihrem Falle spielt die Geschwindigkeit<br />
Ihres Fahrzeuges eine untergeordnete<br />
Rolle, da der Kanton Basel-Stadt in seiner<br />
Gesetzgebung tatsächlich keine Geschwindigkeitsmaxima<br />
aufstellt, aber von dem Grundsatze ausgeht,<br />
dass der Fahrer ständig Herr seines Fahrzeuges<br />
sein musa. Mit dieser Formel will der Gesetzgeber<br />
sagen, dass der Automobilist seine Geschwindigkeit<br />
den örtlichen Verhältnissen anpassen<br />
solle. Zu diesem Grundsatze gesellt sich ferner<br />
Art. 34 des Automobijkonkordates. wonach der<br />
Autofahrer den Lauf seines Fahrzeuges zu verlangsamen<br />
oder gar anzuhalten hat, sobald es Anlass<br />
zu einem Unfälle geben könnte.<br />
Anfrage 882. Insassenversicherung. Es würde<br />
eicher allgemein interessieren, eine klare Orientierung<br />
zu erhalten, wie es sich bei Unfällen mit den<br />
Insassen eines Personenautomobils handelt, die<br />
ohne Entgelt mitfahren.<br />
Laut der obligatorischen Haftpflichtversicherung<br />
sind ja «transportierte Drittpersonen ohne<br />
weiteres mitversicherU.<br />
Genügt diese Versicherung denn nicht, dass auch<br />
noch spezielle «Insassenversicherungen» nötig sein<br />
edlen? H. in Z. ' Für Ihren Unfall wird es nun wesentlich sein<br />
Antwort: Es ist zu unterscheiden zwischen ob das Tempo von 35—40 km den örtlichen Verhältnissen<br />
angemessen war und ob Sie den Unfall vor-<br />
Insassen, welche durch die obligatorische Hait<br />
Pflichtversicherung versichert sind und solchen, aussehe] konnten oder nicht.<br />
die es nicht sind. Unter die letztern fallen Ehegatten,<br />
Eltern, Kinder und Geschwister. Alle andern sprechend und lief Ihnen der Hund ganz unerwar-<br />
War das Tempo den örtlichen Verhältnissen ent-<br />
Insassen, welche nicht die vorerwähnte Verwandtenqualität<br />
haben, sind durch die obligatorische sen unmöglich war, so können Sie die Schadentet<br />
in den Wagen, 60 dass ein rechtzeitiges Brem-<br />
Haftpflichtversicherung für ihnen zustossenden ersatzpflicht ablehnen, wenn Sie die nötigen Zeugen<br />
hiefür besitzen, jyas nach Ihrer Darstellung<br />
Schaden versichert. Die sog. Insassenversicherung<br />
bezieht sich also auf diejenigen .Personen, die kraft anzunehmen ist.<br />
ihres besonderen Verwandtschaftaffrades von der Dass der Hund nicht an der Leine geführt<br />
obligatorischen HaftpflichtversicherunK ausgeschlossen<br />
sind.<br />
Führerin des Tieres zu werten, wenn ein Erlass<br />
wurde, wäre nur darin als ein Verschulden der<br />
in Basel-Stadt dies verlangen würde.<br />
Wenn zwar Ihre Geschwindigkeit für die örtlichen<br />
Verhältnisse übersetzt war. der Unfall sich<br />
aber bei angemessenem Stadt-Tempo hätte ereignen<br />
müssen, da Ihnen der Hund unvermutet vor den<br />
Wagen sprang, so können Sie Ihre Haftung ablehnen,<br />
müssten aber eine Polizeibusse wegen<br />
Nichtbeherrschen der Geschwindigkeit auf sich nehmen.<br />
'<br />
In allen übrigen Fällen hingegen ist Ihre Schadenersatzpflicht<br />
gegeben.<br />
Aargam<br />
Aargm<br />
Aargan<br />
A<br />
BaeeUand<br />
BOB<br />
St. Gallen<br />
8t. Gallen<br />
Waadt<br />
Willi«<br />
Deutsches Gienx-<br />
»biet<br />
Aargan<br />
Aargau<br />
B*TD<br />
Btrn<br />
Bern<br />
Bern<br />
Kanton<br />
Kontrollierte Strassen<br />
enzMrg<br />
BJchtung Aarau<br />
Hellingen: Dorfamjfang<br />
Elchtaaf Baden<br />
Bohr: Hnnnmchwilantr.<br />
Möhlln: von dei Strassenkurve<br />
gegen Dorfausgang,<br />
Elchtnng Rheinleiden.<br />
IUMMM<br />
Ufa<br />
Strecke<br />
Borschach: Thurganerstr.<br />
vom Bodau min Bahnbot<br />
u. an der St. Gallers<br />
trasso.<br />
Aasserbalb Btaad, Elch,<br />
tnng Rheineck.<br />
Zwischen Mies und Coppet<br />
(Strasse Genf-Lausanne)<br />
Im ganzen Kanton<br />
ErzIngen (Baden) aa der<br />
Durcbganfsstrass*<br />
SchsifhauBen-Waldshnt<br />
Gesnerrte Strassen<br />
Bozbergstrasse zwiseb.<br />
Dmiken u. Vierlinden<br />
und (Wischen<br />
Steinbnoh Barnegghalde<br />
und Ktti<br />
Menziken-Oberdorf:<br />
Landstrasse H.<br />
Arebbrock* b*t Bonn<br />
a.A.<br />
Barn. Mnrteostraae<br />
zwitchan Fabrikstrasse<br />
und Büb><br />
strass*<br />
Koniz. Konlsstrass*<br />
zwischen Waideggstrasse<br />
und Konsum<br />
raniz.<br />
Bern, wancenstrasse<br />
zwischen Bumpllzund<br />
freiburfitraue<br />
8taatsstrasse in<br />
Laupen<br />
Bern: Eehhagstr. zwischen<br />
Bottigenstr.<br />
und liootweg.<br />
Strom Jtis-Bzeri<br />
Staatsstrasse zwischen<br />
Wittenbach - LSmmenswil<br />
u. Itieserebaus<br />
- Muolen-Kantonsgrenze<br />
bei<br />
Hafenwil<br />
Staatastrasse DleesenhofeD-Soblattimgso<br />
Strasse zwischen Hovtlle<br />
and Ohesse/<br />
Borgen: alte Landitr.<br />
zwischen Gasfabrik<br />
and Bahnübergang<br />
Bubikon: Strosse<br />
Hombrechtlkon-<br />
Eüti in Wotfhausen<br />
Strasse (Interwetxikon-Oberwetzikon<br />
Etitl: Strecke von<br />
Kirche Ettti Ms<br />
zom Rfltiwald.<br />
Strasse Wald-Lanpsn.<br />
Blnan: Straas* Tnalmühle-Ottlkon.<br />
Bemtrknnnn<br />
Streif* Koatnu*<br />
YentocM* KosrtroU*<br />
Versteckt* Kontrolle<br />
Eontroll* durch Polizisten<br />
In Zivil.<br />
dnrob zwei Beamte<br />
Ebntrolle durch zwei<br />
Stadtpolizisten In<br />
Zivil<br />
Eontrolle durch einen<br />
Pollzbtu In Uniform<br />
unter Mithilfe<br />
von Zivilpersonen.<br />
Kontrolle<br />
Sehr etr*Bf* Kontrolle<br />
Strenge Kontroll«<br />
durch iwai PoUsV<br />
•tan in Zivil.<br />
Kanton Strecke Btmerknnnn<br />
rTTTT<br />
Gesperrt für tastwagen<br />
vom U. März an und f üi<br />
Jeden Verkehr gesperrt<br />
vom 17. Min bis 12<br />
April. Umleitungen übei<br />
Hauenstein-Oiten-<br />
Aarau-Baden, respektt»<br />
Leibstadt-DSttingen.<br />
Gänzlich gesperrt ab 18.<br />
März für ca. 3 Monate.<br />
Umleitung des Nord-<br />
Sttdverkehrs durch Suhren-<br />
and Seetal.<br />
Ftlr La«twat»n über 8 Ton<br />
nen bis auf weiteres ge<br />
sperrt.<br />
Für durchgehenden Fahr<br />
z*afT*rk*hi gesperrt.<br />
Gesperrt. Danhfanfmrkehr<br />
Fiscbermtttaii-KtV<br />
niz Umieit. Über Waldegg-<br />
und Sohwarzenoorgstrass*.<br />
Bis aal weiteres für den<br />
danhgehendeo Fahr<br />
»euevwkehT gesperrt.<br />
Gesperrt ab 34. Februar<br />
Verkebrsnmleitung übei<br />
Bahnbofstt.-ltarktpiati<br />
Vreiburftor und umge 1<br />
kehrt. Lutwajenver kebj<br />
nach Laupen Übet<br />
Gümm flnilllDtnWii<br />
Ab 18. Harz für durchgehenden<br />
Fahrzeurrer<br />
kehr gesperrt bis am<br />
weiteres.<br />
Gesperrt wegen Brückenumbau,<br />
Umleitang<br />
durch Dorf Zizers.<br />
Ab 27. März bis Mitte Tom<br />
gesperrt. UmleitungUber<br />
Roggwll - Neukirch und<br />
umgekehrt.<br />
Ab 90. Februar gesperrt<br />
Verkehrsamleltnng von<br />
Diessenhofen Ober Basariinpfffi<br />
n. Schiatiänftexi<br />
and unuezehrt.<br />
Gesperrt. Umlaituniüb*;<br />
Benttaz.<br />
Gesperrt ab 20. Novembe<br />
bis auf weiteres.<br />
Gesperrt wefen Kanal)<br />
sationsarbeiteii.<br />
Gesperrt bis ca. lud«<br />
Juni<br />
Bis ea, 10. April für laden<br />
Fährverkehr sjssperrt.<br />
Gesperrt we»eu Walzaas<br />
and Htaminierang.<br />
Gesperrt wegen «»n»n.«.<br />
E'« „i?<br />
E<br />
GUT fiir hunderttausende von Kilometern<br />
Während 25 Jahren schon haben Getriebe mit geräuschlosem zweiten<br />
Gang, das die Lebensdauer<br />
REO-Besitzer sich eines Vorteils<br />
erfreut, der für REO kennzeichnend<br />
ist — den wichtigen Vorteil verlängert, indem Reibung und<br />
des Motors, Getriebes und Chassis<br />
der längern Lebensdauer. Erschütterung noch mehr vermindert<br />
werden.<br />
Jetzt wird diese für REO charak<br />
teristische Ueberlegenheit noch erhöht<br />
durch REO's neuesten tech- REO die Ansprüche aller Käufer<br />
Mit seinen vielen Modellen kann<br />
nischen Fortschritt — das neue befriedigen.<br />
Einige Kantons-Vertretungen sind noch zu vergeben<br />
Generalvertretung für die Schweiz:<br />
REO MOTOR GAR CO.<br />
LAN SING U. S. A.<br />
H. 60.60<br />
• • • L A. i. A A. A3<br />
••••• ••<br />
Als Uebernehmer der<br />
Garage Neuenegg OCCASIOÜ!<br />
empfeh le ich der werten Automobil-Kundschaft von Neuenegg<br />
und Umgebung meine aufs beste eingerichtete Garage und<br />
Reparaturwerkstatt. Platz für 16 Wagen.<br />
Als langjähriger Chefmechan-iker der Martini-Werke<br />
in St. Blaise bin ich in der Lage, sämtliche, in mein Fach<br />
einschlägige Arbeiten unter Garantie auszuführen.<br />
Beste Bedienung zugesichert<br />
E. ZUMSTEG.<br />
UEQUIPEMENT ELECTRIQUE PARFAIT!<br />
STAND 287.<br />
DIE ZUVERLÄSSIGE ELEKTR. AUSRÜSTUNG!<br />
Paige-Jewett<br />
LIMOUSINE<br />
wegen Platzmangel zu vei><br />
kaufen, 6 Zyl., 2 Res.-Räder,<br />
mit Drahtspeichen.<br />
Reelle Occasion, da Wagen<br />
in prima Zustand.<br />
Neuwert Fr. 15 000, Kaufpreis<br />
nur Fr. 5500. Standort<br />
Zürich. — Offert, unt.<br />
Chiffre 44416 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.
Betrachtungen<br />
eines Automobilisten.<br />
m.<br />
Nun der Gegensatz, die Fussgänger, Fuhrwerke<br />
und zum Teil Velofahrer. Der erstere<br />
kann nach Belieben linKs, rechts oder in der<br />
Mitte der Strasse gehen, oder beim Heranmihen<br />
eines Automobils dasselbe im letzten<br />
Moment noch rasch kreuzen. Selbst das Lesen<br />
von <strong>Zeitung</strong>en ist ihm mitten in der<br />
Strasse gestattet und wenn dabei ein Unglück<br />
entsteht, ist natürlich der Autofahrer schuldig.<br />
Er hätte ja seinen Wagen anhalten und<br />
AUTO V ORT! - <strong>1930</strong> - 29<br />
Die Tritürs<br />
on Eaux-Mortes<br />
am geeignetsten erscheint, wenn es selbst die diese Strassenseite weiter einhalten oder auf<br />
Mitte oder linke Seite der Strasse ist. Er ist die andere Seite fahren wolle und zeigt<br />
Künstler, fährt freihändig, liest möglichst dann oft seine Künste, indem er im letzten<br />
noch die <strong>Zeitung</strong>, unterhält sich mit einigen Moment noch rasch, wie ein Rennfahrer, vor<br />
Kollegen, wobei die ganze Strassenbreite beansprucht<br />
wird, oder er findet, dass eine Be-<br />
auf die andere Strassenseite herüberfitzt. Der<br />
dem unmittelbar hinter ihm befindlichen Auto<br />
leuchtung während der Dunkelheit unnötig Automobilist kann, dank seiner guten Vierradbremse,<br />
seinen Wagen vielleicht noch<br />
ist, da ja die Autos genügend Lichtverschwendung<br />
treiben und aufpassen können, wohin sie stoppen und bemerkt dann entweder das<br />
fahren. Befindet sich der Radfahrer auf der grinsende Gesicht des Velofahrers (Hast du<br />
falschen, also linken Strassenseite, so besinnt mein Kunststück auch richtig bewundert ?)<br />
er sich beim hörbaren Herannahen eines oder er vernimmt so etwas wie d.,. Ch...!.<br />
Automobils bis zum letzten Moment, ob er Der Bauer, der Viehherden auf den Markt<br />
treibt, hat wiederum das alleinige Recht auf]<br />
die Strasse. Warum auch nicht, er konntet<br />
sein Vieh auf der Strasse treiben, bevor das<br />
verwünschte Automobil überhaupt das Licht<br />
der Welt erblickte ! Es ist mir im Toggen-*<br />
bürg schon passiert, dass ich auf kleinen Nebenstrassen<br />
einen grossen Umweg machen<br />
musste, weil es eben ein Ding der Unmöglichkeit<br />
war, auf der Hauptstrasse eine Herde<br />
von vielleicht 100 Stück Gross- und Kleinvieh'<br />
zu überholen- Selbstverständlich hätte icl»<br />
ebensogut in Krummenau ca. 2 Stunden in<br />
einem Wirtshaus einkehren und abwarten<br />
können, bis das liebe Vieh in Wattwil angelangt<br />
war. Was aber, wenn mir dabei das<br />
« Säftli» in den Kopf gestiegen, bei einer allfälligen<br />
Kontrolle und Blutentnahme ein<br />
?prozentiger Alkoholgehalt festgestellt und<br />
mir dann entweder die Fahrbewilligung entzogen<br />
worden oder die Bedingung gestellt<br />
worden wäre, einer «trockenen » Gesellschaft<br />
meine lebenslängliche Unterschrift als » Teetotaler<br />
» zu geben ? Vorläufig zähle ich mich<br />
noch nicht zu den vierbeinigen NUR-Wasservertilgern,<br />
obwohl ich seit beinahe 20 Jahren<br />
wohl kaum je Anlass zu einer Blutentnahme<br />
und Untersuchung auf deren Alkoholgehalt<br />
gegeben habe. Dagegen möchte ich bei den<br />
lustigen Zürcher Touring Clüblern nicht in.<br />
den Verruf kommen, ich vertrage nur noch<br />
« Acqua fontana ». (Fortsetzung folgt.)<br />
* » *<br />
Beachte die Verkehrssignale. Unkenntnis<br />
schützt nicht vor Strafe.<br />
Eine originelle Reklame beim Genfer Salon.<br />
warten können, bis es dem löblichen Fussgänger<br />
gefällig war, sich an den Rand oder<br />
auf das Trottoir der Strasse zu begeben. Der<br />
Fuhrmann fährt, wo es ihm gefällt, links,<br />
rechts oder in der Mitte der Strasse, sehr<br />
selten aber rechts. Alles Signalgeben hat lediglich<br />
zur Folge, dass er sich noch etwas<br />
länger besinnt, ob er ausweichen will oder<br />
nicht, um dann sofort nach dem Passieren<br />
des Autos wieder in die Mitte oder linke Seite<br />
der Strasse einzuhalten. Erlaubt man sich<br />
mal in allem Anstand den Fuhrmann auf sein<br />
verkehrswidriges Fahren aufmerksam zu machen,<br />
so darf man froh sein, wenn man mit<br />
seiner Peitsche keine Bekanntschaft macht.<br />
Der Velofahrer glaubt, auf der Strasse denjenigen<br />
Teil beanspruchen zu können, der ihm<br />
Das berühmte Jazzorchester Jack Hylton, das in Genf am Salonball spielte und das am folgenden Sonntag in Zürich ein glänzendes Konzert cai>.<br />
Lebens-Existenz!<br />
Gegen Leistung einer massigen. Kaution wird tüchtigem,<br />
seriösem CHAUFFEUR ein 4-T.-Lastwagen<br />
bei niedrigster Monatsmiete zum Selbstbetrieb überlassen.<br />
Reichliche Aufträge in Sieht Kein Risiko,<br />
da Rücktritt jederzeit gestattet ist<br />
Offerten unter Chiffre 44393 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
In Faustpfandverwertungssachen gelangen Donnerstag,<br />
den 3. April <strong>1930</strong>, nachmittags 1K Uhr, bei<br />
der AUTOGARAGE KUNZ in WAUWIL (Kt. Luzern)<br />
Regen Barzahlung an<br />
13. öffentliche Steigerung:<br />
1. 1 Motorlastwagen BERNA, Typ G. 4,5 P, seitengesteuert,<br />
luftbereift, gedeckte Ladebrücke mit<br />
Doppelboden, Blachengestell, Blache, GF.-Simplex-<br />
Räder.<br />
2. 1 Motorlastwagen BERNA, Typ Gr. 3 A., Mc-d.<br />
1924, 5 T., luftbereift, offene Ladebrücke, inkl. zwei<br />
Reservepneus.<br />
3. 1 Lastwagen «LORELEI», 6 Zyl., 1 L., 6fach<br />
bereift, 10/18 PS, Bosch-Anlage, Ladebrücke.<br />
4. 1 Personenwagen BENZ, Touring, 6/7-P1., 15/45<br />
PS, Vierradbremsen, mit 2 Reservereifen.<br />
5. 1 Lieferungswagen « NASH », mit Ladebrücke<br />
und Kalbergatter, 6 Zyl., 1 L.<br />
6. 1 Vierrad-Anhänger, mit Bremse, Ladebrücke,<br />
Blachengestoll, Blache, Vollgummireifen (Ankauf<br />
195J neu).<br />
Wauwil, den 24. März <strong>1930</strong>. 44417<br />
Das Betreibungsamt.<br />
1 Schnell-Lastwagen<br />
für 2—2,5 T. Nutzlast, mit grossen Pneus, elektr.<br />
Licht, grosser Brücke und Segeltuchverdeck, in sehr<br />
gutem Zustande, Versicherung und Steuer für <strong>1930</strong><br />
bezahlt. Ev. Tausch an kl. sparsamen, geschlossenen<br />
VierpSätzer.<br />
Anfragen unter Chiffre 44418 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
löjähr., stark. Jüngling<br />
sucht Automechanikerzu<br />
tücht. Meister. Eintritt<br />
nach Uebereinkunft. Kost<br />
u. Zimmer b. Meister erwünscht.<br />
Off. an Familie<br />
Hubler, Höhenweg 12,<br />
G renchen (Sol.). 44398<br />
MECANICIEN serieux<br />
trouverait Situation d'avenir<br />
en s'interessant dans<br />
garage moderne, pour la<br />
Partie reparations. Offres<br />
sous Chiffre G. 1210 ä la<br />
Revue Automobile. Geneve<br />
Jüngerer CHAUFFEUR,<br />
la. Fahrer, sucht Stelle<br />
auf Luxus-, Lieferungs- od.<br />
Lastwagen. Zeugnisse u.<br />
Referenzen zu Diensten. —<br />
Off. unt. Ch. K. c 3379 Y<br />
Publicitas, Bern.<br />
C.Schaefer<br />
Elektr. Auto- a. Motorrad-Zubehör<br />
Reparatur-Werkstätten ZÜHcH 2<br />
Belpstrasse 24 Lade-Station Gutenbergstrasse 10<br />
Lehrstelle<br />
99 LtXCCLS4 Service Station<br />
j> „North-East" Service Station<br />
mF 99<br />
99<br />
French- Willard "-Batterien<br />
A vendre, belle occasion, I FIAT-Occasion I Kaufe<br />
PEUGEOT, torpedo cuir, vollst, durchrev., ev. la.<br />
sport ext. luxe, möd. 173 S, gepflegt., schön.4-PI.-Auto,<br />
1924, etat comme neuf, Mod. Fiat 501 A, m. br.<br />
roule 17 000 km, 10 CV, Kaross., ev. m. Brückli.<br />
4/5 pl., jamais aeeidente,<br />
«rassig> et rapide, payee<br />
9000. cedee 3000 fr.<br />
G. Wagnieres, Floreal, 1,<br />
Lausanne. 44408<br />
In Gegentausch gebe neue<br />
Möbelaussteuer. — Offert,<br />
mit Preisangabe unt. Chiffre<br />
44411 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
f: Hallersche Buchdruckerei ""»«'in,,,'<br />
und Wagnersche Verlagsanstalt<br />
DUCK dcOFFf ETDRUCK<br />
TELEPHON BOLLW. 1OHI.<br />
Junger, tüchtiger<br />
Chauffeur<br />
sucht Stelle auf Lastwagen<br />
per 1. od. 15. Mai, 5jähr.<br />
Fahrpraxis auf Lastwagen.<br />
Suchender spricht 2 Sprachen.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre 44413 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Jeune, robuste, experimente<br />
Magasinier-chauffeur,<br />
ayant 5 annees de<br />
pratique dans l'entretien<br />
des autos, cherche place de<br />
Magasinier - chauffeur-expediteur<br />
dans grande maison<br />
ou hötel, oü il pourrait<br />
parfaire ses connais-,<br />
sances. Le postulant possede<br />
quelques notions de<br />
la langue francaise et<br />
d'excellents certificats. —<br />
Offres avec indication de<br />
salaire ä Joseph Brunner,<br />
Chauffeur, Reiden (Luc).<br />
der auch fahren kann, Deutsch und Französisch<br />
sprechend. — Eintritt sofort.<br />
Offerten unter Chiffre 11273 an die<br />
für tägliche Fahrten auf Klein-Camion, den Unterhalt<br />
von Privatwagen und allgemeine Reparaturen.<br />
— Der Posten isl Jahresstelle. 44427<br />
Offerten mit Referenzen und Gehaltansprüchcn.<br />
gefl. an Postfach Kornhaus 20851, Bern.<br />
Gesucht<br />
in grössere Garage der deutschen Schweiz ein<br />
Nur tüchtige Kräfte mit prima Zeugnissen wollen<br />
sich wenden unter Chiffre 11272 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
für elektrische Werkstätte, für Reparatur und Prüfung<br />
von elektrischen Instrumenten, Apparaten nnd<br />
Messwandlern. Gesuchter sollte auch im Automobilbetrieb<br />
bewandert und im Besitze eines Fahrausweises<br />
für Personenwagen sein. Eintritt baldmöglichst.<br />
— Offerten mit Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen<br />
gefl. unter Chiffre P A 91 Bn an<br />
Publicitas A.-G.. Baden.<br />
sucht intellig., starker, 18-<br />
jähr. Jüngling. Kost vnd<br />
Logis b. Meister erwünscht.<br />
Offert, an Karl Schafroth,<br />
Wattenwil b. Worb (Bern).<br />
Gesucht<br />
zuverlässiger<br />
Wagenwascher<br />
Automobil-Revue, Berit<br />
Gesucht<br />
für sofort<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
AUTO-MECHANIKER<br />
Grosses Unternehmen der Ostschweiz sucht<br />
einen gelernten, soliden 4442*<br />
Feinmechaniker<br />
Lehrstelle<br />
als<br />
Automechanike<br />
Gesucht per sofort für<br />
Autogarage auf d. Lande,<br />
Kt. Aargau, ein der Lehre<br />
entlass., tüchtig., seriSser<br />
'iutomechaniker<br />
bei gutem Lohn. Nur solide<br />
u. gewissenhafte Bewerber<br />
wollen sich unter<br />
Beifügung von Zeugnis a.<br />
Photo wenden unter Chiffre<br />
44403 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.
AKTUELLES<br />
Der Besuch am Salon.<br />
Letzten Donnerstag war Volkstag. Die<br />
Eintrittspreise waren auf die Hälfte herabgesetzt.<br />
Es herrechte denn auch ein gewaltiger<br />
Andrang von morgens bis abends.<br />
Unter den Besuchern befanden sich auch:<br />
Herr Marchi, der italienische Gesandte in<br />
Bern; Herr Wheeler, Handelsdirektor der<br />
Rolls-Royce in London; Herr Rootes, Direktor<br />
der Fabrik Humber-Hillmann in Coventry;<br />
Herr Demolliens, Handelsdirektor<br />
der Fabriken Delage; Herr R. F. David, Direktor<br />
der Fordwerkstätten in Antwerpen.<br />
Die Aussteller sind bis jetzt mit dem Erfolg<br />
des Automobilsalons sehr zufrieden.<br />
Donnerstag besuchten 21OCO Personen die<br />
Ausstellung. Das Bureau der S. B. B. stempelte<br />
1500 Billette ab.<br />
AV *v<br />
Die Wissenschaft des Segelfluges. In<br />
Darmstadt fand kürzlich die erste internationale<br />
wissenschaftliche Segelflugtagung<br />
statt, an welcher mehrere anerkannte Autoritäten<br />
sich über die Frag© des Segelfluges<br />
äusserten. Als ein wichtiges Ergebnis der<br />
Vorträge ist zu vermerken, dass man beim<br />
Segelflug streng unterscheiden muss zwischen<br />
« turbulent» und « verwirbelt».<br />
Besonderem Interesse begegnete anlässlich<br />
der Tagung der Vortrag von Robert<br />
Kornfeld, dem Inhaber des Weltrekordes im<br />
Streckensegelflug. Er betonte, man sei sich<br />
bis vor kurzer Zeit zu wenig klar gewesen<br />
Über die Umstände, die sich bei einem Segelflug<br />
ereignen müssen, um ihn zum Gelingen<br />
zu führen. Man hatte schon Segelflugzeuge<br />
vor vielen Jahren, man habe aber die<br />
Eigenschaften der wichtigen Cumulus-Wolken<br />
vor allem nicht erkannt. Manchem Segelflieger<br />
sei ein Flug geglückt, ohne dass<br />
er die treibenden Elemente hätte nennen<br />
können So ist denn der Segelflug aus seiner<br />
Starre erlöst worden, die ihn seit wei^<br />
land Ikarus gehemmt hat, und es blieb der<br />
Gegenwart vorbehalten, hier neue Wege zu<br />
finden<br />
mb.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Lufttaxameter. Eine interessante Neuerung<br />
sieht die deutsche Lufthansa auf den 1. Mai<br />
vor, indem sie die Einführung eines Luft-<br />
Taxameter-Verkehrs erproben will. Da durch<br />
Einsparungen ein grosser Teil von Maschinen I<br />
beschäftigungslos wurde, will man versuchen,<br />
wenigstens auf diesem Wege noch etwas Geld<br />
aus den Flugzeugen herausschlagen zu können.<br />
Etwa 50 Maschinen werden zu jeder<br />
Zeit zur Verfügung stehen, durch einfache<br />
Belegung kann die Lufttaxi reserviert werden.<br />
Der Kilometer kostet 1 M. 10, gleichgültig, ob<br />
eine oder mehrere Personen die Maschine benützen.<br />
Man hofft auf diese Weise grössere<br />
Einkünfte erzielen zu können. Wenn mehrere<br />
Personen fliegen, kommt ihnen der<br />
Preis sehr niedrig. Man kann z. B. für 30 M.<br />
pro Person von Berlin nach der Nordsee in<br />
anderthalb Stunden fliegen.<br />
mb.<br />
T. C.<br />
AUTOSEKTION BASEL DES T. C. S. Maskenball.<br />
Um es gleich vorweg zu nehmen, def T. C S.-<br />
Maskenball vom Samstag war ein voller Erfolg.<br />
Schon die originelle Einladung versprach eine der<br />
gediegenen Veranstaltungen, die von früheren Jahren<br />
noch lebhaft in Erinnerung stehen. Diesmal<br />
beherbergten die oberen Säle des Casinos die grosse<br />
T. G. S.-Narrengemeinde, die zahlreiche Teilnehmer<br />
in huntem Aufmarsch vereinigte, wie echt baslerischer<br />
Fastnachtssinn ein farbenfroheres Bild<br />
nicht besser zusammenwürfeln kann. Schon der<br />
Eintritt in die fastnächtlich, von sachkundiger Hand<br />
geschmückten Räume brachten den Besucher in die<br />
obligatorische Narrenstiir.mung, denn gleich fand<br />
Venez admirer au STAND DELÄGE le plus beau cabriolet,<br />
4 places, du Salon, carrosse par Van den Pias, de Paris, sur<br />
man sich von reizenden Masken umringt, die längst<br />
Vergessenes «ausbrachten>. Bald war der fröhlichste<br />
Fastnachtsbetrieb im Gang und die überaus reichhaltig<br />
vertretenen Masken forderten unter Assistenz<br />
von zwei Tassigen Kapellen unermüdlich den schuldigen<br />
Tanztribut, den die Herren nur allzu gern<br />
mit begreiflicher Ausdauer zollten. Eine vielbesuchte<br />
Bar und lauschige Winkel bildeten die «Kräftesammler»,<br />
die bei dem taumelnden Betrieb in den<br />
kurzen Atempausen mit Verständnis benützt wurden.<br />
Das Intrigieren und Necken erreichte gegen<br />
Mitternacht den Höhepunkt, duroh die farbenfrohe<br />
Maskenpolonaise kurz unterbrochen. Eine urgelunjene<br />
Telephon-Schnitzelbank brachte allerlei an den<br />
Tag, und mit Spannung wurde das Urteil der «Turf<br />
über die Maskenprämiierung entgegen genomor-m*<br />
Gruppen: 1. Preis: Drei Zinnsoldaten, 2. Drei moderne<br />
Vagabunden, 3 a Bauernpaar in Braun,<br />
3 b. Bajasse mit grünen Schnndernasen. Einzelmasken:<br />
Als beste Maske (hors concours) wurde<br />
einstimmig ein origineller Clown bezeichnet. J Preis:<br />
Excentrique etrangere.<br />
Das tolle Treiben nahm seinen Fortgang. Es<br />
waren ihrer viele, die mit Bedauern dem Morgengrauen<br />
entgegen sahen, soweit eine Orientierung<br />
noch möglich war und sich jetzt schon zum nächsten<br />
T. G. S.-Maskenball verabredeten. Reichlich<br />
früh, aber verständlich, denn ein solch glänzendes<br />
Amüsement lässt sich der T. C. Sler nicht entgehen.<br />
Als man schon glaubte, es sei leider alles vorbei,<br />
brachte ein Bummel ins Hotel Krone, Rheinfelden,<br />
die Unentwegten nochmals zusammen und gab der<br />
Veranstaltung einen recht gemütlichen Abschluss.<br />
Def günstige Verlauf zeujte von einer sachkundigen<br />
Organisation, weshalb für diese grosse Arbeit<br />
noch besonders dem Vergnügungschef, Herrn<br />
A. BlsOhoff, gedankt sei.<br />
IS<br />
Geneve - Genf.<br />
Occasion exceptionnelle<br />
poiar naraniste!<br />
Profitez de votre passage pendant le Salon pour<br />
visiter un magnifique ateller de mecanique avec garage<br />
possedant possibilite d'agrandissement, dans<br />
meilleur quartier de Geneve. A remettre de suite pour<br />
raison de gante. 44370<br />
Öftres EOÜS chiffre O. 1209 k la<br />
Revue Automobile, Geneve.<br />
Hervorragende<br />
D i e S c h w e i z , d o i l o n d d e r A u f o - T o o r e n<br />
5EUL<br />
btpor<br />
lofficieldesUsinarl<br />
FIRT<br />
Drei fabrikneue, erstklassige<br />
6-Zyünder-Wagen<br />
Limousinen und Cabriolets, 4/5plätzig,<br />
sind Verhältnisse halber besonders billig<br />
abzugeben. Die Wagen sind vollständig<br />
und mit allen Neuerungen ausgestattet:<br />
Stoßstangen, Koffer usw.<br />
Besichtigung und Probefahrten vermittelt<br />
Chiffre 11275 der<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
K74, 14 HP<br />
Sedan, 4 Türen, Bplätzig, Farbe dunkelblau mit<br />
schwarz, kompl., mit Koffer, Schutzstangen, Chassisschmierung,<br />
6 Räder etc. etc., Vorführungstyp,<br />
3000 km, hat zu vorteilhaftem Preise abzugeben:<br />
TALBOT-Vertretung, Bern, Eigerplatz. Telephon<br />
Bollwerk 3941.<br />
Gesucht<br />
per sofort tüchtige<br />
für Chassis-Montage. — Gefl. Offerten<br />
mit Zeugniskopien und Gehaltsansprüchen<br />
an die 44425<br />
Neue Automobil A.-G.<br />
Martini, St. Blaise.<br />
Automobil-Salon<br />
Kanton Genf<br />
Stadtkanton im Südwestzipfel der<br />
Sdiwoiz mit vielen landschaftlichen<br />
und hisforisdien Sehenswürdigkeiten.<br />
Sitz des Völkerbundes und des<br />
Internationalen Arbeitsamtes. Reformationsdenkmal.<br />
Von Calvin gegrü<br />
ndete U niversität usw. Automobil-<br />
Salon. Lohnende Rundfährten um<br />
den Genfer See, Ausflüge nadi<br />
Savoyen und in den Jura (Lac da<br />
Joux, Faualle).<br />
Der flotte Verlauf der Auto-Tour<br />
hangt ab von der zuverlässigen<br />
Schmierung M~^H des Motors<br />
der Schutz<br />
des Motors<br />
S3O-I<br />
STANDARD MOTOR OIL • £sso • STANDARD BENZIN<br />
Umständehalber billig zu<br />
verkaufen ein Vierplätzer-<br />
Automobil, Marke FIAT<br />
509 A, Torpedo und Allwetterverschluss,<br />
4 TüTen,<br />
6fach bereift und Schneeketten,<br />
neue Leichtmetallkolben,<br />
in prima Zustand.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
44421 an die<br />
Automobil-Revue. Berti.<br />
reparieren prompt<br />
mir. Giesbrecbt * Co.. Born<br />
Kirchenfeld Helvetiastrasse 17<br />
Telephon Bollwerk 18.97<br />
flveroriginaizeupsse<br />
und Photographien den Chiffre-<br />
Offerten beilegt, tut es auf<br />
eigene Verantwortung.<br />
Die Administration kann<br />
Adressen von Chiffre-Inseraten<br />
keinesfalls bekanntgeben u. auch<br />
keine Haftung für die Wiedererlangung<br />
solcher Dokumente<br />
übernehmen.<br />
Die Admlnistr. der automobH-Reoue.<br />
Carrosserie GENEVE<br />
Salon de l'Automobile: Stand
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Der Kontakt mit den<br />
technischen Neuheiten<br />
aller Branchen<br />
TEÄISiÜ'NBSCFri<br />
Probe - Nummern<br />
und Prospekte<br />
Der 6 Cyl. Hupmobile, Typ S, 18 Steuerpferde,<br />
Der 8 Cyl. Hupmobile, Typ C, 23 Steuerpferde,<br />
Der 8 Cyl. Hupmobile, Typ U, 31 Steuerpferde,<br />
Der 8 Cyl. Hupmobile, Typ H 9 31 Stenerpferde,<br />
115St.-km<br />
130St.-km<br />
130St.-km<br />
133 Bremspferde, 150 St.-km<br />
Direkter<br />
für die Schweiz<br />
Neuenburg<br />
Virchaux & Choux<br />
ST-BLAISE<br />
Genf<br />
Ch. Mange<br />
Garage Royal<br />
Agenturen in den grösseren<br />
Züricls<br />
Baumberger & Forster<br />
Städten:<br />
Bern<br />
H. Schmidt & Co.<br />
Luzern<br />
Enzmann<br />
SCHÜPFHEIM<br />
Entgegen der in unserer<br />
Verwaltungsrat, die Generalvertretung der<br />
Ausgabe vom 21. März erschienenen Annonce teilen wir unsern Lesern mit, dass die SAVSA S. Ä., Ch. Nigg,<br />
Hupniobile für die ganze Schweiz inne hat, während Herr Cü. Manne Vertreter für den Kanton Genf ist.<br />
Die Administration.<br />
yerlag, Administration, Druck und Clicherie; HA 1,1.WAG A.-G. Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Yerlaesaastalt, Bern.