E_1930_Zeitung_Nr.040
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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />
BERN, Dienstag, 6. Mai <strong>1930</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
26. Jährgang. - N° 40<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe liste"<br />
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Die Schiene der Zukunft<br />
Bleibt die Schweiz die internationale Drehscheibe des Verkehrs?<br />
Die «Automobil-Revue» hat schon zu<br />
Dutzend Malen Gelegenheit gehabt, auf die<br />
Anstrengungen der uns umgebenden Länder<br />
punkto Strassenbau hinzuweisen. Im Zeitalter<br />
der Eisenbahn, da das Schlagwort der<br />
Schweiz als Drehscheibe akut war und es<br />
sich auch darum handelte, ob unser Land<br />
vom grossen internationalen Verkehr umfahren<br />
werden sollte oder ob es dem kleinen<br />
Land gelingen werde, das historisch alte<br />
Durcbgangsland zu bleiben, 'da durchbrach<br />
die Technik den Gotthard und die damalige<br />
internationale, Schiene war durch die Schweiz<br />
gelegt. Die Zeiten ändern sich, und neben<br />
die Bisenbahn ist die Strasse getreten. Das<br />
Problem ist aber das gleiche geblieben.<br />
Vorzugsstellung der Schweiz.<br />
Es handelt sich auch heute darum, ob die<br />
Schweiz die internationale Drehscheibe des<br />
Verkehrs bleiben wird oder ob diese Vorzugststellung<br />
von einem unserer Nachbarländer<br />
eingenommen werden soll. Wir wissen,<br />
dass ganz besonders das Italien Mussolinis<br />
keine Anstrengungen und keine Kapitalien<br />
scheut, um sich ein vorzügliches Autostrassennetz<br />
auszubauen, das sich weit hinein<br />
in die Alpen erstreckt. Es sucht ohne<br />
Zweifel sich eine internationale Verbindungsstrasse<br />
zu sichern, auf der es soweit als<br />
möglich auf eigenem Boden nach Norden<br />
dringen kann. Nicht umsonst ist ihm als<br />
Frucht des Weltkrieges das Südtirol in die<br />
Hände gefallen. Neben andern Motiven war<br />
dem Lande ganz sicher der Brenner ein<br />
Hauptanziehungspunkt sowohl für seine<br />
Eisenbahn als auch für seine Strassenpolitik.<br />
Italien baut die Brennerstrasse aus.<br />
Die Brennerstrasse hat bis zum heutigen<br />
Tage eigentlich keine Rolle gespielt. Das Gefälle<br />
und die drangvoll fürchterliche Enge<br />
der Strasse in der Gegend von Gossensass<br />
legte den Verkehr auf dieser Strasse lahm.<br />
Italienische Initiative und Unternehmungsgeist<br />
beabsichtigen nun aber auch hier Wunder<br />
zu schaffen. Italien ist bereit, in grosszügiger<br />
Art und Weise die ganze Durchgangsroute<br />
von der Veronerklause bis zum<br />
Brenner korrigieren zu lassen, auch unten<br />
t) I L TON<br />
Der eiserne Wagen<br />
Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />
(36. Fortietzung)<br />
Endlich stand ich auf dem steinbedeckten<br />
Abhang, der auf den Weg hinaufführte. Ich<br />
hielt mich an einem Weidenbusche fest, der<br />
über und über mit Tau bedeckt war, schwang<br />
mich empor, bekam einen Baumstamm zu<br />
fassen und dann wieder einen Weidenbusch;<br />
endlich klammerte ich mich an einen mächtigen<br />
Stein, der sich fast aus seiner Umgebung<br />
gelöst und mich auf gewaltsamer Fahrt<br />
ins Meer mitgenommen hätte. Ich stemmte<br />
mich gegen ihn mit den Knien und fühlte,<br />
wie mir die Haut aufsprang und sie von dem<br />
austretenden Blute klebrig wurden. Aber<br />
nun hatte ich ja nicht mehr weit bis auf den<br />
Weg. Ich löste meinen umklammernden Griff<br />
von dem Stein; er blieb liegen. Heilsfroh<br />
war ich, als ich die Finger in einige Himbeersträucher<br />
einkrallen konnte. Nun war ich<br />
ganz oben, am ersten Prellstein; da klammerte<br />
ich mich mit den Händen fest an seine<br />
scharfen Kanten, so dass sich die Nägel an<br />
den Fingerspitzen bogen. Ein leichter<br />
Schwung des Körpers, und ich wäre oben<br />
gewesen. Hallo!<br />
Ich hörte Schritte.<br />
in der Gegend von Trient Hunderte von<br />
Händen arbeiten bereits am Umbau, dessen<br />
Kosten sich auf 50 Millionen Lire veranschlagen<br />
sollen. Wir wissen nicht, wie weit<br />
unsere Behörden über diese Anstrengungen<br />
Italiens auf dem laufenden sind. Jedenfalls<br />
dürften sie für uns alle ein Fingerzeig sein.<br />
Und unsere Schweizer Projekte ?<br />
An Projekten fehlt es bei uns nicht. Mit aller<br />
Einlässliohkeit haben wir bereits früher<br />
auf den Ausbau des Segnespasses, auf den<br />
Ausbau der Sanetsch-, der Pragel- und der<br />
Sustemstrasse hingewiesen, ohne dass es je<br />
einen Schritt vorwärtsgegangen wäre. Wir<br />
haften an unserer Eisenbahnschiene und<br />
können uns nur mit Mühe von ihr trennen.<br />
Vielleicht erfolgt das Erwachen zu spät. An<br />
finanziellen Mitteln zum Ausbau einer grossangelegten<br />
Durdhigangsstrasse würde es uns<br />
eigentlich durch die Erträgnisse des Benzinzolles<br />
nicht fehlen. Allein, diese Gelder sind<br />
vom eidgenössischen Staatsfiskus zum grössten<br />
Teil in Beschlag genommen worden und<br />
dienen heute andern Zwecken. Es ist ganz<br />
klar, dass die Kantone mit den ihr zur Verfügung<br />
stehenden Mitteln Mühe haben, ihre<br />
Alpenstrassen notdürftig instandzuhalten,<br />
geschweige denn an einen weitern Ausbau<br />
heranzugehen.<br />
Seit 1901 keine neuen Passstrassen mehr.<br />
Es ist wirklich bemühend, wen wir daran<br />
denken, dass seit, dem Jahre 1901 keine,<br />
durchgehende schweizerische Alpenstrasse<br />
mehr erbaut wurde. Es betraf dies den Umbrail.<br />
Seit 30 Jahren somit hat man in dieser<br />
wichtigen Frage die Hände in den Schoss<br />
gelegt, während rings um uns eine Alpenstrase<br />
nach der andern erstellt wird. Die<br />
Tatsache jedenfalls ist recht interessant,<br />
dass zur Zeit, da die Automobile keinen Rappen<br />
an Abgaben bezahlten, der Bund es vermochte,<br />
viele Millionen als Subventionen an<br />
den Bau von Alpenstrassen beizusteuern.<br />
Heute, da der Benzinzöll seine 32 Millionen<br />
Franken abwirft, versahwinden diese zu drei<br />
Viertel in den Bundessäckel, um andern<br />
Zwecken dienstbar gemacht zu werden. Die<br />
Alpenkantone brechen unterdessen unter ihrer.<br />
Strassenlast fast zusammen.<br />
Soll" die Schweiz als Verkehrsdrehscheibe<br />
ausgeschaltet werden ?<br />
Der Gang der Entwicklung in den uns umgebenden<br />
Alpenländern und das eigene<br />
Schritte! — Mein Herz arbeitete wie ein<br />
vom Sturme geschüttelter Baum. Nie zuvor<br />
habe ich die Furcht so deutlich und fühlbar<br />
kennengelernt. Es war gerade, als ob sie die<br />
ganze Kraft meiner Muskeln zum Schwinden<br />
brächte und meine gespannten Sehnen erschlaffen<br />
Hesse. Schritte hörte ich im Dunkeln,<br />
eilige Schritte, die den Weg entlangkamen.<br />
Gerade vor mir stand eine grosse<br />
feuchte Felswand, von der es heruntertropfte,<br />
ein gewaltiger , kohlschwarzer, dunkler<br />
Schlund, der jeden Lichtschimmer erstickte.<br />
Und in dem Schlagschatten dieser Felswand<br />
erklangen oben am Wege Schritte. Nicht<br />
eine Spur des Fussgängers konnte ich wahrnehmen.<br />
Nun kam er näher, er ging merkwürdig<br />
fest und trat mit den Fussohlen hart<br />
auf. Während die Schritte an mir vorbeikamen,<br />
glaubte ich aus dem Auftreten der<br />
Füsse zu erkennen, dass da zwei Männer gehen<br />
müssten. Weiter oben führte der Weg<br />
im Bogen um den Berg. Ich konnte sehen,<br />
wie sich seine flache Rundung gegen den<br />
Horizont und den grauen Himmel abhob. Gespannt<br />
starrte ich auf diesen Punkt, denn<br />
ich wusste,dass die Fussgänger hier sichtbar<br />
werden mussten. Gleich darauf sah ich die<br />
beiden — es waren zwei. Zuerst erblickte ich<br />
ihre Hüte, dann ihre Gestalt. Sie sprachen<br />
nicht miteinander, sondern gingen im Takte<br />
wie zwei dunkelgekleidete Soldaten über<br />
den Weg. Ihre Hosen waren um die Knöchel<br />
gebunden. Es waren die beiden Radfahrer,<br />
die mit dem Dampfboot am Vormittag an- ><br />
Nichtstun mahnen zum Aufsehen. Das Erwachen<br />
und die Erkenntnis verpasster Gelegenheiten<br />
könnte zu spät kommen. Wir<br />
erachten es deshalb als unsere Pflicht, unsere<br />
Bundesbehörde und unsere Vertreter in<br />
den eidgenössischen Räten neuerdings auf<br />
dieses wichtige Problem hinzuweisen. Leicht<br />
könnte der Fall eintreten, dass eine spätere<br />
Generation die Schuld an der einsetzenden<br />
Umfahrung der Schweiz auf die gegenwärtig<br />
verantwortlichen Männer abwälzen müsste.<br />
Wer von ihnen möchte diese Verantwortung<br />
tragen in einem Augenblicke, da vielleicht<br />
nicht nur in volkswirtschaftlicher, verkehrspolitischer,<br />
sondern auch in militärpolitischer<br />
Hinsicht es unsern Behörden wie Schuppen<br />
von den Augen fallen müsste, an einer dem<br />
Es dürfte kaum für ein Klausenrennen so<br />
viel Tinte geflossen sein, wie für das diesjährige.<br />
Das seinerzeit bestellte Organisationskomitee<br />
hatte möglichst frühzeitig, es<br />
war Ende Januar <strong>1930</strong>, seine Vorarbeiten aufgenommen,<br />
um auch diesmal dem Grossen<br />
Bergpreis der Schweiz eine einwandfreie Organisation<br />
und besten Erfolg zu sichern. Es<br />
kamen dann die langwierigen Verhandlungen<br />
mit Uri, wo man Forderungen für Vergnügungs-<br />
und Reklamesteuern geltend machte,<br />
die bis 1929 nie erhoben wurden, trotzdem<br />
die bezüglichen Erlasse schon seit etlichen<br />
Jahren in Kraft bestanden. Es stimmt daher<br />
nicht, dass, wie der Regierungsrat des Kantons<br />
Uri an seine Glarner Regierungskollegen<br />
schreibt, er sich an diese Verordnungen<br />
halten müsse. Man hat sich nämlich auch 1922<br />
bis 1929 nie daran gehalten und diese Ansprüche<br />
nie geltend gemacht. Unrichtig ist<br />
auch, dass dem Kanton Uri mindestens 1500<br />
Franken an solchen Vergnügungssteuern zukommen,<br />
denn an den Einnahmen von den<br />
auf Glarner Boden postierten Zuschauern<br />
— und es sind dies etliche Tausende — hat<br />
der Kanton Uri kein Anrecht. Man wird es<br />
daher dem Organisationskomitee und dem<br />
Zentralvorstand des A. C. S. nicht verargen<br />
dürfen, wenn sie an ihrem prinzipiellen<br />
Standkunkt nach wie vor festgehalten haben<br />
und das Klausenrennen <strong>1930</strong> letzten Endes<br />
nur durch das verdankenswerte finanzielle<br />
Entgegenkommen der Einwohnergemeinde<br />
Altdorf, die mit grosser Einsicht den Wert<br />
des Rennens für das Land Uri erkannt hat,<br />
gekommen waren. Nirgends waren (sie den<br />
ganzen geschlagenen Tag zu sehen gewesen,<br />
man ahnte nicht einmal ihre Anwesenheit.<br />
Es kam mir seltsam vor, dass sie- auf diese<br />
Weise hier auftauchten, und wie sie da so<br />
schweigend und stramm einhergingen, kamen<br />
sie mir wie zwei Tote vor, sie verschwanden<br />
eilends hinter der Felswand, die<br />
plötzlich den Laut ihrer Schritte dämpfte.<br />
Ich müsste ein wenig liegen bleiben und<br />
mich von der Angst erholen, aber bald war<br />
ich wieder beruhigt, denn sie hatten mich<br />
nicht gesehen." Ich wartete eine Minute,<br />
schwang mich rasch auf den Weg und glitt<br />
sogleich hinüber an die Felswand in die dichte<br />
Finsternis unterhalb des Berges.<br />
Auf diese Weise hatte ich glücklich den<br />
Weg zwischen den Häusern vermieden, wo<br />
ich, wie ich wusste, jederzeit Gefahr laufen<br />
müsste, Menschen zu treffen. Nun hatte ich<br />
nur noch wenige Schritte hinab zu den grossen<br />
Bäumen, bei denen Asbjörn Krag wartete.<br />
Still ging ich hinunter. Ich hatte mir<br />
noch nie so verzweifelte Mühe gegeben, lautlos<br />
zu gehen. Endlich stand ich unter den<br />
Bäumen. Wo war der Mensch? Ich fühlte<br />
eine fürchterliche, erdrückende Stille um<br />
mich. Weder konnte ich infolge der Dunkelheit<br />
etwas sehen noch auch irgendeinen Laut<br />
in der Nähe oder aus der Ferne hören. Nicht<br />
einmal die Zweige bewegten sich, die schweren<br />
Baumkronen erschienen erstarrt und<br />
verkohlt — ich hatte ein Gefühl, als ob ich<br />
mich in einer Grabkammer befände.<br />
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ganzen Lande dienenden Aufgabe geschlossenen<br />
Auges vorübergegangen zu sein ?<br />
Eine wichtige Frage an unsere Behörden.<br />
Mit dem Frisieren von Staatsbudgets und<br />
Staatssäckeln allein ist es nichts getan. Mit<br />
der Erfüllung rein innerpolitischer Aufgaben<br />
ist die Aufgabe unserer Staatsmänner nicht<br />
erfüllt. Nur zu leicht laufen wir Schweizer<br />
Gefahr, den Blick nicht über den Kirchturm<br />
werfen zu können. Wir halten es an der Zeit»<br />
dass man sich auf diese grosse Frage des<br />
Ausbaues unserer Alpenübergänge besinne»<br />
Die Frage sei hiermit gestellt: Wie lang«<br />
noch wird es gehen, bis eine weitsichtig«<br />
Verkehrspolitik den Anstoss zur Erfüllung<br />
dieser unbedingten Notwendigkeit führt? D<br />
Das Klausetirennen <strong>1930</strong><br />
Drei Monate intensive Vorbereitungen<br />
gesichert worden ist. Und zwar im allerletzten<br />
Moment!<br />
Es darf nicht verschwiegen werden, dass<br />
das Verhalten von Regierung und Korporation<br />
Uri gerade in den Kreisen, die sich nun seit<br />
1922 Jahr für Jahr für die Durchführung des<br />
Rennens zur Verfügung stellten und hiebei<br />
grosse Opfer an Zeit und Geld — ein Moment,<br />
das viel zu wenig beachtet wird — gebracht<br />
haben, eine gewisse Organisationsmüdigkeit<br />
und Antipathie hervorgerufen hatte,<br />
die sich schliesslich in der einstimmigen<br />
Demission des Organisationskomitees aus-*<br />
wirkte. Nur dem guten Willen des Vorstandes<br />
der Sektion Zürich des A. C.S. ist es<br />
schliesslich zu verdanken, wenn dann der<br />
Grossteil dieser Mitarbeiter, und zwar unter<br />
vielen Bemühungen, sich wieder für das weitere<br />
Mitmachen bereitgefunden hat und in<br />
der Person des Sektionspräsidenten Herrn<br />
Heinrich Hürlimann ein neuer Rennleiter gefunden<br />
werden konnte. Bei denjenigen Herren,<br />
die ihre Mitarbeit nicht mehr zur Verfügung<br />
stellen konnten, waren übrigens keineswegs<br />
irgendwelche Gründe der Abneigung<br />
gegen das Klausenrennen massgebend, sondern<br />
vielmehr berufliche Erwägungen, die<br />
anerkannt werden müssen. Man darf nicht<br />
übersehen, dass für die Vorbereitung des<br />
Rennens nur noch drei knappe Monate zur<br />
Verfügung stehen und dass man nun mit<br />
Volldampf an die Arbeit herantreten muss,<br />
wenn der Erfolg doch noch sichergestellt<br />
werden soll. Dazu bedarf es grosser persönlicher<br />
Opfer besonders derjenigen Komitee-<br />
Aber endlich sah ich das Gesicht.<br />
Plötzlich tauchte dicht vor meinem eige»<br />
nen das bleiche, knöcherne Antlitz des De*<br />
tektivs mit dem vortretenden Kinn und den<br />
dünnen Lippen auf. Seine Augen schimmerten<br />
durch die Gläser des Kneifers. Er war<br />
plötzlich gekommen, Gott mag wissen woher,<br />
als hätte ihn die Finsternis ausgespien. Vielleicht<br />
war er mir nachgegangen ? ! Der Gedanke<br />
machte mich erbeben.<br />
Plötzlich vermochte ich kein Wort hervorzubringen;<br />
ich war meiner Stimme nicht sicher.<br />
Gerade in diesem Augenblicke war ich<br />
ganz ruhig, aber, Gott im Himmel! ich fühlte,<br />
dass die Erregung nur darauf lauerte,<br />
mich zu überfallen und zu überwältigen.<br />
... Eine Ewigkeit schien es mir zu währen,<br />
ehe ich die Stimme des Polizeimannes<br />
vernahm. Endlich sagte er:<br />
«Ich habe lange gewartet! ><br />
«Ich habe Sie im Hotel gesucht», erwiderte<br />
ich, «und mehrere Minuten in Ihrem<br />
Zimmer gewartet.»<br />
«Lassen Sie uns gehen.»<br />
Der Detektiv ging einige Schritte längs<br />
des Bergweges, ich folgte ihm vorsichtig wie<br />
zuvor. Mit einem Male erriet er, woran ich<br />
dachte.<br />
« Sie können so gehen, wie Sie es sonst zu<br />
tun pflegen », sagte er, «hier treffen wir keinen<br />
Menschen in der Nähe.»<br />
« Wissen Sie das genau ? »<br />
Fortsetzung siehe Autler-Feierabend,
Eröffnungsfeier<br />
der Berner Lorrainebrücke.<br />
Noch sind die Zufahrtsstrassen nicht fertig,<br />
noch wird gewälzt, gepflastert, asphaltiert<br />
und schon liegt das Programm der Eröffnungsfeier<br />
fix und fertig vor. Der Eröffnungstag,<br />
Samstag den 17. Mai, soll ein Festtag<br />
werden. Um halb 11 Uhr zieht ein Festzug<br />
vom Bärengraben über den Bahnhofplatz<br />
zur neuen Brücke, wo der Einweihungsakt,<br />
umrahmt von Musik, stattfindet. Darauf<br />
geht der Zug über die Brücke und begibt sich<br />
über die Kornhausbrücke in die Stadt zurück.<br />
Unterdessen dürfte es Zeit zum Mittagessen<br />
geworden sein, welches im Kasino für Ehren-<br />
mitglieder, denen die Hauptlast der Arbeit<br />
zufällt und die auch die Verantwortung<br />
hiefür tragen müssen. Wenn daher, unter<br />
diesem Gesichtspunkt betrachtet, einige<br />
frühere sehr tätige Mitarbeiter dieses Zeitopfer<br />
nicht mehr erbringen konnten, wird<br />
dies niemand ihnen verargen dürfen. Man<br />
wird nur wünschen, dass sie sich für ein<br />
nächstes Klausenrennen wiederum zur Verfügung<br />
stellen mögen. Was die betreffenden<br />
Herren in den letzten acht Jahren für das<br />
Klausenrennen geleistet und dasselbe hochgebracht<br />
haben, verdient dankbar anerkannt<br />
zu werden.<br />
Nun, das Klausenrennen <strong>1930</strong> ist gesichert,<br />
und mögen die unangenehmen Begleiterscheinungen<br />
den urnerischen Behörden eine gäste und Behörden, im Kornhauskeller für<br />
Warnung sein, dass man auch im Lande Teils die übrigen Zugsteilnehmer stattfindet. Am<br />
den Bogen nicht zu straff spannen darf. Dass Abend endlich, um 22 Uhr, wird Feuerwerk,<br />
das Rennen gesichert ist, dürfte besonders im Brücken- und Münsterbeleuchtung das Volk<br />
Kanton Glarus ein gutes Echo gefunden haben,<br />
wo man sich wacker für dessen Zustan-<br />
Im Festzug werden Behörden, Studenten,<br />
auf die Beine bringen.<br />
dekommen eingesetzt und den Organisatoren Delegationen der Zünfte, zahlreicher Vereine<br />
die Arbeit stets sehr erleichtert hat. usw. teilnehmen, ein wahres Berner Sechseleuten,<br />
es fehlt nur der Bögg. -o-<br />
In Zürich hat man nun die Organisationsarbeiten<br />
rasch angepackt und vorläufig einen<br />
Arbeitsausschuss bestellt, der sich wie folgt Die Gestaltung des<br />
zusammensetzt: Präsident: Herr Heinrich<br />
Hürlimann; Vizepräsident: Herr W. Badertscher;<br />
Aktuar und Rennsekretär: Herr Dr.<br />
Die Projekte.<br />
Berner Lorrainebrückenkopfes.<br />
H. Schmidlin; Beisitzer die Herren Dr. Haas, Die Stadt Bern hat einen Wettbewerb ausgeschrieben<br />
über die bauliche und verkehrstechnische<br />
Altdorf, und J. Jenny-Luchsinger, Hätzingen,<br />
sowie ein noch zu bezeichnender Vertreter Ausgestaltung des südseitigen Brückenkopfes. Die<br />
der U. M. S. Die weitere Ergänzung des Organisationskomitees<br />
und die Ernennung der der Turnhalle des städtischen Progymnasiums an<br />
Pläne dieser Konkurrenz sind zur Zeit der Oeffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht in einer Ausstellung in<br />
Komiteepräsidenten dürfte in den nächsten der Waisenhausstrasse.<br />
Tagen erfolgen, da sich, wie bereits betont, Wir geben hier eine kurze Beschreibung der<br />
die meisten frühern Mitarbeiter in sehr anerkennenswerter<br />
Weise zur Verfügung ge-<br />
nach verschiedenen Gesichtspunkten zu erfolgen:<br />
erstprämiierten Projekte. Die Prämiierung hatte<br />
stellt haben, nachdem der Vorstand der Sektion<br />
Zürich des A.C.S. grundsätzlich die Mit-<br />
finanzielle Ausnutzung. Die ausgestellten Pläne<br />
Ueberbauung des Areals, verkehrstechnische Ausgestaltung<br />
der Strassen und Parkierungsplätze,<br />
arbeit der Sektion zusagte. Es bleibt so nur befassen sich jeweils mit beiden Lösungen: Lorraineh&lden-Projekt<br />
und Engehalden-Projekt. Je nach-<br />
zu wünschen, dass die Arbeit der Organisatoren,<br />
die in Anbetracht der kurzen zur Verfügung<br />
stehenden Zeit keine kleine ist, überkopfes<br />
ergeben.<br />
dem die Bundesbahnen die Eisenbahnlinien führen,<br />
wird sich eine andere Ueberbauung des Brückenall<br />
die nötige Unterstützung finden möge, Nach Erklärung von Stadtbaumeister Hiller hat<br />
damit auch dem Klausenrennen <strong>1930</strong> ein Erfolg<br />
beschieden sein möge, der sich würdig linie über die Engehalde ausgesprochen. Die aus-<br />
sich die Jury einstimmig für die Führung der Bahn-<br />
neben demjenigen früherer Rennen sehen gestellten Pläne ergaben, dass diese Führung der<br />
Bahnlinie viel günstigere Lösungsmöglichkeiten bietet,<br />
als das Lorrainehalden-Projekt. Man kann dies<br />
lassen darf. s.<br />
sehr schön an dem ebenfalls ausgestellten plastischen<br />
Modell der fraglichen Gegend studieren. Das<br />
Bergrennen Les Rangiers.<br />
Modell zeigt deutlich die Vor- und Nachteile der<br />
(1. Juni).<br />
drei Lösungen: Führung der Bahnlinie über die<br />
Lorraine (auf dem jetzigen Trace), Führung der<br />
Das Reglement zu diesem nationalen Bergrennen,<br />
dem ersten des diesjährigen Sportkalenders,<br />
ist soeben erschienen. -Es sind<br />
Wagen der Renn-, Sport- und Tourenkategorie<br />
zugelassen.<br />
Das Rennen wird organisiert von der Sektion<br />
Les Rangiers des A. C. S. Die Bestimmungen<br />
entsprechen denen der internationalen<br />
und nationalen Sportreglemente.<br />
Die Strecke misst sieben Kilometer, der<br />
Höhenunterschied beträgt 360 Meter. Mittlere<br />
Steigung: 6%, Höchststeigung: 13%.<br />
In der Rennkategorie ist weder ein Gewicht,<br />
noch mehr als ein Sitzplatz vorgeschrieben.<br />
In der Sportkategorie ist ebenfalls<br />
keine Gewichtsgrenze aufgestellt, doch müssen<br />
die Wagen von übeT 1100 cem Zylinderinhalt<br />
mindestens mit zwei Personen besetzt<br />
sein (der Mitfahrer kann durch Ballast ersetzt<br />
werden). In der Tourenkategorie muss<br />
es sich um einen Wagen handeln, von dem<br />
mindesten 25 Stück fabriziert worden sind.<br />
Die Wagen von 750 bis 2000 cem müssen<br />
mit zwei Personen besetzt sein, die von 2000<br />
bis 3000 cem mit drei, die von 3000 bis 8000<br />
cem mit vier und die. über 8000 cem mit<br />
sechs. Die Passagiere können durch Ballast<br />
ersetzt werden, es brauchen also nicht notwendigerweise<br />
so viele Plätze vorhanden zu<br />
sein, als nach obiger Aufstellung nötig erscheint.<br />
Die Klassierung geschieht nach der Zeit<br />
und für jede Klasse der verschiedenen Kategorien<br />
gesondert. In der Touren- und Sportkategorie<br />
werden überdies die Amateure und<br />
die Berufsfahrer besonders gewertet.<br />
Es wird mindestens ein Preis auf drei<br />
Fahrzeuge der gleichen Klasse verteilt. Folgende<br />
Speziaipreise sind ausgesetzt:<br />
a) ein Preis für die beste Zeit jeder Kategorie;<br />
b) ein Preis für die beste Zeit des Tages;<br />
c) ein Preis für die beste Zeit der Amateure<br />
in der Sport- und Tourenwagenkategorie;<br />
d) ein Preis für die beste Damenfahrerin.<br />
Die offiziellen Anmeldungsformulare und<br />
die Reglement© werden vom Sekretariat der<br />
Sektion Les Rangiers des A. C. S. in Delsberg,<br />
Tel. 186, verabfolgt.<br />
Die Einschreibungen müssen spätestens<br />
bis Montag den 26. Mai, 17 Uhr, an obige<br />
Adresse gelangt sein, ebenso die Gebühr<br />
von 60 Franken für Touren- und Sportwagen<br />
und von 80 Franken für Rennwagen (Postcheckkonto<br />
IVa 911). Die angegebenen Gebühren<br />
sind Doppelgebühren. Die Hälfte davon<br />
wird zurückerstattet, wenn der Angemeldete<br />
teilnimmt.<br />
Die Abnehmung der Wagen erfolgt Samstag<br />
den 31. Mai, von 15 bis 17 Uhr.<br />
Für die genauen Bestimmungen verweisen<br />
wir auf das erwähnte Rennreglement, das<br />
vom A. C. S. Delsberg bezogen werden kann.<br />
-o-<br />
Bahnlinie über die Lorrainebalde oder Führung<br />
über die Engehalde.<br />
Diejenigen Projekte, welche die Waisenhansstrasse<br />
direkt ins Bollwerk einführen, wo der Verkehr<br />
an der Einmündung des Bollwerks in die<br />
N'eubrückstrasse durch eine Verkehrsinsel geregelt<br />
wird und wo die Schützenmatte überbaut werden<br />
kann, haben den Vorzug erhalten. Die Jury hat<br />
namentlich diejenigen Lösungen vorgezogen, welche<br />
am Brückenkopf niedrige Baumassen vorsehen, sodass<br />
die gxosse Schanze ihre dominierende Stellung<br />
vom der Brücke aus gesehen, behält.<br />
Man vergleiche in dieser Hinsicht das Projekt<br />
von Gunter» (1. Preis), das als hervorstechendes<br />
Merkmal niedrige, zweistöckige Bauten vorsieht.<br />
Es ist eine Austellungshalle und eine Sporthalle<br />
projektiert. Beim Bollwerk ist eine Verkehrsinsel<br />
vorgesehen und der Kreiselverkehr projektiert. Man<br />
sieht beim Projekt von Gunten sofort, dass die<br />
Lösung mit Einführung der Lorrainehalden-Linie<br />
über die Schützenmatte verkehrstechnisch weniger<br />
klar ist. Beide Projekte haben den Vorteil, dass<br />
jede Strassenkreuzung vermieden ist.<br />
Von den Projekten mit Einführung der Bahnlinie<br />
über die Engehalde hat das Projekt von Architekt<br />
Franz Trachsel den ersten Preis erhalten.<br />
Auch dieses Projekt sieht niedrige horizontal gegliederte<br />
Gebäudetrakte vor. Es will rechts des<br />
Brückenkopfes den Neubau für ein Schulmuseum<br />
und eine Stadthalle sehen. Das zweite ebenfalls<br />
prämiierte Projekt von Franz Trachsel mit Einführung<br />
der Brücke von der Lorraine, sieht eine<br />
grosse Grünanlage am Bollwerk vor. Den dritten<br />
Preis erhielten die beiden Projekte von Architekt<br />
Ingold und Gebrüder Keller.<br />
Gr.<br />
Die Dreirosenbrücke<br />
in Basel.<br />
Das Baudepartement von Baselstadt hat<br />
nun das Programm für den Wettbewerb zur<br />
Erlangung von Entwürfen für die neue Dreirosenbrücke<br />
ausgeschrieben. Das Programm<br />
enthält einige Bestimmungen, die auch weitere<br />
Kreise interessieren dürften:<br />
Die Brücke soll eine oder drei Oeffnungen<br />
erhalten. Eine Durchfahrtsöffnung von sieben<br />
Meter Höhe und mindestens 80 Meter Breite<br />
muss vorhanden sein. In den Seitenöffnungen<br />
kann die lichte Höhe auf sechs Meter reduziert<br />
werden. Für die Ermöglichung der<br />
Schiffahrt während des Baues der Brücke<br />
muss im Lehrgerüst für die Strombrücke<br />
eine Schiffahrtsöffnung von 40 Meter Breite<br />
und sechs Meter lichter Höhe bei höchstem<br />
Wasserstand freigehalten werden.<br />
Die nutzbare Breite der Brückenfahrbahn<br />
wird zu 18 Meter festgelegt. Davon entfallen<br />
12 Meter auf die Fahrbahn und je 3 Meter<br />
auf die Gehwege.<br />
Die Behörden legen Gewicht darauf, dass<br />
für die Bauausführung in erster Linie schweizerische<br />
Firmen und Baumaterialien schweizerischer<br />
Herkunft berücksichtigt werden.<br />
Das Preisgericht entscheidet mit einfacher<br />
Stimmenmehrheit darüber, welcher der eingereichten<br />
Entwürfe der Behörde vorgeschlagen<br />
werden soll. Es ist berechtigt, Abänderungsvorschläge<br />
zu treffen. Sämtliche Entwürfe<br />
werden nach erfolgter Entscheidung<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — W 40<br />
des Preisgerichts öffentlich ausgestellt. Die<br />
prämiierten und angekauften Entwürfe gehen<br />
in das unbeschränkte Eigentum der Stadt<br />
Basel über.<br />
Das Preisgericht besteht aus folgenden Herren:<br />
Herr Regierungsrat Dr. A. Brenner. Basel, Päsident;<br />
Herr Professor A. Abel. Architekt, Technische<br />
Hochschule, München; Herr Ingenieur 0.<br />
Bosshardt, Basel; Herr Ingenieur A. Bühler, Sektionschef<br />
bei der Oeneraldirektion der Schweizerischen<br />
Bundesbahnen, Bern; Herr Kantonsbaumeister<br />
Th. Hünerwadel, Basel; Herr Prof. Dr.<br />
Ing. L. Karner, Eidgenössische Technische Hochschule,<br />
Zürich; Herr Kantonsingenieur G. Moor,<br />
Basel; Herr Ingenieur J. Rapp ; Basel; Herr<br />
Prof. Dr. Ing. ,M. Ritter, Eidgenössische Technische<br />
Hochschule, Zürich ; Prof. Dr. h. c. M. Ros, Eidgenössische<br />
Technische Hochschule, Zürich;<br />
Architekt P. Vischer, Basel.<br />
Herr<br />
gr.<br />
Zwei autofeindliche Gemeinden.<br />
Wir haben jüngst die Meldung gebracht,<br />
dass auf der sonst dem Automobil verschlossenen<br />
Strasse Reichenbach-Kiental diesen<br />
Sommer ein Postautoverkehr eingerichtet<br />
werden sollte. Dieser Beschluss der Postverwaltung<br />
wurde nach verschiedenen Probefahrten<br />
gefasst, die gezeigt hatten, dass bei<br />
gutem Willen aller Strassenbenützer die<br />
wenigen Postkurse wohl durchgeführt werden<br />
können. Nun hat aber die Gemeindeversammlung<br />
Reichenbach einen Strich durch<br />
die Rechnung der Oberpostdirektion gemacht.<br />
Sie beschloss mit grossem Mehr, das<br />
Autoverbot auch gegenüber der Postverwaltung<br />
aufrecht zu erhalten. Der Gemeinderat<br />
wurde beauftragt, die « nötigen Schritte zur<br />
Abwehr» (des Touristenverkehrs?) zu unternehmen.<br />
Wir bedauern den Entschluss. Es handelt<br />
sich doch gerade um eine Gemeinde, die<br />
gerne von dem Touristenstrom etwas auf<br />
ihre Mühle leiten möchte. Wir wissen, dass<br />
die Strasse schmäl ist und ein Ausweichen<br />
an vielen Stellen nicht gestattet. Nun bestände<br />
aber die Möglichkeit, das untere<br />
Strässchen nach Kien so auszubauen, dass<br />
der Pferdefahrverkehr wenigstens in einer<br />
Richtung dorthin verwiesen oder aber ein<br />
regelrechter Einbahnverkehr eingeführt werden<br />
könnte. Die gegenwärtigen Zustände<br />
bilden einen schweren Hemmschuh für die<br />
Entwicklung des schönen Tales.<br />
Einen ähnlichen Beschluss wie Reichenbach<br />
hat auch die Gemeinde Hasliberg, ebenfalls<br />
mit grossem Mehr, gefasst. Sie hat beschlossen,<br />
die Haslibergstrasse für den Autoverkehr<br />
nicht zu öffnen. -/<br />
Haftung aus Autounfall nach<br />
französischem Recht.<br />
Die Haftung aus Autounfall beruht nach<br />
französischem Recht, sofern kein Beförderungsvertrag<br />
vorliegt, entweder auf Code<br />
civil art 1382, der Art. 41 des OR. entspricht,<br />
also auf widerrechtlicher schuldhafter Handlung<br />
(Verschuldenshaftung), oder auf Art.<br />
1384 C. c, wonach man für Schaden durch<br />
Sachen haltet, die man in seiner Verwahrung<br />
hat (vergl. OR. Art. 58). Dieser letztere Artikel<br />
ist für den Fall vorgesehen, dass der<br />
Unfall auf einen Fehler des Autos zurückzuführen<br />
ist. Die Beweislast ist dabei umgekehrt,<br />
indem der Automobilist den Nachweis<br />
erbringen muss, dass ihn kein Verschulden<br />
trifft. Durch den ArrSt Bessieres des Kassationshofes<br />
vom 29. Juli 1924 wurde dann aber<br />
Art. 1384 und damit die Kausalhaftung bei<br />
Automobilunfällen grundsätzlich für anwendbar<br />
erklärt, wobei der Entlastungsbeweis nur<br />
dadurch geleistet werden kann, dass der<br />
Unfall auf höhere Gewalt, einem unabwendbaren<br />
Ereignis (Zufall) oder einer vom Automobilisten<br />
nicht zu vertretenden fremden<br />
Ursache beruht. Die Gerichtspraxis der untern<br />
Instanzen ist freilich dieser Ansicht nicht<br />
unbedingt gefolgt; aber ein Entscheid der<br />
vereinigten Senate des Kassationshofes<br />
((vergl. Mitteilung von Rechtsanwalt Dr.<br />
Dick, Paris, in der Schweizer Juristenzeitung,<br />
Bd. 26, S. 320) hat sie nun bestätigt. Da<br />
derartige Entscheide für die untergeordneten<br />
Gerichte tnassgebend sind, ist damit in<br />
Frankreich eine scharfe Kausalhaftung festgelegt<br />
und zugleich ein interessantes Beispiel<br />
dafür geboten, wie weit die Gesetzesauslegung<br />
führen kann. Dr. M.-W.<br />
«Sorgfältig eingefahrenes Auto»<br />
In einem Kaufvertrag war die Klausel enthalten:<br />
«Wie besichtigt und Probe gefahren,<br />
sorgfältig eingefahren, mit Fabrikgarantie<br />
für sechs Monate.» Der Käufer verlangte ca.<br />
% Jahr später Rücknahm© des Autos, weil<br />
dasselbe stark gebraucht gewesen sei. Man<br />
habe ihn auch dadurch getäuscht, dass der<br />
Kilometerzähler auf 1200 gestellt worden sei,<br />
was er dann allerdings nicht beweisen konnte.<br />
Das Handelsgericht Zürich hat die Klage<br />
auf Rücknahme abgewiesen und dabei über<br />
die Klausel: «sorgfältig eingefahren» folgendes<br />
ausgeführt (vergl. Blätter für zürcherische<br />
Rechtsprechung Bd. XXIX, Nr. 3).<br />
Dem Kläger stand nur ein Anspruch auf<br />
einen «sorgfältig eingefahrenen» Wagen zu.<br />
Dies© Worte enthalten nun bereits di© Erklärung,<br />
dass der Wagen gebraucht worden<br />
sei, aber allerdings zugleich di© Zusicherung,<br />
dass der erfolgte Gebrauch nur im Sinn© eines<br />
sorgfältigen Einfahrens erfolgt sei. Darüber,<br />
wann ein Wagen die Bezeichnung sorgfältig<br />
eingefahren verdient, haben sich die<br />
Parteien vor dem Vertragsabschlüsse nicht<br />
unterhalten. Im besonderen hat die Beklagt©<br />
in dieser Richtung nie Erklärungen abgegeben.<br />
Es ist nun wohl möglich, dass der Kläger<br />
der Meinung war, der Wagen habe im ganzen<br />
nur etwa 1200 km zurückgelegt Das ist<br />
aber nicht von entscheidender Bedeutung.<br />
Da der Kläger sich mit der Zusicherung, der<br />
Wagen sei «sorgfältig eingefahren» zufrieden<br />
gab, fragt es sich, welch© Strecke ein<br />
Wagen erfahrungsgemäss zurückgelegt haben<br />
muss, damit er als sorgfältig eingefahren<br />
gelten kann. Darüber hat sich der Kläger<br />
nicht ausgesprochen; offensichtlich ist<br />
er aber der Meinung, dass dazu nicht mehr<br />
als etwa 1200 km erforderlich seien. Laut<br />
dem Urteil von Mitgliedern des Handelsgerichtes,<br />
di© mit Automobilen umzugehen<br />
wissen und daher als sachverständig zu betrachten<br />
sind, muss man aber mit einem<br />
Wagen etwa 3000 Kilometer und mit amerikanischen<br />
Wagen sogar 4000 und mehr km<br />
fahren, bis der Zustand eintritt, den man als<br />
«sorgfältig eingefahren» bezeichnet. Nun behauptet<br />
der Kläger, dass man mit dem strittigen<br />
Wagen vor dem Verkaufe 10,000 bis<br />
13,000 km gefahren sei. Der ihm obliegend©<br />
Beweis, dass mit dem Wagen mehr als 3000<br />
Kilometer gefahren worden sei, ist ihm indessen<br />
nicht gelungen.<br />
Di© Strecken, welch© nachgewiesenermassen<br />
der Wagen befahren hat, machen<br />
etwa 3000 Kilometer aus, gehen also noch in<br />
das Mass, das sich mit der Bezeichnung<br />
«sorgfältig eingefahren» verträgt. Zweifelhafter<br />
ist, ob dies auch gesagt werden kann<br />
mit Rücksicht auf di© Beschaffenheit dieser<br />
Strecken. Das Einfahren muss in der Hauptsache<br />
auf ebenen Strassen und bei massiger<br />
Geschwindigkeit erfolgen. Der strittige Wagen<br />
ist aber zu Fahrten über den Flüela und<br />
den Gotthard sowi© zu wiederholten Fahrten<br />
auf den Etzel verwendet worden, und<br />
ein Zeug© gibt zu, dass er bei den Fahrten<br />
auf den Etzel den Wagen forciert hat. Nun<br />
wusst© aber der Kläger aus den Aeusserungen<br />
des Beklagten, dass dieser mit dem Wagen<br />
eine Fahrt ins Engadin unternommen<br />
hatte; er nahm also daran keinen Anstoss,<br />
dass der Wagen nicht nur auf ebenen Strassen,<br />
sondern auch auf Touren mit erheblicher<br />
Steigung gebraucht worden war. Und unter<br />
diesen Umständen darf wohl angenommen<br />
werden, dass die Parteien den Ausdruck<br />
«sorgfältig ©ingefahren» nicht in seinem ganz<br />
engen Sinne verstanden wissen wollten.<br />
Das Bundesgericht wies die Berufung des<br />
Klägers gegen dieses Urteil ab. M.-W.<br />
Vorsicht beim Ankauf eines<br />
Autos!<br />
Wie aus Berlin gemeldet wird, ist die dortige<br />
Kriminalpolizei einer weitverzweigten internationalen<br />
Verbrecherorganisation auf die Spur gekommen,<br />
welche unter dem Schütze einer Versicherungsgesellschaft<br />
den Diebstahl amerikanischer Klassewagen<br />
auf grosser Basis betreibt und diese Wagen dann<br />
nach Europa abschob. Der Ueberseetransport erfolgte<br />
mit Hilfe gefälschter Ausweispapiere und werden<br />
die Wagen durch allerlei Vertrauens- und Dunkelmänner<br />
in den verschiedenen europäischen Staaten<br />
abgesetzt. Die von der Berliner Polizei aufgenommenen<br />
und verfolgten Spuren weisen mit aller Sicherheit<br />
daraufhin, dass solche gestohlene Wagen nach<br />
Italien, Frankreich und vor allem auch nach der<br />
Schweiz abtransportiert wurden.<br />
Es sind in letzter Zeit von nicht autorisierten<br />
Händlern verschiedentlich amerikanische Wagen<br />
mittlerer und höherer Preislage zu Ansätzen angeboten<br />
worden, die vermuten lassen, dass die betreffenden<br />
Automobile nicht rechtmässig erworben worden<br />
sind. Es ist deshalb sehr wohl möglich, dass<br />
diese aussergewöhnlichen Angebote mit dieser internationalen<br />
Autodiebesorganisation in Zusammenhang<br />
stehen. Da bereits verschiedene der schweizerischen<br />
Generalvertreter amerikanischer Marken vor Ankauf<br />
von sog. neuen Wagen, die von dritter Seite offeriert<br />
werden, _ gewarnt und bekannt gegeben haben, dass<br />
weder sie noch die Fabrik irgend eine Garantie für<br />
solche Wagen übernehmen und sich auch jeder Verpflichtung<br />
für Lieferung von Ersatzteilen entschlagen,<br />
ist Automobilinteressenten dringend anzuraten,<br />
sich vor endgültiger Berücksichtigung einer Drittmannsofferte<br />
zuerst mit der betr. Generalvertretung<br />
in Verbindung setzen zu wollen. Diese wird ohne<br />
weiteres darüber Auskunft geben können, ob der<br />
Wagen durch sie importiert worden ist, oder ob es<br />
sich eben um ein Fahrzeug dubioser Herkunft handelt.<br />
Die Schwierigkeiten, welche Besitzern von unrechtmässig<br />
importierten Wagen entstehen können,<br />
verlohnen es wohl, vor Abschluss eines Kaufes genaue<br />
Informationen einzuziehen und sich durch die<br />
scheinbar äusserst günstigen Ankaufspreise nicht zu<br />
einem schlussendlich doch sehr schlechten Geschäft<br />
verleiten zu lassen.<br />
z<br />
Taxabbau in Frankreich. Das französische<br />
Parlement hat die Luxussteuer für Automobile<br />
und Lastwagen auf die Hälft© der bisherigen<br />
Ansätze herabgesetzt. Statt 12 Prozent<br />
bezahlen di© Personenwagen jetzt noch sechs<br />
Prozent, während der Ansatz für Lastwagen<br />
von sechs auf drei Prozent erniedrigt<br />
wurde. -1
40 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Italien triumphiert an der XXI. Targa Florio<br />
Aus dem gigantischen Kampf geht Varzi auf Alfa Romeo in blendendem Stil als Sieger hervor und stellt<br />
einen neuen Rundenrekord auf. — Chiron sichert Bugattl einen ehrenvollen zweiten Platz.<br />
Einleitung.<br />
Seit Wochen schon lag die Targa Florio,<br />
die 21. ihres Zeichens, in der Luft. Mit grösster<br />
Sorgfalt und Ausdauer trainierten rund<br />
zwei Dutzend Fahrer, die auserwählteste<br />
Elite des europäischen Automobilsportes, auf<br />
der kleinen Rundstrecke von Madonie. Es<br />
galt nicht nur die Maschinen für den unerhört<br />
scharfen Kampf, der in Aussicht stand,<br />
vorzubereiten, und die Führer in Form zu<br />
halten, sondern vorab auch die äusserst<br />
schwierige Rundstrecke in allen ihren Details<br />
zu studieren, weist sie doch bei nur 108 km<br />
Länge über 1000 Kurven aller Grade und<br />
Schärfen auf. Vier Fabriken waren in diesem<br />
Duell engagiert: Alfa Romeo, Bugatti,<br />
O. M. und Maserati. Illustre Kämpen wie<br />
Divo, Chiron, Williams, Varzi, Nuvolari,<br />
Campari, Ghersi, Borzacchini, Maserati, waren<br />
aufgeboten, um sich den Sieg gegenseitig<br />
möglichst schwer zu machen. Mit fieberhafter<br />
Intensität wurde in den einzelnen<br />
Camps gearbeitet- und dennoch drang kaum<br />
etwas an die Oeffentlichkeit. Selbst über die<br />
letzten Trainingsfahrten verlautete herzlich<br />
wenig und auch die Pressevertreter, welche<br />
sich schon Tage zuvor eingefunden hatten,<br />
mussten sich mit allgemeinen Meldungen begnügen.<br />
Nichtsdestoweniger galt Divo, der.<br />
letztjährige Sieger, als aussichtsreichster Favorit,<br />
wenn freilich die Chancen für Alfa Romeo<br />
in weiten Kreisen ebenso vorteilhaft<br />
kommentiert wurden.<br />
Die Targa Florio wurde auch dieses Jahr<br />
zu einem nationalen Ereignis ersten Ranges.<br />
Mit grösster Leidenschaft wurden im ganzen<br />
Lande die Aussichten der vier beteiligten<br />
Marken, unter welchen Alfa Romeo und Bugatti<br />
im Vordergrund standen, diskutiert. Mit<br />
unvermindertem Interesse folgte die Bevölkerung<br />
in der Nähe der Rundstrecke den Rennvorbereitungen.<br />
Ja, das Interesse ging so<br />
weit, dass "ob der Trainingsfahrten die Arbeit<br />
in Feld und Werkstatt vielfach eingestellte<br />
wurde und Jung und Alt während<br />
Stunden die Strecke belagerte, um die Favoriten<br />
durchfahren zu sehen.<br />
Eine unabsehbare Wallfahrt von Sportbegeisterten<br />
zu Fuss, per Wagen und im<br />
Auto setzte schon in den ersten Stunden des<br />
Sonntagmorgen ein und frühzeitig waren<br />
Tribünen, sowie die besten Aussichtspunkte<br />
auf der Strecke gänzlich überfüllt. Von den<br />
25 gemeldeten Konkurrenten meldeten sich<br />
17 am Start, wo schlag 9 Uhr morgens Rosa<br />
auf O. M. als Erster ins Rennen geschickt<br />
wird. In dreiminütigen Abständen folgen<br />
die übrigen Asse, jeweilen frenetisch von der<br />
in Begeisterung fiebernden Menge bejubelt.<br />
Schon die<br />
erste Runde<br />
kündete sich vielverheissend für die nationalen<br />
Fahrer und Marke; sie wurde zur eindrucksvollsten<br />
Parade für Alfa Romeo, die<br />
man je gesehen hat. Orkangleich und pfeilgeschwind<br />
saust Varzi an den Tribünen vorbei,<br />
nachdem er die erste Runde in der fabelhaft<br />
glänzenden Zeit von 1 Std. 21 Min. 21<br />
Sek. bezwungen hat. Damit ist der von Divo<br />
letztes Jahr aufgestellte Rekord von 74,36 km<br />
für das beste Stundenmittel überwältigend<br />
geschlagen, ergibt doch Varzis Zeit einen<br />
Stundendurchschnitt von 79,65 km. Kaum<br />
ist. Varzi den Augen entschwunden, so saust<br />
mit nur V/2 Minuten Abstand der Stallgenosse<br />
Nuvolarie vorüber, dem Campari auf den Fersen<br />
folgt. Erst an vierter Stelle folgt'Chiron<br />
in bestechendem Stil. Die ganze Tribüne<br />
nimmt dase Ergebnis dieser Eröffnungsrunde<br />
als ein sicheres Vorzeichen für den endgül-<br />
tigen Sieg von Alfa Romeo auf und ein Sturm<br />
der Begeisterung rast los, der kaum mehr<br />
einzudämmen ist.<br />
Die zweite Runde.<br />
Bereits haben sich Alfa Romeo und Bugatti<br />
vor den Fahrern der übrigen beiden<br />
Marken einen bedeutenden Vorsprung gesichert,<br />
der sich ständig vergrössert und vorab<br />
von den Maserati-Fahrern nicht mehr aufzuholen<br />
sein wird, da diese leider zu wiederholten<br />
Malen mit Motorschwierigkeiten zu<br />
kämpfen haben. Auf diese Weise klärt sich<br />
die Lage rasch ab und alle Anzeichen deuten<br />
untrüglich darauf hin, dass die 21. Targa Florio<br />
zu einem ausgesprochenen Zweikampf<br />
zwischen Alfa Romeo und Bugatti werden<br />
muss. Mittlerweile wird bekannt, dass sich<br />
Chiron, der sich wie ein Teufel ins Zeug legt,<br />
die Passage an Campari in tollkühner Fahrt<br />
erzwungen hat. Es gelingt ihm, in heroischem<br />
Kampfe auch noch Nuvolari hinter sich zu<br />
bringen, so dass er nach der zweiten Runde<br />
mit 4 Minuten Abstand als Zweiter hinter<br />
Varzi folgt. Nun scheint der als sicher angenommene<br />
Ausgang des Rennens gewaltig in<br />
Frage gestellt und die Spannung unter den<br />
Zuschauern steigert sich neuerdings ungeheuer.<br />
"(ÄIB<br />
Das Höhenprofil der Rennstrecke.<br />
Die dritte Runde<br />
wird einer Reihe von Fahrern, darunter auch<br />
dem anfänglichen Favoriten Divo, zum Verhängnis.<br />
In der Bergstrecke gegen Pallizzi<br />
hinauf streikt Divos Motor und zwingt ihn<br />
trotz verzweifelter Versuche, den Schaden zu<br />
beheben, zur Aufgabe des Rennens. Maggi,<br />
eine tüchtige Kraft der Alfa Romeo-Equipe,<br />
muss ebenfalls die Segel streichen. Unmittelbar<br />
vor Beendigung der dritten Runde folgt<br />
noch Arcangeli als Dritter im Bunde, der<br />
vom Pech verfolgt wird. Divos vorzeitiges<br />
Ausscheiden wird »durchwegs aufrichtig bedauert,<br />
wenn auch an seinen Endsieg selbst<br />
bei Vollendung des Rennens nicht mehr zu<br />
denken gewesen wäre. Auch in dieser Runde<br />
behauptet Varzi neuerdings seine Führung,<br />
doch hat sich Chiron endgültig an seine Fersen<br />
geheftet und folgt ihm hartnäckig, wie<br />
ein Schatten in einem Zeitabstand, der nur<br />
nach Sekunden zählt.<br />
Ebenso spannend wird<br />
die vierte Runde,<br />
die mit dem Aufgeben von Minoia (O.M.),<br />
eines der ältesten Targafahrer, anhebt. Dieser<br />
hatte die elfte Stelle inne, bis er wegen<br />
Reifendefekt aufgeben musste. Chiron holt<br />
mächtig auf und hat bei Pallizzi nur noch 30<br />
Sekunden Verspätung auf Varzi. Auch Conellii<br />
verbessert sich ständig. Williams muss<br />
anhalten und wird von Divo überholt. Doch<br />
ist dieser Fahrer, der die beiden letzten<br />
Targa gewann, diesmal sichtlich nervös und<br />
unsicher. Am Ende der vierten Runde war<br />
die Reihenfolge: 1 Varzi in 5:31:36, 2. Chiron<br />
5:31:36, 3. Nuvolari 5:38,36, 4. Campari<br />
5:39:14, 5. Conelli 5:40:16. Weiter folgen:<br />
Williams, Divo, Morandi, Ippolitto, Maserati,<br />
Borzaeehini.<br />
Die fünfte und letzte Rande<br />
hebt unter ungeheurer Spannung an. Chiron<br />
hat immer noch 30 Sekunden Verspätung,<br />
fährt aber wie rasend. Auch das Publikum<br />
rast auf seine Art. So geht es eine Zeitlang,<br />
dann verkündet der Lautsprecher, dass Ohiron<br />
bei Pailizzä anhalten musste. Nun bleibt<br />
die Strecke für Varzi frei, der unter dem<br />
Jubel der gewaltigen Menschenmenge als<br />
Erster das Zielband überfährt. Zwei Minuten<br />
später erscheint aber auch Chiron in rasender<br />
Fahrt. Kaum ausgestiegen, erklärt er<br />
gestikulierend, dass er kurz vor Pallizzi einen<br />
Defekt gehabt habe, der ihn um die letzten<br />
Chancen brachte. Er anerkennt aber<br />
auch die glänzende Leistung Varzis voller<br />
Bewunderung. Dann erscheint als Dritter<br />
Conelli, als Vierter Campari und zehn Minuten<br />
später auch Nuvolari.<br />
Ras Rennen um 7000 Kurven ist zu Ende.<br />
Der Sieg Varzis ist voll verdient. Schon nach<br />
der ersten Runde sah man, dass er in bester<br />
Form war und einfach siegen wollte, koste<br />
es was es wolle. Der neue Renntyp Alfa Ro-<br />
Varzi; der Sieger, wird im Triumph von seinen<br />
Freunden getragen.<br />
meo, den wir schon von Alessandria her<br />
kennen, hat damit seine Feuerprobe bestanden.<br />
Die Mailänder Fabrik darf auf ihre<br />
Schöpfung stolz sein.<br />
Bei seiner Ankunft wurde Varzi förmlich<br />
vom Wagen heruntergerissen und von seinen<br />
Verehrern auf die Schultern gehoben. Die<br />
gewaltige Menge jubelte und schwenkte<br />
kleine italienische Fähnchen. Am Abend<br />
brannten auf den Höhen Freudenfeuer. Dieser<br />
Sieg der italienischen Farben war eine<br />
Genugtuung 1 sondergleichen, eine Genugtuung,<br />
die ganz Italien heute erfüllt.<br />
De Resultate.<br />
Einzelresultate.<br />
Erste Runde: 1. Varzi, 1:21:21; 2. Nuvolari, 1:22:53;<br />
3. Campari, 1:23:18; 4. Chiron, 1:23:27.<br />
Zweite Runde: 1. Varzi, 2:42:48; 2. Chiron. 2:46:06;<br />
3. Nuvolari, 2:46:30; 4. Campari.<br />
Dritte Runde: 1. Varzi, 4:07:52; 2. Chiron. 4:09:45;<br />
3. Campari, 4:12:18; 4. N'uvolari, 4:12:30.<br />
Vierte Runde: 1. Varzi, 5:31:36; 2. Chiron, 5:31:36;<br />
3. Nuvolari, 5:38:36; 4. Campari, 5:39:14.<br />
Endklassement:<br />
1. Achille Varzi (Italien) auf Alfa Romeo, der<br />
die 540 km lange Strecke in 6 Std. 55 -Min. 16 S«k.<br />
zurücklegte; 2. Louis Chiron (Frankreich) auf Bugatti<br />
in 6:57:05; 3. Conelli (Frankreich) auf Bugatti<br />
in 7:03:13; 4. G. Campari (Italien) auf Alfa<br />
Romeo in 7:03:54; 5. Nuvolari (Italien) auf Alfa<br />
Romeo in 7:13:01; 6. Morandi (O.M.); 7. Williams<br />
(Bugatti); 8. Maserati (Maserati); 9. Ippolito (Alfa<br />
Romeo); 10. Borzacchini (Maserati).<br />
Ein Rückblick.<br />
Die Targa Florio wurde 1906 vom A. C.<br />
Sizilien auf Veranlassung des Sportlers Florio<br />
gegründet. Dieser dotierte das Rennen<br />
mit der nach ihm benannten Trophäe. Die<br />
Strecke mit ihren Rändern und ihren gewaltigen<br />
Steigungen bildet einen wahren Prüfstein<br />
für Fahrer und Maschine. Lange Zeit<br />
war die Durchschnittsgeschwindigkeit 65 Kilometer,<br />
dann stieg sie von Jahr zu Jahr<br />
ein wenig und erreicht jetzt 75 Kilometer,<br />
eine ganz ausserordentliche Leistung, die<br />
nur bei genauer Kenntnis der Strecke überhaupt<br />
erreicht werden kann. Von Mal zu Mal<br />
hat sich denn auch mit der einzigen Ausnahme<br />
von Divo, der zweimal nacheinander<br />
die Trophäe gewann, das Glück einem<br />
andern Fahrer zugewandt. Versuchen<br />
wir einmal, die letzten Rennen kurz zu charakterisieren:<br />
1921: Deutschland beteiligt sich, der Sieg<br />
fällt aber Masetti auf Fiat zu.<br />
1922: Das Rennen wird zu einem Duell<br />
zwischen Masetti, der diesmal einen Mercedeswagen<br />
fährt, und Goux auf Ballot. Masetti<br />
gewinnt schliesslich.<br />
1923: Duell zwischen Steyr und Alfa Romeo,<br />
endigt dank Sivocci mit dem Sieg der<br />
italienischen Marke.<br />
1924: Grosse internationale Beteiligung.<br />
Werner auf Mercedes siegt vor Masetti,<br />
Ascari und Boillot.<br />
1925: Keine deutsche Beteiligung. Die Italiener<br />
haben keine einheitliche, erstklassige<br />
Vertretung. Es stehen sich Bugatti und Peugeot<br />
gegenüber. Costantini entscheidet das<br />
Rennen zugunsten der Elsässer Marke.<br />
1926: Unbestreitbare Ueberlegenheit Bugattis<br />
mit seinem Rennwagen 2300 ccm und<br />
seinen Fahrern Costantini, Minoia und Goux,<br />
die die drei ersten Plätze belegen.<br />
1927: Neuer Sieg Bugattis, die zwei ersten<br />
Plätze werden von Materassi und Conelli<br />
belegt, die beide für die Molsheimer Marke<br />
fahren.<br />
1928: Duell zwischen Bugatti und Alfa<br />
Romeo um den ersten Platz, den schliesslich<br />
Divo 'vor Campari für die französische<br />
Marke sichert.<br />
1929: Nochmals triumphiert Bugatti über<br />
Alfa Romeo dank Albert Divo, der bei dieser<br />
Gelegenheit auch den 1926 von Costantini<br />
aufgestellten Rekord schlug.<br />
Weitere Bilder über die Targa Florio folgen<br />
in nächster Nummer.<br />
«•»<br />
*ht<br />
Das Bergrennen Kriens-Eigental, das im<br />
Nationalen Sportkalender dieses Jahres figurierte,<br />
ist laut Besehlüss der Generalversammlung<br />
der Sektion Luzern des A. C. S.<br />
für dieses Jahr abgesagt worden. Es findet<br />
dafür die schon bestbekante Luzerner Schönheitskonkirrrenz<br />
statt.<br />
-f.<br />
Circuit de TAisne. Auf der 21 km 134 m<br />
langen Rundstreck© wurde am 27. April ein<br />
stark besuchtes Rennen ausgefahren. Sieger<br />
wurde Auber auf Bugatti 1500 ccm. Am Vorabend<br />
verunglückte beim Training der Rennfahrer<br />
Liagre aus Lille tötlich, indem er beim<br />
Ausweichen vor einem Tourenwagen stürzte.<br />
-o-<br />
Zweimal zwölf Stunden in Brooklands.<br />
Am 9. und 10. Mai wird in Brooklands das<br />
diesjährig© Zweimal-12-Stunden-Rennen ausgefahren.<br />
Es wird, wie letztes Jahr, vom<br />
Junior Car Olub veranstaltet und dauert je<br />
Freitag und Samstag von 7.30 bis 19.30 Uhr.<br />
Es werden nur Sportwagen zugelassen. Eine<br />
Bestimmung des Reglementes will, dass der<br />
Start auf folgende Art erfolgen soll : Beim<br />
Startsignal müssen die Fahrer den Wagen<br />
besteigen und mit dem Anlasser in Gang setzen.<br />
An dem diesjährigen Anlass ist Alfa<br />
Romeo gut vertreten. Franco Cortese und<br />
Lurani werden einen 1500-ccm-Wagen dieser<br />
Marke fahren, Iwanowski und Eyston einen<br />
1750 ccm Alfa Romeo, während zwei<br />
englische Fahrer einen 1500-ccm-Typ lenken<br />
werden. Letztes Jahr wurde der Wettbewerb<br />
von Giulio Ramponi auf Alfa Romeo<br />
1500 ccm gewonnen. G. M.
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - NMO<br />
eclatante demonstration<br />
TARGA FLORIO<br />
Apres la course de la Donzelle ä Geneve<br />
Conduite interieure<br />
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A. C. S.<br />
A.C.S. ZÜRICH. ATJTAVIA <strong>1930</strong>. Freund Petras war der<br />
vierten Zflrcljer Autavia nicht gerade hold gesinnt. Die Witterungsverhältnisse<br />
waren am Morgen des 3. Mai derart ungünstig,<br />
dass sich die Organisatoren veranlasst sahen, die<br />
Veranstaltung vorläufig zu verschieben. Das dichte Wollcenmeer<br />
hing derart tief, dass ein Auffinden der beiden Kommandoposten<br />
grossen Schwierigkeiten begegnet hätte und zudem<br />
der Flieger eine sehr verantwortungsvolle und teilweise<br />
gefährliche gewesen wäre.<br />
Der neue Termin, an dem nun die Zürcher Autavia <strong>1930</strong><br />
zur Durchführung gelangen soll, konnte noch nicht festgelegt<br />
werden. Am 10. Mai findet die Autavia Bern statt, am 17./18.<br />
Mal ist die Delegiertenversammlung des A. C. S. in Bern,<br />
am 24./25. Mai die Maifahrt nach dem Buchserberg der Sektion<br />
Zürich des A. C. S. und am 31. Mai der Eröffnungstag<br />
der Zika, d. h. der Internationalen Kochkunstausstellung in<br />
So 'wird die Veranstaltung auf den Monat Juni zurückgelegt<br />
werden müssen, und ist wohl anzunehmen, dass sich<br />
.auch dann wieder alle 21 Equipen vollzählig zum Start in<br />
Dübendorf einfinden werden.<br />
A. C. S., SEKTION ZÜRICH. Als nächster Anlass findet am<br />
24. und 25. Mai die Maifahrt nach dem Buchserberg, dem<br />
prächtigen Auslugposten hoch über dem st. gallischen Rheintal,<br />
statt. Die Fahrt ist eigentlich nur für einen Tag (Sonntag)<br />
gedacht, indem man morgens von Zürich wegfährt und<br />
über Thalwil, Wädenswil, Lachen, Kerenzerberg, Wallenstadt,<br />
Sargans, Buchs zu erreichen sucht. Von dort führt eine<br />
hübsche, kurvenreiche Strasse den waldigen Hang des Alvierbergmassives<br />
empor, um auf einer Höhe von 1120 tn das Kurhaus<br />
Buchserberg zu erreichen, wo neben einer prächtigen<br />
Aussicht auch eine gut geführte Küche und ein wohlassortierter<br />
Keller geboten werden kann. Gegen Abend, d. h. nach<br />
frohem Zusammensein auf der sonnigen Bergstrasse, soll dann<br />
die Heimfahrt über Buchs, Garns, Wildhaus, W'attwil, Ricken,<br />
Meilen, nach Zürich erfolgen.<br />
Da wohl anzunehmen ist, dass sich verschiedene Teilnehmer<br />
schon Samstag auf den Weg machen wollen, ist für<br />
diese Gruppe ein gemeinsames Nachtessen am 24. Mai mit<br />
nachherigem gemütlichem Beisammensein und Tanzvergnügen<br />
im Kurhaus Buchserberg geplant s.<br />
T. C. S.<br />
AUTOMOBILSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES T.<br />
C. S. Ausschuss-Sltzung vom 17 April. Nach der üblichen Verlesung<br />
und Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung<br />
bildet das Pfingstfahrt-Proiekt Stoff zu längerer Beratung^<br />
Da von Seiten der Mitglieder eine Auslandstour begrüsst<br />
wurde, beschliesst der Ausschuss, an der Schwarzwaldtour<br />
festzuhalten und mit Rücksicht auf die etwas hohen Unterkunftskosten<br />
pro teilnehmenden Wagen, aus der Sektionskasse<br />
einen Beitrag von Fr. 15.— auszurichten. Die Sportkommission<br />
wird durch weitere Mitteilungen an dieser Stelle<br />
die Mitglieder 'auf dem Laufenden halten.<br />
Von der Gründung einer kantonalen Verkehrslisa, in welche<br />
sämtliche Verkehrsverbände des Kantons eingeladen wurden,<br />
wird Kenntnis genommen. Der Ausschuss beschliesst der neugegründeten<br />
Liga ebenfalls beizutreten und wird als Vertreter<br />
des T. C. S. für die Delegiertenversammlnng Sekretär<br />
Fierz bestimmt.<br />
Der Ausschuss nimmt Notiz von der Erweiterung des<br />
Rechtsauskunftsdienstes durch Schaffung einer Auskunftsstelle<br />
in Herisau: Herr Dr. iur. Hotz, Advokaturbureau.<br />
Präsident Lutz macht zum Schlüsse der Sitzung noch verschiedene<br />
Mitteilungen über Besetzung von Vakanzen im .Verwaltungsrat,<br />
die einheitliche Signalverordnung, Erweiterung<br />
des T. C. S. Strassenhilfsdiensts, Gesuch betr. Sekretariatssubvention<br />
durch den Verband etc.<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH. Monatsversammlung;<br />
Mittwoch den 7. Mai,<br />
20 Uhr, im Vereinslokal Du Pont,<br />
I. Stock. Wir richten einen warmen<br />
Appell an unsere verehrten Mitglieder<br />
zu pünktlichem und vollzähligem Besuch.<br />
Verschwellung unserer vom Präsidenten<br />
gespendeten neuen Tischstandarte.<br />
Haupttraktandum : Bluestfahrt<br />
<strong>1930</strong>.<br />
Wir laden alle Mitglieder freunder<br />
- liehst ein, an dieser Fahrt teilzunehmen.<br />
Es ist uns ein Speziaipreis von Fr. 13.—. statt Fr. 20.—,<br />
eingeräumt worden.<br />
Zu recht zahlreichem Besuch ladet ein<br />
Der Vorstand.<br />
CHAUFFEUR-CLUB DES KANTONS GLARUS. Sonntag<br />
den 27. April unternahm der Chauffeur-Club Glarus einen<br />
Ausflug nach Arbon und konnte er daselbst unter tüchtiger<br />
Führung die grossen Fabriken der Firma Saurer A.-G. besichtigen.<br />
Es wäre Jedem Chauffeur-Club von grossem Nutzen,<br />
wenn sie einen solchen, lehrreichen Gang durch die verschiedenen<br />
Abteilungen unternehmen könnten und empfehlen<br />
wir dies sämtlichen Kollegen bestens.<br />
vom 2. Mai <strong>1930</strong>).<br />
Schweiz. Die eigentlichen Pass- oder Hochstrassen verzeichnen<br />
am 2. Mai folgenden Stand:<br />
AI-bula, Zufahrt im Albulatal offen bis Preda, auf Engadinerseite<br />
bis halbwegs Passhöhe.<br />
Bernina, noch tief verschneit, im Berninatal befahrbar bis<br />
Montebello, Südseite bis oberhalb Pisciadello.<br />
Flüela, auf Davoserseite offen bis Tschuggen.<br />
Forclaz, offen.<br />
Furka, Urnerseite bis oberhalb Realp, Walliserseite bis<br />
Niederwald.<br />
Grimsel, Haslital offen bis Hotel Handeck, Walüserseite<br />
unpassierbar.<br />
Grosser St. Bernhard, auf Schweizerseite geöffnet bis oberhalb<br />
Bourg-St. Pierre.<br />
Jaunpass, offen.<br />
Julier, intensive Schneeräumungsarbeiten, durchgehende<br />
Freilegung wird in ca. 6 Tagen erwartet.<br />
Klausen, Urnerseite von Unterschächen befahrbar bis halbwegs<br />
Passhöhe, Glarnerseite offen bis Hotel Teil auf Urnerbpden.<br />
" Lukmanier, BUndnerseite schneefrei bis Ada, Tessinerseite<br />
bis Camperio.<br />
Marchairuz, Räamungsarbeiten im Gang. Oeffnung voraussichtlich<br />
in 5 Tagen.<br />
Montets, geschlossen.<br />
Morgins, Zufahrt auf Schweizerseite bis PasshShe, französische<br />
Seite gesperrt.<br />
Mosses, offen.<br />
Oberalp, Urnerseite schneefrei bis unterhalb Station Nätschen<br />
der Oberalpbahn, Bündnerseite offen bis Tschamutt<br />
Ofen, durchgehend ohne Schneeketten passierbar.<br />
Pillon, Bernerseite befahrbar bis über Grund nahe der<br />
Kantonsgrenze Bern-Waadt, Waadtländerseite offen bis zur<br />
Passhöhe. Oeffnung in ca. 10 Tagen.<br />
St. Bernhardin, im Rheinwaldtal befahrbar bis Hinterrhein.<br />
St. Gotthard, Nordseite offen bis zur Stubenegg oberhalb<br />
Hospental, Südseite offen bis zur zweiten Tremolabrücke><br />
Simplon, Nordseite offen bis BSrisal, Südseite bis über<br />
Simplon-Dorf.<br />
Splusren, noch tief verschneit, auf Schweizerseite ist ca;<br />
ein Drittel der Passstrecke schneefrei.<br />
Weissenstein, durchgehend passierbar.<br />
Italien. Dem- Automobilverkehr sind geöffnet: Brennero,<br />
Mendola, Sella di Bondo Breguzzo, Cimabanche bei Schluder.<br />
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Die Bluestfahrt nach dem blütenreichen Thurgau wird am Münstertal, Fadalto, Mauria und Resia.<br />
11. Mai bei einigermassen guter Witterung durchgeführt. Bei Oesterreich: Mit Ausnahme des Arlbergs, Flexen, Katschberg<br />
und Radstätter Tauern sind alle österreichischen Pass-<br />
zweifelhafter Witterung erteilt ab 11 Uhr Auskunft Tel. 422<br />
St. Gallen, Tel. 227 Flawil und Tel. 481 WH. Besammlung strassen nunmehr dem Automobilverkehr geöffnet.<br />
um 1 Uhr Blumenbcrgplatz, St. Gallen, und um l¥> Uhr bei<br />
der «Sonne», Gossau; hernach Fahrt Über Arnegg, Bischofszeil.<br />
Sulgen. Weinfelden. woselbst uns die gastlichen Räume<br />
Verkehrsvorschrllten. Die an der tessiner - italienischen<br />
Grenze gelegenen schweizerischen Zollämter sind von der<br />
des Hotel «Krone» aufnehmen und wo wir einige gemütliche<br />
schweizerischen Zulldirektion in Lugano ermächtigt worden<br />
Stunden erleben werden. Konzert der 18 Mann starken Polizeimusik<br />
St. Gallen mit humoristischen Einlagen.<br />
ausländische Fahrer ohne Internationalen Fahrausweis in den<br />
Kanton Tessin einreisen zu lassen, sofern die FahrzengiOhfer<br />
Im Besitze ihrer nationalen Führerscheine sind. Diese tourls-<br />
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Hat und Juni. Da uns von Hofstetter-Petri für Ostern führen des Internationalen Fahrausweises vorgeschrieben<br />
Kantons Tessin. In allen anderen Landesteilen ist das Mit-<br />
•iwdiAßitter'-jwlIechte* Wetter in Aussicht gestellt wurde, > haften<br />
Ayifyon einer Osterfahrt abgesehen. Das Wetter sott<br />
süh tläiii. bessern, und es ist vorgesehen:<br />
• Sonntag, den IS. Mai: Blustlahrt ins Freiburger Oberland<br />
nach dem Städtchen Greyerz, dem Stammsitz der Grafen von Interrationaler Sportkalender<br />
•Greyerz.<br />
Treffpunkt 11 Uhr am Fusse des Rorghngels in der Nähe<br />
des Schulhauses, wo die Wagen parkiert werden, dann Spaziergang<br />
durch den Fussweg linker Hand dem Burghügel ent-<br />
9.—10. Mai: Grossbritannien, 24-Sundenrennen in<br />
Mal.<br />
lang zum Städtchen hinauf, Besichtigung des Städtchens und Brooklands (Junior Car Club).<br />
des hochinteressanten Schlosses. 12 Uhr Mittagessen in den<br />
beiden bekannten Cafes.<br />
*11. Mai: Tschechoslowakei, Bergrennen Zbraslav-<br />
" Nachmittags ca. 2 Uhr Abfahrt Richtung Genfersee nach Jiloviste.<br />
•noch» näher zu bestimmender Route. Ankunft in Bern gegen 16.—17. Mai: Frankreich, Rennen auf der Bahn<br />
7 .Uhr abends.<br />
von Arcole.<br />
Die. Liebhaber von Kolonnenfahrten sammeln sich vormittags<br />
,9 Uhr auf dem Bundesplatze Bern zur gemeinsamen 18. Mai : Frankreich, Bergrennen bei Marseille.<br />
Fahrt bis nach Freiburg, von Freiburg bis Greyerz unter allen 18. Mai: Italien, 2. Rennen auf der Bahn von Caserta<br />
(Sportwagen).<br />
Umständen «zerstreute Ordnung». Wer sich anmeldet bis<br />
Samstag nachmittags, den 17. Mal, abends 6 Uhr, bei Hofstetter-Petri,<br />
Tel. Bollw. 49.69. für den wird das Mittagessen 25. Mai; Italien, Königspreis von Rom (Rennwagen).<br />
.bestellt und reserviert. Nichtangemeldete sorgen selber für<br />
Verpflegung. Die Blustfahrt findet nur bei gutem Wetter 25.-29. Mal: Deutschland, X. Internationales<br />
statt; eine Verschiebung ist nicht vorgesehen.<br />
Ende Mal (Datum wird noch näher bestimmt) Generalversammlung<br />
mit Filmvortrag im Bürgerhaus in Bern.<br />
30. Mal : Amerika, Grosser Preis von Indianapolis.<br />
Wiesbadener Automobil-Turnier.<br />
.8. Juni, Piinstausilug 3 Tage. Sonntag, Montag und Dienstas.<br />
1. Tag: Fahrt Ws In die Vogesen, Abfahrt früh über Basel,<br />
Juni.<br />
Mittagessen auf dem Ballon d'Alsace, Unterkunft In einem<br />
Vogesenstädtchen, Besichtigung des Kriegsgeländes, Hartmannsweilerkopf<br />
usw.<br />
2. Tag: Fortsetzung, Weiterfahrt nach Strassbnrg. Gemütliche<br />
Zusammenkunft mit dem Touring-Club von Strassburg,"<br />
A'jendunterhaltung.<br />
3. Tag: Heimfahrt von Strassburg über Basel nach Bern.<br />
Das detaillierte Programm, die Reisekiiometer und die ungefähren<br />
Kosten werden später bekanntgegeben.<br />
Stammtisch-Abende : Dieselben finden wieder, wie früher,<br />
alle Freitag abend von 8 Uhr an im Bürgerhause statt.<br />
AUTOSEKTION SCHAFFHAUSEN DES T.C.S.<br />
Das Rennkomitee hat bereits die Vorarbeiten für<br />
das Bergreimen Opfertshofen stark gefördert, das<br />
am 22. Juni stattfinden soll. Das Reglement dafür<br />
ist erschienen und kann yon Interessenten verlangt<br />
werden. — Freitag, den 2. Mai <strong>1930</strong>. 20 Uhr, findet<br />
unsere Monatsversantmlung statt.<br />
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Touristikbulletin des A.C.S.<br />
1.—7. Juni: Rumänien, Tourenfahrt.<br />
7.—8. Juni : Ungarn, Guggerbergrennen.<br />
8. Juni: Belgien, Bahnrennen.<br />
8. Juni: Italien, Rennen auf der Bahn m Chianti<br />
(Sportwagen).<br />
8. Juni: Spanien, Bergrennen von Rabasada.<br />
9. Juni: Grossbritannien, Brooklands (Rennwagen).<br />
14.—17. Juni: iOesterrelch, Alpenpokal (Tourenfahrt).<br />
15. Juni: Italien, Preis von Perugina (Rennwagen).<br />
15. Juni; Frankreich, Grosser Preis von Lyon.<br />
15. Juni: Deutschland : V. Internationales Kesselbergrennen.<br />
* Gilt für' dife europäische Bergineistersohaft.<br />
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N» 40<br />
II. Blatt<br />
BERN, 6. Mai <strong>1930</strong><br />
No 40<br />
II. Blatt<br />
BERN, 6. Mai <strong>1930</strong><br />
Tedan. Rundschau<br />
Mehr Acht- als Sechszylinderwagen werden<br />
gegenwärtig schon in den U. S. A. gebaut.<br />
Im Handel sind dort 46 Achtzylindermodelle,<br />
aber nur noch & Sechszylindertnodelle.<br />
y.<br />
Der Personenwagen - Dieselmotor. Der<br />
amerikanische Automobilfabrikant Cummins<br />
hat zu Versuchszwecken einen Personenwagen<br />
mit einem Dieselmotor ausgerüstet,<br />
mit dem bei den ersten Prüfungen über alle<br />
Erwartungen gute Resultate erzielt worden<br />
sein sollen. Auf der Strandbahn von Daytona<br />
erreichte der Wagen, tourenmässig ausgerüstet<br />
und karossiert, eine Maximalgeschwindigkeit<br />
von mehr als 100 Stundenkilometern.<br />
Während einer Ueberlandfahrt<br />
von 4000 km Länge, wobei Gummings den<br />
Wagen selbst lenkte, wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von nahezu 70 Stundenkilometern<br />
erzielt und die Brennstoffkosten<br />
für die ganze Strecke betrugen nur<br />
4,75 Dollar. at.<br />
Neue Raketen-Versuchsfahrten. Der unermüdliche<br />
Raketenantriebs-Spezialist Max Valier<br />
hat kürzlich in Berlin und Britz wieder<br />
einen neuen Raketenmotor-Typ vorgeführt.<br />
Wie bei den meisten bisherigen Versuchen<br />
war der Motor dabei auf einem leichten Automobilchassis<br />
montiert. Mit diesem Fahrzeug<br />
vollführte Valder mehrere längere Runden,<br />
wobei er zeigte, dass sich die Geschwindigkeit<br />
beliebig variieren Hess.<br />
Der neue Raketenmotor arbeitet mit flüssigen<br />
Brennstoffen, z. B. Benzin, Alkohol,<br />
Benzol, Rohöl oder dergl. und flüssigem<br />
Sauerstoff. Der Brennstoff und der Sauerstoff<br />
gelangen zusammen aus Hochdruck-<br />
Stahlflaschen in einen dickwandigen Behälter,<br />
werden hier entzündet, gehen dadurch<br />
Sh Gasform über, wobei sie sich stark ausdehnen,<br />
und verlassen schliesslich den Behälter<br />
wieder unter hoher Geschwindigkeit<br />
durch eine Düse, wodurch die bekannte<br />
Rückstosswirkung zustandekommt.<br />
Gegenüber dem bisherigen Raketenverfahren,<br />
das mit festen Brennstoffen, wie Schiesspulver<br />
usw. arbeitete, bietet das neue den<br />
Vorteil, dass die Verbrennung beliebig geregelt<br />
oder auch in jedem Moment unterbrochen<br />
werden kann. Zudem wird die Rauchund<br />
Gasentwicklung stark vermindert und<br />
die sonst auftretende starke Stichflamme<br />
wird auf ein Minimum reduziert.<br />
Für den Automobilbetrieb kommt aber<br />
trotzdem auch ein nach diesem Verfahren<br />
arbeitender Raketenantrieb nicht in Frage,<br />
da eine wirtschaftliche Kräfteausnützung erst<br />
bei sehr hohen Fortbewegungsgeschwindigkeiten,<br />
etwa bei 1000 Stundenkilometern herum,<br />
möglich ist. Valier will mit seinen Raketenautos<br />
auch nur Anhaltspunkte für weitere<br />
Studien gewinnen. -s.<br />
Eine neue teilbare Felge. Von einem Mr.<br />
Thomas wurde eine neue Radfelge für Automobile<br />
patentiert, die besonders im Hinblick<br />
auf die Möglichkeit eines leichten<br />
Montieren« und Demontierens von Reifen<br />
alle bisherigen Feligenkonstruktionen übertreffen<br />
soll. Der eine Rand der Felge ist dazu<br />
abnehmbar, und zwar einfach dadurch, dass<br />
man ihn gegenüber dem übrigen Felgenkörper<br />
um ca. 2 cm verschiebt. Aus der beistehenden<br />
Skizze ist der Verschluss ohne weiteres<br />
zu erkennen. Die Verschiebung des<br />
Die neue Thomas-Felge mit einteiligem, leicht abnehmbarem<br />
Ring. S = Sicherung.<br />
Felgenrandes lässt sich unter Anwendung<br />
eines keilförmigen Hobels sehr leicht vornehmen.<br />
Damit sie nicht auf der Fahrt ungewollt<br />
auftritt, ist eine Sicherung in Gestalt einer<br />
in den Felgenkörper eingesetzten Schraube<br />
vorgesehen. Gewöhnlich ragt diese Schraube<br />
in ein Loch des Felgenrandes hinein und verhindert<br />
ihn am Sich-Drehen. Aufgehoben<br />
wird die Sicherung, indem man die Schraube<br />
ganz in den Felgen-Hauptkörper hineindreht,<br />
y.<br />
Das elektrische Anlassen des Motors bei<br />
kaltem Wetter ist eine der Hauptursachen<br />
dafür, dass die Automobil-Batterien vielfach<br />
nur einen Bruchteil ihrer normalen Lebensdauer<br />
erreichen. Bei kaltem Motor und entsprechend<br />
schwer laufenden, weil verharzten<br />
und verklebten Kolben und Wellen, beansprucht<br />
der elektrische Anlasser eines mittleren<br />
Wagens oft Stromstärken von 100—200<br />
Amperes. Abgesehen davon, dass eine so<br />
starke Stromentnahme die Batterie rasch<br />
entlädt, kann sie auch zur Folge haben, dass<br />
sich die Akkumulatorenplatten verbiegen und<br />
dass deren Füllmasse herausbröckelt und<br />
dann als Schlamm am Boden der Zellen liegen<br />
bleibt, wo er einen teilweisen innern<br />
Kurzschluss darstellt und eine dauernde Entladung<br />
der Zellen verursacht.<br />
Vorschlag einer Anlasserschaltung, bei welcher<br />
Beschädigungen der Batterie durch zu grosse<br />
Stromentnahme verhindert werden.<br />
Um die Batterieschädigungen wenigstens<br />
teilweise >auszuschliessen, hat ein Ingenieur<br />
Davis die beistehend skizzierte Anlasserschaltung<br />
vorgeschlagen. Ihr Kennzeichen<br />
ist, dass die Möglichkeit, den Anlasserstromkreis<br />
zu schliessen, von der Höhe der Batteriespannung<br />
abhängig gemacht wird.<br />
Ist die Batterie teilweise erschöpft, hat sie<br />
also nicht die normale Spannung, dann verhindert<br />
die vorgeschlagene Schaltung automatisch<br />
ein elektrisches Anlassen. Der Fahrer<br />
weiss dadurch, dass er den Motor von<br />
Hand ankurbeln soll.<br />
In unserer Skizze ist der Druckknopf zum<br />
Betätigen des Anlasser-Kontaktes mit A<br />
bezeichnet. Druckknopf und Schaltvorrichtung<br />
Dd sind jedoch nicht starr miteinander<br />
verbunden, da das rechte Ende des bei f gelagerten<br />
Kontakthebels in der Gabel F des<br />
Druckknopfschaftes ein gewisses Spiel besitzt.<br />
Nur beim Loslassen des Druckknopfes<br />
erfolgt eine zwangsläufige Mitnahme, indem<br />
dabei der Kontakt D-d geöffnet wird.<br />
Die Schliessung dieses Kontaktes geschieht<br />
unter der Einwirkung des Elektromagneten<br />
H, bzw. dessen Eisenkernes h. Damit der<br />
Elektromagnet aber genügend Zug aufbringt,<br />
um eine Gegenfeder zu überwinden, mussdie<br />
Batteriespannung genügend hoch sein. Ist die<br />
Batteriespannung zu niedrig, dann bleiben<br />
der Eisenkern h und der Kontakthebel F-D in<br />
Ruhe, auch wenn der Anlasserdruckknopf<br />
niedergetreten wird.<br />
Damit ist die gestellte Aufgabe in bemerkenswert<br />
einfacher Weise gelöst; die Batterie<br />
hat einen wertvollen Schutz erhalten.<br />
Für Notfälle hat der Erfinder aber immerhin<br />
noch die Möglichkeit offen gelassen, den<br />
elektrischen Anlasser trotz des Versagens<br />
des selbsttätigen, spannungsabhängigen Kontaktes<br />
zu benützen. Er hat dazu auf dem<br />
Schaft des Druckknopfes noch die Hilfskontaktfinger<br />
B und C vorgesehen, die den Anlasserstromkreis<br />
von b nach c zwangsläufig<br />
schliessen. Das geschieht aber erst, wenn<br />
man den Drueklcnopf besonders tief durchdrückt.<br />
Und dieses tiefe Durchdrücken hat<br />
zur Bedingung, dass man vorher das Distanzstück<br />
G entfernt. ma.<br />
Selbsttätige Brems - Nachstellvorrichtung.<br />
Die im folgenden beschriebene selbsttätige<br />
Brems-Nachstellvorrichtung wird seit kurzem<br />
bei einem bekannten englischen Wagen<br />
angewandt, soll sich aber auch bei jeder beliebigen<br />
Bremskonstruktion einbauen lassen.<br />
Aus der beistehenden Zeichnung geht hervor,<br />
dass der gewöhnliche Bremsnockenhebel<br />
durch das Gehäuse A ersetzt ist Dieses Gehäuse<br />
kann sich allerdings auf der Brems-<br />
VERRINGERT<br />
DIE<br />
STEIGUNGEN<br />
Bei einem Motor, ebenso wie bei einem<br />
Fussgänger, bedeutet das Klettern eine Anstrengung,<br />
die durch eine Erhöhung der<br />
Temperatur zum Ausdruck kommt. In unserem<br />
Lande arbeiten die Motoren stärker als<br />
anderswo; die Notwendigkeit, siemitMobiloil<br />
zu schmieren ist daher in der Schweiz<br />
durchaus zwingend. Tatsächlich schützt<br />
dieses unvergleichliche Oel die Bewegungsorgane vor<br />
Reibung und verhindert ihre Abnutzung. Gleichviel<br />
wie stark man sie in Anspruch nimmt, die feine Oelschicht,<br />
die niemals auseinanderreisst, erleichtert ihnen<br />
die Arbeit und vermeidet damit grosse Temperaturerhöhungen.<br />
Bei unseren sehr starken Steigungen erleichtert<br />
Mobiloil dem Motor die Arbeit und ist ihm eine<br />
nie versagende Hilfe. Verwenden Sie Mobiloil, sein Gebrauch<br />
bedeutet für Sie Annehmlichkeit und Ersparnis.<br />
Sie verschaffen sich damit Schutz und erzielen Ersparnisse mit der rucknehmbaren 2 Kilo-Kanne.
8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°40<br />
nockenweile frei drehen. Die Bremsnockenwolle<br />
ihrerseits trägt ein Sperrad C, wobei<br />
zwischen beiden Teilen die starre Verbindung<br />
durch einen Keil H zustandekommt.<br />
Zwischen dem Gehäuse A und der Brenisnockenwelle<br />
Q ist eine gewisse Abhängigkeit<br />
dadurch geschaffen, dass bei einer Verschiebung<br />
der Bremszugstange (oben) nach links<br />
eine Sperrklinke D in die Verzahnung des<br />
Sperrades eingreifft und diesem eine Drehbewegung<br />
erteilt. Die Möglichkeit des Anziehens<br />
der Bremsen ist damit genau gleich<br />
vorhanden wie bei der üblichen einfachen<br />
Hebelverbindung zwischen<br />
und Bremsnockenwelle.<br />
Bremsgestänge<br />
Schnitt durch die selbsttätige Brems-Nachstellvorrichtung.<br />
Die eigentliche Nachstellvorrichtung besteht<br />
aus einem neben dem Sperrad aufgesteckten<br />
Hebel L mit einer K-linke F und dessen<br />
Führung E, die bei M am Hinterachsgehäuse<br />
angeklammert ist. Es ist nun leicht<br />
zu erkennen, dass die Klinke F eine grössere<br />
Rückwärtsfeewegung des Sperradesund<br />
damit der Bremsnockenwelle hemmt. Die<br />
Bremse kann sich also nach erfolgtem Loslassen<br />
des Bremspedals nur noch bis zu einem<br />
gewissen Grad lösen, und zwar möglichst<br />
um soviel, dass die Beläge gerade ausser<br />
Kontakt mit der Bremstrommel getreten<br />
sind. Durch passend gewählte Weite der<br />
Sperrad-Verzahnung wurde erreicht, dass<br />
dann bei einem darauffolgenden neuen Anziehen<br />
der Bremse kein neues Einschnappen<br />
der K'linke F mehr erfolgt. Die Klinke F gleitet<br />
nun lediglich noch auf die Flanke des<br />
nächsten Zahnes hinauf. Erst wenn sich der<br />
Bremsbelag wieder so stark abgenützt hat,<br />
dass ein Nachstellen notwendig ist, fällt die<br />
Klinke hinter den nächstfolgenden Zahn. y.<br />
Tedhn« Spvedh<br />
CHRYSLER SÄGT<br />
Frage 7564. Dreirad-Lieferungswagen. Wer liefert<br />
Dreirad-Lieferungswagen für 500—600 kg Nutzlast<br />
? B. Z. in Z.<br />
Frage 7565. Kaltschweissung von Zylinderblöcken.<br />
Wer besorgt die Kaltschweissung von Automobilmotor-Zylinderblöcken?<br />
G. K. in C.<br />
Frage 7566. Garage Service-Chef. Autoverkauf.<br />
Wer kann mir Bücher über obige Themen, deren<br />
Autor und Bezugsquelle angeben ? E. B. in S.<br />
Frage 7567., Beiriebskontrollbücher für Lastwagenbetrieb.<br />
Wo können Betriebs-Kontrollbücher<br />
für Lastwagenbetriebe bezogen werden ? M. H. in E.<br />
Frage 7568. Oelverlust am Geschwindigkeitsmesser-Antrieb.<br />
An meinem Wagen zeigte sich seit<br />
Neuzustand (1J4 Jahre) immer der Uebelstand, dass<br />
das Kabel, das vom Motor zum Kilometerzähler<br />
führt und in einem Metallschlauch rotiert, dickflüssiges<br />
Oel nach oben schafft, das dann bei undichten<br />
Stellen durch den Schlauch sickert und aufs<br />
Fussbrett oder leider meist auf die Kleider abtropft.<br />
Der Garagist hat auf meine Reklamation hin<br />
den Schlauch mit Isolierband umwickelt, doch findet<br />
das Oel immer wieder undichte Stellen. Es wäre<br />
mir sehr gedient, wenn Sie mir mit Rat zur Abhilfe<br />
beistehen könnten. H. R. in L.<br />
Antwort: In erster Linie sollten Sie versuchen,<br />
den Geschwindigkeitsmesser-Antrieb beim<br />
Austritt aus dem Getriebegehäuse besser abzudichten.<br />
Ist hier jedoch keine wesentliche Verbesserung<br />
mehr möglich, dann wird am einfachsten am unteren<br />
Ende des Metallschlauches ein Loch gebohrt,<br />
durch welches nach oben geschafftes Getriebeöl ablaufen<br />
kann.<br />
Frage 7569. Sind Pneueinlagen schädlich ? Um<br />
nach Möglichkeit von den lästigen Pneu-Pannen<br />
verschont zu bleiben, habe ich auf Anraten hin<br />
in sämtliche Reifen sogenannte Pneu-Einlagen eingelegt<br />
und habe auch tatsächlich selten eine Panne<br />
erlebt. — Nun riet mir ein erfahrener Automobilist,<br />
diese Einlagen sofort zu entfernen, da sonst durch<br />
die Reibung zwischen Pneumantel und Pneueinlage<br />
der Filzmaatel geschädigt werde und dadurch<br />
Risse im Pneumantel entstehen könnten. — Wollen<br />
Sie mich bitte aufklären, ob diese Befürchtungen<br />
tatsächlich berechtigt sind. A. G. in B.<br />
Antwort: Schäden sind nur dann möglich,<br />
wenn die Pneueinlagen entweder an sich schlecht<br />
sind oder fehlerhaft eingelegt wurden. Auch dann<br />
würden sich aber die Schäden nicht am Mantel,<br />
sondern zuerst am Schlauch bemerkbar machen.<br />
Eine richtig montierte Pneueinlage einer bekannten<br />
Marke reibt eich vermöge ihrer Elastizität<br />
und guten P&ssfonn weder am Mantel noch am<br />
Schlauch. Es st deshalb auch nicht zu befürchten,<br />
dass sich einer der beiden Teile wesentlich<br />
mehr abnützt als sonst. y.<br />
Frage 7570. Selbstzündungen. Wenn ich mit<br />
meinem Wagen längere Zeit starke Steigungen befahre<br />
und dann anhalte, läuft der Motor auch<br />
noch nach dem Abstellen der Zündung ruckweise<br />
weiter, oft bis eine halbe Minute lang. Kann durch<br />
diese Selbstzündungen kein Schaden entstehen?<br />
~'''i^h entstehen sie und wie sind sie zu beheben?<br />
E. W. in 0.<br />
Die richtige Überlegung<br />
Die teure Polsterung geschlossener<br />
Wagen ist so stark allen<br />
möglichen Beanspruchungen<br />
ausgesetzt, dass es sich wohl<br />
lohnt, sie durch einen vom<br />
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Den Wagen brauchen<br />
wir zum Anpassen nur kurze<br />
Zeit.<br />
Antwort: Eine unmittelbare Schädigung des<br />
Motors durch die Selbstzündungen ist nicht zu befürchten.<br />
Selbstverständlich sind aber die dabei<br />
auftretenden hohen Lagerdrücke nicht besonders<br />
geeignet, die Lebensdauer der Lager zu verbessern.<br />
Auch die Leistung des Motors wird beim Auftreten<br />
der Selbstzündungen kaum grösser sein als ohne<br />
sie, da bei diesem Zündvorgang ja die genaue zeitliche<br />
Regelung fehli.<br />
Die direkte Ursache der Selbstzündungen sind<br />
wahrscheinlich ins Glühen geratene Zündkerzenelektroden.<br />
Zu beheben sind die Selbstzündungen<br />
dann durch einen Zündkerzentyp von höherem<br />
«Wärmewert», d. h. Zündkerzen, deren Elektroden<br />
die Wärme besser ableiten. Von den grossen Zündkerzenfabriken<br />
werden Tabellen herausgegeben, in<br />
den die verschiedenen Kerzentypen noch ihrem<br />
Wärmewert klassiert sind. Wählen Sie versuchsweise<br />
davon eine Kerze mit dem nächsthöheren<br />
Wärmewert. Zu gut darf die Zündkerze die Wärme<br />
auch nicht ableiten weil sie sonst zum Verölen<br />
neigt.<br />
Eine andere Ursache der Selbstzündungen könnte<br />
in einer sehr starken Verrussung der Verbrennungsäume<br />
bestehen. Hier gilt natürlich nur eine<br />
Entruesung. y.<br />
Frage 7571. Knarrende Drahtspeichenräder.<br />
Bei meinem Wagen macht sich in der letzten Zeit<br />
ein knarrendes Geräusch bemerkbar, das trotz sorgfältiger<br />
Schmierung der Federn, Gelenke und anderer<br />
der Schmierung bedürfender Stellen nicht<br />
zum Verschwinden zu bringen ist Da das Geräusch<br />
auch nicht von der Karosserie herzukommen<br />
scheintj dabei aber auffallenderweise mit der Periodizität<br />
der Radumdrehungen zusammenfällt,<br />
vermute ich, dass es von einem der Drahtspeichenräder<br />
stammt. Ist es möglich, dass ein Drahtspeichenrad<br />
lärmt ? Hierzu sei bemerkt, dass die Räder<br />
meines Wagens schon manchen Frühling erlebt<br />
haben und wohl nicht mehr ganz straff gespannt<br />
sind. F. Z. in Z.<br />
Antwort: Das Knarren kann sehr wohl von<br />
einem der Drahtspeichenräder herrühren, besonders<br />
wenn deren Speichen nicht mehr richtig gespannt<br />
sind und sich so aneinander reiben können. Auch<br />
schon ein Unrundlaufen der Felgen kann bei diesem<br />
Radtyp übrigens Geräusch verursachen. Lassen<br />
Sie die Räder neu nachspannen und zentrieren.<br />
Möglicherweise rührt das Knarren auch daher,<br />
dass eines der Räder nicht ganz fest auf seiner<br />
Nabe sitzt. Durch Nachziehen der Befestigungsmuttern<br />
können Sie sich hier leicht selbst Gewissheit<br />
verschaffen. y.<br />
Frage 7572. Zylinderinhalt und spezifische Leistung.<br />
Bei Motoren bis etwa 3 Liter Gesamtzylinderinhalt<br />
trifft man heute, aus den Prospekten ersichtlich,<br />
fast überall «spezifische» Leistungen von<br />
mehr als 20 PS. pro Liter an. Bei ausgesprochen<br />
grossen Motoren dagegen, also solchen voa 5 Litern<br />
Zylinderinhalt und mehr, beträgt diese spezifische<br />
Leistung nur noch selten 20 BS. Der grosse Motor<br />
ist demnach also spezifisch weniger leistungsfähig.<br />
Woher kommt das ? G. T. in F.<br />
Antwort: Dare Beobachtung ist nur bedingt<br />
richtig, nämlich soweit, dass nur grosse Motoren<br />
in Betracht stehen, deren Zylinderzahl nicht grösser<br />
oder doch nur wenig grösser ist als die der<br />
mittleren und kleinen Motoren. So ist z. B. tatsächlich<br />
ein Sechszylinder von 6 Litern Gesamthalt<br />
im allgemeinen spezifisch weniger leistungsfähig<br />
als ein Sechszylinder von 3 Litern Inhalt.<br />
Anderseits aber kann ein Zwölfzylinder-Sechsliter-<br />
Motor wieder ebenso leistungsfähig oder noch leistungsfähiger<br />
sein als ein Sechszylinder-Dreiliter-<br />
Motor.<br />
Die spezifische Leistung hängt eben u. a. vom<br />
Inhalt eines einzelnen Zylinders ab. Dafür bestehen<br />
zwei Hauptgründe:<br />
Erstens kaiin man einen Motor mit einzelnen<br />
grossen Zylindern nicht so hochtourig bauen wie<br />
einen solchen mit einzelnen kleinen Zylindern. Die<br />
Beherrschung der hin- und hergehenden Massen<br />
der Kolben und Pleuelstangen ist hier viel schwieliger<br />
und durch die Grosse der Zylinder wird auch<br />
deren Gemisch-Aufladung erschwert.<br />
Zweitens darf beim grosszylindrigen Motor die<br />
Kompression nicht mehr so hoch gewählt werden<br />
wie beim kleinzylindrigen, schon aus dem Grund,<br />
weil der Motor sonst unangenehm «hart» arbeitete<br />
Wie oben angedeutet lässt sich aber die Abnahme<br />
der spezifischen Leistungsfähigkeit vermeiden,<br />
wenn man einen grossen Motor sehr vielzylindrig<br />
baut, d. h. so, dass auf die einzelnen Zylinder<br />
nur ein geringer Inhalt entfällt. Hierin, ist denn<br />
auch eines der Hauptargumente für die ständige<br />
Zunahme der Zylinderzahl zu erblicken. y.<br />
Frage 7573. Ausschleifen der Zylinder und Kompression.<br />
Ich muss den Zylinderblock meines Wagens<br />
ausschleifen und neue Kolben einbauen laseen,<br />
da die alten Kolben unzulässig viel Spiel aufweisen<br />
und sehr viel Oel durchlassen. Das Ausschleifen<br />
der Zylinder wird von einer kleineren<br />
mir gut bekannten Werkstätte besorgt. Die Kolben<br />
glaubte ich in Uebergrösse einfach von der Fabrik<br />
des Wagens kommen lassen zu können. Nun<br />
belehrt man mich aber, dass Originalkolben ohnehin<br />
nicht brauchbar seien, weil bei gleicher Kolbenhöhe<br />
sonst nach der Vergrösserung der Bohrung<br />
durch das Ausschleifen die Kompression niedriger<br />
sei. Stimmt das? D. U. in A.<br />
Antwort: Damit die gleiche Kompression<br />
auch nach dem Ausschleifen erhalten bleibt, müssen<br />
die Kolben nicht höher, sondern niedriger sein.<br />
Praktisch nimmt man für jeden Millimeter, um den<br />
die Bohrung grösser gemacht wurde, ungefähr das<br />
doppelte am Kolbenhöhe ab. Eine solche Verminderung<br />
der Kolbenhöhe sollte jedenfalls dann stattfinden,<br />
wenn Kolben gleicher Wärmeleitfähigkeit<br />
wie die der Originalkolben eingebaut werden.<br />
Baut man jedoch Kolben von besserer Wärmeleitfähigkeit<br />
ein, so kann unter Umständen von der<br />
Erniedrigung abgesehen werden. Bei gleicher Kolbenhöhe<br />
entsteht dann durch die Vergrösserung der<br />
Bohrung beim Ausschleifen der Zylinder wohl eine<br />
Steigerung der Kompression. In Anbetracht der<br />
besseren Wärmeleitung der neuen Kolben, ist jedoch<br />
die höhere Kompression vielfach zulässig.<br />
Die besten Resultate lassen sich natürlich nur<br />
von Fall zu Fall durch Versuche ermitteln.<br />
Originalkolben mit Uebergrösse können nur<br />
dann nach dem Auschleifen der Zylinder wieder<br />
eingebaut werden, wenn ihr Boden dick genug ist,<br />
um die Verminderung in der Dicke zu ertragen,<br />
oder wenn die Vergrösserung der Bohrung durch<br />
das Ausschweifen so gering ist, dass an der Kolbenhöhe<br />
überhaupt nichts abgeändert zu -werden<br />
braucht. 7.<br />
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müfjte man doppelt so schnell fahren können<br />
Chrysler-Wagen sind so genant, daß schnelles Kürvenfahren<br />
sicher ist. Die Art, wie das Chrysler-Chassis<br />
in den Federn aufgehängt ist, hat sich immer wieder<br />
in internationalen Straßenrennen bewährt.<br />
Lange, flache Federn, dicht an den Rädern und<br />
parallel zu ihnen angeordnet. Nicht mit dem Chassisrahmen<br />
durch schnell verschleißbare Federlaschen<br />
verbunden, sondern in nachgiebigem Gummi gelagert.<br />
Doppelt gekröpfter Rahmen ermöglicht<br />
tiefere Schwerpunktlage. Das Lenken w* Vindfrtnch?<br />
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No40 - <strong>1930</strong><br />
AKTUELLES<br />
Autavia Bern. Wir machen nochmals auf<br />
die am nächsten Samstag stattfindend* Autavia<br />
der Sektion Bern aufmerksam. Die<br />
Meldefrist ist am Montag abgelaufen. Die<br />
Besammlung der Teilnehmer findet Samstag,<br />
den 10. Mai, nachmittags 14.30 Uhr, auf dem<br />
Flugplatz Belpmoos statt. Starfbeginn 15 Uärr.<br />
Die Veranstaltung findet nur bei ganz<br />
schlechtem Wetter nicht statt. Im Zweifelsfalle<br />
gibt das Sekretariat (Telephon Bollwerk<br />
39.84) Auskunft.<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Autavia Zürich. Die Zürcher Autavia, ralversammilung eine Resolution zuhanden<br />
welche vergangenen Samstag hätte stattfinden<br />
sollen, musste leider wegen des plötzlisen<br />
beauftragte, in einer Initiative an den<br />
des Sektionsvorstandes gefasst, welche diechen<br />
Witterungsumsclhlages abgesagt und Kantonsrat eine Ergänzung im kantonalen<br />
verschoben werden. Der genaue Zeitpunkt, Strafgesetzbuch betr. schwererer Bestrafung<br />
von Autodiebstählen und Strodchen-<br />
welcher für die Durchführung dieser vielversprechenden<br />
sportlichen Veranstaltung in fahrten zu fordern. Die freisinnige Kantonsratsfraktion<br />
hat nach eingehendem Votum<br />
Frage kommt, konnte von dem Organisationskomitee<br />
noch nicht festgelegt werden. und Begründung durch M. Gassmann, beschlossen,<br />
der Initiative zuzustimmen. Aller-<br />
Näheres Seite 5 im Olubteil.<br />
dings schlägt sie vor, dass die gewünschten<br />
Automobildiebstahl und Strafgesetz im Bestimmungen als Ergänzung des bestehenden<br />
kantonalen Automobilgesetzes aufge-<br />
Zürcher Kantonsrat. Die Sektion Zürich des<br />
A. C. S. hat, wie erinnerlich, an ihrer Gene- 1 nommen werden. z.<br />
Neue Bosch-Erfolge be! Rekord-Fahrten und Rennen. Schon<br />
die ersten motorsportlichen Veranstaltungen dieses Jahres<br />
brachten Bosch beachtenswerte und schöne Erfolge: Im Eilenriede-Rennen<br />
wurde die beste Zeit des Tages mit Bosch-Zündung<br />
und Bosch-Kerzen gefahren; die 12 Weltrekorde, die<br />
Freiherr König-Fachsenfeid bei Monthlery aufstellte, gelangen<br />
in einem DKW-Wagen mit Bosch-Magnet, im schwierigen<br />
Tausendmeilen-Rennen von Brescia siegten die drei Ersten<br />
mit Bosch-Zündung und Bosch-Licht. Von den 28 Goldenen<br />
Medaillen, die der ADAC iür das 144-Stunden-Rennen aui dem<br />
Nürbure-Ring verteilte, kamen 15 auf Maschinen, die mit<br />
BoschTKerzen, 16 auf solche Motorräder, die mit Bosch-Zündung<br />
und Bosch-Licht ausgerüstet wa.ren. Auf diese erfreulichen<br />
Erfolge, die einen verheissungsvollen Auftakt für die<br />
Renn-Saison <strong>1930</strong> bilden, dürfen die Bosch-Werke mit Recht<br />
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•••••••••••••••
Bern, Dienstag 6. Mai <strong>1930</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 40<br />
Der Mai ist<br />
gekommen.. •<br />
Er wirft die Gefühle der Menschen durcheinander<br />
und stimmt sentimental. Man möchte<br />
in diesen abendlich blauen Himmel hineinschreiten,<br />
singend — und zu beiden Seiten<br />
stehen die Bäume mit dem jungen Grün, das<br />
noch zart und rein ist... Sehnsüchte brechen<br />
auf und fluten. Alles ist süss und stimmungsvoll<br />
wie auf einem Oeldruck.<br />
Mit den Ersten Lerchentrillern putzen die<br />
Musikanten ihre Instrumente wieder, rüsten<br />
und proben, bald stehen die Blechmusiken<br />
•wieder hoch im Kurs, und ihre triumphierenden<br />
Tone werden wieder die Feste eröffnen;<br />
nach ihnen ziehen die Umzüge mit stolzen<br />
Fahnen durch die Gassen, unter ihren<br />
Klängen wird der Sommer eingeleitet, und<br />
die grosse Rummelpartie kann beginnen. Die<br />
Festhütten erwachen aus ihrem Winterschlaf,<br />
die ersten Pfähle werden eingeschlagen, der<br />
Turnverein und der Gesangverein rüsten zum<br />
Waldfest, der Paddler und der Schwimmer<br />
ziehen zum ersten Male wieder ihr Kostüm<br />
aus den Untergründen des Kastens, Bergschuhe<br />
und Pickel werden bereitgestellt, der<br />
Wagen fiebert, und die Sonne erinnert einem<br />
langsam wieder daran, dass die Saison der<br />
Schützen-, Turn- und Sängerfeste, des grossen<br />
Durstes und der leichten Kleider nahe<br />
ist.<br />
Der Asphalt sagt es dir in der Stadt. Er<br />
mischt sich mit dem Duft des weissen Flieders,<br />
der nun wieder blüht — diesmal hoffentlich<br />
ohne musikalische Begleitung! —<br />
und steigt in die Nase als Gruss der Stadt<br />
an den Frühling.<br />
*<br />
Der Mai ist der Monat des jungen Laubes<br />
und der lauen Nächte, der Frühlingsgedichte<br />
und der Liebesschwüre, des ersten Strohhutes<br />
und der Morgenausflüge. Es quillt und<br />
fliesst aus allen Gassen, die Stadt verlegt<br />
ihre Interessen nach dem freien Lande — sie<br />
ziehen hinaus am Sonntag, mit Kinderwagen<br />
und Sonnenschirm, mit dünnen Kleidern und<br />
Stock in der Hand und mit der Wurst im<br />
Papier. Sie gemessen die herrliche Luft, sie<br />
werfen sich ins hohe Gras und sehen in den<br />
blauen Himmel und beissen selig in ein<br />
Stück Brot und in die Wurst, die Kinder<br />
stürmen herum und schlagen sich vor lauter<br />
Liebe, und abends geht man mit staubigen<br />
Schuhen heim, dieweil die Sonne im Westen<br />
leise verglüht und gelbes Licht über die Mailandschaft<br />
fluten lässt...<br />
Die Kinos aber stehen leer, und Tom Mix<br />
und Pola Negri verziehen vergeblich ihr Gesicht<br />
und machen gute Miene zum bösen<br />
Spiel, es gibt einen Konkurrenten, der stärker<br />
ist, der jetzt Mode ist, und das ist der<br />
trunkene, blühende, sentimentale Mai...<br />
mb.<br />
Der eiserne Wagen<br />
Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />
Fortsetzung aas dem Hauptblatt<br />
« Ja, ich weiss das, ich habe hier lange gestanden.<br />
»<br />
Als wir in den tiefen Schatten unterhalb<br />
der Felswand kamen, blieb der Detektiv stehen.<br />
Ein deutlicher Hohn klang aus seiner<br />
Stimme, als er fragte :<br />
«Finden Sie es im Grunde genommen<br />
nicht ganz auffallend, dass wir solche Geheimniskrämerei<br />
treiben ? »<br />
Die Frage verwirrte mich. Von meinem<br />
Standpunkt aus betrachtet, war dieses geheimnisvolle<br />
Verhalten durchaus erklärlich,<br />
ja notwendig, aber ich hatte allerdings nicht<br />
daran gedacht, dass auch Asbjörn Krag vielleicht<br />
Gründe haben mochte, so still aufzutreten,<br />
dass ihn kein Mensch sah. Er wollte<br />
mir den Namen des Mörders nennen, das<br />
war alles. Warum hatte er ihn mir nicht<br />
früher am Tage gesagt? Warum konnte er<br />
ihn mir nun nicht nennen, in diesem Augenblick?<br />
Erst jetzt wurde mir sein ganz seltsames<br />
Benehmen an diesem Abend klar, und<br />
ein Argwohn, der mich vor Schreck eiskalt<br />
werden Hess, überfiel mich : Wusste er, was<br />
ich im Sinne hatte ? Ermunterte er mich in<br />
aller Ruhe hierzu ? War er ein solcher Teufel,<br />
dass er auch hiermit rechnete?<br />
Studien über den <strong>Zeitung</strong>srand hinweg<br />
1<br />
Im Cafe<br />
Der alte Herr.<br />
Es scheint, dass er zu diesem Cafe gehört<br />
wie das unbestimmte dämmerige Licht, die<br />
kleinen runden Marmortischchen, die gleissenden<br />
Lampen. Er öffnet die Türe mit<br />
Selbstverständlichkeit, sehr langsam und<br />
sicher. Ein dicker Stock hängt an seinem<br />
linken Arm, mit der rechten Hand rudert<br />
Zwei Herzen und ein Gedanke.. Das ist «sie»,<br />
das junge Mädchen im Cafe, das gekommen ist,<br />
Tim sich ein wenig zu vergessen und um den schönen<br />
Tango zu liehen. «In einer kleinen Konditorei...»<br />
er durch die schmalen Gänge. Er bleibt<br />
stehen, schaut um sich, sein Blick läuft über<br />
die herumsitzenden plaudernden Gäste, über<br />
die Kleider hinweg, unter den Tischen hindurch,<br />
an den Wänden entlang. Er wendet<br />
sich und geht weiter. Sein Atem zieht hörbar.<br />
Wenn man ihm zusieht, so glaubt man,<br />
Enge auf der Brust zu spüren. Mühsam holt<br />
er den Atem aus seinem vollen Leib. Das<br />
gelbe Licht bestrählt sein Antlitz, es sieht<br />
beinahe jung aus. Wenn er es nur wüsste,<br />
wie schön er letzt ist! Nun läuft ein Zittern<br />
über seinen Mund, das sekundenlang aufbebt,<br />
und dann wächst es an zu einem breiten<br />
Lächeln — der Mund wird schmerzhaft grotesk<br />
verzogen — ein Laut entfährt ihm und<br />
er streckt seine rote schweissige Hand dem<br />
befrakten Herrn hin, der mit langen hängenden<br />
Händen umhergeht wie eine Marionette.<br />
Er nennt ihm einen freien Platz. So, so, sagt<br />
der alte Herr und nimmt den Stock in die<br />
rechte Hand und geht mit wiegenden Schritten<br />
davon. Und dann sitzt er ab, bestellt sich<br />
etwas, sieht den Kellner mit einem Ausdruck<br />
an, der seine Zufriedenheit ausdrücken soll<br />
und zündet sich ein Zigarre an. Er schiebt<br />
sie umständlich in den Mund, dreht sie und<br />
wendet sie, wirft dazwischen hinein einen<br />
Blick an den gegenüberstehenden Tisch, der<br />
von einer Dame besetzt ist, die tiefsinnig<br />
ihre Fingernägel studiert, dann lehnt er sich<br />
zurück, überdeckt die Enden der Sessellehnen<br />
mit seinen Händen und raucht dicke<br />
weissliche Wolken in den dämmerigen Nebel.<br />
Manchmal erschüttert etwas leise seinen<br />
Körper, dann zittert es Augenblicke lang<br />
durch den müden Körper. Die Augen laufen<br />
allen Menschen nach, die vorübergehen, sie<br />
haben keine Ruhe, klettern den Wänden entlang<br />
empor, schweifen die Gänge hindurch.<br />
Sie stehen in seltsamem Gegensatz zu dem<br />
ruhenden Körper, der schwer im Sessel liegt.<br />
Das junge Mädchen und der junge Herr.<br />
Und das ist die Romantik des Cafes...<br />
Da sitzt er, der junge Herr, von zweiundzwanzig<br />
Jahren, schlank und schön wie ein<br />
Liebling aus dem neuesten Harry Liedtke-<br />
Film, mit wundervoll glatten Haaren, mit<br />
einem Lächeln um den sauber rasierten<br />
Mund (der schwach vom Bier riecht, das vor<br />
ihm steht), mit weissen langen Fingern, die<br />
ineinander geflochten sind wie der Blumenkranz<br />
auf dem Haupt eines kleinen Mädchens,<br />
und so sitzt er und lässt die eleganten<br />
Damen und die stolzen Herren vorübergleiten,<br />
die Kellner und die schmucken Boys,<br />
und er hat es entdeckt, jenes schüchterne<br />
Fräulein dort hinten in jener Ecke, das dasitzt<br />
wie in einer Illustration, die man zur<br />
Konfirmation schenkt, das so naiv, so naiv<br />
und doch eben deshalb zum Verlieben nett<br />
aussieht.<br />
Ach ja, zwei Herzen und ein Gedanke,<br />
denkt sie und erinnert sich, dass zu Hause<br />
das Zimmer so kalt ist und der Chef so hart.<br />
Und sie spürt, wie es warm und seltsam in<br />
ihr wird. Wenn sie den Kopf ein wenig neigt<br />
und blinzelt, sieht er aus wie der Harry<br />
Liedtke, den sie vorgestern abend im Kino<br />
gesehen hat und um den sie einmal weinte,<br />
weil er so grosses Mitleid mit dem armen<br />
Mädchen hatte. Vielleicht hat er sogar ein<br />
Auto draussen, denkt sie. Dann wird er mich<br />
einladen, wir werden durch die helle Mond-<br />
Scheinnacht fahren, er wird lenken und ich<br />
Werde still sitzen, wie im Theater, dann wird<br />
er sagen: 0 wie ist die Welt so schön, und<br />
ich werde leise weinen, weil alles so dumm<br />
ist. Und dann kommen wir an Bauernhäusern<br />
vorbei, die in Blüten und Duft eingehüllt<br />
sind, die Wiesen schlafen, und dann wird er<br />
mich heimwärts führen und wie ein Ritter<br />
mir für meine Liebenswürdigkeit danken.<br />
Und er wird sehr nett und vornehm sein, und<br />
ich werde den warmen Herzschlag in seiner<br />
Hand spüren, die er mir zum Abschied<br />
reicht... Jetzt zündet er sich eine Zigarette<br />
an. Wie er nur die Räuchringe fertigbringt,<br />
das möchte ich wissen? Aber grosser Gott,<br />
vorhin hat er ein komisches Gesicht gemacht!<br />
Ach, warum kann ich nicht an seinem<br />
Tische sitzen...<br />
Wie sie nur gute und treue 'Augen hat,<br />
denkt er. Vielleicht ist es ein reiches Mäd-<br />
Alle diese Gedanken fuhren mir in einer<br />
Sekunde durch das Hirn. Ich murmelte eine<br />
undeutliche Antwort auf die Frage des Detektivs.<br />
«Ich habe es aufgegeben», sagte ich, «ganz<br />
aufgegeben, mich über Ihre Handlungsweise<br />
noch zu wundern.»<br />
« Aber warum tun Sie selbst so geheimnisvoll<br />
? Warum schlichen Sie wie ein Dieb in<br />
der Nacht umher ? ><br />
«Ich glaubte, es wäre nötig, mit Vorsicht<br />
aufzutreten. Der Mörder ist ja noch nicht erwischt.<br />
»<br />
Da lachte der Detektiv. Er wandte sein<br />
Gesicht ab und lachte; sein Lachen klang<br />
wiehernd und höhnisch; es schien mir aus<br />
der Finsternis selbst zu kommen.<br />
Da nahm er mich freundlich beim Arm und<br />
spazierte mit mir langsam den Weg entlang.<br />
Wir näherten uns rasch der Stelle, wo ein<br />
jäher Absturz lotrecht mehrere Hundert Fuss<br />
tief hinab zum Meere führte.<br />
«Armer Kerl», brummte er mitleidig. «Sie<br />
sind ja hypernervös und schreckhaft — Sie<br />
brauchen dringend Ruhe und Abwechslung.<br />
Beides sollen Sie haben, wenn diese Sache zu<br />
einem glücklichen Ende gebracht ist »<br />
«Möchten Sie sich nicht ein wenig beeilen<br />
? » fragte ich.<br />
Wir waren gerade auf der höchsten Stelle<br />
angelangt und starrten hinunter in den<br />
schwarzen, bodenlosen Schlund, der mit kaltem<br />
Hauche zu uns hinaufgähnte.<br />
:« Ja, nun sollen Sie hören, was ich zu erzählen<br />
habe », antwortete er, « aber ich muss<br />
erst einige Fragen an Sie richten. Vermögen<br />
Sie zu antworten ? »<br />
«Warum sollte ich nicht antworten können?»<br />
«Mir schien Ihre Stimme rauh und unsicher<br />
wie die eines Menschen, der dem Ertrinken<br />
nahe ist... aber das ist wohl wieder<br />
die Aufregung, vielleicht auch noch das Unbehagen,<br />
das im Begriff ist, Sie zu übermannen.<br />
Sie sind also heute abend in meinem<br />
Zimmer gewesen?»<br />
«Ja.»<br />
«Waren Sie nicht erstaunt, die Tür offen<br />
zu finden ? »<br />
« Ja, gewiss.»<br />
«Ich erkläre Ihnen jedoch, dass ich damit<br />
eine bestimmte Absicht verfolgte. ><br />
«Wie ich sehr wohl begriff. Sie pflegten<br />
sie ja sonst sorgsam zuzuschliessen.»<br />
Der Detektiv lachte wieder.<br />
«Ich bewundere Sie », sagte er, «ich höre,<br />
dass Sie dabei versuchen, mit besonderer<br />
Sorgfalt zu sprechen. Sie haben wirklich<br />
eine imponierende Geistesgegenwart. Können<br />
Sie mir vielleicht auch angeben, worin<br />
meine Absicht bestand ? ><br />
« Nein.»<br />
« Dann will ich es Ihnen sagen. Ich wollte,<br />
dass Sie mein Zimmer sehen sollten.»,<br />
«Ich ? »<br />
«Ah, nun klingt Ihre Stimme wieder ganz<br />
dumpf und rauh. Haben Sie denn meinen<br />
Schreibtisch nicht gesehen ?><br />
chen, das mich' armen Teufel schnell<br />
aller Klemme befreit. Wie schüchtern siet<br />
aussieht. Ob sie wohl auch weiss, wer Nietzsche<br />
ist? Oder ob sie Courths-Mahler Iiest3<br />
Ob sie Richard Tauber liebt? Ich würde so}<br />
gerne mit ihr plaudern, ein kleines Stünde<br />
chen. Fräulein, würde ichs agen, Sie sind<br />
sehr gut. Sie sind ein Engel. Warum trägem<br />
Zwei Herzen und ein Gedanke... Das ist «en»<br />
Schalk um den Mund, das eine Auge -weint, da«<br />
andere lacht. Wenn man ihn fragt, warum er dal<br />
ist, weiss er selbst nicht.<br />
Sie keine Flügel?... Und dann würde siej<br />
mir vielleicht erklären, dass sie gegenwärtig<br />
sehr durch die Freudschen Theorien beun<br />
Mehr hörten wir nicht, den Rest verschlang<br />
die Finsternis und der Abgrund.<br />
(Schhiss folgt.)<br />
j
HDBBi &X.WSE<br />
Das schöne Heim<br />
Plaudereien von Kleinkram und! anderen Dingen.<br />
Luft, Licht, Sonne, — das sind heute die<br />
Schlachtrufe der modernen Architekten. Sehr gut<br />
und richtig bemerkt! Aber wo bleibt vor lauter<br />
Technik die Seele des Hauses? Wird nicht das<br />
Heim entpersönlicht, durch die technischen Errungenschaften<br />
wohl praktisch verbessert, aber ärmer<br />
an Innigkeit? Da darf man wohl angesichts dieser<br />
Fragen, die durchaus ungelöst sind, ein wenig sich<br />
des alten Zaubers des beseelten Heimes erinnern<br />
und von der Vergangenheit - träumen, die erst in<br />
stillen Träumen zur vollen Schönheit erwächst.<br />
Joseph August Lux will im «N. W. J.> deshalb für<br />
das vielbelachte «traute Heim» ein Wort einlegen;<br />
und wer muss ihm eigentlich nicht recht geben?<br />
In irgendeiner Beziehung ist das Heim immer<br />
ein Abbild der eigenen Seele, zuweilen ist es auch<br />
Verräter und Ankläger. Hypermoderne Architekten<br />
behaupten zwar, dass technische Typisierung<br />
künftig das Wohnwesen bestimme und persönliche<br />
Note ausschliesse. Aber wir wissen, dass Technik<br />
allein nicht glücklich macht; der glänzend funktionierende<br />
Wohnapparat ist wohl moderne Voraussetzung,<br />
aber nicht Erfüllung. Erst die Beseelung<br />
macht das Heim, die sich in persönlich gewählten<br />
Dingen ausdrückt und eine sinnvoll ordnende Hand<br />
verrät. Der matte Lichtschirm der Tischkerzen,<br />
der herb duftende grüne Mikadotee in dünnwandigen<br />
Porzellantassen, niedrige, weite, bequeme Stühle,<br />
die trauliche Geborgenheit des cosy corner, der gemütlichen<br />
Plauderecke — hier kann Seele ihre<br />
Emanationen entsenden und zu Seele finden im intimen<br />
Zwiegespräch, des Alltags entladen.<br />
Mag sonst kalte Zweckmässigkeit herrschen, hier<br />
in der Sitzecke, dem trauten Ruhepunkt des Hauses,<br />
walte persönliche Note. Die schön gebundenen<br />
Lieblingsbücher in greifbarer Nähe, ein paar alte<br />
Erbstücke im Raum sparsam verteilt — wo alles<br />
blitznagelneu ist, hat man leicht den Eindruck von<br />
allzu jungem Wohlstand, der keine Tradition besitzt.<br />
Und ein bisschen Tradition, das möchte wohl<br />
jeder, nicht wahr? Einen Stempel von Vornehmheit.<br />
Den unauffälligen aristokratischen Zug. Das<br />
gewisse Etwas, das die allzu moderne Note abtönt.<br />
Auf dem Schränkchen oder der Vitrine ein<br />
paar Sammelgegenstände, chinesische Terrakotten,<br />
alte Gläser, Gewebe, Spitzen, Kleingerät, Kopenhagener<br />
Porzellan, Wiener Keramik oder Gmundner,<br />
ein paar Erlesenheiten zum Zeichen, dass man<br />
up to date ist und um das Geheimnis moderner<br />
Kultur weiss. Was es für ein Geheimnis sei? Edle<br />
Einfachheit — abef bedenken Sie wohl, sie ist nicht<br />
einfach, sie ist das Allerkomplizierteste! Sie ist<br />
trotzdem nicht unbedingt Neues: man denke an die<br />
' Interieurbilder von Schwind, aber sie sind gleichwohl<br />
das Modernste, sie sind das Merkmal kultivierter<br />
Seelen. Das hat mit Reichtum nichts zu<br />
tun, sondern mit jenem inneren Kräftestrahl, der<br />
auch im bescheidenen Raum Wunder wirken kann.<br />
Die stummen Dinge um uns haben eine Sprache<br />
und erzählen alle Geheimnisse ihres Wesens.<br />
Kleinkram.<br />
Nicht wahr, das ist ja der Zweck des erlesenen<br />
Kleinkrams, dass er schön sei und kein verkappter<br />
Schund, Erinnerungszeichen von lieber Hand, Symbol<br />
verständnisreichen Gedenkens und für den gestaltenden<br />
Sinn etwas, womit er sichbare Gedachte<br />
schafft, bildgewordene Ausschnitte der Seele, novellistische<br />
Studien, phantasiegeborene Stilleben,<br />
stumme Lieder, Fragmente voll geheimer Deutung...<br />
Ist es Mangel an Pietät, liebe Freundin, dass<br />
ich selbst Geheiligtes entferne, wenn es Kitsch ist,<br />
und darum auch Ihr Angebinde wegräume, weil<br />
meine Liebe Sie nur in wirklich edlen Dingen verewigt<br />
sehen will — ist das nicht vielmehr die<br />
höchste Pietät ?<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Wandtischchen.<br />
Auf kleinen, alten Wandtischchen — oh. man<br />
kann nicht genug Wandtischchen haben in jeder<br />
Form und Gestalt! — stelle ich Reliquien auf in<br />
einer Umgebung, die solcher Heiligkeiten würdig<br />
ist; darüber hängen in barockgeschwungenen Rahmen<br />
matronenhafte Spiegel, die so alt sind und soviel<br />
gesehen haben, dass sie fast blind sind, vom<br />
Alter rauchblau überhaucht wie Amethyst, und<br />
selbst das Antlitz wie ein altes Pastell in zaTten,<br />
verschwommenen Tönen herausschaut, wie ein verblasster<br />
Boucher, zeitlich entrückt, fremdartig und<br />
zugleich vertraut wie jemand, den man einmal<br />
liebte... Und die Girandolen daneben mit brennenden<br />
echten Wachslichtern, die dem Pfeiler die rechte<br />
Weihe geben<br />
Herbei, ihr Schatten alter Lieben, die blaue<br />
Stunde ist da!<br />
Uhren.<br />
erlebt man das Alte wieder neu, und, nicht wahr?<br />
Diese schlagenden Herzen der Stille und Ein-samkeit, die in verschollenen braunen und bronzenen «Es ist wahr, die Gewohnheit tötet die Einbil-<br />
auf das Erlebnis kommt es an?!»<br />
Gewändern einhertrippeln und Staat machen, mit dungskraft oder die Erlebniskraft — also töte man<br />
Spiegeln und vergoldetem Zierat, mit Alabastersäu-<br />
lieber die Gewohnheitl»<br />
len und mythologischen Szenen auf getriebenem<br />
Messing, wie Grossmütterchen, die ihren altmodisch<br />
gewordenen künstlerischen Jugendidealen nachträumen!<br />
Mit gebrechlichen Stimmen rufen sie einander<br />
die Stunden zu, und wenn sie zu klingen anfangen<br />
von Zimmer zu Zimmer, erwacht die Vergangenheit,<br />
deren rührender Abglanz auf ihren<br />
Stirnen liegt; «Hero und Leander>. «Die Braut von<br />
Messina> — die süss tragische Muse wird lebendig<br />
— Geisterstunden, wenn die zitternden Uhrenherzen<br />
tönen, die wie ein menschliches ergreifen<br />
Und nun, Teure, lass uns reden von allem, was<br />
wir geliebt haben, einmal...!<br />
Rund um das Zimmer.<br />
«Was machen Sie nur, liebste Freundin, dass<br />
mir die bekannten Dinges Ihres Salons immer wieder<br />
neu vorkommen, jedenfalls anders und so, als<br />
ob ich sie zum erstenmal sähe. Dieses Konsoltischchen<br />
am Pfeiler stand nicht hier — oder irre ich<br />
mich? Nie ist es mir so aufgefallen. Und gar diese<br />
Lichtschirme an den Kerzenleuchtern mit Architekturen<br />
und Landschaften, transparent wie auf alten<br />
Brunnengläsern, und schwarzweiss wie auf kostbarem<br />
Geschirr — sehr apart! Ich bin neugierig,<br />
was ich noch alles entdecken "werde, wenn ich<br />
nächstens wiederkomme.. .><br />
«Ich mache dasselbe, was Sie tun, ich verändere.<br />
Die Gewohnheit stumpft bekanntlich ab; um<br />
die Einbildungskraft zu beleben, geht man ja auf<br />
Reisen; aber das kann ich nicht- mehr, also lasse<br />
meine Sachen reisen, rund um das Zimmer, dabei<br />
Denken Sie — ich bin unmodern!<br />
Lieber Charly, schlagen Sie sich bitte<br />
Ihre Hoifünuingen aus Ehrem intelligenten<br />
Köpfchen. loh habe midi nämlich heute zu<br />
dem Entschluss durchgerungen, d,ass wir<br />
besser Schluss machen, noch ehe wir arogefangien<br />
halben. Sie brauchen ein sehr modernes,<br />
flottes Mädel als Kameradin, und ich<br />
bin nun leider eine völlig unmoderne Frau,<br />
die nicht umsonst den altmodischen Namen<br />
Gertrud trägt, den Sie immer so 'Spiessig<br />
fanden. Ich gehöre auch nicht zu dem von<br />
Ihnen mit Recht so geliebten «Jahrgang<br />
1902», sondern bin 1899 gebaren. Die paar<br />
Jahre machen mich sicher nicht älter, das<br />
weiss ich wohl, aber es hat gewiss seine<br />
Bedeutung» dass ich noch im vorigen Jahrhundert<br />
geboren bin, ich gehöre wahrscheinlich<br />
eben dorthin. Also machen Sie keine<br />
moderne Gerti aus miir, sondern nennen Sie<br />
mich bei meinem alten, grässlich sittenstrengen<br />
Namen Gertrud.<br />
Ich wünsche Ihnen eine gertenschlanke,<br />
hübsche Kameradin, plaudert im der «Voss»<br />
die'se «unmoderne, veraltete Gertrud», die<br />
so erzsympatMsch ehrlich ist, weiter...<br />
V\ßs midi betrifft, habe ich für diese Art<br />
des erotischen Sports gar nichts übrig» ich<br />
goutierte die Sachlichkeit in der Liebe ebensowenig<br />
wie eine Dusche am Morgeta und<br />
rationierte Frühstückskalorien. Ich leiste mir<br />
noch den Luxus, mich gut auszuschlafen und<br />
mit reichlicher Zeitversohwendunig verliebt<br />
zu .sein. Zwischen einer Lektion bei dem<br />
Tennis-Trainer und einer Bridgepartie oder<br />
einem Kostümfest kann ich derartige Angelegenheiten,<br />
die mi,r komischerweise wirklich<br />
Herzensaingelegeniheiten sind, nicht erledigein.<br />
Vom Gertrud Isotmii<br />
Sie werden gewiss bemerkt haben, dass<br />
üch ganz unmodernerweise eine ziemliche<br />
Körperfülle besitze und irjeiehlicb, ja irait eiher<br />
gewissen Geeiosserfreude, meine drei<br />
Mahlzeiten einnehme, dass ich gern und viel<br />
Kuchen esse, ohne Rücksicht auf die moder- ;<br />
ne Linie. So lasse ich mir auch für die<br />
Liebe unzweckmässSg viel Ruhe und Zeit.<br />
Ich kultiviere meine Empfindungen und Gelühlchen,<br />
wie meine AHersgenossinnen ihren<br />
Fedhtkhib oder ihre tägliche Massage.<br />
Denken Sie nur, wie unmodern ich bin!<br />
Ich schreibe noch lange Briefe und sogar<br />
ida, wo ich meine HerzensentschTüsse riiit<br />
knappen Telefongesprächen abtun könnte,<br />
önd leiste mir ausserdem den täglichen<br />
Luxus eines langen, verträumten Spazierganges,<br />
verzichte auf die banale Fixigkeit<br />
meines Wagtens. Seihst zu chauiffieren., würde<br />
nie mein Wunsch oder Ziel sein. Selbst<br />
wenn ich es lernte, möchte ich Ihnen nicht<br />
raten, sich mir anzuvertrauen. Ich würde<br />
gewiss mitten im grössten Verkehr und Gewühl<br />
zu träumem anfangen und in der wichtigstein<br />
Sftrasse plöfz'lich stehenbleiben. Sagen<br />
Sie selbst, verachten Sie nicht als moderner<br />
üuniger Mann mit Führe-rsohein und<br />
Saehlidhfceitsfiimmlel jede Frau, die nicht<br />
sportlich und kameradschaftlich ist, die<br />
nicht mit Ihnen beruflich in jeder Weise<br />
konkurrieren kann? Sehen Sie, da bin ich der<br />
ganze Kontrast Ihres Ideals. Ich biii viel zu<br />
weiblich, — nennien Sie das nur in Ihrer<br />
<strong>1930</strong> — W40<br />
geschäftlichen Sprache: « Hundertprozentig<br />
weiblich», — um eine gute Kameradin abgeben<br />
zu können. Ich hasse jede Kameradschaftlichkeit<br />
zwischen Mann und Frau, hailtte'<br />
sie ausserdem 'für eine schöne un!d dumme<br />
Lüge. Ich werde mir auch von Ihnen<br />
meine geliebte und verhätschelte Sentimentalität,<br />
meine echt weibliche Gefühlsduselei<br />
.und Unlogik nicht nehmen lassen.<br />
Auch geistig bin ich in Ihren Augen gewiss<br />
ganz unzeitgemäss. Ich habe nie das<br />
neueste Buch, über das man in allen Salons<br />
spricht, gelesen, ich bin noch so altmodisch,<br />
Verse von Goethe und Heine wirklich zu lesen<br />
und zu liehen iund mir aus den allermodernsten<br />
Theater-Inszenierungen nichts zu<br />
machen. Ich analysiere niemals meine Seelenverfassurig<br />
und meine Minderwertigkeitskomplexe<br />
und mache die 1 Jagd auf prominente<br />
Bekanntschaften und gute Beziehungen<br />
nicht mit, nicht etwa aus Stolz, sondern<br />
weil ich gar nicht wüsste, was ich mit imeinen<br />
guten Beziehungen anfangen sollte. Natürlich<br />
istosse ich überall an, darum rate ich<br />
auch (Ihnen dringend ab, sich mit mir zu blamieren,<br />
denn der Mann von heute, der etwas<br />
auf sich hält', muss selbstverständlich<br />
neben seiner erstklassigen Automarke und<br />
dem exquisiten Schneider, bei dem er arbeiten<br />
Tässt, auch auf den Zuschnitt der Frau<br />
etwas halten, mit der er sich sehen lässt.<br />
Sie verstehen, dass' aus unserer Verbindung<br />
nichts werden kann. Sie ahnen ja gar<br />
nicht, wie unmodern und grauenhaft normal<br />
ich bin. Lassen Sie sich das nur von dem<br />
Arzt, in dessen Sanatorium ich neulich war,<br />
bestätigen.<br />
Ich wünsche Hinten von 1 ganzem Herzen<br />
den allerneuesten Typ, den Sie brauchen,<br />
das letzte Automodell und den '«Dernier<br />
cri » in Mädchenfabrikaten...<br />
Ein Erinnerungstag.<br />
(Siehe Seite 17 „Wir fragen Sie!«<br />
25. Frage : Kennen Sie diesen Mann? Die gebildete<br />
Welt wird sich bald wieder seiner erinnern. Wer<br />
ist auf diesem Bude dargestellt, und was für ein<br />
Erinnerungstag ist gemeint ?<br />
I herrührend von der Be-<br />
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N° 40 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />
Jedermann, Student der Nationalökonomie... «Durch diese Formulierung<br />
ist das brennende Problem nicht einfach erledigt, denn es<br />
gibt tatsächlich eine Wirklichkeit, die sich nicht nur in starre Sätze<br />
einfangen lässt. Ueberlejren Sie doch einmal — rauchen sie bitte ? —<br />
also.. .><br />
Jedermann, Student der Nationalökonomie.<br />
Er sitzt nachts spät vor einem Glas Bier,<br />
ein Bekannter ist ihm gegenüber. Die beiden<br />
scheint etwas heftig zu bewegen, sie reden<br />
aufeinander los, werfen die Hände um sich,<br />
beugen die Oberkörper vor und sehen sich<br />
auf den Mund. Jedermann, Student der Nationalökonomie,<br />
verteidigt seine Thesen! Er<br />
•trinkt aus dem Glas, das vor ihm steht, man<br />
sieht, wie die Flüssigkeit die Halsröhre hin-<br />
•unterquillt, dann schüttelt er energisch die<br />
Hand, um etwas zu negieren, er legt den<br />
Oberkörper vor und beginnt leise zu reden.<br />
Söhne<br />
Wo, frage ich, versichert man sich gegen<br />
Söhne? Nicht dagegen, dass man sie bekommt,<br />
sondern wenn man sie hat. Unter<br />
Sohn verstehe ich das Gespenst (revenant<br />
sagt der weniger poetische, aber exakte<br />
Franzose), das auf der Welt ist, um alle<br />
Dummheiten, die man selber gemacht hat,<br />
zu wiederholen.<br />
Man versichert heut alles mögliche, und<br />
ich — so erklärt Sling in der «Münch. Tel.-<br />
Zeitg.» — der ich sicher gehen wollte, habe<br />
allerhand in der Hinsicht unternommen. Gegen<br />
Feuer, Einbruch, Unfall, Reise und namentlich<br />
gegen das Leben bin ich versichert.<br />
Unberufen — vorläufig — na, ich will nichts<br />
Im Auto durch<br />
gesagt haben. Aber gegen die einzige wirklich<br />
unsichere Sache versichert mich keine<br />
Gesellschaft: gegen den Sohn.<br />
Väter, schliessen wir uns zusammen!<br />
Was tut ein Sohn? Zunächst: er repariert.<br />
Er entdeckt eine schadhafte Stelle im Steckkontakt.<br />
Er schraubt ihn ab, dann wirft er<br />
ihn hin, so dass er in hundert Stücke geht.<br />
Dann repariert er die Zuleitung, wovon Kurzschluss<br />
entsteht. Dann bekommt er den Auftrag,<br />
einen Elektrotechniker zu holen. Er<br />
geht eigens zu diesem Zwecke weg, er<br />
kommt sogar wieder. Nur den Elektrotechniker<br />
aufzusuchen hat er vergessen.<br />
Er schlägt Bilder ein. Der Auftrag lautet<br />
nur auf einen Nagel. ET ist aber gründlich.<br />
Schlägt Bilder ein.<br />
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Schokolade sitzen zu können, und in einen so süssen duftigen Kuchen<br />
hineinbeissen zu dürfen ?<br />
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Studien über den <strong>Zeitung</strong>srand hinweg (Fortsetzung)<br />
Sein Körper bekommt etwas Spannendes, er<br />
steigert die Stimme, er sitzt nun gerade auf<br />
und triumphierend bricht ein Schwall von<br />
Worten hervor, die wie kleine Kügelchen<br />
umherspicken und gläsern klirren. Jäh steigt<br />
die Stimme an, mit einem leisen Schrei<br />
bricht er ab und legt sich im Sessel zurück.<br />
Mit dem Taschentuch wischt er sich den<br />
Schweiss aus der Stirne, dann reibt' er die<br />
dicke Hornbrille blank...<br />
An jeder Tischecke spinnt sich ein kleines<br />
Spiel ab, Fäden werden verflochten, werden<br />
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neu geknüpft, es ist das Theater des Lebens,<br />
die Bühne ist für jedermann offen, kein Vorhang<br />
fällt, Glück und Leid dieser Cafehausgäste<br />
offenbaren sich an den Gesten, mit<br />
denen sie den Kaffee schlürfen, die <strong>Zeitung</strong><br />
lesen, umherblicken, auftauchen und verschwinden.<br />
Und durch dieses alles gleiten<br />
die schwarzen Kellner und die Servierfräulein<br />
mit einer Maske vor dem Gesicht. Sie<br />
haben das Menschsein hier vergessen, haben<br />
es aufbewahrt, bis sie wieder diesen Ort verlassen,<br />
der von dämmerigem Lichte erfüllt<br />
ist, durch das zarter Rauch spinnt. mb.<br />
Er untersucht Fahrstühle. Hat so einer<br />
Knöpfe, dann drückt ein vernünftiger Mensch<br />
entweder unten oder oben, je nachdem wo<br />
er hinwill. Was ein Sohn ist, fährt erst nach<br />
der zweiten Etage. Stopp. Dann drückt er<br />
gleichzeitig Parterre und fünften Stock, der<br />
Sohn möchte gern wissen, was der Fahrstuhl<br />
macht, wenn er zu gleicher Zeit zwei widersprechende<br />
Befehle ausführen soll. Was<br />
macht er? Er geht kaputt.<br />
Es kommt vor, dass ein Sohn mal ein Tablett<br />
aus dem Zimmer tragen soll. Das ist<br />
eine ganz sichere Angelegenheit. Macht man<br />
ihm nachher Vorwürfe, dann sagt er, er könne<br />
doch ganz gut Ski laufen. Finden Sie eine<br />
Beziehung zwischen Tablett und Ski? Ich<br />
finde Söhne blöd.<br />
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viel Geld repartiert werden. Sagt man nur<br />
ein Wort, so heisst es: und dass ich dir<br />
eine Arztrechnung erspart habe, das erkennst<br />
!<br />
du nicht an! •><br />
Hat man Söhne, die viel Strassenbahn<br />
fahren, so empfiehlt es sich, sie antike<br />
Wanduhren aufziehen zu lassen, zumal wenn<br />
das Zifferblatt mit einer grösseren Glastür<br />
verdeckt ist. Die Söhne, die das Zuschlagen<br />
der Strassenbahntüren aus dem Effeff verstehen,<br />
haben die richtige Kraft und Grazie,<br />
auch so eine Uhrglastür zu schliessen. Es<br />
gibt Dinge, die man nicht vergisst, wenn<br />
man sie einmal erlebt hat.<br />
'<br />
Ueberhaupt eignen sich Söhne für die Expertise<br />
antiker Möbel. Selbst phlegmatische<br />
Söhne brauchen nur ein paar Minuten auf<br />
einem Stuhl ruhig zu sitzen, und man hört<br />
am Krachen, ob sie echt sind oder nicht.<br />
Die meisten Söhne haben'ausserdem noch<br />
Mütter. Das will besagen, dass wir Väter<br />
zu jedem Streiche unseres Max oder Moritz<br />
zu lächeln haben. Vor fünf Jahren sollte er<br />
einen Brief zum 75. Geburtstag von Tante<br />
Berta schreiben — gestern ist der Brief zum<br />
achtzigsten fertiggeworden. Natürlich steht<br />
drin: fünfundsiebzigster. Der Brief ist fünf<br />
Zeilen lang, genügt aber vollkommen, um<br />
meinen (meinen!) neuen Füllfederhalter zu<br />
ruinieren.<br />
«Lächle, Vati, lächle!» sagt dann die Mutter<br />
eines solchen Sohnes und fügt hinzu:<br />
«Hast du's denn besser gemacht in dem<br />
Alter?»<br />
Möglich. Aber mein Vater brauchte wenigstens<br />
nicht zu lächeln. Von ihm verlangte<br />
niemand, dass er uns verstehe. Auch fragte<br />
ihn niemand, ob er nicht ebenso gewesen<br />
wäre. Ausser der Nase von Onkel Wilhelm,<br />
die heute nach siebzig Jahren noch etwas<br />
komisch aussieht, soll er nie was kaputt gemacht<br />
haben. Sagt er.<br />
Kölns «Eiserner Gustav».<br />
Die letzte Pferdedroschke, die in der Stadt<br />
Köln unter den Autos ihr einsames Dasein<br />
fristete, wurde im Dezember 1928 von der<br />
«Konkurrenz», einem Autotaxi, angefahren<br />
und zertrümmert; das Pferd wurde getötet,<br />
der Besitzer schwer verletzt. Jetzt hat sich<br />
dieser wieder erholt, das Pferd hat einen<br />
Nachfolger erhalten, und auch, ein Wagen<br />
hat sich in der Remis© eines nahe gelegenen<br />
Gutshofes gefunden. Und so tut denn seit einigen<br />
Tagen Kölns «garantiert letzte und<br />
einzige» Pferdedroschke wieder ährem Dienst,<br />
und sie soll — gerade wegen ihrer Einzigartigkeit<br />
— trotz dem mangelnden modernem<br />
Tempo fast-ständig besetzt sein. Unter Umständen<br />
kann es eben auch ein Geschäft<br />
sein, nicht mit der Zeit zu gehen.<br />
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.Laufen, Basel, Mülhausen, Thann, Route des Cretes,<br />
Gol de la Schlucht, Munster, Colmar, Selestat. Benfeld,<br />
Strassburg, Schirmeck, Badonviller, Lunöville,<br />
Nancy, Pont-ä-Mousson, Metz, Thionville. Luxemburg,<br />
Arlon, Martelange, Bastogne, Houffalize,<br />
Manhay, Ayvraille, Liege, Herve, Aachen, Düren,<br />
Köln, Bonn, Sinzig, An-deraach, Koblenz, Bop-pard,<br />
Bacharach, Bingen, Mainz, Frankfurt, Darmstadt,<br />
Bensheim, Weinheim, Heidelberg, Bruchsal. Karlsruhe,<br />
Rastatt, Bühl, Appenweier, Offenburg, Ding-<br />
Hngen, Herbolzheiin, Freiburg, Müllheim. Basel,<br />
Liestal, Waldenhurg, Balsthal, Solothurn. Biel,<br />
Neuenbarg. Sie teilen die Reise am besten in nachstehende<br />
Tagesetappen ein: Neuenburg-Golmar. 275<br />
km; Golmar-Metz, 276 km; Metz-Liege, 214 km;<br />
Liege-Bingen, 269 km; Bingen-Appenweier. 278 km;<br />
Appemveier-Neuenburg, 265 km. H. A. in A.<br />
T. A. 455. Karlsbad-Wien-Budapest. Nach Karlsbad<br />
rate ich Ihnen zu folgender Route: Lausanne,<br />
Moudon, Payerne, Murten, Bern, Kirchberg, Herzogenbuchsee,<br />
Kreuzstrasse (Aarburg), Suhr. Baden,<br />
Zürich, "Winterthur, Frauenfeld, Weinfelden,<br />
Sulgen, Amriswil, Romanshorn, Fähre nach Friedrichshafen<br />
(ca. 1 Stunde), Weingarten. Wolfegg,<br />
Leutkirch, Memmingen, Mindelheim, Buchloe, Landsberg,<br />
Inning, Freiham, München, FTeising, Moosburg,<br />
Landshut, Essenbach, Eggmühl, Regensburg,<br />
Burgleng_enfeld, Schwandorf, Nabburg, Wernberg,<br />
Weiden, Neustadt a. W., Tirschenreuth, Waldsaseen<br />
(deutsch-tschechische Grenze), Cheb (Eger),<br />
Falknov (Franzensbad), Karlovy Vary (Karlsbad).<br />
Lausanne-Karlsbad 821 km.<br />
Bei der Rückfahrt fahren Sie dann wie folgt:<br />
Karlsbad, Bochov (Buchau), Touzim, Pilsen. N'epomuky,<br />
Blatna, Pisek, Vodnany, G. Budejowice (Budweis),<br />
Trebon, Suchdol (Grenze), Schrems. Schwarzenau,<br />
Göpfritz, Hörn, Maissau, Stockerau. Wien,<br />
409 km. — Wien, Schwechat, Brück, GattendoTf,<br />
Moson, Györ, Komarno, Szöny, Nyergesujfalu. Do-<br />
TOg, Pilisvörosvar, Budapest, 249 km. — Budapest,<br />
Erd, Kapolnasnyek, Szekerhervar, Varpalota. Veszprem,<br />
Nagyvazsony, Tapolcza, Sünieg, ZaJaher. Vasvar<br />
(Eisenburg), Rabahidveg, Könnend, Raba Szt.<br />
Mihaly (Grenze), Heiligenkreuz, Fürstenfeld. Ils,<br />
Gleisdorf, Graz, Frohnleiten, Brück, St. Michael,<br />
Mautern, Trieben, Liezen, Schranz, Aussee, Ischl,<br />
St. Gilgen, Salzburg, Waging, Altenmarkt. Wasserburg,<br />
Ebersberg, München. Von München entweder<br />
auf der gleichen Route wie bei der Hinfahrt wieder<br />
zurück oder über Landsberg, Kaufbeuren, Kempten,<br />
Isny, Bregenz, St. Gallen, Zürich nach Lausanne.<br />
Budapest-Lausanne über Friedrichshafen 1206 km,<br />
über Bregenz 1246 km.<br />
Die tschechischen, österreichischen und •ungarischen<br />
Strassen sind allerdings noch nicht überall<br />
in bestem Zustande, so dass es vorläufig empfehlenswerter<br />
ist, die Hauptstrassen zu benützen. Doch<br />
wird überall, vor allem in Oesterreioh, eifrig an<br />
der Verbesserung des Strassennetzes gearbeitet.<br />
Ich empfehle Ihnen angelegentlich, sich für diese<br />
Redse die vorzügliche Autokarte von Oesterreich,<br />
Ungarn und der Tschechoslowakei, die im Verlag<br />
der cAutomobil-RevTie» erschienen ist, anzuschaffen.<br />
Die mit einem Text versehene Karte kostet<br />
Fr. 5.—; Abonnenten der cAutomobil-Revue» gemessen<br />
einen Rabatt von 20%. G. D. in K.<br />
T. A. 456, Alpenpässe. Zu dem von Ihnen genannten<br />
Zeitpunkt ist noch keiner der 4 Pässe geöffnet.<br />
Die Oeffnung erfolgt für den Simplon am<br />
5. Juni, für den Gotthard am 10. Juni und für<br />
Fairka und Grimsel am 15. Juni. Dagegen ist dieses<br />
Jahr der Julier-Pass schon anfangs Mai offen,<br />
so dass es möglich ist, über Julier und Maloja, der<br />
das ganze Jahr geöffnet bleibt, nach Italien zu gelangen,<br />
wenn Sie nicht den Bahnverlad durch den<br />
Gotthard vorziehen. - M. L. inB.<br />
T. A. 457. Schweiz. Ich schlage Ihnen die folgende,<br />
äusserst lohnende und abwechslungsreiche<br />
Route vor: Basel, Schweizerhalle. Frenkendorf,<br />
Liestal, Holstein, Waidenburg, Langenbruck, Balsthal,<br />
Oensingen, Wiedlisbach, Solothurn, Selzach,<br />
Grenchen, Pieterlen, Biel, Tüscherz, Ligerz, Neuenstadt,<br />
St. Blaise, Neuenburg, Boudry, St. Auhin,<br />
Gorcelles, Grandson, Yverdon, Essertines, Echallens,<br />
Laueanne, Morges, Rolle, Nyon, Coppet, Genf,<br />
248 km. Genf, Coppet, Rolle. Lausanne, Lutry,<br />
Gully, Vevey, Montreux, Vievey, Atltaiens, Oronla-Ville,<br />
Rue, Moudon, Lucens, Henniez. Payerne,<br />
Avenches, Murten, Gümmenen, Mühleberg, Frauenkappelen,<br />
Bern, 204 km. Bern, Muri. Münsingen,<br />
Wichtrach, Heimberg, Thun, Gwatt, Spiez, Krattigen,<br />
Interlaken, Ringgenberg, Oberried. Brienz,<br />
Hofstetten, Meiringen, Innertkirchen. Guttannen,<br />
Handeck, Grimsel, Gdetsch, Furka, Realp, Hospenthal,<br />
Andermatt, Göschenen, Wassen, Amsteg, Erstfeld,<br />
Altdorf, Flüelen, Tellskapelle. Sisikon, Brunnen<br />
(Axcnstrasse), Gersau, Vitznau. Weggis,<br />
Greppen, Küssnateht, Meggen, Luzern, 245 km. Luzern,<br />
Küssnacht, Arth, Walchwil, -Zug, Baar, Sihlbrugg,<br />
Sihlwald, Adliswil, Wollishofen, Zürich,<br />
Küsnacht, Meilen, Stäfa, Rappenswil, Erlen 1 -<br />
bach, Ricken, Wattwil, Lichtensteig. St. Peterzell,<br />
Waldstatt, Herisau, St. Gallen, Rorschach,<br />
Arbon, Neukirch, Amriswil, Sulgen, Weinfelden,<br />
Märstetten, Frauenfeld, Winterthur, Zürich,<br />
256 km. Sie haben damit in 4 Tagen, ohne zu hasten,<br />
ein schönes Stück Schweiz gesehen, und werden<br />
die Tour sicher nicht bereuen. eb.<br />
T.A. 458. Rheinland. Es eei Ihnen folgende<br />
Route empfohlen:<br />
1. Tag: Burgdorf, Aafrburg, Ölten, Liestal, Basel,<br />
Efringen, Müllheim, Freiburg i. B.. Herbolz^<br />
heim, Dinglingen, Offenburg\, Appenweier, Bühl,<br />
Oos, Rastatt, Ettlingen, Karlsruhe, Durlach, Bruchsei,<br />
Wiesloch, Heidelberg, 359 km.<br />
2. Tag : Besichtigung von Heidelberg und Umgebung.<br />
3. Tag; Mannheim, Ludwigshafen. Franckenthal,<br />
Worms, Bürstadt, Bensheim. Darmstadt, Langen,<br />
Frankfurt, Höchst, Mainz, Bingen, Bacharach,<br />
Boppard, Koblenz, Andernach, Sinzig, Bonn, Köln,<br />
332 km.<br />
4. Tag: Düsseldorf, Neuse. Krefeld. Geldern,<br />
Goch, Kleve, Nijmegen, Heesch, Hertogenbosch,<br />
Tilburg, Breda, Wustwezel, Antwerpen, 323 km.<br />
5. Tag: Besichtigung von Antwerpen, Ruhetag.<br />
6. Tag; Mecheln, Brüssel, Wawre, Namur, Dinant,<br />
Givet, Fuinay, Rocroy, Mearieres, Sedan, 253<br />
Kilometer.<br />
7. Tag. Stenay, Verdun, Harville. Metz, Pont-ä-<br />
Mousson, N'ancy, Charmes, Epinal, 279 km.<br />
8 Tag: Remiremont, St. Maurice. Beifort, Altkirch,<br />
Basel, Ölten, Burgdorf, 251 km. J.K.inB.<br />
T. F. 459. Vogesen. Wer kann mir eine schöne<br />
Route nach Strassburg und Nancy, und von dort<br />
durch die Vogesen nach Altkirch und Basel empfehlen?<br />
Ich verfüge über 3 Tage. Ausgangspunkt:<br />
Bern. H. N. in B.<br />
T. F. 460. Südfrankreich. Ich gedenke eine 14tägige<br />
Tour durch Südfrankreich zu machen Welche<br />
Route soll ich einschlagen, um Techt viel an<br />
landschaftlichen Schönheiten zu sehen ? Agen<br />
muss auf alle Fälle berührt werden. H. G. inK.<br />
Wir legen unsern Lesern hier wierum 25 Fra!-<br />
gen vor, in der Hoffnung, wie beim ersten Male<br />
auch diesmal wieder eine rege Beteiligung konstatieren<br />
zu dürfen. Die Fragen sind ungefähr von<br />
gleichem Charakter wie bei der letzten Aufgabe.<br />
Was man nicht mehr recht weiss, lässt man einfach<br />
offen, wir sind nicht so grausam, alle Antworten<br />
zu verlangen. Sehen Sie nur nach, in<br />
Ihrem Schulsack bat es gewiss noch viele Schätze !<br />
Um Ihnen eine ruhige und nicht überhastete<br />
Lösung zu ermöglichen, geben wir Ihnen bis<br />
15. Mai Zeit. Bis zu diesem Datum müssen aber<br />
alle Antworten, die bei der Beurteilung Brücksichtigimg<br />
finden sollen, eingelaufen sein. Wir werden<br />
dann, die Antworten mit den Ergebnissen in dem<br />
übernächsten Autler-FeieTabend veröffentlichen.<br />
Und nun, viel Glück zum Zerbeissen der Knacknüsse<br />
!<br />
1. In was für einem Verwandtschaftsverhältnis<br />
stand Napoleon III. zu Napoleon<br />
I. ?<br />
2. Wodurch wurde der Name « Rosinante»<br />
berühmt ?<br />
3. Was ist Mimikry ?<br />
' 4. Wer is* Alfred Kerr ?<br />
5. Was heisst eigentlich das Wort<br />
< deutsch » ?<br />
i 6. Was ist ein Empiriker ?<br />
7. Wer ist der Begründer der analytischen<br />
Psychologie ?<br />
8. Was bedeuten die 48 Sterne auf der<br />
Flagge der Vereinigten Staaten?<br />
9. Wer war die Düse ?<br />
10. Was ist Humus ?<br />
11. Wer hat das Wort vom Weltschmerz<br />
geprägt ?<br />
12. Welche Wandlungen hat die « Drosselklappe»<br />
in den letzten 30 Jahren durchgemacht<br />
?<br />
r<br />
Touren 'Fragen<br />
Wir fragen Sie!<br />
13. Welchem Schweizer Dichter sagt man<br />
nach, er hätte eine grosse Schwäche für<br />
das Kino ?<br />
14. Wie lautete der bürgerliche Name von<br />
Jeremias Gottheit?<br />
15. Was war der ;«Druckli-Bund» in der<br />
Schweiz ?<br />
16. Wer war Paracelsus?<br />
17. Woher kommt das Wort Faszismus?<br />
18. Von wem stammt das Wort: « Mit der<br />
Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens<br />
? »<br />
19. Woher kommt der Begriff des « Proletariers<br />
»?<br />
20. Warum kann Loschpapier eigentlich<br />
Tinte aufsaugen ?<br />
21. Was versteht man unter Merkantilismus?<br />
22. Was geschieht, wenn man die Vorderräder<br />
eines Automobiles blockiert ?<br />
23. Wer ist S. M. Eisenstein ?<br />
24. Wann fand die letzte eidgenössische Verfassungsrevision<br />
statt ?<br />
25. (Siehe Bild auf Seite 14!)<br />
HUMOR<br />
Das grosse Problem: Was soll zuerst abgeschleppt<br />
werden?<br />
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