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E_1930_Zeitung_Nr.040

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Ausgabe: Deutsche Schweiz<br />

BERN, Dienstag, 6. Mai <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

26. Jährgang. - N° 40<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint jeden Dienstag und Freitag Monatlich „Gelbe liste"<br />

Halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10 . Im Ausland unter PortOJKischlag,<br />

solern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30 REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenralnstr. 97, Bern<br />

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Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Die Schiene der Zukunft<br />

Bleibt die Schweiz die internationale Drehscheibe des Verkehrs?<br />

Die «Automobil-Revue» hat schon zu<br />

Dutzend Malen Gelegenheit gehabt, auf die<br />

Anstrengungen der uns umgebenden Länder<br />

punkto Strassenbau hinzuweisen. Im Zeitalter<br />

der Eisenbahn, da das Schlagwort der<br />

Schweiz als Drehscheibe akut war und es<br />

sich auch darum handelte, ob unser Land<br />

vom grossen internationalen Verkehr umfahren<br />

werden sollte oder ob es dem kleinen<br />

Land gelingen werde, das historisch alte<br />

Durcbgangsland zu bleiben, 'da durchbrach<br />

die Technik den Gotthard und die damalige<br />

internationale, Schiene war durch die Schweiz<br />

gelegt. Die Zeiten ändern sich, und neben<br />

die Bisenbahn ist die Strasse getreten. Das<br />

Problem ist aber das gleiche geblieben.<br />

Vorzugsstellung der Schweiz.<br />

Es handelt sich auch heute darum, ob die<br />

Schweiz die internationale Drehscheibe des<br />

Verkehrs bleiben wird oder ob diese Vorzugststellung<br />

von einem unserer Nachbarländer<br />

eingenommen werden soll. Wir wissen,<br />

dass ganz besonders das Italien Mussolinis<br />

keine Anstrengungen und keine Kapitalien<br />

scheut, um sich ein vorzügliches Autostrassennetz<br />

auszubauen, das sich weit hinein<br />

in die Alpen erstreckt. Es sucht ohne<br />

Zweifel sich eine internationale Verbindungsstrasse<br />

zu sichern, auf der es soweit als<br />

möglich auf eigenem Boden nach Norden<br />

dringen kann. Nicht umsonst ist ihm als<br />

Frucht des Weltkrieges das Südtirol in die<br />

Hände gefallen. Neben andern Motiven war<br />

dem Lande ganz sicher der Brenner ein<br />

Hauptanziehungspunkt sowohl für seine<br />

Eisenbahn als auch für seine Strassenpolitik.<br />

Italien baut die Brennerstrasse aus.<br />

Die Brennerstrasse hat bis zum heutigen<br />

Tage eigentlich keine Rolle gespielt. Das Gefälle<br />

und die drangvoll fürchterliche Enge<br />

der Strasse in der Gegend von Gossensass<br />

legte den Verkehr auf dieser Strasse lahm.<br />

Italienische Initiative und Unternehmungsgeist<br />

beabsichtigen nun aber auch hier Wunder<br />

zu schaffen. Italien ist bereit, in grosszügiger<br />

Art und Weise die ganze Durchgangsroute<br />

von der Veronerklause bis zum<br />

Brenner korrigieren zu lassen, auch unten<br />

t) I L TON<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

(36. Fortietzung)<br />

Endlich stand ich auf dem steinbedeckten<br />

Abhang, der auf den Weg hinaufführte. Ich<br />

hielt mich an einem Weidenbusche fest, der<br />

über und über mit Tau bedeckt war, schwang<br />

mich empor, bekam einen Baumstamm zu<br />

fassen und dann wieder einen Weidenbusch;<br />

endlich klammerte ich mich an einen mächtigen<br />

Stein, der sich fast aus seiner Umgebung<br />

gelöst und mich auf gewaltsamer Fahrt<br />

ins Meer mitgenommen hätte. Ich stemmte<br />

mich gegen ihn mit den Knien und fühlte,<br />

wie mir die Haut aufsprang und sie von dem<br />

austretenden Blute klebrig wurden. Aber<br />

nun hatte ich ja nicht mehr weit bis auf den<br />

Weg. Ich löste meinen umklammernden Griff<br />

von dem Stein; er blieb liegen. Heilsfroh<br />

war ich, als ich die Finger in einige Himbeersträucher<br />

einkrallen konnte. Nun war ich<br />

ganz oben, am ersten Prellstein; da klammerte<br />

ich mich mit den Händen fest an seine<br />

scharfen Kanten, so dass sich die Nägel an<br />

den Fingerspitzen bogen. Ein leichter<br />

Schwung des Körpers, und ich wäre oben<br />

gewesen. Hallo!<br />

Ich hörte Schritte.<br />

in der Gegend von Trient Hunderte von<br />

Händen arbeiten bereits am Umbau, dessen<br />

Kosten sich auf 50 Millionen Lire veranschlagen<br />

sollen. Wir wissen nicht, wie weit<br />

unsere Behörden über diese Anstrengungen<br />

Italiens auf dem laufenden sind. Jedenfalls<br />

dürften sie für uns alle ein Fingerzeig sein.<br />

Und unsere Schweizer Projekte ?<br />

An Projekten fehlt es bei uns nicht. Mit aller<br />

Einlässliohkeit haben wir bereits früher<br />

auf den Ausbau des Segnespasses, auf den<br />

Ausbau der Sanetsch-, der Pragel- und der<br />

Sustemstrasse hingewiesen, ohne dass es je<br />

einen Schritt vorwärtsgegangen wäre. Wir<br />

haften an unserer Eisenbahnschiene und<br />

können uns nur mit Mühe von ihr trennen.<br />

Vielleicht erfolgt das Erwachen zu spät. An<br />

finanziellen Mitteln zum Ausbau einer grossangelegten<br />

Durdhigangsstrasse würde es uns<br />

eigentlich durch die Erträgnisse des Benzinzolles<br />

nicht fehlen. Allein, diese Gelder sind<br />

vom eidgenössischen Staatsfiskus zum grössten<br />

Teil in Beschlag genommen worden und<br />

dienen heute andern Zwecken. Es ist ganz<br />

klar, dass die Kantone mit den ihr zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln Mühe haben, ihre<br />

Alpenstrassen notdürftig instandzuhalten,<br />

geschweige denn an einen weitern Ausbau<br />

heranzugehen.<br />

Seit 1901 keine neuen Passstrassen mehr.<br />

Es ist wirklich bemühend, wen wir daran<br />

denken, dass seit, dem Jahre 1901 keine,<br />

durchgehende schweizerische Alpenstrasse<br />

mehr erbaut wurde. Es betraf dies den Umbrail.<br />

Seit 30 Jahren somit hat man in dieser<br />

wichtigen Frage die Hände in den Schoss<br />

gelegt, während rings um uns eine Alpenstrase<br />

nach der andern erstellt wird. Die<br />

Tatsache jedenfalls ist recht interessant,<br />

dass zur Zeit, da die Automobile keinen Rappen<br />

an Abgaben bezahlten, der Bund es vermochte,<br />

viele Millionen als Subventionen an<br />

den Bau von Alpenstrassen beizusteuern.<br />

Heute, da der Benzinzöll seine 32 Millionen<br />

Franken abwirft, versahwinden diese zu drei<br />

Viertel in den Bundessäckel, um andern<br />

Zwecken dienstbar gemacht zu werden. Die<br />

Alpenkantone brechen unterdessen unter ihrer.<br />

Strassenlast fast zusammen.<br />

Soll" die Schweiz als Verkehrsdrehscheibe<br />

ausgeschaltet werden ?<br />

Der Gang der Entwicklung in den uns umgebenden<br />

Alpenländern und das eigene<br />

Schritte! — Mein Herz arbeitete wie ein<br />

vom Sturme geschüttelter Baum. Nie zuvor<br />

habe ich die Furcht so deutlich und fühlbar<br />

kennengelernt. Es war gerade, als ob sie die<br />

ganze Kraft meiner Muskeln zum Schwinden<br />

brächte und meine gespannten Sehnen erschlaffen<br />

Hesse. Schritte hörte ich im Dunkeln,<br />

eilige Schritte, die den Weg entlangkamen.<br />

Gerade vor mir stand eine grosse<br />

feuchte Felswand, von der es heruntertropfte,<br />

ein gewaltiger , kohlschwarzer, dunkler<br />

Schlund, der jeden Lichtschimmer erstickte.<br />

Und in dem Schlagschatten dieser Felswand<br />

erklangen oben am Wege Schritte. Nicht<br />

eine Spur des Fussgängers konnte ich wahrnehmen.<br />

Nun kam er näher, er ging merkwürdig<br />

fest und trat mit den Fussohlen hart<br />

auf. Während die Schritte an mir vorbeikamen,<br />

glaubte ich aus dem Auftreten der<br />

Füsse zu erkennen, dass da zwei Männer gehen<br />

müssten. Weiter oben führte der Weg<br />

im Bogen um den Berg. Ich konnte sehen,<br />

wie sich seine flache Rundung gegen den<br />

Horizont und den grauen Himmel abhob. Gespannt<br />

starrte ich auf diesen Punkt, denn<br />

ich wusste,dass die Fussgänger hier sichtbar<br />

werden mussten. Gleich darauf sah ich die<br />

beiden — es waren zwei. Zuerst erblickte ich<br />

ihre Hüte, dann ihre Gestalt. Sie sprachen<br />

nicht miteinander, sondern gingen im Takte<br />

wie zwei dunkelgekleidete Soldaten über<br />

den Weg. Ihre Hosen waren um die Knöchel<br />

gebunden. Es waren die beiden Radfahrer,<br />

die mit dem Dampfboot am Vormittag an- ><br />

Nichtstun mahnen zum Aufsehen. Das Erwachen<br />

und die Erkenntnis verpasster Gelegenheiten<br />

könnte zu spät kommen. Wir<br />

erachten es deshalb als unsere Pflicht, unsere<br />

Bundesbehörde und unsere Vertreter in<br />

den eidgenössischen Räten neuerdings auf<br />

dieses wichtige Problem hinzuweisen. Leicht<br />

könnte der Fall eintreten, dass eine spätere<br />

Generation die Schuld an der einsetzenden<br />

Umfahrung der Schweiz auf die gegenwärtig<br />

verantwortlichen Männer abwälzen müsste.<br />

Wer von ihnen möchte diese Verantwortung<br />

tragen in einem Augenblicke, da vielleicht<br />

nicht nur in volkswirtschaftlicher, verkehrspolitischer,<br />

sondern auch in militärpolitischer<br />

Hinsicht es unsern Behörden wie Schuppen<br />

von den Augen fallen müsste, an einer dem<br />

Es dürfte kaum für ein Klausenrennen so<br />

viel Tinte geflossen sein, wie für das diesjährige.<br />

Das seinerzeit bestellte Organisationskomitee<br />

hatte möglichst frühzeitig, es<br />

war Ende Januar <strong>1930</strong>, seine Vorarbeiten aufgenommen,<br />

um auch diesmal dem Grossen<br />

Bergpreis der Schweiz eine einwandfreie Organisation<br />

und besten Erfolg zu sichern. Es<br />

kamen dann die langwierigen Verhandlungen<br />

mit Uri, wo man Forderungen für Vergnügungs-<br />

und Reklamesteuern geltend machte,<br />

die bis 1929 nie erhoben wurden, trotzdem<br />

die bezüglichen Erlasse schon seit etlichen<br />

Jahren in Kraft bestanden. Es stimmt daher<br />

nicht, dass, wie der Regierungsrat des Kantons<br />

Uri an seine Glarner Regierungskollegen<br />

schreibt, er sich an diese Verordnungen<br />

halten müsse. Man hat sich nämlich auch 1922<br />

bis 1929 nie daran gehalten und diese Ansprüche<br />

nie geltend gemacht. Unrichtig ist<br />

auch, dass dem Kanton Uri mindestens 1500<br />

Franken an solchen Vergnügungssteuern zukommen,<br />

denn an den Einnahmen von den<br />

auf Glarner Boden postierten Zuschauern<br />

— und es sind dies etliche Tausende — hat<br />

der Kanton Uri kein Anrecht. Man wird es<br />

daher dem Organisationskomitee und dem<br />

Zentralvorstand des A. C. S. nicht verargen<br />

dürfen, wenn sie an ihrem prinzipiellen<br />

Standkunkt nach wie vor festgehalten haben<br />

und das Klausenrennen <strong>1930</strong> letzten Endes<br />

nur durch das verdankenswerte finanzielle<br />

Entgegenkommen der Einwohnergemeinde<br />

Altdorf, die mit grosser Einsicht den Wert<br />

des Rennens für das Land Uri erkannt hat,<br />

gekommen waren. Nirgends waren (sie den<br />

ganzen geschlagenen Tag zu sehen gewesen,<br />

man ahnte nicht einmal ihre Anwesenheit.<br />

Es kam mir seltsam vor, dass sie- auf diese<br />

Weise hier auftauchten, und wie sie da so<br />

schweigend und stramm einhergingen, kamen<br />

sie mir wie zwei Tote vor, sie verschwanden<br />

eilends hinter der Felswand, die<br />

plötzlich den Laut ihrer Schritte dämpfte.<br />

Ich müsste ein wenig liegen bleiben und<br />

mich von der Angst erholen, aber bald war<br />

ich wieder beruhigt, denn sie hatten mich<br />

nicht gesehen." Ich wartete eine Minute,<br />

schwang mich rasch auf den Weg und glitt<br />

sogleich hinüber an die Felswand in die dichte<br />

Finsternis unterhalb des Berges.<br />

Auf diese Weise hatte ich glücklich den<br />

Weg zwischen den Häusern vermieden, wo<br />

ich, wie ich wusste, jederzeit Gefahr laufen<br />

müsste, Menschen zu treffen. Nun hatte ich<br />

nur noch wenige Schritte hinab zu den grossen<br />

Bäumen, bei denen Asbjörn Krag wartete.<br />

Still ging ich hinunter. Ich hatte mir<br />

noch nie so verzweifelte Mühe gegeben, lautlos<br />

zu gehen. Endlich stand ich unter den<br />

Bäumen. Wo war der Mensch? Ich fühlte<br />

eine fürchterliche, erdrückende Stille um<br />

mich. Weder konnte ich infolge der Dunkelheit<br />

etwas sehen noch auch irgendeinen Laut<br />

in der Nähe oder aus der Ferne hören. Nicht<br />

einmal die Zweige bewegten sich, die schweren<br />

Baumkronen erschienen erstarrt und<br />

verkohlt — ich hatte ein Gefühl, als ob ich<br />

mich in einer Grabkammer befände.<br />

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Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen äer Nummern<br />

ganzen Lande dienenden Aufgabe geschlossenen<br />

Auges vorübergegangen zu sein ?<br />

Eine wichtige Frage an unsere Behörden.<br />

Mit dem Frisieren von Staatsbudgets und<br />

Staatssäckeln allein ist es nichts getan. Mit<br />

der Erfüllung rein innerpolitischer Aufgaben<br />

ist die Aufgabe unserer Staatsmänner nicht<br />

erfüllt. Nur zu leicht laufen wir Schweizer<br />

Gefahr, den Blick nicht über den Kirchturm<br />

werfen zu können. Wir halten es an der Zeit»<br />

dass man sich auf diese grosse Frage des<br />

Ausbaues unserer Alpenübergänge besinne»<br />

Die Frage sei hiermit gestellt: Wie lang«<br />

noch wird es gehen, bis eine weitsichtig«<br />

Verkehrspolitik den Anstoss zur Erfüllung<br />

dieser unbedingten Notwendigkeit führt? D<br />

Das Klausetirennen <strong>1930</strong><br />

Drei Monate intensive Vorbereitungen<br />

gesichert worden ist. Und zwar im allerletzten<br />

Moment!<br />

Es darf nicht verschwiegen werden, dass<br />

das Verhalten von Regierung und Korporation<br />

Uri gerade in den Kreisen, die sich nun seit<br />

1922 Jahr für Jahr für die Durchführung des<br />

Rennens zur Verfügung stellten und hiebei<br />

grosse Opfer an Zeit und Geld — ein Moment,<br />

das viel zu wenig beachtet wird — gebracht<br />

haben, eine gewisse Organisationsmüdigkeit<br />

und Antipathie hervorgerufen hatte,<br />

die sich schliesslich in der einstimmigen<br />

Demission des Organisationskomitees aus-*<br />

wirkte. Nur dem guten Willen des Vorstandes<br />

der Sektion Zürich des A. C.S. ist es<br />

schliesslich zu verdanken, wenn dann der<br />

Grossteil dieser Mitarbeiter, und zwar unter<br />

vielen Bemühungen, sich wieder für das weitere<br />

Mitmachen bereitgefunden hat und in<br />

der Person des Sektionspräsidenten Herrn<br />

Heinrich Hürlimann ein neuer Rennleiter gefunden<br />

werden konnte. Bei denjenigen Herren,<br />

die ihre Mitarbeit nicht mehr zur Verfügung<br />

stellen konnten, waren übrigens keineswegs<br />

irgendwelche Gründe der Abneigung<br />

gegen das Klausenrennen massgebend, sondern<br />

vielmehr berufliche Erwägungen, die<br />

anerkannt werden müssen. Man darf nicht<br />

übersehen, dass für die Vorbereitung des<br />

Rennens nur noch drei knappe Monate zur<br />

Verfügung stehen und dass man nun mit<br />

Volldampf an die Arbeit herantreten muss,<br />

wenn der Erfolg doch noch sichergestellt<br />

werden soll. Dazu bedarf es grosser persönlicher<br />

Opfer besonders derjenigen Komitee-<br />

Aber endlich sah ich das Gesicht.<br />

Plötzlich tauchte dicht vor meinem eige»<br />

nen das bleiche, knöcherne Antlitz des De*<br />

tektivs mit dem vortretenden Kinn und den<br />

dünnen Lippen auf. Seine Augen schimmerten<br />

durch die Gläser des Kneifers. Er war<br />

plötzlich gekommen, Gott mag wissen woher,<br />

als hätte ihn die Finsternis ausgespien. Vielleicht<br />

war er mir nachgegangen ? ! Der Gedanke<br />

machte mich erbeben.<br />

Plötzlich vermochte ich kein Wort hervorzubringen;<br />

ich war meiner Stimme nicht sicher.<br />

Gerade in diesem Augenblicke war ich<br />

ganz ruhig, aber, Gott im Himmel! ich fühlte,<br />

dass die Erregung nur darauf lauerte,<br />

mich zu überfallen und zu überwältigen.<br />

... Eine Ewigkeit schien es mir zu währen,<br />

ehe ich die Stimme des Polizeimannes<br />

vernahm. Endlich sagte er:<br />

«Ich habe lange gewartet! ><br />

«Ich habe Sie im Hotel gesucht», erwiderte<br />

ich, «und mehrere Minuten in Ihrem<br />

Zimmer gewartet.»<br />

«Lassen Sie uns gehen.»<br />

Der Detektiv ging einige Schritte längs<br />

des Bergweges, ich folgte ihm vorsichtig wie<br />

zuvor. Mit einem Male erriet er, woran ich<br />

dachte.<br />

« Sie können so gehen, wie Sie es sonst zu<br />

tun pflegen », sagte er, «hier treffen wir keinen<br />

Menschen in der Nähe.»<br />

« Wissen Sie das genau ? »<br />

Fortsetzung siehe Autler-Feierabend,


Eröffnungsfeier<br />

der Berner Lorrainebrücke.<br />

Noch sind die Zufahrtsstrassen nicht fertig,<br />

noch wird gewälzt, gepflastert, asphaltiert<br />

und schon liegt das Programm der Eröffnungsfeier<br />

fix und fertig vor. Der Eröffnungstag,<br />

Samstag den 17. Mai, soll ein Festtag<br />

werden. Um halb 11 Uhr zieht ein Festzug<br />

vom Bärengraben über den Bahnhofplatz<br />

zur neuen Brücke, wo der Einweihungsakt,<br />

umrahmt von Musik, stattfindet. Darauf<br />

geht der Zug über die Brücke und begibt sich<br />

über die Kornhausbrücke in die Stadt zurück.<br />

Unterdessen dürfte es Zeit zum Mittagessen<br />

geworden sein, welches im Kasino für Ehren-<br />

mitglieder, denen die Hauptlast der Arbeit<br />

zufällt und die auch die Verantwortung<br />

hiefür tragen müssen. Wenn daher, unter<br />

diesem Gesichtspunkt betrachtet, einige<br />

frühere sehr tätige Mitarbeiter dieses Zeitopfer<br />

nicht mehr erbringen konnten, wird<br />

dies niemand ihnen verargen dürfen. Man<br />

wird nur wünschen, dass sie sich für ein<br />

nächstes Klausenrennen wiederum zur Verfügung<br />

stellen mögen. Was die betreffenden<br />

Herren in den letzten acht Jahren für das<br />

Klausenrennen geleistet und dasselbe hochgebracht<br />

haben, verdient dankbar anerkannt<br />

zu werden.<br />

Nun, das Klausenrennen <strong>1930</strong> ist gesichert,<br />

und mögen die unangenehmen Begleiterscheinungen<br />

den urnerischen Behörden eine gäste und Behörden, im Kornhauskeller für<br />

Warnung sein, dass man auch im Lande Teils die übrigen Zugsteilnehmer stattfindet. Am<br />

den Bogen nicht zu straff spannen darf. Dass Abend endlich, um 22 Uhr, wird Feuerwerk,<br />

das Rennen gesichert ist, dürfte besonders im Brücken- und Münsterbeleuchtung das Volk<br />

Kanton Glarus ein gutes Echo gefunden haben,<br />

wo man sich wacker für dessen Zustan-<br />

Im Festzug werden Behörden, Studenten,<br />

auf die Beine bringen.<br />

dekommen eingesetzt und den Organisatoren Delegationen der Zünfte, zahlreicher Vereine<br />

die Arbeit stets sehr erleichtert hat. usw. teilnehmen, ein wahres Berner Sechseleuten,<br />

es fehlt nur der Bögg. -o-<br />

In Zürich hat man nun die Organisationsarbeiten<br />

rasch angepackt und vorläufig einen<br />

Arbeitsausschuss bestellt, der sich wie folgt Die Gestaltung des<br />

zusammensetzt: Präsident: Herr Heinrich<br />

Hürlimann; Vizepräsident: Herr W. Badertscher;<br />

Aktuar und Rennsekretär: Herr Dr.<br />

Die Projekte.<br />

Berner Lorrainebrückenkopfes.<br />

H. Schmidlin; Beisitzer die Herren Dr. Haas, Die Stadt Bern hat einen Wettbewerb ausgeschrieben<br />

über die bauliche und verkehrstechnische<br />

Altdorf, und J. Jenny-Luchsinger, Hätzingen,<br />

sowie ein noch zu bezeichnender Vertreter Ausgestaltung des südseitigen Brückenkopfes. Die<br />

der U. M. S. Die weitere Ergänzung des Organisationskomitees<br />

und die Ernennung der der Turnhalle des städtischen Progymnasiums an<br />

Pläne dieser Konkurrenz sind zur Zeit der Oeffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht in einer Ausstellung in<br />

Komiteepräsidenten dürfte in den nächsten der Waisenhausstrasse.<br />

Tagen erfolgen, da sich, wie bereits betont, Wir geben hier eine kurze Beschreibung der<br />

die meisten frühern Mitarbeiter in sehr anerkennenswerter<br />

Weise zur Verfügung ge-<br />

nach verschiedenen Gesichtspunkten zu erfolgen:<br />

erstprämiierten Projekte. Die Prämiierung hatte<br />

stellt haben, nachdem der Vorstand der Sektion<br />

Zürich des A.C.S. grundsätzlich die Mit-<br />

finanzielle Ausnutzung. Die ausgestellten Pläne<br />

Ueberbauung des Areals, verkehrstechnische Ausgestaltung<br />

der Strassen und Parkierungsplätze,<br />

arbeit der Sektion zusagte. Es bleibt so nur befassen sich jeweils mit beiden Lösungen: Lorraineh&lden-Projekt<br />

und Engehalden-Projekt. Je nach-<br />

zu wünschen, dass die Arbeit der Organisatoren,<br />

die in Anbetracht der kurzen zur Verfügung<br />

stehenden Zeit keine kleine ist, überkopfes<br />

ergeben.<br />

dem die Bundesbahnen die Eisenbahnlinien führen,<br />

wird sich eine andere Ueberbauung des Brückenall<br />

die nötige Unterstützung finden möge, Nach Erklärung von Stadtbaumeister Hiller hat<br />

damit auch dem Klausenrennen <strong>1930</strong> ein Erfolg<br />

beschieden sein möge, der sich würdig linie über die Engehalde ausgesprochen. Die aus-<br />

sich die Jury einstimmig für die Führung der Bahn-<br />

neben demjenigen früherer Rennen sehen gestellten Pläne ergaben, dass diese Führung der<br />

Bahnlinie viel günstigere Lösungsmöglichkeiten bietet,<br />

als das Lorrainehalden-Projekt. Man kann dies<br />

lassen darf. s.<br />

sehr schön an dem ebenfalls ausgestellten plastischen<br />

Modell der fraglichen Gegend studieren. Das<br />

Bergrennen Les Rangiers.<br />

Modell zeigt deutlich die Vor- und Nachteile der<br />

(1. Juni).<br />

drei Lösungen: Führung der Bahnlinie über die<br />

Lorraine (auf dem jetzigen Trace), Führung der<br />

Das Reglement zu diesem nationalen Bergrennen,<br />

dem ersten des diesjährigen Sportkalenders,<br />

ist soeben erschienen. -Es sind<br />

Wagen der Renn-, Sport- und Tourenkategorie<br />

zugelassen.<br />

Das Rennen wird organisiert von der Sektion<br />

Les Rangiers des A. C. S. Die Bestimmungen<br />

entsprechen denen der internationalen<br />

und nationalen Sportreglemente.<br />

Die Strecke misst sieben Kilometer, der<br />

Höhenunterschied beträgt 360 Meter. Mittlere<br />

Steigung: 6%, Höchststeigung: 13%.<br />

In der Rennkategorie ist weder ein Gewicht,<br />

noch mehr als ein Sitzplatz vorgeschrieben.<br />

In der Sportkategorie ist ebenfalls<br />

keine Gewichtsgrenze aufgestellt, doch müssen<br />

die Wagen von übeT 1100 cem Zylinderinhalt<br />

mindestens mit zwei Personen besetzt<br />

sein (der Mitfahrer kann durch Ballast ersetzt<br />

werden). In der Tourenkategorie muss<br />

es sich um einen Wagen handeln, von dem<br />

mindesten 25 Stück fabriziert worden sind.<br />

Die Wagen von 750 bis 2000 cem müssen<br />

mit zwei Personen besetzt sein, die von 2000<br />

bis 3000 cem mit drei, die von 3000 bis 8000<br />

cem mit vier und die. über 8000 cem mit<br />

sechs. Die Passagiere können durch Ballast<br />

ersetzt werden, es brauchen also nicht notwendigerweise<br />

so viele Plätze vorhanden zu<br />

sein, als nach obiger Aufstellung nötig erscheint.<br />

Die Klassierung geschieht nach der Zeit<br />

und für jede Klasse der verschiedenen Kategorien<br />

gesondert. In der Touren- und Sportkategorie<br />

werden überdies die Amateure und<br />

die Berufsfahrer besonders gewertet.<br />

Es wird mindestens ein Preis auf drei<br />

Fahrzeuge der gleichen Klasse verteilt. Folgende<br />

Speziaipreise sind ausgesetzt:<br />

a) ein Preis für die beste Zeit jeder Kategorie;<br />

b) ein Preis für die beste Zeit des Tages;<br />

c) ein Preis für die beste Zeit der Amateure<br />

in der Sport- und Tourenwagenkategorie;<br />

d) ein Preis für die beste Damenfahrerin.<br />

Die offiziellen Anmeldungsformulare und<br />

die Reglement© werden vom Sekretariat der<br />

Sektion Les Rangiers des A. C. S. in Delsberg,<br />

Tel. 186, verabfolgt.<br />

Die Einschreibungen müssen spätestens<br />

bis Montag den 26. Mai, 17 Uhr, an obige<br />

Adresse gelangt sein, ebenso die Gebühr<br />

von 60 Franken für Touren- und Sportwagen<br />

und von 80 Franken für Rennwagen (Postcheckkonto<br />

IVa 911). Die angegebenen Gebühren<br />

sind Doppelgebühren. Die Hälfte davon<br />

wird zurückerstattet, wenn der Angemeldete<br />

teilnimmt.<br />

Die Abnehmung der Wagen erfolgt Samstag<br />

den 31. Mai, von 15 bis 17 Uhr.<br />

Für die genauen Bestimmungen verweisen<br />

wir auf das erwähnte Rennreglement, das<br />

vom A. C. S. Delsberg bezogen werden kann.<br />

-o-<br />

Bahnlinie über die Lorrainebalde oder Führung<br />

über die Engehalde.<br />

Diejenigen Projekte, welche die Waisenhansstrasse<br />

direkt ins Bollwerk einführen, wo der Verkehr<br />

an der Einmündung des Bollwerks in die<br />

N'eubrückstrasse durch eine Verkehrsinsel geregelt<br />

wird und wo die Schützenmatte überbaut werden<br />

kann, haben den Vorzug erhalten. Die Jury hat<br />

namentlich diejenigen Lösungen vorgezogen, welche<br />

am Brückenkopf niedrige Baumassen vorsehen, sodass<br />

die gxosse Schanze ihre dominierende Stellung<br />

vom der Brücke aus gesehen, behält.<br />

Man vergleiche in dieser Hinsicht das Projekt<br />

von Gunter» (1. Preis), das als hervorstechendes<br />

Merkmal niedrige, zweistöckige Bauten vorsieht.<br />

Es ist eine Austellungshalle und eine Sporthalle<br />

projektiert. Beim Bollwerk ist eine Verkehrsinsel<br />

vorgesehen und der Kreiselverkehr projektiert. Man<br />

sieht beim Projekt von Gunten sofort, dass die<br />

Lösung mit Einführung der Lorrainehalden-Linie<br />

über die Schützenmatte verkehrstechnisch weniger<br />

klar ist. Beide Projekte haben den Vorteil, dass<br />

jede Strassenkreuzung vermieden ist.<br />

Von den Projekten mit Einführung der Bahnlinie<br />

über die Engehalde hat das Projekt von Architekt<br />

Franz Trachsel den ersten Preis erhalten.<br />

Auch dieses Projekt sieht niedrige horizontal gegliederte<br />

Gebäudetrakte vor. Es will rechts des<br />

Brückenkopfes den Neubau für ein Schulmuseum<br />

und eine Stadthalle sehen. Das zweite ebenfalls<br />

prämiierte Projekt von Franz Trachsel mit Einführung<br />

der Brücke von der Lorraine, sieht eine<br />

grosse Grünanlage am Bollwerk vor. Den dritten<br />

Preis erhielten die beiden Projekte von Architekt<br />

Ingold und Gebrüder Keller.<br />

Gr.<br />

Die Dreirosenbrücke<br />

in Basel.<br />

Das Baudepartement von Baselstadt hat<br />

nun das Programm für den Wettbewerb zur<br />

Erlangung von Entwürfen für die neue Dreirosenbrücke<br />

ausgeschrieben. Das Programm<br />

enthält einige Bestimmungen, die auch weitere<br />

Kreise interessieren dürften:<br />

Die Brücke soll eine oder drei Oeffnungen<br />

erhalten. Eine Durchfahrtsöffnung von sieben<br />

Meter Höhe und mindestens 80 Meter Breite<br />

muss vorhanden sein. In den Seitenöffnungen<br />

kann die lichte Höhe auf sechs Meter reduziert<br />

werden. Für die Ermöglichung der<br />

Schiffahrt während des Baues der Brücke<br />

muss im Lehrgerüst für die Strombrücke<br />

eine Schiffahrtsöffnung von 40 Meter Breite<br />

und sechs Meter lichter Höhe bei höchstem<br />

Wasserstand freigehalten werden.<br />

Die nutzbare Breite der Brückenfahrbahn<br />

wird zu 18 Meter festgelegt. Davon entfallen<br />

12 Meter auf die Fahrbahn und je 3 Meter<br />

auf die Gehwege.<br />

Die Behörden legen Gewicht darauf, dass<br />

für die Bauausführung in erster Linie schweizerische<br />

Firmen und Baumaterialien schweizerischer<br />

Herkunft berücksichtigt werden.<br />

Das Preisgericht entscheidet mit einfacher<br />

Stimmenmehrheit darüber, welcher der eingereichten<br />

Entwürfe der Behörde vorgeschlagen<br />

werden soll. Es ist berechtigt, Abänderungsvorschläge<br />

zu treffen. Sämtliche Entwürfe<br />

werden nach erfolgter Entscheidung<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — W 40<br />

des Preisgerichts öffentlich ausgestellt. Die<br />

prämiierten und angekauften Entwürfe gehen<br />

in das unbeschränkte Eigentum der Stadt<br />

Basel über.<br />

Das Preisgericht besteht aus folgenden Herren:<br />

Herr Regierungsrat Dr. A. Brenner. Basel, Päsident;<br />

Herr Professor A. Abel. Architekt, Technische<br />

Hochschule, München; Herr Ingenieur 0.<br />

Bosshardt, Basel; Herr Ingenieur A. Bühler, Sektionschef<br />

bei der Oeneraldirektion der Schweizerischen<br />

Bundesbahnen, Bern; Herr Kantonsbaumeister<br />

Th. Hünerwadel, Basel; Herr Prof. Dr.<br />

Ing. L. Karner, Eidgenössische Technische Hochschule,<br />

Zürich; Herr Kantonsingenieur G. Moor,<br />

Basel; Herr Ingenieur J. Rapp ; Basel; Herr<br />

Prof. Dr. Ing. ,M. Ritter, Eidgenössische Technische<br />

Hochschule, Zürich ; Prof. Dr. h. c. M. Ros, Eidgenössische<br />

Technische Hochschule, Zürich;<br />

Architekt P. Vischer, Basel.<br />

Herr<br />

gr.<br />

Zwei autofeindliche Gemeinden.<br />

Wir haben jüngst die Meldung gebracht,<br />

dass auf der sonst dem Automobil verschlossenen<br />

Strasse Reichenbach-Kiental diesen<br />

Sommer ein Postautoverkehr eingerichtet<br />

werden sollte. Dieser Beschluss der Postverwaltung<br />

wurde nach verschiedenen Probefahrten<br />

gefasst, die gezeigt hatten, dass bei<br />

gutem Willen aller Strassenbenützer die<br />

wenigen Postkurse wohl durchgeführt werden<br />

können. Nun hat aber die Gemeindeversammlung<br />

Reichenbach einen Strich durch<br />

die Rechnung der Oberpostdirektion gemacht.<br />

Sie beschloss mit grossem Mehr, das<br />

Autoverbot auch gegenüber der Postverwaltung<br />

aufrecht zu erhalten. Der Gemeinderat<br />

wurde beauftragt, die « nötigen Schritte zur<br />

Abwehr» (des Touristenverkehrs?) zu unternehmen.<br />

Wir bedauern den Entschluss. Es handelt<br />

sich doch gerade um eine Gemeinde, die<br />

gerne von dem Touristenstrom etwas auf<br />

ihre Mühle leiten möchte. Wir wissen, dass<br />

die Strasse schmäl ist und ein Ausweichen<br />

an vielen Stellen nicht gestattet. Nun bestände<br />

aber die Möglichkeit, das untere<br />

Strässchen nach Kien so auszubauen, dass<br />

der Pferdefahrverkehr wenigstens in einer<br />

Richtung dorthin verwiesen oder aber ein<br />

regelrechter Einbahnverkehr eingeführt werden<br />

könnte. Die gegenwärtigen Zustände<br />

bilden einen schweren Hemmschuh für die<br />

Entwicklung des schönen Tales.<br />

Einen ähnlichen Beschluss wie Reichenbach<br />

hat auch die Gemeinde Hasliberg, ebenfalls<br />

mit grossem Mehr, gefasst. Sie hat beschlossen,<br />

die Haslibergstrasse für den Autoverkehr<br />

nicht zu öffnen. -/<br />

Haftung aus Autounfall nach<br />

französischem Recht.<br />

Die Haftung aus Autounfall beruht nach<br />

französischem Recht, sofern kein Beförderungsvertrag<br />

vorliegt, entweder auf Code<br />

civil art 1382, der Art. 41 des OR. entspricht,<br />

also auf widerrechtlicher schuldhafter Handlung<br />

(Verschuldenshaftung), oder auf Art.<br />

1384 C. c, wonach man für Schaden durch<br />

Sachen haltet, die man in seiner Verwahrung<br />

hat (vergl. OR. Art. 58). Dieser letztere Artikel<br />

ist für den Fall vorgesehen, dass der<br />

Unfall auf einen Fehler des Autos zurückzuführen<br />

ist. Die Beweislast ist dabei umgekehrt,<br />

indem der Automobilist den Nachweis<br />

erbringen muss, dass ihn kein Verschulden<br />

trifft. Durch den ArrSt Bessieres des Kassationshofes<br />

vom 29. Juli 1924 wurde dann aber<br />

Art. 1384 und damit die Kausalhaftung bei<br />

Automobilunfällen grundsätzlich für anwendbar<br />

erklärt, wobei der Entlastungsbeweis nur<br />

dadurch geleistet werden kann, dass der<br />

Unfall auf höhere Gewalt, einem unabwendbaren<br />

Ereignis (Zufall) oder einer vom Automobilisten<br />

nicht zu vertretenden fremden<br />

Ursache beruht. Die Gerichtspraxis der untern<br />

Instanzen ist freilich dieser Ansicht nicht<br />

unbedingt gefolgt; aber ein Entscheid der<br />

vereinigten Senate des Kassationshofes<br />

((vergl. Mitteilung von Rechtsanwalt Dr.<br />

Dick, Paris, in der Schweizer Juristenzeitung,<br />

Bd. 26, S. 320) hat sie nun bestätigt. Da<br />

derartige Entscheide für die untergeordneten<br />

Gerichte tnassgebend sind, ist damit in<br />

Frankreich eine scharfe Kausalhaftung festgelegt<br />

und zugleich ein interessantes Beispiel<br />

dafür geboten, wie weit die Gesetzesauslegung<br />

führen kann. Dr. M.-W.<br />

«Sorgfältig eingefahrenes Auto»<br />

In einem Kaufvertrag war die Klausel enthalten:<br />

«Wie besichtigt und Probe gefahren,<br />

sorgfältig eingefahren, mit Fabrikgarantie<br />

für sechs Monate.» Der Käufer verlangte ca.<br />

% Jahr später Rücknahm© des Autos, weil<br />

dasselbe stark gebraucht gewesen sei. Man<br />

habe ihn auch dadurch getäuscht, dass der<br />

Kilometerzähler auf 1200 gestellt worden sei,<br />

was er dann allerdings nicht beweisen konnte.<br />

Das Handelsgericht Zürich hat die Klage<br />

auf Rücknahme abgewiesen und dabei über<br />

die Klausel: «sorgfältig eingefahren» folgendes<br />

ausgeführt (vergl. Blätter für zürcherische<br />

Rechtsprechung Bd. XXIX, Nr. 3).<br />

Dem Kläger stand nur ein Anspruch auf<br />

einen «sorgfältig eingefahrenen» Wagen zu.<br />

Dies© Worte enthalten nun bereits di© Erklärung,<br />

dass der Wagen gebraucht worden<br />

sei, aber allerdings zugleich di© Zusicherung,<br />

dass der erfolgte Gebrauch nur im Sinn© eines<br />

sorgfältigen Einfahrens erfolgt sei. Darüber,<br />

wann ein Wagen die Bezeichnung sorgfältig<br />

eingefahren verdient, haben sich die<br />

Parteien vor dem Vertragsabschlüsse nicht<br />

unterhalten. Im besonderen hat die Beklagt©<br />

in dieser Richtung nie Erklärungen abgegeben.<br />

Es ist nun wohl möglich, dass der Kläger<br />

der Meinung war, der Wagen habe im ganzen<br />

nur etwa 1200 km zurückgelegt Das ist<br />

aber nicht von entscheidender Bedeutung.<br />

Da der Kläger sich mit der Zusicherung, der<br />

Wagen sei «sorgfältig eingefahren» zufrieden<br />

gab, fragt es sich, welch© Strecke ein<br />

Wagen erfahrungsgemäss zurückgelegt haben<br />

muss, damit er als sorgfältig eingefahren<br />

gelten kann. Darüber hat sich der Kläger<br />

nicht ausgesprochen; offensichtlich ist<br />

er aber der Meinung, dass dazu nicht mehr<br />

als etwa 1200 km erforderlich seien. Laut<br />

dem Urteil von Mitgliedern des Handelsgerichtes,<br />

di© mit Automobilen umzugehen<br />

wissen und daher als sachverständig zu betrachten<br />

sind, muss man aber mit einem<br />

Wagen etwa 3000 Kilometer und mit amerikanischen<br />

Wagen sogar 4000 und mehr km<br />

fahren, bis der Zustand eintritt, den man als<br />

«sorgfältig eingefahren» bezeichnet. Nun behauptet<br />

der Kläger, dass man mit dem strittigen<br />

Wagen vor dem Verkaufe 10,000 bis<br />

13,000 km gefahren sei. Der ihm obliegend©<br />

Beweis, dass mit dem Wagen mehr als 3000<br />

Kilometer gefahren worden sei, ist ihm indessen<br />

nicht gelungen.<br />

Di© Strecken, welch© nachgewiesenermassen<br />

der Wagen befahren hat, machen<br />

etwa 3000 Kilometer aus, gehen also noch in<br />

das Mass, das sich mit der Bezeichnung<br />

«sorgfältig eingefahren» verträgt. Zweifelhafter<br />

ist, ob dies auch gesagt werden kann<br />

mit Rücksicht auf di© Beschaffenheit dieser<br />

Strecken. Das Einfahren muss in der Hauptsache<br />

auf ebenen Strassen und bei massiger<br />

Geschwindigkeit erfolgen. Der strittige Wagen<br />

ist aber zu Fahrten über den Flüela und<br />

den Gotthard sowi© zu wiederholten Fahrten<br />

auf den Etzel verwendet worden, und<br />

ein Zeug© gibt zu, dass er bei den Fahrten<br />

auf den Etzel den Wagen forciert hat. Nun<br />

wusst© aber der Kläger aus den Aeusserungen<br />

des Beklagten, dass dieser mit dem Wagen<br />

eine Fahrt ins Engadin unternommen<br />

hatte; er nahm also daran keinen Anstoss,<br />

dass der Wagen nicht nur auf ebenen Strassen,<br />

sondern auch auf Touren mit erheblicher<br />

Steigung gebraucht worden war. Und unter<br />

diesen Umständen darf wohl angenommen<br />

werden, dass die Parteien den Ausdruck<br />

«sorgfältig ©ingefahren» nicht in seinem ganz<br />

engen Sinne verstanden wissen wollten.<br />

Das Bundesgericht wies die Berufung des<br />

Klägers gegen dieses Urteil ab. M.-W.<br />

Vorsicht beim Ankauf eines<br />

Autos!<br />

Wie aus Berlin gemeldet wird, ist die dortige<br />

Kriminalpolizei einer weitverzweigten internationalen<br />

Verbrecherorganisation auf die Spur gekommen,<br />

welche unter dem Schütze einer Versicherungsgesellschaft<br />

den Diebstahl amerikanischer Klassewagen<br />

auf grosser Basis betreibt und diese Wagen dann<br />

nach Europa abschob. Der Ueberseetransport erfolgte<br />

mit Hilfe gefälschter Ausweispapiere und werden<br />

die Wagen durch allerlei Vertrauens- und Dunkelmänner<br />

in den verschiedenen europäischen Staaten<br />

abgesetzt. Die von der Berliner Polizei aufgenommenen<br />

und verfolgten Spuren weisen mit aller Sicherheit<br />

daraufhin, dass solche gestohlene Wagen nach<br />

Italien, Frankreich und vor allem auch nach der<br />

Schweiz abtransportiert wurden.<br />

Es sind in letzter Zeit von nicht autorisierten<br />

Händlern verschiedentlich amerikanische Wagen<br />

mittlerer und höherer Preislage zu Ansätzen angeboten<br />

worden, die vermuten lassen, dass die betreffenden<br />

Automobile nicht rechtmässig erworben worden<br />

sind. Es ist deshalb sehr wohl möglich, dass<br />

diese aussergewöhnlichen Angebote mit dieser internationalen<br />

Autodiebesorganisation in Zusammenhang<br />

stehen. Da bereits verschiedene der schweizerischen<br />

Generalvertreter amerikanischer Marken vor Ankauf<br />

von sog. neuen Wagen, die von dritter Seite offeriert<br />

werden, _ gewarnt und bekannt gegeben haben, dass<br />

weder sie noch die Fabrik irgend eine Garantie für<br />

solche Wagen übernehmen und sich auch jeder Verpflichtung<br />

für Lieferung von Ersatzteilen entschlagen,<br />

ist Automobilinteressenten dringend anzuraten,<br />

sich vor endgültiger Berücksichtigung einer Drittmannsofferte<br />

zuerst mit der betr. Generalvertretung<br />

in Verbindung setzen zu wollen. Diese wird ohne<br />

weiteres darüber Auskunft geben können, ob der<br />

Wagen durch sie importiert worden ist, oder ob es<br />

sich eben um ein Fahrzeug dubioser Herkunft handelt.<br />

Die Schwierigkeiten, welche Besitzern von unrechtmässig<br />

importierten Wagen entstehen können,<br />

verlohnen es wohl, vor Abschluss eines Kaufes genaue<br />

Informationen einzuziehen und sich durch die<br />

scheinbar äusserst günstigen Ankaufspreise nicht zu<br />

einem schlussendlich doch sehr schlechten Geschäft<br />

verleiten zu lassen.<br />

z<br />

Taxabbau in Frankreich. Das französische<br />

Parlement hat die Luxussteuer für Automobile<br />

und Lastwagen auf die Hälft© der bisherigen<br />

Ansätze herabgesetzt. Statt 12 Prozent<br />

bezahlen di© Personenwagen jetzt noch sechs<br />

Prozent, während der Ansatz für Lastwagen<br />

von sechs auf drei Prozent erniedrigt<br />

wurde. -1


40 — <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Italien triumphiert an der XXI. Targa Florio<br />

Aus dem gigantischen Kampf geht Varzi auf Alfa Romeo in blendendem Stil als Sieger hervor und stellt<br />

einen neuen Rundenrekord auf. — Chiron sichert Bugattl einen ehrenvollen zweiten Platz.<br />

Einleitung.<br />

Seit Wochen schon lag die Targa Florio,<br />

die 21. ihres Zeichens, in der Luft. Mit grösster<br />

Sorgfalt und Ausdauer trainierten rund<br />

zwei Dutzend Fahrer, die auserwählteste<br />

Elite des europäischen Automobilsportes, auf<br />

der kleinen Rundstrecke von Madonie. Es<br />

galt nicht nur die Maschinen für den unerhört<br />

scharfen Kampf, der in Aussicht stand,<br />

vorzubereiten, und die Führer in Form zu<br />

halten, sondern vorab auch die äusserst<br />

schwierige Rundstrecke in allen ihren Details<br />

zu studieren, weist sie doch bei nur 108 km<br />

Länge über 1000 Kurven aller Grade und<br />

Schärfen auf. Vier Fabriken waren in diesem<br />

Duell engagiert: Alfa Romeo, Bugatti,<br />

O. M. und Maserati. Illustre Kämpen wie<br />

Divo, Chiron, Williams, Varzi, Nuvolari,<br />

Campari, Ghersi, Borzacchini, Maserati, waren<br />

aufgeboten, um sich den Sieg gegenseitig<br />

möglichst schwer zu machen. Mit fieberhafter<br />

Intensität wurde in den einzelnen<br />

Camps gearbeitet- und dennoch drang kaum<br />

etwas an die Oeffentlichkeit. Selbst über die<br />

letzten Trainingsfahrten verlautete herzlich<br />

wenig und auch die Pressevertreter, welche<br />

sich schon Tage zuvor eingefunden hatten,<br />

mussten sich mit allgemeinen Meldungen begnügen.<br />

Nichtsdestoweniger galt Divo, der.<br />

letztjährige Sieger, als aussichtsreichster Favorit,<br />

wenn freilich die Chancen für Alfa Romeo<br />

in weiten Kreisen ebenso vorteilhaft<br />

kommentiert wurden.<br />

Die Targa Florio wurde auch dieses Jahr<br />

zu einem nationalen Ereignis ersten Ranges.<br />

Mit grösster Leidenschaft wurden im ganzen<br />

Lande die Aussichten der vier beteiligten<br />

Marken, unter welchen Alfa Romeo und Bugatti<br />

im Vordergrund standen, diskutiert. Mit<br />

unvermindertem Interesse folgte die Bevölkerung<br />

in der Nähe der Rundstrecke den Rennvorbereitungen.<br />

Ja, das Interesse ging so<br />

weit, dass "ob der Trainingsfahrten die Arbeit<br />

in Feld und Werkstatt vielfach eingestellte<br />

wurde und Jung und Alt während<br />

Stunden die Strecke belagerte, um die Favoriten<br />

durchfahren zu sehen.<br />

Eine unabsehbare Wallfahrt von Sportbegeisterten<br />

zu Fuss, per Wagen und im<br />

Auto setzte schon in den ersten Stunden des<br />

Sonntagmorgen ein und frühzeitig waren<br />

Tribünen, sowie die besten Aussichtspunkte<br />

auf der Strecke gänzlich überfüllt. Von den<br />

25 gemeldeten Konkurrenten meldeten sich<br />

17 am Start, wo schlag 9 Uhr morgens Rosa<br />

auf O. M. als Erster ins Rennen geschickt<br />

wird. In dreiminütigen Abständen folgen<br />

die übrigen Asse, jeweilen frenetisch von der<br />

in Begeisterung fiebernden Menge bejubelt.<br />

Schon die<br />

erste Runde<br />

kündete sich vielverheissend für die nationalen<br />

Fahrer und Marke; sie wurde zur eindrucksvollsten<br />

Parade für Alfa Romeo, die<br />

man je gesehen hat. Orkangleich und pfeilgeschwind<br />

saust Varzi an den Tribünen vorbei,<br />

nachdem er die erste Runde in der fabelhaft<br />

glänzenden Zeit von 1 Std. 21 Min. 21<br />

Sek. bezwungen hat. Damit ist der von Divo<br />

letztes Jahr aufgestellte Rekord von 74,36 km<br />

für das beste Stundenmittel überwältigend<br />

geschlagen, ergibt doch Varzis Zeit einen<br />

Stundendurchschnitt von 79,65 km. Kaum<br />

ist. Varzi den Augen entschwunden, so saust<br />

mit nur V/2 Minuten Abstand der Stallgenosse<br />

Nuvolarie vorüber, dem Campari auf den Fersen<br />

folgt. Erst an vierter Stelle folgt'Chiron<br />

in bestechendem Stil. Die ganze Tribüne<br />

nimmt dase Ergebnis dieser Eröffnungsrunde<br />

als ein sicheres Vorzeichen für den endgül-<br />

tigen Sieg von Alfa Romeo auf und ein Sturm<br />

der Begeisterung rast los, der kaum mehr<br />

einzudämmen ist.<br />

Die zweite Runde.<br />

Bereits haben sich Alfa Romeo und Bugatti<br />

vor den Fahrern der übrigen beiden<br />

Marken einen bedeutenden Vorsprung gesichert,<br />

der sich ständig vergrössert und vorab<br />

von den Maserati-Fahrern nicht mehr aufzuholen<br />

sein wird, da diese leider zu wiederholten<br />

Malen mit Motorschwierigkeiten zu<br />

kämpfen haben. Auf diese Weise klärt sich<br />

die Lage rasch ab und alle Anzeichen deuten<br />

untrüglich darauf hin, dass die 21. Targa Florio<br />

zu einem ausgesprochenen Zweikampf<br />

zwischen Alfa Romeo und Bugatti werden<br />

muss. Mittlerweile wird bekannt, dass sich<br />

Chiron, der sich wie ein Teufel ins Zeug legt,<br />

die Passage an Campari in tollkühner Fahrt<br />

erzwungen hat. Es gelingt ihm, in heroischem<br />

Kampfe auch noch Nuvolari hinter sich zu<br />

bringen, so dass er nach der zweiten Runde<br />

mit 4 Minuten Abstand als Zweiter hinter<br />

Varzi folgt. Nun scheint der als sicher angenommene<br />

Ausgang des Rennens gewaltig in<br />

Frage gestellt und die Spannung unter den<br />

Zuschauern steigert sich neuerdings ungeheuer.<br />

"(ÄIB<br />

Das Höhenprofil der Rennstrecke.<br />

Die dritte Runde<br />

wird einer Reihe von Fahrern, darunter auch<br />

dem anfänglichen Favoriten Divo, zum Verhängnis.<br />

In der Bergstrecke gegen Pallizzi<br />

hinauf streikt Divos Motor und zwingt ihn<br />

trotz verzweifelter Versuche, den Schaden zu<br />

beheben, zur Aufgabe des Rennens. Maggi,<br />

eine tüchtige Kraft der Alfa Romeo-Equipe,<br />

muss ebenfalls die Segel streichen. Unmittelbar<br />

vor Beendigung der dritten Runde folgt<br />

noch Arcangeli als Dritter im Bunde, der<br />

vom Pech verfolgt wird. Divos vorzeitiges<br />

Ausscheiden wird »durchwegs aufrichtig bedauert,<br />

wenn auch an seinen Endsieg selbst<br />

bei Vollendung des Rennens nicht mehr zu<br />

denken gewesen wäre. Auch in dieser Runde<br />

behauptet Varzi neuerdings seine Führung,<br />

doch hat sich Chiron endgültig an seine Fersen<br />

geheftet und folgt ihm hartnäckig, wie<br />

ein Schatten in einem Zeitabstand, der nur<br />

nach Sekunden zählt.<br />

Ebenso spannend wird<br />

die vierte Runde,<br />

die mit dem Aufgeben von Minoia (O.M.),<br />

eines der ältesten Targafahrer, anhebt. Dieser<br />

hatte die elfte Stelle inne, bis er wegen<br />

Reifendefekt aufgeben musste. Chiron holt<br />

mächtig auf und hat bei Pallizzi nur noch 30<br />

Sekunden Verspätung auf Varzi. Auch Conellii<br />

verbessert sich ständig. Williams muss<br />

anhalten und wird von Divo überholt. Doch<br />

ist dieser Fahrer, der die beiden letzten<br />

Targa gewann, diesmal sichtlich nervös und<br />

unsicher. Am Ende der vierten Runde war<br />

die Reihenfolge: 1 Varzi in 5:31:36, 2. Chiron<br />

5:31:36, 3. Nuvolari 5:38,36, 4. Campari<br />

5:39:14, 5. Conelli 5:40:16. Weiter folgen:<br />

Williams, Divo, Morandi, Ippolitto, Maserati,<br />

Borzaeehini.<br />

Die fünfte und letzte Rande<br />

hebt unter ungeheurer Spannung an. Chiron<br />

hat immer noch 30 Sekunden Verspätung,<br />

fährt aber wie rasend. Auch das Publikum<br />

rast auf seine Art. So geht es eine Zeitlang,<br />

dann verkündet der Lautsprecher, dass Ohiron<br />

bei Pailizzä anhalten musste. Nun bleibt<br />

die Strecke für Varzi frei, der unter dem<br />

Jubel der gewaltigen Menschenmenge als<br />

Erster das Zielband überfährt. Zwei Minuten<br />

später erscheint aber auch Chiron in rasender<br />

Fahrt. Kaum ausgestiegen, erklärt er<br />

gestikulierend, dass er kurz vor Pallizzi einen<br />

Defekt gehabt habe, der ihn um die letzten<br />

Chancen brachte. Er anerkennt aber<br />

auch die glänzende Leistung Varzis voller<br />

Bewunderung. Dann erscheint als Dritter<br />

Conelli, als Vierter Campari und zehn Minuten<br />

später auch Nuvolari.<br />

Ras Rennen um 7000 Kurven ist zu Ende.<br />

Der Sieg Varzis ist voll verdient. Schon nach<br />

der ersten Runde sah man, dass er in bester<br />

Form war und einfach siegen wollte, koste<br />

es was es wolle. Der neue Renntyp Alfa Ro-<br />

Varzi; der Sieger, wird im Triumph von seinen<br />

Freunden getragen.<br />

meo, den wir schon von Alessandria her<br />

kennen, hat damit seine Feuerprobe bestanden.<br />

Die Mailänder Fabrik darf auf ihre<br />

Schöpfung stolz sein.<br />

Bei seiner Ankunft wurde Varzi förmlich<br />

vom Wagen heruntergerissen und von seinen<br />

Verehrern auf die Schultern gehoben. Die<br />

gewaltige Menge jubelte und schwenkte<br />

kleine italienische Fähnchen. Am Abend<br />

brannten auf den Höhen Freudenfeuer. Dieser<br />

Sieg der italienischen Farben war eine<br />

Genugtuung 1 sondergleichen, eine Genugtuung,<br />

die ganz Italien heute erfüllt.<br />

De Resultate.<br />

Einzelresultate.<br />

Erste Runde: 1. Varzi, 1:21:21; 2. Nuvolari, 1:22:53;<br />

3. Campari, 1:23:18; 4. Chiron, 1:23:27.<br />

Zweite Runde: 1. Varzi, 2:42:48; 2. Chiron. 2:46:06;<br />

3. Nuvolari, 2:46:30; 4. Campari.<br />

Dritte Runde: 1. Varzi, 4:07:52; 2. Chiron. 4:09:45;<br />

3. Campari, 4:12:18; 4. N'uvolari, 4:12:30.<br />

Vierte Runde: 1. Varzi, 5:31:36; 2. Chiron, 5:31:36;<br />

3. Nuvolari, 5:38:36; 4. Campari, 5:39:14.<br />

Endklassement:<br />

1. Achille Varzi (Italien) auf Alfa Romeo, der<br />

die 540 km lange Strecke in 6 Std. 55 -Min. 16 S«k.<br />

zurücklegte; 2. Louis Chiron (Frankreich) auf Bugatti<br />

in 6:57:05; 3. Conelli (Frankreich) auf Bugatti<br />

in 7:03:13; 4. G. Campari (Italien) auf Alfa<br />

Romeo in 7:03:54; 5. Nuvolari (Italien) auf Alfa<br />

Romeo in 7:13:01; 6. Morandi (O.M.); 7. Williams<br />

(Bugatti); 8. Maserati (Maserati); 9. Ippolito (Alfa<br />

Romeo); 10. Borzacchini (Maserati).<br />

Ein Rückblick.<br />

Die Targa Florio wurde 1906 vom A. C.<br />

Sizilien auf Veranlassung des Sportlers Florio<br />

gegründet. Dieser dotierte das Rennen<br />

mit der nach ihm benannten Trophäe. Die<br />

Strecke mit ihren Rändern und ihren gewaltigen<br />

Steigungen bildet einen wahren Prüfstein<br />

für Fahrer und Maschine. Lange Zeit<br />

war die Durchschnittsgeschwindigkeit 65 Kilometer,<br />

dann stieg sie von Jahr zu Jahr<br />

ein wenig und erreicht jetzt 75 Kilometer,<br />

eine ganz ausserordentliche Leistung, die<br />

nur bei genauer Kenntnis der Strecke überhaupt<br />

erreicht werden kann. Von Mal zu Mal<br />

hat sich denn auch mit der einzigen Ausnahme<br />

von Divo, der zweimal nacheinander<br />

die Trophäe gewann, das Glück einem<br />

andern Fahrer zugewandt. Versuchen<br />

wir einmal, die letzten Rennen kurz zu charakterisieren:<br />

1921: Deutschland beteiligt sich, der Sieg<br />

fällt aber Masetti auf Fiat zu.<br />

1922: Das Rennen wird zu einem Duell<br />

zwischen Masetti, der diesmal einen Mercedeswagen<br />

fährt, und Goux auf Ballot. Masetti<br />

gewinnt schliesslich.<br />

1923: Duell zwischen Steyr und Alfa Romeo,<br />

endigt dank Sivocci mit dem Sieg der<br />

italienischen Marke.<br />

1924: Grosse internationale Beteiligung.<br />

Werner auf Mercedes siegt vor Masetti,<br />

Ascari und Boillot.<br />

1925: Keine deutsche Beteiligung. Die Italiener<br />

haben keine einheitliche, erstklassige<br />

Vertretung. Es stehen sich Bugatti und Peugeot<br />

gegenüber. Costantini entscheidet das<br />

Rennen zugunsten der Elsässer Marke.<br />

1926: Unbestreitbare Ueberlegenheit Bugattis<br />

mit seinem Rennwagen 2300 ccm und<br />

seinen Fahrern Costantini, Minoia und Goux,<br />

die die drei ersten Plätze belegen.<br />

1927: Neuer Sieg Bugattis, die zwei ersten<br />

Plätze werden von Materassi und Conelli<br />

belegt, die beide für die Molsheimer Marke<br />

fahren.<br />

1928: Duell zwischen Bugatti und Alfa<br />

Romeo um den ersten Platz, den schliesslich<br />

Divo 'vor Campari für die französische<br />

Marke sichert.<br />

1929: Nochmals triumphiert Bugatti über<br />

Alfa Romeo dank Albert Divo, der bei dieser<br />

Gelegenheit auch den 1926 von Costantini<br />

aufgestellten Rekord schlug.<br />

Weitere Bilder über die Targa Florio folgen<br />

in nächster Nummer.<br />

«•»<br />

*ht<br />

Das Bergrennen Kriens-Eigental, das im<br />

Nationalen Sportkalender dieses Jahres figurierte,<br />

ist laut Besehlüss der Generalversammlung<br />

der Sektion Luzern des A. C. S.<br />

für dieses Jahr abgesagt worden. Es findet<br />

dafür die schon bestbekante Luzerner Schönheitskonkirrrenz<br />

statt.<br />

-f.<br />

Circuit de TAisne. Auf der 21 km 134 m<br />

langen Rundstreck© wurde am 27. April ein<br />

stark besuchtes Rennen ausgefahren. Sieger<br />

wurde Auber auf Bugatti 1500 ccm. Am Vorabend<br />

verunglückte beim Training der Rennfahrer<br />

Liagre aus Lille tötlich, indem er beim<br />

Ausweichen vor einem Tourenwagen stürzte.<br />

-o-<br />

Zweimal zwölf Stunden in Brooklands.<br />

Am 9. und 10. Mai wird in Brooklands das<br />

diesjährig© Zweimal-12-Stunden-Rennen ausgefahren.<br />

Es wird, wie letztes Jahr, vom<br />

Junior Car Olub veranstaltet und dauert je<br />

Freitag und Samstag von 7.30 bis 19.30 Uhr.<br />

Es werden nur Sportwagen zugelassen. Eine<br />

Bestimmung des Reglementes will, dass der<br />

Start auf folgende Art erfolgen soll : Beim<br />

Startsignal müssen die Fahrer den Wagen<br />

besteigen und mit dem Anlasser in Gang setzen.<br />

An dem diesjährigen Anlass ist Alfa<br />

Romeo gut vertreten. Franco Cortese und<br />

Lurani werden einen 1500-ccm-Wagen dieser<br />

Marke fahren, Iwanowski und Eyston einen<br />

1750 ccm Alfa Romeo, während zwei<br />

englische Fahrer einen 1500-ccm-Typ lenken<br />

werden. Letztes Jahr wurde der Wettbewerb<br />

von Giulio Ramponi auf Alfa Romeo<br />

1500 ccm gewonnen. G. M.


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - NMO<br />

eclatante demonstration<br />

TARGA FLORIO<br />

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N° 40 — <strong>1930</strong> ÄUTOMOBIL-REVUE<br />

A. C. S.<br />

A.C.S. ZÜRICH. ATJTAVIA <strong>1930</strong>. Freund Petras war der<br />

vierten Zflrcljer Autavia nicht gerade hold gesinnt. Die Witterungsverhältnisse<br />

waren am Morgen des 3. Mai derart ungünstig,<br />

dass sich die Organisatoren veranlasst sahen, die<br />

Veranstaltung vorläufig zu verschieben. Das dichte Wollcenmeer<br />

hing derart tief, dass ein Auffinden der beiden Kommandoposten<br />

grossen Schwierigkeiten begegnet hätte und zudem<br />

der Flieger eine sehr verantwortungsvolle und teilweise<br />

gefährliche gewesen wäre.<br />

Der neue Termin, an dem nun die Zürcher Autavia <strong>1930</strong><br />

zur Durchführung gelangen soll, konnte noch nicht festgelegt<br />

werden. Am 10. Mai findet die Autavia Bern statt, am 17./18.<br />

Mal ist die Delegiertenversammlung des A. C. S. in Bern,<br />

am 24./25. Mai die Maifahrt nach dem Buchserberg der Sektion<br />

Zürich des A. C. S. und am 31. Mai der Eröffnungstag<br />

der Zika, d. h. der Internationalen Kochkunstausstellung in<br />

So 'wird die Veranstaltung auf den Monat Juni zurückgelegt<br />

werden müssen, und ist wohl anzunehmen, dass sich<br />

.auch dann wieder alle 21 Equipen vollzählig zum Start in<br />

Dübendorf einfinden werden.<br />

A. C. S., SEKTION ZÜRICH. Als nächster Anlass findet am<br />

24. und 25. Mai die Maifahrt nach dem Buchserberg, dem<br />

prächtigen Auslugposten hoch über dem st. gallischen Rheintal,<br />

statt. Die Fahrt ist eigentlich nur für einen Tag (Sonntag)<br />

gedacht, indem man morgens von Zürich wegfährt und<br />

über Thalwil, Wädenswil, Lachen, Kerenzerberg, Wallenstadt,<br />

Sargans, Buchs zu erreichen sucht. Von dort führt eine<br />

hübsche, kurvenreiche Strasse den waldigen Hang des Alvierbergmassives<br />

empor, um auf einer Höhe von 1120 tn das Kurhaus<br />

Buchserberg zu erreichen, wo neben einer prächtigen<br />

Aussicht auch eine gut geführte Küche und ein wohlassortierter<br />

Keller geboten werden kann. Gegen Abend, d. h. nach<br />

frohem Zusammensein auf der sonnigen Bergstrasse, soll dann<br />

die Heimfahrt über Buchs, Garns, Wildhaus, W'attwil, Ricken,<br />

Meilen, nach Zürich erfolgen.<br />

Da wohl anzunehmen ist, dass sich verschiedene Teilnehmer<br />

schon Samstag auf den Weg machen wollen, ist für<br />

diese Gruppe ein gemeinsames Nachtessen am 24. Mai mit<br />

nachherigem gemütlichem Beisammensein und Tanzvergnügen<br />

im Kurhaus Buchserberg geplant s.<br />

T. C. S.<br />

AUTOMOBILSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES T.<br />

C. S. Ausschuss-Sltzung vom 17 April. Nach der üblichen Verlesung<br />

und Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung<br />

bildet das Pfingstfahrt-Proiekt Stoff zu längerer Beratung^<br />

Da von Seiten der Mitglieder eine Auslandstour begrüsst<br />

wurde, beschliesst der Ausschuss, an der Schwarzwaldtour<br />

festzuhalten und mit Rücksicht auf die etwas hohen Unterkunftskosten<br />

pro teilnehmenden Wagen, aus der Sektionskasse<br />

einen Beitrag von Fr. 15.— auszurichten. Die Sportkommission<br />

wird durch weitere Mitteilungen an dieser Stelle<br />

die Mitglieder 'auf dem Laufenden halten.<br />

Von der Gründung einer kantonalen Verkehrslisa, in welche<br />

sämtliche Verkehrsverbände des Kantons eingeladen wurden,<br />

wird Kenntnis genommen. Der Ausschuss beschliesst der neugegründeten<br />

Liga ebenfalls beizutreten und wird als Vertreter<br />

des T. C. S. für die Delegiertenversammlnng Sekretär<br />

Fierz bestimmt.<br />

Der Ausschuss nimmt Notiz von der Erweiterung des<br />

Rechtsauskunftsdienstes durch Schaffung einer Auskunftsstelle<br />

in Herisau: Herr Dr. iur. Hotz, Advokaturbureau.<br />

Präsident Lutz macht zum Schlüsse der Sitzung noch verschiedene<br />

Mitteilungen über Besetzung von Vakanzen im .Verwaltungsrat,<br />

die einheitliche Signalverordnung, Erweiterung<br />

des T. C. S. Strassenhilfsdiensts, Gesuch betr. Sekretariatssubvention<br />

durch den Verband etc.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH. Monatsversammlung;<br />

Mittwoch den 7. Mai,<br />

20 Uhr, im Vereinslokal Du Pont,<br />

I. Stock. Wir richten einen warmen<br />

Appell an unsere verehrten Mitglieder<br />

zu pünktlichem und vollzähligem Besuch.<br />

Verschwellung unserer vom Präsidenten<br />

gespendeten neuen Tischstandarte.<br />

Haupttraktandum : Bluestfahrt<br />

<strong>1930</strong>.<br />

Wir laden alle Mitglieder freunder<br />

- liehst ein, an dieser Fahrt teilzunehmen.<br />

Es ist uns ein Speziaipreis von Fr. 13.—. statt Fr. 20.—,<br />

eingeräumt worden.<br />

Zu recht zahlreichem Besuch ladet ein<br />

Der Vorstand.<br />

CHAUFFEUR-CLUB DES KANTONS GLARUS. Sonntag<br />

den 27. April unternahm der Chauffeur-Club Glarus einen<br />

Ausflug nach Arbon und konnte er daselbst unter tüchtiger<br />

Führung die grossen Fabriken der Firma Saurer A.-G. besichtigen.<br />

Es wäre Jedem Chauffeur-Club von grossem Nutzen,<br />

wenn sie einen solchen, lehrreichen Gang durch die verschiedenen<br />

Abteilungen unternehmen könnten und empfehlen<br />

wir dies sämtlichen Kollegen bestens.<br />

vom 2. Mai <strong>1930</strong>).<br />

Schweiz. Die eigentlichen Pass- oder Hochstrassen verzeichnen<br />

am 2. Mai folgenden Stand:<br />

AI-bula, Zufahrt im Albulatal offen bis Preda, auf Engadinerseite<br />

bis halbwegs Passhöhe.<br />

Bernina, noch tief verschneit, im Berninatal befahrbar bis<br />

Montebello, Südseite bis oberhalb Pisciadello.<br />

Flüela, auf Davoserseite offen bis Tschuggen.<br />

Forclaz, offen.<br />

Furka, Urnerseite bis oberhalb Realp, Walliserseite bis<br />

Niederwald.<br />

Grimsel, Haslital offen bis Hotel Handeck, Walüserseite<br />

unpassierbar.<br />

Grosser St. Bernhard, auf Schweizerseite geöffnet bis oberhalb<br />

Bourg-St. Pierre.<br />

Jaunpass, offen.<br />

Julier, intensive Schneeräumungsarbeiten, durchgehende<br />

Freilegung wird in ca. 6 Tagen erwartet.<br />

Klausen, Urnerseite von Unterschächen befahrbar bis halbwegs<br />

Passhöhe, Glarnerseite offen bis Hotel Teil auf Urnerbpden.<br />

" Lukmanier, BUndnerseite schneefrei bis Ada, Tessinerseite<br />

bis Camperio.<br />

Marchairuz, Räamungsarbeiten im Gang. Oeffnung voraussichtlich<br />

in 5 Tagen.<br />

Montets, geschlossen.<br />

Morgins, Zufahrt auf Schweizerseite bis PasshShe, französische<br />

Seite gesperrt.<br />

Mosses, offen.<br />

Oberalp, Urnerseite schneefrei bis unterhalb Station Nätschen<br />

der Oberalpbahn, Bündnerseite offen bis Tschamutt<br />

Ofen, durchgehend ohne Schneeketten passierbar.<br />

Pillon, Bernerseite befahrbar bis über Grund nahe der<br />

Kantonsgrenze Bern-Waadt, Waadtländerseite offen bis zur<br />

Passhöhe. Oeffnung in ca. 10 Tagen.<br />

St. Bernhardin, im Rheinwaldtal befahrbar bis Hinterrhein.<br />

St. Gotthard, Nordseite offen bis zur Stubenegg oberhalb<br />

Hospental, Südseite offen bis zur zweiten Tremolabrücke><br />

Simplon, Nordseite offen bis BSrisal, Südseite bis über<br />

Simplon-Dorf.<br />

Splusren, noch tief verschneit, auf Schweizerseite ist ca;<br />

ein Drittel der Passstrecke schneefrei.<br />

Weissenstein, durchgehend passierbar.<br />

Italien. Dem- Automobilverkehr sind geöffnet: Brennero,<br />

Mendola, Sella di Bondo Breguzzo, Cimabanche bei Schluder.<br />

AUTO-SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL DES T. C. S. bach, Tonale, Monte Croce di Comelico, Pian delle Fugazze,<br />

Die Bluestfahrt nach dem blütenreichen Thurgau wird am Münstertal, Fadalto, Mauria und Resia.<br />

11. Mai bei einigermassen guter Witterung durchgeführt. Bei Oesterreich: Mit Ausnahme des Arlbergs, Flexen, Katschberg<br />

und Radstätter Tauern sind alle österreichischen Pass-<br />

zweifelhafter Witterung erteilt ab 11 Uhr Auskunft Tel. 422<br />

St. Gallen, Tel. 227 Flawil und Tel. 481 WH. Besammlung strassen nunmehr dem Automobilverkehr geöffnet.<br />

um 1 Uhr Blumenbcrgplatz, St. Gallen, und um l¥> Uhr bei<br />

der «Sonne», Gossau; hernach Fahrt Über Arnegg, Bischofszeil.<br />

Sulgen. Weinfelden. woselbst uns die gastlichen Räume<br />

Verkehrsvorschrllten. Die an der tessiner - italienischen<br />

Grenze gelegenen schweizerischen Zollämter sind von der<br />

des Hotel «Krone» aufnehmen und wo wir einige gemütliche<br />

schweizerischen Zulldirektion in Lugano ermächtigt worden<br />

Stunden erleben werden. Konzert der 18 Mann starken Polizeimusik<br />

St. Gallen mit humoristischen Einlagen.<br />

ausländische Fahrer ohne Internationalen Fahrausweis in den<br />

Kanton Tessin einreisen zu lassen, sofern die FahrzengiOhfer<br />

Im Besitze ihrer nationalen Führerscheine sind. Diese tourls-<br />

Sekretariat . tische Erleichterung bezieht sich nur auf das Gebiet des<br />

AUTO-SEKTION BERN DES T. C. S. Anlässe lfir die Monate<br />

Hat und Juni. Da uns von Hofstetter-Petri für Ostern führen des Internationalen Fahrausweises vorgeschrieben<br />

Kantons Tessin. In allen anderen Landesteilen ist das Mit-<br />

•iwdiAßitter'-jwlIechte* Wetter in Aussicht gestellt wurde, > haften<br />

Ayifyon einer Osterfahrt abgesehen. Das Wetter sott<br />

süh tläiii. bessern, und es ist vorgesehen:<br />

• Sonntag, den IS. Mai: Blustlahrt ins Freiburger Oberland<br />

nach dem Städtchen Greyerz, dem Stammsitz der Grafen von Interrationaler Sportkalender<br />

•Greyerz.<br />

Treffpunkt 11 Uhr am Fusse des Rorghngels in der Nähe<br />

des Schulhauses, wo die Wagen parkiert werden, dann Spaziergang<br />

durch den Fussweg linker Hand dem Burghügel ent-<br />

9.—10. Mai: Grossbritannien, 24-Sundenrennen in<br />

Mal.<br />

lang zum Städtchen hinauf, Besichtigung des Städtchens und Brooklands (Junior Car Club).<br />

des hochinteressanten Schlosses. 12 Uhr Mittagessen in den<br />

beiden bekannten Cafes.<br />

*11. Mai: Tschechoslowakei, Bergrennen Zbraslav-<br />

" Nachmittags ca. 2 Uhr Abfahrt Richtung Genfersee nach Jiloviste.<br />

•noch» näher zu bestimmender Route. Ankunft in Bern gegen 16.—17. Mai: Frankreich, Rennen auf der Bahn<br />

7 .Uhr abends.<br />

von Arcole.<br />

Die. Liebhaber von Kolonnenfahrten sammeln sich vormittags<br />

,9 Uhr auf dem Bundesplatze Bern zur gemeinsamen 18. Mai : Frankreich, Bergrennen bei Marseille.<br />

Fahrt bis nach Freiburg, von Freiburg bis Greyerz unter allen 18. Mai: Italien, 2. Rennen auf der Bahn von Caserta<br />

(Sportwagen).<br />

Umständen «zerstreute Ordnung». Wer sich anmeldet bis<br />

Samstag nachmittags, den 17. Mal, abends 6 Uhr, bei Hofstetter-Petri,<br />

Tel. Bollw. 49.69. für den wird das Mittagessen 25. Mai; Italien, Königspreis von Rom (Rennwagen).<br />

.bestellt und reserviert. Nichtangemeldete sorgen selber für<br />

Verpflegung. Die Blustfahrt findet nur bei gutem Wetter 25.-29. Mal: Deutschland, X. Internationales<br />

statt; eine Verschiebung ist nicht vorgesehen.<br />

Ende Mal (Datum wird noch näher bestimmt) Generalversammlung<br />

mit Filmvortrag im Bürgerhaus in Bern.<br />

30. Mal : Amerika, Grosser Preis von Indianapolis.<br />

Wiesbadener Automobil-Turnier.<br />

.8. Juni, Piinstausilug 3 Tage. Sonntag, Montag und Dienstas.<br />

1. Tag: Fahrt Ws In die Vogesen, Abfahrt früh über Basel,<br />

Juni.<br />

Mittagessen auf dem Ballon d'Alsace, Unterkunft In einem<br />

Vogesenstädtchen, Besichtigung des Kriegsgeländes, Hartmannsweilerkopf<br />

usw.<br />

2. Tag: Fortsetzung, Weiterfahrt nach Strassbnrg. Gemütliche<br />

Zusammenkunft mit dem Touring-Club von Strassburg,"<br />

A'jendunterhaltung.<br />

3. Tag: Heimfahrt von Strassburg über Basel nach Bern.<br />

Das detaillierte Programm, die Reisekiiometer und die ungefähren<br />

Kosten werden später bekanntgegeben.<br />

Stammtisch-Abende : Dieselben finden wieder, wie früher,<br />

alle Freitag abend von 8 Uhr an im Bürgerhause statt.<br />

AUTOSEKTION SCHAFFHAUSEN DES T.C.S.<br />

Das Rennkomitee hat bereits die Vorarbeiten für<br />

das Bergreimen Opfertshofen stark gefördert, das<br />

am 22. Juni stattfinden soll. Das Reglement dafür<br />

ist erschienen und kann yon Interessenten verlangt<br />

werden. — Freitag, den 2. Mai <strong>1930</strong>. 20 Uhr, findet<br />

unsere Monatsversantmlung statt.<br />

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den Yetbänden<br />

Touristikbulletin des A.C.S.<br />

1.—7. Juni: Rumänien, Tourenfahrt.<br />

7.—8. Juni : Ungarn, Guggerbergrennen.<br />

8. Juni: Belgien, Bahnrennen.<br />

8. Juni: Italien, Rennen auf der Bahn m Chianti<br />

(Sportwagen).<br />

8. Juni: Spanien, Bergrennen von Rabasada.<br />

9. Juni: Grossbritannien, Brooklands (Rennwagen).<br />

14.—17. Juni: iOesterrelch, Alpenpokal (Tourenfahrt).<br />

15. Juni: Italien, Preis von Perugina (Rennwagen).<br />

15. Juni; Frankreich, Grosser Preis von Lyon.<br />

15. Juni: Deutschland : V. Internationales Kesselbergrennen.<br />

* Gilt für' dife europäische Bergineistersohaft.<br />

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N» 40<br />

II. Blatt<br />

BERN, 6. Mai <strong>1930</strong><br />

No 40<br />

II. Blatt<br />

BERN, 6. Mai <strong>1930</strong><br />

Tedan. Rundschau<br />

Mehr Acht- als Sechszylinderwagen werden<br />

gegenwärtig schon in den U. S. A. gebaut.<br />

Im Handel sind dort 46 Achtzylindermodelle,<br />

aber nur noch & Sechszylindertnodelle.<br />

y.<br />

Der Personenwagen - Dieselmotor. Der<br />

amerikanische Automobilfabrikant Cummins<br />

hat zu Versuchszwecken einen Personenwagen<br />

mit einem Dieselmotor ausgerüstet,<br />

mit dem bei den ersten Prüfungen über alle<br />

Erwartungen gute Resultate erzielt worden<br />

sein sollen. Auf der Strandbahn von Daytona<br />

erreichte der Wagen, tourenmässig ausgerüstet<br />

und karossiert, eine Maximalgeschwindigkeit<br />

von mehr als 100 Stundenkilometern.<br />

Während einer Ueberlandfahrt<br />

von 4000 km Länge, wobei Gummings den<br />

Wagen selbst lenkte, wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von nahezu 70 Stundenkilometern<br />

erzielt und die Brennstoffkosten<br />

für die ganze Strecke betrugen nur<br />

4,75 Dollar. at.<br />

Neue Raketen-Versuchsfahrten. Der unermüdliche<br />

Raketenantriebs-Spezialist Max Valier<br />

hat kürzlich in Berlin und Britz wieder<br />

einen neuen Raketenmotor-Typ vorgeführt.<br />

Wie bei den meisten bisherigen Versuchen<br />

war der Motor dabei auf einem leichten Automobilchassis<br />

montiert. Mit diesem Fahrzeug<br />

vollführte Valder mehrere längere Runden,<br />

wobei er zeigte, dass sich die Geschwindigkeit<br />

beliebig variieren Hess.<br />

Der neue Raketenmotor arbeitet mit flüssigen<br />

Brennstoffen, z. B. Benzin, Alkohol,<br />

Benzol, Rohöl oder dergl. und flüssigem<br />

Sauerstoff. Der Brennstoff und der Sauerstoff<br />

gelangen zusammen aus Hochdruck-<br />

Stahlflaschen in einen dickwandigen Behälter,<br />

werden hier entzündet, gehen dadurch<br />

Sh Gasform über, wobei sie sich stark ausdehnen,<br />

und verlassen schliesslich den Behälter<br />

wieder unter hoher Geschwindigkeit<br />

durch eine Düse, wodurch die bekannte<br />

Rückstosswirkung zustandekommt.<br />

Gegenüber dem bisherigen Raketenverfahren,<br />

das mit festen Brennstoffen, wie Schiesspulver<br />

usw. arbeitete, bietet das neue den<br />

Vorteil, dass die Verbrennung beliebig geregelt<br />

oder auch in jedem Moment unterbrochen<br />

werden kann. Zudem wird die Rauchund<br />

Gasentwicklung stark vermindert und<br />

die sonst auftretende starke Stichflamme<br />

wird auf ein Minimum reduziert.<br />

Für den Automobilbetrieb kommt aber<br />

trotzdem auch ein nach diesem Verfahren<br />

arbeitender Raketenantrieb nicht in Frage,<br />

da eine wirtschaftliche Kräfteausnützung erst<br />

bei sehr hohen Fortbewegungsgeschwindigkeiten,<br />

etwa bei 1000 Stundenkilometern herum,<br />

möglich ist. Valier will mit seinen Raketenautos<br />

auch nur Anhaltspunkte für weitere<br />

Studien gewinnen. -s.<br />

Eine neue teilbare Felge. Von einem Mr.<br />

Thomas wurde eine neue Radfelge für Automobile<br />

patentiert, die besonders im Hinblick<br />

auf die Möglichkeit eines leichten<br />

Montieren« und Demontierens von Reifen<br />

alle bisherigen Feligenkonstruktionen übertreffen<br />

soll. Der eine Rand der Felge ist dazu<br />

abnehmbar, und zwar einfach dadurch, dass<br />

man ihn gegenüber dem übrigen Felgenkörper<br />

um ca. 2 cm verschiebt. Aus der beistehenden<br />

Skizze ist der Verschluss ohne weiteres<br />

zu erkennen. Die Verschiebung des<br />

Die neue Thomas-Felge mit einteiligem, leicht abnehmbarem<br />

Ring. S = Sicherung.<br />

Felgenrandes lässt sich unter Anwendung<br />

eines keilförmigen Hobels sehr leicht vornehmen.<br />

Damit sie nicht auf der Fahrt ungewollt<br />

auftritt, ist eine Sicherung in Gestalt einer<br />

in den Felgenkörper eingesetzten Schraube<br />

vorgesehen. Gewöhnlich ragt diese Schraube<br />

in ein Loch des Felgenrandes hinein und verhindert<br />

ihn am Sich-Drehen. Aufgehoben<br />

wird die Sicherung, indem man die Schraube<br />

ganz in den Felgen-Hauptkörper hineindreht,<br />

y.<br />

Das elektrische Anlassen des Motors bei<br />

kaltem Wetter ist eine der Hauptursachen<br />

dafür, dass die Automobil-Batterien vielfach<br />

nur einen Bruchteil ihrer normalen Lebensdauer<br />

erreichen. Bei kaltem Motor und entsprechend<br />

schwer laufenden, weil verharzten<br />

und verklebten Kolben und Wellen, beansprucht<br />

der elektrische Anlasser eines mittleren<br />

Wagens oft Stromstärken von 100—200<br />

Amperes. Abgesehen davon, dass eine so<br />

starke Stromentnahme die Batterie rasch<br />

entlädt, kann sie auch zur Folge haben, dass<br />

sich die Akkumulatorenplatten verbiegen und<br />

dass deren Füllmasse herausbröckelt und<br />

dann als Schlamm am Boden der Zellen liegen<br />

bleibt, wo er einen teilweisen innern<br />

Kurzschluss darstellt und eine dauernde Entladung<br />

der Zellen verursacht.<br />

Vorschlag einer Anlasserschaltung, bei welcher<br />

Beschädigungen der Batterie durch zu grosse<br />

Stromentnahme verhindert werden.<br />

Um die Batterieschädigungen wenigstens<br />

teilweise >auszuschliessen, hat ein Ingenieur<br />

Davis die beistehend skizzierte Anlasserschaltung<br />

vorgeschlagen. Ihr Kennzeichen<br />

ist, dass die Möglichkeit, den Anlasserstromkreis<br />

zu schliessen, von der Höhe der Batteriespannung<br />

abhängig gemacht wird.<br />

Ist die Batterie teilweise erschöpft, hat sie<br />

also nicht die normale Spannung, dann verhindert<br />

die vorgeschlagene Schaltung automatisch<br />

ein elektrisches Anlassen. Der Fahrer<br />

weiss dadurch, dass er den Motor von<br />

Hand ankurbeln soll.<br />

In unserer Skizze ist der Druckknopf zum<br />

Betätigen des Anlasser-Kontaktes mit A<br />

bezeichnet. Druckknopf und Schaltvorrichtung<br />

Dd sind jedoch nicht starr miteinander<br />

verbunden, da das rechte Ende des bei f gelagerten<br />

Kontakthebels in der Gabel F des<br />

Druckknopfschaftes ein gewisses Spiel besitzt.<br />

Nur beim Loslassen des Druckknopfes<br />

erfolgt eine zwangsläufige Mitnahme, indem<br />

dabei der Kontakt D-d geöffnet wird.<br />

Die Schliessung dieses Kontaktes geschieht<br />

unter der Einwirkung des Elektromagneten<br />

H, bzw. dessen Eisenkernes h. Damit der<br />

Elektromagnet aber genügend Zug aufbringt,<br />

um eine Gegenfeder zu überwinden, mussdie<br />

Batteriespannung genügend hoch sein. Ist die<br />

Batteriespannung zu niedrig, dann bleiben<br />

der Eisenkern h und der Kontakthebel F-D in<br />

Ruhe, auch wenn der Anlasserdruckknopf<br />

niedergetreten wird.<br />

Damit ist die gestellte Aufgabe in bemerkenswert<br />

einfacher Weise gelöst; die Batterie<br />

hat einen wertvollen Schutz erhalten.<br />

Für Notfälle hat der Erfinder aber immerhin<br />

noch die Möglichkeit offen gelassen, den<br />

elektrischen Anlasser trotz des Versagens<br />

des selbsttätigen, spannungsabhängigen Kontaktes<br />

zu benützen. Er hat dazu auf dem<br />

Schaft des Druckknopfes noch die Hilfskontaktfinger<br />

B und C vorgesehen, die den Anlasserstromkreis<br />

von b nach c zwangsläufig<br />

schliessen. Das geschieht aber erst, wenn<br />

man den Drueklcnopf besonders tief durchdrückt.<br />

Und dieses tiefe Durchdrücken hat<br />

zur Bedingung, dass man vorher das Distanzstück<br />

G entfernt. ma.<br />

Selbsttätige Brems - Nachstellvorrichtung.<br />

Die im folgenden beschriebene selbsttätige<br />

Brems-Nachstellvorrichtung wird seit kurzem<br />

bei einem bekannten englischen Wagen<br />

angewandt, soll sich aber auch bei jeder beliebigen<br />

Bremskonstruktion einbauen lassen.<br />

Aus der beistehenden Zeichnung geht hervor,<br />

dass der gewöhnliche Bremsnockenhebel<br />

durch das Gehäuse A ersetzt ist Dieses Gehäuse<br />

kann sich allerdings auf der Brems-<br />

VERRINGERT<br />

DIE<br />

STEIGUNGEN<br />

Bei einem Motor, ebenso wie bei einem<br />

Fussgänger, bedeutet das Klettern eine Anstrengung,<br />

die durch eine Erhöhung der<br />

Temperatur zum Ausdruck kommt. In unserem<br />

Lande arbeiten die Motoren stärker als<br />

anderswo; die Notwendigkeit, siemitMobiloil<br />

zu schmieren ist daher in der Schweiz<br />

durchaus zwingend. Tatsächlich schützt<br />

dieses unvergleichliche Oel die Bewegungsorgane vor<br />

Reibung und verhindert ihre Abnutzung. Gleichviel<br />

wie stark man sie in Anspruch nimmt, die feine Oelschicht,<br />

die niemals auseinanderreisst, erleichtert ihnen<br />

die Arbeit und vermeidet damit grosse Temperaturerhöhungen.<br />

Bei unseren sehr starken Steigungen erleichtert<br />

Mobiloil dem Motor die Arbeit und ist ihm eine<br />

nie versagende Hilfe. Verwenden Sie Mobiloil, sein Gebrauch<br />

bedeutet für Sie Annehmlichkeit und Ersparnis.<br />

Sie verschaffen sich damit Schutz und erzielen Ersparnisse mit der rucknehmbaren 2 Kilo-Kanne.


8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N°40<br />

nockenweile frei drehen. Die Bremsnockenwolle<br />

ihrerseits trägt ein Sperrad C, wobei<br />

zwischen beiden Teilen die starre Verbindung<br />

durch einen Keil H zustandekommt.<br />

Zwischen dem Gehäuse A und der Brenisnockenwelle<br />

Q ist eine gewisse Abhängigkeit<br />

dadurch geschaffen, dass bei einer Verschiebung<br />

der Bremszugstange (oben) nach links<br />

eine Sperrklinke D in die Verzahnung des<br />

Sperrades eingreifft und diesem eine Drehbewegung<br />

erteilt. Die Möglichkeit des Anziehens<br />

der Bremsen ist damit genau gleich<br />

vorhanden wie bei der üblichen einfachen<br />

Hebelverbindung zwischen<br />

und Bremsnockenwelle.<br />

Bremsgestänge<br />

Schnitt durch die selbsttätige Brems-Nachstellvorrichtung.<br />

Die eigentliche Nachstellvorrichtung besteht<br />

aus einem neben dem Sperrad aufgesteckten<br />

Hebel L mit einer K-linke F und dessen<br />

Führung E, die bei M am Hinterachsgehäuse<br />

angeklammert ist. Es ist nun leicht<br />

zu erkennen, dass die Klinke F eine grössere<br />

Rückwärtsfeewegung des Sperradesund<br />

damit der Bremsnockenwelle hemmt. Die<br />

Bremse kann sich also nach erfolgtem Loslassen<br />

des Bremspedals nur noch bis zu einem<br />

gewissen Grad lösen, und zwar möglichst<br />

um soviel, dass die Beläge gerade ausser<br />

Kontakt mit der Bremstrommel getreten<br />

sind. Durch passend gewählte Weite der<br />

Sperrad-Verzahnung wurde erreicht, dass<br />

dann bei einem darauffolgenden neuen Anziehen<br />

der Bremse kein neues Einschnappen<br />

der K'linke F mehr erfolgt. Die Klinke F gleitet<br />

nun lediglich noch auf die Flanke des<br />

nächsten Zahnes hinauf. Erst wenn sich der<br />

Bremsbelag wieder so stark abgenützt hat,<br />

dass ein Nachstellen notwendig ist, fällt die<br />

Klinke hinter den nächstfolgenden Zahn. y.<br />

Tedhn« Spvedh<br />

CHRYSLER SÄGT<br />

Frage 7564. Dreirad-Lieferungswagen. Wer liefert<br />

Dreirad-Lieferungswagen für 500—600 kg Nutzlast<br />

? B. Z. in Z.<br />

Frage 7565. Kaltschweissung von Zylinderblöcken.<br />

Wer besorgt die Kaltschweissung von Automobilmotor-Zylinderblöcken?<br />

G. K. in C.<br />

Frage 7566. Garage Service-Chef. Autoverkauf.<br />

Wer kann mir Bücher über obige Themen, deren<br />

Autor und Bezugsquelle angeben ? E. B. in S.<br />

Frage 7567., Beiriebskontrollbücher für Lastwagenbetrieb.<br />

Wo können Betriebs-Kontrollbücher<br />

für Lastwagenbetriebe bezogen werden ? M. H. in E.<br />

Frage 7568. Oelverlust am Geschwindigkeitsmesser-Antrieb.<br />

An meinem Wagen zeigte sich seit<br />

Neuzustand (1J4 Jahre) immer der Uebelstand, dass<br />

das Kabel, das vom Motor zum Kilometerzähler<br />

führt und in einem Metallschlauch rotiert, dickflüssiges<br />

Oel nach oben schafft, das dann bei undichten<br />

Stellen durch den Schlauch sickert und aufs<br />

Fussbrett oder leider meist auf die Kleider abtropft.<br />

Der Garagist hat auf meine Reklamation hin<br />

den Schlauch mit Isolierband umwickelt, doch findet<br />

das Oel immer wieder undichte Stellen. Es wäre<br />

mir sehr gedient, wenn Sie mir mit Rat zur Abhilfe<br />

beistehen könnten. H. R. in L.<br />

Antwort: In erster Linie sollten Sie versuchen,<br />

den Geschwindigkeitsmesser-Antrieb beim<br />

Austritt aus dem Getriebegehäuse besser abzudichten.<br />

Ist hier jedoch keine wesentliche Verbesserung<br />

mehr möglich, dann wird am einfachsten am unteren<br />

Ende des Metallschlauches ein Loch gebohrt,<br />

durch welches nach oben geschafftes Getriebeöl ablaufen<br />

kann.<br />

Frage 7569. Sind Pneueinlagen schädlich ? Um<br />

nach Möglichkeit von den lästigen Pneu-Pannen<br />

verschont zu bleiben, habe ich auf Anraten hin<br />

in sämtliche Reifen sogenannte Pneu-Einlagen eingelegt<br />

und habe auch tatsächlich selten eine Panne<br />

erlebt. — Nun riet mir ein erfahrener Automobilist,<br />

diese Einlagen sofort zu entfernen, da sonst durch<br />

die Reibung zwischen Pneumantel und Pneueinlage<br />

der Filzmaatel geschädigt werde und dadurch<br />

Risse im Pneumantel entstehen könnten. — Wollen<br />

Sie mich bitte aufklären, ob diese Befürchtungen<br />

tatsächlich berechtigt sind. A. G. in B.<br />

Antwort: Schäden sind nur dann möglich,<br />

wenn die Pneueinlagen entweder an sich schlecht<br />

sind oder fehlerhaft eingelegt wurden. Auch dann<br />

würden sich aber die Schäden nicht am Mantel,<br />

sondern zuerst am Schlauch bemerkbar machen.<br />

Eine richtig montierte Pneueinlage einer bekannten<br />

Marke reibt eich vermöge ihrer Elastizität<br />

und guten P&ssfonn weder am Mantel noch am<br />

Schlauch. Es st deshalb auch nicht zu befürchten,<br />

dass sich einer der beiden Teile wesentlich<br />

mehr abnützt als sonst. y.<br />

Frage 7570. Selbstzündungen. Wenn ich mit<br />

meinem Wagen längere Zeit starke Steigungen befahre<br />

und dann anhalte, läuft der Motor auch<br />

noch nach dem Abstellen der Zündung ruckweise<br />

weiter, oft bis eine halbe Minute lang. Kann durch<br />

diese Selbstzündungen kein Schaden entstehen?<br />

~'''i^h entstehen sie und wie sind sie zu beheben?<br />

E. W. in 0.<br />

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Die teure Polsterung geschlossener<br />

Wagen ist so stark allen<br />

möglichen Beanspruchungen<br />

ausgesetzt, dass es sich wohl<br />

lohnt, sie durch einen vom<br />

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Den Wagen brauchen<br />

wir zum Anpassen nur kurze<br />

Zeit.<br />

Antwort: Eine unmittelbare Schädigung des<br />

Motors durch die Selbstzündungen ist nicht zu befürchten.<br />

Selbstverständlich sind aber die dabei<br />

auftretenden hohen Lagerdrücke nicht besonders<br />

geeignet, die Lebensdauer der Lager zu verbessern.<br />

Auch die Leistung des Motors wird beim Auftreten<br />

der Selbstzündungen kaum grösser sein als ohne<br />

sie, da bei diesem Zündvorgang ja die genaue zeitliche<br />

Regelung fehli.<br />

Die direkte Ursache der Selbstzündungen sind<br />

wahrscheinlich ins Glühen geratene Zündkerzenelektroden.<br />

Zu beheben sind die Selbstzündungen<br />

dann durch einen Zündkerzentyp von höherem<br />

«Wärmewert», d. h. Zündkerzen, deren Elektroden<br />

die Wärme besser ableiten. Von den grossen Zündkerzenfabriken<br />

werden Tabellen herausgegeben, in<br />

den die verschiedenen Kerzentypen noch ihrem<br />

Wärmewert klassiert sind. Wählen Sie versuchsweise<br />

davon eine Kerze mit dem nächsthöheren<br />

Wärmewert. Zu gut darf die Zündkerze die Wärme<br />

auch nicht ableiten weil sie sonst zum Verölen<br />

neigt.<br />

Eine andere Ursache der Selbstzündungen könnte<br />

in einer sehr starken Verrussung der Verbrennungsäume<br />

bestehen. Hier gilt natürlich nur eine<br />

Entruesung. y.<br />

Frage 7571. Knarrende Drahtspeichenräder.<br />

Bei meinem Wagen macht sich in der letzten Zeit<br />

ein knarrendes Geräusch bemerkbar, das trotz sorgfältiger<br />

Schmierung der Federn, Gelenke und anderer<br />

der Schmierung bedürfender Stellen nicht<br />

zum Verschwinden zu bringen ist Da das Geräusch<br />

auch nicht von der Karosserie herzukommen<br />

scheintj dabei aber auffallenderweise mit der Periodizität<br />

der Radumdrehungen zusammenfällt,<br />

vermute ich, dass es von einem der Drahtspeichenräder<br />

stammt. Ist es möglich, dass ein Drahtspeichenrad<br />

lärmt ? Hierzu sei bemerkt, dass die Räder<br />

meines Wagens schon manchen Frühling erlebt<br />

haben und wohl nicht mehr ganz straff gespannt<br />

sind. F. Z. in Z.<br />

Antwort: Das Knarren kann sehr wohl von<br />

einem der Drahtspeichenräder herrühren, besonders<br />

wenn deren Speichen nicht mehr richtig gespannt<br />

sind und sich so aneinander reiben können. Auch<br />

schon ein Unrundlaufen der Felgen kann bei diesem<br />

Radtyp übrigens Geräusch verursachen. Lassen<br />

Sie die Räder neu nachspannen und zentrieren.<br />

Möglicherweise rührt das Knarren auch daher,<br />

dass eines der Räder nicht ganz fest auf seiner<br />

Nabe sitzt. Durch Nachziehen der Befestigungsmuttern<br />

können Sie sich hier leicht selbst Gewissheit<br />

verschaffen. y.<br />

Frage 7572. Zylinderinhalt und spezifische Leistung.<br />

Bei Motoren bis etwa 3 Liter Gesamtzylinderinhalt<br />

trifft man heute, aus den Prospekten ersichtlich,<br />

fast überall «spezifische» Leistungen von<br />

mehr als 20 PS. pro Liter an. Bei ausgesprochen<br />

grossen Motoren dagegen, also solchen voa 5 Litern<br />

Zylinderinhalt und mehr, beträgt diese spezifische<br />

Leistung nur noch selten 20 BS. Der grosse Motor<br />

ist demnach also spezifisch weniger leistungsfähig.<br />

Woher kommt das ? G. T. in F.<br />

Antwort: Dare Beobachtung ist nur bedingt<br />

richtig, nämlich soweit, dass nur grosse Motoren<br />

in Betracht stehen, deren Zylinderzahl nicht grösser<br />

oder doch nur wenig grösser ist als die der<br />

mittleren und kleinen Motoren. So ist z. B. tatsächlich<br />

ein Sechszylinder von 6 Litern Gesamthalt<br />

im allgemeinen spezifisch weniger leistungsfähig<br />

als ein Sechszylinder von 3 Litern Inhalt.<br />

Anderseits aber kann ein Zwölfzylinder-Sechsliter-<br />

Motor wieder ebenso leistungsfähig oder noch leistungsfähiger<br />

sein als ein Sechszylinder-Dreiliter-<br />

Motor.<br />

Die spezifische Leistung hängt eben u. a. vom<br />

Inhalt eines einzelnen Zylinders ab. Dafür bestehen<br />

zwei Hauptgründe:<br />

Erstens kaiin man einen Motor mit einzelnen<br />

grossen Zylindern nicht so hochtourig bauen wie<br />

einen solchen mit einzelnen kleinen Zylindern. Die<br />

Beherrschung der hin- und hergehenden Massen<br />

der Kolben und Pleuelstangen ist hier viel schwieliger<br />

und durch die Grosse der Zylinder wird auch<br />

deren Gemisch-Aufladung erschwert.<br />

Zweitens darf beim grosszylindrigen Motor die<br />

Kompression nicht mehr so hoch gewählt werden<br />

wie beim kleinzylindrigen, schon aus dem Grund,<br />

weil der Motor sonst unangenehm «hart» arbeitete<br />

Wie oben angedeutet lässt sich aber die Abnahme<br />

der spezifischen Leistungsfähigkeit vermeiden,<br />

wenn man einen grossen Motor sehr vielzylindrig<br />

baut, d. h. so, dass auf die einzelnen Zylinder<br />

nur ein geringer Inhalt entfällt. Hierin, ist denn<br />

auch eines der Hauptargumente für die ständige<br />

Zunahme der Zylinderzahl zu erblicken. y.<br />

Frage 7573. Ausschleifen der Zylinder und Kompression.<br />

Ich muss den Zylinderblock meines Wagens<br />

ausschleifen und neue Kolben einbauen laseen,<br />

da die alten Kolben unzulässig viel Spiel aufweisen<br />

und sehr viel Oel durchlassen. Das Ausschleifen<br />

der Zylinder wird von einer kleineren<br />

mir gut bekannten Werkstätte besorgt. Die Kolben<br />

glaubte ich in Uebergrösse einfach von der Fabrik<br />

des Wagens kommen lassen zu können. Nun<br />

belehrt man mich aber, dass Originalkolben ohnehin<br />

nicht brauchbar seien, weil bei gleicher Kolbenhöhe<br />

sonst nach der Vergrösserung der Bohrung<br />

durch das Ausschleifen die Kompression niedriger<br />

sei. Stimmt das? D. U. in A.<br />

Antwort: Damit die gleiche Kompression<br />

auch nach dem Ausschleifen erhalten bleibt, müssen<br />

die Kolben nicht höher, sondern niedriger sein.<br />

Praktisch nimmt man für jeden Millimeter, um den<br />

die Bohrung grösser gemacht wurde, ungefähr das<br />

doppelte am Kolbenhöhe ab. Eine solche Verminderung<br />

der Kolbenhöhe sollte jedenfalls dann stattfinden,<br />

wenn Kolben gleicher Wärmeleitfähigkeit<br />

wie die der Originalkolben eingebaut werden.<br />

Baut man jedoch Kolben von besserer Wärmeleitfähigkeit<br />

ein, so kann unter Umständen von der<br />

Erniedrigung abgesehen werden. Bei gleicher Kolbenhöhe<br />

entsteht dann durch die Vergrösserung der<br />

Bohrung beim Ausschleifen der Zylinder wohl eine<br />

Steigerung der Kompression. In Anbetracht der<br />

besseren Wärmeleitung der neuen Kolben, ist jedoch<br />

die höhere Kompression vielfach zulässig.<br />

Die besten Resultate lassen sich natürlich nur<br />

von Fall zu Fall durch Versuche ermitteln.<br />

Originalkolben mit Uebergrösse können nur<br />

dann nach dem Auschleifen der Zylinder wieder<br />

eingebaut werden, wenn ihr Boden dick genug ist,<br />

um die Verminderung in der Dicke zu ertragen,<br />

oder wenn die Vergrösserung der Bohrung durch<br />

das Ausschweifen so gering ist, dass an der Kolbenhöhe<br />

überhaupt nichts abgeändert zu -werden<br />

braucht. 7.<br />

KURVEN<br />

müfjte man doppelt so schnell fahren können<br />

Chrysler-Wagen sind so genant, daß schnelles Kürvenfahren<br />

sicher ist. Die Art, wie das Chrysler-Chassis<br />

in den Federn aufgehängt ist, hat sich immer wieder<br />

in internationalen Straßenrennen bewährt.<br />

Lange, flache Federn, dicht an den Rädern und<br />

parallel zu ihnen angeordnet. Nicht mit dem Chassisrahmen<br />

durch schnell verschleißbare Federlaschen<br />

verbunden, sondern in nachgiebigem Gummi gelagert.<br />

Doppelt gekröpfter Rahmen ermöglicht<br />

tiefere Schwerpunktlage. Das Lenken w* Vindfrtnch?<br />

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No40 - <strong>1930</strong><br />

AKTUELLES<br />

Autavia Bern. Wir machen nochmals auf<br />

die am nächsten Samstag stattfindend* Autavia<br />

der Sektion Bern aufmerksam. Die<br />

Meldefrist ist am Montag abgelaufen. Die<br />

Besammlung der Teilnehmer findet Samstag,<br />

den 10. Mai, nachmittags 14.30 Uhr, auf dem<br />

Flugplatz Belpmoos statt. Starfbeginn 15 Uärr.<br />

Die Veranstaltung findet nur bei ganz<br />

schlechtem Wetter nicht statt. Im Zweifelsfalle<br />

gibt das Sekretariat (Telephon Bollwerk<br />

39.84) Auskunft.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Autavia Zürich. Die Zürcher Autavia, ralversammilung eine Resolution zuhanden<br />

welche vergangenen Samstag hätte stattfinden<br />

sollen, musste leider wegen des plötzlisen<br />

beauftragte, in einer Initiative an den<br />

des Sektionsvorstandes gefasst, welche diechen<br />

Witterungsumsclhlages abgesagt und Kantonsrat eine Ergänzung im kantonalen<br />

verschoben werden. Der genaue Zeitpunkt, Strafgesetzbuch betr. schwererer Bestrafung<br />

von Autodiebstählen und Strodchen-<br />

welcher für die Durchführung dieser vielversprechenden<br />

sportlichen Veranstaltung in fahrten zu fordern. Die freisinnige Kantonsratsfraktion<br />

hat nach eingehendem Votum<br />

Frage kommt, konnte von dem Organisationskomitee<br />

noch nicht festgelegt werden. und Begründung durch M. Gassmann, beschlossen,<br />

der Initiative zuzustimmen. Aller-<br />

Näheres Seite 5 im Olubteil.<br />

dings schlägt sie vor, dass die gewünschten<br />

Automobildiebstahl und Strafgesetz im Bestimmungen als Ergänzung des bestehenden<br />

kantonalen Automobilgesetzes aufge-<br />

Zürcher Kantonsrat. Die Sektion Zürich des<br />

A. C. S. hat, wie erinnerlich, an ihrer Gene- 1 nommen werden. z.<br />

Neue Bosch-Erfolge be! Rekord-Fahrten und Rennen. Schon<br />

die ersten motorsportlichen Veranstaltungen dieses Jahres<br />

brachten Bosch beachtenswerte und schöne Erfolge: Im Eilenriede-Rennen<br />

wurde die beste Zeit des Tages mit Bosch-Zündung<br />

und Bosch-Kerzen gefahren; die 12 Weltrekorde, die<br />

Freiherr König-Fachsenfeid bei Monthlery aufstellte, gelangen<br />

in einem DKW-Wagen mit Bosch-Magnet, im schwierigen<br />

Tausendmeilen-Rennen von Brescia siegten die drei Ersten<br />

mit Bosch-Zündung und Bosch-Licht. Von den 28 Goldenen<br />

Medaillen, die der ADAC iür das 144-Stunden-Rennen aui dem<br />

Nürbure-Ring verteilte, kamen 15 auf Maschinen, die mit<br />

BoschTKerzen, 16 auf solche Motorräder, die mit Bosch-Zündung<br />

und Bosch-Licht ausgerüstet wa.ren. Auf diese erfreulichen<br />

Erfolge, die einen verheissungsvollen Auftakt für die<br />

Renn-Saison <strong>1930</strong> bilden, dürfen die Bosch-Werke mit Recht<br />

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•••••••••••••••


Bern, Dienstag 6. Mai <strong>1930</strong> III. Blatt der „Automobil-Revue" No. 40<br />

Der Mai ist<br />

gekommen.. •<br />

Er wirft die Gefühle der Menschen durcheinander<br />

und stimmt sentimental. Man möchte<br />

in diesen abendlich blauen Himmel hineinschreiten,<br />

singend — und zu beiden Seiten<br />

stehen die Bäume mit dem jungen Grün, das<br />

noch zart und rein ist... Sehnsüchte brechen<br />

auf und fluten. Alles ist süss und stimmungsvoll<br />

wie auf einem Oeldruck.<br />

Mit den Ersten Lerchentrillern putzen die<br />

Musikanten ihre Instrumente wieder, rüsten<br />

und proben, bald stehen die Blechmusiken<br />

•wieder hoch im Kurs, und ihre triumphierenden<br />

Tone werden wieder die Feste eröffnen;<br />

nach ihnen ziehen die Umzüge mit stolzen<br />

Fahnen durch die Gassen, unter ihren<br />

Klängen wird der Sommer eingeleitet, und<br />

die grosse Rummelpartie kann beginnen. Die<br />

Festhütten erwachen aus ihrem Winterschlaf,<br />

die ersten Pfähle werden eingeschlagen, der<br />

Turnverein und der Gesangverein rüsten zum<br />

Waldfest, der Paddler und der Schwimmer<br />

ziehen zum ersten Male wieder ihr Kostüm<br />

aus den Untergründen des Kastens, Bergschuhe<br />

und Pickel werden bereitgestellt, der<br />

Wagen fiebert, und die Sonne erinnert einem<br />

langsam wieder daran, dass die Saison der<br />

Schützen-, Turn- und Sängerfeste, des grossen<br />

Durstes und der leichten Kleider nahe<br />

ist.<br />

Der Asphalt sagt es dir in der Stadt. Er<br />

mischt sich mit dem Duft des weissen Flieders,<br />

der nun wieder blüht — diesmal hoffentlich<br />

ohne musikalische Begleitung! —<br />

und steigt in die Nase als Gruss der Stadt<br />

an den Frühling.<br />

*<br />

Der Mai ist der Monat des jungen Laubes<br />

und der lauen Nächte, der Frühlingsgedichte<br />

und der Liebesschwüre, des ersten Strohhutes<br />

und der Morgenausflüge. Es quillt und<br />

fliesst aus allen Gassen, die Stadt verlegt<br />

ihre Interessen nach dem freien Lande — sie<br />

ziehen hinaus am Sonntag, mit Kinderwagen<br />

und Sonnenschirm, mit dünnen Kleidern und<br />

Stock in der Hand und mit der Wurst im<br />

Papier. Sie gemessen die herrliche Luft, sie<br />

werfen sich ins hohe Gras und sehen in den<br />

blauen Himmel und beissen selig in ein<br />

Stück Brot und in die Wurst, die Kinder<br />

stürmen herum und schlagen sich vor lauter<br />

Liebe, und abends geht man mit staubigen<br />

Schuhen heim, dieweil die Sonne im Westen<br />

leise verglüht und gelbes Licht über die Mailandschaft<br />

fluten lässt...<br />

Die Kinos aber stehen leer, und Tom Mix<br />

und Pola Negri verziehen vergeblich ihr Gesicht<br />

und machen gute Miene zum bösen<br />

Spiel, es gibt einen Konkurrenten, der stärker<br />

ist, der jetzt Mode ist, und das ist der<br />

trunkene, blühende, sentimentale Mai...<br />

mb.<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

Fortsetzung aas dem Hauptblatt<br />

« Ja, ich weiss das, ich habe hier lange gestanden.<br />

»<br />

Als wir in den tiefen Schatten unterhalb<br />

der Felswand kamen, blieb der Detektiv stehen.<br />

Ein deutlicher Hohn klang aus seiner<br />

Stimme, als er fragte :<br />

«Finden Sie es im Grunde genommen<br />

nicht ganz auffallend, dass wir solche Geheimniskrämerei<br />

treiben ? »<br />

Die Frage verwirrte mich. Von meinem<br />

Standpunkt aus betrachtet, war dieses geheimnisvolle<br />

Verhalten durchaus erklärlich,<br />

ja notwendig, aber ich hatte allerdings nicht<br />

daran gedacht, dass auch Asbjörn Krag vielleicht<br />

Gründe haben mochte, so still aufzutreten,<br />

dass ihn kein Mensch sah. Er wollte<br />

mir den Namen des Mörders nennen, das<br />

war alles. Warum hatte er ihn mir nicht<br />

früher am Tage gesagt? Warum konnte er<br />

ihn mir nun nicht nennen, in diesem Augenblick?<br />

Erst jetzt wurde mir sein ganz seltsames<br />

Benehmen an diesem Abend klar, und<br />

ein Argwohn, der mich vor Schreck eiskalt<br />

werden Hess, überfiel mich : Wusste er, was<br />

ich im Sinne hatte ? Ermunterte er mich in<br />

aller Ruhe hierzu ? War er ein solcher Teufel,<br />

dass er auch hiermit rechnete?<br />

Studien über den <strong>Zeitung</strong>srand hinweg<br />

1<br />

Im Cafe<br />

Der alte Herr.<br />

Es scheint, dass er zu diesem Cafe gehört<br />

wie das unbestimmte dämmerige Licht, die<br />

kleinen runden Marmortischchen, die gleissenden<br />

Lampen. Er öffnet die Türe mit<br />

Selbstverständlichkeit, sehr langsam und<br />

sicher. Ein dicker Stock hängt an seinem<br />

linken Arm, mit der rechten Hand rudert<br />

Zwei Herzen und ein Gedanke.. Das ist «sie»,<br />

das junge Mädchen im Cafe, das gekommen ist,<br />

Tim sich ein wenig zu vergessen und um den schönen<br />

Tango zu liehen. «In einer kleinen Konditorei...»<br />

er durch die schmalen Gänge. Er bleibt<br />

stehen, schaut um sich, sein Blick läuft über<br />

die herumsitzenden plaudernden Gäste, über<br />

die Kleider hinweg, unter den Tischen hindurch,<br />

an den Wänden entlang. Er wendet<br />

sich und geht weiter. Sein Atem zieht hörbar.<br />

Wenn man ihm zusieht, so glaubt man,<br />

Enge auf der Brust zu spüren. Mühsam holt<br />

er den Atem aus seinem vollen Leib. Das<br />

gelbe Licht bestrählt sein Antlitz, es sieht<br />

beinahe jung aus. Wenn er es nur wüsste,<br />

wie schön er letzt ist! Nun läuft ein Zittern<br />

über seinen Mund, das sekundenlang aufbebt,<br />

und dann wächst es an zu einem breiten<br />

Lächeln — der Mund wird schmerzhaft grotesk<br />

verzogen — ein Laut entfährt ihm und<br />

er streckt seine rote schweissige Hand dem<br />

befrakten Herrn hin, der mit langen hängenden<br />

Händen umhergeht wie eine Marionette.<br />

Er nennt ihm einen freien Platz. So, so, sagt<br />

der alte Herr und nimmt den Stock in die<br />

rechte Hand und geht mit wiegenden Schritten<br />

davon. Und dann sitzt er ab, bestellt sich<br />

etwas, sieht den Kellner mit einem Ausdruck<br />

an, der seine Zufriedenheit ausdrücken soll<br />

und zündet sich ein Zigarre an. Er schiebt<br />

sie umständlich in den Mund, dreht sie und<br />

wendet sie, wirft dazwischen hinein einen<br />

Blick an den gegenüberstehenden Tisch, der<br />

von einer Dame besetzt ist, die tiefsinnig<br />

ihre Fingernägel studiert, dann lehnt er sich<br />

zurück, überdeckt die Enden der Sessellehnen<br />

mit seinen Händen und raucht dicke<br />

weissliche Wolken in den dämmerigen Nebel.<br />

Manchmal erschüttert etwas leise seinen<br />

Körper, dann zittert es Augenblicke lang<br />

durch den müden Körper. Die Augen laufen<br />

allen Menschen nach, die vorübergehen, sie<br />

haben keine Ruhe, klettern den Wänden entlang<br />

empor, schweifen die Gänge hindurch.<br />

Sie stehen in seltsamem Gegensatz zu dem<br />

ruhenden Körper, der schwer im Sessel liegt.<br />

Das junge Mädchen und der junge Herr.<br />

Und das ist die Romantik des Cafes...<br />

Da sitzt er, der junge Herr, von zweiundzwanzig<br />

Jahren, schlank und schön wie ein<br />

Liebling aus dem neuesten Harry Liedtke-<br />

Film, mit wundervoll glatten Haaren, mit<br />

einem Lächeln um den sauber rasierten<br />

Mund (der schwach vom Bier riecht, das vor<br />

ihm steht), mit weissen langen Fingern, die<br />

ineinander geflochten sind wie der Blumenkranz<br />

auf dem Haupt eines kleinen Mädchens,<br />

und so sitzt er und lässt die eleganten<br />

Damen und die stolzen Herren vorübergleiten,<br />

die Kellner und die schmucken Boys,<br />

und er hat es entdeckt, jenes schüchterne<br />

Fräulein dort hinten in jener Ecke, das dasitzt<br />

wie in einer Illustration, die man zur<br />

Konfirmation schenkt, das so naiv, so naiv<br />

und doch eben deshalb zum Verlieben nett<br />

aussieht.<br />

Ach ja, zwei Herzen und ein Gedanke,<br />

denkt sie und erinnert sich, dass zu Hause<br />

das Zimmer so kalt ist und der Chef so hart.<br />

Und sie spürt, wie es warm und seltsam in<br />

ihr wird. Wenn sie den Kopf ein wenig neigt<br />

und blinzelt, sieht er aus wie der Harry<br />

Liedtke, den sie vorgestern abend im Kino<br />

gesehen hat und um den sie einmal weinte,<br />

weil er so grosses Mitleid mit dem armen<br />

Mädchen hatte. Vielleicht hat er sogar ein<br />

Auto draussen, denkt sie. Dann wird er mich<br />

einladen, wir werden durch die helle Mond-<br />

Scheinnacht fahren, er wird lenken und ich<br />

Werde still sitzen, wie im Theater, dann wird<br />

er sagen: 0 wie ist die Welt so schön, und<br />

ich werde leise weinen, weil alles so dumm<br />

ist. Und dann kommen wir an Bauernhäusern<br />

vorbei, die in Blüten und Duft eingehüllt<br />

sind, die Wiesen schlafen, und dann wird er<br />

mich heimwärts führen und wie ein Ritter<br />

mir für meine Liebenswürdigkeit danken.<br />

Und er wird sehr nett und vornehm sein, und<br />

ich werde den warmen Herzschlag in seiner<br />

Hand spüren, die er mir zum Abschied<br />

reicht... Jetzt zündet er sich eine Zigarette<br />

an. Wie er nur die Räuchringe fertigbringt,<br />

das möchte ich wissen? Aber grosser Gott,<br />

vorhin hat er ein komisches Gesicht gemacht!<br />

Ach, warum kann ich nicht an seinem<br />

Tische sitzen...<br />

Wie sie nur gute und treue 'Augen hat,<br />

denkt er. Vielleicht ist es ein reiches Mäd-<br />

Alle diese Gedanken fuhren mir in einer<br />

Sekunde durch das Hirn. Ich murmelte eine<br />

undeutliche Antwort auf die Frage des Detektivs.<br />

«Ich habe es aufgegeben», sagte ich, «ganz<br />

aufgegeben, mich über Ihre Handlungsweise<br />

noch zu wundern.»<br />

« Aber warum tun Sie selbst so geheimnisvoll<br />

? Warum schlichen Sie wie ein Dieb in<br />

der Nacht umher ? ><br />

«Ich glaubte, es wäre nötig, mit Vorsicht<br />

aufzutreten. Der Mörder ist ja noch nicht erwischt.<br />

»<br />

Da lachte der Detektiv. Er wandte sein<br />

Gesicht ab und lachte; sein Lachen klang<br />

wiehernd und höhnisch; es schien mir aus<br />

der Finsternis selbst zu kommen.<br />

Da nahm er mich freundlich beim Arm und<br />

spazierte mit mir langsam den Weg entlang.<br />

Wir näherten uns rasch der Stelle, wo ein<br />

jäher Absturz lotrecht mehrere Hundert Fuss<br />

tief hinab zum Meere führte.<br />

«Armer Kerl», brummte er mitleidig. «Sie<br />

sind ja hypernervös und schreckhaft — Sie<br />

brauchen dringend Ruhe und Abwechslung.<br />

Beides sollen Sie haben, wenn diese Sache zu<br />

einem glücklichen Ende gebracht ist »<br />

«Möchten Sie sich nicht ein wenig beeilen<br />

? » fragte ich.<br />

Wir waren gerade auf der höchsten Stelle<br />

angelangt und starrten hinunter in den<br />

schwarzen, bodenlosen Schlund, der mit kaltem<br />

Hauche zu uns hinaufgähnte.<br />

:« Ja, nun sollen Sie hören, was ich zu erzählen<br />

habe », antwortete er, « aber ich muss<br />

erst einige Fragen an Sie richten. Vermögen<br />

Sie zu antworten ? »<br />

«Warum sollte ich nicht antworten können?»<br />

«Mir schien Ihre Stimme rauh und unsicher<br />

wie die eines Menschen, der dem Ertrinken<br />

nahe ist... aber das ist wohl wieder<br />

die Aufregung, vielleicht auch noch das Unbehagen,<br />

das im Begriff ist, Sie zu übermannen.<br />

Sie sind also heute abend in meinem<br />

Zimmer gewesen?»<br />

«Ja.»<br />

«Waren Sie nicht erstaunt, die Tür offen<br />

zu finden ? »<br />

« Ja, gewiss.»<br />

«Ich erkläre Ihnen jedoch, dass ich damit<br />

eine bestimmte Absicht verfolgte. ><br />

«Wie ich sehr wohl begriff. Sie pflegten<br />

sie ja sonst sorgsam zuzuschliessen.»<br />

Der Detektiv lachte wieder.<br />

«Ich bewundere Sie », sagte er, «ich höre,<br />

dass Sie dabei versuchen, mit besonderer<br />

Sorgfalt zu sprechen. Sie haben wirklich<br />

eine imponierende Geistesgegenwart. Können<br />

Sie mir vielleicht auch angeben, worin<br />

meine Absicht bestand ? ><br />

« Nein.»<br />

« Dann will ich es Ihnen sagen. Ich wollte,<br />

dass Sie mein Zimmer sehen sollten.»,<br />

«Ich ? »<br />

«Ah, nun klingt Ihre Stimme wieder ganz<br />

dumpf und rauh. Haben Sie denn meinen<br />

Schreibtisch nicht gesehen ?><br />

chen, das mich' armen Teufel schnell<br />

aller Klemme befreit. Wie schüchtern siet<br />

aussieht. Ob sie wohl auch weiss, wer Nietzsche<br />

ist? Oder ob sie Courths-Mahler Iiest3<br />

Ob sie Richard Tauber liebt? Ich würde so}<br />

gerne mit ihr plaudern, ein kleines Stünde<br />

chen. Fräulein, würde ichs agen, Sie sind<br />

sehr gut. Sie sind ein Engel. Warum trägem<br />

Zwei Herzen und ein Gedanke... Das ist «en»<br />

Schalk um den Mund, das eine Auge -weint, da«<br />

andere lacht. Wenn man ihn fragt, warum er dal<br />

ist, weiss er selbst nicht.<br />

Sie keine Flügel?... Und dann würde siej<br />

mir vielleicht erklären, dass sie gegenwärtig<br />

sehr durch die Freudschen Theorien beun<br />

Mehr hörten wir nicht, den Rest verschlang<br />

die Finsternis und der Abgrund.<br />

(Schhiss folgt.)<br />

j


HDBBi &X.WSE<br />

Das schöne Heim<br />

Plaudereien von Kleinkram und! anderen Dingen.<br />

Luft, Licht, Sonne, — das sind heute die<br />

Schlachtrufe der modernen Architekten. Sehr gut<br />

und richtig bemerkt! Aber wo bleibt vor lauter<br />

Technik die Seele des Hauses? Wird nicht das<br />

Heim entpersönlicht, durch die technischen Errungenschaften<br />

wohl praktisch verbessert, aber ärmer<br />

an Innigkeit? Da darf man wohl angesichts dieser<br />

Fragen, die durchaus ungelöst sind, ein wenig sich<br />

des alten Zaubers des beseelten Heimes erinnern<br />

und von der Vergangenheit - träumen, die erst in<br />

stillen Träumen zur vollen Schönheit erwächst.<br />

Joseph August Lux will im «N. W. J.> deshalb für<br />

das vielbelachte «traute Heim» ein Wort einlegen;<br />

und wer muss ihm eigentlich nicht recht geben?<br />

In irgendeiner Beziehung ist das Heim immer<br />

ein Abbild der eigenen Seele, zuweilen ist es auch<br />

Verräter und Ankläger. Hypermoderne Architekten<br />

behaupten zwar, dass technische Typisierung<br />

künftig das Wohnwesen bestimme und persönliche<br />

Note ausschliesse. Aber wir wissen, dass Technik<br />

allein nicht glücklich macht; der glänzend funktionierende<br />

Wohnapparat ist wohl moderne Voraussetzung,<br />

aber nicht Erfüllung. Erst die Beseelung<br />

macht das Heim, die sich in persönlich gewählten<br />

Dingen ausdrückt und eine sinnvoll ordnende Hand<br />

verrät. Der matte Lichtschirm der Tischkerzen,<br />

der herb duftende grüne Mikadotee in dünnwandigen<br />

Porzellantassen, niedrige, weite, bequeme Stühle,<br />

die trauliche Geborgenheit des cosy corner, der gemütlichen<br />

Plauderecke — hier kann Seele ihre<br />

Emanationen entsenden und zu Seele finden im intimen<br />

Zwiegespräch, des Alltags entladen.<br />

Mag sonst kalte Zweckmässigkeit herrschen, hier<br />

in der Sitzecke, dem trauten Ruhepunkt des Hauses,<br />

walte persönliche Note. Die schön gebundenen<br />

Lieblingsbücher in greifbarer Nähe, ein paar alte<br />

Erbstücke im Raum sparsam verteilt — wo alles<br />

blitznagelneu ist, hat man leicht den Eindruck von<br />

allzu jungem Wohlstand, der keine Tradition besitzt.<br />

Und ein bisschen Tradition, das möchte wohl<br />

jeder, nicht wahr? Einen Stempel von Vornehmheit.<br />

Den unauffälligen aristokratischen Zug. Das<br />

gewisse Etwas, das die allzu moderne Note abtönt.<br />

Auf dem Schränkchen oder der Vitrine ein<br />

paar Sammelgegenstände, chinesische Terrakotten,<br />

alte Gläser, Gewebe, Spitzen, Kleingerät, Kopenhagener<br />

Porzellan, Wiener Keramik oder Gmundner,<br />

ein paar Erlesenheiten zum Zeichen, dass man<br />

up to date ist und um das Geheimnis moderner<br />

Kultur weiss. Was es für ein Geheimnis sei? Edle<br />

Einfachheit — abef bedenken Sie wohl, sie ist nicht<br />

einfach, sie ist das Allerkomplizierteste! Sie ist<br />

trotzdem nicht unbedingt Neues: man denke an die<br />

' Interieurbilder von Schwind, aber sie sind gleichwohl<br />

das Modernste, sie sind das Merkmal kultivierter<br />

Seelen. Das hat mit Reichtum nichts zu<br />

tun, sondern mit jenem inneren Kräftestrahl, der<br />

auch im bescheidenen Raum Wunder wirken kann.<br />

Die stummen Dinge um uns haben eine Sprache<br />

und erzählen alle Geheimnisse ihres Wesens.<br />

Kleinkram.<br />

Nicht wahr, das ist ja der Zweck des erlesenen<br />

Kleinkrams, dass er schön sei und kein verkappter<br />

Schund, Erinnerungszeichen von lieber Hand, Symbol<br />

verständnisreichen Gedenkens und für den gestaltenden<br />

Sinn etwas, womit er sichbare Gedachte<br />

schafft, bildgewordene Ausschnitte der Seele, novellistische<br />

Studien, phantasiegeborene Stilleben,<br />

stumme Lieder, Fragmente voll geheimer Deutung...<br />

Ist es Mangel an Pietät, liebe Freundin, dass<br />

ich selbst Geheiligtes entferne, wenn es Kitsch ist,<br />

und darum auch Ihr Angebinde wegräume, weil<br />

meine Liebe Sie nur in wirklich edlen Dingen verewigt<br />

sehen will — ist das nicht vielmehr die<br />

höchste Pietät ?<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Wandtischchen.<br />

Auf kleinen, alten Wandtischchen — oh. man<br />

kann nicht genug Wandtischchen haben in jeder<br />

Form und Gestalt! — stelle ich Reliquien auf in<br />

einer Umgebung, die solcher Heiligkeiten würdig<br />

ist; darüber hängen in barockgeschwungenen Rahmen<br />

matronenhafte Spiegel, die so alt sind und soviel<br />

gesehen haben, dass sie fast blind sind, vom<br />

Alter rauchblau überhaucht wie Amethyst, und<br />

selbst das Antlitz wie ein altes Pastell in zaTten,<br />

verschwommenen Tönen herausschaut, wie ein verblasster<br />

Boucher, zeitlich entrückt, fremdartig und<br />

zugleich vertraut wie jemand, den man einmal<br />

liebte... Und die Girandolen daneben mit brennenden<br />

echten Wachslichtern, die dem Pfeiler die rechte<br />

Weihe geben<br />

Herbei, ihr Schatten alter Lieben, die blaue<br />

Stunde ist da!<br />

Uhren.<br />

erlebt man das Alte wieder neu, und, nicht wahr?<br />

Diese schlagenden Herzen der Stille und Ein-samkeit, die in verschollenen braunen und bronzenen «Es ist wahr, die Gewohnheit tötet die Einbil-<br />

auf das Erlebnis kommt es an?!»<br />

Gewändern einhertrippeln und Staat machen, mit dungskraft oder die Erlebniskraft — also töte man<br />

Spiegeln und vergoldetem Zierat, mit Alabastersäu-<br />

lieber die Gewohnheitl»<br />

len und mythologischen Szenen auf getriebenem<br />

Messing, wie Grossmütterchen, die ihren altmodisch<br />

gewordenen künstlerischen Jugendidealen nachträumen!<br />

Mit gebrechlichen Stimmen rufen sie einander<br />

die Stunden zu, und wenn sie zu klingen anfangen<br />

von Zimmer zu Zimmer, erwacht die Vergangenheit,<br />

deren rührender Abglanz auf ihren<br />

Stirnen liegt; «Hero und Leander>. «Die Braut von<br />

Messina> — die süss tragische Muse wird lebendig<br />

— Geisterstunden, wenn die zitternden Uhrenherzen<br />

tönen, die wie ein menschliches ergreifen<br />

Und nun, Teure, lass uns reden von allem, was<br />

wir geliebt haben, einmal...!<br />

Rund um das Zimmer.<br />

«Was machen Sie nur, liebste Freundin, dass<br />

mir die bekannten Dinges Ihres Salons immer wieder<br />

neu vorkommen, jedenfalls anders und so, als<br />

ob ich sie zum erstenmal sähe. Dieses Konsoltischchen<br />

am Pfeiler stand nicht hier — oder irre ich<br />

mich? Nie ist es mir so aufgefallen. Und gar diese<br />

Lichtschirme an den Kerzenleuchtern mit Architekturen<br />

und Landschaften, transparent wie auf alten<br />

Brunnengläsern, und schwarzweiss wie auf kostbarem<br />

Geschirr — sehr apart! Ich bin neugierig,<br />

was ich noch alles entdecken "werde, wenn ich<br />

nächstens wiederkomme.. .><br />

«Ich mache dasselbe, was Sie tun, ich verändere.<br />

Die Gewohnheit stumpft bekanntlich ab; um<br />

die Einbildungskraft zu beleben, geht man ja auf<br />

Reisen; aber das kann ich nicht- mehr, also lasse<br />

meine Sachen reisen, rund um das Zimmer, dabei<br />

Denken Sie — ich bin unmodern!<br />

Lieber Charly, schlagen Sie sich bitte<br />

Ihre Hoifünuingen aus Ehrem intelligenten<br />

Köpfchen. loh habe midi nämlich heute zu<br />

dem Entschluss durchgerungen, d,ass wir<br />

besser Schluss machen, noch ehe wir arogefangien<br />

halben. Sie brauchen ein sehr modernes,<br />

flottes Mädel als Kameradin, und ich<br />

bin nun leider eine völlig unmoderne Frau,<br />

die nicht umsonst den altmodischen Namen<br />

Gertrud trägt, den Sie immer so 'Spiessig<br />

fanden. Ich gehöre auch nicht zu dem von<br />

Ihnen mit Recht so geliebten «Jahrgang<br />

1902», sondern bin 1899 gebaren. Die paar<br />

Jahre machen mich sicher nicht älter, das<br />

weiss ich wohl, aber es hat gewiss seine<br />

Bedeutung» dass ich noch im vorigen Jahrhundert<br />

geboren bin, ich gehöre wahrscheinlich<br />

eben dorthin. Also machen Sie keine<br />

moderne Gerti aus miir, sondern nennen Sie<br />

mich bei meinem alten, grässlich sittenstrengen<br />

Namen Gertrud.<br />

Ich wünsche Ihnen eine gertenschlanke,<br />

hübsche Kameradin, plaudert im der «Voss»<br />

die'se «unmoderne, veraltete Gertrud», die<br />

so erzsympatMsch ehrlich ist, weiter...<br />

V\ßs midi betrifft, habe ich für diese Art<br />

des erotischen Sports gar nichts übrig» ich<br />

goutierte die Sachlichkeit in der Liebe ebensowenig<br />

wie eine Dusche am Morgeta und<br />

rationierte Frühstückskalorien. Ich leiste mir<br />

noch den Luxus, mich gut auszuschlafen und<br />

mit reichlicher Zeitversohwendunig verliebt<br />

zu .sein. Zwischen einer Lektion bei dem<br />

Tennis-Trainer und einer Bridgepartie oder<br />

einem Kostümfest kann ich derartige Angelegenheiten,<br />

die mi,r komischerweise wirklich<br />

Herzensaingelegeniheiten sind, nicht erledigein.<br />

Vom Gertrud Isotmii<br />

Sie werden gewiss bemerkt haben, dass<br />

üch ganz unmodernerweise eine ziemliche<br />

Körperfülle besitze und irjeiehlicb, ja irait eiher<br />

gewissen Geeiosserfreude, meine drei<br />

Mahlzeiten einnehme, dass ich gern und viel<br />

Kuchen esse, ohne Rücksicht auf die moder- ;<br />

ne Linie. So lasse ich mir auch für die<br />

Liebe unzweckmässSg viel Ruhe und Zeit.<br />

Ich kultiviere meine Empfindungen und Gelühlchen,<br />

wie meine AHersgenossinnen ihren<br />

Fedhtkhib oder ihre tägliche Massage.<br />

Denken Sie nur, wie unmodern ich bin!<br />

Ich schreibe noch lange Briefe und sogar<br />

ida, wo ich meine HerzensentschTüsse riiit<br />

knappen Telefongesprächen abtun könnte,<br />

önd leiste mir ausserdem den täglichen<br />

Luxus eines langen, verträumten Spazierganges,<br />

verzichte auf die banale Fixigkeit<br />

meines Wagtens. Seihst zu chauiffieren., würde<br />

nie mein Wunsch oder Ziel sein. Selbst<br />

wenn ich es lernte, möchte ich Ihnen nicht<br />

raten, sich mir anzuvertrauen. Ich würde<br />

gewiss mitten im grössten Verkehr und Gewühl<br />

zu träumem anfangen und in der wichtigstein<br />

Sftrasse plöfz'lich stehenbleiben. Sagen<br />

Sie selbst, verachten Sie nicht als moderner<br />

üuniger Mann mit Führe-rsohein und<br />

Saehlidhfceitsfiimmlel jede Frau, die nicht<br />

sportlich und kameradschaftlich ist, die<br />

nicht mit Ihnen beruflich in jeder Weise<br />

konkurrieren kann? Sehen Sie, da bin ich der<br />

ganze Kontrast Ihres Ideals. Ich biii viel zu<br />

weiblich, — nennien Sie das nur in Ihrer<br />

<strong>1930</strong> — W40<br />

geschäftlichen Sprache: « Hundertprozentig<br />

weiblich», — um eine gute Kameradin abgeben<br />

zu können. Ich hasse jede Kameradschaftlichkeit<br />

zwischen Mann und Frau, hailtte'<br />

sie ausserdem 'für eine schöne un!d dumme<br />

Lüge. Ich werde mir auch von Ihnen<br />

meine geliebte und verhätschelte Sentimentalität,<br />

meine echt weibliche Gefühlsduselei<br />

.und Unlogik nicht nehmen lassen.<br />

Auch geistig bin ich in Ihren Augen gewiss<br />

ganz unzeitgemäss. Ich habe nie das<br />

neueste Buch, über das man in allen Salons<br />

spricht, gelesen, ich bin noch so altmodisch,<br />

Verse von Goethe und Heine wirklich zu lesen<br />

und zu liehen iund mir aus den allermodernsten<br />

Theater-Inszenierungen nichts zu<br />

machen. Ich analysiere niemals meine Seelenverfassurig<br />

und meine Minderwertigkeitskomplexe<br />

und mache die 1 Jagd auf prominente<br />

Bekanntschaften und gute Beziehungen<br />

nicht mit, nicht etwa aus Stolz, sondern<br />

weil ich gar nicht wüsste, was ich mit imeinen<br />

guten Beziehungen anfangen sollte. Natürlich<br />

istosse ich überall an, darum rate ich<br />

auch (Ihnen dringend ab, sich mit mir zu blamieren,<br />

denn der Mann von heute, der etwas<br />

auf sich hält', muss selbstverständlich<br />

neben seiner erstklassigen Automarke und<br />

dem exquisiten Schneider, bei dem er arbeiten<br />

Tässt, auch auf den Zuschnitt der Frau<br />

etwas halten, mit der er sich sehen lässt.<br />

Sie verstehen, dass' aus unserer Verbindung<br />

nichts werden kann. Sie ahnen ja gar<br />

nicht, wie unmodern und grauenhaft normal<br />

ich bin. Lassen Sie sich das nur von dem<br />

Arzt, in dessen Sanatorium ich neulich war,<br />

bestätigen.<br />

Ich wünsche Hinten von 1 ganzem Herzen<br />

den allerneuesten Typ, den Sie brauchen,<br />

das letzte Automodell und den '«Dernier<br />

cri » in Mädchenfabrikaten...<br />

Ein Erinnerungstag.<br />

(Siehe Seite 17 „Wir fragen Sie!«<br />

25. Frage : Kennen Sie diesen Mann? Die gebildete<br />

Welt wird sich bald wieder seiner erinnern. Wer<br />

ist auf diesem Bude dargestellt, und was für ein<br />

Erinnerungstag ist gemeint ?<br />

I herrührend von der Be-<br />

I dachung des eidgenöss.<br />

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N° 40 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

Jedermann, Student der Nationalökonomie... «Durch diese Formulierung<br />

ist das brennende Problem nicht einfach erledigt, denn es<br />

gibt tatsächlich eine Wirklichkeit, die sich nicht nur in starre Sätze<br />

einfangen lässt. Ueberlejren Sie doch einmal — rauchen sie bitte ? —<br />

also.. .><br />

Jedermann, Student der Nationalökonomie.<br />

Er sitzt nachts spät vor einem Glas Bier,<br />

ein Bekannter ist ihm gegenüber. Die beiden<br />

scheint etwas heftig zu bewegen, sie reden<br />

aufeinander los, werfen die Hände um sich,<br />

beugen die Oberkörper vor und sehen sich<br />

auf den Mund. Jedermann, Student der Nationalökonomie,<br />

verteidigt seine Thesen! Er<br />

•trinkt aus dem Glas, das vor ihm steht, man<br />

sieht, wie die Flüssigkeit die Halsröhre hin-<br />

•unterquillt, dann schüttelt er energisch die<br />

Hand, um etwas zu negieren, er legt den<br />

Oberkörper vor und beginnt leise zu reden.<br />

Söhne<br />

Wo, frage ich, versichert man sich gegen<br />

Söhne? Nicht dagegen, dass man sie bekommt,<br />

sondern wenn man sie hat. Unter<br />

Sohn verstehe ich das Gespenst (revenant<br />

sagt der weniger poetische, aber exakte<br />

Franzose), das auf der Welt ist, um alle<br />

Dummheiten, die man selber gemacht hat,<br />

zu wiederholen.<br />

Man versichert heut alles mögliche, und<br />

ich — so erklärt Sling in der «Münch. Tel.-<br />

Zeitg.» — der ich sicher gehen wollte, habe<br />

allerhand in der Hinsicht unternommen. Gegen<br />

Feuer, Einbruch, Unfall, Reise und namentlich<br />

gegen das Leben bin ich versichert.<br />

Unberufen — vorläufig — na, ich will nichts<br />

Im Auto durch<br />

gesagt haben. Aber gegen die einzige wirklich<br />

unsichere Sache versichert mich keine<br />

Gesellschaft: gegen den Sohn.<br />

Väter, schliessen wir uns zusammen!<br />

Was tut ein Sohn? Zunächst: er repariert.<br />

Er entdeckt eine schadhafte Stelle im Steckkontakt.<br />

Er schraubt ihn ab, dann wirft er<br />

ihn hin, so dass er in hundert Stücke geht.<br />

Dann repariert er die Zuleitung, wovon Kurzschluss<br />

entsteht. Dann bekommt er den Auftrag,<br />

einen Elektrotechniker zu holen. Er<br />

geht eigens zu diesem Zwecke weg, er<br />

kommt sogar wieder. Nur den Elektrotechniker<br />

aufzusuchen hat er vergessen.<br />

Er schlägt Bilder ein. Der Auftrag lautet<br />

nur auf einen Nagel. ET ist aber gründlich.<br />

Schlägt Bilder ein.<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich In O. R. Wagners<br />

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«Wünschen Sie eine kleine Süssigkeitb?.. .> gibt es eine grössere irdische<br />

Seligkeit, als im Cafe vor einem dampfenden Glas Tee oder<br />

Schokolade sitzen zu können, und in einen so süssen duftigen Kuchen<br />

hineinbeissen zu dürfen ?<br />

Der Autler wird ^erne bei Ihnen<br />

einkehren, wenn Sie ihn in seinem<br />

Fachblatt dazu einladen.<br />

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Studien über den <strong>Zeitung</strong>srand hinweg (Fortsetzung)<br />

Sein Körper bekommt etwas Spannendes, er<br />

steigert die Stimme, er sitzt nun gerade auf<br />

und triumphierend bricht ein Schwall von<br />

Worten hervor, die wie kleine Kügelchen<br />

umherspicken und gläsern klirren. Jäh steigt<br />

die Stimme an, mit einem leisen Schrei<br />

bricht er ab und legt sich im Sessel zurück.<br />

Mit dem Taschentuch wischt er sich den<br />

Schweiss aus der Stirne, dann reibt' er die<br />

dicke Hornbrille blank...<br />

An jeder Tischecke spinnt sich ein kleines<br />

Spiel ab, Fäden werden verflochten, werden<br />

die Oslschweiz<br />

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neu geknüpft, es ist das Theater des Lebens,<br />

die Bühne ist für jedermann offen, kein Vorhang<br />

fällt, Glück und Leid dieser Cafehausgäste<br />

offenbaren sich an den Gesten, mit<br />

denen sie den Kaffee schlürfen, die <strong>Zeitung</strong><br />

lesen, umherblicken, auftauchen und verschwinden.<br />

Und durch dieses alles gleiten<br />

die schwarzen Kellner und die Servierfräulein<br />

mit einer Maske vor dem Gesicht. Sie<br />

haben das Menschsein hier vergessen, haben<br />

es aufbewahrt, bis sie wieder diesen Ort verlassen,<br />

der von dämmerigem Lichte erfüllt<br />

ist, durch das zarter Rauch spinnt. mb.<br />

Er untersucht Fahrstühle. Hat so einer<br />

Knöpfe, dann drückt ein vernünftiger Mensch<br />

entweder unten oder oben, je nachdem wo<br />

er hinwill. Was ein Sohn ist, fährt erst nach<br />

der zweiten Etage. Stopp. Dann drückt er<br />

gleichzeitig Parterre und fünften Stock, der<br />

Sohn möchte gern wissen, was der Fahrstuhl<br />

macht, wenn er zu gleicher Zeit zwei widersprechende<br />

Befehle ausführen soll. Was<br />

macht er? Er geht kaputt.<br />

Es kommt vor, dass ein Sohn mal ein Tablett<br />

aus dem Zimmer tragen soll. Das ist<br />

eine ganz sichere Angelegenheit. Macht man<br />

ihm nachher Vorwürfe, dann sagt er, er könne<br />

doch ganz gut Ski laufen. Finden Sie eine<br />

Beziehung zwischen Tablett und Ski? Ich<br />

finde Söhne blöd.<br />

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ein Wort, so heisst es: und dass ich dir<br />

eine Arztrechnung erspart habe, das erkennst<br />

!<br />

du nicht an! •><br />

Hat man Söhne, die viel Strassenbahn<br />

fahren, so empfiehlt es sich, sie antike<br />

Wanduhren aufziehen zu lassen, zumal wenn<br />

das Zifferblatt mit einer grösseren Glastür<br />

verdeckt ist. Die Söhne, die das Zuschlagen<br />

der Strassenbahntüren aus dem Effeff verstehen,<br />

haben die richtige Kraft und Grazie,<br />

auch so eine Uhrglastür zu schliessen. Es<br />

gibt Dinge, die man nicht vergisst, wenn<br />

man sie einmal erlebt hat.<br />

'<br />

Ueberhaupt eignen sich Söhne für die Expertise<br />

antiker Möbel. Selbst phlegmatische<br />

Söhne brauchen nur ein paar Minuten auf<br />

einem Stuhl ruhig zu sitzen, und man hört<br />

am Krachen, ob sie echt sind oder nicht.<br />

Die meisten Söhne haben'ausserdem noch<br />

Mütter. Das will besagen, dass wir Väter<br />

zu jedem Streiche unseres Max oder Moritz<br />

zu lächeln haben. Vor fünf Jahren sollte er<br />

einen Brief zum 75. Geburtstag von Tante<br />

Berta schreiben — gestern ist der Brief zum<br />

achtzigsten fertiggeworden. Natürlich steht<br />

drin: fünfundsiebzigster. Der Brief ist fünf<br />

Zeilen lang, genügt aber vollkommen, um<br />

meinen (meinen!) neuen Füllfederhalter zu<br />

ruinieren.<br />

«Lächle, Vati, lächle!» sagt dann die Mutter<br />

eines solchen Sohnes und fügt hinzu:<br />

«Hast du's denn besser gemacht in dem<br />

Alter?»<br />

Möglich. Aber mein Vater brauchte wenigstens<br />

nicht zu lächeln. Von ihm verlangte<br />

niemand, dass er uns verstehe. Auch fragte<br />

ihn niemand, ob er nicht ebenso gewesen<br />

wäre. Ausser der Nase von Onkel Wilhelm,<br />

die heute nach siebzig Jahren noch etwas<br />

komisch aussieht, soll er nie was kaputt gemacht<br />

haben. Sagt er.<br />

Kölns «Eiserner Gustav».<br />

Die letzte Pferdedroschke, die in der Stadt<br />

Köln unter den Autos ihr einsames Dasein<br />

fristete, wurde im Dezember 1928 von der<br />

«Konkurrenz», einem Autotaxi, angefahren<br />

und zertrümmert; das Pferd wurde getötet,<br />

der Besitzer schwer verletzt. Jetzt hat sich<br />

dieser wieder erholt, das Pferd hat einen<br />

Nachfolger erhalten, und auch, ein Wagen<br />

hat sich in der Remis© eines nahe gelegenen<br />

Gutshofes gefunden. Und so tut denn seit einigen<br />

Tagen Kölns «garantiert letzte und<br />

einzige» Pferdedroschke wieder ährem Dienst,<br />

und sie soll — gerade wegen ihrer Einzigartigkeit<br />

— trotz dem mangelnden modernem<br />

Tempo fast-ständig besetzt sein. Unter Umständen<br />

kann es eben auch ein Geschäft<br />

sein, nicht mit der Zeit zu gehen.<br />

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16 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N° 40<br />

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Strassburg, Schirmeck, Badonviller, Lunöville,<br />

Nancy, Pont-ä-Mousson, Metz, Thionville. Luxemburg,<br />

Arlon, Martelange, Bastogne, Houffalize,<br />

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Bensheim, Weinheim, Heidelberg, Bruchsal. Karlsruhe,<br />

Rastatt, Bühl, Appenweier, Offenburg, Ding-<br />

Hngen, Herbolzheiin, Freiburg, Müllheim. Basel,<br />

Liestal, Waldenhurg, Balsthal, Solothurn. Biel,<br />

Neuenbarg. Sie teilen die Reise am besten in nachstehende<br />

Tagesetappen ein: Neuenburg-Golmar. 275<br />

km; Golmar-Metz, 276 km; Metz-Liege, 214 km;<br />

Liege-Bingen, 269 km; Bingen-Appenweier. 278 km;<br />

Appemveier-Neuenburg, 265 km. H. A. in A.<br />

T. A. 455. Karlsbad-Wien-Budapest. Nach Karlsbad<br />

rate ich Ihnen zu folgender Route: Lausanne,<br />

Moudon, Payerne, Murten, Bern, Kirchberg, Herzogenbuchsee,<br />

Kreuzstrasse (Aarburg), Suhr. Baden,<br />

Zürich, "Winterthur, Frauenfeld, Weinfelden,<br />

Sulgen, Amriswil, Romanshorn, Fähre nach Friedrichshafen<br />

(ca. 1 Stunde), Weingarten. Wolfegg,<br />

Leutkirch, Memmingen, Mindelheim, Buchloe, Landsberg,<br />

Inning, Freiham, München, FTeising, Moosburg,<br />

Landshut, Essenbach, Eggmühl, Regensburg,<br />

Burgleng_enfeld, Schwandorf, Nabburg, Wernberg,<br />

Weiden, Neustadt a. W., Tirschenreuth, Waldsaseen<br />

(deutsch-tschechische Grenze), Cheb (Eger),<br />

Falknov (Franzensbad), Karlovy Vary (Karlsbad).<br />

Lausanne-Karlsbad 821 km.<br />

Bei der Rückfahrt fahren Sie dann wie folgt:<br />

Karlsbad, Bochov (Buchau), Touzim, Pilsen. N'epomuky,<br />

Blatna, Pisek, Vodnany, G. Budejowice (Budweis),<br />

Trebon, Suchdol (Grenze), Schrems. Schwarzenau,<br />

Göpfritz, Hörn, Maissau, Stockerau. Wien,<br />

409 km. — Wien, Schwechat, Brück, GattendoTf,<br />

Moson, Györ, Komarno, Szöny, Nyergesujfalu. Do-<br />

TOg, Pilisvörosvar, Budapest, 249 km. — Budapest,<br />

Erd, Kapolnasnyek, Szekerhervar, Varpalota. Veszprem,<br />

Nagyvazsony, Tapolcza, Sünieg, ZaJaher. Vasvar<br />

(Eisenburg), Rabahidveg, Könnend, Raba Szt.<br />

Mihaly (Grenze), Heiligenkreuz, Fürstenfeld. Ils,<br />

Gleisdorf, Graz, Frohnleiten, Brück, St. Michael,<br />

Mautern, Trieben, Liezen, Schranz, Aussee, Ischl,<br />

St. Gilgen, Salzburg, Waging, Altenmarkt. Wasserburg,<br />

Ebersberg, München. Von München entweder<br />

auf der gleichen Route wie bei der Hinfahrt wieder<br />

zurück oder über Landsberg, Kaufbeuren, Kempten,<br />

Isny, Bregenz, St. Gallen, Zürich nach Lausanne.<br />

Budapest-Lausanne über Friedrichshafen 1206 km,<br />

über Bregenz 1246 km.<br />

Die tschechischen, österreichischen und •ungarischen<br />

Strassen sind allerdings noch nicht überall<br />

in bestem Zustande, so dass es vorläufig empfehlenswerter<br />

ist, die Hauptstrassen zu benützen. Doch<br />

wird überall, vor allem in Oesterreioh, eifrig an<br />

der Verbesserung des Strassennetzes gearbeitet.<br />

Ich empfehle Ihnen angelegentlich, sich für diese<br />

Redse die vorzügliche Autokarte von Oesterreich,<br />

Ungarn und der Tschechoslowakei, die im Verlag<br />

der cAutomobil-RevTie» erschienen ist, anzuschaffen.<br />

Die mit einem Text versehene Karte kostet<br />

Fr. 5.—; Abonnenten der cAutomobil-Revue» gemessen<br />

einen Rabatt von 20%. G. D. in K.<br />

T. A. 456, Alpenpässe. Zu dem von Ihnen genannten<br />

Zeitpunkt ist noch keiner der 4 Pässe geöffnet.<br />

Die Oeffnung erfolgt für den Simplon am<br />

5. Juni, für den Gotthard am 10. Juni und für<br />

Fairka und Grimsel am 15. Juni. Dagegen ist dieses<br />

Jahr der Julier-Pass schon anfangs Mai offen,<br />

so dass es möglich ist, über Julier und Maloja, der<br />

das ganze Jahr geöffnet bleibt, nach Italien zu gelangen,<br />

wenn Sie nicht den Bahnverlad durch den<br />

Gotthard vorziehen. - M. L. inB.<br />

T. A. 457. Schweiz. Ich schlage Ihnen die folgende,<br />

äusserst lohnende und abwechslungsreiche<br />

Route vor: Basel, Schweizerhalle. Frenkendorf,<br />

Liestal, Holstein, Waidenburg, Langenbruck, Balsthal,<br />

Oensingen, Wiedlisbach, Solothurn, Selzach,<br />

Grenchen, Pieterlen, Biel, Tüscherz, Ligerz, Neuenstadt,<br />

St. Blaise, Neuenburg, Boudry, St. Auhin,<br />

Gorcelles, Grandson, Yverdon, Essertines, Echallens,<br />

Laueanne, Morges, Rolle, Nyon, Coppet, Genf,<br />

248 km. Genf, Coppet, Rolle. Lausanne, Lutry,<br />

Gully, Vevey, Montreux, Vievey, Atltaiens, Oronla-Ville,<br />

Rue, Moudon, Lucens, Henniez. Payerne,<br />

Avenches, Murten, Gümmenen, Mühleberg, Frauenkappelen,<br />

Bern, 204 km. Bern, Muri. Münsingen,<br />

Wichtrach, Heimberg, Thun, Gwatt, Spiez, Krattigen,<br />

Interlaken, Ringgenberg, Oberried. Brienz,<br />

Hofstetten, Meiringen, Innertkirchen. Guttannen,<br />

Handeck, Grimsel, Gdetsch, Furka, Realp, Hospenthal,<br />

Andermatt, Göschenen, Wassen, Amsteg, Erstfeld,<br />

Altdorf, Flüelen, Tellskapelle. Sisikon, Brunnen<br />

(Axcnstrasse), Gersau, Vitznau. Weggis,<br />

Greppen, Küssnateht, Meggen, Luzern, 245 km. Luzern,<br />

Küssnacht, Arth, Walchwil, -Zug, Baar, Sihlbrugg,<br />

Sihlwald, Adliswil, Wollishofen, Zürich,<br />

Küsnacht, Meilen, Stäfa, Rappenswil, Erlen 1 -<br />

bach, Ricken, Wattwil, Lichtensteig. St. Peterzell,<br />

Waldstatt, Herisau, St. Gallen, Rorschach,<br />

Arbon, Neukirch, Amriswil, Sulgen, Weinfelden,<br />

Märstetten, Frauenfeld, Winterthur, Zürich,<br />

256 km. Sie haben damit in 4 Tagen, ohne zu hasten,<br />

ein schönes Stück Schweiz gesehen, und werden<br />

die Tour sicher nicht bereuen. eb.<br />

T.A. 458. Rheinland. Es eei Ihnen folgende<br />

Route empfohlen:<br />

1. Tag: Burgdorf, Aafrburg, Ölten, Liestal, Basel,<br />

Efringen, Müllheim, Freiburg i. B.. Herbolz^<br />

heim, Dinglingen, Offenburg\, Appenweier, Bühl,<br />

Oos, Rastatt, Ettlingen, Karlsruhe, Durlach, Bruchsei,<br />

Wiesloch, Heidelberg, 359 km.<br />

2. Tag : Besichtigung von Heidelberg und Umgebung.<br />

3. Tag; Mannheim, Ludwigshafen. Franckenthal,<br />

Worms, Bürstadt, Bensheim. Darmstadt, Langen,<br />

Frankfurt, Höchst, Mainz, Bingen, Bacharach,<br />

Boppard, Koblenz, Andernach, Sinzig, Bonn, Köln,<br />

332 km.<br />

4. Tag: Düsseldorf, Neuse. Krefeld. Geldern,<br />

Goch, Kleve, Nijmegen, Heesch, Hertogenbosch,<br />

Tilburg, Breda, Wustwezel, Antwerpen, 323 km.<br />

5. Tag: Besichtigung von Antwerpen, Ruhetag.<br />

6. Tag; Mecheln, Brüssel, Wawre, Namur, Dinant,<br />

Givet, Fuinay, Rocroy, Mearieres, Sedan, 253<br />

Kilometer.<br />

7. Tag. Stenay, Verdun, Harville. Metz, Pont-ä-<br />

Mousson, N'ancy, Charmes, Epinal, 279 km.<br />

8 Tag: Remiremont, St. Maurice. Beifort, Altkirch,<br />

Basel, Ölten, Burgdorf, 251 km. J.K.inB.<br />

T. F. 459. Vogesen. Wer kann mir eine schöne<br />

Route nach Strassburg und Nancy, und von dort<br />

durch die Vogesen nach Altkirch und Basel empfehlen?<br />

Ich verfüge über 3 Tage. Ausgangspunkt:<br />

Bern. H. N. in B.<br />

T. F. 460. Südfrankreich. Ich gedenke eine 14tägige<br />

Tour durch Südfrankreich zu machen Welche<br />

Route soll ich einschlagen, um Techt viel an<br />

landschaftlichen Schönheiten zu sehen ? Agen<br />

muss auf alle Fälle berührt werden. H. G. inK.<br />

Wir legen unsern Lesern hier wierum 25 Fra!-<br />

gen vor, in der Hoffnung, wie beim ersten Male<br />

auch diesmal wieder eine rege Beteiligung konstatieren<br />

zu dürfen. Die Fragen sind ungefähr von<br />

gleichem Charakter wie bei der letzten Aufgabe.<br />

Was man nicht mehr recht weiss, lässt man einfach<br />

offen, wir sind nicht so grausam, alle Antworten<br />

zu verlangen. Sehen Sie nur nach, in<br />

Ihrem Schulsack bat es gewiss noch viele Schätze !<br />

Um Ihnen eine ruhige und nicht überhastete<br />

Lösung zu ermöglichen, geben wir Ihnen bis<br />

15. Mai Zeit. Bis zu diesem Datum müssen aber<br />

alle Antworten, die bei der Beurteilung Brücksichtigimg<br />

finden sollen, eingelaufen sein. Wir werden<br />

dann, die Antworten mit den Ergebnissen in dem<br />

übernächsten Autler-FeieTabend veröffentlichen.<br />

Und nun, viel Glück zum Zerbeissen der Knacknüsse<br />

!<br />

1. In was für einem Verwandtschaftsverhältnis<br />

stand Napoleon III. zu Napoleon<br />

I. ?<br />

2. Wodurch wurde der Name « Rosinante»<br />

berühmt ?<br />

3. Was ist Mimikry ?<br />

' 4. Wer is* Alfred Kerr ?<br />

5. Was heisst eigentlich das Wort<br />

< deutsch » ?<br />

i 6. Was ist ein Empiriker ?<br />

7. Wer ist der Begründer der analytischen<br />

Psychologie ?<br />

8. Was bedeuten die 48 Sterne auf der<br />

Flagge der Vereinigten Staaten?<br />

9. Wer war die Düse ?<br />

10. Was ist Humus ?<br />

11. Wer hat das Wort vom Weltschmerz<br />

geprägt ?<br />

12. Welche Wandlungen hat die « Drosselklappe»<br />

in den letzten 30 Jahren durchgemacht<br />

?<br />

r<br />

Touren 'Fragen<br />

Wir fragen Sie!<br />

13. Welchem Schweizer Dichter sagt man<br />

nach, er hätte eine grosse Schwäche für<br />

das Kino ?<br />

14. Wie lautete der bürgerliche Name von<br />

Jeremias Gottheit?<br />

15. Was war der ;«Druckli-Bund» in der<br />

Schweiz ?<br />

16. Wer war Paracelsus?<br />

17. Woher kommt das Wort Faszismus?<br />

18. Von wem stammt das Wort: « Mit der<br />

Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens<br />

? »<br />

19. Woher kommt der Begriff des « Proletariers<br />

»?<br />

20. Warum kann Loschpapier eigentlich<br />

Tinte aufsaugen ?<br />

21. Was versteht man unter Merkantilismus?<br />

22. Was geschieht, wenn man die Vorderräder<br />

eines Automobiles blockiert ?<br />

23. Wer ist S. M. Eisenstein ?<br />

24. Wann fand die letzte eidgenössische Verfassungsrevision<br />

statt ?<br />

25. (Siehe Bild auf Seite 14!)<br />

HUMOR<br />

Das grosse Problem: Was soll zuerst abgeschleppt<br />

werden?<br />

Autler-Ausflugsziele aus der ffitfelschweiz<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz<br />

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Hotel Bauernhof<br />

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Küche. Autogarage. Pens, ab<br />

Fr. 7.-. W.Seeholzer, gel. Koch.<br />

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