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E_1930_Zeitung_Nr.066

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14 Tage bis zur St. Morltzer<br />

Automobilwoche.<br />

18.—26. August <strong>1930</strong>.<br />

(Ir.) Unter den sechs Konkurrenzen, mit<br />

denen die diesjährige St. Moritzer Automobil-<br />

•woche aufwartet, konzentriert sich das sportliche<br />

Hauptinteresse auf das Bernina Berg'<br />

rennen, mit welchem das St. Moritzer Tournier<br />

am 24. August abschliesst. Die 16,5 km<br />

lange Piste, die, in Poschiavo beginnend und<br />

auf der Berninapasshöhe auslaufend, eine<br />

Höhendifferenz von 1216 m überwindet, bei<br />

einer Maximalsteigung von 8,6% gehört —<br />

was übrigens auch das Urteil prominenter<br />

Fahrer bestattet — zu den Interessantesten,<br />

aber auch zu den schwersten Bergstrecken<br />

nicht nur der Schweiz, sondern ganz Europas.<br />

Mit ihren Kurven, mit denen namentlich<br />

der zweite Abschnitt La Rosa — Ziel<br />

«gesegnet» ist, stellt sie nicht nur an das<br />

fahrtechnische Können des Lenkers, sondern<br />

auch an die Maschine gewaltige Anforderungen<br />

und es ist bezeichnend, dass unter den<br />

rund 50 Konkurrenten, welche bei der<br />

Premiere des vergangenen Jahres um den<br />

Grossen Preis der Bernina kämpften, der<br />

Bergspezialist Stuck obenausschwang.<br />

Wie der Kilometer «Lance, so wird auch das<br />

Bernina-Bergrennen nach den Bestimmungen<br />

des internationalen Reglementes ausgefahren,<br />

wenigstens was die Renn- und Sportwagen<br />

betrifft, währenddem die Tourenwagen<br />

unter dem nationalen Reglement stehen.<br />

Dementsprechend werden die Wagen in<br />

sehn Kategorien von unter 350 bis 8000 cem<br />

äingeteilt. Und dann die Preise! Dem Zuge<br />

der Zeit folgend, ist St. Moritz darauf bedacht,<br />

seinen Gabentisch vor allem mit Barpreisen<br />

auszustatten, und zwar mit solchen<br />

Beträgen, dass das St. Moritzer Meeting das<br />

bestdotierte »automobilistische Meeting der<br />

Schweiz darstellt. Gegenüber dem Vorjahr<br />

hat die Gesamtnreissumme eine weitere Erhöhung<br />

erfahren und beträgt nunmehr volle<br />

50,000 Franken. Für das Bernina-Rennen allein<br />

stehen rund 10,000 Franken an Barprei-<br />

Isen zur Verfügung. Der absolute Sieger des<br />

Tages erhält 3000 Franken in bar, die Sieger<br />

der Kategorien R«nn-, Sport- und Tourenwagen<br />

je 2000 Franken, neben wertvollen<br />

Ehrenpreisen. Und sintemalen der absolute<br />

Sieger gleichzeitig auch Kategoriensieger sein<br />

wird, steckt er das hübsche Sümmchen von<br />

5000 baren Franken ein. Nicht unerwähnt sei,<br />

dass übrigens auf je drei Fahrzeuge einer<br />

glement seinen Weg in alle Richtungen der<br />

Windrose, in alle Staaten unseres Kontinents.<br />

Ihm soll später noch ein illustrierter Fältprospekt<br />

folgen. Angesichts der grossen Dinge,<br />

die da im Tun sind — die St. Moritzer<br />

Automobilwoche stellt unstreitig das umfas-<br />

Kategorie ein Barpreis entfällt. Sollte der sendste automobilistische Meeting der Schweiz<br />

Fall eintreten, dass im Kilometer- und im dar — mag es angebracht sein, einen Rückblick<br />

auf die letzt jährige Veranstaltung zu<br />

Bernina-Bergrennen derselbe Fahrer die absolut<br />

beste Tageszeit erzielt, dann trägt er werfen.<br />

nicht weniger denn 8000 Franken in barem<br />

Geld nach Hause, ganz zu schweigen von den<br />

Zum erstenmal trat in den Tagen vom 19.<br />

bis 23. August vergangenen Jahres St. Mo-<br />

Ehrenpreisen.<br />

Zwei Worte über die Organisation dieses<br />

great event der St. Moritzer Automobilwoche.<br />

Absperr- und Hilfsdienst allein erfordern ein<br />

Aufgebot von über 120 Mann. Sechzehn auf<br />

die ganze Strecke verteilte Telephonstationen<br />

bieten Gewähr dafür, dass die Rennleitung<br />

unverzüglich und fortlaufend über alles orientiert<br />

ist, was sich auf der Strecke abspielt.<br />

Im übrigen stehen fünf Lastwagen mit Mannschaft<br />

und allem erforderlichen Material in<br />

Bereitschaft, um sofort einzuspringen, sofern<br />

etwas passieren sollte, Neun Parkplätze nehmen<br />

wiederum die Wagen der Zuschauer auf,<br />

fünf im oberen und vier im unteren, südlichen<br />

Abschnitt.<br />

Zusehends mehren sich die Anzeichen dafür,<br />

dass auch die II. Internationale St. Moritzer<br />

Automobilwoche mit einer erstklassigen<br />

Konkurrenz aufwarten wird. Der Franzose<br />

Chlron wird sicher mit von der Partie<br />

sein. Alfa Romeo wird durch Graf Lurani<br />

und Cortese vertreten, dem sich noch ein weiterer<br />

Crack der Mailänder Fabrik beigesellen<br />

wird. Unter weiteren Meldungen seien genannt<br />

der Zürcher Freuler, die» Deutschen<br />

Graf Arco Zinneberg, von Morgen, Spandel<br />

Steinweg, Burggaller, ferner die Italiener<br />

Strazza und Gigi Plate.<br />

Ein Rückblick.<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

(lr.) Sofern Sie es noch nicht wissen sollten:<br />

die St. Moritzer Internationale Automobilwoche,<br />

die vergangenes Jahr ihre Premiere<br />

erlebte, ersteht kommenden August in<br />

zweiter Auflage. Auf der ganzen Linie sind<br />

die Vorbereitungen im Gang und wenn diese<br />

Zeilen im Druck erscheinen, nimmt das Re-<br />

ritz, genauer gesagt, die Sektion Graubünden<br />

des A. C. S„ mit einer grossangelegten internationalen<br />

Automobilwoche auf den Plan.<br />

Das Ereignis bedeutete für den schweizerischen<br />

Automobilsport ein absolutes Novum,<br />

Grund genug, dass es nicht nur bei uns, sondern<br />

auch im Ausland lebendigem Interesse<br />

begegnete und ein starkes Echo auslöste. So<br />

ganz von ungefähr kam es nun allerdings<br />

nicht, dass gerade die Oberengadiner Metropole<br />

sich an eine derart umfassende Aufgabe<br />

heranwagte; denn St. Moritz ist, dank seiner<br />

Lage, im Brennpunkt der grossen Alpenstrassen<br />

Graubündens, der Pulsadern des Autotourismus,<br />

dank seinem Namen als internationaler<br />

Kurort und Sportzentrum par excellence<br />

sozusagen von Hause aus prädestiniert,<br />

ein automobilistisches Meeting grossen<br />

Stils in Szene zu setzen. Und der Wurf gelang<br />

— die erste Internationale St. Moritzer<br />

Automobilwoche gestaltete sich in jeder Hinsicht<br />

zu einem vollen Erfolg. Quantitativ wie<br />

Qualitativ Hess die Beteiligung an den einzelnen<br />

Konkurrenzen keinen Wunsch offen. Eine<br />

besondere Genugtuung war es für die Organisation,<br />

dass gleich ihrem ersten Ruf ein<br />

ganzes Lot der Asse des Volants folgte. An<br />

der sportlichen Ausbeute gab's nichts zu nörgeln<br />

und zu kritteln, und hätte während der<br />

ersten Hälfte der Woche die Wetterregie<br />

nicht versagt, dann dürfte mit Fug und Recht<br />

auch von einem durchschlagenden Publikumserfolg<br />

die Rede sein. Immerhin — die<br />

Schlusstage gaben sich redlich Mühe, wieder<br />

gut zu machen, was der Himmel bei. der<br />

Sternfahrt und beim Kilometer-Rennen gesündigt<br />

hatte — und siehe, zu Tausenden<br />

strömten die Zuschauer herbei.<br />

;<br />

Ueber Organisation und Durchführung wa-<br />

•reh sich Presse, Teilnehmer und Besucher des<br />

Lobes einig..<br />

Aus Sternfahrt, Kilometer-Lance auf der<br />

Shellstrasse, Geschicklichkeitsprüfung, Schönheitskonkurrenz<br />

und dem Bernina-Bergrennen<br />

setzte sich das Programm zusammen.<br />

Den ersten Akt der ganzen Veranstaltung bildete<br />

die Sternfahrt, zu der 28 Nennungen<br />

eingegangen waren. Leicht machte das Wetter<br />

den Teilnehmern ihre Aufgabe nicht; mit<br />

Nebel, Schneetreiben und Regen empfing sie<br />

das Engadin. Um so höher müssen die Leistungen<br />

der Konkurrenten eingeschätzt werden,<br />

von denen binnen der reglementarischen<br />

Zeit 16 die Ziellinie passierten. Als Sieger<br />

•klassierte sich der Berliner Zettritz, der in<br />

Pittkäjarvi (Lappland) auf Mercedes-Benz gestartet<br />

war und eine Distanz von 2826 km,<br />

in der Luftlinie gemessen, hinter sich gebracht<br />

hatte. Mit Luftdistanzen von über 1000<br />

Kilometer errangen sich ausserdem die goldene<br />

Sternfahrtsplakette: J. F. Wessels (Mercedes-Benz),<br />

gestartet in Karesuando<br />

'(Schweden), 2548 km, Hans J. Bernet (Wanderer),<br />

gestartet in Skagen (Dänemark), 1378<br />

Kilometer, und A. Wolf (Hanomag), gestartet<br />

in Danzig, 1071 km.<br />

i<br />

Ausland<br />

IS<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Englisches Tourist-Trophy-Rennen. Das<br />

englische Tourist-Trophy-Rennen, das wegen<br />

des Verbotes von Autorennen auf Strassen<br />

in England und Schottland nach Irland<br />

verlegt werden musste, rückt mit einer Rekordbesetzung<br />

auf. Bis zum heutigem Zeitpunkte<br />

haben sich bereits 48 Wagen gemeldet,<br />

dabei sind 19 Wagen nicht aus England.<br />

Sie rekrutieren sich aus drei Renaults, drei<br />

Mercedes, sechs Alfa Romeo, fünf O. M., einem<br />

Sara und einem Amilcar. Die Mercedeswagen<br />

werden u. a. von Caracciola und<br />

Campbell besetzt sein. Alfa Romeo stellt alles<br />

englische Fahrer. England rückt mit<br />

Bentley, Alvis, Lea Francis, Lagonda, Talbot,<br />

Austin, Riley und Triumph auf, dabei<br />

sind diese Wagen aber nur in der Minderzahl<br />

von den Fabriken gestellt. bo.<br />

KEINE WOCHE<br />

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