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E_1930_Zeitung_Nr.054

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Bern, Dienstag 24. Juni <strong>1930</strong> PS. Blatt der „Automobil-Revue" No. 54<br />

Wer hat das Auto<br />

erfunden ?<br />

Auf die Frage, wer das Auto erfunden hat,<br />

dürfte unter tausend Menschen kaum einer<br />

eine richtige Antwort geben können. Das<br />

Auto hat nämlich eine ganze Reihe von Erfindern<br />

und Vorläufern. Noch lange bevor der<br />

heute gebräuchliche Typ des durch Benzin<br />

getriebenen Wagens erfunden wurde, gab es<br />

bereits Kraftwagen. Der allererste wurde<br />

durch ein verborgenes Uhrwerk getrieben und<br />

von dem Nürnberger Uhrmacher Hans<br />

Hautsch um die Mitte des 17. Jahrhunderts<br />

konstruiert. Hautsch machte für seine Erfindung<br />

grosse Reklame. Derdamals.in Nürnberg<br />

lebende Georg Harstörffer Hess sich von der<br />

Reklame des findigen Hautsch nicht irre machen,<br />

sondern erklärte, dass im Innern des<br />

Wagens Knaben verborgen seien. Er veröffentlichte<br />

seine Erklärung auch bereits 1651:<br />

«Es hat allhier ein Zirkelschmied Hans<br />

Hautsch einen Wagen mit vier Rädern gemacht,<br />

der ohne Pferde hinter sich und vor<br />

sich gehen konnte. Viele haben es als ein<br />

grosses Kunstwerk bewundert, sobald ich<br />

aber solchen gesehen, habe ich dem Meister<br />

gesagt, wie es mit zwei inwendigen Rädern<br />

gemacht sei, in welche die zwei hintern Räder<br />

eingezahnt seien. Wenn nun dieselben<br />

von einem darin verborgenen Knaben herumgedreht<br />

werden, greift das Getriebe ineinander<br />

und die hinteren Räder treiben die vorderen^<br />

Der Jesuit Kaspar Schott erwähnt<br />

1658 ebenfalls den Hautschschen Wagen und<br />

fügt bei, dass Bürgermeister Schaupp in<br />

^ Würzburg ihm von einem ähnlichen Wagen<br />

^erzählt habe, den ein Meister aus Bingen<br />

konstruiert habe und auf welchem er selbst,<br />

zugleich mit vier Frankfurter Bürgern, in<br />

anderthalb Stunden von Frankfurt nach<br />

Höchst und wieder zurückgefahren sei und<br />

welchen dieser Erfinder nur mit einer Hand<br />

getrieben habe.<br />

Weniger Erfolg freilich hatte ein anderer<br />

Erfinder, ein belgischer Maler zu Rom, der<br />

einst den Pater Schott sowie den bekannten<br />

Pater Kircher einlud, um ein ohne Pferde zu<br />

treibendes hölzernes Kastell zu zeigen, das<br />

er erfunden habe, welches hundert Mann fassen<br />

und mit Artillerie besetzt werden könne.<br />

Er zeigte auch seinen Kasten, konnte ihn aber<br />

leer auf ebenstem Boden mit grösster Anstrengung<br />

kaum einige Schritte bewegen, so<br />

dass ihn die beiden Paters auslachten, was<br />

ihn aber nicht abhielt, nach Malta zu reisen<br />

und seine Erfindung den Rittern gegen die<br />

Türken anzubieten. Im Jahre 1693 bewegte<br />

sich eine von einem hintenaufstehenden Diener<br />

getretene Kutsche durch die Strassen von<br />

Paris. Sie gehörte dem Arzt Elie Richard<br />

aus La Rochelle und erregte damals nicht<br />

geringes Aufsehen.<br />

Im 18. Jahrhundert mehrten sich die Vorschläge<br />

für derartige künstliche Wagen so<br />

sehr, das es zu weit führen würde, sie alle<br />

aufzuzählen. Aus jener Zeit wurden am bekanntesten<br />

ein vom Wagenlenker durch Kurbeln<br />

bewegter Kraftwagen, den Vaucanson<br />

im Jahre 1748 dem König von Frankreich<br />

vorführte, ein selbstlaufendes Wägelchen, das<br />

wenige Jahre später ein in der Gefangenschaft<br />

sitzender russischer Bauer namens<br />

Schamschurenkow erbaute, um sich dadurch<br />

die Freiheit wieder zu erobern, und endlich<br />

ein Entwurf eines grossen Geschützes auf einem<br />

Kraftwagen. Wer dieses Automobilgeschütz<br />

erdacht hat, ist bis jetzt nicht bekannt<br />

geworden. Auch der Erfinder des Fahrrades,<br />

Freiherr v. Drais, hat einen ähnlich<br />

mechanisch getriebenen Wagen ersonnen.<br />

Wer kennt sie nicht, die seltsame Geschichte<br />

des Dr. Richter, der sich weit draussen auf<br />

einer einsamen Insel mit einer Frau niederliess,<br />

um aller Kultur den Rücken zu kehren?<br />

Die ganze Welt sprach davon. Und acht Tage<br />

später war es schon grosse Mode drüben. Robinsonaden<br />

zu erleben. In der «B. Z.> liest man<br />

die Geschichte einer solchen Allüre. .<br />

Felix P. Morris' Name, der Masse noch<br />

kaum geläufig, wird heute von Eingeweihten<br />

mit gleichem Respekt genannt wie der eines<br />

Astor, Gould, Rockefeiler oder Ford. Felix<br />

P. Morris ist eine Wallstreet-Grösse allerersten<br />

Ranges. Sein fabelhafter Instinkt in<br />

Finanzsachen wird höchstens von dem beinahe<br />

unglaublichen Glück übertroffen, das<br />

jede seiner geschäftlichen Operationen begleitet;<br />

;in Felix P. Morris' Händen verwandelt<br />

sich buchstäblich alles zu Gold.<br />

Nun, vor einigen Monaten geschah es, dass<br />

den Bankier eine grosse Müdigkeit überfiel.<br />

Drais hatte sich für ein selbstlaufendes Wägelchen<br />

beim badischen Ministerium ein Patent<br />

ausgebeten, war jedoch mit seinem Gesuch<br />

abgewiesen worden, da zwei Techniker<br />

sich dem Ministerium gegenüber gegen die<br />

Brauchbarkeit eines solchen Fahrzeuges ausgesprochen<br />

hatten. Drais, eigensinnig genug,<br />

auch das Unvernünftige durchzusetzen,<br />

führte sein Fahrzeug dem damaligen Grossherzog<br />

Karl von Baden, dem Schwiegersohn<br />

Napoleon I., vor. Am 22. Dezember 1813<br />

liest man in einer Mannheimer <strong>Zeitung</strong>: «Der<br />

Kammerjunker und Forstmeister Freiherr v.<br />

Drais hat seinen neuerfundenen Wagen, der<br />

ohne Pferde, durch den insitzenden Menschen<br />

getrieben, leicht und schnell hinläuft, Seiner<br />

Majestät dem Kaiser von Russland vorgeführt.<br />

Der Monarch hatte daran Wohlgefallen,<br />

verlangte am folgenden Tag die nochmalige<br />

Vorführung, äusserte: «das ist sehr<br />

ingeniös» und sandte dem Erfinder einen brillantenen<br />

Ring für das Vergnügen, welches<br />

Seiner kaiserlichen Majestät damit gemacht<br />

worden sei.» Dieses Lob hat natürlich Drais'<br />

Selbstvertrauen bedeutend gehoben, doch<br />

seiner Erfindung nicht viel genutzt.<br />

Vom Leben konnte er nichts mehr erwarten,<br />

dünkte ihn; denn es hatte ihn schon mit allem<br />

beschenkt, was wünschenswert war.<br />

Selbst das Geldverdienen reizte Felix P.<br />

Morris nicht mehr — er war eben, wie das<br />

ja auch sein Vorname verriet, kein Vollblutamerikaner.<br />

Es war zur gleichen Zeit, als sämtliche<br />

<strong>Zeitung</strong>en der Welt von dem deutschen Arzt<br />

berichteten, der auf einer weit entfernten<br />

einsamen Insel freiwillig das Leben eines<br />

neuen Robinson fristete.<br />

Als Felix P.. Morris-diese Nachricht las,<br />

erwachte der romantische Funke in ihm. Er<br />

klingelte nach seinem Sekretär.<br />

«Mr. Smith, ich verreise auf längere Zeit.<br />

Falls ich von heute in einem Jahre nicht zurück<br />

bin, ordnen Sie an, dass mein Testament<br />

geöffnet wird.»<br />

Der Sekretär -verneigte sich wortlos.<br />

Felix P. Morris betrat eine halbe Stunde<br />

später das Reisebureau. Der Manager empfing<br />

ihn mit der Zuvorkommenheit, die seinen<br />

siebenhundert und etlichen Millionen<br />

gebührte.<br />

«Das trifft sich ausgezeichnet, Mr. Morris!<br />

In vierzehn Tagen fährt die Luxusjacht .Präsident<br />

Lincoln' nach den Galapagos-Inseln,<br />

Fahrtdauer hin und zurück zwölf Wochen.<br />

Bis heute haben sich 162 Personen zur Teilnahme<br />

gemeldet. Lauter allererste Namen<br />

der 5. Avenue.»<br />

Missmutig winkte Felix P. Morris; das war<br />

es nicht, was er wünschte. Er brauchte eine<br />

unbewohnte Insel für sich allein, auf der er<br />

gleich dem deutschen Doktor — nein, ähnlich<br />

Robinson, denn er wollte keine Frau mitnehmen<br />

— im Schosse der unverfälschten Natur<br />

seine Tage zu verbringen gedachte.<br />

Mit dem konnte Cox u. Co. leider nicht<br />

dienen. Ebensowenig die zwei Dutzend grossen<br />

Reisebureaus, die Felix P. Morris noch<br />

im Laufe des Tages aufsuchte. Er stand völlig<br />

ratlos da und überlegte schon, ob er nicht<br />

zwecks Ankaufs irgendeiner weitentfernten<br />

Insel an die Regierung herantreten sollte.<br />

Doch er musste bald einsehen, dass dieses<br />

Verfahren zu langwierig war. Da nannte<br />

ihm jemand die Reiseagentur Interworld. Es<br />

war ein kleines Unternehmen in einer obskuren<br />

Strasse, aber Felix P. Morris sah sofort,<br />

dass er diesmal an der richtigen Stelle war.<br />

Schon im Schaufenster verkündete eine<br />

Tafel: «Weltreisen. Spezialität: Unbewohnte<br />

Inseln!»<br />

Der Inhaber der Agentur empfing Felix P.<br />

Morris, als wären die Mächtigen der Wallstreet<br />

tägliche Kunden bei ihm.<br />

«Eine schwierige Sache», meinte er, nachdem<br />

er den Wunsch des Besuchers gehört<br />

hatte. «Es herrscht augenblicklich grosse<br />

Nachfrage nach einsamen Inseln.»<br />

Felix P. Morris zog als Antwort sein<br />

Scheckbuch. So konnte er schon am übernächsten<br />

Tag die von der Agentur eigens<br />

für ihn gecharterte Jacht besteigen, die ihn<br />

nach dem ersehnten Ziel bringen sollte.<br />

Die Reise dauerte über zwei Wochen. Felix<br />

P. Morris verstand herzlich wenig von Schifffahrt,<br />

darum konnte er nicht merken, wie<br />

oft das kleine Schiff den Kurs änderte.<br />

Als er mit dem Beauftragten der Agentur<br />

die garantiert unbewohnte Insel endlich betrat,<br />

machte dieser ihn erneut aufmerksam,<br />

den mit Stacheldraht umsäumten Teil der<br />

Insel nicht zu überschreiten, da sonst die<br />

Die blaue Wand<br />

Von Richard Washburn Child.<br />

Autorisierte Ueberwtunnz ans dem Amerikanischen<br />

von Iise Landau. (Engelhorns Romanbibliothek.)<br />

(Fortsetzon« aas dem Hauptblatt.)<br />

«Ich weiss nicht», entgegnete sie. «Er ist<br />

in einem Alter — ja, wie soll ich es nur erklären?»<br />

«Er ist doch nicht krank?»<br />

«Nein. Aber vielleicht hat ihm sein Arzt<br />

gesagt, dass er nicht mehr lange zu leben<br />

hat, väeläeicht fühlte er, dass bei ihm innerlich<br />

etwas nicht in Ordnung ist — ich denke<br />

mir wenigstens, dass so etwas die Ursache<br />

ist.»<br />

Ich sucht© die Angst in meiner Stimme zu<br />

verbergen, als ich fragte: «Die Ursache wovon?<br />

Das haben Sie nicht gesagt, Miss Colfax?»<br />

Sie lachte. «Ja, ganz recht. Das vergas«<br />

ich, nicht wahr?» Und wieder ernst werdend,<br />

fuhr sie fort: «Er scheint bekümmert.<br />

Irgend etwas scheint ihn zu verfolgen —irgend<br />

ein Gedanke — eine Ahnung — eine<br />

Sorge.»<br />

«Vielleicht ist's irgend eine Schwierigkeit,<br />

die sich im Laufe eines Prozesses erst ergeben<br />

hat?»<br />

Sie schüttelte den Kopf.<br />

«Wir wollen weitergehen», sagte sie; und<br />

dann: Nein, das ist es nicht Ueberhaupt<br />

nichts Gewöhnliches. Wenn es das wäre, so<br />

würde ein Wort von mir genügen und er<br />

sagte es mir. Aber wenn ich ihn hierbei<br />

frage, dann lächelt er und antwortet: «Es ist<br />

nichts, Julie, gar nichts.»<br />

«Wäre es möglich, dass ich die Ursache<br />

bin?» fragte ich hastig, noch ehe ich es recht<br />

überlegt hatte. «Hat er bemerkt, dass<br />

wir —»<br />

«Ich habe ihm gesagt.» entgegnete sie,<br />

«dass wir —»<br />

Hier stockte auch sie und blickte mich an.<br />

«Nein», fuhr sie dann fort. «Es muss etwas<br />

anderes sein. Vorgestern ging er fort, um<br />

seinen Spaziergang zu machen. Für gewöhnlich<br />

bleibt er wenigstens eine halbe Stunde<br />

aus. Aber diesmal war er kaum aus dem<br />

Hause, als ich den Schlüssel schon wieder<br />

in der Türe hörte und Laddies Pfoten auf den<br />

Fliesen der Diele. Ich lief hinaus, um zu<br />

fragen, ob er etwas vergessen hätte und bekam<br />

einen solchen Schreck!»<br />

«Erzählen Sie», sagte ich und berührte<br />

bittend ihre Hand mit der meinen.<br />

«Vor allem benahm der Hund sich so<br />

seltsam wie noch nie. Das war das erste,<br />

was mir auffiel. Er duckte sich zusammen<br />

und schlich umher, als fürchte er die strengste<br />

Bestrafung. Aber das ist weniger bedeutend.<br />

Was mich erschrecken Hess, war Papas<br />

Anblick. Selbst in dem matten Licht konnte<br />

ich erkennen, dass er kreidebleich war — oh,<br />

so furchtbar bleich! Ich glaubte, dass er von<br />

einem plötzlichen Unwohlsein befallen worden<br />

und dass ihm schlecht sei. Aber ich bemerkte<br />

auch, dass er seinen dicken Stock mit<br />

der einen Hand fest umklammert hielt, und<br />

dass die Adern und Muskeln auf seinen Händen<br />

ganz dick heraustraten, als wäre er im<br />

Begriff, den Stock zu erheben, um sich zu<br />

verteidigen.»<br />

«Er war sicherlich krank!» rief ich aus.<br />

«Ja, ich glaube, das muss es wohl gewesen<br />

sein. Er war krank. Und seitdem grübelt<br />

er immer — besonders, wenn er sich unbeobachtet<br />

glaubt. Margaret hat es auch bemerkt.<br />

Sie hat geradeso mit ihm geredet wie ich,<br />

und er hat wohl ihre Furcht ebenso hinweggelacht.»<br />

«Vielleicht ist's wirklich nichts, wie er<br />

selbst sagt», suchte ich sie zu beruhigen und<br />

wandte mich im Weitergehen ganz zu ihr.<br />

«Vielleicht», wiederholte sie. «Sie meinen<br />

es gewiss gut und freundschaftlich, wenn Sie<br />

das sagen. Aber ich bin doch recht in Sorge<br />

und Unruhe, und ich möchte mich heute<br />

Nachmittag gern ein bisschen zerstreuen.<br />

Können wir nicht irgend was ganz Verrück-<br />

tes und Absonderliches anfangen — irgend<br />

wohin gehen oder irgend etwas tun?»<br />

Mir erschien ihr Verlangen einigermassen<br />

schwer erfüllbar um diese Tageszeit — fünf<br />

Uhr nachmittags — und in diesem langweiligen,<br />

etwas düsteren Teil der Stadt, in den<br />

wir, ohne es zu merken, auf unserer Wanderung<br />

geraten waTen. Ueberdies bin ich von<br />

Natur sehr spiessbürgerlich veranlagt; alles<br />

Absonderliche, das aus den Rahmen des Gesellschaftlichen<br />

fällt, hat mich von jeher wenig<br />

gelockt, ebensowenig, wie irgendwelche<br />

Zerstreuungen zweifelhafter Natur. Ich bin<br />

nicht zum Abenteurer geschaffen.<br />

«Wir haben knapp eine Stunde Zeit», erklärte<br />

ich ihr. «Und ich weiss wirklich nicht,<br />

was ich vorschlagen —»<br />

Ich hielt inne. Mir war etwas eingefallen.<br />

Ich sah, wie ihre Augen vor Erwartung<br />

leuchteten. Ein Ausdruck von Eifer war<br />

darin, wie man ihn bei Menschen findet, für<br />

die die Welt mit all ihrem Guten und Bösen,<br />

mit ihrem Schönen und Hässlichen, mit ihrem<br />

ruhigen Werdegang und ihrem tollen<br />

Wirrwarr noch unentdecktes Land ist.<br />

«Der Scheik von Baalbek!» rief ich aus.<br />

«Der Scheik von'Baalbek! » wiederholte<br />

sie. «Ich habe schon soviel von ihm gehört,<br />

aber ihn nie gesehen! Das ist eine gute Idee!»<br />

«Sie sollen Ihre Kunst an ihm versuchen»,<br />

erklärte ich. «Sie sollen ihm gegenüberstehen,<br />

in seine bösen, gläsernen Augen schauen,<br />

beobachten, wie sich seine braunen Finger<br />

an mechanischen Hebeln bewegen. Sie sollen<br />

Herz und Lungen sehen, die aus Rädern und<br />

kleinen Rollen bestehen und —»<br />

«— Und —>? rief sie erwartungsvoll.<br />

«Sich mit ihm messen — Kunst gegen<br />

Kunst — Geschick gegen Geschick — und<br />

ihn besiegen!»<br />

«Es sieht fast aus, als mögen Sie den<br />

Scheik nicht», meinte sie, und während wir<br />

die Treppe zum alten Naturhistorischen Museum<br />

hinaufstiegen, auf der lärmende Proletarierkinder<br />

Bananenschalen und PapieT umherstreuten,<br />

wiederholte sie ihre Bemerkung;<br />

(Fortsetzung folgt.) ,<br />

Ein Brief<br />

von Jakob Reich, Zürich :<br />

„Seit drei Jahren bin ich Autolenker,<br />

und trotzdem ich vorher immer auf<br />

dem Lande war, beherrsche ich die<br />

Situation auch mitten im Stadtgewühl,<br />

dank meiner ruhigen Nerven, vollkommen.<br />

Ich bin auch heute noch<br />

ein zielsicherer Schütze.<br />

Da ich seit 1% Jahren ausschliesslich<br />

nur von Ihrem Kaffee Hag gebrauche<br />

und sehr gute Erfahrungen gemacht<br />

habe, kann ich daher Kaffee Hag allen<br />

Schützen, sowie Sportsleuten, nui<br />

bestens empfehlen.« Jakob Reidu<br />

1928 in Holland Weltmeister im Stehendscbiessen,<br />

zweiter in allen drei Stellungen.<br />

Immer mit Ruhe und Kaffee Hag

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